Zum Inhalt der Seite

Fullmetal Alchemist

♣☼The Way Home☼♣
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Albert Grand

Hey Leute,

schön, dass ihr euch von meiner ellen langen Beschreibung in der Kapitelübersicht nicht habt abschrecken lassen und es tatsächlich wagt meine FF zu lesen.

Ich hoffe, meine erste Fullmetal Alchemist FF ist wenigstens zu ertragen, aber lange Rede kurzer Sinn,

Hier ist das erste Kapitel!

Also viel Vergnügen beim Lesen,

wünscht euch eure

-DarkRuby-
 

Kapitel 1 [Albert Grand]
 

“Hey, Ed! Wie weit ist es noch bis Köln?“, fragte Alphonse nun schon zum sechsten mal seit dem sie sich von dem Fahrzeug entfernt hatten. Die Sonne war schon hinter dem Horizont verschwunden und am Himmel funkelten die kleinen Sterne.

„Wie oft denn noch? Wir müssen noch gut 2 Stunden laufen!“, bekam er auch erneut die Antwort. Trotz des leicht genervten Tons in der Stimme des Älteren, schlich sich ein Lächeln auf seine Züge. Alphonse blieb demonstrativ stehen und setzte sich neben der Straße in das grüne Gras. Verwundert sah Edward ihn an.

„Was ist denn jetzt auf einmal? Gerade fragst du noch wie weit es noch ist und schon setzt du dich irgendwo hin? So kommen wir doch nie an, Al!“

„Ich weiß, aber hätten wir nicht mit den anderen weiter fahren können?“, fragte Alphonse und wand seinen Blick in den Himmel. Edward seufzte kurz und ließ sich dann neben seinem Bruder ins Gras sinken.

„Nein, hätten wir nicht. Die Fahren jetzt weiter Richtung Hannover und dadurch kommen sie nicht an unserem Ziel vorbei!“, erklärte er und lächelte seinen jüngeren Bruder an.

„Also zieh jetzt nicht so ein Gesicht!“

Alphonse nickte nur leicht und sah zu Noah, die bis jetzt kein Wort gesagt hatte.
 

Sie lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Sie freute sich immer noch für Edward, das er nun wieder mit seinem Bruder zusammen war, jedoch hatte sie das Gefühl, dass ihm immer noch etwas fehlte. Sie hatte sich, seit Alphonse‘ Auftauchen, nicht mehr getraut einen Blick in Edwards Träume zu werfen.

„Vielleicht sollten wir hier eine kleine Pause machen. Alphonse will scheinbar nicht so schnell wieder aufstehen.“, sagte sie dann und setzte sich neben den Jüngeren der Brüder.

Alphonse sah Noah verwirrt an.

„Wer sagt das?“, fragte er.

„Gesagt hat es niemand, aber man sieht es dir an.“, erwiderte die Roma darauf nur und wand ihren Blick in den Himmel. Alphonse lächelte leicht und sah zu seinem ruder.

„Lässt sich das mit der kleinen Pause vielleicht einrichten?“

Edward nickte als Antwort nur und ließ sich zurück ins Gras sinken.

„Wenn ihr unbedingt wollt…“, sagte er und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
 

Einige Minuten herrschte Stille zwischen den Drei. Doch dann brach Noah diese und strich Alphons eine Strähne aus dem Gesicht. Der Jüngere war wenige Minuten zuvor eingeschlafen und schlief nun seelenruhig.

„Ed, könntest du mir etwas von früher erzählen? Vielleicht eine kleine Geschichte von diesem Mädchen, das du schon sehr lange kennst…“, fragte sie leise und sah den Angesprochenen nicht an.

„Du meinst Winry…“, murmelte Edward leise und sah Noah an. Er wand seinen Blick in den Himmel und seufzte leise. Was die junge Mechanikerin wohl gerade machte?
 

Noah nickte nur stumm und sah ihn an. Edward setzte sich auf und lächelte leicht.

„Ich weiß nicht, was ich dir von ihr erzähle soll. Sie ist aufbrausend, überdreht und nervig…“, begann er dann. „… und doch ist sie eine gute Freundin, auf die man sich verlassen kann!“

„Du vermisst sie, habe ich Recht?“, fragte die Roma und lächelte. Edward nickte leicht.

„Klar, aber daran lässt sich nichts ändern. Ich werde sie nicht wieder sehen, damit habe ich mich bereits abgefunden.“
 

Ihr war klar, dass er dies nur sagte. Er hoffte es, jedoch wusste er, dass es nicht der Fall war. Er vermisste sie, genauso wie sein Heimatsland.

„Du solltest es deinem Bruder gleich tun und etwas schlafen!“, erklärte sie und lächelte ihn an.

„Aber du wolltest doch etwas über Winry…“

„Ach was, dass kannst du mir auch irgendwann anders erzählen!“, unterbrach sie ihn schlicht. Er musste nicht erzählen. Alleine der Klang seiner Stimme, die Art, wie er über sie sprach verriet mehr, als er vermutete.

Edward sah sie leicht verwirrt an.

„Warum hast du denn dann gefragt?“, fragte er.

Noah schüttelte nur leicht den Kopf. „Hatte keinen besonderen Grund“
 

Edward blickte die Straße hinunter. Er dachte nicht daran sich jetzt schlafen zu legen. Er könnte immerhin genug schlafen, wenn sie in Köln angekommen waren.

Ein Leuchten erregte seine Aufmerksamkeit. Er erhob sich und fing sich einen verwirrten Blick von der Roma ein, ließ sich davon jedoch nicht ablenken. Das Leuchten näherte sich ihnen. Ein ungutes Gefühl machte sich in dem Älteren breit.
 

„Was hast du?“, fragte Noah und erhob sich. Auch ihr Blick fiel auf das sich nähernde Licht.

„Wer könnte das sein?“ Die Frage war mehr an sie selbst gerichtet, als an Edward. Dennoch antwortete er ihr darauf.

„Jemand, der es für nötig hält mitten in der Nacht die Straßen entlang zu fahren.“

Noah nickte und kniete sich zu Alphonse. Sie rüttelte ihn leicht.

„Wach auf, wir bekommen Besuch!“, sagte se leise, als der Jüngere sich verschlafen die Augen rieb.
 

Edward betrat die Straße und ließ die Lichtquelle, die sich als Auto herausstellte nicht aus den Augen. Schließlich hielt das schwarze Auto vor ihm und ein Mann mit kurzen braunen Haaren stieg aus. Er war komplett in Schwarz gekleidet und musterte Edward, der keinerlei Anstalten machte die Straße zu verlassen. Der Fremde fuhr sich durchs Haar und sagte mit einer rauen Stimme: „Dafür hab ich nun wirklich keine Zeit. Was willst du?“

Edward antwortete nicht. Er starrte den Fremden nur verwundert an.

‚Das ist doch…‘, dachte er und schüttelte danach sofort den Kopf. Er hatte vergessen, dass in dieser Welt einige Leute genauso aussahen wie die, aus der anderen.
 

„Los, antworte endlich! Ich hab wirklich besseres zutun als mich mit Kindern rum zu schlagen, die nicht beiseite gehen wollen!“, knurrte der Brünette nun und verschränkte ungeduldig die Arme. „Und starr mich nicht so a, als hättest du ein Geist gesehen.“

„Es tut mir Leid, aber sie sehen einem alten Bekannten von mir ähnlich.“, gab Edward nun doch eine Antwort. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, jedoch war es ein Ironisches. Er wand seinen Blick zu seinem Bruder und Noah. „Könnten sie uns vielleicht nach Köln bringen?“
 

Alphonse sah seinen Bruder an, wand den Blick dann jedoch zu dem Fremden. Seine Augen weiteten sich leicht.

„Ich hätte niemals gedacht, dass er auch eine Existenz auf dieser Seite des Tores hat!“, murmelt er leise.

„Wie du siehst, ist es aber so!“ Noah hatte zwar keine Ahnung, wen Alphonse meinte, jedoch konnte sie sich denken, dass es niemand war, der gute Erinnerungen für die Jungen hinterlassen hatte.
 

„Köln? Diese Stadt ist nichts für Kinder wie euch.“, antwortete der Fremde auf Edwards Frage.

„Wir sind keine schwachen Kinder, die sich nicht verteidigen können!“, warf Alphonse ein und trat neben Edward. Dieser sah seinen Bruder an und lächelte.

„Al hat Recht! Wir wissen uns zu verteidigen, also bringen sie uns nach Köln? Wenn sie es nicht tun, dann werden wir alleine gehen!“

Der Fremde seufzte. „Ich kann ja eine kleine Gruppe von Kindern nicht alleine gehen lassen! Mein Name ist Albert Grand. Steigt ein. Ich bring euch zu einer Gaststädte in Köln.“

Alphonse grinste und sah zu Noah. Ihr Gesicht wurde ebenfalls von einem Lächeln geziert. Dann wand er seinen Blick zu seinem Bruder, der nicht gerade erfreut aussah.

‚Was hat er denn?‘ , dachte er, jedoch wollte er nicht nachfragen. Hoffentlich würde Edward früher oder später selbst damit raus rücken.

Thunder and Storm

ϧ Kapitel 2 [Thunder and Storm] ϧ
 

Leise surrte der Motor des Autos und ebenso leise prasselte der Regen gegen die Fenster. Kurz nachdem sie los gefahren waren, hatte es angefangen wie aus Eimern zu regnen. Edward starrte hinaus in den Regen. Was war das nur wieder für eine Ironie? Dieser Albert war das genaue Abbild von Shou Tucker. Der Blonde musste sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass es nicht Tucker war, sondern eine ganz andere Person, die nur eben genauso aussah, wie dieser. Edward erinnerte sich an die Zeit, die sie bei dem Mann verbracht hatten, damals, als sie die Prüfung zum Staatsalchemisten abgelegt hatten. Auch die Erinnerungen an die kleine Nina und den Hund Alexander kamen wieder in ihm hoch. Der Blonde schüttelte leicht den Kopf, da er diese Gedanken so schnell wie möglich wieder verwerfen wollte. Er und Alphonse hatten zwar anfangs eine recht schöne Zeit bei dem Alchemisten und seiner Tochter gehabt, jedoch wandelte sich dies in einen Albtraum, von dem Edward gedacht hatte, dass er sich nie wieder daran erinnern müsste.
 

Alphonse beobachtete seinen Bruder nachdenklich aus dem Augenwinkel.

‚Warum ist er auf einmal so komisch? Ist es wegen diesem Albert? ‘, dachte er sich und seufzte lautlos.

„Mit wem habe ich es hier eigentlich zutun?“, unterbrach die Stimme Alberts seinen Gedankengang.

„Mein Name ist Alphonse Elric, dass ist mein Bruder Edward und das ist Noah.“, stellte Alphonse sich und seine Begleitung vor.

„Alphonse, Edward und Noah also… Eine Ehre euch drei kennen zu lernen!“

„Die Ehre ist ganz auf unserer Seite!“, sagte Noah und lächelte freundlich.

„Wenn ich fragen darf, was führt euch nach Köln?“, fragte Albert und sah durch den Rückspiegel zu den dreien auf der Rückbank.

„Wir sind nur auf der Durchreise!“, erklärte Edward knapp, wand jedoch den Blick nicht von dem Regen ab.

„Aha!“, kam es nur noch von Albert.

Für den Rest der Fahrt lag eine bedrückende Stille in dem Fahrzeug, die jedoch auch keiner der Anwesenden zu durchdringen wagte.
 

Der Wagen hielt vor einem kleinen Haus am Rande der Stadt Köln. Das Haus besaß einen dunkelbraunen Anstrich und das Dach bestand aus roten Ziegelsteinen. Alphonse, Edward und Noah stiegen aus dem Wagen. Der Regen hatte immer noch nicht nachgelassen. Albert kurbelte das Fenster her runter und sah die drei an.

„Ihr solltet schnell hinein gehen, sonst werdet ihr noch pudelnass!“, meinte er grinsend und wollte das Fenster wieder schließen.

„Vielen Danke, dafür, das sie uns mitgenommen haben.“, bedankte sich Noah und deutete eine Verbeugung an.

„Kein Problem!“, meinte Albert und schloss Fenster. Die Drei sahen dem Wagen noch nach, danach betraten sie die vermeidliche Gaststätte.
 

Von Innen sah die Gaststätte eher wie eine Bar aus. In einer Ecke des Raumes saßen eine Frau und ein Mann und tranken zusammen etwas. Edward vermutete Rotwein. Alphonse ging zum Tresen und fragt, ob sie hier die Nacht verbringen könnten. Seine Frage wurde bejaht und die Frau, die mit ihm sprach drückte dem Jungen einen Schlüssel in die Hand.

„Ihr könnt auch ruhig zwei Nächte hier blieben!“, sagte sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und wand sich dann wieder ihrer Arbeit zu.
 

„Alphonse Elric und Edward Elric?“, fragte eine weiche Frauenstimme. Edward und Alphonse drehte sich zu den beiden Personen in der Ecke. Die Frau hatte sich erhoben und sah die beiden direkt an.

„Was wenn es so ist?“, fragte Edward und verschränkte die Arme vor der Brust. Auf die Lippen der Frau legte sich ein seichtes Grinsen.

„Dann solltet ihr sehen, dass ihr die Stadt sofort wieder verlasst.“, sagte der Mann bei der Frau und zog eine Packung Zigaretten aus der Jackentasche. Er nahm sich eine heraus und entzündete diese mithilfe eines Feuerzeugs.
 

Die Frau ging auf die Jungen zu.

„Ihr solltet besser auf euch aufpassen, Jungs! Oder wollt ihr riskieren, dass zwei so talentierte Alchemisten wie ihr es seid frühzeitig dem Gras von unten beim wachsen zusehen?“

Alphons erstarrte. Es beunruhigte ihn. Woher wusste diese Frau dies? Wer war sie? Jedoch fand der Junge keine Antwort darauf und zum Nachfragen kam er nicht, denn er spürte, wie jemand seine Hand ergriff und ihn hinter sich her zog.
 

Es war Noah, die ihn aus der Herberge zog. Sie wusste genau, dass niemand in diesem Land wusste, wer genau die Beiden waren und das diese Frau auch noch wusste, dass die Bruder Alchemie nutzen, hatte sie zu ihrem Handeln bewegt. Irgendwas war hier faul, jedoch wollte sie nicht diejenige sein, die es herausfand. Sie lief mit Alphonse am Arm weiter die Straßen der Stadt entlang, ohne groß auf die dicken Tropfen des Himmelswassers zu achten.
 

„Und was ist mit dir? Willst du deinen Freunden nicht folgen, Fullmetal?“, fragte die Frau und ein Grinsen zierte ihre Lippen.

„Ich werde ihnen folgen, aber zuvor will ich Antworten. Wer sind sie und woher wissen sie so viel über uns?“ Edward musterte die Frau. Sie hatte rötlich gefärbte Haare und ihre Augen funkelten in einem dunklen Braun. Sie trug ein schwarzes Top, dessen Träger rote Muster aufwiesen, die Edward in der spärlichen Beleuchtung nicht ganz identifizieren konnte. Unter dem Top trug sie ein langärmliges rotes Shirt, dessen Ärmel bis über den Rücken ihrer Hände gingen. Eine schwarze Jeans, die mit einigen Ketten geziert wurde, war an ihr ebenfalls aus zu machen. Edwards Blick wand sich ihrem Begleiter zu. Der Schwarzhaarige besaß längeres schwarzes Haar, das in einigen Strähnen in sein Gesicht hing. Er trug ein schwarzes Hemd, dessen obere Knöpfe offen standen und den Blick auf ein weißes Shirt frei gab.
 

„Das wirst du noch früh genug herausfinden. Aber momentan ist es besser du vergisst, was hier passiert ist.“, murmelte der Mann und erhob sich. Er legte einige Münzen auf den Tisch und vergrub seine linke Hand in der Tasche seiner schwarzen Jeans, während er einen Zug an seiner Zigarette nahm und den Rauch langsam ausstieß.

„Wir gehen!“, sagte er an die Rothaarige gewandt und schritt langsam Richtung Tür. Die Frau sah ihm kurz nach und seufzte leise.

„Wir sehen uns wieder, Fullmetal!“, meinte sie an Edward gewandt und folgte dann ihrem Begleiter aus der Gaststätte.
 

„Noah, jetzt beruhige dich doch wieder! Wir sind weit genug weg!“, versuchte Alphonse die junge Roma wieder zur Ruhe zu bringen Und es schien zu funktionieren. Langsam wurde Noah langsamer und hielt schließlich endgültig an.

„Wo ist Ed?“, fragte sie dann und wand ihren Blick umher.

„Dir fällt aber früh auf, dass er uns nicht gefolgt ist!“, warf Alphonse ein und sah die Straße hinunter, die sie zuvor entlang gelaufen waren.

„Ich hatte plötzlich so ein komisches Gefühl… tut mir Leid, Al.“
 

„Hohenheim hat ihnen also nie etwas von uns erzählt und Mustang hat sich auch ausgeschwiegen. Schade eigentlich. Die Jungen sehen beide recht niedlich aus.“

„Thunder, jetzt bleib bloß bei der Sache! Du weißt genau, dass die Elric Brüder nicht zu deinem persönlichen Vergnügen da sind und wir auch nicht wegen diesem hier.“, tadelte der Schwarzhaarige die Frau und diese zuckte darauf nur mit den Schultern.

„Ist ja gut, ich hab‘s geschnallt. Aber vielleicht…“

„Nichts da vielleicht!“, harschte der Mann sie an.

„Du bist so ein Spießer, Storm!“, murrte die Rothaarige und ging weiter.

„Nenn mich nicht so! Ich habe nichts mehr mit den Staatsalchemisten am Hut!“, knurrte der Mann und folgte ihr langsam.

„Ach ja, du hast ja den Dienst quittiert, weil du keinen Bock mehr hattest einen auf ‚Lakai des Staates‘ zu machen. Männer! Versteh die doch mal einer!“
 

Ohne ein weiteres Wort darauf zu erwidern ging Storm weiter. Er hatte ihr schon so oft erklärt, dass sie ihn mit dem Mist der Alchemie in Ruhe lassen sollte. Alleine dies war der Grund, der ihn auf diese Seite des Tors getrieben hat. Das Wissen, dass Alchemie in dieser Welt nicht funktionierte. Warum war sie ihm eigentlich gefolgt? Das hatte sie ihm bis heute noch nicht erklärt. Aber wahrscheinlich würde er darauf auch nur eine unbrauchbare Antwort bekommen. So gut kannte er sie nun doch schon.

The Circle

SO, da meld ich mich wieder!

Ich weiß, ich hänge mit den Kapiteln etwas im Rückstand, aber das ließ sich leider nicht ändern.

Wie dem auch sei!

Ich hoffe euch gefällt das nächste Kapitel hier!

Viel Vergnügen beim Lesen

Lg

Ruby-chan
 

♥Kapitel 3 [The Circle] ♥
 

Die Sonne schien durch das geöffnete Fenster und der Wind spielte leise mit denn Gardienen. Alphonse schlug verschlafen die Augen auf, sah sich im Raum um und musste feststellen, dass er alleine war. Waren Noah und Edward schon wach? Kurz streckte der Brünette sich und erhob sich dann von dem Bett. Langsam ging er zum Fenster und sah hinaus. Was er sah, beunruhigte ihn ein Wenig. An einer Hauswand gegenüber der Gaststätte lehnte die rothaarige Frau von gestern Abend. Alphonse trat langsam vom Fenster weg und lief zur Tür. Er öffnete sie und sah einer verwunderten Noah entgegen.

„Al, was hast du denn? Du siehst so verschreckt aus.“, merkte sie an. „Hattest du einen Albtraum?“

Alphonse schüttelte leicht den Kopf. Hatte sie die Frau etwa noch nicht bemerkt? Vielleicht war es besser es auch dabei zu belassen. Er wollte der Roma keine Sorgen bereiten.

„Ich hab mich nur gewundert, wo ihr beide seit.“, antwortete er dann auf ihre Frage und lächelte.
 

Die junge Frau senkte leicht den Blick.

„Ich habe nach Ed gesucht, aber Miss Elton sagte, er habe schon am frühen Morgen das Haus verlassen.“

Als Miss Elton hatte sich gestern am späten Abend die Frau hinter dem Tresen herausgestellt. Sie war eine wirklich freundliche Person. Sie war solange wach geblieben, bis Alphonse und Noah zurück kamen und hatte sofort gefragt, was denn los gewesen sei. Die beiden hatten sie mit einer einfachen Ausrede abwimmeln können.
 

„Ed ist gegangen? Aber er geht doch sonst auch nie, ohne zusagen, wohin. Das ist gar nicht seine Art.“, bemerkte Alphonse und lief an Noah vorbei, Richtung Haustür.

„Al, warte!“, versuchte die Roma ihn aufzuhalten, was ihr jedoch misslang. Alphonse hatte sich in den Kopf gesetzt seinen Bruder suchen zu gehen und er würde nicht eher ruhen, bis er diesen auch gefunden hatte. Als Alphonse die Türe geöffnet hatte, erblickte er erneut die rothaarige Frau. Ihr Blick lag auf ihm und sie lächelte freundlich. Dann stieß sie sich von der Wand ab und kam auf ihn zu.

„Fullmetal schickt mich!“, erklärte sie knapp und wand sich ab.

„Folgt mir, wenn ihr ihn sucht!“
 

Alphonse sah der Frau kurz etwas fassungslos hinterher. Ed war wirklich bei ihnen? Aber weshalb? Und warum hatte er nichts gesagt?

Kurz warf er einen fragenden Blick zu Noah, diese nickte nur leicht und sie und Alphonse machten sich daran, der Frau zu folgen.

„Was ist mit meinem Bruder?“, fragte Alphonse nach einiger Zeit. Die Frau ging unbeirrt weiter und antwortete nur:

„Der Weg nach Hause liegt genau vor eurer Nase!“

Verwirrt tauschte der jüngere der Elric Brüder mit der Roma Blicke aus.
 

Die Rothaarige betrat ein Haus und ging durch einen dunklen staubigen Raum auf eine weitere Tür zu, die mit eigenartigen Zeichen verziert war. Diese Zeichen waren für diese Welt nicht üblich, jedoch sagte keiner etwas. Alphonse sah sich in dem spärlich beleuchteten Raum um und erblickte einige Schränke, die die selbigen Zeichen aufwiesen, wie die Tür. Der Boden, war mit Laminat überzogen und an einigen Stellen sah es so aus, als würde das Holz einem unter den Füßen weg brechen. Die Wände waren in einem dreckigen weiß gehalten und auch die Decke sah nicht anders aus. Alles in allem wirkte dieser Raum nicht sonderlich einladend. Doch die Frau öffnete die Tür und ließ die beiden Teenager eintreten.
 

Nun erstreckte sich eine riesige Halle vor ihnen, die zwei Meter unter dem Meeresspiegel lag. Der Kontrast zum staubigen Raum war enorm. Die Halle war hell erleuchtet und blaue und rote Farbnuancen durchzogen sie. Der Boden war mit roten Steinfliesen bedeckt. Die Wände schimmerten leicht bläulich und einzelne rote Farbkleckse waren zu erkennen. An einigen Stellen war die Decke mit dunkelblauen Tüchern überzogen und da, wo man diese nicht auffinden konnte, sah man die blutrote Decke. Um auf den Boden der Halle zu gelangen, musste man zuvor eine weiße Marmortreppe hinab steigen. Die Treppe war an einigen Stellen mit tiefrotem Teppich überzogen.
 

Nun bemerkte Alphonse die zwei Personen, die in der Mitte der Halle am Boden knieten. Die eine der beiden, kannte der Brünette nicht genau, sondern nur vom Abend, an dem er auch die Frau das erste Mal gesehen hatte. Jedoch kannte er die andere umso besser.

„Ed! Was machst du hier?“, hallte die Stimme des Jüngeren durch die Halle. Der Blonde sah auf und lächelte. Edward erhob sich und kam langsam auf die drei Ankömmlinge zu.

„Wonach sieht es denn aus?“, stellte der Ältere eine Gegenfrage und blieb vor seinem kleinen Bruder stehen.

„Naja…“, begann Alphonse, doch wusste er nicht ganz, was er darauf antworten sollte. Die Rothaarige Frau lächelte seicht und schritt langsam auf die andere Person zu, die Alphonse nicht ganz zuteilen konnte. Der Schwarzhaarige kam ihr auf halben Wege entgegen und murmelte ihr etwas zu. Sie nickte seicht.
 

„Ed, warum bist du gegangen ohne etwas zu sagen?“, fragte Noah schließlich, da sie bemerkte, dass Alphonse keine Vernünftige Antwort auf die Frage seines Bruders wusste.

„Tut mir Leid, ich wollte euch beide nicht wecken. Das ist doch auch der Grund, warum ich euch Lucia geschickt habe.“, erklärte der Blonde und grinste entschuldigend.

„Und um deine Frage zu beantworten, Alphonse, wir haben deinen Bruder gebeten uns bei einem kleinen… Experiment zu helfen.“, erklang nun die Stimme des Schwarzhaarigen an der Seite der rothaarigen Frau, die laut Edward Lucia heißen sollte.

„Und was für eins, wenn ich fragen darf?“, fragte der Brünette und sah seinen älteren Bruder an.

„Sieh es dir doch einfach selbst an!“, sagte dieser und trat zurück an die Stelle, an der er zuvor mit dem Schwarzhaarigen gekniet hatte.
 

Auf den roten Steinfliesen zeichneten sich die weißen, zarten Umrisse eines Kreises ab. Alphonse traute seinen Augen nicht. Dies war genau der Kreis, den er damals genutzt hatte um das Tor in diese Welt zu öffnen. Verwundert starrte er Edward an.

„Du weißt doch genau, dass dies nicht möglich ist, weshalb also der Kreis?“

„Wir haben eine Vermutung, was dies betrifft. Vielleicht gibt es einen Weg, wie man das Tor mithilfe eines Alchemisten öffnen kann, ohne, dass jemand sterben muss.“, erklärte der schwarzhaarige Mann und trat an den Rand des Kreises. Er kniete sich hin und strich sanft mit den Fingern die dünnen Linien nach.

„Und die hieße?“, fragte Alphonse etwas misstrauisch.
 

„Damals, als sich das Tor von dieser Seite das erste mal öffnete, hatte Fullmetal sein eigenes Blut, aufgrund einer kleinen Schnittwunde im Gesicht, an den Händen. Wir vermuten, dass es dadurch funktioniert.“, erklärte Lucia.

„Ihr meint, wenn wir bei dem Versuch, die Alchemie ein zusetzten Blut an den Händen haben, würde es funktionieren?“, fragte der Brünette.

Edward schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, es muss das Blut eines Alchemisten sein!“

Alphonse sah seinen Bruder leicht bestürzt an.

„Soll das heißen, wir haben eine Chance zurück zu kommen? Zurück zu den anderen?“

Erneut nickte der Blonde.

„Jedoch haben wir es noch nicht ausprobiert. Außerdem wissen wir nicht, ob man, wenn man das Tor als Lebender durch schreitet, dies überlebt, oder ob man zurück gehalten wird. Wir wissen zu wenig! “, murmelte der Schwarzhaarige abwesend und seufzte leise.
 

Lucia legte dem Brünetten eine Hand auf die Schulter.

„Und genau das ist unser Problem! Jedoch müssen wir es probieren, immerhin wollt ihr doch nach Hause, wenn ich das richtig verstanden habe.“, sagte sie leise. Sie ließ ihre Hand in ihre Tasche gleiten und zog ein weißes Stück Kreide heraus.

„Aber vorher sollten wir den Kreis stabilisieren.“

Sie kniete sich hin und zog die nur zart aufgemalten Konturen des Kreises nach.
 

Noah beobachtete das ganze mit etwas Abstand. Sie wusste nicht ganz, ob sie sich freuen sollte, oder traurig sein sollte. Immerhin, wenn es die Möglichkeit gäbe, dass Edward und Alphonse zurück in ihre Welt könnten, würden sie die Roma mitnehmen? Oder würden sie sie hier lassen? Diese Frage stellte die junge Frau sich einige Male, jedoch fand sie keine Antwort. Vielleicht sollte sie fragen, aber fehlte ihr der Mut dazu. Was sollte sie machen?

The Gate

ʚ Kapitel 4 [The Gate]ʚ
 

Nach mehreren Minuten und der Hilfe von Edward, Alphonse und dem Schwarzhaarigen, stießen die strahlend weißen Konturen des Transmutation Kreises stark von dem Rot der Steine ab. Mittlerweile hatte auch der Schwarzhaarige seinen Namen preis gegeben.

André Writhon, der ehemalige Staatsalchemist Storm, der vor gut 5 Jahren einfach von der Bildfläche verschollen war. Er hatte den Dienst quittiert und war durch einen dummen Zufall durch das Tor in diese Welt geraten. Er hatte Lucia Endrew, die ebenfalls zuvor für das Militär gearbeitet hatte und unter dem Namen ‚Thunder Alchemist‘ bekannt war, unabsichtlich mit sich genommen. Beiden fehlte bis heute das Verlangen danach zurück in ihre Welt zu kommen, weshalb sie bis heute keinerlei Versuch unternommen hatten, doch nun, wo sie die Elric Brüder hier aufgefunden hatten, die zurück wollten, es jedoch nicht äußerlich zeigten, wollten sie das Tor wieder öffnen. Auch wenn es nur ihr Wille war, den Jungen zu helfen.
 

„So, habt ihr eigentlich schon eine Idee, was wir als Austausch Material für das Tor nutzen können?“, fragte Alphonse, nachdem er sich neben dem Kreis auf den Boden nieder gelassen hatte.

„Da das Tor aus allen möglichen Stoffen bestehen kann, dachten wir uns, wir nehmen zum einen die Tücher der Decke und zum anderen die restlichen Möbel, die sich im Oberenteil des Hauses befinden.“, erklärte André und sah zu dem Brünetten.

„Seid ihr sicher, dass dies reicht?“, fragte Alphonse leise.

„Ja, sowohl die Masse der Stoffe, wenn man sie verbindet, als auch die Dichte entspricht genau den Angaben, die Envy damals aufwies.“, erklärte Edward leicht gedankenversunken. Das war nicht das, was ihn zum grübeln brachte. Nein, etwas anderes beschäftigte ihn.
 

Er blickte zu Noah, die sich das ganze Schauspiel angesehen hatte und trat zu ihr.

„Noah, ich muss mit dir reden!“, sagte er leise und ließ sich neben ihr auf den Bode sinken.

„Bist du dir sicher, dass du mit in unsere Welt willst?“, fragte er dann gerade heraus und sah die Roma an. „Du musst dir jetzt darüber im Klaren sein, dass das durch dringen des Tores das Ende bedeuten könnte und es dann auch nicht mehr die Möglichkeit gibt sich um zu entscheiden. Also…“

„Ed, ich hab dir letztes Mal schon gesagt, dass ich mir die Welt, aus der ihr kommt ansehen will. Außerdem, fühle ich mich hier nicht wohl. Also ist es besser, wenn ich es mit euch probiere. Ich habe euch zu lieb gewonnen, als dass ich mich jetzt von euch trennen würde, also versuche gar nicht erst mich umzustimmen!“, unterbrach die Roma den Blonden und lächelte ihn freundlich an. Edward nickte leicht.

„Nun gut, dann mach dich besser mal bereit!“
 

Alles war vorbereitet. Der Kreis war von Lucia und Edward noch etwas verfeinert worden und Alphonse und André hatten die restlichen Möbel und die Tücher von der Decke in Position gebracht. Alles war bereit, für die Durchführung ihres Vorhabens, jedoch kamen nun unwohle Gefühle in jedem einzelnen von ihnen auf. Was würde passieren, wenn es schief laufen würde?
 

Diesen Gedanke verwerfend zog André ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche und ließ die Klinge aufschnappen. Die fünf hatten sich zusammen in einen kleinen Kreis gesetzt. Die Stimmung war leicht angespannt.

„Gleich werden wir sehen, ob unsere Theorie korrekt ist!“, murmelte Lucia leise und sah André an.

„Sie ist korrekt!“, beteuerte er und erhob sich. „Lasst uns anfangen.“

Alle nickten und taten es ihm gleich. Sie traten an den Kreis heran und sahen auf diesen herab.

„Jetzt kommt es drauf an!“, sagte Edward und blickte zu Alphonse, der etwas unsicher wirkte, jedoch nickte.

André schnitt sich mit dem Messer in den Mittelfinger und reichte das Messer dann an Lucia weiter, die es ihm gleich tat, ebenso wie die beiden Elric Brüder. Sie hatten sich dazu entschlossen, dass es sicherer sei, wenn sie alle zusammen das Tor transmutierten, da die Chance dann höher war, dass es auch funktionierte.

„Eins muss euch klar sein!“, begann André dann noch einmal zu sprechen und sah die beiden Elric Brüder an. „Lucia und ich werden hier bleiben! Wir sind bereits ein Teil dieser Welt und wir möchten nicht zurück!“

„Aber warum denn nicht?“, fragte Alphonse und starrte den Schwarzhaarigen an.

„Wir wollen nicht zurück, so einfach!“, meinte Lucia knapp. Der Brünette seufzte leise und nickte stumm.
 

Nun knieten sie sich alle hin und legten ihre Hände auf die Konturen des Kreises. Fast im selben Augenblick, wie ihre Handflächen den Boden berührten, begann der Kreis rot aufzuleuchten. Die Möbel und Tücher wurden in dieses Licht getaucht und es wurde greller. Noah, die die einzige war, die sich nicht an dieser Transmutation beteiligte hielt sich die Hände vor die Augen, um diese vor dem blendenden Licht zu schützen. Als sie ihre Finger wieder von ihrem Gesicht löste, erstreckte sich vor ihr und den vier Alchemisten das große braun-gräuliche Tor. Sie konnten es nicht fassen. Die Transmutation war ihnen wirklich geglückt, jedoch stellte sich nun die Frage, war dies das richtige Tor? Würde es sie in ihre Welt bringen?
 

Die großen hölzernen Türen schwangen auf und eine einzige Schwärze war zu erkennen. Jedoch waren mit einem Mal tausend von Augenpaare zu sehen. Noah hielt sich die Hände vor den Mund um keinen ungewollten Laut von sich zu geben.

Alphonse schluckte leicht. Ja, dies war das Tor, das er damals gesehen hatte. Dies war das Tor, das ihnen damals so viel Ärger bereitet hatte.

Die Augen des Tores lagen alle auf die kleine Gruppe gerichtet. Alle warteten darauf, dass der Erste etwas tat, oder sagte.
 

Schließlich ermutigte Edward sich dazu etwas zu sagen.

„Wir habe es wirklich geschafft“, in seiner Stimme war deutlich zu vernehmen, dass er selbst es kaum glauben konnte. Doch es war Realität! Sie standen tatsächlich vor dem Tor, das sie sich erhofft hatten. Das Tor, das sie zurück in ihre Welt führen würde. Plötzlich spürte der Blonde, wie jemand seinen linken Arm umfasste und er erblickte Noah, die sich schon fast panisch an ihn krallte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen.

„Keine Sorge!“, sagte Alphonse und legte der Roma eine Hand auf die Schulter. „Wir schaffen den Rest auch, ganz sicher!“

Noah nickte leicht, jedoch schien sie nicht überzeugt. Die Halle, in der sie sich zuvor befanden, hatte sich nun in ein weißgelbes Nichts verwandelt, das einzige, was man noch wirklich erkennen konnte, waren die Personen um einem herum und das große Tor.

„Ihr solltet nun langsam gehen!“, murmelte André leise und sah zu den anderen.

Lucia hielt ihn am Ärmel fest, als hätte sie Angst, dass sie ihn in diesem großen Nichts verlieren würde.
 

Doch plötzlich ließ ein Schreckensschrei Noahs alle Anwesenden zusammen zucken. Die Roma zeigt leicht zitternd auf das Tor, aus dem nun langsam kleine Schwarze Arme traten und auf die Gruppe zu kamen.

„Wir sollten wirklich keine Zeit mehr verlieren!“, meinte Edward und trat langsam auf das Tor zu. Noah, die sich immer noch panisch an seinen Arm klammerte kam eher unfreiwillig mit. Sie kniff die Augen verängstigt zu, als sie spürte, wie sich langsam etwas um ihren Brustkorp wickelte und drohte sie zu erdrücken. Sie bekam aus reiner Panik nicht mit, was um sie herum geschah. Sie wollte es auch nicht. Sie wollte einfach nur, dass es schnell vorbei gehen würde.
 

Alphonse war seinem Bruder und Noah sofort gefolgt, auch wenn er sich innerlich genauso fühlte, wie Noah, zeigte er dies nicht so offensichtlich. Er versteckte dies tief in sich, jedoch wenn man ihn gut kannte, merkte man, dass etwas nicht stimmte. Dieses beklemmende Gefühl, war ihm so vertraut. Sein Körper hatte es sich gemerkt und auch sein Geist hatte diese Gewohnheit wohl übernommen.

Home sweet home

♣Kapitel 5 [Home sweet home]♣
 

Ein leises, regelmäßiges Tropfen drang an seine Ohren. Vorsichtig öffnete er die Augen und ließ seinen Blick schweifen. Wo war er nun gelandet? Langsam richtete er sich auf und zuckte kurz zusammen, als ein stechender Schmerz durch seinen Kopf fuhr. Aus reinem Reflex griff er sich an den Hinterkopf und verzog leicht das Gesicht. Dann kamen die Erinnerungen zurück und er sah sich suchend um. Wo waren die anderen? Hatten sie es geschafft? Er blickte neben sich und sah Noah, die scheinbar seelenruhig schlief.

Langsam erhob sich Edward und bemerkte, dass er sich in einer Höhle befand. Alphonse war nicht weit von der Stelle, an der er selbst erwacht war und saß an die Wand gelehnt da. Edward ging zu ihm und rüttelte seinen Bruder sanft.

„Hey, Al! Die Schlafenszeit ist vorbei!“
 

Verschlafen öffnete der jüngere die Augen und murmelte: „Was denn?“

Edward schüttelte leicht denn Kopf und sah sich dann um.

„Es besteht die Möglichkeit, dass wir es geschafft haben, Al!“

Mit einem Mal war der Brünette wieder hellwach und sah sich um. Die Höhle war ja sehr aufschlussreich, dachte er sich und stand auf. Während er sich daran machte Noah zu wecken, versuchte sein Bruder einen Ausgang aus zu machen. Jedoch fand er keinen.

„Dann müssen wir uns wohl selbst einen machen, was?“, fragte Alphonse grinsend. Der Blonde nickte.

„Ja, es scheint so!“, meinte er und strich mit der Hand einmal über die Wand.

„Jetzt werden wir sehen, ob wir zurück sind!“, flüsterte Alphonse. Noah sah zwischen den Beiden hin und her. Sie konnte denn Jungen nicht ganz folgen.
 

Edward klatschte in die Hände und legte sie danach auf die steinerne Wand. Kurz strahlten bläuliche Funken auf und gaben danach den Blick auf eine gräuliche Tür frei. Auf dem Gesicht des Älteren breitete sich ein Grinsen aus. Er stieß die Tür auf und der strahlende Sonnenschein fiel in die Höhle. Keiner der drei hatte bemerkt, dass es eigentlich doch recht dunkel in der Steinausbuchtung war.

Noah starrte verwundert die entstandene Tür an. Das war also Alchemie? Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Es war ungewohnt für sie, diese Art von Wissenschaft zu beobachten, jedoch fand sie es schön, dass sie nun endlich die Welt sehen konnte, aus der Edward und Alphonse stammten.
 

Vor ihnen erstreckte sich nun ein weites Weideland. Einige Kühe weideten auf den Wiesen und alles erschien friedlich. Der Himmel wies feine weiße Nebelschimmer auf, die nur erahnen ließen, dass es Wolken sein sollten.

„Das ist also eure Heimat…!“, murmelte Noah abwesend und sah sich um.

„Nein, dass ist nur ein kleiner Teil dieser Welt!“, erklärte Alphonse.

„Aber wir sind nicht weit von unserem Heimatort Ressembool weg.“

Noah sah ihn fragend an. Also würde sie vielleicht bald den Ort sehen, an dem die Beiden aufgewachsen waren?
 

Langsam gingen die drei Teenager den Weg entlang. Noah sah sich immer um und verhoffte sich immer etwas Neues zu sehen. Etwas, was sie noch nie zuvor gesehen hatte, jedoch war diese Welt vom äußerlichen wirklich fast genauso wie die, aus der sie gekommen waren.
 

Winry saß am Tisch und sah leicht verträumt aus dem Fenster. Ihre Arbeit hatte sie für heute erledigt, vielleicht musste sie später nochmal nach Honests Bein schauen, aber das war ja auch schnell getan. Sheska wollte heute kommen, weshalb sich die junge Mechanikerin darauf beschränkt hatte ihre Arbeit ein wenig beiseite zu schieben, oder noch schnell zu erledigen. Leise erhob sie sich und ging zum Fenster. Sie öffnete es und sofort fuhr ihr der sanfte Herbstwind durchs Haar. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr und wand ihren Blick in den Himmel. Langsam schweiften ihre Gedanken ab. Sie erinnerte sich an die Zeit, als sie noch jünger war und mit Honest immer in den Blätterhaufen gespielt hatte. Damals war das Leben noch so unbeschwert gewesen. Alle waren noch da. Ihre Eltern, Trisha, Edward und Alphonse. Und was war heute? Heute waren sie alle weg, teilweise verstorben und teils einfach nicht mehr da. Sie schloss ihre Augen und wollte an den Erinnerungen fest halten. Sie einfach nicht wieder los lassen müssen.
 

„Wo bist du denn mit deinen Gedanken wieder hin, Winry?“, schreckte jemand sie aus ihren Gedanken.

„Ich wüsste nicht, warum ich dir das sagen so…!“, begann sie, jedoch stockte sie mitten im Satz. War das nicht…? Nein, das konnte doch nicht sein. Sie öffnete die Augen und starrte die drei Personen vor ihrem Fenster an. Der Blonde, der gesprochen hatte, hatte an breites Grinsen auf den Lippen und fing sich einen etwas sarkastischen Blick seines Bruders ein.

„Ed… Al…“, murmelte sie dann ungläubig.

Tatsächlich, die beiden standen wirklich hier. Als sei nie etwas geschehen. Als wären sie nie weg gewesen.
 

Ohne ein Wort zu sagen, schwang die junge Mechanikerin ihre Beine aus dem Fenster und baute sich vor den beiden Jungen auf.

„Wo wart ihr? Warum habt ihr euch nie gemeldet? Wisst ihr denn nicht, was für Sorgen ich mir um euch gemacht habe?“, wetterte sie dann drauf los, obwohl sie die Antworten genau kannte.
 

Alphonse versteckte sich etwas hinter seinem älteren Bruder und hoffte, das Winry endlich mit ihrer Meckerei fertig sein würde. Als die Blondine dann verstummte, kam er wieder hinter Edward hervor und lächelte entschuldigend.

„Winry, du weißt doch, das wir nicht konnten…“, begann er, jedoch kam er nicht weiter, denn Winry drückte die Brüder an sich.

„Geht bloß nie wieder weg!“, flüsterte sie leise.
 

Winry ließ erst wieder von den Brüdern ab, als ihr Blick auf Noah fiel. Wer war das denn?, fragte sie sich im Stillen. Sie trat einen Schritt auf die Roma zu und hielt ihr die Hand hin.

„Winry Rockbell und wie ist ihr Name?“, fragte sie dann und lächelte freundlich.

„Noah!“, antwortete die Angesprochene. Sie erwiderte das Lächeln der Blondine und ergriff ihre Hand.

„Freut mich dich kennen zu lernen, Noah. Ich hoffe doch, das diese beiden dir keine Umstände gemacht haben!“, sagte Winry dann und sah im Augenwinkel zu Edward und Alphonse, denen beiden der Satz: „Von Wegen!“ auf der Stirn stand.

Noah schüttelte leicht den Kopf. „Nein, keines Falls.“

„Gut!“, grinste Winry dann.
 

Die Mechanikerin ging mit den drei Ankömmlingen zur Haustür und zu ihrer Verwunderung stand Sheska schon vor dieser.

„Du bist etwas früher gekommen?“, fragte Winry und umarmte die Brünette freundschaftlich.

„Ja, ich habe einen Zug früher erwischt.“, erklärte diese und kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. Dann rückte sie ihre Brille zu Recht und blinzelte kurz, als würde sie nicht ganz verstehen, was sie da sah.

„Alphonse, Edward, was macht ihr denn hier?“, konnte sie sich die Frage dann nicht mehr verkneifen.

„Also hör mal, wir haben doch wohl das Recht unseren Heimatort mal wieder zu besuchen, oder etwa nicht?“, fragte Edward mit solch einer Selbstverständlichkeit, dass Sheska nicht wusste, was sie darauf erwidern sollte.

es war einfach zu überwältigend di beiden Jungen hier vor sich stehen zu haben.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

So~~~

Leute, es tut mir Leid euch dies mitzuteilen, doch ist die Story hiermit beendet.

Ich habe vor eine Story zu schreiben, die an diese Anschließen wird, weil diese FF eine...

*räusper*

sehr sehr ruhige FF gewesen ist.

Für meinen Geschmack etwas zu ruhig.

Daher wird die Nächste etwas mehr Aufruhe mit sich bringen!

Außerdem stehen ja immer noch einige Fragen offen!

z.B Was aus Lucia und André geworden ist, oder wie Mustang und die anderen Beamten darauf reagieren, wenn sie erfahren, dass die Brüder wieder zurück sind.

Diese Ff bringt doch schon noch einige Fragen mit sich, wenn ihr mich fragt.

Jedenfalls werde ich so oder so eine Weiterführung schreiben, da es mir irgenwie höllisch viel Spaß macht FMA-FFs zu schreiben, jedenfalls war es bei dieser der Fall.

Wir werden ja sehen, was die nächste bringt.
 

An dieser Stelle möchte ich außerdem meinen Lesern Danken:

Ihr seit die Besten, da ihr euch diese FF angetan habt und es auch noch bis hier hin ausgehalten habt!

Ich wittme euch diese Story!

*euch alle mal ganz fest drückt*
 

Vielleicht lesen wir ja in meiner nächsten FanFiction wieder von einander.

Also bis dahin,

grüßt euch eure

-DarkRuby-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dark_Samus
2008-12-26T22:36:47+00:00 26.12.2008 23:36
per FF insgesammt. schreib mir ne ENS wenn die fortsetzung vertig is
Von:  Silencer
2008-12-14T20:13:01+00:00 14.12.2008 21:13
Super Kappi! Happy End!
Ja, es tut mir Leid, dass ich die FF so spät gelesen und somit so spät die Kommis geschrieben habe. Entschuldigung!
Aber ich fand die FF super und ich finde es so toll, dass du sie UNS widmest. Vielen vielen Dank!
Wenn du die Fortsetzung schreibst, informiere mich bitte!
Bin schon gespannt darauf! *grins*

lg GoddessSherry
Von:  Silencer
2008-12-14T20:02:32+00:00 14.12.2008 21:02
Wow, spannend!
Endlich geht es nach Hause! Ich lese gleich das nächste Kappi
lg GoddessSherry
Von:  Fuu-chan
2008-12-08T19:58:01+00:00 08.12.2008 20:58
xDDD oh mann! so süß wie winry reagioert aht ^^
ehct ur supi ff x33 hat mir sehr gut gefallen ^^
wenn du wieder eine schriebt bin ich vol dabei xDDD

lg
winry_16
Von:  Fuu-chan
2008-12-08T19:52:26+00:00 08.12.2008 20:52
yeah endlich anch hause xDDD
bin shcon mal gespannt was noch passiert.. les gleich da snächste kapitel ^^
lg
winry_16
Von:  Fuu-chan
2008-12-06T18:43:49+00:00 06.12.2008 19:43
^^ ur super wieder
endlich weiß ich, was los ist xDDD wäre ur super wenn es klappen würde. aber meistens ist es nie so eionfach ^^ mal abwarten xDD
freu mich schon auf das nächste kapitel ^^
lg
winry_16
Von:  Silencer
2008-12-06T10:23:27+00:00 06.12.2008 11:23
Was für ein Zufall!
Da schreib ich gerade das Kommi für das 2. Kapitel und bitte darum, dass es bald weiter geht, und siehe da, das 3. Kapitel ist da!
Echt spannend, schreib schnell weiter! Ich will wissen wie es weiter geht!

Lg GoddessSherry
Von:  Silencer
2008-12-06T10:12:15+00:00 06.12.2008 11:12
Hey, echt super geschrieben!
ist gut gelungen :) Ich will wissen, wer sie sind, bin gespannt!
Also, ich finde du schreibst sehr gut, du beschreibst auch alles genauer. Echt toll! Mach weiter!

lg GoddessSherry
Von:  Fuu-chan
2008-12-03T20:34:54+00:00 03.12.2008 21:34
^^ ur spannend
sehr gut gelungen x333 wer diese beiden wohl sien mögen?
und was haben sie mit roy und hohenheim zu tun??!!!
ich muss es wissen ^^
bitte schnell weiter schriebn
lg
winry_16
Von:  Fuu-chan
2008-12-01T20:39:24+00:00 01.12.2008 21:39
voll cool ^^ ich mag deine stil und ich fnde dass du gut schriebn kannst
hör bitte nicht auf x33 ich muss unebedingt wissen, was mit ed los ist!! ^^
lg
winry_16


Zurück