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Die Liebe ist ...wie Schach

von

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Willkommen im Kuhkaff

"Hast du auch alles? Denk daran: Kein Alkohol. Keine Drogen. Keine Zigaretten. Und fall Grandma nicht zur Last..."

Ich schaltete ab. Diese Sätze hatte ich in den letzten zwei Stunden mindestens 364 Mal gehört.

Meine Mutter lief neben mir her und fuchtelte hysterisch mit den Armen, während ich mein Gepäck hinter mir herzog. Mensch. Ich fuhr doch bloß zu meiner Oma in ein Kuhkaff. 1276 Einwohner...mit mir 1277. Yuhu. Ich freute mich schon riesig. Nämlich gar nicht. Ich wusste absolut nicht, wie ich das aushalten sollte. Das grenzte überhaupt alles schon an Körperverletzung. Aber meine Mum musste ja diese bekloppte Weltreise mit ihrem neuen Stecher machen. Und da denken die sich mal so, schieben wir das kleine, arme Problemkind zu seiner Oma ins verregnet England ab und machen uns eine schöne Zeit. Vielen Dank auch. Botschaft angekommen.

"Samuel. Hör mir doch zu. Hier ist dein Ticket. Grüß Grandma schön von mir. Guten Flug, Schätzchen.",ratterte sie herunter, gab mir einen Schmatzer auf die Wange und dann wurde ich auch schon mit den restlichen Passagieren ins Flugzeug getrieben. Ich suchte meinen Platz und machte es mir bequem. So bequem es eben ging, wenn man von beiden Seiten eingequetscht war. Na super. Und das an die dreizehn Stunden lang. Hört ihr mich jubilieren?

Schlafen. Ja. Das würde ich jetzt versuchen. Musik an. Augen zu....
 

"..danke das sie mit Giftzwerg-Airline geflogen sind...",zwitscherte die Ansagestimme durch die Ansageanlage. Ich erhob mich und verzog das Gesicht. Mein Körper war vollkommen gerädert. Ich hatte anscheinend nicht sehr rückenfreundlich auf dem Stuhl gelegen. Oder besser: Gesessen. Aber Gott sei Dank konnte ich jetzt aus dem Flugzeug raus. Schnell schlängelte ich mich durch die anderen Leute und hielt Ausschau nach meinem Gepäck. Sobald ich es hatte lief ich zum Ausgang und sah mich um. Es regnete und war furchtbar kalt. Klar. In England war gerade Anfang Frühling. Also noch ziemlich frisch. Ich schniefte. Mammii ich will nach Hause...Schniff. Nein. ich bin keine Heulsuse und würde bestimmt nicht aufgeben. Ich halte das ein halbes Jahr durch.
 

15 Minuten später.
 

Ich will nach Hause. Hier war alles ätzend. Meine Grandma hatte mich vergessen, ich stand alleine in einem mir fremden Land vor einem Flughafen und zitterte mir gerade einen ab. Verdammt. Ich wollte nicht mehr. Das Leben ist doch echt fürn Arsch. Aber so richtig. Vielleicht sollte ich einfach jemanden fragen wie ich nach...Moment. Scheiße. Ich hatte vergessen wo meine Oma wohnte. Son Mist aber auch. Ich Schussel. Ich Vollidiot. Fluchend trat ich gegen meinen Koffer, als zwei Dinge gleichzeitig passierten. Hinter mir hupte laut ein Auto, so dass ich hoch in die Luft sprang, direkt gegen einen älteren Herren, der daraufhin das Gleichgewicht verlor und auf seinen vier Buchstaben landete. Ich wollte mich gerade entschuldigen, als meine Oma mich gegen mich rannte und gegen ihre Brust drückte. "Samuel. Darling. Da bist du ja. Ich hoffe du hast nicht zu lange gewartet.",plapperte sie drauflos, zerrte mich hinter sich her und ich konnnte gerade noch meine Koffer schnappen und dem Mann, der ziemlich empört schien, einen entschuldigenden Blick zuwerfen. Dann saß ich im Auto und wir fuhren los.

Während der Fahrt bombadierte mich meine Grandma mit Fragen, die ich alle müde beantwortet und schließlich kamen wir an. Total gerädert stieg ich aus dem Wagen und sah mich um. Das Haus sah hübsch aus. Irgendwie einladend. ICh grinste. Wenigstens ein Hoffnungsschimmer. Wenn auch nur ein winzig kleiner. Vollkommen erschöpft schleppte ich mich und meine Koffer ins Haus und landete dann auf Omas Couch, wo ich sofort einschlief. Eindlich angekommen im dem öden, kleinen Kuhkaff.

Von Schuluniformen und seltsamen Mitschülern

Ich komm zu spät. Ich komm zu spät. Scheiße. Verflucht. Und das an meinem ersten Schultag. Wie ich mein Leben doch hasse. Schnell in die schwarze Hose der Uniform, dann das schwarze Hemd in den grünen Polunder. Auf der Brust war das Schulwappen. Eigentlich gefiel mir die Uniform. Sie war weitgehenst schwarz. Ich grinste. Und außerdem stand sie mir supergut, wenn ich das mal so sagen durfte.

"Samuel! Wo bleibst du denn?? Der Schulbus ist schon da!",rief meine Granny von unten und schon raste ich die Treppe hinunter, schnappte mir das Lunchpaket aus ihrer Hand, gab ihr noch ein Küsschen auf die Wange und verschwand dann aus dem Haus. Wobei ich die Rechnung ohne die nasse Treppe gemacht hatte. Ich stolperte über eine hervorstehende Kante, rutschte auf den Dielenbrettern aus und konnte mich gerade eben noch so am Geländer festhalten, sonst wäre ich hingeflogen.

Super. Das machte doch gleich den besten Eindurck. Nicht wahr? Leicht rot im Gesicht rappelte ich mich auf. sally. Du schaffst das. Brust raus, Bauch rein, Schultern straffen und auf gehts.

Naja. Ich sah nicht ganz so aus, wie ich es gerne hätte. Dann wagte ich es, einen Blick auf den Bus zu werfen. Meine neuen Mitschüler quetschten sich die Nasen am Fenster platt. Ich seufzte. Das konnte ja direkt heiter wiedet. Ich lächelte dem entnervten Busfahrer zu und stieg dann ein. In der letzten Reihe waren zwei Plätze frei. Doch ich bemerkte etwas seltsames. Irgendwie schienen alle meine Mitschüler genau diese zwei Sitze zu vermeiden. Innerlich zuckte ich mit den Schultern und setzte mich einfach auf den freien Platz am Fenster. Alle sahen mich geschockt an.

Dann drehte sich einer zu mir um.

"Jo. alter. Wenn ich du wäre, würde ich mich woanders hinsetzen.",flüsterte er mir zu und ich starrte ihn verwirrt an. "Wieso?"

"Weil das Chess' Platz is. Und du ordentlich Probleme haben wirst, wenn der das mitkriegt.",antworte mir der Junge. Dann grinste er. "Jo. Setz dich neben mich und Andy. Wir nehmen dich auf!",sagte der Typ, der Bill hießt, wie ich erfuhr, und Andy nickte zustimmend. Anscheinend hatte in England niemand ein Problem mit meinem Aussehen. Schulterzuckend befolgte ich den Rot und setzte mich zischen Bill und Andy, die mich sofort mit in ihre Gespräche einbezogen.

Es ging um Weiber, Sex, Drogen, Alkohol und Partys. Typische Gespräche eben. Nichts besonderes eben.

Der Bus tuckerte über eine Landstraße. Es hatte angefangen zu regnen und nun perlten die Tropfen gegen die Fensterscheiben des Busses ab.

"Jo. Alter. Am Wochenende ist Party bei mir. Kommste auch?",fragte mich Bill und grinste mich an. Andy schaute eher missmutig nach draußen. Noch einer, der den Regen nicht mochte. Unwillkürlich musste ich lächeln. "Klar.",sagte ich einfach mal zu. Meine Grandma war am Wochenende eh auf kegeltour. das hieß gaaaaaaanz weit weg. Yeah. Plötzlich stoppte der Bus.

Alles wurde still. Die meisten meiner Mitschüler versteiften sich und sahen zu Boden. Ich wusste nicht, was los war und sah verwirrt von Andy zu Bill und wieder zurück. Doch die schüttelten nur den Kopf und drückten meinen Kopf nach unten. "Besser, wenn ers nicht mitbekommt...",flüsterte Bill noch leise, dann ging die Bustür auf. Ich schielte durch mein Pony hindurch und mir blieb der Atem weg. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Ein Typ betrat den Bus. schwarzer Pony und die hinteren Haare wild nach oben gegeelt. Die Augen waren schwarz umrahmt und trotz seiner Schuluniform wirkte er eindrucksvoll. Geringschätzig blickte er auf die Leute, dann lies er sich auf den Platz nieder, auf dem ich vorhin gesessen hatte. Das war also Chess.

Der Bus fuhr eine Weile, die Gespräche setzten wieder ein und ich richtete mich auch wieder auf. "Jo. Alter, wie heißt du eigentlich?",fragte mich Bill plötzlich und ich sah ihn an. Hatte ich mich etwa noch nicht vorgestellt? Wie unhöflich von mir. "Ähm. Samuel...aber ich bervorzuge Sally.",nuschelte ich. Mein Nacken kribbelte. Bill sah mich stirnrunzelnd an, dann schüttelte er kaum merklich den Kopf und grinste. "Okay. Sally also.",sagte er und starrte dann aus dem Fenster.

Irgendwie wurde ich jedoch das Gefühl nicht los, einen Fehler begangen zu haben.

Der Bus blieb wieder stehen. Diesmal, weil wir an der Schule angekommen waren.

Chess stieg zuerst aus, dann zogen Andy und Bill mich mit zum Sekretariat. Ich wurde angemeldet und wurde in die Klasse von Bill und Andy gesteckt. Zufrieden zogen mich die beiden hinter sich her und brachten mich zur Bücherausleihe. Dann ging wir zu dritt ins Klassenzimmer. Die Lehrerin war schon da und zwang mich dazu, mich vorzustellen. ICh entdeckte Chess in der letzten Reihe. Ich musste schlucken, als ich seinen Blick auf mir spürte.

"Äh...Hay...mein name is Samuel...aber eigentlich werde ich immer Sally genannt und ich bin hier auf Urlaub, bei meiner Grandma...Ich komm aus Kalifornien....und meine Mutter hat mich abgeschoben, um mit ihrem neuen Lover eine Weltreise zu machen.",meinte ich kurz und konnte nicht verhindern, ein wenig verbittert zu klingen.

"Schön. Danke, Samuel. Setz dich bitte zu Chester. Dahinten. Das ist der einzige freie Platz.",wies mich die Lehrerin auf und ich musste wieder schlucken. Dann ging ich durch die Klasse und erntete einige midleidige Blicke. Bill und Andy sahen sich an und irgendwas in ihrem Blick, lies mich unruhig werden. Stillschweigend setzte ich mich neben Chess. Ignoriete seinen stechenden Blick. Versuchte dem Unterricht zu folgen.

Da wurde mir ein zettel auf mein Heft geworfen.

Ich faltete ihn auseinander und da stand:
 

Schwarz auf weiß

Zwei Schatten in der Dunkelheit

Ziehen die Fäden

lassen die Figuren tanzen

einer gewinnt, einer verliert

so sind die Regeln

Schwarz auf weiß

doch keiner will aufgeben

keiner dem anderen das Feld überlassen

sie spielen mit dem Leben

Schwarz auf Weiß

lassen sie es geschehen

kennen keine Rücksicht

Es gibt kein zurück

sie verlieren die Kontrolle

Schwarz auf weiß

Weil ich die Fäden in der Hand halte.
 

Chess
 

Ich schluckte, wusste ich doch nicht, was das zu bedeuten hatte. Es schellte und ich sprang auf, wurde sofort von Bill und Andy in die Mitte genommen.

"Und?",fragte mich Bill.

Ich reichte ihm wortlos den Zettel, er las ihn, seine Augen weiteten sich und er sah Andy vielsagend an, bevor er den Zettel weiterreichte. Andy wurde blass.

"Ich glaube...wir sollten dir etwas erzählen.",sagte Bill auf einmal ernst.

Ich schluckte...zum wie vielten Mal heute?

"Also. Vor ca. zwei Jahren war Chess noch Chester. Vollkommen normal. Doch dann hatt er sich in unsern Kumpel verliebt. Er hieß Sal. Wurde aber auch immer Sally gerufen. Die beiden kamen zusammen, doch dann wurde Sally bei einem Spiel umgebracht. Ein paar Freaks haben Todes-Schach gespielt. Wer verliert, muss sterben. Chess hat das herausgefunden. Seitdem ist Chester anders geworden, nennt sich Chess und hält alle Leute auf Abstand. Man vermutet sogar, dass er ein paar der Verbrecher auf dem gewissen hat...",flüsterte Bill und ich sah ihn an. das war furchtbar. Aber hatte ich das richtig verstanden? Chess war schwul.

Ich hatte nicht gegen schwule...war ich ja selber...aber...plötzlich wurde mir unbehaglich. Diese Namensähnlickeit war gruselig. Aber so richtig. Ich wollte bloß noch weg. Den rest des Tages sah ich Chess jedoch nicht mehr, wir hatten verschiedene Kurse. Und auf der Busfahrt lies er sich auch nicht blicken.

Vollkommen erschöpft kam ich nach Hause und aß mit meiner Granny zu Abend, bevor ich hoch in mein Zimmer ging und mich auf mein bett schmiss.

Doch dann klingelte das Telefon. Ich ging ran und meldete mich mit Sally. "Hallo. Komm um 10 Uhr raus und geh auf die Straßenseite gegenüber.",hauchte eine eindeutig männliche Stimme in mein Ohr. Dann wurde aufgelegt und ich saß vollkommen geschockt auf meinem Bett.

Nächtliches Schachspiel

Ich wuselte vollkommen aufgelöst durch mein zimmer. Nicht durchdrehen Sally, nicht durchdrehen. Du weißt doch gar nicht, wer das gewesen ist. Doch eigentlich war ich mir ziemlich sicher. Fuck. Ich schaute auf meine Uhr. Es war 5 vor 10. Noch länger hielt ich es in meinem Zimmer nicht aus, deshalb schnappte ich mir meine schwarze Sweatjacke, die ziemlich warm war und eilte die Treppe hinunter.

Ohne meine Oma zu wecken natürlich. Ich grinste. Alles kribbelte vor Aufregung. Leise schloss ich die Haustür und ging auf die andere Straßenseite. Hoffentlich hielten meine Chucks dem Wasser stand. Ich seufzte und sah wieder auf. Mein Blick viel auf ein Motorrad, das die Straße hinaufkam. Es hielt direkt vor mir und die Person gab mir einen Helm. ICh nahm ihn, setzte ihn auf und stieg auf das Motorrad. Es startete und ich musste mich an dem Jungen vor mir festhalten. Wir fuhren ein wenig über die Straße, dann bogen wir auf einen kleinen Waldweg ein, der bis zu einer kleinen Hütte führte.

Alles wirkte dunkel und gruselig. Seehr gruselig. Mir fröstelte es trotz der dicken Jacke. Dann hielt die Maschine. ICh stieg ab und nahm den Helm von meinem Kopf. Die Gestalt vor mir jedoch blieb auf dem Motorrad sitzen, startete es, wies kurz auf die Hütte und verschwand dann. ICh stand da ziemlich verdattert und Angst kroch in mir hoch. Dann drehte ich mich rasch um und ging zur Hütte. Ich klopfte.

wartete. "Herein...",ertönte es. Es war dieselbe Stimme, die auch am Telefon gesprochen hatte. Eine Gänshaut bildete sich in auf meinen Armen und es lief mir eisklat den Rücken runter. Dann öffnete ich dir Tür und trat ein. Der Raum war nur von Kerzen erleutet, aber ziemlich warm. Alles wirkte ein wenig herunter gekommen, dann fiel mein Blick auf einen alten, schäbigen Sessel, auf dem eine schlanke Gestalt saß. Komplett in schwarz gekleidet und die Füße in Stiefeln. Es war Chess.

Ich schluckte. "Setz dich.",sagte er und wies auf den Sessel ihm gegenüber.

Zitternd setzte ich mich auf die Kante des Sessels. Misstrauisch beobachtet ich jede Bewegung von Chess.

"Keine Sorge. ICh will dich nicht fressen. Noch nicht...", sagte er leise und lächelte ein schiefes Lächeln. Ich schaute ihn weiter ausdruckslos an. "Lass uns Schach spielen. Aber um es interessanter zu machen, mit Einsatz. Hm. Wenn ich verliere, dann lasse ich dich in Ruhe. Auf ewig. Wenn du jedoch verlierst, wirst du neben mir im Bus sitzen und zumindest so tun, als wärst du mein Kumpel. Und du schreibst mir ein Gedicht. Einverstanden?"

Immer noch lächelte mich Chess an. Ich überlegte. Dann nickte ich saghaft. "Okay.",stimmte ich zu. Chess zog einen Tisch heran. Darauf war ein Schachbrett mit aufgebauten Figuren. Dann begann das Spiel.

Anfangs sah es gut für mich aus. ICh schlug viele seiner Figuren, kam aber nie nahe an seinen König heran.

Dann "Schach Matt!",flüsterte Chess und sah mich mit seltsam funkelnden augen an.

"Jetzt musst du mein Kumpel werden und ein Gedicht schreiben.",sagte er und gab mir schon einen Blatt und einen Stift.

Ich überlegte. Wie gut, dass er Gedichte schrieb. Ihm fiel sein neustes ein.
 

SCHREI

weil deine Seele brennt

SCHREI

weil dein Schmerz dich überrennt

SCHREI

weil du sonst nichts tun kannst
 

LAUF

weil es deine letzte Chance ist

LAUF

weil es dein Leben ist

LAUF

weil sonst alles umsonst war
 

LIEBE

weil du keine Wahl hast

LIEBE

weil der Hass dich sonst zerfrisst

LIEBE

weil du es musst
 

BLEIB

weil du nicht gehen willst

BLEIB

weil du Hoffnung plegst

BLEIB

weil du sonst kaputt gehst
 

STIRB

weil du keine Kraft mehr hast

STIRB

weil du nicht lieben kannst

STIRB

weil das dein Ende ist
 

Ich endete und reichte Chess wortlos den Zettel. Er nickte, las es sich durch und wieder erschien dieses seltsame Lächeln auf seinen Lippen. Mein Herz pochte.

"Danke, Sally...",flüsterte er, dann wies er zur Tür. Ich hörte das Motorrad.

Leicht enttäuscht stand ich auf und ging zur Tür.

"Wir sehen uns morgen im Bus...",hörte ich noch hinter mir und mein Herz machte wieder einen Hüpfer.

Kurze zeit später stand ich wieder vor meinem haus und schlich mich in mein zimmer. Es war schon weit nach 12 und ich musste langsam echt schlafen.

MIr fielen die Augen zu....Chess....

Der Tag danach

Horror. Meine Nacht war der blanke Horror gewesen. So viele Gedanken. So viele Gefühle sind mir durch den Kopf gegangen. Es hatte mir einfach den Schlaf geraubt.

Aber das war noch nicht einmal das schlimmste. Nein. Auch mein Aussehen nicht. Weder die tiefen Augenringe noch die zerzausten Haare. Nein. Der Hammer war, dass meine Oma von mir verlangte, dass ich mit dem Fahrrad zur Schule fahren sollte. Mit dem RAD! Verdammte scheiße. Und das bei dem Regen. Meine Laune hatte eindeutig ihren Tief- Punkt erreicht.

Wütend schwankte ich ins Bad und versuchte den Schaden zu beheben. Es gelang mir nicht wirklich. Aber es sah nicht allzu furchtbar aus. Das redete ich mir zumindest ein. Und darin war ich ein wahrer Meister. Angenervt ging ich aus dem Haus, holte das Rad aus dem Schuppen und schwang mich auf den Sattel. Ich dankte meiner Oma für die schwarze Regenjacke mit der großen Kapuze. So kam ich wenigstens trocken zu Schule. Halbwegs. Allerdings auch ein klein wenig zu spät. Schnell rannte ich durch die Flure zum Klassenzimmer. Nochmal kurz Atem geholt, dann öffnete ich die Tür, nuschelte eine kurze Entschuldigung, dann setzte sich mich, ohne aufzublicken, neben Chess. Dieser ignorierte mich aber völlig und schaute stattdessen aus dem Fenster. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass das meine Schuld war. Fuck. Wieso fühlte ich mich schuldig, weil ich nicht mit dem Bus gefahren bin? Oh man(n). Verdammter Mist. Ich wollte nicht, dass Chess sauer auf mich ist. Nein. Das wollte ich nicht. Ich holte meinen Block hervor und kritzelte drauflos.
 

Die Dunkelheit umwabert dein Herz,

sag mir, wie kann ich sie lichten?

Die Dunkelheit frisst sich in deine Seele,

sag mir, wie kann ich sie brechen?

Die Dunkelheit umnebelt deinen Verstand,

sag mir, wie kann ich dich erlösen?
 

Sorry das ich nicht im Bus war, meine Oma hat mich gezwungen, mit dem Rad zu fahren.
 

Diesen Zettel schob ich ihm zu und er nahm ihn. Sein Mienenspiel verriet nichts, auch nicht, als er sich vorbeugte und selbst etwas schrieb. Dann schob er mir seinerseits einen Zettel zu.
 

Leuchte, kleiner Stern, denn wer weiß, wie lange du es noch kannst.

Die Dunkelheit verfinstert den Himmel

Vertreibt alles Glück

Und alle Hoffnung

Also leuchte, kleiner Stern, solange du noch kannst.
 

Befrei mich, wenn du kannst.
 

Mein Herz begann wieder zu rasen. Meine Haut kribbelte. Angenehm. Grinsend verfolgte ich den weiteren Unterricht. Dann schellte es. Ich stand auf und wartete auf Chess, was diesen doch tatsächlich überraschte. Wieder musste ich grinsend. Unwillkürlich. Chess musterte mich wieder so seltsam, dann bedeutete er mir mit einem Kopfnicken, ihm zu folgen. Ich wollte dies auch gerade tun, als Bill mich am Arm packte.

„Jo. Alter. Was soll das werden?“,fragte er mich und funkelte mich zornig an. Ich sah einmal zu Chess, der irgendwie, na…wie soll ich sagen, hilflos aussah und auch irgendwie abwartend, doch kaum hatte er meinen Blick bemerkt, wurde seine Miene wieder ausdruckslos. Ich wandte mich Bill zu. „Das ist meine Sache, mit wem ich abhänge.“,zischte ich, machte mich los und ging zu Chess. „Komm. Wir gehen!“,sagte ich zu ihm und stapfte an ihm vorbei. Irgendwohin, wo keine Leute gafften. Irgendwohin, wo wir ungestört waren. Ich hatte schließlich noch ein paar Fragen auf der Seele brennen. Und die wollte ich auch unbedingt loswerden. Chess bemerkte meine Absichten anscheinend, denn er packte mich sanft am Arm und zog mich mit. Wir fanden eine Bank, überdacht, wo kein Mensch war. Ich setzte mich und der andere tat es mir nach. So saßen wir da.

„Sag mal…Chess…wieso willst du eigentlich mit mir befreundet sein?“, fragte ich ihn. Der direkte Weg war sowieso immer der Beste. Ich musterte mein Gegenüber. Seine Miene war wie immer unlesbar. „Das ist eine gute Frage.“,sagte er und schaute hinauf in den Himmel. Es regnete immer noch. Abwartend sah ich Chess an. Doch es kam nichts mehr und ich begriff, dass das seine Antwort gewesen ist. Super. Da war ich ja genauso schlau wie vorher. Echt klasse. Ich brummte. Chess sah mich mit einem Blitzen in den Augen an, sagte jedoch immer noch nichts. Das wurmte mich. „Los. Rede doch mit mir. Sonst geh ich.“, grummelte ich und sah ihn finster an, was ihn allerdings nur dazu veranlasste zu grinsen. Dann schüttelte er den Kopf, stand auf, stellte sich vor mich und beugte sich zu mir runter. Dann ruhten seine Lippen kurz auf meinen und bevor ich überhaupt reagieren konnte, war Chess weg. Verschwunden.

Ich wurde rot. Chess Lippen waren kühl und weich gewesen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, dass mich in diesem kurzen Moment durchzuckt hatte. Einfach unglaublich. Den Rest des Tages bekam ich Chess nicht mehr zu Gesicht. Fand nur einen Zettel an mein Fahrrad gepinnt.
 

Ein schwacher Streif

In der Dunkelheit

Hilft dem blinden Auge

Sei auch du so ein Streif

Und lass mich sehen.
 

Chess.
 

Mein Magen begann zu rumoren. Ich glaubs nicht. Schmetterlinge hatte ich im Bauch. Kopfschüttelnd stieg ich auf mein Rad und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort sollte die nächste Überraschung auf mich warten.

Verstecktes Date

Vollkommen aufgelöst und dementsprechend am Ende meiner Nerven stellte ich mein Rad in den Schuppen und ging ins Haus. Erstmal was essen. Ich wärmte mir in der Mikrowelle eine Packung Fertigreis und nahm sie mit hoch ein mein Zimmer. Ich schmiss mich auf meine Couch und wollte gerade den Pc hochfahren, da viel mir ein schwarz-weiß karierter Umschlag auf meinem Schreibtisch auf. Ich schluckte, stand auf und nahm ihn in die Hand. Auf der Vorderseite prangte ein Springer aus dem Schach. Meine Hände begannen zu zittern. Der Reis war vergessen. Aufgeregt, nervös…riss ich den Brief auf und holte das Papier raus. Faltete es auseinander und begann zu lesen.
 

Sally,
 

bald ist es wieder soweit.

Der Morgen teilt die Dunkelheit

Die Schatten verziehen sich und

Die Sonne erhebt sich

Wohne dem Spektakel bei

Und sei am Abend am Klei
 

I’m waiting for you

Chess

Ich schluckte. Was sollte das denn jetzt? Verwirrung war eine eindeutige Untertreibung für meinen Gefühlszustand. Aber irgendwie…freute ich mich auch. Seltsam. Ich verstand mich selbst nicht. Echt nicht. Verdammt. Gott, steh mir bei!

Ich seufzte und ging duschen. Es war beruhigend, das heiße Wasser auf der Haut zu spüren.

Allerdings drängte sich mir eine bedeutende Frage auf. Wie kam der Brief in mein Zimmer?

War Chess in mein Haus eingebrochen? Hatte er jemanden dazu beauftragt?

Aufjedenfall ist jemand im Haus gewesen, der hier eigentlich nicht hätte gewesen sein dürfen. Echt ey. Das beunruhigte mich richtig heftig. Ich würde die ganze Nacht kein Auge zutun können. Aber das Problem stellte sich mir ja gar nicht, denn anscheinend würde ich heute nach eh nicht zu Hause sein. Jetzt musste ich nur noch rausfinden, was ‚Klei’ war. Ich glaub, dass hatte ich schon mal gehört. Schnell holte ich den Stadtplan. Ja. Da stand es. Klei. Springbrunnen in der Innenstadt. Altes Denkmal. Okay. Das war doch schon mal was, oder nicht?

Irgendwie ….war ich total hibbelig und konnte nicht still sitzen bleiben. Das war richtig schlimm. Dann war es 17 Uhr. Ich beschloss, zu laufen. Schnell holte ich mir meine Jacke und lief los.

2 Stunden war ich unterwegs und mein Kopf war wieder einigermaßen klar. Ich konnte nämlich nur noch an eines denken. Nämlich an Chess. Chess. Chess. Chess.

Immer und immer wieder. Schließlich kam ich am Klei an. Setzte mich auf den Rand und wartete. Die kühle Luft wehte mir um die Nase und ich schaute hinauf in den Himmel. Noch waren keine Sterne zu sehen. Dazu waren zu viele Regenwolken da. Ich seufzte. Früher hatte ich jeden Abend hoch in die Sterne schauen können. Und nun?

„Willkommen.“,hauchte mir eine Stimme ins Ohr und ich sprang erschrocken auf. Drehte mich um. Es war Chess. Sofort fing mein Herz wieder an zu rasen. „Ha..Hay…“,sagte ich und brachte doch tatsächlich ein Lächeln zustande. Meine Gehirnaktivitäten funktionierten also noch. Sehr beruhigend. Echt. Chess lächelte wieder. Eigentlich lächelte er immer. Fiel mir mal gerade so auf. „Komm mit.“,meinte er, packte mich am Arm und zog mich hinter sich her. Ich wehrte mich nicht und sagen konnte ich nichts. Wusste nicht, was. Ich Dummkopf. Zu doof zum sprechen. Chess zog mich durch die City und irgendwann wusste ich nicht mehr, wo ich war.

„Welches Spektakel?“,fragte ich Chess dann schließlich. Das war sogar einigermaßen geistreich. Ich war stolz auf mich. Anscheinend war mein Sprachzentrum noch nicht vollkommen vergast. Son Glück.

Chess drehte sich um und funkelte mich aus seinen faszinierenden Augen an. Ich schluckte, mal wieder. „Das ist eine gute Frage!“,sagte er und diesmal grinste er ganz breit. Es verschlug mir den Atem. Mein Herz raste. Er hatte makellose, weiße Zähne und es strahlte fast so sehr, dass ich geblendet wurde. Zumindest hatte ich das Gefühl.

Dann realisierte ich, was er gesagt hatte. Schon wieder so eine bescheuerte Antwort. „Hör mal. Ich will wissen, was los ist!“, empörte ich mich und setzte ihm einen Zeigefinger auf die Brust. Doch er ergriff nur meine Hand und zog mich mit sich. Kurze Zeit später standen wir vorm Kino. Es liefen zwei Filme. Irgendein Liebeskitsch und ‚Das Spektakel vor Trojas Mauern’. Das war irgend so ein Metzel- Historien Film. Moment. Spektakel…Spektakel.

Huch. Wollte Chess vielleicht einfach nur mit ihm in eine Kinovorstellung? Quasi…ein ganz normales Treffen? Ich fing an zu lachen. Das war ja zu komisch. Man, war der Typ kompliziert. Mein Gegenüber musterte mich jetzt allerdings, als ob ich sie nicht alle aufm Zaun hätte. Naja. Hatte ich auch nicht, glaub ich, aber das tat hier jetzt nichts zur Sache.

Nicht wirklich zumindest.

Chess schüttelte den Kopf, packte mich am Arm und zog mich in den dunkeln Kinosaal.

Als wir auf unseren Plätzen saßen, lief bereits die Vorschau. Erst jetzt bemerkte ich, wie nah ich Chess nun eigentlich war. Der Abstand zwischen den Sitzen war echt….gering. Ich schluckte, dann spürte ich plötzlich etwas kühles an meiner Wange. Chess’ Hand. Ich sah ihn an, da spürte ich seine Lippen erneut auf meinen. Es überraschte mich, doch dann gab ich den Widerstand auf und schloss die Augen.

Chess’ Küsse waren einfach unglaublich. So zärtlich und doch irgendwie kalt, was wahrscheinlich an seiner Hauttemperatur lag. Ich gab mich ihm vollkommen hin. Meine Körper kribbelte überall und das Blut rauschte durch meinen Körper. Es war einfach unbeschreiblich. Doch dann drang Chess mit seiner Zunge in meine Mundhöhle ein und verwickelte meine Zunge in ein ziemlich brisantes Spiel. Ich dachte, ich würde jeden Moment explodieren. Von dem Film bekam ich natürlich nun überhaupt nichts mit. Nur das Gemetzel im Hintergrund.

Der Film ging zu Ende und wir lösten uns ziemlich atemlos voneinander. Ich schaute noch mal auf die Leinwand, wo gerade die Sonne über dem leeren Schlachtfeld aufging.

Aha. Anscheinend hatte Chess den Film schon gesehen.
 

Wir verließen das Kino gemeinsam. Hand in Hand. Es kribbelte immer noch. Worauf hatte ich mich da bloß eingelassen? Wie sollte es jetzt weitergehen?

Doch irgendwie interessierte mich das herzlich wenig, denn im Moment war ich einfach nur glücklich. Doch für wie lange?

OSTERBONUS!! ~Weil ich dein Lächeln liebe...~

Gestatten. Florian. Kurz: Flo. Alter: gerade 17. Mission: Gefühle ordnen und klarstellen. Verstanden`? Nein? Egal! Auf gehts. Hier kommt ein kleiner Teil meines Lebens, aber seid gefasst, er ist ein wenig....naja ein wenig von allem.

Aber wieso labber ich hier noch rum, lehnt euch zurück, nehmt euch einen warmen Kakao, einen Schokokeks und genießt es...
 

Also... alles begann vor genau einer Woche, 2 Tagen, 4 Stunden, 57 Minuten und 3 Sekunden. Oder so ähnlich ^.^'''. Na, aufjeden Fall war ich mal wieder mit meinem besten Freund unterwegs. Der Tag war perfekt. Die Sonne lachte über uns und keine Wolke lies sich blicken. Was wollte man mehr?

Okay. Okay. Das ist gelogen. Ich war gerade frisch von meiner Freundin getrennt. Wir waren ein halbes Jahr miteinander gegangen und plötzlich...bumm...machte sie schluss. Einfach so. Ich vermute, sie hatte nen anderen. Genau das is auch der Grund, der mich so sauer und depri zugleich machte. ICh hatte gegen einen anderen Typen verloren. Das ging ja mal gar nicht. Echt nicht. Mit sowas konnte ich nicht umgehen. Und genau an dieser Stelle bekommt Juli, mein bester Kumpel seit Menschengedenken, ins Spiel. Der hatte es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, mich aufzumuntern. Manchmal konnte das echt nervig sein. Aber so richtig, wenn du verstehst was ich meine. Nein? Warte. Ich erklärs dir. Alsoooo...

Du bist so richtig derbe niedergeschlagen und genießt das Mitleid und so alles ein wenig und dann kommt dein hyperaktiver, chronisch gutgelaunter Freund und versucht dich aufzuheitern. Da kannst du nicht anders, als irgendwann auch fröhlich zu sein und vorbei is die Phase, in der du so richtig schön im Mittelpunkt gestanden hast.

ICh sags dir, dass is echt zum kotzen. Das kannst du mir glauben.

Aber halt, ich bin vom Thema abgekommen. Wo war ich stehen geblieben, ach ja, genau.
 

Da war ich also an diesem wunderschönen Tag mit meinem Juli unterwegs und wir machten alles, was man halt so machte. Nein, dass hieß nicht, dass wir und am Sack kratzten, kifften, soffen und uns Pornos reinzogen. Nein. Wir gingen spazieren. Ja. SPAZIEREN. Meine Idee war das nicht. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätten wir das gemacht, was ich zuerst aufgelistet hatte.

Aber nein. Ich schleppte mich mit ihm durch die Gegend. Schließlich kamen wir im Park an. Da begann Juli komisch zu werden. Er wurde unruhig, knete seiner Finger und sowas halt. Schließlich kamen wir am See an. Dort sah er mich wieder mal aus seinen Unglaublichen blauen Augen und sagte: "Ich liebe dich, Flo!" UNd was machte ich Vollpfosten? "Oh. Schönes Wetter nicht? Ich glaub ich hab die Katze in der Waschmaschine vergessen!",plapperte ich drauf los, lachte gekümstelt und verschwand. Als ich mich kurz umdrehte, sah ich einen heulenden Juli und es brach mir das Herz.
 

Nun ist es eine Woche, 2 Tagen, 4 Stunden, 57 Minuten und 3 Sekunden oder so ähnlich her, dass ich Juli das letzte MAl gesehen habe. Und so langsam fehlte mir das Energiebündel. Naja...Ich habe halt etwas festgestellt und jetzt musste ich die sache wieder ausbügeln. Ich Horst.

Ich stand auf. Aus dem Haus. Durch die Straßen. ZU JUli. Ich stand vor der Tür und meine Hand zitterte, als ich auf den Klingelknopf drückte.

Es schellte. Es polterte. Dann stand Juli vor mir. Er sah furchtbar aus. Total fertig. Schwach lächelte ich.

Dann sah mich Juli kühl an. "Was willst du?"

"Ähm...ich wollte dir eine Antwort geben..."

"Ach ja?"

"Ja! ICh wollte dir...ähm...also....ich mein...du fehlst mir und...nun...ich mein...ich wollte dir nur sagen....also ich würde auch verstehen, wenn du es jetzt nicht wollen würdest...aber ich ...liebe.....dich......auch....",nuschelte ich immer leiser werdend und schaute auf meine Füße.

dann schielte ich nach oben. Juli sah mich geschockt an, Tränen bildeten sich und liefen über seine Wangen. Wieder brach mein Herz. Schnell nahm ich ihn in den Arm und küsste ihn auf die STirn. "Bitte, weine nicht. ICh mein es ernst!"

Sacht schob ich ihn ein wenig von mir weg und dann sah ich es. Er lächelte. Wieder küsste ich ihn, weil ich sein Lächeln so liebte.
 


 

Seht ihr. Ende gut alles gut und bald geht es mit der richtige Geschichte auch weiter, denn die Autorin ist kurz davor, ihr Krea-Tief zu überwinden. Also. Habt nur noch ein wenig Geduld, dann werdet ihr belohnt werden. :)

Party

Vollkommen aufgelöst stand ich hier im Regen. Tränen liefen mir über die Wangen. Ich war fertig. Am Ende. Hatte das Gefühl, meine Welt würde jeden Augenblick untergehen.

Warum? Weil…er…einfach weg war. Verschwunden. Unauffindbar. Ich hatte ihn überall gesucht und nirgendwo gefunden. Warum tat er mir das an? Wie konnte er nur? Erst hatte er mich auf seine Wolke geholt, um mich nun einfach wieder auf die Erde zurückzustoßen? Das war nicht fair. Wieso konnte ich nicht einmal Glück in der Liebe haben? Das war so ungerecht. Es tat weh. Verdammt weh.

Beinah wütend wischte ich mir die Tränen aus den Augen. Erst jetzt realisierte ich, wo ich war. Ich stand direkt vorm Kley. Dort, wo unser erstes Treffen gewesen ist. Mir kommen schon wieder die Tränen. Wie kleine Sturzbäche quellen sie aus meinen Augen. Ich klappe zusammen, sinke auf den nassen Boden und lehne meinen Kopf gegen die Umrandung des Brunnens. Merke nicht außer Kälte, die meine Glieder hoch kriecht. Wie konnte man einen Menschen nach so kurzer Zeit nur so stark lieben. Ich verstand das nicht.

Alles nicht. Chess hatte doch überhaupt keinen Grund gehabt. Oder doch?

Total in meine Gedanken versunken bemerkte ich die Schritte nicht, die sich mir langsam näherten.

“Jo. Alter? Was geht ab? Alles kla?“

Bill.

Unfähig, irgendwas zu tun, blieb ich einfach nur sitzen. Reglos. Erstarrt.

Ich spürte nur, wie mich etwas hochzog, dann wurde alles schwarz.
 

Schweißgebadet schreckte ich aus meinem Bett hoch. Ein Traum. Ein furchtbarer Albtraum. Beruhig dich, Sally. Mein Atem ging stoßweise, doch so langsam verlangsamte sich mein Puls wieder. Es war doch nur ein Traum, oder? Wieso wurde ich dann bloß dieses Gefühl nicht los? Das Gefühl, eine böse Vorahnung oder so was zu haben? Ich wusste es nicht. „Argh!“

Wütend auf mich selbst, dass ich mich durch einen Traum, ein Hirngespinst meiner Fantasie, so sehr aus der Fassung bringen lies, stand ich aus und ging in mein Bad. Erstmal kalt duschen.
 

Okay. Das kalte Dusche war keine so gute Idee gewesen, denn trotz Wärmeflasche und warmen Tee zitterte ich immer noch wie Espenlaub. Doch mein Kopf war wieder klar und alles wirkte weit weniger bedrohlich. Jetzt kam ich mir einfach nur noch lächerlich vor, denn der Traum war absolut realitätsfern gewesen. Also wirklich. Bestimmt lag es nur daran, dass ich unterbewusst Angst hatte, Chess zu verlieren. Ja. Das musste es sein. Aber halt. Stopp. Nicht schon wieder darüber nachdenken. Aufstehen und Frühstücken. Gesagt, getan.

Ich machte mir eine Schale Müsli und aß diese dann gemütlich bei einer Folge Spongebob Schwammkopf auf. Ja. Haltet mich für kindisch, aber manchmal brauch ich das eben. Problem, Alter? Ich musste über meine eigenen Gedanken grinsen.

Ich musste an Bill denken und seine lockere Art. Just in diesem Augenblick klingelte das Telefon. Erschrocken fiel ich vom Stuhl und griff dann hastig nach dem Hörer. „Hallo?“,fragte ich den schmerzenden Hintern reibend. „Jo. Alter. Denk dran. Heute abend is Party bei mir. Und du komms! Basta! Kla, Alter?“, johlte Bill in den Apparat und ich musste wieder grinsen. „Ja. Geht klar. Wann denn??“

„So um sechse, Alter.“

„Okay. Bis dann.“

Ich legte auf und sah auf die Uhr. Knapp 1. Okay. Da hatte ich noch ein wenig Zeit. 5 Stunden. Konnte ich genauso gut noch ne Runde pennen gehen.
 

Ich würde wach und schaute auf meinen Digital-Wecker. Oh Fuck. Es war 17 Uhr 10. Das hieß im Klartext: 20 Minuten zum fertig machen. Panik. Hysterie. Schnell sprang ich auf, schnappte mir meine Klamotten und rannte ins Bad. Das Duschen verkniff ich mir (war heute morgen ja schon^^). Ich schlüpfte in eine schwarze Röhre, ein enges türkises Shirt, machte mir die Haare, leichtes Make-up und schon war ich fertig. Ich raste die Treppe runter, griff meine Sweatjacke und schlüpfte in meine Vans. Dann rannte ich zur Bushaltestelle und kam gleichzeitig mit dem Bus an. Ich stieg ein und lies mich ein wenig außer Atem auf einem Sitz nieder. Eine halbe Stunde war ich unterwegs, dann stand ich vor Bills Haus. Es war ein bisschen größer als das von meiner Granny, aber sah genauso gemütlich aus. Die laute Musik hörte man schon von weitem und das Gebrüll von angetrunkenen Jugendlichen. Vorsaufen, olé!, dachte ich spöttisch und ging auf die Eingangstür zu. Ich schellte. Bill öffnete mir die Tür, begrüßte mich freundlich und zog mich ins Haus. Was dann geschah, kann man sich weitgehenst denken, oder? Saufen, Saufen, Saufen. Ich kann mich nicht mehr komplett an alles erinnern, aber es war geil. Irgendwann saß ich mit Bill und Andy zusammen auf der Veranda und wir unterhielten uns. Sie erzählten mir von Sally, Chess frührem Freund, der auf so tragische Art und Weise ums Leben gekommen ist. „Weißt du,“, fing Bill an, „Sally ist früher mal unser bester Kumpel gewesen. Wir waren schon seit dem Kindergarten zusammen und dachten nicht, dass sich jemals etwas daran ändern würde. Falsch gedacht. Denn da kam Chess in die Stadt und hat unserem Sal den Kopf verdreht. Wir wussten, dass konnte nur böse enden. Chess hat Sally dann mit in seine unheimliche Clique, die jetzt nicht mehr is, gezogen und dann war da dieses Spiel und Sally war davon vollkommen begeistert. So hatte er sich entschieden ‚Death Chess’ mitzuspielen und hat damit sein eigenes Todesurteil unterzeichnet… “

Danach lachte Bill, klopfte mir auf die Schultern und meinte, wir sollten den Abend nicht mit so was vermiesen.

Danach haben wir noch viel herumgealbert, Trinkspielchen veranstaltet und wild getanzt, aber es ist nichts besonderes passiert. Bis dann allerdings die Uhr zwölf schlug. Ja. Das is kitschig, ich weiß. Aber ich kann nichts dafür. Aber hey! Leute. Beruhigt euch. Es hatte nix mit der Geisterstunde zu tun. Also. Um punkt zwölfe stand Chess plötzlich im Raum, packte mich am Arm und zog mich aus dem Haus. Ich war so angetrunken, ich konnte noch nicht einmal protestieren. Und das einzige, woran ich mich erinnern konnte, war, dass er mich mit auf sein Motorrad nahm und losfuhr.
 

Sorry das es so kurz ist....das nächste wird bestimmt länger :)

hoffe es gefällt euch, auch wenn es nicht spektakulär ist....

und eine Frage noch: Happy End oder Nicht?

*kekse dalass*

Gifty <3

Wendung

Ich öffnete zögerlich meine Augen. BAM. Eine Welle des Schmerzes überrollte mich. Ich hatte das Gefühl, mein Kopf würde jeden Augenblick explodieren. Zu viel Alkohol. Eindeutig zu viel Alkohol. Ich biss die Zähne zusammen und sah mich um. Das war nicht mein Zimmer und auch nicht das von Bill. Nein. Mit plötzlichem Flattern im Magen wusste ich mit einem Mal und mit absoluter Sicherheit genau, wo ich mich befand. Ich war an jenem Ort, wo alles für mich begonnen hatte. Ich war…in Chess’ Hütte. Mein Herz setzte kurz aus, nur um dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Ich konnte mich nicht mehr wirklich an das erinnern, was gestern Nacht passiert ist. Das letzte, dass klar in meinem Kopf war, war, wie Chess mich mit auf sein Motorrad genommen hatte. Danach, Filmriss.

Ich versuchte mich aufzusetzen. Fataler Fehler. Mein kopf schien in tausend kleine Teile zu zerbersten und ich fiel zurück ins Kissen, was auch nicht ganz schmerzfrei war. Und mir war schlecht. Richtig übel. Stöhnend zog ich mir die Decke über den Kopf. Schlafen….Ich will einfach nur schlafen.

„Na? Wach?“, hallte eine Stimme durch meine Gehirnwindungen. Es fühlte sich wie ein Presslufthammer an. Danke, gleich ist mein Hirn Matsche. Ich schlinste unter der Bettdecke hervor und mein Herz erlitt schon wieder einen Stillstand. //Verräterisches Ding…//

Vor mir stand Chess. Aber diesmal mit ungestylten Haaren. Sie gingen ihm knapp bis zu den Schultern. Aber auch das stand ihm ausgezeichnet. Schmacht.

„Hier!“ Mit einem Schritt war Chess bei mir und stopfte mir irgendetwas in den Mund und hielt mit dann ein Glas Wasser hin. Ah. Es machte Klick. Eine Kopfschmerztablette. Dankbar trank ich und lies mich zurücksinken.
 

Eine halbe Stunde später.

Endlich. Die Wirkung setzte ein. Chess hat die ganze Zeit neben mir gesessen und mir die Stirn gestreichelt. Ich hatte mich schlafend gestellt, sonst wäre mir das zu peinlich gewesen.

Doch jetzt schlug ich sie wieder auf und sah Chess direkt in die Augen. Mit blieb die Spucke weg. Wie jedes Mal, wenn ich in anschaute. Er sah einfach…geil aus. „Na? Geht’s besser?“, fragte er mich sanft. Aber irgendwie machte mich seine Art stutzig. Sonst war er doch immer…anders halt. „Äh…ja…danke…“, murmelte ich perplex. „Aber…warum bin ich hier..??“ Das interessierte mich jetzt aber echt mal, denn es war ja ziemlich überfallartig gewesen, als Chess mich von der Party geholt hatte. Doch kaum hatte diese Frage meinen Mund verlassen, verfinsterte sich seine Miene. „Ich habe dich vor dir selbst gerettet.“, meinte er dann leise.

„Vor mir selbst? Wieso das? Ich habe doch nichts getan?“, erwiderte ich verblüfft.

„Doch! Verdammt! Du merkst es ja noch nicht einmal, wie du in dein eigenes Verderben rennt!“ Chess war aufgesprungen, sein Tonfall ziemlich hitzig. Jetzt verstand ich gar nicht mehr. Doch bevor ich etwas sagen konnte, fuhr Chess fort. „Weißt du, Bill und Andy sind nur halb so unschuldig, wie sie tun. Oder was meinst du, woher sie all die Informationen haben, die die Polizei mit ‚Streng vertraulich’ markiert hat? Weil sie die Verursacher sind! Sally, Bill und Andy haben ‚Death Chess’ erfunden. Wegen ihnen ist Sal damals gestorben.“

Chess klang richtig verzweifelt, ich dagegen war vollkommen geschockt. Wenn das stimmte, dann hatte Bill und Andy vielleicht sogar vor, mich umzubringen. Wie schrecklich. Das musste ich erstmal verarbeiten. Ich starrte auf die Bettdecke. Plötzlich spürte ich etwas kaltes an meiner Wange. Die Hände von Chess. Ich sah auf und direkt in Chess Augen. In seinem Blick lag so viel Liebe, es nahm mir fast die Luft weg. Und dabei hatte ich noch an ihm gezweifelt. Ich Dummkopf. Plötzlich begann ich zu schluchzen und drückte mich an Chess. Dieser legte mir schützend die Arme um den Körper. Verdammt. Jetzt hatte ich Angst. Angst, Chess zu verlieren, Angst, dass Bill und Andy uns etwas antun könnte. Es wäre so schrecklich. Einfach grauenvoll. Ich weiß nicht, wie lange wir so da saßen, aber ich weiß, dass es unheimlich trostspendend war. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und löste mich zaghaft von Chess. „Und jetzt?“, fragte ich leise und ein bisschen zögerlich. „Ich weiß nicht…aber wir schaffen das schon!“, meinte mein Geliebter aufmunternd. Ich musste lächeln. „Darf ich dir eine Frage stellen?“ Chess nickte. „Wie hast du es geschafft. Ich mein…“, weiter konnte ich nicht sprechen, aber Chester schien mich trotzdem zu verstehen.

Er legte eine Hand an mein Kinn und hob meinen Kopf an. "Liebe ist wie Schach. Man braucht nur die richtige Strategie, um zu gewinnen!",flüsterte Chess leise und sah mich mit seltsam leuchtenden Augen an. Ich musste grinsend. War ja klar, dass so eine Antwort kommen würde. Da nahm Chess mein Gesicht plötzlich in beide Hände und küsste mich ein wenig ungestüm. Ich war so überrascht, dass ich nach hinten fiel und Chess mit mir. Trotzdem brach der Kuss nicht ab. Ich schlang meine Arme um den anderen und schloss meine Augen, dann erwiderte ich den Kuss leidenschaftlich. Genauso wie beim ersten Mal, schien alles bei mir anzufangen zu kribbeln. Es war, als würde das Blut rückwärts durch meine Adern fließen und mein Bauch quoll förmlich über vor Schmetterlingen.

Wir küssten uns lange. Dann kuschelten wir und küssten wieder. So verging der Tag.

Mehr passierte allerdings nicht, für die, die das vielleicht erhofft hatten. Ganz ehrlich? Ich hätte es auch gewollt. Seufz. Aber Chess und ich wollten nichts überstürzen. War wohl besser so. Nachts schliefen wir im selben Bett, Chess hatten den Arm um mich gelegt und mein Kopf ruhte auf seiner Brust. So lies es sich gut schlafen. Ich träumte von meiner Zukunft, die hell und glücklich war. Zusammen mit Chess. Allerdings träumte ich auch von menschgroßen Schachfiguren auf einem passenden Schachfeld mitten im Wald. Etwas bedrohliches schien von diesem Ort auszugehen, auch wenn ich nicht zu sagen vermochte, was es war.

Dann kam der Morgen. Das Wetter war ausnahmsweise mal schön. Die Sonne schien durch das kleine Fenster. Mein Blick fiel auf meine Armbanduhr. Schon 13 Uhr! Verdammt. Schnell sprang ich aus dem Bett und begann, mich anzuziehen. Für alle, die pervers denken, ich habe in Boxer geschlafen… Chess rührte sich und sah mich verwirrt an. „Meine Oma kommt um halb 2 und bis dahin muss ich zuhause sein und einigermaßen das Haus aufräumen.“, erklärte ich schnell, während ich in mein Shirt schlüpfte. Er grummelte irgendwas ins Kissen, das wie eine Zustimmung klang. Schnell gab ich ihm einen Abschiedskuss, dann war ich weg. Und rannte. Um 10 nach kam ich am Haus an und um punkt halb war alles Tipp top. Da klingelte meine Oma an und ich machte ihr auf. Pech nur, dass es nicht meine Granny war, sondern Bill und Andy. Ich schaute sie geschockt an, da packte mich Bill plötzlich und Andy presste mir einen Lappen ins Gesicht. Ein beißender, übler Geruch stieg mir in die Nase, dann wurde alles schwarz.

Gefangen

Man, mir brummte der Schädel. Langsam wurde ich wach und konnte meine Augen öffnen. Das war aber nicht mein Zimmer. Schlagartig kamen die Erinnerungen wieder. Bill und Andy, die mich überwältigten und danach musste ich allerdings bewusstlos gewesen sein. Da war dieser stinkende Lappen gewesen…Chloroform oder so… Ich sah mich um. Es war ziemlich dunkel, so dann ich nichts wirklich erkennen konnte. Allerdings musste es irgendwo draußen sein, denn ich roch Wald halt. Ich zitterte. Vor Kälte. Vor Angst. Jetzt merkte ich etwas Hartes im Rücken und das meine Hände daran gefesselt waren. Ich war an einen Pfahl gebunden. Aufrecht. Meine Beine waren ebenfalls gefesselt und fühlten sich an wie Gummi. Im Allgemeinen ging es mir rein körperlich schon beschissen genug. Was in mir drin abging, wollt ihr gar nicht wissen. Ich hatte unglaubliche Panik, denn ich wusste nicht, was mich erwartete und malte mir eigentlich nur das Schlimmste aus.

Am grauenvollsten war jedoch die Dunkelheit. Diese Blindheit war abscheulich. Sie gab mir das Gefühl von Schwäche, von Ausgeliefertheit. Ich mein, ich war sowieso vollkommen wehrlos, so an diesen Pfahl gebunden. Da war nicht viel mit wehren. Aber wenn ich jetzt noch länger hier im Ungewissen stehen muss, dann flippe ich aus. Vielleicht wollte man mich aber auch elendig verhungern lassen oder mich würden die Ratten fressen. Kaum hatte ich meinen Gedanken zum Ende gebracht, da meinte ich schon das Trappeln winzig kleiner Füße auf dem Laub zu hören. Es brachte mich fast um den Verstand, einfach nur dazustehen und nichts tun zu können. Grauenvoll, sag ich dir, grauenvoll. Kann ich echt nicht weiterempfehlen.

Ich hatte Bilder im Kopf von schrecklich verstümmelten Leichen. Verwestes Fleisch hing von ihren Knochen. Man sah schon das Gerippe durchscheinen und die Augen waren von Vögeln aus dem Schädel gepickt worden. Mir wurde übel. Schrecklich übel.

Schnell dachte ich an rosa Plüschhasen, aber irgendwie verfielen die auch, hatten plötzlich fürchterliche Fratzen, anstatt von süßen Stupsnäschen. Ich keuchte erschrocken. Tränen liefen nun doch meine Wangen hinunter und hinterließen heiße Spuren auf meiner kalten Haut.

War ich denn wirklich allein hier? Ganz allein?

Just in diesem Moment ging irgendwo Licht an. Große Scheinwerfer standen zwischen den Bäumen und erhellten die Lichtung. Nachdem sich meine Augen an das plötzliche Licht gewöhnt hatten, konnte ich mich umsehen und schluckte. Direkt vor mir befand sich ein überdimensionales Schachbrett aus Granitplatten und die Figuren waren genauso groß, sahen aber nicht so schwer aus. Mir wurde schlecht. Das konnte nichts Gutes bedeuten.

Ich betrachtete die Figuren. Die Augen die Springer bestanden aus roten Rubinen, die zu funkeln schienen. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Aber Momentchen mal. Licht schaltete sich nicht von alleine an. Also musste hier doch irgendjemand sein, oder?

Ich holte tief Luft und nahm all meinen Mut zusammen. „Hallo?!“, schrie ich in die Stille hinein und lauschte, wartete. Nichts. Ich rief noch mal. Wieder nichts. Verzweifelung stieg erneut in mir auf. Mit Mühe unterdrückte ich ein Schluchzen. Ich versuchte es noch mal. Deutlich leiser. Wieder und wieder. Doch keine Antwort. Irgendwann gab ich es auf und lies den Kopf hängen. Die Schachfiguren schienen mich aus ihren roten Rubin-Augen anzustarren. Ich begann zu zittern. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Die Arme, die Beine, der ganze Körper tat mir weh. Aber ich konnte mich nicht rühren. Ich war vollkommen hilflos. Ich war auf mich alleingestellt. Schmerzhaft wurde es mir bewusst. Wie ein glühendes Messer bohrte sich dieser Gedanke direkt in mein Herz. Chess…. Wo bist du nur?

Wieder liefen mir Tränen über die Wangen. Alleine…Alleine…Alleine….Das Wort brannte sich regelrecht in meine Gedanken ein. Immer wieder… Und nichts passierte. Ich wurde beinahe wahnsinnig. Irgendwann begann ich unsinniges Zeug zu brabbeln, nur um überhaupt etwas zu hören. Doch ich war alleine…alleine und gefangen.
 

Es ist nicht lange. Bitte verzeiht. Ich arbeite daran. Aber ich hatte zuzeit ein paar persönliche Probleme....schule und son zeugs. Bitte habt Verständnis. ICh beeil mich auch (:

Schach Matt

Die Tränenspuren brannten auf meinen Wangen, wenn der kalte Wind darüber strich. Weinen tat ich schon lange nicht mehr. Meine Tränen hatte ich alles aufgebraucht. In mir hatten sich Panik und Verzweiflung eingenistet. Und immer noch war ich allein. Allein mit den riesigen Schachfiguren, die mich aus ihren blutroten Augen anstarrten. Wie lange sollte ich noch hier hängen? Bis ich verhungert war? Bis mich ein Tier fraß? Bis ich den Verstand verlor? Ich weiß es nicht. Ich wollte es auch gar nicht wissen. Es gab nur eines, was ich unbedingt erfahren wollte. Wo war Chess? Wie ging es ihm? Das war das einzige, was mir neben Todesgedanken noch durch den Kopf ging.

Ich sah mich wieder um. Wie lange ich wohl schon hier hing? Keine Ahnung. Es war noch dunkel, der Mond stand hoch am Himmel, aber ich wusste nicht, wie lange ich während meiner Ohnmacht schon hier war. Mir schauderte es bei diesem Gedanken. Andy und Bill. Bill und Andy. Plötzlich fiel es mir wieder ein. Die Beiden hatten mich entführt. Hass begann in mir zu brodeln. Bill und Andy. Da konnte man wieder sehen, wie man sich täuschen konnte. „BILL! ANDY! ICH WEIß DAS IHR DA SEID!“, schrie ich aus voller Kehle.

Ich wartete. Da. Ich hörte etwas. Ein leises Kichern. Es klang seltsam fremd und diabolisch. „Sieh an. Hast du es doch noch begriffen.“, hauchte plötzlich eine Stimme an mein Ohr. Mein Kopf fuhr herum. Ich blickte direkt in Bills Gesicht. Zumindest glaubte ich das. Die Fratze vor mir war zu einer Hälfte weiß, zur anderen Hälfte schwarz. Die Augen waren strahlendblau. Kontaktlinsen. Die Haare waren starr zurückgegelt und ein schwarzer Zylinder saß darauf. Ein beinah melancholisches Lächeln lag auf den verzerrten Zügen. Ich betrachtete den Rest. Anzug. Krawatte. Gehstock. Er sah seltsam aus. Definitiv. Aber es machte mir trotz allem Angst. „Willkommen zum Todesschach, Sally. Und du bist heute unser Ehrengast. Also mach es dir bequem!“, wieder kicherte er. Es war gemein und irgendwie unnatürlich. Mir zitterten die Knie. Ich konnte einfach nichts sagen. Bill ging an mir vorbei, strotzte nur so vor Kraft und Boshaftigkeit. Er schritt über das große Spielfeld und strich dem schwarzen Springer schon beinahe liebevoll über die steinerne Schnauze. Dann drehte er sich um, machte eine ausladende Armbewegung. „Nun warten wir nur noch auf den Kontrahenten. Wann wird er wohl eintreffen? Kukukuku.“, lachte er. Mir wurde übel, je länger ich in ansehen musste.

„SALLY!“, schrie plötzlich jemand auf der anderen Seite der Lichtung. Mein Herz setzte aus, nur um dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Chess. Er war gekommen. Mein Retter in der Not. Dann fiel mir die Gestalt neben meinem Geliebten auf. Andy. Er war beinahe genauso skurril wie Bill angezogen. Doch sein Gesicht war komplett weiß und mit schwarzen Schnörkeln versehen. Außerdem fehlten ihm Zylinder und Gehstock. Ein ungutes Gefühl beschlich mich und nistete sich brennend in meiner Kehle ein. Ich schluckte.

„Ah. Das ist er ja! Willkommen Chess. Welch reizender Anblick. Dann lasst die Spiele beginnen. Wie es geht, weißt du ja, nicht?“, trompetete Bill, doch Chess schien ihn nicht zu beachten. Sein Blick ruhte auf mir. Und dieser Blick schmerzte, denn eine unvorstellbare Qual war darin deutlich zu erkennen. Dann wandte Chess sich jedoch ab und ging zu Bill. „Diesmal werde ich gewinnen.“, fauchte er und stellte sich hinter die weißen Figuren. Da trat Andy vor. Er räusperte sich.

„Der Herausforderer, der Master, befehligt über die schwarzen, der Gegner, Chess, die weißen Truppen. Wer gewinnt, gewinnt das Leben. Wer verliert. Muss sterben. Die Trophäe in dem Fall stellt dieser Junge dar!“, erklärte er mit lauter und klarer Stimme und zeigte mit seiner hand auf mich.

Ich musste schlucken.

Bill kicherte wieder dämonisch. „Wenn ich gewinne, stirbt er mit dir!“

Chess starrte den eindeutig geistesgestörten Jungen an und seine Augen schienen nur so vor Hass zu brennen. Doch dann nickte er. „Ich nehme die Herausforderung an.“, meinte er mit erstaunlich fester Stimme. Irgendwie war ich tierisch stolz auf ihn. Trotzdem, ich hatte meine Bedenken und beobachtete stattdessen das Schachspiel.

Wie es die Regeln verlangten, zog Chess zuerst. Er musste die riesigen Figuren mit eigener Körperkraft schieben, aber das schien ihn nicht zu stören. Die Figuren waren anscheinend, trotz ihrem massiven Eindruck, leicht zu bewegen.

Jetzt muss ich sagen, dass ich in meiner Panik das Spiel mitverfolgte, aber bald schon nicht mehr richtig durchblickte.

Bill machte einen Zug, dann Chess. Die geschlagenen Figuren stapelten sich am Rand und zu meinem Entsetzen merkte ich, dass der weiße Haufen größer und größer und Chess Miene immer verkniffener und verzweifelter war.

Innerlich begann ich mich schon auf den Tod vorzubereiten. Ich weiß, dass klingt so, als ob ich kein Vertrauen in Chess hätte. Das stimmte nicht. Ich sah einfach den Tatsachen ins Auge, dass Chess es einfach nicht schaffte, gegen Bill zu gewinnen. Ich machte ihm daraus keinen Vorwurf. Das einzige, was ich fühlte, war eine tiefe Ruhe und Traurigkeit darüber, dass ich nicht noch mehr Zeit mit Chess hatte verbringen können.

Ich beobachtete den Rest der Partie recht teilnahmslos, bekam nur noch richtig mit, wie Bill laut „Schach Matt!“, rief und Chess’ verzweifeltes Aufheulen. Ich spürte auch noch, wie Chess zu mir gestürzt kam und mich umarmte, küsste und schluchzte. Ich wollte ihn beruhigen, ihm sagen, dass alles gut werden würde. Aber das konnte ich nicht. Fest klammerte er sich an mich und schaute weinend auf Andy, der mit einer Pistole auf uns zukam. Mittlerweile liefen auch mir wieder Tränen über die Wangen.

Bill kam auf uns zu und war sichtlich amüsiert. „Na. Das kommt doch nicht überraschend. Tatsächlich kommt es mir fast so vor wie ein Deja vu! Kukukuku“, meinte er und nickte dann seinem Kumpanen zu.

„Auf Widersehen.“, sagte Andy und zielte.

„Ich liebe dich…“,hauchte Chess und sah mir noch ein letztes Mal tief in die Augen. In ihnen las ich dasselbe Bedauern, das ich auch in mir spürte. Dann ein Knall. Er sackte neben mir zusammen.

Dann begann ich hemmungslos zu schluchzen. „Ich liebe dich auch...“, schniefte ich. Kurz darauf blickte ich zu Andy auf und weinte weiter. „Adiou!“, murmelte dieser, richtete den Lauf der Waffe auf mich, drückte ab, ein Knall….und dann wurde alles schwarz…
 

Schach Matt.
 


 

Fortsetzung folgt.

Bonus: Chess View

Gelangweilt wartete ich auf den Bus. Das Schrottvieh verspätete sich schon wieder. Ätzend. Ich kickte gegen die Steinchen, die vor mir auf der Straße lagen. Mussten die eben leiden.
 

Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, bog der gelbe Schulbus, eine verrostete Dreckskarre, in meine Straße. Das Gefährt kam vor mir zum Stehen und öffnete mit einem unangenehmen Quietschen die Tür. Ich verzog die Mundwinkel. Dann betrat ich den Bus und meine Miene wurde wieder ausdruckslos.

Wie gewöhnlich lies ich meinen Blick über die Reihen schweifen. Alle blickten nach unten, keiner wagte es, mir in die Augen zu schauen. Feiglinge. Ich setzte mich auf meinen Platz in der letzten Reihe und schaute nach vorne. Ich stutze. DA saßen ja drei. Bill und Andy, Gott wie ich sie hasste, und ein schwarzhaariger Junge, den ich nicht kannte. Ich runzelte die Stirn und sah dann nach draußen.

ICh würde schon noch rauskriegen, wie er hieß.
 

In der Klasse saß ich an meinem Stammplatz. Lautes Gegröhle und Wiedersehnsfreude herrschte um mich herum, aber es prallte einfach an mir ab. ICh hatte für soetwas nichts übrig. Gar nichts. Es schüttelte mich beim Gedanken daran.

Die Lehrerin kam und kündigte einen neuen Schüler an. Ich horchte auf. DAs musste der Fremde im Bus sein.

Kurze Zeit später kam dieser dann auch in die Klasse. Mir blieb die Spucke weg. Der Typ war genau mein Typ eben. Nicht, dass ich gerne auf solche Bezeichnungen zurückgriff. Gespielt gelangweilt schaute ich aus dem Fenster, doch lauschte genau.

Als er sagte, wie er hieß, versteifte sich alles an und in mir. Sally.

Das rief unschöne Erinnerungen zum Vorschein. Sehr unschöne Erinnerungen.

Er setzte sich neben mich und sah leicht hilflos aus. ICh grinste. Vielleicht war der Name kein Zufall. Vielleicht bekam ich eine zweite Chance. Eine Chance, es besser zu machen.

Schnell kritztelte ich ein Gedicht auf einen Zettel und schob ihn hinüber. Gespannt, aber nach außen gelangweilt, wartete ich auf Reaktionen. Ich musste nicht lange warten. Ein Zettel kam zurück und ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich den TExt las.

So konnte das Spiel von vorn beginnen....und ich hatte da auch schon was konkretes im Sinn....

Das Ende

Da war ein Licht. Ein greller und blendender Schein. Und plötzlich war ich wach und sah mich um. Alles um mich herum piepste, summte und vibrierte. In meiner Hand steckte eine Kanüle und daran ein Schlauch. Flüssigkeit wurde in meinem Körper gepumpt. Ein Atemschlauch steckte in meiner Nase. Mein Blickfeld war noch immer unscharf, aber ich erkannt, dass ich in einem Krankenhaus war. Doch ich blieb nicht lange anwesend.

„Chess….“, murmelte ich, dann fielen mir die Augen zu und alles versank wieder in tiefem Schwarz.
 

Irgendwann wurde ich wieder wach. Doch ich lag nicht mehr im Krankenhaus. Verwundert sah ich mich um. Ich lag im Schatten eines großen Baumes. Eine Buche, glaub ich. Das Gras unter meinen Händen war warm, weich und trocken. Es fühlte sich gut an. Alles an diesem Ort fühlte sich gut an. So ruhig. So friedlich. Hier würde es sich leben lassen.

Vorsichtig stand ich auf. Ich war ein wenig wackelig auf den Beinen und begann die Umgebung zu erkunden. Mein Weg führte mich über eine weite Wiese. Blumen blühten und Insekten summten friedlich vor sich hin. Ich kam an einer Quelle vorbei, die lustig aus einem Felsen gesprudelt kam und dann zu einem immer breiter werdenden Fluss wurde.

Das Wasser glitzerte im Sonnenlicht. Ich lief am Ufer entlang und ein Lächeln lag auf meinen Lippen. Dieser Ort gefiel mir wirklich richtig gut. Es fühlte sich irgendwie richtig an, hier zu sein, wo alles blühte und es scheinbar nur Frieden und Ruhe gab.

Das war der Ort von dem ich immer geträumt hatte. Nur war ich in meinen Träumen nie alleine gewesen. Plötzlich schien die Welt um mich herum grau zu werden. Ich schlurfte lustlos und betrübt durch das Gras und bald schob sich eine Hütte in mein Blickfeld. Ich schaute auf.

Auf der Veranda dieser saß….nein. Das konnte nicht sein. Das konnte einfach nicht wahr sein. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich rannte los. Ich stolperte mehrere Male, doch schließlich erreichte ich die Hütte und starrte die Person, die nun warm lächelnd auf mich zukam, an.

Sie legte die Hände an meine Wangen, zog mein Gesicht näher an sich heran und flüsterte „Willkommen im Himmel, Sally!“, bevor sie mich küsste.

Hemmungslos fing ich an zu schluchzen, krallte mich an die Person und dachte, ich würde jeden Moment platzen vor Glück.

Chess.

Endlich war ich wieder mit ihm vereint, auf ewig, in unserem eigenen Paradies.
 

Auf der Erde.
 

„2 Jungen bei Schießerei und krankem Spiel ermordet.
 

Samuel(15) und Chester(18) wurde schwer verwundet in das örtliche Krankenhaus gebracht. Beide starben noch am selben Abend an ihren Schussverletzungen.

Die beiden Täter Bill(17) und Andy(17) wurden kurz darauf verhaftet und der Mord an dem Jungen Sally vor einiger Zeit wurde endlich aufgedeckt.

Es handelte sich um ein barbarisches Spiel, genannt ‚Death Chess’. Der Verlierer muss dem Gewinner sein Leben schenken, was bedeutet, er muss sterben.

Bisher sind allerdings keine weiteren Meldungen bekannt.

Sie hören XYZ 4536 und das war ihre Jessica Parkman.“, ertönte die warme Frauenstimme auf dem altmodischen Radio. Sallys Grandma saß davor und tupfte sich die tränennassen Augen mit einem Taschentuch. Doch dann lächelte sie und blickte gen Himmel. „Egal wo du jetzt bist, mein Liebling, dort wird es dir besser gehen!“, flüsterte sie und erneut liefen ihr die Tränen über die Wangen.
 

Ende.
 

So Leute. Hiermit ist Die Liebe ist…wie Schach zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihre nehmt mir das Ende nicht allzu übel.

An dieser Stelle bedanke ich mich noch mal ganz herzlich bei all meinen lieben Kommischreibern, ohne die ich wahrscheinlich schon viel früher aufgegeben hätte.

Ganz besonders danke ich mainstream weil sie mich dazu ermutigt(gezwungen O_O) hat, weiterzumachen. :D

Vielen Dank.



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von:  XxLillixX
2011-05-10T00:04:18+00:00 10.05.2011 02:04
Die Geschichte fand ich hammer mäßig echt jetzt!!! *_*

einfach super beschrieben :D

Nur der schluss den fand ich verdammt traurig und ja ich habs heuln angefangen verdammt T_T.....

aber rozdem war es schön zu lesn ^^

Lg.
Pirat-Mari
Von: abgemeldet
2011-01-25T18:03:25+00:00 25.01.2011 19:03
W-wow...
Ich eh.... bin baff....
das.... das ist so geil
*sabber*
Ich habe mich in deine Fanfic verliebt
so etwas tolles
und das "giftzwerg-airline" war geil. hab ich mir direkt gemerkt xD
Du kannst sooooo toll schreiben
*bewunder*
Das ist so spannend und so schön beschrieben
Mach weiter so! :3
Von:  Schwarzmondblume
2010-08-12T00:08:50+00:00 12.08.2010 02:08
.___.
schön, dass es ihnen gut geht..
aber ich bin unzufrieden. >__<
*hoffnungslos auf happy-endings steh*
so traurig. T___T
aber sehr schön, die geschichte. :3
Von:  Schwarzmondblume
2010-08-11T23:31:35+00:00 12.08.2010 01:31
WTF? Todesschach? oo' *grusel*
aba dein schreibstil ist toll. :D
sehr schön. ^^ bin schon gespannt. (:
Von:  Inan
2010-05-13T11:34:13+00:00 13.05.2010 13:34
Echt tolle Story!
Die Idee ist echt einzigartig und -nur, um mal einen auf Profi zu machen- gut umgesetzt und so xDD
Das einzige, was ich noch besser gefunden hätte, wäre, wenn Chess Point of View n Bisschen länger gewesen wäre, aber man kann ja nicht alles haben und tollig wars eh xD

Von:  Lanaxylina
2009-08-20T19:36:47+00:00 20.08.2009 21:36
Sooo... Ich habe nach Storys mit Shonen-Ai Genre gesucht und deine gefunden.

Durchgelesen habe ich sie mir allerdings nur, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.
Die Idee an sich ist recht gut; ein Junge, der in ein fremes Land zu Verwandten kommt, sicht dort in den misteriosen düsteren Jungen verliebt, und ein tötliches Spiel.
Es zeugt durchaus von Fantsie, wenn die Umsetzung auch ein wenig... enttäuschend war. Man hätte aus der Idee noch viel herausholen können... aber du hast es trotzdem gut gemacht.
Ich fand die Erklärung "Liebe ist wie Schach. Man braucht nur die richtige Strategie, um zu gewinnen!" total schön. Es ist... irgendwie richtig und eine... tolle Erklärung!!^^
Den Titel fand ich ebenfalls sehr passend und das Ende hat mich sehr gefreut. Es hat gepasst, wenne es auch traurig war, dass die beiden gestorben sind...
Was mich aber verwundert hat, war, dass Sally mit 15, Chess mit 18 und Bill und Andy mit 17 Jahren alle in eine Klasse gegangen sind??? Da müssten die letzten drei oft sitzengeblieben , oder Sally ein Musterschüler sein?!

Soo... und nun komme ich auch schon zum weniger erfreulichen Teil meines Kommis:

Teilweise hat mich dein Schreibstil, deine Grammatik- und Rechtschreibfehler echt umgehauen, aber mit den Kapiteln wurde es besser... ein wenig.

Es störte mich vor allem, dass du immer wieder "ICh" geschrieben hast, obwohl darauf hingewiesen wurde.
Ich weiß, Flüchtigkeitsfehler passieren, aber du solltest trotzdem darauf achten und deine Storys UNBEDINGT korrektur lesen lassen, bevor du sie hochladest. Deine Kapitel kamen mir vor, als hättest du sie geschrieben, vielleicht noch mal überflogen und dann sofort hochgeladen.
Das ist etwas, das man nie tun sollte, so sehr man auch darauf brennt.
Ein Betaleser kann dabei Abhilfe schaffen =)

Ich fand es teilweise sehr schrecklich, dass du alles aus der Ich-Perspektive geschrieben hast, dann aber doch wieder Sätze kamen wie "Huch. Wollte Chess vielleicht einfach nur mit ihm in eine Kinovorstellung? Quasi…ein ganz normales Treffen?" aus dem Kapitel "Verstecktes Date". Nur ein Beispiel von vielen. Auch das sind Flüchtigkeitsfehler, die nicht passieren sollen!

Und als Letztes: Zeiten.
Himmel, du wechselst Präsens und Präteritum wie Unterwäsche.
Das ist... schlimm, echt.
Du solltest unbedingt bei einer Zeit bleiben und darauf achten, wann du was in welcher Zeit schreiben darfst.
Auch hier wäre ein Betaleser sehr von Vorteil!

So... ich hoffe du machst mich jetzt keinen Kopf kürzer, ich meine nichts, was ich geschrieben habe, böse, sondern will dir mit meinem Kommi und dem, was mit alles aufgefallen ist, helfen, dich als Autorin weiterzuentwickeln.

grüße faith

Von:  MissTea
2009-08-20T15:35:24+00:00 20.08.2009 17:35
Das Kapitel ist gar nicht mal so übel, allerdings hat du häufig anstatt nur den Anfangsbuchstaben auch noch den Zweiten gross geschrieben, z.B.
ICh

Das stört ein wenig, sonst ist es sehr gut.
Lese gleich noch das Ende ^^

Glg
Kuroi
Von: abgemeldet
2009-06-20T11:11:03+00:00 20.06.2009 13:11
toll...
jetz hast dus geschafft... ich heule .__.
zufrieden? XDDDDD

ne, das kapi war so tollig.. und i-wie hab ichs geahnt, das sie in den himmel kommen...
ich fand die ganze story so unglaublich toll....
*___*
ich liebe sie!
hassu verdammt toll gemacht ^^

*viele schokokeckschen dalass*
LG Lia

Ps: als nächstes kannsu ja die story zu juli udn flo machn XDDDDDDDD

Von:  MissTea
2009-06-18T14:40:50+00:00 18.06.2009 16:40
Hei ^^

War echt ein schöner, wenn auch trauriger Schluss.
Allerdings ist dir eine grandiose Story gelungen, zu welcher sogar das Ende noch passt, und das gibt es nicht immer ^^
*kekse schenk*

Es war einefach eine tolles Story!
Glg
Kuroi <3
Von:  Cherry_Core
2009-06-17T21:57:21+00:00 17.06.2009 23:57
das kapi war echt total süß (wenn auch etwas kurz) aber trotzdem fand ich es toll das es irgendwo doch so ne art happy end gab und es net sooo unendlich schnulzig war *freu* ^^ echt toll
andy und bill haben auch bekommen was sie verdient haben ^^
ende gut alles gut würde ich sagen
LG despa-fan


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