Zum Inhalt der Seite

Vergessen?

Seiya & Bunny
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Hallo Leute, das ist meine zweite FF. Diesmal werden die Kapitel aber nicht ganz so schnell erscheinen. Hierbei lasse ich mir mehr Zeit. Ich hoffe sie wird euch gefallen. Bussi
 

Prolog
 

Viele Jahre sind ins Land gegangen. Endlich herrschte Frieden auf der Erde und den umliegenden Planeten. Der Sommer war ins Land gezogen, alles blühte und grünte vor sich hin. So hätte es immer sein können. Jedenfalls für die Junge Frau die am Fenster ihrer Wohnung stand und sich das rege Treiben auf der Straße anschaute.

Die Zukunft würde sich erfüllen, so wie sie es immer wollte. Nichts konnte daran etwas ändern. Sie war festgeschrieben, doch die Frau war nicht traurig darüber. Sie hatte es sich immer genauso vorgestellt. Glücklich mit dem Mann den sie liebte an ihrer Seite, eine kleine Tochter und ihre Freundinnen. Das war das was sie sich immer aus tiefstem Herzen gewünscht hatte. Und nun war der Zeitpunkt gekommen. Die letzte Hürde in ihrem Leben würde bald vor ihr Liegen. Doch es war keine Hürde, es war das vollkommene Glück, den Mann zu heiraten den sie liebte und mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte.
 

Ja sie war glücklich. Und dennoch…etwas fehlte in ihrem Leben. Doch was, das konnte sie nicht benennen. Es war nur so ein leeres Gefühl in ihrem Herzen, als hätte sie vor langer Zeit etwas Wichtiges verloren. Nur was? Ihre Freunde waren bei ihr, immer in ihrer Nähe, ihr zukünftiger Mann war zwar nicht oft bei ihr, doch sie verstand es, er gab ihr dennoch nie das Gefühl alleine zu sein. Also was war es was sie spürte? Was wollte sie mehr?

Seltsame Gefühle!

Kapitel 1
 

Seltsame Gefühle!
 

Bunny stand wie so oft an ihrem Fenster. Bald würde sie heiraten, glücklich sein, mit dem Mann den sie über alles liebte. Okay, er hatte nicht viel Zeit für sie, aber das kam von seinem Studium und ihre Freundinnen waren ja schließlich bei ihr. Bald würde sich ihre Zukunft erfüllen. Doch dieses Gefühl in ihrem inneren, diese Leere die sie manchmal abends verspürte wenn sie wieder alleine im Bett lag, wo kam sie her? Es war so als würde sie jemanden oder etwas vermissen, doch sie konnte die Sache oder die Person nicht benennen. Es war wohl doch nur Einbildung. Denn sie war glücklich…
 

„Hey Bunny was schaust du so verträumt?“ Luna war leise zu ihr ins Zimmer geschlichen. Sie freute sich für Bunny. Endlich würden ihre Träume und Wünsche in Erfüllung gehen. Bald würde sie herrschen und in Frieden diesen Planeten regieren.

„Luna ich denke nur nach. Es ist so schön alles. Endlich kann ich den Frieden genießen.“

„Das hast du dir auch verdient.“
 

Ja, das hatte sie sich verdient, nur warum hatte sie das verdammte Gefühl etwas Wichtiges vergessen zu haben? Etwas was tief in ihr Steckte…
 

„Komm Luna gehen wir zu den anderen. Ich will sie ja nicht schon wieder warten lassen.“ Ja sie war meisten unpünktlich, aber das was eine Sache die ihre Freundinnen nicht mehr störte, das wusste sie. Trotzdem Unpünktlichkeit war nun mal nicht das Beste.
 

Am Tempel von Rei angekommen warteten schon alle auf sie. Und bei dem Anblick ihrer Freundinnen kam wieder dieses Gefühl auf als hätte sie etwas vergessen. Aber warum jetzt? Es waren doch alle hier! Oder?
 

„Hey Bunny, du bist ja mal pünktlich. Wie kommt’s?“

„Tja ich besser mich halt. Was sollen wir denn heut schönes machen?“

Ami schaute Bunny fragend an. Da fehlte doch jemand, oder?

„Bunny wo hast du Mamoru gelassen?“

„Er hatte keine Zeit, ihr wisst ja sein Studium und so. Aber ich soll euch ganz lieb grüßen.“
 

Manchmal tat Bunny ihnen leid. Mamoru hatte wirklich selten Zeit für sie. Das Bunny das so locker sah, verwunderte die anderen schon.
 

„Also was machen wir heute?“

„Eisessen…ich hab schon wieder Hunger.“

„Das ist nichts neues Bunny. Aber die Idee ist gut.“
 

So verging der Nachmittag wie im Flug. Die Mädchen waren eine willkommene Abwechslung zu diesen seltsamen Gefühlen.
 

Am Abend war sie wieder alleine, nur Luna leistete ihr Gesellschaft. Mamoru musste länger in der Uni arbeiten und anschließend noch mit ein paar seiner Kollegen ein Projekt beenden. Wieder in der Stille der Wohnung kamen die Gefühle wieder hoch. Luna bemerkte Bunnys verschlossenen Gesichtsausdruck. Was war nur mit ihr?
 

„Bunny ist alles in Ordnung mit dir?“

„Ja mir geht’s gut. Wie kommst du darauf?“

Wie sollte sie Luna das denn erklären? Sie wusste ja selber nicht was nicht stimmte. Wahrscheinlich lag es nur an Mamorus Abwesenheit das sie sich einsam fühlte.
 

„Du schaust so komisch, als wenn dich was bedrücken würde. Du vermisst Mamoru nicht wahr?“ Die kleine schwarze Katze ließ sich auf Bunnys Schoß nieder und genoss sichtlich die Streicheleinheiten.

„Ja schon, nur ich glaube das ist es nicht nur. Aber ich kann dir das noch nicht erklären. Tut mir leid Luna.“

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Wenn du mit mir reden möchtest ich bin immer für dich da.“

„Das weiß ich. Danke Luna. Komm lass uns etwas Musik hören und was essen. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.“
 

Bunny schaltete das Radio in der Küche an und bereitete das Abendessen vor. Leider war Momentan nur ein Moderator am sprechen, also keine Musik die einen Aufheitern konnte. Doch da stutzte sie…was hatte der Moderator gerade gesagt?
 

„Meine Damen und Herren, das Lied was wir gleich spielen wurde lange nicht mehr gespielt. Es stammt von drei jungen Herren die sich leider vor Jahren getrennt haben…Hier ist das Lied was die Welt erobert hat…Search for Your Love von den Three Lights.“
 

Woher kannte sie diese Namen nur? Es war wie ein Blitzschlag der sie traf als sie den Namen hörte. Er hatte eine Bedeutung für sie, nur warum kam sie nicht darauf woher sie diese Band kannte?
 

„Luna…sagt dir der Name Three Lights etwas?“

„Nein, sollte er?“

„Ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl als sollte er mir was sagen. Etwas Wichtiges aber ich komm einfach nicht drauf was.“
 

Bunny konnte sich einfach nicht erinnern. Aber das Lied, es bewegte sie. Diese Stimme, das musste der Sänger sein, wie hatte der Moderator ihn gleich noch mal genannt? Seiya...genau…warum wurde ihr so warm bei dieser Stimme? Warum fühlte sie sich magisch dazu hingezogen?
 

Auch Luna beschlich ein seltsames Gefühl. Doch das konnte auch am Hunger liegen.
 

Das bildete sie sich wahrscheinlich nur ein. Warum sollte sie sich auch zu ihm hingezogen fühlen, wo sie ihn nicht einmal kannte.
 

Die Gedanken ließen sie aber nicht los, auch als Mamoru endlich zur Haustür rein kam und sie mit einem kleinen Kuss begrüßte. Der Name ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf…

Sollte sie Mamoru fragen? Aber was würde er denken wenn sie ihn fragen würde ob er diese Gruppe kannte? Er würde sie doch für verrückt halten, oder?
 

„Schatz ist alles in Ordnung bei dir? Du guckst so komisch. Tut mir leid das es so spät geworden ist, aber du weißt ja wie viel ich zu tun habe.“

„Natürlich verstehe ich das. Das ist es auch nicht….kann ich dich mal was fragen?“

„Klar schieß los.“ Er ließ sich neben ihr auf der Couch nieder und zog sie in seine Arme.

„Ich hab vorhin ein Lied gehört, es kam mir so bekannt vor aber ich kann mich einfach nicht erinnern. Vielleicht sagt dir das ja was…Search for Your Love…“
 

Mamoru konnte ein leichtes zusammen Zucken nicht unterdrücken. Wie kam sie denn jetzt darauf?
 

„Nein, tut mir leid, das sagt mir nichts.“

„Und der Name Seiya? Ich könnte schwören dass ich den schon mal gehört habe. Und das mich etwas mit ihm verbindet aber ich komme einfach nicht drauf.“

Nein da muss ich dich leider enttäuschen. Aber mach dir doch deswegen keine Gedanken. Vielleicht hast du ihn einfach schon mal irgendwo gehört.“

„Vielleicht…“

„Lass uns schlafen gehen, es ist schon spät.“
 

Bunny lag schon im Bett und wartete auf Mamoru. Das leichte Zucken war ihr nicht entgangen. Er wusste etwas, nur was? Warum hatte er es ihr denn nicht gesagt? Was konnte so schlimm daran sein?

Träume einen süßen Traum!

Kapitel 2
 

Träume einen süßen Traum!
 

Bunny schlief tief und fest. Doch ihr Traum war sehr verwirrend. Sie sah einen gutaussehenden jungen Mann vor sich stehen. Was hatte das zu bedeuten?

Sie standen sich nah, das sah man in seinen Augen. Doch woher sollte sie diesen Mann kennen? Seine schönen dunkel blauen Augen zogen sie in den Bann. Dieses Lächeln, ließ ihr die Knie weich werden. Sie empfand etwas für diese Person obwohl sie ihn noch nie gesehen hatte. Nicht gekannte Gefühle gelangten an die Oberfläche. Dieser Mann war wichtig für sie, doch warum?

Er streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus. Bei jedem andren wäre sie zurück gezuckt, doch bei ihm war es anders. Es zog sie zu ihm, sie wollte seine Nähe. Seine Hand berührte ihre Wange, streichelte leicht über sie. Entspannt schloss sie die Augen. Diese Berührung war so sanft, so voller Liebe. Aber warum empfand er etwas für sie? Woher kannte er sie?

Zu angenehm war ihr die Wärme die sich in ihrem Gesicht ausbreitete. Doch plötzlich riss sie geschockt die Augen auf. Der Fremde küsste sie, seine warmen Lippen lagen auf ihrem Mund. Es fühlte sich nicht falsch an, jeden Gedanken an Mamoru verdrängte sie. Es war ja schließlich ihr Traum. Genussvoll ließ sie es geschehen, öffnete leicht ihren Mund um ihn ganz zu schmecken. Entspannt schlossen sich ihre Augen unter der leichten Reibung seiner Lippen. Sie ließ sich fallen, in die starken Arme die sich um sie schlossen. In ihrem Körper kribbelte es angenehm, das hatte sie noch nie gefühlt. Die Geborgenheit die von diesen Armen ausging, der Mund der sich sanft aber bestimmt auf ihren legte, seine Zunge die ihre leicht umspielte. Pure Leidenschaft pulsierte in ihren Adern. Niemals wurde sie so geküsst, als würde es kein Morgen geben, als würde dieser Kuss alles beenden oder alles beginnen lassen.

Langsam löste sie den Kuss. Mit roten Wangen schaute sie ihrem Gegenüber ins Gesicht. Diese Leidenschaft die sie gespürt hatte spiegelte sich in seinen Agen wieder. Er empfand das gleiche. Langsam zog er sie fester an sich. Seine Arme streichelten über ihren Rücken, warme Haut traf aufeinander. Hatte sie denn nichts an? Ein geschockter Blick nach unten verriet ihr dass sie mit der Überlegung recht gehabt hatte. Sie stand doch wahrhaftig in ihrem eigenen Traum nackt vor einer fremden Person. Das konnte nur von den ganzen Süßigkeiten kommen…Zucker war nie gut vor dem Schlafen gehen.

Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Es war ihr nicht unangenehm so vor ihm zu stehen. Sie hatte das Gefühl als könnte sie ihm vertrauen. Komisch, sie vertraute ihm. Er dufte sie berühren, er sollte nicht aufhören. Sie schmiegte sich fester gegen ihn. Ihr Herz klopfte rasend schnell. Seine Hände wanderten zu ihrem Gesicht, nahmen es in seine Hände. Sie schaute wieder gebannt in seine Augen. Sah sie da nicht noch etwas anderes? Trauer, Schmerz? Eine Verzweifelung die sie nicht benennen konnte. Als sich ihre Lippen wieder trafen fühlte sie eine Sehnsucht in sich die sie nie gekannt hatte. Sie wollte mehr…mehr von ihm spüren. Ihre Hände krallten sich in sein nachtschwarzes Haar. Wanderten über seinen Rücken, umarmten ihn. Sie fühlte seinen Herzschlag, schnell gegen seine Brust schlagend. Es passte sich ihrem an. Sie schlugen im Gleichtakt, wurden eins.

Dann löste er sich von ihr. Ging einige Schritte zurück. Er bewegte seinen Mund. Sagte er was? Es musste so sein, aber sie verstand ihn einfach nicht. Sein Mund formte die Worte, sie hallten in ihrem Kopf. Konnte sie seit neustem auch schon Gedanken lesen? Oder waren sie sich näher als sie dachte?
 

„Vergiss mich nicht…Schätzchen.“
 

Mit einem Ruck saß sie senkrecht im Bett. Sich die Hand ans Herz gepresst. Die Worte hallten immer noch in ihr wieder. Füllten sie aus, füllten die Leere in ihr, die sie seit langem gespürt hatte. Was sollten sie ihr nur sagen? Was hatten sie nur für eine Bedeutung? Woher kannte er sie? Warum nannte er sie Schätzchen? Das Wort ließ eine wohlige Wärme in ihr aufsteigen. Dieser Kuss ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Ging ihr durch Mark und Bein. Es war als würde sie sich nach diesen Lippen verzehren, sie immer noch auf ihren spüren.

Neben ihr lag immer noch der Mann den sie liebte, den sie bald heiraten würde, doch was waren das für Gefühle die ihr Herz zum rasen brachten?
 

„Bunny ist alles in Ordnung?“ Mamoru war aufgewacht und schaute seine Freundin schon Minuten lang an. Sie hatte sich nicht bewegt, nur die Hand auf ihrem Herzen hatte sich zu ihren Lippen bewegt. Sie reagierte gar nicht. Hatte sie schlecht geschlafen?

„Bunny?“

Bunny schreckte aus ihren Empfindungen auf. Hatte Mamoru sie nicht gerade angesprochen?

„Es ist nichts…nur ein seltsamer Traum.“

„Dann ist ja gut. Willst du mir erzählen was du geträumt hast?“ Er zog sie in seine Arme. Sie wollte sich erst sträuben, doch wie sollte sie ihm das denn erklären? Er war schließlich ihr Freund, Verlobter und zukünftiger Ehemann. Sie sollte ihm erzählen, dass sie in ihrem Traum fremd geknutscht hatte? Mit einem Mann den sie nicht kannte, der sie voller Vertrauen Schätzchen nannte? Nie und nimmer!!!

„Ich kann mich nicht erinnern. Es war nur ein dummer Traum, mach dir bitte keine Sorgen.“

„Gut, dann lass uns weiter schlafen. Ich muss morgen wieder früh aufstehen.“

„Ich dachte wir machen was zusammen?“ Bunny verkrampfte sich in seinen Armen. Er hatte wirklich nie Zeit für sie.

„Es tut mir leid. Aber mein Projekt muss fertig werden.“ Er drückte ihr einen Kuss auf den Mund. Er war schön, entspannend und beruhigend rief aber nicht dieses Gefühl in ihr wach, wie der Kuss des Fremden. Sie schollt sich selber….
 

*Bunny du kannst doch keine Gefühle für einen Mann in deinem Traum empfinden…wie kindisch ich doch manchmal bin. Aber es war schon komisch…es kam mir vor als würde er mich kennen.*
 

An entspannten Schlaf war nicht mehr zu denken. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um den mysteriösen Mann, der sie so hingebungsvoll geküsst hatte. Seine schönen dunkel blauen Augen die sie so verträumt angeblickt hatten. Und seine langen schwarzen Haare. Sie konnte sich nicht erinnern ihn schon einmal gesehen zu haben.
 

Am nächsten Morgen war sie nicht überrascht Mamoru nicht mehr neben sich zu finden. Er war schon weg. Wann waren sie das letzte Mal zusammen aufgestanden, hatten zusammen Gefrühstückt? Das musste schon Wochen her sein. Traurig ließ sie den Kopf wieder in ihr Kissen fallen. Bald würde es sich ändern, das sagte er jetzt schon so lange. Nur wann? Wann hatte er wieder mehr Zeit für sie?
 

Luna hatte ihr enttäuschtes Gesicht natürlich auch gesehen. Bunny tat ihr leid. Mamoru hatte sich verändert. Kaum merklich. Wann war ihr das, dass erste mal aufgefallen? Ja genua nach dem letzten großen Kampf gegen Galaxia. Bunny musste sich alleine stellen. Dann war er wieder da gewesen und irgendwas hatte sich verändert. Er war nicht mehr der, der sich von ihr am Flughafen verabschiedet hatte. Natürlich war er noch lieb und nett und er liebte sie immer noch, aber er gab sich nicht mehr diese rückhaltlose Mühe mit ihr. Immer öfter ließ er sie alleine.
 

„Bunny? Sollen wir frühstücken?“ Bunny schaute Luna an die es sich an ihrer Seite gemütlich gemacht hatte. Wenigstens war sie an ihrer Seite.

„Na komm, wollen wir mal schauen was so im Kühlschrank steckt.“
 

Bunny schnappte sich ihren Morgenmantel und schlenderte in die Küche. Wenigstens musste sie nicht alleine Frühstücken. Und die Mädchen anrufen und wieder sagen das Mamoru nicht da war, nein, das wollte sie nicht. Ihr waren die Blicke nicht entgangen. Dieses Mitleid wollte sie nicht. Sie hatte allen Grund glücklich zu sein.

Geständnisse!

Kapitel 3
 

Geständnisse!
 

Luna hatte sich auf der Küchenanrichte gemütlich hingehockt und beobachtete Bunny, die verzweifelt versuchte Waffeln zustande zu bringen. Die Hälfte des Teiges klebte an ihren Händen und der Rest verschmierte die Anrichte.
 

„Bunny sollen wir nicht lieber Toast essen?“

„Ich bekomm das schon hin…mach dir mal keine Gedanken.“

„Du scheinst aber nicht ganz bei der Sache zu sein“ Sah man ihr das wieder so deutlich an? Warum war sie auch wie ein Buch?

„Ich hab nur was Seltsames geträumt, das ist alles. Und ich finde es schade das Mamoru nicht bei mir ist.“

„Das mit Mamoru ist nichts Neues. Aber erzähl mal was hast du geträumt?“ Luna rückte näher. Wenn ein Traum Bunny so aus dem Konzept bringen konnte musste das etwas wirklich Schönes gewesen sein.

„Ich weiß auch nicht, das war wirklich komisch. Ich kann mich nur leider nicht mehr richtig erinnern.“ Stimmte zwar nicht, aber sie hatte keine Lust Luna das zu erklären.

Luna ließ sich damit abwimmeln.

Gemeinsam verschlangen sie dann doch noch die Waffeln. Bunny hing weiter ihren Gedanken nach, da viel ihr der Satz wieder ein. Sie soll ihn nicht vergessen. Aber wie sollte sie sich an jemanden erinnern, den sie gar nicht kannte.
 

„Luna, hat mich jemals jemand Schätzchen genannt?“ Was war das denn für eine dumme Frage? Gleich würden die Männer in den weißen Kittel kommen. Ab in die Klapsmühle mit ihr.

„Nicht das ich wüsste, wie kommst du immer auf solche Fragen? Gestern auch schon, stimmt etwas nicht?“

„Ich weiß es nicht Luna. Ich hab schon seit längerem das Gefühl als würde ich etwas Wichtiges vergessen haben. Und dann der Traum…“

„Du erinnerst dich also doch“ Bunny hatte also auch das seltsame Gefühl.

„Ja aber ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll.“ Bei dem Gedanken an seine heißen Küsse stieg ihr das Blut in die Wangen.

„Fang einfach von vorne an.“ Luna war es natürlich auch nicht verborgen geblieben, unterließ aber jeden Kommentar. Sie war zu neugierig.

„Ich stand in einem dunklen Raum, vor mir konnte ich einen jungen Mann erkennen. Ich ging auf ihn zu, er schaute mich so vertrauensvoll an, seine Augen waren so schön dunkel blau, beinahe wäre ich in ihnen versunken. Und dann ist mir aufgefallen das ich nackt war.“ Nun machte Luna große Augen. Nackt vor einem jungen Mann?

„Kanntest du ihn?“

„Nein, aber er kannte mich. Er hat mich geküsst, und ich hatte das Gefühl als würde ich schweben. Unser Herzschlag war eins, ich konnte seine Leidenschaft spüren. Und ich habe mich so sicher bei ihm gefühlt, ich wollte nicht das er aufhört mich zu berühren.“ Dabei wurde sie noch einen Ticken röter.

„Und dann?“ Luna konnte es nicht glauben. Ihre kleine Bunny knutschte wild in ihren Träumen.

„Er hat mein Gesicht in seine Hände genommen. Ich dachte dass ich das Gefühl schon einmal hatte. Aber ich kann mich einfach nicht erinnern. Und dann kam mir der Gedanke dass es bei Mamoru nie so ist. Dieses brennen in meinen Adern, wie das Blut pulsierte. Nur durch einen einzigen Kuss hat er mich aus der Bahn geworfen. Und sein letzter Satz, der geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.“ Schätzchen…Schätzchen…

„Was hat er denn gesagt?“ Nun war Lunas Interesse wirklich geweckt. So kannte sie Bunny nicht. Sie war ja hin und weg. Und das sie sich nicht erinnern konnte, genauso wenig wie sie selber. Jetzt wo Bunny es sagte, es stimmt. Luna hatte auch schon länger das Gefühl als wäre etwas aus ihrem Leben verschwunden. Sie waren halt enger verbunden als man auf den ersten Blick dachte.

„Vergiss mich nicht Schätzchen. Deshalb meine Frage, ob das schon mal jemand zu mir gesagt hat. Es war nämlich auf keinen Fall Mamoru, das kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen.“

„Ich weiß nicht was das zu bedeuten hat, aber ich bin deiner Meinung. Ich habe auch das Gefühl das ich mich an etwas nicht erinnern kann. Aber ich weiß halt nicht was…“

„Dann sind wir ja schon zu zweit. Glaubst du ich sollte Mamoru mal fragen? Vielleicht hat er eine Ahnung.“

„Versuch es, aber erzähl ihm nichts von deinem Traum. Er würde nur eifersüchtig werden.“ Dabei musste Bunny lachen. Eifersüchtig auf einen Traum…einen sehr erotischen Traum.

„Bist du nachher mit den Mädchen verabredet?“

„Ja, willst du mitkommen? Vielleicht haben sie ja auch das gleiche Gefühl wie wir.“

„Ich würde es ihnen noch nicht sagen, stell dir vor wenn sie denken würde das der Frieden schon wieder zu ende ist. Lass es erstmal. Wir werden bestimmt auch alleine darauf kommen. Wir sind doch ein super Team.“

„Ja ein echtes Dream Team…aber ich sollte mich jetzt langsam fertig machen. Sonst kommen wir zu spät und Rei reißt mir den Kopf ab.“
 

Bunny verschwand im Badezimmer und Luna überlegte Fieberhaft was das alles zu bedeuten haben könnte. Sie konnten doch nicht beide Stellen und Teile ihres Lebens vergessen haben.

Das ergab doch gar keinen Sinn. Schließlich waren sie nicht krank oder hatten einen Unfall. Aber es musste etwas geben, einen Vorfall. Und das musste geklärt werden.
 

„Luna ich bin fertig, wir können los.“
 

Bunny und Luna kamen, Gott sein Dank pünktlich bei Rei an. Alle saßen schon bei Tee zusammen und unterhielten sich angeregt.
 

„Bunny, Luna da seid ihr ja endlich. Hast du Mamoru denn nicht mitgebracht?“ Minako sah ihre Freundin traurig an. Sie wusste was jetzt kommen würde.

„Nein, er hat keine Zeit.“

„Bunny, denkst du das kann so weiter gehen? Er lässt dich immer öfter alleine.“

„Ich weiß es ja selber, aber was soll ich machen? Sein Studium ist ihm halt wichtig. Ich kann ihn doch nicht zwingen mehr Zeit mit mir zu verbringen.“ Traurig ließ sie sich neben Minako fallen. Ihre Freundin hatte ja recht, das wusste sie. Aber es gab halt keine Möglichkeit mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Er hatte halt Momentan nur sein Studium im Kopf, da musste sie halt hinten anstehen.

„Macht dich das denn Glücklich?“ Da hatte sie einen wunden Punkt getroffen. Natürlich war sie nicht glücklich, wenn er nicht an ihrer Seite war, aber was sollte sie schon machen? Mit ihm reden brachte nichts.

„Ich wäre bei weitem glücklicher wenn er bei mir wäre, das weißt du ganz genau Mina. Aber ich muss damit halt klar kommen.“

„Das wird sich bestimmt wieder ändern.“ Ami hatte ja die gleichen Sorgen. Ihr Studium war auch Zeitaufwändig, aber sie verbrachte jede freie Minute bei den Mädchen. Ohne sie wäre ihr Leben einfach nicht dasselbe.

„Wahrscheinlich hast du recht. Was sollen wir denn heute machen?“

„Ich weiß nicht Bunny aber ehrlich gesagt hab ich keine Lust was Großes zu machen. Sollen wir nicht lieber hier sitzen bleiben und ein bisschen Quatschen? Das haben wir lange nicht mehr gemacht.“
 

Die anderen waren mit Makotos Vorschlag einverstanden. So wirklich die Lust aufs Weggehen hatte keine. Es tat auch mal gut sich einfach nur zu entspannen.
 

„Rei, mach doch mal Musik an, vielleicht läuft was Gutes im Radio.“ Radio…das Wort ließ Bunny wieder aufschrecken. Das hatte sie ja ganz vergessen. Seiya…was wäre wenn der Typ in ihrem Traum dieser Seiya gewesen war? Schließlich hatte sie ein schönes Gefühl gehabt als sie seinen Namen gehört hatte. Sie blickte zu Luna, die wohl den gleichen Gedanken gehabt hatte. Vielleicht hing alles mit ihm zusammen? Dem Sänger der Three Lights…

Erinnere dich!

Kapitel 4
 

Erinnere dich!
 

Bunny konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Was wäre wenn sie mit ihrer Vermutung richtig lag?

Dann erklang wieder dieses Lied aus dem Radio. Es berührte ihr Herz und ihre Seele. Es ließ sie schweben. Wenn sie jetzt die Augen schließen würde, was würde sie sehen?

Die Mädchen beachteten sie gar nicht. Viel zu sehr waren sie in ihre Gespräche vertieft. Doch Luna sah es, Bunnys Augen schlossen sich langsam. Als könnte sie etwas sehen. Auch Luna hatte das Lied bemerkt. Das Lied was Bunny gestern so interessiert hatte.

Bunny fühlte seine Nähe, seine Anwesenheit…aber sie sah nur Sterne. Tausende von Sternen um sie herum. Als würde sie wirklich im Weltraum schweben. Seine Stimme, war es die Stimme die sie gestern in ihrem Kopf gehört hatte? Sie hörte sich weicher an, liebevoller aber das Gefühl war dasselbe.
 

„Bunny? Hast du was gespürt?“ Luna war leise an sie herangetreten. Sie flüsterte nur, damit die Mädchen es nicht mitbekamen.

„Mädels? Ich geh mir eine Runde die Beine vertreten. Luna kommst du mit?“ Es war eine stumme Aufforderung ihr zu folgen.
 

Außerhalb der reichweite der Mädchen hielt es Luna nicht mehr aus. Sie wollte jetzt unbedingt wissen was Bunny gesehen hatte und ob sie überhaupt etwas gemerkt hatte.
 

„Und? Jetzt sag schon!“

„Ja ich habe was gesehen. Es war beinahe so als würde ich im Weltraum sein, überall waren Sterne und ich habe seine Stimme gehört. Luna was hat das nur alles zu bedeuten?“

„Ich hab keine Ahnung. Bist du dir denn sicher das es dieser Sänger ist, der dir im Traum erschienen ist?“

„Nein, nicht so wirklich. Aber ich fühle etwas…ich kann nur nicht sagen was es ist. Und woher ich ihn oder die beiden, was auch immer…kennen soll.“

„Wir werden das schon rausbekommen. Aber zuerst sollten wir zurück zu den andren.“
 

Es wurde auch mit Bunnys Gedanken, die immer wieder abschweiften ein Schöner Tag. Sie konnte es einfach nicht ganz verdrängen. Die Mädchen bemerkten zwar auch das Bunny nicht ganz bei der Sache war, aber schoben es auf Mamorus Fehlen. Woher sollten sie auch wissen was in ihrer Prinzessin vorging?
 

„Ich glaube ich geh jetzt. Vielleicht ist Mamoru schon zuhause.“

„Ja mach das, ich komme morgen mal bei dir vorbei.“

„Mach das Minako, ich freu mich. Tschüß…und schönen Abend noch.“ Bunny verabschiedete sich, und hoffte das Mamoru heute doch früher nach hause kommen würde. Und sie endlich mal wieder gemeinsam essen könnten. Doch ihre Hoffnungen verpufften. Er war natürlich nicht zu hause, was hatte sie erwartet? Das er wegen IHR früher Schluss machen würde?
 

„Bunny du hast ne Nachricht auf dem AB.“

„Danke Luna…bestimmt von Mamoru. Wenn er sich so schon nicht blicken lässt.“ Und wie sollte es anders sein, sie hatte recht.
 

Piep…

„Bunny das wird heute Abend nichts mehr. Ich bleibe bei meinem Kollegen. Wenn was ist, die Nummer hängt am Kühlschrank. Ich liebe dich. Wir sehen uns morgen früh.“ Piep
 

Na super, das wurde ja immer besser. Erst sieht man sich Tagsüber schon nicht und jetzt blieb er auch noch über Nacht weg…der konnte was erleben wenn er wieder zuhause war.
 

„Oh ich mach ihn alle wenn er morgen wieder hier auftaucht. Denkt er ich lass das mit mir machen?“

„Bunny beruhig dich doch…“

„Nein ich will mich jetzt nicht beruhigen. Immer lässt er mich alleine. Selbst den Mädchen ist es aufgefallen. Verdammt wir wollen doch heiraten, da kann er mich doch nicht so hängen lassen.“

„Stimmt schon, aber reg dich lieber morgen auf wenn er kommt. Geh schlafen und entspann dich etwas…“
 

Luna ließ sich auf der Couch im Wohnzimmer nieder. Sie war müde. Und auch Bunny war geschafft. So ein Tag mit ihren Freundinnen war ganz schön anstrengend. Also ab ins Bett und schon mal eine gerechte Strafe für den Lieben Mamoru ausdenken. So leicht kommt er ihr schließlich nicht davon…am besten wenn er die nächsten Tage auf der Couch verbringen würde…

Entspannt ließ sie sich in ihr weiches Kissen fallen und war kurz darauf auch schon im Land der Träume…ihrer Träume!!!
 

Wieder stand sie wie Gott sie schuf in einem dunklen Raum und wieder stand er vor ihr. Sah sie wieder so an, seine Augen strahlten förmlich als er sie erblickte. Und schon stand er wieder vor ihr, dicht, so dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Warum kam er immer in ihre Träume?

Seine Arme schlangen sich um ihren Körper, sie waren warm, so unglaublich angenehm. Sie hätte ewig so stehen bleiben können. Keiner bewegte sich, zu kostbar war dieser Moment. Auch wenn Bunny nicht begriff was es zu bedeuten hatte. Sie fühlte sich wohl. Nicht mehr alleine gelassen, geborgen in den Armen eines Mannes dessen Namen sie wahrscheinlich nicht einmal kannte. Dennoch, sie empfand diese Zuneigung zu ihm. Was eigentlich unvorstellbar war.

Und als seine Lippen die ihren Streiften, war es auch nicht mehr wichtig. Das Gefühl breitete sich aus, Hitze loderte durch ihren Körper. Verschlang alle Gedanken in die hinterste Ecke ihres Gehirns. Seine Zunge umkreiste die ihre, liebkoste sie auf eine Art und weise die sie nicht kannte. So sanft, aber zugleich auch so Besitz greifend das sie nicht wusste ob sie den Kuss beenden sollte oder für ewig weiter machen sollte.

Seine Hände streichelten ihre Wirbelsäule entlang, hinterließen eine heiße Spur auf ihrem nackten Rücken. Er sollte nicht aufhören, so unlogisch das auch klang. Es war ja ihr Traum, sie konnte machen was sie wollte. Er sollte machen was sie wollte.

Er drückte sie näher an sich, unterbrach den Kuss einen kleinen Moment um ihr in die Augen zu schauen. Sie sah es. Leidenschaft, Vertrauen. Aber warum zum Teufel vertraute er ihr?

Ihre Hände wanderten zu seinem Gesicht, streichelten die Konturen entlang. Prägten sich alles ganz genau ein. Zogen ihn wieder zu sich runter, zu ihren Lippen. Sein Kuss verbrannte sie von innen heraus.

Doch er löste sich wieder von ihr, sein Atem kam stoßweise genau wie ihrer. Und wieder hörte sie seine Worte in ihrem Kopf.
 

„Erinnere dich an mich…Schätzchen.“
 

Und wieder saß sie aufgeschreckt im Bett. Warum musste der Traum immer so enden? Ihr war heiß, immer noch verfolgten sie die Empfindungen ihres Traumes. Das konnte doch so nicht weiter gehen…sie brauchte Antworten und das ganz schnell.

Luna war aufgewacht als Bunny an ihr vorbei gestürmt war und Richtung Küche eilte. Was hatte sie denn so aufgeschreckt?

„Bunny alles klar bei dir?“

„Ich hab wieder geträumt. Diesmal meinte er ich solle mich an ihn erinnern, nicht vergessen…diesmal erinnern. Ich werde noch Wahnsinnig. Ich rufe Mamoru jetzt an, mir egal wie spät es ist. Er weiß was und ich will verdammt noch mal wissen was.“

„Woher willst du wissen das er was weiß?“

„Als ich ihn auf die Gruppe und den Sänger angesprochen habe ist er zusammen gezuckt, wollte mir aber weiß machen das er nichts wüsste. Schon merkwürdig oder?“
 

Warum sollte Mamoru Bunny denn etwas verheimlichen? Dafür gab es doch keinen Grund, oder?
 

„Aber um diese Uhrzeit? Denkst du nicht das er schon schläft?“

„Dann mache ich ihn halt wach. Ich halt das nicht aus Luna. Dieser Mann in meinen Träumen will dass ich ihn nicht vergesse, dass ich mich erinnere. Vielleicht ist es ja wirklich so wichtig…und wenn Mamoru Antworten hat, will ich sie wissen.“
 

Schnell schnappte sie sich den Zettel vom Kühlschrank. Und wenn alle schlafen würden, sie würde sie schon wach bekommen. Es ging schließlich auch um ihren Schlaf.

Lügen!

Kapitel 5
 

Lügen!
 

Das Tuten des Freizeichens machte sie schier Wahnsinnig. Konnte denn da keiner Mal ans Telefon gehen? War es denn wirklich zu viel verlangt?
 

„Hallo, hier bei Kato?“

„Hallo hier ist Bunny, Mamorus Freundin. Tut mir leid wenn ich so spät noch störe aber kann ich Mamoru mal kurz sprechen? Es ist wichtig.“

„Natürlich, warte mal kurz.“ Im Hintergrund konnte man Mamorus gereizte Stimme hören.

„Bunny was willst du um diese Uhrzeit? Hast du mal auf die Uhr geschaut?“ Oh ja er war eindeutig sauer.

„Es ist wichtig, okay? Ich habe eine Frage und ich will eine ehrliche Antwort verstanden?“ Mamoru zog zischend die Luft ein. Es schien ihr ernst zu sein.

„Was möchtest du denn?“

„Ich will wissen ob dir der Name Seiya etwas sagt, und lüg mich nicht wieder an. Ich weiß das du mir beim letzten Mal nicht die Wahrheit gesagt hast.“

„Wie kommst du nur immer auf so was? Ich habe keine Ahnung wer das sein soll.“ Man hörte das erstickte Luftholen bei der Erwähnung des Namens. Warum belog er sie?

„Mamoru ich habe das ernst gemeint, wenn ich raus finde das du lügst ist es aus mit uns. Das ist dir schon klar oder?“

„Bunny es ist spät, ich weiß nicht was mit dir los ist, aber ich kenne niemanden der so heißt.“

„Und dabei bleibst du? Dein seltsames Stocken bei der Erwähnung dieses Namens hat also keinen Grund?“ Für wie dumm hielt er sie eigentlich?

„Nein, ich habe gegähnt. Ich bin tot müde, und möchte gerne weiter schlafen. Also lass uns morgen darüber reden.“

„Gucken ob ich morgen zu hause bin.“ Damit legte sie auf. So enttäuscht war sie noch nie von ihm gewesen. Warum besaß er die Frechheit sie anzulügen? Sie hatte doch genau gespürt dass er log. Wie lange waren sie jetzt zusammen dass sie das nicht bemerken würde.
 

„Und?“ Luna hatte es an ihrem Gesicht schon ablesen können.

„Er lügt mich an.“

„Was? Aber was meinte er?“

„Er meinte er kennt niemanden der so heißt, aber ich habe gemerkt wie er gestockt hat. Er kennt diesen Seiya und ich will wissen warum er mich anlügt.“

„Das hat doch gar keinen Sinn, warum sollte er dir das denn nicht sagen?“

„Ich habe nicht den blassen Schimmer, aber das lasse ich nicht auf mir Sitzen. Ich werde selber ein Paar Nachforschungen anstellen und du wirst mir helfen.“

„Natürlich helfe ich dir. Wenn Mamoru wirklich lügt, müssen wir herausbekommen warum.“

„Genau, am besten ich fange mal an im Internet zu recherchieren. Da steht bestimmt etwas über die Band drin und über ihn.“
 

Bunny ließ sich erschöpft und bis aufs äußerste gereizt auf ihren Schreibtischstuhl fallen.

*Wollen wir doch mal sehen was du vor mir geheim hältst lieber Mamoru…*
 

Mehr als eine Millionen Seiten nur alleine über die Gruppe. So berühmt sollten sie sein? Und sie hatte noch nicht einmal etwas von denen gehört? Das war unmöglich, selbst wenn sie in einer dunklen Höhle leben würde, hätte sie davon etwas mitbekommen müssen. Hier stand es ja auch, über 20 Konzerte alleine hier in ihrer Stadt. Das sollte sie verpasst haben? Lächerlich…
 

„Luna schau mal…über 20 Konzerte hier bei uns. Und wir sollen nichts davon mitbekommen haben? Das ist nicht möglich…so berühmt wie die drei Jungen waren.“

„Gibt es da auch Bilder von denen?“

„Warte ich….“ Bunny stockte. Da, da war er. Der Mann, der sie in ihren Träumen verfolgte. Sie hatte also doch richtig gelegen.

„Luna das ist er!“

„Welcher der drei?“

„Der mit den schwarzen Haaren. Ihn sehe ich in meinen Träumen. Seine Augen, siehst du was ich meine?“ Selbst auf dem Foto war dieser Glanz nicht verblasst. Als würde er direkt in ihre Seele blicken.

„Ich sehe es…aber warum sollte Mamoru dir das verheimlichen? Es ist doch nur eine ganz normale Gruppe.“

„Das glaube ich nicht. Wer die Macht hat in meine Träume einzudringen…“

„Aber es sind doch nur Träume.“

„Nein, das sind keine normalen Träume. Ich kann nicht selber entscheiden was passieren soll. Es ist fast so als würde er mich beeinflussen, als würden diese Dinge von ihm ausgehen.“

„Aber wie sollte er das schaffen? Schau doch mal was da steht…die drei sind wie vom Erdboden verschwunden. Seit drei Jahren hat sie niemand mehr gesehen. Warum sollte er gerade dich rufen?“

„Keine Ahnung, aber er will dass ich mich erinnere. Die Frage ist nur woran! Aber es ist doch schon mal ein Anfang. Ich weiß wie er heißt, und ich weiß das er mit mir Kontakt aufnimmt weil er mich kennt, also muss ich ihn auch kennen und das Mamoru bescheid weiß. Der Rest wird sich schon finden.“

„Und was hast du nun mit Mamoru vor?“

„Tja, ich werde nicht hier sein, wenn er kommt. Ich lass mich doch nicht belügen. Das wäre ja noch schöner.“

„Und wo willst du hin?“

„Zu Minako…die hat bestimmt ein offenes Ohr für mich. Ich muss ja nicht sagen worum es geht, außerdem wie lange war ich nicht mehr bei ihr? Wir treffen uns doch immer bei Rei.“
 

Fertig angezogen und Luna geschnappt machte sie sich auf den Weg zu Mina. Die würde zwar auch dumm gucken aber was sollte es? Schließlich war das ein Notfall…

Keine zehn Minuten später klingelte sie Sturm. Mina sollte mal schneller machen. Es war ziemlich kalt geworden.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Minako wollte schon losbrüllen als sie Bunny zusammen mit Luna sah. Was machte sie um diese Uhrzeit hier? Hatte sie Streit mit Mamoru?
 

„Bunny ist was passiert? Hast du streit mit Mamoru?“ Mina ließ die beiden rein kommen. So vor der offenen Tür Dinge zu bequatschen war nicht die feine Englische Art.

„Wie man’s nimmt. Ich kann dir das nicht so genau erklären, aber darf ich heute bei dir bleiben?“

„Natürlich, Bunny du bist bei mir doch immer willkommen. Komm du kannst dich ja erstmal umziehen. Hast du Sachen dabei?“

„Nein, kann ich mir von dir was leihen?“

„Klaro, komm mit in mein Zimmer. Und dann mache ich dir das Gestezimmer fertig. Ich freu mich dass du bei mir bist. Auch wenn ich es nicht wirklich verstehe.“

„Ich auch nicht, leider. Aber wenn ich mehr weiß sage ich es dir.“

„Lass dir Zeit. Aber denkst du das renkt sich mit Mamoru wieder ein?“ Beide saßen sie nun auf Minakos Bett.

„Ich hoffe es doch mal, aber er hat einen Fehler begangen und das kann ich nicht einfach so hinnehmen.“

„Das du es überhaupt solange ausgehalten hast, er hat in letzter Zeit wirklich keine Zeit für dich.“

„Daran liegt es nicht nur, auch wenn mich das ziemlich stört. Aber den anderen Grund weiß ich selber noch nicht so genau.“

„Macht nichts, du weißt ja wo das Bad ist und das Zimmer ist genau daneben. Wir unterhalten uns morgen früh einfach weiter, okay?“

„Minako du bist die beste, danke.“

„Nichts zu danken, dafür sind Freunde doch da.“
 

Bunny drückte sie noch einmal fest an sich um sich dann einer entspannten Dusche zu widmen.

Sie konnte nur hoffen dass sie nicht wieder träumte, oder doch sie wollte ja mehr erfahren….

Lass mich in dein Herz!

Kapitel 6
 

Lass mich in dein Herz!
 

Die Duschte tat gut, lockerte ihre angespannten Muskeln. Der Gedanke an Mamoru ließ ihr dennoch keine Ruhe. Warum sollte er lügen? Nach all den Jahren, sie hatten nie Geheimnisse voreinander gehabt. Darauf gab es einfach keine logische Antwort…
 

Entspannt lag sie im Bett. Sie würde sich morgen mit Luna weiter Gedanken machen. Alleine die ganze Nacht darüber zu brüten brachte eh nichts.
 

Ihr Traum…
 

Diesmal war es heller…es war zwar immer noch auf eine Art dunkel aber nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang ihrer Träume. Neugierig schaute sie sich um, doch es war nichts zu sehen. Der Raum war vollkommen leer, abgesehen von der Person die sie anschaute. Er schenkte ihr ein wissendes Lachen. Als würde er sagen wollen, das hast du nicht erwartet. Und das hatte sie auch nicht. Woher kam das Licht? Sie konnte keine Lichtquelle ausmachen. Sein Blick wanderte über ihren Körper und dann zu ihren Augen zurück. Hatte sie diesmal etwas an? Das wäre mal was Neues! Aber nichts, doch etwas erstrahlte aus ihrem inneren. Kam dieses Leuchten von ihr? Schon spürte sie wieder seine Arme um ihren Körper. Warum sprach er nie richtig zu ihr? Und warum konnte sie selber nicht reden, sie hatte doch so viele Fragen an ihn. Das sagte ihr Blick wohl auch all zu deutlich, denn er schüttelte neckend den Kopf. Sie zog eine Augenbraue hoch. Wie sie es hasste das sie nichts sagen konnte, verdammt das war ihr Traum. Wenn sie reden wollte…wollte sie auch reden.

Doch ihr Mund wurde wieder in Beschlag genommen. Doch diesmal ließ sie sich das nicht so einfach gefallen. Sie rückte etwas von ihm ab. Sein skeptischer Blick ruhte auf ihr. Sie wollte ihn doch wenigstens mal im Ganzen betrachten, wenn sie in ihren Träumen schon immer über ihn herfiel. Er sah wirklich alles andere als schlecht aus, er war gut einen Kopf größer als sie, muskulös wenn man das so sagen konnte, und seine Augen strahlten mit ihren um die Wette. Ihre Musterung war ihm auch nicht entgangen. Nur so viel bekam sie nicht zu Gesicht….warum durfte er seine Klamotten anbehalten und sie musste sich nackt auf dem Silbertablett präsentieren? Ihr Blick sagte wohl deutlich dass sie das nicht gerecht fand, denn auf seinen Zügen zeigte sich ein unglaubliches Grinsen.
 

*Der braucht gar nicht so zu gucken….wenn er nackt wäre würde er auch so reagieren.*
 

Aber bevor sie weiter nachdenken konnte spürte sie seine Arme wieder um ihren Körper. Warum vergaß sie ihren Groll immer sofort wenn er sie in die Arme nahm?

Ihr Gesicht war seinem entgegen gestreckt. Schaute ihm gebannt in die Augen…Doch der ersehnte Kuss blieb aus…

Nur seine Worte waren zu hören bevor er einfach verschwand.
 

„Lass mich in dein Herz…Schätzchen.“
 

Diesmal lächelte sie als sie aufwachte. Lass mich in dein Herz…das waren schöne Worte gewesen. Sie brannten sich in ihren Verstand…doch wie sollte sie das machen? Sie kannte ihn doch noch nicht einmal persönlich. Sie kannte ihn doch nur aus ihren Träumen und von einem Foto. Wie sollte sie wissen wie er in Wirklichkeit war, warum er ihr Blut zum kochen brachte? War Mamoru nicht derjenige, der diese Gefühle in ihr wach rufen sollte?

Aber warum sich jetzt Gedanken um Mamoru machen? Erstmal musste sie sich Gedanken um diesen Seiya machen.
 

„Bunny bist du schon wach?“ Leise wurde die Tür geöffnet und Minako steckte den Kopf rein.

„Ach das ist schön, dann können wir ja gemeinsam frühstücken. Du siehst so glücklich aus. Hast du etwas Schönes geträumt?“

„Ja, das habe ich.“ Dabei huschte ein süßes Grinsen über ihr Gesicht. Sie hatte wunderbar geträumt, wie jedes Mal in den letzten beiden Tagen.

„Na dann komm, Luna und Artemis warten unten schon auf uns.“
 

Bunny schwang die Beine aus dem Bett. Sie war ausgeruhter als sonst irgendwann. Hatte das auch etwas mit ihm zu tun? Sie konnte nicht leugnen dass sie entspannter war.
 

„Morgen Luna, morgen Artemis. Ich hoffe ihr musstet nicht auf mich warten? Ich hab nur so einen schönen Traum gehabt!“ Luna blickte sie wissend an. Sie hatte also wieder von ihm geträumt, das war gut. Je mehr sie über ihn raus finden würden umso schneller würden sie Ergebnisse vorweisen können.

„Macht nichts, wir sind ja auch gerade erst aufgestanden. Und was hast du schönes geträumt?“

„Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber es war schön, das weiß ich noch.“

„Wenigstens etwas. Ich kann mich an meine Träume auch nie erinnern. Aber Träume zeigen einem Dinge die sich einem ins Herz gebrannt haben. Das hat mir mal jemand erzählt, ich hab nur keine Ahnung wer.“

„Das hört sich schön an…“

„Dann hast du bestimmt von Mamoru geträumt.“

„Da bin ich mir nicht so sicher. Er hat mich gestern wirklich wütend gemacht.“

„Willst du mir nicht doch sagen was zwischen euch vorgefallen ist?“

„Er verheimlicht mir was, das kann ich mit Sicherheit sagen. Mehr weiß ich auch nicht. Aber er weiß etwas und will es mich nicht wissen lassen. Aber da werde ich schon noch hinter kommen.“

„Du kannst solange bleiben wie du willst. Wir machen uns heute dann einfach einen schönen Tag.“

„Würde ich wirklich gerne aber ich muss gleich noch mal kurz weg. Ich komme anschließend aber wieder.“ Minako merkte das Bunny nicht sagen wollte wo sie hin wollte. Sie würde schon selber sagen was mit ihr nicht stimmte, und solange konnte sie warten. Viel eher machte sie sich Gedanken um ihre eigenen Träume. Seit zwei Tagen träumte sie nur Müll. Immer wieder dieser Lackaffe der sie immer wieder betatschte. Und so was in ihren Träumen, was fällt dem nur ein? War ihr erster Gedanke…aber er hatte etwas an sich. Sollte sie Bunny davon erzählen? Sie hatte ja selber schöne Träume…aber dieser Satz von ihm brachte sie aus dem Gleichgewicht. Vergiss mich nicht…Mina! Woher wusste der nur wie sie hieß? Und vor allem diese Gefühle die sie empfand wenn er sie küsste…nicht einmal Artemis hatte sie etwas gesagt. Er würde sie nur für verrückt halten…genau wie die anderen. Irgendwann würde sich das ganze schon aufklären und dann konnte sie immer noch mit Bunny darüber sprechen. Erstmal musste sie zusehen dass sie beim nächsten Mal nicht wieder nackt da stand.
 

Wenn Minako wüsste…wenn sie nur die leiseste Ahnung hätte das Bunny genauso wirres Zeug Träumte würde sie sich mit Freude offenbaren.

Erinnerungen!

Kapitel 7
 

Erinnerungen!
 

Bunny machte sich auf den Weg, sie hatte heute noch etwas Wichtiges vor. Es hieß schließlich…Nachforschungen anstellen. Wie sollte sie sonst hinter dieses Geheimnis kommen?

„Luna lass uns in ein Internet Cafe gehen. Ich will nicht auf Mamoru treffen. Er wird schon selber merken das er mist gebaut hat.“

„Und was sollen wir da?“

„Was denkst du denn? Ich will alles über ihn wissen. Und damit meine ich wirklich alles.“

„Und wenn du alles über ihn weißt? Was bringt dir das? Du kannst dich dennoch nicht an ihn erinnern und ich mich leider auch nicht.“

„Das wird schon noch kommen. Ich glaube wir sind näher dran als du denkst. Denk doch nur mal an Minakos Satz? Es muss also irgendwo in mir stecken.“

„Vielleicht…“ Luna glaubte nicht dass es so eine Chance gab, an Informationen zu kommen. Aber Bunny ließ sich ja nicht rein reden, so war sie halt. Am besten mit dem Kopf durch die Wand.
 

Bunny ließ sich entspannt mit einem Kaffe an den Rechner fallen.
 

*Wollen wir doch mal sehen…ich komm schon noch dahinter.*
 

Die ersten paar Seiten war einfach nur Müll, irgendwelche Informationen von Fans an Fans. Damit konnte sie nichts anfangen, bis sie auf ein Interview stieß. Gespannt begann sie zu lesen. Sie waren also auf der Suche nach jemandem gewesen. Vielleicht hatten sie die Person ja gefunden und waren deshalb verschwunden? Dann plötzlich wie aus dem nichts, war da dieser eine Satz.
 

„Luna schau mal schnell. Das wirst du nicht glauben.“

„Was denn?“ Bunny zeigte mit zitternden Fingern auf eine Passage im Text.
 

„Wie kommt es das ihr Lieder immer so von Herzen kommen?“

„Wir singen für eine ganz bestimmte Person. Oder besser die anderen beiden singen für sie.“

„Und sie? Für wen singen sie ihre Lieder? Sie müssen diese Person wirklich lieben, wenn sie soviel Gefühl darein bringen.“

„Nur für eine Person. Ich bin ich vor einiger Zeit am Flughafen begegnet und sie ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ja, ich habe mich in sie Verliebt.“ Anmerkung des Autoren: er lachte

„Und haben sie sie wiedergefunden?“

„Ja, das habe ich. Leider erwidert sie meine Gefühle nicht. Dennoch, ich singe nur für sie. Und wenn sie das liest wird sie wahrscheinlich lachen, nicht wahr Schätzchen?“
 

Da stand es, schwarz auf weiß. Er meinte sie damit. Er hatte für sie gesungen? Aber warum? Und wann war er ihr denn an einem Flughafen begegnet? Daran konnte sie sich nicht erinnern. Das einzige Mal wo sie am Flughafen war, war als sie Mamoru verabschiedet hatte. Ja, er war nach Amerika. Aber wo war er denn da gewesen?
 

„Bunny sagt dir das was?“ Bunny reagierte gar nicht auf Luna. Bilder flackerten vor ihren Augen. Sie sah sich und Mamoru. Sie standen zusammen am Flughafen, er hatte ihr gerade einen wunderschönen Ring geschenkt. Und dann war sie gegangen…daran konnte sie sich erinnern. Sie war so fertig gewesen und da war noch etwas gewesen…genau sie war in Ohnmacht gefallen. Und als sie die Augen aufschlug sah sie ihn. Er hatte sie mitgenommen. Warum hatte sie sich denn daran nicht erinnert?

„Luna ich weiß es…nicht alles aber ich weiß das ich ihn schon einmal getroffen habe. Er hat mir geholfen als ich Ohnmächtig am Flughafen zusammen gebrochen bin.“

„Das ist unglaublich…kannst du dich an noch etwas erinnern?“

„Nein, aber ich glaube ich habe ihn noch öfter getroffen. Er meinte ja im Interview das er mich wieder gefunden hat.“

„Bunny er singt diese Lider nur für dich. Ihr habt bestimmt eine engere Beziehung zueinander.“

„Das glaube ich mittlerweile auch. Besonders dass er mich liebt, überleg dir das Mal. Was war mit Mamoru?“

„Er war doch in Amerika, oder besser gesagt Galaxia hatte sich seinen Kristall geschnappt. Er konnte nicht bei dir sein…“

„Aber ich schmeiß mich doch nicht gleich an einen anderen ran.“

„Bestimmt nicht, aber euch verbindet mehr. Das meintest du doch selber. Du fühlst dich gut in deinen Träumen, und du empfindest was für ihn obwohl du ihn nicht kennst.“

„Stimmt…lass uns mal weiter schauen. Vielleicht kommen dann noch mehr Erinnerungen zurück.“
 

Aber es sollte alles gewesen sein. Nichts…aber für den Anfang war das nicht schlecht. Vielleicht träumte sie heute wieder und vielleicht kamen dann noch mehr Informationen zusammen. Und sie war mit dem Gedanken beschäftigt Minako einzuweihen. Sie war ihre beste Freundin und sie brauchte Unterstützung.
 

„Minako? Bist du gar nicht da?“ Die Wohnung lag wie verlassen da. Bunny ging in ihr Zimmer, vielleicht hatte sie sich ja hingelegt. Und tatsächlich, da lag die kleine Mina in ihrem Bett und schlief tief und fest.

Bunny wollte gerade das Zimmer verlassen als Minako aufschreckte und einen ihr ganz bekannten Satz murmelte.
 

„Erinnere dich an mich….Mina.“
 

Bunny stand der Mund weit offen. Träumte sie etwa das gleiche wie sie selber?
 

„Minako sag mir bitte nicht du träumst auch von einem Mann der dich küsst usw.“

Minako saß geschockt auf ihrem Bett. Was sollte das denn heißen? Hatte Bunny etwa die gleichen Träume?

„Du auch?“

„Ja schon seit zwei Tagen. Luna und ich haben schon einiges herausgefunden. Komm ins Wohnzimmer dann erzähl ich dir alles.“
 

Bunny ließ sich auf die Couch fallen. Mit so was hatte sie nicht gerechnet. Das wurde immer komischer.
 

„Los erzähl Bunny.“ Minako eilte auf ihre Freundin zu.

„Also, es fing vor zwei Tagen an. Ich stand in einem dunklen Raum und da war dieser Mann mit langen schwarzen Haaren.“

„Wenigstens nicht derselbe wie bei mir. Meiner hatte silberne lange Haare und unglaublich schöne grüne Augen.“ Minako fing an zu schwärmen.

„Auf jeden Fall war ich nackt…er hat mich geküsst und dann meinte er ich soll ihn nicht vergessen. Im nächsten Traum meinte er dann ich soll mich erinnern und in meinem letzten meinte er ich soll ihn in mein Herz lassen.“

„Das kann doch nicht wahr sein. Aber das hört sich genauso an wie bei mir.“

„Und dann hatte ich immer so ein komisches Gefühl als hätte ich etwas wichtiges vergessen. Das wurde mir aber erst klar, als ich das Lied im Radio gehört habe…Search for your Love…die Stimme erinnerte mich an die aus meinem Traum. Und Luna und ich haben dann mal im Internet nachgeschaut…Seiya der Sänger, er erscheint immer in meinem Traum.“

„Aber das ist ja unglaublich…“

„Ja, und deiner hört sich so an als würde das Yaten sein. Das ist auch einer dieser Gruppe Three Lights.“

„Ich kenne die doch gar nicht…!“

„Doch, das dachte ich im ersten Moment auch. Aber vorhin hatte ich so ein komisches Erlebnis. Da war ein Interview das ich mir durch gelesen habe. Da meinte er, er würde nur für mich singen. Und das er mich am Flughafen getroffen hat. Und dann habe ich mich erinnert. Ich kenne ihn wirklich und du kennst Yaten bestimmt auch. Ich frage mich nur warum wir beide das vergessen haben?“

„Ja vor allem wer besitzt die Kraft unser Gedächtnis zu löschen oder zu manipulieren? Ich hatte nämlich auch das Gefühl als würde ich ihn kennen. Als würde mein Herz erkennen, das ich etwas für ihn empfinde.“

„Genau wie bei mir. Und Mamoru lügt mich an. Deshalb bin ich auch bei dir aufgetaucht. Ich habe ihn gefragt ob ihm der Name Seiya etwas sagt, und er ist zusammen gezuckt meinte dann aber dass er es nicht wüsste. Hallo? Für wie dumm hält er mich denn? Ich träume doch nicht ohne Grunde von ihm!“

„Aber was sollte er für einen Grund haben? Schließlich ist es keine Einbildung, wenn ich sogar schon das Gefühl habe das etwas ganz und gar nicht stimmt.“

„Luna meinte das auch. Sie fühlt es auch. Wir haben sie vergessen…vielleicht hat Makoto, Rei oder Ami auch solche Träume. Schließlich waren es drei Jungs.“

„Sollen wir sie darauf ansprechen? Ich bin mir nicht sicher wie sie das aufnehmen würden?“

„Ich weiß nicht, ich hab mich ja nicht einmal getraut es dir zu sagen.“

Beide ließen sie die Köpfe hängen. Wie sollten sie da nur Klarheit rein bringen?

Mamoru!

Kapitel 7
 

Mamoru!
 

„Bunny ich weiß was wir machen.“ Minako ergriff die Iniziatieve. Schließlich ließ sie sich nicht einfach so verarschen.

„Und was hast du vor?“

„Wenn wir die anderen treffen fragen wir einfach wie ihre Träume so sind. Wir haben da nämlich ein Buch gelesen bla bla bla…“

„Nicht schlecht…damit erregen wir wenigstens keine Aufmerksamkeit.“

„Genau, und dann schauen wir mal weiter wie unsere Träume so weitergehen.“ Minako musste grinsen. Oh, und wie sie schauen würde. Der Mann, Yaten, brachte sie einfach vollkommen aus dem Konzept. So hatte sie sich noch nie gefühlt. Er gab ihr nur durch eine Berührung, dass Gefühl alles für ihn zu sein.

„Ich finde es nur schade dass wir nicht mit ihnen reden können. Ich höre die Stimme immer nur in meinen Gedanken. Es würde einiges leichter sein, wenn sie mit uns sprechen würden.“

„Schon, aber es gibt bestimmt einen guten Grund. Und jetzt machen wir uns einen schönen Nachmittag. Hier ganz in der Nähe hat ein kleines…“
 

Beide wurden durch die Türklingel unterbrochen. Wer konnte das denn jetzt sein? Minako wechselte einen schnellen Blick mit Bunny, diese schaute auch fragend in Richtung Haustür. Als diese offen war, wusste sie schon das, dass mit dem entspannten Nachmittag nichts werden würde. Mamorus Stimme drang durch den Flur und er war auf 180ig.
 

„BUNNY? Wo steckst du?“

„Schrei nicht so, ich bin ja nicht taub.“

Mamoru kam ins Wohnzimmer und baute sich bedrohlich vor ihr auf. Was war denn in ihn gefahren? Spinnte er jetzt total?

„Was machst du hier?“ Dumme Frage…

„Ich besuchte Minako, was soll die Frage? Kann ich jetzt nicht einmal mehr meine Freundinnen besuchen wann es mit passt?“

„Das steht gar nicht zur Debatte. Wo warst du den ganzen Tag? Und was sollte das gestern am Telefon?“

„Das weißt du ganz genau.“ Nun wurde sie aber auch sauer. Was bildete er sich eigentlich ein? Er log sie an, und machte ihr jetzt eine Szene?

„Nein das weiß ich nicht. Deine Fragen sind doch nicht normal.“

„Wenn du meinst. Es ist mir egal was du denkst. Du hast mich angelogen.“

„Das habe ich nicht.“

„Ach nein? Wie kommt es dann das die Three Lights eine der berühmtesten Pop Gruppen von ganz Japan waren und du mir nicht auf meine Frage antworten konntest?“

Er zuckte wieder zusammen. Er wusste es also doch. Und er besaß die Dreistigkeit ihr das zu verheimlichen?

„Und diesen Seiya kennst du doch bestimmt auch, oder?“

„Ich habe dir doch gesagt, das sagt mir nichts.“

Hatte er ihr gestern nicht zugehört? Wenn er nicht ganz bald mit der Wahrheit rausrücken würde, könnte er gucken wie er alleine klar kam.

„Erinnerst du dich noch daran was ich gestern gesagt habe?“

„Du hast so viel gesagt. Los komm jetzt nach Hause.“ Damit packte er sie grob am Oberarm. Fast schmerzhaft schob er sie Richtung Tür.

„Lass mich los. Bist du von allen guten Geistern verlassen?“

Sie versuchte sich aus seiner Umklammerung zu befreien. Aber hielt sie eisern fest.

„Stell dich nicht so an…“

Oh, jetzt war sie wirklich sauer. Mit einem gezielten Tritt gegen sein Schienbein befreite sie sich.

„Finger weg Mamoru. Was bildest du dir eigentlich ein?“ Mit einer Hand rieb sie über ihren Oberarm. Man konnte deutlich seine Fingerabdrücke auf ihrer Haut sehen.

„Bunny du kommst sofort wieder mit nach Hause.“

„Und wenn nicht?“

„Dann brauchst du gar nicht wieder kommen.“

„Werde ich auch nicht, nicht wenn du dich weiter so verhältst und mich weiter anlügst.“

„Dann mach doch was du willst…“ Beleidigt zog er ab. Minako konnte nur mit offenem Mund die Szene verfolgen. War das gerade Mamoru gewesen? Der Mamoru der nie ein böses Wort fallen ließ, der immer lieb und nett war?
 

„Bunny kannst du mir erklären was das gerade war?“

„Nein, ich habe keine Ahnung was in ihn gefahren ist. Aber so lass ich mich nicht behandeln.“

„Hat er die weh getan?“ Minako bemerkte die Rote Stelle an ihrem Arm.

„Nein, geht schon. Aber weißt du was ich denke? Er will nicht dass ich mich erinnere. Er will verhindern das ich hinter das Geheimnis komme.“

„Aber was hat er denn nur zu verbergen? Auch wenn die drei zu uns gehören, sie sind doch nur Freunde. Es liegt schließlich an uns ob wir mehr wollen.“

„Keine Ahnung, aber es kann nur so sein. Sonst würde er nicht so reagieren. Und vielleicht verbindet uns ja doch mehr…“
 

Jeden Falls wenn man nach den Träumen gehen konnte. Aber auch wenn zwischen Seiya und ihr mehr wäre, sie fühlte sich wohl bei ihm. Seine Stimme ließ sie schweben also warum sollte sie ihn vergessen haben? Es konnte nur so sein, jemand versuchte absichtlich ihr Erinnerungen zu Manipulieren.
 

„Sollen wir hier bleiben oder zu den anderen gehen? Die sind bestimmt bei Rei.“

„lass uns gehen, umso schneller bekommen wir Antworten.“
 

Am Tempel saßen schon alle und unterhielten sich. Nur Ami war heute nicht ganz bei der Sache.
 

„Hallo Mädels. Na was macht ihr so?“ Minako ließ sich neben Rei in die Sonne fallen.

„Nicht viel. Wir wussten gar nicht das ihr auch kommen wolltet!“

„Ist uns spontan eingefallen. Wir haben da nämlich mal ne Frage…Mina und ich lesen Momentan ein Buch über Träume und ihre Bedeutungen und da wollten wir mal fragen was ihr so in letzter Zeit geträumt habt.“ Ami zuckte zusammen. Bunny und Minako schauten sich wissend an.

„Ami, was hast du denn geträumt?“

„Ich…ich weiß nicht…“ Dabei wurde sie rot wie eine Tomate.

„Du also auch…“ Bunny stellte fest das es immer mysteriöser wurde. Aber es passte perfekt zusammen. Drei Männer und drei von ihnen.

„Was meinst du damit Bunny?“

„Du hast auch von einem Mann geträumt nicht wahr?

„Ja aber woher weißt du das?“ Ami war geschockt. Woher sollte Bunny das denn wissen?

„Weil Minako und ich auch solche Träume haben. Wir wissen sogar schon wer die drei sind.“

„Was? Worum geht es hier eigentlich?“

Bunny und Minako wechselten sich ab und erzählten den anderen die Dinge die sie bis jetzt rausgefunden hatten. Auch das Mamoru nicht die Wahrheit sagte.

„Also heißt er Taiki? Aber warum kann ich mich denn nicht an ihn oder die anderen erinnern?“

„Das ist die Frage. Ich weiß es auch nicht, aber ich kenne die drei. Und ihr kennt sie auch. Wir sind fester Verbunden als wir Momentan wahrscheinlich denken. Aber wenigstens wissen wir um wen es sich handelt.“

„Bunny? Darf ich dich mal was fragen?“

„Natürlich Ami.“

„Ich habe in meinen Träumen immer das Gefühl als würde ich ihm wirklich nahe stehen.“ Dabei wurde sie noch ein Tick roter wenn das überhaupt möglich war.

„Ich weiß was du meinst. Minako hat das gleiche gesagt, oder?“

„Ja ich fühle mich auch so stark zu ihm hingezogen. Als würde ich ihn lieben…“

„Genau das meine ich. Ich könnte mir auch vorstellen ihn zu lieben und Minako auch. Aber bei dir müsste es doch dann anders sein. Du hast schließlich Mamoru.“

„Er liebt mich. Aber wenn ich ehrlich sein soll, ich fühle mich auch magisch zu ihm hingezogen. Deshalb meinte ich ja, das uns wahrscheinlich mehr verbindet.“

„Aber was ist denn mit Mamoru? Ihr habt doch eine gemeinsame Zukunft.“

„Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Er verheimlicht mir etwas, er lügt mich an und dann wird er auch noch handgreiflich. Was soll ich denn da denken?“

„Aber?“

„Kein aber. Ich lasse mich einfach überraschen. Erstmal müssen wir überlegen wie wir unsere Erinnerungen zurück bekommen. Sonst können wir nämlich auch nicht raus finden wo die drei stecken.“

„Da kann ich vielleicht helfen.“ Alle drehten sich zu der Person um die gesprochen hatte.

Rei!

Kapitel 8
 

Rei!!
 

Rei hatte das Gespräch angeregt verfolgt. Seit dem Kampf gegen Galaxia hatte sie ihre Flammen nicht mehr befragt, vielleicht war jetzt der Zeitpunkt gekommen? Vielleicht konnte sie Licht ins Dunkel bringen?
 

„Wie willst du das denn machen Rei?“ Bunny schaute ihre Freundin fragend an. Sie hatte doch selbst schon so einiges versucht, war dem Ergebnis aber nicht wirklich näher gekommen.

„Ich befrage einfach meine Flammen. Sie zeigen mir doch Bilder von Dingen die geschehen werden und von vergangenen. Das ist beinahe so wie Neptuns Spiegeln.“

Daran hatten sie gar nicht gedacht. Sie hätten schon viel eher mit der Sprache rausrücken sollen.

„Na dann…versuchen wir es.“
 

Rei begann vor den Flammen zu beten. Bis jetzt hatten sie ihr immer alles gezeigt. Und wenn es war zu sehen gab, würde sie es sichtbar machen können. Und wirklich. Die Mädchen starrten gebannt in die züngelten Flammen und sahen sich…und diese drei Jungs. Rei musste sich unglaublich konzentrieren…irgendetwas verhinderte es die Verbindung aufrecht zu erhalten. Aber sie war nicht umsonst Sailor Mars. Sie war nicht so schwach.

Die Bilder wurden deutlicher…sie sahen alle Ereignisse…jeden Augenblick mit den dreien. Die Streitigkeiten die sie hatten, die Verärgerung aber auch die schönen Augenblicke. Und dann den Finalen Kampf…wo sie nicht an Bunnys Seite standen, sie aber nicht alleine war. Diese drei, sie waren bei ihr gewesen. Bunny dachte gar nicht daran…sie sah ihn nur vor sich…wie er sie immer beschützt hatte, wie er sich gegen seine Brüder gestellt hatte um an ihrer Seite zu bleiben. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie erinnerte sich an alles…jeden Moment…jede Träne die sie in der Zeit vergossen hatte. Jedes Zärtliche Gefühl das er in ihr hervorgerufen hatte. Wie hatte sie ihn vergessen können? Ihren liebsten Freund? Der sein Leben für ihres gegeben hätte? Die Bilder waren wieder klar zu erkennen…genau in dem Moment wo sie den Blick wieder hob sah sie den Moment den sie niemals vergessen wollte. Er hatte sich vor sie gestellt…hielt den Angriff von ihr ab. Und seine Worte hallten durch ihren Kopf…ich werde dich beschützen und wenn es sein muss mit meinem Leben. Aber wie kam es das sie sich nicht erinnerte?
 

Rei sackte geschafft zusammen. Es war verdammt anstrengend gewesen…wer hatte diese Macht?
 

„Rei, ist alles in Ordnung?“

„Ja mir geht es gut. Bunny…Bunny?“ Bunny reagierte gar nicht, immer noch liefen die Tränen über ihr Gesicht.

„Seiya…“ Sie flüsterte es nur, aber es rief warme Gefühle in ihr wach. Viel stärker als die, die sie ohnehin schon hatte.

„Du erinnerst dich also auch wieder?“ Minako sah sie traurig an. Wie konnten sie das nur alles vergessen? Die schönen Momente mit ihnen? Die lustigen Erlebnisse...und auch Ami sah bedrückt zu Boden. Taiki…er war ihr so wichtig gewesen, auch wenn sie sich nicht so nahe gekommen waren wie Bunny und Seiya…

„Ja und ihr euch auch. Wie konnten wir das vergessen? Sie waren ein Teil unseres Lebens…sie haben uns geholfen…mich beschützt.“

„Ich weiß es nicht, aber diese Macht war unglaublich stark. Sie hat sogar jetzt versucht meine Flammen zu durchbrechen.“

„Das ist nicht gut…aber ich verstehe immer noch nicht warum Mamoru sich erinnern kann und wir nicht. Es ist doch nichts mit uns geschehen…das hätten wir doch sehen müssen.“

„Nicht unbedingt…wenn die Macht nicht wollte das wir das sehen…ich denke diese Stärke hat sie und ich hatte nicht mehr die Kraft die Flammen aufrecht zu erhalten…es tut mir leid.“

Das muss dir nicht leid tun, wir erinnern uns ja wieder. Das ist mehr als ich erwartet habe.“

Bunnys Augen leuchteten, sie konnte sich wieder an ihn erinnern. Doch was waren das nur für Gefühle?

„Bunny…sag mal…liebst du ihn?“

„Wie kommt ihr denn jetzt darauf?“ Mit so einer Frage hatte sie nicht gerechnet.

„Nun ja…wir hatten damals schon das Gefühl euch würde mehr verbinden als Freundschaft.“

Nun fühlte sie sich ertappt…liebte sie ihn wirklich? Oder war sie nur froh darüber sich erinnern zu können? Aber diese Träume…diese Gefühle die sie in ihr wach riefen.

„Ich weiß es nicht wenn ich ehrlich sein soll…er war immer ein Teil von mir. Er bedeutet mir sehr viel…“

„Das wissen wir, aber was wird aus dir und Mamoru?“

„Wenn ich recht habe, hat er etwas damit zu tun, da wir uns nicht erinnern konnten. Also…was glaubt ihr?“

„Willst du dich von ihm trennen? Das kannst du nicht machen, was wird aus Chibiusa?“

„Aber soll ich mit jemand zusammen sein der mich nur benutzt, der mich alleine lässt, der mich anlügt? Kann ich so glücklich werden?“

„Kannst du es denn mit Seiya? Wir wissen nicht einmal wie wir Kontakt zu ihnen aufnehmen können…wenn sie überhaupt auf ihrem Planeten sind.“

„Ich weiß es nicht…aber er hat mich glücklich gemacht…bei ihm konnte ich die sein die ich bin. Versteht ihr das denn nicht, bei ihm musste ich mich nicht verstellen. Ich konnte mit ihm weinen und lachen…“

„Kannst du das mit Mamoru nicht?“ Was waren das für Wörter aus Bunnys Mund? War die Beziehung der beiden wirklich so schlecht?

„Nein, er hat nie Zeit. Und wenn er da ist…er versteht mich einfach nicht. Aber ich weiß nicht wie es weiter geht…erstmal will ich herausfinden was das alles zu bedeuten hat, was Mamoru damit zu tun hat und ich will Seiya wieder sehen.“

„Und ich Yaten…man wie konnte ich ihn nur vergessen? Das geht in meine Birne nicht rein, er ist doch meine große Liebe.“ Jetzt schauten alle Minako an.

„Wie?“

„Ja habt ihr das denn nicht bemerkt? Klar liebe ich ihn…und das nicht erst seit gestern. Schon seit seinem ersten Auftritt in meinem Leben.“

„Wo die Liebe hinfällt…“

„Was soll das denn heißen? Nur weil du keinen hast?“

„Ach nimms nicht so ernst…aber Bunny hat recht…wir müssen schauen das wir bald alle Antworten zusammen haben.“

„Aber ich will nicht das Mamoru weiß das wir uns wieder erinnern können. Ich mache das auf meine Art.“

„Wie du willst. Aber denk an die Zukunft…“

„Glaubst du ich könnte nur mit ihm glücklich werden? Glaubst du nicht dass ich das selber in die Hand nehmen kann? Das ich mein Leben und meine Liebe nicht selber bestimmen kann?“

„Bunny du bist unsere Prinzessin und du wirst Königin…“

„Lass sie Rei, ich finde Bunny hat Recht. Sie soll selber entscheiden, es ist ihr Leben. Wenn sie sich gegen Mamoru entscheiden sollte, kann sie trotzdem Königin werden. Es ändert doch nichts an ihrer Bestimmung nur an dem Mann an ihrer Seite.“ Minako konnte ihre Freundin nur zu gut verstehen. Wenn sie nicht selber entscheiden können würde, wäre sie nicht glücklich mit ihrem Leben.

„Danke Minako, ich wusste dass du mich verstehen würdest. Ich werde auf mein Herz hören wenn es an der Zeit ist und jetzt würde ich gerne gehen. Minako kann ich bei dir bleiben?“

„Natürlich…komm ich bin auch alle. Wir sehen uns morgen. Wollt ihr nicht alle mal zu mir kommen?“

„Ja, wir kommen. Bis morgen…“
 

Bunny und Minako verließen die anderen. Wenigstens hatte Minako sie verstanden. Wie sollte sie da nur wieder raus kommen? Ach was, sie würde einfach auf ihr Herz hören, dann konnte nichts schief gehen.
 

„Bunny? Ich bin mir sicher, das wir die drei bald wiedersehen werden.“

„Ich hoffe es. Ich vermisse ihn, ihn habe ich die ganze Zeit vermisst…auch wenn ich nicht wusste das er es ist.“

„Da sieht man mal wie viel er dir bedeutet.“

Bunny wurde rot…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (23)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lina_Kudo
2009-03-25T20:22:55+00:00 25.03.2009 21:22
Hallöchen!^^

Hach, die Idee ist wirklich superspitzenmäßig!^^
Zuerst "Vergiss mich nicht Schätzchen ...", dann "Erinnere dich an mich, Schätzen ..." und dann auch noch "Lass mich in dein Herz, Schätzchen" ... *schmacht*
Die Sätze scheinen so kurz und simpel, und doch verbirgt sich hinter ihnen so viel ... Emotionen pur! Vor allem der dritte Satz hat mein Herz berührt *seufz*

Diese Hin- und Hergerissenheit Bunnys hast du sehr bildlich rübergebracht, ich konnte mich wirklich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen^^

Aber ich frage mich wirklich, was hinter dieser mysteriösen Gehirnwäsche steckt ... >_<

Bitte brich diese Fanfic nicht ab und schreib weiter! >_<

Liebe Grüße
Lina_Kudo
Von:  schussel_bm
2008-07-22T21:54:31+00:00 22.07.2008 23:54
Hey
ich finds bis jetzt echt Klasse was du da geschrieben hast.
Mach weiter so (:
Von:  Lizzi19
2008-07-22T14:21:44+00:00 22.07.2008 16:21
Hallo....

na endlich können sie sich erinneren...schön....bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird..

lg lizzi19
Von:  Yuki_Salvatore
2008-07-21T20:17:00+00:00 21.07.2008 22:17
wuhu endlich können sie sich erinnern ^^ dann wird es hoffentlich nicht mehr lange dauern bis sie die jungs wiedersehen und herausfinden wer dahinter steckt ^^

greetz GokuFan
Von: abgemeldet
2008-07-21T19:40:36+00:00 21.07.2008 21:40
hey
super! ^^
mach weiter so =)
Von:  Lizzi19
2008-07-21T13:38:01+00:00 21.07.2008 15:38
Ahhhhh...du kannst doch nicht jetzt aufhören...ich will doch wissen wer da helfen kann...
bitte schreib schnell weiter...

lg lizzi19
Von: abgemeldet
2008-07-20T19:21:41+00:00 20.07.2008 21:21
hey deine geschichte ist echt toll ^^ bin gespannt wer des etz is xD =)
schreib schnell weiter ^^
Von:  Yuki_Salvatore
2008-07-20T17:53:14+00:00 20.07.2008 19:53
huuu wer mag das wohl sein? xDDD
also mamoru is echt voll grob ey <.< hätte dem am liebsten eine über gebraten sowas macht mn nich <.<
naja hoffentlich geht sie nich mehr zu ihm zurück dann wäre alles gut ^^


greetz GokuFan
Von:  Lizzi19
2008-07-17T13:25:54+00:00 17.07.2008 15:25
echt sehr spannend.....mach weiter sooo
Von:  Yuki_Salvatore
2008-07-16T21:51:30+00:00 16.07.2008 23:51
uhhh das wird ja immer spannender und endlich wissen es die beiden voneinander und auch bunny hate sich an etwas erinnert das ist sehr gut ^^
was wohl im nächsten traum passieren wird?
ich lass mich überraschen^^ hab ja auch keine andere wahl xDDD

greetz GokuFan


Zurück