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Jesus und Johannes

Die wahre Geschichte
von

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1 Kapitel

Hallo, das ist unsere erste gemeinsame Fanfiktion (von Asuma-Caro, NarutoUzuma, ai-girl), die komischerweise von Jesus handelt. Vielleicht können einige damit nichts anfangen und für alle streng Gläubigen: Hier ist Schluss. Lest besser nicht weiter! Alles, was wir hier schreiben, ist frei erfunden und hat nichts mit den wahren Begebenheiten der Bibel zu tun, sondern entspringt unserer Fantasie. Auf die Idee sind wir gekommen, als wir in der Schatzkammer des Kölner Doms waren und die, verdammt weiblich aussehende, Johannes Statue gesehen haben ;) Wen das alles noch nicht abschreckt, hier die Story:
 

Jesus Und Johannes
 

Hi ihr Lieben, wir schreiben heute den 15.03. XX, es ist rattenkalt und ich habe mich heute mit meiner Frau gestritten (sie will die Scheidung). Wer ich bin? Das spielt keine Rolle, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich werde euch nun offenbaren was zu der Zeit Jesu wirklich geschah und wer er wirklich war:
 

Jesus und die zwölf Jünger wollten sich zu einem gemütlichen Abendessen bei Tante Lisa treffen. Um Punkt Acht waren 11 der Jünger und Jesus bereits da, alle in weiblicher Begleitung, außer Jesus versteht sich und Philippus der Steven als seine „weibliche" Begleitung dabei hatte. Die 23 saßen bereits am Tisch und Jesus fragte: „Wo bleibt eigentlich Jojo?“ Daraufhin fragte Petrus: „Herr, warum nennen sie Johannes bitte JOJO??“ Alle guckten Jesus erwartungsvoll an und er sagte: „Er ist doch noch ein Kind mit seinen zarten 16 Jahren, da ist das doch noch ok, oder?“ In Gedanken fügte er hinzu: ‚Nicht nur sein Alter ist zart, seine Hände erst und sein weiches Gesicht.’ Alle schauen verwundert drein, sagen jedoch nichts, denn in dem Moment springt die Tür auf. „Sorry, beim Chinesen war so viel los!“ sagte der verschwitze Johannes, ganz außer Atem, denn er trug 24 Portionen gebratene Nudeln mit Rattenfleisch in den Armen, so dass man sein Gesicht nur erahnen konnte. „Johannes, was bitte ist China ? Ein neumodisches Kreuzigungsritual?", fragte Philippus mit einem lazivem Lächeln im Gesicht. Johannes stellte das Essen ab, besser gesagt ließ es auf dem Tisch fallen und schaute sich suchend nach einem Stuhl um. Jesus starrte Johannes mit großen Augen an und sagte dann: "Äh.. willst du dich nicht erst mal setzten?“ und deutete auf den freien Stuhl neben ihm, der für Johannes freigehalten wurde. Ein Moment waren alle still und starrten Johannes an, doch dann kam eine rundliche Frau in den Raum und fragte: „Warum haben hier alle was zu essen vor der Nase und ich nicht? Johannes, ich habe dir doch extra das Geld gegeben damit du 25 Portionen kaufst!“ Lisa war wütend und 24 Augenpaare starrrten sie verdutzt an und Johannes wurde rot. „Mehr konnte ich nicht tragen, ich konnte doch ohnehin schon nichts mehr sehen!“ verteidigte sich Johannes und setzte sich neben Jesus und schaute ihn schuldbewusst an.

„Lisa, mach doch nicht so ein Aufstand, nimm doch einfach meine Portion, ich esse sowieso lieber Brot.“

„Danke, Jesus!“ sagte Johannes und strahlte ihn an. „Kein Problem. Jojo!“ Johannes lief rot an und schaute ihn dankbar an. Jesus dachte: ‘Oh sieht er süß aus, wenn er rot wird.’ Jesus schüttelte den Kopf und riß sich aus den Gedanken „Beginnen wir mit dem Mahl.“ Alle fassten sich an den Händen, schlossen die Augen und lautschen Jesu Gebet: „Herr, danke dir, dass du uns die Kraft gibst, der Versuchung zu wiederstehen und uns nicht der Verführung hinzugeben.“ In Gedanken: ‚Nach diesem geilem Arsch zu greifen’ „Danke für diese reichhaltige Nahrung, die du uns bescheret hast. Guten Appetit. Amen.“ Im Chor : „AMEN“ Sie ließen sich wieder los , wobei das bei Jesus und Johannes etwas länger dauerte, weil Jesus sich einfach nicht von seinen zarten Händen trennen konnte. Alle begannen zu essen, während jeder sich seinen eigenen Teil zu Jesu Gebet dachte. Johannes hatte ein schlechtes Gewissen, da Jesus seinetwegen auf die Nudeln verzichtet hatte und bot ihm an : „Jesus, möchtest du nicht etwas von meinen Nudeln haben?“ Jesus schaute ihn an und sah auf seiner Wange eine Nudel kleben und griff danach und strich ihm dabei zärtlich über die Wange. „Ich glaube ich nehme diese hier", hauchte er ihm ins Ohr und Steven, der Johannes gegenüber saß dachte ‚ Ach noch mehr Schwule in dieser komischen Sippe.’ Er und Philippus hatten das gleiche gedacht und fingen prustend an zu lachen. Judas kräuselte die Stirn und funkelte Jesus böse an.
 

Nachdem Essen, als alle satt waren gingen nach und nach alle Pärchen nach Hause, bis nur noch Jesus und Johannes da blieben und nachdem sie Lisa beim Aufräumen geholfen hatten und Johannes sich grade auf dem weg machen wollte um nach hause zu gehen, da fragte ihn Jesus unschuldig: „Soll ich dich nicht begleiten? Es ist schon dunkel draußen und deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen um dich.“ „Ach meine Eltern...“ Johannes schüttelte den Kopf, aber sagte dann: „Ich würde mich trotzdem freuen wenn du mich nach Hause bringen würdest.“ Jesus lächelte sanft und die beiden machten sich auf den Weg.

Sie gingen eine dunkle Gasse entlang und Johannes war nicht wohl zumute , was Jesus ihm anmerkte, da sein Blick unruhig hin und her flackerte und nahm seine Hand um ihn zu beruhigen. Erschrocken, aber dankbar nahm er seine Hand an und sie gingen weiter, doch dann hörte Johannes hinter sich plötzlich ein beunruhigendes Geräusch und klammerte sich instinktiv an Jesus. Durch Johannes Gewicht aus dem Gleichgewicht gebracht stolperte er über einen Stein und landete mit Johannes auf sich liegend auf dem Boden. ‚Oh mein Gott, riecht der GUT!’ Johannes erschrak und stand schnell auf, er schaute auf Jesus hinunter und sagte fieberhaft „Tut mir leid.“ In dem Moment lief eine kleine schwarze Katze, mit buschigem Fell und einem weißen sternförmigen Fleck auf der Stirn an ihm vorbei, die das Geräusch verursacht hatte und lief schnell die Straße entlang. Johannes wurde puterrot und lief so schnell wie er konnte, das letzte stück nach Hause. Jesus rappelte sich auf und starrte ihm hinterher während er dachte ‚So jung und noch so unschuldig. Ich liebe diese Augen’

Kapitel 2

Am nächsten Morgen ging Jesus fröhlich pfeifend zu einer Predigt auf einem kleinen Platz in der Stadt. Auf dem Weg dahin musste er an die Nacht vorher denken. Plötzlich trat ihm Judas in den Weg. Jesus blieb überrascht stehen. „Gute Morgen Judas“, begrüßte er seinen Jünger. Doch Judas sah nicht gerade erfreut aus und antwortete auch nicht sofort.

„Morgen, Herr“ Seine Begrüßung klang nicht begeistert. „Gestern Nacht habe ich zufällig Euch und Johannes auf der Straße gesehen…“, fing er dann an. Jesus tat einen Schritt zur Seite und ging dann weiter. Er hatte nicht mehr viel Zeit, weshalb sie im Gehen weiter redeten. „Ja, das ist sehr gut möglich. Ich habe ihn nämlich nach Hause begleitet“ „Das sah aber nicht nur nach begleiten aus…“, gab Judas zu denken. „Habt Ihr nicht auch seine Hand gehalten, während ihr gegangen seid?“ Jesus überlegte kurz. „Ja, das habe ich. Aber nur, weil Jojo Angst hatte“ „Seid Ihr Euch da ganz sicher bei?“ Jesus nickte. `Judas muss meine wahren Absichten nicht kennen´, dachte er sich. `Das geht nur mich und Jojo was an´ „Ja, absolut sicher. Judas, ich habe Jojo begleitet, weil es schon so spät und dunkel war. Zu solch einer Stunde sollte man ein Kind nicht alleine durch die Straßen gehen lassen. Ich habe ihn zu seiner Sicherheit begleitet.“ „Aber…“, wollte Judas entgegnen, doch Jesus unterbrach ihn, in dem er die Hand hob, dessen Handfläche in seine Richtung zeigte. „Kein aber, Judas. Glaube mir oder glaube mir nicht. Im Moment habe ich auch keine Zeit, weiter mit dir zu reden. Ich muss zu meiner Predigt“ Er bog in eine Straße nach rechts ab und war verschwunden. Judas blieb ratlos stehen. So einfach würde er nicht davonkommen! Er würde schon herausfinden, was zwischen den beiden lief…
 

Nach der Predigt kam Johannes zu Jesus. „Du hast mir also zugehört?“, fragte er und blieb bei Johannes stehen. „Ja…“, meinte dieser nickend. „Das freut mich“, lächelte Jesus. „Aber… Jesus, kann ich mit dir reden?“, wollte Jojo dann wissen. „Natürlich. Rede ruhig, mein Sohn“ Jojo wurde leicht rot und hatte den Blick gesenkt. „Ich… ich wollte mit dir über… über gestern Nacht… es tut mir Leid, dass auf dich gefallen bin, Jesus…“ „Es braucht dir nicht Leid zu tun“ „…Aber ich habe mich wegen diesem Geräusch so sehr erschrocken, da habe ich einfach nach deinem Arm gegriffen…“ Er sah nun auf seine Füße, mit denen er auf den Boden scharrte. Die Hände hatte er hinter dem Rücken. „Ist doch nicht weiter schlimm“ „… Und dann bist du noch hingefallen, und ich dann auf dich…“ Bei diesen Worten wurde Jojo noch ein wenig röter. `Mein Gott, warum sieht er nur so süß aus, wenn er rot wird? ´, dachte sich Jesus bei diesem Anblick. „Aber da kannst du doch nichts für“, meinte Jesus schließlich, legte Jojo die rechte Hand auf dessen linke Schulter und lächelte. Jojo sah wieder auf, hörte auf mit den Füßen auf dem Boden zu scharren und sah nun direkt in Jesus Gesicht. „Aber… aber das war doch sicher unangenehm für dich…“ Jesus schüttelte den Kopf. „Nein, das war es nicht“ Jojo sah ihn erstaunt an. „War… war es nicht? Aber… wenn das jemand gesehen hätte, oder… oder…“ „Was hätte dieser jemand schon tun können?“ „Er hätte was Falsches denken können!“ War das Jesus etwa egal? „Was wäre denn das Falsche gewesen?“, fragte Jesus nach. „Dass… dass…“ Jojo konnte es einfach nicht sagen. Er drehte sich einfach um und lief weg. „Warte, Jojo!“, rief Jesus ihm hinterher, doch Jojo blieb nicht stehen. „Tss…“, machte er und kratzte sich am Kopf.
 

Jojo lief und lief, den Kopf die ganze Zeit gesenkt. Was sollte das denn gerade eben von Jesus? Es klang ja schon fast, als fände Jesus es toll, dass er auf ihn gefallen ist! War es ihm denn egal, wenn jemand es sah? Nun, eigentlich… wenn er es sich recht überlegte… „Hey, mal nicht so schnell, Johannes!“ Plötzlich packte ihn jemand am Arm, weshalb er stehen blieb. „Lass mich los!“, meinte Jojo, riss sich los und drehte sich dann um, um zu sehen, wer ihn da festgehalten hatte. „Hey, hey, hey, ganz ruhig!“, meinte Steven und hob schlichtend die Hände. „Ich wollte dich nur aufhalten so durch die Gegend zu rennen, bevor du noch irgendwo gegen rennst. Aber sag mal, warum rennst du so hier rum?“ Er hatte seine Hände wieder gesenkt.

„Nur so“, antwortete er schnell. Er wollte ihm nichts über die Nacht erzählen, also drehte er sich um, um weiter zu gehen. „Stopp mal!“ Steven hielt Jojo wieder am Arm fest. „Dich bedrückt etwas, oder? Das merke ich. Du solltest darüber reden, dann geht es dir besser“ Jojo war zwar stehen geblieben, doch er hatte sich nicht umgedreht. „Und mit wem?“ Steven überlegte kurz. „Wenn du sonst keinen hast, kannst du es ruhig mir erzählen“, meinte er dann lächelnd. Abrupt wandte sich Jojo zu Steven um, der jetzt Jojos Arm losließ. „Mir dir? Aber… Ich kenne dich doch kaum… Und das interessiert dich doch bestimmt nicht mal“ „Doch, doch, interessieren würde es mich schon. Und ich kann dir da bestimmt irgendwie weiter helfen“ Jojo musterte Steven. Jojo kannte ihn zwar nicht gut, aber Steven schien das wirklich ernst zu meinen… Und wenn er auch der Freund von Philippus war, konnte er ihm auch sicher vertrauen…

Schließlich setzten sie sich auf eine Bank und Johannes erzählte, was passiert war. Steven hörte aufmerksam zu und nickte ab und zu. Jojo sah fast die ganze Zeit zu Boden und hatte die Hände im Schoß gefaltet. „Ich verstehe…“, meinte Steven am Ende von Jojos Erzählung. „Nun, wenn es dich wirklich so sehr beschäftigt, solltest du noch mal mit ihm reden, und dann auch nicht wegrennen“, riet er dann grinsend. „Meinst du wirklich?“ Jojo war sich nicht so sicher dabei. Steven legte Jojo eine Hand auf die Schulter. „Ja. Sonst erhältst du nie Klarheit darüber“ „Hmm… Ich überlegs mir…“, sagte Jojo.

So jetzt werde ich wohl weiter erzählen müssen…
 

Kommen wir zu der kleinen schwarzen Katze, die Johannes an jenem Abend so erschreckte. Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum ich euch von einer ganz normalen Katze erzähle, doch so normal ist die Katze nämlich gar nicht.

Kurz nach dem Vorfall auf der Straße war sie nämlich viele tausend Meter höher über den Wolken und sprang auf ein großes Tor zu. Kurz vor dem Tor drehte die Katze sich einmal im Kreis und verwandelte sich in eine große schlanke Frau mit langen schwarzen Haaren. Eilig ging sie zum Tor und legte ihre Hand darauf, woraufhin es sich öffnete und die hindurch eilte. Sie kam an einem großen Schreibtisch an, wohinter ein Schreibtischstuhl zu seh'n war, in dem, mit dem Rücken zu ihr, eine Frau saß.

„ Da bist du ja endlich, Clarissa! Und wie ist es gelaufen?“ fragte sie forsch. „ Entschuldige Herr, es hat länger gedauert als gedacht. Es ist sehr gut gelaufen, sie kommen sich immer näher….“ Eine Weile antwortete die Frau hinter dem Schreibtisch nicht, dann sagte sie: “Sehr schön… das läuft sehr gut. Gute Arbeit! Aber bleib weiter dran und berichte mir genau!“

„Ja natürlich….“ Clarissa drehte sich um und wollte schon gehen, doch dann machte sie halt und fragte noch: “Herr? Warum wollen sie unbedingt, dass Jesus und Johannes zusammen kommen?" „Das geht dich nichts an, aber wenn die Zeit gekommen ist, wirst du es wissen.“ Clarissa verstand zwar nicht wirklich, doch sie drehte sich wieder um und verließ den Raum.
 

Kommen wir wieder zurück auf die Erde, wo Johannes sich inzwischen den Kopf zerbrach ob er noch mal versuchen sollte mit Jesus zu reden, doch er war sich nicht sicher, ob Jesus ihn verstehen würde… wusste er es denn selber? Was wollte er denn eigentlich? Gedankenverloren ging er die Straße hinunter, zu einem kleinen Tempel, in dem er beten wollte. Kurz davor schaute er erschrocken auf, als plötzlich Jesus vor ihm stand. Jojo blieb stehen und wollten sich schon wieder umdrehen um nicht mit ihm sprechen zu müssen, doch er entschied sich anders und sagte „ Jesus, es…tut mir leid, dass ich schon wieder weggelaufen bin, das ganze war einfach ein bisschen viel für mich.“ Jesus nickte und legte ihm eine Hand auf die Schultern. „Ist ja gut, ich weiß, das es nicht leicht für dich ist.“ Jojo wusste einfach nicht was, er sagen sollte, er konnte doch nicht…. Ihm stiegen die Tränen in die Augen und er fiel Jesus um den Hals, der ihn fest im Arm hielt. „ Danke!“ sagte Jojo leise schluchzend. Sie blieben eine Weile so stehen, als sich plötzlich jemand hinter ihnen räusperte und Jojo Jesus schnell los ließ und beiseite sprang. Überrascht schaute er in das Gesicht des wütenden Mannes der vor ihnen stand.

„Der Tempel und das Gelände...“ begann der alte, untersetzte Mönch. „...sind Orte der Ruhe. Wenn Sie sich unterhalten wollen, tun Sie es woanders.“

„Oh natürlich.“ antwortete Jesus und neigte kurz den Kopf. „Komm, Jojo.“ Leicht legte er seine Hand auf den Rücken des Jungen. „Gehen wir.“

Die Sonne brannte vom Himmel und jeder Schritt wirbelte den Staub in den engen Gassen auf, doch Johannes' Kehle war nicht nur deshalb trocken.

„Meister?“ fragte er unsicher und dieser lächelte ihn sanft an.

„Wie oft soll ich es dir denn noch sagen?“ lachte dieser zur Antwort. „Nenn mich Jesus!“

„Ähm... okay, Jesus, wo willst du denn hin?“

„Ich dachte, wir setzten uns in ein Café oder so. Hier zu reden ist doch...“ Skeptisch sah er sich in der mit Menschen überfüllten Häuserschlucht um.

Der Junge stutzte 'In ein Café? Das sieht doch aus als...' „Ich finde, wir können auch hier reden.“ sagte er schließlich nervös und wurde im selben Moment von jemandem in den Rücken gestoßen. Er stürzte nach vorne in die Arme seines Meisters, der ihn rasch in eine noch schmalere, verlassene Gasse zog.

„Also? Worüber willst du reden?“ fragte der Sohn Gottes Johannes, den er noch immer an den Schultern hielt. Der Junge zögerte und blickte seinen noch jungen Lehrer an.

Jesus kämpfte mit sich selbst. Johannes sah einfach zu süß aus, wie er in mit leicht geöffneten Lippen ansah, die Art, wie sein volles Haar ihm in die Stirn fiel und seine feinen, zweifelnden Augenbrauen. Am liebsten hätte er sie sofort geküsst.

„Ich...“ begann Johannes schließlich. „Du... mir... ähm...“

„Keine Angst. Einfach tief durchatmen und raus damit.“ lächelte Jesus freundlich.

Der Junge holte tief Luft und brabbelte dann hastig los: „Du bist so anders zu mir, als zu den anderen Jüngern! Erst dachte ich, es wäre nur, weil ich der Jüngste bin, aber in letzter Zeit... Warum bist du so?“ Fragend blickte er in die dunklen Augen seines Meisters.

Dieser rieb sich nervös den Nacken und blickte in die Menschenmenge, die an der kleinen Gasse vorbeizog. Offensichtlich suchte er nach den richtigen Worten.

„Jojo...“ Plötzlich sah er dem Jungen direkt in die Augen, trat einen Schritt auf ihn zu, umfasste dessen Wangen mit den Händen und küsste seine rosigen Lippen.

Johannes wich zurück und starrte Jesus einen Moment fassungslos an, dann rannte er los, stolperte beinahe über einen Krug, der in der Gasse lag und verschwand in der Menschenmenge.

Eine Katze huschte an Jesus vorbei, als dieser sich vor Wut über sich selbst auf die Unterlippe biss.
 

„Ihr Sohn ist ein Depp, Herr...“ meinte Clarissa und lehnte sich gegen die Wand im Büro Gottes.

„Jaah... ich weiß... Was hat er denn angestellt?“ fragte sie neugierig.

„Er hat Johannes geküsst.“ sie verdrehte die Augen. „Was diesen natürlich total vor den Kopf gestoßen hat. Jetzt ist der Arme Junge total verwirrt und der Depp läuft ihm nicht einmal hinterher.“

Gott begann zu kichern. „Er kommt wirklich ganz nach seinem Vater!“

Clarissa blickte sie verwundert an. Sie fragte sich immer noch, wer Jesus' Vater war. Bei ihren ersten drei Söhnen war es ja bekannt, doch aus dem ihres letzten Kindes machte sie ein ziemliches Geheimnis, doch wenn Jesus nach seinem Vater kam war das ja auch kein Wunder...

„Bitte beobachte ihn noch weiter.“

„Natürlich.“ Clarissa nickte und verließ das Zimmer.

Sie wollte gerade wieder hinunter zur Erde, als jemand nach ihr rief. Sie wandte sich um und sah einen jungen rothaarigen Engel auf sich zulaufen.

„Was gibt’s Raphael?“

„Wieso will Mum, dass du Jesus hinterher spionierst?“

„Hat sie dir nichts gesagt?“

„Nein, hat sie nicht.“ beleidigt stemmte er seine Hände in die Seiten. „Ich krieg hier nichts mit!“

„Tja... dann ist es wohl auch nicht an mir, dir etwas zu sagen.“

„Ach, komm schon!“

„Nein! Und jetzt entschuldige mich.“ schnell sprang sie durch die Luke, die in den Boden eingelassen war und landete sanft, als Katze, in Judäa.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-07T21:57:04+00:00 07.12.2008 22:57
Ach nein einfach herrlich |D erst vorhin hab ich mit einer Freundin drüber geredet und schwupp durfte ich diese FF freischalten. Genialst |D ich bin gespannt und lese ab und an sicher mit~
Von:  Remy
2008-08-14T20:18:49+00:00 14.08.2008 22:18
Ist ja mal eine geile Idee.
Aber das zwischen denen was gelaufen ist ... irgendwie hätte man es sich denken können. xD

Freu mich schon wenn es weiter geht.

Mfg Kagome11111


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