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Wie weit willst du gehn?

von

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nach dem (Alb-) Traum

Randinfos:
 

ich lasse Band 6 und 7 weitestgehend unberücksichtigt,

d.h. Dumbledore und Snape leben,

Voldemort ist besiegt,

das „Goldene Trio“ macht sein letztes Jahr nach, sie sind deswegen schon alle Volljährig

sie sind gut mit Fiona befreundet, ebenso wie Ginny
 

Disclaimer: Nix meins, hat sich alles die Rowling untern Nagel gerissen!!!
 

°...° Fionas innere Stimme...wird eventuell noch wichtig (ist aber nicht Schizophren...ECHT NICHT!)

'...' Die kleine kann sogar Denken
 

Warnigns: Evantuell Kraftausdrücke
 

Ahhh endlich kann ich anfangen (besser gesagt weitermachen):
 

Schweißgebadet schrak ich in meinem Bett im Gryffindorturm auf.

'Was. War. Das.' ,war das einzige was ich denken konnte, bevor mein Blick auf meinen Wecker viel. „ SO EIN MIST!!“ Warum bei Merlins speckigen Unterhosen muss mir das ausgerechnet jetzt passiern?! Erst dieser verdammt eigenartige Traum von Snape und dann hab ich auch noch verschlafen und bin bei ihm zu spät dran...
 

Ich war bereits aufgesprungen und hatte mir in aller Eile die Schuluniform angezogen um anschließend noch schnell ins Bad zu flitzen und mir Notdürftig die Haare zu kämmen. Hastig nochmal über die Zähne geputzt und auf den Weg in den Gemeinschaftsraum noch die Schultasche gekrallt.
 

Ich sprintete die Gänge entlang, während irgend ein nerviges Ding in meinem Kopf einen dämlichen Singsang anstimmte: 'Du bist zu spät bei Snape und er wird dir Punkte abziehen und Strafarbeiten aufbrummen und vielleicht auch gleich umbringen...laaalalalala!!' 'Ach halt die Klappe!!!'

So was ist echt zu blöd!
 

Noch mal schnell auf die Uhr geschaut: schon 23 Minuten zu spät!! Er wird mich wirklich umbringen! Wahhh!

Ich lief um die nächste Ecke und stieß prompt mir einer Person zusammen.

Ich strauchelte, doch sie hielt mich noch gerade so am Arm fest, bis ich wieder mein Gleichgewicht gefunden hatte.

Jetzt bemerkte ich auch mit wem ich da zusammen gestoßen bin.
 

„Entschuldigen Sie Professor Dumbledore, ich hab einfach nicht aufgepasst und und....!“
 

Dumbledore schmunzelte nur und hatte sein allseitsbekanntes zwinkern in den Augen.

„Schon gut Miss Xander, ich denke Sie beeilen sich jetzt besser um nicht noch später zu ihren Unterricht zu kommen. Professor Snape wird sonst nicht begeistert sein.“
 

Damit ließ er mich wieder nach einem freundlichen Nicken als Abschiedsgruß wieder weiter. Ich beeilte mich wirklich und war nun 'nur' eine halbe Stunde zu spät vor der Tür zum Klassenzimmer angekommen. Nervös und noch völlig außer Atem hob ich die Hand um an zu klopfen, als die Tür auch schon schwungvoll aufgerissen wurde und mich ein Paar schwarze, wütend blitzende Augen anfunkelten.
 

„Miss Xander, was für eine...Freude Sie heute noch in meinen Unterricht Willkommen heißen zu dürfen. Wenn Sie sich nun ENDLICH hereinbequemen könnten, Sie haben meine Zeit schon genug verschwendet!!!“ donntere mir Snape entgegen.
 

Ich konnte gerade so ein: „Entschuldigung Professor.“ herauswürgen und mich an ihn vorbeidrücken. Während er mich praktisch vor einer gesamten Klasse Slytherins und Gryffindors der 7. Jahrgangs zusammengestaucht hatte, war mir unwillkürlich die Schamesröte ins Gesicht gestiegen.
 

Als ich mich auf den Einzigen freien Platz in der ersten Reihe setzte – ich konnte mit Mühe noch ein genervtes seufzen unterdrücken – war er auch schon an mir vorbeigerauscht um direkt vor meinem Platz stehen zu bleiben. „Ach ja...30 Punkte abzug von Gryffindor fürs zu spät kommen!“
 

Nun seufzte ich doch leise auf! Der Tag hat ja schon ganz toll angefangen.

Die 2. Schulwoche hatte gerade mal angefangen und ich hatte bereits Minuspunkte gesammelt. Bevor ich jedoch noch mehr ungewollte Aufmerksamkeit auf mich zog, kramte ich Pergamente, Feder und Tinte hervor um das Rezept von der Tafel abzuschreiben und mir anschließen die benötigten Zutaten aus dem Schrank zu holen.
 

Ich war glücklicherweise nicht allzu unbegabt in Zaubertränke, kam jedoch nie über ein Annehmbar hinaus, was ich allerdings auf die Anspannung, die bei Snapes Unterricht vorherrschte abschob. Ich konnte noch nie gut arbeiten, wenn ich mich nicht völlig entspannen konnte und dieser Faktor war hier auf keinen Fall gegeben.
 

Nachdem ich das Feuer unter meinem Kessel entzündet hatte und meine zurechtgeschnittenen Zutaten nach vorgegebener Reihenfolge hinein gab bemerkte ich einen Luftzug hinter mir. 'Deja-vu?'
 

Ich wusste natürlich wer da hinter mir stand und mir über die Schulter blickte. Jedoch versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen, was aber völlig fehl schlug, da meine Hände unwillkürlich zu zittern anfingen.

Ich bekam nur noch ein abfälliges schnauben über meine für ihn offensichtliche Unfähigkeit zu hören, als Snape sich schließlich abwandte und weiter durch die Reihen Schritt.
 

Ich wollte schon erleichtert aufatmen, als ich ein platschen in meinem Kessel vernahm.

Erschrocken richtete ich meinen Blick wieder auf den Kessel vor mir.

Dieser begann blöder Weise auch sofort zu brodeln und wie verrückt zu schäumen, so dass die ekelhafte Brühe über den Kesselrand schwappte und Tisch und Boden einsaute.
 

Snape drehte sich nun in Richtung des von meinem Kessel verursachten Malheurs, schwang mit einer fließenden Bewegung °ja schau noch genauer hin° seinen Zauberstab und der Kesselinhalt verschwand. Die Sauerei blieb allerdings.
 

°Ja warum nur....°

Nun zischte auch schon hinter mir die Stimme mein so verhassten °aaaaaachh jaaaaa???° 'Klappe' Lehrers direkt neben mir.

'wie macht er dass nur immer?'

°muss daran liegen, dass dein Hirn so langsam is°

'jetz fang du net auch noch an'
 

„Miss Xanders.....“ 'Ohoh, er spricht ruhig, gefährlich ruhig...wo sind meine oropax könnt heute noch laut werden...'
 

Ich drehte mich um und versuchte mich auf meinem Platz so klein wie möglich zu machen, doch dass nützt bekanntlich nichts. Doch gegen meinen natürlichen Instinkt, so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten kam ich nicht an.

Das muss allerdings ziehmlich bescheuert aussehen, denn wie zur Bestätigung zieht Snape eine obligatorische Augenbraue hoch, lässt das jedoch unkommentiert. Nun fixiert er mich mit einem durchdringenden Blick aus seinen schwarzen Augen, die wie glühende Kohlen wirken.

Mir läuft eine ungewollte, aber leider nicht unangenehme Gänsehaut den Rücken hinunter. Ich konnte gerade so unterdrücken zu zittern.
 

„...mir war noch gar nicht bewusst, dass sie so scharf darauf sind mein Klassenzimmer zu putzen...“ 'muss mir wohl auch entgangen sein!'
 

Er beugt sich nun ein Stück zu mir hinunter. Da er ein paar Schritte gegangen war und vor meiner Bank stand, hielt er zum Glück

°nicht leider?° 'NEIN!'

einen Angemessenen Abstand ein.
 

„...40 Punkte Abzug von Gryffindor und heute Abend um 8 Uhr hier...!“
 

Er deutete mit einem seiner eleganten,schlanken, schneeweißen Fingern

'wo kam dass denn jetzt her?'

auf meinen Stammplatz.
 

„...bringen sie viel Zeit mit...UND SEIEN SIE GEFÄLLST PÜNKTLICH!!!“

°Vorsicht! Orkanartige böen...° 'Aargh! Klappe!!!'
 

„Ja Professor.“ , stotterte ich noch zusammen.

'was ist heut nur mit mir los, sonst geht mir sein geschrei auch meistens am Arsch vorbei.'

°aber da ist es auch nicht an dich gerichtet°
 

Er richtete sich nun wieder auf und richtete seinen Blick wieder auf die gesamte Klasse.
 

„Und für alle gilt: 2 Rollen Pergament über den heutigen Trank und nun RAUS!“ Seine Stimme war, bis auf das letzte Wort, welches er gebrüllt hatte wie immer leise,kalt und beherrscht geblieben.
 

Nach dem unmissverständlichen Rauswurf beeilten sich alle mit dem Abfüllen der Tränke, dem Aufräumen und dem hinausstürmen. Bis auf ersteres machte ich mit. °Gruppenzwang° 'Klappe'

Man war ich erleichtert, als ich endlich aus den Fängen der Fledermaus 'entkommen' konnte.

Ich war dank meinem verkorksten Trank, der nicht mehr abgefüllt werden konnte, weil von Snape vernichtet und auf Boden verteilt.

Nun machte ich mich mit Hermine, die in Zaubertränke hinter mir saß und mich nun teils tadelnd, teils besorgt von der Seite musterte, auf zum Mittagessen in die Große Halle.

.....Schdrafarbeid!

beim Mittagessen am Gryffindortisch
 

„Menf Iona, du tuschd mia echd leid...die Schdrafarbeiden bei dem Schleimer sind imma dasch ledschde!“ schimpfte Ron mit vollem Mund und spuckte dabei einiges von seinem Essen in alle Richtungen und wir hatten alle damit zutun den Geschossen rechtzeitig auszuweichen.
 

„Bäh Ron, deine Anteilnahme an meinem unvermeidlichen Schicksal in allen Ehren, aber hör gefälligst auf uns zu zeigen was du isst und vor allem alles in deinen Mund stopfen musst, um kein vernünftiges Wort raus zu bekommen.“ meinte ich trocken, wobei mir Harry und Mine mir unter leicht unterdrücktem gekicher zustimmten.
 

Harry fragte nun was eigentlich genau passiert ist, dass ich jetzt eine Strafarbeit von der sexy...ich mein natürlich alten, schleimigen, hakennasigen Kerkerassel hab! °aber du findest doch auch, dass ihm seine neue Frisur steht und soooo alt, schleimig und hakennasig is er doch auch nich! Diese markanten Gesichtszüge und......!°

'stop, stop, STOP! Ok die neue Frisur steht ihm BESSER, aber er is immer noch.....'

Ich bemerkte erst, dass ich mit meinen Gedanken abgedriftet war, als ich eine Hand vor meiem Gesicht herum wedeln sah.

„Hey! Erde an Fiona! Erzählst du uns jetz wie das abgelaufen ist?!“

fragte Ron, zu dem die Hand gehörte und der mich sogar ohne Fressalien im Mund ansprach, nun erwartungsvoll.
 

Ich erzählte nochmal alles Haarklein, da es Ron und Harry -leider- nicht in den (Fortgeschrittenen) Leistungskurs geschafft haben. Das mit dem Traum fasste ich allesdings kurz und modelte es zu einem 'stressbedingten Albtraum' um.

Manchmal frag ich mich allerdings auch, wie ich das gemanaged habe, in den Leistungskurs für Zaubertränke zu kommen, so streng, wie der in letzter Zeit über meine Tränke schimpft ('das ist kein Trank, sondern allerhöchstens ein Gebräu...Haben sie etwa eine GANZE Aphrodillwurzel reingeSCHMISSEN?!...Sie sind absolut unfähig!'). In letzter Zeit scheint es sogar noch schlimmer zu werden mit seinen Kommentaren, da er anscheinend keinen 'POTTER!' mehr drangsalieren kann und dafür mich als Opfer auserkoren. Ich fühl mich WIRKLICH immer sehr geschmeichelt, MR. SONNENSCHEIN!!
 

„Das wr bestimmt ein Slytherin“, ereiferte sich Ron in bezug auf meinen katastrophalen Trank, als ich am Ende meiner -Berichterstattung- ankam.

„Ja Ron, so weit waren wir auch schon.“, gab Hermine etwas patzig zurück, wobei sich Ron schmollend abwandte.

„Aber erzähl das mal Snape, dass einer seiner -geliebten- Slytherins unfug macht, dann bekommt sie noch mehr Strafarbeit und Punkteabzug und das schneller als du Fledermaus sagen kanns.“, schaltete sich nun auch Harry ein.
 

Da wir nur noch 10 Minuten bis zum Nachmittagsunterricht hatten, beeilte ich mich noch fertig zu essen und ging dann mit Ron und Harry in Richtung Wahrsagen und Hermine hatte Arithmantik.

Ich bereute es noch nie so sehr wie heute Wahrsagen gewählt zu haben, als ich noch eine nichts ahnende kleine °so sehr viel gewachsen bist du jetz auch nicht° 'Hmpf!' KLEINE! °...° 3. Klässlerin war.
 

Denn wie es der Zufall (=> Autorin XD) so will nahmen wir heute Traumdeutung durch. Nach dieser Stunde hallte in meinen Gedanken immer noch Text aus unserem Schulbuch nach: Unsere Träume sind nicht nur dazu da, um zu entspannen, sondern können uns auch mit unseren tiefsten Sehnsüchten konfrontieren.

'So ein schwachsinn. Wenn ich mich nach IHM sehnen sollte, würde ich mich selbst in St. Mungos geschlossene Abteilung einweisen lassen.'

°Na dann viel Spass bei den Spinnern°

'Buääääää, dass is net wahr! Du willst mich doch nur verscheißern' °Öhm..... nö?°

O__o 'Ach quatsch, ich bilde mir da nur was ein! Spätestens nach dem Nachsitzen heute bei Snape komm ich wieder auf andere Gedanken....naja zumindest ist er dann für mich bestimmt wieder der Oberarsch ...Hoffentlich'

°Ach auf einmal gestehst du dir zumindest indirekt eine momentane Schärmerei für IHN ein?°

'…...Vielleicht...?'

°Haha du bist in die Fledermaus verknallt!!° singsang

'Grummel...'
 

Das Abendessen ließ ich gleich ausfallen, da ich immer noch mit den Aufsätzen für den nächsten Tag beschäftigt war und mich noch für ne halbe Stunde entspannen wollte.
 

Als es Zeit wurde, zog ich mir noch schnell eine bequeme Jeans und einen schwarzen Sweatpulli an.

'Ja, so kann ich als Snapes persönliche Putze gehn!' dachte ich sarkastisch-enthusiastisch.

Meine ach so lustige innere Stimme ist auch gerade schweigsam, obwohl ich gerade auf dem Weg zur Oberschlange etwas beistand bräuchte....obwohl, die würde eh nur wieder so einen Mist, von wegen ich wär in IHN verschossen und so, von sich geben.
 

°...°
 

'Verdammt, jetzt muss ich auch noch die ganze Zeit DARAN denken! Argh!!'
 

Der Weg zum neusten Horrorfilm, in dem ich die schlecht besetzte Hauptrolle spiele. Allerdings bestand mein Horror darin, dass ich mich höchstwahrscheinlich schrecklich blamieren werde, wie halt immer!

Je näher ich dem Ort meiner selbstverschuldeten Verdammnis kam, desto mehr schlotterten meine Knie vor Angst... könnte aber auch daran liegen, dass ich kein Abendbrot gegessen und mir beim Mittag Ron den Appetit verdorben hat. Um genau einer Minute vor 20 Uhr klopfe ich zögerlich an die Tür zum Zaubertränkeklassenzimmer, die, nachdem meine Hand das erste Mal die Tür berührt hat, bereits aufschwingt.

Snape sitzt an seinem Schreibtisch und ist anscheinend damit beschäftig Aufsätze zu korrigieren.
 

°Gut beobachtet, Watson!°
 

'Och nöööö! Net du schon wieder...'
 

Dabei ist er so über die Pergamente gebeugt, dass man durch den Haarvorhang °der alles andere als fettig aussieht° 'Hm da muss ich dir mal recht geben' nur seine Nase °die NICHT schrecklich, sondern...° 'Jaja schon gut, ich weiß!' sehen konnte.

Seine Hand hält locker eine - natürlich - schwarze Feder, mit der er in seiner zackigen, schnörkellosen Schrift, die Aufsätze mit seinen bissigen Kommentaren spickt. Dabei SCHEINT er mich nicht mal wahrzunehmen.
 

Ich trat mit langsamen, zögernden Schritten auf ihn zu. Als ich vor Snapes Schreibtisch ankam, schlug die Tür, die ich vor lauter Aufregung vergessen hatte zu schließen mit einem lauten knall zu, was mich stark Zusammenschrecken und mein Herz noch schneller und lauter klopfen ließ.
 

Snape sieht nun doch von seiner Arbeit hoch und ich kann nicht verhindern, dass ich seinen intensiven Blick nicht lange aushalten kann und meine Augen abwende.
 

°Merlin ist das peinlich, sogar mein Po zittert!°
 

'Shit, du meldest dich auch nur zu den ungünstigsten Zeitpunkten!'
 

„Miss Xanders, was stehen sie hier noch herrum! Ich glaube mich zu erinnern ihnen heute bereits konkrete Anweisungen bezüglich ihrer Strafarbeit gegeben zu haben! Schnappen sie sich gefälligst das Putzzeug dort hinten und machen sie die Sauerei weg! Ich will nachher keinen einzigen Spritzer mehr sehen, Verstanden!!?“, schnarrte er mir entgegen und seine Augen blitzen mir kalt und voller Verachtung entgegen.
 

°Na los, sag wnigstens 'Ja, Sir'!°
 

„Ja Sir.“
 

°Gut und jetzt setz deinen Arsch in Bewegeung! Angst haben kannst du auch während du putzt, aber du musst dich ja nicht weiter blamieren, indem du vor Snape da stehst wie eine stumme Schaufensterpuppe!°
 

Meine Bewegungen waren wie automatisch, als ich zum Schrank neben dem Spülbecken, vorne im Klassenzimmer ging. Ich holte mir die Utensilien und machte mich an die Arbeit und merkte dabei nicht, wie mich ab und zu ein schwarzes Augenpaar beobachtete, da ich die ganze Zeit kein einziges Mal aufschaute. Ich hatte sowieso zu fiel Angst, dass ER mich dabei erwischen würde, wenn ich ihn anstarre. Wär supi peinlich.

Das Scheuermittel juckte an den Händen, total ekelhaft. Aber mein verhunster Trank scheint eine recht enge Verbindung mit dem Fussboden eingegangen zu sein. Ich schrubbte nun schon bestimmt 2 ½ Stunden an dem Mist rum und endlich kam ein Ende in Sicht. Ich schwitzte kaum, da der Raum eh sau kalt war.

'Kann der nich mal ein Feuer anmachen?! Wenn ich mir nich sonst was abrackern würde, wär ich schon längst erfrohren!'

Als ich nun auch endlich den letzten Rest Schmutzwasser vom Boden aufgewischt habe und nun wirklich keine Flecken mehr zu sehen waren, räumte ich schnell alles auf, damit ich endlich wieder von hier verschwinden konnte. Auch wenn ich vielleicht eine winzig kleines bisschen in IHN verschossen bin, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass ich die Situation, in der ich mich befinde genieße.

Nun gehe ich auf Snape zu, der immer noch an seinem Schreibtisch sitzt und stelle mich vor sein Pult. Er ignoriert mich schon wieder, denn nichts anderes hat er am Anfang, wie ich zur Strafarbeit erschienen bin, getan.

°Nun los sag schon was, sonst stehst du morgen Früh noch hier!°

„Ähm,Sir? Ich...wär dann fertig Professor...“
 

Snape sah nun doch auf und schaut mich genervt an.

„Na das wurde auch langsam Zeit! Aber bevor sie gehen können werde ich ihre Arbeit einer genauen Prüfung unterziehen!“

Damit stand er auf und bewegte sich mit wenigen großen Schritten auf das ehemals schmutzig Stück Boden zu. Er beugte sich runter und...

'Oh Gott! Du hast jetz nich auf seinen Arsch geschaut! Scheiße! Scheiße! Scheiße!!!'

Ich lief so rot an, dass man mich durchaus mit einer Fleischtomate verwechseln könnte. Schnell schaute ich weg und hoffte, dass Snape nichts bemerkt hat.

„Nun gut. Ihr Glück, dass sie wirklich alles wegbekommen haben...!“

Er musterte noch für eine Weile mein Gesicht, da er sich mittlerweile direkt vor mir befand und ich hatte nun den Schreibtisch im Rücken.
 

°Eine verfahrene Situation.....°
 

'Hör auf, ich bin schon so rot genug!' *in Panik ausbrech*
 

Ich hoffte nur, dass er meine geröteten Wangen auf die harte Arbeit zurückführte. Doch nun kräuselten sich seine Lippen in ein zynisches Lächeln und ich fühlte mich ertappt. Schlagartig wich mir alle Farbe aus dem Gesicht und ich fühlte wie mir schwarz vor Augen wurde. Das war einfach alles zu viel für mich und dann hab ich heute auch noch zu wenig gegessen. Ich merkte nur noch wie mit schwarz vor Augen wurde und mich meine Beine nicht mehr tragen wollten. Den Aufprall bekam ich glücklicherweise nicht mehr mit.

allein, missverstanden und ungewollt?

„.....unvernüftiges Mädchen! ...sollte mehr auf sich achten...kein Wunder, dass sie umgekippt ist!“, hörte ich das unverkennbare gezeter der schuleigenen Krankenschwester. So langsam komme ich zu mir und versuche meine bleischweren Lider aufzubekommen.
 

Da die Beleuchtung °ach jahhh romantisches Kerzenlicht° '…' relativ gedämpft ist, halten sich zum Glück die darauf folgenden Kopfschmerzen hinter meiner Stirn auch in Grenzen.
 

Die Frage nach dem wo bin ich? hat sich spätestes geklärt, als ich Pomfrey schimpfen hörte. An die Frage nach dem Warum bin ich hier? Wollte ich erst mal nicht denken, da ich sonst wieder nur wie Sonnengereiftes Gemüse aussehen würde...
 

„Hach Kindchen was machst du nur für Sachen!“, unterbrach die Medihexe meine Gedankengänge und wuselte zu mir, um mich den üblichen Diagnosezaubern, von wegen Kreislauf und so zu unterziehen.

„Du hast ziehmliches Glück, dass du bei Professor Snape in Ohnmacht gefallen bist und nicht erst auf irgendeinem menschenleeren Gang. Dir ist bestimmt nicht klar was für Folgen das hätte haben können! Du hättest-“

„-mir den Kopf anschlagen können, ne saftige Erkältung bekommen oder von Peeves mit Wasserbomben beworfen und eine noch schlimmere Erkältung bekommen können.“schloss ich ihre erneute Standpauke mit augenverdrehen.
 

Poppy sah mich ein wenig säuerlich an, bevor sich ihre Gesichtszüge etwas entspannten und sie zustimmend nickte. „Wie fühlst du dich?“

Ah jetz kam die Frage nach dem allgemeinen Wohlbefinden...

„Ganz okay, bis auf leichte Kopfschmerzen.“

Poppy nickte nochmal und verschwand kurz hinter der Tür zu ihrem Büro, wo sie kurz darauf wieder heraus kam mit einer kleine Phiole, die eine bläuliche Flüssigkeit enthielt, wieder.
 

„Hier Miss Xander, damit sollten ihre Kopfschmerzen wie weggeblasen sein. Dann gute Nacht.“ sprach sie und war gleich daraufhin in ihrem Büro verschwunden, wo auch kurz daruf das Licht ausging.

'War für sie wahrscheinlich ne lange Nacht, wenn ich zum Ende der Strafarbeit, ergo zum Anfang der Sperrstunde, diese Peinlichkeit (umkippen in Snapes Anwesenheit) produziert hab.'
 

...und da waren sie wieder meine drei Probleme: Kopfschmerzen, Schamesröte und Snape. Ersteres bekämpfte ich gleich mir der Phiole. Ansetzen, austrinken, nicht ausspucken...'bääähh' typisch, war bestimmt Snapes Gebräu....

Die Kopfschmerzen ließen endlich nach und ich fühlte mich auch noch angenehm schläfrig. So döste ich auch nach kurzer Zeit weg.
 


 

~*~*~*~*~*~*~
 

Am nächsten Morgen wachte ich, aus einem mehr oder wenigererhohlsamen schlaf, durch die ersten Sonnenstrahlen auf, die mich an der Nase kitzelten. Ich drehte mich langsam herum, so dass mir die Sonne nicht mehr ins Gesicht schien und streckte mich dabei ausgiebig.
 

„Na, ausgeschlafen Xander? Dass ihnen dass bisschen Arbeit gleich so zusetzt konnte ich nicht ahnen.“ kam es sarkastisch schnarrend von gegenüber.
 

Ich hielt erschrocken, was sich augenscheinlich auch in meinem Gesicht wiederspiegelte, in meiner Räkelei inne und schlug blinzelnd die Augen auf. Da saß tatsächlich auf einem Stuhl vor 'meinem' Krankenbett meine Nemesis, auch genannt Professor Snape.
 

„Ich ähm...äh ja...äh.“stotterte ich, da mein Gehirn so kurz nach dem aufwachen noch zu keiner Höchstleistung im stande war und ich erst mal verarbeiten musste den Tränkemeister – schon wieder – so direkt vor meiner Nase zu haben.
 

°Sehr Eloquent°

„Sehr Eloquent.“, kam es trocken von Snape.

'Wenigstens seid ihr euch einer Meinung!!'

°Dann sag halt mal was gescheites, dann muss ich nicht immer so klugscheißern!°

„...guten morgen, Sir.“, konnte ich dann doch noch kleinlaut managen und sah im vorsichtig in seine schwarzen Seelenspiegel, die aber rein garnichts von ihrem Besitzer wiedergaben, sondern aussahen wie schwarze undurchsichtige Tunnel, in denen man sich mit Leichtigkeit verirren konnte, wenn man zu lange und zu tief in sie hineinlief. Seine Gescihtszüge glichen denen einer Maske, starr und festgefrohren, eiskalt und ohne jegliche Regung.
 

„Wie auch immer“, setzte er kalt fort „ich hoffe so etwas kommt nicht wieder vor, ich werde sie nicht jedes mal, wenn sie in meiner Gegenwart zusammen brechen, in den Krankenflügel schleppen. Und um mich zu verdeutlichen, 20 Punkte ABZUG und diese UND nächste Woche Nachsitzen, beginnend heute um 19 Uhr und REIßEN SIE SICH DIESMAL EIN WENIG ZUSAMMEN XANDER ODER ICH LASSE SIE, WENN SIE WIEDER SO EINE SHOW ABZIEHEN, EINFACH LIEGEN!!!“, jedes einzelne Word war leise gesprochen, aber zum Schluss hin hatte er immer mehr Häme und Boshaftigkeit in seine dunkle Stimme mit einfließen lassen und war danach mit langen Schritten abgerauscht.
 

Ich warimmer mehr in mich zusammen geschrumpft als ich seine Worte hörte, meine Augen wurden bei jedem Satze den er sagte aber immer größer.

'Das ist ja wohl die Höhe, Nachsitzen wegen Ohnmächtig werden, wo gibt’s denn so was. Eigentlich sollte ich das McGonnagal melden, aber ersten will ich nicht wie ne Petze dastehen, zweitens hält Snape mich eh schon für ne Lusche und drittens: ICH BIN GRYFFINDOR. Am Ende seines kleinen Monologes, als er zum Glück schon die Tür hinter sich hat zuschlagen lassen, kamen mir allerdings doch die Tränen, die ich aber mit aller Macht versuchte zurück zu drängen, dies aber wie immer nicht auf die Reihe bekam. Der Gedanke daran, er könnte mich einfach liegen lassen, dass ich ihm völlig egal bin, der machte mir irgenwie zu schaffen.
 

'Das würde mir bei jedem so gehen, der so etwas zu mir sagen würde..'

°...°

'Ist das jetzt betretenes Schweigen weil ich Recht habe oder versuchts du dich gerade an Kollegialität?'

°Weder noch, ich bin ja eigentlich kein Masochist°
 

Poppy, die unsere Unterhaltung....naja wohl eher SEINE harten Worte mitbekommen hatte trat mit einem Tablett in iheren Händen und einem aufmunterndem Lächeln zu mir ans Bett und stellte es auf die danebenstehende Kommode. Danach drehete sie sich zu mir und reichte mir ein Taschentuch, welches ich dankend annahm.

„Miss Xander, nehmen sie sich seine Worte nicht so sehr zu Herzen. Severus sagt oft Dinge, die er eigentlich nicht so meint. Er hat in seiner Vergangenheit viel durchmachen müssen und das, was sie zu sehen bekommen, ist lediglich eine Mauer aus Sarkasmus, die ihn vor verletzenden Gefühlen schützen soll. Merken sie sich meine Worte, für das nächste mal, wenn er sie so anfahren sollte und nun Frühstücken sie erst mal ausgiebig. Danach werde ich sie noch einmal schnell Untersuchen und ich darf sie in ihr Wochenende entlassen.“
 

Mit diesen Worten ließ sie mich dann auch erst mal in Ruhe Frühstücken und ich konnte mich auch endlich gänzlich beruhigen. Nachdem ich gegessen hatte, untersuchte mich Poppy noch einmal und entließ mich schließlich mit dem gut gemeinten Ratschlag, dass ich, auch wenn ich Stress haben sollte, doch regelmäßig zu essen.
 

Weil ich immer noch ausstehende Hausaufgaben hatte, ging ich erst mal in den Gryffindorturm, um meine Schulsachen zu holen und anschließend in die Bibliothek zu gehen. Da eigentlich Hogsmeadewochenende ist und wunderschönes Wetter herrschte, waren ausnahmslos alle Schüler ab der 3. Klasse genau dort (, in Hogsmeade). Somit hatte ich fast die gesamte Bibliothek für mich allein und konnte mich sogar auf meinen Lieblingsplatz setzen: in einer unauffällige Niesche, die vor den meisten Blicken sicher war, stand ein superbequemer, dunkelgrüner Sessel, der so groß war, dass ich mich sogar darin einrollen könnte. Ich breitete erst mal meine Unterlagen auf dem Tisch aus und suchte mir dann raus, was ich als erstes machen wollte. Es standen noch Geschichte für Zauberrei, Verwandlung und °wer hätter das geahnt° '…' Zaubertränke aus.
 

Ich seufzte erst mal schwer und entschied mich dann für letzteres, da ich Zaubertränke gleich wieder am Montag habe. 'Naja zwei Rollen Pergament über den Vielsafttrank werd ich wohl ohne größere Probleme hinkriegen'. Das dachte ich zumindest. In Wirklichkeit sah es so aus. Ich las die entsprechenden Kapitel in den Büchern, die ich mir rausgesucht hat und machte dazu Notizen. Dies dauerte lediglich eine Stunde. Als ich mich allerdings ans ins reineschreiben machte, strich ich immer wieder Sätze durch, da sie dumm klangen und ich mich ja so blamieren könnte. Deswegen nahm dies 2!! Stunden in anspruch. Danach war ich so fertig, dass ich mich erst mal zurücklehnte, die Augen schloss und mir meine pochenden Schläfen massierte.
 

„Ich hoffe doch, sie denken an ihr Nachsitzen heute Abend Miss Xander?“, schnarrte es auf einmal leise hinter mir. Ich erschrak dermaßen, dass ich beinahe vom Sessel viel °so was schaffst auch nur du bei so nem riesen Sessel^^°.

„Irgendwann bleibt mein Herz noch stehn, wenn sie so weiter machen Professor.“, murmelte ich sehr leise, doch Snape hörte es - wie immer. „Haben sie etwas zu verstecken Xander, weil sie so heftig reagieren?“ klar musste dieser zynischer Kommentar sein und so lief ich auch schon wieder knall rot an und stotterte mit vor Aufregung zu hoher Stimme „N-nein, n-nichts Sir!“.
 

Snape beäugte mich noch mal kritisch, bevor sein Blick auf meinen Tränkeaufsatz fielen. „Soll dieses gekritzel etwa ihre Hausaufgabe sein? Die machen sie gefälligst noch mal, da bekommen sie allein schon wegen der 'äußeren Form' ein Troll!“, wumms, dieser Satz hatte noch schlimmer gesessen, als der von heute Nacht. Snape drehte sich ohne ein weiteres Wort um und marschierte mit wehendem Umhang aus der Bibliothek.
 

Ich hatte genau die Betonung auf die 'äußere Form' gehört. Ich fand mich nicht besonders hübsch, oder attracktiv, aber es von einem Lehrer an den Kopf geworfen zu bekommen war schon sehr heftig. Wie ein Häufchen Elend saß ich zusammengesunken auf dem Sessel. Mir liefen langsam Tränen an den Wangen herunter.So zog ich meine Beine an meinen Körper und schlang meine Arme darum, wie um mich selbst zu umarmen. In diesem Moment kamen alte Kindheitserinnerungen in mir hoch, wo ich zwar in einer anderen Situation war, jedoch aus genau dem selben Grund weinte. Ich fühlte mich allein, missverstanden und ungewollt...
 

Hoffe es gefällt^^

Schöne Kindheit?!

„Mum, schau mal, das hab ich gemacht!“, quäkte ich, stolz auf meine soeben fertiggestellte Buntstiftkritzelei. Mit geröteten Wangen, freudig glitzernden Kulleraugen und einem breiten lächeln auf den Lippen kam ich ins Wohnzimmer gestürzt um mein „Meisterwerk“ vorzustellen. Doch wie so oft wurde ich nicht beachtet. Der Fernseher war einfach viel spannender als die Fortschritte des eigenen Kindes.. ..Nachzüglerkindes...bei zwei älteren Geschwistern gibt es schließlich nichts was ich tun könnte, das diese nicht schon vollbracht hätten. Um wenigstens kurz etwas Aufmerksamkeit zu bekommen, stellte ich mich einfach mal vor den Fernseher, den ich durch meine Kindergröße nicht mal ansatzweise verdeckte und hielt das Bild vor mir: „Schaut doch mal!“, rief ich immer noch strahlend.
 

Ziemlich genervt stöhnte die gesamte Familie auf der Couch auf. Meine Mum stand auf, packte mich am Oberarm und zog mich ohne ein Wort der Erklärung hinter sich her und steckte mich wieder in mein Zimmer, wo sie diesmal absperrte, damit ich nicht mehr so störte...
 

Ich verstand es einfach nicht. Warum sieht man mich nicht, oder besser: Warum will mach mich nicht sehen. Sehr niedergeschlagen setzte ich mich erst mal auf mein Bett und versuchte nachzudenken. Ist es überhaupt normal mit 5 schon über solche Sachen nachdenken zu MÜSSEN?! Was mache ich nur falsch? Bin ich so ein böses Kind, das man mich wegschließen muss? Über diesen Gedanken sehr erschrocken fingen nun doch langsam an die Tränen zu fließen. Ich legte mich auf mein Bett und zog die Beine ganz nah an meinem Körper. So eingerollt versuchte ich mich irgendwie zu beruhigen, denn ich wusste, dass immer irgend etwas komisches passierte, wenn ich mich aufregte. Ich steigerte mich aber immer weiter in diese traurigen Gedanken hinein, bis ich auf einmal einen scharfen Geruch wahrnahm. Es roch, als ob jemand den Kamin angemacht hätte. Ich sah auf und erblickte den in Flammen stehenden Vorhang...
 

°Hihihi, jetzt hast du es schon wieder gemacht. Letztes mal ein kleiner Tornado in der Küche, weil du ein Glas runter geschmissen hast und GANZ DOLL geschimpft worden bist und nun hast du Feuer gemacht. Jetzt hast du dein Antwort: Ja, du bist so schlimm, dass man dich weg sperren muss. Hier bist du gefährlich. Aber du hast ja immer noch MICH! =)°
 

Ich konnte das grinsen in der Stimme sogar hören. Klar wusste ich, dass es garantiert nicht normal war mit sich selbst zu sprechen und dann noch, dass man diese innere Stimme praktisch nicht kontrollieren konnte...ja sie führte ein Eigenleben. Aber was macht das einem Kind schon aus, welches sonst keine Zuwendung bekommt und wenn, nur das Packen des Kragens oder Arms um wieder ins Kinderzimmer verfrachtet zu werden.
 

Egal, jetzt musste ich erst mal das Feuer aus bekommen. Ich sah keine andere Möglichkeit, als den Vorhang runter zu reißen und es aus zutreten. Das hatte ich mal im Kindergarten gelernt, als die Feuerwehr da war... Das war auch meine Schuld gewesen: Es war erster Advent und es wurde eine Kerze am Kranz angezündet. Die ganzen Kinder saßen im Stuhlkreis und sangen (oder krähten) mit den Erzieherinnen ein Weihnachtslied. Das Kind neben mir ärgerte mich immer wieder und schubste mich schließlich so unglücklich vom Stuhl, dass ich mit dem Kopf an selbigem anstieß. Das tat höllisch weh und ich wurde das erste mal in meinem Leben wütend. Das nächste an das ich mich erinnerte war, dass alle Kinder zu schreien anfingen und die Erzieherinnen versuchten uns aus der Gruppe zu bekommen, um uns anzuziehen und in zweier Reihen nach draußen zu gehen. Dann war da noch eine Sirene. Es war der Feueralarm. Irgendwie ist die Kerze auf dem Kranz umgefallen und es hat sofort eine hohe Stichflamme gegeben. Der Kindergarten wurde für ein paar Monate geschlossen und wir mussten in andere Räumlichkeiten umziehen.
 

Als ich zum Abendessen geholt wurde, viel natürlich der verkohlte Vorhang auf dem Boden auf, den ich nach diesem Flashback vergessen hatte aufzuräumen. Dies wäre natürlich auch aufgefallen... Das einzige was ich nun bekam war eine Woche Hausverbot, was im Klartext hieß, eine ganze Woche in meinem Kinderzimmer eingesperrt zu sein und noch mehr Zeit zum Nachdenken zu haben. Ich hasste es so gefühlsbetont zu sein und ich sollte diese Emotionalität auch nie losbekommen......
 

Die ganze Woche bekam ich immer wieder Heulattacken, weil ich mich einsam und unnütz fühlte. Auch diese innere Stimme neckte mich, doch ich verstand mich ganz gut mit ihr. So war ich wenigstens nicht ganz alleine.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  KokoroSwansong
2013-01-30T10:38:46+00:00 30.01.2013 11:38
Oh, noch jemand, der SnapexOC schreibt ;)
Na dann will ich mal meinen Senf dazugeben:
Mir ist nicht klar wozu du den Sidekick in Form der inneren Stimme brauchst, aber Gesund wirkt es nicht. Bin mal gespannt was du draus machst.
Mir kommen einige Dinge seltsam vor:
- Wieso weckt sie niemand von ihren Freunden? Wir haben ja gesehen, dass es Punktabzug fürs zu spät kommen gibt. Zumal es doch ein Internat ist und es keine Einzelzimmer gibt? Da liegt ihr pünktliches Erwachen im Interesse der Allgemeinheit ;P
- Snape hat einen recht geringen Wortschaft und drückt sich zu jugentlich aus. Jedenfalls fiel es mir schwer ihn in dem Kapitel zu erkennen

Aber schieben wir das mal auf Startschwierigkeiten ;)
Von:  FunkyHeart
2009-10-04T22:43:53+00:00 05.10.2009 00:43
*g*
Die zwischen Komentare der Stimme sind cool und kommen mir i-wie etwas bekannt vor!X__x
Meine innere Stimme ist der Sarkasmus wie es aussieht...
Was mir auch gut gefällt ist, dass es dir gelungen ist die Charakter der Personen aus der Harry Potter Story zu übernehmen.
Der allesverschlingende Ron, die besserwisserische Hermine und der ungespächige Jarry!XD Super! *daumen hoch*
Von: abgemeldet
2009-10-01T08:17:57+00:00 01.10.2009 10:17
deine story find ich klasse...mach weiter so..^^
Von:  FunkyHeart
2009-09-28T21:43:18+00:00 28.09.2009 23:43
*lol*
Merlins speckige Unterhose?XD
Was ein cooler Fluch!xxxxDDDDD
*hab es nochmal überflogen*

Von:  FunkyHeart
2009-09-28T21:42:10+00:00 28.09.2009 23:42
Yeah!X3
*unter Favo stopf*
Du schaffst es wirklich mich für Snape zu begeistern!XD
(Was ich noch los werden wollte: DANKE!!!T___T Bei dir lebt Albus weiter und dafür DANKE!*knuddel*)
Ich finde die Art von Snape echt super. Es ist dir gelungen seinen Charakter genau wieder zu geben und andererseits deinen eigenen Stil mit ein zu bauen! Respekt!^^
*vor dir den Hut zieh*


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