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Kiss Me, Please, My Sweet Princess

Chaos im ganzen Königreich - ist das alles wegen mir?
von

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Die Verbannung

Kiss Me, Please, My Sweet Princess
 

-Prolog-
 

Wieder einmal schien die Sonne im ganzen Land und die Vögel zwitscherten, wenn man sogar ganz ruhig war und den Atem anhielt, konnte man auch den Wind leise durchs Land wehen hören.

Doch das kam in unserem kleinen Dorf in dem wir uns befinden selten vor, denn hier schien es, als hätte jeder seine ganze eigene Aufgabe von Gott erhalten. Wirklich alles passte zusammen, es gab einen Bäcker, einen Obst- und Gemüsehändler, einen Schmied und einen Schneider – es fehlte einfach an nichts.

Natürlich, wie es für ein so kleines Dorf üblich ist, vertrauten sich die Leute dem Bürgermeister ganz und gar an – was er entschied konnte schließlich auch nicht falsch sein.

Also belassen wir es mal bei dem wehenden Wind und begeben uns auf den Marktplatz, der für diese Tageszeit ungewöhnlich leer war.

Wie üblich waren die meisten Fensterläden geschlossen, da es um die Mittagszeit in den Steinhäusern sehr heiß werden konnte – schließlich besaß man um diese Zeit noch keine Klimaanlagen.

Auch wenn man so durch die Gassen sah, war es kaum möglich einen Bewohner des Dorfes ausfindig zumachen. Woran das wohl lag?

Erst wenn man sich weiter ins innere des Dorfes vorwagte, konnte man die starke durch dringliche Stimme vernehmen, die anscheinend aus der Kirche kam.

Nun gut, wer hatte auch etwas gegen einen sittlichen Gottesdienst in einem kleinen Dorf an der Grenze des Landes einzuwenden?

Wenn es denn auch wirklich ein „sittlicher“ Gottesdienst gewesen wäre – doch hier spielt sich etwas ganz anderes vor unseren Augen ab, denn gerade als wir uns den Schauplatz in der Kirche zueigen machen wollten, wurden die Türen plötzlich aufgestoßen und ein weinendes Mädchen rannte hinaus.

„HEXE! HEXE! Bleib stehen! Du elende Braut des Teufels! Ausgeburt der Hölle!“, hörte man schreie vom Inneren der Kirche.

Doch das junge Mädchen blieb nicht stehen, sie lief einfach weiter und versuchte die verletzenden Rufe und Schreie zu ignorieren, doch man sah ganz genau die Tränen an ihren zart rosa gefärbten Wangen hinab rinnen.

„HALTET DIE HEXE AUF! SIE ENTKOMMT!“, wieder diese dunkle, raue Stimme.

Doch schon wissen wir auch woher diese anklagenden Schreie kommen – es war kein anderer als der Pfarrer und gleichzeitig auch Bürgermeister selbst.

In der Zwischenzeit strömten noch viele andere Dorfbewohner aus der Kirche und überquerten hastig den Marktplatz. Frauen und Kinder liefen in die Häuser und verriegelten – wenn sie es denn nicht schon waren – die Fenster und Türen.

Die Männer jedoch griffen zu jeglichen Waffen, die sie auf dem Marktplatz in die Hände bekommen konnten – also liefen sie dem Mädchen mit Messern, Äxten und sogar auch einer Mistgabel hinterher.

Nun wieder zu dem armen Mädchen, das als „Hexe“ verschrien wurde, sie klammerte sich Hilfe suchend an ihr Kopftuch, welches sie in Windes eile während dem Laufen über den Kopf gezogen hatte.

„Oh bitte, lieber Gott, lass sie vorbei laufen!“, flehte sie still und leise und versteckte sich in einer Seitengasse.

Wie durch ein Wunder stand Gott ihr bei und lies die Menge aus wütenden Bauern und Dorfbewohnern an ihr vorbei laufen.

„Puh“, seufzte das Mädchen auf, bevor sie sich erschöpft zu Boden sinken lies, „das ging ja gerade noch mal gut!“

Einen kurzen Moment verharrte sie in dieser fast schon liegenden Position und atmete ruhig mit geschlossenen Augen ein und wieder aus.

„Dennoch kann ich nicht mehr hier bleiben, sie würden mich niemals in Ruhe lassen“, versetzte sie sich selbst den Gnadenstoß, denn wer verlies schon gerne sein Heimatdorf in dem man groß geworden ist?

Die junge Frau erhob sich langsam, wenn auch immer noch etwas wacklig auf den Beinen – harte Arbeit war sie ja gewohnt, aber Rennen? – Nein, das ganz bestimmt nicht.

Mit einem Seufzer stützte sie sich am Rand eines Wassereimers ab, der ungefähr auf ihrer Höhe auf einem Brett stand.

Sie beugte sich etwas vor und schaute hinein. In dem klaren Wasser spiegelte sich ihr Gesicht wider. „Wieso kann ich nicht so sein wieder jeder andere auch?“, fragte sie sich, während sie mit leichtem Finger das Kopftuch wieder löste.

„Wieso werde ausgerechnet ich mit solchen Haaren geboren? Kein Wunder, dass mich die Leute für das Böse in Person halten!“

Lange rosa farbige Strähnen fielen ihr nun über die Schulter und nachdem sie das Tuch nun ganz gelöst hatte, ergab sich aus den vielen einzelnen Strähnen ein ganzer Haarschopf.

Sakura schüttelte sich die Haare kurz auf, damit sie ihr noch mehr über die Schultern fielen und sie sich die rosa Pracht näher anschauen konnte.

Mit einer Hand strich sie sich sanft durch die Haare, während sie sich immer noch auf die langsam ausklingenden Rufe der Dorfbewohner konzentrierte. „Sie werden niemals aufhören nach mir zu suchen, ich muss aus diesem Dorf verschwinden!“, überlegte sie sich, während Sakura sich ihre Haare mit den Händen durchkämmte.

„Ich hasse meine Haare“, seufzte sie laut auf, „wieso kann ich nicht wie meine Eltern aussehen? Beide haben braunen Haar – warum habe ausgerechnet ich rosa Haar?“

Das hatte sie als Kind schon oft ihre Mutter gefragt, doch die konnte es sich selbst nie richtig erklären, doch wahrscheinlich hielt sie Sakura damals auch schon für eine Hexe, denn sie mied es, ihr in die Augen zu sehen – die ebenfalls so selten hell und klar jadegrün gefärbt waren.

„Weist du, mein Kind“, hatte sie oft auf diese Frage geantwortet, „manche Menschen ziehen sich Gottes Zorn schon vor ihrer Geburt auf sich und bei dir scheint es besonders schlimm zu sein.“

Erst jetzt bemerkte Sakura, wie hart diese Worte eigentlich waren und dass es kein Wunder gewesen ist, dass ihre Mutter ihr verboten hatte, mit den anderen Kindern zu spielen – also wuchs Sakura allein und isoliert in ihrem kleinen Haus auf.

Nun aber, mit ihren fast 18 Jahren, lebte sie – zwar immer noch alleine – ein kleines bisschen abseits des Dorfes in einer kleinen Holzhütte nahe am Wald.

Doch auch jetzt war es anscheinend nicht genug Abstand zu dem Dorf:

Erst hieß es immer nur, dass sich die Kinder dem Wald nicht nähern sollten, weil dort anscheinend nur schreckliche und böse Geister hausen würden.

Doch dann, nachdem sich mehrere Kinder im Wald verirrt hatten, sie aber ohne jegliche Wunden und Verletzungen wieder gefunden wurden, ging plötzlich das Gerücht rum, dass Sakura das alles eingefädelt hätte, um ihrem heidnischen Gott Opfergaben zu bereiten.

Was natürlich nicht stimmte, denn immerhin lebte Sakura genauso wie jeder andere Bewohner des Dorfes auch: sie wusch ihre Wäsche im selben Fluss, der gleich in der Nähe bei ihrem Haus lag, sie kaufte ihre Lebensmittel bei dem gleichen Händler ein und sie hatte früher auch den gleichen Gottesdienst wie ihre Mitmenschen besucht – bis zu dem Tag, an dem es hieß, ihr Haus würde nicht mehr zur Gemeinde gehören, da sie zu abseits wohnen würde.

Doch Sakura verkraftete all dies und lies sich nichts anmerken, sie wusch weiterhin fröhlich ihre Wäsche im Fluss, kaufte immer noch summend ihre Waren bei dem Händler des Dorfes und versuchte sich so weit wie möglich selbst durch die Bibel zu belehren.

Aber anscheinend half all das nichts, die Dorfbewohner mieden sie immer mehr, bis sie Sakura einen Brief zukommen ließen, sie solle sich doch bitte an folgendem Datum zur Kirche begeben.

Erst war Sakura beim Lesen des Briefes verunsichert, doch sie entschied sich für den positiven Gedanken, nämlich dafür, dass sich ihre Mitmenschen bei ihr entschuldigen und sie wieder aufnehmen wollten.

„Wer hätte ahnen können, dass der Bürgermeister jedem einflösst ich sei eine Hexe!?“, zischte Sakura ihrem Spiegelbild entgegen.

„Ich hab keinem hier was zu Leide getan, aber nein, wegen meinen rosa Haaren gelte ich gleich als bösartige Hexe und als Braut des Teufels!“

Mit der Hand, mit der sie sich eben noch die Haare gekämmt hatte, schlug sie auf die Wasseroberfläche ein.

Nass und kalt umspielte das Wasser ihre immer noch geschlossene Faust. Es war schon fast so kalt, dass es ihr schauderhaft über den Rücken lief.

Gerade als Sakura sich wieder beruhigen wollte, hörte sie Stimmen am Ende der Gasse:

„DA IST SIE! DIE HEXE! TÖTEN WIR SIE, BEVOR SIE UNSEREN KINDER UND FRAUEN ETWAS TUT!“

Sakura dreht sich schnell um und erblickte eine wütende Menge auf sie zu stürmen, immer noch mit Messern und Stöcken bewaffnet.

„ICH HABE NICHT MAL ANSATZWEISE INTERESSE AN EUREN KINDERN UND FRAUEN – GESCHWEIGE DENN AN EUCH!“, brachte Sakura wütend hervor, bevor sie sich wieder auf die Flucht begab und davon rannte.

Sie lief bis zur Erschöpfung weiter und die Masse von Menschen folgte ihr – doch nachdem sie endlich die Dorfgrenze überschritten hatte, ließen die Bauern von ihr ab.

Nach einer kurzen Pause drehte Sakura sich noch mal um, immer noch standen die Dorfbewohner am Tor ihres Dorfes und fuchtelten ihr mit ihren Mistgabeln böse zu.

„UND KOMM NIE WIEDER IN UNSER DORF, DU ELENDE HEXE!“

Nun stand sie also da, mit nichts weiter als den Klamotten an ihrem Leib und dem Kopftuch, dass sie bis zur letzten Sekunde immer noch in ihrer rechten Hand hielt, verstoßen aus ihrem Heimatdorf und als Hexe gezeichnet.

Erst jetzt bemerkte sie wieder, wie ihr die Tränen die Wangen hinab flossen und sie gezwungen war, sie mit der linken Hand den Fluss aus Tränen ein Ende zu bereiten, indem Sakura sie immer wieder wegwischte.

Leise wehte der Wind über die Wiese auf der das weinende Mädchen stand und umspielte sanft ihre Beine. Die Sonne schien immer noch auf sie hinab und die Vögel ließen sich auch nicht durch die vielen Tränen beirren und trällerten ihr Lied weiterhin fröhlich vor sich hin.

Nun ließ jegliche Kraft in ihrem zarten Körper nach und sie klappte zusammen.

Schluchzend und weinend presste Sakura ihre Knie an den Körper und lies ihren Tränen nun doch freien Lauf.

Sie hätte nie geglaubt, dass sich ihre eigenen Nachbarn und „Freunde“ gegen sie stellen würden. Wahrscheinlich hatte sie nicht mal daran geglaubt, jemals wegen ihren Haaren auch nur schief angeschaut zu werden, denn sie war sich sicher, dass sie mit ihrer freundlichen, ehrlichen und vor allem höfflichen Art die Zuneigung der Dorfbewohner gewinnen konnte.

Doch dem war anscheinend nicht so – sonst hätte man sie wohl kaum vertrieben.

Sakura rieb sich noch mal die Augen und schluchzte.

„Was soll ich denn jetzt nur tun?“ Noch ein Schluchzer.

„Wohin kann ich denn jetzt noch gehen?“, fragte sie sich selbst.

Sakura war noch nie viel gereist – um ehrlich zu sein hatte sie das Dorf noch nie verlassen – sie wusste also auch nicht, was sich hinter den Hügeln dort hinten befand oder geschweige denn, wie das nächste Dorf hieß.

Aber wenn sie schon so darüber nachdachte, kam sie zu dem Entschluss, dass es sie auch nie wirklich interessiert hatte.

Also stand sie auf, streckte sich ein Mal kurz und schaute sich dann um. „Mhm, ich könnte einfach meinem Instinkt folgen und mir einen Weg aussuchen, falls ich wirklich eine Hexe bin, dann wird das ja wohl auch der richtige Weg sein.“

Natürlich war Sakura selbst nicht davon überzeugt eine Hexe zu sein, geschweige denn glaubte sie an solche Wesen, aber es konnte ja nicht schaden, sich selbst Mut zu zusprechen.

Also entschied sich das rosa haarige Mädchen für einen Weg und folgte diesem auch so gleich, nichts ahnend, welche Folgen dieser Weg für sie haben wird und dass es ihr Leben um so einiges bereichern wird, geschweige denn verändern wird.

Aber durch solche Gedanken lies sie sich gar nicht erst verunsichern, sondern folgte einfach ihrem Instinkt und dieser sollte Sakura genau in die Hauptstadt des Königreiches führen.
 

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Das war jetzt erst ein mal der Prolog ^^'

für meine Verhältnisse is er ziemlich lang geworden |D , aber na ja ^^' ... ich wollte die Geschichte mit Sakura und ihrer Verbannung so schnell wie möglich vom Tisch haben, damit ich mit dem eigentlichen Geschehen anfangen kann ^^

Und dieser Prolog dient eigentlich auch nur für das Hintergrundwissen des Lesers für meine FF ^^
 

ich hoffe es hat euch gefallen ><

über ein paar kommis würde ich mich seeeeeeeeehr freuen ><

*mit fähnchen wink* ... aufmunterende worte sind mir am liebsten |D

aber KRITIK nehm ich auch gerne an ^^

*freu*
 

na ja also das wars erst mal von mir ><

nun zu euch xDDDD'''

Der Thronfolger - Single, Na Und?

So, das erste Kapitel zu meiner FF ist fertig ^^/

ich wollte noch kurz als Anmerkung sagen:

Ino benutzt in diesem Kapitel einen Stift und einen Notizblock, da ich mir die Mühe mit Feder und Schriftrolle oder so ersparen wollte |D ich hab keine ahnung, wie die leute damals am königlichem Hof geschrieben haben... sry >//<'
 

Na ja, viel spaß im Königshause Uzumaki ^^/
 

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-Kapitel 1-

„Der Thronfolger – Single, Na Und?“
 

„Oh nein, ganz bestimmt nicht!“, hörte man durchs Schloss eine schon etwas genervte Stimme klingen.

Normalerweise war es im Schloss immer sehr ruhig und jeder war darauf bedacht, nichts Falsches zu sagen oder zu machen – bis auf einer, dem war das alles eigentlich so ziemlich egal.

Doch gerade von dieser Person hätte man erwartet, dass sie sich wenigstens ein bisschen darum bemüht, ihrem Ruf gerecht zu werden, aber genau in dem Punkt täuschte man sich eigentlich ziemlich.

Auch wenn es seine Stellung natürlich erlaubte, nahm sich der Erwähnte das, was er wollte – ohne natürlich zu fragen, er machte das, was er wollte – ohne an die Folgen zu denken und er lebte eigentlich nur nach seinen Bedürfnissen – ohne jegliche Scheu vor Kritik.

Aber warum auch?

Schließlich lebte es sich als Prinz in einem friedlichen Königreich recht gut und er hatte auch keine Lust etwas daran zu ändern, also warum dann der ganze Stress?

Doch diese Frage wurde auch gleich von dem weiteren Geschehen beantwortet:

„Ich werde ganz bestimmt nicht irgendeine Frau heiraten, die DU mir ausgesucht hast!“, tobte die Stimme weiter.

„Und wie du das wirst! Ich bin immerhin der König und dein Vater! Also musst du das tun, was ich dir sage – ohne Widerworte, ist das klar?“, antwortete ihm eine genauso genervte, wenn auch etwas ruhigere Stimme, in einem bestimmenden Ton.

„Selbst wenn du der Kaiser von China wärst, würde ich nicht auf dich hören! Ich mache das, was mir gefällt! UND ICH WILL NICHT HEIRATEN! FRAUEN BEHINDERN EINEN NUR DABEI, DAS ZU TUN WAS MAN AM LIEBSTEN MACHT!“, schrie die männliche Stimme nun schon in einem sehr bedrohlichen Ton.

Es schien als wäre das Fass kurz vorm überlaufen, als wir uns dem Zimmer nähern, aus dem das Geschrei kam. Es war kein anderes Zimmer als das Schlafgemach des Thronfolgers und Prinzen dieses Landes – Naruto Uzumaki.

Dieser stampfte nun wütend auf und ab in seinem Zimmer, während er immer wieder mit seinen Armen in der Gegend rumfuchtelte.

Ganz im Gegensatz zu ihm saß sein Vater, der König Yondaime Uzumaki, eher entspannt in einem Sessel und trank eine Tasse Tee oder Kaffee – was im Moment auch irrelevant schien, da er aus Wut die Tasse eh gleich abstellen wird und sie auch bis zum Ende des Tages nicht mehr anfassen wird.

Deswegen belassen wir es mal bei Tee oder Kaffee und begeben uns zurück zu dem eigentlich wichtigen Thema: Die Hochzeit des Thronfolgers.

Weiterhin heftig gestikulierend lief Naruto in seinem Zimmer auf und ab.

„Ich kann keine Frau heiraten, die du mir aussuchst!“, wiederholte er sich, „Entweder ich such sie mir selber aus, oder ich werde ohne Königin dein Nachfolger!“

„Das kannst du dir gleich abschminken!“, erwiderte sein Vater und stellten sogleich seine Tasse ab, nachdem er noch ein Mal an ihr genibbt hatte.

„Es gibt seit Jahrhunderten diese Tradition, dass man nur Hand in Hand mit seinem Ehepartner das Königreich regieren kann – und ich werde wegen dir ganz sicher keine Ausnahme machen!“

„Dann werde ich eben nicht König! Mir doch egal, was aus diesem Reich wird!“, setzte der junge Uzumaki noch einmal an, aber brach auch sogleich wieder ab, da ihm klar wurde, WAS er gerade gesagt hatte.

Und wie erwartet weiteten sich die azurblauen Augen seines Vaters.

„Du willst nicht König werden? Dir ist es egal, was aus unserem Land wird? Aus meinem Land, deinem Land, das Land deiner Vorfahren? Ist dir die Familie wirklich so egal?“, wiederholte Yondaime Narutos Worte und gab sich selber dadurch noch mal den Todesstoß.

Naruto blickte seinen Vater mit den gleichen azurblauen Augen an.

„Vater, so meinte ich…“, er brach ab.

Der König war aufgestanden von seinem rot gepolsterten Sessel und begab sich an das große mit Kringel verzierte Fenster. Er lehnte sich an den aus dunklem Marmor bestehenden Fenstersims und schaute hinaus in die Ferne.

Von dem Schlossfenster aus hatte man eine perfekte Sicht auf die Stadt, die gleich unter der Burg aus festen Mauern lag.

Yondaime blickte über die weiten Felder, über die Häuserdächer, bis hin zu dem Marktleben, welches sich genau vor dem Schloss abspielte.

Er seufzte.

Im Sonnenschein wirkte die Stadt und die Ländereien außen herum noch viel schöner und idyllischer, da die Sonne mit ihrem Licht, die Häuser in zarte Orange bis Gelb Töne tauchte und ihnen einen heimatlichen Schimmer verlieh.

Es war nicht eine Wolke am Himmel zu sehen, was das Bild noch viel gemütlicher und familiärer erscheinen lies.

„Mein Sohn, ich kann verstehen, dass du deine Jugend genießen willst, immerhin bist du erst 18, aber dein 19ter Geburtstag naht und ich werde auch immer älter.“

Wieder ein Seufzen.

„Vereinbarte Ehen sind nicht das Tragischste der Welt. Deine Mutter und ich wurden auch von unseren Eltern dafür bestimmt zu heiraten und du siehst was aus unserer arrangierten Ehe entstanden ist – nämlich du.“

Sein Vater blickte sich zu Naruto um.

Seine Augen schweiften über das geräumige Schlafgemach und blieben auf seinem Sohn ruhen, der es sich nun schon wieder in seinem Bett bequem gemacht hatte.

Naruto erwiderte seinen Blick.

„Aber wieso kannst du nicht verstehen, dass ich nicht so heiraten will?! Ich will eigentlich überhaupt nicht heiraten, ich will mich an keine Frau binden müssen!“, meckerte er so gleich wieder los, auch wenn er seinen Vater tief im Inneren eigentlich verstand.

„So wie du jetzt lebst, mit deinen ganzen Affären, kann es auch nicht weitergehen – du wirst noch zum Gespött der Leute, wenn du dich weiterhin jeden Abend im Wirtshaus voll laufen lässt und dann wieder irgendein Mädchen hier her ins Schloss schleppst!“, belehrte ihn sein Vater.

Naruto grinste leicht, als er an die vielen Mädchen denken musste, die er nun schon bis in sein Schlafgemach mitgenommen hatte.

Ja, es stimmte, er war ein ziemlicher Casanova, was das anging, aber was sollte er auch anderes tun? Mit seinem Aussehen und seinem Stand konnte er jede in dieser Stadt haben.

Er fuhr sich ein mal kurz durch seine mittellangen, verstrubelten blonden Haare.

„Also ich fühl mich im Moment eigentlich recht gut, Vater“, gestand er schließlich.

Yondaime wollte erst etwas erwidern, schüttelte dann aber nur den Kopf.

Er stieß sich leicht ab vom Fenstersims und schritt elegant, wie es sich für einen König gehörte, zur großen gold verzierten Tür.

Er seufzte noch ein Mal.

„Ich kann nur hoffen, dass du mit deinen baldigen 19 Jahre vernünftiger wirst, Naruto“, schloss er das Thema ab und wollte gerade das Zimmer verlassen, als ihm sein Sohn schon nachlaufen wollte.

„Warte, Vater, ich hab verstanden. Ich werde mir eine Braut suchen, aber lass es mich selber machen, ich will wenigstens die einzige Frau, die ich dann noch sehen werde bis an mein Lebensende, selbst raussuchen.“, beschwichtigte er den König.

Mit einer leichten Handbewegung legte Yondaime ihm die Hand auf die Schulter und schaute ihm ernst in die Augen.

„Das ist eine gute Entscheidung, mein Junge!“, lobte er seinen Sohn.

Doch plötzlich veränderte sich seine ernste Mimik in ein für ihn eher untypisches „Naruto“-Grinsen. „Ich wusste doch du triffst die richtige Wahl und hörst auf das, was dir dein Vater sagt!“ Er lächelte seinen Sohn verschmitzt an.

Nun war Naruto der, der verblüfft guckte.

Hatte sein Vater ihn nur auf den Arm genommen und ihm den leiden Vater nur vorgespielt?

Das konnte er einfach nicht glauben, für seine 45Jahre schien sein Vater noch ganz schön in Schuss zu sein, um ihm solche Streiche zu spielen.

Yondaime klopfte ihm lachend auf die Schulter.

„Nun mach doch nicht so ein entsetztes Gesicht! Gesagt ist gesagt – du wirst dir eine Braut suchen!“, meinte er lächelnd „Glaubst du wirklich ich wäre aus dieser Diskussion gegangen ohne meinen Willen durchzusetzen? Da kennst du deinen alten Herrn aber schlecht!“

Er lachte immer noch fröhlich.

Naruto blieb währenddessen weiterhin nur verblüfft.

„Er hat mich also wirklich auf den Arm genommen?!“, überlegte er sich, doch bevor er eine passende Antwort in seinem Kopf formuliert hatte, seufzte Yondaime noch ein Mal fröhlich auf und lies dann von seinem Sohn ab.

„Ich denke es wird nun Zeit, dass ich mich meiner Arbeit widme!“

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.

Der junge Prinz schaute ihm nach ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen, was er nun eigentlich ins Rollen gebracht hatte.

Naruto drehte sich auf den Absatz um und begab sich in sein Ankleidezimmer, da ihn sein Vater aus dem Schlaf gerissen hatte und ihm nicht mal Zeit gegeben hatte, sich ordentliche Kleidung anzuziehen.

Immer noch etwas in Gedanken machte er sich bereit für seinen täglichen Auftritt als Thronfolger, bei dem er die Gunst des Volkes erlangen musste für seine spätere Herrschaft.

Also warf er sich in seine schönste und edelste Kleidung und begann durchs Schloss zu spazieren.

Hier und da begrüßten einige Angestellten den Prinzen und ließen sich in ihre heutigen Aufgaben einweisen. Doch wirkliches Interesse zeigte Naruto nie an dem ganzen Theater, nur zwei seiner Angestellten widmete sich Naruto voll und ganz.

„Ach, da seid ihr ja, meine blonde Schönheit und mein blauhaariger Engel!“, begrüßte er zwei Angestellte grinsend, die ihm auf dem Gang entgegen kamen.

Sie waren solche Begrüßungen schon gewohnt, er machte ihnen immer den Hof, indem er sie zuvorkommend behandelte oder ihnen einfach nur besonders freundlich „Guten Tag“ sagte.

Doch ein Problem damit hatten sie beide nicht, denn es war für sie nur von Vorteil von ihrem zukünftigen König besonders behandelt zu werden.

Also bekam Naruto natürlich eine genauso zuckersüße Antwort zurück:

„Einen wunderschönen guten Tag, Naruto-san!“, kicherte die Blondine vergnügt und stupste ihre Freundin ein wenig in die Seite, damit sie ihn auch begrüßte.

„G-Guten Tag, Naruto-san“, stammelte die jedoch nur hilflos hervor.

Doch Naruto lies sich dadurch weder beirren, noch irgendwie verunsichern, sondern eher noch stärkte diese schüchterne Art sein Selbstvertrauen ins unermessliche.

„Wie ich sehe habt ihr gerade nichts zu tun, Ino-chan und Hinata-chan!?“, grinste er sie beide leicht verrucht an.

Für beide war es klar, was dieser Blick zu bedeuten hatte:

Sie sollten ihn auf sein Zimmer begleiten und ihn ein wenig „verwöhnen“, doch es kam anders als erwartet für die beiden.

„Nun?“, erwartete Naruto eine Antwort.

„Nein, wir haben alle unsere Arbeiten erledigt und sind gerade auf dem Weg zum König, um ihm bericht zu erstatten“, antwortete ihm Ino wahrheitsgetreu.

Hinata nickte nur verlegen und versteckte sich leicht hinter ihrer Kollegin.

„Nun, den Weg könnt ihr euch sparen. Ich habe einen Auftrag an euch.“

Nun wurde das Gesicht des Prinzen wieder ernster und er schaute die beiden vertrauensvoll an. „Ihr sollt mir helfen, ein Fest zu organisieren.“

„Was für ein Fest?“, fragte Ino neugierig und ihr Stand die Neugierde wahrhaftig ins Gesicht geschrieben. Hinata errötete leicht, als sie merkte, dass auch sie Naruto neugierig beäugt hatte.

„Die Ritterfestspiele zu Ehren meines baldigen Geburtstages!“, prahlte Naruto von sich selbst überzeugt. „Und weil ich mir auf dem Fest, welches drei Tage dauern soll, eine Braut suchen werde.“

Nun glich Hinata fast einer reifen Tomate.

Ihr geliebter Prinz sollte heiraten?

Und sie sollte auch noch helfen ihm eine Braut zu beschaffen?

Das schien nun wirklich das Ende ihrer einseitigen Romanze zu sein, denn Hinata himmelte den Thronfolger schon seit mehreren Monaten an.

Eigentlich seit genau dem Zeitpunkt, als sie hier ihm Schloss hatte angefangen zu arbeiten.

Nur zu gerne erinnerte sie sich in einsamen Stunden an diesen Tag zurück, es war einfach wundervoll für sie gewesen – auch wenn es nur eine kleine Geste war.
 

Für sie war es Liebe auf den ersten Blick.
 

Gerade als Hinata in ihre Arbeit in der Küche eingewiesen wurde und ihr die Aufgabe übertragen wurde, die schweren Säcke Getreide in die Lagerkammer zu tragen, lief ihr Naruto über den Weg.

Na ja, was heißt über den Weg?!

Sie stieß mit ihm zusammen als sie gerade versuchte, zwei Säcke auf einmal zu tragen.

Und wie sollte es auch anders passieren, fielen sie beide zu Boden und das gemahlene Getreide, welches sich nun nicht mehr in dem aufgeplatzten Sack befand, rieselte auf Hinata nieder.

„Ent-…Entschuldigung!“, stammelte sie hilflos und vermied es ihrem gegenüber in die Augen zu schauen.

Naruto beäugte sie schweigend, dann erst lies er grinsend die Bombe platzen:

„Ich kenn dich zwar nicht, aber ab sofort bist du mein blauhaariger Engel!“

Er lachte kurz aufmunternd und sogar Hinata blickte ihm für einen kurzen Moment direkt in die Augen.

Nun saßen sie also beide auf dem Küchenboden in einem Meer aus Mehl und den übrigen noch geschlossenen Säcken. Hinata ganz weiß bedeckt und Naruto provozierend grinsend.

Wahrscheinlich erwartete er nun irgendeine schlagfertige Antwort oder sonst eine freche Bemerkung, die er eigentlich von Ino gewöhnt war.

Doch sie blieb aus.

Naruto beugte sich etwas vor und hob Hinatas Kopf mit einer Hand leicht an.

Jetzt blickten sie sich wieder direkt in die Augen, auch wenn es eher unfreiwillig von Hinata ausging.

„Du bist wohl wirklich neu hier?!“, stellte er fest.

Ein leichtes Nicken.

„Und du weist auch, dass ich der Prinz bin?“

Wieder ein Nicken, wenn auch dieses Mal etwas stärker.

„Möchtest du nicht mit mir reden?“, fragte Naruto mit einem Hauch von Ehrlichkeit in seiner Stimme.

Hinatas Augen weiteten sich. Sie blickte ihn an und zögerte erst mit ihrer Antwort:

„N-Nein, ich… ich weis nur nicht, was ich sagen soll!“ Wieder wurde Hinata noch etwas röter.

Naruto schaute sie verwundert an. „Deswegen sagst du nichts?“, das schien für ihn wohl die letzt möglichste Antwort der Welt gewesen zu sein, „Du kannst mir alles mögliche sagen, zum Beispiel, dass ich schuld bin an diesem ganzen Chaos hier!“

Er schaute sich kurz um, dann lachte er wieder warmherzig.

Hinata lächelte leicht, schüttelte dann aber doch den Kopf.

„Nein, es war meine Schuld. Ich hätte nicht zwei Säcke auf einmal tragen sollen.“

Naruto überlegte.

„So ein liebreizendes Mädchen wie du sollte eigentlich gar keine so schweren Lasten tragen“, bei diesen Worten stand er auf und bekam so auch nicht mit wie SEHR Hinata nun errötet war. „Komm ich helfe dir!“

Er reichte ihr die Hand.

Hinata wusste erst nicht wie sie reagieren sollte, doch sie nahm seine Hand nach kurzem Zögern an und lies sich von ihm auf die Beine ziehen.

„Nun gut, dann lass uns mal die Säcke in die Lagerkammer bringen!“, verkündete der Thronfolger eifrig und lud sich zwei Mehlsäcke auf die Schultern.

Er machte sich mit einem Grinsen zu Hinata auf den Weg zur Kammer.

Hinata folgte ihm schweigend mit einem Sack auf den Armen.
 

Auch wenn nicht mehr zwischen ihnen war, Hinata hatte sich sofort in den blond haarigen Jungen verliebt – doch leider schien er sich aus ihr nicht mehr zu machen, als wie er sich auch aus Ino machte – sie waren für ihn nämlich nur seine Bediensteten am Hof, die manchmal eine besondere Beachtung genießen durften.
 

„Ihr wollt wirklich heiraten, Naruto-san?“, riss Ino unglaubwürdig Hinata aus ihren Gedanken.

„Ja, und das möglichst bald, wenn es nach meinem Vater geht“, erwiderte Naruto etwas frustriert, weil sein Vater nun doch seinen Willen durchgesetzt hatte.

„Nun gut, aber nun zurück zum Fest“, lenkte Naruto geschickt das Thema von sich zurück auf das Fest, „Ich hatte an eine Art Wettstreit zwischen den besten Ritter des Landes gedacht. Angeführt von einem Schauspiel ein paar junger Frauen von höherem Stand, die sich als meine Braut vorstellen wollen. Ich denke, unter denen wird schon etwas Passendes dabei sein!“, erörterte er die Sachlage kurz.

Ino nickte und notierte sich alles auf einen kleinen Block, den sie immer mit sich rum trug.

„Ich wünsche ihnen viel Glück, dass sie baldig die Richtige für ihre Hochzeit finden.“, meinte sie noch ermunternd, als sie den Block wieder wegpacken wollte.

„Moment, das war noch nicht alles.“

Naruto hob eine Augenbraue leicht an.

„Wenn ich schon ein Fest zu ehren meines Geburtstags bekomme, dann sollte es schon etwas mehr geben als das.“

Ino lächelte verunsichert, während Hinata anscheinend sehr damit beschäftigt war die kleinen Falten aus ihrem Kleid glatt zu streichen. Aber Ino war klar, dass sie das nur machte, um Naruto nicht ins Gesicht schauen zu müssen.

Er sah aber auch echt gut aus, wie ihm sanft die Sonne durch die neben ihnen liegenden Fenster ins Gesicht schien und es leicht orange färbte.

Aber selbst auch ohne das Licht sähe er mit seinem großen Körperbau und seinem männlichen Gesicht einfach unwiderstehlich aus.

Aber na ja, er wusste auch selbst, dass er gut aussah, deswegen beließ es Ino bei den Gedanken und konzentrierte sich wieder zurück auf ihre Arbeit.

Also zog sie den Notizblock wieder hervor und wollte weiter schreiben.

„Etwas mehr als das?“, wiederholte sie noch mal Narutos Worte und schaute ihn fragend an.

„Ja, ich denke, wir sollten den Frauen die Möglichkeit geben sich um mich zu bemühen…“, überlegte der Prinz sich und strich sich dabei nachdenklich durchs Haar.

„Das war ja klar, dass es auf so was zurück kommt“, dachte sich Ino und tippte mit ihrem Stift nachdenklich auf dem Block herum.

„Vielleicht sollten sie eine Art Tanz oder so veranstalten, damit sie sich die eleganteste Frau raussuchen können, oder einen Test wer am besten als Königin geeignet ist.“, sponn die Blondine fixe Ideen vor sich hin.

Narutos Blick richtete sich auf Ino.

„Ja, das ist gut! Eine Art Test und welche Frau ihn besteht, darf meine Braut sein!“, Naruto musste bei dieser Idee leicht Grinsen.

„Das ist sehr gut, Ino-chan!“

Er klopfte ihr vertraulich auf die Schulter und lächelte sie an.

„Wirklich gut! So machen wir es!“

Er nickte noch mal zu stimmend, als Ino anfing alles zu notieren.

Dann streckte er sich erleichtert und grinste die beiden noch mal zuversichtlich an.

„So, aber nun muss ich mich meinen wahren Aufgaben widmen, ich hoffe ihr beide könnte alles so vorbereiten, wie ich es mir vorstelle!“, verabschiedete er sich von den zwei Angestellten, drehte sich um und verschwand etwas weiter hinten im Gang hinter einer großen Tür.

Ino atmete auf. „Puh, kaum hat man mal eine Arbeit erledigt, kommt schon eine Neue dazu, aber na ja, ein Fest zu organisieren ist wenigstens mal was anderes.“

Nun da Naruto außer Sichtweite war, taute Hinata langsam wieder auf.

„Aber, er will heiraten, das ist zu viel für mich!“

Hinata schaute Ino Hilfe suchend in die hellen blauen Augen.

„Du weist, was ich für ihn empfinde, aber er wird es niemals merken!“ Sie seufzte.

„Ja, kein Wunder, er ist ein begriffsstutziger Kerl, aber vor allem: wie soll er es merken, wenn du nie mit ihm gescheit redest?“, keifte das junge Mädchen ihre Freundin ungewollt an.

Hinatas Augen weiteten sich wieder und sie wurden leicht feucht.

Ino wollte eigentlich nicht so auf ihrer Schüchternheit rumhaken, deswegen entschuldigte sie sich auch gleich, auch wenn sie im Hinterkopf wusste, dass sie Recht hatte.

„Ist schon okay. Ich weis eh, dass er sich niemals in mich verlieben würde.“ Wieder ein seufzen.

Ino legte ihr liebevoll die Hand auf die Schulter, so wie es Naruto vorher bei ihr gemacht hatte, und versuchte sie zu trösten: „Ich hab schon eine Idee wie wir seine Aufmerksamkeit auf dich ziehen können…“

Hinata wischte sich mit einer Hand über die Augen und schaute dann ihre Freundin an.

„Ach ja? Wie denn?“

„Das wirst du schon sehen, aber ich würde dir Raten dich auf diesen Test beim Fest gut vorzubereiten, denn die anderen Kandidaten werden es nicht so einfach haben“, schmunzelte Ino geheimnisvoll.

Hinata blickte sie unverständlich an. „Wie meinst du das?“

„Keine Sorge, ich regle das schon“, winkte diese jedoch ab, „Versprochen!“
 

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VIELEN DANK FÜR EURE KOMMIS!!!

oh, ich hab mich so unbeschreiblich gefreut >///< und dadurch wurde ich gleich animiert ein neues Kappi zu schreiben ^^

deswegen ... schreibt immer schön kommis und ich schreib immer schön Kappis - ergibt Sinn oder nicht? |DDD

*lach*
 

na ja ich würd mich auf jedenfall freuen >//<

schon mal danke im vorraus ^^

*wink*

Unfreiwillige Hexe In Not!

-Kapitel 2- „Unfreiwillige Hexe In Not!“
 

Warmer heller Sonnenschein fiel Sakura ins Gesicht als sie die Augen öffnete.

„Wie lange war sie nun eigentlich schon unterwegs?“, überlegte sich das Mädchen.

Während Sakura sich aufrichtete und sich die Klamotten vom Staub sauber klopfte, entschied sie sich dafür, dass es nun schon 2 Tage waren.

Das rosa haarige Mädchen blickte sich um.

„Mhm, irgendwie sieht hier alles gleich aus, egal wohin man schaut“, seufzte sie leise auf.

Und in der Tat musste Sakura erst einmal überlegen, aus welcher Richtung sie gestern Abend eigentlich gekommen war.

In dem Baum, unter dem sie diese Nacht geschlafen hatte, fingen die Vögel erst leiser, dann aber immer lauter, an ihr Lied zu zwitschern.

„Puh“, seufzte Sakura noch mal auf, als sie sich endlich für eine Richtung entschieden hatte.

Ganze zwei Tage lang hatte sie jetzt nichts mehr gegessen, ok, nichts ist gut gesagt, bis auf ein paar Pflanzen, die sie so einiger maßen als ungiftig einstufen konnte und einem kleinen Stück Brot, welches sie am Wegrand gefunden hatte.

Sakura hatte wenigstens ein bisschen Glück, den gleich in der Nähe entdeckte sie einen Fluss und konnte sich dort wenigstens etwas erfrischen, so wie ihre Kleidung reinigen – na ja, zu mindestens etwas reinigen, denn nur Wasser konnte gegen die Flecken auf Sakuras Kleidung wenig ausrichten.

Also gab sie auch nach einiger Zeit auf und begann sich auf den Weg in die unbekannte Ferne zu machen.

„Ich frag mich wie weit ich noch gehen muss, um überhaupt mal in ein neues Dorf zu kommen“, überlegte sich Sakura, während sie sich ihr Kopftuch neu band, um sich zum einen vor der Hitze zu schützen und zum anderen um ihre verräterischen rosa Haaren zu verbergen - nicht dass es im nächsten Dorf genauso endet wie in ihrem Heimatdorf.

Sie stieg gerade einen kleinen Hügel hinauf als sie von der Ferne auch schon die Türme eines Schlosses erkennen konnte.

„Oh, scheint, dass ich gar nicht ins nächste Dorf komme, sondern gleich in die Hauptstadt“, Sakura musste sich ihren schlechten Orientierungssinn eingestehen, denn eigentlich lag die Hauptstadt schon ein kleines, na ja, großes, Stückchen von ihrem Heimatdorf entfernt, so viel wusste sie schon, doch den Weg hatte man ihr nie erklärt.

„Na ja, jetzt lässt es sich auch nicht mehr ändern und vielleicht ist es ja ganz gut so, dass ich in eine etwas größere Stadt komme, schließlich will ich nicht wieder vertrieben werden“, überlegte sie sich und begann währenddessen die Hauptstadt anzusteuern.

Die Sonne ging gemächlich weiter auf und stand schon bald im Zenit, als Sakura endlich die Hauptstadt erreicht hatte.

Sie hielt sich den Bauch, als sie auf die Tore der Stadtmauer zuging.

„Oh, ich hab so was von Hunger“, jammerte sie leise vor sich hin und achtete nicht auf die Blicke der Wachen, die sich wahrscheinlich hinter ihrem Rücken über ihre schmutzigen Sachen lustig machten. „Sollen die sich doch mal ohne neue Kleidung und was zu essen zwei Tage durch die Gegend schlagen, dann will ich mal sehen wie die aussehen würden“, argumentierte sie in ihrem Kopf und warf den Wachen nur einen finsteren Seitenblick zu.

„Wenn ich nicht bald was zu essen bekomme, dann war die ganze Reise eh umsonst“, beschwerte sich weiterhin eine kleine Stimme in ihrem Kopf, oder kam sie doch aus ihrem Magen?

Na ja, jedenfalls schaffte Sakura es, sich noch bis zum Marktplatz voran zutreiben.

„OBST UND GEMÜSE! FRISCHES OBST UND GEMÜSE!“, rief ihr jemand laut zu.

Sakura schaute sich kurz nach dem Verursacher des Geschreis um, als ihr Blick auch schon an etwas anderem hängen blieb.

Anstatt den Verkäufer mit hungrigen Blicken zu taxieren, hatte es ihr ein dunkel roter Apfel angetan – nicht weit von Sakura entfernt.

„Mhm, das wäre jetzt genau das Richtige“, überlegte sie sich und schritt geradewegs auf den Verkaufsstand zu.

Der Verkäufer würdigte ihr keines Blickes, sondern versuchte eher die Gunst zweier Damen auf sich zu ziehen – oder besser auf seine Waren.

Als sich Sakura ihrem Ziel näherte, fiel ihr ein, dass sie nicht mal Geld hatte, um sich einen kleinen Apfel leisten zu können.

„Oh nein, das darf doch jetzt nicht wahr sein!“, fluchte sie leise.

Doch nicht mal das schien den Verkäufer von den zwei Frauen abzulenken.

Sakuras Blick schweifte zwischen dem Apfel und seinem Besitzer hin und her.

„Aber ich kann doch nicht…“, versuchte sie ihr Gewissen zu überzeugen, welches ihr riet, den Apfel einfach zu nehmen und abzuhauen.

Doch ihre kleine Stimme aus dem Magen und ihr Gewissen siegten.

Schnell sah sich Sakura noch mal um und lies den Verkäufer auch keinen Moment mehr länger aus den Augen.

Sie verkrampfte ihre Finger die sich an den Knöcheln schon sehr taub anfühlten.

Normaler weise hatte Sakura es nicht nötig zu stehlen, geschweige denn hatte sie jemals auch nur daran gedacht, dass hätte ihre früheren Dorfmitbewohner nur noch früher dazu veranlasst, sie aus dem Dorf zu treiben.

Sakura musste ihre Hände leicht aufschütteln, damit sie sie wieder gebrauchen konnte, doch den Händler lies sie dabei nicht einmal kurz aus den Augen.

Aber die Angst schien ihr ins Gesicht geschrieben zu stehen, denn der Verkäufer warf ihr erst einen perplexen, dann einen finsteren Blick zu.

Anscheinend dachte er, dass ihre „schmutzige“ Anwesendheit sein Geschäft beeinflussen würde, während er aber immer noch auf die zwei jungen Damen einredete, die sich anscheinend nicht zu einem Kauf entscheiden konnten.

„Das ist meine Chance!“, dachte Sakura sich und griff mit ihrer rechten Hand nach dem Apfel.

Wie in Zeitlupe steckte sie in ihre kleine Tasche am Rock und rannte mit einem kleinen Aufschrei los.

Doch zu spät, schon nach kurzen Schritten bemerkte Sakura eine große feste Hand, die sich um ihr Handgelenk geschlossen hatte.

„Hattest du auch vor den Apfel zu bezahlen?“, schrie ihr schon fast jemand wütend ins Ohr.

Sakura drehte sich langsam und geschockt um und blickte keinem anderen als dem Händler mitten ins Gesicht.

Ihre Augen weiteten sich leicht und sie formte mit ihren Lippen ein kleines „Oh nein!“.

Immer noch hatte der Verkäufer sie am Handgelenk gepackt, als er sie auch schon zurück zu seinem Stand zog.

„DU VERDAMMTE DIEBIN WILLST MIR MEINE WARE STEHLEN?!“, schrie er und stelle sie somit auch gleichzeitig bloß.

Sakura begann leicht zu zittern, als sie immer noch geschockt in das wütende Gesicht des Händlers blickte.

„I-…Ich…“, begann sie zu stottern, doch brach ab als sie die Blicke der Leute um sie herum bemerkte.

„Na, das hat ja echt mal toll geklappt“, lobte sie ihr kleines Stimmchen.

„VERDAMMT! ANTWORTE MIR DU DIEBIN, HAST DU DAS GELD ODER SOLL ICH GLEICH DIE WACHEN RUFEN?“, schrie er sie noch mal an.

Sakura blickte ihn nur weiter wie erstarrt an.

Den Apfel in ihrer Rocktasche hatte sie nun schon ganz vergessen – selbst ihren Hunger spürte sie nicht mehr – nur noch die Angst sie langsam, aber sicher, in ihr immer höher kroch.
 

„Bitte, ich…ich wollte das nicht!“, brachte sie nun doch endlich hervor.

„WAS WOLLTEST DU NICHT? MIR MEINE WAREN KLAUEN UND DICH SOMIT VON MEINEM GELD ERNÄHREN?“, blaffte der Händler noch mal an, während er sie am Handgelenk etwas höher zog.

Sakuras rechte Hand begann zu schmerzen und ein stechendes Gefühl bohrte sich in ihre Handknochen.

Sie musste leise aufkeuchen vor Schmerz und lies somit ihren Blick von dem Gesicht des Mannes vor ihr fallen.

„SCHAU MICH AN, WENN ICH MIT DIR REDE!“ Wieder zog er sie fester am Handgelenk. „KLEINES MISTSTÜCK, HAST WOHL GEDACHT, ICH BIN SO DUMM UND MERKE NICHT, DASS DU MICH BEKLAUEN WILLST?“

Sakura hatte jetzt schon fast Tränen in den Augen.

Vor allem jetzt als sie sah, dass sie die Leute um sie herum schon wieder so beäugten als wäre sie die Pest in Person – wie sehr sie das doch hasste.

Sie wollte doch nur einen kleinen Apfel, mit dem sie ihren Hunger wenigstens ein bisschen hätte stillen können, doch jetzt hatte sie ein kleiner Apfel in die größten Schwierigkeiten, die sie je hatte, gebracht.

Nun zitterte Sakura am ganzen Leib und wollte nichts anders mehr als einfach zu verschwinden, in ihrem Bett aufzuwachen und zu merken, dass alles nur ein böser Traum war.

Dass sie nicht hier auf dem Marktplatz stand und beschuldigt wurde einen Apfel geklaut zu haben, dass sie nicht zwei Tage ohne etwas zu essen und frischer Kleidung unterwegs war und dass sie nicht auf ihrem Dorf vertrieben worden ist.

Doch so sehr sie es sich auch wünschte, Sakura wachte nicht auf, sondern spürte den Schmerz in ihrem Handgelenk realer als jemals etwas zuvor.

„Sie…Sie tun mir weh“, keuchte sie hervor, als der Mann noch stärker zupackte.

Hilflos sah sie sich um und eine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange hinab bis zu ihrem Kinn.

Eigentlich wollte Sakura nicht weinen, nicht vor all diesen fremden Leuten, nicht vor diesem wütenden Händler hier, doch sie konnte ihre Tränen nicht stoppen und so folgten noch zwei weitere Tränen der Ersten.

Zwar wurde das Geschehen von vielen beobachtet, doch niemand griff ein oder hatte auch nur etwas erbarmen für die eingeschüchterte und weinende Sakura.

Nur einer, der sich seitlich der ganzen Menge an einen Baum lehnte und mit halb geschlossenen Augen dem Geschehen, trotz allem hellwach, folgte, sollte sich bald als barmherzig genug erweisen zu mindestens einzugreifen.

„ICH TU DIR WEH?!“, keifte der Händler wieder los.

Seine kleinen Augen verengten sich nun mehr schon zu Schlitzen und er fixierte Sakura genau mit seinem Blick. „Du weißt doch nicht mal, was Schmerzen bedeuten!“

Er hob die Hand.

„Ich werde dich ganz einfach selber für deine Tat bestrafen.“

Den letzten Satz hatte er ihr schon fast ins Ohr geflüstert, als ihn auch schon jemand an der angehobenen Hand packte und ihn abhielt Sakura eine saftige Ohrfeige zu geben.

„Das würde ich an deiner Stelle lieber nicht tun“, meinte eine männliche und raue Stimme nur knapp.

Sakura hatte die Augen geschlossen, um das Schlimmste zu vermeiden, doch jetzt öffnete sie sie wieder, als sie merkte, dass nichts passierte von dem, was sie erwartet hätte – nämlich vorher genannte Ohrfeige.

Der Händler schien eben so erstaunt wie Sakura als er sich umdrehte und der Person ins Gesicht schaute, die ihn aufgehalten hatte.

„Und was geht dich das an, du kleiner Bengel? Biste etwa ihr Komplize was?“, er lachte leicht nervös auf, als er merkte, dass auch der Griff des jungen Mannes um sein Handgelenk fester wurde.

„Für sie immer noch Sir“, korrigierte der schwarzhaarige Retter den Händler und fügte in einem eiskalten Ton hinzu: „Und nun lassen sie das Mädchen endlich los, oder soll ich es noch deutlicher ausdrücken?“ Er drückte wieder etwas fester am Handgelenk des Verkäufers.

Dieser schien erst jetzt zu erkennen, wen er da vor sich hatte und tat sofort wie man ihm sagte: Er lies Sakura ohne ein weiteres Wort los.

Die jedoch stand nur da und verstand die Welt nicht mehr, wieso hatte der vorher noch so wütende Händler so schnell klein bei gegeben und wer war dieser schwarzhaarige Typ?

Sakura musterte ihren Retter genauer: Er trug einen ebenso schwarzen Umhang, der nur sehr wenig von seinem Körper preis gab, aber man konnte das Schwert, welches er in einer rabenschwarzen mit Silber verzierten Scheide mit sich trug, trotz allem noch sehr gut erkennen.

Sakuras Blick blieb an eben dieser Schwertscheide hängen, dieses Wappen darauf, kannte sie das nicht irgendwo her?

Doch in diesem Moment war es wohl der falsche Zeitpunkt sich Gedanken über ein Wappen zu machen, denn eben dieser Wappenträger hatte sie gerade eben angesprochen.

„W-Was?“, brachte Sakura nur perplex hervor und widmete sich nun wieder dem Gesicht des Mannes.

Dieser schien sie jedoch nur genervt und kalt anzublicken.

„Du kannst gehen hab ich gesagt!“, wiederholte er sich widerwillig nach einiger Zeit, als er merkte, dass sie wirklich nicht mitbekommen hatte, was er gesagt hatte.

„I-Ich…“, brachte Sakura nur erstaunt hervor.

Die Leute um sie herum fingen wieder an zu tuscheln, wie sie es schon bei dem Erscheinen ihres Retters gemacht hatten.

Der Händler in der Mitte von den beiden hatte schon seit mehreren Minuten keinen Laut mehr von sich gegeben und blickte nur noch nervös zwischen den beiden hin und her.

„Jetzt verschwinde endlich, du nervst!“, knurrte Sasuke Sakura noch mal an, bevor er den Händler los lies.

Bevor auch nur einer der beiden noch etwas sagen konnte, drehte sich Sasuke um und ging langsam weg, in dem er die Menge, die sich nun schon um sie herum gebildet hatte, mit einem Male teilte.

Nun hörten auch diese eben geteilten Leute auf dem Geschehen zu folgen und begannen wieder ganz normal mit ihrer Arbeit oder ihren Einkäufen.

Der Händler blickte Sakura trotz allem noch mal böse an und lies sie dann aber in Ruhe.

Diese jedoch beachtete diesen schon gar nicht mehr, sondern folgte Sasuke mit ihrem Blick.

Ihr Herz klopfte aufgeregt in ihrer Brust und sie wusste nicht wirklich, was sie denken sollte.

„Was hat der Kerl sich eigentlich dabei gedacht, dass er hier so plötzlich auftaucht und sich einmischt?“, warf sie ihm in Gedanken vor, obwohl er ihr eigentlich nur geholfen hat.

„Pff, der kann was erleben, wenn ich ihn wieder sehe!“, seufzte sie leise auf und folgte ihm dann in die Richtung.

„Schließlich muss ich mich noch bei ihm bedanken“, versuchte sie ihre Reaktion zu rechtfertigen, doch eigentlich wusste sie selber nicht genau, was sie dazu antrieb ihrem schwarz haarigen Retter zu folgen.

Erst nachdem sich Sakura durch einige kleine Gässchen gekämpfte hatte, fand sie ihn unter einem Baum sitzend vor.

„Wirklich im aller letzten Winkel der Stadt“, kam es ihr in die Gedanken und sie schüttelte leicht den Kopf um sie zu verscheuchen.

Sie ging langsam und leise auf ihn zu.

„Hey!“, rief Sakura noch etwas unbewusst, aber mehr viel ihr gerade nicht ein.

Sasuke bewegte sich nicht einen Millimeter vom Fleck, geschweige den machte er irgendein Zeichen, ihr auch nur irgendwie zu antworten.

Er blieb einfach in seiner Position unter dem Baum sitzen und lehnte sich weiterhin gelassen an dessen Stamm.

„Hey, bist du taub?“ Sakura schaute ihn vorwurfsvoll an, als sie ihn endlich erreicht hatte.

Wieder keine Reaktion.

Sie setzte sich vor ihn auf den Boden.

„Ich wollte mich bedanken“, meinte sie in einem verärgerten Tonfall, da er nicht eine Reaktion auf sie zeigte.

Nun öffnete er doch die Augen und beäugte sie zum ersten Mal richtig.

Ihre klaren jadegrünen Augen waren ihm vorher gar nicht aufgefallen, aber na ja, warum sollten sie auch? Immerhin hatte er kein großes Interesse an seinen Mitmenschen – das hatte er noch nie.

„Willst du nicht auch mal was sagen?“, fragte Sakura noch etwas ärgerlicher.

Wieder keine Reaktion, bis auf das, dass er sie immer noch ansah.

Ihr wurde mulmig zu Mute.

Wieso sah er sie so lange an? Und wieso sagte er nichts?

Ihr Blick huschte ein Mal nervös von einer Seite der Gasse bis zur anderen Seite.

„Niemand da, keine Menschenseele“, überlegte sich Sakura.

Jetzt wurde sie noch etwas unruhiger und nahm unbewusst einen kleinen Sicherheitsabstand von Sasuke ein.

Diesem jedoch schien das eher zu belustigen, zu sehen, dass Sakura aus Angst von ihm wich.

Ein kleines höhnisches Grinsen lag auf seinen Lippen und in seinen Augen flackerte kurz eine Emotion auf, die Sakura aber in dieser kurzen Zeit nicht deuten konnte.

Doch plötzlich in all der Stille, die die beiden nun umgab, meldete sich plötzlich etwas ganz anderes wieder – Sakuras Magen.

Er hatte jetzt zwar lange durchgehalten, doch jetzt wo sie unter keiner Schocksituation mehr stand, konnte er beruhigt wieder Laute von sich geben.

Sakura errötete leicht im Gesicht, weil ihr klar war, dass ihr Retter in Not dieses Grummeln einfach nicht hätte überhören können.

Doch diesem schien es nicht einmal ansatzweise zu stören, sondern er war immer noch damit beschäftigt, stumm Sakuras Augen zu fixieren.

Also beließ sie es auch dabei und hörte auf seinen Blick zu erwidern, sondern setzte sich bequemer auf den Boden und begann ihren Apfel zu essen, den sie sich vorher an ihrem Rock abwischte – obwohl dies bei ihrem schmutzigen Rock eigentlich das Gegenteil verursachen sollte, aber na ja, Sauberkeit geht eben vor.
 

Während Sakura aß ließ Sasuke sie keinen Moment aus den Augen und beobachtete sie weiterhin. Sakura versuchte seinen Blick zu deuten, lag damit aber völlig falsch.

Sie hielt ihm den Apfel hin. „Willst du auch mal?“ Sie lächelte ihn leicht an.

Doch wie erwartet hatte sie seinen Blick komplett falsch gedeutet und Sasuke zog nur etwas perplex eine Augenbraue hoch.

Sakura zog den Apfel wieder zurück und biss noch mal von ihm ab.

„Gut, dann eben nicht, wer nicht will der hat schon!“, meinte sie nur noch genüsslich und nahm noch einen Bissen von ihrer ersten „Mahlzeit“ seit zwei Tagen.

Nun zeigte er doch eine Reaktion, wenn es auch eher eine gehässige Antwort war, aber wenigstens reagierte er nun endlich mal auf etwas: „Ich hab es nicht nötig von einem geklauten Apfel zu beißen, wenn ich mir auch selber etwas kaufen kann.“

Das hatte gesessen.

Sakura schaute ihn nun mehr in die Augen und verschluckte sich fast an ihrem Apfelstück.

Doch dann, als sie wieder zu Atem kam, erwiderte sie:

„Wie du vielleicht siehst bin ich nicht von hier, ich bin nun schon zwei Tage unterwegs und habe kaum was gegessen. Geld habe ich auch keins dabei, weil ich aus meinem Dorf vertrieben wurde und nun heimatlos durch die Gegend laufe, dann will man sich nur einmal auf unrechter Weise etwas zu essen beschaffen und schon steht man für alle da, wie als wenn man die Pest hätte. Noch dazu kommt, dass ich nicht mal weis wie du heißt, du bist der einzige Mensch der in letzter Zeit wenigstens ein bisschen nett zu mir war und nun redest du genauso wie der Verkäufer von vorhin.“

Sasuke staunte nicht schlecht, dass hatte sie alles geschafft in einem Atemzug zu sagen.

Er schaute sie wieder mit seinen schwarzen Augen an.

Dann zuckte er mit den Schultern. „Selbst schuld, wenn du dich erwischen lässt!“, meinte er nur wieder in einem abfälligen Ton und vor allem das verächtliche Grinsen auf seinen Lippen dabei, lies Sakura die Galle hochsteigen.

„Jetzt reichts aber!“, schoss es ihr durch den Kopf.

Sie stand auf und wollte schon davon stapfen, doch eins musste sie noch loswerden:

„Denkst du ich hab mich freiwillig erwischen lassen? Na ja, wie auch immer, ich wollte mich bedanken und das hab ich auch getan. Also schönen Tag noch!“, fauchte sie ihren Gegenüber an und drehte sich um.

Da packte er sie plötzlich am Handgelenk.

„Was?“, drehte sie sich wütend um.

„Dein Name!?“ Das klang eher wie ein Befehl anstatt nach einer Frage.

„Sakura Haruno“, antwortete Sakura reflexartig ohne sich eigentlich darüber im klaren zu sein.

„Schön, dann ihnen auch noch einen schönen Tag, Sakura!“

Er ließ sie wieder los und lehnte sich zurück an den Baum und schloss wie vorher seine Augen.

Nach einer Zeit sagte er jedoch: „Du bist immer noch hier…?“

Er lies die Augen geschlossen und verpasste somit die Möglichkeit eine vor Wut kochende Sakura zu sehen.

„Ja und zwar, weil ich auf deinen Namen warte, immerhin verrat ich dir meinen nicht ohne nicht auch deinen zu kennen!“, keifte sie ihn an.

Erst kam keine Antwort, doch dann: „Sasuke Uchiha.“

Sasuke sagte es so monoton und ohne jegliche Emotion, als ob er über das Wetter geredet hätte, immerhin kannten sie die beiden erst seit heute Mittag.

„Gut, dann hätten wir das ja jetzt!“, zickte Sakura ihn weiter an. Wenn sie einmal so richtig in Rage war, dann konnte sie eine ganze schöne Zicke sein, das wusste sie – doch er hatte es ja auch nicht anders verdient…oder?

Sie drehte sich wieder um und stapfte langsam und wutschnaubend davon geradewegs in Richtung Marktplatz zurück.

„Interessantes Mädchen“, überlegte sich Sasuke im Stillen, während er sich wieder am Baum lehnend entspannte.
 

*~*~*~*~*~*~*
 

erst mal vielen dank an meine Leser und Kommischreiber >//< freut mich dass euch meine FF gefällt und ihr mich tatkräftig mit euren kommis unterstützt ^^ das baut mich wirklich sehr auf <3<3<3
 

DANKE ><

aber das wars nun mal von mir... es is 5:08uhr morgens und ich will auch noch ein bisschen Schlaf abbekommen |DDD

also mit den liebsten Grüßen <3
 

paru~



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Kommentare zu dieser Fanfic (43)
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Von: abgemeldet
2011-01-28T17:54:30+00:00 28.01.2011 18:54
oh toll schreibe bitte schnell weiter ja
Von: abgemeldet
2011-01-25T21:20:27+00:00 25.01.2011 22:20
man man man wieder spannent ich werde auf alle weiter lesen
Von: abgemeldet
2011-01-24T21:27:29+00:00 24.01.2011 22:27
oh toll die werd ich weiter lesen^^
Von: abgemeldet
2009-05-25T08:25:59+00:00 25.05.2009 10:25
ich finde die ff voll lustig und würde gerne weiterlesen!
wird die denn noch weitergeschreiben?

*daumen hoch* für deine ff
glg Suni
Von: abgemeldet
2009-03-08T11:01:41+00:00 08.03.2009 12:01
das ist ein tolles kappii
ich finde sakura chara voll toll
so ein freche art ach ich liebes es ^^
bitte bitte
schreib schnell weiter ja ??

hanola
Von:  Maii_chan
2009-02-28T13:53:33+00:00 28.02.2009 14:53
ich hab mir deine ff grad druchgelesen und kann nur sagen: WOW~!!!
die ff ist der hammer x3
wie Yondaime Naruto gebracht hat, das Naruto selber sagt, das er ne braut sucht, klasse XD
und dann noch die erste Begegnung mit Sasuke und Sakura, danach noch der streit, war einfach geil >D
schicksu mir bitte auch eine ENS wenn ein neues kappi da is?? bitte >//<
freu mich schon x3
mach weiter so~
lg Maii_chan
Von:  Mila_Roux
2008-06-05T15:29:44+00:00 05.06.2008 17:29
Huhu!! (\(^o^)/)
Soo~ hab mir jetzt endlich auch mal deine FF durchgelesen! Und ich muss sagen: Einfach Klasse! ^.^
Richtig toll geschrieben! Schön detailiert und mit vielen Emotionen reingepackt, man kann sich jede einzelne Szene richtig gut vorstellen und sich hineinversetzen!
Und die Idee, Naruto und Co. ins Mittelalter "zu schicken" find ich echt toll! xDD
Naruto die Rolle des Prinzen zu geben, hat mich einige Male zum Schmunzel gebracht - mal ein richtiger Egoist und "Macho" xDDD Ich frag mich, wie viele er schon im Bett hatte?? O.o Mal eine andere Seite von Naruto... finde ich echt gut^^ xD
Sasuke ist natürlich der klassische "Eisblock" xD Aber das macht ihn doch erst so richtig interessant, oder? ;) xDD
Sakura finde ich toll^^ Sie ist mir richtig sympatisch und ich mag sie echt gerne :3 Ich mag es, wenn sich Sasuke und Sakura - mehr oder weniger - in die Haare kriegen^^ Und das kannst du auch supertoll schreiben *.*
Bin einfach nur begeistert!!! >///<
Hoffe es geht bald weiter, ich freu mich schon x3 x3
*umknuddel*
deine Mimi <33
Von: abgemeldet
2008-05-27T19:13:47+00:00 27.05.2008 21:13
yeah die FF is echt geil xD freu mich schon aufs nächste kapi mach weiter so ^^
Von: abgemeldet
2008-05-23T17:18:13+00:00 23.05.2008 19:18
BOAH DIE IS KLASSE!!!!
ICH LIEBE DIESE FF!!!!
*fahne schwing*
<333
:D
mach schnell das nächste kapitel!! >___<
omg aber 5 uhr morgens ûu
du hast auch nichts mehr zu tun xD
Von:  sveny
2008-05-22T07:43:01+00:00 22.05.2008 09:43
hallo
ohh danke kuroba sie hat mir deine ff gezeigt
un oich muss sagen sie ist sehr toll
ich liebe naru hina aber auch sasu un saku ist totl süß
du schreibst echt gut da lese ich sogar sasu saku^^
naja ich würde mich freuen wen du mir villt bein nesten kapie ein ENS schreibts
bitte
freue mich auf das nächste kapi
lg sveny


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