Zum Inhalt der Seite

Gelehrte der Schattenwelt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Kapitel 1
 

Geschmeidig wie eine Katze verfolgte er sie, verborgen in den Schatten wo er auf seine Beute lauerte. Sein lohfarbenes Haar hing ihm feucht ins Gesicht und auch seine dunkle Kleidung war vom strömenden Regen vollkommen durchnässt. Trotzdem regte er sich nicht, hielt weiterhin den Blick seiner smaragdgrünen Augen fest auf seine beiden Opfer gerichtet. Er verfolgte die beiden Rouges schon eine ganze weile, doch Tegan wusste das er auf den Richtigen Moment warten musste. In den über siebenhundert Jahren seiner Existenz wusste er genau wann es so weit war, er hatte dies schon so oft getan, Nacht für Nacht, Jahr für Jahr. Seine Muskeln spannten sich an, bereit zum Angriff, ein lächeln umspielte seine Lippen als sich seine Fangzähne ausfuhren, seine Pupillen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Dies würde er schnell zu ende bringen, dann kann er zum Hauptquartier zurückkehren wo seine geliebte Stammesgefährtin Elise auf ihn wartete.
 

Er konnte es immer noch kaum glauben dass sie jetzt ein Teil von ihm, ein Teil seiner Welt war. Sie hatte ihn aus einer Leere, einer Dunkelheit hinausgeholt von der er dachte das nur der Tod in davon erlösen könnte. Aber sie brachte wieder Licht in sein Schattendasein, weckte Gefühle in ihm von denen er glaubte dass er sie nie wieder empfinden würde. Hoffnung, Liebe, Geborgenheit ja sogar Wut und Hass, jegliche Empfindungen hatte er abgelegt, er hatte sie vollkommen von sich abgestoßen. An jenen Tagen vor über fünfhundert Jahren wo ihm damals das Einzige genommen wurde was er zu diesem Zeitpunkt mehr alles andere geliebt hatte.

Damals ist er in einen Abgrund gefallen aus dem kaum einer seiner Spezies entkam. Aber er hatte es geschafft ihm zu entkommen, dies waren qualvolle Monate gewesen, Tegan dachte nie gerne an diese Zeit zurück. Um so etwas nicht noch einmal zu erlebe, diesen Schmerz des Verlustes der ihn in den Wahnsinn trieb, verbannte er jedes Gefühl aus seinem Körper. Doch dann betrat Elise sein Leben und zerstörte diese Schützende Mauer -die er sich aufgebaut hatte- wie ein Rammbock innerhalb kürzester Zeit. Sie brachte sein Blut zum Kochen, sie…
 

Das klingen eines Mobiltelefons richtete wieder seine komplette Aufmerksamkeit auf die beiden Rouges vor ihm. Das Gespräch war schnell beendet, Tegan runzelte fragwürdig die Stirn, in den letzten zwei Jahren -oder waren es sogar schon drei?- haben die Rouges ihn und seine Ordensbrüder immer wieder aufs Neue Überrascht. Und es schien immer absurder zu werden, vor allem seit Marek tot und Dragos Sohn auf getaucht war. Und das schlimmste war ja der Alte der irgendwo von Dragos Sohn gesteuert, eine Arme von Gen-eins Kriegern zeugte. Einer von diesen befindet sich zurzeit bei ihnen im Hauptquartier, er war vor einer weile in Montreal zu ihnen gestoßen und bat ihnen seine Hilfe an.

Tegan hangelte sich das Dach hinauf, als die beiden Rouges die dunkle Gasse verließen, lautlos wie ein Schatten verfolgte er sie über die Dächer hinweg. „Was habt ihr zwei wohl vor?” murmelte er leise vor sich hin, die Augen fest auf die Rouges gerichtet. Er verfolgte sie weiter bis zu einer der vielen Brücken die über die Autobahn führten. Dort platzierten sie sich an die Seite der Straße und warteten.
 

Tegan stellte sich schon die Frage was dieses Theater sollte als er das heran nahende Geräusch eines Motorrades vernahm. Wenige Augenblicke später fuhr es auch schon im rasanten Tempo an ihm vorbei und hinter ihm her ein dutzend Rouges. Die beiden die Tegan verfolgt hatte, schlossen sich ihnen an und gemeinsam verfolgten sie den Fahrer des Motorrades der über die Brücke schoss. Tegan trat aus seinem Versteck und starre ihnen Verdutzt hinterher. Mit einem deftigen Fluch auf den Lippen setzte er sich in Bewegung und kramte sein Handy aus der Tasche.
 

Er wählte die Nummer vom Hauptquartier und kurz darauf meldete sich Gideon am anderen Ende der Leitung „Hey T. was gibt es?” fragte dieser eifrig. Tegan hörte im Hintergrund das klicken der Tastatur als Gid seinen Standort lokalisierte. Ohne diesen Technisch begabten Vampir wäre der Orden wohl ziemlich aufgeschmissen, denn keiner kannte sich mit der technischen Zentrale des Hauptquartiers aus wie Gideon. „Wir haben hier ein Problem…”

Tegan redete nicht um den heißen Brei herum sondern schilderte kurz und knapp die Situation. Es wurde kurz still am anderen Ende der Leitung „Heilige Scheiße T. du machst wohl Witze?” aber Gid wusste das Tegan keine Scherze machte vor allem nicht über so etwas. Während dieser weiter über die Dächer des Nächtlichen Bostens hastete hörte er das hektische tippen von Gid’s Fingern auf der Tastatur. „Ok ich hab dich auf den Schirm, ich lokalisiere die Anderen du schicke dir Verstärkung” sagte Gid, in seinem Ton klang eine leichte Beunruhigung mit. „Alles klar” Tegan klappte das Handy zu und ließ es wieder in die Tasche gleiten.
 

Mit einem Satz landete er auf dem gegenüber liegenden Dach und wäre beinnahe mit Lucan -dem Anführer des Ordens- zusammen gestoßen, der grade telefonierte. Nur einige Sekunden später war er auch schon an seiner Seite „Gid sagt es gibt Problem also was ist los Tegan?” fragte Lucan in seinem üblichen Befehlston. Tegan antwortete ihm nicht sondern setzte an und sprang auf das nächste Dach. Dort blieb er erstmal stehen, beobachtete angespannt mit steinerner Miene die Straße. Lucan landete nur einen Augeblick später neben ihm „Verdammt Tegan sag mir endlich was zum Teufel noch mal los ist!” sein Ton war barsch und ließ vermerken das er diesen Befehl kein zweites Mal aussprechen würde. Tegan jedoch blieb ruhig er wusste genau wie weit er bei Lucan gehen konnte „Sie kommen gleich um die Ecke” antwortete er knapp. Lucan sah Tegan schweigsam am und wandte sein Blick in die gleiche Richtung wie dieser, als das Geräusch eines Motorrades ertönte.
 

Und da kam das Motorrad schon um die Ecke geschossen immer noch dicht verfolgt von einer Horde Rouges. Lucan stieß einen deftigen Fluch aus und fuhr sich mit den Fingern durchs feuchte dunkle Haar. Dann setzten die beiden Krieger sich in Bewegung und liefen über den Dächern neben den Rouges her, die es nicht zu bemerken schienen. „Was hat unser Freund da vorne wohl verbrochen das so viele von diesen Bestien ihm an die Kehle wollen?” fragte Lucan während er im laufen seine Handfeuerwaffe lud. Tegan dessen Blick fest auf dem Motorradfahrer gerichtet war zuckte mit den Schultern „Das habe ich mich auch schon gefragt” entgegnete er. Plötzlich richtete sich seine Aufmerksamkeit auf die Kreuzung vor ihnen lag „Scheiße Lucan da vorne, ich fürchte unser Problem hat sich so eben Vergrößert”.
 

An der Kreuzung standen noch Mal gut ein dutzend Rouges und versperrten dort den Weg. Auch der Fahrer des Motorrades bemerkte sie und bremste mit quietschenden Reifen. Da die Straße vom strömenden Regen jedoch vollkommen nass und rutschig war geriet er ins Schleudern, überschlug sich und blieb reglos auf der Straße liegen. „Verdammt” stieß Lucan in einem knurren aus, jetzt griffen die beiden Krieger in das Geschehen mit ein. Mit einem Gewaltigen Satz sprangen sie vom Dach herunter und landeten Rücken an Rücken zwischen den Rouges „Das spiel ist vorbei jetzt schicken wir euch in die Hölle” sagte Tegan mit düsterer Stimme, beleckte seine Fangzähne in einem höhnischen grinsen. Um den ganzen noch mehr Ausdruck zu verleihen zuckte ein Blitz über den Dunklen Himmel. Ein Windstoß ließ seinen offenen Schwarzen Mantel, hinter ihm, wie einen Umhang wehen, er sah aus wie ein wahrhaftiger Bote des Todes.
 

Knurrend trat einer der Rouges ein paar Schritte nach vorne, er schien der Anführer dieser Horde zu sein. Die anderen hielten sich diskret zurück, warteten auf ihren nächsten Befehl, sahen aber ebenso wütend aus wie ihr scheinbarer Führer. Erst jetzt erkannten Tegan und Lucan das Ausmaß dieser Situation, sie standen umringt von gut zwei dutzend Rouges. Noch nie in ihrer jahrhunderten langen Laufbahn haben die beiden Krieger eine so riesige Ansammlung von Rouges gesehen. Lucan lies die Luft zischend durch seine ausgefahrenen Zähne entweichen “Ich fürchte mein Bruder wenn die Anderen nicht schleunigst hier auftauchen, stecken wir in ziemlichen Schwierigkeiten” flüsterte er Tegan angespannt zu. Tegan nickte nur und beobachtete angespannt den Rouge der auf sie zu kam.
 

Der Motorradfahrer zu ihren Füßen regte sich immer noch nicht, dass er ein Mensch war konnte man ausschließen. Eine so große Rotte von Rouges würde unmöglich einem einfachen Sterblichen hinterher hetzen. Blieb nur noch die Möglichkeit ein Stammesvampir oder gar eine Stammesgefährtin konnte man nicht ausschließen. Durch die gepolsterte Motorradkluft und den Helm konnte man schlecht erkennen ob es sich um eine männliche oder einen weibliche Person handelt.

Zähne fletschend blieb der Rouge einige Schritte entfernt vor Tegan stehen, den Blick auf sein Bewusstloses Opfer gerichtet. Dann schnellte er auf den blonden Krieger los, die anderen Rouges folgten ihm und stürzten sich ebenfalls auf die beiden Krieger. Geschickt wehrten die beiden Kampferprobten Ordenskrieger die Angriffe ab und bohrten ihre Titanbeschichteten Klingen in die Körper der Rouges. Das Titan brannte sich in ihre Adern und zersetzte ihren Verseuchten Körper binnen weniger Sekunden. Zurück blieb nur eine brodelnde, stinkende, zähflüssige Masse und noch einige Augenblicke später nur noch Asche. Aber es wahren zu viele für die beiden Krieger alleine, aus allen Ecken schienen immer mehr Rouges zu kommen.
 

Tegan hörte Lucan fluchen als dieser einen Schuss abbekam, auch an ihm sauste eine Kugel vorbei verfehlte ihn aber um Haares breite, er horchte auf. Ein weiters Motorrad brauste heran und sausten dann auf einmal im hohen bogen über ihre Köpfe hinweg. Der Fahrer der schweren Maschine feuerte eine Slave von Schüssen auf die Rouges ab bevor er mit vollem Karacho zwischen ihnen landete. Mit einem geschmeidigen Sprung landete er neben Tegan, nahm den Helm ab und warf ihn auf einen der Rouges der sich in seiner nähe befand. Zum Vorschein kamen die zwei whiskyfarbenen Augen von Dante, die schon voller Aufregung und Tatendrang funkelten. Auch wenn der junge Draufgänger durch seine Stammesgefährtin Tess ruhiger geworden war. War er immer bereit für etwas Action wie man bei seinem Stund vorhin ja deutlich sehen konnte. „Da scheine ich grade noch rechtzeitig zu kommen um das beste nicht zu verpassen.” bemerkte er grinsend und zog seine beiden Klingen die er liebevoll Malebranche nannte. “Oh man Leute Gid hat ja gesagt das hier die Post abgeht aber das ist ja eine Party der extraklasse. Um die Vorspeise habt ihr euch ja scheinbar schon gekümmert dann wollen wir mal mit dem Hauptgang beginnen” witzelte er rum auch wenn sein Blick ernst und angespannt war.
 

„Schön das du dich so amüsierst, wenn du so scharf auf diese Party bis beweg endlich deinen Arsch und hilf uns” bellte Lucan und war schon an dem nächsten Rouge dran. „Darum lasse ich mich nicht zweimal bitten” erwiderte Dante düster und ließ seine Klingen kreisen. Erbarmungslos richtete er einen Rouge nach dem andren und immer noch schien es kein Ende zu nehmen. Eine Kugel streifte Tegans Oberschenkel, hinterließ einen Blutigen Schnitt. Fauchend drehte er sich um schleuderte den Rouge mit einem Mentalen Stoss gegen einen Laternenpfahl, wo dieser mit gebrochen Genick liegen blieb. „Runter” schrie er Dante zu und feuerte eine Kugel auf einen Rouge der Dante grade einen Dolch in den Rücken bohren wollte. Dieser nickte ihm dankend zu, plötzlich glitt dessen Blick über die Rouges hinweg, ein lächeln zuckte auf seine Lippen. „Rio und Nikolai sind da” rief er und köpfte einen der Rouges neben ihm. Tegan hatte die beiden auch bemerkt, von der anderen Seite der Kreuzung kamen auch die Letzten ihre Gruppe dazu. Plötzlich regte sich der Motorradfahrer neben ihm und lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihn, vorsichtig setzte dieser sich auf und nahm seinen Helm ab. Ein junger Stammesvampir, verwirrt und unsicher glitt sein Blick in die Runde und blieb erschrocken auf Tegan haften.
 

Oh Scheiße diese gelben Augen die ihn das in einem ehrfürchtigen entsetzten anstarrten kannte er. Besser gesagt er kannte die Stammesgefährtin die ihm diese wolfgelben Augen vererbt hat. Den Rouge hinter sich bemerkte er zu spät „Tegan hinter dir” stieß Lucan eine Warnung aus.

Tegan wirbelte herum und sah sich nur wenige Zentimeter vor einem Rouge mit hoch erhobener Klinge. Ein Schuss ertönte, eine Kugel sauste an seiner Wange vorbei direkt in den Kopf des Rouge der lautlos zusammen sackte. Er wandte sich wieder zu dem jungen Stammesvampir um der jetzt aufrecht stand und ihn immer noch mit leichtem entsetzen ansah, eine Waffe in der Hand.

Seine Aufmerksamkeit glitt zu einer Bewegung in den Schatten, „Vorsicht zur Seite” warnte Tegan und stieß den Jungen zur Seite. Ein heißer, stechender Schmerz durchfuhr ihn, als ein Dolch der aus dem nichts aufzutauchen schien sich in seine Schulter bohrte. Jetzt war er wirklich sauer, wutentbrannt richtete sich sein Blick in die Schatten, fixierte die Kreatur die seine Wut entflammt hatte. Mit ausdruckslosen Gesichtszügen und ohne auch nur mit einem Muskel zu zucken zog er den Dolch aus seiner Schulter. Er warf die Klinge mit kalter Effizienz auf den Rouge, der versuchte in den Schatten der Nacht zu entkommen. Ein greller Aufschrei ertönte als der Dolch sein Ziel traf. Er zog eine schwere, dunkle Handfeuerwaffe, jetzt wollte er nur noch die blanke Zerstörung. Tegan feuerte eine Slave von Kugeln auf die Rouges in seiner nähe ab. Jede traf ihr Ziel, der verseuchte Organismus der Rouges zersetzte sich binnen weniger Sekunden durch die titanummantelten spezial Kugeln.
 

„Scheiße das scheint ja gar kein Ende zu nehmen” ächzte Nikolai als er, einen weiteren Rouge umnietete. Rio, der hinter Niko stand und ihm den Rücken deckte, nickte keuchend „So etwas ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht untergekommen” erwiderte der Spanier.

Mit einem wütenden Fauchen landet Lucan neben ihnen „Hört auf zu quatschen und macht weiter, für Plaudereien habt ihr später noch genug Zeit” ermahnte er sie mit einem zornigen Befehl.

Lucan wurde von den Füßen gerissen, ein Rouge stieß ihn um, nagelte ihn mit den Rücken auf dem Boden fest. „Madre de Dios” stieß Rio aus riss den Rouge von Lucan herunter und beseitigte ihn während Nikolai ihrem Führer auf die Beiden half.

„Ey man bist du Ok” fragte Niko Lucan besorgt und klopfte ihm den Staub der Straße von den Kleidern. „Nimm deine Pfoten weg” schnauzte dieser und stieß verärgert Nikos Hand zur Seite, „ich bin in Ordnung und brauche keinen Bemutterung.” Niko grinste erleichtert „Schon gut hab verstanden is alles Paletti” sagte der Russe und wandte sich wieder den Rouges zu. „Sag ich doch” erwiderte Lucan düster und wandte sich auch wieder ihren Gegnern zu.
 

„Oh man täusche ich mich oder werden das immer mehr” stöhnte Harvard der sich zu den dreien Gesellte. Lucan knurrte verächtlich „Kommt mir auch so vor, wo ist dieser verdammte Motorradfahrer auf die sie ab gesehen zu haben?” fragte er und Blickte sich nervös um. Sterling deutete in eine Richtung, „Dahinten unter Tegans Fittiche, das Bürschen greift uns etwas unter die Arme” meinte er und schoss eine Slave Kugeln auf die Rouges vor ihm. „Na klasse jetzt müssen wir uns schon von Kindern helfen lassen wie demütigend” stieß Niko aus. Lucan schwieg angesichts dieser Erkenntnis das konnten sie später klären.
 

Tegan stand Rücken an Rücken mit dem jungen Stammesvampir umzingelt von den Rouges, das ganze musste doch endlich ein Ende nehmen. Schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, wenn das so weiter ging würden diese Biester wohl doch noch die Oberhand gewinnen. Ein beißender Geruch stieg ihm in die Nase und wenig später flog ein Feuerball an ihm vorbei und vernichtete gleich mehrere Rouges vor ihm. Tegan drehte seinen Kopf und sah nach hinten oben auf einem der Dächer stand ein Stammesvampir der einen Feuerball auf seiner Handfläche balancierte. Reichen? schoss es Tegan durch den Kopf, er war selten so erleichtert den Deutschen Vampir zu sehen wie jetzt in diesem Augenblick. Aber konnte er seine so tödliche Gabe vollkommen kontrollieren?
 

Zur Seite, alle und zwar sofort - kam die Aufforderung die in seinem Kopf hallte, auch die anderen nahmen ihn wahr den sofort stürmten alle zur Seite weg von der Straße. Tegan packte den jungen Stammesvampir neben ihm am Arm und hastete mit ihm von der Straße dränge ihn in eine Seiten Gasse. Schon einen Augenblick später schnellte ein gigantischer Feuerball über die Straße erfasste jeden Rouge und verwandelte ihn in Asche. Als alles vorüber war kamen die Krieger aus ihren Verstecken und musterten ehrfürchtig was von den dutzend Rouges die noch vor wenigen Sekunden hier ihr Unwesen trieben übriggeblieben waren.
 

Der Deutesche Vampir dem sie das zu Verdanken hatten kam lässig auf sie zu geschlendert als wenn er so etwas alltäglich machen würde. An seiner Seite dicht an ihn gedrängt schritt Claire seine wunderschöne Stammesgefährtin. Er nahm Lucans Hand die er ihm dankbar entgegen hielt „Hallo Andreas schön dich zu sehen ich denke wir sind dir was schuldig” äußerte Lucan und begrüßte dann auch die Frau an Andreas Reichens Seite.

Dieser Winkte mit der Hand ab „Ach was ich gehöre doch schließlich jetzt zu euch und freue mich wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann” sagt er und lächelte charmant wie immer. „Gid hat mich angerufen und gesagt das ihr dringen Hilfe bräuchtet, also hab ich mich gleich auf den Weg gemacht und so wie es aussieht bin ich ja grade noch rechtzeitig gekommen” erwähnte er lachend.
 

Niko trat vor und schlug seine Hand gegen Reichens Handfläche „Grade noch Rechtzeit du hast uns den Arsch gerettet man” teilte er mit, „und ach ja das war ein echt klasse Auftritt Alter” erwähnte er noch achtungsvoll. Reichen lachte noch lauter und auch die Anderen Krieger stimmten mit ein, „Komm schon jetzt über treibst du aber” erwiderte er und drehte sich dann zu Tegan um. Lächelnd reichte er dem stillen Krieger mit den smaragdgrünen Augen die Hand, „Schön dich zu sehen mein Freund ist ja schon wieder ein Weilchen her wie geht es der guten Elise?” fragte er während Tegan seine Hand nahm. „Ja die Zeit verfliegt wie im Fluge, Elise geht es gut. Begleitet ihr uns sie würde sich freuen euch beide wieder zu sehen” antwortete er und lächelte die beiden an.
 

„Jetzt aber genug der Höflichkeiten kommen wir zu einem anderen anliegen” unterbrach sie Lucan und drehte sich zu dem jungen Stammesvampir um der im Hintergrund geblieben war. Alle Augenpaare richten sich jetzt auf ihn was ihm sichtlich unangenehm war. „Also Jungchen wer bist du? Was hast du hier zu suchen und warum waren so viele von diesen Bestien hinter dir her?” wandte er sich an den Burschen und wartete geduldig auf einen Antwort. Er zögerte kurz „Mein Name ist Christopher” antworte er vorsichtig, „sie wollten mich zum schweigen bringen deswegen waren sie hinter mir her. Und was ich hier mache ich war auf der Suche noch euch, ihr seit doch der Orden? Oder besser gesagt ich bin auf der Suche nach einem eurer Mitglieder” er schwieg wieder. Eindringlich sah Lucan den Jungen an „Und nach wenn genau von uns hast du gesucht?” fragte er lies seinen Blick nicht von den Jungen los.
 

Der Blick von Christopher glitt zu Tegan und blieb auf ihm ruhen, „Ich bin auf der Suche nach einem Ordenskrieger Namens Tegan” antworte er fest und lies seinen Blick auf dem Stammeskrieger ruhen den das ganze nicht zu überraschen schien. Tegan trat einige Schritte vor „Und warum hast du nach mir gesucht?” fragt er sich bewusst das die Blicke seiner Ordensbrüder auf ihn gerichtete waren. Der Junge zog etwas aus der Tasche seiner Jacke und reichte es Tegan „Ich soll dir das geben du wüsstest was das ist” meinte er nur. In seiner Handfläche lag eine Kette mit einem Silberfarbenen Anhänger, Tegan erkannte ihn sofort. Und auch Lucan erkannte ihn, Tegan wusste es als dem Führer des Ordens ein Fluch über die Lippen huschte.

„Also du bist Richards Sohn?” fragte Tegan vorsichtig, nur allzu genau wusste er warum der Junge vor ihm Stand mit dem Wappen seiner Familie in der Hand. Das nur er und seiner Bruder Richard in Form eines Anhängers trugen. Er war unverkennbar, das Schwert um das sich eine Schlange windet.

Er erinnerte sich an den schwur den die beiden geleistet hatten als sie noch jung und naiv waren.

Betrübt nickte der Junge „Ja ich war Richards Sohn aber nun ist er tot genauso wie meine Mutter” Christopher senkte den Blick versuchte standhaft zu bleiben.
 

Diese Nachricht traf den sonst so unerschütterlichen Krieger wie ein Schlag, fassungslos betrachte er den Knaben der vor ihm stand. „Heilige Scheiße” murmelte einer der anderen Krieger, Tegan wusste nicht welcher es war denn seinen Aufmerksamkeit war immer noch auf dem Stammsvampir vor ihm gerichtet. „Kurz bevor man ihn ermordet hat gab er mir diesen Anhänger und sagte ich solle den Orden in Bosten aufsuchen. Er sagte dort würde ich auf meinen Onkel treffen ich solle ihm dann den Anhänger geben “ der Junge war den Tränen nahe, versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.

Sein Körper zitterte und doch sah Tegan ihn nur schweigsam an, er konnte nur ahnen wie es dem Jungen ging. Wusste aber nicht sonderlich was er tun sollte, begriff er doch selbst erst was der junge Christopher ihm da erzählte. „Vater sagte du wüsstest was…” Christopher wankte und kippte dann vornüber. „Verdammt” stieß Tegan aus und fing den jungen Vampir auf der grade das Bewusstsein verlor.
 

„Der Junge scheint ja vollkommen erschöpft zu sein” bemerkte Andreas und kniete sich neben Tegan. Dieser nickte vage, „Wer weiß wie langer er schon unterwegs ist, er ist sowohl körperlich als auch psychisch total am Ende” stellte er durch die körperliche Verbindung fest.

Lucan blickte sich nervös um „Verschinden wir erstmal von hier” gab er zu verstehen „das hier ist zwar das Laden Viertel und die Geschäfte sind alle dicht ab man kann ja nie wissen.” Er blickte in die Runde und alle nickten ihm zustimmend zu. „Ok ich rufe schon mal bei Gid durch, sag ihm das alles in hier in Ordnung ist und das wir auf dem Rückweg sind” Rio zückte sein Handy und wählte die Nummer vom Hauptquartier.

Lucan drehte sich zu ihm um und nickte, „Sag ihm auch er soll die Krankstation vorbereiten” richtete er sich an den Spanier. Dieser nickte ihm zu und war schon im Gespräch mit Gideon, kurz schilderte er alles gab Lucans Anweisung durch dann legte er auf. „Gut dann lasst uns aufbrechen, den Rest besprechen wir im Hauptquartier, Kade du, Hunter und Brock ihr werdet den Rest hier auf beseitigen dann kommt ihr hinterher“ wies Lucan an und ging voran die Nacht hinein.

Tegan nahm den bewusstlosen Jungen auf die Arme und verschwand mit seinen Brüdern in den Schatten der Nacht. Der Wind verwehte das letzte bisschen Asche das auf den Kampf hinwies. sobald die Sonne aufgeht wird nichts mehr auf das Specktakel der letzten Nacht hinweisen dafür würden er und seine Ordensbrüder sorgen.

Kapitel 2

Hell erleuchtet stand der Vollmondzirkus vor dem stillen See. Die letzten Aufbauvorbereitungen waren im Gange. Lächelnd streichelte ein zierliches Mädchen mit silberfarbenem Haar durch die Mähne eines mächtigen Löwen. Ihre strahlenden saphirblauen Augen leuchteten als sich der Kopf der Großen Raubkatze drehte und seine Lieblingsstelle hinter dem rechten Ohr preisgab. Kichernd streckte sie die Hand aus und kam der Aufforderung des Löwen nach, der sofort genüsslich anfing zu schnurren. „Du bist und bleibst ein kleiner Genießer was Cesar?” Geneviève sprach ruhig, sie brauchte sich nicht vor diesem wilden Raubtier zu fürchten. Dies hatte diese junge Stammesgefährtin zum Teil ihrer besonderen Gabe zu verdanken, zum anderen kannte sie Cesar, wie auch einige andere der Zirkustiere, seit diese hier im Zirkus geboren wurden. Geneviève selbst lebte seit sie ein kleines Mädchen war hier in diesem Zirkus. Alle Artisten deren Zuhause dieser ist, sind Stammesvampire und ihre Gefährtinnen, wenn sie eine hatten. Seit vielen Jahrhunderten schon zog der Vollmondzirkus rund um die Welt. Jeder Stammesvampir und jede Stammesgefährtin brachten ihre besonderen Gaben auf die eine oder andere Weise in die Vorstellung mit ein, um die Show zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen. Geneviève ist glücklich mit diesem Leben beim Zirkus, diese bunte Welt war ihr Zuhause. Aber dennoch, sie kannte auch ein anderes Leben, das Leben bei ihrer richtigen Familie, welches ihr auf so grausame Art genommen wurde. Sie erinnerte sich an diesen Tag, er hatte sich in ihr Herz gebrannt. Nie würde sie ihn vergesse.
 

Sie war grade Mal fünf Jahre alt und machte mit ihren Eltern einen Spaziergang in der mondbeschienenen Nacht. Rouges griffen sie plötzlich an, diese der Blutgier verfallen Vampire töteten ihre Eltern. Wäre Thomas damals nicht gewesen, hätten die Rouges auch sie getötet. Er ist eingeschritten, als einer von ihnen sich grade auf sie stürzen wollte. Verängstigt hatte Geneviève mit angesehen wie der großgewachsene, dunkelblonde Mann eines dieser Monster tötete, die Anderen verschwanden knurrend im Wald. Weinend und vor Angst zitternd drängte sie sich an eine Mauer als der Fremde mit vorsichtigen Schritten auf sie zu kam. Liebevoll blickten sie zwei himmelblaufarbene Augen an, als er sprach war seine Stimme sanft, vertrauensvoll. „Hab keine Angst, jetzt ist alles gut” hatte er gesagt, kniete sich nieder um auf ihre Augenhöhe zu kommen. Er breitete seine Arme aus. Weinend lief Geneviève in sie hinein, krallte ihre kleinen Finger in sein Hemd und weinte bitterlich. Schützend legten sich diese starken Arme um sie wie es ihr Vater immer tat, wenn sie ängstlich oder traurig war. „Schhhh” murmelte er, „Alles wird gut Kleines. Wie heißt du denn? Ich bin der Thomas” er lächelte sie an, wollte ihr die Angst nehmen, versuchen sie zu trösten. „Geneviève.“ hatte sie schluchzend geantwortet, ihr Gesicht an seiner Brust vergraben. „Geneviève? Ein schöner Name. Pass auf, du kommst jetzt erstmal mit zu mir. Weißt du Kleines ich bin der Direktor eines Zirkus, wenn du möchtest zeige ich dir alle unsere Tiere” Wieder lächelte er und sein Lächeln brachte seine Augen zum Leuchten, wie zwei Sterne am nachtschwarzen Himmelszelt.
 

Und er nahm sie mit, das war jetzt schon fünfzehn Jahre her, kurz drauf als sie beim Zirkus ankamen fanden sie heraus, dass Geneviève eine Stammesgefährtin war. Kurzerhand entschlossen sich Thomas und seine Gefährtin Marie, sie zu Adoptieren und wie ein eigenes Kind groß zu ziehen.

„Gen? Geneviève?” Der Klang ihres Namens riss sie aus ihren Gedanken, sie blickte sich um und plötzlich stand Thomas hinter ihr. „Hier steckst du also. Ich habe schon überall nach dir gesucht Kleines” sagte er lächelnd und kniete sich neben sie. Er fuhr ihr mit der Hand durch ihr kurzes Haar.

Entschuldigend lächelte sie ihn an „Tut mir leid, Pa. Hast du dir Sorgen gemacht? Oder ist etwas mit Ma?” fragte sie, ihr Lächeln verschwand. Seine Augen weiteten sich kurz, dann schüttelte er den Kopf „Nein mit Marie ist alles in Ordnung, ich wollte bloß wissen wo du steckst” Thomas zuckte lässig mit den Schultern und grinste Gen dann an. Auch Geneviève lächelte jetzt wieder „Ach Pa” sagte sie verdrehte die Augen und lehnte sich an die Brust ihres Adoptivvaters. „Ich bin kein kleines Mädchen mehr, ich kann auf mich aufpassen” sagte Gen als sie spürte wie sich Thomas Arme schützend um sie legten. „Ich weiß Kleines, nur in letzter Zeit hört man immer mehr von dem Verschwinden von Stammesgefährtinnen. Da machen wir uns eben Sorgen. Ich möchte nicht…” seine Aufmerksamkeit glitt auf einmal zum Wald.
 

„Pa?” fragend blickte Geneviève zu ihrem Vater auf, sie spürte seine Muskeln die sich anspannten. Auch die Tiere wurden unruhig, irgendetwas im Wald machte sie nervös, genauso wie Thomas. Ihre Instinkte erwachten ebenfalls zum Leben, ihre Nackenhaare stellten sich auf und einen Augenblick später stand neben dem Stammesvampir an Stelle der jungen Stammesgefährtin eine silbergraue Wölfin.

Ja, dies war ihre Gabe, Geneviève kann sich in jedes Tier verwandeln das sie möchte.

Nach endlos scheinenden Sekunden legte sich die Unruhe so plötzlich wie sie von allen besitzt ergriffen hat. Die Tiere legten sich entspannt wieder nieder. Genevièves Nackenhaare glätteten sich wieder und sie spitzte die Ohren, um in der Nacht zu lauschen Sie verwandelte sich noch nicht zurück. Gen fühlte sich immer sicher, wenn sie sich verwandelt hat, warum wusste sie selbst nicht, es war einfach so.
 

Thomas war immer noch angespannt. Geneviève beobachte genau das Spiel seiner Muskeln. „Alles in Ordnung Pa?” fragte sie vorsichtig. Er schien genau zu wissen was dort im Wald war und es beunruhigte ihn. Die Stille zog sich in die Länge, wurde langsam unerträglich, doch dann durchbrach Thomas Seufzen die Stille. Seine Muskeln entspannten sich, die harten Gesichtszüge wurden weich, besorgt. Er richtete sich auf und sein Blick glitt zu Geneviève. „Heute Abend wirst du das Gelände nicht verlassen” sagte er knapp und machte sich auf den Weg zu den Wohnwagen. Gen wollte noch protestieren, doch ihr Ziehvater war schon verschwunden. Frustriert und verwirrt blieb die junge Stammesgefährtin in ihrer Wolfsgestalt bei den Käfigen zurück, wo der gutmütige Cesar hoffte, dass sie sich zurückverwandelte und ihn wieder liebkoste. Doch Geneviève war nicht mehr danach. Sie richtete ihre Schnauze zum Himmel und heulte in die Nacht hinaus.
 

Rouges, wie er sie hasste. Thomas verabscheute sie, so wie viele Stammesvampire diese verseuchten Bestien ihrer Art verabscheuten. Er hatte schon so viele seiner Familie an sie verloren. Der Direktor des Zirkus hörte das klagene Geheul der jungen Stammesgefährtin. Aber dieses Verbot war zu ihrer Sicherheit, er hatte schon von zu vielen verschwundenen Stammesgefährtinnen gehört. Der Zirkus war wie ein Dunkler Hafen auf Rädern und er war dafür verantwortlich, dass niemandem etwas zustieß. Dieser Aufgabe ging er gewissenhaft nach. Thomas liebte seine Familie über Alles und er würde sie mit allen erdenklichen Mitteln beschützen. Seufzend ging er auf seinen Wohnwagen zu, seine Stammesgefährtin Maria hielt sich grade dort auf und er wollte nach ihr sehen.

„Da bist du ja Liebling.” Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn liebevoll an. Thomas wollte das Lächeln seiner Gefährtin erwidern, doch es gelang ihm nicht wirklich, dass wurde ihm bewusst als ihr Lächeln verschwand. Sie kam auf ihn zu und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Ist alles in Ordnung?”, fragte sie besorgt. „Ich habe vorhin deine Unruhe gespürt ist irgendetwas vorgefallen?”

Er antwortete nicht sofort, strich stumm über die Wölbung ihres Bauches. “Rouges.”, antwortete er knapp. Thomas wollte seine Gefährtin nicht beunruhigen oder aufregen, jetzt wo sie sein ungeborenes Kind unterm Herzen trug. Wie sehr er sich doch gefreut hat, als sie sich gemeinsam dafür entschieden haben, auch Geneviève freute sich über den Familienzuwachs.

Maria lehnte sich Thomas entgegen und schlang die Arme um seinen Körper. Er tat das Gleiche, hielt sie sanft fest. “Sie treiben sich also mal wieder in der Nähe herum?”, fragte sie nervös, mit zitternder Stimme. „Wissen die Anderen schon Bescheid?“ Er küsste sie. „Den Anderen werde ich gleich Bescheid sagen. Du brauchst dich nicht zu fürchten, ich werde euch beschützen” sagte er und rang sich jetzt doch zu einem Lächeln durch. Thomas spürte wie sich seine Stammesgefährtin etwas beruhigte „Das weiß ich mein Liebster.” Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsst ihn. Oh ja, er würde sie beschützen. Sie und alle anderen, wie es schon sein Vater immer getan hat.
 

Was dachte er von ihr? Das sie ein kleines Kind war? Geneviève konnte zwar die Sorge von ihrem Ziehvater verstehen, aber wozu hatte sie ihre Gabe? Wenn sie als Tier verwandelt durch die Gegend streift, erkannte sie niemand. Kein Stammesvampir konnte dann wissen, dass sie ein Mensch, eine Gefährtin war, außer er sah ihr zu, wie sie sich verwandelte. Aber sie war diesbezüglich sehr vorsichtig. Noch nie hat jemand, außer ihrer Familie, ihr bei ihrer Verwandlung zugesehen. Schwer seufzend ließ sie sich nieder, noch immer hatte sie sich nicht zurück verwandelt. Die Wolfsgestalt war ihr die Liebste. Geneviève liebte Wölfe, sie fühlte sich auf eine tiefe Art und Weise mit ihnen verbunden.

Sie schloss die Augen, wenn Thomas wollte, dass sie blieb, dann würde sie bleiben. Gen würde sich ihm nie widersetzten. Sie döste eine Weile.

Sie schreckte aus ihrem Schlaf auf. Irgendetwas hatte sie gehört. Sie spitzte die Ohren und schaute sich um. Die Zirkustiere waren alle ruhig, von ihnen scheint niemand etwas gehört zu haben. Aber da, da war es wieder. Geneviève richtete sich auf und ging dem Geräusch entgegen, es war ein leises Wimmern, das von den Kisten her kam. Vorsichtig kam Gen dem Geräusch näher, als sie um die Ecke ging, wurde aus dem Wimmern ein schwaches Knurren. Als sie sah was dort zwischen den Kisten lag, verwandelte sie sich erschrocken zurück in ihre menschliche Gestalt.
 

Dort zwischen den Kisten kauerte ein schneeweißer Wolf. Geneviève sah sofort, dass er verletzt war. Schwach hob er den Kopf und knurrte, als sie versuchte näher zu kommen. Langsam, Schritt für Schritt, nährte sich Geneviève dem verletzten Tier. „Ganz ruhig, keine Angst ich werde dir nichts tun.“, sagte sie leise und ruhig, um den Wolf nicht zu beunruhigen. Das Knurren wurde schwächer und erstarb schließlich. Vorsichtig kniete Geneviève sich vor dem Wolf nieder. Sie streckte behutsam die Hand nach ihm aus. Zurückhaltend schnüffelte er daran, leckte mit seiner Zunge über die Handfläche.

Er vertraute ihr, das konnte Gen spüren. Lächelnd streichelte sie den Kopf des Wolfes, als ihr zwei Schussverletzungen auffielen. “Er wurde also angeschossen.“, dachte sie sich. Eine Kugel traf ihn in der Schulter, die Andere ein Stück weiter daneben zwischen die Rippen. Aber er lebte noch und Geneviève würde bei weitem nicht zulassen, dass er stirbt.

Es war ein so schönes Tier und er war so zahm. “Vermutlich gehörte er jemanden.“, dachte sich die junge Stammesgefährtin. „Du armer Kerl. Keine Sorge, wir kriegen dich schon wieder auf die Beine. Warte hier, ich hole Hilfe.” Damit stand sie auf und rannte auf das Zirkuszelt zu, wo sie ihren Vater vermutete, „Pa? Pa!”, rief sie während sie darauf zueilte.
 

„Rouges? Und da bist du dir sicher Thomas?!”, fragte ein junger Stammesvampir mit nachtschwarzem Haar nervöse. Er trug bereits sein glitzerndes Kostüm, da jeden Augenblick die Proben für den morgigen Abend beginnen werden.

Thomas nickte bedrückt. „Ich bin mir sehr sicher Juan.”, wandte er sich dem Spanier zu. Er schaute sich in der Runder um, blickte jedem seiner Freunde, seiner Familie in die Augen. Alle waren angespannt, nervös angesichts der Tatsache, die ihnen Thomas da grade erzählt hat. „Nur keine Sorge. Für den Moment haben sie sich wieder verzogen. Aber ich bitte euch trotzdem: Seit vorsichtig und haltet Augen und Ohren auf.” Alle nickten zustimmend. „Natürlich.”, bedeuten sie durcheinander. „Du kannst dich auf uns verlassen.”, äußerte ein Anderer und ein Weiterer rief: „Auf alle Fälle! Keiner von diesem Abschaum wird nur in die Nähe von unserer Familie kommen.”

Thomas lächelte. Er wusste, dass er sich auf jeden von ihnen verlassen konnte. Niemand von ihnen würde zulassen, dass auch nur ein Rouge dem Gelände zu nahe kam.

Plötzlich richte sich seine Aufmerksamkeit auf etwas anders, er hörte etwas. Der blonde Stammesvampir lauschte und bot den Andern mit einer Handbewegung still zu sein.

„Pa? Pa!”, drang es von draußen vor dem Zelt auf ihn zu. „Geneviève” murmelte er, sofort war er in Alarmbereitschaft und eilte aus dem Zelt. Dort stieß er beinahe mit Gen zusammen. Er packte sie an den Armen und schaute ihr in die Augen „Was ist los Kleines? Wurdest du angegriffen? Hat dich jemand verletzt?”, sprudelte es aus ihm heraus. Kritisch ließ er seinen Blick über ihren Körper gleiten, um sicher zu gehen, dass sie unverletzt ist.
 

Geneviève erschrak kurz, als ihr Vater so plötzlich vor ihr stand und sie bei den Armen packte. Sie sah seinen besorgten Blick, als er sich vergewisserte, dass sie in Ordnung war. „Es ist alles okay, Pa.”, sagte sie beruhigend. „Es ist alles Gut. Nur Pa…” Gen sah wie sich die Muskeln ihres Ziehvaters anspannten und sich seine Augen zu zwei bernsteinfarbenen Kohlen transformierten.

„Hast du einen Rouge gesehen?”, fragte er scharf. „Nun sag schon, was ist los Geneviève.” Die junge Stammesgefährtin zuckte zurück. Sie hasste es, wenn Thomas in so einem scharfen Ton mit ihr sprach. Es schüchterte sie ein und machte ihr Angst. Gen senkte den Blick. Sie konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. Sie spürte wie sich die Muskeln ihres Vaters wieder lockerten. Sachte hob er ihr Kinn an, so dass Geneviève ihm wieder in die Augen sehen musste.

Entschuldigend sah er sie an, zog sie an seine Brust und hielt sie schützend fest „Es tut mir Leid Kleines. Ich wollte dich nicht ängstigen. Ich hab nur solchen Angst, dass dir etwas passieren könnte Kindchen.” Ein Zittern durchlief ihn. Er zog sie enger an sich, als bräuchte er ihren Halt. Geneviève schmiegte sich an seine Brust, dabei strich sie mit der Hand über seinen Rücken „Ich weiß Papa.” Sie wollte ihm noch sagen, dass sie schon auf sich aufpassen könnte, aber sie unterließ es. Jetzt gab es etwas Wichtigeres.

Die junge Frau löste sich aus der Umarmung ihres Vaters, griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich. „Komm! Dahinten, bei den Kisten, hab ich einen verletzten Wolf gefunden. Er braucht unsere Hilfe.”, sagte sie und eilte ihm voraus. Sie bemerkte nicht mehr, wie er stehen blieb und vor Erleichterung seufzte. Dann setzte er sich wieder in Bewegung und folgte ihr.
 

Eine Weile später, in Genevièves Wohnwagen. „So fertig.”, sagte Michael. Der Tierarzt des Zirkus richtete sich auf und strich dem Wolf noch einmal durch das Fell. Gleich nachdem Thomas und Gen den verletzten Wolf in ihren Wohnwagen gebracht hatten, haben sie den Tiermediziner holen lassen.

Die junge Stammesgefährtin war erleichtert, die Verletzungen waren nicht so schlimm, wie es zu Anfang aussah. Die Wunden waren nicht tief und auch seine inneren Organe sind unverletzt geblieben. Michael sagte, dass er nur Ruhe brauchte, dann wird er schnell wieder auf die Beine kommen.

„Vielen Dank Michael.”, wandte sich Geneviève noch einmal an den Arzt, als dieser auf die Tür zuging, um zum nächsten Patienten zu gehen. Er drehte sich auf dem Absatz noch einmal um. „Null Problemo, Kleines. Ich helfe gerne, wo ich nur kann. Ist schließlich mein Job.”, sagte er lächelnd. Dann wurde seine Miene wieder ernst „Und du kümmerst dich um ihn, bis es ihm wieder besser geht.”, wies er sie noch an. Lächelnd nickte Gen. „Natürlich mach ich das. Du kannst dich auf mich verlassen.” Michael gab sich damit zufrieden, nickte ihr noch einmal zu und verschwand dann wieder raus in die Nacht.
 

Gen setzte sich auf den Boden, neben dem weißen Wolf. Genüsslich ließ sich dieser von ihr hinter den Ohren kraulen. „Wem du wohl gehören magst?”, fragte sich die junge Stammesgefährtin leise und lehnte sich an die Wand. Sie schloss für einen Augenblick die Augen. Geneviève überlegte. Sie könnte sich in eine Wölfin verwandeln, um mit dem Wolf zu reden. So würde sie bestimmt erfahren zu wem er gehörte, oder was ihm wiederfahren ist.

Sie döste schon halb, als sie etwas feuchtes an ihrem Arm spürte. Gen fuhr erschrocken hoch. Doch es war nur der Wolf, der sie mit seiner Nase berührt hat. Erleichtert seufzte sie. „Du hast mich ganz schön erschreckt mein Freund.”, sagte sie lächelnd. Der Wolf legte seinen Kopf schief und öffnete leicht das Maul, so dass es aussah, als ob er lachen würde. Geneviève konnte es sich einfach nicht verkeifen, sie fing an laut zu lachen. Sie schlang die Arme um den Hals des Wolfes. „Ich wüsste nur zu gerne wie du heißt!”, flüsterte sie ihm ins Ohr.
 

Da bemerkte sie es, bei seinem dichten Fell am Hals war es gar nicht zu sehen gewesen. Der weiße Wolf trug ein Halsband. Ein kleines schmales, das auf Grund seiner Weißen Farbe in dem Fell gar nicht zu sehen war. Es hing auch eine kleine Marke daran, mit einem Namen darauf. „Silver.”, las Geneviève, sofort spitzte der Wolf neben ihr die Ohren. Verwundert schaute sie ihn an: „Silver? Das ist dein Name?” Wie zur Bestätigung gab er einen leisen Laut von sich. Geneviève lächelte „So? Silver also, ein schöner Name für einen so schönen Wolf.”, wieder strich sie ihm durchs Fell.

Sie fing an zu gähnen, der Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es langsam Zeit wurde. Die Sonne wird bald aufgehen. Auch die Anderen werden sich schon für den Tag bereit machen, also verschwand sie in dem kleinen Bad ihres Wohnwagens.
 

Als Gen aus dem Bad kam, schlief ihr neuer vierbeiniger Freund schon tief und fest. Silver hatte sich vor ihrem Bett zusammengerollt, er sah so niedliche aus. Still lächelte sie, rubbelte vorsichtig mit dem Handtuch durch ihr nasses Haar. Sie versuchte so leise wie möglich zu sein, um den schlafenden Wolf nicht zu wecken.

Es klopfte leise an der Tür. Erschrocken fuhr Gen herum. Eine Weile starrte sie die Tür an, dann klopfte es erneut. „Gen?”, die Stimme ihres Ziehvaters weckte sie aus ihrer Erstarrung. Sie schüttelte ihren Kopf. „Du kannst reinkommen Pa.”, sagte Geneviève schließlich. Ihr Vater Thomas trat ein, er wirkte immer noch besorgt. „Ist alles in Ordnung bei dir?”, fragte er, sah sie sorgenvoll an. „Ja, es ist alles okay, Pa. Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass zu dieser Zeit noch jemand kommt.”, antworte sie lächelnd. Die junge Stammesgefährtin wollte einfach nicht, dass ihr Vater sich um sie sorgt.

Sie warf einen Blick auf die Uhr und schaute Thomas vorwurfsvoll an. „Was hast du zu dieser Zeit eigentlich noch hier zu suchen Pa? Die Sonne geht in wenigen Minuten auf.” Er wusste es genau, sein Blick verriet ihn. „Ich weiß.”, entgegnete er gedehnt, „Ich wollte nur noch mal sichergehen, dass bei dir alles in Ordnung ist.”
 

Gen rollt mit den Augen „Pa.”, seufzte sie. Dann trat sie auf ihn zu und schmiegte sich an seine Brust. Sie fühlte sich so sicher und geborgen in seinen Armen. „Jetzt solltest du aber gehen. Ma wartet bestimmt schon auf dich. Schlaf gut.” Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange. Thomas nickte lächelnd. „Da hast du Recht. Schlaf du auch gut, Kleines.” Damit verließ er ihren Wohnwagen und eilte zu seinem eigenen, wo seine Stammesgefährtin schon auf ihn wartete. Müde ließ Gen sich auf ihr Bett fallen. Ein letztes Mal strich sie Silver durch das weiße Fell. Dann kuschelte sie sich in ihre Decke, während draußen in Licht der aufgehenden Sonne. Die ersten Vögel beginnen zu zwitschern.

Kapitel 3

Seitdem die Krieger wieder zurück im Orden waren sind schon ein paar Stunden vergangen. Die Sonne stand schon längst hoch am Himmel und immer noch befanden sie sich im Techniklabor um über diesen Vorfall zu diskusstieren. Nur verlief sich alles im Sand. Irgendwann reichte es Lucan und er schickte alle in ihre Quartiere. Es brachte einfach nichts, sie kamen nicht voran. Außerdem waren sie durchgefroren und ziemlich erledigt. Jeder von ihnen brauchte eine Pause um neue Kraft zu schöpfen. Selbst er als Gen-eins kam heute seiner Grenze nahe und war einfach hundemüde. Er und Gideon waren nun auch die letzten die in der Zentrale zurückblieben. Wie zumeist immer. Beide gingen noch kurz ein paar Sachen durch, bis Lucan sich dann auch den Weg zu seinem Quartier machte. Gideon folgte kurz nach ihm und wollte wie wohl jeder Krieger die Zeit des Tages mit seiner Gefährtin verbringen.
 

Tegan ging schweigend durch die Gänge, auf dem Weg zu seinem Quartier. Er war noch auf der Krankenstation gewesen, um sich nach dem Befinden des Jungen zu erkundigen. So wie Savanna und Tess es ihm versicherten brauchte er nur etwas ruhe, ansonsten war er unverletzt. Es hatte ihn schon etwas beruhigt, trotzdem hing er seinen düsteren Gedanken nach, als er die verzweigten Gänge des Ordens entlang schritt.

Beinahe hätte er sogar die falsche Abzweigung genommen, der Krieger schien grade wirklich so ziemlich neben der Spur. Wenn wunderte es nach dieser Offenbaren, mit so etwas hätte er nie gerechnet. Er machte sich Gedanken darüber was ihm wohl nach alles wiederfahren würde. Verlor er Elise etwa auch noch, genauso wie Sorcha damals und jetzt seinen Bruder? Nein, daran wollte er gar nicht erst denken. Tegan schüttelte den Kopf und verdrängte die Gedanken dorthin wo sie hingehörten. Nie würde er so etwas zu lassen, mit allen Mitteln die er besaß würde er das verhindern. Elise war sein Leben und er wollte sie unter keinen Umständen verlieren.
 

Der Krieger stand dann auch schon vor der Tür zu seinen Privaträumen, kurz schaute er sich um nachdem er eingetreten war. Es hat sich hier einiges verändert seit er Elise an seiner Seite hatte. Er hatte ihr das Einrichten überlassen und sie hat aus dem vorher so trostlosen Räumlichkeiten ein kleines Paradies gemacht. Es war ihr Paradies. Die Wände erstrahlten in sachten blau und grün Tönen die einem unmittelbar beim Betreten eine tiefe innere Ruhe vermittelten. Es wirkte alles wie eine kleine Südsee Oase, zusammen mit den Möbeln die Elise ausgesucht hatte. Ihm gefiel was sie daraus gemacht hatte. Ihr gemeinsames Quartier war damit endgültig zu seinem Ruhepol geworden, den er manchmal ganz gut gebrauchen konnte. Man konnte das Ganze schon als Urlaub zu Hause bezeichnen.

Die ganze Erscheinung wurde von einem Bild untermahlt, welches eine ganze Wand des Wohnzimmers einnahm. Dargestellt war da ein Sonnenaufgang am Meer, was dem ganzen Raum nur noch mehr Inselfeeling gab.
 

Elise hatte es zusammen mit den anderen Gefährtinnen an die Wand gemalt. Sie wollte ihn damit überraschen als er die eine Nacht von der Patrouille heim kam. Er war sprachlos gewesen als sie am diesem Tag vor dem Bild stand und ihn glücklich anstrahlte. Tegan erinnerte sich daran als wäre es gestern gewesen. Er war gerührt gewesen, noch nie hatte ihm jemand so ein schönes Geschenk gemacht. Ihre Worte an diesem Tag hatten sich in sein Gedächtnis und seinem Herzen festgesetzt.

„Das Bild soll unseren gemeinsamen Neuanfang darstellen. Es soll uns daran erinnern, dass es immer einen Lichtblick gibt egal wie finster die Zeiten sein könnten“.

In Gedanken schwelgend was an diesem Abend noch so alles los gewesen war, was sie getan und gesagt haben, war Tegans Blick auf das Bild gerichtet.
 

„Die Besprechung ist zu Ende!?“ es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Tegan drehte sich um und versank in Elise strahlenden, lavendelfarbenen Augen. Es war auch noch ein Funken Sorgen darin zu sehen. Er wusste das sie durch ihre Verbindung seine düstere, geradezu niedergeschlagene Stimmung gespürt hatte. In diesem Moment jedoch ging sie noch nicht darauf ein.

Der Krieger nickte zu ihrer Bestätigung. „Es bringt nichts zu diskutieren, dazu wissen wir noch zu wenig“ erklärte er matt. Elise kam auf ihm zu, legte ihre warme weiche Hand auf seine Wange und strich zärtlich darüber. Sanft lächelte sie ihn an, was auch ihn zum Lächeln brachte. Es war ein erschöpftes Lächeln, aber voller Liebe für sie. Elise stellte sich auf die Zehenspitzen um ihn liebevoll zu küssen. „Wie wäre es mit einer warmen Dusche mein Lieber?“ raunte sie ihm ins Ohr. „Du bist vollkommen durchgefroren, es wird dir gut tun“ fügte sie noch hinzu und die Sorge kehrte in ihr Gesicht zurück.
 

Oh ja das klang wunderbar, dachte sich Tegan. Sanft strich er durch das blonde Haar seiner Gefährtin, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie. Elise gab sich ihm hin, schlag die Arme um seinen Hals. Sie drängte sich an ihn, Tegan spürte durch die Berührung ihr Verlangen nach ihm. Der Krieger schickte einen mentalen Befehl an die Dusche und diese sprang Augenblicklich an. „Duschen klingt sehr gut, ist grade genau das Richtige“ meinte er und schälte sich aus seinem nassen Mantel. Elise ging derweil schon in das Schlafzimmer vor, von wo aus man ins Badezimmer kam. Als er anfing sein durchnässtes Hemd aufzuknöpfen, kam sie wieder zurück, nur noch mit einem Bademantel bekleidet. „Irgendwie bist du heute etwas langsam, mein Lieber“ meinte sie lächelnd.
 

Elise schlenderte auf ihn zu und streifte ihm das Hemd ab als er es offen hatte. Sie stockte als sie die Wunde an seiner Schulter entdeckte. Beschwichtigend legte der blonde Vampir die Hand auf die Wange seiner Gefährtin.

„Du bist verletzt?“ besorgt und vorwurfsvoll sah sie ihm in die smaragdgrünen Augen. „Ist halb so wild, es ist schon am heilen, in paar Stunden sieht man gar nichts mehr“ meinte Tegan und zuckte mit den Schultern. Es war ja nicht das erste Mal das er mit einer Verletzung heim kam. Sanft strich er dann über ihre Wange, der Krieger wollte nicht, dass sie sich sorgte, so schlimm war es ja auch nicht. „Ich sehe mir das nachher trotzdem mal an“ sagte sie entschlossen und würde sich wohl auch nicht davon abbringen lassen. Der Vampire nahm es deswegen mit einem Kopfnicken so hin.
 

Sachte, grade schon andächtig glitt ihre Hand von seiner Schulter hinunter zu seiner Brust. Die andere, die noch in seinem Nacken ruhte zog seinen Kopf zu einem erneuten Kuss zu ihr herunter. Er gab sich ihr hin, bei Elise viel es ihm einfach zu leicht aus sich heraus zu kommen. Elise Hand glitt dann weiter hinunter zu seinem Bauch um ihn dort sanft zu streicheln. Ein wohliges Knurren drang aus seiner Kehle als sie auch begann seinen Nacken zu kraulen. Tegan protestierte stöhnend als Elise sich dann von ihm löste. Graziös schritt Elise Richtung Schlafzimmer, sich den Blick ihres Gefährten durchaus bewusst, er spürte das einfach. Sie drehte sich dann noch einmal zu ihm um und musterte ihn. „Du willst doch nicht mit der Hose unter die Dusche, Tegan Liebster, oder?“ fragte sie ihn.
 

Noch einmal kam sie zurück und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen während sie geschickt seine Hose öffnete. „Ich warte im Bad auf dich“ hauchte sie ihm ins Ohr und entzog sich seinem Blickfeld. Der Krieger hatte jede ihrer Bewegungen verfolgt, diese Frau machte ihn einfach Wahnsinnig. Er folgte dann ins Schlafzimmer, wo seine Hose achtlos auf dem Boden landete.

Im Badezimmer stand seine wunderschöne Gefährtin, seine Elise, bereits unter der Dusche. Auffordernd sah sie ihn an, doch er ließ sich Zeit ergötzte sich an den Anblick ihres Körpers. Tegan beobachtete wie das Wasser ihren schlanken wohlgeformten Körper hinablief. Egal wie erschöpft er war, ob er verletzt war oder nicht. Er begehrte sie, gierte nach ihr, hungerte regelrecht nach ihr. Er…
 

„Hey“ protestierte er breit grinsend als sie ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht schleuderte. Es holte ihn aber auf den Boden der Tatsachen zurück, bevor seine Gedanken noch weiter ausholen konnten. „Was ist?“, fragte sie frech, „Willst du weiter nur nackt vor der Dusche stehen und mich angaffen, oder kommst du endlich zu mir unter das warme Wasser?“ sanft lächelte sie ihn an, sah liebevolle zu ihm rüber. „Komm lass mich nicht warten!“ das ließ der Vampir sich nicht zweimal sagen. Tegan ergriff die Hand, die ihm hingehalten wurde und ließ sich von seiner Gefährtin unter die Dusche ziehen.
 

Das warme Wasser war eine Wohltat, hatte er doch vollkommen vergessen wie durchgefroren er durch das nasse Wetter eigentlich war. Was ihm jetzt einen kalten Schauer über den Rücken jagte und ihn erzittern ließ.

Besorgt schaute Elise zu ihm auf, als sie ihn zu sich gezogen hatte. „Du zitterst, ist alles in Ordnung?“ fragte sie mit bebender Stimme. Tegan zog sie an sich, hielt sie fest in seinen Armen. Wieder sorgte sie sich um ihn, es rührte ihn, aber wollte er nicht, dass sie sich so sehr um ihn sorgte. Der blonde Krieger genoss die Wärme ihres Körpers und atmete tief den Duft seiner Gefährtin ein bevor er antwortete. „Ja alles in Ordnung, sorge dich nicht“ hauchte er hob ihr Kinn an und küsste sie sanft. „Der lästige Regenschauer, war einfach recht kalt und ungemütlich. Ich hatte Stunden diese nassen Sachen angehabt. Mir fehlt nichts was eine warme Dusche und der warme Körper meiner geliebten Frau nicht beheben könnte“ murmelte er an ihren Lippen.
 

Sie kicherte „Na dann sollte ich dir diese beiden nicht verwehren“ meinte Elise und schmiegte sich enger an ihn. „Das rate ich dir auch sonst müsste ich es mir wohl gewaltsam holen“ knurrte er und küsste sie erneut.

„Das brauchst du nicht, ich gebe es dir gerne freiwillig“ hauchte sie und schmiegte sich enger an ihn, legte ihren Kopf auf seine Brust. „Warum hast du mir nie von deinem Bruder erzählt?“ fragte sie leise während sie seinem schlagenden Herzen lauschte.

Tegan spürte den Stimmungswechsel durch die Berührung ihres Körpers. Oft war seine Gabe durch Berührung die Gefühle anderer zu spüren recht nützlich. Oft war es ihm jedoch einfach unangenehm in die Gefühle von Anderen einzudringen. Aber er konnte es leider nicht kontrollieren.

Bei Elise war es noch etwas anderes. Sie waren im Blut verbunden, dadurch nahm er ihre Gefühle in doppelter Weise wahr. Eine durch ihre Blutsverbindung und durch seine Gabe wurde es noch verstärkt wenn er sie berührte.
 

Schon die ganze Zeit über, als sie im Hauptquartier ankamen hatte er auf so eine Frage gewartet. Jedem hatte diese oder eine ähnliche auf der Zunge gelegen, man hatte es ihnen einfach angesehen. Jedem bis auf Lucan, der bisher als Einziger von seinem Bruder wusste.

Das Elise es war die Letztendlich die Frage stellte, hatte er erwartet, immerhin war sie seine Gefährtin. Sie war ein Teil von ihm und kannte ihn inzwischen besser als kaum ein anderer hier. Vor ihr könnte er nie etwas verbergen, da sie durch die Blutsverbindung immer wusste wie es ihn ihm aussah. „Das ist eine längere Gesichte“ murmelte der blonde Vampir abwesend und drehte seinen Kopf zu Seite.
 

Elise seufzte, löste sich aus seinen Armen und legte ihre Hände an seine Wangen um seinen Kopf wieder zu sich zu drehen. Sie spürte nur zu genau wie sehr ihm das zu schaffen machte auch wenn er dies nicht offensichtlich zeigte. Die blonde Frau stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft, sie wollte ihm zeigen, dass sie für ihn da war und er nicht alleine war.

Aufmunternd lächelte Elise ihren Gefährten an „Dann erzähle mir davon, wir haben alle Zeit der Welt“ meinte sie liebevoll. „Egal was gewesen ist du kannst es mir erzählen mein Liebster“ sie wollte nicht das er sich einigelte oder dergleichen nur um alleine damit klar zu kommen. Sie kannte Tegan gut genug und traute ihm das durchaus zu. Sachte strich Elise ihm durch das nasse lohfarbene Haar, noch immer ergoss sich das warme Wasser der Dusche über sie beide.
 

Geduldig wartete sie darauf, dass er ihr antwortete, ihr erzählte was wohl damals vorgefallen war. Doch er schwieg und sah sie unergründlich an. Elise griff dann nach einem Lappen und fing behutsam an seine Wunde an der Schulter zu reinigen. Ganz sachte darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Die Wunde musste ziemlich tief gewesen sein, da sie noch immer nicht ganz verheilt war. Elise vermutete das es auch daran lag das es schon wieder eine Weile her war seit er sich das letzte Mal von ihr genährt hatte. Es wurde langsam Zeit das er es wieder tat, es war nicht gut es so lange heraus zu zögern.
 

Schweigsam hatte er sie die ganze Zeit beobachtet, nachdem sie seinen Kopf wieder zu sich gedreht hatte. Tegan wusste nicht was er ohne seine Gefährtin wäre, sie gab ihm so viel Halt und Sicherheit. Es könnte unzählige Dinge auflisten was sie für ihn war. Das eine war jedoch, dass genau sie der Grund war warum er noch lebte. Warum er leben wollte, ohne sie könnte er es nicht.

Immer noch stumm beobachtete der blonde Vampir sie. Wie sie sich um seine verletzte Schulter kümmerte, so vorsichtig als ob er zerbrechlich wäre. Es brachte ihn zu einem leichten, er zog sie an sich und vergrub das Gesicht in ihrem Haar. „Danke“ hauchte er ihr ins Ohr und das eine kleine Wort drückte mehr aus als er sagen könnte. Elise sah zu ihm auf und lächelte ihn an „Kleine Ursache“ meinte sie, „das heißt jetzt erzählst du mir was damals passiert ist?“ fragte Elise aufmerksam. Tegan bestätigte das mit einem leichten nicken.

Der Vampir seufzte schwer „Alles begann nach dem Tot von Sorcha, meiner damaligen Stammesgefährtin“ fing er an. „Da du diese Gesichte ja schon kennst, kann ich es getrost weg lassen“ erklärte er und sah Elise an.
 

Sie nickte stumm, ja die Geschichte von ihm und Sorcha kannte sie. Auf welche grausame Art, er sie verloren hatte. Es hatte ihr weh getan zu hören wie sehr darunter gelitten hatte und das fünfhundert Jahre lang. Auch sie hatte ihren Gefährten verloren und später auch ihren Sohn, dies hatte sie kaputt gemacht. Es hatte sie fast zerstört, dann begegnete sie Tegan. Gemeinsam gaben sie sich ein neues Leben, eine neue und gemeinsame Zukunft. Zusammen sind sie wieder glücklich geworden.

Sie wurde wieder aus ihren Gedanken geholt als er die Dusche abstellte und ihr ein Handtuch umlegte. Dann nahm er sich selbst eines und fing an sich abzutrocknen während er sie weiter mit seinen grünen Augen musterte.
 

„Richard war mein jüngerer Bruder, fast mein Spiegelbild. Wir waren uns sehr ähnlich in vielen Dingen“ erzählte er weiter und legte sich ein Handtuch um die Hüften.

Elise nickte, während sie ihm zuhörte, hatte in der zwischen Zeit ihren Bademantel wieder übergezogen. „Erst im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich unsere einzelnen Interessen. Ich war schon damals ganz der Krieger, ich habe mich Lucan schon sehr früh angeschlossen. damals war er nicht nur mein Freund sondern auch mein Lehrmeister“ er machte eine kurze Pause. „Richard wäre auch ein guter Krieger geworden, aber sein Herz gehörte etwas anderem. Er führte einen der ersten Dunklen Häfen in unsere Gegend. Er liebte es und war mi Herz und Seele dabei“ erklärte Tegan seiner Gefährtin.
 

Sie verließen das Badezimmer und Tegan ließ sich auf das Bett sinken. Elise setzte sich daneben mit etwas Verbandszeug in der Hand. Der blonde Vampir sah darauf und blickte dann zu seiner Gefährtin. „Ich glaube nicht das, das noch nötig ist“ meinte er skeptisch, worauf hin Elise ihn unmissverständlich ansah. „Eine Widerrede dulde ich nicht mein Lieber. Nähren solltest du dich auch mal wieder, spätestens bevor du morgen wieder raus musst“ sagte sie und ihr Ton duldete keine Proteste.

Der blonde Vampir seufzte darauf hin schwer und ergab sich. Sie hatte recht er musste wieder Blut zu sich nehmen, er war schon wieder überfällig. Tegan sah dann zu wie Elise seine Schulter verband. „Und was ist weiter passiert?“ fragte sie leise als sie fertig war.

Er schwieg noch einen Augenblick und dachte nach, schließlich streckte er sich auf dem Bett aus. Elise kuschelte sich an ihn und stich sanft über seine Brust.
 

„Nun ja was dann geschah lässt sich recht schnell erklären. Ich habe irgendwann in dieser Zeit Sorcha kennen gelernt, habe sie lieben gelernt“ murmelte er. „Dann habe ich sie verloren und wäre fast daran zugrunde gegangen“ erklärte er kurz und knapp. Mehr brauchte er davon nicht zu erzählen Elise kannte ja die Geschichte bereits.

„Was ist weiter geschehen?“ fragte sie als er wieder eine Weile geschwiegen hatte. Er spürte, dass sie ihn nicht drängen wollte, doch siegte die Neugierde von ihr.

„Wir haben uns gestritten, sehr heftig sogar. Richard gefiel es nicht wie ich mich verändert hatte. Er konnte es nicht verstehen und ich ihm nicht erklären, wollte es auch gar nicht“ murmelte er leise. „Ich habe ihm an diesem Tag ziemlich weh getan, bin gegangen und habe nie zurück geblickt“ meinte der blonde Vampir bedrückt. „Ach Tegan“ seufzte Elise und schmiegte sich an ihn. Er spürte ihre ganze Liebe als sie über seine Wange und über sein Haar strich. Früher hätte r sich diesem entzogen, hätte alles abgelehnt was man ihm entgegenbrachte. Nun hieß er es Willkommen, es tat ihm gut, dass sie bei ihm war, sie gab ihm so viel Halt und Wärme.
 

„Es tut mir so leid Tegan, ich weiß das er dir sehr viel bedeutet hat“ sie gab ihm einen Kuss und legte die Arme um ihn.

„Gerne hätte ich mich bei ihm entschuldigt, für die letzten Jahrhunderte, einfach für alles“ meinte der blonde Vampir. Elise spürte, dass ihn das ganze mehr mitnahm als er es zeigte und zugab. Sie seufzte und kraulte seinen Nacken „Ja ich weiß mein Liebling“ hauchte sie, beugte sich über ihn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Tegan schloss seine Augen und gab sich ganz seiner Gefährtin hin, er fühlte sich grade einfach so erschöpft.

„Komm schlaf etwas, die Sonne steht seit Stunden oben etwas Schlaf wird dir gut tun“ meinte sie sanft lächelnd. Tegan war erschöpft das spürte sie, Elise wollte das er sich ausruhte und wieder neue Kraft schöpfen konnte. Wenn nicht würde sie ihn keinen Zentimeter aus diesem Zimmer lassen.

Aber darum brauchte sie sich wohl keine Gedanken machen als sie wieder zu ihm runter sah, bemerkte sie, dass er bereits eingeschlafen war. Eine Weile noch bewachte sie seinen Schlaf und strich ihm durch das Haar, ehr sie selbst auch einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TresChic
2011-03-25T23:00:01+00:00 26.03.2011 00:00
Habe ja dein FF von dir zugeschickt bekommen, und musste mich auch gleich daran setzte und lesen. Und wow ich muss sagen das erste Kapitel hat mich sofort gefesselt, ich fand es einfach super wie du die einzelnen Krieger hast auftreten lassen, es ist sehr dem Stil von Lara Adrian gleich gekommen. Dantes Auftritt war einfach spektakulär und ich konnte es mir sehr gut vorstellen, wie auch der Auftritt von Reichen wirklich gut gelungen. Voraltdingen fand ich es sehr spannend, du hast es geschafft das ich unbedingt den Ausgang wissen wollte, und das hat bei weiß Gott sehr wenige mit ihren FF geschafft ! Ich liebe es wie du Nikolei schreibst und das Verhältnis mit Rio gut getroffen hast, ich freue mich schon auf Kapitel 3 da ich das zweite natürlich auch gelesen habe, sehr süß deine Figur Thomas und seine Gefährtin wobei sie etwas im Hintergrund steht.

Also um meinen Kommentar nicht ausarten zulassen.
Ich fand es sehr spannend und lesenswert !
Jetzt was über Rechtschreibung und bla zu schreiben, erwarte das nicht von mir :) lese ich einfach darüber hinweg...
Mach weiter so und ich bin schon gespannt wie es weitergeht.

LG
Katherine
Von:  HearMeRoar
2011-01-19T20:48:38+00:00 19.01.2011 21:48
Also , hier kriegst mal einen Kommentar von meiner Seite. ( ist für beide Kapitel)
Zunächst mal muss ich sagen du hast die Charas echt gut getroffen , Vor allem Nikolai und Tegan. Der Auftritt von Dante war ja auch einsame Spitze. Aufjedenfall bist du den Charas Treu geblieben , und hast sie sehr gut umgesetzt.
Dann mag ich deine Beschreibungen sehr gerne. Da kann man sich meistens alles wirklich bildlich vorstellen , was mich aber stört das die Beschreibung von der Umgebung oft zu kurz kommt.
Das du Absätze verwendet hast , finde ich persönlich auch gut und es macht den Lesefluss leichter , also man findet schneller wieder wo man war, wie jetzt in einem gewirr ohne Absätze und so.
Was mich ein wenig gestört hat ist das du manchmal zwischen den Zeiten springst. Also einmal Präteritum und einmal Präsens. Ich persönlich lese Präteritum , also Vergangenheit lieber wie Präsens weil ich mich bei Präsens immer so anstrengen muss um das alles zu verstehen. Muss dann immer umdenken. Ein paar rechtschreib bzw. Satzbaufehler sind mir auch aufgefallen , aber im großen und ganzen macht das wirklich Lust auf mehr. Dein Schreibstil ist auch wirklich ganz Spitze und irgendwie mag ich Gen und Thomas, sind ja beides deine eigens erfundenen Charaktere und ich finde es auch nicht tragisch das du die da miteinbringst. Was noch eine tolle Idee ist , ist das mit dem Vollmondzirkus. Erinnert mich jetzt allerdings etwas an den mitternachtszirkus von Darren Shan , aber unterscheidet sich ja dann doch wieder um einiges. Vielleicht könntest du auch mal eine Vorstellung vom Vollmondzirkus schreiben um einem die Charaktere nochmal ein wenig Näher zu bringen. Vor allem Thomas und Marie, über die beiden erfährt man ja noch recht wenig. Vielleicht solls ja auch so sein , dann .. streich das einfach aus dem Kommentar.
Noch etwas das mir positiv aufgefallen ist , du kannst Spannung super aufbauen. Also vor allem im ersten Kapitel war es ganz toll die auseinandersetzung zwischen Rogues und eben Ordenskriegern zu lesen. Und die Emotionen bei den Charaktern kannst du auch Super beschreiben. Vor allem die von Gen. Meiner Meinung nach ist es nämlich echt schwer die Gefühle von Kindern zu beschreiben ohne verwirrung zu schaffen.
Im großen und ganzen find ichs toll und würde gerne noch mehr lesen^^
Liebe Grüße
Jasmin ;) Oder Lemonade oder so... xD
Von:  Rhodenia
2010-09-14T19:50:35+00:00 14.09.2010 21:50
Herrlich! Es ist lustig und spannend zugleich. Was auch mir positiv aufgefallen ist: Die Charaktere sind sehr Nahe dem Originial getroffen.
Die Szenen sind gut beschrieben, wobei da noch etwas mehr geht. Zum Beispiel bei der Umgebung und dem Aussehen.
Ein Tipp ist noch für die Auseinanderhaltung der Charaktere, dass du es vielleicht etwas eindeutiger machst. Es ist gut. Aber manchmal musste ich zweimal lesen wen du jetzt gemeint hattest.

Der Auftritt von Dante war Top. Aber der von Andreas unschlagbar. ;D

LG
Rhode
Von:  MiaToretto
2010-04-21T17:23:02+00:00 21.04.2010 19:23
Huhu!
Das ist echt gut geschrieben. Toll, dass du die Charas so gut getroffen hast. Rechtschreibfehler und bla muss ich jetz ja nich beanstanden.
War echt super zu lesen!!
Von: abgemeldet
2010-04-19T14:00:45+00:00 19.04.2010 16:00
Hey Mama!!

also kla, rechtschreibung und zeiteneinhaltung ist immer noch net perfekt, aber fast nichts mehr =D gute arbeit!

eine sache dir mir nicht gefällt ist, dass Gen auch als Wolf reden kann....das passt mir nicht so ganz ^^

ansonsten. GEIIIIIIIIIIL
ich mag deine idee mit dem zirkus und aus gen hast du eine großartige person gemacht, war schon sooo neugierig (mein name =D) UN...den thomas find ich auch mal echt toll, das ist ein mann, mari würde ich allzugern noch etwas näher kennenlernen, ich hoffe da kommt noch etwas?

was auch noch so ne frage ist, wenn silver doch ne hundemarke hat, dann steht doch auch ne addresse darauf??

ansonsten, einsame spitzenklasse! =)
freu mich aufs nächste kapitel =D

ray
Von: abgemeldet
2010-04-14T13:00:11+00:00 14.04.2010 15:00
Hey Mama,
Klasse! Das ist mal echt net shclecht.
Meine Pros:
-Dantes Auftreten (zu geil, und ich liebe seine Witzchen)
-Rio und Nikolai (du hast daran gedacht dass die beiden ein engeres Team bilden, klasse!^^)
-Die Schilderung des Kampfes ist sehr ausführlich und ich konnte mir echt vorstellen wie des alles aussehen musste =)

Meine Kontras:
-Ich schließe mich Xenia an, du kannst Kommas wohl wirklich nicht leiden =D
-Rechtschreib- und Grammatikfehler nehmen zu sehr überhand =)

Mein ProKontra:
Ein kleiner Tippfehler, der superamüsant ist!
>>>„Heilige Schweiße” murmelte einer der anderen Krieger<<< (gegen ende =D)

hdl Ray!
Von:  Yorozuya
2010-04-13T17:25:46+00:00 13.04.2010 19:25
so nun ist also dein zweites Kapitel raus und ich freu mich riesid darüber^^

also das erste was ich die sagen kann, ich liebe deinen selbst gemachten Vampir Thomas. Einfach nur zu süß, wie er sich um Gen kümmert. SChade fand ich nur, dass "Ma" (XD) so kurz kam.

Zu Gen selbst, kann ich sagen, die ist dir gelungen^^

Das Kapi selbst ist jetzt besser zu lesen, als das erste, was an den Absätzen sein kann^^

ich freu mich aber schon auf dein nächstes^^
*knuddel*
Haruhi
Von:  P-Chi
2010-04-13T15:43:01+00:00 13.04.2010 17:43
Hmmmmm~~ :3
Es ist immer wieder toll, deinen Schreibstil zu lesen.
Du schreibst äußerst interessant, so dass die Spannung niemals abzuflaun beginngt!
Argh, ich will das auch können. *neid* xDD
Diesmal hast du wesentlich mehr Beistriche gemacht, was ich persönlich toll finde, aber bei den Absätzen hadert es wohl noch ein bisschen. ;P

Hehehe, da bin ich aber wirklich gespannt, auf die nächsten Kapitel!

glg Angels
Von: abgemeldet
2010-04-12T18:00:28+00:00 12.04.2010 20:00
Hey mamawolf! ^^

Ich finde das Kapi klasse.
Einfach wunderschön. ^^

Nun weiß man auch, was für eine Person Gen ist.
Es ist sehr interessant. ^^

Ich persönlich mag Gen schon jetzt.
Sie ist mir sehr sympatisch, vorallem, da du darauf geachtet hast, sie nicht perfekt zu machen. XD

Ich bin wirklich gespannt, wie es wird, wenn sie und Christopher aufeinander treffen. ^^
Das wird sicher süß.
Aber ich lass mich überraschen. ^^

Mach weiter so. ^^
*dich knuff*
Ach ja und schau doch mal, ob du vllt für deine Charas auch ein paar Bilder findest. ^^
Das sieht immer besser aus. ^.-

glg Xen
Von: abgemeldet
2010-03-30T16:35:09+00:00 30.03.2010 18:35
Hey! ^^

Also, ich fand das ganze echt klasse. ^^
Okay, bei manchen Szenen hättest du ruhig ein paar Absätze mehr machen können, damit man nicht so schnell den Überblick verliert. ^^
Kammas kannst du wohl nicht leiden was? XDD

Nein, also inhaltlich war das Kapi klasse.
Total spannend und cool gestaltet.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Ach ja, ich würde zumindest für deine eigenen Charas Steckis anlegen. ^^
Das macht es für die Leser einfacher.
*Steckisüchtig is*
XDDDD

Mach weiter so. ^^

glg Xen


Zurück