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Ich muss dich finden

denn ich liebe dich!
von

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Erinnerungen

Seufzend blickte ich aus dem Fenster. Wie lange war das jetzt schon her? Ganze zwei Jahre schon.

Eine schreckliche Zeit und noch immer verstand ich nicht, wie er mir das antun konnte.

Er hatte damals kein Wörtchen verraten, aber am Tag, als er fort ging erhielt ich noch eine SMS von ihm.

>Hey. Sind weg gezogen. Such nicht nach mir. Lieb dich<

Ich verstand ihn nicht. Ich verstand die ganze Welt nicht mehr.

Damals war ich sofort zu seinem Haus gerannt, aber ich musste feststellen, dass er dort nicht mehr wohnte. Gegen seinen Willen hatte ich nach ihm gesucht. Ich hatte Bekannte seiner Familie gefragt, doch ich bekam immer die gleiche Antwort.

>Wir dürfen es nicht sagen. Tut uns Leid. Nur Milan meinte, es wäre das Beste für euch!<

Das Beste für uns…

Ich glaubte nicht daran, dass es das Beste für uns war. Was hatte sich dieser Idiot nur dabei gedacht? Selbst im Internet hatte er all seine Accounts gelöscht, ebenso seine Handynummer.

Ich wusste wirklich nicht mehr, wo ich noch suchen sollte. Irgendwann hatte ich dann auch die Hoffnung aufgegeben. Ich würde ihn wohl nie wieder sehen.

Die liebe Familie

Vielen lieben Dank für die Kommis ^^, deswegen lad ich auch einfach mal das zweite Kapi hoch ^^

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„Schatz? Schule!“, die Stimme meiner Ma drang in mein Ohr.

„Lass mich!“, nuschelte ich ihr bloß entgegen und zog die Bettdecke über meinen Kopf, da mich dieses grelle Licht einfach nur nervte!

„Nein, ich lass dich nicht! Schatz, ich weiß ja, das du Schule doof findest. Und ich würde dich ja daheim lassen, wenn du gute Noten schreiben würdest! Nur seit der Sache mit Milan scheint bei dir alles den Bach runter zu gehen! Deine Klassenlehrerin meinte schon, dass dein Bestehen auf dem Gymnasium in Gefahr ist! Also beweg deinen Arsch und geh zur Schule!“, nebenbei rüttelte sie an meiner Bettdecke, ehe sie sich dann -den Geräuschen zu Folge- mit meinem Kleiderschrank auseinander setzte, „Gott! Hatte ich nicht vor einer Woche hier aufgeräumt?! Also Kim, was willst du anziehen?“

„Gar nichts!“, meinte ich trotzig und machte nicht ein Mal Anstalten, aufzustehen. Die sollte mich bloß in Ruhe lassen!

„Du stehst jetzt auf!“, mit einem Ruck riss mir meine Ma die Bettdecke weg und hielt sie in der Hand, „Wird’s bald?“

„Ich hab gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen!“, ich fauchte sie an, sprang dann aber aus dem Bett und flüchtete mit meinem kleinen Kuschelkissen ins Bad, wo ich mich fürs Erste einschloss. Heute hätte ich erst Recht keine Nerven für Schule oder anderes nerviges Zeug!

Ich setzte mich neben die Badewanne und zog meine Beine an meinem Körper. Mein Kuschelkissen hatte ich an meine Brust gedrückt. Dieses Kissen hatte Milan früher immer zum Schlafen genommen.

„Kim! Mach die Tür auf!“, meine Ma klopfte gegen die Badtür.

Oh nein, das würde ich ganz sicher nicht tun.

„Kim! Ich trete die Tür ein!“, und das würde sie ganz sicher nicht tun. Erstens hatte meine Ma, zierlich wie sie war, keine Kraft dazu und zweitens würden Reparaturkosten entstehen, welche meine Ma immer scheute.

Nein, aus dem Bad würde sie mich nicht kriegen.

Ich drückte mein Gesicht in das Kissen, was meine Gedanken an Milan nur noch verstärkte. Was er wohl machte? Wie es ihm wohl geht? Wo er wohl war? Warum hatte er mir das angetan? Würde er sich überhaupt noch an mich erinnern? Hatte er inzwischen andere Beziehungen?

Vor lauter Fragen merkte ich gar nicht, das es geklingelt hatte. Zumindest stand jetzt Chris, ein Freund von mir, vor der Badtür: „Kim? Mach auf!“

Sollten die mich doch alle in Ruhe lassen! Freiwillig würde ich hier nicht rauskommen.

„Boah! Kim! Beweg deinen Arsch und komm mit in die Schule! Oder wie lange willst du Milan noch nachtrauern?!“, selbst Chris war nun gegen mich. Ganz klasse. Es hielten mich doch eh alle für krank, weil ich Milan einfach nicht vergessen konnte, und somit die restlichen Sachen wie Schule auf der Strecke blieben.

Die hatten doch alle keine Ahnung! Ich liebte Milan schließlich! Die kannten doch alle dieses scheiß Gefühl nicht. Die wussten gar nicht, was es hieß, wenn der liebste Mensch von heute auf morgen verschwand.

Ungewollt stiegen mir wieder Tränen in die Augen, was für mich in den letzten zwei Jahren keine Seltenheit war.

„Kim? Eh hallo? Soll ich die Tür eintreten oder was? Und falls du gerade Scheiße machen solltest, dann hör damit auf!“, Chris würde ich es durchaus zutrauen, das er die Tür eintreten würde. Ich hatte echt Schiss. So leise wie möglich kroch ich in die hinterste Ecke des Bades, nicht das mir womöglich noch die Tür gegen den Kopf flog.

„Kim? Lebst du noch?“, meine Ma meldete sich auch mal wieder zu Wort.

Nein, ich war gerade am Sterben…!

Für wie krank hielten die mich? Das ich mich mal so eben umbringe?

Ich seufzte und stand auf: „Ich komme raus, wenn ihr mich alle in Ruhe lasst!“

„Aber du gehst in die Schule!“, was war jetzt an meinem Satz nicht zu verstehen? Manchmal verstand ich meine Ma wirklich nicht.

„Ich will meine Ruhe! Und die hab` ich ganz sicher nicht in der Schule!“

„Komm jetzt raus hier! Sonst bin ich in drei Sekunden drin!“, wenn Chris drohte, musste man echt Angst haben.

Seufzend begab ich mich zur Tür. Also wenn ich in die Schule sollte, müssten sie mich schon schieben! Von allein ging ich da garantiert nicht hin!

Ich schloss zögerlich die Tür auf, woraufhin sie sofort von Chris aufgerissen wurde.

„Na endlich! Komm, beeil dich! Wir sind eh schon spät dran!“, Chris umarmte mich kurz, schaute mich dann aber wieder genervt an.

„Ich gehe nicht…“

„Oh doch! Und jetzt beweg deinen Arsch. Oder willst du wieder den ganzen Tag flennen?“, autsch. Das hatte gesessen.

„Du hast doch gar keine Ahnung! Du weißt doch gar nicht wie das ist!“, ich schrie ihn an, und das, obwohl ich selten schrie. Eigentlich mochte ich es nicht, wenn Menschen ihre Stimme erhöhten um andere einzuschüchtern.

„Ich weiß es in der Tat nicht! Aber es sagen alle, das es krank ist, zwei Jahre so `nem Typen hinterher zu rennen! Der hätte dich gar nicht verdient, zumindest nicht nach dem er ohne ein Wörtchen abgehauen ist!“, auch Chris` Stimme wurde wieder lauter, „Ich dachte eigentlich auch, das er ein guter Freund ist. Nur nach der Nummer glaube ich das nicht mehr! Ich werde es ihm eh nicht verzeihen, dass er dir so was angetan hat! Nur bekomm` endlich deinen Arsch hoch und fang wieder an zu leben! Ey, da draußen gibs noch Freunde, die mal wieder was mit dir unternehmen wollen und da draußen gibs auch andere süße Typen, von denen einer dir gehören könnte! Was trauerst du da noch diesem Affen nach?“

Bei mir liefen inzwischen wieder Tränen über meine Wange: „Ich will keinen Anderen! Die Anderen sind mir scheißegal. Ich will bloß Milan! Ich liebe ihn!“

Mit zitternden Fingern versuchte ich mir die Tränen wegzuwischen, doch es kamen ständig neue.

Meine Ma und Chris schauten mich nur ratlos an und schienen erstmal nach richtigen Wörtern suchen zu müssen.

Chris kam dann jedoch wieder einen Schritt auf mich zu und nahm mich in die Arme: „Oh Kim…, er hat dich wirklich nicht erdient! Du bist eindeutig zu gut für ihn!“

„Lass mich doch!“, ich stieß ihn von mir weg und rannte auf mein Zimmer. Die sollten mich bloß alle in Ruhe lassen! Außerdem war ich nicht zu gut für Milan! Eher zu schlecht!
 

Gegen Mittag klopfte es an meine Tür und meine Ma schaute rein: „Willst du was essen?“

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich um. Das einzige was ich wollte, war schlafen.

„Kim? Wie lange soll das noch so weiter gehen?“, meine Ma setzte sich neben mich aufs Bett und strich mir durch die Haare.

„Bis Milan wieder da ist!“

„Meinst du, dass er wiederkommt?“

„Ja!“, zumindest wünschte ich mir nichts Sehnlicheres. Ob er wirklich wiederkam bezweifelte ich ehrlich gesagt. Warum sollte er auch? Hier wartete ja bloß ein Junge auf ihn.

„Und was wenn nicht? Willst du dein ganzes Leben nur diesen Jungen lieben? Guck doch mal, da draußen rennen sicherlich noch andere Jungs rum, die dir auch gefallen würden“, fing sie jetzt auch schon damit an? Genau wie Chris.

„Hast du meine Antwort heute früh nicht verstanden? Ich will bloß ihn! Kapier das endlich!“, damit zog ich wieder die Decke über meinen Kopf. Sie sollte bloß gehen!

„Vielleicht sollten wir mal zu einem Psychologen. Er kann dir sicherlich helfen, Milan endlich zu vergessen“

Tha! Das wurde ja noch schöner!

Ich schlug die Decke wieder zurück und richtete mich auf: „Ich brauch keinen bescheuerten Psychologen! Ich bin doch nicht krank!“

„Ich denke da anders. Das ist doch nicht normal, also das man so lange jemanden nachtrauert!“, meine Ma hielt meine Hand fest, „Und eine Freundin von mir war wirklich bei einem guten Psychologen. Vielleicht sollten wir da einfach mal hinfahren und wenn du dann doch nicht willst, lassen wir das halt!“

Ich schlug ihre Hand weg und stand auf: „Ich fahre nirgendwo hin!“

„Warum bist du auch nur so ein Sturkopf?!“, meine Ma sah mich leicht verzweifelt an, „Du bist genau wie dein Vater!“

„Das gleiche könnte ich dich auch fragen! Warum begreifst du nicht, das ich bloß Milan will!“, ich schmiss ihr einen Plüschteddy gegen den Kopf und verschwand dann mit ein paar Klamotten im Bad.

Ich musste hier raus und das ganz dringend!
 

Halbwegs gestylt stand ich nun vor dem Spiegel und musste feststellen, dass ich echt zu hässlich aussah. Kein Wunder, das Milan das Weite gesucht hatte.

Seufzend tippte ich die Handynummer meines Vaters ein. Meine Ma hatte sich von ihm getrennt, als ich noch ein Kleinkind war und sonderlich gut ist sie auch nicht auf ihn zu sprechen. Sie trug ihm immer noch die Sache mit dem Alkohol und der Spielsucht nach. Was ich überhaupt nicht verstand. Spielsüchtig war er längst nicht mehr und die Sache mit dem lieben Bier war mir egal. Meine Ma war auch nicht begeistert, dass ich ihn noch traf. Nur es war immerhin mein Vater!

„Hey, was is`n los?“, eine Männerstimme nahm am anderen Ende der Leitung am.

Ich lächelte: „Nichts, kann mich Christina abholen?“

„Jop, ich schick sie gleich los“

„Gut, danke“, damit legte ich auf und seufzte zufrieden. Gut das es wenigstens einen Zufluchtsort gab.

Christina war die neue Freundin von meinem Vater, mit der ich nur zu gut zu Recht kam. Sie war offen und lustig, andererseits verstand sie die Probleme mit der lieben Familie.

Ehrlich gesagt war ich auch froh, dass die Beiden nicht wirklich wussten, was zu Hause los war. Sie wussten nichts von der Sache mit Milan oder das ich schwul war. Wenn ich bei ihnen war, spielte ich immer das fröhliche Kind und ehrlich gesagt wollte ich das auch so. Mein Vater reagierte gern über und deshalb war es auch besser so.

„Ich geh zu meinem Dad!“, ich sagte meiner Ma noch schnell Bescheid, die dann bloß genervt die Augen verdrehte.

„Sei aber wieder zum Abendessen da“

„Ja!“, jetzt verdrehte ich bloß noch die Augen und ging schleunigst raus, ehe meine Ma noch wollte, dass ich zum Kaffee wieder da war.
 

Nach scheinbar endlosen Stunden des Wartens, was in Wirklichkeit nur ein paar Minuten waren, kam das Auto von Christina angerollt.

„Hi, steig ein!“, sie lächelte mich bereits wieder an.

„Hi“, ich setzte mich neben sie und lächelte zufrieden.

„Ist es zu Hause wieder nervig?“, sie kannte mich bereits nur zu gut und konnte meine Laune perfekt deuten.

„Jap…, die spinnen dort alle!“, vielleicht sollte lieber meine Ma zum Psychologen gehen.

Christina lachte: „Joa, das ist gut“
 

„Hey!“, mein Vater begrüßte mich, als wir aus dem Auto ausstiegen, „Alles okay?“

„Jop“, um meine Aussage zu bekräftigen lächelte ich und nickte.

„Setz dich, willst du was trinken?“, dabei deutete mein Vater auf die Stühle in seinem Garten.

„Hm, nein, danke“, ich lehnte ab und ging in den Garten, wo mir sofort Aisha, ihre Hundedame, entgegen sprang.

„Hey! Na? Lebst du auch noch?“, ich knuddelte sie kurz von oben bis unten durch, was ihren Schwanz nur noch mehr zum Wedeln brachte.

Zufrieden ließ ich mich auf einen der Stühle fallen: „Endlich mal entspannen!“

Die beiden lachten, dann piekste mir mein Vater in die Seite: „Stress zu Hause?“

„Allerdings“, auch ich musste ein wenig grinsen.

„Und wie war die Schule heute?“, doofe Frage. Aber diese Frage war wohl Pflicht bei den meisten Eltern.

„War nicht dort“, nuschelte ich ein kleinlaut. Vater was vorzulügen war keine so gute Idee, da er Kontakt zu meiner Klassenlehrerin hatte und da erfuhr er so ziemlich alles. Auch, das mein Bestehen auf dem Gymnasium in Gefahr war.

„Warum nicht? Ich meine, deine Versetzung ist gefährdet“, mein Vater blickte mich mit einem ernsten Gesichtsausdruck an.

„Mir ging es heute früh nicht so gut“, was ja noch nicht einmal gelogen war, „Außerdem weiß ich eh nicht, ob ich wirklich Abitur machen soll. Realabschluss tut `s doch auch“

„Naja, aber Abitur ist schon besser. Und warum ging es dir heute früh nicht so gut?“

Ich zuckte mit den Schultern: „Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und ich bin, nachdem ich gekotzt hatte, umgekippt“

Das musste er mir einfach abnehmen. Und so unwahrscheinlich war das gar nicht, da mir so was wirklich schon mal passiert war und am Nachmittag, nach einer großen Portion Schlaf, ging es mir sogar wieder richtig gut!

„Ach? Und sonst geht’s dir aber gut?“, wieder sah mich mein Vater ziemlich skeptisch an.

„Eh, ja?!“, Gott, wie hasste ich diese Fragen.

„Gut. Ich hol uns ein Eis“, er stand auf und ging in Richtung Haus. Das hatte ich ja noch mal gut überstanden.

„Das eben war gelogen, richtig?“, nun war es Christina, die mich prüfend von der Seite anschaute.

Ich schluckte: „Nein, das war wahr!“

Ich versuchte möglichst überzeugend zu wirken. Ich hatte echt keine Lust darauf, das es hier auch noch hieß, das ich bekloppt wäre.

„Sicher?“, sie zog eine Augenbraue hoch und blickte mich von oben bis unten an.

„Eh, ja?!“, ich hatte Angst vor diesen Blicken. Fast als würden sie einen ausziehen.

„Glaub` ich dir nicht“, sie trank einen Schluck aus ihrem Glas.

Ich seufzte: „Hast` ja Recht“

„Und was war nun?“

„Ich war nicht in Schullaune. Schule nervt einfach nur. Erstens muss man sich früh aus dem Bett quälen, dann muss man mindestens 7 Stunden den Lehrern –die nur Scheiße labern- zuhören, und als wäre das nicht genug, geben die uns massenweiße Hausaufgaben auf. Ich meine, die denken wohl auch, dass Schüler keine Freizeit brauchen und ihr ganzes Leben mit Schule und Hausaufgaben verbringen! Aber das Schüler vielleicht wichtiger Probleme als Schule haben, scheinen die zu vergessen!“, damit vertrat ich wohl mehrere Schüler die der gleichen Ansicht waren. Aus meiner Klasse waren auch viele der Ansicht, eben weil wir an Hausaufgaben um die zwei Stunden saßen. Wenn nicht sogar noch mehr. Manchmal kamen die Lehrer ja auch auf die blöde Idee, einem irgendwelche Projekte aufzubrummen, die man zusätzlich zu Hause machen sollte.

„Hast du irgendwelche Probleme?“, wieder blickte sie mich mit diesem Blick an, der jede Information aus einem herauszog.

Ich seufzte und schaute in Richtung Haus, aber mein Vater war noch nicht zu erblicken, was vielleicht auch besser so war: „Wenn man es als Problem bezeichnen kann…“

„Was ist denn los?“

Ich schluckte noch mal. Vielleicht war es doch besser mal mit jemand Außenstehendem zu sprechen.

„Eigentlich fing das ganze vor fast drei Jahren an. Damals, zu meinem 13. Geburtstag waren halt ein paar Freunde von mir eingeladen. Njoa, und mit ein bisschen Alkohol kam es dazu, das ich anfing, mit Milan zu flirten. Damals war er 15 Jahre und ich hatte ehrlich gesagt schon länger ein Auge auf ihn geworfen. An dem Abend, wobei es da bereits am nächsten Morgen war, sind wir halt irgendwie zusammen gekommen. Das lief auch ein Jahr ausgezeichnet. Aber dann war er von heute auf morgen verschwunden. Er hatte mir noch eine SMS geschrieben, in der stand, dass er umgezogen war. Aber er wollte keinen Kontakt mehr zu mir“, ich lächelte ein wenig, „Hört sich jetzt vielleicht harmlos an. Nur ist es halt blöd, wenn man den Typen noch immer liebt“

Etwas unsicher blickte ich dann zu Christina, da ich die ganze Zeit auf Aisha geschaute hatte.

Sie sah mich noch etwas verwirrt an und schien erstmal ihre Gedanken sortieren zu müssen.

Jedoch schien sie nach einiger Zeit ihre Worte wieder zu finden: „A-Also heißt das, du stehst auf Jungs?“

Ich nickte: „Deswegen wollte ich es auch nicht Papa sagen. Wer weiß, wie er da reagiert“

„Stimmt. Also ich sage ihm nichts. Es liegt also an dir. Und das heißt, das dieser Milan, den du liebst, jetzt schon seit zwei Jahren weg ist?!“

Wieder nickte ich bloß: „Jop. Aber keine Ahnung wo er ist“

Sie nickte nur erstmal etwas überfordert und sagte gar nichts mehr. Jedoch kam auch gerade mein Vater mit drei Schokoeis` in der Hand zu uns: „So, bitteschön!“

„Dankeschön“, dankend nahm ich das Eis an.

„Und alles okay?“, wieder stellte mein Vater diese äußerst nervende Frage, aber es war wohl seine Lieblingsfrage.

Ich nickte: „Jap“
 


 

Es wurde bereits dunkel und ich spielte noch ein wenig mit Aisha, als gerade mein Handy klingelte.

„Warte mal kurz, Süße“, ich legte den Stock vor meine Füße und Aisha sah mich enttäuscht an, „Wir spielen gleich weiter, muss nur mal gucken, wer mich hier nervt!“

Ich hatte eine Nachricht von Chris auf dem Handy.

>Hey. Komm nach Hause. Hab ne Überraschung. Ps: deine Ma wartet<

Oh oh. Ich drückte die Nachricht weg und blickte auf die Uhr. Vor über einer Stunde gab es Abendbrot und da sollte ich ja eigentlich zurück sein…

„Sorry Aisha, das mit dem spielen wird heut` nichts mehr“, ich knuddelte sie kurz durch, ging dann aber zu Christina, „Ich werde zu Hause erwartet“

„Oh. Hat sich deine Mutter gemeldet?“, sie griff nebenbei nach ihrem Schlüssel.

Ich nickte: „Nicht ganz. Ein Freund von mir wartet auf mich, aber er meinte, meine Ma wartet auch“

„Dann sollten wir lieber los“, sie stand von dem Stuhl auf, „Aisha? Auto fahren?“

Blöde Frage. Sie sprang bereits freudestrahlend zum Auto. Ich kannte wirklich keinen Hund, der Auto fahren so liebte wie sie.

„Dann, Tschüs!“, meinte ich noch zu meinem Vater, der bloß nickte.
 

„Bekommst du da jetzt Ärger, wenn du zu spät kommst?“, Christina blickte mich kurz an, wendete dann aber wieder ihren Blick auf die Straße.

„Keine Ahnung. Meine Ma ist sicher nicht begeistert…, aber da kann man nichts machen!“, ich zuckte bloß mit den Schultern und blickte aus dem Fenster.

Da war ich ja mal gespannt, was für eine Überraschung Chris für mich hatte…

Leon.

Vielen lieben Dank für die Kommis und Favos <3

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„Hatte ich nicht gesagt, wir sind zum Abendbrot zurück?“, meine Ma erwartete mich bereits im Flur, „Im Übrigen hast du Besuch von zwei Kerlen“

Der erste Satz rauschte an mir vorbei, der zweite blieb jedoch stecken. Zwei Kerle? Chris und…?

„Wer ist der zweite?“, fragend blickte ich meine Ma an.

Sie zuckte jedoch mit den Schultern: „Hatte ich noch nie gesehen“

Komisch. Eigentlich war jeder meiner Freunde schon ein Mal hier…

Wen hatte Chris da bloß angeschleppt?
 

Zögerlich ging ich zu meinem Zimmer und schaute vorsichtig rein: „Hallo?“

„Ah! Hey!“, Chris kam auf mich zu gesprungen und umarmte mich, „Guck mal, wen ich dir mitgebracht hatte!“

Dabei deutete er auf einen Jungen, der noch etwas schüchtern auf meinem Bett saß und mich anlächelte: „Hi…“

Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen, aber süß war er schon mal.

„Hi“, ich lächelte ihn ebenfalls kurz an, wendete mich dann aber zu Chris, „Komm mal kurz mit!“

„Warum?“, er blickte mich fragend an, wurde aber von mir aus dem Zimmer gezogen. Die Tür machte ich von außen zu.

„Warum ist er hier?“, ich wusste wirklich nicht, was ich mit dem anfangen sollte.

„Ersatz für Milan! Ich kenne ihn schon länger. Er ist suchend und als er dein Bild gesehen hatte, fand er dich schon süß. Und er ist ja auch nicht ohne…, süßes Kerlchen!“, was? Ersatz für Milan? Fassungslos starrte ich Chris an: „Bitte?“

Er grinste jedoch nur und schob mich wieder in mein Zimmer: „Viel Spaß! Ich muss gehen!“

„War-“, ich wollte Chris noch aufhalten, doch der war schneller als ich und die Haustür flog ins Schloss, „-te!“

„Oh man…“, ich stöhnte genervt auf, drehte mich dann aber zu meinem Besucher, „Weg war er“

Er schien zu merken, dass ich nicht wirklich begeistert von Chris` Idee war: „Ich kann auch gehen…“

„Nein, nein. Wenn du schon mal hier bist!“, ich setzte mich neben ihn und lächelte ihn an, „Wie heißt du eigentlich?“

Er lächelte mich schüchtern an: „Leon“

„Und wie alt bist du?“

„15 Jahre“, er war wohl nicht gerade gesprächig. Sein Blick viel inzwischen wieder auf meinem Fußboden.

Ich seufzte: „Ich hatte dich noch nie hier gesehen. Woher kommst du?“

„Von hier. Ich geh bloß auf die Mittelschule“, sein Blick fiel zu mir und blieb an meinen Lippen hängen. Er war wirklich süß.

Er schien jedoch selbst zu merken, das er mich gerade anstarrte und drehte seinen Kopf ganz schnell weg: „Sorry“

Passend dazu lief er ein wenig rot um die Nasenspitze an. Wirklich niedlich…

Ich grinste und piekste ihn in die Seite: „Du bist wirklich Zucker!“

Erschrocken blicke er mich an: „Wirklich?“

„Jap“

„Hm…“, er schien es so hinzunehmen und ließ seinen Blick durch mein Zimmer schweifen, blieb aber an einem Bilderrahmen kleben, „Ist das Milan? Chris hatte mir davon erzählt“

Ich nickte. Das Bild stand auf dem Fensterrahmen, der neben meinem Bett war. Auf dem Bild war Milan 15 und es entstand an Weihnachten. Milan hatte damals bei uns gefeiert, da seine Eltern im Kirchenprogramm eingebunden waren und darauf hatte er gar keinen Bock. Er hielt nicht viel vom Christentum, was aber daran lag, dass seine Eltern ihn zu dem Glauben zwangen. Seine Familie wusste auch nichts von unserer Beziehung, schließlich war Homosexualität verboten, genau wie Sex vor der Ehe oder gar Sex aus Spaß. Dieses Versteckspiel vor seiner Familie ging auch eine ganze Zeit lang gut, doch dann war es durch ein blödes Missverständnis aufgeflogen. An dem Tag war ich bei Milan, seine Eltern waren weg und wir nutzten die Gelegenheit um miteinander zu schlafen. Jedoch kamen Milans Eltern früher heim, da der Termin ausgefallen war, und da standen sie plötzlich in Milans Zimmer. Nicht nur, das es saupeinlich war, nein, ich flog im hohen Bogen aus dem Haus. Eigentlich hatte Milan dann `Mich-seh-Verbot`, doch wir hatten uns trotzdem getroffen, auch neben der Schule. Im Nachhinein konnten wir über den blöden Vorfall eh nur noch lachen. Jedoch lachte ich nicht mehr lange. 6 Wochen später war Milan weg.

Moment…!

Ein Gedankenblitz kam mir. Konnte es vielleicht sein, das seine Familie uns auseinander bringen wollte?

Eine wage Vermutung, aber möglich!

Man Milan, warum hattest du nichts gesagt?

„Du liebst ihn sehr, was?“, Leon riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich gedanklich weggetreten war und die ganze Zeit das Bild angestarrt hatte.

Ich blickte Leon lächelnd an: „Ja“

Er lächelte und blickte ebenfalls zu Milans Bild: „Also hübsch ist er auf jeden Fall“

„Ja, ich frage mich eh, wie er mit mir zusammen sein konnte“, ich musste lachen. Milan war wirklich unglaublich schön, zumindest in meinen Augen. Und ich war so ein Hässliches Ding, was fand er nur an mir?

„Wieso? Du siehst doch auch gut aus…“, am Ende des Satzes wurde Leo immer leiser und er lief wieder ein wenig rot an. Ich hatte doch gesagt, dass er Zucker war…

„Meinst du?“, ich stand auf und blickte in den Spiegel, der in meinem Regal stand, „Mein Kajal ist verlaufen und meine Haare sind auch nur noch glatte Scheiße“

„Ich würde dich trotzdem nicht von der Bettkante stoßen!“, selbst mir schoss jetzt Blut in den Kopf. Das brachte mich jetzt irgendwie ziemlich in Verlegenheit. Hieß das, er würde auch mit mir schlafen wollen? Oh Gott! Dieser Junge würde mich noch verrückt machen!

„Hab` ich was Falsches gesagt?“, er blickte mich mit seinen großen Augen fragend an, „Du sagst ja gar nichts mehr…“

„Eh, nein“, ich lächelte ihn an und setzte mich wieder neben ihn, „Ich hätte nur nicht gedacht, das du so direkt bist…“

„Aso, hehe“, er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „War mir so rausgerutscht. Sorry“

„Ist ja nicht so schlimm“, ich lächelte ihn an und seufzte, „Und nun?“

Er zuckte mit den Schultern und grinste mich verlegen an: „Du siehst aber wirklich nicht scheiße aus!“

Fing er schon wieder damit an? Ich schüttelte den Kopf und lächelte: „Das würde Milan auch sagen! Aber ich seh` wirklich scheiße aus! Eigentlich könnte ich mir auch die morgendliche Arbeit im Bad sparen!“

„Du hast Komplexe“, stellte Leon mit ziemlich trockener Stimme fest. Sein Blick scannte mich skeptisch von oben bis unten ab: „Du bist doch so-“

Leon hielt inne und biss sich auf seine Unterlippe.

So was?

Er schien nicht wirklich fortfahren zu wollen und starrte weiterhin auf meine Bauchregion.

„So was?“, ich stupste ihn sanft an die Schulter, „Lebst du noch?“

„Eh, was?“, er schüttelte kurz seinen Kopf und sah mich verblüfft an. Wirklich putzig der Kleine…

„Was ich bin!“

„Eh, ach so“, er wendete wieder seinen Blick von mir und starrte auf seine Füße, „Süß…, sexy…und total hübsch!“

Ein gefühlter Liter Blut schoss mir in den Kopf. Gott! Wollte mich dieser Junge schon wieder wahnsinnig machen?!

„Hm…, wenn du meinst…“, gab ich kleinlaut von mir und betrachtete ebenfalls meine Füße. Warum brachte mich das nur so sehr aus der Fassung?

„Na ja, ich geh dann wohl besser. Nicht, das meine Eltern noch sauer werden“, Leon stand auf und schnappte sich seine Tasche, „Bringst du mich noch bis zur Tür? Bitte?!“

„Eh, klar!“, ich wurde gerade ein wenig aus meinen Gedanken gerissen, stand dann aber auf und brachte ihn bis zur Haustür.

„Sehen wir uns wieder?“, er blickte mich mit seinen Dackelaugen an und spielte wieder mit seiner Unterlippe.

Ich nickte und lächelte: „Klar“

„Okay, bis irgendwann!“, er grinste mich an und kam mir bedächtig nahe. Er würde doch jetzt nicht das tun, was ich vermutete, oder?

Und ob er es tat!

Er drückte seine Lippen, die sich verdammt geil anfühlten, auf meine und küsste mich. Einfach so!

Oh Gott…

Dieses Gefühl, wie hatte ich es vermisst! Das schrie direkt nach mehr!

„Ciau“, er löste den Kuss und grinste mich an.

Mehr als Nicken konnte ich gar nicht mehr.

Freunde.

Sou, nach langer Zeit gehts weiter <3

Dieses Kapi dient eig nur zum Kennenlernen von Kims Freunden. Insgesamt sind es drei Neue Charas, die auch einen Stecki haben.

Natürlich wollen auch diese in liebebevolle Hände <3

hab auch ein neues Fa, eine Bewertung wäre total lieb von euch *hundeblick aufsetz*

http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/247523/1601457/

Danke auch für die vielen lieben Kommis von euch <3

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Oh mein Gott! In den letzten Stunden konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an diesen gottverdammten Typen namens Leon!

Er hatte mich einfach so geküsst! Ohne Vorwarnung, ohne Nichts! Und mir hatte es auch noch gefallen!

War ja klar, dass ich nun ziemlich verwirrt war.

„Kim?“, die Tür zu meinem Zimmer schob sich auf und meine Ma schaute rein, „Chris und Laura sind da.“

„Hmh“, ich nickte und stand auf. Heute würde ich mal wieder in die Schule gehen, sehr zur Freude von meiner Ma und der von Chris.

Ich ging in den Hausflur und die beiden standen bereits grinsend in der Tür: „Das ich das noch erleben darf! Kim geht in die Schule!“

Laura kicherte leicht: „Na nun mach es nicht ganz so schlimm!“

Ich lächelte die beiden bloß an und zog meine Vans an. Ob zwischen denen was lief?

„Können wir dann?“, ich hob meine Schultasche vom Boden auf und schaute die beiden skeptisch an, da sie sich -aus welchem Grund auch immer- durchkitzelten.

„Jop!“, Chris grinste mich zufrieden an und stapfte mit Laura schon mal los.

„Tschü, Ma!“, rief ich noch in den Hausflur und folgte dann den beiden.
 

Warum legte Chris auf einmal seinen Arm um Lauras Hüfte? Hatte ich was verpasst?

Etwas irritiert trottelte ich weiterhin hinter ihnen her. Vielleicht lief ja doch was zwischen denen?!

„Ey ihr da! Warten!“, die nächste bekannte Stimme ertönte und Melli kam auf uns zugesprintet.

„Hey! Kim! Du lebst ja auch noch!“, freudestrahlend flog sie mir um den Hals und erwürgte mich fast, „Dich hab` ich ja schon ne Ewigkeit nicht mehr gesehen!“

„Ja, wir haben heut auch schon gestaunt“, Laura grinste mich breit an, „Ob das was mit Leon zu tun hatte…?“

„Was? Kein Milan mehr?! Oh! Das ist ja toll, Schatzi!“, gerade hatte sich Melli von mir gelöst, da klebte sie mir schon wieder an der Backe, „Leon passt eh viel besser zu dir, als dieses Arschloch namens Milan! Glaub mir!“

„Finde ich auch! Die beiden wären ein total süßes Paar!“, Laura schloss sich dem Knuddeln an und klebte mir an meiner anderen Backe, „Das ist so toll für dich!“

Hilfesuchend blickte ich zu Chris, der mich bloß angrinste. Wirklich sehr hilfreich!

Bei diesen Weibern kam man ja auch zu nix. Weder zum reden, noch zum bewegen! Manchmal waren Laura und Melli schlimmer als jede Pest. Die beiden gingen im Übrigen in meine Parallelklasse und somit hatten Chris und ich Ruhe vor den beiden im Unterricht.

Seufzend versuchte ich die Mädels von mir zu schieben: „Mädels…? Könntet ihr vielleicht…!“

„Nö!“, Melli streckte mir ihre Zunge raus und drückte mir einen Kuss auf die Wange, „Ich hatte dich schon soooo lange nicht mehr im Arm, Schatzi!“

„Genau!“, Laura gab ihr Recht und drückte mir einen Schmatzer auf die andere Wange.

Hilfe!

„Mädels? Lasst den armen Kim jetzt in Ruhe! Ihr könnt mich ja so umknuffen…“, Chris grinste uns drei an. Einerseits war ich ihm dankbar, andererseits könnte ich mich schon wieder über ihn Aufregen! Gleich alle Weiber haben wollen!

„Oooh!“, Laura ließ von mir an und viel Chris um den Hals, „Schatziiii, kümmere ich mich nicht gut um dich?“

„Grad` hast du mich ignoriert!“, gab er gespielt schmollend zurück.

„Schaaaatziii, Sorry!“, die drückte ihn enger an sich und küsste ihn, sehr zur Freude von Chris.

„Schatzi?“, fragend blickte ich zu Melli.

„Jep! Die beiden sind endlich zusammen! Oh, du glaubst ja gar nicht, wie lange mir Laura die Ohren voll geheult hat! Wie geil sie ihn doch findet und wie gerne sie mit ihm zusammen wäre!“, Melli ließ Abstand von mir, schnappte sich aber meine Hand und zog mich an den Turteltäubchen vorbei in Richtung Schule, „Total schlimm war das! Jedes zweite Wort war `Chris`! Chris hier, Chris da! Ich wäre am liebsten an die Decke gesprungen! Das hat irgendwann sooo sehr genervt, das glaubst du gar nicht! Selbst beim shoppen! Wenn ich mal gemeint hatte, dass ein T-Shirt schön war, meinte sie sofort, dass Chris vieeel schöner war! Ich hätte sie am liebsten umgebracht! Verstehst du?“

Sie ließ mir keine Zeit zum antworten und plapperte munter weiter: „Na egal! Aber da sie meinte Beste ist, habe ich mir das alles gefallen lassen! Das war eine Qual für meine Nerven! Irgendwann meinte ich dann so, das sie Chris einfach fragen sollte! Zuerst hatte sie mich total geschockt angeguckt! Wirklich! Das Gesicht hättest du sehen müssen! Zum zerschießen! Dann fand sie die Idee gar nicht mal so schlecht. Am nächsten Tag in der Schule hat sie ihn in meiner Anwesenheit gefragt. Einfach so! Ohne um den heißen Brei herum zu reden. Chris hat`s total die Sprache verschlagen! Das sah so göttlich aus! Nach ein paar Sekunden hatte sich der Kleine wieder gefangen und viel ihr um den Hals. Und seit dem sind sie das Traumpaar schlecht hin! Total süß! Aber Laura redet immer noch so viel von ihm…! Und ich rede hier grad zu viel? Oder?“

„Eh...“, jap. Sie redete definitiv wie ein Wasserfall. Nur wie sollte ich ihr das jetzt wieder schonend beibringen? Immer wenn man ihre langen Reden bezüglich der Länge kritisierte, war sie kurz vorm Heulen.

„Oh! Hab ich es doch gewusst! Ich hab schon wieder zu viel geredet, nicht wahr? Oh scheiße! Tut mir so Leid, Schatzi! Ich laber` dir hier die Ohren ab…, tut mir sooo Leid! Wirklich! Aber ich kann auch nichts dagegen machen! Das kommt halt immer so aus mir raus! Und ich rede schon wieder zu viel…, tut mir Leid! Das ist wohl auch der Grund weshalb Flo Abstand von mir nimmt. Dabei ist er sooo süß! Nur ich rede wohl zu viel. Er ist ja eh so schweigsam. Das passt vorn und hinten nicht! Kiiim! Hilf mir, bitte! Mach, das ich mit dem Geplapper aufhöre, oder das Flo mich trotzdem mag! Bitte mach was!“

Oh man!

Ich schüttelte bloß grinsend den Kopf. Das Mädel würde mich noch in den Wahnsinn treiben. Ganz sicher!

„Also Paketklebeband hab ich nicht mit. Und leider bin ich auch nicht Amor. Tut mir Leid, Süße…“

„Kiiiiim!“, sie sah mich leicht säuerlich an, „Ich habe hier ernstzunehmende Probleme!“

„Oh, `türlich. Total ernst…“, irgendwie war ich grad in Stimmung, Mädchen zu ärgern. Wirklich gemein von mir. Zudem stellte ich fest, das wir uns bereits auf dem Schulgelände befanden.

„Hey Leute“, Flo stand auf einmal vor uns und sah uns beide desinteressiert an.

Melli hatte es sofort die Sprache verschlagen und schmachtete ihn nur noch an. Schlimm diese verliebten Weiber…

Mein Blick gegenüber Flo war bloß skeptisch. Ich verstand diesen Kunden vorn und hinten nicht, obwohl er zu uns gehörte.

„Bist ja auch wieder da“, stellte er fest und trat seine Kippe aus.

„Jep.“

„Wo sind Chris und Laura?“

„Irgendwo hinter uns“

„Aha“, Flo nickte flüchtig, schenkte dann aber Melli seine Aufmerksamkeit; „Was guckst du so?“

„Eh, ah, nichts…“, sie senkte sofort ihren Blick, „Ich geh dann mal in meine Klasse“

Damit rauschte sie auch schon ins Schulgebäude.

„Hast du heute wieder Unfreundlichkeit gefrühstückt?“, immer noch betrachtete ich ihn mit einem äußerst kritischen Blick.

Er zuckte mit den Schultern und wendete sich ab: „Kann sein“

Damit verschwand Flo dann auch in Richtung Schulgebäude.

Ich verstand diesen Typen einfach nicht!

Noch weniger verstand ich, was Melli an dem finden konnte!

Seufzend begab ich mich in Richtung Schulgebäude. Manchmal waren mir wirklich alle meine Freunde ein Rätsel.



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  Berrii
2009-11-28T10:25:28+00:00 28.11.2009 11:25
Hach ja~
Ein schönes Kapitel, wo man wieder ganz gut sieht, das du einen schönen Schreibstil hast, es ist so frei und fließend geschrieben ^^
Macht einfach Spaß das zu lesen, wie die realen Gedankengänge einer Person, mit viel Charme und Witz :3
Freu mich wenns weiter geht ^^
Kannst mich gern auch auf die Bescheid-Sag-Liste von allen FFs setzen, wo ich dir heut Kommis geschrieben hab, ich vergess das sonst vllt wieder ><
*Kuchen reich*
Erwarte gaaaaanz ungeduldig weitere Kapis <3

kira
Von:  Berrii
2009-11-28T10:15:35+00:00 28.11.2009 11:15
Aaaah wie geil! xDD
Hat er gut gemacht ^^
Nur iwie is mir schon so klar, das Milan dann wieder auftaucht, wenn die beiden grad glücklich sind..
Daqs Leben kann doch unfair und gemein sein

kira
Von:  Berrii
2009-11-28T10:07:54+00:00 28.11.2009 11:07
Oje.. Das is ne ausgewachsene Depression, wenn das schon 2 Jahre geht.
Aber Überaschungen sind guuuuuut! x3~

kira
Von:  Berrii
2009-11-28T09:50:53+00:00 28.11.2009 10:50
Wäääh, zum heulen..

Von:  Keksi-Julz
2009-10-20T13:42:55+00:00 20.10.2009 15:42
Da kommt man zurück ausm Urlaub dun was sieht ma: ein neues Kappi^^
Man hab ich mich gefreut x3

Sehhhr tolles Kappi <3
Wie Kim sich verändert hat^^
Ihc glaub, wegen Milan muss cih nciht mehr trösten xD
Ich wünsch ihm nur mal alles gute mit Leon x3

Ich bin gespannt, was noch mit Milan wird..^^

*schon aufs nächste Kappi warte*

Bis dann x3
Liebe Grüße ~
Von: abgemeldet
2009-10-14T20:47:32+00:00 14.10.2009 22:47
ohh man das kenn ich gut.. freunde die zu viel reden XD
aber anderer seits... ich gehör manchmal auch zu solchen menschen >.<
leon gehört wohl zu cliqe dazu, hmm?

:) tolles kapi^^
weiter so.. glg miha
Von:  Inan
2009-10-13T18:59:12+00:00 13.10.2009 20:59
Naja besser Freunde, die einem ein Rätsel sind, als keine was? :D
Freu mich, dass wieder was kam
Das Kap war toll^^
Jaaah, ob Leon wohl was mit der Änderung zutun hat???
*wissend grins*
Und ist Milan jetzt abgemeldet?
Nee, oder? Entweder Kim sucht Milan oder andersrum!
Wird nur interessant, wenn Leon und Milan aufeinander treffen und dann Kim dazukommt XD
Tolles Kap^^
Von: abgemeldet
2009-10-12T22:35:12+00:00 13.10.2009 00:35
Puhhh, das war ja echt ne halbe Ewigkeit vom letzten Kapi bis hierher xD
Ich musste erstmal wieder alles durchlesen um halbwegs den Überblick zu haben^^
Die Beschreibung von Lauras Schwärmerei für Chris war der Hammer^^ Ich musste so lachen, das kennt ja jeder ne?
Wobei ich sagen muss Melli kann ja ganz schön viel quaken^^ UNd wie sie sich dann dauernd entschuldigt aber donnoch weiterquasselt^^ Man man man, ich hätte wohl irgendwann einfach abgeschaltet xD

Du sagst deine Charas brauchen liebevolle Betreuung? Ich biete mich an für Flo...^^ ich mag diese distanzierten Personen, denen scheinbar alles am A**** vorbeigeht xD Die haben ja was sehr geheimnisvolles an sich, hehe

Naja, also...
schön das es wieder ein neues Kapi gab, ich freue mich immer wenn ich was schönes zu lesen habe. Freue mich auch schon wenn es dann weiter geht, auch wenns meinetwegen wieder so lange dauern sollte, ich kann ja nachvollziehen das man noch soooo viel anderes zutun hat =)

LG Rhiska
PS. Wärest du so lieb mir beim nächsten Kapi eine ENS zu schicken?*liebguck*
Von: abgemeldet
2009-10-12T18:10:12+00:00 12.10.2009 20:10
maii cute der leon.^^
er weiß das kim noch milan weiß und küsst ihn trozdem >.<
fut dass das gefühle in kim auslöst.. zwei jahre auf einen zu warten is nicht schön :(

hey der ff gefällt mir (favooo)
hoffe es geht bald weiter^^
glg miha
Von:  Inan
2009-09-15T13:02:26+00:00 15.09.2009 15:02
Okay...Leon weiß, dass er immernoch in Milan verliebt ist
und küsst ihn trotzdem??
Mutig ist er xD
Tolle Story^^
Krieg ichg bittebitte ne Ens, wenns weitergeht?
*lieb guck*



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