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Xont, der Ladenhüter

von

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Xont, der Ladenhüter

*Ähem!*, Xont räusperte sich. „Wollt ihr etwa nicht zahlen, was ihr da gerade eingesteckt habt?“

Der junge Mann drehte sich langsam zu Xont um.

„Äh…ich?“

„Ja genau, ihr da mit dem großen Schwert und den übermäßig übertrieben gegeelten Haaren. Ich kann nur einen von eurer Sorte hier im Laden sehen. Zeigt mir eure Taschen!“

„Das... äh… geht jetzt nicht“, presste der junge Mann unsicher zwischen seinen Lippen hervor.

Wütend stemmte Xont seine Hände in die breiten Hüften. Solch eine Dreistigkeit hatte er selten erlebt. Erst letzte Woche hatte so ein Bengel versucht, eine ganze Ladung Tränke in seiner Hose rauszuschmuggeln. Nur weil diese dahergelaufenen Abenteurer lächerlich riesige Waffen bei sich trugen, hielten sie sich für etwas Besseres. Pah! So etwas machte den alten Xont verdammt sauer, das musste er sich als hart arbeitender Ladenbesitzer nicht gefallen lassen.

„Junge! Leer jetzt sofort deine Taschen, oder ich werd hier gleich mal ausrasten!“

Doch der junge Mann wippte nur von einem Fuß auf den anderen und starrte starr nach vorne.

„Wie heißt du Junge?“, Xont wurde immer geladener, sein Gesicht rief bereits rot an.

„C… Cloud“, kam die gedruckste Antwort aus dem Mund des Jungen. Dann schluckte er und setzte sehr schnell redend nach:

„Hören Sie: wir, meine Freunde und ich, sind auf einer Mission, so wichtig wie sie es sich gar nicht vorstellen können. Wir müssen den unvorstellbar mächtigen und ebenso unvorstellbar bösen Shin-Ra Konzern zerstören und seine fiesen Handlanger zur Strecke bringen, um die schamlose Ausbeutung des Planeten zu stoppen. Des weiteren verfolgen wir die wahnsinnig gewordene Inkarnation des legendären, unbesiegbaren Kriegers Sephiroth, den wir besiegen müssen um zu verhindern das eine uralte außerirdische Macht den Planeten zerstört indem sie einen Meteor beschwört. Außerdem müssen wir unzählige stets an den ungünstigsten Stellen aus dem Nichts auftauchende Gegner besiegen, die fast genauso schnell stärker werden wie wir. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, bin ich oft total depri weil ich noch nicht einmal genau weiß, ob ich vielleicht nicht doch selber böse bin.“ Mit einem langen *Puhhhhhhhhhhhh* beendete Cloud seine Rede.

Xont blickte ihn nur zweifelnd an.

„Man hats nicht leicht als Abenteurer. Aber das verstehen Sie sicher nicht“, seufzte der Junge.

Xont kratzte sich am Hinterkopf und überlegte kurz.

„Das ist mir Scheißegal! Du hast zu zahlen wie jeder andere auch!“

Kurz entschlossen holte der Alte seinen langen Kampfstab unter der Ladentheke hervor, hob seinen Wanst an und sprang mit einem schnellen Satz über die Theke auf die Seite des Jungen.

Der war sichtlich perplex über die Agilität des dicken alten Ladenbesitzers. Nach einer kurzen Schrecksekunde griff dieser Cloud nach dem überdimensionierten Schwert auf seinem Rücken, hatte jedoch Mühe es hervorzuziehen, da es sich offenkundig in den Tragegurten auf seinem Rücken verfangen hatte.

„Junge, lass den Scheiß!“, Xont hielt ihm drohend seinen Stab entgegen. „Gib mir das Zeug zurück, oder bezahl es!“

Der junge Cloud schwitze und mühte sich vergebens ab, das Schwert zu ziehen.

„Sie haben keine Ahnung was das Leben als Abenteurer kostet!“, weiter fummelte er nach dem Schwert auf seinem Rücken. „Dauend neue Ausrüstung, Magie, und Tränke, wer soll das alles bezahlen?“

„Mir egal“, fauchte Xont ihn an, „Ich muss auch leben! Extra für Lümmel wie euch hab ich den ganzen magischen Schund aus Fernost importiert, und so dankt ihr mir!“

Xont holte aus und schlug dem Jungen mit voller Wucht gegens Schienbein.

„Auuuuuuuuuu!“, Cloud schrie auf und zuckte kurz zurück, doch der Schlag schien ihn kaum verletzt zu haben, es wirkte fast als wäre er immun dagegen.

Xont keifte ihn an:

„Du bist wohl ein besonders hartnäckiger Bursche!“

Gerade wollte er zum nächsten Schlag ansetzen, da kramte der Junge in der Tasche mit den gestohlenen Dingen und holte eine leuchtende Kugel hervor.

Xonts Augen weiteten sich, als er erkannte was dieser Vagabund vorhatte. Er konnte nur noch kurz erschrocken aufächzen, und zwei Sekunden und ein leuchtend rotes Glühen später lag er bewusstlos am Boden.
 

Unbestimmte Zeit war verstrichen, als eine dicke Zunge über Xonts Gesicht schleckte und schlawonzte, ihn damit aus seiner Bewusstlosigkeit aufweckte und keine Stelle trocken ließ.

„Jar-Jar du verdammter Köter, mach das du da wegkommst.“

Xont richtete sich mühsam auf. Seine Lunge brannte, seine Glieder ächzten. Dort wo vorher noch sein wohlgeformter Bauch sein Bestes Hemd weit ausgedehnt hatte, klafften nun verkohlte Brandlöcher und der Stoff hing nur noch in Fetzen herab.

Wann war er bloß auf die vermaledeite Idee gekommen, Waffen und Angriffsmagie in seinem Laden zu verkaufen? Das musste doch schief gehen!

„Das war endgültig zu viel, diesmal werde ich mir das nicht gefallen lassen“, knurrte er Jar-Jar entgegen, der ihn mit großen Augen anglotzte.

„Diesen Halunken werde ich verfolgen und schnappen, und dann wird er beim Garuda sein blaues Wunder erleben das ihm hören und sehen vergeht wenn ich ihn verprügle.“

Wütend riss Xont sich die Reste seines Besten Hemdes vom Leib.

„Komm Jar-Jar, wir gehen!“
 

Fortsetzung folgt…

Xont schlägt zurück

„Hildeeeee, ich bin mal für ne Weile weg“, rief Xont die Treppe hoch.

„Was machst du denn, Schatz?“

„Ähm…“, Xont musste kurz überlegen. Seine Frau mochte es nicht besonders, wenn er sich auf Raufereien einließ. „Was Geschäftliches“, brummte er, während er sich sein zweitbestes Hemd zuknöpfte, „verstehst du nicht!“

„In Ordnung. Vergiss nicht mir auf dem Rückweg eine von den neuen Putzmeister Zauber-Materias mitzubringen.“

„Jaja“, brummelte Xont zurück, und verließ seinen Laden. „Ein Zauber und Alles ist sauber“, äffte er die bekannte Putzmeister-Werbung nach. Er hatte besseres zu tun, als sich um Putzmeister-Materia zu kümmern. Seit ihm dieser Rotzknöchel namens Cloud Items geklaut und ihn in seinem eigene Laden mit seinen eigenen Zaubern besiegt hatte, brodelte es in ihm wie in einem Vulkan. Das war definitiv das letzte Mal, dass ihm, Xont, dem besten Waffenhändler weit und breit, einer von diesen Vagabunden etwas stahl. Diesmal würde er sich den Kerl schnappen! Mit einer Hand schwang er seine dicke Faust, mit der anderen warf er sich seinen Reisesack über die Schulter, in dem er diverse Tränke und Zauber aus seinem Laden verstaut hatte. Und Verpflegung natürlich. Nichts ging über einen saftigen Kuponuss-Kuchen.
 

Einige Stunden später stapfte Xont - immer noch wütend - durch dichtes Buschwerk hinter seinem kleinen Hund Jar-Jar her.

„So viel wie du frisst bist du endlich auch mal zu was zu gebrauchen.“

Jar-Jar jaulte und blickte treu-doof zu ihm nach hinten.

„Jaja, bald gibt’s Essen, such schön weiter!“

Es war wirklich unglaublich, wo sich diese Abenteurer überall rum trieben. Der Spur nach waren sie unzählige Male im Zick-Zack durch den kleinen Wald gelaufen, anscheinend ohne Sinn und Verstand.

„Sind wohl auf der Suche nach Schätzen“, lachte der Ladenbesitzer laut.

Im selben Moment knackte etwas neben ihm im Dickicht und eine Frauenstimme ertönte:

„Hab ich da gerade das Wort „Schätze“ gehört?“, sagte sie, und eine Gestalt bahnte sich ihren Weg durch die Büsche, bis sie vor Xont auftauchte. Sie war jung, weiblich, sehr bunt und sehr knapp bekleidet, und musterte ihn erwartungsvoll. In ihrer Hand trug sie einen riesigen Shuriken, der mehr wie das überdimensionale Steuerrad eines Schiffes wirkte als wie eine Waffe und der nicht nur ihre Körpergröße, sondern gar Xonts Bauchumfang bei weitem übertraf.

“Gibt’s hier Schätze?“, fragte sie, und beugte sich zur Seite, um hinter Xont sehen zu können, wo sich aber nur der kleine Jar-Jar versteckt hatte.

„Nein“, brummte Xont, „aber kennst du einen gewissen… Cloud? Großes Schwert… zackige Haare… leicht emo…“

Das Mädchen zog die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und sah ihn misstrauisch an.

Sie wollte gerade etwas sagen, als Xont die grünen Lederhandschuhe auffielen, die sie trug. Genau die gleichen waren letzte Woche aus seinem Laden geklaut worden! Er schluckte. Sogar der Aufkleber war noch drauf:

„NEU – jetzt mit +3 Stärke für extra Schlagkraft.“

Xont fackelte nicht lange. Dieser Diebin würde er eine Lektion erteilen, und diesmal hielt er sich nicht erst mit seinem alten Stock auf. Ohne zu zögern zog er eine Eiszauber-Kugel aus seiner Jacke.

“MATERIA!“, fiepte das Mädchen sofort. Ihre Augen wurden groß und wanderten mehrmals zwischen der Kugel und Xont hin und her.

„Gib zurück, was du gestohlen hast!“, forderte der Ladenbesitzer sie auf.

„Niemals!“ rief sie, und im nächsten Moment flog der gigantische Shuriken in seine Richtung.

Doch diesmal war Xont vorbereitet. Verdammte Abenteuer, dachten sie wären die einzigen die kämpfen konnten. Mit dem Stab in der Rechten holte der alte Xont aus und schlug das rotierende Ungetüm im Flug zu Boden. Mit der Linken aktivierte er den Zauber. Er spürte die Energie durch seine Hand pulsieren und in die Kugel fließen, wo innerhalb von Sekundenbruchteilen tödliche Kälte erzeugt wurde. Umgehend brach ein blau leuchtender Strahl aus der Kugel hervor und schoss zielsicher in Richtung des Mädchens.

Überrascht versuchte sie auszuweichen, sprang nach hinten. Doch der Zauber stieß mit enormer Geschwindigkeit wie ein langer eisiger Finger auf sie zu, streifte sie im Sprung an der Schulter und warf sie zu Boden. Hinter ihr traf der Strahl auf einen dicken Ast und gefror ihn.

Xont triumphierte, und Jar-Jar hoppelte kläffend auf das am Boden liegende Mädchen zu.

„Auuuuuuuuu, das tut weh du fetter Bastard!“, heulte sie und hielt sich die

Hände schützend auf ihre vereiste Schulter, während Jar-Jar damit begann ihren Umhang zu zerfetzen.

„Scheiß Köter, nimm deine Pfoten da weg!“

„Das hast davon, und jetzt bekomm ich meine Sachen zurück“, jubelte Xont. Er steckte die Materia weg und ging zu ihr. Doch just in dem Moment als er nur noch einen Schritt von dem Mädchen entfernt war, verwandelte sich ihr schmerzverzerrtes Gesicht in ein hämisches Grinsen.

„Reingelegt, Alter!“ spuckte sie ihm entgegen, und bevor der Ladenbesitzer realisieren konnte was passierte, flog ihm eine kleine Kugel direkt ins Gesicht und versprühte dort feinen weißen Staub. Die Zeit reichte gerade noch für ein gestammeltes „Schlaf…“, und schon lag er schlummernd wie ein großes Baby am Boden.
 

Wieder wachte Xont auf, während ihm eine nasse, glitschige Zunge übers Gesicht leckte. Wenigstens Jar-Jar schien das Schlafpulver zu schmecken. Nachdem der Ladenbesitzer sich stöhnend aufgerichtet hatte, brauchte er nicht lange um festzustellen, dass das Mädchen fort, und sein Reisesack genauso so leer wie sein Magen war. Alle Zauber. Alle Tränke. Alles weg.

„Beim Garuda!“, schnaubte Xont, während sein Gesicht immer roter wurde. Sogar der gute Kuponuss-Kuchen war weg! Nur noch ein paar armselige einsame Krümel zeugten von seiner Existenz, die sicher gerade von gierigen Abenteurer-Mäulern ausgelöscht wurde.

„AHHHHHHHHHHHH, IHR VERDAMMTEN ABENTEURER!“, schrie Xont aus voller Kehle dem Wald entgegen. Der Schrei ließ die Blätter an den Bäumen erzittern, der immer noch gefrorene Ast brach krachend herunter, und allerlei kleines Getier kreuchte und fleuchte angsterfüllt zurück in seine Höhlen. Jar-Jar versteckte sich hinter einem Baum und lugte nur vorsichtig mit dem Köpfchen hervor.

Xont schnaubte wie ein Stier. Mit hochrotem Kopf drehte er sich zu seinem Hund um, der ihn fragend anglotzte.

„Jetzt ziehe ich andere Seiten auf! Wer mich beraubt, der wird dafür zahlen! Komm Jar-Jar, wir gehen zu Leuten die für Ordnung sorgen werden. Wir gehen zu ShinRa!“
 

Fortsetzung folgt…

Leg dich nicht mit Xont an, Mann!

„H-Halt!“ rief der blau uniformierte Soldat mit unsicherer Stimme.

„Ja gleich“, keuchte Xont, schwer schnaufend über eine Wiese auf ihn zu rennend.

„I-Ich h-habe H-H-HALT gesagt“, stotterte der Soldat mit mehr Nachdruck, doch Xont lief einfach weiter.

„Jaja! Endlich hab ich euch eingeholt, ich war die ganze Zeit hinter euch her um…“

*KLACK-KLACK*

Der Soldat lud sein Gewehr durch und zielte auf Xont. „H-H-HALT!“

„Woooohhh! Ist ja gut!“

Xont blieb kurz vor dem Soldaten stehen und stemmte sich schwer keuchend und schnaufend die Hände in die Hüfte. Das schnelle Laufen war er nicht gewohnt.

„H-H-Hände hoch!“ stammelte der Soldat abermals.

Xont sah, wie nicht nur dessen Hände, sondern das ganze Gewehr anfing zu zittern und aufs heftigste zu klappern, als hätte der Soldat eine Spielzeugrassel in der Hand statt einer Waffe.

„Junge bleib locker, ich will doch nur…“

*WUFF-WUFF*

Laut bellend kam Jar-Jar, Xonts Hund, angetrappelt. Der Soldat riss die Waffe herum und zielte zitternd auf den kleinen Hund, der nicht viel größer als eine Armlänge war.

„W-Was ist das?“ offenbar hatte er sich vor Jar-Jar erschrocken, „B-Bring es unter Kontrolle. Und nimm, endlich die H-H-Hände hoch, sonst…“.

„Heeeey, gaaaanz ruhig!“

Ein weiterer blau uniformierter Soldat kam angelaufen und drückte den Gewehrlauf des Ersten herunter.

„Kein Grund zur Panik Rekrut Morf! Alles unter Kontrolle. Erschreck die Leute nicht so! Das ist sicher nur ein normaler Wanderer…“

Xont rang immer noch nach Luft.

„Auf Patrouille hier draußen mit nem Frischling?“ wandte er sich an den Zweiten Soldaten.

„Ganz recht. Der junge Morf hier will mal n großer Soldat werden.“

Der zweite Soldat lachte, und klopfte Morf so kräftig auf den Rücken, dass dieser fast nach vorne umfiel, und es ihm die Sprache verschlug - anscheinend hatte er vor Aufregung seine Zunge verschluckt.

„Mein Name ist Jupp“, stellte sich der zweite Soldat vor, „Was ist passiert, warum ist unser Morf hier so aufgeregt?“

„Ich bin ihm nachgelaufen. So ein paar Abenteurer haben mich beklaut,“ meinte Xont, und allein beim Gedanken daran wurde er wieder stinkwütend, „erst in meinem Laden und dann hinten im Wald! Habt ihr das Dreckspack gesehen? So ein Typ mit lila Strampler und nem zu groß geratenen Buttermesser.“

„Hmmmm... Ja“ überlegte Jupp, „So einen haben wir aus der Distanz beobachtet, beim äh…“ er räusperte sich und verdrehte die Augen, „bei unserer äh… wohlverdienten Mittagspause. Er war schon äh... vieeel zu weit weg um ihn noch einzuholen“, rechtfertigte er sich, „äh… außerdem wird’s ganz schön heiß unter den Rüstungen um die Mittagszeit, da kann man nicht so schnell laufen. Ähem… er ist den Weg in die Richtung da hinten gegangen, und…“

Jupp wurde von Morf unterbrochen, der wieder zu Worten gefunden hatte und mit erhobenem Zeigefinger auf Xont zeigte:

„E-Er hat uns verfolgt! E-Er war hinter uns her!“

„Aber sicher“, winkte Jupp ab, „weil er unsere Hilfe…“

„Der Paragraph 5.1 im Lehrbuch auf Seite 28, Absatz 3 schreibt vor,“ unterbrach Morf pedantisch den anderen Soldaten, „das verdächtige Personen auf Patrouillengängen stets genauestens kontrolliert werden müssen! Und ER“, wieder zeigte Morf vorwurfsvoll auf Xont, „ist eine verdächtige Person! Und wie! Schau nur seinen Stock und dieses kläffende… DING neben ihm! Wir müssen prüfen, ob es sich bei ihm um einen von den Abenteurern handelt!“

Soldat Morf zog eine gelbe Kugel aus seiner Tasche, streckte die Hand aus, und richtete sie auf den Ladenbesitzer.

„Mensch Morf, du musst doch nicht gleich…“, doch Jupps Einwand kam zu spät.

Xont sah die Kugel aufblitzen und helles Licht verströmen, das sich sogleich auf ihn herabsenkte. Sofort kribbelte und kitzelte es ihn am ganzen Körper. Als ob Insekten überall auf seiner Haut entlangliefen und an einigen ausgewählten Stellen ihre kleinen scharfen Zähne in sein Fleisch versenkten (Natürlich besonders an den allerempfindlichsten Stellen).

„Scheiße Mann, was soll der Analysezauber, hast du sie noch alle?“ Xont schüttelte sich, was allerdings nichts gegen das Jucken half.

„Subjekt ist zu Kampfhandlungen fähig,“ statuierte Morf als lese er einen Text vor. Das Licht der Kugel erlosch wieder, und mit ihm verschwand auch das unangenehme Kribbeln auf Xonts Haut.

„Hohe physische Stärke“, redete Morf indessen weiter, „Spezialattacke: *Hammer-Kopfnuß*, verursacht die Nebenwirkung *Verwirrtheit*, sowie einen Schaden von…“

„Den Schaden kannst du gleich haben, wenn du nicht sofort damit aufhörst!“

Xont wurde wütend auf den Soldaten. Er trat einen Schritt auf Morf zu, bis sein Gesicht nur noch eine handbreit von dessen Gesicht entfernt war, und blickte ihm direkt in die Augen.

„Du suchst wohl Ärger, Kleiner? Ich bin Ladenbesitzer und keiner von diesen überall herum lungernden Abenteurern!“

Morf wandte sich angeekelt ab und hob wieder die Materia-Kugel.

„Dann h-h-haben Sie ja nichts zu befürchten. W-wollen wir doch mal das ähm T-i-e-r hier analysieren.“

Als Morf die Materia auf den kleinen Jar-Jar richtete, duckte sich der Hund schnell hinter Xont.

„Lass die Finger von dem Hund, sonst gibt’s ein paar aufs Maul!“ schrie Xont und packte den wesentlich kleineren Soldaten an der Schulter.

Morf machte einen Schritt zurück, deutete mit dem Finger auf den wütenden Ladenbesitzer, und stotterte mit bebender Stimme:

„A-Aggressives Verhalten! A-A-Abenteurer! A-Aggressives V-Verhalten! Lehrbuch Kapitel 11, Seite 215, Absatz 8: Bei deutlich aggressivem Verhalten von unbekannten Individuen ist sofortige Gegenwehr zu leisten.“

Hilfe suchend blickte Morf mit geweiteten Augen zu seinem Kollegen Jupp, und jappste mit heiserer Stimme:

„A-A-Abenteurer! S-Sofortige Gegenwehr!“

Doch Jupp lachte nur:

„Mensch Morf, leg dich nicht mit dem an, der macht dich fertig!“

„D-Doch! S-Sofortige Gegenwehr!“ rang Morf nach Luft, als Xont knurrend wieder einen Schritt auf ihn zumachte, und er wieder zurückwich.

Nun schien der Soldat mit sich selbst zu sprechen:

„Erinner dich Morf, erinner dich! Sch-Sch-Sch-Schießübungen Lektion 3: Gefahrlose Elimination von feindlichen Zielen: 1. - Nehmen Sie ihre Waffe in Anschlag“, Morf nahm seine Waffe in Anschlag; „2. - versichern Sie sich das der Halteriemen und das Magazin richtig sitzen“, Morf versicherte sich das der Halteriemen und das Magazin richtig saßen; „3. - Waffe mit rechter Hand entsichern“, Morf entsicherte die Waffe mit der rechten Hand; „4. - die bewegliche Pappscheibe ins Visier nehmen“, Morf zielte unter dem zittern und klappern der Waffe in seinen Händen auf Xont, der laut schnaubend vor ihm stand; „und schließlich der letzte Schritt: 5. - eröffnen Sie kontrolliert das…“

„Feuer.“ knirschte Xont, und verpasste Morf einen schwungvollen Fausthieb auf den Kopf, als wolle er ihn direkt in den Boden stampfen. Morf verdrehte kurz die Augen, und fiel bewusstlos auf die Erde.

Sein Kollege Jupp lachte immer noch:

„Haha! Feuer, du Idiot, geschieht dir Recht!“

Xont trat derweil mit seinen großen Stiefel genüsslich auf die zu Boden gefallene Analyse-Materia.

„Analysier das, du Spinner!“

*Knirsch*

Jupp lachte nicht mehr.

„H-Hey, das ist ShinRa - Eigentum, du kannst nicht einfach…“

Doch Xont hatte sich schon Morfs Gewehr geschnappt und verbog unter Aufbietung aller seiner Kraft den Lauf.

Schweiß bildete sich auf Jupps Stirn.

„A-Aufhören sag ich, das ist ShinRa-Eigentum!“

„Mir egal!“

Xont hörte nicht auf den Soldaten. Er war bereits in Rage und schlug das Gewehr gegen den nächst besten Stein, angefeuert vom laut kläffenden Jar-Jar.

Soldat Jupp nahm aufgeregt sein Gewehr in Anschlag.

„H-Hör sofort auf, sonst…“

„Sonst waaaaas?“, rief Xont, „dann lachst du wieder blöd? Könnt ihr dämlichen Soldaten sonst nichts? Zu was seid ihr eigentlich gut? Nicht mal depressive Diebe verfolgen könnt ihr, macht stattdessen lieber ein Päuschen in der Sonne, ohhhhhh! Idiot!“

Jupp begann zu zittern. Er war mindestens zwei Köpfe kleiner als Xont, der sich gerade drohend vor ihm aufbaute.

„S-Sonst verhafte ich dich!“ presste Jupp hervor, während Schweißperlen von seiner Stirn herabrollten und auf den Gewehrlauf tropften. Zur Bekräftigung des Gesagten lud er die Waffe durch.

„Fängst du jetzt auch noch damit an? Du kannst mich mal! Ihr könnt mich alle mal!“ brüllte Xont ihn an, „LECK MICH AM MATERIA-SLOT!“

Zur Bekräftigung des Gesagten verpasste Xont dem Soldaten einen markerschütternden Faustschlag auf den Kopf. Jupp sackte augenblicklich bewusstlos neben seinem Kollegen Morf zusammen.

„Unfähiges Pack!“ schimpfte Xont, „Aber danke für die Auskunft.“

Er spuckte auf den Boden, und ließ die beiden Soldaten links liegen.

„Komm Jar-Jar, wir gehen jetzt ein paar Abenteurer schnappen!“
 

Fortsetzung folgt…

Xonts LEVEL UP

Liebe Hilde,
 

Ich habe zwei aufreggende Tagge hinter mir. Es ist sehr anstrengänd diese Abenteurerr zu verfolgän, die mich beklaut habn, denn beim Garuda, diese verwirrten Emos könnn schneller laufn als ich. Noch hab ich sie nicht geschnapt, aber bald krieg ich sie! Leider hab ich meinen Proviant schon äh… aufgebraucht. Schick mir doch bitte noch etwas von dem Kuponusskuchen. Achja, dummerweise bekam ich dicke aufs Maul, die Abenteurerr haben mir eine Falle gestält…. Deswegn schick mir doch bitte das Päckchen mit den drei X darauf, das ganz hintn im Lager liegt. Fass den Inhalt aber nicht an, denn darin befindät sich ein gefährliches Helferlen für Kämpfä. Nicht das ich diese Abenteurerr nicht auch durch meine reine Muskelkraft besiegn könnte, aber sicher ist sicher! Damit werde ich ihnen ordentlich die Fresse polierän, ha! Schick es einfach ins Gasthaus nach Nibelheim, dort werde ich bald ankmmn und mich ein wenig ausruhn. Mach dir keine Sorgen um mich, sobald ich mit diesän frechän Abenteurerrn fertig bin, komme ich wieder nach Hausä und bring dir auch was Schönäs mit.
 

In Liebe

Dein Xont
 

Xont schleckte über die Kante des Briefumschlages und faltete ihn zu. Dann drückte er ihn dem Postjungen in die Hand und ließ dessen dünnen Arm los, den er die ganze Zeit über während dem Schreiben festgehalten hatte. „So, JETZT kannst du dich auf den Weg machen du Bengel. Und nächstes Mal wartest du gefälligst von selbst bis ich mit schreiben fertig bin!“

Der Junge bedankte sich stammelnd, steckte den Brief in seinen Postsack, schwang sich auf seinen quiekenden Chocobo und preschte davon so schnell er konnte.

Diese Jugend von heute! Hatte nicht mal den Respekt zu warten bis er den Brief in Ruhe fertig geschrieben hatte. Alles musste ganz schnell und eilig gehen, pah! Das war nichts für den alten Xont. Vielleicht hatte er dem Jungen ja nun etwas Manieren beigebracht. Naja, wahrscheinlich war das sowieso sinnlos. Diese Abenteurer mit Ihren Begriffen von „Befreiung von dem Bösen“ und „Gerechtigkeit für Alle“ verdarben die ganze Jugend. Er würde den Kerlen mit Ihren Spielzeugwaffen und Rucksäcken voller Zaubersprüchen von denen sie mit keinem richtig umgehen konnten, zeigen was wahre Gerechtigkeit ist! Jawohl!

„Stimmts Jar-Jar?“

Der kleine Hund kläffte zur Bestätigung und rauschte nach vorne ins nächste Gebüsch. Kurz darauf raschelte etwas zwischen den Büschen und schien sich Richtung Xont zu bewegen.

Auf seiner Reise hatte der Ladenhüter bereits einige Monster erledigt. Er hatte gar nicht gewusst das es mittlerweile dermaßen viele verschiedene von diesen seltsamen Kreaturen gab. Und seltsamerweise waren sie meistens in Zweier- bis Vierer-Gruppen unterwegs. Sogar unterschiedliche Tiere machten gemeinsam Jagd auf ihn. Sofern man diese Dinger überhaupt als Tiere bezeichnen konnte. „Mutationen“ wäre das bessere Wort für diese Kreaturen. Ein noch besseres Wort wäre „Ziemlich abartige und dem gesunden Menschenverstand widersprechende Mutationen die einem kranken Hirn entsprungen sein müssen und jeglichen Naturgesetzen widersprechen“. Aber das war zu lang. Selbst die Abkürzung Z.a.u.d.g.M.w.M.d.e.k.H.e.s.m.u.j.N.w. würde jede Lexikonzeile sprengen.

Zwar waren die meisten dieser "Mutationen" natürlich nichts weiter als Trainingseinheiten für Xonts Fäuste, aber manche ließen sich nur durch komplexere Taktiken besiegen. Langsam verstand er wofür die Abenteurer die ganzen unterschiedlichen Waffen benötigten.

Jar-Jar sprang indessen aufgeregt aus dem Gebüsch. Im selben Augenblick verschwamm das Bild vor Xonts Augen (das passierte vor jedem Kampf, aber ihm war nicht ganz klar warum), und plötzlich standen zwei gnomartige Wesen vor dem alten Ladenbesitzer, die ihm kaum bis zum Knie reichten.

Die Beiden Pimpfe sahen aus wie eine Mischung aus einer Pflanze und einem Roboter und wedelten mit Ihren langen Tentakeln, als wollten sie ihren neuesten Tanz vorführen. Wer dachte sich so einen kranken Scheiß aus?

Egal. Zwei Minuten später waren die Beiden Geschichte und Xont um eine Erfahrung reicher. Er hatte den zwei verdammten Mutationen mit viel Nachdruck das poliert, was man mit etwas Fantasie als ihre schiefen Fressen bezeichnen konnte, und wischte sich nun die Schweißtropfen von der Stirn, als er etwas in sich spürte: ein Kribbeln durchfuhr ihn. Es breitete sich von seinem Bauch durch seine Knochen und Adern in seinen ganzen Körper aus, fuhr bis in seine Arme und Beine, wo es in den Spitzen seiner Hände und Füße schließlich verklang. Xont fühlte sich auf einmal… stärker… widerstandsfähiger… und… schlauer? Es war, als wäre er gewachsen. Nicht äußerlich, sondern innerlich. Als hätten sich seine Fähigkeiten von selbst entschlossen besser zu werden. Sogar mit Magie würde er nun besser umgehen können, sagte ihm eine zahlenförmige innere Stimme.

Xont fühlte sich, als könnte er Bäume ausreißen. Wie ein Held auf seiner Reise das Böse (= die Abenteurer) zu finden und zu besiegen. Ja, jetzt war er noch stärker um diesen Bastarden zu zeigen wer den größten Hammer in der Hand hält!

„Komm Jar-Jar, auf nach Nibelheim!“

„WAU-WAU!“ kam die Bestätigung. Auch der kleine Jar-Jar schien sich unbesiegbar zu fühlen und wollte es den Abenteurern endlich heimzahlen.

Xont denkt nach (über Puppen und Präsidenten)

„Kuno, noch ein Bier, aber dalli, ich hab Durst!“, rief Xont dem Wirt zu. „Und diesmal nicht so viel Schaum, ich will was zum trinken, nicht nur zum anschauen!“

Es war Abend, und das Gasthaus von Nibelheim genauso prall gefüllt wie Xonts Magen. Die Tische waren voll besetzt, die Stimmung feuchtfröhlich, und ein lautes Stimmengewirr lag in der Luft. Vor einigen Stunden war der Ladenbesitzer Xont angekommen (diesmal ausnahmsweise unbeschadet), aber offensichtlich waren die Abenteurer die er suchte hier durchgereist ohne zu rasten. Egal, er wollte sowieso auf das Paket von seiner Frau warten.

Nun saß er alleine an einem Tisch und trank ein Bier nach dem Anderen. JarJar schlief ruhig in einer Ecke.

Der Wirt brachte das nächste Bier, aber Xont wurde vom weiter trinken abgelenkt, denn jemand drehte den Fernseher über der Theke lauter, so dass man ihn auch über das Gerede der vielen Kneipengäste noch hören konnte.

Es lief eine von diesen spätabendlichen Sendungen, deren Moderator Xont schon einmal gesehen hatte.

Ein sehr junger, nervöser und aufgedrehter Mann war auf dem Bildschirm zu sehen und kritisierte ShinRa. Seine Stimme klang blechern durch das Stimmengewirr im Gastraum: „Mein Name ist Leo Lecter und ich möchte Ihnen heute von einem wichtigen Ereignis erzählen, über das wir von ShinRa belogen…“.

„ShinRa belügt uns?“, dacht Xont, hörte nur halb hin und beschloss sich doch lieber dem schmackhaften Bier zu widmen. Was konnte der Kerl im Fernseher schon von ShinRa wissen?

Der Moderator derweil redete ernst, und berichtete über den Vorfall, bei dem vor einiger Zeit Präsident ShinRa und eine nicht unerhebliche Menge seines Personals direkt in der ShinRa-Zentrale ermordet wurden.

Eine junge Frau kam an Xonts Tisch und fragte: „Entschuldigung. Ist hier noch ein Platz frei? Ich störe Sie auch sicher nicht.“

Es war offensichtlich der einzige noch freie Platz in der ganzen Kneipe.

„Jaja setz dich nur“, brummte Xont.

„Danke. Sehr nett von Ihnen.“

„Immer doch“, lächelte Xont sie an.

Sie war jung und außerordentlich hübsch, trug lange braune Haare und ein langes Kleid.

Xont beschloss, doch lieber wieder den Fernseher anzusehen anstatt die junge Dame, damit ihm keine unanständigen Gedanken kamen, für die er sich vor seiner Frau Hilde schämen müsste.

Der Moderator im Fernseher redete immer noch. Doch mittlerweile hielt er zwei - Xont musste genauer hinsehen - Stoffpuppen in seinen Händen. Eine davon war sehr dick, sah dem verstorbenen Präsidenten ShinRa ähnlich, und die andere hatte einen komplett schwarzen Umhang, Hose auch.

„Ich glaube, es ist eher so abgelaufen…“, sagte der Moderator und klang dabei gar nicht mehr so ernst wie noch zuvor. Dann verstellte er seine Stimme zu einem lächerlichen Piepston und bewegte die füllige Präsident-ShinRa-Puppe, der eine dicke und lange Zigarre aus dem Maul ragte, die größer war als die Puppe selbst:

„Seht mich an, ich bin Präsident ShinRa und ich bin ein dermaßen schlaues Genie wie es kein Zweites gibt. Die Armut des Volkes da unten kotzt mich an, deswegen bleib ich lieber in meinem Luxus hier oben. Die Penner da unten können mich alle Mal, ich will nur ihr Geld, der Rest ist mir scheißegal!“ Die Puppe hielt kurz inne. „Hab ich schon erwähnt, dass ich unfehlbar bin?! Und verdammt gut aussehend bin ich dabei auch noch!“ Die Puppe drehte sich hin und her. „Jaja, seht mich nur an wie toll ich bin.“

Natürlich war die Puppe grottenhässlich und so schlecht zusammengenäht, das selbst ein Schulkind es besser hätte machen können.

Viele in der Kneipe, die den Fernseher beobachteten, lachten lautstark über die Puppe, denn Präsident ShinRa war nie sonderlich beliebt gewesen. Xont war ebenfalls sehr amüsiert, was sicher auch mit den vier Bier zusammenhing die er intus hatte.

Die junge Frau an seinem Tisch zeigte sich dagegen unberührt und beobachtete den Bildschirm ohne dabei eine Miene zu verziehen.

*KlopfKlopf* machte es, und die Präsidenten-Puppe wandte sich um. „Potzblitz! Wer wagt es, den mächtigsten, schlausten und tollsten Mann der Welt zu stören?!“

„ICH!“, polterte die komplett schwarze Puppe mit übertrieben tiefer Stimme und kam auf die Präsidenten-Puppe zugewackelt. „Ich, der legendäre Soldat Sephiroth!“

„Oh Nein“, fiepte der Präsident erschrocken und wich zurück, „der legendäre Soldat Sephiroth! Wer hätte gedacht das unsere Genexperimente dermaßen schief gehen! Das konnte nun wirklich keiner ahnen! Besonders ich nicht, obwohl ich so ein schlaues Genie bin – und überaus gut aussehend übrigens auch.“

Wieder drehte sich die hässliche Puppe hin und her, damit man sie von allen Seiten sehen konnte. Xont musste herzhaft lachen. Die junge Frau sah weiterhin unbewegt zu.

„Nun bekommst du was du verdienst!“, raunte die schwarze Sephiroth-Puppe und zog unvermittelt ein Pappschwert in ihren Händen hervor, das mindestens fünfmal so lang war wie sie selbst, und sogar noch länger als die überlange Zigarre des Präsidenten, die dem im selben Moment aus dem Mund fiel.

„Wachen!“ fiepte Präsident ShinRa, „Waaaaaaaaachäään!“

Einige blaue Stoffpuppen wurden ins Bild geworfen, um sofort alle von der schwarzen Puppe mit einem „Huah!“ weggeboxt zu werden.

„Oh Nein!“, fiepte Präsident ShinRa, „Halte ein oh legendärer Soldat Sephiroth, ich Schlaues und Gutaussehendes Genie habe dich äh… klonen lassen weil mein Sohn Rufus so ein äh… gnadenloser Versager ist. Und nun willst du mich, den unnachahmlichen, einzigartigen, großartigen, begabten, gut aussehenden und wirklich ganz ganz sehr tollen Präsidenten ShinRa töten?“

„Ja“, sagte die andere Puppe trocken.

Dann holte der kleine Sephiroth mit seinem großen Schwert aus: „Nun bekommst du was du verdienst!“ Wild mit dem Pappschwert hin und her schlenkernd begann er auf die Präsidenten-Puppe einzuschlagen: „Das ist dafür was ihr mir angetan habt; das ist für die Mako-Reaktoren die den Planeten zerstören; das ist für Sektor 7; das für deinen missratenen Sohn; das ist für das hässliche ShinRa-Logo; und das dafür das du so unsäglich dumm bist…“ mit jedem Punkt der Aufzählung knüppelte der kleine Sephiroth einmal mehr auf den Präsidenten ein.

Xont brach in schallendes Gelächter aus und stieß fast sein Bier um, während er begeistert auf den Tisch klopfte: „Geschieht ihm Recht dem aufgeblasenen Sack!“

Die junge Frau rang sich derweil ein Lächeln ab und sprach zum ersten Mal, seit sie sich hergesetzt hatte. Ihre Stimme war sanft, kaum hörbar im Getöse der Kneipe: „Nun, es ist etwas… drastisch dargestellt… aber es steckt auch Wahrheit dahinter.“ Sie nickte abwesend, als dachte sie gerade an Etwas weit entferntes.

„Glaubst du das ist wirklich so passiert?“, fragte Xont ungläubig zwischen seinem Lachen.

„Ich…“, sie überlegte kurz und sagte abwesend: „…weiß es.“

Xont verstummte einen Moment lang verblüfft: „du… weißt es? Warst du etwa dabei?“

Sie entgegnete nichts und wirkte als hätte er sie aus einem Tagtraum gerissen. Dann sagte sie leise: „Bitte verzeih mir, aber das kann ich nicht erzählen.“ Sie blickte entschuldigend erst zu ihm, dann zu dem Fernsehschirm.

Der Moderator verabschiedete sich inzwischen aufgeregt: „Das war es für heute, wir müssen unsere Position wechseln. Denkt daran Leute: haltet eure Augen und Ohren offen, ShinRa belügt euch überall! Nächste Woche sind wir wieder da. Und ihr lieben ShinRa-Leute die ihr uns seht: gebt es auf uns zu suchen, ihr könnt uns nicht finden!“ Der Bildschirm wurde Schwarz.

Nun überlegte Xont. Hatte dieser Kerl etwa Recht? Und was hatte das Mädchen an seinem Tisch damit zu tun? Sie sah nicht aus wie eine dieser dahergelaufenen Abenteurerrinnen, die nur aufs Geld machen aus waren und sich um jeden Preis hoch levelten. Zudem wirkte sie aus irgendeinem Grund vertrauenswürdig. Er könnte ihr seine Geschichte erzählen, sicher wäre sie dann aufgeschlossener. Die vier Biere in Xonts Bauch stimmten seinem Gedankengang voll und ganz zu.

Also erzählte Xont dem Mädchen – die bereitwillig zuhörte – seine Geschichte, wie er gleich zweimal von fiesen Rumtreibern ausgeraubt wurde. Aufgrund des Alkohols übertrieb er hier und da ein bisschen.

Die junge Frau zeigte sich betroffen von seiner Lage und kommentierte (vor allem aufgrund seiner Übertreibungen) vieles höflich mit „das tut mir aber Leid für Sie“ oder „Oh wie schlimm“.

Xont spendierte ihr schließlich ein Bier – das sie nur sehr zögernd annahm – und trotz ihrer sehr zurückhaltenden Art konnte er der jungen Frau ein paar Informationen entlocken.

Und beim Garuda, die junge Frau hatte so einiges zu erzählen bei dem selbst dem alten Xont die Spucke wegblieb. Sie befand sich mit ihren Freunden auf der Flucht vor ShinRa und auf der Jagd nach diesem schwarzen Kerl, Sephiroth, der wohl auch so einige Ticks und Macken hatte.

Xont verstand nicht alles was sie erzählte so genau (hier kam wieder das Bier in seinem Magen und vor Allem seinem Kopf ins Spiel), aber verdammt noch Mal, dieses Mädchen schien wahrlich ehrenhafte Ziele zu verfolgen, anders als diese umherstreunenden Abenteurer die täglich in seinen Laden kamen!

Interessant war auch, warum sie so spät abends alleine in dieser Kneipe war. Denn nachdem Xont ihr von seiner Frau erzählt hatte (das er sie einerseits vermisste, aber andererseits auch sehr froh war endlich einmal seine Ruhe zu haben), klärte sie ihn höchst zögerlich über die komplizierte Dreiecksbeziehung auf, die zwischen ihr und einem ihrer Begleiter, so wie dessen alter Jugendfreundin bestand.

Der alte Xont konnte leicht zwischen den Zeilen lesen: dieses Mädchen vor ihm war verliebt in den Kerl, so viel war klar. Und weil ihr diese Gedanken auch im Schlaf keine Ruhe gelassen hatten, war sie hinunter in den Gastraum gegangen um sich ein wenig abzulenken, während ihre Begleiter oben schliefen. Hier war sie jetzt mit Xont.

„Nun, ich glaube es ist Zeit für mich ebenfalls ins Bett zu gehen“, gähnte sie mit halb zugefallenen Augen und entschuldigte sich gleich darauf wieder mit der gewohnt weichen Stimme: „Ich habe viel hinter mir die letzten Tage. Vielen Dank für das… Bier.“

„Aber gerne“, brummte Xont, „lass es mich wissen wenn ich dir helfen kann, ich bin noch bis Morgen Mittag hier, dann kommt ein Paket für mich.“

„Danke, wir kommen schon zu Recht.“

„Ach ja, wie heißt du eigentlich?“

Die Antwort des Mädchens kam wieder zögerlich und mit einer Stimme, die dünner zu sein schein als die Luft die sie umgab: „Aeris.“

Dann stand Aeris auf und mit einem leisen „Gute Nacht“ war sie aus dem inzwischen fast leer gewordenen Gastraum verschwunden.

Xont zuzelte nachdenklich die Reste seines Bieres aus dem Glas. Diese junge Frau hatte es wirklich schwer: Abenteuer, Kämpfe, und dann auch noch die gute alte Liebe.

Er dachte an seine eigenen Jugendtage zurück, als sie gegen den Bau des Reaktors demonstriert und den damals noch nicht so mächtigen ShinRa-Leuten Streiche gespielt hatten. „Jaja, die Jugend, das waren noch Zeiten...“.

Dann stand Xont auf und stupste seinen Hund sanft an: „Komm Jar-Jar, Zeit zum schlafen. Morgen werden wir endlich die Abenteurer einholen und ordentlich vermöbeln!“

Xont vs. Kampfkreisel

„Ja das ist es!“ Xont nahm freudig das kleine Paket entgegen, riss die Schnur herunter und den Karton auf.

Er überflog den Brief der darin lag:
 

Lieber Xont,
 

Anbei was du aus dem Lager haben wolltest. Bitte mach keinen Unsinn und komm bald zurück damit…
 

„BlaBlaBla… prügel dich nicht… und so weiter…, in Liebe deine Hilde“, murmelte Xont und steckte den Brief achtlos weg.

Dann griff er nach dem gut gepolsterten und in ein rotes Samttuch gewickelten Inhalt des Pakets. Mit Fingerspitzen umfasste er den eingewickelten Gegenstand und schlug behutsam Stück für Stück das schützende Tuch bei Seite. Wenn der Postjunge unachtsam gewesen war, und es zerbrochen sein sollte, dann würde er dafür büßen. Xont wickelte es weiter aus, und sah, das es keinen Grund gab, den armen Postjungen büßen zu lassen. Der Gegenstand war heil geblieben und einwandfrei angekommen.

Zufrieden steckte Xont das kleine Ding, das er mit seiner großen Faust fast komplett umschließen konnte, in seine Manteltasche. „Komm JarJar, wir gehen ein paar Abenteurer verprügeln!“

Aus Vorfreude kläffend folgte der kleine Hund dem Ladenhüter aus dem Gasthaus von Nibelheim heraus, und auf den Dorfplatz.

Diesmal hätten die Abenteurer keine Chance gegen ihn, da war Xont sich sicher! Von einem Gast hatte er erfahren, dass eine Gruppe Abenteurer früh am Morgen in die Berge aufgebrochen war. Und der Typ mit den übertrieben gegeelten und gezackten Haaren war auch dabei!

„Komisch“, dachte sich Xont, „das ich gestern Abend niemanden von dieser Gruppe bemerkt habe, dabei waren sie vielleicht sogar im gleichen Gasthaus wie ich gewesen?! Vielleicht war ich zu sehr abgelenkt von dem vielen Bier und der jungen Frau…“. Egal, beim Gedanken an den garstigen Kerl brannte die Wut in ihm wieder auf, und er freute sich darauf, es ihm endlich mit barer Münze heimzahlen zu können.

Doch kaum war er zehn Schritte weit durchs Dorf gegangen, da quäkte ihn eine heisere Stimme von der Seite an.

„Hey Alter, was grinst du so?!“

Eine kleine Gruppe Jugendlicher hatte sich um den Dorfbrunnen herum versammelt. Xont musterte die Gruppe mit Abscheu. Sie trugen billige Discounter-Waffen und Rüstungen mit so einfallsreichen Bemalungen wie Flammen, fernöstlichen Schriftzeichen oder Tribals. Xont rümpfte die Nase. Diese pubertierenden Kids mit Ihren viel zu weiten Hosen, und Waffengurten die so tief hingen das sie am Boden schleiften, waren das Einzige, was ihm noch mehr auf den Sack ging als Abenteurer: Möchtegern-Abenteurer!

Ein Junge aus der Gruppe, dem gerade anfing ein schmales Oberlippenbärtchen zu wachsen, stand auf: „Was kuckst du, Mann?! Hast noch nie Abenteurer gesehn?“

Das Wort Abenteurer aus dem Mund dieses Halbstarken scheuerte wie Schleifpapier durch Xonts Ohren.

„Wir sind die Besten Abenteurer in der ganzen Stadt, Mann!“, rief ein Mädchen von hinten, deren kurzer Rock eigentlich schon gar kein Rock mehr war, sondern eher ein Gürtel, so kurz war er.

„Ja genau.“, bekräftige der Junge im Vordergrund und streckte seine schmale Brust nach vorne, „wir sind die Besten der Besten!“

Mit diesen Worten drehte er sich um und griff nach einem nicht allzu langen, aber sehr sehr sehr sehr (und noch ein paar Mal sehr) breiten Schwert, das an der Brunnenmauer lehnte. Auf die Klinge waren zwei Teufelshörner gemalt, und der Griff hatte zwei schief angeklebte „Flügel“ an der Seite. Unter Auferbietung all seiner kläglichen Kräfte stemmte der Junge es hoch und posaunte angestrengt schnaufend: „Wir sind die ‚Killers of Sephiroth’!“

Dann ließ er das Schwert scheppernd zu Boden fallen, denn der Versuch die schwere Klinge in einer Siegerpose über seinen Kopf zu stemmen, scheiterte gnadenlos am Gewicht der Waffe und der Dünne seiner Ärmchen.

Dennoch riefen die anderen Jugendlichen triumphierend „Yeah, das sind wir, Killers of Sephiroth sind die Größten!“, und klapperten ihrerseits mit ihren billigen Poser-Waffen, unterließen es aber schlauerweise, sie über ihre Köpfe zu stemmen.

Xont brach derweil in schallendes Gelächter aus: „Wenn ihr nicht so jung wärt, würde ich euch jetzt den Arsch versohlen, beim Garuda! Aber Danke für die Witzvorstellung so früh am Morgen. Vielleicht lässt man euch Mal im Theater oder im Fernsehen auftreten. Und nun ab nach Hause mit euch Bälgern, ich hab keine Zeit für solche Scherze!“

Der alte Ladenhüter machte eine eindeutige Geste, drehte sich um und wollte schon gehen, als eine der angehenden Abenteurerinnen immer roter im Gesicht wurde, bis sie schier zu platzen schien.

Ein Schwall hasserfüllter Worte schoss aus ihr heraus: „Niemand beleidigt uns so, du hast keine Ahnung wer wir sind, dafür wirst du büßen!“ Ihre Stimme wurde immer schriller, und ihr Kopf noch roter, soweit das überhaupt möglich war. „Wir sind nämlich die Besten Abenteurer die wo es gibt überhaupt!“

Xont lachte weiter und machte sich darauf gefasst, das der Kopf der Göre gleich explodieren würde. Der kleine Jar-Jar stimmte mit einem freudigen Bellen in Xonts Lachtyraden ein.

Das Gör schrie weiter, während ihre Freunde um sie herum angestrengt versuchten, möglichst böse und bedrohlich dreinzuschauen, was natürlich so ganz und gar nicht funktionierte, und Xont nur noch härter lachen ließ.

„AHHHHHHHHHHHHHHHHHH!“ schrillte das Mädchen, du wirst gleich nicht mehr lachen, wenn du uns kämpfen siehst. Nimm das!“

Sie zog etwas hinter ihrem Rock/Gürtel hervor, holte kurz aus, warf, und kreischte: „Kampfkreisel flieg!“.

Ein kleines rotierendes Ding flog in Xonts Richtung.

Der hielt kurz inne, die Augen auf das gerichtet, was da nun am Boden auf ihn zuträllerte, und gefasst darauf, dass es sich um eine echte Waffe handeln könnte. Auch Jar-Jar verstummte und hüpfte hastig hinter Xont in Deckung.

Doch der kleine Kreisel verlor schnell an Bewegung, und kullerte mit den letzten paar mühevollen Drehungen mehr schlecht als Recht so weit vor Xonts Füße, das er fast im Schatten der großen Plauze des Ladenhüters verschwand.

Xont setzte gerade zu einem erneuten Lachen an, als das drollige Ding zum stehen kam, und mit einem *Plupp* seine orange Farbladung direkt über Xonts Beste Schuhe entlud.

Das war eindeutig zu viel! „Jetzt reichts!“ donnerte er den Kinder-Abenteurern entgegen, „Jetzt zeige ich euch Mal, wie richtig gekämpft wird!“

Blitzschnell griff Xonts Hand in die Innentasche seines Mantels und umschloss das kleine, runde Etwas. Er spürte die Energie bereits verlockend durch seine Hand und seinen Arm pulsieren, bereit ihre Kraft auf jedes Ziel zu entladen, das er für sie auswählte.

Doch Halt! Er musste sich besinnen. Das hier waren doch noch Kinder. Er durfte nicht gegen sie kämpfen, auch wenn sie ihn provozierten. Sicher wussten sie einfach nicht wohin mit ihrer Zeit und Energie. So wie Xont, als er in seiner Jugend die Nachbarskinder verprügelt hatte, weil sie ihn als fett beschimpften. Bei den echten Abenteurern würde er diese Waffe noch früh genug einsetzen können.

Langsam löste der Ladenhüter den Griff um das Ding in seiner Tasche, und das Beben und die Gier danach es einzusetzen verschwanden augenblicklich.

Lieber jagte er diese Kinder mit seinem Stock quer durchs Dorf. Xont holte ein paar Mal mit seinem Reisestock aus, schlug nach den Rabauken, haute dabei natürlich absichtlich daneben, und wirbelte jede Menge Staub auf dem Dorfplatz auf. Die jungen Abenteurer stoben auseinander und flüchteten unter wildem Gekreische – und sehr zum Amüsement der Dorfbewohner, die die Szenerie beobachteten – in alle Richtungen davon, wobei einigen von ihnen vor lauter Panik vor der Wut des dicken alten Ladenhüters ihre Waffen verloren, oder einfach gleich liegen ließen.

Zufrieden kam Xont zur Ruhe, und wischte sich die orange Farbe des Kampfkreisels mit „Dem Großen Cheat- und Lösungsbuch“ von den Schuhen, das einer der Halbstarken liegen gelassen hatte.

Wenn es doch nur mit den richtigen Abenteurern auch so leicht wäre. Leider wussten die jedoch besser mit ihren Waffen umzugehen. Aber nun hatte Xont den unüberwindbaren Vorteil in seiner Manteltasche, und er würde ihn einzusetzen wissen…

„Komm JarJar, jetzt schnappen wir uns endlich wirklich die Abenteurer!“

Xonts Endkampf

Schwitzend schleppte sich Xont den felsigen Hang empor. Sein kleiner Hund Jar-Jar hatte die Witterung der Abenteurer aufgenommen, und sie hatten nun den ganzen Vormittag damit verbracht, möglichst schnell den Berg zu erklimmen. Doch der Hang war steil und überall lagen große Felsbrocken im Weg, die die Sicht versperrten, und kleine Felsbrocken, auf denen man leicht ins rutschen kam. Deswegen kamen sie nur mühsam voran, so sehr sich der Ladenhüter auch bemühte.

Seit gut einer Stunde sah er hin und wieder ein gezacktes Haarbüschel hinter einem Fels hervorlugen, und wie dessen Besitzer sich ein ganzes Stück vor ihm den Berg hinauf bewegte.

Das musste dieser Cloud sein, denn die Frisur sah exakt genauso übertrieben gegeelt und gezackt aus, wie am Tag als er Xont in seinem Laden beklaut hatte. Der Kerl musste einen eigenen Hairstylisten dabeihaben, der sich rund um die Uhr um nichts anderes als um seine Frisur kümmerte, denn anders war diese Frisur unter den Strapazen von Reisen und in Kämpfen nicht so tadellos aufrecht zu erhalten. Hoffentlich konnte dieser Hairstylist nicht kämpfen.

Der kleine JarJar jaulte, ließ völlig erschöpft seine Zunge heraushängen, und streckte alle Viere von sich.

Mitleidig hob Xont ihn in seinen großen Reiserucksack. Der Hund wurde einfach nicht von einer solchen Wut angetrieben, wie sie in Xont ungeahnte Kräfte weckte.

Nach einer weiteren Stunde Kraxelei war es endlich so weit: kurz vor einem Bergkamm hatte Xont die verhasste Abenteurergruppe eingeholt. Er hörte ihre Stimmen hinter dem nächsten großen Felsblock, und kauerte sich dahinter, um kurz Luft zu schnappen nach dem anstrengenden Aufstieg. So etwas war er in seinem Alter nicht mehr gewohnt, und trotz letzten seines Level Ups war es noch sehr anstrengend. Vorsichtig spähte er um den Felsbrocken herum.

Einen Stück weit entfernt stand eine Schatztruhe am Boden, und um sie herum saßen drei seltsame Gestalten. Eine sah aus wie… ein überdimensionales Plüschtier, auf dessen Kopf eine Katze saß und es zu steuern schien (sicher war das der Hairstylist). Die andere war ein riesiger Kerl mit einer Maschinenpistole anstelle eines Armes (abgesehen von der Maschinenpistole und seiner schwarzen Hautfarbe sah er Xont nicht unähnlich). Die dritte Gestalt saß zusammengeknickt wie ein Häufchen Elend auf einem Stein. Es war dieser Cloud!

Schon bei seinem Anblick schäumte die Wut in Xont aufs Neue hoch, und er musste sich beherrschen, nicht sofort auf ihn loszuspringen.

„Oh ne, schon wieder nur ein billiges Elixir.“ Cloud blickte missbilligend auf Etwas in seiner Hand, ließ seinen Kopf hängen und schüttelte ihn verzweifelt.

„Ich hab echt keinen Bock mehr. Jetzt sind wir extra die ganze ewig lange Abzweigung hier hoch gelaufen für so nen Scheiß. Dabei stand im Lösungsbuch, dass hier die dicke Imba-Waffe auf uns wartet. Und dann so was.“ Missmutig betrachtete er das kleine Fläschchen, und drehte es in seiner Hand hin und her, als würde es dadurch wertvoller. “Das ist so deprimierend hier.“ Wieder schüttelte er seinen Kopf. „Und überhaupt, die Gesamtsituation ist alles andere als zufrieden stellend: ShinRa ist böse, Sephiroth ist böse, meine Vergangenheit ist böse, die Monster sind böse, Red ist böse weil ich seinem Plüsch-Chocobo ‚versehentlich’ den Kopf abgerissen habe, Tifa ist böse weil ich sie nicht beachte,“ *stöhn* “Außerdem bekomm ich viel zu wenige Level Ups für meine Kampfleistung, und immer der Anführer sein nervt auf Dauer gewaltig, genauso wie… „

„Halt den Mund!“ fuhr Barrett dazwischen. Ich kann dein Gejammere nicht mehr hören! Wir gehen jetzt weiter und erfüllen unsere Mission!“

„Das glaube ich nicht!“, hallte eine unsichtbare Stimme zwischen den Felsen hervor. Barrett und Caith Sith sprangen auf und sahen sich um, Cloud blieb weiter deprimiert sitzen und lugte nur aus den Augenwinkeln nach oben.

Überraschend agil sprang ein großer, dicker Kerl hinter einem Felsen hervor, und stellte sich ihnen entgegen. „Kämpft, ihr verdammten Abenteurer!“ brüllte der Mann ihnen mit hochrotem Kopf entgegen, „Niemand beklaut ungestraft Xont, den Ladenhüter!“

Für Xont hatte Clouds Monolog vor Allem nach Einem geklungen: BlaBlaBla-BlaBla-BlaBla-BlaBla. Er hatte kein Mitleid mit dem Kerl. Und er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Die Wut in ihm brodelte immer weiter auf und gab ihm selbst nach dem so aufzehrenden Bergaufstieg wieder neue Kraft. Jetzt war es endlich soweit, die Rache war sein…

Cloud hob langsam und resignierend den Kopf, als beobachte er eine Stubenfliege, die sich vor ihm auf den Boden setzt. „Oh nein, jetzt kommt der auch noch…“, seufzte er, und stemmte sich schnaufend hoch, als sei er hundert Jahre alt.

Als sich die drei Abenteurer vor ihm kampfbereit aufbauten, verschwamm Xonts Sicht abermals auf mysteriöse Weise vor seinen Augen, und in seinem Kopf erklang eine treibende Melodie. Wahrscheinlich der Kampfrausch. Xont war so mit Wut aufgeladen, das er sofort seine stärkste physische Attacke auf die Abenteurer losließ: die ‚Hammerfaust-Kopfnuss’. Genüsslich kloppte er dem Abenteurer Namens Cloud mit seiner mächtigen Faust auf Stachelfrisurten Kopf, woraufhin eine Zahlenreihe wild um den Schädel des Abenteurers kreiste, und er betäubt auf die Knie knickte. Die Attacke hatte der Frisur zwar nichts anhaben können (sie sah immer noch aus wie frisch), aber Cloud fast komplett erledigt.

Dem Hairstylisten, bzw. der Plüschtier-Katze, schien das dennoch gar nicht zu gefallen, und sie jagte dem alten Ladenhüter einen Blitzzauber direkt in die Wampe, der ihn seinerseits fast ausgeknockt hätte, und ihn sich vor Schmerzen zusammenkrümmen ließ.

Der muskulöse Schwarze brüllte: „Wer bist du und was willst du von uns?“, und legte sein Maschinengewehr auf Xont an.

„Ich will nur zurück, was ihr geklaut habt!“

Das verwirrte den Maschinengewehrmann, entrüstet rief er: „So ein Unsinn! Von uns klaut niemand Etwas, du scheinst hier der Räuber zu sein!“, und jagte eine Salve Blei auf Xont.

Hechtend wich der Ladenhüter im letzten Moment aus, und warf sich unter anhaltenden Schmerzen auf den steinigen Boden. Räuber? Er, Xont? Das war zu viel! Die Wut in ihm stieg weiter an, und am Boden liegend sah er aus den Augenwinkeln, wie das Katzending diesen Cloud heilte. Er würde nicht mehr lange durchhalten gegen die Drei. Es war an der Zeit für seine Geheimwaffe. Aufgeregt griff er in seine Manteltasche, zog das kleine Ding heraus, und richtete sich wieder auf. „Jetzt hat eure Stunde geschlagen!“

Xont ließ die Kraft der roten Materiakugel fließen. Sie flammte in seiner Hand hell auf, und hüllte alles um sie herum in ein gleißendes rotes Licht.

Auch für Xont war es das erste Mal, das er diese starke Beschwörung einsetzte, und er wusste nicht, was er von dem Monster Namens „Kräftchen“ zu erwarten hatte.

Das rote Licht blendete alle Anwesenden, während ein lautes Zischen von oben immer lauter und lauter wurde. Schließlich mündete es in einem Ohrenbetäubenden Krachen, und das rote Licht erlosch. Etwas weiter entfernt von den Kämpfenden konnte man eine mannsgroße, dicke Metallscheibe sehen, die sich vertikal in den Boden gebohrt hatte.

Kaum konnten sie sich alle von dem Schreck erholen, kam auch schon ein kleines, gelbes Männchen aus der Scheibe gehopst, und auf sie zugewackelt wie eine betrunkene Ente, die Mühe hatte ihr Gleichgewicht zu halten. Die Freakshow war komplett.

„Holerö, ich bin Kräftchen, wer hat mich gerufen?“ brach eine Stimme aus dem Männchen, die so tief und dröhnend war, als könnte sie allein durch ihren klang Felsen zerbröseln und die Erde beben lassen. Unnötig zu sagen, das sie so ganz und gar nicht zu der schmächtigen gelben Gestalt passte, die da angewatschelt kam, und sich nur mit Mühe gerade auf den Beinen halten konnte.

„Äh…Ich…“. Xont musste erst seine Verwirrung abschütteln, und die eigenartige Situation erfassen. Das sollte Kräftchen sein? Das mächtige Monster, Die mächtige Beschwörung, Der Zauber der so teuer war wie der Rest seines ganzen Ladens zusammen?

„Nun, was?“, polterte die tiefe Stimme Kräftchens, und der Boden unter ihnen erzitterte leicht unter dem enormen Bass, den sie verursachte.

„Äh… Ich… äh… Ich meine du… du hast sie verfehlt?!“ Xont zeigte erst auf die abgestürzte Scheibe, und dann auf die drei Abenteurer, die nicht minder verdutzt drein sahen wie er. Xonts verzerrter Gesichtsausdruck entsprach seinem Gedankenwirrwarr. Seine Gesichtsmuskeln wussten offenbar nicht was sie machen sollten, und machten einfach irgendetwas.

„Ach so“, grollte das kleine Wesen, und Steine in der Größe von Kinderfäusten lösten sich und rollten den Abhang hinunter, als es noch lauter polterte: „Das war nur mein Transportmittel! Ihr Beschwörer habt es ja immer gaaaaaaanz eilig, so dass wir Monster sofort auftauchen müssen, egal womit wir vielleicht grade beschäftigt sind, das interessiert euch natürlich kein bisschen. Nur schnell draufhauen und gleich wieder verschwinden, für mehr braucht ihr uns nicht!“ Beleidigt verschränkte es die Arme vor der Brust. „Die eigentliche Show geht natürlich erst noch los, was hast du denn gedacht?! Und das hier sind Deine Gegner?“ Mit scheinbar enttäuschter Miene analysierte es Cloud, das Katzenwesen, und den Maschinengewehrmann. Wieder polterte es so heftig mit seiner tiefen Bassstimme, das sich diesmal noch größere Felsbrocken lösten, und den Hang hinunterkullerten: „DAFÜR holst du mich? Für diese drei Taugenichtse? Die sind ja nicht mal Level 30! Wegen so was hast du mich vom Klo geholt?! Ich fass es nicht! Gar nichts werd ich machen, das kannst du schön selbst erledigen!“

„Aber…“, Xonts Kinnlade klappte herunter, „Ich hab 100.000 Gil für deine Beschwörung gezahlt, und jetzt willst du nichts machen?!“

Gegenüber lachte Barrett: „Das war wohl ein Schuss in den Ofen, alter Mann!“

Caith Sith hüpfte neugierig ein Stückchen näher an das Wesen heran, um es zu betrachten, während Cloud weiterhin von Xonts Faustschlag (oder seiner Dauerdepression, das war nicht so ganz klar in dem Moment) betäubt und teilnahmslos auf den Boden starrte.

Xont derweil war kurz vorm explodieren. Was viel der Beschwörung ein, ihn im Stich zu lassen!? Er packte die rote Kugel, und wollte sie zu Boden schleudern, damit sie in tausend Stücke zersprang.

„Hey lass das!“ donnerte das gelbe Wesen so laut, das es den Ladenhüter fast von den Beinen riss, und sprang einen Satz nach vorne, um die Kugel auffangen zu können. „Wenn du das kaputtmachst, krieg ich ziemliche Probleme!“ Es überlegte kurz. „Eiiigentliich… wo ich schon Mal da bin… könnte ich wenigstens eine einfache, kleine Attacke performen.“ Es blickte den Ladenhüter mit zusammengekniffenen Augen an, „Vorausgesetzt du sorgst dafür, dass diese Kugel hier schön in einem Stück bleibt, so wie sie jetzt ist. Es geht nichts über eine schöne, unzerbrochene Kugel, was meinst du?“

„Abgemacht!“ knirschte Xont. „Mach diese Abenteurer so fertig, dass sie sich wünschen sie hätten nie ihr Charakterprofil erstellt!“

„Wie ihr wünscht!“ donnerte das Wesen noch lauter, und die Erde unter ihnen bebte nun deutlich. Der Berg zitterte, überall wackelten und vielen Felsbrocken herunter, zerbrachen und zersplitterten.

Caith Sith war vor Schreck auf seinen Rücken geplumpst. Barrett hörte auf zu lachen, und kehrte zu seinem gewohnt grimmigen Blick zurück, gespannt auf das was nun kam. Cloud starrte immer noch teilnahmslos auf den steinigen Erdboden, auf dem es scheinbar Spannenderes zu sehen gab, so sehr wie er ihn angaffte.

Das kleine, beschworene Wesen Namens Kräftchen holte nun tief Luft (für seine Körpergröße hatte es eine ziemlich große Klappe), und umso mehr Luft es in sich hineinsaugte, desto größer wurde es. Es schien den Sauerstoff direkt in Körpergröße umzuwandeln.

Xont ging zur Sicherheit hinter einigen Felsen in Deckung, denn innerhalb weniger Sekunden wuchs Kräftchen durch die eingesaugte Luft auf mehr als ein zehnfaches seiner ursprünglichen Körpergröße an. Zwei weitere Sekunden später war es auf dem Zwanzigfachen seiner Größe, und noch einmal zwei Sekunden später konnte Xont die Abenteurergruppe schon nicht mehr sehen, weil sie durch die gigantische gelbe Masse des Wesens verdeckt wurde.

Es wuchs immer weiter und weiter, und nun schob sich das immer schneller wachsende Ding vor den hellen Ball am Himmel, und verdunkelte die Sonne. Erst jetzt hörte es auf zu wachsen, und die eigentliche Attacke begann.

Xont konnte nichts davon sehen, denn die gelbe Masse verdeckte alles, aber er konnte die verzweifelten Schreie der Abenteurer hören.

„Was zum Teufel ist das?“, kreischte die heisere Stimme des Katzenwesens, „Oh beim Bahamut, was macht es da? Ist das sein riesiges Hinterteil? Um Himmels willen, es wird uns doch nicht in sein…!“

Eine kurze Maschinengewehrsalve ertönte, und Xont hörte den Schwarzen angsterfüllt schreien: „Lass Cloud los, du Monster! Oh Nein, steck ihn nicht da rein!“

„Das ist mehr als krank!“, kreischte die Katze, „So etwas widerliches habe ich noch nie gesehen, wer macht denn so etwas…“

Xont war froh, das er nicht sehen konnte was da vorging.

Wieder ertönte eine erstickte Maschinengewehrsalve und ein Schrei: „Neiin, steck nicht auch noch Caith da rein, in dieses dunkle, schwarze Loch!“. Noch eine Salve, dann kam der letzte Schrei: „Hiiiiilfe, Neiiiin, ich will nicht da rein, AHHHHHHHHHH!“

Dann gab es ein seltsam anmutendes Plopp-Geräusch, danach ein kurzes Gurgeln, und dann herrschte Stille. Offenbar war es vorbei.

Das rote Licht erstrahlte wieder und blendete Xont vollkommen.

Die tiefe Stimme des Wesens polterte von weit oben: „Ich kann nicht leugnen, das ich Spaß dabei hatte! Hol mich wieder, wenn du mich brauchst, ich kann noch viel mehr. Bis denn, Holerö!“

Das rote Licht blendete erneut auf, und als es schließlich verlosch, und die Sonne wieder zum Vorschein kam, war das seltsame Wesen verschwunden.

Die Abenteurer lagen alle drei bewusstlos am Boden. Keiner von Ihnen rührte sich.

Ehrfürchtig und auch ein wenig schockiert steckte Xont die rote Kugel zurück in seinen Mantel. Deswegen hieß der Angriff also ‚Dunkle Grotte’. Er würde sie kein zweites Mal benutzen. Das was er gesehen, bzw. nicht gesehen hatte, war widerlich genug gewesen für ein ganzes Leben.

Dafür hatte er endlich die Abenteurer zur Strecke gebracht! Er hatte tatsächlich gewonnen! Nach so vielen Anstrengungen und Strapazen war er endlich am Ziel! Ein unbeschreibliches Gefühl von überschwänglicher Freude durchströmte ihn. Die Abenteurer hatten ihre Lektion gelernt!

Die drei Kerle würden sich wundern, wenn sie nur noch mit der Hälfte ihrer Ausrüstung aufwachten. Zufrieden nahm Xont die Gegenstände an sich, die sie, bzw. dieser Cloud und das Mädchen, das heute nicht hier war, von ihm gestohlen hatten: Waffen, Materia, und Rüstungen. Immer noch klebten die Aufkleber aus seinem Laden daran, wie „Zu jedem Schwert ein Trank!“, oder „20% auf Alles außer Chocobo-Nahrung!“. Sogar ein Stück seines guten Kuponuss-Kuchens hatten sie übrig gelassen. Besser konnte dieser Tag nicht enden.

„Komm JarJar, wir gehen nach Hause zu Hilde!“, rief Xont vergnügt, packte seine Sachen zusammen, und machte sich auf den Weg. Freudig kläffend folgte dem glücklichen Ladenhüter sein Hund, und schleckte die herunterfallenden Kuponußkuchen-Krumen vom Boden.

Der alte Ladenhüter fühlte sich so jung wie schon lange nicht mehr. Irgendwie hatte ihm das Alles auch Spaß gemacht. Vielleicht bekam er auf dem Rückweg sogar noch ein weiteres Level-Up, oder fand ein paar neue Waffen bei Monstern? Er könnte auch die junge Frau suchen, die er letzten Abend im Gasthaus getroffen hatte, und ihr seine Hilfe anbieten. Ja, das war eine verlockende Idee. Fast schlich sich der Gedanke „Ich bin ein Abenteurer“ in Xonts Bewusstsein. Fast. Sein Gehirn wies dies im letzten Moment geschickt zu verhindern, indem es diesen Gedanken ganz schnell ganz weit nach hinten wegsperrte, wo er nicht gefunden werden konnte. Stattdessen stellte es ihm etwas anderes Verlockendes in Aussicht: erst einmal würde er nach Hause gehen und nach dem Laden sehen. Dazu ein oder zwei Bierchen trinken, ein oder zwei Stückchen Kuponußkuchen essen, und es sich dabei auf der Couch schön bequem machen…

Das Mädchen mit dem übergroßen Shuriken, das ihn und seinen Hund hinter einem Felsblock versteckt beobachtete, bemerkten sie Beide nicht. Ein Wort glitt gierig über ihre Lippen: „Materia…“
 

ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  7Nine
2009-04-23T08:15:31+00:00 23.04.2009 10:15
Haha, du hast es veröffentlicht :D
Find ich gut xD

(Ich bin die aus'm WS die neben dir saß xD)
Kleiner Tipp: Antworte den Leuten in ihr GB und/oder ENS. Die meisten lesen sich nie die Kommentare bei den Geschichten durch :D
Von: abgemeldet
2009-04-22T17:15:55+00:00 22.04.2009 19:15
lol ... Gut, man kann einräumen, Xont is ja nicht der Einzige, der von Yuffie beklaut wird/wurde xD"

Mal wieder sehr nett zum Lesen und natürlich sehr erfreulich, dass es weiterging! Was mich hier ziemlich zum Schmunzeln brachte war "Emocloud". Habe ihn in einem neueren Teil meiner Märchenparodie ebenfalls als Emo leiden lassen. Da fällt mir ein, ich sollte sowieso mal wieder aktualisieren xD"
Von:  Papenstiehl
2009-04-21T12:37:08+00:00 21.04.2009 14:37
@Alaiya: Rechtschreibunk? Ehrlich? Ist mir nichts aufgefallen. Zeichensetzung? Stimmt! Mit Kommas bin auf Kriegsfuß (En Garde, Scheiß Kommasetzung, gib endlich auf, ich tus nicht!). Sollte ich mal dran arbeiten...

@YukiOnna: Ja, es gibt mehr von dem Stoff ;)
Ich war mal an nem sehr großen (300+ Seiten) FF7-Projekt beteiligt. Das hat nach FF7 gespielt, und mein Charakter dort war der stets sehr gut gelaunte Fernsehmoderator (ja, richtig gelesen, Fernsehmoderator) Leo Lecter, der einen Inspector-Gadget artigen Jeep fährt, mit einer Gruppe Abenteurer unterwegs ist und in eine Rebellengruppe gerät, wobei er in einige verzwickte Situationen kommt, die er stets mit viel Charme und eher wenig Geschick meistert.
Ein anderer Charakter von mir war dort der kleine ShinRa-Soldat Morf, der immer exakt ganz genau nach Lehrbuch vorgeht, stets sein Bestes gibt, dabei stets versagt, und so gar nicht verstehen kann, was denn an der tollen ShinRa so schlecht sein soll (Vor allem der leckere Schmierkantbrei in der Kantine nicht! *mhm* ^^)

Morf und Leo werden Beide kurze Gastauftritte in kommenden Folgen von Xont bekommen denke ich, dann lernst du sie kennen ^^

Ansonsten arbeite ich aktuell an ner längeren Geschichte in eigenem Setting, bißchen so im Terry Pratchett/Harry-Potter/Men in Black Style. Bei Interesse lad ich die ersten 2 Kapitel (50 Seiten) mal hier hoch...
Von:  Alaiya
2009-04-20T22:33:26+00:00 21.04.2009 00:33
Oh, jemand aus unserem Workshop :3
Schön, schön... Habe dir ja schon gesagt, dass es wirklich lustig ist.
Nur an deiner Rechtschreibung und Zeichensetzung solltest du noch etwas arbeiten ^^
Von: abgemeldet
2009-04-20T19:30:45+00:00 20.04.2009 21:30
lol, das war ja ne lustige Geschichte xD" Sowas lese ich immer wieder gerne. *.*
Sag mal, schreibst du eigentlich öfters? ^^
Von:  Bloodhound
2009-04-20T08:19:09+00:00 20.04.2009 10:19
whahahahaa, die Rache des waffenhändlers XD
dann viel Spaß. Die Helden, die nicht zahlen können sich warm anziehen :o)


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