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Catch me if you want me

von

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Die Jagd beginnt

Hallo liebe Leute!
 

Rosenjules und ich waren fleißig und haben wieder was neues für euch im Gepäck! Da wir unsere andere Story 'Geisel der Lust' inzwischen beendet haben, dachten wir, wir schieben was kurzes dazwischen, bevor wir mit einer anderen längeren Story anfangen werden. Wir hoffen ihr habt Spaß dabei und natürlich würden wir uns über viele, viele Kommis freuen!

Eigentlich sollte das ja ein Oneshot werden, doch wie so oft, ist es mit uns durchgegangen und so haben wir einen Fünfteiler draus gemacht! *g*
 

Wir wünschen euch viel Vergnügen beim lesen!!!
 

Rosenjules & Silvereyes
 

Nun aber wie immer zum Obligatorischen:
 

Disclaimer: Uns gehört gar nichts, außer der Idee. Charaktere und Orte gehören der über alles geschätzten JKR, wir leihen sie uns lediglich aus und geben sie nach Gebrauch wieder zurück! Lucas Keegan gehört uns und wird auch nicht ausgeliehen!!!
 

Rating: Slash 18! Das ist unser Ernst, es geht um Liebe zwischen Männern und wer das nicht mag, braucht es nicht zu lesen.
 

Pairing: Wer uns kennt, sollte das wissen! *g*
 

Warnungen: Die Bücher werden ignoriert. Wir drehen uns alles so wie wir es brauchen!
 

Summary: Die UTZ-Spiele sind eröffnet! Die Rollen der Jäger und der Gejagten sind klar verteilt, doch manchmal wendet sich das Blatt und aus den Jägern werden die Gejagten. Kommt mit und erlebt eine heiße Jagd quer durch Hogwarts!
 

So, genug gelabert, ab zum Chap!!!
 


 

Die Jagd beginnt
 

Es war Mittags und die Schüler aller Jahrgangsstufen hatten sich in der Großen Halle eingefunden, um zu essen. Für Mai war es unerträglich schwül und sie wussten, dass heute bestimmt noch ein Gewitter kommen würde.

Mit dem Tod Voldemorts hatte sich auch der alltägliche Hass in Hogwarts verabschiedet. Es war nicht so, dass sie sich alle inbrünstig liebten, eher war es so, dass sich vor allem die Slytherins und Gryffindors freundschaftlicher gegenüber standen, was nicht hieß, dass nicht doch die eine oder andere Spitze fiel.
 

Harry und seine Freunde betraten die Halle und wollten nichts weiter, als Unmengen kalten Kürbissaft in sich hinein kippen. Gerade hatten sie nervige neunzig Minuten Professor Snape ertragen müssen und das war einfach zu viel für einen Donnerstag, wo doch draußen gefühlte 65 Grad herrschten.
 

„Hey Potter!“, rief Draco, der schon auf seinem Platz saß. „Keinen Kessel in die Luft gejagt heute?“

Harry wandte sich grinsend um.

„Nein! Den Spaß gönn ich dir doch nicht jede Woche! Aber wenn du so viel Wert drauf legst, dann überlege ich es mir zur nächsten Stunde, okay?“

„Ja, bitte!“

Harry schüttelte amüsiert den Kopf und setzte sich. Gerade, als er den Becher ansetzen wollte, erhob sich Professor Dumbledore.
 

„Liebe Schüler! Ich freue mich, sie bei diesem – nun ja, eher schwül-warmen Wetter so munter zu sehen. Was ich nun anzukündigen habe, betrifft in erster Linie den Abschlussjahrgang, aber auch die anderen Klassen, da es eine neue Prüfung für den UTZ-Grad gibt.“

Er machte eine dramatische Pause – sehr wirkungsvoll, denn die Schüler fingen an zu tuscheln.

„Boah Leute!“, rief Harry laut und augenblicklich verstummten alle. „Ist doch müßig darüber zu spekulieren, was das für eine Prüfung ist. Vielleicht lasst ihr Professor Dumbledore einfach weiter reden!“
 

„Danke, Harry!“, kicherte Dumbledore.

„Bitte Professor!“

„Nun, ich möchte Ihnen nun mitteilen, worum es bei der Prüfung geht. Es geht um Geschicklichkeit, Durchhaltevermögen, Raffinesse und Spaß!“

„SEX!“, brüllte ein Junge vom Ravenclaw-Tisch durch die Halle.

Lautes Gelächter kam auf, und die Schüler konnten sich nur schwer beruhigen.
 

„Nun, nicht so ganz, Mr Goldstein. Es geht mehr um das Spiel Jäger und Gejagte.

Es soll ihre Fähigkeiten im Kampf trainieren, sich möglichst lautlos an den Gegner heran zu schleichen und ihn – auf sanfte Art – zu überwältigen. In dieser Schale sind 22 Namen von den zukünftigen – nun nennen wir sie ruhig Opfern. Auf diesem Pergament stehen ebenfalls 22 Namen von den Jägern. Professor McGonagall wird diese Namen nun vorlesen und der jeweilige Schüler kommt zu mir an den Tisch und zieht einen kleinen Zettel. Bevor dies passiert, erläutere ich schnell die Regeln. Am morgigen Tage werden alle anderen Klassen einen Schulausflug machen. Genauere Informationen bekommen sie von ihren Hauslehrern. Der Abschlussjahrgang bleibt hier. Pünktlich um acht ist die Schule leer, um halb neun starten die Opfer, eine halbe Stunde später die Jäger. Die Regeln: Die Opfer bekommen von mir rote Pullover, die Jäger grüne. Hat der Jäger sein Opfer gefangen, muss er den roten Pullover hier in der Großen Halle übergeben, wo Professor McGonagall, Professor Snape und meine Wenigkeit sitzen und warten werden.“
 

Dumbledore trank einen Schluck Wasser und sprach dann weiter.

„Zaubersprüche sind erlaubt, keine Frage, aber wir müssen die Örtlichkeiten etwas einschränken. Die jeweiligen Häuser werden magisch verschlossen. Es wäre nicht sehr fair, wenn ein Hufflepuff einen Gryffindor jagen muss, und sich dieser im Schlafsaal versteckt.“

Wieder kam Gelächter auf.

„Nun … des weiteren ist auch der Raum der Wünsche magisch verschlossen. Wäre auch nicht besonders fair.“ Dumbledore Blick glitt über die Schüler und blieb bei Harry hängen. „Mr Potter, die Kammer des Schreckens ebenfalls.“
 

„Mist!“, knurrte Harry gespielt und lachte leise.

„Nun, was gibt es noch zu sagen ... die Opfer dürfen sich in der Schule austoben, oder auf den Ländereien. Der Wald bleibt weiterhin verboten. Habe ich etwas vergessen, Minerva?“

„Nein, ich denke nicht.“

„Oh, eines noch! Es erhöht natürlich den Reiz und die Freunde, wenn das Opfer nicht weiß, wer ihn jagen wird, also sollten sie den Namen für sich behalten. Der Jäger gibt auf, sobald er allein die Große Halle betritt. Das Opfer kann nicht aufgeben, das ist klar! Er kann sich höchstens fangen lassen. Nun, dann bitte, Minerva, die Liste.“
 

Dumbledore setzte sich, dafür stand McGonagall auf.

„Neville Longbottom!“

Neville erhob sich und ging nervös unter den Augen der Schüler zum Lehrertisch und entnahm einen Zettel.

So ging es weiter. Ron Weasley, Anthony Goldstein, Justin Finch-Fletchley und so weiter. Unter den Jägern war auch Blaise Zabini, der grinsend einen Zettel nahm und sich wieder auf seinen Platz setzte, ohne ihn sich anzusehen.

„Draco Malfoy!“, rief Minerva den letzten Namen auf.
 

Der Slytherin ging nach vorn, nahm den letzten Zettel und faltete ihn auf dem Weg zu seinem Tisch auseinander. In diesem Moment war er unendlich froh, dass er das perfekte Pokerface beherrschte. Anderenfalls hätte wohl nun ein breites Grinsen sein Gesicht geziert. Er warf einen vorsichtigen Blick zu Dumbledore dessen Zwinkern fast schon ein wenig manisch wirkte und konnte sich dem Eindruck nicht entziehen, dass der Schulleiter genau wusste, wen er da gerade gezogen hatte.
 

Mit ausdruckslosem Gesicht setzte er sich wieder neben Blaise, der natürlich sofort wissen wollte, wen er erwischt hatte, doch Draco setzte nur einen überheblichen Blick auf und sah zu seinem Freund.

"Wenn ich dir das jetzt sage, Blaise, dann kann ich es genauso gut in die Große Halle brüllen. Du bist eine alte Labertasche und das weißt du ganz genau!"

"Och ... komm schon, Dray, ich sag dir auch wen ich habe!", maulte Blaise und hibbelte auf seinem Platz herum.

"Das tust du doch sowieso, also lass dich nicht abhalten", gab Draco trocken zurück und angelte nach dem Krug Kürbissaft. Es war aber auch heiß heute.
 

"Lucas Keegan!", seufzte Blaise und starrte verzückt zum Ravenclaw-Tisch.

"Wer?", fragte Draco stirnrunzelnd nach und versuchte Blaise Blick zu folgen.

"Na dieser überaus hübsche Ravenclaw mit diesen dunkelblonden, verwuschelten Haaren und diesen wahnsinnig blauen Augen."

"Ach, du meinst den, dem du schon seit Monaten hinterher schmachtest. Na, dann viel Spaß!"

"Sagst du mir jetzt, wen du jagen musst?"

"Nein, ich denk ja nicht dran."
 

Die Diskussion am Slytherin-Tisch wollte kein Ende nehmen, doch Draco ließ sich nicht erweichen. Er würde den Teufel tun und Blaise sein Opfer auf die Nase binden. Es würde so schon schwer genug sein, ihn zu fangen, das wusste er jetzt schon. Da wäre er sicher nicht so dämlich schon vorher herauszuposaunen, dass er der Jäger war und diesen Spaß wollte er sich bestimmt nicht entgehen lassen.
 

Am Gryffindor-Tisch hingegen überlegte sich Harry jetzt schon, wo er sich am besten verstecken würde, wenn ihm der Raum der Wünsche und auch die Kammer

des Schreckens verwehrt wurden. Das Dumbledore aber auch an alles denken musste, war doch wirklich nicht fair. Das Geschnatter an sämtlichen Tischen ging weiter, während sich die Schüler das Mittagessen schmecken ließen. Die Opfer fragten sich, vor wem sie sich wohl verstecken mussten und die anderen Jahrgänge rätselten, wohin wohl der Ausflug gehen könnte.
 

Stöhnend und seufzend erhoben sich die Schüler schließlich nachdem das Essen beendet war und gingen in ihren jeweiligen Unterricht. Harry war unsagbar froh, dass er nur noch zwei Stunden vor sich hatte, denn alles andere wäre bei diesem Wetter einfach nur Folter. Doch die beiden Stunden Zauberkunst würde er auch noch über die Bühne bringen und sich dann mit seinen Freunden ein schattiges Plätzchen suchen. Am Ende der Halle trafen die drei Gryffindors wie schon so oft auf den Slytherinprinzen mit seinem Gefolge.
 

"Hey, Malfoy! Du kannst froh sein, dass du ein Jäger bist, was? Ich bin mir nicht sicher, ob rot dir so gut stehen würde!", feixte Harry, während Draco nur gelangweilt eine Augenbraue hochzog.

"Oh, Potter ... im Gegensatz zu anderen Leuten steht mir eigentlich fast alles. kannst du das von dir auch behaupten?", grinste Draco zurück.

"So so ... na, dann ist ja gut, wenn bei dir alles 'steht'!", lachte Harry und lief mit seinen Freunden schnell außer Reichweite, bevor Malfoy seine Bemerkung verarbeitet hatte.
 

Als die Schüler am nächsten Morgen in der Großen Halle gespannt auf die Dinge warteten, die da kommen sollten, betraten die Professoren McGonagall und Snape die Halle. Sie trugen jeweils einen Stapel Pullover bei sich.

„Die Jäger bitte zu mir!“, rief McGonagall laut.

Auf den moosgrünen Pullovern standen auf der Rückseite die Nachnamen der Schüler.

Das gleiche rief Snape, auch wenn es bei ihm mehr als genervt klang.

„Ich bitte, die unteren Klassen nun, sich in der Eingangshalle einzufinden. Die Schüler des Abschlussjahrgangs warten und ziehen die Pullover an“, rief Dumbledore.
 

Harry zog sich den Pullover über und war dankbar, dass das Gewitter der Nacht, die Luft zumindest soweit abgekühlt hatte, dass er nicht völlig zergehen würde. Mit wachsamem Blick schätzte er die Schüler ab, versuchte unter den Grünen einen zu finden der ihn vielleicht besonders beobachtete. Leider schien sich ausgerechnet in diesem Augenblick niemand für ihn zu interessieren.
 

„Gut, ich bitte jetzt die Opfer, sich – wo auch immer – ein Versteck zu suchen. Sie haben exakt dreißig Minuten, dann gehen die anderen auf die Jagd.“

Harry war schon auf dem Weg zum Ausgang, als…

„Harry Potter?“

Er drehte sich um und musterte seinen Schulleiter.

„Ja?“, fragte er unschuldig.

„Den Tarnumhang, bitte!“

Harry grinste und ging zum Lehrertisch, wo er Dumbledore seinen Umhang in die Hand gab.

„Und die Karte der Rumtreiber!“

„Oh, Professor… sie können einem auch alles verderben!“

„Harry, Harry, Harry…“, schmunzelte der Direktor.

„Naja, einen Versuch war's wert, nicht wahr?“, seufzte er theatralisch, zog die Karte aus seiner hinteren Hosentasche und übergab sie augenrollend seinem Direktor.

"Um ehrlich zu sein, hatte ich nichts anderes erwartet", meinte Dumbledore mit einem Zwinkern und scheuchte Harry mit einer Handbewegung davon. "Na los, du bekommst alles später wieder."
 

Harry grinste zu Hermine hinüber die ihn mehr als entrüstet ansah. Merlin sei Dank konnte er jetzt verschwinden, denn sonst würde ihn wohl eine Strafpredigt erwarten, dass man bei so was nicht schummeln sollte. Allerdings war Harry der Meinung, dass es sich dabei nicht um Schummeln handeln würde, sondern lediglich um die Ausschöpfung seiner Möglichkeiten.
 

Draco beobachtet aus dem Augenwinkel Potter, der sich schnell aus der Halle verdrückte und überlegte, wo der Gryffindor sich nun wohl verkriechen würde. Potter zu jagen war wirklich eine Herausforderung, denn wie die Gerüchte besagten, kannte niemand das Schloss so gut wie Potter, mit Ausnahme vielleicht von Dumbledore selbst und das wollte was heißen.
 

Harry blieb mit Hermine kurz vor der Tür stehen.

„Deine Vorträge kannst du mir nachher halten. Wo gehst du lang?“

„Naja, ich dachte mir ich verschwinde nach draußen. Und du?“, fragte die Brünette zurück.

„Nach oben. Ich kenne die Gänge, wie meine Westentasche… ich hab zwar keine, aber immerhin“, grinste er, umarmte seine Freundin kurz und machte sich auf den Weg.
 

Er bog immer wieder ab, tauchte weit in die Gewölbe des Schlosses ein und grübelte, wer wohl sein Jäger war. Für einen kurzen Moment lachte er, als ihm Draco-ich-knall-jede-die-meinen-Weg-kreuzt-Malfoy durch den Kopf schoss. Das wäre ja wohl der Hammer schlechthin. Hinter der nächsten Biegung blieb er stehen, drehte gelassen seinen Zauberstab zwischen den Fingern und warf einen Blick auf seine Uhr. Noch fünf Minuten und er würde zum Gejagten werden.
 

Draco und all die anderen Jäger lauerten darauf, endlich los zu können, dann gab Dumbledore das Startzeichen.

„Ich wünschen ihnen allen viel Glück!“, rief er den Schülern hinterher.

Draco überlegte. Raus, drinnen bleiben, Treppe hoch, Treppe runter… es war zum verzweifeln. Warum zum Teufel war Hogwarts so groß?

Er stieg die Treppen hinauf, schaute sich in den Gängen um und hatte nicht die leiseste Ahnung, wo er anfangen sollte zu suchen.
 

„Okay, dann versuchen wir es mit einem Ortungszauber.“ Er dachte die Formel und vor seiner Nase tauchte ein hellblaues, kleines Licht auf. Er wusste, dass es nicht lange hielt, also handelte er schnell.

„Zeig mir, in welcher Etage sich Harry Potter befindet!“, wisperte er.
 

Das Licht verformte sich zu einer hellblauen, leuchtenden Fünf und Draco überlegte, was im fünften Stock war, dass man sich dort verstecken konnte. Eilig lief er zum Treppenhaus und wartete ungeduldig bis die Treppen sich dazu bequemten in seine Richtung zu schwenken. Draco sprang auf die Stufen, kaum dass die Treppe in seine Reichweite kam und gelangte so, langsam aber sicher in den fünften Stock. Dort angekommen bemühte er noch einmal den Ortungszauber und schnaubte laut auf, als sich eine leuchtende Sechs vor ihm materialisierte. Verflucht, wie schnell war denn der Kerl? Die Treppen außer acht lassend trabte Draco langsam den sonnendurchfluteten Gang zum Verwandlungsklassenzimmer entlang, vorbei an McGonagalls Büro, welches auch im fünften Stock zu finden war und suchte nach dem vermaledeiten Geheimgang, von dem er wusste, dass er hier irgendwo sein musste. Dummerweise war das hier Gryffindorgebiet und er kannte sich bei weitem nicht so gut aus, wie unten in den Kerkern. Aber es war klar, dass Potter ihm den Gefallen nicht tun würde, sich ausgerechnet dort zu verstecken.
 

Währenddessen rannte Harry im sechsten Stock keuchend den Gang entlang, der ihn in Richtung Astronomieturm führen würde, auch wenn das nicht sein Ziel war. Nein, sein Ziel war die Wendeltreppe, die wieder in den unteren Teil des Schlosses führte. Rennende Schritte erklangen hinter ihm und Harry fluchte lautlos, als er einen Wandbehang zur Seite zog und sich dahinter versteckte. Schwer atmend stand er da und hoffte dass dieser Jäger nicht ausgerechnet sein Jäger war. Das wäre doch zu peinlich, wenn er schon in den ersten zehn Minuten geschnappt werden würde. Erschrocken zuckte er zusammen als der Wandbehang zur Seite gerissen wurde und hob schnell den Zauberstab, um seinen Jäger, wenn nötig, außer Gefecht zu setzen.
 

"Potter! Mist! Hast du Keegan gesehen?", fluchte Blaise Zabini und senkte seinen Zauberstab. "Oh scheiße, hast du mich erschreckt ... du bist also hinter Lucas her?", fragte Harry erleichtert nach und fixierte den schwarzhaarigen Slytherin, der aufgeregt auf und ab hopste. "Man, Zabini, hast du 'nen Gummiball verschluckt?"

"Ich- Was zum Geier ist ein Gummiball? Ach egal, vergiss es ... und? Hast du Lucas gesehen?", haspelte Blaise los und ihm war es im Moment piepegal, dass er sich so gar nicht Slytherinmäßig benahm.
 

"Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dir sagen würde, wo er ist, oder? Aber ich hab sowieso keine Ahnung, ich glaube er ist erst nach mir aus der Halle raus." "Oh ... okay ... ich muss dann wieder los, Harry!", rief Blaise noch aus und verschwand schon wieder, während Harry leicht perplex in der Nische stand.
 

"Hat der mich grade Harry genannt? Man, da soll doch einer aus den Slytherins schlau werden!", grinste Harry leise in sich hinein und machte sich wieder auf die Socken. Er wollte nicht einfach hier stehen bleiben, wenn die Gefahr bestand, dass sein Jäger Blaise Zabini über den Weg lief. Denn das der schlimmer als jedes Klatschblatt war, wusste man mittlerweile in der ganzen Schule.
 

Als Harry an der Wendeltreppe ankam, fluchte er leise. Das war so typisch Dumbledore. Er hatte doch tatsächlich die Geheimgänge versperrt. Leise lief er zurück, spähte um die Ecke und entdecke Hannah Abbott in einem grünen Pullover. Sie fixierte ihn, er fixierte sie, dann wandte sie sich ab und verschwand. Okay, also Zabini und Abbott fielen raus. Blieben ja nur 20 andere… was soll's. Harry zuckte mit den Schultern und wagte sich aus seinem Versteck. Er musste runter. Er war viel zu weit oben.
 

Vorsichtig trat er aus dem dunklen Flur hinaus, als am Ende des Ganges eine Person auftauchte. Harry konnte nicht ausmachen, wer es war, oder welche Farbe der Pullover hatte, also blieb er gebannt stehen.
 

Die Person kam immer näher, dann erkannte Harry sie an dem federnden Gang.

„Malfoy…“ flüsterte er und auf Dracos Gesicht, welches durch die Fackeln nun dezent beleuchtet wurde, zeichnete sich ein triumphierendes Grinsen ab.

„Verfluchte Scheiße, ich hab's geahnt!“, fauchte Harry und setzte sich in Bewegung.
 

Harry rannte durch die dämmrigen Gänge, schlidderte um die Ecken und schaute sich kurz um. Nur schwer konnte er sich das Lachen verkneifen. Wann sah man schon mal einen rennenden Draco Malfoy?
 

„Scheißdreck, und ich hab keine Kamera!“, lachte er laut und sprang die Stufen hoch, als die Treppe plötzlich ihre Richtung änderte. Draco bekam ihn am Pullover zu fassen, doch da sprang der Gryffindor und landete im fünften Stock, während Draco schnaufend noch immer auf der Treppe stand, die hoch schwenkte zum siebten.
 

„Das glaub ich nicht! Du bist doch nicht etwa mein Jäger, Malfoy!“, lachte Harry und beugte sich übers Geländer.

„Oh, doch! Einer muss ja die Arschkarte ziehen!“

„Du beschämst mich. Die Anderen haben ihre Opfer vermutlich schon. Freu dich doch, dass du den Besten jagen darfst!“

Draco grinste und hob die Augenbrauen.

„Bist du es denn?“

„Na was glaubst du denn?“ Harry wackelte mit den Augenbrauen und biss sich dezent auf die Unterlippe. „Grün steht dir wirklich.“
 

Draco, der auf der Treppe geblieben war, lachte auf.

„Danke. Und das von jemandem, der so gar kein Verständnis für guten Geschmack hat.“

„Sag das nicht!“, knurrte Harry gespielt schmollend. „Ich habe Geschmack!“

„Ach ja? Wobei denn?“

„Nun, ich freue mich, dass du mein Jäger bist. Wenn das kein guter Geschmack ist, weiß ich auch nicht.“
 

"DU freust dich, dass ICH dein Jäger bin? Potter, egal was für Pillen du nimmst, nimm weniger! Seit wann freust du dich denn über so was?", schnarrte Draco los und blieb einfach auf der Treppe stehen, als sie endlich im siebten Stock ankam und einen Moment in die Halterung einrastete, sich dann knirschend wieder löste und zurückschwenkte.
 

"Ich weiß eben Qualität zu schätzen!", trällerte Harry, lief in den fünften Stock und verschwand hinter der Biegung. Lachend sprintete er den Gang entlang und rief sich noch einmal Malfoys verdutztes Gesicht ins Gedächtnis. Das war doch zu schön, Malfoy ein wenig ärgern zu können.
 

"Verdammt! Du blöde Treppe! Jetzt mach schon!", keifte Draco und verrenkte sich fast den Hals um Potter vielleicht noch zu sehen. Er wollte wissen wo dieser nervige Gryffindor hinrannte.
 

Draco schätzte die Entfernung zur Treppe zum fünften Stock ab, nahm kurzen Anlauf und sprang dann ab. Mit rasendem Herzen landete er auf dem kalten Steinboden und rappelte sich sofort wieder auf, wobei er sich suchend umsah.
 

Hoffentlich hatte ihn niemand bei diesem Stunt beobachtet. Leise schlich der Slytherin in den Gang, durch den er vorhin schon gegangen war und drehte seinen Zauberstab zwischen den Fingern.
 

"Komm schon raus, Potty ... putt, putt, putt ... ich krieg dich ja doch!", flüsterte er und lauschte auf etwaige Geräusche. Doch nicht ein Ton drang an seine Ohren. Entweder war Potter schon längst wieder weg, oder er hatte sich irgendwo verschanzt.
 

Harry war in der Zeit schon im dritten Stock angekommen und rannte lachend in die Arme von Seamus.

„Was ist denn mit dir?“, fragte der.

„Nichts…“ Harry stützte die Hände auf den Knien ab und grinste atemlos. „Mein Jäger ist nur so hocherfreut.“

„Du weißt, wer dich jagt? Das ist gut, ich weiß es nicht!“

„Also ich kann dir sagen, dass Zabini und Malfoy ausscheiden.“ Harry sah auf und entdeckte am anderen Ende des Flures Draco, der sofort los rannte.

„Ähm… wir sehen uns…“ lachte der Gryffindor und flitzte um die Ecke.
 

Seamus blieb wie angewachsen stehen und starrte Draco hinterher.

„Ein rennender Malfoy… sieht man auch nicht jeden Tag“, murmelte er und lief in die entgegengesetzte Richtung.
 

Draco kam Harry immer näher, bis sie erneut an den Treppen angekommen waren und Harry zum Sprung ansetzte. Leider verpasste er die Plattform und stürzte in die Tiefe.

„Potter!“, schrie Draco und schaute über den Rand des Geländers. „Scheiße, hast du sie noch alle?“

Harry, der etwas unsanft ein Stockwerk tiefer auf der Treppe aufgekommen war, rieb sich den Ellenbogen.

„Hm… ich weiß nicht. Geht so. Ach, sag mal, Malfoy… du machst dir doch nicht etwa Sorgen um mich?“

"Bestimmt nicht, Potter! Ich will nur nicht, dass es nachher heißt, ich hätte dich da runter gestoßen!", schnaubte Draco laut und versuchte die Besorgnis, die sich in ihm breit machte zurückzudrängen.

"Na, dann ist ja gut!", lachte Harry und rappelte sich auf. "Bis später!" Immer noch lachend zischte Harry in den ersten Stock und war schon wieder verschwunden.
 

Draco hätte fluchen können, er hätte ihn fast gehabt und der Idiot sprang einfach in die Tiefe! Der Kerl hätte auch im Kerker landen können, verdammt. "Oh verdammt, Malfoy! Hör auf dir Sorgen zu machen! Das ist der beschissene Harry-ich-hab-mehr-Leben-als-eine-Katze-Potter!", schnaubte er lauthals und suchte sich seinen Weg in den ersten Stock.
 

Harry kam lachend beim Zauberkunstklassenzimmer an und fand einen leicht mürrischen Ron, der eben dort herauskam.
 

"Hey, Ron! Wen suchst du denn?", grinste Harry breit. Ihm machte diese Verfolgungsjagd immer mehr Spaß.

"Wie kommst du drauf, dass ich nicht dich suche?"

"Hinter mir ist Malfoy her, also sag schon!"

"Bulstrode ... hast du sie irgendwo gesehen?", antwortete Ron aufgeregt, hoffte er doch, dass sein Freund ihm helfen konnte.

"Sorry, aber außer Zabini, Hannah, Seamus und Malfoy himself ist mir noch keiner über den Weg gelaufen .... apropos ... da kommt er ja! Ich muss los!", rief Harry lachend aus und zischte davon, mit Malfoy der ihm dicht an den Fersen hing.
 

"Verdammt, wenn man Colin mal brauchen könnte ist er nicht da!", fluchte Ron, der das Bild eines rennenden Malfoys genauso faszinierend fand, wie das eines hüpfenden Frettchens........
 

So, Leute ... das war's für heute. Aber keine Sorge, schon am Sonntag geht’s weiter mit dem zweiten Teil!!!
 

Bis dann!
 

Cu, Rosenjules & Silvereyes

Die etwas andere Jagd ...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die heiße Phase der Jagd

Hallihallo Leute!!!
 

Ihr seid echt der Hammer! Hat euch das schon mal jemand gesagt! Wir haben uns soo sehr über all die tollen Kommis gefreut, deshalb gibt’s heute schon den nächsten Teil!
 

Macht auf jeden Fall so weiter! Wir lieben eure Kommentare und lesen sie mit Begeisterung! Viel Spaß jetzt mit dem Kapitel!!!
 

Rosenjules & Silvereyes
 


 

Die heiße Phase der Jagd
 

Grübelnd stand Draco da und überlegte wie der Schwarzhaarige das gemeint hatte. Überrascht und erregt keuchte er auf, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Hatte Potter etwa gemeint, dass ... OH VERFLUCHTE SCHEIßE!!! Draco rannte aus dem Stand los und jagte dem Gryffindor hinterher. Das wollte er jetzt aber genauer wissen, doch er würde den Teufel tun und aufgeben. Oh nein, er würde sich seine Belohnung ehrlich verdienen!
 

Harry lief durch den Gang und prallte mit Blaise zusammen.

"WO IST ER HIN?", schrie der Slytherin verzweifelt.

"Himmel, musst du es nötig haben!", lachte Harry. "Ich weiß nicht. Er ist doch auch hier lang gelaufen.

"Scheiße!", fluchte Blaise und ließ Harry einfach stehen.

"Psst...", machte es und Lucas spähte aus einem der Klassenzimmer heraus.

"Was tust du hier? Ich dachte du willst deinen Slytherin flach legen." Harry war in der Tat etwas verwirrt.
 

"Will ich auch. Aber muss ich mich deswegen von ihm fangen lassen? Der Tag hat auch irgendwann ein Ende. Dann kann ich ihn immer noch vernaschen, außerdem erhöht es doch den Anreiz. Aber sag mal, du kannst reiten?", grinste Lucas dreckig.

Harry gab ihm einen heftigen Kuss und lief weiter.

"Du bist der einzige, der es bezeugen kann!"

"Stimmt, es war ein verfluchter Höllenritt!", kicherte Lucas und rannte Harry hinterher. "Gehen wir in der Großen Halle was trinken? Ich hab Durst."

"Oh, wie gemein. Da dürfen die beiden nicht rein!"

"Wohl war. Aber wir! Für zehn Minuten! Also?"

"Ich bin dabei!"

Gemütlich schlenderten die Beiden zur Großen Halle, immer darauf bedacht den beiden Slytherins aus dem Weg zu gehen.
 

Keuchend schlitterte Draco währenddessen um eine Ecke. Verdammt, wo war er denn hier? Wie verdammt groß war denn dieses dämliche Schloss? Schmerzhaft prallte er gegen etwas festes, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Boden, wobei ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Schielend sah Draco auf, wer da auf ihm gelandet war und schnaubte.
 

"Verflucht, Blaise! Geh runter von mir!", keifte Draco und krabbelte unter Blaise hervor, der bäuchlings auf ihm gelandet war.

"Oh shit, Dray! Kannst du nicht aufpassen, wo du hin rennst?"

"Super, dasselbe könnte ich dich auch fragen. Was machst du überhaupt hier? Ich dachte du vögelst gerade deinem Ravenclaw das Hirn raus!"

"Hast du ihn gesehen? Ich hab keine Ahnung, wo der hin ist!", jaulte Blaise auf und fuchtelte verzweifelt mit den Händen umher.

"Nein, Potter ist auch schon wieder verschwunden", seufzte Draco, zog die Wasserflasche aus seiner Hose, die er vergrößerte und einen Schluck trank. Dabei wurde er von Blaise mit einem mehr als gierigen Blick betrachtet.
 

"Was?"

"Wo hast du das Wasser her?"

"Von den Hauselfen, warum?"

"Das geht?", kreischte Blaise los und ließ sich erschöpft an die Wand sinken. "Warte mal ... die sind doch bestimmt genauso fertig wie wir? Denkst du die könnten in der Großen Halle sein?"

Draco runzelte die Stirn, als er wortlos die Flasche an Blaise weiterreichte, der sich sofort auf das kühle Nass stürzte.

"Wäre möglich ... was ist? Sehen wir nach?"

"Wir können da aber nicht rein, dann haben wir verloren", warf Blaise ein und schraubte die Flasche wieder zu.

"Danke, so schlau bin ich auch. Aber wenn sie dort drin sind, müssen sie ja auch irgendwann wieder rauskommen, nicht wahr? Los, komm schon!", bestimmte Draco und lief mit energischen Schritten die Treppe hinunter.
 

Harry und Lucas betraten die große Halle, ausgesprochen fröhlich übrigens.

"Hey Ron!"

"Harry, Lucas ... macht ihr ne Pause?", grinste der Gryffindor.

"Jap. Malfoy und Zabini sind einfach zum ablachen. Oh ... Professor Dumbledore?" Harry lief nach vorn, schnappte sich unterwegs eine Flasche Kürbissaft und blieb vor dem Lehrertisch stehen. "Könnten wir den Hinterausgang benutzen? Ich schätze, Malfoy wird sich denken, dass wir hier sind."

"Natürlich. Habt ihr denn Spaß?"

"Und wie!", lachte Lucas.

Sie blieben für sich, besprachen weiter ihre Strategie und schauten auf die Uhr.

"Okay, dann mal los."

"Harry, warte. Wir sollten doch vorne raus. Ich glaube, dass die beiden hinten warten!", warf Lucas ein.
 

Und so war es auch. Draco war sich sicher, dass Harry und Lucas den Hinterausgang benutzen würden, also blieb er mit Blaise da stehen.

Harry lugte aus der Großen Halle und winkte Lucas hinter sich her.

"Okay, also wohin jetzt?"

"Wieder hoch?"

"Oh scheiße... LAUF!", schrie Harry lachend, als er Draco erkannte, der mitten im Gang stand und sich mit Blaise ebenfalls in Bewegung setzte.
 

"Verdammt! Beweg dich, Blaise!", brüllte Draco los und rannte los. Keuchend rannten alle vier die Haupttreppe hoch, vorbei an Bildern, Rüstungen und einigen anderen Jägern oder Opfern, die amüsiert stehen blieben und dieser verbitterten Verfolgungsjagd zusahen.

"War das Harry?"

"Ich glaub schon ... und Malfoy!"

"Wow, haben die einen Speed drauf!", lachte Lavender und stützte ihre Hände auf den Knien ab.

"Ach übrigens", grinste Theodore Nott und griff nach Lavenders rotem Pullover um sie festzuhalten.

"ICH HAB DICH!"

"Shit!"
 

Draco und Blaise blieben atemlos an einer Abzweigung stehen und lehnten sich an die Wand.

"SCHEIßE! Wo bei Slytherins Spitzstock sind die lang?", schrie Draco frustriert aus und hämmerte die Faust an die Wand.

"Wenn ich weiter so rennen muss, dann wird das heute nix mehr mit vögeln!", keuchte Blaise abgehackt und wischte sich das verschwitzte Haar aus der Stirn.

"Potter will mich reiten", warf Draco völlig überraschend ein und Blaise japste auf.

"WAS?"

"Ja, hat er gesagt."

"Und da stehst du noch hier rum?"

"Ähm ..."

"Los aufteilen ... du links, ich rechts, wir treffen uns beim Vertrauensschülerbad!"

"Ok", schnaufte Draco und setzte sich in Bewegung.Beide Jungs flitzten davon, in der Hoffnung, ihre Opfer wieder zu finden.
 

Harry bremste scharf ab und schaute um die Ecke, während Lucas an die Treppengeländer herantrat und lachte.

"Oh man, Blaise... irgendwie bist du ja niedlich!", rief er.

Harry trat neben ihn und kicherte aufgedreht.

"Wo hast du Malfoy gelassen?"

"Er sucht nach dir. Du hast irgendwas von Reiten gesagt, dass will er testen."

"Ehrlich? Na dann habe ich ja was, worauf ich mich freuen kann."

"Ist mir schnurz! Lucas ... willst du mir nicht auch was geben, worauf ich mich freuen kann?", schmollte Blaise und stieg langsam die Treppenstufen hinauf.

"Nur wenn du mich fängst!", lachte Lucas und flitzte davon.

"Oh, verdammt noch mal! RENN DOCH NICHT IMMER WEG! SONST HAST DU NUR NOCH EINEN VÖLLIG ERLEDIGTEN TYPEN VOR DIR LIEGEN!"

"Kein Problem!", gackerte Lucas, während er davonrannte. "Ich weiß doch wo alles ist!"

"Potter ... der Kerl macht mich noch fertig!", seufzte Blaise und lief im Trab hinter Lucas her. Harry sah den beiden nur grinsend hinterher und verschnaufte einen Moment. Malfoy war nirgends zu sehen, also hatte er wohl ein bisschen Zeit.
 

Auch Draco pausierte kurz. Wenn er ehrlich war, war dies der lustigste Tag in seiner Hogwartszeit und offen gestanden reizte ihn dieses Spiel ohne Ende. Nicht das Spiel, welches Dumbledore ihnen verpasst hatte. Eher das Spiel zwischen ihm und Potter. Langsam lief er durch die Gänge und traf abermals auf Blaise.
 

"So langsam glaube ich, dass wir die letzten sind, die sich hier einen Wolf suchen", grinste der Blonde.

"Mit Sicherheit. Wie spät ist es?"

"Halb zwölf. Ich sag dir mal was. Bevor Potter mir das nächste Mal entwischt zieh ich ihn aus. Inklusive Unterwäsche. Der wird wohl kaum nackt durchs Schloss rennen!"
 

Blaise lachte laut auf, als ihnen Pansy über den Weg lief.

"Wen willst du ausziehen? Welche Tussy ist jetzt an der Reihe?", kreischte die wie auf Kommando los und Draco verdrehte vollkommen genervt die Augen, bevor ihm ihr roter Pullover ins Auge stach.

"Sag bloß du hast es bis jetzt geschafft, dich zu verstecken?", platzte Blaise heraus und sah das Mädchen mit großen Augen an.

"Ich schätze mal, ihr Jäger hat überhaupt nicht nach ihr gesucht!", grinste Draco und ignorierte das enttäuschte Gesicht Pansys.

"Dachtest du etwa, wir wären hinter dir her? Sorry, aber wir haben jemand besseres zu suchen."

"Ihr seid beide so dämlich!", kreischte sie und lief davon.

"Die wären wir los!", lachte Blaise und schlenderte gemütlich mit Draco den Gang entlang.

"Und du willst wirklich Potter ausziehen?"

Draco grinste in sich hinein.

"Aber sicher. Ich habe schließlich eine Reitstunde offen."
 

Draco und Blaise waren erneut an den Treppen angekommen und entdeckten Harry und Lucas ein Stockwerk höher.

"Malfoy! Wo hast du gesteckt, Baby?", grinste Harry.

"Na, auf jeden Fall nicht in dir, Potter!", gab Draco schlagfertig zurück. Blaise starrte seinen besten Freund nur sprachlos an. Seit wann ging der denn so in die Offensive?

"Schade eigentlich. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!"

"Es geht doch nicht über abgesprochenen Sex, nicht wahr, Jungs?", lachte Lucas
 

"Besser abgesprochen als gar keinen", überlegte Blaise und warf Lucas einen eindeutigen Blick zu.

"So abgesprochen ist das gar nicht, immerhin muss ich hinter dem dämlichen Gryffindor schon den ganzen Tag her jagen", murmelte Draco leise.

"Hey, entweder du flüsterst oder du sagst gar nichts, aber ich bin nicht dämlich, du versnobter Slytherin!", knurrte Harry, zwinkerte Draco aber zu.

Lucas brach in Gelächter aus.

"Also... entweder, ihr seid in zwei Sekunden hier oben und wir warten - braucht ihr länger, sind wir weg!"
 

"Da sprichst du aber nur für dich, Luc. Ich finde es viel zu lustig, als Malfoy jetzt in die Arme zu rennen, so schön es da vielleicht auch sein mag!"

"Na warte, Potter! Ich werd dich schon noch kriegen!", schnaubte Draco und flitzte erneut los. Merlin sei Dank hatte er eine gute Kondition, sonst hätte er wohl schon längst schlapp gemacht.

"Was ist, Blaise? Sind deine Füße da festgewachsen?"

"Jaja, ich komm ja schon!", schnaufte Blaise und fixierte Lucas mit stechendem Blick. Er würde sich diesen Ravenclaw holen, um jeden Preis!
 

"Äh... Harry! Was meinst du, machen wir uns aus dem Staub?"

"Nein, wir springen!"

"Wohin?" Lucas starrte ihn entgeistert an.

"Na da runter. Na los, sei keine Memme!" Harry kletterte über das Geländer und sprang ein Stockwerk tiefer auf die Stufen. Mit einem lauten Rums kam Lucas neben ihm auf und brüllend vor Lachen schauten sie nach oben, wo Draco und Blaise angekommen waren.

"Hey, ihr zwei Süßen! Falsches Stockwerk!", lachte Harry.

"Seid ihr beiden Idioten noch ganz bei Trost? Wollt ihr euch unbedingt den Hals brechen?", schrie Draco los und lehnte sich über das Geländer um die beiden lachenden Jungs im Blickfeld zu haben. Blaise neben ihm starrte leichenblass auf die beiden und öffnete und schloss den Mund ohne einen Ton hervorzubringen.
 

"Okay, ich fragte das vorhin schon, aber ich wiederhol mich für euch gern noch mal. Wo bleibt euer Abenteuersinn? So leicht sind wir nicht ins Bett zu kriegen!", gab Harry amüsiert zurück.

"Wundert mich nicht wirklich, Potter ... immerhin ist bei dir noch nie was einfach gewesen!", murrte Draco und sah sich um, damit er den schnellsten Weg nach unten fand. "Seit wann bist du eigentlich scharf auf mich? Das würde mich jetzt echt mal interessieren!"
 

"Man Baby, du bist erschreckend langsam heute. Das hatten wir doch schon. Seit ich deinen sexy Hintern gesehen habe. Und offen gestanden, ich würde ihn mir gern aus der Nähe ansehen ... aber nicht mit den Augen, wenn du verstehst!"

"Uhhh ...", machte Lucas und lachte laut los.

"Kannst du einem nicht mal 'ne vernünftige Antwort geben, Potter? Die Frage war ernst gemeint, falls du das nicht gemerkt hast!", keifte Draco beleidigt und wandte sich dann ab, um einen Weg nach unten zu suchen, da diese bescheuerten Treppen ja nicht so wollten wie er. "Weißt du was? Du kannst mich mal ..."
 

Harry runzelte die Stirn.

"Ähm ... Malfoy, du hast schon mitbekommen, dass ich dir gerade ein Kompliment gemacht habe, oder? Ich weiß nicht mehr, wann mir aufgefallen ist, dass du verflixt gut aussiehst. Ist das wichtig? Ich finde es viel wichtiger, dass du anscheinend nicht abgeneigt bist. Nun ja, hoffe ich jedenfalls."

Lucas und Blaise schauten stillschweigend hin und her.

"Erklär mir mal was ... seit über sechs Jahren bekriegen wir uns bis aufs Blut und plötzlich willst du mich in die Kiste bekommen? Woher der Sinneswandel, Potter? Als Freund war ich dir nicht gut genug, aber fürs Bett reicht's oder wie?", sagte Draco ohne jeglichen Hohn oder Spott in der Stimme und Blaise bemerkte, dass sein Freund es verdammt ernst meinte.
 

"Das ist deine feminine Seite, nicht wahr? Uralte Sachen rauskramen. Himmel, Draco! Wir waren jung und machten Fehler. Mal im Ernst, ich bin davon überzeugt, dass wir uns nur so näher kommen konnten." Harry zögerte, denn so deutlich wollte er eigentlich gar nicht werden. "Und wer sagt, dass ich dich nur in die Kiste kriegen will?"
 

Draco starrte ihn für einen Augenblick sprachlos an, bevor er sich wieder fing und sein Gesicht zu einer entsetzten Grimasse verzog.

"Hast du sie noch alle? Du hast mich jetzt nicht eben als Mädchen bezeichnet, oder?", keifte Draco los. "Außerdem, sag mir mal, was ich denn sonst denken sollte? Oder willst du mir etwa erzählen, dass du dich in mich verknallt hast?", schnaubte er zum Schluss abfällig. Verarschen konnte er sich auch alleine, da brauchte er ganz bestimmt nicht Potter dazu.

Lucas und Blaise sahen zwischen den beiden hin und her, als würden sie ein Tennis-Match verfolgen und ruckten wie auf Kommando mit ihren Köpfen Richtung Harry.
 

Der fühlte sich plötzlich verdammt unwohl und wurde knallrot.

"Oha! Wenn das keine Antwort ist!", grinste Lucas.

"Halt die Klappe, Luc!" Harry biss sich auf die Unterlippe und warf einen kurzen Blick zu Draco, der ihn fragend ansah. "Nein!", sagte er wenig überzeugend.

"Du warst schon immer ein mieser Lügner, Potter, daran wird sich in Zukunft wohl auch nichts ändern. Wenn du bereit bist endlich Klartext zu reden ... naja, such du mich doch zur Abwechslung mal!", meinte Draco nur und ging davon.
 

"Ähm ... Dray?", rief Blaise perplex und wollte seinem Freund hinterher laufen.

"Lass mich in Ruhe, Zabini", winkte Draco ab und verschwand hinter der nächsten Biegung im vierten Stock.

"Ganz toll, Potter. Wirklich!", schnaufte Blaise und starrte anklagend zu Harry hinunter.

Harry trat vom Geländer zurück und stieg die Stufen hinauf und setzte sich auf die letzte.

"Harry, bist du wirklich in Malfoy verknallt?", fragte Lucas sanft und setzte sich neben ihn.

"Keine Ahnung. Manchmal denke ich, es ist so. Ich meine, ich versteh ihn schon. Ich wäre wahrscheinlich genauso verwirrt, wäre ich an seiner Stelle."

Einen Moment schwiegen sie, dann wurde Lucas plötzlich nach hinten gezogen.
 

"Hab dich! Und glaub mir, noch mal entwischt du mir nicht!"

Blaise hielt ihn in einer Art Klammergriff und zog ihn hoch. "Und was dich angeht, Harry... Draco ist nicht der Frauenheld, wie es ihm angedichtet wird. Der Kerl hat Gefühle. Glaub es oder lass es sein!"

"Ach ja? Und das soll ich dir jetzt glauben?", meinte Harry zweifelnd und sah zu Blaise hoch, der ein sehr triumphierendes Grinsen auf dem Gesicht hatte.

"Hör mal, Potter ... Draco hat es vorhin schon mal gesagt. Du solltest nicht alles glauben was du hörst. Ich sollte das wissen, ich bin sein bester Freund. Denk mal darüber nach ... so, und jetzt müssen wir zwei Hübschen los!", grinste Blaise dreckig und zerrte Lucas hinter sich her, der wild gestikulierend herumzappelte, aber nicht wirklich aussah, als wäre es ihm unangenehm von einem Slytherin abgeschleppt zu werden.
 

Draco wanderte währenddessen nachdenklich die Gänge entlang und würde sich am liebsten selbst schlagen. Was zum Teufel war da eben nur in ihm gefahren? Er hatte sich aufgeführt wie ein kleines, verletztes Hufflepuff-Mädchen! Bei Salazar! Potter sollte ihm eigentlich völlig egal sein. Dummerweise war er sonst ein sehr guter Lügner, aber selbst ein Draco Malfoy schaffte es nicht, sich selbst in die Tasche zu lügen.
 

Okay, Harry hatte eine Entscheidung getroffen. Er würde das Spiel umdrehen. Entschlossen sprang er auf, rannte die Treppe hoch und hetzte die Gänge entlang. Er würde sich Draco schnappen, ihm eine Reitstunde verpassen und ihm dann seine tiefe Liebe gestehen. Harry lachte bei dem Gedanken laut auf. Na gut, erst die Reitstunde, dann würde er weiter sehen. Er rannte die Gänge entlang, als er plötzlich an eine Tür flog, die aufsprang, dann schlidderte er auf dem Rücken über den Boden. Als er die Augen öffnete starrte er in sturmgraue.

"Hast mich, würde ich sagen. Oder hab ich dich?"
 

Draco ließ mit einem Schwenker des Zauberstabes die Tür ins Schloss krachen und blickte zu dem Gryffindor hinunter.

"Technisch gesehen würde ich sagen, ICH hab DICH, Potter, aber im Moment ist mir das ziemlich egal. Bist du jetzt bereit die Wahrheit zu sagen?", fragte Draco und seine Augen bohrten sich fest in die des Gryffindors.

"Die Wahrheit ... Himmel, wie soll ich dir die Wahrheit sagen, wenn ich sie selbst nicht kenne. Und ganz ehrlich, du liegst auf mir drauf. Du kannst froh sein, dass ich noch einigermaßen reden kann. Also verlang keine schwerwiegenden Gedanken von mir!"
 

"Ich glaube du bist einfach nur unsagbar feige, Potter. Bist du wirklich sicher, dass du zu den ach so mutigen Löwen gehörst?", sagte Draco süffisant und bewegte sich keinen Zentimeter. Eigentlich fand er es gerade durchaus bequem und sehr ... interessant, wenn man bedachte, dass sich in Potters Hose eindeutig was regte.

"Du willst also die Wahrheit ja?"

"Potter!", schnaubte Draco.

"Hast du jetzt nicht nur was an den Augen, sondern auch noch an den Ohren?"
 

"Bist du dir sicher, dass du die Wahrheit verträgst? Ich meine, immerhin kommt sie von mir - deinem Erzfeind. Bist du dir wirklich sicher, Draco?"

Draco stutzte kurz und ließ sich den Gedanken durch den Kopf gehen. Eigentlich hatte Potter ja recht. Wollte er das wirklich hören? Aber er wollte verdammt sein, wenn er sich diese Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen würde. Schlimmer als alles was sie sich bisher schon an den Kopf geworfen hatten, konnte es kaum kommen.
 

"Ja, bin ich", sagte er daher und ruckelte ein wenig auf dem ein wenig kleineren Gryffindor hin und her, legte ihm seine Arme quer über die Brust und stützte sein Kinn darauf.

"Du siehst aus, als würdest du jetzt ein Märchen erwarten; und lieg gefälligst still!", grinste Harry.

"Naja, wer weiß schon, was dein Hirn für einen Schwachsinn ausgebrütet hat, da kann ich es mir genauso gut bequem machen. Außerdem werde ich dich sicher nicht noch mal entwischen lassen", schnarrte Draco und sah auffordernd den Schwarzhaarigen an, damit er endlich anfing.
 

"Okay ... also, ich weiß nicht, was ich für dich fühle, klar? Kann sein, dass ich dich gehasst habe. Nein, das stimmt so nicht. Ich habe dich gehasst. Aber ich bin älter geworden - zwangsläufig - und habe viel nachgedacht. Über mein Leben, über meine Zukunft und irgendwie auch über dich. Ich habe festgestellt, dass es total irrsinnig ist, Hass zu empfinden, für einen Menschen, der vielleicht bestenfalls total nervig ist. Du bist nicht gefährlich, Draco. Ich habe das lange geglaubt, aber so ist es nicht."
 

Harry versank in den Augen des Slytherin, der ihn aufmerksam musterte, förmlich an seinen Lippen hing.

"Als wir für das letzte Schuljahr zurück gekommen sind, habe ich mich entschlossen, den Hass zu begraben und dich kennen zu lernen. Du hast es mir übrigens nicht leicht gemacht. Naja ... was ich gesehen habe, hat mir irgendwie gefallen. Dazu kommt, dass ich festgestellt habe, dass mich Mädchen ziemlich kalt lassen. Ginny war wirklich beleidigt, als ich ihr sagte, dass zwischen ihr und mir nichts mehr passieren würde. Dann bin ich mit einem wirklich süßen Typ im Bett gelandet und es war die heftigste Nacht meines Lebens. Drei Tage später sah ich dich ... im Bad ... naja ... was soll ich sagen? Was ich gesehen habe, hat mein Blut in Wallung gebracht."
 

Die letzten Worte flüsterte Harry.

"Ich kann nicht sagen, ob ich traurig darüber bin, deine Freundschaft damals abgelehnt zu haben ... ich weiß es nicht. Aber so, wie es im Moment ist ... dass wir reden können, oder auch mal Witze reißen ... ich wünschte, so wäre es all die Zeit gewesen. Das ist schön. Ich habe bemerkt, dass ich mich immer darauf gefreut habe, dich in der Großen Halle zu sehen, oder auch im Unterricht ... nenn es Liebe ... ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass du meine Träume beherrscht..."
 

Dracos Gedanken wirbelten in seinem Kopf umher, zu unglaublich klang das, was Potter da von sich gegeben hatte und doch wusste er, es war die Wahrheit. Es stimmte, der Gryffindor war völlig unfähig was das glaubwürdige Lügen anging, man sah es ihm in seinen Augen an. Draco hatte lange genug damit verbracht ihn zu beobachten, um das zu wissen. Nein, das was Potter da gesagt hatte, war die Wahrheit und Draco fühlte ein unglaublich wohliges Gefühl in seinem Bauch, wenn er an diese Worte dachte. Ohne erklären zu können, warum er das tat, rutschte er weiter nach oben und sah dem Gryffindor tief in die grünen Augen. Sein Blick wanderte über dieses Gesicht, dass er schon so lange kannte und blieb unbewusst an den sanft geschwungenen Lippen hängen. Immer wieder flackerte sein Blick zwischen diesen Augen und den Lippen hin und her und wusste nicht, was er nun tun sollte. Sollte er sich darauf einlassen? Auf einen Jungen? Auf einen Gryffindor? Auf Harry Potter? Verzweifelt biss er sich auf die Lippen und konnte einfach nicht zu einer Entscheidung kommen. Sein Gefühl schrie laut und deutlich 'JA' aber sein Verstand, sträubte sich mit allen Mitteln.
 

Harry schob seine Hand ganz langsam in die blonden Haare, spürte die heftige Nervosität aufkommen und schluckte.

"Tust du mir einen Gefallen ...?", flüsterte er.

"Welchen?", fragte Draco und wunderte sich noch kurz, warum er genauso leise sprach.

"Egal, wie du dich entscheidest, ich werde es akzeptieren ... aber küss mich ... nur einmal ...", hauchte Harry und schenkte ihm einen tiefen Blick.
 

Dracos Augen weiteten sich einen Augenblick und wieder fand sein unsteter Blick die Lippen des Gryffindors. Rosig, ein klein wenig feucht schimmernd und einladend und Draco fragte sich auf was zum Teufel er eigentlich wartete. Immerhin ging es nur um einen Kuss! Schluckend beugte er sich zu Harry herunter, sah ihm noch einmal in die Augen, bevor er den Blick erneut senkte und sich nervös über die Lippen leckte. Plötzlich war er sich Harrys Körper und seinem eigenen mehr als bewusst und ihm kam absolut keine vernünftige Erklärung in den Sinn, warum bei Salazar er plötzlich so unsagbar aufgeregt war, wenn man bedachte, was sie beide vorhin an der Wand getrieben hatten.
 

Wie in Zeitlupe senkte er seinen Kopf, spürte leichte Stromschläge, als sich ihre Lippen leicht berührten und zuckte erschrocken wieder zurück, als er noch einmal in Harrys unergründliche Augen sah und alle Bedenken über Bord warf. Erneut senkte er seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen und genoss das Gefühl, dass sie in ihm auslösten. Warm und weich lagen die Lippenpaare aufeinander und zaghaft, vorsichtig, begann Draco seine zu bewegen. Er hörte nur am Rande, wie Harry ein leiser Seufzer entfuhr, doch genau dieses Geräusch gab den Ausschlag um seine Zurückhaltung endgültig fahren zu lassen. Leicht intensivierte er den Kuss, spürte wie Harry ihm verlangend entgegenkam und er wusste, er war restlos verloren.
 

Harry legte den Kopf zur Seite, und ließ sich fallen. Dracos Hände streichelten plötzlich sein Gesicht, sein Körper presste sich an ihn und … oh Himmel … er konnte genau spüren, wie erregt der Blonde war. Langsam öffnete er den Mund, glitt mit der Zungenspitze über dessen Lippen und wusste, was er eben nur erahnt hatte. Er war einfach haltlos verliebt. Nichts, was er je erlebt hatte, ließ sich mit diesem unbeschreiblichen Kribbeln vergleichen, dass sich durch seinen Körper zog. Beinahe automatisch schlang er sein rechtes Bein um Dracos Hüfte, vertiefte den Kuss und hätte am liebsten laut gejubelt, da er Dracos Hand an seinem Körper fühlen konnte; wie sie langsam immer tiefer glitt, bis sie auf seinem Po zum liegen kam.
 

Atemlos tauchten sie aus dem Kuss auf.

„Bleibst du?“, flüsterte Harry.

Draco schluckte und versuchte seine Gefühle zu ordnen.

"Ich weiß nicht ... was erwartest du von mir, Potter ... ähm, Harry? Ich bin nicht mal annähernd so, wie es von allen erzählt wird. Merlin! Wenn ich mit all diesen Weibern, die es behaupten, etwas gehabt hätte, hätte ich wohl schon in der dritten Klasse damit anfangen müssen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ... verdammt", Draco stockte und senkte die Stirn auf Harrys, während er weiter flüsterte.

"Ich hatte noch nie was mit einem Jungen, Harry ... und auch sonst ... Himmel, ich hab gerade mal mit zwei Mädchen geschlafen und das war nicht wirklich toll, ich hab nicht wirklich ... ich meine ... shit! Was ich sagen will, ist, dass die Mädchen auch nicht gerade den Eindruck gemacht haben, dass es ihnen wahnsinnig gefallen hätte. Ich weiß nicht, ob du deine Erwartungen was mich betrifft, nicht zu hoch schraubst-"
 

Draco brach ab und kniff die Augen fest zusammen. Himmel, damit konnte Harry ihn wahrscheinlich bis zum Ende seiner Tage aufziehen! War er denn von allen guten Geistern verlassen, damit herauszurücken?
 

Harry lächelte ein wenig, streichelte über Dracos Wangen, ließ seinen Daumen unter dessen Augen entlang fahren, hoch zu seinen Augenbrauen, seine Nase, bis hin zu seinem Mund. Mit zitternden Fingerspitzen fuhr er die Konturen entlang, schlang das linke Bein auch noch um den Körper des Slytherin und zog ihn dichter an sich.
 

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an dir gelegen hat, Draco …“, flüsterte er. „Die beiden wusste anscheinend nicht, was für ein Glück sie hatten und sie wusste nichts mit dir anzufangen. Als du mich vorhin an die Wand gedrückt hast, bin ich so heftig abgegangen wie selten. Wenn es stimmt, dass du davon keine Ahnung hast, bist du ein Naturtalent … Draco, quäl dich nicht mit absurden Gedanken. Lass dich fallen … in die Küsse … in den Rausch … in meine Arme … wenn du es willst …“
 

Draco erschauerte unter diesen sanften Berührungen, bei den Worten die Harry ihm zuflüsterte und er konnte nicht anders, als ihm zu glauben. Ja, er wollte ihm glauben. Wollte sich mit all seinen Sinnen auf ihn einlassen und sich endlich einmal fallen lassen, alle Zwänge hinter sich lassen und einfach nur Draco sein. Nicht der Malfoy, nicht der Slytherinprinz, sondern nur Draco, der begehrt, vielleicht geliebt wurde. Leicht biss er sich auf die Lippen, nickte zaghaft, fast nicht wahrnehmbar und sah Harry durch die blonden Strähnen, die ihm in die Stirn fielen in die Augen.
 

"Küss mich, Draco ... berühr mich ..." Harry hauchte die Worte nur, strich noch immer mit den Fingern über die bebenden Lippen, dann hob er den Kopf und legte seinen Mund auf Dracos, spürte seinen heißen Atem und grinste.

„Lust auf eine Unterrichtsstunde im Reiten?“

Dracos Blick huschte zwischen Harrys Smaragden und seinen sündigen Lippen hin und her, dann fiel er … so tief … so weich … so schnell … und es war so verflucht gut .........
 


 

Hehehehe! Wenn ihr wissen wollt, wie es weiter geht ... ihr wisst ja, wir sind durchaus bestechlich! *g*
 

Bis bald!
 

Jules & Silver

Jagdfieber

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Erwischt!

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Kommentare zu dieser Fanfic (59)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-11-26T23:53:39+00:00 27.11.2011 00:53
Super!! :D
aber was soll diese blöde altersgrenze??? Ich will alles lesen :'(
Von:  DBZ-Fan1986
2010-08-17T16:58:43+00:00 17.08.2010 18:58
die Idee mit dem Rennen war sensationell und der Humor ganz große klasse! :-)
Von:  Clair_de_Lune
2010-01-06T14:07:56+00:00 06.01.2010 15:07
Das war so geil XD Ich hab noch nie so fiel bei einer Fanfic gelacht das war so wizig
ihr seid echt der Hammer
Von: abgemeldet
2009-04-06T09:49:22+00:00 06.04.2009 11:49
richtig geile story
echt zum wegschießen^^
aber schade das es schon zu ende ist. hätte gern noch weiter gelesen.
LG
Von:  Ayres
2009-01-02T13:58:45+00:00 02.01.2009 14:58
Ich fand deine Ganze FF klasse.
schade das es schon vorbei ist.
Von: abgemeldet
2008-11-10T16:29:33+00:00 10.11.2008 17:29
oh,klasse,klasse,klasse
das war genial, und die gefühle kamen super rüber,einwandfrei
da wünscht man sich glatt ein anderes leben...*träum*
Macht weiter so!
LG
solveig^^
Von:  dragoni
2008-08-15T22:55:32+00:00 16.08.2008 00:55
Super gelungene geschichte^^.
Ich habe teilweise bald Tränen gelacht.
Der schreibstiel und die Darstellung der beiden ist einfach nur ganz große klasse!!^^
LG
Dragoni
Von: abgemeldet
2008-05-22T12:19:30+00:00 22.05.2008 14:19
wuuuhuuu...
wie geil war das denn bitte?! ^///^
super heiß geschrieben
die charas waren echt gut dargestellt, wobei ich draco en bissl besser fand ^^
da wünscht man sich doch, dass das im echten leben auch so schnell geht... erst ein paar andeutungen und zweideutige sätze und dann... hehe... ^///^
es war auch echt witzig, ich musste super oft lachen und grinsen. xD
werde wohl noch mehr von dir/euch lesen, habt echt en super schreibstil !!

lg
tori


Von:  Fairy-of-the-Luna
2008-05-20T18:07:16+00:00 20.05.2008 20:07
Catch me if you want me

*lol*
Uh ja~ ein rennender Malfoy und ein lebensmüder Harry potter… das passt doch einfach immer XD

Als dray meinte ich liebe dich nicht harry – mensch – da wollte ich nicht weiterlesen – hatte so nen schiß was da wohl fürne welle der beleidigungen kommen würde…
Aber dann wurde ja doch alles wieder gut~
*schnurr*

Favo

p.s.: ich werde ein fan von euch XD

Von:  Quistis_Trepe
2008-05-18T11:31:33+00:00 18.05.2008 13:31
waaah ist das geil*voneinemohrzumanderengrins*
woher nehmt ihr nur immer diese ideen???
die story ist einfach genial
und am allerbesten ist euch wie immer der malfoysche stimmungswandel gelungen
*mit der nase bis zum boden verbeug*

lg Tanne


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