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Forbidden Love

von

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Kapitel 1.

Es ist ein schwüler und heißer Tag in Ägypten und ein kleiner Junge, ungefähr 16 Jahre alt, mit rot-schwarz-blonden Haaren, dabei umspielen blonde Strähnen sein blasses und jungenhaftes Gesicht und seine großen violetten Augen. Und seine Haare hat der Junge immer zu einer stachligen Frisur gestylt, streift durch die elenden Gassen der Seitenstraßen, um irgendetwas Essbares zu finden. Denn er und seine beiden, noch verbliebenen Familienangehörigen, sein Großvater und seine Mutter, haben nichts mehr zum Leben, außer noch einigermaßen gut erhaltenen Klamotten, die sie an ihren Körper tragen.
 

Diese Sachen sind noch gut erhalten, dadurch, dass sie immer pfleglich mit ihnen umgegangen sind. Einst war die Familie Muto eine sehr angesehene Familie, denen das Talent zum sehr guten Heilen angeboren wurde. Doch vor einigen Jahren geriet diese Familie an Kriminellen, diese haben die kleine Familie um ihr ganzes Hab und Gut betrogen, auch um ihr ganzes Vermögen und nun müssen die drei in einem der elendsten Viertel in Ägypten leben. Was allen nicht leicht fällt, da dort auch die meisten Kriminellen leben, nur kann sich die Familie gut zur Wehr setzen. Zudem trauen sich die zumeist Abergläubigen Personen nicht in die Nähe der Familie, da sie eben Kräfte besitzen, vor denen sich die ganzen Banditen fürchten, auch wenn es nur sehr gute Heilkräfte sind.
 

So streift Yugi, so der Name des Jungen, weiter durch die engen Gassen von Ägypten und findet nichts Essbares für seine Familie, das macht ihn ziemlich fertig und so kehrt er wieder zu seinen Angehörigen zurück. Die ihn schon besorgt erwarten und ihn nur anschauen, die Mutter nimmt Yugi einfach nur in seine Arme, da sie spürt, dass ihr Sohn wohl keinen Erfolg hatte. „Du hast wieder nichts für uns gefunden, mein Kleiner?“ fragt die Mutter Yugi nur besorgt. Dieser schüttelt nur seinen Kopf und ihm steigen einige Tränen in den Augen, so kommt dann auch der Großvater auf seinen Enkel zu und streichelt kurz durch sein weiches Haar. „Ach Yugi! Uns wird es hoffentlich bald wieder besser gehen.“ Meint sein Großvater nur tröstend, doch Yugi wirft auch schon Etwas ein „Das glaube ich langsam nicht mehr, ich suche so oft nach etwas Essbaren und nie finde ich was.“
 

Woraufhin seine Mutter wieder etwas sagt: „Du gibst immer dein Bestes und das wissen wir beide sehr zu schätzen mein kleiner Yugi.“ „Warum mussten wir auch nur in die Hände solcher Banditen gelangen, die uns alles genommen haben!“ schnauft Yugi nur wütend, denn irgendwie gibt er sich die Schuld daran, was seinem Großvater nicht verborgen bleibt: „Yugi, … du bist nicht daran schuld, dass wir alles verloren haben. Wir konnten nicht ahnen wie diese Menschen sind!“ „Trotzdem,…. !“ Wütend wie Yugi auf sich ist, löst er sich aus den Armen seiner Mum und rennt in sein Zimmer hinauf, die Mutter möchte Yugi noch zurück halten, aber der Großvater schüttelt nur mit seinem Kopf: „Lasse ihn! Es macht ihn ziemlich fertig, dass wir jetzt so runtergekommen leben, wobei wir noch eine einigermaßen gute Wohnung gefunden haben, wo nicht durch jede Ritze kalte Luft hineinströmt und unser Yugi hat noch das wärmste Zimmer von uns bekommen.“ „Ich weiß, darauf bestanden wir beide ja auch. Hauptsache unserem Kleinen geht es gut.“ Erwidert die Mutter nur traurig, auch sie kann ihre Tränen nicht zurückhalten und diesmal ist sie diejenige, die von Herrn Muto in die Arme genommen wird und Trost gespendet bekommt.
 

Währenddessen liegt Yugi eingemurmelt in einer dicken Wolldecke in seinem Bett, was für ihn zum Glück ein Holzbett mit einer alten, relativ bequemen Matratze ist und schaut zur Lehmdecke seines Zimmers hinauf. Immer noch laufen ihm Tränen über seine blassen Wangen, er ist es einfach leid so arm zu sein und nichts für seine Familie zum Essen zu finden. Die drei haben bestimmt schon seit Wochen nichts mehr in ihre leeren Mägen bekommen, dementsprechend fühlen sich alle drei auch so, nur Yugi scheint darunter am meisten zu leiden. Er ist fast nur noch Haut und Knochen, im Gegensatz zu seinen beiden Familienmitgliedern. Nächtelang kann er schon nicht mehr schlafen, was auch auf seinem sonst so fröhlichen Gemüt schlägt.
 

Yugi ist nicht mehr so lebensfroh wie er es einst mal war, als es ihm und seiner Familie noch besser ging. Dadurch fasst er einen schicksalshaften Entschluss, er beschließt noch heute Nacht in den Palast des Pharaos Atem zu gehen, wenn sein Großvater und seine Mum in ihren Betten sind und fest schlafen. Denn würde er jetzt gehen, weiß er, dass die beiden mit Sicherheit wieder versuchen werden ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Zudem Möchte Yugi nicht, dass sein Großvater und seine Mum etwas davon mitbekommen, dass er plant in den Palast einzudringen, um dort Lebensmittelvorräte zu ‚holen‘. Eigentlich würde Yugi sowas nie planen, denn er ist ein sehr gutherziger Mensch und versucht zu helfen, wo er nur kann, doch so verzweifelt wie er im Moment ist, sieht er keine andere Möglichkeit mehr, um seiner Familie zu helfen. Selbst wenn er mit dieser Aktion womöglich sein Leben dafür riskiert…
 

So bricht die Nacht langsam immer mehr hinein und wie die letzten Nächte zuvor, findet Yugi wieder mal kein Schlaf und wälzt sich in seinem Bett unruhig hin und her, murmelt sich dabei immer mehr in seine Wolldecke ein, da es langsam doch etwas frisch wird, selbst wenn sein Zimmer ziemlich dichte Wände hat. Wenn es Eines gibt was Yugi an seinem jetzigen Leben gut findet, dann ist es das, das er mit seinem Großvater und seiner Mum eine relativ gute Wohnung bekommen hat, aber dennoch sieht man ihnen an, dass sie ziemlich arm sind. Nach einigen Minuten hört Yugi Schritte auf der Holztreppe, die genau in seine Richtung kommen. Schnell dreht sich Yugi zum Fenster, so dass nun sein Rücken seiner Zimmertür zugewandt ist. Und dann hört er, wie die Tür zu seinem Zimmer langsam und leise aufgeht, doch das macht ihm keine Angst, denn es ist nur seine Mum, die immer nach ihm sieht, ob er schon friedlich schläft.
 

Kurz tritt sie ein und schnell schließt Yugi seine Augen und tut so, als ob er schläft. Er spürt nur noch ein sanftes Streicheln über seine Wange und lächelt leicht, er liebt die Zuneigung seiner Mum, trotz des elenden Lebens was sie nun schon seit Jahren führen. Kurz hört Yugi noch, wie seine Mum noch etwas zu ihm sagt: „Es wird bald wieder alles besser, ganz bestimmt, mein kleiner Sonnenschein. Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben.“ Als die Mutter ihre Worte beendet hat, haucht sie ihrem Sohn noch einen sanften Kuss auf die Wange, bis sie sich dann wieder von Yugi abwendet und langsam das Zimmer verlässt und behutsam die Tür hinter sich schließt. Wie Yugi merkt, das seine Mum das Zimmer wieder verlassen hat, schlägt er seine großen, mit Traurigkeit erfüllten Augen auf und dreht sich auf seinem Rücken zurück und starrt abermals zur Decke seines Zimmers nach oben und versinkt in Gedanken:
 

//Unser Pharao hat es gut, er hat alles was er zum Leben braucht, Geld, genug zu essen, muss nicht frieren, sich nicht gegen Kriminellen zur Wehr setzen, da er immer beschützt wird und muss nicht stehlen um zu überleben. Wie es wohl ist im Palast zu Leben, ohne Kummer und Sorgen? Leider werde ich das mit Mum und Großvater nie erleben, wir werden bestimmt immer arm sein und in diesem elenden Viertel leben. Ich will das alles nicht mehr….//
 

Mit den letzten Worten bricht Yugi ganz ins Weinen aus und schluchzt verzweifelt in seinem notdürftig geflicktes Kopfkissen. „Und ich weiß einfach nicht,… wie ich meiner Mum und meinem Großvater noch helfen kann… Wir drei finden noch nicht mal eine Arbeit, um an Geld ranzukommen. Sind wir wirklich so tief gesunken? Ich halte das nicht mehr aus!“ Spricht Yugi verzweifelt und flüsternd zu sich selbst. Und nach diesen Worten steht er auf, wickelt sich in einem lumpigen Mantel ein, damit er unterwegs nicht zu schnell friert und schleicht sich dann aus dem sicheren Haus seiner Familie, um sich auf dem Weg zum Palast zu machen…

Kapitel 2.

Als Yugi sich in den Mantel gewickelt hat, schleicht er sich so leise er kann aus seinem Zimmer und steigt die alte Holztreppe zum Flur hinunter. Dort nimmt er sich noch eine alte Laterne, die er sich anzündet, damit er im Dunkeln etwas sieht, einen alten Stoffbeutel, der immer im Flur hängt, um Lebensmittel transportieren zu können und dann verlässt er sein zu Hause mit einem letzten Gedanken: //Mum,… Großvater,… es tut mir leid, wenn ich euch jetzt wieder verlassen muss.... Aber ich möchte unbedingt etwas für uns zu Essen holen, auch wenn ich dabei mein Leben riskiere… Und wenn ich es verliere, dann aus Liebe zu euch und weil ich euch helfen möchte… Ich habe euch so lieb,… bitte seid mir nicht böse…//
 

Dann wischt sich Yugi nochmals einige Tränen aus den Augen, bis er endgültig das schützende Haus verlassen hat. Und wie am frühen Morgen zuvor, streift er durch die dunklen, engen und nicht ganz ungefährlichen Gassen Ägyptens. Durch diese geht er aber mit schnellen und zügigen Schritten, denn jederzeit kann etwas passieren was Yugi das Leben kosten kann, noch bevor er vielleicht die Palastmauern erreicht hat. Ihm ist bisher zwar nie etwas passiert, da die Banditen seine Familie für Hexer halten und dadurch Abstand zu Yugi und seiner Familie halten, aber dennoch ist er sehr vorsichtig. Blickt in jede dunkle Ecke, links und rechts zur Seite sowie auch nach hinten. Denn von hinten greifen viele Kriminelle gerne an.
 

Als Yugi eine weitere Gasse erreicht, hört er in der Nähe von sich ein Rascheln, dadurch erhöht sich seine Angst nur noch mehr und er rennt einfach so schnell er kann aus dieser Gasse heraus, bis er auf dem großen Marktplatz ankommt, wo tagsüber viel los ist. Sämtliche Händler möchten ihre Waren, Schmuck, frischen Fisch, frisches Fleisch, Obst und Gemüse unter das Volk bringen und zu guten Preisen verkaufen. Kurz blickt Yugi noch mal in die Richtung, wo er das Rascheln vernommen hat und sieht dann nur, wie ein kleines Tier, vermutlich eine Katze davonläuft.
 

Als Yugi glaubt, das die Katze dieses Rascheln verursacht hat, atmet er erleichtert auf. Auf dem Marktplatz schaut Yugi sich auch noch genauer um, in der Hoffnung noch irgendwelche Nahrungsreste zu finden, doch außer ein halbes Laib Brot und einen halben Apfel findet er nichts. Dennoch packt er es in seinem Beutel, überlegt aber schon, ob er die Dinge vielleicht isst. Ihm läuft schon das Wasser im Mund zusammen, noch zögert er, aber dann beschließt er es zu lassen, als er an seine Mum und seinem Großvater denkt und packt die beiden Dinge endgültig in seinen Beutel.
 

Zudem denkt er auch daran, dass die beiden wenigstens etwas zu Essen haben, falls er doch sein Leben verlieren würde. Nach weiteren scheinbar unendlich langen Minuten hat Yugi nichts mehr auf dem Marktplatz gefunden und strebt nun den Palast direkt an, dieser ist auch nicht mehr soweit. Yugi schätzt, dass er vielleicht noch ungefähr eine gute halbe Stunde braucht, um vor den Palastmauern anzukommen, nur fängt er schon vor Müdigkeit, Erschöpfung und Hunger an, langsam von der einen zur anderen Seite zu wanken. Seine großen Augen werden auch immer kleiner, aber er sagt sich, dass er es unbedingt schaffen muss. Denn wenn Yugi Eines hat, trotz seines schweren Lebens, dann ist das ein starker Wille. Auf dem Weg zum Palast findet Yugi doch noch etwas, einen alten Krug mit etwas Wasser drin, den vermutlich jemand vergessen hat oder einfach nicht mehr haben wollte.
 

Schnell geht er zu diesem Krug, setzt sich kurz, greift mit letzten Kräften nach dem Krug und trinkt das Wasser darin. Es ist noch eine ganze Menge, was Yugi davon Trinken kann. Und als er alles langsam ausgetrunken hat, fühlt er sich gleich wieder etwas besser, um seinen beschwerlichen Weg weiter zu verfolgen. Jedoch vernimmt er weitere Geräusche, es ist Pferdegetrampel. //Oh nein, bloß weg hier!// denkt Yugi nur, denn meistens sind es die Palastwachen, die nachts umherstreifen, um nach Feinden oder Dieben Ausschau zu halten, die in den Palast eindringen wollen. Gerade noch rechtzeitig, kann sich Yugi hinter einem dichten Papyrusgebüsch verstecken und folgt mit seinem Blick gespannt die zwei Palastwachen, die auf ihren Pferden reiten. Doch zu Yugis Bedauern bleiben sie genau an diesem Fleck stehen, wo er zuvor aus dem Krug getrunken hat, leichte Panik macht sich in ihm breit.
 

//Nein, was mache ich denn jetzt? Ich kann doch nicht ewig hier ausharren.// So leise es geht, schaut sich Yugi kurz um und entdeckt einige Steine, daraufhin fällt ihm etwas ein, er hebt einen Stein auf und wirft ihn soweit es geht weg. Der Aufprall des Steins lässt die Wachen aufhorchen: „Dort,… ich habe etwas gehört! Lass uns sofort nachsehen!“ Befehligt die Wache seinen Kameraden, dieser nickt nur zustimmend und schon reiten sie in die Richtung, wo sie das dumpfe, aber dennoch kräftige Geräusch wahrgenommen haben. //Perfekt,… nun aber schnell! Die Wachen sind nicht dumm.// denkt Yugi nur, aber innerlich grinst er doch etwas, denn irgendwie findet er Spaß daran, die Wachen des Pharaos zum Narren zu halten.
 

Schnell huscht er aus dem Gebüsch hervor und rennt so schnell es geht weiter in die Richtung des Palastes, der nun wirklich fast vor Yugis Nase ist. //Nicht mehr weit, zum Glück. Aber ich sollte trotzdem vorsichtig sein, denn die Wachen, die ich gerade gesehen habe, werden nicht die einzigen sein, die auf Streife geschickt werden. Und direkt am Palast wird es noch schwieriger sein, an den Wachen vorbei zu kommen. Der Bereich wird Hundertpro am allermeisten und strengstens bewacht sein.// So muss Yugi noch weitere Schritte gehen, bis er endlich am Ziel ist, doch seine Vorfreude wird getrübt, denn nun steht er vor zwei riesigen Portalen, die ins Äußere Zentrum des Palastes führen und diese sind fest verschlossen. //Mist, daran habe ich jetzt nicht gedacht, verdammt!// flucht Yugi in seinen Gedanken.
 

//Wie komme ich da nur rein?// Er schaut sich um und nichts scheint darauf hinzuweisen, dass es einen Durchgang gibt, Yugi betrachtet die riesigen Skulpturen, die links und rechts an den Seiten der Portale stehen, kurz überlegt er zu klettern, doch diesen Gedanken verwirft er schnell. //Zu gefährlich und zu auffällig// fasst Yugi den Entschluss. Ratlos setzt er sich kurz auf den Steinboden, der ebenfalls zum Palast führt und grübelt und grübelt, doch ihm will einfach nichts einfallen. Niederschmetternd lässt er seinen Kopf auf seine angewinkelten Knie sinken. //Da muss ich wohl warten, bis diese Portale geöffnet werden, doch um diese Zeit wird es wohl sehr unwahrscheinlich sein! Außer wenn wieder irgendwelche Wachen zur Streife geschickt werden.// Yugi kann nur hoffnungslos seufzen und gibt die Zuversicht auf in dem Palast reinzukommen.
 

Auch weiß er, dass er nicht einfach irgendwelche Wachen fragen kann, ob diese ihn zum Pharao führen. Doch zu diesem will er ja nicht hin, er möchte nur in die Vorratskammer des Palastes, um an Essen zu kommen, gerade möchte Yugi wieder umkehren, als er nochmals Geräusche wahrnimmt, die aus in einem naheliegenden Busch kommen. Das lässt Yugi wieder aufschrecken und so schnell er kann, versteckt er sich hinter eine der riesigen Statuen, die sich neben den geschlossenen Portalen befinden. Zum Glück ist Yugi nicht so groß und kann sich problemlos hinter der Statue verstecken, ohne dass er dort auffällt. Nun fängt der Busch an sich zu bewegen, so kommt es Yugi vor und er bekommt noch mehr Angst als zuvor. //Jetzt ist bestimmt alles aus// Ist sein letzter Gedanke und kneift vor Angst die großen Augen zusammen…

Der zwielichtige Helfer

Doch ehe sich Yugi versieht, steht die Person, die zuvor im Gebüsch war schon unmittelbar hinter ihm und lacht nur kalt und scheint sich über Yugis Angst zu amüsieren… „Hahaha,… so ein kleiner Angsthase! Und dann willst du scheinbar in dem Palast des Pharaos eindringen? Und hast keine Ahnung wie du es anstellen sollst? Wie amüsant! Hahaha!“ raunt die unbekannte Person nur in eines von Yugis Ohren. Das wiederum lässt Yugi nur kurz erschaudern, aber dennoch kontert dieser: „Ich bin kein Angsthase und ich bin aus einem guten Grund hier!“ „Und was wäre das für ein guter Grund, Süßer?!“ erwidert die dunkle Stimme nur auf Yugis Worte.
 

„Das geht dich gar nichts an! Wer bist du überhaupt und was willst du hier?!“ sagt er nur wütend und etwas aufbrausend. „Wer ich bin? Hahaha, mich kennt ganz Ägypten! Ich bin bestimmt genauso bekannt wie unser, ach so toller Pharao!“ „Sag schon, verdammt!“ „Du kennst mich wohl nicht?!“ „Nein, muss ich das?!“ „Nun werde mal nicht frech Kleiner oder ich muss dir Manieren beibringen!“ „Pah, ich brauche keine Manieren,… also?! Wer bist du!“ schnauft Yugi nun schon ungeduldig und noch etwas wütender.
 

„Wenn du es unbedingt wissen möchtest, ich bin Bakura,… der König der Diebe!“ „Bakura?!“ „Hahaha, du kennst mich wohl wirklich nicht! Das ist ja mal ein Wunder, das mich niemand kennt! Und nun sag mir bitte, was du hier möchtest!“ sagt Bakura nun etwas nett und klingt dabei leicht verführerisch „Warum sollte ich das?!“ Yugi spürt dann nur, wie eine warme Hand von Bakura unter seinem Kinn liegt und Yugi quasi dadurch gezwungen wird, dem Dieb in die Augen zu blicken, Yugi wehrt sich aber dagegen, was bei Bakura nur bezweckt, dass sein Griff fester wird. „Ahhh,… Lass‘ das, das tut weh!“ Sagt Yugi daraufhin nur. „Warum sollte ich! Du bist echt ein… Leckerbissen! So süß und unschuldig! Mich zieht sowas an,… weißt du!“ dabei lässt Bakura seine Stimme so zärtlich wie möglich klingen und streichelt noch zusätzlich über Yugis Gesicht.
 

Was bei diesem bezweckt, dass er irgendwie unbewusst und genießerisch seine Augen schließt, das zaubert auf Bakuras Gesicht nur ein breites Grinsen. „Sag‘ bloß, dir gefällt das? “ haucht der Grabräuber nur in Yugis Ohr, leckt kurz darüber und knabbert sanft an seinem Ohrläppchen, was bei Yugi nur bezweckt, dass er leicht aufkeuchen muss, ohne es eigentlich zu wollen. „Nahh,… Bakura!“ wieder grinst der Grabräuber nur breit, wandert auch langsam mit einer Hand, die vorher an Yugis Kinn war, weiter an Yugi hinunter und bleibt dann auf seinem Bauch liegen. „Nun,… Süßer? Willst du mir nicht sagen, was du hier verloren hast? Wenn nicht, muss ich leider weiter machen, um zu wissen, was du im Palast möchtest!“ Mit der Hand, die auf Yugis Bauch liegt, deutet Bakura an, dass er gleich noch viel tiefer wandern wird und Yugis Keuchen wird dadurch nur stärker.
 

Und das Keuchen von dem Kleineren macht auch Bakura mehr an und er stöhnt mit Absicht heiß an Yugis Ohr. „Baku,… Ich, ich…“ „Ja?“ Nun liebkost Baku den Hals von Yugi und wandert mit seiner Hand wirklich weiter hinunter und fährt kurz über seinen Schritt, wo man schon eine leichte Beule spüren kann. „Da hat es aber jemand nötig, oder?“ fragt Bakura listig weiter, doch dann schaltet sich der Verstand von Yugi wieder etwas ein: „Lasse das bitte! Ich sage alles was du willst!“ Schnell löst sich der Räuber von Yugi: „Also,… warum nicht gleich so! Dann sag‘ es mir, vielleicht kann ich dir behilflich sein, mein Süßer! Niemand kennt sich besser im Palast aus!“ Nachdem Yugi sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hat, beantwortet er die Frage des Diebes: „Ich möchte eigentlich nur in die… Vorratskammer des Palastes!“ „Was willst du denn da?“ fragt der Dieb Yugi leicht überrascht: „Ich möchte dort etwas zu Essen besorgen, damit ich meiner Familie helfen kann.“
 

Bei diesen Worten senkt Yugi seinen Blick und eine Träne fällt vor ihm auf dem Boden. „Ich weiß sonst nicht, was ich machen kann, wenn wir schon keine Arbeit finden.“ „Hhmm,… wie rührend! Hast wohl ein großes Herz,… das ist… irgendwie… süß!“ Doch der leichte Sarkasmus in Bakuras Stimme bleibt Yugi nicht verborgen. „Hahaha! Mache dich ruhig lustig über mich!“ Daraufhin erwidert der Dieb nur beschwichtigend: „Hey, hey! Das war nicht so gemeint Kleiner. Ich finde so etwas wirklich rührend!“ So setzt sich Bakura dann neben Yugi, hebt noch mal sein Kinn an, um ihm seine salzigen Tränen mit seiner Zunge zärtlich weg zu lecken, das jagt Yugi wieder einen leichten Schauer über den Rücken und er weiß nicht, ob er es eklig oder schön finden soll.
 

Trotzdem schaut Yugi dem Dieb in seine kalten graublauen Augen. „Kannst du mir bitte helfen, nur bis zur Vorratskammer?“ „Hhmmm,… wenn du mich schon so lieb und ehrlich darum bittest, kann ich nicht ‚Nein‘ sagen. Nicht bei einem so unschuldigen und süßen Leckerbissen wie dir, aber nur wenn ich eine Gegenleistung von dir bekomme, mein Süßer!“ genüsslich leckt sich Bakura über seine Lippen „Ich mache alles,… alles was du willst!“ sagt Yugi schon fast euphorisch, was den Dieb wieder breit grinsen lässt. „Wirklich alles?!“ fragt er noch mal listig grinsend nach und Yugi nickt nur zustimmend. Ihm ist es egal, was der Dieb von ihm verlangt, Hauptsache er kann seinem Großvater und seiner Mum helfen. „Gut,… dann sind wir uns ja einig!“
 

Kurz beugt er sich zu Yugi rüber, legt dessen Hals leicht zur linken Seite und leckt dann zärtlich über Yugis Halsschlagader, was bei diesem bezweckt, dass er nur großes Herzklopfen bekommt. //Warum gefällt mir sowas nur, das ist doch nicht normal, oder? Er ist ein Mann! Stehe ich insgeheim auf mein gleiches Geschlecht oder liegt es nur daran, dass ich noch nie eine Freundin oder sowas hatte? Was er wohl von mir verlangt?// Doch insgeheim kann sich Yugi schon denken, was Bakura von ihm will. Bei der Art, wie er ihn behandelt, trotzdem fragt er ihn lieber noch mal: „Ähem, was willst du eigentlich als Gegenleistung für deine Hilfe?“ „Ach, da war ja noch was!“
 

Bakura lässt dann von dem Kleineren ab und schaut ihm tief in die Augen und lächelt nur wieder listig, aber auch etwas Lüsternes liegt in dem Lächeln des Diebes. „Was ich von dir will, wenn ich dich zur Vorratskammer gebracht habe ist Folgendes; Ich will dich und deinen unschuldigen Körper…“ Mit diesen Worten wandert eine Hand von Bakura etwas unter Yugis Schurz und streicht kurz wieder über seinen Schritt, was Yugi ein leises und erregtes Keuchen entlockt. „Aber nicht… ahhh,… hier … und jetzt,… oder?“ So wendet sich Bakura dann wieder von Yugi ab: „Nein,… jetzt noch nicht! Aber nachher, wenn ich dir den Weg zur Vorratskammer gezeigt habe.“ Daraufhin kann Yugi nur ein schwaches ‚Okay‘ hervorbringen und der Dieb lächelt nur breit.
 

„Braver Junge und wehe du hältst dich nicht dran! Dann ist es mit meiner Gutmütigkeit bei dir vorbei!“ Yugi nickt darauf nur und dann geht Bakura auch schon voran und verdeutlicht Yugi, das dieser ihm folgen soll. Was Yugi auch tut, doch das er bei der Gegenleistung von dem Dieb zugestimmt hat, bereut er mittlerweile schon zutiefst und grübelt schon darüber nach, wie er diese ‚Gegenleistung‘ umgehen kann. Denn seine Unschuld möchte Yugi nicht an einem Dieb verschenken, sondern an jemanden, den er von ganzem Herzen mögen würde und der für Yugi etwas Besonderes sein soll.
 

//Warum muss ich immer so naiv sein und kann ich diesem Bakura überhaupt vertrauen? Warum habe ich Dummerchen in die Gegenleistung eingestimmt? Ich hätte das auch irgendwie alleine geschafft, selbst wenn ich noch Stunden gewartet hätte, bis diese verdammten Portale aufgegangen wären und selbst wenn ich noch im Zentrum des Palastes umhergeirrt wäre, bis ich diese Vorratskammer gefunden hätte! Alles wäre mir lieber gewesen, außer mit diesem zwielichtigen Helfer zu verhandeln! Ich habe es alleine schon ziemlich weit geschafft!// Innerlich verflucht sich Yugi für sein naives Verhalten, was Bakura aber zum Glück nicht mitbekommt.
 

Dieser steht schon an einem unauffälligen Stein und wartet auf Yugi: „Wo bleibst du denn mein Kleiner?“ „Bin sofort da!“ ist Yugis Antwort auf Bakuras Rufen, dann steht er auch schon neben dem Dieb. „So, Süßer! Hier ist ein Geheimgang, der direkt in das äußere Zentrum des Palastes führt, was durch diese Portale verschlossen bleibt!“ „Wow,… aber kommen hier keine Wachen vorbei?“ Der Dieb kann daraufhin nur kalt lachen: „Hahaha,… Wachen! Die kommen niemals hierher, denn sie kennen diesen Geheimgang überhaupt nicht, selbst wenn sie dem Pharao schon Jahre dienen.
 

Diese unzuverlässigen Wachen kennen überhaupt keine Geheimgänge, nur die Priester und damit engsten Vertrauten von unserem Pharao!“ „Ach so…“ gibt Yugi nur verlegen zu und senkt abermals seinen Blick zum Boden vor sich. „Du bist echt süß, Kleiner!“ „Schön,… aber woher weißt du das alles mit den Geheimgängen?“ „Jahrelange Beobachtungen mein Hübscher!“ „Aha…“ mehr kann Yugi nicht dazu sagen, als er daran denkt, dass die Vorratskammer wohl immer näher kommt und damit die unmoralische Gegenleistung, die Yugi dem Dieb ‚versprochen‘ hat. „Nun Kleiner, ist alles okay?“ Yugi nickt nur stumm. „Na dann, komm! Die Kammer ist nicht mehr weit, dabei entgeht Yugi das breite Grinsen des Räubers nicht und widerwillig folgt er diesem , nachdem der Dieb die Steinplatte, die nicht so schwer aussieht, wie sie wirkt, beiseitegeschoben hat.
 

Als das getan ist, sieht man nur noch einen Tunnel vor sich und deren Steinstufen, die man hinabsteigen muss. Yugi lässt Bakura wieder vor gehen, bis er diesem dann auch folgt. Als beide drin sind und dem Inneren des Palastes immer näher kommen, müssen beide sich noch vor einigen Soldaten verstecken und diese auch irgendwie ablenken. Was Yugi mit Hilfe von Bakura gut gelingt, da merkt Yugi, dass Bakura sowas wirklich schon jahrelang machen muss. So gut wie er jeden Winkel des Palastes kennt und so einige Tricks, um die postierten Wachen abzulenken und sie fies auszutricksen. Doch Yugi schaut sich vorsichtshalber einige Tricks von dem Dieb ab, um diesen später mit den eigenen ‚Waffen‘ zu schlagen, wenn dann die ‚Gegenleistung‘ kommen soll.
 

Nach einigen Metern, die Yugi aber wie einige Kilometer vorkommen, erreicht er mit Bakura endlich die langersehnte riesige Vorratskammer. Diese ist glücklicherweise nicht verschlossen, das hat mal ausnahmsweise jemand vergessen. Yugis Augen leuchten richtig, als er mit Baku die Kammer betritt und ihm läuft das Wasser im Mund zusammen, die Massen an Essen und Trinken, die hier gelagert werden. //Endlich, ich habe mein Ziel erreicht.
 

Alleine hätte ich das nicht so schnell geschafft, also auf eine Art muss ich diesem Dieb echt danken. Doch kann ich das nicht anders, muss ich ihn unbedingt mit meinem Körper danken? Ich will das nicht!// So schaut Yugi sich intensiver um wie Bakura, um etwas zu finden, wie er dem Dieb wohl besser außer Gefecht setzen kann, denn Yugi möchte seinen Körper nicht dem Dieb überlassen, nur damit dieser sich mit ihm vergnügen kann und sich seine Befriedigung holen kann.

Man wird erwischt

So schaut sich Yugi noch eine ganze Weile um, zum Glück ist die Vorratskammer des Palastes groß genug, damit sich Yugi schön von Bakura abkapseln kann. Dieser schlägt sich erst mal seinen Bauch voll, ehe er merkt, dass es ziemlich ruhig ist und er Yugi nirgends sieht. „Kleiner, wo bist du?“ doch es kommt keine Antwort, Yugi schweigt eisern und schlägt sich ebenfalls etwas den Bauch voll, aber so leise er nur kann. Denn er möchte auf keinen Fall, dass Bakura ihn findet und sich dann mit ihm vergnügt.
 

Nochmals ruft Bakura nach seinem Kleinen, wieder und wieder, keine Antwort gibt Yugi von sich. „Süßer, du hast mir was versprochen, reize mich lieber nicht, das wäre dein Todesurteil!“ Ruft Bakura lauter in die große Halle, doch er vernimmt nur sein eigenes Echo. „Das ist nicht witzig oder magst du Katz und Maus- Spielchen. Ich kann auch anders!“ Und wie von Sinnen rennt Bakura stürmisch durch die Reihen der Vorratskammer, auf der Suche nach seinem Gespielen, von dem er sich seine Befriedigung holen möchte. Doch auch das wilde Rennen durch den riesigen Raum nützt dem Dieb nichts, keine Spur von Yugi, dieser ist ein kleiner Meister in verstecken. Und die Tatsache, dass Bakura seinen Begleiter nicht findet, macht ihn rasend vor Wut, er hasst es verarscht zu werden.
 

So beginnt er einige Gefäße aus den Regalen zu stoßen und zu zerdeppern, man hört es nur noch überall poltern und klirren. Das macht Yugi schon etwas Angst, leise und unauffällig wie möglich kommt er aus seinem Versteck hervor, mit einem leeren Krug bewaffnet, den er gegen Bakuras Kopf schlagen will. Und der Dieb zerschmettert noch mehr Sachen, es poltert und poltert. Das bekommen nach wenigen Minuten doch einige Wachen mit und sie machen sich sofort auf dem Weg zur Vorratskammer, wo der Lärm herkommt. In dieser Kammer ist Yugi mittlerweile ganz dicht hinter Bakura, der davon rasend und von seinem Zorn geblendet, nichts mitbekommt.
 

Und gerade möchte Yugi zu einem gezielten Schlag mit seiner ’Waffe‘ ausholen, als zwei kräftige Arme ihn daran hindern und seine eigenen Arme auf den eigenen Rücke gedrückt werden. Dadurch fällt der Krug hinunter und schlägt ganz knapp neben Bakura auf den Boden auf und zerschellt in tausende von Bruchstücken. Das erschreckt Bakura und er blickt dann in die großen Augen von Yugi und sagt wütend: „Du kleiner Mistkerl! Versprechen sollte man lieber einhalten! Das wirst du bereuen, sowas lasse ich mir nicht gefallen!“ zischt er am Ende nur noch und gerade möchte der Dieb zu einem gezielten Schlag gegen Yugi ausholen, bis auch Bakura von hinten gepackt wird und ebenfalls von dem anderen Wächter festgehalten wird.
 

„Das wird dem Pharao aber nicht gefallen, gleich zwei Unruhestifter mitten in der Nacht, die wohl einige Vorräte stehlen wollten!“ sagt der Wächter, der Bakura fest im Griff hat und gerade auf dem Boden vor Yugi schaut, wo einige Nahrungsmittel verstreut rumliegen, die Yugi zuvor in seinem Stoffbeutel hatte, bevor er gepackt wurde. Dieser wehrt sich immens gegen den festen Griff des Soldaten und probiert sich zu rechtfertigen: „Bitte lasst mich gehen! Ich flehe Euch an, es war von mir keine Absicht, ich hätte es nie getan, wenn…“ Schon spürt Yugi einen kräftigen Schlag in seinem Gesicht von dem Wächter, der ihn festhält. „Sei still! Drecksgesindel! Ihr seid doch alle gleich! Rechtfertige dich vor dem Pharao und nicht vor mir, verstanden!“
 

Eingeschüchtert und weinend nickt Yugi nur widerwillig zustimmend. Dann werden Bakura und Yugi von den Wachen abgeführt und in eine Zelle im Kerker des Palastes gebracht. Jedoch achten die Wachen darauf, dass die beiden getrennt werden. In dem Punkt sind die Wächter human, weil sie durchaus mitbekommen haben, dass ihre beiden Gefangenen einen Streit hatten, zudem wissen sie auch zu was Bakura fähig ist. Deswegen haben sie auch darauf geachtet, dass Yugi von dem Dieb getrennt wird. Nachdem Yugi und Bakura in ihren Zellen sind, verlassen die Wachen den Kerker, stellen den beiden Gefangenen jedoch davor aber noch ein ganzes Laib Brot und eine Schüssel mit Wasser in ihre Zellen und erwähnen noch, dass die beiden morgen früh dem Pharao vorgeführt werden.
 

Während sich Bakura in seiner Zelle, die aber dennoch neben Yugis ist, über alles Mögliche aufregt. Yugi hingegen ist ganz ruhig und ist ehrlich gesagt sogar etwas froh darüber, dass er ein Gefangener ist, denn er hat etwas zu Essen und zu Trinken. So hungrig wie Yugi ist, nimmt er das ganze Laib Brot in seine Hände und beißt gierig hinein und ist erstaunt, denn das Brot ist noch ganz frisch und nicht veraltet, wie man es sonst kennt, dann trinkt er auch gierig von dem Wasser, welches ebenfalls noch ganz frisch ist. Dennoch achtet er darauf, dass für den nächsten Morgen noch gut die Hälfte von beiden übrig bleibt.
 

Nachdem er seinen Hunger und Durst einigermaßen gestillt hat, legt er das noch übrige Laib Brot auf dem Teller zurück und stellt auch die Wasserschüssel wieder auf eine kleine Steinerhöhung ab. Dann legt er sich in sein Steinbett, was mit Heu und alten Stoffen unterlegt ist hin, wieder mit dem Rücken nach unten, so dass er zur hohen Kellerdecke hinauf schauen kann und versinkt, wie vor einigen Stunden bei sich zu Hause, in Gedanken und schließt schon mit seinem Leben ab. Denn morgen steht die Verurteilung durch den Pharao an.
 

//Ich habe euch wieder mal enttäuscht, Mum,… Großvater… und morgen werde ich euch vielleicht nie wieder sehen. Denn ich weiß nicht, ob ich wieder lebend aus dem Palast entlassen werde. Aber ich glaube es nicht, immerhin habe ich schweren Diebstahl begangen und das alles nur euch beiden zuliebe. Nur frage ich mich, ob der Pharao wirklich so böse und kalt ist, wie man sich in Ägypten erzählt? Nur kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen, ich liege hier nun, um ehrlich zu sein, in einer irgendwie bequemen Zelle. Das Steinbett ist mit Heu und alten Stoffen ausgelegt, diese fühlen sich so flauschig, warm und weich an, sogar eine schöne Wolldecke hat man hier mit Kopfkissen.
 

Man bekommt zwar nur Brot, aber dafür einen ganzen Laib was sogar ganz frisch ist und Wasser, welches genauso frisch ist. Den Gefangenen geht es wohl noch relativ gut hier im Palast des Pharaos, scheinbar besser als irgendwo anders. Deswegen glaube ich,… kann der Pharao gar nicht so kaltherzig und böse sein, wie man sich erzählt. Schließlich wird das alles unter seinem Befehl ausgeführt. Und schon lange frage ich mich, wie er wohl aussieht? Ich habe ihn ja noch nie in meinem bisherigen Leben gesehen, da es uns armen Leuten nicht gestattet ist ihn zu sehen, warum auch immer. Wenn er wüsste, was in unserem Viertel los ist, wie wir am Rande der Existenz leben.
 

Aber vermutlich bekommt unser Pharao das nie zu Gesicht. Aber morgen sehe ich ihn das allererste Mal in meinem ganzen Leben und ehrlich gesagt, freue ich mich schon irgendwie darauf. Wie er wohl aussieht,… wie wohl seine Stimme klingt… und wie wohl sein wirklicher Charakter ist? Die Frage mit seinem Chara kann ich aber wieder vergessen,… nie werde ich erfahren wie er wirklich hinter seiner Fassade… als König von Ägypten ist…//
 

Mit diesen Worten schläft Yugi dann tatsächlich richtig ein und lächelt sogar leicht in seinem Schlaf, weil er an dem Pharao denkt und irgendwie spürt Yugi, dass er großes Herzklopfen bekommt, nur weil sich seine Gedanken um den Pharao drehen. Zu neugierig ist er einfach auf seinem ‚Herrscher‘…

Kapitel 5.

Nach weiteren Stunden neigt sich die Nacht langsam dem Ende zu und mit den ersten Sonnenstrahlen, die nur ganz schwach den Kerker erhellen, wacht Yugi in der frühen Morgendämmerung auf. Richtet sich auf seinem Bett auf, wickelt sich aber die Wolldecke fest um seinen Körper, denn trotz des warmen Bettes friert Yugi ein wenig. Nebenan hört er noch Bakura friedlich atmen und ganz leise schnarchen.
 

//Er schläft wohl tief und fest, hat er sich doch noch gestern Nacht beruhigt, nachdem er sich über so vieles aufgeregt hat?// denkt Yugi nur vor sich hin, dann hört er auch schon seinen Magen laut knurren. //Oh man, habe ich ein Hunger, zum Glück habe ich mir gestern von dem Laib Brot und dem Wasser etwas aufgehoben, auch wenn der halbe Laib Brot meinen ganzen Hunger nicht stillen wird. Aber besser als gar nichts.//
 

Langsam erhebt sich Yugi, immer noch mit der Decke um seinen Körper geschlungen und geht zu der Steinerhöhung, wo das Brot und das Wasser auf ihrem Verzehr warten. Womit Yugi auch nicht lange wartet, schon ist er an der Steinerhöhung angekommen, setzt sich davor hin und isst den letzten Rest von seinem Laib Brot und trinkt sein Wasser auch bis auf den letzten Tropfen aus. Wenige Minuten später wacht auch Bakura in seiner Zelle auf, schaut kurz aus dem kleinen Kerkerfenster und wird erst mal kurz von den schwachen Sonnenstrahlen geblendet.
 

„Verdammt,… warum müssen die so blenden, auch wenn sie noch so schwach hier hinein scheinen!“, flucht Bakura vor sich hin, das lässt Yugi nur leicht grinsen. //Man ist das ein komischer Kauz, nur am Fluchen und Meckern. Scheint wohl typisch für diesen Dieb zu sein.// Durch diese Gedanken fängt Yugi etwas an zu kichern, was Bakura nicht überhören kann: „Was kicherst du so blöd, Kleiner?!“, äußert Bakura gegenüber Yugi. „Lasse mich doch, du Morgenmuffel!“, neckt der Kleinere den Größeren. „Provoziere mich lieber nicht, das hast du schon genug!“ „Ist ja schon gut,… Morgenmuffel!“ das letzte Wort sagt Yugi nur flüsternd zu sich, aber grinst doch wieder. Denn irgendwie findet es Yugi amüsant, wie sich der Dieb aufregt.
 

So vergehen dann noch einige Stunden und schon hört Yugi Schritte, die sich langsam dem Kerker nähern, auch nimmt er in einem Raum, der sich über dem Kerker befindet und ganz in der Nähe ist, eine sanfte, helle und männliche Stimme wahr, das lässt Yugi hellhörig werden. Diese Stimme erteilt gerade zwei seiner Wachen einen Befehl „Bringt den Gefangenen noch mal etwas zu Essen und Trinken! Dann können sie in Ruhe frühstücken, bis ihr sie mir vorführen könnt!“ „Ja, Herr!“ hört man unterwürfig Eine von den zwei Personen sagen. „Gut,… ich muss noch Einiges erledigen! Dann bin ich bereit die Gefangenen zu empfangen!“ erwidert abermals die gutmütige Stimme. Leicht lächelt Yugi und er weiß nicht warum, aber irgendwie freut es ihn diese ruhige Stimme zu hören, dadurch versinkt er auch gleich wieder in Gedanken: //War ‚Er‘ das?... Unser Pharao? Das kann nur ‚Er‘ gewesen sein, dieser befehlende Ton in seiner hellen Stimme, niemand anderes wird das sein können, schon allein deswegen, weil diese Person noch Einiges zu erledigen hat, bevor Diese uns empfangen kann.//
 

Nun ist Yugis Neugier komplett entfacht, den Pharao erstmals gegenüber zu treten, denn die sanfte Stimme lässt dem Kleinen einen angenehmen, aber dennoch etwas kalten Schauer über den Rücken laufen und schon versucht sich Yugi ein eigenes Bild von dem Pharao zu machen und es gelingt ihm auch etwas. //Er scheint sanftmütig, aber dennoch dominant zu sein, denn seine Sprechweise wirkt so, genau wie sein gerade erteilter Befehl, ob diese ruhige Tonart auch zu seinem Aussehen passt? Noch nie in meinem Leben war ich so gespannt auf eine Person und deren Antlitz. Er ist bestimmt attraktiv und wunderschön, sowie stark und stolz.// All das kann sich Yugi nur durch die Stimme von Atem vorstellen, es gehört zu seinen Fähigkeiten, dass er sich sehr gut Bilder von einer Person machen kann. Außerdem verfügt er über gute Menschenkenntnisse, diese konnte er sich mit Hilfe seines Großvaters und seiner Mum aneignen, selbst wenn Yugi oft sehr naiv wirkt.
 

Während Yugi weiter seinen Gedanken nach hängt, merkt er noch gar nicht, dass eine der beiden Wachen vor seiner Zelle steht, erst als diese mit Yugi spricht, nimmt er den Wächter war. „Hier, habt ihr noch etwas zu Essen und Trinken, auf dem Befehl unseres Pharaos!“ Dann blickt Yugi zu dem Wächter auf und lächelt leicht: „Oh,… Habt vielen Dank!“ Der Wärter nickt dem Kleineren nur zu: „Lasse es dir schmecken!“ Abermals bedankt sich Yugi bei dem Herrn vor sich, der daraufhin nochmals kurz nickt und dann wieder etwas sagt: „Der Pharao meinte, ihr könnt euch mit dem Essen ruhig Zeit lassen und wenn ihr fertig seid, werden wir euch zu unserem König bringen. Solange werden mein Kamerad und ich hier bleiben!“ „Okay!“ erwidert Yugi nur kurz und leise, bis er dann zu Bakura schaut.
 

Dieser bekommt von dem anderen Wächter dasselbe zu essen und zu trinken, doch bedankt sich nur grimmig und wendet sich gleich von seiner Aufsicht ab und setzt sich in eine dunkle Ecke seiner Zelle. Fängt dann auch wenige Sekunden später an sein Frühstück zu essen. Yugi hingegen ist sogar etwas über das Frühstück erstaunt. Es gibt zur ersten Mahlzeit des Tages zwei belegte Brötchen, Tee und sogar einen Apfel. Fragend schaut er nochmals seine Aufsicht an, die neben seiner Zelle steht. Der Herr bemerkt den fragenden Blick Yugis und lächelt leicht. „Unser Pharao will nur das Beste für seine Gefangenen, selbst wenn einige am Ende für ihre Straftaten mit ihrem Leben zahlen müssen! Jedoch ist er nicht bei jedem Gesetzesbrecher so gnädig! Es kommt darauf an, was der Täter genau angerichtet hat.
 

Mörder beispielsweise bekommen wirklich nur Brot und Wasser und auch nicht so eine ‚luxuriöse‘ Zelle wie du!“ ganz erstaunt schaut Yugi seinen Wächter an, bevor er darauf etwas antwortet: „Das ist ja interessant!“ meint der Angesprochene nur, woraufhin der Wärter wieder leicht lächelt: „Also sei froh, dass du nichts Schlimmeres angestellt hast, außer die Vorratskammer des Palastes um einige Waren zu erleichtern!“ Yugi schenkt dem Wärter abermals ein leichtes Lächeln, bis dieser sich wieder von Yugi wegdreht und stumm an seinem Posten bleibt.
 

Dann nimmt Yugi seine Mahlzeit in die Hände und setzt sich mit dieser auf das Bett in der Zelle, fängt an sein Mahl zu essen und genießt es sichtlich. Doch der Wächter an Yugis Zelle dreht sich ihm wieder kurz zu und beobachtet den Kleinen, wie er isst und spricht dann erneut mit dem mageren Jungen: „Du hast lange nichts mehr zu essen bekommen, oder?“ kurz schreckt Yugi auf, dreht sich zu der Stimme seines Wächters und schüttelt nur seinen Kopf, was dem Wärter sagt, dass er mit seiner Feststellung recht hat. „Man sieht es,… nicht nur an deinem mageren Körper,… auch daran, dass du dein Essen sehr genießt und dir damit viel Zeit lässt!“ „Danke! Ist es denn schlimm, Herr?“ abermals lächelt der Wächter den Kleinen nur an, diesmal etwas mehr als vorher, bis er wieder etwas äußert: „Nein, es ist keineswegs schlimm! Sondern irgendwie… süß!“ „Oh, ähem….“
 

Nun errötet der Angesprochene leicht, was den Wächter weiter schmunzeln lässt. „Verzeihung, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen Kleiner!“ „Ist schon okay!“ auch Yugi lächelt nur und findet diesen Wächter langsam sympathisch, man merkt sofort, dass es nicht der Wärter ist, der Yugi den Tag zuvor geschlagen hat und dadurch brennt ihm eine Frage auf seinem Herzen, die er seiner Aufsicht stellen möchte, was diese bemerkt: „Was ist, Kleiner?“ kurz senkt Yugi seinen Blick auf seinem Teller: „Ähem,… darf ich Sie was fragen,… Sir?“ „Aber gerne doch, was du möchtest!“ „Danke! Nun ja, wisst ihr vielleicht wie der Pharao über mich urteilen könnte?“ „Das kann ich jetzt nicht wissen, entschuldige!“ äußert der Wächter gegenüber Yugi, der sich daraufhin gleich entschuldigt „Oh,… verzeiht!“ „Ist schon gut, aber ich war noch nicht fertig, aber egal!“ teilt der Hüter dem Kleinen nur mit.
 

„Dann bitte ich nochmals um Verzeihung, Sir! Fahrt ruhig fort!“erwidert Yugi daraufhin ein weiteres Mal „Ist doch kein Problem! Du bist wirklich sehr gut erzogen und wohl sehr gebildet!“ informiert der Wärter seinen Gefangenen „Meinen Sie?“ „Ja, das meine ich! Und wenn der Pharao dies bemerkt, so glaube ich, wird er dich nicht hart bestrafen!“ deutet der junge Mann an „Wirklich?“ und gleich kann man in den Augen von dem Angesprochenen einen kleinen Hoffnungsschimmer erkennen.
 

„Wirklich!... Man merkt sofort, dass du sehr gutmütig bist und ich glaube auch, dass das mit der Kammer gestern Nacht kein absichtliches Einbrechen war, sondern hast es bestimmt aus einem sehr guten und wichtigen Grund getan!“ stellt der Wärter für sich selbst fest und abermals ertönt die helle Stimme von Yugi: „Das habe ich auch! Aber das muss ich dann eurem Pharao genauer erklären. „Ich weiß, aber das wird schon!“ ermutigt der Hüter dem zerbrechlichen Jungen.
 

„Aber nun möchte ich dich nicht länger beim Essen stören! Verzehre alles ganz ruhig, es wird noch etwas dauern, bis unser König euch empfangen kann!“ „Okay, danke!“ erwidert Yugi daraufhin nur und widmet sich dann wieder seiner Mahlzeit und isst sie wirklich ganz in Ruhe auf, bis er dann nach einigen Minuten fertig ist und sich genüsslich seinen Bauch reibt.

Die erste Begegnung

Nach einiger Zeit ist auch Bakura mit seinem Frühstück fertig und stellt das benutzte Geschirr ab. Setzt sich danach wieder auf das Bett, verschränkt seine beiden Arme vor der Brust und schweigt für den Rest des Tages. Hasst es ein Gefangener zu sein und diesmal gibt er dem kleinen Yugi die Schuld daran. Es wird einige Zeit dauern, bis er das dem Kleineren verzeiht, wenn überhaupt. Doch am allerwenigsten hat er Lust Atemu gegenüber zu treten, dieser hat ihn schon so oft besiegt. Dadurch hat er es auch nach einiger Zeit aufgegeben sich weiter an dem Pharao zu rächen, auch wenn er sich ab und an noch dessen Palast nähert. Er liebt es einfach den König von Ägypten zu ärgern. Weitere Minuten, wenn nicht sogar Stunden, so wie es Yugi vorkommt, vergehen, bis sich dann die beiden Wächter regen, denn es kommt eine fremde Person in den Kerker.
 

Auch Yugi bemerkt dies und tapst sofort zu seinem Zellengitter, ist schließlich neugierig welche Person den Kerkerraum nun betritt. Irgendwie hofft er, dass es Atem persönlich ist, doch diese Zuversicht wird schnell zerschlagen. Die Person ist nur ein Priester des Pharaos, sein engster Vertrauter, es ist Seth, der im Namen des Pharaos in den Kerker kommt, um den beiden Wärtern auszurichten, dass diese die zwei Gefangenen zu Atem bringen können, da dieser die beiden jetzt empfangen möchte. Die Wächter nicken nur zustimmend, Seth lächelt kurz kalt und ist dann schon wieder weg. Die Wachen lassen ihre Gefangenen frei, binden aber deren Hände auf dem Rücken fest zusammen, bis die Wärter sie dann zum Thronsaal des Pharaos bringen. Dort angekommen bleiben die vier noch kurz vor den mächtigen Portalen stehen. Auf Yugi wirken die riesigen Türen wieder etwas einschüchternd, was sein Wärter bemerkt: „Habe keine Angst Kleiner, es sieht schlimmer aus, als es ist.“ Yugi hingegen nickt nur schüchtern und dann schlagen die Portale auf, abermals ist Seth kurz zu sehen, der den Wachen mitteilt, dass der Pharao erst Bakura und zum Schluss Yugi empfangen möchte.
 

So wird dann der Dieb als erstes zu Atem geführt und noch bleibt Yugi zurück. Die Warterei macht Yugi nervös, aber dennoch verspürt er in sich ein riesiges Herzrasen, als er daran denkt, dass er jeden Moment dem Pharao gegenüber treten wird. Dadurch ist er auch schon ganz schön hibblig, das spürt auch die Aufsicht von Yugi, sagt dazu aber nichts, sondern lächelt nur. Nach einer endlos langen halben Stunde, so wie es Yugi vorkommt, öffnen sich die riesigen Pforten ein weiteres Mal und Bakura verlässt mit seinem Wächter den Thronsaal. Der Dieb sieht ziemlich grimmig aus, also vermutet Yugi, dass der Pharao ihn bestimmt hart bestraft hat, doch der Kleine fragt den Dieb lieber nicht, sondern schaut ihm einfach nur hinterher. Bakura wurde des Landes verwiesen, bekommt Yugi am Rande mit und irgendwie tut Bakura ihm in dem Punkt schon etwas leid. Aber das Urteil war vom Pharao so hart, da der Dieb sich ja schon in den Jahren Einiges geleistet hat.
 

So blickt Yugi Bakura noch hinterher, bis dieser nicht mehr zu sehen ist und dann ist es für den Kleinen an der Zeit dem Pharao gegenüber zu treten und er wird immer nervöser als sein Wächter mit ihm den riesigen Thronsaal betritt. Etwas panisch und ängstlich blickt er sich in dem riesigen Saal um und wird von einigen intensiv beobachtet, als er zum Pharao geführt wird, der stolz und etwas kalt wirkend auf seinem goldenen Thron sitzt. Seine braungebrannten Beine sind übereinander geschlagen, der rechte Arm liegt lässig auf der Armlehne des Throns auf, während der andere Arm Atems, auf ein Bein abgestützt ist und mit dem Handrücken stützt der Pharao sein Kinn ab.
 

Außerdem sind die rubinroten Augen von Atem interessiert auf Yugi gerichtet und je näher der Kleine zum Pharao geführt wird, desto mehr kann Yugi nun das attraktive Antlitz von Atem wahrnehmen. Ehe sich Yugi versehen kann, wird er auch schon leicht von einer anderen Wache geschubst, so, dass Yugi nun vor Atem kniet. Noch hat er seinen Kopf gesenkt und wagt es nicht dem Pharao ins Gesicht zu blicken, zu eingeschüchtert und ängstlich ist er. Gerade möchte die Wache, die Yugi geschubst hat zu einem Schlag gegen den Kleinen ausholen, doch wird vom Pharao davon abgehalten, indem dieser einfach nur eine Hand anhebt und seinen Bediensteten nur zornig anschaut und zu diesem noch befehlend sagt: „Lasst das sofort! In meiner Gegenwart wird niemand geschlagen, wenn so etwas noch einmal vorkommt, lasse ich Euch bestrafen! ...Ich mache das schon,… seht Ihr nicht, wie verängstigt dieser kleine Junge schon ist!? Mit einem Schlag würde es nur noch schlimmer werden!“
 

Der Wärter lässt sofort seine Hand sinken und verbeugt sich vor seinem Herrn unterwürfig: „Verzeiht,… mein Pharao!“ Der Angesprochene würdigt seinem Wärter keines einzigen Blickes mehr,… erhebt sich lässig von seinem Thron und geht direkt auf Yugi zu. Als dieser die zarten und schlanken Füße, verhüllt in einem weiß-goldenen Schuh, vor sich auf dem Boden sieht, blickt er ganz langsam selbst zu Atem auf, von seinen Füßen bis hin zu seinem wunderschön geschnittenen Gesicht, in dem sich ein leichtes Lächeln wiederspiegelt.
 

Doch als Yugi wieder wegschauen möchte, spürt er nur eine warme Hand unter seinem Kinn was mit sanftem Druck wieder nach oben gedrückt wird und Yugi somit gezwungen ist, in Atems ausdrucksstarken Augen zu blicken und nur durch diese Situation werden Yugis Gedanken komplett durcheinander gewirbelt. Noch niemals zuvor hat es jemand geschafft seine Gedanken so schnell durcheinander zu bringen wie in diesem Moment Atem… //Was ist auf einmal mit mir los? Warum bringt er mich so durcheinander? Mein Herz,… mein Puls und meine Atmung… Alles geht so schnell… So etwas habe ich noch nie zuvor gespürt, es ist nur bei… ihm…so! Ist es Angst,… oder doch etwas komplett Anderes,… etwas Neues? ... Es fühlt sich so fremd,… aber zugleich unglaublich… schön an…// denkt Yugi vor sich hin, bis er von einer sanften Stimme aus seinen Gedanken gerissen wird: „Hey,… Kleiner?... Ist alles okay mit dir?“ schnell probiert Yugi nach Worten zu suchen: „Ähem,… ich. Ich…“
 

Doch irgendwie will ihm das in der Nähe des Pharaos nicht gelingen, so bringt Yugi nur noch eine leises ‚‘Verzeiht Pharao!‘ zustande. Dieser lächelt nur leicht und damit löst er in Yugi noch ein größeres Gefühlschaos aus und für Yugi wird die Situation nur noch schwieriger wie sehr er es hasst in wichtigen Situationen seinen Kopf zu verlieren und da Yugi sich mit diesem Moment überfordert fühlt, steigen ihm nur Tränen in seine großen Augen und löst damit den Blick mit dem Pharao. //Verdammt,… warum,… warum muss ich gerade komplett versagen?! Und der Pharao hat nicht ewig Zeit, um sie mit mir zu verschwenden! ... Yugi, du bist so blöd! Nun kannst du bestimmt dein Todesurteil unterschreiben!// „Mein Pharao,… sollen wir ihn wieder abführen?“ äußert einer der Wärter, die mit Atem im Thronsaal sind.
 

Doch der Pharao erhebt nur wieder eine Hand, als Zeichen, dass sein Wärter schweigen soll. „Nein,… er ist wohl komplett mit dieser Situation überfordert,… er scheint sowas nicht zu kennen! Lasst ihm Zeit und verlasst bitte alle den Raum! Vielleicht kann er dann besser mit mir sprechen, wenn ich alleine mit ihm bin und nicht sämtliche Blicke auf den Jungen gerichtet sind!“ befehlt Atem nur seinen Getreuen, diese verbeugen sich nur und verlassen dann den Thronsaal, so das Atem wirklich mit Yugi alleine ist. So hockt sich Atem nun vor Yugi hin, dabei stützt er sich mit einem Bein auf dem Boden ab, abermals hebt der Pharao das Kinn seines Gegenübers sanft an und schaut auch wieder in seine großen Augen die immer noch mit Tränen gefüllt sind. „Verzeiht,… ich bin so ein Idiot…“ äußert Yugi nur knapp, daraufhin lächelt Atem wiederholt leicht. „Ach Unsinn, du bist kein Idiot!“ antwortet der Pharao sanft und liebevoll. „Doch,…!“ schnauft Yugi.
 

Daraufhin legt der Größere seine Hände auf die Schultern des Jüngeren, dieser blickt dann doch wieder auf und schaut in die Augen seines Gegenübers. „Wollt Ihr Euch nicht lieber wieder setzen?“ fragt Yugi nun gefasster. „Ach, das geht schon! Ich sitze den ganzen Tag, dadurch tut es mal gut was anderes zu machen!“ erwidert Atem nur lächelnd auf Yugis Frage, bis er mit seinen Worten fortfährt: „Also,… mir ist zu Ohren gekommen, dass du uns Vorräte stehlen wolltest,… in Begleitung dieses… Bakuras!“ bringt Atem gleich auf den Punkt, womit Yugi nicht sofort gerechnet hat und dadurch erst mal wieder nach Worten suchen muss:
 

„Ich,…ich,…ähem! Es tut mir wirklich leid!... Und Bakura kam einfach dazu ich habe nichts mit ihm zu tun. Nur hätte ich das nie geplant, wenn,… wenn….“ Schon bricht Yugi in weiteren Tränen aus und nicht nur das, auch fängt er an bitterlich zu weinen. Atem schaut den Kleineren nur gerührt an, erhebt sich dann mit ihm und blickt tief in Yugis Augen, die nun auch die Gedanken des Pharaos durcheinander bringen. //Diese Augen,… dieses unschuldig-süße Aussehen… Seine ganze Art,… irgendwie zieht es mich an… Ich kann diesem Jungen nicht länger böse sein. Mit Sicherheit hat er diese Straftat nicht absichtlich geplant um mir zu schaden. Sondern hatte bestimmt einen sehr guten Grund dafür und nun,… nun scheint er seine Tat zutiefst zu bereuen…// Die Tränen und die Verzweiflung von Yugi erweichen das Herz des Pharaos, worauf dieser beschließt, Yugi nicht weiter über seine Tat auszufragen und schon seinen Entschluss fasst, so wendet er sich von dem Kleineren ab und geht kurz in einen kleinen Nebenraum, der ganz in der Nähe ist und holt sich dort einen Dolch aus einer Schatulle, den er in eine seiner Hände nimmt.
 

Mit dem Dolch in den Händen, geht Atem wieder auf Yugi zu, der auf einmal große Angst bekommt, denn er weiß ja nicht, was Atem wirklich mit dem Dolch in seinen Händen vor hat und weicht einige Schritte zurück. „Habe keine Angst,… es geht ganz schnell!“ meint der Pharao nur zu Yugi. Dieser verfällt in großer Panik, da er Angst hat, dass Atem ihn töten möchte und es niemand mitbekommen soll, da der Raum komplett leer ist. Doch schon spürt Yugi einen sanften, aber dennoch etwas festen Griff um einen seiner Arme und fängt an sich zu wehren, so gut er nur kann, doch es gelingt ihm nicht, Atem ist ihm einfach überlegen. „Habe keine Angst, vertraue mir ruhig! Ich tue dir nichts!“ doch je ruhiger Atem mit Yugi spricht, desto panischer wird dieser. Schließlich spürt Yugi nur noch, wie ein einziges ‚ratsch‘ seine Handfesseln durchtrennt und auch der Griff von Atem lockert sich wieder und Yugi fühlt nur, wie er seine Arme wieder frei bewegen kann. Daraufhin dreht er sich Atem wieder zu und schaut diesen nur fragend und verblüfft an, worauf der Pharao nur sagt: „Ich lasse dich frei,… das ist mein Urteil für deine Tat!“
 

Bei Yugi kann man nur eine erleichtertes Atmen wahrnehmen, ehe er seine Sprache langsam wieder findet: „Aber,… ich habe,… warum?“ Nochmals kommt Atem näher an Yugi heran, nur näher wie zuvor und legt ihm einen Zeigefinger auf seine Lippen und schaut Yugi noch leicht verträumt an. Diese Nähe und diese Berührung von Atem lassen Yugis Herz wie wild schlagen und er kann sich einfach noch nicht erklären warum sein Körper so auf Atem reagiert, der auch wieder etwas erwähnt: „Schscht! … Ganz ruhig, ich glaube du hast diese Tat aus einem guten Grund geplant und ich merke, dass du sie zutiefst bereust! ... „Das tue ich auch…" ein sanfter Druck Atems, gegen Yugis Lippen, hindert diesen daran mit seinen Worten fortzufahren: … "Ich war noch nicht fertig,… falle einem Pharao niemals ins Wort!“ sagt dieser aber sanft und liebevoll zu Yugi, dieser entschuldigt sich nur bei Atem und daraufhin umspielt ein schönes Lächeln die perfekten Gesichtszüge des Pharaos und dann spricht er weiter, nur diesmal etwas verführerisch:
 

„Ich merke, dass du es zutiefst bereust,… man sieht es in deinen großen und wunderschönen Augen,… solche Augen können niemals lügen… und solche ehrlichen Tränen erst recht nicht!“ mit den letzten Worten wischt Atem zärtlich die Tränen von Yugi weg und haucht ihm zusätzlich einen sanften Kuss auf die Stirn. Diese Zärtlichkeiten lösen in Yugi ein noch größeres Herzrasen aus und er muss feststellen, dass diese Zuneigung Atems ihm einfach nur gefällt, auch wenn dieser den Kleinen überhaupt noch nicht richtig kennt. Dann wendet sich Atem sanft von Yugi ab und sagt zu ihm: „Ich lasse dich heute schon gehen,… aber ich möchte dich nach Hause begleiten!“ „Aber warum,… Pharao!“ „Ich möchte gerne deine Familie kennenlernen und mir ein Bild von euch machen!“ „Nein,… das,… das geht nicht!“ „Und warum nicht?“ „Das ist nicht so wichtig!“ So gerne Yugi es auch möchte, dass Atem ihn persönlich nach Hause bringt, will er es jedoch nicht zulassen, denn er möchte auf keinen Fall, dass Atem sieht, wie runtergekommen Yugi mit seinem Großvater und seiner Mutter lebt. „Ich werde dich begleiten, ob du es willst oder nicht! Und das ist ein Befehl!“ äußert Atem gegenüber Yugi in einem nun etwas dominanten und herrischen Ton.
 

Daraufhin kann Yugi nur stumm nicken und Atem lächelt dann wieder sanft. Nachdem der Pharao sich dann mit Yugi ausgesprochen hat, geht er kurz hinaus und gibt seinen Gefolgsleuten die Anweisung, dass sie alle wieder in den Thronsaal kommen können. Auch erwähnt er gegenüber seinen Leuten, wie er über Yugi geurteilt hat und das er diesen jetzt nach Hause begleiten wird. So bekommt eine Wache den Befehl ein Pferd für Atem aufzusatteln und der Wärter erfüllt dem Pharao sofort seinen Wunsch. Seth besteht noch darauf, dass er Atem begleiten möchte, doch dieser will Yugi alleine nach Hause bringen. Darauf reagiert Seth nur mit einem kalten Blick zu Yugi und seiner Begleitung, doch Atem reagiert nicht weiter drauf.

Kapitel 7.

So hat dann der Diener von Atem das gewünschte Pferd aufgesattelt und bringt es seinen Pharao, der sich mit einer Gestik bei seinem Diener bedankt. Dieser verschwindet wieder in den Palast, nachdem er sich vor seinem König verbeugt hat und lässt den Pharao mit seiner jüngeren Begleitung alleine. Atem wendet sich dann wieder Yugi zu und lächelt sanft. „So jetzt können wir endlich los!“ teilt der Pharao dem Kleineren nur mit, nachdem er sich elegant in den Sattel des Pferdes geschwungen hat. Yugi möchte gerade los laufen, als er von Atem daran gehindert wird. „Sag mal, glaubst du etwa, dass ich dich neben mir laufen lasse, während ich gemütlich auf meinem Pferd sitze?! Und das in deinem kritischen Zustand! Komm‘, steig auf!“
 

Der Angesprochene ist erst mal wieder verwundert, aber lächelt dann dankend, als Atem dem Kleinen eine helfende Hand von sich hinreicht. Diese wird fest und sanft von Yugi umklammert und mit einem schnellen und kräftigen Ruck sitzt Yugi schon hinter Atem. Der sanft zu seinem Hintermann schaut und lächelt. „So halte dich gut an mir fest!“ fordert der Pharao seinen jüngeren Begleiter auf, dieser befolgt auch gleich die Aussage des Größeren und schlingt seine Arme fest, aber vorsichtig um Atems Bauch und dann geht es auch schon los.
 

Mit einem sanften Tritt in den Seiten des Pferdes bringt Atem es zum Laufen sie schreiten über den großen Hof des Palastes, bis sie die Palastmauern hinter sich lassen. Yugi dirigiert den Pharao in die Richtung wo der Jüngere mit seiner Familie wohnt und Atem folgt den Angaben von Yugi ganz genau, bis sie dann nach einer Weile ihr Ziel erreichen. „So,… da sind wir,… Pharao!... An meinem Familienhaus.“ Die Worte von Yugi wirken sehr gequält, als er nun mit Atem vor einer Bruchbude steht, die aber noch bescheiden und gut aussieht. Erst jetzt versteht der König Ägyptens, weshalb Yugi dagegen war, dass er von Atem begleitet wird. Der Pharao blickt sich nur in der runtergekommenen Gegend um und ist geschockt, sowas hat er in seinem eigentlich prunkvollen Königreich nicht erwartet und es schmerzt den Pharao und sein Herz, was er hier zu sehen bekommt. Alles scheint von dem Sonnenlicht gemieden zu werden, nur wenige Strahlen erwärmen die dunklen Gassen des verarmten Viertels, wo einige Menschen auf den Straßen sitzen und betteln müssen, um in dieser Gegend zu überleben.
 

Je mehr sich Atem umblickt und das Leid, den lebenden Tod und das Elend seines Volkes sieht, umso grusliger erscheint ihm dieses Viertel, was er bis dato noch nie kannte und es zerreißt auch das Herz des gutmütigen Pharaos. Er findet keine Worte für dieses Bild, was sich nun vor seinen ausdrucksstarken Augen bietet. Yugi spürt, wie Atem darunter zu leiden scheint und sagt: „Versteht Ihr nun, weshalb ich nicht wollte, dass Ihr mich nach Hause begleitet?“ „Ja,... ich hatte… keine Ahnung,… dass es so ein… Elend in meinem… Reich gibt.“ Bringt Atem nur mit gebrochener Stimme hervor. „Nun wisst Ihr es!“ „Aber wie schaffst du es hier zu leben,… Kleiner?“ möchte Atem von dem Kleineren wissen und dreht sich ihm zu, woraufhin Yugi leichte Tränen in den Augen des Königs sieht. „Ihr weint? Warum? Man gewöhnt sich an… diese Lebensart.“ bringt Yugi nur leise hervor doch am liebsten würde er jetzt die Tränen aus dem braungebrannten Gesicht Atems streichen, doch es ist ihm verboten den Pharao zu berühren. //Das es ihn so quält so etwas wie das hier zu sehen, das hätte ich nie erwartet, wo er doch so stark und stolz wirkt. Doch da merkt man, dass der Pharao auch nur ein ganz normaler Mensch wie ich ist, ein Mensch der Gefühle hat.//
 

Schließlich wird Yugi dann wieder durch eine sanfte und leise Stimme aus seinen Gedanken gerissen. „Ich weine, weil mich das hier… ziemlich berührt.“ Mit diesen Worten deutet der Pharao über den gesamten Bereich des Armenviertels und fährt dann mit dem Gesprochenen fort: „So etwas wünsche ich keinem meiner Untertanen, wie konnte sowas nur passieren, wenn ich es doch nur… verhindern hätte können.“ Weitere Tränen rinnen über die Wangen des Pharaos und er beginnt damit sich Vorwürfe zu machen, was Yugi spürt. Und ohne nachzudenken, nimmt Yugi sanft das Gesicht von Atem in seine mageren, aber warmen Hände und streicht dann wirklich die Tränen des Königs weg. Dieser schaut sein Gegenüber einfach nur überrascht, aber nicht böse an, sondern eher verträumt und mit halb geschlossenen Augen. Wieder wirbelt Yugi die Gedanken des Pharaos durcheinander. //Wie kann eine Person, die so leben muss nur so sanft- und gutmütig sein? Solchen Personen bin ich noch nie begegnet, er ist so liebevoll zu mir, dabei kennt er mich gar nicht. Doch trotzdem berührt er mich verbotenerweise und ich lasse es auch noch zu,… nur weshalb?//
 

Dann wird auch Atem aus seinen Gedanken gerissen: „Macht Euch keine Vorwürfe,… Pharao! Ihr seid nicht an diesem Elend schuld, was Ihr hier seht. Daran sind Eure Vorgänger Schuld, ich glaube auch nicht, dass Ihr so was zulassen würdet, dazu seid Ihr ein viel zu guter und gerechter König,… das spüre ich!“ spricht Yugi tröstend auf dem Pharao ein, worauf dieser liebevoll erwidert: „Was macht dich so sicher,… du kennst mich doch gar nicht?“ „Ich verfüge über sehr gute Menschenkenntnisse!“ meint der Kleinere nur sanft, bis er dann endlich merkt, was er gerade macht.
 

Schnell lässt Yugi das Gesicht von Atemu los und wird sofort verlegen: „Verzeiht! ... Ich darf das ja gar nicht!“ und mit diesen Worten steigt Yugi von dem Pferd des Pharaos ab und möchte gerade in sein Elternhaus gehen doch wird abermals von Atem zurückgehalten, nur diesmal mit Worten: „Warte,… Kleiner! Ich kenne deinen Namen noch gar nicht und außerdem möchte ich noch deine Familie kennenlernen.“ So dreht sich Yugi wieder zum König um, der unterdessen von seinem Pferd gestiegen ist und antwortet auf die Worte Atems: „Ich,… ich heiße Yugi Muto,… Majestät!“ „Das freut mich, dass ich nun deinen Namen kenne.“ Antwortet Atem einfach nur lächelnd und steht dabei neben Yugi, der sich nun auf dem Weg zu seinem Elternhaus macht und dabei immer noch ein schlechtes Gewissen hat, dass der Pharao sein elendes Leben sehen wird.

Eine neue Chance und ein neues Leben

So laufen sie noch wenige Meter und kommen dann bei Yugis Haus an. Er öffnet die schäbige Tür und wird auch schon von seiner Mum und seinen Großvater sehnsüchtig erwartet. „Yugi, mein Kleiner!“ begrüßt der Großvater seinen Enkel, der ihn sogleich in seine Arme schließt. Auch kommt sofort die Mutter zu ihrem Schützling „Wo hast du gesteckt, wir haben uns so große Sorgen gemacht?“
 

„Verzeiht, ich wollte uns nur was für uns zu Essen suchen, bin dafür sogar in den Palast des Pharaos eingebrochen…“ gibt Yugi mit Tränen in den Augen zu und schaut nur beschämt zu Boden. Die Mutter ist sofort ganz aufgebracht: „WAS!! Das hast du nicht wirklich getan!?“ Sie schaut ihren Sohn nur empört an. „Wie konntest du nur… Das gehört sich nicht!“ „Ja, aber,… Ich wollte uns doch nur helfen und sah leider keine andere Möglichkeit…“ gibt Yugi unter Tränen zu. „Trotzdem, du…“ Gerade möchte die Mutter von Yugi noch etwas sagen, wird dann aber von einer sanften Stimme daran gehindert. „Lasst es gut sein! Ich habe es Eurem Sohn verziehen…“ Die Mutter blickt nur in die Richtung, aus der sie die Stimme wahrnimmt und sieht wie eine Schattengestalt aus ihrem Versteck hervor tritt.
 

Es ist Atem, der nun hinter der Tür vortritt. Sofort verbeugt sich die junge Frau und der Großvater vor dem Pharao, als die beiden ihn erkennen und blicken noch zu Yugi, der sich eigentlich auch verbeugen soll, doch Atem schüttelt nur seinen Kopf. „Das ist nicht nötig, ihr, die zu diesem Kleinen gehören, nicht solange ich außerhalb meiner Palastmauern bin.“ Gerade wollen die beiden wieder etwas sagen, doch Atem hebt nur eine Hand von sich an und die beiden schweigen gleich wieder und richten sich dann auf. „Aber,… Pharao? Warum habt ihr unseren Yugi verziehen, er ist in Eurem Palast eingebrochen, das ist eine Straftat. „Ich weiß, junge Dame! Aber er hat es aus übergroßer Herzensgüte für euch getan, weil ihr die wichtigsten Personen für den Kleinen seid und weil er euch helfen wollte. Und ich habe ihm angesehen, dass er es zutiefst bereut und sowas sonst nie machen würde. Deswegen beschloss ich ihn nicht zu bestrafen und ihn frei zu lassen.“ „Habt vielen Dank,… Majestät. Er ist das Einzige was wir noch von unserem Leben haben.“
 

Sagt nun der Großvater zu Atem, der einfach nur lächelt. Bis dann die Mutter von Yugi etwas sagt. „Doch was führt Euch in dieses elende Wohnviertel, Pharao?“ „Ich bestand darauf den Kleinen nach Hause zu begleiten, um mir ein Bild von seiner Familie, von euch zu machen. Denn ich habe viel über die Familie der Mutos gehört und das ihr einst eine sehr angesehene Heilerfamilie wart.“

„Ja, das waren wir. Bis wir in die Hände von Kriminellen gerieten, die uns um unser ganzes Hab und Gut betrogen haben. Wir haben nichts mehr zum Leben, nicht mal etwas zu Essen, wir können froh sein, dass wir wenigstens noch ein Dach über dem Kopf gefunden haben.“ Erläutert die Mutter Yugis unter Tränen, was Atem wieder zutiefst rührt, lächelnd geht er auf die junge Frau zu und legt seine Hände tröstend auf ihre Schultern und blickt sie hoffnungsvoll an. „Das tut mir wirklich leid für euch, auch deswegen bin ich hier.“ „Ich verstehe nicht, was meint Ihr damit?“
 

„Bei uns am Palast werden Familien wie ihr es seid oft gesucht, nur leider finden wir nie richtig gute Familien.“ Informiert der Pharao weiter die aufgelöste Mutter. Yugi schaut auch ganz genau zu Atem und blickt ihn überrascht und gleichzeitig voller Hoffnungen an. „Pharao,… was habt Ihr mit uns vor?“ wirft der Kleinere nur ein und Atem blickt ihn nur lächelnd an. „Was ich vorhabe? Nun,… ich möchte, dass deine Familie und du an meinem Palast kommt!“ „Aber?... “ bringt Yugi nur leise hervor und wir sofort verlegen und sein Gesicht bekommt leicht rote Farbe.
 

„Kein aber, ihr kommt alle mit mir mit!“ Auch der Großvater und die Mutter von Yugi sehen ihren König nur überrascht an, dieser kann nur lächeln und sagt dann noch etwas: „Und das nicht für eine begrenzte Zeit, es wäre schön wenn ihr alle für immer an meinem Palast lebt. Und euch wird es gut gehen, zudem werdet ihr von mir gut bezahlt, dass verspreche ich. Es liegt nur an euch, ob ihr diese Chance nutzen wollt. Ich zwinge euch zu nichts, was ihr nicht möchtet.“
 

Die drei Angesprochenen sind nun noch überraschter und nun auch sprachlos sowie auch zu Tränen gerührt und wissen gar nicht wie sie ihrem Pharao danken sollen und können nur kurz zustimmend nicken. „Natürlich wollen wir diese Chance nutzen!“ wirft Yugi nur ein, kurz erntet er auch etwas wütende Blicke von seiner Mum und seinen Großvater und wird wieder sofort verlegen. Doch der Blick der beiden wandelt sich schnell in ein Strahlen um und sie schenken Yugi einfach nur ein dankendes Lächeln. Und als der Pharao sieht, dass die drei seinen Vorschlag dankend annehmen, lächelt auch dieser und fordert die drei auf ihnen zu folgen.
 

Doch er bemerkt, dass die Mutos sich gerade an die Arbeit machen wollen um ihre Sachen zu packen, zumindestens was sie noch davon haben, sagt er auch schon etwas: „Lasst alles stehen und liegen, ihr werdet bei mir komplett neu eingekleidet und eigene Zimmer habt ihr sowieso, wo alles Nötige eh schon vorhanden ist.“ Die Angesprochenen nicken nur, außer Yugi, dieser ist so glücklich, dass er ohne nachzudenken einfach in die Arme des Pharaos rennt und ihn nur dankend umarmt und ihn mit Freudentränen anstrahlt. Atem ist einfach nur überrascht von dem herzlichen Dank des Kleineren. „YUGI…?!“ Es aber nicht böse sagt. „Oh Verzeiht! Pharao…!“ Schnell löst er sich aus den Armen des Pharaos und geht nur verlegen in eine dunkle Ecke und setzt sich dort kurz nieder um nun seine komplette Verlegen- und Beschämtheit zu verbergen und versinkt nur in Gedanken.
 

//Was mache ich nur ständig, ich darf das nicht… verdammt, selbst wenn er jetzt nicht in seinen Palastmauern ist. Er ist Pharao und ich nur ein einfacher Bürger. Alles kommt immer so spontan aus mir raus, doch warum? Ich verstehe das nicht…. Mein Herz,… es schlägt wieder wie wild, … mein Bauch,… alles kribbelt in mir… und meine Atmung,… sie geht immer so schnell und unregelmäßig, wenn ich nur bei ihm bin, ihn berühre, ihn ansehe und an ihm denke…//
 

Doch auch den Pharao geht es nicht anders, auch er versinkt wieder in seinen Gedanken. //Yugi?!... Was machst du nur mit mir, was stellst du mit mir an? Seitdem ich dich nun kenne, fühle ich mich so anders, in mir steigen Gefühle auf, die ich vorher nie kannte. Sie sind fremd aber sogleich wunderschön. In mir löst du unglaubliche Wärme aus, machst mich nervös. Mein Herz schlägt wie wild in deiner Nähe, wenn du mich umarmst, mich berührst, löst Kribbeln in mir aus, wenn du mich nur mit deinen unschuldigen großen Augen ansiehst und mir dein Lächeln schenkst… Darf ich solche Gefühle überhaupt als Pharao empfinden? Ganz besonders für einen… Jungen?//
 

Nach einer Weile kommt Yugi wieder aus seiner Ecke hervor, hat sich wieder einigermaßen beruhigt, ist aber dennoch leicht verlegen, versucht es aber hinter einem Lächeln zu verbergen. Atem sieht Yugi dann aus seiner Ecke kommen und lächelt ihn nur an. „Bist du jetzt auch soweit?“ fragt er den Kleinen nur lieb und schaut ihn nur an, dieser lächelt nur und nickt leicht. „Ja, wir können ruhig los!“ erwidert Yugi nur auf die Worte von Atem. „Okay, dann können wir ja los!“ Abermals lächelt Atem und dann verlassen die Mutos in Begleitung des Pharaos ihr Haus und freuen sich schon auf ihre neue Zukunft.
 

So laufen die vier Personen nun über den Markt, selbst Atem läuft nun und sitzt nicht bequem auf seinem Pferd, weil er es nicht fair finden würde, wenn er auf seinem Ross sitzt, während die anderen drei neben ihm herlaufen. Und als der Pharao von Passanten gesehen wird, verbeugen sich selbst die armen Leute vor ihm, auch wenn sie ihren König noch nie gesehen haben. Während er mit der Muto-Familie durch das Armenviertel läuft, schaut er sich immer wieder um und ist immer noch erschrocken von dem Elend was er hier zu sehen bekommt. Und beschließt dadurch, sich in Zukunft um diese Leute zu kümmern und dafür zu sorgen, dass es ihnen bald besser geht und viele eine Möglichkeit bekommen werden genug Geld für ihre Familien zu verdienen.
 

Während sich der Pharao umblickt, bemerkt dieser nicht, dass es Yugi scheinbar immer schlechter geht. Auch seine Mutter und sein Großvater bemerken nichts von der Schwäche, die Yugi langsam einholt. Da die beiden sich auch in der Gegend umschauen und in Gedanken mit ihrem bisherigen elenden Leben abschließen. Nur Yugi selbst merkt, dass ihm langsam ziemlich schwindlig wird, doch er versucht es zu verbergen. Auch atmet er immer schwerer, die Hitze macht den Kleinen zu schaffen, obwohl er dieses Klima schon gewöhnt ist. Aber auch Yugi kann sich nicht erklären, weshalb ihm auf einmal so schlecht wird, eigentlich hat er ja was zu Essen und Trinken bekommen.
 

Doch es hat wohl nicht gereicht und dann noch die Belastung, dass er für seine Mum und seinem Großvater da sein möchte und ihnen beiden helfen will. Der Gang Yugis wird immer langsamer und zerrt an seinen letzten Kräften, die sein magerer Körper nicht mehr hat. Kurz blickt der Pharao zu Yugi und sieht, dass es ihm wohl nicht gut geht und ist gleich besorgt.“Yugi? … Ist alles okay mit dir? Willst du lieber auf meinem Pferd steigen?“ Bei den Worten des Pharaos werden auch die Mutter und der Großvater Yugis hellhörig und blicken ihren Schützling an.
 

Der Kleinere blickt nur zu Atem auf und schaut auch zu seinen beiden Familienmitgliedern und schenkt den dreien nur ein Lächeln und strahlt sie an. Er kann gut seinen Zustand verbergen, den er mag es nicht, wenn sich jemand solche Sorgen um ihn macht, außerdem hat sich Yugi schon an seine wenigen Kräfte, die er hat gewöhnt.“Nein, nein! Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut, wirklich!“ lügt der Kleine rum, ohne dass es bemerkt wird. Nur Atem traut seiner Aussage nicht ganz: „Bist du dir sicher, Kleiner? Du siehst aber gar nicht danach aus, dass es dir gut geht!“ „Es ist wirklich alles okay, ich sehe immer so aus, gewöhnt Euch daran, Pharao!“ meint der Kleine nur noch, trotzdem wird er besorgt vom Pharao gemustert.
 

„Steige lieber auf mein Pferd Yugi!“ „Nein,… es geht schon! Protestiert Yugi nur, auch seine Mutter schaut ihren Sohn nun ernst und besorgt an. „Tue lieber was er dir sagt!“ „Mum, nein! Bis zum Palast ist es ja nicht mehr…“ Ganz plötzlich merkt Yugi, wie ihm noch schwindliger wird und spürt wie seine Kräfte nun wirklich aufgebraucht sind. Dem Kleinen wird kurz schwarz vor Augen, schließt sie und hält sich eine Hand vor seinem Gesicht, damit niemand der drei mitbekommt, wie es wirklich gesundheitlich um ihn steht.
 

Doch das ‚Versteckspiel‘ von Yugi nützt nicht mehr viel, alle laufen nur noch wenige Schritte und dann passiert es… Yugi bricht ohne Vorwarnung einfach zusammen und fällt unsanft zu Boden und ist erst mal bewusstlos. Einzig der Pharao bekommt ziemlich schnell was mit, da er Yugi am nächsten ist und hört einen dumpfen Aufprall am Boden. „NEIIINNNN!!!... YUGIIIII!“ schreit Atem nur laut und dabei stehen ihm Tränen in seine ausdrucksstarken Augen, schnell eilt er zu dem Kleineren hin und nimmt ihn in seine Arme und fühlt seinen Puls, der ziemlich schwach ist, wie auch der Herzschlag des Kleinen. Dadurch bleibt es auch dem Großvater und der Mutter von Yugi nicht mehr verborgen, dass es ihrem Kleinen schlechter geht, als er es zugeben wollte, auch die beiden eilen sofort zu ihrem Schützling…

Kapitel 9.

Atem hält den Kleinen noch eine Weile in seinen Armen, bis er fragend zu den beiden Familienmitgliedern Yugis schaut, ob sie vielleicht ahnen können was da passiert ist. Selbst die beiden sind nur ratlos und sagen dem Pharao nur, dass Yugi wohl etwas Ruhe braucht und genug zu Essen und zu Trinken. Da er am Ende seiner Kräfte ist und sich erst mal erholen möchte. Der Pharao nickt nur und sagt dann zu dem Großvater und der Mutter Yugis: „Zum Glück ist es ja nicht mehr weit zu meinem Palast, ich werde mich nun auf mein Pferd setzen und ihr gibt mir Yugi bitte nach oben, damit wir ihn sicher zum Palast bringen können.
 

Dort wird er sofort medizinisch versorgt und ich werde mich persönlich um euren Kleinen kümmern.“ Die beiden Angesprochenen nicken nur und warten, bis der Pharao auf seinem Pferd ist und geben ihm Yugi nach oben, der ja nicht schwer durch seine kleine Größe ist. Atem schließt ihn nur fest in seine Arme, flößt dem Kleinen aber doch etwas zu Trinken ein und benetzt dessen Lippen mit Wasser, damit er nicht verdurstet und macht sich einfach zu große Sorgen um ihn. Wenig später reitet er langsam los, hält Yugi fest umklammert, damit er nicht vom Pferd fällt, zudem reitet Atem auch in einem Tempo wo die beiden Angehörigen Yugis auch gut hinterher kommen.
 

Nach wenigen Minuten erreichen die vier dann den Palast von Atem, Herr und Frau Muto blicken staunend umher, dass der Palast groß ist, haben sie schon erwartet, jedoch nicht so riesig. Der Pharao merkt nur wie den beiden der Palast gefällt und lächelt nur. Dann beauftragt er einige seiner Diener, dass die beiden gleich in ihr zukünftiges Zimmer gebracht werden und sie ordentlich was zu Essen und Trinken bekommen. Während Atem hingegen sich persönlich um Yugi kümmert. Er bringt den Kleinen in sein Gemach, legt ihn auf seinem Bett und wendet sich erst mal kurz von Yugi ab, aber nur um Wasser und Seife zu holen sowie neue Kleidung für den Jüngeren.
 

Als er das alles geholt hat, entkleidet er Yugi, um ihn zu waschen und um ihn neu einzukleiden. Während er Yugi entkleidet, kann er sich einen heimlichen Blick auf dessen Körper nicht ersparen und streicht kurz über die ganzen Körperkonturen von Yugi und versinkt dabei in seinen Gedanken: //Nicht nur seine Augen und seine Art sind so unschuldig und rein, auch sein Körper ist noch so unberührt und zart und dennoch wunderschön, trotz dieser Magerkeit. Der Kleine gefällt mir ganz langsam immer mehr, doch warum? Ich verstehe es immer noch nicht// beendet Atem seine Gedankengänge und fährt mit der Arbeit an Yugi fort und wäscht ihn weiter, bis er wieder schön sauber ist.
 

Danach ölt und kleidet er den Jüngeren sanft ein und schaut dabei immer wieder verträumt in das unschuldige, jungenhafte Gesicht und haucht ihm einen sanften Kuss auf die zarten Lippen und streicht dabei durch seine Haare. Doch Yugi bekommt von alldem noch nichts mit, da er immer noch bewusstlos ist. Nachdem Atem alles an Yugi erledigt hat, lässt er einen Arzt rufen, der sich dem Kleinen sofort zuwenden soll. Der gerufene Arzt ist auch schnell zur Stelle und verbeugt sich wie alle an diesem Palast, die einen etwas niedrigen Rang haben vor dem Pharao: „Mein Herr, Ihr habt mich rufen lassen?“ „Ja!“ „Was kann ich für Euch tun?“ „Bitte untersucht diesen Jungen, ich fürchte, es steht nicht gut um ihn und ich werde unterdessen etwas zu Essen und zu Trinken für den Kleinen holen.“ „Ja, mein Pharao!“ Atem nickt nur und der Arzt macht sich gleich ans Werk und untersucht Yugi ganz genau, bis er nach einer guten halben Stunde seine Diagnose hat und sie aufschreibt, um sie später dem Pharao mitzuteilen.
 

Dieser kommt nach einigen Minuten wieder und hat für Yugi ein großes Tablett mit Essen und Trinken geholt und stellt es vor seinem Bett, auf dem Yugi nun liegt ab und hofft das der Kleine schnell wieder zu sich kommt. Dann wendet sich Atem fragend an dem Arzt: „Und wie sieht es aus?“ „Nun ja, mein Herr nicht besonders gut. Der Kleine hat nicht nur keine Kraft mehr, sondern ist stark unterernährt und zudem befürchte ich, dass der Kleine bald ein Grippe haben wird.“ „WAAASSSS!!! Das ist nicht Euer ernst!?“ sagt der Pharao empört und leicht gereizt. „Doch mein Herr, es ist leider wirklich so, ich kann nur hoffen, dass er schnell wieder zu sich kommt er muss dringend etwas essen und trinken und ich werde nach einem Mittel suchen, damit sich seine Grippe nicht ausbreiten kann.
 

Und ich kann Euch eigentlich nur empfehlen, dass Ihr Euch so gut es geht von dem Kleinen fern haltet, da ist das Risiko zu groß, dass er Euch mit der Grippe ansteckt:“ Durch diese Worte des Arztes wird Atem noch etwas zorniger: „Das werde ich nicht tun!“ Gerade möchte der Arzt wieder etwas sagen, doch wird sofort mit einer Geste des Königs zum Schweigen gebracht. „Ich werde mich um den Kleinen trotzdem kümmern und dabei ist mir meine Gesundheit egal!“ „Aber mein Gebieter…“ „Schweigt habe ich euch verdeutlicht! Geht lieber und schaut ob Ihr ein Mittel gegen die bevorstehende Grippe des Kleinen findet!“ „Ja, mein Herr!“ „Gut!“ sagt Atem nur noch und der Arzt verlässt das Gemach des Königs, der sich nun zu Yugi am Bettrand setzt und eine seiner nun etwas kalten Hände ergreift und mehr zu sich selbst spricht.
 

„Yugi, was machst du mir nur für einen Kummer? Ich kenne dich noch nicht lange und schon bist du mir sehr ans Herz gewachsen, so sehr, dass ich sogar meine eigene Gesundheit für dich riskiere. Was stellst du nur mit mir an, ich befolge noch nicht mal den Rat meines besten Arztes, was ich sonst immer tat. Doch ich will und kann mich nicht von dir fernhalten, ich werde dich persönlich umsorgen und du tue mir bitte den Gefallen und komme schnell wieder zu dir und werde bald wieder richtig gesund und hoffentlich breitet sich die Grippe nicht bei dir aus.“
 

Kurz streichelt Atem über das Gesicht von Yugi und merkt, dass seine Stirn ziemlich heiß wird. „Nein, bitte nicht. Kein Fieber!“ Schnell eilt Atem wieder hinaus und holt eine Schüssel mit kaltem Wasser, in der er noch einen Lappen packt. Als er das hat, geht er wieder zu Yugi, taucht den Lappen ins kalte Wasser ein und legt diesen auf Yugis Stirn und tupft sie ab und zu ab. Zudem flößt er dem Kleineren auch immer wieder Wasser ein, damit er nicht verdurstet und Atem selbst wundert sich immer mehr darüber, weshalb er sich so liebevoll um Yugi kümmert, wo er es sonst immer einen Diener für sich machen lässt. So wird es langsam nachts und der Pharao merkt wie sich die Müdigkeit in ihm breit macht.
 

Ein letztes Mal taucht er noch mal den Lappen in das kalte Wasser ein und legt ihn wieder auf Yugis Stirn. Dann flößt er ihm abermals Trinkflüssigkeit ein, streichelt Yugi übers Gesicht und haucht ihm einen Kuss auf seine Stirn. „Hoffentlich geht es dir morgen etwas besser ich mache mir solche Sorgen um dich.“ Sagt er nur zu dem Kleinen, streichelt ein weiteres Mal über das heiße Gesicht Yugis, deckt ihn liebevoll zu, bis sich Atem dann selbst hinlegt. Jedoch nicht in sein Bett, auf dem Yugi liegt, sondern in eine Ecke, die voller Kissen ist, dort liegt auch noch eine zweite Decke.
 

Mit dieser deckt sich der König Ägyptens dann selbst zu und schaut zu seiner hohen Zimmerdecke nach oben, kann es aber dennoch nicht lassen und blickt immer wieder besorgt zu Yugi hinüber, bis Atem doch noch spät nachts einschläft und anfängt von Yugi zu träumen…

Eine nächtliche Beobachtung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 11.

Noch in seinem Schlaf merkt Yugi, wie sich jemand hinter ihm legt und sich eng an seinem Körper schmiegt, darüber muss der Kleinere nur grinsen. Nachdem Yugi hört, dass Atem wohl friedlich und fest schläft, dreht sich der Jüngere zum Älteren um und muss schwer schlucken. Wie hübsch der König doch in seinem Schlaf ist, Yugi kann nicht glauben, dass ein Mann so gut aussieht und das ohne seinen ganzen goldenen Schmuck und sein königlichen Sachen. Yugi schaut den König Ägyptens einfach nur verträumt an und legt seine warmen Hände an das Gesicht Atems und kann es einfach nur sanft streicheln, unter seinen Händen fühlt sich die Haut des Älteren nur zart und unglaublich weich an was Yugi auf eine positive Art und Weise verrückt macht.
 

Und der Kleine stellte sich auch die Frage, wie ein Mann von edlem Blutes nur so zarte Haut haben kann, Yugi muss immer mehr feststellen wie sehr ihm Atem gefällt. Nun legt Yugi seine Lippen an das Gesicht des Königs und haucht ihm sanfte Küsse auf die Augenlider, Wangen und Lippen auf. Dabei streichelt Yugi mit seinen Händen immer wieder über das Gesicht Atems. Bis diese plötzlich von zwei weiteren Händen festgehalten werden, Yugi erstarrt einfach nur kurz vor Schreck und schaut nur auf die braungebrannten Hände des Königs, lässt seinen Blick hinunter ins Gesicht von Atem wandern und schaut in die halb geöffneten rubinroten Augen des Älteren. Und diese Augen richten sich nun auf, bis sie auf die Höhe von Yugis Augen sind und sich tief in Yugis Blick bohren, der daraufhin wieder total verlegen wird. „Atem,… ich dachte… du schläfst…?“ „Das tat ich auch vorher, bis ich deine sanften Hände an meinem Gesicht spürte.“ Mit diesen Worten richtet sich nun Atem auf und kommt Yugis Gesicht ziemlich nah und lächelt etwas verführerisch.
 

Während Atem dem Jüngeren näher kommt, weicht Yugi etwas zurück hat somit ein leichtes Hohlkreuz, dessen Hände befinden sich immer noch in dem festen aber sanften Griff vom König, der sich Yugi immer mehr entgegen drängt und dieser schon fast auf seinem Rücken liegt und Atem scheint fast auf Yugi zu liegen. „Warum hast du mich eigentlich berührt?“ Spricht Atem nur zärtlich und etwas verführerisch und drängt dabei den Jüngeren weiter ins Bett zurück, dieser ist von der direkten Art von Atem überrascht und verlegen. „Ich,… ich… Du sahst… so… wunderschön… im Schlaf… aus!“ beantwortet Yugi die Frage des Ältesten und schaut nur verlegen zur Seite und versucht sich aus dem Griff des Königs zu befreien ohne Erfolg, Atem ist ihm einfach körperlich überlegen und liegt nun wirklich auf dem Jüngeren, dessen Herz wie wild schlägt und alles kribbelt in dem Körper von Yugi.
 

„Warum machst du das mit mir?“ fragt Yugi Atem nun etwas gefasster und kann sich einfach nicht aus dem Blick vom König lösen. „Weil,… ich… ich… weiß es nicht, warum… Vielleicht finde ich dich einfach… ziemlich anziehend…“ Gibt Atem nun total verlegen zu und streichelt nun selbst sanft Yugis Gesicht, zudem lächelt der König Yugi einfach nur sanft an. Das lässt Yugi noch schwächer werden und er wird total in den Bann des Königs gezogen, dadurch merkt Yugi gar nicht wie Atem seinem Gesicht noch näher kommt und dessen zarte Lippen die Yugis noch zaghaft berühren. Der Jüngere, der wie in Trance ist, lässt diesen Kuss einfach nur zu und vertieft ihn sogar, das lässt Atem in den Kuss grinsen und seine Lippen bewegen sich drängender gegen Yugis. Bis sich Yugis Verstand dann doch wieder einschaltet „Atem… ich,… ich kann das nicht!“
 

Mit diesen Worten löst Yugi den Kuss, hastig schubst er den ägyptischen König von sich hinunter, dieser weiß nicht wohin und was er machen soll und versucht Yugi noch zurückzuhalten. „Aber Yugi!… Empfindest du… denn nichts… für mich?“ sagt der König nur etwas verzweifelt zu dem Jüngeren. Dieser schüttelt nur seinen Kopf, steht ohne noch etwas zu sagen auf, schlingt sich schnell ein Tuch um seine Hüften und stürmt auf dem Balkon hinaus, um dort darüber nachzudenken was gerade passiert ist und streicht sich kurz über seine eben geküssten Lippen und lässt einen traurigen Atem im Bett zurück.
 

Dann schaut Yugi langsam zum Himmel nach oben, über dem sich die Sonnenstrahlen des Ras langsam ausbreiten. Und Yugi ist froh, dass die Nacht nun zu Ende ist, wer weiß was Atem noch alles mit ihm angestellt hätte, wenn Yugi nicht doch noch rechtzeitig seinen Verstand eingeschaltet hätte. Er weiß, dass Atem Pharao ist und solch ein intimer Kontakt mit diesem, ist einem normalen Bürger wie Yugi verboten. Es sei denn, der König bestimmt es selbst wie nah er einigen Personen kommen möchte. Bei diesen Gedanken muss der Jüngere doch wieder schwer schlucken und ihm fallen die letzten Worte des Königs wieder ein, die er irgendwie verdrängt hat. Könnte Atem wirklich Gefühle für ihn entwickeln, die nicht ‚normal‘ waren?
 

//Warum, warum soll ich vielleicht derjenige sein, der in dem König solche ‚komischen‘ Gefühle auslöst? Atem hat doch seinen Harem, in dem genug junge Frauen womöglich schon jahre- oder monatelang auf seine intime Aufmerksamkeit warten. Es ist ihm garantiert verboten Gefühle für sein eigenes Geschlecht zu entwickeln, mit Männern konnte er keinen Thronfolger zeugen, das ist nur mit Frauen möglich. Weiß überhaupt jemand von seinen Dienern oder Priestern, dass der König womöglich sein eigenes Geschlecht bevorzugt? Kann Atem wirklich… schwul… sein? So wie ich… es bin! Eigentlich ist er genau mein Typ, doch warum verweigere ich mich Atem? Liegt es an diesen Gefühlen, die verboten vielleicht sogar verhöhnt am Palast sind? Das Atem gar nicht sein eigenes Geschlecht lieben darf? Ich habe so viele Fragen und weiß nicht, ob sie mir überhaupt jemals beantwortet werden können.//
 

So tief in seinen Gedanken versunken, bemerkt Yugi gar nicht, dass Atem auch schon wieder hinter ihm steht, gerade möchte sich Yugi umdrehen, als er wieder in die Augen des Königs blickt, aber auch einen hübschen Anblick von dessen Körper hat. Yugi nimmt diesen Körper zum ersten Mal richtig ohne seine ganzen Sachen war, bis auf einem Schurz, den Atem trägt und ist gleich wieder fasziniert von dem Gottkönig und dessen attraktiven Aussehen. Yugis Blick streift über die braungebrannte Haut des Königs, über dessen dezenten Muskeln, die Atem nur noch attraktiver aussehen lassen und die perfekt zu ihm passen.
 

Und in Yugi macht sich der Drang breit, diesen Astralkörper einfach zu berühren, ihn mit Zärtlichkeiten und Streicheleinheiten zu verwöhnen wie sehr es Yugi doch gefallen würde. Aber er hält sich zurück, Yugi darf dies nicht ohne das Einverständnis des Königs tun und auf eine Art will er es doch nicht, so stark sein Drang auch danach ist. Yugi kämpft dagegen an, nicht nur aus Angst, sondern auch aus dem Gefühl heraus, dass es nur Ärger für den König geben würde, wenn man dahinter kommt, dass dieser eine Beziehung zu einem Mann hätte.
 

So verdrängt Yugi seine sündigen Gedanken und möchte dem Pharao ein weiteres Mal ausweichen, doch wird von diesem am Arm zurück gehalten. „Lass mich los!“ Spricht Yugi etwas gereizt und wagt es jetzt nicht, dem König ins Gesicht zu blicken. „Nein,… du bleibst jetzt hier!“ Yugi schluckt nur kurz, denn er kann den befehlenden Ton in der sonst so sanften Stimme deutlich raus hören und die Regeln besagen, dass man sich dem König Ägyptens nicht wieder setzen darf, das würde sonst von dem Gottkönig selbst bestraft werden.
 

Zudem muss Yugi dann befürchten, dass Atem ihn dann wieder in den Kerker schicken lässt und das möchte der Jüngere nicht, denn er merkt, dass es ihm eigentlich ziemlich gut bei Atem geht, außerdem kümmert er sich um Yugis Wohlergehen persönlich und irgendwie gefällt es Yugi. So bleibt dieser stehen, als Atem seinen Griff um Yugis Oberarm festigt. „Was ist denn,… Pharao!?“ spricht Yugi aber dennoch weiter etwas gereizt was diesem aber einen bösen Blick von Atem kostet und dessen Griff festigt sich noch mal, nur diesmal etwas schmerzhafter. „Sprich gefälligst nicht in diesem Ton mit mir! Hast du verstanden! Und jetzt schaue mich verdammt noch mal an, wenn ich mit dir rede! ... Glaube mir,... ich möchte nicht so mit dir umspringen, aber wenn du weiter so gereizt bleibst, werde ich das wohl machen müssen und ich könnte dich wieder in den Kerker stecken, wenn dir das lieber ist! ... Aber ich glaube nicht, dass du das möchtest, oder? ...“ Yugi schüttelt nur stumm seinen Kopf und blickt Atem wieder an.
 

„Eigentlich möchte ich dich nur fragen, ob es dir wieder etwas besser geht?“ Spricht der König jetzt wieder sanft und schaut Yugi auch so an. „Es geht schon, mir ist nur noch etwas schwindlig. Stand es denn so schlecht um mich?“ Atem nickt nur auf Yugis Frage. „Ja, deswegen frage ich dich ja.“ „Oh, was hatte der Arzt denn bei mir diagnostiziert?“ „Du hattest fast Fieber, warst bewusstlos und der Arzt vermutet, dass bei dir bald eine Grippe bevorstehen wird.“ „Ach herrje, doch so schlimm?“ „Ja und ich mache mir wirklich Sorgen um dich.
 

Deswegen kümmere ich mich auch persönlich um dich, damit ich sehe, wie es dir hoffentlich bald wieder besser gehen wird.“ „Das ist wirklich lieb von Euch,… Pharao!“ „Nicht doch, du darfst mich ruhig bei meinem Namen Atem nennen.“ „Wirklich?“ Der Pharao nickt nur lächelnd und lässt Yugi los. „Hast du Hunger?“ „Ja, großen sogar.“ Informiert Yugi Atem und strahlt ihn richtig an, der König kann es nur mit einem ebenso strahlenden Lächeln erwidern. „Okay, dann lasse ich uns mal etwas Essen bringen. Und so wie du strahlst, scheint es dir vielleicht wirklich etwas besser zu gehen.“ Yugi nickt daraufhin nur und lächelt weiterhin. Atem geht wieder ins Gemach zurück, lässt sich einen Diener rufen, der den beiden dann etwas zu Essen bringen soll.

Kapitel 12.

Nach wenigen Minuten kommt dann auch der Diener mit dem Essen und stellt es auf einen kleinen Tisch ab, woraufhin sich Atem bei seinem Diener bedankt, dieser sich verbeugt und auch schon das Gemach verlässt. So erheben sich Yugi und der Pharao vom Bett, legen einige große Kissen um den Tisch herum und lassen sich auf diese nieder. Yugi jedoch wartet noch, ehe er anfängt zu essen, da Atem eigentlich das Wort hat. Als Atem sieht wie Yugi sich zurückhält, muss er nur schmunzeln und findet so eine weitere süße Eigenschaft an Yugi. „Nur keine falsche Scheu, Kleiner… Hier in meinem Gemach bin ich auch nur ein Mensch und nicht der Gottkönig von Ägypten, also greife ruhig zu, esse soviel du willst, es ist ja genug da und du brauchst auch nicht auf meine Erlaubnis warten.“ „Aber… Du,… Ihr,… seid immer noch der Pharao…“ Spricht Yugi sanft, auch wenn Atem ihm erlaubt ihn mit seinem richtigen Namen anzusprechen, irgendwie war es für Yugi doch noch ziemlich ungewohnt und gerade möchte der Kleinere noch etwas sagen, da spürt er schon einen Zeigefinger von Atem auf seinen Lippen und wie dieser ihm tief in die Augen schaut, worauf Yugi gleich wieder nervös wird und sein Herz beginnt schneller zu schlagen.
 

„Ach Yugi, ich habe dir doch gesagt, dass du mich nicht mit meinem Titel ansprechen brauchst. Aber egal, du musst dich wohl erst mal daran gewöhnen, das hat Zeit und nun greife endlich zu.“ Bringt Atem nun hervor und klingt dabei etwas dominant, aber nicht böse, er möchte einfach, dass Yugi wieder mehr auf seine Rippen bekommt und schnell wieder gesund sowie fit wird. Denn dieser ausgemergelte Körper von Yugi macht den Pharao traurig und wird somit auch immer wieder daran erinnert, dass es einigen von seinem Volk richtig schlecht geht. Dennoch ist Atem froh, dass er wenigstens Yugis Familie ein neues Leben bieten kann, am liebsten würde er es bei allen armen Familien so machen, doch da weiß Atem, dass dies leider unmöglich ist.
 

So nickt Yugi nun auf die Worte von Atem und greift nach einem Stück Brot, Belag und einigen Trauben und packt alles auf seinem Teller, wartet aber trotzdem, bis auch Atem seinen Teller vollgepackt hat und langsam anfängt zu essen. So fängt Yugi auch an und der Kleinere genießt das Frühstück sichtlich, es war schon lange her, als er so gut essen konnte. Atem beobachtet den Kleinen dabei, wie dieser isst und es sichtlich genießt und dabei leicht schmunzelt. Es macht den König glücklich, dass es Yugi langsam wieder besser geht und es macht Atem umso stolzer, dass er den Kleinen gerettet hat. Nach einigen Minuten hat sich Yugi satt gegessen und reibt sich sichtlich erfreut seinen vollen Bauch und auch der König wird nach einer Weile fertig mit seinem Essen und schaut kurz zu Yugi hinüber und sieht so, dass sich noch ein Krümel vom Brot in Yugis Mundwinkel befindet.
 

„Du hast da was~...“ Verdeutlicht Atem Yugi und lächelt dann liebevoll. „Ähem,… wo?" „Genau da~…“ Gerade möchte Atem mit seinem Finger gegen die Stelle gegen Yugis Mundwinkel tippen, als diesem noch eine bessere Idee kam. Langsam beugt sich der Pharao über den kleinen Tisch, in die Richtung von Yugi und legt schließlich seine Lippen auf Yugis Mundwinkel, um den Krümel dort wegzuküssen. Dabei muss sich Atem aber zusammenreißen, dass er Yugi nicht gleich überfällt, so wie er es vor Kurzem fast tat, wenn der Kleinere nicht doch wieder einen klaren Kopf bekommen hätte. Doch Atem findet Yugi einfach zu anziehend, obwohl er den Kleinen noch nicht lange kennt. So kommt es doch so, dass Atem sich nicht wirklich zurückhalten kann und ganz langsam zu Yugis Lippen wandert.
 

Wie gerne Atem doch wieder die Süße von Yugis Lippen kosten würde und am liebsten noch viel mehr. Als Yugi merkt, dass Atem ihm wieder gefährlich nah kommt, möchte er dem Pharao wieder ausweichen, aber es gelingt Yugi nicht, denn Atem hindert ihn daran, indem er nun kräftig, aber dennoch kurz eine Hand von sich unter Yugis Kinn legt und den Kleinen so zwingt, den Kuss zuzulassen.
 

So legen sich die Lippen des Königs auf die zarten Lippen von Yugi und fangen diese zu einem zärtlichen Kuss ein. Yugi fühlt sich wieder überrumpelt und wird unruhig, so schön die Küsse des Pharaos auch sind, aber der Kleinere weiß, dass diese Gefühle einfach nicht sein dürfen, aber kann sich trotzdem nicht aus dem Griff des Königs befreien. Denn dieser streicht jetzt mit seiner Zunge über Yugis Lippen, was dem Kleineren ein ungewolltes Keuchen entlockt, als Atem das hört, grinst er nur in dem Kuss und spaltet nun langsam mit seiner Zunge Yugis Lippen.
 

Atem möchte jetzt einfach mehr von Yugis Süße spüren, so stiehlt sich Atem nun in die Mundhöhle von Yugi und stubst leicht mit seiner Zunge gegen die weiche Zungenspitze des Kleineren, der erst mal nicht weiß, was er machen soll. Doch Atem zeigt es Yugi schon, indem Atem die Zunge des Jüngeren in ein kleines Zungenspiel verwickelt. Dadurch muss Yugi noch ein weiteres Mal aufkeuchen und schlingt seine Arme einfach nur um Atems Nacken, obwohl es für Yugi verboten ist, doch sein Verstand schaltet sich kurz wieder ab und die Gefühle haben die Überhand über Yugis Körper.
 

Dadurch erwidert Yugi den zärtlichen und innigen Kus von Atem eine ganze Weile, vertieft diesen sogar was den Pharao umso mehr freut. Bis sich der Größere nach einer Weile doch von Yugi löst und ihm dann eine noch bessere Idee einfällt, dadurch muss Atem nur listig grinsen, was von Yugi nicht unbemerkt bleibt. „Was grinst du so?“ „Ach nichts, aber hast du nicht Lust zu baden?“ Yugi ist begeistert von dem Vorschlag, aber ahnt nichts davon, dass Atem mit ihm zusammen baden möchte. „Ich würde gerne baden~…“ Hauchte Yugi nur sanft, was den Pharao nur noch breiter grinsen ließ. „Gut, aber… du gehst mit mir… zusammen baden…“ „WASS!!“ „Du hast schon richtig gehört!“ Yugi will gerade wiedersprechen, als er auch schon von Atem ins Bad gezogen wird, wo das große Becken schon mit frischem Wasser gefüllt ist, dafür sorgen die ganzen Diener, da sie wissen wie gerne der Pharao baden geht...

Kapitel 13.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 14.

Dort angekommen geht Yugi erst mal auf dem Balkon und versinkt in Gedanken, der Kleinere verarbeitet das Geschehen, was sich beim Baden zwischen ihn und Atem ergeben hat und weiß nun nicht, ob es richtig ist, was Yugi mit Atem tut. Dabei denkt der Kleinere auch immer wieder daran, dass er ein einfacher Bürger ist und Atem der Pharao, der eigentlich vielleicht nur mit adligen Personen liiert werden müsste. Doch das scheint Atem egal zu sein, er zeigt Interesse an Yugi, auch wenn er ein einfacher Bürger ist. In Gedanken versunken, bemerkt Yugi nicht, dass Atemu nun unmittelbar hinter dem Kleinen steht, sich gerade zu ihm runter beugt und anfängt seinen Nacken zu liebkosen.
 

Doch diesmal weicht Yugi aus und schubst Atem beiseite, der den Kleinen nur verblüfft anschaut. „Yugi, was soll das denn?“ „Ich,… ich,… lass mich einfach in Ruhe…“ Spricht Yugi etwas böse und geht einfach an Atem vorbei und irgendwo in den Palastgarten, während der Pharao hingegen nicht versteht, was Yugi auf einmal hat und wird sicherlich noch lange nicht aufgeben, denn Atem möchte Yugi für sich, egal wie und wie lange es dauern würde. Immerhin hat der Jüngere ihn schon etwas näher rangelassen und das freut den König ungemein. So sagt er sich, dass er auch den Rest noch schaffen wird und überlegt sich schon, wie er Yugis Herz komplett erobern kann.
 

Atem setzt sich erst mal auf sein Bett und denkt ordentlich nach, was er machen könnte, um Yugi komplett auf seine Seite zu bekommen und was er heute noch mit ihm unternehmen könnte. Bis dem König einfällt, dass er mit Yugi ein wenig ausreiten könnte, um ihm ein wenig sein Königreich zu zeigen. So verlässt Atem auch sein Gemach und geht erst mal in den Thronsaal um einige Pflichten zu erfüllen und danach beauftragt er einen Stallburschen ein Pferd aufzusatteln und sucht nach Yugi, den er auch wenig später im Palastgarten findet und langsam auf ihm zu geht. Doch als der Kleinere sieht, dass Atem langsam auf ihn zukommt, möchte der Jüngere gerade wieder gehen, doch Atem schafft es noch Yugi an einem Arm festzuhalten und schaut diesen eindringlich an. „Yugi~… Bitte sage mir doch, was auf einmal mit dir los ist, warum bist du mir vorhin ausgewichen? Du hast doch bisher sonst alles zu gelassen, unsere Küsse und das vorhin im Bad? Gefällt es dir denn nicht?“ Stellt der Pharao Yugi die Fragen und klingt fast traurig dabei.
 

Durch den Klang in der Stimme des Größeren, blickt Yugi doch kurz zu Atem auf und schaut ihn bedrückt an, aber versucht leicht zu lächeln. „Ich,… es tut mir leid, ich weiß auch nicht was los ist. Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir solche Gefühle zwischen uns überhaupt nicht zulassen dürfen, nach dem Gesetz. Du bist Pharao, ich bin ein einfacher Bürger~… Das darf einfach nicht sein~…“ Nach den Worten von Yugi seufzt Atem und kniet sich vor dem Kleineren nieder, so dass er mit diesem auf Augenhöhe ist, dabei legt Atem beruhigend seine Hände auf Yugis schmalen Schultern und lächelt ihn leicht an.
 

„Hach Yugi~… denke doch nicht an dieses dumme Gesetz, ich bin zwar Pharao, aber ich kann mir die Personen immer noch selbst aussuchen, die ich lieben möchte, dabei ist es mir egal, ob diese Person ein einfacher Bürger ist oder aus reichem und adligen Hause stammt.“ „Das mag zwar so sein, Atem. Aber wenn die am Palast erfahren, dass du nun ja, scheinbar Männer bevorzugst, wird das bestimmt nicht gerade gut ankommen.“ Erwidert Yugi ebenso traurig auf die Worte von Atem und blickt wieder weg. „Yugi, noch weiß niemand davon und so schnell wird es auch niemand erfahren. Also bitte, erwidere meine Gefühle,... wenn nicht, würde es mir das Herz brechen~...“ „Ich, ich kann es nicht und jetzt lasse mich bitte alleine!“ „Wie du willst, aber möchten wir nicht zusammen was unternehmen? Es ist heute so schönes Wetter und ich möchte nicht den ganzen Tag im Palast sein.“
 

Kurz zögert Yugi noch und spielt nervös mit seinen Fingern rum, bis er wieder zu Atem aufblickt und doch leicht lächelt. „Na gut, wenn du möchtest. Aber nur wenn du mich mit Zärtlichkeiten zufrieden lässt.“ Die letzten Worte gefallen Atem nicht wirklich, aber dennoch lächelt er den Kleineren an. „Also gut, ich werde es versuchen. Doch das ist bei dir nicht leicht.“ Spricht Atemu etwas neckisch und zwinkert Yugi nur frech zu. „Und sowas unterlässt du bitte auch bei mir, ja! Nur weil ich dich etwas näher an mich heran gelassen habe, heißt das nicht, dass ich genauso empfinde wie du!“
 

Dabei klingt Yugi schon etwas kalt und als Atem diese Worte hört, versetzt es den Pharao einen leichten Stich ins Herz, doch er lässt es sich nicht wirklich anmerken und geht mit Yugi zu den Palasttoren, wo schon das aufgesattelte Pferd des Königs auf die beiden wartet. Als Yugi nur dieses Pferd sieht, blickt er nur verwirrt zu dem König, aber auch etwas böse. „Warum nur ein Pferd, wir sind doch zwei Personen?“ Daraufhin lächelt Atem nur kurz listig, ehe er etwas zu Yugi sagt. „Das ist doch egal, nun komm endlich und das ist ein Befehl und ich dulde keine Widerrede. Mein Pferd kann uns beide tragen!“ „Aber...“ Der Blick von Atem lässt Yugi nur verstummen und ehe der Kleinere sich versieht, ist er schon an den Händen von Atem und wird mit zum Pferd gezogen.
 

Am Pferd angekommen, steigt Atem als erstes auf, danach lächelt er liebevoll Yugi an und reicht diesem eine Hand von sich, um dem Kleinen aufs Pferd zu helfen. Zögerlich nimmt Yugi die dargebotene Hand von Atem an und wird mit einem großen Schwung zu dem König aufs Pferd gezogen und sitzt direkt vor dem König. Als Yugi den Körper von Atem hinter sich spürt und alles was dazu gehört, wird Yugi schon ein wenig schwach und nervös. Kurz dreht er sich zu Atem um und wirft ihm einen verächtlichen Blick zu. „Möchtest du deswegen nur mit einem Pferd ausreiten?“ Atem grinst nur scheinheilig auf die Worte des Kleineren. „Wegen was genau nur ein Pferd,... Yugi?“ Stellt Atem zielgerichtet seine Gegenfrage, denn der Pharao möchte das Wort ‚Körperkontakt‘ aus dem Mund von Yugi hören. „Wegen was wohl, das weißt du sicherlich ganz genau!“ „Mag sein, aber ich möchte es von dir hören, Yugi!“ Dabei beugt sich Atem leicht zu Yugi vor und haucht ihm die Worte in das linke Ohr, was Yugi nur noch nervöser macht. „Ich, ich. Wegen dem… Körperkontakt… zwischen uns vielleicht?“ Erwidert Yugi nur leise auf die Frage von Atem und blickt danach nur scheu zu Boden, ehe er seine Stimme zu weiteren Worten erhebt.
 

„Ich habe dir gesagt, das ich sowas in der Art nicht…“ Doch ehe Yugi seinen Satz beenden kann, spürt er schon, wie die zarten Lippen von Atem seine Worte verstummen lassen. „Halte endlich deinen süßen Mund Yugi und lass uns endlich losreiten, ich möchte dir ein wenig mein Königreich zeigen und wir werden einige Zeit unterwegs sein, vielleicht sogar einige Tage. „Aber,… aber, haben wir denn genug Proviant?“ Stellt Yugi gleich die Frage, auf der Atem nur lächelt. „Keine Sorge, ich habe an alles gedacht und was die Übernachtungsmöglichkeiten betrifft, da brauchst du dir auch keine Gedanken drüber machen.
 

Dort wo wir hingehen habe ich noch einige Paläste, du wirst also keine Angst haben müssen, dass du nachts irgendwo in einem Zelt in der Wüste schlafen musst.“ „Das freut mich… Irgendwie bin ich doch schon gespannt was du mir so zeigen möchtest.“ Erwidert Yugi nur auf die Worte des Pharaos, der lächelt und so geht der Ausritt auch schon los, doch ganz alleine sind Atem und Yugi nicht, denn der König besteht darauf, dass ihn zwei Personen aus seiner Leibgarde begleiten werden, es sind sein bester Freund Mahaad und sein engster Vertrauter Seth. Schließlich gibt Atem das Zeichen, dass sie alle losreiten können und damit beginnt für Yugi eine kleine Reise durch das Königreich Ägypten und der Kleine vergisst alles was bisher geschehen ist und wie sich Atem versucht ihm anzunähern.

Kapitel 15. Langsam erwachendes Verlangen

Die kleine Karawane um Atem und Yugi reitet durch die Stadt von Luxor, über die Marktplätze der königlichen Stadt und hinunter zum Nil. Dort angekommen steht an dem Hafen schon das königliche Schiff von Atem bereit, worauf die Diener und die, die es antreiben und es somit in Bewegung setzen, schon auf ihre Ankömmlinge erwarten. Als die beiden in Begleitung mit Seth und Mahaad ankommen, werden sie von der Schiffcrew herzlich empfangen, die Pferde werden aufgeladen, da das Schiff groß genug ist haben auch die Pferde von Seth, Mahaad, Atem und Yugi genug Platz drauf.
 

Als diese auch verladen sind, gehen auch Atem und Yugi an Bord und auf dem prunkvollen Schiff muss sich Yugi erst mal umsehen. Die Pracht, die das Schiff ausstrahlt fasziniert den Kleinen, die ganzen feinen Skulpturen der ägyptischen Götter, die vergoldet sind und in der einen oder anderen Ecke des Schiffes stehen, das prächtige Holz aus dem das Schiff gebaut ist und Mahagonifarben eingefärbt ist. Zudem sind auf dem Boot noch einige Kajüten für die Besetzung, die auch alle mit dem ägyptischen Luxus ausgestattet sind, es gibt einen separaten Ess- und Feiersaal und wie nicht anders zu erwarten ist, hat der Pharao seine eigene nicht gerade kleine Kajüte, in der die Wände mit Malereien gestaltet sind. Das Bett des Königs ist sogar ein großes Himmelbett und hat viele kuschlige Kissen.
 

Während Yugi mit seinen Augen das riesige Schiff erforscht und sich drauf umsieht, beobachtet ihn Atem vom Oberdeck aus unter einem eingebauten Baldachin von seinem eigenen Thronsessel und schmunzelt darüber wie fasziniert der Kleinere von dem Prunk des Schiffes ist. Doch auch auf der Reise, muss Atem einige seiner Pflichten erledigen, beispielsweise sich dem Volk an den Ufern des Nils zeigen, Streifzüge durch das Land planen und auch die nächsten Zeremonien, die im Land anstehen. Doch auch Geschäfte mit Händlern abwickeln und zu allem Übel wird Atem von einigen seiner hohen Räte dazu gedrängt langsam Thronfolger zu zeugen. Dies passt dem König natürlich gar nicht, so wird kurzerhand auf dem Schiff beschlossen, dass Atemu einige Frauen in den Stätten vorgestellt werden, in denen sie halten werden.
 

Als am Mittag das Essen für den Pharao und seine Crew, sowie für Yugi an Bord vorbereitet wird, geht der Pharao hinaus zum Bug des Schiffes, wo auch Yugi gerade steht und die Mittagssonne in sein Gesicht scheinen lässt. Zudem wehen im Fahrtwind die blonden Strähnen von Yugi ein wenig und mit geschlossenen Augen summt Yugi ein Lied vor sich hin und bemerkt so nicht, dass Atem unmittelbar neben ihm steht. „Na, genießt du die Sonne, mein kleines Licht?“ Haucht der Pharao zwar, aber laut und deutlich, so dass Yugi es hören kann. Aus den Gedanken gerissen dreht sich der Angesprochene gleich hektisch zu Atem um. „Ähem, ja… Sie ist wunderschön und tut so gut.“ Beantwortet Yugi sogleich die Frage des Königs und schenkt diesem ein Lächeln.
 

Daraufhin muss der Ältere schmunzeln. „Das sieht man, dass sie dir gut tut, du bist nicht mehr ganz so blass wie beim ersten Mal, als ich auf dich traf. “ „Danke. Und ich fühle mich auch schon viel besser, als vor einigen Monaten.“ Erwidert Yugi nur auf die Worte des Königs und wendet danach seinen Blick auf das Wasser und beobachtet wie es durch das gute Tempo vom Schiff ‚gespalten‘ wird, so sieht Yugi auch wie mal der eine oder andere Fisch fröhlich aus dem Wasser springt und lächelt dabei, während Yugi dennoch weiterhin von Atem beobachtet wird. „Gefällt dir die Reise und mein Schiff bisher?“ Kaum das der Ältere seine Frage ausgesprochen hat, wendet sich Yugi wieder an dem König.
 

„Ja, ich bin so froh, dass du mich auf so eine Reise mit nimmst. Davon konnte ich bisher nur träumen und ich hätte nie gedacht, dass das eines Tages mal passieren wird. Ich habe mir sowas schon immer gewünscht. Noch bevor ich das neue Leben hier bei dir nutzen konnte, habe ich früher immer die Staatsyachten der Pharaonen am Nilufer beobachtet, wenn sie vorbei fuhren. Und dieses Schiff ist wirklich wunderschön, ganz besonders die aufwendig gestalteten Segel gefallen mir. Sie sind so schön prunkvoll dekoriert.“
 

Während Atem Yugis Worten lauscht, geht dieser näher auf Yugi zu und lächelt nur. „So viel hast du bisher nie gesagt und auch noch in so einem leicht schwärmerischen Ton.“ Haucht der Pharao sanft und steht nun ganz nah bei Yugi, der zu seinem Gegenüber aufblickt und dessen Lächeln sanft erwidert. „Ich weiß, es liegt vielleicht einfach daran, dass es mir langsam sehr viel besser geht und außerdem… fühle ich mich immer wohler bei dir… Atem~… Ich möchte dich nie wieder verlieren~…“ Spricht der Kleinere sanft, sowie fast flüsternd und dabei geht er in die Arme des Königs und umfasst mit seinen eigenen Armen die Hüfte von Atem. „Bitte lasse mich nie alleine,… ja?“ Dabei blickt Yugi zu Atem auf und schaut ihn sanfter den je an. „Yugi… Mein kleiner Yugi~…“
 

Während der Pharao zärtlich den Namen seines kleinen Gegenübers ausspricht, beugt er sich leicht zu diesem hinunter, streichelt sanft über das Gesicht von Yugi und blickt diesen mindestens genauso sanft an und streichelt dabei weiterhin sanft sein Gesicht. Dabei wandert die Hand von Atem langsam unter das Kinn von Yugi und hebt es leicht an. „Ich werde dich niemals mehr alleine lassen,… mein Hikari~… mein Aibou~…“ Bei diesen Worten wird der Blick von Atem in Yugis Augen tiefer und eindringlicher und der Kleinere löst auch nicht den Blick mit dem Herrscher von Ägypten. „Ich hab dich… langsam richtig lieb… Atem… Weißt du das…?“ Die Worte rühren den Angesprochenen einfach und ohne etwas zu sagen, schließt dieser Yugi ganz in seine Arme und streicht sanft durch dessen Haare, während sich der Kleinere dadurch noch gebogener in der Nähe des Pharaos fühlt und sich eng an diesen schmiegt und noch etwas flüstert.
 

„Atem~…“ „Ja, was ist?“ „Darf ich etwas von dir verlangen?“ „Alles Yugi, alles~…“ Daraufhin lächelt Yugi und legt seinen Kopf unter das Kinn des Königs. „Ich möchte, dass du mich... wieder… küsst, es ist… irgendwie… schön…“ „Nichts lieber als das… mein kleines… Licht…“ Eine Hand von Atem wandert wieder zärtlich und liebevoll unter Yugis Kinn und hebt es leicht an. Dabei nähert sich Atem dem Gesicht von Yugi mehr und mehr, streichelt noch mit dem Zeigefinger über die zarten Lippen des Kleinen, die sich sofort und ohne Widerwillen leicht öffnen, dies lässt den Pharao nur lächeln und ohne weitere Worte legen sich die Lippen des Älteren auf die Lippen des Jüngeren, der darauf nur wollig aufkeucht. „Mhmm~… Atem~…“
 

Murmelt Yugi nur leicht in den Kuss, ehe dieser auch schon merkt, wie die Zungenspitze des Pharaos über seine Lippen streicht und auch dessen Atmung sogleich unregelmäßiger und wärmer wird. „Mhmm~… Yugi~… Du machst mich so verrückt~…“ Keucht Atem ein wenig erregt in den Kuss hinein und bettelt mit seiner Zungenspitze bei Yugi um Einlass, der es dem König auch sogleich gewährt. Dadurch schließt Yugi auch genießerisch seine Augen und gibt sich Atem wie so oft schon hin, aber wird auch langsam mutiger, so mutig, dass auch Yugi mit seiner Zunge die Mundhöhle des Königs erforschen möchte. Vorsichtig bewegt sich die Zunge von dem Kleineren der des Königs entgegen und umspielt diese sanft, das wiederum erregt Atem noch ein wenig mehr und dessen Lust auf Yugi steigert sich auch weiter und weiter.
 

Doch auch Yugi geht es gerade nicht anders, auch seine Atmung wird langsam unregelmäßiger und wärmer, zudem keucht auch Yugi immer mehr auf, während das Zungenspiel der beiden sehr viel leidenschaftlicher wird und dadurch fangen auch die Gedanken von Yugi an verrückt zu spielen. //Was passiert hier gerade mit mir? Mein Herz rast, mein Puls beschleunigt, mein Bauch scheint vor so viel Gefühl auf angenehme Weise zu schmerzen. Ich habe tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch, die wie wild flattern und dann ist da ein Gefühl, was ich noch nicht ganz zuordnen kann, ein seltsames Verlangen… Es scheint Leidenschaft und steigende Lust in mir zu brodeln. Ich will sehr viel mehr mit Atem, ich möchte seinen Körper spüren, sowie erforschen und ich möchte seinen…// Bei diesen letzten Satz macht sich eine Hand von Yugi selbständig, sie wandert plötzlich über den muskulösen Oberkörper von Atem, der von dem Stoff verhüllt ist und über seine starke Brust, sowie über den Bauch und über die Hüfte.
 

Bis sich die Hand schließlich in den Tunika von Atem krallt, um kurz inne zu halten, damit Yugi sich noch enger an Atems Körper schmiegen kann und ohne das Yugi es wirklich bemerkt, presst dieser sein Becken an das von dem Pharao und reibt sich kurz an ihm. Das überrascht den Pharao so sehr, dass er den Kuss kurz vor Schreck löst und Yugi ihm zusätzlich noch ein nicht gerade leises und williges Stöhnen entlockt. „HAHHH~… Yugi!…“ Von seinem Tun selbst erschrocken, löst sich Yugi ganz schnell von Atem und weicht einige Meter zurück und weint fast vor Verzweiflung und Scham. „Ich... ich… Es tut mir… leid. Ich weiß auch nicht was auf einmal mit mir los ist…“ Versucht sich Yugi vor dem Pharao zu rechtfertigen und wagt es nicht mehr ihm ins Gesicht zu blicken, der Person, welcher er gerade solche lustvollen Gefühle bescherte und möchte gerade gehen. Als die etwas dominante Stimme von Atem erklingt. „YUGI!“
 

Kurz schreckensbleich dreht sich der Gerufene wieder zu Atem um, aber schaut immer noch zu Boden und spielt nervös mit seinen Fingern rum. „Es tut mir wirklich… leid… Ich, ich… das war sicherlich falsch…“ Spricht Yugi einfach kleinlaut, doch Atem schreitet auf ihn zu und kniet sich zu dem Kleinen hinunter, so dass beide Männer auf Augenhöhe miteinander sprechen können. „Yugi, entschuldige dich dafür nicht und nichts ist falsch gewesen.“ „Aber, aber Ihr habt so laut geschrien. Habe ich Euch wehgetan?“ Bei den letzten Worten muss Atem einfach nur schmunzeln und legt seine beiden Hände auf die Schultern von Yugi und blickt ihm wieder tief in die Augen. „Mein Kleiner,… schaue mich bitte an.“ Fordert Atem und Yugi gehorcht und blickt wieder in die, noch vor Lust getränkten dunkelroten Augen vom König. „Du hast mir nicht wehgetan, kein bisschen. Ich war nur ziemlich überrascht von deiner Tat und um ehrlich zu sein gefiel es mir.“
 

Atem schenkt Yugi einfach ein sanftes Lächeln, was dieser nur kurz mit einem sanften, aber verlegenen Lächeln seinerseits erwidert. „Trotzdem verstehe ich nicht was in dem Augenblick mit mir los war. Das hat mich verwirrt und erschrocken.“ „Das habe ich gemerkt, mein Hikari. Aber deswegen brauchst du nicht verwirrt sein und dich nicht davor schämen. Ich weiß was mit dir los ist und es ist auch nicht schlimm.“ „Und was genau ist mit mir los?“ Stellt Yugi verlegen die Frage. „Vielleicht kannst du dir das selbst denken Yugi, sicherlich hattest du vor deiner Tat irgendwelche Gedanken, oder?“ Daraufhin nickt der Kleinere leicht und schweigt kurz. „Ich, ich,… alles spielte in mir verrückt, mein Herz schlug wie wild und während wir uns weiter küssten, spürte ich so ein seltsames Verlangen… Ich möchte... sehr viel mehr… mit dir~… Atem~… Ich möchte~…“
 

Der Pharao hindert Yugi mit einem Zeigefinger auf den Lippen daran die Worte zu beenden und schaut ihn sanft, aber auch lustvoll an, haucht seinem kleinen Licht zarte Küsse auf die Stirn, auf die Wangen und auf die Lippen, ganz langsam und gefühlvoll. „Ich weiß was du von mir möchtest~… Du hast das… Verlangen danach, dass ich dir… ganz nah bin,… oder? Du fängst an mich ziemlich zu begehren, stimmt es?“ Haucht Atem sanft in ein Ohr von Yugi, der daraufhin kurz nickt. Schließlich knabbert Atem kurz an einem Ohrläppchen von Yugi und küsst es ganz sanft. Was der Kleinere genießen kann und dadurch abermals seine Augen schließt und die Nähe und Zuneigung von Atem zulässt. Bis der Pharao sich von ihm löst, ihm seine letzten Tränen aus den Augen wischt und ihm noch einen vorerst letzten zärtlichen Kuss schenkt und sich mit einem Lächeln erhebt.
 

„Das reicht jetzt aber erst mal, wir sollten jetzt essen gehen, das Mittagessen ist schon fertig und danach werden wir sehen, was der restliche Tag so bringt.“ „Ja, ist gut~…“ Haucht Yugi sanft und folgt Atem wenig später in dem Essensraum des Schiffes, wo alles schon aufgetischt ist. Dort angekommen setzen sich die beiden jungen Männer und die beiden Priester Seth und Mahaad auf ihre Plätze und fangen an in Ruhe zu speisen.

Kapitel 16.

Nach einigen Kilometern Fahrt legt die Staatsyacht von Atem am Ufer von Oberägypten, in Karnak an, einige Kilometer östlich von Luxor am Nilufer. An dem Ufer stehen schon viele Menschen, die von dem Besuch des Pharaos erfahren haben und sich sofort auf dem Weg gemacht haben, um Atem zu sehen und ihn zu begrüßen. Einige Bedienstete verlassen das Schiff schon, um es am Hafen zu befestigen und zu sichern. Danach wird die ganze Fracht ausgeladen, große Krüge mit Wasser, Kisten mit Getreide und andere Lebensmitteln. Erst als alles abgeladen ist, gehen Seth, Mahaad, Atem und Yugi von der Yacht ab.
 

Das Volk verbeugt sich unterwürfig vor dem Pharao, der seine Untertanen mit einigen Worten und herzlichen Lächeln begrüßt, dicht gefolgt von Yugi, der von manchen skeptisch betrachtet wird, da er in Begleitung vom Pharao ist. Einige Personen stecken kurz ihre Köpfe zusammen, nachdem Atem an ihnen vorbei gegangen ist und fangen an zu tuscheln, was Yugi an seiner Seite macht. Denn viele wissen nicht, dass der Pharao sein eigenes Geschlecht bevorzugt, was die Beziehungen betrifft.
 

Dieses Geheimnis hütet der König von Ägypten wie seinen Augapfel, da er weiß, dass es wahrscheinlich auf Spott und Hohn treffen würde, wenn raus kommt, das Atem schwul ist und es ihn womöglich auch schaden würde. Als schließlich die ganze Besatzung von Bord gegangen ist, steigen die Priester, Yugi und Atem auf die Pferde, die sich während der Fahrt gut erholt haben.
 

Seth gibt auch gleich die Richtung an, wo lang es geht und die anderen folgen dem Braunhaarigen in die Richtung vom Karnak-Tempel. Dabei reiten sie durch das Dorf und auch dort wird der Pharao jubelnd empfangen, bis die Garde um den Pharao nach wenigen Kilometern den Eingangsbereich des Tempels erreichen, der mit sämtlichen Sphinxen gesäumt ist, eine der vielen Berühmtheiten der berüchtigten Tempelanlage, die ganze 30 Hektar beträgt.
 

Als Yugi mit Atem über diese Allee reitet, ist er von dem Tempel begeistert und fühlt sich auch gleich wieder wohl dort. Es dauert auch nicht lange und Seth, Mahaad, Atem und Yugi erreichen dann ihr eigentliches Ziel in der riesigen Tempelanlage von Karnak, den Bezirk um Amun-Re, in diesem Bereich sind gleich drei große Tempel gebaut worden. Der eigentliche Tempel von Amun-Re, der Tempel des Chons und der Tempel von Amenhotep II.
 

Fasziniert von den ganzen Bauwerken merkt Yugi nicht, dass es nun Zeit ist vom Pferd abzusteigen, erst als der Pharao ihn darauf aufmerksam macht, steigt Yugi, leicht rot angelaufen vom Pferd ab und kurz danach folgt ihm Atem, sowie auch Seth und Mahaad. Diese bringen die Pferde dann zu den Stallburschen, die die Pferde wiederum in dem Stall bringen und sie auch wieder versorgen. Als das erledigt ist laufen die Priester, der Pharao und Yugi weiter und erreichen einen Hof, wo schon redliches Treiben ist, was man bisher sonst noch nicht aus der Ferne mitbekommen hat.
 

Es wird in einem Fest die Ankunft des Pharaos gefeiert, ein Tisch ist reichlich mit kleinen Snacks gedeckt, Musikanten spielen ihre Instrumente und leicht bekleidetet Tänzerinnen zeigen was sie können und sind eins mit ihrem Körper. Manche auch darauf Bedacht die Aufmerksamkeit des König zu bekommen. Zudem sind wichtige Gäste angereist, weitere Priester, Handelsleute und auch Personen mit nobler Herkunft, die auch gleich ihre hübschen Töchter mitgebracht haben.
 

In der Hoffnung, der Pharao würde eine von ihnen zur Frau nehmen und mit ihr Kinder bekommen, allen voran Söhne. Die später die Thronfolger des Königs sein sollen. Atem begrüßt auch diese Leute alle herzlich, während Yugi hingegen, von dem ganzen Trubel überrascht, sich lieber hinter dem Rücken des Pharaos versteckt und sich arg zurück hält und alles skeptisch beobachtet. Dies bemerkt Atem natürlich und muss schmunzeln. „Ist alles okay bei dir, Yugi?“ Spricht er nur vorsichtig und schaut seinen Kleinen dabei sanft, aber so unauffällig wie möglich an. Der Angesprochene lächelt verlegen und nickt leicht, aber sagt dennoch etwas. „Sind diese ganzen Personen wegen Euch hier? Und was für eine Rolle spielen die ganzen Frauen, die Euch ordentlich beobachten und Euch irgendwie seltsame Blicke zuwerfen?“
 

Stellt Yugi flüsternd seine Fragen, worauf der Pharao abermals lächelt. „Das erzähle ich dir alles später, ja?... Ich habe jetzt keine Zeit dazu, denn ich muss mich mit einigen wichtigen Personen unterhalten...“ Informiert Atem sein Gegenüber und weist diesen dann sanft von sich ab, was Yugi irgendwie weh tut und er sich gleich die Fragen stellt, warum Atem gerade so ist. So distanziert und beherrscht, ohne weiter auf Yugi zu achten, blickt er zu Mahaad, dem der Pharao verdeutlicht, wo er Yugi hin bringen soll.
 

Der Priester nickt, geht auf Yugi zu und lächelt sanft. „Tut mir leid, aber ich bringe dich erst mal in ein Gemach, unser Pharao hat jetzt zu tun.“ Spricht Mahaad nur sanft und einfühlsam, als er sieht, wie traurig Yugi auf einmal ist. „Kann,… kann ich bei dem Fest nicht… dabei sein…?“ Stellt der Kleinere seine Frage. „Nein,... vorerst leider nicht, erst wenn die wichtigsten und einflussreichsten Personen wieder weg sind,... kannst du weiter dem Fest beiwohnen. „Ja,… okay~…“ Erwidert Yugi traurig auf die Worte des Priesters, der den Kleineren in ein Gemach bringt und auch gleich wieder geht. Und Yugi, der nicht weiß, was gerade mit ihm geschieht, alleine zurück lässt.
 

Einzig ein Bediensteter des Königs kümmert sich um Yugi, versucht ihn irgendwie aufzumuntern, indem er dem Kleinen einiges Interessantes über den Tempel erzählt. Doch Yugi nimmt das alles nur am Rande wahr und nach wenigen Minuten, geht der Kleinere auf dem Balkon seines Zimmers und beobachtet von da aus das Treiben auf dem riesigen Hinterhof des Amun-Tempels und fühlt sich gerade beiseitegeschoben und allein, sowie unwichtig.
 

Währenddessen unterhält sich Atem gerade mit einigen Händlern, die ihm kostbare Ware anbieten, pflegt wichtige Beziehungen mit Verbündeten und Botschaftern, die er in den wichtigsten Ländern und Stätten in und um Ober- und Unterägypten aussendet. Nachdem diese wichtigen Gespräche erledigt sind, kommen die Väter mit ihren hübschen Töchtern zum Zuge. Wo eine hübscher als die andere ist, diese werden Atem vorgestellt und mit einigen unterhält er sich ein wenig, während er andere nicht wirklich beachtet. Weil sie ihm nicht wirklich zu sagen, selbst wenn sie alle recht hübsch sind. Eigentlich sagt ihm keine dieser jungen Frauen zu, da er Männer doch mehr bevorzugt, jedoch ist er nicht ganz vom weiblichen Geschlecht abgeneigt.
 

Schließlich entdeckt der Pharao unter den jungen Frauen eine, die ihn doch irgendwie anzieht. Diese hat rückenlange schwarze Haare, dunkelgrüne Augen, ein wunderschön geschnittenes Gesicht, eine zierliche Nase, etwas sinnliche Lippen und eine schlanke Figur, die in den edelsten Stoffen eingehüllt ist. Als diese Frau, die Nefeteri heißt, merkt, dass der Pharao ihr seine Aufmerksamkeit schenkt, verbeugt sie sich unterwürfig und wartet bis Atem seine Stimme erhebt und ihr somit erlaubt, dass sie sich mit ihm unterhalten kann.
 

„Sagt mir,... wie lautet denn der Name einer so wunderhübschen Frau wie Euch~...?“ Ist die erste Frage des Königs und mit einer Geste zeigt ihr Atem, dass sie ihn anblicken darf. Sanft legt er eine Hand unter das zierliche Kinn der jungen Frau, die daraufhin aufblickt und sanft lächelt. „Mein Name lautet, Nefeteri, Majestät…“ Beantwortet sie Atems Frage und blickt ihm in die roten Augen. „Das ist ein wunderschöner Name, er passt zu Euch. Erlaubt Ihr mir einen Tanz?“ Erwidert der Pharao auf die Worte der Schwarzhaarigen und reicht ihr eine Hand hin, die sie sanft ergreift und sich von Atem auf die Tanzfläche führen lässt. Die Musikanten sehen das alles und spielen auf ihren Instrumenten eine passende Melodie, wozu Atem und Nefeteri tanzen.
 

Während des Tanzes löst Atem nicht den Blick mit der schwarzhaarigen und sanftmütigen jungen Schönheit. Die schon ein wenig nervös ist, doch das lässt bei Nefeteri bald nach, als sie der Pharao dazu ermutigt. So tanzt das junge ‚Paar‘ noch einige Stunden, aber mit kleineren Pausen zwischendurch. Bis in den frühen Abend hinein verbringt Atem viel Zeit mit der schönen Nefeteri, bis diese mit ihrem Vater gehen muss, sowie auch die wichtigsten Personen. Einzig allein die Priester Seth und Mahaad, sowie der Pharao selbst und einige geladenen Gäste und die Besatzung von der Yacht des Königs feiern noch weiter.
 

Bis dem Pharao wieder einfällt, dass Yugi in seinem Gemach auf seinem Beisein wartet. Hatte er sein kleines Licht doch fast vergessen und ärgert sich darüber jetzt selbst und eilt sofort zu Yugi, als er Mahaad gefragt hat, in welches Zimmer er Yugi gebracht hatte. Dort angekommen, klopft Atem an der Tür und wartet auf einem Laut aus dem Zimmer. Schließlich ertönt auch ein schwaches ‚Ja‘ und Atem kann eintreten, was er auch macht. In dem Raum entdeckt der Pharao Yugi auf dem großen Himmelbett und geht auf ihn zu und setzt sich neben ihn. Doch anders als erwartet, begrüßt Yugi Atem nicht wie so oft mit einer Umarmung, sondern geht gezielt auf Distanz, was Atem ziemlich verletzt. „Yugi, was ist?“ Stellt er vorsichtig die Frage, doch erntet von dem Angesprochenen nur einen bösen Blick und enttäuschte Worte. „Ach, ist dir jetzt wieder eingefallen, dass ich noch hier bin!!“
 

Raunt Yugi nur sauer und blickt Atem genauso an. „Yugi, ich,… es tut mir leid,… aber so ist das eben... als Pharao. Glaube mir, ich hätte dich gerne dabei gehabt, aber es geht leider nicht, wen so wichtige Personen eingeladen sind!“ Rechtfertigt sich der Pharao vor seinem Gegenüber und blickt diesem eindringlich und entschuldigend in die Augen. „Schön, aber musst du mich gleich komplett abschieben?!... Es tat weh Atem, es tut immer noch weh… Jetzt wo ich merke, dass ich dich doch… so gerne habe...! Mir hätte auch gereicht, wenn du mir gesagt hättest, dass ich von dir weg gehen soll. Egal wohin, ich wäre auch in eine dunkle Ecke gegangen, aber das hier….“
 

Bei diesen Worten blickt Yugi nur in dem großen Zimmer umher, ehe er weiter einige Worte sagt. „Das hier ist so weit weg von dir~…“ Atem seufzt nur schwer und rückt etwas näher an Yugi heran, um diesen tröstend in seine Arme zu schließen und ihm einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. „Ich weiß Aibou,… ich weiß… Es tut mir wirklich leid~… Ich möchte dich doch nicht verletzen~…“ „Aber das hast du Atem,… Ich kam mir auf einmal so… überflüssig vor, so abgeschoben…, als ob ich nicht mehr für dich existiert… habe…“ Lässt Yugi seine Worte einfach frei heraus, worauf Atem nicht mehr viel sagen kann und sein Licht einfach nur noch fester in seine Arme schließt, um ihn weiterhin zu trösten. „Ich sehe es schon ein, dass war falsch von mir.
 

Aber das Fest ist noch nicht vorbei, jetzt fängt es doch erst richtig an. Und ich würde mich freuen, wenn du doch noch mit runter kommst und wir ein wenig unseren Spaß haben.“ Raunt der Pharao nur verführerisch in eines von Yugis Ohren, wodurch der Kleinere Atem nicht mehr lange böse sein kann und ihm auch nicht widerstehen kann. „Okay, aber mache das bitte nie wieder, ja?“ „Versprochen,… Aibou~,… versprochen~…“ Mit einem kräftigen Ruck zieht Atem Yugi vom Bett, nimmt ihn an seine Hand und geht mit ihm wieder hinunter zum Fest. Welches jetzt wirklich langsam immer besser wird, auch das Abendessen ist schon aufgetischt. Gebratene Taube, Feigen, Datteln und noch vieles mehr.
 

Die Musikanten und Tänzerinnen sind auch immer noch anwesend und ganz in ihrem Element, zeigen alle was sie können, manche Tänzerinnen singen zu der sanften Musik passende Lieder und umwerben mit ihren Körpern einige Priester oder Bediensteten des Pharaos. Als Atem mit Yugi beim Fest ankommt, vergisst der Kleinere schnell die Meinungsverschiedenheit zwischen sich und Atem und schaut alles ganz genau an, aber weicht dabei nicht von der Seite des Königs. Der Yugi einfach nur auf die Tanzfläche zieht und anfangen möchte mit ihm zu tanzen. Doch bevor der Pharao damit beginnen kann, hält Yugi kurz inne und wird unsicher. „I-i-i-ich kann nicht tanzen, Atem~…“ Haucht der Kleinere nur leise, worauf er nur ein sanftes Lächeln vom König erntet. „Dann lasse dich einfach von mir führen… Schließe deine Augen, vertraue mir und lasse dich einfach fallen… Dann klappt das schon.“
 

Haucht Atem einfach nur, worauf Yugi nickt und die Tipps von diesem gleich umsetzt. Langsam schließt Yugi seine Augen, gibt sich in Atems führende Hände und lässt sich einfach fallen. Worauf der König nur grinst und Yugi gekonnt über die Tanzfläche führt, passend zum Rhythmus der Musik, tanzt der Pharao so eine ganze Weile mit seinem kleinen Licht, genießt die Nähe von dem Kleinen und ist einfach nur glücklich mit sich und seiner Umwelt. Doch dieses Glück soll sich noch im Laufe des Abends verstärken…



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Von:  Hikari_Angel_Yuugi
2011-10-26T15:05:41+00:00 26.10.2011 17:05
Hey,

an alle meine Leser. Ich möchte mich bei Euch allen mal ganz herzlich bedanken, für ganze 40 Favoriteneinträge^^

Vielen vielen Dank an alle^^

Eure Hikari_Angel_Yugi
Von:  Loona_Strange
2011-10-07T18:18:40+00:00 07.10.2011 20:18
so jetzt sag ich auch mal was
das war mal wieder der wahnsinn
ich mag es wie du yugis gefühle darstellst
so verwirrt, das ist niedlich
mach ganz schnell weiter


glg lost_angel :)
Von: abgemeldet
2011-08-13T16:01:20+00:00 13.08.2011 18:01
Juchhu, ich bin die erste XD
Nach einer... nun ja, etwas längeren Schreibpause bei dieser FF bin ich froh, dass mal wieder ein neues Kapitel on ist.
Ach, was war ich da eben beim lesen am seufzen, so schön war das geschrieben, wie Yuugi so langsam aber sicher seine Gefühle für Atemu entdeckt und sie ihm auch zeigt.
Ich bin sehr gespannt, wie diese Reise noch weiter geht. Also nicht lange pausieren, sondern schön weiter schreiben, meine Kleine ^-^
HDL!
Von:  mu_chan
2011-04-12T10:32:08+00:00 12.04.2011 12:32
uiii wie süß!*-*
ach ich lieb es wenn ati so is!
aii ich freu mich schon wenn es weiter geht!
glg mu_chan
Von: abgemeldet
2011-03-30T17:57:42+00:00 30.03.2011 19:57
Nach deiner langen... wie soll ich das nur nennen?... Kunstpause *fett grinse* tut es gut, mal wieder ein neues Kapitel von dieser Geschichte zu lesen. Diese Hinterhältigkeit passt perfekt zu Atemu und Yugi tut mir echt schon fast ein bisschen leid XD
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, denn ich kann es kaum erwarten, wie es mit den beiden zusammen während des Ausflugs weiter geht!!
Von:  Yami_no_Yugi
2011-03-22T11:52:48+00:00 22.03.2011 12:52
oh mannXD
endlich gehts weiter^^
aber wa sich lustig finde ist wie hinterhältig der kleine atemu ist, na wen der sich nicht unterwegs was ausgeheckt hat^^
bin ja gespannt wies weiter geht^^
mach imemr so weiter^^
Von:  mu_chan
2010-10-04T02:13:14+00:00 04.10.2010 04:13
woa wie toll!!^-^
einfach klasse das kapitel!!
wie knuffig die beiden doch sind!!*-*
freu mich schon wenn es weiter geht!!
glg mu_chan
Von:  Hikari_Angel_Yuugi
2010-10-04T01:45:36+00:00 04.10.2010 03:45
*mich auch mal wieder zu Wort melde*
*smiles*

Hey, ich freue mich immer wieder über neue Kommis und habe gerade mal geschaut, bei wie vielen sie auf der Favolist steht. Ich bin erstaunt o.O bei 32 Leuten, ich meine bei einigen sind 32 Personen vielleicht nicht sehr viele, aber für mich schon. Und dadurch möchte ich mich an dieser Stelle bei diesen ganzen Personen herzlich bedanken, dass ihr meine Geschichte so treu verfolgt, und das ihr sie immer fleißig weiterlest, das rührt mich irgendwie total ;_;

Vielen vielen Dank *__*

*euch alle mal knuddel*

Eure Hikari_Angel_Yugi
Von:  sky1987
2010-10-04T01:29:41+00:00 04.10.2010 03:29
wieder ne tolles kapi
voll süß geschrieben
bin schon auf das nächste gespant
freu mich schon darauf
^-^
Von: abgemeldet
2010-10-04T01:08:52+00:00 04.10.2010 03:08
Hurra, ich bin die Erste^^
Also ich muss sagen, dieses Adult-Kapitel ist richtig gut geworden. Schade nur, dass nach den 3000 Wörtern schon Schluss war. Sehr schön geschrieben, vor allem die Szenen, wo Atemu Yugi in ihr gemeinsames Liebesspiel einführt. Bin schon gespannt, wie es weiter geht mit den beiden und wann sie das erste mal miteinander schlafen *gg*
Schnell weiter schreiben.
HDL Deine Yami-chan


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