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Happy Ending?

Rin/Ian
von

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Alles ist gut?

Ian schloss die Tür zu seinem Hotelzimmer. Eigentlich Rin´s und Sein Hotelzimmer, dachte er grinsend.
 

Lächelnd ging er in die Küche, wo sein Rin meistens um diese Zeit war. Natürlich gab es Zimmerservice, aber er ließ es sich nicht nehmen, für Ian zu kochen. Natürlich nicht, um ihm eine Freude zu bereiten, nur damit seine Kochkünste nicht einrosteten. Leise schlich er an Rin heran, der wie schon vorhergesehen am Herd stand und kochte. Umarmte ihn überraschend und küsste ihn zärtlich im Nacken. Rin zuckte erschrocken zusammen und gab Ian eine Ohrfeige. “HEY! Was soll denn das??” fragte Ian empört. Rin schmollte, “Musst du dich immer so anschleichen?!”

“Mann, kann ich doch nichts dafür, wenn du immer so schreckhaft bist.” Es war noch nicht lange her, seit sie sich endlich versöhnt hatten und nach Mailand gefahren waren, um Ians Job auszuführen. Rin hatte ihn natürlich begleitet.
 

Versöhnlich und simpel wie Ian gestrickt war, vergab er Rin auch sofort und küsste ihn verlangend auf den Mund. “Was hast du denn heute für deinen Schatz gekocht?” hauchte er in Rins Ohr und leckte einmal darüber. Rin erschauderte und seufzte leise, aber schnell kam er zur Vernunft und sagte bloß: “Wo ist denn bitte schön “mein Schatz”?? Ich sehe hier nur dich.” Ian seufzte und sagte: “Ja, ja schon gut. Was hast du gekocht?” “Rindfleisch mit Zwiebeln und Champignons. Dazu Suppe und natürlich Reis.” antwortete er und schlug Ian auf die Finger, als der naschen wollte. “Nichts gibts! Geh und deck den Tisch!” fauchte er. Ian trollte sich.

Ja, so schön harmonisch und friedlich war jetzt ihr Leben. Rin sagte Ian noch immer nicht, das er ihn liebte und Ian war wie immer notgeil und schwer in Rin verliebt. Das hatte er ihm auch schon ziemlich oft gesagt, und immer wieder war Rin ausgewichen. Diese nebensächlichen Kleinigkeiten beiseite, waren beide eigentlich sehr glücklich. Gäbe es da nur nicht diesen einen Kerl, der sich immer wieder einmischen will und alles durcheinander bringen würde. Wie auch in dieser Geschichte. Er wird schön alles aus den Ruder bringen schön viel Verwirrung und Herzschmerz verbreiten. Freut euch drauf!

Der Beginn

Ian tänzelt fröhlich durch das Wohnzimmer und versteckt geheimnisvoll einige Geschenke. Bald war es so weit, und er freute sich jetzt schon diebisch auf das überraschte Gesicht von Rin.
 

Rin... Sein Gesicht verdüsterte sich etwas. Natürlich nicht beim Gedanken an seinen süßen Rin, sondern daran, was er jetzt vermutlich machte. Denn sein Geliebter wollte heute unbedingt mal wieder seinen Mentor besuchen gehen. Den geilen, alten Sack! Was er an dem fand, war für Ian immer noch ein Rätsel. Gut, er gab es zu, er war eifersüchtig.
 

Aber wer wäre das nicht, wenn sein Freund bei einem gut aussehendem alten Knacker wäre, der auch noch die frühere Nummer eins des Blue&Boys war?? Dem hochexklusiven Club, für bezahlte Geliebte. Rin war auch einer dieser superteuren Luxusboys. Aber Rin gehörte ihm, nur ihm! Vertraglich abgesichert, durch einen Exklusivvertrag. Aber natürlich konnte man das nicht überprüfen.
 

Deshalb wusste Ian nicht, ob Rin nicht vielleicht doch mit Jin schlief? Jedenfalls hatte Jin durch unglaublich viele Erfahrungen, Techniken drauf, von denen Ian nur träumen konnte. Und zu allem Überdruss schien Rin dem alten Knacker, nicht einmal abgeneigt zu sein. Schien sogar schon ziemlich oft, mit dem Knacker geschlafen zu haben. Grummelnd ließ er sich aufs Sofa nieder und schaltete den Fernseher ein. Natürlich verbot er es Rin nicht, ihn besuchen zu gehen, er wollte Rin ja nicht einengen aber es ging ihm schon gegen den Strich, das er dauernd um Jin herumscharwenzelte.
 

Um Ian machte er da nie so einen Wirbel. Da gab es höchstens Schläge. Ian seufzte und legte den Kopf in den Nacken. Er liebte Rin. Liebte ihn wirklich und eines Tages, würde Rin das auch erwidern, da war er sich sicher.
 

Aber jetzt, konnte er nur geduldig sein und Rin alles geben, was er wollte. Bis jetzt war er mit der Technik ja gut weitergekommen. Rin schlief mit ihm, küsste ihn und hatte ihn sogar nach Mailand begleitet! Weg von der Sicherheit des Clubs, mit ihm. Er war glücklich.

Aber was den alten Knacker anging, war er immer noch misstrauisch. Egal, er stand auf und holte das Telefon. Tippte eine Nummer ein und wartete.
 

Rin saß auf einem Barhocker vor einer Küchenzeile und schlürfte einen Cocktail. Dabei unterhielt er sich nett mit Jin. Anders als Ian nämlich annahm, war Jin für ihn wie ein Vater, ein Mentor den er sehr gerne hatte und nie war ein sexuelles Verlangen zwischen ihnen gewesen. Schließlich liebte Rin doch nur Ian!
 

“Na, wie läuft es mit dem blonden Trottel?” fragte eine spöttische Stimme. Rin lächelte. Nur Jin schaffte es gleichzeitig besorgt als auch liebevoll zu klingen. Jedenfalls für ihn.
 

“Es läuft gut. Es ist wirklich sehr... heiß...” sagte Rin verlegen. Jin lachte
 

“Klar, er hat ja auch lange genug auf dich gewartet. Wie lange hast du dich geziert? Bis er fast aufgeben hat.”
 

Rin errötete. Er war nun mal ziemlich nachtragend. Und was Ian zu ihm gesagt hatte als sie sich das erste Mal getroffen hatten, war ja nicht sehr nett gewesen.
 

“Ach, lass doch. Jetzt lass ich ihn ja ran!”
 

“Ja, wurde auch Zeit, ich hätte wirklich nie gedacht, das er einen Exklusivvertrag mit dir unterschreibt. Zu der Zeit hast du noch nicht einmal mit ihm geschlafen. Er muss dich wirklich lieben.”
 

Rin lächelte verträumt und erinnerte sich an ihr letztes Mal. Danach als sie schweißnass auf dem Laken lagen, hatte Ian ihn zärtlich geküsst und ihm ins Ohr gehaucht: “Gott, du bist das süßeste Wesen, das es auf dieser Welt gibt. Ich liebe dich.”
 

Rin liebte es, wenn Ian ihm das sagte. Er spürte die bedingungslose Liebe von Ian zu ihm, die ihn umhüllte und ihm Geborgenheit schenkte. Keiner seiner vorherigen Geliebten hatte sich so angefühlt wie Ian. Aber er wollte ihm noch nicht sagen, das er ihn auch liebte.
 

Er war nun mal noch nicht soweit. Sein Ian sollte ruhig noch ein wenig schmoren. Lächelnd blickte er auf das Handy, das in seiner Hand lag. Bald würde Ian anrufen. Wie jedes Mal, wenn er wegging. Sein stündlicher Anruf. Ok, vielleicht ein wenig übertrieben, aber das war ja auch sein Wachhund. Und Ian dachte, doch tatsächlich immer noch das er mit Jin schlief! Das war doch absurd. Vor allem, wenn man sich überlegte was Ian schon alles mit ihm anstellte, er hatte einfach keine Kraft mehr noch einen anderen Mann zu befriedigen. Er wollte auch niemand anderen mehr, außer Ian. Er konnte sich nicht einmal vorstellen, jetzt noch mit jemand anderen zu schlafen. Was sexuelle Bedürfnisse anging, brauchte Rin sich noch nicht einmal melden, da wurden diese schon erfüllt. Er war glücklich.
 

Das Handy klingelte. Jin schnaufte belustigt und Rin stand auf, ging ein paar Meter weg und hob ab.
 

“Ja?”
 

“Was machst du grad?”
 

“Ich bin bei Jin und trinke Cocktail.”
 

“Er grabbelt dich auch nicht an? Macht sich nicht über dich her?”
 

“Nein, nicht jeder ist so ein Wolf wie du.”
 

“Wann kommst du wieder?”
 

“Morgen wahrscheinlich.”
 

“Was heißt hier wahrscheinlich?? Morgen stehst du wieder vor mir, klar??”
 

Auch wenn Ian solch großkotzige Worte schwang, Rin hörte auch den Hauch von Unsicherheit darin.

Trotzdem sagte er: “Wir werden sehen. Musst du nicht langsam los? Dein Fotoshooting ist doch in einigen Minuten oder nicht?”
 

“Shit!!” fluchte Ian. “Ich liebe dich! Bis dann!”

hetzte er noch ins Telefon, dann legte er auf. Rin lächelte still vor sich hin. Jin schmunzelte und sagte, “Alles im Lot im Paradies, wie´s aussieht?”
 

“Ja und das wird sich bestimmt auch nicht ändern!” sagte Rin voller Überzeugung. Sie hatten lange genug gebraucht um glücklich zu werden. Jetzt sollte es sich auch nicht ändern! Niemandem war bewusst wie schnell sich so ein Blatt wenden kann. Sehr schnell...

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Coool. Ich hab endlich weiter geschrieben, jeah! Und falls sich wirklich jemand diesen Schwachsinn antut, nur her mit den Idioten! Könntet ihr mir auch vielleicht ein Kommileinchen hinterlassen?? *Ganz lieb guck* Das ist meine aller-aller-erste Fanfic, also seid nur so richtig streng mit mir!!! Banzaiiiii!

Ruhe vor dem Sturm

Heyooo, da bin ich wieder, naja falls sich jemand immer noch an diese FF traut...

Silentswan: Vielen, vielen Dank für deinen Kommi! Er hat mir Mut gegeben weita zu schreiben. ^^ Cool, wir teilen die Leidenschaft für Schwäne. XD Also los gehts, viel Spaß
 


 

Ian schaute mindestens zum hundertsten Mal nach, ob auch jedes seiner Geschenke sicher verstaut war. Okay, er war ein bisschen paranoid aber er wollte das alles so perfekt wie möglich war. Das war ein sehr wichtiger Tag für ihn und er hoffte natürlich auch, das dass ein wichtiger Tag für Rin war. Die kleinen Zweifel schob er beiseite und freute sich einfach darauf. Vorfreude war schließlich am Schönsten!!
 

Er hatte seine Jobs schon seit Monaten für diesen Tag freigehalten. Bald, bald war es soweit und er konnte in Ruhe diesen schönsten Tag im Jahr mit seinem Schatz genießen.
 

Sein Rin war noch bei dem alten Sack und wurde vermutlich gerade abgefüllt! Das war nicht akzeptabel!! Ian schnappte sich seine Jacke und seinen Autoschlüssel und ging zur Tür. Dabei blickte er sich noch einmal um, ob er auch ja nichts übersehen hatte und als er schließlich nichts ungewöhnliches bemerkte schloss er die Tür hinter sich.
 

Rin dagegen saß an einem großen Frühstückstisch und kaute zufrieden an einem Marmeladenbrötchen. Er hatte in letzter Zeit eine ungewöhnliche Leidenschaft für europäisches Essen entwickelt. (Was Ian nur davon überzeugte, das Rin nur an SEINE Seite gehörte) Rin schmierte sich noch eine dicke Schicht Marmelade auf sein ohnehin schon tropfendes Brötchen und hörte mit halben Ohr zu, wie Jin von seinen Geschäften redete.
 

*Laaaangweilig...* dachte Rin. Er dachte lieber an seinen Schatz. Rin hatte sich breit schlagen lassen noch bei Jin zu frühstücken anstatt gleich nach Hause zu gehen, wie eine brave ´Ehefrau` und aus Trotz wegen dieser Anrede blieb er und aß noch gar fertig. Dabei wollte er viiiel lieber jetzt zu Hause sein, naja soweit man ein Hotel ein ´zu Hause` nennen konnte, und mit Ian streiten oder knutschen oder sonst was machen.

*Vielleicht bin ich heute auch ein bisschen netter zu ihm, dann freut er sich immer so... Oder ich küss ihn heute freiwillig, dann-*
 

Ein lautes, durchdringendes Pochen an der Tür durchdrang Rins Gedanken und er schreckte auf. Jin ließ ein leises Glucksen hören und sagte: "Dein Macker ist gekommen, um dich aus den Fängen des Teufels zu befreien."
 

"Sag sowas nicht." schmollte Rin. "Du bist kein Teufel und er ist kein Macker." "Was ist er denn dann?" fragte Jin mit einem fiesen Grinsen und ließ den anderen Kommentar vorbeirauschen. "Er, er ist..."
 

Jin lachte leise und stand auf. Während Rin noch mit der Antwort kämpfte, schlenderte der selbst ernannte Teufel zu Tür und machte auf. "MANN! Wie lang brauchst denn du um ´ne Tür auf zu machen, hey?!" Jin zog bloß eine Augenbraue hoch. "Warst du eingeladen?" "Scheiß auf ´ne Einladung! Hey Rin! Los, gehen wir wenn du noch länger in der Gesellschaft dieses geilen Bocks bleibst, färbt das noch ab!"
 

Rin stand elegant auf und warf noch einen letzten bedauernden Blick auf sein Marmeladenbrötchen dann ging er zur Tür. Er warf Ian schon aus Prinzip einen mürrischen Blick zu und verabschiedete sich freundlich von seinem Mentor. "Auf Wiedersehen, Jin. Ich komm mal wieder vorbei." Jin drückte den süßen Knaben den er schon sein Leben kannte, an seine Brust und flüsterte: "Wenn du mal die Schnauze voll von ihm hast kannst du immer noch zu mir kommen."
 

"Ey, das hab ich gehört!" blökte Ian und schnappte sich Rin aus der Umarmung und presste ihn besitzergreifend an ihn. "Lass deine Finger von ihm, du alter Bock!!"
 

Damit stürmte er aus dem Zimmer und schleppte Rin mit sich. Nachdem die Tür zugeschlagen war, hörte Jin das wohlbekannte Geräusch eines Schlages auf die Wange und das Fauchen und Jammern von Rin und Ian. Er lächelte.
 

Ian jammerte, er hatte schließlich nichts falsch gemacht, nur geschützt was sein war. Wieso verstand Rin das nicht? Trotzdem rannte er Rin hinterher und flüsterte ihm süße Versprechen ins Ohr bis er wieder einigermaßen zufriedengestellt war. Dann kramte er in seiner Tasche und zog eine Tüte heraus. Rin betrachtete sie argwöhnisch. "Was ist da drin?" "Ich wusste, das du wahrscheinlich noch isst, da hab ich dir noch was gekauft, falls du noch Hunger hattest, wenn ich dich wegschleife." sagte Ian treuherzig.
 

Rin lächelte und nahm die Tüte. Dadrin lagen voll gepackt bis obenhin die leckersten Gebäckstücke die er jemals gesehen hatte. Leckere Windbeutel, Törtchen mit süßer Puddingfüllung und himmlisch cremiger Sahne und noch viel mehr. Rin lief das Wasser ihm Mund zusammen.
 

Er biss mit Genuss ihn das erste was er zu greifen bekam und stöhnte vor lauter Ekstase. Eigentlich hatte er Ian nicht verdient, dachte Rin mit schlechtem Gewissen. Er schlug ihn immerzu und gab ihm niemals die Liebe und Fürsorge die er verdiente. Aber er schlug diese Schuldgefühle schnell beiseite und dachte sich, das er nun mal so war. Und Ian liebte ihn trotzdem!
 

Ian lächelte dümmlich, beim Anblick des verzückten Rins. Er war glücklich wenn Rin glücklich war.
 

Hoffen wir das dass so bleibt

Auftakt

Daaa bin ich wieder. Und ehrlich gesagt fühl ich mich als würde ich hier Selbstgespräche führen. Na dann, ihr lausigen Kommi-schreiber:
 

Viel Vergnügen
 


 

Die Tage gingen friedlich vorüber, außer einigen verbalen Auseinandersetzungen, seitens Rin, gab es keine größeren Probleme in der Suite dieses jungen Paares. Der Auftakt zur Katastrophe fing ziemlich harmlos an.
 

Rin stand wieder mal in der Küche und brutzelte friedlich vor sich hin, als ihm etwas einfiel. “Ian!” rief er laut und drängend. Schon stolperte sein Geliebter in die Küche, ähm, vor die Küche. Er war nicht mehr erlaubt in die Küche zu gehen, seit er es geschafft hatte, die Mikrowelle explodieren zu lassen. ~Ich wollte bloß etwas Wasser heiß machen, woher soll ich wissen das man nicht den Topf und den Löffel einfach rein stellen kann?!~
 

Jedenfalls stand er vor der Küche und wartete begierig ab, was Rin wollte. Denn normalerweise kamen alle Annäherungen bzw. -versuche, ausschließlich von Seiten Ians her. “Was brauchst du?” fragte er also, als Rin stirnrunzelnd in ein Kochbuch stierte und keine Anstalten machte, etwas zu sagen. “Oh, ja ich wollte dich eigentlich nur informieren, dass Jin nächste Woche vermutlich zurück nach Japan fliegt.” sagte Rin abwesend und verglich immer noch stirnrunzelnd sein Essen, mit den Instruktionen im Kochbuch.
 

Ian sprang vor lauter Freude fast in die Luft. Ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und gerade als er Luft holen wollte, um seinem Glück Ausdruck zu verleiten, fuhr Rin fort, “Deshalb wollte ich dieses Wochenende noch zu ihm kommen und ihm Auf Wiedersehen sagen. Vermutlich bleib ich dann das ganze Wochenende, wie letztes Mal.”
 

Ian fühlte sich, als hätte ihm jemand in den Magen geschlagen. Nicht eine normale Faust, sondern die befaustete Hand eines erfahrenen Boxers. Ihm blieb die Luft weg und er starrte Rin sprachlos an. Rin hatte sich immer noch nicht zu ihm umgedreht, sondern rührte etwas in einer Schüssel zusammen.
 

Dann drehte er sich um und fragte “Geht das in Ordnung?”. Ian sah ihm mit dem merkwürdigsten Gesicht an, den Rin bisher gesehen hatte. Er hatte immer gedacht, er kannte alle von Ian Gesichtern. Er hatte ihn wütend gesehen, traurig, fröhlich, selbst die kalte Maske, die Ian trug wenn er arbeitete (und die Rin hasste, weil sie ihn an ihr erstes Treffen erinnerte) kannte er. Aber diese merkwürdige Grimasse konnte er nicht zuordnen. “Tut dir was weh?” fragte er deshalb besorgt nach.
 

Ian Gedanken raste. Rin hatte es vergessen. Rin hatte diesen Tag vollkommen vergessen. Schlicht und einfach VERGESSEN.
 

Er schluckte, “Nein, ist schon gut. Geh und mach dir einen schönen Tag mit Jin.” bracht er heraus.

Das war seltsam. Ian nannte Jin niemals bei seinem Namen. Er nannte ihn geilen Bock, alter Sack oder sonstigen Variationen dieser Beleidigungen. Aber nie Jin!

“Warum sagst du, vermutlich? Ist es nicht sicher ob er zurückfliegt?” fragte Ian.

“Nein, der Chef hat gesagt, es gibt noch einige Komplikationen, vielleicht müsste er noch ein, zwei Wochen hier bleiben. Aber falls sich die auflösen und er doch nächste Woche schon zurückfliegt, möchte ich ihm noch anständig Lebewohl sagen.” antwortete Rin.
 

“Okay. Mach das. Ich setz mich wieder vor den Fernseher.” und damit schlenderte Ian wieder aus der Küche.
 

Rin blickte ihm zwar argwöhnisch nach, da er so ungewöhnlich ruhig blieb, aber dachte sich nichts weiter. Vielleicht wurde Ian einfach erwachsen.
 

Ian saß derweil mit dem Kopf in den Händen verborgen auf einem der vielen Sofas und stöhnte. Es tat weh. Es tat weh zu spüren wie wenig er geliebt wurde. Bis jetzt hatte er sich immer an die Hoffnung gekrallt, das sein Liebling irgendwann seine Liebe erwidern würde, aber das schien nicht so ganz der Fall zu sein. Er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf zurück auf die Sofalehne. Atmete tief durch und sagte sich, Nein, ich bin jetzt schon so weit gekommen. Jetzt gebe ich sicher nicht auf. An einem Tag, kann man doch nicht messen wie sehr man jemanden liebt. Oder wenigstens mag.
 

Er würde es einfach weiter versuchen. Vielleicht erinnerte sich Rin doch wieder daran. Heute war Mittwoch, bis zum Wochenende war noch Zeit, er würde sich bestimmt noch daran erinnern…

Bestimmt.

Der Sturm braut

Daa bin ich wieda!! XD

Ich bin sehr gut gelaunt, weil sich ein Kommischreiber gemeldet hat!! Chaila-Ming, Applaus!!! Jaaa, ich weiß ich bin bemitleidenswert, aber versteht ich BRAUCHE Kommis, wie soll ich sonst wissen woran ich dran bin?? Ich habe noch nicht mal ne Ahnung wie viele es eigentlich gibt, die meine FF überhaupt lesen! Wobei, hat jemand ne Ahnung wie man sich angucken kann, wie viele Leute meine FF anklicken??
 

Okayyy, genug gelabert...
 

Viel Vergnügen in swansland. XD
 

Der Samstag war viel schneller da als erwartet und Rin schien nicht der Gedanke gekommen zu sein, dass er vielleicht doch noch seine Meinung ändern sollte. Ian dagegen wurde mit jedem Tag schlechter gelaunt. Und heute war seine Laune unter dem Gefrierpunkt. Also da wo sich Eisbären pudelwohl fühlen.
 

Mit undurchdringlichem Gesicht sah er Rin an. Der wandte sich unter diesem forschenden Augen und fragte schnippisch um sein Unbehagen zu kaschieren: "Was ist?! Seit heute Morgen glotzt du mich schon so an! Wenn du glaubst das dass mich daran hindern wird, Jin zu besuchen, vergiss es!"
 

"Nein. Es ist schon in Ordnung, geh ruhig wenn du wirklich willst. Ich bin schließlich dein Liebhaber nicht dein Vater." sagte Ian und drehte sich weg. Er ging zum Kamin, worauf eine Flasche und einige Gläser standen. Das alkoholhaltige Getränk gluckerte in die Gläser. Eines von ihnen gab er Rin. "Warum lässt du mich Alkohol trinken? Du weißt wie empfindlich ich darauf reagiere! Willst du wirklich das Jin mich in so einem Zustand ausgeliefert bekommt?" fragte er Rin neckend.
 

Ians Kiefermuskeln spannten sich an, aber er antwortete unnatürlich ruhig. "Nein, mir war nur zum feiern zumute." Rin blickte überrascht auf. "Feiern? Heute ist doch kein besonderer Tag?" Komischerweise zuckte Ian bei dieser Aussage leicht zusammen.
 

"Nein, heute ist kein besonderer Tag..." erwiderte Ian leise. "Stoßen wir einfach darauf an, das Jin nächste Woche wegfliegt!" rief er dann enthusiastisch aus. Rin runzelte missbilligend die Stirn. "Ich mag Jin aber. Darauf will ich nicht anstoßen, außerdem kann es sein das Jin nächste Woche noch da ist. Die Komplikationen sind noch nicht gelöst worden."
 

"Mensch, stoß doch einfach an!" fuhr Ian auf. "Wir sind beide in der Blüte unseres Lebens!" "Du bist seltsam, und das nicht nur seid heute. Was ist los?" fragte Rin.
 

Ian sah ihn einen Moment lang mit seinen schönen warmen Augen an. Dann beugte er sich vor und verschloss Rins Mund mit seinem eigenen. Rin schloss überwältigt von den Gefühlen die dieser Kuss in ihm auslöste, die Augen. Ian war so warm und strömte solch ein Strahlen aus. Rin seufzte leise und öffnete den Mund um Ians drängender Zunge nachzugeben.
 

Ian legte all seine Gefühle für seinen schwarzhaarigen Geliebte in den Kuss und wurde mit Begierde erwidert. Begierde. Nicht Liebe.
 

Er wusste das er gut aussah. Meine Güte, er war ein Weltklassemodel, natürlich sah er umwerfend aus. Aber das half ihm bei Rin nicht viel weiter. Rin sah selber aus, wie ein junger Gott. Besser gesagt wie ein wunderschönes Gemälde. Seidige schwarze Haare und ein atemberaubender, geschmeidiger Körper.
 

Deshalb konnte er nicht sehr viel machen, damit sich Rin in ihn verliebte. Nur warten und hoffen. Und ihm alles geben, was er wollte. Deshalb hielt er ihn auch nicht auf. Selbst wenn er wusste das es ihm das Herz brechen würde.
 

Er löste den Kuss sanft und ein warmes Gefühl durchströmte ihn, als Rin leise wimmerte.
 

Warum hatte Ian sich von ihm entfernt?! Er wollte mehr, viel mehr...

"Du musst los. Das Taxi wartet draußen." sagte Ian sanft. Rin schlug die Augen auf. "WAS?! Du küsst mich so und willst nicht...?! Ich meine... du ... ich... du hast noch nie ausgeschlagen..." stotterte Rin. Er war irgendwie enttäuscht. Normalerweise war Ian es der bettelte, nicht er.
 

"Du würdest sauer auf mich werden, wenn ich dich zu spät kommen lasse." kam die sanfte Antwort.
 

SANFT??! Seit wann sprach Ian SANFT?! Er sprach rauh, dunkel, heiser, sexy (auch wenn Rin das NIE zugeben würde), aber doch nicht sanft!
 

Ian wurde wirklich immer seltsamer.
 

"Na gut..." sagte Rin dann und stand zögernd auf. Die Tasche trug Ian ihm bis zur Taxitür. "Dann komme ich übermorgen wieder, ist das ok..."
 

Ian hatte für einen Bruchteil einer Sekunde einen zutiefst schmerzhaften Ausdruck auf dem Gesicht gehabt. Aber der war so schnell wieder verschwunden wie er aufgetaucht war. Und Rin fragte sich ob er ihn vielleicht nur fantasiert hatte.
 

"Ja, komm nur wieder und lass dich nicht begrabschen!" lachte Ian.
 

Rin hatte das dumpfe Gefühl das er etwas falsch machte. In seiner Magengegend war irgendwie ein hohles Gefühl, als würde etwas schreckliches passieren, wenn er jetzt gehen würde.
 

Aber wie die menschliche Natur nun mal ist, hörte er nicht darauf. Er hörte auf sein rationales Ich das ihm erklärte, das es keinen Grund zur Sorge gäbe. Was konnte schon passieren? Damit setzte er sich ins Taxi und der Stein fing an zu rollen.
 

Ian stieg die Treppen zur Suite wieder herauf. Den Aufzug zu nehmen, wollte er nicht. Er wollte das Risiko nicht eingehen, das er andere Leute treffen könnte.
 

Kaum stand er in seiner Suite, schloss er gepeinigt die Augen. Er hatte es gewusst, geahnt das Rin heute gehen würde. Rin hatte es vergessen. Den wichtigsten Tag im Jahr. Jedenfalls für ihn.
 

Er legte sich auf die Couch, mit dem Kopf dahin wo Rin vorhin gesessen hatte, und atmete tief Rins Geruch ein. Zitrone, Blumen und etwas undefinierbar Würziges. Er würde diesen Geruch unter tausenden wiedererkennen.
 

Ian lag einfach nur da und bewegte sich nicht...
 


 

Rin dagegen plauderte fröhlich mit Jin über alte Zeiten und kam sich dumm vor, das er dieses komische Gefühl hatte. Was sollte denn schon passieren?!
 

Aber als es nach 22:00 Uhr war und er immer noch keine Nachricht von Ian hatte, fing er an sich Sorgen zu machen.
 

Ian war ein sehr paranoider und auch sehr eifersüchtiger Mensch. Er würde Rin niemals länger als eine Stunde ohne Benachrichtigung gehen lassen.
 

Vielleicht war er aber einfach nur eingeschlafen. Das war ihm schon öfter passiert.
 

23:50 Uhr
 

Rin wurde immer zappeliger. Wieso kam keine Nachricht von Ian?!
 

23:55 Uhr
 

Rin griff entschlossen nach dem Telefon und rief zu Hause an.
 

Ian lag noch immer auf der Couch die Augen geschlossen und lies sich von lauten Rockgesängen die Ohren betäuben. Die Musik füllte die ganze Suite und hämmerte in seinen Ohren.
 

Rin hörte das gleichmäßige Tuten. Nach fünf Minuten legte er auf. Er würde es Morgen noch mal versuchen.
 

00:00 Uhr.
 

"Happy Birthday, Ian Sanders." flüsterte die einsame Person in der Hotelsuite.

Alsooo, hier ist mein neuestes Kappi. XDD

Gebetat von loveley TheWolfKiba...

Enjoy. XD
 


 

Ganz früh am Morgen des nächsten Tages, wurde ein muffiger und schlaftrunkener Rin ins Auto verfrachtet. “Jiiiiin….”

Der Vokal in diesem Wort wurde wehleidig in die Länge gezogen, doch der Angesprochene zog bloß eine Augenbraue hoch. “Warum müssen wir so früh los?”, jammerte Rin und versuchte die Augen offen zu halten.
 

“Der frühe Vogel fängt den Wurm”, erwiderte Jin und startete den Wagen. “Wohin gehen wir eigentlich?”, fragte Rin. “Ins Vergnügen!”, grinste Jin und setzte seine Sonnenbrille auf.
 

Ian stand am Fenster seiner Modelagentur und starrte hinaus. Jeder hatte ihm heute zum Geburtstag gratuliert. Sein Boss, sein Agent, seine Kollegen und Leute die er nur vom Sehen kannte. Aber kein Ton von Rin. Er hatte gestern nicht abgehoben, weil er beleidigt war, aber jetzt war er verzweifelt genug, dass es ihm genügen würde, wenigstens Rins Stimme zu hören. Aber nichts, kein Anruf, keine SMS, kein GAR NICHTS!!
 

Da wurde einem schon richtig bewusst, wer sich um jemanden scherte oder nicht.
 

Die weiblichen Models, die an ihm vorbeigingen, warfen ihm schmachtende Blicke zu und versuchten ihn auf sich aufmerksam zu machen. Aber Ian war so tief in Gedanken versunken, dass er nichts mehr von seiner Umgebung wahrnahm.
 

Er stand wie eine Adonisstatue am Fenster, Hände in den Taschen, und starrte trüb in den schönen Tag hinaus.
 

Plötzlich klingelte sein Handy. Aufgeregt fummelte er sein Gerät heraus und ließ es in der Eile beinahe fallen.

“JA?”, fragte er atemlos.

“Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kleiner”, hörte er eine, ihm wohlbekannte, Stimme tönen. Eine, die keineswegs willkommen war.

“Was willst du?”, fragte er missgelaunt. “Was soll dieser griesgrämige Ton? Du hast Geburtstag, du solltest einen drauf machen, dich besaufen und unter deinem Geschenkhaufen ersticken. Vor allem das Letzte”, spöttelte er weiter.

“JIN! Was zum Teufel willst du?!”, knurrte Ian.

“Ich wollte mich eigentlich nur bedanken, das du es Rin erlaubt hast, heute mit mir wegzufahren. Es bedeutet mir sehr viel, dass ich noch einen Abschiedstag mit ihm habe”, sagte Jin ungewohnt ernst.

“Was meinst du mit ERLAUBT? Ich bin doch nicht sein verdammter Vater! Außerdem, seit wann bitte, fragt Rin mich nach meiner Erlaubnis?”, erwiderte Ian sarkastisch.

“Wenn du nicht wolltest, dass er geht, warum ist er dann hier? Es ist schließlich dein Tag. Ich hab gedacht, ihr habt irgendetwas für morgen geplant oder etwas zum Ausgleich?”, fragte Jin ehrlich verwundert.

“Weil Rin keine Ahnung hat, was heute für ein Tag ist”, sagte Ian so leise, dass Jin es fast nicht verstanden hätte. Dieser zog die Augenbrauen hoch und sah sich nach seinem Schützling um, welcher friedlich auf dem Rücksitz schlummerte.

“Du meinst er hat deinen Geburtstag vergessen?!”, fragte Jin etwas ungläubig. “Ja”, knirschte Ian. “Du meinst, er hat nicht nur deinen Geburtstag vergessen, sondern auch noch den Tag an dem ihr-”. “JA, verdammt, halt die Fresse! Ich weiß es auch so”, fluchte Ian.
 

Also Katsuki würde mich bei lebendigem Leib häuten, wenn ich so was vergessen würde, dachte sich Jin. Sein Katsuki, sein Lover, der jetzt vermutlich in Japan sehnsüchtig auf ihn wartete. Er grinste dreckig bei dem Gedanken.
 

“War´s das?”, fragte Ian. “Ja, ich glaube-”, hinter ihm regte sich Rin leicht und schien aufzuwachen. “Warte, Rin wacht gerade auf, willst du mit ihm reden?”.

Ian, der vor wenigen Augenblicken noch so dringend mit seinem Freund hatte sprechen wollen, starrte finster vor sich hin und sagte: “Nein, sag ihm er soll sich einen schönen Tag machen, ich habe leider zu tun”, damit legte er auf.
 

Rin, der den Namen Ian aufgeschnappt hatte, riss die Augen auf. Er setzte sich so schnell auf, dass ihm leicht schwindelig wurde. “IAN?”, schrie er.

Jin zuckte zusammen. “Gott, Rin schrei mir nicht so ins Ohr.” “Entschuldige, aber ist das Ian?”, fragte Rin erwartungsvoll. “Das war Ian. Er hat aufgelegt.” “Waas?”, fragte Rin ungläubig. “Warum?”

“Er sagte, er hat zu tun. Du sollst dir einen schönen Tag machen.”

Rin, der seit gestern Abend keinen Mucks von Ian gehört hatte und sich langsam Sorgen machte, kramte sein Handy heraus.
 

Ian blickte so wütend auf sein Handy, als sei es Schuld an allem was in seinem Leben schief ging. Ian fühlte sich verarscht, schlicht und einfach verarscht. Bis jetzt hatte er Rin immer die Rolle des Opfers zugeschrieben, schließlich war er am Anfang wirklich nur scheiße zu ihm gewesen. Aber jetzt hatte er keine Lust mehr nach der Pfeife des Schwarzhaarigen zu tanzen. Rin hatte es verkackt, wenn er das wieder gutmachen wollte, sollte er sich gefälligst in Person, entschuldigen.

Und damit schaltete er sein Handy aus.
 

Rin versuchte vergeblich Ian zu erreichen, hörte schließlich bedrückt und nicht wenig beleidigt mit den Versuchen auf.

Warum antwortete Ian ihm denn nicht? Warum rief er ihn nicht jede halbe Stunde an, um sich davon zu überzeugen, dass Jin ihn nicht belästigte? Warum bloß??

Kummer

Soooo meine Lieben!!!

Tut mir Leid das ich so lang gebraucht hab. :(

Aber ich war zuerst nicht mit meiner Version zufrieden und dann kam noch dies und das...

Also dies ist jetz die ungebetate Version, die neue kommt bald!
 

Hab euch lieb. ^^ Und ihr wisst: Jeder liebt Kommis, und ich brauche sie als MOTIVATION!!
 

Erschöpft, ließ Rin sich aufs Sofa plumpsen, es war ein langer Tag mit Jin gewesen. Der hatte ihn wirklich überall hin mitgeschliffen, wo sie bisher noch nicht waren. Und es waren verdammt viele Plätze, die er noch nicht gesehen hatte! Er legte sich quer hin und schloss die Augen.
 

Die Uhr tickte leise und beständig und er sank ein wenig tiefer in das Sofa. Der allgegenwärtige Geruch von Ian beruhigte ihn und er ließ den Horrortrip noch mal Revue passieren.
 

Was Jin sich unter “Vergnügen” vorstellte, war für ihn ein Marsch durch die Hölle gewesen. Sie hatten wirklich jede noch so dämliche Sehenswürdigkeit abgeklappert. Dabei hatte er gedacht, sie gehen irgendwo was Feines essen und anschließend unterhielten sie sich noch ein bisschen. Pustekuchen!!

Er hatte keine Ahnung gehabt, wie sehr sich Jin für Kultur interessierte. Diesen berühmten Dom, das komische Pferd, die Kirchen, und noch viel mehr, all dass hatten sie angestarrt. Zu jedem dieser Dinger hatte Jin ellenlange Vorträge gehalten. Interessant, aber soo interessant auch wieder nicht. Er liebte Jin, aber der hatte auch seine Spleens. Nicht das Rin nicht auch gebildet oder kultiviert war, um Himmels Willen er hasste dumme Menschen, aber das war selbst für ihn zuviel. So spannend fand er Kultur nicht.
 

Er liebte ein wenig Luxus und sich irgendwo verwöhnen lassen, oder zu Hause Teezeremonien veranstalten, soetwas kam seinem Geschmack nach “Vergnügen” doch eher Nahe.
 

Müde machte er ein Auge auf und blickte sehnsüchtig zur Küche, debattierte die Vor- und Nachteile jetzt aufzustehen und sich was zu trinken zu holen. Nach einigem hin und her, stand er auf und schlurfte in die Küche, trank einen Schluck und streckte sich, während er darauf wartete, dass sein Gehirn langsam wieder in Schwung kam.
 

Es war still in der Suite und sein Gehirn fühlte sich irgendwie nicht sehr aufnahmefähig an. Aus halboffenen Lidern blinzelte er umher. Vage hatte er das Gefühl das irgendetwas fehlte. Wie ein nerviges Jucken, plagte ihn das Gefühl…
 

Plötzlich fiel ihm etwas auf.
 

Wo war Ian? Normalerweise hätte er breitbeinig vor der Tür stehen müssen und ihn mit einem höchst beleidigtem Ausdruck im Gesicht empfangen müssen. Hätte ihn danach abgetastet und abgeschnüffelt (im literarischem Sinne!) wie ein übergroßer Hund, um auch ja keine Veränderung an ihm zu übersehen.
 

Ihn plagte ständig die Furcht, dass Rin ihm untreu werden könnte. Das war lächerlich, schließlich konnte er kaum mit Ians Sextrieb mithalten, woher sollte er denn bitteschön den Libido herhaben, noch jemanden zu befriedigen?
 

Okay, vielleicht war Ian ein winziges bisschen paranoid und auch ein ganz klein wenig besitzergreifend, aber er fand das süß. Irgendwie. Deshalb tat er schließlich auch so gut wie nichts dagegen.
 

Aber jetzt war Ian nirgends zu sehen. Dieses komische Verhalten von ihm in letzter Zeit war ein wenig besorgniserregend. Er wusste oft nicht wo dieser steckte, hatte keine Ahnung wo er gestern zum Beispiel war und ließ seit zwei Tagen einfach nicht von sich hören. Unsicher fragte Rin sich, ob Ian vielleicht genug von ihm hatte, sagte er immerhin nie wirklich etwas liebevolles zu Ian. Vielleicht war er zu jemand anderem gegangen?
 

Nein, Ian würde so etwas nicht tun! Er ließ sich immer so schnell verunsichern.
 

Er malträtierte trotzdem seine Lippen und beschloss heute Ian's Lieblingsessen zu kochen. Sozusagen als Versöhnung für die zwei vergangen Nächte ohne Rin. Vorher könnte er ja noch einmal versuchen bei Ian anzurufen, oder zweimal.
 

Als Rin hörte wie die Tür zu ihrer Suite aufgeschlossen wurde, rannte er in den Flur. Das Essen war fertig, er hatte sich schick gemacht und hatte schon die ganze Zeit auf der Terasse gestanden und nach ihm Ausschau gehalten. Erwartungsvoll beobachtete er, wie die Tür aufschwang. Kurz bevor er Ians Gesicht sah, wandelte er sein Strahlen aber wieder in ein grummelndes Schmollen um. Gut, er konnte halt nicht aus seiner Haut, aber immer kleine Schritte, nicht wahr?

“Wo warst du?”, begrüßte er Ian deshalb ohne Einleitung.
 

Der blickte kurz auf, marschierte geradewegs an Rin vorbei und murmelte etwas von Arbeit.
 

Rin war perplex. Ian hatte ihn kaum bemerkt! Und wo blieb sein Begrüßungskuss?!

“Wieso war dein Handy aus, als ich angerufen habe?”, rief Rin etwas pikiert und lief Ian nach, der seine Jacke auf das Sofa schmiss und in ihr Schlafzimmer ging. “Auf der Arbeit hat man sein Handy halt aus”, sagte Ian. “Aber-“
 

“WAS aber?!”, fragte Ian, der sich umgedreht hatte und Rin ins Gesicht sah. Der Blick aus Ians Augen war geladen. “Du denkst, ICH würde DICH hintergehen?! Weil ich mich mal wie ein Erwachsener benehme und nicht wie dein Schosshündchen, der angekrochen kommt, wann immer du es willst? Weil ich dich einmal nicht über jede Minute meines Tages informiert habe?! Hm?! Was? Was willst du von mir?”
 

Rin war vor der Intensität Ians Ausbruches zurückgeschreckt. “N-nein, ich-”

“Ist schon gut. Ich hab überreagiert”, sagte Ian jetzt. Der hatte sich wieder umgedreht und zog sich sein Shirt über den Kopf. “Hatte bloß ein bisschen Stress bei der Arbeit.”
 

“Okay…”, murmelte Rin und versuchte das ungute Gefühl zu vertreiben, das ihm sagte, dass irgendwas gerade ganz schief lief. Er betrachtete den angespannten Rücken seines Liebhabers und fragte sich, seit wann er nicht mehr sagen konnte, was hinter Ians Kopf vorging.
 

“Also, was gibt’s zu essen?”, fragte Ian übereifrig und seine Laune schien sich wundersamerweise wieder gebessert zu haben.
 

Das Essen verlief friedlich. Rin erzählte von seinem Ausflug mit seinem Mentor, von den Schwierigkeiten, die es bei seinem Job gab und das er deshalb noch nicht nach Japan zurückkonnte. Ian nickte, hörte aufmerksam zu, machte Bemerkungen, vermied es aber Rin in die Augen zu schauen. Er wollte einen Ausbruch, wie vorhin vermeiden. Rin konnte schließlich nichts dafür, schien er doch tatsächlich ahnungslos zu sein. Sein Kopf wusste das, aber sein Herz schien damit nicht einverstanden, so hielt er es für besser, ein wenig Anbstand zu Rin zu wahren.
 

Als es am Abend Zeit zum Schlafen wurde, rollte Ian sich auf seine Seite und drehte sich nicht mehr zu Rin um.
 

Rin blickte fassungslos auf den breiten, unbeweglichen Rücken und fragte sich, ob er vielleicht Halluzinationen hatte. Hatte IAN, der Sexteufel auf zwei Beinen, ihn gerade tatsächlich abgewiesen?

Derjenige, der sogar im Flugzeug mit ihm Sex haben wollte?! Derjenige, der im Allgemeinen nicht eine Minute die Finger von ihm lassen konnte?
 

Irgendetwas war definitiv im Busch und er würde herausfinden was! In der Zwischenzeit versuchte er das Ziehen in seiner Brust zu ignorieren, welches ihm sagte, dass Ian seiner überdrüssig war.
 

Solange Ian nichts sagte, würde er bei ihm bleiben.
 

Du ignorierst aber ziemlich viele Gefühle, in letzter Zeit; flüsterte eine Stimme in seinem Unterbewusstsein.

~~~~*****~~~~*****~~~~*****~~~~

Es spitzt sich zu

Jeah! Weiter geht’s! Ich hab allen Schulstress hinter mir!! *Riesentonne vom Herzen fall*

Also, jetzt wird’s noch mal ein bissel dramatisch. Aber mir nicht den Kopf abbreißen! Ich wollts gar nicht so fies machen… Aber was soll ich machen?

Also einen Dank ein meine allerherzigsten Kommischreiber:

Chaila-Ming:

Thanks! Ich liebe Lob. *erröt* und natürlich Kommis allgemein. Ohne sie würd ich wahrscheinlich einfach abbrechen. Hehe. Ja hoffen wir das Rin es bald checkt. *seufz*
 

Noa-Willow:

Stimmt. Rin spricht nicht mit Ian und andersrum auch nicht. Die Kommunikation ist wirklich nicht die beste. Dramatik ist doch was Schönes nicht wahr? ^^
 

Und an meine allerliebsten anderen Favot-leser!! Es würd euch echt nicht schaden mal auf den Knopf mit Kommi abgeben zu drücken!
 

So, extra-langes Kapitel:

Viel Spaß
 


 

Die Uhr im Wohnzimmer tickte und tickte und tickte. Weiter und weiter, als hätte sie nichts anderes im Sinn. Rin blickte hasserfüllt zu ihr herauf. Machte sie ihm doch auf Zeit aufmerksam, die so langsam zu vergehen schien. Er lag saß auf den Boden, um ihn verstreut Blumen, Stängel und Zeitungspapier. Er hatte versucht sich ein bisschen zu beschäftigen. Erst mit ein bisschen Tee zum Beruhigen. Dann einem guten Buch, das er empfohlen bekommen hatte und jetzt versuchte er die Wohnung zu dekorieren. Zugegeben mit mäßigem Erfolg. Ihn spukten immer dieselben Gedanke in einer Endlosschleife im Kopf herum.
 

Er kam einfach nicht zu der inneren Ruhe, die er so dringend benötigte. Seit einer Woche schon, lief er auf Zehenspitzen um Ian herum. Er versuchte behutsam aus ihm herauszubekommen, ob er etwas falsch gemacht hatte. Aber Ian hatte nur gelacht und ihn immer wieder abgelenkt. Aber irgendwas war so schief in ihrer Beziehung, dass es wie eine drückende Wolke über ihnen schwebte. Wie eine Axt, die bereit war herunterzufallen und die Spannung vor dem Aufprall war unerträglich.
 

Selbst ohne Rin´s Sensibilität, würde er bemerkt haben, dass Ian anscheinend durchgedreht war. Denn: Er. Fasste. Ihn. Nicht. An.

Nicht im Bett, nicht außerhalb, er schien es sich zum Sport zu machen, so viel Distanz zwischen ihnen zu bringen, dass ein Elefant locker in die Lücke gepasst hätte.
 

Rin zerbrach sich den Kopf. Er analysierte jede Kleinigkeit die er in diesem Monat zu Ian gesagt und getan hatte. Aber kam zu keinem Ergebnis. Alles war völlig normal gewesen. Dann hatte es plötzlich angefangen. Mit kleinen scheelen Blicken, Rumgewurschtelei und genereller Geheimniskrämerei. Aber es war noch kein Absinken von körperlichem Kontakt aufgetreten. Dann war er bei Jin gewesen und DA! Hatte es plötzlich keine Anrufe mehr gegeben. Kein allgemeines Schmusen und keine besitzergreifende Anhänglichkeit…
 

Warte… Da war doch irgendetwas. Etwas in seinem Hinterkopf pochte an seinem Bewusstsein. Aber er kam einfach nicht drauf. Ian, Rin, Seltsam, Datum…
 

“Hey, ich bin wieder da.” schallte plötzlich Ian´s Stimme aus dem Flur.
 

Rin schreckte aus seiner Grübelei auf und blickte ein wenig verwirrt zu Ian. Der grinste ein wenig und die Maske der Kälte, mit der er sich geschmückt hatte, fiel ein wenig ab. Aber Rin sah zu niedlich aus, wie er da auf dem Boden saß. Um ihn herum ein Durcheinander an verschiedenen Blumen, Stängeln und Blättern. In einer Vase vor ihm, stand eine einzige Blume, die ein wenig traurig den Kopf hängen ließ. Rin sah ein wenig durcheinander aus, nicht sein perfektes Selbst und blickte mit großen Rehaugen in die Gegend.
 

Ian bückte sich und pflückte die Schere aus Rins bewegungsloser Hand. “Komm, was sitzt du da auf den Boden?” flüsterte er und hob Rin hoch. Der klammerte sich fest und anstatt ein Riesentrara zu veranstalten schmiegte er sein Gesicht an Ian´s Hals.
 

Der blickte verwundert auf die untypische Bewegung und trug Rin herüber zum Sofa. Als er Rin loslassen wollte, : “Bist du mir noch sehr böse?” wurde gegen seine Haut gewispert. Ian wurde sehr still und versuchte das schmerzhafte Ziehen in seiner Brust Herr zu werden. “Ich war dir doch nicht böse.” wurde zurückgewispert.
 

Ian befreite sich auf Rin´s Klammergriff und floh in die Küche. “Willst du was trinken?” fragte er betont normal klingend. “Nein.” kam die Antwort.
 

Als Ian wieder ins Wohnzimmer kam , mit einer Flasche Bier in der Hand und ein Glas Saft in Rin´s blasse drückend, lehnte er sich zurück an die Theke. Ein drückendes Schweigen breitete sich aus. Eine Weile tranken beide.
 

“Oh, bevor ich´s wieder vergess´. Ich geh ab morgen kurz noch in irgendeine abgelegene Provinz, weiß der Teufel wo. Also bin ich wahrscheinlich so 3-4 Wochen nicht zu Haus.”
 

Rin´s Kopf schoss hoch. “Wa… Aber wieso? Du hast doch extra angeordnet, dass du eine Weile Ruhe haben willst?” stammelte er.
 

“Ja, aber das Angebot ist zu verlockend. Sind ja nur einige Wochen. Ich mach die paar Fotos und dann bin ich wieder da.” sagte Ian locker. Der seine wahren Absichten, bezüglich ein wenig räumlichen Abstands schlecht offen legen konnte.

Rin´s Augen wurden groß, als er bemerkte wie Ian sich immer mehr entfernte. Und er schien nichts dagegen machen zu können. Wenn Ian schon sauer auf ihn war, sollte er ihm doch wenigstens den Grund sagen! “SCHÖN!” donnerte er also. “Wenn du gehen willst, dann geh doch wohin du willst!!!” und entschwand in ihr Schlafzimmer.
 

Diesen Abend schlief Ian im Wohnzimmer.
 

Und als Rin am nächsten Morgen aufwachte, war Ian fort.

Erkenntnis

Heya, meine Allerliebsten!

Ging das nicht schnell?? Schon ist ein neues Kappi da. XD

Thank you für die Kommis. ^^ Ich lüüüüübe Sie.

Noa-Willow:

Hier bekommt Rin seine Auflösung...

Ich liebe Happy Ends auch!! ;)
 

ChailaMing:

Sei nicht mehr gespannt: ES GEHT WEITA!!
 

Hab euch alle ganz doll lieb. Viel Spaß!
 


 


 

Rin blinzelte fassungslos auf den harmlosen weißen Zettel, der an der Tür befestigt war.
 

Ich bin schon weg.

Komm in spätestens 4 Wochen wieder.

Ich hab eine Überraschung für dich in der kleinen Kammer hinter der Wäsche versteckt.

Ian
 

DAS WAR ALLES! Keine Entschuldigung, kein “Ich liebe dich”, keine Erklärungen. Was zur Hölle war los?! Wenn Ian irgendetwas nicht passte, sollte er verdammt noch mal das Maul aufmachen! Tobte Rin in seinem Kopf. Er war angepisst, verdammt angepisst.

Rauchend vor Zorn, Unsicherheit und ein bisschen Angst stürmte er in die Kammer, die Ian in seinem “AbschiedsZETTEL” erwähnt hatte und riss sie auf. Er schmiss die Wäsche, die er selber so sorgfältig gefaltet hatte, beiseite und stockte.

Ordentlich auf einen Haufen gestapelt waren 6 Päckchen verschiedener Größe, in Geschenkpapier eingepackt. Er holte mit vor Aufregung zitternden Fingern ein Kleines herunter und öffnete es vorsichtig. Innen lag auf einer Samteinlage eine Kette. Kostbar bearbeitet und mit den Initialen R und I. Die Buchstaben waren ineinander verschlungen, so das es unmöglich war herauszufinden, wo das R begann und das I aufhörte. Untrennbar miteinander verbunden. In die Buchstaben waren Smaragde in den Farben von Ians Augenfarbe eingebettet. Es war offensichtlich, das das Stück handgearbeitet und einzigartig war. Rin drehte die Kette und sie funkelte selbst in dem trüben Licht der Kammer. Er lächelte mit bebenden Lippen und legte sie sich um den Hals. Sie passte perfekt. Nicht zu lang und nicht zu kurz, so das sie ihn einengte. Er nahm sich das nächste Päckchen und besah es sich vorsichtig.
 

Rin saß geplättet auf dem Boden wieder im Freien. Er hatte alle Geschenke geöffnet und war ein ums andere Mal überrascht gewesen vom Inhalt. Nicht jedes war so kostbar gewesen wie das Erste. Aber jedes war mit viel Überlegung und Liebe ausgewählt worden. Rin schloss die Augen. Resigniert schloss er die Augen. Kein Wunder, das Ian stinksauer war. Er schämte sich, das er sich so aufgeregt hatte und das auch nur wegen solch trivialer Dinge. Nur weil Ian sich einmal benahm, als hätte er einen eigenen Willen und nicht nur Rin´s.

Er hatte ihren ersten Jahrestag vergessen. Wie konnte er das nur vergessen?!

Wo war nur sein verdammter Kopf gewesen?? Eine Träne lief seine Wange herunter und ließ sich auf die Seite fallen. Mit seinem Kopf auf den kühlen Boden gepresst, starrte Rin ohne wirklich was zu sehen, starr gerade aus. `Was soll ich machen, wenn er nicht wieder zurück kommt?´ fragte er sich deprimiert. `Und wieso habe ich das blöde Gefühl, ich krieg immer noch nicht das ganze Bild zusammen?´ Er runzelte die Stirn und hämmerte seinen Kopf leicht gegen den Boden. `Wie kann man nur so blöd sein? Was vergesse ich jetzt schon wieder?´
 

Die Tür klingelte. Rin schüttelte den Kopf und stand in einer flüssigen Bewegung auf. Er ging zur Tür und sah durch den Spalt. Rin legte den Kopf schief und sah den armen Hotelboy mit einer Ladung Geschenke schwankend vor der Tür stehen. “Das ist aber nicht für mich, oder?” fragte er. Der Hotelboy versuchte um die Pakete herumzuschielen um Rin zu sehen. Aber alles was er erreichte war, das die Geschenke bedrohlicher zu schwanken anfingen.

“Nein, nein…” keuchte er. “Das ist für Herrn Ian Sanders. Sie wissen schon-”

“RYAN!!” schrie eine schrille Stimme. Der Angesprochene, augenscheinlich der Boy vor Rin, zuckte zusammen. “J-ja?” stotterte der.

“DAS ZEUG GEHÖRT UNTEN INS ZIMMER 102!!” keifte sie. “Das habe ich dir mindestens schon ein Dutzend Mal gesagt!? Aber hörst du mir jemals zu??!” fuhr sie fort und zerrte den unglücklichen Jungen am Ohr fort.

“Warten Sie!” rief Rin. Er lief den Beiden hinterher und fragte: “Was ist denn das ganze Zeug?”. “Das wissen Sie nicht? Also, das ganze Zeug gehört dem Supermodel Ian Sanders. Er hatte doch vor kurzem Geburtstag und die ganzen Fans von ihm sind anscheinend alle durchgedreht, sie schicken tonnenweise Geschenke und Blumen und was weiß ich noch! Auf jeden Fall kommen selbst heute noch Geschenke an. Wie mussten einige Zimmer leer räumen, um sie alle unterzubringen. Aber dieser Junge versteht einfach nicht was ERDGESCHOSS und ZIMMER 102 heißt!!” sagte sie und zerrte zur Verdeutlichung noch einige Male an dessen Ohr.

Der Junge, der sehr wohl verstanden hatte, in welches Zimmer die Geschenke gehörten, aber einen Blick auf den mysteriösen japanischen Schönling erhaschen wollte, von dem die Zimmermädchen die ganze Zeit sprachen, blinzelte schüchtern auf.

Den Mann, den er sah war schön. Oh ja, porzellanweiße Haut und tiefschwarze Haare die ein weiches und seltsam anziehendes Gesicht umrahmten. Schön, war er allemal. Aber die Augen, mit den lächerlich langen Wimpern hatten sich geweitet vor Schreck und der junge Japaner sah auf einmal auf als wäre ihm schlecht. Er entschuldigte sich auch schnell und flüchtete zurück in seine Suite. Der Junge sah ihm erstaunt nach und blinzelte verblüfft. Ausländer! Aber er würde diesen Mann schon gerne noch Mal sehen. Dachte er und machte sich wieder an die Arbeit.

Getrennt

Hii, meine Lieben!! XD

Also, ich glaub das ist ein Lob wert! Habt ihr gesehen, wie schnell ich geschrieben habe?? XD
 

Meine treuen Kommi-schreiber:

ChailaMing:

Also, Rin ist eher der Mensch der mit sich machen lässt. ^^

Noa-Willow:

Tja, die Wiedergutmachung wird noch eine Weile dauern...
 

Enjoy:
 


 

Alles war verwüstet. Die Couch war umgekippt und Blätter und Blüten lagen verstreut auf den Boden. Die wunderschönen Sachen mit denen Rin so kunstvoll die Suite dekoriert hatte, waren zerstört und lagen in Stücken und Scherben überall. Mit einem Fuß schob der teuer gekleidete Mann im Anzug ein mitleiderregend aussehendes Buch aus seinem Weg und bahnte sich durch das Wohnzimmer.
 

Vorbei an den zerschlagenen Bilderrahmen und den Vasen, vorbei an unerklärlichem Geschenkpapier, das überall lag. Vor dem letzten Zimmer entlang des langen Flurs blieb er stehen. Es stand einen Spalt offen und er öffnete die Tür mit einem leisen Knarren. Im ersten Moment sah er nichts. Das Zimmer war in völliger Dunkelheit. Die schweren dunklen Brokatvorhänge waren zugezogen und ließen nicht einmal den leisesten Lichtstrahl durch. Das Zimmer roch muffig und Staub flog durch die Luft als das Licht des Flures ins Zimmer hineinströmte.
 

Jin schüttelte leicht den Kopf als er sich umblickte. Auch dieses Zimmer war anscheinend nicht vor dem Wutanfall eines Rin Takimura gefeit gewesen. Mitten auf dem Kingsizebett war ein großer Haufen aus Laken zu sehen. Die Türen zu dem begehbaren Kleiderschrank war weit offen, Hosen und Oberteile lagen davor verstreut, als ob jemand in aller Hast etwas gesucht hatte.
 

Jin ging gemächlich auf den Deckenhaufen zu und starrte für einen Moment hinunter. Er erinnerte sich noch gut daran, wie er Rin als kleines Kind immer hatte suchen müssen, wenn diesem das Temperament wieder einmal mit ihm durchgegangen war, was nicht selten passierte. Normalerweise verkroch der sich aber immer in Abstellkammern, wo niemand nachschaute. Aber da es in dieser Suite keine mit angemessener Größe gab, hatte Rin sich augenscheinlich ein neues Versteck ausgesucht.
 

Jin zog die Decke herunter. Darunter kam ein zusammengekauerter und miserabel ausschauender schwarzhaariger junger Mann hervor. Er hatte einen Pullover ans Gesicht gepresst und schien dessen Duft in sich einzusaugen. Aber im Moment lag er da mit Tränenspuren auf den Wangen und schlief. Jin seufzte und strich über die weichen Wangen seines ehemaligen Schützlings dann besah sich die aufgeschwollenen und rotgeweinten Augen.
 

“Was hast du denn jetzt wieder angestellt?” sagte er und strich Rin zärtlich über die Haare.
 


 

Ian blickte mit einem verführerischem Blick in die Kamera und stellte die Designerklamotten in dem besten Winkel zur Schau. Seine Haltung zeigte Selbstvertrauen, Arroganz und einen Hauch von Verruchtheit. All die Dinge, die diese Kleidung vermitteln sollte. Ian war sehr sensibel, er wusste meist schon vorher was die Kunden, der Fotograph und die Welt sehen wollte, bevor sie es überhaupt äußern konnte. Deshalb war er auch so gut in seinem Job.
 

Nur leider war sein Liebesleben eine ungünstige Ausnahme seiner Fähigkeiten. Oder vielleicht war es auch nur Rin. Er war noch nie so unzulänglich in einer Beziehung gewesen. Wegen seiner Empathie konnte er sehr gut mit Menschen umgehen und hatte bis dato keine Probleme damit gehabt, mit ihnen auszukommen. Aber das war bei Rin ja von Anfang an nicht der Fall.
 

In der Pause sah er hinaus auf den Lake Piano in Como, einer Provinz gleich neben Mailand. Die Sicht war atemberaubend. Das Wasser war von einer Farbe die unbeschreiblich war, tiefes, tiefes Blau und trotzdem so wunderschön klar. Die hohen Berge voller grüner Wälder sahen noch so unberührt aus, obwohl am Fuße des Berges schon viele kleine Städte angesiedelt waren. Die kleinen Städte wurden von dem Grün fast verschlungen, und nur wenige rote Dächer ragten darüber hinaus.
 

Auch die Luft war so ganz anders, als in den vielen Großstädten, in denen er bisher war. Mailand war kein Vergleich dagegen, und Tokio schon gar nicht. Tokio stank bis zum Himmel, vor lauter Abgasen und Dreck, das in der Luft rumwirbelte.
 

*Hier, würde ich gerne Mal mit Rin hinfahren* dachte Ian sehnsüchtig. Er konnte sich zwar nicht gut vorstellen, wie Rin sich gerne in diesen voller Natur bedeckten Ort schleppen ließ, aber nach einer Weile würde er sich wahrscheinlich genauso wohl fühlen wie Ian.
 

“Hey!” rief ihn eine Stimme aus seiner leichten Melancholie. Er drehte sich um und blickte mit einem kühlen Blick aus seine Modelkollegin herab. Sie war sehr schön, das musste man ihr lassen, aber natürlich wusste sie das. Ian dachte aber nur: *Kein Vergleich zu meinem Rin.*

Die vollbusige Brünette stellte sich so hin, dass er direkte Sicht auf ihre bemerkenswerten… Augen hatte.
 

Das perfekt geschminkte Gesicht blickte ihn mit einem lasziven Ausdruck und ihre roten Schmolllippen formten die Worte: “Was grübelst du hier denn herum? Es geht gleich weiter, möchtest du dich nicht… fertig machen? Ich kann dir dabei behilflich sein.” und dazu noch ein Augenaufschlag mit langen falschen Wimpern.
 

Ian hob bloß eine Augenbraue, er kannte diese Maschen alle schon. Unzählige Frauen schon, hatten sich bereits auf ihn geworfen und er war es mittlerweile Leid diesen Frauen höflich aber bestimmt einen Korb zu geben. Die brünette Schönheit, durch sein Schweigen ein wenig irritiert, drückte sich an ihn und blickte von unten bewundernd zu ihm auf. “Ich wollte schon so lange mit dir arbeiten… Du bist ein Unikum sagt man. Ich habe gehört das jedes einzelne deiner Fotos perfekt ist und du niemals ein Foto machst, das nicht genommen werden kann.” wisperte sie.
 

Ian machte sich von ihr los. “Ich mache nur meinen Job, wenn ich lausige Bilder abgebe, bin ich bald arbeitslos.” Er drehte sich weg von ihr und ging davon.

Silvana, wie sie hieß, blickte ihm wütend hinterher und biss sich auf die perfekten Lippen. *Also sind die Gerüchte wahr. Er lässt sich auf keine Frau ein, sei sie noch so schön!* Sie kreuzte die Arme unter ihrer üppigen Brust und überlegte. *Aber ich brauche ihn, jede Zeitung stürzt sich auf ein Bild von ihm. Durch ihn komme ich ganz nach oben!*
 


 

“…U- und er h-hatte Gebuuurtstag! Und ich h-hab ihn vergessen…!” schluchzte Rin. Jin reichte ihm wortlos ein Taschentuch. Rin nahm es und schnäuzte sich. “Wie konnte ich DAS b-bloß vergessen?! Es war der T-tag an dem ich ihn zum ersten M-mal gesehen h-habe!!” .
 

“Ich wusste das er Geburtstag hat. Ich habe ihn sogar gratuliert.” bemerkte Jin beiläufig und zog an seiner Zigarette. Als er den ungläubigen Gesichtsausdruck von Rin sah, lachte er: “Hast du ernsthaft geglaubt, dass ich dir so was sage??” er schüttelte den Kopf, “Nein, sicher nicht. Da musst du schön alleine durch. Du hast es dir eingebrockt, nun sieh zu wie du da wieder rauskommst!”
 

“ABER! Wenn du das mir gesagt hättest, wäre Ian noch hier!! Und wir hätten diesen Streit nicht, und ich hätte Ian niemals so sehr verletzt!” haspelte Rin verzweifelt, vor lauter Schreck über diese Enthüllung hatte er das Weinen vollkommen vergessen.
 

“Ja, kann schon sein.” sagte Jin. “Übrigens, gehst du heute mit mir in die Oper, also mach dich fertig.” “WAS?!!” rief ein aufgelöster Rin. “Hast du mir zugehört?! Ich weine mir hier die Augen aus dem Kopf und alles was du zu sagen hast ist ´wir gehen in die Oper`??”
 

“Nein.” schmunzelte Jin. “Diese Aufgabe hat mir dein Lover überreicht. Ich soll mich um dich kümmern, während er weg ist.”

“Aber er hasst dich!”

“Ja, aber dich liebt er.”

Rin blieb mit hängendem Kopf auf dem Bett sitzen, eigentlich wollte er wieder in sein Bett und sich so lange verkriechen, bis Ian wieder nach Hause kam, aber wenn Ian das wollte…

Wieso kümmerte er sich überhaupt noch um ihn? Er war ein Scheusal. Er drückte den Pullover an sein Gesicht und der angenehme Geruch von Ian machte ihn leicht schwindlig.

“Na schön. Ich mach mich fertig.”
 

Silvana juchzte fast vor Freude als sie es endlich geschafft hatte diesen sturen Idioten dazu zu bringen, sie in die Stadt zu begleiten. Das blonde Topmodel stand im Moment gerade neben ihr und besah sich gelangweilt die Schaufenster.
 

Die Brünette besah sich kurz im Spiegel und überprüfte ob sie auch wirklich perfekt aussah. “Oh! Sieh mal da!!” rief sie plötzlich aus. Als Ian sich reflexartig umdrehte nahm sie sein Gesicht in ihre manikürten Hände und presste einen leidenschaftlichen Kuss auf seine Lippen. Vor lauter Schock erstarrte Ian erst bis er sich mit einem angewiderten Geräusch von ihr löste und sie unsanft von sich stieß.
 

Er fuhr sich mit dem Ärmel über das Gesicht und blickte voller Ekel auf die Lippenstiftflecken darauf. “WAS SOLLTE DAS?!” brüllte er. Die Augen weit geöffnet: “Oh, Entschuldigung. Ich- ich dachte weil du ja zugestimmt mit mir zu kommen, das du auch damit einverstanden… wärst.” stammelte sie. “NEIN! Ich bin verdammt noch mal nicht damit einverstanden!!! Mach so was niemals, niemals wieder, haben wir uns verstanden??!”

“Ja.” wisperte sie.
 

Als sich der wutschnaubende Mann umdrehte und wegstampfte, verkniff sich Silvana ein triumphierendes Grinsen. Sie blickte sich um und nahm Blickkontakt mit einem zwielichtig aussehendem Mann auf. Er grinste ihr zu und hob die Kamera hoch.

*JA!* jubelte sie innerlich.
 


 

*kekse mit leeeckerer Füllung hinstell*

Oh Oh...

Naaa meine Lieben, habt ihr mich vermisst?? XD

Neues Kappi ist daaa, aber es passiert noch nicht soviel...

Naja, hauptsache euch gefällts! ^^
 

Enjoyyy
 

Rin kam ein wenig benebelt aus der Oper. Sein Kopf schwirrte noch vor lauter Eindrücken und er atmete erst einmal tief die angenehme Nachtluft ein. Die Luft roch so gut. Sie war süß und klärte seinen Kopf ein wenig auf. Jin stand neben ihm und zog schon wieder an einer Zigarette mit einer Hand in der Hosentasche vergraben.

“Na? Hat´s dir gefallen?” fragte er.

“Ja! Es war toll, ich war so richtig gefesselt!” sagte Rin begeistert und plapperte auch gleich los, was ihm besonders gut gefallen hatte, was ihn beeindruckt hatte und geriet so ins Schwärmen. Jin hörte ihm lächelnd zu und holte unbemerkt sein Handy heraus.

Auftrag ausgeführt.
 

schrieb er und drückte auf “Senden”.

“Komm. Ich bring dich nach Hause.” sagte er und drückte Rin sanft in Richtung Auto. Rin ließ sich leicht führen und setzte sich erschöpft ins Auto. Jin machte leise Radiomusik an und fuhr schweigend zum Hotel. Nach kurzer Zeit sah er, wie Rin an das Fenster lehnend eingeschlafen war. Er ließ den Sitz von Rin nach hinten fahren, sodass Rin nicht so unbequem dalag und fuhr dann weiter.
 

Beim Hotel angekommen hob er ihn auf und trug ihn bis zur Suite. Dort zog er ihn aus und verfrachtete ihn ins Bett. Rin lag eine Weile lang ruhig da. Doch plötzlich verzog er sein Gesicht und drehte sich im Bett um. Seine Hand suchte auf der anderen Seite Bettseite nach etwas und er wurde immer unruhiger. Jin fiel erst nach einigen Minuten auf, dass Rin es anscheinend nicht gewöhnt war, alleine zu schlafen. Hektisch sah er sich im Zimmer um und erblickte den grünen Pullover, den Rin am Nachmittag so zärtlich umarmt hatte. Er schnappte sich das Kleidungsstück und drückte es Rin in die Arme, der noch immer unruhig auf dem Bett herumrollte.
 

Beim ersten Atemzug, der ihn den Geruch vom Pulli in die Nase trieb, beruhigte Rin sich wieder. Er umschlang den Pulli fest und rollte sich wie eine Katze um ihn herum. Jin grinste beim Anblick dieser kindischen Handlungen und tätschelte Rin väterlich den Kopf.
 

Pfeifend machte er sich aus dem Staub dachte an sein eigenes Haustier zu Hause in Japan. Katsuki.
 


 

Währendessen saß ein bestimmtes Model auf dem Bett und starrte abwesend aus dem riesigem Fenster, dass eine atemberaubende Sicht auf den Mond und die Szenerie zeigte. Er war mürrisch und schlecht gelaunt.
 

Vorhin hatte Jin, dieser Perverse ihn eine Nachricht geschickt. “Auftrag ausgeführt” äffte Ian ihm nach. ER sollte jetzt bei Rin sein und ihn verwöhnen, nicht dieser alte Widerling!
 

Wie lange hatte er eigentlich schon keinen Sex mehr??

Da kauft er sich für wirklich sehr viel Geld einen Freund und was bekam er dafür? Nichts als Ärger.

Okay, diesmal kam der Nicht-Sex von ihm, aber Rin war Schuld! So!
 

Er dachte wieder an die unerfreuliche Begegnung an diesem Mittag und ein leichter Brechreiz überkam ihn. Er schluckte schwer und versuchte die Erinnerung an die schwülstigen und von zuviel Lippenstift pappigen Lippen seiner Kollegin zu verbannen. Diese... wie-hieß-sie-gleich? er würde dafür sorgen, dass sie nie wieder einen Job bekam!
 

Jin fiel spontan auf die Knie und kniff die Augen zusammen.

*Bitte, bitte lieber Gott! Lass keinen Menschen diese unwürdige Episode aufgenommen haben! Mein Rin bringt micht sicher um!! Nein, er wird mich nicht umbringen, davor wird er mich foltern, bis ich mir wünschte ich würde tot sein. Er wird mich zu einem Eunuchen machen!* schon bei dem Gedanken durchfuhr Ian ein schrecklicher Schauder. *ICH KONNTE NICHTS DAFÜR! Ich bin ein unschuldiger Junge aus der Provinz!! Ich war mir nie im Klaren, wie abscheulich hinterlistig Menschen sein konnten!* verteidigte sich Ian in seinem Zwiegespräch mit Gott. *Du weißt gar nicht wie grausam mein Rin sein kann! Ihm fallen bestimmt Foltermethoden ein, die..* eine heftige Gänsehaut machte sich breit.

Ian presste sich flach auf den Boden und murmelte: “Bitte bitte lieber Gott. Ich werde ab jetzt ein besserer Mensch sein, ich werde es lassen, meinen Manager zu quälen. Ich werde aufhören den alten Sack, einen alten Sack zu nennen! Nein, das ist zu hart, ich werde meine Mama jeden Monat anrufen! Ja! Und... und ich werde jeden Tag beten! Nur lass diesen Kuss, nein das war kein Kuss, es war ein widerliches Zusammenpressen zweier Körperteile nicht zur Presse geraten!”
 

Ians Manager, der just in diesem Augenblick an seiner Tür vorbeiging, blieb einen Augenblick stehen und besah sich die Szene. Da lag sein teuerster Klient flach auf den Boden gepresst und schien verzweifelt irgendetwas zu murmeln. Ein Mantra etwa? War er vielleicht krank?

“ES WAR NICHT MEINE SCHULD!” schrie Ian plötzlich.

Ians Manager zuckte heftig zusammen und sah Ian wie einen Wahnsinnigen auf und ab hopsen. Er schien es für sicherer zu befinden sich mit dieser Sache nicht näher zu beschäftigen und eilte weiter. Nur weg von seinem, im Kopf etwas schwachen Model.
 


 

Am nächsten Morgen besah Ian sich mit einem blanken Gesichtsausdruck die Tageszeitung.

IAN SANDERS; DAS WELTBERÜHMTE TOPMODEL IN LEIDENSCHAFTLICHER UMARMUNG MIT SILVANA BERDINI ERWISCHT!!!
 

*Oh. Mein. Gott!* schrie er in Gedanken. Auf dem Foto sah man Silvana mit entrücktem Gesicht fest an ihm gepresst und sein angewiderter Blick war nicht von der Kamera aufgenommen worden. Stattdessen sah es so aus, als würde er den Kuss auch noch erwidern! “MANAGER!!!” brüllte er.
 


 

Rin dagegen saß beim Frühstück auf der Terrasse und blickte mit versteinertem Gesichtsausdruck die Zeitung an. Eine Hand hatte er um seine Kaffeetasse und die andere hielt die Zeitung mit dem verfluchtem Bild auf der Vorderseite. Die einzige Regung, die er zeigte war ein leichtes Zittern seiner Hand.
 

Plötzlich zersprang die Kaffeetasse und versprühte ihren Inhalt überallhin. Scherben klirrten auf den Boden und sein schöner Kimono wurde von Kaffee vollgekleckert.
 


 


 

*kekse hinstellt*

Entschluss

Ähm ja. Neues Kappi!! ^^

Es passiert noch nichts neues, aber NÄCHSTES KAPPI kommt was ganz GROßES!!!
 

Ich hoffe es gefällt euch. XD
 

Noa-Willow: Ja, mir hat die Panikattacke auch gefallen, obwohl sie gar nicht mal notwendig war, so durcheinander wie Rin ist.
 

ChailaMing: Jap, ihr werdet Ian noch VIEL mehr bedauern... hehe
 


 


 

Jin stand vor der Hotelsuite und wartete ungeduldig darauf, dass sie sich endlich öffnete. Er stand schon seit geraumer Zeit vor der Tür und hatte wegen seines Hämmerns auch schon Beschwerden entgegennehmen müssen. Aber ein Lächeln von dem Pheromonking und alle Beschwerden waren vergessen und vergeben worden.
 

Seit heute Morgen, als er auf der Vorderseite der Zeitung die Schlagzeile und das Bild darunter gelesen hatte, stand er schon da.
 

Und jetzt wartete er. Darauf das Rin sich bitte an die Tür bequemte und sie endlich aufmachte.
 

Hinter der Tür blieb es aber unheimlich still. Wenn er sich nicht schon vergewissert hatte, das der junge Mann in der King Suite das Hotel nicht verlassen hatte, wäre Jin schon längst auf der Suche nach Rin gewesen.
 

Jin, der langsam aber sicher die Geduld verlor, zog den Hauptschlüssel des Hotels aus seiner Manteltasche und zog die Karte durch den Schlitz. Sofort öffnete sich die Tür. Es war schon praktisch, wenn man ein Host war, man konnte selbst den Manager eines Hotels verführen. Auf platonische Art und Weise, versteht sich.
 

Jin schritt langsam in den Raum und rief leise “Rin?”. Er schritt durch den dunklen Flur und entlang den Bildern von Ian, die an den Wänden hingen. Es war unheimlich still in der Suite. Kein Geräusch war zu hören, selbst das leichte Quietschen der Tür, die Jin aufschwang, hörte sich laut an.
 

Er lief an den vielen Zimmertüren vorbei und blieb vor einer weißen, reich verzierten Doppeltür stehen. Dahinter befand sich das Schlafzimmer von Rin und Ian. Die Abstellkammer hatte er schon durchsucht und Rin nicht darin gefunden. Dann hatte er vermutlich sein Zweitliebstes Versteck gewählt. Sein Bett und unter den Decken verkrochen.
 

Jin drückte die Klinke des rechten Flügels auf und trat in den Raum. Jetzt hörte er zum ersten Mal in der Suite ein Geräusch, das nicht er verursacht hatte. Ein leises Schluchzen war zu hören. Es war nur sehr leise und auch sehr gedämpft, aber Jin hörte es dennoch deutlich.
 

“Rin?!” rief er und lief schnell in das Zimmer und auf das Bett zu. “Bist du das?” Er schnappte sich die Decken und riss sie mit einem Schwung vom Bett herunter. Unter ihnen kam ein miserabler, vom Weinen völlig erschöpfter Rin zum Vorschein.
 

“Rin… Rin!” sagte Jin drängend und schüttelte ihn ein wenig. “Kannst du mich hören?” fragte er besorgt.
 

“Mein Gehör ist in Ordnung!” fauchte Rin und blickte ihn aus rot angeschwollenen Augen an. “H-hast du die Zeitung heute schon gesehen?? H-hast du das B-bild gesehen?” fragte Rin.
 

Jin nickte zögerlich. “Rin. Dieses Foto muss nichts bedeuten. Das kann auch nur ein gestelltes Bild gewesen sein. Vertrau deinem Ian doch einmal, hm?” sagte er und strich seinem Schützling über die schweißbedeckten Haare.
 

“Komm, steh auf. Ich rufe dir ein Frühstück und du trinkst auch erst einmal etwas, okay? Du musst völlig dehydriert sein.” Jin half Rin auf die Beine und schleppte ihn ins Wohnzimmer zum Sofa. Dann ging er an die großen Fenster und riss die Vorhänge weit auf. Das helle Licht der Sonne strömte in die Suite und alles wurde schön beleuchtet.
 

Aber egal wie schön die Welt im Moment auch sein mochte, Rin fühlte sich als ob die Welt untergegangen wäre. Er konnte nichts anderes sehen, als Düsternis in seiner Zukunft. Was sollte er denn machen, ohne Ian? Er schluchzte wieder auf und presste sein Gesicht ins Kissen.
 

Er erspähte eine gläserne Vase auf dem Tisch vor ihm. Die Vase war groß und schlank, mit roten Ornamenten, die sich an den Seiten emporschlängelten. In der Vase waren Blumen, die er selber geschnitten und arrangiert hatte, und er war sehr zufrieden mit dem Ergebnis gewesen. Das Ergebnis konnte sich auch durchaus sehen lassen. Aber nun erspähten Rins Augen nicht dessen Schönheit, sondern bloß ein unanimiertes Objekt, das in erreichbarer Nähe stand. Mit einem frustriertem Schrei schnappte er sich die Vase und schmiss sie gegen eine Wand.
 

Jin, der gerade mit einem Glas Tee aus der Küche kam, blinkte nicht einmal als die Vase direkt neben ihn in kleine Stücke zersprang.
 

Er nahm Rin den Aschenbecher aus der erhobenen Hand und drückte ihm das Glas eisgekühlten Tees in dieselbe.
 

“So. Hast du dich wieder beruhigt oder, möchtest du wieder die ganze Suite zerlegen? Das Hotel war nicht gerade glücklich, alles wieder ersetzten zu müssen.” sagte Jin und grinste ihn an.
 

Rin starrte ihn finster an. “ICH h-habe das RECHT mich auf- aufzuregen..!” sagte er nachdrücklich nur unterbrochen vom Schluckauf, das kam, wenn man zu heftig weinte.
 

Jin hielt ihm sein Handy vor die Nase “Hier. Ruf ihn an, dann kannst du ihn nach Herzenslust anschreien.” sagte er.
 

Rin schnappte sich das Handy und wollte es gerade gegen die Wand schmeißen, als es ihm wieder entrissen wurde.
 

“Rin. Das ist MEIN Handy.”
 

“Ich werde ihn sicher NICHT anrufen!! Er soll gefälligst jetzt nach Hause kommen und sich erklären!” schrie Rin und stürmte zurück in sein Refugium und knallte die Tür hinter ihm zu.
 

Jin kratzte sich am Hinterkopf und schüttelte den Kopf.
 

“Die Jugend heutzutage…”

Offenbarung

Helloo, ich bin wieder daaa! ^^ Hat ein wenig länger gedauert ich weiß. Aber dafür ist es EXTRA LANG!! Ich hoffe es gefällt euch.
 

Jup, ich liebe reviews. ^^
 


 


 

Rin lag in dem großen Kingsize- Bette und starrte mit abwesenden Augen aus den großen und geöffneten Fenstern des Schlafzimmers. Der Mond schien groß und hell in das Zimmer, unbehelligt von Wolken. Die Vorhänge flatterten leicht, als eine Brise ins Zimmer wehte und die Fenster waren offen. Ian konnte bei stickiger Luft nicht einschlafen und ihm gefiel das Mondlicht, weshalb auch die Vorhänge niemals zugezogen waren. Bei solch einem hellen Mond hätte Ian Rin immer viele Geschichten und kleine Anekdoten aus seinem Leben erzählt. Er hätte sich auf den Rücken gelegt und leise mit seiner rauer Stimme angefangen zu erzählen und obwohl Rin es nie zugeben würde, liebte er diese schönen, ruhigen Stunden. Dabei hatte er immer neue Seiten an Ian entdecken können.
 

Jetzt aber hörte Rin nichts außer seinem eigenen Atem, der ihm auf einmal viel zu laut vor kam. Nicht einmal das Ticken einer Uhr störte ihn in seinem abwesendem Nachdenken.
 

Es war schon viel zu lange her, seit er Ian´s warmen Körper an seinem gespürt hatte. Ian hatte die Angewohnheit sich immer an Rin´s weichen Körper zu pressen. Er umschlang ihn so wie ein kleiner Junge wohl seinen Teddybär fest umklammert hielt. Ein Bein schlang er über Rins und mit seinen beiden Armen umfasste er Rins Kopf und Taille. Es war kein Wunder also, das ihm kalt war. Er war an eine zweite Wärmequelle außer seinem eigenen gewohnt.
 

Aber der Grund warum er nicht schlafen konnte war nicht die Kälte, die er bis in seine Knochen spürte, sondern die Abwesenheit von jeglicher Nachricht seines Geliebten. Er hatte in den letzten zwei Wochen jede 5 Minuten auf sein Handy geschaut und dennoch nie eine SMS oder einen Anruf bekommen. Er hatte sogar von Jins Handy aus versucht seines anzurufen, ob auch alles in Ordnung mit seinem Handy war und es nicht kaputt war und Ians Nachrichten deshalb nicht ankamen. Ohne Erfolg. Sein Handy war in seiner Blütezeit und noch voll funktionsfähig.
 

Zwei Mal hätte er beinahe seine Dickköpfigkeit überwunden und Ian angerufen. Aber jedes Mal kam sein Stolz dazwischen. Er wusste, das sein Stolz irgendwann ihn irgendwann einmal in die Quere kommen würde! Aber er wollte nicht wie eine jämmerliche verlassene Ehefrau wirken, die von ihrem Mann betrogen wurde und nun anfing zu klammern und zu schreien. Er war ein begehrenswerter junger Mann, der NICHT falsche Schlüsse ziehen würde, nur weil er ein ziemlich eindeutiges Bild in der Zeitung gesehen hat. Er würde warten, bis sich der Mann erklären würde, und sich DANN entscheiden, was er tun wollte.
 

Auch wenn das Warten ihn umbrachte. Er hatte noch nie bemerkt wie viel Zeit an einem Tag war, wenn man nichts zu tun hatte. Natürlich schneite Jin jeden Tag herein und versuchte ihn ein wenig aufzuheitern, aber er hatte es bis jetzt nur mit wenig Erfolg geschafft. Er hatte alle seine Bücher gelesen, die er aus Japan mitgebracht hatte und fing jetzt sogar mit italienischen Büchern an. Er hatte die Nase voll von Teezeremonie und die ganze Hotelsuite barst fast vor lauter Blumen, die er geschnitten und arrangiert hatte.

Was aber das Schlimmste war, war sein verräterischer Körper. Sein Körper war an ständigem Sex gewöhnt und konnte mit der plötzlichen Absenz davon, nicht umgehen. Vor allem nicht an KEIN SEX auf UNBESTIMMTE Zeit. Rin war eigentlich kein besonders sexueller Mensch, bevor Ian war Rin monatelang ohne sich selber zu berühren, zurecht gekommen.
 

Aber seitdem er Ian zur freien Verfügung stand, war er eine Person mit einem höchst sensiblen Körper geworden. Ian brauchte bloß leicht seinen Nacken anzupusten und er wurde erregt. Oder wenn er einen Reißverschluss aufgehen hörte? Dieselbe Reaktion wie der pawlowsche Hund. Wie erbärmlich war das, hm?
 

Und er konnte sich auch nicht überwinden, sich selber anzufassen. Womit wir wieder beim Thema Stolz wären. Wie war er bloß erzogen worden? Das war alles JIN´S Schuld!
 

Rin drehte sich weg vom Fenster und biss in sein Kissen. Er wollte schlafen, nur noch schlafen. Und wenn er am nächsten Morgen aufwachte wollte er, dass Ian ihn mit einem Kuss weckte und ihm sagte, wie sehr er ihn liebte und was für ein lächerlicher Traum das doch gewesen war. Wie könnte er ihn jemals betrügen?!
 


 

Ian sah seinen Manager mit einer Miene an, die einen schwächeren Mann sofort in Tränen hätte ausbrechen lassen. Ohne Rin, war Ian´s Miene ohnehin schon eiskalt, aber mit der Stimmung in der er jetzt war, konnte es einem selbst in der Antarktis nicht kälter werden, als in der der Gegenwart eines Ian Sanders. Er trat einen Schritt auf seinen Manager zu und der etwas kleinere Mann mit dem ölig schwarzen Haaren brach doch ein wenig in Schweiß aus.
 

Dann fing Ian an zu lächeln. Sein Manager wich unwillkürlich zurück und stieß hart gegen die Wand. Ian ließ eine Hand aus seiner Hosentasche gleiten und drückte dem schwitzenden Mann einen Umschlag in die zitternde Hand. Dann schloss er fast zärtlich seine langen Finger um kalte Kehle und flüsterte seidig: “Ich habe alle Shoots gemacht, die mein ver* Kunde haben wollte, selbst mit dieser lächerlichen Kopie eines Models und das unter der ausgemachten Zeit. Ich habe also meinen Teil unserer Abmachung erfüllt. Weißt du, was ich wegen dir vielleicht verloren habe? Meinen Rin. Ich konnte ihn diesem Kuhkaff hier nicht einmal anrufen, weil es hier ein scheißver* Funkloch ist. Also hör besser genau zu. Du erledigst alles was da drin steht, EGAL was du davon hältst, ist. das. klar? Dann buchst du mir GENAU JETZT einen Flug zurück und dann will ich von dir für eine Weile nichts. hören.” Eine kleine Pause, in der sein Manager die Luft merkwürdig gepresst ausatmete und dann kam ein drohendes: “Verstanden?”
 

Wildes Nicken.
 

“Gut.”
 


 

Jin war wieder einmal zu Besuch bei Rin und bei seinem fruchtlosen Bemühen Rin ein wenig abzulenken. Heute hatte er ihn ins Kino geschleppt. Der Film war schleppend und vollkommen langweilig gewesen, aber Rin schien er einigermaßen zu gefallen, was es wert gewesen war. Aber jetzt saß er schon wieder trübselig auf dem Sofa und starrte das Telefon und sein Handy an, die oh so zufällig auf dem Tisch lagen. *Wenn er weiterhin so deprimiert ist, dann zerfällt er noch völlig. Er hat mindestens 3 Kilo abgenommen und er ist sowieso schon so dürr. Was zur Hölle treibt dieser Vollidiot da eigentlich?! Ich glaube, ich war nicht ganz bei Sinnen als ich diesem Spack meinen Rin überlassen hab.* düster starrte Jin den zusammengesunkenen Mann an.
 


 

Die Stewardess starrte sprachlos und mit Herzchen in den Augen, den großen blonden Mann an, der gerade aus dem Flugzeug stieg. Er grinste sie kurz an und sie schwor später, das sie gespürt hatte, wie ihr Herz einen Hüpfer gemacht hatte! Die bemerkenswerten Smaragdaugen hinter der Sonnenbrille versteckt, schritt das Topmodel ungehindert aus dem Flughafen und rief ein Taxi herbei.
 

Jin ging langsam um das Sofa herum und kniete sich vor Rin auf den Boden. Rin schreckte auf, da seine Sicht auf die beiden Kommunikationsgeräte verdeckt war. “Was machst du da?!” fragte er empört und wollte Jin auf die Seite schieben.
 

“Rin. So geht das nicht weiter. Du kannst nicht die ganze Zeit in der Suite herumsitzen und deinem Trottel schmachten. Wach auf! Wenn er kommt, dann kommt er eben, wenn nicht vergiss ihn. Ich gehe nächste Woche zurück nach Japan, komm einfach mit!” Dann legte er Rin eine Hand zärtlich auf die Wange.
 

Der Taxifahrer fragte gelangweilt nach der Adresse doch sobald er die Adresse des Luxushotels erfuhr, fingen seine Augen schon an ein wenig heller auszusehen, in der Hoffnung auf viel Trinkgeld. Seine Augen glitzerten aber erst wirklich wie Sterne, als er die Summe hörte, die ihm versprochen wurde, wenn er seinen Passagier so schnell wie es nur möglich war, dorthin brachte. Entschlossen, sich dieses Geld zu verdienen drückte er auf das Gaspedal.
 

Rin, der schon zu lange keinen Körperkontakt mehr hatte und sowieso schon nahezu konstant erregt war, stöhnte leise. Jin, überrascht von dem Geräusch schaute seinen Schützling neugierig an, und was er da sah, brachte ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Er kam mit seinem Gesicht ein wenig näher und flüsterte Rin ins Ohr: “Ist es schon zu lange her?”
 

Mit dem Pheromonenking im vollem Einsatz vor ihm, schauderte Rin nur und nickte wortlos.
 

“Mein armer, kleiner Rin.” Mit den Fingern wanderte er weiter über den langen weißen Hals und strich über die empfindlichen Härchen im Nacken. Rin schluckte, sexuell frustriert zu sein und noch dazu in der Gegenwart eines erfahrenen Liebhabers, der geradezu vor lauter Pheromonen überströmte, war keine gute Kombination.
 

“Soll ich dir ein bisschen Erleichterung verschaffen?”
 


 

Der Taxifahrer fuhr wie ein Wahnsinniger und ignorierte laufend rote Ampeln, er schlängelte sich durch den Verkehr und hupte und schimpfte am laufendem Band. Ian dagegen, saß seelenruhig hinten und betrachtete die vorbeiflitzende Landschaft. Bald, bald würde er endlich wieder bei seinem Rin sein. Schneller. Schneller!!!
 


 

Rin blinzelte. Dann nickte er ganz langsam. Er hatte das Gefühl, das war nicht das Richtige, aber er konnte sich um alles in der Welt nicht erinnern, warum. Er war hart, ihm war heiß und hier reichte ihm jemand die Lösung auf einem Silbertablett. Er ergriff sie, einfach oder nicht?
 

Jin grinste wieder und fing an Rin´s Kopf ein wenig herunter zu ziehen. Dann küsste er ihn ganz leicht auf die weichen Lippen. Sie waren seidig und nachgiebig. Er bewegte seinen Mund sanft gegen Rin´s Mund, nicht fest nur ein ganz leichter Druck. Rin´s Augen flatterten zu und er öffnete willig seinen Mund. Jin´s Zunge schlängelten sich durch und erforschten den süßlichen, feuchten Innenraum mit Genuss. Er übte seine ganze Kunst auf und hatte Rin bald wimmernd und stöhnend unter ihm auf dem Sofa liegen.
 


 

Endlich beim Hotel ankommend, reichte Ian die versprochene Summe herüber und drückte dem Fahrer noch einige Scheine extra in die Hand. Dafür, das sie nicht von der Polizei erwischt worden waren und beide noch atmeten. Dann schleppte er seine Koffer in das Hotel und ging an die Rezeption. Dort begrüßte ihn eine hübsche Brünette mit einem strahlendem Lächeln und rief nach einen Hotelpagen, der Ian´s Koffer für ihn hoch tragen würde. Dann gab sie ihm seine Zimmerkarte und wünschte ihn einen schönen Aufenthalt.
 

Ryan eilte an die Rezeption und belud sich mit dem Gepäck. Dann starrte er mit offenem Mund Ian an. Das war also Ian Sanders. Das Topmodel extraordinaire und der mit in der Suite mit dem japanischen Schönling wohnte. Wow. Ryan war beeindruckt, der Mann war groß und hatte die breitesten Schultern, die er je gesehen hatte. Dann noch dieses fein gemeißelte Gesicht und den Hammerkörper dazu. Manche Menschen hatten einfach alles. Als der Typ sich umdrehte und auf die Aufzüge hinlief, fiel Ryan was ein. War nicht vorher dieser andere Kerl gekommen? Der Kerl, der während Ian auf Arbeit war, die ganze Zeit da war und um den Schönling herumscharwenzelt war? Was wenn der Schönling eine Affäre mit dem anderen hatte?? Ohhh, das musste er gleich den Zimmermädchen erzählen, dann würde Ian genau dann eintreffen, wenn die Beiden zusammen alleine in ihrer Suite waren! Besser als eine Soap!! Grinsend eilte er zum Angestelltenaufzug.
 


 

Jin hatte Rin´s Kimono aufgemacht und war gerade dabei einen Knutschfleck auf seiner makellosen Haut zu machen. Rin´s Gehirn hatte auf Durchzug geschaltet, nichts zählte mehr außer seiner Befriedigung. Er wand sich unter Jin und murmelte unverständliches Zeug.
 


 

Ian beobachtete ungeduldig wie die Leuchten auf den Ziffern der Stockwerke langsam weiterkrochen. Wieso dauerte es bis zum höchsten Stockwerk so lange?
 


 

Jin hatte eine Hand in Rin´s Haaren verkrallt und bog seinen Kopf zurück, um mehr Freiraum bei seinen Zärtlichkeiten zu haben. Rin ließ es geschehen und wohlige Schauer rannen über seinen Körper.
 


 

Endlich. Endlich waren sie angekommen und er sprang aus dem Aufzug und hastete den Flur entlang.
 

Rin lag ausgebreitet auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen, wenn er nach links blicken würde, hätte er gesehen wie das grüne Lämpchen neben der Tür aufgeblinkt wäre.
 

Ian öffnete vorfreudig die Tür.
 

Rin war so in seiner Welt und den angenehmen Gefühlen gefangen, dass er das leise “Thump” , der Reisetasche in Ians Hand, die auf den Boden fiel, fast nicht gehört hätte. Er drehte seinen Kopf träge in Richtung des Geräuschs.

Vorbei?

Ist es lange her? Gaaar nicht. Es war doch erst letzte Woche, als ich das letzte Kappi hochgeladen hab, oder?

Naja, ich hatte ein kleines Krea-Tief. Aber wie ihr vielleicht gesehen habt, ich hab mich rausgehievt und bin seeehr fleißig gewesen. ^^

Und dieses Kappi ist auch seeehr schnell von der Hand gekommen. Also, ich hoffe es gefällt euch.
 

ChailaMing: Na, na, Jin kann doch nichts dafür... Oh, warte! Doch! XD Aber ich mag ihn i-wie.

Noa-Willow: es wird schlimmer und schlimmer und noch schlimmer, bevor es wieder besser geht, das ist doch immer so. ^^
 


 


 

Rin riss die Augen auf und starrte unverständlich in Ians geschockte grüne Augen. Dann als langsam das Blut wieder in sein Gehirn floss und er die Situation realisierte, richtete er sich blitzschnell auf.
 

“I-IAN!” quiekte er erschrocken.
 

Sein Liebhaber stand wie eine griechische Statue festgefroren mitten im Eingang. Seine Tasche, die er vor lauter Überraschung fallen gelassen hatte, lag vergessen da. Seine Haare waren ein wenig verwuschelt, wahrscheinlich vom Flug und seiner Angewohnheit sich ständig durch die Haare zu fahren, wenn er nervös war.

Die Lederjacke, die er anhatte schlang sich wie eine zweite Haut um seinen Oberkörper und die zerrissene Jeans zeigte seine wohlgeformten Beine.
 

Alles in allem, sah er aus wie Sex. Auf jeden Fall, sah er heiß aus und Rin sehnte sich mit jeder Faser seines Seins nach ihm. Und die Freude und das Glück Ian zu sehen, wurde durch die Tatsache getrübt, dass heiße Schuld durch Rins Körper fuhr. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und er fing an Probleme zu haben, zu atmen. Er stieß Jins schweren und äußerst unwillkommenen Körper von sich und hielt den Kimono mit beiden Händen zu.
 

“Es- Es ist-”
 

“Nicht so wie es scheint?” spottete Ian. “Lahm, Rin wirklich lahm. Ich habe immer gedacht du wärst so ein großer Redekünstler? Mehr hast du nicht drauf?”
 

Mit einem letzten eisigen Blick zurück auf die Szene, drehte er sich um und verschwand. Er machte sich nicht einmal die Mühe, die Tür hinter sich zuzuschlagen, sondern ließ sie einfach offen.
 

Rin schreckte auf und starrte den leeren Platz an, vor dem Augenblicke vorher noch sein Ian stand. War das alles ein Traum gewesen? Die ganze Situation fühlte sich traumhaft an, albtraumhaft okay, aber trotzdem unwirklich. Es konnte doch nicht wahr sein, dass Ian wirklich früher nach Hause gekommen war und ihn und Jin ihn einer kompromittierenden Position erwischt hatte? Sein Leben konnte nicht so eine Ironie des Schicksals sein, oder? Er hatte noch nie etwas mit Jin gehabt, obwohl Ian ihm nie geglaubt hatte. Und plötzlich küsste ihn Jin und Ian war dabei und sah genau in dem Augenblick zu.
 

Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit?
 

Mit einem Satz sprang er vom Sofa und rannte Ian so schnell er konnte, hinterher. Es kümmerte ihn nicht, dass er barfuss war. Es kümmerte ihn nicht, dass seine Kleider in einem furchtbar verwahrlosten Zustand war. Es kümmerte ihn nicht, dass seine Lippen kirschrot und geschwollen waren, es war ihm egal, dass einige Knutschflecken auf seiner entblößten Brust zu sehen waren. Alles was ihm in dem Moment kümmerte, war Ian und das er ihn niemals verließ.
 

“IAN!” schrie Rin verzweifelt und einige Tränen stahlen sich seine blassen Wangen hinunter.

Es konnte nicht vorbei sein. Nicht so einfach.
 

Ian stand vor dem Aufzug, mit einem steinernen Gesichtsaudruck und einer betrügerisch gelassenen Haltung. Eine Hand in der Hosentasche und eine Hand setzte gerade seine Sonnenbrille auf. Die Sinnlosigkeit einer Brille in einem geschützten Hotelflur aufzuhaben, schien Rin nicht aufzufallen.
 

“Bitte... Du musst mir zuhören. Du weißt, dass ich so etwas... so etwas... nie tun würde! Nie!! Ich bin nicht so eine... so ein Mensch!”
 

Ian hatte sich ein wenig zur Seite gelehnt, aber sich nicht direkt zu Rin umgewandt. Er betrachtete die Knutschflecken, den erhitzten Gesichtsausdruck und seine Kiefermuskeln verspannten sich.
 

“Es ist nicht deine Schuld.” sagte Ian mit trügerischer Ruhe.
 

“Nein! Ich meine, doch! Es ist meine Schuld, aber du musst wissen, dass-!”
 

“Wenn ich dich nicht wirklich befriedige, dann hast du alles Recht der Welt, dich irgendwo anders umzuschauen. Ich wusste doch sowieso schon, dass du mit ihm schläfst. Es ist nur irgendwie ein anderes Gefühl, wenn es einem unter die Nase gerieben wird, weißt du?”
 

“Nein! Nein! Das ist es nicht, du weißt das ist nicht wahr! Du bist doch nicht schlecht im Bett!” widersprach Rin hektisch. Rote Flecken erschienen in seinem ansonsten makellosem Gesicht.
 

“Ich werde aber wahrscheinlich nicht mehr in die Suite zurückkommen. Ich geh erst einmal in ein anderes Hotel. Du kannst ruhig zurückgehen und dich weiter amüsieren.”
 

In dem Moment plingte der Aufzug und machte geräuschlos auf.
 

“Ich bin dir nicht böse.” lächelte Ian kalt und schritt in den Aufzug.
 

Gerade, als die beiden Türen zuschließen wollten, fügte Ian scheinbar beiläufig hinzu:
 

“Die Auflösung unseres Vertrags werde ich dem Boss einfach mal zuschicken. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. So lange du keinen anderen Freier hast, werde ich dir weiter dein Gehalt schicken. Es war schön mit dir.”
 

Und kaum verklang das letzte Wort, da schlossen sich die Türen und Ian verschwand aus dem Blickfeld.
 

Rin stand still vor dem Aufzug und fühlte sich von Kopf und Fuß taub. Sollte er in diesem Augenblick nicht einen Gefühlstaumel erleben? Warum fühlte sich alles so in Watte verpackt an? Es fühlte sich auch nicht, als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen. Obwohl er das jetzt ehrlich gesagt, bevorzugen würde. Warum weinte er nicht?
 

Die Dienstmädchen und Ryan standen zusammengepresst hinter einer Türe und blickten in verschiedenen Stadien von Schock auf die Szene. Marie, ein süßes schwarzhaariges Dienstmädchen, dass erst seit einem Monat im Hotel arbeitete, schluchzte leise. Scheiße! Also, dass ist nicht so gut gelaufen... dachte sich Ryan.

Jetzt aber!

soooo, ich habe weiter geschrieben, ist das nicht toll? aber kurz. aber wie ihr wisst motivieren mich kommis! XDD
 

Noa-Willow:ooooh, ich liebe es wenn jemand mitfiebert XD danke für dein kompliment.

ChailaMing: ^^ mal schauen, vielleicht gehts ja auch doch nicht so gut aus? ich hab mich noch nicht ganz entschieden... danke für dein kompliment *erröt* und ich hoffe es gefällt dir XD
 


 

viel spaß!
 


 


 

Rin lag auf dem Sofa. Mal zur Abwechslung, nicht im Bett und hinter geschlossenen Vorhängen sondern auf dem Sofa, mit laufendem Fernseher. Sein Blick war leer, die Haare fielen ihm durcheinander in die Augen und er hatte immer noch die Sachen vom Vortag an. Obwohl die Vorhänge offen waren, war es nicht sehr hell in der Suite, den ganzen Tag schon regnete es, als würde das Wetter die Stimmung von Rin wiedergeben wollen.
 

Die Reisetasche, die Ian fallen gelassen hatte, lag noch immer geöffnet vor der Tür. Rin hatte nur kurz reingeblickt und abwesend registriert, das es alles Sachen waren, die er interessant finden würde. Teure Sachen noch dazu. Natürlich hatte Ian sich die Mühe gemacht, auf seiner Geschäftsreise, nach Dingen zu suchen, die Rin gefallen würden. Es waren kuriose Süßspeisen dabei, eine niedliche Katzenstatue, wunderschöne Seidenstoffe und noch anderes Zeug, aber Rin wollte nicht weitersehen, er fühlte sich schäbig genug.
 

Wieder und wieder durchlebte er diese schrecklichen Momente, war alles wirklich in nur wenigen Minuten abgelaufen? Es kam ihm viel länger vor. Der Moment der Erkenntnis, der Anblick von Ians wohlbekannten Körper, der Moment der Panik, als dieser sich ohne zu zögern von Rin entfernt hatte… Der Moment der Verzweiflung, als Ian wirklich gegangen war!!
 

Nie hätte Rin gedacht, das Ian ihn so vollständig ignorieren könnte! Er hatte sich gefühlt wie bei ihrem ersten Treffen, ein kurzer Augenblick und schon wurde er beiseite gestellt, als wertlos abgestempelt, und es wurde nach der Nummer 1 gefragt. Das war eines der schlimmsten Augenblicke in seinem Leben gewesen. Aber JETZT? Jetzt war es noch tausendmal schlimmer. An jenem Tag hatte sich Ian trotzdem mit Rin begnügt und hatte sich ihm zugewandt. Aber nun bestand kaum noch Hoffnung, dass Ian auch nur mit Rin reden wollte, geschwege denn ihm zu verzeihen!
 

Warum konnte man die Zeit nicht einfach zurückdrehen? Wieso war er auf Jin eingegangen? Er verstand es nicht, er hatte sich noch nie von Jin angezogen gefühlt, Jin war wie ein Vater für ihn. Und er hatte sich von ihm anfassen lassen. Und küssen und… ! Nachdem Jin mit einem beiläufigen “Schade, wir werden das heute wohl nicht zu Ende bringen, was?” verschwunden war, hatte sich Rin unter die Dusche verbarrikadiert. Er hatte sich gewaschen und gewaschen, aber das Gefühl von Schmutz und Dreck und Ekel vor sich selber, war nicht gewichen. Die Haut über den Knutschflecken, die Jin vollbracht hatte, war rot und blutete sogar an einigen Stellen, so heftig hatte Rin darüber gerieben.

Rin weinte nicht. Er schrie auch nicht. Er lag einfach auf der Couch und starrte auf die Flimmerkiste, als würde sie jeden Moment verschwinden. Trotzdem registrierte er nicht einmal die Hälfte, von dem was berichtet wurde.
 

Plötzlich bildete sich aus dem weißen Schleier, der sich vor Rins Augen gelegt hatte, Ians Gesicht heraus. Rin richtete sich langsam auf und blickte gebannt auf das unverwechselbare Gesicht seines Ex-Geliebten im Fernseher. Aber Ians Gesicht war nur ein Foto, auf das der Nachrichtensprecher sich bezog. Langsam löste sich die Lethargie von Rin und er konnte einzelne Worte verstehen, bis sie einen Sinn ergaben.
 

Silvana Berdini, das spanische Model, unterzog sich zahlreichen Schönheitsoperationen und posierte auch schon für weniger geschmackvolle Sachen, namentlich Nacktfotos und ähnliches. Die ganze Leidensgeschichte der Silvana Berdini, geborene Ardetha Garcia, wurde in der Sendung breitgetreten. Viele Fotos zeigten ein gewöhnliches Mädchen mit etwas schiefen Zähnen, braunen Haaren und einem ehrgeizigen Blick. Langsam veränderten sich die Bilder, erst wurden die Zähne gerade, dann kam die Nase, auch der Mund wurde voller gemacht. Die ganze Nation wusste nun von Silvanas Geschichte und laufend kamen neue Meldungen herein, wie sich Silvana immer wieder durch neue Schlagzeilen an die Spitze schleichen wollte, auch ohne Talent berühmt und verehrt zu werden.
 

Zuletzt kam noch eine Aussage von Ians Manager, der besagte das der Kuss gefakt war und er sich nicht vorstellen konnte, wie ein Mensch zu solche einer Verleumdung käme und sie sich natürlich sofort auf eine Anzeige gefasst machen konnte.
 

Rin wusste sofort, das Ian hinter dem Ganzen steckte. Ian hasste es wenn die Presse falsche Gerüchte über ihn verbreitete und hatte sich in den letzten Jahren einen undurchdringlichen Panzer aufgebaut, jeder Reporter, der jemals etwas blatant Falsches veröffentlichte, wurde einzeln herausgepickt und systematisch zerstört. Kaum jemand wagte es noch, ohne sein Einverständnis etwas herauszubringen, so blieb Ian Sanders ein ewiges Mysterium, auf das die Masse gespannt schaute.
 


 

Das Universum hasste Rin. Wie oft wollte es eigentlich noch auf ihm herumtrampeln bis es genug hatte? Er war der Böse. Er hatte es verstanden!
 

Ian hatte sich während der ganzen Beziehung die Mühe gemacht und er hatte nur die Annehmlichkeiten genossen. Er wusste das!
 

Aber das sollte sich jetzt ändern! Rin würde nicht kampflos zusehen, wie ihre Beziehung zugrunde ging. Er würde zeigen das seine Liebe mindestens genau so groß war, wie die von Ian. Rin wollte sich diese Liebe verdienen, und nicht mehr nur annehmen.
 

Er rieb sich die Augen und machte den Fernseher aus. Ein verbissener und entschlossener Ausdruck trat in das sonst so sanfte Gesicht.

Erst brauchte er einen Plan.

Der Plan - Part 1

soooo, dieses kapitel is dedicated toooo: baku_sama die toll ist, und mich gut verseht und wollte das ich weiterschreibe!! also, dank geht an sie!

akumako-chan: ^^ schön, das du so verständlich bist mit rin. er hats nicht leicht. aber jetzt macht er was! fight, rin, fight! böser jin! richtig, er kriegt erst mal doll eins auf den deckel!!
 

enjoyyyyy:
 


 

Es war miserables Wetter, der Regen trommelte gegen die Fensterscheibe des Autos und die Straßen sahen aus, als wären sie überschwemmt worden. Die schwarzer Limousine, bahnte sich ihren Weg nur schleppend voran, da durch das schlimme Unwetter die Unfallrate rasant gestiegen war. Überall war Stau und die Fußgänger, die wie die Wahnsinnigen durch den Regen rannten, halfen der Sache auch nicht wirklich.
 

Ian saß gelangweilt auf der Rückbank der Limo und starrte hinaus auf das monotone Treiben der gehetzten Leute. Er hatte das Gesicht in eine Hand gestützt und sein Gesichtsausdruck warnte jeden davor, sich bloß vor ihm fernzuhalten. Obwohl in dem Auto sowieso niemand war, der es hätte sehen können, außer seinem Manager, der in die Ecke gepresst, den missgelaunten Mann argwöhnisch beäugte. Nicht unähnlich eines armen Opfers, dass schon in die Ecke gedrängt worden war und nun nur ängstlich darauf wartete, gefressen zu werden.
 

Seit einer Woche schon waren sie zurück von Ians letzten Fotoshooting, und seitdem war er permanent in schlechter Laune, gereizt und aufbrausend. Der Manager, der wegen der Sache mit dem Modeldebakel immer noch unter schlechten Licht stand, litt nun unentwegt unter Ians Ansprüchen. Ian arbeitete den ganzen Tag lang bis spät in die Nacht, er ging nicht mehr zurück ins Hotel sondern schlief in verschiedeneren kleinen Pensionen, gerade dort wo die Arbeit war. Er machte alles, er hatte sich für 6 verschiedenen Laufstegsjobs zugesagt, 5 Werbefilme und machte hier und dort noch einige Shoots für diverse Glamourzeitschriften.
 

Die Ringe unter Ians Augen schienen sich dort eingenistet zu haben und sein eisiges Verhalten fror jeden ein, der sich unter den seinem stierenden Blick wagte.
 

Sie waren unterwegs zu einer Party, auf die Ian nicht die geringste Lust hatte, aber für die Publicity war es wichtig sich hin und wieder unter die Leute zu mischen. Er würde sich etwas Hochprozentiges schnappen und den Rest des Abends damit verbringen mit langweiligen Möchtegern-Sternchen und alten, lüsternen Damen versuchen, Konversation zu betreiben. Wenn sich heute noch ankamen, versteht sich. Er würde versuchen, nicht an Rin zu denken, nicht an sein wunderschönes, makelloses und durchtriebenes Gesicht, nicht an den Schmerz, den der Verrat ausgelöst hatte und vor allem nicht daran, dass er so nahe daran gewesen war Rin alles zu geben, was er besaß.
 


 

Überall Ian. Überall, in jeder Zeitschrift, in jedem Fernsehkanal und auf jeden Werbeplakat strahlte sein Gesicht auf Rin herab. Es war als ob er Rin absichtlich unter die Nase reiben wollte, dass er niemals von ihm loskommen würde. Ob er nun wollte oder nicht.

Der blasse Japaner strich über die zweidimensionalen Lippen seines Geliebten auf einem Werbeplakat und schwor innerlich, dass er nicht kampflos aufgeben würde.
 

Mit Entschlossenheit und einer gewissen Schadenfreude stand er vor dem Wartebereich des Flughafens und wartete ungeduldig darauf, dass ein gewisser Jemand aus dem Flugzeug trat.
 

Katsuki war aufgeregt und überwältigt, er war noch nie aus Japan herausgekommen und dann gleich nach Mailand! Nach Rins Anruf, in dem er Katsuki nach Mailand einlud, war er sofort zu Seiichi gerannt und hatte ihm die Nachricht mitgeteilt. Freude strahlend und vor Energie fast berstend, hatten ihn Masters Worte, die ihn dazu berieten lieber mit ein bisschen mehr Vorsicht und Argwohn an die Sache anzugehen, kaum gerührt. Er würde nach Mailand gehen! Er würde Jin wiedersehen! Er würde Urlaub haben! Er würde Jin wiedersehen! Der Arsch hatte sich nicht einmal gemeldet, seit er diesen Trip gemacht hatte und jetzt war die perfekte Gelegenheit, Jin dafür so richtig zusammenzustauchen!!
 

Das Rin ihn angerufen hatte wunderte ihn schon, aber schließlich war Rin ein Schützling von Jin gewesen und er war immer nett zu Katsuki gewesen, wenn der Schwierigkeiten gehabt hatte. Und er war die Nummer 1 in B&B, also wird er wohl seine Gründe dafür gehabt haben!
 

Mit jugendlichem Elan schnappte er sich seine Koffer und stieg aus dem Flugzeug, er zwinkerte der hübschen Stewardess zu und kicherte innerlich, als sie errötete. Yeah! Er hatte es drauf!
 

Als er aus dem Innenbereich heraustrat, fiel ihm Rin sofort auf. Selbst in Mailand, der Stadt der Mode und des Modernen, fiel Rins Schönheit auf. Er hatte sogar keinen Kimono an, sondern einen maßgeschneiderten Anzug von Calvin Klein, der den Körper perfekt zur Geltung brachte. Sein exotisches Gesicht zeigte kaum Regung und er sah aus, wie ein Kunstwerk. Ein wenig Neid stieg in Katsuki auf, er sah gut aus, keine Frage, aber er war kaum eine solche fast göttliche Schönheit. Und so jemand war die ganze Zeit um Jin herum gewesen?
 

“Hey, Mann! Wie geht’s?” rief er und winkte Rin zu. Der blickte auf und lächelte.

“Mir geht es gut. Wie geht es Ihnen, Kyosuke-san?” erwiderte er freundlich.

“Hör auf damit! Du weißt das du mich Katsuki nennen sollst, wir sind doch so gut wie Familie, oder?”

Grinsend klopfte Katsuki Rin auf die Schulter und sie machten sich auf den Weg hinaus zu den dort wartenden Auto.

“Also? Verrätst du mir warum ich hier bin? Ich glaub kaum, dass du mich nur hierher bestellt hast um mir Mailand zu zeigen? Hat es was mit Jin zu tun? Hat er etwas getan?”

Rin schwieg, bis sie in das wartende Taxi gestiegen waren und drehte sich mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu Katsuki.

“Es ist eigentlich nicht meine Art, mich in die Beziehungen anderer einzumischen, aber ich denke das hier hat so viel mit mir zu tun, als auch mit dir. Ich möchte ehrlich zu dir sein, ich glaube vielleicht möchtest du das, was ich dir sagen werde nicht hören, aber ich werde es dir trotzdem sagen. Was du damit machen wirst, ist ganz und gar deine Sache.”

Katsuki runzelte die Stirn. Das hörte sich aber nicht gut an. Vielleicht hatte der Master Recht und er sollte doch immer vom Schlimmsten ausgehen?

“Schieß los!” verlangte er.

Der Plan - Part 2

heyho! Jaaa, ich lebe noch. :) Es tut mir wirklich Leid. Aber es ist sooo stressig in meinem Leben. :( *versteckt sich und schämt sich*

Hoffentlich gefällts euch trotzdem!
 


 

Die Vase zerbrach in ein Dutzend bunter Scherben, als sie gegen die Wand schlug. Es war ein überaus ästhetischer Anblick, wenn man es objektiv betrachtete. Ein Regenbogen aus lauter bunter Farben und Blumen, der in alle Richtungen verstreute. Der gläserne Aschenbecher, der gleich hinterher flog war ein ähnlich erfreulicher Anblick, genauso wie die Teetasse, der Teller und der Löffel. Obwohl der Löffel nur ein kläglich dumpfes Geräusch von sich gab, als es gegen die Wand prallte. Wie viele zerbrechliche Gegenstände es in einer Suite doch gab, sinnte Rin nach. Eigentlich eine Schande, wenn man diese Sachen doch genauso gut aus einem anderen Material herstellen könnte.
 

Das Fluchen und Brüllen und Schimpfen seines Gastes machte ihm wenig aus. Er hatte diese Reaktion schließlich erwartet und vorsorglich auch schon alle Gegenstände, die ihm wirklich etwas bedeuteten aus dem Weg geräumt. So blieb ihm nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass Kazuki ermüdete oder das ihm irgendwann die Gegenstände zum Schmeißen ausgingen.

Rin trank noch einen Schluck Tee und duckte sich unter dem nächsten Wurfgeschoss. Ach, das war die Fernbedienung.
 

“So.” sagte Rin. “Hast du dich beruhigt?”

Kazuki saß wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa und krallte sich an ein Kissen. Tränen und Rotz liefen ihm übers Gesicht. Rin seufzte. Die 2. Phase war anscheinend erreicht. Kummer gepaart mit einer Portion Dramatik. Kazuki war bemerkenswert schnell.

“Er liii- hieebt mich ni - hiicht!” schluchzte er und fuhr sich mit dem Ärmel übers Gesicht. Rin schloss die Augen. “Du bist so schö- öö- n! Un’ er denkt sowieso das ich nur ein dummer Hund bin! Der nix kann und auch nix hat und, und- !”

Vielleicht hätte Rin ihm doch keinen Wein geben dürfen. Und es war nur so ein kleines Glas gewesen. Nur ein wenig für die Nerven. Nun, die lagen jetzt auf jeden Fall blank.
 

Rin trat einen Schritt näher und legte Kazuki vorsichtig eine Hand auf die Schulter. “Shh… Es ist nicht so schlimm wie es aussieht.” flüsterte er.

Kazuki riss sich los und hisste: “Nicht so schlimm wie es aussieht?! Ja, tut mir Leid dass ich das Positive daran nicht sehe, wenn mein Typ sich nach nicht einmal zwei Woche an jemand anderen ranschmeißt! Und du hast schon ‘nen Macker! Der bezahlt dich doch, oder nicht? Bist du nicht mit ihm hierher gekommen? Warum machst du dann mit Jin rum, hä? Hat er Schluss gemacht oder wie?”
 

Rin zuckte zusammen. Schuld flutete über ihn. Aber er biss die Zähne zusammen und atmete ruhig aus.

“Das ist richtig. Ian und ich sind zusammen nach Mailand gefahren, da sein Job es so verlangte. Und nein, wir sind nicht getrennt. Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich Jin’s Annäherungsversuchen erlegen bin und ich versuche gerade die ganze Geschichte wieder zu richten. Und damit kommst du ins Spiel.”

Rin lehnte sich vorwärts. “Ohne dich schaffe ich es nicht. Ich will Ian nicht verlieren, nur weil ich einen dummen Fehler begangen habe. Verstehst du?”
 

Kazuki krallte sich noch immer an dem Kissen fest und blickte argwöhnisch auf Rin hinab. “Warum sollte ich dir helfen? Was hab ich damit zu tun?”
 

“Willst du Jin wiederhaben? Von dem was ich gehört habe, hast du nicht unerhebliche Mühen auf dich genommen um ihn zu bekommen. Gibst du schon auf? Wenn ja, dann kannst du noch heute Abend zurück nach Japan. Wenn du ihn aber zurück willst und dich obendrein noch rächen willst, dann hör mir zu.”
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Jin lag wohlig ausgestreckt in seiner Sauna. Nach einem anstrengenden Training war die Sauna die beste Entspannung überhaupt. Die Komplikationen, wegen denen er noch nicht zurück nach Japan konnte, wurden vom Boss aus dem Weg geräumt und er konnte schon morgen zurückfliegen. Zurück zu seinem süßen Kazuki und dem B&B.
 

Aber er fühlte sich ein wenig unwohl bei dem Gedanken, Rin in so einem Zustand zu lassen. Er hätte wirklich nicht gedacht, dass sich die Differenzen so lange zwischen den beiden halten würden. Ian verzieh Rin doch alles, oder nicht?

Aber Ian hatte sich nicht gemeldet, Rin litt still vor sich hin, ein Schatten seiner Selbst und er selber fühlte sich doch ein wenig schuldig. Schließlich war es seine Tat gewesen, die diesen ganzen Schlamassel angefangen hatte.
 

Um ehrlich zu sein, hatte er sich nicht viel dabei gedacht. Rin war schlecht drauf, es ging ihm schon seit einigen Tagen nicht gut, dann kam dieses Foto und er fiel in noch tiefere Depression. Was konnte er tun? Als einer der meist gebuchtesten Callboys des B&B verfiel Jin einfach in sein übliches Schema. Sein Kunde war deprimiert, er war offensichtlich sexuell frustriert, was tun? Jin hatte nicht die Absicht gehabt, weiter zu gehen als ein paar Küsse und die Sache ein wenig in die Hand zu nehmen, wenn ihr versteht was ich meine. Aber auch das lief ein wenig aus dem Ruder. Dabei war Rin für ihn wirklich nur sein süßer kleiner Schützling.
 

Er musste die Sache doch irgendwie gerade biegen können. Ohne sein Gesicht zu verlieren, versteht sich. Es kam nicht in Frage, zu Ian zu gehen und sich zu entschuldigen. Wo waren sie denn?

Er war Jin, er machte keine Fehler, außerdem war dieser heißblütige Jungspund arrogant genug. Es musste einen anderen Weg geben, die beiden wieder zusammen zu bringen.
 

Gerade als Jin anfing, seine Pläne zu gestalten klingelte das Telefon. Er runzelte verärgert die Stirn. Das Handtuch lässig umgeschlungen lief er barfuss über das Parkett zum Telefon. Die Nummer war unterdrückt, so konnte er nicht ahnen wer es war.
 

“Ja?”

“Hey, Jin!”

“Kazuki.”

Step 1

Jin fuhr leicht irritiert zum Flughafen Mailand-Malpensa und ging innerlich nochmal das Telefonat durch.
 

„Ich bin in Mailand!! Überraschung!“ rief Katsuki fröhlich ins Telefon und im Hintergrund war das Gewimmel von Menschen zu hören. Das Schreien von Kindern, gereizte Stimmen und das hallende Geräusch von Lautsprecheransagen.
 

„Was machst du hier? Ich komme morgen schon zurück. Wer hat dir überhaupt die Erlaubnis gegeben frei zu nehmen?“ fragte Jin verblüfft.
 

„Der Boss hat gesagt, es würde mir gut tun. Ich habe nämlich in den letzten Monaten mein Bestes gegeben und du wirst es nicht glauben, ich bin unter den Top Ten des B&B! Ich bin der beste Newcomer ever, yeah!“ Katsukis Geschnatter ging fast unter in dem Lärm in dem er sich befand. Es hörte sich an als würde er sich fortbewegen. Das Rollen von Gepäck war deutlich zu unterscheiden.
 

„Naja.. Nicht wirklich der Beste. Rin hat es in der ersten Woche unter die Top Ten geschafft.“ Stichelte Jin „Wo bist du gerade? Katsuki, ich hab dir gesagt ich wäre bald wieder zurück, warum bist du hergekommen?“ Jin seufzte, stand auf und schnappte sich seine Jacke und den Schlüssel zu seinem Mietwagen.
 

„Ich bin am Flughafen Malpensa-irgendwas? Der Boss hat gesagt, er gibt uns eine Woche in Mailand! Dann müssen wir aber zurück und dann hat er irgendwas über weich werden gesagt und Alter und Naoya.“ Katsuki lachte, entschuldigte sich bei Jemanden für sein Anrempeln und flüsterte: „Hey, komm mich abholen ich will heute Abend ausgehen!“
 

Wieso war Katsuki hier? So plötzlich und unangekündigt. Jin war nicht gerne unvorbereitet, es machte ihn argwöhnisch und reizbar
 

„JIIN!“ rief eine laute und schallende Stimme, gerade als er das Auto in der Nähe der ARRIVAL-Gates parkte. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite stand Katsuki. Er ruderte zur Begrüßung wild mit den Armen und rannte dann entschlossen über die Straße. Jin stieg aus dem Auto und lehnte sich zurück. Kaum einen Moment später schmiss sich Katsuki in seine Arme und drückte ihn fest.

„Ich hab dich vermisst.“ Flüsterte er und schniefte ein wenig. Jin schlang einen Arm um ihn und genoss den familiären Geruch.
 

--ooo--
 

„Warum hast du nie angerufen?! Ich hab dich bestimmt 10 Mal angerufen, aber du bist nie ran gegangen.“ Sobald sie beide im Auto saßen und angeschnallt waren, fingen die Beschuldigungen an. Deswegen ließ sich Jin eigentlich nie in eine Beziehung ein. Beziehungen waren so anstrengend.
 

„Hattest du eine Beziehung? Hast du mich betrogen, ist es das? Weil, wenn es das ist, will ich‘s wissen! Ich hab nämlich seitdem ich mit dir Sex hatte, nicht einmal jemanden geküsst, der kein Kunde war! Nur dass du’s weißt!“ sagte Katsuki stolz, schien aber keinen Verdacht zu hegen.
 

Jin währenddessen zuckte innerlich zusammen. *Verdammt! Das hab ich fast vergessen… Nur nichts anmerken lassen. Katsuki weiß von nichts.*
 

„Als ob! Ich hab doch dich, als würde ich jemanden anderen brauchen.“ Sagte Jin spöttisch und kniff Katsuki in die Wange. Der schlug die Hand beiseite und rieb sich die rote Stelle.

„Ich mein ja nur. Wieso hast du denn nicht angerufen. Ich war wirklich einsam.“ Zum Ende hin wurden die Worte immer leiser und Katsuki schaute nach unten.
 

Jin sah aus dem Augenwinkel wie Katsukis Hände miteinander rangen und seufzte. „Ich mag keine Telefongespräche.“ Sagte er schließlich. „Wenn ich mit dir rede, will ich dich sehen. Ich will sehen wie du reagierst, ich will dich berühren und das kann ich alles nicht wenn ich dich anrufe. Du hättest nur noch einen Tag aushalten müssen.“ Leicht strich er über Katsukis malträtierte Wange und war befriedigt als Katsuki leicht errötete.
 

Katsuki währenddessen biss sich auf die Zunge, um die Hand nicht erneut wegzuschlagen und Jin die Augen auszukratzen. Sein Gesicht rötete sich vor lauter unterdrückter Wut. Wie konnte Jin nur so seelenruhig dasitzen, wenn er ihn betrogen hatte? Wie konnte er ihn nur so um säuseln? Als ob Katsuki sich mit ein paar Liebkosungen und quasi-netten Worten besänftigen ließe. Jin würde bezahlen, oh ja er würde bezahlen.
 

Als sie am Hotel angekommen waren, das Auto geparkt und den Fahrstuhl hochfuhren, erinnerte Katsuki sich an Rins Rat.
 

„Benimm dich normal. Jin wird sofort merken, wenn du dich seltsam benimmst. Hier, das ist eine geruchsneutralisierende Salbe. Reib sie dir unter die Nase, dann müsstest du erstmals vor Jins Pheromonen sicher sein. Lass dich nicht auf seine Spielchen ein und halte dich an den Plan.“
 

Als sie in der Hotelsuite ankamen, gab Jin ihm die kurze Tour und machte ihm einen Drink. Eine angespannte Stille machte sich breit.

Katsuki klammerte sich an seinen Pink Puppy (haha, sehr lustig Jin) und biss sich auf die Lippen. *Los geht’s Katsuki!* Jin setzte sich neben ihn aufs Sofa und betrachtete ihn ohne etwas zu sagen.
 

Beide tranken und sahen sich schweigend in die Augen. Von außen kam gedämpft der Straßenlärm und warme, stickige Luft wehte durch das offene Fenster.
 

Nach einer Weile lehnte Jin sich vor und strich Katsukis Haare aus seinem Gesicht. Er griff sich sein Kinn und hob es an. Nach einem intensiven Moment, in dem Katsuki kaum zu atmen wagte stellte Jin seinen Drink auf den Tisch und schnappte sich Katsukis Drink „Den brauchst du doch nicht, oder?“ flüsterte Jin so nah an Katsukis Mund, dass er die Worte fast spürte.
 

„N-nein?“
 

„Gut.“ War alles was Jin sagte, bevor er auch diesen Drink abstellte und sich seinem Liebhaber zuwandte. Mit gesenkten Lidern betrachtete er Katsukis Gesicht. Es war gerötet und seine Augen glasig. Mit einem innerlichen Grinsen beugte er sich vor und liebkoste die leicht geöffneten Lippen. Anfangs blieb der Kuss seicht und spielerisch, doch Jin war kein sehr geduldiger Mensch.

Bald schon drang seine Zunge in Katsukis Mund. Erkundete jeden Winkel und spielte mit Katsukis Zunge. Er dominierte den jüngeren Mann und Katsukis Mund war bald geschwollen und der Kuss wurde immer schmutziger. Katsuki fühlte sich als würde Jin ihn verschlingen, konnte nur den Mund offen halten und sich in Jins Hemd krallen.
 

Jin packte Katsuki mit beiden Armen am Hintern und zog ihn auf seinen Schoss. Mit einer Hand zog er Katsukis T-Shirt über seinen Kopf und mit der Anderen öffnete er sein Hemd. Kaum war Katsukis Oberkörper frei, krallte er seine Hand in Katsukis Haare und zog ihn zurück in den Kuss. Beide waren hart und Katsuki krallte sich fest in Jins Schulter. Er konnte noch denken, was er Rins Wundersalbe zu verdanken hatte, aber es war schwer. Jins Körper war zu real und der Kiss zu verführerisch. Es war schwer an den Plan zu denken.
 

Katsuki rollte seine Hüften und Jin stöhnte auf. Katsuki machte ihn immer heißer. Seine blasse Haut war warm und Schweiß rann über seinen Rücken. Sein ekstatischer Ausdruck bannte Jin und er starrte für einen Moment, in dem Katsuki, die Augen geschlossen seinen Instinkten folgte. Die Hände stützend auf Jin gelegt, rollte er seine Hüften in Jins Erektion und suchte genug Reibung um sich selber zu befriedigen.
 

Gerade als Jin sich wieder ins Geschehen einmischen wollte, kam Katsuki in seine Jeans. Sein ganzer Körper spannte sich und er biss fest in Jins Nacken. Als es vorbei war, sah er verlegen in Jins Gesicht.

„Sorry.. Es war wohl ein bisschen was aufgestaut.“ Er lächelte und stand auf. „Ich glaub, ich muss mich umziehen.“ Katsuki stand auf und hoppelte ins nahegelegene Badezimmer. Erst als der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde, kam Jin wieder zu sich. *Was war das denn?* fragte er sich verblüfft. Er war immer noch hart und Katsuki hatte sich in Bad verbarrikadiert. Jin fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Sein Nacken schmerzte und als er mit der Hand darüber fuhr spürte er, dass es blutete.



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Alexia_Wesker
2012-10-26T13:26:37+00:00 26.10.2012 15:26
Juhu! Endlich geht es weiter.
Finde deine Fic echt klasse und freue mich schon rießig auf ein weiteres Kapitel von dir. Hoffentlichd dauerts nicht mehr solange ;-).
Lg
Alexia
Von:  Noa-Willow
2010-11-11T19:47:24+00:00 11.11.2010 20:47
Freu! Das Kapitel ist toll! Endlich tut Rin was! Bin gespannt wie es weiter geht!^^
Von:  Akumako-chan
2010-07-21T04:06:57+00:00 21.07.2010 06:06
Uji, es geht weiter!!!! *sich kekes freu*
Armer Rin. *sich schnapp und knuddel*
War aber auch echt ein sch*** Timing im letzten Kapitelchen. *grummel*
Das der Kleine so fertig ist kann ich voll und ganz verstehen.
Und das Jin sich sich so lapidar von ihm verabschiedet hat nach allem was er angerichtete hat fand ich schon ziemlich bescheiden. *knurr*
Aaaaaber jetzt heißt es auf in den Kampf! *jubel*
Jawoll!
Bin gespannt was Rin sich einfallen läß um Ian zurück zuerobern.
Und ihm eeeeeeeeendlich seine Liebe zu gestehen!
Kanns kaum erwarten...

Grüßle dat Akumako-chan
Von:  ChailaMing
2010-04-06T14:47:11+00:00 06.04.2010 16:47
Ach das ist ja jetzt ein schönes Mist Oo
Hey es soll ja ein gut ausgehen! xD
War wieder toll geschrieben und freue mich schon auf das nächste Kapitel!^^

LG Chaila
Von:  Noa-Willow
2010-02-10T17:07:56+00:00 10.02.2010 18:07
Scheiße! Ich hoffe die bekommen das noch hin! So darf das doch nicht enden!

Wirklich toll geschrieben ich hab richtig mitgefiebert!^^
Von:  ChailaMing
2009-12-02T00:42:26+00:00 02.12.2009 01:42
Auweia, auweia, auweia! >.<
Den armen Ian bleibt auch nichts erspart. T.T
*Jin erschlag* <<
Freu mcih auf das nächste Kappi!^^

LG Chaila
Von:  Noa-Willow
2009-11-04T20:12:11+00:00 04.11.2009 21:12
Oh, Gott, das wird ja immer schlimmer und dramatischer! Bin gespannt wie Ian reagiert!^^
Von:  ChailaMing
2009-10-01T09:27:15+00:00 01.10.2009 11:27
Tolles Kapitel x3
Bin gespannt wie es weitergeht!^^

LG Chaila^^
Von:  Noa-Willow
2009-09-25T20:46:28+00:00 25.09.2009 22:46
Ein umwerfendes Kapitel! Wirklich toll, bin sicher gespannt wie es weiter geht! ^^

P.S: Bin endlich wieder online! Juhuu!
Von:  ChailaMing
2009-08-16T18:03:33+00:00 16.08.2009 20:03
Na jetzt ist das Chaos perfekt. ^^"
Der arme Ian! >.<
Na mal sehen wie das noch alles weiter geht!

LG Chaila^^


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