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Will das Leben nicht, dass wir zusammen sind?

ShinichixRan *Kapitel 10 ist online*
von

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Die Schuld der Hinterbliebenen...

Hallo ihr Lieben,

freut mich, dass ihr euch dazu entschlossen habt meine FF zu lesen =)

Ich möchte eigentlich nicht zu viel verraten...ihr sollt ja noch die Geschichte lesen...aber es geht wiedermal um Ran und Shinichi und gleich im ersten Kapitel tauchen auch unsere beiden Freunde aus Osaka auf xD
 

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

PS. bitte urteilt nicht zu hart, die Idee für diese FF kam mir spontan gestern abend, aber sagt mir bitte ob sich das Weiterschreiben lohnt =)

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Kapitel 1:
 

„Nein! Nein! NEEIIN!“ Träne um Träne tropfte auf das weiße Bettlaken vor ihr. Fast vollkommen erstickt brachen die Worte aus ihrem Mund. Ihr Innerstes fühlte sich leer an und die Zukunft schien ihr nur eine dunkle schwarze Höhle. Zitternd... entsetzt... verstört... alles verloren... Sie konnte nichts mehr sehen, ihre Augen waren verquollen und rot, von all den Tränen. „Ran...?!“ Sie zuckte heftig zusammen als sie die Tür aufgehen und gegen die Wand schlagen hörte. Heiji und Kazuha standen kaum drei Meter von ihr entfernt und konnten doch nicht weiter weg sein. Augenblicklich wurde sie von einem stärkeren Weinkrampf geschüttelt.

Sofort war Kazuha an ihrer Seite und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Oh Ran! Wir sind auf der Stelle vom Flughafen zurückgerast, als dein Anruf kam. Das is’ so furchtbar!“ Schluchzend lagen sich die beiden Mädchen in den Armen. Aber Heiji hatte sich immer noch nicht vom Fleck bewegt. Das Gesicht von Leid geprägt, stand er an der selben Stelle, von wo er die Tür gegen die Wand gestoßen hatte. Er konnte nicht so weinen, wie die Mädchen, seine Gefühle auf diese Weise ausdrücken. Er war fassungslos. Das konnte nicht war sein, das war unmöglich! Die vielen Maschinen piepten und surrten leise wild durcheinander und es klang wie ein schauriges Lied. Dort, so schwach, so zerbrechlich, so... nein, ihm viel kein passendes Wort ein. Zäh, das war er immer gewesen, hatte seinen Kopf immer wieder aus der engsten Schlinge gezogen, hatte nie aufgeben und lag er da. Unvorbereitet, ja!

Kudo... warum? Warum immer du? Ihm tat alles weh, gleichsam wurde ihm bewusst, wie schnell sich alles verändern kann. Es war ihm noch nie so klar und deutlich gewesen wie jetzt. Am liebsten hätte Heiji jetzt Kazuha in seine Arme geschlossen, um dass zu tun was die Beiden nicht geschafft hatten, wo das Schicksal es immer anders gewollt hatte, bevor es auch für ihn selbst zu spät war. Ran war es, die seinen beistand brauchte, wie würde sie auf dieses Verhalten reagieren, wo es Ihnen doch vergönnt war. Doch er stand da, als wäre er festgewachsen. Sein Atem ging schleppend und er wollte seinen Blick abwenden, was sich aber als unmöglich erwies. Vor zwei Stunden war noch alles in Ordnung gewesen. Sie hatten gelacht, alle Vier zusammen. Ran, Kazuha, er selbst und Shinichi. Lebendig, groß und nicht an diesen Maschinen angeschlossen.
 

Hinter ihm, auf dem Gang näherten sich schnelle Schritte, offenbar vom Krachen der Tür angelockt. „Was ist hier los? Wer veranstaltet diesen Lärm? Wir sind hier in einem Krankenhaus!“ Ein junger Arzt, jedenfalls aus seinem weißen Kittel schließend, erschien mit wutverzerrtem Gesicht, in Heijis Rücken. Sein Blick wanderte von Heiji der Statue zu Kazuha die bei der völlig aufgelösten Ran saß. „Ich glaub es ja wohl nicht! Das hier ist die INTENSIVSTATION! Zwei Besucher pro Person, von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr! Es ist halb Sieben, würden sie bitte das Zimmer des Patienten verlassen und nicht weiter so einen Radau machen? Ich muss noch einige Untersuchungen anstellen!“ Sein Blick heftete sich an Heiji, als wollte er die, seiner Meinung nach, einzige Person bitten, die noch bei Sinnen war. Eine kurze Zeit sagte der Oberschüler aus Osaka nichts, sondern starrte mit glasigen Augen seinen besten Freund an. Dann seufzte er leise. „Ran... ich glaub’ er...“ Erst jetzt merkte er wie sehr seine Stimme zitterte. „...ich glaub’ er, er hat recht! Du... solltest dich etwas ausruhen....“ Dies war wohl genau das einzig Falsche was er sagen konnte, denn Kazuha ließ Ran los und baute sich wütend vor ihm auf. „Heiji Hattori, du gefühlloser Trottel! Das is’ dein bester Freund. DAS IS’ SHINICHI!” „Shinichiii...“ Rans Stimme war so leise, dass man sie kaum hören konnte. Sie schien einem Nervenzusammenbruch nahe. Von Weinkrämpfen geschüttelt krallte sie sich an Shinichis Bett, als hinge ihr Leben davon ab. Mit vielsagendem Blick schaute Heiji erst zu Ran, dann nach dem Motto, „Schau sie dir doch mal an“, zu der wütenden Kazuha und formte mit seinen Lippen stumm ein einziges Wort: Bitte.

Kazuha biss sich auf die Unterlippe und drehte sich noch mal zu ihrer Freundin und schließlich wieder zu ihrem Gegenüber um. Sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischend flüsterte sie, jetzt anscheinend nicht mehr wütend: „Heiji, ich weiß nich ob das das Richtige is’, aber...“ Sie musste ihren Satz nicht beenden, denn ihr Freund schob sie sanft aus der Tür. Der junge Arzt quittierte diese Geste mit einem Lächeln und machte sich daran Ran aus den Zimmer zu bekommen. Allerdings stellte das sich weitaus schwieriger an als geplant, denn Ran wollte nicht. Immer wieder wandte sie sich aus seinen Armen und warf sich auf Shinichi, wobei sie beinah ein paar Katheter gelockert hätte. „Gehen Sie, bitte! Zu Ihrem eigenen Wohl. Sie sind doch auch verletzt! Sie können nicht für ihn tun!“ „Nein, Shinichi...“

Mit verzweifeltem Blick sah er sich nach dem jungen Mann von gerade eben um. Aber dieser war bereits zur Stelle und nickte nur mechanisch. Sachte löste er sie von seinem besten Freund. Ran schrie und trat um sich. Wie einen Schraubstock musste er seine Arme um sie schließen und seine ganze Kraft aufwenden.

„Ran... komm...“ Er wollte seine Stimme beruhigend klingen lassen, aber er konnte das Zittern welches gerade schon in ihr zuhören war, auch jetzt nicht ganz verbannen.

„Du kannst wirklich nix ändern...“ Begann er wieder, doch sie schrie nur. „Nein, Shinichii...! Du hattest recht! Ich bin nicht stark! Ich brauche dich, ich hasse dich nicht! Ich liebe dich! ...Bitte geh nicht wieder von mir. Dein Lächeln, deine Stimme, deine Haare, deine Augen, deine ganze Art wo ich immer behauptet habe ich würde sie verabscheuen... Shinichi...“ Ihre Stimme brach ab. „Ich... hasse... dich... nicht! ...Nie...

Es ist mir egal was passiert ist, aber bitte bleib bei mir...“ Jetzt verlor sie den Boden unter den Füßen. Heiji zog sie, halb trug er sie aus dem Raum und setzte sie auf dem Stuhl neben Kazuha ab, bevor er sich selbst gegen die Wand lehnte und an ihr herunterrutschte.

Eine Ewigkeit sprach keiner ein Wort. Die gewünschte Stille des Arztes lag bleischwer auf ihnen, unterbrochen nur von Ran leisern Schluchzern. Ihre Worte hatten die beiden Freunde bewegt, sie hatten es nie geschafft über ihre Gefühle zu reden und wichen auch jetzt den Blicken des jeweiligen Anderen aus.

Was der Arzt untersuchte war Heiji schleierhaft, so schlimm Kudo auch aussah operieren durften sie ihn nicht ohne vorher mit seinen Eltern gesprochen zu haben. Aber war es dann nicht vielleicht schon zu spät? Yusaku und Yukiko wären, wenn jemand sie informiert hatte, erst in einigen Stunden hier vorort. Jetzt konnten Einem Minuten bereits wie Stunden vorkommen. Gut seine Eltern waren mit Sicherheit auf dem Weg, aber sie waren doch nicht die Einzigen die an Kudos Schicksal interessiert waren. Agasa war nicht aufgekreuzt und auch von allen anderen fehlte jede Spur. Er wollte sich gerade an Ran wenden und sie nach dieser Tatsache fragen, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken und er wusste nicht warum. Eine Frage die ihn noch mehr quälte überschattete diese. Was war eigentlich genau passiert? Aber diese auszusprechen schien ihm doch ziemlich taktlos. Wenn Ran darüber reden wollte, dann sollte sie es tun und er würde sie nicht dazu zwingen die Ereignisse zu schildern, wenn sie noch nicht soweit war, dies von sich selbst aus zu tun. Erschöpft massierte er sich mit der Hand seine Schläfen, ihm fiel es immer noch schwer das ganze Ausmaß zu begreifen.

„Meine Schuld... es war meine Schuld...“ Kazuha und Heiji zuckten zusammen und sahen ihre Freundin aus Tokio an. Sie war die Erste die die Stille durchbrach. „Quatsch keinen Mist, Ran! Das ist das Schulgefühl der Hinterbliebenen, glaub mir...Wo sind deine Eltern und alle Anderen?“ Fragte Kazuha mitfüllend, aber Ran schluchzte wieder. Das Wort „Hinterbliebene“ war anscheinend zu viel gewesen. Sie ging gar nicht auf die Frage ein, sondern murmelte immer wieder: „...meine Schuld... meine Schuld!“ Während sie ununterbrochen auf den Boden zu ihren Füßen starrte.

Hilflos schaute Kazuha ihren Freund an. > Tu doch was! < Heiji fühlte sich wie erschlagen, aber um keinen Streit hier im Krankenhaus auszulösen, wie es ja das letzte Mal passiert war, erhob er sich mühsam vom Linoleum-Parkett.

Ran blickte kaum merklich auf, als sich ein Schatten über sie legte. Mit einer gewissen Skepsis beobachtete Kazuha nun den Oberschülerdetektiv mit dem starken Osaka-Akzent, welcher vor Ran kniete und jetzt zu ihr hochschauen musste. „Nein, Ran! Du bist’s nicht schuld... hier kann keiner schuldig sein, so was passiert nun mal, ne? Darum gib se dir nich’...“ „So was passiert nun mal!?“ Zitierte die Angesprochene und in ihrer Stimme schwang ein bisschen Wut mit. „SO WAS PASSIERT NUN MAL! ICH BIN SCHULD, VERDAMMT! DU WEISST DOCH NICHT EINMAL „WAS“ PASSIERT IST!!“ Schrie sie und sprang auf. „DANN SAG’ ES MIR DOCH ENDLICH MAL!“ Auch Heiji hatte sich aufgerichtet und überragte Ran um mehr als einen Kopf. Aber die Ausstrahlung die von ihr ausging, die Wut, die Trauer, die Verzweiflung, schienen sie noch kleiner wirken zu lassen. „JA? SOLL ICH?“ „MACH DOCH!“ Sie starrten einander an. Ihre Wut, war keine wahre Wut, das wussten sie, aber irgendwie schien es auf diese Art leichter für Ran zu sprechen. Vielleicht war es auch Heiji Taktik gewesen, sie so aus ihrer Trance zu reißen, Kazuha wusste es nicht. Manchmal war er einfach seltsam!

Im Grunde hatten sie sich nichts zu sagen und standen sich deshalb jetzt einfach nur gegenüber. Zwei Stimmen wechselten sich in Rans Kopf ab, führten ein richtiges Zwiegespräch. > Sie haben ein Recht darauf es zu erfahren, schließlich sind sie sofort gekommen! < > Willst du das wirklich alles noch mal in deinem Kopf abspielen lassen? < > Irgendwann muss ich es erzählen! < > Wenn du meinst... < Sie blickte zu ihren beiden Freunden auf, die ermutigend, aber auch traurig nickten. „Ich...“

Ein Loch im Herzen

So jetzt beginnt die eigentliche Geschichte =)

Und nur um mal anzumerken, NATÜRLICH SCHREIB ICH WEITER!

Ich will ja auch wissen wie es weitergeht xD

Also viel Spaß beim Lesen *einenSüßigkeitentellerhinstell*

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Tränen sickerten auf das Papier in ihrer Hand, wo ein paar Wörter sich in kleine schwarze Tintenbäche verwandelten. Weg, einfach weg ohne ein Wort, nur diesen Brief hatte er ihr hinterlassen. Mit einigen netten Grüßen zum Abschied. Festzusammengerollt und mit einem roten Seidenband zugebunden hatte er vor ein paar Tagen, als sie aus der Schule kam, auf dem Küchentisch gelegen. Mittlerweile lag er ganz flach da, so oft hatte sie ihn sich schon durchgelesen.
 

Liebe Ran,

wenn du dies liest werde ich nicht mehr in Japan sein. Meine Eltern haben beschlossen, dass ich wieder zu ihnen, nach Amerika, soll. Es tut mir leid, aber ich weiß es schon seit ein paar Wochen.

Ich habe es einfach nicht über mich gebracht es euch allen zu sagen. Der Professor hat mich heute früh zum Flughafen gefahren, sei bitte auch ihm nicht böse.

Die meisten meiner Sachen musste ich zurücklassen, vielleicht kannst du sie ja später noch gebrauchen =)

Bitte sei nicht allzu traurig, dass möchte ich nicht.

Ich werde wohl nie mehr zurückkommen, aber eines weiß ich ganz bestimmt:

ICH WERDE DIE ZEIT BEI EUCH NIE VERGESSEN!

Danke für alles!

Richte bitte allen Anderen schöne Grüße und weiterhin alles Gute aus...
 

Liebe Grüße und Lebwohl,

Conan Edogawa
 

Immer wieder sah sie ihn vor sich. Dieser fremde Junge war wie ein Bruder für sie gewesen. Hatte ihr immer halt gegeben, wenn der Schmerz um Shinichis Verschwinden sie wieder zu verschlingen drohte. Conan war ihm immer so ähnlich gewesen und jetzt war er genauso fort. Fort... fort... verschwunden!

„MAUSEBEIN!!!“ Erschrocken fuhr sie auf und wischte sich die Träne aus dem Gesicht. Ihr Vater sollte sie nicht sehen. Am ersten Tag nach Conans Abreise hatte Kogoro noch lauthals rumposaunt „wie viel schöner das Leben nur ohne diesen kleinen Schmarotzer ist“, aber es war klar, dass er ihn auch vermisste. Wenn auch nur aus dem Grund, dass er in seinem aktuellen Fall überhaupt nicht weiterkam. „Ich komme, Paps!“ Vorsichtig legte sie den Brief in eine Schublade ihres Nachtisches und richtete sich langsam auf. Wahrscheinlich wollte ihr Vater nur wieder, dass sie ihm ein Bier auf dem Keller holte oder dass sie ihm irgendwas kochte. So würde das Leben wohl weitergehen. Genauso wie bevor Conan bei ihnen Auftauchte und doch ganz anders. Denn der Junge hatte eine Lücke hinterlassen. Nein, er hatte keine Lücke hinterlassen. Die Lücke war durch Shinichis Abwesenheit entstanden und der kleine Kerl hatte sie so gut es nur eben ging zu füllen versucht. Das Loch war wieder da und es fühlte sich größer an denn je. > Wo bist du bloß, Shinichi? <
 

Ran war mit der Hand auf der Türklinke stehen geblieben, den Blick auf das Foto auf ihrem Schreibtisch geheftet. > Tief durchatmen, Ran! < „RAN!“ Sie seufzte auf und drückte die Klinke herunter. „Ja, ja! Was ist denn los, Paps?“ fragte sie und schloss die Tür hinter sich. „Was willst du?“ Ein Murren. Offensichtlich war ihr Vater im Wohnzimmer. Ein Knurren. „TELEFON FÜR DICH!“ Überrascht betrat Ran den Raum und schaute ihren Vater an, wie er mit entsetzlich bitterem Gesichtsausdruck und dem Hörer in der Hand da stand. „Und deshalb musst du so schreien?“ Sie zog die Augenbrauen hoch und streckte die Hand nach dem Telefon aus. „Wenn es doch „er“ ist!“ Meinte Kogoro, während er schlecht gelaunt mit den Zähnen knirschte. > Er? < Ran schaute jetzt noch verdutzter. Es gab eigentlich nur zwei Personen, die eine solche Laune bei ihrem Vater auslösten. Zum einen ihre eigene Mutter, aber da passte das Personalpronomen “er“ nicht. Und die andere Person, ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer und versetzte ihr einen Stich, war kein geringerer als Shinichi. Unweigerlich zitterte ihre Hand, die sie immer noch in der Luft ausgestreckt hielt. „Verlange bloß nicht, dass ich höflich zu ihm bin!“ Schimpfte der Detektiv. „Ich geh ins Café!“ Und mit diesen Worte schleuderte er das Telefon in die nächst möglichste Ecke und verließ die Wohnung. „Paps!“ Sofort hastete sie dem kleinen Gerät nach.
 

> Bitte lass ihn nicht aufgelegt haben! < „Shinichi...?“ Keuchte sie in die Muschel, als sie den Hörer endlich in der Hand hatte. Aber statt einer Antwort bekam sie nur ein: „Hat der mich gerade durch die Gegend geschmissen?“ „Ja...“ Murmelte sie und setzte sich auf die Couch. „Ja, genau das hat er getan!“ „Unverschämtheit!“ Lachte Shinichi. „Dabei habe ich ihn so nett begrüßt!“ „Shinichi?“ Flüsterte Ran. „Ja?” „Spar es dir! Mir ist nicht nach Lachen zu Mute!“ Mit diesem Satz hatte sie ihm eindeutig vor den Kopf gestoßen. Denn er blieb still, als wolle er ihr die Zeit geben ihm etwas an den Kopf zu werfen. Doch nichts geschah und er atmete hörbar erleichtert aus. „Ran, ich... scheiße, verdammt!“ Aus dem Telefon war ein Klirren zu hören, so als wäre etwas, vielleicht aus Glas oder auch Porzellan zu Bruch gegangen. Kurz darauf war ein leises „aua“ zu hören und Shinichi kehrte wieder an die Strippe zurück. „Entschuldige, ich hab mich geschnitten.“ Sagte er. „Schon okay... ich...“ Wieder herrschte betretendes Schweigen. In der ganzen Zeit hatte sich eine gewisse Distanz zwischen ihnen aufgebaut, wie eine Mauer. „ ...was willst du, Shinichi?“ Die Frage schien sekundenlang im Raum zu schweben. Ran hörte seinen Atem. Sie kannte ihn gut, jedenfalls glaubte sie dies, und wusste, dass er nach den richtigen Worten suchte. „Ich glaube, ich wollte deine Stimme hören... einfach so...“ Ran schnaubte auf. „Meine Stimme hören? Toll! Das hast du ja jetzt! Noch etwas?“ Ruhig blickte sie aus dem Fenster, in das dunkle Grau aus Wolken und Abgasen. Warum sprach sie so mit ihm? Warum spielte sie sich selbst etwas vor und war immer kurz davor die wenigen Anruf von ihm zu versauen? Wieso sagte er nie etwas? Er ließ ihre Beschimpfungen über sich ergehen und wiedersprach ihr nicht! Glaubte er, er verdiene es? War es das, welches die Mauer war? Die Ungewissheit was er tat? Auch jetzt hatte er wieder nichts gesagt... Er hatte begonnen und dann doch wieder aufgehört. Ein leiser Seufzer entfuhr beiden. „Shinichi?“ Eine Frage, welche sie scheinbar schon so oft wiederholt hatte, bekam nur ein „Mhm?” von der sanften Stimme, die so warm in ihren Ohren klang. „Wann... ich weiß ich hab dich Das schon so oft, in den letzten Monaten gefragt, aber... wann kommst du endlich wieder?“ > Sag doch was, Shinichi! < Die Leitung blieb still. Einen schrecklichen Moment bekam sie Angst, dass er aufgelegt hätte, doch dann hörte sie seinen Atem. Schneller als vorhin, wo es nur ein ruhiges Rauschen war. War das tatsächlich nur sein Atem oder auch sein Herz was schlug? War die Antwort so schwer?

Hoffnung?

Hallo da bin ich wieder^^

mit Kapitel 3...Hoffnung?

Ich hoffe es gefällt euch und ihr bleibt mir als Leser treu =)

Viel Spaß beim Lesen,

lg littleangelheart
 

Kapitel 3: Hoffnung?
 

Kaum hörbar kamen die Worte über seine Lippen. Wie ein Hauch und mit bedacht gewählt. „Bald... bald, Ran! Es dauert nicht mehr lange!“

Bald! Das Wort, wieder ein unbestimmte Zeitangabe. Die Hoffnung, welche sie jedes Mal, immer und immer wieder, mit ihrer Frage verbannt, war verschwunden. Zum Zweiten kam die falsche Wut in ihr hoch. „Bald...wann bald? Shinichi, ich... ich bin es leid mit dir...“ Aber ihr Gesprächspartner unterbrach sie. „Ran... bitte, warte, sag Das nicht, nichts was du später bereuen wirst... ich... ähm... wirklich bald. Nicht mehr lange, das verspreche ich dir!“ Ran schnaubte. „Deine leeren Versprechen...“ „Ein bis zwei Wochen, versprochen! Nur noch eine Woche oder zwei!“ „ ...kannst du dir sparen... WAS?“ Ihre Stimme klang mehrere Oktaven höher als gewöhnlich und sie sprang unbewusst vom Sofa. „Was hast du gesagt?“ Das war doch wohl ein Scherz, wenn auch ein ziemlich schlechter. Einfach so zurückkommen? Nach all der Zeit?

Shinichi zögerte, genau überlegend ob er das Richtige tat, wenn er ihr dies versprach. Das Versprechen halten? Natürlich würde er! Er log nicht gerne und genauso war es mit Versprechen. Für ihn war es immer, als würde jedes Mal wenn er ein Solches brach, das Vertrauen schrumpfen. „Maximal zwei Wochen...“ Flüsterte er, wie kurz vorm Erstickungstod.

Schon bevor er auch nur die Nummer der Detektei gewählt hatte, wusste er bereits das dies ihm Schwierigkeiten bereiten würde. Allein die Aussicht auf ihr Wiedersehen und die Worte die er wählen sollte, ja musste, ließen seinen Magen sich eng zusammenziehen. Unsicher, ja das war das richtige Wort. Unsicher hielten beide den Hörer in der Hand, einen sanften Rotstich auf der Nase.

„Das...“ Rans Stimme zitterte immer noch. „ ...das meinst du ernst?“ „Ja!“ Kämpfte Shinichi hervor und wusste, dass er nicht mehr konnte, nicht mehr mit ihr telefonieren konnte.

„Ich... ich muss auflegen, Ran! Ja?“ Sie unbewusst nickte und im selben Moment fiel ihr ein, dass er sie ja überhaupt nicht sehen konnte. Ihre Lippen vibrierten, zitterten leicht, als ein leises, fast zaghaftes „okay“ ihre Kehle verließ. „Gut...“ Murmelte Shinichi, ihm fiel nichts mehr ein. „Gut, ich... ähm... ich melde mich noch einmal bevor... ja! Mach’s gut...“

Ran war klar, dass er auflegen wollte. Viel zu schnell, viel zu knapp. Sie wollte doch noch etwas sagen. „Shinichi?“ Fragte sie schnell und gab ihrer Stimme so viel Festigkeit, wie sie nur vermochte. „Ja? Was gibt’s noch?“ Flüsterte er zurück. „Ich freue mich...“ Und nach diesen Worten legte Shinichi auf. Kurz schien es, als wollte er noch etwas sagen, aber dann war nur noch ein Tuten in der Leitung.

Er kommt zurück?

Lange stand Ran einfach nur da, den Telefonhörer in der Hand, dann legte sie ihn zögernd auf die Gabel.

Er kommt zurück?

Wieder stand sie einige Zeit still mitten im Raum. Langsam sickerte Das, was ihr Gehirn schon verstanden hatte und ihr Bewusstsein zu begreifen begann, in ihre Gefühle.

Shinichi würde zurückkommen!

In höchsten zwei Wochen, 14 Tagen oder 336 Stunden!

„Juhuu!“ Lachend drehte sie sich im Kreis. Auf einen Schlag war alles schlechte fast vergessen. Fast vergessen war der Schmerz um Conan. Vergessen die Angst um Shinichi!

Er hatte sich gemeldet, nach so langer Zeit und...

...und machte ihr die größte Freude, das schönste Geschenk!

Wie gut, dass ihr Vater nicht zu Hause war. Der wäre gleich an die Decke gegangen. Sollte er sich doch mit seinen Freunden betrinken gehen. Heute, ja heute, war es seiner Tochter herzlichst egal. Heute würde sie sich nicht darüber aufregen!
 

„Ran? Was machst du da?“ Erschrocken wirbelte sie auf dem Absatz herum. Entsetzt plötzlich eine Stimme zu hören. Sie war so von ihrer aufgekeimten Freude benebelt gewesen, glücklich lachend, dass sie nicht einmal bemerkt hatte, wie jemand die Wohnung betrat. Und dieser Jemand schaute sie jetzt ziemlich verdutzt an.
 

„Huch... Sonoko?! Wieso bist du denn hier?“ Fahrig fuhr Ran sich mit den Händen durch die Haare und zwirbelte sie zwischen ihren Fingern. Nervös sah sie ihre beste Freundin an. Wütend stemmte nun die Millionärstochter die Arme in die Hüfte. „Ran Mori! Was machst du da? Ich warte auf dich und du... du...! Ich kenne dich lange genug um zu wissen, dass etwas passiert ist... also schieß los!“ Und Ran tat es, allerdings die rote Farbe in ihr Gesicht.

„Gar nichts ist los! Darf ich nicht einfach in meinem Wohnzimmer tanzen?“ Fragte sie leicht aggressiv, um von ihrer Nervosität abzulenken. Sonoko zog eine Augenbraue hoch. Sie stand immer noch mit der gleichen Körperhaltung in der Haustür. Natürlich war etwas los, daran bestand nicht auch nur der geringste Zweifel und sie würde es aus ihrer Freundin herauskitzeln.

Selbst wenn sie dafür zu unfairen Mitteln greifen musste.

„Es geht um Shinichi richtig?“ Sie konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

Aber auch Ran kannte ihre Klassenkameradin, ihre Neugier und ihre Methoden. Wenn sie ihr Spiel spielte, dann durfte sie es auch. „Ach bleib mir doch mit dem weg! Dieser Krimispinner hat doch nichts besseres zu tun, als in der Welt rumzugeistern und irgendwelchen Fällen hinterher zu jagen.“ Bei diesen Sätzen wandte sie sich noch mehr von Sonoko ab und verschwand auf geradem Weg in die Küche. „Willst du was trinken?“

„Ob ich... WAS?“ Die Teenagerin starrte ihrer Freundin nach. Was sollte Das denn jetzt?

„Ja oder nein? Letzte Chance!“ Schallte es von nebenan. Wie konnte Ran nur so kühl bleiben? Sonst glich sie doch augenblicklich einer überreifen Tomate, wenn sie auch nur die erste Silbe seines Namen in den Mund nahm. Und heute? Erst dieses Tanzen, dann die übliche Nervosität und jetzt diese komplett untypische Gleichgültigkeit! Da solle Einer mal, wenigstens versuchsweise, schlau draus werden.

„Sonoko?“

„Äh... nein. Danke, Ran!“

„Okay, dann nicht!“ Lächelnd kehrte sie, mit einem Glas Saft, in den Raum zurück wobei sich ihr Grinsen noch kaum merklich verbreiterte, als sie das Gesicht ihres Gastes sah.

Mit einem Kopfrucken bedeutete sie Sonoko, dass sie doch endlich reinkommen und nicht die ganze Zeit in der Tür stehen bleiben sollte. „Und noch mal. Was machst du hier? Waren wir verabredet?“ „Jetzt hör mal! Du gehst mir den ganzen Vormittag auf die Nerven, dass du endlich mal zu Hause raus musst. Shoppen, Kino oder ähnliches. Wir verabreden einen Treffpunkt und dann kommst du einfach nicht!“ Ran biss sich auf die Unterlippe, das hatte sie tatsächlich vergessen. Schuldbewusst schielte sie zu ihrer Freundin rüber. „Das wollten wir heute machen?“ Ein Nicken. „Oh, ...na dann! Auf geht’s nach Shibuya!“

Sonoko wusste nicht wie ihr geschah. Kaum hatte sie sich hingesetzt hatte die Detektivtochter sie schon wieder mitgerissen. „Ran...“ Keuchte sie, während die Mädchen in die Innenstadt eilten. „ ...hast du irgendetwas eingenommen?“

Eine Antwort bekam sie nicht, nur ein leises Kichern.

Immer noch warten?

Hallo liebe Leserinnen und Leser ^^

Ein neues Kapitel wartet darauf gelesen zu werden, ich hoffe es gefällt euch und noch etwas...

ihr wisst gar nicht wie sehr ich euch für die Kommis danken möchte...DANKE, Danke, Danke!!!!

Und damit viel Spaß beim Lesen *Kekse hinstell*

lg eure,

littleangelheart

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Kapitel 4: Immer noch warten?
 

Die Tage zogen sich hin. Eine Woche… dann acht Tage… neun Tage… und schließlich zehn Tage! Und immer noch hatte Shinichi sich nicht gemeldet. Hatte er sie wieder nur an der Nase herum geführt? Sich wieder einen Scherz mit ihr erlaubt? Eigentlich glaubte sie nicht daran, dafür klang er am Telefon zu ernst… oder wollte sie es nur so sehen? Ihre Gefühle verwirrten sie, sie war glücklich und wütend, traurig und froh!

Was machst du bloß mit mir?
 

Sonoko ging ihr mittlerweile gehörig auf die Nerven. Manchmal musste sie sich einfach fragen warum sie sich damals bloß gerade diese beste Freundin ausgesucht hatte. Ununterbrochen wurde sie von ihr beobachtet. Und nicht nur in der Schule, nein. Ran hatte sogar das Gefühl, dass sie, sie verfolgte. Zwar erwischte sie ihre Freundin nur ein einziges Mal, als diese zu spät hinter einem Altglascontainer in Deckung ging, aber fortan war sie sich sicher, dass sie ihr auf den Fersen war.

Jeden Tag, kaum war sie nach der Schule zu Hause, schnappte Ran sich den Telefonhörer und verschwand in ihrem Zimmer. Kogoro sah ihr dabei immer nur kopfschüttelnd nach, auch ihm war nicht entgangen, dass seine Tochter sich verändert hatte. Aber solange sie ihm Mah-Jongg nicht verbot und sie ihm noch etwas kochte, machte er sich keine Sorgen.
 

Das Warten, welches sie in den letzten Monate beharrlich ausgehalten hatte, wurde jetzt zu einer extremen Qual. Jede Minute in der das Telefon still blieb machte es umso schlimmer. Und die Hochstimmung, in der Ran nach seinem Anruf gewesen war, hatte sich schnell verflüchtigt, hatte kaum drei Tage angehalten. Jeder Anruf ließ sie glauben, dass es er wäre. Aber ihre Zuversicht führte nur dazu, dass das sie ihre Mutter hoffnungsvoll mit „Shinichi“ ansprach.

„Was? Ran, ich bin’s!“ Erschrocken verzog die Oberschülerin das Gesicht. „ Oh, entschuldige, Mama! Aber er wollte zurückrufen und Paps kann ich das Telefon nicht da lassen, weil er sonst nur rumschreit... du kennst ihn ja!“
 

Die Rechtsanwältin lächelte stumm in sich hinein. Typisch Kogoro! Nun… sie konnte früher Yukikos Sohn auch nie wirklich leiden und war auch nicht immer fair zu ihm gewesen, aber er war als Kind wahrhaft unmöglich gewesen. Wenn ihrer Tochter jetzt aber so viel an ihm lag, und das war offensichtlich, dann durfte sie sich nicht dazwischen stellen. Menschen konnten sich ändern und Shinichi…? Sie hatte ihn jahrelang nicht gesehen, wenn überhaupt nur auf Fotos… also was sprach sich dagegen aus? Ihr Mann übertrieb es manchmal einfach zu sehr, der Trottel hatte ja nur Angst, dass Ran nicht mehr den Haushalt schmiss und er alles selber machen müsste.
 

„Kein Problem, Schätzchen! Ich wollte sowieso nur wissen wie es dir geht… anscheinend ganz gut, nehme ich an!?“ „Ja, stimmt! Ähm... möchtest du noch Paps sprechen?“ Von der anderen Seite war ein ersticktes Würgen zu hören. „Ne, Ran, lass mal! Den vertrag ich jetzt nicht! Ich muss ins Gericht! Weißt du, das habe ich nämlich heute ganz vergessen! Tschüss, Ran!“ Überrascht, dass sie so schnell abgewimmelt wurde starrte Ran in die Luft. „Äh… ja! Tschüss, Mama!“

Im Grunde hätte sie sich eigentlich freuen müssen, denn jetzt war die Telefonleitung wieder frei und Shinichi konnte sie erreichen, aber genau davor hatte sie ja Angst. Angst, dass er wieder mal nicht kommen würde, sich nur wieder einen Scherz mit ihr erlaubte.
 

Sag mir doch was los ist, Ran!“ „Nein!“ Ihre Aussage war bestimmt und Ran noch nicht einmal von dem Aufgabenblatt auf, als sie das Flehen ihrer Freundin erreichte. „Du weißt aber schon, dass das nicht fair ist... ich sage dir schließlich alles, was zwischen mir und Makoto passiert!“ Sonoko interessierte sich offenbar überhaupt kein Bisschen für Kombinatorik und sah ihre Berufung ganz offensichtlich darin ran im Mathe-Unterricht mit Schuldgefühlen zu beladen. „Ja, aber ich bin nicht du, Sonoko! Ich sage es dir kein Stück. Du wirst es schon selber merken, habe nur ein wenig Geduld, das dürfte doch nicht so schwer sein, oder?“ „Geduld…“ Entnervt ließ sich das Mädchen auf ihren Stuhl zurückfallen. „ ...wie ich sie hasse!“ Sie seufzte. „Wie kannst du dieses ewige Warten nur aushalten, Ran? Ich werde ja schon verrückt wenn ich eine Woche nichts von Makoto höre – du bist wirklich stark, Ran-!“

Wenn du wüsstest Sonoko!

Ich bin nicht wirklich stark, höchstens darin meinen Frust in mich hinein zu fressen!
 

Manchmal schien ihr alles wie ein Traum, ihr ganzes Leben, aus dem sie nie erwacht. Es gab nur eine Person, deren Hand sie immer wieder fand, deren Ohr ihr immer zuhörten, deren Tür ihr immer offen stand, in all den Jahren.

Irgendetwas muss ich dir zurückgeben...

...darum warte ich auf dich!

Weißt du überhaupt wie gut du es hast, Sonoko?
 

Sonne war heute in der Wettervorhersage versprochen gewesen, aber sie wurde von Wolken verdeckt. Alles grau in grau. Jetzt fehlte nur noch der Regen und der Sturm um alles zu komplettieren. Es war wie ein Kanonendonner als die Schulglocke ertönte. Sie hatte Ran schlagartig aus ihren Gedanken zurückgerufen, sodass diese sich erschrocken umsah. Neben ihr erhoben sich, wie auf Kommando, ihre Klassenkameraden und warfen die Hefte und Bücher in die Taschen. Manchmal ging der Tag einfach so schnell vorbei und manchmal war es genau das Gegenteil. Wie heute, das Leben hatte sich anscheinend entschlossen ab jetzt in Zeitlupe zu laufen. Die vielen Stimmen klangen fremd, in diesem Durcheinander und ließen ihren Kopf schmerzen.

„ ...und dann, dann hat Ayako gesagt...“ Sonoko hatte ein anderes Thema angeschlagen, aber Ran hörte nur mit halbem Ohr zu. Es war nicht so, dass sie ihre Freundin kränken wollte, doch alles war wie aus weiter Ferne, sie konnte gar nicht wichtige und unwichtige Informationen herausfiltern.

Nach ihren Schuhen greifend wandte sich ihrer Freundin ab. Wenn diese vom „Glück“ ihrer Schwester Ayako erzählte, geriet sie regelrecht ins Schwärmen. Als dann auch noch in der Nähe ein Handy zu klingeln begann, wünschte sie sich erst recht ans Ende der Welt.

Shinichi...
 

„Ran, dein Handy!“ Laut riss ihre Freundin sie aus ihren Gedanken. „Willst du nicht abnehmen…vielleicht ist es ja dein Mann?“ Mit breitem Grinsen stützte Sonoko sich an den Schließfächern ab und schien wie ein Löwe auf seine Beute zu warten.

Tatsächlich, es war „ihr“ Handy das klingelte und es war „seine“ Leitung. Es war das Handy, welches „er“ ihr geschenkt hatte. Nur für Gespräche unter ihnen, genau aus dem selben Grund warum Sonoko ihres von Makoto bekommen hatte.

Wie in Trance griff Ran in ihre Tasche und zog den kleinen Unruhestifter heraus. In ihrer zitternden Hand, vibrierte es noch mehr, so als wäre wahrhaftig Leben in dem kleinen Gerät. „Jetzt nimm schon ab. Sonst legt er noch wieder auf!“ Und schon hatte sie das Gespräch angenommen. Entsetzt sah Ran ihre Freundin an, vollkommen perplex. „Ans Ohr halten musst du es schon selber!“ Mit einem wütenden Blick hob Ran das Handy an ihr Ohr. „Hallo?“ Aus den Augenwinkeln sah sie Sonoko, wie sie mit großen Augen neugierig und gleichzeitig ein bisschen pikiert herüberstarrte.

„Hallo Ran… ich bin’s!“ „Shinichi…?!“ Die Stimme am anderen Ende der Leitung gluckste. „Wer denn sonst? Ich hab dir doch versprochen, dass ich mich vorher noch mal melde und da bin ich!“ Sonoko klebte jetzt regelrecht an ihrer Schulter und Ran musste sich unbeholfen durch die Masse der Schüler hindurchschlängeln, um ihrer Freundin zu entkommen. „Weiß ich doch…“ Lachte Ran. „ ...und wann kommst du?“
 

Shinichi ließ sich für seine Antwort etwas mehr Zeit, sodass Ran neben der Eingangstür in Deckung gehen konnte. „Du meinst wann wir uns wieder sehen?“ Fragte er.

Ihr blieb keine Zeit den seltsamen Unterton in der Stimme ihres besten Freundes näher zu erläutern, denn eine Hand zerrte sie aus ihrem Versteck hervor. „Versteck dich nicht immer, Ran. Das ist fies! Komm schon, was sagt er?“ Die Millionärstochter linste mit einem schelmischen Grinsen hinüber. Amüsiert über die glasigen Augen ihrer Freundin. Sogleich kam in Ran der Gedanke auf, dass ihre Gegenüber eine gute Journalistin abgeben würde, so hartnäckig wie sie war. Aber sie war sich nicht sicher, ob sie ihr dies jemals sagen würde. „Ignorierst du mich?“ Diese Frage klang gleich zweimal an ihr Ohr. Einerseits aus ihrem Handy und andererseits aus Sonokos Mund.

Ran verdrehte die Augen und seufzte. „Nein, mir geht nur eine Millionärstochter mächtig auf die Nerven!“ Antwortete sie Shinichi. „Und um auf deine Frage zurück zu kommen… ja!“ Nicht vollständig die Nerven zu verlieren fiel ihr immer schwerer. Bei Shinichis Telefonaten stand sie ja bereits immer kurz davor und nun auch noch Sonoko.

Ein wirklich schlechter Zeitpunkt für dein Telefonat, ein wirklich schlechter Moment!

Wie kann meine Stimme nur so ruhig klingen, letztes Mal hab ich so sehr gestottert, dass mir fast die Zähne aus dem Mund fielen! Und jetzt?
 

„Nun ja, kommt drauf an…“ Shinichis Stimme hallte leise und sanft in ihrem Ohr wieder.

Nun ja, kommt drauf an?

Was war denn das für eine Antwort?

Einige Schüler rempelten sie an, aber das störte sie nicht im Geringsten. Etwas war wie eine Schutzhülle um sie herum, schirmte sie von den Anderen ab, es gab für sie nur das Handy und Shinichis Stimme. Sie sah zwar wie Sonoko einen jungen aus der ersten Stufe anmotzte, weil er ihr auf den Fuß getreten war. Sie sah zwar wie die Menge langsam lichter wurde und spürte auch wie sie sich selbst auf der Stelle drehen musste, um nicht mitgezogen zu werden. Alles wie durch Dunst!
 

„Wie meinst du Das? Entweder du kommst oder du kommst nicht!“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, doch sie war sicher, er verstand jedes Wort.

„Es kommt drauf an…“ Murmelte der Oberschülerdetektiv und in seiner Stimme war wieder dieser undefinierbare Unterton, der sie so verunsicherte.

„Es kommt darauf an… wie schnell du dich umdrehst!“
 

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Danke fürs Lesen und bis nächste Woche =)

Was tun?

Hallo Leute,

entschuldigt die Verzögerung, ich hatte ein paar nette Gespräche mit meinen Eltern über mein Zeugnis xD Dabei war es gar nicht so schlimm^^
 

Nochmals vielen Dank für eure Kommentare, ich freu mich jedes Mal wenn ich sie lese =)
 

Ich hoffe auch dieses Kapitel gefällt euch, viel Spaß beim Lesen

*Kekse hinstell*
 

lg

eure littleangelheart
 

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Kapitel 5: Was tun?
 

Dass Angst einen lähmen konnte, dass hatte sie schon öfters gehört, aber noch nie so wirklich gespürt wie sie es jetzt tat. So musste sich ein Mafiosi fühlen wenn er mit einem Betonklotz an den Füßen im Wasser versenkt wird.
 

Es kommt darauf an wie schnell du dich umdrehst...

Ihre Gedanken waren wirr, es war als fuhren sie in ihrem Kopf Karussell. Und seine Worte wiederholten sich mittendrin immer und immer wieder und drangen trotzdem nicht so ganz zu ihr durch.

Es kommt drauf an wie schnell du dich umdrehst…
 

Ein guter Witz... es war unmöglich, nein, das konnte nicht wahr sein. Ein Witz, ein Scherz… nichts weiter, oder? Shinichi... Es wäre unter seiner Ehre jemanden anzulügen, Shinichi verkörperte für sie die pure Ehrlichkeit! Wenn er nicht ehrlich zu ihr gewesen war, wer könnte es dann überhaupt sein? Wem könnte sie dann trauen?
 

Umdrehen... es kommt darauf an wie schnell du dich umdrehst... einfach umdrehen… dann weißt du es doch… einfach umdrehen...
 

„Ran?“ Erschrocken schlug sie ihre Hand vor den Mund und ihr Herz pochte so stark gegen ihre Brust, als wolle es jeden Moment aus dieser hervorbrechen. Seine Stimme, sie telefonierte immer noch mit ihm... was er wohl dachte? Die Zwiespältigkeit drückte ihr den Atem ab.

Solch ein Auftritt wäre typisch für ihn, zweifellos, er liebte die große Bühne, aber...

sie... sie liebte diese nicht. Wenn er wirklich da wäre, was würde sie dann sagen? Wie müsste, sollte, ja könnte, sie reagieren?
 

Und was wenn er nicht da ist?

Diese Frage schoss ihr unwillkürlich durch den Kopf, wie ein harter Schlag zurück in die Realität. So oft enttäuscht, so oft verletzt! Freuen oder Leiden? Was wäre ihr lieber, dass er da wäre oder dass er weiterhin fort sei?
 

Das erfährst du nur wenn du dich umdrehst, Ran... das ist dein Part...

Umdrehen... so schwer kann das doch nicht sein, oder?
 

Nein, nicht umdrehen... weg... fortlaufen... verstecken... lieber allein sein, als enttäuscht! Nein... weg...!

Aber ihr Körper traf die Entscheidung ohne auf das Wirrwarr in ihrem Kopf zu hören. Langsam drehte sie sich wie in Trance um, vergrößerte das Blickfeld um 90°.

Direkt neben ihr stritt Sonoko immer noch mit dem Jungen, der ihr auf den Fuß getreten war. Ihn sah sie nicht!

Und doch war da dieses seltsame Gefühl des beobachtet werden. Zitternd drehte sie sich weiter um. Da waren der Schulhof, die vielen Schüler der Teitan, das Schultor... aber kein Shinichi der lächelnd zu ihr hinüber schaute, dessen bloßer Anblick sie mit unendlicher Wärme erfüllte! Enttäuscht zog Ran den Kopf ein, die Anstrengung nicht loszuweinen kostete sie alle verbliebene Willenskraft. Es wäre ja auch zu schön gewesen!

„Den Kopf noch ungefähr um 20° nach rechts, Ran!“ Lachte urplötzlich eine Stimme in ihr Ohr, während Ran zusammenzuckte. Schon wieder hatte sie ganz vergessen, dass er immer noch in der Leitung war und mit weit vor Überraschung aufgerissen Augen riss sie den Kopf herum.

„Shinichi...?“
 

Es war nur ein einziges geflüstertes Wort und doch es ließ die Welt zwischen ihnen still stehen. Wer wollte sie so quälen? Warum weckte sie denn niemand aus diesem Traum auf?

Stand er da? Stand er da, wahrhaftig, kaum dreißig Meter von ihr entfernt?

>JA!< Schrie die Stimme in ihrem Inneren. >JA! JA! JA!<

Dieser junge Mann fiel in jeder Gruppe auf und hier besonders, da er der einzige ohne Schuluniform war. Sein Lächeln, sein allumfassendes Lächeln, strahlte ihr entgegen. Die Coolness, welche er früher schon immer mit sich führte, ruhte auch jetzt auf ihm, wie er lässig an der Mauer lehnte und die Schüler, die ihn verdutzt anstarrten, einfach ignorierte.

Aber... so vertraut sein Anblick auch war, irgendetwas war anders! Das spürte sie schon aus all der Entfernung, seine Aura... sie hatte sich verändert! Wie ein kalter Schauer jagte ihr diese Erkenntnis über den Rücken. So kalt... so dunkel... ein Schatten seiner selbst und auch wiederum so wie immer...! Was war nur in all dieser Zeit geschehen?
 

Wie aus weiter Ferne hörte sie wie es in der Leitung knackte und das Gespräch damit beendet wurde. Ihr Herz übertönte lautstark das Tuten während sie zittrig das kleine Gerät in ihre Tasche schob. Ein Telefon brauchte sie jetzt wohl nicht mehr. Als Ran den Blick wieder hob und ihre beiden Augenpaare sich trafen und war es wie ein Blitz, der durch sie fuhr. Es waren seine Augen, die Spiegel der Seele! Sie waren anders, zeigten ein anderes Bild, als sie es kannte. Aus irgendeinem Grund verzweifelt, verletzt... schwer... müde... vom Leben gezeichnet... aber auch glücklich!
 

Keine Ahnung wie lange die Beiden einfach nur dagestanden hatten, unfähig zu wissen wie es weiter gehen sollte, unfähig einander näher zu kommen. Shinichi seufzte tief. Wenn dies der einfach Teil sein sollte, dann wusste er nicht wie er den schwierigen überhaupt überleben könnte, geschweige denn überhaupt je beginnen, falls sie von hier loskämen. Was hatte er sich nur mit diesem „fulminanten“ Auftritt gedacht? Hatte er überhaupt gedacht? Hier halfen seine Bücherstudien nicht im Geringsten, denn hier unterschied sich Fiktion vom realen Leben... um Welten.

Sollte er zu „ihr“ gehen und damit unweigerlich Gefahr laufen zu nah an Sonoko zu gelangen oder sollte er warten bis sich Ran bewegte. Was wenn sie sich beide nicht bewegen würden? Würden sie dann bis in alle Ewigkeit diese riesige Lücke zwischen sich haben?

Diese Entscheidungsfrage nagte an ihm, wie eine Maus an einem Schweizer Käse.

Seine Kehle war trocken, staubtrocken, wahrscheinlich würde er eh kein Wort herausbekommen. Dem großen Shinichi Kudo fehlen die Worte... Heiji hätte dies sehr wahrscheinlich furchtbar amüsant gefunden.

Während er Conan gewesen war hatte er damit nicht solche Probleme gehabt, hatte seine Gefühle durch den Körper eines Kindes verbergen können, wusste er durfte ihr nicht zeigen was er fühlte, ihr nicht nahe sein. Und jetzt wo er es konnte, verwandelte er sich in den größten Feigling der Erde.
 

Wie war das gewesen? So schnell wie der Wind... wild wie das Feuer... still wie der Wald... und standhaft wie der Berg...
 

Standhaft mit seiner Ungeschicklichkeit in diesen Dingen, wahrlich! In so was zu verbocken war er wirklich gut!

Realität und Fiktion...

Was taten denn die Schauspieler in den Filmen wenn sie einander wiedersahen? Sie fielen einander in die Arme... küssten sich... umarmten sich...

Sollte er das tun? Ran umarmen, einfach in die Arme schließen? Oder wäre das nicht eindeutig zu kitschig?
 

Sie beobachtete ihn, und seine abwehrende Körperhaltung, hatte sein Verhalten studiert und ihre weiteren Beweggründe abgeschätzt. Das hatte er sie gelehrt und es hatte ihr immer wieder in unzähligen Situationen geholfen! Doch gerade jetzt, pflegte es ihr nicht beizustehen.
 

Vielleicht kann ich mich einfach wieder umdrehen und er ist dann weg...
 

Das war natürlich Schwachsinn, keine Frage, aber dieser innere Fluchtinstinkt steckte ja in Jedem. Diese breite Palette an Gefühlen verwirrte sie, sollte doch Shinichi sich bewegen- er war schließlich fort gewesen und...

...jetzt blickte sie noch verwirrter ihren Sandkastenfreund an.
 

Shinichi hatte seine Arme ausgebreitet, geradewegs so als wolle er die ganze Welt umarmen. Seine abweisende Haltung war einladen gewichen!

Warum tat er das?

Vollkommen unbeeindruckt von den Schülern die ihn grüßten oder einfach nur total überrascht ansahen, von den Mädchen die ihn bereits jetzt schon wieder anhimmelten, von den Jubelrufen „Kudo ist wieder da“, hatte er nur Augen für sie.
 

Sollte sie zu ihm gehen? War es nicht eigentlich egal? Alle wussten, dass sie befreundet waren, zogen sie damit sogar auf, sie würden es erwarten! Und tat sie es nicht auch?

Wie ein Traum, anders war die Situation gar nicht zu beschreiben. Shinichis dunkle Haare wehte ihm ins Gesicht. Ran ertappte sich bei dem Gedanken, dass er gut ein männliches Model sein könnte und lief rot an. Es stand ihr offen, sie konnte zu ihm gehen oder es bleiben lassen... Er zwang sie nicht, wusste um die Unsicherheit, welche sicher auch ihn selbst erfüllte...er ließ ihr die Wahl.
 

Wie schaffst du das nur... mich ohne Worte zu verstehen? Manchmal besser als ich mich selbst... wie... Shinichi... wie? Oder... warum?
 

Ein letzter unsicherer Blick, dann ging sie los!

Sie rannte nicht, zügelte ihre Schritte, ihre Beine die losstürmen wollten! Er lächelte, strahlte ihr regelrecht entgegen.

Shinichi...

Sei stark... sei gefasst... sei Ran!
 

Mit jedem Meter, der den Abstand verringerte, atmete sie freier, spürte wie die Luft durch ihren Körper strömte und sie wiedererweckte. 15 Meter, 10 Meter, 5 Meter... 4... 3... 2...

Ran blieb stehen, die Augen starr auf Shinichi gerichtet, der ihr immer noch die Arme offen entgegenhielt. Ein Rotschimmer zeichnete ihre Nase ab... so bewusst hatte sie ihn noch nie umarmt...

„Du bist wieder da!“ Das waren die ersten Worte die sie ihm direkt in die Augen sagte und sie spiegelten alles wieder. Freude...aber auch die Wut der Unwissenheit... unterdrückt von dem Herzlichen!

Shinichi blickte auf sie hinab. Seit ihrer letzten Begegnung war er um einige Zentimeter in die Höhe geschossen, sein Haar war ein bisschen länger als sie es von ihm gewohnt war und auch seine Statur war muskulöser. Doch es stand ihm gut, verdammt gut!

„Sieht so aus...“ Murmelte er leise und fügte dann aber lachend hinzu. „Na was ist, willst du das meine Arme abfallen?“
 

Ran legte den Kopf schief und musterte ihren Freund. „Vielleicht...“

Manchmal ist es einfacher seine Unsicherheit hinter irgendwelchen Sprüchen zu verstecken, manchmal ist es einfacher die Gefühle zu zeigen und manchmal muss man eben beide Versionen miteinander vermischen.

Ohne ein weiteres Wort umarmte Ran ihn. Und ohne jegliches Zögern schloss auch Shinichi seine Arme um sie.

Tränen bahnten sich den Weg über ihr Gesicht, jetzt war es egal ob sie weinte. Er war tatsächlich da und er ließ sie nicht los.

Fragen und keine Antworten?

*aufkniefallundentschuldigendguck*

Es tut mir furchtbar Leid, dass dieses Kapitel so lange gedauert hat und ich verspreche euch, das Nächste wird schneller on kommen, aber ich war total im Stress und hab es erst heute geschafft fertigzustellen! ^^

Ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefällt und ihr mir weiterhin treu bleibt =)

Daher viel Spaß mit dem neuen Kapitel

lg

eure littleangelheart

*Süßes und was zu trinken hinstell*
 

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Kapitel 6: Fragen und keine Antworten?
 

Wie sollte man dies Alles in Worte fassen. Es wäre zu umständlich zu beschreiben, zu komplex um es auch nur annähernd so darzustellen wie es tatsächlich war. Später, wenn irgendeiner, und es konnte eigentlich nur Sonoko sein, Ran fragen würde was passiert war, sie könnte es nicht schildern. Dabei war nichts, rein gar nichts geschehen. Sie umarmten einander bloß.

Umarmen...

Seltsam... sie waren schon so lange, so gut befreundet und doch hatten sie einander nie aufrichtig, auf eine solche Art und Weise, umarmt.

Im Sonnenlicht glitzerten ein paar Tränen, die sich langsam ihren Weg über ihre Wangen bahnten und auf Shinichis Shirt tropften.

Dieser tränennasse Fleck wuchs langsam immer weiter an, solange bis ihre Quelle versiegt war. „Tut mit leid, ich wollte dein T-Shirt nicht...“ „Schhh... kein Problem, Ran!“ Lachend hoch Shinichi ihren Kopf hoch, damit sie ihm ins Gesicht schauen konnte. Trotz all der Tränen fand er sie wunderschön.

„Ich habe zwar einmal gesagt ,dass ich es nicht ertragen kann dich weinen zu sehen, aber in dieser Situation können wir mit Sicherheit eine Ausnahme verkraften. Aua!“ Noch während er sprach hatte er bereits einen kräftigen Schlag in die Magengegend kassiert. Ran schob schmollend die Unterlippe vor und kniff die Augenbrauen zusammen. „Du kannst echt nicht länger als fünf Minuten ernst bleiben, oder?“ Mit seinen tiefen blauen Augen fixiert er sie und seine Lippen kräuselten sich zu einem zaghaften Lächeln, derweil er seinen Griff leicht lockerte um sich den Bauch zu halten. „Doch, ich glaube schon...“

Aber bevor Ran auch nur den Mund zu einer Antwort hin öffnen konnte, ja bevor ihr Kopf überhaupt eine dem Sinn gemäße formuliert hatte, mischte sich eine weitere Person lauthals zwischen sie. „RAN?!“ Erschrocken stoben die Zwei auseinander, wie als wäre ein Sprengkörper im gleichen Augenblick in ihrer Mitte explodiert. Shinichi schob sich fahrig die Haare vors Gesicht und senkte den Blick in Erwartung eines gewaltigen Ausbruchs, ohne die geringste Hoffnung, dass ihm diese „Maßnahmen“ helfen könnten. Ran zog den Kopf ein und wartete nervös auf das was als Nächstes geschehen würde, wenn Sonoko sie Beide erreicht hätte. Der gefürchtete Donnerschlag blieb jedoch aus und als sie nach einigen Sekunden verwirrt den Kopf hoben schauten sie nur in das grinsende Gesicht der jungen Millionärstochter. „Erwischt!“
 

„Ich wusste doch, dass du mir etwas verheimlicht hast!“ Triumphierend schwenkte ihr Blick zwischen den Zweien hin und her, während sie rückwärts die Straße hinunter lief und ihren Auftritt in vollen Zügen genoss. Shinichi starrte in die Luft über ihrem Kopf und vermiet es konstant sie anzusehen. Sonoko fand immer den Richtigen Zeitpunkt genau dann anwesend zu sein, wenn sie am wenigsten erwünscht war. Wenn er es auch nur schaffen würde zehn Minuten mit Ran allein zu sein, ohne dass sie von irgendwem gestört würden, dann wäre dies wie ein achtes Weltwunder.
 

Die Ruhe vor dem Sturm... wie lange sie sich wohl zurückhält?
 

Ran biss sich auf die Lippen, sie hatte schon gewusst, warum sie Sonoko nichts von seiner Rückkehr erzählt hatte, die Beiden kamen sich einfach immer viel zu schnell in die Haare.

Es war nur eine Frage der nächsten Zeit...

Ihr Freund hatte seit sie das Schulgelände verlassen hatten und eigentlich seit Sonoko zu ihnen gestoßen war, nicht ein einziges Wort von sich gegeben. Sein Schweigen verunsicherte sie.

Warum sagst du nichts?
 

„Wo warst du eigentlich? Ist ja schon ein starkes Stück was du da ablieferst. Einfach so zu verschwinden und dann auf die selbe Weise wiederkommen. Aus dem Nichts! Du glaubst wohl wir würden dich alle so mit offenen Armen empfangen und dich mit Lobpreisungen überschütten? Da hast du dich aber gewaltig geschnitten! Hast du überhaupt eine Ahnung was hier in deiner Abwesenheit los war, während du durch Japan gekurvt bist um diesen bescheuerte „Fall“ zu lösen? Ran ging es ganz schön dreckig!“ Ihrer Empörung freie Luft machend, versuchte Sonoko Shinichis Blickfeld zu stören und sein schlechtes Gewissen anzuregen. „Dir scheint es ja völlig egal zu sein, was für Sorgen sich Alle gemacht haben... Hauptsache der Herr Detektiv kann seiner liebsten Spielbeschäftigung nachgehen...“ „Sonoko, hör auf!“ Erschrocken sah Ran ihre beste Freundin an. „Nein, im Gegenteil! Ich höre nicht auf1 Dieser Kerl hier soll wissen was ich von ihm halte...“

„Sonoko!“ „Ran halt die Klappe!“ Es gab einen dumpfen Knall, als Shinichi Rans Tasche fallen ließ, welche er die ganze Zeit getragen hatte.

Er kochte vor Wut. „Glaubst du im Ernst, es hat mir Spaß gemacht?“ Kämpfte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Denkst du wirklich, ich weiß nicht was hier während meiner Abwesenheit passiert ist und dass ich keine Ahnung habe, was für Sorgen sich Alle gemacht haben?“ Sein Zorn züngelte sichtbar in ihm und selbst Sonoko, die ihm bis zu diesem Zeitpunkt noch Parole geboten hatte, wich zurück.

„Nein, verdammt es hat mir keinen Spaß gemacht! Nicht im Geringsten! Ich wusste wie es Ran ging und mir erging es nicht besser. Niemanden zu sagen was man tut, wo man ist, wann man zurück, es nicht einmal selbst zu wissen, wann oder ob, das schmerzt! Ich verstehe was mir sagen willst, aber denke mal nicht nur an dich! Andere Menschen haben auch ihre Beweggründe und wenn du das, was du gerade gesagt hast, wirklich ernst gemeint hast, wenn du mich für ein gefühlloses Arsch hältst, dann bin nicht ich, sondern viel mehr du erbärmlich!“ Mit diesen ihr vor die Füße geworfenen Worten marschierte er an ihr vorbei, die Straße entlang, aber nicht ohne ein warnendes: „Ach ja, schreie Ran nie wieder in meiner Gegenwart an!“ in ihr Ohr zu flüstern.
 

Ran starrte ihm hinterher. Einen solchen Ausbruch hatte sie noch nie an ihm erlebt. Sie hatte immer geglaubt sie würde ihn besser als alle anderen kennen, aber anscheinend hatte sie sich nicht nur in dieser Sache geirrt. Sie hatte genau das Gleiche wie ihre Freundin gedacht. Schnell warf sie einen Seitenblick auf Sonoko und hob sie ihre Tasche auf, hastete über die Straße, Shinichi hinterher.

Wenn sie eines aus dem Ganzen gelernt hatte, dann dass sie ihn nie wieder einfach so verschwinden lassen würde. Dieses Gefühl der inneren Leere wollte sie nicht auch nur ein einziges weiteres Mal in ihren Träumen erleben.

Vielleicht war es nicht sonderlich fair Sonoko stehen zu lassen, doch ein Zwang aus ihrem Herzen ließ sie ihm folgen. Eigentlich war es unnütz zu glauben, dass sie ihn einholen könnte und doch erblickte sie Shinichi als sie einige Straßen weiter um die Ecke bog.
 

Mit herunter hängenden Schultern, zusammengesackt, lehnte er an einer Hauswand, wie schon vorhin den leeren Blick zum Himmel gerichtet, so als wolle er in den Untiefen des Universums eine weitere Lebensform entdecken. Er sah und er sah doch Nichts.

Obwohl sie sein Anblick ein Stück weit verschreckte stellte Ran sich neben ihn und sah ebenfalls in die vorbeiziehenden Wolken.

Die Menschen die an ihnen vorüberkamen schauten verwundert nach oben, aber erkannten nichts was ihre Aufmerksamkeit so fesseln könnte wie die der zwei Jungendlichen.
 

Shinichi atmete tief ein und aus. Ran Nähe tat gut, auch wenn er sie nicht darum gebeten hatte.

Dieser Anblick sollte dir eigentlich erspart bleiben... ich bin nicht der Held in unserer Geschichte... ich habe so viel falsch gemacht... du solltest nicht hier bei mir sein wollen...
 

„Shinichi?“ „Hmm?!“ Er antwortete ihr ohne seine Augen von den Wolken abzuwenden und hoffte inständig sie würde ihm nicht „die“ Frage stellen.

„Was ist los mit dir?“ Rans Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern, bloß ein paar Worte in den Wind gehaucht und doch weckten sie auf der Stelle seinen Fluchtinstinkt.

Vorsichtig drehte er seinen Kopf in ihre Richtung. „Ich weiß es nicht, Ran!“ Und in seiner Stimme war so viel Ehrlichkeit und Verzweiflung, dass es ihr kalt den Rücken hinunter lief, während Shinichi, ein zweites Mal ohne Ankündigung, alleine seinen Nachhauseweg antrat.

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Danke fürs Lesen und für die Kommis =)

Bis zu Kapitel 7!!!

lg

Gedanken voller Angst

Alaaf und Helau!!!!

Oder für alle nicht Jecken: HAALLOO =)

So hier ist ein neues Kapitel, das 7. schon O.o

Meine Güte *lach*

Naja diesmal habe ich mich von mehreren Songs inspirieren lassen, unter anderem durch "Zerrissen" von Juli; den werdet ihr mit Sicherheit schnell finden xD

Nun ich hoffe es wird euch gefallen und nochmal danke an die Kommentarschreiber und auch an die Leser, die keines hinterlassen =)

glG

eure littleangelheart
 

Kapitel 7: Gedanken
 

Im Grunde hätte eigentlich alles so schön sein können...

Die letzten Tage des Sommers, jeder Platz in ganz Tokio war vom goldenen Glanz der Sonne gezeichnet, der Duft der Bäume und des Meeres vermischte sich harmonisch mit den Gerüchen der Großstadt und die Geräusche bildeten eine wunderbar melodische Note. Kinder und Erwachsene, es waren so viele Menschen, die diese Tage einfach nur genossen.

Doch in diesem Taumel von Emotionen gab es auch einige Menschen, die sich nicht wirklich mit der Situation anfreunden konnten. Ja, die nicht einen Blick für das Spiel der Natur übrig hatten.
 

Es ist schon seltsam... eine halbe Ewigkeit freut man sich auf ein Ereignis und wenn es so weit ist merkt man, dass es vielleicht nicht das Warten hätte wert sein müssen...

Ist es auch jetzt so? Du hast mir gesagt ich soll warten, aber du hast nie auch nur einen Grund genannt... war es die Zeit wert?
 

Traurig schloss Ran ihr Zimmerfenster und augenblicklich erstarb der Lärm von der Welt außerhalb ihrer eigenen vier Wände. Müsste sie nicht an und für sich vor Freude jubeln können und aus ihrer langen, nennen wir es mal, Lethargie erwachen.

Ja, doch natürlich war sie glücklich gewesen, herrliche fünf Minuten, in denen ihr der ganze Rest vollkommen egal war und dann...

...dann hatte sie die Wirklichkeit wieder eingeholt.

Sie Beide hatten einen kurzen Moment und den kann niemand mehr ihnen nehmen, und trotzdem konnte sie heute kaum mehr eine Spur davon erkennen. Es fühlte sich an wie ein Ereignis aus einem anderen Leben und dabei waren nur ein paar Tage vergangen.

Ein Sonnenstrahl kitzelte an ihrer Nase und versuchte ihr ein Lächeln zu entlocken, doch es war als würde er versuchen ein schwarzes Loch zu erhellen.
 

In ihren Träumen war alles komplett anders verlaufen... aber es waren ja nur Träume gewesen. Irgendjemand musste die Welt auf den Kopf gestellt haben, dass sie ihn nicht mehr als den erkannte, der er einmal war. War es Shinichi, der sich verändert hatte, oder war sie es?
 

Beste Freunde für immer... das haben wir uns geschworen, weißt du noch? Wir wollten keine Geheimnisse haben und immer da sein, wenn wir gebraucht werden... weißt du noch?
 

Natürlich, du vergisst doch nie etwas... doch weiß dein Herz das auch?
 

Tränen würden nichts bringen, sie wollte nicht noch mehr für ihn vergießen als sie es ohnehin schon tat. Ungeschickt ließ Ran sich auf ihr Bett fallen und im gleichen Moment spürte sie einen Schmerz an ihrer rechten Hand. Mitten in der Handfläche steckte eine kleine Glasscherbe, nicht größer als eine Yen-Münze. Das Blut tropfte ungeachtet auf ihre Bettdecke und einzig allein ihr Blick wanderte zum Ursprung der Scherbe.

Auf dem ganzen Bett lagen Splitter, auch auf dem Fußboden fanden sich einige und ein zersprungener Bilderrahmen lag an der Wand. Frustration und Wut hatten dazu geführt, dass am Nachmittag dieser durch das Zimmer geflogen war und jetzt diesen kläglichen Anblick bot. Doch selbst nach dem Anwenden dieser rohen Gewalt hatte das Foto der beiden Teenager keinen Schaden davon getragen.

Wieso tat er das?

Shinichi war jetzt schon eine Woche wieder zu Hause und er hatte sich ganz eindeutig radikal verändert!

In der Schule spielte er den gutgelaunten Oberschüler, tat so als wäre alles wie immer. Er lachte mit seinen Freunden, machte Scherze über die Lehrer und demonstrierte unüberhörbar seine Schlagfertig und die spitze Zunge.

Aber wenn sie allein waren, auf dem Heimweg oder wenn sie sich sonst trafen, dann sprach er kaum, wirkte bedrückt, krank...und das konnte doch nicht nur an ihr liegen, oder? Dieser vollständige Stimmungsumschwung machte ihr Angst und doch wagte Ran nicht ihn darauf anzusprechen. Was wäre wenn er sie abwies?
 

Er macht sich kaputt!

Und ich kann ihm nicht helfen...
 

Eine Laune, nichts weiter. Daran hatte sie zu Beginn gedacht, aber dann fing sie ein alter Bekannter gestern am Schultor ab. Jūzō Megure!

Dunkle Ränder zierten die Augen des Inspektor und man brauchte nicht Detektiv zu sein um zu erkennen, dass er in letzter Zeit wenig geschlafen hatte. „Ah, Kudo da bist du ja! Hallo, Ran. Entschuldigt ihr Zwei, dass ich euch hier so sozusagen auflauere, aber Shinichi ich brauche deine Hilfe! Dieser Fall der macht mich noch verrückt und... nichts gegen deinen Vater Ran, aber selbst der hat nicht den blassesten Schimmer!“ Abwehrend hob die Angesprochene beide Hände. Ihr Vater steckte schon seit einiger Zeit in einem, wie er es nannte, „kreativen Tief“ und abgesehen davon deutete nichts daraufhin, dass Megure sonderlich enttäuscht darüber war. Vielmehr hatte sein Gesicht sich erhellt als er endlich wieder seinem „Erlöser der japanischen Polizei“ gegenüber stand.

Während er also ihnen hastig von dem Geschehen berichtete, beobachtete Ran Shinichis Reaktionen. Natürlich würde er normalerweise Feuer und Flamme sein und schon bei dem Wort „Fall“ oder „Mord“ nicht mehr zu stoppen sein. Wäre Sherlock Holmes eine lebende Persönlichkeit, dann müsste er so wie Shinichi sein, denn dieser schien geradezu von dessen imaginären Geist ergriffen.

An diesem Nachmittag jedoch hatte er die Hände tief in den Hosentasche vergraben und vermied es offensichtlich dem Polizisten ins Gesicht zu blicken. Ja, er schien sich fast zu schämen vor dem was als Nächstes kommen musste.

„Und Shinichi was sagst du? Du hast doch mit Sicherheit bereits eine Vermutung. Na sag schon, war es der Ehemann oder die Nachbarin?“ Der junge Mann schaute ihn immer noch nicht an. „Nein...“ Verdutzt schaute Megure ihn an. „Was? Keiner von den Beiden?“ „Nein... Inspektor... in dem Sinne, dass ich ihnen nicht bei dem Fall helfen werde! Ich habe für die nächste Zeit nicht das geringste Bedürfnis meine detektivischen Fähigkeiten zu benutzten!“
 

Stille...
 

Dieser Satz hatte wie eine Bombe eingeschlagen. Shinichi Kudo zog etwas anderes dem Detektivsein vor? Er hatte nicht das geringste Bedürfnis dazu? Das war doch einfach unmöglich! Und doch hatten genau diese Worte seinen Mund ohne jegliches Zögern verlassen und seine Zuhörer eiskalt erwischt.

Vollkommen geschockt starrte Jūzō Megure ihn an, die Kinnlade heruntergeklappt. „Wa...?“ Es war als hätte es ihm tatsächlich die Sprache verschlagen, damit hatte er genau wie alle Anderen bestimmt am wenigsten gerechnet. Ja, halb hoffte er, dass Shinichi jeden Moment in lautes Lachen ausbrechen würde und dann müsste er ihm wirklich seine Meinung darüber deutlich legen, aber es kam nichts dergleichen. „Wirklich Inspektor, lassen sie mich damit in Frieden, ich meine Das ernst!“
 

In diesem Augenblick hatte sie sich so hilflos gefühlt und oh, wie war sie danach wütend geworden, als er sie daraufhin einfach hatte stehen gelassen.

Was machte das Alles eigentlich noch für Sinn, er war immerzu ihr Anker gewesen und nie hätte sie geglaubt einer würde das Tau kappen, schon gar nicht er selber. Doch es war anscheinend geschehen...

An und für sich sollte sie jetzt vielleicht sein rettendes Seil werden, sein Anker, aber besaß sie die Kraft dazu oder hatte er sie sogar dieser bereits gänzlich beraubt?

Wie ein willen- und kraftloses Werkzeug so fühlte sie sich.
 

Ich bin doch nicht wert dir zu helfen... ich bin doch einfach nur Ran Mori aus Tokio und du bist der gefeierte Shinichi Kudo! Ich kann es nicht, auch wenn ich es noch so sehr möchte! Du machst uns Beide kaputt... ich mach uns Beide kaputt!
 

Nicht zu wissen, untätig dazusitzen, sich ihrer Wut auf ihn und sich selbst hinzugeben tat so furchtbar weh. Warum?

Eigentlich hatte sie ihm sagen wollen... wollte versuchen ihm ihre Gefühle zu beichten, sie war sich derer sicher, aber... Shinichi... er benahm sich so...

Ihr fiel nicht das passende Wort ein!

Vorsichtig stellte Ran das Foto wieder auf ihren Schreibtisch und begann die Scherben zusammenzusuchen, damit sich nicht noch einer daran schnitt.

Wenn er so weiter machen würde, wie lange würde er das bloß aushalten?

Sie hatte nicht vor ihre Tränen weiterhin aufzuhalten, sollte er doch sehen was passiert!
 

Was hat dich so zerrissen?

Was hat dich so zerfetzt?

Was hat dich und dein Leben

und dein Herz so zerfetzt?
 

Sie drehte sich um, ihre HIFI-Anlage lief. Das hatte sie vollkommen vergessen...
 

Was bringen meine Worte, wenn du sie nicht hörst?

Was bringt meine Liebe, wenn du sie nicht spürst?

Warum können wir beide uns der Wahrheit nicht stellen?

Warum kann ich dieses Loch in deinem Herzen nicht füllen?
 

Dieses Lied... Sonoko hatte ihr die CD von einem Urlaub in Deutschland mitgebracht...

Sie kannte den Text nicht gut, hatte ihn nur einmal flüchtig übersetzen lassen, aber trotzdem hatte sie das Gefühl ihn richtig zu verstehen, er passte, auf eine seltsam tragikomische Weise, genau zu ihrer jetzigen Situation.
 

Leise lief die Musik im Hintergrund, während die Stadt draußen ihr Leben lebte und sich Ran zusammengerollt auf ihr Bett legte, in der Hoffnung alles sei nur ein böser Traum. Ein kleiner Tropfen Blut verfärbte das Laken rot, zuerst nahm er die Form eines Herzen an, dann verlief er zu einem nicht deutbaren Fleck auf der weißen Bettdecke. Wie ein Punkt auf einer weißen Weste...

Vielleicht eine Idee...?

Hallo ihr Lieben,

jetzt sind wir hier schon beim achten Kapitel und nähern uns langsam den Zeitpunkt wo mein erstes Kapitel spielt...ihr erinnert euch noch hoffentlich =)
 

Wie immer möchte ich mich auf bei diesem Kapitel wieder für die Kommis bedanken und dann lass ich das Schwafeln mal udn wünsche euch nur weiterhin viel Spaß beim lesen ^^
 

lg

eure littleangelheart / Linn =)
 

Kapitel 8: Vielleicht eine Idee...
 

„Es tut mir leid, Ran, aber nein ich verstehe es nicht! Ich verstehe dich nicht oder viel mehr verstehe ich dein Verhalten nicht. Was ist mit dir los? Du hast dich so verändert!“ Sonoko verschränkte wütend die Arme vor der Brust und starrte mit stechendem Blick auf ihre Freundin hinab, während diese sich die Sportschuhe zuband. „Du benimmst dich regelrecht so als wäre einer gestorben. Habe ich irgendetwas verpasst? Wieso war ich nicht zur Beerdigung eingeladen? Ich habe so ein hübsches schwarzes Kleid!“ Für diese Frage erntete sie von Ran einen vernichtenden Blick. „Was denn? Ach komm schon, der war doch echt gut!“ Die Detektivtochter schnaubte und richtete sich auf. „Nicht besser als ein vor 10 Jahren abgelaufener Joghurt!“

Wieso wurde jetzt alles ihr zugeschoben? Sie sollte sich verändert haben, sie sollte jemandem Sorge bereiten? Shinichi..., Shinichi war es doch, der sich verändert hatte. Wenn sie sich nun ebenfalls änderte, dann war es doch logisch wer daran schuld war, oder etwa nicht?

Sah denn Niemand außer ihr, was hier passierte? Das war doch nicht mehr normal!

„Ran, das war jetzt echt ein richtig fieser Vergleich. Wenn ich mir so etwas noch einmal vorstellen muss, dann hast du in meinen Augen lange genug gelebt! Igitt! Bäh!“ Sie schüttelte sich vor unterdrücktem Ekel und diesen Moment nutzte Ran um ihren „Fängen“ zu entgehen. Das auf ihre „Flucht“ folgende Fluchen ließ sie kurz schmunzeln. Sonoko war einfach nicht für Sport geschaffen und das stellte sie jede Sportstunde unter, einen meist höchst amüsanten, Beweis. Für sie bestand das Leben hauptsächlich aus Jungs, Spaß, Shoppen, Karaoke, schlechten Verkupplungsversuchen und Jungs.

Wir könnten gar nicht unterschiedlicher sein und trotzdem sind wir Freundinnen... Wieso überrascht mich das eigentlich immer wieder? Ach ja klar, weil sie mit immer neuen blöden Ideen auftrumpft!
 

Wütend rannte sie die vorgegebene Strecke von anderthalb Kilometern ab. Viel schneller als eigentlich geplant und sicher mit einem neuen persönlichen Rekord hätte sie nur die Zeit gestoppt, aber das war jetzt völlig egal. Dieses Gefühl wenn die Luft um einen herum brach, du fast zu schweben scheinst, dieses Gefühl beim Laufen tat unheimlich gut. Sie konnte sich hierbei vorstellen einfach fortzulaufen, weg aus diesem Labyrinth der unwillkommenen Ängste.

Weg...
 

Aber das war natürlich auch wieder nur ein gedanklicher Fluchtversuch und die Wirklichkeit sah um einiges Anders aus. Sie befand sich in der abgeschlossenen Leichtathletikhalle der Teitan-Oberschule und genau wie als wenn du auf der Welt immerzu gerade vorwärts laufen würdest, es keine Meere zum durchschwimmen gäbe und keine Berge zum überwinden, kam sie immer wieder am Startplatz an. Wenn man kein Ziel hat, kann man halt ohne Pause laufen. Ihre Gedanken flogen frei im imaginären Raum um sie her, mal näher, mal weiter weg, aber nie nah genug um sie zu verletzen.

Langsam schloss sich eine Hand fest um ihr Handgelenk, ihre Gedanken wurden jäh wie an einem Gummiband zurückgerissen und Sonoko keuchte als sie hinter ihr her stolperte. „Bleibst du wohl mal bitte stehen und sagst mir was dich so aufregt oder soll ich vielleicht einen Herzinfarkt bekommen, weil ich die ganze Zeit hinter dir her rennen musste? Schau mich doch mal an, ich fange schon an zu schwitzen...“

Eine Stimme in Rans Kopf schrie: Jetzt erst recht!

Doch ein anderer Teil ihres Geistes wollte sich einem Menschen anvertrauen...auch wenn es nicht unbedingt Sonoko war, die ganz oben auf dieser Liste stand.

Die Millionärstochter war in manchen Punkten einfach entsetzlich naiv, vollkommen ungeduldig und besaß keinerlei Feingefühl gegenüber anderen. Diesen Kampf hätte von Anfang an klar die zweite Stimme ihres Gewissens gewonnen und deshalb blieb sie mit gesengtem Kopf stehen und starrte nach unten auf den Boden, ohne etwas zu sehen. „Es ist wegen ihm...“ Ihre Worte klangen wie ein ersticktes Flüstern, leise und zaghaft. Wogegen Sonoko im Vergleich dazu fast schon schrie. „Er? Shinichi? Was soll mit ihm sein? Schau dir die Schleimbacke doch an - der benimmt sich wie immer!“ Verwirrung lag in ihrer Stimme als sie wild gestikulierend auf die Jungen am anderen Ende der Halle deutete, die sich dort einem Fußballspiel hingaben.

„Das verstehst du nicht, Sonoko...“ „Ach nein,...“ Sie brauste auf. „...in letzter Zeit schein ich wohl gar nichts mehr zu verstehen oder was?“

Ran lehnte sich wankend an die Wand, wegen dem plötzlichen Abbremsen durch Sonoko war ihr Puls in den Keller gerutscht. „Nein...ich verstehe es ja auch nicht.“ Ihre Gesprächspartnerin zuckte zusammen, als sie die Verzweiflung in ihrer Stimme vernahm. Was war da los?

Jetzt kam sie überhaupt nicht mehr!

Hatten sich die Beiden gestritten oder...?

Nachdenklich zupfte Sonoko ihren Haarreifen zurecht und schaute noch einmal zu den Jungen hinüber, aber ihr viel nichts sonderbares auf. Auch Ran hatte den Blick in die Richtung gewand und seufzte traurig.

Ja, er benahm sich grundlegend wie immer...

Er scherzte mit seinen Kumpels, spielte mit Elan Fußball und hatte dabei immer sein selbstsicheres und für einige arrogantes Grinsen auf dem Gesicht. So musste es für die Meisten aussehen, ein gutgelaunter und dazu gutaussehender Teenager im Sportunterricht...aber so war es nicht!

Jedenfalls nicht wirklich. Shinichi verausgabte sich nicht, spielte viel mehr ab als früher, wenn sich alle umdrehten fiel die fröhliche Fassade augenblicklich ab und er schien in sich zusammenzufallen, wie ein eingeweichter Schuhkarton. Ein nicht schöner Vergleich!

Wie fantastisch wäre es diese Tatsachen einfach zu übersehen, so wie Sonoko es tat und nicht sich selbst im Leid und Schmerz von Anderen mitzusuhlen.

Doch wie so oft war das alles viel leichter gedacht als getan!
 

„Schau, dein Mann sieht zu uns herüber!“ Ihre Freundin schien das ernste Thema ihres Gespräches bereits abgehakt zu haben und gluckste nur, ihren offenbar äußerst amüsanten Fantasien nachgehend, vor sich hin. Diese Unbekümmertheit... wie so vieles in letztes Zeit, war auch eine solche ihr abhanden gekommen. Sicher Sonoko hatte schon immer ein Talent gehabt gewisse Dinge einfach zu überspielen, doch sie hatte auch, wenn nur manchmal Taktgefühl bewiesen. Aber das glich in diesem Augenblick eher einer stumpfen Axt, als sonst irgendetwas. „Mensch, Sonoko!“ Plötzlich unheimlich erschöpft rieb Ran sich die Schläfen. „Muss Das jetzt sein?“

Natürlich war der Millionärstochter bereits etwas aufgefallen, auch wenn es vielen so schien, sie war ja nicht dumm und deshalb hatte sie einen kleinen Ablenkungstrick versucht um Ran die Miesepetermiene aus dem Gesicht zu zaubern. Doch der offensichtliche Fehlschlag sprach Bände und aus diesem Grund wollte sie weitere Versuche dieser Art aufgeben, bis ihr eine Idee kam. So plötzlich und doch so klar und deutlich, als hätte sie nur darauf gewartet entdeckt zu werden. Das Grinsen, welches sich jetzt über ihr Gesicht zog, hätte selbst einem verruchten italienischen Mafiosi einen kalten Schauer über den Rücken gejagt.

Aber Ran schien den Geistesblitz ihrer Freundin nicht zur Kenntnis zu nehmen.

Sie hatte seinen Blick bereits gespürt, noch bevor Sonoko ihre Entdeckung laut ausgesprochen hatte. Unwillkürlich verschlang sie ihre Hände ineinander uns fuhr langsam ihren kleinen Finger ab.

Ein unsichtbarer roter Faden... war das die Erklärung? War da wirklich etwas dran, an dieser alten Geschichte?

Man kann ihn nicht sehen, man kann ihn nicht berühren, man kann es nicht hören wenn er reißt... aber man kann ihn spüren! Genau wie die Liebe ein undefinierbares Gefühl ist, so kann man auch diesen roten Faden nicht vollends erklären. War das ihre Verbindung?
 

Stets hatte sie daran geglaubt, sich an diese Hoffnung geklammert, doch nun spürte sie auch die Schattenseite der Medaille... von der natürlich in den Geschichten nie die Rede gewesen war. Man war miteinander verbunden, man teilte die Liebe... aber man teilte auch den Schmerz.

Vielleicht war es gerade gut, dass Sonoko in diesem Moment begann sie leicht zu schütteln und damit aus ihrer Lethargie riss, sonst hätte sie sich womöglich in ihr verloren.

„Aufwachen, du schaust ja wie nach sieben Tagen Regenwetter! Freu dich,...“ Lachte sie ihr aufgeregt entgegen. „Ich kann mich nicht freuen.“ „...denn deine beste Freundin hat eine geniale Idee um deinen Schatz vielleicht ein bisschen mehr zu deinem Geschmack zu verändern!“ Verdutzt starrte Ran sie an und zermarterte sich den Kopf, was sie damit meinen könnte, denn manche Ideen ihrer Spontaneität waren wirklich abgrundtief schlecht gewesen und nicht für alle Beteiligten ein grenzenloses Vergnügen. „Sonoko, bitte schick ihn jetzt nicht zum Friseur oder so etwas, lade ihn nicht nach Hawaii ein oder kaufe ihm eine Luxuslimousine...“ Sagte Ran, geradeso als befürchtete sie genau jenes. Die Blondine zwirbelte ihre Haare und beugte sich verschwörerisch zu ihrer Freundin hinab. „Nein... etwas viel besseres als Hawaii, glaub mir! Denn was hältst du von...Osaka?“

Was passiert wenn...Teil 1

so endlich geht's weiter =)

Da das Kapitel so lang ist habe ich beschlossen es zwei zu Teilen...damit ihr auch nicht so lange warten müsst ;)

Ich hoffe es gefällt euch, nochmals danke für eure tollen Kommis und

und ich wünsche euch shcon jetzt einmal ganz frohe Ostern!!!
 

bis bald

lg

eure

littleangelheart ♥
 

Kapitel 9: Was passiert wenn...
 

„Was? Oh nein, Ran! Nein... Osaka? Den kann ich jetzt nicht aushalten! Und schon gar nicht beide... warum machst du das?“ In hohem Bogen prustete Shinichi das Mineralwasser aus seinem Mund und schaute wütend seine Sandkastenfreundin an.

Doch die schaute nicht weniger feindselig zu ihm hinüber. „Entschuldigen sie bitte, der Herr! Aber ich habe doch wohl noch das recht ein paar meiner beziehungsweise „unserer“ Freunde nach Tokio einzuladen!“ Shinichi qualmte regelrecht, als er begann die entstandene Pfütze wieder aufzuwischen. „Schön und gut. Freunde zu sich einzuladen ist eine Sache, aber sie dann bei „mir“ einquartieren zu wollen eine andere! Wie soll ich es alleine mit Heiji Hattori in einem Haus aushalten, sag mir das doch mal? Ich habe keine Lust darauf Babysitter für ihn zu spielen!“

„Worauf hast du denn bitte in letzter Zeit überhaupt Lust? Du bist so was von seltsam drauf, da denkt man sich schon seinen Teil...“ Sie wurde leiser „...und ich dachte du würdest dich vielleicht einmal wieder über etwas freuen... er ist schließlich dein bester Freund!“ Der Lappen wurde heftigst in die Ecke gepfeffert und ein paar Sekunden später fiel die Tür der Detektei Mori ins Schloss. >Das geht dich nichts an...< Hatte er noch gemurmelt als er aufstand und noch einige Worte nach dem er die Tür geöffnet hatte. Doch diese hatte Ran schon nicht mehr gehört.
 

Es war ein: „Es tut mir unendlich leid!“ gewesen.
 

In der folgenden Stille, nachdem die Tür in ihr Schloss gefallen war, vernahm sie jedes noch so leise Geräusch innerhalb der Wohnung. Das Ticken der Uhr an der Küchenwand, die Kohlensäure, die zischend aus ihrem Glas entwich.

...7... 8... 9... 10... Wenn sie jetzt loslief, dann könnte sie ihn noch erreichen, ferner Shinichi nicht rannte. 11... 12... 13... Jetzt war es mit Sicherheit bereits zu spät... außer wenn... Mit einem Schritt hatte sie das Fenster erreicht und schon weit aufgerissen. Sie hatte keine Ahnung warum sie das tat, aber der Anblick von Shinichis Hinterkopf, welcher sich immer weiter entfernte tat sein Übriges. „Feigling! Du bist so verdammt feige, Shinichi Kudo! Jawohl!“

Sein Kopf zuckte, das hätte sie schwören können, aber trotzdem drehte er sich nicht um.

Feige... dieses Wort hatte ihn, solange sie ihn kannte und das waren bis jetzt immerhin die ganzen achtzehn Jahre ihres Daseins gewesen, immerzu rasend gemacht. Natürlich hatte kaum jemand es je gewagt Shinichi Kudo feige zu nennen und es war auch nie wirklich einer auf die Idee gekommen. Aber jetzt... sie besaß einfach kein passenderes Wort in ihrem Wortschatz. Er war zu feige um mit ihr zu reden... zu feige es den anderen zu zeigen... zu feige um einfach mal selbst eine Schwäche zu zeigen... zu feige...

Es war wahrhaftig deprimierend.

Doch egal was er auch sagen mochte, Heiji und Kazuha würden kommen! Und zwar morgen Mittag! Tja und wenn sich der junge Mann aus Osaka bei Shinichi einquartieren wollte, sie würde ihn nicht daran hindern, denn vielleicht könnte dessen sonniges Gemüt ihm auf den Zahn fühlen.
 

...Aber vielleicht sollte sie Heiji trotzdem vorwarnen...
 

Schlecht gelaunt kickte Shinichi eine leere Blechdose die Straße hinab. Eigentlich hätte er es sich ja denken können, dass Ran sein ganzes Gebaren nicht einfach unkommentiert lassen würde. Aber ausgerechnet Heiji Hattori, seinen bester Freund, aber die Nervensäge vom Dienst? Da hätte sie eigentlich gleich seine Mutter anrufen können!

Laut scheppernd knallte die Dose gegen die Mauer, welche Agasas Grundstück vom Rest der Welt abtrennte. Kurz hob er seinen Blick, von seinen höchst interessanten Schuhen, um die Fensterfront des Hauses zu betrachten, die jetzt hell erstrahlte. Sein Nachbar winkte ihm zum Gruß und auch Shinichi hob die Hand. Reinkommen wollte er nicht. Nicht heute!

Leise quietschte das Tor im, als er es aufschloss. Wie jedes Mal erinnerte er sich daran, wie er vor fast zwei Jahren hier stand und das Haus, sein Haus, nicht betreten konnte. Wie er auf und ab hüpfte, versuchte am Tor empor zu klettern und es doch nicht öffnen konnte.

Vielleicht sollte er es demnächst mal auswechseln.

Aus der Ferne her erklang ein Donnern. Entweder hatte der Professor etwas in die Luft gejagt oder ein Gewitter nahte. Beides keine sehr rosigen Aussichten, doch da es weder verbrannt noch anderweitig so roch als hätte kürzlich eine Explosion stattgefunden, war es wohl eher letzteres. Ein Gewitter, prima! Genau passend zu seiner Stimmung, Halleluja!

Schnell warf er sich seine Tasche über den Rücken und marschierte zum Haus. Jetzt auch noch nass und krank werden, dass hätte ihm gerade noch gefehlt.

In hohem Bogen flogen seinen Schuhen durch die Eingangshalle. Der dumpfe Knall den sie mit sich brachten befriedigte ihn zutiefst. Ruhe. Frieden. Home, sweet Home.

Piiiiiieeeeeeeep.

Entnervt verdrehte Shinichi die Augen und verfluchte den Tag an dem seine Eltern den Anrufbeantworter installiert hatten. Das Ding stand niemals still. Es war zum verrückt werden. Ständig wollte irgendwer irgendetwas von ihm, Fall hier, Auftrag da und zwischendurch auch seine Mutter. In letzter Zeit war sie es, die die meisten Nachrichten hinterließ, ja sie wurde geradezu hysterisch wenn sie ihn nicht erreichen konnte. Sie hatte sich zu einer Glucke entwickelt... und außerdem war sie einerseits glücklich, andererseits furchtbar schlecht gelaunt, dass er wieder er selbst war. Sie kam sich alt vor.

„Sie haben zehn neue Nachrichten!“ Säuselte die elektronische Stimme in den Raum hinein. „Pfff!“ Knurrte der junge Hausherr zurück und drehte dem Gerät den Saft, indem er einfach den Stecker zog. Würde es seinen Eltern auffallen wenn er das Teil kurzerhand aus dem Fenster werfen würde? Wahrscheinlich! Aber für heute musste das Steckerziehen genügen. Vielleicht hörte er sich das Band sogar mal an, vielleicht... unwahrscheinlich...

Er warf dem Telefon noch einen verachtenden Blick zu und schlurfte dann in die Bibliothek. Sherlock Holmes... Flucht in die Welt der Fiktion, dass hätte sein Vater jetzt gesagt und er hätte tadelt über seine Brille geschaut. Verdammte Brille! Conan Edogawa, immer und immer wieder bohrte sich bei ihrem Anblick sein zweites „Ich“ in seinen Kopf. Was gäbe er dafür nicht mehr daran zu denken, es zu vergessen, aufzuwachen und festzustellen, dass er wieder sechszehn wäre und noch gar nicht mit Ran im Tropical Land.

Das Gewitter kam mit seinem Donnern und Tosen immer näher, doch in der Villa Kudo herrschte eine Grabesstille...
 

BUMM BUMM!!!

Erschrocken fiel Shinichi rückwärts über die Armlehne seines Sessels. Ein einzelner Sonnenstrahl des noch jungen Tages kitzelte an seiner Nase, doch er zog nur wütend die Vorhänge zu. Welcher gottverdammte Idiot versuchte da willentlich sein Haus abzureißen? Sein Schädel fühlte sich ja schon jetzt wie ein Atomkraftwerk an und sein Tatendrang war kaum mehr einem Gartenzwerg würdig! Und wieso musste dann irgendwer auch noch fast die Haustür einrennen? Sich den Hinterkopf massierend marschierte der Oberschülerdetektiv zur Haustür. Er hatte schon die Hand auf dem Türgriff, als er es sich anders überlegte. Vorsichtig hob er die kleine Abdeckung des Türspions an, linste hinaus und drehte sich wieder in die entgegengesetzte Richtung.

Wie gut, dass er nicht einfach die Tür geöffnet hatte, er wäre geradewegs Heiji in die Arme gelaufen und der war nun wirklich nicht der erste Mensch den Shinichi an diesem Morgen sehen wollte. Der konnte warten!

Am gestrigen Abend hatte er nichts gegessen und nur bei Ran ein halbes Glas Wasser ausgespuckt, somit stand Frühstück auf seiner Prioritätenliste in diesem Moment ganz oben und Heiji ganz unten.
 

Leise gluckerte der Kaffee durch die Maschine. Es hatte etwas beruhigendes an sich einfach nur zuzuhören. Während sich die Kanne langsam füllte, lauschte Shinichi auf irgendwelche fremdartige und unwillkommene Geräusche. Nichts! Und das war nun wirklich seltsam, denn es war eigentlich nicht Heijis Art so schnell aufzugeben. Der würde viel eher die Tür einstürm... Er dachte gar nicht erst weiter und sprang auf, denn im selben Moment hörte er das unheilverkündende laute Knirschen. „KUDO?“

Aufgebracht eilte er in den Flur. Der sollte was erleben!

Das Knirschen war wahrhaftig von der Haustür gekommen. Sie lag aus ihren Angeln gehoben mitten im Raum und an ihrer Statt stand Heiji Hattori in ihrem Rahmen.

„Hast du sie noch alle, Hattori?“

„Dir auch einen schönen guten Morgen! Ich glaub du musst deine Tür reparieren... irgendwer hat sie kaputtgemacht.“ Grinste dieser Shinichi an und trat über die Schwelle.

Doch der junge Hausherr ging nicht darauf ein.

„Wenn jemand die Tür nicht freiwillig aufmacht, dann ist das keine Einladung einfach hereinzukommen, geschweige denn meine Haustür zu zerstören!“

Seine Baseballkappe zurechtrückend rümpfte Angesprochener die Nase. „Hier riecht’s nach Kaffee. Fantastisch!“

„Hey, hörst du mir überhaupt zu? Verdammt noch mal, bleib stehen Heiji. Ich will dich hier nicht haben!“ Aber er hätte genauso gut schweigen können, so wenig hörte Heiji ihm zu.

Ja der Detektiv mit dem Kansaidialekt ließ ihn sogar einfach stehen und dirigierte sich selber in die Küche der Kudos. Einige kurze Momente stand Shinichi fassungslos vor den „Trümmern“ seiner Haustür, eine Ader an seiner Schläfe pulsierte ununterbrochen. Dann schlüpfte er in seine Schuhe und überließ dem ungebetenen Gast aus Osaka widerstandslos das Haus.

Der vor der Tür stehende Koffer kassierte gleich auf der Stelle einen saftigen Tritt, woraufhin er die Vortreppe herunterfiel und alle Kleidungsstücke auf dem Boden ringsherum verteilte. Warum jemand so viele verschiedene Baseballkappen brauchte war ihm ein Rätsel. Doch dem musste nicht weiter nachgegangen werden!

Die kalte Morgenluft wehte ihm durchs Haar und ließ ihn etwas frösteln, aber auch das war egal.

Wieso konnte er nicht einen stinknormalen besten Freund haben, der einfach wieder ging, wenn man ihm die Tür nicht aufmachte... ein ganz normales Leben? „AAAAARRRGGHHH!!!“ Alles was sich in den letzten Tagen, Wochen, vielleicht sogar Monaten angestaut hatte, alles was das Fass beinahe zum überlaufen gebracht hatte, schrie er jetzt mit Leibeskräften heraus. Er hatte das Gefühl seine Kehle würde zerreißen, aber dennoch... so sehr es auch schmerzte, es tat gut!

Was passiert wenn...Teil 2

Hallo Leute,

erstmal: ENTSCHULDIGUNG, dass es jetzt über 2 Monate gedauert hat ._. aber ich hatte einfach so viel zu tun...und hab es dann schlichtweg (und unverzeihlich xD) vergessen *ducks*

Zweitens: Anders wie angekündigt geht es nach diesem Kapitel doch nicht in der Gegenwart weiter, weil es einfach zu lang werden würde (...und ich euch doch nichts wegkürzen will, nschdem ihr so lange auf dieses Kapitel warten musstet *zwinkers*)

Ich bedanke mich trotz der Pause nochmal herzlichst bie den Kommentar-Schreibern, ohne sie hätte ich vielleicht aufgegeben =)
 

In dem Sinne,

liebe Grüße

eure littleangelheart
 

und viel Spaß beim Lesen, ich hoffe es gefällt euch
 

Heiji rannte quer durch den Salon, vom Geschrei seines Kumpels aufgeschreckt. Das klang ja fast als würde Shinichi gefoltert werden.

Das er immer noch die Tasse in der Hand hielt und deren gesamten Inhalt sich wie eine Spur hinter ihm herzog, störte ihn überhaupt nicht, aber als er auf den Treppensims hinaustrat war draußen nur sein Koffer zu sehen und keine Spur von Shinichi.

Verärgert über sich selbst schlug er mit der Faust gegen die Hauswand und hörte im gleichen Moment ein deutliches Klirren. Jetzt hielt er nur noch den Henkel der Tasse in der Hand. „Willst du alle meine Sache kaputtmachen?“ Erschrocken fuhr Heiji herum.

Links neben dem Türrahmen saß sein bester Freund und starrte in die Luft vor sich. „Alter, ich dacht’ du wärst einfach abgehauen.“ Murmelte er, doch als er keine Antwort bekam ließ er sich ebenfalls auf die Stufen sinken, wartete und während vor dem Tor die Welt weiter ihren Lauf nahm, saßen die beiden Freunde minutenlang einfach nur da. „Weißt du, Heiji, genau das hatte ich eigentlich vor.“ Unterbrach Shinichi urplötzlich die Stille. „Einfach weg... allein die Vorstellung war zwischenzeitlich ganz schön verlockend... aber ich bin geblieben wie du siehst, auch wenn ich mich manchmal frage: warum?“ Aus traurigen Augen blickte er seinen Freund an, geradeso als erwartete er, dass Heiji ihm sofort die Lösung seiner Probleme offenbaren würde.

„Vielleicht...“ Begann Heiji nach einigem Zögern. „...vielleicht ausm selben Grund wieso ich nich’ einfach gehen kann?“ Die türkisen Augen trafen die Blauen und der Oberschüler aus Tokio nickte. „Das ist mit Sicherheit ein Grund. Ich bin gerade erst wieder da...ich würde sie endgültig verlieren...wenn ich jetzt gehen würde. Aber Heiji, es macht mich kaputt, es macht mich verdammt noch mal kaputt!“ Langsam ließ er seinen Kopf in die Hände fallen. „Heiji...ich kann das nicht mehr...ich hab gedacht, dass ich es schaffen kann, aber es funktioniert nicht...mein Leben ist nicht mehr das Leben, was ich eigentlich führen will. In meinem Kopf, da ist es...da ist es wie in der Hölle...ein absolutes Chaos und mittendrin ist nur ein kleines Stück was mir Orientierung bietet...und ich weiß nicht ob es reicht.“ Bestürzt sah Heiji ihn an und besonders Shinichis nächste Worte erschreckten ihn zutiefst. „Manchmal wünsche ich mir, dass sie mich erwischt hätten, dass ich diesen ganzen vermaledeiten Vorfall nicht überlebt hätte - oder vielleicht gar nicht erst „erlebt“.“

„DAS IS’ DER GRUND?“ Schrie der Heiji. „DAS IS’ DER GRUND WARUM DU DICH SO WIE DER LETZTE IDIOT VERHÄLST? Glaubste es ging uns allen besser wenn du tot wärest? Kudo, das is’ verrückt! Ich weiß, die letzten Jahre waren echt...na ja sagen wir mal mies. Ich weiß und ich denke, dass du es auch tust, dass es sehr viele Menschen in deiner Umgebung gibt, die dir sofort helfen würden, aber anstatt dich uns anzuvertrauen, fängste an uns ebenfalls mit deinem Verhalten zu zerstören. Schau dir Ran an...sie is’ vollkommen fertig mit den Nerven, so krank is’ sie vor Sorge. Das kannste doch nich’ wollen!“ Wütend standen beide Männer auf, nur mit Mühe konnte jeder von ihnen einige grobe Gemeinheiten herunterschlucken. „Ohne meine Dummheit wäret ihr alle nie, nie, nie in solche Gefahr gekommen. Ich war töricht und dumm, ich habe das Leben vieler Menschen wegen meiner verdammten Detektiv-Leidenschaft aufs Spiel gesetzt und nicht nur das, auch noch auf dem Gewissen. Vielleicht weißt du nicht was das für eine Belastung ist, aber das ist mir egal. Und es ist mir auch egal, ob du jetzt sagst, dass ihr mir alle einen gewaltigen Dank schuldet, weil ich mein Leben für jeden von euch geopfert hätte. Ich will es nicht hören, Heiji! Mein Leben besteht aus einer Kette von falschen Entscheidungen und so Jemanden mute ich Ran nicht zu!“ „Sie weiß es doch nicht einmal Kudo! Wie kannste behaupten ihr etwas zuzumuten von dem se nix weiß? Woher willste wissen, dass sie damit nich’ fertig wird? WOHER? Sie hat über zwei Jahre auf dich gewartet, in einer Situation in der jeder andere nich’ mehr an deine Rückkehr geglaubt hätte und jetzt willste so ’ne Scheiße bauen!“ Außer sich packte Heiji ihn am Kragen und begann ihn zu schütteln. „Das ist Wahnsinn, Kudo! Absoluter Wahnsinn! Sag es ihr! Wenn dein Leben jetzt schon nich’ mehr zu gebrauchen is’, was haste dann zu verlieren? DAS KANNSTE RAN NICH’ ANTUN! Ich kann’s nich’ verhindern wenn du dein Leben zerstören willst, aber ich kann immer noch dagegen kämpfen, dass du das eines Anderen gleich mit ruinierst! SAG ES IHR, MANN! Denn wenn ich jetzt versuche noch einmal aus deinem Kopf heraus zu sprechen: Was...hast...du...zu...verlieren?“ Mit diesen Worte ließ er seinen Freund los und starrte ihn durchdringend von oben herab an. Wie ein Häufchen Elend hockte dieser zusammengesunken auf den kalten Steinfliesen. Heijis Worte waren zu ihm durchgedrungen, von Anfang an, aber es war sein Stolz gewesen, der ihm wieder einmal im Weg stand. Shinichi Kudo, der berühmte Oberschülerdetektiv, Sohn von Yusaku und Yukiko Kudo, der schon seid Jahren allein lebte, einen schweren Fall nach dem anderen löste, hatte auch eine schwache Seite, eine Seite die er lange hinter einer Fassade aus gutgespielter Selbstsicherheit verborgen hatte und die kaum einer vermutet hätte.

„Was is’ nur aus uns geworden, Mann? Wo is’ dein Kampfgeist hin? Du warst einmal fast schon ein Vorbild für mich, aber jetzt...“ Heiji seufzte und trat ein paar Scherben seiner Tasse beiseite. „ ...ich lass dich lieber mal alleine...aber vergiss nicht, Ran wollte, dass du vorbeikommst...also... denk drüber nach, bitte Kudo.“
 

Rans Lächeln flackerte. Es war kaum zu bemerken, aber es zeigte, wie sehr sie sich anstrengte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie wusste nicht was bei Shinichi Zuhause passiert war, aber irgendwie macht sein Gebaren sie nervös. Wenn sie sich nicht dem Gegenteil sicher wäre, so hätte sie glauben können, dass ihr Freund an einer multiplen Persönlichkeitsstörung litt, aber das war eine absurde Vorstellung. Er schrie sie nicht an, hielt sich auch nicht extra von ihr fern, nein, er benahm sich... normal. Was immer Heiji ihm auch gesagt hatte, das Ergebnis beruhigte Ran nicht im wirklich. Etwas stimmte nicht und das konnte ihr keiner vormachen so sehr sie sich auch darum bemühten. Angestrengt unterdrückte sie ein paar Tränen.

Jetzt hast du wohl auch Heiji auf deiner Seite, nicht wahr Shinichi...?

Es versetzte ihr einen Stich den beiden zuzuschauen. Falsch, es war einfach alles falsch, nur Show, so kam es ihr vor. Der junge Mann aus Osaka rannte schimpfend hinter dem laut lachenden Tokioter Oberschüler her, nachdem dieser ihm mit voller Absicht einen Fußball gegen den Hinterkopf gepfeffert hatte. Noch eine ganze Weile beobachtete Ran das Schauspiel, bis ihr plötzlich etwas kaltes auf die Nase klatschte. Kazuha stand vor ihr, in beiden Händen eine große Waffel voll Eis, wobei sich in einer Portion ein Nasenabdruck Rans fand. „Oh my... das tut mir aber jetzt leid, Ran!“ Grinste sie und reichte ihr die Waffel. Aber Ran ging nicht auf die Bemerkung ein „Vielen Dank, Kazuha...“ War das einzige was die Tochter Kogoro Moris leise von sich geben konnte und dann wischte sie sich die Eiscreme von der Nasenspitze. Genüsslich fuhr Kazuha mit dem Finger durch ihr Eis und schob sich die Portion in den Mund. „Na los, Süße, sag schon! Was ist los?“ Fragte sie, nachdem ihr Mund von Eis befreit war. Abwesend furchte Ran den Boden auf. „Es ist gar nichts los...komm lass uns zu den Jungs gehen! Nachher bringt Heiji ihn noch um.“ „Oh nein, das wollen wir doch nicht oder?“ erwiderte Kazuha lachend und stand auf. Aber während Ran langsam vor ihr her lief zog sie eine Augenbraue hoch. Sie kannte Ran mittlerweile recht gut und wusste wenn etwas nicht ganz in Ordnung war. Irgendetwas verheimlichte man ihr, doch solange Ran nicht darüber reden wollte, würde sie auch nicht weiter nachfragen. Das könnte nur zu einem weiteren Rückzug führen. Themenwechsel 1 und Themenwechsel 2... die beiden Freundinnen verstanden sich blind und das obwohl sie sich zuerst überhaupt nicht leiden konnten, aber das war schon lange her. Vielleicht würde sie sich ihr einmal anvertrauen, doch jetzt hieß es erst mal sich vor den Jungs nichts anmerken zu lassen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von: abgemeldet
2009-06-18T15:08:03+00:00 18.06.2009 17:08
Es ist daaaa! *freu* *____*
Da hab ich dir nochmal schnell ins GB geschrieben und schau noch schnell auf meine Fanfics-liste und was sehr ich da: 10. Kapitel.

Ich hab mich total gefreut.
Es ist klasse! Ich findes es toll, dass du die Gefühle und die Verzweiflung von Shinichi so gut ausdrücken kannst ;). Du kannst einfach die entsprechenden Situationen super übermitteln.
Ein weiterer Pluspunkt war die "Konfrontation" zwischen Shinichi und Heiji. Es war auch mal höchste Zeit, dass jemand Herrn Kudo mal die Meinung sagt und sich über sein Verhalten äußert.

Ich hoffe, es wird nicht genauso lange dauern, bis das nächste Kapitel kommt. Weißt du schon ungefähr wie viele Kapitel es noch werden?

*voller Spannung* ich freu mich schon aufs Weiterlesen

glG :3
Von:  Mietzewhite
2009-06-16T19:47:28+00:00 16.06.2009 21:47
wohoo...es geht weiter *freu*
und es ist nicht schlimm, dass es jetzt on kommt, weil du ja viel zu tun hattest..
ich kenn den stress, hatte die letzten monate immer reichlich zu tun...
aber trotzdem schön, dass du immer noch weiter schreibst x3 immerhin ist deine geschi doch so tollig und ich bin echt gespannt wie's weiter gehen wird ;3
Von:  Mietzewhite
2009-03-31T13:50:33+00:00 31.03.2009 15:50
yaaaaaaay x333
es geht weiter x33333
*freu*

das kappi hat mir mal wieder sehr gefallen ^.^
es stellt förmlich die emotionen der chara's dar und das hassu tolli gemacht x3 *smile*

am besten hat mir die szene mit heiji gefallen xDDD
war nur am lachen, vorallem bei der aussage:
„Dir auch einen schönen guten Morgen! Ich glaub du musst deine Tür reparieren... irgendwer hat sie kaputtgemacht.“
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
so scheinheilig kann echt nur heiji sein XD
*WEglach*

und das mitm schrei passt auch sehr gut zu shinichi :3

bin gespannt, wie's weiter geht x333
*flauschelz*
Von:  Mietzewhite
2009-03-06T17:43:53+00:00 06.03.2009 18:43
ähhhhhhhhh....
loool xD okay XD ich bin ja mal gespannt, was sonoko vor hat XDDDDDD
hoffentlich gehts ran und shinichi danach endlich wieder besser...
kann ja nicht ewig so zu gehen x3

aber osaka? yay, denn kommen im nächsten kappi doch sicher auch heiji und kazuha mit drin vor, oder?
*große augen mach*

freu mich schon auf die fortsetzung 8>///////<8
Von: abgemeldet
2009-03-06T16:48:55+00:00 06.03.2009 17:48
Hallo Autorin *grins*

Jaaah. Das nächst Kapitel ist da.
Das ging echt schnell, hätte ich nicht mit gerechnet ^^.
Obwohl ich das letzte mal geschrieben habe, dass es nicht so oft vorkommt, dass ich Kommis schreibe, musste ich einfach eine schreiben.
Also definitiv, diese FF muss in die Favo-Liste, wenn man die liest.
Ich halte es gar nicht mehr aus, bis es endlich weiter geht.

Ran tut mir echt leid, die macht sich immer mehr und mehr Sorgen.
Die Gefühle von Ran zu verstehen, ist auch ziemlich einfach:
Ein Junge, wie Shinichi, verändert sich, seit dem er wieder da ist, grundlegend. Und deine guten Schilderungen über Rans Gefühle spielen natürlich auch eine wichtige Rolle dabei *grins*.

Osaka?Was hat Sonoko bloß vor?
Hoffentlich macht sie es nicht noch schlimmer?!
Passiert da das große Unglück? 0.0

Ahhhh. Ich halts echt nicht aus vor Spannung. ;)
Ich hoffe auf baldiges Erscheinen des nächsten Kapitels.
Mach weiter so.
lg Sarah




Von: abgemeldet
2009-02-28T06:43:31+00:00 28.02.2009 07:43
Wow...OMG...ich liebe dein Fanfic, du hast einen echt genialen Schreibstil in dem du die Gefühle Ran toll rüberbringst xD

Armer Shinichi, dass in alles so mitnimmt O.o Langsam werde ich extrem neugierig warum er zu anfang im Krankenhaus liegt *sichaufdieUnterlippebeiß*
Schreib bitte schnell weiter *grins*
Ich freu mich drauf ^^

lg
Von: abgemeldet
2009-02-26T21:41:25+00:00 26.02.2009 22:41
Nicht schlecht, guter Schreibstil ^^
Von:  Mietzewhite
2009-02-24T15:52:51+00:00 24.02.2009 16:52
das kapitel ist echt total schön geworden...
man kann ran's gefühle sehr verstehen..
vorallem gegenüber shinichi...
er hat sich wirklich ziemlich verändert...
aber insgeheim ist es ja auch irgendwo klar, warum er sich verändert hat...und wodurch...

das lied finde ich so schon sehr schön...aber zu diesem kapitel passt es echt sehr gut, vorallem die verszeilen, die du dazu rausgesucht hast...
sie treffen die beschriebene situation echt wie die faust aufs auge...

wie gesagt, es ist ein echt schönes kappi ^__^
auch wenn's irwie ziemlich traurig war...

ich hoffe, im nächsten kappi passiert etwas, was für die beiden positiv ist >/////<
sie sollen sich endlich ihre gefühle gestehen...

wobei ich in der hinsicht auch ziemlich verwundert bin, warum shinichi auf einmal so schweigsam ist...aber ich bleibe gespannt ^w^

please, weiterschreiben ^___^
*kekse hinstell, damit's auch gut voran geht* *hihi*
Von: abgemeldet
2009-02-23T14:13:58+00:00 23.02.2009 15:13
Jäh, das 7. Kapitle ist da. O.O
Wow, ich bin die erste die dir einen Kommentar zu diesem Kapitel schreibt *grins*

Das Kapitel ist dir echt gut gelungen.
Shiniche hilft Megure nicht?!
Das bringt einen wirklich zur Verzweiflung. Ran kann nicht, oder weiß nicht wie sie ihm helfen soll. Die Gefühle, die sie dabei hat, hast du super beschrieben. Ich wurde selber ganz traurig, nicht zu wissen, wie ich einen geliebten Menschen helfen kann. Immer daran denken zu müssen "Wie kann ich ihm helfen!" und nicht wissen warum er auf einmal so ist.

Ich freu mich schon riesig aufs nächste Kapitel!!! *grins*
Mach weiter so ^^
lg Sarah

Von:  Kati
2009-02-16T18:07:38+00:00 16.02.2009 19:07
Boah^^
Bin schon soo gespannt wie es wohl weitergeht... =)
Freu mich schon total, du hast echt einen super tollen Schreibstil!
Es sind aber ab und zu Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler drinnen, aber die Story ist trotzdem der Hammer!!!!

Mach bitte bitte bitte schnell weiter!!!
=) <3
glG


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