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Becoming God

Etwas Raito x L angehaucht
von

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Chance

Death Note - Becoming God
 

Raito x L
 

So, das ist meine erste Death Note Fanfiction. Die Story schwebt mir seit einigen Monaten schon durch den Kopf, wenn auch etwas abgewandelt zum Teil. Aber nun habe ich mich entschlossen sie aufzuschreiben. Auch, weil ich endlich wieder schreiben wollte...

Nun, bleibt nicht viel zu sagen außer, dass ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß!^^
 


 

Chapter One – Chance
 

Es war still, kein Ton zu hören, nicht mal ein Lufthauch. Dabei war es nur wenige Sekunden her, dass man das Gefühl hatte als würde man durch einen Hurrikane sausen.

Jetzt jedoch hatte das Gefühl es gäbe nichts, der Kopf wäre leer und die Augen zu schwer um sie zu öffnen.

Es fühlte sich so an als wäre man ganz allein, niemand war da, niemand wachte, niemand war man selbst. Die Erinnerung begann zu schwinden, an all das, was geschah. Weiße Haare, Masken, Patronen, Schmerz, Niederlage. Alles verschwamm und wurde zu einem einzigen weißen Licht…

Doch plötzlich durchfuhr ihn ein Ruck, er fühlte etwas. Er versuchte sich zu bewegen, doch seine Glieder waren zu schwer. Leise vernahm er Stimmen, sie klangen durch seinen Kopf wie ein Echo.

Konzentration war unmöglich. Das Echo blieb unverständlich.
 

„Ihn zu vernichten wäre das Beste.“

„Das Beste für dich, weil du froh bist, dass das Chaos endlich vorbei ist.“

„Aber siehst du denn nicht, dass es das Gleichgewicht stört?“

„Welches Gleichgewicht? Meine Untertanen sind zu faul dafür zu sorgen.“

„Es ist auch nicht leicht, die Bevölkerung der Menschheit nun so drastisch zu erhöhen. Ohne ihn, wäre sie nie so weit gesunken.“

„Sei doch froh, dass du nun auch einmal etwas zu tun hast.“

„Das ist nicht dein ernst!“

„Doch! Ich will ihn als meinen Untertan!“

„Aber noch nie…noch nie ist ein Mensch-“

„Die Erlaubnis erteilt worden seine Erinnerung zu behalten.“

„Das ist doch ein völlig anderer Fall! Ich hatte Angst, dass die Intelligenz verloren geht…“

„Wenn du Ausnahmen machen kannst, dann kann ich das auch. Er wird mir dienen.“

„Gut. Dann bestimme unser aller Untergang.“

„Was kann ein einzelner schon anrichten?“

„Haben wir alle mitbekommen… Ich habe meine Macht noch nie so schnell sinken gespürt. Aber das passt dir, wie es aussieht.“

„Es können höchstens 28800 Menschen pro Tag sterben.“

„Du vergisst die anderen Shinigami.“

„Die sind zu faul.“

„Ich traue dem ganzen nicht.“

„Lass ihm eine Chance.“

„Du versuchst nur Macht zu gewinnen.“

„Gut, wenn du das denkst, mache ich dir ein Angebot.“

„Er wird Shinigami und ich gebe die Macht, die er mir durch das Töten verschafft, an eine Person weiter die du auswählst.“

„Und wenn diese Person eine der Seelen ist?“

„Nun, dann gehört die Macht, die er verdient doch indirekt dir?“

„Nun gut. Mache ihn zu einem Shinigami…Aber halte dein Versprechen.“

„Natürlich…“
 

Wieder herrschte Stille. Das Echo hatte nun aufgehört. Es war nichts mehr zu vernehmen. Das weiße Licht war immer noch klar, zu denken immer noch schwer. Der Körper taub, als gäbe es ihn nicht.

Das war Mu. So fühlte sich das „Nichts“ an. Das war die Qual, die man erlitt, wenn man starb. Man verlor all seine Erinnerung, die Kraft sich eigenständig und mit eigenem Willen zu bewegen, man konnte nicht mehr denken. Nicht grübeln, ob es jemals wieder möglich ist menschlich zu sein. Und doch hatte er es grade eben erkannt, wo er war. Wie konnte er sich erinnern, dass der Ort an den er kommt, nachdem er stirbt nicht Himmel und Hölle ist? Wie konnte er wissen, dass dieses Schicksal jeden traf? Konnte er nun doch wieder denken? Oder, war dies das einzige, was ihm an seiner Erinnerung erhalten blieb? Das Wissen wo man ist?
 

„Yagami Raito.“
 

Er erschrak. War das sein Name? Dieser Klang. Woher kam die Stimme? Wie konnte er sie so klar hören?
 

„Yagami Raito, dir wurde dein Gedächtnis genommen.“
 

Nun…das war ihm ja wohl auch klar, was wollte diese Stimme?
 

„Aber ich gebe es dir wieder, wenn du mir als Shinigami gute Dienste leistest.“
 

War das sein Ernst? Shinigami?
 

„Deinem Gesichtsausdruck Zufolge hast du nicht vergessen, was ein Shinigami ist.“
 

Gesicht? Er besaß einen Körper? Er versuchte die Augen zu öffnen.
 

„Das wird nichts bringen, ehe du zustimmst ein Shinigami zu werden.“
 

Konnte er denn sprechen? Er versuchte es: „Was verstehen sie unter guten Diensten?“
 

„Wenn du es schaffst in einer Woche die Bevölkerung der Erde um die Hälfte zu verringern, gebe ich dir deine Erinnerung zurück.“

„Warum ist ihnen das so wichtig?“

„Willst du Shinigami werden oder nicht?“

„…Wenn ich ihren Wunsch in einem kürzeren Zeitraum erledige, bekomme ich meine Erinnerung dann früher wieder?“

„Ich glaube kaum, dass du das schaffst, aber ich sehe kein Problem darin. Nur, wenn es länger dauern sollte als eine Woche, werde ich dir den Rest deiner Erinnerung für immer nehmen.“

„Abgemacht.“

„Du stimmst zu?“

„Fragen sie nicht länger nach, das nimmt nur Zeit.“
 

Nach diesem Satz spürte Raito, wie sich seine Adern zusammenzogen und sein Körper, sämtliches Wasser verlor. Er war vorher schon dünn gewesen, doch nun war er noch um einige Zentimeter dünner geworden. Es war nicht so schlimm, wie bei anderen Shinigamis, deren Körper nie Mensch gewesen waren, aber es sah dennoch nicht gesund aus. Er öffnete die Augen, die Lider waren wieder leicht genug und er erschrak innerlich, als er den Shinigami vor sich sah. Diese Kreatur sah so schrecklich aus, gegen die war Ryuk in der Shinigamiwelt vermutlich Barbie.

Während er sein Gegenüber geschockt begutachtete, färbte sich seine Augenfarbe tief rot und somit wurde auch seine Umgebung mit einem leichten Rotstich versehen. Seine Hautfarbe bekam teilweise einen gräulichen Ton und blieb an manchen Stellen normal. Sein Sacko, das er seit seinem Tod trug, war etwas zerfetzt, blieb aber an seinem Körper und er bekam keine der fragwürdigen Outfits eines Shinigamis.
 

„Eins ist klar, dein Rang ist der niedrigste, allein schon, weil du nicht aussiehst wie ein Shinigami. Vielleicht sollte ich dir eine schwarze Kutte geben?“

„Nein…danke…“

„Gut, dann hast du hier dein Death Note. Pass gut darauf auf, ich vergebe kein Neues, wenn ein anderer Shinigami es dir wegnimmt.“

„Ich glaube…das weiß ich noch.“, sagte Raito schmunzelnd und nahm das schwarze Notizbuch in die Hand, das ohne jegliche Verzierung war. Scheinbar war es auch Aufgabe des Shinigami es zu beschriften oder zu dekorieren, aber dafür hatte der neue Todesgott nun wirklich keine Zeit.

„Gut, fange an.“, sagte die monströse Kreatur und verschwand.

Um Raito herum färbte sich alles Schwarz, er bekam Boden unter den Füßen und es formte sich langsam ein Raum. Auf dunkel beleuchteten Feldern mit Knochenresten und Steinen stand er nun und hielt das in der Hand, was ihn hierher geführt hatte.

Ein finsteres Lachen überkam ihn leise, als er nach ein paar Sekunden realisierte, dass er nun das war, was er immer werden wollte. Ein Gott. Ein Todesgott. Doch worüber herrschte er nun? War das wirklich genug?

Raito schüttelte den Kopf. Auch wenn er der Shinigami war, der am wenigsten Angst verbreiten würde, war er sicherlich derjenige, der die Dummheit dieser Kreaturen perfekt ausnutzen konnte um das zu werden, was er wirklich sein wollte. Gott über alles und jeden. Über Shinigami, über die Seelen, die in Mu sind…über die Welt. Sein Tod hatte ihm nun die Chance gegeben das zu werden, was er als Sterblicher niemals hätte werden können…

Gott bis in alle Ewigkeit, über alles was existiert.
 

Kapitel 1-Ende

How to use(a shinigami)

Becoming God
 

Raito x L
 

Njo, und schon kommt L ins Spiel ^^
 

Chapter Two – How to use( a shinigami)
 

Er sah sie vorbeischweben. Wie sie leblos durch die Dimension wanderten. Tag für Tag sah er ein neues Gesicht und manchmal erkannte er jemanden wieder. Dennoch würde niemand etwas sagen, oder ihn auch nur bemerken. Denn er war der einzige mit Verstand, der einzige mit Erinnerung und der einzige, der sich frei bewegen konnte. Der Tag war langweilig, hier gab es nichts. Da wäre es ihm lieber gewesen er konnte nicht mehr denken, wie alle anderen. Das einzige Wesen, das zu ihm sprach und selber denken konnte, war Nour, Wächterin und Königin über die Seelen. Sie war diejenige, die darauf bestanden hatte, dass er sein Gedächtnis behielt. Er hatte sie etliche Male gefragt, warum sie dies getan hatte, doch sie schwieg nach dieser Frage und verschwand meistens.

Mu war wirklich das Nichts. Hier gab es keine Luft, alles war weiß, hier schwebten nur die Seeelen verstorbener Menschen rum in einem unendlich weiten Raum. Niemand wusste noch, wer er war, niemand konnte sehen, wer ihm entgegenkam oder sogar durch ihn durch flog. Die wenigen Auswege aus diesem Ort waren das Dimensionsportal zu finden und in die Menschenwelt zurück zu kehren, wobei man als Säugling wieder beginnen musste, oder wenn man von Nour selbst direkt dorthin geschickt wurde um neu geboren zu werden. Sonst war man dazu verdammt ewig im Nichts zu sein.

Da fühlte man sich natürlich sehr wohl, wenn man im Bewusstsein war, dass man vielleicht ewig an diesem Ort gefangen war, als einziger Mensch der denken konnte.

Das war wie eine Bestrafung. Vielleicht sollte es das auch sein. Nach all den Lügen und den Gesetzesbrüchen, die er an den Tag gelegt hatte, war das vielleicht auch plausibel.

Wenigstens erzählte ihm Nour ab und an, was in der Menschenwelt geschah und was sich im Falle Kira tat. Doch er hatte schon lange nichts mehr gehört, nachdem sie gesagt hatte, Mello wäre gestorben.

Mellos Seele war jedoch nicht aufgetaucht bis heute.
 

„L“, ertönte eine Stimme, eine bekannte Stimme, es war wieder Nour.

L sah sich um und betrachtete die helle Gestalt, die an sich keine Form besaß und diese je nach Stimmung änderte. Heute war sie eine weiße Kugel, die einen mit ihrem Licht fast erblinden ließ.

„Ist was passiert?“, fragte L desinteressiert, er glaubte nicht daran, dass sich etwas geändert hatte an der Situation auf der Erde.

„Sehr viel…Kira ist tot.“

L, der vorher noch mit angewinkelten Beinen sitzend schwebte und gelangweilt auf seine nackten Füße gestarrt hatte, hatte nun den Kopf abrupt gehoben und starrte die Wächterin mit weit aufgerissenen glanzlosen Augen an.

„Raito…ist tot? Und Near?“

„Near lebt. Du wusstest, dass es Raito ist? Warum hast du das bis jetzt verschwiegen, als ich dich gefragt habe, ob du weißt, wer Kira ist?“

„Sie wussten es doch auch.“

„Schon, aber ich wollte wissen ob du es weißt.“

„Wie hat Near ihn gestellt?“

„Hm…fangen wir bei Mellos Tod an…“
 

{Shinigami Realm}
 

„Menschen sind…interessant. Sie verbrennen sogar die falschen Death Notes, statt sie zu testen.“

„Ryuk, das ist deine Schuld, jetzt werden die tollen Death Notes verbrannt und wenn irgendjemand wieder seins verloren hat, muss er sich was einfallen lassen.“

„Wenn ihr so dumm seid und euer Death Note verliert ist das wohl kaum mein Problem.“
 

„Der König wäre sicherlich nicht so streng, wenn ihr mal arbeiten würdet, statt euch die Menschenwelt anzusehen. Nicht, dass ich euch da nicht dankbar wäre…“

Die beiden Shinigami wandten sich um und starrten die Kreatur an, die sie gerade aus ihrem Gespräch gerissen hatte.

„Raito! Was für eine Überraschung! Na was läuft, Kumpel?“, fragte Ryuk freudig.

„Raito? Der Raito? Der Mensch, der Ryuks Death Note gefunden hat?“, sagte der andere ungläubig und machte damit einige andere Shinigami im Umkreis aufmerksam.

„Ich scheine hier ja wirklich nicht unbekannt zu sein.“, stellte Raito schmunzelnd fest und wandte sich an den vertrauten Shinigami: „Ryuk…ich danke dir für meinen Tod.“

„Wie bitte?“

„Du hast richtig gehört...Wie du siehst, nun bin ich ein Shinigami.“

„Nunja…das ist nichts, wofür ich mich bedanken würde…“, zustimmendes Gemurmel folgte auf Ryuks Worte.

„Wie dem auch sei. Du sagtest doch, du langweilst dich hier, nicht wahr?“

„Ja…“

„Wie wäre es mit ein wenig Schwung? Ich hätte da einen Plan…“

„Scherz nicht. Diese Welt kann man nicht aufpeppen.“

„Nun Ryuk, wie sagtest du damals…Bei uns Menschen scheint nichts unmöglich zu sein.“

„Hmm…Wird es wieder lustig?“

„Jedenfalls wird es nicht mehr langweilig werden.“

„Gibt es Äpfel?“

„Kannst du dir nicht ganz einfach welche holen?“

„Nein, ich kann nicht mehr darunter. Nour hat mir ein Verbot erteilt. Und allen anderen auch.“

„Wenn alles nach meinem Plan verläuft, bekommt jeder von euch so viele Äpfel wie er will…“

„Und wenn nicht?“

„Ist wenigstens die Langweile für eine kurze Zeit weg.“

„Okay…das klingt….spaßig! Fangen wir an!“

„Schaffst du es alle Shinigami zusammen zu rufen, bis auf den König?“

„In welcher Zeit?“

„Wäre eine Stunde möglich?“

„Knapp, aber ich kann’s versuchen. Helft ihr mir?“, fragte Ryuk die anderen, die mit einem zähen Nicken zustimmten.

„Gut…ich warte hier.“, erwiderte Raito und lachte innerlich. So einfach würde es werden, auch wenn der König sicherlich dachte, das würde er niemals schaffen. Nach seinen Berechnungen vermutlich, war es auch so. Doch dachte er Raito besäße nicht genug Intelligenz zu verstehen, dass es als einziger unmöglich war, 3 Milliarden Menschen in einer Woche zu töten?

Doch so…konnte man es auch innerhalb eines Tages schaffen…
 

{Mu}
 

„Also haben Near und Mello letztlich gewonnen…Und Near hat meinen Platz eingenommen.“

„Ganz genau.“

„Und wo ist Raito jetzt? Auch eine der Seelen?“

„Nein…und das ist das, worüber ich mir Sorgen mache.“

„Sie sorgen sich? Das ist selten. Worüber gibt es sich denn Sorgen zu machen im ewigen Nichts?“

„Der Shinigami Daio hat Yagami Raito zu einem Shinigami gemacht.“

„Was kümmert Sie das?“

„Nun…Hier im Nichts und im Shinigami Realm gibt es ein stetiges Mächtegleichgewicht. Meine Macht besteht aus der Anzahl der Lebenden. Die Macht des Shinigami Daio aus der Anzahl der Seelen in Mu.“

„Und Sie befürchten Raito bringt dieses Gleichgewicht durcheinander?“

„Richtig. Shinigami sind von Natur aus faul. Aber Raito war ein Mensch…und sehr fleißig.“

„Was kann im schlimmsten Falle denn geschehen. Was ist wenn Sie all ihre Macht verlieren oder der Shingami Daio?“

„Dann lösen wir uns auf und unsere Aufgabe, unsere Macht, wird sich auf die nächst mächtigsten Wesen übertragen.“

„Und sie glauben der Shingami Daio hat es auf ihre Macht abgesehen? Ist es überhaupt möglich als einzelner beide Mächte zu besitzen?“

„Das weiß ich nicht, aber er hat die Chance es zu testen.“

„Und wie konnten Sie dem dann zustimmen?“

„Er hat mir ein Angebot gemacht. Die Macht, die Raito sammelt wird auf eine Person meiner Wahl übergehen. Würde ich sie einem Menschen übertragen, wäre das Risiko zu hoch, dass dieser stirbt und somit die gesamte Macht plötzlich zum Shinigami Daio übergeht…Meinst du nicht?“

„Ja, aber welche Chance haben Sie sonst? Seelen sind zu leicht angreifbar…Wieso haben Sie zugestimmt?“

„Nun ich dachte mir, eine Seele ist nicht zu leicht angreifbar, denn sie kann sich bewegen und denken.“

„Und? Dann gehört die Kraft aber nicht ihnen sondern dem Shinigami Daio…“

„Aber somit kann ich ihn auf einen Schlag schwächen und die Überhand gewinnen.“

„Wenn die Seele wiedergeboren wird?“

„Ja, dann würde die ganze Macht, von ihm gehen und mir gehören für ganze 6 Jahre.“

„Und Sie wollen mir diese Macht geben, damit ich dafür sorge sie bis zu dem Zeitpunkt nicht zu verlieren?“

„Ja…wärst du damit einverstanden?“

„Ihnen ist doch klar, dass das Risiko sich aufzulösen dennoch immens vorhanden sein wird?“

„Wieso?“

„Wenn Sie nur eine Sekunde zu spät handeln, sind Sie verloren.“

„Das müsste dich doch an alte Zeiten erinnern. Und ich bin mir sicher, du hast keine Lust noch einmal zu verlieren.“

„Ich verliere nichts in diesem Mächtekampf. Entweder gewinne ich Macht oder ich entkomme von hier. Mir ist es egal ob Sie sich auflösen oder nicht.“

„Das du einem das so ins Gesicht sagen kannst…“

„Wenn Sie den Kampf bestreiten wollen, tun Sie das. Ich halte Sie nicht ab.“

„Was wäre, wenn Raito sich einmischen würde?“

„Er wird sich garantiert einmischen.“

„…Und trotzdem bist du so desinteressiert?“

„Wenn es an der Zeit ist einen Fall zu lösen, löse ich ihn. Ich verfolge ihn vielleicht von Anfang an, aber mische mich erst ein, wenn es notwendig ist. Und noch ist nirgendwo eine Notwendigkeit zu erkennen. Wenn Sie schon beginnen wollen, tun sie das. Das Raito nun ein Shinigami ist, kann nun keiner mehr ändern. Aber eine Frage hätte ich noch…“

„Die wäre?“

„Was wäre mit Raito geschehen, wenn er nicht von Shinigami Daio gerettet worden wäre. Hätten sie seine Erinnerung gelöscht?“

„Das fragst du, weil er so intelligent ist, wie du, nicht wahr?“

„Ja, haben sie aus dem Grund meine Erinnerung bewahrt?“

„In der Tat hatte ich Angst, dass es erneut einen Kira geben wird und deshalb wollte ich mir dein Wissen bewahren. Aber Raito wäre ausgelöscht worden. Jemand wie er ist zu gefährlich.“

„Pf…Seine Intelligenz oder sein Charakter machen ihn nicht gefährlich. Es ist allein das Death Note.“, erwiderte L ein wenig spöttisch, dass Nour dies nicht bemerkt hatte. Es wäre alles vermutlich genauso gekommen, wenn er selbst das Death Note gefunden hätte. Welchen Wert legte er denn auf die Gesetze? Dieses Death Note war Macht…Welcher Mensch strebte nicht danach? Ob er es nun benutzt hätte wie Raito ist fraglich. Aber mit absoluter Wahrscheinlichkeit hätte er es benutzt, nicht verbrannt, wie Near es getan hatte. Er wollte es ja auch testen…kurz vor seinem Tod. Und wenn Rem nicht gewesen wäre, hätte er dadurch den Sieg errungen und Raito wäre nun entweder im Gefängnis oder schon viel länger für immer vernichtet worden…

Vielleicht, war es gut, dass es andersrum gekommen war… Nun konnte man abwarten, was jetzt noch alles passieren konnte. Jetzt wusste L er würde nicht ewig hier in Mu sein, ohne Chance irgendetwas zu tun und sich somit die Langeweile zu nehmen. Da hatte es ein Shinigami auf jeden Fall besser…

„Willst du damit sagen, er, der Massenmörder, sei nicht gefährlich?“

„Er selbst nicht.“

„Ich glaube in diesem Punkt irrst du dich.“

„Wie Sie meinen.“

„Ich werde dem Shinigami Daio also auftragen, dir die Kraft zu übertragen.“

„Passen sie auf, dass Raito davon nichts mitbekommt.“

„Was kann er schon tun?“

„Schneller sein, als Sie.“
 

{Shinigami Realm}
 

Raito konnte schon die Massen am Horizont sehen, die her geflogen kamen. Also hatte Ryuk es wirklich geschafft…? Die fliegenden Shinigami machten ihn neugierig, ob er das nun auch konnte? Er konzentrierte sich nur kurz darauf fliegen zu wollen und schon schossen 2 schwarze Flügel aus seinem Rücken und gewährten ihm den Wunsch.

Hier im Shinigami Realm konnte er sogar schweben, wie er feststellte, als er kurz in der Luft stehen blieb und nach unten sah. Er schaute wieder zu den Massen am Horizont, die immer näher kamen und sich vereinzelt auf dem Boden platzierten, ihn begutachtend, wie ein Tier im Zoo. War es, weil er anders aussah, oder weil sie wussten, wer er war?

Ihr Gemurmel verriet es ihnen zum Teil. „Das ist der, den die Menschen Kira nennen.“ „Der, der hier das Gleichgewicht anfangs so durcheinander brachte?“ „Ryuks Herrchen!“ „Ob er Äpfel für uns hat?“

Wieder bildete sich ein leichtes Lächeln auf Raitos Lippen. Shinigami waren neugierig, gefräßig und dumm. Perfekt für seinen Plan.

Nachdem sich der Horizont langsam leerte und sich Ryuk dazugesellte, räusperte sich Raito kurz und das Gemurmel verstummte.

„Shinigami. Ihr wisst sicher auch, das eure Welt langweilig ist.“

Zustimmung war zu hören.

„Und ihr wisst, dass ich es schon mal fast geschafft habe eine Welt umzukrempeln.“

Wieder folgte Zustimmung.

„Was haltet ihr von dem Versuch, diese Welt zu ändern?“

„Das wird den König gar nicht glücklich machen!“, kam ein Widerspruch aus der Menge.

„Ich bin mir sicher, der König langweilt sich ebenfalls…Außerdem, hat er mir eine Aufgabe erteilt, für die ich eure Hilfe benötige. Und ich verspreche euch, wenn ihr mir helft, wird die Langeweile verfliegen und ihr bekommt Äpfel soviel ihr vertragen könnt.“

„Ich mag aber keine Äpfel!“, rief ein Shinigami, der Raito wohl bekannt war.

„Shidou, ob Äpfel oder Schokolade ist egal. Du bekommst auch Schokolade, weil ich, wenn ich diese Welt ändere, jeden Shinigami in die Menschenwelt lassen werde, wann immer er will.“

Ein lauter Jubel brach aus.

„Nour hat uns das aber bis in alle Ewigkeit verboten.“

„Wer ist denn Nour?“

„Die Wächterin der Seelen von Mu. Wenn sie das erfährt, was du hier versuchst…“

„Nun, was dann? Euer König hat es euch nicht verboten oder?“

„Nein, aber Nour ist genauso mächtig wie er.“

Raito kniff kurz die Augen zusammen.

„So?“

„Sie ist der Gegenpart zu unserem König, die zweite Herrscherin. Ohne sie gäbe es kein Leben auf der Erde.“

„Also lässt sie das Leben entstehen…Was ist wenn zu viel Leben ausgelöscht wird?“

„Nun Nour ist ganz allein und hat keine wirklichen Untertanen, daher kommt sie schlecht nach.“

„Ist dann das Gleichgewicht auf der Erde gestört, oder noch ein anderes?“

„Das Mächtegleichgewicht.“

„Was passiert, wenn einer der beiden all seine Macht verliert?“

„Das…. weiß nur einer von ihnen selbst.“

Raito dachte angestrengt nach…Das heißt, es gibt noch jemanden den er ausschalten muss um Gott zu werden. Und er musste wissen wie, erstmal würde er durch den Auftrag all sein Wissen zurückbekommen und dann musste er an diese Informationen kommen…

„Raito, was ist nun, was willst du von uns?“

Der Satz weckte Raito wieder aus seinen Gedanken und er sprach weiter:

„Nour ist kein Problem. Ihr werdet schon Äpfel oder Schokolade bekommen, wenn ihr mir helft.“

„Versprochen?“

„Ja versprochen. Aber nun hört zu, was ich von euch will.“

Alle Shinigami warteten nun gespannt auf die Aufgabe.

„Ich möchte, dass ihr einen Tag lang alle so hart arbeitet wie noch nie in eurem Dasein. Ihr solltet erstmal alle Menschen in das Death Note eintragen, die sowieso schon recht alt sind. Danach befasst ihr euch mit Verbrechern und wenn bis dahin der Tag immer noch nicht rum ist tötet von mir aus wahllos. Ihr dürft nur keine einzige Pause machen und ihr müsst sehr schnell schreiben. Ein Tag hat 86400 Sekunden, wenn man gut ist braucht man um die 3 Sekunden einen Namen aufzuschreiben. Das heißt ihr könnt maximal 28800 Menschen töten. Ihr seid mehr als 200000 Shinigami, daher ist es nicht schlimm, wenn ihr das Pensum nicht erreichen könnt. Doch alle sollen es versuchen, sonst gibt es keine Besuche in der Menschenwelt. Verstanden?“

„Wann sollen wir anfangen?“

„Jetzt sofort! Verteilt euch und schreibt.“

Die Shinigami murmelten und watschelten recht langsam auf die merkwürdig geformten Monitore zu, auf denen man das Geschehen in der Menschenwelt verfolgen konnte.

„Bei der Schnelligkeit wird das nichts mit den Äpfeln…“, sagte Raito stichelnd.

Nur wenige Sekunden später flitzten sie doppelt so schnell und holten ihre Death Notes raus zum schreiben.

Raito flog ebenfalls so zu einem Bassin, holte sein Death Note hervor und schrieb so schnell er konnte.
 

Kapitel 2-Ende

New Shinigami

Kapitel 3...online...endlich xD Ich hab hier schon ein paar Stunden dran geschrieben... Ich hoffe es gefällt euch ^^ Wünsch euch viel Spaß beim Lesen!
 

Chapter 3- New Shinigami
 

{Shinigami Realm-Thron des Shinigami Daio}
 

„Du willst dieser Seele die Macht geben? Statt einem Menschen auf der Erde? Und was soll dir das ganze nützen?“, fragte der Shinigami Daio ungläubig, als ihm Nour von ihrer Entscheidung, L seine, durch Raito gewonnene, Macht zu übertragen, erzählte.

„Wirst du sehen, König.“, antwortete Nour gelassen.

„Da wäre ich mir nicht so sicher…“, flüsterte der König der Shinigami und lachte ein wenig.

„Wie?“, fragte Nour, die sein Flüstern nicht verstanden hatte.

„Wenn du es so willst, gebe ich dieser Seele die Macht…auch wenn ich den Sinn darin nicht erkennen kann…“, er schnipste mit den Fingern und verkündete lachend, „das war’s.“

„Gut, übrigens wo sind denn deine Untertanen?“, fragte Nour verwundert, die es gewöhnt war, mehreren Ansammlungen von Shinigami zu begegnen, die gelangweilt Karten spielten.

„Ich weiß es nicht, ich werde bald nachsehen.“, antwortete der König weniger interessiert an der Abwesenheit seiner Untertanen.

„Nun gut…Bis zum nächsten Mal.“, sagte Nour und verschwand in einem kurzen Lichtblitz.

„Gott…sie könnte wirklich meine Augen schonen…“, meckerte der König und entschloss sich nun doch gelangweilt zu schauen, was seine Untertanen so machten.

Er erschuf ein Bassin, das nur so groß war wie die Hände eines Menschen und warf einen Blick darauf.

Nanu? Sie waren alle versammelt? Um die Bassins? Und schrieben in ihr Death Note?? Das konnte doch nicht mit rechten Dingen zu gehen! Wer hatte denn ihre Arbeitsmoral so angekurbelt? Er ließ seinen Blick wandern und erstarrte als er Raito sah, der ebenfalls wie wild Namen notierte…Natürlich…ER….Wie hatte er das gemacht? Wenn ER selbst es nicht geschafft hatte seine Untertanen anzutreiben in all den Jahren…wie hatte Raito es denn geschafft? Er scheint sehr interessiert daran sein Gedächtnis wieder zu bekommen…Wie viele Menschen hatte er denn schon beseitigt? In der knappen Zeit? Und warum hatte Nour es bei dieser Schreibgeschwindigkeit nicht wahrgenommen?

Der König entschied sich erstmal abzuwarten, er hatte es nicht bemerkt, aber er spürte wie die Macht wuchs und das glücklicherweise auch durch die anderen Shinigami…Das heißt…Nour würde nur Raitos Macht bekommen…auch wenn er schneller schrieb, als die anderen Shinigami…die Macht die die Seele bekommen würde…wäre um ein vieles geringer als die, die der König selbst bekam. Wunderbar! Das war noch viel besser als sein Plan! Und das hatte Raito hinbekommen ohne überhaupt zu wissen, was los war…
 

{Mu}
 

Nachdem Nour gegangen war überlegte L fieberhaft, warum der Shinigami Daio Raito zum Shinigami gemacht hatte. Gut er arbeitete wahrscheinlich mehr als die anderen Shinigami…aber das würde niemals ausreichen um Nour zu schwächen. Konnte er denn damit rechnen, dass Raito sich einen Plan ausdachte, besonders schnell zu töten? Unmöglich…der Shinigami Daio war vielleicht intelligent…aber das traute er ihm nicht zu.

Womöglich würde Raito ein Plan einfallen, wenn er ihn nicht schon längst in die Tat umsetzt… Aber der König hätte sicherlich niemals daran gedacht… Vielleicht war der ja wirklich so naiv zu glauben, Raito allein wäre schnell genug Nour zu schwächen…

Plötzlich durchfuhr Ls Seele eine unglaubliche Energie…

„Was?...Ist das die Macht, die Nour meinte? Die ist…“, er sah seine Füße an, die gerade eine plastische Gestalt annahmen… Er konnte sich wieder frei bewegen? In einem Körper? Das erlaubte ihm die Macht?? Vielleicht…war das gut um herauszufinden, was im Shinigami Realm vor sich geht? Er könnte Raito sehen…ihm vielleicht seinen Plan entlocken…und somit das drohende Unheil verhindern…Er brauchte nur Nours Zustimmung…

Nour konnte die Shinigami nicht überwachen, das würde nicht unbemerkt bleiben…

„Huh?“...schon wieder eine ganze Menge mehr Macht…Das…könnte beunruhigen…Es sind auch viel mehr Seelen hier…Okay…vielleicht war eine Epidemie ausgebrochen…wo war denn Nour? So viele alte Menschen…das könnte normal sein…aber unter Berücksichtigung, das Raito gerade zu dem Zeitpunkt seine Aufgabe als Shinigami verrichten durfte, als der erste alte Mann hier auftauchte, war es sicherlich kein Zufall… Er versuchte es vielleicht als Epidemie zu tarnen…

Nour…wo steckt sie nur…

Wenn meine Macht steigt…dann kann ihre nur sinken, vielleicht hat sie nicht mehr genug…?
 

{Shinigami Realm}
 

„So langsam ist meine Macht zu groß, das könnte Nour oder ihrem Seelenfreund auffallen und verdächtig erscheinen…“, murmelte der Shinigami Daio… Die Hälfte der Menschheit reichte aus um Nour zu schwächen, aber nicht so sehr, dass man sie leicht vernichten konnte… Vielleicht sollte er Raitos Arbeit unterbrechen…? Wieviele hatte er denn schon?

Ein Drittel dürfte es schon sein…Gut…Schluss für heute…

Der König erhob sich und verschwand in einem Dunst aus Sand um kurz darauf direkt neben Raito zu erscheinen.

Alle Federn und Stifte stoppten, außer Raitos, der so sehr ins schreiben vertieft war, dass er den König nicht wahrnahm.

„Yagami-kun. Genug für heute…“, ertönte die angsteinflössende Stimme des Königs.

„Eh? Oh…Ich habe sie nicht bemerkt, verzeihen sie. Schluss? Haben Sie mir nicht ein Zeitlimit gestellt?“, antwortete Raito ohne Angst im Gegensatz zum Rest der Shinigami. Er wusste der König braucht ihn und dank der Shinigami wusste er auch warum. Er wollte das Mächtegleichgewicht stören…und das sicherlich zu seinem Vorteil…also würde er wohl Nour schwächen wollen…Eigentlich ideal…für Raitos Plan…Wenn er doch nur mehr wüsste…was würde Nour töten…was tötet Seelen? Es musste doch die Möglichkeit geben Seelen zu vernichten…wollten sie das nicht mit ihm anstellen, bevor der König auf die Idee kam ihn zu einem Shinigami zu machen?

„Ja das habe ich, aber wenn du morgen die anderen tötest…hältst du es doch ein?“, antwortete der König ruhig, aber bestimmend…Wagte der Kerl es etwa sich seinem Befehl zu widersetzen? Hatte er es nicht klar gesagt, Schluss für heute?

„Sie machen das wegen Nour nicht wahr? Sie haben Angst, dass sie etwas bemerkt…“, erwiderte Raito gelassen, der König jedoch verkrampfte sich…Wie konnte er das wissen? Woher hatte er die Information, dass seine Taten etwas mit Nour zu tun haben…Woher wusste er überhaupt von Nour?? Er warf einen wütenden Blick zu den Shinigami, die erschrocken zurück wichen.

„Komm mit.“, murmelte er gereizt zu Raito, der nicht mal eine Wahl hatte sondern sofort teleportiert wurde, in eine leere Gegend…Hier wehte kein Luftzug, hier war alles still…

„Nun, du weißt also von meinem Plan.“, stellte der König fest.

„Nein, ich wusste bis eben nur, dass sie das Mächtegleichgewicht stören wollen, dass sie einen Plan haben, wusste ich nicht direkt.“, provozierte Raito ihn.

„Weißt du was passiert, wenn ich alle Macht besitze?“, fragte der König immer noch verärgert.

„Ja.“, sagte Raito knapp.

„Und du hilfst mir trotzdem? Du willst, dass ich beide Mächte besitze?“, fragte der König ungläubig.

Raito grinste, perfekt…der König war einfältig zu glauben, er würde wissen, was dann passiert, aber nun konnte er es sich zusammen reimen…Die Macht von Nour würde auf den König übergehen…Aber das konnte sicherlich nicht direkt geschehen, vielleicht konnte er selbst da eingreifen?

„Natürlich, ich möchte meine Erinnerung zurück.“, gab er als Antwort von sich und hoffte der König würde ihm mehr erzählen.

„Soso…du weißt also schon, dass Nours Macht sinkt indem du Menschenleben nach Mu schickst und, dass meine Macht dadurch steigt…Das ist ziemlich bemerkenswert…Ich frage mich, wer dir das erzählt hat…Was mich aber viel mehr interessiert ist…wie hast du die Shinigami dazu bekommen so hart zu arbeiten?“, fragte der König und wollte offenbar das Thema wechseln.

„Verrate ich nicht.“, erwiderte Raito kurz.

„Wie bitte??!!“, stoß der König zornig hervor.

„Wenn ich es verraten würde, wozu würden sie mich noch brauchen?“, konterte Raito und sah den König eben so ernst an, wie er ihn…sofern man das erkennen konnte…ein wirkliches Gesicht hatte der Shinigami Daio ja nicht.

„Hm…morgen vernichtest du den Rest…“, wollte der König das Gespräch beenden.

„Was soll es ihnen eigentlich nützen, wenn ich nur die Hälfte vernichte? Nour dürfte dann nur zur Hälfte geschwächt sein…oder reicht ihre gewonnene Macht aus…ihr den Todesstoß zu versetzen?“

„Du fragst mir zu viel, Yagami-kun.“

„Verzeihen sie, es war nur ein logischer Schluss…was soll mir die Information nützen, ich habe nicht ihre Macht…“

„Nun gut…Nein, sie reicht nicht, da ich einen Teil der Macht abgeben muss.“

„Sie wollen also, dass ich weiter schufte…?“

„Ja…“

„Und wie wollen sie das erreichen?“

„Wenn du nicht weiter arbeitest…lösche ich dich aus.“

„Das können sie nicht, wenn ich nicht gegen eine der Regeln verstoße…“

„Ich MACHE die Regeln!!!“

„Und was wird man dann?“

„Sand.“

„Die Seele geht nicht nach Mu?“

„Nein, dann könnte ich ja einfach meine Shinigami töten.“

„Sie können aber nicht direkt töten…nicht wahr? Weder Mensch noch Shinigami.“

„…Hast du dir das auch zusammengereimt? Ja es stimmt. Ich brauche meine Shinigami. Aber ich kann einen Shinigami wieder zu einer Seele machen, also pass auf, was du sagst.“

„Wollten sie mich nicht töten? Ach ich verstehe…es müsste eine irrsinnige Regel sein, die mich umbringt und die Gefahr, andere Shinigami sterben dabei, ist zu groß.“

„Ich denke…du solltest zurückgehen, dich entspannen und die Arbeit für ein paar Stunden vergessen, Yagami-kun.“

Raito lächelte, er lag also richtig…Es war einfach an die Informationen zu kommen, der König verriet sich selbst. Dennoch musste er aufpassen, noch musste er Shinigami bleiben…um alles im Auge zu behalten und beeinflussen zu können…Wohl oder übel musste er dem König aufs erste gehorchen…Doch wenn er Nours Macht irgendwie bekommen könnte…wäre der König leicht zu schlagen…

Das sollte wohl für’s erste sein Ziel sein…

„Gut König…ich werde morgen weiter machen, schicken sie mich zurück.“, willigte Raito ein und er glaubte der König hätte gerade leicht aufgeatmet, als er schon zurück teleportiert wurde und neben lauter neugierigen Shinigami den modrigen Boden berührte.

„Genug für heute.“, sagte er kurz als Ansage. Die Shinigami schienen froh zu sein. Dennoch gab es Aufruhr.

„Was ist mit den Äpfeln?“, riefen einige von ihnen.

„Alles zu seiner Zeit. Ich wollte keine Pause…der König wollte sie.“, antwortete Raito gewohnt ruhig.

Ein enttäuschter Klang drängte sich zu dem Gemurmel, aber sie gaben sich mit der Antwort zufrieden und holten ihre Karten raus.

„Wer hat Lust auf Poker?“, rief einer von ihnen und ein paar hässliche Kreaturen gesellten sich sofort dazu.

Raito seufzte. Diese Meute war wirklich zu nichts zu gebrauchen, wenn man nicht wusste, was ihr Schwachpunkt war. Kein Wunder, dass es dem König zu langweilig wird und er mehr Macht haben will. Aber es wäre doch wirklich wunderbar, wenn man die Kontrolle über alles haben würde…Er durfte sein Ziel nicht aus den Augen verlieren…und wenn er seinen Plan getarnt als Helfer für den Plan des Königs nutzen konnte, war das natürlich ideal. Niemand würde vermuten, dass er aus seinem eigenen Interesse handeln würde…

Er ging ein paar Schritte und entfernte sich von den Shinigami. Er setzte sich und sah in die Ferne. So übel, war der Ort nicht. Es lag nur daran, was man daraus machte…Wenn der König die Regeln aufstellte…könnte Raito sie vielleicht irgendwann ändern…und die Langeweile die den Ort erfüllte…könnte vielleicht verschwinden… Nur warum, war der König nicht in der Lage zu töten? Er musste doch nur in ein Death Note schreib-
 

Die Antwort war so simpel…Der König hatte keine Hände, er konnte nicht schreiben…

Aber er konnte Dinge schweben lassen, warum keinen Stift? Vielleicht kann er das nicht präzise genug… Wie dem auch sei, er konnte es nicht…Vielleicht war das nur die Gerechtigkeit für Nour, die scheinbar keine Helfer besaß. Lebensgötter gab es nicht. Dass sie das Leben schuf war klar. Was sonst könnte einen Shinigami schwächen…vermutlich benutzte sie Seelen aus Mu und schickte sie zurück in die Menschenwelt, daher verloren sie auch all ihre Erinnerung… Ein interessanter Kreislauf. Erscheint einem fast wie ein Traum…

Wenn er Nours Macht stehlen konnte, konnte er also ganz einfach den König schwächen… Hatte er nicht noch etwas erwähnt? Einen Teil seiner Macht musste er abgeben? An was oder wen…? Verraten hätte er es ihm sicherlich nicht…von wem konnte er das erfahren? Das war wichtig…wenn er diese Macht auch noch unter Verschluss halten konnte oder sie selbst an sich reißen, dann war der König geliefert…

Dann hätte Raito immer mehr Macht als er…egal was er tun würde… Da kam ihm der nächste Gedanke…warum nutzte Nour ihre Überlegenheit nicht? Sie konnte schließlich so viel Leben schaffen, wie sie wollte. Das würde doch locker das Gleichgewicht stören…Oder wollte sie das nicht? Vielleicht war sie ein Wesen, das nur das Ziel des ständigen Gleichgewichts vor Augen hat. Das ist das einzige, was Sinn ergeben würde. Vielleicht würde die Macht auch nur auf so ein Wesen übergehen…Hatte der König das bedacht?

Hm…nunja der König wusste mehr als er, er wusste bestimmt, was er tun musste um die Macht Nours zu bekommen. Irgendwie musste er ihm noch diese Information entlocken.

Dann könnte Raito ohne Risiko seinen Plan verfolgen. Doch noch musste er wohl auf der Hut sein…

Er seufzte noch einmal und betrachtete etwas verächtlich die Shinigami beim Schummeln. Einer hatte ein ganzes Deck extra hinter seinem Rücken verstaut und suchte sich immer jeweils die passenden Karten. Nur zu dumm…dass es dann irgendwann welche doppelt geben wird….Sicherlich wird das in einem Streit enden…Vorausgesetzt…die Shinigami sind schlau genug, das zu bemerken.
 

{Mu}
 

Wo war sie nur? Seine Macht stieg immer noch…Moment…nein sie blieb nun konstant…Merkwürdig…Vielleicht war es ja doch nur eine Epidemie?

„L!“, rief endlich die Stimme, die er seit Stunden hören wollte.

„Nour…Ich habe die Macht…ich spüre sie.“, erwiderte L, allerdings wieder gelassen, er hatte aufgehört an seinem Daumen zu kauen und hatte sich, da er nun einen Körper besaß, hingestellt, ließ die Schultern hängen und hielt den Rücken krumm, den Kopf etwas runter.

„Wow, die Macht scheint schon enorm zu schein, wenn du einen eigenen Körper bilden kannst.“, entgegnete Nour erstaunt.

„Nun, das ist der Grund weshalb ich denke, dass es Zeit ist sich einzumischen.“, sagte L mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

„Das heißt du hilfst mir??? Du ermittelst?“, platzte es aus Nour heraus und sie wirkte wie ein kleines Kind, das gerade einen ganzen Korb Zuckerwatte oder ähnliches geschenkt bekommen hat.

„Nein, das heißt nur, das ich Nachforschungen anstellen werde…allerdings für mich.“, enttäuschte L sie ohne einen Funken Reue. Es schien seinem Gewissen nicht das Geringste auszumachen, dass er Nours Leben aufs Spiel setzte…

„Oh…und wie willst du das anstellen?“, fragte sie ihn mit gesenkter Stimme.

„Ich würde mich gerne unter die Shinigami mischen.“

„WAS?!“

„Nur so kann ich feststellen, was sie im Schilde führen.“

„Du willst Raito beschatten…?“

„Ja…kann man so sagen.“

„Dein … üblicher Plan?“

„War offenbar der richtige…sonst wäre ich wesentlich früher hier gelandet…“

„Hm…und du brauchst?“

„Tarnung.“

„Ja richtig…“

Nour fuchtelte ein wenig herum und erschuf eine neue Haut, die sie L überlegte.

„Geht das so?“, fragte sie ein wenig stolz auf sich.

„Es fühlt sich merkwürdig an…und sie hätten mich hässlicher werden lassen können. Das wäre nicht so auffällig geworden.“

„Sag einfach, es ist in Mode gekommen, Raito ist auch nicht gerade sehr hässlich.“

„Er hat sein Aussehen behalten??“

„Ja.“

„Dann wird es ja nicht schwer sein, ihn zu finden.“

„Nun, ich habe nicht einen Shinigami gesehen seitdem er da ist.“

„Wie? Das ist merkwürdig…“

„Natürlich…ich habe auch versucht sie zu finden, aber wenn man nicht die Macht darüber hat, ist das Shinigami Realm wohl zu groß um seine Bewohner ausfindig zu machen…“

„Ich gehe…haben sie ein Death Note Imitat?“

„Oh…hatte ich ganz vergessen…Es reicht ein schwarzes Notizbuch nicht wahr?“

„Ich denke schon…“

Nour verschwand kurz und tauchte mit einem schwarzen Notizbuch in der Hand wieder auf, sie warf es L zu.

„Danke…ist das aus einem Buchladen?“

„Ja…“

„Hat der Shinigamikönig dieselbe Macht, sich überall hin zu teleportieren, wo er will?“

„Ja…leider…das habe ich ihm nicht voraus.“

„Warum nutzt er diese Macht nicht und holt den Shinigami Äpfel zur Motivation?“

„Er hat eine Allergie.“

„…Wirklich?“

„Ja.“

„Wie sieht es aus mit Schokolade?“

„Mag auch nicht jeder Shinigami.“

„Schade für ihn…und gut für Raito.“

„Wie?“

„Er weiß, wie sehr Shinigami sich durch Äpfel beeinflussen lassen…das wird er nutzen.“

„Aber er kann doch nicht so einfach in die Menschenwelt…“

„Als König oder Wächter oder wie er es selbst sicher nennen wird…Gott…schon.“

„Aber die Shinigami werden ihm nicht helfen ihren König zu stürzen…“

„Wenn sie es nicht wissen…“

„Ich glaube nicht daran, dass er die Macht besitzt alle zu überzeugen…“

„Dann kennen sie ihn sehr schlecht…“

„…Ach na gut….geh schnell und schau nach, was los ist…viel Erfolg. Ich werde dich hinbringen.“

Nour breitete ihre Arme aus und wieder erschien ein Lichtblitz, der dieses Mal nicht die Wächterin verschwinden ließ, sondern L in Shinigamihaut…
 

{Shinigami Realm}
 

Nun so sah also die Welt der Shinigami aus…Dunkel, knochig, modrig, verdreckt, kalt und äußerst abstoßend. Hier fühlte man sich doch gleich wie Zuhause…

L sah sich um, außer einigen Knochenhaufen und schwarzer Erde(?) war hier nichts zu sehen… Er besaß keine Flügel…also musste er gehen…

Welche Richtung wäre denn sinnvoll?

Keine, hier gab es in keiner Richtung irgendein Anzeichen von Leben…

Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn Nour gleich den richtigen Ort erwischt hätte…

Etwas unmotiviert ging L los, versuchte, seine sonstige Haltung zu verstecken und sich gerade zu stellen…das würde seine Denkfähigkeit senken… Gefiel ihm nicht…war als Tarnung aber leider notwendig…

Es kam ihm vor wie Stunden, als er die ersten Shinigami sah. Drei von ihnen saßen abseits vom Knochengerüst rechts, das eine Art Pfad darstellen sollte, und spielten gelangweilt Karten.

L entschloss sich zu fragen, warum die Gegend so leer sei und, wo der Rest abgeblieben ist… Nach Raito direkt zu fragen, wäre taktisch nicht sinnvoll…solange er nicht wusste, was los war.

E r überlegte, wie Rem damals sprach…Ganz normal…gut…versuchte er es auch so.

„Verzeihung-“, wollte L beginnen, doch er wurde sofort unterbrochen.

„OOOOOOOOOOH noch ein Neuer!!!!“, sagte einer von ihnen lauthals und machte die anderen auf L aufmerksam.

„Willkommen. Willst du mitspielen?“, fragten sie sofort zutraulich.

Etwas verwirrt von so viel Freundlichkeit musste L sich erstmal wieder fassen, bevor er antworten konnte.

„Nein…tut mir Leid…Ich wollte nur wissen, was denn los ist… wo sind denn alle?“

„Ach die sind bei Raito…dem Neuen…vor dir…“

Das war ja schon mal ein guter Hinweis…

„Und wo ist dieser Raito?“

„Nur ein Stück von hier entfernt, wir waren auch eben dort…aber wir haben Pause!“

„Pause?“

„Ja Pause, wir haben gearbeitet bis eben…Ach es ist schon anstrengend Namen aufzuschreiben, das sag ich dir!“

Das Massensterben, war also nicht eine Katastrophe…sondern wirklich das Werk der Shinigami…Raito hatte bereits begonnen…doch was nützte es ihm?

„Und dieser Raito hat euch dazu angestiftet?“

„Naja…zum Teil.“

„Er hat euch Äpfel geboten?“

„Jaaaa….Äpfel….“

„Danke…das ist alles, was ich wissen wollte…“, sagte L und grinste, es war also wirklich so wie er vermutet hatte, Raito verfolgte wieder mal einen Plan…wofür wusste er noch nicht sicher…aber er würde es bestimmt auch bald wissen…

Er verabschiedete sich und ging weiter in die Richtung, in der er sein musste. Als er den nächsten Hügel überquert hatte, staunte er nicht schlecht… Scheinbar waren hier wirklich alle Shinigami versammelt… Nicht einer fehlte…. Doch wo war Raito? Er sah ihn nicht…war er nicht hier?

L entschied sich den Hügel hinab zu gehen und sich unter die Shinigami zu mischen. Vielleicht konnte er etwas aufschnappen über Raitos Aufenthaltsort.

Außer Gemurmel verstand er da unten aber nicht viel…Manche Blicke trafen ihn, doch sie waren erfüllt mit Desinteresse…Neu zu sein, war hier genauso spektakulär, wie ein Sack Kartoffeln. Egal, wen kümmerte es. Je weniger Aufmerksamkeit er bekam umso besser… So war es leichter akzeptiert zu werden und an Informationen zu kommen…

Etwas weiter hinten spielten wieder ein paar Shinigami mit Karten…Schien ein sehr beliebtes Mittel zu sein, seine Freizeit zu verbringen. Doch sie spielten Poker und einer von ihnen schummelte sehr offensichtlich.

Plötzlich rief einer von ihnen: „Schummler!!! Na warte, die gewonnenen Äpfel werden mir gehören!!! Schummler bekommen nichts!“

„Was?? Du willst mir meine Äpfel nicht geben? Ich schummle nicht!! Das behauptest du nur, weil du die Äpfel haben willst!“

„Willst du Streit??“

„Ich will Äpfel!!!“

„NIEMALS!“

„DOCH!“

„NEIN!“

„DOCH!“

„NEIN!“

L war das ganze zu blöd um es zu ertragen, und da sie so laut riefen, dass man es nicht ignorieren konnte, beschloss er den Streit zu schlichten.

„Das ganze zählt einfach nicht. Jeder bekommt die Äpfel, die er vor dem Spiel besaß und fertig.“, schlug er den beiden vor, wobei er das ganze eh als festgelegte Sache betonte.

„Sehr gute Idee!!! Einverstanden!!“, sagten beide wie aus einem Mund.

L war schon überrascht, dass sie sich beide so schnell drauf einließen, aber sie wollten vielleicht auch nicht weiter denken…das war so anstrengend…für sie…

„Das ist das erste schlaue Wort, das ich von einem Shinigami gehört habe.“, rief eine Stimme etwas weiter entfernt.

Wenn L ein Herz gehabt hätte, hätte es nun gepocht…Die Stimme war definitiv seine…also war er doch hier? Nach so vielen Jahren würde er nun gleich das Gesicht seines Mörders wieder sehen…die Spannung durchfloss seinen Körper anstatt das Blut seine Adern und drehte sich der Stimme zu. Den Blick fest gerichtet auf die Figur, die sich erhob, begann er automatisch schneller zu atmen, auch wenn er das nicht brauchte.

Die Figur kam näher und langsam enthüllte das dämmernde Licht der Welt sein Gesicht.

Die Farbe war nicht dieselbe, die war gräulich. Doch die Augen, dieses Mal in rot und, die Lippen, die Nase, das Kinn, die Wangen und die einzelnen Haarsträhnen…sie waren dieselben, wie Raito sie besaß. Der Versuch des unschuldigen Lächelns, das Kira gehörte, war in seinem Gesicht zu vernehmen. L konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Er wusste welches Gesicht sich hinter diesem gestellten Gesichtsausdruck verbarg… Er hatte es gesehen, wenige Sekunden vor seinem Tod.

„Hallo, ich bin Raito…du scheinst mir neu hier zu sein.“

„Ja…mir wurde noch nicht einmal ein Name gegeben…ich kenne mich hier noch gar nicht aus…Mir wurde nur das Death Note gegeben und die Anweisung ich solle töten um zu überleben. Der König schien…abwesend.“, sagte L nachdem er sich gefasst hatte, starrte Raito aber unentwegt ins Gesicht und beobachtete jede winzige Reaktion.

„Ich fürchte…das ist meine Schuld…Aber dafür kann ich dir weiterhelfen.“, antwortete Raito und zeigte auf ein Bassin.

„Siehst du dieses Gebilde? Damit kann man auf die Erde blicken, dahin, wo man will. Wenn du eine bestimmte Sorte Mensch sehen willst, denk daran und schau hinein. Du musst dir das Gesicht des Menschen einprägen und seinen Namen. Schreib den Namen in dein Death Note und denke an das Gesicht des Menschen. Dann wird dieser sterben und seine Lebenszeit geht auf dich über.“

„Und warum sind alle Shinigami hier versammelt?“

„Sie helfen dem König. Sie wurden zu einer kurzen Versammlung gerufen und jetzt arbeiten sie mal ein wenig. Das ist selten hier… Genauso wie angemessene Gesprächspartner.“

„Sie scheinen mir aber ganz nett zu sein.“

„Nettigkeit liefert auch keinen Gesprächsstoff…“

„Wohl wahr, nur Arroganz wird dir auch nicht weiterhelfen.“

„Sie hält mir aber lästige Neugier vom Hals.“

„Nur, weil sie zu faul sind wirkliche Neugier zu entwickeln.“

„Siehst du…ein weiterer Grund für meine Arroganz, du bist nicht mal einen Tag hier und weißt schon, dass sie faul sind.“

„Ich bin doch auch einer von ihnen.“

„Du erscheinst mir aber nicht so dumm wie sie…und nicht so hässlich, du siehst menschlich aus, wie ich.“

„Könnte sein, dass das dem König gefallen hat und nun zum Trend wird.“

„Ist das dein Ernst?“

„Nein…nicht wirklich. Ich weiß nicht warum ich so bin oder so aussehe.“

„Ein wenig Erinnerung scheint hier jedem zu fehlen.“

„Dir etwa auch?“

„Ja…“

„Unternimmst du etwas dagegen?“

„Wie kommst du darauf?“

„Nur so…ich wollte wissen, ob ich meine Erinnerung, falls ich eine habe, auch zurück bekommen kann.“

„Frag den König…vielleicht hat er einen Auftrag für dich.“

„Hast du einen bekommen?“

„Nein.“

„Warum soll ich dann fragen?“

Raito seufzte leicht.

„Versuch es einfach.“

„Ich weiß nicht…“

„Vertrau mir einfach.“

„Ich kenne dich doch gar nicht.“

„Nun gut…dann lass es…kann mir egal sein. Obwohl ich zu gern wüsste, wer du einmal warst…Du kommst mir bekannt vor, aber meine Erinnerung reicht nicht aus…“

„Du kommst mir nicht bekannt vor.“

„Dann irre ich mich vielleicht.“

„Ganz bestimmt.“

„Wie kannst du dir da so sicher sein, wenn du keine Erinnerung hast?“

„Ich habe es im Gefühl.“

„Der Satz kommt mir auch bekannt vor…“

„Sagt ja auch jeder zweite…“

„Hmm…“

„Und deine Augen erinnern mich auch an jemanden…wenn ich wüsste wen…“

L wandte sich etwas ab.

„Wie lange geht die Pause?“, wechselte er das Thema.

„24 Stunden.“

„Was machst du so lange?“

„Das einzige, was man in dieser Welt außer töten noch kann…langweilen.“

„Klingt spannend…“

„Durchaus…du kannst auf den Boden starren und dich langweilen…in die Ferne…in die Sphäre…du kannst auch den Shinigami zuschauen, aber das Auge erträgt so viel Dummheit auf einen Haufen nicht lange…“

L grinste, wenn Raito nicht sein Feind war…konnte er wirklich ein guter Freund sein…So konnte man es wirklich gut mit ihm aushalten. Mal nicht in der ständigen Lage, sein Leben in jeder Sekunde verlieren zu können.

Obwohl er sich da ebenfalls nicht so sicher war…denn Raito war immer noch aufmerksam…auch wenn er sich nicht an ihn als L erinnern konnte, würde es ihm auffallen, wenn L einen falschen Satz sagte und sich als Feind offenbarte…

Zwar wäre dann nicht gleich sein Leben in Gefahr…aber wer wusste schon, was Raito alles tun würde…
 

Kapitel 3 Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Aniko
2009-08-20T12:51:40+00:00 20.08.2009 14:51
Ja, ich weiß, ich habe dir vor Mooonnaattten gesagt ich würde sie lesen, bin aber nie richtig dazu gekommen^^" Also, dass ist eine wirklich gute und interessante Story, bzw. Wendung. Mir gefällt es sehr gut wie detailiert du schreibst, aber auch nur das erwähnst, was erwähnenswert ist. Noch ist es für mich fraglich was Raito diese Wandlung konkret bringt, im Sinne, ob es für einen Shinigami überhaupt Menschenleben Wert genug besitzt, um Interesse am Töten zu besitzten (ohne Erinnerung müsste ja auch seine Persönlichkeit ansatzweise anders sein). Mir hat dieser Satz gefallen: 2Auf dunkel beleuchteten Feldern mit Knochenresten und Steinen stand er nun und hielt das in der Hand, was ihn hierher geführt hatte."
Ich werde die FF weiterverfolgen :) Wäre auch froh, wenn du auch bei meinen vorbeischauen würdest (sobald ich meine Sammlung uploade)
Aniko.
Von: abgemeldet
2008-09-02T19:22:50+00:00 02.09.2008 21:22
wow :) find ich supüer :) schreibst total interessantund spannend :)

einfach weitermachen ich leses auf ejden fall xDxD

toll einfach :)

glg :)=)
Von: abgemeldet
2008-09-01T22:45:14+00:00 02.09.2008 00:45
Hi,
sehr interessant deine Ff!!...
Hoffe du schreibst schnell weiter!..

GlG Aidou


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