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Komm zurück!!!

meine erste Fanfiction
von

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Prolog

Als sie aufwachte, blendete sie das grelle Licht. > Endlich hat Gott meine Gebete erhört und zu sich genommen < dachte sie. Aber als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, bemerkte sie, das sie immernoch in diesem weißen, sterilen, kahlem Zimmer lag.

Ihr Blick schweifte zum Fenster. Ein lauer Windzug spielte mit den Gardinen und ließ sie tanzen. Die Birke vor dem Fenster raschelte mit den Blättern. Ein Vogel in der Baumkrone sang ein Lied. Es war ein faszinierendes Schauspiel.

Jeden hätte diese Situation glücklich gemacht. Aber nicht Kyoko. Sie lag seit drei Monaten hier im Krankenhaus. Sie hatte einen Unfall der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellte. Ihr einzigster Wunsch war es, einfach nur zu sterben.
 

Flashback
 

Es war einem Dienstag. Wie jeden Tag fuhr Kyoko, bevor sie zur Schule mußte bei LME vorbei, um ihren Auftragszettel abzuholen. In letzter Zeit nahm sie immer die Inline Skates. Damit kam sie besser und vorallem schneller von A nach B.

Sie fuhr an die Info und begrüßte die Dame freundlich mit einem wunderbaren Lächeln. Die Dame lächelte zurück und gab ihr die Papiere. Kyoko verabschiedete sich nahm Anlauf und fuhr los. Kyoko drehte sich noch einmal um und winke der Dame zu. Leider konnte sie nich sehen wen sie in wenigen Sekunden über den Haufen fahren würde.

Als sie sich nach vorn umdrehte passierte es. Mit einem lauten Krachen knallte sie zu Boden. > Was war denn das? < fragte sie sich. Als sie die Augen öffnete, bekam sie promt ihre Antwort.
 


 

Das war´s erst einmal von mir. Wir lesen uns im nächsten Kap... *grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Der Unfall

Hallo!

Da bin ich wieder. Erst einmal ein ganz liebes Dankeschön an Umnije und Kyoko-Hizuri für ihre lieben Kommentare. * michvoreuchverbeug *

Hier wie versprochen mein neues Kap.

Also viel Spaß beim Lesen.

Bis die Tage.

Eure Angel ^-^

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Der Unfall
 


 

"Tsu...Tsuruga-san...ent...ent....entschuldigen sie bitte. Es tut....tut mir....mir sehr leid." stotterte Kyoko. Denn als sie sich von dem Schreck erholte und die Augen aufmachte, sah sie in Rens Gesicht. Er hielt sich den Bauch, in den Kyoko vor wenigen Sekunden reingefahren war. "Tut es sehr... sehr weh?" fragte sie vorsichtig nach. Zur gleichen Zeit machte sich ein hübsches rosa auf ihren Wangen sichtbar. Dies blieb Ren natürlich nicht verborgen. Ein frechen Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Na Mogami-san, ist doch nichts passiert. Mir jedenfalls nicht. Wie es deinem Hinterteil geht, weiß ich allerdings nicht." mit dem frechen Grinsen ging er auf sie zu, beugte sich zu ihr runter und hielt ihr die Hand hin. >Na toll Kyoko, jetzt macht er sich wieder mal über dich lustig. Aber die Genugtuung geb ich ihm nicht.< schallte sie sich in Gedanken. Mit einem Ruck kam sie wieder auf die Beine. Ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen. Allerdings vergaß sie, das sie die Skates noch anhatte. Und da passierte es. Sie rollte weg und viel der Länge nach vor Rens Füße.

Die Leute, die sich in der Eingangshalle versammelt hatten fingen an zu lachen. Einige zeigten mit dem Finger auf sie. >Das hast du ja mal wieder super hingekriegt Kyoko Mogami. Jetzt tuscheln die Ziegen auch noch über dich. Das ist alles seine Schuld.< Wut machte sich in ihr breit. Ihre Dämonen gefiel das natürlich.

Wütend versuchte sie aufzustehen, aber dies gelang ihr mehr schlecht als recht. Jedesmal wenn sie fast wieder auf den Beinen war, rutschte der andere Fuß weg und sie lag auf dem Boden. Die Leute brusteten nur so vor lachen und machten sich über das Mädchen lustig, sogar Ren hielt sich vor Lachen den Bauch. Die Situation war aber auch zu komisch. Da stand ein Mädchen mitten in der Eingangshalle von LME und versuchte krampfhaft auf die Beine zu kommen. Sie ruderte mit den Armen, als ob sie jeden Moment abheben will. Sie fiel hin und dann ging das Spiel von vorne los.

Ren bekam fast keine Luft mehr, sosehr musste er lachen. Es war schon einige Zeit her, das er so ausgelassen lachte.Als er Luft holte, schaute er in Kyokos Augen. In ihnen spiegelte sich Wut, Pein und Verzweiflung wieder. Sofort hörte er auf zu lachen. Ihm tat Kyoko leid.

Kyoko war den Tränen nahe. "Gib mir deine Hand ich helfe dir." sagte er zu ihr. "Nein Danke, ich schaff das alleine. Lachen sie ruhig weiter. Lachen ist doch sssooooo gesund." antwortete sie im schnippisch und mit einem Ruck stand sie wieder. Aber sie drohte sich wieder einmal lang zu legen. Ren reagierte blitzschnell und bekam sie zu fassen. Er hielt sie fest, nein, besser gesagt er, umarmte sie. Er spürte, wie sein Puls zu rasen anfing.

Kyoko hörte das Blut in ihren Ohren rauschen und auf ihrem Gesicht hätte man Eier braten können. Sie löste sich ein wenig aus seinem Griff und schaute ihm in seine Augen. "Danke für ihre Hilfe. Aber würden sie mich bitte wieder loslassen?" Kyoko war die Situation ein wenig unangenehm, da die Leute zu ihnen rüber starrten.

Ren schaute in bernsteinfarbene Augen und verlor sich darin. Wie gern hätte er sie jetzt geküßt? Ihre Stimme holte ihn aber in die Wirklichkeit zurück. So schnell wie er sie aufgefangen hatte, ließ er sie auch wieder los.

Sie rollte ein kleines Stück von ihm weg und verbeugte sich vor ihm. "Vielen Dank das sie mir geholfen haben. Aber ich muß jetzt los. Ich hoffe es geht ihnen gut Tsuruga-san." "Ja mach dir um mich keine Sorgen Mogami-san. Es ist alles in Ordnung." Er ging in die Hocke, um die Papiere, die sie bei dem Zusammenprall fallen gelassen hat, aufzuheben. "Lassen sie das, das mach ich schon." schrie sie in ihrer Verzweiflung, da ihr Sempai ihre Sachen aufheben wollte. "Willst du wieder auf deinem Hintern landen?" fragte er lachend. Kyokos Gesichtsfarbe glich in diesem Moment einer Tomate. "Nein." antwortete sie schmollend. Er gab ihr die Zettel und fragte: "Was machst du denn überhaupt hier?" "Ich habe meine Aufträge für heute abgholt und bevor ich in sie reingerauscht bin, war ich auf den Weg zur Schule." "Wann beginnt denn dein Unterricht?" "Verdammter Scheibenkleister. Entschuldigen sie Tsuruga-san, ich muß los, sonst komme ich zu spät. Wir sehen uns ja nachher noch zu den Dreharbeiten. Auf Wiedersehen." Sie verbeugte sich noch einmal höflich und düste davon.

Ren schaute ihr noch eine Weile lächelnd und kopfschüttelnd hinterher. >Dieses Mädchen ist mir einfach ein Rätsel.< dachte er bei sich. In diesem Moment kam Yashiro um die Ecke. "Da bist du ja Ren. Ich hab dich schon überall gesucht. Takarada-san erwartet uns in seinem Büro. Er hat ein neues Angebot für dich und möchte mit dir darüber reden." "Na dann, worauf wartest du dann noch. Auf gehts in die Höhle des Löwen." Damit drehte er auf dem Absatz um und ging zu den Fahrstühlen. Yashiro schaute im etwas verwirrt hinterher. "Was ist? Kommst du?" Rens Frage holte ihn aus dem Grübeln raus und er folgte ihm.
 

Zur selben Zeit fuhr ein Mädchen in Überschallgeschwindigkeit auf Inline Skates durch die Straßen Tokios. Sie versuchte niemanden anzurempeln. Geschickt wich sie einigen Hindernissen aus. Immer wieder schaute sie auf ihre Uhr. Sie wollte nicht zu spät kommen. Nein, nicht heute. Sie hatte Prüfung. Die durfte sie nicht in den Sand setzten. Dafür hatte sie die letzten Wochen Tag und Nacht und in jeder freien Minute gebüffelt. >Nur noch drei Straßen, dann bin ich da. Das schaff ich.< sprach sie sich aufmunternd zu. Wieder schaute sie auf ihre Uhr und übersah die rote Ampel. Ungebremst fuhr sie auf die Straße. Leute riefen ihr hinterher, sie solle stehen bleiben. Von den Rufen in die Realität zurück geholt, blieb sie verdutzt mitten auf der Straße stehen. Als sie sich umblickte, sah sie nur noch die Scheinwerfer eines Autos. Bremsen quietschten, ein Auto hupte, ein dumpfer Aufprall und dann Totenstille.

Kyoko machte die Augen auf und sah viele Menschen, die um sie herum standen. "Wie geht es dir? Tut dir was weh, Mädchen?" fragte ein älterer Herr. Kyoko hatte Kopfschmerzen und eine warme Flüssigkeit lief ihr ins Gesicht. Sie wollte es wegwischen, doch als sie den Arm hob, tat ihr alles weh. Schmerzen durchzuckten ihren Körper. Sie verzog das Gesicht. Der ältere Mann sagte zu ihr: "Keine Angst, der Krankenwagen ist unterwegs." Er lächelte sie an. Sie wollte zurück lächeln. Es klappte, aber selbst das tat weh. Ihr war kalt und sie wurde müde. " Nicht einschlafen. " sagte der Mann, aber Kyoko machte die Augen zu. Alles um sie herum wurde schwarz und die Stimmen wurden leiser. >Tsuruga-san...< das war ihr letzter Gedanke, bevor sie einschlief.
 

Zur selben Zeit in Rory Takaradas Büro. "Was ist nun Ren, nimmst du den Job an? Ich weiß du wärst drei Monate weg. Aber das wäre die Chance." redete Rory auf Ren ein. "Ich weiß. Okay ich machs. Wann gehts los?" wollte er von Rory wissen. "Morgen früh geht deine Maschine." "Okay,was ist mit den Dreharbeiten zu Dark Moon?" "Das regel ich schon, keine Angst. Es ist schon alles in Arbeit." enspannt lehnte sich Takarada-san zurück. Sirenengeheul holte ihn zurück in die Wirklichkeit. "Oh man schon wieder. Das geht jeden Tag so. Wer weiß welche arme Seele es jetzt erwischt hat." er schaute zu Ren. Dieser zuckte mit den Achseln: "Sollen doch die Leute aufpassen, wohin sie gehen." Hätte er gewußt, wer da gerade medizinische Hilfe brauchte, wäre er nicht so lässig gewesen. Plötzlich klingelte das Telefon. "Ja Takarada Rory am Telefon. Mit wem spreche ich?"
 

Der Krankenwagen traf noch rechtzeitig ein, denn Kyoko war nicht mehr ansprechbar. Ihr Herz hatte auch ausgesetzt. Der ältere Herr versuchte Kyoko wieder zu beleben, als der Krankenwagen kam. Sekunden später durchfuhren Kyokos Körper Stromschläge. Diese gelangen bis zu dem Herzen, worauf es wieder zu schlagen anfing. Der Arzt holte sein Arztkoffer und band Kyoko die Sauerstoffmaske um. Denn sie bekam schlecht Luft. Ein Sanitäter durchsuchte die Tasche von dem Mädchen und wurde fündig. Er fand ihre Geldbörse, in dem auch ihr Ausweis steckte. Der Arzt nickte und nahm die Geldbörse an sich. Der Sanitäter ging zu seinem Kollegen, gemeinsam hoben sie Kyoko an und legten sie behutsam auf die Barre.

Der Arzt fand einen Zettel auf dem stand -Bei Notfällen Rory Takarada benachrichtigen- darunter stand seine Telefonnummer. Er kramte sein Handy hervor und wählte die Nummer. Nach einigen Sekunden hörte man durch den Hörer die Stimme eines Mannes. "Ja Takarada Rory am Telefon. Mit wem spreche ich?" "Hallo, hier spricht Doktor Kusakabe. Kennen sie eine Mogami Kyoko?" "Ja, wieso?" aus Rorys Gesicht wich jegliche Farbe. "Ich muß ihnen mitteilen, das Mogami-san einen schweren Unfall gehabt hat. Sie wird gerade ins Juban Krankenhaus gebracht. Sie muß Notoperiert werden. Bitte kommen sie so schnell wie möglich ins Krankenhaus." "Ich bin unterwegs." Dann hörte der Arzt ein Freizeichen. Er klappte das Handy zu und steckte es ein. Er nickte den Sanitätern zu. Diese schoben die Barre in den Wagen und fuhren mit Blaulicht Richtung Krankenhaus.
 

Indes in Takaradas Büro. "Ren, ich muß weg. Michiru wird dir die Papiere und das Drehbuch geben. Meld dich, wenn du angekommen bist. Schönen Flug." Und schon war er zur Tür hinaus. Ren lief ihm nach. "Was ist los Takarada-san. Was ist passiert." Ihm war Rorys Gefühlsumschwung nicht entgangen. "Nichts, mach dir keine Sorgen. Wir telefonieren. Tschau." mit diesen Worten war er im Fahrstuhl verschwunden. Zurück blieb ein verwirrter Ren. >Ren du wirst mich dafür hassen, aber ich kann dir doch nicht sagen,das das Mädchen was du liebst gerade einen schweren Unfall gehabt hat und ins Krankenhaus gebracht wird. Nicht jetzt. Ich werds dir sagen. Irgendwann wirst du mir auch verzeihen.< mit diesen Gedanken stieg er ins Auto und machte sich auf den Weg ins Juban Krankenhaus. >Bitte Kyoko, halte durch.<
 


 


 

So das wars mal wieder.

Wir lesen uns im nächsten Kap....*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Abschied mit Hindernissen

Halli Hallo Hallöle!

Da isse wieder.

Als Erstes, vielen Dank an Umnije, Kyoko-Hizuri und ayako-shiro für ihre lieben Kommentare. *denbodenmitnasenspitzeberühr*

Und als Zweites, viel Spaß beim Lesen des nächsten Kaps.

Bis die Tage.

Eure Angel ^-^

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Abschied mit Hindernissen
 

"Ren, was ist los?" fragte Yashiro seinen Schützling. Dieser drehte sich abrupt um und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung was in ihn gefahren ist. Los komm, laß uns zu Michiru gehen. Ich muß noch zum Set von Dark Moon fahren, meine Koffer packen und und und." "Warum zum Set? Takarada-san regelt doch alles." In Rens Gesicht breitete sich ein zarten Rosa über seine Wangen aus. Verlegen schaute er zur Seite. Yashiro wurde einiges schlagartig klar. Ein schelmisches Grinsen legte sich auf seine Lippen. "Ach so, da gibt es wohl jemanden, bei dem du dich verabschieden möchtest,oder? Kyoko-chan kommt so gegen 17.30 Uhr. Du hast also noch genug Zeit, deine Koffer zu packen." "Laß die dummen Witze und komm." Ruckartig drehte er sich um und lief Richtung Michirus Büro. "Komm oder du mußt mit der U-Bahn fahren. Ich habs eilig." >Ups, da hab ich wohl voll ins Schwarze getroffen.< kichernd folgte er Ren. Dieser sah ihn aus den Augenwinkeln an. >Er hat ja recht, aber das werde ich ihm bestimmt nicht auf die Nase binden< dachte er bei sich.

An Michirus Büro angekommen klopfte er und trat ein. "Takarada-san schickt mich. Ich soll meine Papiere, das Drehbuch und das Flugticket bei ihnen abholen." "Ja, warten sie....ich habs hier. Also, hier ist das Flugticket nach Amerika. Die Maschine startet um 4.45 Uhr. Das Drehbuch und das sind die Papiere,da stehen sämtliche Termine drauf. Mit dem Regisseur von Dark Moon ist alles abgesprochen. Ich wünsche ihnen einen guten Flug." "Danke Michiru-san. Wir sehen uns dann in drei Monaten wieder und lassen sie sich nicht von Takarada-san ärgern." Mit einem frechen Grinsen verabschiedete er sich und ein verdutzter Michiru blieb in seinem Büro zurück.

"Wo soll ich dich absetzen Yashiro-kun?" fragte Ren seinen Betreuer als sie in seinem Sportwagen saßen. "Nach Hause bitte. Du willst mich ja bestimmt nicht dabei haben, wenn du dich von Kyoko verabschiedest,oder?" "Hör damit auf. Ich geb ihr nur ein paar Tips und nichts weiter." Das sagte er so schnell und energisch, das sogar ein Blinder gemerkt hätte, das da mehr ist. "Ist doch in Ordnung. War doch nicht böse gemeint." Mit einem Lächeln drehte Yashiro sich zum Fenster und beobachtete die Häuser, die an ihm vorbei zogen.

Kurze Zeit später standen sie vor seinem Haus. "Danke fürs Bringen. Ich komme dann morgen so gegen 3.30 Uhr zu dir dich abholen. Versuch wenigstens ein wenig zu schlafen,okay?" "Ja mach ich. Bis morgen dann." Yashiro machte die Tür zu und Ren fuhr davon. Er wollte so schnell wie möglich nach Hause seine Koffer packen und zum Set fahren. Er wollte sich bei IHR persönlich verabschieden und ihr sagen, das er eine Weile nicht da sein würde. Und sie solle ihn immer anrufen, wenn sie ein Problem haben sollte. >Ich weiß, das sie das nicht machen wird, aber ich hab ja ihre Nummer. Dann rufe ich sie an.< Mit diesen Gedanken fuhr er freudig nach Hause.

Hätte er gewußt, was mit seiner Kyoko gerade in diesem Moment war, hätte das sein Herz wohl nicht ausgehalten.
 

Im Juban Krankenhaus saß ein Mann mittleren Alters im Warteraum ungeduldig auf einem Stuhl. Sechs Pappbecher, wo vermutlich mal Kaffee drin war, standen neben ihm auf dem Tisch. Nervös sah er immer wieder zur der Tür, auf der "Operationssaal" stand. Über der Tür leuchtete ein Schild, das zeigte,das operiert wurde. Er rutschte von einer Seite zur Anderen. Stand jedesmal auf, wenn eine Schwester oder ein Arzt aus der Tür kam. Aber keiner konnte ihm eine Auskunft geben, wie es um Kyoko stand. Es waren bereits vier Stunden seit dem Anruf vergangen. >Hoffentlich geht alles gut. Lieber Gott, bitte nicht dieses Mädchen, bitte.< betete Rory im Stillem.

Als er aufsah, leuchtete das Schild nicht mehr und durch die Tür kamen drei Schwestern und zwei Ärzte. Einer blieb stehen, während die Anderen zu den Umkleidekabinen gingen. "Guten Tag. Sind sie Takarada-san?" Nur ein stummes Nicken kam von Rory. "Ich bin Doktor Kusakabe. Wir hatten telefoniert." Jetzt bekam Rory seine Stimme wieder. "Guten Tag. Was ist mit Kyoko-chan? Alles in Ordnung? Wird sie wieder? Was ist überhaupt passiert?" fragte er hastig. "Mogami-san wurde von einem Auto angefahren. Sie hat ein Schädel-Hirn-Trauma und ihr linker Arm ist gebrochen. Ihre Wirbelsäule ist auch beschädigt worden. Die Operation verlief im Großen und Ganzen gut, leider wissen wir erst mehr, wenn sie aufwacht. Wir können nur hoffen und abwarten. Es tut mir leid, das ich keine besseren Nachrichten für sie habe." "Danke Doktor. Könnte ich zu ihr?" fragte er mit Tränen in den Augen. "Ja, sie liegt aif der Intensiv-Station. Kommen sie, ich bringe sie hin." Traurig lief Rory dem Arzt hinterher. "Takarada-san, wir müssen noch Mogami-sans Eltern informieren. Haben sie ein Telefonnummer von ihnen?" Erschrocken sah Rory den Arzt an. "Nein, ich kenne Kyoko-chans Eltern nicht. Sie hat keinen Kontakt zu ihnen. Ich bitte sie, diese Sache ruhen zu lassen. Es wäre Kyoko-chan ganz sicher nicht recht, wenn sie sie informieren." "Okay, sie ist ja auch schon volljährig. Ich dachte ja nur."

Der Arzt blieb vor einer Tür stehen. Er drehte sich noch einmal zu Rory um, nickte ihm zu und traten dann gemeinsam ein. Was Rory sah, verschlug ihm die Sprache und sämtliche Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Tränen bahnten sich ihren Weg aus seinen Augen und liefen ihm die Wangen hinunter.
 

Am anderen Ende der Stadt packte ein nervöser Ren seine Koffer. Alle Schränke standen offen, auf seinem Bett lagen Klamotten kreuz der quere und es kamen noch einige dazu. Er wollte sich beeilen, denn in einer Stunde mußte er am Set sein. Er wollte nicht zu spät kommen und bei ihrem Spiel zusehen. Er beobachte sie nur zu gern beim schauspielern, denn sie war großartig. Mit ihr spielte er am liebsten, denn sie steigerte sich so sehr rein in ihre Rollen und vergaß sich selbst. Das machte einen guten Schauspieler aus. Andere spielten nur halbherzig, aber sie war immer mit ihrem ganzen Herzen dabei. Sie litt, freute oder hasste genauso wie ihre Rollen.

"Fertig. Alles drin, Deckel zu und los." sprach er zu sich. Er stellte die Koffer im Flur neben die Tür, legte das Flugticket darauf, daneben das Drehbuch. Im Flieger würde er sich das nochmal ansehen. Er griff nach seinem Mantel, den Autoschlüssel und Sekunden später fiel die Tür hinter ihm zu.

Eine halbe Stunde später parkte er sein Auto vor dem Set. Als er ins Studio eintrat waren die Aufnahmen schon im vollen Gange. Er sah sich um, doch konnte er Kyoko nicht finden. >Vielleicht ist sie noch in der Maske.< dachte er bei sich. In der hintersten Ecke erkannte er Kanae. Schnurstracks ging er in ihre Richtung. "Guten Abend Kotonami-san." begrüßte er sie und verbeugte sich. Kanae tat es ihm gleich und grüßte zurück. "Ist Mogami-san noch in der Maske?" fragte Ren sie. "Nein, sie kommt heute nicht. Takarada-san hat erst angerufen. Ihr ist wohl was wichtiges dazwischen gekommen. Ich hab schon versucht sie anzurufen, aber ihr Handy ist abgeschalten." "Achso." antwortete er ihr traurig. "War es wichtig was sie mit Kyoko-chan besprechen wollten?" "Naja, ich wollte mich eigentlich von ihr verabschieden. Ich fliege morgen Früh für drei Monate in die Vereinigten Staaten. Ich habe ein sehr lukratives Angebot bekommen, was ich nicht ausschlagen will." "Aha, soll ich Kyoko-chan was ausrichten? Ich sehe sie ja morgen bei der Arbeit?" "Nein, ist schon gut. Ich ruf sie an. Dann noch viel Glück bei den Aufnahmen. Auf Wiedersehen." Er verbeugte sich wieder. "Okay, und ihnen viel Glück in Amerika und kommen sie gesund wieder. Ich wünsche ihnen einen guten Flug." Mit diesen Worten verbeugte sie sich auch. Er drehte sich um und ging zum Ausgang. Kurz vor der Tür wurde er aber noch von Regisseur Ogata aufgehalten. "Tsugura-san, warten sie. Ich wollte ihnen noch alles Gute für die Dreharbeiten wünschen." "Danke Ogata-san. Wird es denn hier auch keine Probleme geben, wenn ich so lange aussetze?" "Nein, machen sie sich keine Sorgen. Es ist alles mit Takarada-san geregelt. Kommen sie bloß gesund wieder, damit wir weiter drehen können und es ein voller Erfolg wird." "Selbstverständlich mach ich das. Ich beende alle Projekte, die ich angefangen habe." antwortete er mit einem Lächeln. "Dann einen schönen Flug. Wir sehen uns dann in einigen Monaten." "Ja, ihnen alles Gute für den Dreh. Auf Wiedersehen Ogata-san." "auf Wiedersehen Tsugura-san." Mit diesen Worten verbeugten sie sich vor einander. Ren drehte sich um und verließ das Studio.

Wenig später saß er in seinem Auto. Er hielt sein Handy in der Hand und wählte Kyokos Nummer. "Der Teinehmer ist zur Zeit nicht erreichbar...." Er legte auf. >Verdammt, ich sehe sie drei Monate nicht. Ich wollte mich von ihr verabschieden. Ich hätte ihr gesagt, das sie mich jeder Zeit anrufen kann und das ich bei Problemen helfen würde. Ich wollte sie unbedingt nochmal sehen und sie umarmen. Ich hätte mich auch noch für mein Verhalten heute morgen entschuldigt.< Er schlug mit der Faust auf sein Lenkrad. Plötzlich klingelte sein Telefon. Hastig sah er aufs Display, in der Hoffnung, das es Kyoko wäre. Aber er sollte enttäuscht werden.
 


 


 

So das war`s mal wieder.

Wir lesen uns im nächsten Kap....*grins

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Zeit für Erklärungen I

Hallöle, und da bin ich wieder.

Sorry, dass es diesmal so lange gedauert hat… *tiefverbeug*

Und jetzt wieder ein ganz liebes Dankeschön an Kyoko-Hizuri, Umnije und ayako-shiro.

Ich hoffe wie immer, dass es euch gefällt.

Dann gibt es für mich nur noch eins zusagen: Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!!

Bis die Tage.

Eure Angel ^-^
 


 

Zeit für Erklärungen I
 

Rory trat in das Zimmer. Es war ein kleiner weißer Raum. Am Fenster stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Hinter der Tür ein kleiner Schrank. An der gegenüberliegenden Wand stand ein Bett. Keine Bilder an der Wand. Ein trostloser Anblick.

Dann entdeckte er sie. Ein Verband war um ihren Kopf gewickelt, der linke Arm lag in Gips und viele Drähte und Kabel führten von ihrem Körper zu einigen Geräten, die ringsum ums Bett standen. Sie hatte eine Sauerstoffmaske auf. Fragend drehte sich Rory zu Dr.Kusakabe um. Dieser beantwortete die ungestellte Frage. „Sie hat ein paar Rippen geprellt und einige drücken auf die Lunge. Sie kann schlecht atmen. Wenn die Schwellungen abgeklungen sind, hat sie es dann wieder leichter zu atmen. Machen sie sich deshalb nicht so viele Sorgen.“ Mit einem beruhigen Lächeln verließ er das Zimmer.

Rory trat näher an Kyoko`s Bett. Er erschrak. Kyoko`s Gesicht, und auch der Körper, waren mit Blutergüssen und Schürfwunden übersäht. Er sah in ihr Gesicht. Sie war sehr blass und wie leblos sie dalag. Man hätte denken können, dass sie nicht mehr am Leben wäre. Nur das unangenehme Piepsen der Geräte ließ erkennen, dass Kyoko noch am Leben war.

Rory setzte sich neben Kyoko`s Bett und nahm ihre Hand. Während er diese mit der einen Hand streichelte, strich er mit der Anderen über ihren verbunden Kopf. Tränen standen ihm im Gesicht. „Kyoko, wenn du mich hören kannst, bitte werde wieder gesund. Ich möchte dein fröhliches Gemüt so schnell wie möglich wieder haben.“ Er legte seinen Kopf auf die Bettkante und harrte dort aus.
 


 

Zur selben Zeit am anderen Ende von Tokio.

„Wir sind da. Zieh dein Base-Cap tiefer ins Gesicht. Du weißt, auch wenn es noch sehr früh ist, tummeln sich schon einige Leute hier auf dem Flughafen. Ich möchte nicht wieder von tausenden deiner Fan`s niedergetrampelt werden.“ Mit einem überheblichen Grinsen stieg Yashiro aus dem Wagen. Ren leierte nur mit den Augen und zog sich das Cap tiefer. Eine Sonnenbrille um diese Uhrzeit hätte wahrscheinlich Aufmerksamkeit erregt. Er stieg aus dem Auto, ging zum Kofferraum und holte seinen Koffer und seine Tasche raus. Yashiro wollte ihm das Gepäck abnehmen, was Ren aber mit einem leisen Knurren abtat. >Oh, er ist mal wieder sauer. Geschlafen hat er auch nicht. Und wer leidet wieder darunter? Ich natürlich.< Er wurde grob aus seinen Gedanken gerissen. „Kommst du oder willst du hier Wurzeln schlagen:“ kam es böse von Ren. Er hatte schlechte Laune, weil er Kyoko nicht mehr erreicht hatte. Rory war auch nicht da und dann dieses Telefonat. Das war die Krönung.
 

Flashback
 

Plötzlich klingelte sein Telefon. Hastig schaute er aufs Display, in der Hoffnung, es wäre Kyoko. Aber er sollte enttäuscht werden. Er verdrehte genervt die Augen. >Was will er denn jetzt von mir. Wehe Takarada-san hat ihm erzählt, das ich nach Amerika fliege.< dachte er bei sich, während er auf den grünen Hörer drückte, um das Gespräch entgegen zu nehmen.

„Ja, hier Ren Tsugura.“

„Hallo Koun, mein Sohn.“ Kam es vom anderen Ende der Leitung. „Wie geht es meinem Lieblingssohn?“

„Hi Dad, was gibt’s?“ fragte er genervt.

„Rory-san hat mich vor zwei Tagen angerufen und mir erzählt, dass du morgen nach L.A. kommst.“

„Ja und.“

„Also, dein Betreuer kommt ja nun nicht mit, weil Rory-san ihn braucht. Ich hab mich darum gekümmert. Du bekommst einen von meiner Agentur gestellt für die drei Monate. Und dann wollte ich dich noch fragen, ob du in der Zeit, wo du hier bist, bei uns wohnen würdest. Deine Mutter freut sich schon auf dich.“ schlug Kuu seinem Sohn begeistert vor.

„Ich weiß nicht. Hat meine Agentur nicht schon ein Hotelzimmer gebucht?“

“Das ist doch kein Problem, dass wieder rückgängig zu machen. Bitte Koun, das würde mir und Julie viel bedeuten.“ Ren konnte sich seinen Vater vorstellen, wie er schmollend am Telefon stand.

„Okay, kümmerst du dich um das Hotel. Ich sag Takarada-san Bescheid.“

„Natürlich, Aber das Telefon von Rory-san ist ausgeschalten und in der Agentur ist er auch nicht. Ich versuch ihn schon den ganzen Tag zu erreichen. Also wenn du mit ihm sprichst, dann grüsse ihn von mir.“

„Ja Dad mache ich. Und du grüß Mom von mir.“

„Also mein Sohn, ich hole dich dann morgen am Flughafen ab.“

„Okay bis morgen Dad.“ Ren drückte auf den roten Hörer und beendete damit das Gespräch. Er ließ seinen Kopf auf das Lenkrad fallen. In gleichmäßigen Abständen hob er den Kopf, um ihn dann gleich wieder fallen zulassen. >Warum tu ich mir das eigentlich immer wieder an. Warum lass ich mich jedes Mal von ihm einwickeln. < fragte er sich selber. Er musste lachen. Er liebte seinen Vater und seine Mutter. Er hatte sie schon lange nicht mehr besucht. Aber sein Vater konnte einen immer nerven. Kuu war wie ein kleines Kind und wenn er seinen Willen nicht bekam, benahm er sich auch so. Irgendwie freute sich Ren auf zu Hause.
 

Flashback Ende
 

„… en… Reeheen. Hallo jemand zu Hause?“ besorgt schaute Yashiro Ren an. Dieser stand seit einer halben Stunde einfach nur da und starrte ein Loch in die gegenüberliegende Wand.

„Ja, was soll die blöde Frage.“ Antwortete Ren gereizt.

„Ich rede mit dir und du hörst mir nicht zu.“ Verteidigte sich der Betreuer.

„Entschuldige, ich war in Gedanken. Sag mal, hast du Takarada-san erreicht?“

„Nein, ich hab gestern mehrmals versucht ihn zu erreichen, aber er ist nicht mehr in der Agentur erschienen. Michiru-san konnte mir da auch nicht weiterhelfen.“ Antwortete Yashiro. In seiner Stimme schwang Besorgnis mit, was Ren nicht verborgen blieb.

„Was ist Yashiro-kun. Warum so besorgt?“ fragte Ren neugierig.

„Naja, nach dem Telefonat war er so komisch. Er wurde kreidebleich bei dem Gespräch. Vielleicht ist was passiert. Ich kann mir nicht helfen, aber da ist was im Busch.“

„Du hast Recht. Er wollte mir nicht mal sagen, was da los war.“

„Ach vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.“ Yashiro wollte Ren nicht unnötig irgendwelche Flöhe ins Ohr setzen. „Ich sehe schon Gespenster. Er wird sich bloß wieder was einfallen lassen haben, uns morgen zu schocken, mit irgendeiner Sensation in seinem Büro. Du kennst ihn ja. Also mach dich jetzt fertig. Dein Flug geht gleich.“

“Ja du hast Recht. Wenn ich gelandet bin ruf ich ihn an.“ Ren schnappte sich sein Gepäck und marschierte in die Richtung zu Gate, wo sein Flugzeug starten sollte. Bevor er der Stewardess aber sein Ticket gab, drehte er sich noch mal zu Yashiro um.

„So mein Freund. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Halt die Ohren steif und werd mir nicht untreu.“ Er grinste seinen Betreuer frech an. Dieser lächelte. „Ja und du pass auf dich auf und komm gesund wieder.“ Beide umarmten sich und klopften sich auf den Rücken. Ren dreht sich um, gab der Stewardess sein Flugticket und ging den langen Gang entlang. Kurz vor einer Kurve drehte er sich noch mal um. „Ach Yashiro-kun, wenn du Mogami-san siehst, sag ihr, sie soll ihr Telefon anmachen. Ich ruf sie an.“ „Mach ich, keine Sorge.“ Ren hob seine Hand und verschwand. Yashiro konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, gefolgt von Kopfschütteln. >Die Beiden machen es sich aber auch schwer. Aber vielleicht merken sich jetzt, das sie zusammen gehören, wenn sie sich so lange nicht sehen.< Als er am Auto ankam, stahl sich ein verräterisches Lächeln auf seine Lippen. >Takarada-san wird mir dabei bestimmt helfen< Mit diesen Gedanken stieg er ins Auto ein und fuhr davon.
 


 

Rory war in der Zwischenzeit in der Agentur angekommen. Er sah mitgenommen aus. Er hatte den Anzug vom Vortag noch an, seine Haare ungekämmt und sein Gesicht sprach Bände. Er ging in Michiru-sans Büro.

„Michiru-san, rufen sie Kotonami-san, Yashiro-san und Ogata-san an. Sie sollen unverzüglich in mein Büro kommen. Es ist wichtig.“ Mit diesen Worten verließ er das Büro und ging in seins. Dort angekommen ließ er sich erschöpft in seinen Sessel fallen.

>Wie erkläre ich es am Besten. Ach Scheiße noch mal.< Er grübelte noch, als es plötzlich an der Tür klopfte.

„Herein.“ Kam es kurz über seine Lippen.
 


 


 

Das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap….*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Zeit für Erklärungen II

Juhu, ja ich schon wieder…*lach* Hab mich beeilt!

Umnije, Kyoko-Hizuri, ayako-shiro und meiner neusten Errungenschaft skip-tinchen vielen, vielen Dank für eure Treue und eure lieben Kommentare. *Jedemeinetütegummibärchengeb*

Wie immer viel Spaß beim Lesen.

Eure Angel ^-^
 


 

Zeit für Erklärungen II
 

Ren saß im Flugzeug und dachte an Kyoko. >Warum ist ihr Telefon aus? Das hat sie doch noch nie gemacht. Ob sie die Prüfungen verhaut hat und sich aus Verlegenheit verkrochen hat? Nein so ist sie nicht. Sie steht zu ihren Fehlern, wenn sie denn Mal welche gemacht hat.< Ein liebes Lächeln zuckte über seine Lippen. >Und dann noch Takarada-san. Er war auch nicht erreichbar. Was läuft da ab? Wenn ich gelandet bin, ruf ich gleich Yashiro-kun an und frage nach. Das lässt mir einfach keine Ruhe.< Er grübelte noch eine ganze Weile, bis seine Gedanken wieder zu Kyoko zurück schwirrten. >Vielleicht sollte ich ihr doch sagen, was ich für sie empfinde. Aber erst wenn ich zurück bin. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät. Ich ruf sie an und check einfach die Lage ab. Wenn sie doch nur ihr verdammtes Handy anmachen würde.< An seiner Mimik sah man Ren an, das er mit sich selbst diskutierte. Einige Fluggäste tuschelten über ihn, andere wiederum belächelten sein Spiel. Letztendlich überkam ihn dann doch noch die Müdigkeit und er schlief ein. In seinen Gedanken war natürlich Kyoko.
 

Währendessen öffnete sich knarrend die Tür zu Rory`s Büro und Michiru steckte seinen Kopf rein.

„Was gibt’s Michiru-san? Fragte Rory genervt.

„Ogata-san ist schon auf dem Weg und Yashiro-san trifft in wenigen Minuten ein. Er war schon auf dem Rückweg vom Flughafen. Kotonami-san habe ich noch nicht erreicht, aber ich versuch es weiter.“

„Danke tun sie das.“ Rory winkte ab und gab Michiru zu verstehen, das er das Büro verlassen sollte.

>Ich weiß noch immer nicht, wie ich es ihnen sagen soll. Ren darf vorerst nichts davon erfahren. Hoffentlich mach ich da keinen Fehler. Ich kenne Ren, er wird ausflippen. Aber ich kann es ihm jetzt noch nicht sagen. Ach verdammt, was mach ich nur?< Das laute Klopfen an der Tür holte ihn abrupt aus seinen Gedanken.

„Ja bitte?“ rief er Richtung Tür. Diese wurde lautvoll aufgerissen und ein besorgter Ogata-san stand im Türrahmen.

„Takarada-san was ist passiert? Warum bestellen sie mich zu so früher Stunde in ihr Büro.“

„Das würde ich auch gern wissen.“ Hinter dem Regisseur tauchte Yashiro auf.

Verwundert sahen Beide den Präsidenten an. Er saß in seinem Sessel wie ein Häufchen Elend.

Er antwortete den Beiden nicht, stattdessen nahm er den Hörer vom Telefon und drückte einen Knopf. „Michiru-san haben sie Kotonami-san erreicht?“ fragte er gereizt.

„Ja Chef, sie ist schon auf dem Weg. Sie müsste bald eintreffen.“ „Danke.“ Rory legte auf, sah zu Ogata-san und Yashiro und stüzte seinen Kopf auf seinen Händen ab.

„Wir warten nur noch auf Kotonami-san und dann kann es losgehen. Setzen sie sich. Wollen sie vielleicht einen Kaffee oder einen Tee?“ Beide Männer bejahten seine Frage. Er stand auf und verließ das Büro. Yashiro sah Ogata entsetzt an.

„Er holt doch nicht etwa höchstpersönlich den Kaffee, oder?“ Seine Frage wurde mit einem Schulterzucken beantwortet.

Wenig später trat Rory mit einem Tablett, auf dem vier Tassen, eine Kanne, Löffel, Milch und Zucker, in den Händen wieder in das Büro. Er stellte es auf dem Schreibtisch ab. Er nahm eine Tasse und wollte Kaffee eingießen. Dieses misslang ihm aber gründlich, da seine Hände zitterten. Yashiro stand auf und ging auf ihn zu.

„Warten sie Takarada-san, ich mach das für sie.“

„Danke Yashiro-san.“ Antwortete er ihm erleichtert und setzte sich wieder auf seinen Sessel. Er sah aus dem Fenster. Es war ein schönes Schauspiel, denn gerade ging die Sonne auf. Er beobachte dieses eine Weile und die beiden Männer beobachteten Rory. Sie wussten, dass etwas nicht stimmte, denn Rory war selten in so einer Stimmung. Rory war sonst immer ein wenig verspielt, wenn man da an seine Kostümierungen dachte. Oder wenn er sein Büro einfach mal so umdekorierte, um es seinem Kostüm anzupassen. Aber heute war alles anders. Er saß zusammengesunken in seinem Sessel, schaute aus dem Fenster und seufzte ab und zu. Er hatte einen ganz normalen Anzug an, der zerknittert war, seine Haare waren zerzaust, unter seinen Augen bildeten sich dicke dunkle Ringe. Jeder der ihn sah, wusste sofort, dass er nicht geschlafen hatte und sich sorgte, denn das war in seinen Augen zu lesen.

Es klopfte leise an der Tür.

„Ja herein.“ Beantwortete Rory das Klopfen und Kanae trat ein. Sie war außer Puste und atmete schnell ein und aus. Yashiro hatte Angst, dass sie ohnmächtig werden könnte, so schnell wie sie die Luft einzog.

„Setzen sie sich Kotonami-san und nehmen sie sich einen Kaffe.“ Sprach Rory mit leiser Stimme. Kanae begrüßte den Regisseur und Yashiro mit einer Verbeugung und trat dann an den Schreibtisch. Schnell nahm sie sich eine Tasse mit Kaffe und setzte sich neben Yashiro. Dieser lächelte sie an, denn in ihren Augen konnte er Unwissenheit lesen.

„Keine Angst Kotonami-san. Wir sind alle hierher bestellt worden und wissen auch nicht warum. Aber Takarada-san wird es uns gleich erklären.“

„Und ich dachte schon, ich hätte was ausgefressen.“ Kicherte Kanae.

Nun meldete sich Ogata-san zu Wort. „Also Takarada-san, warum haben sie ausgerechnet uns zu sich bestellt?“ Rory sah nun die drei Leute an, die ihn neugierig anschauten.

„Yashiro-san, ist Tsugura-san auf dem Weg nach Amerika?“

„Ja, er ist pünktlich in den Flieger eingestiegen. Er wird laut Zeitplan um 16.42 Uhr in L.A. landen. Ich soll ihnen Grüsse von ihm ausrichten. Er hat versucht, sie den ganzen Tag zu erreichen. Aber sie waren nicht da. Ach und Hizuri-san lässt ihnen bestellen, dass es mit dem Betreuer aus seiner Agentur geklappt hat. Er hat Ren zu sich eingeladen und er wird bei Hizuri-san die drei Monate wohnen. Sie sollen sich bei Beiden melden.“

„Ja danke, das werde ich.“ Antwortete Rory.

„Und ich soll noch von Ren aus fragen, warum Kyoko-chan`s Handy aus ist. Sie hat er auch versucht zu erreichen. Wenn sie sie sehen, fragen sie bitte mal nach. Vielleicht ist es auch kaputt oder sie hat es verloren. Wir wissen doch alle, wie tollpatschig unsere Kyoko-chan ist.“ Er begann zu lachen und Ogata und Kanae stimmten mit ein.

Rory zuckte unweigerlich bei Kyoko`s Namen zusammen. Als Yashiro in Rory`s Gesicht sah, verging ihm auf der Stelle das Lachen. Kanae bemerkt als erste Yashiro Stimmungswandel von Ogata gefolgt. Tränen bildeten sich in Rory`s Augen.

Takarada-san, ist etwas passiert? Sagen sie schon. Irgendetwas ist doch mit ihnen.“ Yashiro schrie fast, aber er beherrschte sich.

„Also gut, was ich ihnen gleich erzähle, bleibt in diesem Büro. Es darf nichts nach draußen dringen und vor allem darf Tsugura-san nichts davon erfahren. Ich werde es ihm selber sagen, wenn er wieder da ist. Haben sie mich alle verstanden?“ begann Rory zu erzählen. Alle nickten ihm zu und waren nun noch neugieriger als vorher.

„Ich möchte sie bitten mich erst zu Ende reden zu lassen. Es fällt mir nicht leicht, ihnen das zu erzählen. Sie werden gleich wissen warum.“ Er sah noch einmal aus dem Fenster. Die Sonne war nun schon ganz zu sehen und auf den Straßen tummelten sich auch schon hunderte von Menschen, die zur Arbeit mussten. Er holte tief Luft und begann zu erzählen.

„Kyoko-chan hatte gestern einen schweren Unfall. Sie wird im Juban Krankenhaus behandelt. Der linke Arm ist gebrochen und ihre Wirbelsäule ist beschädigt. Außerdem hat sie noch ein Schädel-Hirn-Trauma. Ihr Körper ist übersäht mit Schürfwunden und Blutergüssen. Sie muss künstlich beatmet werden, da sie schlecht Luft bekommt. Einige Rippen sind geprellt und drücken auf die Lunge. Im Großen und Ganzen ist mit ihr soweit alles in Ordnung. Dr.Kusakabe hat aber Bedenken wegen der Quetschungen an ihrem Rücken. Er kann da aber noch keine Diagnose stellen. Das kann er erst, wenn Kyoko-chan aufwacht. Ich war die ganze Nacht bei ihr, aber sie schlief auch noch, als ich ging. Dr. Kusakabe wollte mich anrufen, wenn sie aufwacht. Aber bis jetzt noch nichts.“ Er legte seine Hände vor sein Gesicht, denn schon wieder wollten seine Tränen ihren Weg nach draußen suchen.

Entsetzen war auf jedem der drei Gesichter zu erkennen, während sie der Erläuterung von Rory folgten. Kanae kamen die Tränen und sie schüttelte ungläubig den Kopf. Sie schaute zu Yashiro, der auch mit sich zu kämpfen hatte. Ogata-san stand auf und rannte durch das Büro.

Yashiro fasste sich als erster. „Warum darf Ren es nicht erfahren? Er hat ein Recht drauf. Das können sie doch nicht tun. Was wenn er anruft. Ich kann ihn doch nicht anlügen. Nicht, wenn es um Kyoko-chan geht. Nein, da verlangen sie zuviel von mir.“

„Yashiro, sie bekommen ein anderes Handy, denn sie werden in der Zeit, in der Ren nicht da ist, Kotonami betreuen. Ich weiß, das ich ihnen da zuviel zumute, aber es muss sein. Bitte.“

„Denken sie nicht, dass er misstrauisch wird?“ meldete sich jetzt auch Ogata zu Wort.

„Ich weiß, dass er mich hassen wird, wenn er es erfährt. Aber das Risiko geh ich ein. Warten wir ab, was bei der Untersuchung bei Kyoko-chan rauskommt. Danach werde ich entscheiden wie es weiter gehen wird. Bis dahin sind sie alle zu Stillschweigen verpflichtet. Bitte respektieren sie meine Entscheidung, auch wenn sie nicht verstehen warum ich das so handhabe.“

Kanae war am Boden zerstört. Auch wenn ihr Kyoko öfters mal die Nerven raubte oder sie einfach in den Gängen um den Hals fiel und Kanae darüber immer entrüstet war, hatte sie das nicht verdient. Kanae begann an zu weinen. In Gedanken schimpfte sie mit sich >Ich bin vielleicht eine Freundin. Kyoko wollte mich doch nach den Prüfungen anrufen und mit mir feiern gehen. Ich hab mich noch gefreut, das sie nicht anrief und ich zeitig ins Bett gehen konnte.< „Wenn ich das nur gewusst hätte.“ Sprach sie laut aus. Yashiro sah sie an und nahm sie in den Arm. Sie tat ihm leid. Auch wenn sie immer so unnahbar tat, hat doch jeder Mensch Gefühle und diese ließ Kanae gerade raus. Als Yashiro sie umarmte konnte sie sich nicht mehr beherrschen und fing bitterlich an zu weinen.

Ogata-san hasste sich jetzt schon dafür, was er gleich fragen würde. „Takarada-san, wie geht es weiter. Ich meine mit Dark Moon. Die Szenen mit Tsugura-san haben wir gut umschreiben können. Aber Mio ist mindestens genauso wichtig und wenn wir sie nun auch noch rausschreiben, weiß ich nicht wie lange sich Dark Moon im Fernsehen noch halten wird. Laut Umfrage schauen sich die Leute nur wegen eben diesen Beiden die Serie an.“

„Wir werden die Serie vorerst einstellen. Eine andere Möglichkeit wäre, Kyoko zu ersetzen. Ich überlasse es ihnen, wie sie es machen Ogata-san.“ Ogata nickte ihm kurz zu. Er wusste noch selber nicht, wie er sich entscheiden sollte.

„Ich möchte sie jetzt bitten zu gehen. Kotonami-san möchten sie vielleicht frei haben und sich erst einmal erholen?“ Sie nickte, den Kopf aber immer noch an Yashiros Schulter gelehnt.

„Okay, Yashiro bringen sie Kotonami-san nach Hause und passen sie auf sie auf. Ogata, was ist mit ihnen?“ Dieser zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht.“ „Schon gut, nehmen sie sich auch frei.“ „Takarada-san ruhen sie sich bitte auch ein wenig aus. Sie sehen schlimm aus. Wir wollen nicht, das sie umkippen.“ Meldete sich Yashiro. „Keine Sorge Yashiro-san, das werde ich machen." Die Drei standen auf und verabschiedeten sich vom Präsidenten.

Als die Tür ins Schloss fiel, atmete Rory erleichtert auf. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und schloss die Augen. Aber an Schlaf war nicht zu denken. Er wollte einfach nicht einschlafen, denn er hatte Angst, dann das Klingeln seines Telefons nicht zu hören.
 

Pünktlich um 16.42 Uhr landete der Flug von Tokio nach L.A. Ren war gerade liebevoll von der Stewardess geweckt worden. >Ach du Schande, ich hab den ganzen Flug verpennt. Ich wollte doch eigentlich einen Blick ins Drehbuch werfen. Ach auch egal.< Er nahm sein Gepäck und ging Richtung Ausgang. Als er in die Halle eintrat schrie auch schon sein Vater vor Freude. „HHHAAAALLLLOOOO KKOOUUUNNN. HIER SIND WIR.“ Ren zog sich sein Cap noch tiefer ins Gesicht, denn er hatte das Gefühl, das alle Fluggäste, die sich in der Halle versammelt hatten, ihn anstarrten und das war ihm mehr als peinlich.

„Musst du gleich so rumschreien.“ Zischte er seinem Vater entgegen.

„Ach komm, sei doch nicht gleich wieder sauer. Du bist gerade angekommen und meckerst gleich wieder rum.“ Bekam er schmollend zurück.

„Nimm es deinem Vater nicht übel. Er hat sich doch so sehr auf dich gefreut und du weißt doch wie er ist.“ Ren blickte auf und entdeckte seine Mutter.

„Hallo Mom, schön das du auch mit bist. Du bist ja noch schöner als bei meinem letzten Besuch. Wie machst du das bloß. Bei dem Mann hätte ich schon graue Haare.“ Scherzte er mit Julie und nahm sie in den Arm. Oh wie sehr hatte er sie vermisst.

„Ja mach dich ruhig lustig über mich. Aber das zahl ich dir heim, versprochen.“ Während er die „Drohung“ aussprach, ging er auf seinen Sprössling zu. „Lass dich umarmen Koun. Ich hab dich nämlich auch schrecklich vermisst.“ Die beiden Männer umarmten sich. >Ja Dad ich hab dich auch vermisst, obwohl ich nicht weiß, wieso???< dachte er bei sich.

„Kommt ihr Beiden. Wir fahren noch schnell einkaufen und dann koch ich uns was Leckeres.“ Sprach Julie.

„Au ja, wie wär`s mit…..“ weiter kam er nicht, denn er wurde von Julie unterbrochen.

„Nein Kuu, ich koche das Lieblingsessen von Koun und damit basta.“ Sie drehte sich um und ging Richtung Ausgang. Die beiden Männer sahen sich an und folgten ihr schließlich.

>Na das kann ja noch richtig spaßig werden.< dachte Ren noch bei sich während er ins Auto stieg.
 


 


 

So das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…..*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Schuldgefühle

Gomen …..

Ich weiß, ich hab lang nix mehr von mir hören lassen. Aber wie ihr sehen könnt, bin ich wieda da…*lach*

Als Erstes möchte ich mich bei Umnjie, Kyoko-Hizuri, ayako-shiro und meinem neusten Fan *lach* Unheilig meinen Dank aussprechen für ihre lieben und kritikreichen Kommentare.

Wie imma viel Spaß beim Lesen.

Gruß Angel ^-^
 


 

Schuldgefühle
 


 

Kanae konnte es immer noch nicht glauben. Sie weinte. Aber warum? Kyoko ging ihr doch immer auf die Nerven. Eigentlich war ihr Kyoko doch immer lästig gewesen. Nein, das stimmte so nicht. Schon seit längerem hatte sie so ein Glücksgefühl wenn sie mit Kyoko im Cafe` saß und sie sich über die Arbeit oder die Schule unterhielten. Sie freute sich sogar, wenn Kyoko in ihre Welt abdriftete und sich mit unsichtbaren Elfen unterhielt. Es war amüsant und befreiend für Kanae gewesen. Sie hatte es in letzter Zeit genossen mit Kyoko Kaffee trinken zu gehen. Ja Kyoko war wirklich ihre Freundin geworden, das wurde Kanae in diesem Moment erst so richtig klar. Ja und deshalb weinte sie. Ihre Beine gaben nach und sie drohte hinzufallen, aber zwei Arme packten sie und hinderten sie am stürzen. Als sie aufsah, schaute sie in zwei wunderbare Augen, die aber auch sehr traurig wirkten. „Ich hab dich Kanae-san. Alles in Ordnung?“ „Ja danke Yashiro-san, es geht schon wieder.“ Sie versuchte sich wieder auf ihre Beine zu stellen, was ihr mehr schlecht als recht gelang. „Ich fahre dich nach Hause. Warte hier, ich hole den Wagen.“ „Nein, ich will nicht nach Hause. Das geht nicht. Ich möchte Ruhe haben, aber die habe ich dort nicht.“ „Wo soll ich dich dann hinbringen?“ „Ich weiß auch nicht. Ach ich hab eine Idee. Ich geh in den Aufenthaltsraum von der Love-Me- Section. Dort steht ein Sofa. Da ruh ich mich aus.“ „Nein, das kann ich nicht zulassen. Ich bin erstmal dein Betreuer und ich denke, dass das keine gute Idee ist. Ich hab eine bessere. Ich wohne in einem Haus. Du kommst erstmal mit zu mir. Ich habe ein Gästezimmer, da kannst du wohnen, bis es dir wieder besser geht. Und dort hab ich dich auch im Auge. Also was sagst du dazu?“ Über Kanaes Wangen legte sich ein rosa Schleier. „Wenn ich ihnen keine Umstände mache würde ich sehr gern zusagen.“ „Also abgemacht, ich hol den Wagen. Warte hier.“ Er drehte sich um und ging Richtung Tiefgarage. Kurze Zeit später stand er vor ihr und brachte sie zum Auto. >Ein echter Gentleman.< dachte sie bei sich, als er ihr die Tür aufhielt. Ein paar Sekunden später fuhren sie auch schon los. Kanae war schon sehr gespannt, wie ein Mann wie Yashiro wohl hausen würde. In Gedanken ging sie alle Möglichkeiten durch. Ein lauter Seufzer holte sie aus ihren Tagträumen wieder raus. „Was haben sie Yashiro-san?“ „Ich mache mir Sorgen um Kyoko-chan. Hoffentlich wird sie wieder gesund. Und dann ist da noch die Sache mit Ren. Ich bin schon seit 6 Jahren sein Betreuer und sein Freund. Ich habe ihn noch nie angelogen. Ich kann das auch nicht. Was soll ich nur machen? Kannst du mir helfen?“ Erschrocken sah Kanae Yashiro an. In seinen Augen bildeten sich Tränen, die drohten gleich seinen Wangen hinunter zu laufen. Ihr tat dieser Mann leid. So sehr, dass sich ihr Herz verkrampfte. Sie wollte ihm helfen, aber das konnte sie leider nicht. „Yashiro-san, es tut mir leid, aber wir teilen alle dieses schreckliche Gefühl. Ich kenne Tsuruga-san seit zwei Jahren und er ist mir als Freund und Schauspieler auch sehr ans Herz gewachsen. Wenn er mich anrufen täte, wüsste ich nicht, ob ich den Anweisungen von Takarada-san Folge leisten sollte. Wir sitzen alle in einer Zwickmühle und wir werden vielleicht daran zerbrechen, was ich nicht hoffe.“ Sie schaute ihn mit großen Augen an. Sie hatte Recht und das wusste er. Jetzt fiel ihm auf, was für wunderschöne Augen sie hatte. Mit einem verlegendem Lächeln schaute er wieder auf die Straße. Irgendwie freute er sich heut auf zu Hause. Ob es an diesem bezauberndem Wesen lag?
 


 


 

Morgens halb sechs in Amerika. Ren wurde durch Vogelgezwitscher geweckt. Er stand auf, ging zum Fenster und öffnete dieses. Eine Brise zog herein und umspielte seine Haare. Ein herrlicher Tag. Er hatte sich gestern nach dem Essen in sein Zimmer verzogen und hatte bis in die Nacht hinein in seinem Drehbruch gelesen. Seine Gedanken kamen aber immer irgendwie in Richtung Kyoko. Er fragte sich ständig was sie gerade machte oder ob ihre Prüfung gut ausgegangen ist. Nach längerem überlegen rief er sie an, aber ihr Handy war immer noch ausgeschalten. Also versuchte er sein Glück bei Yashiro. Aber was war das? Yashiro`s Handy war auch ausgeschalten. Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Takarada-san war der Nächste. Er ließ es lange klingeln, als er schon fast auflegen wollte, hörte er ein klacken im Hörer.
 

Flashback
 

„Ja, Rory Takarada. Mit wem spreche ich?“ schrie er fast in den Hörer. Er war aufgeregt. >Hoffentlich ist Kyoko zu sich gekommen<. „Hallo Takarada-san. Ich bin es, Ren.“ „A…a…ach Ren, ha… hallo…Bist du…gut ange…gekommen? Wie geht es … deinem Vater…und natürlich …Julie?“ Rory schnürte es regelrecht die Kehle zu. „Äh Takarada-san, alles in Ordnung? Ist was passiert?“ Ren merkte, das etwas nicht stimmte. „Nein mach dir keine Sorgen. Alles im grünen Bereich.“ Versuchte er dir Lage zu retten. „Also erzähl, wie geht es Hizuri-san?“ Ren bemerkte den Wandel in Rory`s Stimme. >Was soll das. Irgendetwas ist doch faul.< dachte er bei sich. „Takarada-san, was ich sie fragen wollte, ich erreiche Yashiro nicht. Sein Handy ist aus und das von Kyoko auch. Was ist da los?“ „Äh…das von Yashiro ist kaputt gegangen. Er hatte vergessen Handschuhe anzuziehen und du weißt ja was dann passiert…hähä…Er hat schon ein Ersatz-Handy bekommen und er betreut Kotonami-san ab heute. Und wann musst du morgen raus?“ Er hatte ein schlechtes gewissen, aber so lange er nicht genau wusste, was mit Kyoko ist, wollte er Ren nichts sagen. „Geben sie mir die neue Nummer von Yashiro. Es ist wichtig.“ „Tut mir leid Ren. Ich muss auflegen. Ich hab noch einen wichtigen Termin. Wir sprechen später weiter. Liebe Grüße an deine Eltern. Tschau.“ So schnell er konnte legte er den Hörer auf die Gabel. Länger hätte er nicht mehr reden können, viel zu schlecht fühlte er sich Ren gegenüber. >Ich weiß, ich bin selber Schuld daran. Aber ich sehe keinen anderen Ausweg. Verzeih mir Ren.< Tränen rannen ihm über das Gesicht.

Ren hörte nur noch das Freizeichen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er die weiße Wand in seinem Zimmer an. >Was war denn das? Das war ungewöhnlich. Ist da nun was im Busch oder nicht. Ach Scheiße.< Mit einem lauten Knall landete das Handy auf dem Boden. Erschrocken über sich selber stand er auf und ging ins Bad duschen. Er wollte sich jetzt keine Gedanken über den Präsidenten machen. >Ich weiß doch das er seine Macken hat. Das war sicher wieder eine von denen. Man er hat mir meine Frage wegen Kyoko nicht beantwortet. Mist. Und Yashiro kann auch was erleben, wenn ich wieder da bin. Nein, da fast er sein Handy ohne Handschuhe an. Trottel.< Ren musste grinsen. >Eigentlich kein Grund zur Beunruhigung. Alles beim Alten. Jeder geht seinen Macken nach.< Nach dem duschen widmete er sich seinem Drehbuch. Und gegen halb eins holte das Sandmännchen zu sich ins Traumland, wo natürlich Kyoko auf ihn wartete.
 

Flashback Ende
 

Er stand immer noch am Fenster, als sein Vater ins Zimmer stürzte. „Was träumst du hier. Los zieh dich an. Julie wartet unten mit dm Frühstück und ich darf erst anfangen, wenn du am Tisch sitzt. Also beeil dich oder willst du das ich verhungere?“ schmollend sah er seinen Sohn an. Dieser antwortete lachend: „Nein Dad, ich bin gleich unten. Ich beeil mich. Versprochen.“ Überglücklich drehte Kuu auf dem Absatz um und marschierte in die Küche. Ren hatte aber kein Hunger. Seit gestern hatte er ein komisches Gefühl in der Magengrube. Nicht das er noch krank werden würde, das konnte er sich nicht leisten. >Ach wer weiß. Vielleicht liegt es aber auch an der Zeitverschiebung.< Er zog sich schnell an, denn er hatte seinem Vater was versprochen. Zwei Minuten später saß die ganze Familie Hizuri am Tisch, sie aßen und unterhielten sich, aber das Gefühl wollte nicht weggehen.
 


 

Rory saß immer noch wie gelähmt in seinem Sessel und sah sein Telefon an. >Hoffentlich hat er mir das abgekauft. Lieber Gott, lass ihn nichts gemerkt haben.< dachte er bei sich.

Plötzlich klingelte wieder das Telefon. >Nein, verdammte Scheiße. Er hat was gemerkt. Was jetzt? Was soll ich tun.< Er starrte das Telefon an. Er hoffte, dass es bald wieder aufhören würde. Er hielt sich die Ohren zu, aber es drang trotzdem zu seinen Gehörgängen durch. Er sprang auf und riss regelrecht den Hörer von der Gabel. „Ja was ist?“ brüllte er ins Telefon. „Äh, spreche ich mit Rory Takarada? Hier ist das Juban Krankenhaus.“ Plötzlich wurde es ganz still im Raum und Rory konnte das Blut durch seine Ohren rauschen hören.
 


 


 

So das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap….*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Warum

Kuckuck…*lach*. Ja da isse wieder.

Und wie imma gilt als erstes mein Dank an Umnije, Kyoko-Hizuri, ayako-shiro und Unheilich für ihre schönen, lieben und kritikreichen Kommentare…*jedemeinetütegummibärchengeb*

@ayako-shiro: Ich hoffe dieses Kap gefällt dir besonders, da ich versucht habe, deinen Ratschlag in die Tat umzusetzen…*grins*

So, das war`s erstmal von meiner Seite. Viel Spaß beim Lesen bleibt mir da nur noch zu sagen.

Gruß Angel ^-^
 


 

Warum?
 


 

„Michiru-san, kanzeln sie alle meine Termine für heute. Fragen sie nicht warum, tun sie`s einfach. Ich weiß auch noch nicht, wann ich wieder zurück bin. Wenn jemand nach mir fragt, ich bin außer Haus und werde vor morgen auch nicht mehr hier erscheinen. Haben sie alles verstanden?“ Rory war sehr aufgeregt und schrie Michiru sozusagen an. Aber darauf wollte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Nein, Rory wollte so schnell wie möglich ins Krankenhaus.
 

Eine halbe Stunde später, für Rory war es eine halbe Ewigkeit, kam er im Juban Krankenhaus an. So schnell wie ihn seine Beine tragen konnten stürmte er durch die Flure. Endlich im richtigen Stock angekommen, kam ihm auch schon Dr. Kusakabe entgegen.

„Guten Tag Takarada-san.“

„Ja guten Tag Doktor, was ist mit Kyoko-chan. Am Telefon wurde mir nichts Genaueres gesagt. Nur ich solle schnell ins Krankenhaus kommen. Ist irgendetwas passiert? So reden sie doch endlich.“

„Immer mit der Ruhe, Takarada-san. Es ist soweit alles in Ordnung. Beruhigen sie sich doch bitte erst einmal.“

Dr. Kusakabe führte Rory zu seinem Büro, um mit ihm in aller Ruhe zu sprechen.

„Möchten sie einen Kaffee?“

„Ja sehr gerne.“

Der Doktor verließ das Zimmer und ließ Rory allein. Dieser hielt es aber fast nicht mehr aus. Er wollte wissen was los ist. Es machte ihn wahnsinnig, schließlich war er ein Mensch, der gern alles unter Kontrolle haben wollte. Aber diese Unwissenheit machte ihm schon sehr zu schaffen. Rory schaute aus dem Fenster. Es regnete, nein, besser gesagt es schüttete aus allen Kannen.

>Hat es erst auch schon geregnet?< fragte sich Rory in Gedanken. >Wenn ja habe ich das gar nicht bemerkt. Ob das ein Zeichen ist? Und wenn, was für eins? Regen ist nicht schön, heißt das, es ist nichts Gutes? Ach, ich weiß nicht mehr weiter. Lieber Gott, es ist alles in Ordnung, oder?< Er wurde abrupt aus seinen Gedanken geholt, als man ihm eine Tasse Kaffee unter die Nase hielt.

„Bitte Takarada-san. Schwarz war doch richtig, oder?“ Rory nickte zur Bestätigung nur.

„Also Dr. Kusakabe, was ist nun mit Kyoko-chan. Spannen sie mich nicht weiter auf die Folter.“ Er schaute den Arzt mit großen und traurigen Augen an.

„Sie haben Recht. Ich werde sie nicht weiter auf die Folter spannen. Es gibt Neuigkeiten. Gute und weniger Gute.

Mogami-san ist aufgewacht. Den Umständen entsprechend geht es ihr auch gut. Wir haben sie gefragt ob sie sich an den Unfall erinnern kann. Dieses verneinte sie. Ihren Namen, ihr Alter und ihre Adresse wusste sie. Wir haben sie gefragt, ob wir jemand bestimmten informieren sollen, der sich um sie kümmern würde. Sie verneinte dieses auch. Und als wir sie auf sie, Takarada-san, ansprachen schaute sie uns verdutzt an. Sie hat eine Weile überlegt und zuckte dann mit Schultern. Wir hatten das Gefühl, das sie sich an sie nicht erinnern konnte.“

„Was soll das heißen, sie erinnert sich nicht an mich? Wie geht so was?“ Rory war mit den Nerven am Ende.

„Das ist normal. Sie ist schließlich ziemlich hart mit dem Kopf aufgeschlagen. Das sie sich an ihren Namen und den Rest erinnert ist sehr gut. Das heißt sie hat nicht ihr ganzes Erinnerungsvermögen verloren. Und wenn sie sie sieht, kommt bestimmt alles wieder. Vielleicht kennt sie im Augenblick nicht ihren Namen, aber wenn sie sie sieht, kann das sich schnell ändern. Glauben sie mir.

Im Moment ist sie bei einigen Untersuchungen. Wenn sie fertig ist, gehen wir zu ihr.“

„Okay, ich hoffe nur es wird alles gut.“ Rory fühlte sich schrecklich.

Kyoko war im an Herz gewachsen. Für in war sie wie eine Tochter. Seit sie ihm mit diesen traurigen Augen damals ansah, hat er sich geschworen, dass diese Augen nie wieder so schauen werden. Und jetzt war es wahrscheinlich so, dass sie ihn vielleicht nicht mehr erkennen würde. Diese Augen. Die immer Lebensmut, Stärke und Mut ausstrahlten, sollten ihn nicht erkennen? Er merkte, wie ihm ein paar Tränen die Wangen hinunter liefen.

„Takarada-san?“ Rory schaute zum Arzt auf. „Es gibt da noch etwas.“
 


 

In Amerika war ein wunderschöner Herbsttag. Die Vögel zwitscherten und Sonnenstrahlen kitzelten die Baumkronen. Ren schaute aus dem Fenster. Unwillkürlich musste er an Kyoko denken. Solche Tage liebte sie und er liebte es, wenn sie verträumt in den Himmel sah. Dann dachte sie immer an ihre Elfen und natürlich an den Elfenprinzen Koun. Er musste lächeln.

Das Räuspern seines Vaters ließ in aus seinen Gedanken aufschrecken. Dieser stand neben in und grinste. Dieses Grinsen kannte Ren nur zu gut.

„Na Sohnemann, auf welcher Wolke schweben wir denn.“ Genervt rollte Ren mit den Augen.

„WIR schweben auf keiner Wolke.“ Gab er Kuu barsch eine Antwort.

„Doch doch. Den Blick kenne ich. Hast wohl an Kyoko-chan gedacht?“

„Wie kommst du darauf?“

„Wie schon gesagt, den Blick kenne ich.“ Mit dieser Aussage winkte er ab, drehte sich um und ging langsam zur Tür. Im Türrahmen blieb er stehen und drehte sich noch mal zu Ren um.

„Beeil dich und werd mit dem träumen fertig. Wir müssen in einer halben Stunde los. Ich warte in der Küche auf dich.“ Mit einem gehässigen Grinsen verließ er das Zimmer. Ren schaute ihm wütend hinterher. Leider fiel ihm zu dem Spruch nichts Passendes ein, was in noch mehr wurmte.

>Der Mann macht einen fertig. Bin ich wirklich anders, wenn ich an sie denke? Ich muss mich zusammen reißen. Ich werde nach den Dreharbeiten versuchen, sie zu erreichen. Hoffentlich hat sie dann ihr Handy an.<

Er stand auf und ging ins Bad. Er musste sich abkühlen, damit er wieder einen klaren Kopf bekam. Er drehte den Wasserhahn auf und nahm eine Handvoll kaltes Wasser, welches sich Sekunden später in seinem Gesicht wieder fand. Er wollte seine Maske aufrechterhalten. Ren trocknete sich ab und schaute in den Spiegel. Aber warum ließ er sich von seinem Vater so aus der Fassung bringen? Ren versuchte in seinem Spiegelbild irgendeine Antwort zu finden, aber er bekam keine. Er zuckte mit den Schultern und verließ das Zimmer. Darüber wollte er später nachdenken. Jetzt wollte er nur seinen Job wie üblich perfekt über die Bühne bringen.

Minuten später traf er in der Küche ein. Sein Vater saß am Tisch und studierte die Zeitung.

„Was ist? Ich denke wir müssen los!“ fragte er in einem trotzigem Tonfall.

Kuu blickte von der Zeitung auf.

„Ja ist ja schon gut. Ich wusste ja nicht das du ssssoooo schnell bist.“ Antwortete er in einem genauso trotzigen Ton.

Im selben Moment kam Julie in die Küche.

„Ich habe euch Lunchpakete gemacht.“ Ihr fiel diese kindliche Aura auf.

„Was ist denn jetzt schon wieder mit euch Beiden?“ fragte sie leicht gereizt. Es nervte sie, wenn sich beide wie kleine Kinder benahmen.

„Nichts Mom, ehrlich.“ Antwortete ihr Sohn. Kuu sagte dazu nicht, aber sein Schmoll Gesicht

sprach Bände.

„Was ist jetzt? Wollen wir schon am ersten Tag zu spät kommen? Beeil dich und komm in die Puschen.“ Witzelte Ren nun rum.

„Ja doch, ich komme schon. Ich wollte eigentlich noch die Börsenberichte abchecken. Aber da Papi ja nicht zu spät auf Arbeit kommen will, mach ich das eben nachher.“ Auch Kuu witzelte jetzt rum. Julie konnte nicht mehr und prustete laut los.

„Abmarsch ihr Beiden und benehmt euch. Das mir ja keine Klagen kommen.“

„Alles klar Mom, bis später.“

„Miss Hizuri, machen sie sich keine Sorgen. Ich werden Ren im Auge behalten damit er keine Dummheiten machen kann.“

Alle Drei mussten lachen. Einige Minuten später verließen beide Männer das Haus und fuhren zum Drehort. Julie stand an der Tür und winkte ihnen zum Abschied. Als sie um die nächste Ecke verschwunden waren, drehte sie sich um und ging ins Haus, denn in der Küche wartete der Abwasch. Sie räumte den Tisch ab. Die Zeitung wurde zu den Altstoffen gelegt.

Was vielleicht ein Fehler war. Hätte Kuu noch fünf Minuten länger in der Zeitung gelesen, hätte er auf Seite Sechs den großen Abschnitt gesehen.
 

JAPANISCHE SCHAUSPIELERIN IN UNFALL VERWICKELT!!!
 

Wie wir erfuhren, wurde die bekannte Schauspielerin Kyoko Mogami (Dark Moon) gestern in einem schweren Autounfall verwickelt. Der Pressesprecher von LME wollte jedoch keine Stellung dazu nehmen. Unsere Fragen wurden nur mit „Kein Kommentar“ beantwortet. Der Präsident, Rory Takarada, trat gar nicht erst vor die Kamera, was sehr ungewöhnlich ist.

Wir bleiben für sie aber am Ball und versuchen mehr über den Gesundheitszustand von Miss Mogami zu erfahren. Und sie liebe Leser werden es sofort von uns erfahren.

Ren Tsuruga soll zurzeit in den Vereinigten Staaten vor der Kamera stehen. Wir wollen versuchen, den Schauspieler zu interviewen. Denn schließlich sind die Beiden Schauspielpartner und wir wollen doch wissen, wie er darüber denkt.
 

Julie machte sich über ihren Abwasch her. Sie überlegte noch, was sie zum Abendbrot leckeres kochen würde und verließ dann auch das Haus. Sie hatte noch eine Termine und Erledigungen zu machen. Pfeifend stieg sie in ihr Auto und fuhr Richtung Stadt.
 


 

Rory Takarada saß im Juban Krankenhaus wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl. Seine Augen waren weit aufgerissen.

>Was hat der Arzt mir da gerade gesagt? Es gibt da noch etwas? Reicht denn nicht was er mir schon gesagt hat?< Rory schnürte es die Kehle regelrecht ab. Sämtliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Nein, mehr schlechte Nachrichten konnte er nicht mehr ertragen.

„Wir klärten Mogami-san über den Unfall und ihre Verletzungen auf. Wie üblich machten wir einige Tests. Pupillenreaktion auf Licht und Dunkelheit, Reflexe und so weiter. Als wir an den Beinen ankamen und ich mit dem Kugelschreiber über ihre Fußsohlen strich, zeigte sie keinerlei Reflexe. Ich nahm eine Nadel und stach ihr in die Waden und Oberschenkel, aber nichts. Ich fragte, ob sie was spüren würde, aber sie verneinte. Es ist das Eingetreten, was ich vermutet hatte. Die Nerven am Rücken sind gequetscht. Sie wird erstmal nicht laufen können. Aber wir werden das hinbekommen. Wenn die Schwellungen weg sind, können wir operieren und dann muss sie zur Reha , wo sie dann wieder laufen lernen wird. Es kommt eigentlich nur auf Mogami-san an wie die Heilung voran schreitet. Wir dürfen sie nur nicht unter Druck setzten.“

Rory nickte nur. Er war nicht in der Lage etwas zu sagen. Er nahm nur noch brocken weise mit, was der Arzt im erzählte. Der Doktor stand auf und ging zur Tür.

„Takarada-san, kommen sie? Wir werden mal schauen, ob Mogami-san schon wieder zurück ist.“

Rory stand auf, aber im selben Moment zog es ihm die Beine weg und er kippte um. Es war zu viel für ihn. Dr. Kusakabe lief zu ihm hin und half ihm auf.

„Alles in Ordnung Takarada-san?“

„Ja es geht schon wieder. Es ist nur alles zuviel. Ich weiß nicht, was ich machen soll.“ Rory schaute mit Tränen in den Augen den Arzt flehend an. Aber auch dieser konnte ihm da nicht weiter helfen.

„Kommen sie, wir besuchen erst einmal Mogami-san. Sie braucht jetzt jemanden. Und sie ist doch so was wie ihre Tochter, oder? Es wird ihnen Beiden helfen, glauben sie mir.“

Die Worte bauten Rory einigermaßen wieder auf. Ja, er wollte Kyoko sehen, mit ihr sprechen und ihr Mut machen. Er wollte ihr sagen, dass alles wieder gut wird.

Aber sollte er da Recht behalten???
 


 


 

So, das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Zeit heilt keine Wunden!!!

Halli Hallo…

Ja ich bin`s mal wieda…*lach*

Wie imma an dieser Stelle ein dickes fettes Dankeschön an meine treuen Kommi-Schreiber Umnjie, Kyoko-Hizuri, ayako-shiro und UNHEILIG. Es gesellen sich zwei Neue hinzu, DarkEye und Niniwa, denen ich auch von Herzen danke und sie auf meiner ENS-Liste verewige. Ich hoffe ihr bleibt mir alle treu und nehmt mir bitte die nächsten Kapitel nich übel. Ich hab euch alle lüb… *jedemeineschüsselkeksegeb*

Dann bleibt mir nur noch ein zu sagen: Viel Spaß beim Lesen.

Gruß Angel ^-^
 

Zeit heilt keine Wunden!!!
 


 

Kyoko war schon ein halbe Ewigkeit im Behandlungsraum. Sie wurde an jedem Körperteil bestimmt dreimal getestet.

>Jetzt weiß, ich wie sich Versuchstiere fühlen müssen< Dachte sie bei sich. Langsam aber sicher hatte sie die Nase voll.

„Dauert das hier noch lange?“ fragte sie die Schwester leicht gereizt.

„Nein nur noch zwei Reaktionstests und wir sind fertig.“

„Wissen sie warum meine Beine nicht so wollen wie ich?“

„Das wird Ihnen dann der behandelnde Arzt Dr. Kusakabe beantworten. Die Auswertungen kommen gleich aus dem Labor und dann kann er sich ein Bild über ihren Zustand machen. Er wird mit ihnen dann über die weiteren Behandlungen sprechen.“

„Aha, und wissen sie wer dieser Mann… wie hieß er noch mal? Takumi…nein… Takaruda… och sie wissen sicher wen ich meine oder?“

„Takarada-san?“

„Ja genau der. Wer ist er? Kenn ich ihn? Ist er aus meiner Familie? Ich kann mich an den Namen nicht erinnern.“

„Seit sie hier eingeliefert worden sind, ist er hier. Er wurde informiert, als sie ihren Unfall hatten. Man hat seine Telefonnummer bei ihnen gefunden und ihn verständigt. Der Arzt hat auch schon alles mit ihm besprochen. Aber ob er zu ihrer Familie gehört, das weiß ich nicht.

Ich weiß nur, dass er fast die ganze Nacht hier war und kaum geschlafen hat. Er hat sich ziemlich große Sorgen um sie gemacht. Er ist ein guter Mensch, glauben sie mir.“

„Aber warum erinnere ich mich nicht an seinen Namen?“

„Sie sind sehr hart mit dem Kopf aufgeschlagen bei dem Unfall. Dadurch passiert es manchmal, dass man sich an einige Dinge nicht erinnern kann. Aber nach kurzer Zeit gibt sich das in manchen Fällen wieder. Vielleicht erinnern sie sich ja wieder an ihn, wenn sie ihn sehen.“ Aufmunternd schaute Schwester Nakumi Kyoko in die Augen.

„Ja vielleicht.“ In Kyokos Stimme schwang misstrauen mit. Sie glaubte nicht daran.

„So und jetzt nur noch ein bisschen Blut zapfen und dann sind wir fertig.“ Belustigt schaute Nakumi zu Kyoko, deren Mundwinkel von der Erdanziehungskraft Richtung Boden gezogen wurden.

„Nein, kein Blut. Nicht pieksen….das tut weh… neeeeiiiiihhhheeennnn.“

Aber mit Schwester Nakumi war nicht zu spaßen. Wenn sie Blut wollte, bekam sie es auch.
 


 

Zur selben Zeit saß ein total nervöser Rory Takarada in einem Patientenzimmer und wartete aufgeregt auf den Arzt und Kyoko. Immer wieder schaute er auf seine Uhr.

>Wie wird sie reagieren, wenn sie mich sieht. Der Doc meinte, sie erinnere sich nicht mehr an meinen Namen. Aber wenn sie mich sieht, wird sie mich doch erkennen, oder? Und was, wenn nicht?< er legte seinen Kopf in seine Hände.

Plötzlich öffnete sich die Tür. Erschrocken fuhr Rory in die Höhe.

„Ah Takarada-san. Sie sind ja schon hier. Mogami-san kommt auch gleich. Ihr wird nur noch ein wenig Blut abgenommen und dann ist es soweit.“ Brachte der Arzt Rory auf den neusten Stand.

„Sie hat Angst vor Nadeln und kann kein Blut sehen.“ Entfuhr es Rory.

„Machen sie sich keine Sorgen. Schwester Nakumi ist sehr behutsam bei solchen Fällen. Und außerdem haben wir es vor wenigen Sekunden selber herausgefunden.“ Der Arzt musste sich das Lachen verkneifen.

„Mogami-san hat gerade Behandlungszimmer 3 zusammen geschrieen, aber Schwester Nakumi konnte sie beruhigen. Es ist alles in Ordnung. Aaaahhhh da ist ja unsere Patientin.“

Als der Arzt zur Seite ging, konnte Rory Kyoko endlich sehen. Er lief auf sie zu und wollte sie umarmen. Mitten in der Bewegung blieb er wie erstarrt stehen.

Sie saß wie ein Häufchen Elend in einem Rollstuhl, ihre Augen waren Blut unterlaufen, wahrscheinlich vom weinen, und ihr Gesicht war mit Schürfwunden überseht. Der Verband um den Kopf war ab, dafür hatte sie auf der rechten Seite der Stirn eine dicke Kompresse drauf. Ihr linker Arm war in Gips und hing in einer Schlaufe vor ihrer Brust.

Was Rory aber bestürzte, waren nicht diese Dinge. Nein. Er sah in ihre Augen. Diese schauten ihn fragend an. Sie wusste also nicht mehr, wer er war.

>Nein, diesen Mann kenn ich nicht. Aber er schaut so traurig aus. Er tut mir leid. Aber ich kann mich nicht erinnern.< Dachte sie bei sich und senkte ihren Blick. Sie konnte nicht mehr in diese unendlich traurigen Augen sehen.

„Hallo Mogami-san.“ Unterbrach Dr. Kusakabe die drückende Stille.

„Das ist Rory Takarada. Er ist ihr Chef von der Arbeit. Da wir einen Zettel fanden, worauf seine Telefonnummer stand, haben wir ihn angerufen.“

„Hallo Takarada-san.“ Kyoko hielt Rory die Hand hin.

„Hallo Kyoko-chan.“ Er griff nach ihrer Hand und zum ersten Mal seit längerer Zeit konnte er wieder lächeln.

„So Mogami-san, ich habe jetzt die Ergebnisse von den Tests. Wollen wir sie gleich besprechen oder wollen sie sich ausruhen?“

„Nein wir können dann gleich loslegen.“

„Möchten sie, das Takarada-san dabei bleibt oder wollen sie mit mir unter vier Augen sprechen?“

Sie schaute zu ihm hoch.

„Nein er kann hier bleiben. Er weiß doch alles über mich und er kann sicher helfen, denk ich.“

Rory war überglücklich und setzte sich auf einen der Besucherstühle um ja alles zu verstehen.

Ja er würde ihr helfen und er würde es schaffen, dass sie sich an alles erinnert.
 


 

Am anderen Ende der Welt kamen zwei hungrige und erschöpfte Schauspieler gerade von der Arbeit. Kuu wollte unbedingt schnell was zu Beißen, sonst würde er sterben. Ren hingegen wollte erst schnell unter die Dusche. Hunger hatte er zwar, aber nicht so wie sein Vater.

„Koun beeil dich. Du weißt ich bekomm nicht eher was zu Essen, bevor du nicht am Tisch sitz. Also breche dein Rekord im Duschen und sei in drei Minuten wieder unten.“ Flehend schaute er seinem Sohn hinterher. Dieser winkte nur ab und grinste hinterhältig.

„Das machst du nicht. KKKOOOUUUNNN, DAS WAGST DU NICHT… JULIE SAG DOCH AUCH MAL WAS.“

„Was schreist du denn so laut im Haus herum?“

„Gib mir bitte was zu Essen. Ich bin am Verhungern.“

“Nein, erst wenn alle am Tisch sitzen.“

“Aber Koun ist duschen und das kann dauern. Außerdem hat er ganz fies gelacht. Er will, dass ich verhungere. Bbbiiitttteee Julie gib mir was zu Essen.“ Kuu weinte fast, aber Julie blieb hart.

„Es ist unhöflich schon zu essen, obwohl nicht alle am Tisch sitzen. Die paar Minuten wirst du jetzt aushalten müssen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand aus der Küche. In der Tür blieb sie noch mal stehen.

„Und wehe du nascht, dann Gnade dir Gott mein Lieber.“ Und weg war sie.

Kuu wusste, das seine Frau die Drohung wahr machen würde.

„Na gut, dann lasst mich doch verhungern. Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.“ Schmollend verließ auch er die Küche und ging zu Julie ins Wohnzimmer.

„Wo ist denn die Zeitung von heute Morgen. Dann schau ich mir schnell noch die Börsenberichte an. Das konnte ich heute früh ja nicht mehr.“

„Oh entschuldige Liebling, die habe ich schon zu den Altstoffen gepackt. Warte ich hol sie dir.“

“Ach lass Mal. Dann geh ich eben auch duschen. Und dann will ich aber was essen, ja?“

„Ja geh duschen. Ich mach gleich alles fertig. Koun wird auch gleich fertig sein und dann können wir essen, okay?“

Freudestrahlend rannte Kuu die Treppen rauf in sein Zimmer, kramte neue Sachen aus dem Schrank und verschwand ins Badezimmer. Wenige Sekunden später hörte man auch schon das Wasser laufen.

Julie stand auf und ging in die Küche um den Tisch zu decken. Sie stellte die Teller und das Essen auf den Tisch, als ihr einfiel, das Kuu ja die Zeitung noch mal haben wollte. Sie ging in die Kammer und holte sie raus. Sie legte die Zeitung Kuu auf den Teller, damit er sie auch gleich sah.

„Fertig, Männer? Beeilt euch, Essen ist auch schon fertig.“ Rief sie hoch.

Plötzlich sprang die Tür von Kuu auf. Er sprang auf dem rechten Bein und versuchte beim hopsen die Socke über den linken Fuß zu ziehen.

„Liebling zieh dich doch erst einmal richtig an. Das Essen rennt dir doch nicht weg.“ Kopfschüttelnd verschwand sie wieder in der Küche.

Sekunden später trafen ihre beiden Männer dann auch ein. Kuu sah auf seinen Teller und freute sich, das seine Frau doch noch die Zeitung aus dem Müll geholt hat.

„Die les ich später. Erstmal essen, nicht wahr.“

Alle Drei machten sich nun über das lecker Essen her und unterhielten sich über den Tag. Sie lachten und ärgerten sich gegenseitig. Keiner bemerkte das die Zeitung vom Tisch und unter den Schrank fiel.
 


 

So lustig wie bei Hizuri`s ging es auf einem anderen Kontinent nicht zu. Kyoko lag in ihrem Bett und dachte an das, was ihr der Arzt und dieser Takarada-san erzählten.
 

Flashback
 

„Also Mogami-san, haben sie soweit alles verstanden?“ fragte sie der Arzt. Sie nickte.

Sie wollte jetzt ihre Ruhe haben. Sie wollte sich hinlegen und schlafen. Ihr Kopf dröhnte.

„Dr. Kusakabe, könnten sie mich bitte allein lassen? Ich möchte ehrlich gesagt meine Ruhe haben und ein wenig schlafen.“

„Ja klar selbstverständlich. Haben sie Schmerzen? Wollen sie ein Mittel dagegen?“

Sie schüttelte den Kopf. Man sah ihr an, dass sie fertig war.

Sie fuhr mit dem Rollstuhl ans Bett und wollte ins Bett. Aber das war leichter gesagt als getan. Rory kam ihr zur Hilfe und hob sie aus dem Stuhl und legte sie in ihr Bett. Es war ihr mehr als Peinlich. Sie wollte das nicht.

„Danke Takarada-san, aber das nächste Mal versuch ich es alleine.“ Diese Worte klangen sehr schroff. Rory zuckte zusammen. Nein, das wollte er nicht.

„Entschuldige Kyoko-chan.“ Bedrückt schaute er auf den Boden.

Kyoko drehte sich zur Wand und legte sich richtig hin. Sie wollte ihre Ruhe. Menschen waren um sie herum, die sie nicht kannte. Das wurde ihr zuviel. Ob sie Freunde hatte?

“Takarada-san?“

„Ja?“ er schaute erstaunt auf, da Kyoko offensichtlich was fragen wollte.

„Wie war ich so? Hatte ich Freunde? Was hab ich überhaupt gemacht?“ Sie starrte die weiße Wand an. Sie wollte diesem Mann nicht in die Augen schauen.

Er setzte sich neben ihr Bett und fing an zu erzählen, wie sie nach Tokio kam und bei LME anfing. Wie sie die Menschen begeisterte, vor allem Kanae, Yashiro, Ren und natürlich ihn selber. Er erzählte ihr, das sie in der Love-Me-Section arbeite mit Kanae, das die Beiden Freundinnen waren und immer zusammen Kaffee trinken gingen. Das Ren ihr Senpai war und Yashiro sein Betreuer und das die Beiden, Ren und Kyoko, Schauspielpartner waren.

Kyoko schaute sich nicht einmal um, sondern fand die weiße Wand vor sich sehr interessant. Tränen bildeten sich und suchten ihren Weg nach draußen. Sie wollte nicht weinen.

„Takarada-san, hören sie auf. Ich will nichts mehr davon wissen. Sie haben mir jetzt soviel erzählt und nichts passiert. Ich erinnere mich nicht an diese Leute. Hören sie auf. Bitte.“ Flehte sie ihn an.

„Schon gut Kyoko.chan. Es war ja auch heute sehr viel los. Schlaf erstmal. Ich komme morgen wieder. Und dann sehen wir weiter, okay?“

„Nein, kommen sie mich morgen bitte nicht besuchen. Ich möchte erst einmal keinen Besuch.“ Oh wie feige sie doch war. Nicht mal ins Gesicht schauen konnte sie diesem Mann, der ihr gerade von einem so tollem Leben vorgeschwärmt hat.

„Okay, Kyoko-chan. Meld dich bei mir, wenn du noch was wissen willst. Dr. Kusakabe hat meine Nummer. Auf Wiedersehen Kyoko-chan.“ Traurig ging er auf die Tür zu. Mit der hand auf der Klinke schaute er noch mal zurück doch kein Laut kam über ihre Lippen. Er drückte die Klinke hinunter, öffnete die Tür und verließ das Zimmer.
 

Flashback Ende
 

Noch jetzt konnte sie seinen unendlich traurigen Blick im Nacken spüren.

Aber all die Menschen die sie heute sah und von denen erzählt wurde, kannte sie nicht. Sie kam sich so schrecklich allein auf der Welt vor. Sie zog sich die Bettdecke über den Kopf und machte die Augen zu. Sie wollte nur noch schlafen und in Ruhe gelassen werden.
 


 


 

So, das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

CORN

Konichiwa…..

Ja, ihr lest richtig…da bin ich schon wieda.

@ayako-shiro: Nicht in die Waffenkammer gehen, sonst erfährst du nie wies ausgeht….*lach*

Eins kann ich dir verraten, aba du darfst es nich weita erzählen: Ren erfährt es nich von Rory…*fiesgrins*

@Kyoko-Hizuri: Schau mich bitte nich so streng an…*flehendichdichbitt* Kyoko versucht es ja, aba es will ihr erstmal nich gelingen. Sei beruhigt, es wird irgendwann wieda…*devilsmile*

@Unheilig: Klar find ich das schön, euch „leiden“ zu sehen…*lach*

Wieda einmal ein riesiges Dankeschön an euch alle.

Ich knuddele euch alle.

Viel Spaß beim Lesen.

Gruß Angel ^-^
 


 

CORN
 


 

Kyoko schob die Decke wieder runter. Es half alles nichts. Sie konnte nicht schlafen. Sie zerbrach sich schon über drei Stunden den Kopf. Aber alles blieb schwarz in ihrem Kopf. Sie ermahnte sich und fing von vorn an.

„Also gut, noch mal. Ich bin Kyoko Mogami und 18 Jahre alt. Ich komme aus Kyoto, wo ich im Ryokan der Familie Fuwa aufgewachsen bin.

Diese Person, die sich meine Mutter nannte, hat mich dort abgegeben. Ich war ihr sowieso nur ein Klotz am Bein. Egal was ich machte, ob es lernen war, um die volle Punktzahl zu erreichen, oder ich brav war und alles machte was sie von mir verlangte, sie liebte mich einfach nicht.

Im Ryokan erlernte ich die Kunst der Teezeremonie und wurde regelrecht zu einer Okami-san ausgebildet

Ich tat es um Shotaro und seiner Familie zu danken, das sie mich bei sich wohnen ließen. Zu aller erst wollte ich Shotaro gefallen, denn ich liebte ihn über alles.

Er entschloss sich nach Tokio zu gehen und er fragte MICH, ob ich ihn begleiten würde. Ich freute mich so sehr, das ich ohne zu zögern zu sagte und mit ihm Kyoto verließ. Aber es kam alles anders. Er ließ mich fallen und ich wollte mich rächen.

Aaarrrrggggghhhh…und schon wieder weiß ich nicht weiter. Was passierte dann? Verdammt noch mal.“

Kyoko ballte die Fäuste und schlug gegen die Wand. Sie überlegte eine Weile und erinnerte sich an Rorys Erzählung.

„Er hat gesagt, ich wäre wegen meiner Rache zu LME gegangen. Dort hätte ich Freunde gefunden. Ach so ein Müll. Ich würde mich doch eher an meine Freunde erinnern als an so einen Mistkerl.“

Sie vergrub das Gesicht in ihren Händen. Sie wollte nicht weiter darüber nachdenken. Sie hatte Kopfschmerzen. Sie drehte sich wieder der weißen Wand zu. Sie hasste dieses weiß jetzt schon. Es wirkte so steril und ließ keinen freudigen Gedanken zu. Tja, hatte sie überhaupt freudige Gedanken?

Sie kramte in ihrem Gehirn nach. In ihrem Gesicht konnte man deutlich erkennen, das sie überlegte. Ihre Augen wurden zu Schlitzen. Hätte man ihr jetzt in ihr Gesicht gesehen, wäre man hundertpro schreiend weggerannt. Gott sei Dank war sie allein in dem Zimmer.

Wie von der Tarantel gestochen fuhr sie hoch und ein einziges Wort kam über ihre Lippen. „CORN“ Dieses Wort schrie sie freudig aus und ihre Augen strahlten.
 


 

Tausende Kilometer von ihr entfernt saß ein junger Mann mit seinen Eltern im Wohnzimmer und lernte seinen Text für die Dreharbeiten für den nächsten Tag.

>Was war das?“ fragend schaute Ren sich im Raum um. Da hat ihn doch gerade jemand gerufen.

„Was ist denn?“ Diese Frage stellte er seinen Eltern, die ihn daraufhin misstrauisch ansahen.

„Was soll denn sein Koun?“ fragte ihn seine Mutter.

„Habt ihr mich nicht gerade gerufen? Ich habe es doch gehört.“

„Nein, tut mir leid. Niemand hat etwas gesagt.“

Ren schüttelte ungläubig den Kopf.

„Mh, wer weiß. Ich bin wahrscheinlich übermüdet und hab es mir nur eingebildet. Ich sollte ins Bett gehen.“

Mit diesen Worten stand er auf und wünschte seinen Eltern eine gute Nacht.

Julie und Kuu schauten sich an und zuckten mit den Schultern, sagten aber nichts dazu. Sie wünschten ihm auch eine gute Nacht und damit war für die Beiden die Sache vom Tisch.

Ren ließ es aber nicht los.

>Ich habe mir das nicht eingebildet. Es hat jemand nach mir gerufen. Ich hab doch keine Hallus.<

Er versuchte die Stimme sich noch mal ins Gedächtnis zu rufen und da war sie. Er hörte ganz deutlich, wie ein Mädchen seinen Namen rief. Nein, nicht seinen Namen. Das war sein Spitzname, den ein ganz bestimmtes Mädchen ihm gab, nämlich CORN. Jetzt erkannte er auch die Stimme. Es war seine Kyoko.

>Aber wieso höre ich DAS jetzt?“

In seiner Magengrube machte sich ein komisches Gefühl breit. Es musste was passiert sein. Er schnappte sich sein Handy und wählte hastig ihre Nummer.

„Der gewünschte Teiln….“

„So ein Mist. Es ist immer noch aus. Sie kommt immer noch nicht mit dem Teil klar. Aaaarrrgggghhhh…und von Yashiro hab ich keine Nummer. Takarada-san war gestern auch so komisch am Telefon. Wollen die mich alle für blöd erklären?“

Ren hatte die Nase gestrichen voll. Er war jetzt eine Woche in Amerika und keiner meldete sich bei ihm. Er hätte gern Mal mit Yashiro ein kleines Pläuschchen gehalten. Er musste zugeben, dass ihm sogar seine Bemerkungen fehlten. Der neue Betreuer hatte einfach keinen Sinn für Humor.

„Jetzt reichts. Ich rufe die Agentur an und die sollen mir die Nummer von Kotonami-san geben. Die wird mir sicher weiterhelfen können. Vielleicht ist Yashiro ja in ihrer Nähe.“

Gesagt, getan. Wenige Sekunden später klingelte bei Sawara-san im Büro sein Telefon.

„Guten Tag. Sawara am Telefon. Sie wünschen?“

„Guten Tag Sawara-san. Ich bin es, Ren.“
 

Kyoko versuchte währenddessen krampfhaft aus dem Bett zu kommen. Sie hatte zwar ein paar Tipps von diesem Physiotherapeuten bekommen, aber sie hat ihm Mal wieder nicht richtig zugehört.

Sie nahm das linke Bein und schob es über Bettkante, so dass es jetzt in der Luft baumelte. Dieses Spiel wiederholte sie jetzt auch mit dem rechten Bein.

„So weit, so gut. Das hätte ich geschafft. Und jetzt muss ich den Stuhl nur noch irgendwie an das Bett kriegen und mich hinein plumpsen lassen.“

Sie beugte sich vorn über, um an den Rollstuhl zu kommen. Leider meinte es die Erdanziehungskraft nicht gut mit ihr und sie drohte zu fallen. Kyoko griff schnell noch nach der Bettdecke, doch auch das half nichts. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte unsanft zu Boden.

„Verdammte Sch…“ fluchte sie laut.

Sie lag hilflos am Boden. Kyoko schaute auf und suchte den Rollstuhl. Da stand er, wenige Meter von ihr entfernt. Sie hatte das Gefühl als würde sie das dämliche Ding auslachen.

Ihr linker Arm, der immer noch eingegipst war, tat ihr höllisch weh.

„So, und was nun? Jetzt lieg ich hier auf den Boden und komm nicht vorwärts.“

Sie versuchte zu robben, was ihr mit dem gebrochenen Arm mehr schlecht als recht gelang. Aber sie kam vorwärts. Als sie vor dem Rollstuhl lag, war ihr Latein am Ende. Wie sollte sie jetzt in den Stuhl hineinkommen. Sie hatte ja nur einen gesunden Arm.

„Ich hasse meine Leben jetzt schon.“ Wütend schubste sie den Rollstuhl von sich weg. Sie lag auf dem Boden und trommelte mit der Faust auf die Fließen.

Sie wollte weinen, als ihr wieder einfiel, warum sie eigentlich aus dem Bett wollte. Also begann sie wieder zu robben. Sie wollte zu dem Schrank, wo ihre Sachen drin hingen. In ihrer Tasche musste er sein. Sie war sich sicher, dass sie ihn eingesteckt hat.

Minuten später, Kyoko kam es vor, als wären es Stunden gewesen, kam sie am Schrank an. Sie hangelte nach dem Griff, bekam ihn zugreifen und öffnete die Schranktür. Ihre Tasche stand Gott sei Dank unten. So das sie sich nicht anstrengen musste. Sie wühlte in der Tasche und holte ein kleines Täschchen mit Klickverschluss aus dieser.

Als sie es öffnete und den Inhalt sah, strahlten ihre Augen. Ja da war er. Ihr kleiner blauer Stein, den sie von ihrem ersten und einzigen Freund bekam: CORN.

Sie hielt in hoch und das Licht brach sich in ihm. Da war er, der magische Augenblick. Denn wenn sich das Licht im Stein brach, wurde er violett und strahlte eine Ruhe aus, die Kyoko jetzt so bitter nötig hatte.

Sie nahm den Stein in ihre Hände und faltete diese, als wollte sich beten. Sie hob den Kopf und sah aus dem Fenster. Ihre Augen fühlten sich mit Tränen.

„Wo bist du? Du hast gesagt, du wärst immer bei mir. Aber wo bist du jetzt? Ich brauch dich. Ich fühl mich so allein. Corn komm zu mir zurück. BBBBIIIITTTTTEEEEE.“

Sie fing an zu weinen. Warum? Sie wischte sich die Tränen ab, aber jedes Mal kamen neue. Sie wollte das nicht. Sie wollte aufhören, aber es ging nicht.

Letztendlich gab sie auf und ließ den Tränen freien Lauf. Sie bekam nicht mit, wie es an der Tür klopfte.
 


 

„Sawara-san, bitte geben sie mir die Telefonnummer von Kotonami-san.“

„Warum willst du sie denn Ren-kun?“ Sawara wollte Zeit schinden. Auf der anderen Leitung versuchte er Rory zu erreichen. Dieser wollte zu Hause mit Maria über Kyokos Zustand reden und jetzt ging er nicht mal ans Telefon. Und das bei diesem Notfall.

„Ich möchte mit Kotonami-san was besprechen. Ist das vielleicht ein Verbrechen?“ Langsam aber sicher riss Ren der Geduldsfaden.

„Ja warte, ich such sie raus.“ Sawara legte den Hörer neben sich auf den Schreibtisch. Er wollte keinen Streit mit Ren.

>Verdammt Takarada-san, gehen sie doch ans Telefon.< Aber dieser tat ihm den Gefallen nicht. Er legte auf und nahm nun wieder den Hörer, wo Ren in der Leitung wartete.

„Hast du was zu schreiben?“

„Ja, schießen sie los.“

„Also, sie lautet XXXXXXXXXX. Hast du sie?“

“Ja danke. Sagen sie mal Sawara-san.“

“Ja.“

„Wissen sie, warum sich Takarada-san so komisch verhält?“

“Er hat sehr viel um die Ohren. Zurzeit ist hier viel Hektik, weißt du.“ In der Hoffnung, ihn ein wenig beruhigt zu haben, wollte Sawara schon zum Verabschieden ansetzen. Aber da machte ihm Ren einen Strich durch die Rechnung.

„Wie geht es mit dem Dreh zu „Dark Moon „ voran?“ fragte Ren ohne Vorwarnung.

„Ren wie gesagt, zurzeit ist ihr viel Hektik. Ich muss dann auch mal los. Tut mir leid. Wir sehen uns ja bald wieder. Bleib gesund. Bis zum nächsten Mal. Tschau.“

Ren glaubte es nicht. Erst speist in Rory mit solchen Methoden immer wieder ab und jetzt auch noch Sawara-san. Nein, da ist hundertprozentig was faul.

Er nahm den Zettel und gab die Nummer von Kanae ein.

>Wenn sie sich auch so komisch benimmt, nehme ich den ersten Flieger nach Hause.<

Ein Freizeichen ertönte am anderen Ende der Leitung und dann knarrte es. Es wurde abgenommen.

„Ja, Yashiro-san hier. Mit wem spreche ich?“

Ren hätte vor Freude jubeln können. Endlich hatte er seinen Freund an der Strippe.

„Hi Yashiro, altes Haus, endlich mal jemand normales am Ohr.“

Gott sei Dank sah Ren Yashiros Gesicht nicht am anderen Ende, denn sonst wäre die nächste Frage „Geht es dir gut?“ oder “Hast du einen Geist gesehen?“ gewesen, denn jegliche Farbe war aus Yashiros Gesicht geflohen.
 


 


 

So, das war´s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^-^

Unerwarteter Besuch

Hey Leute, die Angel is wieda da…*lach*
 

Lasst mich noch schnell Stellung zu euren Kommis nehmen…*grins*

@ayako: Hasse mich ruhig noch ne Weile…*devil smile* Es wird noch schlimmer!!!

@unheilig: Du weißt doch, ohne Spannung, kein Lesevergnügen, oda???

@kyoko: Warum Rory es Ren nich sagt, is noch ein Geheimnis…*frech feix*

Einen fetten Knutscha an Euch als Dankeschön für eure lieben, kritikreichen und emotionalen Kommis…nich wahr @ayako???
 

Ansonsten viel Spaß beim Lesen wünsch ich noch.

Eure Angel ^-^
 


 

Unerwarteter Besuch
 

Kyoko saß noch immer auf dem Boden. Mit dem Rücken gegen den Schrank gelehnt, die Hände schützend vors Gesicht gehalten und die Beine weit von sich gestreckt.

Corn ruhte friedlich auf ihrem Schoß. Leise klopften Regentropfen an das Fenster. Ein heftiger Windzug ließ Kyoko wieder in die Realität zurückkommen. Sie fror.

Jetzt realisierte sie auch das es an der Tür klopfte.

>Oh man, nein, nicht jetzt. Ich will meine Ruhe.<

Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und verhielt sich ganz ruhig.

>Wenn ich nichts sage, vielleicht gehen sie dann wieder.<

Falsch gedacht Kyoko. Es klopfte wieder und diesmal energischer.

Kyoko blieb ganz still sitzen und gab keinen Laut von sich. Sie hörte Stimmen.

„Maria-chan, vielleicht schläft sie.“

War das nicht die Stimme von diesem Takarada-san? Kyokos Blick verfinsterte sich.

>Ich wollte doch keinen Besuch mehr. Jetzt noch nicht.<

„Nein Großvater, ich möchte zu ihr. Ich will sie sehen.“

Das war doch eine Kinderstimme.

„Du weißt doch aber, dass sie dich vielleicht nicht erkennt. Ich möchte nicht, das sie dich so anschaut, wie sie mich angeschaut hat, denn ich weiß, dass es dir das Herz brechen würde.“ Sprach Rory leise und schaute seine Enkelin traurig an.

„Großvater, wir sind doch hier, um ihr zu helfen. Ich werde ihr alles erzählen und dann erinnert sie sich bestimmt wieder.“

„Aber Maria-chan, so leicht ist das nicht. Ich habe Kyoko-chan auch schon einiges erzählt, aber sie konnte sich nicht erinnern.“

„Dann hast du das auch nicht richtig gemacht.“ Sie sah schmollend zu ihrem Großvater hinauf.

Und schon klopfte, besser gesagt hämmerte, sie wieder an der Tür.

Nichts passierte. Kein Laut. Stille. Nichts.

Rory kniete sich zu Maria runter.

„Komm Liebes, wir kommen morgen wieder, okay?“

Es machte ihn traurig seine kleine Enkeltochter so enttäuscht zu sehen.

Er richtete sich auf und ging zum Ausgang, aber er hatte nicht mit der Entschlossenheit von Maria gerechnet. Sie wollte jetzt zu Kyoko und nicht erst morgen.

Sie drehte sich um. Maria hob ihre Hand, umfasste die Klinke und zog sie runter. Die Tür öffnete sich.

„Maria-chan, was tust du? Nicht!” Rory kam aufgeregt zurück gerannt.

Beide standen nun im Zimmer und starrten auf das leere Bett.

„Siehst du Maria-chan, Kyoko-chan ist gar nicht da. Wir sollten gehen.“

Als er keine Antwort von ihr erhielt, schaute er zu seiner Enkelin hinunter. Diese stand mit weit aufgerissen Augen da und starrte in eine ganz andere Richtung.

>Wer is das denn das? Was will das Mädchen hier?<

Da stand doch tatsächlich ein etwa 10 jähriges Mädchen in ihrem Zimmer und starrte sie an.

Rory folgte Marias Blick und entdeckte Kyoko, die auf dem Boden saß, gegen den Schrank gelehnt und beide entsetzt ansah.

„ONEE-CHAN.“ Maria ließ die Tüte, die sie die ganze Zeit in der Hand hielt, fallen und rannte auf Kyoko zu. Kurz vor ihr blieb sie stehen, fiel auf die Knie und umarmte sie stürmisch.

„Onee-chan, da bist du ja. Ich hab dich sssooo vermisst.“

Kyoko versteifte sich bei der Umarmung. Was wollte dieses Mädchen von ihr?

Unwollsein machte sich in Kyoko breit. Sie wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. Verwirrt schaute sie Rory an, dieser wusste, was in Kyoko vorging.

Er ging auf die Beiden zu.

„Maria-chan, warte doch mal. Ich bring Kyoko-chan schnell ins Bett. Sie friert sicherlich.“

Maria löste sich von Kyoko, die noch immer nichts sagen konnte, und ging ein Stück zur Seite. Rory trat zu Kyoko und hob sie hoch.

„Ich weiß, dass du das eigentlich nicht möchtest, aber lass dir das ein Mal bitte helfen. Es ist bequemer im Bett mit Maria zu reden, als auf den kalten Fließen. Sie hat dir eine Menge zu erzählen und sie hat dir was mitgebracht. Bitte hör ihr zu. Mir zuliebe. Bitte.“

Er schaute Kyoko mit traurigen Augen, aber einem Lächeln an. Sie verstand und lächelte zurück.

Rory setzte Kyoko auf dem Bett ab und ging zum Fenster.

Maria hob die Tüte, die sie fallen gelassen hatte auf und krabbelte zu Kyoko ins Bett. Diese schaute sie mit tellergroßen Augen an.

>Was wird das denn. Da stehen Stühle. Das macht man doch nicht, einfach so zu jemandem ins Bett kriechen.<

Kyoko schüttelte den Kopf. Ihr war nicht wohl.

„Was ist denn Onee-chan? Geht’s dir nicht gut?“

„Doch alles in Ordnung. Aber willst du sich nicht auf einen Stuhl setzten?“

„Nein bei dir ist es schöner und wir können uns besser unterhalten.“

Mit dieser Aussage machte sich das Mädchen daran die Tüte zu leeren und den Inhalt auf dem Bett auszubreiten.

Rory stand noch immer am Fenster. Draußen fing es gerade an zu Gewittern. Es blitzte, gefolgt von einem Donner, der einem durch Mark und Bein ging. Alle im Raum zuckten zusammen. Regen peitschte Rory ins Gesicht, als er versuchte das Fenster zu schliessen. Der Wind war sehr stark.

Er schaute auf die Stelle, wo vor wenigen Augenblicken noch Kyoko saß und sah dann zu Kyoko, die versuchte den Erzählungen seiner Enkelin zu folgen.

>Wie lange hat sie hier unten gesessen? Warum saß sie überhaupt hier? Sie hatte geweint, aber warum?<

Er schaute sich im Raum um. Da lag er, der Rollstuhl.

>Hatte sie etwa versucht…<

Weiter kam er nicht, denn seine Gedanken wurden von einem Aufschrei unterbrochen.

„WAS?“

Das kleine Mädchen war empört.

„Du weißt es nicht mehr?“

Kyoko schüttelte verlegen den Kopf.

„Das ist Ren-sama.“

„Wer?“

„Na Ren Tsuruga, dein Sempai.“

„Kenn ich nicht.“

„Den hast du mir geschenkt, als ich wegen dieser Theateraufführung so traurig war. Wir haben dann meistens zusammen die Püppchen gebastelt. Aber in letzter Zeit hattest du immer so viel zu tun und wir haben uns dann ganz selten gesehen.“

Maria senkte traurig ihren Blick.

„Weißt du Maria-chan, es tut mir wirklich ganz schrecklich Leid, aber ich…“

Kyoko wurde von Rory unterbrochen.

„Maria-chan, ich hab es dir doch erklärt. Kyoko-chan hat sich am Kopf verletzt und erinnert sich an einige Sachen nicht mehr. Wir wollen ihr doch helfen und keine Vorwürfe machen, oder?“

„Ja Großvater, es tut mir leid, Onee-chan.“

Maria sprang aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer. Rory rannte ihr hinterher.

„Wo willst du hin, Maria-chan?“

„Schnell ins Auto, ich bin gleich wieder da.“

“Und was willst du da?“

“Nur schnell was holen.“

Und schon war die Kleine um die Ecke verschwunden. Rory ging zurück ins Zimmer.

Kyoko saß in ihrem Bett und hielt die Ren Puppe in der Hand. Sie starrte sie regelrecht an.

Sie wollte sich erinnern, aber nichts passierte. Sie holte sich das Gespräch von Maria ins Gedächtnis. Aber es wollte ihr nicht gelingen.

„Danke Kyoko-chan.“

Sie schaute auf.

„Für was?“

„Das du …“

„Da bin ich wieder.“

Völlig aus der Puste kam Maria wieder ins Zimmer gelaufen. Sie hatte ein großes dickes Buch in der Hand. Es sah komisch aus, wie das kleine Mädchen mit dieser riesigen Schwarte auf Kyoko zu torkelte. Kyoko konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Maria legte das Buch auf das Bett und kletterte hinterher. Sie setzte sich gegenüber von Kyoko in den Schneidersitz.

Sie grinste und streckte ihre Hand in Richtung Kyoko aus. Diese wunderte sich und schaute Maria fragend an.

Maria legte ihren Kopf zur Seite und schaute Kyoko lächelnd an.

„Hallo, ich bin Takarada Maria und zehn Jahre alt. Mein Großvater ist der Präsident von LME. Ich lerne Schauspiel. Wir sind sozusagen Kollegen. Und ich werde später die Frau von Ren Tsuruga. Ich freue mich dich kennen zulernen.“

Sie hielt Kyoko immer noch die Hand hin. Kyoko ergriff diese und schüttelte sie.

„Ich freue mich auch dich kennen zulernen. Ich heiße Mogami Kyoko und Bin 18 Jahre alt . Ich komme aus Kyoto. Soviel ich weiß arbeite ich für deinen Großvater als Schauspielerin und dein zukünftiger Mann ist mein Sempai.“

Rory, der es sich auf den Besucherstuhl bequem gemacht hatte, beobachtete dieses Schauspiel mit einem Lächeln.

„So, da wir uns jetzt kennen, will ich dir ein paar Fotos zeigen.“

Maria nahm das Buch, auf dem Fotoalbum stand, und legte es Kyoko vor die Nase. Sie rutschte neben Kyoko, um ihr die Bilder zu erklären. Als sie es sich bequem gemacht hat. Schlug sie das Album auf.

Auf dem ersten Foto waren viele Leute. Es schien auf einem Fest gemacht geworden zu sein. Es waren viele Leute drauf.

Kyoko erkannte den Präsidenten und Maria darauf. Und da ganz links im Bild war sie selber. Sie schien sich mit jemand zu unterhalten. Es war ein großer junger Mann so um die 22 Jahre.

Er sah nicht schlecht aus, das musste Kyoko zugeben. Neben ihm stand ein blonder junger Mann so vielleicht mit Brille, um die 26 Jahre. Dieser unterhielt sich mit einer schwarzhaarigen Schönheit. Die Frau war nicht älter als Kyoko. Sie schaute zu Maria und diese fing auch gleich an.

„Diese Frau hier…“ Sie zeigte auf Kanae. „…ist Kotonami Kanae. Sie ist deine Freundin. Ihr seid beide in der Love-me-Section. Ihr geht beide gern in das Cafe um die Ecke Kaffee trinken. Und das hier…“ Maria zeigte auf den blonden Mann. „…das ist Yashiro Yukihito. Er ist der Betreuer von dem hier.“ Jetzt zeigte sie auf den großen braunhaarigen jungen Mann bei Kyoko.

„Das ist mein Ren-sama.“ Kyoko hatte das Gefühl, dass sich kleine Herzchen in Marias Augen bildeten.

„Du liebst ihn, nicht wahr.“

„Natürlich. Jede Frau auf der Welt liebt ihn, denn er ist der begehrteste Mann Japans und der beste Schauspieler überhaupt. Und er wird mich irgendwann heiraten.“

Stolz beendete Maria ihre Erzählung.

„Na da wünsch ich dir viel Erfolg.“

„Aber ich würde auch auf ihn verzichten.“

„Warum das denn?“

„Wenn ich wüsste, das ihr Beide, also Du und Ren-sama, euch liebt, dann würde ich auf ihn verzichten.“

Kyoko schaute fassungslos zu der kleinen Person.

>Was hatte sie da gerade gesagt?<

„Nein Kyoko-chan, versteh das nicht falsch. Du und Tsuruga-san seit Schauspielkollegen.“

Jetzt mischte sich Rory ein.

„Er ist dein Sempai und du seine Kohai. Da ist nichts zwischen euch. Maria-chan hör auf damit.“

„Aber es hätte doch sein können.“

Verteidigte sich das Mädchen schmollend.

„Red nicht so einen Unsinn, Ren hätte das nicht gewollt. Wir wollen Kyoko-chan helfen und nicht verunsichern.“

„Ja schon gut.“

Kyoko starrte immer noch mit großen Augen auf den Mann auf dem Foto.

„So Kyoko-chan, wir müssen jetzt los. Tut mir leid, aber wir müssen noch arbeiten.“

„Ja ist in Ordnung.“

„Wir kommen dich aber bald wieder besuchen, ja?“

Kyoko schaute den Präsidenten an. Eigentlich wollte sie die Informationen, die sie heute bekommen hat, erst einmal verdauen. Rory verstand ihren Blick.

„Maria-chan, komm wir wollen Kyoko-chan jetzt erst einmal in Ruhe lassen. Für sie ist das Ganze ziemlich anstrengend. Wir werden sie mal wieder besuchen fahren, aber für heute lass es gut sein.“

Maria nickte. Sie hatte verstanden. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie ihre Onee-chan zurück hatte.

„Auf Wiedersehen Kyoko-chan.“ Der Präsident stand vor Kyoko und reicht ihr die Hand.

„Auf Wiedersehen Takarada-san.“ Sie nahm seine Hand und schüttelte diese.

„Tschüß Onee-chan.“ Maria umarmte Kyoko

„Tschüß Maria-chan.“

Maria ließ Kyoko los, kletterte vom Bett und nahm ihren Großvater bei der Hand.

Bei der Tür drehte sie sich noch mal um und winkte. Kyoko hob ihre Hand und winkte zurück.

Und schon waren die Beiden durch die Tür verschwunden.

Als die Tür ins Schloss fiel dreht sich Kyoko um und bemerkte, dass Maria ihr Album liegen gelassen hatte.

„Warte, dein Album, Maria-chan.“ Rief sie ihr hinterher.

Aber niemand kam zurück.

Draußen vor der stand das kleine Mädchen. Natürlich hatte sie das Rufen gehört, also war ihr Plan geglückt. Wenn Kyoko sich jetzt die Fotos anschaut, kommt ihr Gedächtnis bestimmt zurück.

Kichernd lief sie zu ihrem Großvater der schon ein Stückchen voraus gegangen war.

Als sie neben ihm war, zwinkerte sie ihm zu und hob den Daumen nach oben.

„Plan ist aufgegangen.“ Sagte sie und beide fingen an zu lachen.

Kyoko saß in ihrem Bett. Auf dem Schoß lag das Album. Sie schaute neugierig die ganzen Fotos an. Sie blätterte gerade um, als ihr ein ganz bestimmtes Foto ins Auge fiel.

Um sie herum baute sich eine Hass-Aura auf und ihre Augen verzogen sich zu Schlitzen.

Das konnte doch wohl nicht war sein.
 


 


 

So, das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…*grins*

Bis die Tage.

Eure Angel ^-^

Erinnerungen???

Erinnerungen???
 

*Angel vorsichtig um Ecke schaut*

*viele grimmige Gesichter sieht*

*schnell zum nächste Floristen lauf und Blumen besorg*

Hallo ihr Lieben, da bin ich wieda…*Angelrotiswieeinetomateundsichschäm*

Ich hab euch auch Blumen mitgebracht…*beschämtlächel*

Als Erstes wieda ma ein herzliches Dankeschön an all meine lieben Kommischreiber…

Ihr seit die Besten…^^

Ansonsten wünsch ich euch nur noch viel Spaß beim Lesen…

Bis demnächst…

Eure Angel ^^

___________________________________________________________________________
 


 

Erinnerungen???
 


 

Kyoko wälzte sich im Bett hin und her. Sie konnte nicht schlafen. Immer wieder kam ihr das Foto in den Sinn, auf dem SIE mit IHM sprach und es sogar schien, als hätte sie Freude daran.

„Jetzt reicht`s!“ hörte man sie durch die Stille im Zimmer rufen.

Kyoko setzte sich aufrecht hin und schlug die Decke weg.

„Das gibt’s doch nicht. Wann habe ich mich Shotaro vertragen? Seit wann bin ich im Showbusiness? Ich habe einen Sempai? Maria bezeichnet mich als große Schwester und ich erinnere mich nicht mal an sie? Takarada-san macht sich große Sorgen um mich, das man den Eindruck bekommt, er sei mein Vater. Ich habe eine Freundin? Oh verdammter Mist.

So schöne Erinnerungen und ich habe alles vergessen? Warum? Mein Leben ist doch schon so unglücklich gewesen, warum nimmt es mir dann auch noch diese Erinnerungen???“

Kyoko hob ihre Hände und verdeckte ihr Gesicht damit. Sie bemerkte die lautlosen Tränen, die langsam ihren Wangen hinunter liefen.

Der Vollmond schien durch das Fenster und erhellte das Zimmer des Mädchens. Sie saß noch immer weinend auf dem Bett.

Kyoko hob ihren Kopf und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg. Sie hangelte nach dem Rollstuhl. Als sie ihn zu greifen bekam, zog sie ihn an das Bett und nahm das Brett, welches am Nachtschrank lehnte. Das eine Ende des Brettes legte sie auf die Rollstuhllehne und das andere Ende auf die Bettkante. Jetzt sah es so aus, als hätte sie noch einen Tisch gebaut. Dann stützte sie mit den Händen vom Bett ab und versuchte sich auf das Brett zu setzen. Sie brauchte all ihre Kraft. Tja es sah einfacher aus als es war. Nach einer viertel Stunde und mehrfachen Fehlversuchen hatte sie es dann doch noch geschafft. Nun saß sie auf dem Brett. Wenn jetzt der Rollstuhl in Bewegung kam, hätte sie eine unsanfte Landung auf dem Hosenboden. Aber sie hatte Gott sei Dank die Bremsen angezogen.

Jetzt schubste sie sich mit den Händen von dem Bett ab und rutschte in den Rollstuhlsitz hinein.

„Geschafft.“ Sie jubelte sich leise selber zu. Kyoko nahm das Brett und legte es wieder auf das Bett. Ein kurzer Blick auf die Uhr teilte ihr mit, dass es schon 2.49 Uhr war.

Sie löste die Bremsen und dreht sich mit diesem zum Nachtschrank um. Kyoko nahm die riesige Schwarte, die Maria Fotoalbum nannte und hier versehentlich liegen gelassen hatte, und legte sie auf ihren Schoß. Dann griff sie wieder nach den Rädern des Rollstuhls und drehte sich mit dem Gestell Richtung Fenster.

Es hatte den ganzen Tag geregnet, aber jetzt war sternenklarer Himmel. Der Mond war jetzt am schönsten. Er war kugelrund und hatte keine Ecken und Kanten. Kyoko kam es vor, als wenn er sie anlächeln würde.

Sie rollte auf das Fenster zu und blieb kurz davor stehen. Sie streckte sich und öffnete es.

Ein angenehmer Windzug spielte mit ihrem kurzen Haar. Es roch noch nach dem Regen, aber es war wunderbar. Kyoko fühlte sich frei und schloss die Augen. Sie genoss diesen Augenblick mit vollen Zügen.

Als sie ihre Augen wieder öffnete fiel ihr Blick auf das dicke Buch auf ihrem Schoss.

Kyoko machte es auf und sah sich Bilder an. Sie musste sehr glücklich gewesen sein, denn sie lachte aus tiefstem Herzen. Sie überlegte, wann sie so ausgelassen das letzte Mal gelacht hatte.

„Jetzt weiß ich es wieder.“ Sie schlug mit der rechten Faust auf ihre linke Handfläche.

„Das war, als ich Corn kennen gelernt habe. Man das ist aber auch verdammt lange her. Ja er hat mich immer zum Lachen gebracht. Am schönsten war es immer, wenn er seine Kunststücke zeigte.“

Kyoko schwelgte noch eine Weile in Gedanken bis sie sich wieder dem Album widmete.

Sie schaute sich genau das Bild mit Sho an. Sie schienen sich zu unterhalten und Beide lächelten sich an. Kein gequältes, sondern ein ehrliches Lächeln von Beiden. Kyoko schüttelte den Kopf.

>Wann? Wo? Wie? Warum?< Diese Fragen spuckten die ganze Zeit in ihrem Kopf herum.

Sie blätterte weiter. Da war ER wieder, ihr Sempai.

„Man sieht der gut aus. Nicht von schlechten Eltern.“ Das musste sie sich wirklich eingestehen.

Auf dem Foto waren nur sie und er. Sie hielt ein Glas Orangensaft in der linken Hand. Sie hatte ein rotes langes enganliegendes schulterfreies Kleid an. Es reicht bis runter zu ihren Knöcheln. An den Füßen trug sie rote Lackschuhe mit kurzen Absätzen. Ihr zierliches Handgelenk schmückte ein kleines Bettelarmband. Um den Hals lag eine schlichte Kette mit einem kleinen Kreuz.

Kyoko fasste sich an den Hals. Ja sie trug diese Kette immer noch. Aber wann hatte sie sich diese gekauft?

Ren stand an ihrer rechten Seite und trug einen Smoking und eine kleine schwarze Fliege dazu. Seine Haare waren zwar mit Spray gezähmt worden, aber sein Pony viel fransig in sein Gesicht. Kyoko hatte sich mit der noch freien Hand bei ihm untergehakt.

Augenblicklich legte sich ein roter Schleier über ihre Wangen.

„Was mache ich denn da?“ Stellte sie sich selber die Frage. „Aber ihn scheint nicht zu stören.“

Kyoko sah wieder auf das Bild. Er hatte wunderschöne Augen und er sah sie an mit einem so wunderbaren Lächeln, das wahrscheinlich scharenweise Mädchen in Ohnmacht fallen lassen würde.

Kyoko schaute auf zu dem Mond und lächelte.

„Lieber Mann im Mond, lass mich bitte wieder erinnern.“

Sie saß noch eine ganze Weile so vor dem Fenster mit dem Album auf ihrem Schoss.

Ein kleiner Windzug holte sie aus ihrer Traumwelt. Es fröstelte sie leicht und so beschloss sie, das Fenster zu schließen und sich auf den Weg Richtung Bett zu machen. Ihr Blick fiel zufällig auf die Uhr und sie erschrak. 4.26 Uhr zeigte diese.

Sie legte das Buch auf ihren Nachtschrank und rollte den Rollstuhl vor ihr Bett. Dann zog sie sich aus dem Stuhl und ließ sich nach vorn in das Bett fallen. Sie drehte sich auf den Rücken und zog erst das eine Bein und dann das andere Bein zu sich ins Bett. Nahm die Decke und legte sich hin. Ihre Gedanken schwebten immer wieder zu diesem wunderschönen Bild.

Bald darauf kam dann auch schon der Sandmann und entführte sie ins Reich der Träume.
 

„Mogami-san…“

„Ja?“

„Ging es bei deinem dritten Anruf gestern Abend etwa darum? Warum hast du es denn bei deinem Anruf nicht gesagt?“

„Na ja…“ Kyoko sah beschämt zu Boden.

>Danach ist Tsuruga-san in tiefes Schweigen verfallen und seine Stimme war total ernst und die Situation war einfach unpassend, um auf meine eigenen Probleme zu sprechen zu kommen<

Kyoko stand immer noch reumütig vor ihrem Sempai und schaute auf ihre Hände und bekam nicht mit, wie er ihr ein ehrliches Lächeln schenkte.

„Tut mir leid.“ Seine tiefe Stimme holte Kyoko wieder in die Realität.

„Ich hatte mir eingebildet, es wäre eine Fortsetzung deines ersten Berichts. Es ist meine Schuld, weil ich das Gespräch sofort in eine andere Richtung gelenkt habe. Bei deiner zweiten Nachricht hattest du gar nicht weiter davon gesprochen, deshalb hätte ich wissen müssen, dass es bei deinem dritten Anruf um etwas anderes ging.“

„I…Ich muss mich entschuldigen!!! Das war unaufmerksam von mir…!“

Kyoko verbeugte sich entschuldigend vor Ren, der sich ein Kichern nicht verkneifen konnte.

„Und?“

Kyoko hob den Kopf und schaute ihrem Sempai fragend an. Dieser lehnte lässig an der Wand und hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt.

„Du hast ein Problem oder? Mit deiner „Darstellung“?“
 

(Ausschnitt Band 10 Act 56)
 

Kyoko wachte aus ihrem Traum auf. Die Sonne schien in das Zimmer. Vogelgesang war zu hören. Der Wind spielte mit den Gardinen.

Kyoko richtete sich auf. Das Fenster stand breit auf. Sie überlegte, ob sie vergessen hatte es gestern Nacht zu schließen. Sie schüttelte den Kopf und beantwortete sich somit selbst ihre Frage.

>Was war das nur für ein Traum? Er war so…realistisch…! Tsuruga-san…mh…Na ja was soll’s.<

Sie strich sich mit der Hand durch ihr kurzes Haar. Ihr Blick wanderte zur Uhr. 8.14 Uhr.

Sie erschrak, schmiss die Decke zur Seite und hangelte nach dem Rollstuhl, als plötzlich die Tür aufsprang.

„Ach sag bloß, du bist auch schon wach?“
 


 

So, das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^^

Lachen ist Gesund

Lachen ist Gesund
 


 

HI^^

Da bin ich schon wieda…*lach*

Da ich euch so lange hab warten lassen, dachte ich mir, ich schreib schnell noch ein Kapitel, bevor meine Muse, die mich jetzt endlich ma geküsst hat, wieda weg is…*grins*

Wie imma wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen…

Eure Angel ^^
 

______________________________________________________________________________
 


 

Lachen ist Gesund
 

In der Tür stand eine junge Frau in Kyokos Alter mit langen schwarzen Haaren und sie hatte einen ätzpinken Overall an.

Kyoko unterdrückte den Drang, sich ihre Augen zuzuhalten um diese zu schützen.

Neben der Frau tauchte plötzlich ein Mann mit kurzen blonden Haaren und Brille auf. Als er Kyoko erblickte, stahl sich ein breites Lächeln auf seine Lippen. Wenn er keine Ohren gehabt hätte, hätte er rundum gelächelt.

„Hallo Kyoko-chan.“ Rief er ihr freudig zu und kam mit schnellen Schritten immer näher.

„W…We…Wer sind sie?“

Yashiro blieb mitten in seiner Bewegung wie angewurzelt stehen und sah sie mit großen Augen an.

>Ich habe die Beiden schon irgendwo gesehen.<

Kyoko überlegte und ihr Blick fiel auf das Buch, welches auf dem Nachttisch lag. Schnell ergriff sie dieses. Bei dem Versuch es vom Tisch ins Bett zu befördern, machte die Erdanziehungskraft einen Strich durch die Rechnung. Es landete unsanft auf dem Boden.

Mit ein zwei Schritten war Yashiro am „Unfallort“, hob das „Opfer“ auf und reichte es Kyoko. Diese legte das Buch auf ihren Schoss und blätterte darin herum, bis sie das Foto fand, wo alle drauf waren.

Ja, das sind sie. Was hatte Maria gesagt? Die Frau ist Koto…Kotonami-san und der Typ ist…oh man, wie war der Name noch mal?<

Ihr Zeigefinger ruhte auf Yashiros Abbild.

„Ich bin Yukihito Yashiro.“ Er hielt ihr die Hand hin. Kyoko erschrak.

„Woher…wussten…sie…?“ stotterte sie herum.

„Ich kenne dich schon eine kleine Ewigkeit Kyoko-chan. Ich wurde es nie leid, dich zu beobachten. Du vergisst dann immer die Anwesenheit von Leuten und grübelst solange, bis dir was einfällt. Aber unter diesen Umständen dachte ich, ich helfe dir.“

Yashiro lächelte sie sanft an und hielt ihr immer noch dir Hand hin.

„In diesem Sinne. Ich bin Yukihito Yashiro. Aber für meine Freunde, und natürlich zählst du dazu, bin ich Yashiro.“

Kyoko errötete und ergriff seine Hand.

„Es freut mich sie kennen zulernen Yashiro-kun.“

„Moment mal und was ist mit mir? Mich habt ihr wohl schon vergessen?“

Kanae kam mit schnellen Schritten und verschränkten Armen vor der Brust auf die Beiden zu. Kyoko bekam ein wenig Angst vor ihr.

>DAS soll meine Freundin sein? Sie ist ja ziemlich Angst einflößend.<

Vor Kyoko blieb Kanae stehen. Plötzlich zauberte sie ein Lächeln auf ihre Lippen und sah Kyoko mit einem sanften Blick an.

„Hallo und ich Kanae Ko…“

„Kotonami-san.“ Unterbrach Kyoko Kanae.

„Maria-chan hat mir von ihnen erzählt.“

„Du kannst mich ruhig duzen. Schließlich kennen wir uns schon zwei Jahre.“

Kanae setzte sich auf einen Stuhl vor Kyokos Bett. Yashiro holte sich auch einen und nahm neben Kanae Platz.

Sie unterhielten sich noch eine ganze Ewigkeit.

Kanae erzählte von ihrer ersten Begegnung und wie sie dann durch Hio-kun, dem Kinderschauspieler, richtige Freundinnen wurden.

„Jetzt sag bloß, ich habe dieses TEIL auch?“

„Du meinst den Overall? Ja. Du hast mich gezwungen, das Teil anzuziehen, weil wir in der gleichen Section sind.

Wir haben bei einem Casting für den Werbespot für den Sommerdrink „Kyulala“ teilgenommen. Und du hast zu mir gesagt, das nur wir zwei eine Methode haben, mit der wir mühelos auffallen können. Warte mal, wie hast du dich ausgedrückt?

„Jawohl!! Es ist ein Vorrecht, das nur uns allein eingeräumt wurde.“

Ja so in der Art hast du mich damals dazu gekriegt dieses grässliche Teil anzuziehen.“

Bei dem Gedanken an früher musste Kanae lachen.

Kyoko dagegen kamen die Worte bekannt vor…
 

„Ich habe dich gefragt, ob dich dein Job als Love-Me-Praktikantin hierher geführt hat, obwohl du deinen Overall nicht trägst?“

„J…Ja, natürlich.“ Schoss es wie aus der Pistole.

„Warum hast du ihn dann nicht an?“

Ren schaute durchdringlich an, was Kyoko natürlich nicht passte.

„Na ja…also ich…weil DAS TEIL ist so auffällig…irgendwie möchte ich ihn nicht unbedingt tragen, wenn es nicht sein muss…Oder so.“

Zum Schluss hin wurde sie immer leiser.

„Nicht sehr clever.“

Kyoko zuckte bei seinem sarkastischen Unterton zusammen.

>Wie bitte?! Will der etwa wieder einen fiesen Spruch loslassen?!<

Kyoko schaute zu ihm hoch. Ihre Augen waren nur noch schmale Schlitze.

„Dieses Business ist eine Welt in der auffallen alles ist. Lass dir das gesagt sein. Man muss alles benutzen, was die Augen der Leute auf sich zieht, egal was es ist. Vor allem in einem TV-Studio weißt du nie, wo du welchen Menschen ins Auge stichst. Da gehen die unterschiedlichsten Leute ein und aus. Es liegt kaum ein Nachteil darin, auf sich aufmerksam zu machen, oder?

…Du solltest…viel mehr das Bedürfnis haben…mehr als jeder Andere aufzufallen…

Du willst doch ein „Star“ werden?“
 

(Ausschnitt Band 5 Act 24)
 


 

„…ko-chan…Hallo…Kyoko-chan?”

Die Stimme von Yashiro holte sie aus ihren Gedanken.

„Es tut uns leid, aber wir müssen jetzt leider gehen.“

Traurigkeit schwang in seiner Stimme mit. Er hätte sich noch etwas länger mit Kyoko unterhalten wollen.

„Ja denn ich habe noch zwei Termine und Yashiro ist mein Betreuer und muss deswegen mit mir mit.“

„HÄ?“ Kyoko entgleisten die Gesichtszüge.

„Ich denke Yashiro ist der Betreuer von Tsuruga-san?“

„Ach ja, das weißt du ja noch gar nicht. Ren ist für ein paar Monate in Amerika und hat von dort einen Betreuer gestellt bekommen. Ich musste leider hier bleiben und betreue daher Kotonami-san. Darüber bin ich aber nicht verärgert.“

Er lächelte Kanae an, die ihn zurück anlächelte.

Kyokos Kichern holte die Beiden aus ihrer Traumwelt zurück.

„Warum kicherst du denn so blöd?“ fauchte Kanae Kyoko an.

„Kann es sein, das ihr Beide was miteinander habt?“

Etwa 5 Sekunden brauchte die Information, um in die Gehirne der Beiden zu gelangen, um dort verarbeitet zu werden. Augenblicklich schoss den Beiden die Röte ins Gesicht und sie sahen verlegen auf dem Boden, der im Augenblick sehr interessant zu sein schien.

„Hab ich es mir doch gedacht. Viel Glück euch Beiden.“

Häng es aber bitte nicht an die große Glocke.“

„Vor allem Takarada-san soll es nicht wissen. Der macht sonst wieder irgendein Event daraus.“

„Okay.“

Durch den langen Krankenhaus Flur konnte man das ausgelassene Gelächter dreier Personen lautstark hören.
 


 

Das war`s erstmal von mir.

Wir lesen uns im nächsten Kap…*grins*

Bis die Tage.

Gruß Angel ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (51)
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Von: abgemeldet
2010-04-18T14:21:32+00:00 18.04.2010 16:21
Die FF finde ich sehr super, nur die frage wann geht es hier iegendlich weiter ?
Von:  Riafya
2009-07-29T20:33:12+00:00 29.07.2009 22:33
MIST.
Es war doch nicht Sho. *mich ärger*
DAS hätte jetzt soooo schön gepasst. Na ja, vielleicht das nächste Mal.
Ich fand auf jeden Fall Yashs und Kanaes Auftritt klasse (auch wenn ich es blöd finde, dass dein Kapitel sooo kurz war, na ja, egal. XD)
Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wann Ren endlich wiederkommt (in vielen, vielen, vielen Kapitel) und auf Kyoko trifft. Wer weiß, vielleicht wird er ihre Erinnerungen ja zurückholen? Immerhin erinnert sie sich bis jetzt immer nur an Dinge, die mit ihm zu tun haben, nicht?
Nun denn, ich freu mich schon drauf, wenn es weitergeht. ^o^
Und lass uns bitte nicht noch mal solange warten, wenn es geht, ja?
Und wenn doch, ist es auch okay, Hauptsache, es geht überhaupt weiter.

Wir lesen uns!
Ayako
Von:  Riafya
2009-07-29T20:26:57+00:00 29.07.2009 22:26
Ich wette, das am Ende war Sho!!!!! Aber ich könnte mich auch irren. Doch irgendwie sagt mir alles, dass es Sho sein muss.
Ich bin gespannt, ob ich Recht habe. XDDDD
Wie dem auch sei, erst mal entschuldige, dass ich mich erst so spät melde, aber ich war ja bis gestern im Urlaub und hab erst heute Zeit, alles nachzuholen. Deshalb bekommst du auch gleich noch ein Kommi. *strahl*
Noch mal zu diesem Kapitel: Es ist schön, dass Kyoko ihre Erinnerungen langsam wiederbekommt. Du schilderst ihre Gefühle nämlich wirlich verdammt gut, man kann ihre innere Zerissenheit förmlich mitanfühlen und es macht mich irgendwie traurig.
Hast du eigentlich Erfarhungen mit Leuten, die Amnesie haben? Das würde mich wirklich interessieren. Aber du musst es mir nicht erzählen. ^^
Nun denn, dann hoppele ich mal zu deinem nächsten Kapitel.
*loshüpf*
Von: abgemeldet
2009-07-24T06:56:45+00:00 24.07.2009 08:56
mensch schnegge die muse hat dich ja total geküsst,mußte schnell ausnutzen:-),bevor sie dich wieder verlässt:-)
haste mal wieder supi toll geschrieben

mach weiter so,ich freu mich auf`s nächste:-)

LG BLACK SOUL
Von: abgemeldet
2009-07-24T06:42:39+00:00 24.07.2009 08:42
ja supi ich konnte wieder richtig schlafen:-):-):-),ein neus kap. ist da:-).
sehr schön und wie immer spannend,vorallem am schluß.
LG BLACK SOUL

Von: abgemeldet
2009-07-23T15:35:13+00:00 23.07.2009 17:35
Schade, dass sie Ren nicht so schnell wiedersehen wird.
Aber das mit dem erinnern läuft ja schon ganz gut.^^
Vielleicht kommt ja auch noch Sho und besucht sie. Bin ma gespannt wie sie ihn "Begrüßen" wird!? xD
Hoffe du schreibst bald weiter.
Freu mich schon auf das nächste Kapi^^

MfG Umi-chan
Von: abgemeldet
2009-07-23T15:25:50+00:00 23.07.2009 17:25
Ui, endlich gehts weiter.^^
Na hoffentlich kommen die Erinnerung bald alle wieder. Das hat sie verdient.>_<
Bestimmt ist das Kanae die sie besucht, oder!? xD
Bin ma gespannt wie sie auf Ren reagiert, wenn sie ihn den bald sieht.

MfG Umi-chan
Von:  DarkGaara
2009-07-23T13:09:56+00:00 23.07.2009 15:09
Hmm also 5 Monate haben hier manche schon auf deine neuen Kapitel gewartet...
Puh... da habe ich aber echt Glück, dass ich erst seit kurzem ein Fan von dem Manga bin.
Alles in allem gefällt mir deine Fanfic. Finde es bloß merkwürdig, dass Ren bei seinen Eltern unterkommt, da nun ja er sich von ihnen ja eigentlich abschottet, damit man ihn nicht in Verbindung mit seinem Vater bringt und man die Beiden vergleicht.
Nun ja, ich hoffe dann zumindest einmal, dass du schnell weiterschreibst, denn ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel und hoffe natürlich, dass Ren bald seinen Auftritt bei Kyoko haben wird.

Dein Schreibstil ist schön und da kann man sich nur auf mehr freuen^^°
Von:  DarkEye
2009-07-23T09:41:46+00:00 23.07.2009 11:41
hui
sie errinert sich
dark
Von: abgemeldet
2009-04-21T05:58:34+00:00 21.04.2009 07:58
huuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
ich lauf schon auf dem zahnfleisch,meine augen haben augenringe die ich mir um die knie wickeln kann ,außerdem hab schon nen tierisches flackern in meinem face vom ständigen rechner anschauen und hoffen das nen neues kapitiel kommt:-)))))))))))))))))))))))))))))))).,die 20 kannen kaffee helfen auch nicht mehr wach zu bleiben obwohl ich schon 3 mal nen entzug hinter mir hab:-) :-) :-)



LG ------UNHEILIG------


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