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Dark Revenge

von

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Prolog

„Gute Nacht, Kit. Wir sehen uns morgen bei der Besprechung!“

Es war finsternde Nacht über Konoha Gakure, als drei Personen das schützende Licht eines Wirtshauses verließen.

Sterne glitzerten über ihnen und leuchteten den Drei den Wag nach Hause.

Es waren Drei Personen, unterschiedlicher sie gar nicht sein könnten. Aber dennoch waren sie die besten Freunde.

Links außen ging Boromir, Denethor’s Sohn und berühmter Hauptmann. Er hatte braunes, schulterlanges Haar und ein gepflegter Bart zierte das Gesicht. Ein langer, grauer Umhang lag über seinen Kleidern, die aus Mantel, Hose und Stiefel bestanden. Auf dem Rücken trug er einen großen Rundschild und ein scharfes Schwert hing am Gürtel.

In der Mitte ging die größte Gestallt. Der Jedi-Meister Mace Windu. Mace war Ratsherr im Rat der Jedi und bewohnte mit vielen anderen Jedi den Jedi-Tempel, der weit außerhalb von Konoha Gakure auf einem Berg thronte.

Mace Windu war von hoher Gestallt, dunkelhäutig und hatte einen glatt rasierten Schädel. Er trug eine traditionelle Jedi-Robe über seinem langen, hellbraunen Hemd, worüber sein Survival-Gürtel geschnürte war. Eine weiße Hose rundet das Bild mit dunklen, fast kniehohen Stiefel ab. Am Gürtel des Mannes hing der silber-goldene Griff seines Lichtschwertes, der typischen Waffe eine Jedi-Ritters.

Die letzte Person war Itachi Uchiha vom legendären Uchiha-Clan. Itachi war der kleinste, galt aber immer noch als groß. Ein langer, schwarzer Umhang mit roten Wolken bedeckte fast den gesamten Körper. Seine dunklen Augen konnten sich im Ernstfall rot färben und er zeigte dann seine wahre Identität als Uchiha-Mitglied. Das Sharingan.

Die Haare waren schwarz und schulterlang. Das Gesicht war glatt rasiert.
 

„Du scheinst wohl ein Becher Sake zu viel getrunken zu haben, Boromir!“ Bemerkte Itachi mit einem leichten Lächeln, als er seinen schwankenden Freund betrachtete.

„Gar nicht. Es waren grade mal… warte kurz…“ Boromir begann, an seinen Fingern abzuzählen. „… drei Becher!“

„Acht. Und ein Krug Bier!“ Korrigierte Mace ihn.

„Kann sein…“ Antwortete Boromir darauf.

Itachi musste darauf kurz lachen und auch Mace konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.

Sie kamen an eine Weggabelung, wobei ein Weg zum Stadttor führte.

Die drei Blieben stehen und Boromir stützte sich zunächst an einem Laternenpfahl.

„Okay, vielleicht habe ich doch etwas zu viel getrunken!“ Gestand er und unterdrückte seine Würgereflexe.

„Ich begleite ihn lieber, nicht dass er unterwegs zusammenbricht!“ Sagte Mace, als er einen besorgnisvollen Blick zu seinem Freund warf.

Itachi nickte und verabschiedet sich dann von seinen beiden Freunden, die gemeinsam in Richtung Stadttor gingen. Itachi ging allein weiter den Weg zum Anwesen der Uchihas.
 

Das Mondlicht erleuchtete den schmalen Kiesweg von der Gartenpforte zum einst so prächtigen Haus der Uchihas. Itachi gab ein leichte seufzen von sich, als er die kalten Mauer berührte.

So viele Erinnerungen durchflossen darauf sein Gedanken. Es schien alles schon so lange her.

Vor zwanzig Jahren, als dieses Anwesen noch ein schönes, prächtiges Gemäuer war und die Uchihas eine angesehene Familie in Konoha Gakure.

Doch dann kam der Schatten und vernichtete alles, was Itachi liebte in einer Nacht.

Nur sein Bruder Sasuke war ihm geblieben, doch er war noch zu jung um die Dinge zu verstehen.

Jetzt galt Sasuke als verschwunden und Itachi fürchtete um den jungen Uchiha.
 

Itachi schob die Eingangstür zur Seite und entledigte sich seiner Schuhe, dann trat er ins Innere.

Er hatte sich daran gewöhnt, allein zu Leben. Zwar freute es ihn immer, wenn Mace oder Boromir zu besuch kamen, doch er galt weiterhin als Einzelgänger. Doch das behaupteten nur diejenigen, die nicht seinen Teamkollegen Kisame kannten.
 

Itachi blieb stehen. Etwas war nicht richtig. Er fühlte sich beobachtet, aber er war doch allein. Oder nicht?

Ein Geräusch. Itachi drehte sich um, das Kunai bereits in der Hand.

Doch da war niemand. Nur das Mondlicht, das durch die offene Tür ins Innere gelang.

„Mace? Bist du das?“ Fragte der Uchiha.

Ein wenig wurde er nervös, doch er schluckte diese Gefühle schnell wieder hinunter.

„Wer ist da?“

Es war unmöglich, dass außer ihm hier niemand war, soviel war dem Uchiha klar. Er konnte gerade zu die Anwesenheit der zweiten Personen spüren.

Plötzlich blitze ein helles Licht auf. Schnell brachte er sein Kunai in Position, um den Schlag einer Katana abzuwehren, die ihn sonst wohl in zwei Teile geschlagen hätte. Seine Finger schmerzten, als die beiden Waffen aufeinander prallten.

„Lang ist es her, Itachi!“ Erklang eine männliche Stimme aus der Dunkelheit.

Itachi erkannte sie und riss vor erstaunen die Augen auf: „Sa-Sasuke?“

Der junge Uchiha trat ins Mondlicht und zeigte sich in voller Gestallt. Er trug eine ähnliche Rüstung wie die Einheiten der Anbu, doch ihm fehlte die typische Maske.

Ohne ein Wort ließ Sasuke wieder sein Schwert sprechen und Itachi konnte nur mit Mühe dem Schlag entgegenkommen.

„Du hast nachgelassen, Itachi!“

„Sasuke, was zum Teufel soll das? Warum greifst du mich an?“ Fragte Itachi.

Doch Sasuke antwortete nicht, sonder schlug weiter mit seiner Waffe zu.

Itachi spürte, dass sich Sasuke verändert hatte. Seine Kraft war gestiegen, sehr sogar. Nur mit Mühe konnte der Uchiha die Attacken seines Bruders abwehren. Und dabei war er schon längst ins Sharingan gefallen, was sein Bruder natürlich auch getan hatte.

Mit blutroten Augen standen sie sich gegenüber.

Sasuke war wirklich stärker geworden, und auch schneller. Sein Sharingan hatte sich weiterentwickelt und es erlaubte ihm nun, sogar Itachi zu übertreffen.

„Warum, Sasuke…?“ Dachte Itachi, als er weiter verzweifelt die Schläge seines Bruders abwehrte.

Schließlich geschah es, Sasuke entwaffnete ihn und fuhr dann mit der Katana über seine Brust. Itachi ging in die Knie, die Hand auf die blutende Brust gelegt.

Er zitterte am ganzen Körper. Nicht aus Angst davor, dass er vermutlich gleich sterben würden, sondern aus Angst, dass Sasuke vom richtigen Weg gekommen war.

Er sah ein letztes Mal nach oben, ins Gesicht seines Mörders, der bereits die Katana hob und zum finalen Schlag ausholte.

„Vater, Mutter. Es tut mir leid. Ich versuchte ihn zu schützen, doch ich versagte!“

Das waren seine letzten Gedanken, bevor die Klinge auf ihn nieder ging und alles schwarz wurde.

Kapitel 1: Ein dunkler Morgen

Kapitel 1: Ein dunkler Morgen
 

Mit bedrückter Stimmung folgte die Gruppe dem verschlossenen Sarg in Richtung Friedhof.

Es war für die gesamte Bevölkerung von Konoha Gakure ein Schock gewesen, als sie vom Tode des vermutlich letzten Uchiha erfuhren. Fast das gesamte Dorf war zur Beisetzung erschienen.

Auch seine beiden Freunde Mace Windu und Boromir.

Mace hatte sofort den Jedi-Tempel verlassen, als er vom Tod seines Freundes erfuhr. Auf dem Weg hatte er gleich Boromir mitgenommen.

Und nun waren sie hier, im Regen, auf der aufgeweichten Straße von Konoha Gakure und folgten dem Trauerzug.

„Wie konnte das passieren? Wie konnte jemand dazu in der Lage sein, Itachi zu töten, Mace?“ Fragte Boromir, der schon seit früher Stunde dabei war, seine Tränen zu unterdrücken.

Der Jedi reagierte nicht, sondern blickte weiter starr und ausdruckslos wie immer nach vorne.

Boromir seufzte. So etwas hatte er von dem Korun-Meister schon erwartet. Egal was die Situation auch forderte, Mace Windu’s Mimik blieb die Gleiche.

„Du könntest wenigstens soviel Mitgefühl zeigen, das man sie auch sieht, Mace. Sei nicht so kaltherzig!“

„Du solltest besser wissen als alle anderen hier, dass mir der Tot von Itachi sehr nahe geht. Er war auch mein bester Freund und ich schätzte ihn als vertrauensvollen Weggefährten. Also bedenke deine Worte, bevor du mich so rüde ansprichst, Boromir!“ Fuhr Mace ihn an, wobei er eine Spur Zorn offenbarte. Doch seine Jedi-Regeln verschlossen den Zorn wieder hinter ihren Gittern.
 

„Wer auch immer für seinen Tod zuständig war, er muss außerordentlich stark sein, wenn er dazu in der Lage ist, einen Uchiha zu besiegen.“ Sagte Mace nach einiger Zeit der Stille.

Boromir hatte seine Kapuze hochgezogen, da der Regen schon in seine Augen lief. Mace hingegen suchte keinen Schutz vor dem Wetter.

„Nur ein anderer Uchiha wäre dazu in der Lage. Doch will mir niemand einfallen, der das Massaker vor Zwanzig Jahren überlebt haben könnte!“ Sagte Boromir.

„Mir schon!“

Erstaunt drehte sich der Jüngere zu dem Jedi um.

„Sasuke, Itachi’s jüngerer Bruder!“ Antwortete Mace auf die Frage, die dem Feldherren Gondors im Gesicht geschrieben stand.

Boromir schüttelte energisch den Kopf.

„Das ist unmöglich, Mace. Sasuke gilt seit Jahren verschwunden. Außerdem glaube ich nicht, dass er seinen eigenen Bruder töten würde. Das… das entspricht einfach nicht der Natur!“ Sagte er.

Boromir konnte es sich nicht vorstellen, dass jemand die Waffe gegen den eigenen Bruder erheben würde. Brüder sollten sich schätzen und gegenseitig beschützen, so wie es bei ihm und Faramir der Fall war.

Daher schien die Theorie, das Sasuke Itachi ermordet haben soll, so was von irrsinnig.

„Ich weiß, was du denkst, Boromir. Doch ich vermute weiter, dass Sasuke der Schlüssel auf diese Frage ist. Wir werden später dem Hokage einen Besuch abstatten!“ Sagte Mace, ohne auch nur auf die Reaktion von Boromir zu achten.

Damit war diese Diskussion beendet.
 

Der 6. Hokage von Konoha Gakure nahm ebenfalls an der Beerdigung teil. Mit wehendem, schwarzem Mantel stand er am bereits ausgehobenen Grab und sah zu, wie die Prozedur langsam auf ihn zukam. Neben ihm standen seine engsten Berater und Freunde.

„Hat man schon Vermutungen wer der Angreifer war?“ Fragte der Hokage mit ruhiger, monotoner Stimme.

Tsunade, die ehemalige 5. Hokage und nun engste Beraterin des Hokage der 6. Generation schüttelte langsam den Kopf.

„Nein, ehrenwerter Hokage. Im Moment fehlen uns die Beweise. Wir stehen quasi mit leeren Händen da!“ Antwortete sie mit leiser Stimme und gesenktem Kopf.

Sie alle waren tief betroffen vom Tod Itachi’s, jeder von ihnen. Selbst die, die ihn nicht so stark gekannt haben.

„Mit leeren Händen!“ Wiederholte der Hokage Gedankenlos. Er schien neben sich gerückt, mit dem Geist weit entfernt. Das bemerkte auch sein früherer Sensei.

„Alles in Ordnung, Meister Hokage?“ Fragte er ihn.

Der Hokage drehte sich um und schenkte ihm ein schwaches Lächeln: „Ich habe dir oft genug gesagt, du sollst mich mit meinem Namen anreden, Kakashi!“

„Ich weiß, aber immer wenn ich den Mund aufmachen, um Naruto zu sagen, kommt unfreiwillig Hokage bei raus.“

Naruto’s Grinsen wurde darauf ein Stück breiter, doch als er sich wieder zum Grab umdrehte, verging sein Lächeln.

Seit fünf Jahren war Naruto nun Hokage und setzte sich mit aller Kraft für das Wohl der Bewohner Konoha Gakures ein.

Anders als seine Vertraute Tsunade, hatte Naruto schon eine Vermutung, wer für den Mord verantwortlich war. Doch er wollte es einfach nicht wahrhaben.

Er wollte nicht.
 

Nach einiger Zeit standen alle um den bereits vorbereiteten Platz und sahen mit Trauer zu, wir der Sarg langsam hinab gelassen wurde. Mace und Boromir standen dabei in der vordersten Reihe, wobei nun beiden Tränen vergossen.

Jeder vergoss Tränen.

Und während der Sarg hinab gelassen wurde, stand Naruto in voller Größe vor der Senke und hielt seine Rede.

Eine Rede mit Herz und Gefühl.
 

Und als die erste Erde auf den Sarg geschaufelt wurde, wusste das ganze Dorf, dass es einen ihrer besten Ninjas verloren hatte.
 

Ruhe in Frieden, Itachi Uchiha!

Kapitel 2: Beratung zur Abendstunde

Kapitel 2: Beratung zur Abendstunde
 

Die Sonne war schon längst hinter den Bergen verschwunden, als Mace und Boromir ins Büro des Hokage eintraten.

Naruto saß tief gebeugt über seinem Schreibtisch und stützte den Kopf auf seinen Händen, die zeitgleich die Augen bedeckten.

Weder der Jedi, noch der Feldherr sagte etwas. Sie schwiegen und standen bewegungslos vor dem großen Schreibtisch des Hokage.

Dann endlich hob Naruto den Kopf und zeigte sein erschöpftes Gesicht. Er schien seit Tagen nicht geschlafen zu haben und nun setzte der Tod von Itachi ihm vermutlich auch noch schwer zu.

„Ihr wolltet mich sprechen?“ Fragte Naruto erschöpft.

Mace nickte.

Der Hokage bot ihnen an, vor ihm Platz nehmen und seine beiden Gäste gingen dem Angebot auch sofort nach.

„Es geht um den Tod von Itachi, richtig?“ Vermutete Naruto.

Wieder nickte der Jedi.

„Wir wollten euch fragen, ob ihr eventuell eine Vermutung auf den Mörder habt, Meister Hokage!“ Begann Boromir entschlossen.

Naruto sah ihn einen Moment lang an, bevor er antwortete.

„Nein. Keine Vermutung. Dieser Mord ist mir genau so unschlüssig wie allen Anderen auch!“ Antwortete der Hokage, stand auf und ging zum Fenster hinter sich. Noch immer regnete es auf sein Dorf nieder.

Der Feldherr bemerkte, dass der Uzumaki ihm etwas verheimlicht und auch sein Freund Mace Windu spürte das.

„Das ist eine Lüge!“ Brach es aus dem Bärtigen.

Naruto drehte sich leicht erschrocken, durch diese Offenheit um und bedachte ihn, mit einem zum Teil unsichern, zum Teil wütenden Blick.

„Er hat Recht. Meister Hokage, entschuldigt unsere dreiste Art, doch da ist etwas, was ihr uns verheimlicht. Aber wir müssen es wissen, wenn wir den Mörder von Itachi fassen wollen!“ Sagte Mace Windu, während er sich leicht nach vorne beugte und die Hände ineinander faltete.

Naruto seufzte kurz und seinem Gesicht entfloh jede Spur von Zorn.

„Ja… es gibt da wirklich jemanden, den ich im Verdacht habe. Doch mein Herz hofft, dass dies nicht der Fall ist!“ Sagte er.

„Wer ist es?“

Naruto schwieg zunächst. Er schien sich vor der Antwort zu sträuben. Doch schließlich gab er auf.

„Sasuke Uchiha!“
 

Boromir seufzte, als er den Namen vernahm. Er hatte gehofft, Naruto würde jemanden Anderen nennen, aber nicht Sasuke.

All die Zeit hatte er sein Bruder-zu-Bruder Bild vor sich gehabt und nun wurde alles zerstört. Erst durch Mace und jetzt durch den Hokage.

„Das kann nicht euer Ernst sein?“ Fragte Boromir.

„Boromir!“ Ermahnte Mace ihn.

Der Jedi musste ihn wohl daran erinnern, vor wem er hier immer noch saß.

„Aber Mace. Verstehe doch. Er ist sein Bruder, dass einzige Mitglied seiner Familie, dass er noch hatte. Das ergibt doch keinen Sinn!“

Bevor Mace und Boromir in ein Streitgespräch fallen konnten, war es Naruto, der sie von einem möglichen Ärgernis abhielt.

„Ich… war vor vielen Jahren mit Sasuke befreundet. Wir bildeten damals zusammen mit Sakura Haruno Team 7, Kakashi Hatake war unser Sensei. Er erzählte mir von seinem Bruder und ich erfuhr später, dass er vorhatte, sich an ihm zu Rächen. Der Grund sei, dass Itachi damals für das Massaker am Uchiha-Clan verantwortlich sein sollte. Ich konnte es nicht glauben, da Itachi auf mich immer einen freundlichen und fürsorglichen Eindruck gemacht hatte, auch wenn er ein Mitglied von Akatsuki war. Sasuke konnte aber noch nicht gegen ihn antreten, da er selbst viel zu schwach war, um gegen seinen älteren Bruder zu bestehen!“ Erzählte der Hokage mit trauriger Stimme.

„Er war es auch nicht!“ Sagte Mace Windu darauf. Sein Blick war jetzt genau, wie der vom Hokage nach draußen gerichtet.

„Itachi war damals knapp dem Massaker entkommen. Er nahm Sasuke, der noch ein kleiner Junge war und flüchtete vor dem Angreifer. Laut Itachi war es ein einzelner Mann, der gekleidet war wie ein Schatten und blitzartig angriff, mit einer roten Klinge. Seit heute versuchten wir die Identität dieses Angreifers aufzudecken, doch ohne Erfolg.“

Boromir warf Mace einen vorwurfsvollen Blick zu: „Davon habt ihr mir nie erzählt?“

Mace hielt dem Blick des jüngeren stand: „Es bestand kein Grund dazu. Wir kannten dich noch nicht lange genug und behielten es damals für uns. Itachi wollte dich nicht in diese Sachen mit hineinziehen!“ Erklärte der Jedi.

Darauf hin schien Boromir erst einmal besänftigt.

Der Hokage wand seinen Blick wieder zu seinen zwei Gästen.

„Meister Windu. Ich möchte euch bitten, Sasuke zu suchen. Wenn er wirklich für den Tod von Itachi verantwortlich ist, dann muss er vor Gericht gebracht werden. Werdet ihr ihn suchen?“ Fragte er.

Der Jedi schloss kurz die Augen. Boromir versuchte diese Gestik zu erkennen. Griff er in die Macht um die Zukunft vorher zu sehen? Der Jedi war mal wieder undurchschaubar für den Feldherren.

„Ja. Sasuke wird nach Konoha Gakure gebracht um seine gerechte Strafe zu erhalten, sollte er für den Tod unseres Freundes verantwortlich sein, Meister Hokage!“ Versicherte Mace, nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte.

Naruto schien weder begeistert, noch traurig über Windu’s Zusage. Er blickte einfach wieder emotionslos nach draußen.

Mace und Boromir erhoben sich aus ihren Plätzen und traten leise nach draußen. Der Hokage blickte ihnen nicht nach. Er heftete seine Augen auf einen einzelnen Stern, der durch eine kleine Lücke in der Wolkendecke durchschien.

Ein Hoffnungsschimmer?

Kapitel 3: Aufbruch

Kapitel 3: Aufbruch
 

Der Tempel der Jedi thronte nun schon seit fast 25.000 Jahren auf dem höchsten Gipfel von Konoha. Die Spitze war zu einer Pyramide geschlagen, dessen obere Hälfte zu einer breiten Fläche gestampft wurde. Auf dieser Fläche erhoben sich fünf Türme. Vier in jeder Ecke und ein einzelner in der Mitte, der alle anderen überragte. Eine einzelne Treppe führte vom Fuß des Berges hinauf zum Tempel.

Im Inneren dieses alten Gemäuers hausten über 5000 Jedi-Ritter und Jedi-Meister. Hier praktizierten sie ihre Lehren über die Macht, trainierten ihren Umgang mit dem Lichtschwert oder studierten in den allumfassenden Archiven.

In einem der Vier Ecktürme hatte der Hohe Rat der Jedi ihren Saal. Zwölf Mitglieder saßen hier zu einem Kreis, um über das Schicksal des Ordens zu entscheiden.

Nur selten wurden Nicht-Jedi gewehrt, hier vor den Hohen Rat zu treten.
 

Da Mace und Boromir bereits die Fürsprache für die Suche nach Sasuke vom Hokage der 6. Generation besaßen, mussten sie nur noch die Mehrheit vom Rat der Jedi davon überzeugen, sie auf diese Mission zu entlassen.

Für gewöhnlich saß Mace selbst innerhalb dieses Gremiums, daher war es für umso ungewöhnlicher Mal salbst in der Mitte des Saals zu stehen.

Boromir hingegen war vollkommen fasziniert von diesem Ort. Er hatte schon viele Geschichten von Mace und Itachi über den Jedi-Tempel gehört, aber selbst einmal diese Hallen betreten zu dürfen, war berauschend. Selbst er, der die Macht nicht berühren konnte, spürte sie in diesen Gemäuern pulsieren.

Das leise Räuspern Meister Yoda’s brachte den Feldherren wieder in die Realität. Etwas verwundert musterte er den kleinen Meister, der ihn aus großen Augen heraus aus seinem Sessel her anblickte.

„Leichtfertig diese Entscheidung annehmen, der Rat wird nicht!“ Sagte Yoda mit seiner eigenartigen Grammatik.

Boromir warf Mace sofort einen nervösen Blick zu, doch der Korun-Meister konzentrierte sich vollkommen auf seinen früheren Meister.

„Der Jedi-Orden und der Uchiha-Clan haben lange miteinander gearbeitet. Durch ihre Vernichtung verloren wir einen mächtigen Verbündeten. Wir sollten die Chance wahrnehmen und wenigsten einen Verantwortlichen vor Gericht stellen!“ Sagte Mace mit schnellen Worten.

Yoda blickte kurz zu seinem Nachbarn Ki-Adi Mundi, der darauf nur den Kopf schüttelte.

„Wir sind Hüter des Friedens, Mace. Das, was du verlangst ist Aufgabe der Anbu-Einheiten.“ Sagte der Cereaner.

Mace schüttelte darauf energisch den Kopf. „Doch wenn die Anbu nicht mächtig genug ist? Schließlich reden wir hier von einem Uchiha, der auf der Flucht ist. Mir ist kein Ninja bekannt, der Sasuke stellen könnte, außer der Hokage. Und Naruto kann Konoha Gakure nicht verlassen, er ist für die Sicherheit des Dorfes zuständig.“

„Auf deine Gefühle achten ihr musst, Meister Windu. Das Gefühl von Rache ich in dir spüre. Dies nicht der Weg eines Jedi-Meisters ist.“ Ermahnte Yoda seinen ehemaligen Schüler scharf.

Windu wollte darauf antworten, bemerkte aber, dass Yoda Recht besaß, atmete kurz durch und beruhigte sich wieder.

„Das kann niemals eure Entscheidung sein?“ Sagte Boromir plötzlich in einem Anflug von Wut. Er trat einen Schritt auf die Mitglieder zu, wobei Mace ihn sofort zurück hielt und mit einem kühlen Blick zu beruhigen versuchte. Doch der junge Feldherr war zu aufgebracht.

„Itachi galt doch als langjähriger Freund des Jedi-Ordens. Wieso reagiert bitte schön der Orden dann nicht, wenn er ermordet wird und sein Mörder noch frei da Draußen herum läuft?“ Fragte er wütend.

„Ihr versteht das nicht…“ Versuchte Agen Kola ihn zum Schweigen zu bringen.

Doch Boromir beachtete den Jedi nicht.

„Ich verstehe das sehr wohl. Der Orden der Jedi ist zu feige sich einem echten Feind zu stellen. Ihr solltet euch schämen, dafür, dass ihr einen guten Freund so im Stich lasst!“

„Es reicht, Boromir, Denethor’s Sohn!“ Sagte Adi Gallia mit erhobener Stimme.

Sofort zuckte der Bärtige zusammen. Er wusste von Itachi, dass Adi Gallia vom Charakter sehr seinem Freund Mace ähnelte.

„Bitte verlasse den Saal und warte, bis die Besprechung beendet wurde!“

Ohne ein weiteres Wort stapfte Boromir nach draußen, wobei er aber noch einen letzten Blick zu Mace rüber warf. Doch er erwiderte nicht.
 

Eine geschlagene Stunde wartete der Feldherr im Vorraum darauf, dass sein Freund Mace endlich heraus kam. Und als sich endlich die Türen öffneten, sprang er aufgeregt auf die Beine und ging dem Jedi entgegen.

„Und? Was haben sie gesagt?“ Fragte er aufgeregt.

Mace deutete ihm mit einem nicken, dem Jedi zu folgen. Sie bestiegen den Lift und fuhren hinunter.

„Sie haben die Mission genehmigt, nachdem ich mich mehrmals für dein Verhalten entschuldigt habe!“ Erzählte Mace vorwurfsvoll.

Reumutig senkte Boromir den Kopf.

Windu seufzte kurz: „Aber es ist auch dein Verdienst, dass wir jetzt Sasuke suchen können. Hättest du dem Rat nicht Feigheit vorgeworfen, währe es niemals zu diesem Streitgespräch gekommen und ich hätte nicht die Mehrheit des Rates auf meiner Seite gehabt.“

Darauf war die Gefühlslage des Bärtigen wieder gestiegen und ihn überkam die Vorfreude auf die kommende Jagd.
 

Wenig später standen beide am Fuße des Berges.

Reisefertig und mit allem ausgerüstet, was man für das Umfeld von Konoha brauchte.
 

„Was ist unser erstes Ziel?“ Fragte Boromir, als sie schon die ersten Meilen hinter sich gebracht hatten.

Mace griff nach hinten und holte aus einer Seitentasche seines Rucksackes eine Karte hervor. Die entrollte er vor sich.

„Unser erstes Ziel ist das Dorf versteckt im Sand, auch Sunagakure genannt. Der Kazekage des Dorfes erwartet uns schon und ist bereit uns bei unserer Suche zu unterstützen. Das Dorf liegt, im Südwesten. Wir sollten in drei Tagen dort sein!“ Versicherte Mace und rollte die Karte wieder zusammen.

Boromir legte seine Stirn in tiefe Falten und er verschränkte die Arme.

„Sunagakure. Den Namen habe ich schon mal gelesen, in der Bibliothek meines Vaters, dem Stadthalter von Gondor. Das Dorf liegt inmitten einer Wüste, richtig?“

Mace nickte: „Ja, dass stimmt. Ich habe einst Suna mit Itachi zusammen besucht. Ein faszinierender Ort!“

Boromir hob darauf die Augenbraue: „Was kann an einem Dorf in einer Wüste so faszinierend sein?“

Mace konnte nur mit einem Schulterzucken antworten.

Kapitel 4: Der Weg nach Sunagakure

Nach vielen Stunden des Gehens, schlugen unsere beiden Freunde ihr Lager am Rande des Weges auf. Sie holten Wasser und schürten ein Feuer. Dann nahmen sie Platz und begannen, ihre Essensrationen zu verspeisen.

„Es ist unheimlich still, oder?“ Bemerkte Boromir nach einer halben Stunde.

Windu saß von seinem essen auf und sah sich kurz um.

„Du hast Recht. Für einen Wald ist es zu still.“ Bemerkte nun auch der Korun-Meister.

Sie beendeten ihre Mahlzeit und Mace stand auf. Er schloss die Augen und griff in die Macht, um sein Umfeld zu analysieren.

Boromir hatte derweil vorsichtshalber schon sein Schwert gezogen, da er Unheil geradezu wittern konnte.

„Wir sind nicht allein, oder?“ Fragte Boromir mit leiser Stimme.

Windu nickte, öffnete wieder die Augen und griff zu seinem Lichtschwert. Sofort erwachte die violett leuchtende Klinge und beleuchtete ihr Lager.
 

Es geschah alles sehr schnell, doch Boromir’s Augen hatten ihn zum Glück an diesem Abend nicht verlassen und er erkannte noch rechtzeitig das Aufblitzen von Metal. Er hob seinen Rundschild und wehrte so drei Kunais ab, dich sich sonst in seine Brust gebohrt hätten.

Mace hatte kein Schild und daher musste er den tödlichen Geschossen ausweichen, Das letzte Ninja-Messer zerschnitt er mit dem Lichtschwert und ließ das heiße Metal zu Boden fallen.
 

Nachdem die Angriffe verklungen waren, stellten sich Mace und Boromir Rücken an Rücken, ihre Waffen dicht vor dem Gesicht haltend.

„Wie sollen wir gegen einen Feind kämpfen, den wir nicht sehen können?“ Fragte Boromir aus zusammengepressten Zähnen.

„Schließe deine Augen und konzentriere dich auf deine anderen Sinne. Augen können täuschen. Hör auf die Ohren und auf dein Herz.“ Riet ihm der Jedi.

Darauf hin schoss einer der Angreifer aus dem Dickicht mit übermenschlicher Geschwindigkeit. Ein Ninja in schwarzer Kleidung, das Gesicht mit einer Maske bedeckt.

Noch in der Luft führte er seine Hände zusammen und vollführte eine Reihe von Fingerzeichen.

Sofort erschienen fünf Schattendoppelgänger neben ihm.
 

Mace und Boromir reagierten instinktiv. Der junge Feldherr stoppte den Anflug eines Doppelgängers mit seinem Schild und ließ ihn brutal zu Boden gehen. Der Schattendoppelgänger löste sich auf.

Mace sprang zur Seite und ließ dann sein Lichtschwert auf seinen Gegner niedersingen, der an ihm vorbei flog.

Die Klinge berührte den Nacken und der Doppelgänger löste sich auf.
 

Da waren es nur noch drei Ninja.
 

Die anderen beiden Doppelgänger waren nicht so stürmisch wie ihre Vorgänger und blieben auf Distanz. Sie nahmen sich jeder einige Shuriken und Kunai’s und warfen sie dann nach Mace und Boromir.

Der Jedi griff sofort in die Macht, um die Geschosse, die auf ihn zuflogen, zu stoppen.

Boromir nutzte wieder sein Schild.

„Das wird langsam langweilig!“ Sagte er.

Doch Mace spürte die Gefahr, die von den stecken gebliebenen Waffen ausgingen.

„Boromir, wirf das Schild weg!“ Rief er.

Doch es war schon zu spät.

An den Kunai’s waren Briefbomben, so genannte Kibakufuda, befestigt.

Noch bevor der Feldherr Windu’s Ruf realisiert hatte, explodierten die Kibakufuda’s und erzeugten ein kurzes helles Licht und eine dichte Rauchwolke.

„Boromir!“
 

Als sich der Rauch langsam verzog, sah sich Mace nach seinem Freund um. Und tatsächlich, Boromir stand noch.

Schwer keuchend und mit verdreckten Klamotten, stand er noch an derselben Stelle wie zuvor.

Der Jedi war überrascht.

„Du hast überlebt!“ Stellte er freudig fest.

Boromir grinste: „Gondorianisches Stahl. Da müssen sich die Kerle schon was Besseres ausdenken!“

Er klopfte dabei auf seinen Schild, der außer ein paar Rußflecken nichts abbekommen hatte.
 

Der Ninja und seine beiden Doppelgänger stießen einen kurzen Fluch aus, als sie bemerkten, dass Weder Mace, noch Boromir verletzt, geschweige denn tot war.

Er hetzte seine beiden letzten Schattendoppelgänger auf sie.
 

Boromir begrüßte den ersten gleich mit dem Stahl seines Schwertes und ließ ihn verschwinden. Mace nutzte den Anlauf des Doppelgängers, um ihn weiter zu schleudern. Direkt gegen einen Baum, wo er in einem kleinen Rauchwolke verschwand.
 

Nachdem diese Gefahr gebändigt wurde, wanden sich unsere beiden Freunde an das Original, welcher nun leichte Schweißtropfen bekam.

Mit einem schnellen Ruck rannte Boromir mit erhobenen Schild auf ihn zu, das Schwert bereits im Anschlag.

Der Ninja wollte m leichtfertig mit einem Sprung ausweichen, doch er konnte sich nicht bewegen. Er riss erschrocken die Augen auf.

Wie war das möglich? Er konnte nicht einmal die Arme heben, geschweige den die Hände für eine Reihe Fingerzeichen zusammenfügen.

Und dann bemerkte er, warum dies so war.

Mace hatte ihn mit der Macht im Griff und ließ ihn wohl so schnell auch nicht los.
 

Der Feldherr Gondors rempelte den Ninja mit seinem Schild an und drückte ihn gegen einen Baum. Sogleich nahm er das Schwert und legte ihm den blanken Stahl an die Kehle.

„Und jetzt wirst du uns sagen, warum du einen Angriff auf uns gestartet hast!“ Befahl Boromir mit einem harten Ton.

Mace ließ derweil den Ninja los, da seine Macht nicht mehr benötigt wurde und stapfte auf seinen Freund und ihren Gegner zu.

„Er will nicht antworten, Mace!“ Sagte Boromir.

Mace stellte sich direkt neben seinen Freund und sah den Ninja eindringend an. Dann hob er eine Hand.

„Du sagst uns, was der Grund deines Angriffes war!“ Sagte er und gestikulierte mit den Fingern. Dabei lag das Gewicht der Macht in seiner Stimme.

„Es war ein Auftrag!“ Stöhnte der Ninja unter seiner Maske hervor, während er versuchte, unter dem Schild Luft zu bekommen.

„Wer war dein Auftraggeber?“ Fuhr Mace fort.

„Oro… Orochimaru!“ Antwortete der Ninja.

Boromir und Mace warfen sich viel sagende Blicke zu.

Mit einem Ruck verfrachtete Boromir den ninja in einen Zustand der Ohnmächtigkeit und ließ dann von ihm ab.

Der Ninja fiel wie tot zu Boden.
 

„Anscheinend will Orochimaru verhindern, dass wir nach Sunagakure kommen.“ Sagte Boromir, während er den Ninja vor sich betrachtete.

„Aber warum?“ Mace verfiel in seine Überlegungen.

„Vielleicht arbeitet Sasuke auch für ihn. Orochimaru hatte in der Vergangenheit schon so manches Übel auf seine Verantwortung heraufbeschworen!“

Mace nickte. Der Feldherr hatte Recht, dennoch musste da noch mehr dahinter stecken, als Orochimaru.

Er sah hoch zum Himmel, der sich langsam erhellt und sich leicht rosa färbte.

„Wir müssen weiter!“

Kapitel 5: Treffen mit Lutz

Kapitel 5: Treffen auf Lutz
 

Nachdem sie den bewusstlosen Ninja an einen schönen Baum gefesselt hatten, packten sie ihre Sachen und marschierten weiter.

Die Sonne erhob sich derweil schon über den Baumwipfeln des Waldes und strahlte unseren Freunden entgegen.

Boromir versuchte zeitgleich, den Schmutz von seinem Schild zu kratzen, wobei er so langsam die Nerven verlor. Mace hingegen hatte sich noch einmal die Karte vorgenommen und studierte die Wege nach Sunagakure.

Gestört durch das ständige Fluchen seines Freundes, hob Mace den Kopf.

„Kannst du nicht ein wenig sparen mit deinem verbalen Vokabular?“ Fragte der Korun-Meister.

Boromir reagierte nicht auf diesen schnippischen Kommentar und schrubbte weiter mit einer kleinen Bürste auf dem Stahlschild herum. Dabei ertönte ein grässlicher Klang.

„Bei der Macht, das ist ja nicht auszuhalten!“ Sagte Mace und hielt sich die Ohren zu. „Hör mit dem Krach auf!“

Boromir hielt mit dem Schrubben inne, und warf Mace einen leicht gereizten Blick zu.

„Ich kann nichts dafür wenn dieser Spinner von vorhin mein Schild so in Mitleidenschaft zieht. Mir würde halt eingebläut, immer sorgsam mit meiner Ausrüstung umzugehen.“ Verteidigte sich der Feldherr und er schrubbte weiter.

Mace konnte nichts anderes tun, als sich weiter die Ohren zu zuhalten.
 

So verging ein ganzer Tag, bis die beiden beschlossen, wieder ihr Lager für dich Nacht aufzubauen.

„Wir brauchen Feuerholz. Ich besorg welches!“ Sagte Boromir und er wollte gerade in den Wald stapfen, als die Stimme des Jedi-Meisters in zurückhielt.

„Nimm dein Schwert mit. Wer weiß, was für Kreaturen in diesem Wald leben. Oder vielleicht sogar noch schlimmeres!“

Boromir brummte nur was unverständliches, schnallte sich aber dann sein Schwert an den Gürtel.
 

Immer noch etwas pampig stapfte unser Feldherr in die Dunkelheit, die zwischen den Bäumen lag. Nur das Licht des Mondes half ihm, den richtigen Weg zu finden.

„Hier ist es duster wie ins Oma’s Wandschrank. Wie konnte ich auch nur auf die dämliche Idee kommen, hier Feuerholz zu suchen.

Doch da es wenig brachte, sich weiterhin darüber einen Kopf zu machen, begann Boromir, Äste und Zweige aufzusammeln.
 

Bald schon hatte er einen großen Haufen aufgestapelt und die Vorfreude auf ein gutes, gebratenes Huhn machte sich breit. Freudig rieb er sich die Hände.

„Dann wollen wir mal!“ Sagte er und trat den Rucktritt an.
 

Er war nur wenige Schritte gegangen, als ein ihm bekanntes Geräusch erklang und er sich sofort auf den Boden schmiss.

Um ein Haar hätte sich ein schwarz gefiederter Pfeil in seinen Schädel gebohrt.

Boromir sah den langen Pfeil im Bondlicht glänzen. Er hatte sich tief in einen Baum gebohrt.

„Das war knapp!“ Dachte er, rollte sich zur Seite und suchte Schutz hinter einigen Büschen. Dann zog er sein Schwert.

Nichts war zu hören. Entweder bewegte sich sein Angreifer sehr leise, oder aber er bewegte sich gar nicht. Wenn das Letztere Eintreten sollte, könnte unser Feldherr hier ebenfalls Stunden lang verhaaren, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Plötzlich vernahm er Schritte und ein grunzendes Atmen.

Eine Schattenhafte Gestallt trat zwischen den Bäumen hervor. Sie war mindestens 2 Meter hoch, war Muskelbepackt und konnte niemals menschlich sein.

Die Haut war durch das Mondlicht erkennbar. Sie war schwarz-blau und an vielen Stellen vernarbt. Eine hässliche Verzierung prangerte auf dem Gesicht.

Die Gestallt hatte einen Langbogen in der Hand und suchte grunzend das Gebiet ab. Boromir erkannte, was für ein Wesen dies war.

Ein Uruk-Hai.

Boromir hatte schon viele Geschichten von diesen grässlichen Wesen gehört und obwohl er nie einen zu Gesicht bekommen hatte, erkannte er sie sofort.

Uruk-Hai galten als Brutal, Stark und über aus gerissen. Jedenfalls manche von ihnen.

Und an diesem erkannte er, dass seine Intelligenz nicht verkümmert war.

Der Uruk-Hai bewegte sich sehr vorsichtig und dabei drehte er sich immer um die eigene Achse, um seine Umgebung im besten Blickfeld zu haben.

Unser Feldherr musste etwas tun, bevor dieser dunkle Hüne ihn bemerkt.

Er hatte ein Schwert, doch der Uruk hatte dafür eine immense Kraft, was Boromir’s Vorteil gleich wieder zunichte machte. Dennoch musste er es versuchen.

„Nie ist Mace mal da, wenn man ihn braucht!“ Fluchte er noch in Gedanken, dann setzte er sich in Bewegung.
 

Mit einem kurzen Kampfschrei stürzte sich Boromir aus seinem Versteck und warf den Uruk-Hai zu Boden.

Danach rollte er sich sofort zur Seite, sprang auf die Beine und trat den Bogen weg.

Doch auch der Uruk-Hai hatte sich wieder auf die Beine begeben und warf Boromir einen hasserfüllten Blick zu.

Der Feldherr aus Gondor ließ sein Schwert mehrmals um seinen Kopf kreisen.

„Komm her. Mein Schwert wartet auf deine Fratze!“

Doch sein Gegner griff nicht an. Noch nicht.

Er griff selbst zu seinem Gürtel und zog ein Schwert, wie Boromir im Mondlicht erkennen konnte.

„Oho. Das ist gar nicht gut!“ Dachte er und schwang sein Schwert, um einem mächtigen Hieb von oben zu parieren.

Ein lautes klirren war zu hören, als die beiden Klingen aufeinander trafen. Boromir spürte die Vibrationen, die durch den Aufprall entstanden waren, durch seinen Arm wandern.

Er taumelte zurück, bereit für den nächsten Angriff.

Der erfolgte auch sofort und wieder musste Boromir in die Verteidigung zurückweichen. Der Uruk-Hai ließ nun ganze Salven von Schlägen auf ihn nieder hageln und ihnen allen konnte der Gondorianer mit einer gekonnten Parade entgegentreten.

Dann endlich nutzte Boromir einen Fehler in der Technik des Uruk-Hai’s und schlug ihm sauber den Kopf weg.

Mit einem letzten Seufzer aus der Luftröhre und einen Schwall Blut knickte der schlaffe Körper ein und fiel zu Boden. Der Kopf rollte derweil unter einige Büsche.

Boromir ließ sein Schwert fallend und musste sich schwer atmend an einen Baum lehnend. Der Kampf hatte ihn mehr geschlaucht, als er vermutet hatte.

Doch nach wenigen Minuten hob er seine Waffe wieder auf, wischte das Blut ab und versenkte es wieder in der Scheide.

Dann nahm er sein Holz und ging zurück zu Mace.

Kapitel 6: Sunagakure

Kapitel 6 Sunagakure
 

Schon bald, nachdem unsere beiden Helden weiter gereist waren, änderte sich die Landschaft schlagartig. Wälder und Wiesen wichen einer kargen Wüstenlandschaft mit schroffen Felsformationen.

Es waren nur noch wenige Meilen bis nach Sunagakure.

„Also, Mace. Der letzte Akt beginnt!“ Sagte Boromir zuversichtlich.

Der Korun-Meister sagte darauf nichts sondern stapfte einfach los.

„Hey, warte!“ Der Feldherr holte schnell auf.

Nicht lange und sie hatten das saftige Grün endgültig hinter sich gelassen. Der heiße Wüstensand ließ ihre Schuhsohlen glühen und die brennende Sonne strahlte gnadenlos auf sie hinab.

Boromir nahm einen kräftigen Schluck von seiner Feldflasche, bevor er sie wieder an seinen Gürtel hängte.

Mace hingegen durchfuhr ein kleiner Freudenstoß, als er das Eingangstor von Sunagakure sah.

Es war in eine schroffe Felswand geschlagen und nicht breiter als fünf Meter.

Die Felswand war abgestuft und mit unzähligen Ninjas besetzt, die Ausschau nach möglichen Feinden hielten.

Als der Jedi und der Feldherr näher traten, stellte sich ein hoch gewachsener Ninja mit breiten Schultern und Glatze ihnen entgegen.

„Halt. Im Namen des Kazekage. Nennt uns den Grund eures hier seins.“ Befahl der Ninja.

Mace ließ sich aber von der schroffen Art nicht einschüchtern und baute sich trotzig vor ihm auf.

„Dies ist Boromir, Denethor’s Sohn und ich bin Mace Windu. Euer Kazekage erwartet uns und wir sollten ihn lieber nicht warten lassen!“ Sagte der Jedi mit harter Stimme.

Boromir nickte einfach nur zustimmig.

Doch der Ninja machte keine Anstalt, sich in Bewegung zu setzten.

„Wenn ihr wirklich Mace Windu und Boromir seid, dann beweist es!“

Mace seufzte. Er hatte gehofft, etwas diskreter nach Sunagakure kommen zu können. Doch offenbar wollte das Schicksal nicht.

Er gestikulierte kurz mit der Hand und legte die Macht in seine Stimme: „Du wirst uns zum Kazekage führen. Jetzt!“

Der Mann setzte einen weggetretenen Blick auf, bevor er Mace’s Befehl wiederholte und sie bat, ihm zu folgen.
 

Sunagakure war ein Dorf bestehend aus Häusern, die aus dem rohen Felsen geschlagen worden sind.

Das Dorf selbst lag in einer abgesenkten Ebene, umringt von hohen Klippen.

Als Mace und Boromir das Dorf, das versteckt im Sand lag, betraten, wehte ihnen ein heißer Wind entgegen.

„Komm, Boromir. Gehen wir zum Turm des Kazekage. Gaara wartet sicher schon auf uns!“

„Wollen wir nicht erst mal verschnaufen? Wir haben schließlich einen langen Weg hinter uns?“ Fragte Boromir.

Mace aber schmetterte seine Bitte mit einem Kopfschütteln ab: „Nein, wir haben keine Zeit. Du kannst dich ja während der Besprechung ausruhen. Und jetzt komm!“

„Hrmp, wer hat eigentlich bestimmt, dass du der Chef bist?“ Murmelte Boromir beleidigt vor sich hin.

Der Jedi reagierte nicht auf diese schnippische Frage, sondern nahm stur seinen Weg zum Zentrum von Sunagakure.
 

Zu Boromir’s Verwunderung fiel ihm auf, dass es nur wenige Dorfbewohner sah. Die, die sich blicken ließen, versteckten sich sogleich oder liefen nur schnell über die Straße, um in der nächsten Tür zu verschwinden.

Auch die Blicke, welche Boromir zu sehen bekam, waren angsterfüllt und voller Trauer.

„Hier stimmt etwas nicht, Mace!“ Sagte der junge Feldherr.

Mace nickte, ging den Weg aber ungehindert weiter.
 

Schließlich standen sie vor dem Meterhohen Turm des Kazekage. Es war ein sehr prachtvoller Bau, wie Boromir und Mace feststellen mussten.

Doch sie rissen sich los vom Anblick und traten ein.
 

Wenig später saßen die beiden Freunde vor dem Schreibtisch des Kazekage, der mit Ineinandergefalteten Händen dahinter saß.

Gaara aus der Wüsste war ein verschlossener, stiller Zeitgenosse, ähnlich wie Mace. Daher waren seinen Antworten, die er dem Jedi gab kurz und bündig.
 

„Ihr habt von den Ereignissen der letzten Woche gehört?“ Eröffnete Mace das Gespräch.

„Ja!“

„Und ihr seid bereit, uns zu unterstützen?“ Fragte Boromir.

„Ja!“

Boromir hatte geahnt, dass es so laufen würde. Mace hatte ihn mehrmals auf Gaara’s Art hingewiesen. Doch schlussendlich doch vor ihm zu stehen war dann doch etwas anderes.

„Wann habt ihr das letzte Mal was von ihm gehört?“

„Vor einigen Wochen!“ Antwortete Gaara.

„Was war der Anlass?“

„Er hat Sunagakure kurz besucht um…!“

Gaara wurde unterbrochen, als plötzlich die Tür zu seinem Zimmer aufgestoßen wurde. Ein Anbu-Ninja trat ein, die Maske in der einen und einen Brief in der anderen Hand. Er schien gerannt zu sein, da er ganz außer Atem war.

„Meister Kazekage. Ein Brief aus Konoha Gakure. Es ist dringend!“ Sagte die Anbu-Einheit und überreichte Gaara den Brief, als er zu ihm an den Schreibtisch trat.

Gaara nahm den Brief, öffnete ihn und las die wenigen Zeilen. Sein Blick wand sich von totaler Gleichgültigkeit in Besorgnis.

„Wann kam der Brief?“ Fragte er.

„Er ist gerade erst mit einem Boten hier angekommen, Kazekage!“

Gaara reichte das Stück Papier ohne weitere Worte zu Mace. Der lass sich das Blatt ebenfalls durch, bevor er es weiter an Boromir reichte.

Die Nachricht, die er dort stehe sah, raubte ihn den Atem und er würde am liebsten sofort losstürmen.
 

„Dunkle Ninja greifen an, Konoha Gakure ist in Gefahr!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  fahnm
2009-04-03T01:38:12+00:00 03.04.2009 03:38
Toll Jetzt sind sie da und jetzt wird Konoha angegriffen.
Mal sehen was kommen wird.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-04-03T01:37:13+00:00 03.04.2009 03:37
Das war mal ziemlich unangenehm für Boromir.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-04-02T01:29:15+00:00 02.04.2009 03:29
Die Schlange ist also auch aktiv geworden.
Das kann interesant werden.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-04-02T01:27:19+00:00 02.04.2009 03:27
Na dann auf nach Sunagakure.
Mal sehen was passieren wird.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-01-05T00:25:21+00:00 05.01.2009 01:25
Das ist mal ein starkes kapi.
Wie Boromir ausgerastet ist. Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-01-04T22:43:14+00:00 04.01.2009 23:43
Sie vermuten schon richtig das es Sasuke war.
Bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.
Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-01-04T01:54:37+00:00 04.01.2009 02:54
Super Prolog.
Die Story ist super.
Ich bin mla gespannt wie es weiter gehen wird.
Könntest du mir bitte eine ENS schicken wenn es weiter gehen wird.

mfg
fahnm


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