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Zweite Kindheit

von

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Schrecken der Nacht

Es war schon längst der Mond über Tokio aufgegangen, die Stadt war relativ ruhig.

Um die Häuser wehte ein kühler Wind. Dennoch hörte man das getrappel von Kinderfüßen in der dunklen, eisigen Nacht. Ein kleines Mädchen schlich spät Abends durch die Straßen den Bezirks von Beika. Sie wusste nicht wohin, denn ein Zuhause hatte sie wohl nicht mehr. Ihr kleiner Körper war übersäht von tiefen Wunden und ihre Stimme hatte sie fast komplett verloren. Das Mädchen überlegte wo sie hin gehen könnte, um es wenigstens diese Nacht warm zu haben. Schließlich war es schon eine Ewigkeit her das sie es gemütlich hatte. Sie sehnte sich nach einem richtigen Bett. Mit einem weichen Kissen und einer schön warmen Decke. Die letzten Wochen hatte sie in einer dunklen Zelle verbracht, wo die einziegste Lichtquelle eine kleine, schwach leuchtende Lampe an der Zellendecke war, sonst war da nicht wirklich was, außer eine harte Pritsche und eine zerlöcherte, dünne Decke. Sie konnte sich nicht mehr an soviel erinnern, was dort alles geschehen war. Wollte sie es denn überhaupt? Sich an die schrecklichsten Tage und Wochen in ihren Leben erinnern? Nein, wohl eher nicht. Als sie noch sie selbst war hatte sie nie die Hoffnung aufgegeben das man sie finden und retten würde, aber nichts geschah. Sie wartete und wartete in dieser stickigen, dunklen Zelle. Alleine hatte sie keine Chance.

Letzten Endes hatte sie es dank einer fremden Frau geschaft zu entkommen, aber dafür musste sie ziemlich viel aufgeben, eigendlich ihr gesamtes bisheriges Leben. Aber diese fremde Frau... hmm... war sie wirklich fremd? Irgendwie kam dem Mädchen diese Frau bekannt vor, nur wusste sie nicht mehr woher sie ihre Retterin kannte. Nach all dem was im Labor mit ihr angestellt wurde, gelang es ihr momentan nicht im geringsten einen klaren Gedanken zu fassen.
 

Plötzlich verstummten die Schrittgeräusche des Kindes. Sie war vor einem großen Haus angekommen was sie nur zu gut kannte. Angst. Angst machte sich in ihr breit. Sie hatte Angst vor den Reaktionen die wohl kommen würden. Die Fragen, die sie nicht beantworten wollte, noch nicht zumindest. Das kleine braun-haarige Mädchen zitterte am ganzen Leib, ihr war verdammt kalt.

Da ihre Stimme fast komplett weg war konnte sie auch nicht einfach alles erzählen, daher hatte sie sich einen Zettel und einen Stift besorgt, dann notierte sie etwas auf den Zettel und faltete ihn zusammen.. Auch wenn das Geschriebene unglaubwürdig klingen mochte in manchen Ohren, so war es die Wahrheit. Sie stand eine Weile vor dem Haus, doch schließlich überwand sie sich und klingelte. Es dauerte ewig bis sich im Haus eine Reaktion zeigte, zum Glück. So langsam wurde ihr schwarz vor Augen und sie sackte kraftlos und todmüde auf den harten, kalten Boden..In ihrer kleinen Hand hielt sie den Zettel. Kurze Zeit später öffnete ein älterer Mann die Tür. Er erstarrte als er das kleine Mädchen auf dem Boden liegen sah.

Sie sah schrecklich aus, überall an ihrer Kleidung war Blut, ihr Blut. Zudem war alles zerrissen. Man könnte meinen sie sei ein Straßenkind.

Der füllige Mann trug die kleine schnell ins Haus "Ai" rief er "Ai...komm bitte schnell mal" rief er verzweifelt. Da kam Ai auch schon aus ihrem Labor gewetzt. Der Mann legte das kleine Mädchen erstmal aufs Sofa. Beide machten sich gleich daran ihre Wunden zu versorgen, wovon die bewusstlose nichts mitbekam. Ai viel der Zettel in der kleinen Hand auf. Die geschrumpfte Wissenschaftlerin öffnete vorsichtig die Fingerchen der Kleinen und lass. Sie glaubte sie trifft der Schlag, sie starrte den Zettel an wo nur ein paar Worte drauf standen. Aber diese Worte reichten aus um die sonst so kühle Ai die Tränen in die Augen zu treiben und in Verzweiflung zu stürzen.

Ihr gegenüber wusste nicht was plötzlich mit seiner kleinen Mitbewohnerin los war, ungläubig und recht ratlos schaute er Ai an. Diese hielt ihm Wortlos den Zettel hin. Er nahm ihn ihr ab und auch er blieb von einen Schock nicht verschont. Beide starrten das kleine, immer noch bewusstlose Mädchen an ´Nein...oh Gott....das darf doch nicht war sein...´
 

Nach einer Weile kam wieder Bewegung in die Beiden "Professor.... wir müßen Shinichi informieren...." sprach Ai dann wieder relativ gefasst, der Angesprochene nickte nur und ging zum Telefon. Er wählte die Nummer von Shinichi´s Handy. Es dauerte eine Ewigkeit das abgenommen wurde. Kein Wunder, es war immer noch mitten in der Nacht und Conan alias Shinichi schläft

garantiert. Seit Ran vor paar Wochen plötzlich verschwunden war, hatte der geschrumpfte Oberschüler nicht wirklich ein Auge zugemacht. Daher dauerte es bestimmt auch gerade so lange bis endlich abgenommen wurde, ein mürrisches und zugleich verschlafenes "...ja...." ertönte "Shinichi? hier ist der P-Professor...." "hmm? was möchten sie denn mitten in der Nacht von mir Professor?" "Du mußt ganz schnell her kommen..... es ist was furchtbares passiert" dann legte der alte Mann auf. In der Detektei Mori saß der kleiner Junge verwirrt auf seinem Bettchen ´Was war das denn?....etwas schreckliches ist passiert?.....hmmm...´ er grübelte ein bischen, ob es sich nicht um einen Streich handelte. Plötzlich weiteten seine Augen sich `Ai!?´ schoss es ihm durch den Kopf. Vielleicht war jetzt auch noch was mit ihr. Oder mit dem Professor selbst? Oder mit Beiden?

Schnell zog er sich an und lief wie von der Tarantel gestochen zum Haus des Professor´s. Conan klingelte und der maßige Mann machte die Tür auf."Was ist denn los Professor? Warum holen sie mich aus den Federn?" der Professor schüttelte nur entschuldigend mit dem Kopf. Was war los? Der Knirps schaute den älteren Mann fragend an, dieser deutete nur mit den Finger in Richtung Wohnzimmer. Der kleine Junge ging ins Haus hinein, zog sich Schuhe und seine Jacke aus und ging ins Wohnzimmer. Dort erspähte er Ai, er ging zu ihr und fragte sie was denn eigendlich los sei, doch diese sagte nur das er gleich den Schock seines Lebens erfahren würde und deutete mit einem Kopfnicken Richtung Sofa. Für einige Sekunden verstand er gar nichts, immer diese Kälte in ihrer Stimme, das war ja nicht zum aushalten. Dann drehte er seinen Kopf und sah dann das kleine Mädchen dort liegen. Langsam und vor allem leise ging er auf sie zu, denn so wies aussah schlief sie und er wollte sie nicht wecken. Conan musterte das kleine Mädchen, irgendwie kam sie ihm bekannt vor. Nur woher kannte er sie? Sie war so blass und scheinbar war sie verletzt, aber die Wunden waren frisch versorgt. Sicherlich Ai´s und Professor Agasa´s Arbeit.

Fragend schaute er zu Ai, diese drückte ihm nur den Zettel in die Hand. Ganz vorsichtig faltete er das Papier auseinander und las *Bitte helfen sie mir! Ran Mori*
 

Der geschrumpfte Meisterdetektiv blieb die ganze Nacht über an der Seite des Mädchens. Er war verwirrt. Wieso war sie jetzt auch so klein? Warum hatte sie soviele Wunden? Wer hat ihr das angetan? Was um Himmels Willen ist passiert? Diese und viele weitere Fragen ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er hatte sich die letzten Wochen soviele Sorgen um Ran gemacht. Keine Spur war zu finden gewesen von ihr , was ihn fast in die Verzweiflung getrieben hatte. Kogoro hatte die erste Zeit noch nach seiner Tochter gesucht, doch irgendwann hatte der alte Suffkopf sich wieder seinem geliebten Alkohol zugewannt. Typisch Kogoro. Badete im Selbstmitleid und gab seine Tochter somit einfach auf. Pah, was für ein Vater. Conan hatte nie die Hoffnung aufgegeben. Sein Gefühl sagte ihm immer wieder das sie noch am Leben ist und das er weiter machen soll. Irgendwie hatte er die Zeit bis heute rum bekommen. Auch wenn er nicht mehr genau wusste wie er das geschaft hatte. Naja, und nun sitzt er hier, in Professor Agasa´s Haus, auf dessen Sofa und schaut das schlafende Mädchen an. Eine kleine, geschrumpfte Ran. Ja, das war definitiv seine Ran. Conan konnte sich schon denken das die Organisation hinter allem steckt. Schließlich hatten nur diese Verbrecher und Mörder dieses Gift. Aber dennoch wollte er so schnell wie möglich alles erfahren, damit er schnell handeln konnte. Falls es dafür nicht schon zu spät war. Auf alle Fälle würden die dafür büßen was sie mit seiner Liebsten gemacht haben.

´Oh Ran....wach doch endlich auf... Ich will wissen was passiert ist...Bitte....Ran´

Sorge, Erleichterung, Aufklärung

Ai kontrolierte zwischendurch immer mal den Gesundheitszustand von dem kleinen Mädchen.

Jedoch sah Ai alias Shiho dabei sehr besorgt aus. Irgendwas stimmte nicht. Die kleine Wissenschaftlerin machte jedoch keinerlei Anstalten dem kleinen Jungen Bericht zu erstatten. Immer wenn er versuchte ihr irgenwelche Informationen zu endlocken, schüttelte diese nur mit dem Kopf und ging wortlos wieder. Anscheind nahm das ganze Ai ganz schön mit. Dabei dachte Conan immer das Ai seine Ran nicht ausstehen könnte, daher konnte er sich nicht erklären warum sie so führsorglich Ran gegenüber war. Vielleicht ist da ja doch sowas wie Sympathy?

Nach einer Weile setzte sich der Professor neben den kleinen Jungen "Shinichi. Du solltest etwas schlafen." "Nein Professor. Ich will für sie da sein wenn sie wach wird. Schlafen kann ich später auch noch" betrübt senkt er seinen Kopf. Der alte Mann sprach jedoch weiter behutsam auf ihn ein "Ai meint aber das Ran lange schlafen wird. garantiert wacht sie erst heut Abend auf, bis dahin kannst du dich ausruhen.... und ich bring sie sowieso jetzt ins Gästezimmer, dort ist es viel gemütlicher und dort hab ich auch nen Schlafplatz für dich hergerichtet. Ich hab mir schon gedacht das du sie nicht aus dem Auge lassen wirst" ein freundliches und aufmunterndes Lächeln erschien auf den Lippen des Professors. Aber der schein trübt, innerlich borten ihn die gleichen Fragen die auch den kleinen Detektiv quälten. Jedoch solange Ran im Land der Träume war, konnten sich alle anderen erstmal ausruhen.
 

Am Abend lag Conan immernoch auf seinen Schlafplatz. Er hatte sich so gedreht das er Ran genau im Blick hatte. Jedoch hatte er nicht wirklich ein Auge zu bekommen. Immer wenn er gerade am wegdösen war, kam Ai ins Zimmer und kontrolierte Rans Blutdruck und spritzte ihr ab und zu mal was. Das Rot-Blonde Mädchen sagte nur das das irgendwelche Vitamine und Aufbaustoffe sein, die Rans Körper gerade dringend bräuchte. Er schaute Ai nach als sie wieder das Zimmer verlassen wollte. Doch plötzlich vernahmen beide ein kurzes, leises Rascheln aus Richtung des Krankenbettes. Conan und Ai liefen sofort dorthin und blickten gebannt in das bleiche Gesicht des Mädchens. Langsam. Ganz Langsam öffnete sie ihre Augen. Verschwommen nahm sie ihre Umgebung war. Ein paar mal blinzeln und schon wurd die Sicht etwas klarer. Sie versuchte sich zu orientieren. Wo war sie? Ran war verwirrt. Sie wannte ihren Kopf und blickte in zwei paar von Spannung geprägte Augen. Sie bekam so einen Schreck das sie sich blitzschnell aufsetzte, ihren Körper in eine Ecke drückte und vor lauter Angst die Decke an sich drückte. Conan und Ai waren irgendwie geschockt von dieser Reaktion. Was hatte das zu bedeuten? Hatte sie ihr Gedächnis verloren? Conan kletterte aufs Bett und nährte sich Ran langsam. Diese schaute ihn mit angsterfüllten, starren Augen an. Fasst so als ob sie ihre Umgebung und die Personen nicht wirklich war nahm. Ganz behutsam kroch der kleine Junge in ihre Richtung “Ran....ganz ruhig....wir tun dir doch nichts... du bist in Sicherheit” er versuchte sie mit seinen Worten zu beruhigen. Ein kleines Stück vor ihr hielt er an. Ran schaute ihn gebannt an. Ihr Blick war so matt und leer. ´Was haben die nur mit dir gemacht´ war sein Gedanke “...kennst du mich denn nicht mehr?.....” weil sie sich immer noch nicht rührte, legte er das kurze Stück fix hinter sich und als er bei ihr ankam, nahm er sie sanft in seine Arme.
 

Nach einer Weile schien die Braunhaarige aus ihrer Erstarrung langsam aufzuwachen. Den plötzlich..... “Sh....Shin.....Shinichi!?” ganz leise sprach sie seinen richtigen Namen aus. Kaum lauter als der Wind der um die Häuser wehte. Doch er hörte es. Er brachte nur ein kleines Ja herraus. Worauf prompt seine Umarmung erwiedert wurde, sie krallte sich förmlich an ihn fest. Erleichterung machte sich in beiden breit. Also wusste sie doch noch wer er war. Er atmete einmal tief durch. Behutsam drückte er sie noch ein wenig enger an sich. Ran schmiegte sich an seinen Oberkörper. Er war da, er war wirklich da. Oh bitte. Das darf kein Traum sein. Bitte Bitte, flehte sie. Leise Schluchzer waren zu vernehmen. Sachte wurde die kleine Ran hin und her geschaukelt. Nach und nach beruhigte sie sich immer mehr und die Tränen trocknetetn. Sie spürte seine Lippen auf ihrer Stirn, eine angenehme Wärme machte sich sofort in ihr breit.

“Wie gehts dir?” fragte Ai nach paar Minuten als sie sich sicher war auch gehört zu werden. Das kleine Mädchen sprach wieder mit ganz leiser Stimme “ganz...gut....” ein kleines Lächeln war zu erkennen. Ja, jetzt gehts mir wieder gut, dachte klein Ran und schmiegte sich noch etwas fester an Conan. Dieser legte sachte seinen Kopf auf ihren und war froh sie einfach nur halten zu können. Obwohl ihn eigendlich wer weiß wieviele Fragen plagten, so waren diese für den Augenblick fast wie weg geblasen. Er hatte sie wieder. Endlich. “Ich hol dir was zu essen und was zu trinken” sagte Ai und verschwand aus dem Zimmer. “gehts dir wirklich gut?” fragte klein Shinichi. Vernahm jedoch nur ein kleines Kopfnicken “Ich hatte solche Angst um dich...kannst du dir das vorstellen? Ich hab dich gesucht....die ganze verdammt Zeit über... aber ich hab dich nicht gefunden....keine einzigen kleinen Hinweis.... keine Spur.... verdammt.... Ich hab dich so vermisst.... ich -....” doch weiter kam er nicht. Denn sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. Tief schauten sich beide in die Augen, bevor sie auch ihm einen sanften Kuss auf die Stirn schenkte. Beide kuschelten noch etwas miteinander bis Ai mit einem Tablett wieder kam.
 

Nach dem essen wollte Ran noch ins Bad gehen. Also krabbelte sie an die Bettkannte, rutschte langsam an ihr runter. Als sie mit den Füßen auf den Boden ankam, wollte sie gerade loslaufen, als ihre Beide nach paar Schritten plötzlich nachgaben und sie zu boden plumste. Vor Schreck sprang Conan auf und kriegte sie gerade noch so zu fassen, das ihr zumindest nichts schlimmeres passierte “W-Was ist mit meinen Beinen?...I-Ich hab keine Kraft in meinen Beinen...” wimmerte sie leise vor sich hin. Ai erklärte sofort das ihr Körper durch die ganzen Wunden und Strapazen so sehr geschwächt sei und das es daher kommt, das sie momentan nicht ohne Hilfe laufen könnte. Der kleine Detektiv überlegte nicht lange, nahm seinen Engel auf die Arme und trug sie ins Bad. Die geschrumpfte Wissenschaftlerin half Ran im Bad, wärend Conan draußen auf dem Flur wartete.

Anschließend trug er sie ins Wohnzimmer, wo auch der Professor war. Im handumdrehen hatte jeder eine Tasse Tee. Alle unterhielten sich miteinander außer Ran, denn immer wenn sie was sagen wollte, kamen nur ganz leise Worte über ihre Lippen. Klein Shinichi musterte seine Freundin besorgt. Schnell wurde klar das Rans Hals dermaßen angeschwollen war, das sie gar nicht so wirklich reden konnte, daher bekam sie vom Professor ein Klembrett und nen Stift. Irgendwann kam das Thema auf was passiert ist in der Zeit wo Sie verschwunden war, eigendlich wollte sie nicht erzählen was passiert war, denn die Bilder vor ihrem inneren Auge waren noch so zum greifen nahe. Sie bekam wieder Angst, was Conan bemerkte und einen Arm um sie legte. Er schaute sie mit einen aufmunternden Lächeln an, worauf sie nur zaghaft zurück lächelte. Ihr war echt mulmig zumute, aber umso schneller sie es hinter sich gebracht hatte, umso schneller konnte sie versuchen das erlebte zu verarbeiten. Somit fing sie mit flinken Fingern an zu schreiben....
 

~...an dem Abend hatte ich schon die ganze Zeit das Gefühl das mich jemand beobachtete, jedoch ließ ich mir das nicht anmerken. Sonoko hätte es eh wieder als eines meiner Sinnestäuschungen abgetan. Naja, irgendwann verabschiedete ich mich von ihr und wollte nach Hause gehen. Ich wurde die ganze Zeit das Gefühl echt nicht los das da wirklich jemand war. Daher drehte ich mich öfters um, doch da war niemand. Ich sah schon Paps Detektei...als ich Schritte hinter mir hörte.... ich drehte mich um, doch da war nichts und als ich mich wieder umdrehte.....~
 

Kurz hielt sie inne, denn die Bilder rasten nur so durch ihren Kopf. Sie glaubte das gleich ihre Nerven zerspringen würden. Sie sammelte sich und schrieb weiter
 

~…stand vor mir eine große Gestalt ganz in Schwarz gekleidet. Ich fragte ihn was er von mir wollte. Doch der grinste mich nur fieß an. Dann merkte ich nur noch einen Schlag auf den Hinterkopf und alles wurde schwarz. Als ich wieder aufwachte lag ich in einen dunkeln Raum. Die erste Zeit kam niemand. Doch nach paar Stunden kam doch wer und verfrachtete mich in eine Art Labor...~
 

Nochmals hielt sie kurz inne. Du schaffst das Ran. Auf geht´s. Sprach sie sich in Gedanken selber Mut zu
 

~ ...Man fesselte mich an einer Wand. Sie stellten mir jede menge Fragen. Die meisten gingen um euch beide....~
 

Sie schaute einmal kurz Ai und dann Conan an, bevor sie weiter schrieb.
 

~…Ich wollte nicht antworten. Für jedes mal wo ich mich verweigert hatte, hat mir jemand eine verpasst. Ich weiß nicht mehr genau was dann die Zeit über bis zu meiner Flucht geschah. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern das ich ständig irgendwelches Zeug schlucken mußte und wenn ich nicht willig war, haben sie mir einfach nen Trichter in den Mund gesteckt. Die erste Zeit über hatte ich mich immer versucht zu wehren, aber irgendwann ließen meine Kräfte nach. Ich konnte nicht mehr. War restlos am Ende. Daher kann ich mich auch nur noch schehmenweise an die Geschehnisse erinnern. Irgendwann kam eine blonde, langhaarige Frau in meine Zelle und fragte mich ob ich nicht lieber bei Shinichi wäre als hier zu sein, an so einem furchtbaren Ort. Klar wollte ich das. Sie hielt mir eine Kapsel hin. Ich fragte was das sei, daraufhin sagte sie nur das wenn ich die nehme, würde ich bald bei ihm sein und das dazu noch in sicherheit. Ich misstraute ihr zwar, aber in dem moment war mir das egal. Ich nahm die Kapsel zu mir. Die Schmerzen die dann kamen waren schlimmer als die die ich erlitten habe als diese Schweine mich zusammen geschlagen haben. Ich dachte wirklich ich müßte jetzt sterben. Zu allem überfluss verlor ich auch noch das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Autositz und die Frau von vorher fuhr. Sie ließ mich in einer dunklen Seitenstraße raus und sagte ich sollte Shinichi suchen. Allerdings wusste ich nicht wo ich suchen sollte. Denn schließlich ist mir das die letzten 2 Jahre auch nicht gelungen. Erst später wurde mir klar was eigendlich mit mir geschehen war. Das ich klein war. Ich dachte erst das es ein Traum war. Doch leider Gottes stellte sich das ja anders herraus. Mit einem Schlag wurde mir klar wo ich Shinichi finde. Aber ich konnte nicht direkt zur Detektei, denn so kann ich nicht wieder nach Hause... ~
 

Ran setzte den Stift ab und legte ihn zur Seite. Dann schaute sie an sich runter, begutachtete ihren kleinen Körper. Sie senkte traurig ihren Kopf, leise tropften kleine Tränen auf ihren Rock. Nein, in diesen Zustand konnte sie unmöglich Heim.

Shinichi hatte die ganze Zeit mitgelesen. Er reichte Ai und dem Professor das Schriftstück. Betrübt nahm er Ran wieder in den Arm. Drückte sie wieder sanft an sich. Wie konnte man sowas nur einem Menschen antun und dann noch ausgerechnet dem wichtigsten Menschen in seinem Leben. Einige Fragen waren nun beantwortet. Aber dennoch waren neue dazu gekommen. Um welche Frau es sich handelte die Ran 'gerettet' hatte konnte er sich denken. Vermouth. Der blonde Racheengel der zu gerne Spielchen mit ihm trieb. Warum hatte sie das gemacht? Das würde er noch herausbekommen, da war er sich sicher. Jetzt galt es erstmal für seinen Engel da zu sein.

Als Ai und Professor alles durchgelesen hatten trat eine kurze Stille ein.

Dann meldete sich der Professor zu Wort “Wie soll es jetzt weiter gehen Shinichi?“ „Weiß ich noch nicht, für den Moment bin ich ehrlich gesagt nur heil froh Ran wieder bei mir zu haben. Apropro, Professor.... könnte Ran erstmal ne Weile hier wohnen? Nur solange bis wir ne andere Lösung gefunden haben?“ bevor der Professor jedoch etwas sagen konnte, sagte Ai das sich die Frage gar nicht stellen würde. Natürlich bleibt Ran in Professor Agasa´s Haus. Hiroshi Agasa nickte nur zustimmend und meinte dann noch das Ran ja jetzt auch schon ein eigenes Zimmer hätte. Etwas perplex schaute Conan Ai und seinen ehemaligen Nachbarn an.

Kurz darauf erschien ein dankbares Lächeln auf seinen Lippen. Schließlich merkte der kleine Detektiv das seine Freundin in seinen Arm eingeschlafen ist. Behutsam rutschte er von der Couch runter, nahm klein Ran auf den Arm und trug sie in ihr Zimmer. Wenig später legte auch er sich hin, einen Augenblicke später driftete auch er ins Land der Träume. Diese Nacht sollte er endlich nach langer Zeit, das erste mal wieder ruhig und erholsam schlafen können.
 

Der Prof und Ai taten es ihm gleich und legten sich auch kurze Zeit später hin. Keiner von ihnen konnte ahnen was für ein Trubel am nächsten Tag auf sie wartete.

Wer ist das Conan?

Am Morgen wurde Conan durch die Sonnenstrahlen die durchs Fenster ins Zimmer drangen wach gekitzelt. Es schien ein schöner Tag zu werden. Ein gutes Gefühl durchströmte seinen Körper, lange war es her das er so gut geschlafen hatte. Er streckte sich einmal ausgiebig durch, bevor er seinen Kopf Richtung Ran´s Bett wannte. Guckt ich nicht richtig?... kurz rieb er sich mit seinen Händen über die Augen, dazu blinzelte der Geschrumpfte paar mal. Rans Bett war leer. Moment mal... kurz grübelte er. Warum eigendlich? Schwubs, sprang er auf, zog sich an und eilte durchs Haus. Sie konnte ja schließlich nicht einfach so verschwinden. Er rief nach dem Professor... Nichts.... keine Antwort... das gleiche war als er nach Ai rief. Niemand war da. Was war hier los? Wo waren alle? Panik machte sich in ihm Breit. Nirgends lag ein Zettel. Ob sie entführt worden waren? Nein, dazu war es hier viel zu ordentlich. Der kleine Detektiv war der Verzweiflung nahe. Aber da... ein Geräusch... es kam aus dem Flur... schnell lief er hin und erblickte Agasa, Ai und seine Ran “WO SEIT IHR GEWESEN? IHR KÖNNT DOCH NICHT EINFACH ABHAUEN UND MIR NICHTMAL EINE NACHRICHT HINTERLASSEN“ schrie der Kleine total aufgebracht. “... Sorry Shinichi, aber wir waren mit Ran bei Doktor Araide um sie einmal durchchecken zu lassen“ „TOLL UND WARUM HAT MICH KEINER GEWECKT? VIELLEICHT MÖCHTE ICH JA AUCH GERNE WISSEN WAS MIT IHR IST...DARAN SCHONMAL GEDACHT?“ er war wirklich sauer. Die Wut war so enorm das er nicht mal gemerkt hatte wie Ran ihm näher gekommen ist. Erst als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang, ihn fest an sich drückte und ihm zärtlich über seinen Kopf strich, wurde er ruhiger. Auch er legte seine Arme um sie und drückte sie an sich.

“Und? Was hat Doktor Araide gesagt?“ fragte er schließlich wieder im normalen Ton. Sachlich erklärte Ai ihm die Lage, das Ran durch die Mittel die sie schlucken mußte einen extrem gereizten Hals hatte und daher vermutlich ca. 3 Wochen lang nicht reden könnte. Teils wusste er es ja schon von der Voruntersuchung von Ai am Vortag, doch das es ganze drei Wochen dauern sollte bis sie wieder sprechen konnte... Sein armer Engel... Ai erklärte auch das Ran wohl ein Muskel schwächendes Mittel bekommen haben mußte, denn die Muskeln in ihren Beinen waren soweit zurück gebildet, sodass sie aus eigener Kraft erstmal nicht laufen konnte. Jedoch sollen täglich paar Übungen vollzogen werden, die diesen Umstand bald beseitigt haben sollten, bis dahin müsse sie auf Krücken laufen. Erst jetzt bemerkte er die roten Gehilfen die Ran festhielt.
 

Gegen Mittag aßen alle gemeinsam. Nach dem essen vernahmen alle Anwesenden ein herzhaftes Gähnen von Ran. Sie war so erschöpft vom bisherigen Tag. Daher brachte klein Shinichi sie in ihr Bett. Sie fand es irgendwie süß wie er sich um sie bemühte. Sie wollten diese Nähe, auch wenn beide in Kinderkörpern steckten und sie eigendlich 'nur' Freunde seit Kindertagen waren. Was Ran noch nicht ahnte war das ihr Sandkastenfreund genau so empfand wie sie. Liebe. Teilweise fand sie es schon komisch wie er sich ihr gegenüber verhielt. Küsschen und liebevolle Gesten und Berührungen. Dennoch, beide genossen jede Sekunde der Zweisamkeit und des Beisammensein´s. Als sie am Nachmittag ihre Augen ein wenig öffnete, blickte sie direkt in die azurblauen Augen Shinichi´s. Dieser hatte sich vor ihr Bett gesetzt, seine Arme in Höhe ihres Kopfes auf der Bettkannte gekreuzt, seinen Kopf darauf gebettet und hatte sie bis eben beim schlafen beobachtet. Sie war so wunderschön, auch wenn sie jetzt, genau wie er, so klein war. Aber sie war trotzdem immernoch das Mädchen das er liebte. Und da sie mitlerweile auch von seinem 'Geheimnis' wusste, machte sich ein erleichterndes und warmes Gefühl in ihm breit. Er wollte sie nie belügen. Das große Donnerwetter was er eigendlich erwartet hatte, blieb bis jetzt aus und er hoffte inständig das es so harmonisch zwischen ihnen bleiben wird. Auch wenn sie ihre Stimme irgendwann wieder haben wird.
 

Einige Zeit schauten sie sich an und Shinichi streichelte zärtlich ihre Wange. Dann beschlossen beide das sie gemeinsam Rans Laufübungen auszuprobieren wollten um sich etwas die Zeit zu vertreiben. Auch wenn Shinichi es eher zu einer Übung machte um seiner Liebsten so nah wie möglich zu sein. Er hatte Ran aus ihren Bettchen gehoben, sie mit dem Rücken zu sich gedreht und mit seinen Armen um ihren Brustkorb gegriffen um ihr Halt zu geben. Er lugte über ihre linke Schulter und dann ging´s los. Ein Schritt nach den anderen setzten sie sich gemeinsam in Bewegung. Sie kicherten vor sich hin, das war aber auch zu komisch. So düsten sie im Schneckentempo durchs Haus.
 

Sie bekamen nicht mit wie es an der Haustür klingelte und Professor Agasa die Haustüre öffnete. Mittlerweile waren Ran und Shinichi im Wohnzimmer angekommen. Als sie aufgeregtes Geplapper aus Richtung Flur vernahmen war es auch schon zu spät um zu flüchten. Wie ein heftiger Windstoß stürmten drei quietschende Kinder herein.

Alle blieben wie versteinert stehen. Stille. Nur das Atmen der Anwesenden war zu hören. Bis die drei Kinder die Stille brachen „Conan, wer ist das denn? Ist das deine Freundin?“ wollte der dicke Genta ihn aufziehen. Worauf hin Conan, als auch Ran etwas rot anliefen. Beide starrten ungläubig die drei Kinder an. Das darf doch nicht war sein, was wollen die denn hier? „scheint was wahres dran zu sein!“ grinste Mitzuhiko vor sich hin „Aber Conan..... was machst du denn da mit dem Mädchen.... wer ist das überhaupt?“ Ayumi war den Tränen nahe. Wie konnte ihr geliebter Conan nur einen fremden Mädchen so nah sein? Sie sahen miteinander vertraut aus. Alle drei Detektiv Boys schauten wissbegierig zu den beiden Geschrumpften rüber. Diese hatten sich immer noch nicht von der Stelle gerührt. Irgendwie war Conan so überrumpelt, das er erst keinen klaren Gedanken fassen konnte. Stimmt. Das hatten sie glatt vergessen gehabt. Über Rans neue Identität hatten sie noch nicht gesprochen. Jetzt war guter Rat teuer. Er grübelte. Man sah ganz genau seine kleine Denkfalte auf der Stirn... dann vernahm er eine flüsternde Stimme an seinem Ohr „Naru“.... er drehte seinen Kopf etwas und schaute in zwei Oceanblaue Augen die ihn förmlich anstrahlten. Als er den Namen aussprach, fragten die drei gleich nach dem Nachnamen des Mädchens. Wie aus der Pistole geschossen nannte er den Nachnamen „Kudo“ ohne groß überlegt zu haben. Er bemerkte den verwirrten Blick von Ran, worauf hin er sie nur entschuldigend anlächelte und sich schüchtern am Kopf kratzte. Naja, jetzt konnte man eh nichts mehr an ihrer neuen Identität machen, also hies sie ab jetzt Naru Kudo. Nicht das sie was gegen diesen Nachnamen hatte, jedoch wünschte sie sich andere Umstände weshalb sie diesen Namen trug.
 

Die drei Detektiv Boys bombardierten Naru mit Fragen. Doch bevor die Kinder von Conan über alles aufgeklärt wurden, setzten sie sich erstmal auf die Couch und Naru wurde kurz darauf auch schon wieder in seine Arme gezogen. Was Ayumi mehr als missfiel. Der kleine Detektiv überlegte kurz was für eine Geschichte er auftischen konnte. Dann fing er an zu erzählen das Naru die Schwester von dem berühmten Oberschüler Detektiv Shinichi Kudo ist und das sie von ihren Eltern eigendlich zu ihm geschickt wurde, weil diese für länger verreisen wollten. Doch da Shinichi nicht Zuhause war, stand schnell fest das Naru beim Professor bleibt solange bis Shinichi wieder da ist. Für Conan hörte sich die Geschichte super an, er merkte auch wie Ran immer roter anlief und sie schüchtern ihren Blick gen Boden gerichtet hatte. Ihr war das so peinlich irgendwie. Er hingegen fand sie sowas von süß wenn sie so reagierte, was ihn unmerklich zum schmunzeln brachte.

Er erklärte den Knirpsen auch das er Naru schon seit sie Babys waren kannte und das sie immer zusammen gespielt hatten, bevor Conan´s Eltern ihn beim Professor bzw den Mori´s abgegeben hatten weil sie ebenfalls wenig Zeit für ihn hatten. Ja, sie waren wirklich von Kinderbeinen immer zusammen gewesen. Wie Pech und Schwefel hingen sie zusammen. Es ist ja nicht so das alles eine Lüge war. Nie hätten beide gedacht das sie mal eine 'zweite Kindheit' erleben würden, wenn ihnen damals jemand sowas voraus gesagt hätte. Sowas ist ja auch total unglaubwürdig, dennoch war es die harte Realität. Der Professor und Ai hatten der Erzählung aus der zweiten Reihe gelauscht. Beide grinsten in sich hinein. Immer wenn Conan kurz überlegen musste hatte Naru ihm Stichworte ins Ohr geflüstert. Amüsiert schauten die Wissenschaftlerin und der Erfinder dem Spektakel zu. Die beiden sind ein echt gutes und echt süßes Team, dachte sich Ai. Paar Fragen später wurde auch den Knirpsen klar warum Conan anstatt Naru die Aufklärung betrieb. Mitleidig schauten Genta, Mitzuhiko und Ayumi das kleine Mädchen an, auch wenn die letztere vor Eifersucht fast platzte. Es ging zwar deutlich aus dem Gespräch hervor das die beiden sich lieb hatten, dennoch stieß ihr diese Nähe der beiden sauer auf. Sie wollte diejenige sein die in seinen Armen lag. Sie wollte die Berührungen von ihm. Sie war immer der Meinung das sie und Conan füreinander bestimmt waren. Nie hatte er irgendein anderes Mädchen angeschaut oder sich darüber geäußert ob er eine mag und wenn ja, welche es war. Und nun sah sie dieses fremde Mädchen und Conan schien sie echt gern zu haben. Sie nahm sich vor etwas dagegen zu unternehmen. Sie wollte das er sie gern hatte.
 

Am Abend als die Detektiv Boys weg waren hatte Ai noch mit Naru was in Sache 'neue Identität' vor. Schließlich sollte sie keiner so leicht erkennen können. Also mußte eine Veränderung her. Da Naru keine Brille so wie Conan wollte, gingen beide ins Ai´s Zimmer um Naru etwas zu verändern. Während der Professor und Conan geduldig im Wohnzimmer warten mussten.

Als sich eine Stunde später die beiden Mädchen wieder im Wohnzimmer einfanden, konnte man trotz der wenigen Handgriffe, die geschrumpfte Ran nicht mehr wirklich erkennen. Im Grunde hatten sie nur ihre Frisur geändert. Jetzt hatte sie keine Föhnwelle mehr. Ihre Haare trug sie glatt, links und rechts waren ihre Haare geflochten, um die Zöpfe zusammen zu halten, hatte Ai zwei süße Schleifen am jeweiligen Zopfende gebunden.

Zum verlieben süß sah sie aus. Conan und der Professor waren begeistert.

Kleine Veränderungen hatten eben doch immer den Größten Effekt.

Schließlich aßen sie Abendbrot und gingen zu Bett. Schließlich ging ab morgen wieder die Schule los. Das verlängerte Wochenende was sie hatten war einfach zu kurz.
 


 

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So, mein Teil 3

Ich hoffe auch dieser Teil hat euch gefallen.

Ich weiß ja nicht, aber ich lese mir immer alles so oft durch um Fehler zu finden oder was auszubessern das ich irgendwie nicht realisiere ob es bis jetzt lesenswert genug ist.
 

Ob genug „Spannung“ und „Gefühl“ drin liegt.
 

Aber ich denke mal das ihr mir schon offen die Meinung sagen werdet wenn es zu langweilig wird. Aber seit gewiss. Selbst wenn bis jetzt die wirkliche Spannung (sprich Aktion) gefehlt hat, so kommt bald ein Part der letzten Endes dieses Wort/Gefühl ausdrücken wird.
 

Apropro, wann ist eine Geschichte eigendlich lesenswert?

Nun, meine Meinung dazu.... eine Geschichte ist dann gut wenn man den Drang zum weiter lesen empfindet ;-)
 

glg Ann

Krankenbesuch mit Eifersucht

Er seufzte genervt. Warum durfte er nicht bei Ran bleiben? Warum mußte er heute wieder in die Grundschule obwohl er eigendlich ja ein Oberschüler war? Und dazu noch den 'Kindergarten' ertragen? Er mochte zwar die drei Kleinen, dennoch nervten diese ihn manchmal echt.

Der Professor hatte Conan morgens förmlich aus den Haus geworfen, als er patu nicht gehen wollte sondern bei Ran bleiben wollte und Ai hatte den Professor auch noch taten kräftig unterstützt, indem sie ihm an der Jacke ein Stückchen hinter sich herzog.

Und nun stand er hier.... in der Pause.... auf dem Schulhof und versuchte irgendwie die Nerven zu bewahren, denn seine kleinen Freunde sprachen ununterbrochen auf ihn ein. Wie Naru eigendlich so war und mit noch vielen weiteren Fragen bombardierten sie ihn. Sie hatten zwar den Erläuterungen am Vortag gelauscht, aber so wirklich konnten sie Naru noch nicht zuordnen. Ayumi schien das ganze schwer mitzunehmen. Das viel auch Ai auf. Sie schaute die ganze Zeit so traurig und war relativ still. Naja, wie sollte es auch anders sein? Schließlich hatte Ayumi Gefühle für Conan aufgebaut.

Als Ai dann noch in der Pause erzählte das Naru in ihre Klasse käme wenn sie wieder gesund war, konnte Ayumi ihre Tränen kaum zurück halten. Sie wollte das nicht. Auch nicht das Naru in ihrer Detektiv-Truppe aufgenommen werden sollte. Nur weil Genta und Mitzuhiko meinten das die kleine Schwester vom großen Schülerdetektiv Shinichi Kudo eine Bereicherung für sie wäre. Sie sei bestimmt genau so schlau und würde bestimmt Conan und Ai in Sachen Intelligenz Konkurrenz machen bei den Fällen. Was den beiden Jungs ein breites, triumphierendes Grinsen auf die Lippen zauberte. Wenn die Kleinen wüssten das die drei 'Intelligenzbolzen' in Wirklichkeit viel älter waren als sie, würde sich alles von selber erklären. Zum Glück hatten sie nicht einen Hauch von Ahnung.
 

Nach der Schule hatten Ai und Conan ganz schön zu tun damit die drei kleinen ihnen nicht zum Haus des Professors folgten. Naru brauchte ihre Ruhe und da waren drei aufgekratzte, neugierige Kinder genau das Falsche. Irgendwie hatten sie es schlussendlich doch geschaft sie los zu werden, auch wenn sie das Gefühl hatten das heute doch noch was kommen würde.

Als sie beim Professor ankamen und die Haustür öffneten strömte ihnen ein angenehmer Geruch in die Nase. Anscheinend hatte der Professor gekocht. Blitzschnell zogen sie ihre Jacken und Schuhe aus und eilten zur Küche wo sie erstaunlicher weise nicht Agasa sondern Naru auf einen hohen Hocker vorm Herd vorfanden. Als klein Naru beiden wie angewurzelt im Türrahmen stehen sah fragte sie mit flüsternder Stimme ob sie hunger hatten und als Antwort bekam sie von deren Bäuchen ein lautes Knurren als Antwort. Was ein kichern der Braunhaarigen entlockte. Mit hoch roten Köpfen halfen Conan und Ai den Tisch zu decken und kurze Zeit später saßen auch schon alle vier am Tisch und ließen es sich schmecken. Ai und Professor Agasa waren erstaunt wie gut es doch schmeckte. Ja, Naru war eine ausgezeichnete Köchin. „Du bist die Welt beste Köchin die ich kenne...hmmmm...lecker!“ ließ Conan voller stolz verlauten. Worauf Naru mit geröteten Wangen und einen schüchternen Lächeln reagierte.

Der Nachmittag verlief relativ ruhig. Ai war in ihren Labor und der Professor arbeitete an einer neuen Erfindung wären Naru und Conan auf der Couch kuschelten und sich im Flüsterton unterhielten.
 

Bis am späten Nachmittag es plötzlich an der Tür klingelte. Conan stand widerwillig auf und öffnete die Haustür „was wollt ihr denn hier?“ er erblickte seine drei kleinen Freunde die ihn schelmisch angrinsten „Wir wollten einen Krankenbesuch machen“ sprachen alle drei im Chor.

Ehe er darauf reagieren konnte flitzten alle drei schon an ihm vorbei.

Gemächlich trottete er hinter ihnen her. Das war´s wohl mit der schönen Zeit und dabei war es gerade so gemütlich, dachte er sich. Jetzt hatte er schon mal die Gelegenheit seiner Liebsten näher zu kommen und wurde schon wieder ständig gestört. Zum Haare raufen war das doch.

Nun ja, aber wiederum hatte er nicht vor die Zärtlichkeiten die er Naru zukommen ließ einfach so zu stoppen.
 

Im Wohnzimmer hatten sich die drei schon auf das Sofa zu Naru gesetzt und die männliche Fraktion bewunderten gerade ihre neue, niedliche Frisur. Der kleine Detektiv setzte sich wieder zu seiner Freundin und kurz darauf kam auch Ai und im Schlepptau Professor Agasa mit einen Tablett in den Händen in den Raum. Jeder bekam eine Tasse Tee.
 

Bald darauf wurde gemeinsam beschlossen Karten zu spielen. Nach einer Weile merkte der geschrumpfte Detektiv das seine Freundin immer müder wurde, daher machte er es sich in einer Ecke der Couch gemütlich und zog sie in seine Arme. Sie kuschelte sich dankbar ganz eng an ihn. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter, somit hatte er einen Arm um Naru gelegt und der andere war frei um die Spielkarten zu greifen, die Ai gerade verteielte. Das Rot-Blonde Mädchen mußte schmunzeln als sie Conan und Naru ansah. Eigendlich sollte sie ja vor Eifersucht platzen, schließlich hatte sie auch was für Conan bzw Shinichi übrig, aber Ran ist ihr mitlerweile so sehr ans Herz gewachsen. Sie konnte einfach keine Eifersucht oder jegliche andere negative Gefühle ihr gegenüber empfinden. Im großen und ganzen war Ai glücklich darüber wie es momentan war.

Ayumi hingegen beäugte das ganze misstrauisch. Wie konnte diese Naru sich einfach so scharmlos an ihren geliebten Conan ranmachen? Das kleine Yoshida Mädchen warf ihr drohende Blicke zu, doch die kleine Naru bemerkte es nicht.
 

Nach und nach legte jeder Karten ab, dann war das Dream-Team dran “Na mein Engel... Welche Karte soll ich ablegen?” flüsterte Conan ihr ins Ohr. Naru deutete auf die zweite Karte von links “bist du dir sicher?” skeptisch zog er seine Augenbraue hoch. Sie nickte “Ich würde aber gerne die in der Mitte ablegen.” kurz überlegte sie. Wieder war ein Kopfnicken ihrer Seits zu vernehmen. Also legte er seine gewünschte Karte ab. In der nächste Runde fragte er wieder und sie wollte wieder die selbe Karte ablegen wie eben schon. “Du stehst auf die Karte was?” fragte er leicht amüsiert. Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.

Runde um Runde wurde gespielt und am Ende gewannen Conan und Naru. Conan schenkte ihr zur Belohnung einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Was Ayumi nicht endging, die Kleine platzte fast vor Neid. Was sollte das werden? Ich hab ihn doch so lieb und seitdem diese Naru da ist, kümmert Conan sich kaum um mich. Gerade als eine neue Runde beginnen sollte, stand Ayumi wutentbrannt auf, ging um den Tisch herum und stellte sich vor die beiden. Beide schauten sie nur perplex an. Böse funkelten Ayumis Augen die kleine Naru an “Kann ich kurz mal mit dir unter vier Augen reden?” kam es im gereizten Ton aus ihr heraus. “Ayumi, du weißt das Naru momentan keine Stimme hat” versuchte sich Ai einzumischen. Die Spannung war so sehr zu spühren, das man meinen konnte sie anfassen zu können. Ungläubig schaute Naru Ayumi an. Nun wollte auch Conan sich einmischen, er ahnte was Ayumi nicht passte. Er dachte zwar das mitlerweile schon alles geklärt war, aber anscheind wollte Ayumi nicht einfach so aufgeben und einfach nur mit ihm befreundet sein. Doch bevor er etwas sagen konnte, hob Naru beschwichtigend ihre Hand und nickte Ayumi zu. Sie rutschte vorsichtig vom Sofa, griff sich ihre Krücken und folgte Ayumi in die Küche.
 

“Ich will nur eines klar stellen... ich hab Conan ganz doll lieb und mir passt es gar nicht das ihr euch so nah seid... Conan und ich sind füreinander bestimmt... Nur das du es weißt... Also lass ihn zufrieden” schrie sie Naru schon fast entgegen. So kannte Ran die Kleine gar nicht. Sonst war sie ein echt liebenswürdiges kleines Mädchen. Ein wenig naiv und recht zurückhaltend, doch das gerade passte so gar nicht zu Ayumi. Mit erstaunten Augen blickte die eigendlich ältere die Kleine an. Ran wollte etwas beruhigendes oder beschwichtigendes zu Ayumi sagen, doch wie schon die letzten Tage kamen kein wirklich hörbaren Worte über ihre Lippen. Verdammt! Jetzt wo man seine Stimme bräuchte, geht nichts. Mensch Ayumi. Diese funkelte immernoch recht böse mit den Augen.

Wusste Ayumi überhaupt was sie da gerade sagte? Irgendwie konnte sich Ran das Verhalten nicht erklären. Klar wusste sie schon länger das Ayumi was für ihren Shinichi in Miniformat übrig hatte. Aber alle wurden doch von Ihm darüber aufgeklärt wie Beide zueinander standen und das er SIE ganz doll lieb hatte. Genta und Mitzuhiko haben es gleich verstanden und man sah ihnen auch Erleichterung an, weil ein Interessent an Ayumi weg war und Ai, sie wusste schon von Anfang an bescheid. Ayumi wusste doch auch bescheid, also was sollte das jetzt?
 

Plötzlich rannte Ayumi an ihr vorbei, was die Kleine nicht merkte war....

das sie die Krücken von Naru mit sich riss und sie somit zu Boden fiel. Es waren unbeschreibliche Schmerzen als sie auf den harten Boden aufschlug. Wenn sie ihre Stimme gehabt hätte, wäre ihr ein qualvoller Schrei entwichen, aber nichts. Kein Ton, kein Laut, kein Geräusch entglitt ihrer Kehle.

Verdammt tut das weh. Langsam bildeten sich Tränen in ihren Augen. Sie versuchte an ihre davon gerissene Krücke zu kommen, doch diese lag zu weit weg. Einzelne Tränen kullerten ihre Wangen herunter. Verzweiflung machte sich breit. Da kam ihr eine Idee, sie kroch Richtung Küchenschrank. Gerade wollte sie versuchen den Griff einer Schublade zu erreichen damit sie wieder auf die Beine kam... als plötzlich alles so leicht ging... sie fühlte sich als ob sie schweben würde... “was ist passiert?” fragte eine besorgte fast flüsternde Stimme in ihr Ohr. Jetzt bemerkte sie auch die beiden starken Arme die sich von hinten um ihren Körper geschlungen haben und sich vor ihren Bauch schlossen ´Shinichi´ sie drehte ihren Kopf soweit das sie ihn anschauen konnte. Dann drehte Naru sich in seinen Armen so gut es ging. Mit einer Hand streichelte er ihr sachte über die Wangen und wischte ihre Tränen weg. Nochmal fragte er was passiert sei. Doch sie gab keine Antwort, sondern umarmte ihn, krallte sich an ihn und schlurchzte vor sich hin. Irritiert schaute er auf seine Freundin.
 

Hatte Ayumi ihr was getan? Irgendwie konnte er sich das nicht so wirklich vorstellen, auch wenn Ayumi manchmal recht energisch sein konnte.

Conan half Naru behutsam wieder ins Wohnzimmer. Als Ayumi Naru erblickte und scheinbar merkte das Naru geweint hatte, fühlte sie sich sofort schuldig. War sie zu hart gewesen?

Conan wollte gerade nachfragen was in der Küche vorgefallen war, als seine Sandkastenfreundin beschwichtigend die Hand hob, ihm ein Küsschen auf die Wange gab und in ihr Zimmer verschwand. Keiner kam mehr auf das Thema. Nach ungefähr einer Stunde war wieder Ruhe im Haus. Die Sonne war gerade unter gegangen.

Ai wollte gerade Naru zum Abendbrot holen. Als sie anklopfte und das Zimmer betrat war es stock duster. Sie wollte das Licht anmachen als sie ein leises und Tränen ersticktes “....b-bitte...n-nicht... a-anschalten” vernahm. Ihre Augen schweiften durch den Raum als sie Naru am Fenster sah. Sie saß mit dem Rücken an der Wand, am Boden und schaute aus dem Fenster. Man konnte ganz genau die Tränen sehen die ihr über´s Gesicht liefen. Geheimnisvoll glitzerten sie im Mondlicht. Ai ging zu ihr hin und setzte sich neben sie. Eine Weile sprachen sie miteinander. Bis Naru sich erschöpft ins Bett legte und Ai wieder zu Conan und dem Professor ging.
 


 

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Und? Wie war der Teil?
 

•Über was haben wohl Ai und Naru gesprochen?

•Wie gehts mit Ayumi weiter?

•Was wird wohl im 5ten Teil passierten?
 

Lasst euch überraschen ;-)

Ich sag nur soviel, im 5ten Teil gibs mal ein bisschen Action ☺
 

Nur als kleiner Anmerk, Ayumi hat Narus Krücke nicht mit Absicht mitgerissen.
 

glg Ann
 

Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich wieder vielmals bei euch.

Campingausflug

Nach paar Wochen kam endlich der Tag an dem Naru ihre Stimme vollkommen wieder hatte. Ihre Glocken helle, kindliche Stimme verzauberte die Herzen derer die um sie rum waren. Ihre Wunden waren restlos verheilt und sie konnte mitlerweile schon wieder kleinere Strecken ohne ihre Gehilfen oder sonstige Unterstützung zurücklegen. Eine echte Erleichterung wie sie fand.
 

Vor knapp einer Woche beschlossen die Detektiv Boys einen Camping Ausflug zu machen. Conan hatte Naru dazu überredet auch mitzukommen. Was sie in einen Zwiespalt brachte, denn einerseits wollte sie immer bei ihm in der Nähe sein, aber dennoch gab es da ein Grund warum sie überlegte nicht mitzufahren. Und dieser Grund war Ayumi. Nicht direkt das Mädchen selber, sondern eher ihre grenzenlose Eifersucht. Ayumi´s kleine Eifersuchtseinlagen waren die letzten Tage wirklich anstrengend gewesen. Ständig hatte sie sich zwischen sie und Conan gedrängt. Ein wirklich merkwürdiges Verhalten.legte Ayumi an den Tag, was auch den anderen nie entging. Ständig veränderte sie ihr Verhalten von der einen auf die andere Sekunde. Obwohl man des öfteren mit ihr darüber geredet hatte, es hatte immer den Anschein das sie es verstanden hatte doch letzten Endes ließ sie einfach nicht locker.

Was Conan und natürlich auch Naru als äußerst lästig empfand. Daher nahm Conan sich vor mit Ayumi unter vier Augen zu reden, denn so konnte es nicht weiter gehen. Dennoch wollte er auf die richtige Gelegenheit warten. Leider war bisher keine passende zu erkennen gewesen.

Er wollte doch nur seinem Engel nah sein, verstand sie das mit ihrem kindlichen Verstand noch nicht? Wiederrum war sie im Vergleich zu Genta und Mitzuhiko ein sehr schlaues, aufgewecktes Mädchen.
 

Nach einigen Tagen war Conan bei Kogoro ausgezogen. Was heißt 'ausgezogen', er wurde hochkannt raus geworfen. Kogoro meinte jetzt da Ran nicht mehr da sei, bräuchte er auch nicht mehr bei ihm wohnen, also nahm der ehemalige 'schlafende Detektiv' die Sachen des kleinen 'Schmarotzers', so wie Kogoro ihn immer nannte und warf sie einfach auf die Straße.

Kurze Hand zog er ebenfalls beim Professor ein, jedoch sollte dieser Zustand nicht lange andauern, denn er hatte schon einige Telefonate geführt und eine andere Unterkunft für sich und Naru organisiert. Wovon jedoch noch keiner etwas ahnte. Klar war nur das es relativ schnell gehen mußte, denn es sah doch schon etwas sehr seltsam aus wenn ein älterer Mann mit drei kleinen Kindern in einem Haus wohnt. Fest stand auch schon das Naru nach diesen Wochenende auf die Tei-Tan-Grundschule gehen würde und in seine Klasse kam. Diese Angelegenheit hatte der Professor schon geregelt.
 

So kam auch der Tag an dem alle sechs Kinder und Professor Agasa an einer wunderschönen Waldlichtung ihre beiden Zelte aufschlugen. In der Nähe war ein traumhafter, sauberer Badesee.

Das Wetter war herrlich, sie Sonne war in ihrer ganzen Pracht zu bewundern. Keine Wolke zierte den endlos blauen Himmel. Die Temperaturen waren schon seit paar Tagen angenehm warm zu spüren. Man könnte meinen das Hochsommer wäre.

Wärend sich die Mädchen dran machten das Essen zu bereiten, machten sich die Jungs dran Holz zu sammeln für das Lagerfeuer. Einen großen Berg suchten sie zusammen, damit sie auch bis spät in die Nacht den Tanz der Flammen genießen können und nicht zwischendurch immer los mussten um Nachschub zu suchen.
 

Am Nachmittag als alle fertig waren mit dem essen und sich ausgeruht hatten, beschlossen sie baden zu gehen, also schnappten sich alle ihre Badesachen und machten sich auf den Weg zum See. Dort angekommen breiteten sie ihre Handtücher aus, zogen ihre überflüssige Kleidung aus und als erstes stürmten die drei Kinder sofort in das erfrischende Wasser.

Naru hatte plötzlich so ein komisches Gefühl, als ob sie beobachtet wurden. Ihre Augen schweiften den Waldrand entlang. Da ist doch was. Sie war so konzentriert das sie Ai erst nicht bemerkte die sich neben sie gestellt hatte “Was hast du?” nach einem kleinen Schreck, war Naru´s fast flüsternde Stimme zu vernehmen “Ich weiß auch nicht..... Ich hab irgendwie das Gefühl das wir beobachtet werden!” Ai schaute sie etwas irritiert an. Auch sie versuchte sich zu konzentrieren. Sonst warnte sie ihr 'inneres Frühwarnsystem' immer vor Gefahren. Doch dieses regte sich kein bisschen “Ich glaub du irrst dich. Ich spür gar nichts.” Naru schaute sie mit großen Augen an “Achso?”

Conan war auch schon auf den Weg zum kühlen Nass um sich abzukühlen, als er merkte das Naru ihm nicht folgte. Drehte er sich um und sah sie verwundert an. Als sie das bemerkte änderte sie ihr Verhalten schlagartig, sie wollte nicht das er sich Sorgen machte. Nicht solange sie sich nicht sicher war ob sie ihrem Gefühl trauen konnte. Also stand sie blitzschnell.mit gesenktem Blick da, schaute sich von oben bis unten an. Guckte sich auf ihre Hände und begutachtete sie ausgiebig, wendete sie hin und her. Fuhr sich sachte mit den Handflächen über ihren Brustkorb und ihrem Bauch. Fragen schaute er sie an. Was tut sie da? dann trat er näher “Was hast du meine Süße?” sie schaute nicht auf, sondern betrachtete sich weiterhin. Sie wollte nicht das er bemerkt was ihr wirklich durch den Kopf ging, schließlich würde er sofort in ihren Augen lesen können das ihr etwas Sorgen bereitete. Und dies wollte sie nicht, noch nicht “Nun ja.... wie soll ich sagen...” druckste sie rum, bekam eine leichte Röte auf ihren Wangen “i-ich.... mein Körper ist so.... klein...und...und....so flach!” Er dachte er hört nicht richtig. Seine Augenbraue schoss in die Höhe “Und das fällt dir jetzt erst auf?” er mußte über ihre Aussage amüsiert schmunzeln und ging weiter auf sie zu und umarmte sie “Mach dir keinen Kopf mein Engel... du bist wunderschön... auch in diesen Körper und denk daran, ich arbeite daran das wir unsere eigenen Körper wieder bekommen!” darauf küsste er sie auf die Schläfe, griff ihre Hand und zog sie sanft mit sich. Sie wehrte sich nicht, ließ sich mit schleifen, dennoch behielt sie die Umgebung genau im Auge.
 

Wären dessen blieben der Professor und Ai am Ufer zurück „Was hatte Ran eben? Sie sah so weggetreten aus.“ flüsterte der alte Mann dem Mädchen zu „Deswegen hatte ich sie ja auch eben angesprochen. Sie meint das sie das Gefühl hat das wir beobachtet werden, aber ich kann ehrlich gesagt nichts spüren.“ kam es leise zurück „hmmm.... dennoch sollten wir wachsam bleiben. Bisher konnte man immer auf Rans Gefühl vertrauen.“ darauf nickte die kleine Wissenschaftlerin nur zustimmend.
 

Als alle zufrieden und recht erschöpft wieder im Lager ankamen gab es erstmal was zu essen. Worauf Genta nur gewartet hatte. Dieser kleine Vielfraß. Jedoch war er etwas enttäuscht das es kein Aal auf Reis gab sondern 'nur' ein Curry, welches Naru gezaubert hatte. Conan ließ es sich richtig schmecken. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich war das sein Lieblingsessen und dann noch von seinem Engel gekocht. Hmm.... lecker...., dachte er sich und rieb sich den Bauch. Gesättigt und zufrieden verschränkte er seine Arme hinterm Kopf und lehnte sich gegen einen der Baumstämme die rund ums Lagerfeuer auf dem Boden lagen.

Nachdem die Mädchen das Geschirr gespült hatten gesellten sie sich wieder zu den Jungs. Ayumi schoss gleich auf Conan zu, setzte sich ganz nah neben ihn und hielt sich sofort an seinem Arm krampfhaft fest. Was ihm böse Blicke von Genta und Mitzuhiko einbrachte, obwohl er nichts dafür konnte was Ayumi gerade tat „AUA..... Ayumi... das tut weh.... las mich los“ zischte Conan und entzog sich ihrem Klammergriff. Daraufhin schaute sie ihn mit feuchten Hundeblick an „Nein Ayumi... das zieht nicht... du weißt das ich Naru lieb hab und ich dachte wir wären uns einig das wir Freunde sind.“ von wegen, du warst dir einig... ich will das so aber nicht, dachte sich Ayumi. Wenige Sekunden später stand Conan auf, ging zu Naru und Ai rüber, setzte sich neben Naru und zog sie demonstrativ in seine Arme. Manchmal war Ayumi doch echt verbissen, da hat sie schon seit langer Zeit zwei liebe, nette Jungs an ihrer Seite, die sie auch noch vom Kindergarten her kannte und sie mußte sich ausgerechnet in ihn verlieben. Ihn, der in Wirklichkeit viel älter war, in Ihn, der sein Herz schon längst verschenkt hat. Er linste unauffällig zu seiner Liebe, sie war so wunderschön, so süß und so unschuldig. Wenn er nicht schon längst in sie verliebt wäre, dann hätte er sich bestimmt jetzt auf den ersten Blick in sie verliebt.
 

Die Kinder nickten nacheinander ein und der Professor machte sich daran die Knirpse in die beiden Zelte zu verfrachten. Genta, Mitzuhiko, Ayumi schliefen in einem Zelt und Conan, Ai, Naru und der Professor im anderen. Nach einer Weile legten sich auch Ai und der Professor hin, nur Conan und Naru blieben noch etwas auf. Es wurde langsam etwas kühl, was Conan dazu veranlasste eine Decke um sich und Naru zu legen. Eng aneinander gekuschelt redeten sie noch einige Zeit miteinander. Bis sie schließlich in ihrer 'Kuschelstellung' einschliefen.
 

Mitten in der Nacht wachte Conan durch ein Geräusch auf. Er spitzte seine Ohren und lauschte in die Nacht hinein. Hörte sich an als ob jemand auf nen Stock getreten war. Bestimmt nur ein Tier, schoss es ihm durch den Kopf. Dann war es wieder still. Seine Adleraugen schweiften durch die Dunkelheit. Nichts war zu erkennen, auch wenn der Mond alles wunderbar erhellte.

Eine kleine Regung in seinen Armen holte ihn schnell wieder aus seinen Gedanken. Naru hatte es wohl im Schlaf gemerkt das ihn wiedermal irgendwas gedanklich beschäftigte. Sie kuschelte sich nämlich noch enger an ihn, auch wenn das schon fast gar nicht mehr möglich war. Verträumt schaute er auf seine Freundin runter, gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn... sie sah so süße aus wenn sie schlief. Sachte zog er die Decke die sie beide umhüllte etwas fester, nahm sie behutsam etwas doller in den Arm, fast so als ob er Angst hätte das irgendwer sie ihm im Schlaf wegnehmen würde. Seine Augen wurden wieder kleiner, bis sie wieder ganz geschlossen waren und er seinen schönen Traum wieder träumte.
 

Am Morgen wurden alle ziemlich unsanft von lauten, aufgebrachten Stimmen aus den Schlaf gerissen. Nicht weit von ihren Zelten standen einige Leute herum. Es waren bestimmt so um die 20 Personen. Männer und Frauen. Alle sprachen durcheinander. Bis eine Schah von Kindern die Aufmerksamkeit auf sich lenkte „Entschuldigen sie. Ist was passiert? Oder warum sind sie am frühen Morgen so laut?“ die Erwachsenen drehten sich blitzschnell um und blickten in die Kulleraugen der Detektiv Boys. Ein Mann schnauzte die Kinder unhöflich an das sie das nichts anginge, bis eine junge Frau so um die 22 Jahre sich zu den Kindern runter hockte. Die Kindergruppe erklärte kurz wer sie sind, was ein erstaunten Gesichtsausdruck bei der jungen Frau hervorrief. Sie erklärte den Kindern das letzte Nacht aus den Umliegenden Zelten mehrere Kinder spurlos verschwunden waren. Da wurde Conan hellhörig. Er hatte doch letzte Nacht komische Geräusche gehört. Auch bei Ai und Naru arbeitete es kräftig. Also doch.... also doch.... ich hab es doch gewusst.... das dort jemand war..... wahrscheinlich hat er sich seine Opfer ausgesucht, dachte sich Naru.

Den Tag über versuchten die Detektiv Boys bei der Suche zu helfen, doch so wirklich kamen sie nicht voran, dauernd störte irgendein Erwachsener bei ihren Ermittlungen. Der Tag ging schnell vorbei. Am Abend als sich die sechs Kinder und der Professor wieder beim Lagerplatz ums Lagerfeuer versammelten beschlossen sie gemeinsam die Nacht durch weiter zu suchen. Jedoch sollten nicht alle mit „Du bleibst besser hier mein Engel“ mit entsetzten Augen schaute Naru Conan an, schüttelte heftig mit dem Kopf „Nein...Ich komme mit!“ gab sie trotzig von sich „Sei vernünftig Süße... du bist den ganzen Tag schon auf den Beinen und du weißt was der Arzt gesagt hat und außerdem....“ er nahm Naru´s Gesicht in beide Hände, zog es ganz nah an seines heran, was ein angenehmes Bauch-kribbeln bei ihr verursachte „.... will ich nicht das dir was passiert.... das könnte ich mir nie verzeihen... bleib hier beim Professor in Sicherheit, ich bitte dich.“ er gab ihr nicht wie gewohnt einen Kuss auf die Wange oder auf die Stirn, sondern legte ganz sanft seine Lippen auf ihre. Als er sich wieder löste, schaute er direkt in ihre wunderschönen Augen, die ihn verwirrt, geschockt aber dennoch liebevoll und zärtlich zugleich anschauten. Kein Wort verließ ihre Lippen, sie starrte ihn nur fassungslos an, unmerklich fuhr sie sich mit ihren Fingern über ihre Lippen. Er hatte sie geküsst.... ihr Krimifreak hat sie geküsst... nicht einfach nur 'Freundschaftlich' nein, Freunde küssen sich nicht auf die Lippen... könnte es vielleicht sein das er genau so empfand wie sie? Wenn es so war, warum hatte er nie ein Wort darüber verloren? Und was veranlasste ihn jetzt zu dieser Tat? Sie begriff es nicht. Ein zartes Lächeln zierte ihre Lippen als er sie in den Arm nahm, ganz fest an sich drückte und kurz darauf mit Ai, Genta, Mitzuhiko und Ayumi im dunkeln der Nacht verschwand.
 

Naru und Professor Agasa schauten ihnen noch lange hinterher, auch wenn sie schon lange nicht mehr zu sehen waren. In Naru machte sich ein beklemmendes Gefühl breit.

`passt auf euch auf´
 


 

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Uhiiii, ist mir das nicht prächtig gelungen?
 

So langsam kommt die erste Spannung auf *freu*
 

Was wird noch alles passieren?
 


 

•Achso, mal ne ganz dumme Frage, was soll eigendlich Prolog und Epilog bedeuten?

Vor und Nachwort oder wie?

Wäre für mich jedenfalls ne logische Erklärung *verlegen-am-Kopf-kratz*
 

glg Ann

Angst geprägte Stunden

So pilgerten die fünf Kinder durch den dunklen Wald. Der Mondschein warf bedrohlich wirkende Schatten auf den mit Laub bedeckten Boden. Ab und zu war ein knarren der Bäume zu vernehmen. Leise pfiff der kühl gewordene Wind um sie herum. Aufmerksam huschten ihre Augen hin und her und versuchten Spuren von den verschwundenen Kindern zu finden. Doch bis jetzt hatten sie keinerlei Anhaltspunkte.

Plötzlich hörten sie Geräusche... Irgendwas kam immer näher... Alle lauschten gespannt. Bis...

„AAAAHHHHHHH!!!!“ Ayumi laut aufschrie und sich an Conan klammerte. Er wusste gar nicht wie ihm geschah. Auch der mutige Conan hatte kurz einen Schreck bekommen als der dunkle, bedrohliche Schatten über ihren Köpfen hinweg flog. Kurz darauf leuchtete er mit seinem Leuchtchronometer in die Baumkronen, Ai tat es ihm gleich. Bis sie ein paar große, reflektierende Augen in einer Tanne entdeckten. Erleichterung machte sich breit.... es war nur eine Eule.

Flink begaben sie sich wieder auf die Suche. Schritt für Schritt, dich beieinander.
 

Irgendwann sahen sie ein kleines Licht in der Ferne. Zwischen den immer dichter werdenden Wald blitzte es ganz deutlich hervor. Als sie näher kamen, stellten sie fest das es ein recht zerfallenes und ungepflegtes Haus war. Schwach leuchtete darin einige Lampen. Aber im großen und ganzen war es dunkel im Gebäude.

Sie nährten sich immer mehr, bis sie durch ein Fenster ins Innere blicken konnten. Drinnen sah es genau so aus wie draußen. Es ähnelte sehr einer Rumpelkammer, kaum vorstellbar das dort jemand wohnte. Wenn es nicht beleuchtet gewesen wäre, hätte man es für ein verlassenes Haus gehalten. Geschweige denn das es einem überhaupt aufgefallen wäre.

Gemeinsam wurde beschlossen sich aufzuteilen und das Haus genauer unter die Lupe zu nehmen. Genta, Mitzuhiko und Ayumi gingen links ums Haus, Conan und Ai gingen rechts herum. „Was glaubst du Kudo? Was werden wir hier finden?“ flüsterte Ai in einem monotonen Tonfall „Weiß ich nicht, aber irgendwie hab ich ein komisches Gefühl. Irgendwas werden wir hier sicherlich finden, ob es jedoch das ist was wir suchen ist eine andere Frage.“ leise schlichen sie weiter. Schauten in jedes Fenster, versuchten zu lauschen was im inneren des Gebäudes vor sich ging. Nichts. Kein Laut war zu vernehmen. „Habt ihr schon was?“ kam es krächzend durch das Detektiv-Abzeichen von Ai „Nein, noch haben wir nichts und ihr?“ „auch hier ist bisher ni-....“ plötzlich verstummte es am anderen Ende. Ai versuchte wieder Kontakt zu den drein aufzunehmen. Doch die Leitung blieb still. Schnell machten sich Conan und Ai auf den Weg zu ihnen. Doch sie fanden sie nicht. Wie ist das möglich? Sonst schreien die drei doch auch wie am Spieß wenn was ist. Doch jetzt nichts....

Mit Conan´s Brille versuchten sie den Standort der drei ausfindig zu machen. Doch als sie an der Stelle ankamen wo das friedliche Blinken des Peilsenders auf der Brille zu sehen war, fanden sie die Kleinen nicht vor. Sie suchten und fanden dann eines der Mikro-Remitter im hohen Gras. Oh Nein, wo sind sie? Schoss es beiden Geschrumpften durch den Kopf. Es gab nur eine Möglichkeit, sie müssen im Haus sein.

Nach kurzem fanden sie eine Tür die nicht verschlossen war und gingen vorsichtig hinein. Totenstille herrschte. Behutsam mit aufmerksamen Blick gingen sie durch die Gänge. Wieso war hier denn niemand? Das ist doch nicht möglich. Wenn hier jemand war, dann muß es doch auch irgendwo irgendwelche Geräusche geben und wenn es nur ein Atmen wäre. Aber nichts.

In jedes Zimmer schauten sie rein, aber in allen Räumen sah es gleich aus. Alles voll gestellt, dreckig und zu gemüllt.

Letzten Endes kamen sie an die letzte Tür die sie noch nicht geöffnet hatten. Es war eine schwere Stahltür. Die Tür die sich nur mit einem lauten Quietschen öffnen lies führte offensichtlich in den Keller. Beide hielten inne... Wenn hier jemand war dann hatten sie spätestens jetzt seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wieder versuchten sie Geräusche war zu nehmen. Doch wie schon zuvor hörten sie nichts. Also gingen sie vorsichtig nach unten. Immer drauf achtend wo sie mit ihren Füßen hin traten.

Dann ging alles Blitzschnell. Gerade als sie um eine Ecke schleichen wollten wurden beiden plötzlich schwarz vor Augen.
 

Im Zeltlager machte sich Professor Agasa große Sorgen, nicht nur um seine Schützlinge die alleine im dunklen Wald unterwegs waren. Nein, er machte sich auch Sorgen um die kleine Ran. Knapp eine Stunde nachdem Conan und Co gegangen waren, hatte sie plötzlich hohes Fieber bekommen. Im Fieberwahn schien sie ziemlich unruhig zu träumen. Im Schlaf wand sie sich von einer zu der anderen Seite und redete wirres Zeug. Er versuchte mit kalten Umschlägen das Fieber niedrig zu halten, was jedoch nicht wirklich klappte.

Die ganze Zeit über wo sie hier ankamen ging es ihr gut, auch die Tage zuvor, daher hatte er sich nichts dabei gedacht sie mitzunehmen und mit mal kam der schlechte Gesundheitszustand. Er kümmerte sich rührend um sie. Er mochte Ran. Er erinnerte sich an alte Zeiten, schon als Kinder kamen Ran und Shinichi immer zu ihm um zu spielen. Die beiden erwärmten schon immer sein Herz. Leider hatte er nie eine Frau gefunden und somit auch keine eigenen Kinder, aber er liebte Kinde. Dennoch hatte auch er eine große Liebe gehabt. Fusae Campbell war ihr Name gewesen, doch eines Tages verloren sie sich aus den Augen. Seither war er mit seinen Erfindungen beschäftigt. Es war immer eine willkommene Abwechslung für ihn gewesen wenn die beiden 'Schlingel' zu ihm kamen und ihn auf trap hielten. Die Bindung zwischen ihnen war sehr groß. Daher machte er sich auch immer enorme Sorgen um beide wenn etwas mit ihnen nicht stimmte. So wie jetzt. Er wollte Ran am liebsten zu einem Arzt bringen, doch er hatte auch bedenken. Denn was würde sein wenn die anderen wieder kamen und sie nicht da wären? Außerdem konnte er doch die Kinder nicht hier zurück lassen. Hier im Nichts.

Ran wand sich immer mehr, bis sie mit mal die Augen öffnete und sich mit einem Ruck aufsetzte. Sofort war der Professor bei ihr und versuchte das aufgebrachte und nach Luft japsende Mädchen zu beruhigen. Ständig wiederholte sie die gleichen Worte „Er ist in Gefahr!“

Was sollte das heißen? Hatte das was mit Rans Vorahnung am Vortag zu tun? Er fragte nach. Aber erhielt keine konkrete Antwort. Immer wieder die gleichen Worte. Bis das kleine Mädchen plötzlich aufstand und los rennen wollte. Er bekam sie gerade noch am Arm zu fassen. Nach einem kurzen, aber voller Emotion geladenen Gespräch ließ er sie ziehen.

Kurz machten sie noch ab wenn sie in zwei Stunden nicht zurück sei mit den anderen, sollte er die Polizei benachrichtigen. Und schon verschwand sie ebenfalls wie zuvor ihre Freunde in der Dunkelheit der Nacht. Zurück blieb ein von Sorgen gebeutelter älterer Mann.
 

Stimmen... Da sind doch Stimmen... Woher kommen sie? Wer ist da? Langsam öffnete er seine Augen. Zunächst nur einen Spalt. Ihm dröhnte sein Kopf. Autsch... Er hörte wie jemand seinen Namen rief. Die Stimme klang angstvoll. Was war geschehen? Krampfhaft versuchte er sich zu sammeln und sich zu erinnern. Nach kurzem viel ihm wieder alles ein. Schlagartig riss er die Augen auf und versuchte aufzustehen. Doch nachdem er sich zum sitzen aufgerapelt hatte, ging es nicht weiter. Er blickte sich um und musste mit schrecken feststellen das er in einen kleinen Käfig saß. In so einem Käfig wie man sie oft in Tierheimen oder Laboren mit Tierversuchen fand.

Und hier stand alles voll mit diesen Dingern... er kroch näher ans Gitter und stellte mit dem nächsten Schreck fest das auch noch viele der Käfige 'bewohnt' waren. Man vernahm mehrere wimmernde Stimmen. Schluchzer und man hörte Kinder weinen. Das ganze mußte ein Albtraum sein. Wie kann man nur? Das hier war der blanke Horror. Selbst er als Detektiv, der schon wer weiß wieviele Leichen und schreckliche Tatorte gesehen hatte, konnte kaum die Fassung behalten. Mit allen Mitteln versuchte er das Brechgefühl was immer mehr in ihm aufkam zu unterdrücken. Er fragte nach seinen Freunden und bekam prompt von jeden der Detektiv Boys eine Antwort. Ein Glück. Sie leben alle noch. Was ihn sehr überraschte war das sie alle relativ gefasst klangen. Das war gut, denn Panik war hier jetzt fehl am Platz.

Conan fragte nach der Person oder den Personen die für dieses hier verantwortlich waren. Schnell wurde klar, das es nur eine Person war und das es ein perverser, gestörter Wissenschaftler sein mußte der es liebte Kinder zu quälen. Ai konnte sich ein zynisches „Was für eine Berufs-Schande!“ nicht verkneifen. Was bei Conan ein genervtes Augenrollen verursachte.

Dieser Verrückte schien gerade nicht da zu sein. Also war es die passende Gelegenheit um zu versuchen das Schloss, was vor seinem Käfig hin, zu knacken. Conan suchte einen Draht oder ähnliches womit er das Schloss bearbeiten konnte, doch hier fand er nichts. Ein wenig fing er an zu Fluchen. Bis er eine Hand bemerkte die aus dem Nachbarkäfig ragte, sie hielt eine kleine Haarnadel. Es war Ayumis Hand. Er nahm sie vorsichtig entgegen und bedankte sich bei ihr.

Nach wenigen Handgriffen war das Schloss offen und er konnte raus klettern. Gerade wolle er sich dran machen auch die anderen Schlösser zu öffnen als er Schritte näher kommen hörte. Blitzschnell versteckte er sich hinter einen Berg von Kartons. Durch einen kleinen Spalt hatte er alles im Blick. Dann ging die Tür auf und ein großer, kräftiger Mann mit einem weißen Kittel bekleidet betrat den Raum. Er nahm irgendwas was aussah wie Proberöhrchen und ging wieder.
 

Als Conan sich gerade dran machen wollte die Schlösser seiner Freunde zu knacken...

„Lass gut sein Conan. Sieh lieber zu das du hier raus kommst und Hilfe holst!“ sprachen Genta und Mitzuhiko wie aus einem Mund. Er glaubte seinen Ohren nicht zu trauen „Nein, niemals! Ich geh nicht ohne euch. Wir sind doch ein Team!“ „Conan! Sei kein Dummkopf. Selbst wenn du es schaffst in kürzester Zeit alle Schlösser zu knacken, so ist es doch relativ unwahrscheinlich das wir alle hier ohne aufzufallen raus kommen, jedoch einer alleine hat eine viel größere Chance!“ versuchte Ai sachlich zu erläutern. Auch Ayumi stimmte mit ein.

Er überlegte kurz. Sie hatten recht. Zumal nicht nur sie hier waren, sondern auch bestimmt noch 15 weitere Kinder. Viele im schlechten Zustand. körperlich wie auch seelisch. Bevor er den Raum verließ versprach er seinen Freunden so schnell wie möglich mit Hilfe wieder zu kommen und das sie bis dahin durchhalten sollen. Diese meinten das sie ihm vertrauen und das sie eh momentan wie gefesselt von diesen Ort seien. Wobei das letztere Ai sarkastisch als Schlusswort an ihn richtete.
 

Leise, wie eine Katze, schlich er die Gänge entlang und versuchte den Ausgang zu finden. Erst hatte er kein Glück. Immer wieder erschien eine Sackgasse vor ihm, bis er nach einigem Suchen ihn schließlich fand. Mit offenen Adleraugen linste er durch einen Spalt bei der schweren Stahltür. Vorsichtig öffnete er diese, um sie nicht quietschen zu lassen wie schon zuvor, wohl möglich dadurch noch aufflog und seine Freunde nicht retten konnte. Mit bedacht steuerte er die Tür an, durch die sie ins Haus gelangten, an.
 

Als er plötzlich wieder Schritte vernahm, jedoch konnte er nicht schnell genug reagieren um sich zu verstecken. Mit ein wenig Nervosität zielte er mit seinem Narkosechronometer auf die Ecke hinter ihm und als der Mann ins Sichtfeld kam, schoss er....

doch leider Traf der kleine Pfeil sein Opfer nicht. Sondern prallte an der Schutzbrille die der Mann auf hatte ab und hatte somit keinerlei Wirkung. Oh nein... Bitte Nicht... Fast schon panisch betätigte er den Knopf an seinem Fußball-Gürtel, doch es passierte nichts. Ist er kaputt gegangen ohne das ich es bemerkt hab? Er schaute sich um, drehte seinen Kopf wie wild von einer Seite zur anderen um etwas zu finden was er mit seinen Power-Kick-Boots schießen konnte. Nichts. Er stand wohl ausgerechnet in dem einziegsten Teil des Hauses wo keinerlei Krimskrams herum lag. Das gibs doch nicht. Conan versuchte schnell zur Tür zu rennen um ins freie zu gelangen, jedoch war die Tür mitlerweile verschlossen und somit gab es kein entrinnen mehr.
 

´Nein...Bitte nicht....Ich hab es doch versprochen`
 


 

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Oh oh oh..... was ist denn nur mit Conan los? Seit wann trifft der denn nicht?
 

Irgendwie scheint er ja nicht gerade vom Glück verfolgt zu sein was?
 

Oh Backe. Wie wird das wohl ausgehen?
 

!!!! Seit gespannt !!!!
 

glg Ann

Rettung mit Sorge

Der Mann kam wutentbrannt auf Conan zu gestürmt, packte ihn am Hals und schüttelte ihn so heftig das ihm fast schwarz vor Augen wurde. Conan versuchte sich zu befreien, aber der Mann war einfach zu stark. Wenn er bloß mit dem Narkosepfeil getroffen hätte. Dann würde dieses miese Schwein jetzt im Land der Träume sein. Verdammt! Was soll ich nur tun? Sein Gehirn arbeitete fieberhaft, doch er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen und eisigen Blick fing der Mann an ihn zu schlagen „Du hast wohl gedacht das du hier einfach abhauen und Hilfe holen kannst was?“ er stieß ein dämonisches Gelächter aus. Langsam merkte der kleine Detektiv wie ihm seine Kräfte verließen.... plötzlich sah er etwas... etwas kleines das an seinen Kopf vorbei schnellte.... das war doch...

Der Mann sackte in sich zusammen, ließ ihn los und schlug auf dem Boden auf.

Verwirrt schaute Conan sich um. Das war doch.... oder hatte er sich verguckt?

Er erblickte in der Dunkelheit ein paar Kinderbeine die vom Mondlicht beschienen wurden. Das Kind lehnte schwer atmend an der Wand und schien was in der Hand zu halten. Doch er konnte das Gesicht nicht erkennen, bis das Kind erschöpft an der Wand runter rutschte.... Conan bekam große Augen „RAN!!!“ sofort lief er zu ihr. Kniete sich vor ihr hin „Ran!... RAN!!!... mach die Augen auf... bitte...“ er rüttelte leicht an ihr. Langsam öffneten sich ihre Augen ein Stück „i-ich... h-hab dich... dich g-gefunden... verzeih... m-mir...“ sprach sie mit gebrochener Stimme, ein zaghaftes Lächeln zierte ihre bleichen Lippen „Du Dummkopf... Warum bist du nicht bei Professor geblieben?“ er lächelte sie ebenfalls an, berührte behutsam ihre Wange... Sie glühte regelrecht... er riss die Augen auf und schaute sie sorgenvoll an. Ach du lieber Himmel... doch ehe er was sagen konnte sprach sie fast flüsternd „i-ich....hab doch g-gespürt... das... das du in G-Gefahr bist!...verzeih“ Wiedereinmal wurde ihm bewusst wie stark das Band was sie verband doch sein mußte. Er zog sie in seine Arme. Eine kleine Träne verließ seinen Augenwinkel. Er hatte noch nie Tränen vergossen, doch wenn es um seinen Engel ging war er schon öfters kurz davor gewesen.

Irgendwie machte sich Erleichterung in ihm breit, denn wenn sie nicht gekommen wäre, würde er sicherlich nicht mehr am Leben sein. Sie war ein weiteres mal sein Schutzengel der mit Argusaugen über ihn wachte... „S-Shinichi?“ „Ja“ „G-geh.... d-die anderen.... b-befreien...“ Ein weiteres mal schaute er sie besorgt an, er wollte sie hier nicht zurück lassen, aber sie hatte recht. Bevor er verschwand nahm er ihr Gesicht in beide Hände und Küsste sie, so wie vor seinen Aufbruch mit den Detektiv Boys, sanft auf die Lippen. Ein wunderschönes, kribbelndes Gefühl machte sich wieder in beiden breit. Dann stand er auf und bevor er in den Keller verschwand sagte er ihr noch das sie hier auf ihn warten solle. Sie nickte nur.
 

Sie betrachtete den kleinen Gegenstand in ihrer Hand. Es war ein wunderschönes, silbernes Medallion auf dem Deckel war eine Orchidee eingraviert. Wie passend. Schließlich hieß ihr Name übersetzt auch Orchidee. Sie schmunzelte ein wenig. Sie hatte es vor ihrem Aufbruch vom Professor bekommen „Hör zu Ran. Ich weiß das ich dich nicht von deinem Vorhaben abbringen kann, aber nimm dieses mit. Es ist genau wie Shinichi´s Armbanduhr mit einem Narkosechronometer ausgestattet und zusätzlich mit einem Peilsender. Ich denke es wird dir behilflich sein wenn du sie gefunden hast!“ mit diesen Worten hatte er es ihr in die Hand gedrückt. Und ihr noch gesagt das sie auf sich aufpassen sollte.

Danke Professor, waren ihre letzten Gedanken bevor sie das Bewusstsein verlor.
 

In der Zwischenzeit hatte Conan den Schlüssel zu den Schlössern an den Käfigen gefunden und öffnete einen nach dem anderen. Bei Genta hielt er kurz inne und mußte sich arg zusammen reisen um nicht laut los zu lachen. Der kleine Junge der bei ihnen oft den Spitznahmen 'Dickerchen' trug, lag wie ein 'Rollmops im Glas' in seinem Käfig.

Nach und nach halfen die Detektiv Boys den verängstigten Kindern ihre 'Folterkammern' zu verlassen.

„Sag mal Conan. Wieso bist du eigendlich schon zurück?“ verlegen schilderte er ihnen was oben passiert war und das er von dem Mann quasi überwältigt wurde. Auch das Naru es war die den Mann außer Gefecht gesetzt hatte. Desweiteren meinte er das sie sich beeilen müßen, weil der Verrückte noch gefesselt werden mußte.

Also begaben sie sich gemeinsam nach oben, gefolgt von der Kinderschah. Oben angekommen schlossen sie erstmal die Haustür auf, damit die Kinder schon mal ins rettende Freie konnten.

Da drang ein Furcht erregender Schmerzensschrei an ihre Ohren... „Naru!“ wie von der Tarantel gestochen rannte Conan dicht gefolgt von Genta und Mitzuhiko zu ihr.

Ihnen blieb fast das Herz stehen. Der Mann hatte sich schneller erholt als vermutet. Er hielt Naru hoch, drückte sie an die Wand und bedrohte sie mit einem Messer. Blut tropfte ihr am linken Arm herunter. Er hatte sie offenbar verletzt. In Conan brodelte es. Wie kann er es wagen? „LASSEN SIE SIE SOFOR LOS!“ schrie er den Mann an. Dieser wannte sich verwundert der Stimme zu und als er die drei Jungen sah erschien wieder dieses fiese Grinsen auf seinen Lippen „Ach...Sie einer an. Da sind mir wohl noch ein paar mehr von meinen Versuchsratten entkommen!“ gab er im scharfen und sarkastisch scherzenden Ton von sich „LASSEN SIE SIE LOS!“ brüllte Conan den Mann abermals an. Dieser nahm Naru in einen Würgegriff und hielt sie sich mit den Kopf zu ihren Freunden gewannt vor seinen Körper „Deine kleine Freundin wie? Nun, ich werde sie NICHT los lassen. Schließlich brauch ich SIE und EUCH noch. Und außerdem könnt ihr eh nichts ausrichten. Schließlich seit ihr nur dumme, kleine Kinder!“ wieder ließ er ein dämonisches Gelächter verlauten, wie schon vorhin einmal. Naru versuchte sich verzweifelt zu befreien, aber sie war zu schwach und zu klein um einen ihrer Karate-Griffe anzuwenden. Man konnte ganz deutlich die Angst in ihren Augen erkennen. Todesangst. Wahrscheinlich erinnerte sie hier vieles an die Geschehnisse von vor paar Wochen. Verdammt! Wieso hab ich sie allein gelassen...ich verfluchter Idiot!

Conan ließ ein gefährlich klingendes Knurren von sich, sog die Luft scharf ein und verengte bedrohlich wirkend seine Augen. Wie konnte er sie nur befreien?

„Wir sind keine dummen kleinen Kinder!.... WIR SIND DIE DETEKTIV BOYS!“ hörte man eine Mädchenstimme schreien. Und im nächsten Augenblick lag der Mann wieder am Boden und zappelte wie ein 'Fisch auf dem Land'. Es war Ai, die sich unbemerkt hinter den Mann geschlichen, sich auf einen Stapel von Gerümpel gestellt und dem Mann mit einer dicken Latte eines über gezogen hatte. Prompt stürmten Genta und Mitzuhiko auf den Mann zu. Hielten ihn fest während Conan ihn mit seinen Hosenträgern Bewegungsunfähig machte. Ai war schon bei der etwas apathischen Naru und versuchte sie zu beruhigen, auch Ayumi versuchte ihr bestes. Aber schließlich beruhigte sie sich erst als ihr Mini-Shinichi sie in den Arm nahm, ihr beruhigende Worte ins Ohr flüsterte und ihr sanft über den Rücken strich.
 

Nach kurzer Zeit standen wie aus dem Nichts der Professor mit Inspektor Megure, Kommissar Takagi, Kommissarin Sato und einigen weiteren Polizisten um sie herum.

Zum Glück hatte ich die Ersatzbrille von Shinichi eingesteckt, grinste der Professor in sich hinein.

Während der verrückte Wissenschaftler abgeführt wurde, wurden die Aussagen der Kinder aufgenommen und kurz darauf verarztet. Viele der Kinder wurden von den Sanitätern umgehend ins nächste Krankenhaus gebracht. Man vernahm freudige Stimmen und tiefe Schluchzer von den Eltern der einst verschwundenen Kinder.
 

Die Wolken am dunklen Firmament zogen sich rasch zu. Seicht rieselten die ersten Regentropfen auf den von Blätter bedeckten Boden. Wären Professor Agasa, Conan und die Kleinen das Zeltlager ansteuerten. Blieb Naru einen kurzen Moment stehen. Schloss ihre Augen und streckte ihren Kopf den vom Himmel fallenden Regen entgegen. Unbemerkt dadurch verließen einige Tränen ihre Augenwinkel. Sie war rechtzeitig gekommen, auch wenn ihre Rettungsaktion etwas anders verlief als sie es sich gedacht hatte. Ai blieb neben ihr stehen und blickte Naru verwundert an „Weißt du Shiho... Die Hoffnung stirbt nie, das ist mir wieder vollstens bewusst... solange man Hoffnung in seinem Herzen trägst und den Glauben nie verliert, wendet sich immer alles zum Guten... und übrigens hast auch du ein Licht was dich umgibt... eines was ebenfalls wunderschön ist und nie erlöschen wird... im Gegenteil... am heutigem Tag leuchtet dein Licht... das Licht von Shiho Miyano heller als jemals zuvor... Ich danke dir Shiho“ das Rot-Blonde Mädchen schaute etwas verwirrt ihre Freundin an. Sie ließ sich die eben gesprochenen Worte durch den Kopf gehen. Sie erinnerte sich an das Gespräch was sie vor einiger Zeit geführt hatten.
 

** „Möchtest du reden?“ es dauerte einen paar Sekunden bis Naru sprach „Weist du Shiho. Ich hatte die ganze Zeit solch eine Angst. Fühlte mich so alleine. Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben das irgendwann jemand kommt um mich rettet, aber...“ ihre Stimme war nicht mehr als das Piepsen einer Maus „... dennoch hatte ich sie für einige Momente, die ich dort war, vergessen. Sie war für mich gestorben, so wie ich dachte das ich dort sterben müßte. Aber sie stirbt nie, das ist mir bewusst, und schlussendlich kam ich ja doch noch frei, nur nicht als ich. Ich bin jemand anderes wenn ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich jemanden den ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe.“ abermals verließen Tränen ihre Augen und benetzten ihr süßes, unschuldiges Gesicht „Das wird schon wieder Ran. Ich arbeite daran ein Gegenmittel zu finden und Shinichi ist den Männern in Schwarz auf der Spur. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie ihre gerechte Strafe erhalten und bis dahin ist es nun mal sicherer in diesen Körpern rum zu laufen. Ich muß zugeben auch ich hab Angst, Angst das sie mich finden und mich umbringen, jedoch wird mir immer wieder Mut gemacht und ich mache weiter. Aber um auf dich zurück zu kommen, du bist und bleibst ein Engel. Du bist so hilfsbereit und warmherzig was dein Licht das dich umgibt heller als alles andere strahlen lässt. Ich hingegen bezweifle jemals überhaupt solch ein Licht gehabt zu haben. Meine Eltern waren in der Organisation, somit wurde ich und meine Schwester dort hinein geboren. Ich habe viele Mittel entwickelt die dem Menschen Schaden zufügten.... Du hingegen bist und bleibst ein Engel, einer der wertvollsten, reinsten und schönsten die es gibt, mit dem schönsten Licht was seine Mitmenschen verzaubert und dein jetziger Körper ist genau wie meiner und Shinichi´s nur eine äußere Hülle. Eine Fassade. Doch was zählt ist das Innere, das Herz. Ich beneide dich um das was du hast und was du bist“ mit diesen Worten stand Ai auf und ging zur Tür „Vergiss nie... dein Licht wird nie erlöschen.“ und verließ das Zimmer. **
 

Es erschien ein Lächeln auf Ai´s Lippen und ihr Blick wurde weich. Du bist und bleibst ein Engel... ich muß dir danken, sprach sie in Gedanken und umarmte Naru. Diese war erst überrascht über diese Handlung, erwiderte aber kurz darauf die Umarmung. Wie es schien war gerade das letzte bischen Eis zwischen ihnen durch die aufkommende Wärme im Herzen der geschrumpften Wissenschaftlerin geschmolzen.

Stimmen riefen nach den beiden Mädchen und so lösten sie sich voneinander. Schauten sich mit einem kurzen dankbaren Blick an und gingen rasch du ihren Freunden.

In Windeseile war ihr Lager abgebaut und sie fuhren nach Hause, schließlich würde morgen wieder die Schule beginnen.
 

Gespannt auf den nächsten Tag, den ersten Tag an den Naru auf ihre Schule und in ihre Klasse kam... schliefen alle Detektiv Boys in ihren Betten ein.
 


 

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Und? Wie war das?
 

Ich hoffe ich hab´s nicht zu kompliziert geschrieben...
 

freut euch auf den nächsten Teil. Der wird jedoch wieder etwas ruhiger.
 

glg Ann

Stunden zu Zweit

Nervös stand Naru vor der Tei-Tan Grundschule. Conan stand direkt neben ihr, während Ai schon mit Genta, Mitzuhiko und Ayumi vorgingen.

Conan musterte seine Freundin und musste feststellen das sie recht unsicher wirkte. Kurz befühlte er ihre Stirn um festzustellen ob sie wirklich kein Fieber mehr hatte, aber alles schien in Ordnung „Nervös?“ „hmmm“ er schmunzelte in sich hinein. Naru hatte ihren Blick starr aufs Schulgebäude gerichtet „Hey...“ er nahm ihr Kinn in zwei Finger und drehte ihren Kopf so das sie ihn ansehen musste „... du schaffst das! Es ist ganz einfach. Sie werden dich genau so zuckersüß finden wie ich es tue!“ ein leichter Rotschimmer erschien auf ihren Wangen. Schüchtern senkte sie ihren Blick. Er hingegen zog sie in seine Arme, berührten sachte mit seine Lippen ihre Stirn, schaute sie aufmunternd an und somit nahm er ihre Hand und gemeinsam gingen sie ins Gebäude wo sie sich kurzzeitig wieder trennen mussten.

Wenige Augenblicke später klopfte es an der Klassentür und als der Direktor mit ihr im Schlepptau das Klassenzimmer betrat ging ein „ist die süüüß!“ durch die Klasse. Kurz stellte sie sich vor und wurde dann an den Platz neben Genta gewiesen.

Der Schultag ging schnell vorbei und der Unterricht war sowas von einfach das sie sich schon fast langweilte und teilweise damit zu kämpfen hatte das ihr nicht die Augen zu vielen. Des öfteren fragte sie sich wie Shinichi und Shiho das aushielten. Nach der Schule wollten die Kleinen etwas mit Conan, Ai und Naru unternehmen. Einen Fall lösen oder einfach nur was spielen.

Doch Conan meinte dass das heute nicht möglich sei, da er und Naru was wichtiges vorhatten. Sie wunderte sich zwar über diese Aussage, aber sie vermutete das er einfach nur seine Ruhe haben wollte. Zuhause angekommen erledigten sie flink ihre Hausaufgaben und aßen mit dem Professor zu Mittag.
 

Es klopfte an der Zimmertür, mit einem „herein!“ gewehrte Naru der davor stehenden Person Einlass. Conan trat herein, schloss die Tür, lehnte sich dagegen und schaute sie mit einem geheimnisvollen Ausdruck in den Augen an „Was ist?“ fragte sie leicht irritiert. Dieser antwortete nicht, schaute sie einfach nur an. Sie lag mit dem Bauch voran auf dem Boden und hatte ein Buch vor ihrer Nase „Shinichi... was ist los? Du machst mich ganz nervös wenn du mich so anschaust.“ „ich weiß.“ mehr sagte er nicht und schaute sie weiter an. Verständnislos blickte sie ihn an. Doch er regte sich nicht. Sie versuchte sich wieder auf ihr Buch zu konzentrieren, jedoch klappte das nicht wirklich. Was will er? Und was in drei Teufels Namen soll das werden?

Er musterte sie... sie war so hinreißend, er wollte sie einfach nur anschauen. Naru hingegen klappte genervt das Buch zu, stand auf und ging zu ihm. Conan verfolgte jeder ihrer grazilen Bewegungen. Leichten Fußes schwebte sie ihm förmlich entgegen bis sie vor ihm stand „Was ist los? Nun sag schon.“ irgendwie war ihr sein Verhalten unangenehm. Ehe sie sich versah schlang er seine Arme um sie und drückte sie sachte an sich. Sie wollte etwas sagen doch mit einem leisen „Scht... sag bitte nichts!“ unterband er ihren Anflug von Einwand. Was sie nur noch mehr verwirrte, aber sie tat wie ihr geheißen. Die letzten Tage und Wochen legte er ihr gegenüber immer wieder so ein merkwürdiges Benehmen an den Tag. Manchmal wurd sie echt nicht schlau aus ihm. Leicht löste er wieder die Umarmung, gerade mal nur soweit das er in ihre Ozean blauen Augen schauen konnte. Mit seinen Finger fuhr er sanft die Konturen ihres Gesichts nach. Strich ihr liebevoll eine Strähne ihres wunderbar weichen Haars aus dem Gesicht „weist du...“ mit seiner sanften Stimme, fast schon flüsternd sprach er zu ihr „... ich hatte Sehnsucht nach dir.“ ein verführerisches Lächeln erschien auf seinen Lippen. Wiebitte? Abermals legte sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen. Für Naru wurd die ganze Sache hier immer mysteriöser. Gerade als sie wieder den Drang verspürte etwas zu sagen und er es bemerkte legte er seicht einen Finger auf ihren Mund um abermals ihr zu deuten das sie doch bitte nichts sprechen sollte. Nun standen sie schon einige Minuten dort, einer seiner Arme fest um ihre Hüfte geschlungen und mit der anderen berührte er ihr zartes Gesicht. Beide kamen diese Minuten wie Stunden vor. Es war schön... wunderschön um genau zu sein... jedoch wünschte sie sich das er ihr erklären würde was das eigendlich werden solle. Aber nichts. Er sagte kein Wort. Schaute sie immernoch mit seinen azurblauen Augen an. In diesem Blick steckte soviel. Wärme, Vertrauen, Verlangen, Sehnsucht und.... Liebe?

Sonst konnte sie immer in seinen Augen lesen wie in einem Buch und sie liebte diese Lektüre für gewöhnlich, doch jetzt war die Seiten dieses Buchs so schwer zu lesen, fast so als ob Wasser über die Seiten gelaufen wäre und die Schrift dadurch verschwommen. Fast unerkennbar.

Dann regte er sich... Lies sie etwas los... Griff nach ihrer Hand... Öffnete die Tür... „komm mit.“ und verließ gemeinsam mit ihr das Zimmer und das Haus. Ging mit ihr Hand in Hand die Straßen entlang. Steuerte geradewegs auf die Zugstation zu. Naru wusste zwar immernoch nicht was das alles zu bedeuten hatte und wo er jetzt eigendlich mit ihr hin wollte, dennoch ließ sie sich mit schleifen. Er hatte immer für alles einen Grund und sie vertraute ihm, daher sprach sie ihn auch nicht nochmal auf sein Verhalten an, irgendwann würde er sie aufklären. Da war sie sich sicher. Der kleine Detektiv zog seine Freundin mit in einen Zug. Setzte sich auf einen freien Platz, zog sie mit hoch und ehe sie sich versah lag sie wieder in seinen Armen. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter, er lehnte behutsam seine Wange gegen ihren Kopf und schloss seine Augen für einen Moment. Unbemerkt atmete er ihren Duft ein. Er liebte den Geruch den sie verströmte. All seine Sinne konzentrierten sich auf sie. Zwei lange Jahre musste er ihr fern bleiben. Musste sich 'verstecken' vor ihr. Sein Geheimnis mit allen Mitteln aufrecht erhalten. Alles in ihm sehnte sich nach ihr und jetzt war sie bei ihm. Auch wenn beide in den falschen Körpern steckten, so waren sie doch immernoch die gleichen im Inneren. Ihre Herzen schlugen wie wild füreinander, sie liebten sich und heute wollte er endlich mal sichergehen das sie in ihrer Zweisamkeit auch alleine waren. Ungestört. Kein Professor, keine Ai und ganz besonders keine Detektiv Boys. Der Ort an den er mit ihr fuhr konnte all dies bieten und er wollte es mit ihr genießen. Ganz allein mit ihr.
 

Irgendwann stieg Conan mit Naru an der Hand aus. Nun waren sie ein Stückchen weg von Tokio. Die Gegend war sehr ländlich und nichts war hier von einer Stadt zu erkennen. Er schien ganz genau zu wissen wo er mit ihr hin wollte, denn zum ausruhen hatte sie keine Zeit, weil sie im nächsten Moment wieder sachte mit gezogen wurde. Sie kamen einem kleinen Waldstück immer näher. Sie durchliefen dieses bis sie an einer großen, von Blumen bedeckten Wiese ankam „WOW!!! ist das schön!!!“ Naru kam kaum aus dem Staunen raus. Die Blumen und Gräser standen so hoch das man nur noch ihre Köpfe sah als sie die Wiese überquerten. Auf einen Hügel blieben sie stehen... es war Traumhaft, vor ihnen lag das Meer und hinter ihnen die Blumenwiese... Naru war wie verzaubert. Ihre Augen leuchteten vor Freude. Sowas schönes hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Dieser Ort übertraf wohl möglich alles was sie je in ihrem bisherigen Leben gesehen hatte.

Sie war so verzaubert von dem göttlichen Anblick, das sie nicht mitbekam wie er sie mit einem liebevollen Blick musterte. Er hatte gewusst das sie es lieben würde. Ganz genau konnte er in ihren Augen sehen das sie hin und weg war. Langsam stellte Conan sich hinter sie. Schlang wieder deine Arme um sie, zog sie leicht zurück. So das sie gar nicht anders konnte als sich gegen ihn zu lehnen. Beide schauten verträumt aufs Meer hinaus „ich wusste das es dir gefallen würde!“ flüsterte er ihr ins Ohr, seine Lippen waren so nahe das es sie leicht kitzelte und sie leise kichern mußte. Wie schon zuvor löste er sich leicht von ihr, nahm ihre Hand und zog sie noch ein kleines Stück mit sich. Weiter unten lag eine Decke ausgebreitet und ein Picknick Korb stand daneben. Auf der Decke lagen einige Blütenblätter verstreut. Hatte er das vorbereitet? Schien so, aber aus welchen Grund? Irgendwie stand sie auf der Leitung. Er wies sie an sich zu setzen, was sie auch gleich tat. Wenige Sekunden verstrichen als auch er sich setzte.

„Weißt du. Ich wollte einfach mal mit dir alleine sein, Ran. Ohne das jemand dabei ist, oder uns stört.“ sie guckte ihn mit einem warmen Gesichtsausdruck an. Sie verstand ihn. „Aber wozu hast du dir all die Mühe gemacht? Was bewegt dich dazu? Ich meine, wir sind schon ewig Befreundet, jedoch verhältst du dich seit ich wieder da bin so....naja....anders. Erkläre es mir bitte Shinichi. Ich versteh es nicht.“ stumm hatte er ihr gelauscht. Nun war es an der Zeit das auch er einen leichten Rotschimmer auf den Wangen bekam, schüchtern zur Seite blickte und nahm seine Brille ab, denn das was er ihr zu sagen hatte, wollte er als Shinichi tun und nicht als Conan mit der großen Brille auf der Nase „Nun... mein Verhalten... wie soll ich sagen...!“ schwer wollten die Worte nur seinen Mund verlassen. Er war nervös, denn er wollte ihr endlich das sagen was ihm schon seit Jahren auf dem Herzen liegt, was er fühlte. Es begann sich ein Klos in seinem Hals zu bilden. Die Zeit war gekommen um es ihr zu sagen. Er sammelte sich, setzte sich direkt vor ihr hin, nahm ihre Hände in seine und schaute ihr tief in die Augen „Nun...Ran... mein Verhalten... es hat einen ganz einfachen Grund... ich... i-ich...“ Verdammt! Warum wollen die drei kleinen magischen Worte nicht über meine Lippen? Ganz ruhig... ganz ruhig..., tadelte er sich selber in Gedanken. „Ran...ich... ich l-liebe dich!“ Jetzt war es raus, endlich raus und es fühlte sich gut an. Auch wenn sein Gesicht sich so anfühlte als ob es verbrennen würde. Gebannt wartete er auf ihre Reaktion die auch prompt kam als sie sich über das eben gesagte bewusst wurde. Sie nährte sich ihm, nahm nun ihrerseits sein Gesicht in ihre Hände. Berührte es ganz zart, ganz so als ob er zerbrechlich wäre. Immer näher kamen sie ihm bis sie ihre Lippen auf die seinen legte und ihn küsste. Dieser voller Liebe gepackter Kuss dauerte für beide schier eine Unendlichkeit, bis sie sich wieder langsam von ihm löste „Ich liebe dich auch, Shinichi!“ kleine Freudentränen kullerten über ihr zartes Gesicht. Er streichelte ihr über die Wangen und wischte ihre Tränen weg. Dann zog er sie zu sich und erneut verfielen sie in einen langen, sehnsüchtigen Kuss. Es war so neu und ungewohnt, aber dennoch wunderschön und aufregend. Das kribbeln in ihren Bäuchen wurde von mal zu mal mehr, ganz so als ob Schmetterlinge darin eine Rebellion veranstalteten. Nun wurd ihr auch klar warum er so einen menschenleeren und und abgelegenen Ort aufgesucht hatte. Denn 'richtige Kinder' gingen so nicht miteinander um,nein, sie küssten sich nicht auf den Mund und sie sahen sich auch nicht so an wie sie es gerade taten. Wieder und wieder trafen sich ihre Lippen. Wie Blitze durchströmte eine ihnen noch so unbekannte Energie. Von mal zu mal wurde das Gefühl stärker. Ja, sie Liebten sich und nichts und niemand würde sie vom heutigen Tag an mehr trennen.

Nun lagen sie dicht nebeneinander auf der Decke. Schauten sich an und berührten sich sanft. Beide wünschten sich das dieser Tag nie vorbei ginge. Sie fütterten sich gegenseitig mit den Leckerein die Shinichi im Korb hatte. Flüsterten sich gegenseitig Liebesschwüre zu, berührten und küssten sich. Schmiegten sich aneinander und ließen die Umgebung auf sich wirken.
 

Als sie sich wieder auf den Heimweg machten blickte sich Naru nochmal um. Es war der bisher schönste Tag gewesen den sie erlebt hatte. Sie hätte es nie im Leben für möglich gehalten das ihr geliebter 'Krimifreak' genau so fühlt wie sie. All die Sorgen und Ängste die sie die letzten Jahre durchgestanden hatten waren vergessen. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl hatte sich in beiden breit gemacht und beide strahlten übers ganze Gesicht. Mehr den je stieg in beiden der Wunsch wieder sie selbst zu sein, was Conan einen neuen Ansporn gab die Männer in Schwarz ausfindig zu machen, sie geradewegs in die Hölle zu schicken und an das Gift zu kommen.
 

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Muss ich hierzu noch was sagen?

Denke nicht. Auch wenn alles ein wenig in die Länge gezogen ist, aber sei´s drum, so ein Kapitel durfte nicht fehlen ^^
 

Falls es einigen zu Gefühllos ist, ich kann doch Kinder nicht wild rumfummeln lassen ;-)

Das heb ich mir für meine Fortsetzungs-FF auf ☺
 

glg Ann

Besuch aus Osaka

Die Tage vergingen wie im Flug. Jede freie Minute verbrachten Naru und Conan miteinander. Auch wenn es ziemlich wenig Zeit war, wie sie fanden. Da Genta, Ayumi und Mitzuhiko förmlich an ihnen klebten. Meist waren es nur die Abendstunden die sie zusammen genießen konnten, so wie an diesem Freitag.

Lange hatten sie mit den Detektiv Boys im Beika Park getobt und nun lagen sie eng aneinander gekuschelt auf der Couch und schauten fern. Ai und der Professor waren übers Wochenende außer Haus. Auf irgend einem Wissenschaftstreffen. Für Conan und Naru war das nichts, daher blieben sie daheim.

Plötzlich läutete es an der Tür. „Nanu, wer kann das sein?“ genervt und mit einem lauten Seufzer stand Conan auf. „Ich hab keine Ahnung meine Süße!“ mürrisch stapfte er zur Tür und öffnete diese. Ein breit grinsendes Gesicht streckte sich ihm entgegen. „Hallo Kudo! Lange nicht gesehen!“ das Grinsen des Westjapaners mit dem bräunliche Teint wurde immer größer. Der kleine Detektiv starrte ihn ungläubig an. „Hattori! Was machst du denn hier?“ er war vollkommen überraschst. „Ich war gerade mit Kazuha in der Gegend und da dachte ich mir... besuch doch mal den zweit besten Detektiv Japans!“ das Grinsen war wie eingemeiselt in Heijis Gesicht. Wild wuschelte er den Kleinen durch die Haare. „Ha Ha Hattori... WER hier wohl die Nummer Zwei ist!? Ich bins nicht, denn schließlich ist in meinem Namen die Eins enthalten!“ Conan entzog sich der 'Wuschelarie' und grinste nun seinerseits den größeren an. „Ja ja. Schon klar, was ist? Darf ich reinkommen?“ widerspenstig ließ Conan ihn eintreten. Das war doch nicht zu fassen, da konnte er endlich mal wieder mit seiner Liebsten ungestört sein und dann taucht doch noch wer auf. Er blickte sich nochmal vor der Tür um bevor er sie schließen wollte, hielt aber kurz inne und schaute Heiji etwas verdattert an. „Hattest du nicht eben gesagt das du mit Kazuha da bist?“ „Ja, warum?“ „Wo ist die denn?“ „Die ist zur Detektei. Sie wollte Ran besuchen!“ „Naja, da wird sie sie nicht finden!“ Fragend blickte der Westjapaner den Ostjapaner an. Doch dieser erläuterte nicht weiter und ging schnurstracks an ihm vorbei, ins Wohnzimmer, wohin der dunkelhäutige ihm folgte. Beide setzten sich auf die Couch. „Nun Hattori! Was treibt dich wirklich her? Ich nehme es dir nicht ab das du einfach nur so vorbei gekommen bist.“ skeptisch zog er seine Augenbraue in die Höhe. „Wieso denn nicht? Ich hatte einfach Sehnsucht nach meinem besten Kumpel!“ Wieder erschien ein breites Lächeln auf seinem Gesicht. „So so!“ Misstrauisch begutachtete Conan sein gegenüber. „Also erzähl mal. Warum wird Kazuha Ran nicht in der Detektei finden?“ Nun erschien ein spitzbübisches Grinsen beim Geschrumpften auf den Lippen. „Nun... Sie wohnt seit einiger Zeit nicht mehr bei ihrem Vater.“ „Hä? Wieso? Wo dann?“ Ein wenig verengte Conan seine Augen, setzte sein Pokerface auf. Als er Heijis dummen Gesichtsausdruck sah, sprach er in einem vollkommenen gelassenen Ton. „Sie wohnt bei ihrem Freund und es sieht nicht so aus als ob sie so schnell wieder in die Detektei anzutreffen wäre.“ Heiji viel aus allen Wolken. „Was? Und dann bist du so ruhig? Ich dachte du liebst sie? Für dich muß es doch die Hölle sein zu wissen das sie bei nem anderen ist!!!“ Empört brüllte Heiji den Kleinen an. „Herrje Hattori, komm mal wieder runter. Ich kenne den Kerl sehr gut und Ran scheint sehr glücklich mit ihm zu sein.“ Eine kleine Handbewegung sollte demonstrieren das ihn das nicht wirklich kratzte. Der Detektiv aus Osaka hingegen kriegte seinen Mund gar nicht mehr zu. Wie kann der nur so ruhig bleiben? Ich würde aus rasten, mich ins Zeug schmeißen damit ich sie wieder bekam oder sonst was machen, nur nicht so seelenruhig da hocken. Alles nur das nicht.
 

Dann herrschte Stille. Beide fixierten jeweils den anderen mit den Augen, Heiji versuchte in Conan´s Gesichtsausdruck Anzeichen für eine Lüge zu finden. Doch nichts. Bis ein kleines, leises Gekicher an sein Ohr drang. Verwirrt schaute er sich um, entdeckte aber nichts. Fragend blickte er seinen Kumpel an, welcher jedoch nur ein fettes Lächeln im Gesicht hatte. Conan musste sich ganz schön zusammen nehmen, denn hinter Heiji konnte man die kleinen Hände von Naru erkennen, die irgendwelche Gestiken hinter seinem Kopf vollzog. Immer mal wieder musste sie selber kichern, doch der Westjapaner konnte die Quelle dafür nicht ausfindig machen. „Was geht hier vor Kudo? Hörst du das nicht auch?“ Verwirrung stand ihm echt gut, mußte Conan schmunzelnd feststellen. Normale Leute würde ein Gezappel hinter sich bemerken, doch Hattori schien heute eine lange Leitung zu haben. Was auch das kleine Mädchen irgendwann bemerkte. Also ging sie leise ums Sofa herum, stützte ihr Ellenbogen auf die Sofalehne, legte ihren Kopf auf ihre Handflächen und schaute Heiji mit großen, zuckersüßen Kulleraugen an. Dieser Realisierte erst gar nichts, weil er sich auf das Kichergeräusch und seinen Kumpel konzentrierte. Bis der ihn mit einem Räuspern in die Gegenwart zurück holte und mit einem Kopfnicken nach rechts deutete seinen Blick zu wenden. Was er auch sofort tat und vor Schreck vom Sofa plumste.
 

Immer noch recht verwirrt schaute er das Mädchen an. Welches nun eines ihrer süßesten Lächeln auflegte. Schließlich setzte sie sich in Bewegung. Ging zu Conan rüber, krabbelte auf die Couch, kuschelte sich an ihn und gab ihm einen langen Kuss. Hattori viel ein weiteres mal vom Glauben ab. Riss seine Augen empört auf und starrte die beiden bei ihrem Treiben entgeistert zu. Jetzt verstand er noch viel weniger als vorher. Als sich Conan und Naru wieder voneinander lösten, schauten beide zu Heiji und brachen in lautes Gelächter aus. „DAS IST NICHT WITZIG!“ Schrie er die beiden 'Knirpse' an. „Oh doch Hattori! Du müsstest dich mal sehen!“ Beide kamen erst nach paar Minuten aus ihrem Lachkrampf wieder heraus. Der Osaker setzte sich wieder auf die Couch. Schaute zwischen Conan und Naru hin und her. „Warum küsst du ein kleines Mädchen Ku-Conan?“ ein schelmisches Grinsen zierte die Lippen des Grundschülers. „Weil sie meine Freundin ist, sprich wir zusammen sind. Darum!“ „Das kannst du doch nicht machen. Du weißt warum!“ Klar wusste er es. Aber da Naru genau so wenig Kind war wie er, noch dazu die Liebe seines Lebens, machte er sich nichts draus. Es wäre ja nicht so als ob sie sich in der Öffentlichkeit küssen würden. Nein, das taten sie nicht. Nur wenn sie alleine oder Eingeweihte anwesend waren überkam es sie ab und zu mal. „Hattori! Denk doch mal nach... Ran ist nicht in der Detektei zu finden weil sie mit ihrem Freund zusammen wohnt und ich wohne auch nicht mehr in der Detektei... weil Kogoro mich rausgeworfen hat. Was ich dir auch letztens übers Telefon gesagt habe. Was schließt du daraus?“ er grübelte ein wenig, murmelte vor sich hin. „Ran ist nicht in der Detektei weil sie... und du auch nicht... Moment mal!“ Da schlug die Erkenntnis wie eine Bombe bei Heiji ein. „Das kann doch nicht sein... Ran???... Bist du das?“ „Auch endlich drauf gekommen Heiji?“ Gab die kleine Naru keck von sich. „Aber... aber... wie?“ Er verstand es nicht. Dieses kleine Mädchen soll Ran sein? Wie zum Geier ist das denn passiert? Er verstand die Welt nicht mehr.
 

Im groben Erklärten die beiden Grundschüler ihm die Ereignisse, wie es dazu kam das Ran jetzt auch zu den Kreis der Geschrumpften gehörte. Der Detektiv aus Osaka folgte der Erzählung aufmerksam. Nachdem sie noch einige Zeit über andere Dinge gesprochen hatten, verabschiedete sich Naru und ging ins Bett. Während die beiden Jungs noch auf blieben. Ungefähr eine Stunde später ging auch Hattori um zu Kazuha ins Hotel zu gehen.
 

Conan krabbelte wie schon die letzten Nächte zu Naru ins Bett, schmiegte sich an sie und nahm sie vorsichtig in die Arme. „Shinichi?“ „Huch... Hab ich dich geweckt mein Engel? Sorry, das wollte ich nicht.“ „Nein nein, ich hab noch gar nicht geschlafen.“ „Wieso nicht?“ „Ich hab nachgedacht, deswegen!“ „Worüber?“ Leicht drehte sie sich in seinen Armen um ihn ins Gesicht schauen zu können. „Über Kazuha! Ich bin der Meinung wir sollten sie einweihen!“ „Nein, das geht nicht mein Engel. Sie würde in Gefahr geraten.“ „Aber wieso? Ich meine Heiji weiß doch auch bescheid, genau wie der Professor, deine Eltern und sogar dein größter Gegner Kaito Kid weiß es. Aber keiner von ihnen ist bisher in Gefahr geraten... Ich möchte auch jemanden haben mit dem ich mich unterhalten kann, über Mädchenzeug halt. Ich möchte auch eine Freundin haben mit der ich mich gut verstehe und die ich kenne.“ Leicht schmollte sie um ihren Unmut Ausdruck zu verleihen. „Du hast doch Ai!“ „Das ist nicht das selbe. Ai lerne ich gerade erst so richtig kennen. Das wir Sonoko nichts sagen, das versteh ich ja noch. Aber bei Kazuha bin ich mir sicher das sie nichts sagen würde und wir bräuchten ihr ja nicht die ganzen Fakten offen darlegen. Nur so in groben Zügen. Gerade mal so, dass sie es versteht. Ich weiß, das klingt vielleicht etwas egoistisch, aber...“ Er legte einen Finger auf ihre Lippen. Er hatte genug gehört. Man sah genau die kleine Denkfalte die sich auf Conan´s Stirn abzeichnete. „Du bist nicht egoistisch meine Süße. Irgendwie hast du ja recht.“ Er verstand seinen Engel. Sie war so gesehen alleine. Ihre Eltern wussten nichts und ihre Freunde auch nicht. Er gab sich geschlagen, sie brauchte auch jemanden. Jemanden den sie schon länger kannte. Sonoko schied aus. Das sagte sie ja zum Glück von sich aus. Wenn ausgerechnet die das wüsste, würde es ein Desaster geben. Aber Kazuha? Das könnte klappen und sie hatte Hattori der sie beschützten konnte. Egal wie lange er grübelte, er fand keinen triftigen Grund sie doch nicht einzuweihen. Daher nahm er sich vor am nächsten Tag mit Heiji darüber zu reden. Ein sanfter 'Gute Nacht Kuss' einte beide kurz. Dann kuschelten sie sich wieder ganz eng aneinander und schliefen wenig später ein.
 

Am nächsten Morgen telefonierte Conan erstmal mit Hattori um ihm sein Vorhaben zu erläutern und um nach seinem Rat zu fragen. Dieser stimmte der Aussage von Ran vollkommen zu. Er sagte er fände es nur fair. Daher trafen sich alle vier am Nachmittag in der Villa Kudo. Kazuha verwunderte dies etwas. Auch das Conan und dieses kleine Mädchen hier waren. Sie hatte eigendlich gehofft ihre Freundin hier zu treffen, doch diese war hier nicht zu sehen.
 

Als Conan und Heiji abwechselnd die Geschickte anfingen zu erzählen, war Kazuha noch guter Dinge. Jedoch verwunderte sie es erst etwas das Conan sich mit in die Erzählung einbrachte. Am Ende des Gesprächs starrte sie abwechselnd Conan und das kleine Mädchen namens Naru an, bis ihre Augen schlussendlich an Naru hängen blieben. Sie schlug ihre Hände entsetzt vor ihren Mund. „Ran? bist... bist du das wirklich?“ nuschelte sie ungläubig. Das kleine Mädchen senkte ihren Kopf, nickte zaghaft, bis einige Tränen über ihre Wangen liefen. Es war so furchtbar, immer wieder diese grauenhaften Dinge erzählen zu müssen, dennoch hoffte sie das sie ab dem heutigen Tag niemanden mehr davon erzählen oder solch einen Gespräch lauschen müßte. Langsam stand Kazuha auf, ging etwas zittrig auf Naru zu und lies sich vor ihr auf die Knie sinken. Naru hob nicht den Kopf, denn sie wollte nicht das jemand ihre Tränen sah, es war ihr unangenehm. Mitmal legten sich zwei Arme um sie. Dennoch hob sie nicht ihren Kopf. Sanft wurd sie an eine Schulter gedrückt. Es war Kazuhas Schulter. Beruhigend strich sie mit ihrer Hand über Narus Kopf. Was den Auslöser hatte das die Kleine ihre Tränen erst recht nicht zurück halten konnte. Heftige Schluchzer verließen ihre Kehle und ließen ihren kleinen Körper erbeben. Sie weinte herzzerreißend. „Scht!Ran, ganz ruhig, es wird alles wieder gut, wir schaffen das. Ich bin immer für dich da!“ Auch Kazuha vergoss ein paar Tränen. Sie litt mit ihrer besten Freundin. Die männlichen Zuschauer waren gerührt von dieser Szene, wobei der kleinere glaubte sein Herz würde in tausend Stücke zerspringen. Er hasste es wenn sie weinte. Die ganzen Tage die sie zusammen verbracht hatten, sah sie so glücklich und ausgelassen aus. Hatte dieses gewisse Leuchten in den Augen und lachte mit ihm. Dieses Lachen war nicht aufgesetzt. Und jetzt merkte er das erste mal das sie das alles mehr mitnahm als er es vermutet hatte. Im Alltag hatte sie immer tapfer ihre Fassade aufrecht gehalten. Man nahm wirklich an das sie dabei war alles zu verarbeiten. Doch die Szene jetzt ließ diese Fassade das erste mal zusammen brechen. Conan wünschte sich das er es früher gemerkt hätte. In Gedanken verfluchte er sich dafür das er, was sie anging, oftmals so engstirnig war. Er hätte es merken müßen. Schließlich kannte er sie schon fast sein ganze Leben lang.
 

Als die Mädchen sich wieder lösten und Kazuha sich wieder neben Heiji setzte, viel Naru gleich Conan´s trauriger und fast leerer Blick auf. Sie kroch zu ihm und nahm ihn nun ihrerseits in den Arm. „Tut mir leid Shinichi! Ich konnte nicht an mich halten.“ Er erwiderte die Umarmung, als sie sich wieder ein Stückchen lösten. „Ran! Es ist alles in Ordnung, aber ich bitte dich! Friss nicht alles in dich hinein. Wenn dich was bedrückt, komm zu mir, ok? Ich will keine Geheimnisse mehr zwischen uns.“ Sie nickte ihm mit einen strahlenden Lächeln entgegen. „Das selbe gilt aber auch für dich, mein Meisterdetektiv!“ er legte seine Stirn an ihre und stupste sachte ihre Nasenspitze mit dem Finger an. Tief schauten sie sich in die Augen und keiner von beiden entdeckte Trauer, Wehmut oder Leid in des jeweils anderen. Sie waren zusammen und würden auch gemeinsam diese hohe Hürde in ihrem Leben meistern.
 

Sie verbrachten noch etwas Zeit mit Heiji und Kazuha. Und verabredeten sich für den morgigen Tag miteinander und trennten sich kurz darauf.

Rot der Nacht

Eine sanfte, warme Brise wehte den vier Freunden um die Nasen, als sie sich in das Getümmel, was in Shibuya herrschte, stürzten. Wie schon immer waren tausende von Leuten hier auf den Straßen unterwegs. Während Kazuha und Naru sich aufgeregt unterhielten, trotteten Heiji und Conan nur gelangweilt hinter ihnen her. Es schien als fungierten sie am heutigen Tag nur als Sponsoren und Träger. Was den Effekt hatte das regelmäßig laute Seufzer ihre Münder verließen. Was finden Frauen nur an Schoppen so toll? Erschöpft ließen sich die beiden auf eine Bank nieder, während Kazuha und Naru in das bestimmt zwanzigste Geschäft hinein gingen. „Sag mal Ku-Conan! Fällt dir nicht was ein wie wir die beiden Grazien zu ner anderen Tätigkeit bringen können? Ich hab keine Lust mehr und außerdem...“ Er schaute in sein Portemonnaie, gähnende Leere herrschte mitlerweile darin. Nur noch wenige Yen konnte man darin entdecken. Genervt rollte er mit den Augen. „... Hab ich bald keine Kohle mehr!“ Kurz überlegte der kleine Detektiv. „Hmm. Also wie wäre es wenn wir die beiden in das neue Kino schleifen was hier in der Nähe aufgemacht hat? Aber erst gehen wir irgendwo was essen, ich kriege langsam echt Hunger.“ diese Aussage wurde von seinem Bauch mit einem lauten Knurren bekräftigt. Heiji musste grinsen und stimmte zu. Er konnte immer etwas zu essen vertragen, also überredeten sie die Mädchen, als sie nach mehreren Minuten endlich aus dem Geschäft mit jeweils zwei zusätzlichen Tüten herraus kamen. Ehe man sich versah saßen alle vier in einem süßen kleine Restaurant. Zufrieden und gesättigt machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum Kino.

Als sie es nach einem furchtbar langweiligen Film circa zwei Stunden später wieder verließen, war schon die Dunkelheit über Tokio herein gebrochen. Während des Heimwegs wurde die Aufmerksamkeit der beiden Jungs auf eine Frau gelenkt die auf der anderen Straßenseite in die entgegengesetzte Richtung lief. Ganz in Schwarz gekleidet mit langem blonden Haar. Vermouth! Es bestand gar nicht die Frage ob sie ihr folgen sollten. Kurz wiesen sie die Mädchen an nach Hause zu gehen. Diese jedoch erst Wiedersprachen alleine ihren Weg fort zu setzen. Die Jungs hörten aber nicht mehr zu, ließen die verwirrten Mädchen einfach stehen. Irgendwas riefen Kazuha ihnen noch verärgert hinterher, doch auch dieses hörten die Jungs nicht mehr.
 

Ohne Aufsehen zu erregen schlichen sie der blonden Frau hinterher. Aufmerksam nahmen die beiden Detektive ihre Umgebung war. Was hatte Vermouth hier verloren? Hatte sie einen neuen Auftrag und trachtete gerade wieder jemanden nach dem Leben? Der blonde Racheengel blieb stehen, drehte leicht ihren Kopf und guckte hinter sich. Was Conan und Heiji nicht wahrnahmen war das kleine Lächeln was kurzzeitig auf Vermouth´s Lippen erschien und genau so schnell wieder verschwand wie es gekommen war. Conan und Heiji versuchten sich so gut es ging in der Menschenmenge zu verstecken. Waren sie aufgeflogen? Es schien nicht so, denn Vermouth ging ruhigen Schrittes weiter. Falls sie die beiden entdeckt hatte, versteckte sie dieses aber sehr gut. Typisch Schauspielerin. Eine ganze Weile folgten sie ihr, bis sie irgendwann in ein recht altes und herunter gekommenes Hotel verschwand. Kurz beratschlagten Conan und Heiji sich ob sie Ihr weiter folgen sollten. Jedoch entschlossen sie vor dem Hotel zu warten bis sie wieder raus kam. Irgendwann mußte sie ja wieder raus kommen. Sie hatten Glück denn wenig später kam Vermouth mit einer weiteren Person wieder heraus. Es handelte sich um einen dunkelhaarigen Mann mitrlerem Alters. Schnellen Schrittes ging Vermouth mit dem fremden Mann die Straße weiter entlang. Dicht gefolgt von den Detektiven, die wie Schatten an ihren Fersen klebten. Der Weg schien gar kein Ende zu nehmen. Bis sie in eine recht verlassene Gegend kamen.
 

Plötzlich gingen der Racheengel mit ihrer Begleitung auf eine Baustelle wo wohl mal ein Hochhaus entstehen sollte. Die Beschatter ließen sich nicht abschütteln, mit Adleraugen achteten sie auf ihre Umgebung. Es wäre gar nicht gut wenn sie hier wohl möglich entdeckt würden. Wer weiß, vielleicht noch ihr Leben lassen müssten. Ihre Ohren waren gespitzt, nahmen jedes Geräusch war. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in beiden breit. Die Spannung war so arg, dass sie glaubten das ihre Körper jeden Moment zerreißen würden. Was um alles in der Welt wollte Vermouth hier? Dann lief Vermouth mit Anhang um eine Ecke der Baustelle. Wo kurz darauf ziemlich bekannte Stimmen zu hören waren. Schnell suchten sich Conan und Heiji ein Versteck von wo aus sie alles verfolgen konnten, ohne gleich auf zufliegen! Schutz fanden sie in einem nicht verschlossenen Baucontainer. Perfekt! Erfreulicherweise war ein Fenster in die Wand eingelassen, von wo aus sie alles im Blick hatten. Anscheinend hatten sie heute einmal Glück. Vorsichtig lugten beide über den Rand des schon recht lädierten Fensters. „Kudo! Sind das nicht...?“ Ein angespannter Gesichtsausdruck bildete sich auf dem Gesicht des Geschrumpften. „Ja Hattori, das sind sie...“ Gebannt starrten sie durchs Fenster. „... Gin und Wodka.“ Sofort schlug beiden ihre Herzen bis zum Hals. Gespannt wie ein Flitzebogen schauten sie dem Treiben zu.
 

„Du hast also geglaubt das du uns so einfach entkommst Takamaru? Nun, wie du siehst haben wir dich gefunden, auch wenn du dich wie eine Ratte im hintersten Loch verkrochen hast!“ Sprach Gin ziemlich gereizt. „Ich... Ich... Es tut... tut mir leid... Ich wollte euch... nicht verärgern!“ Man merkte sofort das der Mann verängstigt war. Nur stotternd sprach er, im ehrfürchtigen Wortfall. Sichtlich bangte er um sein Leben, was durchaus berechtigt war. Denn die Schwarze Organisation fackelt nicht lange jemanden das Licht aus zu knipsen. In der Hand von Gin blitzte im Mondlicht etwas silbernes auf. Eine Pistole! Mit der er auf den Mann zielte. „Du weißt was mit Verrätern passiert?“ Gin stieß ein finsteres, zynisches Gelächter aus. Vermouth und Wodka fixierten den Mann nur mit einem eiskalten und arrogant wirkenden Blick. Sprachen kein Wort. Man sah die Bosheit selbst aus dieser Entfernung und Dunkelheit in ihren Augen aufblitzen. „FAHR ZUR HÖLLE!!!“ Schrie Gin mit mal und drückte ab. Der Schuss hallte durch die Nacht. Leblos sackte der Mann auf den Boden und man sah ganz deutlich wie sich blitzschnell eine Blutlache unter ihm bildete. Conan und Heiji konnten nicht fassen was gerade geschehen war. Sie mussten tatenlos mit ansehen wie ein weiteres Opfer auf das Konto der Schwarzen Organisation ging. Das beklemmende Gefühl ihn ihnen wuchs ins unermessliche, als sie sahen wie Gin, Wodka und Vermouth sich aus den Staub machten, wobei letztere noch einen finsteren, durchdringenden Blick zurück warf und Conan scheinst direkt in die Augen blickte. Geschockt zog er sich vom Fenster zurück. Dieser Blick hatte gesessen.

Zufrieden ging Vermouth mit einem gehässigen, kleinen Lächeln ihren Weg. „Kudo? Was nun?“ „Wir verfolgen weiter Vermouth! Ich bin mir sicher das sie sich gleich von Gin und Wodka trennen wird!“ Heiji war entsetzt. „Spinnst du Kudo? Das sind eiskalte und skrupellose Killer die nicht mit der Wimper zucken wenn sie jemanden töten. Das ist viel zu gefährlich Alter!“ Conan sah seinen Freund durchdringend an. „Denkst du ich wüsste das nicht? Hattori! Mir ist die Gefahr durchaus bewusst, nur will ich diese Gangster endlich hinter Gitter bringen, dafür brauch ich soviel Informationen wies geht und an das Gift kommen muß ich auch irgendwie. Ich denk bei der ganzen Sache nicht nur an mich, sondern auch an Ran. Ich sehe doch wie sie das alles mit nimmt, was mir leider erst gestern bewusst wurde Und Vermouth ist die einziegste die mich nicht gleich umlegt wenn ich auf sie treffe. Außerdem hab ich da eine ganz bestimmte Frage an sie.“ Der Osaker gab sich geschlagen. Jedoch schwor er sich nicht von Conan´s Seite zu weichen. Um dem Mann irgendwie zu helfen war es eh zu spät und Zeit sich um den Leichnam zu kümmern hatten sie zur Zeit auch nicht. Also schlichen sie wieder Vermouth hinterher, die sich Gott sei dank wirklich von Gin und Wodka trennte.
 

Sie lief die Straße wieder seelenruhig runter. Leicht wippte ihr Körper hin und her. Fast wie eine Raubkatze stöckelte sie anmutig auf ihren roten Pumps den Weg entlang und steuerte schnurstracks eine Tiefgarage an. Dicht klebten die beiden an ihr, jedoch nicht zu dicht, nicht das sie noch aufflogen. Conan wollte erst das Heiji geht. Er wollte nicht das seinem besten Kumpel etwas passiert, jedoch ließ der sich nicht abschütteln. Sie folgten ihr weiterhin. Keine Menschenseele war in der Tiefgarage. Sie sahen wie Vermouth ein Auto ansteuerte. Conan konnte nicht mehr an sich halten als er sah das Vermouth gerade die Wagentür öffnen wollte. „Halt!“ Schrie er im scharfen Ton. Er musste sie irgendwie aufhalten. Eine bestimmte Frage schwirrte in seinem Kopf umher die er beantwortet haben wollte. Unbedingt. Heiji hielt sich im Hintergrund auf, um eingreifen zu können falls sein Freund in irgend eine Bedrängnis kam. „Hiiii Cool Guy! What is the matter? Du hast dir ja viel Zeit gelassen mich anzusprechen.“ Gab sie im gehässigen Ton von sich. Hatte sie gemerkt das sie ihr gefolgt waren? Sicherlich hatte sie das. Conan lies sich nicht von ihr provozieren. Er blieb ganz cool und gelassen. „Ich hab eine Frage an DICH die eine Antwort deiner Seits bedarf!“ „Absolutley? Which?“ Desinteressiert holte sie einen kleinen Spiegel und einen Lippenstift aus ihrer Jackentasche und zog schon fast gelangweilt ihre Lippen nach. „Warum hast du Ran geschrumpft?“ „What? Wie kommst du darauf das ICH my little sweet Angel geschrumpft habe? Cool Guy“ Tat sie gespielt empört über seine Frage. „Sie hat dich beschrieben und der Beschreibung zufolge warst genau DU es die ihr diese Kapsel mit diesem abstrusen Gift gegeben hat.“ So langsam viel es ihm schwer ruhig zu bleiben. Warum stellte Vermouth sich so dumm? Sie wusste doch ganz genau was Sache war. So wie es aussah wollte sie ihm absichtlich aus der Fassung bringen. Er verengte seine Augen zu Schlitzen und zog seine Augenbrauen tief nach unten, schaute sie durchdringend an, fixierte sie, achtete auf jede ihrer Bewegungen. „So?... Ok ok... It is quite evident. Yes, ich war es.“ Gab sie mit einem arroganten Lächeln von sich. „Warum?“ „Why? She was in Danger Darling...“ Machte Vermouth sich etwa Gedanken um Ran und hatte ihr deshalb geholfen? Wohl kaum. Er wurd nicht aus ihr schlau, jedes mal wenn er sie traf gab sie ihm immer mehr Rätsel auf. Sie war eine eiskalte Killerin. Also... wieso? Wieso das alles? Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das sie sowas wie ein Herz für ihre Mitmenschen hatte. Mehr und mehr Fragen stauten sich auf. Zu viele für Shinichis Geschmack. Er war so vertieft in seinen Gedankengängen, das er nicht merkte wie Vermouth in ihren Wagen stieg, ihn startete und los fuhr. Erst als sie ihm noch ein „... And Cool Guy. Take care... the Darkness comes... sei gewiss, bald wird sie da sein und dich mitreißen!“ zu rief, kam er zurück in die Gegenwart, aber da sah er nur noch die Rücklichter des roten Sportwagens.

„Na das ist ja ein Ding. Ist die immer so drauf Kudo?“ Heiji wunderte sich irgendwie. „Hmm, ja. Was meinte sie damit das die Dunkelheit kommt? Und wieso warnt sie mich schon wieder? Tatsache ist das bald was passieren wird. Nur Was?“ Grübelnd setzten Heiji und Conan ihren Weg nach Hause fort.
 

„WO ZUM GEIER SEIT IHR GEWESEN HEIJI?“ Kazuha war immernoch auf hundertachzig. Die geschrumpfte Ran hatte die ganze Zeit versucht ihre Freundin zu beruhigen, doch es hatte keinen Sinn. Naru machte sich zwar auch Sorgen um ihren Shinichi, dennoch hatte sie kein merkwürdiges Gefühl gehabt. Daher war ihre Sorge begrenzt gewesen. Irgendwas hatten die beiden entdeckt gehabt und mussten der Sache einfach nachgehen. Schließlich waren beides Detektive und Detektive wollen alles wissen. Stecken ihre Nasen überall hinein, auch wenn es gefährlich werden sollte. Das wusste sie. Jetzt wo die beiden wieder da waren und Heiji Kazuha unter die Augen trat brach der Vulkan der in ihr brodelte aus. „Komm mal wieder runter Kazu! Wir sind doch wieder da, oder? Und das an einem Stück!“ Grinste der dunkelhäutige seine Sandkastenfreundin an. „MACH KEINE SCHERZE HEIJI!--“

Naru hörte gar nicht mehr zu. Dieses ewige Gezanke der beiden war schon manchmal Nerven aufreibend gewesen. Mit einem liebevollen Funkeln in den Augen schaute sie ihren Meisterdetektiv an, der in Gedanken versunken schien. Was beschäftigte ihn bloß? Was war vorgefallen? Sie wusste es nicht, aber sie würde es schon gerne wissen. Jedoch hielt sie sich zurück, wenn er ihr was zu sagen hätte, dann würde er es ihr schon erzählen. Conan ließ seine Gedankengänge abreißen als er die Blicke von Naru spürte. Er blickte sie an und sah kein bischen Vorwurf in ihren Augen, keine Wut war zu erkennen. Dankbar lächelte er sie an, ging auf sie zu und küsste sanft ihre wunderbaren, weichen Lippen. Wie er das doch liebte, wie er SIE liebte. Dafür gab es kein Ausdruck, kein Wort, keine Beschreibung. „Du hast bestimmt hunger. Komm... Ich hab was feines gekocht und warm gehalten!“ Sie nahm ihn an die Hand und zog ihn hinter sich her. Was er bereitwillig geschehen ließ. Wieso sollte er sich auch wehren? Schließlich hatte er hunger und bei dem Lächeln was sie ihm noch bevor sie sich in Bewegung setzten entgegen strahlen lies, konnte er unmöglich nein sagen. Auch Heiji gesellte sich nach der Auseinandersetzung mit Kazuha zu Naru und Conan und ließ es sich tüchtig schmecken. Ab und zu konnte er es sich nicht verkneifen Kazuha doch noch was ins Gesicht zu schmettern um sie zu ärgern. Was ihm auch jedes Mal wieder gelang.
 

Am nächsten Morgen fuhren Heiji und Kazuha wieder nach Osaka, nachdem sie sich ausgiebig von Conan und Naru verabschiedet hatten. Der weitere Tag verlief relativ ruhig und gegen Abend kamen der Professor und Ai wieder zurück.

Tod im Einkaufszentrum?

Zwei Wochen vergingen und heute war es soweit. Heute würden er und Naru ihr neues Zuhause beziehen. Er hatte kurz nach Rans unerwarteten Auftauchen, Kontakt zu seinen Eltern aufgenommen. Diese hatten sich nach der Schilderung aller Ereignisse und nach ein wenig betteln und flehen dazu bereit erklärt für einige Zeit wieder nach Japan zu kommen. Sie kauften ein kleines süßes Haus, denn um in der Villa zu wohnen war es zu gefährlich, da die Männer in Schwarz immernoch auf freien Fuß waren. Naru machte ganz schön große Augen als sie die Haustür öffnete und Shinichis Eltern davor entdeckte.

Und nun standen sie hier, in der neuen Errungenschaft seiner Eltern. Im Untergeschoss war eine niedliche kleine Küche, ein schnuckeliges kleines Bad und ein großes Wohnzimmer mit Essbereich. Im Obergeschoss waren insgesamt drei ungefähr gleich große Zimmer und ein weiteres Bad.

Conan musterte seine Freundin die sich mit einem freudigen Funkeln in ihren Augen ihr Zimmer besah. Sie wirkte so fröhlich und unbeschwert. Sie sprang auf und ab und kicherte hin und wieder. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sie für ein 'richtiges, echtes' kleines Mädchen halten. Was ihn nur allzu sehr verzauberte. Ob Ihre Kinder auch mal so süß aussehen werden? Das würde er irgendwann erfahren. Denn sie war diejenige welche mit der er sein Leben leben wollte und mit keiner anderen. Seine Augen hefteten an ihr und verfolgte jeden Schritte den sie tat. Wie süß sie doch war. Süß, unschuldig und mehr als bezaubernd. Sie zog ihn immer wieder in ihren Bann. „Ich nehme mal an das dir dein neues Zimmer gefällt mein Engel!“ Sie wirbelte herum, lief flinken Fußes auf ihn zu und warf sich an ihn. Sie brachte soviel Schwung mit das sie beide fast zu Boden vielen. Jedoch konnte er das noch gerade so verhindern. „Ja Shinichi! Es ist wundervoll! Danke... Danke... Danke...!“ Ihre Freunde sprudelte nur so aus ihr heraus. Sie hatte zwar gerne beim Professor und Ai gewohnt, dennoch fehlte ihr das Gefühl ein richtiges Zuhause zu haben. Nun fühlte sie es nach langem wieder und sie war glücklich. Klein Shinichi musst schmunzeln. Sie so fröhlich zu sehen ließ sein Herz aufgehen. Er drückte sie ganz fest an sich. Teilweise mußte er daran denken wie betrübt sie doch manchmal in den letzten Wochen war. Oft schien es so als ob sie in einer ganz anderen Welt war, tief versunken in den Weiten ihrer Gedanken. „So meine Süße! Dann lass uns mal aufbrechen... schließlich warten die drei Kleinen bestimmt schon auf uns!“ mit diesen Worten küsste er sie kurz, nahm ihre Hand und zog sie mit sich.
 

Die anschließenden Tage vergingen wie im Fluge. Yukiko Kudo verfiel in der Zeit immer mal wieder ins über mütterliche als sie die beiden 'zum knuddeln süßen' Grundschüler zusammen sah. Was sie auch ziemlich oft mit ihrer sehr überschwänglichen Taten zum Ausdruck brachte. Wobei es bei ihrem Sohn mehr als nur einmal ein lautes Seufzen und genervtes Augenrollen zur Folge hatte.

Naru unterhielt sich viel mit Ai als sie ständig unterwegs waren und festigte die Freundschaft zu ihr. Erstaunlicher Weise gab auch Ayumi endlich auf sich an Conan zu klammern. Wie es aussah gab sie endlich auf und ließ ihn seinen Weg gehen. Amüsiert beobachtete er alle drei Mädels als sie vor ihm liefen, Hand in Hand, während des gehen´s auf und ab hüpften und gemeinsam Lieder anstimmten. Ihn wunderte es zwar das Ai für sowas zu haben war, dennoch freute er sich das sie nicht mehr so kühl und abweisend war, sondern sich endlich mal an ihrem Leben erfreute. Leider gab es auch Zeiten wo er vor Eifersucht sprudelte, nämlich dann wenn er sah wie Naru und Ai Jungs in ihrem wahren Alter anschauten und immer mit leicht erröteten Wangen ins tuscheln verfielen. Er möchte es ganz und gar nicht wenn seine Ran fremden Jungs hinterher gaffte. Sie sagte ihm jedoch das er nicht eifersüchtig sein bräuchte, da erstens nur er in ihrem Herzen sei und zweitens sie was Ai anginge noch eine Mission zu erfüllen hatte. Was sie oftmals mit einem schelmischen Lächeln bekräftigte. Als sie an den Tagen abends heim kehrten war es immer das gleiche Bild, während Yukiko sich mit den beiden 'Kindern' beschäftigte, saß Yusaku an seinem Laptop und schrieb an einem seiner neuen Romane. Es war aber dennoch richtig familiär und alle Beteiligten schien das mehr als nur zu gefallen.
 

Dann kam der Tag der alles verändern sollte. Familie Kudo bekam eine Einladung zu einer Neueröffnung eines Luxus-Kaufhauses, die sie auch dankend an nahmen. Denn dieses Kaufhaus war etwas besonderes, man mußte es einfach mal gesehen haben, es ging über mehrere Etagen. Hatte viele noble Geschäfte, hier gab es nur das Feinste vom Feinsten, piekfeinen Zwirn, auserlesenste Feinschmecker Waren, teure Weine und noch einiges mehr. Auf dem Dach war ein sehr elegant wirkendes Kaffee. Das gläserne Dach über dem Kaffee schien förmlich zu schweben, es wurde von weißen Säulen getragen. Geschmackvolle Verzierungen verschönerten diese und von hier oben hatte man einen fantastischen Blick aufs Meer. Verträumt blickte Naru hinaus auf das fast zu ruhig wirkende Wasser. Sie liebte die Seeluft, es roch leicht salzig und kribbelte leicht in der Nase. Ein berauschendes Gefühl. Ein Stück hinter ihr standen Yusaku und Yukiko Kudo mit ihrem geschrumpften Sohn und unterhielten sich mit scheinst Freunden der Familie. Naru hingegen interessierte sich mehr für die See, die gerade in schönes orange-rotes Licht getaucht wurde. Einfach himmlisch dieser Anblick. Alle vier hatten sich fein raus geputzt. Yukiko hatte für sich und Naru jeweils ein wunderschönes Cocktail-Kleid gekauft, beide waren leicht geschminkt und ihre Haare waren hoch gesteckt. Die männliche Fraktion hatte Schwarze Smokings, mit weißen Hemd und passender Krawatte an. Hier sah man keine 'normal Bürger', hier versammelten sich nur die Reichen und Schönen. Irgendwie fühlte sich Naru fehl am Platz. Sie war das einfache Leben gewöhnt, gönnte sich selber nur ganz selten mal was eigenes und wenn dann hatte es in der Regel nur für sie einen Wert aber keinen materiellen. Dennoch gab es auch mal Zeiten wo auch sie es überkam, zum Beispiel wenn sie mit Kazuha oder Sonoko unterwegs war. Meist kaufte sie sich dann paar Kleidungsstücke, aber das kam nicht sehr oft vor.
 

Das kleine Mädchen schaute wie gebannt in die Ferne, sah der Sonne zu wie sie mit dem Mond den Platz tauschte, träumte von ihrem alten Leben, ihrem alten Körper, ihren Freunden. Träumte von ihrer Zukunft, von einem Leben mit ihm, Shinichi. So als ob er sie gehört hatte legte er sachte seine Arme von hinten um sie herum. Leicht zog er sie nach hinten, so das sie sich an ihn lehnen musste. Seinen Kopf legte er auf ihre Schulter und genoss genau wie sie den Anblick. „Traumhaft schön...!“ „Hmm...ja!“ „Genau so schön wie du mein Engel!“ sie errötete leicht. Hielt kurz den Atem an als sie seine weichen Lippen an ihrem Hals spürte. Eine kaum erkennbare Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut und ein angenehmer Schauer lief ihr über den Rücken und erwärmte sie im Inneren. Für die beiden Liebenden schien der heutige Sonnenuntergang ewig zu dauern. Fast wie in Zeitlupe.

Doch mit der Zeit bildete sich in Narus Bauch ein merkwürdiges Gefühl, was sie nicht deuten konnte. Von Minute zu Minute wurde es stärker, drehte ihr den Magen um und ließ sie kaum Atmen.
 

Das Ehepaar Kudo hatte sich mit einem älteren Ehepaar ins untersten Stockwerk verkrümelt und sprach wohl möglich über den neusten Roman von Yusaku. Nachdem die Sonne ihre letzten Strahlen an die See gerichtet hatte, aßen Conan und Naru noch eine Kleinigkeit und wurd dann irgendwie müde, so das sie sich entschlossen seine Eltern zu suchen und heim zu fahren. Doch es sollte nicht dazu kommen. Als sie gerade zwei Stockwerke hinter sich gebracht hatten, rief jemand von hinten mehr als aufgebracht. Erst verstanden sie nichts, doch dann...
 

„Feuer! Feuer! Es brennt!“ man konnte gar nicht so schnell reagieren, denn plötzlich liefen die Leute kopflos durch die Gänge. Rissen einander um. Versuchten zu fliehen. Schnell breitete sich das Feuer aus. Conan packte Narus Hand. Hielt sie ganz fest umklammert. Ganz genau spürte er wie sie vor Angst zitterte. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. Das wichtigste war Naru hier unbeschadet raus zu bringen. Seine Eltern waren schon unten, daher hatten sie es nicht weit zum Ausgang. Doch er und Naru waren noch fast ganz oben und die Menschen wurden immer hektischer. Panik breitete sich noch rasanter aus als das Feuer. Er versuchte sich am Rand entlang zu kämpfen, doch immer wieder wurd er zurück geworfen und somit kam sein geliebter Engel auch nicht schneller hier raus. Die Leute gerieten immer mehr in Panik, achteten immer weniger auf andere. Die Flammen gewannen immer mehr an Oberhand. Keiner achtete auf sie, auf zwei kleine Grundschüler. Stießen sie immer wieder um oder rissen sie beim fallen immer wieder mit zu Boden. Alle schrien wild durcheinander, bis Naru eine Stimme ganz deutlich ans Ohr drang. „So helft doch meinem kleinen Mädchen... BITTEEE...!“ Es war eine junge Frau die verzweifelt versuchte ihre kleine Tochter aus einen stecken gebliebenen und abgesunkenen Fahrstuhl zu bekommen. Der Spalt war nicht sehr groß durch den man das Mädchen hätte retten können. Gerade mal so das wirklich nur ein Kind hindurch schlüpfen konnte. Sie blieb stehen, was Conan sofort merkte, da er durch einen Ruck beim gehen gestoppt wurde. „Was ist los? Wir müssen hier raus... komm!“ „Nein Shinichi. Sie mal...“ Sie deutete mit ihrem Finger Richtung Fahrstuhl, in die sich sein Blick dann wannte „... ich will helfen... wenn es hier schon keiner tut, dann will ich es... Bitte Shinichi... Oh Bitte...“ Er schaute wieder Naru an. Diese hatte einen Flehen in ihren Augen. So war sein Engel, immer hilfsbereit und sie würde sich davon jetzt nicht abbringen lassen, das wusste er. Kurzehand boxten sich beide zum Fahrstuhl durch. „Wir werden ihnen und ihrer Tochter helfen... alles wird wieder gut!“ Die junge Frau blickte die beiden Grundschüler an. Naru hatte einen entschlossenen Blick. Sie wollte helfen. Das lag nun mal in ihrer Natur, es war wie ein innerer Zwang, sie konnte gar nicht anders. Die junge Mutter bekam einen dankbaren Gesichtsausdruck. Schnell kletterte Naru in den Fahrstuhl noch bevor Conan sie daran hindern konnte. Vorsichtig kroch sie zu der Kleinen rüber. Immer darauf achtend keine hastigen Bewegungen zu machen. Wohl möglich durch so einen groben Fehler den Fahrstuhl noch zum Absturz zu bringen. Bald kam sie bei der Kleinen an. Conan verfolgte von oben alles ganz genau. Er wusste das sie nicht viel Zeit hatten. Die todbringenden Flammen kamen immer näher. Um dem kleinen Mädchen aus ihrer Angst-Starre herraus zu holen begann Naru mit ihr zu reden. „Hallo ich bin Naru und wer bist du?“ „Mi-Minako.“ Ganz feste drückte sie ihren recht großen Kuschelteddy an ihre Brust. „Freut mich dich kennen zu lernen Minako. Und wer ist das?“ Sie deutete auf den Teddy. „Das ist Ryu!“ Die Kleine wurde immer entspannter, das merkte man gleich. Naru reichte ihr die Hand. „Komm Minako! Deine Mama wartet da oben schon auf dich!“ Die kleine schaute nach oben und erblickte das Gesicht ihrer Mutter. Dann nahm sie Narus Hand und beide gingen ganz langsam zum Öffnung. Dort angekommen schob Naru die Kleine sanft nach oben. Conan griff nach ihrer Hand und zog sie hoch. Sofort stürmte Minako zu ihrer Mutter. Conan wollte die Szene nur ungerne zerstören, jedoch forderte er sie junge Frau auf umgehend das Gebäude zu verlassen. Bevor die Frau mit Minako auf dem Arm ging bedankte sie sich tausend mal bei Conan und Naru. Wobei letztere immernoch im Fahrstuhl war. Naru sprang an der Wand hoch um Conan´s Hand erreichen zu können. Doch sie kam einfach nicht ran, sie war einfach zu klein. Da viel ihm seine dehnbaren Hosenträger ein. Schnell zog er sein Jackett aus und machte sie von seiner Hose ab, als plötzlich ein lautes Knacken zu vernehmen war und der Fahrstuhl weiter abrutschte. „Nein... oh bitte nicht!“ flehte Conan. Jetzt war nur noch ein kleiner Spalt offen, gerade mal eine Hand passte noch hindurch. Aber er konnte Naru genau sehen. Diese bekam gerade offensichtlich Angst, denn diese spiegelte sich ganz klar in ihnen Augen wieder. „Ganz ruhig Süße... ich hol dich da raus!“ er schaute sie aufmunternd an obwohl er wusste das dies eine sehr verzwickte Lage war. Er überlegte fieberhaft doch ihm viel nichts ein. Verdammt! Er wusste das dieser Fahrstuhl im unteren Geschoss keine Ausstiegsmöglichkeit hatte. Somit auch keine Tür die aufgebrochen werden konnte um Naru zu befreien. Ich hab´s!
 

Unbemerkt gesellte sich ein Mann zu ihm. Er sah gleich was los war. Er versuchte dem Grundschüler zu helfen, der gerade dabei war ganz vorsichtig auf dem Fahrstuhldach die Notluke zu öffnen. Doch mit mal rutschte der Fahrstuhl ein ganzes Stück tiefer und der Mann bekam Conan gerade noch zu packen. „Lassen sie mich los... Ich muß meiner Freundin helfen!“ Doch der Mann hörte nicht. Denn der starrte gebannt auf das Feuer was nicht mal fünf Meter von ihnen loderte und in Windeseile näher kam. Der Mann überlegte nicht lange, wenigstens der kleine Junge sollte hier heil raus kommen und rannte mit Conan unterm Arm los. Er hörte noch wie Naru ihm was zu rief und er hörte ganz deutlich herraus das sie Angst hatte und das sie bereits abgeschlossen hatte mit ihrem Leben. „Nein... Nein… NEEEEIIINNNN... sie verstehen das nicht... bitte.... bitte lassen sie mich los.... ich muß zurück... Naru ist da noch drin... ich muß zu ihr...!” Tränen der Verzweiflung fanden unbemerkt ihren Weg ins Freie. Der Mann schien sein Flehen und Bitten einfach zu überhören, verzweifelt versuchte Conan sich los zu reißen, doch gegen einen erwachsenen Mann von der Statur hatte er keine Chance. Der Mann trug ihn aus dem vom Flammen verschlungenen Gebäude. Conan rief nach ihr. „RAAANNNN!!!!...“ Immer und immer wieder rief er ihren Namen, vergessen war die Geheimhaltung ihrer waren Identität. Er wollte zu ihr rennen, doch er wurde weiter festgehalten. Der Geschrumpfte musste tatenlos mit ansehen wie das Gebäude immer mehr zerfiel. Mehr und mehr Tränen rannten ihm übers Gesicht. Er wollte zu ihr, wollte bei ihr sein, wohl möglich mit ihr gemeinsam sterben, falls sie dort nicht raus kämen. Doch nun war er hier draußen und sie war dort drinnen, eingesperrt, alleine und voller Angst.

Das Feuer nahm immer mehr überhand. Man hörte Schreie. Schmerzensschreie die sich durch die ganze Nacht hindurch zogen. Erst am Morgen brach Stille herein. Beängstigende Stille. Aufgebracht liefen Leute umher. Mit leeren ausdruckslosen Blick saß er da. Starrte auf die Trümmer des Einkaufszentrums. Er hatte sie verloren. Sie war Tod und er musste überleben. Alleine. Einsamkeit machte sich in seinem Herzen breit. Er fühlte sich so unbeschreiblich Leer. Wie grausam war sein Schicksal? Ein Leben ohne Sie war ihm nichts wert. Dieses Mädchen war alles für ihn, sein Leben, die Luft die er zum atmen brauchte, der Boden unter seinen Füßen, seine rettender Anker, sein Herz, sein Licht in der Finsternis und nun? Nun war sie nicht mehr da. Sie war einfach nicht mehr da. Hatte ihn verlassen. Er kann sie nie wieder spüren, ihre Lippen, ihre Haut, ihre Wärme, nie wieder wird er ihren lieblichen Duft einatmen, nie wieder ihr Lachen oder ihre Stimme hören, er würde nie wieder in ihre traumhaft schönen blauen Augen blicken könnten, in die er sich immer nur zu gerne verlor. Ich hab sie verloren... Ich konnte sie nicht beschützen... ich verfluchter Idiot, warum hab ich sie nicht daran gehindert in diesen scheiß Aufzug zu klettern... Oh Ran... komm zurück zu mir... ich brauche dich doch so sehr...
 

Irgendwann drang ihm eine bekannte Stimme an sein Ohr, es war sein Vater. „Shinichi... komm... wir können hier nichts mehr tun.“ Behutsam wurde eine Hand auf seine Schulter gelegt. Er schaute nicht auf. Ließ sich kraftlos mit gebrochenem Herzen mitschleifen. Ihm hallten immer wieder ihre letzten Worte durch den Kopf „Es wird alles gut... gib die Hoffnung nicht auf... niemals... vergiss nie... Ich Liebe dich Shinichi...“ Immer und immer wieder erschien sie vor seinen Augen, in ihrer waren Gestalt. Umgeben von einem hellen Licht. Über ihrem Kopf schwebte ein goldener Ring und auf ihrem Rücken waren wunderschön geschwungene Flügel. Mein Engel!
 

Hatte Vermouth in damals in der Tiefgerade vor diesen Ereignis gewarnt? Eines war sicher. Nun hatte die Finsternis ihn fest im Griff, hatte sein Herz verschlungen, ihm seines Engels beraubt.

Was keiner merkte war die Schwarze Gestalt die in einer dunklen Ecke stand und alles beobachtet hatte, von Anfang bis Ende und nun... schlussendlich genau wie der kleine Conan Tränen vergoss... leise wisperte sie vor sich hin. „...my Angel...

Schmerzendes Herz

Conan kauerte auf seinem Bett. In seinen Händen hielt er ein Bild von sich und seiner geliebten Ran. Es war jetzt schon über zwei Wochen her und er konnte es noch immer nicht begreifen das sie Tod war. Steckte tief in seiner Trauer. Wollte und konnte es nicht glauben. Er spürte immernoch die Verbindung zwischen ihnen. Der rote Faden schien sie immernoch zu verbinden. Aber wahrscheinlich war das nur eine Irreführung seiner Sinne. Unbeirrt starrte er auf das Foto. Es entstand in einer Zeit wo sie beide glücklich waren, glücklich miteinander und zufrieden mit dem was sie hatten. Tränen rannten ihm übers Gesicht. Er machte sich erst gar nicht die Mühe sie weg zu wischen, sie würden eh immer weiter fließen. Nie im seinen Leben hatte er geweint und nun schien alles mit mal aus ihm herraus zu schießen. Genau wie er, war seit der Tragödie auch der Himmel am weinen. Dicke Regentropfen vielen herunter. Ob aus Trauer oder Freude vermochte er nicht zu Beurteilen. Gott hatte seinen schönsten und reinsten Engel wieder bei sich. Hatte ihn wieder. Dicke Wolken gewährten der Sonne keinen einziegsten Strahl des hellen, Lebens erweckenden Licht Durchlass. Bebende Schluchzer entwichen seiner Kehle.

Sachte fuhr er mit seinen Fingerspitzen über das Bild. Zog ihre Konturen nach, strich ihr über die Lippen, die Wangen. Wollte es einfach nicht war haben das sie nicht mehr da war. Er wünschte sich so sehr das sie jetzt durch die Zimmertür käme, ihn anlächelte und ihm liebliche Worte zuflüsterte. Doch sie kam nicht. Sein Engel tauchte einfach nicht auf. Sein Herz war in tausende Stücke zersprengt. Sein ganzer Körper fühlte sich an als ob er mit Blei ausgegossen wäre, vermochte keine Bewegung ohne großen Aufwand zu vollziehen. Sein Verstand war wie leer gefegt.

Hin und wieder kam einer seiner Eltern ins Zimmer, wollten mit ihm reden, ihn beruhigen, ihm Mut zusprechen oder mit ihm trauern. Doch er wollte niemanden sehen. Niemanden. Außer sie. Er fühlte sich so schuldig. Fragen schwirrten in seinem Kopf herum... hätte er es verhindern können? Die Antwort würde er nie erhalten.
 

Es klopfte wiedermal an der Tür. Yukiko trat ins Zimmer. Seine Mutter bat ihm was zu essen an, doch Hunger verspürte er nicht. Seine Stimme war nicht in der Lage Worte über seine Lippen zu bringen. Schüttelte nur mit dem Kopf, stand auf und kauerte sich am Fenster zusammen, zog seine Beine eng an seinen Körper und umschloss sie mit seinen Armen. Das Bild hielt er krampfhaft fest. Seine Mutter schaute ihn betreten an. Sie wollte ihm Helfen, ihm beistehen, ihn in den Arm nehmen. Doch er ließ es nicht zu, wollte allein mit seinem Schmerz sein. Sie spürte das er Zeit brauchte, ohne ein weiteres Wort stellte sie ein Tablett auf seinen Schreibtisch und verließ wieder bedrückt sein Zimmer.

Irgendwann hörten sein Tränenfluss auf. Aus gezerrt schien sein Körper, trocken wie die Wüste. In seinen Ohren hallten immernoch ihre letzten Worte. Ob sie eine größere Bedeutung hatten? Vorstellen konnte er es sich. Es wird alles gut hatte sie gesagt und nichts war gut. Er war alleine und ein gebrochener Mann. Gib die Hoffnung nicht auf, niemals. Sprach sie, doch wie sollte man die Hoffnung aufrecht erhalten, wenn man seines größten und wichtigsten Schatzes beraubt wurde? Vergiss nie, Ich Liebe dich Shinichi! Ja, sie liebte ihn, genau wie er sie liebte. Und sie hatte seinen wahren Namen ausgesprochen. Um sicher zu gehen das er sie hörte und nie vergisst wer er wirklich war? Bewusst war er sich das er nicht Conan war.

Er war nicht der Grundschüler Conan Edogawa, nein, er war Shinichi Kudo, Oberschüler... Meisterdetektiv... der Erlöser der japanischen Polizei... Sherlock Holmes der Neuzeit... hoch intelligent, gut aussehend, hatte eine ungeheure Kombinationsgabe. Messer scharf ist sein Verstand... er brauchte keine Waffe die er mit den Fingern umschließen konnte, denn seine Waffe trug er in seinem Kopf.

Conan Edogawa war eine Fassade die seine Umgebung täuschte. Eine Erfindung seiner Seits, nur eine Hülle für die Außenwelt. eine Tarnung, einfach nur ein Trugbild.

Er ist immer noch er selber, aber eingesperrt im falschen Körper mit einer falschen Identität. Letzten Endes teilte auch sie sein Schicksal nach zwei langen, schier unendlichen Jahren voller Schmerz, Trauer und Geheimnisse.
 

Als auch die Regentropfen irgendwann aufhörten vom Himmel zu fallen, bewegten sich seine Beine fast wie von selbst. Wie schon in den letzten Tagen. Fast so als ob er unter Hypnose stand, zog er sich Jacke und Schuhe an und verließ das Haus. Ungewiss wo ihn seine Füße hin tragen wollten. Doch das war ihm auch egal. Alles schien plötzlich so einfarbig und fade. Unerkennbar huschte die Umgebung an ihm vorbei. Gesenkten Hauptes trugen ihn seine Beine immer weiter. Fast wie eine Marionette die von jemanden gelenkt wurde. Als Conan aufblickte fand er sich im Beika Park wieder. Hier war er immer mit Ran gewesen. Er erinnerte sich an alte Zeiten, als sie sich gerade kennen lernten. Jede freie Minute hingen sie zusammen. Wie Pech und Schwefel. Schon damals hatte er gespürt das sie für ihn eine ganz besondere Rolle spielte. Klar hatten sie auch mal hier und da eine Auseinandersetzung. Doch jedes mal war es wieder ein schönes Gefühl als sie sich vertrugen. Diese ganz alte Erinnerung erschien wieder vor seinen Inneren Auge. Da saß er hier mit Ran, gemeinsam auf dem Spielplatz im Beika Park. Sie haben im Sand gespielt, Burgen gebaut, zusammen gelacht. Teilten sich eine Schaukel und er beschützte sie wenn irgendwelche ungehobelten Jungs ohne Benehmen und Verstand in ihren damaligen Alter kamen und das kleine Mädchen ärgern wollten.

Sie erklommen kichernd das Klettergerüst und rutschen jauchzend die Rutsche hinunter. Es war eine schöne Zeit. So unbeschwert und sorgenfrei. Ran war immer an seiner Seite. Erlebten alles gemeinsam, waren nicht zu trennen gewesen. Als seine Eltern damals nach Amerika zogen, wollte er nicht mit, wegen ihr. Er liebte sie schon damals, fühlte sich nur da wohl wo sie war und sie war in Japan, also blieb er. Shinichi setzte sich auf die Bank wo er immer mit ihr gemeinsam gesessen hatte. Oft bestaunten sie den Sonnenuntergang, der sich in all den schönsten wärmenden Farben gezeigt hatte. Hier hatte er meist unbemerkt ihre Nähe gesucht, doch damals vermochte er nicht ihr zu sagen was er für sie fühlte, weil er Angst hatte sie würde ihn auslachen und nicht so empfinden wie er selbst. Dabei hätte er nie gedacht das sie genau das selbe in ihren Herzen trug. Ungeheure Stärke strahlte sie aus, doch sie war ein sehr sensibles und ängstliches Mädchen mit viel Einfühlungsvermögen und warmen Herzen. Sie erlernte Karate, eigendlich um sich selber schützen zu können. Doch diese Kraft, dieses Können kam immer nur in ihr auf wenn einer ihrer Lieben in Gefahr war oder jemand in Bedrängnis war. Jedoch wenn sie selber angegriffen wurde war alles wie weg geblasen, dann brauchte sie Schutz und den gab ihr immer Shinichi. Ihr durfte niemand etwas tun, niemand durfte ihr zu nahe kommen oder ihr auch nur ein Haar krümmen. Ihr gegenüber hatte er schon immer den Beschützer-Instinkt gehabt. In der Anfangszeit als Detektiv merke er das sie sein zweites Auge war. Oftmals, wenn er nicht weiter kam, machte sie für sich eine belanglose Bemerkung, die ihm einen Geistesblitz bescherte und er den Fall lösen konnte. Wie Holmes und Watson. Ja, sie war immer sein rettender Anker gewesen. In allen Lebenslagen.
 

All diese Erinnerungen taten weh. Er wollte sie wieder haben, doch das war anscheind nicht möglich. Musste er jetzt sein Leben alleine weiterleben? Sollte alles um sonst gewesen sein was sie beide in den schmerzlichen zwei Jahren durchgemacht hatten? Oder die Zeit als sie als Naru Kudo durch sein Leben gestapft ist? Immer wieder stellte er sich die Frage 'Warum...?'
 

Unbemerkt setzte sich jemand neben ihn, musterte ihn. Merkte es auch nach lang erscheinenden Minuten nicht, ausgebrannt und abwesend starrte er nur auf den Horizont. „Wie geht es dir Kudo?“ geschockt und verwirrt sah er in die Richtung wo die Stimmer herkam. Er hatte nicht gemerkt das jemand kam und sich neben ihn nieder ließ. Aber er wollte eh mit niemanden reden, mit keinem. Denn seine Gefühle würde keiner verstehen, keiner könnte sich in ihn hinein verstetzen. Auch wenn er glaubte das kein Wort seine Lippen verlassen würde, dennoch war seine Stimme leise zu vernehmen. Machte sich plötzlich selbständig. „Ai!...“ er senkte wieder seinen Blick. Heftete wieder förmlich am blauen Himmelszelt. „... wie soll es mir schon gehen?“ betreten sah auch sie zu Boden. „Alle machen sich Sorgen um dich Kudo!“ Wieso machten sich immer alle Sorgen um ihn? Er wollte das nicht. Keiner sollte sich sorgen. Sollten ihn einfach in Ruhe lassen. Verstand das denn keiner? Ai wollte ihn in diesen schweren Stunden, Tagen und Wochen nicht alleine lassen. „Ich versteh das du momentan glaubst alles hat kein Sinn mehr, aber...“ Conan ließ sie nicht weiter reden. Wollte keine tonlosen und belanglosen Worte hören. „Herrje Ai! Was willst du? Niemand versteht mich! Niemand versteht meinen Schmerz, meine Gefühle. Der einziegste Mensch der das tat ist nun nicht mehr da. Sie fehlt mir, sie fehlt mir so unbeschreiblich doll. Ich brauche sie um der sein zu können der ich bin. Sie gab mir einen Sinn in meinem Leben. War immer für mich da. Hat mich aufgefangen wenn ich drohte zu fallen. Jetzt bin ich alleine. Ich bitte dich und alle anderen. Lasst mich in Ruhe, Ok?“ fassungslos sah Ai ihn an. Dann verfinsterte sich ihre Miene. „Aha! So also? Du glaubst nur du erleidest diesen Schmerz? Du glaubst das du der einziegste bist der trauert? Ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, oder hast du vergessen was mit meiner Schwester passiert ist? Sie war mir der wichtigste Mensch auf diesen tristen Planeten und ich muß auch ohne sie weiter machen. Es gab Zeiten da hab ich mich nach dem Tode gesehnt. Teils war es sogar ganz schlimm. Aber ich wurd immer wieder aufgefangen. Mir wurde Mut gemacht und weißt du ich bin allen dankbar dafür. Dir, dem Professor, den Kleinen und... Ran. Auch ich mochte sie. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen! Du bist nicht alleine Shinichi. Du wirst es nie sein. Die die dich lieben und schätzen werden immer an deiner Seite sein, werden sich nicht abschütteln lassen und solange du an Ran denkst, sei gewiss... wird sie auch immer bei dir sein. Erst wenn du sie vergisst... sie aus deinem Herzen versuchst zu verbannen... erst dann wird sie sterben und dich verlassen... Ich bin immer für dich da wenn du mich brauchst... reden möchtest... Tag und Nacht!“ Ai wusste nicht wie ihr geschah als Conan sie plötzlich umarmte. Hemmungslos weinte und schluchzte er an ihrer Schulter. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Er war immer so Stark gewesen und nun? Gebrochen war sein Herz und Ai wusste wie sehr er litt. Sie schloss ihre Arme um ihn, ließ ihn gewähren. Strich ihm beruhigend über den Rücken. Sie spürte das er sie gerade jetzt brauchte. „Danke.“ flüsterte Conan kaum hörbar durch seinen Tränenfluss.

Ran erschien ihm wiedermal vor seinen Augen. Sie lächelte ihn lieblich an. „Ich liebe dich, Shinichi!“ hallte es wieder in seinem Ohr. Ganz deutlich hörte er ihre Stimme. „Ich liebe dich auch mein Engel... ich werde dich nie vergessen... niemals!“ sprach er in Gedanken. Sie lächelte ihn weiterhin an, Dankbarkeit spiegelte sich in ihren Augen wieder, bis ihr Bild langsam verblasste. Sein Tränenfluss und die Schluchzer fanden ein Ende und ein kleines zaghaftes Lächeln lag ihm auf den Lippen als er sich wieder von Ai löste. Langsam wurd es ihm wieder bewusst das er nicht alleine war. Nein, das war er gewiss nicht. Es würde jedoch noch einige Zeit dauern bis er wieder sowas wie einen Alltag verspüren konnte. Eines war ihm jedoch klar, er würde nie aufhören sie zu lieben, sein Herz gehörte ihr. Das würde nie anders sein, auch wenn es bedeutete das er sein Leben lang alleine bleiben würde in der Hinsicht eine Familie zu haben oder überhaupt einen Lebenspartner. Es war belanglos. Nur mit ihr konnte er glücklich sein.
 

**********
 

Irgendwo außerhalb von Tokio stand eine Frau mit einer Pistole in der Hand in einem Schießstand und landete einen Volltreffer nach dem anderen. Ihr Blick war ernst. Hoch konzentriert peilte sie ihr Ziel an, drückte zum wahrscheinlich tausendsten Mal ab und traf aufs neue genau ins Schwarze.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter, stoppte somit ihr treiben. Sie wannte sich um und sah in das finster wirkende Gesicht eines Mannes, fixierte die grünen Augen des Hand Besitzers. „Gut gemacht. Für heute ist Schluss.“ die Frau nickte nur zufrieden und ging zusammen mit dem Mann...

Schatten der Nacht

Jeden Tag verbrachten Ai und Conan miteinander. Seit über acht Wochen hingen sie zusammen rum. Mal mit den Detektiv Boys, aber sie unternahmen auch was alleine oder mit dem Professor oder seinen Eltern. Sein aus gezerrter Körper gewann von Tag zu Tag immer mehr Kraft. Noch war kein richtiger Alltag zu erkennen, doch die Ablenkungen die all seine Freunde und Familie für ihn bereit hielten trugen ihre Früchte. Immer wurd er im Herzen von seiner Liebsten begleitet. Sie verließ ihn nie. Die Sonne hatte es auch seit Tagen schon geschaft durch die dichte Wolkenbank zu brechen und genau wie die Sonne von Tag zu Tag mehr und mehr zum Vorschein kam, so erhellte sich auch sein Inneres. Dennoch blieb ein dicker undurchdringlicher schwarzer Schatten der einfach nicht verschwinden wollte, es störte ihn jedoch nicht.

Es klingelte früh morgens an der Haustür. Conan lag noch im Bett und hatte nicht im geringsten das Bedürfnis aufzustehen. Es klingelte wieder. Er wendete sich im Bett. Wieso machte denn keiner auf? Wieder läutete es. Murrend zog er seine Decke über den Kopf. So ein Mist! Fluchte er. Der Geschrumpfte wollte noch etwas an diesem schön warmen Ort verweilen. Wo waren seine Eltern? Einige Sekunden dauerte es bis es ihm wieder einfiel, sie waren ja gestern zu einer Buchvorstellung nach Übersee zurück gekehrt und kamen erst in ein paar Tagen wieder. Erneut schrillte die Türklingel. „Ja doch! Ich komme doch schon!“ mürrisch pellte er sich aus seiner Decke, hüpfte aus seinem Bett und schlurfte zur Tür. Unter einem „Wer stört am frühen Morgen?“ öffnete er sie widerspenstig. Vor ihr stand der Professor. Aufgeregt wedelte er mit einem Brief vor der Nase des Grundschülers herum. Conan ließ ihn eintreten und folge dem fülligen Mann mittlerem Alters ins Wohnzimmer. „Was haben sie da Professor?“ aufgebracht streckte er ihm den Umschlag entgegen. „Das ist glaub ich von der Organisation. Es war in deinem Briefkasten!“ Die Augen des Grundschülers weiteten sich, riss den Umschlag an sich, öffnete ihn hastig und las vor...
 

Dann wenn der Mond zum dritten Mal am dunklen Firmament aufgeht,

werden die Schatten wieder unterwegs sein.

Die Uhr zwölf Mal erklingt in der Finsternis,

werden Sie den Entlaufenen wieder einfangen

und ihm seine gerechte Strafe für seinen Verrat spüren lassen.

Eine Spur wird nur am schwarzen Spiegel zu erkennen sein.

Die Silberkugel wird sie nicht aufhalten können.

Ihre vernichtende Kraft wird ausgeschaltet sein.

Selbst der Engel der im Lichter-Meer tanzt,

wir es nur schwer gelingen diese Dunkelheit zu vernichten.

Der Kampf hat begonnen.
 

V
 

Was soll das heißen? Fragend blickte Professor Agasa sein gegenüber an. Seine Gedanken fingen an zu kreisen. Die kleinen Rädchen liefen wieder wie geölt. „Nehmen wir mal den Text auseinander... Dann wenn der Mond zum dritten Mal am dunklen Firmament aufgeht... hmm... kann nur die Nacht sein, in drei Tagen!“ der Professor nickte ihm zustimmen zu. „weiter... werden die Schatten wieder unterwegs sein... kann nur bedeuten das die Organisation wieder etwas plant!“ der Professor setzte sich auf die Couch. „Und weiter Shinichi?“ „Die Uhr zwölf Mal erklingt...Mitternacht! Das nächste gibt mir ein wenig Rätsel auf. Aber bestimmt ist jemand aufgeflogen der nun sein Leben lassen soll... Eine Spur wird nur am schwarzen Spiegel zu erkennen sein, das dürfte das Meer sein. Ich schätze es wird sich am Hafen abspielen. Denn dort ist es wie ausgestorben bei Nacht. Mit Silberkugel bin garantiert ich gemeint, nur von was für einen Engel ist die Rede? Das versteh ich nicht... egal... also, in drei Tagen wird sich etwas am Hafen um Mitternacht abspielen wo die Organisation mit drin hängt.“ grübelte er sich zusammen. „Und wer hat dir diese Nachricht zukommen lassen Shinichi?“ „Ist doch klar Professor... Vermouth... anscheind will sie wieder spielen.“ ein siegessicheres Lächeln zierte seine Lippen. Diesmal würde er das Spielchen gewinnen. Endlich kam er weiter. Vielleicht sollte er ja jetzt endlich an das Gift kommen? Er wünschte es sich so sehr. Wollte endlich wieder er selbst sein. Abfinden konnte er sich nie mit seinem Zustand, hatte nie sein jetziges Ich akzeptiert. Nein, den er war Shinichi Kudo und nicht Conan Edogawa. Das hatte SIE ihm klar gemacht. Immer wieder. Es wurd ihm schwer ums Herz als er an Ran denken mußte. Sie würde nie wieder ihre wahre Gestalt erlangen. Nie wieder würde sie ihren schlanken, attraktiven Körper haben. Ach Ran... mein Engel... Niedergeschlagen blickte er zu Boden, ließ seinen Kopf hängen. Kurz darauf hob er wieder sein Haupt, dennoch, er wollte weiter Kämpfen. Für sich selber, für Ran, für sie beide.

Es gab zwar auch schöne Tage als Conan, er hatte drei echt tolle Freunde gefunden, Ayumi, Genta und Mitzuhiko, aber dennoch war er nie er selbst. Musste seine Rolle als Grundschüler voll durchziehen. Manchmal war es hilfreich Kind zu sein, aber als Erwachsener bekam er doch mehr Aufmerksamkeit, mehr Gehör. Er hatte genug vom Kind sein. Fest nahm er sich vor diesen Umstand zu ändern, auch wenn es heißt das Conan Edogawa aus dem Leben der drei kleinen Detektiv Boys verschwinden würde. Aber wer lebt schon gerne das falsche Leben? Niemand!

Falls er bei den ganzen Unterfangen drauf gehen würde wäre er wieder bei seiner Ran, aber solange er lebte, wird er gegen diese Verbrecher und Mörder kämpfen.

In drei Tagen würde er erfahren ob er endlich dem Ganzen ein Ende setzen kann.
 

Dann kam die besagte Nacht. Conan hatte versucht Ai die ganze Zeit abzuschütteln, doch da der Professor sich wiedermal total verplappert hatte. Hing Ai an ihm wie sein Schatten. Naja, was solls. So schlichen sie sich durch ein Loch im Maschendrahtzaun aufs Hafengelände. Dorthin wo Conan meinte das das besagte Ereignis stattfinden sollte. Auf den weitläufigen Gelände gab es viele Möglichkeiten einen Deal durch zuziehen oder jemanden Umzubringen. Tausende von dunklen Ecken. Zwar hatte er noch keine Ahnung wie er diese Verbrecher zur Strecke bringen sollte, jedoch war er sich sicher das ihm etwas einfallen würde wenn es soweit war. Nachdem sie einige Zeit herumgelaufen waren, hatten sie jedoch noch niemanden endeckt. Mist! Warum in drei Teufels Namen war hier niemand? Er hatte sich zwar schon gedacht das hier niemand sein würde, jedoch hatte er gehofft das doch noch sowas wie ein Wachdienst vorhanden sei, Pustekuchen! Nicht mal Ansatz weise war jemand zu sehen oder zu hören. Immer weiter drangen sie aufs Gelände vor, als ihnen eine Kleine Hütte auffiel wo ein schwaches Licht brannte. Leisem Fußes steuerten sie sie an. Lugten durchs Fenster. Niemand zu sehen. Doch da lag etwas, es war aber leider vom Fenster aus nicht zu erkennen. Sie horchten durch die Stille hindurch. Nichts zu vernehmen. Also beschlossen sie sich im Inneren mal umzusehen. Behutsam öffnete Conan die Tür, die recht schwer aufging. Er hielt Ai zurück als sie eintreten wollte. Sah sie durchdringen an, was ihr zu verstehen gab das er erstmal schauen wollte ob es sicher war. Sie blieb kurz stehen bis er ihr ein Zeichen gab und auch sie in die Hütte eintrat. Beide schauten sich mit einer innere Spannung um. Ai lief genau auf den Gegenstand zu den sie durchs Fenster erspäht hatten. Angeekelt betrachtete sie es. „Das war wohl mal ein Huhn!“ Ai hielt es angewidert hoch. Das Geflügel hatte jedoch keinen Kopf mehr und alles um das tote Tier herum war blutverschmiert. Was war das für ein makaberer Scherz? Eigendlich hatten sie sich gedacht das sie hier eine Spur der Männer in Schwarz finden und nun das? Sein detektivischer Spürsinn war jedoch nicht gebrochen, er durchsuchte jeden Winkel der Hütte, doch außer diesen kopflosen Federvieh war hier nichts. Keine Botschaft oder ähnliches. Oder war das Huhn selber die Botschaft? Möglich wäre es. Er riss es Ai förmlich aus der Hand und besah es sich ganz genau. Aber er konnte nichts ungewöhnliches fest stellen. Mit einem sauberen Schnitt wurde das Tier getötet. Enttäuscht legte er das tote Tier wieder zurück. „Anscheind sind wir einer falschen Spur auf dem Leim gegangen!“ „meinst du wirklich? Ich finde wenn die Männer in Schwarz, wie du sie immer nennst, dieses arme Tier so zugerichtet haben... Dann ist die Botschaft eindeutig!“ Ja, da hatte sie recht, dann war die Botschaft eindeutig. Das stand fest. Langsam machte er sich sorgen, ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Zeigte es nach außen aber nicht, denn er wollte nicht das Ai sich verrückt machte. Aber warum dieses Spielchen? Die Nachricht die er erhalten hatte war ganz klar von ihr. Vermouth! Der Blonde Racheengel der Organisation. Aber trägt dieses Szenario wirklich ihre Handschrift? Eher nicht. Was sollte das?
 

Nachdenklich verließen sie die Hüte wieder. Liefen zwischen den zahlreichen Containern rum. Gleich war es Mitternacht und keiner war zu sehen oder zu hören. Hatte er sich geirrt was den Ort betraf? Nein, warum sollte sonst ein totes Tier in einer Hütte rum liegen, das hatte was zu bedeuten. Es gäbe noch die Möglichkeit das es am Strand von statten gehen sollte und er einfach nur falsch geschlussfolgert hat, Nein, am Strand waren oft Liebespaare mit sich beschäftigt, dort könnte jeder Zeit ein ungewollter Zeuge auftauchen. Dennoch für wen war bloß diese Botschaft gedacht? Für ihn und Ai? Wusste die Organisation bescheid über sie beide? Sie liefen immer weiter und weiter, bis sie ein Geräusch hinter sich hörten. Schritte! Sie kamen immer näher. Conan packte Ai´s Hand, zog sie eilig hinter sich her. Da! Eine Nische! Schnell versteckten sie sich darin. Die Schritte kamen immer näher, doch zu sehen war immer noch niemand. Wen wundert es? Es war ja auch mitten in der Nacht und der Mond war von dicken schwarzen Wolken verdeckt. Es wäre auch sehr unklug jetzt das Leuchtchronometer einzuschalten. Dann würden sie gleich entdeckt werden. Nach ein paar Sekunden verstummten die Schritte wieder. Paar Minuten Abgewartet dann ging es weiter. Langsam verließen sie ihr Versteck und liefen wachsam um die nächste Ecke. Dann ging alles ziemlich schnell. Sie wurden überwältigt. Dunkelheit breitete sich vor ihren Augen aus.
 

Conan kam als erster wieder zu sich. Sein Kopf dröhnte furchtbar. Mit seinen Händen griff er an diesen und hoffte das es dadurch aufhören würde, doch es dauerte einen Augenblick. Als er seine Augen öffnete sah er nur verschwommen, was ihn dazu veranlasste einige male zu Blinzeln. Wo war er? Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern. Das letzte was ihm einfiel war das er mit Ai unterwegs war, sie hatten eine Nachricht von der Schwarze Organisation bekommen, sind diesen nachgegangen. Mussten jedoch feststellen das es ins Nichts verlief, sie sahen sich noch etwas um als sie ein Geräusche wahr nahmen. Schritte waren zu vernehmen gewesen die nach ein paar Sekunden wieder verstummt waren und dann... dann wurd alles Schwarz, als letztes hörte er Ai schreien. „AI!“ erschrocken riss er seine Augen auf, setzte sich aufrecht hin und schaute sich hastig um. Da lag sie. Nicht weit von ihm entfernt auf einer Liege. Schnell stand er auf und fühlte ihren Puls. Gott sei dank! Sie Lebt! Leicht rüttelte er an ihr. „Ai... Ai... wach auf!“ benommen öffnete sie ihre Augen. „W-was ist passiert? Wo sind wir?“ Conan schaute um sich. „Ich weiß nicht was passiert ist... Aber so wies aussieht sind wir in so einer Art Zelle.“ Er ging zur Tür und drückte die Klinke runter. „Und so wie es aussieht sind wir eingeschlossen!“ Verflixt nochmal. Was war passiert? Vor der Tür vernahm er Stimmen. Schnell ging er zurück zu Ai. Stellte sich schützend vor ihr hin. Die Tür wurde schlagartig aufgerissen, mehr als geschockt sahen sie wer den Raum betrat. Gin und Wodka. Nein, nicht doch! „So wie ich sehe hat unser Besuch ausgeschlafen...!“ ein dreckiges Grinsen zierte Gin´s Gesicht. „Was wollt ihr?“ knurrte Conan. „Was wir wollen? Haha, nun, wir hatte Sehnsucht nach Sherry. Daher dachte ich mir das ich sie mal ganz lieb einlade. Haha, schön das du erschienen bist Sherry!“ höhnisch lachte Gin, fixierte Ai. Diese war nicht mehr fähig was zu sagen. Unfähig sich zu bewegen starrte sie die beiden Männer an. Alles verkrampfte sich in ihr. Sie war nicht bereit zu sterben. Noch nicht. Dieses würde aber wohl bald eintreten. Oh nein, sie wissen wer ich bin, jetzt ist alles aus. Ai konnte es nicht fassen.Wie hatten sie es heraus gefunden das sie nicht Tod war? Sondern nur geschrumpft? Wussten sie auch das der kleine Junge bei ihr Shinichi Kudo ist? Bestimmt! Wussten sie etwa von der Nebenwirkung des APTX4869? „Nun lassen wir euch erstmal wieder alleine, denn wir müßen noch das Festmahl vorbereiten! Genießt die Zeit die ihr noch zusammen habt, bald ist es vorbei!“ Gin und Wodka verließen wieder den Raum unter finsterem Gelächter.
 

Conan wannte sich Ai zu, diese war immernoch wie gelähmt. Er versuchte ihren Blick zu finden, doch sie starrte einfach nur vor sich hin. Sie zitterte am ganzen Leib. Vorsichtig nahm er ihren Kopf in seine Hände. Unter dieser Berührung kam sie wieder zu sich. Sie schauten sich an. „Wir kommen hier wieder raus Ai! Ich hab versprochen auf dich auf zu passen, weißt du noch? Ich hol uns hier raus.“ sie wollte Antworten, doch ihre Stimme wollte keinen Laute von sich geben, sie nickte daher nur. Aufmunternd sah er ihr in die Augen. Auf geht’s! Er inspizierte den Raum. Suchte nach einem Draht oder ähnlichem um das Schloss der Tür zu knacken, fand jedoch nichts, sein Blick wanderte nach oben. Da! Da war ein Lüftungsschacht. Leider aber zu hoch für ein Kind. Kurz ratterte es wieder in seinen Kopf. Dann kam ihm eine Idee. „Ai! Siehst du den Lüftungsschacht da oben?...“ er zeigte da rauf und Ai folgte mit ihren Augen. Sie nickte. „... dadurch können wir entkommen, nur mußt du mir helfen!“ Das kleine Mädchen stand auf, ging zu ihm rüber. Er machte eine Räuberleiter und stemmte sie nach oben. Anscheind war das Gitter nicht festgeschraubt, es ließ sich ganz leicht entfernen. Die kleine Wissenschaftlerin legte es bei Seite, krabbelte hinein und zog Conan hoch. Behutsam ohne Krach zu verursachen setzte Conan das Gitter wieder auf das Loch und beide krochen langsam den Schacht entlang. Irgendwie war es wie ein Labyrinth wenn man nicht wusste wo man sich überhaupt befand und wo man lang krabbeln mußte um hier raus zu kommen. Aber Ai war sich sicher das ihr kleiner Freund sie hier raus holen würde. Er hatte schon ganz andere Dinge gemeistert. Was sie jedes mal ins Staunen versetzt hatte.
 

Sie kamen an eine Öffnung. Hier hörten sie Stimmen. „Was? Du kommst nicht zum Boss durch? Das ist nicht möglich! Versuch es weiter! Ich muß noch kurz was erledigen. Bleib du hier und pass auf unsere kleine Sherry und ihren jämmerlichen Freud auf!“ gab Gin belustigend von sich, was Wodka auch gleich ein Lachen entlockte. Jämmerlich? Was bildet sich dieser Fatzke eigendlich ein? Pah! Naja, wie auch immer, dann ist Gin wohl erstmal eine Zeit lang nicht da. Wunderbar. Nur noch dieser Hirnlose Wodka. Prima! Doch sie scherten sich nicht weiter um ihn, sondern setzten ihren weg weiter fort. Dann ging es mit mal nicht weiter. Vorsichtig blickten sie in die Halle die sich vor ihnen erstreckte. So wie sie rein gekommen sind in den Schacht, so verließen sie ihn auch. Ohne laut zu sein, wie zwei Schatten die mit leichtem Fuß förmlich schwebten. Klein Shinichi wollte sich noch auf die Suche nach dem Gift machen, Jedoch hörten sie wieder Schritte, schnelle Schritte. Fix versteckten sie sich hinter einem Kartonstapel. Plötzlich war wieder alles still, als sie um die Kartons rum lugten sahen sie ihn. Wodka! Er schaute sich genau um. Conan drückte Ai immer mehr nach hinten, dabei bemerkte er nicht wie sich seine Jacke an einer Ecke eines Kartons verhakte und er ihn langsam immer weiter aus dem Stapel mit zog. Mit einem lautem Krachen kippte er um und die beiden standen geschockt ohne Schutz da. „Sieh einer an. Da sind sie ja!“ mit fiesen Grinsen und kalten Blick kam Wodka näher. Cool bleiben, ich muß Cool bleiben. Hier muß doch irgendwo was sein was ich ihm entgegen schießen kann. Wodka hatte mit seiner Hand seine Waffe fest umschloss und wollte gerade auf beide zielen, als....
 

Zur gleichen Zeit draußen auf dem Hafengelände. Huschten tiefschwarze Schatten durch die Nacht. Eine Frau saß mit Mikrofon in ihrem schwarzen Wagen, der verschlungen schien von der Finsternis. „Es geht los!“ flüsterte sie in das Gerät. Ein kleines Klopf Geräusch ertönte durch das Empfangsgerät. Das eingespielte Team ging auf Position.

Ein Engel erscheint

… Conan eine alte Blechdose entdeckte. Schnell griff er nach ihr, drehte seine Power-Kick-Boots auf und schoss, es verfehlte sein Ziel nicht. Wodka bekam sie voll ins Gesicht gepfeffert und schmetterte zu Boden. Gute Nacht Wodka! Der war schon mal außer Gefecht gesetzt. Conan griff nach Ai´s Hand und zog sie hinter sich her. Mittlerweile wollte er hier nur schnell weg. Eilig lief er mit ihr aus der Lagerhalle, steuerte geradewegs auf den Platz mit den zahlreichen Containern zu. Dann ein Schuss... Conan hörte das Pfeifen an seinem Ohr als die Kugel nur knapp daran entlang flog. Er drehte sich geschockt um und erblickte. „Gin!“ hastig zog er Ai in einen Gang zwischen den Containern hindurch. Mit großen Schritten folgte Gin den beiden Grundschülern. Diese waren gerade Wegs in eine Sackgasse gelaufen. Conan drückte Ai hinter sich in eine Nische.
 

Gin kam schnell bedrohlich nahe an sie heran, zielte mit seiner Pistole auf die beiden augenscheinlichen Kindern. Der finstere Mann mit dem langen, weißen Haar hatte genug von dem ganzen Theater. Ein eiskaltes Lachen entwich seiner Kehle und halte zwischen den Containern hindurch. Conan drückte Ai noch ein wenig mehr hinter sich. Sein Gehirn versuchte fieberhaft eine Lösung zu finden, wie sie hier doch noch heil weg kamen. Dicht in die Ecke gedrängt fühlten sie sich wie die Mäuse in der Tod bringenden Falle. Seine Augen verengte er zu Schlitzen, zog drohend seine Augenbrauen nach unten und fletschte die Zähne „Oh oh... wird der kleine Rotzbengel etwa mutig?... sie einer an! Sherry ist das nicht süß? Dein kleiner Freund denkt er könnte dich beschützen.“ und wieder stieß Gin ein fieses Gelächter aus. Er sah in Conan keinerlei Gefahr. Was sollte ein Grundschüler auch gegen ihn ausrichten können? Ai´s ganzer Körper bebte vor Angst. Sie wollte nicht sterben. Nein! Nicht hier und nicht Heute! Leider wich Gin der Narkosepfeil aus die Conan eben abfeuerte. Verfluchter Mist! Das war meine Letzte!

Keiner von beiden sah momentan einen Ausweg. Wenn nicht doch noch ein Wunder geschehen würde, dann würden sie beide wohl gleich Tod am Boden liegen. Gin zielte weiterhin auf die beiden, seinen Finger eng um den Abzug seiner Waffe gelegt. „Sagt bye bye und auf wiedersehen!“ binnen von Sekunden kniffen beide Grundschüler die Augen zusammen und hielten den Atem an. `Das wars wohl!` ein lauter Schuss hallte durch die Nacht.
 

Aber wie war das möglich? Der Schmerz blieb aus... wieso? Conan öffnete schlagartig seine Augen. Vor ihm kniete eine Person mit den Rücken zu ihm. Nach der Figur zu urteilen war es eine Frau, in eng anliegenden pechschwarzen Sachen gehüllt. Hatte sie die Kugel abgefangen? Er konnte nicht sehen wer die Retterin war. „Was zum Teufel...“ setzte Gin an, doch wurde unterbrochen „Tja Gin... alter Freund... ich werde nicht zulassen das du den beiden was antust...!“ ungewöhnlich ruhig sprach die Frau zu ihm, angesichts der Situation war es denkbar unpassend. In Conan´s Gehirn arbeitete es plötzlich wieder. Ai hingegen war wie gelähmt und klammerte sich an Conan Arm. Langsam stand die Frau auf, in der rechten Hand eine silbern glänzende Pistole, blickte den Mann mit dem langen weißem Haar drohend an und zielte auf ihn. „Wer zur Hölle bist du?“ knurrte Gin, begutachtete sie mit einem dämonisch wirkenden Blick. „Ich?... Nun... Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert... Nur um dich dahin zu schicken wo du hingehörst!“ Da fiel es Conan auf, er starrte die Frau an. Diese Stimme. Er kannte diese Stimme, sehr gut sogar oder spielten ihn seine Ohren einen Streich? Wie ist das möglich? Das kann nicht sein... SIE war doch Tod. So glaubte er jedenfalls bis jetzt. „Gin... komm schon... hast du mich etwa schon vergessen?...nun gut... ich helfe dir mal auf die Sprünge... Altes Fabrikgelände, Halle 18, spät in der Nacht, einer eurer Aufträge und... drei deiner ach so tollen Kumpels die mit mal zuckend am Boden lagen.“ ein provokantes Lächeln erschien nun auf ihren Lippen. Sie musste ihn zur Weißglut bringen um ihn unachtsam werden zu lassen, damit sie eine Chance hatte die beiden Kleinen hier heil weg zu bringen. Ihr Herz hing daran, sie dürfte nicht versagen. Der Schwarze Teufel glaubte nicht was er da hörte, er erinnerte sich an diese Sache vor zwei Wochen, er hatte drei seiner besten Männer verloren und anschließend wurde er vom Boss bestraft, da dieser so eine Unachtsamkeit und schlampige Arbeit nicht duldete. Gin konnte froh sein das man ihm nicht kurze Hand das Hirn weggeblasen hatte. „DUUUU...“ wütend drückte er ein weiteres Mal ab und die Frau sackte kurz wieder auf die Knie. „Mehr hast du nicht drauf?“ kam unter schmerzverzerrten Gesicht aus ihr herraus, dennoch fing sie sich schnell wieder und stand zu Gin´s Erstaunen wieder auf.
 

Sekunden der Stille traten ein. Bis ein leises, kaum hörbares Piepsen an das Ohr der Frau drang. Sie legte ihre linke Hand ans rechte Ohr und lauschte. Bis ihr Grinsen immer mehr wuchs. Gin stand immer noch da, anscheinend war der ach so kühle und skrupellose Mörder und Verbrecher verwirrt, was sie unweigerlich zum Lachen brachte. „Was ist du Drecksstück? Was lachst du so dämlich? Glaubst du... das du und die beiden Rotzbengel hier weg kommen?“ triumphierend Grinste sie ihm entgegen. „Ja, genau das denke ich. Denn in genau 10 Sekunden wirst du wie deine Kumpels zuckend am Boden liegen!“ in Gedanken zählte sie die 10 Sekunden runter „WAS FÄLLT DIR EIN? DAS GLAUBST AUCH NUR DU! DU WIRST HIER QUALVOLL VERRECKEN... GENAU WIE DIE BRUT DIE DU VERSUCHST DU SCHÜTZEN... ICH WERDE ES IN VOLLEN ZÜGEN GENIEßEN EUCH LEIDEN ZU SE-...“ doch weiter kam er in seinem Wutgeschrei nicht, denn schon sackte er zu Boden. „10!“ sagte die Frau freudig und ging auf Gin´s am Boden liegenden Körper zu, blieb davor stehen und sah ihn an. „Tja, wer andern eine Grube gräbt fällt selbst hinein.“ Conan konnte es nicht glauben. Was war hier los? Und war diese Frau wirklich die für die er sie hielt? Er musste Gewissheit haben. „R-Ran?“ mit mal nahm er alles nur wie in Zeitlupe war, fast so als würden seine Zahnrädchen nur im Sekundentakt laufen. Langsam drehte sich die Frau um und nun konnte er das erste mal in ihr Gesicht sehen. Sie war es, SIE war es wirklich. Sie kniete sich nieder. Er konnte es nicht fassen. „RAAANNNN!!!“ blitzschnell sprang er auf, rannte auf sie zu, umarmte sie stürmisch, vor lauter Freude erblühte, wie eine geschlossene Knospe die zur offenen Blute wurde, sein Herz. Wie weggeblasen war die Dunkelheit und tauchte alles in ein wärmendes, erlösendes Licht. Sie legte ebenfalls ihre Arme um ihn, drückte ihn fest an sich. Minuten vergingen bis er sich wieder von ihr leicht löste, ihm standen genau wie ihr Tränen in den Augen. Zaghaft berührte er ihr Gesicht nur um sicher zu gehen das es kein Traum war. Fing mit einem Finger eine herab kullernde Träne von ihr auf. „meine Ran! Mein Engel!“ murmelte er vor sich hin. Auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln. Dann konnte er nicht mehr an sich halten, er zog sie hastig an sich und presste seine Lippen auf ihre, er wollte sie spüren. Ein verlangender Kuss voller Sehnsucht einte beide für schier unendliche Zeit, so einen Kuss hatten sie bisher nie ausgetauscht, er war neu und ungewohnt. Dennoch prickelnd und aufregend zugleich. Dieser Kuss verlangte nach mehr, dennoch löste er sich ein weiteres Mal leicht von ihr, tief blickte er in ihre atemberaubend schönen blauen Augen.Verlor sich ein weiteres mal darin. Ja, sie war es. Seine Ran.
 

Ai verfolgte das ganze mit einem schmunzeln, sie musste feststellen das der Engel wiedermal das helle Licht in der finstersten Dunkelheit war. Die Hoffnung hatte einen Namen. „So! Jetzt ist aber genug. Das hält man ja nicht im Kopf aus.“ verwirrt blickten sich Conan und Ai um. Erst dachten sie das noch ein Mitglied der Schwarzen Organisation aufgetaucht war um sie zu töten, jedoch waren es Shuichi Akai und Miss Jodie, wobei die letztere ein Lächeln auf den Lippen hatte. Dicht hinter ihnen waren zwei weitere FBI Agenten die auf dem am Boden liegenden Gin zusteuerten, ihn aufsammelten und weg trugen. „Gute Arbeit Angel Ich hätte nicht gedacht das du das hin bekommst, da hat sich mein hartes Training mit dir wohl ausgezahlt!“ gab Shuichi mit einem leicht stolzem Ton von sich. „Scheint so.“ sie lächelte ihr gegenüber an und stand auf. In den Gesichtern der Grundschülern machte sich noch mehr Verwirrung breit. „Was ist hier eigendlich los?“ Wollte Conan nun endlich wissen. „Das erzählen wir dir auf den Weg ins Krankenhaus mein Schatz!“ stimmt ja, es gab ja eine Verletzte mit zwei Kugeln im Körper. Conan schaute zu Ran auf und stellte fest das sie keinen tropfen Blut an ihrer Kleidung hatte. Wie zum Geier... Er zerrte an ihr, so kräftig das sie sich wieder zu ihm runter knien mußte. Hastig machte er ihre Weste auf. „Suchst du was bestimmtes Shinichi?“ wollte Ran mit hochroten Kopf wissen. Er starrte sie entgeistert an, sie trug unter ihrer normalen Weste eine kugelsichere in der die beiden Geschosse von Gin steckten. Wenn sie sie nicht angehabt hätte, wäre eine Kugel durch die Lunge und eine durchs Herz gegangen. Sie hatte also sowas schon geahnt gehabt? Bei seiner Ran konnte er es sich vorstellen. Sie war klug, seine Ran, ging nie in solche Situationen ohne sich selber irgendwie zu schützen. Nun passte sich auch seine Gesichtsfarbe der von Ran an, als er realisierte was er da eigendlich tat. Blickte schüchtern zur Seite. „Ähm... ähm... nein nein.“ „Dann ist ja gut... und nun komm, es wird Zeit!“ mit diesen Worten stand sie auf und streckte ihm ihre Hand entgegen, die er auch gleich mit seiner umschloss. Ihre freie Hand streckte sie Ai entgegen, „Komm Shiho. Auch für dich wird es Zeit!“ zaghaft nickte Ai und griff zögernd Ran´s Hand.
 

Wenig später saßen alle im schwarzen Mercedes von Miss Jodie. „Also was geht hier vor? Und vor allem... Ran? Wieso bist du in deinem eigenen Körper? Und warum hast du dich nicht bei mir gemeldet? Ich hab dich so vermisst. Ich dachte du wärst damals im Einkaufszentrum gestorben... ich-...“ Ran legte einen Finger auf seine Lippen. Sie wusste schon längst welche Fragen er stellen würde. Und sie wollte ihm auch seine heiß ersehnten Antworten geben, also fing sie im ruhigen Ton an zu erzählen. „Ich hab dich auch vermisst, das kannst du mir glauben und es tut mir leid das ich dich im ungewissen gelassen hab. Aber ich denke ich sollte von ganz vorne mit der Geschichte beginnen. Also!... Damals als dieser Mann dich einfach weg getragen hatte, habe ich jede Hoffnung aufgegeben das ich gerettet werden würde. Das ich da noch irgendwie raus kam. Ich merkte wie der Fahrstuhl immer weiter runter rutschte. Und ich spürte die Hitze die von oben in den Fahrstuhl drückte. Ich bekam kaum noch Luft. Lag japsend am Boden des Aufzugs. Bis dann plötzlich die Tür vor mir aufging. Shu kam herein, hat mich gepackt und aus dem Gebäude getragen. Ich hab das alles nur sporadisch mitbekommen, denn meine Sinne waren schon lange nicht mehr bei mir. Als ich wieder zu mir kam lag ich in einem Krankenhaus Bett. Angeschlossen an eine Art Dialyse-Gerät. Ich schaute an mir herunter und dachte erst ich guck nicht richtig. Ich hatte meinen eigenen Körper wieder. Wenig später kamen Miss Jodie, Shu und Mister Black in mein Zimmer. Sie erzählten mir das sie gerade eine Großaktion am laufen haben um die Schwarze Organisation zu zerstören. Für immer. Sie erzählten mir auch das sie uns schon lange beobachtet hatten, da sie wussten das die Organisation dahinter gekommen war das man durch dieses APTX Zeugs schrumpft anstatt stirbt und das es nur eine Zeitfrage war bis sie uns finden und töten. Das war der Startschuss für das FBI , sie sind nicht von unserer Seite gewichen. Hatten immer ein Auge auf uns. Naja, als ich mich bei dir melden wollte, wurde mir das strikt untersagt. Da sonst die ganze Operation in Gefahr geraten wäre. Also drängte ich darauf das ich mithelfen wollte. Zuerst waren sie dagegen, doch Shuichi hatte schnell gemerkt das ich mich nicht so leicht abschütteln lasse und hat mit mir hart Trainiert. Ich hab so einiges von ihm gelernt, in kürzester Zeit...“ Ran nahm Shu´s Blick im Spiegel war. „Und ich muß sagen du warst eine sehr gute Schülerin. Alle Achtung. Ich hatte erst Zweifel das du das packst, aber ich muß sagen du bist echt talentiert.“ gab Shu wieder mit leicht stolzen Ton von sich.
 

Conan und Ai lauschten gespannt der Erzählung. „... Danke Shu... Naja, wie auch immer. Wir haben gemeinsam mit vielen anderen Agenten zur gleichen Zeit auf fünf Kontinenten die Organisation platt gemacht. Und ich hab sie tatkräftig hier in Japan unterstützt. Den Boss haben wir übrigens ganz in der Nähe von Heiji... also in einem weitläufigen Waldstück nahe Osaka gefasst, dort hatte er ein Haus was in einen Felsen eingelassen war. Man sah es nur sehr schlecht, weil das Haus die gleiche Farbe hatte wie der Fels. Naja, mein erster Einsatz war die Sache von der ich vorhin erzählt hab. Die vor zwei Wochen. Ich muß sagen ich hatte eine scheiß Angst, dennoch hab ich mich zusammen gerissen, weil ich ja wusste wofür ich das tue. Ich kann mir denken das du vielleicht gekränkt bist das alles so gelaufen ist und wir das alles ohne dein Wissen gemacht haben, aber du wirst noch deine Gelegenheit bekommen sie zu bestrafen, dafür was sie dir angetan haben. Denn alle Beweise zusammen zu tragen wird deine Aufgabe sein. Aber dafür solltest du erstmal deinen eigenen Körper wieder bekommen, dann wirst du mit Miss Jodie und Shuichi zu den verschiedenen Orten reisen und wenn du wieder da bist und die Beweise alle beisammen hast, wirst du Gin, Wodka und wie sie alle heißen für die Ewigkeit in den Knast schicken. Zwar sind einige der Mitglieder bei der Aktion drauf gegangen und ein Teil hat sich selber erschossen, aber den Großteil konnten wir betäuben. So wie halt Gin und die drei anderen von den ich vorhin erzählt habe.“ Conan sah seine Freundin mit offenen Mund an. Er verstand Ran warum sie das alles getan hat. Konnte ihr nicht böse sein. Nun fehlten ihm einfach die Worte. Er konnte das alles nicht glauben. Auch Ai schien recht verblüfft zu sein. „Aber Ran? Wie soll ich den meinen Körper wieder bekommen? Ich hab das Gift noch nicht in die Finger bekommen.“ ein warmer Blick ruhte auf den kleinen Jungen. „Das wirst du im Krankenhaus sehen mein Schatz, alles wird gut. Vertrau mir! Und Shiho?...“ sie wannte sich ihr zu. „... Danke das du auf ihn geachtet hast. Ich hoffe das du dich auch der Prozedur unterziehst die gleich auf euch zukommen wird, denn ich schätze dich als Freundin und würde gerne mit dir auf einer Augenhöhe so einiges unternehmen!“ das Lächeln was auf den beiden Gesichtern der Mädchen erschien war Antwort genug.
 

Im Kranken Haus dann war es soweit. Conan und Ai wurden in jeweils ein Zimmer gebracht. Sie mussten sich ausziehen und in die vorbereiteten Betten legen. Dann wurden sie in Vollnarkose gelegt. Damit sie den schmerzhaften Wachstumsprozess nicht bei vollem Bewusstsein mitbekommen mussten. Auch wurden beide an dieses Spezielle Gerät geschlossen, was erstens ihr Blut wusch und zweitens das Gegengift sorgfältig in alle Ecken ihres Körpers verteilt.
 

Als Shinichi nach sechs Stunden die Augen wieder öffnete, setzte er sich auf und schaute sich erstmal um. Shiho lag neben ihm im Bett, sie schlief noch. Beide waren noch immer an diversen Geräten an gestöpselt. Beide hatten tatsächlich ihre Körper wieder. Leises Surren ging durch den Raum. Es öffnete sich leise die Tür und ein Arzt kam mit Miss Jodie ins Zimmer „Oh Cool Kid! Du bist schon wach?“ Freudestrahlend kam die blonde FBI Agentin auf ihn zu. Während der Arzt ihn und Shiho von den Geräten nahm. „Wo... Wo ist Ran?“ „Sie ist mit Shu oben auf dem Dach. Sprechen über irgendwas... aber frag mich nicht worum es geht... mir haben sie es nicht gesagt!“ Was? Wieso? Er verstand die Welt nicht mehr. Machte der sich etwa an sie heran während er hier lag? Leicht brodelte in ihm wieder die Eifersucht auf. Was wollte dieser Kerl von seiner Ran? Miss Jodie bemerkt das sie wohl was falsches gesagt hatte. „Du brauchst dir keine Gedanken machen Cool Kid. Ran und Shu haben nichts miteinander. Sie sind in den letzten Wochen nur echt gute Freunde geworden. Das liegt wohl daran das Ran ihn nicht in Ruhe gelassen hat, nachdem sie sich entschlossen hatte für dich... für euch gegen die Organisation zu Kämpfen. Sie hatte ganz schön zu tun das er mit ihr mal mehr als nur ein zwei Worte geredet hat. Er ist sonst immer recht unnahbar, recht kühl. Lässt niemanden an sich ran, doch deine Freundin hat es irgendwie geschaft einen Draht zu ihm zu finden. Mehr als Freundschaft ist da aber echt nicht. Mach dir keine Sorgen. Ihr Herz gehört nur dir. Sie liebt dich!“ Shinichi lehnte sich wieder in sein Kissen zurück, verschränkte seine Arme hinterm Kopf, sah zur Decke empor. „Ich weiß Miss Jodie. Wann darf ich eigendlich wieder aufstehen?“ „Du darfst jetzt aufstehen. Dort im Schrank haben wir paar Kleidungsstücke für dich und Shiho rein getan. Zieh dich an und dann geh zu seiner Freundin. Ich denke sie wartet schon sehnsüchtig auf dich.“ Sie zwinkerte ihm zu, erhob sich und verließ den Raum.
 

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Schnell sprang er auf seine Füße, zog sich an und machte sich auf die Suche nach Ran. Er schlenderte durch die Flure. Als er ihre Stimme hörte blieb er stehen. Wartend darauf das sie um die Ecke kam. Was auch kurz darauf geschah. So wie er blieb sie stehen. Schlug ihre Hände vor ihren Mund. Tränen bahnten sich schnell ihren Weg an ihren Wangen hinunter. Er war wieder da! Er sah reifer und männlicher aus als jemals zuvor. Sie ließ ihre Hände wieder sinken. Legte ihren Kopf leicht schräg, lächelte ihn zärtlich an. Mein Shinichi. Er breitete seine Arme aus und sie lief los. Lief direkt auf ihn zu, warf sich ihm um den Hals. Er schlang seine Arme um ihren Körper. Durch den Schwung den sie mit sich brachte drehten sie sich einmal um die eigene Achse. Shinichi ließ sie sanft wieder zu Boden gleiten. Leicht löste er sich von ihr, strich ihr zärtlich über die Wange. „Nicht weinen mein Engel!“ „A-Aber ich... bin so glücklich!“ ja, auch er war glücklich. Endlich hatte das Martyrium ein Ende. All das Leid war vorbei. Endlich konnte er seine Liebste wieder im Arm halten. Nicht als Conan, sondern als er selbst, Shinichi Kudo. Tief schaute er ihr in die Augen, in denen er so gerne eintauchte und sich darin verlor. Er legte einen Finger unter ihr Kinn und zog sie immer näher, bis sich ihre Lippen trafen. Erst recht schüchtern, jedoch bald darauf wurd der Kuss immer leidenschaftlicher. Sie hatten sich endlich wieder. Das Bauch-Kribbeln wuchs von Sekunde zu Sekunde. Es war nicht zu vergleichen mit dem welches sie als Conan und Naru wahr nahmen. Dieses war tausendmal Stärker, aber angenehm. Ihre Herzen schlugen ihnen bis zum Hals. So sehr das sie glaubten das sie ihnen gleich aus dem Körper springen würden. Als sie sich nach einigen Minuten wieder außer Atem lösten, legte Shinichi seine Stirn an ihre und sah ihr wieder ein die Augen. „Ich liebe dich mein Engel!“ „Ich liebe dich auch mein Meisterdetektiv!“ abermals streichelte er mit einer Hand über ihre Wange. Ließ sie dort ruhen. Der andere Arm lag um ihre Hüfte und drückte sie leicht an ihn.
 

Beide bekamen ein Räuspern neben sich mit. Sie drehten ihre Köpfe in Richtung Geräuschquelle. „Ich will ja nicht stören, aber Ran? Bist du dir sicher das du nicht doch bei uns einsteigen willst?“ Shu fixierte Ran mit seinen grünen Augen. „Nein Shu! Danke für das Angebot, aber ich hab hier alles was ich brauche. Verbrecher jagen ist nicht so mein Ding. Das überlas ich doch lieber den Profis.“ Sie drückte Shinichi noch enger an sich, freundlich sah sie Shuichi an. Er verzog jedoch keine Miene. Er ist und bleibt nach außen kühl dachte sich Ran schmunzelnd. Aber ein liebenswerter! Der FBI Agent ging darauf den Gang hinunter. Fragend schaute Shinichi seine Freundin an, doch diese schüttelte nur lächelt den Kopf. Packte seine Hand und ging zu Shiho ins Zimmer. Gleich am Nächsten Tag begab sich Shinichi mit dem FBI auf die Reise um Beweise zu sammeln und kurz darauf hatten sie auch schon alles beisammen. Die übrigen Mitglieder der Schwarzen Organisation kamen Lebenslang hinter Gittern. Nun saßen sie in einem speziellen Gefängnis was in der Obhut des FBI´s lag. Keiner von ihnen würde jemals wieder frei kommen.
 

Somit begann die gemeinsame Zukunft von Shinichi und Ran. Doch wie das genau aussieht wenn die beiden endlich ihr Leben zusammen beschreiten. Erfahrt ihr in meiner Fortsetzungs FF. Dort wird auch Shiho ihr eigenes Liebes-Happy-End erleben. Genau wie die kleine Ayumi. Auch ist jemand ab nem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr genannt worden... Na, hat es jemand gemerkt wer zum Ende hin fehlte?

Ich beziehe mich gerade auf körperliche Erscheinen meine Lieben ;-P
 

Naja, wie auch immer, das wars erstmal von mir! Emti... Aus... Ende... Schluss! Seit gespannt auf die Fortsetzung! Bis zum nächsten Mal! *winke-winke*



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von: abgemeldet
2010-08-02T00:11:40+00:00 02.08.2010 02:11
Heeeeyhoo :D

wow! eine wirklich tolle Geschichte, die du hier geschrieben hast!
schade, dass sie nun zuende ist :( aber es ist ein schönes Ende, das sie Story gut abrundet :)
du hast wirklich ziemlich flüssig geschriben, was ich dir hoch anrechne :)
und die idee, Ran auchmal schrumpfen zu lassen, finde ich sau cool!

Ich kann ur sagen, dass es mir eine Menge Spaß bereitet hat, deine FF in einem Zuge durchzulesen :D
ich freu mich schon auf andere FF´s on dir. ^^
LG Hana-chan
Von:  LadyAnn84
2009-12-15T19:56:26+00:00 15.12.2009 20:56
Danke für das Lob ^^
Ich dachte mir halt das Ran auch mal die "Heldin" sein darf *grins!*
Nicht immer Shinichi...

Vorerst ist emti... Arbeite zwar bereits an der Fortsetzung, doch es dürfte etwas länger dauern bis sie kommt...

Schließlich kommt Weihnachten immer näher...
Wünsch euch schon mal ein schönes Fest, falls wir uns nicht mehr hören ;-)

Also. Bis bald ihr Lieben ☺

GLG Ann
Von:  Roe
2009-12-15T19:21:33+00:00 15.12.2009 20:21
JUHHU! Wusst ich doch dass Ran nciht tot sein kann...

Hmm...JEtzt sit es also vorbei...Schade eigentlich. Deine ganze GEschichte war super spannend, und es aht mir immer sehr viel Spass gemacht die neuen Kapitel zu lesen. (tut mir leid das ich nicht zu jedem einen Komemtnar geschrieben habe)
Schön dass es nun doch ncoh ein HAppy End gab, udn ich muss sagen, es hat mir sehr gefallen Ran mal in der Situation zu sehen dass sie shinichi rettet...Das war wirklcih gut.
Ich hoffe bald mal wieder eine so tolle GEschichte von dir zu lesen.^^
LG
-Rose
Von: abgemeldet
2009-12-13T17:53:20+00:00 13.12.2009 18:53
Hallo LadyAnn84!


Nun, ich fass mich heute diesmal kurz, da ich zeitlich nicht viel Zeit habe! *BlickaufUhrwirft*

Conans Gedanken und Gefühle wurden ganz gut beschrieben, waren nachvollziehbar und melancholisch! ^^

Dass Ai ihn tröstet - was ja eigentlich ganz normal ist- hat mir gefallen und auch ihre Worte!

Nun- jetzt frag ich mich, wer diese Frau am Ende war. Vermouth wohl kaum! Wobei… ich weiß, die Idee ist vielleicht absurd, aber schaden wird sie wohl nicht; ich vermute es war Ran, ein anderes Organisationsmitglied oder einer vom FBI (Jodie und Shuichi oder James) ^^ *verlegenamHinterkopfkratzt*

Ein gutes Kapitel!

Schönen dritten Advent wünsche ich dir und verbleibe wahrscheinlich bis nächste Woche! -.-

Viele Grüße, Kelly_Holmes
Von: abgemeldet
2009-12-12T18:23:55+00:00 12.12.2009 19:23
Guten Abend LadyAnn84!


Puh, ich komm ja mehr gar nicht mit, mit deinem Laderhythmus und werde ja ganz wirr- verzeih also bitte, wenn ich hier vergessen werde bzw. habe, ein Kapitel zu kommentieren! ^^


Aber zurück zum eigentlichen Sinn dieses Schreibens- Kapitel11 war ganz gut und lang! ^.~

Ja, ich stimme da auch Conan zu- würde man nicht APTX4869 kennen, wäre ich auch in dem bloßen Glauben, Naru wäre wirklich ein kleines Mädchen, geblieben! ^^
Dennoch süß und putzig… *g*

Auch die Freundschaft zwischen den Mädchen war ganz „warm“, es hat einen mitfreuen lassen! ;D

Ai und Ran tuscheln über Jungs ihres Alters…? *g*
Das wird ja immer besser da! *lacht*
Nee, war nur ’n Scherz! :D

Das Kaufhaus wurde wirklich gut beschrieben und es hat sich irgendwie Goshos Stil geähnelt! ;D

Und dann gewann Spannung Oberhand! *garharhar*

Irgendwie war es „komisch“, als Ran sich mit Minako unterhielt- ich mein, sie sind in Lebensgefahr und dann plaudern sie so schön! *lacht*
Aber es war klar, in dem Fall sogar nützlich, dass sie das Mädchen erstmal beruhigt! ^^

Aber hm… ich zweifle etwas daran, dass Ran tot ist, aber mal sehn!

Vermouth kommt…
Ich mag die Frau irgendwie und ich fand das Ende schön, dennoch traurig!


So-

Ich bin gespannt, was nächstes Mal passieren wird; Hach, ich hoffe, Conan wird nicht an Verstandverlierung leiden! *g*


Schönen dritten Advent schon mal,

MfG, Kelly_Holmes ;)
Von:  Chevelle
2009-12-08T21:26:03+00:00 08.12.2009 22:26
Gerade hab ich einen Comnt. zu dem 10. Chap gemacht und mir eine baldige Fortsetzung gewünscht, da taucht auch schon das nächste Chpa. auf! :)
Und ich muss sagen, du hast es wieder toll geschrieben! :)
Die Szene mit dem Mädchen und dem Teddybär kommt doch aus "Eine Stadt als Geisel", oder?

Das Ende finde ich sehr traurig, als Conan noch versucht seine Naru zu retten und es nicht kann. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass du die liebe Ran nicht sterben lassen hast.

Naja, ich lasse mich überraschen und wünsche mir unbedingt eine Fortsetzung :)

Liebe Grüße,
Pia

Von:  Chevelle
2009-12-08T21:13:41+00:00 08.12.2009 22:13
awrr, das Chap war echt spannend. *_*
Du hast die Situation mit Heiji und Conan/Shinichi beim Shoppen gut beschrieben. Und auch die Verfolgung von Vermouth.

Ich will unbedingt weiter lesen! Deine FF ist echt spannend. *_*

Liebe Grüße,
Pia
Von: abgemeldet
2009-12-07T18:24:56+00:00 07.12.2009 19:24
Hallo,


Irgendwie kommt man ja hier gar nicht so richtig mit, mit dir. *g*

Aber gut- hab’ jetzt auch endlich Kapitel sechs, sieben, acht und neun gelesen! ^^


Also, ich fand dein Schreibstil wieder ganz gut, wie gesagt, sooo viele Rechtschreibfehler sind es nun auch nicht und es gibt weitaus etwas schlimmere Texte hier (ich will nicht jetzt lästern oder sonstiges).

Aber nun gut-
Ich dachte am Anfang, dass es Kaito Kid ist, die Eule da.

Ran hat Fieber?
*muhahahaha*

Ich finde es gut, dass du auch geschrieben hast, dass Agasa Ran mag- ich mein’, entweder beschreibt das so niemand oder aber manche „vertuschen“ das immer mit Ai bzw. Shiho! ^.~

Uhh, Agasa lässt Ran alleine im Wald umherirren? Ich glaub’, er wäre mitgegangen und hätte einen Zettel dagelassen, während dann Ai auf Wachposition steht; aber eigentlich fand ich es gut so! ^^

Die „Flucht“, das Zusammentreffen auf Ran.
Sie waren sehr gut beschrieben und spannend! ;)

Dickerchen, Rollmops…*kicher*
Super Namen…*g*

Und dann hast du es geschafft, einem das Lächeln aus dem Gesicht zu wischen, wenn ich es so sagen darf; durch Naru!

Und die Stelle mit Ai und Naru…
Hach, die war irgendwie süß und hat in einem das Gefühl der Wärme ausgebreitet…(mir fällt jetzt keine bessere Formulierung ein).

Und dann der Tag in der Schule…
Hm, ich glaub’ die alle hatten Recht, mit „Die ist süß!“ *g*

Und dann kommt es, dass er mit ihr einen Zug steigt…*lacht*
Klingt irgendwie…komisch! Aber ich fand Kapitel acht ganz gut; hat sich auch mehr wieder mit Conan und Naru beschäftigt, aber ich glaub’ irgendwie hätte es Ran schon vorhin „wissen“ können, dass er das gleiche fühlt wie sie, aber doch; zu bemängeln ist es ja nicht, da ja er nicht ihr diese drei Worte gesagt hatte…(frag’ mich nicht, wieso ich immer so was zum Bemängeln und doch widerrum nicht, habe)!

Das Gespräch zwischen Heiji und Conan war ganz gut, beinah genial! ^^
Und auch die Szene zwischen Kazuha und Ran war süß; man hatte dann so etwas wie Wärme gespürt, Freundschaft, Teamarbeit, wenn ich es so ausdrücken darf!


So-
Ich weiß jetzt nicht, wie viele Kapitel jetzt da stehen, wenn ich diesen Kommi speichere, aber ich kann nicht garantieren, sie jetzt auch noch lesen zu können! *blick auf terminkalender wirft*



Schönen Abend noch,
Kelly_Holmes

Von:  Roe
2009-12-06T14:35:40+00:00 06.12.2009 15:35
Hmm...wieder mal ein tolles Kapitel...so wie immer ^^
ICh fand die Szene wo HEiji so aufm Schlauch steht wirklich gelungen, das hat hervorragend gepasst, und ich hab mich fast schlapp gelaht deswegen....

Ich freu mich aufs nächste Kapitel

LG
-Rose
Von:  Chevelle
2009-12-05T12:28:26+00:00 05.12.2009 13:28
Mal wieder toll geschrieben ~
Du hast wirklich tolle Ideen! (Das hab ich jetzt wahrscheinlich schon zum 100. Mal gesagt xD)
Ich freu mich auf weitere Kapitel!

Liebe Grüße,
Pia


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