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Dezemberträume

von

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Der erste Advent

Titel: Dezemberträume

Kapitel: 1/5

Autor: Viebi_Lucifer

Bereich: Reale Personen / Sport

Genre: Romanze

Rating: PG-16; Slash

Pairing: Miroslav Klose / Lukas Podolski
 

Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene.
 

Anmerkung: Ja heute ist schon der erste Advent. Unnormal wie schnell die Zeit vergangen ist. *sich nach ihr umschaut* Aber da ich dieses Mal auch etwas Stimmung hier verbreiten will, habe ich mir überlegt, über die 4 Advente hin und über Silvester ein paar Storys dazulassen. ^^ Konnte ich ja lange genug vorher vorbereiten und schreiben. XD *ihre Faulheit ja kennt* Ach ja... jedes Kapitel hat ein anderes Pairing. (-: Denk ich zumindest mal.
 

Also hoffe ich mal, dass ich Euch hiermit eine kleine Weihnachtsfreude machen kann. ^^
 

Link zu der Sammlung: http://www.youtube.com/watch?v=crKCDZWpedg
 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Kritik und Reviews sind wie immer gern gesehen und erlaubt. (-;
 

Fühlt euch gegrüßt.
 

Viebi_Lucifer
 

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Der erste Advent
 

Kann man um diese Jahreszeit sagen, dass alles scheiße ist? Ich glaub schon. Zumindest habe ich mir diesen Tag heute sichtlich anders vorgestellt. Was habe ich mir alles vorgenommen? Viel, anscheinend zu viel.
 

Ein gemütliches Frühstück am Bett mir dir.

Die erste Kerze anzünden mit dir.

Kuscheln mit dir.

Über den Weihnachtsmarkt bummeln mit dir.

Plätzchen backen mit dir.

Zu unseren Liebsten fahren... alles mit dir.
 

Doch leider wurde nichts daraus. Ich liege jetzt gerade in unserer Wohnstube auf dem Sofa, dick eingewickelt in eine Decke, Schal um den Hals und dampfender Tee, welcher sicherlich grauenhaft schmeckt, steht neben mir.
 

Nein so hatte ich mir unseren ersten gemeinsamen Advent sicher NICHT vorgestellt.
 

Aber ich war doch selbst Schuld... zumindest waren alle anderen davon überzeugt. Sehr rührend, nicht?
 

Derweil ging es mir gestern Früh noch gut. Okay... ein kratzender Hals, ein wenig Kopfweh und frischer bin ich auch schon aus dem Bett gekommen, aber alles noch im Rahmen des möglichen. Das kurze Training am Vormittag, hatte aber sein nötigstes beigetragen, dass es mir innerhalb von einer halben Stunde so schlecht ging, dass ich mich noch nicht mal mehr auf meinen Beinen halten konnte. Zusammengebrochen. Kreislauf wollte dann auch nicht mehr wie er sollte. An sich nichts aufregendes. Zumindest aus meiner Sicht.
 

Die Schimpftriade von Jürgen und MüWo klingelt mir jetzt noch in den Ohren, wenn ich zurück denke. Obwohl Miro nicht anders war. Er hat mich zwar nicht zusammengestaucht, aber sein Blick sprach Bände. Er hätte mir sicher am liebsten den Hintern versohlt, für mein unüberlegtes Handeln.
 

Ein kurzer Grinsen huscht über mein Gesicht. Nicht das mich das gestört hätte. Von jedem anderen vielleicht. Aber nicht bei ihm. Nur durfte der das nicht wissen. Sonst gäbe es neben Kussverbot, jetzt auch noch Kuschelverbot. Und damit wäre für mich die restliche Weihnachtszeit gelaufen. Ja auch ich konnte noch wie ein kleines Kind bocken, wenn ich nicht meinen Willen bekam. Und Miros Nähe, war für mich schon eine Selbstverständlichkeit, sodass ich sie nicht missen konnte oder gar wollte.
 

Grummelnd drehe ich mich auf den Rücken. Ich wollte nicht mehr hier liegen bleiben. Aber mein allerliebster Freund hatte mich dazu verdonnert. Dem ich nur widerwillig folge geleistet habe. Es war aber so ungerecht. Ich sterbe hier vor Langeweile und er backt die ersten Weihnachtsplätzchen. Das was wir eigentlich gemeinsam machen wollten. Aber daraus ist ja nichts geworden. So muss ich weiter hier auf den Sofa vergammeln, während er seinen Spaß hat. Derweil hatte ich mich schon riesig darauf gefreut, ihn mit Mehl zu bestäuben können.
 

Wobei wir sicher mehr damit zu tun gehabt hätten, uns nicht selbst in den Backofen zu befördern, weil wir nicht von einander lassen konnten, überlege ich mir grinsend. Doch darauf durfte ich jetzt verzichten. Oder vielleicht doch nicht? Zumindest was das Thema Plätzchen betraf.
 

Vorsichtig luge ich über die Sofalehne und blicke auf den Tisch. Dort hatte Miro schon das erste Blech Plätzchen hingestellt, damit es auskühlen konnte.
 

Es würde sicher nicht auffallen, wenn ich mir ein oder zwei Plätzchen davon stibitzen würde.
 

Gesagt getan, winde ich mich aus der Decke und stehe langsam auf. Während ich mich zum Tisch schleiche, werfe ich noch im vorbeigehen, der Teetasse einen bösen Blick zu. Der konnte nicht von mir erwarten, dass ich den trank. Wenn er mich umbringen wollte, dann bitte doch auf angenehmeren Wege. Doch jetzt lass ich mir erst mal die Plätzchen schmecken. Selbst gemachte und vor allem frische Kekse, waren immer noch das Beste an der Weihnachtszeit.
 

Lächelnd betrachte ich mir das Blech und schnuppere den frischen Duft der Plätzchen durch meine verschnupfte Nase. Wusste ich doch, dass ich gar nicht so krank war, wie es die anderen darstellten. Bevor Miro aber auf die Idee kam, einen Kontrollblick zu mir zu werfen, sollte ich mir schnell die Kekse schnappen und mich zurück aufs Sofa bewegen.
 

Gezielt lange ich nach einen der Kekse, die am Rande lagen und musste ihn auch gleich probieren. Oh Gott... polnisches Hausrezept, ich möchte sterben. Miro kannte mich wirklich schon viel zu gut. Derweil hatte ich es nur einmal nebenbei erwähnt, wie gern ich diesen Teig esse und die Kekse daraus. Würde ich ihn nicht schon aus tiefsten Herzen lieben, würde ich es jetzt spätestens tun.
 

Schmunzelnd und vor mich hinlächelnd knabbere ich an den Keks, bis davon auch das letzte Stück in meinen Mund verschwindet.
 

Auf einmal spürte ich aber eine Hand an meiner Stirn, sodass ich mich beim runterschlucken des Stückes auch noch verschluckte. ‚Geschieht dir Recht’ vernahm ich eine leise, schadenfreudige Stimme in meinen Hinterkopf. Ich ignorierte sie mit allen was ich hatte.
 

Energisch wurde mein Kopf herum gedreht und ich musste Miros vorwurfsvollen Blick stand halten. Schon kam ich mir wieder wie ein kleiner Jungs vor, der von seiner Mutter bei Dummheiten erwischt wurde. Irgendwie frustrierend. So unschuldig wie möglich versuchte ich meinen Freund anzuschauen, um ihn etwas gnädiger zu stimmen. Manchmal war dieser nicht nur ein eine Glucke, sondern eine Oberglucke. Besonders schlimm, wenn man krank war. Was ja gerade der Fall war.
 

„Abmarsch! Sofort! Aufs Sofa mit dir, sonst mach ich dir Beine mein Freundchen!“ Ja sehr liebevoll war der gute Miro zu mir. Gab niemals Befehle oder wurde laut. Mein Sarkasmus hilft mir aber nicht weiter, so musste ich wohl oder übel nachgeben und schlich sichtlich lustlos zurück zum Sofa. „Ich will aber nicht mehr auf dem Sofa liegen.“ „Das ist mir ja mal so was von egal. Du bist krank! Also hinlegen!“
 

Missmutig lasse ich mich wieder aufs Sofa fallen, blicke auf als Miro sich neben mich setzt. „Zieh gar nicht so eine Schnute mein Lieber. Bist selbst dran Schuld...“ Grummelnd ziehe ich mir die Decke über den Kopf. „Ist ja gut... ich habe es ja verstanden...“ Maule ich ihm entgegen. Wappnete mich dann schon innerlich damit, dass ich hier den restlichen Tag und die Tage darauf versauern würde. Die weiteren Worte von Miro blendete ich einfach aus. Ich hatte gerade keinen Nerv dazu, mir weiteres Schimpfen von ihm anhören zu müssen. Ein kleines Kind war ich schließlich nicht. Auch wenn ich mich vielleicht gerade nicht vorteilhaft dafür benahm.
 

Die Hitze unter der Decke stieg mir aber irgendwann zu Kopf, sodass ich mich an Miro lehnen musste. Was diesen dann verstummen ließ. Seufzend schlang ich meine Arme um ihn und drückte ihn unter mir auf das Sofa. Kuschelte mich vertrauensvoll an ihn.
 

Erst als er mir die Decke vom Kopf zog, blickte ich ihn wieder an. Diesmal war der Blick nicht vorwurfsvoll, sondern eher sorgenvoll. „Dein Fieber ist gestiegen.“, erklärte er mir trocken. Was mich nur die Schultern heben ließ. „Ist mir egal...“ „Mir aber nicht, also leg dich wieder hin und lass mich zuvor los.“
 

Erschüttert blicke ich ihn an. „Wenn du mir jetzt auch noch das Kuscheln verbietest, kannst du mich gleich begraben gehen. Es ist so verdammt langweilig hier ohne dich, dass ich nur auf Unsinn kommen kann, also bleib noch ein bisschen liegen...“ Als ich sehe das er schon protestierend den Mund öffnen will, setze ich ein flehendes „Bitte.“ daran. Und Miro seufzt nur ergeben und legt sich etwas bequemer hin. Zufrieden mit dem Ergebnis kuschle ich mich intensiver an ihn und schließe entspannt die Augen. „Du bist ein verdammter Sturkopf Lukas.“
 

Beleidig rümpfe ich die Nase. „Das muss ich doch sein, wenn du mich solange hier allein lässt und lieber ALLEIN Kekse backst. Während ich hier versauere und Löcher in die Luft brenne.“
 

Leise Lachend hauchst du mir einen Kuss auf die Stirn. „Jetzt halt deinen süßen Schnabel und schlaf etwas, dass tut dir nur gut. Ich renne dir auch nicht weg.“ „Kannst du auch nicht, da ich auf dir drauf liege.“ „Lukas...“ „Ich bin ja schon ruhig.“
 

Und das war ich auch. Ich brauchte nur Miros ruhigen Atem lauschen und das gleichmäßige Heben und Senken seiner Brust spüren, damit ich ins Traumland glitt. Und selbst da wartete er auf mich.
 

~
 

Langsam schlug ich meine Augen auf, weiß im ersten Moment erst mal gar nicht wo ich mich genau befinde. Bis sich mein Blick auf meine Tasse auf den Wohnzimmertisch wieder richtet. Na danke, daran wollte ich nicht erinnert werden, dachte ich so für mich und wünschte mich in mein Traumland zurück. Wohlbemerkt Teelosen Traumland.
 

Im nächsten Moment nehme ich war, das etwas fehlt. Und zwar etwas ganz entscheidendes. „Mirrrooo~.“, rufe ich auch schon gleich und setze mich auf, schaue mich um, in der Hoffnung das ich meinen Freund irgendwo entdecke. Doch nichts dergleichen war der Fall. Beleidigt zog ich einen Schmollmund. Jetzt war ich doch schon wieder allein hier in dem großen Wohnzimmer. „Miro? Wo steckst du?“ Stille. Nicht ein kleinstes Geräusch verriet mir, wo sich der andere gerade aufhielt oder ob er überhaupt in der Wohnung war und mich nicht doch GANZ allein hier gelassen hatte.
 

Schwerfällig stand ich auf und ging in die Küche, wo ich ihn am ehesten erwartet hätte. Doch auch dort erwartete mich ein leerer Raum. Unwillig verzog ich das Gesicht. Wo war er denn? Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es bald Zeit fürs Abendessen war. Doch das boykottiere ich, wenn Miro nicht da war, stelle ich etwas trotzig fest.
 

Ich setze meine Suche nach diesem dann aber fort. Als ich meinen Kopf in unser Bad stecke, sehe ich auch keinen Miro, der vielleicht in der Badewanne eingeschlafen ist.
 

Langsam, aber sicher mache ich mir schon etwas Sorgen. Mir wird doch nicht mein Freund zum ersten Advent abgehauen sein?
 

Aber diesen Gedanken verwerfe ich gleich wieder, da er lächerlich ist.
 

Nachdem Miro auch nicht im Bad war, blieb mir fast nur noch unser Schlafzimmer übrig, wo ich nachschauen konnte. Wenn er denn noch hier war. Und mit dieser Überlegung setze ich mich auch schon in Bewegung und steuere die Schlafzimmertür an, welche ich dann leise öffnete. Und Tatsache, auf unseren Bett lag kein anderer, als mein polnischer Freund und schlief tief und fest wie mir schien.
 

Eines seiner vielen Bücher lag neben ihn. Ja das kann ich leiden, betrügt mich mit einen seiner Schinken und lässt mich allein auf dem Sofa zurück. Typisch Miro. Aber wehe ich werfe nur einen kleinen winzigen Blick auf die Playstation. Dann stand Polen wortwörtlich offen.
 

Mit wenigen Schritten hatte ich das Bett erreicht und setze mich an Miros Seite. Betrachte ihn für einen kurzen Augenblick einfach nur versonnen. Es ist immer wieder unvorstellbar. Aber es waren noch 31 Tage, dann waren wir schon ein Jahr zusammen. Letztes Jahr zu Silvester, hatten wir endlich den Mut gefunden und vor allem zu einander. Und dieses Jahr mit ihm, war das schönste in meinen ganzen Leben. In Miro hatte ich alles gefunden was ich brauchte. Geborgenheit, Verständnis, Nähe und viel Liebe.
 

Deshalb war dieses Weihnachtsfest, umso wichtiger für mich.
 

Leicht streiche ich dem Älteren mit meinen Fingern hauchzart über die Wange. Nehme jede Regung in seinem Gesicht wahr. Muss dann auch Grinsen, als sich Miro von meiner Hand wegdreht. So nicht mein Lieber. Ich ziehe meine Schuhe aus und lege mich dann hinter ihn und puste ihn leicht gegen den Nacken. Weiß ich doch, wie empfindlich dieser darauf reagiert.
 

Und während Miro sich weiter versucht, unbehaglich von mir zu entfernen, greife ich auf das Nachtschränkchen neben mich. Wusste ich doch, dass ich dieses gute Stück noch einmal gebrauchen konnte. Grinsend entledigte ich mich davon und nahm meine Arbeit an Miros Nacken wieder auf. Ein entnervtes Grummeln ist mir Antwort genug, dass ich ihn geweckt habe. Und irgendwie tut mir dieser Gedanke gar nicht leid. Ganz böser Lukas.
 

Doch mit Miros schon so wachen Reflexen hatte ich nicht gerechnet. Denn schon im nächsten Moment befand ich mich in einen engen Umarmung wieder. Und mein werter Herr Freund machte Anstalten wieder einzuschlafen. Nicht mit mir. „Hey Donröschen. Ich bin nicht dein Teddy, also wage es dir wieder einzuschlafen.“ Ja manchmal war ich auch gerne gemein. Okay, nicht nur manchmal. „Boah Lukas sei ruhig, du bist krank, also schlaf gefälligst wieder.“ Na jetzt erst Recht nicht.
 

„Miro Schatz... heut ist der erste Advent... ich hatte nicht vor, den ganzen Tag schlafend zu verbringen, falls es dir entgangen ist.“ Mürrisch werde ich daraufhin angesehen. „Ja ich weiß das ich selbst Schuld bin.“ Nehme ich ihm seine Worte schon ab. „Trotzdem will ich heute auch etwas von dir haben.“ Ich war nun mal stur und wenn ich etwas wollte, dann wollte ich es auch.
 

„Gibst du erst Ruhe, wenn ich mich aus dem Bett mit dir bequeme?“ Ein Nicken von mir, ließ Miro übertrieben seufzen. „Bäh... dann setz ich mich halt allein vor den Fernseher...“ Betteln würde ich dann sicher nicht. „Das kommt schon mal gar nicht in Frage. Du hast Fernsehverbot!“ „Seit wann?“ „Seit gerade eben.“ Trotziges Schweigen von mir. „Okay ich steh mit auf und dann essen wir was kleines und machen es uns auf den Sofa gemütlich. Einverstanden?“
 

Glücklich sehe ich ihn an und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Anstecken wollte ich ihn nun auch nicht gerade. Es reichte, wenn einer von uns beiden krank war.
 

Zusammen standen wir dann auf und verließen unser Schlafzimmer wieder. Während Miro ein paar Brote schmierte in der Küche, machte ich es mir schon im Wohnzimmer bequem. Aber zu erst kippte ich den Tee, in die nächstbeste Pflanze. Erstens schmeckte er nicht und zweitens war er kalt. Unsere Pflanzen freute es. Nachdem ich die Tasse auf den Tisch gestellt hatte und mich gesetzt hatte ertönte ein lautes „LUKAS!“ durch unsere vier Wände. Und ich konnte mir schon denken warum. Hatte er es endlich bemerkt. „Ja mein Schatz?“, frug ich trotzdem scheinheilig nach.
 

Als Miro mit einen Tablett, wo unsere Essen drauf stand und der Weihnachtsmannmütze, die ich ihn aufgesetzt hatte, in dem Türrahmen erschien, konnte ich mir ein Lachen aber nicht mehr verkneifen. Und sein erboster Gesichtsausdruck dazu. Einmalig.
 

„Ich habe ein Miroadventswichtelchen. Nein wie putzig.“
 

„Ich werd gleich putzig. Hier dein Tee.“
 

„Ach menno.“
 

Ergeben gebe ich mich meinen Schicksal hin und würge den Tee dann irgendwann herunter. Bekomme ich doch im Gegenzug Miro zum kuscheln.
 

„Ich wünsche dir einen schönen ersten Advent...“
 

„Ich dir auch. Also werd schnell wieder gesund, damit wir den zweiten Advent in der Küche und dann im Bett verbringen können.“
 

Spinner.
 


 

~Ende~
 

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Und in dem Sinne wünsche ich Euch auch heute einen schönen ersten Advent. (-: Ich hoffe ihr musstet den nicht krank im Bett oder so verbringen? Es ist einfach nur ätzend krank zu sein, um die Weihnachtszeit. So ging es mir letztes Jahr. Dieses zum Glück noch nicht. *grins*
 

Der Shot hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht. So leicht ging mir noch nie was von der Hand. Das muss die Polenmagie sein. *lächelt*
 

Bis zum nächsten Teil, eure Viebi
 

P.S: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, die brauche ich nicht. *grins*
 

P.S: Das nächste Mal wird das Pairing Per/Marc behandelt. Ich hoffe das ist euch Recht?! *grins*

Der zweite Advent

Titel: Dezemberträume

Kapitel: 2/5

Autor: Viebi_Lucifer

Bereich: Reale Personen / Sport

Genre: Romanze

Rating: PG-16; Slash

Pairing: Per Mertesacker / Marcell Jansen
 

Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene.
 

Anmerkung: *klingelt mit den Glöckchen* Du meine liebe Güte, jetzt ist auch schon der zweite Advent. Na guck einer an. Die Zeit galoppiert mir weiter davon. *lacht* Und es freut mich, dass ich doch etwas gute Resonanz auf meinen ersten Teil der Reihe bekommen habe. War ich doch nicht sicher, wie das bei Euch so ankommt.
 

Aber genug von mir. Ich halte Euch schon wieder vom lesen ab.
 

Also hoffe ich mal, dass ich Euch hiermit eine weitere kleine Weihnachtsfreude machen kann. ^^
 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Kritik und Reviews sind wie immer gern gesehen und erlaubt. (-;
 

Fühlt euch gegrüßt.
 

Viebi_Lucifer
 

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Der zweite Advent
 

Grinsend blicke ich dich an, kann nicht anders als über deine geröteten Wangen zu streichen. Wenn du nur Ansatz halber wüsstest wie niedlich du damit aussiehst, wäre ich sicher schon unter der Erde. Die Wörter ‚niedlich’ und ‚süß’ waren bei dir Sperrzone. Derweil passten sie doch so gut zu dir mein Engel. „Wisch dir endlich das Grinsen aus den Gesicht Per und nimm mich endlich mal ernst.“ „Ich nehme dich immer ernst Marc.“ Zumindest die meiste Zeit des Tages. „Dann nimm endlich dieses Plüschtier von meinen Kopf und zeig mir das du mich ernst nimmst.“
 

Langsam nehme ich den Plüschrudolph von deinem Kopf und komme so deiner Bitte schmunzelnd nach. Wollte ich dich doch nur etwas ärgern. „Besser?“ „Sehr viel besser, danke!“ „Bitte schön Schatz.“ „Das Schatz kannst du jetzt auch stecken lassen...“
 

Kopfschüttelnd fahre ich dir durch deine Haare. Es war immer wieder dasselbe mit dir. Die Rolle des Beleidigten beherrscht du perfekt wie kein anderer. Und um deiner schauspielerischen Leistung noch eins drauf zu geben, schobst du deine Unterlippe jetzt auch vor und drehtest mir den Rücken zu. Das breite Grinsen, war jetzt endgültig auf meinem Gesicht festgewachsen. Ein Zwicken an meiner Seite, ließ dieses Grinsen, aber kurz verrutschen. „Jetzt fährst du die Krallen aus.“
 

„Per!“
 

„Ja?“
 

„Boah du bist einfach... ich gebe es auf. Du bist unmöglich.“
 

„Das nehme ich jetzt, als Kompliment.“
 

Und schon hattest du mir deine Zunge entgegen gestreckt. Lachend gab ich dir einen Kuss auf den Mund. Du warst und bleibst einfach einmalig. Genauso einmalig die Zeit gerade mit dir war. Ich hätte mir vor Monaten, nicht getrauen lassen, darüber zu urteilen, dass ich die Weihnachtszeit mit jemanden zusammen verbringen würde den ich liebe. Von meiner Familie einmal ganz abgesehen. Aber es war jetzt der Fall und ich war glücklich, sehr sogar.
 

Deshalb hatte ich am Freitag auch die erste Gelegenheit genutzt und war zu dir nach Hamburg gefahren. Dein Wechsel dorthin hatte viele Vorteile. Unter anderem, dass ich jetzt immer schneller bei dir sein konnte.
 

„Per... steh auf... lass uns raus spazieren gehen, solange es noch hell ist.“ Dir jetzt zu widersprechen, wäre eine Straftat. Allein dein bettelnder Unterton, würde jeden Kompromiss im Keim ersticken, also füge ich mich deiner Bitte. Drückst du mir dafür doch sofort einen Kuss auf die Wange. Es lohnt sich immer dir deine Bitten nicht abzuschlagen. Und ich weiß das du dir dessen bewusst bist und es mit allen Mitteln schamlos ausnutzt.
 

Grinsend ziehe ich dich mit auf die Beine, als ich mich vom Sofa erhebe. Dein unschuldiger Blick lässt mich schmunzeln. „Ich sollte wohl mal darüber nachdenken, wer von uns beiden der Unmöglichere ist.“ Lachend greifst du nach meiner Hand und verschränkst sie mit deiner. „Das liegt doch auf der Hand mein Lieber...“ Auf meinen drohenden Blick hin, lachst du nur noch lauter. „Du bist die Unmöglichkeit in Persona.“ Empört plustere ich meine Wangen auf. Frechheit. So eine dreiste Unterstellung darf ich nicht auf mir sitzen lassen. Als würdest du es ahnen, dass ich auf Rache für die Worte aus bin, löst du dich von mir und machst ein paar Schritte von mir weg. Sicherheitsabstand rettet dich jetzt, aber auch nicht mehr. „Na warte!“ Mit einem Satz bin ich an deine Seite gehastet und du bringst dich sofort in Sicherheit. „Wegrennen nützt dir nichts. Ich bekomme dich schon.“
 

Und somit beginnt eine Jagd quer durch deine Wohnung.
 

Das Wohnzimmer hatten wir schnell hinter uns gelassen. Auch die Küche blieb nicht verschont, wo wir beide sogar unter dem Küchentisch lang gekrochen sind. Doch ich bekam dich immer noch nicht zu fassen. Einen Schritt warst du mir immer voraus oder du wandest dich geschickt aus meinem Griff.
 

„Bleib stehen du frecher Kerl. Ich werde dir den Hintern versohlen.“
 

Ungeniert strecktest du mir die Zunge raus und warst schon wieder um die Ecke verschwunden. So groß konnte deine Wohnung doch nicht sein, dass du mir immer entkommen konntest. Aber das Glück schien mir heute noch etwas hold zu sein, denn in deinem Schlafzimmer war Endstation für dich. Triumphierend schritt ich auf dich zu. „Sackgasse mein Lieber. An mir kommst du nicht mehr vorbei.“
 

Schmollend wurde ich von dir angeschaut. So haben wir nicht gewettet. „Versuchs gar nicht erst. Da kannst du schmollen bis du schwarz wirst.“ „Einen Versuch war es immerhin wert...“
 

Gespannt beobachte ich dich. Will ich doch wissen, wie du aus dieser Situation entkommen willst. Ich merke wie du fieberhaft überlegst, denn du kaust auf deiner Unterlippe herum und blickst dich etwas im Zimmer um. Gerade als ich wieder ansetzen möchte zu sprechen, breitet sich ein breites Grinsen auf deinem Gesicht aus.
 

Irritiert zog ich die Augenbraue nach oben. Doch im nächsten Moment hattest du schon etwas in der Hand. Und es war nicht irgendetwas, sondern mein Nikolausstiefel, gefüllt mit vielen Süßigkeiten und vor allem meinen heiß geliebten Pfefferkuchen.
 

„Wenn du mir nichts antust, werde ich dir deine Pfefferkuchen auch nicht wegessen.“
 

„Und du glaubst ich würde auf diese Erpressung eingehen?“
 

„Ich denke schon. Immerhin geht es hier um DEINE Pfefferkuchen, die du doch so gerne isst...“
 

Das war ein schlagfertiges Argument. Da ich dir aber keine Antwort darauf gab, warst du so dreist und hattest schon einen meiner Pfefferkuchen im Mund.
 

„Untersteh dich noch einen weiteren Pfefferkuchen zu essen.“
 

„Dann sei lieb zu mir.“
 

Gespielt genervt verdrehte ich die Augen und nicke schließlich. „Von mir aus... stell sie aber langsam wieder hin und entferne dich mit den Händen nach oben, von meinem Stiefel.“ Belustigt schüttelst du deinen blonden Lockenschopf, aber kamst meiner ‚Bitte’ nach. „Besser?“
 

Ich gehe ein Stück auf dich zu und greife nach deinem Handgelenk. „Jetzt sehr viel besser.“ Und um dies zu unterstreichen, gab ich dir noch einen liebevollen Kuss auf deine Lippen. Zog dich dann sanft mit aus dem Schlafzimmer. „Jetzt lass uns aber nach draußen gehen so wie du es wolltest. Etwas überschüssige Energie loswerden.“
 

Du hattest nichts dagegen einzuwenden und folgst mir treu und brav zur Garderobe, wo wir uns stillschweigend anzogen und dann gemeinsam aus deiner Wohnung gingen.
 

~
 

Einträchtig liefen wir nebeneinander. Ich warf ab und an sanfte Blicke zu dir, die du genauso sanft erwiderst. Kalt war es am Abend geworden, wehte auch ein leichter kühler Wind. Doch es war trotz alledem angenehm an der frischen Luft. Die Ruhe suche ich oft im freien, egal welches Wetter gerade vorherrscht. Und mit dir an meiner Seite, war es noch um einiges besser.
 

Die Zeit verging und wir liefen einfach weiter. Keiner von uns beiden hatte ein wirkliches Ziel. Wollten wir doch nur etwas diesen Moment genießen. Die Sonne hatte sich schon längst zur Ruhe gebetet und der Stille der Dämmerung Platz gemacht.
 

Es war wie ein Geschenk, dass du nicht allzu weit vom Bramfelder See entfernt wohntest. Wir haben schon oft Spaziergänge bis dahin gemacht und irgendwie scheint es uns wieder einmal magisch zu diesen Ort gezogen haben. Lächelnd greife ich nach deiner Hand. Hier müssen wir keine Angst haben, dass uns jemand entdeckt. Besonders nicht um diese Uhrzeit. Außerdem werden jetzt die meisten zu hause in der warmen Stube sitzen, als hier draußen umher zu wandern. Sodass wir die Einzigen hier waren. Zumindest soweit ich überblicken konnte.
 

„Es ist ein Geschenk, dass ich mit dir die Weihnachtszeit verbringen darf.“
 

Deine Stimme ist es, die mich aus meinen Überlegungen reißt. Sanft blicke ich zu dir, fühle mich gleich wieder deinen unendlich blauen Augen ausgesetzt. „Es ist mehr als ein Geschenk. Für mich ist es ein Wunder, dass ein so wundervoller Mensch an meiner Seite ist.“ Dein Blick spricht Bände und es bedarf keiner weiteren Worte. Wissen wie beide doch, was wir aneinander haben.
 

(Link: http://de.youtube.com/watch?v=0ec-3BcBm0o)

Leise rieselt der Schnee,

still und starr ruht der See,

weihnachtlich glänzet der Wald.

Freue dich, ’s Christkind kommt bald!

Überrascht schaue ich auf, als auf einmal die ersten Schneeflocken vor meinen Gesicht vorbei schweben. Und es folgen weitere, die langsam zu Boden segeln.
 

„Es schneit Per. Sieh dir das an. Es schneit.“
 

Wir sind stehen geblieben und ich wende meinen Blick vom Himmel ab und sehe in dein glückliches Gesicht. Du schaust weiterhin begeistert in den Himmel und erfreust dich an jeder Schneeflocke die du ausmachen kannst. Einen schöneren Anblick, als dich so glücklich zu sehen gibt es nicht. Winter war für dich immer noch mit die schönste Jahreszeit. Schließlich schneite es nur da.
 

„Frau Holle scheint uns gern zu haben wir mir scheint.“
 

Freudig blickst du mich jetzt an und löst unsere Hände voneinander. „Ich liebe den Winter!“ Demonstrativ hobst du eine deiner Hände an und fingst somit ein paar Schneeflocken ein, welche du fasziniert beobachtest, wie sie auf deiner Hand anfingen zu schmilzen.

In den Herzen wird’s warm,

still schweigt Kummer und Harm,

Sorge des Lebens verhallt.

Freue dich, 's Christkind kommt bald!

Ich will nicht behaupten das du kindisch bist, aber in solchen Augenblicke blitzte doch gerne noch einmal das Kind in dir auf. Doch auch diese Seite mochte ich an dir. Hatte deine Persönlichkeit doch viele verschiedene Seiten, welche ich nur zu gern an dir entdeckte.
 

Als deine Neugier an dem erkunden des Schnees auf deiner Hand beendet war, umfängst du deine Hand wieder mit meiner und wir setzten unseren Weg fort.
 

„Glaubst du am Heiligabend liegt auch Schnee?“
 

„Ich hoffe es... allein um deine Augen strahlen zu sehen.“
 

Und genau diese strahlenden Augen blickten mich jetzt wieder an und wir fanden zu einen Kuss zueinander, der nie zu enden schien.

Bald ist heilige Nacht,

Chor der Engel erwacht,

hört nur, wie lieblich es schallt:

Freue dich, 's Christkind kommt bald!

Freue dich, 's Christkind kommt bald!
 

(Rolf Zuckowski – Leise rieselt der Schnee)


 


 

~Ende~
 

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Einen schönen zweiten Advent Euch allen. Ich hoffe ich konnte euch mit diesen kleinen Etwas, den Tag noch etwas versüßen? Es waren immerhin Per und Marc welche ihr an diesen Tag begleiten konntet. *lächelt*
 

Ich habe mich etwas schwer getan dies hier zu schreiben, was aber eher an meiner Schreibblockade hängt. Welche ich jetzt hoffentlich nieder gekämpft habe. *seufzt* Es soll aber nicht heißen, dass mir die beiden Hübschen keinen Spaß gemacht haben. ;-)
 

Bis zum nächsten Teil, eure Viebi
 

P.S: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, die brauche ich nicht. *grins*
 

P.S: Beim next Pitelchen habe ich mich an Chris und Basti gütlich getan. Das ist Gott sei dank schon fertig. *lol* Ich hoffe wir treffen uns da wieder? *breit grinst*

Der dritte Advent

Titel: Dezemberträume

Kapitel: 3/5

Autor: Viebi_Lucifer

Bereich: Reale Personen / Sport

Genre: Romanze

Rating: PG-16; Slash

Pairing: Christoph Metzelder / Sebastian Kehl
 

Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene.
 

Anmerkung: Jingel Bells Jingel Bells. *singt* Da bin ich wieder. Und genau passend zu unserem tollen dritten Advent, dass versprochene Kapitel. *grinst* Das heutige Paar, hatte mich ja schon immer mal gereizt. *zu jemand bestimmten schielt, der Schuld ist* (Na wer fühlt sich jetzt angesprochen?) Und so habe ich die Gunst der Stunde genutzt. xD
 

Bei dem Kapitel jetzt, habe ich mich auch mal auf den Punkt an der Weihnachtszeit gestürzt, dass es auch des öfteren mal etwas Streit und Knatsch um die Zeit gibt. ^^ Alles Friede, Freude, Eierkuchen ist für mich echt ZU unrealistisch. xD *das bei sich jedes Jahr immer wieder sieht* Deshalb haut mich nicht. *einfach mal verschwindet und euch in Ruhe lässt*
 

Also hoffe ich mal, dass ich Euch hiermit eine weitere kleine Weihnachtsfreude machen kann. ^^
 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Kritik und Reviews sind wie immer gern gesehen und erlaubt. (-;
 

Fühlt euch gegrüßt.
 

Viebi_Lucifer
 

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Der dritte Advent
 

Ich kann es einfach nicht fassen. Du sturer Hund. Es ist jedes Jahr dasselbe mit dir. So einen gottverdammten Weihnachtsmuffel wie dich, habe ich noch nirgends getroffen. Du machst mich fertig. Gerade jetzt starrst du unseren Weihnachtskranz so an, als wäre er eine Monstermaschine die uns droht und du sie kaputt schlagen musst. Wäre ich nicht schon am Morgen so angefressen, würde ich über meine Gedanken lachen.
 

Unbeirrt führe ich aber fort, die dritte Kerze auf den Kranz anzuzünden. Deinen kurzen Protest ignoriere ich gekonnt.
 

Das ich ihn nicht verstand, musste ich auch nicht laut aussprechen. Es wäre wie die 2 Jahre zuvor auch, nur ein weiterer Streitpunkt. Und auf das hatte ich dieses Jahr nicht wirklich die Lust. Schließlich zwang ich dich auch nicht in die Kirche. Wäre das der letzte Ort, wohin ich Sonntags hingehen würde. Nein, so scheinheilig war ich auch nicht. Das einzige was mich an den Weihnachtstagen so selig machen könnte, wärst du und nicht die liebe Kirche.
 

„Jetzt schau mich nicht so an Chris. Ich tue dir nichts und der Kranz wird dir auch nichts tun.“ Das ich leicht genervt dabei klang, konnte ich nicht verhindern. Aber ein gemütliches Frühstück am Sonntag, wäre doch nicht zuviel verlangt. „Ich schaue wie ich will. Aber ich habe dir schon mal gesagt, dass du den Kranz auch lassen kannst.“
 

Nein Basti, du haust ihn jetzt nicht den Kranz um die Ohren. Das würde nichts bringen. Seufzend greife ich nach dem Kranz, puste die Kerze wieder AUS und stelle ihn vom Tisch. „Besser?“ „Sehr viel besser, danke Schatz.“ Das er sich das Schatz jetzt eigentlich sonst wo hin stecken kann, behielt ich für mich. Grummelnd widme ich mich meinem Marmeladenbrötchen wieder. Das war wenigstens nett zu mir und lies sich verspeisen. Sehr schön, langsam sollte ich an meinen Verstand zweifeln. Aber bei dem Brummbär neben mir auch kein Wunder. Vielleicht sollte ich ihn bei unserem nächsten Sex etwas schmoren lassen, geschähe ihm recht.
 

„Bist du jetzt sauer?“
 

„Nein...“
 

„Ja... das glaubt man dir aufs Wort...“
 

Schweigen von meiner Seite aus. Soll er ruhig spüren, was ich von seinen affigen Verhalten hielt.
 

„Basti...“
 

„Nix Basti... der hat jetzt keine Sprechstunde mehr.“
 

Grinsend beugt sich Chris zu mir, was mich stutzen lässt. Mir fällt nicht ein, dass es jetzt etwas zur Freude gäbe. Dementsprechend schaue ich ihn bestimmt auch an.
 

„Jetzt schau nicht so, meine kleine Zicke. Wenn du keine Sprechstunde hast, kann ich aber trotzdem alles andere mit dir machen.“
 

Kleine Zicke? Und was ist er dann? Ein riesiges Mufflon?
 

Doch bevor ich etwas protestierendes von mir geben kann, hat er seine Lippen schon auf meine gepresst. Leicht verdrehe ich meine Augen. Typisch Chris. Als Antwort beißt er mir leicht auf die Unterlippe und ich blicke ihn strafend dafür an.
 

Es ist also alles wie immer. Unser ganz normaler Wahnsinn um die Weihnachtszeit.
 

Nachdem wir uns in Grund und Boden geküsst haben, lösen wir uns keuchend voneinander und führen das Frühstück weiter. Ich weiterhin mein Brötchen essend und er seinen Kaffee trinkend, während er immer mal wieder einen Blick in die Zeitung warf. Irgendein Sportmagazin was er sich gekauft hatte.
 

Irgendwann sind wir aber fertig und sehen uns schweigend an. Solange bis ich meinen Mund öffne, aber schon von ihm unterbrochen werde. „Die Antwort ist nein. Da kannst du allein hingehen. Ich geh jetzt etwas laufen draußen.“ Und mit diesen gebieterischen Worten steht mein wunderbarer Freund auf und lässt mich allein hier sitzen. Fassungslos sehe ich ihm nach. „Du bist ein Arschloch Chris. Nur damit du es weißt.“ Ich bin mir sicher, dass er meine wütenden Worte verstanden hat, denn unsere Haustür knallt dann alles andere als leise zu.
 

Ganz großes Kino. Wirklich. Derweil wollte ich nur fragen, ob wir heut zusammen auf den Weihnachtsmarkt gehen, etwas bummeln. Seit über zwei Wochen wollte ich das schon machen, aber jedes mal wurde ich von ihm abgewürgt.
 

„Fein. Da geh ich halt alleine hin!“ Wütend stehe ich auf und räume den Frühstückstisch ab. Davon hat sich Herr Metzelder ja auch wieder gedrückt. Langsam aber sicher, hatte ich die Nase voll. Seine Laune war einfach unerträglich. Und warum er so schlecht drauf war, konnte er mir auch nicht sagen. Da bekam ich immer nur kryptische Antworten, aus denen ich nichts entnehmen konnte. Sehr gut.
 

Irgendwann war ich mit dem Aufwasch auch fertig und schaute nebenbei auf die Uhr. Es war um 11. Ja er und Chris bevorzugten das Spätaufsteherfrühstück.
 

Seufzend trockne ich mir die Hände ab und verschwinde dann im Schlafzimmer. Dort ziehe ich mich um und schnappe mir anschließend noch meine Jacke. Kurz überlege ich ob ich Chris noch einen Zettel schreiben sollte, doch verwarf den Gedanken sofort wieder. Diese mürrische Diva, würde dem jetzt sowieso keine Aufmerksamkeit schenken, also konnte ich mir das sparen.
 

Doch etwas geknickt, da ich jetzt allein dahin gehen musste, schloss ich die Tür hinter mir zu. Jammern brachte nichts und jetzt wieder in die Wohnung zurück, würde ich auch nicht gehen. Also machte ich mich schweren Herzens auf den Weg zum Weihnachtsmarkt.
 

~
 

Weihnachtsmärkte hatten wirklich schon immer etwas magisches auf mich. Es war nicht die Tatsache, dass es bald Weihnachten war. Nein... Aber hier sah man durchweg zufriedene Gesichter und die Atmosphäre hatte einfach etwas für sich. An jeder Ecke gab es etwas anderes was man entdecken konnte und es wurde einen nie satt, schon zum fünften Mal einen Lebkuchenstand zu sehen. Jedes dieser Häuschen war auf seine eigene Art und Weise gestaltet. Es war einfach unbeschreiblich.
 

Mit mir zufrieden, hatte ich mir gerade eine heiße Schokolade gekauft, um der Kälte entgegen zu trotzen welche sich in meinen Gesicht bemerkbar gemacht hatte.
 

Wie gerne wäre ich hier mit Chris langgelaufen, aber dieser hatte anderes in Sinn, als dies zu tun. So musste ich mir die Zeit hier allein vertun, damit ich wenigstens ein Mal dieses Jahr hier gewesen war. Ich dachte zumindest, dass ich die Zeit allein bleiben würde, aber schon als sich eine Hand auf meine Schulter legte, wusste ich irgendwie, dass dem nicht mehr so war.
 

Fragend drehte ich mich um und sah in das Gesicht von Kevin. Kevin einer meiner engeren Freunde, den ich sehr gut leiden konnte. Im Gegensatz zu Chris. Die beiden waren sich alles andere als gut gesonnen. Jedes Mal, wenn sie aufeinander stießen, gab es einen großen Streit, worauf ich frustriert das Weite suchte. Das mahnende Gesicht von Chris verdrängte ich aber aus meinen Gedanken und begrüßte Kevin mit einer leichten Umarmung.
 

„Was treibt dich denn so allein um die Uhrzeit auf den Weihnachtsmarkt?“
 

Schief lächelnd blicke ich ihn an. „Nun ja... ich wäre schon gerne nicht allein hier, aber... du kennst ja Chris...“ Kevin machte eine zustimmende Geste und sah mich mitfühlend an. „Und da er so nett zu dir ist, lässt er dich allein hier her gehen. Überaus freundlich von ihm.“ Den sarkastischen Unterton, kann ich ihm gerade nicht übel nehmen, war ich selbst noch zu sauer auf den anderen. „So kann man es ausdrücken. Aber soll er joggen gehen, ich schlendere jetzt lieber noch etwas hier herum.“
 

„Er ist ein Hornochse. Doch da er jetzt nicht hier ist, wird es dir sicher nichts ausmachen, dass ich dich ein wenig begleite, nicht das du verschütt gehst hier.“ Lachend schüttle ich meinen Kopf. „Nein, da habe ich nichts dagegen. Ich würde mich über etwas Gesellschaft nicht beklagen.“ Einträchtig einander zulächelnd laufen wir dann gemeinsam weiter.
 

Das Gleiche war es nicht, wenn ich würde mit Chris hier lang laufen, aber es tat gut, nicht mehr als Einziger ohne Begleitung hier entlang zu gehen. Auch wenn Kevin nur ein Freund war.
 

Ich unterhielt mich wunderbar mit ihm, wir hatten wirklich schon eine Weile nicht mehr miteinander gesprochen, sodass es einiges zu berichten gab. Er erzählte mir unter anderem, dass er es endlich geschafft hatte sich mit seiner Firma selbstständig zu machen. Und auch an Aufträgen mangelte es ihm nicht. Er war Werbedesigner und hatte ein Konzept entwickelt, womit er nach Aufträgen warb. Und so wie er es mir schilderte mit viel Erfolg bis jetzt.
 

„Bald kann ich dich vom Thron eines Millionärs schießen Basti.“, neckte er mich. Gespielt theatralisch seufzte ich auf. „So ein Mist, da muss ich mich ja jetzt ganz schön ins Zeug legen, dass dem nicht so sein wird.“
 

Neckische Bemerkungen, waren bei uns normal. Und auch wenn wir die Worte des anderen, im Mund herum drehten. Aber es machte Spaß. Und so vergaß ich auch in dieser Zeit, mir weitere Gedanken über Chris zu machen und mich zu ärgern.
 

Kevin war dann noch so nett und begleitete mich mit nach Hause, er wohnte selbst nicht allzu weit von mir entfernt, sodass es für ihn keinen Umweg darstellte. Als ich einen Blick auf meine Armbanduhr warf, stellte ich erstaunt fest das es schon gleich um zwei Nachmittags war. Es ist mir gar nicht aufgefallen, dass wir schon solange unterwegs waren.
 

„Na jetzt darfst du gleich wieder die Laune deines Göttergatten ertragen.“
 

Lächelnd schüttle ich den Kopf. „Na ich bin mir sicher, dass er sich abreagiert hat und wir uns einen schönen Nachmittag machen können noch.“ Seufzend tritt Kevin auf mich zu, als wir vor meinen Wohnungstür halt machen. „Ach Basti. Du bist echt zu gut für ihn, womit er dich nur verdient hat...“ Fragend blicke ich ihn darauf an. Konnte jetzt nicht ganz den Zusammenhang seiner Worte erfassen. Etwas wehmütig, werde ich angeschaut. „Du erträgst geduldig seine Launen, musst einstecken und trotzdem bist du es dann, der mit einen Lächeln zu ihm geht. Das ist nicht fair.“
 

„Ich weiß das der alte Brummbär seine Ecken hat, aber gleichzeitig finde ich es gut. Das nicht perfekte an ihm, macht ihn für mich nur noch perfekter. Ich liebe ihn ganz einfach.“ Oh ja das tat ich und daran würde sich auch nicht so schnell was ändern.
 

Als Kevin die Worte vernahm, bemerkte ich wie sich sein Blick veränderte, ich ihn aber nicht wirklich deuten konnte und fand mich im nächsten Moment an der Wand genagelt wieder. Seine Hände hatten meine Schultern gepackt und so an die Wand gedrückt. Jetzt wusste ich, dass hier ganz und gar nicht etwas stimmte. Dieses Verhalten war mir neu von Kevin. „Ich verstehe es nicht. Warum liebst du ihn noch? Es gibt viele andere Männer die für dich den Himmel runter holen würden, nur damit du glücklich bist. Ich verstehe es nicht...“ Irritiert blicke ich ihn an. „Ich verstehe nicht ganz... was du damit sagen willst...“
 

„Verstehst du es denn immer noch nicht?“ Leicht zucke ich zusammen, als er mich anfährt.
 

„Selbst dein ach so toller Freund hat es bemerkt, dass ich weit aus mehr als Freundschaft für dich empfinde.“
 

Und erst jetzt verstand ich richtig, warum sich die Beiden immer wieder so in die Haare bekommen haben. In manchen Dingen war ich anscheinend immer noch zu naiv. Dies brachte mir aber jetzt nichts, als sich die dunklen Augen von Kevin mir näherten. „Lass das Kevin, bit-“ Doch meine Worte wurden abgewürgt, als sich seine Lippen auf meine legten. Und ich fühlte nichts, rein gar nichts. Küsse beinhalteten diese einzigartigen Gefühle, doch die hegte ich nicht für ihn. Unwirsch stemmte ich mich dann gegen seine Arme, als ich endlich zu Verstand kam. Er presste seine Lippen, aber nur noch mehr auf meine.
 

„Pfoten weg“, bellte aber gleich darauf eine Stimme durch den Flur und Kevin wurde unsanft, von mir weggezerrt.
 

„Ich habe es dir mehrmals gesagt Freundchen. Wenn du ihn auch nur anrührst oder schief anschaust, lernst du mich kennen.“ Die wütende Stimme von Chris war unverkennbar. Und unter wütend meine ich... verdammt wütend. „Fass ihn noch einmal an und du kannst dir ein Grab schaufeln gehen.“ Mit diesen endgültigen Worten, packte mich Chris am Arm und zog mich in die Wohnung herein. Lies es sich dabei nicht nehmen und schlug die Tür hinter sich krachend ins Schloss. Unsere Nachbarn freuten sich bestimmt.
 

Doch mir wurde immer unbehaglicher, je mehr wir uns anschwiegen. Unsicher blicke ich ihn an, versuche seinen Blick zu deuten. Doch gelingt mir dies nicht. Gleichzeitig schäme ich mich dafür, dass ich Kevin nicht sofort von mir gestoßen hatte.
 

In einer plötzlichen Bewegung seitens Chris wurde ich aufgeschreckt und ließ mich dann widerstandslos von diesem mitziehen. Wusste ich doch nicht was dieser vor hatte. Als wir in unserem Schlafzimmer ankamen, wagte ich es das erste Mal meine Stimme zu erheben. „Was wird das Chris?“ Doch ich werde ignoriert und ohne viel Vorwarnung aufs Bett geschubst. Chris war sofort über mir. „Wo hat er dich überall angefasst? Wo?“ Doch ich bringe keine Antwort zu Stande und sehe ihn weiter verwirrt an. Etwas was Chris anscheinend jetzt rasend machte. „Hier?“ Ich spüre seine Hand auf meiner Hüfte. „Hier?“ Seine Hand auf meinem Bauch. „Oder hier?“ Die Hand ist weiter zu meiner Brust gewandert. „Verdammt Basti!“ Geht er mich aber schon im nächsten Moment an. „Ich... was soll ich denn sagen...?“ Ich war verunsichert, was wollte er genau von mir wissen. „Am besten, warum du mit diesen schmierigen Typen unterwegs warst. Und dich dann von ihm befummeln und küssen lässt?!“
 

Langsam aber sicher wurde ich auch sauer. „Warum ich mit Kevin unterwegs war? Weil mein Freund sich gerne wie ein Arsch aufführt und mich lieber allein gehen lässt, statt einmal im Leben über seinen Schatten zu springen. DESHALB!“ Ich war auf einmal so sauer, dass ich in Ruhe Luft holen musste, um nicht ganz los zu schreien. „Ganz großes Kino Basti. Aber das danach hättet ihr euch echt sparen können. Vielen Dank auch.“ Empört schnappe ich nach Luft. „Wie bitte? Denkst du das dies meine Absicht gewesen ist? Das ich das wollte?“ Chris brachte mir nur ein Schweigen entgegen als Antwort.
 

„Runter von mir. Aber sofort! Ich glaube es nicht... du.... Runter! Hau ab!“ Energisch versuchte ich ihn von mir zu schieben, aber es war wie immer nicht von Erfolg gekrönt. Ich war zwar der Ältere, aber der Stärkere leider noch nie. Verletzt und gekränkt drehe ich meinen Kopf zur Seite, will ihn einfach nicht mehr ansehen müssen.
 

Minuten des Schweigens vergehen.
 

Irgendwann fühle ich warme Finger unter meinen Kinn und muss ihnen nachgeben und Chris wieder anblicken. „Es tut mir Leid. Natürlich glaube ich dir. Ich liebe dich... aber... als ich diesen Bastard gesehen habe und als er sich das genommen hatte, was ihm nicht gehörte... ich... es tut mir wirklich Leid...“ Stumm habe ich seinen Worten gelauscht. Ich weiß das er mir die Wahrheit sagt und ich kann ihn auch verstehen. Nach diesen turbulenten letzten Minuten auf jeden fall. Zielgerichtet lege ich meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu einen Kuss zu mir nach unten. Löse mich dann nach kurzen Verharrens wieder von ihm. „Ich liebe dich auch. Aber vergiss nicht, dass ich nur von dir geküsst werden will und Kevins Kuss... es war nichts. Gefühle habe ich nur für dich.“ Und als wöllte Chris meine Worte noch einmal unterstreichen, beugte er sich wieder zu mir und küsste mich so vernichtend, dass ich mir ein Stöhnen nicht verkneifen konnte.
 

Einen Moment später hatte er mich von meinem Pullover befreit und strich mir jetzt sanft über die Brust. „Das gehört alles mir.“ Ein leichtes Lachen entwich meinem Mund. Er war einmalig, aber er hatte Recht. „Ich weiß... Ich bin dein und du bist mein.“
 

Seine Zustimmung sah ich darin, als er sich seines Pullovers auch entledigte und er sich an mich presste. So schnell würden wir das Zimmer also nicht mehr verlassen.
 

Grinsend schaue ich Chris an und streiche ihm durch seine braunen Haare. „Was ist so lustig?“
 

„Ich glaube du wirst doch noch zu Weihnachten bekehrt...“
 

„Wie kommst du darauf?“ Seine Skepsis ist zum greifen nahe.
 

„Den Inhalt von Weihnachten hast du immer hin jetzt sehr gut verstanden.“ Auf sein fragendes Gesicht hin, schlang ich meine Arme um ihn. „Bei Weihnachten geht es auch darum, zu geben und zu nehmen.“
 

Lachend wirft er darauf seinen Kopf in den Nacken und sieht mich dann liebevoll an, nachdem er sich beruhigt hatte. „Da hast du Recht...“
 


 

~Ende~
 

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Auch dieses Mal wünsche ich Euch wieder einen schönen Advent. (-: Ja ich weiß, dies mal war der Shot etwas anderes. Aber ohne die ‚Schattenseite’ und etwas Drama komme ich nicht über den Dezember. *lächelt* Und Chris als eifersüchtiger Pfau, ist immer ein Hingucker für mich. ^^ So kann ich ihn mir sehr gut vorstellen, wenn es um seinen Basti geht. *die Beiden anliebt* (-;
 

Es hat mir auf jeden fall Spaß gemacht, über die Beiden zu schreiben. Und wer weiß vielleicht, nehme ich sie noch einmal unter meine Fittiche.
 

Bis zum nächsten Teil, eure Viebi
 

P.S: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, die brauche ich nicht. *grins*
 

P.S: Das nächste Mal wird das Pairing Bernd/René behandelt. Also freut Euch darauf.

Der vierte Advent

Titel: Dezemberträume

Kapitel: 4/5

Autor: Viebi_Lucifer

Bereich: Reale Personen / Sport

Genre: Romanze

Rating: PG-16; Slash

Pairing: Bernd Schneider / René Adler
 

Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene.
 

Anmerkung: *stellt ein Blech Kekse hin* Da bin ich wieder einmal. Ja ich weiß... ich gehe ja schon wieder. xD *lol* Ich muss gleich zu Anfang sagen, dass an dieser Stelle eigentlich ein anderes Pairing geplant war. Doch... ich kann solchen lieben Bitten mancher Leute einfach nicht widerstehen. (Hand heben, wer sich angesprochen fühlt. ;-) ) Eine soziale Tat so kurz vor Weihnachten muss reichen. *grins*
 

An dieser Stelle hätte ich Euch ein schönes Weihnachtsfest gewünscht, aber das ist ja schon vorbei. Also hoffe ich einfach, dass ihr ein schönes hattet wie ich. Ich habe mich zwei Tage lang, mit meinen neuen DVD’s, in meinem Zimmer eingeschlossen. *grins*
 

Aber genug von mir. Ich halte Euch schon wieder vom lesen ab.
 

Also hoffe ich mal, dass ich Euch hiermit eine weitere kleine Weihnachtsfreude machen kann. ^^
 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Kritik und Reviews sind wie immer gern gesehen und erlaubt. (-;
 

Fühlt euch gegrüßt.
 

Viebi_Lucifer
 

P.S: Tut mir Leid das, dass Update erst jetzt kommt. Zuviel zu tun, keine Muse, Schreibblockade... nun ja.
 

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Der vierte Advent
 

Wieso musst du immer so verdammt stur sein? Es wäre doch nicht zuviel verlangt, ein einziges Mal nachzugeben. Aber nein, ein René Adler hatte nie Unrecht. Woher du in deinen jungen Jahren schon diese Verbohrtheit nahmst, wusste ich nicht. Ich wusste nur eines. Seit unserem Streit herrschte Funkstille zwischen uns. Und das schon seit drei Tagen.
 

Drei verdammt einsame Tage.
 

An deine Gegenwart hatte ich mich schon zu sehr gewöhnt. Wie das Atmen um zu leben...
 

Ich liebe eigentlich alles an dir. Ob es deine endlos langen Beine sind, deine Stimme, deine Augen, einfach alles an dir ist einzigartig und unvergleichbar. Dennoch... streiten wir gerne und vor allem über belanglose Dinge. Mein Bestimmungsdrang und dein Starrsinn sind uns leider zu oft im Weg.
 

Frustriert fahre ich mir durch die Haare und sehe mich in meiner Wohnung um. Es ist still. Viel zu still ohne dich. Schon als du wutentbrannt vor drei Tagen hier heraus gestürmt bist, ist mir danach sofort die Decke auf den Kopf geflogen ohne dich. Ich brauche dich und ich bin mir sicher, dass es dir gerade genauso geht.
 

Schmunzelnd muss ich meinen Kopf schütteln. Mir fallen gerade einige Situationen ein, wo du schmollend auf den Sofa saßt und keine Lust hattest, dass entweder ich zu einer Reha-Maßnahme

musste oder du für ein Spiel quer durch Deutschland musstest und keinen Zentimeter von mir weichen wolltest. Sehr liebreizend von dir und eine weitere Macke aus meiner Sicht. Was mich aber nicht davon abhielt dich zu lieben.
 

Trotz alledem saß ich jetzt allein hier.
 

Wenn ich an unser gestriges Zusammentreffen im Vereinsgebäude denke, wird mir gleich wieder ganz anders. Es war ein Desaster gewesen. Kaum das wir uns erblickt und das plötzliche aufeinander treffen verdaut hatten, ging der Ehekrach weiter. Ich gebe ja zu das ich mir das Kommentar hätte verkneifen können ‚Ob du deine Tage hinter dir hast und wieder normal bist’. Ließ sich jetzt aber nicht mehr ändern. Unser eisernes Schweigen, als wir auseinander gegangen sind, sprach für sich.
 

Energisch erhob ich mich und fing an, im Wohnzimmer hin und her zu gehen. Wie ein Tiger im Käfig, schoss es mir unwirklich durch den Kopf. Nur war ich ein zahnloser Tiger ohne dich. Die Spannung welche um uns immer herrschte war etwas besonderes. Obwohl, mit dir war immer alles besonders.
 

Schweigend schaue ich mich in meinem Wohnzimmer um, bis mein Blick auf etwas haften blieb. Langsam ging ich zu meiner Schrankwand und schaute auf das verpackte Geschenk.
 

Ob ich es dir dieses Jahr schenken konnte?
 

Oder würde ich Heiligabend ohne dich verbringen?
 

Ich riss mich mit einem Ruck von dem Anblick los und ging schnellen Schrittes zur Garderobe. Wenn ich das nicht wollte, sollte ich vielleicht irgendwann mal etwas dagegen tun, statt einfach nur in der Wohnung zu hocken und zu sinnieren. Das brachte uns sicherlich nicht wieder zusammen.
 

Schnell hatte ich mir meine Schuhe und Jacke angezogen und griff nach meinem Schlüsselbund. Die Tür zu meiner Wohnung hatte ich genauso schnell verschlossen und eilte die Treppen nach unten, um zu meinem Auto zu gelangen.
 

Jede Minute, Sekunde war kostbar.

Aber jede Minute, Sekunde ohne dich, war einfach nur vergeudete Zeit.


 

Unschlüssig stand ich nun hier. Der große Tatendrang, war genauso schnell verschwunden, wie er gekommen war. Seit geschlagenen zehn Minuten, starrte ich auf deine Wohnungstür. Hoffte das diese von alleine aufgehen würde, ohne dass ich mich bemerkbar machen musste. Doch dies schien nur Wunschvorstellung zu sein. Den Mut musste ich schon alleine aufbringen. Mut... ich führte mich gerade albern auf. Zum Glück bekam das niemand mit. Welch Schande.
 

Ich drückte auf die Klingel und wartete.
 

Ob du zu hause warst, wusste ich nicht. Ich bin einfach blind drauf los hier her gefahren, ohne mir Gedanken darum zu machen. Na wunderbar Bernd, wenn du Pech hast ist es gar nicht da und du hast jetzt sinnlos wie ein Angsthase hier gestanden.
 

Doch ich vernahm auf einmal Schritte hinter der Tür. Da hatte ich Glück im Unglück. Auch wenn ich jetzt in kein Unglück gehen wollte.
 

Die Tür wird geöffnet und ich sehe genau in dein Antlitz, doch bevor ich reagieren kann wird mir auch schon die Türe vor der Nase zu geschlagen. Perplex und völlig überrumpelt starre ich auf das Ding Namens Tür vor mir.
 

Er hat mir die Tür vor der Nase zu geschlagen.
 

Ich fass es nicht.
 

Energisch drücke ich jetzt auf die Klingel. „René! Mach die Tür auf!“ Sicher man hätte auch anders anfangen können, doch das wollte ich nicht. Alles ließ ich mir nicht gefallen. „Verschwinde Bernd...“, klang es dumpf aus der Tür. „Das werde ich ganz sicher nicht, also mach die Tür auf, bevor es in der Bild Zeitung steht.“ Vor seiner Wohnungstür wollte ich das nicht klären.
 

Ich wartete, dass sich etwas tat und tatsächlich wurde mir dann geöffnet. Schweigend trat ich in deine Wohnung und sah zu dir, als du die Tür hinter mir schließt. Doch ich werde ignoriert und liefst an mir vorbei, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Seufzend fuhr ich mir übers Gesicht. Das konnte ja heiter werden.
 

Wortlos folgte ich dir ins Wohnzimmer, wo du dich aufs Sofa gesetzt hattest. Ich setzte mich einfach neben dich und du drehst deinen Kopf sofort von mir weg. „Jetzt tue nicht so, als wärst du das Opfer.“, meinte ich provozierend, um mir deine Aufmerksamkeit zu sichern. Und wie auf Kommando schnellte dein Kopf zu mir.
 

Ich kannte halt meinen kleinen Hitzkopf, was mich innerlich zum grinsen brachte.
 

„Du weißt ja wo die Tür ist.“
 

„Sicher, zum Schlafzimmer geht’s da lang.“
 

„Kannst du auch mal ernst bleiben?“
 

„Wäre dies eine ernsthafte Diskussion, schon.“
 

Jetzt sprühten deine Augen vor unterdrückter Wut. Man soll ja bekanntlich nicht mit dem Feuer spielen, aber dies war mir gerade mehr als egal.
 

„Bernd…“
 

„Ich weiß wie ich heiße.“, grinste ich lakonisch. Du warst selbst wütend einfach unwiderstehlich.
 

„Und zuhören kannst du auch nicht.“, deine meckernde Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Lächelnd lege ich meine Hand in deinen Nacken. „Hm mir reicht es gerade eigentlich dich anzuschauen.“ Ich war doch sehr genügsam.
 

„Du…“
 

„Halt die Klappe und lass dich küssen.“
 

Und somit zog ich deinen Kopf zu mir und küsste dich. Die Chance zum widersprechen wollte ich dir nicht geben. Es tat gut deine Lippen endlich wieder zu fühlen und zu schmecken. Als ich merkte das du dich entziehen wolltest, verstärkte ich meinen Griff an deinen Nacken. Hier geblieben Freundchen. Deine Gegenwehr ließ dann aber schon nach und du erwiderst nicht gerade langweilig den Kuss. Ich musste grinsen. Ja, ja erst auf keusche Maid machen und dann so was. Anscheinend nimmst du mir gerade etwas übel, denn dein Biss auf meine Unterlippe war nicht gerade schwach.
 

Grummelnd löse ich mich von deinen Lippen.
 

„Das hast du davon, wenn du so unverschämt grinst.“
 

„Ja und? Und du bist schon wieder frech.“
 

„Muss man bei dir ja auch sein, Alter Mann.“
 

Grinsend sah ich dich an. „So, so… Alter Mann…“ Mit einem Satz hatte ich mich auf dich gesetzt und auf dem Sofa festgenagelt. „Schlechte Reflexe und das als Torwart. Das sollte dir aber Sorgen bereiten langsam, mein Vögelchen.“
 

„Das war ein heimtückischer Angriff, da kannst du dir deine Worte sparen.“
 

Ich zog meinen Augenbrauen ein Stück nach oben und fuhr mit meinen Händen unter deinen Pullover.
 

„Ich würde aufpassen was ich sage…“
 

„Sei ruhig und geh runter von mir. Du bist schwer.“
 

„Fataler Fehler Schatz.“
 

Meine Hände strichen jetzt über deine empfindlichen Seiten, was dich sofort los zucken ließ.
 

„Bernd!“
 

„Deine warnende Stimme soll mich wohl abhalten? Nein wie niedlich.“
 

Zappelnd versuchst du mich von dir runter zu bekommen, als ich auch noch anfing deine Seiten zu kitzeln. Nur deine Größe ist nicht immer vom Vorteil.
 

„Jetzt halt still und nimm deine Strafe an.“
 

„Gemeiner Hund.“, lachtest du, was mich nur weiter zum grinsen brachte.
 

Rums.
 

Vielleicht hätten wir besser aufpassen sollen, denn jetzt lagen wir beide auf dem Fußboden. Als ich zu dir sah, fuhrst du dir gerade schmollend über deinen Hinterkopf. Lächelnd rolle ich mich auf dich drauf und sehe dir in die Augen.
 

„Glanzleistung Bernd.“
 

„Ich weiß.“
 

„Ich hasse dich.“
 

„Und ich liebe dich.“
 

„Welch Strafe…“
 

Was sich neckt, dass liebt sich,

heißt es doch so schön.

Das sollten wir uns vielleicht endlich mal aufschreiben…


 


 

~Ende~
 

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Man oh man. René und Bernd ihr habt mir mehr als Nerven gekostet, ich hoffe ihr seit euch dessen bewusst. ;-) *grins* Aber ich hoffe trotzdem, dass man es nicht zu sehr merkt, dass ich in einem kreativen Loch vor mich hin vegetiere. *seufzt*
 

Aber trotzdem liebe ich die Beiden und es macht mir riesigen Spaß etwas zu ihnen, mir aus den Fingern zu saugen.
 

Bis zum nächsten Teil, eure Viebi
 

P.S: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, die brauche ich nicht. *grins*
 

P.S: So die letzten in der Reihe sind Arne/Marc. *schmunzelt* Freut euch drauf.

Silvester

Titel: Dezemberträume

Kapitel: 5/5

Autor: Viebi_Lucifer

Bereich: Sport / Fußball

Genre: Allgemein; Romantik

Rating: PG-16; Slash

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen
 

Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene.
 

Anmerkung: Oh Gott. Es tut mir so unendlich Leid das, dass letzte Kapitel hierzu, erst so spät kommt. *seufzt* Aber ich bin eher nicht dazu gekommen, da ich natürlich auch anderes an Schreiberei im Kopf hatte. -.- Schieß Maßnahme vom Arschamt, die mir regelrecht die Lust am Leben nimmt. Dann mein Schreibtief was weiterhin anhält. Schon irgendwie zum verzweifeln. u.u
 

Nun denne... ich bedanke mich erstmal bei allen Reviewschreibern, die mich so schön bei Dezemberträume animiert haben. ^^ Ohne Euch hätte ich das hier nicht fertig bekommen. *sich verbeugt*
 

Danke an:

- Paikia

- Nero18

- Lachotte

- Carrie White

- Lulu91

- grinsekatze

- Lobo de la luz polar (über Mexx ENS)

Dieses letzte Teilchen widme ich Euch allen ganz besonders und natürlich allen Schwarzlesern. ;) (Ja ich sehe euch. *grins*)
 

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Kritik und Reviews sind wie immer gern gesehen und erlaubt. (-;
 

Fühlt euch gegrüßt.
 

Viebi_Lucifer
 

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Silvester
 

Kaum zu glauben, aber wahr. Heute war schon der letzte Tag im Jahr. Unvorstellbar wie schnell die Zeit vergangen war. In ein paar Stunden war dieses Jahr schon Vergangenheit und ich musste meine Aufmerksamkeit den neuen Jahr widmen. Was dies wohl für mich offen hielt? Es gab ja eigentlich nichts mehr, was ich noch erreichen wollte. Vielleicht den Sieg zu WM, doch da musste ich noch ein Jahr darauf warten, bis man dies in Angriff nehmen konnte. Ja und der Rest in meinen Leben? Ich spielte in einem tollen Verein, hatte viele Freunde, meine Familie stand hinter mir und ja... ja auch die Liebe hatte nicht vor mir kehrt gemacht. Sie war schneller in mein Leben eingekehrt, als ich es fassen konnte. Und jetzt war ich glücklich. Glücklich zusammen mit den Mann der mir mein Leben bedeutet. Ich könnte schon von mir behaupten, dass ich einer der glücklichsten Menschen mit auf der Erde war.
 

„Marc... hast du mein dunkelblaues Hemd gesehen?“
 

Leicht verdrehte ich meine Augen. Und schon war der Moment wieder vorbei und ich musste mich dem hier und jetzt stellen. Vor allem den kleinen Problemen mit ihm.
 

„Das hängt im Schrank über einen Bügel, wo du es gestern hin gehangen hattest Arne...“
 

„Hat ich das? Nun... was würde ich wohl ohne dich machen?“
 

Grinsend ging ich aus dem Bad und lehnte mich an den Rahmen der Tür. Musterte einen Augenblick den freien Oberkörper von ihm, bevor ich zu einer Antwort ansetzte.
 

„Ich würde wohl meinen, du würdest deinen Kopf auch irgendwann im Schrank vergessen.“
 

„Das ist Klischeehaft Marc...“
 

„Klischeehaft? Na das musst du mir jetzt mal genauer erklären...“
 

Doch er schien alles andere im Sinn zu haben, als mir seine Worte näher zu erläutern. Viel mehr brachte er mir seine Kusskunst näher und zeigte mir dabei, wie man in windeseile sein Oberteil auf den Boden wieder aufsuchen muss. Hätten wir heute nichts vor gehabt, wären wir bei diesen netten Aktivitäten sicher auch verblieben, aber leider... waren wir heute verabredet. So ein verdammter Mist aber auch.
 

„Wenn du die Hand aus meiner Hose ziehen würdest, könnten wir uns ENDLICH fertig machen...“, versuchte ich sein Tun ein wenig Einhalt zu gebieten. Nur um mich im nächsten Moment innerlich zu schellen. Musst du immer die Stimme der Vernunft sein? Du könntest auch alles mit dir anstellen lassen und in den hohen Genuss seiner Zärtlichkeiten gelangen. Aber nein... natürlich nicht. Gott ich war frustriert. Mir ging meine innere Stimme schon wieder auf den Geist.
 

„Hm...gib mir fünf Minuten mein Engel und wir können uns dann fertig machen.“
 

„Arne...“
 

Dieses Angebot war in der Tat sehr verlockend. Wahrscheinlich ZU verlockend, denn mein williger Körper verriet mich schändlich und presste sich enger an Arne. Schon toll, wenn das Testosteron überhand gewinnt. Ich musste eine große Willensanstrengung zu tage legen, um ein wenig Abstand zwischen uns zu bringen.
 

„Bitte... wir kommen sonst zu spät.“
 

„Ich weiß... aber du hast wieder diese engen Hosen an. Da kann ich nicht anders.“
 

Leicht verdrehte ich meine Augen.
 

„Das hab ich gesehen. Ich werde die ganze Zeit auf deinen Hintern und deine Unschuld aufpassen müssen...“
 

Kurz fragte ich mich: Welche Unschuld? Das Thema war doch schon vor längerer Zeit von ihm vertrieben wurden.
 

„Und wer rettet mich vor dir, wenn du die nächste Toilette wieder anpeilst?“
 

Man musste mehr auf ihn aufpassen, wenn er jetzt schon so drauf war. Wie oft wir es nur auf die Toilette oder Umkleide geschafft hatten und dann wieder zurück ins Auto, konnte man schon nicht mehr an zwei Händen abzählen. Nicht das mich das so wirklich störte, nur würde ich das Arne nie auf die Nase binden. Ein wenig musste ich sein Ego schon im Zaum halten.
 

„Ich werde mich schon beherrschen können. Denke ich zumindest...“
 

„So, so... du denkst... das ist schon der erste Schritt in die falsche Richtung mein Liebster.“
 

Überrascht schnappte ich nach Luft, als ich mich im nächsten Moment auf den Bett wieder fand und Arne über mir kniete. Sein Blick schickte mir wollige Schauer durch den Körper.
 

„Frech werden auch noch Kleiner... na mal sehen, wie lange du noch frech sein kannst...“
 

Meine Worte erstickte er gekonnt, in einem sehr leidenschaftlichen Kuss und irgendwie wusste ich dabei auch gar nicht mehr, was ich hatte sagen wollen. Er wusste genau wie er mich um den Verstand brachte und letztlich dazu, dass ich mich ihm hingab.
 

„Arne...“
 

Und wieder wurden meine Worte, mit seinen Mund gestoppt. Wie er in der Zwischenzeit es geschafft hatte mein Shirt zu entwenden, konnte ich nicht sagen. Aber es war ja irgendwie jetzt auch egal. Genauso egal, wie das seine Freunde auf uns warteten. Den Abend ohne uns würden sie schon überleben. Weshalb wir nicht kamen, konnten sie sich sicher auch denken. Meine Schuld war’s ja nicht. Nur nein zu Arne konnte ich auch nicht sagen. Seine Argumente waren leider immer zu verlockend und ich einfach zu sehr diesen Mann verfallen.
 

„Wenn du jetzt nicht gleich aufhörst hierbei zu grübeln, lass ich dich Morgen auch nicht mehr aus dem Bett...“
 

Seine raue Stimme an meinem Ohr, schickte wollige Schauer durch meinem Körper.
 

„Und was ist, wenn ich genau das will?“
 

Die nächsten Augenblicke rauschten an meinen schon vernebelten Verstand vorbei. Arne schaffte es innerhalb von kürzester Zeit uns von den Sachen zu befreien. Warum wir uns heute überhaupt angezogen hatten, war mir ein Rätsel.
 

„Weißt du was ich jetzt mit dir tun werde?“
 

Mehr als ein heißeres Raunen war seine Stimme nicht und ich musste schlucken und den Kopf schütteln.
 

„Erst werde ich dich küssen, bis du nicht mehr merkst wo du dich befindest. Ganz langsam werde ich dann mit meiner Zunge über jedes Stückchen Haut auf deinen Körper entlang fahren. Solange bis du dich mir willig entgegen biegst. Doch glaub nicht, dass ich deiner Bitte gleich nachgehen werde. Für deine Frechheit werde ich dich necken, aber nicht deinen Wunsch nachgehen dir mehr zu geben. Bis du stöhnend und bettelnd nach mehr verlangst. Erst dann werde ich weiter machen und das beste Stück von dir verwöhnen. Und es wird schnell gehen, da ich mein ganzes Tun darin vertiefen werde. Schließlich werde ich zum letzten Schritt übergehen... den Schritt nachdem es meinen Körper dürstet. Du glaubst dein Verstand hätte sich schon verabschiedet? Nun du wirst dich irren. Den ich werde dich nehmen und jedes Fünkchen aus dir heraus treiben. Und du wirst nur Stöhnen und meinen Namen sagen können... die ganze Zeit über bis ins neue Jahr... die ganze lange Nacht lang über. Bis dir endgültig alle Sinne schwinden.“
 

Nach seinen Worten war mein Kopf wie leergefegt. Seine Worte und die Vorstellung allein, waren fast schon zu viel für meine sensiblen Nerven, die nach Arne verlangten. Mit jeder Faser seines Körpers.
 

„Nun... wirst du weiterhin frech zu mir sein? Willst du das ich meine Worte wahr werden lasse?“
 

Er spielt mit mir. Und er genießt es in vollen Zügen.
 

„Quatsch nicht so viel alter Mann, sondern zeig mir lieber das deine Worte nicht nur hohle Tatsachen sind.“
 

Meine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, aber es war ja genau das was ich wollte. Und es würde sich heraus stellen, dass Arne nicht gelogen hat.
 

Diese eine Neujahrsnacht wird mir in bleibender Erinnerung bleiben. Und es liegt nicht mal nur daran, dass ich sie stöhnend unter meinen Freund verbracht hatte. Es wird immer davon gesprochen, das alte Jahr soll man besinnlich und ruhig im Einklang auf das vergangene Jahr ausklingen lassen. Doch sind das doch nur alte Marotten.
 

Mit einem Mann wie Arne an meiner Seite, wird sicher jedes neue Jahr anders verbracht werden. Und genau das will ich auch so. Später im Alter können wir daran festhalten, aber doch nicht jetzt, wenn das Beste noch vor uns liegt. Hoffentlich auch gemeinsam.
 

Ich wünsche allen anderen Paaren und Menschen auf der Welt, ein genauso spannendes Neujahr wie es mir zu teil wurde.
 

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit

Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid

Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass

Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was
 

Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh

Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du

Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut

Und Kraft zum Handeln - das wäre gut
 

In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht

Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht

Und viel mehr Blumen, solange es geht

Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät
 

Ziel sei der Friede des Herzens

Besseres weiß ich nicht

(Gedicht zum neuen Jahr aus "Mein Lied" von Peter Rosegger)
 


 

~Ende~
 

*********************************************************************************
 

Ende, aus, basta!

>.<

Eigentlich wollte ich was ganz anderes schreiben zu den Beiden... aber die haben sich echt selbstständig gemacht. So was aber auch. Nun ich hoffe euch stört das Ende meiner Reihe nicht. ;)

Es sollte eigentlich besinnlich ausklingen... aber Arne und Marc wollten etwas ganz anderes. *hust*

*grins*
 

Bis zum nächsten Mal, eure Viebi
 

P.S: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, die brauche ich nicht. *grins*



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2009-03-09T14:44:34+00:00 09.03.2009 15:44
böser böser arne
ist ja nicht zu glauben... der arme arme marc
(erklärung:
NEIN er tut mir nicht leid
das ist nur geheuchelt
ich fands geil ^^)
Von: abgemeldet
2009-03-09T14:24:10+00:00 09.03.2009 15:24
echt toll die story
gefällt mir sehr
und bernds "überzeugungsmethoden" (^.^)
muss ich mir echt merken
Von: abgemeldet
2008-12-07T17:13:54+00:00 07.12.2008 18:13
Raaw~...
Also, ich mag die beiden zwar nicht, das weißt duc auch.
*es ja nicht versteckt*
Aber ich find den One-Shot gut gelungen.
*knuddl*
Freu mich schon auf den nächsten.
*chris und Basti abschlapper*
<3

Habdsch lüb mai Ossi. x3
Von: abgemeldet
2008-12-02T15:36:32+00:00 02.12.2008 16:36
Krank sein im Dezember is schon doof *Paika und Lukas Tröstschokolade schenk*
Is wirklich gut geworden!
Von: abgemeldet
2008-11-30T13:47:09+00:00 30.11.2008 14:47
*sieht sich in Lukas wieder*
Nur backt bei mir heut keiner Plätzchen.
>.>
Und kuscheln tut auch keiner mit mir.
*drops*
Manno~.. das Leben ist doch ungerecht.
Aber der OneShot ist dir gut gelungen.


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