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FF - Short Stories

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Der Sturm

Es war eine dunkle und finster Nacht. Der Sturm wütete, es regnete in ströhmen und der Himmel war einfach nur schwarz. Draußen in der Ferne heulte ein Isegrimm, auf der Suche nach Nahrung.

All das nahm Kiros gar nicht wahr. Er lag in seinem Bett und ließ die Gedanken schweifen. Er dachte an Ward, der vor einiger Zeit schon seine Stimme verloren hatte und daran, dass Laguna sich seit dem Vorfall in Esthar irgendwie verändert hatte.

Leise wurde die Tür geöffnet und kurz darauf wieder geschlossen. Nackte Füße tapsten über die kalten Holzbohlen, auf Kiros Bett zu. Dann flüsterte eine leise Stimme: "Schläfst du schon?"

Kiros erschrak, denn er hatte die Schritte nicht gehört. Er tastete nach der Nachttischlampe und schaltete sie ein. Vor dem Bett kniete Laguna, nur mit Boxershorts bekleidet. Kiros sah ihn verwundert an.

"Was ist los? Kannst du nicht schlafen?"

Laguna schüttlete den Kopf und meinte: "Nein. Es ist so kalt in meinem Zimmer. Kann ich bei dir schlafen?"

Laguna hatte sich wirklich sehr verändert. Früher hätte er Kiros nie sowas gefragt. Teilweise benahm er sich wie ein kleiner Junge.

Kiros rutschte bis an die Bettkante und zog die Decke etwas zur Seite.

"Du kannst an der Wand schlafen, sonst fällst du mir noch aus dem Bett."

Laguna stieg freudestrahlend über Kiros hinweg und legte sich neben ihn. Mit einem sanften Lächeln deckte Kiros Laguna zu. Ja, er liebte Laguna, liebte ihn wie einen kleinen Bruder. Er sah so süß aus und unschuldig aus, wenn er schlief.

Kiros knipste das Licht aus. Noch eine ganze Weile beobachtete er den schlafenden Laguna, soweit er ihn in der Dunkelheit erkennen konnte.

Laguna schmiegte sich eng an seinen Kumpel, so eng, dass Kiros etwas zur Seite rutschen musste. Dann versetzte Laguna ihm einen leichten Schubs, wodurch Kiros das Gleichgewicht verlor und unsanft auf dem Boden landete.

Wütend, wie er war, wollte er Laguna einen leichten Boxer verpassen, doch dieser sah so unheimlich süß aus, wenn er schlief. Kiros brachte es einfach nicht übers Herz.Er nahm sich eine Wolldecke und ein kleines Kissen, womit er sich ein Nachtlager auf dem kalten Holzboden einrichtete. Er fror gewaltig, aber was tat man nicht alles für einen guten Freund.

Am nächsten Morgen erwachte Kiros mit einem kräftigen Schnupfen und derben Halsschmerzen. Laguna schlief immer noch, obwohl die Sonne schon hoch am Himmel stand. Er schien einen wunderbaren Traum zu haben, denn er lächelte. Kiros weckte ihn nicht, stattdessen ging er frühstücken.

Er tapste mit seinen nackten Füßen über die Holzdielen und dann die Mamortreppe hinab. So gelangte Kiros in die große Eingangshalle des galbadianischen Hotels. Die Besitzer kannten sie recht gut, weshalb sie auch kostenlos schlafen und speisen durften. Kiros ging direkt in die Küche, beachtete die neu eingetroffenen Gäste gar nicht weiter. Es war für ihn schon Gewohnheit, täglich neue Gesichter zu sehen.

An dem großen Eichentisch saß schon Ward, der genüsslich seine Schale Müsli und fünf Portionen Spiegeleier mit Speck verspeiste. Dazu trank er eine Tasse Kaffee nach der anderen. Kiros setzte sich zu ihm und bekam auch sogleich sein Frühstück: zwei Scheiben Toast mit Butter und Käse, dazu eine Tomate und eine Tasse Kakao. KIros murmelte nur ein leise Danke und konzentrierte sich dann aufs Essen.

Etwa zehn Minuten später wurde vorsichtig die Tür geöffnet und ein total zerzauster Laguna kam herein. In der einen Hand hielt er eine Wolldecke, die halb auf dem Boden schleifte, mit der anderen rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Er wirkte manchmal wirklich wie ein Kind.

"Morgen! Was gibt's zu futtern?" An gutem Benehmen mangelte es ihm auch. Kiros warf Laguna einen strafenden Seitenblick zu, worauf er nur naiv fragte: "Is' was?"

Kiros knurrte leise vor sich hin und ging dann auf sein Zimmer. Dort zog er sich seine schwere Rüstung an und nahm die Klingen an sich. Heute war er dran mit der täglichen Patrouille, auf der Suche nach Monstern. So würde er den ganzen Tag über allein sein, konnte über die Geschehnisse der letzten Zeit nachdenken.

Yuna mal anders

„Yuniiiiii! Warte auf mich!!!“, schrie Rikku ihr hinterher. Doch Yuna rannte weiter und lachte laut. Ihr Gesicht war ganz rot, so sehr schämte sie sich für das, was sie gerade getan hatte. Endlich hatte Rikku sie eingeholt, bekam sie an der Schulter zu packen und stoppte so ihre Freundin.

„Was sollte das denn gerade?“, wollte Rikku wissen.

„Ich habe einfach nicht lange nachgedacht… Das ist alles…“, erklärte Yuna atemlos.

„Aber Yuna! Er ist der Sohn eines Priesters! Das hätte ich dir nicht zugetraut!“ Rikku sah sie empört an und setzte dann noch hinterher: „Davon hättest du mich aber mal was sagen können…“

Yuna lächelte. „Aber dann wärst du bestimmt nicht mitgekommen, oder?“

Rikku blieb ihr die Antwort schuldig. Langsam trotteten sie zum Schiff.

Paine wartete mit verschränkten Armen und einem genervten Ausdruck im Gesicht. Als sie Yuna und Rikku erblickte, verdrehte sie die Augen. Gemächlich kam sie ihren beiden Freundinnen entgegen.

„Was hat denn da so lange gedauert?!“, zeterte sie entgeistert.

„Yuni hat Mist gebaut!!!“, platzte es aus Rikku heraus, noch bevor Yuna irgendetwas antworten konnte.

Paines Mine änderte sich kein bisschen. „Was hat sie denn gemacht?“, fragte sie in Rikkus Richtung.

Yuna, der es sichtlich peinlich war, rannte schnell zum Schiff und verschwand im Inneren. Rikku grinste breit.

„Es war soooo peinlich, das glaubst du gar nicht!“, lachte sie. Paine war sichtlich irritiert.

„Was war denn jetzt los?!“, wollte diese wissen. Rikku konnte sich jetzt vor Lachen kaum noch halten.

„Das ist der absolute Wahnsinn! Sie hat doch tatsächlich vor den Augen des Priestersohnes ihren Busen entblößt!!!“

Paine dachte kurz nach, dann quollen ihr fast die Augen aus dem Kopf.

„Sie hat WAS?!!!“ Der entsetzte Ruf drang bis ins Innere des Schiffes. Yuna vergrub sich noch mehr unter ihrer Decke, so sehr schämte sie sich. Den Rest des Tages würde sie sich nicht mehr blicken lassen…

Wenn Engel hassen...

Wenn Engel hassen...
 

Früh am Morgen war Cifer erwacht und wusste, dass es soweit war. Am heutigen Tag würde alles enden. Am Himmel kreisten die Krähen, ihre Schreie schwollen zu einem ohrenbetäubenden Getöse an, als würden sie ahnen, was sich gleich abspielen sollte. Cifer ließ sich etwas kaltes Wasser über das Gesicht laufen. Wie Tautropfen blieb es ihm in den Wimpern hängen. Er wischte sich mit dem Ärmel durch das Gesicht und betrachtete sich im Spiegel, wobei er leicht lächeln musste.

Cifer streifte eine alte Rüstung über, die er einem galbadianischen Soldaten nach dem Kampf abgenommen hatte. Der schwarze Stahl glänzte unwirklich im Neonlicht der Zimmerlampe. Die Gunblade würde er heute nicht brauchen.

Gedanken verloren dachte der Krieger an den vergangenen Tag. Laguna, Kiros und Ward fielen seiner Gunblade als erstes zum Opfer. Dann folgten Xell, Quistis, Selphie und Irvine. Sieben Menschen hatte er einen schnellen Tod geschenkt. Mehr konnten sie nicht von ihrem verkorksten Leben erwarten.

Ein Schuss aus Squall’s Gunblade warf den Wahnsinnigen letztendlich nieder. Daraufhin versuchten sie, ihn einzusperren, was ihnen nicht gelang. Nun führte Cifer sein Weg auf das Dach des Gardens. Es dauerte nicht lange, bis er dort ankam, es war als würde er schweben.

Cifer ging bis an die Kante und blickte hinab. Dann wandte er sich um und breitete die Arme aus.

In dem Moment kam Rinoa auf das Dach gestürmt. Sie rief in Panik seinen Namen, aber er war wie abwesend. Hilfesuchend sah sich das Mädchen um, dann stürmte sie auf ihn zu, die Arme nach ihm ausgestreckt. In dem Moment, als er ihre Fingerspitzen in seinem Gesicht spürte, ließ Cifer sich fallen. Ein glückliches Lächeln lag auf seinen Lippen. Jetzt würde er frei sein, auf ewig.

Cifer spürte den Aufprall nicht. Er breitete seine schwarzen Schwingen aus und erhob sich im Körper einer Krähe in den Himmel. Sein altes Leben ließ er hinter sich zurück.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  elcah
2009-02-14T12:43:40+00:00 14.02.2009 13:43
..ja und wieso hat yuna das jetzt gemacht? Ich blick nich ganz durch XD
Von:  Crimson_Butterfly
2009-02-13T12:47:47+00:00 13.02.2009 13:47
Du solltest es vermeiden ständig 'Er' zu schreiben oder Cifer tut dies und das. Am besten wäre es, wenn du Wörter wie 'und, oder, während' usw benutzt. Vielleicht solltest du noch Mal drüber schauen. Ansonsten klingt es wirklich sehr schön und Gefühlvoll.
Von:  Crimson_Butterfly
2008-10-16T15:53:33+00:00 16.10.2008 17:53
Du hast ein total Krankes Hirn^^
Von: abgemeldet
2008-10-02T12:10:13+00:00 02.10.2008 14:10
Sehr toll geschrieben, aber das wird doch kein Shonen-Ai oder?
Wenn ja, dann sage ich tschüss ;-)

Liebe Grüße
Dominic
Von: abgemeldet
2008-09-29T11:34:40+00:00 29.09.2008 13:34
Huiii!^^
Du kannst toll schreiben!
Deine anderen FF´s werde ich mir auch ansehen!
Aber zuerst:
Klasse!!!^^


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