Zum Inhalt der Seite

Eine Hochzeit in Seyruun

Oder das Treffen alter Bekannter.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Die üblichen Vorworte des Autors. Slayers gehört Kanzaka-Sama und TokyoPop. Ich will nix dran verdienen und schreib nur, weil ich Spaß dran habe!
 

Prolog
 

Der Vorfall mit der zukünftigen Lina, lag nun zwei Tage zurück. Lina machte sich aber immer noch riesen Gedanken darüber. Sie hatte die Welt zerstört. Naja oder auch nicht, aber das tat nichts zur Sache. Des weiteren war sie gestresst. Amelia scheuchte sie von einem Termin zum nächsten. Sie bedauerte es schon fast, das sie in Seyruun heiraten wollten, denn seit zwei Tagen hatte sie Gourry kaum noch zu Gesicht bekommen. Amelia nahm dies einfach zu ernst. Es war doch nur eine Hochzeit! Aber nein, ihre Freundin machte einen Staatsakt daraus. Und das konnte man wörtlich nehmen. Erst gestern hatte sie Boten ausreiten lassen, welche in der ganzen Welt verkündeten, das sie unter die Haube kam. „So viel zu meinem guten Ruf als Banditenkiller. Mich nimmt doch keiner mehr ernst!“ Seufzte sie. Aber das war noch nicht alles. Mehr als ein Dutzend Staatsoberhäupter wollten ihre Hochzeit sehen, und das alles nur weil Amelia die Organisation in die Hände nahm. „Ich hätte eine kleine ruhige Hochzeit haben können. Im Vorgarten meiner Eltern. Dann hätte ich es hinter mir gehabt.“ Jammerte sie kläglich. Es klopfte an ihrer Tür „Lina-San! Es wird Zeit, wir haben einen Termin beim Schneider. Deine Schleppe muss noch mal angepasst werden!“ Ertönte Amelia´s euphorische Stimme. Lina stöhnte genervt auf und seufzte dann. „Sie meint es ja nicht böse...“ Etwas lauter dann „Ich komme Amelia, ich komme ja!“

Das Tapfere Schneiderlein

1. Das Tapfere Schneiderlein
 

Lina öffnete die Tür und schaute Amelia grummelig an. Doch sie ließ sich nichts anmerken. Voller Enthusiasmus ergriff sie Lina´s Hand und zerrte sie hinter sich her. „Komm, komm, du wirst die schönste Braut auf der Welt“ „W..woah Amelia! Nicht so schnell!“ „Keine Zeit, keine Zeit. Wir müssen zum Schneider, danach wählst du eine Hochzeitstorte aus, dann haben wir noch mit dem Priester zu reden, und ach ja, Ringe, Gourry und du müsst euch noch Ringe aussuchen und dann...“ Lina verdrehte die Augen bei diesem Wortschwall und lies sich willenlos weg zerren. „Ameliaaaa“ Jammerte sie unter schwachem Protest, doch ihre jüngere Freundin ließ kein Wiederwort zu.
 

Der Schneider lag mitten in der Innenstadt von Seyruun und war eines der angesagten Adressen im ganzen Königreich. Er hatte schon die Hochzeitsbekleidung der Greywers geschneidert. Um so stolzer war der Schneider, als ihm die Königin den Auftrag gab, ein Kleid für die Dramata zu schneidern. Wenn er gewusst hätte, was auf ihn zu kam, er wäre in Rente gegangen.
 

„So Miss Inverse, strecken sie bitte ein wenig die Brust heraus.!“ „Ich strecke sie verdammt noch mal raus!“ „Uh?“ Soll das heißen ich habe keine Oberweite oder was?“ „Aber nein, nein, ganz und gar nicht, sie haben eine vortrefflich ausschauende zierliche kleine Brust Miss Inverse“ Amelia schlug die Hände über den Kopf zusammen und stöhnte auf. Von allen Entschuldigungen, war dies die dümmste die der arme Mann machen konnte „Fireball!“ Und der Raum verschwand in einer Feuerwand. Man muss Lina zu gute halten, das sie den Feuerball, sehr abgeschwächt hatte, sonst wäre wohl der ganze Laden ruiniert gewesen. So hatte es nur die Frisur des armen Schneiders erwischt. „Meine Königin!“ Jammerte er „So kann ich einfach nicht arbeiten“ Amelia starrte ihn mit einem vernichtendem Blick an „Ihr werdet weiter machen, und wenn es euch das Leben kostet!“ Der Schneider erbleichte. Lina machte ein Victoryzeichen, als sie dies hörte, doch Amelia fuhr fort „Und du wirst jeden Schaden ersetzen den du hier anrichtest Lina Inverse! Sonst werde ich richtig sauer!“ Lina schluckte und nickte heftig., Nichts funktionierte besser, als wenn man ihr mit Geldstrafen drohte.
 

„Also den...“ der schneidre hustet verdächtig „Brustumfang, den haben wir schon mal. Schauen wir mal die Hüften an!“ Er nahm sein Maßband und legte Maß an. Doch Lina fand das gar nicht komisch, ungefragt angefasst zu werden. „HENTAI!“ Schrie sie auf und trat dem armen Kerl ins Gesicht. Ein krachen ertönte und er flog durch die Rückwärtige Holzwand in den Verkaufsraum. Amelia packte seufzend einen Abakus aus und fing an eine Schadensliste zu erstellen. „DAS kann ein langer Nachmittag werden!“ Stöhnte sie auf.
 

Drei Stunden später waren sie fertig. Sowohl das Maß nehmen von Lina, als auch das Schneidegeschäft. Im Inneren sah es aus wie auf einem Schlachtfeld und der arme Schneider sah und fühlte sich auch nicht sehr viel besser. Blaue Flecken, Haare angesengt, Kleidung völlig ruiniert und die eine oder andere Prellung zierten seinen Körper. Amelia lächelte den armen Kerl mitfühlend an „Vielen Dank Meister Balthasar. Es war mir eine Ehre ihre kunstfertige Arbeit in Anspruch nehmen zu dürfen. „Ganz Meinerseits eure Majestät.“ Nuschelte er und spuckte einen Schneidezahn aus. Amelia seufzte und drehte sich zu ihr Freundin um, welche den armen Mann immer noch anstarrte, als wäre es der Feind persönlich.“So Lina-San. Da du solch einen Spaß hattest, darf ich auch einmal Lachen nun!“ „Huh?“ Erwiderte Lina überrascht. Amelia drückte ihr ein Blatt Papier in die Hand und grinste. Lina warf einen Blick drauf und wurde kalkweiß. „B..bitte? ZWEIHUNDERT GOLD?“ „Schmerzensgeld für den armen Mann noch gar nicht inbegriffen Lina!“ Lina seufzte und zählte grummelnd zweihundert Goldmünzen ab welche sie Amelia in die Hand drückte. Lachend übergab sie das Gold Balthasar, welcher sich demütigst bedankte, sich dann allerdings ganz schnell aus dem Staub machte, als Lina ihn mit einem Blick bedachte, welcher Drachen zu Asche verwandeln konnte. „Tjaja Lina, du und dein Temperament“ Lachte Amelia und umarmte ihre brummelnde Freundin. „Ich frage mich nur wie Gourry dich so lange überleben konnte“ Kicherte sie. „AMELIA!“ Die Königin lachte auf und wuschelte Lina durch die Haare. Lina seufzte und grinste sie dann an „Ich werde wohl weich! Grinste sie die kleinere Frau an und nickte dann. „Nun gut, wohin möchtest du mich jetzt schleifen oh Königin von Seyruun?“ „Nun, du brauchst...“ Amelia wurde durch ein grausames Geräusch unterbrochen. Eines welche Lina nur all zu gut kannte. Eines welches sie hin und wieder noch in Alpträumen verfolgte „OHOHOHOHOHOHO!!! Lina Inverse! Habe ich dich gefunden!“ Linas Augen weiteten sich, ihre Lippen fingen an zu zittern, eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. „Nein, bitte nicht sie!“ flüsterte sie in Panik.

Eine Rivalin? Eine Schwester!

2. Eine Rivalin? Eine Schwester!
 

Lina und Amelia drehten sich langsam zu der Sprecherin um. „Naga...“ Murmelte Lina entsetzt „Gracia“ Schrie Amelia im selben Moment voller Freude. Sie rannte los und warf sich der großen, dunkelhaarigen Frau in die Arme. Lina stand verdutzt da als Naga ihre kleine Freundin herumwirbelte. „Ame, du bist aber groß geworden.“ Lachte Naga. Dann schaute sie an ihr herunter. „Und schwanger auch noch Kleines!“ Linas Mund stand noch weiter offen. „Aye Gracia! Du allerdings, solltest an deinem Outfit was ändern. Du siehst nicht gerade aus wie eine Schreinjungfer.“ kicherte Amelia. „Schreinjungfer?“ stotterte Lina. „Ach..“ Naga winkte ab. „Als ob ich noch Jungfrau wäre“ Lachte die schlanke Frau „Nicht?“ Staunte Amelia nicht schlecht „Tsk, ein wenig Spaß brauche ich auch im Leben Ame. Sag, wie geht’s Dad?“ Ach Daddy, der ist mal wieder unterwegs. Der wollte irgend so eine komische Kugel in einem verrücktem Dorf rum rollen.“ „Daddy?“ hauchte Lina, griff sich an die Stirn, verdrehte die Augen und kippte nach hinten weg.
 

Lina öffnete die Augen und schaute auf. Ah, da war Amelia, also war dies nur ein böser Traum. Sie schaute in die andere Richtung und sah zwei riesen große Brüste in einem viel zu engem BH. „Oh, ich träume wohl immer noch.“ murmelte sie und drehte sich auf die andere Seite zum weiter Schlafen. Amelia starrte ungläubig auf die Rothaarige Frau. Sie hatte sich einfach zur Seite gelegt zum weiter schlafen. Mitten auf einer belebten Straße in Seyruun. „Gracia?“ „Lass mal Ame, ich kenne das schon bei ihr.“ Sie hob die Hand an ihren Mund und lachte ihre schrillste aller Lachen. „OHOHOHOHOHOHO! Sie kann halt nicht gegen mich bestehen. Die größte aller Rivalen die sie h...“ „Burst Rondo“murmelte Lina und Naga verschwand in einer Wolke aus Staub und Dreck. „LINA!“ Amelia beugte sich über Naga und schüttelte sie besorgt. „Lass mal Ame, das kann diese Verrückte alte Hexe ab“ Murmelte Lina und erhob sich. „Hexe?“ Naga rappelte sich auf, ging in eine Nagatypische Pose. Einen Arm in die Seite gestemmt. Den anderen Arm ausgestreckt. Der Zeigefinger auf Linas Brust gerichtet. „Das war zu viel Lina Inverse! Dafür wirst du zahlen!“ „Jaja“ murmelte Lina genervt hob ihren Zeigefinger und murmelte „Fireball“ Lina und Amelia schauten interessiert zu wie Naga weit hinterm Horizont verschwand. „Lina? Das war grausam!“ „Sie kann das ab, die ist da härter als Gourry, glaub mir!“ Amelia seufzte „Sag mal, woher kennst du meine Schwester Gracia eigentlich?“ „Es war doch kein Traum“ Jammerte Lina leise. „Deine Schwester hm?“ Erwiderte sie dann „Ich wußte nicht das sie deine Schwester ist, aber ich bin mit ihr zwei Jahre lang durch die Gegend gezogen. Und ich sage dir, das war meist mehr als grausam!“
 

Naga war wie ein Stehaufmännchen. Auf dem Weg zurück zum Palast brauchte Lina vier Fireballs, zwei Burst Rondo und einen Gaav Flare, bis Naga es endlich ein sah, das Lina heute zu genervt war für irgend welche Spielchen. „Lina?“ „Klappe Naga!“ Naga seufzte ihre Schwester an und beugte sich zu ihrem Ohr runter. „Sie hatte ja schon immer ein mieses Temperament, aber so schlimm war es selten.“ Ame drehte sich um und flüsterte zurück. „Muss an ihrer Hochzeit liegen. Seit dem ich die Planung in die Hand genommen habe ist sie leicht gereizt.“ Naga richtete sich stocksteif auf und verschluckte sich an ihrer eigenen Spucke. „Kotz dich aus Naga“ Grummelte Lina und starrte sie an. „Welches Problem hast du jetzt?“ Naga starrte Lina an und fing lauthals an zu lachen. „OHOHOHOHOHOHO! Lina! Du und Heiraten? Dein Mann muss entweder besonders mutig, oder ein Quallengehirn sein. OHOHOHOHOH!“ Lina explodierte. Sie sprang Naga an den Hals und beide verschwanden in einer Wolke aus Dreck, Fäusten, Zähnen, Kratzen und Beißen. Amelia stand da neben und schüttelte verzweifelt den Kopf. „Wie die Kinder... wie die Kinder“
 

„Oi Zel. Da ist deine Frau!“ Gourry winkte Amelia zu, doch sie hatte keine Augen dafür. Sie starrte nur auf die beiden Frauen, die sich wie kleine Mädchen balgten. Zel stöhnte auf. „Deine Frau ist auch dabei Gourry“ und deutete auf die Schlägerei. Der Blonde Mann grinste stolz. „Eindeutig, meine Frau!“ Zelgadis griff sich an die Stirn. „Sie hat heute irgendwie schlechte Laune hm?“ „Ach wo, sie ist nur ein bisschen gestresst Zel.“ Gourry zuckte grinsend die Schultern und machte sich auf zu dem Tumult. Er gesellte sich neben Amelia welche völlig perplex den beiden Schlägern zu sah. „Die Brüste kenne ich doch?“ murmelte er verwirrt als er einen Blick auf Linas Kontrahentin warf. Es ratterte in seinem Hirn bis die Erleuchtung kam. Er schlug seine Faust in die Handfläche und deutete dann auf Naga „Das ist doch die Fischverkäuferin die wir vor ein paar Jahren getroffen haben!“ Rief er grinsend.
 

Die Reaktion von Lina und Naga konnte sich sehen lassen. Unwillkürlich beendeten sie ihre Schlägerei und starrten Gourry fassungslos an. „Fischverkäuferin?“ Stotterte Naga und Lina gleichzeitig. Gourry nickte und grinste sein dümmlichstes Grinsen. Lina Blickte Naga in die Augen. „Du hast recht, es muss ein Quallengehirn sein!“ Naga nickte „Eindeutig!“ und beide fingen lauthals an zu lachen.

Gespräche und „Gespräche“

3. Gespräche und „Gespräche“
 

Das Abendessen lief doch in recht gesitteten Bahnen ab. Naga versuchte Zwar von Lina ein Wenig Essen zu ergattern, musste aber einsehen das Lina UND Gourry, als Team einfach unschlagbar waren. Resigniert futterte sie von ihrem eigenen Teller und beobachtete mit einem Hauch von Neid das Duell der Giganten, wenn es ums Essen ging. Gourry parierte jeden Überfall von Lina ohne Mühe, kam aber selber nicht durch zu ihrem Teller, den die rothaarige Magierin mit aller Verbissenheit verteidigte. Das verwunderlichste war allerdings, das beide trotz des Kampfes, immer noch Zeit fanden, sich Unmengen an Essen in sich hinein zu stopfen. „Sag Gracia“ Naga schüttelte den Kopf „Nenne mich bitte Naga, Gracia ist vor langer Zeit gestorben kleine Schwester.“ Amelia lies sich nicht beeindrucken und fuhr fort. „Sag, wie ist es dir so ergangen in den letzten 8 Jahren? Du hast ja weder geschrieben oder sonst so von dir hören lassen! Daddy hat sich mehr als nur Sorgen gemacht um seine große Prinzessin.“ Naga seufzte „Dies und das. Eine Zeit lang bin ich mit Lina rum gezogen. Aber irgend wann wurde mir das zu gefährlich wenn ich ehrlich bin.“ „Wie meinst du das Gracia?“ „Lina hat irgend wo einen Neuen Zauberspruch aufgeschnappt und damit einen ganzen Strand in einen Krater verwandelt.“ „Neuer Zauberspruch?“ „Gigaslave oder so ähnlich, keine Ahnung, ich war an dem Tag zu betrunken um das richtig mitzukommen.“ „Du warst immer zu betrunken um etwas mit zu bekommen Naga!“ Nuschelte ihr Lina mit vollem Mund zu. „Hmpf, halt die Klappe Lina, ich rede mit meiner Schwester!“ „Was auch immer“ erwiderte Lina und wehrte eine Gabel von Gourry ab. „Zumindest hat mich die Zerstörungskraft dieses Zaubers doch ganz schön erschrocken Einen Dragonslave, den halte ich ja noch aus... aber nicht so etwas. Und bei Lina´s Temperament, nein ich hing an meinem Leben“ „Was mich wundert Gracia“ warf Zel nun ein „Was hatte dich eigentlich bewogen mit Lina durch die Landen zu ziehen?“ „Ha, ganz einfach als ihre größte Rivalin, war es meine Pflicht ihr auf den Fersen zu bleiben. Sie...“ „Sie war mein Sidekick!“ Nuschelte Lina und Nagas Gesichtszüge entgleisten. „Ah, ich verstehe“ Grinste Luna vom anderen Ende des Tisches. „Du warst also immer das andere Mädchen von denen die Gerüchte meiner Schwester erzählten“ „D... das andere Mädchen?“ Naga kippte mit ihrem Stuhl nach hinten weg und Lina kicherte leise. Allerdings nicht lange. Denn voller entsetzen sah sie, wie Gourry sich gemütlich ihr letzte Stück Fleisch von ihrem Teller angelte und sich genüsslich in seinen Mund schob.
 

„GOURRY!“ schrie sie empört auf „Lina Inverse Regel Nummer 1“ zitierte er einer ihrer vielen Regeln „Wer nicht auf seinen Teller achtet, hat auch keinen Hunger mehr!“ Sie starrte ihn perplex an, doch dann schnappte sie sich Messer und Gabel und attackierte seinen Teller. Gourry aß genießerisch mit seiner rechten Hand weiter, während er beiläufig mit der Linken sämtliche Angriffe auf seinen Teller abwehrte. „Gib es auf Lina, heute findest du deinen Meister“ Lachte Lana Inverse, während die anderen Teilnehmer des Abendessens ungläubig zuschauten, wie Gourry seine Verlobte in dieser Schlacht deplatzierte. Naga kletterte wieder auf ihren Stuhl und grinste breit. Doch ehe sie anfangen konnte mit ihrer Lache, wurde ihr der Mund von Amelia zu gehalten. „Ich bitte dich, ich hasse diese Lache!“ Naga seufzte „So schlimm ist die doch nicht!“ Einstimmig kam die Antwort von allen zurück „OH DOCH!“
 

Das Mahl war schon lange beendet, doch Lina und Gourry saßen noch immer am Tisch. Alle anderen hatten den Saal schon verlasen, doch die beiden starren sich immer noch in die Augen. „Das war es Gourry! Das verzeihe ich dir nie!“ „Aber Lina!“ „Nichts aber! Du hast es wirklich gewagt! Das war unverzeihlich! Ich will dich nie mehr wieder sehen du Verräter! Dieb! Schuft! Halunke!“ Gourry schüttelte seufzend den Kopf. „Es war doch nur etwas Eiscreme, Lina, dafür willst du mich verlassen?“ „Es war nicht nur irgend ein Eis es war Softeis, von Mama gemacht! Das beste Eis der Welt!“ fuhr sie ihn an! Er nickte bestätigend „Da kann ich nur zu stimmen. Es war einfach nur lecker.“ Er rieb sich zufrieden seinen Bauch. Lina knurrte wie ein Wolf und Sprang mit einem Satz über den Tisch. Ihre zierlichen Hände umfassten seinen Hals und sie schüttelte ihn ihn wie eine Verrückte.
 

Amelia und Naga wollten noch mal nach den beiden Kontrahenten schauen, nicht das sie den Banquettsaal zerlegten. Amelia öffnete vorsichtig die Tür und seufzte, als sie ihre Freundin auf Gourrys Schoß sitzen sah und ihn würgte. „Was sich liebt das neckt sich. Nur wenn die so weiter machen überleben sie keine zwei Jahre ihrer Ehe.“ Grummelte sie. Naga, fast doppelt so groß wie Amelia lugte über sie drüber und grinste. „Stimmt.“
 

Gourry tat das Einzige was ihm das Leben retten konnte in diesem Moment. Er umschlang mit seinen kräftigen Armen Lina´s Rücken und zog sie zu sich heran, Lina war so perplex das sie von ihm ab ließ. Doch Gourry war noch nicht fertig. Er beugte sich vor und verschloss Linas Mund mit seinen Lippen.
 

Naga und Amelia erröteten doch zusehends, als sie Gourrys Griff zur Initiative sahen. „Sehr forsch ihr hübscher Freund, das hätte ich mal versuchen sollen“ gackerte Naga leise „Sis!“ kam ein empörtes Flüstern zurück! „Was denn? Man muss alles mal ausprobiert haben kleine Schwester.“ Grinste sie die große Frau an. Amelia glotzte nur ungläubig zurück.
 

Linas kindischer Zorn zerschmolz wie Eis in einem ihrer Feuerbälle. Sie ließ ab von seinem Hals und umfasste seinen Nacken, erwiderte den Kuss erst zögernd, dann immer verlangender. Ihr Mund öffnete sich und ihre Zungen trafen sich zum Duell.
 

„Uhm.. Gracia? Ich glaube, wir sollten die beiden besser alleine lassen, meinst du nicht auch?“ Naga grinste Amelia an und schüttelte entschieden den Kopf. „Als Prinzessin dieses Reiches habe ich dafür Sorge zu tragen, das dort drinnen nichts unrechtes geschieht“ gackerte sie ihre kleine Schwester an. „Außerdem brauche ich etwas zu lästern, also halte die Klappe und schau weiter zu!“
 

Gourrys Hände wanderten ihren Rücken hinunter, bis er ihr süßes Hinterteil umfasste. „Hm, Gourry, nicht hier!“ Erwiderte sie schwach, doch er grinste sie nur spitzbübisch an. Er faste ihr an dem Saum ihres Shirts und zog es ihr langsam nach Oben. „Gourry!“ Lina errötete, doch ihr Widerstand schmolz dahin. Gourrys Lippen wanderten tiefer, mit seiner Zunge spielte er an ihren Zierlichen Hals, wanderte höher und knabberte an ihrem Ohrläppchen. „Hrm, du bist gemein!“ Seufzte sie verträumt auf. Er lachte und zog ihr das Shirt endgültig über den Kopf. „Was haben wir denn da“ fragt er unschuldig und strich ihr mit den Fingerspitzen über den nackten Rücken.
 

„Bah, die sind ja wirklich so klein wie ich befürchtet habe!“ Grunzte Naga. Amelia nickte leicht und seufzte. „Wenn sie das raus bekommt, bringt sie uns um!“ „Das kannst du unterschreiben Sis“ murmelte Naga, konnte sich aber nicht davon abbringen lassen weiter die Voyeurin zu spielen.
 

„Wenn uns hier jemand sieht Gourry?“ Flüsterte Lina doch er schüttelte nur den Kopf „Und wenn schon, dann sieht er die schönste Frau auf der Welt, und anschließen bringen wir ihn um“ Sie kicherte bei seiner Antwort und nickte bestimmt. „Aye, das Leben ist hart aber ungerecht.“ Sie schaute viel sagend nach unten. „Und wenn wir schon über harte Dinge reden...“ Sie ließ den Satz unausgesprochen und nestelte an seiner Hose rum.
 

Amelia musste sich ein Husten unterdrücken als sie dieses Prachtexemplar von Männlichkeit erblickte. „Urgs, der ist um einiges ehm, größer als bei Zel!“ Auch Naga musste schlucken „Der passt doch nie und nimmer in das kleine Flachbrett rein?“ Ame wollte ihre Schwester weg ziehen doch sie wehrte sich entschieden. „Nein Amelia, das hat nun mit wissenschaftlichen Studien zu tun! Das kann einfach nicht passen und das will ich nun sehen!“
 

(Und hiermit endet unser jugendfreier Teil ^_^. Wer mehr lesen will, der möchte im unartigem Teil nach schauen, welcher demnächst unter http://www.iphpbb.com/board/fs-27131757nx112008.html zu finden ist)
 

Amelia und Naga schlossen blass die Tür. „Es hat gepasst...“ murmelte Ame und schüttelte sich. „Und ziemlich unartig waren sie auch, das hatte nichts mehr mit einfacher Fortpflanzung zu tun“ erwiderte Naga und besah sich bleich ihre Gänsehaut. „Lass uns blos verschwinden, ehe sie wider bei Sinnen kommen! Und kein Wort Gracia, oder wir sind mausetot!“ Naga nickte und beide Frauen nahmen ihre Beine in die Hand.

Überraschende Gäste aus einer anderen Welt

Überraschende Gäste aus einer anderen Welt
 

L-Sama seufzte. Sie hatte viel Spaß mit diesen beiden Menschen gehabt. Doch nun war ihre Zeit abgelaufen. Sie starben. Sie hatten ein sehr aufregendes Leben gehabt. Doch in der Zeit wo sie lebten war einfach kein Platz mehr für sie. Sie waren in einer Zeit des Krieges geboren. Sie lebten um Frieden zu schaffen. Der männliche sterbende, tat dies in seiner Jugend mit dem Schwert. Hunderte, wenn nicht gar Tausende, starben durch seine Klinge. Eines Tages jedoch, entschied er sich, nie wieder zu töten, und für seine Sünden zu büßen. Zu büßen, indem er hinaus zog um den Schwachen zu helfen. Dort fand er jene Frau die ihm in den Armen hielt. Jene Frau, die sein Herz berührte. Jene Frau die es schaffte aus einem wandernden Krieger, einen Ehemann zu werden. Fünfzehn Jahre waren sie nun verheiratet, doch nun starben sie beide. „Hmpf“ Fuhr L-Sama leise auf und lehnte sich auf ihrem Thron zurück. „Was ist los Boss?“ Fragte eine junge weißhaarige Frau. Sie saß auf einem kleinen Sessel in einer Ecke des Thronsaales und kaute genüsslich an einem Hamburger. Ihrem 43. Hamburger, wenn man die Schachteln zählte. „Hmpf, du solltest weniger in Bulfieds Welt zu Besuch sein. Dieses Fastfood macht dich noch fett Lina!“ Die Angesprochene zuckte nur grinsend die Schultern und erhob sich. „Ich bin eine Mazoku, ich kann gar nicht fett werden Boss“ Erwiderte die junge Frau lapidar und wischte sich an einem Satinvorhang die Finger ab. Der Goldene Lord hob eine Augenbraue und murrte dann „Noch einmal, und ich werde dir für einen Tag deine Kräfte nehmen und Xellos zu Besuch einladen junge Dame!“ „Ups, Verzeihung Boss!“ murmelte Lina sichtlich erschrocken und nahm sich schnell zusammen. Ihre Chefin war heute in mieser Laune, da sollte sie besser ihre Manieren ein wenig hervor heben.
 

L-Sama seufzte und winkte die penetrante Mazoku zu sich. „Wenn du schon nervst Lina, dann kannst du auch etwas konstruktives für mich tun!“ Sie nickte auf ein dreidimensionales Bild welches sich vor ihr aufbaute. „Diese zwei Menschen haben mir sehr viel Freude gemacht. Es tut mir in der Seele weh sie nun im Meer des Chaos aufgehen zu sehen.“ Lina nickte „Ich soll sie zu Mazoku verwandeln?“ für diese Antwort bekam sie einen rüden Schlag auf ihren Hinterkopf. „Sie haben mir als Menschen gefallen. Welchen Sinn macht es, sie in Mazoku zu verwandeln du Quallengehirn!“ L-Sama lachte leise als sie Linas Reaktion auf das Quallengehirn sah. „Ich bin NICHT Gourry L-Sama!“ Grummelte die junge Frau leise. „Dann benutze dein kleines Nusshirn!“ L-Sama flegelte sich in ihren Thron und schlug die Beine übereinander. „Du sollst sie einfach in die Rote Welt bringen. Mach sie jeweils 20 Jahre jünger und sorge dafür, das sie sich wohl fühlen! In Ihrer Welt ist die Zeit der Krieger abgelaufen. Jedenfalls für jene die ihr Herz in die Sache stecken. In deiner Welt Lina, kann ich sie gut gebrauchen. Außerdem wird er dort ohne seine Legende besser leben können!“ Lina seufzte und nickte dann ihrem goldenen Spiegelbild zu. „Ganz wie du wünschst Boss“ Und verschwand in den Astralraum.
 

Sie weinte. Sie hielt ihren Mann in ihren Armen. Sie spürte das sein Leben aus seinem Körper entwich, aber sie war glücklich. Er hatte sein Versprechen gehalten. Er war nach Hause gekommen. „Ich bin zu Hause Kaoru Dono“ Flüsterte er schwach. „Willkommen zu Hause Shinta!“ erwiderte sie lächelnd.
 

„Uha, das war knapp!“ Grummelte Lina als sie die beiden Personen auf einer Wiese liegen sah. Sie seufzte und ging gemächlich auf die beiden zu. Es störte sie nicht im geringsten, das sie eine sehr intime Begegnung störte. Was sie viel schlimmer fand, waren diese Gefühle der Zufriedenheit, die von den beiden ausströmte. „Ich sollte Xellos mal wieder besuchen. Nach diesem Auftrag, brauche ich eine gehörige Portion Angst!“
 

Kaoru schaut auf, sie wollte die Kirchbäume betrachten, welche in ihrer rosa Pracht vor ihr standen. Doch ihr Blick schweifte zu der jungen Frau die auf sie zu kam. Sie hatte ein schwarzes einteiliges Kleid an, es war kein Kimono, es war definitiv ausländisch. Es war über und über mit Spitzen bestickt und war atemberaubend schön. An ihrer Hüfte hing ein westliches Kurzschwert. Ihre Haare waren schulterlang und hatten die Farbe von reinstem Silber. Was Kaoru aber am meisten faszinierte, oder auch erschreckte, waren ihr Augen. Diese Rubinroten Pupillen. Der eiskalte Blick. Sie hielt ihren Mann fester an sich gedrückt, mehr um ihn zu schützen, als sich selber. „Verzeihen sie junge Dame“ Murmelte Kaoru schwach „Aber ich glaube sie stören uns bei unserem Abschied!“
 

Lina war überrascht. So schwach, und doch noch solch eine Widerspenstigkeit in der Stimmer der älteren Frau zu hören. Sie lächelte und verbeugte sich. „Verzeih Kaoru San, aber ich habe keine Zeit für Erklärungen. Himura liegt im Sterben und auch du bist nicht mehr lange auf dieser Welt!“ Kaoru nickt, lächelte aber immer noch „Ich weiß fremdes Mädchen!“ Lina´s Augenlied zuckte leicht. „Mädchen, ich sollte L-Sama wirklich um größere eine Oberweite bitten, das Nervt, so nimmt mich doch keiner ernst!“ Dachte sie erbost. „Nun“ Fuhr sie leicht irritiert fort „Ich denke, das euer Ableben ein wenig verfrüht kommt für meinem Boss. Also hat sie mich beauftragt, dem zu ändern!“
 

Kaoru schaute irritiert auf. „Ableben? Ändern? Boss?“ „Mach dir keine Gedanken Kaoru! Es wird Zeit, sonst ist es zu spät!“ „Zu spät für was?“ „Shhh, mach die Augen zu und schlafe!“ „Aber...“ Lina seufzte. Ein Sleep wirkte doch immer wieder Wunder. Sie ging zu den beiden eng Umschlungenen und berührte sie jeweils an der Schulter. Einen Augenblick später verschwanden sie spurlos. Dies war das Ende von Kaoru und Himura Kenshin in Japan der Meiji Ära. Aber auf der Roten Welt der Slayers, sollten ihre Abenteuer weiter gehen.
 

Lina und Gourry schlichen sich aus dem Banquettsaal. Ihre Kleidung war sichtlich durcheinander gebracht. Auch ihre Frisuren sahen aus als hätten sie ein, nun ja, Abenteuer hinter sich gebracht. Erschöpft, aber kichernd wie die kleinen Kinder schlichen sie sich durch die Gänge des Palastes, um auf ihr Zimmer zu gelangen. Nach einigen Minuten, und zwei Kopfnüssen an Gourry später erreichten sie dann ihr Zimmer. Naja eher das Appartement. Es bestand aus drei riesigen Zimmern. Das Eingangszimmer diente wohl als Wohnraum und Begrüßungszimmer. Das Zweite war ein sehr ausladendes Schlafzimmer, mit einem gewaltigen Himmelbett. Das dritte war ein beeindruckendes Bad mit einem großen Becken, wo mindesten vier Personen mehr als gemütlich drin Baden konnten. Aber dafür hatten die beiden keine Augen. Hand in Hand stürmten sie ins Schlafzimmer, entledigten sich ihrer Kleidung und vielen eng umschlungen ins Bett. Jedoch wurde ihr Liebesspiel rüde unterbrochen als zwei Personen über ihnen aus dem wie aus dem Nichts materialisierten und auf sie vielen. Erst waren alle ein bisschen perplex, doch dann mutierte Lina zu, nun ja Lina. „HENTAIIII!“ Brüllte sie laut auf und wuchtete ihre Faust in das Gesicht des jungen Mannes, der auf ihr lag. Gourry hechtete aus dem Bett und langte nach seinem Schwert. Nackend wie er war ging er in Kampfstellung.
 

Die Junge Mazoku Lina saß auf einem Stuhl welcher vor dem Fenster des Schlafzimmers und aß genüsslich aus einer Chipstüte. „Jap, so hätte ich auf jeden Fall reagiert!“ lachte sie leise in sich hinein und genoss die negativen Emotionen. „Autsch, der arme Himura, das tat weh!“ Kommentierte sie den Tritt in Kenshin´s Weichteile.
 

Gourry besah sich die Szene und Stellte das Schwert dann Schulter zuckend zurück in die Ecke. Er schnappte sich einen Bademantel und bedeckte sich dann schnell seine Blöße. „Oi Lina, meinst du nicht auch, das du dir was anziehen solltest, ehe du diesen armen Kerl weiter verprügelst?“ Lina hielt inne und schaute an sich herunter. Eindeutig, sie war nackt, schlimmer noch, sie hielt den Fremden Mann in einen Schwitzkasten, das sein Gesicht genau zwischen ihren Brüsten lag. „IEEEK!“ Schrie sie auf und krabbelte schnell unter die Decke. „Oro...“ Stöhnte der rothaarige Fremde und kippte nach hinten weg.
 

„Eindeutig angenehm diese Emotionen!“ lachte Lina auf und warf sich die letzten Chips in den Mund. „Allerdings sollte ich nun besser mal eingreifen, sonst gibt es noch Tote, so wie ich mich kenne!“ Sie grinste Ins Fenster und sah das ihr Menschlicher Zwilling anfing einen Dragonslave zu rezitieren. „Eindeutig, ich kenne mich viel zu gut“ Grinste sie und teleportierte auf Linas Schoß.
 

„Tsk tsk tsk, tut man das Lina Chan? Sprengt man einfach das Schloss in die Luft wo du gefüttert wirst?“ Grinste Lina Lina an. (Verwirrend ich weiß;). Gourry kratzte sich am Kopf und starrte Irritiert auf das Bett. Zwei Linas und eine Fremde Frau, die gerade aufsprang um einen fremden Mann zu verarzten. „Oi Lina, ich wußte gar nicht das du noch eine Zwillingsschwester hast?“ Fragte er sie verwirrt. Beide Linas starrten ihn an, hoben ihre Zeigefinger und sprachen Simultan „Burst Rondo“ Gourry verschwand in einer Explosion, nur um eine Sekunde später gut durch gebraten am anderen Ende des Schlafzimmers gegen die Wand zu fliegen. „Outch“ kam es noch aus seinem Mund, ehe ihm die gnädige Ohnmacht umfing. „Quallengehirn“ Kam es gleichzeitig aus den Mündern der beiden Linas. Kaoru sah dies und war mehr als schockiert. Sie stürmte auf Gourry zu und begann den armen Mann zu verarzten. Lina schaute Lina an und grinste „Ich denke ich habe einiges zu erklären hm?“ Lina nickte Lina zu „Allerdings!“

Ein Samurai, und drei Assassine

Ein Samurai, und drei Assassine
 

Lina sprang von Linas Schoß und schritt zur Schlafzimmertür. Sie öffnete sie in genau dem Augenblick, als Zel von der anderen Seite Anlauf nahm um sie aufzubrechen. Lina trat rasch zur Seite und sah ihm grinsend hinterher. Zel hatte soviel Schwung, das er auf der andern Seite gegen die Wand krachte. „Autsch“ kommentierte sie dies mit einem lachendem Unterton und verschloss die Tür wieder. „Jetzt wo es etwas ruhiger ist, können wir uns ja unterhalten meine Lieben!“
 

Mazoku Lina saß in einem Sessel und verdrückte gerade ihren sechsten Hamburger. Wo sie sie her oder versteckt hatte, blieb bei ihrem hautengem Outfit ein Rätsel. Fünf Augenpaare betrachteten sie mehr oder minder misstrauisch. „Du könntest uns langsam mal aufklären Lina!“ Murrte die Rothaarige, welche sich die Bettdecke bis unter die Nase gezogen hatte. „Aufklären? Nun ich denke nicht das du das noch nötig hast, nach der Aktion vor einer Stunde im Banquettsaal!“ Erwiderte die Mazoku unschuldig. Lina´s Gesicht wurde feuerrot und sie zog sich die Decke über den Kopf. „Du weißt das?“ kam die klein laute Antwort zurück. „Hör mal, es interessiert mich ja doch was aus mir und meinem Verlobten so alles geworden ist“ Lachte die andere Lina. Unter der Decke kam nur ein leises Wimmern als Antwort.
 

Kaoru beachtete dies alles nicht. Sie sah an sich herab, schaute unter ihren Kimono. Sie war verblüfft. Sie war mindestens 15 Jahre Jünger, die Krankheit die ihren Körper zerfressen hatte war verschwunden. Sie blickte hinüber zu ihren Mann und ihr Herz raste. Auch er sah so aus wie an jenem Tag, wo sie ihn kennen gelernt hatte. Innerlich schickte sie ein Dankesgebet an jene Person, die dies getan hatte.
 

L-Sama räkelte sich in ihrem Thron und grinste. „Gern geschehen!“ lachte sie und widmete sich wieder ihrer Arbeit. Da war ein Mazoku in einer Welt, der es mal wieder richtig übertrieb.
 

Kenshin, welcher sich wieder einigermaßen fit fühlte betrachtete die absurde Szene mit gemischten Gefühlen. Kaoru saß hinter ihm auf dem Boden und lehnte sich an seinen Rücken. Sie fühlte sich gut an. Sie gab ihn Geborgenheit. „Nun“ Sagte er und richtete seinen Blick auf die Mazoku „Lina Dono, das war dein Name oder?“ Die Angesprochene nickte ihm zu und biss in ihren siebten Hamburger, den sie sich aus ihrem tief geschnittenen Dekolleté fischte. „Jap, dasch isch mein Name“ Murmelte sie mit vollen Mund. „Meiner auch“ Kam es unter der Decke hervor. Himura schaute vom Bett zur Mazoku und wieder zurück. „Eh, ja, gut, ich versteh das zwar nicht so ganz aber egal. Warum bin ich hier? Und warum bin ich nicht tot?“ Lina schluckte den letzten Bissen hinunter und streckte ihren zierlichen Körper. „Weil L-Sama es so wollte. Warum? Woher soll ich das wissen, ich frag meinen Boss nichts, jedenfalls nicht wenn sie miese Laune hat. Sie hat wohl einen Narren an euch gefressen, deswegen seit ihr hier!“ „Wer ist L-Sama?“ Fragte Kaoru. „Oh ich vergaß, hmm wie erkläre ich es nun am Besten? Ah, genau, nennt sie einfach Gott!“ Sie grinste die beiden an und fischte wieder in ihrem Dekolleté rum. „Wo ist es denn, ah ja, genau, da!“ Der Griff eines Schwertes kam zum Vorschein, sie zog es heraus und zeigte ein wunderbar gefertigtes Katana.“ „Schönes Schwert“ Murmelte Gourry „Nur es ist nutzlos, die Klinge ist auf der falschen Seite.“ „Hm. Stimmt“ Erwiderten Zel und Mazoku Lina gleichzeitig. Doch Kenshin lies sich davon nicht beeindrucken. „Es ist perfekt wie es ist. Doch wo hast du das her? Ich habe mein Sakabatō Yahiko übergeben!“ Lina schüttelte den Kopf „Dies ist ein Geschenk von meinem Boss, also nimm es und halt die Klappe. Glaub mir du willst sie sicher nicht böse erleben!“ Sie griff noch einmal in ihren Ausschnitt und warf ihm die dazu gehörige Schwertscheide zu. „Was versteckt die denn noch alles drin?“ Murmelte Gourry mehr zu sich selber und zuckte kurz zusammen als Zel ihm einen weiteren Recovery verpasste.
 

„So, mein Essen ist alle, und ich kann nun sicher sein das ihr euch nicht weiter gegenseitig an die Kehle geht ja?“ Meinte Lina in die Runde und erhob sich. „Stellt euch noch alle artig vor und seit brav. Ich muss dann mal wieder los. Millie macht das Beste Essen des Universums und sie hat mich eingeladen!“ Lina machte ein Victoryzeichen und entmaterialisierte.
 

Himura verstand gar nichts, aber er verlor nichts von seiner legendären Ruhe.. Er steckte elegant das Sakabatō in die Scheide und diese befestigte er an seinem Gürtel. „Nun, es war unhöflich von mir, einfach in ein fremdes Schlafzimmer zu erscheinen. Verzeih mir Lina Dono!“ Er verbeugte sich in Richtung Bett, wo Lina immer noch unter der Bettdecke kauerte. Sie streckte eine Hand unter der Decke hervor und winkte verlegen ab. „Eh, kein Problem kann ja jedem mal passieren.“ Kenshin verbeugte sich abermals. „Kenshin, Himura Kenshin ist mein Name. Und dies ist meine Frau Kaoru.“ Die angesprochene erhob sich und verbeugte sich höflich. Zel hob seine Hand und murmelte in seiner kühlen Art „Zelgadis!“ „Gourry, Gourry Gabriev ist mein Name Kenlin.“ Kam es vom Blonden Schwertkrieger. „Ehm, es war Kenshin, Gourry San.“ „Ah, ja, genau.“ Gourry kratzte sich verlegen am Kopf. „Nun!“ Zel erhob sich und trat auf Kenshin zu. „Du kannst uns nun mal erzählen wo ihr herkommt. Vielleicht gibt uns das ein bisschen Klarheit was der Herr der Alpträume mal wieder vorhat. Danach können wir dir gerne ein wenig von dieser Welt hier erzählen.“ Kenshin nickte und begann mit seiner Geschichte, der Geschichte des Japans in der Meijirestauration.
 

Das Gespräch dauerte bis mitten in die Nacht. Am Ende befanden alle, das man sich gegenseitig, als sehr sympathisch empfand. Zel holte noch seine Frau Amelia zu der Unterredung, und sie freundete sich sofort mir Kaoru an. Während dessen fachsimpelten Gourry, Zel und Kenshin über diverse Schwerttechniken. Wobei Kenshin von Gourrys Fachwissen sehr überrascht war. „Sag Gourry San, für was steht das Schwert für dich?“ Fragte er nach einer Weile „Nun, für mich ist es nur ein Werkzeug. Es ist eine Waffe um damit zu töten. Allerdings habe ich geschworen, Lina damit zu beschützen, komme was wolle, ein Leben lang!“ Kenshin nickte anerkennend. „Das stimmt, ein Schwert ist dazu da um zu töten. Aber wenn man es einsetzt für solche Ideale wie du es tust Gourry San, dann ist nichts verwerfliches daran.“ Gourry grinste naiv und nickte dann. „Entschuldigt bitte“ Kam Linas quengelige Stimme unter der Decke hervor „Aber würdet ihr bitte das Gespräch so langsam mal beenden? Ich würde mir gerne ETWAS anziehen!“ Alle Augen richteten sich auf das Bett. Und alle verließen fluchtartig den Raum. Jeder hatte gesehen, welch Temperament Lina hatte und niemand wollte es noch einmal erleben. „Hmpf“ Murrte sie. „Es geht doch!“ Sie schwang sich aus dem Bett und zog sich ihren Seidenpyjama an.
 

Zel und Amelia führten die Beiden durch diverse Gänge des Palastes. „Verzeiht diesen langen Weg“ Meinte Amelia verlegen. „Aber das zweite Gästequartier wurde von Lina und Gourry ein wenig, nun ja Umgestaltet“ „In die Luft gesprengt passt wohl eher“ Murmelte Zel verärgert. Kaoru lachte leise und ergriff Kenshin´s Hand. „Ein sehr interessantes Paar diese beiden.“ Kicherte sie „Allerdings“ Kam es aus Zel´s und Amelia´s Mund geschossen. „Naja, aus dem Grund dürfen wir nun ans andere Ende vom Palast. Dort haben wir adäquate Gästequartiere.“ Fuhr Amelia fort.
 

Kenshin hörte dem Gespräch nur beiläufig zu. Er lauschte angespannt und blieb dann stehen. „Es wäre angenehm wenn ihr aus dem Schatten tretet!“ Rief er laut in den Gang hinaus. Kaoru wußte sofort was die Tonlage ihres Mannes bedeutete. Sie trat einen Schritt zurück und machte ihm somit Platz. Zel und Amelia waren zwar irritiert, wussten aber instinktiv das etwas nicht stimmte. Drei Gestalten traten aus einer dunklen Nische und kamen auf die vier zu. Zel erkannte sofort um was es sich handelte. Assassinen vom Orden der Pein. Gefährliche Gegner. Sie waren dem Waffenlosem Kampf ebenso mächtig wie der Magie. „In Ordnung, wer schickt euch?“ Stöhnte er auf. „Wisst ihr, das ist nämlich schon das dritte mal diesen Monat, das jemand versucht uns umzubringen!“ Die drei Gestalten reagierten nicht, sie kamen in angespannter Haltung näher.
 

Himura trat einen Schritt vor. Seine Augen waren kalt und konzentriert. „Lass mich dies bitte erledigen Zelgadis San. Ich habe einiges zu vergelten hier in dieser Welt.“ Er lächelte den König von Seyruun an. „Kenshin, du weißt nicht wie gefährlich sie werden können“ Flüsterte Zel. „Falsch“ Erwiderte Kenshin „Sie wissen noch nicht, das sie verloren haben, aber das werde ich ihnen nun beibringen.“ Kenshin bückte sich leicht und schoss auf die drei Gegner zu. Zel und Amelia atmeten laut ein. Sie waren kaum in der Lage, den Bewegungen des Samurais zu folgen, so schnell bewegte er sich voran. Die drei Assassinen waren ebenso überrascht, reagierten jedoch schnell. Drei Feuerbälle schossen in den Gang hinaus und hätten jeden normalen Angreifer wohl erledigt. Doch Kenshin war kein Normaler Angreifer. Als die Flammen auf ihn zu schossen sprang er vom Boden ab, stieß gegen die Gangdecke und wirbelte von dort aus in einer geschmeidigen Bewegung hinter die drei Meuchler. Ehe sie sich auf die neue Situation einstellen konnten Schrie Himura schon „Hiten Mitsurugi Ryu Ryu Sou Sen“ In einer unglaubliche schnellen Schlagabfolge lies er sein Schwert durch die Gegnerreihe gleiten und steckte es sich dann in einer fließenden Bewegung in die Scheide. Ohne sich um zudrehen ging er wieder zurück zu seinen Begleitern. Das dumpfe Geräusch von Körpern die zu Boden gingen bestätigten ihm zu Genüge, das er gewonnen hatte.
 

Zel und Ame waren Sprachlos. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Sicher. Gourry war vielleicht eben so schnell, vielleicht sogar noch einen Tick schneller. Aber Kenshin´s Angriff war viel berechnender. Viel präziser und effizienter. Was sie soeben gesehen hatten war die perfekte Kampfkunst. Und das ohne jemand dabei getötet wurde. Die drei Meuchler würden sicherlich die nächsten Tage kaum laufen können, aber sie waren am Leben. Naja bis sie ihrem Scharfrichter begegneten. „Das...“ Fing Ame an, doch Zel schüttelte nur den Kopf. „Hab Dank Kenshin. Das war eine beeindruckende Leistung..“ Kenshin schüttelte nur den Kopf. „Lass bitte diesen Dank. Es ist selbstverständlich für mich, gegen die Ungerechtigkeit anzukämpfen. Und Mörder sind eine Ungerechtigkeit.“ Amelia´s Augen begannen zu leuchten. Sie stellte sich in ihre Pose und legte los. Ihre Gerechtigkeitsrede dauerte geschlagene zehn Minuten. Am Ende standen Zel, Kaoru und Kenshin mit einem wortwörtlichen Sweatdrop vor ihr und wussten nicht mehr was sie sagen sollten.
 

Die Assassinen konnten ihr Glück kaum fassen. Geschlagen und doch entkommen. Und das alles nur weil diese verrückte Königin diesen Schwertkämpfer mit ihrem Gerechtigkeitsfimmel abgelenkt hatte. „Warte Amelia Wil Tesla el Seyruun! Wir sind noch nicht fertig miteinander!“ Dachte der Anführer der drei hasserfüllt. Gemeinsam verschwanden sie durch diverse geheime Gänge aus dem Palast.
 

Xellos streckte sich. So langsam ging es ihm wieder besser. Diese verrückte Mazoku hatte ihn doch auf übelste zugerichtet. Er lag auf einem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geöffnet. Doch plötzlich richtete er sich ruckartig auf, als er hinter sich eine Stimme hörte. „Das gefällt mir aber das du wieder auf den Beinen bist mein Süßer. Ich bin in der letzten Zeit so etwas mit positiven Emotionen zugeflüstert worden, das ich mal wieder richtig Hunger auf ein wenig Angst und Schmerz habe.“ Xellos drehte sich steif um, sein linkes Augenlied zuckte und er zitterte am ganzen Körper. Hinter dem Bett stand Lina Inverse, oder die Mazoku die wie sie aussah. In der linken Hand hielt sie eine Reitgerte, in der Rechten zwei paar Handschellen. „Du liegst ja schon im Bett mein Süßer, na das ist ja perfekt!“ Xellos öffnete seinen Mund und es kam ein verzweifelter Schrei aus ihm heraus, der jedoch wirkungslos auf den Wolfpack Inseln verhallte.

Mal ein Tag ohne Chaos und Verwirrungen? Von Wegen!

Mal ein Tag ohne Chaos und Verwirrungen? Von Wegen!
 

Gourry gähnte herzhaft und erhob sich völlig verschlafen aus dem Bett. Wie jeden Morgen zog er die Decke vom Bett und wickelte sie um sich. Und wie jeden Morgen kam ein Kissen geflogen. „Gourry! Hab ich dir nicht schon mindestens ein Dutzend mal gesagt, das du auch einen Schlafmantel nehmen kannst? Auch mir ist ein bisschen kalt so ganz ohne Decke!“ Linas Verlobter kratzte sich am Kopf und dachte angestrengt nach. „Hast du das? Daran kann ich mich aber jetzt echt nicht erinnern.“ Lina stand grummelnd auf und schnappte sich die Decke von Gourry um sich wieder ins Bett zu legen. „Mein Fehler, ich vergaß das du immer vergisst!“ Grummelte sie und kuschelte sich wieder in das weiche Bett. „Ehehe, sorry Lina, so bin ich nun mal!“ Lachte Gourry verlegen. Er griff sich einen Morgenmantel und schlurfte ins Badezimmer. „Wenn Dummheit quietschen würde, dann würdest du den ganzen Tag mit einer Ölkanne, nein mit einem Ölfaß rum rennen!“ Dachte sie resignierend und schloss noch einmal die Augen um ein wenig weiter zu dösen.
 

Das Frühstück lief wie jeden Morgen, naja Fast, diesmal waren auch Gäste aus einer anderen Welt anwesend, und diese waren mehr als erstaunt über die Essgewohnheiten. Zel schlürfte wie immer an seiner Tasse Tee. Naga und Amelia stritten sich um ein heißes, frisches Brötchen und das Paar Gabriev/Invers? Nun, es kreuzte die Gabeln zu der all morgendlichen Essensschlacht. „Ich glaube eine Horde Assassinen von Shishio geben sich gesitteter als diese zwei am Tisch.“ Murmelte Himura und starrte fasziniert zu wie Lina eine Hähnchenkeule komplett in ihren Mund schob, nur um sie einen Augenblick später völlig abgenagt wieder heraus zu ziehen. Sein Pech allerdings war, das Lina sehr gute Ohren hatte. Es machte Pling und zwischen seinen Fingern steckte eine Gabel. Linas Treffsicherheit war mal wieder legendär. „Oro?“ Entfuhr es ihm entsetzt. „Ich höre alles Kenshin! Und ich hasse es beim Essen gestör... GOURRY!“ Und wieder einmal musste sie hilflos mit an sehen wie ihr Freund ihren Teller geleert hatte, während sie mit Reden abgelenkt war. „Du bist herzlos. Ich bin ein kleines Mädchen und noch völlig im Wachstum!“ Schrie sie ihn empört an Gourry musterte sie abschätzig „Als ob da noch was wachsen würde. Dein Bauch ist ja fast schon dicker als deine Oberweite.“ Das war zu viel. Eine Sekunde nach diesem Kommentar, verschwand sein Stuhl, inklusive Gourry in einem Burst Rondo.
 

Amelia,Naga und Zel seufzten gleichzeitig und erhoben sich. „Ich denke das Frühstück ist heute vorbei.“ Sagte Zel in einem befehlendem Tonfall. „Aber ich bin doch noch gar nicht fertig?“ stammelte Lina „Doch bist du, denn du wirst nun runter in die Stadt gehen, und beim Zimmermann einen neuen Stuhl in Auftrag geben, von DEINEM Geld allerdings Lina Inverse!“ Lina wurde blass. „Aber...“ „Kein Aber!“ Kam es nun vom anderen Ende des Tisches. „Du wirst auch mal für den Unsinn gerade stehen den du immer anstellst Lina Chan!“ „Mamaaa!“ Jammerte Lina, doch alle Anwesenden starrten sie nur eindringlich an. „Ist ja gut“ Murmelte sie kleinlaut, griff sich den angesengten Gourry und stampfte aus dem Saal. „Das ist alles mal wieder deine Schuld“ Hörte man sie noch schimpfen ehe die Tür sich mit einem Knall hinter ihnen schloss. „Sind die immer so?“ Fragte Kaoru entsetzt. „Aye“ Kam es einstimmig von allen Seiten. „Und das soll ein Pärchen kurz vor ihrer Hochzeit sein?“ Warf Kenshin verwundert ein. Amelia kicherte leise. „Jap, das ist ihr Art, wie sie ihre Liebe zeigen. Ich glaube sie passen bestens zusammen.“ „Ahhh ja...“ Erwiderte der Samurai verwirrt.
 

„Nun Zelgadis San, Amelia San, erklärt mir bitte was dieser Überfall letzte Nacht zu bedeuten hatte.“ Fragte Kaoru mit ihrer unschuldigen Tonlage. Zel seufzte nur, doch Amelia antwortete leise „Nun, als Kronprinzessin von einem Königreich, und Zel als meinem Mann, hat man viele Feinde. Ich muss ehrlich sagen, ich weiß es nicht, wer hinter diesem Anschlag steckt. Es kann eine entfernte Cousine sein, ein Onkel, ein Verwirrter, oder einfach nur ein Fan, der meinen Mann nicht ausstehen kann.“ Sie zuckte mit ihren Schultern. „Wir versuchen dieses Land so gerecht wie möglich zu regieren. Aber leider gibt es genug Neider oder Personen die sich ungerecht behandelt fühlen“ Fuhr Amelia leise fort. „Es tut mir Leid Kenshin San, ich habe wirklich keine Ahnung wer hinter diesem Anschlag steckt.“ Amelia seufzte und lehnte sich resigniert in ihrem Stuhl zurück. Kenshin sah ihr einem Augenblick in die Augen und nickte dann lächelnd. Er wusste sofort wenn ihm jemand an log, Amelia log nicht, nein, sie war die personifizierte Wahrheit. „Keine Sorge Amelia Sama, ich werde auf euch aufpassen. Ihr wart sehr zuvorkommend zu meiner Frau und mir. Dies werde ich nicht vergessen.“ Er räusperte sich kurz. „Doch tut mir einen Gefallen, erzählt mir ein wenig über diese beiden Personen, die so verrückt gegessen haben. Mir scheint, hinter dieser seltsamen Fassade steckt mehr als sie scheinen!“ Zel lächelte und begann mit einer mehr oder weniger verrückten Geschichte, zu mindesten für Kaoru´s und Kenshin´s Ohren. „Ach, es fing alles damit an, das ich einen kleinen Gefallen für meinen Ururururururgroßvater tun sollte“ lächelte er, und erzählte alles von der Stelle an, wo er Lina das erste mal begegnete.
 

Gourry und Lina schlenderten über den großen Marktplatz. Nach dem sie grummelnd einen neuen Stuhl in Auftrag gegeben hatten, machte Gourry, man glaubt es kaum, einen intelligenten Vorschlag. „Was hältst du davon wen wir heute einfach nur ein wenig ausspannen Sonnenschein?“ Fragte er sie grinsend. „Wir hatten in den letzten Tagen genug Stress, da können wir uns mal ein wenig Faulenzen gönnen oder?“ Sie grinste ihn an und nickte enthusiastisch. „Aye mein Quallenhirn!“ Er lachte, ergriff ihre Hand und zog sie zum nächsten Eisstand. „Dann fangen wir mit dem Besten an, was Seyruun zu bieten hat. Dem Softeis“ Beide lachten und Gourry bestellte ihnen beiden eine dreifache Portion welche sie genüsslich verdrückten. „Ja,“ Dachte Lina, „Einen ruhigen Tag haben wir uns wirklich mal verdient!“
 

„Dann kombinierte Lina die Heilige Magie und die Chaosmagie zu einem einzigem gebündelten Strahl aus purer, nun ja, kombinierter Magie.“ fuhr Zel mit seiner Erzählung fort. „Filia war gar nicht glücklich drüber, mit Xellos zusammen arbeiten zu müssen“ kicherte Amelia. Zel seufzte und war froh das KEINER von beide hier in Seyruun war. Filia war in ihrem Temperament noch schlimmer als Lina. „Nun ja, der Strahl traf die Chaosenergie von Dark Star, durchbrach sie und vernichtete diesen Mazokulord.“ Beendete er seine Ausführung. Kaoru und Kenshin saßen nur da mit offenem Mund, nicht glaubend, was sie soeben gehört hatten. „Dieses kleine unscheinbare Kind, hat wohl des öfteren für einiges an Aufregung gesorgt hm?“ Murmelte Kenshin. „Aye“ Erwiderten Ame und Zel gleichzeitig.
 

Lina nieste leicht und rieb sich verwundert die Nase. „Wirst du krank Lina?“ Fragte Gourry besorgt. Sie schüttelte nur leicht ihren Kopf. „Nicht wirklich Gourry, mach dir keine Gedanken.“ „Gedanken?“ Fragte er nun leicht verwirrt. „Oh, mein Fehler Quallenhirn. Du machst dir ja nie Gedanken, ich vergaß.“ kicherte sie. „Ano, Lina, das ist unfair!“ Sie lachte und klapste ihn kräftig auf dem Rücken. „Vergiss es mein Großer. Also, was treiben wir nun unartiges?“ Nun musste auch Gourry lachen. „Wir könnten Amelia´s Küche für einen kleinen Snack überfallen hm?“ „Bester Einfall des Tages Go....“ Sie wurde rüde unterbrochen, als eine Horde Soldaten an ihr vorbei rannte. Sie hörte nur Bruchstücke von dem, was sie brüllten, aber es reichte ihr. „Drachen? Hier in Seyruun? Oh nein, nicht sie!“
 

Kaoru und Kenshin konnte nicht glauben was sie dort sahen, als sie aus dem Fenster starrten. Zwei goldene Drachen kamen im Tiefflug auf das Schloss geschossen. Aus der Ferne konnte man erkennen, das die beiden Drachen eine Menge Dreck und Staub aufwirbelten. Stadtwachen und Passanten warfen sich zu Boden. Soldaten schossen mit Bögen und Armbrüsten den Drachen hinter her. Vor dem Palast bauten sich etwa ein Dutzend Kampfmagier auf, welche anfingen Feuerbälle auf die Drachen zu schießen. Ame und Zel schauten entsetzt, wie die Feuerbälle links und rechts der Drachen einschlugen. Häuser in Brand setzten und unschuldige Passanten durch die Luft wirbelten. Der kleinere Drache von den zweien schien dies auch zu bemerken. Er öffnete sein Maul und ein greller Strahl kam hervor geschossen. Er traf die Magier frontal und hüllte sie in gleißendes Licht. „Sie wird doch nicht...“ Schrie Amelia entsetzt auf, doch sie atmete dann erleichtert aus. Die Kampfmagier wurden nicht in einen Haufen Asche reduziert. Sie wurden einfach nur ins Reich der Träume geschickt. Die Drachen erreichten den Palast und landeten vor der großen Eingangstreppe.
 

„Schnell Gourry, ehe die halbe Stadt noch abgefackelt wird. Was hat sich diese Dumme Nuss nur dabei gedacht? So einen Auftritt in der Heiligen Hauptstadt von Seyruun zu starten?“ Sie schnappte sich ihren Verlobten am Arm „Ray Wing“ „Linaaaa bitte, ich hasse Fliegen“ Sie ignorierte ihn und flog los.
 

Die beiden Drachen waren von Soldaten der Wache umringt. Amelia, Zel und die beiden Besucher aus einer anderen Welt stürmten gerade aus dem Palast. Lina landete vor den Soldaten und ließ ihre Handgelenke Knacken. „FILIA! Wie kannst du nur so ein Chaos anrichten!“ Murrte sie laut und baute sich vor dem Drachen auf. Es war ein Bild für die Götter. Die kleine Lina Inverse, keine 1,60 Meter groß, beide Arme in die Seite gestemmt, und funkelte einen Drachen an, welcher mehr als 10 Tonnen wog. Abgerundet wurde das Bild noch von mehr als hundert Soldaten, welche Lina, und die beiden Drachen umringten. Zel stöhnte auf und starrte Amelia an. „Es war DEINE Idee sie einzuladen Ame, ganz alleine deine. Also wirst du die Schäden, die hier entstanden sind, ganz alleine deinem Vater erklären!“ Seine Frau schluckte und nickte. „Kann ich den Ahnen das sie so ein Chaos anrichten Zel?“ Es ist Filia! Filia die auf Linas Hochzeit kommt! Erzähl mir nicht, das du es nicht wenigstens geahnt hast!“ Amelia nickte ergeben und ging auf die Drachen zu. „Meine Königin! Seid vorsichtig, sie könnten gefährlich sein!“ Flüsterte ihr ein Höfling zu. Amelia schüttelte unwirsch den Kopf und ging weiter. „Filia ul Copt! Was sollte das gerade eben?!“ Grummelte sie den kleineren goldenen Drachen an. Sie erkannte ihn sofort. Denn nur Filia war geschmacklos genug, selbst in Drachengestalt eine rosa Schleife am Schwanz zu tragen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-14T19:17:51+00:00 14.09.2008 21:17
Hmmm wenn du die Stories davor gelesen hast, dann wird dir das ein wenig klarer ;)
Von: abgemeldet
2008-09-14T16:08:57+00:00 14.09.2008 18:08
ähm...ich bin verwirrt @__@
Was soll das mit der Mazoku Lina? Zwilling???

Und der arme Xellos ;__;


Zurück