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Crazy little Vampire

von

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Prolog

Es war ein warmer Frühlingsabend. Ein junger Knabe lief durch die Straßen einer kleinen Stadt. Es war spät geworden, sehr spät. Beim Spielen mit seinen Freunden hat er nicht bemerkt, dass die Sonne schon untergegangen war. Er musste sich beeilen, seine Eltern würden sich bestimmt schon Sorgen um ihn machen. Als er beim Friedhof vorbei kam, stoppte der Junge. Er konnte ein Stück hinter dem Friedhof schon sein Zuhause sehen. Sonst nahm er immer den Umweg um den Friedhof herum. Nicht weil er Angst hatte, sondern wegen des alten Totengräber, der dort wohnte und jedem mit einer Schaufel hinterher rannte, der auf diesem Ort der Toten nichts zu suchen hatte. Doch um schneller zu Hause zu sein, entschied sich der Junge für die gruselige Abkürzung. Er hatte den Friedhof schon zur Hälfte hinter sich gelassen, da hörte er ein seltsames Geräusch. Etwas hatte geraschelt, da war er sich ganz sicher. Der Junge hielt an und sah sich um, aber da war niemand. Auch auf sein Rufen antwortete niemand. Er musste hier weg, waren die Gedanken, die ihm in diesem Moment durch den Kopf schossen. Der Junge wollte los laufen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Sie waren wie fest gefroren. "Was haben wir denn da? Einen kleinen Jungen." sagte eine kalte, unheimliche Stimme schadenfroh. Ein Mann war hinter einem Baum hervorgetreten und sah den Jungen mit hungrigen, rot glühenden Augen an. Er war blass, furchtbar blass, als wäre kaum ein Tropfen Blut in seinen Adern. "Hat deine Mami dir nicht verboten so spät abends auf dem Friedhof zu spielen? Das hast du jetzt davon." Der Mann kam näher auf den Jungen zu. Angst stieg in dem Jungen hoch. Er wollte weglaufen, um Hilfe rufen, sich verstecken, aber er konnte nicht. Zu groß war die Angst in ihm, die ihn fest an den Boden fesselte. Der Mann stand jetzt genau vor ihm und kniete sich dann hin. "Pech für dich, Kleiner. Wie sagt man, du warst wohl zur falschen Zeit am falschen Ort." Er hob den Kopf des Jungen, so dass dieser den klaren Sternenhimmel sehen konnte. Er wollte sich wehren, wollte den Mann von sich stoßen, doch er konnte sich nicht rühren. Ein Schmerz durchfuhr den Jungen. Der Mann hatte ihm in die Kehle gebissen und begann sein Blut zu trinken. Der Knabe schrie wie noch nie zuvor in seinem Leben. Als der Mann sein dunkles Werk beendet hatte, ließ er den, sich schwach regenden, Körper des Jungen zu Boden fallen. Das Letzte was der Junge hörte war das kalte, grausame Lachen des Mannes. Und dann, dann wurde es dunkel um den Jungen.

Ein Morgen bei den Hikaris

//Sora//
 

Ich wache an diesem Morgen mal wieder schweißgebadet auf.

Ich habe schon wieder von jener Nacht geträumt.

Seit acht Jahren träume ich von ihr.

Der Nacht in der mich auf den Nachhauseweg ein Vampir überfallen hat,

mich biss und ich dadurch selbst zu einem wurde.

Ich wünscht ich könnte diese Nacht vergessen, aber was soll´s.
 

Das Leben geht weiter, oder in meinen Fall, das Unleben geht weiter.

Wie spät ist es eigentlich?

Ich will nicht am ersten Tag in unserer neuen Schule zu spät kommen. Obwohl, Roxas hätte mich bestimmt schon längst geweckt wenn es Zeit wäre aufzustehen,

es sei denn er ist noch wegen gestern sauer auf mich.
 

Eines meiner Hobbys ist es nämlich ihn zu Tode zu erschrecken,

was mir gestern Abend mal wieder gut gelungen ist.

Bei dem Gedanken daran muss ich sofort grinsen.

Ich hatte mich in Roxas Kleiderschrank versteckt und darauf gewartet, dass er ihn öffnet.

Als es dann soweit war, habe ich mich auf ihn gestürzt.
 

Mit drei Messern in der Brust und aufgeschlitzter Kehle. Er hat geschrieen wie ein Schulmädchen.

Um sich dafür zu rächen ist er dann den ganzen Abend hinter mir her gerannt und hat alles was nicht Niet und Nagel fest ist nach mir geschmissen.
 

In der Dunkelheit meines Sarges taste ich nach meinen Handy.

Nachdem ich es gefunden habe,

schalte ich es ein und es gehen sofort 15 neue Nachrichten ein.
 

Alle von Zexion, meinem besten und einzigen Freund, den ich leider bei unserem Umzug hierher zurücklassen musste.

Er ist das Einzige was ich an unserer alten Stadt vermisse.

Es war eine sehr kleine Stadt, in der jeder jeden gekannt hat.
 

Und ich kann sagen, dass ich nicht gerade beliebt war.

Immer wenn ich einkaufen oder einfach nur draußen war, haben die Leute hinter meinem Rücken getuschelt.

„Da ist der schrecklich Junge von den Hikaris“ oder „Eine Schande, dass etwas wie der in unserer schönen Stadt lebt“, sagten sie immer.
 

Natürlich wussten sie nicht, dass ich sie mit meinem Vampirgehör sehr gut verstehen konnte,

aber es war mir auch egal.
 

In der Schule war es dasselbe. Niemand wollte mit mir was zu tun haben. Niemand außer Zexion und Roxas natürlich,

der jeden sofort zur Schnecke gemacht hat, wenn er was Abfälliges über mich gesagt hat.
 

Zexion und ich, wir waren Außenseiter.

Er, weil er immer anweisend wirkte und vom anderen Ufer war.

Ich, weil ich mich anzog wie ein Zombie und allen gruselig war.
 

Wir mochten auch dieselben Dinge wie Bücher, Filme und solche Sachen.

Er ist auch der Einzige der weiß, dass ich ein Vampir bin, so sehr vertraue ich ihm.

Mal sehen was er schreibt.
 

‚Bin verliebt…Hilf mir…brauch Rat’

Aha, Zexion hat sich im Internet in einen Jungen verknallt und bittet mich um Hilfe,

weil er nicht weiß was er tun soll.

Schön und gut, aber wie soll ich ihm helfen?
 

Ich war selbst noch nie verliebt. Da kann ich ihm nicht helfen, aber ich kenne jemanden, der es kann.

Schnell tippe ich ihm eine Antwort, in der steht, dass ich jemanden um Rat fragen werde und ihm dann Bescheid gebe, wenn ich ihn habe.
 

So das war auch vorerst erledigt.

Was wollte ich nochmal mit dem Handy?

Ah, die Zeit.

Sechs Uhr fünfzig.

Noch zehn Minuten, dann muss ich aufstehen.
 

Was soll es? Steh ich mal etwas früher auf.

Es wird mich ja nicht noch mal umbringen.

Ich lege mein Handy zur Seite und drücke leicht gegen den Deckel meines Sarges, aber er geht nicht auf.

Was ist denn jetzt los?

Ich drücke noch mal etwas fester gegen den Deckel, aber auch dieses Mal bewegt er sich kein Stück.
 

Ich könnte den Deckel aufbrechen, aber ich würde damit meinen Sarg beschädigen und das würde ich niemals machen.

Für einen Vampir ist sein Sarg heilig.

Der einzige Ort wo er in Frieden ruhen kann. Das Einzige was ich jetzt machen kann ist… um Hilfe zu rufen.
 

„Hey, Roxas! Bist du schon wach?! Wenn ja, dann komm mal bitte in mein Zimmer! Der Sargdeckel klemmt!“, rufe ich laut.
 

Es dauert zwar einen Moment, dann aber höre ich wie jemand in mein Zimmer kommt.

„Was schreist du so, Sora?“, murmelt Roxas verschlafen.

„Sorry Rox, aber der Deckel klemmt und ich komme nicht aus meinen Sarg heraus“

„Ist auch kein Wunder. Mum har dir ein Kreuz auf den Sarg gelegt.

Ich schätze mal als kleine Strafe für gestern.

Ich nehme es runter“, sagt er und einen Augenblick später ist der Deckel wieder federleicht.
 

„Danke Roxy. Hast was gut bei mir“ „Super, dann hast du ab jetzt einen Monat Erschreckverbot bei mir“, sagt er prompt und verschwindet wieder in sein Zimmer.

Ich sollte aufpassen was ich sage.

Mist, damit ist mein gehängter Bruder Gag erst mal auf Eis gelegt. Na, ja aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
 

Langsam steige ich aus meinem „Bett“ und strecke mich, wobei ich meinen Blick durch mein Zimmer gleiten lasse.

Nein, alles an seinem Platz.

Seit wir hergezogen sind, versucht Mum etwas mehr „Leben“ in mein Zimmer zubringen.

Es sei so düster und trostlos.
 

Und?

Ich bin halt ein Vampir.
 

Ich mag es halt düster. Das Einzige was sich verändert hat ist die Schuluniform auf meiner Couch.

Aber ich geh jetzt erst mal duschen.
 

Langsam schlürfe ich aus dem Zimmer, durch den Flur rüber ins Bad.

Dort ziehe ich meinem nass geschwitzten Schlafanzug aus,

werfe ihn in den Wäschekorb und steige unter die Dusche.
 

Soll ich heute Warm oder Kalt duschen?

Ist ja eigentlich auch egal.

Ich spüre den Unterschied sowieso kaum, also kann ich das warme Wasser auch für Rox übrig lassen.
 

Ich drehe das Wasser an und sofort ergießt sich das kühle Nass über meinem Körper.

Während ich mich einseife geht die Tür auf und Roxas kommt herein. „Was hat dich aufgehalten? Sonst bist du doch immer zuerst im Bad und blockierst es?“, frage ich ihn neckend.
 

„Chibi und Isa. Die Beiden haben meine Halskette versteckt“ „Schon wieder? Die beiden haben es auch mit der“
 

Chibi und Isa sind meine beiden süßen Fledermäuse und super frech sind sie auch.

Isa, die größere von beiden ist mir richtig treu und tut immer das um was ich sie bitte.

Chibi hingegen ist ziemlich in Roxas vernarrt und liebt es von ihm gestreichelt zu werden.
 

„Ich weiß auch nicht was die mit ihr haben. Warum warst du eben den schon wach? Sonst muss ich dich doch aus deinem Sarg schmeißen damit du aufstehst“

„Alptraum“

„Schon wieder?“

„Ja, aber keine Sorge.

Mir geht’s gut. Ach ja, ruf nachher bitte mal Zexion an.

Er braucht einen Rat in Sachen Liebe und da bin ich keine große Hilfe.“
 

Roxas ist schon sehr erfahren in Sachen Liebe. Er war auf unserer alten Schule der Schwarm aller Mädchen.
 

Es gab keinen Tag an dem er kein Liebesgeständnis bekam, aber er hat sie alle freundlich zurück gewiesen.

Er sei noch nicht bereit für eine Beziehung, hat er immer gesagt.

Das war aber nur eine Ausrede.
 

Er hat nämlich kein Interesse an Mädchen. Er steht auf Jungs und kann Zexion bestimmt weiter helfen.

„Klar, mach ich“, antwortet er, während ich aus der Dusche steige.
 

„Sora, hast du Hunger?“, fragt er mich plötzlich.

Was soll den jetzt die frage?
 

„Etwas, warum?“

„Mum meinte sie könne dir erst nach der Arbeit Blut besorgen“

„Ist doch nicht schlimm“

„Also wen du magst kannst du etwas von meinem Blut haben“
 

Was?

Das kommt selten vor das Roxas mir sein Blut anbietet.
 

„Wirklich? Gern“

„Dann beiß mich, aber mache es bitte schmerzlos.“ „Das mach ich doch immer Bruderherz“, gebe ich zurück und beiße ihm in die Schulter.

Mmmmh!

Schmeckt das gut.

Schade, dass Roxy sich nicht öfters von mir beißen lässt, aber was solls.
 

„Sora, das genügt“

„Okay, danke fürs Frühstück“

„Bitte. Sind noch die Bissspuren zu sehen?“

„Nein, du weißt doch, dass die sofort verheilen“

„Ich wollte nur sicher gehen“, sagt er und beginnt sich Unmengen an Gel in die Haare zu schmieren.

„Willst du nicht duschen?“

„Nö, ich hab schon gestern Abend“

„Aha, und warum putzt du dich so raus? Wir gehen doch nur zur Schule?“
 

„Eine Schule in der uns niemand kennt und auf der es viele Jungs gibt von denen ein paar bestimmt schwul sind.

Ich will nicht schon wieder der feuchte Traum aller Mädchen werden.

Ich will endlich einen Freund haben.“
 

„Und vielleicht verlierst du dann auch deine Jungfräulichkeit“, necke ich ihn und er wird sofort knallrot.

„W..wer sagt denn, dass ich noch Jungfrau bin?“
 

„Dein Blut. Das schmeckt man heraus“

„Idiot!“, faucht er mich an und stampft laut aus dem Bad.
 

Ich mache mich auch noch ein wenig zurecht, bevor ich wieder in mein Zimmer gehe und dort meine Schuluniform anziehe.

Ich lobe noch schnell Chibi und Isa, dass sie Rox geärgert haben,

schnappe mir Handy und Schultasche und gehe runter in die Küche,

wo Mum und Roxas schon warten.
 

„Guten Morgen, mein Zähnchen.“ begrüßt sie mich.

Wie ich es hasse, wenn sie mich so nennt.

„Dann können wir ja losfahren. Ab ins Auto mit euch“, sagt sie, scheucht uns ins Auto und schon rast sie los in Richtung Schule.

Ich weiß nicht wie wir es geschafft haben lebend dort an zu kommen,

aber wir haben es geschafft.
 

„Ich wünsche euch noch einen schönen ersten Schultag, Jungs“, sagt sie noch und schon ist sie auch wieder weg.

Ob der Tag schön wird werden wir erst noch sehen.
 

ich hoffe euch hat das kapi gefallen^^

über kommis würde ich mich freuen
 

und danke fürs betalesen chibi_isa^^
 

lg

jesse-yuki

Die zwei Neuen

//Riku//
 

„Axel, jetzt beeil dich doch mal! Wir kommen sonst noch zu spät zur Schule!“

Es ist jeden Morgen dasselbe mit ihm. Er kommt einfach nicht aus dem Bett. Warum tue ich mir das nur jeden Morgen an?

Wenn Axel nicht mein bester Freund wäre, würde ich das bestimmt nicht machen,

aber wenn er sich nicht beeilt bekommt er einen kräftigen Tritt in den Hintern von mir.

Die Tür zu Axels Haus geht auf und er kommt gähnend heraus.

„Morgen, was schreist du denn schon so früh rum, Silver? Ich hab dich schon beim ersten Mal gehört“, begrüßt er mich.

„Morgen, und nenn mich nicht so. Gib mir einfach ein Zeichen, dass du wach bist. Dann höre ich auch auf rum zu schreien“

„Ja, Ja“

„Nix, ja, ja. Das heißt …“

„Pfui! Riku ich will solche Wörter nicht von dir hören“

„Das sagt hier der Richtige.

Du bist doch eins der größten Schandmäuler der Stadt“

„Ich darf das auch, du aber nicht. Was würden nur deine Verehrerinnen sagen, wenn sie dich fluchen hören würden?“

„Ach, leck mich“

„Gerne, aber nur wenn wir heute Abend nichts aufreißen können, okay?“

„Du hast auch immer nur das Eine im Kopf“

„Genau wie du“, antwortet Axel grinsend und wir machen uns auf den Weg zur Schule,

wobei er sich die ganze Zeit beschwert, dass wir an einem Freitag den ersten Schultag haben.

Es sei idiotisch,

da wir nur ein bis zwei Stunden dort sein müssen. Er hat zwar Recht damit, aber es bringt nichts sich deswegen aufzuregen.
 

Als wir bei der Schule ankommen ist der Schulhof schon brechend voll.

„Hey, Ri. Ich hab da eine Idee“, sagt Axel plötzlich. Oje, ich glaube ich weiß was jetzt kommt.

„Falls es was mit blau machen zutun hab, vergiss es lieber. Da mach ich nicht mit“

„Spielverderber“

„Ach beiß mich.

Ich kann so oder so heut nicht schwänzen und jetzt komm“, sage ich und betrete den Hof.

Als ob sie es gespürt hätten drehen sich sofort einige Mädchen zu mir um und winken mir zu.

Ich winke etwas halbherzig zurück.
 

„Beliebt wie eh und je, aber bei dem falschen Geschlecht.

Ich wette mir dir, dass du heute bestimmt noch eine Liebeserklärung bekommst“

„Leider wahr. Um was willst du denn wetten?“

„Wie wärs damit. Wenn du gewinnst, zahle ich heute Abend alles“
 

„Klingt gut. Und was ist wenn du gewinnst?“

„Dann muss mir der Herr Mädchenschwarm hier gehörig einen blasen“

„War ja klar, dass so was kommt.

Das Risiko geh ich ein. Auch wenn ich verliere, wäre es ja nicht das erste Mal, dass wir zusammen im Bett landen.

Aber ich mache mir da keine Sorgen.

Keines der Mädchen kommt auch nur in meine Nähe, wenn du da bist. Die haben alle Angst vor dir.

Mal abgesehen von Naminé, aber bei ihr ist das auch was anderes“, antworte ich selbstsicher.

„Da bin ich mir nicht so sicher wie du, Riku.

Dreh dich mal um und schau deinem schlimmsten Alptraum ins Gesicht“, meint Axel fies grinsend und deutet auf jemanden hinter mir.

Ich tue was er sagt und sehe ein Mädchen mit dunkelroten Haaren auf mich zukommen.

Nein!

Nicht sie!

Was hab ich getan, dass ich sie schon am frühen Morgen ertragen muss.

„Guten Morgen, Rikulein?“, kreischt sie und versucht mir um den Hals zufallen.

„Was willst du, Kairi?“, frage ich sie genervt und drücke sie von mir weg. Ich kann sie nicht leiden oder besser gesagt, ich hasse sie.
 

Sie ist aufdringlich, rechthaberisch, eingebildet und hat sich in den Kopf gesetzt, dass ich ihr fester Freund wäre.

„Sei doch nicht immer so grob. Ich wollte nur meinem Schatz einen guten Morgen wünschen“

„Ich bin aber nicht dein Schatz und jetzt mach das du Land gewinnst. Mir wird schlecht wenn ich dich sehe“, sage ich eiskalt und schaue sie voller Ekel an.
 

„Wie kannst du so was Gemeines sagen. Ich liebe dich doch“

„Ich dich aber nicht. Komm Axel, lass uns gehen, ich glaub sonst muss ich noch kotzen“, sage ich und lasse Kairi stehen ohne sie noch eines Blickes zu würdigen.
 

„Du warst mal wieder die Liebenswürdigkeit in Person“

„Mir egal. Mädchen wie die hasse ich wie die Pest“

„Dem kann ich nur zustimmen und weißt du was.

Ich erlasse dir deine Wettschulden.

Wie du Kairi fertig gemacht hast, hat mir besser gefallen als ein Blowjob von dir“, grinst Axel mich an.
 

Wir verbringen den Rest der Zeit damit über Kairi herzuziehen.

Als es dann klingelt machen wir uns auf den Weg in die Aula und hören uns die langweilige Rede des Direktors an.

Axel ist dabei sogar kurz eingeschlafen.
 

Nachdem der Alte uns fast eine Stunde zugelabert hat, entlässt er uns und wir können uns unsere neuen Klassenlisten ansehen.

Super. Axel und ich sind wieder in derselben Klasse.

Überhaupt ist es fast die gleich Klasse wie letztes Jahr.
 

Nur drei Änderungen.

Erstens ist Kairi nicht mehr in unserer Klasse und zum zweiten haben wir zwei neue Mitschüler.
 

„Komm Ax. Wir sind wieder in derselben Klasse und Kairi sind wir auch los“, teile ich Axel mit,

der auf mich beim Ausgang gewartet hat.
 

Als wir beim Klassenzimmer ankommen, lassen wir uns auf unseren Stammplätzen nieder.

„Hey, wer sind die denn?“, fragt Ax mich nach ein paar Minuten und deutet auf den Eingang.

„Das müssen die beiden Neuen sein.“
 

Wow!

Sie sind echt süß. Einer der beiden hat blondes Haar, strahlende blaue Augen und ein gutmütiges Lächeln.

Aber der andere gefällt mir viel besser.

Er hat braunes, strubbeliges Haar und eine schöne, bleiche Haut, aber was mir am meisten gefällt sind seine schönen rubinroten Augen.
 

„Die beiden sind süß. Ich mach mich an den mit der blassen Haut ran. Was meinst du?“

„Ich meine du solltest die Finger von ihm lassen. Der hat was an sich was mir nicht gefällt und ich meine damit nicht sein Aussehen“, antwortet Axel ernst.
 

Was hat der denn jetzt?

Ich will ihn grade fragen, aber Miss Larxene kommt rein und bei ihr muss man still sein sonst gibt’s Nachsitzen.

„Morgen Klasse. Wie ihr selbst seht gibt es dieses Jahr kaum Veränderungen. Das hier sind Sora und Roxas Hikari.

Sie sind neu in der Stadt, also seid nett zu ihnen.

Ihr setzt euch…

Kurai!

Hanabi!

Auseinander! Sora, du setzt dich neben Kurai. Roxas, du dich neben Hanabi. Gut, das hätten wir“

Das war schnell, aber ich beschwere mich nicht.

So kann ich mich leichter an den Kleinen ranmachen.
 

Nachdem der Unterricht zu Ende ist spreche ich ihn sofort an.

„Hi, mein Name ist Riku“, stelle ich mich vor.

„Sora“, erwidert er schlicht.

Brrrr, ist der kalt, aber ich mag es wenn sie sich wehren.
 

Okay, noch ein Versuch.

„Soll ich euch rumführen? Die Schule ist groß, da kann man sich schnell mal verlaufen“

„Nein danke. Roxas, kommst du?“, sagt er und verschwindet schnell mit seinem Bruder.

Mist!

Wieder nichts, aber ich gebe nicht auf.

Ich, Riku Kurai, habe noch immer das bekommen, was ich wollte.

Und ich will ihn.
 

so,

es geht weiter^^

ich hoffe es hat euch gefallen

und über kommis würde ich mich freuen^^

lg

jesse-yuki

Überraschender Besuch

//Sora//
 

Den ganzen Weg nach Hause rede ich kein Wort. Roxas fragt mich zwar immer wieder was los ist, aber ich will ihm das nicht auf offener Straße sagen.
 

„Sora, du sagst mir jetzt was los ist! Warum hast du das Angebot von dem Jungen abgelehnt?

Ich hätte mir die Schule gerne etwas angesehen!“, faucht er mich an, nachdem wir zu Hause angekommen sind.

„Weil sein blöder Freund dann auch mitgekommen wäre, du Idiot!“

„Und was hat Axel getan, dass du ihn nicht dabei haben wolltest?

Er schien doch ganz nett zu sein“

Ich kann es nicht fassen.

„Hast du denn nicht bemerkt was er ist?!“

„Was meinst du?“

„ER ist ein Vampir, du Depp!“
 

Wie kann er bloß so blöd sein??? Er hängt jeden Tag mit mir ab und dann erkennt er noch nicht mal einen Vampir, wenn er neben ihm sitzt. „Ein...Vampir? So wie du?“

„Ja, und ich will nicht das du mit ihm rumhängst,

bis ich ihm klar gemacht habe das wenn er dich anfasst, ich ihn töten werde. Hast du mich verstanden?“

„Ja, hab ich“, antwortet er leise.

„Gut“

Jetzt ist mir wohler. Dass Rox nicht gemerkt hat, dass dieser Axel ein Vampir ist, nervt mich zwar immer noch,

aber ab jetzt wird er aufpassen.
 

„Ich geh in mein Zimmer. Ich muss unbedingt diese Uniform loswerden.

Die ist mir entschieden zu hell“

Ich steige die Treppe hoch und will grade in mein Zimmer, als es klingelt. Wer ist das denn?

Wir kennen doch hier noch niemanden.
 

„Ich geh schon!“, ruft mir Roxas von unten hoch und ich höre wie er die Tür öffnet.

„Sora! Es ist für dich!“

Häh?

Für mich?

Das kann nicht sein.

Der Einzige, der mich je besucht hat, war Zexion.
 

„Ich komme“, antworte ich und steige wieder die Treppe runter.

„So, da bin ic…was wollt IHR hier?!“
 

Riku und sein Freund Axel stehen vor der Tür, wobei der erste mich angrinst als hätte ich irgendwas im Gesicht.

„Ähm, du hast deine Tasche in der Schule vergessen

und ich dachte mir, dass du sie ja am Montag brauchst, also hab ich sie dir gebracht“, antwortet er und hält mir meine Tasche hin.
 

Mist!

Ich war so in Eile, dass ich sie liegen gelassen habe.

„Danke“, sage ich widerwillig und nehme sie ihm ab.

„Kein Problem. Hey, ihr seid doch neu in der Stadt.

Wie wäre es wenn wir zusammen heute Abend etwas rausgehen würden?

Wir kennen ein paar echt gute Clubs und Discos hier“
 

Auch das noch. Muss er uns das anbieten?

Roxas nervt mich schon seit wir hergezogen sind, damit dass er mit mir rausgehen will.

Ihm zuliebe würde ich zwar annehmen,

aber das Problem ist dieser Axel oder wie er heißt.

„Rox, sei doch bitte so nett und führ Riku schon mal ins Wohnzimmer. Ich muss mal ein paar Takte mit dem Feuerhydranten hier.

Allein“

Roxas schaut mich einen Moment an, nickt dann aber und geht mit Riku ins Wohnzimmer.

„Komm mit“, fordere ich Axel auf und gehe mit ihm hinunter in den Keller.
 

Hier unten ist es sehr geräumig und immer sehr kühl, da Dad hier seine “Kunden“ aufbewahrt.

An einer Wand ist ein riesiger Metallschrank mit großen Fächern,

in denen er seine “sie“ aufbewahrt und in der Mitte des Raumes steht ein großer Tisch,

der ebenfalls aus Metall.
 

„Was ist das hier?“, fragt mich der andere Vampir und schaut sich um.

„Hier bereitet mein Vater Menschen für die Bestattung vor.

Er ist Bestattungsunternehmer,

aber das tut jetzt nichts zur Sache.

Ich will dass du deine dreckigen Finger von Roxas lässt. Hast du verstanden?“

„Häh? Wie meinst du das?“
 

„Ich weiß was du bist und Roxas auch. Noch mal, wenn du meinem Bruder oder meiner Familie zu Nahe kommst,

bringe ich dich um, klar!?“
 

„D…Du weißt was ich…bin?“, fragt er mich überrascht.

„Willst du mich verarschen? Ich bin doch selbst einer“

„DU bist auch ein…ein…“

„Vampir. Ja, bin ich. Hast du noch nie einen anderen Vampir gesehen?“, frage ich ihn und schaue ihn dabei ungläubig an.
 

„Nein, du bist der erste“

„Oh Mann, mir ist egal was du machst,

aber wenn ich Bissspuren an Roxas sehe und glaub mir ich sehe das auch wenn sie sofort verheilen, werde ich dich töten“
 

„Das wird nicht geschehen. Ich beiße nicht“, antwortet er hastig.

Sicher.

Das kann er seiner Oma erzählen.
 

„Und wie ernährst du dich dann?

Normales Essen bringt bei uns nichts“

„Ich trinke das Blut von Tieren“

Tierblut?

Na wenn er meint.

Für mich ist das nichts.
 

Genau in diesem Moment beginnt mein Magen zu knurren an und ich werde leicht rot im Gesicht.

„Wo wir grade vom Essen sprechen.

Ich glaub ich könnte nen Schluck vertragen“, überspiele ich meine Scham.
 

Ich gehe rüber zum Metallschrank und gehe die Fächer ab und lese dabei die Beschriftungen.

„Ah. Da haben wir ja einen“, murmle ich zu mir selbst.

Axel sieht mich dabei nur fragend an und will grade den Mund aufmachen, als ich das Fach öffne.
 

Bei dem was er sieht schlägt er sich entsetzt die Hand vor den Mund und wird etwas blasser als er sowieso schon ist.

Was hat der denn?

Ist doch nur ne Leiche.

Ich zucke mit den Achseln und widme mich meinem Mahl,

das aus einem Mann um die 30 Jahre besteht.

Der muss rein gekommen sein, als wir in der Schule waren.
 

„Was hast du mit ihm vor?“, fragt mich Axel, der sich wohl von Minute zu Minute unwohler fühlt.

Ich beantworte seine Frage indem ich herzhaft in den Hals des Mannes beiße und beginne ihm seinen Lebenssaft auszusaugen.
 

Aus den Augenwinkeln sehe ich wie Axel beginnt leicht zu würgen.

Was für ein Weichei.

Nachdem ich mein Mahl beendet habe,

schließe ich das Fach wieder und wende mich Axel zu.
 

„Was hast du?“, frage ich ihn unnötigerweise, da ich die Antwort schon kenne.

„Wie kannst du nur Menschenblut trinken? Das ist ekelhaft“

„Weil ich ein Vampir bin, du Weichei und außerdem braucht der da es bestimmt nicht mehr also warum verschwenden.

Ich glaub´s nicht.

Ein Vampir der nicht beißen will.

Und ich hab mir Sorgen gemacht.

Los komm. Die da oben warten bestimmt schon auf uns“
 

Ich gehe zur Tür und öffne sie.

„Warte bitte noch kurz. Ich hab eine Frage?“ Was denn jetzt noch?

„Und die wäre?“

„Darf ich mich mit deinem Bruder wenigstens anfreunden?

Ich werde ihm nichts antun.

Ich schwöre es“

Ich schaue ihn kurz an.

„Das muss Rox allein entscheiden“, antworte ich und steige die Treppen hoch. Axel folgt.
 

Als wir oben im Flur ankommen hören wir lautes Gelächter und Fluchen aus dem Wohnzimmer kommen.

Das Lachen gehört Roxas.

Dann muss das Gefluchte von Riku stammen.

Ich gehe rüber zum Wohnzimmer und bleibe im Türrahmen stehen.
 

Ich kann nicht anders und lache lauthals los.

Ebenso auch Axel hinter mir. Chibi und Isa fliegen schnell um Riku herum während dieser versucht die Zwei einzufangen und dabei flucht.
 

„Was lacht ihr denn alle so blöd?!

Helft mir lieber die Biester zu fangen!“, giftet er uns alle an.

Es ist zwar lustig,

aber ich sollte die beiden zurück pfeifen, sonst tun sie sich noch weh.
 

Ich hebe meine flache Hand hoch, deute Roxas es mir gleich zu tun und pfeife einmal kurz.

Chibi und Isa gehorchen sofort.

Isa fliegt zu mir rüber und landet elegant auf meiner Hand,

während Chibi sich auf Roxas Hand niederlässt und dabei vergnügt fiept.
 

„Sag bloß die gehören euch?“, fragt mich Riku und schenkt Isa dabei einen bösen Blick.

„Jepp, das sind meine, aber du musst keine Angst vor ihnen haben. Die sind zahm“, trieze ich ihn etwas.

„Ich hab keine Angst und erst recht nicht vor Mäusen mit Flügeln“, gibt Riku beleidigt von sich und verschränkt seine Arme vor der Brust.

Hi, hi.

Er ärgert sich. Ich darf nicht vergessen Chibi und Isa nachher noch ein paar Leckerlis zu geben.
 

„Also was ist? Habt ihr Lust heute Abend mit uns rauszugehen?“

„Mir ist das egal, Roxas hat da das letzte Wort. Wenn er möchte kommen wir mit“ Riku wendet sich nach meiner gleichgültigen Antwort zu und belagert ihn förmlich bis dieser endlich „ja“ sagt.

„Und wo willst du hin?

Wir kennen fast jeden Club hier in der Stadt“

Das wird jetzt was. Rox soll bestimmen wo es hingeht.

Ich weiß es ja schon, aber es wird ein Spaß ihn dabei zu beobachten.
 

Riku und Axel zählen einen Club oder Disco nachdem andern auf und beteuern, dass er dort die besten Chancen hätte ein süßes Mädchen abzuschleppen. Allerdings wird Roxas Gesicht dabei immer länger.

Oh Mann,

ich muss ihm helfen, sonst wird das nie was.
 

„Roxas, wir haben den Beiden noch nichts zu trinken angeboten. Hol ihnen etwas aus der Küche“, bitte ich ihn.

Er sieht mich fragend an, nickt dann aber und verschwindet in die Küche. „Hört mal, Roxas steht nicht auf Mädchen.

Kennt ihr auch was wo es viele Jungs gibt wo er Chancen hätte?“
 

Nachdem ich das gesagt habe huscht ein für einen Moment ein erfreutes Grinsen über Axels Gesicht.

Was soll das denn jetzt bitte bedeuten?
 

„Das ist kein Problem.

Um ehrlich zu sein, für Ax und mich ist das Geschlecht unserer Tanzpartner egal.

Wir kennen auch ein paar gute Gayclubs in die auch Jungendliche rein dürfen“

„Das ist gut. Roxas soll seinen Spaß haben“

„Und was ist mit dir?

Dir soll es doch auch Spaß machen“

„Das ist egal“, antworte ich und einen Moment später kommt Roxy auch schon zurück mit einem Tablett auf dem Getränke sind.
 

„Also Roxas. Wir sind mit unserem Latein am Ende.

Es sei denn du steht auch auf Jungs.

Da würden Ax und ich noch ein paar Clubs kennen in die wir gehen könnten“, sagt Riku zu ihm und tut dabei so als hätte ich nichts gesagt.
 

Sofort hellt sich Roxas Gesicht auf.

„Wirklich? Welche denn?

Wo sind die?“, fragt er aufgeregt,

hält sich dann aber die Hand vor den Mund und wird knallrot im Gesicht.
 

Roxas ist es einfach zu peinlich zuzugeben dass er schwul ist.

„Da hab ich wohl nen Treffer gelandet.

Ok, es sind zwar nicht viele, aber wir kennen drei Clubs hier die für uns in Frage kommen.

Das Liberty, das Black Cat und das Gargoyle“, zählt Riku auf.
 

„Nicht das Gargoyle.

Da hab ich Hausverbot. Schon vergessen?“

„Stimmt ja. Das bist du aber auch selbst Schuld“

„Was war denn da?“, fragt Rox neugierig.
 

„Nichts Jungendfreies.

Dann gehen wir ins Black Cat. Der Laden ist auch gut“

„Und wo ist der?“

„Das ist schwer zu erklären. Am Besten holen wir euch heute Abend ab. So gegen 19Uhr?“
 

„Das ist okay“

„Gut, wir gehen jetzt aber auch wieder.

Ich muss noch einkaufen.

Also bis heute Abend dann. Wir finden schon selbst raus. Bye“, verabschiedet sich Riku und Axel nickt uns nur zu.
 

Nachdem sie die Tür hinter sich zu gemacht haben, springt Roxas zu mir auf die Couch.
 

„Sag ist das auch wirklich okay? Ich meine das mit Axel“

„Ja, das hab ich schon geklärt“, antworte ich beruhigend.

„Ich geh jetzt nach oben und hau mich ein bisschen aufs Ohr. Dann bin ich heute Abend auch fit.

Bis später“

„Ok, schlaf gut“, wünscht mir Roxy noch und schon bin ich nach oben verschwunden wo mein geliebter Sarg auf mich wartet.
 

so,

ich hoffe das kapi hat euch gefallen^^

über kommis von euch würde ich mich freuen
 

lg und bis zum nächsten mal
 

jesse-yuki

Brüder

//Roxas//
 

„Sag ist das auch wirklich ok? Ich meine das mit Axel.“

„Ja, das hab ich schon geklärt.“, antwortet er beruhigend.

„Ich geh jetzt nach oben und leg mich etwas hin. Dann bin ich heute Abend auch fit. Bis später.“

„Ok, schlaf gut.“, wünsche ich Sora noch und schon ist er nach ober verschwunden und ich bleib allein im Wohnzimmer zurück.
 

Oh, wie geil ist das denn? Ich gehe heute Abend zum ersten Mal richtig raus und auch noch in einen Gayclub.

Und wegen Axel muss ich mir auch keine Sorgen machen. Sora hat ja gesagt das er das geregelt hat und bei sowas würde er keine Späße mit mir treiben.

Die Frage jetzt ist nur was ich jetzt tun soll.
 

Riku und Axel kommen uns erst heute Abend abholen.

Ich könne zwar Zexion anrufen aber ich hab seine Nummer nicht mehr. Zwar könnte ich Sora nach der Nummer fragen, aber der schläft bestimmt schon. Er muss sich ja nur hinlegen und schon ist er weg.

Wen ich ihn wecken würde bekäme er nur schlechte Laune und ich könnte das mit heute Abend vergessen.
 

Naja, dann such ich mir eben schon mal meine Klamotten für heute Abend raus.

Ich will immerhin gut aussehen.

Langsam steige ich die Treppe hinauf und gehe in mein Zimmer.

Dort schreite ich sofort zum Kleiderschrank und öffne ihn vorsichtig.

Ich hab das mit gestern Abend nicht vergessen, aber Sora hat sich anscheinend wirklich hingelegt.
 

Ich glaube ich weiß jetzt warum Sora nie mit mir shoppen gehen wollte.

Ich habe fast über drei Stunden gebraucht um mir ein Shirt mit dazu passendem Hemd auszusuchen und Hose sowie schuhe nochmal zwei Stunden.

Sora und Dad haben schon immer gesagt das ich ganz nach Mum käme, aber ich glaub ich hab den Sprüch jetzt verstanden. Ich hab genau wie sie Unmengen an Klamotten und Schuhen.
 

Aber das ist jetzt egal. Ich hab was ich wollte.

Und was soll ich jetzt machen?

Ich schau zur Uhr, die mir verrät dass es noch ungefähr drei Stunden dauert bis die beiden uns abholen kommen. Nach einigem hin und her entschließe ich mich mal wieder etwas Gitarre zuspielen.

Das hab ich auch lange nicht mehr gemacht. Früher hab ich oft mit Sora zusammen gespielt, aber das war noch zu der Zeit bevor er so düster wurde.
 

Leise schleiche ich rüber in Soras Zimmer um mir seine Gitarre auszuleihen, da meine noch auf dem Dachboden verstaut ist.

Sora hat mir ja erlaubt an seine Sachen gehen zu dürfen. Ich soll sie nur später dann auch wieder zurück legen.

Ich nehme mir vorsichtig die Gitarre von ihren Platz und trete leise den Rückzug an. Ich bin schon fast bei der Tür angekommen als mich ein gequältes Schlurzen aufschreckt und ich die Gitarre fallen lasse.
 

O nein!

Sora hat einen seiner Alpträume. Ich drehe mich auf der Stelle um und stürme auf den dunklen Sarg zu und öffne ihn. Bei dem was ich sehe steigen mir Tränen in die Augen.

Sora windet sich schmerzhaft im Schlaf und keucht oder stöhnt dabei. Sofort versuche ich ihn zu wecken, aber nichts was ich mache hilft.

Aus Verzweiflung greife ich nach meiner Halskette an der ein kleines Silberkreuz hängt.

Ich nehme mir einen seiner arme und drücke ihm das Kreuz auf die nackte Haut.
 

Sora reist fast im selben Moment seine Augen auf und reist den Arm auf welchen ich das Kreuz gedrückt habe.

Er reist den Arm aber so stark an sich das mitgerissen werde und mit den Kopf gegen den Sargdeckel pralle.

„Ro…Roxas?“, fragt Sora überrascht und geschockt zugleich.

„Wer sonst.“, gebe ich zurück und stehe holprig auf, wobei ich mir den Kopf halte.

Das hat wehe getan, aber wenigstens ist Sora jetzt wach.
 

„Geht’s…dir gut?“, fragt er mich flüsternd, wobei ich sehe dass sich seine Hände verkrampfen. „Ja, aber dir nicht. Du hattest schon wieder einen Alptraum und ich will jetzt endlich wissen von was du immer träumst.“ „Es ist...nichts. Du musst dir keine Sor...“, wehrt er ab, aber ich falle ihm ins Wort.

„Sora! Ich dachte wir sind Brüder die sich alles teilen. Alles! Ich teile sogar mein Blut mit dir. Also bitte sag mir endlich von was du immer träumst. Ich halte es nicht mehr aus dich leiden zusehen!“, schreie ich ihn an.
 

Ich sehe ihn dabei mit festem Blick in die Augen und was danach sehe gefällt mir überhaupt nicht. Tränen. Ich habe Sora seit Jahren nicht mehr weinen gesehen.

„Sora es…es tut mir leid. Ich wollte dich nicht…“

„…von der Nacht.“

„Was?“

„Ich träume...immer wieder...von…der nach… in der...ich…in der ich zu…diesem Monster wurde.“, bring Sora stockend hervor und bricht dann endgültig in Tränen aus.
 

Nein. Das habe ich nicht gewollt.

„Sht. Nicht weinen Sora.“, sage ich sanft und lege meine Arme um ihn.

„Du bist kein Monster. Du bist der beste kleine Bruder den man sich nur wünschen kann.“

„Du sollst mich nicht immer “kleiner Bruder“ nennen.“, krächzt er sofort.

„Ich bin aber fünf Minuten älter als du. Also bist du mein kleiner Bruder.“

„Du bist blöd.“, meint darauf nur mit belegter Stimme und löst sich von mir.
 

„Und du noch viel blöder. Frisst jahrelang Alpträume in dich hinein. Das nächstemal wen du einen hast komm zu mir oder geh zu Mum und Dad, aber bleib nicht allein.“ Als Antwort drauf bekomme ich nur ein gemurmeltes Mal sehen. Damit scheid das Thema für Sora erst mal erledigt zu sein. Ich bin damit zwar nicht zufrieden, aber ich will ihn nicht weiter bedrängen. Fürs erste aber auch nur.
 

„Ich glaub wir sollten das mit dem ausgehen heute Abend sein lassen.“

„Warum das den?“

„Weil ich der Meinung bin das du ruhe brauchst.“

„Und ich bin der Meinung dass mir etwas Zerstreuung gut tun wird.“, gibt Sora zurück, geht rüber zu seinem Kleiderschrank und öffnet ihn.
 

„Rox, ich brauch jetzt mal deine Hilfe. Was soll ich später anziehen? Ich hab keine Ahnung was man anzieht wen man rausgeht.

„Ist das auch wirklich in Ordnung?“

„Ja verdammt nochmal und jetzt komm her und hilf mir, sonst stelle ich mich später jedem der mit dir tanzen will als deinen Lover vor.“, antwortet er mir mit einen fiesen grinsen. Ich muss sofort lachen.

Ja.

Das ist wieder der Sora den ich so lieb hab.
 


 

so,

ich hoffe euch hat das kapi gefallen auch wen es ein kurzes war

über kommis würde ich mich sehr freuen

Riku´s Tag

//Riku//

Die erste Hürde hätte ich schon mal. Ein Glück das Sora seine Tasche hat liegen lassen. Jetzt hab ich schon seine Adresse. Nicht schlecht für einen Vormittag.

„Du scheinst ja richtig zufrieden mit dir zu sein, Silver.“, sagt Axel plötzlich und grinst mich an. Scheisse. Der ist ja auch noch da. Ich war so in Gedanken, dass ich ihn ganz vergessen habe.
 

„Na und?“

„Nix und. Ist mir nur aufgefallen.“

„Das will ich auch meinen. Ach ja, was hast du eben im Keller mit Sora gemacht?“ Das hat mich vorhin schon genervt. Axel schaut mich von der Seite her aus an und fängt dann an geheimnisvoll zu grinsen.

„Das sag ich dir nicht.“

„Axel, sag mir was ihr im Keller getrieben habt!“

„Vielleicht…ES? War nur ein Witz, Ri. Ich bin dann mal weg. Bis später.“, sagt er und läuft los.

„Hey, du hast meine Frage noch nicht beantwortet!“, rufe ich ihm hinterher, aber scheint schon zu weit weg zu sein um mich zu hören.
 

Mist. Na warte freudschen. Dich kriege ich noch. Hin und hergerissen zwischen meiner Wut auf Axel und meiner Vorfreude wegen heute Abend mache ich mich auf den Weg nach Hause.
 


 

Dort angekommen schließe ich die Tür auf und betrete das Haus.

„Bin wieder da!“, rufe ich laut, wehrend ich meine Schuhe ausziehe, bekomme aber keine Antwort. Ein Glück.

SIE ist nicht zu Hause.

Mit SIE meine ich meine Großmutter.
 

Da Dad oft auf Geschäftsreise ist und Mama ihn fast immer begleitet passt sie dann immer auch meine kleine Schwester Namine und mich auf. Oder besser gesagt sie passt auf Namine auf. Ich bin hier völlig egal, weil ich nicht ihr richtiger Enkel bin.
 

Ich stamme noch aus Dad´s erster Ehe. Meine richtige Mutter hat uns verlassen als ich ungefähr vier war. Sie ist einfach bei Nacht und Nebel abgehauen.

Ein paar Jahre später hat er dann meine jetzige Mutter kennengelernt. Aber das ist alles schon sehr lange her. Keinen interessiert das mehr. Schnell gehe ich den langen Flur entlang zu meinem Zimmer. Dort knalle ich die Tür hinter mir zu und schlisse ab.
 

Mein liebes Großmütterchen hat die Angewohnheit einfach ins Zimmer zu platzen. Ich gehe rüber zu meinem Schreibtisch am Fenster, lasse dort meine Tasche, zwischen Tisch und Bett, auf den Boden fallen und befreie mich erst mal aus meiner Schuluniform.
 

Warum muss unsere Schule ne Uniform haben? Sora schien sie auch nicht zu gefallen so wie er an ihr rumgezupft hat.

Ich gehe rüber zu meinem Kleiderschrank und ziehe einen bequemen Jogginganzug raus, in welchen ich sofort schlüpfe. Danach wage ich mich nochmal aus meinem Zimmer und mache mir schnell ein Fertiggericht in der Mikrowelle warm.
 

Wieder in meinem Zimmer setze ich mich an meinen Schreibtisch und beginne zu essen, wobei ich noch ein Buch lese was noch von gestern auf dem Tisch liegt. Nachdem ich aufgegessen habe lege ich mich auf mein Bett und lese das Buch weiter. Ich liebe Bücher. Ich lese fast alles außer Fantasy und Horror. Sowas ist mir zu blöd.
 

Wer glaubt den bitte schon heute noch an Vampire, Werwölfe oder Elfen? Nur Spinner und verrückte. Ich lese lieber Krimis und so. der Nachmittag geht ohne große Vorkommnisse vorüber. Der alte Hausdrachen ist zwar inzwischen wieder da, aber sie hat mich bis jetzt in Ruhe gelassen. Plötzlich fängt mein Handy laut an zu klingeln und ich zucke vor Schreck zusammen.
 

Scheisse hab ich mich erschreckt. Ich lege das Buch beiseite, schnappe mir meine Schultasche und fische mein Handy heraus und nehme den Anruf an.

„Wer stört?“, fauche ich ins Handy. Ich hasse es beim lesen gestört zu werden.

„Ich bin es nur, Axel, der Große.“, ertönt die Stimme meines besten Freundes am anderen Ende der Leitung.

„Der Große?“ frage ich ihn, wobei ich mir malwieder denken kann auf was er anspielt.

„Jupp.“

„Und auf was bezieht sich der Große?“

„Na auf meinem großen Freund zwischen meinem Beinen.“

Wust ich´s doch das sowas kommt. Axel ist zwar wirklich seht groß da unten, aber das würde ich niemals zugeben.

„Dann müsste es mein KLEINER Freund heißen, Ax, aber du hast mich bestimmt nicht angerufen um mir das zu sagen, oder?“

„Nein hab ich nicht. Ich wollte dir nur sagen dass wir es schon 17 Uhr 20 haben, da du bestimmt schon wieder gelesen hast. Und was das von wegen kleiner Freund angeht. Ich glaube ich muss dir nochmal auf die harte Tour beweisen wie groß er ist. Bis später.“, sagt Axel beleidigt und legt auf. So ist Axel halt. Wen es um seine Männlichkeit geht versteht er keinen Spaß.
 

Und nur so nebenbei. Ich kann drauf verzichten dass er mir nochmal beweist wie groß er da unten ist. Das letztemal konnte ich zwei Tage lang nicht richtig sitzen.
 

Ich schau zur Uhr an der Wand und Tatsache. Es sind schon 17 Uhr 25. Jetzt muss ich mich aber beeilen, sonst komme ich noch zu spät und das ist das letzte was ich heute will. Zum Glück hab ich heute Morgen ausgiebig geduscht. So muss ich mir nur frische Sachen anziehen.

Schnell gehe ich rüber zum Kleiderschrank, öffne ihn und hole eine schwarze Jeans hervor, außerdem noch ein dunkelblaues ärmelloses Hemd.

Ich werfe beides aufs Bett und nehme noch ein paar Socken und eine frische boxerischeres aus dem Schrank. Schnell ziehe ich mich um und Betracht mich danach im spiegel der in der Innenseite der Schranktür hängt.

Ich muss sagen ich sehe gut aus. Jetzt brauche ich nur noch mein Handy, meine Brieftasche und meine Schlüssel. Ich schnappe mir mein Handy vom Bett und lasse es in meine Hosentasche gleiten.
 

Danach nehme ich meine Schuluniformshose zur Hand und ziehe meine Brieftasche aus der Gesäßtasche und stecke es auch ein. Mit einem letzten Blick auf die Uhr, die mir sagt dass es 17 Uhr 45 ist, verlasse ich mein Zimmer und gehe den Flur entlang zur Haustür.

Ich bin schon fast dort als die Wohnzimmertür aufgeht und das alte Monstrum herauskommt.
 

„Wo willst du jetzt noch hin?“, fragt sie mich herablassend.

„Raus.“ antworte ich knapp und ziehe mir meine Turnschuhe an.

„Das wirst du nicht. Ab auf dein Zimmer mit dir und verhallte dich ruhig.“

„Vergiss es. Dad und Mama haben mir gesagt das ich nicht auf dich hören muss. Und nur damit du es weißt, ich gehe heute mit Axel und zwei richtig süßen Boys aus. Es kann also spät werden. Es sei den ich hab Glück. Dann wird es ehr früh, wen du verstehst was ich meine. Tschau, tschau.“ Ich drehe mich um, nehme mir meine Schlüssel vom Hacken und gehe, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen.
 


 

„Wo bleibst du denn? Ich dacht schon du kommst nicht mehr.“, begrüßt mich Axel, der vor dem Haus der Zwillinge auf mich gewartet hat.

„Sorry, ich dacht der Weg sei kürzer. Heute Mittag kam er mir nicht so lang vor.“

„Ist ja auch egal. Wollen wir rein gehen?“

„Natürlich. Komm.“, sage ich und steige die Treppen hoch zur Haustür.

Oben angekommen drückt Axel kurz auf die Klingel und wenige Augenblicke später wird die Tür von einer Frau geöffnet.
 

Sie ist hübsch. Sie hat langes blondes Haar, das sie im Nacken zu einem Zopf zusammen gebunden hat, strahlende blaue Augen und ein gutmütiges Lächeln. Von ihr müssen die Brüder ihr Aussehen geerbt haben.
 

„Hallo, ihr müsst riku und Axel sein. Kommt doch rein.“, begrüßt sie uns und tritt zur Seite um uns rein zulassen.

„Ja, die sind wir. Das ist Axel Hanabi und ich bin Riku Kurai.“ Stelle ich uns vor und wir gehen ins Haus.
 

„Sora ist leider noch nicht fertig. Er bracht noch einen Moment. Ihr könnt ja im Wohnzimmer auf ihn warten. Mein Mann und Roxas sind auch dort.“, erklärt uns Mrs. Hikari und nickt dabei zur Wohnzimmertür und wuselt dann davon.

Da uns nichts anderes übrigbleibt, gehen wir rüber ins Wohnzimmer, wo auch Roxas und sein Vater sind. Mr. Hikari ist ein sehr großer und sehr dicker Mann. Er ist zur Glatze geneigt und hat einen mächtigen braunen Schnurbart, aber er hat, wie seine Frau, ein gutmütiges Gesicht.
 

Er scheint sich grade prächtig zu amüsieren als wir rein kommen. Roxas, der einfach umwerfend aussieht, sitzt auf seinen schoss und bettelt ihn um Geld an.

„Ach bitte Daddy. Nur ein paar Dollar.“

„Ich hab eich doch gestern erst euer Taschengeld gegeben. Das könnt ihr unmöglich schon alles ausgegeben haben.“

„Daddylein, bitte. Du bist doch der beste Daddy von der ganzen Welt.“, redet Roxas weiter auf seinen Vater ein. Er scheint uns gar nicht bemerkt zuhaben, sonst würde er bestimmt nicht so peinlich betteln.

„Na gut, ich gebe mich geschlagen.“, seufzt Mr. Hikari, holt seinen Geldbeutel hervor und gibt Roxas ein paar Scheine daraus.

„Danke, Daddy!“ ruft Roxas freudig und gibt seinen Vater einen Kuss auf die Wange.
 

„Du weißt aber schon das du dich gerade zum Affen gemacht hast, oder?“ „Wieso das den, Daddy?“ „Dreh dich einfach mal um.“, kichert Roxas Vater nur. Fragend dreht sich Roxas, auf dem Schoss seines Vaters zu uns um. Als er Ax und mich sieht wird er sofort feuerrot.
 

„Sei...Seit wann ste…steht ihr da?“

„Seit ach bitte Daddy. War ne klasse Vorstellung.“ beantworte ich Roxas frage und er versteckt darauf sein Gesicht in seinen Händen.

„Gott, wie peinlich!“ „Wer ist peinlich? Du? Das hab ich schon immer gewusst, Bruderherz.“, ertönt hinter uns Sora´s Stimme.
 

Ich drehe mich zu ihm um und mir bleibt vor Schreck die Luft weg. Sora sieht einfach nur geil aus.

Er hat eine enge, schwarze Lederhose an. Dazu trägt er ein blutrotes Shirt und einen Nietengürtel. An seinen Handgelenken hat er Armbänder, ebenfalls aus Leder, und um den Hals trägt er ein schwarzes Halsband an dem eine Kette hängt.
 

„Sorry dass ihr warten musstet. Wollen wir dann mal los?“

„Ähm ja. Mr. Hikari, wann sollen wir die Beiden wieder abliefern?“

„Wen die nicht mehr können. Wir sind da nicht so streng.“

„In Ordnung. Tschüss.“, erwidere ich und wir machen uns auf den Weg zum Club.
 

so

ich hoffe das euch das kapi gefallen hat

über kommis würde ich mich freuen
 

lg

-colonello-

Im Club

//Sora//
 

Männer. Wo ich auch hinschaue sind nur Männer. Aber was erwarte ich auch anderes von ‘nem Gayclub. Natürlich sind hier nur Männer und dieser Gestank hier macht mich noch wahnsinnig.

Riecht wie hundert verschiedener Deos, Rasierwässern und Parfüms zusammengemischt. Dazu kommt auch noch dieser Lärm den die hier Musik nennen.

Für meine Vampiersinne ist das hier die reinste Hölle. Ich sitze alleine an der Bar und stochere in meinem Cocktail herum, den mir riku ausgegeben hat, bevor er mit Roxas und dem Weichei auf der Tanzfläche verschwunden ist. Man ist mir langweilig.
 

„Hey Süßer, wie wär es wen wir etwas tanzen gehen?“, fragt mich jemand hinter mir. Nicht schon wieder.

Das ist jetzt schon das fünfte Mal das mich jemand anspricht. Ich drehe mich um und sehe einen, um die 40 Jahre alten, Typ vor mir stehen, der sich anscheinend seit Monaten nichtmehr gewaschen hat, so wie der riecht. Selbst wen ich Schwul wär würde ich den Typ bestimmt nicht anfassen, selbst wen er der letzte Mensch auf Erden wäre.
 

„Kein Interesse.“, sage ich tonlos und drehe mich wieder um.

„Komm schon, Süßer. Du musst hier nicht den schüchternen spielen.“, labert der Typ weiter und tut so als wen er mich nicht gehört hat.

„Ich sagte ich habe kein Interesse mit dir zu tanzen. Also zieh Leine.“, sage ich nochmal und nehme einen Schluck von meinem Cocktail.

„Stell dich nicht so an. Komm jetzt.“, sagt der Typ und packt mich am Arm und will mich mit sich ziehen.
 

Der Typ ist echt nicht mehr ganz dicht. Am liebsten würde ich ihm eine reinhauen, aber dann dürfte ich bestimmt wieder den ganzen Abend auf dem Polizeirevier verbringen und das ist etwas worauf ich heute verzichten kann. Stattdessen greife ich nach meinem Cocktail und schütte ihn dem Typen einfach ins Gesicht.

„Ich hoffe das hat dir jetzt gereicht! Ich habe keine Lust mit einem alten, widerlichen, stinkendem Sack wie dir zu tanzen! Und jetzt verpiss dich endlich!“, schreie ich den Typ an und reiße meinen Arm von ihm weg.

„Was denkst du wer du bist, du kleine Missgeburt?! Dir wird ich schon zei…“
 

„Du wirst hier niemandem was zeigen, alter!“ Riku ist hinter dem Typen aufgetaucht und reißt den Typ einfach weg von mir.

„Du verschwindest jetzt besser sonst wird es dir SEHR leid tun. Hast du mich verstanden?“, flüstert Riku dem Typ leise seine Drohung zu und lässt dabei bedrohlich seine Knöchel knacken.

Endlich scheint der Typ gemerkt zu haben das er hier nichts reißen kann und verschwindet fluchen in der Menge.
 

„Hat er dir was getan?“, fragt Riku mich sofort besorgt nachdem der Typ verschwunden ist und setzt sich neben mir an die Bar.

„Nein, dazu kam er nicht mehr. Danke für deine Hilfe.“

„Ein Glück. Tut mir leid dass ich erst so spät da war. Ich hätte von Anfang an bei dir bleiben sollen.“, seufzt er und schaut mich dabei reumütig an.

„Lass stecken. Wo sind den mein Bruder und der Feuerhydrant abgeblieben?“, frage ich um das Thema zu wechseln.

„Die sind noch am tanzen. Möchtest du auch noch was trinken? Deinen Cocktail hat ja jetzt der Typ.“

„Ähm…ja. Eine Bloody Mary bitte.“
 

Während Riku uns Getränke bestellt lasse ich meinen Blick durch den Raum schweifen bis ich sie sehe. Roxas tanzt ganz festumschlungen mit Axel zu einer langsamen Melodie und grinst dabei auch noch als wen es nichts Schöneres auf der Welt geben würde. Ich glaub mir wird…
 

„Hier deine Bloody Mary.“, reißt mich Riku aus meinen Gedanken und stellt das blutrote Getränk vor mir ab.

„Danke.“, murmle ich und schaue böse zu den zwei Turteltäubchen rüber.

„Was hast du? Du schaust so grimmig.“

„Es ist…nichts.“

„Nichts ist wohl das Axel mit deinem Bruder tanzt, aber du musst dir keine Sorgen machen. Axel will nur tanzen, mehr nicht.“, versucht Riku mich zu beruhigen. Mehr nicht.

Ich will lieber nicht vorstellen was er damit meint.
 

Danach rede ich ne ganze Weile lang mit Riku über alles Mögliche, wie Bücher, Filme und Videospiele. Ich glaub ich hab seit Wochen nicht mehr soviel geredet.
 

Es ist schon fast drei Uhr als wir uns auf dem Heimweg machen. Zumindest Riku und ich. Roxas wollte unbedingt noch weiter tanzen gehen also hat Axel sich bereiterklärt ihn zu begleiten. Das gefiel mir zwar nicht sonderlich, aber ich muss mir wohl keine Sorgen um Roxy machen solang das Weichei in seiner Nähe ist. Und da wir kein Taxi mehr bekommen haben müssen Riku und ich auch noch den ganzen Weg bis zu mir laufen, oder besser gesagt Riku läuft.

Ich hab nämlich etwas zu tief ins Glas geschaut und kann kaum gehen, geschweige den laufen.
 

Als wir endlich bei mir ankommen brennt im Wohnzimmer sogar noch licht. Vorsichtig steigt Riku die Treppe hinauf und tritt gegen die Tür. Einen Moment später geht auch schon die Tür auf und steht vor uns. Er schaut uns einen momentlang überrascht an, fängt dann aber an laut zu lachen. War klar das Dad das lustig findet.

„Ihr scheint ja ‘nen feucht fröhlichen Abend gehabt zuhaben. Kommt rein, Jungs. Kommt rein sonst erkältet ihr euch noch.“, sagt Dad noch immer kichernd und tritt beiseite um uns rein zulassen.

„Es ist Soommer, Dad. Da erkäälten wir uuns nicht.“, lalle ich. Ugh. Ist mir schlecht.
 

„Wen du meinst. Wo habt ihr den Roxas gelassen?“

„Äh…Der ist noch mit meinem freund Axel unterwegs. Sie werden erst später kommen.“, antwortet Riku.

„Aja. Sei doch so nett und bring Sora hoch in sein Zimmer. Ich glaub er macht es nicht mehr lang.“ Das ist leider war. Ich bekomme gerade noch mit wie Riku ihm irgendwas antwortet und schlafe danach ein.
 


 

Als ich am nächsten morgen aufwache, weiß ich im ersten Moment nicht wo ich bin. Das einzige was ich weiß ist das ich unglaubliche Kopfschmerzen hab und das mein Mund nach erbrochenem schmeckt. Ich brauche einen Moment bis mir klar wird das ich in meinem Zimmer bin. Stimmt ja, riku hat mich ja nach Hause getragen weil ich zu viel getrunken hatte. Er hat mich ja auch in mein Zimmer gebracht. Stöhnend richte ich mich auf und schwanke rüber zur Tür.
 

Kaum das ich mein Zimmer verlassen habe, knalle ich hauch noch mit Mum zusammen.

„Pass auf wo du hinläufst, Sora.“, fährt sie mich sofort an. Ahh, muss sie so laut sein? Mein armer Schädel.

„Kopfschmerzen, was? Selbst schuld. Was säufst du auch wie ein Maultier? Kannst froh sein das dieser riku sich um dich gekümmert hat, selbst nachdem du ihn vollgekotzt hast! Ich will das du dich für die Hilfe bei ihm bedankst und dich entschuldigst, verstanden?!“

Was? Ich hab ihn vollgekotzt? Scheisse, wie peinlich.

„Mach ich, Mum.“

„Das will ich auch hoffen.“, keift sie mich an und schaut mich danach durchdringend an.

„Du siehst schlimm aus. Leg dich wieder hin. Ich bring dir dann gleich was gegen die schmerzen hoch.“ Ich nicke zur Antwort nur und gehe zurück in mein Zimmer. Dort lasse ich mich wieder in meinem Sarg fallen und schwöre mir dabei eines ganz fest.

Ich werde nie wieder soviel trinken.
 

so,

endlich ist der erste tag zuende

hat ja auch nur 6 kapis gedauert

aber was sollst

ich hoffe euch gefällt das kapi auch wen es nur ein kurzes ist

und über kommis würde ich mich sehr freuen
 

lg

-colonello-

Während es Regnet...

//Riku//
 

„Beeil dich, Sora! Wir werden sonst noch ganz nass!“

„Was heißt hier wir?! Ich werde hier nur nass! du hast ja nen Schirm und nen Regenmantel an!“, facht Sora mich an. Wir haben gerade Schulschluss gehabt und sind jetzt auf den Weg zu Sora´s Haus. Es ist jetzt schon fast zwei Monate her das die Zwillinge an unsere Schule gekommen sind und inzwischen sind wir richtig gute Freunde geworden. Auch wen ich mir bei Sora mehr wünsche. Ich habe mich nämlich mittlerweile in Sora verliebt. Anfangs wollte ich ihm nur an die Wäsche und jetzt will ich ihn ganz für mich allein. Das Problem ist nur das Sora 100 Prozentig Hetero ist. Glaub ich jedenfalls.

Ein paar meiner anderen Freunde können nicht verstehen warum ich mit Sora befreundet bin. “Seltsam“ nennen sie ihn. Ok, er ist etwas seltsam, das gebe ich zu, aber gerade das ist es was ich an ihm mag. Er ist halt nicht wie alle anderen.
 

„Selbst schuld. Ich hab dir ja meinen Schirm angeboten, aber du wolltest ja nicht. Und jetzt mach mal hin.“ Als wir endlich bei Sora angekommen sind ist er pitschnass, während ich trocken bin.

„Endlich im trockenem.“, sagt Sora und zieht seine Jacke aus.

„Stimmt.“, stimme ich zu und hänge meinen Mantel an die Garderobe.

„Geh schon mal Hoch, Riku. Ich hole uns noch schnell was zu trinken.“, sagt Sora und verschwindet ohne Antwort in der Küche. Ich steige dir Treppe hinauf und gehe in Sora´s Zimmer.
 

Dort springt mir als erstes sein Sarg ins Auge. Als ich ihm zum ersten Mal gesehen habe, hab ich mich ganz schön erschreckt. Wer erwartet auch schon nen Sarg in ‘nem Zimmer von ‘nem Jugendlichen? Ich jedenfalls nicht. Natürlich hab ich Sora sofort danach gefragt warum er einen Sarg als Bett hat, als ich ihn das nächstemal sah. Er meinte daraufhin nur das die unglaublich gemütlich seien und das wen ich wollte gerne mal probe liegen könnte, wen ich wolle. Das Angebot hab ich bis jetzt noch nicht wahr genommen. Ich lasse meine Tasche neben die Couch fallen und setze mich.
 

Ein paar Minuten später kommt auch Sora ins Zimmer und knallt die Tür hinter sich zu.

„Hier.“, sagt er und hält mir eine Flasche Cola hin, welche ich im abnehme. Für sich hat er eine Flasche mit seinem geliebten Tomatensaft mit hoch gebracht. Wie er so etwas trinken kann ist mir ein Rätsel.

„Erst mal raus aus den Klamotten.“, sagt er und zieht sich, zu meiner Freude und zugleich zu meinem entsetzen aus. Ich beobachte wie ein Kleidungsstück nach dem anderen seinen zierlichen Körper verlässt und er nur noch in seiner Unterhose vor mir steht.
 

„Scheisse, selbst meine Unterhose ist nass.“ Sagt er und will sie sich gerade ausziehen als ich auf springe und ihn davon abhalte.

„Was soll das, Riku?“, fragt er mich Stirn runzelnd.

„Was das soll? Dasselbe könnte ich dich fragen. Du kannst dich doch nicht einfach vor mir ausziehen.“, sage ich, lasse ihn wieder los und lasse mich wieder auf die Couch fallen.

„Wieso den nicht? Ich dachte wir sind Freunde. Da ist doch dann nicht dabei.“

„Sind wir Sora, aber du scheinst vergessen zu haben das ich Bi bin.“

„Nö, hab ich nicht.“ Kommt es sofort von ihm und ich schau ihn einen Moment lang verdutzt an.
 

„Und warum ziehst du dich dann vor mir aus?“

„Weil meine Sachen klitschnass sind und es mir egal ist das du Bi bist. Von mir aus sieh mich solange an wie du magst. Es stört mich nicht im Geringsten.“

„A…aber mich stört es.“, sage ich leise und schaue zur Seite.

Es ist einen Moment lang so still im Zimmer das es schon unheimlich ist. Warum hab ich voll trottel nicht einfach die Klappe gehalten und die Augen zugemacht. Dann hätten wir jetzt das hier nicht.
 

„Warum? Ist mein Körper so hässlich?“ „Wa...? Nein! Wie kommst du den auf diese bescheuerte Idee?! Du hast einen wunderschönen Körper!“, antworte ich ihm entsetzt.

„Dann weiß ich nicht wo das Problem ist.“ Mit diesen Worten zieht er sich die Unterhose aus und wirft sie mich auch noch ins Gesicht. Ich reiße sie mir sofort von Gesicht und will ihn gerade fragen was das soll, da stürzt er sich auf mich und schlingt seine Arme um mich.

„Wa…Sora, was soll das den jetzt?“

„Was denn? Gefällt es dir etwa nicht?“, flüstert er mir leise ins Ohr und beißt dann auch noch in mein Ohrläppchen, wobei ich scharf einatme. Ohhh Mann! Mir wird gerade ganz schön eng in der Hose.
 

„Es…gefällt mir, a...aber geh bitte von mir runter.“

„Warum soll ich den aufhören? Es gefällt dir doch.“, haucht Sora mir zu und streichelt mit seine Rechten Hand über die Erhebung in meiner Hose.

„Weil ich damit unsere Freundschaft nicht kaputt machen will. Es wäre ein Fehler.“, sage ich mit schwacher Stimme. Für diesen Satz musste ich echt meine ganze Selbstbeherrschung aufbringen. Von Sora kommt nur ein leises seufzen, was mir etwas enttäuscht vor kommt. „Also doch nur Freundschaft.“, sagt er, steigt von mir runter und setzt sich neben mich. Endlich. Länger hätte ich mich nicht mehr zurückhalten können.
 

„Da hat Rox sich ja gewaltig geirrt.“

„Wie meinst du das?“, frage ich ihn perplex und schaue ihn an.

„Rox meinte gestern nachdem du gegangen bist das du dich anscheinend ziemlich in mich verknallt hättest. Natürlich hab ich ihm nicht geglaubt. Wer, der noch alle Tassen im Schrank hat würde sich den bitteschön in mich verlieben? Ich bin klein, meine Haut hat diese kränklich blasse Farbe. Dazu kommen auch noch meine unheimlichen roten Augen und mein Faible für gruseliges zeug. Das hab ich auch Roxy gesagt. Danach ist er sauer geworden und hat mich angeschrien und so. Kennst ihn ja mittlerweile. Nachdem er fertig war mich an zu schreien, hab ich ihm vorgeschlagen dass wir ja wetten könnten wen er sich so sicher wäre und er hat angenommen. Und…naja, deshalb hab ich das gerade gemacht.“, schließt Sora seine Erklärung und nimmt einen großen Schluck aus seiner Flasche, die er während er gesprochen hat in die Hand genommen hat.
 

Wut steigt in mir hoch. Zum einen weil ich Teil einer Wette geworden bin und zum anderen und weil Sora sich so abfällig von sich redet. „Sorry, ich weiß das war nicht in Ordnung von mir.“, sagt er und lächelt mich verlegen an.

„Ach wie schön für dich, das es dir leid tut!“, fauche ich ihn an und drehe mich von ihn weg.

„Du bist sauer auf mich, stimmt´s?“, fragt er leise.

„Och, wie kommt der Herr den auf diese Idee?! Ich bin doch nicht sauer, nur weil du meinst mit meinem Gefühlen herum zuspielen! Weißt du was? Ich geh nach Hause!“, brülle ich ihn an, packe mir meine Tasche, stehe auf und gehe zur Tür. „NEIN! Bitte Riku geh nicht!“, schreit Sora mich flehend an.
 

„Und warum?! Damit du noch etwas mit meinen Gefühlen spielen kannst?!“ schreie ich zurück und drehe mich um. Sora ist inzwischen aufgestanden und kommt jetzt auf mich zu gehastet.

„Nein. Bitte riku, es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verletzen. Bitte bleib da.“, wimmert er und krallt sich dabei in meinem Hemd fest.

„Was soll das den jetzt?! Lass mi…AUU!!!“
 

Die Tür hinter mir wurde geöffnet und ist dabei gegen meinem Hinterkopf geknallt. Ich taumle ein Stück von der Tür weg, wobei ich über Sora stolpere und hinfalle. Sora reiße ich dabei gleich mir runter.

„Oh Sorry. Wusste nicht das ihr direkt hinter der Tür steht.“, kommt es von der Tür her. Fluchend stehe ich wieder auf und drehe mich zur Tür um. Roxas steht im Türrahmen und schaut uns mit genervten blicken an. Axel, der hinter Roxas steht versucht indes einen Lachanfall zu unterdrücken, was ich auch verstehen kann. Wen mir das ganze hier nicht gerade passiert wäre würde ich das auch lustig finden. Wahrscheinlich bekomme ich jetzt auch noch die schuld hierfür in die Schuhe geschoben.
 

„Was hast du angestellt?!“, schreit Roxas, zu meiner Überraschung nicht mich sondern Sora an. Sora murmelt etwas Unverständliches und schaut dabei immer wieder reumütig zu mir rüber, was Roxas genervt aufstöhnen lässt. „So wird das nix. Riku, warte bitte vor der Tür auf mich. Ax, passe bitte auf das er nicht abhaut.“, sagt er und ich werde aus dem Zimmer geworfen. Etwas verwirrt starre ich die Tür zu Soras Zimmer an, aus dem jetzt leises Gemurmel zuhören ist und dann ist es einen Moment lang still, aber dann schreit Roxas laut los. In den schillernsten Farben macht er Sora klar was für ein Riesen Idiot er ist, wobei er Wörter benutzt, die selbst Axel rot werden lassen.
 

Nachdem Roxas fertig ist Sora an zu schreien, kommt er aus dem Zimmer, aber nicht ohne Sora nochmal an zu schreien, das er sich was anziehen soll. Danach tritt er seine Zimmertür auf und befielt mir mitzukommen.

„Setzt dich!“, fordert er mich auf und deutet auf ein paar Sitzsäcke. Während ich mich setzte, zieht er einen Sack zu sich und lässt sich darauf nieder. Er seufzt noch einmal und beginnt dann zu reden.
 

„Sora hat mir gerade gesagt was er angestellt hat.“, sagt er und schaut dabei zur Decke.

„Aha“

„Und auch das es ihm Leid tut.“

„Ach.“

„Sora hat dir erzählt das er nichts von sich hält, oder?“

„Ja, das hat er.“ Was soll das den jetzt werden? Ein Rate Spiel, oder was?

„Hat er dir auch gesagt warum er nichts von sich hält?“

„Er meinte wegen seines Aussehens.“

„Dachte ich mir.“, sagt er mehr zu sich selbst als zu mir.

„Das war eine Lüge. Nicht sein aussehen, sondern wie ihn die Leute behandelt haben ist Schuld das er nichts von sich hält.“, sagt Roxas leise, aber deutlich. „Was meinst du damit?“ es schaut mich einen Moment durchdringend an und blickt dann wieder hoch zur Decke.

„Weißt du, Sora und ich, wir sind in ner richtigen Kleinstadt groß geworden in der jeder jeden kannte. Und dort hatte er keine Freunde. Keines der anderen Kinder im Ort wollte etwas mit dem gruseligen Hikari Jungen zu tun haben, es sei den es ginge darum ihn mit Steinen zu bewerfen oder etwas in der Art. So ging das fast sechs jahrelang. Irgendwann bekam er dann endlich einen Freund, der ihn so nahm wie er war, aber auch dieser konnte die sechs Jahre ungeschehen machen in denen er beschimpft, gedemütigt und gepeinigt wurde. Verstehst du, Sora war fast sein ganzes Leben allein.“
 

Ok, mit sowas hab ich jetzt nicht gerechnet. Es ist auch nicht schön das zuhören, aber warum erzählt er mir so was?

„Du verstehst nicht warum ich dir das erzähle, stimmt´s? Es ist ganz einfach. Stell dir mal vor du wärst so behandelt worden. Wie würdest du sagen, wen ich dir jetzt sagen würde das ich dich Liebe?“

„Was ich dann sagen würde? Das du ne Vollmeise hast. Unter den Umständen würde sich…doch…“

„Jetzt scheinst du zu verstehen. Sora wollte dich nicht ärgern oder so. weißt du, Sora wünscht sich nichts sehnlicher als geliebt zu werden und als ich ihm gestern erzählte dass du es würdest, konnte er es einfach nicht glauben. Das was er eben getan hat war nur der Versuch geliebt zu werden, wobei er das unmöglich angestellt hat. Bitte verzeih im das er so…unmöglich war.“, sagt Roxas und schaut mich an.

All meine Wut ist verpufft.

Statt ihrer fühle ich nur noch Mitgefühl für Sora.

„D…das hab ich schon.“

„Gut und darf ich dir noch eine Frage stellen?“

„Sicher.“

„Liebst du Sora?“

„…Ja, das tue ich.“

„Dann sag es ihm.“, bittet Roxas mich.

„Das werde ich.“ Was anderes bleibt mir auch nicht übrig.
 

„Ich hab zwar nichts davon, aber ich sage es ihm.“, seufze ich und stehe auf. „Sei dir da nicht so sicher.“ Meint Roxas darauf und steht Ebenfalls auf.

„Wie meinst du das den jetzt? Sora ist doch Hetero.“

„Stimmt schon, aber wen du ihm sagst dass du ihm liebst wird er deine “Freundin“ sein wollen. Das du ein Mann bist wird ihm egal sein.“

„Wen du meinst, aber warum bist du aufgestanden? Ich sag Sora allein das ich ihn Liebe.“ Darauf kann ich echt verzichten.

„Nein, ich bekomme jetzt nur einen besseren Sitzplatz.“

„Etwa Axels Schoss?“

„Vielleicht, aber jetzt ab mit dir zu Sora.“, sagt Roxas grinsend und drückt mich durch die Zwischentür. Da dann, auf in den Kampf.
 

so,

ich hoffe euch hat das kapi gefallen

über kommis würde ich mich wie immer freuen^^
 

lg

-colonello-

...fallen Worte der Liebe und des Unglaubens

//Riku//
 

Wieder in Sora´s Zimmer ist das erste was ich sehe ist Sora, der auf der eng zusammen gekauert auf der Couch sitzt und meine Tasche fest an seine Brust drückt.

„Die gebe ich dir nicht wieder.“, sagt er trotzig und drückt sie noch fester an sich. Gott wie süß! Er will verhindern dass ich gehe.

„Von mir aus behalt sie, aber bring sie morgen wieder mit zur Schule. Da brauche ich sie.“, erwidere ich gelassen und setzte mich zu ihm.

„Sora ich bin dir nicht mehr böse wegen dem was du eben getan hast.“

„W…wirklich nicht?!“, fragt er sofort und lässt meine Tasche fallen.
 

„Wirklich nicht, aber wir müssen reden… sag mal willst du wissen warum ich eben so sauer geworden bin?“ Er zögert einen Moment, nickt dann aber.

„Weißt du, ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Freund den ich sehr mochte. Irgendwann hab ich mir dann ein Herz gefasst und im gesagt das ich mehr für ihn empfinde als nur Freundschaft. Er hat es erst für einen Scherz von mir gehalten, aber als ich ihn dann gesagt habe dass ich es ernst meinte ist er sauer geworden und hat mich auf die übelste Art und weiße beschimpft. Seit dem haben wie nie wieder ein Wort miteinander geredet und schuld daran bin nur ich. danach habe ich mir fest vorgenommen, das ich nie wieder etwas mit einen Freund anfangen werde und dann…dann kamst du.“

„Ich?“, fragt Sora und schaut mich dabei mit großen Augen an.
 

„Ja du. Du hast mir gleich gefallen als ich dich zum ersten Mal gesehen hab. Anfangs wollte ich dich eigentlich nur fürs Bett haben, aber mit der zeit wollte ich dich dann für mich allein haben.“

„Riku, ich verstehe nicht was du meinst?“, unterbricht Sora mich und schaut mich verwirrt an.

Ich glaube ich sollte nicht soviel um den Brei herum reden. Dafür ist später ja noch genug zeit.

„Dann sag ich es hat freiheraus. Ich Liebe dich, Sora Hhikari!“
 

„Nein tust du nicht. Du hast eben selbst gesagt das du nur Freundschaft für mich empfindest.“, erwidert er sofort, ich glaube das ich ein eine Spur von Traurigkeit dabei her raus gehört habe.

„Da hab ich gelogen, weil ich dich nicht als Freund verlieren wollte.“

„Warum solltest du mich den als Freund verlieren nur weil du sagst das du mich liebst? Ist doch Schwachsinn.“

„Hast du mir eben nicht zugehört? Das letzte mal als ich einem Freund gesagt habe das ich mehr als nur Freundschaft für ihn empfinde ist unsere unsere Freundschaft daran kaputt gegangen. Außerdem hab ich erkannt das ich eh keine Chancen bei dir habe. Du bist Hetero und hast kein Interesse an Männern.“, antworte ich genervt und danach herrscht einen Moment lang schweigen um uns.
 


 

„Du hast mich also angelogen als du gesagt hast das du nur Freundschaft willst und in Wirklichkeit liebst du mich. Hab ich das so richtig verstanden?“, fragt er nach ein paar Minuten stille.

„Ja, hast du.“, antworte ich ihn sofort. Danach verfällt Sora noch einmal eine Zeit lang in nachdenkliches schweigen. Zwischendurch schaut er mich ein paar mal prüfend an, sagt aber nichts. Es vergeht fast eine ganze Stunde, in denen ich sozusagen auf glühenden Kohlen sitze bis er endlich den Mund aufmacht und sagt: „Sorry, Riku, aber ich glaube dir nicht.“
 

Überrascht bin ich zwar nicht das er das sagt, aber es nervt dennoch.

„Und warum nicht?“, will ich von ihm wissen. Vielleicht kann ich so ja seine zweifel zerstören.

„Weil ich dir einfach nicht glaube, ok?“

„Nein, es ist nicht ok, Sora. Ich will einen vernünftigen Grund hören, warum du mir nicht glaubst das ich dich liebe!“ Er öffnet den Mund um zu antworten, schließt ihn aber sofort wieder. Das ganze macht er dreimal bis er mir antwortet: „Das kann ich nicht.“
 

„Warum nicht?“, hacke ich sofort nach.

„Du würdest es nicht verstehen.“ „Warum würde ich es nicht verstehen?“, dränge ich weiter.

„Weil...Ich will nicht darüber reden!“, faucht er und dreht sich auf der Stelle um so das ich jetzt nur noch seinen schmalen Rücken sehen kann.
 

Mein Gott ist Sora stur! Aber ich kann schon irgendwie verstehen das er nicht darüber reden will. Wer würde das schon? Das Problem ist jetzt nur das mir langsam die Ideen ausgehen, wie ich Sora davon überzeugen kann das ich ihn Liebe. Die Emotionale Tour hat nicht geklappt und offen heraus aus auch nicht. Was jetzt? Vielleicht kann ich es ihm ja irgendwie beweisen das ich ihn Liebe, aber wie? Wenn er ein Mädchen währe wüsste ich was ich machen müsste. Ein duzend roter Rosen, ein schönes Abendessen und danach noch ein romantischer Abendspaziergang im Park. So was gefällt denen fast immer wen ich meinem Alten glauben darf. Aber bei einem 16 jährigen Jungen mit einem Horror Tick klappt das bestimmt nicht. Am besten wäre es wen Sora mir selbst sagen würde was ich tun soll damit er mir glaubt.
 

„Sora?“, frage ich ihn behutsam.

„Was?“, faucht er sofort. Oha, da hat einer jetzt wohl schlechte Laune.

„Kann ich es dir irgendwie beweisen?“

„Beweisen? Was den bitteschön beweisen?“, fragt er, dreht sich wieder zu mir um und sieht mich misstrauisch an. Na das ich deine Oma bin!

„Das ich dich Liebe meine ich. Sag mir wie ich dir beweisen kann das ich dich Liebe. Ich mache alles und ich meine wirklich alles was du willst!“ Er schaut mich einen Augenblick lang mit seinen schönen roten Augen an und sagt dann: „Du spinnst ja!“

„Von mir aus dann spinne ich halt, aber sag mir was ich tun soll, damit du mir endlich glaubst das ich dich Liebe. Ich mache alles was du willst! Wen du mir das nicht glaubst, geh und frag Axel danach. Er wird es dir bestätigen.“, erwidere ich sofort.

„Gut, ich werde ihn danach fragen, aber wen er das Gegenteil behauptet hörst du endlich auf mich damit zu bedrängen, klar?“

„Glasklar.“

„Fein!“, faucht er, steht auf und geht rüber in das Zimmer seines Zwillingsbruder, wo Axel ist.
 


 

//Sora//
 

Als ich in das Zimmer meines Bruders komme kann ich kaum glauben was ich das sehe. Roxas sitzt in aller ruhe auf dem Schoss vom diesem Weichei und knutscht auch noch mit ihm. Erst als Rox mich bemerkt löst er langsam den Kuss, grinst mich frech an und fragt: „Na wie ist es gelaufen, Bruderherz? Bist du jetzt mit Riku zusammen?“ Ich glaub es hackt! Rox glaubt den scheiß anscheinend wirklich, das Riku in mich verliebt ist.

„Nein bin ich nicht! Ich bin nur hier, weil ich dieses Weichei hier etwas fragen muss.“, fahre ich ihn sofort an und deute auf Axel.

„Du musst MICH etwas fragen?“, fragt Axel überrascht.

„Ja, dich! Stimmt es das Riku alles tun würde was ich von ihm verlange?“

„Hat Ri gesagt das er das tut?“, kontert er mit einer Gegenfrage.

„Ja hat er.“

„Dann stimmt es. Riku ist jemand der immer zu seinem Wort steht.“
 

Na prima! Ich darf mir also sein Gelaber weiter anhören. Pah! Von wegen er Liebt mich. Das sagt er doch nur aus Mitleid, weil Roxas ihm bestimmt von meiner Kindheit erzählt hat.

„Das war´s auch schon. Ich bin...“

„Sora, setzt dich bitte mal.“, sagt Roxas plötzlich und deutet auf einen seiner Sitzsäcke. Nein, bitte nicht! Er will mir wieder eine seine predigen halten. Davon hatte ich heute schon genug.
 

„Sorry, keine...“ „Ich sagte setzen! Axel geh bitte nach neben an.“, sagt Rox in einem Ton der keine wieder rede duldet. Axel gehorcht sofort und verschwindet aus dem Zimmer, während ich mich in einen der Säcke fallen lasse. Es bringt ja eh nichts sich gegen Roxas zu wehren. Roxas zieht einen der Säcke zu mir rüber, lässt sich darin nieder und starrt mich an schweigend an.
 

„Was ist denn jetzt?! Komm halt mir schon einen deiner Vorträge damit ich gehen kann.“, fordere ich ihn auf, nachdem ich es nicht mehr ausgehalten hab wie er mich ansieht.

„Wozu sollte ich?! Du hörst ja eh nicht auf mich! Da hab ich dir Riku schon auf dem Silbertablett präsentiert und was machst du?! Du lehnst ihn ab, du Vollidiot! Bestimmt hast du gedacht das Riku dir nur gesagt hat das er dich liebt, weil er Mitleid mit dir hat! Hör endlich mal damit auf zu glauben das alles gute um dich herum nur aus Mitleid geschieht! Meinst du etwa auch das Zexion zum Beispiel damals dein Freund geworden ist nur weil er Mitleid mit dir hatte?! Falsch! Er ist es geworden weil der dich gern hatte! Und Riku hat dich so gern das er am liebsten immer mit dir zusammen sein will! Das hat beides nichts mit Mitleid zu tun! Der einzige der hier Mitleid mit dir hat bist du selbst, also hör auf damit! Werd endlich mal erwachsen! Du bist immerhin schon 16 Jahre alt, benimm dich auch so. Du wirst jetzt wieder in dein Zimmer gehen und Riku eine Chance geben dir zu beweisen das er dich liebt! Und ich will keine wieder rede hören, verstanden?“, schreit Roxas mich an und ich bin im ersten Moment geschockt. So hat er noch nie mit mir geredet. Er hat mich zwar schon öfter angeschnauzt und so, aber nie in diesem Ausmaß.
 

„Wie...wie kannst du nur so was gemeines zu mir sagen!“, schreie ich zurück als ich meine Stimme wiedergefunden habe.

„Das war nicht Gemein, sondern nur ehrlich. Sora, ich weiß genau das du dir nichts sehnlicher wünschst als von jemanden geliebt zu werden. Und nebenan sitzt jemand der genau das tut. Ich weiß du stehst auf Frauen, aber das ist deine Chance also versaue sie dir nicht. Versuch es wenigsten und schau was daraus wird. Bei Riku kannst du dir sicher sein, das er dich nicht verletzen wird. Trau dich!“
 

Oh man! Es ist echt erschreckend wie gut Roxas mich kennt, aber recht hat er. Ein versuch kann nicht schaden. „Verstanden, ich werde es versuchen, aber wen es schief geht biegst du es gefälligst wieder gerade, verstanden?“ „Ist gut und jetzt ab mit dir.“, antwortet Rox und scheißt mich aus dem Zimmer. Ok, Riku, du bekommst deine Chance. Sieh also zu das du sie gut nutzt, sage ich zu mir selbst und gehen dann in mein Zimmer wo Riku schon auf mich wartet.
 

So,

das war es auch schon

sorry das das ende so schlecht geworden ist

ich hoffe es hat euch dennoch gefallen

über kommis würde ich mich sehr freuen
 

lg

-colonello-

Ein Abend im Autokino Teil 1

//Riku//
 

„Einen Monat! Ich geb dir einen Monat Zeit mir zu beweisen, dass du mich liebst! Wenn du es nicht schaffst, will ich nichts mehr davon hören, kapiert? Und wenn du glaubst, dass ich die Frau für dich spiele, hast du dich geschnitten. Die kannst du schön selbst spielen. Falls dir das nicht gefällt, Pech gehabt!“

Das waren Soras Worte an mich, nachdem Roxas ihm lautstark zusammen gestaucht hat. Seitdem sind drei Wochen vergangen und ich muss sagen, dass es ganz gut läuft… Glaube ich zumindest.

Sora benimmst sich mir gegenüber auf jeden Fall so wie immer und ab und zu erlaubt er es mir sogar ihm Kosenamen zugeben. Er hat sogar nicht mal etwas dagegen, wenn ich meinen Arm um ihn lege oder seine Hand halte. Es ist zwar nicht viel, aber es ist besser als überhaupt nichts und im Moment ist wieder einer dieser Momente, wo er solche Berührungen zulässt.
 

Es ist Freitagabend und ich habe Sora auf ein Date eingeladen. Anfangs hatte er keine Lust mitzukommen und wollte eigentlich zuhause bleiben und sich ne Show im Fernsehen ansehen. Nachdem ich ihm aber gesagt hatte, dass ich mit ihm ins Autokino kurz vor der Stadt wollte, wo sie heute eine ganze Reihe alter schwarzweiß Horrorfilme zeigen, wollte er am liebsten sofort losfahren und so wie er diesen Abend genießt, hatte ich also vollkommen Recht damit, dass das ein Date ganz nach seinem Geschmack ist.

Er hat sogar so gute Laune, dass er sich über nichts beschwert. Na ja, über fast nichts. Das einzige, was ihm gegen den Strich geht, ist, dass ihm immer so schnell das Popcorn ausgeht.

„Oh, das Popcorn ist schon wieder leer. Holst du nochmal etwas für mich nach, Riku?“ Wenn man von Teufel spricht.

„Klar, und am besten hole ich dieses Mal gleich eine extragroße Portion für dich. Vielleicht bekomme ich auch mal etwas davon ab“, antworte ich grinsend auf seine Frage und steige aus dem Wagen aus, den ich mir von meinem alten Herrn geliehen habe.

„Witzig, Riku. Wirklich sehr witzig“, brummt er darauf nur und schaut sich dann weiter den Film an. Lächelnd mach ich mich auf dem Weg zum Snackstand, der sich am Kinoeingang befindet.
 

Dort angekommen stelle ich mich hinten an der kürzeren Warteschlange an. Als ich dann an der Reihe bin, bestelle ich zuerst eine riesen Portion Popcorn für Sora und danach noch eine Packung Schokolinsen für mich, da ich nicht glaube, dass ich vom Popcorn etwas abbekommen werde. Schnell bezahle ich alles und mache mich auf den Weg zurück zum Wagen, damit Sora nicht all zulange auf sein Popcorn warten muss… zumindest hatte ich das vor. Leider treffe ich unterwegs jemanden auf dessen Gesellschaft ich gut und gerne verzichten könnte.

Kairi.
 

„Rikuschatz, was machst du denn hier?!“, fragt sich erstaunt und bleibt vor mir stehen. Was für ne bescheuerte Frage.

„Ich sehe mir die Filme an, was denn sonst du Spermaentsorgung auf Beinen?“, beantworte ich ihre selten dämliche Frage und sehe sie dabei kalt an.

„Pah, dass ich nicht lache. Ich weiß genau, dass du dir keine Horrorfilme ansiehst. Du bist doch bestimmt mit diesem Horrorfreak hier, oder? Was findest du nur an dem? Der ist doch nur ne miese kleine Missgebur…“, fängt sie an, kann aber ihren Satz nicht mehr beenden, weil ich ihr mit meiner freien Hand eine Ohrpfeife verpasse, die sich gewaschen hast.

„Wag es nicht, wag es dich ja nicht nochmal so über Sora zureden! Hast du mich verstanden?!“, knurre ich sie wütend an und starre sie finster an. Sie hingegen sieht mich entsetzt an und tastet mit einer Hand über ihre gerötete Wange. Eigentlich würde es mir leid tun, dass ich sie geschlagen habe, aber wenn sie so über Sora redet, hat sie es nicht anders verdient.

„Sag mal, bist du jetzt völlig übergeschnappt?! Was fällt dir ein mich einfach zu schlagen?!“, schreit sich mich an, nachdem sie ihre Stimme wiedergefunden hat, was mich aber nicht überrascht. Ich würde auch sauer werden, wenn man mich schlagen würde.

„Ich schlage jeden, der meine Freunde beleidigt. Egal ob es ein Mann oder eine Frau ist. Ich lasse nämlich nicht zu, dass jemand sie schlecht macht, was dir natürlich vollkommen fremd sein dürfte, da du keine Freunde hast. Ich sage es dir noch einmal, pass auf, was du über Sora sagst, sonst würd es dir wirklich leid tun“, drohe ich ihr und lasse sie dann einfach stehen.
 

Wieder beim Wagen angekommen stell ich zu meiner Verwunderung fest, dass Sora nicht mehr im Auto sitzt, sondern es sich auf der Motorhaube gemütlich gemacht hat und mich nun leicht anlächelt.

„Hey Sora, was machst du denn da? Es ist viel zu kalt, um hier draußen zu sitzen. Komm, ab ins Auto mit dir, sonst fängst du dir noch eine Erkältung ein“, sage ich zu ihm, aber er rührt sich nicht vom Fleck und lächelt mich nur weiter an.

„Komm schon, Sora. Es ist echt kalt hier drau…“ „Das war echt nett von dir.“

„Hä?“

„…das mit Kairi gerade. Das war echt nett von dir, dass du mich vor ihr in Schutz genommen hast. So was hat bis auf Roxas noch keiner für mich getan“, erklärt er.

„Ach das, das war doch nichts. Ist doch normal, dass man seine Freunde in Schutz nimmt.“ Tue ich das Ganze als Selbstverständlichkeit ab, was es für mich auch ist.

„Trotzdem danke… Was meinst du, wollen wir abhauen? Irgendwie ist mir die Lust, mich zu gruseln, vergangen. Wir können ja noch zu mir fahren und es uns dort noch etwas gemütlich machen, oder so“, wechselt er das Thema und springt von der Motorhaube.

„Von mir aus gern. Jetzt, da ich weiß, dass das Böse hier umgeht, will ich eh nicht hier bleiben. Also, ab ins Auto jetzt mit dir, Süßer“, sage ich, drücke ihm das Popcorn in die Hände und steige ins Auto. Sora steigt einen Moment später auch ein und schon sind wir auf dem Weg zu Soras zu Hause.
 

Bei ihm angekommen wird Sora auch sofort von seinen beiden zahmen Fledermäusen Chibi und Isa begrüßt. „Hey, die beiden leben ja noch“, bemerke ich so nebenbei, während Sora die beiden streichelt.

„Natürlich leben sie noch! Wie kommst du denn auf die Idee, dass sie Tod sind?!“, fragt er mich entsetzt.

„Weil ich sie schon seit über einem Monat nicht mehr gesehen habe.“ Das stimmt. Ich habe die beiden wirklich schon seit ner Ewigkeit nicht mehr gesehen.

„Das liegt daran, dass sie sich immer verstecken, wenn du oder das Weichei zu Besuch kommt. Ihr macht für ihre Verhältnisse einfach zu viel Krach.“ „Pff! Sicher, die beiden können mich bestimmt nur nicht ausstehen, weil ich mich an ihr Herrchen ranmache“, murmle ich leise in meinen nicht vorhandenen Bart.

„Hi hi, du bist lustig, Riku. Komm, lass uns hoch in mein Zimmer gehen“, grinst er mich an und läuft dann die Treppe hoch. He, das findet er wohl lustig! Na wenn’s ihm gefällt.

"Hey, soll ich uns noch Getränke mit raufbringen?“, rufe ich ihm hinterher. „Nö, ist schon alles oben, aber du kannst noch das Popcorn aus dem Wagen holen. Das hab ich dort liegen lassen!“

„Und ich soll dir das jetzt hinterher schleppen, oder wie? Oh man! Na gut, aber das ist das letzte Mal, dass ich so was für dich mache!“, rufe ich zurück und verlasse nochmal das Haus, wobei ich darüber schmunzeln muss, wie vergesslich Sora ist. Ständig vergisst er irgendetwas oder vertut sich in den Tagen.
 

Nachdem ich das Popcorn aus dem Auto geholt habe, mach ich schnell, dass ich wieder ins Haus komme, da es in den letzten Tagen wirklich kalt geworden ist. Oben in Soras Zimmer angekommen erwartet mich dort eine kleine Überraschung. Sora hat seine Couch ausgezogen, sodass man es sich dort besser gemütlich machen kann.

„Hier ist dein Popcorn, du kleines Schleckermaul“, sage ich und reiche ihm den Papeimer.

„Danke, und jetzt pflanz dich hin und mach’s dir gemütlich.“

Na das lass ich mir nicht zweimal sagen, aber irgendwie ist Sora heute recht seltsam drauf. Sonst ist er doch nicht so gut gelaunt und gemeckert hat er heute auch noch nicht. Das macht er sonst fast im Minutentakt. „Sora, eine Frage. Kann es sein, dass du heute ziemlich gute Laune hast? Du hast heute noch nicht einmal gemeckert oder so und das ist mir irgendwie unheimlich.“

„Ist das so? Tja, ich meckere halt nur, wenn es einen Grund dazu gibt, und dazu hatte ich heute keinen Grund. So, und jetzt sagt mir lieber, was wir jetzt machen sollen. Ich hatte ja schon meinen Spaß, also kannst du endscheiden was wir jetzt machen“, grinst Sora mich an.

„Hmm, Spaß, heh? Sag mal, kann ich heute bei dir pennen?“ „Klar, meine Eltern sind eh übers Wochenende nicht da und Roxas kommt auch erst morgen wieder.“ „Na wenn das so ist, gib mir ein Bier und die Fernbedienung. Gleich kommt ein Film, den ich sehen möchte.“
 

so,

ich hoffe euch hat das kapi gefallen

und über kommis würde ich mich sehr freuen
 

lg

-colonello-

Ein Abend im Autokino Teil 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Abend im Autokino Teil 2 Cut

//Sora//
 

Rikus Geschmack ist, was Filme angeht, wirklich das Letzte. Wer schaut sich denn heutzutage noch solch langweilige Filme an.

Die ganze Zeit über labert ein alter Mann in zerknautschtem Regenmantel irgendwelchen Unsinn. Na, mir solls egal sein. Hauptsache ist, dass es Riku gefällt.

Immerhin hat er sich den ganzen Abend über mir zu Liebe Horrorfilme angesehen und das, obwohl er die nicht ab kann, wenn ich Axels Worten Glauben schenken kann. Da ist es doch das Mindeste, dass ich mir auch seine Filme mitansehe, gefallen müssen sie mir ja nicht.

Es sei denn ich hätte schon so viel getrunken wie er. Dann würde mir der Film bestimmt auch gefallen, aber ein bisschen wundern tue ich mich schon.
 

Er hat schon vier Flaschen Bier intus und ist noch immer stocknüchtern, wohingegen ich erst bei meiner zweiten Flasche bin und schon einen Kleinen sitzen habe. Damals im Club hab ich irgendwie mehr vertragen, aber ich glaube das lag nur daran, das die Cocktails mit Saft verdünnt waren. Ist aber auch egal.

Wenn ich wollte, könnte ich mich bis obenhin volllaufen lassen. Angst Riku im Alkoholrausch aus Versehen zu beißen, muss ich auch nicht haben, da ich vorhin, als Riku für das Popcorn aus dem Wangen geholt hat, noch schnell zwei Flaschen Blut auf Ex getrunken habe. Das wird wohl für die nächsten drei Tage reichen, denke ich.
 

"Hey Sora, der Film ist zu ende. Willst du jetzt etwas sehen?", reißt mich plötzlich Rikus Stimme aus meinen Gedanken.

"Hä? Ähm, nee such du mal was aus."

"Bist du sicher? Der Film gerade schien dir nicht besonders zu gefallen."

"Ja, ich bin mir sicher. Such dir aus, was du magst. Ich geh mal schnell aufs Klo", sage ich und verschwinde schnell aus dem Zimmer.
 

Als ich wenig später wieder zurück bin, finde ich Riku in einer recht seltsamen Position vor. In seiner linken Hand hält er eine Flasche Bier, die er an seine Lippen geführt hat, aber nicht trinkt, während er mir seiner rechten Hand an seiner Jeans herum zupft, wobei er wie gebannt die Matscheibe anglotzt.
 

Er muss ja einen extrem fesselnden Film gefunden haben, so wie er da sitzt. Lautlos schleiche ich mich hinter ihn um zusehen, was ihn da so fesselt. Als ich auf den Fernseher sehe, muss ich fast anfangen zu lachen, kann es mir aber gerade noch verkneifen. Aber nun ist mir wenigstens klar, warum Riku so starr auf den Fernseher schaut.

Er sieht sich einen dieser null-acht-fünfzehn Soft-Pornos an, die immmer nach Mitternacht laufen. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass er der Typ ist, der sich so etwas ansieht, aber er ist eben auch nur ein Mann mit Bedürfnissen, allerdings ist die Gelegenheit, die sich mir gerade hier bietet so günstig, dass es reine Verschwendung wäre sie ungnutzt zulassen.

Hi Hi, das wird ein Spaß.
 

"Hey Riku, was schaust du denn da?!", rufe ich laut und springe über die Lehne neben ihm auf die Couch, aber ich bereue es fast sofort wieder. Riku erschreckt sich nämlich so sehr über mein plötzliches Auftauchen, dass er es irgendwie schafft den gasammten Inhalt seiner Bierflasche auf uns zu schütten.
 

"Argh! Sora! Was soll der Mist, schau was du angerichtet hast!", schautzt er mich sofort an und steht derbe fluchend auf, um sich seine nassen Klamotten auszuziehen.

"Wollte dich nur etwas erschrecken. Konnte ja nicht ahnen, dass du dich in einen Lebendenspringbrunnen verwandelst", murre ich leise vor mich hin und ziehe mir ebenfalls meine nassen Sachen aus. Riku hat sich inzwischen bis auf seine Shorts ausgezogen und sich mit verschränkten Armen wieder auf die Couch gestetzt, wobei er ein Gesicht zieht, als wolle er jemanden umbringen. Ich gebe zu, dass er so einen ziemlich verwegenen Eindruck auf mich macht, aber ein Blick auf seine Shorts reicht und ich breche in lautes Gelächter aus.
 

Oh mein Gott, wie kann man in seinem Alter noch solch peinliche Shorts tragen? Wenn ich nicht schon tot wäre, würde ich mich lieber umbringen, als solche Shorts anzuziehen.

"Was lachst du denn so blöde?", fährt Riku mich grob an, während ich lauthals über seine Shorts lach.

"´tschuldige, aber deine Shorts. Die ist einfach nur zu komisch, aber ehrlich mal. Wer zieht den bitte in unserem Alter noch Spongbob Schwammkopf-Shorts an?", kichere ich.

"Schnautze!", raunt er daraufhin nur. und würdigt mich keines Blickes mehr. Jetzt scheint er richtig beleidigt zu sein.

Ich hätte ihn wohl nicht so auslachen sollen.
 

"Du, Riku, hör mal. Es tut mir leid, dass ich dich ausgelacht habe, wirklich Leid, aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen", versuche ich mich bei ihm zu entschuldigen, aber ich stoße bei ihm nur auf taube Ohren. Man, was soll das denn jetzt?

Mehr als entschuldigen kann ich mich doch auch nicht.
 

Enttäuscht darüber, dass Riku mir die kalte Schulter zeigt, ziehe ich mich in die andere Ecke meiner Couch zurück und mache mich dort so klein wie möglich. "Ich geh jetzt wohl besser", sagt Riku nach einer Weile plötzlich, steht auf und beginnt seine Sachen einzusammeln.

"Warum?!", frage ich sofort und springe auf.

"Ist besser so", bekomme ich nur als Antwort, wobei er sich seltsam unwohl anhört. Irgendwas scheint nicht mit ihm zustimmen.

"Das ist keine Antwort! Sag schon, was ist los? Bist du etwa immer noch sauer, weil ich über dich gelacht hab? Oder weil ich dich eben erschreckt habe? Hör mal, das tut mir echt Leid, aber das ist doch noch lange kein Grund jetzt einfach zu verschwinden."

"Das...das ist es nicht."

"Warum willst du dann gehen?!"

"Ich...es ist besser so, glaub mir", antwortet Riku stockend ohne mich dabei anzusehen.

"Warum soll das besser sein?! Ich will nicht, dass du gehst!", rufe ich, weshalb er einen winzigen Augenblick lang in seinen Bewegungen inne hält, bevor er sich wieder fängt, nur mit dem Kopf schüttelt und zur Tür geht.
 

Was soll das?

Na warte, wenn er glaubt, dass ich ihn so einfach gehen lasse, hat er sich aber ordentlich geschnitten. Noch bevor Riku die Tür erricht hat, bin ich bei ihm und zerre ihn zurück zur Couch, auf welche ich ihn dann schubse.

"Ohne eine anständige Erklärung lasse ich dich nicht gehen! Also, ich höre!", sage ich streng und baue mich breitbeinig vor ihm auf.

"Sora, ich bitte dich. Mach es mir doch nicht noch schwerer, als es jetzt schon ist", sagt er und klingt plötzlich müde, unendlich müde.

„Riku, komm sag mir doch was los ist. Ich mach mir langsam echt sorgen um dich“, versuche ich es jetzt mal auf die sanfte Tour.

„Das musst du nicht. Mir geht-“ „-es gut? Das glaube ich dir nicht. Ich sehe doch, dass irgendetwas mit dir nicht stimmt.“
 

Daraufhin ist Riku erstmal wieder eine Weile lang still und mustert mich dabei eingehend.

„Wenn ich dir sage, was los ist, lässt du mich dann endlich gehen?“, fragt er schließlich.

„Nein, würde ich nicht, aber ich würde dich dann in Ruhe lassen und du könntest drüben im Zimmer von Roxas übernachten.“ Als würde ich ihn betrunken Autofahren lassen. Am Ende baut er einen Unfall und landet bei meiner Mum auf dem Tisch. Er seufzt.
 

„Das ist auch gut. Ok, du willst wissen, was mit mir los ist? Ich hab Angst! Angst, dass ich dir vielleicht etwas Schlimmes antun könnte, wenn ich noch länger in deiner Nähe bleibe. Zumindest im Moment“, rückt er endlich mit der Sprache raus, aber ich versteh kein Wort.

Mir etwas Schlimmes antun?

ER?! Was für´n Schwachsinn.

„Und das soll ich dir glauben?“, erwidere ich zweifelnd.

„Du verstehst das nicht. Dieser Film eben... du halbnackt und dann auch noch das ganze Bier...“, nuschelt er vor sich hin und endlich fällt bei mir der Groschen. Er ist geil geworden! Darauf hätte ich nun wirklich auch von allein kommen können. Ich weiß doch, dass er total auf mich steht. Da ist es normal, dass es ihn nicht kalt lässt, wenn ich fast nackt vor ihm rumlaufe, zumal er nur wenige Sekunden davor nen Porno gesehen hat.
 

„Riku, könnte es vielleicht sein, dass du gerade geil auf mich bist?“, frage ich ihn scheinheilig, worauf er errötet und kaum merklich nickt, ohne mich dabei anzusehen.

„Und du wolltest deshalb gehen, weil du Angst davor hast, dass du dich nicht mehr beherrschen kannst und mich dann im Rausch der Gefühle flach legst?“ Wieder nickt er und wird dabei noch eine ganze Spur röter.

„Und warum sagst du mir das nicht einfach? Das ist doch nichts, weswegen man sich schämen müsste! Ich weiß doch schon seit Langem, dass du scharf auf mich bist, du selbst hast es mir damals gesagt.“

„Und damit all das kaputt machen, was ich mir in drei Wochen harter Arbeit aufgebaut habe?“, faucht er aufgebracht.

„Wer sagt denn das du damit alles kaputt gemacht hättest? Meinst du etwa, ich hätte nicht damit gerechnet, dass das Thema irgendwann auftauchen würde? Wenn ja, dann liegst du aber gewaltig daneben, aber so was von! Eigentlich hatte ich vorgehabt, es mit dir auszuprobieren, wenn du einen Annähungsversuch startest, wofür du übrigens Roxas dankbar sein kannst. Der hat mich nämlich für dich weich geklopft, aber wenn du lieber abhauen willst, kaum dass du in Stimmung bist, weiß ich nicht, ob ich mich noch daran halten soll!“, sage ich kalt und er kann diesem kleinen Diktator in spe wirklich dafür dankbar sein.
 

Er hat mich wirklich solange damit genervt, bis ich in Tränen vor ihm auf die Knie gefallen bin und ihm bei meinem Sarg geschworen habe, dass ich es wenigstens ausprobieren werde, wenn Riku sich an mich ran machen sollte.

„Du meinst also... ich hätte eigentlich nur FRAGEN müssen?“, fragt Riku mich mit schwacher Stimme und sitzt da wie vom Donner gerührt.

„Ja, so einfach wäre das gewesen, aber wenn du lieber gehen willst, als mich zu fragen, bitte da ist die Tür! Gott, bei jedem Mann schaltet sich das Gehirn automatisch ab, wenn er geil wird und denkt dann nur noch mit seinem Schwanz, nur du nicht“, trieze ich ihn und weise mit der Hand auf die Tür, denn Strafe muss sein.

Und was macht diese Volltrottel? Er steht wirklich auf und verlässt mit hängendem Kopf mein Zimmer.

Dieser Hornochse hat doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich ihn raus schmeiße? Ich laufe ihm hinterher.
 

„Riku, du riesen Rindvieh! Du schwingst sofort deinen Arsch wieder zurück in mein Zimmer!“, brülle ich ihm hinter her. „Aber du-“ „Ich sagte, ins Zimmer mit dir, SOFORT!“, zische ich giftig und funkle ihn böse an. Diesmal gehorcht er ohne Widerrede und kaum das wir wieder in meinem Zimmer sind schubse ich ihn wieder auf die Couch und donnere die Tür hinter mir zu. Wie kann man nur so blöd sein! Da sag ich ihm schon, was er tun muss, aber der Herr versteht es natürlich falsch. Ich sagte doch, dass er mich einfach nur fragen muss, aber wenn er zu blöd ist das zu verstehen, ist er selbst schuld.
 

„Sorry Sora, ich hab dir den ganzen Abend verdorben.“

„Das stimmt doch nicht, Riku. Bis du plötzlich so seltsam wurdest, war der Abend einfach nur toll und wenn du jetzt nicht alles falsch machst, kannst du ihn noch retten“, sage ich sofort.

„Und wie soll ich das anstellen?“

„Na, streng doch einfach mal dein Köpfchen an!“ So schwer ist das doch nun wirklich nicht. Selbst ich wüsste, was ich jetzt tun müsste und das will schon was heißen.

"Als erstes... als erstes sollte ich mich wohl dafür entschuldigen, dass ich dir die kalte Schulter gezeigt habe. Es tut mir wirklich Leid!“, sagt Riku nach kurzem Überlegen. „Schon gut, hast es ja nur getan, um mich zu schützen, auch wenn das überflüssig war. Und weiter?“, tue ich das Ganze mit einer Handbewegung ab.

„Und... ähh...“

„Sag jetzt nichts falsches, Riku, sonst landest du als Kunde bei meiner Mum auf dem Tisch“, warne ich ihn. Es ist immerhin seine letzte Chance und wenn er die verspielt, hat er Pech gehabt.

„Ähm, also... die Frage ist jetzt zwar ziemlich dreist von mir, aber... würdest du trotz allem jetzt mit mir schlafen?“, fragt er mich vorsichtig, nachdem er etwas überlegt hatte.

„Klar, warte kurz“, antworte ich prompt, gehe rüber in Roxas Zimmer und komme eine Minute später mit einem Schuhkarton in den Händen zurück.

„Bist du dir auch wirklich SICHER?!“, fragt Riku mich ungläubig, während ich mich zu ihm auf die Couch setze.

„Ja, bin ich und jetzt halt die Klappe und hilf mir lieber. Was davon ist Gleitcreme?“, sage ich und halte ihm den Schuhkarton unter die Nase.
 

Während Riku damit beschäftigt ist aus dem Wirrwarr von Fläschen und Tuben, die Roxas in dem Karton aufbewahrt, die Gleitcreme heraus zu suchen, gehe ich rüber ins Badezimmer, wo ich mir ein Handtuch von der Ablage neben der Dusche schnappe und mich dort auch gleich meiner Unterhose entledige. Die werde ich heute ganz bestimmt nicht mehr brauchen.

Wieder zurück, finde ich in meinem Zimmer einen schon sehr erregten Riku nackt auf meiner Couch sitzen. Er kanns anscheinen kaum noch erwarten.

„Hier ist die Creme, Sora, und ein paar Kondome hab ich hier auch schon!“, sagt er aufgeregt und klingt dabei wie ein aufgedrehtes Kleinkind.

„Gut, dann können wir ja gleich loslegen. Willst du dich selbst vorbereiten oder soll ich das machen?“ Mir wärs zwar lieber er würde das selbst machen, aber wenn er will das ich das machen soll, tue ich das auch. Wird schon nicht so schwer sein.

„Wie? Du willst gleich zur Sache kommen? Kein Vorspiel oder so?“, fragt er mich mächtig enttäuscht und lässt die Schultern hängen.

„Klar will ich gleich zur Sache kommen. Meinst du ich hätte jetzt noch Lust auf diesen Wischiwaschi-Softy-Sex? Träum weiter, darauf hab ich heute Abend keinen Bock mehr. Du kannst froh sein, dass ich überhaupt noch Lust habe mit dir zu schlafen, nachdem du so ne Show abgezogen hast, aber wenn du nicht mehr möchtest-“ „Klar möchte ich noch!“, fällt er mir ins Wort, „Ich hätte mir nur gewünscht, dass unser erstes Mal etwas besonderes wird, nicht nur einfaches herum gepoppe.“
 

Hmm, er hat ja eigentlich schon recht, aber ich bin jetzt echt nicht mehr in Stimmung für mehr.

„Du hast zwar schon recht damit, Riku, aber mehr als bloßer Sex ist bei mir heute Abend nicht mehr drin. Wir können das Ganze ja morgen Abend noch nachholen.

Meine Eltern kommen eh erst Sonntagabend wieder zurück und Roxas werde ich auch schon irgendwie aus dem Haus bekommen“, schlage ich ihm als Alternative vor. Etwas Besseres ist mir auf die schnelle nicht eingefallen. Riku scheint dieser Vorschlag allerdings zu gefallen.
 

„Mehr kann ich wohl nicht verlangen, hm? Aber hinterher ist doch hoffentlich etwas Kuscheln mit drin, oder?“, seufzt er leise und sieht mich hoffnungsvoll an. Blöde Frage.

„Ja, das ist drin und jetzt her mit der Gleitcreme und hingelegt, sonst sitzen wir hier morgen Mittag noch dumm herum“, sage ich in gespielt genervtem Ton. „Verstanden, aber sei bitte vorsichtig, ja? Es ist schon ne Weile her, dass ich die Frau gespielt habe“, antwortet Riku mit schiefem Lächeln und legt sich flach auf den Bauch hin und sofort werde ich wieder neidisch auf ihn. Er hat so nen tollen Körper und ich? Ich hab nur so nen Mickrigen. Das Leben ist echt ungerecht. Ich hätte auch gerne einen Körper wie Riku.

„Ist noch etwas, Sora?“, fragt Riku und wirft mir dabei einen fragenden Blick über die Schulter zu.
 

Für diese Frage bekommt er sofort eine von mir geknallt.

„Ruhe! Ich muss mich konzentrieren! Spreits mal lieber deine Pobacken, damit ich dran komme!“, fordere ich ihn auf. Riku lächelt mich darauf nur an und zieht wie befohlen seine Pobacken auseinander, sodass ich jetzt alles gut sehen kann.

Zum Glück hat Roxas mich auf diesen Moment gut vorbereitet, sonst wüsste ich nicht, was ich jetzt tun sollte. Zuerst verteile ich etwas von der klaren, klebrigen Flüssigkeit auf Rikus Eingang und zur Sicherheit auch etwas auf meinen Fingern. Danach halte ich meine Finger an Rikus Loch, schliesse die Augen und dringe vorsichtig in seinen Eingang ein.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~SORRY ADULT~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Verschwitzt und nach Luft ringend lasse ich mich neben Riku fallen.

„Das... war... geil!“, keuche ich schwach und drehe mich auf die Seite und sehe in Rikus verweintes Gesicht, der die Augen geschlossen hat.

„Riku? Hey Riku, wach auf?“, sage ich, aber er rührt sich nicht.

Ne nee? Ich... ich hab ihn anscheinend so hart rangenommen, dass er ohnmächtig geworden ist. Ich hab im Rausch der Gefühle ganz vergessen, dass ich als Vampier viel stärker bin als er.

Verdammt, das wollt ich nicht! Wenn er aufwacht wird er bestimmt sauer auf mich sein!

Was soll ich denn jetzt nur machen?

Am besten decke ich ihn erstmal zu und dann... er wird bestimmt nichts mehr von mir wissen wollen, wenn er wieder wach ist.

Ich hab ihn ja gerade sozusagen vergewaltigt. Vor lauter Angst davor, dass er aufwacht, flüchte ich mich in meinen Sarg, verschliesse den Deckel von innen und bete dafür, dass das alles nur ein böser Traum war, nur ein böser Traum.
 

so das war es dann auch

ich endschuldige mich bei euch das es so lange gedauert hat bis dieses kapi on kam

ich hoffe es hat euch denoch gefallen und über kommis würde ich mich sehr freuen
 

lg

colonello

Beziehungsstress

so bevor das kapi anfängt noch ein zwei worte von mir

dieses kapi spielt zirka 2 wochen vor dem kapi im autokino

nur damit ihr euch jetzt nicht wundert warum riku noch keinen aua popo hat und so^^

na dann viel spaß mit dem kapi^^
 

//Roxas//
 

Was für ein schöner Freitag. Die Sonne lacht, die Vögel singen und in der CityMall ist Schlussverkauf! Das heist Shoppen bis der Arzt kommt! Und zur Abwechslung bin ich mal nicht alleine unterwegs.

Axel ist bei mir.

Es ist schön mal jemand anderen bei sich zu haben, als die eigene Mutter.

Nicht dass ich was dagegen hätte, wenn sie mich begleitet, aber es ist doch etwas anderes, wenn der eingene Freund einen begleitet und außerdem scheint es ihm zu gefallen mit mir zu shoppen.

Zumindest beschwert er sich nicht alle fünf Minuten und quängelt, dasa er nach Hause will, so wie Sora es immer tut, aber der hat im Moment seine eigenen Probleme.
 

Ich hoffe, es wird etwas zwischen ihm und Riku. Wünschen würde ich es ihm von ganzem Herzen. Zumal ich mir die Zeit genommen habe, um Sora weich zu klopfen, damit er etwas offener zu Riku ist.

Wär schade, wenn das umsonst war.
 

"Rox, können wir ne kleine Pause machen? Meine Füße bringen mich noch um", fragt mich Axel hinter mir und ich drehe mich zu ihm um.

"Red keinen Unsinn. Du bist doch schon längst tot, also stell dich nicht so an. Wir sind doch erst seit fünf Stunden hier. Sora hält da mehr aus und jetzt komm. Dahinten gibt es Schuhe mit bis zu 75 % Rabat!", sage ich streng und gehe ohne jedes weitere Wort weiter.
 

Ihm tun die Füße weh. Na sicher.

Manchmal glaube ich echt, dass Sora Recht hat mit seiner Behauptung, dass Axel ein Weichei ist.

Im Moment benimmt er sich zumindest wie eins. Schnaubend gehe ich in Richtung Schuhladen und kaum dass ich ihn betreten habe, hab ich Axel und seine Füße auch schon vergessen, da ich gerade das Paradis betreten habe. Schuhe so weit das Auge reicht. Ich muss tot und im Himmel sein! Sofort fange ich an hemmungslos zu shoppen.
 

Eine knappe halbe Stunde später verlasse ich mit zwei prall gefüllten Taschen und erheblich leichterem Geldbeutel den Laden.

Allerdings alleine.

Axel hat sich einfach ohne ein Wort zu sagen aus dem Staub gemacht und mich da stehen lassen. Ich habe erst gemerkt, dass er nicht mehr da ist, als ich ihn bitten wollte, kurz mal meine Taschen zu tragen, da ich bezahlen wollte. Was fällt ihm eigentlich ein, mich einfach so stehen zu lassen?!

Wenn ich den zwischen die Finger bekomme, verpasse ich ihm einen Einlauf mit Weihwasser!
 

Schwer verstimmt mache ich mich also auf die Suche nach meinem "Freund", den ich nur wenig später rauchend auf einer Sitzbank sitzen sehe. Aber er ist nicht allein.

Bei ihm sitzt ein Mädchen in meinem Alter, mit dem er hemmungslos herumflirtet. Geschockt lasse ich meine Einkaufstaschen fallen und sehe fassungslos zu, wie sich mein Freund vor meinen Augen an dieses Mädchen ranmacht.

Wie... kann er es wagen?

Wie kann er es wagen, vor meinen Augen mit jemand anders herum zu machen?! Dieses miese Drecksschwein!

Wütend und verletzt drehe ich mich auf der Stelle um und mache mich mit bebenden Schritten auf den Weg zum Ausgang, wo ich sofort in ein Taxi steige und mich nach Hause fahren lasse. Meine Einkäufe habe ich einfach liegen lassen.
 

Zu Hause angekommen werfe ich dem Fahrer ein paar Scheine zu und laufe ins Haus, wo ich sofort Sora über den Weg laufe.

"Was suchst du denn schon... meine Fresse, was ist denn mit dir passiert?!", fragt er mich entsetzt und deutet auf mein Gesicht.

"Was?", murmle ich verständnisslos und bestaste mein Gesicht, das sich ganz nass anfühlt.

Ich habe ohne es zu bemerken angefangen zu weinen.

"Es... ist nichts, Sora", lüge ich und laufe schnell hoch in mein Zimmer.
 

Dort schließe ich mich ein, werfe mich aufs Bett und fange an in mein Kopfkissen zu schluchzen.

Dieser Bastart!

Dieses miese, verlogene Drecksschwein!

Warum macht er sowas?!

Es lief doch so gut zwischen uns, warum macht er das kaputt?! Bin ich ihm etwa langweilig geworden?

Hat er sich deshalb an dieses Mädchen rangemacht? Oder steht er am Ende doch mehr auf Fra- "Roxas, mach bitte die Tür auf. Ich will mit dir reden!" , reißt mich Soras Stimme aus meinen Gedanken.
 

"Hau ab! Ich will allein sein!", keife ich durch die Tür mit verweinter Stimme. "Nein, werd ich nicht! Nicht bevor du mir nicht erzählt hast, warum du so total verheult nach Hause gekommen bist. Also los, erzähl! Und wo ist überhaupt das weichei vom Dienst? Sonst weicht er dir doch nicht mal für fünf Minuten von der Seite."

"Erwähne dieses Arschloch nicht noch einmal in meiner Gegenwart!", brülle ich Sora an, kaum dass er aufgehört hat zu reden.

"Hä? Warum das denn? Hat er dir etwa etwas angetan?! Argh!!! Dieses Schwein bring ich um!", ist Sora plötzlich außer sich vor Wut und einen Moment später ist zu hören, wie die Haustür zu geknallt wird.

Jetzt hat Axel ein sehr großes Problem. So wie ich meinen kleinen Bruder kenne, wird er ihn grün und blau schlagen, das geschieht ihm ganz recht!

Ich hoffe, Sora tut ihm so richtig schön weh, so wie er mir weh getan hat.
 


 

Es vergehen Stunden, in denen ich still vor mich hin leide und in mein Kissen weine. Erst gegen Abend raffe ich mich zum ersten Mal wieder auf, da ich mittlerweile einen Bärenhunger bekommen habe. Während ich mir unten in der Küche ein paar belegte Brote mache, fliegt im Flur die Tür auf und Mum kommt herrein gestampft, dicht gefolgt von Sora, der leicht lediert aussieht.

Also hat er Axel anscheinend gefunden.

"Du gehst sofort rauf auf dein Zimmer und bleibst dort! Taschengeld ist gestrichen und zwei Monate Hausarrest! Und jetzt geh mir aus den Augen!", schreit Mum Sora aus Leibeskräften an. Sora zuckt daraufhin nur mit den Schultern und verdrückt sich nach oben.
 

"Dieser Junge!", schnauft Mum erschöpft und lässt sich auf einen Stuhl fallen. "Was hat er denn angestellt, dass du so sauer auf ihn bist, Mum?", frage ich scheinheilig, um zu erfahren, wie schlimm Sora Axel zugerichtet hat.

"Er hat Axel verprügelt! Ist einfach auf ihn losgegangen. Zum Glück konnten die Sicherheitsmänner ihn rechtzeitig von Axel runterzerren, sonst wär er nicht so glimpflich davon gekommen. Natürlich haben sie Sora deswegen verhaften lassen und ich durfte ihn gerade vom Polizeirevier abholen."

"Und? Ist Axel schlimm verletzt?", frage ich begierig.

"Nein, er hat nur ein blaues Auge und ein paar Prellungen abbekommen."

"Schade! Ich hatte gehofft, dass er ihn Krankenhausreif schlagen würde", sage ich sichtlich enttäuscht, was Mum sofort komisch vorkommt.
 

"...Wieso "schade"?", fragt sie mich mit hochgezogener Augenbraue.

"Ich dachte, du und er wärt ein Paar, oder hab ich mich da getäucht?"

"Das sind... waren wir. Ich hab heute Mittag mitbekommen, wie er sich an jemand anderes rangemacht hat", antworte ich nur widerwillig, da ich weiß, was jetzt kommen wird.

"Nein... oh Roxy, das tut mir leid für dich!", sagt sie sofort, springt vom Stuhl auf und nimmt mich in die Arme, wobei sie so fest zudrückt, dass sie mir fast die Rippen bricht.

"Mein armes Baby! Wie geht es dir? Bestimmt schrecklich. Möchtest du vielleicht darüber reden?"
 

Na sicher doch. Als würde ich mich mit meiner Mutter über mein Liebesleben unterhalten! "Nein danke, ich will jetzt nur meine Ruhe haben, aber wenn du mir einen Gefallen tun willst, bestraf Sora nicht so hart. Er hat es nur für mich getan", sage ich und nehme mir meine Brote.

"Wenn du das möchtest. Von mir aus, dann wird er halt nicht bestraft."

"Danke Mum", sage ich und verschwinde mit meinen Broten rauf auf mein Zimmer.
 

//Eine Woche später//
 

Seit einer Woche herrscht zwischen Axel und mir absolute Funkstille.

Was wohl daran liegt, dass ich Axel keine Chance gebe, mir zu nahe zu kommen.

Selbst in der Schule hat er keine Möglichkeit mit mir zu reden, da ich meinen Platz mit Sora getauscht habe und Sora mich auf Schritt und Tritt begleitet. Sogar bis aufs Klo folgt er mir und jedes mal, wenn er Axel sieht, fängt er an ihn anzugiften und ihm zu drohen.

Er genießt es richtig, Axel fertig machen zu können.
 

Und wenn ich dann erstmal zu Hause bin, hat er überhaupt keine Chancen mehr, mit mir zu reden. Er versucht zwar mich dann anzurufen, aber ich drücke ihn dann entweder weg oder stelle mein Handy ganz ab.
 

Lustlos sitze ich an meinem PC und surfe durchs Internet. Sonst habe ich ja nichts zu tun. Es ist zwar Freitag und könnte ausgehen, aber dazu hab ich keine Lust.
 

"Hey Rox, los zieh dich an. Wir gehen aus!", platzt Sora plötzlich in mein Zimmer und macht sich sofort an meinem Kleiderschrank zu schaffen.

"Ausgehen? Vergiss es, Sora, dazu hab ich keine Lust", wehre ich ab.

"Zick nicht rum, sondern zieh dich an. Riku wartet schon auf uns!", sagt Sora entschieden, drückt mir ein Shirt und eine Hose in die Hand und verschwindet in sein Zimmer.

Was ist denn mit dem los? Sonst ist er doch nicht so scharf drauf auszugehen. Muss wohl an Riku liegen, bei dem wird Sora immer weich wie Butter in der Sonne. Gezwungener Maßen ziehe ich mich an und gehe runter in den Flur, wo Riku auf uns wartet.

"Na du, wie gehts?", berüßt er mich mit einen Lächeln. Blöde Frage. Anstatt zu antworten werfe ich ihm nur einen bösen Blick zu.

"Brr, nur nicht so freundlich,Roxy" Ein paar Minuten später kommt Sora dann endlich die Treppe herunter gestolpert und wir können aufbrechen.
 

Mit dem Wagen von Rikus Dad fahren wir zu einem ziemlich großen Club, der etwas vor der Stadt liegt und früher mal eine Fabrik oder so gewesen sein muss, oder so.

"Na gefällt er euch? The Factory. Der Laden ist neu. Heute ist Eröffnung und zur Feier des Tages lade ich euch Herrschaften ein. Alles geht auf meine Rechnung", sagt Riku, während wir aussteigen und winkt uns ihm zu folgen. Da hat heute ja jemand die Spendierhosen an, aber für ne Neueröffnung ist hier nicht gerade viel los. Oder besser gesagt, hier ist überhaupt nichts los. Bis auf ein paar Autos ist der Parkplatz leer und am Eingang ist auch niemand zu sehen.

"Riku, ich glaube der Club hat noch geschlossen", stellt Sora fest und ich kann ihm nur zustimmen. Der Laden ist wirklich noch geschlossen.

"Ich weiß, aber wir kommen trotzdem rein. Ich arbeite ab heute hier halbtags um mein Taschengeld etwas aufzubesser. Also muss ich früher als die Gäste hier sein", erklärt Riku.

"Du arbeitest hier?", fragt Sora Riku überrascht.

"Jupp, irgendwoher muss ich ja das Geld nehmen, um mit dir auszugehen und jetzt kommt. Es würde wohl nicht gut aussehen, wenn ich gleich am ersten Tag zuspät kommen würde. Oder?", fragt Riku uns und schiebt uns in den Club hinein.

Drinnen ist es düster und gespenstisch still. Uhaa, da kann man ja ne richtige Gänsehaut bekommen.

"Boar, ist das geil hier!", sagt Sora laut und sieht sich mit leuchtenden Augen um. War klar, dasa es ihm hier gefällt.

"Schön, dasa es dir hier gefällt, Sora. Soll ich dich vielleicht noch etwas herum führen? Ich hab noch etwas Zeit. Rox, du kannst es dir ja dahinten gemütlich machen. Ich lass dir dann was zutrinken zukommen", fügt Riku an mich gewandt hinzu und deutet dabei auf eine Sitznische in der Nähe.
 

Verstehe, er will mit Sora ein paar Minuten allein sein.

"Ok, ich warte dann da auf euch", stimme ich zu, gehe zu der Nische und setze mich dort hin. Hmm, gemütlich hier. Kaum dass Riku mit Sora verschwunden ist, wird mir auch schon von jemandem ein Cocktail serviert. Das ging ja fix.

"Danke"

"Gern geschehen. ...Du bist Roxas, oder?", fragt mich die Bedienung, was mich völlig überrascht.

Woher kennt sie meinen Namen?

Ich mustere das Mädchen eingehend. Ihre langen, braunen Haare hat sie mit einer Spange hochgesteckt, doch vereinzelte Strähnen fallen ihr trotzdem ins Gesicht genau wie die Strähnen ihres Ponys in ihre blaugrauen Augen.

Die schwarze Montur der Clubmitarbeiter lässt sie blasser aussehen, als sie vermutlich ist.

Irgendwoher kenne ich sie, das weiß ich, aber woher?

Ich überlege hin und her und dann fällt es mir ein, woher ich sie kenne. Sie ist das Mädchen, mit dem Axel herumgemacht hat. Sofort gehe ich in Abwehrposition.
 

"Was willst DU denn von mir? Reicht es dir nicht, dass du jetzt meinen Exfreund hast?", gifte ich sie verächtlich an. "Das ist nicht wahr. Axel gehört mir nicht. Das ist alles nur ein großes Misverstä-"

"Meinst du etwa, dass es mich interessirt, was du zu sagen hast?! Nein, tut es nicht und jetzt verschwinde! Von deinem Anblick wird mir schlecht!", falle ich ihr ins Wort und schaue sie angewiedert an.

"Nein, sie bleibt hier", mischt sich jemand ein, den ich nur all zu gut kenne. "Was willst du denn jetzt auch noch?! Verpiss dich, Axel!"
 

Das war Riku!

Hundert pro!
 

Von wegen ich bin eingeladen, hergelockt hat er mich, damit Axel die Chance bekommt, mit mir zu reden. Wenn ich den in die Finger bekomme, kann er was erleben.

"Roxas, ich muss mit dir reden. Ich weiß, dass du gesehen hast, wie ich mit Momo hier rumgeflirtet habe, aber das war nur ein Jux von uns gewesen, um ihren Freund eifersüchtig zu machen. Es tut mir Leid, dass du das mitbekommen hast. Das war keine Absicht von uns. Ich weiß auch, dass es dich verletzt hat, dass ich dir aus deinem Blickwinkel untreu geworden bin, aber du musst mir jetzt bitte glauben, da war nichts zwischen Momo und mir und da wird auch nie etwas sein. Der einzige, den ich haben will, bist du, Roxas. Nur dich allein"
 

Pff, als wenn ich ihm glauben würde. Der lügt doch schon, wenn er den Mund aufmacht.

"Ich seh schon, du glaunbst mir nicht, was?", fragt er mich mit einem gequälten Lächeln.

"Warum sollte ich? Tu mir einfach den Gefallen und verschwinde aus meinem Leben und die da kannst du gleich mitnehmen!", sage ich und nicke abfällig in die Richtung dieser Momo.

"Sorry, das geht nicht. Es hat mich schon genug Zeit gekostet, Riku dazu zu überreden dich heute mit herzubringen."

"Das ist mir doch egal. Ihr kotzt mich alle einfach nur an."
 

„Kann ich verstehen und es ist auch dein gutes Recht so von uns beiden zu denken, aber ich will, dass du weißt, dass ich nicht vorhatte, dich in irgendeiner Art zu verletzten.

Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich es anscheinend trotzdem getan habe, als ich mit Momo hier herum geflirtet habe, um ihren Freund eifersüchtig zu machen. Das war ein Fehler von mir und dafür entschuldige ich mich.

Mir ist klar, dass du immer noch ziemlich sauer auf mich bist, dein Verhalten in den letzten Tagen mir gegenüber ist der beste Beweis dafür, aber ich hoffe trotzdem, dass du mir noch eine Chance gibst, damit wir unsere Beziehung wieder kitten können.

Das ist alles, was ich dir sagen wollte“, entschuldigt sich Axel wortreich bei mir und geht anschließend wieder, dicht gefolgt von dieser Momo und lässt mich mit meinen Gedanken allein.
 

Als Sora wieder von seiner Tour mit Riku zurück ist, erzähle ich ihm sofort, was vorgefallen ist, während er weg war.

Anschließend ziehen wir in aller Brüderlichkeit über Axel, diese Momo und auch etwas über Riku her, wobei wir zu dem Schluss kommen, dass Axel bestraft werden muss.

Gut, ich werde ihm verzeihen, aber bevor ich das mache, lasse ich ihn noch Blut und Wasser schwitzen.

Wie heißt es doch so schön: Die Rache ist mein!
 


 

so das wars dann auch schon wieder

ich hoffe euch hat das kapi gefallen

und über kommis würde ich mich wie immer freuen
 

lg

colonello

Der Morgen danach

//Riku//
 

Was für eine Nacht!

Mein Hintern schmerzt wie Sau, mein Kopf fühlt sich so an als würden tausend Pfeile darin stecken und was das Schlimmste ist: Sora ist nicht da!
 

Wundern tut´s mich zwar nicht, aber gewünscht hätte ich´s mir schon. Seufz! Er ist halt nicht der Kuscheltyp,

aber das ist ja nicht schlimm.

Hauptsache ist ja, dass er es anscheinend mag mit mir intim zu werden. Die letzte Nacht ist dafür der beste Beweis.
 

Hmm, wie spät ist es eigentlich? Ächzend richte ich mich auf und suche nach einer Uhr.

Seltsam.

Jetzt war ich schon so oft hier, aber ich habe mir Soras Zimmer nie genau angesehen.

Irgendwie wirkt es total trostlos. Alles in Schwarz oder dunklem Rot. Selbst die Vorhänge an den Fenstern. Außerdem stehen in seinen Schränken Totenschädel und anderes unheimliches Zeugs herum.

Richtig widerlich.

Ich sollte die Tage mal mit nem Eimer Farbe vorbei schauen und etwas Leben in dieses Gruselkabinett bringen.

Und ne Uhr kann ich dann auch gleich mal mitbringen, denn obwohl ich sein Zimmer jetzt schon zum zweiten Mal abgesucht habe, habe ich keine gefunden.
 

Bleibt mir also nur mein Handy. Leider muss ich dafür erstmal aufstehen. Seufz!

Muss wohl sein. Aufstehen muss ich ja, so oder so. Ächzend und mit schmerzverzerrtem Gesicht mache ich mich daran aufzustehen, was gar nicht so einfach ist.

Sora war letzte Nacht einfach zu wild gewesen.

Es dauert zwar etwas bis ich es geschafft habe von Soras Couch aufzustehen, aber letztendlich habe ich es dennoch geschafft.

Uhaa, fünfzehn Anrufe in Abwesenheit! Das war bestimmt Mum.

Na egal.

Wie spät?
 

„13 Uhr 43?!“
 

Verdammt! So lange habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr geschlafen!

Kein Wunder, dass Mum so oft angerufen hat.

Schweigend betrachte ich mein Handy einen Moment lang und stopfe es dann wieder in meine Jeans.

Sorry Mum, aber Sora geht mir im Moment vor. Langsam schlürfe ich rüber zur Tür und öffne sie.
 

„Sora?!“, rufe ich etwas schwächlich in den Flur bekomme aber keine Antwort.

Irgendwie überrascht mich das aber nicht.

„Der hat sich aus dem Staub gemacht.“, ertönt es aus der Tür neben mir und einen Moment später steht Roxas in ihr und mustert mich.

„Du siehst echt scheiße aus.“, bemerkt er dabei.
 

„Dir auch nen guten Morgen. Wo ist Sora?“

„Hab ich doch schon gesagt. Weg. Als ich heute Morgen nach Hause kam, hat er mir panisch erzählt, er habe dich vergewaltigt und ist aus dem Haus gestürmt.

Keine Ahnung, wo er ist oder wann er zurück kommt, aber so wie ich

Sora kenne, kann das noch ne Weile dauern. Das letzte Mal, als er so durch den Wind war, war er ne ganze Woche lang verschwunden.

Aber bevor du dir jetzt nen Kopf deswegen machst. Sobald du weg bist, wird er sicher wieder zurück kommen.

Er schleicht bestimmt hier durch die Gegend und behält dabei das Haus im Blick.

Lass einfach dein Handy nachher an, er wird sich dann melden. Dafür werde ich sorgen.

Und jetzt wäre es wohl das Beste, wenn du dich anziehen würdest. Mir gefällt zwar, was ich da sehe, aber das ist ja leider Soras Eigentum.“, sagt Roxas müde und verschwindet wieder in seinem Zimmer, aber nicht ohne mich noch einmal eingehend zu mustern.

Besonders unten rum.
 

Scheiße, stimmt ja!

Ich bin noch immer nackt! Langsam ziehe ich mich wieder in Soras Zimmer zurück und ziehe mich vorsichtig an, was nicht gerade leicht ist.

„Also dann werd ich mal. Grüß Sora von mir.“, verabschiede ich mich wenig später von Roxas und mache mich auf den Heimweg.

Als ich dann endlich hach einer höllischen Fahrt zuhause ankomme, werde ich auch sofort von meiner lieben Mum in beschlag genommen.
 

„Riku, da bist du ja endlich! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Warum hast du nicht zurückgerufen?

Und wie siehst du überhaupt aus? Ganz blass bist du! Geht´s dir nicht gut? Hast du Magenschmerzen? Oder Fieber?“, bombardiert sie mich mit Fragen und versucht mir die Temperatur zu messen.

„Nein Mum, mir geht’s gut. Ich hab einfach nur ne anstrengende Nacht hinter mir. Eine SEHR anstrengende Nacht!“

„“Anstrengende Nacht“? So nennt man das heute also. Zu meiner Zeit haben wir dazu noch Fenstern gesagt oder so etwas in der Art.“, sagt jemand im Wohnzimmer und einen Augenblick später

steht ein älterer Herr um die 60, mit kurzem hellblonden haaren und stechenden orangefarbenen Augen im Türrahmen

und sieht mich gutmütig an.
 

„Opa, was machst du denn hier?!“

„Was ist das denn für eine Begrüßung, Junge! Um meine Familie zu besuchen, was denn sonst?“, antwortet mein Großvater schroff und mustert mich eingehend.

Heute mustert mich wohl jeder.
 

„Mein Gott, du siehst wirklich nicht gut aus! Da hast du wohl die Nacht ziemlich über die Strenge geschlagen.“

Ich nicht, sondern Sora.

„Wenn du meinst. Nicht böse sein, aber ich geh jetzt erstmal duschen.“, verkünde ich den beiden und gehe ins Badezimmer.

Das habe ich auch dringend nötig, so wie ich die Nacht geschwitzt habe. Nachdem ich mich erstmal gründlich gewaschen und mich selbst etwas verarztet habe,

mache ich mich mit Heißhunger über die Reste vom Mittagessen her, wobei ich mir von Mum Vorwürfe machen lassen muss.
 

„Wir lassen dir gerne deine Freiheiten, Riku, aber du weißt genau, dass du dich bei uns melden sollst,

wenn du über Nacht weg bleibst. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht, dass ich kaum schlafen konnte.“

„Gott Mum, ich bin siebzehn und kann schon ganz gut auf mich selbst aufpassen.

Ach ja, wo du mal hier bist. Kannst du deinem Drachen von Mutter mal sagen, dass sie mich in Ruhe lassen soll?

Sie nervt und zwar gewaltig. Kaum dass ihr weg seit, versucht sie mir alles zu verbieten.“ Sie war zwar schon immer ein Monstrum, aber in letzter Zeit ist sie besonders schlimm.
 

„Versteht ihr euch immer noch nicht miteinander? Hach, ich werde mit ihr reden.

Sie weiß genau, dass sie dir nichts verbieten kann, was wir dir erlaubt haben.“, sagt sie und verschwindet danach im Flur.
 

Das kann sie sich eigentlich sparen. Das alte Unikum wird ja eh nicht auf sie hören.

Schnell schlinge ich den Rest meines Mittagessens herunter und verziehe mich in mein Zimmer, weil Mum im Wohnzimmer schon einen lautstarken Streit mit ihrer Mutter angefangen hat, in dem Opa auch lautstark mitmischt.
 

Eigentlich würde ich mir das nicht entgehen lassen, aber im Moment bin ich einfach zu kaputt dafür und will meine ruhe...und Sora.

Hoffentlich ruft er bald an. Roxas meinte zwar, dass er anrufen wird, aber irgendwie habe ich da meine Zweifel.

Warten werde ich trotzdem etwas.
 

Vielleicht schafft Rox es ja, Sora dazu zu überreden und wenn nicht fahre ich heute Abend einfach zu ihm.

Entkommen wird er mir nicht, da kann er sich verstecken, wo er will.
 

„Riku, Telefon für dich! Ein gewisser Sora will mit dir reden?“
 

Hä?!
 

so das war es auch mal wieder

ich hoffe es hat euch gefallen und wie immer würde ich mich sehr über kommis freuen
 

lg

-colonello-

"Ich will nicht!"

//Sora//
 

"Nein bitte, Rox! Ich tue alles! ALLES was du willst, aber bitte zwinge mich nicht ihn anzurufen!", bettle ich ich meinen Bruder auf Knien an, wobei ich mir vollkommen bewusst bin, was für einen jämmerlichen Eindruck im moment abgebe, aber das ist mir egal.

Immerhin geht es hier gerade um meinen Sarg und für den würde ich alles machen. Fast alles zumindest.

Als ich vor gerade mal fünf Minuten nach Hause kam, hat Rox mich sofort mit rauf auf mein Zimmer geschleift und mir gefohlen sofort Riku anzurufen, was ich aber natürlich abgelehnt habe.

Leider hatte er mit dieser Antwort gerechnet, weshalb er schnell zwei mit Weihwasser gefüllten Wasserbomben aus seinem Zimmer wieder kam und mir nun damit drohts sie in meinen Sarg zu werfen, wenn ich nicht Riku anrufe.
 

"Ich sagte, ruf ihn an, Bruderherz! Oder willst du etwa, dass dein geliebter Sarg dran glauben muss?", droht er mir grinsend und hält dabei eine der Wasserbomben über meinen Sarg.

Dieses Aß! Was kümmert es ihn überhaupt, wie es zur Zeit bei Riku und mir läuft?! Er hat doch genug eigene Probleme mit Axel und da mische ich mich doch auch nicht ein...wenn man mal davon absieht, dass ich Axel ein blaues Auge verpasst und zwei Zähne ausgeschlagen habe.

"...Du bist echt das Letzte, Roxas!", knurre ich ihn wütend an, während ich mein Handy aus meiner Jeans ziehe.

Wenn ich meinen Sarg vor diesem Psychopaten retten will, muss ich wohl oder übel Riku anrufen. Derbe fluchend wähle ich die Nummer von Riku und halte mir mein Handy ans ohr, aber anstatt Riku meldet sich nur seine Mailbox.

"...Es geht nur seine Mailbox ran."

"Echt? gib mal her.", reisst mir Rox mein Handy aus der Hand und hält es sich selbst ans Ohr.

"Tatsache, und dabei hab ich ihm noch extra gesagt er solls anlassen. Na egal, dann rufst du ihn halt auf Festnetzt an.", sagt Rox, während er eine Nummer eintippt und mir dann mein Handy wieder reicht.
 

"Ach, auf die Idee wär ich ja nie gekommen!", fauche ich und halte es mir an Ohr. Diesesmal hab ich leider weniger Glück. Denn kaum das es ein paar mal geklingelt hat, wird der Anruf angenommen.

"Hallo, hier bei Kurai?", meldet sich die Stimme einer Frau, die ich nicht kenne."

"Ähm, hallo, ist Riku da? Och würde ihn gerne sprechen.", lüge ich das blaue von Himmel herunter.

"Ja, er ist da. Wer spricht denn da?"

"Oh, Entschuldigung. Sora ist mein Name. Sora Hikari. Ich bin ein Freund von Riku.", stell ich mich vor.

"ACH, du bist Sora? Riku hat uns ja schon so oft von dir vorgeschwärmt. Warte kurz, ja? Ich rufe ihn schnell.", sagt sie und ruft dann laut nach Riku. Fast augenblicklich höre ich wie eine Tür aufgerissen wird und jemand mit schnellen Schritten näher kommt.

"Du hast es aber eilig, Spatz!", höre ich Rikus Mum extra laut sagen, damit ich auch jedes Wort mitbekomme. Das ist eigentlich ja unnötig, da mein Gehör ja sowieso besser ist als das von Menschen, aber nett gemeint ist es ja trotzdem.

"Ja, hab ich und jetzt gib mir den Hörer!"

"Nur wenn du brav bitte bitte sagst, Schnuckipuh!" Schnuckipuh?! Gott, wie peinlich ist das denn?!
 

"Mum, BITTE!", ruft Riku verzweifelt da er weiß, dass ich alles mitanhöre.

"Na, geht doch, mein Schnatterschninchen!, sagt sie, drückt ihm dem Geräusch nach den Hörer in die Hand und entfernt sich anschließend.

"Na, vielen Dank auch!", ruft er ihr hinterher.

"Sora?", fragt er ungläubig. Anscheinend hat er nicht wirklich mit meinem Anruf gerechnet. ...er kennt mich eben.

"H...Hi Riku."

"Sora", seufzt er sanft. "Wie gehts dir?"

"Mi...mir gehts gut u..und d...dir?" "Na ja, ich habe tierische Kopfschmerzen und mein Hintern schmerzt wie sau, aber ansonsten geht mir gut.", zählt er seine Wehwehchen auf und ich bekomme deswegen ein noch schlechteres Gewissen, als ich sowieso schon habe. "Riku, das von gestern Nacht tut mir wahnsinnig leid! Ich-" "Lass stecken, Sora. Es muss dir nicht Leid tun. Hm, was machst du gerade?", unterbricht er mich sanft.

"Hä? Nichts." Nichts außer mich von meinem machtgeilen Bruder bedrohen zulassen.

"Hast du dann vielleicht Lust zu mir zu kommen?"

"Was? Ähm...warte mal kurz ja?", stammle ich und halte mir dann mein Handy an die Brust, damit er nichts mehr hören kann.
 

Mist! Was mach den jetzt? Ich kann ihm ja schlecht sagen, dass ich ihn nicht sehen will. Damit würde ich ihn bestimmt verletzen und das will ich nicht.

"Hey, was ist los? Du guckst so komisch.", flüstert Rox mir leise zu und ich sehe auf.

"Er hat mich gefragt ob ich nicht Lust hätte zu ihm zu kommen.", antworte ich genau so leise und vergesse sogar sauer auf ihn zu sein.

"Na dann wirst du ihn auch besuchen, Brüderchen.", sagt er und grinst sich dabei einen ab.

...irgendwie wusste ich das er das sagen würde.

"Ich will ihn aber nicht besuchen gehn! Das Einzige, was ich jetzt will, ist mich in meinen Sarg zu legen und in Ruhe über das von gestern Nacht nachdenken!"

"Was du willst interessiert gerade keinen! Du sagst deinem Herzblatt jetzt, dass du zu ihm kommst."

"Ich WILL aber nicht!" "Was du willst ist mir egal Sora. Und jetzt mach endlich hinne. Ich bin hundemüde und will pennen.", schnautzt Rox mich an und fängt sich dafür einen bösen Blick von mir ein. Dieser miese Kleine...
 

"Riku, ich komme dich sehr gern besuchen. Mein Kotzbrocken von Bruder pisst mich gerade sowieso nur an!", fauche ich wütend in mein Handy und lege ohne auf Antwort zu warten auf.

"Na, war das jetzt so schlimm? Aber etwas netter hättest du das schon sagen können.", mäckelt er sofort an mir rum.

"Pff, na und? Ich war genau so nett wie du und jetzt halt deine Fresse sonst fängst du dir eine!", schnautze ich ihn übellaunig an und mache mich danach daran, mich umzuziehen. In dem, was ich im moment anhabe, kann ich Riku und seiner Familie unmöglich unter die Augen tretten.

"Was denn so willst du zu Riku gehen?!" fragt fragt Rox mich geschockt, nachdem ich mich fertig umgezogen habe und mich im Spiegel ansehe. Hm, dafür das ich die ganze nacht kein Auge zu getan habe, seh ich gar nicht so schlecht aus. Vielleicht sollte ich öfters mal ne Nacht durchmachen.

"Hey Sora, ich hab dich was gefragt also antworte auch." So, jetzt brauch ich nur noch meine Brieftasche und mein Handy.

"Hallo, Erde an Sora! Ich rede mit dir verdammt!", schreit Rox mir ins Ohr, aber ich überhöre ihn trotzdem. So, jetzt habe ich alles.

"SORA!", schreit Rox noch einmal so laut er kann, aber ich überhöre ihn wieder und verlasse dann ohne ich noch einmal anzusehen mein zimmer.
 

//Sora//

So, da wär ich also. Rikus Haus. ...man, hab ich nen Schiss!

Am liebsten würde ich sofort wieder nach Hause gehn, aber wenn ich das tun würde, wäre Riku bestimmt verdammt entäucht von mir und Rox würde mir dann nur noch mehr auf die Nerven gehen.

Nein, ein zurück gibt es nicht mehr. Da muss ich jetzt durch. Riku wird mir schon nicht den Kopf abreißen und wenn doch auch egal. Ich bin ja eh schon tot. Ich atme noch einmal tief durch und drücke auf die Klingel. Fast im selben Moment wird die tür aufgerissen und werde von einem freudestrahlenden Riku begrüßt.
 

"Sora, da bist du ja endlich. Ich dachte schon du kommst überhaupt nicht mehr. Komm rein, meine Mum will dich ümbedingt kennen lernen. Zieh dir aber bitte vorher die Schuhe aus, ja? Sie mag es nicht wenn man in Schuhen durchs Haus läuft.", redet er ohne Pause auf mich ein und zieht mich ins Haus.

"Hä? Wie? Was?!", frage ich total überrumpelt und sehe ihn verwirrt an. Er hat einfach zu schnell für mich gesprochen.

"Oh, sorry, da hab ich wohl etwas zu schnell geredet.", stahlt er mich engelsgleich an, was mir richtig unheimlich ist.

"Ist was? Du schaust so komisch. Du machst dir doch nicht immer noch Stress wegen gestern Abend, oder? Ich hab doch gesagt das es ok ist.

Es war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem schön, auch wenn ich das Ende leider nicht mehr miterlebt hatte. Aber lassen wir das jetzt. Zieh dir bitte deine Schuhe aus und dann stell ich dich meiner Mum vor. Sie ist schon richtig gespannt auf dich.", sagt er diesesmal langsamer, aber ich hab da trotzdem so meine Zweifel.

Gut, das er nicht wegen gestern Nacht sauer auf mich ist, kauf ich ihm unter Vorbehalt ab. Aber das seine Mum sich darüber freut mich kennen zulernen nicht. Sie wird wohl eher nen Schock bekommen, wenn sie sieht mit was ihr Sohn befreundet ist.
 

"Übrigens, hast du dich nur für meine Eltern so durchschnittlich angezogen, oder warum hast du dich so schlicht angezogen?", fragt Riku mich, während ich mir meine Schuhe ausziehe. Hä?

"Wie bitte? Schlicht? Durchschnittlich? Verdammt, das sind meine besten Sachen die ich habe!", fauche ich ihn an. Von wegen schlicht!

Ok, sonst bin ich mit meinen Lederklamotten wirklich auffälliger angezogen als jetzt, aber nur weil ich anstatt meiner Lederhose ne schwarze Jeans und anstelle meiner engen Shirts einen mitternachtsblauen Kaputzenpulli anhabe, ist das noch lange nicht schlicht!

Besonders, da es sich bei beidem um teuere Desinger-Sachen handelt und nicht um irgendwelche billig Sachen von der Stange.

"Ich hab doch auch nichts gegen sie gesagt. Es ist nur so, dass du ohne deine Ledersachen völlig anders aussiehst. Zwar immer noch verdammt süß, aber halt anders.", versucht er seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

"Pff, da will man dir mal ne Freude machen und dann sowas. Das wird mir bestimmt kein zweites Mal passieren.", antworte ich leicht zickich.

"Man, so hab ich das doch nicht gemeint! Hach, lassen wir das jetzt, ok? Komm, meine Mum wartet schon.", seufzt er und führt mich anschließend ins Wohnzimmer, wo seine Mum auf uns wartet.
 

"Sora, das ist meine Mum und Mum, das ist Sora.", stellt er uns einander vor. Also wenn ich nicht wüsste, dass sie Rikus Stiefmutter ist, würde ich sie glatt für seine Richtige halten.

Sie genau wie er hochgewachsen und hat auch lange Haare nur mit dem unterschied das ihre blassblond sind.

"Freut mich sie kennen zu lernen Mrs. Kurai."

"Freut mich auch, Sora, aber nenn mich doch bitte Debra, ja? Sonst komme ich mir so alt vor.", erwiedert sie lächelnd und musstert mich dann eingehend.

"Hmm, deine Gesichtsfarbe will mir aber gar nicht gefallen. Gehts dir nicht gut?", fragt sie mich, nachdem sie fertig ist.

"Wie? Nein, mir gehts-"

"Mum, Sora sieht immer so blass aus. Das ist normal bei ihm, also lass ihn mit deinem Kümmertick bitte in Ruhe, ja? Wir sind dann mal in meinem Zimmer.", fällt Riku mir ins Wort und führt mich anschließend quer durchs Haus zu seinem zimmer.

"Das ist mein kleines Reich.", sagt er kaum das wir drinnen sind.

"Gefällts dir?", fügt er noch hinzu. Schweigend betrachte ich sein Zimmer.
 

...Nein, es gefällt mir nicht. Für meinen Geschmack ist es viel zu hell und wirkt auch noch steril wie ein Krankenzimmer. Leer ist es obendrein auch noch. Bis auf ein großes Bett, einem Schreibtisch unter dem Fenster, einem Kleiderschrank, einem Regal voller Bücher und einem kleinen Fernseher auf einem Tischen ist es völlig leer.

Außerdem hat er alles in weiß und hellen Blautönen gehalten. Grässlich.

"Also, wenn ich ehrlich sein soll ist es mir einen Tick zu hell." Einen Tick von hier bis zum Mond!

"Ha Ha, ich wusste das du das sagen würdest, Sora.", lacht er und lässt sich auf sein Bett fallen, während ich unsicher stehen bleibe.

"Komm setzt dich doch.", fordert er mich auf und klopft dabei neben sich aufs Bett. Ich zögere einen Moment lang, setzte mich aber dann doch zu ihm aufs Bett. Allerdings mit etwas Abstand was Riku leider nicht entgeht. Er sieht mich einen Augenblick lang mit ausdruckslosem Gesicht an und sagt dann: "Du willst eigentlich gar nicht hier sein, oder?"
 

"Nein, am liebsten wäre ich...", plapper ich drauf los, bevor ich mir bewusst werde was ich da gerade gesagt habe und halte mir schnell die Hand vor dem Mund.

"So hab ich das nicht gemeint, Riku! Ich-"

"Schon gut, Sora. Reg dich ab. Ich versteh schon. Du brauchst doch noch etwas mehr Zeit, um das von gestern Nacht zu verarbeiten.", hat Riku mal wieder vollstes Verständniss für mich übrig.

"Aber warum hast du dann eben am Telefon nicht gesagt, dass du nicht herkommen willst? Ich hätte dir schon nicht gleich dein süßes Köpfchen abgerissen wenn du nein gesagt hättest."

"Weil...ich dich nicht verletzten wollte...und weil Roxas mich dazu gezwungen hat. Ohne ihn hätte ich dich heute noch nicht mal angerufen.", antworte ich ehrlich.

"Mistzwerg!", flucht Riku leise und ich zucke zusammen.

"Tut mir leid!" "Hä? Doch nicht du, Sora. Ich meine deinen Bruder. Der ist ein Mistzwer. Wenn ich den in die Finger kriege kann er was erleben!", stellt er sofort richtig , steht auf und geht zu seinem schrank. ...Mistzwerg? Ich hätte da ein paar passendere Namen für ihn auf Lager.
 

"Was machst du da?", frage ich ihn, da er anfängt sich umzuziehen. "Mich umziehen. Siehst du doch."

"Und warum?"

"Weil ich kurz weggehe.", antwortet er abgehackt.

"Und wohin?"

"Tja, das ist noch geheim. Vorerst zumindest. Wenn ich zurück bin, sag ich dir, wo ich war.", antwortet er geheimnissvoll und zieht sich zu Ende um.

"So, fertig. Ich werde dann mal so ungefähr ne Stunde weg sein. Du kannst dich in der Zeit ja etwas hinlegen. Ich sag meiner Mum, dass sie dich in Ruhe lassen soll, ok? Bis nachher.", verabschiedet sich Riku von mir und geht ohne ein weiters Wort aus dem Zimmer.

...und jetzt?
 

so, das war es dann auch wieder

sry, das ich so lange schon nicht mehr hochgeladen hatte

ich hatte ne schreibblockarde gehabt

ich hoffe aber das euch das kapi trotzdem gefallen hat

*An dieser Stelle würde eigentlich mein üblicher Text stehen, aber einem der Freischalter hat er nicht gefallen obwohl ich ihn schon seit 57 Kapis benutze*
 

lg

colonello



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Kommentare zu dieser Fanfic (146)
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Von:  Arinya
2014-09-02T12:22:09+00:00 02.09.2014 14:22
Ich wüschte es würden weitere Kapitel kommen mich würde es nämlich interessieren wie es weiter geht
Von:  Sakurachan57
2010-03-11T20:27:11+00:00 11.03.2010 21:27
hmmm wie soll ich anfangen?
ah... ich weiß die Spongebob hosen sind geil ... Riku und spongebob xDDDD
ich hab mich geschüttelt vor lachen.
abba er wurde wohl wirklich zu hard dran genommen... T.T
armer Riku. ich hätte nie gedacht, dass unser Sora zu sowas fähig wäre Oo
abba er is ja ein vamp ^.~
abba war schon geil
Von:  Sakurachan57
2010-03-11T18:27:40+00:00 11.03.2010 19:27
ich liebe es kommis zu deinen ff's zu machen.
Das is witzig deine FF's zu lesen. Man hat immer was zu lachen
xD
Von:  Sakurachan57
2010-03-11T18:11:48+00:00 11.03.2010 19:11
xDDDDDD
ich mag ja deine ffs und die is hier i- wie die krönung.
ich musste voll ablachen...
ich find das alles nur geil ... das mit dem Kreuz is gut, oder die sache wo Sora Roxas erschreckt hat xD

Von:  Len_Kagamine_
2010-01-31T21:27:09+00:00 31.01.2010 22:27
da bin ich wieder so
also roxas mach mir angst q.q
und wie kann riku sora einfach alleine lassen *kopf schütel*
aber troztem frage ich mich was Riku vor hat *nach denk*
.....*verzweifel* ich kann mir nicht denken was wichtiga ist als sora
ich binz echt gespant wie es weiter geht schreibe bloss schnel weiter
dat nessy
Von:  Len_Kagamine_
2010-01-31T20:58:24+00:00 31.01.2010 21:58
so wir ich gemerkt habe ich zuerst das 7 noch mal gelesen wiel ich zu erst fergessen habe da ein kommi zu schreiben aber dat habe ich jetzt nach geholt
soo dat kp ist natürlich auch hammer *smile*
ich liebe dise ff ainfach so das ich schon garnichr mehr wies was ich schrieben soll wiel wiel ich einfach alles toll finde
*kreich*
i love your FF
^^
dat nessy
Von:  Len_Kagamine_
2010-01-31T20:22:18+00:00 31.01.2010 21:22
hay sorry dat das so lange gedauert hat aber ich habe jetzt englich wider i-net und einen pc *freu*
soo jetzt zum kp
das ist dir auch mal wider supper gelungen *smile*
ales past zusamen
aber sora tut mir leid das er sich so nach der liebe sehnt *mit ihn fühle*
*lach*
roxas immer das er ihn immer so nidatrampel muss
ja das wars auch erst mal gehe das negste kp lessen okai
dat nessy
Von:  Illien
2010-01-30T19:32:06+00:00 30.01.2010 20:32
Okay Roxas ist echt sadistisch.
*schauder*
Ihm möchte ich nicht im dunkeln begegnen.
Gut Riku ist sehr nachsichtig was ein bisschen OoC wirkt.
Und das krasseste ist ja immernoch seine Mum, vor der hab ich Angst...
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2010-01-10T20:46:58+00:00 10.01.2010 21:46
soooo... kaum die ens gelesen, gibts nen kommi^^
und neben der tatsache, dass ich einen 'großen' bruder habe... muss ich sagen... kleine geschwister sind das geringere übel... finde ich...xDD
aber ich bin sehr gespannt, wie es denn jetzt weiter geht und wohin riku unterwegs ist... vllt zu roxas? ich lass mich überraschen...
aber gut war das kapitel auf jeden... wie immer halt...grins

lg
Mei
Von:  Noir10
2010-01-09T23:40:51+00:00 10.01.2010 00:40
kyyyaaaah es geht weiter oh armer sora also das war weirklich nicht nett von ihm und nun is er bei Riku und nun lässt er ihn acuhc noch dort ne stunde allein! Also echt jetzt!! ^^-^^


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