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Fix you

von

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1. Kapitel

Fix you
 

When you try your best, but you don't succeed

When you get what you want, but not what you need

When you feel so tired, but you can't sleep

Stuck in reverse
 

And the tears come streaming down your face

When you lose something you can't replace

When you love someone but it goes to waste

Could it be worse?
 

Eigentlich sollte ich glücklich sein. Ich habe das perfekte Leben. Eigentlich!
 

Nach Voldemorts Fall konnten wir endlich in Frieden leben. Sicher, die Verluste würden auf ewig schmerzen. Aber wir haben es geschafft.
 

Seitdem ich denken kann, wollte ich Harry als Freund haben. Als ich ihn das erste Mal sah war ich gerade mal 10. Und ich hatte mich in ihn verliebt.
 

Er hatte mich lange Zeit kaum beachtet. Ich war halt die kleine Schwester seines besten Freundes. Ich hatte mich schon damit abgefunden, hatte mich anderweitig umgesehen.
 

Er sah mich erst in seinem 6ten Jahr als begehrenswertes Mädchen. Wir kamen zusammen. Ich hatte alles, was ich wollte.
 

Dann starb Dumbledore.
 

Harry trennte sich von mir, wollte mich schützen.
 

Ich liebte ihn so sehr, dass es wehtat.
 

Auf Bills Hochzeit kamen wir uns noch einmal näher.
 

Dann verschwand er.
 

Ich wusste, dass er wiederkommen würde und ich war mir sicher, dass meine Liebe groß genug sei, um auf ihn zu warten.
 

Doch ich bemerkte, dass diese „Liebe“ immer platonischer wurde. Von meiner Seite aus.
 

Er bekämpfte das Böse und ich entfernte mich immer mehr von ihm.
 

Was sollte ich denn bitte tun? Einen Brief schreiben?
 

Meine Liebe zu Harry war kindlich rein. Ich liebte ihn mehr, als ich einen Bruder je lieben könnte. Er war meine große Liebe gewesen.
 

- - -
 

Noch heute verfluchte ich den Tag, der Tag der alles änderte. Ich hatte mal wieder eine Strafarbeit bekommen. Ich war schließlich eine Weasley, Muggelliebhaber!
 

Ich putzte den Kerker. Sicher machten das sonst die Hauselfen, aber ich wurde eh mit ihnen gleichgesetzt.
 

Slytherin war unerträglich. Führten sich wie die Könige auf.
 

Pansy rannte durch den Gang und stieß „aus Versehen“ meinen Putzeimer um, so dass der Kerker schwamm und meine Sachen durchnässt waren. War für sie natürlich ein Riesenlacher war. Trockenzaubern konnte ich mich auch nicht, da Zauberstab bei Strafarbeiten natürlich verboten war. Also fing ich an das Wasser aufzuwischen. Noch nie war ich mir so dreckig vorgekommen.
 

Zum Glück war ich wieder allein, dachte ich zumindest.
 

Pansy hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, alles schwamm.
 

„Ach Scheiße!“, wütend warf ich den Lappen an die Wand. Zumindest hätte er die Wand treffen sollen. Doch irgendwer war in dem dunklen Bereich, in dem ich nur eine Wand vermutet hatte. Vorsichtig stand ich auf und machte mich auf die Suche nach dem, der irgendwo im dunklen Teil des Kerkers sein Unwesen trieb.
 

„Hey, wer auch immer du bist, komm raus und zeig dich!“
 

Es schien fast so, als würde die Dunkelheit mich verschlucken. Ich konnte absolut nichts mehr erkennen. Vorsichtig versuchte ich mich an der Wand entlang zu tasten, um meine Orientierung wieder zu finden.
 

„Blöder Kerker“
 

Hätte ich mir ja echt denken können, dass es noch viel tiefer geht. Immerhin lebten die Slytherins hier unten und die fühlten sich in dunklen, feuchten Ecken am wohlsten.
 

Langsam wagte ich mich immer weiter vor.
 

„Hey, ich weiß das du da bist, also zeig dich!“
 

Ich sah absolut nichts mehr, dafür hörte ich jemanden atmen. Bestimmt ein nerviger Slytherin, der mich erschrecken wollte. Langsam tastete ich mich weiter. Die Atemgeräusche waren mittlerweile ganz in der Nähe.
 

Wer auch immer da war, er hätte sich schon längst gezeigt, wenn er mich erschrecken wollte. Versteh einer die Slytherins.

„Na wo ist denn der kleine Slytherin! Ich weiß das du hier bist!“
 

Plötzlich wurde ich von irgendjemand an die Wand gepresst. Er hatte sich so positioniert, dass ich festgenagelt war und nicht weg konnte. Er lies mich nicht los, verletzte mich aber auch nicht.
 

„Ja, super und jetzt Mr. Schweigsam? Stehen wir jetzt ein paar Stunden so da?“
 

Plötzlich spürte ich seine Lippen auf mir. Beinahe brutal küsste er mich. Seine Zunge stieß ungeduldig gegen meine Lippen, bis ich sie endlich öffnete. Ich spürte die raue Wand in meinem Rücken und seine Hände auf mir. Der Kuss nahm kein Ende und raubte mir beinahe die Sinne.
 

So plötzlich wie der Kuss angefangen hatte, wurde er auch wieder beendet. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Mein unheimlicher Verehrer eilte davon, noch bevor ich ihn erkennen konnte.
 

Hatte mich gerade wirklich jemand geküsst? Mit einem Finger strich ich über meine Lippen.
 

Ich lehnte meine Stirn an die Wand und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

Noch nie wurde ich so geküsst. Wow.
 

Langsam machte auch ich mich auf den Weg aus der dunklen Nische. Ich nahm meine Arbeit wieder auf und konnte nach einer weiteren Stunde endlich in meinen Gemeinschaftsraum gehen.
 

- - -
 

Da lag ich nun auf meinem Bett und grübelte über meinen Verführer nach.
 

Alle Häuser, außer Slytherin natürlich, waren dieses Jahr aus guten Gründen stark unterbesetzt. Ich bezweifelte, das einer aus den 3 Häusern sich so mir gegenüber verhalten würde.
 

Also ein Slytherin!
 

Aber warum?

Seien wir mal ehrlich, ich gehörte nicht gerade zu denen, die es auf ihrer Beliebtheitsskala weit nach oben schafften. Ich war Gryffindor, eine Reinblütige, die andere nicht wegen ihres Blutes diskriminierte und was wahrscheinlich das Schlimmste war, die Freundin von Harry Potter und Schwester von Ronald Weasley. Niemand mit dem sich ein Slytherin im Moment gerne abgab!
 

Der Unbekannte konnte küssen und war relativ gut gebaut. Crabbe und Goyle, sowie fast alle anderen schieden aus.
 

Frustriert stöhnte ich in mein Kopfkissen.
 

Es gab nur 2 Slytherin die dem Muster entsprechen. Und beide fanden sich auf meiner Beliebtheitsskala im negativen Bereich wieder.
 

Draco Malfoy und Blaise Zabini.
 

Der durchgeknallte Eisprinz und seine rechte Schlangenhand.
 

Gott manchmal hatte ich das Pech echt gepachtet.
 

Mein Kissen musste unter dieser Frustration leiden. Ich boxte drauf ein.
 

Ich hatte nun beinahe meinen ganzen Abend mit grübeln verschwendet, dabei hinkte ich bei den Hausaufgaben hinterher.
 

Sicher, ich war nicht wie mein Bruder, der ohne Hermine verloren wäre, aber so ganz auf sich allein gestellt, mit all den Extraaufgaben, da verlor ich schon mal den Überblick.
 

Widerwillig setzte ich mich an meinen Zaubertränkeaufsatz und versuchte den Unbekannten aus meinen Gehirnwindungen zu verbannen.
 

---
 

Wider erwarten hatte ich den Aufsatz gestern Nacht noch fertig bekommen und konnte zumindest beruhigt Frühstücken. Der tägliche Spießrutenlauf konnte beginnen.
 

Missmutig machte ich mich auf den Weg in die Große Halle.
 

Früher einmal war Hogwarts ein wunderbarer, magischer Ort gewesen. Jeder konnte lernen und man konnte gute Freunde finden. Aber, was machte ich mir vor, meine Schulzeit in Hogwarts war alles andere als normal gewesen.
 

Im ersten Jahr hatte ich einem Tagebuch gehorcht. Ende des dritten Jahres kehrte Voldemort zurück. Und die Zeit danach war von den Todessern geprägt.
 

Sicher, ich hatte versucht das Beste draus zu machen.
 

Ich hatte mich nicht, wie Hermine z.B., hinter Büchern versteckt.
 

Ich war jung und hübsch und meine große Liebe wollte mich nicht. Also sah ich mich anderweitig um.
 

Doch egal wie lieb einer meiner damaligen Freunde auch war, emotional konnten sie mir nichts bieten. Wider allen Gerüchten, hatte ich keinen ran gelassen.
 

Allerdings ist das eins meiner Geheimnisse.
 

Viele Jungs schauten mir hinterher, ich war hübsch und wusste das. Außerdem vermuteten sie, dass ich Erfahrung hatte.
 

Alles in allem war es eine recht interessante Zeit gewesen. Dann endlich, nach Jahren, schien auch Harry zu bemerken, dass ich mehr sein konnte, als Rons kleine Schwester.
 

Wie ich Voldemort hasste.
 

Anstatt mit meinem Freund mein vorletztes Schuljahr zu genießen, musste ich aufpassen nicht aufzufallen.
 

Und dann tauchte da noch so ein Typ auf, küsste mich und brachte meine Gefühlswelt damit völlig durcheinander!
 

Meine Laue war im Keller, als ich endlich die Große Halle betrat. Ich machte mich auf den Weg zu Luna.
 

Durch das Fortbleiben vieler Schüler waren wir zusammengerückt. Es reichten 2 Haustische für alle Schüler. Natürlich blieben die Slytherin unter sich.
 

Luna war eine der wenigen Freunde, die geblieben war. Ich versuchte so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen. Ihr wurde noch mehr zugesetzt als früher, doch ich stand ihr bei. Mich faszinierte wie unerschütterlich ihr Glaube an ein gutes Ende war.
 

Luna strahlte mich an und hielt mir ein Toast hin. Dankend nahm ich es an.
 

Während ich anfing zu essen, sah ich mich um. Immerhin musste ich noch jemanden identifizieren. Ich konnte wohl schlecht hingehen und fragen, ob mich alle gut aussehenden Slytherin mal küssen könnten.
 

Schon wieder driftete ich ab. Das half mir nicht dabei den Unbekannten zu finden. Ich versuchte die beiden Verdächtigen am anderen Tisch ausfindig zu machen.
 

Da saßen sie, umringt von ihren „Fans“ und taten so, als ob sie die Herrscher hier seien.
 

Ich wollte meinen Blick schon wieder abwenden, als Draco mich fokussierte. Ein arrogant schmieriges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Na toll, wenigstens war sein Tag jetzt zufrieden stellend.
 

Ich wendete mich ab und widmete mich meinem Toast. Das war jedenfalls nützlicher als irgendwelche eingebildeten Slytherin anzustarren.
 

Ich beendete das Frühstück und eilte davon. Ich wollte noch mein Lehrbuch holen und dann in den Kerker gehen. Zaubertränke war heute als erstes dran.
 

Leider achtete ich nicht auf meine Umgebung und bemerkte deshalb nicht, wie eine Schlange mir folgte. Er holte mich auf der Treppe ein, drückte mich gegen ein riesiges Portrait und presste seine Lippen hart auf meine. Schon wieder!
 

Erschrocken sah ich ihm ins Gesicht.
 

Wenigstens lag ich mit meiner Vermutung richtig!
 

Warum küsste ich eigentlich gerade zurück?
 

TBC

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Irgendwo flog dieses Kapitel bei mir rum und da ich mich ja eh mal wieder um meine FF's kümmern wollte, hab ich ihn jetzt mal gepostet. Bedankt euch bei einer meiner Betas, sie ist der Meinung das diese Geschichte interessant ist und durchaus erzählt werden soll...

Seems like I am back, somehow

xoxo

Kat

2. Kapitel

Einige Sekunden drifteten meine Gedanken in eine komische Richtung, dann hatte ich mich wieder unter Kontrolle und stieß ihn weg. Ha, damit hatte Mr. Blaise Zabini nicht gerechnet. Leicht geschockt sah er mich an. Hatte ich etwa seinen Stolz verletzt? Upps!
 

Noch immer hielt er mich mit einer Hand gegen die Wand gedrückt. Was hatte dieser Slytherin eigentlich mit Wänden? Nach einigen Sekunden wurde so eine Wand ja schon leicht kühl und unangenehm im Rücken.
 

Nein, ich versuche nicht, mich abzulenken. Aber wenn ich weiter so komisch vor mich hinstarre verschwindet er vielleicht.
 

Also suchte ich mir einen Punkt an der Decke und fixierte ihn. Mh, gut, dass ich die Decke nicht auch noch sauber machen sollte, das hätte bestimmt Jahre gedauert. War er schon weg?
 

Mittlerweile hatte er die Güte besessen und hatte seine Hand von mir genommen, aber noch immer stand er direkt vor mir. Und diese Nähe verwirrt mich eindeutig. Ich sah ihn an.
 

Undurchdringlich fixierte er mich mit seinen wunderschönen grünen Augen. Vielleicht sollte ich mich bei Poppy einliefern lassen, meine Gedanken verselbstständigen sich auf eine erschreckende Art und Weise.
 

Nachdem wir uns nun bestimmt 5 Minuten komisch angestarrt hatten, ergriff ich die Initiative und rempelte ihn an. Er stolperte leicht nach hinten und machte so den Weg frei.
 

Ich nutzte diese Chance und eilte zum Zaubertränkelabor. Es hatte doch sein Gutes, dass ich Quidditsch spielte. Wenigstens wusste ich jetzt, dass er nicht immer so standfest war.
 

Im Labor angekommen konnte ich mich gerade neben Luna setzen, als der Unterricht auch schon begann. Snape hielt ewig lange Vorträge über irgendwelche Zutaten, die man nur mit reinem Herzen bei Mondschein sammeln darf. Normalerweise sicher ein durchaus

interessantes Thema, aber diese doofe Schlange hatte sich in meine Gehirnwindungen geschlichen und weigerte sich zu verschwinden. Ausserdem waren Snapes Angaben ja auch etwas fraglich. Wenn der ein reines Herz besaß, dann würde ich freiwillig mit Zabini und Malfoy eine Orgie feiern. Ein ganzes Wochenende lang. Allein der Gedanke lies mich schütteln. Nicht, dass sie nicht durchaus ansprechend wären, aber als Löwin erster Güte hatte man einen Ruf. Und diesen wollte ich ja nicht verlieren.
 

Obwohl im Schulflur wild mit einem Slytherin rumknutschen wohl nicht das Beste für meine Reputation wäre. Luna stubste mich an und verdeutlichte mir, dass Zaubertränke vorbei war. Na toll, jetzt hatte ich spontan meine ersten beiden Stunden mit komischen Tagträumen verschwendet. Ich wollte ja nur irgendwann den Abschluss machen. Aber die Prüfer hätten bestimmt Verständnis, wenn ich ihnen meine Situation erklären würde.
 

Luna zerrte mich mittlerweile zu Verwandlung und schien zu überlegen, ob sie mich nicht doch lieber zu Poppy bringen sollte. Langsam begann ich wirklich an meinem Geisteszustand zu zweifeln. Wenn selbst meine Freundin Luna, die nebenbei bemerkt wohl die durchgeknallteste Schülerin war, die Hogwarts je gehabt hatte, der Meinung war, dass ich komisch sei, dann lief eindeutig etwas schief. Mittlerweile schaute sie mich mitleidig an.

Ausrede, Ausrede, ich brauchte eine Ausrede. Ich schüttelte ihre Hand weg, sah sie an und murmelte etwas von schlecht geschlafen und Albträume und Angst um Harry. Zum Glück kaufte sie mir das ab.
 

Doch ich kam mir schlecht vor. Innerhalb von 12 Stunden schaffte es diese Schlange nicht nur, dass ich nicht mehr klar denken konnte, nein sie sorgte auch noch dafür, dass ich anfing Geheimnisse vor den wenigen Menschen zu haben, die mir hier noch etwas bedeuteten.
 

Ich schüttelte die ganzen Gedanken ab und versuchte mich auf den nun folgenden Unterricht zu konzentrieren. Und wie ein Wunder klappte es sogar halbwegs gut. Zu meinem Glück war heute Freitag und der Nachmittagsunterricht viel auch noch aus.
 

Ich nahm mir vor, heute Nachmittag ein wenig fliegen zu Üben. Der Ritt auf einen Besen würde mich bestimmt ablenken. Verwundert schüttelte ich meinen Kopf über mich selbst. Seit wann dachte ich denn bitte so zweideutig? Das war doch absurd.
 

Ich schlang das Mittagessen förmlich runter, nicht nur das ich unbedingt raus wollte, nein ein gewisser Idiot fokussierte mich andauernd. Und jedes mal wenn ich in seine Augen sehen musste, kamen die Bilder wieder hoch. Arsch! Der wusste bestimmt was er da tat, immerhin grinste er ziemlich fies. Aber der würde mich schon noch kennen lernen. Ich bin nicht umsonst eine Weasley. Wenn er der Meinung war, das er spielen wollte, dann würde ich ihm diesen Gefallen tun. Nur musste ich meine Gefühle unbedingt unter Kontrolle bekommen.

Dieses Gefühl, ihm die Kleider vom Leib reißen zu müssen, sobald er vor mir stand, das war kein gutes Zeichen.
 

Ich eilte in mein Zimmer und zog mir bequemere Sachen an. Vielleicht würden ihn meine Muggeljeans und mein Sweater ja abhalten, mir zu Nahe zu kommen. Immerhin war er ja ein böser Slytherin, der so gegen Muggel war. Zumindest musste ich mir das jetzt immer einreden, damit ich jegliche Sympathie im Keim ersticken konnte. Wieso war Merlin eigentlich so fies gewesen und hatte gerade diesen Slytherin mit solch einem Aussehen und anderen ansprechenden Argumenten gesegnet? Ach, ich vergaß, auch Merlin war nur ein Mann.
 

Mich gegen die Männerwelt verschwörend eilte ich nach unten. Und welch Wunder, niemand hielt mich auf. Vielleicht würde sich der Tag ja doch noch zum Guten wenden. Wie sagt man doch so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch leider meinte es der Tag nicht sonderlich gut mit mir. Als ich beim Besenschuppen ankam war dieser verschlossen. Ich ahnte schlimmes und ein Blick in die Luft bestätigte mir, dass unser alles geliebtes Eisprinzilein und sein nicht vorhandenes Gewissen, dort oben ihre Runden drehten. Und da der Zufall ein Arschloch ist, hatten sie mich natürlich sogleich entdeckt. Im Sturzflug kamen sie auf mich zu. Angeber.
 

Noch so eine Abart die besonders bei den Schlangen weit verbreitet schien. Irgendwo tief in mir hoffte etwas, dass die Aussage „Hochmut kommt vor dem Fall“, sich gerade bei den Beiden bewahrheiten würde. Wenigstens hätten wir dann alle mal wieder etwas zu lachen. Mit der Feststellung das Lachen ja auch noch gesund sei, wendete ich mich den beiden ach so tollen Jungen zu.
 

„Sieh an, sieh an, eine einsame kleine Löwin, so ganz verloren und verschreckt.“ Draco, ich bin eh der Geilste, Malfoy kam langsam auf mich zu. Erwartete er wirklich, dass ich auf diesen dummen Spruch etwas erwiderte. Ich hoffe doch nicht. Als ich seinen hoffnungsfrohen Blick nicht mehr ertragen wollte, reagierte ich doch mal.
 

„Malfoy, Malfoy, Malfoy. Also erstens, ich bin alles andere als klein!“ Ich stand ihm nun direkt gegenüber und konnte ihm in die Augen sehen. „Zweitens, einsam ist wohl doch eher ein dehnbarer Begriff. Ich fühle mich nicht einsam, aber danke, dass du dich so um mein Wohlergehen sorgst. Und drittens, also verloren komme ich mir nicht vor, immerhin ist dahinten das Schloss“, ich drehte mich leicht zur Seite und zeigte auf Hogwarts, “und verschreckt bin ich auch nicht. Also falls das dein neues, ganz gruseliges Halloweenkostüm sein sollte, muss ich dich enttäuschen. Es verfehlt seine Wirkung!“ Ich schenkte ihn ein vor Unschuld strotzendes Grinsen und feierte innerlich meinen Sieg.
 

Malfoy schienen meine Antworten nicht wirklich zu gefallen, denn er kämpfte mit seiner Fassung. Zabini hielt ihn zurück, als er auf mich losgehen wollte. Hatte ich etwa einen wunden Punkt getroffen? Das musste ich mir merken. Innerlich immer noch grinsend wendete ich mich meiner Lieblingsschlange zu. Zabini sah mich unergründlich an.
 

„Du solltest dich schleunigst aus dem Staub machen. Noch kann ich ihn zurückhalten!“

Ich dachte mir nichts weiter bei seiner Aussage, nahm sie mir aber zu Herzen und eilte wieder in meine geheiligten Hallen.
 

Dort angekommen setzte ich mich ans Feuer und stöhnte frustriert auf. Wollte ich nicht eigentlich den restlichen Tag genießen und keinen weiteren Gedanken an ihn verschwenden. Und nun saß ich da und überlegte, warum er so nett gewesen war.
 

Ja, nett! Normalerweise hatte er doch immer lachend daneben gestanden, wenn sich Malfoy wen vor geknöpft hatte. Verstehe einer diese Slytherins. Was auch immer bei der Schlange im Kopf vorging, irgendwie benahm sie sich komisch. Erst küsste er mich zweimal und dann hielt er Malfoy zurück. Bei jedem anderen Jungen hätte ich ja auf Verliebtheit geschlossen, aber nicht bei Blaise Zabini. Der war doch viel zu durchtrieben für solche Gefühle. Zumindest wenn es sich dabei um Gefühle für eine Löwin handelte.
 

Ich schnappte mir ein herumliegendes Buch und versuchte in eine andere, nicht so verwirrende Welt zu fliehen.
 

TBC

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Ihr dürft euch bei meinen Mädels bedanken, das es weiter geht. Nathi war es, die mich förmlich zwang, das erste Kapitel zu posten und weiterzuschreiben. Cari, die per Skype jeden neuen Absatz geschickt bekam und nach mehr verlangte und Franni, meiner eindeutig besseren Hälfte, die meine schlechte Grammatik ausmerzte. Ich werde versuchen alle drei Tage ein Kapitel fertig zustellen, aber ich kann nichts versprechen. Meine Lieblingskerkermeisterin Cari wird mich schon immer dran erinnern. xD

xoxo

Kat

3. Kapitel

Nicht einmal die spannende Geschichte um Clara, Blanca und Alba konnte mich ablenken. Und das wo ich „Das Geisterhaus“ doch so gerne las. Aber die dramatisch verpackte chilenische Geschichte konnte mich nicht ablenken. Im Gegenteil, jedes Mal wenn Blanca einen Gedanken an Pedro verschwendete oder Alba an Miguel dachte, wanderten meine Gedanken zu einem gewissen Slytherin.

Ich verstand mich selbst nicht mehr. Wieso konnten mich diese 2 Küsse so aus der Bahn werfen? Wieso schaffte ich es nicht, ihn mir aus dem Kopf zu schlagen?

Mein größtes Problem war eindeutig, dass ich nicht wusste, warum er mich geküsst hatte. Als rational denkender Mensch suchte ich eine Erklärung, aber mir wollte partout keine einfallen. Aber zumindest hielt mich diese Grübelei davon ab, mich selbst zu fragen, was mir diese Küsse denn bedeutet haben. Die Antwort wollte ich erst gar nicht wissen.

Ich legte das Buch zur Seite und starrte einige Minuten lang ins Feuer. Mittlerweile war es früher Abend und Regen prasselte ans Fenster. Die züngelnden Flammen vermochten es nicht, mich abzulenken, deshalb stand ich auf und setzte mich auf ein Fensterbrett. Mein Blick wanderte über die Ländereien von Hogwarts. Der Regen war sehr stark und man konnte große Pfützen erkennen. Es war unverkennbar, dass der Sommer ging. Schon bald würde der Verbotene Wald sich bunt färben, bevor er seine Blätterpracht verlieren würde.

Der Herbst brachte normalerweise viel neues, aber im Moment war ich zu lustlos um mich auf seine Schönheit einzulassen. Mir fehlten meine Freunde, ohne sie kam ich mir verloren vor. Ich umschlang meine Knie und blickte weiter aus dem Fenster. So saß ich da, bis die Nacht das Gelände eingeholt hatte und man nichts mehr erkennen konnte.

Luna holte mich etwas später zum Essen ab und gemeinsam machten wir uns auf den Weg.

Sie berichtete mir von einer neuen Entdeckung ihres Vaters. Manchmal beneidete ich Luna um ihre Unbeschwertheit. Sie nahm alles so, wie es war, und machte das Beste daraus. Seit einem Jahr war sie mit Neville zusammen und auch die schweren Zeiten, die im Moment vorherrschten, änderten nichts an dieser unerschütterlichen Liebe.

Ja ich beneidete Luna um so einiges. Sie schien nicht eine einzige der Ausgrenzungen wirklich persönlich zu nehmen. Ihre innere Größe zeichnete sie aus.

Wir aßen etwas und beredeten die vergangene Schulwoche. Danach seilte ich mich ab und flüchtete in die Bibliothek.

In meinen Jahren auf Hogwarts war die Bibliothek immer ein Anlaufpunkt gewesen. Nicht nur, dass ich hier am ehesten auf Hermione traf, Bücher hatten einfach etwas Beruhigendes. Außerdem war man dort meist vor den Slytherins sicher.

Selbst in diesen unruhigen Zeiten.

Ich verschwand in die hinteren Reihen, schnappte mir ein paar Muggelkunde Bücher und machte es mir in einem der Lesesessel bequem. Im Moment war Muggelkunde mein bestes Fach, da es eines der wenigen Fächer war, die nicht von Slytherins belegt wurden. Es wunderte mich ja, dass es weiterhin unterrichtet wurde, aber ich nahm diese glückliche Fügung des Schicksals gerne hin.

Ich las mir diverse Seiten durch und schrieb mir die wichtigsten Passagen raus. Zwar war das etwas schwer, da ich immer noch im Sessel weilte, aber ich wollte meine bequeme Position nicht aufgeben.

So verging Stunde um Stunde und ich merkte nicht, dass es mittlerweile schon verdammt spät war.

Ich wurde immer müder und war wohl etwas eingenickt. Eines der Bücher war mir wohl irgendwann vom Schoß gefallen, denn ein lauter Knall weckte mich. Um mich herum war es dunkel und still. Anscheinend hatte niemand bemerkt, dass ich mich noch hier befand. Leise stand ich auf, stellte die Bücher an ihren richtigen Platz und sammelte meine Unterlagen ein. Ich steckte sie in meine Umhängetasche, hängte mir diese über die Schulter und schlich mich langsam durch die Buchreihen. Ich hoffte, dass ich ungesehen in mein Zimmer kommen konnte, denn noch eine Strafarbeit wollte ich nicht erledigen.

An der Tür zum Flur angekommen horchte ich erstmal, aber es war totenstill. So wagte ich mich vor, öffnete die Tür und huschte nach draußen. Der Flur war schnell durchquert, auch das Treppenhaus konnte ich ungesehen nehmen.

Doch kurz vor dem Portrait der Fetten Dame passierte es. Eine dunkle Gestalt stellte sich mir in den Weg.

Niemand anderes als Blaise Zabini war es, der sich zwischen mich und mein Bett stellte. Anscheinend war mal wieder einer dieser Glückstage wo alles schief ging. Breit grinsend versperrte er mir den Weg, sagte aber nichts.

„Zabini, wärst du so gütig, mich durchzulassen?“, ich versuchte ihm ein halbwegs nettes Lächeln zu schenken. Aber mittlerweile wäre ich lieber von Snape erwischt worden, als von ihm. Jede Strafarbeit wäre mir lieber gewesen, als ihm so gegenüber zu stehen.

Er reagierte kaum merklich, nur sein Mundwinkel zuckte kurz nach oben, so als ob er sich das Lachen verkneifen müsste.

Ich stemmte meine Hände an meine Hüfte und sah ihn auffordernd an. Noch immer rührte er sich nicht vom Fleck. Mittlerweile war mein nettes Lächeln einem grimmigen Lippenzusammenkneifen gewichen.

„Zabini, ja ich weiß, es ist spät, bla bla bla, ich bin noch draußen, bla bla bla. Könnten wir das Prozedere bitte hinter uns bringen, ich wollte irgendwann noch schlafen!“ Ich fixierte ihn.

Er bewegte sich etwas und ein unverschämtes Grinsen schlich sich in sein Gesicht.

„Hach Weasley, was mach ich nur mit dir? Da bist du einfach nachts heimlich im Schloss unterwegs. Das ziemt sich aber nicht für eine junge Hexe!“ Er grinste mich unverhohlen an.

„Mir doch scheißegal was sich ziemt!“, erwiderte ich mittlerweile leicht gereizt. Ich versuchte, mich an ihm vorbei zu drängeln, aber er hielt mich fest.

„Na, na, na du willst dich doch nicht wegschleichen!“, er hob mahnend den Zeigefinger.

„Steck dir dein Scheißgetue sonst wo hin!“, mittlerweile wurde ich richtig wütend. Wieso konnte er mir nicht einfach eine Verwarnung aussprechen, mir Punkte abziehen und mir meine Strafarbeit mitteilen. Ich war doch nun wirklich schon gestraft genug.

Er ging einen Schritt auf mich zu und sein Mund kam mir viel zu nahe. „Aber Ginny“, hauchte er. „Wir wollen doch nicht, dass dein guter Ruf leidet!“

Ich traute mich kaum, zu atmen. Er war, mal wieder, viel zu präsent und ihm schien das auch noch Spaß zu machen. Ich wich ein wenig nach hinten aus und sah ihm in die Augen.

„Was interessiert eine Schlange wie dich mein Ruf? Ihr seit doch alle am ehesten daran interessiert, diesen zu zerstören!“

Er kam wieder näher. Ich versuchte auszuweichen, spürte aber schon wieder eine Wand in meinem Rücken. Wieso wurde einem hier nicht beigebracht, wie man durch Wände gehen konnte. Das hätte mir in diesem Moment sicher geholfen.

Wieder kam er mir viel zu nah. Und ich hasste meinen Körper dafür, dass er diese Nähe auch noch genoss. Er strich mir eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und sah mir tief in die Augen.

„Ach weißt du, so ganz unrecht hast du nicht“, er flüsterte mir die nächsten Worte ins Ohr. Sein Atem streifte meinen Hals und ich bekam eine Gänsehaut.

„Ich hätte durchaus Lust, deinen Ruf ein wenig zu ruinieren!“, er grinste süffisant.

Erschrocken blickte ich ihn an. Er erwiderte meinen Blick, dann trafen seine Lippen hart auf meine. Er küsste mich und ich konnte nur mit zittrigen Beinen dastehen und mitmachen. Emotionen überrannten mich.

Ich konnte nicht genau sagen, wie lange wir so dastanden, aber irgendwann lies er von mir ab und verschwand ohne ein weiteres Wort.

Ich blieb noch einige Minuten wie erstarrt stehen. So ganz konnte ich nicht fassen, was gerade passiert war. Ich drehte mich noch einmal um und eilte dann in mein Zimmer.

Es dauerte noch lange, bis ich endlich in einen unruhigen Schlaf fiel.

TBC

4. Kapitel

Versteh einer die Männerwelt. Wobei Mann ja eigentlich die falsche Umschreibung war. Trotzdem schaffte er es, dass ich die Welt nicht mehr verstand. Noch vor ein paar Wochen wäre es ihm eine Freude gewesen mir so richtig eins rein zu würgen und gestern hatte er mich einfach gehen lassen.

Ich traute diesem komischen Frieden nicht.

Wieso küsste er mich mittlerweile andauernd und flirtete bei jeder Gelegenheit? Ein Slytherin hat schließlich immer Hintergedanken. Nur was war sein Plan?

Dies galt es herauszufinden.

Ich hatte nun ein Ziel vor Augen und würde erst dann ruhen, wenn ich wusste, was er plante. Wie sehr wünschte ich mir, gerade jetzt, Hermione an meiner Seite. Sie hätte mir helfen können.

Luna wollte ich außen vor lassen, die Arme hatte genug am Hals. Außerdem hätte ich auch nicht gewusst, inwiefern sie mir helfen konnte.

Es war beinahe Zeit fürs Frühstück, daher stand ich auf und machte mich fertig. Die Sonne schien, endlich mal wieder, und es versprach ein schöner Tag zu werden. Vielleicht würde ich nachher, in meiner freien Zeit,  ein wenig am See entspannen. Immerhin galt es die letzten Strahlen des Sommers einzufangen.

Der Schultag erstreckte sich ermüdend lang und ich konnte es kaum erwarten, endlich aus dem Schloss auszubrechen. Nur das Mittagessen hatte ein wenig Abwechslung gebracht. Wobei ein starrender Malfoy nicht gerade zu positiver Abwechslung zählte.

Ich hatte versucht etwas herauszubekommen ohne auf Blaise direkt zu treffen. Allein bei dem Gedanken, was bei einem nächsten Treffen wieder eintreten könnte, brannte mein Gesicht vor Scham.

Leider hatte ich nicht wirklich Freunde bei den Schlangen, daher war ich am Nachmittag noch kein Stück weiter. Um wenigstens ein wenig Frust abzubauen, hatte ich mich selbst von jeglicher Schularbeit befreit und war nun auf dem Weg zu meinem Lieblingsplatz. Meine Eiche am See. Als ich mich vor Jahren einmal versteckt hatte, fand ich damals diesen schönen Ort. Sicher kannten den bestimmt auch noch andere, aber ich hatte nie irgendwem davon erzählt.

Manchmal war es schön, einen Fluchtpunkt zu haben. Gerade im Moment ging alles drunter und drüber und ein wenig Sicherheit war gut. Die einstige Geborgenheit, die automatisch einsetzte, wenn man in Hogwarts war, war anscheinend mit Dumbledore gestorben.

Ich breitete meine Decke am Fuß der Eiche aus, setze mich und lehnte meinen Kopf an den Baumstamm. Mein Blick war auf den See gerichtet. Da ich etwas abseits war, hörte ich nur, dass einige Schüler anscheinend eine Auseinandersetzung mit der Krake hatten. Wenn ich meine Augen schließen würde, könnte ich so tun als ob es Harry und Ron waren, die die Auseinandersetzung bestritten.

Mich an diesen Gedanken klammernd schloss ich die Augen und träumte von der guten, alten Zeit.
 

Als ich das nächste Mal die Augen aufschlug, war ich in meinem Zimmer. Draußen war es stockduster. Ich trug bequeme Sachen, aber es waren nicht die Klamotten, die ich vorhin noch getragen hatte.

War ich übermüdet eingeschlafen und hab mir das mit dem See etwa nur eingebildet?

Ich räkelte mich und schaute mich genau um. Alles war wie immer. Alles, außer der Rose, die auf meinem Nachtschrank lag.

Es war eine einfache, tiefblaue Rose ohne Dornen. Sie war eindeutig gezüchtet, Magie hatte ihr diese Farbe nicht verliehen. Aber wer bitte verschenkt blaue Rosen?

Ich nahm sie in die Hand und drehte sie gedankenverloren umher, dann durchfuhr es mich wie ein Schlag.

Ich lag im Bett, in anderen Klamotten, ich war mir sicher, nicht selbst ins Bett gegangen zu sein und eine Rose liegt auf dem Nachtschrank. Das kann kein Zufall sein.

Irgendwer hatte sich hier reingeschlichen, mit mir.

Frustriert stöhnte ich auf. Bei meinem Glück konnte das ja nur einer sein.

Blaise Zabini begann mich zu irritieren. Nicht nur, dass er gerne Gelegenheiten nutzt um mich zu küssen, anscheinend macht er auch gerne einen auf unsichtbaren Retter, oder so.

Zumindest konnte ich mir nun zwei Sachen sicher sein.

Erstens, mein geheimer Platz ist eindeutig nicht geheim und Zweitens, Mr. Zabini scheint irgendeine Art von undefiniertem Gefühl für mich zu haben. Immerhin hatte er mich in mein Zimmer gebracht.

Durch meinen vorangegangenen Schlaf war ich ausgeruht genug und stand wieder auf. Es war nach 12. Das Schloss lag still da und nichts rührte sich. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und wechselte in eine Jeans und einen bequemen Hoodie. Nennt mich komisch, aber ich wollte nicht, das ich bei meiner Mission das anhabe, was er mir anscheinend angezogen hat.

Schnell band ich mir meine Haare noch zu einem Zopf, dann setzte ich mich in Bewegung. Blaise sollte bald seinen letzten Rundgang starten und ich wollte ihn abfangen. So langsam wollte ich nun wirklich wissen was los ist. Denn wenn man jemanden nur verwirren will, dann sorgt man sich nicht um diese Person und bringt sie ins Bett. Sollte es die Möglichkeit sein, das Blaise irgendwie auch nur etwas fühlte, so würde ich dies aus ihm heraus kitzeln.

Ich schlich mich durchs Portrait der Fetten Dame und fing mir dabei einige böse Blicke von ihr ein. Aber das war mir egal. Schnell schlich ich weiter und suchte mir den besten Weg zum Verwandlungen Klassenzimmer. Als Hermione noch patrouillierte hatte sie einen Plan erstellt, um das patrouillieren einfacher zu machen.

Und auch wenn sie mittlerweile ja nur noch das „Schlammblut“ war, so hielt man sich doch weiterhin an ihren Plan.

Ironie des Schicksals!

Natürlich wusste ich wie genau der Plan aussah. Nicht nur das Hermione mich von Anfang an eingeweiht hatte, sie hatte mir letztens auch noch einmal eine Eule geschickt, damit ich eben nicht nachts erwischt werde. Aber leider hatte ich vergessen, da gestern dran zu denken.

Ich war am Ziel angekommen und stand nun vor dem Klassenzimmer. Gleich daneben hab es eine Nische die von einem Vorhang verdeckt wurde. Zwar hatte ich vorgehabt, ihm direkt entgegenzutreten, aber als ich die Schritte vernahm, die immer näher kamen, versteckte ich mich. Blaise war nicht allein.

„Jetzt mal ehrlich, ich versteh dich nicht. Wieso ist sie Tabu? Teilen wir nicht immer alles?“, Malfoy stolzierte vor Blaise her und schaute ihn auffordernd an.

Alles was zurückkam war nur ein genervter, leicht auffordernder Blick.

„Ja, Ja, ist ja gut, ich verstehe. Der Herr möchte es so haben. Aber ich schwöre dir, das wird nicht gut gehen. Und ich werde dir das dann immer unter die Nase reiben. Ich habe dich gewarnt!“, mit diesen Worten eilte er davon.

Ich atmete ein wenig erleichtert auf. Auf eine weitere Konfrontation mit dem Wiesel konnte ich gerne verzichten. Auf einmal wurde der Vorhang zur Seite gerissen.

„Aber, aber Ginny, hattest du solche Sehnsucht nach mir, das du mir nachstellst?“

Ein breit grinsender Blaise schaute mich frech an. Nicht gut!
 

TBC
 

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Hallo....OMG, wenn du das liest, bedeutet das, es gibt noch wen und die Geschichte ist nicht völlig tot. Irgendwie habe ich beschlossen, jetzt vll doch mal weiter zu schreiben. Mittlerweile weiß ich allerdings nicht mehr genau, wie das hier weiter geht, denn irgendwie hat sich mein Blaise verändert. Schiebt es auf die vielen, vielen englischen FF's die ich verschlinge, irgendwie bin ich auf ner komisch, romantischen Ader ^^ 

Das es hier überhaupt mal weiter geht, habt ihr meiner Nathi & Cari zu verdanken. Mal sehen wann ich es wieder schaffe zu uppen ^^
 

edit:

Fix you ist seit fast 2 Jahren ein Projekt von mir und ich werde es zuende bringen. Sie wird meine bis dato längste FF werden und liegt mir sehr am Herzen. Aber im Moment werde ich erst "Wicked Game" und "Girls just wanna have Fun" abschliessen.

Beide FF's sind halbwegs durchgeplant und ich versuche das am Mai hier regelmäßig geupdatet wird.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Annea
2009-05-14T23:07:19+00:00 15.05.2009 01:07
Hey, nicht verzweifeln!!

Ich bin total begeistert und gefesselt von deiner FF!
Du schreibst echt gut und bringst alles soo glaubhaft rüber!!

Ich bin schon wieder total gespannt wie es denn weitergeht =)
Wäre schade darauf zu verzichten, weil du zu wenig Reviews bekommen hast
Aber ich verstehe dich natürlich nur zu gut, wenn man sich schon die Mühe macht und dann keine Rückmeldungen bekommt, ist das ganz schon frustrierend, daher:

Ich finde deine Story sehr, sehr gut!!!
Und ich hoffe, dass es bald weitergeht!

Lg
Von:  Annea
2009-05-14T09:15:52+00:00 14.05.2009 11:15
spannend spannend, muss ich schon sagen ^^

gut geschrieben, nachvollziehbar und ich will mehr!!!
schreib schnell weiter!

lg


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