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Blutsgeheimnis

von

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Prolog

A/N: Diese Story ist die überarbeitete Version einer meiner älteren Geschichten, an der ich schon lange nicht mehr weitergearbeitet habe. Die alte Fanfiction hieß "Verbundenes Blut" und da ich einige Handlungsbögen straffen und vor allem die Sprache überarbeiten werde, habe ich mich dazu entschieden, die Fanfiction komplett unter einem neuen Namen nach und nach neu hochzuladen.

Also viel Spaß mit diesem "Remake" meiner alten Story!

Eure Gaya
 

Blutsgeheimnis
 

Prolog
 

Es war kalt, als Aidan aus der Tür trat. Der Wind verfing sich in seinem Haar und Umhang und ließ die Herbstblätter durch die Luft wirbeln.
 

Aidan atmete die kühle Luft ein und wünschte sich, er wäre schon weit weg von diesem Ort hier. Hinter sich spürte er eine Bewegung, doch er brauchte sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer hinter ihm stand.
 

"Du gehst?", fragte Alina. In der Hand hielt sie eine Kerze, die einen trüben Lichtschein verbreitete.
 

Er nickte. "Es muss sein. Ich habe lange genug gewartet." Er blickte auf die Straße, die in fast vollständiger Dunkelheit lag.
 

Alina trat neben ihn auf die Türschwelle hinaus. Mit ihrer freien Hand schirmte sie die Kerze gegen den Wind ab. Sie folgte seinen Blick und runzelte die Stirn. "Du willst also wirklich zu deinem Bruder." Eine reine Feststellung. Sie wusste, dass er an seiner Entscheidung nichts mehr ändern würde.
 

Aidan nickte erneut und seufzte.
 

Alina wandte ihm ihren Blick zu. "Ich sage es den Anderen. Aber ob sie es verstehen werden ..." Sie zuckte mit den Schultern. "Nun, wir werden sehen."
 

Der Wind hatte Aidans Haare mittlerweile zerzaust. Blassblondes, fast silbriges Haar ... und eisblaue Augen, die einzigen Dinge, die ihn an seine Eltern erinnerten. Und ihr einziges Vermächtnis an ihn.
 

Alina fröstelte und zog ihren Morgenmantel fester um sich. "Dann mach's gut. Und ... viel Glück. Ich hoffe, du weißt, was du tust." Sie beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Auf Wiedersehen, Aidan." Dann drehte sie sich um und verschwand wieder im Haus.
 

Aidan verharrte einen kurzen Moment und wünschte sich, dass er diesen Weg nicht alleine zu gehen hätte. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Er musste diese Sache alleine durchziehen, so gut er konnte.
 

Er ging die Stufen vor dem Haus hinunter und trat auf den Weg, der vom Haus auf die Straße führte. Hinter sich hörte er die Tür ins Schloss fallen.
 

Er blickte zum Mond auf, welcher als schmale Sichel am Himmel stand und von Wolken verborgen wurde, die einen Großteil seines Lichts abfingen.
 

Er zwang sich, sich nicht noch ein letzes Mal zum Haus umzudrehen. Er würde nicht zurückblicken, das hatte er sich geschworen.
 

'Mein Bruder ...', murmelte er in Gedanken.
 

Die dünne Wolkendecke riss auf und der Mond schien auf sein Gesicht. Er schloss die Augen und ein Name kam über seine Lippen. Es klang wie ein Schwur:
 

"Draco Malfoy ..."
 

[To be continued ...]

Unerwartete Begegnung

A/N: In diesem Kapitel habe ich ziemlich viel im Vergleich zur alten Story geändert. Übrigens habe ich diese Geschichte erdacht, nachdem der fünfte Band erschienen war, es werden also voraussichtlich keine Handlungselemente und Personen aus den letzten beiden Bänden auftauchen! In einem späteren Kapitel wird es auch noch einen Rückblick auf ein Ereignis geben, was im sechsten Schuljahr statt fand und einen großen Einfluss auf die Personen hat(te).

Grüße, Eure Gaya
 

@ HexeMarte: Vielen Dank für deinen Kommentar =)
 

Blutsgeheimnis
 

Kapitel 1: Unerwartete Begegnung
 

"Jetzt komm schon, Hermine, zier dich nicht so!" Ron wurde es langsam wirklich zu bunt. Er hatte keine Lust mehr, ewig auf sie zu warten.
 

"Gleich, Ron, ich komm gleich, es ist nur ..."
 

"Mann, Hermine! Ich komm gleich zu dir rein, wenn du dich nicht beeilst!" Ron verschränkte ungeduldig die Arme vor der Brust. Er verstand Hermine nicht. Gestern Abend war sie mit Ginny und seiner Mutter vom Friseur wiedergekommen und hatte seitdem das Zimmer, das sie mit Ginny im Fuchsbau teilte, nicht mehr verlassen. Dabei wusste sie doch ganz genau, dass sie heute mit Harry in der Winkelgasse verabredet waren.
 

"Also was ist jetzt?" Ron rollte mit den Augen. 'Frauen!', dachte er nur. 'Wäre schön, sie mal zu verstehen.'
 

Schließlich öffnete sich die Tür langsam und Hermine trat heraus. Rons Augen weiteten sich, als er sie ansah.
 

"Oh nein", sagte Hermine unglücklich, "Sieht es wirklich so schrecklich aus?"
 

Ron brachte nur mit Mühe einige Worte heraus. "Nein, du sieht ... du siehst toll aus!"
 

"Du findest es gut?", fragte Hermine mit einer Mischung aus Überraschung und Verlegenheit.
 

"Es ist ungewohnt, aber – die Frisur steht dir super!", meinte Ron enthusiastisch. "Ich hätte nie gedacht, das dir kurze Haare so gut stehen würden!"
 

"Ich auch nicht", meinte Hermine erleichtert. "Aber jetzt bin ich froh, dass ich auf Ginny gehört habe." Sie schenkte Ron ein warmes Lächeln.
 

Ron nickte. "Dann können wir ja jetzt los, oder?"
 

"Ja!" Hermine hakte sich bei ihm unter und zog ihn die Treppe hinunter. "Ich freue mich wahnsinnig darauf, Harry wiederzusehen und in ein paar Tagen wieder in Hogwarts zu sein!"
 

Ron konnte ihre Freude nicht ganz teilen. Das letzte Jahr war für sie alle nicht leicht gewesen und das siebte, das nun vor ihnen lag, würde ganz gewiss auch mit einigen Überraschungen aufwarten. Außerdem war Hermines Freude wahrscheinlich nur halb gespielt, um ihn von düsteren Gedanken abzulenken.
 

Ron fasste sich mit der rechten Hand an die schwarze Stoffklappe, die er seit einiger Zeit über dem rechten Auge trug. Sein Auge würde nicht wieder heilen. Es war blind, seit ihn der Zauber eines Todessers unglücklich gestreift hatte. Fred und George hatten noch Witze darüber gerissen, dass Ron jetzt wie ein Pirat aussehe und sich am besten einer Gruppe von räuberischen Muggels anschließen solle. Aber auch wenn sie ihn damit nur aufheitern und seinen Schmerz lindern wollten, war ihnen das kaum gelungen. So wenig wie allen anderen.
 

"Ron? ... Ron!" Hermine riss ihn aus seinen Gedanken. "Komm, die Anderen warten bestimmt schon auf uns!"
 

Ron seufzte in Gedanken auf, konterte aber: "Und wem haben wir das zu verdanken, Miss Granger?"
 

***
 

Zwei Stunden später stand ein junger Zauberer mit einer blitzförmigen Narbe auf der Stirn in einem Antiquariat in der Winkelgasse und starrte das Bücherregal vor sich an.
 

Bis vor zwei Jahren hätte man Harry wohl nie vor einem Regal mit der Aufschrift "Schwarze Magie für Fortgeschrittene" stehen sehen, aber die Zeiten des unschuldigen Harry Potter waren schon lange vorbei. Denn seit Sirius' Tod hatte sich seine Abneigung gegen Todesser in abgrundtiefen Hass verwandelt und er griff nach allem, was er gegen sie verwenden konnte. Egal, ob diese Dinge reiner Verteidigung oder dem Angriff galten; er nahm alles an Wissen in sich auf, was sich als nützlich erweisen konnte.
 

Er hatte gelernt, welche Magie die Todesser verwendeten und welche Zaubersprüche und Tränke als Schutz und Gegenmittel wirkten. Wenn jemand ihn darauf ansprach, warum er sich mit schwarzer Magie beschäftigte, würde seine Antwort stets die sein, dass er nach Wegen suchte, um sich vor den dunklen arkanen Künsten zu schützen. Doch das war nicht die ganze Wahrheit.
 

Denn Harry hatte sich sehr verändert und das war auch seinen Freunden nicht entgangen, die bei jeder Gelegenheit versuchten, ihn von seinen negativen Gedanken. Er selbst verachtete sich für seine Gefühle, denn er wusste, dass er sich gut fühlen würde, wenn er einen Todesser als Rache für Sirius, seine Eltern und die anderen Opfer von Lord Voldemort töten würde. Doch er konnte nichts anderes tun, als mit seinen inneren Dämonen zu ringen und zu versuchen, sich nicht ganz seinen Rachegelüsten hinzugeben.
 

Harry seufzte. Heute würde er nicht fündig werden, aber das war nicht schlimm. Wenigstens gab er so Ron und Hermine keinen Grund, sich wieder Sorgen um ihn zu machen. Er hatte das Gefühl, dass die beiden sich fragten, ob er nicht langsam wahnsinnig wurde. Vielleicht hatten sie ja Recht. Er wusste es nicht und es war ihm egal. Wenn es die beiden davon abhielt, sich zu sehr mit ihm abzugeben, hatte er nichts dagegen, wenn sie so dachten. Falls er seine Rachegefühle einmal nicht unter Kontrolle haben sollte, wenn er einem Anhänger Voldemorts gegenüber stand, wollte er nicht, dass jemand, der ihm wichtig war, in seiner Nähe war. Wegen dem, was er tun könnte. Und weil er Angst hatte, dass er seine Freunde ebenso wie die Todesser verletzen könnte ...
 

Harry wischte seine Gedanken beiseite. Jetzt war nicht der richtige Moment, um über einen "Was-wäre-wenn"-Fall nachzudenken. Ron und Hermine warteten weiter vorne im Laden und Harry hatte sich mit einer fadenscheinigen Erklärung von ihnen getrennt, um nach gewissen Büchern alleine suchen zu können. Dabei hatte er keinen Zweifel daran, dass die beiden ihn sofort durchschaut hatten. Es war besser, wenn er sich ihnen wieder anschloss.
 

***
 

Zur selben Zeit stand Aidan in einem Laden für Zaubertrankutensilien und konnte sich nicht dazu entscheiden, was er nehmen sollte. Schließlich, nach langem Überlegen, kaufte er einige Sachen, die er später gebrauchen könnte, und verließ den Laden.
 

Die Sonne blendete ihn, denn im Laden war es recht dunkel gewesen. Er wandte sich nach rechts und stieß prompt mit jemandem zusammen.
 

"Entschuldigung", murmelte er und kniete sich hin, um die Bücher, die die andere Person fallen gelassen hatte, aufzusammeln. "Ich war in Gedanken, tut mir wirklich leid."
 

"Draco?", fragte eine weibliche Stimme verwundert, die der Person gehören musste, mit der er zusammengestoßen war.
 

Aidan blickte auf. Das Mädchen mit den kurzen braunen Haaren, das vor ihm stand, musterte ihn ungläubig. Er hob die Bücher auf und reichte sie dem Mädchen. "Leider nein", antwortete er wahrheitsgemäß.
 

"Sind Sie mit ihm verwandt?", fragte das Mädchen weiter. "Vielleicht ein Onkel?"
 

Aidan lachte. "Nein, dazu bin ich etwas zu jung. Ich bin sein Bruder."
 

"Seit wann hat Malfoy einen Bruder!?", mischte sich eine weitere Stimme in das Gespräch ein.
 

Erst jetzt bemerkte er die beiden Jungen, die hinter dem Mädchen standen. Der, der gesprochen hatte, trug eine Augenklappe und hatte flammend rote Haare. Er drängelte sich an dem Mädchen vorbei, um Aidan in Augenschein zu nehmen. Seine Kinnlade klappte herunter, als er Aidan erblickte. Der andere – und Aidan schaute zwei Mal hin, um sich sicher zu sein – schien kein geringerer als Harry Potter selbst zu sein.
 

Aidan zögerte. Er hatte noch nicht vorgehabt, jemandem seine Geschichte zu erzählen, aber vielleicht ... vielleicht würde es ihm weiterhelfen, wenn er sich jemandem anvertraute, der seinen Bruder kannte.
 

"Ich kann euch mehr erzählen, wenn ihr wollt. Die ganze Sache ist ein wenig kompliziert ..." Aidan blickte sich um. "Ich würde es gerne in einem etwas privateren Umfeld besprechen, wenn ihr nichts dagegen habt ..."
 

Die drei Jugendlichen vor ihm tauschten Blicke miteinander aus. Schließlich schienen sie sich stumm geeinigt zu haben, denn Harry meinte: "Weiter hinten in der Winkelgasse ist ein Café, in dem man sich gut unterhalten kann."
 

"Okay. Ich spendiere euch auch etwas." Aidan lachte und Harry ging voraus, um ihnen den Weg zu zeigen.
 

~ To be continued ...



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Dariana
2009-08-06T19:38:56+00:00 06.08.2009 21:38
Das hört sich wirklich interessant an. Wie es woll kommt das Aiden und Draco Brüder sind? Ich finde das Kapitel nur etwas kurz und wie krissy die Zeit- und Ortssprünge etwas holprig. Aber die Idee hört sich sehr interessant an und das andere wird schon noch.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2008-11-14T14:27:03+00:00 14.11.2008 15:27
hey, ich hoffe du schreibst mal hier dran weiter! das würde mich freuen denn mir gefällt die story wirklich gut und ich will auch das erfahren was zwischen Adrian und der restlichen familie vorgefallen ist!!^^
Von: abgemeldet
2008-11-14T14:16:58+00:00 14.11.2008 15:16
wirklich sehr interessant^^
na mal sehen
Von:  -krissy-
2008-11-07T20:13:18+00:00 07.11.2008 21:13
Hi
Jaaah, so stell ich mir Harry vor ...(he,he), als einen kleinen Racheengel, der dunkle Magie für seine Zwecke benutzt - im Buch können sie ja viel reden, aber er kommt immer so total verweichlicht vor!!!-.
Bin schon auf die Familienstory von Aiden und Draco gespannt...^^

Ich finde nur deine Ort- und Zeitsprünge etwas zu ... holprig(?), vielleicht bekommst es ja, in deinen nächsten Kaps, noch besser hin^^

Auf jeden Fall, mein Interesse hast´de geweckt, bin schon gespannt wie´s weiter geht^^ Mach weiter so!!!
Du hörst von mir...

Von: abgemeldet
2008-11-06T20:51:57+00:00 06.11.2008 21:51
hi, super Anfang. Mach weiter so. LG Hexe Marte


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