Eine ganz normale Familie - und ein chaotischer Ausflug

Der versteckte Raum

Eine ganz normale Familie - und ein chaotischer Ausflug
 

von akilea
 

Zur Entstehung:

Ich lese gerne Storys von Hyde^_^, weil er einfach mein Liebling ist...

Da wollte ich mal eine eigene schreiben.

Auch wenn ich gern Love-Storys mit Hyde und Gackt lese,

hab ich eine normale Story geschrieben, in der Hyde mit Megumi verheiratet ist.

Viel Spaß an alle, die das Lesen und Sorry für alles, dass ist meine erste Geschichte....

(Ich hoffe, ich habe alle Fehler beseitigt beim durchlesen...)

&&&&= Kommentar des Autors am Ende eines Kapitels
 

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1. - DER VERSTECKTE RAUM
 

Es klirrte.

"Mist!",

leise fluchend hob Megumi die zerbrochenen Überreste ihrer Tasse auf,

warf sie weg und schaute aus dem Fenster.

Wie schön das Wetter doch war!

Tänzelnd bewegte sie sich zum Ausgang der Küche,

hielt jedoch abrupt inne,

als im Radio leise die Melodie von 'NEO UNIVERSE' von L'Arc~en~Ciel

begann. Lächelnd dachte sie an Haido's

wundervolle Mimik, wenn er sang.

Sie lauschte noch ein Weilchen seiner süßen Stimme,

ehe sie sich doch irgendwann zwingen musste, aus der Küche zu gehen.

Weiter gut gelaunt ging sie durch das Wohnzimmer hindurch,

zu einer schmalen, unauffälligen Tür.

Sie war schlicht und dunkelbraun.

Jeder normale Mensch hätte gesagt, dass dies eine Abstellkammer wär,

wenn man ihn gefragt hätte

"Was denkst du, ist hinter dieser Tür?".
 

Doch das schlichte Aussehen täuschte.

Erst als Megumi direkt vor der Tür stand, merkte sie,

dass diese gar nicht verschlossen war.

Leise schob sie sich in das Zimmer.

Sie staunte immer wieder, wie groß das Zimmer doch von innen war.

Links von der Tür stand ein Schwarzes Ecksofa,

davor war ein niedriger Tisch und darauf lag eine Gitarre,

um den Tisch herum standen noch vier weitere.

Ihre Mundwinkel zogen sich noch oben.
 

Das war typisch für ihn!

Er hatte ein eigenes Musikzimmer, wo ein Klavier,

zig Gitarren und noch andere Musikinstrumente standen,

(wo sie sich dann immer fragte, wozu man so viele Gitarren brauchte)

und dann stand die Hälfte aus dem Musikzimmer

wieder hier!

Aber sie nahm ihm es nicht sonderlich übel, im Gegenteil,

sie fand es eher niedlich.

Rechts von der Tür stand ein einfacher, aus dunklem

Holz gefertigter Schreibtisch,

auf dem auf der einen Seite ein Laptop stand

und auf der anderen ein Stapel von Blättern lag.

Sie konnte sich gut denken, was das für Blätter waren:

Gedichte und Songtexte,

neue und alte.

Sie ertappte sich dabei, wie sie in

Erinnerungen schwelgte:

Früher hatte sie immer heimlich darin herumgeblättert,

wenn er nicht in der Nähe war,

doch irgendwann war es ihr peinlich geworden,

in den tiefsten Gedankensammlungen ihres Mannes heimlich herum zu suchen.

Also wartete sie seitdem immer darauf, bis er sie ihr "persönlich" vorstellte, dass war tausendmal schöner...

Ihr Blick schweifte nach vorn, in die Mitte des Raumes.

Und dort fand sie, was sie suchte.

Colours

Kapitel 2 - COLOURS
 

Genau gegenüber der Tür stand noch ein Schreibtisch,

allerdings weitaus größer als der neben der Tür.

Dort sah es ziemlich chaotisch aus.

Rund um den Tisch herum standen und lagen stapelweise Leinwände,

noch weiße

und welche in allen Farben mit unterschiedlichsten Motiven bemalte Leinwände.

Aber wenn man das ganze um den Tisch herum als chaotisch betrachtete, musste man erst einmal

den Tisch an sich betrachten.

Dieser war mit sämtlichen erdenklichen Farbtuben und -döschen, Papier, Leinwänden, Stiften,

Pinseln und vielem mehr von oben bis unten bedeckt.

Man dachte eigentlich wenn man den Tisch sah,

dass dieser nur ein Abstellplatz für all die Farbe sei und man hätte nie gedacht, dass daran auch nur

annähernd noch ein Mensch Platz hätte.

Doch dem war nicht so.

Ihr Mann bewies wieder einmal,

dass er das Unmöglichste möglich machte.

Denn er schaffte es wirklich noch, daran Platz zu finden.

Sanft glitt ihr Blick zu der auf dem großen Stuhl

recht klein wirkende Person.

Und da Haido sowieso nicht so groß war, wirkte er gleich noch kleiner.

Still saß er da und war ganz in seinem Malen vertieft.

Kein Wunder, dass er nicht gemerkt hatte,

dass sie herein gekommen war!

Ihr viel auf,

dass er wieder einmal nicht die Lautsprecher anhatte.
 

~ Typisch! ~
 

Denn diese waren

mit dem Radio des Wohnzimmers verbunden, und dort lief fast die ganze Zeit -dank Megumi- seine Stimme hoch und runter.

Er beteuerte zwar immer, dass er nichts dagegen hatte,

doch sie wusste,

dass er sich nicht den ganzen Tag seine eigene Stimme anhören wollte,

dass war ihm peinlich, dass sah man ihm an.

Und Megumi merkte sofort, wenn andere Musik lief. Immerhin kannte sie die ganzen Songs auswendig.

~ Warum nimmt er sich dann nicht ein eigenes Radio?! ~,

dachte sie dann immer.

Aber nein, da saß er lieber ganz ohne Musik da.

Leise summte er vor sich hin.

~ Und am Ende summt er doch bloß seine eigenen Lieder! ~

dachte sie mit einem Anflug von Wut und Belustigung.

Leise bewegte er seinen Wuschelkopf sanft hin- und her.

Megumi musste schmunzeln.
 

Sie hatte ihn dazu überreden können,

sich die Haare wieder genau so zu machen, wie er sie 2005

bei der AWAKE-Tour hatte, also kurz und braun.

Ach ja,

schon begann sie wieder in Erinnerungen zu schwelgen:

Die AWAKE-Tour!

Bei einigen der Tourtage war sie dabei gewesen und hatte von hinter der Bühne aus zugesehen.

Sie liebte es,

zu sehen, wie er sich 'verwandelte', wie sie gern sagte.

Und gerade dass liebte sie so an ihm:
 

Er konnte ihn dem Moment nett und ganz normal,

im nächsten Moment sentimental und gefühlvoll und wieder im nächsten wild, unberechenbar und so frei sein...

Ach ja, der Engel, der zum Teufel wurde... oder zumindest zum Engel mit kleinen Teufelshörnchen,

dachte sie gutgelaunt.

Dann wandte sie sich wieder der Gestalt vor sich zu.

Er hatte sie immer noch nicht mitbekommen.

Für einen Moment dachte sie daran, ihn einfach von hinten die

Hände auf die Schultern zu legen.

Doch dann verwarf sie den Gedanken wieder, denn er

malte gerade eine sehr schöne Wiese und wenn sie ihn erschreckte,

wäre das Bild futsch.

Also rief sie, als sie einen Meter von ihm entfernt war, sanft "Haido."
 

Allerdings bereute sie kurz darauf, nicht doch ihre Hände auf seine Schultern gelegt zu haben.
 

Denn da hätte sie ihn zumindest festhalten können.
 

Was jetzt folgte,

war chaotischer als der Farbstapel am und um den Tisch:
 

Hyde zuckte so stark zusammen,

dass er sich nicht mehr auf seinem kippelnden Stuhl halten konnte,

vergeblich versuchte er mit den Armen rudernd

das Gleichgewicht zu halten, bevor er dann doch in Richtung Boden rutschte und

dabei allerdings zig offene Farbdosen umwarf und die Hälfte der Malutensilien mit auf den Boden zog.
 

Dies geschah alles so schnell, dass Megumi nur mit offenem Mund dastehen und ihn wie versteinert ansehen konnte.
 

Hyde saß indessen in einer riesigen Farbpfütze und wirkte selbst wie ein Kunstwerk.

Sein Gesicht sah aus, als wenn es von einem farbenfrohen, kleinem

Kind bemalt worden wäre.

Langsam tropfte blaue Farbe von seinem braunen Haar.

Verdattert betrachtete er sich inmitten der Farbe,

bevor er sich halb zu Megumi umdrehte.
 

"H-hi Megu...W-was machst du denn hier?"

Diese konnte sich dann allerdings nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen.

Hyde’s Miene verfinsterte sich.

"Was ist daran so lustig, dass du mich fast gekillt hast?"

Megumi ging gar nicht darauf ein:

"Darf ich dich in mein Regal setzen?

So ein schönes Kunstwerk habe ich noch nicht.",

scherzte sie.

Haido wurde es indessen zu viel.

"Ich geh mich umziehen.", grummelte er

und machte sich schnell daran,

aus der Farbpfütze und aus dem Zimmer zu verschwinden.

Dabei

stolperte er allerdings noch über eine Leinwand,

wodurch Megumi sich erst recht kaum zusammenreißen konnte.

Und als er dann auch noch

dicke Farbabdrücke hinterließ, musste sie erst recht losprusten,

wodurch seine Schritte nur noch schneller wurden.
 

&&&&&&
 

Na, wer konnte sich wie Megu nicht zusammen reißen?

Ich kann mir gut vorstellen, wie Hyde so inmitten der Farbe saß...Bestimmt total süß! ^__^

Bei dem Kapitel hatte ich sehr viel Spaß beim schreiben!

Genauso wie beim dritten.

Viel Spaß!

Quitt

Kapitel 3 - QUITT
 

Als er aus dem Zimmer war, fing sich Megumi nach einer Weile wieder

und ging langsam näher an den Schreibtisch.

"Ach ja...", murmelte sie und betrachtete das Chaos.
 

~ Da hast du wieder was angestellt, Haido… ~,
 

~ oder besser gesagt MEGUMI... ~,
 

schallte sie sich in Gedanken.

~ Das war wirklich nicht nett von mir... ~,

dachte sie und blickte traurig drein.

~ Andererseits war der Anblick genial… ~,

und ihre Mundwinkel zogen sich wieder nach oben.

Dann wurde sie wieder ernst.

Traurig nahm sie sein Bild in die Hände und überlegte,

wie lange er wohl daran gesessen hatte.

Es war sehr schön.

Ja, es WAR.

Denn jetzt sah die schöne Wiese nur noch wie

ein buntes, abstraktes Bild aus.

~ Und ICH habe es versaut... ~

~ Allerdings... so betrachtet hat es auch seine Reize...

Als abstraktes Kunstwerk... ~
 

"Na, schaust du deine Schandtaten an?!"

Nun war es Megumi, die erschrak.

Ihr sackte das Bild aus den Händen und viel genau in die Farbpfütze,

was zu Spritzern auf ihrer neuen, weißen Bluse führte,

allerdings registrierte sie das kaum.
 

"Schon fertig?", sagte sie betont freundlich.

Hyde stand, an den Türrahmen gelehnt, mit verschränkten Armen da und beobachte sie mit einem schelmischen

Lächeln.

"Schon lange, aber es war zu schön, dich zu beobachten.",

langsam kam er auf sie zu.

"Ich schätze, jetzt sind wir Quitt.",

sein Blick fiel auf das Bild.

Megumi bemerkte es sofort.

"Es tut mir so leid. Ich wollte dich eigentlich nicht erschrecken..."

Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

"Das war nicht deine Schuld. Ich hätt's merken sollen..."
 

~ Und schon ist er wieder zum liebevollen Ehemann gewechselt… ~,

dachte sie schmunzelnd.

Er bückte sich und hob eine Farbtube auf.

"Was wolltest du eigentlich vorhin?", fragte er ganz beiläufig.

"Hast du nicht was wichtiges vergessen?",

fragte Megumi nun.

Er dreht sich ruckartig um.

"Ich hab was vergessen?"

"Ja, hast du.", sagte sie mit gespielter Bösartigkeit.

"Hmmm....",

überlegend schaute er zur Decke und zog seinen Mund zu einer Schnute.

"Ich kann mich an nichts erinnern....",

gestand er schließlich und ließ die Schultern hängen.

"Dein Sohn.", machte Megumi unbeirrt fort.

"Was ist mit- OH!", erschrocken blieb er wie versteinert stehen.

"Du wolltest ihn heute abholen. DU hast es ihm versprochen!",

und ehe er etwas sagen konnte war sie genauso schnell,

wie sie gekommen war, wieder

verschwunden.

Für eine Sekunde sah er ihr verdutzt hinterher, ehe er sich wieder fing, hinauseilte, sich einen

Pulli und die Schlüssel schnappte und sofort losmachte.
 

&&&&&&
 

Armer Haido...Megumi wird ihn noch öfters ärgern^-^

Die Story habe ich geschrieben, weil ich entgegen vieler Fans Megumi mag und auch hübsch finde (viele Fans meinen ja, für ein Model könnte sie schöner sein und Blabla). Ich weiß, ich mach mir damit viele Feinde, ist mir aber egal. Immerhin hätte er auch voll die Divenzicke erwischen können…

Da find ich Megumi schon passender…

Entschuldigt, dass ich nicht so toll schreiben kann und das die Kaps so kurz sind=__=

Über Kommis freue mich mich ganz doll!

Im Kindergarten

Kapitel 4 - IM KINDERGARTEN
 

~ Toll, ich bin echt ein toller Vater. Wenn ich schon mal frei habe,

vergesse ich meinen Sohn abzuholen.

Dabei hab ICH es ihm versprochen. ~
 

Wütend grummelte Hyde im Auto vor sich hin.

Er hatte auf all die Bodyguards verzichtet,

dass war ihm zu blöd,

sie zu benutzten, wenn er nur mal seinen Sohn abholen wollte.
 

Im Auto erkannte ihn eh nicht so schnell einer.

Außerdem gab es für den Fußweg immer noch seine Sonnenbrille und er hatte

einen Pulli mit Kapuze an.

Er musste lächeln, als er daran dachte, dass Megumi ihm einmal neidisch gesagt hatte, dass das unfair

sei,

'denn im Kapuzenpulli sah er erst recht aus wie ein süßer Teenager',

so Megumi.
 

Ehe Hyde es sich versah, war er auch schon angekommen. Er parkte sein Auto am Straßenrand und überquerte

schlenkernd und unerkannt die Straße.

Dann blieb er vor dem riesigen Tor stehen, betrachtete es kurz, öffnete es und trat ruhig ein.

Er ging die Treppe hinauf und blieb schmunzelnd vor einer Tür stehen.

"Zakuro" stand dort.

Die Kinder waren wie in Klassen aufgeteilt, und jede dieser Gruppen besaß einen "fruchtigen" Namen.

Es gab, soweit er sich richtig an die Worte

seines Sohnes erinnern konnte, noch "Sakura", "Mikan", "Ichigo" und noch weitaus mehr.

Und sein Sohn war ein Granatapfel, dachte er heiter.

Langsam trat er ein.
 

In dem Zimmer wuselten lauter kleine Kinder inmitten von Spielzeug herum.

Haido's Grinsen wurde breiter.

Er mochte die Stimmung hier,

auch wenn er seinen Sohn selten abholen konnte.

Er und Megumi waren da

von Anfang an gleicher Meinung gewesen:

Ihr Sohn sollte

in einen normalen Kindergarten gehen und um ihn sollte nicht so eine Aufregung herrschen wie um andere, berühmte Kinder,

dass war ihnen klar.

Stöhnend erinnerte er sich an das endlos lang erscheinende Gespräch mit der Direktorin des Kindergartens,

in dem sie diese Frau versucht hatten, zu überzeugen,

ihn normal zu behandeln.

Außerdem sollten nicht hunderte von Fans draußen stehen,

wenn Megu oder er ihn abholten.

Hyde's Mundwinkel zogen sich noch oben, als er daran dachte,

dass letztendlich Megu

aus der Diskussion als Siegerin hervorging.

~ Wenn es um solche Dinge geht, kämpft sie wie eine Löwin… ~

Als Haido aus seiner Gedankenwelt erwachte,

bemerkte er erschrocken, dass die Kinder gar nicht mehr da waren.

Langsam ging er ins nächste Zimmer,

wo sie alle auf dem Boden saßen.

Vorne saß die Erzieherin und versuchte vergeblich, eine Gitarre zu Stimmen.

"So klappt das nicht, ihre Hand muss dort sitzen."

Erschrocken blickte sie auf.

"Oh, Herr Takarai. Ich habe sie gar nicht kommen sehen.",

sagte sie immer noch verblüfft und wurde Rot.
 

~ Also eins muss man der Frau lassen: Sie behandelt zumindest mein Kind

normal. Bei mir wird sich ihr Verhalten eh nie ändern. ~,

dachte er belustigt, und versuchte normal zu wirken.
 

"Was sagten Sie noch einmal zu der Gitarre?"

"Das ihre Hand dort liegen muss.",

sagte er immer noch freundlich und deutete auf die Gitarre.

"Wie wäre es, wenn Sie etwas vorspielen?

Die Kinder würden sich sicher freuen."

~ und Sie auch. ~,

fügte er schelmisch in Gedanken hinzu.

"Na klar, warum nicht.", er hatte heute eh frei.

Und ehe er sich versah, saß er auf dem Stuhl, hatte die Gitarre in der Hand und spielte eine heitere Melodie.

Seine Finger strichen nur so über die Gitarre

während ehrfürchtige Stille im Raum war.

Als er endete, fielen alle Kinder in ein wunderschönes klatschen ein.

Zumindest klang es in seinen Ohren wunderschön,

und er musste sich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen, so sehr rührte

ihn die ehrliche und heitere Art der Kinder.

~ Vielleicht sollte ich hier öfters spielen, dass wäre eine nette

Abwechslung zu den Konzerten... ~,

dachte er belustigt.

~ Allerdings nicht zu oft, sonst stehen hier irgendwann zig Eltern um

ihre Kinder abzuholen...~

Langsam leerte sich der Raum,

nur noch sein Sohn und die Erzieherin waren geblieben.
 

"Na Großer, wie geht's?",

fragte er, während er sich zu seinem Sohn hinab bückte und ihm durch

die Haare wuschelte.

"Er war heute sehr nett.",

sagte die junge Erzieherin schüchtern.

"Was meinen Sie mit 'sehr nett'?",

fragte Hyde, da er nicht deuten konnte, was sie damit meinte.

Wäre er noch 'nett', wenn er absichtlich

eine Scheibe einschlüge?

Oder einem anderen das Spielzeug wegnehme?

~ Ich weiß, dass sind dummer Vergleiche, aber...

Wäre er dann immer noch 'sehr nett heute', nur weil

er der Sohn eines berühmten Rockstars ist?

Vieleicht meint sie's ja auch anders… ~,

dachte er schnell und verdrängte die anderen Gedanken.
 

"Als wir heute im Park waren, haben wir, als wir gehen wollten,

gemerkt, dass er und die kleine Hana fehlten.",

begann sie zögerlich.

"Als wir sie im ganzen Park suchten, fanden wir sie nicht, also gingen wir die Strecke zurück, die wir gekommen waren.

Und da kamen sie uns nach einer Weile Hand in Hand entgegen.

Hana war hingefallen und hatte sich

alles auf geschabt.

Ihr

Sohn war tapfer bei ihr geblieben, da sie nur noch langsam vorankam.

Es tut mir schrecklich Leid,

dass ich das nicht gemerkt habe!", die Frau verbeugte sich vor ihm.

Jetzt tat sie ihm leid.

"Das muss es nicht.

Immerhin ist nichts passiert und ich glaube,

dass es nicht so leicht ist, auf so viele Kinder aufzupassen.

Sie haben meinen vollsten Respekt.",

sagte er zwinkernd.

Doch das war schon wieder zu viel für sie, denn selbst wenn er halb blind gewesen wäre, hätte er ja doch gesehen, wie stark sich ihre helle Gesichtsfarbe änderte, einen rötlichen Ton annahm und sie

schnell beschämt zu Boden sah.

"Na dann komm, mein kleiner Superheld.", sagte er schnell,

bedacht, die arme Frau nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen,

packte seinen Sohn,

rief ein schnelles "Sayonara" und eilte davon.
 

&&&&&&&&
 

Also, das und das nächste Kapitel waren gar nicht so geplant...genau wie all die anderen Kapis.

*Ich geb es mich schämend zu*

Bevor ich die Story begann, wusste ich nur den groben Anfang mit Megu im Kunstzimmer,

Der Rest ist mir beim einfach drauflos schreiben eingefallen. ^-^

Wie Hyde so im Kindergarten ist, fand ich eine schöne Vorstellung.

Hier kommt mein Wunsch, Kindergärtnerin zu werden wieder mal voll durch... @_@

Übrigens: Sakura war ja die Kirsche(oder Kirschblüte?), Ichigo heißt übersetzt Erdbeere und Mikan war die Apfelsine, wollt es nur so erwähnen^-^

Vater-Sohn-Gespräche

Kapitel 5 - VATER-SOHN-GESPRÄCHE
 

"Also wie war das,

Hana ist hingefallen und du bliebst bei ihr?",

fragte Haido neugierig während der Rückfahrt.

"Ja.",

antwortete sein Sohn nur und strahlte dabei über das ganze Gesicht.

"Wie ist denn Hana so?",

fragte er beiläufig und hätte sich im nächsten Moment dafür schallen können.

~ Mensch Haido, dass fragt man vielleicht seinen 14-jährigen Sohn,

aber nicht einen 4-jährigen!

Du bist ein miserabler Vater...~,
 

dachte er wütend über sich selbst. Doch zu seiner Verwunderung

ging sein Sohn auf die Frage ein:

"Sie ist meine Prinzessin. Wir spielen immer Ritter.

Ich bin der Ritter und sie ist meine Prinzessin.",

sagte er strahlend.

"Ach so, na dann konntest du sie natürlich nicht allein lassen.", sagte er lachend.

"Genau, das macht ein Ritter nicht.", sagte er bestimmt.

Hyde freute sich innerlich.

Einerseits darüber, was Megu für ein bezauberndes Gesicht machen würde,

wenn er ihr das erzählen würde

und andererseits stellte er sich vor,

wie ihm sein Sohn als Teenager Hana als Freundin vorstellte.

~ Quatsch, bis dahin ist noch Zeit, und wenn überhaupt, du Narr… ~

Sagte er wieder gedanklich

zu sich selbst.

Dann überlegte er, ob er in dem Alter auch so gewesen war.

So allmählich waren sie angekommen.

Langsam fuhr Haido die Auffahrt hinein, vorbei an den ganzen Sicherheitsleuten.

~ Können die sich nicht mal frei nehmen?

Es weiß eh niemand, dass wir hier wohnen! ~,

dachte er augenrollend.

"Du, Papa?", wurde er auch schon wieder aus den Gedanken gerissen.

"J-ja?", sagte er überrascht.

"Wie du heute gespielt hast, war toll!",

sagte sein Sohn fröhlich, bevor er ausstieg und strahlend zum Haus rannte.

Haido sah ihm sanft lächelnd nach.

~ Vielleicht bin ich doch kein so schlechter Vater… ~
 

&&&&&&&&
 

GOMEN! DAS KAP IST VIEL ZU KURZ =__=

Aber das nächste folgt bald, versprochen...
 

Also, dass Kapitel ist mir fast schon peinlich, so wie Hyde's Sohn da redet, sorry T__T Übrigens habe ich in der ganzen Story versucht, den Namen von Hyde's Sohn zu umgehen, was mir glaub ich auch gelungen ist.

Immerhin ist der Name nicht bekannt, und ich wollte ihm nicht

einfach irgendeinen geben...^-^

Das Kapi was jetzt kommt, mag ich irgendwie. Da hab ich mal ein Bild von Hyde auf einer Couch gesehen, wie er Gitarre spielt, da musste ich beim Schreiben gleich daran denken...

Eins zu Null

Kapitel 6 - Eins zu Null
 

Hyde saß auf dem Sofa und spielte Gitarre.

Er hatte sich ausnahmsweise Mal ins Wohnzimmer gesetzt,

obwohl dort die ganze Zeit seine Stimme lief.

Er hatte aufgegeben, immer wieder das Radio vergeblich auszuschalten.

~ Megu macht es ja eh wieder an. ~,

dachte er trotzig.

~ Und wenn ich die ganze Zeit wieder in meinem Malzimmer sitze,

trotzt sie auch wieder. ~,

dachte er belustigt und stellte sich ihr schmollendes Gesicht vor.

~ Außerdem kann ich da jetzt eh nicht mehr sitzen,

so wie's da aussieht. ~,

sein Grinsen wurde nur noch breiter.

Er war ihr nicht mal sauer, im Gegenteil: Megumi hatte sich schon oft auf seine Kosten amüsiert und ihr

ehrliches Lachen steckte einfach nur an.
 

"Na, wie war es?",

fragte eine ruhige Stimme und dann schob sich auch schon Megumi auf das Sofa, genau neben ihn.

"Gut.",

antwortete er knapp und merkte, dass er sie genau damit fast zur Weißglut brachte.

~ Sie gibt sich halt nicht mit solchen knappen Antworten zufrieden. ~, dachte er wieder schelmisch.

Doch statt ihn lieb anzumaulen, ging sie gar nicht weiter darauf ein.

~ Seit wann gibt sie sich so leicht zufrieden? ~,

merkte er nun

enttäuscht und sah sie aus den Augenwinkeln kurz forschend an,

bevor er sich wieder

seiner Gitarre widmete.

" Weißt du, ich hab mir gedacht, wir könnten wieder mal was unternehmen… Als Familie."

Hyde schaute sie

immer noch nicht an,

doch sie hatte es geschafft, seine Neugier zu wecken.

Allerdings sagte er immer noch nichts,

was sie schon wieder aufregte.

"Was hältst du davon?",

fragte sie sanft, und hatte Angst, dass ihr die Stimme versagte.

Vorsichtig legte sie ihre Hand auf sein Knie,

es

störte ihn nicht weiter.

"Ich habe demnächst frei, nur noch ein Konzert am Montag. Und du?"

Mit aller Kraft riss sie sich zusammen.
 

Er schaute sie immer noch nicht an!

Am liebsten wär sie aufgesprungen und hätte ihn laut angeschrien,

ob ihm die

dämliche Gitarre mehr wert war als

ein Gespräch mit seiner Frau! Doch sie

riss sich zusammen. Sie wusste dass er genau das wollte.

Er sagte immer, sie

wäre so süß, wenn sie wütend sei.

Und wenn er genau das sagte, lief sie meistens rot an und machte sich aus

dem Staub.

~ Heute nicht, mein Lieber, ich kann das Spielchen genauso gut… ~

"Also ich hab seit gestern alles erledigt.",

sagte sie schnell und versuchte, relativ normal zu klingen.
 

~ Du kämpfst heute aber mit dir Megu. Normalerweise wärst du schon lange

beleidigt gegangen...Anscheinend ist es dir wirklich wichtig... ~
 

"Gut. Was planst du denn?",

fragte er nun betont beiläufig.

"Ich dachte, wir fahren in unser Ferienhaus an den Strand.

Ohne Bodyguards."
 

Bei dem Wort >ohne Bodyguards< meinte sie,

es kurz in seinen Augen leuchten gesehen zu haben.

Sie wusste selbst, wie unangenehm es war mit ihnen.

Man kam sich so...gefangen vor.

"Nur unser Sohn, du und ich?",

versuchte er immer noch beiläufig zu sagen, doch man konnte den Anflug von Freude in seiner Stimme nicht mehr überhören.

"Eigentlich wollte ich noch jemanden mitnehmen..."

Sie dachte schon, sie hätte gewonnen, da er für eine Sekunde aufhörte zu spielen.

Doch gleich darauf spielte er weiter.

~ Dann halt noch nicht, ich krieg dich schon, Haido...Wart's nur ab! ~
 

"Willst du eine deiner Freundinnen mitnehmen oder wie?",

fragte er wieder beiläufig doch mit einem unüberhörbaren Unterton in der Stimme.

"Nein, ich wollte jemanden von dir mitnehmen. Ich dachte an

Tetsu und vielleicht auch...Gackt."

Haido waren alle Gesichtszüge entgleist und er starte sie fassungslos an.

Jetzt hatte sie ihn! Genau darauf hatte sie gewartet!
 

~ 1:0 gewonnen ~
 

"Wie kommst du gerade auf die beiden? Ich dachte, dass soll ein Familienausflug werden!"

Endlich sah er sie wieder an. Wenn auch etwas eigenartig...

"Naja, Tetsu gehört ja eh schon halb zur Familie und Gackt hast du schon so lange nicht mehr gesehen, ich dachte, du freust dich?"

Sie wusste, dass Gackt mal geäußert hatte, dass er ihren Mann mochte, und sie fand das voll niedlich.

Außerdem hatte sie ihn schon mal getroffen, und er war sehr nett gewesen.

Sie mochte ihn.

Und Haido verstand sich gut mit ihm,

doch sie hatten sich lange nicht gesehen.

Beide hatten zu viel zu tun. Deshalb war Haido wohl auch so verwirrt.

~ Hoffentlich haben Tetsu und Gackt Zeit. ~

"Weißt du was? Frag Tetsu doch nach dem Konzert und Gackt kannst du doch anrufen. Tschühhhüüsss!"

Und ehe er auch nur ein was erwidern konnte,

war sie schon wieder verschwunden, wie immer.
 

&&&&&&&&&
 

Wie gesagt, ich mag das Kapi.

Mir viel gerade ein, dass es eigentlich 2:1 heißen müsste, nach dem, was im 2. Kapi passiert ist, aber egal.

Hier kommt zum ersten Mal TETSU! Ich mag den Süßen einfach...

Viel Freude noch!

Gespräche unter Freunden

Kapitel 7 - GESPRÄCHE UNTER FREUNDEN
 

"YEAAAHHHH!!!!", so langsam neigte sich das Konzert dem Ende zu.

Hyde sang noch die letzte Strophe zu Ende,

während die Fans im Rhythmus dazu wippten und mitsangen.

Hyde liebte es auf der Bühne zu stehen, es war so…befreiend.

"DOMO ARIGATO!!!!!!",

schrie er fast schon heißer, bevor er dann langsam die Bühne zur Seite weg verließ.

Die Fans schrien nur noch lauter.

Hinter der Bühne schnappte er sich erstmal etwas zu trinken,

bevor er in seine Garderobe ging und sich umzog.

Kurze Zeit später ging er den Gang entlang,

bevor er vor einer Tür mit der Aufschrift "TETSU"

stehen blieb.

Vielleicht hatte er ja Glück, und Tetsu sagte nein.

Er hatte überhaupt nichts gegen ihn und Gackt,

aber er hatte endlich mal etwas länger frei und unter "Familienurlaub" stellte er sich eigentlich was anderes vor.

Da er wusste,

dass wenn Tetsu nein sagte,

Megumi höchstwahrscheinlich darauf bestand,

dass er Ken und Yuki fragen solle,

hatte er das schon vorher erledigt.

Und er war froh, dass beide schon was vorhatten.

Andererseits...

wenn Tetsu keine Zeit hatte, würde Megu bestimmt einer ihrer Freundinnen

mitnehmen, mit der Ausrede

'Im Ferienhaus ist doch so viel Platz...'.

Und darauf hatte er erst

recht keine Lust, denn diese verstanden von 'Privatsphäre' nichts...

Angsterfüllt erinnerte er sich an die Fernsehabenden mit ihnen zurück,

da Megu ihn gezwungen hatte,

mit ihnen so einen kitschigen Film zu sehen.

Am Ende des Films hatten die Frauen

alle begonnen zu weinen, wo er nicht mehr wusste,

was er machen sollte.

Nein, da nahm er lieber Tetsu mit, der war hundertmal, nein, millionenmal besser!

Entsetzt sah er sich in Gedanken schon wieder bei den heulenden Frauen

auf dem Sofa sitzen, weil Tetsu nein gesagt hatte.

Er biss sich auf die Lippe und klopfte zaghaft an die Tür.

Ein fröhliches "Herein!" wurde ihm auch schon entgegengerufen,

kaum das er geklopft hatte.

Langsam trat er ein.
 

Tetsu drehte sich zu ihm um und strahlte, als er ihn erblickte.

"Hey Haido, na, war der Abend nicht fantastisch?",

Tetsu sprudelte nur so über vor guter Laune.

"Ja, sehr gut.",

durch nur einen Satz schaffte er es, dass Tetsu's strahlendes Gesicht

eine traurige Form annahm.

"Geht es dir nicht gut, Haido? Du siehst nicht gerade begeistert aus,

ist alles o.k.?"

Hyde setzte sich vor ihm auf einen Stuhl.

"Mir geht's gut, wenn du ja sagst.",

sagte er diesmal betont besser gelaunt, denn es tat ihm leid, dass Tetsu wegen ihm auf einmal nicht

mehr lächelte.

Der Arme musste denken, dass so wie er guckte,

irgendjemanden was zugestoßen sei.

"Ja zu was?",

sagte nun Tetsu wieder mit etwas mehr Strahlen im Gesicht.

Trotzdem klang er leicht verunsichert.

"Megu will demnächst zum Strandhaus fahren. Ich soll dich unter anderem fragen, ob du

mitkommen willst.

Bitte sag ja, sonst nimmt sie ihre Freundinnen mit!"

Tetsu musste lachen.

Hyde hatte ihm die Geschichte schon mal erzählt.
 

"Und was ist mit Ken und Yuki? Haben die keine Zeit?"

Hyde machte ein geknirschtes Gesicht.

"Nein.", antwortete er knapp und

lies den Kopf hängen.

"Würdest du nun mitkommen?", er hob den Kopf wieder an und die Ungeduld war ihm anzumerken.

"Hmm...

Klar, ich hab sowieso nichts vor, in nächster Zeit."

"Ohh DANKE!!", stürmisch umarmte Hyde Tetsu, der fast keine Luft mehr bekam.

"Ist ja gut, aber was meinst du mit

'du sollst unter anderem mich fragen'?"
 

"Naja, sie ist dafür, dass ich auch Gackt fragen soll.", erwiderte Hyde schulterzuckend.

"Oder hast du was gegen ihn?",

fügte er schnell hinzu, denn er befürchtete,

dass die beiden sich vielleicht nicht leiden konnten und er am Ende doch mit den Frauen da saß.

Bei dem Gedanken bekam er Gänsehaut.

"Nein, ich kenn ihn ja noch nicht mal persönlich.

Ich hab kein Problem damit.",

den zweiten Satz fügte er

noch schnell dazu, weil Haido immer blasser geworden war.

"Wer kommt eigentlich noch alles mit?"

"Äh, bis jetzt du, ich und meine Frau und mein Sohn."

"Was, dein Sohn?"

Tetsu strahlte über das ganze Gesicht.

Hyde schmunzelte,

er wusste,

wie oft Tetsu zu ihm nach Hause kam und das er gerne seinen Sohn sah.

"O.K., ich pack am besten noch heute.

Richte Megu aus, dass ich zu 100% komme!",

sagte er gut gelaunt. Und dann fügte er hinzu:

"Am besten du rufst Gackt jetzt noch an, bevor er was vorhat und doch noch eine ihrer Freundinnen mitkommt.

Sonst müssen wir uns beide Liebesschnulzen anschauen."

Hyde wurde wieder blasser.

Doch dann sagte er gutgelaunt:

"Ist mir lieber, wenn du noch dabei bist, als wenn ich ganz allein bin."

Tetsu lächelte, doch er wusste,

dass selbst mit ihm Hyde das Fernsehen noch unangenehm wäre.

"Ruf mich an!",

sagte Hyde schelmisch lächelnd und verschwand aus Tetsu's Raum.

Er holte tief Luft,

dann griff er zu seinem Hanndy.

Am Telefon

Kapitel 8 - AM TELEPHON
 

---
 

Danke für die süßen Reviews, ich freu mich wie ein Honigkuchenpferd, auch wenn ich die Story schon vor ewigkeiten geschrieben hab und jetzt kaum noch weiß, was ich hier hochlade o.Ô Aber vielen Dank <33

Das ermuntert doch immer wieder <33
 

------
 

"Wie langweilig…",

Gackt lag auf seiner Couch und schaltete andauernd beim Fernsehen um,

da er die

Hälfte der Sendungen kannte und die andere Hälfte ihn einfach nur langweilte.

Plötzlich klingelte vor ihm auf dem Tisch sein Handy.

"Moshimoshi?", meldete er sich und lauschte.
 

"Haido! Ich hab ja ewig nichts mehr von dir gehört!",

sagte Gackt gutgelaunt.

Beim Gedanken an den Kleineren musste er

schmunzeln.

"Nein, ich hab zurzeit keine Touren, alles ruhig hier bei mir. Wieso?",

er war aufgestanden und lief im Zimmer auf und ab.

"Was… ein Ausflug?", sagte er überrascht.

"Aha, und wer kommt alles mit?"

Am anderen Ende wartete Hyde einige Sekunden.

Er wusste, dass Megumi ihn mochte, aber mochte er auch sie?

Und was würde er zu Tetsu sagen?

Plötzlich fiel ihm ein, dass Gackt mal geäußert hatte,

dass er keine Kinder haben möchte.

Ob er dann überhaupt mit seinem Sohn klarkommen würde?

Hyde begann zu schwitzen und ihn verlies der Mut.
 

"Äh, Haido? Bist du noch da?",

fragte es vorsichtig am anderen Ende.

"Äh, öh, ja klar. Also meine Familie kommt mit…ich,

meine Frau und mein Sohn

und dann noch Tetsu...falls du ihn kennst.",

bei den letzten Worten versagte ihm fast die Stimme.
 

"Hast du jetzt Angst,

dass ich was gegen sie hätte oder wieso bist du so komisch?",

kam es vom anderen Ende der Leitung.
 

Voll ins Schwarze.

Hyde hätte fast das Handy fallen lassen.

Als er nichts antwortete, weil er vollkommen überrascht war, antwortete wieder Gackt:

"Keine Sorge. Ich hab Megumi erst letztens getroffen, im Supermarkt."

"Im Supermarkt?!",

kam es perplex von der anderen Seite.

"Ja, sie geht genauso gern wie ich mal ohne Bodyguards und persönlich einkaufen. Ich hätte sie fast nicht erkannt.

Keine Sorge, ich find sie sehr nett."
 

~ Na warte Megu, davon hast du mir gar nichts erzählt!

Aber einen hätten wir damit schon… ~
 

Gackt fuhr unbeirrt fort.

"Tetsu ist euer Bassist, stimmt's? Ich kenne ihn noch nicht, aber

was nicht ist, kann ja noch werden.",

kicherte es am anderen Ende.

Hyde wusste nicht ganz, was er damit meinte,

getraute sich aber auch nicht, danach zu fragen.

"Deinen Sohn kenne ich auch noch nicht.

Ich weiß bloß noch, wie du mir damals am Filmset begeistert

erzählt hattest, dass du Vater wirst.", klang es vergnügt von Gackt‘s Seite.

Hyde wurde es langsam peinlich,

und er war sauer:

sauer darüber, dass Gackt sich aus Details seines Lebens erinnern konnte und er selbst nicht.

Er konnte sich nicht erinnern, ihm das so vergnügt gesagt zu haben.

Er konnte sich überhaupt nicht daran erinnern...

"Ich freu mich schon,

euch wiederzusehen und die anderen beiden kennen zu lernen.

Bis bald Haido, sag Megu, dass ich komme.",

und dann hatte Gackt auch schon aufgelegt.
 

~*~
 

~ Ach ja, aus irgendeinen Grund war Haido total zerstreut.

Naja, vielleicht sagt er mir's ja noch ~
 

Fröhlich ging Gackt in sein Schlafzimmer und machte sich daran,

seine Sachen schon mal zusammenzupacken.

Kurz überlegte er, ob er die Tiere mitnehmen sollte.

~ Nein, Hyde hat eine Katzenallergie, soweit ich weiß… ~

Dachte er finster.

Doch dann hellte sich seine Miene auf.

"Aber von einer Hundeallergie hab ich noch nichts gehört...

außerdem hab ich mich in letzter Zeit

kaum um dich gekümmert, Kleine…",

sagte er sanft und strich über das Fell der Dachshündin.

~ Da muss You dich wohl mal nehmen... ~,

dachte er sanft und blickte zur Katze.

Das Treffen

9. - DAS TREFFEN
 

"Hast du ihnen überhaupt gesagt, wo das Strandhaus ist?",

Hyde, der gerade was trank, zuckte mit den Schultern.

"Sie werden es schon finden.", sagte er gelassen,

nachdem er die Wasserflasche abgestellt hatte.

"Toll,

du bist ja sehr überzeugt.",

sagte sie energisch.

"Ja, bin ich.",

santwortete er nur und grinste sie mit seinem schönsten Lächeln an.

"Das ist unfair.",

flüsterte Megumi nur und sah zu Boden, da sie rot wurde.

Er nahm sie in die Arme und flüsterte ihr ins Ohr: "Was soll unfair sein?"

"Das du so süß bist.",

sagte sie gequält und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.

"Du doch auch!", sagte er lachend.

"Das ist nicht dasselbe!"

Dann klingelte es und beide horchten erschrocken auf.

Ehe einer der beiden gehen konnte, war ihr Sohn schneller:

Er schien förmlich darauf gewartet zu haben,

dass es klingelte und flitzte trotz seines jungen Alters mit

einer beeindruckenden Geschwindigkeit zur Tür.

Megumi und Hyde sahen sich nur verblüfft an.

Sie folgten ihrem Sohn unauffällig zur Haustür,

wo bereits ein muskelbepackter Bodyguard und ihr Sohn auf sie warteten.

"Das Auto haben wir wie gewünscht geparkt.

Außerdem haben Sie Besuch.",

er machte einen Schritt zur Seite, wodurch Megumi

und Hyde endlich zur Tür hinaustreten konnten.
 

Einige Meter von der Tür stand ihr ganz normales Familienauto,

immerhin wollten sie auf dem Weg zum Strandhaus

nicht auffallen.

Langsam kam jemand den Weg vom Tor zu ihnen hinauf.

Bereits von weiten winkte er.

"HYDE! MEGUMI!",

es war Tetsu, gutgelaunt wie immer.

Er hatte immer noch seine Haare braun,

trug ein ganz normales Kapuzenshirt und eine unauffällige Hose,

außerdem hatte er eine Sonnenbrille auf.

Er trug eine einfache Reisetasche, sie war nicht sonderlich groß,

wahrscheinlich hatte er nur das Nötigste

schnell zusammen gesucht.

Hyde konnte gar nicht so schnell schauen, wie sein Sohn ihm entgegen rannte.

Tetsu lies gleich seine Tasche fallen,

fing ihn auf und wirbelte ihn im Kreis.
 

"Typisch für die beiden.", sagte Megumi lachend.

"Ich dachte mir,

ich komm zu euch und fahr dann bei euch mit."

"Sorry, ich hab vergessen dir zu sagen, wo es is.",

sagte Hyde lachend.

"Hmm...hab ich gemerkt.",

murmelte dieser nur,

bevor er sich wieder dem Kleinem widmete.

"Schau nur!",

rief Megumi auf einmal und deutete zum Tor.

Alle drehten sich sofort in die Richtung in die sie zeigte.

"Oh-mein-Gott",

war alles was Hyde hervor brachte.

Dort,

wo Megumi hingezeigt hatte, kam eine große Person,

doch der Gegensatz zu Tetsu's Kleidung konnte

nicht größer sein.
 

Gackt hatte braune, kurze Haare,

die ein bisschen nach alle Seiten abstanden, wie bei Tetsu und Hyde,

doch trug er einen sehr eleganten Mantel und dazu eine Sonnenbrille.

Er sah aus wie auf dem Weg zu einer Preisverleihung,

so gut war er angezogen.

Außerdem hatte er einen großen Koffer mit,

die Tetsu’s Tasche voll in den Schatten stellte.

Hinter ihm wuselte etwas Braunes hinterher, was Hyde nicht ganz erkennen konnte.
 

"Hallo.",

rief Gackt in einem sanften Tonfall.

Megumi und Hyde waren weiter vor zu Tetsu gegangen.

"Hallo.",

antwortete Hyde freundlich und streckte ihm seine Hand

entgegen.

Allerdings nahm er nicht die Hand,

sondern den ganzen Hyde und umarmte ihn herzlich. Hyde war zuerst überrascht,

doch als Megumi über seinen Gesichtsausdruck

zu lachen begann, lockerte sich auch Hyde's Stimmung.

Dann umarmte Gackt auch Megumi und blieb vor Tetsu

stehen. Dieser reichte ihm herzlich die Hand.
 

"Ich will nicht sonderlich förmlich sein: Ich bin Tetsu."

"Freut mich, Hyde hat schon einiges von dir erzählt, ich bin Gackt."

Hyde wusste nicht warum, aber er glaubte in diesem Moment,

dass diese beiden sich gut verstehen würden.
 

"Ähmm..",

begann Hyde zögerlich,

"Also das ist mein Sohn.",

nuschelte er und zeigte auf sein Kind,

das gerade mit dem braunen Knäuel spielte.

Als er seinen Namen hörte, kam er näher und blieb vor Gackt stehen.

"Guten Tag.", sagte er höflich.

Gackt ging in die Hocke und nahm seine Sonnenbrille ab.

Ohne die Sonnenbrille sah man richtig, wie erfreut er lächelte.

"So, du bist also der Sohn des berühmten Hideto Takarai."

Der kleine nickte heftig.

~ Er scheint ja mächtig stolz auf seinen Vater zu sein ~,

Gackt musste schmunzeln.
 

"Dein Papa hat mir schon viel von dir erzählt.

Ich bin Gackt.

Ich glaube, wir werden uns gut verstehen.",

sagte er

und wuschelte ihm durch die Haare; der Kleine freute sich.
 

Hyde atmete erleichtert aus.

Er hatte sich umsonst Sorgen gemacht, alle verstanden sich prima.

"Ach übrigens, was hast du uns da für ein Knäuel mitgebracht?",

sagte Hyde gut gelaunt und zeigte auf die Hündin.

Gackt nahm einen beleidigten Gesichtsausdruck an.

"Also bitte, ja? Das ist Belle, wenn ich bitten dürfte!

Ich glaube, dein Sohn weiß besser mit ihr umzugehen als du.",

schniefte er beleidigt

und drehte sich zu Belle um, die gerade vergnügt mit Hyde's Sohn spielte.

"Wir haben dir schon gesagt, dass wir mit unserem Familienauto fahren, oder?", wechselte Hyde das Thema.

"Ja, und?", erwiderte Gackt gelassen,

der nicht verstand, worauf Hyde hinaus wollte.

"Du siehst aus, als wenn du zu einer Preisverleihung gehst.

Schau dir doch Tetsu an!",

sagte Hyde lachend und

deutete auf Tetsu.

Gegen Gackt sah dieser trostlos aus,

man wäre an ihm vorbei gegangen,

und genau das wollten sie ja.

Gackt folgte ihm mit seinem Blick.

"Hast du keine 'unauffälligere' Kleidung?", sagte Hyde kichernd.

Gackt blickte wieder beleidigt drein.
 

"Nein, nur lauter AUFFÄLLIGE, BUNTE Sommerkleidung.",

er legte seine ganze Betonung in diese Zwei Worte.

Hyde rollte mit den Augen.

"Haido gibt dir einfach was von sich.",

strahlte Megumi und schob die zwei zur Tür.

Als sie weg waren, atmete sie erleichtert aus.

"Ist dass bei denen immer so?", erkundigte sich Tetsu.

"Keine Ahnung, anscheint.", antwortete sie nur.

Dann lief sie nuschelnd in die Küche zurück und Tetsu glaubte

einige Worte wie

"Hätte ich das gewusst",

"kann ja heiter werden" und "schlimmer als ein altes Ehepaar!"

zu verstehen.
 

~*~
 

Danke fürs lesen <3

So, wie immer: Ohne nicht mind. 1 Kommi gehts nich weiter >D

Fahrt

10. - FAHRT
 

Megumi und Tetsu warteten schon draußen, als Hyde und Gackt kamen.

Hyde hatte Gackt einen langen Pulli

mit Kapuze gegeben,

der dem Großen perfekt passte, dazu noch eine weite Hose.

"Muss das wirklich sein?

Ich sehe aus wie...

ein Penner!", begann Gackt.

Hyde blieb wie angewurzelt stehen.

Er wollte schon was sagen, doch Megumi's Blick genügte.

Also schnappte er sich Gackts großen Koffer und stopfte ihn ins Auto.

"Was war denn jetzt schon wieder?",

flüsterte Gackt zu Megumi.

"Ich glaub, du hast ihn beleidigt.

Er zieht die Klamotten gern in seiner Freizeit an."

"Uppss", war alles, was Gackt

heraus brachte.

"Aber sind sie bei ihm dann nicht ein bisschen zu groß?", fragte er vorsichtig.

"Das mag er ja gerade.", erwiederte sie lachend.

Tetsu, der sich die ganze Zeit heraus gehalten hatte, half Hyde beim einpacken.

Anschließend setzte sich Tetsu nach hinten,

zu Hyde's Sohn.

"Ich komm mal mit zu euch.",

sagte Gackt, der sich gerade die Kapuze halb über seinen Kopf gezogen hatte,

um sein leuchtend hellbraunes Haar zu verstecken.

Hyde öffnete die Fahrertür

und wollte sich gerade setzen, doch Megumi drängelte sich vor und saß zuerst.

"Aber..",

war alles,

was Hyde herausbrachte.

"Haido, sei lieb und lass mich fahren.",

sagte sie und versuchte, ein genauso schönes Lächeln aufzusetzen,

wie er es immer machte.

Sie wusste genau, wie gefährlich er fuhr, wenn er wütend war.

Das hatte sie schon mal erlebt, damals hatte sie sich in ihren

Sitz gekrallt und hatte mit angstgeweiteten Augen sehen müssen,

wie er über die Straßen raste. Ein Wunder, dass sie das überlebt hatten!

Und da er jetzt wieder nah am überkochen war, wollte sie kein Risiko eingehen.

Allerdings führte sie mal wieder genau den entgegengesetzten Efekt herbei:

Hyde ging zur Beifahrertür, stieg ein und knallte so laut die Tür,

dass die Hintensitzenden fast taub wurden.

Mit verschränkten Armen

blieb er sitzen.

Gackt sagte nichts, auch ihr Sohn nicht, der spielte begeistert Game Boy.

Doch Tetsu war blasser geworden.

~Womit hab ich dass nur verdient?~,

dachte sie entnervt.

Dann setzte sie ein Lächeln auf und stieg ein.

Sie wollte gerade losfahren, als jemand "HALT!!!" schrie.

Gackt stieg noch mal aus und eilte davon.

Dann kam er schnell wieder zurück gelaufen.

Und Megu musste schlucken, als er an Hydes Scheibe ging.

Sie warf ihm einen mach-es-nicht-noch-schlimmer-Blick zu.

Er schaute zurück mit einem ich-weiß-was-ich-tuhe-Blick und wandte sich an Haido.

Haido hatte seine Scheibe unten, da es warm war,

doch wie er aussah

hatte er nicht bemerkt, dass sie unten war oder es war ihm einfach egal.

Gackt sprach ihn sehr freundlich an und zeigte sein schönstes

Lächeln.

"Hey, könntest du Belle bitte nehmen? Bei uns hinten ist kein platz mehr.",

er sah wie Megumi ihn entsetzt ansah und dass Tetsu,

der ja hinten saß,

entweder schwere Atmungsprobleme hatte oder einfach nur wegen ihm gerade so schwer Luft holte.

Eigentlich hatte er gedacht, dass Hyde ihn entsetzt ansah.

Doch es schien wirklich schlimmer zu sein.

Hyde hatte die Augen noch immer fest nach vorn gerichtet und sagte auch nichts, als er ihm Belle auf den Schoß setzte.

Entweder er ignorierte ihn und alle anderen um sich herum perfekt,

oder er war gar nicht mehr in dieser Welt, zumindest nicht

geistig.

~Ich habe ihn schwerer gekränkt als ich dachte.~

Leicht traurig ging er hinter zu seinem Platz,

setzte sich, bevor Megumi dann endlich los fuhr.
 

~*~
 

Die ersten Minuten waren für alle qualvoll.

Megumi überlegte fieberhaft, wie sie die Stille brechen sollte,

doch ihr viel nicht ein einzigstes Thema ein.

Nicht mal ein total belangloses.

Schließlich war es Gackt, der die Stille brach.

Er verwickelte Tetsu regelrecht in ein Gespräch, der

zuerst erschrak, weil er tief in Gedanken war.

Nach und nach taute Tetsu wieder aus seiner Starre auf,

in die Hyde ihn gebracht hatte, als er die Tür zugehaun hatte.

Der Kleine spielte immer noch total begeistert mit seinem Game Boy und bekam

nichts um sich herum mit.

Megu schaute beim Fahren aus den Augenwinkeln immer leicht zu Hyde.

Doch dieser bewegte sich nicht einen Millimeter, außer seinen Armen,

die immer leicht um Belle fasten.

Ansonsten war seine Miene immer noch voll ernst."Haido..., Schatz",

sagte sie so leise, dass nur er es hier vorne hörte.Doch er

reagierte nicht.Nicht ein bisschen.

"Sturrkopf!", murrte sie.

Er reagierte noch immer nicht und die hinten hatten es auch nicht gehört.

~Wie gern hätte ich jetzt den anderen Haido wieder,

der, der mich auch nicht ansah, aber nur, weil er mich lieb ärgern will.

So wie an dem Nachmittag, als er mit der Gitarre

im Wohnzimmer saß...~,

dachte sie träumerisch.

Wohnzimmer...Das brachte sie auf eine Idee!

Sie stellte ihren CD-Player an, wo augenblicklich wieder

Hyde lief.

~So, JETZT hast du einen Grund, dich zu ärgern.~, dachte sie hämisch.
 

~*~
 

DAS war eindeutig die schlimmste Fahrt seines Lebens.

Schlimmer als letztens, wo ein Irrer fast sein Auto gerammt hätte.

Oder wo er letztens den einen Fahrer so stark beleidigt hatte

(Weil er Hyde fast umgerast hätte),

dass dieser sich mit einer wilde Verfolgungsjagd rächte,

wo letztendlich Haido doch entkommen konnte.

Währrend er hier vorne saß,

zerkratzte Belle ihm seine Arme und Gackt übernahm buchstäblich seine Rolle:

Er spielte hinten mit seinem Sohn, fachsimpelte mit Tetsu und unterhielt

sich ausgiebig mit Megu.

Außerdem kam grad mindestens das 40. Lied mit seiner Stimme.

~Warum fahr ich überhaupt mit?~,

dachte er beleidigt.

~Und seit wann ärgert er mich so? Das fing doch alles schon am Telephon so an!~

Er war sauer.

Und langsam wurde er durch das eintönige Gewackel des Autos müde.

Er ermahnte sich, nicht einzuschlafen,

doch irgendwann kippte sein brauner Wuschelkopf in Richtung Fensterscheibe,

weg von Megumis Seite.

Er wollte nur noch fort,wusste allerdings nicht,

wohin, und dann schlief er ein.

Und bemerkte so auch nicht wie sie ankamen.
 

~*~
 

so, wie immer: erst ab mind. 1 Kommi gehts weiter :D

Am Ferienhaus

11. - AM FERIENHAUS
 

Haido schlug seine Augen auf.

Wo war er?

Er versuchte, sich zu bewegen, bis er merkte,

dass er noch festgegurtet war.Dann bellte es in seinem Schoß.

"Du bist ja immer noch da!",

sagte er wütend zu dem kleinen Knäuel, dass sofort ruhig war.

Jetzt musste er jedoch schmunzeln und streichelte die Kleine

liebevoll.

"Du kannst ja auch nichts dafür...",sagte er ruhig, bevor er sich abschnallte und ausstieg.

Belle setzte er dabei sachte auf den

Boden.

~Sie haben mich ernsthaft sitzen lassen!~,dachte er und eine neue Wutwelle stieg in ihm auf.

Es war schon später Nachmittag...

Und dann stapfte er auch

schon zu dem großen Haus am Strand."Hallo?",im ersten Raum war alles ruhig.

In den weiteren Räumen auch.Dann stieg er die

Treppe hinauf.

Megumi und Gackt kamen ihm gerade aus dem Raum entgegen, in den er gerade gehen wollte.

Sie waren gutgelaunt und -was

wieder die Wut

in ihm aufstiegen ließ- er hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und sie auf seinen Rücken.

Haidos Gesicht nahm einen unbeschreib-

lich wütenden Ausdruck an.

"Hallo Haido,na endlich aufgewacht?",sagte Gackt gutgelaunt.Hyde riss sich stark zusammen."J-ja",knirschte er.

Tetsu saß nebenan und sah eigentlich fern,

doch im wurde flau im Magen als er Gackt und Hyde hörte.

Schockiert zog er tief die Luft ein.Er konnte sich nicht erklären, warum Haido

so wütend war.

Mit einem letzten zerknirschten "Ihr versteht euch ja prima" machte Haido kehrt

und eilte die Treppe hinab.Megumi und Gackt sahen

ihm sprachlos nach.

Tetsu glaubte nebenan, dass sein Herz aufgehört hatte zu schlagen.

So wütend hatte er ihn noch nie erlebt!

"Was hat er denn?",

sprach Gackt, der sich scheinbar wieder gefangen hatte.

Megumi atmete traurig aus."Ich weiß es nicht.so wütend war er lange

nicht mehr."
 

~*~
 

"So ein Mist!

Warum bin ich nur mitgefahren? Warum habe ich gerade IHN angerufen?

Ich hätte Sakura anrufen sollen", murrte Hyde

wütend.

" ' Hallo Haido, auch endlich aufgewacht?' ", äffte er Gackt nach.

Währrend die Sonne unterging und das Meer in ein wunderschönes Rot tauchte,

schmiss Haido sauer Steine hinein und hörte auch

nicht auf,

als er eine Möve traf und diese kreischend davon flog.

~Ich sollte weiter weggehen~,

dachte er und erinnerte sich an das letzte mal:

Wenn er am

Strandhaus wütend war, oder nur allein sein wollte, suchte Megu ihn unmittelbar in der Nähe des Strandhauses.

Und von hier könnte

sie ihn noch

super aus dem Fenster sehen.

Also stapfte er beleidigt durch den schweren Sand unter seinen Schuhen.Nach einer Weile erreichte er

schließlich sein Ziel:

Ein weitentferntes Plätzchen unter einem kleinem Bäumchen, nahe einem Wald.

Hier war er in solchen Momenten gerne.Und wenn er

sich beruhigt hatte,

ging er dann immer zurück, da er wusste, dass Megu ihn nie hier finden würde.

Er ließ sich nach mit ausgebreiteten Armen nach hinten

in den Sand fallen.

Leise spielte der Wind mit seinen Haaren und die Sonne tauchte ihn in ein tiefes Rot.

Dann schloss er seufzend die Augen.
 

~*~
 

Tetsu war schon ein ganzes Stück gelaufen.

Ihm war egal, was Megumi gesagt hatte: Er solle ihn einfach in Ruhe lassen, er würde

wieder zur

Vernunft kommen.

Doch warteten sie seit heute Vormittag nicht schon vergeblich darauf,

dass er sich beruhigte? Er musste mit ihm

reden.Als Freund.

Tetsu war ein geduldiger Mensch.

Doch er sah, dass es seinem Freund nicht gut ging.Er konnte nicht länger warten; bevor Haido

noch was dummes tat!

Seine Schritte wurden schneller.

Doch dabei vergass er den schweren Sand unter seinen Füßen und fiel der Länge nach hin.

Erschrocken

sprang er auf, bevor er

über sich selbst lachen musste.
 

~*~
 

"Haido?", zaghaft riss ihn eine Stimme aus seiner Träumerei.

Hyde setzte sich auf und drehte sich halb um.

Hinter ihm stand Tetsu.

Dann drehte er sein Gesicht

wieder dem Meer zu."Darf ich mich zu dir setzen?",fragte er so leise, dass er glaubte,

Hyde könne ihn nicht gehört haben.Als

jedoch ein leises "Hm" kam,

atmete er erleichtert aus

und setzte sich mit in den Sand.Eine Weile sagte keiner etwas, bevor Haido die Stille brach:

"Wie hast du

mich gefunden?",sagte er, schaute ihn jedoch nicht an.

"Megumi sagte...dass..du gerne hier bist...wenn du allein sein willst.",ihm versagte fast die

Stimme.

Fast schon ängstlich schaute er zu Hyde, da er fürchtete,dieser wer jetzt ewig sauer auf Megu.

Was jetzt allerdings kam,machte ihm

viel mehr Angst:

Haido lächelte!

Tetsu verstand die Welt nicht mehr.

Gerade eben dachte er noch, er würde gleich erwürgt werden, stattdessen lächelte Haido nur....

"Sie wusste es also doch...ich hät's mir denken sollen..",sagte Hyde leise.

Dann wandte er sich vom Meer ab und sah Tetsu direkt an.

"Meinst du, ich

habe vorrins übertrieben?",sagte er nun sanft.Tetsu wurde zum keine Ahnung wievielten mal an diesem Tag blass.

Sollte er die Wahrheit sagen,und dabei riskieren, entweder nie wieder von Haido angesprochen

oder gleich ins Meer gestoßen zu werden?

Oder sollte er...lügen?

"Oh mann ,ich war also schlimmer als ich dachte!", lachte Hyde los.

"Nein,

dass...meinte ich damit eigentlich nicht!",

rief Tetsu schnell.

Hyde wuschelte ihm nur durch die Haare.

"Ich kenn dich Tetsu, tu nicht so.",

sagte er wieder ruhiger.Beide blickten eine Weile

wortlos auf das Meer und beobachteten den Sonnenuntergang.

"Du,Haido, was hast du eigentlich für ein Problem mit Gackt? Ich weiß, es geht mich nichts an, aber ich dachte,

ihr könnten euch leiden, oder habe ich mich da geirrt?"

Hyde wirkte traurig.Er hatte seine Arme um seine Knie geschlungen und blickte aufs Meer hinaus.

"Ich hatte erst Angst, dass er gegen irgendjemanden von euch was hätte, doch mitlerweile komme ich mir hier

irgendwie überflüssig vor."

"Was meinst du damit?",

antwortete Tetsu überrascht.

"Schau dich doch um: Er übernimmt den liebevollen Vater, der lustige Ehemann ist er auch schon und du..ich hab das Gefühl,

du weißt als einzigster noch, dass es mich gibt."

"Ach Haido, ist dir nicht aufgefallen,

wie bedrückt die anderen heute waren? Wir brauchen dich.

Und außerdem, dich kann keiner ersetzen! Zwischen dir und mir besteht ein besonderes Band,

genau wie

zwischen dir und deiner Frau und deinem Sohn und dir.", sagte er fast schon liebevoll und legte einen

Arm um Haido.

Dann machte er einen flüchtigen Blick nach hinten und sagte schnell "Wie auch immer, komm bald zurück, bitte!", und

verschwand.

Hyde, der Tetsus Unruhe im letzten Satz bemerkt hatte, sah sich um und

seufzte:

Hinter ihm stand Gackt.

Er hatte die Hände in den Hosentaschen und blickte ernst auf das Wasser.

Langsam drehte Hyde sich wieder zum Meer um.

Leise hörte er, wie Gackt näher kam.

Im Gegensatz zu Tetsu fragte Gackt nicht, ob er sich setzen dürfe,

er tat es einfach.

Dann zündete er sich eine Zigarrette an

und hielt Hyde die Schachtel hin.

"Auch eine?",

nuschelte er.Hyde nahm sich wortlos eine.

"Wie lange standest du schon da?", fragte Hyde, den Blick starr auf das Meer gerichtet.

Der Vorwurf in seiner Stimme lies sich nicht überhören.

"Nicht lange.

Ich habe nichts gehört.Ich kam erst näher, als Tetsu ging."

Eine Weile herrschte wieder Stille.

Dann

hielt es Gackt nicht mehr aus:

"Haido was ist los mit dir? Am Handy klangst du noch so, als wenn du besorgt wärst, dass ich

nicht komme,

weil ich vielleicht jemanden nicht leiden könnte und jetzt machst du einen Aufstand, weil ich da bin!"

Als Hyde nichts sagte, machte Gackt weiter:

"Haido,

keine Sorge, ich nehm dir deine Familie nicht weg.

Deine Frau ist wie eine beste Freundin für mich.Und deinen Sohn

wollte ich unbedingt kennenlernen, weil du so von ihm geschwärmt hast!",

dann fügte er leiser hinzu:"Ich dachte, wir wären

Freunde."

Haido musste losprusten.

"Was ist denn jetzt schon wieder so witzig?", sagte Gackt verärgert,

doch konnte er ein Lachen kaum unterdrücken.

"Du klingst wie eine 5-jährige...",

lachte Hyde verknügt und kugelte sich durch den Sand.

"Du!"

Er griff in den Boden und schmiss Hyde Sand in die Haare.

"Wofür war dass denn?",

funkelte Hyde ihn wütend an.

"Dafür,dass du mich ausgelacht hast und dafür, dass du dich

den ganzen Tag wie ein kleines Kind benommen hast.",

sagte er lachend.Dann fügte er hinzu:

"Und dafür, dass du mich als 5-jährige bezeichnest hast.

Wenn schon 5-jähriger, wenn ich bitten dürfte."

Hyde konnte nicht mehr, gleich würde er an einem Lachkrampf sterben.

Aber vorher...

Gackt beobachtete ihn seltsam, als er aufstand.

Und dann,

bevor er auch nur annähernd reagieren konnte, schmiss Hyde ihn ins Wasser.

"Eh, wofür war das jetzt bitte?",

sagte er Wasserspuckend.

"Das nennt man Rache.

Außerdem hast du mich als kleines Kind bezeichnet und meine Klamotten als Pennerkleidung

bezeichnet.",

sagte er grinsend und steckte ihm die Zunge raus.

Doch kurz darauf zerrte ihn Gackt mit ins Meer.

"DAS ist Rache!"

irgendwann kamen dann Megumi und Tetsu an, weil Gackt so lange wegblieb.

Sie befürchteten,

dass beide sich an die Gurgeln gegangen waren.

"Hey, was wird das denn?", rief Megumi und blieb am Meeresrand stehen.

Hyde und Gackt grinsten sich kurz an,

bevor Hyde sie am Bein packte und ins Meer zerrte.

Kreischend versuchte sie zu entkommen, doch ihr Mann war stärker,

bevor sie mit einem Ruck ins Wasser fiel.

Haido schloss sie gleich in seine Arme, aus denen sie sich verzweifelt versuchte zu befreien und dabei

lautstark schimpfte.

Tetsu,

der das Ganze aus einem Meter sicherer Entfernung beobachtet hatte, versuchte sich schnell aus dem Staub zu

machen,

doch Gackt hatte ihn bereits einen Schwall Wasser über den Rücken gekippt, wodurch dieser erstmal

stumm stehen blieb, sich dann grinsend umdrehte und

auf Gackt losging.

Währrend jeder versuchte, jeden zu ertränken, herrschte eine ausgelassene Stimmung.

Der schreckliche Anfang des Tages war vergessen.
 

~~~
 

Danke für die Kommis zum letzten Kapi! Hat mich sehr gefreut^-^

Sorry für eventuelle Rechtschreibfehler....musste meinen comp aufgrund einiger Probleme reperieren lassen und jetzt hab ich nicht mehr das Programm wie vorher, also gomen^^
 

Ich freu mich wirklich immer über Kommis, weil ich mir das für nachfolgende storys zu herzen nehme >_<~

Und mich würde übrigens interessieren, wie die Charas hier ankommen :D"

Abends

12. - Abends
 

Als Megumi gerade dabei war,

ihrem Mann im Wasser die Haare zu verwuscheln,

ließen schlurfende Schritte sie aufsehen:

Vor ihnen stand ihr Sohn.

Gackt und Tetsu drehten sich augenblicklich auch um.

"Oh, Schatz, waren wir zu lange weg? Es tut mir leid.",

sagte sie mütterlich.

Der kleine, der zusammen mit Belle gekommen war,

entgegnete allerdings nur:

"Mama, ich habe Hunger."

"Oh.",

Gackt, der auf seine -zum Glück Wasserfeste- Uhr geschaut hatte, sagte nur "Ich glaube er hat Recht, es ist schon nach halb 10."

"WAS?",

Megumi sah sichtlich entsetzt aus.

Augenblicklich stapfte sie aus dem Wasser, packte den kleinen an der Hand und ging

schnellen Schrittes in Richtung Strandhaus.

Dabei entschuldigte sie sich

lautstark noch hunderte Male, dass sie ihn vergessen hatte, doch wären daran nur die Männer schuld.

Die anderen sahen ihr verwundert nach,

bevor sich auch Tetsu daran machte, in dieselbe Richtung zu gehen.

"Es wird Zeit, wir sind schon viel zu lange drin.",

bemerkte Gackt.

"Stimmt.",

erwiederte Hyde und machte sich daran,

aus dem Wasser zu kommen, was sich gar nicht so einfach

gestaltete,

da sich ihre Klamotten voller Wasser gesogen hatten.
 

~*~
 

Als sie am Haus ankamen,

standen die Türen bereits offen.

Megumi warf einen flüchtigen Blick auf sie,

um sich zu vergewissern, dass es wirklich nur die drei Männer waren.

Als die drei gerade in die üche gehen wollten, da von dort ein köstlicher Geruch von Pizza kam,

warf Megumi ihnen einen bösen Blick zu.

"Stopp, stopp, STOOP!",

rief sie aufgebracht.Die drei blieben verwirrt stehen.

"Seht euch doch mal an!So kommt ihr mir nicht in die Küche!",

alle drie blickten verunsichert an sich

hinab:

Bis auf die Tatsache, dass sie vor Nässe trieften und die Haare voller Sand hatten,

sahen sie doch ganz o.k. aus, oder?

"Nein,nein,NEIN!

Ihr zieht euch sofort um! Erstens tropft ihr mir hier alles voll...",sie deutete

zum schwimmenden Eingang,"...und zweitens...", jetzt grinste sie hämisch

"...will ich nicht nächste Woche

von irgendeinem Manager angerufen werden, dass hier irgendeiner krank ist."

"Das gilt auch für dich, Hideto Takarai.",

fügte sie bösartig hinzu,

als dieser den Mund öffnete.

Augenblicklich schloss Haido ihn wieder, weil er nichts erwiedern konnte und zog einen Schmollmund.

Tropfend stapften sie davon.
 

~*~
 

Als sich alle umgezogen hatten,

kamen sie in die Küche, wo bereits Megumi mit ihrem Sohn saß und gutgelaunt Pizza aß.

Belle aß Futter aus einem kleinem Napf.

"Na Haido?

Geht's dir wider gut?",fragte sie fröhlich.Dieser setzte sich genau neben sie und gab ihr einen Kuss

auf die Stirn."Genügt dir das als Antwort?",sagte er mit seinem unwiederstehlichem Lächeln.

Sie wollte erst etwas erwiedern,

überlegte es sich dann doch anders und biss lächelnd in ihre Pizza.

"Was machen wir heute noch?",

fragte Gackt beiläufig, der gerade mit dem harten Rand seiner Pizza kämpfte.

"Ich habe einige Filme mitgebracht, fals ihr die sehen wollt.",

antwortete Tetsu vergnügt.

"Doch wohl keine Horrorfilme, oder?", fragte Megumi mit einem ängstlichen Blick auf ihren Sohn.

"Keine Sorge Megu, er geht dann ins Bett.

Stimmt's Großer?",

wandte sich Hyde ihm zu.

Der kleine nickte nur, währrend er sich ein riesiges Stück Pizza in den Mund schob.

Megumi nickte erleichtert.

Dann flüsterte Hyde ihr ins Ohr:

"Und außerdem, wenn du dich fürchtest, ich bin ja noch da."

Zufrieden lachte er, als er sah,

wie Megu einen roten Kopf bekam und ihn wütend anblickte.

Aber nicht so richtig wütend, er kannte sie gut genug, um zu erkennen, dass sie es nicht so meinte.

Als er fertig mit Essen war, brachte Megumi den Kleinen

hoch zum schlafen.
 

~*~
 

"So,

wir haben 'Du wirst nie wieder Träumen...', 'Der Nachbar mit der Kettensäge', 'Schrei nie mehr nach Mitternacht', 'Der Fleischer-Wolf', 'Im Horrorhaus', 'Hinter der Straße lauert das Grauen' und

'Park der Verdammniss', was wollt ihr sehen?",

fragte Tetsu vergnügt.

"Sehr...interesssante Titel.",

erwiederte Megumi zurückhaltend.

"Ach ja,

und 'Rosenliebe' haben wir auch noch.",

kam es von Tetsu, der tief in seiner Tasche kramte.

"Oh toll, um was geht's denn da?",

fragte Megumi diesmal mit echtem Interesse.

"Ach, dass ist so ein verrückter Irrer, der Frauen abschlachtet und sie hinterher mit einer Rose in der Hand

zurück lässt...oder zumindest das, was von der Hand übrig ist.",

antwortete Gackt gelassen.

"A-ha...",verunsichert sah sie zu Tetsu und hoffte, das dieser etwas anderes sagte.

Doch dieser drehte sich mit strahlenden

Augen um. "Du hast den Film auch schon gesehen, Gackt?",

kam es fröhlich von ihm.

Stöhnend ließ Megu sich auf dem Sofa nieder.

Hyde nahm die ganze Rechte Seite ein, da er sich hinlegte und

seinen Kopf auf Megumis Schoß legte.

Tetsu und Gackt setzten sich auf die Linke Seite von Megumi.
 

~*~
 

Am Ende sahen sie sich wirklich den letzten Film an.

Hyde kannte ihn auch schon, aber Megumi,

die am Anfang nicht von der Horror-Film-Idee begeistert war,

fieberte gespannt mit.

Den Jungs machte es Spass, Megu zu beobachten.

Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und war richtig in den Film vertieft.

"Nein, nicht da lang, da ist der Mörder! NEIN NICHT!",

ging es dann immer.

Oder "Der Taxifahrer!Er ist es! DER TAXIFAHRER! Denk doch nach, Mädchen!"

~Am Ende wäre sie fast in den Fernsehr gesprungen und hätte den Kerl zusammen mit den Frauen abgestochen.~,

dachte Hyde belustigt.

"Das war ein toller Film!",

rief sie aus als der Bildschirm schwarz wurde und ihre Augen leuchteten.

Die Männer wollten ihr lieber nicht verraten, dass ihr Verhalten viel interressanter war als der Film.

Tetsu nahm den Film heraus und auch die anderen erhoben sich vom Sofa.

Hyde schnappte sich eine Wasserflasche.

"Ich bin müde.",

sagte er gähnend.

"Hast du nicht schon heute Mittag geschlafen, Dornrösschen?", neckte ihn Megumi.

Hyde machte einen beleidigten

Gesichtsausdruck und nippte unbeirrt an seiner Wasserflasche.

Gackt schaute auf die Uhr.

"Kurz vor Mitternacht.",

kommentierte er.

"Gut dann gehn wir halt schlafen.", flötete Megumi und eilte die Treppe hinauf. Hyde machte ihr hinterher.

Gackt und Tetsu sahen sich an,

zuckten mit den Schultern und folgten ihnen.
 

~*~
 

"Also, wo wollt ihr schlafen?"

Gackt und Tetsu antworteten synchron:

"Mir egal."

"Haido, wie ich dich kenne bleibst du doch bei mir, oder?",

Hyde antwortete mit einem breiten Grinsen.

~Anders hätte ich das von ihm auch nicht erwartet~

"Also, ich hab noch Zwei Betten bei meinem kleinen, wenn ihr wollt."

"Kein Problem, damit kann ich leben, oder Tetsu?",

entgegnete Gackt gutgelaunt.

"Klar!",

Tetsu grinste.

"O.K.,

ich geh schon mal.",

sagte sie zwinkernd zu Haido.

Hyde öffnete vorsichtig die Tür zum Zimmer seines Sohnes und alle drei steckten leise ihre Köpfe hinein.

Am Fußende des Bettes, in dem Hydes Sohn schlief,

lag Belle.

"Dein Sohn hängt ganz schön an Belle.",

sagte Gackt schmunzelnd.

"Ja, dass hab ich auch schon gemerkt. Aber weißt du, dass sie ganz schön kratzen kann?",

Hyde blickte zu Gackt hoch.

"Ich weiß." und ein freches Lächeln war alles, was Gackt entgegnete.

Haido streckte ihm daraufhin die Zunge heraus.

"Kommst du endlich?",

Megumi war wieder aus dem Zimmer heraus gekommen.

"Also, gute Nacht Gackt und Tetsu!",

sagte sie freundlich.

Dann packte sie Hyde am Hemd und schleifte ihn hinter sich her ins Zimmer. Dieser warf den beiden zuvor noch ein freches Grinsen zu,

bevor sich die Tür schloss.

Die beiden drehten sich um und gingen im Dunkeln in das Zimmer,

um den Kleinen und Belle nicht zu wecken.
 

&&&
 

Die Titel der Horrorfilm-namen habe ich mir ausgedacht, wenns

die wirklich gibt, kann ich nichts dafür.

In diesem Fall möchte ich dann gern darüber informiert werden /D

Die Entführung

13. - Die Entführung
 

Tetsu schlug die Augen auf.

Er schaute auf die Uhr.

2 Uhr Morgens war es erst.

Er fuhr sich mit der Hand zur Stirn. Warum war er aufgewacht?

O.K., er wachte manchmal zu so unmöglichen Zeiten auf,

aber da war er nie hellwach, sondern schlief gleich wieder ein.

Er hatte ein mulmiges Gefühl,

dass er gar nicht kannte.

Dann bemerkte er ein leises knurren.

"Belle?", fragte er leise.

Er schnappte sich eine Taschenlampe vom Nachttisch, die wohlgemerkt nur noch wenig Kraft hatte,

und leuchtete zu Belle.

Sie lag immer noch auf dem Bett von Hyde's Sohn, der friedlich schlief.

Doch sie schaute nur zur Tür und knurrte leise.

Bevor er irgendwas machen konnte,

ging die Taschenlampe auch schon aus.

"Blödes Ding!", fluchte er leise.

Er stieg aus seinem Bett aus und ging in Richtung Gackts.

~Hoffentlich flieg ich nirgendwo drüber.~

Prompt stolperte er natürlich über seine Tasche, konnte aber verhindern,

das er auf den Boden stürzte.

"Gackt.",

leise bückte er sich zu dem Schlafenden, der natürlich nicht reagierte.

"Gackt!",

mit etwas mehr Kraft in der Stimme stubste er ihn an.

"Hmm...",

kam es dann schließlich.

"Belle hat geknurrt...ich glaub sie hat irgendwas gesehen oder gehört.", flüsterte Tetsu.

"Das ist ganz normal.",

nuschelte dieser und drehte sich auf die andere Seite.

"Sicher?",

fragte Tetsu vorsichtig.

"Hmm!",

kam es etwas energischer.

"Schlaf jetzt!",

sagte Gackt noch, dann war Stille.

Tetsu schlurfte enttäuscht zu seinem Bett und setzte sich drauf.

~Vielleicht spürt sie nur,

dass ich unruhig bin und nicht Schlafen kann?~

Tetsu fing an,

an sich selbst zu zweifeln.

~Ich werde noch verrückt.~

seufzend wollte er sich gerade hinlegen, als er etwas hörte.

RUMMS!

Kerzengerade saß er wieder im Bett.

Gackt rührte sich wieder nicht.

~Nein, ihn frag ich sicher nicht noch mal.~

Tetsu stand wieder auf und machte sich langsam auf dem Weg zur Tür,

bedacht, nicht wieder zu stolpern.
 

~*~
 

Seufzend atmete Megumi aus.

"Was ist denn, Schatz?",

murmelte Hyde, der sein Gesicht in ihren Haaren vergruben hatte.

Liebevoll spielte er mit einer ihrer Haarsträhnen.

"Ich kann nicht schlafen...",

sagte sie leise.

Er lächelte und zog sie fester an sich heran.

"DU hast doch vorgeschlagen, das alle schlafen gehen sollen.",

antwortete er schelmisch.

"Ja, aber nur, weil DU gesagt hast,

dass DU müde bist.", kicherte sie leise.

"Ja, stimmt ja auch.",

antwortete er mit einem leisen Lächeln auf den Lippen,

dass sie sowieso nicht sehen konnte, wie ihm kurz darauf einfiel.

"Und? Warum schläfst du dann nicht ?",

flüsterte sie.

"Weil DU mich mit deinem 'Ich kann nicht schlafen' munterhälst.",

hauchte er schmunzelnd in ihr Ohr.

Megumi befreite sich aus seiner Umarmung und stand auf.

"Wo gehst du hin?",

fragte er traurig.

"Ich habe Durst.Ich bin gleich wieder da, Schatz.", sagte sie fröhlich,

denn sie mochte es nicht, wenn er traurig war, egal wie oft er sie necken mochte.

"Hmm-O.K., aber beeil dich.", drängelte er.

"Ja, ja.", entgegnete sie knapp und trat in den Dunklen Gang hinaus.
 

~*~
 

Tetsu hatte ohne weitere Stolperprobleme die Tür erreicht und öffnete sie so leise wie möglich.

Er wollte auf keinen Fall den kleinen wecken.

~Und Gackt kann man ja eh nicht wecken.~,

dachte er beleidigt.

Vorsichtig trat er in den Dunklen Gang...und hätte kurz darauf fast geschrien, als er mit etwas,

nein, jemanden fast zusammen stoß.

Die andere Person erschrak auch und unterdrückte einen Schrei.

Ein kurzes quieken war alles, was zu hören war.

"Megumi?",

flüsterte er leise.

"T-tetsu?",

kam es zögerlich zurück.

"Was machst du denn hier?",

fragte er überrascht.

"Ich kann nicht schlafen..und ich habe Durst. Und du?"

"Ich habe was gehört.

Sag mal, hat das bei euch so gerummst?"

"Was? nein.",

kam es von ihr.

Dann fügte sie noch lachend hinzu:

"Nein, unser Bett ist noch ganz, Haido auch und bei mir ist noch alles dran. Wann hast du dass gehört?"

"Vor ein paar Minuten. Zuerst war ich wegen Belles knurren aufgewacht,

doch Gackt sagte, dass wär normal.Und dann knallte es."

"Komisch.",

war alles was von ihr kam.

Dann stand sie auch schon am Treppenrand.

"Tetsu! Komm mal!", rief sie ihn zu sich.

Vorsichtig kam er näher,

er wollte nicht wieder über was stürzen.

"Haben wir vorrins das Licht angelassen?",

sagte sie blass und schaute ihn ihm schwachen Licht,

dass von unten hinauf leuchtete, an.

Tetsu merkte, wie ihm flau im Magen wurde und sich ihm ein Kloß im

Hals bildete.

"I-ich glaube n-nicht...", stotterte er schließlich.

"Habt ihr... abgeschlossen,

als ihr... hereingekommen seit?",

sie war blasser geworden, ihre Haut war beinahe Schneeweiß.

Als Tetsu nicht antwortete, war sie auch schon die halbe Treppe unten.

"Megu! Nicht!",

rief er leise. Doch sie hörte nicht.

Er atmete tief durch.

Ihm blieb nichts weiter übrig, als ihr zu folgen.

Dann ging er zur Treppe.
 

~*~
 

Hyde kuschelte sich in das Kissen neben ihm.

Es roch so gut...so nach...Megumi.

Er seufzte.

~Wollte sie nicht eigentlich nur etwas trinken?~

Traurig schloss er die Augen.

"AAAAHH!!!!!!"

Erschrocken zuckte er zusammen und saß sofort im Bett.

~Das war Megumi, eindeutig!~

hastig griff er neben sich,

bekam die Nachtischlampe zu fassen und schaltete sie ein.

Er blickte sich an.

~Viel hast du nicht gerade an~

Er sprung auf und zog sich in Windeseile eine Hose an.

Er blickte sich um, fand aber nicht, was er suchte.

~Ach, scheiß auf ein Shirt!~,

er raste zur Tür, riss sie auf und kam in dem Gang zum stehen:

Vor ihm stand Gackt.

"Hast du das auch gehört?",

fragte er ihn entsetzt.

Gackt nickte schnell.

"Tetsu's Bett ist leer..",

sagte er leise.

"Und mein..", Hyde verkrampfte sich der Magen.

"Keine Sorge, der Kleine schläft noch. Komm!"

Beide rasten zur Treppe und Hyde hatte Mühe,

mit dem Großen Schritt zu halten.

Unten blieben sie geschockt stehen:

Vor ihnen lag Tetsu....mit einer Platzwunde.

"TETSU!"

Gackt kniete sich hin und legte Tetsu's Kopf auf seinen Schoß,

während Hyde wild auf ihn einredete.

"Tetsu! Was ist mit dir?

WACH DOCH AUF! BITTE!"

Verzweifelt zupfte Haido an ihm herum.

"Tetsu!"

Tetsus Augenlieder flackerten und öffneten sich einen Spalt.

"Sie..haben Megumi..mitgenommen...", sagte er leise.

"WAS?", Hyde wurde schlecht.

Nur langsam kam seine Stimme zurück.

"WER? Wer hat meine Megu?"

"Drei Männer.Sie haben sie gepackt und sind verschwunden in Richtung Wald...

Ich konnte nichts machen...entschuldige Haido...",

seine Augen begannen tränig zu glänzen.

"Das..du bist nicht Schuld, Tetsu... Mach dir keine Vorwürfe...",

stammelte Haido leise.

Langsam richtete sich Tetsu auf.

"Argh!", entsetzt fasste er sich an seinen schmerzenden Kopf.

Hyde bemerkte das.

"Tetsu, alles in Ordnung?", in seinem Blick lag etwas liebes,

aber auch Sorge, Unsicherheit, Trauer, Verzweiflung und Angst.

"J-ja, klar. Mich haut nichts so schnell um.",

sagte er lächelnd.

Er wusste, wie Haido sich fühlen musste.

Und da wollte er ihm nicht noch mehr Sorgen machen.

~Schließlich macht er sich das jetzt schon bei Megumi.~

"Hmm, ja klar doch.Danke.Tschüss.",

Gackts Stimme lies sie herumfahren.

Beide schauten zu ihm.

Für eine Sekunde sagte dieser nichts und sah sie nur an.

"Die Polizei ist gleich da.

Sie sagen, dass wäre nicht der erste Einbruch in der Gegend, aber

die erste Entführung. Ein Krankenwagen kommt auch mit.",

mit dem letzten Satz sprach er hauptsächlich Tetsu an, der leise seufzte.

Der andere blieb so ruhig und dachte schon wieder viel weiter.

"Wo ist Hyde?",

fragte Tetsu dann erschrocken.

"Die Treppe hochgerannt.",

Gackt machte eine Kopfbewegung in Richtung Treppe,

wo Hyde auch schon wieder hinab gerast kam,

als wenn ihn was verfolgen wurde.

Während beide ihn verdutzt ansahen,

schnappte er sich wieder seine Wasserflasche,

nahm mehrere hastige Schlucke und zog nebenbei eine Jacke an.

"Was hast du vor?",

rief Tetsu entsetzt, als Haido auf die Tür zustampfte.

Er drehte sich schwungvoll um.

Auf seinen Lippen lag ein schwaches, müdes Lächeln,

doch seine Stimme blieb ernst.

"Denkst du... ich warte, bis die kommen?

Unser Strandhaus... ist nicht umsonst so weit von der nächsten Stadt

entfernt... außerdem muss die Polizei erst mit dem Boot von der Nachbarinsel

auf unsere kleine Insel rüber kommen, weil hier kein Polizeirevier ist...

Ehe die hier sind, sind diese Schweine mit meiner Megumi über alle Berge..!.

Du...du sagtest... sie sind in Richtung Wald..?",

er legte seine ganze Freundlichkeit in den letzten Satz

und in seinen Augen funkelte wilde Entschlossenheit.

Doch seine Stimme zitterte und ihm war die Angst

um seine Frau mehr als deutlich anzusehen.

Tetsu bekam kein Wort über die Lippen.

Ein kurzes "Hm..." war alles.

Haido wollte genau das hören.

Er drehte sich auf dem Absatz um und stapfte eilig in Richtung Strand davon.

Bald war er außer Reichweite.

"Warum hast du ihn gehen lassen?",

versuchte Tetsu nun Gackt anzubrüllen, doch durch seine schrecklichen

Kopfschmerzen klappte dies nicht so ganz und er lies sich wieder

auf die Couch sinken.

Gackt saß auf einem Stuhl und hatte die Hände um eine Teetasse geschlossen.

Er blickte ihn ruhig an.

"Weil, wenn Haido richtig wütend oder von irgendetwas überzeugt

und entschlossen ist, ihn NIEMAND aufhalten kann.",

sichtlich gelassen sprach er diesen Satz aus und blickte in Gedanken zur Tür.

Tetsu stöhnte auf.

~Sind denn hier alle verrückt? Erst will keiner auf mich hören,

dann wird Megumi entführt, dann stapft unser Sänger 'entschlossen'

wie es Gackt nennt -während ich es als einfach nur wahnsinnig bezeichne-

im Dunkeln in den Wald , und ALLES, was der da drüben macht,

ist sich sichtlich darüber kaum Gedanken zu machen...~

Tetsu schielte noch einmal zu Gackt,

der noch immer zur tür hinaus zu dem Wald starrte.

~Ich...nein, dass muss an den Kopfschmerzen liegen...~

Das war doch alles nicht wahr!

Tetsu verstand gar nichts mehr,

bevor er sich zerknirscht ins tiefe Sofakissen

sinken lies und sich die Stirn hielt.
 

&&&
 

Ab jetzt wirds ein wenig dramatischer...

Vielen Dank an dieser Stelle an die ganzen Favos <3

Auch wenn seit ewigkeiten keiner mehr ein kommi schreibt ._.

Die Villa

14. - Die Villa
 

Egal, wie viel und wie lange Tetsu ihm hinterher brüllte,

er drehte sich nicht mehr um.

Er würde nicht mehr zurückkommen.

~Nicht ohne Megu!~

Sein Gesicht nahm einen wütenden und entschlossenen Ausdruck an.

Er hatte viel zu spät bemerkt,

dass er gar keine Schuhe trug. Doch das war ihm sowas von egal.

~Für mich zählt nur noch Megumi~

Der Sand war zäh.

Immer wieder lies er Haido bis über den Knöchel einsinken.

Also beschleunigte dieser seine Schritte noch mehr.

Doch dass war ein Fehler:

Augenblicklich viel er mit dem Gesicht voran tief in den Sand.

"Bäh!",

würgend spuckte er die Sandkörner aus,

fischte sich seine braunen Strähnen aus dem Gesicht,

sprang regelrecht wieder auf und lief schnell weiter.

Das der Sand jedoch tief in seine Kleidung gerutscht war und überall kratzte, versuchte er schmerzhaft zu ignorieren.

Blinzelnd versuchte Haido die Sandkörnchen aus seinen Augen zu vertreiben.

Langsam kam er dem dunklem Wald näher.

Die Bäume nahmen einen schaurigen Ausdruck an und

schienen ihn durch jedes Astloch zu beobachten.

Hyde rieb sich die Oberarme.

Er wusste nicht, ob ihm kalt war, oder ob es das Gefühl war,

in diesem Wald nicht willkommen zu sein.

~Nicht willkommen zu sein? Ich glaub ich dreh noch durch...

Als wenn Bäume was gegen einen hätten...~

Und als wenn der Wald ihm gerade das Gegenteil beweisen wollte,

flog er auch schon ihm hohen Bogen über eine Wurzel.

"Is ja gut, ich nehm's ja zurück!",

schrie er wütend den Baum an.

~Ich werde noch irre...ich rede schon mit Bäumen...~,

kopfschüttelnd über sich selbst ging er weiter.

Es ging immer tiefer in den Wald.

Entsetzt bemerkte er, dass es auch immer dunkler wurde,

da das Blätterdach immer enger wurde und kaum noch Mondlicht hindurch lies.

~Ob ich den Weg zurück jemals wieder finde?

Ich glaub, eher find ich den Weg nach Mexiko...~

Dann plötzlich blieb er stehen und ging einige Schritte zurück

hinter einen breiten Baum.

Von dort konnte er das große Haus

vor sich besser beobachten ohne gesehen zu werden:

Die Villa war riesig und hatte wie es aussah drei Etagen.

Haido bemerkte, dass sie eigentlich sehr hübsch wäre,

wenn man ihr einen neuen Anstrich verpassen wurde.

~Und dazu noch neue Fenster~

Die meisten davon waren mit Holzbrettern vernagelt oder einfach nur zerbrochen. Was Hyde allerdings viel mehr interessierte, war die Tatsache,

dass er hinter einem der Fenster schwach einen Lichtschein wahrnahm.

~Na sie mal einer an, eine riesige Villa... mitten im Wald!?~

Er erinnerte sich daran,

mit Megumi oft im Wald spazieren gewesen zu sein, doch die war ihm nie aufgefallen.

Und die wäre ihm sicher aufgefallen!

~Megu...~,

beim Gedanken an seine Frau wurde sein Gesichtsausdruck wieder trauriger.

~Ach Megu, was du jetzt wohl machst?...~
 

~*~
 

"Lass mich runter,

du grobschlächtiger Trottel!!!!",

wild hämmerte Megumi mit ihren Fäusten auf den Mann ein,

der sie locker über die Schulter geworfen hatte.

Er hatte das Kreuz eines Schrankes und

hielt sie ohne sichtliche Mühe weiter fest.

Zu Megumis Wut kam noch hinzu,

dass der Kerl

ihre Faustschläge gar nicht zu merken schien.

"Kannst du nicht machen, dass sie aufhört?",

Megumi zuckte zusammen.

Das war wieder die nervige Stimme!

Der Kerl, der sie trug, ging ja noch.

Der andere auch, der war von der Statur fast so, wie der, der sie trug.

Aber dieser eine!

~Man will ja nicht sagen das der schmächtig ist,

aber gegen die anderen beiden wirkt er schon irgendwie komisch.~

Der dritte sah vom Aussehen her aus wie die beiden anderen:

Dunkel gekleidet und dazu eine Sonnenbrille.

~Wie können die mit der Sonnenbrille überhaupt was sehen?~

Vom Körperbau war er nicht so 'muskulös' wie die beiden anderen,

aber er an sich machte Megumi Angst:

Eine tiefe Narbe zog sich über sein Gesicht und seine Stimme...

Wenn man ihn reden hörte, glaubte man, dass der Kerl vor nichts zurückschreckte.

Das war es auch, was ihr solche Angst machte.

"Wir sind doch eh gleich da.",

sagte der Kerl, der Megumi trug.

Innerlich war sie ihm zutiefst dankbar,

das er nicht auf die Wünsche seines Partners eingegangen war.

"Siehst du, dort ist die Villa."

Megumi hörte auf, auf den Kerl einzuschlagen und hob den Kopf.

Vor ihr erstreckte sich eine große Villa.

~Wow. Die haben Haido und ich ja noch nie gesehen....~

Der eine Kerl schaute nach allen Seiten,

ob er auch ja nicht beobachtet wurde.

~Als wenn jemand 3 Uhr morgens nichts Besseres zu tun hätte,

als durch den Wald zu latschen und uns zu beobachten~,

dachte sie genervt.

Dann öffneten sie endlich die Tür und traten ein.

Megumi betrachtete staunend die Innenausrichtung,

die noch aus einem letzten Jahrhundert zu stammen schien.

~Wie schön...abgesehen von den 2-Meter-Spinnenweben und den Mannshohen Staubschichten finde ich es hier richtig schön...~

Träumend stellte sie sich gerade vor,

wie sie mit Haido die Zimmer erkundete.

~Ach Haido...Dabei wollte ich nur etwas trinken...Entschuldige...~

Nun kamen sie in ein riesiges Zimmer und der Schrank stellte sie behutsam ab.

"Ist alles in Ordnung?",

Sorge schwang in seiner Stimme mit.

Megu blickte ihn erschrocken an.

~Das habe ich jetzt nicht von ihm erwartet~

"J-ja, klar...",

stotterte sie zusammen.

Dann schaute er sich kurz um zu den beiden anderen, die etwas entfernt heftig diskutierten und wand sich schließlich wieder ihr zu.

"Könntest du mir bitte deine Arme reichen?"

Als Megumi nicht reagierte,

schaute er wieder zu den beiden anderen und sagte hastig: "Bitte!"

Megumi wusste nicht warum, aber sie streckte ihm die Arme entgegen.

~wer weiß, was sonst passiert~

Bedacht vorsichtig wickelte er ihr ein Seil darum.

Dann flüsterte er:

"Es tut mir leid, dass du da mit hineingezogen wurdest.

Aber ich verspreche, dass dir nichts passiert.",

er lächelte sie an.

"Ähh..danke.",

sie lächelte verunsichert zurück.

~Na sie einer an, vielleicht wird’s gar nicht so schlimm.

Der hier scheint zumindest ganz nett zu sein...~

"Was dauert das so lange?",

das Narbengesicht kam an.

Neben ihm stand jetzt noch eine Frau in einem auffälligen, rotem Kleid.

Das Kleid war sehr schön, und sie stach damit bei den schwarzen Männern

richtig heraus, doch ihre Augen waren eiskalt.

Megumi lief ein Schauer über den Rücken, als sie sie ansah und

schaute deshalb schnell wieder weg.

"Dort hinein.", als Megumi nicht reagierte, packte das Narbengesicht sie grob, Megumi stöhnte vor Schmerzen auf.

"Los! Rein mit dir!", er stieß sie grob in eine kleine Kammer.

"Ah!",

er hatte sie so stark hineingeschmissen, dass sie nach vorne fiel

und sich durch die verbundenen Hände nicht abfangen konnte.

Hart schlug sie mit dem Kopf gegen die Wand, bevor sie am Boden liegen blieb.

"Haido..."

hauchte sie ein letztes Mal mit aller Kraft,

dann rührte sie sich nicht mehr.
 

~*~
 

~MEGUMI!~

Hydes Herz schlug höher, als er die Japanerin entdeckte.

Sie hämmerte wild mit ihren Fäusten auf den Mann ein,

der sie trug.

~Gott sei Dank, ihr geht es gut!~

Still beobachtete er, wie die drei Männer sie in die Villa brachten.

~Mist, von hier aus kann ich unmöglich erkennen, ob die bewaffnet sind! Andererseits kann ich

auch nicht länger hier stehen und warten...~

Er griff sich voller Erwartung in die Hosentasche.

~Mist!~

Und plötzlich viel ihm ein,

dass sein Handy noch bei den anderen war... in seiner Jackentasche im Auto.

~Die anderen! Ob die Polizei schon bei ihnen ist?~

Entweder er konnte Megumi sicher dort hinaus holen oder schlimmstenfalls...

~Schlimmstenfalls krepiere ich auf dem Weg zu ihr, oder wir zwei zusammen...oder wir können nur hoffen, dass uns einer findet.~

Hyde schätzte die Möglichkeiten ab, gefunden zu werden.

~Tetsu hat zwar gesagt, Richtung Wald,

doch wie weit ist diese Villa hier von einem normalen Weg entfernt?~,

dabei dachte er an die vielen Wurzeln und Steine, über die er geklettert war, als er den Waldweg im Dunkeln verloren hatte.

~Eh die Polizei einen Suchtrupp zusammengestellt hat, sind die hier lange weg~,

überlegte er traurig.

~Ich kann nicht mehr warten!~

Entschlossen trat er hinter dem Baum hervor und

ging direkt auf den Eingang der Villa zu.
 

~*~
 

~Boah, dass ist ja mal genial...~

Erstaunt sah er sich in der Eingangshalle um.

~Was Megu wohl dachte, als sie hier hereinkam? Ob sie es wohl gesehen hat?~

Wenn die Spinnweben nicht gewesen wären,

hätte Hyde gedacht, man hätte ihn in eine andere,

längst vergangene Zeit zurückgeschickt.

~Der Kronleuchter allein ist schon bombastisch....~

Auf einer der Kommoden entdeckte er einen total verstaubten Bilderrahmen.

Langsam und vorsichtig, aus Angst, es könnte auch zu Staub zerfallen,

pustete er die riesige Schicht herunter.

~Wie lange das wohl schon hier steht?~

Darunter kam ein uraltes Bild eines Paares zum Vorschein.

~Ob das einmal die Besitzer der Villa waren?~

Träumerisch betrachtete er das Bild und fuhr mit den Fingern

gedankenverloren über den Rahmen und dann über das Bild.

~Was für ein schönes Paar...~

Plötzlich weiteten sich seine Augen, er

lies das Bild fallen und stürzte zu Boden.

Ihn hatte jemand niedergeschlagen.

Benommen nahm er war, wie ihn jemand forttrug, doch er konnte sich

nicht wehren,

er war zu schwach dafür....
 

~*~
 

Langsam öffnete Hyde die Augen.

"Ahhh..",

ihm brummte der Schädel.

Ruhig sah er sich um.

~Wo bin ich? Eine Abstellkammer?~

Hyde lauschte. Vor der Tür hörte er deutlich Stimmen, doch er verstand nichts.

Er merkte, dass er gefesselt war, nur seine Beine konnte er bewegen.

Doch dass nützte ihm nichts, er war zu benommen

um irgendwie auch nur annähernd versuchen zu könnten

zu fliehen.

Der Raum war voller Gerümpel, doch nichts war scharf oder spitz genug,

was ihm bei dem Versuch, sich zu befreien, sehr geholfen hätte.

~Uups...~,

Haido war mit dem Fuß gegen etwas Langes gestoßen,

was sich gefährlich neigte und daraufhin scheppernd zu Boden viel.

Plötzlich war es vor der Tür ruhig.

~Scheiße!~

Dann ging sie auch schon auf, ein Mann und eine Frau traten ein.

Der Mann bückte sich vor ihn und sah ihm direkt ins Gesicht.

"Na sie mal einer an, der kleine Spion ist munter geworden!", hämisch

grinste er ihn an.

Hyde musste sich die ganze Zeit konzentrieren, nicht auf seine Narbe zu starren.

"Weißt du, wie einfach du es uns machst, kleiner?

Eigentlich wollten wir uns nur in eurem Haus umschauen.

Doch wär hätte wissen sollen, dass dies das Haus eines Supermodells

und eines berühmten Sängers ist?"

Haido blickte ihn finster an.

"Mit euch lässt sich noch einiges erpressen...",

er ging zur Tür.

"Bleibt stehen! Ich will zu Megumi! SOFORT!"

Das Narbengesicht drehte sich um.

"Was du willst und was nicht, dass habe immer noch ich zu entscheiden, Kleiner.",

er drehte sich um.

"Lucia, du wirst verlangt.", er ging zur Seite,

um der Frau Platz zu machen.

Sie kniete sich vor Haido und flüsterte:

"Schade, dass wir uns nicht unter besseren Umständen

kenne gelernt haben, Süßer.",

sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und ging zur Tür.

Kurz bevor sie hinaus ging,

drehte sie sich noch einmal um und lies ein kleines Fläschen fallen.

Augenblicklich füllte der Raum sich mit einem beißenden Geruch.

"LASST MICH RAUS! HILFE!!!",

er wusste, dass es nichts nützte, aber er schrie trotzdem.

Der Duft wurde immer schlimmer.

Er zog in seine Nase, und wenn er versuchte, Luft zu holen,

wurde es nur noch schlimmer.

Es vernebelte ihm die Sinne und machte ihn schläfrig.

~Scheiße...Ich werde ersticken~,

leise lief ihm eine Träne die Wange hinab.

"Megu...mi..",

langsam rutschte er mit dem Rücken an der Wand hinab

und blieb bewusstlos liegen.
 

&&&
 

Gomen, es ist etwas fies, jetzt hier zu enden^^

Vielen Dank an Vampsu für das Kommentar!

Wenn ich in zwei Wochen aus dem Urlaub bin,

lad ich gleich das nächste hoch, versprochen :D~

Flammen...

15. - FLAMMEN...
 

"Sicher, dass es hier ist?",

Tetsu sah ihn zweifelnd an.

"Hab ich dich mitgenommen, damit du mich anmeckerst?",

achtlos warf Gackt seine Zigarrette weg.

Tetsu sah ihn eigenartig an, dann schüttelte er langsam den Kopf und schaute wieder nach vorn.

~Der Kerl ist eigenartig. Ich versteh ihn nicht.~,

grummelte er in Gedanken, bevor er wieder aufsah.

"Da kommt jemand!",

sagte er aufgebracht.

"Ich seh's.",

entgegnete Gackt nur, was Tetsu wieder schnauben lies.

Aus dem Haus trat eine Frau im Roten Kleid und noch einige weitere Männer.

"Du hast sie gekillt! Wir hätten reich werden können!",

schrie sie mit den Armen fuchtelnd einen Mann an.

Dieser konnte gerade noch ihren Arm festhalten,

als sie ausholte, um ihm eine zu klatschen.

"Was kann ich dafür, wenn dass Weib abkratzt, nur weil ich sie geschubst habe!"

Sie sah ihn verachtend an.

"Geschubst? Du hast der kleinen die Schädeldecke eingeschmettert,

du Monster!",

dann sah sie ihn entsetzt an, als er eine Kiste packte.

"Was hast du vor?!", schrie sie.

Er drehte sich zu ihr um.

"Das siehst du doch! Ich verwische die Spuren! Sonst sind wir dran!",

brüllte er zurück.

Mit schreckensgeweiteten Augen sah sie ihn an.

"Und was ist mit dem Mann? Er lebt vielleicht noch!!!",

Er lächelte sie böse an.

"Ah, der kleine... hat er dein Herz erobert?

Wenn er nicht schon durch dein abartiges Gebräu gestorben ist,

dann killt ihn das jetzt."

In ihren Augen stand blanke Panik.

"Wieso?

Er hat dir nichts getan!!!!"

"Sie es so: Für ihn ist es so etwas wie die letzte Ehre,

die wir ihm erweisen: Er kann zusammen mit seinem Weib verrecken!"

sie versuchte ihm die Kiste zu entreißen,

doch er stieß sie grob zur Seite.

"Haltet sie auf! Na macht schon!",

die zwei anderen Männer hatten alles stillschweigend beobachtet

und ergriffen nun jeder einer ihrer Arme.

Strampelnd versuchte sie sich zu befreien, währrend der Mann langsam

die Kiste öffnete und einen Schalter daraus hervor holte.

"Was? WAS MACHST DU DA? DU MONSTER!!!!",

langsam schliffen die Kerle die Frau weiter,

der andere folgte ihnen mit einiger Entfernung.

Gackt hatte zu tun, ihn jetzt noch zu verstehen:

Er sah die Frau an und sagte betont ruhig,

aber mit einem abartig bösem Lächeln:

"Wenn das wirklich seine 'wahre Liebe' war,

dann ist es doch für ihn eine Ehre.

Außerdem, hast du schon mal einen wütenden Lover erlebt?

Der rennt dir bis zum anderen Ende der Welt hinterher,

um dich zu killen, wenn der noch lebt.

Der folgt dir bis zur Hölle, zumindest hatte ich das Gefühl bei dem hier.",

dann drückte er den Schalter, ein kurzes PIIEEPP ertönte.

"Was...was geschieht jetzt?"

"Er wird langsam und qualvoll verbrennen.

Innerhalb einer Dreiviertelstunde steht hier nichts mehr.

Vielleicht hat er Glück, und wacht nicht noch mal auf.",

Dann rannten sie schnell davon,

wähhrend die Schreie der Frau noch lange zu hören waren.

Tetsu sackte zu Boden.

~Das ist doch alles nicht war! Wir wollten nur einen Strandausflug machen.

Und jetzt...~
 

"Tetsu, steh auf!",

Gackt rüttelte ihm an den Schultern.

"WIESO NOCH?! MEGUMI IST TOT UND HYDE VERBRENNT GERADE,

WENN ER DENN NOCH LEBT!"

Tetsu war aufgestanden und hatte Gackt am Kragen gepackt.

Der Kerl reichte ihm langsam!

Gackt schien das nicht zu interressieren,

ruhig sah er Tetsu aus seinen blauen Augen an.

"Eben. Er WIRD sterben, wenn wir ihn nicht holen."

Tetsus Augen weiteten sich.

"Bist du verrückt?!

Wie willst du ihn bei drei Stockwerken mit warscheinlich zig Räumen noch finden?

Vielleicht ist bei ihm das Feuer ja zuerst ausgebrochen!!!"

Gackt schloss die Augen.

"Vielleicht.Vieleicht auch nicht.",

er warf seinen Mantel weg.

"Was hast du vor?! DAS IST WAHNSINN!Du wirst vielleicht sterben!",

Gackt drehte sich um.

"Lieber sterbe ich dabei, einen Freund zu retten, als mitanzusehen, wie er stirbt, obwohl ich vielleicht

etwas hätte tun können.", er sah Tetsu entschlossen an.
 

~Wow, Mut hat er ja...~

Tetsu hatte sich beruhigt und lächelte ihn an.

"Was soll ich tuhen?"

"Hierbleiben.",

Gackt war fast am Eingang.

"Was...aber wieso?"

Tetsu verstand nicht.

"Weil wenigstens einer das überleben muss.

Wenn ich nicht zurückkehre, geh zu Hyde's Sohn.

Er wird dann jemanden brauchen..."

"Gackt!",Tetsu rief ihn noch ein letztes mal,

und Gackt drehte sich ein letztes mal um.

"Was?"

"Kommt heil wieder raus.

Ich will nicht Adoptivvater werden müssen.

Und Belle will ich auch nicht adoptieren müssen!",

Gackt musste lächeln.

~Er ist echt o.K., wenn man ihn besser kennt~

"Klar.",

dann verschwand er im Flammen mehr.
 

~*~
 

"Hmm..."

Haido hob den Kopf,

bereute es aber kurz darauf.

Er schwirrte ihm wie verrückt und sehen tat er auch nichts,

da alles um ihn herum verschwommen war.

Langsam klarrte sein Blick wieder auf und stöhnend bemerkte er,

dass er immer noch gefesselt und immer noch in dem selben dunklem,

langweiligen Raum der Villa war.

Er schnupperte, und stellte fest,

dass das Parfüm, oder was auch immer es war,

was die Frau da fallen gelassen hatte,

noch leicht im Raum hing.

~Aber ich kann immerhin wieder atmen. Ich dachte, die killt mich...~

Er lehnte sich an die Wand.

Sie war schön kühl.

Nach einer Weile schlug er die Augen wieder auf.

~Moment mal...hier riecht es eigenartig...und damit meine ich nicht der ihr Parfüm...~

Dann hörte er ein leises Knistern von draußen.

~Nein, dass ist doch nicht wirklich, was ich jetzt denke..~

Wie zum Beweis fing eine Kiste in der Ecke wie aus dem nichts Feuer.

"Nein!",

Hyde keuchte entsetzt auf.

~Das darf..das KANN nicht war sein!~

Er such sich hastig um.

~Irgendwo muss doch was sein!~

Er spürte Wut in sich aufsteigen.

Und Panik.

~Wo.. es muss irgendwo sein...IRGENDETWAS!~

Dann fand er einen eigenartigen, metallischen Gegenstand.

~Dann muss das halt reichen.~

Der Gegenstand lies sich kaum bewegen,

also legte er seine Fesseln darüber und begann wie verrückt daran zu scheuern.

~Ich hab mal gehört, wenn man Angst hat,

entwickelt man ungeheure Kräfte, also lass was geschehen!~
 

Nach einer Ewigkeit,

wie ihm es vorkam, hatte er die Fesseln endlich durch.

Er rannte nur noch zur Tür.

Doch diese blieb trotz seiner letzten Hoffnung zu.

Mit aller Kraft warf er sich dagegen.

"Lasst mich raus!! Hiiilfee! ES BRENNT!!!LASST MICH RAUS!!!!",

wild schlug er mit den Fäusten darauf ein.

Doch ihn hörte niemand. Ihn wollte oder konte niemand hören.

~Scheiße...ich muss schon wieder heulen..~,

doch es war ihm egal,

denn alles war einfach nur noch zum heulen.

Er würde hier drinnen elendig und qualvoll verbrennen oder ersticken.

~Dass mich mal ein irrer Fan erschießt,o.k.,aber dass ich einfach so heimtückisch verbrannt werde...~

Das Feuer, dass sich langsam ausbreitete beachtete er kaum noch.

~Wenn wenigstens Megumi hier wäre...dann wäre es nicht so schlimm...~

~Megumi..ich konnte mich nicht von dir verabschieden...Es tut mir leid.

Bete, dass wir uns wiedersehen...~

Ströme von Tränen liefen über seine Wangen.

"Leb wohl."
 

~*~
 

Da.

Da war es wieder!

Irgendwo inmitten dem quälenden Knistern der Flammen, da war es!

Gackt horchte auf.

Ein Schluchzen. Es war kaum zu hören, aber er nahm es war.

Wieder! Da rief jemand etwas!

"MMMEEEGGGUUUMMMIIII!",

dass war unverwechselbar.

Selbst unter tausend Stimmen hätte der Braunhaarige noch diese eine Stimme heraushören können.

Denn das war unverkennbar die Stimme des kleinen Sängers,

der mit seiner wunderschönen

Stimme tausend Frauenherzen zum schmelzen bringen konnte.

Doch Gackt hatte für sowas jetzt keine Zeit.

Er musste ihn retten!

Hoch konzentriert ging er auf eine kleine Tür zu.

Das Metall war kochend heiß, doch er ignorierte es.

~Mist, versperrt!~

"HAIDO! Bist du dort drinnen?",

angestrengt lauschte er und hoffte, dass Holz hatte nicht alle seine Worte geschluckt, ehe sie zu Hyde

gekommen waren.

"G-ackt...?", unsicher kam eine Stimme von drinnen.

Gackt erschrack.

So verstört hatte er Hyde noch nie gehört!

"Keine Sorge, ich hol dich da raus! Geh von der Tür weg!"

Dann nahm er Anlauf,

atmete tief durch und rannte mit der Schulter gegen die Tür.

Das alte Holz gab sofort nach und er stürzte hinein.

"Haido, komm!",

er packte und stützte ihn,

dann liefen sie schnell in Richtung Ausgang.
 

~*~
 

Im Freien lies sich Hyde auf die Wiese fallen.

"D-danke...", hustete er.

Er war völlig durcheinander und der Rauch brannte noch ein wenig in seiner Lunge.

"Nanu, Tetsu?",

Gackt sah sich um, doch der andere war nicht zu finden.

"Was? Tetsu ist hier?",

Hyde hatte ihn gut mitbekommen.

"Wie denn das? Ich dachte, er muss behandelt werden?"

Gackt sah ihn langsam an.

"Eigentlich schon, aber die Polizei kann nicht von der Hauptinsel zu uns rüberkommen, zu hoher Wellengang.

Und der Krankenwagen dauerte uns zu lange.", er grinste schief.

Hyde fuhr hoch.

"Wo ist Megumi?", brüllte er Gackt fast schon an.

Dieser sah zu Boden.

"Sie...ist noch im Haus.", er hatte so leise gesprochen, weil ihm fast die Stimme versagt war.

"Die..Männer sagten, du würdest noch leben...und sie sei tot.",

er konnte Hyde nicht ansehen.

Er glaubte, es nie wieder zu können.

Haido sah ihn entsetzt an.

"Nein...nein...das...d-das..nein, du lügst!

SIE LEBT!", stammelte er zusammen.

"Haido, sie ist tot, bitte tuh dass nicht..."

Doch wiedereinmal hörte dieser nicht auf ihn;

blanke Wut und auch Entschlossenheit standen in seinen Augen.

Dann drehte er sich um und rannte auch schon los.
 

Gackt hielt ihn nicht auf.

~Wie schon gesagt: Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat,

hält ihn davon keiner ab.~

Traurig lächelte Gackt dem kleinen hinterher.

~Pass auf, kleiner Engel...~
 

&&&&
 

Uhm...,a, das Kapi war echt fies, wenn ich mir das nochmal so durchlese xD"

Aber naja, ein wenig Spannung muss ja bleiben^^"

@Nuray: Danke für dein Kommi^^ Ist schon okay, ich freu mich nur gern über jedes Kommi, da weiß ich, dass es wenigstens wen interessiert xD Und danke, mein Urlaub war schön und Anregend für neue FFs <3

liebe Grüße an alle Leser an dieser Stelle einmal :D~

Sayonara

16. - SAYONARA
 

Gackt saß im Schneidersitz auf der erhellten Wiese,

da mittlerweile die Sonne aufging.

Seinen Ellenbogen hatte er auf ein Knie gestützt,

auf seiner Faust ruhte Sein Kopf.

Sein Blick viel auf das Gras, doch gedanklich war er weit fort.

~Ich hätte mitgehen sollen. Aufhalten nein, aber zumindest mit gehen. Vielleicht war's das...~

Er atmete schwer aus.
 

"Und was, wenn er Megumi gefunden hat, sie aber wirklich tot ist?

Wird er dann bei ihr bleiben? Verübeln kann man es ihm nicht.

Ich wüsste nicht, was ich in so einem Moment tun würde.",

Tetsu war an seine Seite getreten und sprach genau das aus, was er befürchtete.
 

~Zumindest geht es ihm noch gut~

Denn was Tetsu gemacht hatte,

war weniger ungefährlich gewesen:

Er war den vieren allein gefolgt, und hatte ihr Versteck herausgefunden. Bevor sie mit einem versteckten Helikopter auf die Hauptinsel geflohen waren, hatte einer

der Hohlköpfe etwas 'zu laut' (Zumindest so laut, dass Tetsu es verstanden hatte) das Geheimversteck genannt.

Tetsu, der ihnen nicht mehr folgen konnte, hatte die Polizei informiert.

Diese konnte sie tatsächlich schnappen - wenn auch mit Sondereinsatzkommando-.

Der Polizeichef versprach,

dass wenn sich der Wellengang gelegt hatte, sofort jemand auf die

Insel herüberkommen würde,

denn die Polizei dort hatte keinen Helikopter und der der Bande war beim Übergriff zerstört worden.
 

~Aber anscheinend kommen sie nicht mehr Rechtzeitig genug...~,

verbittert biss er sich auf die Unterlippe.

Er musste mit den Tränen kämpfen,

wenn er daran dachte,

dass ein total verletzter Mann,

der zudem auch noch einer der beliebtesten japanischen Sänger war,

und einer der besten Menschen, die Tetsu je kennen gelernt hatte,

sich gerade durch die Flammen kämpfte um seine Frau zu retten.

Tetsu setzte sich, nahm eine Hand voll Erde und lies sie durch seine Finger rieseln.

"Was macht man,

wenn man einen geliebten Menschen tot in einem Flammenmeer findet?

Lässt man ihn liegen und rettet sich selbst?

Nimmt man ihn mit, um ein Grab zu haben, an dem man trauern kann?

Oder verliert man den Willen, weiterzuleben,

sodass einem die Angst vor dem Feuer egal wird, um bei ihm zu bleiben?",

Tetsu hatte sehr leise gesprochen und schaute zu Gackt auf, der nun stand.

Sein Blick war fest auf die brennende Villa gerichtet,

als könnte er durch die Mauern hindurch sehen.

"Ich........weiß es nicht...",

gestand er schließlich und schloss die Augen.

Tetsu glaubte, Tränen in seinen Augen zu sehen.

Als er sie wieder öffnete, sprach er mit ruhiger, aber fester Stimme.

"...Aber ich glaube, ich würde bei meiner geliebten Person bleiben."

Tetsu lächelte schwach, obwohl ihm zum Schreien zumute war.

~Ich glaube, er hat Recht...~

Er schloss die Augen und hielt die Tränen nicht mehr zurück.

~wenn nun auch Gackt aufgibt, dann ist es vorbei...~

Langsam beobachtete er, wie die Villa ihn Rauch und Flammen gehüllt wurde.

Langsam krachend vielen die Balken ein.

Sie standen nicht weit entfernt und die Hitze war unerträglich.

Doch das war jetzt egal. Alles war jetzt egal geworden.
 

Gackt setzte sich langsam neben ihn.

Tetsu schluchzte auf.

Gackt nahm ihn behutsam in die Arme.

"Tetsu...er hat das Richtige getan."

"J-jaaa...", gequälter konnte man kaum noch klingen.

Es war ihm egal, wie komisch es vielleicht aussah,

wie er da schluchzend in Gackts Armen lag.

Doch die Gewissheit, dass nicht nur ihm ein geliebter Mensch aus den Händen gerissen wurden war, war das Einzige,

was er im Moment noch als tröstlich bezeichnen konnte.
 

~*~
 

Hyde hustete.

Er konnte kaum etwas sehen.

~Mal überlegen, dort hat mich vorher Gackt herausgeholt

und andere Zimmer sind hier nicht mehr, ich muss hoch!~

Stürmisch rannte er die Treppe hoch und schrie auf;

Er war mit dem Bein in der Treppe stecken geblieben.

Hastig zog er es wieder heraus und strauchelte nach vorn,

und dass gerade noch rechtzeitig, denn hinter ihm viel die Treppe krachend zusammen.

~Glück gehabt! Zurück muss ich mir wohl einen anderen Weg suchen~

Er schluckte.

~Falls es ein Zurück gibt...~

So schnell es ihm seine Beine erlaubten, rannte er einen Gang hinab.

~Moment!~

Hastig lief er zurück und ging zu der halb geöffneten Tür und erschrak.

~Megumi!~,

er freute sich, sie gefunden zu haben, andererseits hatte er jetzt Angst:

Sie lag auf der Seite, ihre Hände waren schlaff um die Kette geschlungen,

die Hyde ihr geschenkt hatte.

Wenn er dazu noch genug Kraft gehabt hätte,

hätte er dafür, dass sie immer noch an ihn dachte, gelächelt.

Doch er konnte nicht mehr.

Er musste sich beeilen!

Unter ihrem Kopf hatte sich eine sanfte, rote Lache gebildet.

Hyde wurde schlecht. Nicht das er zimperlich war, aber es war Megumis Blut! Seiner Megumi!

Sie atmete nicht.

Als er sie ansprach und an stupste, sie zärtlich streichelte, reagierte sie nicht.

Kurz ging Hyde der Text von 'Shining over you' durch den Kopf.

~Nein! Dazu lasse ich es nicht kommen!

Und wenn ich dich von sonst wo zurückholen muss!~

Er nahm sie auf beide Arme und schwankte leicht.

Er hatte Megumi schon oft auf Händen getragen,

doch da hatte er ja auch immer seine ganze Kraft gehabt.

Langsam ging er nach draußen,

jeder Schritt kostete ihm unglaubliche Mühe.

WO sollte er hin?

Vor ihm lag die eingestürzte Treppe,

hinter ihm eine einzige Tür, die verschlossen

war und deren Griff höchstwahrscheinlich glühte.

Und um diese zu öffnen, hätte er sich dagegen werfen müssen,

doch dazu fehlte ihm einfach die Kraft.

Langsam wurden seine Augenlieder schwerer.

~Ich muss hier weg!~,

beißender Rauch griff in seine Augen.

Nicht mehr lange, dann wären die Flammen hier!

Es gab nur noch einen Ausweg:

Er holte tief Luft und warf sich dann mit letzter,

verzweifelter Kraft gegen ein Fenster.

So stark wie es nur ging drückte er Megumi an sich.

Er hörte Glas splittern, merkte sein Blut spritzen,

da er sich am Fenster verletzte und merkte,

wie er hart aufkam:

Er hatte sich so gedreht, dass er und nicht Megumi zuerst auf den Boden kam.

Er lies sie sanft zu Boden gleiten,

ging zwei Meter und stürzte dann hart auf die Wiese.
 

'You where the love

I've always dreamed of

But I know

I walked away too soon
 

No matter how

Far away you are

I'll be there

High up on the moon

Shining over you

Sayonara...'
 

Erneut ging der Text durch seinen Kopf.

Doch diesmal konnte Hyde es nicht verdrängen.

"Sayonara...",

murmelte er, bevor er kraftlos die Augen schloss.

Dann war alles schwarz.
 

~*~
 

Gackt fuhr sofort in die Höhe und auf beide Beine.

Auch Tetsu saß neben ihm sofort kerzengerade da.

Er hatte noch immer verquollene Augen und war sehr blass,

doch seine Augen waren augenblicklich aufgerissen und

wie Gackts in dieselbe Richtung gerichtet.

"Da drinnen...ist nur etwas eingestürzt oder?",

er klang sichtlich enttäuscht.

"Wahrscheinlich ein Balken oder die Treppe.",

antwortete Gackt monoton,

doch waren seine Augen noch immer auf einen bestimmten Punkt

gerichtet und er setzte sich nicht.

Dann plötzlich erklang unerwartet ein klirren.

~Das klingt wie...Glas~

Kaum eine Sekunde später stürzte etwas aus dem 1. Stockwerk.

Tetsu sah, wie eine Person eine andere ablegte,

zwei Meter weiterging und dann sofort zusammen brach.

"HAIDO!!!",

Gackt war sofort aufgesprungen.

"Sayonara...",

kam ein leises flüstern des kleinen Sängers.

Es war zwar kaum zu hören,

und schien nicht an ihn gerichtet zu sein,

doch er verstand sofort.

"NEIN! Haido, du darfst nicht sterben, nicht du!

Verdammt, bleib bei uns!!!"
 

&&&
 

Ich weiß, ein ziemlich schneller, neuer Uploud^^

Aber da HeavenHell fast zu Ende ist, muss ich hier einfach mal ein wenig ran ziehen~ Es ist wieder sehr traurig geworden, sorry... *drop*

Aber keine Sorge, es ist noch nicht zu Ende~

Kommis wären schön :3

Ein Engel

17. - EIN ENGEL
 

Hyde öffnete die Augen.

Er wusste nicht wo er war.

Seine Füße schienen den Boden nicht zu berühren,

sondern ganz knapp darüber zu schweben.

~Hier ist alles so hell...~

Vor ihm lag ein riesiger, wunderschöner dunkler See.

Er ging darauf zu und bückte sich, um sein Spiegelbild zu betrachten.

~Aber...was zum...?!~

Ihn blickte ein Haido mit kurzen, blonden Haaren an.

~HÄH? Ich habe doch zurzeit braune Haare? Oder etwa nicht?~

"Ich werde schon irre."

Er betrachtete seine Kleidung.

Er trug auf einmal ein weißes Hemd und blaue Jeans.

~Dabei bin ich mir sicher, zuletzt schwarze Kleidung getragen zu haben...~

Eine wunderschöne Stimme lies ihn aufhorchen:

Auf dem See stand jetzt eine Frau, ganz in weiß gekleidet.

~Ein…Engel…?~

anders konnte er sich nicht vorstellen, wie sie auf dem See stehen konnte.

~Dann bin ich also auch...?~,

traurige Gewissheit ergriff ihn.

~Verstehe...~,

Langsam setzte er sich in Bewegung und ging auf die Frau zu.

Als er zögerlich in das Wasser trat sank nicht ein oder wurde nass,

sondern lief wie über einen festen Boden, was ihm die letzte Gewissheit gab.

Er stand nur noch knapp zwei Meter von ihr entfernt. Sollte er sie rufen,

damit sie sich umdrehte?

Doch wie als hätte sie seine Gedanken gelesen,

drehte sie sich um und versetzte Hyde einen Schlag:

Er blickte gerade in das schönste Gesicht, das er jemals gesehen hatte:

Das Gesicht von Megumi.
 

"Megu...?",

langsam stiegen in ihm Tränen auf.

"Haido...",

in ihrer Stimme und ihrem Blick lag unendlich viel Wärme und Liebe.

Sie berührte ihn sanft an der Wange und er zuckte leicht zusammen,

sie war eiskalt.

"...Sind wir tot?",

sie versuchte wegzusehen, doch er schob ihr eine Hand unter das Kinn.

Liebevoll sah er sie an.

"...Du kannst es mir ruhig sagen.", fügte er leise hinzu.

"Ja.", sie lächelte.

"Heißt das, dass ich bei dir bleiben kann? Für immer?", die letzten Worte sagte er voller Erwartungen.

"Nein.",

sie lächelte ihn immernoch an.

"Was...? Aber...ich will bei dir bleiben! Für immer!!!",

er versuchte ihr Handgelenk zu fassen zu bekommen,

doch sie hatte sich umgedreht und wurde immer kleiner,

dabei summte sie ein Lied.

Und jetzt erkannte er auch, was sie gesungen hatte:

Shining over you.
 

"NEIN!!!“, keuchte er und sank in die Knie.
 

~*~
 

Schweißgebadet fuhr Hyde auf.

"Nein..",

keuchte er erneut.

Sein Blick war verschleiert und er wusste wieder nicht, wo er war.

Dann, langsam, lies der Schleier nach und das erste,

in das er blickte waren blaue Augen.

"Ga-chan?"

Gackt war erleichtert, er wusste noch, wer er war,

da hatte er immerhin schonmal keine schlimme Gehirnerschütterung, oder?

Hyde lächelte.

"Wo bin ich?", fragte er Gackt ruhig, was diesen ziemlich überraschte;

er hatte gedacht,

der Kleine würde unruhig sein und das Krankenhaus zusammen brüllen.

"In einem Krankenhaus. Sieh mal, Tetsu ist auch hier.",

nickend deutete er hinter sich,

wo Hyde auch schon von einem breit grinsenden Gesicht angesehen wurde.

"Wie komme ich hierher?", er sah sich um.

"Wir haben dich gefunden.

Dann langsam kam endlich auch mal eine Polizei

und ein Krankenwagen."

"Aber..wie habt ihr die Villa gefunden? U

nd warum hast du ihn mitgenommen? Und wieso liegt der auch hier?",

er hatte so viele Fragen...
 

"Naja, kaum nachdem du weg warst, hielten wir es nicht länger aus und

sind euch gefolgt. Dank Tetsu -der einen Berg hinabgerollt ist...-",

und damit fing er sich einen stechenden Blick von dem hinter ihm liegenden ein,

"...haben wir letztendlich auch die Villa gefunden. So viel zu Erstens.

Ich habe ihn mitgenommen, weil er genervt hat!

Ich habe ihn daran erinnert, dass es nicht gut sei,

nachdem man niedergeschlagen wurde, durch die Gegend zu ziehen,

doch der hat ja nicht gehört...Was ganz gut war,

denn dank ihm wurden die Männer festgenommen.

Du liegst hier wegen einigen Rippenbrüchen,

einem gebrochenem Arm und diversen kleinen Schürfwunden und, glaub ich,

auch durch kleine Verbrennungen.

DER DA hat nur eine einfache Gehirnerschütterung, nichts wildes.",

Tetsu begann nun wild auf Gackt ein zu schimpfen,

diesen jedoch schien es zu amüsieren.
 

Hyde fiel wieder sein Traum ein und plötzlich war alles wieder da.

"MEGUMI!!!Wo ist sie?!",

Gackt und Tetsu wandten sich erschrocken wieder ihm zu.

Gackt senkte den Kopf und Tetsu sah schmerzerfüllt aus einem Fenster.

"Sie ist in der Not-OP...Es sieht nicht sonderlich gut aus, sagten sie."

Das war zu viel.

Hyde schlug seine Bettdecke auf und machte sich schnell aus dem Zimmer.

Das war seine Chance, denn Gackt hätte nie damit gerechnet,

dass er sich so schnell aus dem Staub machen würde,

wo sein Körper doch von den Strapazen so mitgenommen war.

Doch Hyde ignorierte die Schmerzen, auch wenn er kaum laufen konnte.

Hastig lief er durch die Gänge und Gackt verlor ihn bald aus den Augen,

ehe er meckernd zu Tetsu zurückkehrte.
 

~Scheiße!~, Haidos Atem ging schnell,

ihm drehte sich alles und seine Rippen schmerzten.

~War vielleicht doch kein so toller Plan...~

"Entschuldigen Sie!", ein junger Arzt drehte sich zu ihm um.

"Ja?", sagt er freundlich.

"Wissen..Sie, wo Megumi Ooishi liegt?"

Der Arzt schaute auf ein kleines Gerät.

"Bis vor ein paar Minuten lag sie in der Not-OP,

jetzt ist sie in Zimmer 509, dort entlang.",

er zeigte nach Rechts.

Stürmisch bedankte Hyde sich und rannte dann mehr als er ging

in die gewiesene Richtung.

~505...506...507...508...Ah, hier!~

Vor dem Zimmer stand ein Arzt und diskutierte mit einer Schwester.

Als er Haido erblickte,

schickte er die Schwester weg und wandte sich ihm zu.
 

"Hallo, Sie sind ihr Mann, nicht war?",

Hyde nickte nur heftig.

~Red nicht um den heißen Brei herum, ich will zu MEGUMI!!!~

"Was hat sie?",

fragte er entnervt.

"Sie hat viel Blut verloren und hatte einige leichte Schädelverletzungen,

doch das wurde bereits alles behoben...",

traurig blickte er auf seinen Block.

"Aber...? Was ist mit ihr? Gibt es noch mehr?!",

Haido riss langsam der Geduldsfaden.

~Ich HASSE Ärzte!~

Der Arzt sah auf und hielt ruhig Hydes wütendem Blick stand.

"Sie wissen nicht zufällig, ob sie glaubt, dass Sie tot sind?"

"Was...?",

Hyde sah ihn verwirrt an.

~Geht's dem Kerl noch gut?~

Der Arzt atmete tief aus.
 

"Wissen sie, gegen FAST alle Krankheiten gibt es mittlerweile ein Heilmittel. Doch was wir leider nicht heilen können, sind seelische Wunden.

Ihre Frau liegt in einer tiefen Bewusstlosigkeit und macht keine Anstalten, aufzuwachen. Ich weiß nicht ganz, was geschehen ist,

aber sie scheint nicht zurück kehren zu wollen,

denn an den Verletzungen liegt es nicht.

Deshalb habe ich Sie gefragt, ob ihre Frau annimmt, dass SIE tot währen.

Wenn ein Mensch sich selbst aufgibt, können wir nichts machen.",

dann legte er Hyde eine Hand auf die Schulter und sagte:

"Ganz ehrlich, gehen sie ruhig zu ihr, doch machen sie sich keine Hoffnungen mehr."

Als er langsam wegging, glaubte Haido, sich verhört zu haben.
 

"Der..SPINNT DOCH!",

brüllte er in den leeren Gang.

~So ein...Idiot!~

Langsam öffnete er die Tür und nahm neben Megumis Bett Platz.

"Ach Mei...",

vorsichtig nahm er ihre zarte Hand. Sie war so leicht....

"Weißt du, ich werde dich nicht im Stich lassen.

Ich bleibe hier, bei dir."

Er lächelte traurig.

Jetzt ging ihm wieder 'Shining over you' durch den Kopf...

~Wenn wir das hier heil überstehen, verbiete ich ihr,

den Song zu hören...~

"Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst,

aber du musst wissen, dass es mir gut geht, Megumi.

Nur ein paar Schrammen, nichts weiter.

Mir würde es viel besser gehen, wenn du wach wärst...

Wir sind aus der brennenden Villa raus, es besteht keine Gefahr mehr.

Bitte wach auf..."

Nichts.

Nicht einmal, dass sie schwach seine Hand drückte.

~Ich werde nicht zulassen, dass einer der Ärzte dich für tot erklärt! Nur über meine Leiche!

Ich gehe hier NICHT weg!

Und wenn ich hier in vierzig Jahren noch sitze!~

Langsam bettete er seinen Kopf auf seinen verschränkten Armen,

die nun auf dem Bett ruhten.

"This scenery is evergreen…I need you far too much…I long to feel your touch...This scenery is

evergreen...You've always been so dear to me...",

leise sang Hyde vor sich hin,

ehe ihn das stetige Piepsen des Apparates,

mit

Megumi verbunden war, langsam einschläferte.
 

~*~
 

Ein Engel...

Da sang eindeutig ein Engel.
 

Sie wusste nicht warum, aber sie glaubte einen Engel zu hören.

~Bin ich denn schon tot?~

Eine Weile würde sie noch dem traurigem und doch zugleich wunderschönen

Lied des Engels lauschen,

dann würde sie genauso traurig ihr Schicksal hinnehmen...

Dann müsste sie aufwachen...in einer Welt ohne ihren Schatz.
 

Sie wusste nicht, ob sie das schaffen würde,

oder ob sie daran zerbrechen würde.

Aber sie durfte den Engel nicht zu lange warten lassen...

Er wartete sicher nur auf sie!

Und sie war auch gespannt, wie der Engel aussah.

Engel waren in ihrer Vorstellung immer wunderschön gewesen und

wer so ergreifend und großartig singen konnte, der musste schön aussehen!

Bestimmt hatte er auch beim sprechen eine so schöne Stimme...

und war sicher auch sehr freundlich..und liebenswürdig...

so eine Stimme konnte nicht böse sein!

Eine Stimme, die seiner so ähnlich war…
 

Gespannt öffnete sie die Augen.

Es viel ihr schwer,

alles sah viel weiter aus als es eigentlich war und drehte sich.

Was war das für ein Ort?

Den Himmel hatte sie sich immer besser vorgestellt!

Und der Engel..er war gemein!

Er sah genauso aus wie ihr Schatz! Wollte er sie ärgern?

Das war gemein!

Sie wollte in ihren Traum zurück.
 

~*~
 

Hyde erschrak.

Seine Wunden waren schon eine Weile verheilt und

er sang heute bestimmt schon zum fünften Mal Evergreen,

als sich etwas bei Megumi tat:

Sie bewegte sich zuerst ganz wenig, sodass er erst glaubte,

es sich eingebildet zu haben,

doch dann stöhnte sie leise auf, bevor sie langsam die Augenlieder öffnete.

"Megumi!",

Hyde umklammerte vorsichtig ihre Hand.

"Ein..Engel..."

~Was? Meint sie mich?!~

Mit trüben Augen sah sie ihn an.

~Nein, sie sieht mich nicht an, es sieht aus,

als wenn sie durch… mich hindurch sieht~

"Megumi, ich bin es! Erinnerst du dich? Dein Mann Haido!"
 

"Haido...",

sie schien immer noch in einer anderen Welt zu sein.

"Ja, Haido! DEIN Haido! Ich lebe und du auch. Du bist gerettet!"

Langsam klarten ihre Augen auf.

"Haido?!"

"Du bist wieder da!!!",

stürmisch schloss Hyde sie in seine Arme.

Megumi wusste gar nicht,

warum Hyde sie so umarmte, als wenn sein Leben davon abhinge,

und warum Gackt und Tetsu sie so erleichtert ansahen.

~Hab ich was verpasst?~

Egal,

zuerst einmal sollte sie Haido beruhigen und ihm versichern,

dass alles o.K. sei,

bevor er ihr die Luft vollkommen abdrückte.....
 

&&&
 

So, ich konnte die beiden einfach nicht "umbringen", oder sollte ich das etwa? Nein, so was trau ich dem Leser einfach mal nicht zu. *lach* Das nächste Kapitel ist dann auch schon das letzte, bevor noch ein kleiner Epilog kommt :3 Sorry für das schnelle uplouden, (oder findet ihrs gut?), aber ich will die Story noch vor HeavenHell beenden! *grins*

Kommis wären echt lieb^^

Dort, wo es begonnen hat

18. - DORT, WO ES BEGONNEN HAT
 

"Haido, schau mal hier her!",
 

Hyde war ganz vertieft damit gewesen, mit seinem Sohn eine Sandburg zu bauen,

dass er Megumi gar nicht bemerkt hatte.

Als er den Fotoapparat sah, lächelte er,

doch genau in dem Moment schmiss Gackt ihm eine Ladung Sand ins Gesicht.

Megumi musste grinsen, da sie genau in dem Moment abgedrückt hatte,

und als Tetsu, der neben ihr stand,

das Bild auf dem Display sah, gluckste er amüsiert.

"DU...!",

Hyde funkelte Gackt böse an, musste letztendlich aber auch lachen.
 

"Warte, ich helfe dir!",

Megumi versuchte kichernd,

ihm den Sand aus dem Gesicht zu wischen.

Als sie alles nur noch breiter schmierte und Hyde drohte zu erblinden,

sagte dieser kurzerhand:

"Halt! Ich mache es lieber selber!", eilig stapfte er weg.
 

"Haido! Mach es lieber nicht!",

doch genau in diesem Moment rutschte er auch schon aus

und fiel mit dem Gesicht in den patschnassen Sand.

Die anderen brüllten vor Lachen.

Hyde gab sich geschlagen und drehte sich auf den Rücken.

~Liegen bleiben… genau, einfach liegenbleiben,

was kann jetzt schon noch passieren~
 

"HAIDO!",

als die anderen ihn aufgeregt riefen,

hob er leicht den Kopf um entsetzt festzustellen,

das genau in dem Moment eine Welle über ihn hereinbrach.

~Gott muss mich hassen...jetzt bleibe ich erst recht liegen...~

Er erwartete schon eine neue Welle oder irgendetwas schlimmeres,

stellte jedoch zufrieden fest, dass nichts mehr kam.

Dann merkte er jedoch etwas Feuchtes, Warmes auf seinem Gesicht.

Er musste die Augen allerdings nicht öffnen, um zu wissen, was es war.

"Belle!", keuchte er leise auf und verzog das Gesicht, als er ihre Zunge spürte.

Die anderen lagen indessen lachend im Sand.
 

"Kommt, lasst uns reingehen, bevor Haido noch fortgespült wird!",

langsam half Gackt dem triefenden Hyde auf.

Megumi zog beide Augenbrauen hoch.

"Und du schließt dieses mal auch ab, ja?!",

meinte sie mit einem prüfenden Blick in dessen Richtung.

Gackt nickte eifrig.

"Klar doch!"

Auf dem Weg nach drinnen erzählte Megumi gutgelaunt,

dass sie alle von Haido's kleinen Pannen,

die gerade passiert waren,

auf ihrem Fotoapparat draufhätte und denn anderen liebend gerne einen Abzug davon gäbe.
 

~*~
 

"Wie schön...",

Tetsu und Gackt blickten auf den Sonnenuntergang, der sich im Meer spiegelte.

"Ich hätte nicht gedacht,

dass wir alle zusammen noch einmal hier wären.

Beziehungsweise, dass ihr mich noch einmal freiwillig hierher bekommt

und dass ihr auch

meinen Manager davon überzeugen konntet.",

Tetsu grinste Gackt breit an.

Dieser trat seine Zigarette aus und antwortete zwinkernd:

"Ach, halb so wild.

Meiner regte sich pausenlos darüber auf, in was für eine Gefahr ich mich

gebracht hätte und so ein Mist."

Tetsu sah ihn verblüfft an.

"Wow,

dann sollten sich unsere mal kennenlernen, denn meiner ist genauso.",

beide stimmten in schallendes Gelächter ein.

Dann sagte Tetsu traurig:

"Mann, ihr wart alle so mutig.

Ich meine Du bist in die brennende Villa und von Hyde's Einsatz

wollen wir gar nicht erst reden..."

Gackt sah ihn ruhig aus seinen blauen Augen an,

dann legte er ihm eine Hand auf die Schulter.

"Weißt du, ich finde, du warst auch wichtig bei dieser 'Mission':

Wenn du ihnen nicht gefolgt wärst, hätte man sie vielleicht nie festnehmen können.

Ohne dich würden Hyde und Megumi vielleicht noch immer blutend im Gras liegen.

Und du hast dich auch in Gefahr gebracht:

Wenn die dich bemerkt hätten,

würdest du jetzt durchlöchert in der Wiese liegen."

Tetsu zog eine Augenbraue hoch.

"Hatten die denn überhaupt Knarren?!"

"Klar, hast du dass nicht gesehen,

als der eine Kerl seinen Mantel zurück streifte?!",

Gackt sah ihn belustigt an.

Tetsu wurde sofort wieder blass,

da ihm auf einmal bewusst wurde, in was für einer

Gefahr er sich befunden hatte.

~Jetzt kann ich meinen Manager verstehen...~

Gackt musste amüsiert lachen,

als er Tetsu's erschrockene Miene sah.

"Was denkst du, reden die zwei dort vorne?", sagte er deshalb schnell.

"Hmm...keine Ahnung?!"
 

~*~
 

"Weißt du,

ich hätte nicht gedacht, dass wir hier so noch einmal sitzen würden.",

Hyde drückte Megumis Hand.

"Stimmt..ich hatte Angst, dich nie wiederzusehen,

alles andere war mir egal.

Ich schulde dir so viel, du hast mein Leben gerettet!

Ich weiß gar nicht, wie ich dass jemals wieder gutmachen könnte..."

Hyde sah sie an.

In seinen Augen funkelte es.

"Vielleicht mit einem Kuss...?"

Megumi sah trotzig weg.

"Lenk nicht ab!"

Hyde sah ganz kurz geknickt aus,

bevor er sich wieder fing und ruhig weitersprach:

"Weißt du, ich wünschte, ich hätte mir mit dir die Villa anschauen können.

Jetzt ist davon ja nicht mehr so viel übrig..."

Megumi sah ihn forschend an.
 

"Stimmt. Sie sah wirklich sehr schön aus.

Schade, ich hätte sie gerne gekauft..."

"Was mich am meisten ärgert, ist,

dass da ein Bild war, dass ich dir gerne gezeigt hätte."

Megumi blickte ihn von der Seite her an.

"Ein Bild?",

fragte sie nach.

"Genauer genommen ein Foto. Darauf war ein sehr schönes Paar abgebildet,

schon uralt das Bild, aber es strahlte soviel Wärme aus."

Sie legte den Kopf schief und sah nachdenklich auf das Meer.

Wenn es so sehr Hyde's Aufmerksamkeit erregt hatte, war es bestimmt schön.

Sie hätte es auch gern gesehen...

"Meinst du vielleicht das, Haido?", Megumi zuckte so stark zusammen,

dass sie fast nach vorn übergekippt wäre.

Hyde hielt sie zurück,

auch wenn er selbst erschrocken war, allerdings nicht so stark gezuckt hatte.

Gackt hatte sich über sie drüber gebeugt und hielt Hyde einen Bilderrahmen hin.

Hyde keuchte auf.

"Wo...hast du das her?!"

Gackt zuckte nur mit den Schultern.

"Es rief 'nimm mich mit!', da habe ich es mitgenommen.",

und ehe einer der beiden etwas sagen konnte,

war er schon wieder gegangen.

Megumi sah ihm verwundert nach,

bevor sie sich dem Bild zuwandte.

"Ist es das?

Das ist ja wirklich schön! Woher er das wohl gewusst hatte?",

Hyde, der Gackt länger nachgesehen hatte,

schüttelte nur den Kopf und wandte sich dann Megumi zu.

~Ihn muss man manchmal einfach nicht verstehen!~
 

&&&&&
 

Gackt ist voll geheimnissvoll xD

So, das war auch schon offiziell das letzte Kapi^^

Keine Sorge, der versprochene Epilog kommt aber noch <3

Ein ganz besonderer Platz

EPILOG: EIN GANZ BESONDERER PLATZ
 

"Willst du wirklich nicht mitkommen?",

Haido zog einen Schmollmund.

"Nein, will ich nicht! Ich war gerade erst duschen!!!

Geh allein, sonst ich frag meine Freundinnen,

ob sie nächsten Samstag Zeit haben und hier mit mir Fernsehen wollen,

am besten Titanic oder sowas…",

Megumi, die nur ein Handtuch umhatte,

hob drohend die Faust und grinste teuflich.

"Ähh...ich geh dann mal...Und tschüss.",

augenblicklich war Hyde im Bad verschwunden und die Tür flog zu.
 

~So leicht vergrault Frau einen Hideto Takarai~,

sie grinste zufrieden,

bevor sie den Bilderrahmen aus der Villa in die Hand nahm.

Sie verstand Haido's Verliebtheit in das Bild.

Es war uralt und das Paar darauf strahlte so viel Glücklichkeit aus.

~Ich würde zu gern wissen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt.

Wenn ja, wünsche ich mir, dass ihr noch immer glücklich zusammen seit...~

Andächtig strich sie über den Rahmen,

bevor sie zum Regal ging und es kurz darauf abstellte.

~Perfekt!~

Jetzt stand das Bild genau neben ihrem Hochzeitsfoto.
 

Leise nahm sie hinter sich die zugehende Badtür war, drehte sich aber nicht um.

Hyde schlang seine Arme um ihren Bauch.

Er hatte nur ein Handtuch ums Becken geschlungen

und um seine Schultern hing ein weiteres.

Zart küsste er ihr auf den Hals;

seine nassen Haare tropften ihr ins Genick.

"Schon einen Platz gefunden?",

hauchte er leise.

"Siehst du doch!"

"Neben unserem Hochzeitsfoto?"

"Was dagegen?!"

"Nein, überhaupt nicht.

Im Gegenteil: Einem besonderem Bild gebührt ein besonderer Platz."

Megumi lächelte leicht.

"Ich werde versuchen,

mich nur an die positiven Dinge zu erinnern, dass ist viel schöner.",

sagte sie ruhig.

"Stimmt."

"Irgendwie hab ich jetzt plötzlich Lust auf 'Shining over you',

ich weiß auch nicht...",

sagte sie schulterzuckend.

"NEIN!!!",

Hyde drückte sie auf einmal noch fester an sich.

~Warum verhält er sich auf einmal immer so komisch?

Auch im Auto wollte er auf keinem Fall das Lied hören...~

Dann sagte er etwas beruhigter:

"Mir ist bei der ganzen Sache eins klar geworden..",

"Was, Haido?"

Sofort drehte sie sich um, doch Hyde war schon auf dem Weg ins Schlafzimmer. Eilig flitzte sie

ihm hinterher.

Hyde stand vorm Bett und trocknete sich die Haare ab.

"Was, Haido?",

wiederholte sie noch einmal ruhig.

Er ging langsam auf sie zu. In seinen Augen funkelte es schelmisch.

"Das ich nur dich liebe.",

und mit einer Handbewegung hatte er Megumi das Handtuch

weggezerrt.

"Das Spiel kann man auch zu Zweit spielen, Freundchen...",

lachte sie

und in ihren Augen glühte es genauso,

ehe sie Haido sein Handtuch zu packen bekam und

die Schlafzimmertür mit einem lauten Krachen zufiel.
 

- The End –
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war der spärliche Epilog^^"

Jetzt ist die Geschichte endgültig zuende. Ich hoffe, das es zumindest irgendjemanden gefallen hat, ich entschuldige mich für alle Grammatik, Rechtschreib und sonstige Fehler, die Story ist wie gesagt alt und noch aus Anfangszeiten. Vielleicht rafft sich jetzt auch mal jemand zu nem Kommi auf :3
 

von akilea 2007-2008