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Deine Schuld

Deine Schuld
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Deine Schuld

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Augenblick

Joah in einem kleinen Schreib-Anfall hab ich mal schnell einen zweiten Teil zu dem OS geschrieben. Nur halt aus einer anderen Sicht, nämlich die von Farin. Ich hoffe er gefällt euch.

LG Quenya
 


 


 


 

Eine Ewigkeit hatte Jan sich nicht mehr bei seinem besten Freund gemeldet. Jan war bewusst, das Bela ihm mehr als verletzt hatte und dass das Vertrauen sehr gelitten hatte und doch war da etwas. Er hatte Bela in der letzten Zeit vermisst. Sie kannten sich zu lange um so eine Freundschaft, wie die, die zwischen ihnen bestand einfach weg zu schmeißen. Das wäre irgendwo Fahrlässig. Jan hatte viel Zeit zum nachdenken. Darüber was sie all die Jahre zusammen erlebt hatten. Es gab viele gute Zeiten aber auch genauso viele schlechte Zeiten und immer wieder haben sie sich wieder zusammen gerauft. Hatten um ihre langjährige Freundschaft gekämpft.
 

Aber es gab einen Vorfall, der alles zerstört hatte. Nur einen verfluchten Augenblick. Jan hatte schon oft darüber nach gedacht, was gewesen wäre, wenn er nicht in dieses Zimmer geplatzt wäre. Was wäre gewesen, wenn er es nicht wissen würde? Vielleicht hatte er es nie gewusst, vielleicht wäre es besser gewesen. Zumindest wäre es im Rahmen des möglichen gewesen und das alles wäre nie passiert. Vielleicht war Jan auch gerade einfach nur blind und er wollte es nur glauben. Denn es gibt Dinge, die kommen immer ans Tageslicht, die man auch nicht so schnell verzeihen kann. Aber die Wahrheit kommt immer raus.
 

Nun stand er also vor der Tür seines besten Freundes. Und hatte das Gefühl als würde er schon seid Stunden vor dieser stehen. Doch nichts tat sich. Aber wieso? Jan war sich sicher, das Bela zu Hause war, denn sein Auto stand in der Einfahrt. So langsam aber sicher machte sich in Jan ein ungutes Gefühl breit. Er ahnte, das irgend etwas nicht stimmte. Nur war jetzt die Frage was? Nach einer halben Ewigkeit die Jan vor der Tür stand und immer wieder auf die Klingel drückte oder wie ein Irrer gegen die Tür hämmerte, zog er den Ersatz-Schlüssel aus seiner Hosentasche. Er hatte ihn mal vor Jahren von Bela bekommen. „Für alle Fälle!“ hatte Bela damals zu ihm gesagt. Er hörte die Worte, so als wäre es erst gestern gewesen.
 

Er schob den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Jan bemerkte, das die Tür nicht abgeschlossen war. Also musste Bela zu Hause sein. „Bela? Ich bin es Jan!“ rief der Gitarrist durch das Haus. Doch bekam er keine Antwort. Was war los? Wieso antwortete Bela nicht? Je weiter Jan ins Haus ging, desto mulmiger wurde ihm. Jan sah in der Küche und im Wohnzimmer nach, doch alles war leer. Nicht die geringste Spur vom Schlagzeuger. Alles was Jan fand, waren leere Flaschen.
 

Bela musste in letzter Zeit verdammt viel getrunken haben. Selbst Luana und Belas Sohn Tim waren nicht mehr da. Das wusste Jan. Luana hatte ihn angerufen, genau wie Jan hatte sie den Gedanken nicht ertragen, betrogen worden zu sein. In einer Nacht_und Nebelaktion hatte sie ihre Sachen gepackt und ist mit Tim zu einer Freundin.
 

Nun stand Jan in einem verlassenem Haus. Zumindest schien es ihm so. Er lief weiter durchs Haus und stieg dann die Treppe zur oberen Etage hoch. Überall war kein Lebenszeichen und Jan beschlich immer mehr das Gefühl, als wäre der Drummer vielleicht doch nicht da. Zumindest wäre es im Rahmen des möglichen. Langsam lief Jan auf das Schlafzimmer zu. Die Tür war geschlossen. Jan fragte sich, ob er klopfen sollte? Aber vielleicht schlief der Drummer auch nur seinen Rausch aus. Das würde es zumindest erklären, wieso die Tür nicht verschlossen war und auch sonst alles ruhig in diesem Haus war.
 

Entgegen seiner Gedanken öffnete er die Tür zum Schlafzimmer. Jan seufzte als er feststellte, das auch dieses Zimmer leer war. Wo konnte er nur sein? Es blieb nur noch eine einzige Möglichkeit. Vielleicht war Bela ja im Badezimmer? Jan machte auf dem Absatz kehrt und machte sich auf dem Weg dorthin. Noch immer ging er leise den Flur entlang, da das Badezimmer am Ende des Flures lag. Jan fragte sich, wieso er so leise war, denn schließlich sah es nicht danach aus, als ob Bela zu Hause wäre.
 

Als Jan vor der Tür stand, zögerte er erst einen Moment. Wieso wusste er selber nicht mal. Jan hatte ein ungutes Gefühl als er die Klinke runter drückte. Es beschlich ihn eine Angst, von der er nicht wusste, woher sie kam. Sie war mit einem mal da. Jan schob die Tür auf und plötzlich stockte ihm der Atem. Da lag Bela. Der ganze Boden war rot. Blut. Es war alles voller Blut. Belas Blut.
 

Jan spürte, wie ihm die Tränen in die Augen schossen. Für einen Moment stand er da wie angewurzelt. Konnte sich nicht bewegen, konnte nicht denken, nicht fühlen. Es war das Schlimmste, was Jan in seinem Leben sehen musste. So seinen besten Freund zu sehen. Er war es noch immer. Das wusste Jan. nach einer halben Ewigkeit schaffte Jan es, sich aus seiner starre zu befreien und lief auf Bela zu. Sein einziger Gedanke war das er ihm helfen musste. Egal wie.
 

Jan wollte nicht einen Gedanken daran verschwenden womöglich seinen besten Freund verloren zu haben. Jan hockte vor Bela, vor dieser Riesen Blutlache und streckte die Hand nach Bela aus. Er versuchte den Puls des Drummers zu ertasten. Doch da war nichts. Das einzige, das er spürte, war die Kälte. Die Kälte die von Bela ausging. Jan zog die Hand zurück
 

. Er konnte und wollte es nicht wahr haben, seinen besten Freund verloren zu haben. Das konnte nicht sein. Immer mehr Tränen bahnten sich den Weg an den Wangen runter, doch Jan spürte sie nicht mehr. Das einzige was Jan wahr nahm, war die leere die ihn mit einem mal umgab. Ein Gefühl allein zu sein. Jan schluchzte laut auf. Der Gedanke Bela so verloren zu haben machte Jan fertig.
 

Nie wieder würde er in seine strahlend grünen Augen blicken. Nie wieder mit ihm lachen, nie wieder Spaß haben und das alles wegen einem einzigen Augenblick, der alles zerstörte. Das schlimmste war, der Gedanke sich nicht mehr mit Bela versöhnen zu können, in einem Streit auseinander gegangen zu sein. Dieses Wissen war fast genauso schlimm, wie das Gefühl einen geliebten Menschen verloren zu haben.



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