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Broken soul

..only you where here by my side
von

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Kirschblütenfest

Legende:

"..." = Jemand spricht

'...' = Jemand denkt
 

---
 

Na das war doch mal ein tolles Kirschblütenfest…

Es hatte so toll angefangen. Strahlendes Wetter, lachende Menschen und tolle Unterhaltung. Ganz zu schweigen von den ganzen Ständen, die alles mögliche und unmögliche zum Verkauf anboten.
 

Und jetzt….?

Es schüttete in Strömen, die Händler rafften so schnell wie möglich ihre Ware zusammen und die Besucher liefen wild durcheinander um ihre Freunde zu finden und schnell nach Hause zu kommen.
 

Nur eine Person hatte es nicht eilig nach Hause zu kommen.

Ihr Kimono hing schlaff und voll gesaugt mit Regenwasser an ihrem Körper, ihre dunklen Haare klebten an ihrem Gesicht und ihre Schritte waren langsam schleifend.

Sie versuchte nicht ins Trockene zu kommen, jetzt hätte es sowieso keinen Sinn mehr gehabt, und ihre Freunde suchte sie auch nicht.

Nein, sie versuchte ihnen sogar aus dem Weg zu gehen. Sie wollte sich die Schande ersparen. Sie wollte alleine sein und… leiden. Im Stillen und Verborgenen ihr Leben dahin schreiten lassen, bis es einmal zu einem Ende kommen würde.

Irgendwann… ja… irgendwann würde all das ein Ende haben.
 

Doch es würde bei Gott kein glückliches Ende nehmen… da war sie sich sicher.
 

….

„Hinata?!“

Gute Ratschläge?

Legende:

"..." = Jemand spricht

'...' = Jemand denkt
 

---
 

Wie war sie hier nur hineingeraten? Was tat sie genau genommen hier?

Sie war gerade alles übern Haufen, was sie sich die letzte Zeit lang selber eingebläut hatte…
 

Hinata saß in Sakuras Wohnung, in eine flauschige Decke eingewickelt und mit einem Tee in den Händen auf dem Sofa und starrte zu Boden.

Was für einen netten Teppich Sakura doch hatte….
 

Während dessen blickte ein bestimmtes, rosahaariges Mädchen sie wütend und besorgt gleichzeitig an.

„Hinata… was zum Teufel hast du da gemacht?!“

„I… Ich war am Kirschblütenfest… wie alle anderen auch…“, meinte sie mit schwacher Stimme und leicht geröteten Wangen.

„Sag mal, willst du mich veralbern? Ich meine… Warum bist du einfach so durch den Regen spaziert? Das ist ungesund… außerdem siehst du total fertig aus.
 

„Es… ist alles in Ordnung… Ich… mit fehlt nichts…“

Die Dunkelhaarige unterdrückte ein Hüsteln, was die Glaubwürdigkeit ihrer Aussage ziemlich beeinträchtigte.
 

„Natürlich… und ich bin auch kein Medic-nin… wenn auch in Ausbildung…“, konterte Sakura sarkastisch.

„S…Sakura-chan… mir geht es wirklich gut… ich muss nur ein wenig nachdenken…“

„Das sagst du seit einer Woche, wann auch immer wir etwas mit dir unternehmen wollen. Wir haben nicht einmal geglaubt, dass du zum Fest erscheinst. Hinata, wir alle machen uns große sorgen um-“
 

WUMMS
 

Das schüchterne Mädchen war plötzlich zusammengesackt und auf dem Boden liegen geblieben.

Ohnmächtig. Ihre Wangen glühten und sie atmete flach.

Eine starke Grippe. Sehr stark, wie Sakura feststellen musste. Aber so etwas kam nicht von heute auf morgen. Außer, natürlich, es spielten vielleicht psychische Probleme mit.

Tsunade-sama hatte ihr schon oft erklärt, dass der psychische Zustand eines Menschen große Auswirkungen auf seine Gesundheit und Abwehrkraft hat.

Offensichtlich war Hinata von etwas SEHR stark mitgenommen, und das Wetter hatte ihr einfach nur den Rest gegeben…

Armes Mädchen. Aber da sich die Rosahaarige sofort um sie kümmern konnte, war die Sache bei weitem nicht lebensbedrohlich. Übermorgen würde sie schon wieder fit sein.
 

Kühl…

Etwas Kühles lag auf Hinatas Stirn, das konnte sie deutlich spühren…

Gott, wie konnte es nur so schwer sein die Augen zu öffnen?

Sie konnte nicht ganz klar sehen, jedoch identifizierte sie ihre Umgebung deutlich als Sakuras Schlafzimmer.

Aber wieso? Wieso lag sie hier? Und dieses Kühle Etwas? Ein feuchtes Tuch…
 

Hinata stöhnte gequält.

„Ah! Hinata-chan… du bist wach. Wie geht es dir?“

„Sch… Schrecklich… ah…“, sie hatte versucht sich aufzusetzen, doch ein Schwindelanfall schleuderte sie wieder zurück ins Bett.

„Du solltest dich besser nicht bewegen. Schone deine Kräfte… Hier, trink den Tee. Der wird dir gut tun.“

Die Rosahaarige schob sachte eine Hand unter Hinatas Kopf und hob ihn vorsichtig an. Dann setzte sie eine Schale voll wunderbar duftenden Tees an die trockenen Lippen des schwachen Mädchens.

Zögerlich nahm die Hyuuga einen kleinen Schluck. Dann noch einen und einen dritten. Danach stellte ihre ‚Pflegerin’ die Schale wieder weg und legte sie behutsam zurück ins Bett.
 

„D… danke…“

Die Rosahaarige lächelte nur.

Ein bezauberndes Lächeln, wie Hinata schon immer fand. Sakura hatte schon in der Akademie das schönste Lächeln von allen Mädchen. Hübscher als das von Ino, Tenten oder ihr eigenes.
 

Sakura überlegte. Eigentlich war das die beste Gelegenheit um Hinata auszufragen. Aber sollte sie wirklich im Privatleben ihrer Freundin herumstochern? Wahrscheinlich hatte sie einen guten Grund etwas zu verheimlichen… immerhin… ja. Hinata war schüchtern, aber nicht verschwiegen.

Zeit Taten sprechen zu lassen.
 

„Hintata-chan?“

„Mmmh?“

„Was… Was ist los mit dir? Wieso versteckst du dich vor uns? Wieso gehst du uns allen aus dem Weg?“

„Ich… also… das ist…“

„Ist es… weil Naruto weg ist? Immerhin… hattest du ihn ja sehr gern…“

Die Schwarzhaarige verkrampfte sich.

„N… Nein. Immerhin… er hat ja gesagt, dass er wieder kommt… und Naruto hält seine Versprechen.“

„Stimmt, das tut er…“
 

Vielleicht hätte Sakura dieses Thema doch nicht anschneiden sollen. Doch jetzt war es ja schon zu spät. Doch sollte sie weiter in den Wunden herumstochern? Irgendetwas trieb sie voran. Und ihre Wissbegierde machte davon nur einen Bruchteil aus.
 

„Na ja… aber wenn es das nicht ist, was… ist es dann?“

Hinata schloss die Augen. Sie konnte es nicht. Sie wollte es nicht.

Sie wollte sich nicht dran erinnern. Sie wollte sich nicht erinnern, wie er… er…
 

Eine Träne fand ihren einsamen Weg über ihre Wange.
 

Und genauso wenig wie sie sich erinnern wollte, so wenig wollte sie es auch jemandem erzählen. Denn das zweite schloss das erste leider nicht aus.
 

Geschockt starrte Sakura auf das schmerzverzerrte Gesicht ihrer Freundin, die krampfhaft ihre Tränen zurückhielt.

„H…Hinata-chan! Ich… Ich wollte nicht… Es… es tut mir so leid, ich wusste nicht…“

Sakura fehlten die Worte. Selten hatte sie das Mädchen so aufgelöst gesehen. Wer oder was löste in Hinata nur so etwas aus?
 

Den vorangegangenen Schwindelanfall völlig vergessend, riss die Medic-nin ihre Freundin in die Arme. Das hatte ein wehleidiges Stöhnen von Hinatas Seite zur Folge.

„Oh… Tut mir leid.“

„Sch… Schon gut.“
 

Sakura meldete der Hokage den Gesundheitsstatus der Hyuuga und erklärte, dass sie noch zwei Tage im Bett bleiben würde und danach wieder völlig genesen würde.

Tatsächlich ließ sie Hinata nicht aus ihrer Wohnung, bis sie sicher war, dass sie völlig gesund war.

Das fand Hinata doch ein wenig peinlich. Doch die sture Rosahaarige ließ sich nicht umstimmen.
 

Zwei Tage nach dem schicksalhaften Kirschblütenfest.

Hinata schlenderte mit gesenktem Kopf durch Konohas Straßen.

‚Hätte ich mit Sakura reden sollen? Hätte ich es ihr sagen sollen?

Nein, das kann ich nicht. Sie ist zwar meine beste Freundin, aber gerade deshalb kann und will ich ihr das nicht antun. Niemand soll diese Last tragen, außer mir. Das wäre nicht fair. Sie wollen es ja nur wissen, weil sie eben nicht wissen was es ist. Nur deshalb…’
 

WUMMS
 

Hinata knallte in eine… einen Strauch?

Das konnte doch nicht sein. Aber was auch immer es war, es war grün… sehr grün.
 

„Uououoooh! Da ist aber jemand schwer in Gedanken. Hinata! Na so was! Dich trifft man in letzter Zeit aber selten. Und wenn, dann knallts! Uahahahahaa!“

„G… Gai-sensei?“

„So ist es! Na? Was fesselt denn deine Aufmerksamkeit so?“

„Ich… Also… ich… Sakura-chan hat mich gefragt, wieso ich in letzter Zeit so… weggetreten bin… sie macht sich Sorgen… und eigentlich zu Recht. Aber… es… es ist wirklich schlimm und ich will sie nicht damit belasten…“

„Ach? Ist Sakura nicht deine Freundin?“

„Doch! Meine beste, sogar…“

„Na dann sag es ihr! Sie macht sich wirklich Sorgen, das sieht man ihr an, genau so wie alle deine anderen Freunde. Sogar dein Cousin hatte bemerkt, wie anders du geworden bist…“

„Was? Neji?“

Also, wenn sogar er sich besorgt fühlte, musste das schon etwas heißen…

„Wenn ihr wirklich gut befreundet seid, und das seid ihr, dann wird sie dir sicher zuhören und helfen. Egal was es ist!“
 

Ja. Gai hatte Recht. Sakura würde ihr zuhören… aber…
 

„Aber… was ist wenn jemand anderes zu Schaden kommen würde? Jemand der… der mir mehr oder weniger nahe steht?“

„Hm… Hinata, weißt du… wenn dir jemand so weh tut, dann kann er dir gar nicht richtig nahe stehen. Und dann brauchst du dich auch nicht über sein Wohlergehen sorgen. So einfach ist das!“
 

Ja, das stimmte. Doch wenn es jemand aus der Familie war?

Man würde ihr hart bestrafen, vielleicht sogar wegsperren… das konnte sie nicht verantworten. Denn Sakura würde bestimmt etwas sagen, und es nicht für sich behalten, das wusste Hinata genau.

Sie würde zu Taten übergehen und nicht hilflos dasitzen… so… so wie sie es immer tat. Einfach nur nachdenken… in Trauer und Schmerz versinken… völlig hilflos.
 

„Vielen Dank, Gai-sensei. Sie haben mir wirklich geholfen…“

Das war so nicht ganz richtig.

„Ach, gern geschehen! Ich helfe immer gerne wo ich nur kann! Uahahahahaaa!“

Der Lehrer zeigte seine blitzweißen Zähne und streckte den Daumen nach oben.

Hinata hingegen brachte nur ein wackeliges Lächeln zustande.

„Also dann, ich muss wieder gehen. Verlier die Hoffnung nicht, Hinata. Ihr werdet das schon alles überstehen, wenn ihr zusammenhaltet! Bis später!“

Und schon war er in einer Rauchwolke verschwunden.
 

Ja. Gai hatte wirklich Recht. Ihre Freunde würden zu ihr halten. Vor allem Sakura.

Doch konnte sie das ihrem eigenen Vater antun? Obwohl er ihr so viel Leid zugefügt hatte?

Sie wusste es nicht. Und das machte ihr Angst. Denn wenn man nach so etwas nicht bereit war zu Handeln, war man dann überhaupt in der Lage etwas zu tun? Wohl eher nicht….

Schon wieder...

Legende:

"..." = Jemand spricht

'...' = Jemand denkt
 

---
 

„Vater? Was tust du hier?“

„…“

„Vater? Was… wieso?“

„…..“

„N…Nein! Ich… Vater! Was?

Nnnngh! Hmmmh!“
 

……
 

„Aaaah!“

Keuchend saß Hinata auf ihrem Bett.

Schon wieder. Sie hatte schon wieder davon geträumt.

Wieso?

Wieso verfolgte sie das immer wieder? Wieso konnte sie nicht einfach vergessen?

Wieso?!
 

„Hinata?“

Sie riss die Augen auf, wagte es jedoch nicht den Kopf zu heben.

„V…Vater…“

„Du hast geschrieen. Ist alles okay?“

„J…Ja. Alles in Ordnung.“

Er kam näher. Immer näher…

„Wirklich? Du siehst so blass aus… Lass dich doch kurz ansehen…“

„N…Nein! Es… Es geht schon! Bitte! Ich…“
 

Er… Er konnte doch nicht schon wieder…

Wieso tat er das überhaupt? Wieso?!

Tränen kullerten über Hinatas Wangen.

Er war so viel stärker… und es tat weh… sehr weh…

Sie fühlte Schmerz… roch Blut. Ihr eigenes Blut. Der Geruch vernebelte ihre Sinne. Sie konnte nicht mehr denken, nur noch fühlen. Diesen unbändigen Schmerz.
 

Und wieder… wieder stieß er hart zu…..
 

„N…Nein….“
 

---
 

Jeder Schritt. Jeder verdammte Schritt!

Es schmerzte wie die Hölle! Es fühlte sich an, als hätte jemand fünf Kunais in ihren Unterlaib gesteckt und damit herumgewühlt...
 

Hinata sackte im Park zusammen. Sie blieb einfach auf der Wiese liegen, egal wie viele Leute sie komisch anstarrten. Sie würde sich nicht bewegen, selbst wenn sie es könnte, sie würde nicht.

Erst jetzt merkte Hinata, wie sie zitterte. Und sie spührte noch etwas. Ganz deutlich. Warm und feucht.

Sie blutete schon wieder. Die Wunden waren schon wieder aufgeplatzt.

Und wieder weinte sie bittere Tränen.

Es war ihr egal, ob sie sich mitten in der Öffentlichkeit befand. Sie konnte einfach nicht mehr.
 

Da beschloss das Schicksal ihr einen dezenten Wink zu geben…
 

„Oh mein Gott, Hinata! Ich hole sofort Tsunade-sama!“

So schnell wie Sakura aufgetaucht war, so schnell war sie auch wieder verschwunden.

Fünf Minuten später kam sie mit der Hokage wieder angerast.

„Jetzt beeilen Sie sich doch!“

„Das sieht wirklich ernst aus. Du hattest Recht, Sakura.“
 

Hinata spürte, wie vier sanfte Hände sie hochhoben und davontrugen. Sie starrte nur zur Seite, obwohl sie durch ihren Tränenschleier nicht viel erkennen konnte.

Doch irgendwann stellte sie fest, dass sie wohl im Krankenhaus war.
 

„So. Alle raus!“, befahl Tsunade-sama in strengem Ton. Niemand leistete Wiederspruch.

„Sakura, du hilfst.“

„Jawohl!“
 

Man entledigte Hinata ihrer Kleider.

Ja, es war ihr peinlich, vor allem weil Sakura sie wohl sah, doch sie hatte weder Kraft zu widersprechen, noch sich zu wehren.

Offensichtlich hatte man das Blut an der Innenseite ihrer Oberschenkel bemerkt, denn nun entfernte man auch ihre Unterwäsche.

Hinata lief nicht einmal rot an. Sie konnte nicht.
 

„Oh… mein… mein Gott!“, eindeutig die Stimme der Rosahaarigen.
 

Zwei Hände zogen umsichtig ihre Schenkel auseinander, wahrscheinlich Tsunade-samas…

„Sakura, kannst du sie halten? Ich werde sie heilen…“

„Natürlich.“
 

Stille. Und dann…

Die Schwarzhaarige riss die Augen auf und schrie. Laut. Der Schmerz war peinigend, doch ihre Freundin hielt ihren Unterleib mit eiserner Hand frei, sodass die Hokage die Prozedur beenden konnte.

Und dann… nichts…
 

„Werden… werden da Narben bleiben?“, Sakuras Stimme. Sanft, besorgt.

„Nein. Es wird vollständig heilen… Jedoch macht mir die Ursache Sorgen.“

„Was war die Ursache?“

„Hinata… wurde vergewaltigt.“
 

Tränen. Bittere Tränen. Wieso hatte das ihr Vater getan? Ihr eigener Vater! Er hatte sie vergewaltigt! Wieso?!
 

„N…Nein! Das… Das kann nicht wahr sein!“

„Ich fürchte doch. Und so wie es aussieht, nicht nur ein einzige Mal.“

„Wer würde ihr so etwas antun? Wieso hat sie nichts gesagt? Ich… Ich habe doch mit ihr gesprochen! Ich hätte hartnäckiger sein sollen! Ich hätte es früher merken sollen! Ich-“

„Sakura! Beruhige dich! Das ist doch nicht deine Schuld. Weißt du… Opfer von… von solchen Taten schämen sich oft dafür. Wahrscheinlich hat sie deshalb geschwiegen. Und wenn es jemand aus der Familie wäre, dann würde sie ihn wahrscheinlich nicht in solche Schwierigkeiten bringen wollen…“

„WAS?! Sie wurde vergewaltigt! Egal ob Familie oder nicht! So jemanden nimmt man doch nicht in Schutz!“

„Sakura, wir sprechen hier von Hinata. Mag ja sein, dass sie mutiger geworden ist und offener, aber sie ist immer noch Hinata. Und wenn andere Leute nichts sagen konnten, dann sie erst recht nicht.“

„…Ja… das stimmt wohl… Ich… Ich kann es nur nicht fassen… Wenn ich denjenigen erwische! Ich reiße diesen Mistkerl in Stücke!“

„Sakura… bleib ruhig. Wenn du herausfindest wer das war, dann sag es mir, ich nehme mir ihn offiziell vor.“

„Aber wenn er inoffiziell ein paar gebrochene Knochen hat, dann macht das doch auch nichts, oder?“

Tsunade-sama konnte ein kichern nicht unterdrücken.

„Stimmt. Das tut es nicht.“

„Hm…“
 

Stille….
 

„Sakura?“

„Ja, Sensei?“

„Du… liebst sie wirklich, oder? Deine kleine Hinata-chan.“

„Ja…“

„Ich weiß noch, als du es mir gesagt hast… dein Kopf sah aus wie eine Tomate…“, die Hokage kicherte erneut.

„Hören Sie auf!“

„Aber… wieso hast du es ausgerechnet mir gesagt?“

„Ich… weiß nicht. Ich musste es wohl loswerden, und da ich mich nicht traue es Hinata selbst zu sagen, habe ich mich an Sie gewand.“

„Verstehe…“
 

Was?! Sakura… liebte sie? Das konnte doch nicht sein?

Aber… wieso störte sie das nicht? Sie waren doch beide Mädchen, war es einfach nur Toleranz, oder…
 

„Hmmmh… nnnh…“, Hinata regte sich.

„Hinata-chan!“, sofort stand die Rosahaarige am Bett ihrer Freundin. Behutsam legte sie ihre Hand auf die der Schwarzhaarigen.

„S…Sakura?“, die Stimme war leise und piepsig, fast schon ein Flüstern.

„Ich bin da!“

Die Hyuuga wollte eigentlich etwas sagen, doch ihre Stimme versagte. Statt dessen entfleuchte ihr nur ein leises Hauchen.

„Ruh dich aus. Reden können wir später.“

„Hmmm…“

Die Rosahaarige drückte leicht ihre Hand und lächelte sanft.

Hatte Hinata schon einmal erwähnt, was für ein wunderbares Lächeln diese Mädchen hatte?
 

„Ich glaube ihr braucht mich nicht mehr. Falls etwas passiert, sag mir bescheid.“, meinte Tsunade-sama zu Sakura gewand. Diese nickte und ihr Sensei entfernte sich aus diesem Raum, schloss die Tür inter sich.
 

„Sakura, ich-“

„Sch! Hinata… schlaf jetzt. Du musst zu Kräften kommen. Nachher können wir reden.“

Ein schwaches Nicken. Das Mädchen schloss die Augen.
 

Sakura seufzte und wischte sich übers Gesicht um ihre Tränen loszuwerden.
 

‚Mein armer Engel… Meine Hinata-chan…’

Sanft hauchte sie ihr einen Kuss auf die Stirn.

See in the future...

Legende:

"..." = Jemand spricht

'...' = Jemand denkt
 

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Ein frischer Wind säuselte übers Land.

Die Sonne schien ohne von Wolken verhindert zu werden auf die Erde und die Natur stand in ihrer vollen Blüte. Sogar die meisten Kirschbäume blühten noch…
 

Zwei Mädchen saßen im Park von Konoha. Still, nachdenklich, fast traurig war die Stimmung zwischen ihnen.

Das rosahaarige Mädchen brach diese erdrückende Stille.
 

„Hinata-… chan… Sagst du mir… wer das war?“

„……“

„Ich… ich schwöre dir, wenn er dich noch einmal anfasst, dann… ich… er wird dich nicht noch einmal anfassen… Ich werde dich beschützen, koste es was es wolle.“ Sakuras Stimme wurde wieder stark und selbstbewusster.

„Danke… Sakura-chan…“

„…Wer?“

„…Vater……“
 

Die Haruno erstarrte. Ihr eigener Vater? Nein! Das konnte doch nicht wahr sein! Nein! Das konnte sie nicht glauben…

Tröstend nahm sie ihre Freundin in den Arm.
 

„Sakura?“

„Ja?“

„Ich… hab euch gehört… im Krankenhaus. Tsunade-sama und dich.“
 

Erneut blieb der jungen Kunoichi der Atem weg.

„Was… was hast du alles gehört?“
 

Verdammt, dieses kleine, schüchterne Mädchen war tatsächlich die einzige Person, die Sakura Haruno zum Stottern brachte. Unglaublich…
 

„Alles… Ich war nicht bewusstlos.“

„Oh… Verstehe…“

„Ja. Das… also… du… bist in mich…“, Hinatas Stimme erstarb.

Leugnen war zwecklos. Hinata wusste es, also konnte Sakura es ihr auch gleich so sagen. Ohne Ausflüchte. Klipp und klar.
 

„Ja… Hinata-chan… Ich liebe dich. Sehr sogar.“

Die Schwarzhaarige nickte. So war das also… Wieso hatte sie das nicht gesehen?

Aber sie hatte ja so viele Dinge verpasst und vergeigt. Darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Jetzt wusste sie es ja sowieso.

Nur hätte Hinata gerne gewusst, wieso sie das nicht störte? Wieso fand sie den Gedanken nicht abstoßend? Gefiel es ihr sogar? Sie und Sakura, ihre beste Freundin seit langer Zeit?
 

Währenddessen versuchte eine verzweifelte Sakura Haruno die Mimik ihrer Freundin zu deuten. Sie konnte es nicht.

‚Egal. Alles oder nichts. Jetzt macht das auch nichts mehr.’
 

„Hinata? Dürfte ich… Dürfte ich dich küssen? Nur… ein mal?“
 

Beide Mädchen liefen rot an.

„Du… du meinst a-auf den Mund? Und m… mit Zunge?“

Gott sie war so süß, wenn sie so verlegen war. Und dann auch noch so leicht rot im Gesicht…

„Ja… so meinte ich das eigentlich.“

„Nun… ich… weiß nicht…“
 

Mit halb geschlossenen Augen, näherte sich Sakuras Gesicht dem von Hinata. Sie legte ihre Hände auf ihre Wangen und drehte sie zu ihr. Ihre Augen schlossen sich…

Sanft und etwas unsicher hauchte sie ihrer Geliebten einen Kuss auf den Mund.

Die erste Berührung wie ein Blitzschlag. Dann ein wohliges Kribbeln im ganzen Körper. Ja, so musste sich ein echter Kuss anfühlen.

So und nicht anders.

Etwas bestimmter strich Sakuras Zunge über die Lippen der Hyuuga.

Sie verstand und kam, mit Zögern und äußerst schüchtern, der Aufforderung nach.
 

Sie schmeckte so unglaublich! Hinata war ganz berauscht von der Rosahaarigen. Es kam ihr so vertraut vor. Als hätten sie das schon tauend Mal gemacht.

Und doch… fühlte sie sich etwas… unsicher? War es denn überhaupt richtig?

Doch wie konnte etwas, was so wunderbar war, falsch sein? Nein, das konnte nur gut sein.
 

Ihre Zungen umspielten sich, wie bei einem Tanz… ein kraftvolles, nie endendes Spiel, das von Leidenschaft und Zuneigung berichtete.

Berauschend… und… atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn im nächsten Moment schnappten beide Mädchen nach Luft.
 

Unsicher und erwartungsvoll spähte Sakura hinüber zu ihrer Freundin.

„Ich… ich weiß nicht…“

„Was weißt du nicht, Hinata-chan?“

„Es… fühlt sich so gut an, aber ich weiß nicht ob es richtig ist.“

„Versteh… nun… lass dir Zeit. Ich kann warten. Und das werde ich auch. Und zwar nur auf dich… auf dich allein.“
 

„Okay…“
 

---
 

„Hinata!“

„Ich… *keuch* tut mir leid *keuch*…“

„Ich warte! Schon seit zwanzig Minuten!“

„Ja… huff… bin ja schon da…“
 

Sakuras Blick war ernst. Dann lichtete er sich und sie zog die Hyuuga in eine feste Umarmng und vor allem… in einen innigen Kuss.
 

"Hi! Ich bin Sakura Haruno! Und diese hübsche, junge, sexy-" "Sakura!!! "-Dame ist meine feste Freundin, Hinata Hyuuga! Wir sind seit zwei Monaten zusammen und sie hat es zum dritten Mal geschafft zu einer unserer Verabredungen zu spät zu kommen...-" "Es tut mir ja leid!!"

"-...Nachdem sie zugestimmt hatte meine feste Freundin zu werden, sind wir zu Tsunade-sama und haben ihren Vater angezeigt. Er sitzt hinter schwedischen Gardinen, und schnell rauskommen wird er sicher nicht.

Ich versuche in der Zwischenzeit meine Süße von diesen schrecklichen Erlebnissen abzulenken… auf verschiedenste Arten und Weisen...-" "SAKURA!!!"

"-...Wie auch immer...

Ich glaube jedoch nicht, dass sie irgendwann ganz darüber hinweg sein wird. Ganz bestimmt nicht, sogar. Aber ich werde alles dafür geben, dass ihr ds nicht noch einmal passiert. Sie soll endlich vergessen können... sie soll glücklich werden...-" "Das werde ich auch... mit dir, Sakura-chan."
 

"-...Die letzte Hürde die uns bevor steht ist, uns zu outen. Ich hoffe unsere Freunde werden es verstehen...-" "Ich bin gespannt, wie Naruto-kun darauf reagieren wird... Ich... ich hoffe er ist mir nicht böse..."

"-...Wenn das vorbei ist, und alle uns akzeptiert haben, dann steht einer offenen Beziehung nichts mehr im Wege. Den Segen von Tsunade-sama haben wir bereits… und den von Gai-sensei auch...-" "Weil er uns beim Knutschen erwischt hat!" "-...Ja doch...

Auf jeden Fall sehe ich nun in die Zukunft. Denn nun habe ich meinen süßen Engel…

Ai shiteru, Hinata-chan!"
 

Ja… wir sind endlich glücklich…
 

-owari-
 

---
 

So. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich muss zugeben… ich hab die story in einer einzigen Nacht geschrieben… hab durchgemacht! (O__o Wo mein Kaffee?)

Wenn ihr es mögt, dann hinterlasst doch bitte ein kommi! Und wenn nicht, dann auch, und sagt mir was ich verbessern kann. Für konstruktive Kritik hab ich immer was übrig! ^^

Also dann
 

See ya, sagoras



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Renpika
2013-03-25T22:59:56+00:00 25.03.2013 23:59
Kurz und knackig :D
Aber eine schöne Einleitung ;) Auch in der Kürze kann die Würze stecken~

Liebe Grüße,
SakuSasu~
Von:  sailor-maus1994
2011-06-01T22:06:42+00:00 02.06.2011 00:06
Nabend
ich schließe mich den anderen wirklich süß das Sakura doch noch ihre Hina gekriegt hat aber leider mit einer unschönen vorgeschichten. Am besten finde ich jedoch den schluss wirklich lustig geschrieben.
Ich freue mich schon auf weitere FF´s von dir
LG
sailor-maus1994
Von: abgemeldet
2010-04-18T10:50:41+00:00 18.04.2010 12:50
Ich find die FF super!! *thumbs up*
und am besten finde ich den schluß
voll sweet!! <3
Von: abgemeldet
2010-02-16T23:27:03+00:00 17.02.2010 00:27
hey
serh schöner ff
das paie ist klasse
aber ihren vater könnte ich....argh
gai hat sie beim knutschen erwischt *peinlich*^^

lg
Von:  violeta
2010-02-07T15:54:34+00:00 07.02.2010 16:54
Ich finde die Storry ist gut geworden^^
Sie ist voll schön~
Hat mir sehr gefallen :D
Von: abgemeldet
2009-12-04T20:30:31+00:00 04.12.2009 21:30
Ich finde die FF super!! ^^
Sie hat alles was eine FF braucht (meiner Meinung nach ^^)
Von:  Dark-Marth
2009-10-02T16:23:53+00:00 02.10.2009 18:23
hallo~
Eine wirklich schöne FF ^^
und das ernste Thema der Vergewaltigung auch gut rüber gebracht, so was is nich leicht finde ich.
Sie ließ sich gut lesen, hab sie in einem rutsch durch
Die Zeitsprünge waren übersichtlich (was nich immer so is oO) und Hinatas Gefühle und ihre UNsicherheit kamen gut rüber, also ich kann nur ne sehr gute Note geben ^^
Der Schluss gefällt mir sehr, vor allem immer wieder Hinatas 'Sakura!!'s xD
Von: abgemeldet
2009-07-21T20:36:24+00:00 21.07.2009 22:36
schöne ff QQ
traurig das mit der vergewaltigung
aber schön geschrieben ^^

mach bald weiter
*knuffZ*

ruha


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