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Heartbeat

von

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Prolog

Es war einer jener Tage an denen man wirklich lieber zu Hause bleiben würde und sich mit einer Tasse Tee vor den Fernsehen zu hocken und irgendeinem Film zu gucken, der zufällig lief. Der Regen,der seit morgens fiel, prasselte auch jetzt ungebrochen gegen die Scheiben der Bar in der er sich schon seit zwei Stunden aufhielt, um seinen Frust im Alkohol zu ertränken. Nichts lief im Moment in der Band so wie es sollte und zu allem Überfluss hatte das Management ihnen angekündigt,das es bald eine PSC Tour geben würde, an der alle Bands teilnehmen würden. Sie hatten es Peace and Smile Carnival genannt und besonders darauf hingewiesen,das sie ihr Label damit repräsentieren würden, was im Klartext hiess,das sie sich zu benehmen hatten. Also kein allzu ausschweifender Fanservice oder anderweitige Sachen. Seufzend kippte er sein Glas in einer flüssigen Bewegung und schluckte den Inhalt hinunter,ehe er kurz das Gesicht verzog.

Mit einem missmutigen Blick aus dem Fenster hinaus zu den nicht enden wollenden Regenmassen stand er auf, weil er nicht hier sitzenbleiben konnte, bis dieser sich mal bequemte aufzuhören und bezahlte seine Getränke, ehe er auf dem Weg nach draussen seine Jacke überzog. Schnell klappte er den Kragen hoch und verfluchte sich nicht zum ersten Mal an diesem Abend, das er nicht daran gedacht hatte einen Regenschirm mitzunehmen. Aber da er daran jetzt auch nichts mehr ändern konnte, machte er sich auf den Weg nach Hause,um sich dann dort mit einer heissen Dusche wieder aufzuwärmen.

Er brauchte nicht mal zehn Minuten bis dorthin und war doch bis auf die Knochen durchnässt, weil es noch stärker zu regnen begonnen hatte, so das man sich fragte,ob heute noch die Erde untergehen würde. Bis zum Anschlag gereizt betrat er seine Wohnung, schaltete das Licht ein und seufzte leise, als ihn wie immer nur Stille begrüsste. Er war zwar dafür bekannt,das er niemand war, der eine Gelegenheit für schnellen Sex ausliess, aber in letzter Zeit hatte sich das geändert und er wünschte sich doch jemanden, der ihn anstatt der ewig andauernden Stille empfing.

Doch da er die meisten mit seiner kühlen Art und der Flucht vor jedweder Art von Beziehung aus seiner Nähe vertrieb und es bis jetzt niemanden gegeben hatte, der die Geduld aufbrachte, hinter die Fassade sehen zu wollen, würde sich das wohl die nächste Zeit erstmal nicht ändern. Auf dem Weg ins Bad entledigte er sich nach und nach der nassen Sachen, ehe er leicht zitternd das Wasser in der Dusche anstellte. Als er der Meinung war, das das Wasser jetzt warm genug sein dürfte, stellte er sich mit einem wohligen Seufzen unter die Brause und liess das Wasser auf sich niederprasseln. Eine halbe Stunde später, in der er die meiste Zeit seinen Gedanken nachgehangen hatte, stellte er das Wasser ab und verliess die Dusche wieder, um sich abzutrocknen und sich frische Sachen anzuziehen. Nachdem auch das erledigt war, sammelte er die überall im Flur verstreuten Sachen ein und stopfte sie anschliessend zu der anderen dreckigen Wäsche in den Wäschekorb, ehe er sich auf den Weg in die Küche machte, um zu sehen,ob irgendwo noch etwas Essbares zu finden war, was er jedoch sehr bezweifelte. Sein Verdacht bestätigte sich nur allzu rasch und liess ihn resignierend seufzen. Da er sich jedoch weigerte, noch einmal in dieses scheussliche Wetter hinauszugehen, beschloss er, heute ausnahmsweise mal früher schlafen zu gehen, um ihrem Bandleader eine Freude zu machen und ausgeschlafen zum Morgen stattfindenden Meeting anlässlich der bevorstehenden Tour,zu erscheinen. So löschte er überall das Licht und ging dann den Flur in Richtung seines Schlafzimmers entlang, in dem er sich auf sein Bett fallen liess.

Mit dem Gedanken daran,das es Morgen sicher stressig werden würde, wenn Bands wie Alice Nine und SuG an einem Tisch darüber diskutierten, wie die Tour abzulaufen hatte, schlief er schliesslich ein.

the first step down

Das Meeting war lang gewesen und unendlich ermüdend, aber wenigstens hatten sie sich durchweg einigen können, wo die Tour anfing und wo sie enden sollte und das war doch die Hauptsache. Etwas genervt, aber zufrieden verliess Reita hinter Kai und dem Sänger von Alice Nine den Konferenzraum, damit sie endlich nach Hause gehen konnten. Shou hüpfte hibbelnd um sie herum und nicht nur Reita stellte sich die Frage, wie man um diese Zeit und nach solch anstrengenden Stunden noch so eine Ausdauer haben konnte. Anscheinend war es nur für sie so anstrengend gewesen, weil der meiste Verlust ihrer Nerven eben von Shou und Hiroto ausgegangen war, die nie auch nur eine Minute hatten stillsitzen können. Miyavi hatte das Ganze mit seiner ebenso nervigen Herumrutscherei auf seinem Stuhl auch nicht wirklich besser gemacht und zum ersten Mal war Reita froh darüber, das ein Tag endlich zu Ende ging. Kaum standen sie auf der Strasse, schob er sich eine Zigarette zwischen seine Lippen, die er kurz darauf anzündete und den bläulichen Rauch

genüsslich tief einatmete. Dann verabschiedete er sich von Kai und nickte Shou kurz zu, weil er mit diesem nicht wirklich gut klar kam.Der Sänger war ihm viel zu überdreht und manchmal einfach nur allzu kindisch, so das er es lieber hatte, wenn sich dieser nicht allzu lang in seiner Nähe aufhielt. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, drehte er sich auf dem Absatz herum und machte sich auf den Weg zu seinem Wagen, der nicht weit entfernt auf dem Parkplatz ein Stück die Strasse hinunter stand. Als er dort ankam, trat er den Zigarettenstummel am Boden aus und liess sich kurz darauf mit einem erleichterten Seufzer in sein Auto gleiten. Gleich nachdem er den Motor gestartet hatte, schaltete er das Radio ein, denn ohne Musik konnte er einfach nicht fahren, was nicht nur einmal Verdruss bei seinen Beifahrern hervorgerufen hatte, wenn sie sich eigentlich mit ihm hatten unterhalten wollen. Da er ja aber heute allein unterwegs war, störte das gottseidank niemanden und so drehte er die Anlage noch ein bisschen mehr auf, während er die Melodie mitsummte,die ihm aus den Boxen entgegendröhnte.

Doch kaum hatte er vor der Haustür gehalten, verschwand seine gute Laune und er seufzte leise. Vielleicht sollte er es wie Ruki machen und sich ein Tier anschaffen damit er sich nicht immer so fühlte, wenn er nach Hause kam. Doch den Gedanken verscheuchte er gleich wieder und machte sich langsam auf den Weg die Treppe nach oben. Zögernd schloss er die Tür zu seiner Wohnung auf, nachdem er diese erreicht hatte und wieder schlug dem Bassisten unangenehme Stille entgegen, die ihn traurig lächeln liess. So cool und beherrscht er sich auch gab, wenn alle anderen dabei waren, hier war er er selbst und niemand würde es sehen, was in diesen vier Wänden vor sich ging. Mit einer müden Handbewegung schloss er die Tür, die mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel und schaltete das Licht ein, ehe er sich auf den Weg ins Bad machte. Die Stille die ihn umfing, tat ihm beinahe schon in den Ohren weh und war so unerträglich wie schon lange nicht mehr. Warum konnte denn niemand sehen, das er sich einsam fühlte, das auch jemand wie er sich nach jemandem sehnte, der bei ihm war und ihn auffing, wenn es ihm schlechtging? Nein..stattdessen musste er sich Rukis detailreiche Schilderung anhören, wie glücklich er doch in seiner Beziehung war. Genauso wie den Seitenhieb von Aoi, der da nicht ganz so glücklich zu sein schien, das Reita ja damit keine Probleme hatte.

Es schmerzte und brannte sich tief in seine Seele, das es niemand bemerkte, wie verloren er bereits war und das all diese Anspielungen es nur noch schlimmer machten. Das Licht der Lampe über dem Badezimmerspiegel schmerzte ihn jetzt sogar in den Augen, so das er diese einen Moment lang geblendet schloss, ehe er den Blick hinunter aufs Waschbecken richtete. Seine Hände hatten sich um dieses geschlossen, so das seine Fingerknöchel weiss hervortraten, doch das änderte nichts daran,das der dunkle Schatten, der auf seiner Seele lag an Grösse gewann und ihn leicht zittern liess. Er wollte nicht so denken, wollte nicht,das er so von diesem dummen Gefühl der Einsamkeit überrollt wurde, aber wie immer kam er einfach nicht dagegen an, egal wie sehr er es auch versuchte.

Resignierend liess er es geschehen, das eine Träne auf seine Wange tropfte, ehe er den Blick hob und sein Spiegelbild betrachtete. Blonde Haare waren wie immer zu einem Iro geformt und braune Augen, die von den Tränen leicht verschleiert wirkten, sahen ihm traurig entgegen und erinnerten ihn einmal mehr daran wie schlecht er sich fühlte, sobald er die Schwelle seiner Wohnung überschritt. Sah denn keiner,wie laut er innerlich um Beachtung schrie? Nein..offensichtlich nicht, denn sonst würden sie nicht immer nur so lachend darüber hinweggehen, wenn er mal wieder einen ihrer Meinung nach schlechten Tag hatte. Dabei waren diese Tage meistens die schlimmsten, denn die Nächte davor

verbrachte er damit im Bad auf dem Boden zu sitzen und stumpf vor sich hinzustarren, ohne irgendwas um sich herum auch nur ansatzweise wahrzunehmen. Doch soweit wollte er es heute nicht kommen lassen, aber wie immer war auch hier der Wunsch nicht halb so stark wie die Wirklichkeit. Nachdem er das Bad wieder verlassen hatte, um eine Zigarette zu rauchen, liess er sich mit der Kippe inclusive Aschenbecher auf der Couch nieder und

schaltete den Fernseher ein, in dem nichts sehenswertes lief, so das er alsbald wieder verstummte, während Reita dumpf an seiner Zigarette zog. Kaum war diese aufgeraucht, drückte er sie mechanisch im Aschenbecher aus und blieb dann regungslos auf dem Sofa sitzen, während es draussen wieder zu regnen anfing. Das war doch das genau richtige Wetter, das zu seiner Stimmung passte, wie er sarkastisch feststellte, ehe er seufzend den Kopf schüttelte und sein Blick wieder leer wurde, sich auf die Wand gegenüber richtete. Er fragte sich selber, wie er es fast zwei Monate schaffen sollte, seinen Freunden zu verheimlichen, was mit ihm los war? Doch so sehr er auch nachdachte, es wollte

ihm einfach keine Antwort einfallen und so blieb ihm nichts anderes übrig, als es je nach Situation einfach zu überspielen. Darin hatte er ja immerhin Übung, wo er das doch

jeden Tag mehrere Stunden lang durchhielt und da es bis jetzt noch keiner bemerkt zu haben schien,schien er das auch richtig perfekt zu können.

I wish......

Der Anfang der Tour war noch harmonisch verlaufen und sie hatten nach jedem Auftritt noch etwas zusammen unternommen, auch um sich besser kennenzulernen,sowie sich zu entspannen.

Doch nach vier Wochen ewigen Aufeinanderhockens, mehr Arbeit als Schlaf und diversen technischen Problemen in ein paar Hallen, war die unter der Oberfläche immer grösser werdende Gereiztheit zunehmend zu spüren, was sich nicht nur in etlichen spitzen Bemerkungen zeigte,sondern auch in ihrem sonstigen Umgang miteinander.

Zwar waren sie immer noch höflich zueinander, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis einer von ihnen in die Luft gehen würde und wenn es nur wegen einer Kleinigkeit sein würde.

Diejenigen, die die Stimmung zu retten versuchten, waren wie immer die beiden ewig lächelnden Drummer von Gazette und Alice Nine, sowie auch Aoi, der mit seinen manchmal seltsamen Spässen bis jetzt noch jeden zum Lachen gebracht hatte.

In diesem Moment sassen sie alle in dem grossen Raum,der ihnen als Versammlungsort in der Halle diente, in der sie heute auftreten würden,stimmten ihre Instrumente, liessen die Stylisten noch ein letztes Mal ihre Haare richten oder unterhielten sich einfach nur leise.

Auf einem kleinen Fernseher in einer Ecke des Raums konnten sie sehen,das ihre Fans bereits in die Halle eingelassen wurden und langsam staute sich das Adrenalin bei ihnen,doch bevor sie wirklich auf der Bühne stehen würden, würde noch eine Weile vergehen, dennoch konnte man die Aufregung, die langsam entstand, beinahe mit Händen greifen.

Jeder von ihnen hatte drei Lieder, die sie zum Besten geben würden und jeder von ihnen, der Staff mit eingeschlossen, hoffte,das es diesmal ohne irgendwelche Schwierigkeiten ablaufen würde.
 

Sie gaben alle ihr Bestes und auch die Fans brachten die Halle zum beben, besonders bei Gazette und Alice Nine war die Lautstärke enorm, was diese aber nur noch weiter anstachelte.

Am Ende verliess dann auch der Schlussakt, den diesmal Kra darstellten, die Bühne und jeder einzelne der vier Bands inclusive Miyavi waren wirklich stolz auf ihre Leistung, die sie heute gegeben hatten.Nach einer regen Diskussion, was sie nun mit dem Abend noch tun sollten, hatte man sich doch irgendwie entschieden, noch etwas trinken zu gehen.

Nachdem ihre Verstärker und alles andere in die Wagen der Staffmember umgeladen worden war, da man schon am Morgen weiter zur nächsten Halle in Saitama fahren würde, machten sie sich auf den Weg zur nächsten Bar, um dort noch ein wenig den Abschluss dieses Konzerts zu begiessen,ehe sie sich ins Hotel zurückziehen würden.

Nach ein paar Gläsern Bier oder in Reitas und Toras Fall Wodka, kamen sie irgendwie auf das Thema Beziehung und Liebe, was zuerst Gelächter entstehen liess, als man Reitas nur zu deutbaren Gesichtsausdruck sah.

Der blonde Bassist schien genervt zu sein, das man schon wieder auf diesem Thema herumritt, aber Ruki grinste nur, stupste ihm mit dem Ellenbogen in die Seite und meinte dann kichernd."Stell dich nicht so an, oller Miesmacher.."

Damit war das Thema dann auch für die anderen gegessen, die nicht mehr in dessen Richtung sahen, sondern sich nur angeregt zu unterhalten begannen.

Einzig Shou liess den Blick nicht von Reita weichen, der für einen kleinen Moment unendlich verloren und einsam aussah, aber das konnte er sich auch nur eingebildet haben.

Jemand wie Reita war niemand, der sich einsam fühlte oder gar verloren.

Doch irgendwas sagte dem Sänger von Alice Nine, das es sicher keine Halluzination gewesen war und das dahinter mehr steckte, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte.
 

"Ach komm...So schlimm sind Beziehungen nicht.Es hat auch gewisse Vorteile nur mit einer Person zusammen zu sein..Besser als durch sämtliche Betten Tokyos zu hüpfen.."sagte Ruki gerade breit grinsend in Miyavis Richtung, der nur schnaubte und abwinkte.

"Sicher nicht..Niemand kann so viel wert sein, das ich meine Freiheit dafür aufgebe.."gab der Solokünstler abschätzig von sich und verschränkte die Arme vor der Brust, vollkommen von seiner Antwort überzeugt.

Sie waren so sehr in ihre daraus entstehende Diskussion vertieft, das niemand wirklich bemerkte, das Reita aufstand und das Lokal verliess, um sich an der frischen Luft eine zu rauchen, als auch um dem für ihn schmerzhaften Thema aus dem Weg zu gehen.

Es hatte ihm einen Stich versetzt, das Ruki oder einer der anderen einfach nicht sah, was sie mit solch dahingesagten Worten bei ihm anrichteten.

Seufzend lehnte er sich mit geschlossenen Augen gegen die Wand gleich neben der Eingangstür und zog an seiner Zigarette, die er zuvor angezündet hatte, ehe er den bläulichen Rauch wieder entliess.

Das jemand ihm gefolgt war, merkte er erst, als er ein zweites Feuerzeug neben sich klicken hörte und gleich darauf das vertraute Geräusch das entsteht, wenn jemand an einer Zigarette zieht.

Verwirrt öffnete er die Augen und sah direkt in Shous auf ihn gerichtete Augen, die ihn bis auf die Seele zu durchbohren schienen.

"Was ist..?"gab er leise von sich und erschrak leicht, als er merkte, wie brüchig seine Stimme klang.

"Nichts..du sahst nur so aus, als würde es dich nerven, worüber die Anderen reden.."gab der Sänger als Antwort, musterte ihn jedoch immer noch so,als wolle er ihn durchleuchten wollen.Reita zuckte nur mit den Schultern und sah zur Seite, weil er nicht wusste, was er von Shous Verhalten halten sollte. Sie hatten doch nicht wirklich etwas miteinander zu tun? Warum sollte es ihn interessieren, ob Reita genervt war oder nicht?

"Hmm...es nervt mich auch, weisst du..? Was geht es sie denn an, ob man grad in einer Beziehung ist oder so?"

Reita brummte nur ungehalten und warf ihm aus den Augenwinkeln einen Blick zu."Und was interessiert mich das jetzt was dich nervt?"wollte er dann nach einer Weile mit kühler Stimme wissen und trat seine Zigarette am Boden aus.

Gerade wollte er wieder hineingehen,als Shou ihn am Ärmel zurückhielt.

"Es...ist nicht gut, wenn man alles in sich hineinfrisst, bis man explodiert, weisst du?"meinte er leise und ruhig.

"Geht dich nichts an.."zischte der Blonde nun und drehte sich mit gerunzelter Stirn wieder zu Shou, der ihn immer noch festhielt. Dennoch war ein Funken von Angst in seinen Augen zu erkennen, das Shou etwas gemerkt hatte.

"Halt bloss den Mund..."

"..Oder was..?" Ein spöttisches Lächeln legte sich um Shous Mund, der den Blick zu Reitas Augen lenkte.

"Denkst du ich verrate es jemandem, das der coole schweigsame Reita gar nicht so cool ist, wie er immer tut?"

Daran, das der Bassist kurz zusammenzuckte, wusste Shou, das er genau ins Schwarze getroffen hatte, doch auch jetzt wo er wusste, das seine Vorahnung, das etwas nicht mit Reita stimmte, nicht falsch gewesen war, wäre er trotzdem nicht auf die Idee gekommen, irgendwem davon zu erzählen, weil dieser das offenbar für sich behalten wollte. Shou strich sich eine Strähne aus der Stirn und senkte den Blick etwas, eher leise flüsterte.

"Ich wünschte...du würdest wenigstens mir vertrauen..wenn schon niemand sonst.."

What if....?

Ich wünschte...du würdest wenigstens mir vertrauen..wenn schon niemand sonst..
 

Der Satz hallte ihm immer noch in den Ohren und er konnte ihn einfach nicht vergessen. Warum wollte Shou, das er ausgerechnet ihm vertraute? Und warum in Gottes Namen hatte er sich da so traurig angehört?

Reita hatte ihn nur unergründlich angesehen, ehe er ihn einfach dort stehen liess. Was auch immer Shou ihm damit hatte sagen wollen, er wollte es nicht wissen und irgendwie drängte sich ihm der Verdacht auf, das Shou mehr von ihm wollte, als sein Vertrauen, weitaus mehr.

Er schüttelte leicht den Kopf und seufzte kurz darauf leise, was ihm einen verwirrten Seitenblick von Ruki einbrachte, der bis jetzt nachdenklich an seinen Haaren herumgezupft hatte.

"Was ist...?Wieder mal schlecht drauf?"fragte der Kleine spöttisch und runzelte die Stirn, als er keine Antwort erhielt. Aber das interessierte ihn auch nicht, denn wenn Reita so drauf war, war es am besten ihn in Ruhe zu lassen.

Der Bassist, der dem Sänger eigentlich hatte antworten wollen, klappte den Mund wieder zu, als er merkte, das Ruki ihm gar keine Aufmerksamkeit mehr schenkte und konnte gerade noch so ein trauriges Seufzen verhindern, das weitere Fragen ausgelöst hätte.

Er wollte es sagen, jetzt sofort, bevor er auch diese Enttäuschung einfach runterschlucken würde, doch er konnte es einfach nicht, es wollte ihm partout nicht über die Lippen.

Wahrscheinlich war es, weil er die Angst hatte, das man ihn auslachen würde, wenn er jetzt damit kam, das er sich einsam fühlte, denn das war einfach nicht das Bild, das Andere von ihm hatten.

Und eigentlich konnte er auch gut auf das Mitleid verzichten, das sicher ebenfalls kommen würde, denn er hasste nichts mehr, als wenn man ihn bemitleidete.
 

Aber ehe er weiter nachdenken konnte, hiess es auch schon, das sie auf die Bühne mussten, denn immerhin war das hier ihr letztes Konzert der Tour, die nach jenem Abend für ihn ziemlich unerträglich geworden war.

Shou musste seinen Bandkollegen erzählt haben, was zwischen ihnen passiert war, denn seitdem durchbohrte Saga ihn jedes Mal, wenn sie aufeinander trafen, mit tödlichen Blicken, Tora mit dem er sich vorher ziemlich gut verstanden hatte, beachtete ihn gar nicht mehr und Shou sah ihn nur immer traurig an, wenn sie sich denn mal über den Weg liefen.

Er verstand es nicht, was dieses Theater sollte und das nur, weil er nicht reden wollte oder wie? Er redete ja nicht mal mit Uruha, den er schon sein halbes Leben kannte über sein Problem. Wieso sollte er es dann bei jemand tun, den er fast gar nicht kannte?

Was erwartete man denn von ihm? Das er Jahre der emotionalen Zurückgezogenheit und verbissenen Schweigens einfach so auslöschen konnte, um fröhlich seine intimsten Gedanken preiszugeben? Niemals würde er das tun, jetzt nicht und auch nicht später.
 

All diese Gedanken schossen ihm durch den Kopf, als er den Gang entlanglief und dann auf die Bühne trat. Doch sie verschwanden fast augenblicklich, als er sich seinen Bass umlegte und das kurz aufbrandende Geschrei wahrnahm.

Hierher würde ihn die ganze Geschichte und seine Probleme niemals folgen, denn hier war der einzige Ort wo er sich vollkommen frei fühlte, wo er sich einfach nur so geben konnte, wie er war, umjubelt von den Massen der Fans, die ihrer Musik lauschten.

Hier gab es keine Sekunde in der er hätte traurig sein müssen oder wollen, denn hier fühlte er sich geliebt. Vielleicht liebte man ihn hier nicht unbedingt als Person, dafür jedoch für die Musik, die er als Teil der Band machte und auch das war schon etwas, was er nicht missen mochte.

Hier konnte er lächeln, die Fans mit Gesten auffordern noch mehr zu rocken, ohne sich in irgendeiner Weise ausgegrenzt zu fühlen.
 

Überaus zufrieden und lachend folgte er nach ihrem Auftritt den Anderen zurück in den Backstagebereich, wo sie sich ausruhen oder andere Sachen tun konnten, bevor sie ins Hotel zurückkehrten. So griff er gleich nach seinen Zigaretten, kaum das er sich auf eines der Sofas hatte fallen lassen, die hier standen und sog genüsslich seufzend den Rauch tief in seine Lungen.

Dann schloss er die Augen, um einen Moment zu entspannen und öffnete sie gleich darauf wieder, als die Couch vernehmlich unter dem Gewicht des Sängers von Alice Nine ächzte, als dieser sich einfach darauf fallen liess.

"Hallo...Wie gehts..?"wurde Reita entgegengeträllert und er hob eine Augenbraue, Shou dabei argwöhnisch musternd, der ihn einmal mehr aus der Fassung brachte. War der nicht eben noch total niedergeschlagen gewesen und hatte ihn mit traurigen Blicken traktiert?

Jetzt war davon nichts mehr zu sehen und wieder mal wurde er einfach nicht schlau daraus, was der Sänger nun eigentlich damit bezweckte, sich so überaus seltsam zu verhalten.

Vielleicht war er ja auch einfach nur zu blöd, das in irgendeiner Weise nachzuvollziehen, was in dessen Hirn vor sich ging, aber wenn er ehrlich war, wollte er das auch lieber gar nicht erst ausprobieren, sich in dessen Gedankengängen zu vertiefen.

"Wie solls gehen?" gab er unwirsch als Antwort, drückte seine Zigarette ihm Aschenbecher aus und erhob sich, Shou gar nicht mehr beachtend, weil es ihn nur nervös machte, sich in dessen Nähe aufzuhalten.

Deutlich spürte er die Blicke des Sängers auf sich, die er wenig erfolgreich zu ignorieren versuchte und nuschelte in Kais Richtung, das er sich schon mal auf den Rückweg in Richtung Hotel machen würde, da er total müde sei.

Im nächsten Moment verdrehte er genervt die Augen, als Shou verkündete, das er sich Reita anschliessen wolle und doch gab er nicht einen Ton von sich, weil der Sänger sich das wahrscheinlich eh nicht würde ausreden lassen.
 

Kurze Zeit später gingen sie schweigend nebeneinander her, wobei Reita versuchte, sich durch Shous Anwesenheit nicht irritieren zu lassen und starr geradeaus sah, um jeden möglichen Seitenblick zu vermeiden.

"Reita...?" hörte er ein leises Wispern hinter sich und er ballte die Hände in den Jackentaschen zu Fäusten, ehe er gezwungen lächelnd in Shous Richtung sah.

"Was ist?"wollte er schroff wissen und runzelte genervt die Stirn. Doch die nächsten Worte liessen ihm fast die Gesichtszüge entgleisen, ehe es ihm einen leichten Stich versetzte, das auch der jetzt noch damit anfing.

"Reita...bist du schon mal so richtig verliebt gewesen...?"

Confessions

Mit hochgezogener Augenbraue sah er Shou an, als würde ein Geist vor ihm stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Warum sollte ich dir so was sagen?"

Abwartend sah er den Sänger an und begann dann an seinem Nasenband zu zupfen, wie er es immer tat, wenn er von etwas verwirrt war und zu sagen, Shous Frage würde ihn nicht verwirren, wäre eine glatte Lüge gewesen.

Shou schien seine Frage überhören zu wollen, denn er antwortete nicht darauf und blieb stehen, den Kopf gesenkt.

"Ich...hatte den Anschein, das du deswegen manchmal so unglücklich aussiehst. Als ob dir etwas fehlen würde. Ich weiss, wir kennen uns nicht so gut, aber ich mag dich.."Er hob den Blick und wieder hatte Reita das Gefühl, Shou könne ihm bis auf den Grund seiner Seele schauen.

"Nun sieh mich nicht so an..Ich finde dich wirklich nett und so..Ich möchte dir wirklich helfen, das du nicht immer so dreinschaust, als ob du gleich anfangen wolltest zu weinen."

Ein Hauch von Wut blitzte in Reitas Augen auf, ehe er verächtlich schnaubte.

"Was redest du da, verdammt? Ich werde sicher nicht weinen, bild dir nichts ein."

Unsicher wich Shou einen Schritt zurück und musterte ihn ein wenig ängstlich. Doch trotzdem machte er nicht den Eindruck, als würde er aufgeben wollen.

"Du kannst ja allen etwas vormachen wollen und ihnen glauben machen, das alles in Ordnung sei, aber bei mir klappt das nicht..Ich durchschaue dich..Du willst es nicht zugeben, aber im Grunde bist du doch nur wie ein einsamer Wolf, der unter allen Umständen verstanden werden will. Ich möchte dir nur helfen..auch wenn du dir von mir nicht helfen lassen willst.."

Reita blinzelte kurz, als er den Ausdruck von Traurigkeit auf dem Gesicht des Sängers sah, der jedoch so schnell verschwand, wie er gekommen war, das er es sich auch einfach nur eingebildet haben könnte.

Bockig zog er einen Schmollmund und Shou konnte nicht umhin, ihn in diesem Moment niedlich zu finden und ihn am liebsten knuddeln würde. Doch das sein Wunsch nicht auf Zustimmung stossen würde, war ihm gleich klar, so das er diesen zurückdrängte.

Der Bassist zuckte mit den Schultern, vergrub die Hände nur tiefer in seiner Jackentasche und schwieg.

Was sollte er darauf auch erwidern? Niemand konnte ihm helfen, dafür war bereits zu viel kaputt gegangen, als das es noch zu heilen sein würde und er wollte niemandem eine Last sein, soweit würde es noch kommen.

Er wandte sich ab, um den Weg zum Hotel wieder aufzunehmen, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen, ihn daran hinderten weiterzugehen,während Shou erneut zu sprechen begann.

"Geh nicht weg..Lass dir doch helfen, Reita...Sei nicht so stur und nimm meine Hilfe an.."flüsterte Shou gegen seinen Rücken, an den er seinen Kopf gelehnt hatte.

"Warum..bist du so versessen darauf, mir helfen zu wollen?" fragte er leise und bewegte sich nicht, machte auch keine Anstalten, sich aus Shous Umarmung zu lösen.

Eine Weile herrschte Schweigen zwischen ihnen, ehe Reita spürte, das die Arme zurückgezogen wurden und Shou kurz darauf vor ihm stand.

Sie sahen sich nur an, kein Wort verliess ihre Lippen und Shou hatte das Gefühl dieser Moment würde ewig dauern, so intensiv wie er war. Er hatte echte Mühe, Reita nicht alles an den Kopf zu werfen, was in ihm vorging, um ihn nicht gleich schon wieder aus seiner Nähe zu vertreiben, wo dieser halbwegs bereit schien, mit ihm reden zu wollen.

Doch was der Blonde dann sagte, war etwas vollkommen anderes, als er erwartet hatte, so das er erstmal nur verwirrt eine Augenbraue heben konnte.

"Du..hast mich gefragt, ob ich schon mal verliebt war..Wie ist es mit dir..?Warst du es?"
 

Ein Lächeln legte sich auf Shous Gesicht, ehe er Reita den Rücken zuwandte und er hinauf in den Himmel sah, der mit Sternen bedeckt war.

"Ja..und ich bin es immer noch..Doch das steht hier nicht zur Sache..Es geht hier um dich.."gab er leise als Antwort und warf über seine Schulter hinweg einen Blick zu Reita.

"Du..denkst keiner sieht es und keiner will es wahrhaben, das du dich verletzt fühlst, wenn sie so etwas zu dir sagen..Aber es gibt immer jemanden, der über dich wacht und der dir die Einsamkeit nehmen will, die du nicht vor jedem verstecken kannst."

An Reitas überraschtem Gesichtsausdruck konnte er erkennen, das dieser damit nicht gerechnet hatte, was ihn schmunzeln liess.

"Du bist wie ein offenes Buch für mich, in dem ich ganz einfach lesen kann...denn deine Augen verraten, was du nicht sagen kannst."
 

Die ganze Situation begann ihn zu überfordern und Shou verwirrte ihn immer mehr. Er hatte gedacht, das dieser nur albern und kindisch wäre. Doch nun musste er feststellen, das er ihn ganz gewaltig unterschätzt hatte und das dieser ihn so dermassen durchschaute, machte ihm Angst.

Und wie immer, wenn er so verunsichert war, wie jetzt, ging er zum Angriff über, um sich wieder in den Griff zu bekommen.

Nicht eine Sekunde hatte er begriffen, was Shou ihm zu sagen versuchte und so würde er auch nicht verstehen, das er ihn mit seinen Worten verletzte.

"Und wenn schon....Das ist verdammt noch mal meine Sache und geht dich einen feuchten Dreck an. Hast du kein eigenes Leben, das du dich jetzt in meins einmischen musst, als würde dir das in irgendeiner Weise zustehen? Du bist aufdringlich, kindisch und besserwisserisch..So Leute wie dich kann ich auf den Tod nicht ausstehen..Wenn du unbedingt jemandem helfen willst, dann tu etwas bei dir selbst und kümmer dich darum, das du dich mal erwachsen benimmst, anstatt anderen Leuten auf die Nerven zu gehen."

Den geschockten Gesichtsausdruck auf Shous Gesicht und die Träne, die dessen Wange hinablief, bemerkte er schon nicht mehr, denn er hatte sich an ihm vorbeigedrängelt und liess ihn einfach dort stehen, damit er endlich zu seiner wohlverdienten Ruhe kam.

Tell me

Wieder ein neuer Tag und wieder quälte er sich nur aus dem Bett..

Aufstehen, arbeiten, schlafen gehen...Immer dasselbe in einer nie enden wollenden Schleife..

Langweilig und ohne irgendwas,was den Alltagstrott aufregender gestaltete.

Niemand, der ihm Morgens ein Lächeln schenkte und ihn mit einem fröhlichen Lächeln alles Gute für den Tag wünschte.

Wieso war er noch hier und wieso tat er sich das alles noch an? Da war niemand, für den sich das alles noch lohnte..Seit wann?

Die Antwort seit wann es so war, konnte er sich praktisch auch selber geben. Es war so, seit Ruki fast täglich anfing, von seiner ach so wunderbaren Beziehung zu schwärmen, die ihm immer deutlicher machte, das sein eigener Lebensstil zu wünschen übrig liess.

Seufzend schüttelte er leicht den Kopf, drückte die Zigarette aus, die er während seines Gedankenganges angezündet hatte und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
 

Eigentlich sollte er sich ja freuen, das er sich irgendwie ablenken konnte, von der Leere die immer mehr wurde und ihn erstickte, aber da war nichts, als wären alle Gefühle einfach verschwunden.

Mit einer müden Geste schloss er sein Auto ab, das er auf dem Parkplatz des PSC Gebäudes abgstellt hatte und betrat dieses nur kurz darauf.

Die Tür war noch nicht ganz hinter ihm zugefallen, als sein Name lautstark durch die Eingangshalle hallte und ihn zusammenzucken liess.

Nicht mal zwei Sekunden später hing der Sänger von Alice Nine um seinen Hals, der ihn ungeachtet seines Knurrens umarmte.

"Rei...Sag mal hast du heute nach der Arbeit Zeit?"

Der Bassist blinzelte verdutzt und starrte Shou wie eine Erscheinung an. Waren seine Worte an jenem Abend vor einer Woche nicht genug gewesen?

Anscheinend nicht, sonst würde Shou ihn jetzt nicht so abwartend ansehen.
 

"Wozu..?" gab er ungehalten von sich und musste dann einmal mehr einsehen, das er Shou einfach nicht verstand, als dieser ihn nur anstrahlte.

"Um was trinken zu gehen, was sonst?"

"Ja klar..."

Verwirrt runzelte er die Stirn und fragte sich nach seinem geistigen Zustand. Hatte er da gerade wirklich zugesagt?

Nach einem Blick auf Shous Gesicht beantwortete er seine Frage mit einem "Ja", denn der Sänger strahlte so sehr, das er sogar Kai übertraf und das musste etwas heissen.

"Fein..Ich warte dann um sechs am Hinterausgang auf dich."

Ein letztes fröhliches Lächeln und schon war Shou auch schon wieder auf dem Weg in Richtung des Alice Nine Proberaum.
 

Reita stand noch einen Moment lang dort, ehe er mit den Schultern zuckte. Warum auch nicht? Er hätte sogar Miyavi ertragen, nur um nicht in diese kalte und leere Wohnung zurück zu müssen. Shou würde also da noch das kleinere Übel darstellen.

Dann machte auch er sich auf den Weg zu seinen Bandkollegen und ignorierte Rukis Kommentar, das er früher schlafen gehen sollte, dann würde er auch nicht immer zu spät kommen.

Schweigend schloss er seinen Bass an seinem Verstärker an und hielt den Kopf gen Boden gesenkt, während er dem lauschte, was Kai zu sagen hatte, der ihnen erklärte, welche Lieder sie proben würden und was sonst noch so in der nächsten Zeit für Termine auf sie zukamen.
 

Etliche Stunden der endlosen Proberei später war er froh, das Kai sie endlich gehen liess und hatte schon fast wieder vergessen, das Shou ja auf ihn wartete.

Erst als er die Gestalt des Sängers am Ende der Eingangshalle ausmachte, die sich lässig gegen die Türe des Hinterausgangs lehnte, wurde ihm wieder bewusst, das sie noch etwas vorhatten.

Schweigend trat er an Shou vorbei ins Freie und musste ihm gar nicht sagen, das er ihm folgen sollte, denn dieser war gleich neben ihm und warf ihm immer wieder kurze Blicke von der Seite her zu.

Er spürte, das er etwas sagen wollte, aber er ging nicht darauf ein, wartete einfach ab, bis Shou von sich aus sprach.

"Reita...Ich frage mich..ob du dich einsam fühlst..Du siehst auf jeden Fall immer so verloren aus, auch wenn du denkst, das man es dir nicht ansieht."

Er stockte im Schritt, hob eine Augenbraue und warf Shou einen kurzen Blick zu.

"Geht dich..."

"...nichts an...Jaja ich weiss schon.." Ein leises Seufzen folgte den Worten, das sich wirklich resignierend anhörte, was Reita veranlasste, noch einmal in Shous Richtung zu blicken.

"Willst du mir nicht erzählen, warum das so ist?"

"Bist du mein Therapeut oder was?" knurrte er nur und ballte in seinen Hosentaschen die Hände zu Fäusten.

Wieso zum Teufel musste Shou ihn so durchschauen und die Mauer, die er gebaut hatte, um niemanden sehen zu lassen, was dahinter lag, mit seinen Fragen zum Bröckeln bringen?

Das durfte einfach nicht geschehen..Niemand durfte es...Niemand sollte es erfahren..Nie wieder sollte jemand soviel Vertrauen geniessen...Er würde sich nicht öffnen..Nie wieder...



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Scarlet_Phoenix
2009-08-16T11:26:46+00:00 16.08.2009 13:26
Der Anfang klingt schon einmal vielversprechend. Er gefällt mir. :)
So viele Gefühle und die Trauer und den Schmerz hast du ganz gut dargestellt.
Mach weiter so.
LG, Shizuku
Von: abgemeldet
2009-08-15T22:26:09+00:00 16.08.2009 00:26
wuhiiiiiiiiiiii^^ ich mags jetz schon klingt toll und ich würde mich auch freuen wennu mir bescheid sags hai?
*freuz*


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