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Verhängnisvolle Jagd

Dean X Sam
von

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Ein neuer Job

*~*Kapitel 1 Ein neuer Job*~*
 

**Erzähler**
 

Eigentlich sollte es ein Job wie jeder Andere werden, angefangen hatte es ja auch so, aber gekommen war dennoch alles anders...
 

Von Ellen aus dem Roadhaus hatten sie einen heißen Tipp bekommen, dass sich in der Nähe von Duluth Minesota ein Rudel bluthungriger Vampire aufhalten sollte, welches Nacht für Nacht Menschen schlachtete und natürlich hatte Dean es sich nicht nehmen lassen zuzustimmen, war immer auf der jagt nach einem Fall.

„Hey Sam, wie weit noch bis wir in Duluth sind?“ , fragte Dean sein lebendes Navigationsgerät und schaltete die Musik von AC/DC etwas leiser, damit er seinen kleinen Bruder auch verstehen würde.

„Ich weiß nicht genau... Wir sollten in zwei bis drei Stunden ankommen.“ , meinte er schulterzuckend nach einem kurzen Blick auf die Karte und kaum das er den Mund wieder geschlossen hatte, wurde die Musik wieder lauter gedreht.

Sein großer Bruder meinte eben das man solche Musik laut hören musste, damit sie wirklich gut klang.

Ansonsten verlief die Fahrt recht langweilig und Dean fuhr noch immer schweigend und auf dem Lenkrad trommelnd auf den Parkplatz eines kleinen Motels vor der Stadt, immerhin sollten auch diese Biester ihr Versteck außerhalb haben.

Schnell wurden einige Waffen in die obligatorische Reisetasche geworfen und mit ins Innere des Motels genommen. Es sah eigentlich ganz nett und einladend aus, aber die Brüder hatten schon früh gelernt das man nie nach dem ersten Anschein gehen sollte, hinter den Türen zu den Zimmern sah es zumeist anders aus.

An der Rezeption erschien, kaum das sie die Klingel betätigt hatten, eine ältere Dame und sah sie leicht lächelnd an.

„Was kann ich denn für Euch tun?“ , fragte sie mit einer doch recht hohen Stimme.

„Wir hätten gerne ein Zimmer für 2 Nächte.“ , meinte Dean und warf Sam kurz einen Blick zu.

„Doppelbett?“ , fragte die Frau hinter dem Tresen unsicher nach, wobei Sam sowie Dean sofort den Kopf schüttelten, nur das der größere der beiden dazu auch noch rot anlief.

„Wir sind Brüder und hätten gerne zwei Einzelbetten. Zudem möchten wir nicht gestört werden, auch nicht vom Zimmermädchen.“ , meinten sie und bekamen sofort die Schlüssel ausgehändigt, nachdem für die Nächte mit gefälschter Kreditkarte im voraus bezahlt hatte.

Schnell verschwanden sie mit ihren Taschen in ihrem Zimmer, welches doch recht aufgeräumt schien und warfen ihre Sachen auf die Betten.

„Und, worum geht es hier? Was jagen wir diesmal?“ , fragte Sam, der bis jetzt noch keine Informationen erhalten hatte und öffnete sein Laptop um zu recherchieren.

„Vampire... Es sind bereits 7 Menschen mit Bisswunden am Hals tot aufgefunden worden. Wir müssen ihr Versteck finden und sie ausräuchern, bevor noch mehr Unschuldige ihnen zum Opfer fallen.“

Sam wusste das Dean es sich nie verzeihen würde, sollte jemand sterben, während sie hier waren und jagten, somit so gesehen versagten.

Sam loggte sich sofort ins Netz ein und suchte nach Zeitungsartikeln über diese Vorfälle und wurde schneller als gedacht fündig.

Sofort laß er die Berichte durch, erstellte sich im Kopf eine Karte der Tatorte und nickte dann leicht.

„Scheint so als wenn sich ihr Jagdgebiet östlich der Stadt befindet, in diesem verdammten Wald, also wäre doch anzunehmen das auch dort ihr Versteck ist.“ , meinte Sam und sah zu seinem Bruder auf, welcher gerade wieder in seine Lederjacke stieg.

„Wo willst du denn jetzt hin?“ , fragte der größere von Beiden verwirrt und sah besorgt zum langsam immer dunkler werdenden Himmel.

„Ich will nur schnell in das Dinner und uns etwas zu Beißen besorgen, versuch mir nicht weiß zu machen das du keinen Hunger hast.“

Dem konnte Sam nun wirklich nicht widersprechen, immerhin lag ihre letzte Mahlzeit schon länger her, aber das zügige untergehen der Sonne bereitete ihm Sorgen.

„Pass aber auf, es sieht aus als wenn die Sonne schneller untergehen würde als uns lieb ist und ich will nicht das du dich alleine dem Rudel stellen musst, so ganz ohne Waffen.“ , meinte Sam besorgt, beobachtete seinen Bruder dabei wie er eine Waffe hinten in seine Jeans steckte, versteckt von der Jacke.

Dies tat er nur um Sam, seinen Sam ein etwas sicheres Gefühl zu vermitteln.

„Keine Angst, ich werde schon auf mich aufpassen.“ , versuchte er ihn zu beruhigen, denn wenn es etwas schlimmes gab, dann einen besorgten Sammy.

Und jener Besorgte gab es dann einfach auf und nickte Dean zu, sah ihm hinterher wie er aus der Moteltür verschwand und ihn alleine zurück lies. Um sich nicht zu sehr zu langweilen durchsuchte er das Netz nach weiteren Informationen, als er in einem Polizeibericht fündig wurde und die Adresse eines vermeidlichen Zeugen aufschrieb.

So versunken in seiner Arbeit bemerkte er nicht einmal wie Dean schneller als gedacht zurückkehrte und die Tüte mit dem Essen auf den Tisch unter dem Fenster stellte.

„Na, was gefunden Sam?“ , fragte er und musste breit grinsen als er sah wie sein großer kleiner Bruder zusammenzuckte.

„Nana, sind wir etwa aus der Übung?“ , spottete er leicht und setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe des Tisches und holte sich sofort seinen Burger heraus, reichte dann aber auch Sam einen, der das Fast Food nur skeptisch musterte.

„Ach halt doch die Klappe Dean. Ich hab einen zeugen auswendig gemacht, dieser kann uns bestimmt weiter helfen.“

„Von mir aus, aber zuerst wird gegessen~ Außerdem bringt es nicht mehr wenn wir jetzt noch zu ihm fahren würden, es ist zu spät. Wir sollten uns lieber zeitig aufs Ohr legen und kraft tanken, immerhin sind Vampire nicht gerade schwache Wesen.“

Gesagt getan, gleich nach dem Essen legten sie sich in ihre Betten, welche doch recht hart waren und schon kurz darauf konnte Sam Deans ruhigen Atem hören, der ihm zeigte das dieser bereits schlief. Er selbst fand nicht so schnell den Schlaf, dachte immer wider an Dean, an sein Lächeln, an seine Sprüche, einfach an alles was die Frauen wohl so sehr an ihm liebten... und auch Sam.

Es war schwer für den jüngeren sich dies einzugestehen, aber er hatte wohl zu viel von Deans Flirtharmonen abbekommen, hatte sich Hals über Kopf in ihn, in seinen eigenen Bruder verliebt.
 

nachdem obligatorischen Frühstück, bestehend aus alten, trockenen Brötchen, hatten sich die Winchester in den Impala begeben, Dean hatte nichts von der schlaflosen Nacht seines Bruders mitbekommen und fuhren zu der im Netz angegebenen Adresse, welche sie in eine größere Wohnsiedlung führte.

„Und du bist sicher hier wohnt er?“ , fragte Dean etwas misstrauisch, wobei Sam das gekonnt ignorierte und seinem Bruder einen Gefälschten Ausweis in die Hand drückte.

Zusammen fanden sie die richtige Haustür und klopften, als ihnen beinah sofort geöffnet wurde, so als hätte man sie bereits erwartet.

„FBI, könnten wir einen Augenblick lang mit ihnen sprechen? Es wird auch nicht lange dauern.“ , meinte Sam fachmännisch und schon wenige Sekunden später wurden Sie hineingelassen.

„W-was kann ich denn für Sie tun?“ , fragte der schwarzhaarige Mann unsicher und setzte sich auf die Couch.

„Wir haben ein paar Fragen zum Mord an ihrem Freund Sebastian Cole.“ , fing Dean an und bemerkte wie der junge Mann zusammenzuckte.

„Wir... wir waren zusammen in diesem Wald weil Sebastian es lustig fand jagen zu gehen... Und dann waren da diese Leute... Sie haben uns umzingelt... Er hat noch versucht sich zu wehren als sie ihn ansprangen und...“ , kam er plötzlich ins Stocken.

„Und? Ich bitte Sie Sir, alles kann zur Aufklärung dieses Falles beitragen.“, versuchte Sam ihn zum Weitersprechen zu animieren.

„Sie haben ihn gebissen, sie haben sich an ihm festgebissen, trotz dessen das wir auf sie geschossen hatten, es hat ihnen einfach nichts ausgemacht... Ich habe Angst bekommen und bin weggelaufen... Ich habe schon dem anderen FBI Agent gesagt das ich gesehen habe wie sie sich in diese Höhle zurückgezogen haben, aber nichts ist passiert, ich glaube sie haben mir nicht geglaubt!“ , brach er in Tränen aus, das Zeichen für Dean und Sam das sie nun lieber gehen sollten.

Natürlich tat ihnen der Mann Leid, aber sie konnten sich nicht auch noch damit belasten, das überstieg ihre Grenzen bei weitem.

„Wir werden uns darum kümmern, vielen dank.“ , meinte der größere von beiden schnell und zusammen verließen sie das Haus, stiegen erneut in den Impala.

„Sieht so aus als hätten wir das Versteck dieser Biester gefunden, nun müssen wir sie nur noch ausrotten.“ , grinste Dean und fuhr mit quietschenden Reifen vom Parkplatz, zurück zum Motel.

„Ja stimmt, das ging diesmal erstaunlich schnell muss ich sagen.“ , meinte Sam misstrauisch aber Dean wollte davon erst gar nichts hören, warum sollte eine Jagd nicht mal einfach sein?

„Ich schlage vor wir schlagen noch vor heute Nacht zu, dann gehen wir dem Risiko aus dem Weg das heute noch jemand stirbt, zumal sie ja nun noch am schlafen sein müssten.“

Verstehend nickte Sam und am Motel angekommen gingen sie sofort in Ihr Zimmer, fingen an die Macheten zu schärfen, während Dean zusätzlich anfing Spritzen mit dem Blut eines Toten aufzuziehen, man konnte ja nie wissen.

Präzise bereiteten sie sich auf ihre Jagd vor, ehe sie in den Wald fuhren und zu Fuß jene Höhle suchten von der man ihnen erzählt hatte.

Es dauerte auch gar nicht so lange und da hatten sie sie gefunden. Sie lag doch sehr offensichtlich, sodass jeder der im Wald war sie sehen würde und das verwirrte Sam, es hatte nicht wirklich den Anschein eines Versteckes. Stumm und mit reinen Handzeichen einigten sie sich darauf das Dean sich links und Sam sich rechts der Höhle nähern würden, so konnten sie die Vampire in die Zange nehmen, sollten sie sie bemerken und versuchen zu fliehen.

Als sie jedoch vor dem Eingang der vermeidlichen Höhle standen, mussten sie feststellen das es nur eine größere Vertiefung im Stein war und keine wirkliche Höhle, also auch kein Versteck.

„Ich glaub das ist eine Sackgass-“ , brach Sam mit einem schmerzvollen Laut ab, als er plötzlich von hinten mit voller Wucht gegen die Steinwand geschlagen wurde.

„Sam!“ , rief Dean erschrocken und drehte sich schnell um, sah sich plötzlich mit 5 bis 6 Vampiren konfrontiert, die allesamt ihre Zähne gebleckt hatten.

„Verdammt, das war gar nicht ihr Versteck, der Typ hat uns reingelegt“ , fluchte Dean und erhob die machete, während Sam sich stöhnend wieder aufrichtete, sich das Blut aus dem Gesicht wischte, entstanden durch eine Platzwunde an der Stirn, wobei er von den Vampiren gierig beobachtet wurde.

„Jetzt ist es zu spät, machen wir das beste daraus.“ , murmelte Sam leise, als sich auch schon der erste Vampir auf sie stürzte.
 

-Fortsetzung folgt-

.... und dessen Folgen

*~*Kapitel 2*~*
 

Hier sind wir schon beim zweiten Kapitel und ich freu mich unheimlich das euch diese FF so gut gefällt^^

Besonderer Dank geht dabei an meine Komischreiber yuna_16, KC8 und natürlich auch FreakyFrosch1000.

Und natürlich auch jenen die diese FF favorisiert haben Dark_Knight_Sparda und -Felis-.

Für euch habe ich mich wirklich beeilt mit dem neuen Kap und das ist nicht einfach wenn man arbeiten muss und nicht so oft zum schreiben kommt XD

Dennoch hoffe ich das es euch gefällt^^
 

**Erzähler**
 

Geistesgegenwärtig schlug Sam mit seiner Machete zu und köpfte den angreifenden Vampiren und alleine daran wie dessen Blut spritzte konnte man erkennen, dass ihre letzte Mahlzeit nicht lange her lag.

„Wer seid ihr?! Ihr seid nicht wie andere Menschen!“ , rief ein jung erscheinender Vampir auf und fauchte sie an.

„Es müssen Jäger sein...“ , sprach die Frau, die ihre Anführerin zu sein schien und wich leicht zurück, beinah so als wenn sie fliehen wollte, als am Rande des Geschehens die Äste knackten und jener Mann auftauchte, der Sam und Dean in die Falle hatte gehen lassen, ihr Zeuge.

„James! Du verfluchtes etwas hast und Jäger in die Mitte geschickt!“ , schrie die Frau und der Mann ging weiter auf sie zu, sah sie flehend an.

„Trisch... Es tut mir Leid, ich konnte doch nicht ahnen das sie gefährlich sind...“ , flüsterte er leise und sah sie den Tränen nahe an, als plötzlich ein Vampir hinter ihm stand.

„Passen Sie auf!“, schrie Sam noch, aber es war zu spät, nur einen Augenblick später erhielt der Vampir von der Frau das Zeichen und das knacken von gebrochener Knochen hallte durch den Wald ließen den Zeugen mit verdrehtem Genick zu Boden sinken.

„Ihr Verfluchten...“ , zischte Dean und in dem Moment gingen die Vampire allesamt auf sie los.

Aufgrund des überraschenden Angriffs fand sich Sam doch recht schnell am Boden wieder, als er einen Aufschrei von sich gab, da einer dieser Viecher ihm doch tatsächlich in die Schulter gebissen hatte.

Sich windend riss er den Vampiren von seiner Schulter und schlug ihm den Kopf ab, welcher zur Seite rollte.

Dean selbst schlug sich gut, hatte schon mehrere Vampire vernichtet, dabei selbst einige Wunden davon getragen und stand nun der Anführerin gegenüber. Ein Blicktausch mit Sam und sie hatten einen Plan. Während Dean mal wieder den Köder spielte und die Frau namens Trisch ablenkte, schlich Sam sich von hinten langsam an sie heran. Jedoch brach durch sein Gewicht ein Ast unter seinen Füßen und die Vampirin wirbelte herum, schlug Sam Zu Boden, stürzte sich im nächsten Augenblick auf ihn, um ihm die Zähne in die Kehle zu rammen.

Dadurch hatte sie jedoch Dean außer acht gelassen, der sie von Sam herunterriss und mit seiner Machete ausholte. Sie fauchte laut, versuchte zu entkommen, fand sich aber nur wenige Sekunden später mit durchbohrter Brust auf dem Boden festgenagelt wieder, hatte die Machete des älteren unter dem Brustbein stecken.

„Ihr~“ , fluchte sie und spuckte Blut, versuchte zu entkommen, jedoch war die Waffe Deans zu tief im Erboden versunken.

„Alles klar Sammy?“ , rief er und ein leises stöhnen kam von seinem kleinen Bruder, der sich vorsichtig aufrichtete und leicht nickte.

„Alles in Ordnung.“

„Sam und Dean Winchester, die zwei großen Jäger... Ihr armseligen Kreaturen!“ , schrie sie, während Dean anfing die geköpften Leichen zusammenzutragen um sie noch zusätzlich zu verbrennen, und Sam sie töten sollte.

„Ihr zwei einsamen, einsamen Jäger... Denkt ihr habt nur noch euch, aber dabei seit ihr nicht mal Brüder! Euer Blut ist so anders das ihr nie und nimmer verwandt sein könntet, nicht mal eure vorfahren dürften sich gekreuzt haben! Ihr seit alleine auf dieser Verdammten Welt, ihr seit nicht besser wie wir!“ , schrie Sie und Sam hielt geschockt inne, starrte sie an.

„W-wir sind keine Brüder?“ , fragte er entsetzt, doch noch bevor sie sich hätte äußern können, ihre Behauptung weiter untermauern, schlug Dean zu und köpfte das Wesen der Nacht, welches doch seltsamerweise am Tage wandelte.

„Du solltest so jemanden nicht zuhören Sammy, sie versuchen nur deinen Verstand zu verwirren um entkommen zu können.“ , meinte Dean Monoton, als er das Feuer entfachte und die Körper zu Staub zerfielen.

„Aber Dean was wenn-“

„Nein Samuel!“ , meinte Dean und allein daran das er Sams Namen völlig aussprach zeigte das das Thema für ihn beendet war und sein kleiner Bruder das auch lieber beherzigen sollte.

„Wir gehen!“ , befahl er und ohne zu widersprechen folgte Sam seinem ältere Bruder, sah ihm auf den Rücken und unterdrückte ein schweres seufzen, so tat es ihm doch unheimlich weh wenn Dean so mit ihm sprach, so als wäre er ihm nichts wert.

„Dean warte...“ , hauchte Sam, als er anfing zu taumeln und sich seine Sicht verklärte, ihm unheimlich schwindelig wurde.

„“Du hast ganz schön was abbekommen, sieht nach einer Gehirnerschütterung aus.“ , mutmaßte Dean und stützte den größeren bis sie beim Impala waren.
 

Verwirrt schlug Sam die Augen auf, sein Kopf fühlte sich an als wenn er zerplatzen würde und er hatte keine Ahnung wie er in ihr Motelzimmer gekommen war. Er musste ohnmächtig geworden sein und irgendwie hatte Dean ihn wohl zurück ins Motel geschleppt.

Und dann dieses Hämmern das in seinem Schädel widerhallte, so als wenn direkt neben ihm jemand sich durch die Wand Hämmern würde.

Verwirrt stellte Sam fest das es Nacht war, er jedoch unheimlich gut sehen konnte, der Mond hoch am Himmel stand, das ganze Zimmer beleuchtete und nach weiterem Umherblicken konnte er das knallen auswendig machen, welches ihm diese Schmerzen bereitete, es war die Uhr an der Wand.

Er musste doch schlimmer etwas abbekommen haben als er zunächst geahnt hatte. Geistesgegenwärtig packte er sich an die Stirn, auf der ein großes Pflaster prangte um die Platzwunde vor dem verdrecken zu schützen, wohl von Dean darauf geklebt.

Darunter pochte es stark, es brannte wie Feuer und zudem war ihn unheimlich schlecht, alles schien sich zu drehen und er wünschte sich sofort wieder einschlafen zu können.

Unheimlich erschöpft nahe schlang Sam die Decke um sich und unterdrückte ein leises schmerzvolles keuchen, als er lauter als gewöhnt, lauter als geahnt schritte neben ihm ertönten und ihn somit zusammenfahren ließen.

„Sammy bist du wach?“ , fragte Dean leise, dennoch war es Sam möglich jeden Ton deutlichst zu vernehmen, hörte die Sorge heraus, während die Stimme in seinem Schädel schmerzte.

„Ja...“ , hauchte er leise und sah seinen Bruder noch immer nicht an, konnte es einfach nicht.

„Hey Sammy, was ist denn los mit dir? Geht es dir so schlecht? Soll ich dich vielleicht doch lieber in ein Krankenhaus bringen?“ , fuhr er in gleicher besorgter Stimmlage fort und lies Sam so einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen.

„Nein ich... Es ist alles in Ordnung... Es sind nur Kopfschmerzen und... etwas Schwindel... Schlaf lieber, mach dir keine Sorgen um mich Dean.“ , antwortete er und drehte sich leicht, lächelte seinem Bruder gezwungen entgegen, konnte dank des hellen Mondes jede Einzelheit in seinem geliebten Gesicht erkennen.

„Oh Gott Sam, du siehst ja wirklich beschissen aus.“ , stellte Dean charmant fest und sah dabei doch ehrlich besorgt aus.

„Es geht schon... Lass mich nur schlafen...“ , flehte Sam leise, wobei selbst seine eigene Stimme zu viel war und er die Hände auf die Ohren presste.

„Schon gut, Nacht Sammy.“ , meinte Dean leise, merkte die Schmerzen seines Bruders und legte sich dann in sein eigenes Bett.

Sam jedoch lag noch lange wach und versuchte die Geräusche auszublenden die in seinem Schädel wummerten, schlief nur nach und nach durch die reine Erschöpfung ein.
 

Und als er erwachte fühlte er sich noch immer nicht wirklich besser , aber diese grausamen Kopfschmerzen hatten nachgelassen und er fühlte sich schon um einiges Lebendiger. Dennoch hatte er Hunger, er fühlte sich beinah so als hätte er Wochenlang nichts gegessen und als Dean eintrat und Sam der Geruch von warmen, frischen Brötchen entgegen schlug, saß er aufrecht im Bett und starrte auf die Tüte in Deans Hand, welcher das mit einem Lächeln quittierte.

„Ich dachte du hättest vielleicht Hunger wenn du aufwachst und da habe ich uns mal etwas zu essen mitgebracht. Und wie ich sehen lag ich damit mal gar nicht so falsch.“ , grinste er und nahm sich seine eigenen Brötchen heraus, als er die Tüte Sam zuwarf.

Dieser fing sie in der Luft auf und riss zwei der Brötchen sofort an sich, schlang sie herunter, schneller noch als Dean die seinen.

Nach dem 4 Brötchen bemerkte Sam aber etwas ungewöhnliches, es wurde nicht besser, der Hunger schien ihn immer noch aufzufressen. So langsam fing er an die Umgebung zu realisieren, als er versuchte nicht auf seinen Hunger zu achten und stockte, wich beinah erschrocken vor Dean zurück als er etwas näher kam und Sam mit seinem Geruch beinah überrollte.

Alles roch nach dem älteren, und das mehr als intensiv. Oft hatte Sam bei den seltenen Streicheleinheiten die sein Bruder ihm zu teil werden lies an ihm gerochen, doch dies jetzt warf alles andere über den Haufen, so intensiv hatte er den Geruch noch nie wahr genommen.

Nach und nach hörte Sam auch das gleichmäßige klopfen, hörte leises rauschen und mit einem mal wurde ihm klar was es war das er da hörte...

Es war Deans Herz~

Der Hunger in seinem Magen schrie laut auf als ihm dieser Umstand bewusst wurde und Sam wurde blass, leichenblass.

„Sam ist alles in Ordnung? Du bist plötzlich so blass, vielleicht solltest du dich doch lieber wieder hinlegen.“

„Es... es ist alles in Ordnung Dean, ich geh nur schnell...“ , hauchte er und rannte dann ins Badezimmer, schlug die Tür hinter sich zu und schloss ab.

Aber es half nicht, nochmaliger hörte er deutlich das Herz seines Bruders schlagen und das verlangen kam in ihm auf seine Zähne in dessen Hals zu schlagen.

Und wie...

Er wollte das Blut seines Bruders kosten, mehr noch als alles andere, aber das konnte er nicht, durfte er nicht.

Stumm weinend rutschte Sam an der Tür zu Boden und zog die Beine an seine große Gestalt. Er musste sich bei den Vampiren angesteckt haben, er war nun kein Mensch mehr...

Er war zu einem der Wesen geworden die er jagte.

Er war zu einem Vampiren geworden~

Nur wie? Sam war sich beinah sicher das er sich bei dem Vampiren angesteckt hatte, der ihm in die Schulter gebissen hatte, irgendwie musste er mit seinem Blut in Kontakt gekommen sein, es gab einfach keine andere Möglichkeit.

Plötzlich vibrierte die Tür in seinem Rücken als Dean dagegen klopfte und er sprang erschrocken auf.

„Sammy? Ist alles klar, ich mach mir Sorgen um dich.“ , hörte man die eindeutig besorgte Stimme des Älteren.

„Ja alles klar.“ , meinte Sam und öffnete die Tür, musste sich wirklich anstrengen Dean nicht gleich anzufallen, so stark war der Hunger in ihm geworden und es tat schon weh.

„Ich werde mal kurz vor die Tür gehen... Ich brauche etwas frische Luft.“ , meinte er und setzte sich in Bewegung, als er Deans hat an seinem Arm spürte, darunter beinah verbrannte.

„Du willst jetzt raus? Das kann ich nicht zulassen, du sieht wirklich gar nicht gut aus.“

„Es geht mir gut, du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen.“ , versicherte Sam ihn und löste sich von ihm.

Er wusste das er nicht so werden musste wie die Vampire die sie töteten, schon andere hatten sich von Tierblut ernährt und jene Vampire die sie vernichtete hatten, hatten sie am Tage gesehen. Wenn er es also schaffte, dann würde er seine Verwandlung vielleicht sogar vor Dean geheim halten können.

Nur dazu musste er erst einmal von ihm weg kommen, raus um Wild Jagen zu können, denn würde er Dean anfallen, dann wäre alles zu spät.

„Sammy, ich sage es nur ungern, aber ich mache mir Sorgen um dich, sehr große Sogar, immerhin waren die Vampire nicht besonders sanft zu dir.“

„Dean lass mich, ich bin kein Kind mehr und ich kann auf mich aufpassen, ich brauch nur kurz Zeit für mich.“ , meinte er eindringlich und verließ dann so schnell er konnte das Motel, rannte direkt in den Wald hinein in dem sie die Vampire vernichtet hatten.

Laut raschelte das Laub unter seinen Füßen, schmerzhaft stach die sonne auf seiner Haut, aber er war sich sicher das er sich daran gewöhnen würde. Das schlimmste war jedoch der Hunger, wie ihn jeder neugeborene und jeder junger Vampir ihn verspürte.

Seine neuen Sinne einsetzend hörte Sam sehr schnell einen Herzschlag in seiner Nähe, erspähte mit seinen Augen ein Reh, welches durch die Wälder strich. Unbewusst leckte sich der jüngere der Winchester über die Lippen, zog seine Waffe, denn er wusste er würde nicht schnell genug sein um es fangen zu können. Ein gezielter Schuss und das Tier lag am Boden.

Blut sickerte aus der Wunde und Sam rannte getrieben von seinem Hunger los, fuhr seine Zähne unbewusst aus und noch bevor er es selbst wirklich realisiert hatte, hatte er seine Zähne in die Hauptschlagader des Tieres geschlagen, saugte stark und verleibte sich das Blut ein, welches so Süß schmeckte, welches in ihm das Begehren auf mehr weckte.

In nur wenigen Minuten hatte er das Tier bis auf den letzten Tropfen Blut leer gesaugt und löste sich von ihm, starrte es verwirrt an und besah sich seine Hände, welche voller Blut waren und auch seine Kleidung hatte etwas abbekommen, so hatte er in seiner Gier nicht darauf geachtet. Notdürftig leckte er sich das Blut von den Fingern, versuchte das auf seiner Jeans abzuwischen, jedoch ohne Erfolg.

So blieb ihm nichts anderes übrig und er ließ sich in den Dreck fallen, verschmutzte seine gesamte Kleidung, verdeckte damit aber auch das Blut, dies war die einzige Ausrede die ihm einfallen würde.

Zurück im Motelzimmer, sprang Dean geschockt auf als er Sam erblickte.

„Was ist denn mit dir passiert?“

„Tut mir Leid... ich bin gestolpert und hingefallen, es ging mir wohl doch nicht so gut.. Jetzt geh ich erst einmal duschen und dann... Dann sieht alles gleich wieder besser aus.“ , nuschelte er leise und verschwand ungehindert im Bad, hörte dennoch den Kommentar seines Bruders.

„Das passiert wenn man nicht auf seinen großen Bruder hören will.“
 

-Fortsetzung folgt-
 

*~*Kapitel 2*~*

Besessener

*~*Kapitel 3*~*
 

>Hiho^^ Nochmal vielen vielen Dank für all eure Kommis und Favoriten, das hat mich wirklich umgehauen~ Da werde ich mich doch beeilen so schnell wie möglich weiter zu kommen^^

Zudem wollte ich mach nachgefragt haben ob sich hier jemand finden würde der Lust auf ein Supernatural RPG hat und mit mir das Pairing Dean x Sam playen würde^^ Ich würde dann einen Dean suchen~ Wer Lust hat einfach per Ens melden XDD
 

@ yuna_16: Ich kann dir nur zustimmen, kleine Geschwister sind sehr anstrengend^^ Aber wenn Sammy seinen Welpenblick aufsetzt, dann ist das doch ganz schnell wieder vergessen^^
 

@ KC8: Jup ich beeil mich doch immer schnell weiterzuschreiben^^ Aber ist nicht so leicht durch meine Arbeit, da komme ich eher selten dazu. Aber ich geb mir Mühe und hoffe die Qualität der Kaps wird noch besser XD
 

@ Coppelius: Tja ich hab da so meine Ideen, aber lassen wir uns doch überraschen wie Dean reagieren wird, wenn/falls er es herrausfindet XD
 

Und dann noch danke an alle neuen Favolister, das hat mich wirklich unheimlich gefreut~ :

Coppelius, Ririm, SJSummer <
 

Leise und gleichmäßig brummte der Motor des Impalas, als die Winchester zusammen über den leeren Highway rasten.

Es waren schon fast 3 Tage vergangen seitdem Sam in einen Vampiren verwandelt worden war.

Nur langsam hatte er sich an die lauten Geräusche und an die ganzen Gerüche seiner Umgebung gewöhnt, auch das stechen der sonne auf seiner Haut tat ihm nicht mehr so weh wie am Anfang, nur wenn sie stark strahlte oder überraschend auf seine haut traf musste er ein schmerzvolles Keuchen unterdrücken um sich nicht zu verraten.

Leider jedoch hatte man im Impala nicht viele Möglichkeiten sich vor dem schmerzhaften Sonnenlicht zu schützen und so ließ Sam es über sich ergehen, auch wenn es ihn unheimlich erschöpfte und er die rumfahrerrei, die er so sehr geliebt hatte, nun wirklich hasste.

Aber das allerschlimmste an seinem neuen Leben war sein unbändiger Hunger.

Schon am ersten Tag dieses neuen Lebens als Vampir musste er feststellen das es stimmte was er in verschiedensten Büchern über junge Vampire gelesen hatte, dass ihr Hunger im ersten Monat beinah unbezwingbar war und das es daher wichtig war das sie einen Wächter hatten, einen Meister. Aber er hatte jene Vampire getötet die ihn verwandelt hatten und so war er völlig auf sich alleine gestellt und Dean fragen konnte er ja auch nicht.

Er wollte gar nicht wissen was passieren würde, sollte er es herausfinden, herausfinden das sein Bruder ein Wesen der Dunkelheit geworden war, ein Monster. Natürlich vertraute er seinem Bruder so weit, immerhin liebte er ihn, dass er ihn nicht einfach fortjagen würde...

Aber da war er wieder bei seinem eigentlichen Problem, waren er und Dean wirklich Brüder? Gab es dieses Band des Blutes wirklich zwischen ihnen?

Noch immer brannte dem jüngeren der Beiden diese Frage auf dem Herzen, aber immer wenn er versuchte dieses Thema anzusprechen blockte Dean völlig ab, wollte davon einfach nichts hören.

Sam hatte das Gefühl das Dean mehr wusste als er zugeben wollte, oder er war es einfach Leid sich mit seinem kleinen Bruder rumschlagen zu müssen, der in den letzten Tagen sowieso mehr einer Trauerweide glich als allem anderen.

„Dean, wo fahren wir denn überhaupt hin?“ , fragte er leise, da er keine Ahnung von Ihrem Ziel hatte, sein Bruder hatte ihn einfach nicht aufgeklärt, legte frustriert den Kopf zur Seite.

„In ein kleines Dörfchen so wie immer.“ , war die unbestimmte Aussage Deans und Sam konnte nur schwer ein frustriertes Seufzen unterdrücken.

Jedoch wusste er auch das es nichts nützen würde sich nun mit Dean zu streiten, er hatte sich irgendwie festgefahren darin ihm nichts zu sagen und egal wie sehr er seinen Bruder nerven würde, er würde weiter schweigen.

„Weißt du Dean, ich habe etwas nachgeforscht und weiß jetzt warum unser Zeuge uns im Vampirfall direkt in deren Hände gespielt hat. Trisch, erinnerst du dich noch an sie? Sie war seine verlobte gewesen. Vor 4 Jahren war sie verschwunden und nun... Ich denke mal er hat sie noch immer geliebt und wollte ihr helfen, auch wenn er dafür...“ , brach Sam lieber ab und biss sich auf die Lippe.

„4 Jahre lang seiner Liebe nachtrauern, eine ziemlich lange Zeit... Das sollte man nicht machen, man sollte sich jemand neues suchen und glücklich werden.“ , meinte Dean und Sam wusste das er damit auf ihn anspielte und auf Jessica.

Was sein älterer Bruder nur nicht wusste, er hatte sich schon jemand neues gesucht, aber damit war er auch nicht glücklich, da diese Liebe verboten, einseitig war.

„Ach Dean...“ , meinte er leise und schloss die Augen als er sich der sonne wieder bewusst wurde die auf seiner Haut brannte, versuchte sich etwas zu entspannen um den Schmerz erträglicher zu machen.

„Sam? Was ist los mit dir?“ , fragte Dean plötzlich und angesprochener verspannte sich beinah sofort kaum merklich.

„Wie was soll denn mit mir sein? Es ist alles in Ordnung.“ , meinte er leise und hoffte sehr das sein Bruder nichts bemerkt hatte von seiner Verwandlung.

Aber wozu etwas vor machen? Dean war einfach ein begnadeter Jäger, es wäre schon fast ein Wunder, sollte er es nicht bemerken.

„Lüge mich nicht an Sam, ich bin weder dumm noch blind. Du wirst von Tag zu Tag blasser und du bist erschöpft. Du hast ja manchmal sogar Probleme deine Augen offen zu halten und das mitten am helligten Tag. Irgendetwas muss dich schrecklich belasten. Rede mit mir, ich kann dir doch helfen.“ , meinte Dean und Sam sah ihn erstaunt an.

Dean, sein Bruder, welcher das beste Beispiel war wie man nicht über Gefühle und ähnliches sprach, forderte ihn plötzlich auf zu reden?!

„Nun sieh mich nicht so an Sam, so was schlimmes habe ich doch gar nicht gesagt.“ , meinte er und Sam hörte wie das Herz seines Bruders plötzlich einen Takt schneller schlug und er leicht errötete, schämte er sich etwa?

„Nein natürlich nicht... ich... Bin nur etwas perplex, mehr nicht.“ , meinte der jüngere leise und musste einfach lächeln.

Beinah sofort folgte von Dean eine unverständliche Erwiderung, welche Sam zum schmunzeln brachte.

„Und wirst du jetzt mit mir reden?“ , setzte er dann noch hinten dran und obwohl sie bei voller Fahrt waren, drehte er den Kopf und blickte in Sams Gesicht, wobei dieser einen starken Schauer verspürte als er in den geliebten grünen Augen versank.

„Ich... ich...“ , stammelte er leicht und seufzte dann etwas auf.

„Dean glaub mir doch, es ist alles in bester Ordnung, ich habe gerade nur einen kleinen Hänger, mehr nicht. Das geht wieder vorbei und dann ist alles so wie es früher war, also zerbrech dir nicht den Kopf.“ , meinte als Ausrede und entspannte sich in seinem Sitz langsam etwas, da die Sonne von dicken Wolken verdeckt wurde.

„Wie du meinst.“ , war das letzte was Dean darauf antwortete und so schwiegen sie sich den Rest der Fahrt über an.

Dean weil er nicht wusste was er sagen sollte und Sam weil er versuchte zumindest etwas Schlaf zu finden.
 

Endlich angekommen standen die beiden plötzlich vor einem recht ansehnlichen Motel, in welchem sie auch gleich eincheckten.

„Sagst du mir nun endlich worum es in unserem Fall geht?“ , fragte Sam wohl zum hundertsten mal nach als sie in ihrem Zimmer waren und endlich schien sein Bruder zu reagieren.

„Wir jagen jemand besessenen... Ich habe von Bobby Gestern eine Nachricht bekommen das wir es hier mit dämonischer Besessenheit zu tun haben und da wir gerade in der nähe waren habe ich den Fall angenommen. Ich hab auch gehofft das es dich etwas ablenken würde, von was auch immer.“ , meinte er und wand sich um, durchdrang Sam beinah mit seinem Blick und diesem wäre beinah das Herz stehen geblieben, wäre es nicht schon längst verstummt.

„I-ich verstehe... W-wissen wir denn schon wer unser Mann ist?“ , fragte er leise und hatte Probleme das wilde kribbeln in seinem Bauch zu unterdrücken als Dean ihn anblickte.

„Eher Frau... Bobby hatte gemeint der Dämon würde in einer ansehnlichen Frau stecken.“

„Zeugen?“ , ging er die rhetorischen Fragen durch, wollte nichts von einer Frau hören, mit der Dean nach ihrer Rettung wohl noch im Bett landen würde.

„Ja, jemanden Namens Daxter... Aber damit können wir nichts mehr anfangen, der Typ ist hinüber, tot in seiner Wohnung aufgefunden.“ , meinte Dean als er die Zeitung aufschlug.

„Verdammt! Und wo sollen wir nun anfangen zu suchen?“ , fragte Sam und legte den Kopf schief um die Muskeln zu lockern, war ständig verspannt in letzter zeit.

„Hm~ Er soll Freunden erzählt haben das sich der Teufel in der Kirche befindet... Also würde ich dort anfangen zu suchen.“

Dem konnte Sam nur zustimmen, eine bessere Spur hatten sie eben nicht und sie mussten jede Kleinigkeit nutzen.

„Ich geh dann mal schnell duschen, ehe wir uns auf den Weg in die Kirche machen.“ , meinte Dean und Sam konnte nur schwach nicken, versuchte nicht daran zu denken das der Ältere gleich nackt im Badezimmer stand und vor allem wollte er nicht daran denken wie sein Bruder wieder herauskommen würde.

Schneller als gewollt passierte aber genau das, woran er nicht denken wollte und Dean kam nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Badezimmer, roch wieder unheimlich intensiv und Sam konnte nicht anders als ihn anzustarren, während sein Unterleib freudig anfing zu kribbeln.

„Alles klar?“ , fragte der Kleinere verwirrt und schneller als er gucken konnte war Sam im Badezimmer verschwunden.

Sofort sprang er aus seinen Klamotten und drehte das Wasser eiskalt auf, musste sich erst einmal beruhigen. Es war fast nicht auszuhalten das Dean so eine Wirkung auf ihn hatte.

Schnell wusch er sich, ehe er sich anzog und zurück in ihr Zimmer ging, wo sein Bruder sich inzwischen Gott sei dank wieder bekleidet hatte. Dennoch war der Blick dem er ihm zuwarf alles andere als beruhigend.

„Dean was-“ , fing er an, brach aber ab als er die Augen seines Gegenübers aufblitzen sah.

„Sam was war los mit dir? Verdammt du gehst mir hier langsam vor die Hunde und ich kann nichts dagegen machen!“ , fuhr er ihn an.

„Ich sagte doch es ist alles in Ordnung!“ , wurde auch Sam lauter und biss sich dann fest auf die Lippe.

„Ich will nicht streiten Dean, wirklich nicht...“ , nuschelte er leise.

„Ich... es geht mir nicht so gut, aber das wird sich legen. Und bevor du fragst, ich kann dir nicht sagen was los ist, ja?“ , meinte er und setzte sich auf sein Bett und warf ihm einen unsicheren Blick zu.

„Von mir aus... Aber eins sag ich dir, wehe dem es legt sich nicht und jetzt sollten wir uns auf den Weg machen.“ , bestimmte der Ältere und Sam folgte ihm wiedereinmal, fand sich schneller als ihm lieb war in der prallen Sonne wieder.

Hätte er nicht gewusst das Vampire sich nicht vor Kreuzen zu fürchten brauchten, sondern nur vor dem Weihwasser, hätte er nun Angst gehabt.
 

Quietschend öffnete sich das Tor zur Kapelle und augenblicklich schlug Sam der Gestank von Schwefel entgegen.

„Ich glaube hier sind wir richtig...“ , meinte er leise und erntete einen verwirrten Blick von Dean.

„Wie kommst du darauf? Ich hab noch nichts verdächtiges bemerkt.“ , meinte er und Sam wurde bewusst das er es nur roch, weil er sich verwandelt hatte.

„Wie kann ich ihnen helfen?“ , fragte plötzlich der Pastor und die Winchester drehten sich erschrocken zu ihm um.

„Guten Tag, mein Name ist Young und das ist Angus. Wir sind vom FBI und untersuchen den Mordfall Daxter.“ , erklärte er sachlich und gleichzeitig zeigten die Brüder ihre gefälschten Ausweise vor.

„Seiner Zeugenaussage nach habe sich 'ein Teufel' in der Kirche aufgehalten und da liegt es doch nahe hier nach seinem Mörder zu suchen. Ist Ihnen vielleicht irgendetwas verdächtiges aufgefallen Pastor? Hat sich jemand seltsam verhalten oder ist jemand nicht mehr zum Gottesdienst erschienen?“ , fragte Dean und Sam sah sich etwas in der Kirche um, versuchte den Geruchsherd auswendig zu machen.

„Hm... ich weiß nicht genau... Jessica Miller ist nicht mehr zum Gottesdienst erschienen und sie hat sich auch sehr verändert.“ , meinte der Pastor und schüttelte traurig den Kopf.

„Inwiefern hat sie sich denn verändert?“ , hakte Sam sofort nach.

„Sie wurde gewalttätig, hat jeden und alles von sich gewiesen... Sie ist nicht mehr Wiederzuerkennen... Es ist als wäre der Teufel ihrer habhaft geworden.“ , meinte er seufzend und lächelte dann wieder.

„Sonst war nichts, kann ich Ihnen sonst behilflich sein?“ , fragte der ältere Herr freundlich nach und die Brüder verneinten.

„Danke das wär es erst einmal. Wir melden uns bei Gelegenheit nochmal. Dürften wir uns hier noch etwas umsehen?“ , fragte Dean und auf ein Nicken des Pastors hin gingen die beiden weiter, als Sam plötzlich stockte, während der Priester an ihm vorbei ging.

Verstärkt wabberte der Gestank von Schwefel an ihm vorbei und plötzlich stürzte er sich auf den Priester, drückte ihn zu Boden.

„Sam was tust du?!“ , rief Dean erschrocken.

„Er ist es Dean! Er ist besessen!“ , rief er und als der Pastor zu ihnen sah verfärbten sich seine Augen schwarz und ein sadistisches Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

Sofort fing Sam an den Exorzismus zu sprechen, während der Dämon sich wand und versuchte Sam von sich zu schmeißen.

Ein massiver Kerzenständer flog plötzlich auf Sam zu und traf ihm genau im Gesicht, riss ihn vom Pastor herunter, während sein Wagenknochen stark pocherte und durch tiefe Kratzer anfing zu bluten. Diese Situation nutzte der Pastor aus um sich auf Sam zu schmeißen und ihn zu würgen.

Um seinem jüngeren Bruder zu helfen bespritzte Dean den Dämonen mit Weihwasser, bemerkte nicht das Sams Haut darunter ebenfalls verbrannte.

Dennoch reichte der Moment in dem der Dämon fluchend von Sam ab ließ, dafür den Spruch zu ende zu sprechen und mit einem lauten Schrei entwich der Dämon dem Menschen, wurde zurück in die Hölle geschickt.

„Das hätten wir...“
 

-Fortsetzung folgt-

Hunger~

*~*Kapitel 4*~*
 

Erschöpft richtete Sam sich langsam auf, rieb sich den schmerzenden Hals und wurde plötzlich von seinen Bruder gepackt, auf die Beine gezogen.

„Sam ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er besorgt und Angesprochener wand den Blick ab, während er versuchte seine linke Hand zu verstecken, welche unter Einfluss des Weihwassers leicht verbrannt war.

Zum Glück hatte er nicht zu viel des geweihten Wassers abbekommen, sonst hätte es böse ausgehen können.

„Ja es geht mir gut, ich... Ich hab schon schlimmeres überstanden.“, meinte er und beugte sich hinunter zum Pastor.

„Sir? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte er leise nach, versuchte den Blick den Dean ihm zuwarf zu ignorieren, er wusste er würde um ein weiteres Gespräch nicht herumkommen, aber nicht jetzt wo sie einen Unschuldigen bei sich hatten.

„Wie? W-was ist passiert?! Was war mit mir los?!“, meinte der Pastor aufgebracht und Sam erklärte ihm ruhig was geschehen war und das er nun in Sicherheit sein würde.

Nachdem sie dann alles geklärt hatten, Lobpreisungen inklusive, machten sie sich auf den Weg zum Impala. Schweigend verlief die fahrt und immer schlimmer wurde das Gefühl in Sams Magen das er sich einem wirklich intensiven Gespräch stellen musste. Warum wurde Dean auch gerade bei so etwas so redselig, wo er doch sonst keinen Ton rausbrachte.

Hatte er vielleicht die Verbrennungen gesehen? Hatte er sich durch seine unbedachte Reaktion vielleicht sogar selbst verraten?

„Also Sam, was ist das gewesen?“, fragte der ältere Winchester ohne Zeit zu verschwenden, als sie die Moteltür hinter sich schlossen und bedachte Sam mit einem eindringlichen, strengen Blick.

„Ich äh... ich weiß nicht was du meinst.“, meinte der jüngste ausweichend und wollte schon ins Badezimmer verschwinden um sich um die blutende Wunde zu kümmern, immerhin wollte er verhindern das Dean sich ansteckte, als er am Arm festgehalten wurde.

„Warte Sam... ich helfe dir. Setz dich aufs Bett, ich bin gleich wieder da.", meinte Dean ruhig und verschwand nun selbst im Badezimmer um das Desinfektionsmittel zu holen, sowie ein großes Pflaster.

Sam wusste nicht was er machen sollte, einerseits würde Dean ihn dann endlich berühren, wobei das selten war, normalerweise wollte er immer das der jüngere sich selbst versorgte, zum anderen aber könnte doch etwas schief gehen und Dean sich infizieren.

„Sam? Träumst du etwa?“, fragte der Kleinere grinsend und drückte Sam in eine sitzende Haltung auf dem Bett.

Dieser lies es sich gefallen, nun konnte er seinem Bruder eh nicht mehr entkommen und je weniger er sich wehrte, desto schneller wäre er fertig und desto geringer das Risiko.

„Pass auf, das könnte nun etwas brennen.“, warnte er Sam vor, ehe er das Desinfektionsmittel auf die Wunde tat, spürte wie sein kleiner Bruder darunter zusammen zuckte und sich leicht verspannte als er das Blut wegwischte, wusste ja nicht was los war.

Er dachte es käme ausschließlich vom Schmerz und nicht von der Angst jemanden anzustecken.

Sanft klebte er ein großes Pflaster auf dessen Wangenknochen, sodass die Wunde vor Schmutz geschützt war und sich eigentlich nicht entzünden sollte.

„Danke Dean...“, nuschelte Sam leise, als der Angesprochene plötzlich seinen Kopf hochdrückte.

„Hm... Du hast doch ein paar Würgemale davongetragen... es tut mir Leid das ich nicht schneller reagiert habe, ich war wirklich verwirrt und dann hat mich dieser Mistkerl am Boden festgehalten. Hättest du ihn nicht abgelenkt hätte ich dir nicht helfen können.“, gab er zu und sah Sam von unten herauf an, legte seine Hände auf die Knie des Größeren.

„Woran hast du erkannt der er es war? Bobby hatte uns von einer Frau erzählt und.. Und nach dem zu urteilen was der Pastor gesagt hat, war diese Theorie einleuchtend. Für mich wirkte er vollkommen normal, woran hast du es erkennt? Woher wusstest du das er besessen ist?“, fragte er nach, bemerkte nicht wie Sam durch seinen Griff doch tatsächlich errötete, als er zur Seite sah.

„Ich äh... Ich habe gesehen wie seine Augen sich schwarz gefärbt haben als er an uns vorbei ging.“, log er und Dean schüttelte beinah sofort den Kopf, kannte ihn einfach zu gut.

„Die Wahrheit Sammy, ich bitte dich, denkst du wirklich ich bin so dumm? Zumal ein Dämon nicht so doof wäre dies so offensichtlich zu zeigen. Also sei ehrlich und sag mir was passiert ist.“, bat er ihn und Sams Magen verwandelte sich in einen Eisklumpen.

Er konnte hören wie das Herz seines Bruders schlug, er konnte den wohlen Duft seiner Haut wahr nehmen und die Hitze die durch den Stoff seiner Jeans drang, das war einfach zu viel und er zitterte leicht.

„Sam? Sam was hast du? Bitte ich will doch nur wissen was los ist... Du bist so seltsam, isst kaum noch was, starrst vor dich hin und bist nachdenklich... Ich wette dein verhalten hat damit zu tun das du wusstest das es der Pastor war.“

Verzweifelt biss Sam sich auf die Lippe, versuchte ruhig zu bleiben und sich eine gescheite Lüge auszudenken, Deans Schlüsse waren einfach zu präzise um sich eine schlechte Lüge einfallen zu lassen.

„Dean ich...“, fing er an, als ihm eine Idee kam, etwas wie er seinen Bruder vielleicht überzeugen könnte.

Gut, er würde ihn wohl auch verletzen, aber es war besser als wenn er wüsste das Sam ein Vampir war.

„Dean ich... Ich habe es gespürt...“ , sprach er leise und blickte seinem Bruder in die Augen, der bei dem erweichenden Hundeblick zusammen zuckte.

„Du hast... es gespürt? Was meinst du damit? Bitte sprich doch deutlicher. Bei diesem abgehackten Sätzen versteh ich doch kein Wort. Also nochmal~“, verlangte er und biss sich auf die Lippe.

„Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann, ich habe es einfach gespürt als er mir so nahe war... ich denke... ich denke mein Dämonenblut hat auf ihn reagiert, ihn erkannt.“, flüsterte er leise und plötzlich sprang Dean auf.

„Dein Blut? Dein DEMONENBLUT?!“, wurde er lauter und fing an unruhig auf und ab zu gehen.

„Und das erzählst du mir erst jetzt?! Sam was hast du dir dabei gedacht?! Wie lange geht das schon so?“, fragte er aufgebracht und der jüngere zuckte unter dem Ton leicht zusammen, so dröhnte er doch in seinen Ohren.

„Ich weiß es nicht... Es war das erste mal, wirklich Dean... Sonst hätte ich dir doch schon etwas davon erzählt. Aber bedenke doch, wir haben schon lange niemanden besessenen mehr gehabt, vielleicht... Vielleicht ist das jetzt einfach neu dazu gekommen.“, meinte er und sah ihn flehend mit seinem Dackelblick an.

„Ich-“, fing Dean an, beugte sich dann aber zu Sam und nahm ihn in den Arm, da dieser das gerade zu brauchen schien, seine Augen schwammen ja beinah weg.

„Schon gut Sam... Ich glaube dir ja... ich rufe schnell bei Bobby an und sage ihm das die Sache erledigt ist. Aber keine Sorge, ich werde nichts von deinem Blut sagen, dass bleibt unter uns.“, meinte er, löste sich von ihm und tat den entsprechenden Anruf.

Sam hingegen war völlig erstarrt, da Dean ihm so nah gewesen war und er sein Herz stärker wahrnehmen konnte als er es wollte.

So weckte es nur erneut den wahnsinnigen Hunger in ihm, welchen er nur schwer zurückhalten konnte, besonders da Dean so wohl duftete, einfach zum anbeißen war. Doch sollte dieser das bemerken war seine Tarnung schnell vorbei und so versuchte er das verlangende Zittern in seinem Körper zu unterdrücken.

„Okay, Bobby ist zufrieden mit uns und hat im Moment keine weiteren Aufträge mehr... Also würde ich sagen das wir heute hier bleiben und uns in einer Bar amüsieren gehen, einverstanden?“, fragte er Sam, sah aber schon daran wie er das Gesicht verzog was nun kommen würde.

„Dean ich bitte dich.. lass uns doch ausnahmsweise mal ausschlafen, wir brauchen das.“, wand Sam ein, jedoch schüttelte Dean nur den Kopf.

„Kommt gar nicht in Frage, du musst dich mal ablenken, sonst kommst du ja nie über deine dunklen Gedanken hinweg, also keine Widerrede. Schlafen können wir auch ein andermal.“, meinte er Ältere grinsend und damit war das Thema für sie beide erledigt, Sam hatte nachzugegeben und würde nun wohl oder übel mitkommen müssen.

Aber etwas gutes hatte es ja, vielleicht würde er sich wenigstens so betrinken können, dass er wirklich für einige Zeit seine Sorgen vergaß und schlafen konnte, er hatte zuweilen wirklich das Problem diese offen zu halten.

Leider war das jedoch immer der Fall wenn es helllichter Tag war und nachts wurde er etwas wacher, konnte nicht schlafen, selbst wenn er wollte, es ging einfach nicht. Es würde wohl noch etwas dauern bis sein Vampirkörper sich an diesen menschlichen Rhythmus gewöhnt hätte.
 

So kam es wie es kommen musste und nur wenig später fanden sie sich in einer rauchigen, dämmrigen Bar wieder, wo sie sich beide ein Bier bestellten und sich an die Theke setzten.

Sam konnte es kaum aushalten, dieser Geruch und dann überall diese schlagenden Herzen, das Geräusch des pumpenden Blutes, welches seine Kehle stark brennen lies und in ihm den Wunsch aufkommen lies von ihnen zu kosten, seine Zähne in samtige Haut schlagen zu können.

Das Bier ignorierte er beinah völlig, da es für ihn im Moment nicht das wichtigste war, nicht halb so gut schmecken konnte wie das Blut für ihn roch.

Nervös kaute er auf seiner Lippe rum, um sich abzulenken, was alles von Dean registriert, aber nicht weiter beachtet wurde, da er ihm nicht helfen konnte und seinen Bruder nur noch tiefer ziehen würde, sollte er ihn darauf ansprechen.

So machte sich der ältere Winchester auf eine Ablenkung zu finden, die ihm auch sofort in Form einer wunderschönen Blondine ins Auge fiel.

„Wir sehen uns...“, murmelte er Sam noch zu, welcher ihn nicht wirklich gehört hätte, hätte er nicht so ein gutes Gehör gehabt, und verschwand in Richtung der Frau.

Wehmütig beobachtete Sam seinen Bruder, sehnte sich an seine Seite und musste doch hilflos mit ansehen wie die Frau wohl nicht abgeneigt war und sie intensiv miteinander flirteten, Dean ihn nicht einmal bemerkte.

„Das kann ich auch...“, murmelte er und kippte das Bier in einem Zug hinunter, es hatte schon etwas gutes wenn man nicht atmen musste.

Als er das Glas absetzte saß ihm auch schon eine brünette Frau gegenüber und lächelte ihn chamant an. Er wusste nicht wo sie so schnell hergekommen war, oder wie sie sich ihm so unbemerkt hatte nähern können.

Sofort ging sie auf Flirtkurs, Sam hatte es ihr scheinbar angetan, und obwohl er nicht mal wirklich darauf reagierte, schien sie einen narren an ihm gefressen haben.

Sam war jedoch froh Gesellschaft zu haben, denn ohne würde er Dean nur noch mehr beobachten als nun schon, es war schwer weg zuhören wenn sein Bruder teilweise so sinnliche Sachen sagte. Leider jedoch war nicht ein Wort an ihn gerichtet und so war dem jüngsten Winchester jede Ablenkung recht, auch wenn es diese Frau vor ihm war.

Sie beuge sich nach einiger Zeit, in der noch mehr Alkohol geflossen war, zu Sams Ohr um ihn eine eindeutige Einladung für die Nacht ins Ohr zu flüstern, als ein Schauer durch seinen Körper ging, da er ihre Halsschlagader beinah direkt vor seinem Mund hatte, musste sich beherrschen nicht einfach zu zubeißen und dennoch stand er auf, als sie seine Hand nahm, folgte ihr langsam durch die Bar in Richtung Ausgang.

Dean, welcher noch immer am Tisch bei der Blondine saß, bemerkte dies und musste grinsen, endlich tat Sam mal was für seinen Seelenfrieden, gönnte sich etwas Spaß, so dachte er zumindest.

Kaum draußen angekommen jedoch presste Sam die junge Frau schon gegen die Wand, küsste sie innig, während er ihr langes Haar beiseite strich. Wild küsste er sich über ihre Lippen zu ihrem Wangenknochen und von dort aus zu ihrem Hals, saugte sich fest, während er sie noch immer an die Wand presste, sodass sie sich nicht wehren konnte, auch wenn sie dies im Moment noch nicht wollte. Sam spürte wie seine Zähne wuchsen und das Verlangen sie in die Ader vor sich zu schlagen wurde schier übermenschlich, als plötzlich die Tür aufging und andere Menschen laut grölend die bar verließen, da fand er plötzlich wieder zu sich und zuckte erschrocken zurück.

Wieder bei halbwegs klarem Verstand roch er das sie die gleiche Blutgruppe hatte wie Dean, nur das seines etwas herber roch. Es war so anziehend, so verlockend das sein ganzer Körper zitterte, brannte und nach ihrem Blut lechzte.

„Geh...“, flüsterte er leise und sie sah ihn fragend an.

„Sam was ist los?“

„Ich sagte GEH!“, schrie er sie an und beleidigt verschwand sie dann auch, einige Beleidigungen murmelnd, wusste sie doch nicht das er ihr nur das Leben retten wollte.

Fertig mit sich und allem anderen lehnte er an die Wand, rutschte zu Boden und blieb dort sitzen, versuchte so seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Einige Zeit später, es können Minuten, aber auch Stunden gewesen sein, da verließ sein Bruder das Lokal, samt der schönen Blondine.

Eigentlich interessierte er sich nicht dafür wer da am Rande im Dunkeln hockte und scheinbar zu tief ins Glas geschaut hatte, doch unweigerlich sprang sein bewährter Sammy-Radar an und er wand sich noch einmal um.

„Sam?!“ , meinte er erschrocken und blickte zur bolnden Frau.

„Sorry, das wird jetzt nichts, mein Bruder braucht Hilfe, ich ruf dich an“, fertigte er sie schnell ab und stürzte zu seinem Bruder, die enttäuschte Blonde ignorierend.

„Hey Sammy, was ist passiert? Warum sitzt du hier so am Boden rum?“

Einfach erschöpft und elend blickte Sam in die Augen seines Bruders.

„Bitte lass uns nach hause...“, flüsterte er leise.

Das brachte Dean völlig aus dem Konzept, es musste schon etwas schlimmes vorgefallen sein, wenn Sam von Zuhause sprach, statt ihrem Motelzimmer.

Ohne weiter Zeit zu verplempern zog er seinen Bruder hoch und setzte ihn in den Impala, fuhr mit ihm zurück in das Motel, wo er den äußerst schweigsamen, jedoch recht nüchternen Sam erst einmal ins Motelzimmer brachte und ihn besorgt musterte.

„Was ist passiert?“

„Ich will nicht darüber reden...“, flüsterte er leise und legte sich erschöpft auf sein Bett, schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen indem er auf das Herz seines Bruders hörte, welches aber doch recht schnell schlug.

„Sam dies ist nie und nimmer nichts...“

„Dean bitte... Ich... ich hab einen Fehler gemacht und muss damit klar kommen.“

„Einen Fehler? Hast du sie widerrechtlich angetatscht oder was?“, fragte er verwirrt nach.

„Nein natürlich nicht... Es war anders...“, nuschelte er, aber Dean wurde nicht schlau aus ihm, konnte sich einfach nicht in seinen Bruder hinein versetzen.

"Ich habe nichts getan...", sagte er noch leise, damit Dean sich keine Sorgen machte, wobei er darauf lange warten konnte.

„Und deswegen habe ich eine Braut abblitzen lassen.“, stöhnte er genervt und ließ sich in die Kissen fallen.

„Sam? Manchmal machst du es einem wirklich nicht leicht...“
 

-Fortsetzung folgt-

Ein neuer Jäger

6 Kommentare zu einem Kapitel?!

Oh mein Gott, das ist ja super!

*im dreieck spring*

Und daher lieben lieben Dank an meine Kommischreiber yuna_16, FreakyFrosch1000, Fine, pandaBear, Coppelius und abgemeldet, dass ist einfach unheimlich toll!

Fühlt euch alle umarmt~
 

Und 11 Favolister

*noch mehr freu*

Daher auch Dank an jene die es Favorisiert haben^^ Auch wenn ich kein Kommi bekommen habe^^

-Felis-

-Shiki-

chiby

Dark_Knight_Sparda

Isabell1234

L_Angel

Ririm

Rowan11

SJSummer
 

Das freut mich auch sehr^^

Aber nun geht es endlich mal weiter mit dem Kapitel XDD
 

*~*Kapitel 5*~*
 

Nach diesem halbwegs normalen Gespräch, welches damit geendet war, dass Dean seinen Bruder ins Bett gesteckt hatte und dann selbst mit einem frustrierten Laut in das seinige gestiegen war, dauerte es auch nicht wirklich lange und da war der Älteste auch schon schnell eingeschlafen.

Sam hingegen konnte kein Auge zu tun. Zwar zerrte die Müdigkeit stark an seinen Kräften, doch seine Sinne waren so geschärft wie schon lange nicht mehr und sein Geist unheimlich wach. Wahrscheinlich lag es an seinem schrecklichen Hunger und an der Nachtzeit die sie hatten, die Zeit, zu der ein Vampir jagen sollte.

Er machte sich große Vorwürfe darüber, dass er das Mädchen beinah angefallen hatte. Wäre in diesem Augenblick nicht jemand aus der Bar gekommen, da war Sam sich hundertprozentig sicher, dann hätte er zugebissen und sie getötet, nur um an ihr Blut zu kommen.

"Verdammt!", zischte er leise als seine Kehle, bei der Erinnerung an Blut, erneut anfing zu brennen wie Feuer.

Er wusste er musste was essen, würde er es nicht tun, würde er vielleicht nochmal jemanden anfallen und diesmal würde vielleicht kein glücklicher Zufall helfen das Leben seines Opfers zu retten. Ein leises knurren entwich ihm, als ihm klar wurde das er an Opfer dachte, er wollte von Menschen nicht denken als seien sie Opfer, er wollte nicht mehr Menschlichkeit verlieren als ohnehin schon.

Schwer seufzend erhob er sich langsam aus dem weichen, durchgelegenen Bett und tapste zu Deans Seite hinüber, wollte sichergehen das sein Bruder schlief, zumindest redete er sich dies selbst ein, denn sein Gehör vernahm deutlich die tiefen Atemzüge und das gleichmäßige schlagen seines Herzens, welches ihm sagte das er im Land der Träume war. Dennoch näherte er sich ihm immer weiter, beugte sich langsam zu ihm hinab, ehe er zärtlich mit den Fingern über seine Wange fuhr.

"Ich liebe dich Dean... Ich liebe dich wirklich, so anders als einen Bruder... Aber wie soll ich dir dies sagen? Ich kann es nicht, nicht unter der Gefahr das du mich nicht mehr haben willst. Und genau deswegen kann ich dir auch nicht von meinem neuen Leben als Vampir berichten, aus Angst du siehst nun ein Monster." , flüsterte er leise, so leise das Dean es wohl kaum verstehen würde, wäre er wach.

Fest biss Sam sich auf die Lippe, beugte sich noch weiter hinab.

"Verzeih mir... Aber nur einmal möchte ich...", flüsterte er gegen die Lippen seines Bruders, ehe er seine sanft mit ihnen verband.

Und wie gut er schmeckte, und wie warm seine Lippen waren. Sam war als würde er den Verstand verlieren und der Hunger in ihm wurde immer größer. Er wollte mehr von Dean, mehr schmecken und damit dieses fürchterliche Brennen in der Kehle endlich löschen.

Ein leises, gieriges knurren entkam ihn und er sog tief die Luft ein um den einzigartigen Geruch seines Bruder wahr zu nehmen. Dieses Brennen wurde immer schlimmer, so wie die Versuchung und ehe er ihn noch anfallen konnte, drehte er sich um, schnappte sich seine Waffe und rannte aus dem Motelzimmer.

Er hatte so einen schrecklichen Hunger und egal wie lange er versucht hatte darauf zu verzichten, er brauchte nun einfach Blut. So schnell er konnte rannte er die Straße entlang, direkt aus der Stadt hinaus, um in den angrenzenden Wald zu gelangen. Den Impala konnte er nicht nehmen, Dean wäre bei diesem Geräusch sofort aufgewacht.

Was sein Heiligtum anging, so hatte er dort einen sechsten und siebten Sinn.

Er rannte und rannte, weit über eine Stunde und blieb dann mitten im Wald stehen. Er atmete aber ganz ruhig, so als hätte er nie diesen anstrengenden Lauf gehabt, er brauchte eben keine Luft mehr und so etwas erschöpfte ihn eigentlich auch nicht wirklich nur dieses mal durch den Blutmangel. Lauschend machte er bald darauf einen Hirsch aus, an welchen er sich anschlich und ihn mit einem gezielten Schuß seiner Pistole erledigte, um sich dann auf ihn stürzen zu können. Beinah wie geübt bohrten sich seine Zähne sofort in die richtige Stelle der Halsschlagader. Doch diesmal reichte ein Tier nicht, er erledigte noch ein weiteres und saugte es komplett aus, ehe sein Hunger so halbwegs gestillt war. Sam hatte das Gefühl sein Blutdurst würde schlimmer werden und das war das letzte was er wollte, je schlimmer es war, desto weniger würde er sich beherrschen können.

Diesmal hatte er auch, gierig wie er war, kein Blut vergossen und auch seine Kleidung war noch vollkommen sauber. So konnte er wieder über die Straße zurück rennen, so als wäre nichts gewesen.

Zurück im Motel betrat er nach einigem Zögern langsam ihr Zimmer, zuckte zusammen als er Dean plötzlich gegenüber stand.

"Dean...", flüsterte er leise und bekam Angst, hatte er ihn etwa gehen sehen?

"Wo wasn du?", fragte er verschlafen und tapste wieder zu seinem Bett, nachdem er festgestellt hatte, dass es nur sein Bruder war der vor der Tür herumgelungert hatte.

"Ich? Ich war nur mal kurz vor der Tür frische Luft schnappen, tut mir Leid.", meinte er entschuldigend, aber Dean schien nicht weiter darauf eingehen zu wollen, warf nur einen kurzen, skeptischen Blick auf die Waffe die Sam bei sich trug und legte sich wieder ins Bett.

"Schlaf Sammy... Du brauchst das.", meinte er und war dann auch schon wieder selbst eingeschlafen.

Unsicher schluckte Sam, so hatte er den Blick auf die Waffe doch gesehen, und legte sich ebenfalls ins Bett, fand diesmal, nachdem er die Waffe wieder an ihren angestammten Platz gelegt hatte, auch schnell den so dringend benötigten Tiefschlaf, wohl einfach weil er nun etwas getrunken hatte um seinen Hunger zu stillen.
 

Schon recht früh erwachte Sam am nächsten Tag, er hatte das Gefühl beobachtet zu werden, doch als er genauer hinhörte war da nichts, kein Herzschlag, außer der von Dean. Seufzend und sicher seiend das er geträumt hatte, stand er auf und duschte sich erst einmal, genoss das warme Wasser auf seiner Haut und hing etwas seinen eigenen Gedanken nach, ehe er das Wasser abstellte und in den Spiegel sah. Durch das Wasser hatte sich das große Pflaster auf seiner Wange gelöst und zeigte die haut, welche plötzlich völlig verheilt war. Gestern noch prangte dort ein besonders tiefer Kratzer, noch von jenem Pastor der besessen war, aber nun war da nichts mehr. Sam ahnte das sich die Wunde durch das Tierblut geschlossen hatte und klebte ein neues Pflaster auf die haut, denn Dean sollte dies lieber nicht sehen.

Kaum das er an ihn dachte klopfte es an der Badezimmertür.

"bist du da drinnen eingeschlafen Sammy?", rief er spottend und Angesprochener öffnete die Tür.

"Bin ja schon fertig.", nuschelte er und trat an Dean vorbei und besorgte ihnen erst einmal Frühstück.

Nachdem Sam diese für ihn sinnlose Nahrungsaufnahme hinter sich gebracht hatte, hatte er erneut das Gefühl das sie jemand beobachten würde und da hörte er auch einen weiteren Herzschlag, der sich ihrem Zimmer näherte und dann davor stehen blieb, ansonsten völlig geräuschlos.

So stand der junge Vampir einfach auf und riss die Tür auf, blickte in die leicht erschrockenen Augen eines älteren Herren, er musste in etwa Johns Alter haben, als dieser gestorben war.

"Was kann ich für Sie tun? Wir mögen es nicht so wenn man uns belauscht.", meinte er und nun trat auch Dean an seine Seite, war verwirrt über den Umstand das Sam etwas gehört hatte was ihm völlig entgangen war.

"Lasst und das drinnen besprechen, ich bin auch ein Jäger, ihr könnt mir also vertrauen.", meinte er und verwirrt lies Sam den Fremden Mann eintreten, bewaffnete sich jedoch sofort.

"Sie sind ein Jäger? Wer sind Sie bitteschön? Woher wissen Sie das wir Jäger sind?", fragte Dean und setzte sich auf sein Bett, lies ihn nicht aus den Augen.

"Ich weiß viel über euch Winchester, ich habe sehr viel von euch gehört, ihr seit unter den Jägern fast so etwas wie eine Legende.", erklärte er schmunzelnd und setzte sich auf einen der Stühle.

"Ich heiße Mike und habe euch aufgesucht, weil ich eure Hilfe brauche, dringend.", meinte er und sah die Winchester bittend an.

Misstrauisch beobachteten sie den Mann, doch zumindest wirkte er nicht unmittelbar gefährlich für sie.

"Wo können wir dir denn helfen?", fragte Dean nach und vergewisserte sich wie Sam, dass seine Waffe in der Nähe war.

"Ein paar Meilen von hier gibt es ein großes Vampirnest und ich schaffe es nicht es alleine auszurotten, dabei bin ich schon professioneller Vampirjäger.", meinte und Sam gefror das Blut in den Adern bei dieser Aussage.

Er hatte einen Vampirjäger vor sich, etwas schlimmeres hätte nun wirklich passieren können, sollte er herausbekommen das er ein Blutsauger war, dann wäre wirklich alles vorbei, er würde ihn vernichten wollen.

"Na das klingt doch super, endlich mal wieder rollende Köpfe.", lachte Dean und sah Sam grinsend an.

"Ähm ja...", schluckte er schwer, sah schon beinah seinen eigenen Kopf rollen und erschauderte, ignorierte den verwirrten Blick den sein Bruder ihm zuwarf.

"Das ist doch wunderbar, ich würde vorschlagen das wir uns heute Abend auf den Weg machen. Etwas durchzuschlafen wird mir bestimmt gut tun, immerhin bin ich nun stundenlang durchs Land gefahren auf der Suche nach euch.", meinte Mike lachend und verließ dann das Motelzimmer, mit den Worten er würde später an ihrem Impala warten.

"Himmelherrgott, der weiß aber eine Menge über uns, sogar welchen Wagen wir fahren... Sam häng dich mal hinter deinen Laptop und sieh auf Ellens Hunterseite nach, ob du etwas über ihn findest, ich bin eher ungern so im Nachteil.", murmelte er etwas angesäuert und verschloss die Moteltür, nicht das dieser Mike einfach wieder kam.

Mit einem schwachen Nicken setzte Sam sich wie geordert hinter den Laptop, denn auch er wollte wissen mit wem sie es zu tun haben und ob sein Leben wirklich so in Gefahr war wie er es befürchtete, oder ob alles nur halb so schlimm war wie befürchtet.

Und je mehr der Jüngste über diesen Vampirjäger heraus fand, desto bleicher wurde er. Dieser Typ war ein Meister unter den Vampirjägern, besser noch als Gorden und alle anderen die sie bisher kennen gelernt hatten. Einige weitere Jäger gaben an, das er jemanden nur ansehen musste und dann konnte er bereits erahnen wer ein Vampir war und wer nicht. Also wenn dies zu traf, dann hatte Sam nun ein unheimliches Problem. Gut, er benahm sich so menschlich wie nur möglich, aber er war keiner und Mike kein Amateur.

"Und was herausgefunden?", fragte Dean nach und wortlos wurde diesem der Laptop hingeschoben, während Sam einmal tief einatmete um sich zu beruhigen und nicht in Panik zu geraten.

"Also wenn der wirklich unsere Hilfe braucht, dann muss das aber wirklich ein brutaler Zirkel von Vampiren sein.", meinte er und blickte Sam an, der wirklich unheimlich blass war, schlimmer noch wie die letzten Tage.

"Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte er besorgt nach und schwach nickte sein Bruder, musste sich erst einmal von diesem Schock erholen und das war alles andere als einfach.

"Komm mal her, ich seh mir besser mal die Wunde auf deiner Wange an und desinfiziere sie nochmals, ich will nicht das es sich entzündet.", meinte er und blickte seinen kleinen Bruder verwirrt an, als dieser ängstlich die Augen aufriss und ihn anstarrte, als sei er eine Erscheinung.

Er konnte ja nicht ahnen das diese Wunde bereits verheilt war und Sam das Pflaster nur sporadisch draufgeklebt hatte um ihn zu täuschen.

"Ich äh... Ich kann das schon selber machen Dean.", versuchte Sam abzuwehren.

"Ja klar, aber ich will es machen, also keine Widerrede."

"Ja gleich... Ich hole das... das Desinfektionsmittel mal eben.", murmelte der jüngere der Beiden und rannte dann ins Badezimmer schloss die Tür hinter sich ab.

Schnell hatte er das gewünschte, aber als er das Pflaster abzog war da nichts, keine Wunde die hätte behandelt werden müssen. Doch irgendwas musste er tun, sollte er die Behandlung vehement ablehnen, so befürchtete er, würde er Dean verletzen und von sich distanzieren, zumal er somit vielleicht einen Verdacht wecken würde das etwas nicht mit ihm stimmte.

Also gab es nur eine Möglichkeit um es wieder hinzubiegen, es musste eine neue Wunde her. Nur womit, er hatte hier keine Waffen oder scharfe Gegenstände, nichts womit er sich hätte verletzen können.

"Moment... ich bin doch ein Vampir.", murmelte Sam und blickte auf seine Fingernägel, welche wohl reichen würden, mit genügend Druck sollte es kein Problem sein die Haut aufzureißen.

Fest biss er sich auf die Lippen um jedwede Laute zu verhindern, als er seinen Zeigefinger auf die Wange legte und zudrückte, sich langsam eine relativ tiefe Wunde an der Wange zufügte, aus der auch gleich sein Blut trat. Natürlich hatte er Angst Dean anzustecken, aber wenn er es geschickt anstellte würde nichts passieren, außerdem war sein Bruder ja auch nicht verletzt. Schnell noch das Pflaster wieder auf die Wange geklebt, nachdem er das erste Blut weggewischt hatte und dann kam er mit dem Desinfektionsmittel zurück in den Wohnraum, ignorierte Deans fragenden Blick.

Dieser nahm stumm die Flasche ab und Sam setzte sich auf eines der Betten, so wie immer. Als der Ältere jedoch das Pflaster abmachte sah er, dass es doch recht stark blutete.

"Verdammt! Ich fürchte es ist dabei sich zu entzünden, es blutet ja sogar.", meinte er und tunkte einen Watteball in dem Jod, ehe er damit vorsichtig über die Wunde fuhr, wobei Sam zischend die Luft einsog.

"Geht es?", fragte er besorgt nach, bekam darauf nur ein Nicken als Antwort, es musste gehen.

Nachdem die Wunde gründlich desinfiziert war wollte Dean wieder eines der obligatorischen Pflaster drauf kleben, als ihm auffiel, dass die Wunde anders aussah, anders als wie er sie zuletzt gesehen hatte, doch das einfach verdrängend klebte er die Wunde ab, wollte es nicht sehen.

"So fertig~ Nun, wir sollten langsam zum Impala gehen, wenn dieser Mike so gut ist wie er sagt, oder wie das Internet meint, dann dürfte er schon bald zum Wagen kommen.", meinte er leicht spöttisch.

Dieses Grinsen blieb ihm aber im Halse stecken, als er den Vampirjäger bereits am Impala gelehnt erblickte, als sie das Motel verließen.

"Ich glaube er ist sogar besser als man sagt...", meinte Sam und schluckte schwer.
 

-Fortsetzung folgt-

Die Jagdt

Vielen dank an meine Kommischreiber yuna_16, jesaku, KC8 und Fine

Ich habe euch alle lieb und freue mich so sehr das ihr das hier ließt und kommentiert^^

Daher widme ich euch auch dieses Kap^^
 

Eure RyouAngel
 

P.S: Vielen Dank auch an die 13 FavoLister !!

Und ich verkaufe 1 mal das Item Sam Winchester, also falls ihn jemand haben will^^
 

*~*Kapitel 6*~*
 

Im Impala sitzend grummelte Dean so laut, dass er ohne Probleme ACDC aus dem Radio übertönte, wobei jene Musik wirklich nicht gerade leise eingestellt war. Es kratzte ihn noch immer unheimlich an, dass Mike rechtzeitig am Impala gestanden hatte und vor allem das dieser ihnen vorgeworfen hatte etwas langsam zu sein.

"Glaub mir, der Typ ist nicht ganz normal.", schrie er beinah gegen die Musik an und war froh so wenigstens etwas Dampf ablassen zu können um, einen klaren Kopf zu bekommen, ehe es gegen die Vampire ging.

"Ach komm schon Dean, wird nur halb so schlimm sein... Wir rotten schnell dieses Vampirnest zu dritt aus und dann müssen wir ihn wohl nie wieder sehen.", meinte Sam, nachdem er die Musik leiser gedreht hatte und er versuchte seinen eigenen Worten glauben zu schenken.

Damit war das Thema zwischen den beiden vorerst wieder einmal gegessen und ein Schweigen umhüllte sie, welches nur von der Musik unterbrochen wurde.

Langsam verschwand die Sonne hinter dem Horizont und ließ die Schatten immer länger und präsenter erscheinen, als Mike, welcher im Wagen vor ihnen fuhr, eine kleine Auffahrt hinaufbretterte, welche zu einem weiteren Motel führte. Dort stieg der ältere Mann aus und die Winchester taten es ihm gleich, auch wenn Sam besonders vorsichtig war und versuchte Mike nicht aus den Augen zu lassen.

"Wir sind da Winchester~", verkündete er und verschwand in dem etwas baufälligen Gebäude ohne ein Wort der Erklärung, ohne sonstige Informationen.

Wütend folgten die Brüder dem Mann in dessen Zimmer, welches schon für einige Tage im voraus bezahlt war, wo Dean wütend die Tür zu schlug und den Vampirjäger mit seinen Blicken zu töten versuchte.

"Jetzt mal her mit den Informationen, ich hasse es wenn man mir einfach Befehle gibt ohne Erklärung, Sie sind nicht mein Vater!", knurrte er und Sam legte ihm beruhigend eine Hand auf Deans Schulter, spürte wie dieser zitterte.

"Nun wie es scheint hast du eindeutig das Temperament deines Vaters geerbt Dean." , meinte Mike und schüttelte leicht belustigt den Kopf.

Von Seiten des Älteren Winchesters kam jedoch nur ein leises knurren und der Mann fing an seine Waffen zusammen zu suchen.

"ist ja gut, ich erkläre es ja nun schon.", fing er endlich an und holte eine Karte heraus, deutete auf eine ziemlich verlassen gelegene Straße, mitten im Nirgendwo.

"Am Ende dieser Straße befindet sich ein altes Grundherrenanwesen. Es ist schon recht baufällig und niemand verirrt sich in diese Gegend, ein perfektes Versteck für unsere Vampire. Sie leben dort und vermehren sich schnell, ich schätze im Moment sind es 20 oder 30 Vampire, genau kann ich es aber nicht sagen, da ich nie bis in ihr Zentrum gelangt bin." , meinte er, während sich die Winchester nachdenkliche Blicke zuwarfen.

"Nun und du denkst zu 3 können wir diese Wesen ausrotten?", fragte Dean und sammelte nun seinerseits die passenden Waffen zusammen, nicht zu vergessen die Spritzen mit dem Blut eines Toten.

"Ja ich schätze schon das wir das schaffen, ihr seid die Winchester, nach dem zu Urteilen was man so über euch hört, könntet ihr es mit diesen Vampiren auch alleine aufnehmen, ich alter Mann will euch nur mal in Aktion sehen.", fing er an zu lachen und erhob sich.

"Ich glaube wir haben nun alles was wir brauchen. Wir sollten uns auf den Weg machen, ehe die Sonne völlig untergegangen ist und einige der Vampire ausschwärmen um zu Jagen."

Wie besprochen stiegen sie schnellstmöglich in ihre Wagen und fuhren über den Highway direkt auf die abseits gelegene Straße, die diesen Namen nicht einmal verdient hatte. Wobei Sam dies einfach ignorierte, so war er doch unheimlich dankbar, dass dieser Job sie Nachts bei Dunkelheit jagen lies, was bedeutete keine brennende Sonne mehr auf seiner Haut. Er sah durch die Finsternis beinah so gut wie am Tage und hatte kein Problem die Tiere, welche er schon vom weiten hörte, zu sehen und seien sie noch so weit weg.

Das war ein Aspekt den er von seinen neuen Fähigkeiten mochte, wie oft befanden sie sich im Dunkeln, wie oft lockte das Böse in die Finsternis, da war es sehr positiv sehen zu können.

"Du bist so nachdenklich Sam, ist alles in Ordnung bei dir?", fragte Dean nach einem Seitenblick besorgt, es passte nicht wirklich zu seinem Bruder so still aus dem Fenster zu sehen.

"Jaja alles klar... Ich... Es ist nur dieser Fall, er verwirrt mich irgendwie, ich weiß aber nicht warum.", meinte er und seufzte leise auf, während sein Herz einen süßen Hüpfer machte, wie immer wenn Dean ihn ansprach, wie immer wenn er ihm nur einen besorgten Blick zuwarf.

"Ich weiß was du meinst, irgendetwas stimmt nicht, aber was sollen wir machen? Einfach umdrehen und zurück fahren? Ich will zwar nicht in eine Falle laufen, aber das können wir nicht tun, wenn da wirklich Vampire sind, dann werden Menschen sterben, dass kann und will ich nicht verantworten."

Sam sah aus dem Fenster des Wagens und plötzlich schlug ihm durch die Autolüftung der Geruch von Vampiren entgegen, es waren wirklich einige die er ausmachen konnte, aber bei weitem keine 30 Stück, höchstens 15. Wo die anderen waren konnte er nicht sagen, nicht mal ob es andere gab.

"Da sind Vampire, dessen bin ich mir völlig sicher.", murmelte der Jüngste nur und Dean unterließ es darauf etwas zu erwidern, er wusste das er bei Sam eh nicht weiter kommen würde wenn dieser so zurückgezogen war.

Zusammen mit Mike parkten sie in einiger Entfernung von jenem Anwesen, doch Sam wusste das sie sie längst gehört hatten und langsam dabei waren aufzuwachen.

"Wir sollten uns beeilen, ich bin mir sicher da sie uns bereits gehört haben.", meinte Sam zu den anderen Jägern und gemeinsam rannten sie los, die Macheten in den Händen stürmten sie das Gebäude, doch zu deren Verwunderung war die Halle leer, keine Vampire zu sehen.

Verwirrt warfen sie sich Blicke zu, als Sam aufschrie und sich umdrehte, da er sie hörte, wie sie aus ihren verstecken kamen und sie ansprangen.

"DEAN!", schrie der Jüngste, als sein großer Bruder von den Vampiren in einen Raum gerissen wurde, so wie auch Mike, sie trennten sie um sie so zu schwächen.

"Ihr Missgeburten lasst meinen Bruder in Ruhe!", brüllte Sam, als auch er gepackt und in einen Raum, vermutlich ein Speisesaal gerissen wurde und gegen eine Wand prallte.

Sofort stand er eingekreist in der ecke des Saales, blickte auf 5 Vampire, die ihre Zähne gierig bleckten.

"Du wagst es uns anzugreifen? Ihr verdammten Jäger, ihr steht ganz weit oben auf unserer Nahrungskette, den heutigen Tag werdet ihr nicht überleben!", knurrten sie, konnten Sam nicht erkennen, da er zum einen noch nicht lange ein Vampir war und zum anderen weil er ungewaschene Kleidung trug, welche er als Mensch getragen hatten, welche somit seinen Vampirgeruch überdeckten.

"Oh ihr irrt euch, 'ich' stehe bestimmt nicht auf eurer Nahrungsliste.", fauchte Sam laut auf und unweigerlich traten seine Vampirzähne hervor, während sein Körper sich zum Angriff spannte.

In den Augenblick, indem die Vampire zu verwirrt waren um zu reagieren, sprang Sam sie an und biss dem größeren von ihnen fest in den Hals, riss ein Stück seiner Halsschlagader heraus um ihn zu schwächen, ignorierend das alles voller Blut spritzte, anstecken konnte er sich ja nicht mehr.

Dann bohren sich plötzlich scharfe krallen in seinen Rücken und ließen ihn vor Schmerz aufschreien, dennoch lies er nicht von seinem 'opfer' ab und packte seinen Kopf, riss diesem mit einem Ruck den Kopf von seinen Schultern.

Voller Verachtung warf er den Kopf zu Boden, wobei er im selben Augenblick ebenfalls auf den Boden gedrückt wurde, während sich die Krallen immer tiefer in seinen Rücken bohrten.

"Ihr... ihr verdammten...", fing er an, während ein starkes Zittern durch seinen Körper fuhr, sich in seiner Kehle sammelte, stieß er plötzlich einen lauten, verzerrten Schrei aus und wie unter einer Druckwelle wurde alles von ihm fort geschleudert, Stühle, Tische, somit auch die Vampire.

Unterbewusst war Sam sich darüber im klaren das er erneut seine Dämonenfähigkeiten benutzt hatte, doch wirklich realisieren tat er es nicht. Er sprang auf auf und stürmte zu den am Boden liegenden Vampiren, packte erneut einen Kopf und riss ihn an, ehe er an seine Machete kam und mit ihr den restlichen Vampiren den Kopf abschlug, während er sie mittels seiner dunklen Fähigkeiten gefesselt am Boden hielt.

Schwer atmete er durch, der Blutverlust war nicht gerade erholsam, zumal das nutzen seiner Fähigkeiten ebenfalls an seinen Reserven zerrte. Aber er wusste noch nicht was mit seinem Bruder war, hatte schreckliche Angst das die anderen Vampire ihn getötet hatten, oder gar verwandelt. Er rannte durch das alte Anwesen und versuchte die Spur seines Bruders aufzunehmen, sie unter all dem modrigen Gestank auswendig zu machen.

Nach gefühlten Stunden, obwohl es eigentlich nur Sekunden waren, vernahm er den einzigartigen Geruch seines Bruders, rannte los, als ein Schrei an seine Ohren drang.

"DEAN!", schrie er und folgte seinem Geruch so schnell er konnte, stürmte in eines der Schlafzimmer und fand seinen Bruder auf dem großen Bett liegend, einen Vampir an seinem Hals festgebissen.

Voller Wut und Sorge holte er mit seiner Machete aus, schlug nicht nur seinen Hals durch, sondern trennte auch noch ein Stück seiner Schulter ab.

"Dean?", fragte er vorsichtig nach und schob den toten Vampir von seinen Bruder hinunter, die restlichen 4 lagen bereits geköpft am Boden.

"Bitte sag etwas, komm zu dir.", flehte er leise und da schlug sein großer Bruder wirklich die Augen auf und stöhnte leise.

"Verdammt, genau deswegen hasse ich diese Blutsauger.", antwortete er, während er mit einer Hand die Blutung an seinem Hals abdrückte und erhob sich langsam von dem Bett.

Doch genau in dem Augenblick wurde die Tür aufgestoßen und ein weiterer Vampir betrat den Raum, sprang auf Sams Rücken und biss ihm in den Nacken. Durch den Schwung fiel er nach vorne und riss seinen Bruder mit, landete auf dessen Brust. Sein gutes Gehör vernahm neben dem Schmerz in seinem Nacken das brechen von Glas und das Gefühl etwas wurde sich in seine Brust bohren. Noch ehe er realisieren konnte was es war überfiel ihn eine unheimliche Schwäche und Schmerz raste durch seinen Körper. Durch den Aufprall waren die Spritzen mit dem Blut eines toten zerbrochen und hatten Sam vergiftet.

Stöhnend bemerkte Dean schnell das mit seinem Bruder etwas nicht stimmte, so kraftlos wie er auf ihm lag bedeutete es nichts gutes. Ohne wirklich darüber nachzudenken riss er die Machete aus Sams Hand und rammte sie dem Vampiren in den Schädel, so dass dieser von seinem Bruder ab ließ. In wenigen Sekunden rollte auch sein Kopf zu Boden und Dean drehte sich besorgt zu Sam, richtete ihn vorsichtig auf.

"Sam? Sam bitte sag etwas!" , flehte nun er und ein leises Stöhnen kam als Antwort.

"Alles klar... G-geht bald schon wieder...", flüsterte er leise, zitterte stark durch die Nähe seines Bruders, was dieser auf den hohen Blutverlust schob.

Sam musste jedoch schwer Schlucken, durch die Wunde konnte er Deans Blut mehr als deutlich riechen und der Hunger brannte in seinem Hals, verlangte schmerzend nach dem wohltuendem roten Saft der gegen die Vergiftung helfen würde, als Mike in den Raum trat um nach den Brüdern zu sehen.

Er selbst hatte eine große Wunde über seinem rechten Auge und seine eine Schulter hing in einem etwas seltsamen Winkel, aber ansonsten schien es ihm gut zu gehen. Dennoch entging seinem Wachsammen Auge nicht das Blut welches an Sam klebte und er knurrte leise auf.

"Wir sollten hier schnell weg, das Benzin habe ich schon verteilt, wir brennen dieses Haus nieder.", meinte er und zusammen schleppten sich die Winchester aus dem Anwesen, während Sam soweit wie es eben möglich war, auf Abstand bedacht war, er wollte seinen Bruder einfach nicht anstecken.

Stumm sahen sie zu wie die Flammen aus dem Gebäude immer höher schlugen und dann setzten sie sich in ihre Wagen, fuhren schnell zum Hotel zurück, ehe man sie am Tatort entdeckte und festnahm. Da sie beide wussten wie gefährlich Vampirblut war duschten sie nacheinander, erst Mike, dann Dean und dann Sam, nachdem die Vergiftung leicht nachgelassen hatte, versuchten sich von dem Vampirblut zu befreien, ehe sie einander die Wunden versorgten.

"Gott Sam was haben die mit deinem Rücken gemacht?!", fragte Dean entsetzt, welcher schon um den Hals und um seinen Rechten Arm bandagiert war, da Mike sich um ihn gekümmert hatte, im Gegenzug dafür dass der älteste Winchester seine Schulter eingerenkt hatte.

"Ich.... das geht schon, es... es sieht schlimmer aus als es ist.", hauchte er leise und biss sich fest auf die Lippen, da ihn der Hunger zu überwältigen drohte.

Überall roch es nach Deans und Mikes Blut und die Wunden auf seinem Rücken schrien nach Heilung und mit ein paar Schlucken Blut würde es ihm schon besser gehen. Es kostete all seine Selbstbeherrschung still zu halten und nicht zu atmen, als sein Bruder seine Brust und somit auch seinen Rücken bandagierte. Nur zu deutlich, viel intensiver als sonst konnte er das Blut riechen wie es leicht durch die Wunde an seiner Halsschlagader im Verband versickerte.

Und dann noch diese zärtlichen Berührungen... Sanft fuhr Dean mit seinen Fingen über die Brust seines Bruders, jagte diesem somit eine Gänsehaut ein.

"Sam schmerzt es so sehr? Warum sagst du denn nichts?", fragte Dean, der die Anspannung seines Bruders auf den Schmerz bezog und reichte ihm Schmerztabletten.

"Die müssten dir helfen und nun sollten wir uns hinlegen, die Sonne geht bald auf.", meinte er und sah zu wie Sam die Tabletten artig schluckte.

"Nun für mich wird es wohl langsam Zeit zu gehen, ich weile nie lange an einem Ort an dem ich meine Arbeit verrichtet habe, zu gefährlich. Es wird also Zeit mich von euch zu verabschieden, aber eines hätte ich noch...", meinte er ruhig und sah zu den Brüdern.

"Und das wäre? Ein Dankeschön vielleicht, immerhin hättest du das niemals alleine geschafft.", meinte Dean und sah Mike beinah herausfordernd an.

"Nun ja das stimmt, Danke für eure Hilfe, aber dass war es nicht wollte. Ich wollte dich warnen Dean..."

"Wie bitte? Du wolltest mich warnen? Wovor das denn?", fragte er unsicher nach, mal sollte die Warnungen andere Jäger niemals auf die leichte Schulter nehmen, das hatte er von seinem Vater gelernt.

"Ich warne dich vor deinem Bruder.", meinte er und noch ehe der ältere Winchester hätte reagieren können, hatte Mike seinen Arm um Sams Hals geschlungen und ihn von Dean fortgezogen.

Sofort wollte Dean hinterher, wurde aber effektiv zum still halten gebracht, denn je näher er kam, desto stärker drückte Mike zu.

"Was soll das?! Lass meinen Bruder gefälligst los! Er ist nicht gefährlich, wie kommst du bloß auf so einen Mist?!", fauchte Dean aufgebracht und knurrte wütend.

"Und wie gefährlich er ist, er ist ein Vampir, er war kurz davor dich anzufallen!"

Entsetzt sah Dean erst Mike und dann Sam ein.

"Sammy..."
 

-Fortsetzung folgt-

Entlarvt

*~*Kapitel 7*~*
 

"Sam ist ein Vampir? D-das ist nicht möglich, er... Sam.... Hat er sich etwa eben angesteckt?", fragte Dean atemlos und biss sich fest auf die Lippe, wollte so etwas eigentlich nicht hören.

"Nein er hat sich nicht gerade eben erst angesteckt, so schnell verwandelt sich niemand in einen Vampiren, man brauch mindestens 4 bis 5 Stunden um sich zu verwandeln, aber er... Er muss schon länger einer sein... Er ist noch jung und sei Blutdurst ist unbezähmbar.", meinte Mike ruhig, während Sam leicht zitterte.

Der Vampirjäger hatte herausgefunden was er war, nur wie? Er hatte doch alles getan um menschlich zu wirken, aber er hatte sich wohl in seinem Blutdurst geoutet und es tat weh, er hatte schreckliche Angst vor Deans Reaktion, hatte Angst verstoßen zu werden.

"Nein Sam... Sammy kann nicht... Dann müsste er schon eine Woche lang... Da waren unsere letzten Vampire, aber er... Er kann es nicht sein! Er war die ganze Zeit mit mir in der Sonne, hat niemanden angefallen und war Tagsüber wach, du musst dich irren! Er isst sogar ganz normal, also lass ihn gefälligst los!", schrie Dean und trat näher an den Jäger heran.

"So, du glaubst mir also nicht? Dann beweise ich es dir auf die altmodische Art und Weise, ich spreche seinen niederen, instinktiven Blutdurst an.", meinte Mike ruhig und nahm mit seiner freien Hand ein Messer und schnitt sich damit in den eigenen Arm, ließ frisches Blut aus der Wunde treten, und dies genau vor Sams Gesicht.

Dieser fauchte laut auf, konnte sich aufgrund der Blutvergiftung einfach nicht kontrollieren und das Nächste was er registrierte war, wie er seine Zähne voller Hunger ausfuhr und in den Arm des Vampirjägers geschlagen hatte, gierig trank. Doch lange währte es nicht, da wurde er voller Wucht auf den Boden geschlagen, kam keuchend auf.

"Sam...", hauchte Dean entsetzt und sah auf seinen Blutverschmierten Bruder, der nur langsam wieder zurück in die Wirklichkeit kam, seinen Hunger nur schwer unterdrückte.

Mit Tränen in den Augen sah er zu seinem großen Bruder hinauf, fing an zu weinen, als er dieses enttäuschte Gesicht sah.

"Dean ich...", hauchte er leise, sprang erschrocken beiseite, als knapp eine Machete an seinem Hals vorbei sauste.

"Hör auf Mike! Verdammt nochmal, er ist immer noch mein Bruder! Und ich lasse es nicht zu das du ihm Schaden zufügst, er gehört mir, klar?!", schrie Dean und zog Sam hinter sich, schützte ihn trotz allem und dieser konnte nicht anders als von hinten dankbar seine Arme um seinen großen Bruder zu legen.

Alleine das er gesagt hatte er würde ihm gehören lies Sam wohlig erschaudern und sanft Lächeln.

"Aber er ist ein Vampir, wir dürfen ihn nicht leben lassen Dean! Er ist nicht mehr dein Bruder sondern ein Vampir. ein verdammtes Wesen der Dunkelheit! Er ist das was wir eben noch gejagt und vernichtet haben!"

"Er ist mein Bruder und das wird er auch immer sein... Egal was du oder ein paar dumme Vampire sagen...", flüsterte Dean und biss sich auf die Lippe.

"Dean bitte... Ich weiß ich hätte es dir sagen sollen, aber du musst mir glauben dass ich noch nie einen Menschen angegriffen habe! Ich habe mich bis jetzt immer beherrscht! Ich habe von Tierblut gelebt, welches ich in den Wäldern fand! Ich bin ein Vampir, aber auch noch immer ein Jäger, der die Menschen beschützen will! Sieh doch, in dem Anwesen hätte ich dich leicht aussaugen können, aber ich habe es nicht getan!", versuchte Sam auf seinen Bruder ein zu reden und dieser fing doch tatsächlich an zu lächeln, in dieser Situation.

"Ich glaube dir Sammy, ich weiß doch das du niemanden etwas antust, dafür bist du doch viel zu zimperlich... ich bin nur sauer darüber, dass du dich mir nicht anvertraut hast.", gestand er und sah zu Mike, welcher lauthals knurrte und sie mit seinen Blicken durchbohrte.

"Du schlägst dich auf seine Seite? Dann musst du auch sterben! Man darf sich nicht mit etwas übernatürlichem zusammen tun!", knurrte Mike und umklammerte seine Machete fester.

Er sah genau wie Sam schräg hinter Dean stand und warf die Machete gezielt auf seinen Hals und nur dank der schnellen Reaktionsfähigkeit die der jüngere besaß konnte dieser einen schritt zur Seite tun, verhinderte somit das abtrennen seines Kopfes.

Dennoch schwankte Sam gefährlich, da die Vergiftung noch immer durch seinen Körper jagte, so schnell wurde man das Blut eines Toten leider nicht wieder los, wie er schmerzlich erfahren musste.

Währenddessen nahm Dean entsetzt seine Schrotflinte und schoss auf den Vampirjäger, welcher durch die Wucht umgerissen wurde und zu Boden viel.

"Tut mir leid, er ist 'mein' Bruder, also halt die Klappe!", meinte er wütend und schlug den Griff seiner Waffe hart gegen die Schläfe des Vampirjägers, so dass dieser das Bewusstsein verlor.

"Komm Sam, schnell in den Wagen und dann nichts wie weg hier!", meinte er und stützte seinen Bruder, der froh war, das Dean ihm half, denn alleine, so dachte er, würde er den Weg nicht schaffen.

"Dean...", hauchte er erschöpft und fand sich plötzlich auf dem Sitz des Impalas wieder, musste kurzzeitig sein Bewusstsein verloren haben, denn als er aus dem Fenster sah, war das Motel verschwunden und sie waren auf einer einsamen Landstraße unterwegs.

"Was...?"

"Du bist wieder wach? das ist gut, du hattest nämlich plötzlich dein Bewusstsein verloren. Ich fahre so schnell ich kann in den nächsten Ort und da kannst du erst einmal deine Vergiftung in Ruhe auskurieren.", meinte er besorgt und warf seinem Bruder einen Blick zu.

"Oh... Das klingt zwar gut, aber denkst du nicht das wir lieber weiterfahren sollten? Immerhin ist uns ein Verdammter Vampirjäger auf dem Versen.", meinte er und lehnte seinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe.

"Nun, es scheint mir so als wenn du solche Jäger magisch anziehst... Erst Gorden und nun Mike~ Ich sags ja, ohne mich wärst du vollkommen aufgeschmissen.", meinte er leise lachend und beschleunigte seinen Impala noch etwas.

"Als wenn ich das mit Absicht machen würde...", brummte Sam schlecht gelaunt und sah nur davon ab Dean gegen den Arm zu schlagen, weil er sich zum einen zu schwach fühlte und zum anderen nicht Tod neben der Straße landen wollte.

"Naja, aber wenigstens geben uns deine Fähigkeiten einen Vorteil, niemand kann sich mehr an uns anschleichen, sieht so aus als sei das Vampirblut doch zu etwas nutze.", meinte Dean und versuchte damit Sam und auch irgendwie sich selbst aufzuheitern.

"Also ich habe von Blut erst einmal die Schnauze voll... Ich habe menschliches Blut in mir, dass Blut eines Dämons und das eines Vampirs, nicht zu vergessen das gerade sogar das Blut eines toten durch meine Adern rauscht... Was kommt als nächstes?", meinte er frustriert und Dean lachte erschöpft.

"Glaub mir Sammy, das willst du nicht wirklich wissen."
 

Nach so einer anstrengenden Nacht brauchten sie dringend ein Motel und aus diesem Grunde nahm Dean auch gleich die nächste Auffahrt zu einem mit freien Zimmern, hatte Glück so schnell eines zu finden.

"Dean wir... Wir können nicht halten, was wenn Mike schneller aufwacht als du denkst? Er wird uns verfolgen und dann?", fragte Sam besorgt nach.

"Dann wird er sich erst einmal um seinen Wagen kümmern müssen. Nachdem du mir zusammengebrochen bist, habe ich etwas an seinem Motor und an den Kabeln rumgespielt.", meinte er leicht grinsend und hob ein verschmiertes Taschenmesser hoch.

"Es dürfte einige Zeit dauern, bis sein wagen repariert ist und er uns verfolgen kann. Doch bis dahin sind wir längst über alle Berge, also zerbrech dir nicht deinen Kopf.", meinte er und stieg aus.

Schnell ging er um den Impala rum und half seinem jüngerem Bruder aus dem Wagen auszusteigen. Ihn stützend machten sie sich auf ins Motel, wo sie auch erst einmal geschlagene 5 Minuten auf jemanden warten mussten, so viel zu 'der Gast ist König' , oder so ähnlich.

"Willkommen, was kann ich für Sie tun?", fragte die Frau Mitte 30 müde, da die Sonne gerade erst am aufgehen war und man sie anscheinend aus ihrem Schlaf gerissen hatte.

"Wir hätten gerne ein Zimmer, zwei Einzel Betten, bezahlt wird mit der Kreditkarte.", meinte Dean schnell, da er merkte wie Sam neben ihm langsam in die Knie zu gehen drohte.

"Das tut mir Leid, wir haben leider nur noch ein Zimmer mit einem Doppelbett.", informierte die Frau die Winchesters und Dean stöhnte innerlich auf.

"Dann eben das, Hauptsache ein Zimmer.", meinte er und bezahlte das Zimmer für einen Tag, ehe er die Schlüssel ausgehändigt bekam und seinen Bruder die Treppen nach oben schleppte.

"Hältst du es noch aus?", fragte er besorgt, als er dabei war die Tür zu ihrem Zimmer aufzuschließen.

"Hm? J-ja passt schon...", meinte er leise, auch wenn das halbwegs gelogen war.

Grummelnd stieß Dean die Tür auf, war beinah angenehm überrascht bei dem was sie im inneren erwartete.

Ein großes, gemütliches Bett stand in der Mitte des Zimmers, die Wände waren hellblau angestrichen, aber vor allem war es sauber, so ein Zimmer hatten sie schon lange nicht mehr gehabt und er war dankbar genau jetzt dieses Glückstreffer gelandet zu sein.

"Oh man, heute muss unser Glückstag sein...", meinte Dean und legte seinen Bruder vorsichtig auf das Bett, wuschelte ihm kurz durch die Haare.

"Ich glaube die Vergiftung verschwindet von alleine wieder, also ist es das beste wenn du schläfst. Außerdem geht gerade die Sonne auf, dass ist doch auch deine Schlafenszeit, oder?", fragte er leise gähnend und fing an Sam langsam aus seinen Sachen zu befreien.

Dieser lief natürlich sofort knallrot an, als er langsam ausgezogen wurde und sein Hirn fing an nicht ganz jugendfreie Bilder zu produzieren, welche ihn erschaudern liesen.

"Ich also ich... ich bin anders... W-weißt du doch.", stammelte er nervös, und wich dem Blick seines Bruders aus.

"Schon klar... war ja nicht so gemeint... Aber warum hast du nie etwas gesagt? jetzt weiß ich auch warum du immer so fertig warst, die Sonne muss dir ziemlich zugesetzt haben und allzu oft habe ich dich auch nicht alleine gelassen damit du Tiere jagen konntest.", machte er sich Vorwürfe und deckte seinen Bruder zu.

"Naja man gewöhnt sich mit der Zeit an die Sonneneinstrahlung.. genau so wie das nächtliche Schlafen. Es ist seltsam... Es war gar nicht mal so schwer mich auf meine neuen Fähigkeiten einzustellen, es war beinah so als wenn mein Körper das von alleine machen würde..." , meinte er leise und zog dabei nachdenklich die Stirn kraus, als Dean plötzlich anfing zu lachen.

"Was ist denn so lustig?", fragte Sam beleidigt und sein Bruder schüttelte leicht den Kopf.

"Tut mir Leid Sammy, aber dein Gesicht... Also du bist auf jeden Fall auf dem Wege der Besserung, wenn du schon wieder so die Stirn kraus ziehen kannst.", lachte er belustigt und zog sich das Shirt über den Kopf.

"Haha sehr nett~", brummelte der Größere und beobachtete seinen Bruder dabei wie er sich langsam auszog und sich die Jeans langsam über seine Beine zog, konnte den Blick nicht von diesem perfekten Körper abwenden.

Fest musste Sam sich auf die Lippe beißen um nicht irgendeinen unbedachten Laut von sich zu geben. Als Dean denn jedoch zu ihm unter die Decke krabbelte hatte er das Gefühl kurz vor einem Herzinfarkt zu stehen und verspannte sich leicht.

"Alles in Ordnung Sammy? Ich hoffe dir ist das nicht unangenehm, aber ich habe bestimmt nicht vor auf dem Boden zu schlafen.", meinte er müde und besah sich seinen Bruder genau.

"Nein schon klar... D-das war die Vergiftung.", log er leise und schloss die Augen.

"Achso... Dann ist ja gut... Gute Nacht Sammy.", hauchte Dean und beugte sich über seinen Bruder, um ihn einen sanften Kuss auf die Stirn zu hauchen.

Sam hatte das Gefühl zu sterben, als er seinen Bruder so nahe an sich spürte und seine Stirn brannte vor Hitze an den Stellen, die Dean mit seinen Lippen berührt hatte.

"N-Nacht Dean...", meine er atemlos, während seine Kehle vor Hunger brannte, Blut wollte, um diese elende Vergiftung schneller los zu werden.

Wie um alles schlimmer zu machen zog der Ältere Sam in seine arme und drückte ihn an seine Brust, ließ seinen Atem so leicht über den Hals des größeren streifen.

"H-hey Dean was... was tust du?", fragte er leise und schielte in da Gesicht seines Bruders, musste aber feststellen das dieser bereits eingeschlafen war vor Erschöpfung und so wohl kaum antworten würde.

Jetzt wusste Sam aber auch warum die Frauen so sehr auf seinen Bruder standen, er hatte wirklich eine liebevolle Art und welche Frau konnte schon widerstehen, wenn sie so im Arm gehalten wurde? Ja nicht einmal Sam konnte dem widerstehen und unwillkürlich kuschelte er sich dichter an seinen Bruder.

"Gute Nacht Dean und träum was schönes.", flüsterte er leise und hauchte ihm seinen sanften Kuss auf, zuckte zusammen, als dieser erwidert wurde, doch mit einem weiteren Blick stellte er fest das sein Bruder noch immer schlief und es wohl automatisch machte.

Leicht errötend genoss er diesen sanften, zärtlichen Kuss, ehe er ihn löste, bevor sein Gegenüber aufwachte. In dem Augenblick war all sein Hunger vergessen, genau so wie die Vergiftung, es zählte nur noch Dean. verträumt legte er seinen Kopf auf dessen Brust und schlief mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein.
 

-Fortsetzung folgt-

Gefahr

*~*Kapitel 8*~*
 

Gegen Nachmittag, die Winchester hatten ihren Schlaf dringend gebraucht, erwachte Dean als erstes und wollte sich noch einmal umdrehen, als er ein Gewicht auf seiner Brust verspürte, welches dieses gekonnt verhinderte.

"Was..." , fragte er verwirrt, als er sah, das sein kleiner Sammy seinen Kopf auf seine Brust gelegt hatte und scheinbar mehr als zufrieden schlief.

Sanft musste der Ältere von Beiden lächeln und fing an durch Sams längeres, braunes und doch unheimlich weiches Haar zu streichen. zwar würde er es nicht zugeben, aber eigentlich mochte er es wenn sein kleiner Bruder ihm so nahe war und so deutlich zeigte das er ihm ohne Bedenken vertraute.

Sam war unter diesen sanften Streicheleinheiten längst erwacht, bewegte sich aber noch immer nicht, tat so als würde er noch tief und fest schlafen, damit Dean auch ja nicht aufhörte ihn so zu berühren. Klar war es ziemlich hinterhältig die Situation so schamlos auszunutzen, aber wenn es um die Zuneigung von seinem Bruder ging, so war ihm wohl wirklich beinah jedes Mittel recht.

Verwirrt registrierte Sam wie sich plötzlich eine Gänsehaut auf der Haut seines Bruders ausbreitete und dieser sich leicht schüttelte.

"Verdammt Sammy bist du kalt." , murrte Dean leise, denn angenehm war es nun wirklich nicht einen halben Eisklotz auf sich liegen zu haben.

Dem größeren viel es schwer nicht zu kichern, denn er konnte sich gerade bildlich vorstellen was für ein Gesicht der unten liegende zog und so erhob er sich lieber langsam, tat so, als hätte er bis eben geschlafen.

"Guten Morgen Dean~" , gähnte er leise und streckte sich, ohne jedoch von seinem Bruder abzurutschen, beinah so, als wäre so eine intensive Nähe zwischen ihnen beiden normal.

"Guten Morgen Sam... Wohl eher Mahlzeit. Es ist bereits 13 Uhr Nachmittags, wir sollten sehen das wir hier wegkommen." , merkte Dean an und stand auf, zuckte zusammen, als seine nackten Füße das Holz des Bodens traf.

"Ist hier denn alles Kalt?" , grummelte er in seinen nicht vorhandenen Bad und verschwand im Badezimmer, das Gelächter seines Bruders ignorierend.

Dieser stand auch langsam auf um sich anzuziehen. Er fühlte sich schon merklich besser und es schien so, als wenn die Vergiftung aus seinem Körper verschwunden wäre, wenigstens eine Sorge weniger. Dennoch spürte er einen ziemlich großen Appetit auf etwas blutiges, doch noch wollte er nicht jagen gehen. Er hielt es noch irgendwie auf und auf gar keinen Fall wollte er Dean sofort mit seiner dunklen und auch irgendwie grausamen Seite seines Vampir Daseins konfrontieren. So machte er sich, nachdem er sich angezogen hatte, einfach auf den Weg um sich und seinem Bruder etwas Frühstück zu besorgen, zum Glück gab es ein Dinner ganz in ihrer Nähe. Warum er sich selbst etwas mitbrachte wusste er eigentlich gar nicht so genau.

"Hey wo warst du?" , fragte Dean, lediglich mit einem Handtuch um den Hüften, als er die Tüte erblickte.

"Frühstück~ Und Kaffee, hach das habe ich jetzt gebraucht." , meinte er zufrieden und setzte sich an den Tisch, fing an zu essen, während Sam es ihm gleich tat.

"Hey Sammy, warum isst du denn bitteschön etwas? Du brauchst das doch gar nicht und verschwendest damit nur unser Geld." , meinte er fragend und schnappte sich einfach einen von Sams Muffins, der das gelassen hinnahm.

"Ich glaube weil ich menschlich bleiben... oder zumindest so wirken will und... Außerdem ist es doch nicht sinnlos, bei deinem Hunger wird garantiert nie etwas übrig bleiben." , meinte Sam und Dean fing an zu lachen, wenn auch nur oberflächlich.

In Wirklichkeit hatte er sehr stark daran zu knabbern das sein Bruder nun ein Vampir war und so natürlich ganz weit oben auf der Abschussliste der anderen Jäger stand. So würde es für ihn noch viel schwerer werden seinen Kleinen Bruder zu beschützen, als wenn das so noch nicht einfach genug wäre ihn vor dem übernatürlichen zu schützen. Wobei er da ja auch in seinen Augen versagt hatte, denn sonst wäre sein Bruder noch ein Mensch und kein Vampir.

"Hey Dean, ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst so bedrückt und... und auch irgendwie verletzt aus." , riss der Jüngste Winchester seinen Bruder aus den Gedanken, welcher verwirrt aufblickte.

"Wie? Ich... Ach es ist nichts Sam, schon gut." , meinte er abwinkend und schüttelte leicht den Kopf um seine dunklen Gedanken los zu werden.

"Du denkst gerade über mich nach, was? Bist du... bist du nun sehr enttäuscht von mir, ich meine, immerhin bin ich jetzt ja genau das was wir eigentlich jagen." , flüsterte er leise und blickte auf die Tischplatte, erkannte jede noch so kleine Rille.

"Bist du bekloppt Sammy? Warum sollte ich denn enttäuscht von dir sein? Du hast dich verwandelt, na und? Das ist nicht deine Schuld, ich hätte besser auf dich aufpassen müssen, ich habe diese ganze Situation zu verantworten. Und du machst das so super, du fällst keine Menschen an, hältst an deinen Werten fest und jagst nur Tiere... Ich wüsste also nicht einen Grund warum ich enttäuscht sein sollte." , erklärte er seinem Bruder, als er sich plötzlich am Boden wieder fand.

Sam, welcher so gerührt war von den Worten seines Bruders, war ohne nachzudenken aufgesprungen und hatte sich ihm an den Hals geworfen, jedoch war der Schwung zu stark, sodass der Stuhl umkippte und er somit unweigerlich auf Dean kniete.

"Gott Sammy, was soll das denn?" , fragte Dean verwirrt, wobei seine Wangen sich leicht rötlich verfärbten, was jedoch nichts gegen Sams rote Wangen war.

"T-tut mir Leid! Ich hab mich nur so gefreut das du nicht sauer auf mich bist..." , meinte er leise und erhob sich, half seinem Bruder auch gleich auf und musste mir Schrecken feststellen, dass dessen Handtuch sich

gelöst hatte und Dean ihm somit NACKT gegenüber stand.

"Ey verdammt Sam, kannst du nicht aufpassen?" , murrte Dean und griff nach seinem Handtuch um es sich wieder umwickeln zu können, während Sam, einem Herzinfarkt gleich aus dem Fenster starrte und versuchte so zu tun, als hätte er nicht das geringste gesehen.

"Z-zieh dich einfach an und wir fahren weiter... Ich.." , meinte er völlig durcheinander und lehnte seine Stirn gegen die Fensterscheibe.

"Alles in Ordnung mit dir Sammy? Hey hat dich mein Anblick etwa so umgehauen?" , meinte er mit scherzender Stimme und trat an seinen Bruder heran und schlang die Arme um ihn.

"Ist Klein-Sammy das etwa peinlich?" , hauchte er ihm ins Ohr und Dean konnte genau spüren wie Sam erschauderte.

"L-lass das Dean, ich..." , japste er leise auf, konnte sich aber nicht wirklich von ihm losreißen.

"Aber warum denn? Das hier ist doch gerade so gemütlich~" , säuselte der Ältere, als Sam sich plötzlich los riss.

"Ich muss noch was holen! Ich bin bald wieder da!" , meinte er schnell und rannte aus dem Motelzimmer, brauchte nun dringend etwas Abstand zu seinem Bruder, denn sonst könne er für nichts mehr garantieren.

Dean lachte unterdessen laut und griff seine Klamotten, ehe er sich über die Lippen leckte.

"Mein Sammy~"
 

Die Sonne brannte besonders unangenehm auf seiner Haut, aber hier gab es nichts was Schatten spenden würde und so blieb ihm nichts anders übrig als sich den Strahlen der Sonne zu stellen. Er hoffte einfach das sie ihm helfen würden sich wieder zu beruhigen. Er liebte Dran so seht und da war das nicht wirklich einfach zu verdauen wenn soetwas passierte. Sam war kurz davor gewesen sich einfach umzudrehen und seinen Bruder zu küssen und das durfte er nicht. Er würde ihr ganzes Verhältnis zueinander kaputt machen, zumal es unmoralisch war, aber darüber machte er sich keine Sorgen mehr.

Er hatte sich mit seiner Liebe abgefunden und war der Meinung das etwas, dass sich so richtig anfühlte, nicht falsch sein konnte.

"Na so alleine hier in der Sonne?" , ertönte plötzlich eine stimme hinter Sam und riss diesen aus seinen Gedanken, wobei er erschrocken feststellen musste, dass es Mike war der hinter ihm stand.

Er wollte los rennen, aber plötzlich spürte er wie sich etwas in seinen Nacken bohrte und wenige Sekunden später überfiel ihn eine Schwäche, welche er nur zu gut kannte, das Blut eines Toten. Kraftlos sackte er zusammen und ohne Probleme zog Mike ihn von der Hauptstraße, hier konnte er keinen Vampiren einfach so vernichten.

"W-wie... wie kommt du so schnell... hier her?" , fragte Sam schwach und ächzte leise auf, als er grob zu Boden geworfen wurde.

"Na wie wohl? Ich hab einen Wagen gestohlen~ Denkst du ich hab nicht damit gerechnet das dein Bruder dich beschützen würde? Als ich entdeckt habe das du ein Vampir bist, was nicht allzu schwer war, nachdem ich deinen gierigen Gesichtsausdruck bei Dean gesehen habe, oder deine Reaktion auf das Blut eines toten, da habe ich gehandelt. Ich habe meine Waffen in eine Sporttasche gestopft und versteckt, denn mir war klar, solltet ihr entkommen setzt ihr meinen Wagen außer Gefecht." , meinte er grinsend und holte eine Machete hervor.

"Nun ist aber genug mit dem Geplänkel, es wird Zeit das hier jemand seinen Kopf verliert." , lachte er und ging langsam auf den Jüngeren Winchester zu, sein knurren und fauchen ignorierend.

Dann hob er die Machete an und schlug zu. Wie in Zeitlupe spürte Sam wie sich die Klinge langsam in seinen Hals bohrte und das Fleisch durchtrennte, seine Halsschlagader. Entsetzt riss er die Augen auf und tausende Gedanken schossen durch seinen Kopf.

'Ich darf nicht sterben! Nicht bevor ich Dean gesagt habe was ich fühle! Ich kann ihn nicht alleine lassen! Ich will doch leben! ICH WILL LEBEN!' , schrie er in Gedanken und plötzlich spürte er wie eine Art Schockwelle durch seinen Körper fuhr.

"NEIN!" , schrie er und mit einem Mal erfasste Mike jene Schockwelle und er wurde hart gegen die Wand geschleudert und blieb mitten in der Luft hängen, während Sam sich langsam aufrichtete, die eigentliche Vergiftung nicht mehr wirklich spürte.

Dafür spürte er wie das Dämonenblut in ihm kochte und diese Kräfte freisetzte, welche den Vampirjäger an der Wand hielten.

"W-was bist du?" , fragte Mike entsetzt und rang nach Luft.

"Das willst du lieber nicht wissen." , meinte Sam und rannte dann los, einfach über die Hauptstraße, Hauptsache er kam so schnell er konnte zurück zu seinem Bruder.

Das Blut das in Strömen aus seinem Hals ran bemerkte er nicht einmal, viel zu sehr war er auf sein Ziel gerichtet und versuchte die Müdigkeit aus seinem Körper zu verbannen. Immer schwerer fielen ihm seine Schritte und selbst seine Sicht verschwamm, das Geschrei einiger Leute, die ihn so blutüberströmt erblickten bemerkte er nicht einmal. Endlich entdeckte er das Motel und rannte hinein, ignorierte die aufgebrachte Frau an der Information und rannte zu seinem Zimmer, klopfte wie wild an, als auch endlich die Tür geöffnet wurde.

"Was zur- SAM!" , rief Dean und zog seinen Bruder sofort in das Zimmer.

"Was ist passiert?" , verlangte er zu wissen und fing an einen starken Druckverband um seinen Hals anzulegen, Vampire brauchten doch keinen Sauerstoff, also konnte es schon fest sein.

"Mike... Hier... Wir müssen... weg..." , presste er heraus und erhob sich zitternd, zog Dean mit sich aus dem Zimmer, in Richtung ihres Wagens.

Schrecklicher Hunger wallte in ihm auf, aber diesen ignorierte er erst einmal, sie mussten auf alle Fälle weg.

"Sam warte doch..." , meinte Dean, als er sah das sein Bruder sich nicht einmal mehr aufrecht halten konnte.

Ohne wirklich darüber nachzudenken hob er ihn auf seine Arme und rannte damit zum Impala, legte seinen Bruder vorsichtig auf den Beifahrersitz und fuhr dann so schnell wie möglich los.

"Sam, Wie kann ich dir helfen? Du hast zu viel Blut verloren verdammt!" , knurrte er und schlug hart auf das Lenkrad.

"Blut... ich brauche Tierblut... Halte... am nächsten Waldstück... Da..."

"Schon klar, ich beeile mich!"

Sofort erhöhte er das Tempo und achtete verstärkt auf die Straße um nicht zu verunfallen. Daher entging ihm auch wie Sam instinktiv immer mehr schnüffelte.

Gierig legten sich Sams Augen auf Deans Hals und alles in ihm verlangte gerade nach diesem Blut. Sich über die Lippen leckend setzte er sich langsam auf, kannte nur noch ein Begehren, Deans Blut~
 

-Fortsetzung folgt-

Fehler

*~*Kapitel 9*~*
 

Dean bemerkte nichts von den gierigen Blicken, die sich auf ihn gelegt hatte und achtete so weiter auf die Straße. Sam hatte unterdessen unheimliche Probleme an sich halten zu können. Deans Herzschlag war so verführerisch und dann diese verdammte, eigene Schwäche...

Das Blut seiner Halsschlagader sickerte langsam in den verband, welcher nicht wirklich verhindern konnte das er aufhörte zu bluten, er verlangsamte es nur.

"Dean... fahr rechts ran... Lass mich hier raus, sofort.", hauchte er leise und kniff die Augen zusammen, versuchte irgendwie sich abzulenken und nicht an das schimmernde Rot unter der haut seines Bruder zu denken, welches nur darauf wartete von ihm gekostet zu werden.

"Sam ich kann hier nicht einfach halten! Wir müssen noch weiter weg, sonst holt Mike uns ein und in deinem geschwächten Zustand ist es überhaupt ein Wunder das du überlebt hast! Ich weiß ja nicht einmal wie du ihm entkommen konntest.", meinte Dean und fuhr weiter, unterschätzte die Gefahr die von seinem Bruder ausging maßlos.

"Ich habe nicht vor dabei zusehen zu müssen wie er dich köpft oder ausbluten lässt."

Noch einige Minuten lang versuchte Sam sich zu beherrschen, versuchte Dean zum halten zu bringen, aber ohne Erfolg. Sein Bruder war so stur und beachtete nicht einmal mit welch dringender Stimmlage Sam sprach. Als nichts klappte und sie noch immer weiter fuhren, da machte es klick in seinem Kopf und noch ehe er es selbst wirklich realisiert hatte, hatte er seine Zähne in den Hals seines Bruders gerammt und trank gierig dessen süßes Blut.

Mit einem großen Schlenker, welcher beinah im Straßengraben geendet wäre, brachte Dean den Wagen zum stehen und keuchte vor Schmerz auf.

"Sam nein... Sammy hör auf!, schrie er und versuchte seinen jüngeren Bruder von sich zu schieben, ohne jeden Erfolg, Sam wollte dich nicht einen Millimeter bewegen, hatte wohl gerade den Geschmack kennen gelernt, welcher menschliches Blut so unwiderstehlich machte.

Je mehr Blut der jüngere Winchester bekam, desto klarer wurde jedoch sein Geist und auf einmal realisierte er was er Dean hier antat, das er gerade dabei war seinen Bruder auszusaugen. Erschrocken sprang er von ihm zurück und prallte hart gegen die Beifahrertür, sah ihn mit entsetzten Augen an.

"Dean ich-! Das habe ich nicht gewollt glaub mir!", rief Sam panisch und sprang aus dem Wagen, rannte einfach in den dunklen Wald neben dem Highway, bloß weg von seinem Bruder und diesem verführerischen Duft von Blut.

Nun wusste er wie sein Bruder schmeckte und es war tausendmal besser als er roch, tausend mal besser als alles was er bisher getrunken hatte und sein Körper verzerrte sich danach, gierte nach diesem roten Saft des Lebens.

Seine Kehle brannte wie Feuer und sein Geist schrie er solle zurück laufen und sich holen wonach es ihm durstete, aber der teil, der seinen Bruder abgöttisch liebte, der schrie er solle laufen, sich notfalls irgendwo anbinden lassen, Hauptsache er würde Dean nicht noch einmal verletzen.

Klare Tränen liefen über seine Wangen, vermischten sich am Kinn mit dem Blut, doch wirklich bemerken tat er sie nicht. Irgendwann, er wusste nicht wie lange er überhaupt gerannt war, da blieb er stehen. Weder konnte er seinen Bruder riechen noch hören, er war alleine.

"Verzeih mir Dean... Bitte verzeih mir...", flehte er leise und brach zusammen, schlug mit den Fäusten verzweifelt auf den Boden, die Schmerzen ignorierend.

Für ihn stand fest das er nie wieder mit Dean jagen würde, nie wieder. Zu groß war seine Angst das er seinem Bruder erneut anfallen könnte, ihn möglicherweise sogar unbeabsichtigt tötete. Ein Leben ohne Dean, genau das hatte er vermeiden wollen und er war sich sicher, ohne Mike hätte es auch geklappt, doch nun... Innerlich wünschte er Mike den Tod auf den Hals, auch wenn dieser eigentlich ein Jäger war und nur seinen Job getan hatte, er hatte seine Zukunft mit Dean zerstört.

Er wusste nicht wie es seinem Bruder nun ging, aber er war sich sicher das er das schon überleben würde, Unkraut verging nicht und dies traf auch auf ihn zu. So oft schon sind sie dem Tod von der Schippe gesprungen, da sollte es doch noch ein weiteres mal klappen. Ein Glück das Dean den Impala nicht zu Schrott gefahren hatte, so dachte Sam sich wehmütig lächelnd, da er sonst wohl eine Sandpauke bekommen hätte. Traurig seinen Bruder nicht mehr sehen zu können richtete er sich langsam auf und schloss die Augen, lauschte auf den Herzschlag eines Waldtieres, welches groß genug war seinen restlichen Hunger zu stillen. Denn noch etwas war ihm aufgefallen, Menschenblut sättigte einen weitaus besser als das Blut der Tiere es vermochte.

Bald schon tat sich in der Nähe ein kräftiges Herz auf und Sam schlich sich leise an das Tier heran. Es war ein Bär und ein grinsen umspielte seine Lippen, als seine Vampirzähne hervor traten. Mit einem gezielten Schuss aus seiner Waffe erlegte er den Bären und rannte zu ihm, schlug die Zähne in seinen Pelz und riss ein Stück davon heraus, da dieser so dick war, dass er nicht an die durstlöschende Ader gelangte. Doch nun, da das Hindernis aus dem Weg geräumt war, konnte er genüsslich seine Zähne hinein drücken und er trank, gierig trank er alles was er bekommen konnte um sich satt zu trinken, als er plötzlich zwei weiter Herzschläge unmittelbar hinter sich spürte, menschliche Herzschläge. Noch ehe er sich von dem Bären hätte lösen können hallte ein Schrei durch den Wald.

Erschrocken drehte Sam sich in die Richtung aus der der Schrei gekommen war und er sah eine Frau mittleren Alters mit ihrem Liebsten, welche ihn voller Panik anstarrten. Was wohl kein Wunder war, sie hielten ihn für einen Verrückten, welcher Mensch würde denn sonst freiwillig Tierblut trinke?

Schnell wischte Sam sich über den Mund mit seinem Ärmel, ehe er sich umdrehte und rannte, so schnell er konnte. Er wollte diesen Menschen keine Angst machen, aber es war ja nicht nur so das sein Gesicht voller Blut war, sondern auch seine Kleidung. Diese Passanten konnten doch nicht wissen das es sein eigenes Blut war und nicht das des Bären.

Es vergingen einige Stunden, so kam es Sam zumindest vor, da hatte der jüngste Winchester endlich eine kleine Stadt samt Motel gefunden. In jenem quotierte er sich auch gleich ein und zog sich zurück, wollte von niemandem gestört werden, wobei ihm wohl eh niemand zu nahe gekommen wäre.

Zuerst ging er ins Badezimmer und ließ sich ein Bad ein, wollte endlich das Blut von seinem Körper bekommen. Was er mit seinen blutigen Klamotten machen sollte wusste er auch noch nicht so ganz, immerhin hatte er nichts zum wechseln mitgenommen und das war nicht gut. Die würden ihn doch für einen Killer oder einen Verrückten halten, sollte er in ein Geschäft gehen und sich nach einem neuen Hemd oder dergleichen umsehen.

Noch während Sam darüber nachgrübelte wie er an neue Sachen kommen sollte, klingelte sein Handy und schon am Klingelton konnte er wissen das es sein Bruder war, nur er hatte diese Melodie.

Lange zögerte er ob er nun rangehen sollte oder nicht, doch noch ehe Sam sich entschieden hatte hörte sein Handy auch schon wieder auf zu klingeln, nur um 10 Minuten später nochmal zu ertönen und so wiederholte sich das Spiel einige male.

Diesmal stieg Sam jedoch aus der Wanne und schlüpfte in einen der ausgehängten Bademäntel und blickte auf sein Handy. 10 Anrufe in Abwesenheit, da schien wohl jemand ganz versessen darauf ihn zu erreichen, aber wenigstens zeigte es ihm das sein Bruder am leben war.

Sich aufs Bett legend fing Sam an eine SMS an seinen Bruder zu schreiben.
 

"Verdammt Sam wo bist du?", knurrte Dean, welcher schon seit Stunden die nähere Umgebung nach seinem Bruder absuchte, immerhin konnte er nicht vom Erdboden verschluckt worden sein, auch wenn es Momentan beinah so wirkte, nirgends fand er ihn.

Natürlich hatte er sich erschrocken als er so plötzlich angefallen wurde, aber er wusste auch das Sammy nichts dafür konnte, er hatte ihn gewarnt, mehrfach, hatte aussteigen wollen. Dean war sich bewusst das er die Situation maßlos unterschätzt hatte, sonst hätte er nämlich auf seine kleine Nervensäge gehört und hätte ihn gehen lassen.

Und nun war Sam weg, war vor ihm davon gelaufen, einfach so ohne etwas zu sagen. Noch einmal versuchte Dean seinen Bruder auf dem Handy zu erreichen, wie oft er dies tat wusste er nicht, er hoffte nur jedes mal er würde rangehen. Zu gerne würde er ihm sagen das es ihm gut ging und das es nur halb so schlimm war wie Sam es sich wohl wieder ausmalte. Er wollte ihm sagen das er das nächste mal auf seinen Bruder hören würde, das sie so einen Vorfall vermeiden konnten.

Und plötzlich wurde Dean Angst und Bange. Was wenn Sam sich für eine Gefahr für die Menschen hielt? Wenn er sich nun auch zu den Sachen zählte die vernichtet werden mussten?! Oh Gott sein Kleiner war so, er würde um alle anderen zu schützen sein Leben geben.

"SAMMY!", schrie Dean und suchte weiter nach seinem Bruder, nun jedoch zu Fuß, den Wagen hatte er am Straßenrand abgestellt, da er so vielleicht etwas übersehen hatte.

So schnell er konnte rannte er durch den Wald, versuchte vergebens die Spur, die Sam hinterlassen hatte, aufzunehmen. Aber nach dem Angriff war ihm erst so schwindelig gewesen das er nicht wirklich mitbekommen hatte in welche Richtung sein Bruder gelaufen war und darüber hinaus musste er sich erst einmal um seine eigene Wunde kümmern, denn bewusstlos am Straßenrand zu liegen würde ihm auch nicht helfen seinen kleinen Bruder zu finden.

Völlig erschöpft blieb er stehen und griff erneut zu seinem Handy, war froh ein Netz zu haben, was bedeuten musste das in der Nähe ein kleines Städtchen war. Zum beinah hundertsten mal, so kam es ihm zumindest vor, wählte er Sams Nummer und erreichte letzten Endes doch wieder nur die Mailbox.

"Sam bitte komm zurück... Lass uns doch wenigstens darüber reden... Sonst redest du doch auch alles tot.", flüsterte er verzweifelt und hoffte sein Bruder würde es hören, als plötzlich sein Handy klingelte und das Display ihm zeigte, das er eine SMS von Sam bekommen hatte.

Sofort rief er diese auf, doch das was er laß ließ ihn stocken und Tränen fingen an über seine Wangen zu laufen.
 

~*Es tut mir Leid Dean, aber das gemeinsame jagen hat keinen Sinn mehr.

Ich wollte dich nie verletze und es tut mir unheimlich leid.

Ich bin zu gefährlich um weiter bei dir zu sein.

Darum werden wir uns wohl nie wieder sehen.

Lebe Wohl~

Dein Sammy*~
 

-Fortsetzung folgt-

Geständniss

*~*Kapitel 10*~*
 

Kurz nachdem Sam jene verabschiedende SMS an Dean geschickt hatte, war er auch schon auf dem Bett eingeschlafen, konnte sich einfach nicht mehr wach halten. Wie auch, wo er doch endlich mal richtig satt war und die Sonne schien, seine Erschöpfung völlig bei Seite gelassen. Sonst konnte er sich gegen seinen Instinkt wehren, welcher ihm sagte er solle schlafen sobald die Sonne den Himmel erhellte, doch diesmal war er so erschöpft und geistig fertig, dass er nur zu gerne auf sein Unterbewusstsein hörte.

Erst war es ein ruhiger, traumloser Schlaf, doch nach und nach bildeten sich Farbflecken, Geräusche ertönten im Hintergrund und langsam wurde es schärfer, deutlicher. Nach einer halben Ewigkeit hatte sich endlich eine Szene gebildet.
 

Dean stand vor Sam, welcher ihn erschrocken anblickte, sich nicht mehr Rühren konnte nach diesem Geständnis.

"Nein Dean-!", keuchte er auf und schüttelte wild den Kopf, sodass seine braunen, langen Haare in seine Stirn fielen, doch bemerken tat er es nicht wirklich, viel zu grotesk und unwahr erschien ihm die Szene vor seinen Augen..

"Das kann nicht wahr sein... Du lügst, warum sollte das wahr sein?", flüsterte Sam leise und musste sich erst einmal auf das harte Motelbett setzen um nicht einfach den Boden unter den Füßen zu verlieren.

"Sam es tut mir leid, aber wir sind keine Brüder...", meinte Dean und trat einen Schritt auf ihn zu.
 

'Wir sind keine Brüder...', dieser Satz hallte in Sams Ohren nach, als er erschrocken aufwachte und sich aufsetzte, einige Sekunden brauchte um zu realisieren das er eingeschlafen war.

Er merkte sofort wie sein Kopf dröhnte vor Schmerz und automatisch griff er sich an die Stirn, so als wenn dies helfen würde mit seinem Schmerz klar zu kommen. Wie er diese migräneartigen Kopfschmerzen hasste und nun hatte er nicht einmal Tabletten mit um etwas dagegen zu unternehmen, denn diese lagen gut verstaut im Handschuhfach des Impalas.

Stumm fragte Sam sich ob dies eine Vision war, zumal die Szene sehr echt gewirkt hatte und die Kopfschmerzen dafür sprachen. Und noch zu gut konnte er sich an den Vampirzikel erinnern, welcher Schuld an seiner Verwandlung war. Die Anführerin hatte sie angeschrien, geschrien das ihr Blut viel zu verschieden war als das auch nur ihre Vorfahren miteinander verwandt waren und nun, wo Sam selbst so gut riechen konnte, konnte er bestätigen das man so etwas durchaus riechen konnte. Selbst die kleinste Note konnte man zuordnen, nur das dumme war, das Sam seinen eigenen Geruch nicht wirklich wahrnehmen konnte und so mit nichts zum vergleichen hatte.

Die Vorstellung das Dean nicht sein Bruder wäre hatte schon etwas beängstigendes, aber darüber wollte er noch nicht nachdenken.

Sich das Gesicht mit kaltem Wasser waschend, dachte er über seine nächsten Schritte nach, wobei er sich nun als allererstes um diese mögliche Vision kümmern wollte. Wenn einer von Ihnen wirklich adoptiert war, wobei Sam wusste das es nur Dean sein konnte, denn es gab genug Fotos von John Dean und Mary drauf, wo sie mit Sam hochschwanger war, dann musste sich in einem Waisenhaus in der Nähe eine Urkunde oder dergleichen befinden. Aber um da ran zu kommen brauchte Sam einen Internetanschluss, welchen er hier nicht hatte, da sein Laptop auch, wie könnte es anders sein, im Impala lag.

Also musste er ein Internet-Café finden und um eines zu finden musste er raus, wobei er wieder beim Problem seines dreckigen Shirts war. Da er keine andere Wahl hatte wusch er es per Hand im Waschbecken des Motels, wodurch es auch nicht gerade sauberer wurde, aber bis zum nächsten Shop würde es reichen, so hoffte er zumindest.

Sich versichernd das er seine gefälschten Papiere und auch etwas Bargeld mit hatte, verließ er das Motel und kaufte sich im gegenüber liegenden Laden ein neues Hemd, welches er drauf hin auch gleich anzog. So sahen ihn schon deutlich weniger Leute an und er machte sich auf die Suche nach einem Internet-Café, nachdem er das alte Hemd in den Müll geworfen hatte.
 

Beinah eine Stunde lang suchte Sam jetzt schon einen Computer, war beinahe der Meinung dieses Kaff würde so etwas nicht besitzen, als er dann doch noch fündig wurde. Jedoch nur durch die Hilfe eines jungen Mannes, welches ihm das Café gezeigt hatte, da es von draußen absolut nicht zu erkennen war. Schnell meldete er sich bei der Information an und bezahlte im Voraus, ehe er sich an einen abseits gelegenen PC setzte und sich im Internet einloggte.

Mühselig durchforstete er alle Waisenhäuser in Lawrence, Kansas nach einer Adoptionsurkunde oder dergleichen, doch nichts~ Selbst nachdem er den gesamten Staat geprüft hatte, hatte er nichts gefunden, nicht einmal einen Hinweis das etwas an dieser Theorie Dean sei adoptiert wahr war. Entweder das war einfach nur ein seltsamer Traum gewesen, so dachte Sam es sich, oder er hatte sein einfaches Wunschdenken so geäußert, denn wäre Dean nicht sein Bruder, dann wären die Gefühle die er ihm gegenüber hegte nicht schlimm und nicht so unendlich falsch.

"Oh man, kann denn nicht einmal etwas leicht sein?", fragte er sich selbst murmelnd und schlug mit dem Kopf leicht auf die Tastatur, war einfach gefrustet.

Eigentlich war es doch egal, warum forschte er denn danach, wenn er doch eh beschlossen hatte Dean nie nie wieder zu sehen um diesen zu beschützen?

Schwer seufzend erhob er sich von seinem Platz, löschte vorsichtshalber alle besuchten Seiten, denn nicht alle waren sie legal und holte sich das Restgeld an der Kasse ab, wobei man ihm argwöhnische Blicke zuwarf. Warum wusste er nicht genau, aber wahrscheinlich hatten sie ihn fluchen gehört. Erneut seufzend verließ er den Laden wieder und zuckte stark zusammen, als die Sonne direkt auf seine Haut traf, da die Wolkendecke aufgerissen war und so keinen Schutz mehr bildete.

"Oh Verdammt... Schlimmer kann es auch nicht mehr werden.", brummte er leise.

Sam wusste das er schnell hier weg musste, wenn er verhindern wollte das Dean ihn hier fand. Bis jetzt konnte er ihn zwar nicht wittern, aber dies hatte nichts zu bedeuten und so verschwand er schnell wieder in dem Motel, um wenigstens etwas zu warten, bis die Wolken etwas dichter wurden, damit er dann hinaus konnte um per Anhalter irgendwo hin zu fahren. Etwas stehlen kam hier nicht infrage, so klein wie die Stadt war hätte man den Täter sicher schnell geschnappt und er wollte nicht in einer Zelle landen.

Nicht nur das Dean ihn dort sofort finden würde, man würde ihn wohl auch mit den Mordfällen und dem Kreditkartenbetrug, sowie dem Fälschen von Ausweisen und dergleichen auf die Schliche kommen. Das würden schon ein paar Jährchen ergeben und die konnte und wollte er auch nicht absitzen. Doch zu Fuß gehen war auch nicht drin, bei dieser Sonneneinstrahlung würde er nicht weit kommen, ganz zu schweigen davon das Dean ihn mit dem Impala schnell wieder eingeholt hätte.

Als die Sonne dann endlich etwas schwächer wurde und somit halbwegs erträglich für einen Vampiren, erhob er sich um noch einmal schnell im Badezimmer zu verschwinden.

Doch plötzlich öffnete sich die Zimmertür und erschrocken drehte Sam sich um, erblickte seinen Bruder. Seltsamerweise konnte er ihn nicht riechen und ihm wurde klar das Dean seine Nase getäuscht hatte mit den einfachsten Kräutermischungen, die ihnen ihr Vater beigebracht hatte.

"Dean was.... Was tust du hier?", fragte er leise und wich zurück, konnte seinem Bruder nicht in die Augen sehen und wand den Blick so zu Boden.

"Na was tue ich wohl hier Sammy, ich hole dich ab.", meinte er und ging auf ihn zu, als ein leiser Schrei ertönte.

"Komm nicht näher! Verdammt Dean ich habe dich gebissen, was wenn ich es wieder tu? Ich könnte dich schwer verletzen, verwandeln oder sogar töten! Ich will dich dieser Gefahr nicht aussetzen, warum verstehst du das denn nicht?", fragte er ihn verzweifelt und biss sich hart auf die Lippen.

"Weil du das niemals tun würdest. Du warst kurz davor zu sterben und ich habe dich im Wagen gefangen gehalten, okay? Jetzt hör auf mit dieser Gefühlsduselei und komm mit... Das wird schon nicht wieder passieren, also mache ich mir da keine Sorgen.", meinte er locker und setzte sein allseits bekanntes Grinsen auf.

Innerlich jedoch war er unheimlich erleichtert das er seinen kleinen Bruder gefunden hatte, ehe er sich möglicherweise selbst etwas angetan hätte. Lange genug hatte er dafür gebraucht, aber als er in dieser kleinen Stadt eine Frau gehört hatte, wie sie von einem großen, dunkelhaarigen Kerl gesprochen hatte, dessen Hemd blutig war, da wusste er das es sich nur um seinen Sammy handeln konnte.

"Dean bitte... Du sagst das so einfach, aber wissen kannst du es nicht... Ich könnte wieder die Kontrolle über mich verlieren und dann? Ich will nicht auch noch das Blut meines Bruders an meinen Händen kleben haben...", flüsterte er leise.

Ja, denn in seinen Augen waren Mary und John seinetwegen gestorben. Seine Mutter, weil sie ihn vor dem gelbäugigen Dämon beschützen wollte und sein Vater, weil er beim fahren nicht besser aufgepasst hatte und sie diesen Unfall hatten, welcher da schon Deans Leben gekostet hätte, hätte John nicht das seine gegeben.

"Sammy bitte sag so etwas nicht..."

"Doch Dean! Dein Blut wird an meinen Händen kleben und das würde ich nicht aushalten, nicht auch noch du! Ich habe so viele Menschen verloren die ich geliebt habe, ich will dich nun nicht auch noch verlieren... Du bist doch das einzige was ich noch habe...", hauchte er leise und kleinen Tränen rannen über seine Wange.

"Sam ich sagte du sollst aufhören!" , knurrte Dean nun schon ungehalten, doch sein Bruder schien das einfach zu ignorieren, denn er machte einfach weiter, konnte wiedereinmal nicht aufhören zu reden.

"Ich kann aber nicht aufhören! Am ende töte ich dich wirklich!"

"Na und?! Wir sind doch nicht mal Brüder, also kann dir solches Blut auch nicht an den Händen kleben!", schrie Dean nun aufgebracht und registrierte erst Sekunden danach was er gesagt hatte.

"Oh verdammt!", meinte er, als er Sams vor Schock starr geweitete Augen bemerkte und strich sich nervös durch das kurte Haar.

"Sammy ich... So meinte ich das nicht, also..." , fing er unsicher an und biss sich leicht auf die Lippe.

Sam konnte sich kaum rühren vor Schock, zu sehr arbeitete es in seinem Kopf, versuchte diese Aussage zu verstehen, die nur langsam in seinem Hirn ankam.

"Nein Dean-!", keuchte er auf und schüttelte wild den Kopf, sodass seine braunen, langen Haare in seine Stirn fielen, doch bemerken tat er es nicht wirklich, viel zu grotesk und unwahr erschien ihm die Szene vor seinen Augen..

"Das kann nicht wahr sein... Du lügst, warum sollte das wahr sein?", flüsterte Sam leise und musste sich erst einmal auf das Motelbett setzen.

Er hatte doch alles untersucht, hatte sogar ihre beiden Geburtsurkunden gefunden und auf beiden waren John und Mary Winchester eingetragen, also warum sollte Dean so lügen, etwa nur damit er wieder mit kam und ihm diesem Risiko aussetze?

"Sam es tut mir leid, aber wir sind keine Brüder...", meinte Dean leise und trat einen schritt auf ihn zu, setzte sich vorsichtig neben seinen völlig überforderten Bruder.
 

-Fortsetzung folgt-

Wahrheit

*~*Kapitel 11*~*
 

"Das sagst du jetzt schon zum dritten mal, aber...", fing Sam an und biss sich auf die Lippe, versuchte seine wild umher kreisenden Gedanken in seinem Kopf zu halten und sich zu beruhigen.

"Das kann einfach nicht sein, wir kennen uns doch so lange wir denken können, sogar weit darüber hinaus, also... Also...", meinte er und lehnte sich erschöpft an seinen Bruder, brauchte gerade einfach seine Nähe, die ihm schon immer geholfen hatte runter zu kommen.

"Also sind wir wirklich keine Brüder.... Woher kommst du denn dann? Ich meine...", fragte Sam unsicher, beinah so, als wolle er diese Frage eigentlich gar nicht stellen, als sei sie ihm höchst unangenehm.

"Wie woher ich komme?", war der Älteste etwas schwer von Begriff, als ihm dann nach einigem Nachdenken ein Licht aufging.

"Oh du meinst von wegen adoptiert und so was?... Nun... Das ist jetzt schwer zu erklären... Sehr sehr schwer..."

Dean kratzte sich verhalten am Hinterkopf, da er nun zum einen das versprechen brechen würde welches er seiner Mum und seinem Dad gegeben hatte und zum anderen versuchen musste diese verzwickte Situation aufklären, und zwar so, dass man diese auch verstand.

"Ich bin nicht adoptiert Sam.", fing dieser dann zögernd an, wurde aber beinah sofort wieder von seinem Bruder unterbrochen, womit er schon beinah gerechnet hatte.

"Bist du nicht?! Also hat Dad dich entführt oder was?! Das kann doch gar nicht sein, aber..."

"Sammy stopp! Bist du wirklich so durchgeknallt das du das denkst? Ich bin doch nicht entführt worden. Gott ich bin Mary und John Winchesters Sohn, ich bin nicht adoptiert. Ich bin der leibliche Sohn, ihr Blut fließt durch meine Adern.", meinte er und brachte sich damit den Fragenden Blick Sams ein.

Wie sollte Dean denn nicht adoptiert sein, das alles ergab plötzlich absolut keinen Sinn mehr und Sam fing an Kopfschmerzen zu bekommen, dass alles überstieg seinen Verstand.

"Also bin ich adoptiert? Aber das ist Quatsch.", meinte er und schüttelte abgehackt den Kopf, sodass seine Haare in die Stirn fielen.

"Also.... Du sagst wir sind keine Brüder, aber das hier... Das ist völlig unmöglich Dean, ich habe doch die ganzen Fotos gesehen auf denen Mum schwanger war, also...", fing Sam an und blickte seinem Bruder, oder doch eher angeblichen Bruder, tief in die grünen Augen und ein angenehmes Kribbeln fuhr durch seinen Körper, während er sich halbwegs in ihnen verlor.

"Ich kann nicht adoptiert sein, ich bin doch auch Marys Sohn. Du bringst mich gerade wirklich völlig durcheinander."

"Sammy ich weiß was du meinst und diese Fotos gibt es wirklich... Sie sind echt mit nur einem Unterschied... Das auf dem Bild bist nicht du... Das auf dem Bild ist Mum mit meiner ungeborenen Schwester... Mit Samantha.", sagte er leise und trotz dessen das er ihn nicht ansah, spürte Dean wie Sam sich verspannte und ihn mit entsetzten Blicken musterte.

"Mit.... mit Samantha? Mit deiner ungeborenen Schwester? Aber das kann nicht sein... Ich...", war er plötzlich völlig durcheinander und kam den Ereignissen gar nicht wirklich hinterher.

"Wurden wir im Krankenhaus etwa vertauscht? Weil ich habe in sämtlichen Archiven in Kansas nachgesehen... Dort existiert keine Adoptionsurkunde... Also muss es ein Zufall gewesen sein, ein Missverständnis... Aber wir haben das falsche geschleckt, also scheidet das auch aus... Bin ich... ich bin also adoptiert?", schlussfolgerte er und blickte ihn entsetzt an.

"Du wurdest auch nicht adoptiert Sam... Daher steht auf deiner Geburtsurkunde auch das Mary und John deine Eltern sind.", erklärte Dean vorsichtig und noch ehe Sam hätte reagieren können, zog der ältere Winchester seinen Sammy in die Arme, drückte ihn leicht an sich, strich ihm über den Rücken.

"Aber wie... Wie soll ich... Wie sollen wir... Was ist mit Samantha passiert? Das alles kling wie ein Märchen... Ein ziemliches Schauermärchen", nuschelte er der Größere leicht gedämpft gegen Deans Brust, während er nun auch langsam wieder seinen Geruch wahr nehmen konnte, da die Kräuter langsam aufhörten zu wirken.

Doch im Gegensatz zu vorher beruhigte es ihn ungemein, immerhin hatte er nun keinen Hunger mehr und so musste er sich keine Angst machen von seinen Instinkten kontrolliert zu werden. Er hatte schon längst festgestellt das er dagegen wirklich keine Chance hatte, zumindest so gut wie keine. Je größer sein Hunger war, desto schwerer wurde es sich zu kontrollieren und er war sich sicher, wäre das im Wagen nicht Dean gewesen, er hätte ohne zu zögern weiter getrunken und diesen Menschen getötet.
 

"Nun Sam... Samantha ist gestorben... Dein Geburtstag.... Ihr Geburtstag... In dieser Woche gab es schreckliche Stürme in Lawrence... Dad und Mum konnten nicht ins Krankenhaus und die Telefonleitung war tot, also konnten sie auch keine Hilfe rufen. So wurde sie eben Zuhause zur Welt gebracht... Ich erinnere mich nicht mehr wirklich daran, war ja noch viel zu klein, aber... ich weiß noch wie entsetzt Mama war und auch Dad... Er hat das erste mal vor mir geweint denn... denn Samantha ist bei der Geburt gestorben.", erklärte Dean ruhig und auch wenn er sich kaum erinnern konnte, konnte man an seiner Stimme hören wie nahe ihm das ging, immerhin war es seine Familie.

"Sie wussten nicht was sie tun sollten und so haben sie Samantha in das Kinderbettchen gelegt. Ein paar Stunden später, es war Mitten in der Nacht da... Da hat es an der Tür plötzlich Sturm geklingelt. Als Dad die Tür öffnete war dort niemand mehr... Nur du... du lagst vor der Haustür. Klein und zerbrechlich, selbst wohl erst einige Stunden alt, höchstens einen Tag. Natürlich haben sie dich rein genommen aber das seltsamste kommt noch... Als sie danach nach Samantha sehen wollten war sie fort."

Sam lauschte den Worten seines Bruders ruhig und versuchte ihnen zu folgen. Es war eine komplexe Geschichte wie er nie drauf gekommen wäre und seiner Meinung nach hörte sich das doch ganz schön nach einem Dämon an, warum sonst sollte die Leiche eines Säuglings unbemerkt verschwinden? Höchstens vielleicht als Nahrung für einige Dämonen und alleine bei der Vorstellung erschauderte er stark.

"Und dann? Was ist dann passiert?"

"Nun... Sie meinten du wärst ein Geschenk des Himmels und naja... Sie haben dich als Marys Sohn ausgegeben, einfach aus Angst das man dich ihr wieder wegnehmen würde. Auch darum habe ich immer so auf dich aufgepasst, auch als wir älter wurden... Du gehörtest mir und ich konnte doch nicht zulassen das dich mir wieder jemand weg nimmt.", meinte er leicht lachend und entließ Sam wieder aus seinem Klammergriff damit dieser sich aufsetzen konnte.

"Also bin ich ein... ein Findelkind...? Ich habe vielleicht irgendwo Eltern, aber... Was wenn..." , meinte er und schüttelte schnell den Kopf, seine Eltern waren bestimmt nicht Dämonisch oder dergleichen, aber irgendwo musste er ja auch herkommen.

"Ja du bist ein Findelkind, na und? Du gehörst zu mir und daran wird sich nie etwas ändern, denn nicht das Blut ist es das uns verbindet, sondern unsere Herzen, unsere Gefühle... Also hör auf mit dem Mist und komm wieder mit mir mit. Außerdem solltest du eins wissen, ich lasse dich nicht mehr gehen.", gestand er grinsend und automatisch erwiderte sein Gegenüber dieses.

"Dean... Also... Wir... Wow, ich glaube damit muss ich mich erst einmal arrangieren, immerhin lebte sich 23 Jahre in dem Glauben du seist mein Bruder..."

"Ändert sich denn etwas nur weil ich es nicht bin?"

Zu gerne hätte Sam diese Frage bejaht, ihn von seinen Gefühlen erzählt und alles raus gelassen, doch er konnte es nicht, denn wenn sie nicht einmal das Blut miteinander verband, dann würde dies Dean auch nicht festhalten, sollte er von den Gefühlen erfahren.

"Nein das... das ändert absolut nichts Dean... Du bist und bleibst der wichtigste Mensch in meinem Leben, egal was passiert..."

Leicht lachte Dean, ehe er Sams kalten Arm packte und ihn mit sich zog, ohne auf dessen Proteste einzugehen.

"Dean? Hey Nun warte doch mal, was soll das, warum ziehst du so?" , fragte er etwas verärgert, hatte dennoch keine andere Wahl als seinem älteren Bruder hinterher zu stolpern.

"Na was denkst du denn wie ich dich gefunden habe? Die Leute auf der Straße reden schon über dich und so wird es auch nicht lange dauern bis ein Sheriff oder dergleichen dieser Sache nach geht.", meinte er etwas gehetzt, er wollte seinen Bruder nicht aus der Zelle holen und sie hatten schon genug Zeit verplempert.

"Ich komme ja schon..." , stimmte er ihm einfach zu, weil er seinem Bruder nun doch nicht mehr widerstehen konnte.

Wenn dieser wollte das er ihn begleitete, dann tat er das auch, diesen glänzenden grünen Augen konnte man nicht widersprechen, besonders nicht wenn man sich in den Besitzer dieser Augen verliebt hatte.

"Brav~", lachte er und stieg in den Impala, wo Sam sogleich der Geruch von Deans Blut in die Nase stieg, schien so als wenn der Wagen dringend eine komplette Innenraumreinigung gebrauchen könnte, ansonsten würde er den Geruch nie wahr nehmen.

"Ja tut mir Leid, ich konnte den Wagen nicht sauber machen, es war erst einmal wichtiger dich zu finden. Aber ich werde es nachholen, versprochen." , meinte Dean sofort als er den leicht naserümpfenden Blick seines Bruders sah, er wusste einfach was dieser dachte.

"Schon gut... Aber eine Frage hätte ich noch... Woher weißt du das alles von mir? Immerhin warst du da noch so klein, daran kannst du dich doch gar nicht mehr erinnern, dies ist unmöglich...", meinte er fragend und lächelte leicht als er das gewohnte schnurren des Wagens hörte und einen Augenblick lang alles normal wirkte, so wie früher.

"Wie? Nun... Als ich 10 oder so war habe ich Dad danach gefragt... Ich erinnerte mich ja noch etwas und da ich drohte dir sonst alles zu erzählen was ich wusste, hat er es mir unter dem Versprechen erzählt, das ich dir nichts sage.", meinte er und zuckte mit den Schultern,l musste leicht grinsen.

"Jetzt hast du es aber doch noch gebrochen..."

"Interessiert mich doch nicht. Du warst immerhin wichtiger als so ein dummes Versprechen, ich kann doch nicht zulassen das du einfach so verschwindest.", grinste er und beugte sich kurz zu Sam um ihn einen Kuss auf die kalte Wange zu hauchen, konnte sich einfach nicht beherrschen.

"Wir bleiben immer zusammen, egal was kommt Sammy..."
 

-Fortsetzung folgt-

Zu Besuch bei Bobby

*~*Kapitel 12*~*
 

Endlich ist er da XD

Endlich kommt er vor~

Mein BOBBY!

*freu freu*

Ich habe schon Angst ihn nicht richtig rüber zu bekommen, aber nur so lerne ich es^^

Also viel Spaß^^
 

Widmung: diab67 !!

Einfach weil sie diese FF immer ließt und doch nicht warten kann bis ich es bei der Supernaturalcomunity hochgeladen habe^^

*knuddels*
 

Schon länger fuhren die Winchester auf dem menschenleeren Highway und Sam hing seinen durcheinander gewühlten Gedanken nach, doch es gab noch einige Fragen die ihn bezüglich seiner Herkunft brennend interessierten, seine Magenschmerzen ignorierte er einfach.

"Du Dean? Haben unsere... Deine Eltern nie versucht herauszufinden woher ich komme? Ich glaube kaum das sie mich einfach so aufgenommen haben, wo doch am gleichen Tag ihre verstorbene Tochter verschwunden war. Gut sie wussten vielleicht noch nichts über Dämonen, aber dennoch~", meinte er verwirrt und beobachtete genau wie Deans Gesichtsmuskeln sich kurz verhärteten und sein Herz einen Augenblick lang schneller schlug, ehe sich wieder alles normalisiert hatte.

"Ja natürlich haben sie versucht etwas über dich zu erfahren, kein normaler Mensch würde dich aufnehmen ohne Nachforschungen anzustellen.", meinte er lachend und musste sich wirklich anstrengen weiter auf die Straße zu blicken anstatt zu Sam.

"Und weiter? Haben sie etwas über mich raus gefunden? Wussten sie wer meine Eltern sind, woher ich komme oder wer ich überhaupt bin?", musste Sam einfach nachfragen, da ihn die Neugier halbwegs zerfrass.

"nein nichts~ Niemand hat dich je gesehen, vermisst oder gar gesucht. Es war beinah so als wenn du gar nicht existieren würdest. Wahrscheinlich hat deswegen auch nie jemand verdacht geschöpft das du nicht John und Marys Sohn bist, es gab ja auch keinen Grund dazu."

Der jüngere von beiden war ziemlich skeptisch, sagte dazu aber nichts, da es eh nichts bringen würde, er wusste das Dean ihn anlog und so blickte er erneut aus dem Fenster. Es dauerte einige Zeit, ehe ihm auffiel das sie auf direktem Wege nach Osten waren.

"Dean? Willst du etwa zu Bobby?", fragte er verwirrt und blickte seinen Ex-Bruder entsetzt an, denn es gab nichts anderes in die Richtung in die sie fuhren und er kannte Dean einfach zu gut.

"Äh ja~ Ich will zu ihm, vielleicht kann er uns ja irgendwie mit deinem Vampirproblem helfen dachte ich~", gestand er und grinste ihn leicht verschmitzt an, es war ihm etwas unangenehm so schnell ertappt worden zu sein.

"Und das sagst du mir erst jetzt?! Warum hast du das denn nicht schon viel viel früher gesagt?!"

"Na warum wohl, weil ich genau wusste das du versuchen würdest mir dies ausreden. Und ehe du fragst warum ich das denke, sage ich es gleich, weil du nicht willst das noch mehr von deinem neuem Leben als Vampir erfahren. Und ja du hast recht, je weniger es wissen desto besser, ich kann dich verstehen, aber Bobby können wir vertrauen, er würde uns niemals im Stich lassen. Er gehört doch eigentlich zur Familie dazu, also rege dich nur nicht auf.", meinte Dean mit fester stimme drehte die Musik lauter, als Zeichen dafür das das Gespräch beendet war und zu seinem größten Erstaunen nahm Sam es einfach so hin, ohne den wenigstens Versuch zu starten alles tot zu reden.

Bald schon sahen sie den Schrottplatz ihres Freundes und fuhren darauf, suchten sich ein schattiges Plätzchen und stiegen aus. Schweigen umfing die beiden als sie zur Tür traten und obwohl sie so sicher an die Sache herangingen zögerten sie anzuklopfen, wieso wussten sie nicht so genau.

"Jungs was soll das zögern?", lachte Bobby als er die Tür öffnete und in das Gesicht seiner Ziehsöhne blickte, er hatte sie ans Haus treten sehen.

"Nun ähm ich.. wir...", fingen sie an zu stammeln und schlossen Bobby erst einmal zur Begrüßung in ihre Arme.

"Nun kommt rein, ich bin gerade mit dem Kaffee fertig, oder wollt ihr ein Bier?", meinte er und führte die Winchester in sein großes, mit Büchern überfülltes Wohnzimmer.

"Nein danke... Auf das Bier kommen wir später zurück.", murmelte Sam und lächelte den erfahrenen Jäger an.

Wie gewohnt setzten sie sich auf die große Couch und warteten auf ihre heiße Tasse Kaffee, jedoch war Sam so gar nicht wohl in seiner Haut. Überall um ihn herum befand sich Weihwasser oder Spritzen mit dem Blut eines Toten und wenn der ältere Jäger wieder das heilige Wasser in ihr Getränk mixen würde, dann hätte er ein ziemliches Problem, er würde ziemliche Wunden davon tragen und das Risiko wollte er nicht eingehen.

"Na was verschafft mir die Ehre eures Besuches? Ihr kommt nie ohne das ihr irgendetwas wollt oder irgendwobei Hilfe braucht.", meinte er, ohne es böse zu meinen und stellte die Heißgetränke auf den alten Tisch.

Dean nahm sich seine Tasse sofort und trank etwas davon, denn nach solchem Stress konnte er dies gut gebrauchen, doch Sam rührte seine Tasse vor Angst nicht an, wollte sich nicht wieder die Speiseröhre und den Magen verbrennen. Denn anders als das eine mal als er besessen war verletzte es nicht nur das böse in ihm, denn nun war er das böse so gesehen.

"Was ist los? Willst du etwa nichts trinken, oder wie?", fragte Bobby und sah ihn aufmerksam fordernd an, so war er doch sehr vorsichtig, selbst was Freunde anging.

"Ich...", murmelte Sam und stecke erst einmal seinen Zeigefinger in die Tasse, wobei sich sofort eine leichte Verbrennung bildete und er den Finger zurück ziehen musste, Weihwasser.

"Du bist ein Dämon!", rief Bobby und wollte schon auf Sam losgehen, als er blitzartig von Dean festgehalten wurde.

"Ruhig Bobby, Sammy ist kein Dämon! Darum sind wir doch hier, er ist ein Vampir, er wurde verwandelt! Er ist nochimmer Sam unser Freund!", meinte er und ließ ihn langsam los, da Bobby sich langsam beruhigte, während Sam ihn nicht aus den Augen lies.

"Ich... Ihr wollt mich doch verarschen Jungs, das kann doch nicht sein. Christo!", rief Bobby doch Sam gähnte nur leise und fuhr zum Beweis seine vampirischen Zähne aus und stieß ein leises Fauchen aus.

Dies überzeugte Bobby voll und ganz und er musste sich erst einmal ein Bier holen um das zu verdauen, Kaffee reichte dazu einfach nicht.

"Gut Jungs und nun... Nun erzählt mir erst einmal die ganze Geschichte, wie zum Gott konnte Sam verwandelt werden, ihr seit immerhin keine unfähigen Jäger und solltet so etwas vermeiden können."

Beiden war es etwas peinlich die Wahrheit zu erzählen denn eigentlich hatte Sam sich ja einfach durch einen dummer Zufall angesteckt gehabt und das war wirklich mehr als ärgerlich, besonders für einen Jäger.

"Oh Jungs, ihr geratet auch wirklich in jedes Problem in das man geraten kann... Und was wollt ihr dann von mir?", fragte er genau nach und richtete seine Kappi wieder.

"Nun ich wollte dich fragen ob du Sammy nicht irgendwie helfen kannst... Ich weiß das es schwer ist, aber vielleicht weißt du ja einen Weg die Verwandlung rückgängig zu machen. Denn wenn uns jemand helfen kann, dann du.", meinte Dean und ihm entging nicht wie Bobbys Augen sich auf die zwei Einstichlöcher der Bisswunde seines Bruders hefteten, wobei er sofort wusste das Bobby wusste was geschehen war, er war nicht dumm.

"Ja ich weiß was du meinst, der Hunger von jungen Vampiren ist wirklich zügellos, ich habe noch nie einen solch selbstbeherschenden gesehen wie deinen Bruder, aber ich muss dich leider enttäuschen. Ich kenne keine Methode solch eine Verwandlung rückgängig zu machen, geschweige denn habe ich von Gerüchten gehört.", entmutigte er die beiden, doch Sam setzte seinen Bettelblick auf und Bobby seufzte schwer, ehe er den Kopf schüttelte.

"Ist ja gut~ Ihr könnt heute Nacht hier schlafen, ich werde mal meine Bücher über Vampire durchgehen, vielleicht finde ich dann ja etwas das euch wenigstens hilft, wenn es schon keine Rückverwandlung garantiert.", meinte er und strich sich über den Bart.

"Danke Bobby, ich wusste wir würden uns auf dich verlassen können. Wenn es einer schafft, dann du.", grinste Dean auf seine Art und zusammen machten die drei sich daran die Bücher durchzuackern.
 

Trotz sorgfältigster Recherche hatten die beiden Winchester bis zum späten Abend hin nichts herausgefunden und schloßen gefrustet die alten und zum teil verstaubten Bücher.

"Das ist doch nicht wahr~ Hier stehen tausend und eine Möglichkeit drinne um einen Vampiren effektiv zu vernichten, aber nicht eine um ihn zurück zu verwandeln oder seinen Appetit zu zügeln.", beschwerte Sam sich und massierte sich die Schläfen, da sich erneut Kopfschmerzen in seinem Kopf breit machten und die Magenschmerzen nochimmer nicht verschwunden waren.

"Denkst du hier war es besser? Hier stand sogar drin wie man einen Vampiren hörig bekommt und ihn zu seinem Sklaven machen kann.", seufzte Dean und warf Sam plötzlich einen leicht unanständigen Blick zu, welcher alles, aber auch nichts bedeuten konnte und den größeren einfach nur wahnsinnig machte.

"Na was meinst du Sam, wäre das nicht etwas für dich?", lachte er und wackelte leicht mit den Augenbrauen.

"Untersteh dich~ Bobby ich bitte dich, wenn er irgendetwas seltsames versucht, halte ihn auf, ich will kein Sklave werden.", meine er sehr ernst wirkend, ehe ihm ein erneutes Gähnen entkam und er doch noch grinsen musste.

"Immer wieder interessant euren Gesprächen zu lauschen, aber nun bitte ab ins Bett mit euch, oder eher auf die Couch. Ich werde noch etwas nachforschen, aber ihr seht so aus als wenn ihr es dringend nötigt habt.", meinte Bobby ruhig und erhob sich um den Jungs ihre Privatsphäre zu lassen, wobei es ihn doch innerlich amüsierte einen Vampiren zur Nachtzeit so müde zu erblicken.

"Ja ich glaube das machen wir auch und danke für deine Hilfe Bobby, gute Nacht."

Mit diesen Worten verabschiedeten sie sich von dem erfahrenen Jäger und machten sich nachtfertig, wobei es für Sam nicht wirklich einfach war sich auf dieser Couch auszuruhen, oder gar zu schlafen, wo Dean doch so nahe an ihm dran war und seine Wärme abstrahlte.

"Ist alles in Ordnung Sammy? Du wirkst so verspannt, hast du vielleicht Schmerzen?", fragte Dean besorgt nach als er schon längst auf der Couch lag, nur in Shorts natürlich, und Sam nochimmer Löcher in die Luft starrte.

"Wie?!", schrecke er aus seinen Gedanken auf und legte sich mitsamt Klamotten auf die Couch, was ihm einen mehr als skeptischen Blick seines Ex-Bruders einbrachte

"Na nun guck nicht so~ Ich bin ein Vampir und folglich kalt. Ich habe keine Lust das du mich morgen früh anmeckerst das du nicht schlafen konntest weil ich so kalt bin.", meinte er abwehrend, auch wenn es nur die Hälfte der Wahrheit war, denn eigentlich wollte er sich damit nur vor der Wärme seines ehemaligen Bruder schützen.

"Was immer du meinst und nun sei still, ich bin müde.", brummte der Kleinere leise und schloss die Augen.

Sam tat es ihm gleich und nach einiger Zeit konnte er wirklich anfangen sich zu entspannen, doch da hatte er natürlich nicht mit seinem Bruder gerechnet, welcher genau in dem Augenblick an ihn ran rutschte und die Arme um ihn schlang.

"Schlaf gut Sammy~", hauchte er ihm leise ins Ohr und küsste dieses sanft, ehe er sich auch wieder seinem Schlaf widmete und Sam mehrere Schauer über den Rücken schickte, da er ihm genau in den Nacken atmete.

Entweder Dean selbst schlief noch, hatte sich irgendwie am Kopf verletzt oder Sam träumte. So etwas würde Dean nie machen und irgendwie juckte es dem jüngeren Winchester in den Finger das Wort 'Christo' zu rufen, doch dann unterließ er es lieber. Dean war nicht besessen, er war ja die ganze Zeit mit ihm zusammen gewesen und alleine dieses Wissen machte Sam noch verrückter als er sich eh schon fühlte. Bald schon hörte er die tiefen und ruhigen Atemzüge seines ehemaligen Bruders, welcher sich trotz starker Gänsehaut nicht an seiner Kühle störte und selig vor sich hin schlief.

Diese Situation nutzte Sam um sich aus seinen Armen zu befreien, auch wenn er gerne noch etwas so liegen geblieben wäre, er konnte es einfach nicht. An Schlaf war auch nicht mehr zu denken und so starrte er in den sternenlosen Himmel. Bobby hörte er ebenfalls in seinem Bett schlafen und da er keine Lust hatte sich alleine der Recherche zu widmen, da er sich eh sicher war das es ihnen absolut nicht helfen würde, verließ er leise das Haus und strich durch die Nacht um sich abzulenken. Dean machte ihn einfach wahnsinnig und er fand es unfair das dieser das nicht einmal bemerkte, dabei sollte das doch nicht zu übersehen sein, aber auch das war typisch Dean, er sah nur das was er sehen wollte, alles andere interessierte ihn nicht. Seufzend lauschte Sam den Geräuschen der Nacht und stellte fest das sein Gehör schwächer geworden war, wiedereinmal. Es schwankte ziemlich, mal hörte er wirklich unheimlich gut und manchmal... Da hatte er das Gefühl würde sein Gehör stumpfer und alles war dumpf, nicht mehr so klar wie sonst. Natürlich war es selbst so weitaus stärker als das der Menschen aber seltsam war es schon, zumal es dafür einfach keinen ersichtlichen Grund gab, denn es trat auf wenn er Hunger hatte oder wenn er satt war, es hatte kein Muster, keine Ursache. Auf seine Lippe beißend zuckte Sam plötzlich stark zusammen und sank stöhnend in die Knie, als ein stechender Schmerz sich blitzschnell von seinem Magen ausbreitend seine Innereien befiel. Schwer atmend versuchte Sams ich zu entspannen, doch es half nichts, der Schmerz blieb. Doch so schnell wie es aufgetreten war, so schnell war es auch nach wenigen Minuten wieder verschwunden und keuchend hockte Sam auf dem Boden.

"Was zur Hölle war das?", fragte er sich selbst laut und stand mühselig auf, ehe er sich bestmöglich den Dreck von der Hose klopfte und es für besser befand zurück zum Schrottplatz zu gehen, falls so etwas noch einmal auftreten sollte.

Er wollte Dean nicht wecken und so schlich er so leise er konnte in das Haus, doch als er ins Wohnzimmer kam blickten ihn zwei leuchtend grüne Augen an, welche einen besorgten Glanz hatten.

"Dean... du bist wach?", fragte er etwas erschrocken, dann es war mitten in der Nacht, keine Zeit wo dieser einfach so wach wurde.

"Ja bin ich... Ich hab gespürt das du plötzlich nicht mehr da warst... Wo bist du gewesen Sam, du sollst doch nicht alleine irgendwo rumstreifen, wo dich dieser psychopathische Mike verfolgt.", meinte er ernst und hob die Decke ein Stück an, damit Sam sich dazu legen konnte.

"Moment Sammy! Erst ziehst du die dreckigen Sachen aus, ich will keine Erde im Bett haben.", gähnte er leise und gottergeben gehorchte Sam, ehe er sich in das Bett legte.

"Ich war nur etwas spazieren... An Mike hatte ich nicht wirklich gedacht, es tut mir leid Dean... Soll nicht wieder vorkommen.", meinte er und schloss die Augen.

"Ist gut aber sag... was ist passiert, warum ist deine Hose so dreckig?", fragte er besorgt nach und Sam seufzte leise.

"Ich habe nachgedacht... Darüber wo ich herkommen könnte und habe diese verdammte Wurzel übersehen. ich bin einfach gestolpert und hingefallen, kann doch jedem mal passieren."

Da Dean sich sehr gut vorstellen konnte wie Abwesend Sam war wenn er nachdachte fing er an zu lachen und schloss seine Augen wieder.

"Typisch Sammy und nun Schlaf~"
 

-Fortsetzung folgt-

Erneute Flucht

*~*Kapitel 13*~*
 

Kurz nach Sonnenaufgang schlug Sam müde seine Augen auf, da die Sonne direkt ins Zimmer fiel und auf seiner Haut brannte, ein weiterschlafen so unmöglich machte. Laut murrend zog er sich ein Stück der Decke über den Kopf und gähnte verhalten, war noch immer so unheimlich erschöpft. Vielleicht hätte er auf den abendlichen Spaziergang verzichten sollen, doch wenn er es sich recht überlegte.... Dann hätte er diesen seltsamen Anfall ja direkt neben Dean gehabt und da wäre er nicht so glimpflich aus der Nummer raus gekommen wie nun mit einer lüge.

Sich dennoch ärgernd so müde zu sein erhob er sich aus dem Bett, vorsichtig um Dean ja nicht zu wecken und schlüpfte in seine Hose und in seine 2 bis 3 Schichten Oberbekleidung. Was er nun gebrauchen konnte, und dies aus reiner Gewohnheit und ohne eigentlichen Nutzen, war Kaffee. Leise ging er aus dem Zimmer und hörte beinah sofort ein schlagendes Herz in der Küche und roch den frischen Duft von Kaffee, was hieß das Bobby bereits wach war.

"Morgen Bobby...", meinte er verschlafen und setzte sich auf einen dieser alten Stühle, bekam beinah sofort eine Tasse mit seinem ersehnten Getränk vor die Nase gestellt.

"Oh Gott Junge, wie siehst du denn aus? Hast du die Nacht etwa kein Auge zu gemacht?", fragte Bobby besorgt, da die dunklen Augenringe nicht wirklich gut aussahen und auch nicht wirklich gesund, selbst für einen Vampiren.

"Ich habe schon geschlafen, nur es hätte gerne länger sein können. Doch die Sonnenstrahlen haben auf meiner Haut gebrannt und so bin ich dann eben aufgewacht und aufgestanden, aber ich überlebe das schon... Wie weit bist du Gestern eigentlich noch mit der Recherche gekommen? Irgendetwas das mir oder vielleicht wenigstens Dean weiterhelfen würde? ", fragte er hoffnungsvoll nach, so saß die Angst seinen Ex-Bruder zu verletzen doch sehr tief.

"Also leider nicht Jungchen, ich habe mir noch die halbe Nacht um die Ohren geschlagen, doch nichts... In fast allen Büchern stand dasselbe drinnen, mit ein paar kleinen Abweichungen voneinander, war aber normal ist. Ich... Es tut mir wirklich Leid Sam, aber hierbei kann ich euch nicht helfen, ich schätze mal das euch hierbei niemand helfen kann. Ich persönlich bin der Meinung einen Vampiren zurück in einen Menschen zu verwandeln ist genauso unmöglich wie einen Werwolf menschlich zu bekommen.", war er ganz ehrlich, auch wenn es wirklich nicht leicht war.

"Ich... ist schon gut Bobby, es ist ja nicht deine Schuld... Du hast alles getan was in deiner Macht stand, auch du kannst keine Wunder vollbringen.", seufzte er niedergeschlagen und ließ die Schultern hängen.

"Aber Sam, eine Frage hätte ich noch... Die Bisswunden am Hals deines Bruders... Die stammten von dir, oder?", stellte er eine einfache Frage und allein schon die Reaktion die von Sam kam, dieser zuckte zusammen und zog den Kopf ein, sprach Bände.

"Schon gut... Ihr werdet das schaffen. Ihr seid Jäger und das dürfte doch eine Kleinigkeit für euch sein, solange ihr zusammenhaltet ist alles gut.", versicherte er dem jüngerem Winchester, als wie von selbst Dean die Treppe runter kam.

"Kaffee~", murmelte er leise und setzte sich genau neben Sam, brauchte doch beinah tatsächlich 3 Tassen Kaffee um halbwegs beisammen zu sein.

"Hattest du etwa auch eine Horrornacht? Also manchmal wüsste ich zu gerne was ihr Jungs so treibt.", meinte Bobby Kopfschüttelnd, ohne zu merken wie Sam, trotz seines Vampirdaseins, rot anlief.

Davon nichts ahnend zuckte Sam plötzlich zusammen und blickte auf, starrte zur Tür.

"Sam?", fragte Bobby verwirrt.

"Ich höre einen Herzschlag... Und er kommt näher, schnell näher...", murmelte der Jüngere und trat zum Fenster und wollte hinaus sehen, doch kaum das er nur wenige Schritte gegangen war stellten sich ihm sämtliche Nackenhaare auf, dieser Geruch! Zwar wurde er versucht mit Kräutern zu überdecken, aber irgendwo musste ein Fehler in dieser Schutzmaßnahme sein.

"Das ist Mike! Dean verdammt wir müssen verschwinden, schnell!", rief er und rannte in ihr Zimmer um sich seine Sachen zu schnappen , während Dean es ihm gleich tat.

"So ein Mist! Bobby bitte versuch ihn aufzuhalten, wir verschwinden und rufen später mal durch!", rief Dean und verließ das Haus über den Hinterausgang und rannte mit seinem Ex-Bruder zum Impala, in welchen sie auch gleich einstiegen und los fuhren.
 

Kurz darauf ertönte ein klopfen an der Haustüre des erfahrenen Jägers und so als wäre nichts öffnete er sie.

"Ja bitte?", fragte er brummig und musterte Mike einmal von oben bis unten.

"Hm... Sie sind Robert Singer, ja? Ich bin auf der Suche nach zwei Jägern, Dean und Sam Winchester und ich weiß das Sie sie gut kennen und das sie auch bei Ihnen sind.", kam er gleich auf den Punkt.

"Ja ich bin Bobby und ja ich kenne sie gut. Das ist auch der Grund warum ich nicht jedem einfach sage wo sie zu finden sind, denn hier sind sie nicht, was wollen Sie also von Ihnen?", fragte der ältere der Männer und tat so, als wenn er von nichts wüsste.

"Es ist eine persönliche Angelegenheit, wenn Sie mir also bitte einfach sagen würden wo Sie zu finden sind."

"Keine Chance, da müssen Sie wohl selbst nach Ihnen suchen.", meinte Bobby schlicht und knallte ihm die Tür vor der Nase zu, wusste wie dies sein Gegenüber auf die Palme brachte, denn er hatte schon einiges von Mike gehört.

"Singer! Dieser Sam ist kein Mensch verdammt! Er ist ein Vampir oder sonst etwas und ich habe den Auftrag ihn zu vernichten, wobei dies als Jäger auch Ihre Aufgabe wäre und nun raus mit der Sprache!", schrie er und trommelte auf der Tür rum.

Er wollte die einzelnen Jäger gegen Sam aufbringen, ihn zum Freiwild erklären und warum nicht bei Bobby anfangen?

"Ist ja gut verdammt! Ich bin zwar alt aber noch nicht taub! Und wie Sam ist kein Mensch mehr... Das würde sein seltsames verhalten erklären... Warum ist mir dies nur nicht aufgefallen?! Sie sind in Richtung Norden gefahren... ich glaube sie wollten nach Kansas... Mehr kann ich Ihnen leider nicht sagen.", log er den Vampirjäger an, welcher sich darauf hin sofort in seinen Wagen setze und los fuhr.

"Ich hoffe ihr seit weit genug weg gekommen~"
 

"Wie konnte dieser Mike wissen wo wir sind?! Ich meine wir haben doch nicht irgendwie eine Leuchtreklame aufgestellt!", regte Dean sich auf und schlug gefrustet gegen das Lenkrad.

"Entschuldige Baby, du kannst doch gar nichts dafür.", entschuldigte er sich sofort und blickte zu seinem ehemaligen Bruder, welcher aus dem Fenster sah.

"Ich weiß es nicht Dean, aber auf jeden Fall ist es nicht normal wie er es weiß... Auch als er mich auf offener Straße angegriffen hatte... er wusste scheinbar genau wo er auf mich zu warten hatte...", murmelte er und schüttelte den Kopf.

"Moment mal.... Ich glaub ich weiß woran es liegen könnte das er uns immer wieder findet. Damals als wir auf diese netten Vampire getroffen sind... Gorden hatte mir mal erzählt das Vampirjäger ihre Ziele chippen, falls die Gefahr besteht das sie fliehen könnten, bei großer Anzahl oder dergleichen... Er hatte bei dir auch genug Gelegenheit dich zu markieren oder dergleichen. Er meinte mal es würde kurzzeitig brennen, aber mehr auch nicht und die meisten Vampire würden es nicht einmal wirklich registrieren oder für wichtig erachten.", erzählte er und sah wie Sam anfing nachzudenken.

"Damals er er herausgefunden hat das ich ein Vampir bin und es dir gezeigt hat... In meinem Nacken hatte es kurz gebrannt, aber ich habe gedacht es käme von der Vergiftung mir dem Blut des Toten. Wenn das wahr ist dann können wir nun fliehen wie wir wollen, er würde uns finden. Dean fahr rechts ran!", befahl er plötzlich, da er eine Idee hatte.

"Was ist denn nun?", fragte der Ältere verwirrt, hielt aber brav am Straßenrand an, als Sam ihm den Rücken zudrehte und ihn so seinen Nacken präsentierte.

"Schneid mir den Hals aus! Hol diesen verdammten Chip da raus, sonst wird er uns immer weiter verfolgen und finden.", meinte er und hielt seinem ehemaligen Bruder dann auch noch ein Messer hin.

"Bitte was?! Ich soll-", fragte er entsetzt und schaltete den Motor aus, dies konnte wohl länger dauern.

"Sam tickst du noch richtig ich soll deinen Hals aufschneiden?!"

"Dean du sollst mich doch nicht köpfen und es ist nur ein kleiner Schnitt, ja? Ich denke nicht das Mike den Chip besonders tief eingepflanzt hat, also mach schon, ich sage dir auch wo es gebrannt hat.", versuchte er seinen ehemaligen Bruder zu motivieren und wirklich wurde ihm nur wenige Sekunden später das kleine Messer aus der Hand genommen und er spürte die Klinge neben Deans Fingern auf seiner Haut und bekam eine Gänsehaut.

"So ist es gut... noch ein kleines Stückchen weiter links... J-ja genau da müsste es eigentlich sein...", dirigierte Sam und biss die Zähne zusammen, als er spürte wie sich die Klinge langsam und unangenehm durch die Haut ritzte.

Dean unterdessen hatte leichte Probleme in der kleinen Wunde überhaupt etwas zu erkennen, da sie doch recht stark blutete und es so unmöglich machte überhaupt etwas zu sehen.

"Hey Sammy, gib mir mal das Taschentuch da vorne und die Pinzette."

"Du willst das Taschentuch aus dem Handschuhfach?! Weißt du wie viele Bakterien da schon drauf sind und das willst du an meine Wunde bringen, vergiss es.", sträubte er sich doch ziemlich.

"Nun stell dich mal nicht wie ein Mädchen an. Außerdem bist du ein Vampir das dürfte dir ja wohl absolut nichts aus machen, falls du es vergessen hast, als Vampir bist du so gesehen schon tot."

"Äh ja...", meinte Sam und errötete stark, einfach weil es ihm peinlich war das er dies vergessen hatte.

So reichte er Dean das Taschentuch und biss die Zähne zusammen als dieser mit der Pinzette anfing in der Wunde rumwühlte, gab aber nicht einen laut von sich, so wusste er doch das seine heimliche Liebe schon so vorsichtig war wie es eben ging. Nach wenigen Minuten spürte Sam ein sehr unangenehmes ziehen im Nacken und dann nichts mehr.

"Ich hab es! Hier hast du deinen dämlichen Chip.", murrte Dean und drückte die Wunde mit dem Taschentuch ab.

"Zeig mal hier, ich will wissen was mir im Hals gesteckt hat.", lachte Sam und nahm den Chip aus Deans Hand, welcher wirklich winzig war, aber dafür doch recht stabil.

"Und was machen wir nun mit dem Sammy?"

"Oh glaub mir, ich habe da schon die perfekte Idee.", lachte er leise und grinste Dean viel sagend an.

"Tust du mir einen Gefallen und fährst bis zur nächsten Raststätte und es wäre gut wenn wir uns beeilen, du vergisst das Mike uns noch immer orten kann."

"Ja aber warum vernichten wir es denn nicht einfach?"

"Weil ich eine viel bessere Idee habe."

Gesagt getan, zusammen fuhren sie zur nächsten Raststätte und Sam verließ den wagen, noch immer ohne Dean wirklich aufgeklärt zu haben.

"Und was machen wir jetzt hier zwischen den Lkws?"

"Na was wohl, frag mal rum wo die Fahrer hin müssen, je weiter weg desto besser... Dem jubeln wir dann erst einmal den Chip unter und Mike darf quer durchs Land fahren, nur um uns doch nicht zu finden. Das ist doch viel besser als den Chip einfach nur zu vernichten.", lachte er und auch Dean stimmte mit ein.

Nach einigen Rumfragereien hatten sie dann endlich jemanden gefunden der wirklich sehr weit weg musste und während Sam ihn weiter ablenkte, schmuggelte Dean den verräterischen Chip ins Fahrerhaus und trat dann zu seinem ehemaligen Bruder.

"Komm Sammy, lass uns gehen. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.", meinte er und nahm die Hand seines ehemaligen Bruders und zog ihn mit sich mit, konnte einfach nicht anders und grinste leicht als er Sams Unsicherheit spürte.

"Dean was...", fragte er leise, verstummte dann aber um dies weiter zu genießen und ging zu ihrem Wagen, vor welchem sie noch immer Händchen hielten und Sam damit ganz wahnsinnig machten.

Und noch während sie so da standen, fuhr der LKW mit dem Chip davon und ein Grinsen legte sich auf Deans Gesicht.

"Viel Spaß Mike.", lachte er, löste sich von Sam und stieg in den Wagen.
 

-Fortsetzung folgt-

Schlaf

*~*Kapitel 14*~*
 

"Ja Bobby Mike ist weg... Wir haben seit drei Tagen absolut nichts mehr von ihm gehört und ich denke das wir ihn nun endgültig los sind.", meinte Sam ruhig, welcher mit dem erfahrenen Jäger wie versprochen telefonierte, wenn auch etwas spät.

"Scheint so als wenn die Idee, den Chip jemand anderem unterzujubeln, perfekt funktioniert hat. Wir melden uns bei dir wenn etwas ist, bis dann Bobby.", zusammen mit diesen Worten legte Sam auf und steckte sein Handy zurück in die Tasche.

"So und wohin fahren wir nun Dean?", fragte er und sah zur Seite, wo Dean zum Takt der Musik auf das Lenkrad trommelte.

"In ein kleines Städtchen weiter im Westen. Wenn du dir mal die dortige Zeitung durchfließt bemerkst du das dort seit einiger Zeit seltsames vor geht und da wir sonst nichts besseres haben dachte ich wir überprüfen es mal.", meinte er ruhig und summte dann mit.

"Du willst Jagen gehen? Was aber wenn es so endet wie beim letzten mal? Wenn ich verletzt werde und dann schrecklichen Hunger auf dich bekomme?", musste er einfach nachfragen, doch Dean zuckte nur unbeeindruckt mit den Schultern.

"Ach mach dir da mal keinen Kopf Sammy, das wird schon nicht passieren und nun entspann dich mal~ Du verbreitest sonst miese Stimmung und darauf kann ich verzichten.", hakte Dean das Thema ab und so schwiegen sie sich während der restlichen Fahrt an.

Die Zeit nutzte Sam etwas um die Zeitungen durchzusehen, die ihm in den Fußraum geworfen wurden. Schnell fand er einen interessanten Artikel, welcher wohl auch gemeint worden war. Bereits 8 Menschen waren in der Stadt in eine Art Koma gefallen. Sie alle hatten auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten und doch war es seltsam, niemand viel einfach so ins Koma, wachte einfach nicht mehr auf. Sam wusste zwar nicht genau was es sich handelte, aber das sah alles sehr stark nach einem Dämon aus und die Vermutung lag nahe das dieser sich von der Lebensenergie der betroffenen Menschen ernährte. Was hieße, sollten sie den Dämon finden und ihn in die Hölle schicken würden hoffentlich alle Menschen wieder aufwachen.

"Stimmt du hast recht, das scheint wirklich etwas für uns zu sein.", musste Sam Dean zustimmen und so hatten sie sich auf diesen Fall geeinigt, die Risiken Sams Vampirdaseins ignorierend.
 

Es dauerte auch gar nicht lange und sie hatten ein kleines Motel in mitten der Stadt belegt. Sam war gerade dabei sich um zuziehen, während Dean noch unter der Dusche stand, als er plötzlich stechende Schmerzen in seinem Magen spürte, welche sich blitzschnell auf seinen gesamten Körper ausweiteten und ihn schmerzvoll an den Augenblick im Wald erinnerte. Leise stöhnend sank er in die Knie und krümmte sich zusammen, biss sich fest auf die Lippe um ruhig zu sein, so wollte er doch nicht das sein einstiger Bruder etwas davon bemerkte. Diesmal dauerte der Anfall länger wie das erste mal und als er endlich aufhörte atmete Sam schwer und brauchte einige Zeit bis der Schwindel sich gelegt hatte und er sich vorsichtig aufrichten konnte.

"Verdammt...", murmelte er leise, als sich auch schon die Badezimmertür öffnete.

"Ich bin sofort da.... Oh wie ich Anzüge hasse.", beschwerte Dean sich ohne etwas an Sams Zustand zu bemerken, dieser beherrschte es gut sich zu verstellen, und zog sich um.

Schnell noch wurden die gefälschtenn Ausweise eingesteckt und zu Fuß machten sie sich auf dem Weg zum ersten Opfer dieser Komaserie, da die Wohnung nur wenige Minuten zu Fußentferntd war. Sam ging es mittlerweile wieder etwas besser und er empfand es nicht als nötig seinen ehemaligen Bruder über die Geschehnisse aufzuklären, so hoffte er doch das es von alleine verschwinden würde.

"Guten Tag, sind Sie Mrs. Steward? Wir sind Young und Angus von der Gesundheitsbehörde, wir sind wegen ihrem Mann hier, dürften wir vielleicht hineinkommen?", fragte Sam nach, nachdem ihre Ausweise begutachtet wurden und betrat dann mit seinem 'Partner' die Wohnung.

"Wie geht es ihrem Mann, etwa unverändert?"

"Ja... Unsere Tochter ist auch schon ganz Krank vor Sorge, aber die Ärzte wissen einfach nicht was es ist. Sie sagen das er einfach nur schläft. Es ist aber doch nicht normal das er dabei nicht mehr aufwacht.", weinte die Frau und setzte sich an den Küchentisch, während Sam leicht schnupperte, doch er konnte nur den Geruch der Frau und leicht den des Mannes wahrnehmen, kein Schwefel oder sonstiges was auf einen Dämon hinwies.

"Verstehe... Hat er sich denn sonderbar verhalten bevor er nicht mehr aufgewacht ist? Irgendetwas das ihr Misstrauen erregt hat oder ihnen seltsam vorgekommen ist?", meldete sich nun Dean zu Wort und sah die Frau eindringlich an.

"Nein eigentlich nichts... Nur... Bevor er eingeschlafen ist hat er mit gestanden das er einen Onenight-Stand mit einer anderen Frau hatte. Es schien ihn sehr zu belasten und doch auch irgendwie war er gleichgültig, so als ob nun, da er es gesagt hatte alles besser werden würde, aber sonst nichts. Sonst war alles wie immer.", berichtete Mrs. Steward und lächelte schwach, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Nach wenigen Minuten waren keine nennenswerten Informationen mehr zu beschaffen und so machten sich die Winchesters auf den Weg zum nächsten Opfer, doch immer bekamen sie dieselben Informationen. Es gab keine Hinweise, nur kurz bevor sie nicht mehr aufwachten gestanden sie etwas, taten so als wenn nun alles gut sei und das Leben besser weiter gehen würde.

Zurück im Motel öffnete Dean seine Krawatte und warf sie ungeachtet auf den Boden, war froh endlich aus diesen Klamotten zu kommen.

"Wirklich weiter gekommen sind wir nicht und du hast wirklich nirgends eine Spur von Schwefel gerochen? Ich meine, deiner Nase dürfte soetwas doch eigentlich nicht entgehen.", grinste er leicht und fing an sich auszuziehen, da es doch schon sehr spät war und sie am nächsten Morgen früh raus mussten.

"Na so glaube mir doch, da war wirklich nichts. Aber ich habe auch kein Ozon oder dergleichen wahr genommen, ich bin völlig überfragt, ich kann dir nicht sagen mit was wir es zu tun haben.", gestand Sam und zog die letzte Salzlinie hinter den Dämonenfallen an Fenster und Türen.

"Also was auch immer hier wütet in dieser Zimmer kommen sie nicht.", grinste der Größere und schlüpfte schnell unter seine Decke und gähnte verhalten.

Seit er am Tage wandelte war er zum Abend hin immer so unheimlich müde. Und langsam hatte er da Gefühl diese Schmerzen würden sich ausbreiten, es fühlte sich seltsam an, nicht wirklich Schmerzhaft, im Moment war es eher ein Kribbeln. Darauf nicht wirklich klar kommend schloss er die Augen und schlief beinah sofort ein, fiel in einen Traumlosen und doch unruhigen Schlaf.
 

Es war mitten in der Nacht und obwohl er so erschöpft war, schlug Sam plötzlich die Augen auf, war hellwach. All seine Gedanken, welche zuvor noch wild umher gekreist waren waren plötzlich zur Ruhe gekommen und er hatte nur einen Gedanken. Zärtlich lächelnd blickte er zum Bett auf der anderen Seite des Zimmers, erblickte Dean, welcher sanft vom Mondlicht beschienen wurde. Vorsichtig trat Sam an ihn heran und setzte sich auf die Bettkante, musterte die feinen Konturen, welche er mit seinen kühlen Fingern nachzog. Durch diese ungewohnte Berührung schlug Dean langsam seine grünen Augen auf und blickte verschlafen und verwirrt in das Gesicht seines Geliebten.

"Sam? Was machst du hier? Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt nach, doch da wurde ihm auch schon ein Finger auf die Lippen gelegt.

"Sch~ Es ist alles in Ordnung Dean... Endlich sehe ich klar, endlich wird mir bewusst das ich dich nicht länger anlügen kann.", flüsterte er leise und lächelte ihn an.

"Wie? Sammy was soll der Mist?", fragte Dean nach und wollte sich aufsetzen, doch sein Gegenüber ließ ihn nicht.

"Bleib noch... Dean ich muss dir etwas unheimlich wichtiges sagen... Etwas sehr sehr wichtiges... Schon so lange schleppe ich diese Last mit mir rum, aber nun weiß ich was zu tun ist. Dean ich liebe dich... Schon so lange liebe ich dich und ich kann es dir einfach nicht mehr verschweigen.", flüsterte er leise und beugte sich hinab um seinen Bruder zärtlich zu küssen.

Dieser war völlig starr vor Schreck, so wusste er nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Klar hatte er längst bemerkt das Sam nicht mehr so zu ihm war wie früher aber DAS?! Nein, damit hatte er absolut nicht gerechnet. So drückte er Sam von sich und sah ihn verwirrt an.

"Was tust du da? Das ist nicht lustig Sammy!", meinte er streng, nicht weil er sauer oder dergleichen war, nein, einfach weil er überfordert war.

Auch er hatte bemerkt das er in Sam nicht mehr seinen kleinen Bruder sah, aber das hier ging ihm viel zu schnell und so biss er sich auf die Lippen, versuchte ruhig zu bleiben und sein Herz zu beruhigen.

"Aber Dean das ist mein voller ernst... Ich liebe dich über alles... Du musst auch jetzt nichts dazu sagen... Hauptsache du weißt es und ich muss diese Last nicht mehr mit mir herumtragen. Aber bitte Dean, kann ich heute Nacht in deinem Bett schlafen? Ich will nicht alleine dort drüben liegen... so weit weg von dir.", flehte er den Kleineren an.

"Tu was du nicht lassen kannst, beschwere dich aber nicht wenn du morgen auf der Erde liegst.", konnte er diesen welpigen Augen einfach nichts abschlagen.

"Danke Dean danke!", meinte er glücklich und kabbelte gleich zu ihm unter die Decke, drückte sich eng an seinen Geliebten heran.

Ihm selbst viel nicht auf das er sich so ganz anders verhielt, das er keine Angst vor der intensiven Nähe und dem damit verbundenen Risiko hatte. So legte er seinen Kopf einfach auf Deans Brust und lauscht seinen Herzschlägen bis er eingeschlafen war. Es dauerte auch gar nicht lange, da schlief auch der Kleinere der Beiden ein.
 

Müde schlug Dean am nächsten Morgen die Augen auf, bemerkte da das Sam noch immer neben ihm lag. Sich leicht streckend erhob er sich dann und verschwand erst einmal im Badezimmer um eine erfrischende Dusche zu nehmen und dabei etwas wacher zu werden. Sich nur ein großes Handtuch um die Hüften schlingend verließ er das Bad und bemerkte das Sam noch immer in seinem Bett selig schlief.

"Sam steh auf, ist doch sonst nicht deine Art." , meinte er ernst und suchte sich frische Klamotten raus, musste jedoch nach einiger Zeit feststellen das sein ehemaliger Bruder noch immer nicht aufgestanden war.

"Sammy?", fragte er besorgt und trat an sein Bett, wo er anfing ihn zu rütteln, doch nichts, keine Reaktion.

"Sam?!", wurde Dean nun energischer, doch nichts half, sein Bruder würde nicht mehr aufwachen, schien als wenn er das nächste Opfer des Dämons war, was jedoch bedeuten würde...

"Du liebst mich wirklich?", flüsterte er leise und konnte doch nicht aufhören ihn wecken zu wollen.

"SAM!"
 

-Fortsetzung folgt-

Auf sich gestellt

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*~*Kapitel 15*~*
 

"SAM!"

Noch immer versuchte Dean verzweifelt seinen Bruder zu wecken, doch nichts funktionierte, dieser wollte einfach nicht seine Augen öffnen. Vorsichtig legte er seine Stirn auf Sams Brustkorb und versuchte nachzudenken. Die anderen Patienten wurden alle in ein Krankenhaus eingeliefert damit sie künstlich ernährt werden konnten, aber bei Sam war es nicht möglich, er brauchte nämlich keine dämlichen Vitamine oder dergleichen sondern Blut, aber das würde er dort bestimmt nicht bekommen und so schied diese Möglichkeit bereits aus.

Und zu lange alleine lassen konnte er ihn auch nicht, denn sie hatten genug Feinde die ihnen nach dem Leben trachteten und so eine Situation würden die Wesen der Dunkelheit bestimmt nicht ungenutzt lassen, wenn sie Wind davon bekämen.

Also musste er nun doppelt so schnell arbeiten, was aber erschwert wurde, da er alleine war und sich nicht einmal auf Sams Wissen verlassen konnte. Da ihn das hier eindeutig etwas überforderte schnappte er sich sein Handy und rief bei Bobby an, vielleicht wusste dieser ja wie man Sam helfen konnte und natürlich auch den anderen Bewohnern der Stadt, die mittlerweile im Koma lagen.

"Singer?", meldete der erfahrene Jäger sich und Dean war froh das dieser Zuhause war.

"Hey Bobby ich bins, wir haben hier ein ziemlich großes Problem und da bräuchte ich mal deine Hilfe.", meinte er und hörte ein Schnauben am anderen Ende der Leitung.

"War ja klar das ihr wiedermal ein Problem habt. Wann habt ihr mal keines und wann würdet ihr mich einfach mal so anrufen? Na nun sag mal was ist denn los, wobei kann ich euch helfen.", fragte er nach, meinte es aber nicht böse.

Dean erklärte ihm die ganze Situation, auch das Sam nun selbst im Koma lag und die Situation kritisch war. Natürlich ließ er das Liebesgeständnis aus, denn auch wenn Bobby sehr tolerant war, das wollte er dem älteren dann doch nicht zumuten.

"Sagt mal müsst ihr mich immer anrufen wenn schon alles zu spät ist? Ich hätte gedacht das euer Vater euch besser erzogen hätte."

"Nun hör mal auf mit den Späßen und hilf mir Bobby, es geht hier immerhin nicht um irgendjemanden, sondern um Sam. Und wenn wir uns nicht beeilen, wer weiß was dann mit ihm passiert, immerhin ist er ein Vampir.", meinte Dean ernst und lauschte der danach eingetretenen Stille.

"Ist ja gut Jungchen... Also auf jeden Fall würde ich sagen das dies kein Dämon ist... Dämonen versetzen Menschen nicht ins Koma um von ihrer Lebenskraft zu zerren, denn um dies zu erreichen müssen sie einen besetzen und nichts anderes. Ein Geist scheidet auch aus, denn diese Macht haben sie nicht, daher denke ich das es sich hier um einen Fluch handelt. Es scheint einer der Flüche zu sein, die sich nach dem aussprechen eigenständig verbreiten und wie eine Erkältung einige infiziert und einige unbeschadet lässt, was erklären würde warum Sam im Koma liegt und du nicht. Dafür gibt es bestimmt auch einen Gegenfluch, aber zuerst müssen wir den genauen Ursprung ausmachen und vor allem um welche Art Fluch es sich handelt. Flüche die Menschen ins Koma versetzen gibt es hunderte, alle mit einem anderen Endergebnis. Ruf mich wieder an wenn du etwas raus gefunden hast."

"Mache ich Bobby danke."

Zusammen mit diesen Worten legte Dean auf und warf noch einmal einen Blick auf seinen 'Kleinen', ehe er erneut in die Kleidung vom Vortag schlüpfte und so wieder jemanden von der Gesundheitsbehörde spielte. Wenn es wirklich ein Fluch war, dann musste es jemand sein der sich im Umfeld des Ersterkrankten aufhielt, doch wer war dies? In den Zeitungen stand nur die Anzahl, nirgends war ein Name genannt der preis gab wer zuerst erkrankt war.

So machte Dean sich auf den weg zum Haus von Mrs. Steward und klingelte, doch nichts geschah. Noch einige male klingelte Dean, als ihn plötzlich eine Nachbarin ansprach.

"Ich glaube sie ist nicht Zuhause. Sie hat vorhin das Haus verlassen um einkaufen zu gehen und ich habe sie nicht zurückkommen sehen und ihre Tochter ist in der Schule. Aber Mrd. Steward dürfte bald wieder da sein.", gab sie ihm Auskunft, ehe auch sie in einem der Häuser verschwand.

Etwas sauer grummelte Dean, er hatte keine Lust zu warten und reingehen konnte er auch nicht einfach, weil Mrs. Steward bald wieder da sein sollte und somit ein Einbruch zu riskant war, er wollte dabei lieber nicht erwischt werden, während Sam irgendwo außer Gefecht gesetzt rumlag.

So machte er sich auf den Weg zum nächsten der Namen auf seiner Liste und dort ließ man ihn dann auch endlich rein.

"Guten Tag Mr. Young... Wo haben Sie denn Ihren Partner gelassen?", fragte der Mann, wessen Frau im Koma lag verwirrt nach und setzte sich auf die Couch.

"Nun mein Partner ist ebenfalls ins Koma gefallen und so ist es nun eben alleine an mir herauszufinden was diese Menschen so krank macht.", meinte er und ein trauriger Gesichtsausdruck huschte über sein Gesicht als er an Sammy dachte.

"Oh das tut mir Leid... Ich hoffe sehr das Sie eine Lösung finden, für ihren Partner und alle anderen auch... Wie kann ich Ihnen denn dabei helfen?", fragte er nach und blickte auf seine Füße, wollte Dean nicht zeigen wie sehr er unter dem Verlust seiner Frau litt.

"Ich habe noch ein paar ergänzende Fragen zu Gestern. Nun mich würde zum Beispiel interessieren wann ihre Frau erkrankt ist."

"Oh das war so vor einer Woche genau nach Mrs. Garland.", nuschelte er leise und hatte sichtlich mit den Tränen zu kämpfen wenn er an seine Frau dachte.

Dean machte sich ein paar Notizen und sah dann wieder auf.

"Und nun zur wichtigsten aller Fragen, wissen Sie nicht zufällig wer die erste Person war die ins Koma gefallen ist? Dann könnten wir das nämlich zurückverfolgen und vielleicht ein Gegenmittel herstellen."

Stille trat ein und der Mann schien wirklich zu überlegen wer es denn nun zuerst war der erkrankt ist, denn teilweise lagen die Fälle ziemlich dicht beieinander und so war es schwer sie auseinander zu halten. Zumal nie etwas in der Zeitung stand und sich alles nur von Mund zu Mund verbreitete.

"Ich denke es war... Mr. Steward! Genau er war der erste der ins Koma gefallen ist und da dachten sich die meisten hier insgeheim noch das es ihm recht geschehen, wir konnten doch nicht ahnen das es sich so ausbreiten würde, dass es eine Krankheit ist.", meinte er leise und schüttelte den Kopf.

"Wie ihm recht geschehen, das verstehe ich nicht.", meinte Dean perplex, normalerweise sagten Leute so etwas nicht einfach.

"Nun es gab so zwar nie Beweise und seine Frau leugnet es ebenfalls, aber wir alle sind uns ziemlich sicher das er seine Frau brutalst geschlagen hat. Oft hat man sie völlig aufgelöst gesehen, doch Hilfe wollte sie nicht, sie hat sich wohl zu sehr vor uns geschämt. Oder all diese Blutergüsse die sie hatte, da hieß es dann mal wieder sie sei die Treppe runter gefallen... Aber doch nicht zwei drei mal im Monat, das ist unlogisch.", meinte der Mann traurig und schüttele den Kopf.

"Am meisten tut mir ja noch ihre Tochter Amily leid... Sie steht immer dazwischen und muss mit ansehen wie ihre Mutter geschlagen wird, das ist nicht leicht für ein Kind zu vertragen, das hält man doch nicht aus. So viel Gewalt schädigt einen doch für das ganze leben."

Dean brachte nur ein schwaches nicken zustande, denn endlich hatte er jemand Verdächtigen, denn wer würde sich mehr als Mrs. Steward wünschen das ihr Mann verschwand, als draußen plötzlich die Sirenen eines Krankenwagens zu hören war und dieser mit Blaulicht am Haus vorbei fuhr.

"Vielen dank, ich muss nun weiter, das kann wichtig sein!", meinte Dean schnell und hastete aus dem Haus, stieg in seinen Impala und fuhr dem Krankenwagen hinterher, welcher ihn direkt zu Mrs. Stewards Haus führte.

Schnell stieg er aus dem Impala und rannte dort hin, wobei man ihm wegen des Ausweises durch die Absperrung lies und er an den Schauplatz kam.

"Was ist hier geschehen?", fragte er sofort nach als Notärzte mit der Leblosen Mrs. Steward aus dem Haus kamen.

"Wieder ist jemand ins Koma gefallen... Ihre Tochter Amily hat sie gefunden und uns sofort alarmiert. Es ist das kleine Mädchen da.", meinte der Notarzt und deutete auf ein Mädchen mit langen Haaren, welche stumm weinte, so hatte sie doch nun neben dem Vater auch die Mutter verloren und Dean seine Tatverdächtige.

"Ich kümmere mich mal um Sie, bringt ihr mal die Mutter weg.", meinte Dean und trat zu dem Mädchen ran, denn auch wenn er sich mit Kindern nicht auskannte, so wusste er doch wie traurige Augen aussahen und vielleicht wusste sie ja was ihre Mutter getan hatte.

"Hey du bist Amily, richtig? Ich bin Dean und versuche deine Mami wieder gesund zu bekommen und auch alle anderen hier.", meinte er ruhig und setzte sich langsam neben sie.

"Sie werden ihnen aber nicht helfen können.... Niemand kann das.", schluchzte sie und kauerte sich auf dem Boden zusammen.

"Warum sollte ich es denn nicht können? ich komme von der Gesundheitsbehörde und weiß genau wie man deine Mutter wieder gesund bekommt, denn das ist mein Job."

Stumm hoffte Dean das er sich da nicht zu viel raus nahm denn da seine Tatverdächtige selbst im Koma lag hatte er kaum noch eine Chance den genauen Fluch auswendig zu machen und somit auch den Gegenbann.

"Weißt du ich habe einen Partner... Er ist beinah so wie ein Bruder für mich, vielleicht sogar mehr... Er ist das einzige was ich habe und auch er ist ins Koma gefallen, weil er Leuten wie deiner Mama helfen wollte. Also werde ich nicht aufgeben, ehe ich nicht alle wieder gesund bekommen habe." , meinte er leise und lächelte das Mädchen aufmunternd an, als sie laut aufschluchtze.

"Dann werden Sie mich auch hassen.", weinte sie stark.

"Was redest du denn da, warum sollte ich dich denn hassen?", fragte er verwirrt nach.

"Weil ich sie alle krank gemacht habe, aber das wollte ich nicht! Ich wollte doch nur das mein Vater verschwindet! Ich wollte das er allen die Wahrheit sagt wie er meine Mutter behandelt und ins Gefängnis muss, ich wollte doch die andern Bewohner nicht-", schluchzte sie und drückte sich an Dean, der etwas überfordert war und zögerlich die Arme um sie legte.

"Du hast sie Krank gemacht? Warum sagst du denn so etwas?"

"Ich habe sie alle verflucht... Ich habe das gemacht was in diesem Buch stand, ich wusste ja nicht einmal das es wirklich funktionieren würde, es war nur weil ich so verdammt traurig war als Mama wieder geweint hat weil er sie geschlagen hatte."

Entsetzt sah Dean auf das kleine Bündel in seinen Armen, wie verzweifelt musste sie sein um in ihrem Alter bereits schwarze Magie anzuwenden?

"Kannst du mir das Buch zeigen Amily? Wenn ich das bekomme, dann werden alle wieder gesund, das verspreche ich dir."

Ohne was zu sagen erhob sie sich und zog den weitaus größeren in ihr Zimmer, reichte ihm ein schwarzes Buch und deutete auf die eingeknickte Seite.

"Das war der Fluch...", nuschelte sie leise und verkroch sich in ihrem Bett.

"Behalten sie es... ich will dieses Buch nie nie wieder sehen!"

Sofort zückte Dean sein Handy und rief bei Bobby an, erzählte ihm welcher Fluch es war und zu seinem Glück war es noch nicht zu spät den Fluch zu brechen. Alles was er zu tun hatte war einen trank zu mixen und ihm den Ersterkrankten einzuflößen.

"Das ist alles was du beachten musst Dean... es ist zwar keine leckere Angelegenheit, aber es geht schnell und sollte Ihren Dienst erfüllen. Und bitte ruf danach bei mir an, immerhin mache ich mir auch Sorgen um Sam.", verlangte der ältere Jäger.

"Ja... ja das habe ich... Kein Problem die Zutaten habe ich alle im Wagen, danke Bobby... Ich rufe dich wieder an wenn es etwas neues gibt.", so legte Dean auf und rannte zum Wagen und suchte die wichtigsten Zutaten heraus.

Sie waren wirklich nicht so lecker anzusehen, doch da es nötig war kochte er sie bei Amily zu einem ekelig stinkenden Trank zusammen, wobei er genau von ihr beobachtet wurde.

"Siehst du kleines, das ist die Medizin für alle... entschuldige mich bitte... ich muss nun die Leute wieder gesund machen."

"Bist du sicher das du sie damit nicht eher vergiftest?", fragte sie skeptisch nach und legte den Kopf schief.

"Nein das tu ich nicht, vertrau mir."

"Okay.. Aber Sie kommen nicht von der Gesundheitsbehörde...", stellte sie fest und sah ihn neutral an.

"Ähm... Sag es aber niemanden."

Zusammen mit diese Worten und einem Grinsen fuhr Dean ins Krankenhaus und betrat die Komastation, auf welcher nun auch Mrs. Steward lag. Eine Krankenschwester ließ ihn zu Mr. Steward bringen und es war ein leichtes diesem den trank einzuflößen, auch wenn es unheimlich erbärmlich roch und es Dean wunderte warum die Komapatienten nicht schon vom Gestank wach wurden.

"Mr. Steward? Können Sie mich hören?" , fragte er leise nach und wirklich, langsam öffneten sich die Augen des Komapatienten und er sah sich verwirrt um.

"Was ist passiert?", fragte er schwach und sah sich desorientiert um.

"Augenblick bitte, gleich kümmert sich jemand um sie und erklärt ihnen alles.", mehr sagte er nicht und verließ das Zimmer, sagte noch schnell einer Schwester Bescheid das der Patient erwacht war und noch während er das Krankenhaus verließ hörte er das sie alle wieder erwacht waren, also hatte es wohl funktioniert.

Nur noch an Sam denkend raste er zu ihrem Motel und riss die Tür auf, erblickte Sam, wie dieser gerade aus dem Badezimmer kam.

"Sammy!", rief er erleichtert aus und umarmte ihn stark, konnte nicht anders als ihn an sich zu drücken.

"Äh Dean, was ist los?", fragte Sam verwirrt, da er von all dem nichts mitbekommen hatte und auch an nichts erinnern konnte, auch nicht an sein Liebesgeständnis.

"Nichts Sammy... das ist eine lange Geschichte..."
 

-Fortsetzung folgt-

Der Tag danach

*~*Kapitel 16*~*
 

Dean erzählte Sam wie er herausgefunden hatte das es ein Fluch war und wie er sich im Alleingang darum gekümmert hatte. Eigentlich war er sehr genau, nur das Liebesgeständnis seines Bruders ließ er aus, fand es nicht richtig ihn gleich damit zu konfrontieren.

"Hm gar nicht schlecht... Ein Glück das du das so schnell herausbekommen hast. Aber das Kind tut mir Leid, es muss schrecklich sein wenn die Mutter so misshandelt wird vor den eigenen Augen und man zu schwach ist etwas zu unternehmen.", seufzte am traurig und schüttelte den Kopf.

"Weißt du eigentlich woher sie das Buch hatte? ich meine, man hat nicht immer gerade so ein Buch der schwarzen Magie zur Hand um einen Fluch auszusprechen, diese Bücher sind verdammt selten.", meinte er nachdenklich und blickte Dean an.

"Nun ja sie hatte es mir noch später erzählt. Das Buch ist schon seit Generationen in ihrer Familie... Sie hat es von ihrer Oma bekommen. Ich denke das sie eine Hexe oder dergleichen in der Familie hatten und sich irgendwann davon abgewendet haben. Wer kann das so genau sagen? Aber das ist ja wohl egal, wir haben das Buch nun und werden es irgendwann Bobby bringen, wenn wir mal wieder in der Nähe sind.", zuckte der Kleinere mit den Schultern und grinste über das ganze Gesicht.

"Was grinst du die ganze Zeit so abartig? Hab ich irgendetwas im Gesicht?"

"Nein Sammy, ich habe einfach nur verdammt gute Laune.", grinste er weiter und streckte sich einmal.

"Ähm Dean... Bei dem Fluch... Jeder hat ein Geheimnis von sich preis gegeben... Welches habe ich verraten?", fragte er unsicher nach und fing an seine Hände zu kneten, wusste nicht was er machen sollte.

Ihm wurde schon bei dem Gedanken schlecht Dean seine Liebe einfach so gestanden zu haben, ohne ihn vorzubereiten, es einfach so getan zu haben... Aber wenn er darüber nachdachte, darauf hätte er ihn bestimmt schon angesprochen und wäre gegangen. Aber ein anderes großes Geheimnis hatte er nicht. Die Anfälle vielleicht, aber im Gegensatz zu der ersten Variante war es nicht der Rede wert.

"Nun Sam ich habe keine Ahnung. Was immer du auch verraten hast, mir gegenüber war das nicht. Vielleicht jemandem aus der Stadt dem du erzählt hast was wir so alles machen oder dergleichen. Mir aber ja auch egal, schlimme kann ja nicht passieren, außer das du in der Klapse landest. Aber keine Angst, da würde ich dich schon wieder heraus holen, versprochen.", grinste er ihn zufrieden an, log was das zeug hielt.

"Oh dann... dann ist ja gut.", atmete Sam erleichtert auf und legte sich auf sein Bett.

"Ich geh mal schnell duschen Sam, renn ja nicht weg.", schmunzelte er und verschwand im Badezimmer.

"Wohin sollte ich auch schon rennen?", fragte er lächelnd, auch wenn er die Antwort schon wusste.

Er hatte Hunger, aber noch ließ es sich aushalten und es war besser wenn er bis zur Nacht warten würde, da würde ihn niemand so plötzlich überraschen oder in die Quere kommen. Außerdem war es wegen der Sonne besser, es war leichter sich zu konzentrieren, wenn die Sonne einem die Haut nicht unaufhörlich brennen und stechen lassen würde. Vielleicht lag sogar das an den Anfällen, einfach weil er mit der Sonnenneinstrahlung nicht klar kam und dennoch seinen Körper Tag für Tag der Sonne aussetzte. Auch jetzt spürte er erneut leichte Schmerzen und es machte ihn langsam wirklich mürbe, andere Vampire hatten doch auch nicht solche Probleme, warum dann also er?

Irgendwie erschöpft, wobei er es als lächerlich empfand, da er unheimlich lange geschlafen hatte, schloss er die Augen und hing noch etwas seinen Gedanken nach, wanderte mit ihnen zu Dean und dann wieder zu seiner Mom und seiner Kindheit, ehe er an Dämonen dachte. Ein leichtes Zucken durchfuhr ihn, als er plötzlich spürte wie das Bett etwas einsackte und eine leicht feuchte Hand über seine Wange strich, unheimlich zärtlich.

"Hey Sammy, ist alles in Ordnung?", drang Deans besorgte Stimme an Sams Ohren und langsam öffnete er die Augen und wenn er es könnte, dann würde er nun Nasenbluten bekommen.

Dean saß beinah nackt, nur ein wirklich sehr sehr schmales Handtuch um seine Hüften gelegt und hatte ich über ihn gebeugt, während das Wasser noch leicht über seinen Körper ran und ihn im Licht leicht schimmern ließ. Dem Herzinfarkt nahe schüttelte er erst leicht den Kopf, ehe er schnell nickte.

"Ja doch... A-alles klar... Also wie... wie könnte es auch anders sein?", stammelte er leise und wand schnell den Blick ab, ehe sein Körper noch reagierte, wie es unheimlich schlecht war.

Das was er nicht wusste war, das sein ehemaliger Bruder dies mit voller Absicht machte, ihn etwas necken wollte, immerhin wusste er nun über seine Liebe Bescheid und wollte mal sehen wie lange er dies aushielt, ehe er ihm die alles gestand oder ausrastete. Warum er so ein gemeines Spiel spielte wusste er nicht, aber bei Sam konnte er nicht anders, er war einfach wie ein Hundewelpen mit dem er unbedingt spielen wollte, gegen so einen Drang konnte man sich nicht wehren.

Sam rutschte weg und setzte sich auf einen Stuhl, beobachtete Dean aus dem Augenwinkel heraus, welcher sich gerade dabei war anzuziehen. Das war wirklich ein verbotener Anblick und so war Sam zufrieden als sein Gegenüber angezogen war sie zusammen in den Impala steigen konnten.

"Wo fahren wir hin? Ich denke nicht das wir irgendwo ankommen wenn wir nun losfahren... Aber hier bleiben können wir auch nicht, das sieht wieder nach einer Nacht im wagen aus." , murrte Sam leise und biss sich auf die Lippen, er hasste es wenn seine Beine anfingen zu krampfen.

"Also ich fahre lieber schnell weg bevor wir irgendwo landen.", meinte er leise und mit einem schnurren sprang der Wagen an und sie fuhren los.

Sam hielt sich unterdessen den Magen wieder, denn erneut hatten die Schmerzen stärker eingesetzt und er hoffte das es zu keinem Anfall kommen würde, einfach weil Dean nichts erfahren sollte. Doch dieser war nicht blind und hielt nach einiger Zeit am Straßenrand an, wobei die Sonne schon längst unter gegangen war.

"Sam? Sam was ist los? Du bist so blass und du zitterst stark... brauchst du Blut?" , fragte er besorgt nach und drehte sich zu ihm.

"Ich habe Schmerzen... Es tut alles weh...", japste Sam auf, als er plötzlich anfing stark zu zucken und seine Augen überdrehte, wobei er tiefer in den Sitz sank.

"SAM! Sammy sag doch was!", rief er panisch und versuchte seinen Vampiren aus diesem Anfall zu bekommen, doch nichts half und er bekam schreckliche Angst, fühlte sich irgendwie hilflos.

Er sah keinen anderen Weg und schnappte sich das Silbermesser aus seinem Schuh und ritzte sich in den Oberarm, hielt die Wunde über den Mund Sams und ließ das Blut hinein fließen. Beinah sofort reagierte dieser und riss das Handgelenk an sich, vergrub die Zähne in dem Fleisch und saugte stark an seiner Wunde, schluckte gierig das Blut, während der Anfall langsam nach ließ. Sobald er verschwunden war riss er seinen Arm weg, da es langsam zu viel war was Sam sich nahm.

"Sam, hörst du mich? Mach die Augen auf, bitte!", flehte er ihn an und nach einigen Rüttlern schlug dieser wirklich seine Augen auf und ächzte.

Schmerzen durchfluteten seinen Körper, doch langsam wurden sie besser und das nächste was Sam auffiel war der Geruch von Blut... Der Geruch von Deans Blut.

"Was... was ist geschehen?" , fragte er leise nach und setzte sich langsam wieder auf, atmete schwer durch da der Schmerz noch immer leicht nachhalte.

"Verdammt Sam du hast mir ziemliche Angst gemacht! Du hast etwas von Schmerzen gesagt und dann angefangen zu zucken! Ich wusste mir nicht zu helfen und so habe ich dir mein Blut zu trinken gegeben, wobei ich sagen kann das es geholfen hatte. Was war das?" , fragte er besorgt nach und Sam seufzte schwer auf.

"Ich kann es dir nicht sagen... Diese Anfälle ich weiß nicht was es zu bedeuten hat... Da kann ich dir leider nicht weiter helfen...", meinte er leise und biss sich auf die Lippe.

"Anfälle? Heißt das etwa das du es schon öfter gehabt hast? Verdammt Sam warum hast du mir nichts davon gesagt, so etwas ist doch wichtig!", meinte er ernst und biss sich leicht auf die Lippen.

"Das weiß ich doch, aber ich wollte dir keine Angst machen und außerdem haben wir im Moment genug um die Ohren... Ich wollte dich nicht auch noch damit belasten, das musst du doch verstehen... Ich hätte ehrlich zu dir sein sollen...", meinte er traurig und ehe er sich versah befand er sich in Deans Armen, welcher ihn dicht an sich drückte.

"Ist schon gut... Sei ab jetzt bitte einfach ehrlich... Wenn du es nicht machst, dann werde ich sehr sehr böse. Auch wenn ich nicht dein Bruder bin, ich mache mir noch immer Sorgen um dich und will dich beschützen, egal vor was.", hauchte er ihm leise ins Ohr und verpasste Sam damit eine ziemliche Gänsehaut.

"Ich werde dich nicht mehr anlügen... und nun lass uns weiter fahren, ich kann die Stadt noch zu deutlich riechen und das ist nicht gut." , meinte Sam und wand den Blick ab um seine Röte zu verstecken, welche sich auf seinen Wangen ausgebreitet hatte.

Nachdem Dean seine Wunde abgedrückt hatte fuhren sie weiter, doch genau so wie Sam es vorausgesehen hatte kamen sie nirgends an, ehe sie beide die Müdigkeit überfiel und sie erneut am Straßenrand hielten.

"Oh ich hasse es wenn wir im Wagen schlafen müssen...", meinten sie beide synchron und schüttelten den Kopf.

"Schon gut Sam, das passt schon, also komm her.", meinte er leicht lächelnd und zog ihn in seine Arme, streichelte ihm sanft über den rücken.

"Schlaf gut.... Und träume was schönes Dean.", murmelte Sam leise und schloss seine Augen, genoss die Nähe seines Bruders ohne Hintergedanken, ohne Angst ihn anzufallen.

So dauerte es auch gar nicht lange und er war trotz der leicht unbequemen Haltung eingeschlafen und träumte einen Süßen Traum.

Und während der gesamten Nacht ließ Dean ihn nicht ein einzigstes mal los.
 

-Fortsetzung folgt-

Wahrheit?

*~*Kapitel 17*~*
 

Es war noch unheimlich früh am Morgen, als die Sonnenstrahlen durch die Front- und Seitenscheiben des Impalas fiel und somit direkt auf Sams aschfahle hHaut. Dieser stieß aufgrund des Brennens einen leisen, unwollenden Laut aus und drehte sich leicht in Deans Armen, wollte versuchen den Sonnenstrahlen noch eine Weile zu entkommen, jedoch ohne Erfolg. Langsam kroch sie immer weiter in den Wagen hinein und bedeckte das Gesicht, welches verzweifelt versuchte sich an Deans Schulter zu verstecken, ein Wagen bat eben nicht ausrechend Schutz vor der Sonne.

Durch das Sonnenlicht auch langsam munter werdend schlug der Ältere der Beiden langsam seine grünen Augen auf und blickte auf das kleine Bündel in seinen Armen, es erstaunte doch immer wieder wie klein Sam sich machen konnte, und das bei seiner ausladenden Körpergröße. Schmunzelnd beobachtete er noch einige Minuten lang dessen Kampf mit der Sonne, ehe er ihm durch die weichen Haare strich und ihn leicht rüttelte.

"Aufstehen Prinzesschen, die Sonne ruft.", grinste er leicht, als das undeutliche Murmeln an seine Ohren trat, was sich in etwa anhörte wie ein 'Ich will noch nicht aufstehen~' .

Seit Sam ein Vampir geworden war veränderte sich dessen Rhythmus auch langsam, nicht wie bei den anderen Vampiren, welche von einem Tag auf den anderen anfingen Nachts über zu wachen und Tagsüber zu schlafen, aber dennoch~ Sam schlief immer länger in den Tag hinein und war schlapp wenn die Sonne schien, wohingegen er aufblühte wenn der Mond am Himmel leuchtete und es machte Dean schon leichte Sorgen. Er hatte Angst das sie sich vom Rhythmus soweit voneinander entfernen würden, sodass sie sich nur noch sehen würden in der kurzen Zeitspanne zwischen Abends bis Sonnenaufgang, falls er überhaupt so lange wach bleiben konnte, was er bezweifelte und zudem würden sie so kaum noch zusammen jagen können.

"Dean~", stöhnte Sam genervt auf, darauf bedacht sich nicht all zu viel zu bewegen, er konnte einfach nicht.

"Was denn, ich habe doch gar nichts gesagt.", meinte er sofort, denn so genervt Klang Sam eigentlich immer nur, wenn er ihn nicht schlafen ließ, oder weckte, also im allgemeinen zu laut war.

"Nein du hast nichts gesagt, aber zu laut gedacht und nun sei still.", brummte er noch verschlafen und kugelte sich weiter zusammen, stieß ein leises Ächzen aus.

So wie er es schon am Vortag befürchtet hatte schmerzte sein Rücken und seine Beine ziemlich, der Wagen war für seine Größe einfach nicht komfortabel genug um zu schlafen. Dean hatte ja schon so seine Probleme und der war immerhin 5 cm kleiner wie er.

"Wie zu laut gedacht? Kannst du jetzt etwa sogar meine Gedanken lesen?!", fragte Dean entsetzt nach und nur das Gewicht auf seinem Brustkorb, da Sam sich an ihm anlehnte, hielt ihn davon ab zusammen zu zucken.

"Nein kann ich nicht.... Das wäre schrecklich, überall nur nackte Frauen, Essen und nochmals Essen... Oder allgemeine Funkstille... Das wäre auf die Dauer doch langweilig und Folter.", brummelte er leise und schlug seine Augen auf, welche einen leichten Stich ins Rote hatten in der Sonnte.

"Hey was soll das denn heißen? Das ist aber eine fiese Unterstellung, so bin ich gar nicht Sam. Nur weil du ein kleiner Streber bist muss ich das noch lange nicht sein.", protestierte er sofort.

"Du wurdest einfach nur wieder so unruhig Dean, ich kenne dich lange genug um zu wissen das du dir dann über etwas den Kopf zerbrichst...", seufzte er leise auf und wollte sich erheben, doch Dean ließ ihn nicht los und so blieb er noch etwas an ihn angekuschelt liegen, fügte sich in sein Schicksal.

"Du kennst mich wirklich gut in der Sache... Aber was soll man auch erwarten, immerhin sind wir zusammen aufgewachsen, haben unser gesamtes Leben zusammen verbracht, da ist das normal.", meinte er leise und hauchte Sam einen Kuss auf die Stirn, worunter dieser auch noch errötete.

"Nun setze dich richtig hin damit wir weiter fahren können, ich habe schrecklichen Hunger und eine Toilette wäre auch nicht schlecht.", grinste er und strich nochmals eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er den Wagen startete.

Sam brauchte einige Minuten um aus seiner verkrampften Haltung herauszukommen und sich wenigstens so halbwegs Schmrzfrei hinsetzen zu können.

"Nie wieder im Wagen..."
 

Nach noch knappen 45 Minuten erreichten sie endlich ein Dinner, wo Dean auch sofort aus dem Wagen sprang und in einem der WCs verschwand. Sam lachte laut und schüttelte den Kopf, schlenderte gemütlich in das Gebäude und setzte sich an einen Platz am Fenster, bestellte erst einmal 2 Kaffee und Kuchen für Dean, der aß so etwas ja sogar zum Frühstück. Er selbst wollte nichts haben, ihm war noch immer leicht übel von seinem Anfall und er fürchtete nichts hinunter zu bekommen.

"Gott, die Klos sind hier dreckig, a muss man ja Angst haben das.... Kuchen!", rief Dean erfreut auf und setzte sich zu seinem Begleiter an den Tisch, fing sofort an zu futtern und machte sich über den Kaffee her.

Das sein Gegenüber nichts aß fiel ihm gar nicht mal so sehr auf, Sam benahm sich immerhin immer stärker wie ein Vampir und solange er wenigstens noch Kaffee trank war alles nur halb so schlimm, dachte er sich. Dabei verpasste Sam hier wirklich etwas großartiges, der Kuchen war der beste seit langem und auch daran das so viele Leute ein und aus gingen zeugte von Qualität, nur bei den Toiletten haperte es etwas.

"Dean? Wenn du hier fertig bist dann... Dann sollten wir weiter nach Norden...", meinte Sam plötzlich und blickte aus der Tür, durch welche gerade wieder ein Schwall Leute kam, langsam wurde es bedenklich eng in diesem Dinner, sah nur am Rande wie Dean ihn völlig verwirrt ansah.

"Warum sollten wir denn nach Norden? Ich dachte wir sind uns einig das wir erst einmal nach Westen fahren.", meinte der kleinere irritiert, hörte aber nicht auf weiter Kuchen in sich hinein zu stopfen.

"Weil ich Schwefel rieche... und Blut... Es riecht nach einem Dämonen... Vielleicht sogar zwei, die zweite Spur ist ziemlich alt... Aber das ist auf jeden Fall ein Job für uns, bitte Dean, lass uns dem nachgehen, es scheint als wenn Menschen sterben würden."

Dies war wie ein Zauberwort und beinah sofort nickte Dean, denn auch wenn er Sam keinen Wunsch abschlagen konnte, das hatte größte Priorität. Er konnte es einfach nicht zulassen das Menschen starben, selbst ein Arschloch wie Mike würde er retten, das lag einfach so in seiner Natur.

"Dann such du doch schon mal im Netz etwas über seltsame Vorkommnisse nördlich von hier, ich meine es kann nicht schaden sich etwas zu informieren, ehe wir blindlings drauf losgehen.", meinte er und Sam verschwand kurz zum Wagen um seinen Laptop zu holen.

Es war gar nicht so leicht etwas zu finden, wenn man nicht wusste wo man genau suchen musste, denn nördlich von diesem Dinner gab es eine Menge kleiner Städte und dementsprechend dauerte es etwas sämtliche Lokalzeitungen durchzugehen.

"Hey, ich glaube ich habe was.", meinte Sam nach einer guten halben Stunde und las sich den Artikel vor sich genauestens durch.

"Hör dir das an, in Portland sind in den letzten 10 Tagen genau 10 Menschen umgekommen, an jedem Tag hat man eine Leiche gefunden. Sie waren offen zugänglich, der Täter wollte das man sie findet... Zudem wurde sämtlichen Opfern, es handelt sich durchgehend um Frauen, die Gebärmutter herausgerissen, welche noch nicht gefunden wurden...Und immer wurde ein Buchstabe ihnen auf die Stirn geritzt. Bis jetzt hat man die Buchstaben E, T, R, N, W, I, noch ein E, ein H, S und als letztes ein C. Die Polizeibehörden können sich darauf keinen Reim machen, das einzige was bemerkt wurde waren Schwefelrückstände an den Leichen. Ich denke genau das ist unser Gebiet, eindeutig unser Dämon.", meinte Sam und blickte zu seinem Bruder, welcher sofort nickte.

"Gut, dann geh du schon mal zum Auto und steig ein, ich werde nur mal schnell unser Frühstück bezahlen gehen.", zusammen mit diesen Worten erhob Dean sich und bezahlte, wurde dabei jedoch genauestens von Sam beobachtet und was diesen am allermeisten erstaunte, es wurde nicht geflirtet!

Dean bezahlte wirklich einfach nur das essen, drehte sich dann um, die schönen Blicke der Frau ignorierend und kehrte zu Sam zurück.

"So Abmarsch~ mir wäre es lieber wenn wir heute noch ankommen, denn je eher wir da sind, desto schneller können wir dafür Sorgen das der Dämon verschwindet.", meinte der Kleinere motiviert und zusammen setzten sie sich in den Impala und fuhr los.

Sam hatte extra ein Fenster herunter gekurbelt um den Geruch besser wahrzunehmen, welcher seinem ehemaligen Bruder völlig verwehrt blieb. Wobei dies auch nicht schlecht war, denn sein Magen drehte sich bei dem Geruch schon um die eigene Achse. Doch so plötzlich wie der Geruch aufgetaucht war, so plötzlich war er auch schon wieder verschwunden und das einzigste was er roch war Blut und Tod.

"Dean halt mal an, der Geruch er... Er ist weg, aber das kann nicht sein, das kann nicht einfach so verschwinden. Es stinkt plötzlich nur noch nach Blut und Innereien.", meinte er leise und blickte verwirrt aus dem Fenster, wollte die Quelle des neuen Geruches auswendig machen, als er erschrocken aufkeuchte, starr zu einen Baum blickte.

"Sam? Sammy was hast du?", fragte Dean besorgt, doch da er keine Antwort erhielt beugte er sich zu ihm hinüber und folgte seinem Blick, sah auf die Baumrinde und zog die Stirn in tiefe Sorgenfalten.

Groß und breit stand eingeritzt in den Baum 'Samuel Winchester' und darunter ein 'lass uns spielen'.

"So wie es aussieht werden wir bereits erwartet und der Geruch war nur eine Finte um uns hier her zu locken.", stellte Dean fest und bemerkte wie etwas an dem Baum hinunter lief.

"Was zur Hölle-?", japste er auf, als er weiter oberhalb der Schrift eine angenagelte Gebärmutter fand, frisch wie es aussah, welche noch langsam ausblutete.

"Sam steig nicht aus!" , verlangte Dean, doch sein Bruder hörte nicht und verließ den wagen, blickte sich genauer um und selbst wenn hier überall Blut war, da verging ihm der Appetit.

"Kannst du nicht hören Sam, ich-", motzte Dean, doch als er ausgestiegen war, blieben ihm die Worte im Halse stecken und ein Würgereiz krabbelte seine Speiseröhre hinauf.

Es war nicht nur der eine Baum, es waren insgesamt 10, jeder mit Schrift verstehen und einer angenagelten Gebärmutter, was den Geruch von geronnen Blut erklären würde den Sam wahrgenommen hatte.

"Was ist das hier Dean? Was will der Dämon von mir?", hauchte er leise und las sich durch was auf die Rinden eingeritzt war.

'Komm nach Hause Sam' , 'Ich habe dich vermisst' , 'Zeit zurückzukehren' , 'Dean ist ein Lügner' , 'Mein Sammy' , 'Steh zu deinem Blut' , 'Du bist kein Winchester' , 'Du gehörst zu uns' , 'Du bist kein richtiger Mensch' . Sam lief es eiskalt den Rücken hinunter und er biss sich stark auf die Lippe, das hier machte ihm wirklich Angst...

"Ich weiß es nicht Sam aber das hier macht mir Angst... Wir sollten erst einmal schleunigst hier weg, hier ist es einfach nicht sich-", meinte er, als plötzlich ein leichter Knall von Deans wagen ertönte und sich beide erschrocken umdrehten.

"Hey, komm sofort von meinem Baby runter!, blaffte Dean, den mitten auf der schwarzen Motorhaube stand eine Frau mit langen braunen Haaren und blickte sie grinsend an, als sich ihre Augen schwarz-rot verfärbten.

"Du! Du bist der Dämon der all diese Menschen niedergeschlachtet hat!", rief Dean und sofort holten sie beide ihre Flaschen mit Weihwasser aus der Jackentasche.

"Stimmt, die bin ich~ Es ist schön dich wiederzusehen Dean, wir haben uns lange nicht gesehen und Sam... So lange habe ich darauf gewartet dich zu sehen, du musst wissen das ich jeden deiner Schritte verfolgt habe.", lächelte sie und sprang von der Motorhaube hinunter und ging langsam auf sie zu.

"Bleib stehen! Ich warne dich!", riefen sie und wichen leicht zurück, doch sie lachte nur und schlug Dean mittels ihrer Macht voller Wucht gegen einen Baum und hielt ihn da fest, lachte als er würde da das geronnene Blut an ihm klebte.

"Da bleibst du erst einmal, wir wollen diese Zusammenkunft doch nciht stören...", lächelte sie sanft und wirkte beinah so, als wenn sie keiner Fliege etwas zuleide tun könnte, nur ihre mörderische Aura verunstaltete diesen Eindruck.

"DEAN!", rief Sam und wollte den Dämonen mit Weihwasser bespritzen, doch es ging nicht, sein Arm wollte sich einfach nicht bewegen.

"Schäme dich Sam, warum denn gleich so aggressiv? Du kannst mich nicht angreifen, dein Blut verbietet es dir.", meinte sie und strich ihm sanft über die Wange.

"Wer bist du... Was machst du mit mir?", fragte Sam zusammengepresst, konnte sich ihren Berührung aber winfach nicht entziehen.

"Ich mache nichts mit dir, das bist du von ganz alleine, wie ich schon sagte du kannst mich nicht angreifen oder verletzen, versteh das doch. Dazu brauche ich meine Dämonenkräfte doch nicht~"

Nachdem Sam den Versuch aufgab sie anzugreifen konnte er sich plötzlich auch wieder bewegen und wich leicht erschrocken zurück, sie waren eindeutig in einer sehr sehr misslichen Lage und er wünschte Bobby wäre hier.

"Mein Sam... Endlich sehen wir uns... Ich habe schon dein ganzes Leben lang auf diesen Augenblick gewartet...", meinte die Dämonen und ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Züge.

"Wer... wer bist du?", fragte er leise und hatte Angst vor der Antwort, denn innerlich wusste er es.

"Ich bin deine Mutter..."
 

-Fortsetzung folgt-

Dunkles Geheimnis

Endlich kommt jhier das nächste Kapitel^^

Sorry das es nicht so lang ist, aber ich kam nicht dazu mehr zu schreiben, da ich meinen Geburtstag nachgefeiert habe und auch so ein neues Spiel habe wa sich endlich mal spielen wollte XD

Hoffe es gefällt^^
 

Und widmen tue ich es FreakyFrosch1000, für ihre netten Kommentare und als kleine Entschuldigung das ich sie vergessen habe

*schäm*
 

*~*Kapitel 18*~*
 

"DU bist was?", platzte es aus Sam heraus und er wich noch weiter zurück, schüttelte wild den Kopf.

"Hör auf so einen Mist zu labern, ich weiß das Dämonen lügen und du tust das selbe!", knurrte er leise, ehe er ein Fauchen ausstieß.

Seine Nackenhaare stellten sich auf und er fauchte laut, er hatte gerade einfach ein unheimlich schlechtes Gefühl und er spürte wie das Blut in ihm in Aufruhr geriet.

"Aber aber Sam... Nun sei doch nicht gleich so negativ~ Vielleicht habe ich dich nicht in diesem Körper geboren, aber du bist mein Sohn... Ich und mein Gefährte haben dich gezeugt... Ich habe dich ausgetragen... Du trägst mein Blut in dir, daher sind deine Kräfte auch viel weitreichender und stärker als bei anderen Psychokids die nur das Blut eines Dämonen zu sich genommen haben, du hast es schon immer bei dir gehabt.", meinte sie leise und trat auf ihn zu.

"Nein das kann nicht sein... M-meine Mutter ist Mary Winchester...", versuchte er es zu erklären, auch wenn er wusste das sie es eben nicht war, er nur ein Findelkind.

"Ach belüge dich doch nicht selbst... Du weißt doch das du ein Findelkind bist, oder nicht? Ich weiß doch das Dean es dir gestanden hat nachdem du geflohen bist weil du ihn gebissen hast. Denkst ich, als deine Mutter, hätte dich auch nur einen Augenblick aus den Augen gelassen? Durch dein Dämonenblut wusste ich immer wo du bist, habe dich nie aus den Augen verloren~ Doch nachdem du dich verwandelst hast und das Vampirblut in deiner Blutbahn zirkulierte habe ich so meine Schwierigkeiten bekommen... Es war seltsam, mal spürte ich dich stärker und mal schwächer... Scheint so als wenn dein Blut gegeneinander kämpfen würde, daher auch diese Anfälle und Schmerzen. Und auch daher schwanken deine Vampirkräfte so... Das Dämonenblut versucht sie zu unterdrücken und wenn du Hunger hast bist du geschwächt. Aber jetzt bin ich ja da mein Liebster Sohn... Komm mit mir und ich werde dich von diesen Leiden heilen, ich werde die Dämonenkräfte in dir wecken und dann musst du da nicht mehr befürchten.", schlug sie ihm lächelnd vor und setzte sich auf die Motorhaube des Impalas.

"HEY! Runter von meinem Baby! Wehe du machst da einen Kratzer rein, dann wird dir schlimmeres blühen als zurück zur Hölle zu fahren!", knurrte Dean und versuchte sich gegen den Bann zu wehren der ihn auf dem Boden hielt und ihn gegen diesen ekeligen Baum drückte, doch es funktionierte nicht.

"Versuche es doch Dean~ Ich glaube in deiner Momentanen Situation solltest du hier niemanden befehle erteilen. Ich könnte dich zerfetzen, Sam kann mich ja schlecht davon abhalten, ich als seine Mutter bin etwas ganz besonderes... Es gibt nur wenige Kinder die so sind wie er...", hauchte sie leise und blickte Sam wieder an.

"Und was erwartest du nun von mir? Das ich Dean hintergehen und auf deine Seite wechsle?! Ich bin ein Jäger und das werde ich auch immer sein, niemals werde ich so sehr verkommen das ich zu so etwas wie du werde!", knurrte er leise und wich an Deans Seite zurück, fühlte sich dort einfach besser, auch wenn dieser selbst nichts ausrichten konnte.

"Nun Sammy, eigentlich hatte ich mir so etwas in der Art gedacht~ Vielleicht nicht sofort aber nun ja, das alles hat seine Zeit. Wie gesagt ich könnte dir helfen, es würde nur Minuten dauern wenn du es zulässt und dann hätte das Dämonenblut alles menschliche und vampirische Blut in dir vernichtet und du wärst unser... Dann würdest du unsere Art zu sehen verstehen, glaub mir. Das würdest du so sein wie du hättest sein sollen.", lächelte sie zärtlich und sah hoch zu den angenagelten Gebärmuttern.

"Dann könntest du sie auch so strafen wie ich...", grinste sie diabolisch.

"Strafen? Warum? Was haben diese Frauen getan das sie so einen Tod verdient haben, dass sie so verschandelt werden? Etwa nur um deine Spielchen mit mir zu spielen? Einfach nur so aus Spaß weil dir langweilig war? Ihr Dämonen habt doch keinen Grund warum ihr mordet, also rede nicht so selbstgefällig!", knurrte Sam wütend und biss sich auf die Lippe, der Gestank geronnen Blutes vernebelte leicht seine Sinne, es war einfach nur unangenehm.

"Natürlich hatte ich ein Grund genau diese 10 auszuwählen... Sie alle trugen ein Kind in sich... Und sie alle haben es getötet, es abgetrieben! Wie kann eine Mutter ihr eigen Fleisch und Blut nur von sich stoßen und es töten lassen?! Ich habe fast 10 Jahre lang warten müssen bevor ich dich empfangen habe, bei uns Dämonen ist dies auch nicht wirklich einfach.", meinte sie und ihre Stirn war in wütende Falten gelegt.

"Aber trotzdem hatten sie den Tod nicht verdient! Und wo bist du bitte eine tolle Mutter?! Du hast mich einfach vor einer fremden Haustür abgelegt und zurück gelassen! Dafür hast du eine Leiche mit dir genommen, Deans Schwester Samantha! Wo warst du da bitte eine bessere Mutter als die die ihre Kinder abgetrieben haben?!", fragte er sauer nach, zuckte als er das Lachen der Dämonin hörte.

"Das ist etwas ganz anderes, denn immer habe ich darauf gewartet das du zurückkommen würdest... Das alles war notwendig.. Niemand konnte dich besser ausbilden als zukünftige Jäger, auch wir nicht... Du hast die Instinkte eines Jäger, die Reaktionen eines Jägers und die Gedankengänge eines Jägers... Wer könnte uns besser vor ihnen warnen und uns besser gegen sie führen als du?", fragte sie und spielte leicht mit ihren Haaren rum.

"Vergiss es, ich werde Dean nicht hintergehen, wir sind ein Team und werden es auch für immer bleiben, nur damit du es weißt!", meinte er ernst, als die Dämonin erneut hell auflachte, und es wirklich schön klang, absolut harmlos.

"Ihr seid ein Team... Das ich nicht lache und dennoch lügt Dean dich seit langem schon an! Du bist ein Findelkind, klar das hat er dir gestanden. Aber er wusste wer deine Eltern sind... Wie haben uns vor langer Zeit schon einmal getroffen... Wie alt warst du da Dean? 8 Jahre oder?", fragte sie lächelnd nach und blickte ihn mit ihren schwarz-roten Augen an.

"Halt die Schnauze!", befahl der Ältere und versuchte erneut aufzustehen, doch ohne Erfolg, dieser Dämon hatte ihn einfach zu tief in seinen Bann gezogen.

"Was denn? Angst das ich Sam die Wahrheit erzähle? Nun davon wirst du mich eh nicht abhalten können also spare die den Atem. Nun Sammyschatz es war so... Nachdem dein Dad die Wahrheit über unsere Welt herausgefunden hatte war es ihm klar das dein auftauchen und das verschwinden der Leiche von Deans Schwester kein Zufall war, oder zumindest hatte er einen Verdacht. Also hat er neben seiner gewöhnlichen Jagt auch über dich nachgeforscht. So kam er auch auf das Schicksal das dich erwarten sollte, das du dich auf die dunkle Seite schlägst und notfalls getötet werden müsstest. Er hat verschiedenste Dämonen ausgefragt um Informationen zu bekommen und eines Tages hat er mich mit Dean zusammen entdeckt als ich an deinem Bettchen stand, weil ich Sehnsucht nach meinem Sohn hatte. Auch mein Gefährte und zugleich dein Vater war dabei. John Winchester konnte uns nichts anhaben, wir waren ihm überlegen, immerhin musste er ja auch Dean beschützen. Wir haben ihm die gesamte Wahrheit erzählt... Ihm und Dean. Also war es gelogen als er sagte er wüsste nicht woher du kommst, denn er weiß es genau.Aber weder er noch John haben je ein Wort darüber verloren, nur das Johnylein verstärkt ein Auge auf dich hatte, um zu sehen ob das Dämonenblut durchschlug. Oh davor wollte er dich als Kind schon selber töten, aber er konnte es nicht. Weißt du noch der schöne Ausflug den ihr gemacht hattet auf den Hügel um den Sonnenaufgang zu sehen? Nur du und dein Dad, ein wunderschöner Augenblick zu zweit... Wie hast du dich über die Sonne gefreut und er? Er stand hinter dir, die Waffe auf dich gerichtet um zu töten. Und nur weil du so kindlich unschuldig warst und dich so gefreut hast, immer wieder 'Daddy Daddy' gerufen hast hat er es nicht übers Herz gebracht.", erzählte sie und sah mit Genugtuung in das entsetzte Gesicht ihres Sohnes.

Sam war gerade einfach nur überfordert, er wusste zwar das Dämonen lügen würden, aber das alles klang so unheimlich realistisch. Außerdem sprachen Dämonen die Wahrheit wenn sie einen damit verletzen konnten, dies hatte er in seiner Laufbahn als Jäger auch schon feststellen müssen.

"Dean ist das wahr? Ist das wirklich so? Bitte sag mir das sie sich das alles nur ausgedacht hat!", flehte er ihn an und sah ihm in die Augen, er konnte so genau sehen wenn sein Bruder ihn anlügen würde.

Doch dieser sah ihn nur verzweifelt an und brachte kein Ton über die Lippen sah Sam nur stumm an.

"Nein Dean! NEIN! Das ist nicht wahr, du hast mich nicht angelogen! Dad hat mich niemals töten wollen! Er war kein guter Vater aber das hätte er nie getan, ich war doch irgendwie sein Sohn!", flehte er ihn an und unterdrückte nur schwer die aufsteigenden Tränen.

"Es tut mir Leid Sam... Es tut mir so unheimlich Leid.", flüsterte er leise und wand den Blick ab, konnte diesem einfach nicht standhalten.

"Es tut dir Leid? Ich... Du hättest es mir sagen müssen, du weißt das ich es hätte wissen sollen! Warum hast du es nicht getan, hast du mir etwa so wenig vertraut?" , fragte er verletzt nach und legte den Kopf schwach lächelnd, durchzogen von Traurigkeit schief.

"Natürlich nicht! Ich wollte nicht das du dich auch noch mit diesem Wissen herumplagen musst! Du leidest schon so sehr unter dem Dämonenblut von dem du wusstest, auch wenn du es nicht zeigst, ich kenne dich besser als jeder andere, ich sehe es! Wie wäre es dir wohl gegangen wenn ich dir das erzählt hätte? Du wärst am Boden zerstört gewesen!", meinte er ernst und man konnte hören das er die Wahrheit sprach.

unterdessen knurrte die Dämonin wütend, niemand ignorierte sie, auch kein Winchester oder ihr eigener Sohn. Sie war so wütend das sie die Konzentration verlor Dean am Baum festzuhalten. Diesem entging dies natürlich nicht und sofort sprang er auf und bespritzte sie mit Weihwasser, wodurch sie fauchend zurück wich.

"Sam in den Wagen! SOFORT!", rief Dean und gemeinsam sprangen die in den Impala und der Ältere drückte das Gaspedal durch, ließ sie mit Vollgas davonfahren.

"Ich kriege dich schon noch Sam! Vergiss nicht ich spüre dein Blut! Du bist mein SOHN!"
 

-Fortsetzung folgt-

Der Plan

*~*Kapitel 19*~*
 

"Verdammt was machen wir denn jetzt Sam?! Es ist ja bekanntlich nichts neues das uns ein beklopter Dämon verfolgt, aber SO beklopt?! Das ist ja selbst für uns etwas hart!", knurrte Dean leise und fuhr so schnell wie er konnte über dem Highway.

Wo genau es hin ging oder auf welcher Straße er sich befand wusste er nicht, er wusste nur das sie so schnell wie möglich von dieser Dämonin weg mussten, so weit wie möglich. Doch was sollte es eigentlich bringen? Wenn sie die Wahrheit gesagt hatte, dann hatte sie sie die gesamte Zeit über beobachtet ohne das sie es bemerkt hatten woher sollten sie dann wissen das sie sie los waren? Und wenn sie Sammys Blut wirklich spüren konnte? Dann hatten sie sowieso keine Chance ihr zu entkommen, nur kurzzeitig Abstand zwischen sich zu bringen und dies frustrierte Dean so dermaßen, dass er mit dem Kopf am liebsten irgendwo gegen geschlagen hätte, das war ja noch schlimmer als mit dem Chip in Sams Hals, den konnte man wenigstens loswerden, nur Blut nicht.

"Beruhige dich Dean! Wenn du nun den Kopf verlierst ist sowieso alles aus.", meinte der Jüngere leise und versuchte seine Gedanken zu ordnen, wenigstens so halbwegs.

Verdammt, er musste gerade erst einmal verdauen das er der Sohn von Dämonen war, nichts was man als Jäger so einfach weg steckte, doch er hatte keine zeit sich darüber Gedanken zu machen.

"Okay jetzt fahren wir erst einmal in die nächste Stadt... Da sehen wir dann weiter.", schlug er ruhig vor und tat beinah so, als wenn ihn das alles nicht belasten würde.

Natürlich war er zutiefst verletzt das Dean ihn so angelogen und hintergangen hatte, doch wusste er auch das sein ehemaliger Bruder schon immer so gewesen war und ihn damit einfach nur beschützen wollte. Sam ahnte das Dean wusste was nun in ihm vorging, doch zeigen wollte er es ihm nicht wirklich, er liebte ihn einfach zu sehr, als dass er ihm Sorgen bereiten wollte, und genau wegen dieser Liebe würde er ihm auch dies wieder verzeihen. Er wusste das er manchmal wirklich ein Idiot war, aber egal ob Mensch, Dämon oder Vampir, er liebte ihn und das würde sich niemals ändern.

"Wir sollen in eine Stadt Sammy? Denkst du nicht das sie uns dort sofort vermuten und finden würde?", fragte Dean unsicher nach und warf einen Blick aus den Augenwinkeln auf seinen Beifahrer.

"Naja und wenn schon, sie würde uns sowieso überall finden, doch ich habe eine Idee... Sie meinte doch seit ich ein Vampir geworden bin würde es ihr schwerer fallen mich wahrzunehmen und somit zu überwachen... Was wenn es an meinem Essen liegt? Sieh mal, wenn ich etwas getrunken habe, dann ist doch meine vampirische Seite stärker und kann das Dämonenblut unterdrücken, somit also auch verhindern das sie mich findet. Und solange wir keine bessere Idee oder einen Plan haben würde ich vorschlagen, dass ich mehr als regelmäßig esse und das beste dabei hoffe.", schlug er vor und zuckte mit den Schultern.

Anders wusste er sich einfach nicht zu helfen, und diese Idee war weitaus besser als keine. Zudem würden sie sich in seiner Stadt und in einem Motel besser schützen können als irgendwo mitten auf dem Feld, in einem Zimmer konnte man sich wenigstens besser mit Teufelsfallen behelfen und der Dämon musste aufpassen das niemand etwas von der Besessenheit bemerkte.

"Aber Sam... Wenn du essen willst, sollten wir dann nicht erst einmal hier halten, ich meine... In der Stadt wirst du nicht viel Wild treffen um etwas zu essen.", meinte Dean skeptisch und brachte Sam somit zum schmunzeln.

"Quatsch, ich werde mich doch nicht von Rotwild ernähren... Ich bin zwar ein Vampir, aber ich will nichts töten, auch kein Tier Dean... Außerdem gedenke ich viel zu essen und das würde eine Menge Tierblut erfordern, aber warum sollte ich es dann nicht kaufen? Die nächste Kleinstadt hat bestimmt einen Schlachter und der wird bestimmt auch noch irgendwo Tierblut gelagert haben. Das ist doch die Lösung, so muss ich kein Tier töten und komme auf schnelle weise an Blut. Ich weiß das es teuer wird, aber ich denke auch nicht das das dauerhaft nötig sein wird, daher ist das doch die perfekte Lösung.", meinte er leise, gerade als sie in die Stadt fuhren.

Es war wirklich eine Kleinstadt und doch hatte sie alles was nötig war und mehr brauchten die Winchester auch nicht, sie waren schon mit deutlich weniger ausgekommen.

"Nun das klingt nach einem Plan.... Dann machen wir das so und hoffen einfach mal das es funktioniert.", meinte der Ältere und zusammen fuhren sie die Hautstraße entlang, bis sie in einer Seitenstraße ein gepflegt wirkendes Motel entdeckten.

Schnell chekten sie ein, die Blicke die man ihnen zuwarf ignorierend und trugen ihre Ausrüstung in ihr Zimmer, welches zum Glück hielt was von außen versprochen wurde und somit sauber und ordentlich war.

"Ich werde die Teufelsfalle an die Decke malen und du Dean... Du gehst das Blut beim Schlechter holen.", seufzte Sam.

"Warum soll ich das Blut denn holen gehen, immerhin ist das dein Mittagessen und nicht meines."

"Um ehrlich zu sein, ich hab schon etwas Angst das ich mich bei der menge an Blut vergesse.", gestand er leise und biss sich auf die Lippen.

Leise seufzte Dean auf und strich ihm über die Lippen, welche sich wirklich unheimlich weich anfühlten.

"Keine Sorge... Ich versteh schon was du meinst, aber bitte versuch nicht dein eigenes Blut zu vergießen, das ist doch etwas das keinem von uns helfen würde.", meinte er sanft und legte seine Stirn gegen die Sams.

"Und ich bin bald wieder da... Ich werde mich beeilen.", flüsterte er leise, ehe er sich von dem größeren löste und das Motelzimmer verließ um Sams Mittagessen zu besorgen.

Der Zurückgelassene selbst musste erst einmal wieder zu Atem kommen, immerhin kam es nicht oft vor das Dean ihm so nahe war und beinah hatte er sich vergessen und ihn geküsst. nur mit Mühe und Not konnte er sich zurückhalten, wobei er es nun, da er alleine war, beinah wieder bereute nicht einfach nachgegeben zu haben. Aber Dean war so warm, so anziehend wie das Licht für eine Motte... Selbst sein Herzschlag klang irgendwie einladend.

"Ich bin echt ein Idiot.", brummte er leise und zeichnete mit weißer Kreide an die Decke eine Teufelsfalle, eine direkt vor der Haustür und jeweils eine vor den Fenstern, man konnte ja nie sicher genug sein.

Kaum das er fertig war betrat der ältere Winchester schon wieder das Motelzimmer, in seiner Hand ein Eimer Blut. Sam hatte längst dieses gerochen, genauso wie Dean, weshalb er absolut nicht erstaunt war ihn zu sehen. Teilweise waren diese Fähigkeiten wirklich nützlich und doch wollte er eigentlich nur ein Mensch sein, doch das ihm dies verwehrt wurde, damit hatte er sich bereits abgefunden, er war und würde halt nie normal sein.

"Da bin ich wieder Sam und ich hoffe das es dir schmecken wird... Ich wusste nicht was du bevorzugst und so habe ich einfach mal Rinderblut mitgebracht... Immerhin haben das die anderen Vampire auch getrunken.", meinte er leise und zuckte mit den Schultern, ehe er Sam den Eimer in die Hand drückte.

"Na danke auch... Das wird bestimmt lecker...", versuchte er zu Scherzen, aber wirklich funktionieren tat es nicht.

Ihm drehte sich schon der Magen um wenn er nur daran dachte dieses Blut zu trinken und das als Vampir, aber Sam war sich sicher das dies durch seine Instinkte kam, denn wenn er ehrlich war, dann würde er sich am liebsten nicht von Rotwild und Schlachterblut ernähren, sondern von Menschen. Aber auch dieser Gedanke ekelte ihn an, seinen menschlichen Teil, an dem er festhielt. Er konnte ihn einfach nicht loslassen, wollte es auch nicht. Denn dann, so hatte er das Gefühl, würde er sich auch in eines von diesen eiskalten Mistviehern verwandeln, die er nun jagte.

"Worauf wartest du Sam? Je eher du das trinkst desto besser.", meinte Dean und setzte sich auf sein Bett, ließ den Jüngeren nicht aus den Augen.

"Äh wie? Jaja ich weiß... ich... ich kann das aber nicht vor dir tun... Ich werde mich ins Badezimmer setzen.", meinte Sam und holte ein Glas aus dem Schrank, immerhin wollte er seinen Kopf nicht in den Eimer stecken und ließ den Älteren alleine im Schlafraum zurück.

Nur um auf Nummer sicher zu gehen schloss er noch die Badezimmertür ab, ehe er den Eimer öffnete und ihm ein widerlicher Gestank entgegen kam, welcher ihm wirklich den Magen umdrehte.

Tierblut roch bestimmt nicht lecker, aber das hier war irgendwie ekelig.

"Und du bist sicher das das Blut hier frisch und nicht verdorben ist?", fragte er zur Sicherheit nochmals nach, doch wie erwartet wurde ihm die Frische garantiert und Sam zuckte mit den Schultern.

"Na dann... Guten Appetit." , meinte er leise und hielt das Glas in den blutgefüllten Eimer um etwas hinaus zu schöpfen, sah mit an wie es sich langsam füllte.

Und trotz der Warnungen seines Instinktes führte er das Glas an seine Lippen und trank es in einem Zug leer. Es schmeckte gar nicht so widerlich wie er anhand des Geruches befürchtet hatte, doch er wusste auch der er keine andere Wahl hatte sich zu entscheiden ob er trinken wollte oder nicht und so trank er immer mehr, schluckte all das Blut, bis der Eimer beinah leer war.

Schwer atmend versuchte Sam sich zu beruhigen und doch wurde ihm plötzlich immer schwindliger und er konnte kaum noch etwas sehen. Unglaubliche Schmerzen befielen plötzlich seinen Körper, andere als die eines Anfalles und er fing an zu würgen. Er hatte das Gefühl das sein Blut kochen würde und Panik stieg in ihm auf, war das Dämonenblut etwa bereits zu stark um sich unterdrücken zu lassen?

Keuchend sank er zu Boden, stieß dabei das Glas um, dessen Inhalt sich auf dem Boden verteilte und seine Hose sich somit voll sog. Plötzlich war er wie blind, er sah nichts, hörte nichts und er roch nichts... Er fühlte sich auf einmal alleine, nur die Schmerzen nahm er wahr und dann fing er an zu Würgen.

Er fing an zu röcheln und ein Schwall Blut entkam seiner Kehle und verteilte sich weiter auf dem Boden, auf welchem Sam verzweifelt versuchte Halt zu finden, doch durch das Blut rutschten seine Hände immer wieder weg und er knallte auf die feuchten Fliesen.

Immer mehr Blut spuckte er aus, während sein gesamter Körper krampfte.

"DEAN!", schrie er unter neuem Blut, wusste aber nicht ob sein Bruder noch in der Nähe war, ob er alleine war, er wusste nichts.

Nur langsam klärte sich seine Sicht und verbesserte sich sein Gehör, weshalb er auch schwach das Geräusch einer aufbrechenden Tür wahrnahm und dann die Stimme seines Geliebten.

"SAM! Oh Gott Sammy was hast du?", fragte der Ältere entsetzt nach als er diese Szene sah und hob ihn hoch, wobei er plötzlich von diesem mit Blut angespuckt wurde.

Damit er nicht erstickte oder sonst etwas hing er Sam über die Wanne, wo das Blut immer weiter hinein lief. Anders wusste sich der Winchester nicht zu helfen und es dauerte einige Zeit, bis Sam nur noch würgte und kein neues Blut mehr nach kam.

"Sam? Sam bist du noch bei Bewusstsein?", fragte er ängstlich nach, atmete aber erleichtert aus, als er ein schwaches Nicken und ein brummen bekam.

"Okay... Warte, erst einmal befreien wir dich von diesen Klamotten." , meinte Dean leise und zog Sam erst einmal aus und wischte mit einem angefeuchteten Handtuch das Blut von seinem Körper, ehe er ihn in eines der Betten legte und eine Shorts anzog, ihn zudeckte.

Der Größere war so unheimlich blass und da er einfach überfordert war rief er Bobby verzweifelt an, welcher sofort zusagte zu kommen, in weniger als 3 Stunden sollte er eigentlich da sein.

"Okay Bobby und bitte... Beeile dich.", hauchte er leise und legte das Handy auf den Nachtschrank, strich Sam über die Stirn um die Haare aus ihnen zu streichen und spürte eine unglaubliche Hitze.

"Hey Dean...", röchelte dieser plötzlich leise und blickte ihn mit seinen braun grünen Augen an.

"Sch beruhige dich Sam... Bobby ist hie her unterwegs, also mach dir keine Sorgen." , versuchte er ihn zu beruhigen, wusste sich nicht anders zu helfen, denn Aufregung dürfte ihm im Moment noch mehr schaden als alles andere.

Und mit Blut helfen konnte er ihm auch nicht, immerhin hatte er auf dieses so schlimm reagiert und er wollte ihn nicht erneut dazu bringen sich zu übergeben.

"Sorgen? D-du machst dir hier doch Sorgen Dean... Es tut mir Leid... Ich hätte das Blut nicht trinken dürfen...", hauchte er leise und sofort schüttelte der Angesprochene den Kopf.

"Quatsch und nun ruhe dich noch etwas aus... Bald wird es dir wieder besser gehen, das verspreche ich dir."

Zusammen mit diesen Worten lächelte Dean schwach, schloss die Augen, da sich Tränen ihn ihnen bildeten und legte seine Lippen für einen leichten, sanften ersten Kuss auf die von Sam.
 

-Fortsetzung folgt-

Die Falle

Nur mal eine kleine Anmerkung XD

Weil bis jetzt wohl niemand das Buchstabenrätsel (ich nenne es einfach mal so^^) in Kapitel 17 gelöst hat^^

Hier die Lösung:

>Bis jetzt hat man die Buchstaben E, T, R, N, W, I, noch ein E, ein H, S und als letztes ein C<

Das bedeutet W-I-N-C-H-E-S-T-E-R XDD
 

Und ich freue mich das ich es doch noch geschafft habe das Kapitel hochzuladen^^

Nun dieses Wochenende kommt dafür wohl keines und darauf bin ich im Urlaub~

Also sieht man sich wohl erst in zwei Wochen wieder^^

Bis dann^^
 


 

Sams Augen weiteten sich leicht, als er plötzlich Deans Lippen spürte, damit hatte er nun absolut nicht gerechnet. Er war so verstört das er in den ersten Sekunden nicht wusste was er tun sollte, zu sehr überschlugen sich seine Gedankengänge.

Es brauchte etwas, ehe er selbst langsam die Augen schloss und den Kuss zittrig erwiderte, den leicht herben Geruch wahrnahm den sein Gegenüber ausstrahlte. Er hatte das Gefühl das er nun in diesen Augenblick sterben könnte, er war in seinem Leben noch nie glücklicher gewesen als in diesem Augenblick. Er wusste nicht ob er gerade halluzinierte oder nicht, doch eigentlich war es ihm egal, denn es fühlte sich so real an, besser als jeder Traum. Vorsichtig hob er seine Arme um sie um Dean zu legen, doch er hatte kaum Kraft und so zitterten sie stark, weil er sie einfach nicht richtig hoch bekam. Kraftlos fiel eine Hand auch zurück auf das Bett, nur sein rechter Arm schaffte es sich um Dean zu legen und ihn halbwegs zu umarmen. Druck oder dergleichen hätte er ja eh nicht benutzen zu können und so genoss er es einfach das Dean ihn nicht weg schob.

Langsam lösten sie den Kuss und öffneten beide synchron ihre Augen, versanken beinah in denen des Anderen.

"Dean...", krächzte er leise und blickte ihn aus glücklichen Augen.

"Sammy ich... ich...", fing Dean an gegen seine Lippen zu sprechen, als plötzlich ein lautes Klopfen an der Moteltür ertönte und Dean erschrocken hoch fuhr, somit diese schöne und bis dato einmalige Verbindung trennte.

Sam konnte beinah spüren wie sich Deans Wangen leicht rötlich verfärbten und fing an zu kichern, auch wenn es nicht danach klang.

"Wer ist da?", fragte Dean vorsichtig nach und griff automatisch zu seiner Waffe, denn wenn es der Dämon war wollte er nicht unvorbereitet dastehen, er musste ja nicht nur sich, sondern auch Sammy verteidigen.

"Mach schon auf Junge, ich bin es, Bobby.", erklang die Stimme des erfahrenen Jägers und beinah sofort legte der ältere Winchester die Waffe zurück auf den dunklen Nachtschrank und öffnete die Tür, vor welcher auch wirklich Bobby stand.

Sofort trat er zur Seite und ließ ihn eintreten, so hatte er doch dringend auf ihn gewartet. Dieser sah sich sofort in dem Raum um, erspähte die Teufelsfallen und blickte dann zu Sam, welcher noch immer weiß wie eine Kalkwand kraftlos auf dem Bett lag.

"Habt ihr Probleme mit einem Dämonen oder was?", fragte er nach und blickte misstrauisch zwischen den Beiden hin und her.

"Eine Dämonin trifft es eher, aber das ist ja auch egal... Das erkläre ich dir später mal, jetzt wäre es mir lieb wenn du dich erst einmal um Sam kümmern würdest. Je eher er wieder auf den Beinen ist desto besser für uns.", bat Dean und setzte sich beinah frustriert auf sein Bett, hielt einen gewissen Sicherheitsabstand zu Sam ein, tat aber ansonsten so als sei nichts geschehen.

"Ja stimmt, deswegen hattest du mich angerufen. Du hast ja völlig panisch geklungen, was war denn los?", fragte er besorgt nach, denn es war selten, beinah unmöglich Dean derart in Panik zu versetzen.

"Naja geh einfach mal in das Badezimmer, dann siehst du es schon..."

Aufgrund dieser Aufforderung betrat Bobby das Badezimmer, wich aber gleich wieder etwas zurück. Überall klebte noch das Blut und es sah beinah so, aus als wenn jemand mehrere Personen dort kaltblütig abgeschlachtet und nur die Leichen entfernt hätte.

"Was zur Hölle ist denn dort passiert?!", fragte er entsetzt nach und schloss die Tür schnell wieder, als Sam, der diesen Geruch ja noch immer unheimlich gut wahrnehmen konnte, anfing zu würgen.

Das Schlachterblut brannte jetzt in seiner Nase und alleine der Gedanke daran ließ ihn schaudern.

"Beruhige dich Sam, bitte...", war Dean sofort aufgesprungen und zu ihm rüber geeilt, er machte sich halt ziemliche Sorgen um ihn.

"Schon gut, ich bin ruhig... Nur bitte lasst diese Tür geschlossen... Es stinkt schon so genug...", meinte er leise und versuchte vergeblich sich irgendwie aufzurichten.

"Würde mir nun endlich mal jemand erklären was hier los ist und was das verdammte Blut im Badezimmer zu bedeuten hat?!", mischte nun Bobby sich erneut an und so blickten die Winchesters zu ihm.

"Ruhe dich aus Sam, ich erkläre es ihm... Kurzfassung Bobby... Wir sind vor einem beklopten Dämon geflohen, der behauptet oder sich eher einbildet Sams Mutter zu sein... Dessen Dämonenblut scheint stärker geworden zu sein, denn diese Schlampe konnte ihn anhand dieses Blutes auswendig machen.", fing er an zu erzählen, wollte Bobby noch nicht offenbaren das sie keine Brüder waren und dies wirklich seine Mutter, zuerst würde er sich mit Sam absprechen.

"Sie hatte angedeutet das das Vampirblut dies unterbrechen könnte und so sind wir geflohen. Sammy wollte aber keine wilden Tiere in so hoher Anzahl beißen und töten, also hat er mich losgeschickt um Blut vom Schlachter zu holen, was ich getan habe, auch wenn es nicht leicht war. Verdammt der hat mich angesehen als wenn ich ein Psychopath wäre, aber mit der ausreichenden Menge Geld ging es. Hier hat Sam es dann getrunken und irgendwie alles wieder ausgekotzt, wenn man es denn so sagen kann und seit dem ist er so schwach. Mein Blut habe ich ihm nicht gegeben, weil ich nicht weiß wieso er das vorherige nicht vertragen hat, vielleicht hat er ja ne Blutkrankheit oder so...", erklärte er und Bobbys Augen wurden immer größer, ehe er Dean voller Wucht gegen den Hinterkopf schlug.

"Aua! Verdammt wofür war das denn?", beschwerte sich dieser sofort, während Sam leise vor sich hin lachte.

"Das war dafür das du deinen Grips nicht eingeschaltet hast. Gott wie dämlich seit ihr denn? Könnt ihr mich bei solchen Problemen nicht ein mal früher anrufen und nicht erst dann wenn es bereits zu spät ist? Du kannst froh sein das Sam alles wieder erbrochen hat, bei der Menge wäre er sonst womöglich draufgegangen. Schlachterblut? Bei euch hagt es wohl, das ist das Blut von toten Tieren, dass ist beinah genauso Gift für einen Vampiren wie das Blut eines toten Menschen. Manchmal frage ich mich echt was ich mit euch machen soll und nun? Warum genau hast du mich angerufen?", fragte Bobby und setzte sich auf den Stuhl am Fenster, schüttelte noch immer ungläubig den Kopf.

"Naja ich hab dich angerufen, damit du mir helfen kannst Sam wieder auf die Beine zu bringen. Ich wusste nicht was ich machen sollte und habe daher erst einmal nichts getan.", antwortete der Gefragte und rieb sich dabei leise murrend den Hinterkopf.

"Ich soll ihn gesund pflegen? Nun Dean ich bin ein Jäger und keine Vampirkrankenschwester.", meinte Bobby und Dean stieß einen frustrieren Laut aus.

"Denkst du denn ich? Ich könnte dir sofort tausend Möglichkeiten nennen einen Vampiren zu verletzen oder zu töten, aber ihn genesen zu lassen? Das ist eigentlich nicht das was ich in meinem Job zu tun pflege."

"Nun ich schätze einfach mal das es sich hier ebenfalls um eine starke Vergiftung handelt... Wirklich besser wird es nur mit der Zeit werden, aber bei den Massen an Blut die er verloren hat sollte er lieber noch etwas trinken, das würde ihm bestimmt helfen etwas besser drauf zu sein.", schlug der Älteste von ihnen vor und blickte zum Häufchen Elend im Bett.

"Du meinst unser Blut, richtig? Nun von mir aus gerne, ich weiß aber nicht ob Sam da mitmachen will, er mag es nicht mein Blut zu trinken und bestimmt auch nicht deines.", wies Dean darauf hin und setzte sich zu Sam, der wirklich ziemlich abweisend drein schaute.

Er wollte ihr Blut nicht trinken, sie dadurch irgendwie verletzen, wie ein Parasit, aber andererseits wünschte er sich in dem Augenblick nichts anderes, reiner Instinkt.

"Dean nicht...", hauchte er leise und warf ihm einen sehnsuchtsvollen Blick zu, als er dessen Blut roch, da dieser sich in den Arm geschnitten hatte.

"Schon gut Sammy, es ist doch alles in Ordnung.", flüsterte er ihm sanft zu und hielt ihm den Arm hin, welcher auch, noch ehe er richtig gucken konnte, sofort in Beschlag genommen und gebissen wurde.

Dean konnte spüren wie Sam immer mehr Blut aus ihm sog und langsam wurde es ihm unangenehm, sein gesamter Arm kribbelte schon, doch sagen wollte er nichts. Bobby jedoch bemerkte es und riss Sam den Arm weg, hielt ihm im Gegenzug den eigenen hin, der nun seinerseits ausgesaugt wurde.

"Das sind seine Instinkte Dean... Er spürt nicht wann es an der Zeit ist aufzuhören, er kennt im Moment nur das Verlangen seinen Körper wieder herzustellen und die Vergiftung auszukurieren.", erklärte er dem leicht entsetzt drein blickenden Dean und zog seinen Arm nach einiger Zeit weg, blickte zu Sam, welcher sich gierig über die Lippen leckte, gerötet von Blut.

Man konnte regelrecht zusehen wie er langsam wieder zu sich kam und verstand was er getan hatte, das er kein Ende gefunden hatte und sie womöglich getötet hätte, wären sie nicht zu zweit und er nicht so schwach. Erschrocken setzte er sich auf, hatte seine Kräfte, aufgrund des Blutes, zurückgewonnen und blickte sie verzweifelt an.

"E-es tut mir Leid, das habe ich nicht gewollt... Bitte verzeiht mir, ich wollte nicht...", meinte er und biss sich auf die Lippen.

"Ist schon gut, du kannst halt nicht anders reagieren wenn du Blut siehst oder schmeckst... Das wird dir also keiner Übel nehmen.", lächelte Bobby und war froh das diese Sache so halbwegs glimpflich ausgegangen war, versorgte seine kleine Wunde.

Man sah Sam noch immer an das die Vergiftung an seinen Kräften zerrte, aber es war bei weiten nicht mehr so schlimm wie vor einigen Minuten noch, er hatte sogar wieder etwas Farbe im Gesicht.

"SAM!", erklang plötzlich lautes Geschrei von draußen und die Winchester erkannten diese Stimme beinah sofort und ihnen wurde ganz anders zumute, sie hatte sie also gefunden.

"Die Dämonin...", nuschelten sie beide und warfen sich innige Blicke zu, unbemerkt von Bobby.

"Sie kann hier nicht rein... Also dürften wir eigentlich sicher sein. Wir müssten sie nur in eine Falle locken... In eine der Teufelsfallen.", grübelte Bobby und strich sich über das Gesicht, als er etwas flüssiges auf dem Boden bemerkte und der jüngere Winchester leise knurrte.

"Jungs, was ist das?", fragte er alarmiert nach und sah wie es immer mehr wurde und nach und nach den Boden benetzte.

"Das ist Benzin... Es stinkt wirklich erbärmlich.", äußerte Sam angespannt und blickte aus dem Fenster nach draußen, wo seine Mutter mit einem Feuerzeug stand, keine gute Voraussetzung.

"Ihr kommt jetzt sofort da raus, ohne Waffen, oder ich werde das gesamte Motel abfackeln, es gibt kein Entkommen Sam... Du würdest es als Vampir noch gerade so überleben, aber dein Bruder und der andere Typ bestimmt nicht.", lachte sie und saß erneut auf der Motorhaube des Impalas, etwas das Dean selbst in dieser Situation aufregte.

"Verdammt, jetzt sitzen wir in einer Falle!", fluchte er dazu noch und trat gegen einen Stuhl.

"Aber ich schlage dir einen Deal vor, ich will doch nicht das mein Sohn verletzt wird... Du kommst hier raus, trinkst mein Blut und dann lasse ich deine Freunde gehen, lebendig... Du hast eigentlich keine andere Wahl... Meine Freunde haben das gesamte Motel umkreist.", grinste sie fies.

"Ich gebe dir 1 Minute, also würde ich mich ein kleines bisschen beeilen."

"Verdammt was machen wir jetzt? Wir können doch nicht zulassen das Sam zu ihr geht, das kommt doch einem Selbstmord gleich!", war Dean beinah sofort dagegen und rannte ungeduldig auf und ab, ignorierte das leise platschen des Benzins, das mittlerweile den kompletten Boden bedeckte.

"Aber was sollen wir sonst machen Junge? Es gibt kein entkommen... Wir werden sonst lebendig verbrannt." , schüttelte Bobby den Kopf.

"Ach und wer sagt das sie uns gehen lassen wenn ich zu ihr gehe? Wir könnten noch immer versuchen uns den Weg frei zu schießen.", schlug Sam vor und blickte hilflos in die Runde.

"Vergiss es Junge, da sehen mehrere Dämonen mit einem Streichholz in der Hand, wir können nicht alle ausschalten, ehe wir lichterloh brennen... Und unschuldige Zivilisten will ich nicht töten."

Betretenes Schweigen setzte ein und sie alle warfen sich mehr oder weniger hilflose Blicke zu.

"Aber wenn ich gehe und ihr Blut trinke... Was... Es würde wohl mein Dämonenblut ansprechen und dann? Ich werde einer von Ihnen, das will ich nicht!"

"Sammylein... Du hast nur noch 20 Sekunden.", lachte die Dämonin und ließ die einstigen Brüder so aufknurren.

"Verdammt, wir haben keine andere Wahl!", rief Bobby, als erneut die Stimme erklang es seien nur noch 10 Sekunden.

"Ich komme! Hör auf, wir kommen schon!", rief Sam und ging mit den Anderen langsam aus dem Motelzimmer.

"Braver Junge, ich wusste doch das du auf deine Mama hören würdest.", meinte sie im Kontrast zu eben völlig sanft und wank ihn zu sich her.

"So und nun musst du nur noch mein Blut trinken, dann werden wir gehen. Dann sind wir wieder eine richtige Familie...", flüsterte sie und schnitt sich in ihren Arm, aus welchem auch sofort das Blut trat.

Mehr widerwillig trat Sam zu ihr hin, als ihm der Arm hingehalten wurde. Er warf noch einen verzweifelten Blich zu Dean, legte all seine Liebe in diesen, ehe er die Lippen an ihre Wunde legte und trank. Ein zucken ging durch sein Körper und er biss zu, viel mehr Blut lief über ihren Arm, so viel konnte Sam scheinbar gar nicht schlucken.

"Die Gier Dean... er kann nichts dafür...", murmelte Bobby leise, wusste nicht was sie tun sollten.

Mit einem Ruck löste Sam sich von dem Arm und seine Augen funkelten nachtschwarz, die Augen eines Dämonen.

"Nein... Sammy..."

Mit einem mal stand Sam vor Dean, packte seinen Hals und presste ihn gegen die Motelwand.

"Nenne mich NIE WIEDER SAMMY, IST DAS KLAR?!", schrie er ihn an und funkelte ihn voller Wut an, nahm ihm die Luft zum atmen.

Nach einem schwachen Nicken und einem entsetzten Blick löste Sam den Griff, warf ihnen einen hämischen Blick zu und trat zurück zu seiner Mutter.

"Lass uns gehen... das hier sind keine Gegner für uns... Ich fühle mich noch etwas schwach und würde mich gerne ausruhen. Ich hab das Gefühl das meine Adern brennen.", meinte er und strich sich einige Haare aus der Stirn.

"Ja du hast recht, lass uns verschwinden." , stimmte Sams Mutter ihm zu und warf das Feuerzeug um das Benzin zu entzünden, doch fing der jüngere Winchester es noch im Flug.

"Halte dich doch an das Versprechen, immerhin hast du nun mich... Und die Beiden sind es nicht wert, lass sie lieber am Leben, damit sie sich vorhalten können das sie ihren kleinen Sammy nicht gerettet haben.", sprach er auf sie ein und mit einem letzten Blick auf die Beiden verschwand Sam mit seiner Mutter im Wald.

Dean blickte ihm völlig entsetzt hinterher, musste sich an Bobby abstützen um nicht zu Boden zu sinken.

"Sammy..."
 

-Fortsetzung folgt-

Konfrontation

*~*Kapitel 21*~*
 

"Was machen wir jetzt Dean? Wir müssen deinen Bruder finden, aber der kann schon über alle Berge sein!", knurrte Bobby und sah sich nervös um, wenigstens hatten sie die Wagen in Ruhe gelassen, denn sonst hätten sie ein noch viel größeres Problem..

"Solange wir die Gegend nach ihm absuchen kann er schon lange wieder weitergezogen sein und so verlieren wir ihn."

Schwach schüttelte Dean den Kopf, musste sich von diesem Schock erholen und drehte sich um, ehe er in das Motelzimmer zurück rannte, das Benzin ignorierend. Schnell packte er seine, sowie Sammys Sachen in eine große Tasche und kam damit wieder zurück zu dem erfahrenen Jäger, eine Art kleinen Fernseher in der Hand haltend.

"Was ist das?", fragte Bobby verwirrt nach und Dean kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf.

"Erinnerst du dich noch an Mike, den Vampirjäger? Nun er hatte uns doch immer und immer wieder gefunden weil er Sam gechipt hatte und naja... Das schien sehr erfolgreich zu sein wenn man jemanden suchte und die Gefahr bestand das er floh, also habe ich mal geschaut ob die diese Technik adaptieren kann. Ich habe Sam als er mich angegriffen hat einen kleinen Prototypen untergejubelt und dieser kleine Monitor hier zeigt seine ungefähre Richtung an, so genau ist er nämlich leider nicht.", zuckte er schwach mit den Schultern.

"Eigentlich war er ja für Wendigos oder Werwölfe bestimmt und nicht für meinen Bruder, aber naja... Der Zweck heiligt die Mittel.", zuckte er mit den Schultern.

"Also sollten wir uns lieber beeilen Bobby, ehe Sam den Sender bemerkt und zerstört oder wir einfach so das Signal verlieren.", meinte der Winchester und warf seine Sachen auf den Rücksitz des Impalas, stieg schnell ein.

Bobby war ziemlich beeindruckt das Dean, und eben nicht Sam, auf so eine Idee gekommen war, die sogar zu funktionieren schien. Da er auch nicht weiter rumtrödeln wollte, sprang er ebenfalls in seinen Wagen und fuhr seinem so gesehenen Ziehsohn hinterher.

Sie mussten Sam helfen, Dean war jetzt schon völlig fertig, denn auch wenn er nicht so wirkte konnte Bobby es in seinen Augen sehen, genau so seltsam hatten auch immer Johns Augen geschimmert, wenn er in Aufruhr war und es nur niemanden zeigen wollte. Sam durfte nicht zu einem Dämon werden, er war einfach nicht mehr er selbst, niemand hatte ihm die Wahl gelassen.

"Sammy keine Angst, wir holen dich~", versprach Dean flüsternd und wischte sich die Tränen von der Wange, er durfte jetzt einfach nicht heulen, er musste wie immer stark sein.
 

Sam folgte seiner Mutter unterdessen in eine Art Lagerhalle, alt und verborgen in einem Wald in der Nähe liegend, perfekt um sich vor jemanden zu verstecken.

"Wie geht es dir mein Liebling? Du siehst gar nicht gut aus... Du bist so schrecklich blass.", sprach sie besorgt und und strich ihm vorsichtig über die kühle Wange.

"Ist schon gut... Ich fühle mich nur so schrecklich erschöpft... Ich weiß auch nicht warum, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass ich nun als ein Dämon erwacht bin und mein Körper sich erst umstellen muss.", nuschelte er und sah sich erstaunt um, als sie den hinteren Teil der Lagerhalle betraten.

Es sah beinah aus wie ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer und bat einiges an Comfort, damit hätte er nun nicht gerechnet.

"Wo sind wir hier?", fragte er erstaunt nach und setzte sich erst einmal auf die Couch, welche leise unter seinem Gewicht quietschte.

"Dieses hier ist eines unserer Verstecke... Es ist nicht so das wahre, aber doch sehr gut wenn man sich vor nervigen Jägern verstecken will.", zuckte sie schwach mit den Schultern und setzte sich ihm gegenüber in den Sessel.

"Unser Versteck? Wie viele sind denn noch außer dir hier?", fragte er verwirrt und spielte mit dem kleinen Silbermesser aus seinem Gürtel herum.

"Naja deine Schwester und manchmal auch dein Vater~ Aber ihn wirst du wohl erst später Kennenlernen, wir sehen ihn nicht so oft, er ist eben sehr beschäftigt.", antwortete sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und streckte sich etwas.

"Meine Schwester? Ich wusste gar nicht das ich auch noch eine Schwester habe... Ist sie älter oder Jünger als ich?", fragte er interessiert nach und versuchte einen Geruch wahr zu nehmen, doch hier war schon länger niemand außer seiner Mutter gewesen.

"Naja es ist halbwegs deine Schwester... Sie ist nicht wie du in Fleisch und Blut geboren, du bist etwas ganz besonderes... Sie ist wie wir, wie der schwarze Rauch, sie muss jemanden besitzen um einen eigenen Körper zu haben. Dementsprechend ist das mit dem Alter schwer zu sagen... Ihr Körper ist in etwa genau so alt wie du... Ein oder zwei Tage älter, höchstens, doch ihr Geist ist um einiges älter wie du. Aber darüber musst du dir keine Gedanken machen, du bist anders als sie... Deine Kräfte werden die ihren bei weitem überragen wenn du dich an deinen neuen Zustand gewöhnt hast, also wird sie dir auch treu ergeben sein und dich bis zu ihrem Tode beschützen.", versicherte sie ihrem Sohn, welcher nur leicht nickte, da kam gerade ziemlich viel auf ihn zu, es war nicht einfach alles in eine logische Reihenfolge zu bringen.

"Ich werde mich etwas ausruhen, ich habe ziemliche Kopfschmerzen und so gar keine Lust Löcher in die Luft zu starren und zu warten, bis die beiden aus der Stadt abgehauen sind.", brummte er und machte sich auf der Couch lang.

Jene war natürlich viel zu klein für ihn, doch er ignorierte es einfach und versuchte so seine Ruhe zu finden, döste auch relativ schnell ein. Bilder strömten auf ihn ein, Bilder aus der Vergangenheit seiner Mutter, sie waren mit ihrem Blut auf ihn übergegangen. Er sah seinen Vater in der Hülle eines ihm fremden Mannes, er sah seine Mutter, oder eher seine Stiefmutter Mary durch ein Fenster, verzweifelt am weinen und einen kleinen Dean der nichts verstand. Es stürmte und er hatte das Gefühl selbst durchnässt zu werden, als ein seltsames Geräusch erklang und der Bilderstrom so plötzlich abbrach wie er aufgetaucht war.

Sofort setzte er sich auch und lauschte in die Stille...

Seine Mutter saß direkt neben ihm und schlief, aber da war noch etwas anderes... Seine Vampirkräfte hatten ziemlich nachgelassen, doch sie waren noch immer vorhanden und da hörte er es genau, zwei Herzschläge. Nur kurz darauf konnte er sie hören, riechen.

"Dean und Bobby... Scheinbar sind sie ja doch nicht so dumm wie ich dachte.", grinste er und weckte seine Mutter, welche sein Zeichen sofort verstand und sich versteckte.

Wenige Augenblicke später konnte man leise die Schritte der Jäger hören, sie waren gut, ohne Frage, aber in einer Lagerhalle schallte es einfach zu stark, als dass sie sich unbemerkt hätten anschleichen konnten. Zuerst betrat Bobby ihr kleines Wohnzimmer, gefolgt von Dean, beide ihre Waffen erhoben und ein sarkastisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als wenn sie damit etwas gegen sie ausrichten könnten. Selbstsicher trat Sam aus seinem Versteck hervor, während seine Mutter noch immer verharrte und auf ein Zeichen oder sonst etwas wartete.

Sofort drehten sich die beiden Jäger um und Dean ließ seine Waffen sinken, als er Sam erblickte uns ein schwaches Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

"Sam...", hauchte Dean leise und das Grinsen auf Sams Gesicht wurde breiter.

"Wie habt ihr uns nur so schnell gefunden? Da bin ich wirklich überrascht, muss ich zugeben, dies hätte ich euch beiden nicht zugetraut.", grinste er und kam noch einen Schritt näher, als Dean die Waffe wieder hob und auf ihn zielte, wohl einfacher Reflex, denn man konnte nicht wissen was als nächstes passieren würde.

"Bleib da stehen! Wo ist deine Mutter hin?", verlangte er zu wissen und Sam zuckte leicht mit den Schultern.

"Weiß ich doch nicht, bin ich ihr Babysitter oder was? Und nimm die Waffe runter Dean, das sieht lächerlich aus. Du kannst mir damit eh nichts anhaben und selbst wenn du es könntest, als wenn du auf deinen eigenen Bruder schießen würdest.", lachte er und trat immer weiter auf ihn zu, so lange, bis sich der Lauf der Pistole direkt gegen seine Brust drückte.

"Was jetzt? Willst du mich erschießen?", fragte er leise und sah ihn mit einem traurigen Blick an.

"Wenn du es tun willst, dann tu es jetzt... Es würde dir eh nichts bringen, aber wenn das deine Wut auf mich befriedigen würde...", flüsterte er leise, doch nichts geschah.

Langsam verschwand Sams trauriges Lächeln und er drückte die Waffe runter, wobei Dean sich nicht wehrte, wie sollte er denn seinen kleinen Bruder verletzen, er liebte ihn doch?

Sie hatten sich doch erst vor wenigen Stunden das erste mal geküsst und waren sich so nahe gewesen, alles schien perfekt zu sein und nun stand er vor seinem geliebten Bruder und doch war nichts mehr von der Wärme zu spüren.

"Sammy bitte...", flehte er ihn leise an, doch da wurde ihm die Waffe aus der Hand gerissen und durch den Raum geworfen.

"Ich sagte nenne mich nicht SAMMY!", schrie er ihn an und packte ihn an der Schulter und an der Seite, drückte ihm seine scharfen Vampirnägel tief in die Haut, wobei sofort Blut aus den Wunden trat und seine Hände benetzte, während seinem Gegenüber ein Schmerzvoller Laut entwich.

Bobby wollte dazwischen gehen, doch da sprang auch noch der andere Dämon aus seinem Versteck hervor und stürzte sich auf den älteren Jäger, niemand stellte sich gegen ihren Sohn.

"Sam~", zischte Dean, doch das nächste was er spürte war wie er quer durch den Raum geworfen wurde und hart gegen eine Wand schlug.

Schmerzvoll stöhnte er auf und einen Augenblick lang drehte sich alles vor seinen Augen. Sam war stark aber scheinbar waren seine Dämonenkräfte noch nicht wirklich erwacht, sonst hätte er dafür nicht seine Körperkraft einsetzen müssen.

"Ich hatte dich gewarnt... Ich sagte meiner Mum sie soll sich an die Abmachung halten und euch nicht verbrennen lassen, aber wenn ihr so gerne sterben wollt, bitte, ich werde euch diesen Wunsch gerne erfüllen.", lachte er und schnappte sich sein Messer und ging langsam auf Dean zu.

"Sam bitte hör auf, wir sind doch Brüder!", flehte er ihn an, doch es schien einfach so an ihm abzuprallen.

"Wir sind keine Brüder... Nichts verbindet uns, du bist alleine und hast niemanden mehr.", lachte er und grinste ihn unheilvoll an.

Dean nuschelte leise eine Entschuldigung, als er eine Flasche mit Weihwasser hervor zog und jenes auf Sam spritzte. Ein Schrei entwich dem Jüngeren und er taumelte zurück, während seine Haut an einigen Stellen verbrannte. Er war eben auch noch ein Vampir und so verletzte es ihn direkt, was natürlich einige seiner Kräfte kostete.

"Na warte!" , schrie er und schmiss sich voller Wucht auf Dean und schlug die Flasche quer durch den Raum, verteilte das Weihwasser, ehe er Dean auf den Boden presste.

Er packte seinen Kopf und immer und immer wieder schlug er diesen auf den harten Boden, lauschte den Schmerzenslauten seines Bruders und roch mit Genugtuung wie sich das Blut unter seinem Kopf sammelte und einen immer größer werdenden Teppich bildete. Er spürte wie in ihm der Durst erwachte dieses Blut zu kosten um sich zu regenerieren, aber er durfte nicht, sonst würde er nur wieder seine dämonische Seite schwächen

"Du hast dir tatsächlich eingebildet das du mich retten kannst... dass du mich zurückholen kannst, aber das stimmt nicht... Ich bin Sam, ich bin so wie ich sein will, so wie ich sein soll... Aber keine Angst, ich werde dich nicht mir der Schande zurück lassen von mir geschlagen worden zu sein.", lachte er, als ein lauter Schuss ertönte und Sam plötzlich ziemliche Schmerzen spürte, Dean loslassen musste.

"Verdammt, du hast mir in die Schulter geschossen, weißt du wie unangenehm das ist?", knurrte er ihn an und riss ihm die Waffe aus den Händen.

"Hatte Daddy dir nicht beigebracht mit den Waffen nicht auf andere zu zielen, besonders nicht wenn es nichts bringt?", fragte er, doch da spürte er, wie die Wunde immer stärker anfing zu brennen und sich der Schmerz rasend schnell ausbreitete, seinen Körper zum zittern brachte.

"Was hast du gemacht?", fragte er entsetzt und blickte verwirrt und schmerzverzerrt in Deans Gesicht.

"Das war eine spezielle Kugel... Extra für dich, sollten wir dich nicht mehr bändigen können... Eine geweihte Silberkugel, beschichtet mit Weihwasser und dem Blut eines toten." , grinste Dean schwach und schob den schwachen Sam von sich runter, welcher sich keuchend die Schulter hielt und zu Boden sank.

"Verdammt! Wie konntest du das tun?", schrie er ihn an und wich vor ihm zurück, versuchte sich zu schützen.

Langsam rappelte Dean sich auf und blickte auf seinen Bruder hinunter, auch wenn er alles nur recht verschwommen sah sein Schädel tat schrecklich weh.

"Es musste sein...", hauchte er und blickte zu Bobby, welcher die Mutter von Sam ziemlich in die Ecke gedrungen hatte, schon anfing sie zur exorzieren, auszutreiben und in die Hölle zu schicken.

Auch Sam sah dies, doch da schrie er plötzlich auf und schleuderte Bobby mit seinen mentalen Fähigkeiten quer durch den Raum. er sprang auf und hastete zu der zuvor weggeschleuderten Waffe eines ehemaligen Bruders, griff diese und drückte ab. Im gleichen Augenblick riss Bobby den älteren Winchester zu Boden, sodass die Kugel ihn nur knapp verfehlte. Sam hatte Dean beinah umgebracht, denn wenn Bobby nichts getan hätte, so hätte diese Kugel glatt das Herz getroffen.

Durch den Tumult der entstanden war sprang Sams Mutter aus der ecke und packte ihren schwachen Sohn.

"Wir hören noch voneinander!", schrie sie und verschwand mit Sam aus der Lagerhalle, beeilte sich so schnell sie konnte um zu entkommen, während Bobby noch immer auf Dean lag.

"K-könntest du bitte von mir runter gehen?", fragte Dean ächzend nach, als er warmes Blut spürte.

Als er genauer hinsah sah er das Sam dem älteren Jäger ein Messer in die Seite gerammt hatte, wahrscheinlich um Zeit zum fliehen zu gewinnen. Der ältere Jäger hatte bereits das Bewusstsein verloren und rührte sich daher kaum noch.

"Verdammt halt durch Bobby!"
 

-Fortsetzung folgt-

Schwester

*~*Kapitel 22*~*
 

Jaja der neue Sam hat viel Gesprächsstoff hinterlassen, aber am besten fand ich den Spruch von Fine (*sie mal ordentlich knuddel*)

Sie meinte via ENS das Sam nun eine Mischung aus Mensch, Dämon und Vampir ist, also ein Mendävar XD

Das hört sich an wie ein Möbelstück von Ikea.

"Der neue Mendävar ist da! Und jetzt auch mit Kopfstütze..." XD

Ihr widme ich dieses Kapitel dann auch gleich mal XD
 

Dean war mit Bobby so schnell er konnte in ein Krankenhaus gefahren, da er nicht wusste was er sonst hätte tun sollen, er hatte nicht die Fähigkeiten den Grad der Verletzung einzuschätzen, um ihn dann dementsprechend zusammenflicken zu können. Und nun wartete er schon eine geschlagene Stunde, nachdem man erst einmal seine Wunden ordentlich versorgt hatte, auf einen Arzt oder auf eine Schwester, einfach auf irgendjemandem der ihm sagte was mit seinem Freund los war.

Die Zeit schien wirklich nicht vergehen zu wollen, als nach nicht ganz zwei Stunden dann auch endlich mal ein Mann im weißen Kittel zu ihm kam.

"Sie haben Robert Singer her gebracht oder? Sie haben wirklich Glück gehabt... Die Klinge hat die Organe wirklich perfekt verfehlt. Sie können sich gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn die Klinge nur etwas höher oder niedriger eingedrungen wäre... So ist das nur eine recht oberflächliche Verletzung, die wir bereits genäht haben und ihr Freund ist schon wieder ganz schön am schimpfen. Also ich denke mir einfach mal das dies ein gutes Zeichen ist.", berichtete der Arzt und Dean fiel ein großer Stein vom Herzen.

"Kann ich dann jetzt zu ihm?", fragte er nach und erhielt ein Nicken zur Antwort.

"Ja natürlich... Aber wenn Sie das nächste mal spät Abends unterwegs sind sollten Sie die Gassen meiden, da wird man leider schnell Opfer eines Überfalls.", riet ihm der Arzt und halbherzig nickte Dean.

Irgendetwas hatte er den Ärzten und der Polizei ja erzählen müssen und so auf die Schnelle war ihm nichts besseres eingefallen. Es war aber auch egal, Hauptsache man kaufte es ihm ab.

Schnell betrat er Bobby Zimmer, wo dieser auch schon auf seinem Bett saß und auf den Jüngeren wartete, er hatte gewusst das dieser hier warten würde.

"Was ist mit Sam? Ist er etwa mit seiner Mutter entkommen?", fragte Bobby als erstes nach, auch wenn er es sich beinah denken konnte.

"Ja leider... Aber sein Peilsender funktioniert noch, wenn auch recht schwach... Er befindet sich noch ganz in der Nähe, aber was sollen wir machen? Wenn wir erneut einfach so da rein stürmen werden wir bestimmt wieder den Kürzeren ziehen und das kann ich nicht zulassen, nächstes mal geht es vielleicht nicht so glimpflich aus. Also sag bitte das du irgendeinen Plan hast wie wir Sammy helfen können.", flehte er beinah und setzte sich auf einen der Besucherstühle.

"Nun ich habe einen Plan... Ich kann dir aber nicht versprechen das er dir gefällt... Er ist nicht wirklich sehr... ausgereift, aber etwas anderes würde mir im Moment im Fall von Sam einfach nicht einfallen.", seufzte er schwer und stieg einfach so aus dem Bett und fing an sich anzuziehen.

Er wurde hier nicht im Krankenhaus bleiben, da konnten die Schwestern und Ärzte sagen was sie wollten, er würde sich entlassen lassen.

"Na dann mal her mit dem Plan, wirklich jeder ist besser als keiner... Ich glaub ich würde ihn sogar in Mädchenkleider stecken wenn es helfen würde.", grinste er schwach und strich sich fahrig durch die kurzen blonden Haare.

"Naja das nun nicht... Aber ich hab darüber nachgedacht ihn einfach zu entführen. Ich meine, dann müssen wir uns nur mit einem Dämonen auseinandersetzen und wir haben etwas mehr Ruhe um unseren Sammy wieder zu bekommen. Wenn seine Mutter dabei ist dann ist das alles eben nicht so einfach." , schlug er vor und der ältere Winchester sah ihn etwas verwirrt an.

"Du willst wirklich... Ihn kidnappen? Nun das könnte etwas schwer werden, meinst du nicht? Ich habs zwar noch nie versucht, aber da einfach so reinzustürmen und ihn einen Sack über den Kopf zu ziehen... Ich weiß ja nicht.", war er da doch unheimlich skeptisch und runzelte die Stirn, immerhin hatten sie es hier mit einem Dämon zu tun... Irgendwie zumindest.

"Ich will ihm auch keinen Sack über den Kopf ziehen Dean... Ich hab gedacht wir gehen das strategischer an. Nun ich denke wir sind uns darüber einig das nur die dämonische Seite in Sam uns umbringen will, die menschliche und die vampirische ist eben unser Sam. Also sprechen wir einfach eine dieser Seiten an, wobei die vampirische leichter hervorzulocken ist.", erklärte er.

"Und wie sollen wir das machen Bobby? Ich meine... er ist jetzt ein Dämon, woher sollen wir wissen das da noch immer Vampir in ihm ist? Er kann längst vernichtet sein durch das Dämonenblut."

"Na ganz einfach, sieh dir deine Verletzungen an... Das sind die krallen eines Vampirs, es waren die Kräfte eines Vampirs, also muss noch Vampir in ihm sein. Und sie rauszulocken ist auch relativ einfach. Während ich erneut die Mutter ablenke musst du Sam verletzen, am besten du schießt noch ein paar dieser speziellen Kugeln in seine Schulter oder in seine Beine.", meinte der erfahrene Jäger ruhig, als Dean aufsprang.

"Ich soll meinem Bruder über den Haufen schießen? Bist du verrückt?" , rief er etwas lauter als gewollt.

"Das wird doch auch wieder heilen als Vampir... Aber dadurch ist er ziemlich verletzt und verliert Blut. Das wird seinen Hunger bestimmt wecken und dann benutzen wir dein Blut als Köder, irgendwie scheint er besonders auf deines zu stehen. Du hast es doch selbst gesehen, wenn die Gier in ihm siegt bekommt er nichts mehr mit und das müssen wir nutzen.", hatte Bobby sich bereits alles genauestens überlegt.

"Mein Blut? Soll ich mir etwa in den Arm schneiden und mich beißen lassen? Und was wenn ich mich verwandle? Danke darauf verzichte ich.", schüttelte er den Kopf.

"Ich habe nicht gesagt das das Blut aus dir kommen muss... Du kannst es dir irgendwo abnehmen lassen, als Blutspende und die Konserve klaust du dann einfach und schon haben wir es ohne dich in Gefahr zu bringen."

"Bobby, du bist genial, ich bereite schon mal alles vor!"
 

Sam befand sich mittlerweile in einem alten Stall, wo sie sich nun versteckten, saß auf einem unbequemen Strohballen und hielt sich noch immer die Schulter, während seine Mutter eine Pinzette suchte. Dadurch das die Kugel gesegnet und mit Weihwasser beschichtet war konnte man sie nicht mit ihren Kräften entfernen, etwas was die gesamte Sache nur noch verschlimmerte für Sam. Noch immer sanken seine Kräfte rapide, aber wenigstens hatten diese starken Schmerzen aufgehört.

"Ich hab etwas... Du musst jetzt nur still halten, gleich haben wir es geschafft.", meinte sie leise und fing an die Kugel langsam aus der Wunde zu ziehen, während Sam nur schwer ein schmerzvolles Stöhnen unterdrücken konnte, das geweihte Metall verletzte ihn bei der Bewegung doch ziemlich und leichte Rauchschwaden kamen aus seiner Wunde.

"So geschafft!", meinte sie und drückte ein Handtuch dagegen um die Blutung zu stillen.

Erleichtert atmete Sam auf und erhob sich, schmiss sich einfach nur in das weiche Heu in einer Ecke und schloss die Augen.

"Danke... Ich hätte nie gedacht das er wirklich auf mich schießen würde...", sprach er mehr mit sich selbst, dennoch reagierte seine Mutter darauf und strich ihm die Haare aus der Stirn.

"Er ist eben ein Winchester.... Die kennen nichts anderes als zu zerstören, aber kümmere dich nicht darum, bald ist es damit auch vorbei.", lächelte sie ihn an und küsste ihn auf die Stirn.

"Es ist spät wir sollen nun etwas schlafen gehen... So wie die beiden verletzt waren denke ich nicht das sie die Verfolgung aufgenommen haben und uns hier mitten im Nichts zu finden wird auch nicht so leicht.", war sie sich ziemlich sicher und Sam nickte nur schwach.

Er versuchte sich so halbwegs angenehm hinzulegen und den Hunger der in ihm aufkam zu unterdrücken. Er wollte Blut schmecken, wollte so seine Wunde heilen, doch diesen Drang ignorierte er einfach, versuchte nicht daran zu denken. Es ging auch ganz gut und schnell fand er einen erholsamen Schlaf.

Jedoch hielt er nicht lange an, denn irgendwann, es mussten schon einige Stunden vergangen sein, da spürte er plötzlich weiche Lippen auf den eigenen und Hände die seine Seiten streichelten. Verwirrt öffnete er verschlafen die Augen und hatte das Gefühl sein Herz würde stehen bleiben, als er in Deans smaragdgrüne Augen sah. Ungläubig schob er die Person von schwach von sich weg, stellte gleich darauf jedoch fest das er hier ein weibliches Wesen auf seinem Schoß hatte.

"W-er bist du? Geh ru-", meinte er, als er plötzlich einen Finger auf den Lippen hatte und sie ihn gleich darauf noch einmal küsste, ihn in seinem geschwächten Zustand einfach zurück in das Stroh drückte.

Spielerisch fing sie an an seinem Hals zu knabbern, während ihre schlanken Finger über seinen Schritt strichen.

"Hör auf! L-lass mich in ruhe!", knurrte Sam leise, erhielt jedoch nur ein amüsiertes kichern.

"Aber warum denn, dir gefällt das doch auch~" , hauchte sie leise und schob langsam sein Shirt hoch.

Sam stieß ein wildes fauchen aus und ehe er sich versah saß das ihm unbekannte Mädchen auf dem Boden mit einer aufgerissenen Wange, ihr Blut an Sams Krallen.

"Ich hab gesagt du sollst mich in Ruhe lassen!", knurrte er tief, als seine Mutter zu ihnen kam.

"Was ist hier denn los?", fragte sie und blickte zwischen Sam und der Fremden hin und her.

"Oh wie ich sehe habt ihr beide euch schon kennen gelernt... Sam, das ist deine Schwester von der ich dir erzählt habe... Sie geht manchmal zu weit, aber scheu dich nicht ihr eine Zurechtweisung zu geben... Aber wie ich das sehe muss ich dir das nicht erst noch sagen.", lachte sie und der Winchester schüttelte den Kopf.

"Wie? M-meine Schwester? Also diese Rauch Schwester... Oh bitte das ist... Lass mich in Ruhe, ja? Im Moment solltest du mir echt nicht unter die Augen treten! Verschwinde, verbring deine Nacht woanders, aber nicht bei mir.", knurrte er, als sich seine Schwester leicht verbeugte.

"Ja.... Wie du wünscht. Komm Mutter, wir sollten seinem Wunsch respektieren.", meinte sie und warf ihm beim gehen noch einen Blick zu.

Sam selbst konnte sich nicht von diesen Augen lösen, irgendwie rührten sie tief in ihm ein Gefühl, welches er unbedingt bewahren wollte, doch war sie nicht die richtige, das war ihm irgendwie klar.

Sie interessierte ihn absolut nicht, er hatte nicht einmal nach ihren Namen gefragt, oder nach den seiner Mutter, es war alles irgendwie nur zweitrangig...

Dennoch war es eine Schmach wie leicht er sich von ihr hatte unterdrücken lassen und so stand er leise auf und verließ heimlich den Stall. Natürlich handelte er gerade gegen den Befehl seiner Mutter, aber es war ihm egal, er sah halt keinen anderen Weg. Er taumelte zur Weide, welche zum Glück nicht weit entfernt von ihrem Versteck war und näherte sich einem der Pferde. Vorsichtig um es nicht zu verschrecken kam er näher, musste jedoch feststellen das es unheimlich zutraulich war und die Vorsicht unsinnig.

Sanft streichelte er es, sprach ihm beruhigende Worte zu, ehe er plötzlich fauchte und seine Vampirzähne hervortraten und sich in die Ader bohrten. Mit seiner Kraft drückte er das gewaltige Tier zu Boden und fing an den roten Lebenssaft aus ihm heraus zu saugen, sättigte sich an dem dickflüssigen rot und löste sich erst als nicht ein Tropfen mehr übrig war. Seine Wunde war geheilt und auch seine Kräfte waren zurückgekehrt, jedoch waren es weniger die Dämonischen als die Vampirischen. So hörte er ganz plötzlich auch zwei Herzschläge in unmittelbarer Nähe, roch das Blut von Bobby und Dean. Er zögerte, blieb wie angewurzelt stehen, bis die beiden in Sichtweite waren und sie sich anblickten, doch noch immer wollten seine Beine nicht gehorchen, irgendetwas hielt ihn an Ort und Stelle fest.

"Dean...", flüsterte er leise, sah wie dieser die Waffe auf ihn richtete, doch noch immer tat er nichts.

Er lächelte schwach, als ein Schuss fiel und Sam durch die Wucht des Aufpralls nach hinten gerissen wurde, sich erneut der Schmerz in seiner Schulter ausbreitete. Er blickte plötzlich in den Himmel und hörte wie von beiden Seiten Menschen, bzw. Dämonen angerannt kamen.

"Sam was ist los?", fragte die Mutter erschrocken, neben ihr ihre Tochter, als sie ankamen.

"Bobby, du weißt was-", brach Dean ab als er das Mädchen erblickte und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, warum wusste er nicht, es musste irgendwie Instinkt sein oder dergleichen.

"Ach wie süß du erkennst die Hülle...", lachte plötzlich Sams Mutter laut auf.

"Du hast bessere Instinkte als ich gedacht hätte, viel bessere... Das hier ist Sams Schwester... Deine Schwester... Das hier Dean ist die Hülle deiner kleinen Schwester Samantha.", lachte sie laut auf, denn nun hieß es drei gegen zwei, eine nicht mehr so gute Aussicht für die Jäger.

"Das ist niemals Samantha, sie ist tot!", rief der Blonde, während Bobby das Weihwasser zückte.

"Hallo Dee... Endlich sehen wir uns..."
 

-Fortsetzung folgt-

Kidnapping

*~*Kapitel 23*~*
 

"Das ist niemals Samantha, sie ist tot!", rief der Blonde, während Bobby das Weihwasser zückte.

"Hallo Dee... Endlich sehen wir uns..."

"Rede nicht so als wenn wir uns kennen würden! Verdammt so darf mich nur Sammy nennen ist das klar? Wehe du Höllenschlampe nennst mich noch einmal so!", schrie Dean ungehalten und biss sich hart auf die Lippe.

Er wusste wie ungut dies für ihren Plan war, wusste das er eigentlich versuchen sollte einen klaren Kopf zu behalten, aber wie sollte das so gehen?

"Ich falle nicht auf dich rein, du bist niemals meine Schwester... Niemals..."

Laut fing Sams Mutter an zu lachen und ihre schwarzen Dämonenaugen hefteten sich an Dean, sahen ihn spöttisch an, wie er versuchte mit dieser neuen Situation umzugehen.

"Natürlich ist das deine Schwester du Hohlkopf... Weißt du es nicht mehr? Die Leiche deiner Schwester verschwand zum gleichen Augenblick wie mein geliebter Sammy bei euch auftauchte, ein netter Tausch oder? Freu dich doch das es ihr so gut geht Dean... Hätte ich sie bei euch gelassen wäre sie längst unter der Erde verfault und du bereits alleine. Aber so bist du mit einem kleinen, süßen Bruder aufgewachsen, während auch deine Schwester ein zweites Leben geschenkt bekommen hat, ein Leben an meiner Seite... An Sams Seite.", führte sie ihm vor Augen, erhielt aber nur einen abfälligen Laut von Bobby.

"Was soll das werden? Versuchst du ernsthaft uns glauben zu machen du hättest aus Güte oder dergleichen gehandelt? Wir sind nicht dumm, wir kennen solche Dämonen wie dich zu genüge, also spare dir den Atem.", knurrte der Erfahrene Jäger.

"Oder sonst was? Willst du mich erschießen? Nun ich denke es wäre doch sehr schade um diese schöne Hülle und der Ehemann der Frau würde bestimmt daran zerbrechen.", grinste sie und strich ihrer Tochter über die blonden Haare, während Samantha Dean noch immer mit ihren smaragdgrünen Augen ansah, den seinen so ähnlich.

Sam saß derweil am Boden und keuchte schwer, die Kugel in seiner Schulter sendete Schmerzen durch seinen gesamten Körper und es viel ihm schwer wieder auf die Beine zu kommen, aber als Winchester gab er eben nicht auf und stand langsam an der Seite seiner Mutter, blickte zu den beiden Jägern, ohne Wertung, ohne jeden Ausdruck.

Dean und Bobby warfen sich einen Blick zu, der den Start ihres Planes einläutete. Auch wenn Dean hier nun plötzlich der Hülle seiner Schwester gegenüber stand, wenn das alles in ihm aufwühlte und dergleichen, Sam war wichtiger, er konnte ihn nicht noch länger hier lassen, bei dieser Irren.

Ohne zu zögern schoss Dean plötzlich zwei weitere male auf seinen Bruder, eine Kugel in die andere Schulter und eine in sein Bein. Stöhnend ging Sam erneut zu Boden und er atmete schwer, die Vergiftung sich in seinem Körper verteilte und das geweihte seine Haut verbrannte, während seine Mutter aufschrie, doch ehe sie etwas machen konnte wurden sie und Samantha mit dem Weihwasser bespritzt welches Bobby zuvor gezückt hatte und so trennten sie die Familie langsam voneinander, sodass Sam auf sich alleine gestellt war.

"Na willst du nicht diese Schmerzen loswerden? Komm ich habe hier leckeres Blut für dich~", versuchte Dean seinen Bruder zu lockern und zog eine Blutkonserve mit seinem Blut hervor.

Zum Glück gab es in der Stadt einen kleinen Laden zum Blutspenden wo die Sicherheitsvorkehrungen nicht so groß waren und er schnell und einfach daran gekommen war.

"Wagt es nicht seine niederen Instinkte als Vampir anzusprechen!", schrie Sams Mutter schmerzvoll als sie erneut eine Ladung Weihwasser traf.

Knurrend riss sie sich den Arm auf, ebenso wie Samantha es nach einem Blick zu ihrer Mutter tat, sodass das Blut in strömen darüber lief und der Duft sich für einen Vampiren rasend ausbreitete. Sam hob ruckartig den Kopf und man konnte sehen wie seine Vampirzähne hervortraten und alles in ihm nach dem Blut lechzte. Nun hatten sie ein kleines Problem, frisches Blut wirkte auf einen Vampiren natürlich noch viel viel einladender als das kleine bisschen in der Konserve, etwas das nicht frisch und warm aus einer Vene lief.

Sam blickte ruckartig zwischen Dean und seiner Mutter hin und her, richtete sich schwankend auf und trat langsam auf seine Familie zu. Dean knurrte leise und drückte die Konserve in seiner Hand stark, spürte erst das er sie zum platzen gebracht hatte, als etwas von dem rot über seine Hand lief.

"Verdammt!", fluchte er, doch er konnte gar nicht so schnell gucken, wie Sam seine eigentliche Familie ignorierte und sich auf das Blut in der Konserve stürzte, seine Zähne durch das Plastik stach um an den restlichen Lebenssaft zu kommen.

Bilder flackerten in seinem Kopf auf, wie er seinen Bruder im Impala gebissen hatte, wie er und Bobby ihm Blut gaben nachdem er das Tierblut vom Schlachter zu sich genommen hatte. Er spürte nur am Rande das Pieken in seinem Hals, spürte nur am Rande wie das Blut eines Toten plötzlich stark durch seine Adern gepumpt wurde. Noch ehe er etwas hätte tun können, egal was, da hatte er schon das Bewusstsein verloren und sackte in Deans Armen zusammen.

"NEIN! LASST MEINEN SOHN IN RUHE!", schrie Sams Mutter und Bobby hatte Probleme sie in Schach zu Halten.

"Dean verdammt beeile dich!", schrie er und verbrauchte sein letztes Weihwasser, sie hatten eben nicht mit zwei Dämonen gerechnet.

"Ich hab ihn Bobby!", rief Dean und so schnell sie konnten rannten sie zum Impala, sich dessen bewusst das ihnen die anderen Beiden folgten.

Ein grinsen Schlich sich auf seine Lippen, als er sich umdrehte und sah das die Dämonen nicht weiter konnten, lachte leise auf.

"Ich warne euch, kommt meinem Sammy nie wieder zu nahe oder ich werde mehr mit euch anstellen als euch nur in die Hölle zurück zu senden!", knurrte er und legte Sam auf die Rückbank des Impalas, schwang sich schnell hinter das Steuer.

Noch immer versuchten Samantha und ihre Mutter den Jägern zu folgen, doch sie konnten nicht und als sie das Laub, auf welchem sie standen, etwas zur Seite schoben wussten sie auch warum.

"Ihr verdammten...", wusste Sams Mutter nicht so recht was sie sagen sollte.

Bobby und Dean hatten einfach so eine Teufelsfalle auf den Boden gezeichnet, auch wenn es verdammt riskant war, doch die Falle hielt und würde die Dämonen wohl für die erste Zeit einsperren. Und so konnten die beiden nichts weiter tun als zuzusehen wie die Wagen der Jäger verschwanden und sie alleine zurück ließen.

Lange fuhren Dean und Bobby durch die Straßen, wollten so viel Abstand wie möglich zwischen sich und den Dämonen bringen, doch ewig Zeit zu fliehen hatten sie auch nicht, denn Sam könnte jeden Augenblick erwachen und wenn dann die dämonische Seite überwog hatten sie ein ziemliches Problem, welches tödlich enden konnte. Daher fuhren sie nach etlichen Stunden auch auf das Gelände des erstbesten Motels und mieteten ein Zimmer mit zwei Betten, vorerst würde das reichen.

Sie ignorierten die Blicke der jungen Frau an der Rezeption, als Bobby mit Sam über die Schulter geworfen durch die Eingangshalle, wenn man es denn so nennen konnte, schritt und auf ihr Zimmer ging.

"Und nun Bobby? Was machen wir jetzt mir ihm?", fragte Dean besorgt und strich seinem Bruder ein paar Strähnen aus der Stirn.

"Das wie bei jedem Dämonen... Wir fesseln Sam an einen Stuhl und malen über ihm eine Teufelsfalle auf... ich weiß nicht ob das hilft, ich kenne kein Wesen welches so ist wie Sam, aber zur Not haben wir auch noch Weihwasser hier... Zumal ich nicht denke das wir es groß brauchen werden, denn meiner Meinung nach hat Sam noch immer keine wirklichen, dämonischen Kräfte über die er verfügen könnte.", sprach der erfahrene Jäger ruhig und während Bobby sich daran machte die Teufelsfalle an die Decke zu malen sorgte Dean dafür das sein Kleiner gut gefesselt auf dem Stuhl angebunden wurde und so jeden Fluchtversuch von vorne herein zum scheitern verurteilte.

Sie setzten sich, nachdem alles vorbereitet war, auf die Couch und dösten leicht vor sich hin, waren jedoch noch soweit wach, dass sie jedes Geräusch und jede Regung wahrnahmen, so auch das leise Stöhnen das Sam von sich gab, als er langsam erwachte. Beinah sofort waren Dean und Bobby auf den Beinen und blickten ihn an, wobei Deans Herz ihm bis zum Halse schlug, er hatte einfach schreckliche Angst, Angst vor dem was ihn erwarten würde. Langsam hob der junge Winchester seinen Blick und sah erschöpft in das Gesicht von seinem halben Ziehvater, ehe er in das seines einstigen, großen Bruders blickte.

"Bobby... Dean... Wo bin ich?", fragte er leise nach und wollte aufstehen, doch schnell bemerkte er das er sich nicht rühren konnte und nur zäh flossen die Bilder der letzten Stunden in seinen Kopf.

"Sam? Sammy bist du es?", fragte Dean überglücklich und schloss ihn halbwegs in die Arme, drückte ihn leicht an sich.

"J-ja Dean ich bin es... Bitte es... es tut mir Leid was ich dir angetan habe, bitte es tut mir Leid! ich habe das nicht gewollt oder bei dir Bobby, ich habe es nicht gewollt! Ich habe es gesehen, aber ich konnte es nicht ändern! ich hab es nur irgendwie geschafft die Klinge so zu setzen damit du hoffentlich nicht allzu schwer verletzt wirst. Ich wollte euch wirklich nicht verletzen..." , fingen bei Sam an klaren Tränen über die Wangen zu laufen und zärtlich strich Dean sie ihm aus dem Gesicht.

"Tut mir Leid, aber das muss sein... Christo.", flüsterte Dean leise, doch Sams Augen blieben braun und erleichtert richtete Dean sich auf, wollte schon anfangen die Fesseln zu lösen, als Bobby ihn am Arm packte und festhielt.

"Bobby was-?"

"Noch nicht Dean... Noch ist es zu früh.", war der erfahrene Jäger ernst und blickte weiter Sam an.

"Aber er ist es doch! Es ist unser Sam, nicht mehr der Dämon Bobby, wieso sollten wir ihn also gefesselt lassen?", fragte der ältere Winchester verwirrt und sah erneut zu seinem weinenden Bruder.

"Oh ich glaube das er es ist, ich bin mir ebenfalls ziemlich sicher... Aber sieh ihn dir an... Siehst du nicht wie blass er ist? Wie stark seine Adern hervortreten? Sam, ist alles in Ordnung bei dir? Bitte du musst ehrlich zu uns sein, anders können wir dir nicht helfen.", verlangte Bobby zu wissen.

Entsetzt blickte Dean zwischen seinem Freund und seinem Kleinen hin und her, als Sam wirklich leicht den Kopf schüttelte.

"Es ist so heiß... Mein Körper brennt... meine Adern... Es ist unangenehm... ich weiß nicht was es ist...", flüsterte er leise und sah ihn traurig an.

"Sam ich möchte mal etwas testen." , meinte Bobby und schnitt sich in seinen Arm und hielt ihm seine blutende Wunde vor das Gesicht doch nichts, nichts in Sam regte sich und da viel diesem noch etwas auf.

"Es ist so still... Ich... Ich höre eure Herzen nicht... Ich rieche nichts... Und ich habe kein Gefühl der Gier wenn ich das Blut sehe...", flüsterte er leise und sah auf.

"Was hat das zu bedeuten?"

"Dachte ich es mir doch... Du bist ein Mensch... Gerade kämpft in dir der dämonische Teil gegen den vampirischen.", mutmaßte er einfach und biss ich auf die Lippe.

Sam sah Dean flehend an, wollte Hilfe von ihm, doch dieser konnte nichts tun und das machte ihn einfach fertig. Plötzlich stöhnte Sam laut auf und fing an sich zu winden, schrie leise vor Schmerz auf.

"Bobby was hat er?! Hilf ihm!", schrie Dean hilflos, als er sah wie sein Sammy sich krümmte und es erinnerte ihn stark an die Anfälle die Sam einst hatte.

"Ich kann es nicht Dean... Ich wünschte ich könnte es. Aber das sind die Mächte die in ihm wüten, da bin ich so verdammt hilflos wie du!"

Fassungslos blickte Dean auf seinen schreienden Bruder, als dieser anfing zu husten, Blut spuckte und sein Kopf bewusstlos vorn über kippte.

"SAM!"
 

-Fortsetzung folgt-

Dämon

*~*Kapitel 24*~*
 

Sam hing bewusstlos auf seinem Stuhl gefesselt und Deans Herz schlug gerade rasend schnell, es würde ihn nicht wirklich wundern wenn er auf der Stelle einen Herzinfarkt bekommen würde. Er wollte schon zu seinen kleinen Bruder stürmen und ihn losbinden, ihm versuchen irgendwie zu helfen, als Bobby ihn packte und ihn leicht weg zog, ihn auf Abstand hielt.

"Was soll das Bobby? Lass mich los!", fauchte Dean und riss sich, nachdem sein Gegenüber nicht reagiert, los.

"Verdammt wir müssen Sam helfen, wir können ihn da doch nicht einfach so hängen lassen!", verlangte er von dem erfahrenen Jäger, doch dieser schüttelte nur den Kopf, er wusste wie sein Gegenüber war, besonders wenn es um Sam ging.

"Wir müssen es Dean. Ich behalte ihn doch genau im Auge und wenn etwas ist, dann werde ich mich da schon einschalten, aber bis jetzt scheint soweit alles in Ordnung. Es ist nicht das erste mal das er Blut spuckt und dabei das Bewusstsein verliert, so war es doch auch bei der Vergiftung mit dem Schlachterblut... Das hier liegt bestimmt nur am Blut des Toten... Aber wenn wir ihn nun losmachen und er dann nicht mehr unser Sam ist, was dann? Er könnte den Überraschungseffekt nutzen um und beide zu töten und wenn man bedenkt das er Sams Reflexe hat, Gott es ist ja irgendwie auch Sam, dann sieht es für uns schon mal nicht so gut aus, weil er ja auch noch weitere Vorteile sein eigen nennt. Sams innere Kräfte kämpfen nur gegeneinander, da kannst du nichts ändern, auch nicht wenn du ihn losbindest.", machte Bobby ihn darauf aufmerksam und das konnte Dean wirklich nicht abstreiten, dennoch behagte ihm der Gedanke nicht das Sam da bewusstlos auf einem Stuhl saß und gefesselt war, während in seinem Inneren sonst was vorging.

"Du hast ja recht... Aber du weißt wie ich bin wenn es um Sam geht... Ich muss halt auf ihn aufpassen, er ist doch mein Kleiner.", meinte er sanft lächelnd und holte ein Taschentuch aus seiner Tasche, welches er in der kleinen Küchenzeile nass machte, womit er dann anfing Sam das Blut von den Lippen zu wischen.

Wenn er ihm schon nicht helfen konnte, dann sollte er wenigstens nicht so... so verletzt aussehen, das machte alles nur schlimmer.

"Was meinst du Bobby, können wir einfach so schlafen gehen? Ich meine... wir kommen erst aus dem Krankenhaus, mein Schädel tut noch immer unheimlich weh und wir beide haben doch schon verdammt lange nicht mehr wirklich geschlafen.", gähnte er schwach, denn nun wo sie Sam endlich wieder bei sich hatten kam er langsam zur Ruhe und spürte diese ziehende Müdigkeit, welche sich schwer auf seine Lider legte.

"Nun ich denke schon... Ich hab überall kleine Fallen eingebaut, es wird ihm unmöglich sein zu entkommen, vertrau mir.", versicherte ihm Bobby, welcher sich die Stichwunde hielt, denn auch wenn sie keine Organe verletzt hatte, so tat es doch sau weh.

"Du kannst in den kleinen Schlafraum gehen, ich werde hier bleiben und dir mitteilen wenn etwas ist, einer von uns sollte zumindest halbwegs anständig schlafen." , meinte der Ältere und schluckte noch eine Schmerztablette, ehe er sich auf die Couch im kleinen Hauptraum legte, denn so konnte er Sam perfekt im Auge behalten und er würde sofort mitbekommen wenn mit diesem etwas nicht stimmte.

Dean blickte nochmal auf den bewusstlosen Sammy, seinen Sammy, ehe er leise gähnte und sich streckte.

"Schlaf schön Sam, bis Morgen...", flüsterte er ihm noch ins Ohr und drehte sich um, verabschiedete sich auch nochmal von Bobby.

Langsam ging er durch die morsche Tür und betrat sein Zimmer, nicht mehr fähig sich zu duschen, das würde wohl bis zum nächsten Tag warten müssen. Sich um seinen Kleinen sorgend zog Dean sich bis auf die Shorts auf und legte sich auf das Bett, welches an der Tür stand, damit er schnell im Hauptraum wäre, sollte etwas passieren. Ohne Sam auf dem anderen Bett wirkte es irgendwie seltsam, er fühlte sich alleine so wie er hier lag, sich nicht wie Sonst mit jemanden unterhalten konnte oder dergleichen.

Es war ein komischer Gedanke, der ihn einfach keine Ruhe finden ließ. Er schlief zwar ein, aber lange dauerte sein Schlaf nicht an, denn nach ein, zwei Stunden Stunden erwachte er wieder, seine Sorge um Sam war einfach zu groß. Er versuchte wieder einzuschlafen, doch es ging nicht, dieses ungute Gefühl im Magen ließ ihn dann doch noch das Bett verlassen und leise schlich er sich in den Hauptraum mit der Couch, auf welcher Bobby schlief. Er war so leise wie möglich um seinen Freund nicht zu wecken und trat an den Gefesselten heran, der noch immer in derselben Position auf dem Stuhl saß und sich nicht rührte. Jedoch atmete er noch und das erleichterte Dean unheimlich, auch wenn Sams Körpertemperatur ziemlich hoch war, was er spürte als er ihn leicht an der Schulter berührte, spürte es durch die Kleidung hindurch.

Da aber sonst soweit alles in Ordnung zu sein schien, machte er sich wieder zurück in sein Bett, legte sich hin und schlief ein. Doch von Albträumen geplagt dauerte es nicht lange und er erwachte wieder und so spielte sich das gesamte Spiel von vorne ab und er trat erneut ins Wohnzimmer.

Er vertraute Bobby zwar voll und ganz, aber immerhin ging es hier um seinen Sam und er wollte sich um ihn kümmern, musste auf ihn aufpassen. Jedoch hielt ihn genau dies davon ab so einigermaßen durchzuschlafen. Schneller als er sich versehen konnte wurde es hell Draußen und Zeit aufzustehen. Murrend erhob er sich und nahm eine kühle Dusche um wach zu werden und zog sich frische Klamotten an. Als er dann den Schlafraum verließ roch er schon frischen Kaffee und Bobby saß an dem kleinen Tisch an der Couch und blätterte in der Zeitung, während Sam noch immer bewusstlos auf dem Stuhl hing, schien gar nicht mehr wach werden zu wollen, doch Bobby schien sich nicht zu sorgen.

"Gute Morgen Bobby... Wie geht es Sam?", fragte er leise und nahm sich erst einmal ebenfalls einen Kaffee um zu sich zu kommen und warf einen besorgten Blick zu seinem Bruder, ehe er sich zu seinem Freund drehte.

"Unverändert... Aber das war zu erwarten.", seufzte der erfahrene Jäger und legte die Zeitung beiseite, wobei man sehen konnte wie müde er war.

"Verdammt Bobby, was ist denn mit dir passiert? Du siehst ja so aus als wenn du kaum Schlaf abbekommen hättest.", meinte Dean erstaunt und griff nach einem Brötchen, die sein Gegenüber scheinbar besorgt hatte.

"Ach woran könnte das wohl liegen? Verdammt Junge, wie soll ich bitte so halbwegs ruhig schlafen, wenn du alle ein bis zwei Stunden in das Zimmer schleichst und nach Sam siehst? Du weißt genau das ich es hasse und es mir unmöglich ist dabei zu schlafen.", seufzte er schwer und schüttelte den Kopf, während Dean ihn etwas erstaunt ansah.

"Du bist dadurch aufgewacht? Bobby ich... es tut mir Leid, warum hast du denn nichts gesagt?", fragte er mit leicht schlechtem Gewissen und biss sich auf die Lippe.

"Klar, als wenn du dann damit aufgehört hättest. Ich kenne dich und weiß was für Ausmaße deine Sorge um Sam annehmen kann, also vergiss es einfach, ich hätte es wissen müssen.", grummelte er, als ein leises Stöhnen von dem Gefesselten kam und er langsam seinen Kopf hob.

"Sam!", rief Dean und trat sofort zu ihm, hockte sich vor seinem Bruder hin und sah ihm in das müde Gesicht, während ihn die braunen Augen kraftlos anblickten.

"Dean... Es geht mir nicht so gut... Bitte mach mich los, ich fühle mich wirklich gar nicht gut.", hauchte er leise und sofort sprang Dean auf, stoppte dann aber, als Bobby sich neben ihn stellte und das Wort "Christo." , murmelte.

Sofort verfärbten sich Sams Augen schwarz und die Schwäche verschwand aus ihnen, genauso wie der schwache Gesichtsausdruck und ein hämisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, verunstaltete das sonst so sanfte Gesicht.

"Du bist gar nicht so dumm wie ich gedacht habe alter Mann.", lachte er und zerrte an den Fesseln.

"Und nun macht mich hier los damit ich euch die Eingeweide rausreißen kann!"

Entsetzt blickte Dean auf Sam hinab und biss sich hart auf die Lippe, so hart das sie sogar anfing zu bluten, was dem Dämonen ein noch breiteres Grinsen entlockte.

"Na wer wird denn hier schon Blut vergießen? Das ist doch mein Part Dean, oder hast du Angst das ich es nicht richtig mache? Mach mich los und ich zeige dir wie gut ich das kann, dann kannst du stolz sein auf deinen so gesehenen kleinen Bruder.", lachte er zerrte weiter an den Fesseln, musste aber merken das es kein Entkommen gab, die Seile waren zu professionell angebracht worden.

"Hör auf Sam, das bist doch nicht du! Kämpfe dagegen an, du weißt doch das du so nicht bist, bitte!", flehte Dean ihn an, er wollte endlich wieder seinen Sam zurückbekommen, seinen Sammy mit den unschuldigen braunen Augen.

"Vergiss es deinen Sammy gibt es nicht mehr. Ihn und diese vampirische Seite habe ich innerlich zerfetzt... Du wirst ihn niemals wieder sehen... Oh, muss der kleine Dean jetzt weinen?", fragte er und lachte laut auf, genoss es den Anderen so verletzen.

"Mach mich los und ich beende diesen Schmerz... Dann kann ich beenden was ich angefangen habe. Ihr spielt doch eh nur auf Zeit, es dauert nicht lange und da hat euch meine Familie gefunden und wird euch das Genick brechen... Nachdem sie euch Stück für Stück die Haut abgerissen haben und dann langsam eine Gliedmaße nach der anderen abreißen, eurem Schreien lauschend, badend in dem spritzenden Blut.", grinste er dunkel und seine Augen funkelten Dean voller schwärze an.

"Mach mich los und ich schwöre dir das ich es kurz und schmerzlos mache... Als kleine Dankbarkeit für die schöne Zeit die wir verbracht haben.", lachte er leicht und spürte dann einen harten Faustschlag, der ihn mitsamt Stuhl umwarf.

"Dean! Beruhige dich doch, er will dich doch nur provozieren und wartet darauf das du einen Fehler machst!", rief Bobby und sah den älteren Winchester ernst an, ehe er den Stuhl nahm und ihn langsam wieder aufstellte.

"Das war aber gar nicht lieb Dean... Kannst du dich etwa nicht mit Worten wehren?", lachte Sam noch immer, trotz der leichten Schmerzen und wollte ihn weiter provozieren, doch dieses mal stieß sein Gegenüber nur ein verächtliches Knurren aus, ehe er sich abwand und Bobby mit sich in eine Ecke zog.

"Was sollen wir machen? Wir können ihn doch so nicht lassen, geschweige denn mitnehmen... Wie sollen wir unseren Sam aus ihm hervor locken? Ich kann doch nicht immer wieder Kugeln in ihn schießen verdammt, das hat er nicht verdient!", meinte er verzweifelt und biss sich erneut auf die Lippe.

"Ich weiß es nicht Dean... Ich kann nur das sagen was ich schon mal gesagt habe, wir müssen seine vampirische Seite stärken und versuchen hervor zu holen. Sie schien immer dann aufzutauchen wenn er Blut getrunken hat, also würde ich vorschlagen geben wir ihm Blut. Ich kenne hier jemanden in der Nähe, ich mache mich sofort auf den Weg um etwas zu besorgen, passe du solange auf ihn auf und lass dich nicht auf sein Gerede ein Dean, es ist nicht Sam, es ist ein Dämon.", machte er ihn erneut darauf aufmerksam und verließ das Motel.

"Ach lässt Bobby dich nun schon alleine zurück? Wie schade, dabei hätte ich doch zu gerne auch mit seinen Innereien gespielt.", höhnte Sam, doch dieses mal versuchte Dean es zu ignorieren.

Er setzte sich einfach auf die Couch und legte den Kopf in den Nacken.

"Weißt du Sam... Als du noch ganz klein warst, du warst noch so schutzlos und alles, da hast du im Motel immer in meinem Bett geschlafen... Ich weiß es noch so genau als wenn es Gestern gewesen wäre... Es war dunkel draußen und hatte Gewittert, du hattest schreckliche Angst und hast geweint. Ich hatte dich auf dem Arm und habe versucht dich zu beruhigen und irgendwie hab ich es auch geschafft und da hast du dein erstes Wort gesprochen... Es war nicht Mama oder Papa... Nein du sagtest Deen... Du meintest bestimmt Dean, aber das war wohl zu schwer auszusprechen.", schwelgte er leicht lächelnd in Erinnerungen, während Sam einen abfälligen Laut ausstieß.

"Was soll das? Denkst du mich interessiert dieser Mist? Nein, also halt deine Klappe!", knurrte er wütend, doch Dean tat so als wenn er nichts gehört hätte.

"Bald darauf hast du immer mehr Worte gelernt Sammy, du warst sehr intelligent... Es war nur komisch das du mich immer Daddy genannt hast... Naja unser war ja nie da, aber du sagtest später immer Daddy oder Deen zu mir... Oft entkam dir auch nur ein Dee, war wohl deine Art Spitznamen zu verteilen. Ich habe es immer so süß gefunden wenn du mich so genannt hast, darum darf das auch niemand anderes, nur du...", lächelte er sanft, als er sich zurück erinnerte.

"Nur ein Wort hast du so nie gesagt... Mama oder etwas ähnliches... Das erste mal das du dieses Wort wirklich in den Mund genommen hast... du warst vier oder fünf... Du hast mich gefragt wo unsere Mami ist... Es war nicht schön... Aber eigentlich war es klar das du irgendwann diese Frage stellen würdest.", seufzte er auf und setzte sich wieder gerade hin.

"HÖR AUF!", schrie Sam plötzlich und schüttelte wild mit den Kopf, während kleine Tränen über seine Wangen liefen und er schwer atmete.

"Sam?", fragte er leise und ging auf ihn zu, blickte seinem Bruder in das Gesicht, es wirkte schwach und verletzlich.

"Christo!", meinte Dean, aber die Augen blieben braun und sahen ihn verletzt an.

"Dean...", flüsterte er leise und wurde von ihm in die Arme geschlossen, konnte sie leider jedoch nicht erwidern.

"Soll ich dich los machen?", fragte Dean besorgt, doch Sam schüttelte den Kopf, atmete stockend.

"Ich weiß nicht wie lange ich bleibe... Wie lange ich ich bin... Ich hab dich gehört... Wie du über uns gesprochen hast... Ich hab nicht gewusst das du mein erstes Wort warst...", flüsterte er schwach, während Dean ihm die Tränen sanft aus dem Gesicht strich.

"Keine Sorge... Bald ist Bobby da und dann helfen wir dir, wir werden dich nicht alleine lassen, versprochen. ich werde immer auf dich aufpassen Sammy, das weißt du doch.", lächelte er ihn an und durchwuschelte seinen Strubbelkopf.

"Dean... W-wenn ihr mir nicht helfen könnt dann... dann bitte beende es... Ich will niemanden mehr töten... Ich will niemanden mehr verletzen.", hauchte er unter Tränen und geschockt sah Dean ihn an.

"Ich... ich werde dich nicht töten Sammy, niemals! Und wenn es das letzte ist was ich tu, ich werde eine Weg finden dir zu helfen.", versicherte er ihm mit leicht belegter Stimme.

"Aber wenn-", brach er plötzlich ab, da Dean ihm einen Finger auf die Lippen legte und den Kopf schüttelte, es brauchte keine weiteren Worte mehr, denn egal was Sam sagen würde, seine Entscheidung war gefallen, er würde ihn retten, unter allen Umständen.

Erschöpft schloss Sam seine Augen und biss Dean plötzlich derart fest in den Finger das die Haut einriss und dieser die Hand erschrocken zurück riss. Als der Gefesselte erneut seine Augen öffnete waren sie wieder schwarz.

"Och habe ich dir Weh getan?", fragte er lachend und spuckte das Blut auf den Boden.

"Lach du nur... Ich werde meinen Sam wiederbekommen, darauf kannst du dich verlassen."
 

-Fortsetzung folgt-

Rückkehr

*~*Kapitel 25*~*
 

Dean hielt seinen Finger unter kaltes Wasser, als er sah wie dieser langsam aber sicher anschwoll, versuchte das hämische Gelächter von Sam zu ignorieren, doch es klingelte in seinen Ohren und machte es beinah unmöglich ruhig zu bleiben.

"Jetzt halt endlich deine Klappe du Mistvieh! Ich warne dich, lange wirst du nicht mehr deine Freude mit Sam haben das versichere ich dir!", knurrte er und drehte das Wasser wieder ab.

"Ach warum des Mistvieh? Ich bin es doch, dein kleiner unschuldiger Sammy... Ich bin Sam und du kannst es nicht ändern... Vergiss endlich die liebe nette Seite in mir.", grinste er und leckte sich leicht über die Lippen.

"Wehe du kommst jetzt mit dieser 'du hast ihn und die vampirische Seite innerlich zerfetzt' Scheiße, ich weiß das du lügst! Sonst hätte Sam eben nicht mit mir sprechen können, er ist also noch da! Er ist ein Winchester und so schnell werden wir nicht aufgeben, das kannst du vergessen, uns bekommst du nicht klein.", meinte er und setzte sich wieder auf die Couch und legte den Kopf in Nacken.

"Warum akzeptierst du mich nicht endlich? Du kannst nichts dagegen machen und indem du mich hier festhältst zögerst du auch nur deinen Tod hinaus Dean... Ich kann mich nur wiederholen, mach mich los und ich gewähre dir einen schnellen Tod... Meine anderen Opfer hätten sich darüber sehr gefreut.", lächelte er dunkel, als Dean ihn beinah erschrocken ansah.

"D-deine anderen Opfer? Was hast du getan?", fragte er, doch war sein Gegenüber scheinbar nicht gewillt zu Antworten.

"Was hast du getan?!", schrie er nun und spürte wie sein Magen sich leicht verkrampfte als Sam anfing zu lachen, dunkler und bedrohlicher als je zuvor.

"Na was wohl? Denkst du etwa das dieser Hof, in dessen Stall du uns gefunden hast niemanden gehörte? Oh doch dort lebte 1 Familie... Oma und Opa, Mutter und Vater mit ihren Kindern, welche auch wieder Schwanger war. Ein richtiges kleines Familientreffen.", grinste er und sah mit Genugtuung an wie Dean langsam sämtliche Farbe im Gesicht verlor.

"Was denn? Warum wir nicht im Haus geschlafen haben? Nun bevor du fragst, da war alles voller Blut und das mussten wir doch nicht haben... Wir sind vielleicht Dämonen, aber wir haben es auch gerne sauber und gemütlich."

"W-was hast du nur getan?", flüsterte Dean heißer und spürte wie sein Herz wie wild schlug.

"Na wenn du es so genau wissen willst, so einen Wunsch kann ich dir ja nicht abschlagen~ Oma und Opa sind schön an ihrem eigenen Blut erstickt, nachdem ich ihnen so ein kleines unbedeutendes Löchlein durch den Brustkorb in die Lunge gestanzt habe, bevor ihre Kehle dran glauben musste. Es war lustig wie schnell ihre Knochen gebrochen sind und wie leicht es war... Mama und Papa dürften da noch immer in dem Haus auf dem Boden liegen, ohne Haut versteht sich, ihre Haut dient als neuer Vorhang, ist wirklich unheimlich schick, solltest du dir auch zulegen. Auch wenn es nicht ganz so leicht war sie so säuberlich von ihrem Körper zu bekommen, ihnen die haut abzuziehen, während sie so geschrien und gezappelt haben. Die haben ihr ganzes Blut verspritzt wirklich schlimm, die Armen Möbel, eigentlich hätten die keinen neuen Anstrich gebraucht, aber okay... Naja und die Schwangere... Sie hatte das Privileg ihr ungeborenes Kind sehen zu können nachdem ich es ihr aus dem Bauch gerissen habe, ehe sie verblutet ist, war ich nicht gnädig? Sie jammerte immer wegen ihrem Baby tja... Dann hat sie es doch gehabt, ich hab ihr doch gerne diesen Wunsch erfüllt." , lachte er laut, als die ersten Tränen über Deans Wange liefen.

"Hab ich dein Weltbild vom unschuldigen Sammy zerstört? Oh das tut mir aber ja Leid.", amüsierte er sich schrecklich, als die Tür aufging und Bobby wieder herein kam und sofort spürte das hier etwas ganz gewaltig nicht stimmte.

"Dean? Dean was ist los?", fragte der erfahrene Jäger doch der Ältere Winchester wank nur ab, konnte diesem das nicht beichten und sah ihn flehend an.

"Bitte sag das du das Blut hast Bobby... Er macht mich noch Wahnsinnig...", gestand Dean und biss sich auf die Lippe, atmete erleichtert auf als er ein Nicken zur Antwort erhielt.

"Ja ich habe gleich mehr mitgenommen, damit wir genug in Reserve haben... jetzt müssen wir ihn nur noch dazu bekommen es zu trinken, aber freiwillig wird er es wohl eher weniger tun.", meinte Bobby nachdenklich und blickte zu dem gefesselten Dämonen, wessen Gesicht ganz anders wie Sammys nicht mehr unschuldig wirkte, eher dunkel und verdorben.

"Dann zwingen wir ihn eben dazu... Du hältst ihn fest und ich werde es ihm in den Rachen kippen.", wusste er sich nicht anders zu Helfen als so, er wusste nur dieser Dämon musste verschwinden.

"Gute Idee aber... Ich weiß wie es noch einfacher geht.", merkte Bobby an und holte aus einem der Küchenschränke einen schmalen Trichter und wedelte damit vor Deans Nase rum.

"Wenn du ihm das dazu in den Rachen steckst muss er schlucken und kann gar nicht anders. Ich glaube so wird er auf jeden Fall mehr zu sich nehmen und nicht alles ausspucken und verdrecken.", zuckte er mit den Schultern und nickend nahm sein gegenüber den Trichter.

"Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert, mehr als schief gehen kann es ja auch nicht Bobby... Also dann...", meinte er und richtete seine Augen auf Sam, musste sich selbst beherrschen nicht sadistisch zu grinsen, aber nun würde es dem Dämonen endlich an den Kragen gehen.

"Was? Was habt ihr vor?", fragte Sam nervös, da er genau spürte wie sich die Stimmung plötzlich änderte und dazu der Blick aus diesen grünen Augen, es ließ ihn erschaudern.

"Tja Zeit sich zu verabschieden~ Ab jetzt werde ich lieber wieder mit meinem Kleinen sprechen als mit so etwas wie dir.", meinte Dean grinsend, während Bobby sich hinter den Gefesselten stellte und dessen Mund auf riss, ihm beinah den Kiefer ausrenkte, damit dieser den Mund nicht schloss.

Ängstlich fing Sam an zu zucken, versuchte sich zu befreien, doch ohne Erfolg und das nächste was er spürte war wie etwas in seinen Rachen geschoben wurde und einen starken Brechreiz auslöste.

"Beeile dich Dean ich weiß nicht wie lange ich ihn halten kann!", meinte Bobby, der leichte Probleme hatte den Kopf des Dämonen festzuhalten.

"Ich mach ja schon!", sagte er leicht gehetzt und schnappte sich den ersten Kanister mit dem Blut und fing an die dickflüssige, rote Substanz in den Trichter zu gießen, direkt in den Rachen und den Magen Sams hinein.

Es war zwar kein schöner Anblick, es war sogar weit davon entfernt, aber alles war besser als dieser Dämon.

Dieser fing an zu röcheln als er spürte wie die Flüssigkeit seine Speiseröhre entlang in den Magen floss, seine Vampirkräfte weckte und anfing zu stärken, während er selbst immer schwächer wurde. Er gurgelte leise und fing an zu husten, denn langsam ging ihm die Luft aus, doch es interessierte Dean nicht im geringsten, er kippte immer mehr in ihn hinein, so lange, bis Sam anfing stark zu husten, trotz des Trichters in seinem Rachen, und ihm so ein Schwall Blut entgegen kam.

"Ich denke das reicht erst einmal Bobby, mehr kann ich ihm nicht einflößen."

Zusammen mit diesen Worten zog Dean den Trichter aus dem Hals seines Gegenübers und verstaute ihn mit dem restlichen Blut zusammen am Rande des Motelzimmers, blickte unsicher zu der gefesselten Person, wobei Sam aufgrund des Luftmangels das Bewusstsein verloren hatte.

"Jetzt können wir nur noch beten Junge...", meinte Bobby leise und ließ den Kopf los, welcher kraftlos nach vorne sank.

"Er schafft das schon... Es ist Sam... er gibt doch nicht auf, das wissen wir beide...", versuchte Dean sich selbst Mut zuzusprechen, denn auch wenn er es nicht so wirklich zeigte, dies alles ging ihm verdammt nah.

Immerhin ging es hier nicht um irgendjemanden, sondern es ging um seinen Sammy. was sollte er denn machen wenn sein Bruder nicht wieder er selbst wurde, er konnte ihn nicht töten, niemals.

So tief in seinen Gedanken versunken bemerkte er beinah nicht einmal wie Sam anfing zu zucken, doch sein überaus feines Gehör nahm das leise stöhnen war. Sofort drehte er sich zu seinem Bruder um, welcher zwar noch immer bewusstlos war, aber sonst war er knallrot angelaufen und als er seine Stirn berührte spürte er eine sengende Hitze.

"Er hat Fieber... Ist das normal?", fragte Dean besorgt nach, doch Bobby konnte nur mir den Schultern zucken, er wusste es doch nicht.

"Frag mich was leichteres Junge, hiermit hatte es noch kein Jäger zu tun... Ich glaube wir sollten hier zu später mal ein Buch schreiben." , brummte der erfahrene Jäger leise und richtete seine Kappy, als Sam anfing stark zu zucken und alles verkrampfte.

Seine Zuckungen waren sogar so stark, das er es irgendwie schaffte den Stuhl umzukippen und sich dabei beinah noch den Kopf an einer Kante anschlug, was zum Glück aber aus blieb. Erschrocken hielten ihn die beiden Jäger fest und als sie Sams Augen kontrollierten waren diese völlig überdreht.

"Verdammt Bobby, wir müssen etwas machen, er geht uns hier drauf!", schrie Dean außer sich, während sein Herz raste und Panik seinen Verstand vernebelte, er durfte Sam nicht verlieren.

"Ich kann nichts tun verdammt, das muss Sam nun alleine schaffen!"

Fest biss der ältere Winchester sich auf die Lippen, als Sams Schreie erklangen, voller Schmerz, voller Qual auf der Suche nach Hilfe, nach Erlösung. Bobby wusste das Sam nicht so laut sein durfte und so schnappte er sich eines der hier rumliegenden Geschirrhandtücher und knebelte ihn notgedrungen. Zwar hörte er nicht auf zu Schreien, aber die Lautstärke war schon ziemlich gedämpft, sodass man es draußen wohl kaum mitbekommen konnte. Dennoch hörte Dean es und es zeigte ihm wie stark sein 'Kleiner' litt unter den Kämpfen in sich.

Um sich etwas abzulenken nahm Bobby sich ein Bier und reichte auch Dean gleich eines.

"Damit wir etwas runter kommen... Mehr können wir leider nicht machen... Nur abwarten.", meinte der erfahrene Jäger und setzte sich auf die Couch, schaltete zur Ablenkung sogar den Fernseher ein und ließ eine langweilige Dokumentation laufen.

Es interessierte keinen was in der Flimmerkiste lief, es interessierte niemanden was sich außerhalb des Motels abspielte, im Moment konnten sie beide nur an Sam denken und an die Nahende Gefahr in der Form von dessen Mutter und Deans Schwester.

Es dauerte fast 2 Stunden, als Sam endlich verstummte, wobei die Sonne langsam dabei war unter zu gehen und Bobby selbst war verschwunden, war auf dem Weg um noch ein paar Informationen zu sammeln, vielleicht fand er ja doch noch etwas das ihnen helfen konnte.

Besorgt ging Dean zu seinem Kleinen und musterte ihn genau, atmete erleichtert auf als er die sich regelmäßig hebende Brust sah, ihm zeigte das er noch lebte.

"Sam? Sammy hörst du mich? Ich bin es Dean, bitte sag etwas.", flüsterte er leise, als Sam auch wirklich langsam die Augen aufschlug und seinen Gegenüber völlig kraftlos anblickte.

"D-Dean...", hauchte er und reagierte gar nicht als dieser das Wort Christo murmelte, es war wirklich Sam.

"Oh Gott ich hatte solche Angst um dich gehabt!", rief er und hob sein Kinn hoch, ehe er leicht dessen Lippen zur Seite schob und eindeutig die Vampirzähne sah.

"L-lass das, dass ist unangenehm...", murrte er schwach und schüttelte leicht den Kopf um klar zu werden.

"Was denkst du, kann ich dich los machen? Oder fühlst du dich noch immer so seltsam?", fragte er besorgt nach, als Sam leicht den Kopf schüttelte.

"Nein ich fühle mich nicht seltsam... bitte mach mich los, ich will mich nur noch in ein Bett legen und schlafen... Ich bin so verdammt müde.", bat er leise und lächelte, als er spürte wie Dean die Seile durchschnitt und er endlich frei war.

Torkelnd stand er auf und rieb sich die völlig wund geriebenen Handgelenke und ließ seine Knochen knacken, so war er doch durch das lange Sitzen völlig verspannt, konnte sich kaum aufrecht halten. Leicht lächelnd, denn nun da es Sam besser ging und er ihn wieder hatte wirkte alles nicht mehr so schwer, hob er ihn auf die Arme und trug ihn in das angrenzende Zimmer und legte ihn dort auf das Bett und fing an ihn auszuziehen, was Sam die Röte ins Gesicht trieb.

"I-ich kann das alleine Dean... lass doch bitte.", bat er leise, doch da ließ sein Gegenüber nicht mit sich reden.

Er Zog Sam nicht nur aus, sondern legte ihn richtig hin und deckte ihn zu, so wie er es oft in seiner Kindheit getan hatte, ehe er selbst ins Bett ging.

"Und nun schlaf Sammy, wir beide haben eine Ruhepause wirklich nötig...", gähnte Dean leise, ohne diese verdammte Anspannung fiel ihm erst auf wie müde er doch eigentlich war und wie dringend er selbst Schlaf brauchte.

Schnell fielen ihm die Augen zu, war beinah schon eingeschlafen, als plötzlich erneut Sams unsichere Stimme erklang.

"Dean? W-warum hast du mich geküsst? A-als ich mich vergiftet hatte an diesem Schlachterblut, kurz bevor meine Mutter kam... ich weiß genau das du mich geküsst hast.", flüsterte er mit zittriger Stimme, während seine Gedanken einen halben Marathon hinlegten und sich alles in ihm verspannte.

"Ist das nicht logisch Sammy? Denk doch mal scharf nach mit deinem Streberhirn.", meinte Dean lächelnd und streckte sich etwas aus.

Sam stand unterdessen leise auf und wankte durch den Raum, direkt zu dem anderen Bett, in welches er sich langsam hinein gleiten ließ. Der Ältere zuckte zuerst leicht zusammen als er spürte wie sich etwas in sein Bett legte, aber diese Kühle und dieser Geruch, dies gehörte einfach zu Sam und er drehte sich um, schloss den körperlich größeren in die Arme und zog ihn an sich, hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

"Ich liebe dich~"
 

-Fortsetzung folgt-

Samanthas Geschichte

So als kleine Anmerkung XD

Dieses Wochenende bin ich auf der Connichi, daher werde ich das nächste Kapitel ausnahmsweise mal schon am Donnerstag hochladen, ich will euch ja nicht zu lange warten lassen^^
 

*~*Kapitel 26*~*
 

Ein leichtes Brennen auf seinem Gesicht ließ Sam aus seinen Träumen erwachen und als er die Augen öffnete war alles anders und doch alles richtig. Er spürte die Wärme von Deans Armen um seinen Körper, hörte sein gleichmäßiges Herzschlagen und vor allem nahm er dessen Geruch intensiv war. Da konnte ihm nicht einmal die Sonne, welche es ziemlich auf sein Gesicht abgesehen hatte, die Laune vermiesen. Dean liebte ihn... Er war nicht alleine mit seinen Gefühlen und dieses Wissen machte ihn im Moment einfach nur glücklich, er konnte es kaum glauben.

"Guten Morgen Sammy~", flüsterte Dean verschlafen und öffnete ebenfalls seine Augen, blickte Sam an, welcher in diesen grünen Smaragden beinah versank.

Sam schenkte seinem Liebsten ein leicht verunsichertes und doch glückliches Lächeln. Zufrieden seufzte er auf als er das Streicheln an seinem Arm spürte und schmiegte sich gegen die kräftige Brust des älteren, schloss noch einen Augenblick die Augen, denn nicht mal die Sonne würde ihn dazu bringen nun aufzustehen. So blieben sie beide auch noch eine Zeit lang liegen, als ein lautes unverkennbares Brummen den Raum erfüllte und Dean sich grinsend am Hinterkopf kratzte.

"Scheint so als wenn du ziemlichen Hunger hast... Wir sollten wohl besser Frühstücken gehen.", lächelte Sam leicht und setzte sich auf, blickte schmunzelnd in das Gesicht des Hungrigen.

Dieser packte Sams Nacken und zog ihn zu sich hinunter, konnte diesem Anblick einfach nicht widerstehen und verband ihre Lippen zu einem sanften Kuss, welcher beide erschauern ließ, so lange hatten sie darauf gewartet.

Zärtlich strich Dean mit seiner Zunge über Sams weiche und kühle Unterlippe, ließ diese geschickt in den Mundraum des Anderen wandern, als dieser ihm zögerlich den Einlass gewährte. Leise schnurrte Sam auf, erwiderte den Kuss etwas ängstlich und doch zärtlich, während sein Gegenüber ihm den Nacken kraulte und ihn so leicht erschaudern ließ.

"Na komm, lass uns Frühstücken gehen~", flüsterte Dean gegen Sams leicht geöffnete Lippen, nachdem sie den Kuss gelöst hatten und stand langsam auf.

Schwach nickend schlüpfte Sam schnell in seine Klamotten und betrat den kleinen Vorraum mit der Couch, wo noch immer der Stuhl stand, auf welchem er gefesselt war.

"Keine Sorge Sammy, ich lasse nicht zu das man dich noch einmal irgendwo anbindet und ich sorge dafür das dir diese Drecksdämonin nicht noch einmal zu nahe kommt.", meinte er mehr als ernst und zog sich seine Jacke an.

"Ich bin gleich wieder da, besorgt mir schnell mein Frühstück, bleib du bitte hier, ich beeile mich auch.", grinste Dean und verließ das Motelzimmer, wobei Sam sich auf die Couch setzte, irgendwie hatte er nicht das Bedürfnis erneut auf einem Stuhl platz zu nehmen.

Leicht Geistesabwesend strich er sich mit den Fingern über die Lippen, ließ seine Zunge folgen und noch immer konnte er leicht den Geschmack von Dean wahrnehmen. Er hatte gehört wie schnell Deans Herz geschlagen hatte als sie sich geküsst haben und auch das seinige, zumindest fühlte es sich so an, wäre beinah aus seinem Brustkorb gebrochen. Dennoch hatte er das Blut seines Liebsten gerochen, die Platzwunde an Deans Hinterkopf schien nicht so gut zu verheilen und wenn er daran dachte das er sie ihm zugefügt hatte wurde ihm ganz komisch im Magen.

Er hatte so viele Menschen verletzt und wenn er an die Farmerfamilie dachte, die er mit seiner Mutter überfallen hatte, wurde ihm einfach nur schlecht... Aber das schlimmste war doch das Dean es wusste, er wusste wie blutbesudelt seine Hände nun waren und es tat weh.

"Hey, was ist denn los Sammy, du ziehst so ein Gesicht.", riss Dean seinen Kleinen aus den negativen Gedanken, denn dieser schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass er schon wieder da war.

"Oh Dean, das ging ja schnell... Es ist nichts, keine Sorge, ich war nur... nur in Gedanken.", nuschelte er leise, bekam dann aber einen leichten Kuss auf die Lippen gehaucht.

"Ich bin jetzt da und da wird nicht in bösen Gedanken gegraben, also lächle wieder... Ja, so liebe ich meinen Sammy.", grinste Dean und fing an zu lachen.

"Und jetzt auch noch rot werden Sam... Du benimmst dich beinah wie ein kleines Schulmädchen.", lachte der ältere Winchester und bekam für diese Aussage einen leichten Schlag in die Rippen, welchen er ohne zu murren annahm, er hatte es ja auch wirklich verdient.

"So für mich hab ich drei Brötchen und einen Kaffee und du bekommst das.", meinte Dean und stellte Sam einen verschlossenen, undurchsichtigen Becher mit Strohhalm auf den Tisch.

"Was ist das?", fragte dieser verwirrt nach, doch nachdem er etwas daran roch war es ihm klar.

"Dein Frühstück Sammy... Du musst nun leider sehr regelmäßig deine Mahlzeiten zu dir nehmen, nur so können wir scheinbar sicherstellen das die dämonische Seite in dir unterdrückt wird... Es tut mir Leid, aber es ist notwendig. Und weil du es ja nicht magst so etwas vor mir zu trinken habe ich dir so einen Becher gekauft, ich meine da sehe ich es nicht und es gibt keinen Grund dich zu schämen.", lächelte er und biss in sein Brötchen.

Sam war unterdessen etwas baff, aber die Vorstellung das seine dämonische Seite hervorbrechen und Dean dabei erneut verletzen könnte war einfach nur schrecklich, sodass er den Becher nahm und am Strohhalm saugte. Auch wenn es ihm unangenehm war schmeckte das Blut relativ gut und er trank weiter, wenigstens sah man nicht was er da trank, da hatte Dean wirklich eine gute Idee gehabt.

"Was ich mich nur frage Sam... Wieso lebt meine Schwester noch? Ich meine... Sie war ein Baby als sie im Schlaf in ihrem Gitterbettchen gestorben ist... Dämonen pflegen nicht Babykörper zu übernehmen zumal diese Körper doch nicht wachsen solange sie besessen sind... Aber meine Schwester hat dein Alter... Das verstehe ich einfach nicht... Hat deine Mutter einen Deal oder dergleichen abgeschlossen? Aber die 10 Jahre die man bekommt sind doch auch schon längst um, also wie ist das möglich?", fragte Dean und nahm sich sein zweites Brötchen und runzelte angestrengt die Stirn, dies lies ihm einfach keine Ruhe.

"Dean ich... Ich kann dir sagen wie das möglich ist... Ich.. also der Dämon in mir hat meine Mutter genau dasselbe gefragt, weil es... naja es hat ihn interessiert.", flüsterte Sam leise und stellte den Becher vor sich auf den Tisch.

Er wollte nicht so sprechen, als wenn der Dämon in ihm zu seiner Persöhnlichkeit gehörte, es war einfach nur unangenehm.

"Wirklich? Und was hat sie darauf gesagt? Sag es mir Sammy, bitte!"

Dies musste Dean einfach wissen, denn es war schlimm genug zu wissen das seine Familie irgendetwas dämonisches zu haben schien.

"Meine Mutter hat keinen Deal oder dergleichen abgeschlossen, dass wäre Samantha nicht wert gewesen... Aber sie hat sich einer List bedient. Das tote Kind... jenes welches Mum... Also Mary gefunden hat... Es war nicht Samantha.", erklärte Sam, sah wie Deans Augen immer größer wurden.

"Bitte was?! Es war nicht Samantha? Das musst du mir erklären, nun lass dir nicht alles aus der Nase ziehen Sam!"

"Ist ja gut... Und zwar meine Mum wollte noch ein Kind, ich war scheinbar nicht genug, aber einfach so eines zu entführen kam nicht infrage, es sollte das Kind sein zu welcher Familie ich komme, beinah wie ein Tausch... Also hat meine Mum einen Bundesstaat weiter eine junge Frau überfallen und getötet, hat ihr dessen Kind gestohlen. Sie sorgte dafür das der Körper der Mutter nicht wieder auftauchte und kam zu unserem Haus... Das kleine Kind hatte sie mittlerweile getötet und dann war alles ganz einfach... Sie hat das tote Kind in Samantha Bett gelegt und sie dafür mitgenommen... Als Mary das Kind entdeckt hat, Tod, da war sie doch viel zu durcheinander um den Unterschied zu bemerken, der Schock... Genau darauf hatte meine Mutter spekuliert... Sie legte mich in dieser Nacht während des Sturmes vor eure Tür und während ihr euch um mich kümmert habt stahl meine Mum das tote Kind, denn sie wusste früher oder später würde auffallen das dieses Kind nicht Samantha war... Darum hat sie die Leiche mitgenommen, ansonsten wäre es ihr egal gewesen... Du siehst... Deine Schwester ist niemals gestorben, sie ist bei meiner Mutter aufgewachsen, mit Dämonenblut gestärkt... Bei ihr hat es nur nicht so eine Wirkung weil sie ein Mensch ist und ich... Naja du weißt es ja, ich bin so etwas wie ein geborener Dämon beinah...", sprach er ruhig und griff Deans leicht zitternde Hand, blickte ihm sanft in die Augen.

"Dean? Was hast du?", fragte er leise nach und drückte diese leicht.

"T-tut mir Leid Sam, aber das muss ich ersteinmal verstehen... Das heißt... Meine Schwester hat all die Zeit gelebt, meine Eltern haben um ein fremdes Kind getrauert und... Oh Gott... Das heißt man kann sie nicht mal exorzieren und ihr so ihren Frieden schenken?", fragte Dean und bekam doch nur ein Kopfschütteln zur Antwort.

"Nein das kannst du nicht... Sie ist wie ein Mensch... Du kannst sie nur versuchen umzustimmen oder zu töten... Wobei letzteres eher der Fall sein wird... Sie hat zu lange die Gehirnwäsche dieser Dämonin erfahren als dass sie noch etwas anderes kennen würde. Sie wurde zum töten erzogen. Du siehst es ist nur noch die Hülle deiner Schwester, Menschlichkeit hat sie keine mehr in sich, nichts menschliches... Sie ist eine Dämonin, so wie meine Mutter."

Danach herrschte Stille, denn keiner von ihnen wusste so genau was sie sagen sollten, es war einfach eine besondere Situation. Erst als die Tür aufging regten sich die Winchesters und ließen schnell die Hand des Anderen los, blickten zur Tür, durch welche Bobby kam.

"Bobby, da bist du ja.", begrüßte Dean ihn schwach und sah wie dieser skeptisch zu Sam blickte.

"Er ist nicht mehr gefesselt? Heißt das unsere Idee hat geklappt?", fragte der erfahrene Jäger nach und schnell nickten sie beide.

"Keine Sorge Bobby, er ist wieder ganz er selbst... Zum Glück, länger hätte ich diesen Dämonen auch nicht ertragen.", grinste Dean ihn gespielt breit an.

"Das freut mich, aber ich denke wir sollten langsam unsere Sachen zusammen packen und verschwinden... Auf dem Hof bei welchem wir Sam gefunden haben, hat die Polizei heute Morgen deren verstümmelte Leichen gefunden. Und sie werden bestimmt Reifenspuren oder dergleichen finden und ich denke nicht das wir noch hier sein sollten wenn sie uns aufsuchen.", meinte Bobby, wobei er schon anfing zu packen, bemerkte so nicht wie Sam durch die Erinnerung an die Familie zusammen zuckte.

Dean jedoch sah es genau und er wusste auch warum, immerhin hatte der Dämon ihm genauestens von seinen Taten berichtet und scheinbar schien Sam sich an alles zu erinnern, dies war einfach zu fiel für seinen Sammy. So ging er zu ihm und umarmte ihn leicht, küsste sanft dessen Nase, als der ältere Mann gerade mal nicht hinsah und abgelenkt war.

"Das warst nicht du Sammy... Du darfst dir keine Schuld daran geben, verstehst du?"

Sam nickte schwach, auch wenn es in ihm anders aussah und packte ebenfalls schnell mit seinem Bruder seine Sachen zusammen, er wollte nicht wirklich im Gefängnis landen, so komplett Schutzlos vor seiner Mutter und Deans Schwester. Schnell waren die Sachen im Impala verstaut und sie verabschiedeten sich von Bobby.

"Passt auf euch auf Jungs, ja? Und wenn etwas ist ruft an, ich mache mich dann sofort auf den Weg. Und Sam, vergiss nicht genug Blut zu dir zu nehmen.", ermahnte Bobby ihn und erhielt ein leichtes Nicken.

"Wir sehen uns..."

Zusammen mit diesen Worten stiegen die Winchester in den Impala, warfen sich noch einen kurzen, leidenschaftlichen Blick zu, ehe sie losfuhren, direkt auf den nächsten Highway.
 

-Fortsetzung folgt-

Schuldgefühle

*~*Kapitel 27*~*
 

Es tut mir leid!

Irgendwie hat mexx das nicht hochgeladen, bzw aus der Liste gekickt, dabei hatte ich so schön vorgeschrieben

verzeiht dasdas Kapitel erst so spät kommt!!!
 

In Gedanken versunken blickte Sam aus dem Seitenfenster des Impalas und beobachtete die vorbeifahrende Landschaft, erkannte trotz der Geschwindigkeit beinah jede Kleinigkeit. Dennoch hatte er noch immer das Gefühl das er mal besser und mal schlechter sah, versuchte dies aber als Einbildung abzutun.

Sie waren nun schon sehr lange unterwegs, hatten nicht mal wirklich zu Mittag gegessen, Dean hatte sich mit dem zufrieden gegeben was noch im Handschuhfach des Wagens gelegen hatte, er schien wirklich so viel Abstand wie möglich zwischen sie und den Dämonen bringen zu wollten, zumindest vorerst.

Dennoch konnte dies nichts daran ändern das Sam immer wieder die Farmerfamilie vor seinen Augen sah, sah wie ihr Lächeln erstarb und Qualen sich auf den einst so glücklichen Gesichtern spiegelten.

Als Sam plötzlich eine Hand auf seinem Oberschenkel spürte zuckte er erschrocken zusammen und blickte zum Fahrer, spürte Deans Hand heiß durch seine Jeans hindurch, sah das leichte Grinsen auf dem so schönen Gesicht, das einzige was ihn im Moment irgendwie ablenken konnte.

"Was denn Sammy, hast du dich etwa erschrocken? Und da meint man mal das Vampire alles mitbekommen, also schäme dich... Oder ist dir das hier etwa unangenehm?", fragte er nach und blickte aus den Augenwinkeln zu der leicht beschämten Person an seiner Seite, ahnte nicht was diesem gerade durch den Kopf gegangen war.

"Hey wir sind doch nun zusammen, also wird anfassen wohl erlaubt sein, oder? Wir sind ja auch keine Brüder, also ist das ja wohl nichts verwerfliches mehr in deinen Augen, hoffe ich zumindest... Da sollte man doch eigentlich annehmen das es dir gefällt und du es entspannt genießt.", grinste er leicht und der leicht spottende Ton war nicht zu überhören, auch wenn Sam wusste das er es nicht so meinte, dies war einfach seine Art.

Zumal der Jüngere genau hören konnte wie schnell und wie aufgeregt Deans Herz schlug, er war wohl genauso nervös wie er selbst, immerhin war diese Situation für sie beide neu und er überspielte dies einfach mit seiner scheinbar lockeren Art.

"Nein schon gut ich... Ich hatte nur nicht damit gerechnet, ich wette daran muss ich mich erst einmal gewöhnen.", lächelte er ihn schwach an und versuchte nicht allzu beschämt zu wirken.

Leise musste er jedoch aufseufzen, als Dean anfing seinen Oberschenkel zu streicheln und damit einen leichten Schauer durch seinen Körper schickte. Nach und nach beruhige sich auch der Herzschlag des Älteren und dieser entspannte sich etwas, denn offensichtlich hatte Sam nichts gegen diese Berührungen und das war schon viel Wert.

"Seit wann eigentlich?", fragte Dean plötzlich und drehte die Musik leiser, was ihm einen verwirrten Blick seitens Sam einbrachte.

"Seit wann eigentlich was?"

Dean lachte etwas und warf ihm einen leicht versauten Blick zu.

"Seit wann du dich das letzte mal selbst befummelt hast... Natürlich seit wann du mich liebst Sam.", lachte er noch immer und gab noch etwas mehr Gas, versuchte einfach die Gedanken an die Mutter von Sam und an seine Schwester hinter sich zurück zu lassen, wobei er eigentlich genau wusste das es nicht möglich war.

Sam selbst brachte diese Frage ziemlich aus dem Konzept und er fing an leise vor sich zu stammeln, er konnte ihm doch schlecht die Wahrheit sagen, immerhin liebte er ihn schon als Dean noch sein Bruder war und er hatte Angst das dieser das irgendwie falsch aufnehmen könnte. Denn nur weil er seine Liebe erwiderte, da er ja schon immer wusste das sie eben nicht miteinander verwandt waren, hieß das nicht das er es verstehen würde das diese Liebe von Sam schon da war, als dieser noch dachte sie wären eine Familie, durch Blut verbunden.

"Was denn Sammy? Ist die Frage zu schwer für dich?" , fragte er grinsend und strich ihm nochmals über den Oberschenkel, ehe er die Hand wieder zurück zog und an das Lenkrad legte.

"Na dann sag mir doch wann du dich in mich verliebt hast, wenn es dir so leicht fällt den Augenblick zu bestimmen.", meinte Sam leicht schmollend und streckte sich leicht.

"Klar, dass ist für mich kein Problem. Ich habe mich in dich verliebt gehabt, als wir mit Mike in diesem vampirverseuchten Anwesen waren und du mir das Leben gerettet hast. Ich weiß nicht, da ist es mir eigentlich so wirklich bewusst geworden, besonders als wir am nächsten Morgen zusammen gefrühstückt haben und du mich so vom Stuhl gerissen hast mit deiner Umarmung...", lächelte er leicht, die Erinnerung daran war schön, da hatten sie sich einfach nur mit Mike rumschlagen müssen und nicht mit diesem Dämonenpack, welches Sammy Leben auf den Kopf stellten, als wenn es nicht schon wirr genug war.

"Oh... Scheint so als wenn ich mich geirrt habe und du es wohl doch genau benennen kannst... Ich kann es nicht, okay? Tut mir Leid Dean...", flüsterte er leise und zog etwas den Kopf ein und zuckte mit den Schultern.

"Ich sage es dir mal wenn ich es weiß..."

"Schon gut Sammy, so wichtig ist das ja auch nicht, okay? Hauptsache du gehörst mir, der Rest kann mir mal so was von am Arsch vorbei gehen.", grinste er und bog auf eine kleine Raststätte ab, denn er hatte verdammt nochmal Hunger.

Wie sollte er es denn auch ohne ein richtiges Mittagessen überstehen bei dem Stress den sie zur Zeit hatten, dass konnte er einfach nicht, dazu knurrte sein Magen zu laut.

"Warte mal eben hier Sam, ich hole mir mal schnell einen Kaffee und etwas zu essen.", meinte er nur noch und verschwand aus dem Auto.

Sam blickte ihm stumm nach und schloss seine Augen, konnte noch immer den Herzschlag seines Liebsten hören, genauso wie er sich kurz mit dem Kassierer über den Impala unterhielt, der Stolz in dessen Stimme war einfach unverkennbar. Er wusste das es sich nicht gehörte zu lauschen, aber irgendwie konnte er nicht an sich halten, auch wenn er schon ein leicht schlechtes gewissen hatte. Doch plötzlich hörte er im Hintergrund ein kleines Mädchen in der Raststätte lachte und da kamen sie wieder, diese schrecklichen Bilder. Er spürte das Blut an seinen Händen, sah das kleine Mädchen mit den langen engelsblonden Haaren vor sich, sah wie er ihr die Lunge aus den Körper riss und der rote Lebenssaft quer durch den Raum spritzte. Er sah in ihren blauen Augen die Tränen, dieser Blick... welcher ihn stumm fragte was sie denn getan habe, was ihre Familie getan habe um so bestraft zu werden.

Sams Unterlippe zitterte stark als er gegen die aufkeimenden Tränen ankämpfte, als er versuchte sich irgendwie aus dieser Erinnerung zu befreien, er konnte nicht mehr. Doch da ging plötzlich die Wagentür auf und als Dean sich mit seinem Kuchen und seinem Kaffee zurück auf den Beifahrersitz setzte schreckte Sam auf und brauchte einen Augenblick um zu realisieren wo er war.

"Alles in Ordnung Sam? Du siehst etwas... komisch aus." , wusste er nicht genau wie er es denn genau beschreiben sollte, aber etwas stimmte nicht mit ihm, dies war nicht zu übersehen.

"Quatsch alles klar, mach dir mal keine Sorgen ich war eben nur etwas in Gedanken versunken, mehr nicht.", wank er leicht ab und schon kurz darauf fuhren sie wieder weiter über den Highway, ohne wirkliches Ziel, bloß weg.

"Ich weiß was wir heute Abend machen Sam, heute müssen wir endlich mal wieder in eine Bar gehen und etwas trinken. Wir haben nun schon so viele Kilometer hinter uns, ich denke da können wir uns das leisten und ich brauch endlich mal wieder ein Bier~", seufzte der Ältere auf und ließ sein Genick leicht knacken, er war von der vielen Fahrerei schon ganz verspannt.

"Schon klar... K-können wir machen Dean, ich hab nichts dagegen. Ich denke uns wird so etwas auch mal wieder gut tun, wir können halt nicht immer nur funktionieren.", meinte Sam ehrlich, er hoffte durch den Alkohol die Erinnerungen ersaufen zu können und war froh, als sie endlich ein Motel ansteuerten, wo eine Kneipe ziemlich in der Nähe war.

"Endlich sind wir mal einer Meinung..."

Zusammen mit diesen Worten stiegen die beiden Winchester aus dem Impala und machten sich erst einmal auf den Weg in das Motel und nahmen dabei die wichtigsten Sachen mit.

"Guten Tag die Herren, wie kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte die etwas ältere Dame hinter dem Tresen und sah beide forschend an.

"Wir hätten gerne ein Zimmer... Mit einem Doppelbett.", bestellte Dean breit grinsend, da er genau wusste, wie Sam gerade hinter ihm schaute, wie er reagierte.

Dieser war kreidebleich und blickte entsetzt zwischen der Rezeptionistin und seinem Liebsten hin und her, er hatte nicht damit gerechnet das dieser so etwas einfach so sagen würde, wo er selbst doch vor Scham beinah im Boden versank.

"Okay Jungs, ein Doppelbett. Ich hoffe mal das sie eine angenehme Nacht haben, wenn etwas ist können Sie sich bei mir melden.", ging die Frau ganz selbstverständlich damit um, hatte scheinbar keinerlei Abneigung gegen das, was hier offensichtlich war.

Ohne noch etwas zu sagen folgte Sam seinem Bruder nachdem dieser die Schlüssel bekommen hatte nach oben in das Zimmer, welches doch wirklich sehr schön eingerichtet war, eine Seltenheit bei den Motels die sie schon erlebt hatten. Dean warf die Tasche mit den Sachen einfach neben das Bett und stellte die mit den Waffen daneben, man konnte ja nie genug ausgerüstet sein, es konnte halt immer etwas auf einen lauern.

"So da sind wir, gefällt es dir Sam?"

"Ähm ja... Es ist ein schönes Zimmer... Ich kann mich nicht beschweren.", murmelte er leise und beschämt, setzte sich auf das Bett und blickte zu seinem Bruder hinauf, wobei dieser amüsiert grinste.

"Was denn Sam? War dir das eben etwa peinlich? Ach komm schon, so prüde kannst du doch nicht sein... Ob nun getrennte Betten oder ein Doppelbett, dies hat die doch nicht zu interessieren, wichtig ist doch was ich über dich denke.", zuckte er mit den Schultern, ächzte dann aber auf und fuhr sich über den steifen Nacken.

"Schon gut... Du weißt wie ich bin Dean und damit musst du leben, aber nun leg dich hier mal hin, dass kann man sich ja nicht mit ansehen. Wir haben noch etwas Zeit bis wir in die Bar gehen und mit deinem Nacken wird das wirklich nichts.", schüttelte er leicht den Kopf und zog dem Älteren am Arm neben sich auf das Bett, lächelte ihn leicht beschämt an.

"Dreh dich bitte auf den Bauch, dann massiere ich dich mal etwas, vielleicht hilft es ja.", hoffte er zumindest und zuckte leicht mit den Schultern.

"Du willst mich massieren? Dann pass aber bitte auf das du mir mit deinen Vampirkräften nicht die Schulter brichst, denn das wäre ziemlich unangenehm und unpraktisch."

So robbte Dean richtig auf das Bett und legte sich auf den Bauch auf die Decke und schloss entspannt die Augen. Er wusste das sein Kleiner vorsichtig war und so würde Sam ihn wenigstens mal anfassen, denn ihm war nicht entgangen das Sam zeitweilig noch etwas Probleme mit den Berührungen hatte, die über ein normales brüderliches oder freundschaftliches Verhältnis hinaus gingen.

Manchmal fragte er sich wirklich wie er mit Jessica hatte zusammenkommen können, denn er konnte sich vorstellen wie schüchtern sein Sammy damals schon im Umgang mit den Mädchen war. Aber noch ehe er sich weiter darüber Gedanken machen konnte hörte er eine leise Bewegung neben sich und das nächste was er registrierte war, dass Sam sich über ihn gebeugt hatte, leicht an ihm schnupperte.

Erstaunt wollte er sich schon aufrichten, doch ein leichter Druck von dem Jüngeren ließ ihn liegen bleiben, er schien scheinbar wirklich auf seinen Geruch abzufahren. Während er selbst fragte was nun kommen würde, musste Sam tief durchatmen, denn irgendwie war ihm das alles hier unheimlich peinlich, er konnte einfach nicht anders als sich zu schämen. Dean war da ganz anders, er hatte ja sichtlich kein Problem damit, aber wenn man sich immer wieder dazu gezwungen hatte Abstand zu halten, dann war selbst so eine Nähe nicht wirklich einfach.

Unsicher ließ er seine Finger über Deans Schulter gleiten, ehe er vorsichtig anfing diesen zu massieren, denn seine Muskeln waren wirklich unheimlich verspannt. Er spürte wie der Untere sich langsam entspannte und so machte er weiter, lauschte dem gleichmäßigem Herzschlag der den Raum erfüllte und erfreute sich an den genüsslichen Lauten die Dean manchmal von sich gab.

"Gott Sam, warum hast du nicht schon früher gesagt das du das so gut kannst? Himmel, da hätte ich dich aber schon viel früher an meinen Rücken gelassen~", seufzte er entspannt auf, als der Jüngere auch noch anfing seinen Rücken zu massieren und ihm damit eine Gänsehaut nach der nächsten über den Rücken jagte.

Irgendwann, Dean schien beinah eingeschlafen, blickte Sam auf seine Hände und sah überall Blut. Der Untere starrte einfach Leblos zur Seite und da hörte Sam es, sein eigenes dunkles Lachen.

Erschrocken wich Sam zurück und stieß ein ersticktes Keuchen aus, doch im nächsten Augenblick war da nichts. Kein Blut, kein lachen, nichts... Dean sah einfach etwas verwirrt über seine Schulter zu dem Jüngeren.

"Was ist los Sam? Alles in Ordnung bei dir?", fragte er vorsichtig nach und richtete sich langsam etwas auf.

Sam setzte sich wieder neben Dean auf das Bett, zitterte leicht durch dem Schreck und nickte.

"Ja klar alles in Ordnung, ich dachte gerade nur ich... ich dachte nur ich hätte dich eben etwas zu stark massiert und dir weh getan.", log er, während das dunkle Lachen noch immer in seinem Kopf widerhallte und ihm eine Gänsehaut bescherte.

"Danke Sammy, dass hat wirklich gut getan~ Und es hat nicht weh getan, ich bin beinah eingeschlafen wenn du es wissen willst.", versuchte er ihn aufzumuntern.

Er konnte ihm einfach nicht helfen wenn er nicht wusste was los war, vielleicht würde er reden wenn er etwas Alkohol zu sich genommen hatte, wobei er nicht wusste ob dies bei einem Vampir etwas bewirkte.

Sich nun richtig aufsetzend bewegte er seinen Kopf leicht, doch die Schmerzen waren mit der Verspannung verschwunden und er atmete erleichtert auf.

"N-nicht dafür ich... ich wollte dir nur eine Freude machen.", lächelte Sam schwach, als Dean sanft über seine Wange strich und ihm einen sanften, unschuldigen Kuss auf die Lippen hauchte, er wollte seinen Kleinen ja auch nicht überfordern, indem er zu schnell zu viel forderte, vielleicht war es ja das was ihm so zu schaffen machte.

"Na dann lass uns mal gehen, ich denke es ist spät genug um sich amüsieren zu gehen Sam."
 

-Fortsetzung folgt-

Der Barbesuch

*~*Kapitel 28*~*
 

Stumm folgte Sam seinem Freund aus dem Motelzimmer heraus, verschloss die Tür hinter ihnen wieder und hing das Schild 'Bitte nicht stören' an den Griff, es musste nicht sein das ein Zimmermädchen einfach in ihr Zimmer ging. Die Sonne war derweil längst untergegangen und Sam konnte die kommende Nacht beinah riechen. Auch hörte er sie kommen, alles um sie herum war stiller geworden, kaum noch Insekten konnte er hören und auch die Stimmen der Menschen drangen zumeist nur noch durch Mauern gedämpft zu ihm hindurch.

Es dauerte gar nicht lange, da hörte er auch schon Musik und roch den Rauch von Zigaretten und Alkohol in verschiedensten Sorten. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, denn diese Bar dürfte genau nach Deans Geschmack sein, die Musik passte zu Dean wie die Faust aufs Auge.

"Warum lächelst du Sam?", fragte der Ältere verwirrt nach und hörte selbst langsam die Musik, als sie endlich in Sichtweite der Bar kamen welche sie zuvor aus dem Auto gesehen hatten.

"Nichts ist schon gut...", wank er nur ab und folgte Dean in das innere der Bar.

Erschrocken wich er einige Schritte zurück, denn die Musik dröhnte laut in seinen Ohren und auch der Geruch der ihm entgegen kam war alles andere als angenehm, dennoch versuchte er sich davon nicht beeindrucken zu lassen, für den Älteren und für sich selbst und setzte sich an die Bar, wo Dean auch gleich zwei Bier bestellte.

"Man da haben wir wirklich einen guten Laden ausgewählt Sammy.", grinste dieser und trank einen großzügigen Schluck aus seiner Flasche, selbst das Bier hier schmeckte super.

"Ja stimmt...", murmelte er leise und zuckte stark zusammen als er die Hand seines Bruders auf seinem Oberschenkel spürte, die Hitze durch seine Jeans drang.

Sofort nahm er diese und schob sie wieder weg, brachte es doch tatsächlich fertig als Vampir rot anzulaufen.

"Nicht Dean... Ich möchte das nicht... Nicht in der Öffentlichkeit.", murmelte er leise, sodass sein Gegenüber es selbst kaum verstand durch den Lärm der sie umgab.

Dieser zog fragend eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief, er verstand seinen Kleinen einfach nicht. Zwar waren sie endlich zusammen, aber in der Öffentlichkeit sollten sie noch immer die Brüder spielen oder was? Eigentlich sollte er Sam ja verstehen, aber es regte ihn auch etwas auf, immerhin wollte er jedem zeigen das Sammy ihm alleine gehörte, aber gut wenn dieser es so wollte, er konnte ihn ja schlecht zwingen.

"Wie du willst.", zuckte er mit den Schultern und wand sich seiner Bierflasche zu, tat so als wäre es ihm völlig egal.

Sam wusste das er sein Gegenüber verletzt hatte, aber was sollte er denn machen, es war ihm einfach unangenehm so gesehen zu werden, er musste sich erst einmal auf diese neue Situation einstellen.

"Ich bin gleich wieder da... Bin nur mal kurz auf Toilette.", nuschelte Sam und stand auf und durchquerte den Raum um zu den Toiletten zu gelangen.

Deans gemurmelten Kommentar, er solle sich dort nur nicht bespringen lassen, hatte er trotz Lautstärke gehört und es brachte ihn leicht zum grinsen, als wenn irgendjemand ihn anspringen könnte wenn er es nicht wollte.

Im Badezimmer angekommen roch es irgendwie muffig, durchzogen mit Deodorant und Aftershave, doch es war ihm egal, es war besser als der Gestank an er Bar. Schnell trat er an das Waschbecken und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, irgendwie bekam er Kopfschmerzen und das gefiel ihm gar nicht. Als er seine Hände sinken ließ, sah er hinter sich ein zerfetztes, blondes Mädchen mit einem Stoffhasen in der Hand stehen, über und über mit Blut.

Erschrocken drehte er sich um, doch da war nichts, kein Mädchen und kein Blut, hatte er sich dies wieder nur eingebildet, immerhin gab es keinen Temperatursturz oder Lichterflackern?

Schnell trocknete er sich das Gesicht und versuchte diese Bilder zu verdrängen, wohl ausgelöst durch sein schlechtes Gewissen und verließ die Toilette wieder und war halb bei Dean angekommen, als er diesen dabei sah wie er sich angeregt mit einer wirklich gut aussehenden Blondine unterhielt.

"Und gibst du mir deine Handynummer Dean? Dann kann ich dich immer erreichen wenn etwas los ist.", meinte die Frau lächelnd, wobei Sam dies nur durch seine Fähigkeiten hören konnte, allen anderen blieb dieses Gespräch verborgen.

Er spürte einen Stich in seiner Brust als Dean auch noch anfing der Frau seine Nummer zu geben. Ohne nachzudenken ging Sam gezielt auf ihn zu und stellte sich direkt hinter den kleineren und schlang die Arme um den Oberkörper des Älteren, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und schmuste sich mehr als deutlich an ihn an und lächelte der Fremden zu.

Es war ihm gerade einfach egal das sie jeder sehen konnte, dass er zuvor noch gesagt hatte er wolle so etwas nicht in der Öffentlichkeit, aber Dean gehörte ihm und niemand würde ihn ihm wegnehmen.

"Tut mir Leid, er ist schon vergeben, da musst du dir leider jemand anderes suchen.", meinte er höflich und ehe Dean etwas sagen konnte drehte Sam dessen Kopf leicht und küsste ihn zärtlich, wurde ganz rot dabei, da wohl der halbe Raum auf sie aufmerksam wurde, seinem Gefühl nach zu urteilen.

Als er den Kuss wieder löste und die Umarmung zu Dean aufgab fing dieser an zu lachen und zog Sam zu sich nach vorne zwischen seine Beine und gleich darauf auf seinen Schoß.

"Och Sammy du bist so... so niedlich~ Carry hat mich doch nicht angebaggert! Sie ist auch eine Jägerin und hat mich gebeten einen Fall weiter im Süden anzunehmen und für Informationen haben wir die Nummern ausgetauscht. Du bist irgendwie süß wenn du so eifersüchtig bist.", grinste Dean noch immer wie ein Honigkuchenpferd und durchstrubbelte Sams Haare leicht.

Dieser lief knallrot an und machte sich gerade so klein wie möglich, dies war ihm nun aber richtig peinlich. Und er hatte gedacht Dean würde fremdflirten...

"Nun... Ich muss weiter und lasse euch zwei Süßen lieber mal alleine.", lachte Carry leicht und verließ die Bar, aber selbst draußen konnte Sam noch immer ihr lachen hören.

"Hey Dean ich... es... Es tut mir Leid, wirklich... Ich...", stammelte er rum, wie sollte er seinem Freund das alles nur erklären.

"Schon gut Sam... Es muss dir nicht Leid tun, du musst ja wirklich ganz schön was für mich empfinden wenn du so schnell eifersüchtig wirst, ich nehme das einfach mal als ein Kompliment.", schmunzelte er und trank seine Bierflasche leer, sah skeptisch zu der von Sam, welche nicht angerührt worden war.

"Nun trink doch mal was, ist ja schlimm mit dir~ Wofür sind wir denn sonst hier her gekommen?", schüttelte er den Kopf und schob Sam von sich.

"Nun bin ich mal für kleine Königstiger~ Also schön brav hier warten und nichts anfassen."

Zusammen mit diesem Kommentar verschwand Dean zwischen der Masse und Sam nahm sich seine Flasche und kippte sie in einem Sturz hinunter, denn auch wenn er nicht viel ab konnte, dies brauchte er nun einfach, zumal er nicht mal wusste ob ein Vampir überhaupt betrunken werden konnte.

Er hörte wie sich jemand neben ihn setzte, doch als er diesen bekannten Geruch wahr nahm stellten sich seine Nackenhaare auf und erschrocken drehte er sich um und sein Blick kreuzte sich mit demjenigen, der neben ihm Platz genommen hatte.

"Mike!", keuchte Sam erschrocken auf und versteifte sich, während auch Mike sich anspannte.

"So sehen wir uns also wieder Sam Winchester... Ich hab ganz schön lange gebraucht bis ich verstanden habe das ihr den Chip entfernt hattet... Das war wirklich sehr sehr unfair von euch, mich Kreuz und quer durch das Land zu jagen.", knurrte er leise, blieb aber so ruhig wie möglich.

Immerhin waren hier Zivilisten in der Nähe und daher konnte er Sam nicht einfach mal so den Kopf abschlagen, außer er wollte für immer als verrückter von der Polizei gejagt werden und eine Panik auslösen.

"Tja... ich fand die Idee schon lustig... Und es hat ja geklappt, wir waren dich los... Aber das wir uns jetzt wieder treffen... ich hatte gehofft dich nie wieder zu sehen.", flüsterte Sam so leise, dass auch wirklich nur Mike ihn hören konnte.

"Tja ich hab dich gesucht und glaub mir, früher oder später hätte ich dich gefunden... Aber nun... Was hältst du davon wenn wir kurz rausgehen, dann kann ich das mit dir endgültig beenden. Es würde mich doch mal sehr interessieren was Dean für ein Gesicht ziehen würde wenn ich ihm deinen Kopf auf einem Silbertablett serviere.", lachte der erfahrene Vampirjäger und leckte sich über die Lippen.

"Obwohl ich bei Dean gleich weiter machen könnte... Du hast ihn verdorben Sam... Wie kann er es wagen einem Vampiren zur Flucht zu verhelfen? Damit ist er genauso schlimm und verdient ebenfalls den Tod."

Sam zuckte zusammen und stieß ein bedrohliches Knurren aus, doch nur kurz zog dieses die Blicke der anderen auf sich, ehe sie sich wieder ihren Belangen zuwanden.

"Lass... Dean da raus, er hat nichts damit zu tun!", presste Sam wütend hervor.

"Oh er hat sehr wohl etwas damit zu tun... Ohne ihn hätte ich dich längst gehabt... vielleicht sollte ich eher bei diesem Hurensohn anfangen.", lachte Mike überheblich, als plötzlich ein Ruck durch seinen Körper ging und er hart gegen die Wand geschleudert wurde, ohne das Sam ihn auch nur angefasst hätte.

Der Winchester sprang auf und stellte sich dicht vor Mike hin und atmete schwer, hörte das Herz des Mannes vor sich beinah ängstlich flattern, während er ein tiefes knurren ausstieß.

"Was bist du?"

Die Frage drang nur gedämpft zu ihm durch, er nahm beinah nichts mehr um sich herum wahr, dennoch hörte er sich selbst wie aus weiter Ferne antworten.

"Glaub mir, das willst du gar nicht wissen~"

Er hatte das Gefühl sein Blut würde kochen und durch seine Adern rasen, seine Lunge schnürte sich zu, obwohl er keine Luft brauchte und dennoch brannte es, während seine Stimme in seinem Kopf laut und deutlich widerhallte.

"Töte ihn! Los töte ihn! Er kann sich nicht wehren und du willst es, ich weiß es... Wir wollen es!"

Erneut tauchte das blutige Mädchen mit dem Hasen in der Hand in seinem Blickfeld auf, doch es interessierte ihn nicht, er hörte nur diese schreckliche Stimme in seinem Kopf, schrecklich obgleich sie seine eigene war.

"Worauf wartest du? Komm schon du kannst es... Du hörst sein Herz doch schlagen, bring es zum schweigen, zerquetsche ihn! Tu es für dich, für Dean! Töte ihn!"

Laut war die Stimme in seinem Kopf, dennoch konnte sie nicht das leise knacken welches vom, Brustkorb Mikes kam und dessen schmerzvolles Stöhnen nicht überdecken.

"TÖTE IHN!"

Dann ging plötzlich alles sehr schnell, er hörte ein Kind laut aufschreien, es tat schrecklich in seinen Ohren weh, ehe er am Hemdkragen gepackt und von Mike weg gedreht wurde, welcher daraufhin bewusstlos zu Boden sank.

"Verdammt Sam was tust du?!", fragte Dean entsetzt, als er in Sams glasige Augen sah, die nur langsam wieder normal wurden, sein Gegenüber schien geistig irgendwie weit weit weg zu sein.

"D-Dean ich... ich... Oh Gott! Lass uns hier weg, bitte! Lass uns schnell ins Motel!", flehte er seinen Liebsten an, der darauf hin nur nickte und einige Scheinchen zum bezahlen auf den Tresen warf und Sam dann mit sich heraus zerrte.

Er hatte genau gesehen wie Sam den Vampirjäger mit seinen dämonischen Kräften gegen die Wand gepresst hatte, scheinbar gar nicht er selbst und dies machte ihn unheimliche sorgen, der Dämon durfte nicht wieder auftauchen.

"Dean... ich... Ich weiß nicht was... Bitte es tut mir Leid...", stammelte Sam und stolperte seinem Bruder hinter her.

"Später Sam, später~"
 

-Fortsetzung folgt-

Fortschritte

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der neue Fall

*~*Kapitel 30*~*
 

Am nächsten Morgen wachte Sam langsam auf, das Sonnenlicht brannte leicht auf seiner Haut, war aber nicht der Rede wert. Seufzend hielt er seine Augen geschlossen und versuchte sich zu erinnern was geschehen war. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen als er an die letzte Nacht dachte und da wurde ihm auch das kleben in seinen Shorts bewusst und der Herzschlag neben ihn, die Hitze die Dean ausstrahlte. Noch einige Minuten lang lauschte er den ruhigen Atemzügen, ehe er die Augen öffnete.

Plötzlich sah er jemanden an sich vorbeihuschen und sprang erschrocken auf, doch als er sich umsah war da niemand. Dazu hörte und roch er nichts...

Leicht biss er sich auf die Lippe und verschwand, nachdem er sich frische Sachen geholt hatte, im Badezimmer unter der Dusche. Das heiße Wasser tat gut und so entspannte er sich langsam, versuchte den Schrecken der ihm durch Mike noch immer in den Knochen saß zu verdrängen.

Als er das Wasser endlich abdrehte war schon alles beschlagen und leicht feucht. Gekonnt schlang er sich das Handtuch um die Hüften und trat zu dem Spiegel und wischte mit der Hand den Wasserdampf von der Oberfläche. Leicht erschöpft blickte ihm seine Augen entgegen, als etwas seltsames geschah.

Sein Spiegelbild fing an zu grinsen, als sich seine Augen schwarz färbten und die Spiegelung auf ihn zu sprang.

"Hab dich!", rief seine eigene Stimme und erschrocken wich Sam zurück und knallte gegen die Wand, hinterließ einen leichten Riss in einigen Kacheln.

"Was zur...", stammelte er, doch da war nichts mehr...

Sein Spiegelbild blickte ihm erschrocken entgegen, so wie es sein sollte. Nichts zeigte eine Auffälligkeit und Sam schüttelte wild den Kopf.

"Ich halt das nicht aus... Verdammt!", knurrte er leise, als sich plötzlich die Badezimmertür öffnete und ein verschlafener Dean rein kam.

"Alles in Ordnung Sammy? Ich hab etwas knallen gehört.", gähnte er schwach und sah zu dem jüngeren, bemerkte die gesprungenen Fliesen.

"Was hast du da denn gemacht?", fragte er verwirrt, doch Sam schüttelte nur den Kopf.

"Bin ausgerutscht... Ist etwas feucht hier... Geh du mal duschen, ich besorge uns solange Frühstück.", beendete er einfach das Gespräch und verließ das Badezimmer um sich anzuziehen.

Dean sah ihm unterdessen nur verwirrt hinterher, aber es war eindeutig zu früh um nachzudenken und so ging nun er seinerseits einfach duschen. Noch bevor er damit fertig war kam Sam mit ein paar Brötchen und einem Becher Kaffee zurück. Da er selbst so ja nichts essen musste und Blut wollte er im Moment nicht, setzte er sich an seinen Laptop und versuchte etwas über den Wendigo herauszufinden, herauszufinden wo sein Versteck liegen könnte.

Klar hatte er nun einen verbesserten Geruchssinn und würde ihn so riechen, aber bei der Masse Wald die es da unten Gab wäre es einfacher das Gebiet einzugrenzen. Leise klickte die Tür als Dean aus dem Bad kam und tief atmete Sam den Geruch von Dean und Duschgel ein.

"Was machst du da", fragte der ältere Winchester als er sich an den Tisch setzte und anfing zu Frühstücken.

"Ich grenze nur das Gebiet für den Wendigo ein... Ich habe keine Lust stundenlang in einem Wald herumzulaufen und dann nichts zu finden, weil er sich am anderen Ende aufhält oder dergleichen. Außerdem ist es besser wenn wir hier schnell verschwinden. Ich hab keine Lust Mike doch noch zu begegnen, verstehst du?", fragte er nach und lächelte ihn an, als er sah wie genüsslich Dean sein Brötchen aß.

"Schon klar~ Ach Carry hat eine SMS geschrieben als du im Bad warst, sie kümmert sich um das Geistermädchen, also können wir unbesorgt fahren. Hast du denn schon alles gepackt?", fragte er nach und schlang seine Brötchen hinunter, trank seinen Kaffee aus und streckte sich genüsslich.

"Ja soweit haben wir alles... Haben doch gar nicht richtig ausgepackt Dean. Scheinbar ein Vorteil..."

So waren die restlichen Sachen auch schnell zusammen gepackt und sie stiegen gemeinsam in den Impala und fuhren los, verließen dieses Kaff. Sie beide sprachen nicht viel, hingen ihren eigenen Gedanken nach und lauschten der Musik von AC/DC.

Leicht zuckte Sam zusammen als an seiner Scheibe plötzlich das Mädchen klebte und ihr Gesicht gegen die Scheibe drückte und hineinsah, und das obwohl sie fuhren.

"Dean an meinem Fenster!", rief er erschrocken, doch als der ältere Winchester einen Blick zu Sams Fenster warf war da nichts mehr.

"Was denn?", fragte er verwirrt nach und drehte die Musik ein kleines bisschen leiser.

"D-da war... Da war dieses Mädchen Dean! Das was ich auch schon in der Bar gesehen hatte, dieses zerfetzte.", meinte er leicht aufgebracht, er verstand das nicht wirklich und nun bekam er auch schon wieder Kopfschmerzen.

"Du meinst das mit dem Hasenvieh? Wieso sollte es hier sein? Ich meine Geister können den Ort der sie bindet nicht verlassen. Also wenn müsste sie an dich gebunden sein, aber das ist Schwachsinn.", meinte Dean und stieß ein schweres Seufzen aus.

"Vielleicht ist das aber auch nur der Dämon in dir Sam... Vielleicht will er dich so mürbe machen und versuchen die Kontrolle wiedererlangen. In der Bar hatte er es doch beinah geschafft und da hast du dieses Mädchen auch gesehen. Solange sie dir nichts tut solltest du sie ignorieren. Ich meine vielleicht hört das auf wenn der Dämon merkt das er dir damit nichts anhaben kann.", zuckte er leicht mit den Schultern.

"Ich weiß nicht so recht... Denkst du wirklich das er so versucht die Kontrolle zurück zu erobern?"

"Man weiß nie... Und scheinbar hilft das mit dem Blut auch nicht dauerhaft, aber keine Sorge, ich und Bobby suchen schon fieberhaft nach einer Lösung dafür. Wir werden schon auf dich aufpassen."

Zusammen mit diesen Worten beugte Dean sich zu Sam hinüber und küsste ihn zärtlich. Das er dafür den Blick kurz von der Straße nahm interessierte ihn nicht mal so wirklich. Nachdem er sich wieder löste grinste er und fuhr zur Auffahrt eines neuen Motels, endlich waren sie angekommen und konnten sich um den Wendigo kümmern.

Schnell hatten die beiden wie immer eine Kommandozentrale eingerichtet und machten sich daran den Fall zu analysieren, aber da sie bereits wussten worum es sich handelte war das alles nur noch halb so schwer.

„Und wie sieht es aus Sam, hast du bereits das Gebiet eingegrenzt?“, fragte Dean nach und setzte sich auf sein Bett, dieses mal hatten sie leider nur noch zwei Einzelbetten bekommen und es ärgerte ihn irgendwie unheimlich.

Dabei hatte er so gehofft das Sam vielleicht in der Nacht die Initiative ergreift, aber so voneinander getrennt konnte er das ja vergessen.

„Nun ja soweit schon, ich denke das er sein Versteck im östlichen Teil des Waldes hat. Dort sind zum einen die meisten Höhlen und zum anderen sind dort die meisten Wanderer verschwunden. Wie ich aus der Lokalzeitung herausgefunden habe hatte da mal ein schlimmes Grubenunglück stattgefunden, also beste Voraussetzung um ein Wendigo zu werden wenn du mich fragst.“

Leicht nickte Dean, als vor dem Motel plötzlich ein extrem hohes Quietschen los ging. Erschrocken zuckte Sam zusammen und hielt sich die Ohren zu, das war ja schlimmer als alles was er bisher kannte. Knurrend sprang Dean auf und riss das Fenster auf, sah ein kleines Kind das so eine scheiß Violine dabei hatte und wohl gerade auf dem Weg nach Hause vom Unterricht war und wohl meinte etwas zu trainieren.

„Verdammte Scheiße hör sofort auf damit! Das ist ja Lärmbelästigung hier!“, schrie er und erschrocken sah das Mädchen hoch, ehe es weg rannte und Dean das Fenster zuknallen konnte.

„Oh danke dir Dean...“, meinte Sam und trat zu seinem Bruder und lehnte sich an ihn an und schnüffelte leicht an ihm.

„Ich liebe dich...“, meinte er leise und sah ihn dann etwas beschämt an.

„Es tut mir Leid das ich gestern einfach so eingepennt bin, das war gar nicht meine Absicht gewesen... Eigentlich hatte ich ja noch wach bleiben wollen, aber irgendwie... Das hab ich nicht gewollt.", flüsterte er leise.

"Schon gut, dafür musst du dich nicht entschuldigen, wir können das alles ein andermal nachholen, aber nun müssen wir uns um den Wendigo kümmern, es wird bestimmt nicht so leicht sein ihn aufzufinden.", war der Ältere sich recht sicher und löste die Umarmung wieder.

"Und ich denke wir sollten keine Zeit verlieren, je länger wir zögern, desto größer ist die Gefahr das er sich wieder Beute sucht."

Schwach nickte Sam und begab sich zu ihrer Reisetasche mit den Waffen und holte vier Leuchtpistolen heraus. Es hatte damit schon einmal gut geklappt, also warum nicht auch ein zweites mal?

"Also dann machen wir uns am besten mal auf den Weg und hoffen das das Vieh noch am schlafen ist wenn wir kommen.", hoffte der Jüngere einfach.

Schnell verstauten sie ihre Waffen und fuhren mit dem Impala über eine wirklich unbefestigte Straße durch den Wald um zum östlichen Teil zu gelangen.

"Wenn mein Baby dadurch Kratzer bekommt mach ich dich fertig Sam... Wirklich, ich mach dich fertig.", drohte er und fuhr konzentriert weiter.

"Kann ich doch nichts für das die Straße so unbefestigt ist, hier auf der Karte sieht das ganz anders aus, tut mir echt Leid. Ich mache es auch wieder gut, versprochen.", meinte Sam und setzte seinen Hundeblick auf, wusste genau das Dean da nicht widerstehen konnte.

"Ist ja schon gut~ Ich werde dir nicht den Kopf abreißen... Aber trotzdem will ich eine Entschädigung.", verharrte er, bis er abbremste und den Motor ausschaltete.

"Weiter fahre ich nicht, hier ist mir das zu unsicher, nicht das mein Baby noch einen Achsenbruch davon zieht. Ab hier gehen wir zu Fuß.", bestimmte er einfach und gehorsam stieg Sam aus und schnupperte in der Luft.

"Und reichst du schon was?", fragte er interessiert nach.

"Ja tu ich~ Aber nur ganz schwach, wir müssen auf jeden Fall weiter rein."

So gingen sie langsam durch den Wald, während Sam seine Nase zwischendurch in die Luft hielt um einen Geruch wahr zu nehmen.

"Den Wendigo kann ich nicht riechen... Aber ich rieche Menschen... tote Menschen. Oh ich hasse diesen Gestank... Wir müssen weiter geradeaus... Es scheint so als wenn sich da eine Höhle befindet.", mutmaßte er einfach, aber es roch irgendwie komisch, eine seltsame unterschwellige Note schwang mit den Geruch der Leichen mit.

Doch Dean sagte er lieber nichts davon, was sollte es denn bringen, er konnte ja noch nicht einmal sagen was er da roch und ob er sich das wirklich nicht einbildete, denn es war so schwach das selbst er es kaum wahrzunehmen vermochte.

So schritten sie stumm immer näher und betraten dann eine Höhle, sie war unheimlich dunkel, doch Sam störte es nicht, er registrierte es kaum. Erst als Dean neben ihm seine Taschenlampe anschaltete bekam er das mit und lächelte leicht. Er sah kurz zu seinem Liebsten und seufzte leise auf, es war einfach zu schön wie seine Augen in der Dunkelheit funkelten und dann dieser wachsame Blick, was konnte man mehr wollen? Die Höhe war, recht untypisch relativ gerade und so mussten sie sich nicht einmal aufteilen, es gab nur diesen einen Weg.

"Irgendetwas stimmt hier nicht Sammy, das hab ich einfach im Gefühl.", meinte Dean plötzlich und sah sich genauesten um, sah jedoch keine Kratzspuren.

"Ich weiß was du meinst... Mir geht es genau so.", flüsterte er ihm zu, als sie eine größere Kammer betragen und einen Berg Menschen sahen, welchen allesamt die Kehle durchgeschnitten wurde.

"Das war auf keinen Fall ein Wendigo!", meinte Dean und zog reflexartig seine Waffe, doch da schlug sie ihm schon jemand in der Hand und erschrocken drehte er sich mitsamt Sam um.

"Verdammt!"
 

-Fortsetzung folgt-

Der Hinterhalt

*~*Kapitel 31*~*
 

@Jesaku: Vampire haben ein Spiegelbild und können auch auf Fotos abgelichtet werden, wenn man nach der Original-Mythologie geht XD

Weil sonst könnten Vampire ja auch nur gepfählt werden und Sonnenlicht würde sie töten, Sam wäre also längst ein durchgebratenes Hähnchen ^^

Sorry wenn das verwirrend rüber kam, ich halte mich da mehr an die original Storys^^

Und solange Sam nicht anfängt zu glitzern geht doch alles noch XDD
 

"Verdammt!"

Entsetzt blickte Dean auf die Gruppe von 6 bis 7 Leuten um sich herum und biss sich auf die Lippe, er ahnte schlimmstes.

"Christo!", rief er und die Augen aller Anwesenden wurden schwarz, mit Ausnahme der von Sam und seinen eigenen, Dämonen!

"Wie habt ihr uns gefunden?", fragte der Ältere entsetzt und funkelte die Gruppe leicht an, wich etwas zurück, da sie sie umzingelt hatten und sie wahrlich in der Falle saßen.

"Weißt du, dass war nicht schwer... Sams Blut ruft nach uns, es schreit uns zu ihn zu finden, wir mussten nur diesen Lauten folgen... Seine Mutter ist auch schon auf den Weg hierher, nicht mehr lange und er wird wieder uns gehören.", lachte ein großer Mann und funkelte den Winchester mit seinen Blick an.

"M-meine Mutter kommt hier her? Verdammt Dean, ich- Was machen wir jetzt?", fragte er besorgt nach, er hatte nichts mitgenommen was gegen Dämonen half, so war er doch von einem Wendigo ausgegangen.

Diese Waffen konnte er nicht nutzen, er wollte die Menschen nicht verletzen, genauso wenig wie er Dean in Gefahr bringen wollte.

"Wieso hat Sam euch nicht gerochen? Ihr müsstet doch nach Schwefel stinken.", war er leicht verwirrt, denn ganz zu Anfang, als er noch nicht wusste das Sam ein Vampir war, hatte er den Pastor doch auch an seinem Gestank erkannt.

"Ach das war nicht schwer, die Nase eine Vampirs ist leicht zu täuschen, besonders wenn man sich der Tricks der Jäger bedient.", meinte der Mann amüsiert und hielt einen Kräuterbund hoch, welcher ihn so gut wie unsichtbar für Sams Nase machte.

"Diese unterschwellige Note... Schwefel war es...", stellte Sam entsetzt fest und biss sich auf die Lippen, warum hatte er daran nicht früher gedacht, warum hatte er ihn nicht gewarnt?

Dean jedoch blieb, was Sam seltsam fand, die Ruhe selbst und warf ihm kurz einen Blick über die Schulter zu. Er kannte diesen Blick, Dean hatte einen Plan und der Jüngere sollte sich bereit halten, stumm verstanden sie sich und Sam sah erneut zu den Dämonen, die langsam näher kamen, gegen so viele hatten sie doch so gut wie keine Chance fürchtete er. Doch dem Älteren war das egal und als die Dämonen sich hämisch grinsend einen Blick zuwarfen schlug sein Herz, wie Sam hörte, einen Augenblick lang schneller, als er plötzlich eine Flasche zog und die Dämonen mit Weihwasser bespritzte, was diese zum schreien brachte. Sofort stürzte er sich auf einen, während er noch immer versuchte die anderen mit dem Weihwasser von sich fern zu halten. Auswendig fing er an den Exorzismus vorzutragen, so hatte er doch, nachdem er über den Dämonen in Sam Bescheid wusste, alles was er zu dem Thema finden konnte beinah verschlangen. Er kannte nun drei verschiedene Rituale einen Dämonen auszutreiben, sämtliche Schwachstellen und er hatte für Notfälle immer eine Flasche Weihwasser dabei. Eigentlich war sie ja mehr für Sam gedacht, falls er wirklich mal die Kontrolle verlieren sollte, doch so ging es natürlich auch.

Sam selbst stürzte sich sofort auf den nächsten Dämonen, auch wenn seine eigene Haut unter dem Weihwasser brannte und fing an ebenfalls zu exorzieren. Die Dämonen schrien und mit einem mal knallte Dean hart gegen die Wand, während bereits drei Dämonen in der Hölle verschwanden. Gegen den Jüngeren Winchester konnten sie ihre Kräfte nicht einsetzen und konzentrierten sich so mehr auf Dean, doch als Sam erneut einen Dämonen verbannte bekamen sie es mit der Angst zu tun. Sie fürchteten sich selbst wieder in die Hölle verbannt zu werden und flohen aus der Höhle, ließen einfach alles zurück und kümmerten sich nur noch um sich selbst. Erschöpft drehte Dean sich herum,nachdem er sich wieder von der Wand lösen konnte und strich sich über die Stirn.

"Das war verdammt knapp, oder... Sam? Sam wo bist du? Sammy?", rief Dean, doch es blieb still um ihn herum, nirgends war Sam zu sehen.

"SAM! Oh diese verdammten Dämonen!", schrie er wütend und rannte aus der Höhle, rief immer wieder den Namen seines Geliebten, doch keine Antwort.

Schnell kehrte er zu dem Impala zurück, hatte dort auch endlich wieder einigermaßen Empfang und rief sofort Bobby an. Es dauerte nicht lange und mit einem Brummen ging der erfahrene Jäger ans Telefon.

"Hey Bobby ich bin es Dean. Vielen Dank auch das du Carry mit einem Fall zu uns geschickt hast, das war so was von eine Falle und jetzt ist Sam verschwunden, diese verdammten Dämonen haben ihn entführt!", knurrte Dean wütend, aber irgendwo musste er doch seinen Frust ablassen.

"Wie Moment mal Dean, nicht so schnell. Ich habe Carry nicht zu euch geschickt, wie auch, sie ist vor einer Woche von Dämonen getötet worden.", klärte Bobby auf und Dean wurde ganz blass.

"Du meinst sie ist tot? A-aber Gestern... So ein verfluchter Mist! Bobby sie muss besessen sein, zumindest ihr Körper! Sie war gestern bei uns und hat uns auf einen Wendigo angesetzt, nur da sind wir in den Hinterhalt geraten. Jetzt ist Sam verschwunden und ich hab keine Ahnung wie ich ihn finden soll, das mit dem Chip funktioniert nicht mehr.", meinte er nervös und setzte sich erst einmal in seinen Wagen.

"Man hat nur Probleme mit diesem Jungen... Warte ich bin in ein oder zwei Stunden bei dir, dann können wir ihn zusammen suchen."

Zusammen mit diesen Worten legte Bobby auf und machte sich sofort auf den Weg, während Dean leise aufstöhnte.

"Sam..."
 

Dieser kam langsam zu sich und öffnete langsam seine Augen und nahm alles nur recht verschwommen war. Schnell jedoch merkte er das er auf einer Art Tisch festgebunden war und er sich kaum bewegen konnte. Er wusste nicht was los war und kniff kurz die Augen zu... Er erinnerte sich noch daran wie er die Dämonen zusammen mit Dean exorziert hatte, doch dann war da plötzlich dieses Geräusch, doch noch ehe er nachsehen konnte spürte er einen Stich im Hals und verlor das Bewusstsein.

"Na auch schon wach Prinzesschen?", erklang plötzlich eine bekannte Stimme und als Sam den Kopf zur Seite drehte erkannte er Mike und zuckte zusammen, erkannte das Geräusch welches er gehört hatte als einen Herzschlag.

"Verdammt was- Mach mich hier sofort los Mike!" , knurrte er und fing an an den Fesseln zu ziehen, doch er konnte kaum Kraft aufbringen und irgendwie waren diese Fesseln zu stark um sie zu durchtrennen.

"Vergiss es Sammy, die Fesseln sind mit einem besonderen Spruch belegt, du kannst sie nicht durchreißen.", lachte Mike und ging langsam zu dem Gefangenen und beugte sich über ihn und grinste.

"Ich muss sagen es war nicht schwer euch zu finden. Die Dämonen waren ganz heiß auf dich und da musste ich nur warten bis sie abgelenkt genug waren und ich an dich ran konnte. Ich habe sie belauscht, als sie sich getroffen haben um dir die Falle zu stellen, es war recht lustig wie einfach es war dich zu täuschen und dank deren Kräutern hast du mich nicht einmal kommen riechen.", lachte er und Sam biss sich auf die Lippen, versuchte noch immer erfolglos die Fesseln zu durchtrennen, was Mike nur mit einem Kopfschütteln wahr nahm, sollte er es doch versuchen, es würde nicht nachgeben.

"Was willst du von mir? Wieso bist du so schnell wieder auf den Beinen?", fragte Sam knurrend nach und gab es erst einmal auf sich befreien zu wollen, da sich die Fesseln nur unnötig in seine Haut schnitten.

"Dich vernichten und wenn möglich ein paar Informationen.", war er ernst und trat an einen anderen Tisch, ignorierte die andere Frage einfach und schlug einen großen Koffer auf, wie Sam aus dem Augenwinkel her wahrnehmen konnte.

"Informationen? Ich glaube damit kann ich nicht dienen du verfluchter... Mach mich sofort hier los! Du Feigling!", rief er und sah sich um, hatte keine Ahnung wo er sich befand, nichts was ihm helfen würde, das einzige war da er Staub riechen konnte, viel Staub, also musste er an einem Ort sein wo schon lange niemand mehr gewesen war.

"Oh ich denke schon das du mir da behilflich sein kannst, ich habe so meine Mittel dich zum sprechen zu bringen.", grinste Mike leicht und schnappte sich eine Flasche mit Weihwasser und spritzte diese auf Sam, wobei die Haut an den betroffenen Stellen sofort zu verbrennen anfing und Sam stark zusammen zuckte, sich auf die Lippe bis um keinen Schmerzenslaut von sich zu geben, wenn auch mit weniger Erfolg, ein schmerzvolles Zischen konnte er nicht zurück halten.

"Na nun rede schon, du kannst dir damit gewiss viel Leid ersparen, denn ich habe noch gar nicht richtig angefangen.", lachte er und stellte die Flasche erst einmal beiseite und sah zu seinem Gefangenen.

"Vergiss es!" , fauchte der Jüngere bestimmt und musste erst einmal seine Atmung wieder unter Kontrolle bekommen.

"Was bist du Sam? Raus mit der Sprache!", verlangte er, doch Sam drehte einfach den Kopf weg und stellte sich stur, denn egal was er sagen würde, es würde seinen Tod bedeuten, dessen war er sich sicher.

So musste er einfach versuchen so viel Zeit wie möglich zu schinden, Dean würde schon kommen und ihn finden, ihn retten, das war doch seine Aufgabe.

Leicht musste er lächeln als er an seinen Freund dachte, bekam aber plötzlich einen Schlag von Mike in den Magen und zuckte stark zusammen.

"Grins hier nicht so... Ich werde dafür Sorgen das dir das Lachen schon noch vergeht!", versprach er mit dunklerer Stimme.
 

Dean hatte sich in der Zwischenzeit mit Bobby getroffen und erklärte ihm die Sachlage.

"Und dann sind diese verdammten Dämonen einfach aus der Höhle abgehauen und haben Sam mitgenommen. Als ich sein Verschwinden bemerkt habe bin ich sofort aus der Höhle heraus, aber ich habe nichts mehr gesehen, er war einfach weg...", erklärte er leise und biss sich auf die Lippe, gab sich die Schuld an dem ganzen.

"Schon gut, wir werden ihn finden, da bin ich mir sicher... Nun du hast gesagt sie haben Sams Mutter gesagt wo sie ihren Sohn finden kann, also denke ich mal das sie in der Nähe bleiben, jetzt weit zu reisen könnte gefährlich werden und sie werden es bestimmt nicht riskieren Sam zu verlieren. Wenn er abhaut und seine Mutter das herausbekommt, dann wird sie auf jeden Fall dafür Sorgen das sie Qualen ohne Ende leiden.", mutmaßte Bobby und schlug eine Karte auf und besah sich die Gegend.

Sie ahnten ja nicht das nicht einer der Dämonen, sondern Mike Sam entführt hatte, Dean war fest der Meinung das dieser bestimmt noch irgendwo in dem Kaff hängen würde, Sam schien ihn ja ziemlich verletzt zu haben.

"Hier in der Nähe ist eine alte verlassene Fabrik... Dann haben wir noch eine leer stehende Waldhütte dort am Rande, die dürfte ihnen auch einen guten Schutz bieten. Diese Orte liegen ziemlich weit auseinander, so schnell werden wir diese wohl nicht durchsuchen können.", brummte Bobby verärgert und strich sich über den Bart, während Dean schon dabei war seine Waffen zusammen zu packen und neues Weihwasser in seine Flasche zu füllen.

"Wir trenne uns einfach, so wird wenigstens einer von uns richtig liegen Bobby. Ich nehme mir die alte Fabrik vor und du kannst dir die Waldhütte ansehen. Wenn du fertig bist ruf mich an, es geht hier wirklich um jede Sekunde. Ich will meinen Sam nicht schon wieder an die Dämonen verlieren, er gehört nicht zu denen.", ballte er die Hände zu Fäusten und atmete tief durch um ruhig zu bleiben.

"Keine Angst Dean, wir werden ihn schon finden, wir lassen nicht zu das er erneut dieses Dämonenblut zu trinken bekommt, einmal hat mir diese Erfahrung wirklich gereicht.", meinte er und umarmte den Älteren Winchester kurz, ehe er in Richtung seines Wagens ging.

"Viel Glück Dean wir schaffen das schon.", war er zuversichtlich.

So stiegen sie beide in Ihre Wagen und fuhren in unterschiedliche Richtungen davon.

"Keine Angst Sam, ich werde ich finden und wenn es das letzte ist was ich tue..."
 

-Fortsetzung folgt-

Die Folter

*~*Kapitel 32*~*
 

Jaja dies hier ist einfach nicht so mein Ding, daher hoffe ich das ihr mir verzeiht, denn so wirklich zufrieden bin ich nochimmer nicht

*grinsl*

Dennoch widme ich dieses Kalptel abgemeldet, einfach weil sie sich dies gewünscht hat und mir Mut gemacht hat das es nicht zu schlimm wird^^

Viel Spaß dann beim Lesen XD
 


 

Dean brauchte etwas bis er bei der alten Fabrik ankam, sah sich erst einmal genau um, ehe er ausstieg, er konnte Sam nicht helfen, wenn er selbst in einen Hinterhalt geriet und getötet wurde. Doch als er sich sicher war stieg er aus und bewaffnete sich mit allem was er für die Dämonen brauchte. Leise, so wie ihr Vater es ihnen beigebracht hatte, schlich er langsam auf das Gelände, es war wirklich schon lange nicht mehr betreten worden, so vergammelt war hier alles. Schwach schüttelte er den Kopf und betrat die Fabrik, lauschte ob er irgendetwas hören konnte und in diesem Augenblick wäre er wirklich dankbar gewesen, wenn er die Fähigkeiten hätte, welche Sam sein eigen nannte. Da er jedoch nur über menschliche Fähigkeiten verfügte, was vielleicht auch besser war in gewisser weise, musste er sich auf diese besinnen.

Man wusste nie wo diese Dämonen lauerten und auch wenn er sich schreckliche Sorgen um Sam machte, er durfte nicht unbedacht handeln. Er machte sich innerlich schon auf das schlimmste gefasst, als plötzlich sein Handy in der Tasche anfing zu vibrieren und er mehr als erschrocken zusammen zuckte.

Leise brummelnd zog er das Handy aus seiner Tasche und sah, dass Bobby ihn anrief, wirklich schneller als gedacht, aber dieser musste ja auch nicht soweit fahren wie er. Da er ihm keine Sorgen bereiten wollte und die Dämonen wohl eh wussten das er hier war ging er auch gleich ran, ignorierend das sein Empfang wirklich nicht der beste war.

"Was ist denn Bobby?", fragte der Winchester und zog sich etwas in eine Ecke zurück, etwas Vorsicht sollte dann doch schon geboten sein.

"Ich hab diese Waldhütte durchsucht, hier ist nichts~ Tut mir Leid, aber hier war schon lange niemand mehr, weder Mensch noch Dämon.", berichtete Bobby und Dean seufzte leise auf.

"Bin noch nicht fertig mit dem suchen, aber ich hoffe das er hier ist Bobby... Am besten du schließt so schnell wie möglich zu mir auf, wir treffen uns dann irgendwie."

Zusammen mit diesen Worten beendeten die beiden Jäger das Gespräch und so konnte Dean sich wieder seiner Jagd widmen.
 

Sam hingegen lag noch immer auf diesem Tisch, war Mike bedingungslos ausgeliefert. Und der Vampirjäger hatte nicht untertrieben als er sagte, er würde dafür Sorgen das ihm das Lachen verging. Schwer atmend lag Sam da und kniff die Augen zusammen, während er immer wieder neue, tiefe Schnitte spürte, immer mehr das Blut eines Toten in seine Blutbahn kam und ihn schwächte, ihn schmerzte.

"Willst du jetzt mit mir reden? Ich kann es dir nur empfehlen Sammy, alles andere wirst du bitter bereuen, glaub mir.", lachte er und setzte einen Schnitt an Sams Halsschlagader, nicht tief, aber es reichte das es stark anfing zu bluten.

Grinsend tränkte er das Messer in das Glas mit dem Blut und hielt die Spitze der Klinge über die neueste Wunde, ließ Tropfen für Tropfen in die Wunde fallen und lachte auf, als der Jüngere anfing zu zucken, ihn das Gift immer weiter dahin zu raffen schien.

"Mist...kerl...", keuchte Sam auf und biss sich hart auf die Lippen, während er einen unbändigen Hunger verspürte, er brauchte endlich Blut. So wie Mike ihn schwächte würde er wohl nicht mehr lange durchhalten, zumindest hatte er das Gefühl.

"Ach Sammy, ich hab doch gar nicht mal angefangen.", lachte er leise, sah Sam nicht mehr als Menschen an, sondern nur noch als ein Stück Vieh.

Grinsend zerschnitt er langsam Sams Shirt, wollte ihn zittern lassen und schob die Fetzen beiseite, strich kurz über seine Bauchdecke. Sam erzitterte darunter stark, als er auch schon etwas kühles auf seiner Haut spürte und sich danach ein brennender Schmerz von dort aus über seinen gesamten Körper zog.

Laut schrie Sam auf, als Mike langsam mit dem Messer seine Haut durchschnitt, wobei er natürlich Handschuhe trug, denn er wollte sich nicht durch das Blut, welches gerade in Strömen über Sams Körper floss anstecken.

"Schrei ruhig, es hört dich ja doch niemand, keiner weiß das du hier bist." , lachte er laut auf, konnte jedoch nicht die schmerzvollen Laute damit überdecken.

Sam lag schwer atmend auf dem Tisch, oder was immer es da stellte, keuchte und spuckte Blut, während er genau spürte wie jener Lebenssaft aus seine Wunde über die Haut lief, seine Jeans sich gierig damit voll sog.

"Mike bitte... Das führt doch zu nichts... Bitte... I-ich bin doch... ein Jäger... Wir... sollten doch zusammen... halten...", flüsterte er leise und biss sich auf die Lippen und versuchte tief durchzuatmen, wobei der Schmerz es nicht leicht machte einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen.

"Vergiss es, du bist kein Jäger! Du bist vieles, aber nicht das was du vorgibst zu sein. Du bist ja nicht mal ein richtiger Vampir denn du hast die Kräfte eines Dämonen... Und ich will Antworten, gibt es noch mehr wie dich?", fragte er und drückte seinen Zeigefinger auf den Schnitt, zwischen die Hautlappen, drückte ihn immer tief in die Wunde, ließ das Fleisch weiter einreißen, während Sam erneut schrie, so laut er konnte, wobei seine Stimme schon völlig heiser war.

"Mike bitte!", wimmerte er auf und versuchte dem Schmerz zu entkommen, während Unmengen Tränen über seine Wangen liefen.

"Dann sag endlich die Wahrheit!"

"Ich bin der einzige der so ist!", schrie Sam plötzlich, er hielt das einfach nicht mehr aus und kaum das er diese Worte ausgesprochen hatte bereute er es wieder, doch wenigstens zog Mike seine Hand zurück und der Schmerz ging nur noch dumpf im Gegensatz zu vorher durch seinen Körper.

"Du bist der Einzige? Bist du dir da ganz sicher?", fragte er überlegen, während Sam schwach nickte.

"Ja ich bin der einzige... Bitte... Hör auf...", wimmerte er und schloss die Augen, da sich alles vor seinen Augen drehte.

"Warum tust du dir das an Sam?", erklang plötzlich seine eigene Stimme, sofort erkannte der jüngere Winchester den dunklen Unterton, wusste das erneut seine dämonische Seite zu ihm sprach.

"Du weißt genau das du mich nur frei lassen müsstest, ich könnte den Schmerz auf mich nehmen. Natürlich kann ich durch die Teufelsfalle unter uns nichts tun, genauso wenig wie ich uns befreien kann, gegen diese Fesseln komme ich nicht an. Aber ich könnte dir den Schmerz nehmen, ich könnte dich beschützen, da dein Liebster es ja nicht kann.", schallte die Lache dunkel in Sams Kopf wieder und schwach schüttelte er den Kopf.

"Niemals... Eher sterbe ich...", flüsterte er erschöpft und hustete leicht.

"Was?" , fragte Mike etwas verwirrt, doch als er Sam anblickte merkte er das dieser weit weit weg war, scheinbar kurz davor das Bewusstsein zu verlieren.

"So nicht Sammy, wehe du kippst jetzt um, nun wo du endlich anfängst zu reden.", knurrte Mike und schnappte sich erneut das Blut eines Toten, ließ davon etwas in die große und tiefe Wunde am Bauch tropfen, sah zu wie Sam sich stöhnend wand, ehe sein Blick sich wieder zu festigen schien.

"Na geht doch.", lachte er und setzte sich ihm gegenüber.

"Und nun fang an zu erzählen, ich höre."
 

Noch immer schlich Dean durch die Fabrik, als er plötzlich etwas hörte. Er konnte es nicht so richtig einordnen, aber für ihn klang es so wie ein Schrei, war dies etwa Sam?

Erschrocken weiteten sich eine Augen und er beeilte sich durch die Fabrik zu kommen, wobei er ein ganz schlechtes Gefühl hatte, denn wieso waren hier keine Dämonen? Es musste einfach eine Falle sein, anders konnte er es sich nicht erklären. Und er musste auch noch direkt in die Falle tappen scheinbar, wenn er zu seinem Sammy wollte.

Er war ja mittlerweile beinah am Ende der Fabrik angekommen, doch nichts, kein Sam war zu finden und es machte ihn wahnsinnig, so hörte er doch zwischendurch immer mal wieder diese Schreie.

Wo konnte er denn sonst sein?

Knurrend drehte er sich um, als ihm hinter Regalen eine kleine unscheinbare Tür auffiel, die ihm vorher entgangen war.

Sofort rannte er dort hin, hörte wie die Schreie immer lauter wurden.

Sich die Haare raufend zog er eine Flasche mit Weihwasser aus seiner Tasche, wollte er doch wenigstens vorbereitet sein wenn er in die Falle ging, betete das es seinem 'Kleinen' gut ging und öffnete die Tür auch gleich, wollte keine Zeit mehr verlieren.

Doch als er die Tür öffnete hatte er wohl eine Art Hintertür oder Notausgang geöffnet und blickte dann plötzlich in einen teil des Waldes, als ihm erneut ein Schrei entgegen kam.

Völlig verwirrt sah er sich um, als er ein Reh entdeckte, welches diese kläglichen Laute von sich gab, da es sich im Stacheldraht verfangen hatte und sein Bein nicht mehr frei bekam. Und auch wenn Dean eigentlich keine Zeit hatte, so ging er schnell zum Draht, schnitt ihn durch, er brauchte nur wenige Sekunden dafür, als das Tier auch schon die Flucht in den Wald antrat.

So schnell er konnte rannte er danach zurück zum Impala, Sam war ja nicht hier, als gerade auch Bobby Wagen auftauchte.

"Verdammt Bobby, hier war Sam auch nicht!", rief Dean und trat gegen die Reifen seines Impalas.

"Wo könnten die Dämonen ihn denn noch auf die Schnelle hingebracht haben?"

Auch wenn Bobby ihm so gerne darauf antworten wollte, er konnte es einfach nicht. Er hatte keine Ahnung wo der Junge hin sein konnte, laut der Karte gab es hier nichts in der Nähe.

"Entschuldigung?", erklang plötzlich eine kindliche Stimme und erschrocken drehten Dean und Bobby sich um, als plötzlich ein junges Mädchen vor ihnen stand, mitten im Wald, keiner hatte sie bemerkt.

Sie war vielleicht 10, hatte wunderschöne blonde Haare und hielt eine kleinen Stoffhasen in der Hand.

"Was... wer bist du?", fragte Dean sichtlich verwirrt, doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf.

"Ist das nicht egal? Da hinten im Wald, da wo auf der Karte die große Lichtung abgezeichnet ist... Da steht eine alte Kirche bei der ich immer gerne spiele... Aber da schreit jetzt plötzlich jemand... Ich weiß nicht was ich machen soll, also hab ich euch schnell geholt. D-da hat vorhin so ein komischer Mann einen großen Mann mit braunen strubbeligen Haaren reingetragen." , fing sie an zu erzählen und streichelte dabei ihr Kuscheltier.

"Das muss Sam sein Bobby! Wo ist diese Lichtung?", rief er nun etwas hektisch, hatte das Mädchen beinah wieder vergessen.

"Ich weiß den Weg, ich bin vorhin halbwegs an ihr vorbei gekommen, fahr mir einfach nach!"

Zusammen mit diesen Worten sprang Bobby in seinen Wagen, während der Winchester sich nochmals umdrehte.

"Ich danke dir Kleine, aber nun geh lieber nach Hause.", meinte er, ehe er in den Impala stieg und dem erfahrenen Jäger hinterher fuhr.

"Halt aus Sammy, bald bin ich bei dir..."
 

-Fortsetzung folgt-

Endlich gefunden

*~*Kapitel 33*~*
 

Ängstlich lag Sam auf diesem Tisch, oder was immer es war, und versuchte ruhig und flach zu atmen, denn jeder halbwegs tiefe Atemzug riss seinen Körper entzwei, ließ ihn die Wunde an seinem Bauch nur zu deutlich spüren.

"Mike bitte... bitte hör auf... Ich kann nicht mehr... Das alles... führt doch zu nichts... A-auch... wenn du es nicht wahr haben willst... ich bin auch ein Jäger.... Und kein schlechter...", krächzte Sammy, während ihm Phasenweise immer mal wieder schwarz vor Augen wurde.

Er war am Ende seiner Kräfte angelangt, wollte einfach nicht mehr und sehnte sich nur noch in Deans Arme, flehte innerlich das dieser ihn so schnell wie möglich finden würde.

"Wieso sollte ich nun aufhören Sammy, nun wo du doch endlich angefangen hast zu reden, hä?", fragte Mike lachend und ließ erneut das Blut eines Toten in Sams Wunde tropfen, sah zu wie dieser sich vor Schmerzen wand.

"Wir sind beide... Jäger verdammt! I-ich hab mich... bei einer Jagd angesteckt... D-das hätte... dir auch passieren können... Als wir... zusammen gejagt haben.", wimmerte er und kniff die Augen zu, nur um sie dann schreiend wieder aufzureißen, als er das kühle Metall der Klinge erneut an seiner Haut spürte, spürte wie eine neue tiefe Wunde an seinem Oberschenkel entstand.

"Hör auf zu behaupten du seist ein Jäger Sam, du bist keiner! Du bist eine genauso verabscheuenswerte Kreatur wie das was wahre Jäger jagen. Wenn du wirklich so wärst wie du sagst, dann hättest du dich selbst längst töten lassen, hättest Dean auf Knien angefleht es zu tun.", war Mike fest von sich überzeugt und biss sich auf die Lippe.

"Also dann mal weiter im Text, wir haben ja viel viel Zeit wir zwei.", lachte er laut und schlug hart auf die frische Wunde, lachte etwas, als das Blut spritzte.

"MIKE BITTE!", schrie Sam und wand sich, ignorierend wie die Seile sich tief in seine Haut schnitten und diese ebenfalls zum bluten brachten, der Schmerz war im Gegensatz zu den anderen zu geringfügig um ihn wahrzunehmen, wurde von den anderen einfach überlagert.

"Nichts bitte Sammy, das hier ziehen wir eiskalt durch, aber ich verspreche dir, lange hast du nicht mehr zu leben, bald erlöse ich dich.", kicherte er und nahm das Glas mit dem Blut eines Toten. Grinsend riss er Sams Mund auf und ließ es in seinen Rachen laufen, sah dabei zu wie sich Sams Augen erneut weiteten und er anfing zu würgen, sich vor Krämpfen schüttelte und wimmerte, als er anfing Blut zu spucken, röchelte und noch mehr Kraft verlor.

"Dean... Hilf mir..."
 

Dean und Bobby fuhren so schnell sie in diesem beschissenen Wald konnten zu der Lichtung welche das kleine Mädchen angegeben hatte. Es war ihnen egal wo sie hergekommen war und es war ihnen egal das sie vielleicht ein Dämon war, sie hatten es ja nicht überprüft, Hauptsache sie würden Sam finden.

Schnell hatten sie die große Lichtung erreicht und sprangen förmlich aus ihren Wagen. Den Rest des Weges mussten sie zu Fuß erledigen, doch als sie an den Rand der Lichtung traten erblickten sie auch schon in der Mitte eine alte, leicht verfallen wirkende Kirche, ein perfektes Versteck für Dämonen, wenn auch ungewöhnlich.

"Na dann mal los Junge.", meinte Bobby und zusammen machten sie sich auf den Weg, beeilten sich, da sie keine Zeit verlieren wollten, wer wusste schon wie es Sam nun ging und wenn seine Mutter ihn hatte würde alles viel viel schlimmer werden.

Auch wenn er es niemals zugeben würde, Dean hatte Angst davor das sein Liebster wieder Dämonenblut bekommen hatte, hatte Angst davor das er wieder so ganz anders war wie er sein sollte, wie er wirklich war. Er hasste dessen dunkle Seite und er würde nicht zulassen das Sam nochmal jemanden verletzte, besonders weil der wahre Sam selbst darunter viel zu sehr litt.

Im Eiltempo hatten die beiden Jäger dann die Kirche erreicht und betraten sie langsam, waren auf das schlimmste gefasst und doch griffen sie, entgegen ihrer Erwartung, keine Dämonen an.

"Wir sollten-", fing Bobby gerade an, als ein lauter Schrei durch die Gemäuer der Kirche hallte, voller Leid und Schmerz.

"Sammy!", erschrak Dean und rannte ohne weiter nachzudenken einfach los, konnte nur daran denken ihn zu retten.

"Dean warte!"
 

Weder Mike noch Sam hatten Dean und Bobby gehört, zum einen schrie Sam zu laut und zum anderen konnte der Vampir kaum noch klar denken, hatte das Gefühl seinen restlichen verstand zu verlieren. Pochend spürte er die Klinge in seiner Schulter, welche diese an den Tisch unter ihn heftete.

Mit einem mal fing er an zu fauchen und funkelte Mike mehr als wütend und doch verschleiert an, versuchte mit ruckartigen Bewegungen die Seile zu lösen.

"Endlich zeigst du dein wahres Gesicht Sam.", grinste Mike, als die Tür hinter ihm plötzlich mit einen lauten Knall aufgetreten wurde, sie aus den Angeln brach.

Erschrocken drehte sich der Vampirjäger um, wobei seine Augen sich weiteten als er die Jäger erblickte, niemals hätte er mit ihnen gerechnet, sie konnten gar nicht wissen wo er war.

"Oh Gott Sam!", schrie Dean als er seinen Liebsten erblickte, so voller Blut, die Klinge noch immer in dessen Schulter.

Tränen traten in seine Augen, als er wütend auf Mike zuging. Er verstand nicht warum Mike Sam entführt hatte und nicht einer dieser Dämonen, aber das war im Moment egal, dafür würde Mike büßen.

"Mike du widerliches.... WAS HAST DU GETAN?!", schrie Dean und richtete die Waffe auf ihn, während Bobby sich langsam Sam näherte und die Klinge aus seiner Schulter zog, mit dieser auch gleich vorsichtig die Fesseln begann durchzuschneiden.

"Ganz ruhig Sammy... Ich und Dean sind ja da, keine Angst... Es kann dir nichts mehr passieren.", flüsterte Bobby mit belegter Stimme, versuchte irgendwie zu Sam durchzudringen, er merkte ja das dieser nicht ansprechbar war und kaum etwas bemerkte.

Was Dean in der Zeit tat war ihm egal, selbst wenn er diesen Mike umbringen sollte, er hatte es nicht anders verdient.

Mit einem leichten Ruck riss dann auch die letzte Fessel, als Sam sich ruckartig aufsetzte und Bobby von sich schubste, seine dunklen, blutunterlaufenen Augen den Vampirjäger fixierten.

Ein lautes Fauchen entfuhr ihm, als er trotz aller Verletzungen aufsprang und auf Mike zu rannte, das Blut verstärkt aus den Wunden lief.

Dean stieß er dabei einfach hart zur Seite, realisierte ihn nicht mal wirklich, er konnte nur noch eines sehen.

"Sam!", schrie Dean noch als er gegen die Wand prallte und schmerzvoll keuchend an ihr hinunter rutschte, mit entsetzen sah was geschah.

Ohne zu zögern riss Sam den überraschten Jäger zu Boden und biss ihm in die Halsschlagader, riss mit seinen Zähnen ein Stück raus, sodass das Blut nur so spritzte. Gierig verleibte Sam sich den Lebenssaft ein, fing an mit seinen Krallen Mikes Schulter zu durchbohren.

Dieses mal waren es die Schreie von Mike welche durch die Kirche hallten, doch weder Bobby, noch Dean konnten im Moment da eingreifen, letzterer aber auch nur, weil der erfahrene Jäger ihn fest hielt.

"W-was tut Sam da Bobby...", flüsterte Dean erschrocken, konnte kaum mit ansehen wie sein Liebster den Vampirjäger zurichtete, ihn halbwegs zerfetzte und die Schreie scheinbar völlig ignorierte.

"Er handelt nach seinem Instinkt... Er erkennt nichts um sich herum, nur das Blut sieht er Dean... Ich will nicht wissen was Mike mit ihm angestellt hat das er auf seine niedersten Instinkte zurückgreifen musste... Darum kannst du so auch nicht zu ihm, er würde auch dich anfallen.", antwortete Bobby, als Sam scheinbar genug zu sich genommen hatte.

Seine Wunden waren geheilt und er blickte auf den Vampirjäger am Boden, welcher vor Schmerz leicht wimmerte. Zitternd griff der jüngere Winchester nach seinem Kopf, als ein Knacken durch den Raum hallte und das Leben Mikes Augen endgültig verließ. Ohne ihn weiter zu beachten ließ Sam den völlig verdrehten Kopf zu Boden fallen, als seine Augen sich auf die anderen beiden Jäger richteten und er leicht zurück wich.

"Sam bitte...", versuchte Bobby zu ihm durchzudringen.

"Lass mich das versuchen... Ich... Er kennt mich Bobby, sein gesamtes Leben lang, er wird mir nichts tun." , flüsterte Dean und trat leicht vor, was Sam ein Fauchen entweichen ließ.

"Sammy ich bin es... Dean... Bitte beruhige dich doch... Mike ist tot, er kann dir nichts mehr tun und wir... Du kennst uns doch, wir würden dich doch niemals verletzen, wir sind doch deine Familie... Die Personen die du liebst.", sprach Dean so ruhig wie möglich, wollte Sam nicht weiter aufregen oder ängstigen.

"Nun komm... Lass uns diesen Ort einfach nur verlassen Sam... Draußen steht der Impala... damit werden wir all das hier hinter uns lassen, bitte.", flehte er ihn an, als sein Gegenüber wirklich langsam ruhiger wurde.

"D-Dean?", fragte er schwach, als Tränen in seine Augen stiegen und er zu Mike sah.

"Oh Gott... Was... was habe ich getan?", fragte er erstickt und rannte zu seinem Liebsten, welcher ihn gleich in den Arm nahm und an sich drückte.

Bobby machte sich derweil daran die Leiche zu verbrennen und so gut es ging die Spuren zu beseitigen.

"Keine Angst Sammy... Das warst nicht du und... hättest du ihn nicht getötet hätte ich es getan.", war Dean völlig überzeugt, diese Nacht hätte Mike so oder so nicht überlebt.

"Aber Dean...", flüsterte Sam, doch Dean schüttelte den Kopf, wollte nichts weiter hören.

"Nichts aber Sam... Zeit die Kurve zu kratzen.", versuchte er so locker wie möglich zu sein, wollte Sam damit helfen, ohne Erfolg jedoch.

Zusammen traten die zwei aus der Kirche, als Sam etwas am Rande sah, das Mädchen mit den goldenen Haaren und dem Hasenplüschtier, über und über mit Blut betrachtete sie ihn, als sie auch schon wieder verschwand.

"Was ist los Sam?"

"Nichts Dean... Ich hab nur... D-da war... Der Geist der mich verfolgt... K-kein gutes Zeichen.", flüsterte er leise, ehe er erneut an Dean gedrückt wurde, Bobby zu ihnen kam.

"Lass uns hier einfach verschwinden Sam."
 

-Fortsetzung folgt-

Die Warnung

*~*Kapitel 34*~*
 

"Lass uns hier einfach verschwinden Sam."

Schwach nickte der Jüngere der Beiden und Bobby gesellte sich zu ihnen.

"Wir sollten uns beeilen Jungs, denn auch wenn nicht die Dämonen Sam entführt haben, so wissen sie doch wo er ist, besonders seine Mutter, da sie sein Blut spürt wenn er in der Nähe ist und daher sollten wir verschwinden. Sie wird nicht so lange brauchen ihn zu finden wie wir.", merkte Bobby an, auch wenn er wusste das es dem jüngsten gerade nicht so gut ging, darauf konnte man leider keine Rücksicht nehmen, so sehr wie er auch wollte.

"Ich weiß doch Bobby.", knurrte Dean und wand sich dann wieder Sam zu, drückte zärtlich seine Hand, hätte ihn nun geküsst, wenn Bobby nicht da gewesen wäre, aber so musste dies reichen.

"Keine Sorge Sammy, ich beschütze dich doch...", flüsterte er und brachte ihn zum Impala, wo er ihn auf den Beifahrersitz setzte.

Natürlich war sein 'Kleiner' nicht verletzt, aber seine Seele schien einen Schaden davon getragen zu haben, von so einem Schock musste man sich erst einmal wiederholen und dies könnte dauern, er wusste ja wie sensibel der Kleine war.

"Ich danke dir für deine Hilfe Bobby... Ohne dich wäre das alles vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen."

"Schon gut und nun lass uns endlich fahren.", brummte der Bärtige und stieg in seinen Wagen.

Dean tat es ihm gleich und startete den Impala, fuhr so schnell es ging aus diesem Wald heraus und auf die Schnellstraße, je mehr Abstand sie zwischen sich und diesem Ort ließen desto besser. Sam saß unterdessen stumm auf seinem Sitz und hielt krampfhaft die Augen geschlossen, hörte ein leichtes Lachen in seinem Kopf, klarer wie je zuvor.

"Ach Sammy~ Ich hatte doch gesagt du sollst mich übernehmen lassen. Ich hätte Mike nicht angefallen und ihm danach noch das Genick gebrochen. Hättest du mich einfach nur gelassen würde er noch Leben.", lachte er laut und Sam presste sich plötzlich die Hände auf die Ohren, wollte das nicht mehr hören.

"Hör auf, lass das!", rief er und an seiner Seite zuckte Dean leicht zusammen, der gerade die Musik angemacht hatte, unbemerkt von Sam, sie aber schnell wieder ausschaltete.

"Entschuldige Sam... Alles in Ordnung bei dir?", fragte er besorgt nach, nahm nur kurz den Blick von der Straße, er musste sich konzentrieren und dies fiel ihm schon die letzten Stunden schwer.

"J-ja natürlich Dean ich... Tut mir Leid ich wollte nicht... Mach ruhig die Musik an...", nuschelte er leise und öffnete kurz die Augen, in welchen ein leicht roter Schimmer zu sehen war, da er Menschenblut gekostet hatte, viel Menschenblut.

Dean jedoch sagte nichts zu der Augenfarbe und sah wieder auf die Straße, wollte sie sicher aus der Gegend bringen.

Stumm fuhren sie weiter, keiner von ihnen wusste wirklich was sie sagen sollten, während Bobby hinter ihnen fuhr, sie nicht alleine lassen wollte, zumindest nicht die nächsten Stunden. Sie konnten ja wirklich jede Menge Hilfe gebrauchen so wie die Lage schien.

Langsam ging die Sonne unter, welch Linderung für Sams Haut und sie hatten schon so einige Meilen hinter sich gelassen, als Dean den Blinker anwarf und auf einen kleinen Parkplatz fuhr, hinter welchem ein kleines, schäbiges Motel stand. Es war ziemlich heruntergekommen, aber das war dem Älteren gerade so was von egal. Er war schön völlig erschöpft und wenn er an die Seite zu Sam sah, dann bemerkte er das es diesem nicht anders ging, er die Augen kaum offen halten konnte.

Wenige Sekunden später parkte Bobby neben ihnen und so stiegen die drei Jäger gemeinsam aus. Sam schnupperte leicht in der Luft, konnte aber nichts außer Abgasen, Tieren, Wald und Menschen riechen.

"Und Sam?", fragte der Bärtige nach, da er genau bemerkt hatte wie Sam die Umgebung sondierte.

"A-alles klar denke ich... Scheint sicher zu sein.", meinte er leise und folgte Dean zum Kofferraum, wo dieser die Waffen in eine Reisetasche tat, unbewaffnet würde er sich nicht mehr fortbewegen.

"Ich schau schon mal nach den Zimmern. Und ihr solltet bald nachkommen, Sam ist nicht der Einzige der hier schlecht aussieht.", rief Bobby und verschwand schnell in Richtung Moteleingang.

Ihm war nicht entgangen das Dean von Stunde zu Stunde blasser wurde und auch seine Kondition hatte leicht nachgelassen, wohl alles zu viel Stress, dachte Bobby sich und ging zu Rezeption ins Motel.

Kaum das der Älteste verschwunden war, ließ Dean die Waffen los und zog Sam in einen zärtlichen Kuss, strich ihm über das braune Wuschelhaar, wollte ihm einfach nahe sein.

"Es tut mir so Leid... Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen... Wirklich... Aber... Verdammt es tut mir Leid.", meinte Dean und versiegelte ihre Lippen erneut zu seinem sanfte Kuss, welchen Sam genießend erwiderte und die Arme um ihn schlang, lange hatte er auf diese Möglichkeit gewartet.

"Ist schon gut... Du kannst doch nichts dafür...", flüsterte der Jüngere gegen die Lippen seines Liebsten, lächelte, auch wenn es nur aufgesetzt war.

"Lass das Sam, ich hasse es wenn du so... so künstlich lächelst, das bist dann einfach nicht du. Ach und zieh das hier über...", meinte Dean und hielt ihm seine Lederjacke hin, immerhin stand Sam hier ohne Jacke und mit einem blutgetränkten, zerrissenen Hemd. Die Jeans sah zwar auch nicht wirklich besser aus, aber das würden sie schon irgendwie verstecken können, hoffte er zumindest. Schwer seufzend hörte Sam auf zu lächeln und zog sich die Jacke an, schnüffelte leicht an ihr. Vorsichtig zog er sie so tief es ging um die Jeans etwas zu verdecken. Soweit zufrieden schnappte sich der Ältere dann die Waffentasche und folgte zusammen mit seinem Liebsten Bobby in das Motel, wo ihm auch sogleich ein Schlüssel entgegengehalten wurde.

"Du und Sam teilt euch wie immer eines, ich musste eines extra nehmen, es liegt aber genau neben eurem, also keine Sorge, wenn etwas ist bin ich sofort zur Stelle." , versicherte der erfahrene Jäger und zusammen mit Dean schirmten sie beide Sam ab, verhinderten jeden Blick der neugierigen Frau auf ihn.

"Bis morgen dann Jungs~", verabschiedete Bobby sich Oben und verschwand in seinem zimmer. Sam und Dean taten es ihm gleich und betraten ihr Zimmer, welches zwar nicht das schlimmste war was sie gesehen hatte, aber es kam nahe dran.

"Ich mach mich an die Sicherung des Zimmers du kannst duschen gehen Sammy, ich glaube du hast es nötig."

Zusammen mit diesen Worten schnappte Dean sich die Kreide und fing an Teufelsfallen auf die Decke zu malen und Salz vor den Eingängen zu verstreuen. Sam beobachtete ihn dabei kurz, ehe er schnell unter die Dusche sprang und dabei zusehen konnte wie sich das Wasser rot färbte, vom Blut das auf seiner Haut klebte...

Sein Blut und das von Mike...

Zittrig ließ er sich zu Boden gleiten und vergrub das Gesicht in den Händen, fing stumm an zu weinen. Er hatte völlig die Kontrolle über sich verloren und Mike kaltblütig umgebracht. Ein Schauer durchlief seinen Körper als er dabei an Dean dachte, an das Bild welches er gesehen hatte als er ihn massierte, diese leblosen Augen. Wer sagte ihm das er seinen Liebsten nicht so verletzen würde? Wer konnte ihm garantieren das er, wenn nicht gegen den Dämonen in sich, gegen seinen vampirischen Instinkt verlieren würde? Er hatte schreckliche Angst, doch noch ehe er zu weitere Gedanken fähig war, klopfte es an der Tür und Dean trat ohne Abzuwarten in das Badezimmer, entdeckte den zusammengesunkenen Sam in der Dusche.

Unter anderen Umständen hätte er sich vielleicht gefreut ihn nackt zu sehen, aber dieses mal spürte er nur Beklemmungen. Er hatte irgendwie bemerkt das es Sam nicht gut ging, und wie er sah lag er richtig, sein Instinkt hatte ihn eben noch nie getäuscht.

"Sam... Du bist so ein Idiot.", flüsterte er leise und nahm sich ein Handtuch, drehte das Wasser ab und zog Sam auf die Beine, legte das Handtuch um ihn und drückte ihn an sich.

"Du sollst doch nicht alleine vor dich hinweinen... Und hör auf dir Vorwürfe zu machen. Weder bist du Schuld, noch bist du gefährlich...", seufzte Dean leise auf und kraulte leicht seinen Nacken.

"W-woher weißt du-", war Sam völlig verwirrt, woher dieser das alles wusste.

"Nun schau mal nicht so entsetzt, ich kann keine Gedanken lesen oder so, du bist hier der mit den Fähigkeiten. Ich kenne dich einfach zu gut und weiß was in deinem streberhaften Kopf vorgeht~ Und du malst dir immer das schlimmste aus."

Darauf wusste Sam einfach nichts mehr zu sagen, aber es war schön das da jemand war, der alles über ihn wusste und der da war wenn er ihn brauchte, mehr wünschte er sich doch eigentlich gar nicht.

"Mach dir bitte keinen Kopf, du bist vieles aber nicht gefährlich. Sieh mal, du hättest in der Halle genauso gut mich oder Bobby anfallen können, wir waren dir näher, aber du hast es nicht... Du hast uns irgendwie erkannt und dich auf Mike gestürzt. Klar kam das durch deine Instinkte, aber ich schwöre dir, wenn du ihn nicht getötet hättest, dann hätte ich das getan.", war er völlig überzeugt davon, wollte nicht das Sammy sich Vorwürfe machte.

"Und jetzt zieh dich an und lass uns ins Bett gehen, du siehst aus als wenn du gleich einschläfst.", merkte Dean an und küsste ihn auf die Stirn, ehe er ihn los ließ.

"Ich warte solange mal draußen damit du deine Ruhe hast."

Sam sah ihm einfach etwas verwirrt hinterher, nickte dann aber leicht und trocknete sich ab, ehe er in Shorts schlüpfte und das Badezimmer verließ. Er sah wie Dean nochmals die Salzlinien kontrolliere und lächelt leicht.

"Du bist aber gründlich~", stellte der Jüngere fest und lächelte ihn sanft an, setzte sich sogleich auf eines der Betten.

"Du weißt das man nie gründlich genug sein kann, ich will auf Nummer sicher gehen.", seufzte er leise und zog eine zweite Salzlinie um die Betten, sicher war sicher.

"Gute Nacht Dean...", flüsterte er leise und legte sich dann rücklings auf das Bett, war dann auch schon sofort eingeschlafen.

Er war einfach zu erschöpft selbst bei dieser Uhrzeit konnte der Vampir sich nicht wach halten. Der ältere Winchester schüttelte den Kopf und deckte ihn noch schnell zu, ehe er selbst ins Bett stieg und seinen Schlaf fand.

Sam hatte jedoch keinen guten Traum, irgendwie wurde er unruhig und öffnete erschrocken die Augen, spürte etwas warmes und feuchtes auf seinem Gesicht. Als sein Blick sich schärfte stand plötzlich das blutüberstömte Mädchen neben seinem Bett und hatte sich über ihn gebeugt. Ihre toten blauen, blutunterlaufenen Augen starrten ihn an, während ihre goldenen, bluten Locken auf seinem Gesicht lagen.

"Verschwindet sofort!", flüsterte es leise, aber mit Nachdruck in der Stimme und verschwand, genauso wie das Gefühl des Blutes auf seiner Haut.

Sam erschauderte als er die Stimme des Mädchens hörte, völlig zerrissen vor Schmerz und Leid, es ging ihm eiskalt den Rücken hinunter. Dennoch sprang er ohne zu überlegen auf und schüttelte Dean, wieso wusste er nicht, aber er wusste das er so eine Warnung nicht ignorieren konnte.

"Steh auf! Wir müssen hier weg, sofort!", rief er, während sein Liebster sich aufsetzte und auf die Uhr sah, die es kurz nach 4 Uhr morgens anzeigte.

"Hat das nicht Zeit bis später?", fragte er völlig verschlafen, als Sam in seine Sachen sprang.

"Nein sofort! Vertrau mir einfach!", flehte er ihn an und rannte in das andere Zimmer, wo er Bobby weckte, welcher zum Glück gleich auf die Warnung reagierte und aufsprang.

"Was ist denn los?", fragte der Bärtige und packte schnell seine Sachen zusammen, während Sam schon wieder zu Dean rannte, welcher dabei war hektisch ihre Sachen zu packen.

Eilig rannten sie zum Wagen, welcher noch genau so auf dem Parkplatz stand wie zuvor, als eine leichte Brise aufkam.

"Sam bitte was ist denn los, warum müssen wir auf einmal die Flucht ergreifen?", fragte Dean, als er seine Tasche in den Kofferraum warf, doch Sam drehte sich einfach nur erschrocken um und starrte in die Ferne.

Er roch es nur fein, sie waren noch weit weg, doch sie näherten sich verdammt schnell.

"Dämonen!"
 

-Fortsetzung folgt-

Dämonenblut

*~*Kapitel 35*~*
 

"Dämonen? Bist du dir da ganz sicher Sammy?", fragte Dean entsetzt nach und folgte dem Blick seines Liebsten, dennoch konnte er nichts wahrnehmen, so war er doch auch nur ein Mensch.

"Ich bin mir mehr als sicher! Es sind drei oder vier... Aber einer von ihnen ist auf jeden Fall meine Mutter! Ich... Sie kommen verdammt schnell näher Leute, wir sollten abhauen!" , meinte Sam, doch regten weder Dean noch Bobby sich.

"Was ist los? Wollt ihr hier festwachsen oder was?"

"Nein Sam es ist nur... Es sind nur drei oder vier Dämonen... Wir könnten sie exorzieren, wir könnten uns ihnen in den Weg stellen, denn eigentlich ist dies unser Auftrag als Jäger.", merkte Bobby an, doch der Jüngste von ihnen schüttelte den Kopf und wich zitternd etwas zurück.

Er hatte schon viel schlimmes in seinem Leben als Jäger durchgemacht, doch niemals wieder wollte er Dämonenblut kosten und niemals wieder wollte er Dean so verletzen, er hatte einfach Angst wieder die Kontrolle zu verlieren.

"Ich glaube es ist besser wir hören auf Sam Bobby... Sieh ihn dir doch mal an, es ist zu früh um sich ihnen entgegen zu stellen, wir brauchen mehr Zeit, er braucht mehr Zeit. Er hat erst diesen Mist mit Mike hinter sich, er muss zur Ruhe kommen.", merkte Dean einfach und drückte kurz Sams Schulter, was diesen leicht lächeln lies.

Doch schon mit dem nächsten Windhauch verblasste das Lächeln als er erneut diesen Gestank wahr nahm. Sofort setzte er sich in den Wagen und biss sich auf die Lippe, wollte einfach nur noch weg.

"Was ist los Sam?", hörte er seine eigene Stimme erneut in seinem Kopf.

"Lass mich in ruhe.", flüsterte er leise, doch es schien die Stimme nicht zu interessieren.

"Wieso denn? Mama kommt, das sollte für uns doch eigentlich eher ein Grund zur Freude sein, denkst du nicht?", fragte er kichernd, als die Fahrertür geöffnet wurde und Dean sich in den Wagen setzte.

Ohne etwas zu sagen startete er den Wagen und fuhr los, während Bobby ihnen folgte.

So verging einige Zeit, in der Sam immer mal wieder aus dem Fenster sah doch hier im Wagen roch er die Dämonen nicht, eigentlich nahm er nur Deans Duft wahr und es beruhigte ihn ein kleines bisschen wenn er ehrlich war.

"Sie war dabei, oder?", fragte der Ältere plötzlich und stieß ein leises Seufzen aus.

"Meinst du Samantha? Ja sie war da... An der Seite meiner Mutter... Es tut mir Leid, ich hätte es dir vielleicht sagen sollen aber ich konnte nicht... Ich weiß... wie du dich fühlst. Sie gehört zu deiner Familie ich... Verzeih Dean.", nuschelte Sam und presste seine Hände gegen seine Schläfen, was natürlich nicht verborgen blieb.

"Was ist los Sammy?"

"Nichts nur... Nur ein bisschen Kopfschmerzen, sonst nichts, mach dir keine Sorgen.", versicherte er ihm und atmete einmal tief durch, auch wenn ihm dies nicht wirklich helfen würde.

"Wieso bist du eigentlich wach gewesen? Ich meine ich habe gedacht du würdest die gesamte Nacht durchschlafen und Nachts nicht von irgendwelchen Gerüchen wach werden.", stellte der Ältere fest und warf einen kurzen Seitenblick zu seinem Liebsten, welcher leicht den Kopf einzog.

Dies war das eindeutigste Zeichen für ihn das Sam etwas verbarg, manchmal war er einfach ein verdammt lausiger Lügner und da wunderte es ihn schon wieder wie er manchmal so eiskalt lügen konnte das selbst er darauf hereinfallen würde.

"Ich glaube wenn ich sage das es nur ein Zufall war dann glaubst du mir das nicht, oder?", fragte Sam leicht scherzend nach, so wusste er doch das Dean ihm so etwas nicht abkaufen würde.

"Es war der Geist, okay? Du weißt schon dieses.... dieses kleine Mädchen von dem ich dir erzählt habe, welches mich scheinbar verfolgt, ich weiß auch nicht... Sie stand einfach so über mich gebeugt und sagte mir ich solle verschwinden. Frag mich nicht wieso ich gehorcht habe, es war wohl einfach Instinkt.", zuckte er leicht hilflos mit den Schultern, hatte selbst sonst auch keine Erklärung dafür.

"Der Geist? Warum zum Henker sollte der Geist dich warnen, ich meine... Normalerweise wollen Geister einen doch eher umbringen. Mich macht das alles langsam wahnsinnig, Sam bitte.... Irgendwoher musst du das Mädchen doch kennen. Ich weiß du willst das jetzt bestimmt nicht gerne hören und ich wünschte ich könnte es dir ersparen, aber....", fing Dean vorsichtig an, spürte aber wie Sam sich bereits schon neben ihm verspannte.

"Das Mädchen was du siehst... Kann es sein das du... Das Mädchen, ist es möglicherweise jenes, welches du bei diesem Bauernhof getötet hast, als der Dämon in dir die Kontrolle hatte?" , fragte er so sanft wie möglich nach, doch sofort schüttelte der Angesprochene den Kopf.

"Nein! Sie war es nicht! Glaub mir an das Gesicht würde ich mich erinnern!", fauchte Sam und machte sich klein, als er sich erneut an all das Blut an seinen Händen erinnerte, an den verstummenden Herzschlag.

Wieder ertönte das Lachen in seinem Kopf.

"Och hat klein Sam etwa Gewissensbisse? Wie böse, dabei hat es dir doch gefallen... Das ganze Blut, wie warst du nicht versucht es zu kosten und nur ich habe dich zurückgehalten... Dean versteht dich nicht, er versteht nicht das du auch ein kleines Monster bist, so wie ich."

Schwach schüttelte Sam den Kopf, wollte diese Stimme nicht hören, wollte sich nicht hören.

"Bist du dir da ganz sicher Sam?", drang erneut Deans Stimme zu ihm durch.

"Ja ich bin mir sicher... Bitte vertrau mir einfach...", flehte den Älteren einfach an, welcher merkte das es Sam schlecht ging.

Zwar hatte er selbst unheimliche Kopfschmerzen und übel war ihm auch etwas, aber das war nichts was er nicht gewöhnt war in den letzten Tagen, von daher kümmerte er sich nicht wirklich darum, immerhin war sein 'Kleiner' wichtiger, viel viel wichtiger.

"Schon gut Sam... Ich vertraue dir ja auch und wenn du sagst sie war es nicht..."

"Er vertraut dir nicht Sam!" , meldete sich in dem Jüngeren die dämonische Seite erneut, hatte ihren Spaß daran Zweifel zu sähen.

"Er sagt es zwar, aber denkst du er hätte nachgefragt wenn er dir vertrauen würde? Nein er hat Angst vor dir... Willst du ihn nicht endgültig loswerden? Lass mich raus und ich sorge dafür das er schweigt. Denke doch nur mal an sein köstliches Blut... Du sehnst dich doch danach... Du willst es, genauso wie du das Blut des Kindes wolltest!", wurde es unerträglich laut in Sams Kopf, bis er selbst plötzlich los schrie.

"HÖR AUF! Dean vertraut mir ja? Und ich will sein Blut nicht ich will kein Blut! Ich will doch nur ein Mensch sein, ich würde alles geben um wieder halbwegs normal zu sein!", wurde seine laute Stimme zu Ende hin eher ein Wimmern, zuckte Dean so stark zusammen das der Impala einen gefährlichen Schlenker machte und nur dank besonderen Fahrkünsten nichts weiter passierte.

"Verdammt Sam!", knurrte Dean erschrocken und fuhr an den Straßenrand, so etwas würde sie nochmal den Kopf kosten.

"Was ist das gewesen Sam?", stellte er ihn zur Rede.

"Nichts ich...", stammelte er und wand den Blick ab, konnte ihm einfach nicht in die grünen Augen sehen, sie würden ihn wahnsinnig machen.

"Lüge mich nicht an Sam, ich bin nicht dumm und jetzt sagst du mir sofort was los ist, oder.... oder ich setze dich zu Bobby in den Wagen, ich hätte deswegen beinah einen Unfall gebaut!", war er sehr ernst, aber irgendwann musste man doch auch mal Grenzen setzen.

Schon länger war ihm klar das den Jüngeren innerlich etwas aufwühlte und dieser versuchte es vor ihm geheim zu halten, aber was sollte er machen, er wollte ihm die Zeit geben sich freiwillig dazu zu entschließen die Wahrheit zu sprechen. Er hatte gehofft um so eine Situation herum zu kommen, aber wie es aussah war Sam einfach zu stur um etwas mal auf die leichte Arzt zu versuchen.

"Komm schon Kleiner, als wenn ich dir den Kopf abreißen würde... Es ist der Dämon, hab ich recht?", fragte er mehr rhetorisch nach und als Sam aufsah wusste er das er recht hatte, wie so oft.

"Ich... ja er ist es... Er redet mit mir... Er sagt schlimme Sachen und dann kann ich mich nicht beherrschen. Es tut mir Leid, ich wollte nicht so rumschreien... Es ist nur schwer eine so laute in seinem Kopf zu überhören.", gestand er, als Bobby hinter ihnen die Lichthupe betätigte.

"Sam, sind die Dämonen eigentlich noch in der Nähe? Vielleicht haben wir sie ja abgehängt.", fragte er, ging nur für ihn nicht weiter auf das Thema ein, wollte er ihn doch nicht verletzen, zumal er eh schon schlecht aussah.

Und so drehte Sam ersteinmal das Fenster hinunter und hielt den Kopf nach draußen und atmete tief ein.

"Nein sie sind fort... Sie haben mein Blut wohl außer Augen verloren... Sie haben die gegenteilige Richtung eingeschlagen und dann sind sie zu weit weg... Ich denke wir sind sie los.", flüsterte Sam und erleichtert, wobei Dean den Motor erneut startete.

"Dann können wir ja vielleicht doch noch etwas schlafen..."

"Das würde dir gut tun, denn ich weiß das es dir nicht gut geht... Ich höre doch wie dein Herz unregelmäßig schlägt und das macht mir Sorgen.", war er ehrlich, als sie weiter fuhren.

"Mach du dir lieber mal Gedanken um dich Sammy, und das nächste mal wenn so etwas ist dann sagst du es mir gefälligst sofort und nicht dann wenn es schon fast zu spät ist... Und hör nicht auf den Dämonen, ich liebe dich und nichts wird das je ändern." , fuhren sie auf einen kleinen Parkplatz zu einem Motel, welches etwas besser eingerichtet war.

Eigentlich war dies nicht so ihre Preisklasse, aber dieses mal konnten sie sich etwas Luxus erlauben wie Dean fand. Erschöpft stieg er aus und schwankte leicht, riss sich aber zusammen, als Bobby und Sam zu ihm kamen.

"So Leute, lasst uns noch etwas Schlafen, morgen früh sollten wir weiter, aber ohne Schlaf... Ich und Sam teilen und wieder ein Zimmer, alte Gewohnheit.", zuckte der ältere Winchester mit den Schultern und betrat mit den andern Jägern das Motel.

Schnell war eine falsche Kreditkarte vorgelegt und sie konnten auf ihre Zimmer gehen.

"Gute Nacht Jungs und schlaft gut.", meinte Bobby nur noch erschöpft und verschwand in seinem Zimmer.

Eigentlich hatte Dean selbst ja vorgehabt noch etwas mit Sam zu sprechen über diese Dämonensache, über ihre Bindung zueinander, und es dauerte verdamnmt lange bis er sich mal entschloss zu reden, aber gerade fühlte er sich einfach nur schlecht.

"Dean ist alles in Ordnung?", hörte er in der Ferne noch irgendwo Sams Stimme fragen, als seine Sicht schwarz wurde und er bewusstlos zu Boden ging.
 

-Fortsetzung folgt-

Der Zusammenbruch

*~*Kapitel 36*~*
 

Besorgt saß Sam an Deans Bett und legte ihm einen kalten Waschlappen auf die Stirn. Der Ältere hatte über Nacht Fieber bekommen und war auch nicht wieder aufgewacht. Die Sonne war schon längst aufgegangen und der Arzt, welchen Sam bestellt hatte, hatte ihm gesagt das es wohl nur die Erschöpfung sei und der Stress der ihn hatte bewusstlos werden lassen. Zwar hatte Sammy sich eine Geschichte ausgedacht, aber das mit dem Stress klang seiner Meinung nach logisch.

Und seit dem saß er hier am Bett von Dean und kümmerte sich um dessen Fieber, welches langsam nachzulassen schien. Immer mal wieder hatte er das Gefühl kurzzeitig einzunicken, konnte sich aber jedes mal rechtzeitig heraus reißen und wach halten. Einer musste doch für ihn da sein und Bobby wollte er nicht unbedingt wecken, immerhin hatte er genau so viel Stress auf sich nehmen müssen. Nachdem der Älteste zwar mitbekommen hatte das Dean zusammengeklappt war, immerhin war der Aufprall nicht gerade leise gewesen, hatten sie ein Schichtsystem ausgemacht und eigentlich hätte er Bobby längst wecken sollen zum Schichtwechsel, doch er wollte es nicht, wollte ihm die Ruhe gönnen.

Das der Hauptgrund aber auch der war, dass er selbst Angst vor Albträumen hatte wollte er sich nicht eingestehen. Schwer seufzte er und strich Dean über die Stirn, hatte beinah das Gefühl sich an der Stirn zu verbrennen, jedoch war das bei seinen kühlen Fingern kein wunder.

Als Sam aus dem Nebenzimmer plötzlich lautes gefluche von Bobby hörte musste er leicht lachen.

"Sieht so aus als wenn ich mir gleich ganz schön was anhören darf.", kicherte er schwach und strich sich einige braune Haare beiseite, als auch schon ihre Zimmertür aufging und Bobby eintrat.

"Verdammt Sam was sollte der Mist? Du hättest mich vor drei Stunden wecken sollen! Es ist immer das gleiche mit euch Winchestern, stur bis zum geht nicht mehr.", brummte er und strich sich über den Bart, wirkte noch etwas verschlafen.

"Tut mir Leid Bobby, aber ich konnte Deans Seite nicht verlassen, aber damit hättest du doch eigentlich rechnen müssen.", lächelte er ihn an und streckte sich etwas, sah selbst unheimlich schlecht aus.

"Wie geht es Dean eigentlich?", fragte Bobby besorgt und warf einen Blick zu dem Bett, in welchem der ältere der Winchesters ruhig schlief.

"Es geht ihm schon etwas besser... Das Fieber geht langsam wieder runter und auch sein Herz hat aufgehört so unregelmäßig zu schlagen. Also ich denke das er auf dem Weg zur Besserung ist.", zuckte Sam leicht mit den Schultern und sah den erfahrenen Jäger an.

"Aber einen Gefallen kannst du mir tun... Würdest du vielleicht bitte mal zwei Kaffee holen? Einen für Dean wenn er aufwacht und du selbst scheinst auch einen starken vertragen zu können.", meinte er leicht grinsend, worauf Bobby sich auch erhob.

"Das letzte will ich nicht gehört haben.", brummte der Bärtige und verließ das Zimmer und besorgte das heiße Koffeingetränk, während Sam seinem Liebsten den Waschlappen von der Stirn nahm.

Schnell wusch er ihm in einer Schüssel mit kaltem Wasser aus und legte ihn wieder auf die Stirn, sog tief Deans einmaligen Geruch ein und beugte sich zu ihm runter um ihn einen sanften Kuss aufzuhauchen. Jedoch war er so auf Dean fixiert das er erst merkte das Bobby wieder im Zimmer war, als dieser anfing zu sprechen.

"Hier der Kaffee~", brummte er und setzte sich erneut auf den Stuhl, trank einen großen Schlucken seines eigenen Bechers.

Sam selbst schoss erschrocken hoch und hoffte das Bobby nichts bemerkt hatte, warf einen unsicheren blick über die Schulter, wo aber nichts verdächtiges zu bemerken war und so entspannte er sich so langsam wieder.

Plötzlich gab Dean ein leises stöhnen von sich und öffnete langsam die Augen, schnüffelte leicht in der Luft.

"Kaffee~ Das kann ich jetzt sehr gut gebrauchen.", nuschelte er leise, als Sam anfing zu lachen.

"So einfach ist es also dich wach zu bekommen... Vorsicht ich helfe dir.", meinte Sam schnell und stützte Dean als dieser sich aufsetzte, wodurch der kalte Waschlappen in seinen Schoß viel.

"Was ist passiert?", fragte der ältere gähnend nach, konnte sich nicht mehr so recht daran erinnern.

"Du bist gestern umgekippt als wir in das Motel sind... Der Arzt meinte es käme vom zu vielen Stress und ich glaube das er da recht hat." , äußerte Sam sich besorgt und nahm den Waschlappen weg, legte ihn in die Schüssel und stellte diese dann auch gleich in eine Ecke.

"Ich bin bewusstlos gewesen? Und... Moment mal Sammy Arzt?", fragte Dean nach und zog eine Augenbraue in die Luft, wobei er Sam skeptisch ansah.

"Ja Arzt... Tut mir Leid Dean ich weiß ja das du die nicht magst aber... Ich wusste mir nicht anders zu helfen, ich wusste doch nicht was du hattest und-"

"Einen Arzt Sam? Wie oft soll ich dir sagen das ich diese weißkittligen nicht in meiner Nähe haben will? Verdammt das ist doch nicht so schwer zu merken.", brummte er schlecht gelaunt, als Bobby zu ihm ging und ihm seinen Kaffee in die Hand drückte, hoffte das dies etwas helfen würde.

"Es tut mir wirklich Leid Dean, aber Bobby fand auch das es die beste Lösung war.", zuckte er mit den Schultern und gähnte laut, konnte sich einfach nicht beherrschen.

"Bobby auch? Also irgendwie habt ihr euch ja gegen mich verschworen.", meinte er den Kopf schüttelnd und trank seinen Kaffee, welcher ihn gleich wieder etwas besänftigte.

"Und was hast du eigentlich gemacht Sam? Du siehst ja schrecklich aus...Hast du etwa nicht geschlafen?", hagte er skeptisch nach, aber als er den Schuldbewussten Blick sah war ihm schon alles klar.

"Oh Sam manchmal könnte ich dir echt den Kopf abreißen. Du bist so ein elender Sturkopf, aber jetzt legst du dich sofort hin, ist doch eh deine zeit zum schlafen, oder irre ich mich da?", grinste er ihn leicht an, als Sam sich auch erhob.

"Ich lege mich gleich schlafen, ja? Zuerst werde ich für euch beide mal Frühstück besorgen. Das ist das mindeste was ich tun kann.", zuckte er mit den Schultern und verließ das Zimmer.

"Warum hast du ihn nicht dazu gebracht sich hinzulegen Bobby? Du weißt was er durchgemacht hat und da kann er mehr Ruhe gebrauchen als wir beide.", wand Dean sich plötzlich an Bobby, welcher nur den Kopf schüttelte.

"Das ist mir klar Dean, aber was sollte ich machen? Der Junge ist beinah genauso Dickköpfig wie John es war... Ich wollte ja das er schläft, aber er hat mich übers Ohr gehauen, wobei ich selbst schuld bin. Damit hätte ich eigentlich rechnen müssen, aber naja...", zuckte Bobby mit den Schultern und sah zur Tür.

Es dauerte verdammt lange, bis diese sich endlich wieder öffnete und Sam mit 4 frischen Brötchen in das Zimmer kam.

"Man Sam da bist du ja... Wir haben schon gedacht das du unterwegs eingeschlafen bist.", meinte Dean sofort, noch bevor die Tür wieder zu war.

"Tut mir Leid ich... Ich hab wohl etwas getrödelt... Und die Schlange beim Bäcker war auch nicht gerade kurz.", zuckte er mit den Schultern und rechte Dean zwei Brötchen und Bobby ebenfalls.

"Danke dir Sam aber vergiss nicht selbst etwas zu essen, darauf musst du besonders achten.", mahnte Bobby und schwer seufzend nahm Sammy wieder seinen undurchsichtigen Plastikbecher und füllte ihn mit dem Blut aus dem Kanister, welchen er aus dem Wagen geholt hatte.

Auch wenn er den Geschmack des Blutes liebte, so wirklich konnte er sich einfach nicht daran gewöhnen und wenn er ehrlich war, dann wollte er jetzt lieber in eines der Brötchen beißen. Dieser sehnsüchtige Blick entging weder Dean noch Bobby, wobei es beide etwas traurig stimmte, weil sie ihm einfach nicht helfen konnten.

Schnell hatten sie alle ihr Frühstück verputzt, als Dean seufzte.

"Und kann ich nun wieder aufstehen? Wir sollten, auch wenn Sams Mutter in eine andere Richtung unterwegs war nicht leichtsinnig werden und das weite suchen.", gab Dean von sich, als sein Atem sich erneut erschwerte.

"Nun ich weiß nicht, fühlst du dich denn so gut das du schon wieder rumlaufen kannst?", fragte Bobby, erhielt jedoch keine Antwort von dem blonden.

"Dean?", mischte sich nun auch Sam ein, doch wieder kam eine Antwort, als Sam aufsprang.

"Dean?!", rief er erschrocken, als er hörte wie dessen Herz erneut anfing absolut unregelmäßig zu schlagen, stürzte zu ihm und noch ehe er ihn berührte erfasste ihn eine Hitzewelle.

"Verdammt Bobby das Fieber ist extrem gestiegen und er hat einen unregelmäßigen Herzschlag! Ruf sofort den Krankenwegen", war Sam völlig panisch und holte sofort wieder eine kalte Kompresse, die er dem erneut bewusstlosen Dean auf die Stirn legte.

"Was ist denn nur los mit dir?", fragte er ängstlich nach und merkte wie er zitterte, er hatte einfach Angst um seinen Liebsten.

Es dauerte nur wenige Minuten, da hörte Sam die Sirenen und hob seinen Bruder mit Leichtigkeit vorsichtig aus dem Bett, trat aus dem Motelzimmer und durch die Rezeption, ignorierte den absolut sensationsgeilen Blick der Frau an der Informationen.

"Halte durch Dean hörst du?", fragte er zitternd, als Männer auf ihn zugestürmt kamen, die Rettungssanitäter.

Sie durchlöcherten Sam mit Fragen, wollten wissen was geschehen war und dergleichen. Doch er konnte kaum etwas von sich geben und so übernahm Bobby diesen Teil und erklärte was geschehen war, bevor Deans Zustand erneut so abgestürzt war. Sam merkte wie er anfing zu weinen als die Männer seinen Liebsten auf die Trage legten und lauter Zeugs an ihm anschlossen und mit Blaulicht und Sirene losfuhren. Und trotz dieser lauten Geräusche hörte Sam genau den Herzschlag des Älteren, hörte das unbeständige schlagen, als es plötzlich verstarb.

"Nein!", schrie Sam panisch und wollte dem Wagen wie in einem Reflex nachrennen, doch Bobby packte ihn, auch wenn er mühe und Not hatte den weitaus jüngeren festzuhalten.

"DEAN!"
 

-Fortsetzung folgt-

Das Krankenhaus

*~*Kapitel 37*~*
 

"DEAN!"

Immer wieder schrie Sam Deans Namen, konnte einfach nicht anders. Panik schnürte seine Kehle zu und er bemerkte Bobby nicht einmal wirklich, er konnte seinen Blick nicht vom Krankenwagen abwenden. Aber selbst als dieser endlich hinter der nächsten Ecke verschwunden war, versuchte Sam noch immer hinterher zu kommen, fand erst zurück, als er an seiner Hand einen stechenden Schmerz spürte.

"Ah!", keuchte er und blieb stehen, sah auf die verbrannte Haut und dann auf Bobby, welcher die Flasche mit dem Weihwasser geöffnet hatte.

"Bobby?", fragte Sam leise nach, als dieser den Verschluss wieder raufschraubte.

"Tut mir Leid Sam, aber anders warst du nicht zu beruhigen... Verdammt Junge, was ist denn plötzlich los gewesen?", fragte Bobby besorgt nach, als Sam plötzlich die Arme um ihn schlang und bitterlich anfing zu weinen.

"Es ist Dean! Sein Herz! Es hat aufgehört zu schlagen! Es war plötzlich so still und... Oh Bobby was soll ich denn nur machen, er darf nicht sterben!", wimmerte er leise, wurde aber von dem Jäger weggedrückt.

"Das beste ist wenn wir jetzt erst einmal ins Krankenhaus fahren Sam vor Ort können wir alles weitere besprechen...", schlug der erfahrene Jäger vor, wo Sam einfach nur noch zustimmen konnte, es war wirklich besser wenn sie hier wegkommen würden, zu Dean.

Wie automatisch schlug Sam den Weg zum Impala ein, wurde aber plötzlich am Arm gepackt und ohne Gnade mit geschliffen.

"B-Bobby? Was machst du?", fragte er verwirrt nach und runzelte leicht die Stirn.

"Als wenn ich dich in dem Zustand den Wagen fahren lassen würde. Da landest du ja gleich selbst im Krankenhaus, ganz davon zu schweigen das Dean dich umbringt wenn er erfährt das du seinen Wagen geschrottet hast.", schüttelte er den Kopf und stopfte Sam auf den Beifahrersitz seines Autos.

"Ich werde fahren und damit Ende der Diskussion!", sprach der erfahrene Jäger energisch, denn er sah schon am Gesichtsausdruck des Jüngeren das er protestieren wollte.

Doch noch Bobby Rede schwieg er einfach, zum einen weil er gegen den Älteren keine Chance hatte und zum anderen so alles nur sinnlos verzögern würde, das wichtigste war nun einfach zu seinem Liebsten zu kommen, seinen Herzschlag zu hören.

"Geht doch~", brummte Bobby leise vor sich hin und fuhr dann los, jagte mit einer leicht überhöhten Geschwindigkeit durch die Straßen, denn er hatte keine Lust von der Fahrbahn abzukommen, er war halt nicht mehr ganz so robust wie früher wenn er ehrlich war.

Dennoch tauchte schon bald das Krankenhaus der nächsten Stadt in ihrem Blickfeld auf und man konnte spüren wie sie sich verspannten. Den Wagen noch am parken, sprang Sam aus dem laufenden Wagen und rannte in das Hospital, direkt zur Rezeption, wo man ihn leicht verwirrt ansah.

"I-ich... Hier... Hier müsste vor kurzer zeit jemand mit dem Krankenwagen eingeliefert worden sein! E-er heißt... er heißt...", stammelt Sam und wusste es nicht.

verdammt, welches Synonym hatte Bobby den Männern vom Rettungsdienst genannt, ein falscher Name könnte alles kaputt machen.

"Sir? Ist Ihnen nicht gut? Wie lautet der Name des eingelieferten Patienten?", fragte sie erneut nach, als Bobby plötzlich an der Seite des größeren auftauchte.

"Schon gut Sam... Sein Name ist... Dean von Halen....", meinte Bobby und legte eine Hand fürsorglich auf die Schulter seines halben Ziehsohnes.

"Van Halen... Ja stimmt, er wurde hier vor einigen Minuten eingeliefert... Er befindet sich zur Zeit im Behandlungsraum, wenn sie denn bitte so lange im Wartezimmer warten würden, das wäre sehr nett von Ihnen.", meinte die Frau und ignorierte den frustrierten Laut den Sam von sich gab, so etwas war sie doch auch gewöhnt, die meisten verhielten sich so, wenn sie sie auf das Zimmer verwies.

"Bobby ich hab Angst... Was ist wenn... wenn...", schnürte sich abermals seine Kehle zu, Dean durfte einfach nicht gestorben sein.

Die Hände zu Fäusten ballend versuchte er tief durchzuatmen, doch die Angst wollte sich einfach nicht abschütteln lassen. Er spürte wie ihm Tränen in die Augen stiegen und bald darauf über sein Gesicht liefen, er einfach stumm vor sich hin weinte.

"Sch~ Sam es wird alles gut... Du darfst an so etwas nicht einmal denken, hast du verstanden? Es stand schon viel viel schlechter um den Jungen und doch hat er sich immer wieder aufgerappelt. Du kennst doch Dean, der liebt es dramatisch. Glaub mir, bald wird er schon wieder den Impala fahren und dich damit aufziehen das du jetzt wie ein kleines Mädchen weinst.", versuchte der Jäger Sam aufzuheitern, irgendwas zu machen damit es ihm besser ging, auch wenn es nicht einfach war.

So warteten sie glatte 4 Stunden auf einen Arzt der ihm sagte was los war, denn keine Schwester schien ihnen Auskunft geben zu können. Sam wanderte schon seit einer knappen halben Stunde im Wartezimmer auf und ab, konnte einfach nicht mehr ruhig sitzen bleiben,als endlich ein Arzt zu ihnen kam.

"Ich würde gerne ein kurzes Gespräch mit Ihnen führen... Danach können Sie zu ihrem Bruder, es geht ihm mittlerweile besser und er ist bei Bewusstsein.", verkündete der Arzt endlich diese Nachricht und erleichtert atmeten die beiden Jäger auf und folgten dem Arzt in ein kleines Büro.

"Wir konnten zuerst nicht die Ursache für den Zusammenbruch Ihres Bruders erfahren und mussten daher weiträumige Untersuchungen anstellen, daher hatte es leider auch etwas länger gedauert.", fing der Arzt an, nachdem sei sich alle gesetzt hatten und Sam biss sich auf die Lippe, er ahnte das das was jetzt kommen würde, ihm nicht gefallen würde.

"Und? Was ist bei Ihrer Untersuchung herausgekommen, haben Sie einen Grund finden können warum es Dean so schlecht ging?" , fragte Sam leise nach und drückte sich die Fingernägel in die Haut, spürte den Schmerz jedoch nicht.

"Ja wir haben den Grund gefunden, auch wenn er mich sehr... überrascht hat. Ihr Bruder wurde vergiftet.", gestand der Arzt und bekam dafür zwei verwirrte Blicke zu geworfen.

"Wie bitte? Er wurde vergiftet?", fragten die Jäger synchron nach und erhielten ein Nicken.

"Ja wurde er... Aber wir haben ihm bereits ein Gegenmittel verabreicht. Wissen Sie wer ihm das hätte antun wollen?"

Mit so einer Frage hatten die beide gerechnet, konnten jedoch nur ahnungslos den Kopf schütteln, sie wüssten niemanden. Dämonen und dergleichen würden niemanden vergiften, vor allen nicht so das es nicht beim ersten mal funktionieren würde.

"So etwas habe ich mir beinah gedacht... Nun ich werde sie nun erst einmal zum Patienten lassen, ich bin sicher das er ein paar gute Worte und ein paar freundliche Gesichert vertragen kann. Wir werden uns später nochmal an sie wenden.", meinte der Arzt und entließ die beiden aus seinem Büro, nachdem er ihnen Deans Zimmernummer preisgegeben hatte.

Bobby konnte gar nicht so schnell schauen, da war Sam schon verschwunden, rannte durch die Gänge um schnellstmöglich zu seinem Bruder zu kommen. Er folgte einfach seinem Geruch und irgendwie löste sich der Knoten in seiner Brust erst, als er vor der Zimmertür seines Liebsten stehen blieb und das gleichmäßige Herzschlagen hörte.

"Hey Sam komm endlich rein, oder willst du da vor der Tür versauern?", meinte er amüsiert, hatte er Sam doch längst gehört.

Langsam öffnete sich seine Zimmertür und Dean blickten zwei nasse Hundeaugen an, als Sam plötzlich auf ihn zu rannte und ihn in die Arme schloss, sich an ihn drückte.

"Ich hatte solche Angst um dich Dean! Bitte mach so etwas nie nie wieder!", schluchzte er leise und brachte den älteren damit zum lachen.

"Als wenn ich mich freiwillig habe vergiften lachen.", schüttelte er den Kopf und durchwuschelte das braune Strubbelhaar vor ihm.

"Das habe ich doch auch nicht gesagt... Ich meine nur... Ach schon gut, Hauptsache du wirst wieder gesund.", flüsterte er leise.

"Wo hast du denn Bobby gelassen?", fragte Dean leicht verwirrt nach, als auch schon die Tür aufging und der ältere Jäger eintrat.

"Da bin ich, Sam hatte mich ja einfach stehen gelassen und war los gelaufen.", meinte der erfahrene Jäger und setzte sich auf den Besucherstuhl, während Sam es sich ja scheinbar auf dem Bett gemütlich gemacht hatte.

"Hey sorry Leute, ich wollte euch keine Angst machen, ja?", entschuldigte Dean sich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Ach dafür musst du dich nicht entschuldigen, es ist ja nicht deine Schuld.", wussten sie es beide.

"Nun wo ihr mal hier seid... Kann mir jemand aus dem Automaten hinten im Gang ein Wasser bringen? Ich sterbe vor Durst glaube ich.", murrte Dean leise, er durfte das Krankenbett ja nicht verlassen und so war er wohl oder übel auf fremde Hilfe angewiesen.

"Ja klar ich gehe!", meinte Sam und sprang sofort auf, wollte seinem Liebsten jeden Wunsch erfüllen.

Schnell ging er zu dem Automaten und zog eine Wasserflasche, welche er auch gleich öffnete, als hinter ihm eine weibliche Stimme erklang.

"Was zur Hölle tust du?!"
 

-Fortsetzung folgt-

Krankenhausaufenthalt

*~*Kapitel 38*~*
 

"Was zur Hölle tust du?!"

Erschrocken fuhr Sam herum als er diese anklagende Stimme hinter sich hörte und hätte beinah das Wasser fallen lassen, als er hinter sich das blutüberströmte Mädchen entdeckte welches ihn verfolgte. Sie funkelte ihn kalt aus ihren toten Augen an, ohne etwas weiteres zu sagen.

"Was.... was meinst du? Was tue ich denn?", fragte er völlig verwirrt nach, doch ohne eine Antwort zu geben war das Mädchen vor seinen Augen einfach wieder verschwunden, hatte sich in Luft aufgelöst.

Sam wollte das alles schon abtun und zu Dean zurückkehren, als er auf seine Hände blickte und feststellte, das er plötzlich ein kleines Glasröhrchen in der Hand hielt mit einer klaren Flüssigkeit darin.

"Wie? Wo kommt das denn hier her?", sprach er leise zu sich, er konnte sich nicht erinnern etwas dergleichen bei sich gehabt oder gar genommen zu haben, aber es war plötzlich da, als würde es da hingehören.

Unsicher zog er den kleinen Korken aus dem Verschluss und sofort kam ihm ein beißender Geruch entgegen, etwas das ihn erschrocken nach Luft schnappen ließ. Dies war eindeutig Gift und erschrocken ließ er das Röhrchen zu Boden fallen, wo das Glas zersprang und sich die Flüssigkeit auf dem Boden verteilte, seinen Gestank verbreitete.

"W-was... wieso?", stammelte er leise, als er wieder diese dunkle Stimme in seinem Kopf hörte, wie sie lachte.

"Was denn Sammy, überrascht? Wieso denn, du hast es doch so gewollt.", hallte die Stimme unheilvoll hinter seiner Stirn wieder und ließ ihn erzittern.

"Nein habe ich nicht! Niemals würde ich Dean schaden wollen, das ist eine Lüge!", rief er, auch wenn dort niemand war.

"Doch du hast es getan! Denk scharf nach! Wieso ging es Dean wohl immer schlechter, besonders nachdem er etwas gegessen oder getrunken hatte was du ihm brachtest? Du warst dabei ihn umzubringen, du hast dir das Gift besorgt und es ihm unter gemischt! DU WOLLTEST SEINEN TOD!", schrie die Stimme gegen Ende und Sam hielt sich die Ohren zu, hatte dabei die Wasserflasche zu Boden fallen lassen, wo sich nun das Wasser verteilte und mit dem Gift mischte.

"Nein du lügst... Ich war das nicht... Du warst das... Du hast versucht... Und ich... ", stammelte er und atmete tief durch, spürte wie ihm die Tränen über die Wangen liefen, doch konnte er nichts dagegen tun.

Fragen über Fragen häuften sich auf, aber die wichtigste war, ob er zu gefährlich für Dean wurde. Was wenn der Dämon in ihm schon schlimmeres getan hatte, er erinnerte sich nicht daran und hätte ihm der Geist des Mädchen nicht geholfen, wer weiß was passiert wäre, er hätte Dean dieses mal bestimmt umgebracht. Doch es brachte nichts sich lange den Kopf zu zerbrechen, er musste zu seinem Liebsten und zu Bobby, vielleicht konnten sie ihm helfen, irgendetwas musste man doch tun können.

So kam er nach langer Zeit wieder zurück in das Behandlungszimmer, wo die beiden Männer ihn verwirrt ansahen, immerhin war seine Hose ziemlich nass und Tränen schimmerten in seinen Augen. Vor Bobby konnte er diese vielleicht verstecken, aber nicht vor Dean.

"Gott Sam was ist denn mit dir passiert?", fragte ihn dieser auch sogleich und wollte das Sam zu ihm kam, doch er schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf einen Stuhl, die Hände zu Fäusten geballt.

"Hey Sam nun rede doch, was ist passiert? Hast du jemanden angefallen oder dergleichen?", fragte Bobby besorgt und dieses mal schaffte der Jüngste es sogar leicht den Kopf zu schütteln.

"Nein... Ich habe niemanden angefallen..." , flüsterte er leise.

"Was denn dann? Nun komm Junge, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen verdammt!", brummte Bobby leicht ungehalten, wurde danach aber auch sofort von Dean angeknurrt.

"Nun dränge ihn nicht so verdammt, du siehst doch das es ihm nicht gut geht.", musste er ihn einfach noch immer wie ein großer Bruder beschützen.

"Ich... ich weiß jetzt wer Dean vergiftet hat.", rückte Sam endlich mit der Sprache raus, was ihm einige verwirrte Blicke bescherte.

"Und wer hat ihn vergiftet?", musste Bobby es nun wissen.

"Ich war es.", gestand er und plötzlich schwiegen sie alle.

Es war eine bedrückende Stille die schwer lastete, aber keiner wusste so genau was er nun sagen sollte auf dieses Geständnis hin, keiner konnte so wirklich fassen was der Jüngste gerade von sich gegeben hatte, das war einfach unmöglich.

"Du Sammy? Aber das... das ergibt keinen Sinn, warum solltest du mich vergiften wollen? D-u würdest mir doch nie Schaden wollen.", sprach Dean mit belegter Stimme und dies tat Sam unheimlich weh.

"Ich wollte es ja auch nicht mit Absicht Dean... D-der Dämon in mir muss irgendwie die Kontrolle erlangt haben... I-ich erinnere mich nicht mehr aber eben im Flur... Dieses Geister-Mädchen ist aufgetaucht und... Sie hat mich geweckt. Ich hatte plötzlich dieses Röhrchen mit dem Gift bei mir und... Dann war da diese Stimme in meinem Kopf... Dean ich habe dich fast umgebracht ohne es zu merken!", liefen schon wieder einige Tränen über seine Wangen.

"Ich bin einfach zu gefährlich geworden! Was ist wenn ich schlimmeres mache als dich zu vergiften? Was ist wenn ich dich wirklich töten will? Was soll ich denn machen damit dieses Wesen aus mir endlich verschwindet? Ich will doch nur glücklich mit dir sein, mehr nicht!", bebte sein gesamter Körper und traurig sah Dean zu seinem 'Kleinen' .

"Keine Sorge Sam, wir schaffen das schon..."

"Aber wie denn Dean? Nichts hat bisher geholfen und ich habe das Gefühl das ich langsam Stück für Stück einen Teil meiner Selbst verliere... Aber das will ich nicht... Nicht wo ich irgendwie hoffe das es doch wieder besser wird.", flüsterte er leise und biss sich auf die Lippen, ignorierend das sie kaputt gingen.

"Wir werden sie vernichten... Vielleicht können wir so den dämonischen Teil in dir auslöschen... Er existiert nur durch deine Mutter, vielleicht vergeht er auch mit ihr? Und selbst wenn nicht, sie soll dafür büssen was sie dir angetan hat, sie hat es verdient wieder in der Hölle zu landen und so kann ich auch gleich meine kleine Schwester von ihr befreien, das... das ist etwas das sich doch lohnen würde, denkst du nicht Sammy?", fragte Dean schwach lächelnd nach und stand, trotz Proteste von Bobby, einfach auf und schloss Sam sanft in die Arme.

Es war nichts aufdringliches, auch nichts zärtliches im eigenen Sinne, es war einfach nur eine beschützende Geste, er wollte Sam nur zeigen das er noch immer auf ihn aufpasste, das sich niemals etwas daran ändern würde, egal was geschah.

"Dean...", flüsterte der Jüngste schwach und erwiderte die Umarmung leicht, war so erleichtert das man ihn nicht wegschickte oder wütend auf ihn war.

"Ist ja alles schön und gut Jungs, aber erst einmal muss Dean wieder auf die Beine kommen und ich schlage daher vor Sam, dass wir wieder ins Motel fahren und in Ruhe schlafen, damit auch Dean hier seine Ruhe finden kann." , meinte Bobby und sah auf die Uhr, in wenigen Minuten war die Besuchszeit sowieso vorbei.

"Ich... Ja du hast recht, Dean braucht seine Ruhe.", nuschelte Sam und wollte sich aus der Umarmung lösen, doch zu seinem großen Erstaunen hielt Dean ihn fest, ließ ihn nicht gehen.

"Dean, was-?"

"Nein... Bobby Sam bleibt hier bei mir, ja? Ich will ihn jetzt ungern alleine lassen... Fahr du alleine ins Motel zurück, Sam bleibt hier. Ich denke eh nicht das ich morgen entlassen werde, von daher wird mit etwas Gesellschaft gut tun, sonst werde ich hier noch durchdrehen, du weißt wie ich zu Krankenhäusern sehe.", murrte der ältere Winchester leicht und strich sich durch die Haare, löste erst da die Umarmung und setzte sich zurück auf sein Bett.

"Aber.... Oh ihr Winchester seit schlimm, euren Sturkopf habt ihr eindeutig von John.", seufzte Bobby untergeben auf und strich sich über den Bart.

"nun gut dann werde ich eben alleine gehen... Aber Sam muss morgen mit mir mitkommen, einer muss sich doch um den Impala kümmern und ihn für den Kampf vorbereiten, denn dieser wird bestimmt nicht so einfach."

Daraufhin konnten die beiden nur nicken, immerhin hatte Bobby recht, dies würde wohl kein leichter Kampf werden, besonders nicht mit dem Dämonen in Sams Blut, welches ihn teilweise zu kontrollieren schien.

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Bärtige dann, während Sam sich versteckte, als eine Krankenschwester herein kam und nach sah ob alle weg wären. Dean bejahte dies natürlich sofort und so schaltete die Frau das Licht aus und schloss die Tür, damit der Patient in Ruhe schlafen konnte.

"So und nun komm her Sam~", flüsterte Dean und öffnete die Arme, einer bitte welcher Sam natürlich sofort nach kam.

Sofort kuschelte er sich an seinen Liebsten und spürte gleich darauf einen leidenschaftlichen Kuss und zwei warme Hände, die sich unter sein Oberteil schlichen.

"Dean~"
 

-Fortsetzung folgt-

Krankenhausaktivitäten

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Morgens im Krankenhaus

*~*Kapitel 40*~*
 

Ein seltsames Geräusch drang an Sams Ohren und auch wenn er versuchte weiter zu schlafen, wurde ihm dies einfach so verwehrt. Das Geräusch hörte einfach nicht auf, es wurde sogar lauter und so stieß er ein leises und genervtes Brummen aus.

Zögerlich schlug er die Augen auf und das erste was er registrierte war das er noch immer in Deans Krankenbett lag und sein Hintern doch unheimlich weh tat.

Eine zarte Röte legte sich auf sein Gesicht als ihm die Erinnerung zurück kam und unwillkürlich fragte er sich wie Dean es fertig gebracht hatte ihn dazu zu bekommen mit ihm in einem Krankenhaus zu schlafen, wo es ihm doch eigentlich nicht so gut ging wegen dieser Giftsache. Seufzend fuhr er sich über das Gesicht als ihm das Geräusch wieder einfiel, wobei er es nun als Kichern erkennen konnte.

Plötzlich stockte Sam, wenn hier jemand kicherte, dann hieß das doch-

Erschrocken setzte er sich auf und merkte im gleichen Augenblick das nur die Decke seine Blöße verdeckte und Dean ihm davon nicht wirklich viel übrig gelassen hatte. Mit schreckensgeweiteten Augen blickte er auf zwei junge Krankenschwestern die ihn grinsend beobachteten.

Panisch suchte Sam so unauffällig wie möglich nach seiner Shorts, doch er konnte sie nicht finden, als die ältere der beiden Frauen ihm seine hinhielt.

"Ich glaube mal das suchen Sie.", grinste sie und genoss es richtig Sam auflaufen zu lassen und zuzusehen wie er immer röter und beschämter wurde.

Zitternd griff der Jüngste nach seiner Unterwäsche, wusste nicht so recht was er sagen sollte.

"Wir machen mal mit den nächsten Zimmern weiter, aber bitte... Solche Aktivitäten bitte ich mir doch lieber zu hause zu unternehmen. Wenn Sie angezogen sind kommen wir noch mal wieder und sehen nach dem Patienten."

Mit diesen Worten verschwanden die Krankenschwestern und schneller als man gucken konnte fing Sam an sich anzuziehen.

"Nie wieder! Nie nie wieder!", brummte er leise und doch völlig beschämt vor sich hin.

Dennoch reichte dieser Geräuschpegel um Dean richtig zu wecken, so hatten ihn doch schon die Stimmen der Frauen so langsam wachgemacht.

"Was ist denn los Sam?" , gähnte er leise und fuhr sich durch das blonde Haar und sah zu seinem Liebsten.

"Was los ist? Was- Dean ich... "

"Was denn? Tut dir dein Hintern weh?", fragte er einfach ungeniert nach und legte leicht den Kopf schief, wollte er sich doch um seinen Freund kümmern und immerhin hatte er gelesen das dies oft danach der Fall war.

Er war es zwar so vorsichtig wie möglich angeganen, aber man konnte ja nie wissen.

"D-das auch aber das steht hier gar nicht zur Debatte. Man die Krankenschwestern... Warum sind wir nur eingeschlafen ohne uns anzuziehen? Die haben uns erwischt Dean, ist dir das klar? D-die wissen genau was wir gemacht haben.", gab er mit knallrotem Kopf von sich, was Dean dazu brachte zu lachen.

"Sammy du bist so niedlich, weißt du das? Aber war doch klar das sie es raus finden ich meine... Selbst wenn wir uns angezogen hätten, die Bettwäsche ist versaut.", grinste er und fing nun ebenfalls an sich anzuziehen.

Natürlich würde er lieber sofort einen Kaffee haben, aber er traute sich nicht so recht Sam los zuschicken um einen zu holen. Er wollte ihm ja auch nicht misstrauen, aber den Dämonen herausfordern mit seinem Leben als Einsatz war ihm doch zu gefährlich.

"Dean das... Das nächste mal machen wir das in einem richtigen Bett, n-nicht in einem Krankenhausbett.", seufzte Sam auf und ließ sich auf seinen Besuchersitz fallen.

"Schon klar~ Hab ich beinah schon mit gerechnet, aber ich musste doch die Gunst der Stunde nutzen, findest du nicht?", konnte er noch immer nicht aufhören breit zu grinsen.

Sam selbst gab einen undefinierbaren Laut von sich, wusste nicht was er darauf noch antworten sollte und streiten wollte er auch nicht, zumal er sich doch ja irgedwie freute mit Dean geschlafen zu haben.

So schwiegen die beiden sich an bis die Krankenschwestern herein kamen und Sam sowie Dean einen Becher Kaffee in die Hand drückten und die andere das bett neu bezog, da konnte Dean ja schlecht liegen bleiben.

"Das können sie nach der Anstrengung bestimmt gut gebrauchen.", zwinkerte die eine leicht Dean, während die andere eine Gänsehaut bekam als sie durch Zufall Sams Hand berührte.

"Meine Güte, Sie haben aber kalte Hände... Nicht das sie auch noch Krank werden.", meinte sie und verschwand dann wieder, da sie zu einem Notfall gerufen wurde und die andere die Frühstückswünsche aufnahm.

Sam lehnte unterdessen lächelnd ab, er wollte nichts essen, denn wenn er am Anfang noch gegessen hatte um menschlich zu wirken, so verletzte es ihn mittlerweile nur noch, weil ihm bewusst wurde das er auch so nie wieder menschlich sein würde, diese Zeit war einfach vorbei.

"Hey Sam nun lächle doch mal... Keine Sorge, das mit dem Vampirusmus ist doch gar nicht so schlimm... Und das mit dem Dämonen bekommen wir auch noch hin, versprochen.", meinte Dean und stand auf, nahm ihn sanft in den Arm und stahl ihm einen Kuss.

"Du hast recht, tut mir Leid, ich sollte mich wohl nicht so gehen lassen.", nickte er nur leicht.

Bald schon kam das Frühstück, wobei Sam ungeduldig auf Bobby wartete, denn im Impala befand sich das Blut und er hatte ebenfalls Hunger, großen sogar und dazu kam die Angst das der Dämon erneut auftauchen könnte um ihn zu übernehmen, zu steuern.

Es dauerte dennoch fast noch eine ganze Stunde, da betrat der erfahrene Jäger endlich das Krankenzimmer und Sam stieß einen erleichterten Laut aus.

"Da bist du ja, hast du den Impala mitgebracht?", fragte er beinah sofort, wurde von Bobby aber nur komisch angesehen.

"Wie soll ich denn das machen? Ihr habt die Schlüssel und mit zwei Wagen herfahren kann ich ja auch nur schlecht. Aber falls es dich beruhigt, hier fang.", warf Bobby ihm etwas zu, was Sam instinktiv fing ohne es wirklich zu registrieren.

Er erblickte eine große Blutkonserve und sah den Ältesten verwirrt an, welcher nur seine Kappe richtete.

War doch klar das er wusste was Sam brauchte und was er dachte, immerhin liebte er die Jungs wie ein Vater, als wären es seine Söhne und genau so gut kannte er sie auch.

"Du musst einfach da ins Bad gehen, da kannst du in Ruhe trinken... Lass es dir schmecken.", brummte er leise und beinah sofort machte Sam sich auf den Weg.

"Nimm es ihm nicht übel Bobby... Er hat einfach Angst das er zu wenig Blut zu sich nimmt und jemanden anfällt oder aber der Dämon erscheint. Wenn er sich gesättigt hat wird er schon wieder her kommen und sich bedanken.", grinste Dean ihn an und schlug seinem alten Freund auf die Schulter.

"Schon klar, du musst dich nicht für ihn rechtfertigen. Ich kenne den Jungen doch."

So warteten Sie darauf das Sam wieder zurück kam und als dieser es tat sah er auch gleich etwas besser aus, hatte wieder mehr Farbe im Gesicht und wirkte nicht mehr so angespannt, schenkte den Anwesenden ein leichtes Lächeln.

"Ähm danke Bobby... Und entschuldige das ich eben einfach so an dir vorbei bin.", entschuldigte Sam sich, wobei die anderen Jäger anfingen zu lachen, wobei er nicht so ganz verstand warum, es dann jedoch dabei beließ.

"Und Jungs, habt ihr euch schon einen Schlachtplan ausgedacht? Ich meine es ist nicht wirklich einfach einen bestimmten Dämonen zu finden. Und wie wollt ihr sie finden?", fragte Bobby nach und blickte in die Runde, sah nur in zwei ratlose Gesichter.

"Ich bitte euch, ihr hattet doch Gestern genug Zeit zum nachdenken, Sam ist extra hier geblieben... Was habt ihr denn die ganze Zeit getrieben?", murrte er leise, als Sam plötzlich knallrot anlief und Dean ein fettes Grinsen aufsetzte.

"Nichts Bobby, nichts... Wir haben einfach geschlafen. Das war kein einfacher Tag, für keinen von uns... Ich würde sagen wir warten einfach bis sie uns findet... Der Überraschungsmoment ist dann zwar nicht auf unserer Seite, aber egal.", zuckte er mit den Schultern.

"Dean... Wir können meine Mutter nicht wirklich überraschen wenn wir es wollten, da sie mein Blut spüren kann und ich kann sie im Normalfall riechen. Das wird also eine Pattsituation und das ist viel zu gefährlich. Weil wir sind nur drei Jäger, wobei ich sie nicht mal angreifen kann. Und es steht nicht mal fest o und wie viel Verstärkung sie mitbringt, da müssen wir uns halt etwas anderes ausdenken." , wusste Sam und sah sich unruhig um.

"Ja das kann sein... Hey Bobby, kennst du kein Ritual das wir nutzen können?", fragte Dean interessiert nach, bemerkte nicht wie nervös der Jüngste wurde.

Sammy wusste nicht was los war, aber irgendwas stimmte nicht, er fühlte sich plötzlich so komisch, aber nicht schlecht, eher so als wenn er irgendwo hin sollte. Ohne weiter darüber nachzudenken erhob er sich und verließ das Zimmer, überhörte beinah wie die beiden Jäger nach ihm riefen.

Fragend sah er sich in dem Gang um und wusste genau wo er hinzugehen hatte, stand plötzlich dem blutüberströmten Mädchen entgegen.

"Wer bist du?", fragte Sam leise, doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf, drückte den Plüschhasen an sich.

"Du suchst deine Mutter... Und ich kann dir sagen wo sie ist..."
 

-Fortsetzung folgt-

Das Dämonenblut

*~*Kapitel 41*~*
 

"Wer bist du?", fragte Sam leise, doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf, drückte den kleinen Plüschhasen eng an sich.

"Du suchst deine Mutter... Und ich kann dir sagen wo sie ist..."

Völlig verwirrt blickte Sam das kleine Mädchen vor sich an, hatte er das gerade wirklich gehört? Irgendwie verwirrte ihn dieses Mädchen immer mehr und langsam kam er einfach nicht mehr auf sie klar. Noch nie hatte er es mit so einem Geist zu tun gehabt, wobei es Dean und Bobby wohl genauso ging. Immerhin fehlte hier auch diese typische Kälte oder das Lichterflackern, das stören elektrischer Geräte. Somit konnte man nichteinmal sagen ob sie wirklich ein Geist war, aber was sie sonst sein könnte wusste er auch nicht, da war er überfragt.

"Du weißt wo meine Mutter ist? Wo ist sie?!", fragte Sam aufgeregt nach und ging einen Schritt auf das Mädchen zu, welches jedoch vor ihm zurück wich und dabei eine blutige Spur auf dem Boden hinter sich herzog.

"Wo ist sie, bitte, ich muss es wissen...", bettelte er nun beinah schon, aber die Aussicht das es bald zu ende sein könnte war ihm so wichtig, vielleicht hätten er und Dean ein etwas ruhigeres Leben, denn seit sie ihr begegnet waren, waren sie doch beinah nur noch auf der Flucht.

Das Leben eines Jägers war schon schwer und unruhig genug, aber diese Hast verkrafteten nicht einmal die besten Jäger und lange würden sie es wohl auch nicht mehr aushalten.

"Sie ist euch recht nah... ca. 45 km südlich von hier...Das kleine Dorf, darin das Haus mit der großen roten Scheune am Rande... Die Besitzer längst an ihrem eigenen Blut erstickt... Sie weilen da um dich zu finden... Sie bleibe vielleicht noch drei Tage ehe sie weiter ziehen auf der Suche nach dir... Dein Dämonenblut ruft sie... Sie sind rastlos, doch sie können dich nicht finden.", flüsterte das Mädchen und es lief Sam eiskalt den Rücken hinunter, erneut klang in der Stimme dieser Schmerz mit, diese Trauer.

"Wer bist du... Bitte, vielleicht kann ich dir ja helfen und deiner Seele ruhe schenken, bitte sage mir deinen Namen...", flehte Sam das Mädchen nun an und biss sich auf die Lippen.

"Mir kann niemand helfen."

Nach diesen Worten war das Mädchen dann auch schon wieder spurlos verschwunden, hatte sich erneut einfach in Luft aufgelöst und ihn stehen gelassen, wie so oft. Immer wieder tauchte sie auf, ihren blutigen Plüschhasen in den Armen und half ihm, und doch wirkte sie dabei so traurig das es dem jüngeren Winchester beinah das Herz zerriss.

Dabei hatte sie ihn eindeutig gerufen, er hatte es irgendwie gespürt, sein komplettes Inneres hatte ihn hier her geführt, es war mehr als nur bloßer Instinkt, dessen war er sich völlig sicher. Etwas durcheinander betrat er erneut das Zimmer seines Liebsten, welcher ihn auch sogleich fragend anblickte.

Er hatte seinen Sammy noch gerufen als dieser plötzlich aufgestanden war, doch hatte dieser nicht gehört und Bobby war ihm nachgegangen, hatte ihn im Flur leise mit dem nichts sprechend gesehen, etwas das ihn doch ziemlich besorgte, denn wer wusste schon mit wem oder was Sam da sprach, oder glaubte zu sprechen?

Ein Geist konnte es nicht sein, denn dann hätte Bobby ihn auf jeden Fall gesehen, da war Dean sich sicher und so hatte er die üble Befürchtung das sein Blut ihm einen Streich spielte, aber ansprechen konnte er es auch nicht so wirklich, weil dann würde Sam nur wieder verletzt werden und genau das wollte er ja eigentlich vermeiden.

"Sam ist alles in Ordnung mit dir? Du sieht ehrlich gesagt beschissen aus.", war der ältere Winchester mal wieder einfach direkt und das brachte Sam sogar dazu leicht dazu zu lächeln, ehe er sich wieder auf seinen Stuhl setzte, ein kurzes Zucken nicht vermeiden konnte, was Dean breit grinsen ließ, auch wenn es vielleicht etwas unangebracht war.

"Jaja mit mir ist alles in Ordnung... Ich bin nur eben wieder auf dieses Geistermädchen getroffen, du weißt schon, dieses mit dem blutigen Plüschtier.", fing er an zu erzählen und rieb sich leicht über die Stirn, all diese Gerüche hier machten ihn beinah noch wahnsinnig und am liebsten würde er sich die Nase zuhalten, unterließ es aber in dem Wissen das es nichts bringen würde.

"Ja und dann?", fragte Bobby nun nach und sah ihn interessiert an, auch er wusste das sie es mit keinem Geist zu tun hatten, aber wie sollte man Sam das beibringen, er wollte ja nichts von dem Dämonenblut wissen.

"Das Mädchen... sie hat mir gesagt wo ich meine Mutter finden kann. Ich weiß nicht warum, aber sie will uns wirklich helfen... Das wäre nicht das erste mal und... ich denke man kann ihr vertrauen.", seufzte Sam leise auf.

"Was redest du da Sammy?! Du kannst doch keinem Geist vertrauen, sie lügen, das ist doch wohl klar. Erst erschleicht sie sich dein Vertrauen und dann wird sie dich verraten." , gab Dean aufgebracht von sich.

"Sam, dein Bruder hat recht... Geister tun so etwas nicht.."

"Naja und, dieser Geist ist eben anders. Normalerweise heften Geister sich auch nicht einfach an irgendwelche Menschen und entsprechen keinem konkreten Muster, vielleicht will sie mir wirklich nur helfen, ich meine... es muss doch nicht alles übernatürliches Schlecht sein.", versuchte Sam vehement die Anderen zu überreden.

"Gott Sammy... Hast du denn wenigstens schon mal darüber nachgedacht-"

"DEAN!", unterbrach Bobby ihn scharf und funkelte ihn leicht an.

"Nein Bobby, er muss das auch mal wissen, vielleicht rettet das uns und auch ihm später den Hals.", antwortete dieser sofort und verwirrt blickte Sam zwischen den beiden hin und her, hatte keine Ahnung was da gerade abging.

"Sam hast du denn nie in Betracht gezogen das das Mädchen kein Geist ist?! Weder ich noch Bobby haben sie je gesehen und eben auf dem Gang hast du dich mit dir selbst unterhalten, da war niemand, kein Geist. Was wenn das nur dein Dämonenblut ist? Sieh mich an, wir wissen das es stärker wird, das auch du nicht ewig einem Dämonen standhalten kannst, dies kann keiner Sam... Aber was wenn das eine Falle ist die er dir und uns stellt? Bitte denk doch darüber nach... Ich... ich will dich nicht töten müssen wenn du wirklich außer Kontrolle gerätst.", wurde Deans zu Anfang kräftige Stimme immer leiser und die ersten Tränen liefen ihm über die Wangen.

Es war schrecklich, aber dies war wirklich seine allergrößte Angst, die Angst das er Sammy nicht retten konnte und ihn dann vielleicht töten müsste, genau das was ihr Dad einst zu ihnen gesagt hatte.

Der Jüngste von ihnen wusste gerade gar nicht so recht wie er nun reagieren sollte, erst wollte er sich wehren, fragen wie Dean ihm unterstellen konnte das er sein Blut nicht unter Kontrolle hatte, doch zum einen hatte sein Liebster leider recht und zum anderen machten ihn dessen Tränen gerade wahnsinnig. Dean weinte nicht, eigentlich nie und wenn... Dann nur wenn er wirklich fertig war und zu wissen das er selbst der Grund dafür war machte Sam schon fertig. Er zögerte, wusste nicht was Dean von ihm erwartete, aber so schnell wie seine Tränen gekommen, desto schnell waren sie auch wieder versiegt, er durfte sich doch keine Schwäche erlauben, zumindest in seinen Augen.

"Dean ich... Es... Ich weiß das es schwer zu erklären ist... Aber ich weiß das es nicht mein Dämonenblut ist das mich dieses Mädchen sehen lässt, vertrau mir. Ich weiß ich verliere gegen meine dunkle Seite... Und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis ich durchdrehe...-"

"Sag so etwas nicht Sam! Wir werden deine Mutter in die Hölle schicken und dir wird es wieder besser gehen, du wirst den Dämonen in dir los Sam, das schwöre ich dir!", rief der ältere Winchester dazwischen und doch brachte es den Jüngeren nur dazu schwach zu lächeln.

"Bitte Dean, wann hätte so etwas geholfen? Meine Mutter hat nichts mit dem bösen in mir zu tun... Und ich werde es so nicht los, weil es mich nicht besessen hat, ich bin es... Ich bin dieser Dämon, ich spüre es doch. Meine Kräfte werden von Tag zu Tag scheinbar stärker und die Vampirkräfte schwächer... Ich werde ihm nicht ewig standhalten können, aber ich will dafür Sorgen das meine Mutter... Nein das dieser Dämon in der Hölle landet, genau da wo sie hingehört. Wir werden Samantha befreien und wenn es das letzte ist was wir tun, was ich tue, wir werden das schaffen.", versicherte Sam seinem Liebsten, auch wenn es weh tat sich eingestehen zu müssen das ihm sein Körper langsam entglitt und wohl auch sein Geist, immerhin konnte er sich nicht daran erinnern Dean vergiftet zu haben und austreiben konnte man bei ihm nichts, kein Wunder wenn die Dämonen ganz scharf auf ihn waren.

Stumm sah Dean Sam an und obwohl sie doch alles geheim halten wollten, konnte der Jüngere nicht anders und setzte sich an Deans Bettkanten und küsste ihn sanft, drückte sich in seine Arme um Schutz zu suchen, er wusste denn wie lange er noch in die Nähe seines Liebsten konnte ohne befürchten zu müssen das er ihn verletzte.

Über diese Wendung überrascht weiteten sich erst Deans, Augen, ehe er die Arme um seinen 'Kleinen' schlang und ihn an sich drückte.

"Es wird alles wieder gut, hörst du? Wir schaffen das, egal wie... Ich werde einen Weg finden dich zu beschützen, so wie ich es immer getan habe." , flüsterte er ihm beruhigend zu während Bobby die beiden nur ansah.

Nach einigen Sekunden löste Sam sich wieder und sah knallrot zu Boden.

"E-es tut mir Leid Dean ich... Ich hatte...", stammelte er und schämte sich sehr es Bobby verraten zu haben.

"Schon gut, besser er weiß es nun als später.", meinte Dean und grinste Bobby verschmitzt an, der nur den Kopf schüttelte.

"Jungs das weiß ich schon lange, ja? Diese Spannung zwischen euch ist ja auch nicht zu übersehen... Außerdem kenne ich euch beide euer gesamtes leben lang.", schüttelte der Bärtige erneut seinen Kopf.

"Du wusstest es Bobby?! Aber warum hast du denn dann nie etwas gesagt?!", gab Dean nun völlig verwirrt von sich.

"Euer Leben geht mich insoweit nichts an... Wir haben uns hier um einen Fall zu kümmern und das geht vor.", zuckte der älteste von ihnen mit den Schultern, was ihn ein erleichtertes Lächeln der Winchester einbrachte.

"Also, Zeit einen Plan zu schmieden gegen diese Dämonen.", sprach Dean enthusiastisch.

"Du redest von einem Plan, aber so leicht ist das nicht.", seufzte Sam leise auf.

"Nun Sam... Ich weiß nicht ob das Mädchen das du gesehen hast von deinem Blut her rührt oder ob es doch nur etwas ist das dir helfen will, aber wir sollten es probieren."

"Bitte was?! Aber eben warst du doch noch total dagegen.", meinte Bobby plötzlich etwas verwirrt.

"Was soll denn groß passieren? Wenn wir warten finden sie uns... Sie spüren Sams Blut, also wissen sie immer wo er ist, sollte er in ihre Nähe kommen und Sam riecht diese Viecher mehr als gut durch seinen Vampirsinn, das müssen wir ausnutzen. Ein Überraschungsangriff wird bei uns beiden nichts... Aber wir wissen nun wo sie sind und können uns vorbereiten. Es dauert wohl auch nicht lange und sie wissen wo Sam ist, von daher... Es ist wie ein Wettrennen, wer schneller vorbereitet ist hat den Vorteil. Wir lassen uns schon in keine Falle locken Bobby, Sam und ich sind ein eingespieltes Team, wir passen einander auf und lassen nicht zu das dem anderen etwas passiert.", war Dean recht ernst und dies ließ Sam glücklich seufzen.

Bei all dem was passiert war, stand er noch immer zu ihm, ein Gefühl der Sicherheit welches er so schnell nicht wieder verlieren würde.

"Na dann... Lasst uns anfangen Jungs~"
 

-Fortsetzung folgt-

Aufeinandertreffen

*~*Kapitel 42*~*
 

Die nächsten zwei Tage verbrachten die Winchester damit sich auf ihren Angriff vorzubereiten. Sie besorgten sich Weihwasser und studierten genau das Gelände um das Gebäude, in welchem Sams Mutter sich versteckt hatte. Auch überlegten sie wie sie Samantha unschädlich machen könnten ohne sie zu töten, sie war ein Mensch und Deans Schwester, irgendwie musste man also etwas tun können.

Wirklich viel war ihnen dazu leider nicht eingefallen, doch sie hatten einen Plan und konnten sich auf den Weg machen.

Schnell noch unterschrieb Dean die Papiere das er entlassen werden konnte und grinste die anderen beiden Jäger zufrieden an.

"Na endlich kann ich raus hier~ Ich hab schon Angst gehabt hier zu krepieren.", gab der ältere Winchester zufrieden von sich und ging an Sam vorbei nach draußen.

"Jetzt fühle ich mich bereit ein paar Dämonen kräftig in den Arsch zu treten."

"Worauf warten wir dann noch? Lass uns fahren.", gab Sam von sich und wollte schon wie gewohnt in den Impala steigen, als er mit einem Griff an der Schulter zurückgehalten wurde.

Als er sich umdrehte blickte er Bobby ins Gesicht und dieser sah nicht so glücklich aus.

"Bobby?", gab nun auch Dean verwirrt von sich.

"Ich denke nicht das Sam mit uns kommen sollte."

Nach dieser Aussage herrschte einige Sekunden lang Schweigen und Dean konnte sehen wie seinen 'Kleinen' diese Worte trafen.

"Was redest du denn da Bobby? Ich werde nicht ohne Sam jagen gehen."

"Aber Dean versteh doch! Er kann doch später nachkommen, aber wenn er mit uns mitkommt, dann werden sie ihn sofort spüren und wir haben einen Nachteil. Aber wenn er erst später nachkommt, dann werden sie uns nicht wahrnehmen und sich nicht verstecken oder einen Hinterhalt planen. Ich will ja auch nicht sagen das ich Sam nicht vertraue, aber so ist es das beste. Wir sind nur zu dritt und Sam kann seine Mutter eh nicht angreifen. Andere Jäger können wir nicht holen, denn wenn raus kommt was Sam ist, das er der Sohn einer Dämonin ist, dann wird er selbst auf der Liste der gejagten Wesen landen, wir müsse uns also mit dem zufrieden geben was wir haben.", führte Bobby aus und ließ den Jüngeren wieder los, sah ihn entschuldigend an.

"Bobby ich sagte ich jage nicht ohne ihn! Mir ist es egal ob wir dadurch einen Nachteil haben oder nicht, aber ich lasse ihn nicht alleine, wir sind ein Team!", gab Dean aufgebracht von sich.

"Nein Dean... Bobby hat recht. Ich bin eine Gefahr für euch wenn ich nun sofort mitkomme. Wenn ihr vorfährt dann... dann könnt ihr erst einmal die Teufelsfallen anlegen damit euch niemand entkommt. Ich komme dann nach einer Stunde nach, das müsste euch genug Zeit geben."

"Aber Sammy..."

"Nichts aber... Lass es uns so machen, das ist besser, Bobby hat recht. So hast du auch bessere Chancen Samantha zu retten und das müssen wir schaffen, es ist deine Schwester."

Wieder gab es eine kurze Stille, bis Dean gegen den Impala trat.

"Ach verdammt! Gut dann machen wir das so, aber bist du sicher das du das schaffst? Ich will nichts sagen aber... Bist du sicher das du durch die Teufelsfallen kommst?", fragte er vorsichtig nach und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Ja ich schaffe das schon... Ich weiß das Samantha hängen geblieben ist, aber mir wird das nicht passieren, das schwöre ich dir. Ich werde nachkommen und an deiner Seite stehen.", gab er mit einem leichten Lächeln von sich und entfernte sich etwas von dem Wagen.

"Gut wo wir das geklärt haben sollten wir nun endlich losfahren. Ich fahre bei Dean im Impala mit und du nimmst meinen Wagen wenn du nach kommst Sam. Wir sehen uns dann da und... sei vorsichtig.", bat Bobby ihn und erhielt ein nicken, sah nur am Rande wie Dean zu dem größeren ging.

"Wehe du versetzt mich Sammy, dann werde ich sauer.", gab er grinsend von sich und stahl ihm noch einen zärtlichen Kuss, denn nun wo Bobby darüber Bescheid wusste war es ihm egal, nun gab es keinen Grund mehr sich zurück zu halten.

So verabschiedeten sie sich voneinander und während Sam zurück ins Motel ging um genau eine Stunde zu warten fuhren Dean und Bobby zum Versteck der Dämonin, welches wieder erwarten doch näher war als sie dachte, es war nur knapp eine halbe Stunde von ihrem Aufenthaltsort entfernt. In der Stadt selbst schien es unheimlich ruhig, die Menschen hatten einfach nicht bemerkt was sich für ein Wesen bei dem Haus mit der großen roten Scheune versteckte.

Jenes Haus lag etwas abseits in dem kleinen Dorf und so konnten Bobby und Dean sich in Ruhe daran machen die Teufelsfallen aufzuzeichnen, dachten sie zumindest.

"Wir haben euch erwartet.", erklang plötzlich die Stimme von Sams Mutter und noch ehe die beiden Jäger hätten reagieren können erfasste sie eine Wucht und sie knallten gegen die nächste Wand, hingen in der Luft und sahen in zwei schwarze Augen.
 

Ungeduldig saß Sam auf seinem Bett und starrte aus dem Fenster, er musste noch knapp 20 Minuten warten ehe er den anderen hinterherfahren konnte, aber es fiel ihm schwerer als gedacht, das musste er zugeben. Am liebsten hätte er sie gar nicht erst alleine los ziehen lassen, doch Bobby hatte ja Recht gehabt, er war eine zu große Gefahr für die beiden.

Noch während er so in Gedanken versunken war tauchte vor seinen Augen plötzlich wieder dieses blutüberströmte Mädchen mit dem Hasen auf, doch im Gegensatz zu sonst flackerte sie wie wild.

"SAM! Beeile dich, steh auf! Du musst sofort zu Dean! Bitte beeile dich, deine Mutter hat ihn gefangen genommen, genauso wie Bobby! Sie sind meinetwegen in eine Falle getappt, bitte rette sie! Bitte du musst etwas machen.", schrie sie ihm entgegen und wirkte mit einem mal, trotz des Blutes und des wilden Flackerns menschlicher denn je, sie zeigte Gefühle.

"Beile dich!", rief sie noch und war dann erneut verschwunden, beinah so als hätte der jüngste Winchester sich das alles nur eingebildet.

Ohne weiter darüber nachzudenken sprang er auf und rannte zu Bobbys Wagen, fuhr so schnell er konnte los, immer nur einen Gedanken im Kopf habend, 'Bitte lass Dean noch leben!' .

Sam flog mehr über die Straßen als das er fuhr, doch er wollte so schnell wie möglich bei seinem Liebsten sein. Im war klar das seine Mutter ihn längst spürte, genauso wie er sie genau riechen konnte und je näher er kam, desto stärker wurde auch Deans Geruch, wobei er bald schon auch den Herzschlag hören konnte, er direkt vor der roten Scheune parkte. Was interessierte es ihn das sie ihn hörten, er konnte nur an Dean denken und daran ihn zu retten. Unüberlegt stürmte er in das Gebäude und folgte dem Geruch, bis er in einem großen Zimmer angekommen war. Er erblickte Dean und Bobby an die Wand gefesselt und daneben seine Mutter und daneben Samantha. Drei weitere Dämonen befanden sich in diesem Raum, wobei einer von ihnen hinter ihm die Tür zuknallte und sie somit einschloss.

"Dean, Bobby! Ist alles in Ordnung mit euch!", wollte er sofort zu ihnen rennen, doch wurde er von hinten gepackt und ihm eine Klinge an den Hals gehalten.

"Ganz ruhig Sam... Du wirst noch zu ihm kommen, keine Angst.", lächelte Sams Mutter leicht und sah von einem Winchester zum anderen.

"Ihr seid wirklich wundervoll in meine Falle getappt und das alles nur dank eines Verräters.", lachte sie und wank ihre Stieftochter Samantha zu sich.

"Falle? Verräter, wovon redest du?" , fragte Sam leise nach, als ihn die Erkenntnis traf.

"Das blutige Mädchen mit dem Plüschhasen..."

"Genau... Und wisst ihr was das beste ist? Sie wusste nicht mal das sie für uns arbeitet.", lachte sie dunkel und dann ging alles ganz schnell.

Sie zog ein Messer und rammte es Samantha von hinten durch ihren Körper, worauf ein gellender Schmerzensschrei ertönte und sie zu Boden ging, stark blutend.

"NEIN! Samantha!", schrie Dean und wollte sich irgendwie von dieser Macht befreien, doch es ging einfach nicht, er konnte seinen Körper nicht bewegen.

Selbst Sam war geschockt und sah auf die junge Frau auf den Boden, während ein starker Schauer durch seinen Körper ging.

"Ich hasse Verräter... Von daher hat sie den Tod verdient, meint ihr nicht auch? Wie töricht es von ihr war dir mittels Gedanken ein Mädchen zu suggerieren das dir half, das immer zur Stelle war. Zuerst bin ich nicht darauf gekommen, doch es war zu offensichtlich wie sie versucht hat ihrem Bruder zu helfen. Man kann sagen was man will, scheinbar ist Blut wirklich dicker als Wasser. Aber wenigstens hat sie etwas gutes getan, sie hat euch ausgeliefert, jetzt habe ich euch da wo ich euch haben will. Oh Sam, ich kann spüren wie dein Dämonenblut gerade kocht... Du bist wütend... Du hasst... Alles was das negative in dir stärkt. Mal sehen ob du dein 'Ich' noch halten kannst wenn ich vor deinen Augen deinen Liebsten töte.", lachte sie und zog das blutige Messer aus Samanthas Rücken, welche dabei nicht mal ein Ächzen von sich gab, einfach liegen blieb.

"Nein! Fass ihn nicht an! Ich warne dich, ich werde dich umbringen! Und wenn es das letzte was es ist, ich werde dich umbringen!", schrie Sam laut auf und fing an zu toben, wobei seine Augen zwischendurch einen schwärzlichen Schimmer annahmen.

"DU kannst mich nicht umbringen... Höchstens in die Hölle schicken, aber selbst dazu wirst du nicht in der Lage sein.", lachte sie und ging zu Dean, strich ihm mit der blutigen Klinge über die Wange.

"Och was schaust du denn so wie ein getretener Hund? Bist du etwa böse weil ich deine kleine, dir gegenüber loyale Schwester getötet habe? Ach ich hatte befürchtet das ich es tun müsse wenn sie dich sieht,immerhin kannte sie dich... So Jung wie sie war... Deine Wärme hatte sie nie vergessen. Schon seltsam, ein Leben lang war sie bei mir... Und es war ihr egal wen ich töte, sie hat ja selbst gemordet ohne mit er Wimper zu zucken... Aber du warst etwas besonderes. Nichts außer euer Blut hat euch verbunden und doch war sie bereit für dich ihr Leben zu geben, ich verstehe das nicht.", grinste sie, als ein Röcheln von Samantha erklang.

"Du wirst.... es auch nie... verstehen Mutter.... Weil.... Familie... ist für dich... nur ein Wort... Aber er.... ist mein Bruder... Ich wollte nicht... das er unglücklich ist...", gab sie schwach von sich, wobei sie von ihrer Stiefmutter nur einen kalten, desinteressierten Blick zugeworfen bekam.

"Du bist ab jetzt nutzlos, also halt die Klappe.", befahl sie und schmiss sie mit ihrer Kraft gegen die nächste Wand, wo Samantha mit einem Schrei zu Boden viel und regungslos liegen blieb.

Entsetzt blickte Dean auf seine kleine Schwester, sah in ihr den guten Kern, er wusste sie war nicht böse und nun musste sie so für ihn leiden.

"Und jetzt zu dir Dean... Lebe wohl.", lachte sie und stach zu.
 

-Fortsetzung folgt-

Bring mich nach Hause

*~*Kapitel 43*~*
 

"Nein!", schrie Sam auf als er die Bewegung seiner Mutter sah, zuckte zusammen als alles plötzlich ganz schnell ging.

Eine Druckwelle ging von seinem Körper aus und warf die Dämonen hart gegen die nächste Wand, wobei auch seine Mutter betroffen war und so das Messer zu Boden viel. Immer wieder fingen Sams Augen an dunkel zu schimmern, er konnte das Böse in sich kaum noch unter Kontrolle halten, bemerkte so kaum das sich der Bann von Dean und Bobby gelöst hatte und sie frei waren.

Der ältere Jäger rannte sofort zu Samantha und versuchte die starke Blutung zu stoppen, während Dean zu Sam stürzteund ihn an sich drückte, einfach Panik hatte ihn hier und jetzt für immer zu verlieren.

"Sam bitte beruhige dich... Es ist alles gut... Bitte verliere dich nicht selbst, denk daran wer du bist und was dir wichtig ist, bitte.", flehte er ihn an, ehe er sich dessen Weihwasser schnappte und auf die umliegenden Dämonen spritzte um sie von sich fern zu halten, bald jedoch würde ihnen das Wasser ausgehen und dann hätten sie ein verdammt großes Problem.

"Dean wir müssen hier raus! Samantha muss dringend in ein Krankenhaus, ich kann hier nichts für sie tun!", schrie Bobby dem älteren Winchester zu und fing an einen der Dämonen zu exorzieren um ihnen etwas Luft zu schaffen.

Da Sam jedoch nicht zu reagieren schien nahm Dean sich sein Messer und schnitt sich in den Arm, sodass er anfing zu bluten, hoffte das der Geruch fürs erste reichen würde um ihn zur Besinnung zu holen. Und tatsächlich nahmen Sams Augen wieder einen bräunlichen Ton an und er sah gierig auf das Blut, ehe er den Kopf schüttelte und die Umgebung wieder klar erfasste.

"Sam du verfluchtes-!", schrie die Dämonin auf und funkelte ihn mit ihren schwarzen Augen wütend an.

Sie war fest davon ausgegangen das sein Wille längst gebrochen wäre, doch wie sie nun sah bekam man einen Winchester nicht so schnell klein. Mit einem dunkel Grinsen auf den Lippen riss sie ihnen die Weihwasserflaschen aus den Händen und ließ sie irgendwo im Raum in eine Ecke fliegen.

"Jetzt entkommt ihr uns nicht mehr.", lachte sie und machte eine Handbewegung, doch nichts geschah.

Dean und Bobby spürten wie kurz etwas an ihren Körpern ruckte, doch schnell lies dieses Ziehen nach und nichts passierte, egal ob Sams Mutter nun wedelte oder nicht.

"Was...", gab sie verwirrt von sich, doch da erblickte sie den mehr al konzentrieren Sam und auch Samantha hatte ihren Kopf gehoben und fing nun ihrerseits an dunkel zu grinsen.

"Tja Mum... Das wird... nicht gehen...", flüsterte sie schwach und spuckte etwas Blut.

"Ruhig Mädchen, ruhe dich aus, sonst verlierst du zu viel Blut.", warne Bobby sie und warf Dean einen undefinierbaren Blick zu.

"Wir haben deine Kräfte blockiert... Zumindest soweit das du Dean und Bobby nichts mehr anhaben kannst, also vergiss es, sie werden nicht durch den Raum geschleudert. Gut ich kann dich nicht angreifen, das stimmt... Aber es hieß nie das ich meine Familie nicht beschützen kann.", grinste Sam leicht, auch wenn ihn diese Blockade ziemlich viel Kraft kostete.

"Ich verfluche euch!", schrie die Mutter und hob das Messer wieder auf und ging erneut auf sie los, doch außer ihr konnte sich niemand rühren, alle anderen hatten Sam und Samantha gebannt.

"Dafür werdet ihr büßen!", giftete ihre Mutter als sie merkte das sie verloren hatte und verließ mit einem Schrei den Körper, welchen sie besetzt hatte, der dann Tod zu Boden viel, er war einfach ausgebrannt.

Dem schwarzen Rauch ausweichend hob Bobby Samantha vorsichtig hoch, welche einen wimmernden Laut von sich gab.

"Jungs raus hier jetzt!"

Beine Winchester nickten und rannten aus diesem Haus, wobei Bobby Samantha vorsichtig zum Impala trug und sie auf die Rückbank legte. Sam setzte sich sofort zu ihr nach hinten, während Dean vorne einstieg und los fuhr, Bobby ihnen in dem anderen Wagen folgte.

"Bitte halt durch Samantha, bitte... G-gar nicht so weit von hier ist ein Krankenhaus, da wirst du wieder zusammengeflickt, vertrau mir.", gab Dean zitternd von sich, während Sam sich hinten um die Schwester seines Liebsten kümmerte.

Er versuchte die Blutung irgendwie zu stoppen, doch er konnte nicht verhindern das immer mehr davon ihren Körper verließ, durch seine Finger lief.

"Warum... warum tust du das? I-ich verstehe es nicht.", keuchte sie leise und schrie etwas auf als sie über eine Unebenheit fuhren und der Wagen stark durchgeschüttelt wurde und da hörte Sam es.

Ein leises knirschen, etwas das ihm sagte das sie sich bei dem Knall gegen die Wand gebrochen haben musste.

"Na warum wohl? Du bis doch meine Schwester, meine Familie. Deine Stiefmutter hatte es doch auch eingesehen, Blut ist dicker wie Wasser und du bist kein schlechter Mensch, du wurdest nur falsch erzogen, mehr nicht, aber das ist nicht schlimm. Du gehörst jetzt zu unserer Familie.", erwiderte Dean leise und gab gleich noch etwas mehr Gas.

"W-weil ich deine Schwester bin? Nicht böse? Was bist du nur für ein Trottel.", lachte sie leise auf, während Sam Tränen in die Augen stiegen.

Er konnte ihr Herz schlagen hören und auch wie es immer unregelmäßiger wurde und es machte ihm Angst, auch wenn er sie so kaum kannte, sie hatte ihnen so oft geholfen, sie gehörte einfach zu ihnen.

"Ich habe viele Menschen getötet... Ihnen die Innereien aus dem Körper gerissen und es war mir egal... Also behaupte nicht das ich nicht böse bin.", knurrte sie leise.

"Samantha bitte... Du bist kein böser Mensch, wärst du einer hättest du mich einfach sterben lassen. Sieh dir deine Stiefmutter an, du warst nicht mehr von nutzen, da wollte sie dich töten... Aber du hast versucht mich zu schützen, das zeigt das du nicht böse bist, oder bei Sammy... So oft hast du ihm geholfen. In der Bar hast du ihn abgehalten das das Dämonenblut mit ihm durch ging oder damals im Wald... Du warst doch das kleine Mädchen in meinem Kopf das mir sagte wo ich Sam finden kann, wo dieser Dämonenjäger ihn gefoltert hat. Du hast mich und Sam beschützt, also sag nicht ich wäre ein Trottel.", gab er leise von sich.

"Bild dir nichts darauf ein... Sam war mir doch so egal... Ich wollte nur das du glücklich bist und das bist du nur wenn Sam an deiner Seite ist, ich bin nicht doof... Das war der einzige Grund warum ich ihm geholfen habe.", gab sie leicht schmollend von sich und schaffte es wirklich noch leicht zu erröten.

"Du lügst... Du wolltest ihm auch helfen, nur ich... warum hast du dich ihm immer so als Monster gezeigt? So blutüberströmt und bei mir warst du ein ganz normales kleines Mädchen."

Bewusst verwickelte Dean seine kleine Schwester in ein Gespräch, denn das schien sie zu beruhigen, und dies war nun wirklich unheimlich wichtig, es würde ihr helfen länger durchzuhalten und die Schmerzen etwas in den Hintergrund treten zu lassen.

Das er gerade eigentlich einen Vampiren zu ihr nach hinten gesetzt hatte entging ihm völlig, doch Sam schaffte es seinen vampirischen Hunger unter Kontrolle zu halten, ihn zu unterdrücken, dies war eine viel zu ernste Situation um über jemanden herzufallen. Doch eines war dem jüngsten Winchester aufgefallen, das Blut seines Liebsten und das von seiner kleinen Schwester roch verdammt ähnlich, sie hatten also mehr als nur diese wunderschönen grünen Augen gemeinsam.

"Als wenn das Absicht wäre... Das kleine Mädchen existierte nur in eurem Kopf... Es war praktisch eine Einbildung, doch das Dämonenblut in Sam wollte dies verhindern, wollte mich zu einem Feind machen... Ich war so aber stärker, auch wenn es immer schwerer wurde sie überhaupt erscheinen zu lassen.", hustete sie und spuckte erneut Blut.

"Mist... es geht zu ende mit mir...", lachte sie bitter auf.

"Sag so etwas nicht, hörst du!", mahnte Sam sie, während seine Hände zitterten, denn auch er konnte es hören, konnte spüren wie das Leben langsam aber sicher aus ihr wich.

"Ich bin nur... ehrlich... Aber ohne ein Abschiedsgeschenk an euch geh ich nicht... Immerhin hab ich das hier euch zu verdanken.", gab sie schwach von sich.

"Was willst du uns de-", fing Dean an, als er plötzlich einen schmerzvollen Schrei von Sam hörte.

Als er in den Rückspiegel blickte sah er wie Samantha den Arm des jüngeren gepackt hatte und Blut an dieser Stelle zu fließen beging.

"Was tust du da?", gab der Winchester von sich und bremste erst einmal, während Sam sich vor Schmerzen auf der Rückbank wand, aber auch Samantha schien Schmerzen zu leiden, schlimmste Schmerzen.

Es dauerte nur wenige Sekunden, da ließ sie Sam los und der Schmerz hörte auf, nur noch ihr schneller Atem zeugte von den Qualen die beide eben durchlebt haben mussten.

"Sam?! Samantha ist alles in Ordnung bei euch?", fragte Dean entsetzt und drehte sich um, um ihnen in die Augen zu sehen.

"J-ja geht schon...", antwortete Sam und blickte auf die völlig erschöpfte Samantha, dessen Atem kaum noch ging.

"Dean sie stirbt! Wir müssen etwas tun! Ich... Ich könnte versuchen sie in einen Vampiren zu verwandeln, vielleicht funktioniert das, aber.... wir schaffen es nicht, wir werden niemals rechtzeitig im Krankenhaus ankommen.", schluchzte Sam leise.

"D-dann tue es!", flehte Dean, er wollte nicht noch jemanden aus seiner Familie verlieren.

"S-spare es dir... DU kannst mich nicht verwandeln... Das kann nur ein Vampir.", flüsterte sie leicht grinsend.

"Aber ich... W-was hast du getan?", fragte Sam entsetzt, als er registrierte das er ihren Herzschlag nicht mehr hören konnte.

"Ich sagte doch ein kleines Abschiedsgeschenk... Ich habe... dein Dämonenblut und dein Vampirblut in mich aufgenommen... Du bist wieder ein Mensch... Das was du dir am meisten gewünscht hast.... Ein Mensch sein... Um Dean nicht mehr schaden zu können." , kannte sie seine Wünsche nur zu genau, so etwas spürte man halt wenn man sich mit dem Geist eines Menschen verband.

"S-Samantha...", gaben die Winchester synchron von sich und auch sie beide weinten.

"Hört auf zu weinen... Verdammt ihr seid doch keine Mädchen.", flüsterte sie, aber auch ihr liefen die klaren Tränen über die blutverschmierten Wangen, versiegten im blonden Haar.

"Dean... ich habe aber... eine Bitte an dich, nur eine... Bitte lehn sie nicht ab.", flehte sie leise, bekam ihre Augen schon gar nicht mehr auf.

"Was denn Samantha? Bitte sag es mir!"

"Bring mich nach Hause.... Ich will einfach nach Hause...", flüsterte sie in ihrem letzten Atemzug...

"Ich bring dich nach Hause... Versprochen."
 

-Fortsetzung folgt-

Vorbereitungen

*~*Kapitel 44*~*
 

Schweigend blickten die beiden Winchester auf das noch frische Grab vor ihnen, welches den toten Körper von Deans wahrer Schwester Samantha enthielt. Sie hatte sie gebeten sie nach Hause zu bringen, also waren die Jungs den ganzen Weg bis nach Kansas, Lawrence gefahren. Nun ruhte sie zu hause, wohl das, was sie sich immer gewünscht hatte.

Natürlich hatten sie ihren Körper vorher eingesalzen und verbrannt, denn sie wollten nicht das Samantha nochmal als Dämon auftauchen würde, das jemand ihren Körper benutzte, dass hatte sie wirklich nicht verdient, nicht so wie sie sich für sie geopfert hatte.

Tränen standen in ihren Augen und doch erlaubte keiner von ihnen sich sie zu vergießen, sie wollten keine Schwäche zeigen und besonders Sam fiel es unheimlich schwer.

Schwach hatte Dean seinen Arm um Sams Hüfte gelegt und ihn eng an sich gezogen, er wusste ja wie sensibel sein 'Kleiner' war und ihm selbst tat die Nähe des anderen auch ganz gut, nur sie konnten sich gegenseitig halten und das geben was sie brauchten, Sicherheit.

Stumm und wie im Einklang wanden sie dem Grab, auf welchem nicht mehr als eine Steintafel mit Samanthas Namen darauf lag, ab und machten sich auf den Weg zurück zum Wagen. Dieser Umweg hatte sie eine Menge Zeit gekostet und doch war er es wert gewesen, sie waren es Samantha schuldig gewesen.

Von den Sonnenstrahlen geblendet sah Sam in den Himmel und spürte das erste mal seit sehr langer Zeit kein stechendes Brennen auf seiner Haut, spürte die wärme die von dem Himmelskörper abging und das erste mal seit langem hörte er nicht den Herzschlag seines Geliebten, das Geräusch welches die Käfer machten wenn sie neben ihm an einem Baum hoch kletterten und vor allem stank es nicht mehr so bestialisch... Und das alles nur dank Samantha...

Auch das dämonische Blut in ihm war verschwunden, zumindest hatte es sich nicht weiter bemerkbar gemacht und so viel eine riesige Last von seinen Schultern. Traurig lächelnd legte Sam seine Hand an seine Hosentasche, spürte in seiner Tasche ein kleines Stück Papier... Samanthas letzte Anweisung an ihn...

Eine Weisung von der er ihr schuldig war das er sie erfüllte.

"Sam? Alles in Ordnung mir dir?", fragte Dean leise, als er merkte das sein Freund plötzlich stehen geblieben war.

"Wie bitte? Ja klar, alles in Ordnung, ich komme schon...", meinte er und schloss schnell wieder auf, hing aber noch immer seinen Gedanken nach.

So gingen sie stumm zum Wagen und setzten sich in diesen, fuhren wieder auf die Straße und machten sich daran diesen Ort hier zu verlassen. Bobby wartete auf sie in ihrem Motel und hoffte einfach das alles gut gehen würde.

Es dauerte einige Stunden bis sie wieder bei ihrem Motel angekommen waren und trotz ihrer Erschöpfung setzten sie sich an den Tisch und sahen einander kurz an.

"Und?", fragte Bobby leise nach, wusste er doch das er hier sehr vorsichtig sein musste, er wollte ihre Gefühle einfach nicht verletzen.

"Wir haben sie nach Hause gebracht... Das was sie sich gewünscht hatte und ich hoffe das sie jetzt Glücklich ist... Sie war immerhin meine kleine Schwester, verstehst du? Und sie hat uns das Leben gerettet, mehr als einmal. Sie hat uns soviel geholfen... Das waren wir ihr schuldig... Und sie hat Sammy geholfen... Endlich ist er wieder ein Mensch... Das was er sich so sehr gewünscht hat...", flüsterte Dean leise und kämpfte erneut mit den Tränen.

Bobby verstand das dem älteren dieses Thema wirklich verdammt Nahe ging, nickte daher einfach nur stumm und so schwiegen sie sich eine Weile an, jeder den eigenen Gedanken nachhängend, während Bobby ihnen eine Tasse Kaffee in die Hand drückte, sie schienen es wirklich gebrauchen zu können.

"So Jungs und jetzt lasst mal hören was wir wegen Sams Mutter machen... Ich meine, wir können sie ja wohl nicht so entkommen lassen.", gab er Bärtige von sich und sah in die Runde.

"Nein Bobby, dies ist uns auch klar. Aber naja... Ersteinmal müssen wir sie nun finden... Sie hat den Körper dieser Frau verlassen, also könnte es potentiel jeder sein der uns begegnet. Ich kann sie auch nicht mehr riechen oder spüren, von daher wird das die Nadel im Heuhaufen sein, während wir wie eine Reklametafel leuchten.", seufzte Sam leise auf und schüttelte leicht den Kopf.

"Stimmt... Ich glaube wir müssen einfach warten bis sie auftaucht und uns finden wird... Ich meine, sie konnte Sam schon spüren bevor er noch mehr von ihrem Dämonenblut zu trinken bekam.", zuckte Dean mit den Schultern.

"Ich meine früher oder später wird sie wieder bei uns auftauchen, einfach weil sie Sam an ihrer Seite haben will, sie weiß ja auch noch nicht das er wieder ein Mensch ist und somit immungegen diesen Psychokram den sie das letzte mal abgezogen hat, er wird nicht auf ihre Seite wechseln. Zwar kann er sie nicht wirklich angreifen, aber ablenken und irgendwie schaffen wir das schon...", wollte Dean es einfach positiv sehen.

"Dean hat Recht... Und so wie ich sie einschätze wird es wohl nur eine Frage von Stunden sein, ehe sie wieder bei uns auftauchen wird. Also wäre es wohl besser wenn wir uns jetzt schon darauf vorbereiten. Wir sollten in ein Industriegebiet oder so fahren... Da sind nicht so viele Menschen und so besteht keine Gefahr das diese verletzt werden. Und vielleicht schaffen wir es ihr eine Falle zu stellen, dann könnten wir sie in Ruhe exorzieren.", zuckte Sam mit den Schultern, sonst würde ihm auf die Schnelle nichts einfallen.

"Stimmt schon, dann lasst uns morgen frisch ans Werk gehen. Aber nun ruht euch aus Jungs, das habt ihr wirklich dringend nötig.", lächelte Bobby schwer und erhob sich, um in sein eigenes Motelzimmer zu gehen.

Schwach seufzten die beiden auf und erhoben sich von ihren Stühlen um sich auszuziehen und während Sam nochmal schnell im Bad verschwand um sich das Gesicht zu waschen, legte Dean sich bereits in sein Bett um den bitter nötigen Schlaf zu finden. Er war schon halb weg gedöst, als er hörte wie Sam aus dem angrenzendem Zimmer kam und statt zu seinem eigenen Bett auf ihn zu kam.

Ohne was zu sagen hob Dean die Decke an, er wusste ja was Sam wollte, und als der Körper sich neben ihn legte erwartete er zuerst diese nur allzu bekannte Kälte, doch es war warm... Als sein Liebster die Arme um ihn legte empfing ihn die Wärme nach der er sich so gesehnt hatte, er zuckte nicht vor Sams Berührungen zurück wie zuvor. Mehr als zufrieden zog er ihn noch etwas enger an sich heran und war kurz darauf eingeschlafen.
 

Viel zu früh holte sie der nächste Morgen ein, doch hier konnten sie nicht bleiben, hier würden sie andere in Mitleidenschaft ziehen.

So erhob sich sogar Dean ohne in murren und begab sich unter die Dusche, während Sam Frühstück holte und das nicht gerade knapp. Endlich konnte er wieder etwas essen und es würde ihm sogar schmecken, alleine wenn er an den Kaffee vom Vorabend dachte wurde ihm anders.

Daher lachte er leicht als er Deans verwirrten Blick sah als er aus dem Bad kam.

„Was hast du getan? Hast du einen Supermarkt ausgeräumt? Wer soll das alles denn essen?", fragte er leicht verwirrt nach und schüttelte leicht den Kopf und wenn Dean soetwas sagte hatte es schon etwas zu bedeuten.

„Das muss ja auch nicht alles jetzt aufgegessen werden... Es ist nur... Ich kann endlich wieder richtig essen und es schmeckt auch noch, da konnte ich einfach nicht widerstehen wenn ich ehrlich bin.", gab er zu und fing dann auch gleich an zu essen, verdrückte mehr als es eigentlich für ihn üblich war.

Als das restliche Essen im Wagen verstaut war, es war wirklich verdammt viel übrig geblieben, klemmte Sam sich hinter seinen Laptop und suchte nach einem passenden Ort für ihre Falle. Es dauerte auch gar nicht so lange, da hatte Sam eine leere Fabrik auswendig gemacht, schön abgelegen, sodass sie ungestört sein konnten.

„Ich habs~ Sag Bobby Bescheid das wir los können.", gab Sam von sich und fuhr den Laptop wieder herunter und setzte sich schon einmal in den Wagen.

Es dauerte auch gar nicht so lange, da setzte sich Dean zu ihm und zusammen fuhren sie aus der Stadt heraus, einen kleinen Weg entlang zu der stillgelegten Fabrik.

Sie war nicht zu groß und damit nicht zu unübersichtlich, genau das was sie brauchten um sich vorzubereiten. Da sie jedoch nicht wussten wann Sams Mutter zuschlagen würde beeilten sie sich zum Gelände.

„Ich würde sagen vor den Eingängen malen wir einige Teufelsfallen auf den Boden... Ich und Dean werden die Weihwasserflaschen die ich besorgt habe hier im Raum verteilen und du malst die Symbole auf.", verteilte Bobby die Aufgaben und nach einer kurzen Besprechung machte sich jeder an die Arbeit. Es dauerte etwas bis alle Teufelsfallen aufgemalt waren und daher halfen Bobby und Dean dem Jüngsten schnell dabei, jede Minute konnte von Bedeutung sein.

„Was meint ihr, wann wird meine Mutter auftauchen?", fragte Sam in die Runde, während er sich auf einen verstaubten Tisch setzte.

„Keine Ahnung... Aber ich bin mir sicher das sie kommen wird, wahrscheinlich früher als später. Aber diese Fragen bringen uns nichts, wir werden es eh erst wissen wenn sei vor uns steht.", zuckte Dean mit den Schultern, was Sam den Kopf einziehen ließ.

„Jetzt bin ich gar keine Hilfe mehr... Jetzt kann ich uns nicht mal mehr vorwarnen wenn sie kommt.", gab er leicht niedergeschlagen von sich.

„Ach nun laber doch nicht so einen Mist Jjunge! Dean und ich... Wir sind so froh das du wieder ein Mensch bist und wenn du dich nochmal infizieren lässt, mit was auch immer, dann reißen wir beide dir eigenhändig den Kopf ab.", brummte Bobby leise, als man plötzlich ein Rascheln hörte.

„Sch!", gab Dean von sich und lauschte, doch es war nichts mehr wirklich zu hören.

„Das hab ich mir doch nicht eingebildet, oder?", fragte der ältere Winchester leise und blickte zu dem Bärtigen, der leicht den Kopf schüttelte.

„Ich hab es auch gehört... Hm... Ob sie es war?", fragte Sam unsicher, als es plötzlich einen lauten Knall über ihnen gab.

Erschrocken sah Sam auf, als er die herunterfallenden Glasscherben bemerkte, als das Dachfenster zersprang.

„DEAN!", schrie er auf und stieß den älteren Winchester von seinem Platz, fiel mit ihm zu Boden, als ein Schmerz seine Wade durchzuckte.

Schnell machte er eine Glasscherbe aus, welche in seinem Bein steckte, rappelte sich daher vorsichtig auf und sah zu seinem Liebsten.

„Ist alles in Ordnung mir dir?", fragte er leise nach, erhielt aber schnell ein Nicken.

„Ja klar, aber verdammt Sam, was machst du nur für Sachen?", gab Dean leise von sich und zog vorsichtig die Glasscherbe aus dem Bein.

„Geht es dir gut?"

„Ja klar, aber ich wette das war sie! Sie ist hier.", gab Sam von sich und stellte sich wieder auf, ignorierte den Schmerz in seinem Bein so gut es ging, als er ein Lachen hörte und nach oben sah, wo die zersprungene Scheibe war.

Die Jäger erblickten eine junge Frau mit kurzen schwarzen Haaren, die plötzlich durch das Loch sprang.

Als sie auf dem Boden aufkam hörte man ihre Knochen brechen, doch dem Dämonen in dem Körper machte dies nicht viel aus, der Körper interessierte sie nicht.

„Hallo Sammy~ Hast du deine Mama vermisst?", fragte sie gehässig, pinnte Dean und Bobby mit ihrer Kraft sofort gegen die Wand, welche laut aufächzten, als sie gegen diese knallten und hängen blieben.

„Nein nicht wirklich... Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe? Ich werde dir nie gehören!", schrie Sam und wich leicht vor ihr zurück.

„Oh doch du wirst mir gehören... Glaub mir~"
 

-Fortsetzung folgt-

Das Finale

*~*Kapitel 45*~*
 

"Oh doch du wirst mir gehören... Glaub mir~"

Sofort schüttelte Sam den Kopf und spürte wie sein Körper gegen seinen Willen leicht anfing zu zittern.

"Vergiss es, eher würde ich mich umbringen, das kannst du mir glauben.", knurrte er leise und wich weiter zurück, als sie langsam aber sicher näher kam.

"Warum willst du mich eigentlich so unbedingt haben, ich verstehe es nicht, ich....", stammelte Sam schwach und biss sich hart auf die Lippen.

"Hast du dich vorher wirklich nie gefragt warum ich dich so unbedingt will? Ach Sammy du bist so süß, denk doch mal nach.", lachte sie kurz dunkel auf.

"Du hast Dämonenblut in dir, bist eigentlich ein Dämonenkind und doch bist du anders wie wir. Du bist unsere Zukunft mein Junge, ein neuer Teil der Evolution... Du wirst uns anführen mit deiner unglaublichen Stärke, wirst uns in ein blutgetränktes Land führen. Die Menschen werden unter uns leiden, dann, wenn wir alle Jäger ausgeschaltet haben. Du musst keine Seele im Körper niederzwingen, denn dieser Körper gehört dir, du hast ihn nicht einfach besetzt, so wie ich den Körper dieser Frau, du in mir nach Hilfe schreit... Du bist Immun gegen Weihwasser, über Teufelsfallen läufst du einfach drüber ohne darin gefangen zu werden, das was unsere Schwäche ist, ist deine stärke.", schwärmte sie beinah schon.

"Aber das... das ist nicht wahr, dafür habe ich im Gegensatz zu euch einen unheimlich zerbrechlichen Körper. Während ihr mit Fleischwunden einfach weiter geht, weil es ja nicht euer Körper ist, so würde ich unter so einer Wunde beeinträchtigt werden." , erinnerte er sich an die Schusswunde die Dean ihm zugefügt hatte, als er unter der Kontrolle seiner Mutter stand.

"Und da ich dann kein Unschuldiger wäre, wäre es für die Jäger doch kein Problem mich einfach zu töten, so wie all die anderen Wesen auch. Bei Vampiren nimmt man auch keine Rücksicht." , wusste er doch wie man mit dem Übernatürlichen umging.

"Du irrst dich... Klar, die Jäger würden euch versuchen zu töten, aber ihr wärt ihnen überlegen. Dein Körper ist gar nicht so zerbrechlich wie du denkst. Mit deiner Kraft könntest du trotz gebrochener Beine schmerzlos weiter laufen, dir fehlt einfach das mentale Training, du musst bedenken, wie kurz du nur deine dämonischen Kräfte genutzt hast... Und dann stell dir mal vor was nicht alles möglich wäre mit ein bisschen Training.", lachte sie laut auf, so hatte sie doch endlich einen Weg gefunden sich an den Jägern zu rächen, die ihren Mann verbannt hatten, Sam würde sie einfach töten.

Dean hörte dem unterdessen beinah entsetzt zu, wenn das wahr war was sie sagte, dann würden sie wirklich ein verdammt großes Problem haben, sie mussten sie endlich vernichten, koste es was es wolle, alleine schon wegen seinem 'Kleinen'.

Sams Mutter ging näher auf ihren Sohn zu, als ihr etwas auffiel.

"Irgendetwas ist anders an dir... Nur was?", fragte sie leise und ging um ihn herum, schien ihn deutlichst zu mustern, ehe ein Lachen ihrer Kehle entkam.

"Ich glaub es nicht, du bist ja wieder ein Mensch Sammy! Ich muss zugeben das überrascht mich, aber es kommt mir auch ganz recht... Jetzt muss dein Dämonenblut wenigstens nicht gegen dein Vampirblut kämpfen... Wenn du erneut mein Blut zu dir nimmst gehörst du mir, ohne wenn und aber.", meinte sie grinsend und strich ihrem Sohn über die Wange.

"Fass ihn nicht an Schlampe! Vergiss es, Sam wird dir niemals gehören, kapier es endlich!", schrie Dean ihr entgegen, als er plötzlich einen starken Druck auf seinem Brustkorb spürte, welcher dafür sorgte das es ihm immer schwerer fiel zu atmen.

"Dean!", japste Sam auf und biss sich auf die Lippe, musste einfach von ihrem vorher ausgedachten Plan abweichen, denn so würde sein Geliebter sterben.

Als dieser anfing Blut zu spucken sprach Sam auch schon die ersten Wörter des Exorzismus.

"In Scripturis sacris, Diablolus et daemones variis-"

Ein wütendes fauchen entwich ihr und mit einem lauten knall schleuderte Sie Sam durch den Raum, welcher mit einem lauten stöhnen zu Boden ging.

"Du wagst es mich exorzieren zu wollen?!", schrie sie und trat langsam auf ihn zu, packte ihn an seiner Kehle und hob ihn in die Luft, drückte langsam zu und ein gehässiges Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.

"Sieht wohl so aus als wenn du stärker bist als ich dachte, wenn du dich sogar gegen mich wenden kannst... Aber es muss schmerzvoll für dich sein, das Dämonenblut in dir muss ja heftigst gegen dich ankämpfen damit du keine Hand an mich legst. Dieser Schmerz, er kann ganz schnell vorbei sein... Es liegt ganz an dir... Entweder du nimmst mein Blut freiwillig zu dir, oder ich werde dich dem Tode so nahe bringen, dass du gar keine andere Wahl mehr hast, du dich nicht mehr wehren kannst."

Das diabolische Grinsen auf ihrem Gesicht wollte einfach nicht vergehen und es jagte Sam einen Schauer über den Rücken, als ihm immer weiter schwarz vor Augen wurde, seine Hände von den ihren immer wieder abrutschten und seine Kräfte merklich schwanden.

Dean sah dieses mit Entsetzen an und auch Bobby versuchte sich irgendwie gegen diesen Druck zu wehren der ihn an der Wand hielt, ihn so schmerzte das er keinen Ton mehr von sich geben konnte, doch er konnte nichts machen, hieraus gab es so schnell kein entkommen. Nun eigentlich war dies ja auch so geplant gewesen, doch die Mutter von Sam ging plötzlich anders vor wie geahnt und verletzte Sam statt Dean, damit hatten die Jäger nicht gerechnet.

"Na willst du nicht endlich zustimmen? Sieh es doch ein Sammy, du hast keine andere Wahl.", lachte sie dunkel und ließ seinen Hals los, wodurch Sam zu Boden ging und schwer atmend auf dem Boden liegen blieb, nicht einen Muskel mehr rühren konnte, sein gesamter Körper schien zu brennen.

"Was denn? Hast du etwa Angst das Dean dich dann nicht mehr mag wenn du einer von uns wirst? Ach wie süß... Was hältst du denn dann davon ihn zu töten, dann kann er dich ja nicht mehr hassen, oder noch besser... ich kann ihm doch auch etwas von meinem Blut geben. Ich wette das er sich darüber freuen würde, für immer mit seinem Sammy vereint.", sprach sie dann wieder ruhig und setzte sich neben Sam auf den Boden, zog seinen Kopf auf ihre Beine, welche durch die Knochenbrüche, die sie sich zugezogen hatte als sie auf den Boden aufgekommen war, leicht knirschten und strich ihm zärtlich, beinah schon mütterlich über die längeren braunen Haare.

"Ich habe jetzt doch kein Kind mehr... Samantha ist von mir gegangen und ich bin einsam... Da ist es doch eine tolle Idee wenn ich Dean auch als meinen Sohn zu mir nehme, oder?", flüsterte sie leise, auch wenn Sam keinerlei Regung von sich gab.

Er war zwar noch unheimlich erschöpft durch den Luftmangel, doch er wusste auch das er nun keinen Fehler machen durfte, denn dieser könnte tödlich enden. So wie er hier lag war es ein leichtes für seine Mutter ihm das Genick zu brechen oder das Rückrat, Dämonen konnten in solchen Angelegenheiten ja ziemlich kreativ werden.

"Du bist ja so schweigsam... Ach so macht es doch keinen Sinn mit dir zu sprechen, du führst dich auf wie ein trotziger Teenager, rebellisch gegen die eigene Mutter.", schüttelte sie den Kopf.

"Was ist denn so schlimm daran wenn du dich mir anschließt? Du tust ja gerade so als wenn ich dir etwas böses will, aber so ist das nicht Sam, ganz und gar nicht. Du hast doch selbst mal zugegeben das du dich so nach einem zu Hause und einer richtigen Familie sehnst, mit einer Mutter und einem Vater... Ich kann dir diesen Wunsch erfüllen, du musst dich mir nur anschließen.... Dann hast du diese Familie nach der du dich schon immer gesehnt hast. Deinen Dean hier kann ich von mir aus auch noch adoptieren, natürlich müsste ich ihn erst zu einem Dämonen erziehen, aber das würde ich hinbekommen.", meinte sie leise und erhob sich wieder, schritt selbstsicher durch die Halle.

"Und weißt du warum ich dich bitte das Blut freiwillig zu dir zu nehmen? Ich bin doch deine Mutter, ich will dich nicht zwingen... Du bist mir doch das wichtigste.", lächelte sie und lehnte sich an einem alten Regal an.

"Du bist... eine Heuchlerin.... Denkst du wirklich... das ich dir das abkaufe?", röchelte Sam und rappelte sich langsam wieder auf, hielt sich die ausgerenkte Schulter.

"Du hast Samantha ebenfalls vorgegaukelt sie wäre deine Tochter und dir wichtig.... Aber man hat ja gesehen wie viel dein Wort wert ist... Kaum wolltest du sie nicht mehr haben hast du sie aus dem Weg geräumt, also denke nicht das ich darauf reinfalle...", atmete schwer und spürte noch immer das Papier in seiner Hosentasche, das letzte was Samantha ihm gegeben hatte, ihr letzter Wille so gesehen.

"Wer hat sie denn anständig beigesetzt, wer war da und hat um ihren Verlust geweint? Du bestimmt nicht...", flüsterte er schwach und grinste sie beinah schon überheblich an.

"Außerdem kannst du niemanden erziehen... Samantha war ein gutes Mädchen, du hast sie vielleicht verdorben, aber... Den guten Kern in ihr konntest du nie vernichten... Genau darum hat sie uns auch geholfen, genau darum hatte sie dich verraten und sich auf unsere Seite gestellt, weil sie nie wirklich böse war.", lächelte Sam etwas und nickte leicht.

"Ich bin ihr so dankbar für ihre Hilfe, sie hat mir mehrmals den Hintern gerettet und ich werde ihren letzten Wunsch erfüllen, komme was wolle. Du bist da doch nur ein kleiner Stolperstein.", provozierte er sie mit Absicht so empfindlich.

Und der Fakt das seine Mutter keinen Ton von sich gab sprach Bände. Er konnte sie förmlich vor Wut kochen spüren, diese schien den gesamten Raum auszufüllen.

"Was denn? Zu feige etwas zu sagen? Ich bin enttäuscht... Mutter.", lachte er höhnisch, als plötzlich ein Ruck durch seinen Körper ging.

Seine Mutter hatte ihn an der Kehle gepackt und presste ihn wütend gegen die Wand, als sie sich plötzlich komisch fühlte, aus dem Augenwinkel sah wie Bobby und Dean sich wieder bewegen konnte, obwohl sie diese nicht freigegeben hatte.

"Was hast du...", fragte sie und sah zu ihren Füßen, erblickte unter dem Schutt eine Teufelsfalle.

"SAM! Wie konntest du nur, das war eine Falle!", schrie sie und schlug seinen Schädel gegen die Wand, wieder und wieder.

Dean jedoch schaltete schnell und schnappte sich eine der deponierten Flaschen Weihwasser und bespritzte sie damit. Durch die entstandenen Schmerzen ließ ihr Griff an Sams Kopf nach und Bobby konnte ihn von ihr weg ziehen, hatte den halb bewusstlosen jungen Mann in den Armen.

"Du bist so ein Idiot... Sie so zu reizen.", flüsterte Bobby, während direkt vor ihm Sams Mutter wütend tobte.

"H-hat doch geklappt..." , röchelte Sam kurz.

"Deine Zeit ist vorbei... Und glaub nicht das du so einfach entkommst... Jetzt geht es zurück zur Hölle und glaub mir, da wirst du auch bleiben.", meinte Dean und kippte die gesamte Flasche auf sie, genoss es beinah sie schreien zu hören.

"Das hier ist für Samantha!"

Wie im Chor fingen die drei Jäger an den Exorzismus zu sprechen, dachten dabei an Samantha, die ihr Leben für sie gegeben hatte.
 

In Scripturis sacris, Diablolus et daemones variis

vocantur nominibus. Inter quae quaedam naturam navitatemque eorum quodammodo innuunt.
 

Diabolus, qui Satanas, serpens antiquust et draco vocatur...

Hominum adversarius et homicida ab initio designatur, cum per peccatum hominem fecit

obnoxium morti.
 

Cum autem noxia atque contraria actio Diaboli et daemonum afficiat personas, res, loca et appareat diverso modo, Ecclesia, semper conscia quod dies mali sunt, oravit et orat ut ab insidiis diaboli homines liberentur!!!
 

Laut fluchte Sams Mutter, schrie und versuchte der Teufelsfalle zu entkommen, doch es war unmöglich, dieses mal würde sie nicht fliehen können.

Mit einem besonders lauten Schrei spie der Körper den schwarzen Rauch aus, welcher beinah sofort in die Hölle gezogen wurde, sie damit endlich aus dieser Welt verschwunden war.

Sam selbst bekam dies nur am Rande mit, konnte kaum noch stehen.

"Ist es... endlich vorbei?", fragte er leise, als Dean in sein Sichtfeld trat und ihm einen zärtlichen Kuss auf die kaputten Lippen hauchte.

"Ja es ist endlich vorbei... Jetzt haben wir erst einmal vor den Dämonen unsere ruhe.", meinte der ältere leise und hob den etwas größeren auf seine Arme, auch wenn es gar nicht so einfach war.

"Klops, du solltest mal mehr abnehmen.", lächelte er schwach und spuckte etwas Blut auf den Boden.

"Ich finde unser Plan hat perfekt geklappt... Naja okay... sie ist auf Sam statt auf mich los und so erst später in die Fallen am Rand des Raumes getappt, aber hey, das Ergebnis zählt.", meinte er als er Bobby skeptischen Blick sah und machte sich auf dem Weg aus dieser Halle raus.

"Und was machen wir mit der Frau hier Dean? Die können wir doch nicht so liegen lassen!", rief Bobby und ein Grinsen erschien auf Deans Gesicht.

"Nun... Wir schon, du aber nicht~ Kümmer du dich um alles... ich werde mich jetzt erst einmal um meinen Sammy kümmern."

Und zusammen mit einem Lachen verließ Dean das Gebäude.
 

-Epilog folgt-

Abreise

*~*Epilog*~*
 

Seit dem Exorzismus von Sams Mutter waren bereits einige Tage vergangen, in welchen die beiden Winchester bei Bobby untergekommen waren. Eigentlich war es ja nicht so ihr Stil, aber dieses mal hatten sie sich eine Auszeit wirklich mehr als verdient, weshalb keiner von ihnen etwas dagegen hatte.

Es brach gerade ein neuer Morgen an, während Sam und Dean bei Bobby im Wohnzimmer zusammen auf der ausgezogenen Schlafcouch lagen. Sam war im Gegensatz zu seinem Freund schon längst wieder wach und hatte sich etwas auf die Seite gedreht um aus dem Fenster sehen zu können. Er hing etwas seinen Gedanken nach und fuhr mit den Fingern über den Verband, welcher um seine Stirn gewickelt war, die darunter ziemlich stark pochte.

So hatte er sich doch tatsächlich durch seine Mutter eine Gehirnerschütterung zugezogen, so ein Miststück. Leise seufzte er auf, als sich plötzlich zwei Arme um ihn schlangen, und ihn an seine kräftige Brust drückten.

"Guten Morgen Sammy~", flüsterte Dean ihm ins Ohr und drehte ihn etwas, um ihn einen zärtlichen Kuss aufzuhauchen.

"Na du bist heute aber mal wieder früh wach, schläfst du denn nie?", fragte er noch leicht verschlafen, erhielt dafür aber nur ein leichtes Lachen seitens Sam.

"Hey lach nicht, das ist unfair~", brummelte Dean und fing an seinen Hals mit Küssen zu übersehen, leckte leicht über die Haut, was dem Jüngeren ein zufriedenes Schnurren entlockte und er den Kopf leicht zur Seite drehte.

Er genoss einfach die Berührungen seines Liebsten, zuckte aber leicht zusammen, als dessen Hände unter sein Shirt schlüpften und seine Bauchmuskeln nachfuhren und immer weiter nach oben zur Brust wanderten. Dort hielt Sam sie dann leicht rötlich angelaufen fest und schüttelte den Kopf.

"Nicht Dean, lass doch...", bat er leise und hörte darauf ein leicht unzufriedenes Brummen.

"Aber warum denn, es gefällt dir doch~", gab Dean leicht protestierend von sich, ließ aber zu das Sam seine Hände unter dem Shirt hervorzog.

"Ich will nicht... Naja das das gleiche wie vor einer halben Woche passiert... Das war so... so peinlich.", nuschelte er leise und lief knallrot an, das war wohl mit das schlimmste was hätte passieren können.

Es war beinah so ein Morgen wie jetzt, als Dean ebenfalls angefangen hatte ihn zu küssen und zu streicheln. Sie wussten das Bobby kurz zuvor das Haus verlassen hatte um einkaufen zu gehen und trotz anfänglicher Unsicherheiten hatte Sam irgendwie einfach genossen was sein Freund da tat, hatte die Küsse immer leidenschaftlicher erwidert und zugelassen das Dean ihn auszog. Gott er war so erregt gewesen, Dean über sich, ein leidenschaftlicher Kuss, als plötzlich Bobby mitten im Zimmer stand.

Noch nie hatte Sam so einen Herzschlag bekommen wie da, Gott es war so peinlich. Bobby war davon natürlich gar nicht begeistert und hatte ziemlichen Radau gemacht. Er hatte irgendetwas wie 'Sag mal spinnt ihr?! Ihr könnt doch nicht auf meiner Couch rummachen' gerufen teilweise auch nur das sie sich dafür gefälligst ein Motelzimmer suchen sollten, nicht auf seinen Möbeln.

Das war besser gewesen wie jede kalte Dusche und am liebsten wäre er im Erdboden verschwunden, etwas schlimmeres gab es nicht, auch wenn er es nicht böse gemeint hatte.

"Was denn? Hey Sammy, konnte doch keiner Ahnen das Bobby plötzlich im Zimmer steht... Also ich fand das geil, wäre Bobby nicht gekommen hätte es dir auch gefallen geb es zu.", lachte Dean und setzte sich auf Sams Hüften, der ihn von unten heraus beschämt ansah.

"Naja schon... Aber ich will das nicht mehr. Gott Dean... das war so peinlich, das glaubst du mir nicht....", schüttelte er den Kopf und biss sich auf die Lippen.

"Das glaube ich dir ja auch... Doch ich bin kein Mönch und lange halte ich es ohne dich nicht mehr aus... Ich will mal dein kleiner Vampir sein~", murmelte er und beugte sich hinab, drehte Sams Kopf zur Seite und saugte sich an seinem Hals fest.

Geschickt knabberte er an der empfindlichen Haut und verwöhnte sie mit seiner Zunge, saugte wirklich so stark an der Haut, als wolle er an sein Blut. Dean konnte das leichter erschaudern unter seinen Lippen spüren, als sie plötzlich ein Geräusch aus der Küche hörten. Ohne zu zögern schob Sam seinen Liebsten von sich und setzte sich erschrocken auf, als auch nur wenige Augenblicke später Bobby in ihr Zimmer kam.

"Aufstehen ihr Schlafmützen... Es ist Zeit das ihr mal aus den Federn kommt.", meinte der Bärtige und verschwand wieder in der Küche, wo er frischen Kaffee aufsetzte.

Sam spürte wie sein Herz raste, als er stumm auf Bobbys Aufforderung nickte, Dean einen unsicheren Blick zuwarf, ehe er sich erhob und sich seine Sachen schnappte um unter die Dusche zu steigen, dies hatte er irgendwie bitter nötig.

"Schonwieder ein neuer Knutschfleck?", stellte der Bärtige mit einem Blick auf Sams Hals fest, welcher daraufhin knallrot wurde.

"Da hat Dean ja wirklich gute Arbeit geleistet.", lachte er, als der ältere Winchester ins Zimmer kam.

"Tja weißt du Bobby... Den zwischen seinen Schenkeln hatte einfach keiner gesehen." , grinste er auf seine typische Weise und fing an zu lachen, als er hörte wie Sam die Badezimmertür hinter sich zuschlug.

"Scheint ein bisschen empfindlich zu sein der Kleine, kann das sein?", schüttelte der Älteste den Kopf und setzte sich auf seinen Stuhl und fing an zu Frühstücken, während Dean die Zeitung durch sah.

So schwiegen sie sich essend gegenseitig an, bis Sam sich zu ihnen an den Tisch setzte und sich ein Brötchen griff.

"Hey Sam! Wir sind eigentlich schon wieder viel~ zu lange bei Bobby, ich finde wir sollten uns einen neuen Fall suchen und verschwinden... Und du ratest nie was ich eben in der Zeitung gefunden habe.", grinste er ihn breit an und fuhr mit den Fingerspitzen über den Verband, welcher um Sams Stirn gewickelt war.

"Einen neuen Fall? Hm klingt nicht schlecht... Was hast du denn gefunden?", fragte er interessiert nach, während er in sein Brötchen biss.

"Ein scheinbarer Fall von Dämonenbesessenheit weiter im Norden.", gab er schmunzelnd von sich, als Sam anfing zu röcheln, da er sich an seinem Essen verschluckt hatte.

"B-bitte was? Dämonen? Sag mal spinnst du, im Moment hab ich darauf ja so gar keine Lust!", war er aufgebracht und sah den Älteren undefinierbar an.

"Schon gut Sammy, war doch nur ein Spaß, es sind Vampire.", lachte er, als Sam wie ein Frosch auf der Kochplatte hoch ging und anfing zu motzen, von wegen ob Dean ihm überhaupt zugehört hätte und und und...

"Nun beruhige dich doch mal Sammy~ Das war nur ein Spaß. Hier sieh selbst, es geht ganz einfach um einen Geist, weder Vampire noch Dämonen. Ich wollte dich doch nur hochnehmen, kein Grund so zu motzen, auch wenn du dann ganz schön scharf aussiehst." , grinste er breit, wobei Sam verstummte und knallrot anlief und sich den Zeitungsartikel durch sah.

"Hm... Das ist gar nicht so weit weg von hier... Ich denke den Fall können wir annehmen. Aber wenn, dann sollten wir uns so langsam auf den Weg machen, du hast nämlich recht... Wir sind schon viel zu lange hier.", nickte Sam und erhob sich von seinem Stuhl.

"Mach du den Wagen fertig, ich packe schnell unsere Sachen ein.", meinte er zu seinem Liebsten und verschwand erneut im Wohnzimmer.

"Tja Bobby, scheint so als wenn wir dich nun wieder alleine lassen, weine nicht um uns, denn wi-" brach Dean ab, als er ein Kissen ins Gesicht gedrückt bekam.

"Macht das ihr hier raus kommt, ich hab euch lange genug an der Hand gehalten.", lachte der Bärtige und umarmte den älteren der Winchester.

"Aber meldet euch mal, ja? Und bitte bevor etwas passiert ist.", mahnte er noch.

"Klar das machen wir Bobby, kannst dich auf uns verlassen. Ich und Dean werden das schon schaffen, ist doch nur ein Geist.", zuckte Sam mit den Schultern und der Tasche über die Schulter geworfen.

Der erfahrene Jäger jedoch gab nur ein Brummen von sich, während die Winchester sein Haus verließen und sah ihnen kopfschüttelnd nach, ehe er die Tür schloss.

"Hey Sammy, du hast etwas verloren.", meinte Dean als sein Liebster die Taschen in den Kofferraum warf und hob ein kleines, gefaltetes Stück Papier auf.

"Ist das etwa die Nummer einer Schnecke oder was?" , fragte er grinsend nach, gab den Zettel aber sofort zurück, sah nicht mal nach was darauf stand, er vertraute Sam einfach.

"Na dann lass uns mal fahren.", stieg er in den Wagen, während Sam hinten nochimmer auf das Papier sah, Samanthas letzter Wille, dass was sie ihm in die Hand gedrückt hatte, kurz bevor sie verstorben war.

Lächelnd sah er auf das gefaltete Papier, in welchem ihre schöne Handschrift verborgen war, wusste das er ihren letzten Wunsch erfüllt hatte.

"Sam kommst du endlich, oder soll ich ohne dich losfahren?", rief Dean und sah verwirrt aus dem Fenster.

"Ich komme ja schon~"

Zusammen mit diesen Worten steckte Sam das Stück Papier ein und setzte sich in den Impala, fuhr mit seinem Freund einem weiteren Fall entgegen.
 


 

"Mach meinen Bruder glücklich"
 

-Ende-



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Von:  sweetwincest
2012-03-20T15:19:40+00:00 20.03.2012 16:19
Geile Story sie verdient ne fortsetzung.
Von:  Akira_kun
2010-04-03T13:22:20+00:00 03.04.2010 15:22
Sorry dass ich so spät schreibe! viel Arbeit und so...TT
Das Kapi ist amüsant, vorallem der Anfang, mich hätts fast weg geputzt!
mann o mann von den Krankenschwestern erwischt. ^^

DA! Da ist sie wieder, dieser Geist! Wer zum kukuk ist die? Sags endlich!

tolles kapi:

akira_kun
Von:  Akira_kun
2010-03-24T23:04:44+00:00 25.03.2010 00:04
das ist natürlich scheisse...der arme kleine sammy! TT
immer wenn man denkt es werde heiter kommen diese dämlichen Dämonen!
der hätte doch tatsächlic dean gekillt, wei unangenehm...

na wenigstens EINE Aufmunterung für den verletzten! *lach*

wie dem auch sei, gute nacht und bis später! *wink*

akira_kun ^^
Von:  Akira_kun
2010-03-24T22:51:09+00:00 24.03.2010 23:51
mann, darf sam nicht mal wasser holen ohne angequatscht zu werden!?

wehe dir wenn der jetzt ärger kriegt!

nette "grüsschen mit küsschen":

akira_kun^^
Von:  Akira_kun
2010-03-24T16:44:43+00:00 24.03.2010 17:44
"DEAN!"
Oh mein
GOTT!!!

du idiot weisst du nicht einmal wie ein Herz schlagen muss??? trottel trottel trottel...!

Bobby weiß bescheid! noooooo! peinlich ...

cookie für dich. ^^ <3

akira_kun
Von:  Akira_kun
2010-03-23T21:48:13+00:00 23.03.2010 22:48
Nein, dass auch noch, DEAN!
mann, was ist denn jetzt wieder passiert?
na wenigstens sind die Dämonen weg...vorerst!
ich fühle mich gleich leichter, jetzt wo Dean von Sams Prolem weisst.

guter Stil!

Grüsse und gute nacht:

akira_kun
Von:  Akira_kun
2010-03-23T21:23:10+00:00 23.03.2010 22:23
ui...kommis sind anstrengen, aber deal ist deal und irgendwie ist es ja spassig.

das kind beweist seine nützlickeit, wie praktisch für die jäger! das freut mich, so ein toter schutzengel oder so....^^
es ist wirklic sweet wie angestrengt Dean sich um Sam gekümmert hat.

wann können die jungs endlich alleine sein? oder pausieren? böse Dämonen! aus!

akira_kun
Von:  Akira_kun
2010-03-23T20:58:52+00:00 23.03.2010 21:58
Also nur damit dus weisst...ich liebe schön blutige Scenen!
Danke für die Gutenacht geschichte! =)))

die Gefühle und zustände von Sam sind wirklich super dargestellt!
nice work!

Aber am besten war der moment von Sams rache an mike.
Ja Sam TÖTE DIE SAU!!!

was es wohl mit dem girl auf sich hat?

akira_kun

Von:  Akira_kun
2010-03-23T20:42:49+00:00 23.03.2010 21:42
hmpf! doofes Reh! du vergeudest Deans Zeit und Sams leben, schäm dich!

Das kleine Mädchen gefällt mir gut, sie hat was.

ich frage mich nur, ist es denn jetzt positiv oder negativ, dass mike weiss, dass er nur Sam töten muss um diese gefährlice mischung loszuwerden?

nettes kapitel...go Dean!

akira_kun
Von:  Akira_kun
2010-03-23T19:35:33+00:00 23.03.2010 20:35
boa dieser dämliche Mike! dem reiss ich den Schedel höchst persönlich AB!
*stink sauer ist* ><

mein armes sammy-schätzchen! T.T ...dean rette sam...

Toll wie schnell dean in der höhle reagiert hat! (wieso genau kriegt er immer schläge?) *fg*

immer nur weiter so schreien in jeder FF! ich werd sie sicher lesen!

akira_kun ><


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