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Aion

Die Unsterblichen
von

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Prolog

Mein Name is Aion. Sollten sie mich kennen? Nein. Ich bin eher ein Schatten in dieser Welt. Ein düsterer Schatten, den kaum jemand bemerkt, wenn er vorüber huscht. Etwas im Augenwinkel, von dem man nicht weis, ob man es wirklich gesehen hat oder nicht.

Und dann bin ich doch wieder eine Erscheinung, die ihnen in Erinnerung bleibt, wenn sie ihr gegenüber gestanden hat. Ich bin nicht eitel, aber ich bin eine Schönheit. Voller Eleganz meine Bewegungen. Mein Körper scheint perfekt.

Ich weis nicht, ob sie daran glauben. Aber in dieser Welt gibt es noch Rätsel, Geheimnisse. Auch solche, die nie aufgedeckt werden sollen. Sich aber zu oft selbst enthüllen.

Meine eigene Existenz ist mir ein großes Rätsel. Ich bin ein Wanderer durch die Zeit seit über 5000 Jahren. Aber nicht mein Körper ist unsterblich. Immer nach eine Lebenszeit vergeht er, wie es der Lauf der Natur vorschreibt. Doch meine unsterbliche Seele wandert weiter. Warum? Das weis ich auch nicht.

Ich glaube, ein Art Vampir zu sein. Lachen sie nicht. Darin bin ich mir nicht sicher. Kein Vampir wie in den Filmen oder Büchern, obwohl es merkwürdiger Weise Ähnlichkeiten gibt, aber dann auch wieder vieles nicht den herkömmlichen Beschreibungen entspricht.

....

Aion

Er wußte nicht, wer er war oder wo er ursprünglich her kam, aber er wußte, welche Erlebnisse hinter ihm lagen. Noch nicht ein Mal, was er war, hatte er herausgefunden.

So vieles hatte Beständigkeit vorgegaukelt und war doch in der Dauer seiner Existenz auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Es gab andere wie ihn. Oft weit entfernt, aber hin und wieder kreuzten sie für den Wimpernschlag der Zeit seinen Weg.

Er wußte, was er mochte. Lebende Wesen. Pflanzen, Tiere und Menschen. Gern umgab er sich damit, auch wenn er zwischen ihnen nur wie ein flüchtiger Schatten wirkte. Wie ein plötzlicher Regen, der den Blumen Frische schenkt. Wie ein zarter Wind, der den Vögeln in der Hitze des Sommer Kühlung verschafft. Wie ein strahlender Regenbogen, der den Menschen in ihrer alltäglichen Hektik Momente der Ruhe bescherte und ein mildes Lächeln auf die Lippen zaubert.

Seine Sehnsucht nach Sterblichkeit trieb ihn zu einem Leben unter den Sterblichen. Er mochte deren Erfindungen und Werke. Die großen Stahl- und Glasgebäude, die grünen Parkanlagen, die Computer, Spielzeuge aller Art, Handys, Wunder der Kommunikation, Vermittler zwischen den Kontinenten. Den nie enden wollenden Schwall von Musik und Tönen, der jederzeit an sein Ohr drang. Die schillernden Farben der Kunstwerke, die laufenden Bilder der Film- und Fernsehindustrie. In keiner Zeit zuvor hatten seine Sinne solch einen Überfluß erlebt.

Stundenlang konnte er den Vögeln lauschen, die er sich in sein Heim geholt hatte. Oder er saß einen ganzen Tag vor einer kleinen grünen Pflanze um sie wachsen zu sehen, wie sie sich der Sonne entgegen streckte.

Oft besuchte er Konzerte, meist waren es Rockgruppen, aber auch Klassik gefiel ihm. Er liebte es in der schwitzenden Masse unter zu gehen. Tausende Herzschläge, das Rauschen des Blutes in den Adern der Sterblichen, der Duft der Leiber betörte ihn genauso wie es die dröhnende Musik tat.

Er mochte Bücher, Fotografien, Denkmäler, alte Gebäude, die in ihm oft Erinnerungen an vergangene Jahrtausende weckte.

All das sog er gierig in sich auf wie das Blut seiner Opfer.

Opfer - er mochte dieses Wort nicht. Denn er war kein Mörder. Er wußte nicht, ob er wirklich ein echter Vampir war. Denn es bestand nicht die Notwendigkeit, das er regelmässig Blut trinken mußte. Aber er hatte bemerkt, das er dadurch menschlicher wirkte und sich lebendiger fühlte. So gönnte er sich für gewöhnlich ein Mal in der Woche einen guten Scluck, den ihn ein Geliebter unwissend schenkte. Während des Liebesspiels trank er von ihm ohne das er es bemerkte.

Natürlich spürte er das Verlangen nach Blut immer, wenn ein Sterblicher an ihm vorbei ging. Ohne zu wissen, das er von ihrem Duft tief unter ihrer Haut berauscht wurde kreuzten sie seinen Weg. Bei dem Blick in seine betörenden Augen schenkten sie ihm ein Lächeln. Es war egal, ob es ein Greis war, ein verführerischer junger Mann oder ein kleiner Knabe. Sie fühlten sich zu ihm sonderlich hingezogen, da er sich nur für männliche Wesen interessierte.

Wenn er einen gut gewachsenen gesunden Jüngling sah, schloß er oft die Augen und nahm ihn mit seinen Sinnen wahr. Sein Duft und der seines Blutes, die Wärme, die seine Haut ausstrahlte, die Töne seines Herzens, sein Atem. All das führte ihn für den Bruchteil einer Sekunde in seine eigene Welt. Seine Fantasie gaukelte ihm Bilder vor. Wie er sich seiner annahm, wie er ihn nahm. Von hinten über das Objekt seiner Begierde gebeugt, ritt er es und biß es in den Hals oder in die Schulter, um sich an dessen Lebenssaft und Energie zu laben. Während das Opfer wie in Trance in der Leidenschaft seiner Hingabe zu vergehen schien. Nur für Sekunden flackerten diese Fantasien in ihm auf und diese Augenblick gönnte er sich gern.

Er war ein Mann, aber er war auch schon in weiblichen Körper auf der Erde gewandelt. Doch er bevorzugte einen männlichen Körper. Immer wenn die äußere Hülle nicht mehr lebensfähig war, verließ er sie um sich eine neue zu suchen. So war er durch die Jahrtausende geeilt.

Existenz

Er wußte nicht, wer er war oder wo er herkam, aber er konnte sich gut an all das erinnern, das ihm widerfahren war. An 5000 Jahre konnte er sicher klar erinnern, doch er spürte, das seine Existenz viel älter war als seine Erinnerung ihm erzählte.

Er war ein Unsterblicher. So alt wie die Zeit, so beständig und im Wandel wie das Universum. Was nützte ihm all das Wissen, wenn er es nicht verstandt? Er suchte nicht den Sinn seines Lebens, sondern den Grund seiner Existenz.

Jahrtausende voller Gefühle - Schmerz, Leid, Trauer, Hunger, Durst, Hilflosigkeit, Glück, Gesundheit und Liebe. Besonders das Gefühl der Liebe hatte es ihm angetan. Allen Wesen begegnete er mit seiner Hingabe an die Liebe.

Die Liebe, die er gab war bedingungslos. Er liebte auch Wesen seiner Art ohne sie jemals gesehen zu haben und schenkte ihnen hingebungsvoll Energie, schickte ihnen Eindrücke und Sterbliche, sie zu erfreuen.

Nicht jedes Wesen bevorzugte seine Lebensart im Schatten der Sterblichen zu bleiben. Es gab auch welche die es buchstäblich ins Rampenlicht zog. Sie liebten es vor tausenden Menschen zu stehen und deren Gefühle wie eine Flut auf sich einstürmen zu lassen. Die Energiewelle war oft so groß, das sie irgendwann ihren menschlichen Körper nicht mehr unter Kontrolle hatten, er dem Druck nicht Stand hielt und sie zusammenbrachen. Meist dauerte es nicht lange und sie hatten ihn wieder im Griff. Aber diese umwerfende Welle schien ihnen Auftrieb zu geben und sie liebten die Menschen für diesen körperlosen Rausch.

Es gab einige dieser Unsterblichen, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern konnten oder wie er selbst nur an wenige Jahrtausende, manche nur an Jahrhunderte oder gar nur an die gegenwärtige Lebenszeit.

Doch er erkannte sie alle unter den Sterblichen. Für ihn leuchteten die anderen wie Sterne am klaren Nachthimmel, während der Rest der Menschheit im Schwarz des Raumes verloren ging.

Und so fand er auch ihn wieder.

Vergangenes Leben

Er lag in der Dunkelheit und berauschte sich an Geräuschen. Hörte Schmerzensschreie, Gelächter, ferne und nahe Gespräche. Eine Stimme ertränkte die andere, ein Gedanke verdrängte den anderen. Eingeschlossen von dieser chaotischen Strömung ließ er sich dahintreiben.

Bis er in weiter Ferne diese Insel der schreienden Stille vernahm. Wie ein silbernder Faden führten ihn seine Sinne zu ihm. Er erinnerte sich schon seit einigen Jahren seine menschliche Stimme wahrgenommen zu haben.

Er war einer der Ihren, das spürte er. Doch seine Erinnerung an seine Unsterblichkeit und seine wahre Existenz waren nur verschwommene Träume im Sumpf seiner regierenden Menschlichkeit.

Er konnte zwar nicht den Grund seiner Verwirrung finden, aber der Geist des Anderen lag vor ihm wie ein offenes Buch. Er vermochte darin Seiten zu lesen, die der Andere selbst nicht kannte.

Blitze aus der Vergangenheit schlugen ein und eröffnetem ihm die Wahrheit über seine Sehnsucht nach dem alles überstrahlenden Licht des Anderen. Einst war er sein Gönner gewesen. Erst Lebensretter, dann Vater und Gelehrter bis beide für die Liebe zueinander reif gewesen waren.

Mit ihm hatte seine eigene Existenz einen Auftrieb erfahren. Aller Erinnerungen an die Zeit vor ihm waren im Meer der Vergessenheit ertrunken, die nur ein wages Gefühl an die erste verschollende Epoche in ihm hinterlassen hatten.

Der Name des Anderen in diesem Leben in dieser Zeit war Gackt. Aber ihm war es wahrscheinlich nicht bewußt, das sein Aion ihn wieder gefunden hatte.

Damals war er sich seiner Unsterblichkeit bewußt. Und er hatte Aion's wahre Gestalt erkannt als er ihn damals am Ufer gefunden hatte. Hilflos als Säugling, nackt ausgeliefert in der brennenden Sonne am Nil. Der Baum über ihm hatte ihm keinen Schatten gespendet. Doch ein Mal in einem Körper verankert konnte er sich nicht wieder lösen. Das war erst möglich, wenn er den Körper unter Kontrolle hatte. Und das mußte er in jedem Leben neu erlernen. Die Mutter, die er sich gewählt hatte war eine Königin, eine Göttin, aber sie hatte ihn in einem Korb auf dem Nil ausgesetzt, das er nicht der Sohn ihres Lebenspartners sondern eines anderen war. Er hatte sie verstanden, aber seine Wahl konnte er nicht ändern. So sah er es als Herausforderung. Doch da war er in sein Leben getreten. Hatte ihn vorm Tod gerettet, seinen kleinen geschunden Körper gesund gepflegt und ihn bei sich aufgenommen.

Bereits als seine Schritte ihn zu ihm geführt hatten, wußte er, er war einer der Ihren. Damals war seine Erinnerung noch klar.

Imhotep war damals sein Name. Er hatte Aion all die Dinge gelehrt, die er auf seinem Weg der Unsterblichkeit wissen mußte ohne das Sehnsucht nach Sterblichkeit ihn in den Wahnsinn trieb.

Imhotep zog Aion in dieser Epoche als seine Tochter auf. Doch als sie alt genug war, wurde Aion seine Geliebte. Während Imhotep eifrig seiner selbstauferlegten Aufgabe, Monumente zu erbauen, die den Jahrtausenden trotzen sollten, nach jagte, schenkte ihm Aion Töchter und Söhne als Beweis der unsterblichen Liebe zwischen ihnen.

Doch nach der Geburt eines Sohnes wurde schmerzlich bewußt, das dieser weibliche Körper nicht unsterblich war, sondern nur die Energie, die er beherbergte.

Imhotep hatte versucht Aion's Leben zu retten und die besten Mediziner gerufen, doch es war zu spät. So hatte er ihn verlassen müssen und Aion's Existenz verschwand für einen Augenblick der Zeit im Schwarz des Raumes.

Monumente der Ewigkeit

In den kommenden Jahrtausenden hatten sich ihre Wege immer wieder gekreuzt. In jeder Lebenszeit verspürte Aion die Sehnsucht nach ihm. Immer war dieses ungewisse Gefühl, das etwas in seinem Leben fehlte, wenn er ihn nicht spürte.

Doch manchmal verbrachten sie gemeinsam Wochen, Monate und auch Jahre. Aber immer verlor Gackt, wie er jetzt hieß, seine Erinnerung. Dabei schien die in ihm aufkeimende Langeweile über seine Existenz ihn in die Sehnsucht nach Sterblichkeit und den Wahnsinn zu treiben.

Aion wurde es immer schwieriger gemacht ihn nach seiner Rückkehr in ein Leben wieder zu finden. Bis er nun fast ein Jahrtausend auf das Schimmern seiner Existenz warten mußte.

Hatte er seiner Stille selbst diesen stummen Schrei, den Aion nun erreichte, entlockt oder war es seine Unerbitterlichkeit bei der Suche nach ihm gewesen? Vielleicht lag es auch daran, der Aion die Nähe der Früchte Imhoteps/Gackts Arbeit aufgesucht hatte.

Vor 5000 Jahren hatte er die Pläne für die Pyramiden in Ägypten entworfen und die Menschen hatten seine Werke vollbracht, auch nachdem er seinen menschlichen Körper verlassen hatte und ihre Kinder und Kindeskinder den Weg in das Schwarze gesucht hatten.

Nun waren die Unsterblichen über Raum und Zeit verstreut, aber diese Monumente der Ewigkeit hatten sich zu einem beliebten Treffpunkt der Unsterblichen entwickelt.

Auch er hatte die Pyramiden besucht, weil er die ungewisse Sehnsucht in sich spürte. Nach seiner Rückkehr hatte er seine Energie in einem weit entfernten Land gespürt und erst dann erkannt, Das er seine menschlische Stimme schon länger im Chaos der Welt gehört hatte.

Doch Gackt hatte alle Unsterblichen aus seinem Geist verbannt. Sie erinnerten ihn an all das, was ihm widerfahren war. All den Schmerz, den er hatte ertragen müssen. Ja, es war ihm übel mitgespielt worden. Er war von Körper zu Körper gewandert, um den besten für eine sehr lange Lebenszeit zu finden. Er wollte sich an dieses Suche und die Jagd nach dem Ursprung seiner Unsterblichkeit nicht erinnern.

Aber nun schien er bereit zu sein, Aion wieder an seiner Existenz teilhaben zu lassen. Er wußte, das er viel mächtiger war als andere Unsterbliche, die er je kennengelernt hatte. Gackt hatte sich der Welt vorenthalten und war im Sumpf der Sterblichen verborgen geblieben.

Aion spürte wie seine Seele nach Hilfe und Erlösung schrie, die nur er ihm geben konnte. Ein Funke seines Lichts forderte ihn auf, sein sterbliches Ich zu suchen, zu finden und mit ihm eine Lebenszeit zu verbringen. Doch Gackt hatte seinen menschlichen Körper im Schatten versteckt und machte Aion du Suche nicht sehr einfach. Er wollte also noch eine Zeit für sich haben und war noch nicht komplett bereit für ihre Zusammenkunft. Seine Energie hatte kein Echo. Nur Aion war es vergönnt diesen silbernen Faden seines Seins aufzunehmen und zum Ursprung geleitet zu werden. Gackt gab Aion nicht die Möglichkeit irgendeinen Funken an die anderen Unsterblichen weiterzugeben. Selbst seiner sterblichen Hülle war es nicht bewußt, das die Unsterblichkeit ihr inne wohnte.

Cihan

Aion lag immer noch auf der schwarzen Lederliege im oberen Bereich seines Wintergarten. Seine Augen öffneten sich langsam und er sah die Sterne am klaren nächtlichen Himmel durch das Glasdach leuchten. Sekunden später atmete er tief durch die Nase ein und pustete die Luft mit geschürzten Lippen wieder aus. Seine Zunge glitt über seine Lippen, dann biß er sich sanft in die Unterlippe. Ohne sichtliche Mühe richtete er seinen Oberkörper auf und ließ seine Blicke durch den Raum schweifen. Er schluckte und ein Lächeln huschte über seinen Mund. "Verdammt, er macht mich immer noch nervös wie einen kleinen Schuljungen.", flüsterte er zu sich selbst.

Er stand gänzlich auf. Reflexartig griff er nach dem schwarzen Kimono-Morgenmantel, der an einem Haken an der Wand hing und zog ihn über. Seine Finger glitten über die filigranen roten Schmetterlingsmotive. Unter dem Stoff zeichnete sich seine muskulöse Brust ab. Er warf eine Blick in den mannshohen Spiegel und musterte sich zufrieden, während er den Gürtel verknotete.

Seine Schritte führten ihn zum Geländer und er sah nach unten. Dort lag auf dem großen weißen Bett ein nackter Körper, nur die Beine waren unter der Bettdecke. Er schüttelte den Kopf: "Das die Jungs sich nicht zudecken können. Der erkältet sich noch." Langsam stieg er die Treppe hinab und näherte sich seinem Geliebten, um die Decke über ihn zu ziehen. "So ist es besser!", stellte er fest und hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe. Der junge Mann lag auf dem Bauch, quer im Bett und atmete ruhig. Aion strich mit den Fingern über den Nacken und nickte: "Ja, man sieht nichts mehr. Der Patient kann entlassen werden.", bemerkt er schmunzelnd.

Er lief Richtung Wohnung. Hinter ihm hallte ein Wort durch den Raum: "Patient?", der Jüngling drehte sich mühsam auf die andere Seite um ihm nach zu sehen, "Was meinst du damit?" Ohne sich ihm zu zu wenden erklärte er: "Ach nichts. Das war nur so daher gesagt. Hast du Durst, Cihan?" Der andere nickte: "Ich könnte einen Brunnen leeren."

Kurz darauf lagen die Beiden im Bett und tranken Wasser.

Cihan nahm all seinen Mut zusammen, um die Frage zu stellen: "Warum ich? Das frag ich mich seit wir uns kennengelernt haben. Warum gibst du dich mit mir ab? Ich weis, ich spiel nicht in deiner Liga. Wir leben in zwei verschiedenen Welten, die sich nur jede Woche ein Mal hier kreuzen." Aion nahm ihm das Glas ab und stellte es mit seinem auf den Nachttisch. "Mach dich nicht selbst so runter. Zwei Welten - so ein Quatsch. Ich bin ein bißchen besser situiert, das macht mich nicht zu etwas Besserem. Was nützt der ganze Luxus, wenn man ihn nicht teilen kann?" Er griff nach Cihans Kinn und zog ihn näher zu sich "Und warum treffen wir uns nur ein Mal wöchentlich? Weil du nicht öfter her kommst. Also beschwere dich nicht.", ihre Lippen trafen sich zu einem zärtlichen Kuss, "Ich hab dir angeboten, du kannst eine Wohnung beziehen hier im Haus. Du weist es ist mein Haus und es sind noch einige leer." "Aber..." "Nichts aber. Du willst es nur nicht, weil dir im Leben nie etwas geschenkt wurde.", seine Hand glitt in Cihans Nacken, "Aber gerade deshalb hast du es mal verdient. Ich kenne dein Schicksal und möchte dich verwöhnen. Laß es zu!" Wieder trafen sich ihre Lippen. "Okay. Aber...ich will es nicht geschenkt. Ehm...", er überlegt, "...die Miete kann ich nicht zahlen, aber vielleicht findet sich ein anderer Weg...", er zuckte unsicher mit den Schultern. Auch Aion dachte nach und kam auf folgende Idee. "Du könntest Hauswart werden. Ein paar Arbeiten verrichten. Wie Pflanzen pflegen oder ähnliches. Und andere Sachen, die anfallen." Sein Gegenüber nickte eifrig: "Ja, ja, das mach ich gern. Da fühl ich mich nicht so unnütz." Er fiel ihm um den Hals und drückte ihn an sich.

Aion lag oben und lächelte: "Warum ich mich mit dir abgebe? Ich seh in dein Gesicht, seh dein Lächeln...das ist alles was ich brauche, um mich wohl zu fühlen. Du bist einfach Du und das ist perfekt."



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Jessica-Diana
2009-12-03T21:08:11+00:00 03.12.2009 22:08
ich habe bis kapitel 3 gelesen und ich muss sagen das dass ich das super fidneu nd auch spannend ich bin schon gespannt wie es weiter geht ich werde auf alle fälle weiter lesen ^^


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