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Return to Narnia

von

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Susan Pevensie lag auf ihrem Bett in London und starrte an die Decke. Wie so oft in den letzen Tagen, dachte sie daran, das sie nie wieder nach Narnia zurück kommen würde und vor allem auch, das sie nie wieder Kaspian sehn würde.

Den jungen König des sagen umwobenen Landes, in den sie so sehr verliebt war, das es doppelt weh tat, wenn sie sich ins Gedächtnis zurückrief, das sie ihn nie wieder sehen würde. Eine einsame Träne lief über ihre Wange aber Susan achtete nicht auf sie. Das sie weinte, war normal geworden.

So normal, das sie es gar nicht mehr bemerkte, wenn sie wieder mal die Verzweiflung und vor allem die Einsamkeit überkam. Jeder Blick, jedes Lächeln des damaligen zukünftigen Herrschers von Narnia und vor allem ihr Kuss beim Abschied- all das war klar noch vor ihrem Inneren Auge zu sehen und lief immer wieder wie ein Film, den man zurückspulte und wieder von vorne startete rauf und runter. Ob er wohl genauso an sie dachte, wie sie an ihn?

Das fragte sich das Junge Mädchen schon, aber ihr war irgendwo schon klar, das sie die Antwort nie bekommen würde. Sie konnte nicht nach Narnia zurückehren und für Kaspian war es unmöglich her zukommen.

Was hab ich falsch gemacht, das ich so bestraft werde...., dachte sie gerade, als es an der Zimmertür klopfte.

Seufzend richtete sich das Mädchen auf und sah zur Tür. „Einen Moment bitte“; meinte sie und versuchte mit einigermaßen gefestigter Stimme zu reden. Schnell wischte sie sich die Tränen weg und richtete ihre verwuschelten Haare.

Dann nahm sie ein Buch zur Hand und tat so als ob sie lesen würde und wartete darauf, das die Person, die vor der Tür stand, hereinkam, welches diese auch gleich tat.

„Sue?“ Sie erkannte sofort die Stimme ihres großen Bruders Peter und drehte sich zu ihm um. „Alles okay?“ ,fragte dieser weiter, nachdem er gemerkt hatte, das seine Schwester ihm ihre Aufmerksamkeit zugewandt hatte.

Susan schüttelte leicht den Kopf und wieder war sie nahe dran in Tränen auszubrechen. Im Moment war sie einfach unfähig irgend was zu sagen. Peter sah sie mitleidig an. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, was sie durchmachte, aber er konnte es auch nicht ertragen sie so deprimiert und niedergeschlagen zu sehen.

Okay er war in den letzen Tagen ähnlich traurig gewesen weil er nicht mehr nach Narnia zurück konnte –aber Susan war weitaus schlimmer dran als er. Und der älteste der Pevensie Geschwister machte sich sehr große Sorgen um sie. Sanft umarmte er seine Schwester und eine Weile blieben die beiden so.

Susan schmiegte sich an Peter und lies ihren Tränen einfach den Lauf. Vor ihm brauchte sie nicht die Starke zu spielen, das wusste sie.

Auch wenn ihr Großer Bruder die Liebe ihres Lebens nicht leiden konnte, war sie doch froh, das er für sie da war. „Glaubst dass du es schaffst heute?“ ,fragte Peter leise, während er ihr beruhigend durch das Haar strich. „Ich weiß nicht“ , murmelte das Mädchen leise nachdem es sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

Susan wusste es wirklich nicht ob sie es schaffte, es zu ertragen die neue Freundin ihres zweiten Bruders Edmund kennen zu lernen. Dieser war nämlich vor wenigen Tagen freudig ins Haus geplatzt mit der Nachricht, er hätte eine Freundin und alle müssten sie unbedingt kennen lernen.

Darauf hatte er natürlich erst mal ungläubige Blicke geerntet denn weder die Mutter noch Edmunds Geschwister hatten sich vorstellen können, das er eine richtige Freundin hatte, denn der zweitjüngste der Geschwister war eher jemand der vor Mädchen noch davon lief und wenn zwei Verliebte sich auf der Straße küssten, gehörte Ed zu denjenigen, die als erstes das Gesicht verzogen und über das Paar spotteten.

Von daher waren natürlich alle –bis auf Susan - neugierig und wollten das Mädchen doch schon so bald wie möglich sehen. Also hatte Edmund sie zum Essen eingeladen und der Tag wo es soweit sein sollte, war heute.

„Wenn es dir zu viel wird kannst du jederzeit gehen. Wir wissen ja was los ist und Ed ist dir sicher auch nicht böse wenn du nicht mehr kannst“

Leicht nickte Susan, die sich immer noch nicht vorstellen konnte, wie jemand ihren launischen und mürrischen Bruder Edmund lieben konnte.

„Ich weiß ja...“murmelte sie leise dann löste sie sich aus der Umarmung von Peter. „Ich möchte mich noch schnell umziehen und das Gesicht abwaschen. Soll ja keiner sehen, das ich geweint habe. Gehst du bitte raus?“

Der ältere nickte. „Wir sind dann unten“, meinte er und verlies dann das Zimmer. Mit schnellen Schritten ging er ins Wohnzimmer wo schon Edmund und seine jüngste Schwester Lucy auf dem Sofa saßen und irgend ein Spiel spielten.

Peter kam gerade bei ihnen an und hatte sich zu ihnen gesetzt als es klingelte. Edmund sprang auf als wäre er von irgendwas gebissen worden und ging zur Tür um sie zu öffnen.

Draußen stand ein blondhaariges Mädchen, das wohl ungefähr in Edmunds Alter zu sein schien.

Sie lächelte freundlich und gab Ed zur Begrüßung natürlich einen Kuss. Offenbar war das die besagte Freundin, dachte Peter bei sich und musste seinem Bruder wohl oder übel doch einen guten Geschmack zusprechen. Das Mädel war richtig hübsch und bestimmt auch sehr nett. „Igitt das ist ja widerlich“, kommentierte Lucy das was sie sah und wandte den Blick ab. Sie war für so was einfach noch zu jung.

Edmund musste so lachen, als er seine Schwester im Hintergrund hörte und löste den Kuss und sah sie an.

„Du hast ja bloß keine Ahnung“; meinte er spitzbübisch und nahm dann die Hand des Mädchens um sie zu seinen Geschwistern zum Sofa zu bringen.

„Lucy- Peter. Das ist Sarah. Und Sarah das sind meine Geschwister, Lucy und Peter“ Das Mädchen mit dem Namen Sarah lächelte freundlich und gab jedem der beiden die Hand. „Es freut mich euch kennen zu lernen“; meinte sie und wandte sich dann an Edmund. „Hast du nicht gesagt du hast drei Geschwister? Ich zähl hier nur zwei“ Der jüngere der Pevensie Jungen grinste und nickte dann.

„Ich hab noch eine Schwester. Die wird wohl noch oben sein“ Er sah zu der Treppe die in das obere Stockwerk führte und rief mal nach seiner anderen Schwester.

„SUSANNNNNN- KOMM RUNTER WIR WARTEN....Aua.., Peter ,verdammt was soll denn das?“ Peter hatte seinen jüngeren Bruder gegen das Bein getreten, als der nach Susan gerufen hatte.

„Sei nicht immer so rücksichtslos“; kommentierte er seine Handlung und sah Edmund ernst an.

„Ich bin doch gar nicht rücksichtslos“; Ed hatte vor Schmerzen das Gesicht verzogen und sah den älteren böse an, nachdem der erste Schreck überwunden war. „Bist du wohl. Lass ihr doch noch ein wenig Zeit – du weißt doch. Es ist nicht so leicht für sie heute“

Peter musste gar keine genauern Angaben zu seinen Worten machen, denn Edmund hatte wohl schon begriffen. „Ich bin schon ein Idiot“ ,schimpfte er auf sich selber und Lucy und Peter nickten beide.

„Das stimmt wohl. Ein Egoistischer Idiot oben drein noch“ Sarah stand die ganze zeit daneben und sah dann verwirrt zu Peter als er die letzen Worte sagte. „Edmund ist doch nicht egoistisch“; meinte sie dann und ihr Freund wandte sich an sie.

„Ist schon gut, Sarah. Peter ärgert mich nur. “ Er gab ihr wieder einen kurzen Kuss und sah dann wieder zu seinen Geschwistern.

„Wie geht’s Susan eigentlich?“; fragte er dann, denn auch wenn er frisch verliebt war, machte er sich doch Sorgen um Susan die ebenfalls verliebt war, aber nicht bei ihrer großen Liebe sein konnte. Edmund verstand sie seit er Sarah kennengelernt hatte durchaus besser als vorher und die Witze auf Kosten von Susan waren automatisch damit auch weniger geworden.

„Nicht gut“ Peter seufzte. Mehr sagte er nicht, da Susan gerade ins Zimmer kam. Ihre Geschwister drehten sich zu ihr um sie zu begrüßen. Es wunderte die drei schon, das sie ihre Schwester lächeln sahen. Das war in der letzen zeit doch selten geworden. Sarah ging auf sie zu und stellte sich schon selber vor bevor Edmund dies tun konnte. „Du bist bestimmt Susan. Ich bin Sarah“

Das ältere Pevensie Mädchen nahm die Hand, die ihr hingehalten wurde und schüttelte sie leicht. „Freut mich dich kennen zu lernen“; meinte Susan und sah zu ihren Geschwistern. „Wisst ihr ob Mom noch Hilfe braucht?“ ,fragte sie. Denn ihre Mutter bereitete das Abend essen für sie vor. „Keine Ahnung;“ meinte Edmund jetzt ,der sich so wie so nur für Sarah interessierte.

„Musst du mal gucken gehen wenn’s dich interessiert“

Susan nickte leicht und tauschte einen kurzen Blick mit Peter aus, dann ging sie in die Küche. Tatsächlich gab es noch das ein oder andere zu tun und ihre Mutter war froh das Susan ihr half.

Vielleicht sollte ich mir wirklich eine Beschäftigung suchen, dachte Susan bei sich während sie den Tisch deckte. Dann denk ich nicht nur die ganze an Kaspian.

Nach einer Weile war das Essen fertig und die Mutter rief alle. Edmund setze sich neben Sarah, die sich wirklich schon sehr in der Pevensie Familie wohl fühlte. Alle hatten sie nett aufgenommen was sie gar nicht erwartet hatte. Jetzt saßen alle bis auf Susan, die noch schnell das Essen im Topf umrührte.

„Was magst du denn trinken Sarah? Ichs steh grade dann kann ich dir was holen“ Eigentlich wäre das ja Edmunds Aufgabe weil Sarah ja seine Freundin war, aber Susan nahm das nicht so ernst. Je mehr Ablenkung sie hatte um so besser war es doch für sie.

„Wasser bitte“ Sarah lächelte und sah zu Susan während die schon mal ein Glas holte. Während sie das Getränk eingoss, hielt sie das Glas in der Hand.

Doch urplötzlich zersprang das Glas in ihre Hand und sie schrie auf, weil sie sich an den Scherben geschnitten hatte.

„Susan...“ Peter war sofort aufgesprungen zu seiner jüngeren Schwester hingelaufen als er diese schreien gehört hatte. Auch ihre anderen Geschwister sowie die Mutter sahen zu ihr hin und machten sich Sorgen.

„Da muss sofort ein Verband rum“ Hektisch kramte Peter in den Schubladen und hatte auch bald etwas gefunden, das man als vorerst Verband missbrauchen konnte – ein Geschirrhandtuch.

Doch die Mutter holte schnell einen richtigen Verband. „Du musst aufpassen, Kind“; meinte sie während sie ihrem ältesten Sohn den Verband reichte, da dieser die Hand aufhielt und offenbar sich selber um die Wunde seiner Schwester kümmern wollte.

„Was ist passiert?“ ,fragte er leise während er die Wunde versorgte.

„Ich weiß es nicht.... das Glas ist einfach zersprungen. Ich hab nicht zugedrückt oder so- es ist einfach so passiert“

Susan sah ihren älteren Bruder ein wenig ängstlich an und hoffte, er konnte ihr irgend eine logische Erklärung dafür liefern, warum dieses Glas auf einmal so zersprungen war.

Peter konnte ihr keine realistische Erklärung dafür geben. Irgendwo wusste das Susan auch daher entschied sie sich, sich erst mal zurückzuziehen und sich ein wenig zu beruhigen.

Denn sie merkte, wie ihr wieder die Tränen in die Augen kamen. Das zerbrochene Glas hatte sie wieder an ihre große Liebe Kaspian erinnert. Sie waren getrennt für immer. Genauso wie diese Glassplitter nie wieder eine Einheit bilden würden- würde sie nie wieder mit Kaspian vereint sein.

„Tut mir leid. Am besten gehe ich in mein Zimmer. Mir geht’s nicht so gut“

Sie verabschiedete sich von den anderen und kaum war sie aus der Tür draußen, liefen die Tränen ungehindert ihre Wangen hinunter. Irgendwie ging auch einfach alles schief seit sie aus Narnia zurückgekommen war.

Ihre Geschwister sahen ihr besorgt nach und jeder dachte wohl das selbe. Susan tat ihnen leid. Aber helfen konnten sie ihr auch nicht wirklich. Denn um das zu tun, mussten sie Kaspian zu ihr bringen. Und das war unmöglich. Leider.

„Ich geh ihr mal nach“; meinte Lucy auf einmal und stand auf. „Vielleicht braucht sie ja jemanden zum Reden“ „Warte mal, Lucy. Was ist mit dem Essen?“, fragte jetzt die Mutter und sah ihre jüngste Tochter an.

„Ich werde später was davon essen“; erklärte diese. „Tut mir leid, Mom“ Schnell war sie aus dem Zimmer hinausgehuscht, bevor ihre Mutter noch was sagen konnte. Peter sah ihr nach und beschloss, das es für ihn wohl auch besser war sich zu verziehen. Zumindest konnte er in seinem Zimmer in Ruhe seinen Gedanken nachhängen und überlegen wie man Susan helfen konnte, über Kaspian hinweg zu kommen.

Nun musste nur noch eine passende Ausrede her., damit er verschwinden konnte. „Ich denke ich geh auch mal. Die Uni Bewerbungen schreiben sich nicht von alleine“

Edmund hatte grade noch Lucy nachgesehen dann wandte er sich seinem älteren Bruder zu. Das Wort Uni Bewerbungen erinnerte ihn wieder daran, das Peter wohl bald ausziehen und in irgend einem Studentenwohnheim leben würde, vorrausgesetzt irgend eine Universität nahm ihn an.

Denn inzwischen hatte der Älteste der Pevensies das Alter erreicht ,wo man studieren konnte. Auch wenn Ed es sich nicht wirklich eingestehen wollte, so vermisste er seinen großen Bruder jetzt schon.

Es würde sicher schwer werden ohne ihn, denn Peter wusste so ziemlich auf alles eine Antwort und stand seinem kleinen Bruder oft mit Rat und Tat zur Seite.

Kurz schüttelte er den Kopf. Jetzt war es noch nicht so weit, sich darüber Gedanken zu machen. Peter würde ja schließlich noch eine Weile hier bleiben. Aus den Augenwinkeln beobachtete er wie sich sein großer Bruder etwas zu Essen auf einen Teller nahm.

„Ich nehme das mit in mein Zimmer;“ meinte er leicht entschuldigend zu seiner Mutter und verlies dann ebenfalls die Küche. Nun waren nur noch Edmund, Sarah und Mrs. Pevensie im Raum. Die Mutter seufzte leise und sah dann zu ihrem Sohn.

„Edmund du kannst auch gehen; meinte sie leise. „Immerhin müsst ihr nicht hier bleiben wenn ihr noch was anderes vorhabt“ „Nein ich denke wir essen erst noch was“ Er hatte nämlich ziemlichen Hunger. Also lud er für Sarah und für sich etwas auf den Teller und dann aßen sie noch gemütlich zu dritt. Es kamen gar keine neugierigen Fragen von Seiten der Mutter, was Sarah insgeheim wunderte. Sie wurde einfach so akzeptiert. So was hatte sie noch nicht erlebt. Selbst wenn sie bei ihren Freundinnen zu Besuch war, stellten die Eltern alle möglichen Fragen.

Schließlich waren alle fertig und Edmund zeigte sich ganz von einer Seite, die man nicht von ihm kannte. Er half seiner Mutter noch beim abräumen des Tisches und sah dann zu Sarah. „Jetzt zeig ich dir erst mal das Haus;“ meinte er lächelnd und die beiden verließen die Küche. „Also gut das Wohnzimmer und Küche kennst du ja schon. Wir gehen jetzt ins obere Stockwerk wo unsere Zimmer sind“, begann er und ging mit Sarah die Treppe nach oben. „Das hier ist Lucys Zimmer, das hier Peters“,

Während er an den Zimmern vorbeiging, deutete er auf die Türen und erklärte welches Zimmer zu wem gehörte.

„ Das ist das Zimmer von meiner Schwester Susan.. ja und das ist meins. Das beste kommt halt immer zum Schluss“ Sarah lächelte leicht. Sie hatte sich das angehört und war jetzt wirklich gespannt, das Zimmer ihres Freundes zu sehen.

„Kann ich es mir auch mal von drinnen ansehen?“ ,fragte sie leicht lächelnd. „Klar ich wollte gerade die Tür aufmachen und du wirst staunen. Ich hab extra geputzt damit auch alles glänzt wenn du kommst“

Sarah lachte leise. Es war ihr bekannt ,das Edmund nicht gerade der ordentlichste war. Um so mehr war sie erstaunt, das er extra das ganze Zimmer nur wegen ihr geputzt hatte. „Wirklich? Na da bin ich aber mal gespannt“ Nachdem Ed die Tür aufgemacht hatte, betrat Sarah als erste das Zimmer und sah sich neugierig um.

Es war schön eingerichtet, wobei das Mädchen eher vermutete das die Mutter es noch gemacht hatte. Sie lies ihren Blick weiter durch das Zimmer gleiten. Auf dem Tisch stapelten sich ein paar Bücher, das Bett war ordentlich gemacht und sonstige Gegenstände wie ein Fußball, oder die Schultasche waren in einer Ecke ordentlich verstaut. Sarah musste durchaus zugeben, das sie beeindruckt war.

„Hübsches Zimmer“; meinte sie lächelnd und sah kurz auf den Boden. „Aber...hattest du nicht gesagt du hättest sauber gemacht?“ ,fragte sie danach. Edmund war sichtlich stolz, das sie sein Zimmer schön fand und wollte sie auch gleich bitten, das sie es sich gemütlich machte, doch dann hörte er ihre Frage und nickte eifrig.

„Klar hab ich das. Ich hab geputzt wie ein Blöder“ ,erklärte er und sah, das Sarah sich zu ihm umdrehte. „Anscheinend aber nicht gründlich genug denn den Sandhaufen hier hast du vergessen“, meinte sie und deutete auf das kleine Häufchen Sand, das mitten im Zimmer auf dem Boden lag. Edmunds Blick wanderte zwischen Sarah und dem Sandhaufen hin und her. „Der war vorhin doch noch nicht da“, erklärte Edmund verwirrt.

Und das stimmte wirklich. Vorhin als er das Zimmer blitzblank gereinigt hatte, war dieser Sandhaufen noch nicht da gewesen.

„Aber jetzt ist er da....“,meinte Sarah, die auf seinen Kommentar nicht einging. „Mach ihn bitt weg. Du weißt doch – ich ertrag es nicht wenn irgendwo Dreck im Zimmer ist“ Edmund nickte und ging auf die Knie um das bisschen Sand in seine Handfläche zu schaufeln damit er ihn aus dem Fenster werfen konnte.

„Der ist noch richtig warm“ ,entfuhr es ihm überrascht. „Warm? Wie meinst du das`“, fragte Sarah jetzt irritiert. „Na warm“ Edmund überlegte kurz, wie er es ihr klar machen sollte.

„Du kennst das doch sicher am Meer, wenn die Sonne so richtig lange auf den Sand scheint und ihn mit ihrer Wärme erhitzt- dann wird der Sand auch warm und genauso fühlt sich dieser hier an“

Jetzt schien Sarah verstanden zu haben, denn sie nickte. „Aber wie kommt warmer Sand in dein Zimmer. Ich meine es regnet draußen doch. Und es ist auch weit und breit kein Sandkasten zu sehen“

Edmund würde ihr gerne eine Antwort geben, nur leider hatte er grade keine parat weil er es sich selber nicht erklären konnte.

Nachdenklich lies er den Sand durch seine Finger rieseln als er plötzlich einen Windhauch spürte. Es war kein gewöhnlicher Wind von draußen, denn Edmund hatte das Fenster geschlossen, somit konnte kein Luftzug eindringen in sein Zimmer.

Nein, es war Magie und das fühlte der Junge durch und durch. Ein glückliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und in ihm machte sich Vorfreude breit. Die Magie würde ihn nach Narnia zurückbringen.

In das Land, in dem er ein König war und wo er mit seinen Geschwistern schon die unglaublichsten Abenteuer erlebt hatte. Apropos Geschwister. Edmund fiel ein, das er noch Lucy zu sich rüber holen musste. Denn die würde natürlich mit nach Narnia kommen wollen Susan und Peter konnten es nicht mehr, also brauchte er sie auch nicht zu rufen.

Also rappelte sich Edmund schnell auf und rannte zu seiner Zimmertür.

„Lucy! Lucy! Komm doch schnell mal her“, rief er und sofort steckte seine jüngste Schwester den Kopf aus dem Zimmer von Susan.

„Ja was ist denn?“ ,fragte sie und sah ihn neugierig an. „Komm einfach her, das siehst du dann schon“ ,meinte Edmund ungeduldig und ging schon mal zurück ins Zimmer. „Was ist hier los, Edmund“; fragte jetzt Sarah, die ihn fragend ansah.

Gerade als Edmund das überlegen anfing wie er es Sarah am besten erklären sollte, erschien Lucy mit einem strahlenden Gesichtsausdruck.

Sie hatte wohl auch schon die Magie bemerkt, die sich hier in diesem Raum befand. „Komm, wir müssen uns an den Händen nehmen“ ,meinte Edmund und hielt der kleinen seine Hand hin. Lucy kam sofort auf ihn zu und ergriff seine Hand. Jetzt würde es gleich losgehen.

Doch erst mal passierte rein überhaupt nichts, außer das ein etwas genervter Peter Pevensie plötzlich in Edmunds Zimmer stand und seine jüngeren Geschwister ansah. „Wärt ihr mal so freundlich ein wenig leiser zu sein? Ich versuche mich zu konzentrieren –he was ist das?“ Auch Peter spürte die Magie Narnias und war sehr verwirrt darüber. Noch immer klangen ihm Aslans Worte im Ohr, als dieser gemeint hatte, er und seine jüngere Schwester Susan könnten nicht mehr zurückkommen.

Edmund hatte wohl schneller begriffen als sein Bruder, denn schnell griff er nach dessen Hand um ihn mit nach Narnia zu ziehen. Zur Not würde er ihn auch dazu zwingen.

Ohne das es die drei bemerkt hatten, war auch Susan noch zu ihnen gestoßen. Sie hatten die Zimmertür offen gelassen und bei Susan war die Tür auch offen gewesen somit hatte sie alles mitbekommen.

Klar war auch sie verwundert gewesen als sie die Magie gefühlt hatte aber schneller begriffen als Pete was das zu bedeuten hatte.

Sie konnten wohl doch wieder nach Narnia zurück. Kaum das das Mädchen die Hand ihrer Schwester ergriffen hatte, brachte sie die Magie direkt nach Narnia.

sorry das ich solange kein kapitel hochgeladen habe,

hatte ein fürchterliches kreatief -.-

naja hier jeztt kapitel nr. 4

^^

viel spaß beim lesen

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Kapitel 4
 

Dort angekommen wartete erst mal eine erdrückende Hitze auf die Reisenden. Es war so heiß, das man fast ohnmächtig wurde. „Wo...wo sind wir hier?“, fragte Susan leise, aber dennoch in einer Lautstärke, in der es alle hören konnten.

„Ich weiß nicht so recht...“Aber ich schätze mal Narnia.“ Peter sah sich um. Das was er sah, gefiel ihm so gar nicht, denn es war nur Sand zu sehen. Sand. Sand und noch mal Sand. Ein paar Felsen waren noch zu erkennen aber sonst nichts. Vermutlich waren sie in Narnia. Nur wo in Narnia?

„Es ist heiß “, jammerte Lucy und wischte sich mit der Hand den Schweiß von der Strirn. „Ich hab Durst“

„Ich hab jetzt aber leider nichts zu trinken dabei“, meinte Edmund, der ebenfalls schon Durst hatte. „Es hat ja keiner damit rechnen können das wir in so eine heiße Gegend geraten. ab“, meinte Susan jetzt und seufzte. Waren sie wirklich in Narnia?

Sie hatte nicht in Erinnerung, das es in ihrem Lieblingsland überhaupt so eine große sandige Fläche gab.

„Es hat eigentlich niemand damit gerechnet überhaupt irgendwo hinzukommen. Wo sind wir hier? Ich will wieder nach Hause“ Die vier Pevensies sahen sich an. Normal wenn sie in Narnia waren fielen niemals die Worte ‚Ich will nach Hause’

Dann wandte Edmund den Blick und sah , dass Sarah auch in Narnia gelandet war. Warum das wohl so war? War sie nur zufällig mit hier her gekommen? Oder hatte das auch einen Sinn? Über diese Fragen musste er nachdenken. Auch die anderen hatten ihre Aufmerksamkeit Sarah zugewandt und fragten sich was sie hier wohl verloren hatte. Bisher war noch nie jemand anderer mit ihnen in ihr Land gekommen.

„Was guckt ihr so überrascht?“, fragte Sarah jetzt weiter.

„Klärt mich mal lieber auf. Wo bin ich hier und was wollen wir hier. Und vor allem. Wie kommen wir wieder nach Hause?“

„Wir sind in Narnia. Hergekommen sind wir vermutlich durch ein magisches Weltentor und durch ein solches wird uns auch wieder nach Hause bringen. Allerdings erst ,wenn wir unsere Aufgabe hier erledigt haben, und wie lange das dauern wird kann ich dir leider nicht sagen, da wir auch erst mal unsere Aufgabe kennen müssen „

Peter war ein klein wenig genervt und so klangen auch seine Worte. Es hatte gerade noch gefehlt das sie jetzt jemanden mitschleppen mussten, der jammerte nach Hause zu wollen. Anstatt zu verstehen das es Sarahs erstes Mal in Narnia war, beschäftigte er sich lieber weiter mit den Gedanken wo sie wohl waren. Er rechnete fest damit, das sich Sarah einfach anpasste.

Edmund sah seinen Bruder kurz an. „Das hättest du auch in einem netteren Ton erklären können“

Dann ging er zu Sarah. „Mach dir keine Sorgen. Wir werden bald wieder nach Hause kommen. Das verspreche ich dir. Aber erst mal müssen wir wirklich gucken was hier los ist und warum wir hergerufen worden“

Sarah nickte leicht. Sie verstand zwar nicht worum es ging und auch wenn sie immer noch nach Hause wollte, es war wirklich besser bei Edmund zu bleiben denn sie kannte sich hier ja nicht aus.

Das Mädchen hatte sich vorgenommen ihren Freund so gut wie es ging auszuquetschen. Immerhin wollte sie alles über diesen Ort hier wissen. So wie Edmund klang, war er schon mal hier gewesen.

„Meckert dein Bruder eigentlich immer so?“ ;fragte Sarah leise. „Jap vor allem hier in Narnia. Er denkt das er der Boss ist“

Edmund sagte es mit einem Grinsen, das Sarah sehen konnte das es nicht ernst gemeint war.

„Nein Peter is zur Zeit nur ein wenig genervt. Das hab ich ihm angesehen. Vermutlich weil wir mitten in der Pampa gelandet sind und nicht in der Zivilisation“

Sarah sah sich um. Sie konnte nich glauben das es hier so was wie ‚Zivilisation gab.

„Ich bin dafür das wir uns mal ein Schattiges Plätzchen suchen und dann weiter reden“; mischte sich auf einmal Susan ein.

Ihr war schon so heiß, das sie kaum mehr richtig atmen konnte und auch Lucy war kurz vor dem Umkippen.

Beide waren die Hitze nicht gewöhnt. „Am besten gehen wir dort hinten zu den Felsen“, meinte Peter jetzt, der sich sein Hemd schon ein bisschen aufgeknöpft hatte, weil ihm ebenfalls sehr warm war.

„Dort haben wir wenigstens ein wenig Schatten. Und dann müssen wir sehen das wir irgendwie nach Beruna, der neuen Hauptstadt kommen. Von dort aus können wir uns dann zum Schloss durchschlagen“

Ohne groß zu Murren folgten seine Geschwister ihm zu dem Felsen und auch Sarah schloss sich ihnen an. Es war ein wenig schwierig voranzukommen, denn Lucy konnte in der Hitze nicht wirklich laufen, da es zu anstrengend war.

Peter nahm sie kurzerhand auf die Schultern womit er auch langsamer vorankam. Susan blieb ein wenig hinter der Gruppe weil sie immer ihren Rock festhalten musste, das der in dem Wind nicht immer hochflog, was sie auch langsamer machte. Edmund kämpfte sich auch durch die Hitze und war froh, als sie schließlich an den Felsen angekommen waren. „Ich gäbe alles für eine Flasche Wasser“, murmelte Sarah und lies sich erschöpf auf den Boden sinken. „Ich such mal vielleicht gibt es hier eine Quelle“, murmelte Susan, die zwar auch vor Durst fast umkippte, aber trotzdem sich bereiterklärte zu suchen. Sie kletterte die Felsen nach oben und sah sich dort um.

Sie fand aber nichts, und eigentlich wollte sie enttäuschend umkehren, doch plötzlich sahen ihre Augen, das sich am Horizont etwas bewege. Schnell legte das Mädchen die Hand vor die Augen um besser die Sonne abhalten zu können und um einen besseren Blick zu bekommen. Es sah so aus, als würde dort jemand auf einem Pferd in ihre Richtung reiten. „Peter, Lucy, Edmund, Sarah...kommt doch mal schnell hoch“, rief sie aufgeregt. „Da kommt jemand“

Nun sahen auch ihre Geschwister einen Schatten, der sich auf die Felsen zu bewegte. „Was glaubt ihr, Freund oder Feind?“ ,fragte Lucy, die sich an Peter fest hielt, da sie schon so geschwächt war von der Hitze und nicht mehr richtig stehen konnte.

„Ich hoffe sehr, ein Freund, der auch noch ein wenig Wasser dabei hat“; gab Susan zurück und sah weiter in die Ferne wo der Schatten, der wohl den Reiter da stellte, inzwischen näher gekommen war.

„Das hoffe ich auch“, murmelte Sarah leise und schloss kurz die Augen.

Ihr gefiel es hier gar nicht, es war so furchtbar heiß, stickig auch noch und so langsam beschlich sie das Gefühl, das auch Edmunds Geschwister sie nicht besonders mochten.

Als sie bei ihnen zu Hause gewesen war, hatte sie zwar gedacht das sie akzeptiert wurde, aber das Verhalten, das die drei inzwischen gezeigt hatten, machte wohl deutlich das sie sich geirrt hatte. „Ich lauf mal demjenigen entgegen, der da kommt“, riss Edmunds Stimme sie aus ihren Gedanken.

„Kann ich mitkommen?“ ,fragte sie vorsichtig, denn sie wollte auf einmal nicht mehr mit den Geschwistern ihres Freundes zusammen sein.

Leicht schüttelte Edmund den Kopf. „Es ist besser wenn du hier bleibst, Sarah. Hier kann dir am wenigsten was passieren“ Bevor sie etwas erwiedern konnte, beugte er sich zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss.

„Ich bin auch bald wieder da. Versprochen“

Aus den Augenwinkeln sah er das Susan die Augen verdrehte. „Was denn?“; fragte er irritiert. „Könnt ihr vielleicht mal bitte ein wenig Rücksicht auf anwesende Personen mit Liebeskummer nehmen? Ich wäre euch sehr verbunden. Danke“

Susan klang recht schnippisch aber Edmund beachtete den Ton nicht, denn er hatte wirklich im Moment nicht auf sie geachtet. Und normal wusste er ja wie schwer es ihr fiel.

„Tut mir leid“, meinte er doch ein wenig schuldbewusst und kletterte dann den Felsen hinunter um dem Reiter entgegen zu laufen.

Sarah sah ihm nach und seufze leise. Hoffentlich kam er wirklich gleich wieder, denn so alleine unter den ganzen Pevensies fühlte sie sich doch ein wenig unwohl.

„Sarah?“ Sie wurde angesprochen und zwar von der jüngsten der drei. Lucy. “Ja?” Sie drehte sich zu ihr. „Was ist denn?“ „Wir wollen wieder von den Felsen runter. Da unten ist wenigstens ein bisschen Schatten. Kommst du mit?“ Sie hatte gar nicht bemerkt wie die drei geredet hatten.

„Wird Edmund uns da unten auch finden wenn er zurück kommt?“; fragte sie dann doch. „Er ist ja nicht blöd“ kam jetzt von Peter. „Er wird sich das schon denken das wir wieder in den Schatten zurück sind“ Während er sprach ging Peter auf die Knie und lies seine kleine Schwester auf den Rücken steigen, denn Lucy ging es wirklich nicht so gut und sie konnte nicht wirklich laufen.

Die Hitze machte dem kleinen Mädchen schon schwer zu schaffen. Da Sarah zugeben musste, das Peter wohl Recht hatte, folgte sie den Geschwistern in den Schatten und setze sich auf den Boden, winkelte die Beine an Ich will nach Hause, dachte sie erneut.

Ich will einfach nur nach Hause. Sie war noch nie wirklich von zu Hause weggewesen und hatte dementsprechend auch ein bisschen Heimweh.

Ob ich jemals wieder nach London zurückkomme? Edmund und seinen Geschwistern scheint es ja hier zu gefallen aber ich will hier nicht sein, in dieser komischen Wüste.

Vielleicht kann ich Ed ja überreden, das wir nach Hause gehen.

Kurz drehte sie den Kopf zu Edmunds Geschwistern, die sie wohl überhaupt nicht beachteten, sondern sich nur untereinander redeten. Das Mädchen versuchte Gesprächsfetzen aufzufangen, doch das gelang ihr nicht, da die drei leise redeten und oben drein auch noch Begriffe erwähnten, mit denen sie nichts anfangen konnte.

Und ich dachte die wären nett, dachte sie bei sich. Wie man sich täuschen konnte. Nach einer ganzen Weile, Sarah wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, hörte sie Schritte und hob den Kopf. Erst sah sie ein paar Beine, dann konnte

Es war Edmund. Offenbar war er wieder zurückgekommen. Wenigstens ein vernünftiger hier. Sie erhob sich und ging langsam zu ihm. „Ed....“ Sie umarmte ihn, weil sie froh war das er wieder hier war.

„Sarah hey ..was ist denn?“; fragte Edmund und sah sie besorgt an. „Nichts. Es ist nur schön, das du wieder hier bist“ ,flüsterte sie. Eigentlich wollte sie ihm auch noch sagen, das sie sich ausgeschlossen fühlte, aber das lies sie weg. Später würde sie das ansprechen. Erst mal wollte sie nur raus aus der Sonne und der Hitze.

Der jüngere Pevensie Junge strich seiner Freundin kurz über die Wange, dann rief er seine Geschwister zusammen, die natürlich schon gespannt waren, wer auf dem Weg zu den Felsen gewesen war.

Kurz sah Edmund in die Gesichter seiner Geschwister und besonders in Susans Augen glaubte Edmund ein erwartungsvolles freudiges Glitzern zu sehen., als er ihnen mitteilte, das er den Reiter mitgebracht hatte.

Der dunkelhaarige konnte sich wohl schon denken, das sie jemanden bestimmtes erwartete, doch leider musste er ihre Hoffnungen enttäuschen.

Um die anwesenden nicht weiter unter Folter zu spannen, rief er seinen Begleiter, der dann auch hervortrat und sich höflich verbeugte. Der Mann, der hinter den Felsen mit seinem Pferd hervor kam, war vielleicht Mitte 20, hatte dunkelblondes kurzes Haar, braune Augen, die aber traurig wirkten und eine normal stattliche Figur. Zudem trug er eine Rüstung und ein Schwert bei sich.

„Eure Majestäten. Es ist mir eine Ehre und eine Freude, euch endlich persönlich gegenüber zu stehen“

Eine Sekunde mal. Warum nannte dieser Mann die vier ‚Eure Majestäten’? Sarah war nun noch mehr verwirrt.

Die Geschwister waren doch nicht adelig, das wusste sie doch zufällig ganz genau. Denn, wenn es so wäre, hätte Edmund ihr das doch erzählt. Aber so wie es schien, hatte sie sich da wohl in ihrem Freund getäuscht. Wie hatte er ihr nur so was verheimlichen können? Kurz sah sie zu dem Jungen neben ihr.

Sarah war nun doch ein wenig enttäuscht und lies von ihm ab. „Was ist denn?“ ; fragte Edmund verwirrt der verwundert war, das sie ihn los lies, und sich vornahm mit ihm später darüber zu reden.

„Nichts...mir ist nur zu warm“, murmelte sie leise und wendete ihre Augen auf Edmunds Geschwister, die inzwischen aufgestanden und den Mann begrüßt hatten.

Dabei wirkten sie aber seltsamerweise nicht wie die Kinder und Jugendlichen aus Finchley, die sie kennengelernt hatte, nein, sie wirkten richtig erwachsen und edel. „Wer seid ihr?“ ,fragte Peter und sah den Mann an. Denn diese Frage war ja immer noch nicht geklärt. „Verzeiht, meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Sharin und ich bin oberster Minister von Archenland“ „Archenland?“; fragte Lucy jetzt und sah ihre Geschwister verwirrt an. „Heißt das wir sind in Archenland gelandet?“

Sharin schüttelte den Kopf. „Nein, eure Majestät. Das hier ist die Wüste zwischen Archenland und Kalormen. Aber bevor wir weiter reden...“

Der Mann unterbrach sich selber und kramte in einer Satteltasche des Pferdes, holte eine Feldflasche mit Wasser hervor, die er Peter reichte. Er hatte gleich gesehen das die Kinder halb am Verdursten waren.

„Bevor wir weiter reden, hier ist Wasser, damit solltet ihr euch stärken. Denn wir müssen es heute noch zum Lager schaffen.

Bis dorthin haben wir einen weiten Weg vor uns und wir müssen bevor die Nacht anbricht dort sein“

„In was für ein Lager?“ ,fragte Susan, die ihrem großen Bruder die Flasche aus der Hand riss und gierig einen Schluck trank.

„Das Verhalten schickt sich aber nicht für eine Königin“; murrte Peter zum Spaß, wandte sich aber dann wieder Sharin zu, denn er war auch auf die Antwort gespannt.

Susan streckte ihm kurz die Zunge raus und gab die Flasche weiter an Lucy. Sarah fragte sich derweil, wann sie dran kommen würde.

Sharin wandte sich zu Susan. „Nun, eure Hoheit. Eure Frage will ich euch beantworten. Das Lager des Bündnisses der letzten freien Bewohner von Narnia und Archenland“

„Das Bündnis der letzten freien Bewohner von Narnia und Archenland“?, wiederholte Susan und blickte ihre Geschwister sorgenvoll an. „Irgendwie hört sich das gar nicht gut an, was meint ihr?“

„Ich rätsle grade darüber ob es dafür auch ne Abkürzung gibt“; gab Edmund zurück. „Das auszusprechen ist ja Folter“ „Alleine sich das zu merken ist Folter ergänzte Peter stirnrunzelnd, aber auch für ihn klang das wirklich nicht gut. Was war während ihrer Abwesenheit hier nur los gewesen?

„Aber nur weil ihr Spatzenhirne habt“ ,kommentierte Lucy kichernd nachdem sie einen Schluck Wasser getrunken hatte und es ihr damit automatisch schon besser ging. „Werde hier mal nicht frech, junge Lady. Als Strafe nehm ich dir jetzt die Wasserflasche ab“ Gesagt getan.

Peter setze seine gespielt strenge Mine auf und nahm Lucy die Flasche aus der Hand, was allerdings nur brachte, das seine kleine Schwester erneut kicherte. Sie nahm ihn nicht ernst wenn er dieses Gesicht aufsetzte.

Nachdem er einen Schluck getrunken hatte, gab er die Flasche an seinen Bruder weiter, der ebenfalls trank und dann Sarah als letztes die Flasche gab. Das Mädchen wollte eigentlich protestieren das sie die letzte war, die das Wasser bekam, lies es aber dann doch bleiben. Hauptsache sie bekam endlich was kühles zu trinken.

Sie trank die Flasche leer und gab sie dann an Sharin zurück, der sie nachdenklich ansah. „Tja ich fürchte dann müssen wir den Weg wohl ohne Wasser überstehen“ „Wieso?“ ,fragte Lucy nachdenklich und sah Sharin mit neugierigen Augen an.

„Weil eure Freundin hier die Flasche komplett leer getrunken hat. Und mehr habe ich nicht dabei“ ,erklärte der Mann.

Sofort erhielt Sarah wieder von drei Pevensie Geschwistern finstere Blicke. So lange in der Sonne ohne Wasser? Schon wieder? Sie fanden Sarah doch ziemlich egoistisch. Sie war ja nicht nur alleine hier und das Wasser gehörte nicht ihr alleine.

Nur Edmund verteidigte seine Freundin. „Schaut doch nicht so grimmig. Sie dachte eben es gäbe noch mehr“ „Dann hat sie eben falsch gedacht“, brummte Peter immer noch ein wenig genervt.

Sarah murmelte nur eine Entschuldigung, reagierte aber nicht weiter. Ihr war eben heiß gewesen konnte das niemand verstehen? Und sie hatte nun auch nicht gelernt zu teilen, da sie immer bekommen hatte was sie wollte.

„Wir sollten schnell aufbrechen das wir zu dem Lager kommen“, war dann von Peter zu hören. Dieser Vorschlag erhielt allgemeine Zustimmung. Sie mussten wirklich los, wenn sie nicht in die Dunkelheit geraten wollten, denn in der Wüste war es nachts wirklich eisigkalt. Praktisch also das Gegenteil vom Tag. Und erfrieren war sicherlich nicht angenehm. „Müssen wir dorthin etwa laufen?“, fragte Sarah entsetzt. Susan verdrehte leicht die Augen. Sie fand Sarah ja eigentlich ganz nett, aber im Moment war sie einfach noch ein bisschen böse weil sie das ganze Wasser ausgetrunken hatte.

„Nein wir schwimmen. Natürlich laufen oder was hast du denn gedacht? Das hier einfach ein Zug kommt und wir einsteigen? Es gibt keine Züge hier in Narnia“ „Bleib mal locker Susan“, mischte sich Edmund ein bevor Sarah antworten konnte. Denn er konnte sich schon denken warum Susan so garstig reagierte.

„Sie hat sich doch schon entschuldigt wegen dem Wasser. Kein Grund also sie so anzugiften“ „Schon klar. Können wir endlich los?“, fragte Susan, immer noch ein wenig gereizt. „Ja natürlich“, meinte jetzt Sharin und sah Peter an.

„Ich würde vorschlagen, die Damen kommen auf das Pferd. Dann wird der Weg nicht so anstrengend für sie“

„Das ist eine gute Idee“ Peter wies seine Schwestern und Sarah an, auf das Pferd zu steigen, das Sharin mitgebracht hatte. Susan und Lucy stiegen auch sofort und ohne Probleme auf, nur Sarah, die noch nie auf einem Pferd gesessen hatte, machte ein wenig Zicken, so das Edmund und Peter ihr schließlich auf das Tier helfen mussten. Nun konnten sie endlich aufbrechen. Sharin lief vorne Weg, dann kamen Peter und Edmund, das Pferd bildete den Schluss der Karawane. Während des Weges war es still, einerseits weil niemand wegen der Hitze großartig reden wollte, da dies auch Kraft kostete, andererseits weil jeder einzelne seinen Gedanken nachhing.

Susan grübelte darüber nach, wie viel Zeit hier wohl vergangen war und natürlich ob ihr Kaspian noch lebte, oder ob sie nur sein Grab besuchen konnte, denn so wie sie es schätze, war hier wieder sehr viel Zeit vergangen.

Ihre jüngere Schwester dagegen machte sich Gedanken um Aslan, wo er war, was er tat und ob sie ihm wohl auch begegnen würden diesmal. Der älteste der vier Geschwister grübelte darüber nach, warum Sharin gesagt hatte, das Bündnis würde `Die letzen freien Bewohner von Narnia und Archenland` heißen und auch was in Narnia passiert war. Edmund nahm sich nur vor er würde noch mal mit Sarah reden und sie bitten, zu versuchen sich etwas mehr anzupassen und nicht das verwöhnte Mädchen aus London zu spielen, das den Luxus einer Großstadt gewohnt war. Denn das war hier fehl am Platz.

Auch wenn er sie liebte, einiges an ihrem Verhalten, das sie bisher hier in Narnia gezeigt hatte, missbilligte er auch und er fragte sich, was zu dieser Verhaltenänderung geführt hatte, da er sie ganz anders kennengelernt hatte.

Und Sarah? Nun, die dachte mürrisch wieder nur daran hier nur der Außenseiter zu sein und das gefiel ihr gar nicht und sie überlegte, wie sie sich etwas mehr in den Mittelpunkt spielen konnte, denn ein Außenseiter war sie nicht gerne. „Wir sind da“ Sharin hatte sich nach etlichen Stunden zu Wort gemeldet und riss die Kinder somit aus ihren Gedanken und die Aufmerksamkeit aller richtete sich auf das, was vor ihnen lag. „Wurde auch Zeit“, murmelte Susan und sah nach vorne.

Dort sah sie eine Zeltstadt, wie sie es schon von ihrem ersten Besuch in Narnia kannte, allerdings war diese hier viel kleiner, als damals.

Auf jedem Zelt, dass das Mädchen sah, wehten Flaggen, die den narnianschen Löwen, sowie den archenländischen Adler * vereint zeigten.

Dieses Bündnis muss schon ne ganze Weile existieren ,wenn sie jezt schon gemeinsame Flaggen haben, dachte sie bei sich und seufzte. Soweit sie sich erinnern konnte, hatten die beiden Länder Narnia und Archenland auch in der Vergangenheit zusammen gekämpft, aber jedes Land immer unter seiner eigenen Flagge.

Beim Anblick der Zeltstadt schwand ihre Hoffnung, Kaspian jemals wieder zu sehen, denn sie war sich sicher, es waren einige Jahrzehnte vergangen und ihr geliebter Kaspian war sicher schon tot oder falls er das nicht war, war er bestimmt schon uralt, verheiratet und hatte zehn Kinder.

Leise seufzte Susan. „Was hab ich mir überhaupt Hoffnungen gemacht“, murmelte sie leise. „Was murmelst du da vor dich hin?“, fragte Lucy neugierig, die hinter ihrer Schwester saß. Kurz drehte sich Susan um. „Ach nicht. Ich hab nur über was nachgedacht“, meinte sie leise und versuchte den aufkommenden Schmerz in ihrem inneren zu unterdrücken. Sie durfte hier nicht weinen, das wusste Susan.

Hier musste sie eine starke Königin sein. „Über was denn?“ Lucy lies nicht locker, sie war an den Gedanken ihrer Schwester schon interessiert und somit entschloss sich Susan , ihrer Schwester eine ehrliche Antwort.

„Darüber wie viel Zeit hier vergangen ist, seit wir weggegangen sind“ Den Rest lies sie weg, weil es sie nur noch mehr schmerzen würde, da war sie sich sicher. Sie spürte, wie sich ihre kleine Schwester an sie schmiegte.

„Du denkst an ihn richtig?“ ,fragte sie leise und Susan fragte sich woher die kleine Lucy manchmal dieses Gespür hatte, in das innerste von ihr und anderen hinein zu sehen und wenn nötig Trost spendete. „Ich hab ein bisschen Angst“, flüsterte Susan genauso leise, denn sie wollte nicht das Sarah etwas mitbekam.

„Das er tot ist oder sich nicht mehr für mich interessiert“ „Wie kommst du darauf das er tot ist?“ ,fragte Lucy.

„Na sieh dir doch mal die Flaggen an. Dieses Bündnis muss schon eine ganze Weile existieren. Vielleicht schon einige Jahrzehnte lang. Immerhin haben sie gemeinsame Flaggen. Und kein Mensch lebt ewig“

„Aber das muss doch noch gar nichts bedeuten. Sei einfach ein bisschen optimistischer Susan. Du wirst ihn wieder sehen, glaub einfach daran“

Lucy hatte Recht. Sie musste einfach optimistisch sein. Also versuchte Susan die trüben Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen, während sie der Zeltstadt immer näher kamen. Schließlich dort angekommen, deutete Sharin den Mädchen vom Pferd abzusteigen, was diese dann auch taten. Dann führte der Mann sie in ein Zelt. „Bitte wartet hier“, meinte er und sah die fünf an. „Ich hole Seine Majestät und dann werdet ihr alles erfahren was wichtig ist“ Damit war er schon aus dem Zelt verschwunden und lies die Geschwister und Sarah alleine zurück. Peter nickte leicht und sah sich in dem Zelt um, in dem sie warten sollten. Es gab einen großen Tisch und ein paar Stühle. Anscheinend war dies hier so was wie ein Besprechungszelt., denn er sah auch ein paar Karten oder Pläne die herumlagen. „Du Edmund“?, fragte Sarah und sah ihren Freund an. „Was denn?“ Der dunkelhaarige, der sich ebenfalls neugierig in dem Zelt umgesehen hatte, wandte seine Aufmerksamkeit jetzt Sarah zu. „Kommt jetzt hier gleich wirklich ein echter König rein? Ich meine muss ich mich da irgendwie besonders verhalten? So vielen Königen bin ich noch nicht begegnet..“ Gerade als Edmund was sagen wollte, mischte sich Peter ein. „Ja. Etwas musst du beachten. Halt die Klappe, wenn die Leute da reinkommen.

Wir wissen jetzt nicht wer hier reinkommt, ob wir ihn schon kennen oder noch nicht. Aber das ist auch im Prinzip egal. Blamier uns einfach nicht mit irgendwelchen dämlichen Fragen oder deinem Verhalten“

„Sie hat mit mir geredet Peter. Misch dich nicht überall ein“, kommentierte Edmund jetzt und wandte sich an Sarah. „Tut mir leid, das er sich einmischt. Aber was er sagt ist richtig. Du solltest bitte während dem Gespräch jetzt ruhig sein und uns das reden überlassen.

Ich verspreche dir ich werde dir hinterher alles erklären. Aber während dem Gespräch rede bitte nur wenn du direkt angesprochen wirst. Falls hier nämlich gleich jemand reinkommt den wir nicht kennen sollten- was ich nicht hoffe- dann müssen wir erst mal Vertrauen aufbauen und das ist nicht so einfach“ Sarah nickte leicht. „Aber nen Knicks oder so muss ich nicht machen?“, fragte sie als nächstes. Edmund grinste und stellte sich doch Sarah ein wenig unbeholfen beim Knicks machen vor. Es war nicht leicht einen perfekt hinzubekommen. Er hatte es ja beobachtet. Seine Schwestern hatten Jahre gebraucht um einen vernünftigen hinzubekommen.

Aber die beiden hatten es mehr aus Spaß geübt. „Nein es ist dir sicher niemand beleidigt wenn du keinen Knicks machst. Aber bitte halt dich an das was ich gerade gesagt habe“
 

Währenddessen war Sharin an dem Zelt des Königs angekommen um ihn zu holen. „Eure Majestät?“, fragte er als das Zelt betrat. „Sie wären jetzt da. Ich hab sie in der Wüste aufgesammelt. Allerdings sind sie ziemlich weit weg vom Lager gelandet. Aber wir sind ohne Probleme hier her zurückgekommen“

„Danke Sharin. Wenigstens eine gute Nachricht in diesen Schlimmen Zeiten. . Ich werde gleich kommen. Such du derweil Riepischiep“. Ich möchte, das er dabei ist, wenn ich ihnen alles erkläre“

Sharin verbeugte sich noch einmal und verlies dann das Zelt um den Wünschen des Königs nachzugehen. „Langsam könnte hier wirklich jemand auftauchen“, murrte Lucy, die zu aufgeregt war um noch länger warten zu wollen. Sie wollte endlich wissen, was hier los war, genauso wie die anderen. „Es kommt sicher gleich jemand. Nicht so ungeduldig“ Peter hatte sich in der Zwischenzeit auf einen Stuhl gesetzt und betrachtete interessiert einen der Pläne, der auf dem Tisch lag. Nur mit diesen Informationen die auf dem Plan verzeichnet waren, konnte er nicht wirklich viel anfangen. Hier musste er wohl auf eine Erklärung warten.

„Die lassen sich aber wirklich lange Zeit“, war jetzt auch von Susan zu hören, die aufgeregter wurde, je mehr Sekunden verstrichen. Denn mit jeder Sekunde stieg ihre Möglichkeit vielleicht doch Kaspian wieder zu sehen.

„Da kommt jemand“; meinte Sarah plötzlich, denn sie hatte eine Stimme von draußen gehört und die war auch jetzt immer noch zu hören. Sofort war die Aufmerksamkeit aller auf den Eingang des Zeltes gerichtet.

„Irgendwie kommt mir diese Stimme bekannt vor“, bemerkte Edmund, der die helle piepsige Stimme, die von draußen kam, auch hörte. „Mir auch“ Lucy, die sich bis jetzt mit einem kleinen Stein beschäftigt hatte um die Wartezeit zu überbrücken, lief nach draußen und kurz darauf hörte man einen kurzen freudigen Aufschrei. „Riepischiep“

Bei dem Namen wurden auch die anderen Geschwister hellhörig und folgten Lucy nach draußen. Dort sahen sie tatsächlich die wohl tapferste Maus in ganz Narnia, die gerade von Lucy halb tot geknuddelt wurde. „Lucy lass ihn los. Du kratzt an seiner Ehre“; meinte jetzt Pete lachend, dem durchaus ein Stein vom Herzen fiel, als er die Maus sah. Offenbar war nicht so viel Zeit vergangen, wie beim letzen Mal, so das ihre Freunde vielleicht noch am Leben waren. Und natürlich auch er freute sich, Riepischiep wieder zu sehen. Nachdem ihr Bruder ein Machtwort gesprochen hatte, lies Lucy die Maus los, die sich höflich vor den vier Königinnen und Königen der alten Zeit verneigte und sich dann an die beiden ältesten Pevensies wandte.
 

„Hochkönig Peter, Königin Susan. Wie ich sehe, habt ihr doch eine Möglichkeit gefunden, nach Narnia zurückzukommen. Es ist mir eine Ehre, erneut an eurer Seite kämpfen zu dürfen“ „Es ist schön dich wieder zu sehen, Riepischiep,“ ,meinte Susan lächelnd und auch Peter äußerte etwas ähnliches. Edmund kam gar nicht dazu, etwas zu sagen, denn Sarah, die aus Neugierde auch aus dem Zelt gekommen war, klammerte sich beim Anblick der Maus an ihn. „Hat die Maus da gerade gesprochen?“ ,fragte sie leise. „Ja kann sie. Die meisten Tiere in Narnia können reden“ Diese Information überraschte Sarah doch. Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Das war ja mindestens genauso kurios wie die Tatsache, das Edmund und seine Geschwister Könige und Königinnen sein sollten. „Gehen wir doch ins Zelt“ ;meinte Riepischiep. „Seine Majestät König Kaspian wird sicher gleich hier sein“ Bei dem Namen Kaspian begann Susans Herz schneller zu schlagen. Kaspian. Sie würde gleich Kaspian wieder sehen. Voller Vorfreude ging sie mit den anderen wieder ins Zelt zurück und konnte es gar nicht mehr länger abwarten und sah immer wieder zum Eingang.

Tatsächlich, nach einer ganzen Weile hörte sie Schritte und durch den Zelteingang kam Kaspian. Doch als sie ihn vor sich sah, weiteten sich doch ihre Augen, denn er hatte sich sehr verändert. Sein Gesichtsausdruck war ernster geworden, was ihn gleichzeitig erwachsener wirken lies. Seine Augen wirkten traurig, so als ob er viel Leid erfahren hatte. Susan erinnerte sich noch ganz genau, wie ein abenteuerlustiges Funkeln in seinen Augen zu sehen gewesen war , auch in Zeiten der Not. Ihn jetzt so zu sehen, tat weh und irgendwas hinderte sie auch dran, einfach auf ihn zu zu gehen.

„Willkommen zurück in Narnia, meine Freunde. Es freut mich euch wieder zu sehen“ Peter nickte leicht bei Kaspians Worten. Auch im war aufgefallen, das er sich verändert hatte. „Es freut uns auch dich zu sehen, Kaspian. Aber sag...was ist hier los? Wir sind sicher nicht ohne Grund hier hergerufen worden“

Kaspian sah die Geschwister und Sarah, kurz an, wobei sein Blick einen Moment an Susan hängen blieb, aber dann sofort weiter glitt.
 

„Ich muss da ein bisschen ausholen“, begann er seine Erklärung. „Seit dem ihr weggegangen seit, das letzte Mal sind hier 10 Jahre vergangen und in diesen zehn Jahren ist einiges passiert“

„Erzähl es uns bitte“ , bat Lucy auch ein bisschen geschockt darüber das Kaspian jetzt 10 Jahre älter sein sollte, als damals als sie ihn kennen gelernt hatten. Sie sah kurz zu ihrer Schwester, die auch blass geworden war. Damit hatte wirklich keiner gerechnet. Am allerwenigsten Susan.

Das heißt ja, Kaspian ist jetzt gute 12 Jahre älter als ich. Bestimmt hält er mich für ein nervendes Kleinkind..., schoss es ihr durch den Kopf.

Doch bevor Susan ihren Gedanken weiter spinnen und verzweifeln konnte, erzählte Kaspian auch schon die Geschichte und sie war abgelenkt, da es sie auch interessierte. Ihre Gefühle mussten zurückstehen.

„Die ersten Jahre nachdem ihr weggegangen seid, lief alles bestens. Es war Frieden im ganzen Land und wir haben alle zusammen geholfen Narnia wieder auf zubauen.

Doch als mein 5. Herrschaftsjahr anbrach, erreichte uns urplötzlich ein Hilferuf von Archenland. Aus Geschichtsbüchern wusste ich das Narnia Archenland eigentlich immer zur Hilfe gekommen ist und das wollte ich fortführen. Schon allein um die Freundschaft der beiden Länder wieder aufleben zu lassen. Also schickte ich einige meiner besten Leute dort hin um nach dem Rechten zu sehen und begleitete diese Expedition auch selber.

Doch wir kamen zu spät. Kalormen, ihr wisst ja das große Land hinter dieser Wüste, hatte bereits dort die Macht übernommen und den archenländischen König gestürzt und umgebracht. Die Armee von Kalormen war ungewöhnlich stark, das wir keine Chance gegen sie hatten. Wir mussten fliehen um zu überleben.

Dem einzig überlebenden aus der königlichen Familie von Archenland, Prinz Sanius, sowie einigen von seinen Gefolgsleuten und Soldaten versprach ich Asyl in Narnia und wir dachten, das sie bei uns sicher wären. Aber dem war leider nicht so.

Während wir nämlich in Archenland waren, hatte Kalormen das ausgenutzt und in unserem Schloss in Narnia ein Gemetzel veranstaltet und es eingenommen.

Es dauerte auch nicht lange und Kalormen hatte sich im ganzen Land breitgemacht und dort ihre Werte von Angst und Schrecken verbreitet.

Ich weiß bis heute nicht wie sie es geschafft haben, in so kurzer Zeit zwei Länder zu erobern und deren Bewohner so einzuschüchtern, das sie das auf sich sitzen lassen“

Kaspian machte eine Pause und blickte in die entsetzen Gesichter der Pevensies. „Heißt das...ihr seid jetzt fünf Jahre in dieser Wüste hier?“, fragte Lucy vorsichtig, die sich bemüht hatte ,alles zu verstehen.

Was sie gehört hatte klang wirklich furchtbar und schrecklich. Narnia war wieder belagert. „Ja seit 5 Jahren. Es konnten noch einige Bewohner aus Narnia fliehen und zusammen haben wir dann beschlossen gegen Kalormen vorzugehen. Wir gründeten dieses Bündnis hier, das wir ‚Das Bündnis der letzten freien Bewohner von Narnia und Archenland’ genannt haben. Es heißt aus dem Grund so weil wir die einzigen sind ,die noch einen freien Willen haben und uns nich von Kalormen den Weg weisen lassen. Man könnte uns auch als eine kleine Rebellengruppe bezeichnen“

„Habt ihr denn versucht Narnia oder Archenland zurückzuerobern?“, fragte Peter jetzt, für den das ganze natürlich eine schlechte Nachricht war. „Natürlich. Mehr als einmal. Aber wir sind nur sehr wenige und wie gesagt die kalormische Armee ist wirklich sehr stark. Man könnte fast glauben, die seien unverwundbar, was leider auf uns nicht zu trifft



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Luke_Skywalker1989
2011-01-02T13:12:00+00:00 02.01.2011 14:12
Hey, hab die Geschichte gerade zum 1. Mal gelesen und ich muss sagen sie gefällt mir^^
Ich liebe das Pairing Susan und Kaspian und hoffe das es noch mehr in die Richtung geht und auch mal zur Sprache kommt, was jetzt zwischen den beiden ist.
Hoffe du schreibst trotz der langen Zeit noch weiter^^
lg

Von: abgemeldet
2009-07-03T07:52:49+00:00 03.07.2009 09:52
Oh man,
das hört sich ja gar nicht gut an.
Aber was mir jetzt am meisten durch den Kopf geht
sind Susan und Kaspian
Was wird jetzt aus den beiden?
Liebt er sie noch?
Gott, ich hoffe ich verpasse nicht wieder wenn du ein neues Kapi on stellst.
Würdest du mir evtl. eine ENS schicken?
Nur zur Sicherheit.
Ich bekomm es zwar angezeigt wenn es weiter geht aber wie man sieht schaff ich es trotzdem ein Kapi zu verpassen.
Das war übrigens absolut süß wie Lucy Riepischiep begrüßt hat.
*grins*
Werden Susan und Kaspian eigentlich mal alleine sein?
Ich meine um über das vergangene zu reden? usw....
*breit grins*
ja ja, ich bin nun mal hoffnungslose Romantikerin

glg von mir
Von: abgemeldet
2009-07-03T07:48:46+00:00 03.07.2009 09:48
Ahhhh, ich hab gar nicht mitgekriegt das es bereits ein fünftes Kapi gibt....und jetzt gibt es sogar schon ein sechstes.
Sorry!
Die arme Susan, ich würde ja sagen hoffentlich lebt er noch aberm dank deiner Chara´s weiß ich ja das er noch lebt *grins*
Lucy scheint wirklich ein gespür davür zu haben was in anderen vor sich geht.
Und diese Sarah, ich weiß auch nicht....
sie wird mir immer unsympathischer.

Von:  Nadya-Chan
2009-06-17T16:43:58+00:00 17.06.2009 18:43
oO
letze bewohner narnias?
oo
oha!
bitte ganz schnell weiter bin schon gespannt was passiert ^o^
Von:  Nadya-Chan
2009-06-17T16:31:52+00:00 17.06.2009 18:31
toll weitergeschrieben ^^
endlich wieder vereint *-*
aber ich mag diese sarah nich, ka xDDD
Von: abgemeldet
2009-06-17T07:29:51+00:00 17.06.2009 09:29
des Bündnisses der letzten freien Bewohner von Narnia und Archenland
Oh je, das hört sich aber gar nicht gut an.
Wer hat es denn jetzt auf die Macht abgesehen?
Und was ist mit Kaspian??????
So langsam beginne ich Sarah auch nicht mehr zu mögen.
Sie verhält sich ziemlich.....eigenartig.
Jaaaaa!
Wasser!

glg von mir
Von: abgemeldet
2009-06-17T07:23:11+00:00 17.06.2009 09:23
Hey, jetzt sind sie also (endlich) wieder zurück,
und diesmal mit Anhang.
Wer da jetzt wohl kommt?
Hoffentlich hat dieser jemand Wasser dabei *grins*

lg von mir

Von: abgemeldet
2009-04-26T11:40:33+00:00 26.04.2009 13:40
Hab´s gerade gelesen...
und es gefällt mir.
Ich werd´s auf jeden fall weiter verfolgen
mal sehn was noch so kommt

lg von mir
Von:  Nadya-Chan
2009-02-15T18:19:33+00:00 15.02.2009 19:19
bitte bitte bitte schneeelll weiter, yah? ^^
Ich find das ist gut beschrieben , nur du hast n bisschen zu oft "Die Magie" geschrieben, da hätte man ja was anderes einsetzen können, aber egal :D
bitte schnell weiter ^^

Von:  Nadya-Chan
2009-02-12T09:05:08+00:00 12.02.2009 10:05
oha... o-o
spannend! Wieso is das Glas zersprungen? <<°
Und als Prolog ist das echt viel geschriében... o_o
find ich super :D

mach bitte schnell weiter, jah?
ps: könntest du mir ne ENS schicken wenn du das neue kapitel on hast? *lieb guck*


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