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Lost For Words

von

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Sonntag, 02:16 Uhr [April]

Jemand, den ich sehr, sehr liebe, hat mal gesagt, dass nichts Gutes ewig andauert. Dass alles irgendwann zerbricht, wofür es sich zu leben lohnt, man aber andere Dinge findet, für die man leben kann.
 

Ich wünsche mir, wissen zu können, was dieser eine Mensch denkt, oder was dieser eine Mensch fühlt. Ob dieser eine Mensch sich fragt, wie es mir geht und was ich tue. Denn das tue ich. Der Mensch, den ich am meisten liebe, ist der Mensch, der mir am meisten weh tut.
 

Der Mensch, dem man sich am meisten öffnet, schafft es, einem die meisten Schmerzen zuzufügen.

Donnerstag, 17:04 Uhr [Mai]

Sie tut es schon wieder. Sie tut es oft in letzter Zeit. Es ist so schwer, nach jeder Hoffnung enttäuscht werden zu müssen. Sie bevorzugt jeden anderen. Was soll das? Einige Worte würden alles gerade rücken. Alles richtig erscheinen lassen. Nur fehlen die Worte jedes Mal, wenn sie spricht.
 

Sie merkt gar nicht, was sie tut. Oder sie macht es mit Absicht, um mich von ihr wegzuschieben. Denn auch mein Herz ist nicht unzerbrechlich. Es reißt langsam vor sich her, bis nichts mehr so sein kann wie vorher. Bis mir jede Bewegung nur noch weh tut. Jeder Verlust ist derselbe.

Mittwoch, 01:04 Uhr [September]

Würdest Du mit mir eine weite Reise zurücklegen? Mit mir zusammen sehen wollen, wie die Welt wirklich ist? Es ist schwer zu verstehen, was es bedeutet, einsam zu sein.
 

Ich werde sehen, wie der Abstand sich vergrößert, bis wir beide wie Fremde sind. Alles wiederholt sich, weil ich weiß, dass ich Dich niemals vergessen werde. Bei Dir sein, ist unerträglich, wenn ich weiß, dass ich Dich verlieren muss. Bitte weine nicht.
 

Würdest Du mit mir eine stille Reise zurücklegen? Mit mir zusammen erleben wollen, wie grausam die Wirklichkeit ist? Es ist so unglaublich schwer, einsehen zu müssen, das man einsam ist.
 

Du hast so viel Leid erdulden müssen, von dem ich dich befreien will. Ich bin süchtig nach deinen Tränen.
 

Nichts könnte ändern, dass sich der Abstand vergrößert, bis wir beide wie Fremde sind. Alles wiederholt sich, weil ich erwarte, dass es so sein wird.Ich weine noch jede Nacht.
 

Du findest mich, wo es warm ist. An einem Ort, den ich zu deinem Paradies gemacht habe. In einem Universum, das ich mit allem bereichert habe, was Dir lieb und teuer ist. In der Hoffnung, dass wir beide uns wieder sehen, nicht wie Fremde sind und Du nicht mehr weinen musst.

Dienstag, 10:58 Uhr [September]

Wie oberflächlich die Allgemeinheit doch ist.

Es ist zum... Heulen? Zum Kotzen?

Nein, zum Verzweifeln.
 

Es ist wirklich ekelerregend.

Ich sitze in der Ecke mit einem Schreibblock auf dem Schoß und einem Stift in der Hand. Worte

im Herzen, die den Weg über meine Lippen nicht finden können, wollen oder dürfen.

Aber um nicht zu vergessen, dass mein Herz zum Bedauern verleitet wurde, schreibe ich auf, was mein Gewissen belastet.

Es ist so deprimierend.
 

Ist das normal? Normal, dass ich man sich lieber zurückzieht, als sich mit der Meute zu befassen? Mit den Nichtigkeiten des Lebens. Des Lebens der Menschen, die niemals so empfinden oder leiden können, wie ich es getan habe.
 

Eine Stunde habe ich noch hier zu sitzen. Mit meinen Gedanken als einzige Rettung vor der Gleichstellung mit diesen Menschen. Meine Gedanken oder Erfahrungen, die mich von der Meute unterscheiden. Das Wissen, das diesen Menschen niemals zuteil werden wird.

Vielleicht liege ich auch falsch. Das bezweifle ich nicht. Aber würde der Funke überspringen? Würden sie dann so reagieren und verstehen wie ich? Wie ich verstehen musste.
 

Prioritäten verändern sich mit der Zeit. Ziele, Träume, Ansichten. Nichts davon ist fest. Nichts davon ist sicher und nicht wird ewig halten.

Donnerstag, 13:47 Uhr [Oktober]

Unsere Hoffnungen und Erwartungen. Unsere Fehler und unsere Beziehungen.

All das halte ich in meinen Armen. Obwohl du mir reichen würdest.
 

Ich lass‘ dich niemals gehen, wenn du mir versprichst, mich nicht zu verlassen.

Wir könnten gehen. Weit weg. Sehr bald schon. Denn, wenn ich dich im Arm halte, wischst du die Tränen fort und die Gedanken, die mich an diesen Platz gebunden haben.
 

Wir könnten an einer Schnellstraße warten, bis ein Laster vorbeifährt und uns mitnehmen lassen.
 

‚Oh, warum?‘ Und ich sage dir, ich wisse es nicht.
 

Wir könnten bis nach Amsterdam trampen. Jeder eine Baseballkappe auf dem Kopf. Getarnt vor den Blicken der Unwissenden, die das rote Band an unseren Fingern nicht sehen können.

Im Namen der Trauer und der Freiheit, die weiterhin ungenannt bleibt, würde ich dir davon erzählen, wie es sich anfühlt, wenn die Einsamkeit dein Herz mit Reue füllt.

Während der Mensch, der uns in die unbekannte Freiheit führt, nickt und hinzufügt, dass Liebe alles möglich macht. Er wäre schon einmal in den brennenden Kreis des Feuers geraten, sagt er uns, er wäre von dem gefesselt gewesen, was er begehrt hat.
 

In der Nacht, wenn die Lichter einer Tankstelle auf uns und unseren Unterschlupf scheinen und du langsam die Augen schließt, denke ich daran, was ich vor einiger Zeit gehört habe.
 

In der Nacht schlägt das Herz am Schnellstern, denkt man daran, was man will. Heute Nacht, würde ich denken, heute Nacht schaffe ich es. Als Opfer der eigenen Rührseligkeit. Gefangen in den Wünschen, die jede Realität vergessen machen können.
 

Angst habe ich vor dem Tag, an dem du mich verlassen wirst. Denn du wirst in meinem Herzen ewig bestehen. Auch wenn du weit weg bist und in deinen Augen der Funke erlischen würde
 

Hört sich das übertrieben an?

Dann sieh dir meine Tränen an.

Sonntag, 15:48 [Oktober]

'Deine Hand ist noch gar nicht kalt', wollte ich sagen, doch meinen Mund verließen nur die ersten drei Wörter.

Es was so anstrengend die Tränen zurückzuhalten, wenn man daran zweifelt, dich jemals wiederzusehen.
 

Angst, die in meinem Herzen wächst, gepaart mit den Zweifeln, die es mir unmöglich machten, zu hoffen, war eine Mischung, an der ich zu zerbrechen drohte.

Vergleiche zu ziehen ist etwas, das ich sehr gerne tue. Unliebsame Dinge als Synonym zu nutzen für Dinge, die in meinen Augen genauso unliebsam sind, geben mir die Befriedigung, die nötig war, um nicht vollkommen wahnsinnig zu werden.
 

In einem Berg von Kassetten sitzend habe ich Tränen in den Augen, wissend, dass mein Herz dort zurückgelassen wurde, wo du bist.
 

Es ist kein Schweißband. Mag es das vorher gewesen sein, so ist es nun eine haftende Oberfläche für Erinnerungen. Wenn es jemand zu schätzen weiß, dann bist du es, da bin ich mir sicher.

Hoffentlich bleibt die Mischung unserer Gerüche noch lange bestehen.
 

Der Platz neben dir bleibt nun unbesetzt. Ich komme irgendwann wieder.
 

Vielleicht finden wir die Kassetten, von denen wir glaubten, sie verloren zu haben, und mit etwas Glück können wir dann zusammen bleiben.
 

Es wäre mir ein Fest.

Mittwoch, 00:33 Uhr [November]

Die Reise war lang bis hierher. Doch die Zeit, die wir bis zum Ziel zusammen verbracht haben, ist die Schönste, die ich in meinem Leben hatte.
 

Ich lebe jeden Tag so, als würde ich es niemals wieder können. Und ich weiß wert zu schätzen, wer an meiner Seite steht.
 

Denn ohne die Liebe, die ich erfahren habe, hätte ich es in meinem ganzen Leben nicht geschafft. Ich kann kaum in Worte fassen, wie es war, als ich dich in meinem Arm hielt. Ich wäre niemals so weit gekommen, wenn du nicht mein Herz fest halten würdest.
 

‚Stop‘, hast du gesagt.

Donnerstag, 12:03 Uhr [Dezember]

Das Letzte, was du gesagt hast, wat, dass du wieder kommst, aber ich seh‘ dich hier nirgendwo.

Ein sehr merkwürdiges Gefühl. Du warst sonst immer da.

Aber ich hab‘ jemanden, mit dem ich über dich geredet hab‘. Und dieselbe Meinung hat.

Wir würden dich gerne retten. Vor deiner inneren Bitterkeit.

Du könntest dich auf uns verlassen. Wir würden dich nicht verlassen.

Doch dein Herz hört nicht, dass wir nach dir rufen, oder?

Wäre ich du, würde ich weinen. Bei soviel Schmerz würde ich längst zerbrochen.

Du bist auch nicht so stark, oder?

Am Liebsten würdest du schreiben...
 

Bitte schrei einfach...

Donnerstag, 10:32 Uhr [Januar]

Es ist unerträglich zu wissen, dass es euch gibt. Zu wissen, dass ihr existiert, dass ihr lebt.
 

Der Schmerz, den diese undefinierbare Liebe verursacht, ist so schwer zu ertragen, dass ich mir manchmal wünsche, dass ich euch niemals gefunden hätte.
 

Denn dann würde ich nicht auf euch warten.

Und glaubt mir; Ich warte lange. Ob es nun nur noch Monate sein sollen oder es noch Jahre dauern muss.
 

Warum mach‘ ich es mir so schwer? Mein Leben ist so kompliziert, seit ich euch gesehen habe.
 

Aber seitdem bin ich mir sicher, dass ich dafür geboren wurde, um euch zu lieben.



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