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Träume leben ewig

KaRe - Hauptfiguren: Mao, Rei und Kai
von  Takara_Phoenix

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Kapitel 1: Träume leben ewig o1

Nihao!
Ich weiß, ich weiß, ich sollte eher mal an meinen vielen angefangenen Geschichten weiterschreiben. Aber da komme ich nicht weiter, also fange ich lieber was anderes an, als gar nichts zu schreiben. Ist doch auch was.
Ich weiß, das Kapitel ist kurz.
Sehr kurz.
Und die Kapitel bleiben so kurz, das mal vorneweg.
Weil ich lange Kapitel momentan irgendwie nicht packe, daran hapert es auch bei meinen anderen Geschichten. Außerdem passen die kurzen besser, sonst verraten sie nämlich zu viel. Ich will euch ja auf die Folter spannen.
Was die Genre angeht, da steht "Self-Insert", dessen bin ich mir bewusst - wer jetzt aber an eine verkappte Pseudo-Mary-Sue denkt, die was mit Rei oder Kai oder so hat/hatte, der kennt mich schlecht. Wartet es einfach ab.
Weiter gibt es großartig nichts zu sagen, was nicht schon gesagt wurde, außer vielleicht...
In dieser Geschichte steht Mao sehr, sehr zentral - sprich Hautpchara-Status.
Wer sie also absolut nicht leiden kann, soll wieder umdrehen und hat Pech gehabt.
Allen anderen, die ein bisschen auf Mystery und Geheimnisse stehen, denen leg ich nahe, zumindest mal reinzuschnuppern. Ist immerhin nicht so lange.
Also, viel Spaß mit meinem neuesten Werk!
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Ich dachte immer, es wäre für die Ewigkeit.
Es?
Was?
Unsere Liebe?
Unsere Freundschaft?
Nein... einfach nur wir beide. Einfach nur wir. Ich dachte immer,
wir wären für die Ewigkeit. In einer nahezu kindlichen und dummen Naivität dachte ich das wirklich.
Doch das Leben hat mir auf harte Art und Weise das Gegenteil bewiesen.
Und dennoch... alles hier erinnert mich an dich, an uns.
Der Baum, unter dem wir im Sommer immer gepicknickt haben, der See, in dem wir gebadet haben. Unsere Freunde, das Bladen, einfach alles erinnert mich an dich.
Freundschaft ist die reinste Form von Liebe hast du einmal gesagt.
Du hast mir einmal ein Rätsel gestellt.

Sagen wir, du stehst ihm gegenüber. Dem ultimativen Gegner. Du weißt, er ist unbesiegbar. Außer dir sind noch dein Team, sprich deine besten Freunde, deine große Liebe und dein BitBeast da. Du kannst sie nicht alle retten, du kannst mit dir nur entweder dein Team, deine große Liebe oder dein BitBeast nehmen. Wie entscheidest du dich?
Ich habe sehr, sehr lange überlegt und bin nie zu einem Ergebnis gekommen...
Ich habe mich immer gefragt, wieso du mir dieses Rätsel gestellt hast.
Leider wirst du mir wohl niemals erklären können, was es damit auf sich hat...


~*~

Ein tiefes Seufzen verließ ihre Kehle, während sie aus dem Fenster starrte. Der Regen prasselte hart gegen die Glasscheibe, die Wolken waren schwarz und verdunkelten den Himmel. Es war still um sie herum, nur ab und zu ertönte das Donnergrollen in der Ferne und irgendwo einige Räume weiter hörte sie gedämpfte Stimmen.
„Du bist noch wach.“
Eine trockene und leicht unterkühlte Feststellung, die offensichtlich war. Das machte er immer so. Er stellte die einfachsten Dinge fest und ließ sie gern so im Raum stehen.
„Ich kann nicht schlafen.“
Eine ebenso simple Erwiderung.
„Mh. Scheint ansteckend zu sein. Ich habe Max und Yuriy vorhin in der Küche sitzen sehen.“
„Und du bist auch noch wach“, ergänzte sie.
Ein kehliges Lachen ertönte von ihm. Als er verstummte, schien er kurz nachdenklich.
„Wieso sitzt du im Dunkeln? Ich erinnere mich nicht, dass wir vergessen hätten den Strom zu bezahlen.“
„Weil ich es so will.“
„Nh.“
Ein undefiniertes Brummen, das er immer von sich gab, wenn er nichts mehr zu erwidern hatte.
Der Ältere trat näher und seufzte leise, bevor er ihr eine Tasse hinhielt.
„Danke“, entgegnete sie und nahm die Kaffeetasse in beide Hände.
Kurz herrschte Stille zwischen ihnen, beide starrten aus dem Fenster in den Regen.
„Du sagst, Max und Yuriy sind noch wach?“, nahm sie schließlich das Gespräch wieder auf.
„Ja. Sie spielen mit Ivan und Kiki Mau-Mau“, antwortete er amüsiert.
„Und die anderen?“
„Weiß nicht. Schlafen vielleicht noch. Keine Ahnung.“
Er zuckte mit den Schultern und nahm ihr kurz die Tasse aus der Hand, um einen großen Schluck zu nehmen. Immerhin war bereits drei Uhr nachts und da brauchte selbst er Coffein.
„Sergeij und Kyouju spielen Schach und Rai und Takao sind in der Trainingshalle und liefern sich einen Kampf. Mehr oder minder... Hiromi und ich haben Kaffee gemacht“, erklang eine weitere Stimme.
In der Türe standen zwei Personen im Schatten des Flures. Das Mädchen hatte ein Tablett mit drei Kaffeetassen in der Hand und der Junge lehnte mit geschlossenen Augen im Türrahmen. Schließlich öffnete er seine Augen und fixierte die beiden am Fenster stehenden, bevor er sich vom Türrahmen abstieß und mit der Brünetten zusammen auf sie zuging.
„Und weshalb seid ihr noch wach? Mao? Boris?“, wollte er wissen.

~*~
Kapitel 2: Träume leben ewig o2

Nihao!
Hatte ich im ersten Kapitel erwähnt, dass ich vor habe jeden Freitag ein Kapitel hochzuladen...? óÔ *Alzheimer habz*
Nya, ich weiß, das erste Kapitel war nicht gerade so, dass es einen vom Hocker gerissen hat - aber ich wollte ja auch nicht, dass es zu viel verrät. Immerhin sind in der Geschichte das ein oder andere Geheimnis, die aufgeklärt werden müssen ^_~
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Früher habe ich immer geglaubt, dass es einen Grund für alles gibt, was passiert. Sei es auch noch so grausam und schrecklich. Alles hat irgendwie seinen Grund. Da war ich mir sicher.
Ich war mir so sicher...
Ich war mir nur nie sicher, ob es Schicksal, Vorsehung oder der Wille Gottes war.
Nun bin ich mir in nichts mehr sicher.
Nicht, seit du weg bist.
Denn ohne dich hat das alles... keinen Sinn. Ohne dich scheint es alles so grau.
Ich glaube einfach nicht daran, dass es einen Grund dafür gibt, dass du weg bist! Daran will ich nicht glauben! Dafür darf es keinen Grund geben.
Du fehlst mir... Du fehlst mir so sehr...
Dabei warst du doch der letzte, der mir geblieben war.
Von früher.
Nur du und ich.
Und jetzt...
...nur noch ich...


~*~

„Woran denkst du, Mao-chan?“, fragte Hiromi leise.
Die beiden Mädchen waren auf dem Weg in den oberen Stock, sie wollten ins Bett. Obgleich es inzwischen fast vier Uhr war und ihnen das bisschen Schlaf auch nichts mehr bringen würde. Aber nur stumm im Wohnzimmer zu sitzen, würde ihnen wohl auch nichts bringen.
„An... nichts. Nichts, was jetzt noch Bedeutung hat“, wisperte die Rosahaarige traurig.
Nahezu besorgt schaute Kai den beiden Mädchen hinterher, ehe er sich umdrehte und wieder in das Wohnzimmer zu Boris ging. Der Violetthaarige hatte noch immer die Kaffeetasse in der Hand und starrte nachdenklich aus dem Fenster.
„Ich hätte nie geglaubt, dass ich das einmal sage, aber ich mache mir Sorgen um Mao.“
„Hn. Nicht nur du, Kai, nicht nur du. Seit wir... alle jetzt hier zusammen leben hat sie sich verändert...“
„Nein. Erst seit...“, begann Kai, unterbrach sich dann jedoch selbst.
„Du hast recht, erst seitdem. Früher war sie so unleidlich, so fröhlich und quietschig und... ja, und pink“, murrte Boris und zog die Augenbrauen zusammen.
„Ich würde alles dafür geben, sie noch einmal lächeln zu sehen“, erklang eine Stimme vom Flur.
Rai und Takao betraten das Wohnzimmer. Der Chinese trat mit gesenktem Blick auf die beiden Russen zu.
„Es... hat uns alle verändert. Ich glaube, es ist an keinem von uns spurlos vorbei gegangen“, murmelte Takao und nahm eine der Kaffeetassen vom Wohnzimmertisch.
Die anderen drei Jugendlichen konnten nur stumm nicken.
"Aber es hat keinen so sehr verändert, wie sie", stellte Rai fest.
Kai wand den Blick ab. Ja, früher hatte er Mao nicht leiden können, aber nicht nur er, auch Yuriy, Boris, Ivan und Sergeij mochten die Rosahaarige nicht. Sie war einfach zu schrill und strapazierte die Nerven der Russen. Genauso wie es Max und Takao manchmal taten.
Aber... es hatte sie verändert.
Und erst seit diesem Moment schienen sie alle zu einer richtigen Gemeinschaft zusammen zu wachsen...
„Wisst ihr noch früher...? Als... wir uns immer gestritten haben? Es war fast, als wären wir in feindlichen Lagern“, nuschelte Takao schief grinsend.
Es war wirklich beinahe als sein sie verschiedene Teams, die gegeneinander kämpften. Wie beim Bladen. Und das, obgleich sie doch alle zusammen wohnten. Nur einer hatte immer versucht sie alle zusammen zu bringen und nie war es ihm gelungen.
Erst, als es passiert war, hatten sie Seiten aneinander entdeckt, die sie zuvor nicht gekannt hatten.
„Vielleicht wäre das alles nicht passiert, wenn wir uns früher zusammen gerauft hätten?“, fragte sich Boris leise.
„Auf jeden Fall hätte es ihm gefallen... Er hätte sich sicher sehr darüber gefreut“, wisperte Rai und lehnte sich leicht gegen Boris.
„Wenn er uns jetzt so sehen könnte, er wäre sicher glücklich“, stellte Takao mit einem traurigen Lächeln fest.
„Ich wünschte, er wäre hier...“, flüsterte Kai gegen die Fensterscheibe, sodass es die anderen gar nicht mehr hören konnten.
Schuld machte sich in den vier Jungen breit und sie schwiegen sich an.

~*~
Kapitel 3: Träume leben ewig o3

Nihao!
Ich weiß, bis jetzt war es nicht sehr aufschlussreich, aber langsam, langsam fängt es ja an XDDD
Se~ehr langsam *hust hust*
Aya, und ich bin für alle Theos offen! *kicher*
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Ich erinnere mich noch ganz genau, wie wir uns das letzte Mal sahen.
Jede Regung deines Gesichts, einfach alles.
Ich werde es niemals vergessen, dessen bin ich mir sicher.
Wie könnte ich auch...?
Ich erinnere mich noch ganz genau, wie wir uns das letzte Mal sahen.
Jedes Wort, das deinen Mund verließ.
Deine letzten Worte.
Ich werde sie niemals vergessen, dessen bin ich mir sicher.
Wie könnte ich auch...?
Und doch...


~*~

Maos Blick war getrübt von Tränen. Sie stand einem schwarzhaarigen Jungen gegenüber, dessen langes Haar im Wind wehte, als er auf sie zuging. Vor ihr blieb er schließlich stehen.
Früher hatte das immer ein gewisses Gefühl von Wärme und Geborgenheit in der Rosahaarigen ausgelöst, doch jetzt...
Angst.
Panik.
Sie wusste nicht, was sie sagen, wie sie handeln sollte. Und dann zog er sie in seine Arme und drückte sie an sich. Instinktiv klammerte sich die Chinesin an den anderen, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
Denn sie wusste, dass das hier ein Abschied war.
„Geh nicht... Ich weiß nicht, wo du hinwillst, aber... geh nicht... ich bitte dich... Geh nicht... Lass mich nicht allein...“
Sie flehte, bettelte, sie hätte alles getan, damit er bei ihr blieb.
Doch er lächelte nur traurig und schüttelte den Kopf.
„Vergiss mich nicht, Kleines“, grinste er.
Sie schüttelte heftig den Kopf und krallte sich an ihn.
„Niemals... wie könnte ich dich vergessen...? Aber... heißt das, dass du... nicht wieder kommst...?“
Ihre Angst wurde größer.
„Ich weiß es nicht, Ma-chan, ich weiß es nicht...“
Er wand sich aus ihrem Griff und drehte ihr den Rücken zu.
„Sag den anderen, ich werde sie vermissen. Wenn du dich dazu überwinden kannst, drück sie alle von mir. Sag ihnen, Freundschaft ist die reinste Form von Liebe und ich liebe sie alle.“
Er entfernte sich ein paar Schritte von ihr. Hilflos streckte sie ihre Hand aus.
„Warte...“
Er blieb stehen, drehte sich jedoch nicht zu ihr.
„Wie... kann ich dich finden...? Bitte, du darfst nicht gehen, solange ich das nicht weiß...“, wisperte sie.
Kurz war es still, nur das rauschen der Blätter war zu hören.
„Weißt du noch das Rätsel, das ich dir gestellt habe?“, fragte er.
„Du stehst deinem größten Gegner gegenüber und du weißt, er ist unbesiegbar. Außer dir sind noch dein Team, deine große Liebe und dein treues BitBeast bei dir. Du kannst sie aber nicht alle mit dir nehmen. Für wen entscheidest du dich..?“, wiederholte sie seine Worte von vor Jahren.
„Wenn du die Lösung gefunden hast, sage ich es dir...“
Mit diesen Worten entfernte er sich endgültig von ihr und sie bliebt allein zurück.

~*~

Schweißgebadet schreckte Mao aus dem Schlaf und saß senkrecht in ihrem Bett.
„Nur ein Traum...“, keuchte sie erschrocken.
Ein Traum, der sie Nacht für Nacht für Nacht heimsuchte.

~*~
Kapitel 4: Träume leben ewig o4

Nihao!
Hier also der vierte Teil - beziehungsweise ursprünglich waren es der vierte und fünfte. Aber irgendwie waren beide so kurz, dass ich sie einfach zusammengetan habe óô°
Nya, immerhin erfahrt ihr endlich die Lösung auf das Rätsel, das heißt, es geht endlich mal voran XD"
Viel Spaß damit ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Freundschaft ist die reinste Form von Liebe.
Das hast du mir einmal gesagt. Nur, wer wahre Freunde hat, weiß, was Liebe ist.
Selbst, wenn man keine Familie mehr hat. Keine Eltern, die sich um einen kümmern.
Selbst, wenn da niemand zu sein scheint, der sich für einen interessiert. Solange man Freunde hat, ist man nie allein.
Freunde sind Familie.
Das hast du mir auch einmal gesagt.
Freundschaft ist die reinste Form von Liebe.
Als du mir das vor einem Jahr gesagt hast, habe ich dich gefragt, wer denn dein bester Freund war. Du wurdest rot und hast dich weggedreht.
Ich wurde neugierig, in wen du dich wohl verliebt hast.
Lange habe ich mich gefragt, wer es wohl sein könnte.
Lange habe ich mich das gefragt, aber inzwischen weiß ich es...


~*~

„Mao? Mao, ist alles in Ordnung bei dir?“
Der graublauhaarige Russe stand zwischen Tür und Angel und blickte besorgt auf das Bett der Chinesin. Eigentlich wollte er nur kurz nach schauen, ob sie schon schlief, denn er selbst hatte es nicht geschafft nochmal einzuschlafen. Verstimmt zog er die Augenbrauen zusammen, als er das Schlafzimmer der Rosahaarigen betrat. Sogar ein Blinder hätte gesehen, dass etwas mit ihr nicht stimmte.
„K... Kai...“, wisperte sie.
Erschrocken war sie zusammengezuckt und schaute ihn nun fragend an. Sie zitterte leicht.
„Ja, ich bin es. Ist alles okay?“, fragte er.
Ihre Antwort war eine Mischung aus Nicken und Kopfschütteln. Seufzend setzte sich der Russe neben das Mädchen und legte zögerlich einen Arm um sie. Kai hatte sie nun schon ein paar mal weinend in ihrem Bett vorgefunden. Damals, das erste mal, hatte er ihr versprochen, keinem davon zu erzählen. Scheinbar wollte sie nicht, dass sich die anderen um sie sorgten. Und er hielt sein Versprechen.
„Du... du... stehst deinem... größten Gegner gegenüber... und... du weißt, dass er... unbesiegbar ist... Aber da sind noch... da sind noch... dein Team, deine große... Liebe und dein BitBeast... Aber... aber du kannst sie nicht alle retten... Wie... entscheidest du dich...? Wie entscheidest du dich...? Wie...?“, nuschelte Mao leicht abwesend.
Sie hatte es vergessen.
Vergessen, dass er ihr damals noch einmal dieses Rätsel gestellt hatte. Gewiss, sie träumte jede Nacht von seinem Abschied, aber seine letzten Worte... sie hatte sie verdrängt. Nein, nicht vergessen. Niemals könnte sie das vergessen.
Kurz blickte Kai sie verwirrt an, bevor ein trauriger und verstehender Glanz sich in den Rubinen spiegelte.
„Dieses... dumme Rätsel, das Rei jedem gestellt hatte“, murmelte er mit einem traurigen Lächeln.
„Du... du kennst das Rätsel?“, fragte Mao flüsternd.
„Natürlich. Er... hat es mir einmal gestellt und ich lag eine Woche lang wach und habe darüber nachgedacht. Jedoch egal, wie ich es auch drehte und wendete, keine Lösung war wirklich gut in meinen Augen“, entgegnete Kai nickend.
Die Chinesin legte den Kopf schief und verzog die Augenbrauen fragend.
„Und zu welcher Lösung bist du dann am Ende gekommen?“
„Zu gar keiner. Ich habe Rei dann schließlich gefragt, wie die Lösung ist. Anfangs wollte er es mir nicht verraten, aber am Ende habe ich es aus ihm herrausgekitzelt. Wortwörtlich gesehen. Er ist ungemein kitzlig“, grinste Kai.
Dann verdüsterte sich sein Gesicht schlagartig.
„...war ungemein kitzlig...“, korrigierte er sich selbst leise.
Ungeachtet dieser kleinen Bemerkung erhellte sich Maos Gesicht auf einmal. Hoffnung kehrte in die goldenen Augen zurück. Hoffnung, die schon lange begraben lag.
"Wie? Wie ist die richtige Entscheidung? Wie ist die Lösung?", forderte sie zu wissen.
Der Enthusiasmus und das Glänzen in ihren Augen verwirrte Kai zunächst.
„Nun sag schon! Was hat er gesagt? Wie löst man dieses Problem?“, drängte sie ihn.
Ungeduldig kaute Mao auf ihrer Unterlippe herum und starrte den Graublauhaarigen an. Schließlich versuchte Kai sich an die Worte zu erinneren.
„Du erklärst deinem Team den Weg nach draußen. Du sagst ihnen, wie sie entkommen können und schickst deine große Liebe mit ihnen. Doch du selbst bleibst zurück, damit du den Gegner von ihnen ablenken kannst. Dein BitBeast bleibt bei dir, denn es war dir seit jeher treu ergeben... Eine eigenartige Lösung, ich wäre darauf von selbst wohl nicht gekommen.“

~*~
Kapitel 5: Träume leben ewig o5

Nihao!
Yeha! Ab Samstag sind Ferien! ^_________________________________^
Ach, und verhaut mich bitte nicht, weil dieses Kapitel so nichtssagend ist XD"
@Katzenhäschen: BoRa *____________*v *kicher*
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Du erklärst deinem Team, wie es entkommen kann und schickst deine große Liebe mit ihnen. Du selbst bleibst zurück, um den Gegner abzulenken. Dein treues BitBeast bleibt bei dir.
Natürlich.
Du hättest dich jederzeit für deine Freunde geopftert.
Für deine Liebe.
Und dein BitBeast war immer schon an deiner Seite.
Das ist die Lösung.
Aber wie kann mich diese Lösung zu dir führen...?
Vielleicht... liegt die Lösung hinter den Worten.
Da ist ein Hinweis in diesen Worten. Und ich weiß, dass ich ihn verstehen kann, denn du willst, dass ich ihn verstehe.
Es ist der Schlüssel.


~*~

„Mao? Ist alles in Ordnung?“, fragte Kai irritiert.
Die Chinesin schien durch ihn hindurchzusehen. Sie überlegte, überlegte krampfhaft wie ihr diese Antwort helfen konnte.
Eine Weile saß der Graublauhaarige ihr gegenüber und musterte sie besorgt. Bis Mao plötzlich aufsprang.
„Hol die anderen! Schnell! Ich warte im Wohnzimmer! Ich... ich habe es!“, rief sie hektisch und begeistert aus.
Ja, sie hatte es. Sie hatte die Bedeutung hinter den Worten verstanden. Zumindest hoffte sie das zutiefst.
Kai konnte Mao nur hinterherschauen, als diese aus ihrem Zimmer stürmte. Kopfschüttelnd stand der Russe schließlich auf und verließ das Zimmer.
Seine Gedanken kreisten um dieses Rätsel. Er erinnerte sich noch ganz genau an den verschmitzten Gesichtsausdruck, den Rei damals hatte, als er ihm dieses Rätsel gestellt hatte. Und wie sich der Chinese lachend unter ihm gewandt hatte, als Kai die Antwort aus ihm herausgekitzelt hatte. Genau so wollte Kai den Chinesen in Erinnerung behalten.
„Kai? Bist du noch wach?“, fragte Boris irritiert.
Der Violetthaarige kam ihm mit einer Sprühsahne-Dose auf dem Flur entgegen. Scheinbar war er gerade auf dem Weg zurück in sein Zimmer. Kai zog eine Augenbraue hoch und starrte auf die Flasche. Boris schüttelte sie nur grinsend und zwinkerte ihm zu.
„Ich hab noch meinen Nachtisch auf dem Zimmer... und den wollte ich mir für jetzt zum vernaschen aufheben“, grinste der Russe.
Skeptisch runzelte Kai seine Stirn und musterte seinen alten Freund eingehend.
„Mh. Sag deinem Nachtisch, dass Mao uns sehen will.“
„Wie?! Jetzt?!“, fragte Boris perplex.
„Ja, jetzt“, seufzte Kai und wollte gerade auf Yuriys Zimmer zugehen.
„Verdammt, dann muss ich erstmal die Schlüssel für die Handschellen suchen...“, knurrte Boris leise, als er in sein Zimmer ging.
Kai blickte ihm noch kurz hinterher, schüttelte den Kopf und klopfte bei Yuriy. Er wartete kurz, bis Max seinen Kopf aus dem Zimmer streckte. Der Blonde trug ein T-Shirt von Yuriy und war ganz schön rot im Gesicht und außer Atem.
„Schnapp dir Yuriy und komm mit. Mao wartet im Wohnzimmer.“
„Wie?! Jetzt?!“, rief es verstimmt aus dem Zimmer heraus.
„Ja, jetzt – und wenn du auch noch deinen Schlüssel für die Handschellen suchen musst, dann behalte es für dich!“, brummte Kai.
Max lief sogleich rot an und murmelte etwas unverständliches.
„Handschellen?! Das... ist eine wirklich gute Idee, Kai. Muss ich gleich noch auf meine Einkaufsliste setzen...“, hörte er Yuriy im Hintergrund.
Ohne auf dieses Kommentar einzugehen, drehte Kai um und näherte sich misstrauisch Takaos Schlafzimmer und klopfte.
„Taka? Aufstehen!“
Ein undefinierbares Knurren ertönte, bevor Kai seufzend eintrat. Vor dem Bett blieb der Russe schließlich stehen und zog dem Japaner die Decke weg.
„Aufstehen und ins Wohnzimmer kommen!“, schrie Kai.
Erschrocken zuckte Takao zusammen und Kai atmete zufrieden aus. Takao zu wecken war nahezu so schwer wie ihn satt zu kriegen. Ivan und Kiki waren sehr zu Kais Freude schon wach und trainierten. Sergeij, Gao und Kyouju wach zu kriegen war nicht schwer. Dafür bekam er von Hiromi ein Kissen an den Kopf geworfen, weil er einfach so ihr Schlafzimmer betreten hatte. Mit eben diesem Kissen unter dem Arm ging er ins Wohnzimmer und sah Mao bereits auf und ab gehen.
Kai war neugierig auf das, was Mao zu sagen hatte, denn er konnte sich auf ihr Verhalten keinen Reim machen.
Jetzt musste er nur noch auf die anderen warten.

~*~
Kapitel 6: Träume leben ewig o6

Nihao!
Hah! Neues Pitel, aufschlussreicheres Pitel, BoRa-mäßigeres Pitel. Sprich, ich bin zufrieden! Außerdem hat es einen Cliffie >3
Ich hoffe, ihr seid damit auch zufrieden ^__^
Also, nochmal zu meinen herzallerliebsten OCs kurz. Da ich dieses Mal mein wunderschönes Fuchs-Quartett drin habe, hab ich von einem sehr lieben Fuchs ein sehr schönes Bild von den vieren bekommen, ihr könnt es euch ja mal anschauen ^^
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1269070&sort=empfehlungsliste&sort_def=130556
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Endlich.
Seit einem halben Jahre suche ich so verbissen nach dieser Lösung. Und jetzt. Jetzt habe ich sie. Endlich.
So kann ich dich finden, ich bin mir ganz sicher, dass ich dich so finden kann.
Und jetzt werde ich dich finden.
Ganz sicher.
Ich muss dich nämlich finden, weil ich dich brauche. Ich brauche dich. Und du... du brauchst ihn.
Ich weiß, dass du ihn brauchst.
Ich weiß, dass du ihn liebst.
Und er dich genauso.
Deshalb musst du auch wieder herkommen!
Auch, wenn er es gut überspielt. Auch, wenn er es ungern zugibt.
Aber ich weiß, wie sehr du ihm fehlst.


~*~

Ungeduldig ging Mao im Wohnzimmer auf und ab, wie ein Tiger in einem Käfig. Kai saß bereits auf der Couch, neben ihm Kiki und Ivan. Hiromi saß mit Takao zusammen auf dem Sofa daneben und schien gleich wieder einzuschlafen. Sergeij, Gao und Kyouju hatten es sich auf dem dritten Sofa bequem gemacht. Schließlich kamen auch endlich Yuriy, Max, Boris und Rai.
„Also, was war so dringend, dass wir unbedingt mitten in der Nacht kommen müssen?“, wollte Yuriy wissen.
„Es ist sieben Uhr morgens. Also nicht mehr wirklich mitten in der Nacht, Yuriy“, korrigierte Sergeij mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Im Gegensatz zu Yuriy war bei Sergeij die innere Uhr noch nicht so kaputt von den vielen schlaflosen Nächten, dass er um sieben Uhr von „mitten in der Nacht“ sprach. Doch weiter kam er auch nicht, weil ihn Max unterbrach.
„So... meinte er es ja nicht, sondern...“, nuschelte der Blonde und brach dann jedoch ab.
Eine dezente Röte legte sich auf seine Wangen und er räusperte sich. Mit einem recht dreckigen Grinsen im Gesicht nickte Yuriy bekräftigend. Rai seufzte nur genervt und lehnte sich leicht an Boris.
„Über eure Sexgeschichten will wirklich niemand etwas hören“, brummte der Chinese.
„Da geb ich dir recht, Katerchen, mich würde eher mal interessieren, warum wir hier sind.“
Knurrend rammte Rai seinem Freund den Ellenbogen in die Rippen, woraufhin Boris ein leicht schmerzverzerrtes Gesicht zog.
„Nenn mich nicht so. Ich bin doch nicht dein Haustier“, knurrte Rai gereizt.
„Okay... von mir aus, kannst du dir Zeit lassen, Mao. Ich krieg wohl heute eh keinen Sex mehr...“, keuchte Boris gequält und hielt sich die Seite.
Kai kniff kurz die Augen zusammen und atmete tief durch, bevor er sich räusperte.
„Könntet ihr euren Ehestreit auf später verschieben? Ich wüsste lieber, was Mao uns sagen will.“
Endlich kam auch in Mao wieder Leben. Sie war bis zu diesem Moment so in Gedanken gewesen, dass sie die anderen noch gar nicht wirklich wahrgenommen hatte. Aber nun war sie, völlig aufgeregt und aufgedreht, Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
„Ich habe es! Ich habe es verstanden! Ich weiß es endlich!“, plapperte sie aufgeregt drauflos.
„Was hast du verstanden?“, fragte Hiromi verwirrt.
Keiner der anderen verstand, wovon die Rosahaarige sprach. Verzweifelt gestikulierte Mao wild um sich. Sie wusste es kaum richtig in Worte zu fassen, sie war viel zu nervös dazu.
„Als Rei damals gegangen ist... er... hat mir dieses Rätsel gestellt...“, fing Mao an.
„Das seltsame, das er jedem gestellt hat?“, unterbrach Ivan sie.
Erleichtert, dass die anderen zumindest wussten von was sie redete, nickte Mao heftig.
„Ja, genau das. Und er meinte, ich könnte ihn finden, wenn ich die Lösung weiß. Und jetzt weiß ich sie dank Kai endlich! Und ich habe die Bedeutung hinter den Worten gefunden, ich habe schon alles geplant, wie wir ihn finden! Wir werden ihn finden!“, erzählte Mao eilig.
Betretenes Schweigen breitete sich zwischen den Bladern aus und die meisten senkten ihren Blick. Irritiert blickte Mao sich um. Sie kam sich von ihnen verlassen vor, denn keiner antwortete. Keiner reagierte auf sie. Schon wollte sie nochmal ansetzen und etwas hinzufügen, doch im nächsten Moment wurde sie von einem wütenden Schnauben unterbrochen. Rote Augen fixierten sie und die Rosahaarige konnten die Wut und den Zorn darin deutlich erkennen. Aber auch den Schmerz. Kai stand abrupt auf und verließ das Wohnzimmer mit eiligen und wütenden Schritten, blieb jedoch kurz im Türrahmen stehen.
„Rei ist tot, Mao. Wann wirst du dich damit endlich abfinden?! Er ist tot! Du kannst ihn nicht finden, außer du gehst auf den Friedhof an sein Grab! Sieh es endlich ein, verdammt“, knurrte er noch, bevor er endgültig aus dem Raum verschwand.

~*~
Kapitel 7: Träume leben ewig o7

Nihao!
Mir war langweilig, also hab ich beschlossen, dass ich zweimal die Woche hochlade. Ich weiß, meine Begründungen sind manchmal genial! xD"
Aber mit der Geschichte geht es einfach zu schleppend voran ôô°
Außerdem bin ich momentan aktuell am Schreiben bei Kapitel 2o, da verliere ich langsam ein bisschen die Sicht, was momentan passiert xD"
Also~o, was haltet ihr von Dienstag und Freitag??? (heute ist doch Dienstag, oder? @_@)
Zai jian, Ta-chan

~*~

Warum sagt er sowas...?
Weshalb hat er aufgegeben...?
Wie konnte er nur aufgeben?!
Wie konnte er nur dich aufgeben?!
Ich... verstehe es nicht. Wie konnte er dich nur aufgeben...? Er liebt dich doch! Ich weiß es!
Ich habe ihn doch so oft schon an deinem Grab sitzen und weinen sehen, wenn er dachte, er sei allein...
Oder... ist es so einfach leichter für ihn? Wenn er sich damit abfindet, dass du sechs Fuß unter der Erde ruhst und deinen Frieden hast?
Ist es so leichter für ihn?
Sag mir, ist es falsch von mir, nicht aufzugeben?
Sag es mir!
Sag mir, ob meine Hoffnung unbegründet ist!
Ich will es nicht glauben...
Bitte, sag es mir...
Sag mir, dass du noch lebst...


~*~

Geschockt und mit offenem Mund starrte Mao Kai hinterher, wie dieser den Raum verließ. Sie konnte nicht darauf reagieren, was er sagte. Sie konnte ihm nur hinterher schauen.
Seine Schritte führten ihn schnellstmöglich aus der Villa. Maos Gerede davon, dass sie Rei finden wolle, machte ihn wütend und traurig, er musste an die frische Luft. Kai hatte es so eilig, er zog nicht einmal seine Jacke über. Er wollte nur möglichst weit weg von Mao und ihrem wirren Gerede.
Wütend und zügig ging Kai seinen Weg.
„Wie kann sie nur so reden...?“, wisperte er in den Wind, als er vor einem großen Eisentor stehen blieb.
Das Tor knarrte, als Kai es öffnete und der Kies knirschte unter seinen Füßen, als er den Weg dahinter entlang ging. Inzwischen hatte er sich etwas beruhigt, doch die Wut kochte noch immer tief in ihm.
„Hallo, Kai. Ich habe dich schon seit einigen Tagen nicht mehr hier gesehen“, erklang eine wohl bekannte, freundliche Stimme.
Als Kai sich umdrehte, sah er eine Person auf einer Bank sitzen. Der Schwarzhaarige lächelte fröhlich und winkte ihm zu, bevor er aufstand und zu Kai ging.
„Hn. Mir war nicht danach, hier her zu kommen...“, entgegnete Kai und setzte seinen Weg fort.
Die beiden schwiegen, bis sie gemeinsam am Ziel des Graublauhaarigen ankamen. Mit einem traurigen Lächeln kniete sich Kai hin.
„Was führt dich heute her? Du wirkst irgendwie verstört?“, wollte der Schwarzhaarige wissen.
Er lehnte sich an einen Baum, der direkt neben dem Grab stand, und musterte den anderen Russen neugierig. Kai seufzte nur leise.
„Mao. Sie... redet wieder davon... Sie will einfach nicht aufgeben...“
„Wovon redet sie?“, fragte der Andere verwirrt.
„Sie will ihn finden... Wieso... kann sie es nicht einfach akzeptieren?! Akzeptieren, dass er hier liegt... und nie wieder kommen wird?!“
Mit vor Wut verzerrtem Gesicht krallte sich der Graublauhaarige an den Grabstein. Seine Augen klebten an dem Namen, der dort eingraviert war. Nur wenige Buchstaben. Einfach nur Buchstaben, die doch dort so viel bedeuteten. Ein Name, der dort so viel bedeutete.
„Du hast mir nie erzählt, wie es passiert ist... Ich meine, es muss doch einen Grund geben, dass sie nicht aufgegeben hat, oder? Immerhin war sie doch auch auf der Beerdigung eures Freundes, nicht?“, fragte der Schwarzhaarige neugierig und mitfühlend.
Kai stand auf und setzte sich auf die Bank, die wenige Schritte neben dem Grab stand. Der Schwarzhaarige folgte ihm und setzte sich neben ihn. Kurz herrschte Stille zwischen ihnen, Kai rang nach Worten. Er sprach nicht gern darüber.
„Er... ist damals einfach verschwunden. Vor knapp einem dreiviertel Jahr. Wir waren alle verzweifelt und haben ihn überall gesucht, wir dachten, dass er vielleicht entführt wurde oder ihm etwas passiert war. Vier oder fünf Monate später fand man eine Leiche im Baikal-See. Eine furchtbar zugerichtete Wasserleiche, die dort schon seit Wochen im Wasser getrieben haben muss. Man konnte ihn kaum noch identifizieren... Und deshalb glaubt Mao fest daran, dass es nicht Rei war, der nun in diesem Grab liegt...“
Traurig senkte Kai den Blick und musterte den Kies zu seinen Füßen.
„Und du?“
„Ich wünschte, ich könnte es auch glauben...“, seufzte Kai und blickte in den blauen Himmel.
Wieder schwiegen die beiden, bis Kai schließlich aufstand.
„Danke, dass du mir immer zuhörst. Bis irgendwann...“, murmelte der Graublauhaarige.
„Bis neulich, Kai“, entgegnete der Schwarzhaarige.
Als Kai aus seiner Sicht verschwunden war, richtete der Schwarzhaarige seinen Blick auf das Grab. Lange starrte er es einfach nur an, schien ein Loch in den weißen Marmor zu starren. Seine eisblauen Augen funkelten kurz verräterisch und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Züge.
„Ich krieg schon raus, was dir zugestoßen ist...“, murmelte er.
Der Schwarzhaarige schnalzte mit der Zunge und stand abrupt von der Bank auf, um den Friedhof ebenfalls zu verlassen. Ein letztes Mal blickte er auf den Marmorstein.
„Ich werde rauskriegen, was dir zugestoßen ist, O-nii-san.“

~*~
Kapitel 8: Träume leben ewig o8

Nihao!
Ich dachte zwar gestern schon es sei Freitag und hätte es fast hochgeladen, aber hey... xD" *Gedächtnis tret*
Nya~a, ich stelle mir inzwischen die Frage, wie lange es dauern könnte, dass ich die meisten von euch zumindest davon überzeugen könnte, dass Rei tot ist... Ich hätte gedacht, das würde schneller gehen, aber ihr seid stur wie sau! xD *leise grummel*
Nya~a, ich hoppel jetzt griechisch essen gehen und ihr lest schön das neue, nicht sehr aufschlussreiche aber vielleicht zumindest eine neue Frage aufwerfende Kapitel ^_________^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Als du damals gegangen bist, als du uns allein gelassen hast, waren wir alle mit den Nerven am Ende. Manche mehr als andere.
Maxie ist ein sehr sentibler Mensch und als dann schließlich angeblich deine Leiche gefunden wurde, war er völlig am Boden zerstört. Yuriy war der einzige, der es schaffte zu ihm durchzudringen. Er tröstete den Blonden, wie es sonst keiner von uns konnte und irgendwann... wurde aus den beiden ein Paar.
Boris ist ein guter Mensch.
Nie hätte ich gedacht, dass ich das einmal über ihn sagen würde.
Nach allem, was damals auf der WM passiert war, was er dir angetan hatte. Ich dachte, ich würde ihn immer hassen. Aber er hat sich doch als guter Mensch 'geoutet'.
Er und Kai haben mir den meisten Halt gegeben. Weil wir dich alle vermissten, noch immer vermissen, hat uns unsere Trauer zusammen geschweißt.
Nur Rai in seiner sturen Art wollte seine Trauer vor niemandem zeigen. Genau wie Boris. Sie sind sich in dieser Hinsicht sehr ähnlich, sie sind beide Sturköpfe, die niemals offen über sowas reden würden. Schließlich trösteten sie sich auf ihre eigene Art und Weise.
Sex.
Und irgendwan... irgendwann wurde daraus mehr. Ich weiß nicht, ob man es als Liebe bezeichnen kann, ich würde es so bezeichnen, nur die beiden nicht.
Du würdest dich freuen, wenn du uns so erleben könntest.
Wie liebevoll Yuriy mit Max umgeht, nie hätte ich das erwartet.
Und diese Kabbeleien zwischen Boris und Rai erheitern uns immer wieder.
Es würde dir gefallen bei uns... ich wünschte, du wärst noch bei uns...


~*~

Die anderen waren bereits wieder in ihre Zimmer gegangen, hatten geduscht und sich in aller Seelenruhe umgezogen und gingen nun anderen Beschäftigungen nach, nur Mao saß seit gut einer Stunde allein in der Küche und rührte lustlos in ihrem Müsli.
Sergeij hatte sich mit Kyouju und Dizzy zusammen in unsere Bibliothek verzogen. Hiromi und Takao waren zusammen Brötchen für das Frühstück holen gegangen, Hiromi war hauptsächlich mitgekommen, um aufzupassen, dass Takao nicht alle süßen Stückchen gleich mitkaufte, die die Bäckerei hatten. Gao, Kiki und Ivan waren bereits los um Einkaufen zu gehen. Yuriy und Max sagten sie wollten vor dem Frühstück noch etwas spazieren gehen und Boris und Rai hatten sich auf deren Zimmer verzogen.
Mao hatte keine Lust zu warten, bis die anderen wieder da waren und mit ihnen zusammen zu frühstücken. Sie wusste doch, dass die anderen momentan sauer auf sie waren. Zurecht...? Da war sich die Chinesin nicht sicher.
Sie unterbrach ihre Gedanken, als sie lautes Poltern und Krachen von oben hörte. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch, als sie schließlich hörte, wie eine Türe lautstark zugeschlagen wurde. Schmunzelnd stand sie auf und ging an den Kühlschrank.
Kurz nachdem sich Mao wieder an den Tisch gesetzt hatte, betrat Boris mit einem Kissen unter dem Arm und einem geschwollenen Auge die Küche. Brummend setzte er sich neben sie.
„Da“, meinte Mao nur und hielt ihm ein Steak entgegen.
Irritiert zog Boris die Augenbrauen zusammen.
„Sonst wird's ein Veilchen, so wie das letzte Mal“, entgegnete Mao nur.
„Danke“, murrte der Russe leise.
„Inzwischen kenn ich euch. Aber willst du mir erklären, was passiert ist?“, fragte die Rosahaarige.
„Ich hab ihn nur gefragt, ob er nicht mal ein Zofendress anziehen würde, daraufhin ist er wie eine Furie auf mich los und hat mich rausgeschmissen! Der versteht echt keinen Spaß...“, nuschelte Boris unzufrieden.
Mao fing wieder an in ihrem Müsli zu pantschen, während Boris sich das Steak auf das Auge drückte.
„Glaubst du es wirklich?“, fragte Boris nach kurzem.
„Was?“
„Dass er noch lebt. Wie kannst du das noch glauben? Du warst doch auch auf seiner Beerdigung. Wieso... kannst du dich nicht mit seinem Tod abfinden?“, wollte der Violetthaarige wissen.
„Weil er mein...“, fing sie aufbrausend an, brach dann jedoch ab und wurde leiser, „Weil ich eben nicht kann. Ganz einfach.“
„Deine Hoffnung in allen Ehren, aber sie bricht früher oder später einem von uns noch das Herz. Ich weiß, dass er dir fehlt, aber du musst anfangen weiterzuleben, das hätte er auch so gewollt.“
„Nein. Nein, ich werde mich nicht damit abfinden! Er lebt! Er ist irgendwo da draußen und wartet darauf, dass wir ihn finden, das weiß ich! Tief in meinem Herzen...“, wisperte Mao.
„Hn. Ich würde dir gern helfen, wirklich. Aber was du vorhast ist unmöglich...“, seufzte Boris.
„Ich werde es dir beweisen! Ich... ich weiß, dass er lebt... Ich werde ihn finden. Selbst, wenn ich ihn ganz allein suchen muss!“, fauchte die Rosahaarige und stand auf um den Raum zu verlassen.

~*~
Kapitel 9: Träume leben ewig o9

Nihao!
Uhm... eigentlich sollte ich für meine morgige Deutsch-ZK lernen... *seufzt*
Nya... ich bin froh, dass ich schon so viele Kapitel geschrieben habe, drum kann ich sie auch so hochladen, obwohl ich eigentlich mitten im Stress stecke und deshalb nicht zum schreiben komme...
Meine ZKs stehen nämlich an... *seufzt²*
Also, ich blas hier noch eine Runde Trübsal und lern für meine Arbeiten, euch wünsch ich viel Spaß mit dem Kapitel ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Bin ich allein...?
Bin ich wirklich so allein?
Du bist weg.
Und alle anderen wollen mir nicht glauben.
Aber... bin ich wirklich allein...?
Früher... war ich nicht allein. Früher hatten wir uns. Früher waren wir einmal viele. Viele waren wir und wir waren zusammen. Zusammen stark.
Aber nie waren wir so viele. Und nie waren wir so alleine...
Wir sind so viele, schau dich doch um! Unsere Freunde... und trotzdem kam ich mir immer allein vor...
Weil sie es nicht wissen.
Und so lange sie es nicht wissen, können sie es auch nicht verstehen.
Aber ich bin bei weitem nicht so allein, wie ich mir die ganze Zeit vorkomme.
Denn jemand wird immer da sein für mich und mir zuhören, selbst jetzt, wo du weg bist.
Sie wird immer da sein.


~*~

Seufzend warf Mao die Türe hinter sich zu und ging auf ihr Bett zu. Müde ließ sie sich darauf fallen und drehte den Kopf zur Seite, sodass sie zu ihrem Nachttisch sehen konnte. Darauf stand ein kleines Elfenbeinkästchen. Als die goldenen Augen es erblickten, leuchteten sie auf. Hastig setzte sich Mao auf und griff danach, öffnete es und holte den kleinen, flachen Gegenstand, der sich darin befand, heraus.
„Hilf mir! Bitte, du musst mir helfen!“, flehte sie.
Der Gegenstand leuchtete giftgrün auf und ein leises Heulen ertönte. Tiefe, kräftigviolette Augen musterten die Rosahaarige scharf, ehe ein nahezu mauender Laut ertönte. Die kleine von Licht umhüllte Gestalt nahm nach und nach Form an. Ein kleiner, grüner Fuchs saß Mao gegenüber. Zu guter Letzt leuchteten kleine, violette Steine auf Brust, Stirn, Ohren, Schwanz und Pfoten des Fuchses auf und verweilten dort. Gähnend breitete der Fuchs die hellblauen Schwingen aus und verlor dabei ein paar Federn, die sich nachdem sie sich von den Flügeln gelöst hatten, in kleine Schneeflocken verwandelten.
„Ihr habt gerufen, Herrin?“, fragte der Fuchs und legte den Kopf schief.
„Daggy! Daggy, ich habe es! Ich weiß es endlich!“, rief Mao freudig und drückte den Fuchs an sich.
Glücklich warf die Chinesin die Füchsin in die Luft und fing sie wieder auf.
„Hey! Ich bin nicht schwindelfrei, lass das!“, protestierte Daggy ärgerlich.
„Du hast Flügel und kannst fliegen. Wieso bist du dann nicht schwindelfrei?“, fragte Mao irritiert und setzte die Füchsin auf dem Bett ab.
„Unwichtig. Sag mir lieber, wieso du dich so sehr freust. So habe ich dich ja schon ewig nicht mehr erlebt“, wollte Dagara wissen.
Die Füchsin ging auf das große Kopfkissen zu und legte sich anmutig darauf. Neugierig musterten die violetten Augen die Chinesin. Sie merkte, dass irgendwas passiert sein musste. Nur konnte sich Dagara bis jetzt keinen Reim auf Maos Verhalten machen und starrte die Rosahaarige deshalb nur neugierig und fragend an. Mao erwiderte den Blick fröhlich.
„Ich weiß jetzt, wie ich ihn finde! Das Rätsel, ich kenne seine Bedeutung, Dagara!“, freute sich Mao.
Die Chinesin lächelte Dagara an, stützte ihren Kopf mit den Händen auf dem Bett und wackelte mit den Füßen in der Luft.
„Weshalb beschleicht mich nur das ungute Gefühl, dass du meine Hilfe dazu brauchst?“
Mao summte leise, während sie Dagara durch das giftgrüne Fell streichelte. Sie ging anfangs gar nicht auf die Frage ein, als hätte sie sie nicht gehört, und starrte aus dem Fenster. Die Füchsin fühlte sich leicht ignoriert und knurrte ärgerlich, bis sie die Aufmerksamkeit ihrer Herrin wiedererlangt hatte. Irritiert blinzelte Mao, bevor sie sich wieder der Frage besann, die ihr die Füchsin gestellt hatte.
„Weil du mein einziger Weg bist, ihn zu finden. Du bist mein Schlüssel zur Lösung. Das Rätsel, seine Bedeutung... Irgendwas muss passiert sein, irgendwas, das uns, seine Freunde, in Gefahr gebracht hätte. Dieser 'ultimative Gegner', was auch immer das bedeuten mag. Deshalb ist er gegangen. Um sich zu stellen und uns damit in Sicherheit zu bringen. Aber! Sein treues BitBeast ist bei ihm. Zumindest laut seiner Definition der Lösung auf dieses Rätsel. Und genau da kommst du ins Spiel...“
Mao war noch lange nicht fertig mit reden, sie hatte gerade erst angefangen und wollte soeben genau ausführen in wie weit ihr Dagara helfen konnte, als die Füchsin ihr mit scharfem Blick eine Pfote auf den Mund legte und den Kopf schüttelte, bis die Ohren schlackerten.
„Vergiss es, Ma-chan, ich habe diesen lila Sturkopf schon seit Monaten nicht mehr gesehen. Ich habe keine Ahnung, wo sich meine Schwester rumtreibt“, seufzte Dagara und schüttelte den Kopf.

~*~
Kapitel 10: Träume leben ewig 1o

Nihao!
Ich weiß, Daggy/Dagara hat die meisten relativ verwirrt. Nya~a, kommt ja alles noch, übt euch doch mal in Geduld! (sagt grad die Richtige óô°°°)
Was Galux betrifft, da das anscheinend doch die ein oder andere Frage aufgeworfen hat, das erfahrt ihr JETZT. Ich freue mich, euch mal nicht ganz so lange zu vertrösten zu müssen! xD"
Und hey, übernächstes Kapitel brechen sie endlich auf! ^_^°
Nya, bevor ich euch viel Spaß mit dem Kapitel wünsche, will ich noch kurz vorgreifen:
Ja, Galux ist männlich bei mir.
Also dann, jetzt aber viel Spaß mit dem Kapitel!
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Es ist zum Verzweifeln. Endlich weiß ich, wie ich dich finden könnte und dann... scheint alles gegen mich zu arbeiten.
Die anderen wollen mir nicht helfen, sie... sie glauben mir einfach nicht.
Nicht einmal Dagara will mir helfen. Dabei dachte ich... sie würde ihre Schwester auch finden wollten.
Takara ist doch bei dir? Sie war immer bei dir.
Auch, wenn sie und Drigger immer streiten.
Wie kann ich dich denn nur finden?
Ganz alleine...
Ich brauche Hilfe! Das kann ich nicht allein...
Ich brauche Hilfe...
Bitte, ich will, dass sie zur Vernunft kommen... Bitte...
Kai...
Er liebt dich doch!
Sag mir, wie kann ich ihn davon überzeugen, dass du noch lebst? Wie bringe ich ihn dazu mir zu glauben?
Mir zu helfen?
Denn ich weiß, dass er tief in seinem Herzen auch noch daran glaubt. Er kann dich nicht so einfach aufgeben, nein. Das glaube ich nicht.
Aber vielleicht... ist da ja dennoch noch ein Hoffnungsschimmer...


~*~

„Aber sie ist doch deine Schwester! Du musst doch wissen, wo sie steckt!“, fragte die Rosahaarige erschrocken.
Entgeistert starrte Mao den grünen Fuchs an. Dagara jedoch schüttelte nur leicht den Kopf und leckte sich danach wieder über ihre Pfote..
„Hör mir zu, wir BitBeasts können uns zwar gegenseitig spüren, aber ich habe Takaras Spur vor Monaten verloren. Vielleicht reicht meine Energie nicht dazu, sie zu finden. Vielleicht ist sie zu weit von mir entfernt. So eine Art Radius, der mich daran hindert sie ausfindig zu machen...“, seufzte Dagara.
Mao ließ sich deprimiert seufzend in die Kissen fallen und vergrub das Gesicht in selbigen. Nicht weiter auf die Füchsin achtend, die darauf saß. Trotzig brummte Dagara, sagte aber weiter nichts dazu. Die letzte Möglichkeit, warum sie ihre Schwester nicht spüren konnte, wollte Dagara nicht sagen, schon allein weil sie selbst nicht daran denken wollte. Was, wenn Rei doch tot war... und Takara auch? Die Füchsin verzog leidvoll das Gesicht und schüttelte sich. Unkraut vergeht nicht.
„Das heißt, selbst diese Spur kann mir nicht helfen...“, wisperte Mao.
Traurig legte Dagara den Kopf schief und musterte die Rosahaarige.
„Alles... verloren... Wieder keine Spur... Kein Weg ihn zu finden...“, nuschelte Mao, mehr zu sich als zu der Füchsin.
Doch ehe die Füchsin sich dazu äußern konnte, wurde sie von einem pinken Leuchten unterbrochen. Ein zutiefst genervter Laut entrann Dagaras Kehle und sie schielte zu der Wildkatze, die sich nach und nach materialisierte.
„Galux...“, brummte sie.
Der rosa Leopard funkelte die Füchsin kurz böse an und sprang dann fröhlich auf das Bett.
„Na, Mädels, was soll den die trübe Stimmung? Denkt der kleine Fuchs mal wieder nicht weit genug um das offensichtlichste zu erkennen? Tja, bei einer so geringen Körpergröße kann die Größe des Hirns wohl auch nicht sonderlich sein...“, plapperte Galux los.
Gefährlich knurrte Dagara und legte die Ohren an.
„Pass auf, was du sagst, Katzenvieh, sonst mach ich aus dir Hundefutter!“
„Scht jetzt! Was meinst du, Galux?“, fragte Mao irritiert.
„Bloß weil der kleine, kleine, kleine, kleine, kleine Fuchs die andere füchsische Nervensäge nicht finden kann, heißt das noch lange nicht, dass es niemand kann. Ich... sage es wirklich nur ungern, aber dazu braucht ihr noch das andere Fuchsgetier“, erklärte Galux und legte sich auf Maos Schoß.
Die Rosahaarige dachte kurz nach und kraulte den Leopard hinter den Ohren. Missbilligend verzog Dagara das Gesicht und streckte Galux die Zunge raus.
„So ungern ich das jetzt sage, aber ich fürchte, das Katzenvieh hat eine gute Idee gehabt... Die erste in seinem fünftausend jährigen Leben... Aber... mit... Campinos und Amayas Hilfe könnte ich Takky vielleicht wirklich finden... Du weißt doch, wir waren einmal eins“, überlegte Dagara laut.
Ja, jetzt erinnerte sich auch Mao daran. Takara, Dagara, Campino und Amaya waren einmal ein einziges, großes Fuchs-BitBeast und dann... die Rosahaarige wusste selbst nicht, wieso... wurden sie geteilt in vier wesentlich kleinere Füchse. Takara hatte es einmal erklärt, aber wenn sie etwas erklärte verstanden es die meisten nicht wirklich. Und Dagara sprach nicht darüber.
„A... also müssen wir nur Amaya und Campino finden?“, fragte Mao hoffnungsvoll.
„Sieht ganz danach aus“, antwortete Dagara und lächelte leicht.
„Oh das ist wundervoll! ...Aber... ich weiß gar nicht... wo Alec und Kira... sind... Wie soll ich sie denn finden...“
Ihre Euphorie löste sich schlagartig auf, als ihr das bewusst wurde. Die beiden BitBeasts jedoch beachteten sie gar nicht weiter, denn Dagara und Galux waren bereits in eine Zankerei verstrickt. Der Leopard lag zur Hälfte auf der Füchsin und knabberte an ihrem Schwanz, während Dagara ihrerseits kräftig in das Ohr ihres Gegners biss und daran zog. Als jedoch plötzlich die Türe geöffnet wurde, hielten die beiden Streithähne in ihrem Tun inne und blickten den graublauhaarigen Schopf, der sich ins Zimmer schob, erschrocken an. Das gab ein durchaus abstrakt-amüsantes Bild ab, allerdings war Kai viel zu irritiert, um zu lachen.
„Eigentlich wollte ich nur nochmal mit dir wegen vorhin reden... Aber jetzt... hätte ich auch sehr gern eine Erklärung für das da...“, meinte Kai und nickte in Richtung der BitBeasts.
„Unverschämter Mensch!“, kam es ihm zweistimmig entgegen.

~*~
Kapitel 11: Träume leben ewig 11

Nihao!
Mah, Kapitel 11! Und noch mehr Verwirrung... *hust hust*
Aber hey, ich kann euch aufmuntern. In neun Kapiteln wird endlich mal aufgeklärt ^_____^°°° ...zumindest ein Stück weit... *hust hust*
Nya, solange dürft ihr ruhig weiter lustige Theorien aufstellen, das hebt meine Laune! xD
Hah, der erste PoV-Wechsel! *grins* Weil... nya, Maos Gedanken waren mir eine Spur zu psycho ôô°°° *kicher*
Viel Spaß damit! ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Dagara]~

Ich wusste ja, dass dieser Moment eines Tages kommen würde.
Der Moment, an dem alles auffliegt.
Und Ma-chan wusste es genauso. Ebenso wie du. Du. Du warst von Anfang an der Meinung, dass Kai zuerst dahinter kommen wird.
Dahinter, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Dabei haben meine Schwester und ich uns so große Mühe gegeben uns zu verstecken. Und das war weiß Gott nicht leicht. Bei der Weltmeisterschaft, meine Schwester da ruhig zuhalten war unglaublich schwer! Das glaubst du mir nicht.
Aber gut, das ist wieder eine andere Geschichte...
Jetzt geht es um Ma-chan.
Und um deinen Kai.
Ich bin neugierig, wie sie es ihm erklären will. Oder ob sie es ihm erklärt?
Weißt du, ich mache mir Sorgen um sie... ich glaube, sie verliert langsam ihren Verstand. Dass du weg bist macht ihr zu schaffen. Ich hoffe sehr, dass wir dich bald finden und sie... wieder normal wird...
Ich mache mir wirklich Sorgen...


~*~

Misstrauisch musterte Kai das Fuchs-BitBeast, das sich inzwischen etwas von Galux entfernt hatte. Dagara bedachte ihn mit einem ebenso misstrauischen Blick und knurrte leicht.
„Okay, Mao. Wer ist das da?“, fragte der Graublauhaarige direkt.
„Das ist mein BitBeast. Dagara.“
„Dein... BitBeast...?“, wollte Kai irritiert fragen, wurde jedoch selbst unterbrochen.
Beim Klang des Namens glühte Kais Blade, der sich in dessen Hosentasche befand, feurig auf und kurz darauf saß ein anmutiger Phönix auf Kais Schulter. Kai blickte Dranzer fragend an, doch die Vogeldame legte ihren Kopf nur schief und schaute zurück, statt zu antworten. Dafür sprang Dagara auf, oder besser sie sprang gegen Kai, um an den Phönix zu kommen. Freudig wedelte die Füchsin mit ihrem Schwanz und beschnupperte Dranzer. Nun noch verwirrter schaute Kai zu seinem eigenen BitBeast.
„Ich hätte jetzt wirklich gern mal eine Erklärung für das alles hier! Egal von wem!“, knurrte der Graublauhaarige auffordernd.
„Das da... das grüne Ding, das da an deinem Federvieh hängt, ist Maos... anderes, schwächeres, kleineres, dümmeres BitBeast“, erhob Galux das Wort.
Dranzer erhob sich elegant in die Luft und ließ sich am Bettpfosten neben Galux nieder, ihr Blick war nahezu tödlich.
„Ärgert die Miezekatze dich wieder, Dagara?“, fragte Dranzer leicht säuerlich.
Heftig nickend legte sich die grüne Füchsin neben Dranzer und streckte Galux kurz die Zunge raus.
„Au!“, schrie der Leopard, als er von Dranzer einen Hieb mit den Krallen verpasst bekam.
„I... ich... Ich will wirklich nicht stören, aber es wäre wirklich nett, wenn mir das jetzt mal jemand erklären könnte“, versuchte Kai nochmals die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
„Was Galux meint ist, dass Dagara ebenso mein BitBeast ist. Sie habe ich nur schon viel länger, als Galux, das ist alles. Oh, und das ist auch der Grund, warum die beiden so viel streiten“, seufzte Mao leise.
„Mh? Und... wie... wie ist das möglich?“, fragte Kai weiter.
Sein Blick hing jedoch an den drei BitBeasts. Galux hatte sich demonstrativ weggedreht und Dagara putzte inzwischen Dranzers Gefieder.
„Galux... bekam ich erst, als ich in das Dorf von Kiki, Gao und Rai zog. Dagara habe ich schon weit länger“, entgegnete sie.
Interessiert spitzte Dagara ihre Ohren. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Mao doch schon eine wirkliche Erklärung abgeben würde. Irgendwie hatte die Füchsin mehr damit gerechnet, dass Mao den Russen mit irgendwas abspeisen würde.
„Aber... ich dachte, du bist dort geboren, so wie...?“
Dranzer verzog leidlich das Gesicht. Sie sah ihrem Herrn an, an welchem Namen er sich gerade verschluckte. Die Phönixdame merkte natürlich, wie es um die Gefühlswelt ihres Kais bestellt war. Und wenn es in ihrer Macht läge, sie würde selbst los fliegen, Rei ausfindig machen und ihn zu Kai bringen, damit der Graublauhaarige mal wieder lächelte. Denn Dranzer machte sich um Kai wirklich große Sorgen.
„Nein. Rei ist auch nicht in diesem Dorf geboren.“
Nun war es sogar soweit, dass Galux ein Auge wieder öffnete und Mao beobachtete.
Kais Verwirrung schien von Antwort zu Antwort zu wachsen. Statt dass sich seine Fragen beantworteten, sie schienen sich nur noch zu häufen.
„Was soll das heißen? Hat das irgendwas mit deinem eigenartigen Verhalten zu tun? Was bedeutet das, Mao?“
Die drei BitBeasts beobachteten sie ganz genau und waren wirklich auf die Antwort, die nun kommen würde, gespannt. Doch die Rosahaarige seufzte nur.
„Kai, jetzt ist nicht die Zeit für große Erklärungen, bitte, ich werde es dir alles erklären, das verspreche ich dir. Aber jetzt muss ich erst jemanden finden. Ja, es hat damit zu tun, wie ich mich verhalte. Bitte, vertrau mir einfach. Und hilf mir Rei zu finden! Ich verspreche dir, ich werde dir alles erklären.“
Der Russe blickte sie lange und intensiv an. In seinen Augen spiegelten sich die verschiedensten Emotionen und Gedanken wieder.
„Himmel, nun sag schon endlich ja!“, brach es schließlich aus Dranzer heraus.
Die sonst so wohlerzogene Vogeldame räusperte sich daraufhin dezent und peinlich berührt, als alle Blicke auf ihr lagen.
„Der Piepmatz hat Recht. Lasst uns einen Weg finden, den Tiger wieder herzubringen!“, grinste Galux und schlich um die beiden Menschen herum.
„Gut. Ich... werde dir helfen, Mao. Aber ich will eine Erklärung. Eine ausführliche, genaue, die mir alle meine Fragen beantwortet. Selbst, wenn ich darauf noch warten muss“, warf Kai jedoch noch ein.
„Ja, Kai. Ich werde dir alles erklären, das verspreche ich dir!“, wisperte Mao glücklich, als sie dem Graublauhaarigen um den Hals fiel.
Anscheinend stand sie wohl doch nicht so allein da, wie sie befürchtet hatte.

~*~
Kapitel 12: Träume leben ewig 12

Nihao!
A~also, ich habe meine ZKs überstanden! Hah, das heißt ich komme vielleicht auch mal wieder zum Schreiben. Außerdem geht es mir gesundheitlich wieder einigermaßen gut. Noch ein Pluspunkt.
Dafür habe ich Lust meinen Deutschlehrer zu killen! >333
Ich bin totmüde und werde jetzt dann ins Bett fallen, sobald ich das hier fertig habe x____X
Will morgen schließlich fit sein! *________* *Mittermeier-Fähnchen schwenk*
Ich hoffe, das Kapitel ist ein bisschen informativ und weniger Fragenaufwerfend, aber immerhin ist es ein bisschen KaRe-ig~ xD
Euch wünsche ich damit viel Spaß! ^__________^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*[Kai]*~

Seit Monaten frage ich mich, weshalb sie sich so eigenartig verhält.
Nicht nur, dass sie so zurückgezogen und ruhig ist, nein, das habe ich auf deinen Tod geschoben.
Mehr, dass sie sich so extrem an dieser winzigen Möglichkeit, dass du noch leben könntest festklammert. Wie ein Ertrinkender, dem man einen Strohhalm entgegenhält.
Ich habe dich aufgegeben... es... war leichter.
Es tut weh, aber es ist leichter...
Nach so langer Zeit aufzugeben war leichter, als bei jedem Telefonanruf zusammenzuzucken und zu beten, dass du es bist, der sagt, dass er endlich zu uns zurückkommt.
Zu mir zurückkommt.
Es hat geschmerzt bei jedem Klingeln an die Türe zu rennen und zu wünschen, dass du dahinterstehst, als wäre nichts gewesen.
Dass du einfach wieder da bist.
Denn es gibt da noch etwas, das ich dir sagen muss. Etwas wichtiges und ich bereue es jeden Tag, dass ich es dir nicht gesagt habe. Du hast schon immer gemeint, dass mein dummer Stolz mir eines Tages mein Genick brechen würde.
Nein, er hat mir nicht mein Genick gebrochen. Viel schlimmer. Er hat mir mein Herz gebrochen.
Und wenn Mao recht hat und du noch lebst, dann will ich dich finden.
Denn ich muss dir noch sagen, wie sehr ich dich liebe...


~*~

Angespannt saß Kai auf Maos Bett und beobachtete die Rosahaarige, wie sie durch das Zimmer tigerte und scheinbar nachdachte. Auf Kais Schoß lag Dagara und ließ sich gnädigerweise von ihm streicheln. Neben dem Russen lag Galux und genoss ebenso wie die Füchsin ein paar Streicheleinheiten. Dranzer hingegen saß auf dem Bettpfosten und putzte sich das Gefieder.
„Sag mir wenigstens, was du vorhast, Mao“, unterbrach der Graublauhaarige nach einer Weile die Stille, die im Raum herrschte.
Abrupt und leicht erschrocken blieb die Rosahaarige stehen und schaute zu Kai. Scheinbar hatte sie kurzzeitig völlig vergessen, dass der Russe auch noch da war.
„Das Rätsel. Es hat mich auf etwas gebracht. Die einzige, die ihn finden kann, ist sein BitBeast. Aber dazu müssen wir sie erstmal aufspüren. Und das kann Dagara nicht allein, sie braucht dazu die Hilfe von den BitBeasts zweier alter und guter Freunde von mir und Rei. Nur weiß ich nicht, wo sie sich momentan aufhalten...“, seufzte Mao und ließ sich letzten Endes wieder auf das Bett fallen.
Kai zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen und brummte leise.
„Und wieso können nicht einfach... Galux und Dranzer ihr helfen?“, wollte er wissen.
„Das geht nicht. Wir BitBeasts können uns gegenseitig spüren, wenn wir uns in Reichweite befinden. Aber ab einer gewissen Distanz geht das einfach nicht mehr. Da die vier Füchse jedoch früher einmal eins waren, besteht die Chance, dass es klappt und sie Takara aufspüren können“, erklärte Dranzer.
„Wie... eins?“, fragte Kai irritiert.
„Es ist schon eine Weile her, da gab es nur ein nervtötendes Fuchs-BitBeast, ach, die gute, alte Zeit... na ja, und dann irgendwann... ich weiß es auch nicht so genau, ich war zu dem Zeitpunkt in Timbuktu, wurde es quasi zerrissen oder geteilt oder so und dann gab es vier von der Sorte“, entgegnete Galux.
Nun blickte der Russe fragend zu Dagara. Die Füchsin jedoch tat so, als würde sie von dem Gespräch nichts mitbekommen.
„Wenn du nicht weißt, wo Alec und Kira sind, weißt du denn dann wenigstens, wer es wissen könnte?“, wechselte Dagara das Thema.
„Natürlich...“, brummelte Mao sehr leise, „Wir haben damals vereinbart, dass zumindest einer unsere Aufenthaltsorte wissen sollte, damit wir notfalls Kontakt zueinander herstellen können. Aber ich weiß nicht, wo Markov steckt...“
Irritiert zog der Graublauhaarige seine Augenbrauen ein weiteres Mal zusammen. Das wurde immer eigenartiger je mehr er erfuhr und langsam war er wirklich auf die volle und ganze Wahrheit gespannt. Dennoch, der Name Markov sagte ihm etwas. Nur fiel ihm nicht ein, was. Es lag ihm auf der Zunge. Und auch Dranzer schien zu überlegen. Gut, Markov war nicht unbedingt ein sonderlich seltener Nachname und sie waren hier in Moskau...
„Markov? Nikolaij Markov?“
Nikolaij. Der schwarzhaarige Junge mit den stechend blauen Augen.
„Nein, Niko ist Marcus kleiner Bru... Moment, du kennst Niko?“
Fragend hob Mao den Blick und starrte Kai an.
„Ja, ich treffe ihn öfters auf dem Friedhof, wenn ich Rei besuchen will...“, entgegnete der Graublauhaarige.
Kurz spiegelte sich Verwirrung in den goldenen Augen, bevor Mao hastig nickte und Richtung Türe hastete.
„Das ist... gut! Wenn Niko noch in Moskau ist, dann wird Marcus nicht weit sein! Am besten wir gehen gleich Niko suchen, okay?“, forderte sie übereilt.
Kai wollte noch widersprechen, ihm kam ihr Handeln so überstürzt vor. Sie hatte zwar kaum was, aber selbst der kleinste Anhaltspunkt brachte sie auf Hochtouren. Genau deshalb stand der Russe schließlich auch auf und folgte Mao.
„Ähm... und wir?“, murmelte Dagara leicht beleidigt, als die Türe hinter den beiden ins Schloss fiel.

~*~
Kapitel 13: Träume leben ewig 13

Nihao!
So, ein ganz BitBeast-freies Kapitel wieder. U~und die Suche beginnt endlich mal. Wow, schon nach 12 Kapiteln... *hust hust*
Uhm... joa, mehr hab ich dazu nicht zu sagen, lest es einfach ôô
Aya, ich hab supergute Laune - auch wenn es nicht hergehört - aber ich hab ne glatte 2 in meiner Englisch-ZK! ^o^ *riesig freu*
Viel Spaß beim Lesen! xD
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*[Kai]*~

Ich habe ihn schon oft getroffen auf dem Friedhof.
Diesen Niko.
Er ist ein seltsamer Kerl, aber sehr freundlich. Er hört mir immer zu, wenn ich über dich rede. Er ist mir damals schon aufgefallen, am Tag nach deiner Beerdigung. Er stand in der Nähe deines Grabes.
Wollte er dich besuchen?
Bis heute weiß ich eigentlich nicht, wen er immer besucht, aber er war jedes Mal da, wenn ich auch dort war. Wenn ich allein dort war.
War er dann dich besuchen?
Kennt ihr euch?
Woher?
Und wer sind Alec und Kira? Wer sollen das sein?
Mich beschleicht das Gefühl, dass es da eine Menge gibt, die ihr uns nie erzählt habt. Viel, das du mir nicht erzählt hast.
Mich beschleicht sogar das Gefühl, dass ihr beide nicht die seid, die ihr vorgebt zu sein...
Ich will den echten Rei kennen lernen, den, der mit Mao erst später in dieses Dorf in China gezogen ist. Ich möchte, dass du es mir erklärst. Was das alles soll. Du hast mir immer erzählt, dass du mit Gao, Kiki, Rai und Mao dort aufgewachsen bist.
Ich bin sauer auf dich. Nur, damit du es weißt! Wenn ich dich in die Finger kriege, dann... mh... dann werde ich wahrscheinlich so froh sein, dich wieder zu haben, dass ich meinen Ärger vergesse.
Aber trotzdem will ich eine Erklärung.
Ich will wissen, wieso du uns belogen hast.
Ich will wissen, wieso du mich belogen hast.


~*~

Völlig in Gedanken versunken folgte Kai der Chinesin. Er rechnete schon nicht mehr mit einer baldigen Erklärung, was denn überhaupt los war. Irgendwie befürchtete er, dass es sogar noch eine ganze Weile dauern wird, bis er die gewünschte Erklärung bekommen würde.
„Also, Niko kann uns zu seinem Bruder bringen und der weiß, wo diese Freunde von euch sind, deren BitBeasts uns helfen können Rei zu finden, hab ich das so richtig verstanden?“
„Genau, Kai. Haste aufgepasst, kriegst'n Keks.“
Leise kichernd zog sich Mao ihre Jacke an. Sie hatte es unglaublich eilig. Als würde sie auf Zeit spielen. Aber es war einfach nur die Ungeduld, die Chance, endlich Rei wieder in die Arme schließen zu können. Aber immerhin schien ihre Laune so gut wie schon lange nicht mehr.
„Sagt mal, wo wollt ihr denn jetzt hin? Es schüttet draußen wie aus Eimern.“
Erschrocken fuhren die beiden herum und blickten Boris an. Der Violetthaarige legte fragend den Kopf schief und musterte die zwei kritisch.
„Ihr wirkt, als wärt ihr auf der Flucht. Habt ihr was ausgefressen? Oder wollt ihr nach Las Vegas durchbrennen? Ich sag euch, wenn Max das erfährt, mach er euch die Hölle heiß! Er will doch so gern Brautjungfer werden.“
"Ähm, nein, Boris. Aber... wir haben es eilig...", haspelte Mao und griff nach ihrem Schal.
Die Rosahaarige ging nicht weiter auf das dumme Gerede des Russen ein und drehte sich zu Kai.
„Und wohin wollt ihr?“, fragte der Violetthaarige weiter.
„Das könnte eine längere Geschichte werden... Pass auf, kurz: Wir haben eine Spur, wie wir Rei finden könnten und der gehen wir jetzt nach. Du kannst entweder wieder zu Rai zurück gehen, oder uns jetzt einfach begleiten. Aber dann darfst du nicht unbedingt auf eine großartige Erklärung hoffen. Dafür habe ich jetzt keine Zeit!“, fasste Mao eilig zusammen.
Die Rosahaarige hatte den Türgriff bereits runtergedrückt und blickte die beiden Russen nun auffordernd an. Ohne lange darüber nachzudenken griff Boris nach seiner Jacke und folgte Kai und Mao aus dem Haus.
„Und wo geht es jetzt hin?“, fragte er nach kurzem an Kai gewandt.
Die beiden Russen hatten Schwierigkeiten der Rosahaarigen zu folgen, so eilig hastete sie durch die Straßen.
„Auf den Friedhof. Da treibt sich oft ein Typ herum, der uns zu seinem Bruder bringen kann und dieser Bruder weiß, wo zwei alte Freunde von Mao und Rei sind und die können uns helfen Rei zu finden“, versuchte Kai zu erklären.
Allerdings sah Boris noch immer sehr ratlos aus. Eigentlich sah er sogar noch ratloser aus, als vorher.
„Mao wird es uns noch genauer erklären, aber erst später, momentan hat sie es einfach zu eilig“, seufzte Kai.
Als sie den Friedhof betraten, wurden ihre Schritte langsamer. Und schon von weitem konnte man eine Gestalt an Reis Grab erkennen, schwarzes Haar, das nass ins Gesicht hing und schwarze Kleidung. Nahezu in Zeitlupe trat die Chinesin gefolgt von den beiden Russen auf den Schwarzhaarigen zu.
„Hallo, Niko“, meinte die Rosahaarige leise, als sie hinter ihm standen.
Nahezu erschrocken fuhr Niko herum, lächelte jedoch, als er sie erkannte.
„Hallo, Mariah.“[1]

~*~

[1] Bevor in den Kommentaren dann kommt „da hast du was verwechselt, sie heißt doch hier Mao!“, das ist Absicht. Also nicht an meinem geistigen Zustand zweifeln. Da steht absichtlich Mariah und nicht Mao.
Kapitel 14: Träume leben ewig 14

Nihao und ein herrlich schönes Wochenende, ihr Lieben!
Ach, die Sonne scheint in Maßen, die Wolken sind düster grau, es ist angenehm kalt und ich habe erst am Dienstag wieder Schule - so lässt es sich doch leben!
Meine Laune ist einfach perfekter als perfekt! *grinz*
Aya, das letzte Kapitel... war ja ein bisschen verwirrt, denke ich. Keine Sorge, ich glaube das hier ist schlimmer. ^_______^v *kicher*
Ich wünsche euch damit sehr viel Spaß und ich wünsche euch ein herrlich schönes fantamegatastisches Wochenende. ^___^
Zai jian, eure Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Ich...
Nein. Mir fehlen die Worte. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe ihn schon so lange nicht mehr gesehen. Es kommt mir vor, wie wenn es in einem anderen Leben gewesen wäre.
Unseren kleinen Niko.
Gut, ich weiß, er ist älter als ich, aber dennoch war er doch immer unser Nesthäkchen. Und er klammerte sich immer an dich. Ich erinnere mich noch genau, wie er dich immer als seinen O-Nii-san bezeichnet hat. Marcus war dann immer ein bisschen Eifersüchtig. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob er auf dich oder auf Niko eifersüchtig war.
Er war damals der einzige von uns, der im Geiste noch ein wahres Kind war und das wollten wir ihm alle lassen. Wir hätten alles dafür getan.
Wir alle.
Und nun?
Wir haben ihn alle verlassen.
Alec, Kira, ich... und du. Du am meisten.
Es wäre wie ein Familientreffen, wenn wir alle wieder vereint wären. Wie ein richtiges Familientreffen. Stell dir das doch mal vor. Wir alle zusammen, wie früher. Wie schön das doch wäre.
Marcus würde es wohl nicht gefallen, er ist zu störrisch um sowas zuzugeben. Zuzugeben, dass es ihm gefallen würde.
Niko wäre glücklich, das weiß ich ganz genau.
Alec würde wahrscheinlich nicht mehr aufhören können dich zu knuddeln. Das ist ihm ja schon immer schwer gefallen.
Und Kira und ich, wir hätten uns wahrlich viel zu erzählen.
Weißt du, ich bin neugierig, wie es ihnen allen geht.
Ich freue mich, Marcus, Niko, Kira und Alec wiederzusehen.
Ich wünschte nur, es wäre unter anderen Umständen...
Ich wünschte nur, du wärst auch dabei...


~*~

„Wir haben uns sehr lange nicht mehr gesehen, Nikolaschka.“[1]
Verwirrt blickten sich Boris und Kai an.
„Wie geht es dir?“, fragte Niko und lächelte leicht.
„Gut. Soweit. Du weißt ja...“
„Ja, ich habe es gehört. Kai hat mir viel davon erzählt.“
Der Graublauhaarige nickte leicht. Er hatte Niko eigentlich alles über die Umstände, die bei ihnen zuhause herrschten, erzählt, was es zu erzählen gab.
„Es ist nicht nett, andere Leute heimlich zu beobachten und dann über sie an Informationen zu gelangen, die man haben möchte“, murmelte Mao leicht tadelnd.
Ein bisschen Ärger schwang mit in ihrer Stimme. Vielleicht, weil es ihr lieber gewesen wäre, hätte er sich bei ihr gemeldet und mit ihr geredet?
„Da hast du Recht, Mariah, aber zu dir gehen und dich fragen konnte ich ja schlecht...“, entgegnete Niko schmunzelnd.
Der Regen hatte inzwischen aufgehört, dennoch wehte ein eisiger Wind. Mao zog ihre Jacke enger um sich und nickte sachte, bevor sie etwas entgegnete.
„Ich weiß.“
„Wir haben damals vereinbart, uns voneinander fern zu halten. Immer zwei von uns zusammen.“
„Ich weiß.“
„Ich hatte lange Zeit nur meinen Bruder Marcus.“
„Ich weiß.“
„Ich habe euch vermisst.“
„Ich weiß.“
Die Rosahaarige senkte ihren Blick leicht und Niko machte unsicher einen Schritt auf sie zu.
„Ich... mnje tibja ne chwatalo, moja sistra...“, wisperte Niko und umarmte die Rosahaarige schließlich. [2]
„Ich dich auch, Nikolaschka“, flüsterte Mao ihm ins Ohr und drückte den Älteren an sich.
„Verzeihung. Aber ich störe wirklich nur ungern, nur... Nun, wir sind eigentlich aus einem bestimmten Grund hier, wenn ich mich recht erinnere“, meinte Kai und räusperte sich leicht.
Er wollte diesen... sentimentalen Moment eigentlich nur ungern unterbrechen, aber langsam wurde er auch leicht nervös. Maos Hibbeligkeit war ansteckend. Etwas in ihm drängte ihn Rei so schnell zu finden, wie es nur möglich war.
„Niko. Du musst uns helfen, wir suchen deinen Bruder. Er ist der einzige, der weiß, wo Kira und Alec wohnen und ich brauche ihre Hilfe.“
Flehend blickte Mao den Schwarzhaarigen an und dieser nickte zögerlich. Boris beobachtete das ganze nur leicht misstrauisch, er verstand noch weniger was vor sich ging, als Kai. Und der schaute auch schon ratlos drein.
„Dann bring uns zu ihm, ja?“, bat Mao.
„Das... nun... es wird euch nicht gefallen, wo er ist“, murmelte Niko.
„Und weshalb?“, mischte sich Kai ein.
„Er leitet jetzt die ehemalige Balkov-Abtei.“

~*~

[1]
Auch, wenn es klingt wie eine Abkürzung oder russische Koseform von Nikolaij, das ist es nicht. Die russische Koseform von Nikolaij ist Kolja und das klingt bekloppt. Nikolaschka ist ein Cocktail (Ein Glas Wodka, eine Scheibe Zitrone auf das Glas legen, auf die Zitrone zur einen Hälfte Kaffeepulver streuen und auf die andere Hälfte Zucker. Erst die Zitrone essen und dann den Drink genießen!).

[2]
Mnje tibja ne chwatalo = Ich habe dich vermisst
moja sistra = meine Schwester
(der Russischunterricht bringt ja doch etwas xDv)
Kapitel 15: Träume leben ewig 15

Nihao!
Aya~a, bäh, es ist Dienstag. Ich muss gestehen, ich kann Dienstage eigentlich auf den Tod nicht ausstehen... besonders, wenn keine neuen Folgen Dr.House kommen xD"
Ist so ein Decke-über-den-Kopf-zieh-Tag, aber nya, ich hock hier und mach für euch das nächste Pitel fertig... ôô
...wobei ich doch eigentlich Bio lernen sollte! xD"
Aya, irgendwie schwafel ich zur Zeit ganz schön, verzeiht mir das, ich bin halt eine Plappertasche. *kicher*
Viel Spaß jetzt mit dem Pitel,
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Boris]~

Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, immer weniger zu verstehen.
Ich mache mir Sorgen um die beiden.
Mao hat es inzwischen geschafft, Kai von ihrem Hoffnungsschimmer zu überzeugen.
Die beiden scheinen mir unglaublich verzweifelt, wenn ich ehrlich sein muss. Ich war schon froh, dass Kai es wohl so gut verkraftet hat. Aber scheinbar... habe ich nicht genau genug hingesehen, hm?
Ich hoffe, dass was auch immer wir hier tun und was auch immer das hier werden soll, den beiden hilft mit deinem Tod fertig zu werden. Mein Löwe sieht mich immer nur böse an, wenn ich mit diesem Thema anfange. Aber... um ehrlich zu sein, ich will nicht zusehen wie zwei meiner besten Freunde an ihren Gefühlen zugrunde gehen. Verstehst du?
Himmel, warum bist du dann nicht einfach bei uns geblieben?!
Dann wäre alles noch in Ordnung, du dummes, stures Katzenvieh!!!
Ich...
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich dich dafür hasse, was du ihnen allen angetan hast.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da noch einiges im Dunkeln liegt und es einen guten Grund für dein Handeln gab...
Und ich hoffe für dich, dass das auch so ist! Denn wenn nicht, dann werde ich dir persönlich in den Hintern treten dafür, dass du einem meiner besten Freunde das Herz gebrochen hast! Und zwar so richtig, da würdest du dir etwas wie unseren Kampf auf der Weltmeisterschaft damals herbeisehnen!
...Und ohne einen triftigen Grund werde ich nicht nochmal diese verfluchte Abtei betreten...


~*~

„Wie bitte?!“
Mit vor Schreck aufgerissenen Augen starrte Mao Niko an. Die beiden Russen hinter ihr sahen nicht minder erschrocken aus. Dass sie den Namen Balkov das letzte Mal gehört hatten, lag nun schon eine Weile zurück.
„Wir brauchten Geld. Nicht jeder hat das Glück wie ihr in große, berühmte Blade-Teams zu kommen und viel Geld zu machen. Manche haben es schwerer. Mein Bruder entschied sich für diesen Weg. Für BioVolt. Es war seine Entscheidung.“
Niko seufzte leise und entfernte sich einige Schritte von den anderen. Boris und Kai warfen Mao misstrauische Blicke zu. Der Graublauhaarige beugte sich zu Mao und ließ dabei Niko nicht aus den Augen.
„Wenn er für meinen Großvater arbeitet... Bist du dir sicher, dass wir ihm trauen können?“, wollte Kai von ihr wissen.
„Ich... Ja.“
Mao nickte zuversichtlich, auch wenn sie im Innern leise Zweifel hegte. Menschen ändern sich und sie war sich nicht sicher, ob sich Marcus nicht vielleicht zum schlechten geändert hatte. Oder welchen Grund sollte es geben, freiwillig für BioVolt zu arbeiten...?
„Gut. Dann kommt mit“, forderte Niko die drei auf.
Dennoch zog Boris Mao zu sich und warf Niko einen zweifelnden Blick zu. Er hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Schon allein beim Gedanken daran, dass BioVolt auch nur in irgendeiner Art und Weise in diese Geschichte verwickelt war, schrillten bei ihm die inneren Alarmglocken.
„Hör mir zu. Ich weiß nicht, woher du den da oder dessen Bruder kennst und ich weiß nicht, weshalb er dich Mariah nennt, aber ich weiß, dass die Abtei nichts Gutes bedeutet“, knurrte er leise.
„Dessen bin ich mir bewusst. Aber wir wollen ja nichts von BioVolt. Ich brauche nur eine kleine Information von Marcus und dann sind wir wieder raus und müssen nie wieder auch nur in die Nähe dieses Gebäudes, okay? Nur eine Information und dann gehen wir wieder...“, wisperte Mao.
Die Rosahaarige sah ihn mit bittendem Blick an und Boris seufzte leise und ergeben.
„Ich schwöre dir, bei Gott, wenn da drinnen einer auch nur seltsam schaut, bin ich weg“, stellte Boris noch mahnend fest, ehe er das Mädchen wieder losließ.
Hastig nickte die Chinesin. Mao kannte Boris inzwischen gut und sie wusste, dass es wohl nur zwei Dinge gab, die Boris Angst machten. Zum einen, die Menschen, die ihm wichtig waren zu verlieren, und zum andern BioVolt. Wobei er beides wahrscheinlich nicht mal unter Folter zugeben würde.
Schließlich folgten Kai, Boris und Mao ihrem neugefundenen Begleiter schnell.
Niko grinste leicht und summte leise eine Melodie. In seinen Gedanken war er ganz woanders. Aber zu seinem Glück kannten seine Begleiter seine Gedanken nicht. Der junge Russe rechnete sich gute Chancen aus, dass die drei für ihn als Mittel zum Zweck dienen konnten.

~*~
Kapitel 16: Träume leben ewig 16

Nihao!
Haya, Wochenende! Wie ich es doch liebe! *seufzt* *gähn*
Das Kapitel am Freitag hochzuladen macht mir am meisten Spaß, weil es für mich das Wochenende erst so richtig einleitet. xD"
Was mich freut ist, dass sich so viele Gedanken um Nikos Handeln oder Beweggründe machen. ôô *damit eigentlich nicht weiter gerechnet hatte*
Nya~a, viel Spaß hierdamit! x3
Zai jian und ein fantamegatastisches Wochenende, Ta-chan

~[Boris]~

Ich frage mich, was hier los ist.
Ich weiß, dass Mao sich nicht mit deinem Tod abfinden kann. Noch weniger als wir anderen. Vielleicht, weil sie dich liebt...?
Um ehrlich zu sein, bin ich mir bei nichts mehr sicher. Takao hat einmal gemeint, er hätte immer gedacht ihr beide wärt ein Paar. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es das nicht ist...
Ich kann verstehen, dass sie alles versucht, dich zu finden, wenn sie noch daran glaubt, dass du lebst.
Wenn Rai weg wäre, ich würde jeden Stein umdrehen um ihn zu finden... Ich würde auch nach jedem Strohhalm greifen, deshalb kann ich sie verstehen.
Und auch Kai.
Sie sind beide meine Freunde, deshalb will ich ihnen helfen.
Aber es wird langsam wirklich merkwürdig.
Zuerst fängt sie an, sich so eigenartig zu benehmen, dann stürmen sie und Kai einfach so aus dem Haus ohne großartige Erklärungen und nun dieser seltsame Kerl.
Ich bin wirklich auf die Erklärung gespannt, Rei...
Was hat das alles zu bedeuten?


~*~

Missmutig betrat Boris das Gelände der ehemaligen Balkov-Abtei. Ein eigenartiges Gefühl setzte sich in seinem Magen fest und er beschleunigte seine Schritte, schloss dicht an Mao und Kai auf. Kai und er tauschten kurz misstrauische Blicke aus. Sie hatten beide kein sonderlich gutes Gefühl bei der Sache.
„Mein Bruder wird sich sicherlich freuen, dich wiederzusehen!“, meinte Niko lächelnd und blickte Mao an.
Nachdem sie die Gänge der Abtei eine halbe Ewigkeit, so schien es Boris, entlang gegangen waren, blieben die vier vor Balkovs früherem Büro stehen. Das Schild neben der Tür jedoch zeichnete es als Büro von M. Markov aus. Niko klopfte kurz und eine schlecht gelaunte Stimme rief sie hinein.
„Hallo, Bruder, ich habe dir Besuch mitgebracht!“
Ein junger Mann mit kurzem, schwarzem Haar saß hinter dem Schreibtisch und blickte überrascht auf. Blutrote Augen fixierten die vier Neuankömmlinge und blieben schließlich an Mao hängen. Schnell stand der Schwarzhaarige auf und lächelte leicht.
„Mariah! Niemals hätte ich gedacht, dass du mich besuchen würdest!“, meinte der Rotäugige schmunzelnd.
„Marcus. Ich freue mich, dich wiederzusehen. Darf ich dir meine Freunde vorstellen? Kai Hiwatari und Boris Kuznetsov. Freunde, das ist Marcus“, stellte Mao sie einander vor.
„Mh. Sag mir, was dich zu mir führt?“, fragte der Schwarzhaarige, nachdem er die beiden Russen misstrauisch gemustert hatte.
Sein Blick blieb besonders an Kai hängen. Natürlich kannte er den Enkel seines Arbeitgebers.
„Ich... Sag mir, wo Kira und Alec wohnen, ich muss sie treffen“, murmelte Mao unsicher.
„War es nicht deine Idee, dass wir den Kontakt abbrechen?“, fragte Marcus ernst.
„Es ist dringend! Sag es mir einfach!“, bat die Rosahaarige.
Seufzend setzte sich Marcus wieder in seinen Stuhl und tippte lautstark in die Tastatur. Sein Gesicht war nachdenklich verzogen. Kai und Boris hielten sich lieber im Hintergrund und Niko und Mao verhielten sich lieber auch ruhig. Nach kurzem griff er nach einem Block und einem Kuli und schrieb etwas auf. Den Zettel reichte er Mao.
„Hier kannst du Alec finden, Kira wird sicherlich in seiner Nähe sein. Er wird wissen, wo sie ist, die beiden sind schließlich nahezu unzertrennlich. Grüß sie von mir.“
Irritiert zog Boris eine Augenbraue hoch. Wenn Mao und dieser Kerl alte Freunde waren, warum war Marcus dann so kurz angebunden? Es schien ihm fast, als wolle Marcus sie wieder loswerden. Lächelnd bedankte sich Mao, machte jedoch noch keine Anstalten wieder zu gehen.
„Ich habe noch einiges zu tun, Mariah. Es wäre mir recht, wenn ihr wieder geht“, der eisige Tonfall in Marcus Stimme jagte ihnen einen Schauer über den Rücken.
Nur widerwillig verließ Mao das Büro wieder, gefolgt von Boris und Kai. Sie hätte zu gern gefragt, was Marcus dazu gebracht hatte, diese Abtei zu leiten. Vor der Türe verabschiedete sie sich von Niko.
„Danke für deine Hilfe, Niko...“, wisperte sie, als die beiden sich umarmten.
„Jeder Zeit wieder... Viel Glück...“, entgegnete Niko.
Zu dritt verließen Boris, Kai und Mao die Abtei schließlich wieder. Niko blickte ihnen leicht lächelnd hinterher, bevor er sich wieder umdrehte und das Büro seines Bruders wieder betrat.
„Was willst du noch, Nikolaij?“, brummte Marcus unleidlich.
„Du hättest nicht so unfreundlich sein müssen. Immerhin war Mariah einmal eine sehr gute Freundin von dir!“, tadelte Niko seinen großen Bruder.
Der Ältere lehnte sich mit einem eiskalten Grinsen auf den Lippen in seinem Stuhl zurück und blickte seinen Bruder an.
„Ich erwarte noch einen Besucher. Und Mariah braucht ihm nicht zu begegnen. Sie muss nicht wissen, dass er noch lebt“, entgegnete Marcus.
Die eisblauen Augen bohrten sich wütend in die blutroten des Älteren, bevor Niko aus dem Büro stürmte. Durch eines der Fenster sah er noch, wie Mao, Kai und Boris durch das Eingangstor wieder gingen, bevor Niko sich abwandte und zurück in sein Zimmer ging.
„Und jetzt?“, wollte Kai wissen.
„Alec wohnt in San Francisco. Jetzt gehen wir zurück in die Villa, packen und fragen Mister Dickenson nach einem Privatflugzeug“, erklärte Mao.
Was die drei jedoch nicht mitbekamen war, dass sie beobachtet wurden. Während sie das Abtei-Gelände verließen, haftete ein Augenpaar an ihnen. Tiefgoldene Augen verfolgten jeden ihrer Schritte misstrauisch. Als die drei jedoch außer Sichtweite waren, machte sich der Besitzer der goldenen Augen auf den Weg in Marcus Büro.

~*~
Kapitel 17: Träume leben ewig 17

Nihao!
Bah... mein Internet funkzt nicht richtig! =____=
*darüber ärger*
...
*froh bin, dass doch noch irgendwie geschafft hab, hier zu landen*
Viel Spaß mit dem Pitelchen~
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Mh...
Er hat sich wirklich verändert. Irgendwie war er so abweisend. Dabei hatte ich mit einer herzlicheren Begrüßung gerechnet... Und er hat uns ja beinahe schon aus seinem Büro gejagt...
Ich frage mich, was geschehen ist.
Weißt du es?
Früher war er zwar auch schon sehr kalt und distanziert, aber nie so.
Oh, ich hoffe, dass Kira und Alec sich nicht auch so verändert haben.
Sie leben jetzt in San Francisco.
Das ist eine Ecke weg, kann man sagen, nicht?
Ob Boris und Kai mich begleiten?
Und was sollen wir den anderen sagen?
Ich will keine großen Erklärungen geben...
Aber das werde ich wohl tun müssen...
Früher oder später...


~*~

Mao war froh, als sie endlich wieder an der Villa ankamen. Inzwischen waren ihre Kleider zwar wieder einigermaßen trocken, jedoch noch nicht ganz. Als die drei die Villa betraten, drehte sich die Chinesin zu den beiden Russen.
„Ich möchte gern noch duschen und dann rufe ich Mister Dickenson an, deshalb sollten wir packen.“
„Aber... Warte mal, was ist denn mit den anderen?!“, fragte Kai überrumpelt.
„Euch werde ich alles im Flieger erklären. Den anderen kann ich es einfach nicht erklären, es ist eine zu lange Geschichte und ich will einfach nur so schnell wie möglich nach San Francisco... Ich will ihn so schnell wie möglich finden...“, wisperte Mao.
Die Rosahaarige eilte die Treppen hinauf in ihr Zimmer und Boris und Kai blieben allein zurück. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch.
„Also, was ist hier los?“, fragte Boris leise.
„Ich weiß es selbst nicht, aber Mao hat ja gesagt, sie wird es uns noch erklären... Wir haben wohl nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir vertrauen ihr jetzt und begleiten sie nach San Francisco um einer Spur zu Rei hinterherzujagen, oder wir bleiben hier.“
„Also wirklich. Als würde ich jetzt noch hier bleiben und die Füße still halten können“, entgegnete Boris energisch.
Kurz schwiegen sie und starrten gemeinsam Löcher in die Wand.
„Dennoch... mir gefällt diese Sache nicht...“, murmelte Boris.
„Huh. Mir auch nicht... Mir auch nicht...“, seufzte Kai leise.
„Vielleicht ist es ja mal ganz gut, raus aus Moskau zu kommen und etwas Abstand zu kriegen... Ich bin eh der Meinung, je mehr Kilometer zwischen mir und der Abtei liegen, desto besser...“
Der Graublauhaarige lachte trocken und nickte zustimmend.
„Da hast du wahrscheinlich recht... Aber San Francisco... einfach so...?“
„Aha, der Herr will also nach San Francisco und hat vor mich hier hocken zu lassen, auf dass ich dann blöd aus der Wäsche schaue, wenn ihr drei plötzlich weg seid, ja?!“, erklang eine recht ärgerliche Stimme hinter ihnen.
Erschrocken drehte sich Boris um und blickte einem wütenden Löwen entgegen.
„Ich habe mich schon gefragt, wo ihr steckt. Heißt das, ihr habt eine Spur oder was? Heißt das, er ist nicht tot?“, wollte Rai hastig wissen, als er sich neben Boris setzte.
Der Russe legte zögerlich einen Arm um Rais Taille und zog diesen näher an sich. Was der Chinese jedoch mit einem bedrohlichen Knurren quittierte.
„Hey, ich wäre schon nicht abgehauen, ohne es zumindest dir zu sagen, also zick mich nicht an“, brummte Boris dem Jüngeren ins Ohr.
„Anscheinend hat Mao eine Spur darauf, wo Rei sein könnte, deshalb müssen wir jetzt nach San Francisco“, erklärte Kai kurz.
„Hn. Dann werde ich mit euch kommen“, stellte Rai fest.
„Wohin wollt ihr denn?“, fragte Max lächelnd, als er mit Yuriy zusammen das Wohnzimmer betrat.
„Wir haben gehört, dass ihr anscheinend wieder da seid. Wo wart ihr überhaupt? Und wohin wollt ihr?“, wollte der Rotschopf wissen.
Kai seufzte verstimmt. Wie oft sollte er das denn nun noch erklären? Wo er es doch selbst nicht so genau wusste!
„Sind die anderen auch da?“, fragte Kai zunächst.
„Takao, Hiromi, Ivan, Gao und Kiki sagten, sie wollten ins Kino und Kyouju und Sergeij sind in die Stadtbibliothek gegangen, wieso?“, erklärte Max.
„Mao hat vor, sich von Dickenson ein Privatflugzeug zu leihen, damit wir nach San Francisco können, denn sie ist der festen Überzeugung eine Spur gefunden zu haben, die zu Rei führt. Und sie hat sicherlich nicht vor zu warten, bis alle hier sind und wir demokratisch abgestimmt haben, ob dieser Plan wirklich gut ist. Ich für meinen Teil habe im Übrigen Zweifel daran. Aber das tut hier nichts zur Sache... wir sind über Nacht zur Anarchie übergegangen und Mao hat das Zepter...“, übernahm Boris für Kai.
„Trotzdem ist es eure Entscheidung, ob ihr mitkommt oder nicht. Ich würde um Rei zu finden sogar meinem Großvater persönlich einen Besuch abstatten, wenn es nötig wäre..“, brummte Kai leise.
„Kai, wir sind schon so lange Freunde. Du solltest wissen, dass ich dich sogar dann begleiten würde“, meinte Yuriy und legte dem Graublauhaarigen eine Hand auf die Schulter.
Boris nickte nur und dachte mit einem leichten Schaudern an den mehr oder minder unfreiwilligen Abteibesuch.
„Wir begleiten euch!“, stimmte auch Max zu.
„Dann geht gefälligst packen! Hopp, ich will heute noch los!“, brummte Mao, die sich ihre noch nassen Haare kämmte und wartend im Flur stand.

~*~
Kapitel 18: Träume leben ewig 18

Nihao!
Few~ endlich Wochenende. Was für eine stressige und widerliche Woche... =____=
Aya, ich liebz dieses Kapitel! *________* *kicher* *BoRa-Fähnlein schwenk <3* Und mit slight KaRe-Gequassel. *kicher*
Mah, viel Spaß damit.
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*[Rai]*~

Oh ich weiß doch, dass er nicht ohne mich gegangen wäre, der Dummkopf.
Weißt du eigentlich, was er für ein Baka ist?
Ich frage mich, was du zu unserer Beziehung sagen würdest... Oh mein Gott, ich habe es eine Beziehung genannt! ...also, zu dem, was auch immer Boris und ich da haben.
Du würdest wahrscheinlich lachen, weil wir uns manchmal so kindisch verhalten. Also, er. Ich nicht, er ist der kindische von uns.
Ich vermisse dich.
Weißt du, ich schätze Mao als Freundin wirklich und auch die anderen, aber mit dir ist das etwas anderes.
Ich wusste schon immer, dass ich dir alles erzählen kann.
Und ich würde so gern mit dir reden.
Über alles.
Vor allem über... mich und Boris. Du fehlst mir so.
Wie konntest du nur einfach so gehen?!
Ich schwöre dir, wenn wir dich gefunden haben, dann trete ich dir als erstes gehörig in den Hintern dafür, dass du gegangen bist!


~*~

Nachdenklich packte Rai einige Klamotten in einen Rucksack, ungewohnt langsam und ohne wirklich darauf zu achten, was er einpackte. Seine Gedanken waren weit weg. Verstört zog Boris seine Augenbrauen zusammen, während er den Chinesen beobachtete.
„Worüber denkst du nach, Katerchen?“
„Nenn mich nicht so, Baka“, brummte Rai ärgerlich.
„Wieso nicht? Macht doch Spaß“, grinste Boris und stopfte Falborg in seine Hosentasche.
Ärgerlich knurrend verschwand Rai kurz in das angrenzende Bad, um seine Sachen von dort noch zu holen. Seufzend schaute der Russe ihm hinterher.
„Also, worüber denkst du nach, nicht-Katerchen?“, rief ihm Boris hinterher.
„Ich... Rei. Ob er wirklich noch lebt... Ob wir ihn finden können“, nuschelte Rai, als er wieder in das Schlafzimmer kam.
„Hn“, brummte der Russe nur leise.
„Glaubst du... dass wir ihn finden?“, fragte Rai.
„Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es“, entgegnete Boris und ließ sich auf das Bett fallen.
Eher zögerlich setzte sich der Chinese neben ihn und verstaute seine letzten Sachen im Rucksack. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck zog Boris Rai zu sich. Seufzend machte es sich der Schwarzhaarige auf dem Oberkörper des Älteren bequem und schloss seine Augen. Einige Zeit lang herrschte Schweigen zwischen ihnen.
„Was hast du?“, fragte Rai schließlich.
„Was sollte ich denn haben?“, wollte Boris wissen.
„Du bist seltsam, seit ihr wieder zurück seid. Was ist?“
Fragend blickte Rai zu Boris auf.
„Ich... Wir waren bei diesem Kerl, einem alten Freund von Mao... Marcus Markov... Kennst du ihn? Oder seinen Bruder Niko?“
„Nein, ich habe noch nie von ihnen gehört...“, antwortete Rai.
„Seltsam... Und... weißt du, weshalb sie Mao... Mariah genannt haben?“
„Mh? Warum sollte jemand sie Mariah nennen?“
Irritiert zog Rai seine Augenbrauen zusammen und musterte seinen Lebensgefährten.
„Eben, ich weiß es auch nicht... Aber ich bin auf ihre Erklärung gespannt...“
„Mh... Und... was ist noch?“
„Mh?“
„Da ist doch noch etwas, das merke ich. Was?“, fragte Rai nochmals.
„Ich... wir... Dieser Marcus leitet jetzt die ehemalige Balkov-Abtei... wir... waren dort...“, erzählte Boris leise seufzend.
Der Ausdruck in Rais Augen änderte sich leicht, er schien sanfter zu werden. Rai wusste, wie sehr Boris diesen Ort hasste und er wusste auch, obgleich der Russe dies nie zugeben würde, dass Boris Angst vor diesem Ort hatte. Langsam beugte sich der Chinese über den Violetthaarigen und küsste ihn zärtlich. Als sich ihre Lippen trennten, schaute der Schwarzhaarige dem Älteren lange in die Augen.
„Alles in Ordnung?“, fragte Rai danach.
„Ja... Ich hab ja dich...“, wisperte Boris und zog den Schwarzhaarigen nochmals zu sich.
Als sie sich dieses Mal trennten, kuschelte sich Rai wieder an den Russen, allein schon um diesem zu zeigen, dass er für ihn da war. Denn egal wie zickig Rai manchmal war, er liebte den Russen schließlich.
„...Ich mache mir nur Sorgen um Kai...“, flüsterte Boris düster.
„Vielleicht hat er ja auch bald jemanden. Vielleicht finden wir Rei ja.“
„Mh?“
Verwundert schaute Boris den Jüngeren in seinen Armen an und erntete dafür einen leicht ärgerlichen Blick.
„Glaubst du wirklich, ich wüsste nicht, dass Kai in meinen besten Freund verliebt ist?“
„Nh... Na ja... Eigentlich schon. Aber dennoch... Kai tut mir Leid.“
„Mir auch... Er leidet, das habe sogar ich gemerkt...“, wisperte Rai.
„Er leidet sogar ungemein. Ich hoffe sehr, dass wir Rei finden und...“
„...und alles wieder gut wird...“

~*~
Kapitel 19: Träume leben ewig 19

Nihao! ;_________;
*das Kapitel vollheul*
Boah, echt mal, niemals "Brokeback Mountain" anschauen, wenn man danach noch was zustande bringen will... ;___; *weiterheul* So~ou schön... und so~ou traurig... ;_;
Ich seh kaum was von dem Zeugs, das ich schreibe, weil meine Brille voller Tränen ist! ;~;
*schnief*
...nya, viel Spaß mit dem Kapitel... ist weniger traurig als der Film, den ich grad genossen habe! xD ...
*mich ausheulen geh*
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Dass sie mich begleiten... Ich hätte es nicht gedacht... Dass sie mich wirklich begleiten würden.
Ich dachte, sie wären überzeugt von deinem Tod.
Aber anscheinend ist es doch die Hoffnung, die zuletzt stirbt.
Gott, bin ich dankbar dafür. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles allein schaffen würde.
Allein nach San Francisco gehen, mich dem allen allein zu stellen.
Aber die anderen... ob wir es ihnen sagen sollen...?
Nein.
Ich will das nicht. Ich möchte nicht den anderen noch großartige Erklärungen abliefern müssen. Das dauert alles so lange und ich habe nicht genug Geduld dafür. Ich möchte dich so schnell wie möglich finden.
Sie müssen wohl warten, bis wir wieder zurückkommen.
Denn wenn ich bei Alec und Kira mit allen vor der Türe stehe, dann... das wird zu viel für die beiden.
Auch, wenn es mir Leid tut, sie werden warten müssen, bis wir wiederkommen.
Wir alle.
Du auch.


~*~

Nervös lief Mao in ihrem Zimmer auf und ab und packte diverse Dinge in ihre Tasche, packte anderes wieder raus, nur um es kurz darauf doch wieder in die Tasche zu legen.
„Nun beruhige dich doch, Mariah. Deine Nervosität macht mich ganz nervös.“
Die grüne Füchsin leckte sich über die linke Pfote und putzte sich, während sie ihre Herrin beobachtete. Skeptisch beobachtete Dagara jedes unnötige Umpacken der Tasche. Seufzend verzog Mao das Gesicht und nahm Galux' Blade aus ihrem Nachttisch.
„Du willst den auch mitnehmen?“, fragte Dagara knurrend.
„Oh, Daggy, du eifersüchtiges Ding, du. In den letzten Jahren war er mir ein treuer Freund.“
Missbilligend schnaubte die Füchsin und drehte sich demonstrativ weg. Maos Hände zitterten leicht, als sie ein Hemd in die Tasche legte und dafür ein anderes herausnahm. Kurz drehte sie sich um und blickte sich im Raum um. Dann nahm sie das eben eingepackte Hemd wieder aus der Tasche herraus und drückte es fest an sich. Es war eines der wenigen Dinge, die Rei zurückgelassen hatte.
„Vielleicht braucht er ja Kleidung...“, wisperte die Rosahaarige tief in Gedanken versunken.
Nickend stopfte sie das Kleidungsstück schließlich wieder in ihren Rucksack.
„Glaubst du etwa er hat die letzten Monate nackt verbracht?“, fragte Dagara ungläubig.
Doch ehe Mao der Füchsin sagen konnte, dass diese doch eh keine Ahnung von nichts hätte, unterbrach ein Klopfen die beiden.
„Mao? Bist du fertig?“, erklang Kais Stimme von der anderen Seite der Türe.
„Nein. Madam scheint heute etwas länger zum Packen zu brauchen“, antwortete Dagara seufzend.
Irritiert von dieser Antwort trat Kai ein und erblickte ein weiteres Mal den grünen Fuchs auf dem Bett liegen. Freudig sprang Dagara auf und schlich um Kai herum.
„Kai! Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich freue, dass du mitgehst! Ich meine... du nimmst doch schließlich Dranzer mit. Oder? Oder?!“
Der fordernde Blick der Füchsin war nahezu einschüchternd.
„Natürlich nehme ich Dranzer mit“, entgegnete Kai und zog elegant eine Augenbraue hoch.
Zufrieden nickte Dagara und rieb ihren Kopf an seinem Bein.
„Das ist gut. Bin ich wenigstens nicht mit dem Doofkater allein“, schnurrte Dagara freudig.
Irgendwie verstörte es Kai mit einem anderen BitBeast als mit Dranzer zu sprechen. Schließlich richtete er seinen Blick auf Mao. Die Rosahaarige wirkte wie ein nervliches Wrack. Mit einem leichten Lächeln ging er auf sie zu und nahm ihr das Kleid, das sie soeben in die Tasche gelegt und im selben Moment auch wieder herausgenommen hatte, aus der Hand. Er legte es auf das Bett und machte danach die Tasche zu. Verwirrt blickte die Rosahaarige ihn an.
„Du hast genug dabei, hör auf dich selbst verrückt zu machen. Ich kann verstehen, dass du nervös bist. Ich weiß zwar nicht genau, was los ist, aber es wühlt dich sehr auf. Lass uns gehen, Rai, Boris, Yuriy und Max warten schon. Maxie hat den anderen eine Nachricht geschrieben. Er hat geschrieben, dass wir nach San Francisco sind um Rei zu suchen und wir uns melden sobald wir gelandet sind, aber dass wir es ihnen jetzt nicht erklären können, sondern das in Ruhe machen werden, wenn wir wiederkommen.“
Mao blinzelte ein paar mal und nahm dann nickend die Tasche. Lächelnd verschwand Dagara wieder in ihren BitChip, welcher an einer zarten Kette in einem kleinen Schmuckkästchen lag. Die Rosahaarige nahm die Kette aus dem Kästchen und legte sie sich um den Hals, ehe sie sich schwach lächelnd zu Kai drehte.
„Danke, Kai...“, wisperte sie.
„Wofür?“, wollte der Graublauhaarige wissen.
„Dass du nicht weiter nachfragst und mich unterstützt...“
„Dafür nicht, Mao. Dafür nicht... Lass uns lieber Rei finden. Er wird uns nie glauben, dass wir inzwischen Freunde sind...“, grinste der Russe.
„Ja, lass uns gehen, Kai“, meinte Mao und nickte bekräftigend.
Gemeinsam verließen sie den Raum und begaben sich zu ihren wartenden Begleitern, die mit ihren Taschen an der Türe standen. Als Kai und Mao zu ihnen stießen, verließen sie gemeinsam das Haus. Sie gingen die Straße entlang, auf dem Weg zum Flughafen, als Mao sich verstört umdrehte.
„Was ist?“, fragte Max irritiert.
„N... nichts... ich hatte nur ein komisches Gefühl...“, wisperte Mao und schüttelte verstört den Kopf.
Die kleine Gruppe setzte ihren Weg fort, nicht ahnend, dass Maos komisches Gefühl durchaus berechtigt war.
Wieder hing ein goldenes Augenpaar an ihnen und beobachtete jeden ihrer Schritte genau.

~*~
Kapitel 20: Träume leben ewig 2o

Nihao!
Hah, ich geh heute ins Theater, drum hab ich keine Zeit für ein langes Vorwort! xD
Nur soviel, tut mir echt sorry, dass das Pitel so verwirrt geworden ist, aber hey:
Die Erklärungen fangen hier offiziell an. Also schlussfolgert und interpretiert schön weiter. *kicher*
Irgendwie ist das Kapitel aber auch extrem kurz geworden. Nya, musste ein Cliffy rein, weil sonst wäre es einfach entschieden zu lang geworden. Verzeiht mir. ^^°
Viel Spaß mit dem Pitel und erschlagt mich nicht,
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Rei]~

Es tut mir Leid.
Es tut mir Leid, dass ich dir nicht beistehen kann. Ich wäre gern jetzt bei dir, aber es geht nicht.
Ich weiß, du brauchst meine Hilfe, ich weiß, du vermisst mich. Ich weiß, dass du langsam verzweifelst. Ich weiß, dass du nicht weißt was du unseren Freunden sagen sollst.
Ich würde dir gern helfen.
Ich weiß, dass ihr mich sucht.
Ihr sucht mich. Ich freue mich darüber, dass ich euch so wichtig bin, aber es wäre besser, wenn ihr einfach wieder aus diesem Flugzeug steigen und zurück zur Villa gehen würdet.
Oh, ich will doch nicht, dass ihr da mitrein geratet. Bitte, dreht wieder um. Mao, hör nur ein einziges Mal auf mich. Nur einmal, du Sturkopf!
Glaubst du denn nicht, dass es einen Grund hatte, warum ich ohne euch gegangen bin? Warum ich euch zurückgelassen habe? Wieso musst du nur so stur sein. Wieso müsst ihr beide so stur sein?!
Du und Kai...
Kai... oh, Kai... ich hab dich oft beobachtet, wie du an meinem Grab gesessen hast... Es tut mir Leid, dass ich dir und den anderen so viel Schmerz bereitet habe... Es tut mir Leid, dass ich gegangen bin, ohne mich von euch zu verabschieden...
Ohne mich von dir zu verabschieden... Aber ich konnte es nicht. Ich konnte dir einfach nicht Lebewohl sagen...
Ohne dir zu sagen, dass ich dich liebe...
Es tut mir alles so Leid...


~*~

Unruhig rutschte Kai auf seinem Sitz herum.
Sie saßen in einem Privatjet der BBA, der soeben abgehoben hatte. Mao, Max und Rai saßen auf der einen Seite eines Tisches und ihnen gegenüber saßen Kai, Yuriy und Boris.
Irgendwie beschlich den Graublauhaarigen auf einmal ein seltsames Gefühl. Der Russe jedoch schüttelte nur den Kopf. Es lag sicher nur an der Nervosität. Und an seinem angeborenen Pessimismus.
„Also, Mao. Du hast uns einiges zu erklären, würde ich sagen“, brach Boris die Stille und blickte die Rosahaarige auffordernd an.
Mao senkte seufzend den Blick. Es war wohl die Stunde der Wahrheit gekommen.
Sie griff zögerlich in die Tasche, die sie auf ihrem Schoß liegen hatte, und kramte darin herum. Neugierig beobachtete Yuriy sie dabei. Schließlich zog die Rosahaarige ein Foto heraus und legte es auf den Tisch. Irritiert betrachteten die anderen das Foto.
Darauf zu sehen waren zwei Kinder beim Spielen, ein Junge und ein Mädchen, die im Schnee tobten. Der Junge hatte etwas längeres rotes Haar und tiefgoldene Augen, er hatte einen Schneeball in der Hand und grinste breit unter seinem giftgrünen Schal hervor. Das Mädchen stand ihm gegenüber und hatte einen langen, weißen Mantel an. Auch sie hatte einen Schneeball in der Hand und versteckte sich leicht hinter einem Schneemann. Ihr polanges, schwarzes Haar war zu einem Zopf zusammengeflochten und ihre goldenen Augen blickten den Jungen frech an. Auf ihrem Kopf trohnte eine weiße Mütze mit Bommel. Im Hintergrund waren einige Bäume und eine Hauswand zu erkennen. Es war auf einem Hinterhof, wie es schien.
„Wer sind die beiden? Die sehen süß aus“, wollte Max wissen.
Kai zog das Foto näher zu sich und betrachtete es nochmals genau. Irgendwas störte ihn an dem Bild. Irgendwas kam ihm daran bekannt vor. Dann weiteten sich seine Augen erschrocken vor Erkenntnis.
„Das ist doch... auf dem Gelände der Balkov-Abtei!“, zischte er leise.
Nun besahen es sich auch Yuriy und Boris nochmal. Die anderen beiden Russen nickten leicht und blickten dann fragend und leicht verstört zu Mao.
Die vermeidliche Chinesin seufzte schwer und kniff kurz ihre Augen zusammen. Wie sollte sie es nur sagen? Wie sollte sie es nur erklären? Oh, sie wusste es einfach nicht...
Doch auf einmal breitete sich ein warmes Gefühl in ihr aus. Als wäre sich doch nicht allein, als würde ihr eine ganz bestimmte Person beistehen und aufmunternde Worte zuflüstern. Deshalb nahm sie nochmal all ihren Mut zusammen, um laut auszusprechen, was seit Jahren verschwiegen war.
„Das sind Raymond Ljubov und seine kleine Schwester Mariah... Ihr kennt die beiden besser als Rei Kon und Mao Huli.“

~*~
Kapitel 21: Träume leben ewig 21

Niha~ao! ^o^
Hah, ich gehe heut in Hancock, ich gehe heut in Hancock! *freusel*
Heh... aber langsam muss ich mich mit'm Schreiben hier an dieser netten, kleinen FF, mal beeilen. Sonst holt mich das Uploaden noch bei meinem kleinen Puffer auf. ôô Bin ich doch tatsächlich in den letzten Wochen nicht zum Schreiben gekommen! =_= *grummel*
Hah. Also... was den Nachnamen angeht... Nya... Ich weiß, er ist nicht gerade einfallsreich, aber ich find er klingt so schön. Für die, die's nicht wissen: Ljubov = Liebe. ^_______^v
Nya~a, weiter mit den Erklärungen! Also, viel Spaß mit dem Pitelchen. ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Wie kann ich es ihnen nur beibringen?
Wie kann ich es ihnen erklären, sodass sie es auch versehen?
Wie kann ich es ihnen erklären, sodass sie uns verstehen?
Wir hatten Gründe.
Gründe so zu handeln und zu lügen, wie wir es getan haben.
Doch alles was ich momentan in ihren Augen sehe ist Verwirrung gespickt mit Wut... weil wir sie belogen haben.
Aber wir hatten ja keine andere Wahl!
Hatten wir doch nicht, oder großer Bruder?
Du hast damals gesagt, dass wir keine andere Wahl haben...
...Und ich bin mir sicher, du hattest recht.
Du warst der ältere, du wusstest was zu tun war.
Aber du warst auch nur ein Kind... genau wie ich.
Und jetzt bin ich allein und muss es ihnen erklären.
Und ich weiß nicht wie...


~*~

„Aber wie ist das denn überhaupt möglich?“, war schließlich die erste Frage, die Yuriy einfiel.
In seinem Kopf hatten sich langsam die Puzzleteile zusammengesetzt.
Geschwister.
Russischer Nachname.
Die Balkov-Abtei.
„Eben... ich meine... ihr... ihr seid doch in unserem Dorf aufgewachsen... Ich... Wir zusammen... Mao...“, stotterte Rai verwirrt.
Er fühlte sich ein bisschen, als hätte man ihn soeben um einen Teil seiner Vergangenheit beraubt. Wie konnte das denn alles eine Lüge sein? Wie war das nur möglich?!
„Warum habt ihr denn nicht früher etwas gesagt, wir kennen uns doch schon lange... Wir sind doch Freunde?“, wollte Max wissen.
Der Blonde blickte die Russin fragend an und Mao erwiderte den Blick mit einem leichten Seufzen.
„Nun lasst sie doch mal antworten, Himmel“, seufzte Kai und blickte die Rosahaarige auffordernd an.
„Ich weiß, ihr alle habt gedacht, dass Rei und ich im Dorf der White Tigers geboren sind, sogar du, Rai. Das... stimmt nicht wirklich. Unsere Mutter ist dort geboren, deshalb sind wir, als wir abgehauen sind, dorthin, um dort Zuflucht zu suchen. Die... Dorfältesten... als wir ihnen unsere Geschichte erzählten nahmen sie uns auf und gaben uns neue Identitäten. Unsere Mutter und ihre beste Freundin waren damals, als Mom schwanger war, nach Russland gegangen, weil Mom sich in einen jungen und charmanten Russen, meinen Vater, verliebt hatte... Die Dorfältesten erzählten allen, ich sei ein Einzelkind, die Tochter meiner Mutter, deshalb nahm ich den Mädchennamen unserer Mutter an... Zur Sicherheit ließen es die Dorfältesten so aussehen, als sei Ray der Sohn vom Moms bester Freundin... Sie erzählten euch, wir wären hier geboren und weggezogen, als wir noch sehr klein waren, deshalb könntet ihr euch nicht mehr an uns erinnern. Ich war acht und Ray war neun, als wir in euer Dorf kamen... Ihr habt uns aufgenommen und die Geschichte der Dorfältesten geglaubt...“
„Okay... das heißt... ihr... seid Geschwister... du und Rei... ähm, Ray... äh...“, versuchte Boris nochmals den Faden aufzunehmen.
„Ja, das sind wir“, antwortete Mao mit einem leichten Lächeln, „Deshalb konnte ich ihn auch nicht einfach so aufgeben...“
„Und... ihr kommt aus Russland?“, wollte Yuriy wissen.
„Wir sind in Moskau geboren und dort aufgewachsen.“
„Aber wovor seid ihr denn abgehauen?“, fragte Max irritiert.
„Wir... wir waren zu sechst. Ray, Kira, Alec, Marcus, Niko und ich. Wir sind aus der Abtei ausgebrochen und haben uns seitdem nicht mehr gesehen...“
„Die Abtei. Die Abtei in Moskau? Die Balkov-Abtei?“, fragte nun Kai und zog eine Augenbraue hoch.
Obgleich er sie doch selbst auf dem Foto erkannt hatte, konnte der Graublauhaarige es einfach noch nicht glauben, wollte es nicht glauben.
„Ja, genau diese Abtei, Kai...“, wisperte Mao mit gesenktem Haupt.
!Aber wieso habt ihr es nie gesagt? Uns gesagt?“, wollte Boris verwirrt wissen.
„Und haben wir uns gekannt? Ich meine, so groß ist die Abtei nun auch wieder nicht...“, warf Yuriy nun ein.
„Wie seid ihr entkommen?“, fragte Kai.
„Weil... Also...“, wollte Mao ansetzen, jedoch fühlte sie sich von all den Fragen leicht überrumpelt.
„Hat das etwa was mit Reis Verschwinden zu tun? Ist er deshalb weg?“, unterbrach Max die Rosahaarige hastig.
„Moment mal! Jetzt fangt doch nicht am Ende an. Ich will eine Erklärung für alles, Mao... Mariah... Ich will die ganze Geschichte hören...“, bat Rai nun.
Mao nickte leicht und blickte ihre Freunde einen nach dem anderen an.
„Rai hat recht... Lasst mich am Anfang beginnen, dann erzähle ich euch alles... Also, es hat alles an einem regnerischen Herbstabend angefangen...“

~*~
Kapitel 22: Träume leben ewig 22

Nihao!
Wah, das Kapitel ist so kurz. Das ärgert mich irgendwie. Aber es ist halt auch der einzige Teil, der erzählerisch möglich war. Den Rest werde ich in Rückblenden bringen, keine Angst. Nur das... hat sich so halt einfach besser getan. Sonst wäre die FF außerdem wahrscheinlich nochmal drei Kapitel länger geworden. xD
Aya, und an alle, die im letzten Kapitel geäußert hatten, wie süß sie es fänden, wenn Rei/Ray und Kai sich gekannt hätten... wartet die nächsten paar Kapitel ab. ^__~
Viel Spaß jetzt erstmal mit diesem Pitelchen!
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Rai]~

Ich dachte wirklich immer, ich würde euch kennen... Wir waren doch schon immer Freunde.
Aber...
Anscheinend habe ich es mir nur eingebildet, euch zu kennen.
Geschwister.
Wieso habt ihr es uns nie gesagt? Wieso habt ihr es mir nie gesagt? Habt ihr mir trotz der vielen Jahre, die wir uns jetzt kennen, denn nie vertraut?
Wir kennen uns doch seit Jahren... auch, wenn es eine Lüge war, dass ihr aus unserem Dorf kommt... trotzdem... all die Jahre danach... Und trotzdem habt ihr uns nie vertraut. Nie genug vertraut.
Ich bin gespannt, was uns Mao... oder Mariah... wie auch immer sie denn nun heißen mag... erzählt.
Ich bin auf die Wahrheit gespannt.
Und ob sie uns der Lösung näher bringt. Der Lösung auf das Rätsel, das dein damaliger Aufbruch hinterlassen hat.
Es muss etwas sein, das länger zurückliegt, als wir uns scheinbar kennen...
Was hat dir so viel Angst gemacht, dass du ohne ein Wort gegangen bist?
Was ist in eurer Kindheit passiert?


~[Mariah/Mao | Flashback]~

Es war eine regnerische Nacht, zumindest erzählte uns Marcus das immer. Ich war damals vier, Ray war fünf. Ich erinnere mich gar nicht mehr daran. Alles, was ich davon weiß, sind Erzählungen von Marcus...
Die beste Freundin unserer Mutter, die, die damals mit ihr zusammen nach Russland gegangen ist, ihr Name war Mai, sie war die Mutter von Niko und Marcus.
An diesem Abend gab es einen Grund zu feiern, immerhin war Mai schwanger. Wir sind mit dem Auto gefahren und es hat geregnet.
Ich erinnere mich an diese Nacht gar nicht mehr. Dabei war es das letzte Mal, dass ich meine Eltern lebend gesehen habe...
Es war ein furchtbarer Sturm, Mom wollte nicht, dass wir das Auto nehmen. Marcus, Niko und ihre Eltern sind vor uns gefahren, dann kam ihr Wagen ins Schleudern, Dad konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und ist ihnen aufgefahren.
Unsere Eltern waren sofort tot nach dem Aufprall. Der Wagen der Markovs hatte Feuer gefangen, aber anscheinend konnte einer der Eltern noch Hilfe rufen. Es war ein Wunder, dass Marcus und Niko überlebt haben. Niko lag vier Tage im Koma, wir sind nie von seiner Seite gewichen, das weiß ich noch.
Ein einfaches Unwetter hatte unser gesamtes Leben völlig auf den Kopf gestellt...
Damals wollte ich unbedingt so schnell wie möglich aus dem Krankenhaus raus, aber hätte ich gewusst, was uns erwartet... ich wäre in meinem Krankenzimmer geblieben.
Unsere Eltern waren tot, wir waren über Nacht zu Waisenkindern geworden. Zu Bündeln des Staates.
Balkov... er hat uns aufgenommen. Ein Kloster, das sich um elternlose Kinder kümmerte. Oh, was für eine wohltätige und gute Einrichtung.
Unser gesamtes Leben hat sich verändert, als wir dort einzogen.
Ich weiß noch, was für eine unglaubliche Angst ich hatte... Aber nicht nur ich.
Die Jungen kamen mit Alec in ein Zimmer, so lernten wir ihn damals kennen.
Und ich... ich kam mir Kira und ein paar Biestern in ein Zimmer. Die Mädchen waren in der Abtei das schlimmste. Denn es gab kaum Mädchen und deshalb war ihr Konkurrenzdenken sogar noch ausgeprägter, als bei den Jungs. Nur Kira war anders...
Kira war die Tochter von Balkov.
Sie war eine Außenseiterin, alle mieden sie, alle maßen sie an ihrem Vater. Aber für mich wurde sie zu meiner besten Freundin. Sie passte auf mich auf...
Zu den Jungs hatte ich anfangs gar keinen Kontakt. Anfangs, als wir noch rein körperlich trainiert wurden und auch, als wir anfingen das Bladen zu lernen. Das war für mich die härteste Zeit... immerhin brauchte Kira es nicht mehr lernen, sie konnte es schon. So war ich dann... immer allein.
Ich war wohl gut... Und auch Ray hatte sich behauptet. Wie ich erfuhr, hatten Kira und Alec bereits seit längerem das Potential in ein richtiges Team zu gehören.
So wurde damals dann offiziell von Balkov unser Team gegründet.
Wir konnten endlich zusammen trainieren und ich sah Ray oft...
...aber das... ist erst der Anfang einer langen Geschichte...

~*~
Kapitel 23: Träume leben ewig 23

Nihao!
*gä~ähn*
Ich war gestern 7 Stunden im Wald. Im Wald. Ich. Bäh... ich hasse Wald... ~____~
Aber grillen hat Spaß gemacht! <333
Und Bogenschießen! *_*
Aya... am Jahresabschied merkt man immer, dass schon wieder ein Jahr rum ist... *seufzt*
Hah, Oberstufe, ich komme! xDv
Nya~a, ich laber mal wieder! Euch wünsche ich viel Spaß mit dem neuen Kapitel. ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Kai]~

Wie kann das denn nur möglich sein?!
Wie kann es sein, dass ihr auch in der Abtei wart? Wieso habe ich das nie gemerkt? Euch erkannt? Dich erkannt?
Warum... hast du nie etwas gesagt?
Du musst mich doch erkannt haben... und du wusstest es. Dass ich und die Demolition Boys von dort kamen. Das wusstet ihr beide!
Es macht mich... wütend, dass du mir nicht soweit vertraut hast.
Und es kränkt mich. Es kränkt mich sogar sehr.
Ich dachte immer, wir beide wären Freunde, beste Freunde. Wieso hast du mir denn dann nicht vertraut...?
Es macht mich traurig...


~[Mao/Mariah | Flashback]~

Kira wurde meine beste Freundin, wir verbrachten jede Sekunde zusammen. Eines Abends, wir waren schon einige Monate in der Abtei, rief Balkov uns zu sich. Dort angekommen trafen wir zu unserer eigenen Überraschung Alec und Ray. Ich war froh meinen Bruder wiederzusehen. Mädchen und Jungs waren streng getrennt und ich hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen.
„Wisst ihr, was er will?“, fragte Alec unruhig und musterte uns.
„Nein. Aber bei Dad kann man nie wissen...“, murrte Kira widerwillig.
Leise schimpfend drückte die Lilahaarige die Türklinke runter und sah sich danach ihrem Vater gegenüber. Auf Balkovs Gesicht war ein unheilvolles Grinsen, das mir Angst machte, sodass ich mich an meinen Bruder klammerte. Ray strich mir beruhigend durch das Haar, als Alec seine Hand nahm, folgten wir Kira in das Arbeitszimmer ihres Vaters.
„Vater?“
„Kira, meine Kleine! Ich habe etwas für euch!“, verkündete der Abteileiter noch immer grinsend.
Er winkte uns zu seinem Schreibtisch, auf dem vier Blades lagen. Verwundert musterte ich die Kreisel. Ich war noch klein, wir hatten noch keine eigenen Blades bis dahin. Wir wurden nur auf Ausdauer und Kraft trainiert. Begeistert griff ich nach einem und heimste mir einen bösen Blick von Ray ein. Ich wusste, was er von Balkov hielt und er hatte mich ermahnt bei allem vorsichtig zu sein. Unsicher wollte ich ihn schnell wieder zurücklegen, aber Balkov hinderte mich daran.
„Nimm ihn ruhig, Mariah. Die sind für euch.“
Auch Ray, Alec und Kira nahmen sich je einen der Blades und betrachteten sie fasziniert. Meiner leuchtete grün auf, Rays leuchtete lila, Alecs war blau und Kiras orange. Kurz darauf saßen vier Füchse vor uns.
Damals bekam ich Dagara.
Rays Füchsin, Takara, war hellviolett, ihre Flügel feuerrot und ihre Tollpatschigkeit unübertrefflich. Als sie neugierig auf Ray zutappste und ihn beschnuppern wollte, fegte sie mit ihren Flügeln einige Unterlagen von Balkovs Schreibtisch.
Campino, in strahlendem Eisblau und mit violetten Flügeln, war der einzige männliche Fuchs und sichtlich erleichtert Alec zu haben und kein Mädchen. Es kam mir ein bisschen so vor, als hätte er genug von Mädchen.
Amaya war anders als die anderen drei. Sie strahlte weder Campinos weise-erwachsene Aura, Dagaras damenhaft-anmutige Aura oder Takaras kindisch-tollpatschige Aura aus. Sie war... verschmust-liebenswürdig kann man sagen.
„Voltaire hat sie mir geschickt und ich möchte, dass ihr mit ihnen trainiert. Das ist eine große Ehre, seid euch dessen bewusst!“, knurrte Balkov und schickte uns wieder weg.
Hastig verließen wir das Büro wieder und ich umklammerte Dagara. Ich wollte schon immer einen eigenen Blade haben. Doch dann blieb ich abrupt stehen. Beinahe wäre mein großer Bruder gegen mich gelaufen.
„Mariah! Was ist denn?“
„Heißt das, dass wir jetzt ein Team sind? So ein richtig-echtes Beyblade-Team?“, wollte ich von meinem großen Bruder wissen.
Seufzend strich sich Ray durch das feuerrote Haar und blickte fragend zu Alec. Der Blonde grinste jedoch nur und nickte.
„Aber klar doch, Zwergin. Und es steht außen vor, dass...“
„Dass ich der Teamleader bin. Das wolltest du doch sagen, oder Blondchen?“, unterbrach Ray ihn grinsend.
„Hallo? Und ich?“, brummte Kira und stemmte die Hände in die Hüfte.
„He! Ich will auch!“, meinte ich aus reinem kindischen Trotz.
Ray lachte nur und wuschelte mir durch das schwarze, schulterlange Haar.
„Du bist du klein, Mariah.“
Beleidigt streckte ich ihm die Zunge raus und verschränkte die Arme vor der Brust. Inzwischen war es schon dunkel und das Mondlicht schien durch die großen Fenster der Abtei-Gänge.
„Wir brauchen einen Namen“, stellte Kira in den Raum.
„Wie?“, fragte Alec verwirrt.
„Ein Name. Wenn wir ein Team sind, brauchen wir auch einen Namen. Aber einen coolen, nicht so was wie die Demolition Boys!“, erklärte Kira.
Sie war schon immer eifersüchtig auf euch, auf die Demolition Boys gewesen. Immerhin war sie Balkovs Tochter und trotzdem in keinem Team. Für sie waren wir die Chance ihrem Vater zu zeigen, was in ihr steckte.
Das Mondlicht schien auf den Blade in meiner Hand und spiegelte sich auf Dagaras BitChip.
„Moonlight Foxes!“, rief ich aus.

~*~
Kapitel 24: Träume leben ewig 24

Nihao!
Noch drei Tage Schule... und ich hab es endlich hinter mir! x___X
*Sommerferien haben willz*
Nya~a, die drei Tage werd ich wohl auch noch überleben. xD" ...mehr oder minder. x_X *Sporttage tret*
Aw~ Morgen ist unser Schulfest! ^o^ *freu*
Nya~a, ich red mal wieder. xD Ich wünsch euch lieber mal viel Spaß mit dem Kapitel. ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Max]~

Ich habe dich oft gefragt, was los ist. Du warst so nachdenklich in der Zeit vor deinem plötzlichen Verschwinden. Aber immer hast du nur gelächelt und gemeint, dass nichts wäre.
Hat dieses Nichts irgendwas mit der Abtei zutun? Mit Balkov? Oder sogar mit Kais Großvater? Was ist passiert, dass du einfach abgehauen bist?
Was ist passiert, dass du uns nicht vertraut hast? Dass ihr uns nicht vertraut habt?
Ich meine... ihr hättet doch ehrlich zu uns sein können!
...Oder habt ihr euch selbst genauso belogen wie uns?
Habt ihr euch selbst auch vorgespielt, dass das Leben besser ist, als es in Wirklichkeit war?


~*~

Unruhig spielte Mao mit ihren Fingern. Was sie ihren Freunden da erzählte, hatte sie noch niemandem erzählt. Eigentlich... hatte sie noch nie mit jemandem darüber geredet.
„Kira... ich... ich glaube, ich kenne sie“, murmelte Boris nachdenklich.
„Hn. Balkovs Tochter, das Mädchen, das mich circa einmal im Monat rausgefordert hat und meistens verloren hat“, stimmte Yuriy zu.
„Und ich dachte immer, sie hätte dich rausgefordert, weil sie in dich verknallt ist...“, äußerte Kai leise und heimste sich dafür eine Kopfnuss von Yuriy ein.
Rai saß ruhig und an Boris gelehnt da und sagte nichts. Er wollte so gern fragen, wie das alles sein konnte und wie die beiden dann zu ihnen ins Dorf gekommen waren, aber er wusste, dass Mao noch zu diesem Punkt kommen würde. Max hingegen brannte eine Frage auf dem Herzen.
„Wer ist Dagara?“
„Dagara ist eine sehr hübsche und liebenswerte Fuchsdame“, antwortete Kai dezent.
„Schleimer“, ertönte die Stimme der Füchsin.
In ein grünes Licht gehüllt zeigte sich Dagara. Da die volle Aufmerksamkeit und vor allem die volle Bewunderung auf ihr lag, machte es sich Dagara auf dem Tisch bequem und ließ sich weiter bewundern.
„Wow... ist die schön...“, wisperte der Blonde und streckte zögerlich eine Hand nach ihr aus.
Da man Dagara mit Komplimenten leicht für sich gewinnen konnte, reckte die Füchsin ihren Kopf sogleich in Richtung Max und ließ sich streicheln.
„Wieso habt ihr sie vor uns versteckt? Ich meine... ich habe euch niemals mit anderen BitBeasts als mit Drigger und Galux kämpfen sehen“, wollte Rai wissen.
„Weil wir es uns geschworen haben. Vielleicht hätten sie uns aufgespürt und enttarnt, wenn wir mit ihnen gekämpft hätten. Und das wollte keiner von uns. Deshalb haben wir uns geschworen, nicht mehr mit unseren Füchsen zu kämpfen“, erklärte Mao.
„Sehr zu meinem Ärgernis, um genau zu sein!“, brummte Dagara beleidigt.
„Es spricht!“, entwich es Yuriy erschrocken.
Kaum hatte der Rothaarige das gesagt, bereute er es auch schon. Und zwar in Form eines kräftigen Prankenhiebs von Dagara.
„Ah!“, zischte Yuriy mit schmerzverzerrtem Gesicht.
„Tut mir Leid, aber Yu ist manchmal etwas vorlaut“, flüsterte Max der Füchsin ins Ohr.
Diese kicherte daraufhin nur leise. Dann räusperte sie sich und blickte Yuriy streng an.
„Du darfst mich Dagara nennen. Du kannst aber auch 'erhabene Wesenheit', 'herrliche Schönheit' oder 'göttliche Herrlichkeit' sagen. Und natürlich kann ich sprechen. Ich konnte sprechen, da gab es euch Menschen noch nicht mal! Wir BitBeasts können alle sprechen. Oder glaubt ihr Menschen eigentlich alle, dass nur euer BitBeast reden kann und das auch nur mit euch? Wie selbsteingebildet...“
Kai musste leicht schmunzeln. Seine erste Begegnung mit Dagara war ja auch nicht sonderlich gut ausgefallen. Dennoch richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Mao.
„Habt ihr uns gekannt? Ich meine... sind wir uns irgendwann begegnet? In der Abtei?“
Die blutroten Augen musterten die Rosahaarige fragend, bevor Mao grinsend nickte.
„In gewisser Weise... sind wir uns begegnet, ja... Aber gekannt haben wir uns nicht wirklich... Aber lasst es mich erzählen...“

~*~
Kapitel 25: Träume leben ewig 25

Nihao!
Tut mir Leid, dass am Dienstag nichts kam. Aber als ich um 20 h nach Hause kam hatte ich dann auch keinen Bock mehr auf irgendwas. ^^°
Nya~a dafür kommt das Pitelchen ja jetzt. xD
Boah... gestern war mein erster Ferientag... *_______________* *kicher* *freu*
Mh... also... euch jetzt viel Spaß mit diesem Kapitel.
Wobei ich mich eher auf die darauffolgenden drei freue, das sind meine Lieblingskaps. xD
Zai jian, Gigi-chan

Träume leben ewig

~[Kai]~

Wir haben uns gekannt?
Rei?
Wir beide?
Wieso hast du nichts gesagt? Ich meine... du musst mich doch erkannt haben. So jemanden wie mich vergisst man nicht und das soll jetzt nicht selbsteingebildet klingen es ist einfach so.
Haben wir uns wirklich gekannt?
Ich bin gespannt... ob ich mich noch daran erinnere... an dich... Verübeln darfst du mir nicht, dass ich dich nicht erkannt habe! Sofern du wirklich rotes Haar hattest, wie auf diesem Foto.
Wobei ich mir wirklich beim besten Willen keine roten Haare an dir vorstellen kann. Nein, irgendwie passt das nicht zu dir. Aber vielleicht ja zu dem Menschen, der du einmal warst...?
Ich frage mich wirklich, ob ich diesen Menschen kannte.
Ich hoffe dir ist klar, dass du dir eine sehr, sehr, sehr lange Standpauke anhören musst, wenn ich dich in die Finger kriege, oder?!
Wenn ich dich in die Finger kriege...


~[Mariah | Flashback]~

Wir trainierten viel mit unseren neuen BitBeasts. Meist über die Hälfte des Tages verbrachten wir in Trainingsräumen, egal ob jetzt allein, zu zweit oder als Team. Wir wurden sehr schnell sehr gut mit unseren BitBeasts.
Nur Ray hatte es manchmal... schwer.
„Ich mag nicht kämpfen!“
Beleidigt verschränkte die violette Füchsin ihre Pfoten vor der Brust und blähte die Backen auf. Sie hatte so ihren eigenen Kopf und den setzte sie auch ab und an durch. Frustriert musterte Ray sein BitBeast, während ich kichernd hinter ihm stand und Dagara auf dem Arm hatte.
„Sie ist genauso stur wie du!“, grinste ich und heimste mir dafür eine Kopfnuss von meinem großen Bruder ein.
„Sie ist gar nicht so stur wie ich! Ich bin nicht stur. Und selbst wenn, sie ist der größere Sturkopf!“
Während er mir einen Vortrag darüber hielt, wie unterschiedlich er und Takara doch sein, flog eben diese neugierig auf die Türe zu. Neben unserem Trainingsraum befand sich noch ein weiterer Trainingsraum. Von nebenan hörten wir die Geräusche eines Blade-Kampfes und Takaras Neugierde war einfach zu groß. Außerdem langweilte sie sich. Die Füchsin schaute begeistert durch das Fenster, das sich in der oberen Hälfte der Türe befand, und spähte in den anderen Trainingsraum.
„Wow... Ra~ay! Ray! Ray! Komm her, das musst du dir anschauen! Sowas schönes hab ich noch nie gesehen!“, hörten wir Takara hastig rufen.
Schnell gesellten wir uns zu ihr und wollten auch wissen, was denn so schön dort drüben sein sollte. Verwirrt zog ich die Augenbrauen hoch, als ich mir den Kampf drüben anschaute.
„Was meinst du denn, Takky?“, wollte ich neugierig wissen.
„Schau ihn dir doch an! Schau ihn dir doch an! So elegant und graziös... aw... Sowas habe ich seit Jahrtausenden nicht mehr gesehen!“, haspelte Takara freudig und wedelte mit dem Schwanz.
Auch Dagara drückte sich die Nase an der Scheibe platt und verfolgte den Kampf.
„Du hast recht, Takky... Er ist wirklich...“, nuschelte mein Bruder und wurde leicht rot.
„Wo schaust denn du hin, Ray?! Doch nicht der langweilige Mensch da! Ich meine den Wolf auf der anderen Seite!“, brummte Takara empört und tapste mit der Pfote auf die Scheibe.
Dort drüben in der Trainingshalle... da wart ihr beide, Yuriy und Kai. Um ehrlich zu sein haben mich eure Kämpfe immer schon sehr beeindruckt und fasziniert. Ray und ich, wir waren oft dort und schauten euch so oft wie möglich beim Training zu.
Wobei ich einräumen muss, dass Dagara mir nie erzählte, dass sie Dranzer kannte.
Allerdings haben wir uns nie getraut zu euch rüberzukommen. Boris war sehr streng und er hat uns verboten irgendwem in der Abtei zu erzählen, dass wir auch BitBeasts hatten. Wir durften nicht mit anderen trainieren. Als er uns das gesagt hatte, war er so Furcht einflößend wie nur selten. Wir hatten beide zu viel Angst vor einer Strafe...

~*~
Kapitel 26: Träume leben ewig 26

Nihao!
*gähn*
Ich liebe das Kapitel und drum lad ich es gleich hoch... obwohl halbeins ist... *nochmal gähn* Ich sollte abends nicht so lange TMM schauen, sondern früher ins Bett gehen... x___X
Btw, wer sich Ray und Mariah überhaupt nicht mit den anderen Haarfarben vorstellen kann, ich hab ein Bild in die Charabeschreibung getan. Ich bin aber halt nicht gut in solchen Sachen am PC. xD"
Egal, nun aber zum Pitel.
Nya, viel Spaß damit. ^^
Zai jian, Gigi-chan

Träume leben ewig

~[Kai]~

Ich... glaube, ich erinnere mich...
Wir haben uns wirklich schonmal getroffen, Rei. Obwohl es schon so lange her ist... oder kommt es mir nur so lange vor...? Natürlich... jetzt erinnere ich mich wieder... an den kleinen, niedlichen Rotschopf.
An dich.
Wobei ich gestehen muss, dass du mir mit schwarzem Haar besser gefällst... Aber damals war dein Haar noch rot.
Und ich erinnere mich sogar noch an deinen vorlauten Fuchs...
Gott, wie konnte ich nur nie merken, dass ihr ein und die selbe Person seid?! Du und der süße, kleine Rotschopf von damals?!
Wäre dann alles anders gekommen? Wenn ich es gemerkt hätte? Wärst du dann vielleicht nicht so einfach gegangen? Wie konntest du nur die ganze Zeit über schweigen...?
Wie... konntest du mir jeden Tag ins Gesicht sehen und mich so eiskalt belügen...? Wie? Wie?! Wie, verdammt?! Sag mir, wieso!


~[Flashback]~

Entgegen Mariahs Meinung war Ray nicht immer so zurückhaltend gewesen. Oder besser, Takara war es nicht gewesen. Eines Nachmittags, Ray trainierte allein mit seinem BitBeast, hatte Takara mal wieder keine wirkliche Lust.
„Mal ganz im Ernst, wieso müssen wir uns immer so abrakern?! Soll doch der olle Balkov selbst mal in so einem bekloppten Tabelau stehen und sich dumm und dämlich kämpfen“, brummte die Füchsin ärgerlich und hüpfte mal wieder auf die Türe zum anderen Trainingsraum zu.
Ein freudiger Laut kam von der kleinen Füchsin und sie wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. Ray, der mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Boden lag, brummte nur leise.
„Was ist denn jetzt schon wieder, Takky? Lass mich doch wenigstens in Ruhe schlafen, wenn du schon nicht trainieren willst...“, murrte der Russe ärgerlich.
„Du bist ein elendiger Faulpelz, da hat Alecsaschka recht!“, grummelte Takara beleidigt.
„Ich bin kein Faulpelz. Im Gegensatz zum Rest meiner verschlafenen Zimmergenossen kriege ich nur nachts kein Auge zu... Also, was hast du nun?“, lenkte Ray ein und gähnte.
„Ich dachte nur, dass dich vielleicht interessiert, dass wieder der Wolf mit seinem Menschen und der Phönix mit seinem Menschen da sind.“
Augenblicklich saß der kleine Rotschopf senkrecht und blickte Takara perplex an. Aufgeregt stand Ray auf und lief zu seinem BitBeast. Seit dem Tag damals, als er zusammen mit seiner kleinen Schwester die beiden anderen Blader hatte kämpfen sehen, schaute er jedes Mal sehnsüchtig in die andere Halle und hoffte, sie wiederzusehen. Seine Augen wurden groß, als er den graublauhaarigen Jungen tatsächlich dort stehen sah.
„Wieso gehst du nicht einfach zu ihnen und redest mit ihnen...?“, wollte Takara neugierig wissen.
„Weil das nicht geht!“, nuschelte Ray und wurde leicht rot.
„Und wieso geht das nicht?“
„Weil... weil es eben nicht geht!“
„Das glaube ich dir nicht!“, kicherte Takara und drückte den Türgriff runter.
Noch immer kichernd zerrte die Füchsin den Jungen in den anderen Trainingsraum. Überrumpelt stolperte Ray hinterher.
„Ich denke, du hast - wie gewohnt - verloren, Iwanov“, grinste der Graublauhaarige überheblich.
„Und ich denke, ich habe dich - mal wieder - gewinnen lassen, Hiwatari“, entgegnete der Rothaarige arrogant.
Die schöne Phönixdame schien nur seufzend den Kopf zu schütteln und verzog sich in ihren BitChip. Jedoch nicht, ohne noch einen fragenden Blick auf Takara zu werfen, welche ihr lachend zuwinkte. Ein letztes liebevoll klingendes Krächzen ertönte, bevor Dranzer verschwunden war. Dadurch wurden dann auch die beiden Menschenjungen auf die zwei Störenfriede aufmerksam.
Mit fragendem Blick traten die beiden Älteren auf Ray zu und er wich erschrocken zurück.
„Feigling!", wisperte Takara empört, bevor sie sich in ihren BitChip zurückzog, bevor sie bemerkt wurde.
„Wer... bist du?“, fragte der Rothaarige.
„R... Ray... Raymond Ljubov. Tut... tut mir Leid, dass ich einfach so reingeplatzt bin... Wirklich...“, haspelte Ray leise.
„Das... will ich auch schwer hoffen. Immerhin ist es euch Anfängern nicht gestattet, uns Profis zu belästigen. Vor allem nicht Hiwatari und mich.“
Ein arroganter Blick wurde dem Kleineren aus eisblauen Augen zugeworfen. Leicht verängstigt wich Ray noch weiter zurück, bis er die Türe im Rücken spüren konnte. Es war gar, gar, gar nicht gut hier zu sein. Die Schauergeschichten, die man sich über Iwanov und Hiwatari erzählte, schienen wohl doch wahr zu sein. Und er hatte es immer für Übertreibung und Blödsinn gehalten.
Nun kam auch in den Graublauhaarigen Leben und er trat zwischen die beiden Rotschöpfe, musterte Ray dabei eingehend. Dann schüttelte er leicht den Kopf.
„Lass den Zwerg... Du sollst doch keinen kleinen Kindern Angst machen, Yuriy...“, raunte Kai und wand Ray den Rücken zu.
„Du hast Recht, Kai“, kicherte Yuriy.
Plötzlich wandelte sich Rays vorherige Angst in puren Ärger. Er war doch kein kleines Kind! Er war keiner der dummen Anfänger, die nicht mal wussten, wie man einen Beyblade richtig hielt.
„Ich bin kein Zwerg! Und ich bin auch kein kleines Kind. Und vor zwei eingebildeten, arroganten Typen wie euch habe ich auch keine Angst!“, fauchte der Jüngere wütend.
Erschrocken schlug Ray die Hände über den Mund. Das war wohl keine seiner besten Ideen...

~*~
Kapitel 27: Träume leben ewig 27

Nihao! ^o^
Hah, das hier, das letzte und das nächste Pitel sind meine drei Lieblinge bis dato. x3
Und hey! Sie sind schon bald in Frisco! ^o^ *freu*
Ich hab heute gute Laune. xDDD
Euch wünsch ich viel Spaß mit dem Pitelchen. ^^
Zai jian, Gigi-chan

Träume leben ewig

~[Yuriy]~

Kleiner Rotschopf... Moment... Ich erinnere mich an dich...
Ich erinnere mich an dich, Raymond Ljubov.
Der kleine vorlaute Knirps, der es gewagt hat sich mit mir und Kai anzulegen. Das warst du! Das warst du...
Du warst das damals, hm? Der vorlaute Zwerg, der es wagte Kai herauszufordern... Oh ja, ich erinnere mich noch an den Tag... Passierte ja nicht oft, dass ein anderer, außer unserem Team, mit Kai ein Unentschieden schaffte.
Erinnerst du dich auch noch daran, wie wir uns das erste Mal trafen, Rei?
Erinnerst du dich noch an die beiden kleinen überheblichen Jungen, denen du damals ganz schön mutig entgegengetreten bist?
Ich erinnere mich noch genau...


~[Flashback]~

Mit halb erschrockenem und halb wütendem Gesicht drehte sich Yuriy wieder dem kleineren Rotschopf zu.
„Was hast du gerade gesagt, Kleiner?!“, knurrte Yuriy sauer.
Niemand legte sich mit ihm an. Weder mit ihm, noch mit seinem Team. Und dann kam dieser Zwerg daher und traute sich sowas?! Es war ein ungeschriebenes Gesetz der Abtei und der Kleine hatte es gebrochen. Dafür würde er büßen. Doch als Yuriy auf den Jüngeren zutreten wollte, wurde er von seinem Freund gehindert. Fragend blickten die eisblauen Augen in die rubinroten des anderen.
„Lass mich mit ihm kämpfen, Iwanov“, forderte Kai.
Brummend nickte Yuriy und trat zurück. Der Graublauhaarige stellte sich an den Rand des Tabelaus und schaute auffordernd zu Ray.
„Was ist jetzt? Du wirst doch wohl zumindest einen Blade haben, wenn du schon so große Töne spuckst!“, höhnte Kai.
Ray schluckte schwer, bevor er unsicher auf die andere Seite des Tabelaus trat, Takara fest umklammert. Gedanklich schickte er tausend Stoßgebete gen Himmel, auf dass sein stures BitBeast mal tun würde, was er wollte.
„Kann es dann losgehen? Also, ihr kennt die Regeln, wer zuerst rausfliegt, der hat verloren. Auf die Plätze, fertig, let it rip!“, verkündete Yuriy grinsend.
Die beiden Blades schossen aufeinander zu und es wirkte am Anfang tatsächlich so, als würde Kai gewinnen. Doch seine Siegessicherheit sollte ihm noch zum Verhängnis werden. Als er Dranzer aufbeschwor, um dem ganzen ein Ende zu setzen, leuchtete auch der andere Blade auf. Obgleich Takara im Vergleich zu Dranzer recht klein war, reichte allein die Tatsache, dass der Kleine überhaupt ein BitBeast hatte, um Kai zu verwirren. Sowohl er als auch Yuriy dachten immer, ihr Team wäre das einzige mit BitBeasts in der Abtei. Ray nutzte diesen Überraschungsmoment und ließ Takara frontal angreifen.
„Takara! Firebreath!“, rief er ihr zu.
Flammen schossen aus dem Maul der Füchsin und züngelten um die Phönixdame, welche empört krächzte.
Kai fing sich schnell wieder und schüttelte seine Verwunderung ab, als er merkte, dass Dranzer angegriffen wurde. Allerdings nicht schnell genug. Es gelang ihm zwar, Takara aus dem Tabelau zu fegen, jedoch flog auch Dranzer raus.
Lächelnd rannte Ray auf seinen Blade zu und hob ihn auf.
„Danke, Takky“, wisperte er glücklich.
„Tz... früher konnte ich sie mal besiegen...“, ertönte es nur leise vom Blade.
Ray stutzte kurz, wurde dann jedoch von der Hand auf seiner Schulter abgelenkt. Mit Schrecken in den Augen drehte er sich langsam um. Er konnte sich schon ausmalen, dass es dem Hiwatari Sproß nicht gefiel ein Unentschieden gegen einen „kleinen Anfänger“ zu spielen. Entgegen seiner Erwartungen umspielte ein kleines Grinsen die Lippen der anderen beiden Russen.
„Du... bist gar nicht mal so schlecht, für einen Knirps...“, brummte der Graublauhaarige und hielt ihm die Hand hin.
Zögerlich nahm Ray die Hand des anderen in seine eigene und schüttelte.
„Er will bloß nicht zugeben, dass er beinahe verlo~oren hätte!“, kicherte Yuriy und wuschelte Kai durch das Haar.
„Klappe, Iwanov. Sonst mache ich dich einen Kopf kürzer!“, warnte ihn Kai.
Noch immer leicht beunruhigt schaute Ray zwischen den beiden hin und her.
„Nun schau nicht so, Kleiner. Wir beißen nicht. Also... nochmal von Vorne. Ich bin Yuriy und das ist Kai.“
Nun hielt ihm auch der Blauäugige die Hand entgegen.
„Ich... bin Ray...“, nuschelte der Jüngste.
„Freut uns, deine Bekanntschaft zu machen. Und das nächste mal kämpfst du gegen Yuriy. Ich will den ollen Wolf so richtig schön untergehen sehen“, grinste der Graublauhaarige.
Der ältere Rotschopf verpasste ihm dafür allerdings eine Kopfnuss und brummte sauer. Dann wand er sich an Ray.
„Heh... ich würde sogar fast sagen, du hattest Chancen zu gewinnen. Du darfst nur halt... Feuer nicht mit Feuer bekämpfen.“
Ray nickte stumm. Dann wurde er von den anderen beiden Russen mitgezogen. Verwundert fand er sich dann in den privaten Umkleide- und Duschräumen der Demolition Boys wieder.
„Was ist, Kleiner?“, wollte Kai wissen, als Ray recht untätig rumstand, während sie sich schon auszogen.
„Ähm...“
„Wir haben doch gesagt, wir beißen nicht. Los, lass duschen und dann kommst du mit zu uns. Ich muss dich unbedingt Boris zeigen, der wird mir nie glauben, dass du Kai aus dem Tabelau gefegt hast! Hopp, mach schon!“, forderte Yuriy und warf Ray ein Handtuch an den Kopf.
„Aber... ich meine... ihr seid doch...“, stammelte Ray zusammen.
„Wir? Wir sind wir. Und das stört viele, deshalb und weil wir die Besten sind, haben viele Trottel hier ein paar Gerüchte um uns in die Welt gesetzt. Soll uns aber nicht stören, hält uns schließlich die nervtötenden Anfänger vom Hals. Und jetzt raus aus den Klamotten, Ray!“
Auffordernd blickte Kai, der nur ein Handtuch um die Hüften trug, den Jüngeren an, welcher daraufhin rot anlief und sich hastig von seiner Kleidung befreite.

~*~
Kapitel 28: Träume leben ewig 28

Nihao! ^___^
Das ist jetzt glaub ich das vorletzte Rückblenden-Kapitel, wenn ich das recht im Kopf hab. xD"
Aya! Ich habe da ein paar Bilder online, zum einen Charabilder zu den vier Füchsen und zum andern, für die, die es interessiert, ein Bild auch von der ursprünglichen Form der vier Füchse:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1331766&sort=zeichner&ordner=-1
Schaut doch vllt mal in meiner Gallerie vorbei, wenn es euch interessiert. ^_^
Nya, viel Spaß damit. ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Boris]~

Wenn ich mich recht erinnere, haben wir uns sogar gekannt...
Okay, okay, wir waren keine Freunde. Wir beide zumindest nicht. Dafür bist du damals ganz schön an Kai gehangen, daran erinnere ich mich noch.
Der kleine Ljubov, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Kai zu schlagen.
Markov... also beide Markovs... ja, flüchtig habe ich sie ein paar mal gesehen... in deiner Nähe, wenn ich mich recht erinnere... Und deine... deine Schwester habe ich auch das ein oder andere Mal gesehen...
Aber...
Wieso hast du nie etwas gesagt?
Ich meine... gerade wir... Sergeij, Ivan, Yuriy, ich... und Kai... wir wissen doch wohl am besten, wie du und Mao... Mariah... wie ihr euch fühlt... gefühlt habt...
Ihr hättet mit uns reden sollen.
Wo wir euch doch nie erkannt haben...
Andere Namen...
Andere Vergangenheit...
Andere Haarfarben...
Andere BitBeasts...
Aber doch noch immer der liebenswerte, leicht schüchterne Junge von damals...


~[Flashback]~

Genervt und gelangweilt lag ein violetthaarige Junge auf seinem Bett und starrte Löcher in die Decke.
„Willst du nicht doch mitspielen, Borya?“, fragte ein großer blonder Junge.
Der Violetthaarige schüttelte brummend den Kopf.
„Lass stecken, Sergeij, kein Bock...“
Der Blonde zuckte nur mit den Schultern. Ihm gegenüber saß ein wesentlich kleinerer, lilahaariger Junge, der vom Gesichtsausdruck her gerade am Verlieren war.
„Man! Ich mag auch nicht mehr! Immer verliere ich! Das ist so doof!“
„Bist halt ein ewiger Verlierer, Ivan“, zog ihn der Violetthaarige auf.
Ivan streckte ihm wütend die Zunge raus und ließ sich beleidigt auf sein Bett fallen. Sergeij seufzte leise und räumte die Spielkarten weg. Ehe er fragen konnte, ob die beiden Lust hätten zu trainieren, wurde die Türe zu ihrem Schlafraum aufgerissen.
„Leute! Ihr werdet nie glauben, was ich gefunden habe!“, verkündete ein kleiner Rotschopf hastig.
„Ein bisschen Grips...?“, fragte Boris mit hochgezogener Augenbraue.
„Ha, ha, ha...“, brummte Yuriy beleidigt.
Schließlich trat Yuriy, gefolgt von zwei weiteren Jungen, in den gemeinsamen Schlafraum. Kai ließ sich gleich auf sein Bett fallen und Yuriy setzte sich neben Boris, nicht weiter auf dessen Proteste diesbezüglich achtend. Nur einer stand etwas verloren mitten im Raum.
„Sagt mal, was ist euch da denn zugelaufen?“, wollte Boris schließlich wissen, als er den Kleinen genau musterte.
„Das ist Ray Ljubov. Er hat Kai rausgekickt!“, grinste Yuriy.
„Es war ein Unentschieden!“, warf Ray beschämt ein.
„Das ist unser Team. Das sind Boris, Ivan und Sergeij. Keine Angst, sie sind nicht so böse, wie alle immer behaupten. Obwohl ich bei Boris keine Wetten drauf eingehen würde...", stellte Kai sein Team vor.
Ray verbeugte sich kurz höflich, stand danach jedoch noch immer genauso verloren im Raum, wie zuvor bereits.
„Steh doch da nicht rum, wie bestellt und nicht abgeholt, Rotfuchs!“, brummte Kai kopfschüttelnd.
Schließlich griff der Graublauhaarige nach dem Handgelenk des Jüngeren und zog diesen auf sein Bett. Ein erschrockener Schrei entwich Ray, als er auf dem Bett aufkam. Neugierig sah er sich genauer um und stellte fest, dass das Zimmer eigentlich genauso aussah, wie das Zimmer in dem er selbst wohnte. Da standen drei Etagenbetten, ein paar Stühle, ein Tisch und fünf Spints. Dabei hatte er immer gedacht, dass die Demolition Boys ein richtig luxuriöses Zimmer haben mussten. Sie waren doch schließlich der Stolz der Abtei!
Als sein Blick schließlich einmal durch den Raum geschweift war, blieb er wieder an Kai hängen. Moment... wie hatte der Graublauhaarige ihn gerade genannt?!
„Wie hast du mich gerade genannt?!“, wollte der Goldäugige perplex wissen.
„Na... Rotfuchs. Ist doch logisch. Du hast rotes Haar und ein Fuchs-BitBeast“, antwortete Kai und zuckte mit den Schultern.
„Mh?! Der Knirps hat ein BitBeast?“, fragte Ivan stutzig.
„Japp. Ein Feuer-BitBeast“, entgegnete Yuriy nickend und machte es sich gemütlich auf Boris Bett.
Der Violetthaarige brummte nur leise und musterte Ray nochmals.
„Wie kommt es, dass du ein BitBeast hast?“, wollte Sergeij neugierig wissen.
„Uhm... Balkov hat sie uns gegeben...“, antwortete Ray leise.
„Uns? Heißt das, dein ganzes Team hat BitBeasts?!“, schaltete sich nun auch Boris skeptisch ein.
„Japp...“
Die Demolition Boys tauschten misstrauische Blicke untereinander aus. War Balkov etwa nicht mehr mit ihren Leistungen zufrieden? Hatte der Abteileiter bereits ein neues Team auserwählt, das ihren Platz einnehmen sollte? Nervös knirschte Ivan mit den Zähnen.
Nur Kai machte ein wissendes Gesicht und wuschelte dem kleinen Rotschopf neben sich durch das Haar. Der Graublauhaarige erinnerte sich noch daran, dass sein Großvater vor einigen Wochen mit Balkov geredet hatte, über irgendeinen wichtigen und eigenartigen Fund, den der Abteileiter testen sollte. Dabei ging es auch um BitBeasts. Vielleicht war dieser Fuchs, gegen den er da gekämpft hatte, ein Teil des Fundes?
Kais Gedanken wurden unterbrochen, als er merkte, dass ihm jemand seine Frisur durcheinander brachte. Irritiert blickte er in die goldenen Augen des Jüngeren, welcher ihn frech angrinste.
„Lass meine Haare in Ruhe! Sonst gibt es Rache“, kicherte Ray, als er das dumme Gesicht sah, das Kai machte.
Der Graublauhaarige schnaubte empört und hielt die Hände des Rothaarigen in der Luft fest. Dann setzte er sich auf und drückte den Jüngeren auf das Bett. Fies grinsend pinnte Kai mit einer Hand die Hände des Kleineren über dessen Kopf fest.
„Rache? Rache ist meine Spezialität... Willst du mal sehen...?“, fragte Kai frech.
Dann fing er an den wehrlosen Ray zu kitzeln, bis der Kleine kaum noch Luft bekam. Okay, vielleicht stimmten die Gerüchte, dass man sich mit Kai nicht anlegen sollte, ja doch...
Boris beobachtete die beiden skeptisch, während er eine rote Haarsträhne zwischen den Fingern zwirbelte. Yuriy, der inzwischen eingedöst war, weil er vom Training so erschöpft gewesen war, lag halb auf ihm und gähnte herzhaft. Schließlich nahm Sergeij die Spielkarten wieder zur Hand und blickte die anderen fragend an.
„Irgendjemand Lust zu spielen...?“, fragte der Blonde.
„Wenn... we... wenn... Kai dann aufhört mich zu kitzeln...“, keuchte Ray atemlos und zappelte unter dem Griff des Graublauhaarigen.
Kai nickte nur und stand auf, um mit Ray zusammen zum Bett des Blonden zu gehen. Auch Ivan setzte sich zu ihnen.
„Ich passe, ich werde als Kissen missbraucht“, lehnte Boris ab und sah den anderen beim Spielen zu.

~*~
Kapitel 29: Träume leben ewig 29

Niha~ao! ^_____________^
Ich geh am Dienstag in die Mumie 3! <3 *freusel*
Nya~a... ansonsten... ich wünsch euch viel Spaß mit dem Pitelchen hier, auch wenn es irgendwie... nya... weiß auch nicht. Lest es und sagt mir dann, was ich meine. xD"
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Kai]~

Rotfuchs...
Du hast den Spitznamen ganz und gar nicht gemocht damals. Du hast immer gesagt, das würde gar nicht stimmen und auch nicht passen.
Inzwischen muss ich dir da rechtgeben.
Tiger...
Es ist seltsam von euch beiden als ein und dieselbe Person zu denken.
Ray Ljubov war ein niedlicher, kleiner Russe, den ich dank der Abtei kennenlernte.
Rei Kon war ein wunderschöner, kleiner Chinese, den ich dank der BBA kennenlernte.
Aber...
Ich möchte wirklich gern den Grund erfahren, weshalb du es mir nie gestanden hast. Die Wahrheit.
Aber...
Es ist mir doch eigentlich alles egal.
Dass ihr beide eigentlich die selbe Person seid.
Dass du mir gegenüber nicht ehrlich warst.
Einfach alles...
Hauptsache, ich darf dich wieder in meine Arme schließen...


~*~

Gedankenverloren starrte Kai aus dem Fenster, ohne die Landschaft unter sich wirklich zu sehen.
„Aber... wie seid ihr denn dann entkommen?“
Diese Frage von Yuriy riss den Graublauhaarigen aus seinen Gedanken.
„Stimmt. Ich meine, wenn es so einfach gewesen wäre abzuhauen, dann wären wir sicherlich nicht so lange geblieben...“, brummte Boris.
„Mhm... Kira hat ihren gesamten Tochter-Charme aufbringen müssen, um Balkov dazu zu bringen, uns an einem Turnier teilnehmen zu lassen. Damals... war ich acht... Ray war neun. Nach dem Turnier... sind wir dann einfach durch den Hinterausgang abgehauen...“
„Einfach so? Ich meine... häh? Ihr wart doch noch Kinder. Wie seid ihr völlig allein entkommen? In Moskau? Und auch aus Moskau raus?“, fragte Max verwirrt.
„Nein... nicht völlig allein. Kira hat für uns ein bisschen spioniert im Arbeitszimmer ihres Vaters. Es war gefährlich, aber so hat Kira den Namen einer großen Organisation herausgefunden, die gegen BioVolt arbeitete. Die BBA.“
„Heißt das... Mister Dickenson...?“
„Ja, Maxie, Mister Dickenson hat uns geholfen abzuhauen. Wir sind damals mit ihm zusammen direkt nach Tokyo geflogen. Und ja, es heißt auch, dass Mister Dickenson von Anfang an Bescheid wusste. Habt ihr euch denn nie gewundert, wie es kam, dass gerade Rei, der doch aus dem armen Dorf in China kam, einfach so an der Weltmeisterschaft in Japan überhaupt teilnehmen konnte?"
„Haben... die Ältesten uns deshalb die Teilnahme verweigert gehabt?“, wollte Rai wissen.
„Ja. Mister Dickenson hat uns in Sicherheit gebracht. Er meinte, es wäre sicherer, wenn wir nicht alle sechs am selben Ort wären. Und er meinte auch, es wäre sicherer, wenn wir nicht wüssten, wo die anderen sind. Er brachte Ray und mich in eurem Dorf unter und weihte die Ältesten ein, sodass diese sich eine Geschichte ausdachten. Die Ältesten wussten welche Gefahr von BioVolt ausging und bezogen dies gleich allgemein auf das Bladen, deshalb wollten sie nicht, dass wir uns in Gefahr begeben. Deshalb haben sie es uns verboten gehabt.“
„Aber... wieso hat Ray dann trotzdem an der Weltmeisterschaft teilgenommen?“
Fragend blickte Kai die Rosahaarige an, welche daraufhin nur leicht seufzte.
„Weil er helfen wollte. Mister Dickenson kam damals in unser Dorf und sprach mit Ray und mir. Er erzählte uns von seinen Plänen die BioVolt so zu überführen und endlich zur Strecke zu bringen. Nach allem... er konnte einfach nicht widerstehen. Er... war schon immer stur...“
„Warte mal! Wenn es für euch so einfach war auszubrechen, wieso seid ihr dann erst nach fünf Jahren abgehauen? Ich meine... wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte...“, unterbrach Boris die Rosahaarige.
Mao senkte ihren Blick und musterte ihre Hände interessiert. Kurze Zeit schwieg sie, als wollte sie gar nicht mehr antworten.
„Es... es ist etwas passiert... etwas schreckliches... Es war... Alec war es, der den Plan ausarbeitete und für uns alle beschlossen hatte, dass wir fliehen...“
„Und... was ist damals passiert?“
Neugierig musterte Max die Russin und schmiegte sich an Yuriy.
„Etwas... unbeschreiblich schreckliches... das uns alle sehr verändert hat... Besonders Ray... Er war danach nie wieder derselbe...“
Max wollte nochmals ansetzen, um zu fragen, doch Yuriy legte seinem Blonden einen Arm um die Schultern und schüttelte leicht den Kopf, deutete ihm an, es sein zu lassen.
Traurig starrte Mao aus dem Fenster und dachte an den letzten Tag, an dem sie Alec und Kira gesehen hatte...

~*~
Kapitel 30: Träume leben ewig 3o

Nihao!
Hah... das ist etwas länger geworden, als sonst... ôô°°°
Nya, viel Spaß damit. ^^
Zai jian, Gigi-chan

~[Kai]~

Etwas schreckliches?
Etwas, das euch... besonders dich geprägt hat?
Was ist geschehen, dass es dich verändert hat? Dass es euch nach fünf Jahren dazu brachte, zu fliehen? Was war so schrecklich?
Was ist passiert?
Was, das nicht einmal Mao darüber redet? Wo sie doch jetzt eigentlich alles offen legt. All eure Geheimnisse. Und doch kann sie darüber nicht reden.
Dann muss es wohl wirklich schrecklich sein...
Schlimmer noch, als eure Eltern zu verlieren?
Hast du vielleicht deshalb nie die Wahrheit erzählt...?
Weil dir damals etwas so schreckliches zugestoßen ist, dass du es mitsamt deiner Vergangenheit so sehr verdrängt hast, dass du sogar angefangen hast die Geschichte, die ihr jedem erzählt habt, selbst zu glauben?
War es das?
Hast du nicht nur mich und die anderen, sondern auch dich selbst belogen?
Was passierte wirklich in der Abtei mit euch?
Was passierte mit dir?


~[Flashback]~

Während sie sich langsam ihrem Ziel, San Francisco, näherten, dachte Mariah schmerzlich an jenen Abend zurück, als sie zu sechst im Büro von Mister Dickenson gesessen hatten.
Die 10-jährige Kira hat die nur zwei Jahre jüngere Mariah auf ihrem Schoß sitzen und strich ihr durch das schwarze Haar. Marcus, Alec und Niko saßen still auf ihren Stühlen und starrten den Briten vor sich an. Doch Mister Dickensons Blick war einzig und allein auf den kleinen, verstörten Rotschopf gerichtet, der sich abseits auf ein Sofa gekuschelt hatte und schlief. Oder zumindest versuchte er es.
„Mister Dickenson...“, machte Alec schließlich leise auf sich und die anderen aufmerksam.
„Mh? Oh. Alexander, mein Junge! Tut mir Leid, ich war wohl gerade gedanklich... wo anders... Raymond bereitet mir nur Sorgen... Nun, weshalb ich euch heute hier her bestellt habe...“
Mister Dickenson fing an etwas in einer Schreibtischschublade zu suchen. Die sechs Kinder waren jetzt seit etwas mehr als einer Woche in der BBA Zentrale, doch langsam hielt es Mister Dickenson für klüger, sie an einem anderen Ort unterzubringen. Einem kinderfreundlicheren Ort.
„Ah! Da ist die Unterlage ja. Also... ich habe viel recherchiert. Alexander, ich... habe deine Mutter gefunden. Auch, wenn sie dich damals nach dem Tod deines Vaters im Stich gelassen hat, nachdem ich ihr erzählte an was für einem Ort sie dich zurückgelassen hatte, hat sie sogleich nach dir gefragt. Sie will eine zweite Chance... ihr tut es sehr Leid. Ich weiß, es kommt für dich wohl etwas unerwartet und du bist ihr sicher noch sehr böse. Aber sie ist deine Mutter und sie liebt dich.“
Der kleine Blondschopf senkte leicht den Blick und nickte stumm. Seine Mutter war nicht mehr mit allem klargekommen, nachdem sein Vater an Lungenkrebs gestorben war. Sie hatte ihn in die Abtei gegeben, im Glauben, ihm würde es dort gut gehen. Besser, als bei einer alleinerziehenden, verzweifelten Mutter.
„Ich möchte, dass Kira dich begleitet. Ich habe das auch schon mit deiner Mutter besprochen und sie hat nichts dagegen. Mariah... dich und deinen Bruder würde ich gern im Heimatdorf eurer Mutter unterbringen, in China. Ihr könnt doch Chinesisch?“
„Natürlich... das haben wir immer gesprochen, wenn wir nicht wollten, dass die anderen Kinder uns verstehen...“, nuschelte die Schwarzhaarige und nickte.
„Gut, gut. Und Nikolaij und Marcus... für euch habe ich ein nettes Ehepaar gefunden, das sich um euch kümmern würde. Es sind wirklich nette Leute, die sich schon lange Kinder wünschen.“
Die Brüder nickten nur.
„Und... werden wir uns wiedersehen?“, wollte Kira wissen.
„Ich... denke eher nicht. Es ist besser, wenn ihr euch nicht wiederseht. BioVolt wird wohl hinter euch her sein und da ist es sicherer, wenn es keine Verbindung zwischen euch gibt. Außerdem sollt ihr endlich eine normale Kindheit haben“, entgegnete der Brite.
Die Kinder standen langsam auf und wollten das Büro wieder verlassen. Alec wollte Ray wecken, damit er sie begleiten konnte, aber Mister Dickenson schickte ihn kopfschüttelnd raus.
„Lass mich das machen... ich wollte noch mit dem Jungen reden...“
Nickend entfernte sich der Blonde und folgte seinen Freunden. Nur Mariah blieb neugierig vor der Bürotüre stehen und lauschte heimlich.
„Ray... Ray, wach auf“, meinte Mister Dickenson leise und berührte Ray leicht an der Schulter.
Der Russe zuckte erschrocken aus dem Schlaf und blickte Mister Dickenson im ersten Moment panisch aus großen Augen an, ehe er sich besann, wo er sich befand.
„Ray, hör mir zu. Ich habe es gerade schon den anderen erklärt. Ihr werdet bald von hier weggehen, wohin, wo es schöner ist. Mariah und du, ihr werdet in das Dorf eurer Mutter gehen. Es ist sicherer so. Okay?“
Der Rothaarige nickte stumm, ehe er aufstand und das Büro verließ. Vor der Türe nahm er Mariah an die Hand und lief mit ihr den Flur entlang. Die Schwarzhaarige war ganz erschrocken, dass ihr Bruder wusste, dass sie noch da war. Doch er sagte nichts zu ihr. Als sie das BBA Gebäude verließen, wollte Mariah sich losreißen.
„Wohin willst du denn?! Wir sollen doch nicht ohne Erwachsene raus! Das ist gefährlich! Bruder?!“, protestierte das Mädchen.
Ray blieb stehen und drehte sich zu seiner kleinen Schwester. Mariah bekam es leicht mit der Angst zu tun, als sie die Ausdruckslosigkeit in den Augen ihres großen Bruders sah.
„Ma... Mariah... Wir sind nicht sicher. Selbst, wenn er uns an einem anderen Ort unterbringt, dann sind wir noch immer wir. Ich... hab Geld dabei... Wir werden uns in einer Drogerie Haarfärbemittel kaufen. Und dann... brauchen wir andere Namen... weißt du noch, wie uns Mom erzählt hatte, wie sie uns eigentlich nennen wollte? Aber Dad meinte dann, es wären zu chinesische Namen, er würde lieber etwas neutraleres... etwas amerikanisches... wollen?“
Die Schwarzhaarige nickte nur zögerlich. Es war das erste Mal, dass ihr Bruder gesprochen hatte, seit diesem Abend, an dem sie ihre Flucht beschlossen hatten. Seine Stimme klang in ihren Ohren schon beinahe fremd.
„M... Mao und Rei. A... aber wegen Dad hat sie uns dann Mariah und Ray genannt.“
„Genau. Und wenn wir ab jetzt in China leben, dann brauchen wir chinesische Namen, nicht?“
„Ja...“, antwortete die Kleinere.
Ray nickte kurz, bevor er sich wieder umdrehte und weiterlief, Mariah noch immer an der Hand. Erst in der Drogerie vor dem Haarfärbemitteln blieb er stehen und griff nach einer rosa und einer schwarzen Packung.
„Ich will aber keine rosa Haare!“, beschwerte sich Mariah, als sie aus dem Laden waren, und verzog das Gesicht.
Wieder drehte sich ihr Bruder zu ihr und blickte sie kurz an.
„Du hast noch nie in deinem Leben etwas rosanes getragen... es gibt keine Farbe, die besser passen würde... die unerwarteter für dich wäre...“
„Aber... ich hab nie rosa getragen, weil das voll die doofe Farbe ist!“
„Hör mal zu, Mariah. Ich will nicht... das... das sowas je wieder passiert. Nie wieder... Du doch auch nicht, oder? ...Na siehst du... dann musst du auch rosa Haare in Kauf nehmen...“

~*~
Kapitel 31: Träume leben ewig 31

Nihao!
Also, endlich hab ich auch mal was nützliches hier zu sagen:
Ich habe die Charakterbeschreibung aktuallisiert bzw. erweitert. ^^ Ein Blick rein könnte sich also lohnen. xD
Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß mit dem Kapitel. ^^
Zai jian, Gigi-chan

Träume leben ewig

~*~

San Francisco...
Ich hätte nicht gedacht, dass die beiden hier sind... damit habe ich nicht gerechnet. Immerhin... war ich bis vor einigen Monaten selbst noch hier...
Mh... so dringend ich Kira und Alec auch wiedersehen will und so schnell ich dich auch finden möchte... ich kann nicht mehr...
Diese... Geschichte zu erzählen... mich an all das zu erinnern... es... hat mich ausgelaugt... Ich brauche eine Pause... Schlaf...
Bist... du mir deshalb böse...? Weil ich eine Pause brauche?
Es macht mich fertig, hier zu sein, es macht mich fertig diese Erinnerungen, die ich so lange verdrängte, wieder so präsent zu haben.
Ich... hatte sogar beinahe vergessen, wie es damals war... als wir noch Geschwister waren... unser Verhältnis zueinander war seit unserer Flucht nie mehr so gut, wie davor...
Ich vermisse dich, Rei...
Und ich vermisse dich, meinen großen Bruder, der immer frech und vorlaut war, aber dennoch immer für mich eingetreten ist... Ray...
Ich... vermisse einfach nur dich...


~*~

Leise gähnend stieg Mao aus dem Flugzeug, gefolgt von ihren Freunden. Müde rieb sie sich die Augen und klammerte sich mehr an ihre Tasche. Kai neben ihr streckte sich mit einem leisen Murren.
„Und jetzt... wie... geht es jetzt weiter?“, wollte Max wissen.
„Mister Dickenson hat für uns ein Hotel rausgesucht... genau dahin werden wir jetzt gehen... Ich bin müde... Es ist schon sehr spät... oder sogar wieder früh...“, seufzte Mao.
„Ich glaube, das ist eine sehr gute Idee... Dann können wir auch die anderen anrufen, um ihnen zu sagen, dass wir gut angekommen sind... Und um uns für den plötzlichen Aufbruch zu entschuldigen...“, stimmte der Blonde betreten zu.
Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihre Freunde einfach so ohne ein Wort zurückgelassen hatten. Yuriy legte aufmunternd einen Arm um seinen Kleinen und blickte dann fragend zu Mao.
„Und wo ist unser Hotel?“
„Es ist zwar ein ganzes Stück Weg, aber wir müssen in die California Street... die ist so ziemlich am anderen Ende der Stadt... Das Huntington Hotel...“
Der lange Flug hatte sie alle sehr geschafft und dementsprechend war auch die Freude über die Lange Fahrt.
„Und wie kommen wir hin...?“, fragte Boris mürrisch.
„Er hat gesagt, ein Fahrer würde auf uns warten...“
Suchend blickten sich die sechs Freunde um und entdeckten auch nach einer Weile auf dem Parkplatz einen Kleinbus, vor dem ein Chauffeur wartete. Auf dem Bus war das BBA-Logo zu sehen. Grinsend deutete Yuriy auf den Bus.
„Intuitiv sage ich mal, dass das da unsere Mitfahrgelegenheit ist.“
Die Blader näherten sich dem Bus und fragten zur Sicherheit nochmals nach, bevor sie einstiegen und sich totmüde auf die Sitze fallen ließen.
„Noch länger sitzen...“, beschwerte sich der Rothaarige leise.
Max kuschelte sich auf den Schoß des rothaarigen Russen und schloss gleich mal seine Augen. Rai machte es sich neben seinem Russen bequem und Kai setzte sich neben Mao.
Die gesamte Fahrt über schwiegen sich die Freunde an. Jeder für sich verarbeitete noch die Informationen, die sie während des Fluges erhalten hatten.
Sie waren froh, als die Fahrt ihr Ende fand und sie vor dem vier Sterne Hotel anhielten. Ihre Schritte führte sie direkt zur Rezeption und danach auf dem schnellsten Weg in ihre Zimmer. Da das Hotel fast ausgebucht war, hatten sie nur noch drei Zimmer frei. Max und Yuriy fanden ihr Zimmer am schnellsten, einige Räume weiter hatten Boris und Rai ihr Zimmer.
„Wir werden es überleben uns ein Zimmer zu teilen...“, brummte Kai, als er sein gemeinsames Zimmer mit Mao aufschloss und eintrat.
Es war ein wirklich wunderschönes, in verschiedenen Braun- und Beigetönen gehaltenes Schlafzimmer. Zum einen standen dort ein riesiges Bett, ein Schrank aus dunklem Holz und eine hübsche Sitzecke. Gähnend warf Kai seinen Rucksack auf das beige Sofa und ließ sich in das Bett fallen. Mao tat es ihm gleich.
Eine Weile wirkte es so, als wären beide einfach eingeschlafen. Bis Mao sich schließlich umdrehte und den Graublauhaarigen anblickte.
„Bist du... wütend, Kai?“
„Nein... Anfangs war ich es, ja... Aber... Nein, ich bin nicht wütend auf euch... Vielleicht ein bisschen... weil ich das Gefühl habe, dass Rei noch bei uns wäre, wenn ihr uns früher die Wahrheit gesagt hättet...“
Der Russe schnappte sich eins der rotbraunen Kissen und machte es sich etwas bequemer. Nachdenklich musterte er die Rosahaarige, die inzwischen die Augen wieder geschlossen hatte.
„Vielleicht...“, wisperte Mao.
Seufzend stand Kai auf und kramte etwas aus seinem Rucksack.
„Ich geh duschen... wir sollten bald ins Bett... Mein Gefühl sagt mir, dass Morgen ein sehr langer Tag wird...“

~*~
Kapitel 32: Träume leben ewig 32

Nihao!
Das Kapitel hier ist vielleicht ein bisschen albern, aber ich möchte betonen, dass Albernheit eine Möglichkeit ist, mit Schmerz fertig zu werden.
Nya, viel Spaß damit. ^___________^
Zai jian, Gigi-chan

Träume leben ewig

~[Dranzer]~

Sie hatte mich damals gebeten zu schweigen... Also schwieg ich...
Kai ist ein guter Mensch und hat sich tatsächlich für mich auch als wahrer Freund erwiesen. Ich kämpfe gern an seiner Seite und ich stehe auch gern für ihn ein.
Aber Takara und Dagara... ich kenne die beiden einfach schon viel länger.
Was Kai nicht weiß ist, was mit uns passiert, wenn wir in unseren BitChips sind. Da gibt es eine andere Dimension... eine Zwischenwelt zwischen unserer Welt, also der Welt der BitBeasts, und eurer Welt, der Welt der Menschen.
Da Dagara und Takara lange Zeit in ihren BitChips ruhten, befanden sie sich die ganze Zeit über in dieser Zwischendimension. Ich habe sie oft getroffen. Ich habe die beiden gefragt, warum du und Mariah die anderen anlügt, doch sie sagten nur, es wäre eure Sache. Damit hatten sie wohl auch recht.
Ich wusste die ganze Zeit, wer ihr seid. Schon als Kai und du bei der ersten Weltmeisterschaft aufeinander trafen, spürte ich Takaras Anwesenheit. Und tatsächlich befand sie sich in der Zwischendimension.
Du darfst dir diese Zwischenwelt nicht als nur einen Ort vorstellen, an dem alle BitBeasts versammelt sind und sich jederzeit treffen können. Nein... man kann eher sagen, sie ist ortsgebunden... wenn eine zu große Strecke zwischen den BitChips liegt, dann können auch die BitBeasts sich nicht in der Zwischenwelt treffen.
Aber ich habe mich in den letzten Jahren sehr gut mit - oder eher über - Drigger und Takara amüsiert...
...Nur habe ich eine ganz eigene Vorstellung, wo sich die beiden jetzt befinden...


~*~

Überrascht starrte Kai auf das Bett, als er aus dem Bad wiederkam. Links neben Mao lag Galux, rechts von ihr Dagara, auf dem Kissen vor der Rosahaarigen saß Dranzer. Die Phönixdame hob sich elegant in die Luft und setzte sich auf Kais Schulter.
Seufzend strich der Russe durch das feuerrote Gefieder und setzte sich auf auf das Bett. Sein Blick lag auf der Rosahaarigen, die zu schlafen schien. Ihm brannten noch immer Fragen auf dem Herzen, aber er sah, dass Mao den Schlaf dringend brauchte. Also setzte er Dranzer wieder auf dem Bett ab und verließ das Schlafzimmer.
Dem Graublauhaarigen war absolut nicht nach schlafen. Das alles hatte ihn, auch wenn er es nicht zugeben würde, enorm aufgewühlt. In seinem Kopf arbeitete noch immer alles, um die Teilchen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.
In der Halle der Rezeption angekommen wollte er eigentlich das Hotel verlassen, blieb dann jedoch an einer schwarzhaarigen Gestalt hängen, die soeben den Hörer des Münztelefons aufhängte.
„Was machst du hier, Rai?“
„Mh? Oh, Kai. Ich hab die anderen angerufen, um ihnen zu sagen, dass es uns gut geht... Hiromi hat einen schieren Tobsuchtsanfall bekommen und mich halbtaub geschrien.“
„Hn... typisch... Aber wieso hast du nicht vom Zimmer aus angerufen?“
„Ich wollte Boris nicht wecken... Außerdem kann ich nicht schlafen... Du wohl auch nicht, hm?“
Der Graublauhaarige nickte nur leicht und setzte sich dann in einen der Sessel, die in der Aula standen. Der Chinese setzte sich neben ihn und sie schwiegen sich mehrere Minuten einfach an.
„Kannst du dir unseren Rei mit roten Haaren vorstellen...?“
Kurz zog Kai verwirrt die Augenbrauen zusammen, dann schüttelte er den Kopf und sie beide brachen in lautes Gelächter aus.
„Ich meine... die... langen roten Haare... er sähe ja aus wie... Arielle!“, presste Rai noch während des Lachens raus.
"Würde... nur noch die Schwimmflosse fehlen!", stimmte ihm der Russe lachend zu.
„U... und... kannst du dir vorstellen, unsere Mao und unser Rei... reden Russisch miteinander?!“
Rais Lachen schien sogar noch lauter zu werden.
„Mit einer Flasche Wodka in der Hand noch...!“
"Oh ja! Das... das wäre die... Krönung!", prustete der Chinese.
Die anderen Hotelgäste, die um diese Uhrzeit am einchecken waren, sahen die beiden perplex und leicht verärgert an, doch das störte beide nicht. Nach und nach beruhigten sich die zwei wieder und über ihre Gesichter legte sich ein dunkler Schatten.
„Sie... haben uns wirklich die ganze Zeit etwas vorgespielt...“, wisperte Rai.
„Nein... das glaube ich nicht... ihre Freundschaft haben sie uns nicht nur vorgespielt...“, widersprach Kai kopfschüttelnd.
„Mh... Ich glaube, ich gehe wieder auf das Zimmer hoch... Zumindest ein bisschen schlafen... Kommst du mit?“
„Nein, ich bleibe noch ein bisschen hier sitzen...“, lehnte der Russe ab.
Der Schwarzhaarige nickte leicht und ging Richtung Aufzug.

~*~
Kapitel 33: Träume leben ewig 33

Nihao! ^^
A~alec! *_______________* Ich mag das Chap, mein Alec taucht endlich auf. xDDD
Nya, ich hoffe, ihr werdet ihn auch mögen. ^^°
Viel Spaß damit. x3
Zai jian, Gigi-chan

Träume leben ewig

~[Galux]~

Dieser... lästige, kleine Fuchs...
Nein... alle vier! Oh, wie sehr ich mich doch auf dieses Familientreffen freue. Vier von der Sorte. Furchtbar.
Wobei ich ja gestehen muss, dass man mit Amaya noch einigermaßen umgehen kann - dafür, dass sie ein Fuchs ist.
Campino... ist auch noch erträglich. Auch, wenn er sich manchmal ganz schön aufspielt.
Aber die anderen beiden... bäh...
Okay, okay, ich weiß, die... Füchse... sind unsere einzige Chance, dich zu finden und daran liegt Mao sehr viel. Also liegt auch mir sehr viel daran. Also muss ich die Füchse wohl oder übel ertragen... Bäh...
Aber gut, mit etwas Glück, ist Drig bei ihnen. Das wäre wenigstens etwas erfreuliches.
Nerviges Fuchsgetier...
Und du! Du bist genauso schlimm wie diese dämlichen Fuchsviehcher! Was glaubst du eigentlich, einfach so abzuhauen?! Was denkst du dir nur?! Oder hat der Fuchs so einen Einfluss auf deinen Verstand genommen, dass du gar nicht mehr gedacht hast?!
Ich hoffe sehr, dass Drig dir dafür schon die Leviten gelesen hat.
Hat sie bestimmt. Drigger war schon immer sehr besorgt.


~*~

Schnurrend ließ sich der rosarote Leopard von Mao hinter den Ohren kraulen und lag genießerisch auf dem Bett, ein Auge geschlossen. Das andere Auge hatte den grünen Fuchs unter Beobachtung. Die Rosahaarige war so gegen zehn Uhr aufgewacht und hatte gemerkt, dass Kai auf dem Sofa schlief. Nachdem sie ihn zugedeckt hatte, war sie wieder zu ihren BitBeasts ins Bett gegangen und hatte angefangen den Leopard zu kraulen.
So gegen elf wachte dann schließlich auch Kai auf und die beiden zogen sich um und packten ihre Beyblades. Als der Graublauhaarige die Zimmertüre öffnete, sah er sich vier wohl bekannten Nervensägen gegenüber. Irritiert zog der Graublauhaarige eine Augenbraue hoch.
„Ihr... hättet auch klopfen können...“
„Max wollte euch nicht wecken“, brummte Boris nur achselzuckend.
Mao schloss die Türe ab und sie verließen zu sechst das Hotel. Vor dem Hotel stand der Kleinbus, der sie bereits am Vortag am Flughafen abgeholt hatte.
„Ich hab Mister Dickenson gestern noch angerufen und gefragt, wie es mit einem fahrbaren Untersatz aussieht...“, antwortete Rai auf die nicht gestellte Frage.
„Okay... wohin geht es jetzt? Weil, ich will vor gewarnt sein! Ich will nicht wieder quer durch die Stadt fahren...“, brummte Boris schlecht gelaunt.
Er hatte nicht sehr gut geschlafen und dementsprechend war auch seine Laune. Außerdem standen Yuriy und Max vor ihrer Türe, als er gerade seinen Löwen vernaschen wollte. Das trug erheblich zu seiner schlechten Laune bei.
„In den Roosevelt Way... in der Nähe vom Buena Vista Park... Da wohnt zumindest Alec... Bei Kira weiß ich es nicht...“, antwortete Mao.
„Aha. Und ist das von hier aus gesehen weit?“, wollte Boris weiter wissen.
„Nein. Nun... zumindest nicht so weit, wie die Fahrt gestern“, antwortete ihm der Busfahrer lachend.
Frustriert seufzte der Violetthaarige. Was für eine herrlich genaue Angabe! Also blieb ihm wohl nur... die Fahrt abzuwarten...
Als sie endlich aussteigen durften, streckte sich Boris mürrisch. Langsam hatte er echt die Schnauze voll vom Sitzen!
„Du sagtest hier in der Nähe wäre ein Park?“, fragte Max, als er sich suchend umblickte.
„Nicht hier direkt. Aber ganz in der Nähe...“
„Woher weißt du das, Mao?“
Fragend blickte der Blonde die Russin an. Mao zuckte jedoch nur mit den Schultern.
„Da waren wir vergangenes Jahr oft mit Michael und Emily... Ist sehr romantisch da...“, antwortete Rai schließlich.
Okay. Jetzt war Boris Laune definitiv im Keller. Der Russe legte brummig einen Arm um Rais Hüfte und schnaubte leise.
„Können wir über was anderes reden, als über deinen Ex?! Und das so früh am Morgen...“, knurrte er.
Max und Yuriy grinsten sich halbtot, als sie den eifersüchtigen Blick des Russen und den genervten Blick des Chinesen sahen. Mao war inzwischen auf eines der Häuser zugegangen. Es war ein schönes, rotweißes, viktorianisches Haus. Nun doch leicht nervös blieb sie vor der dunklen Holztüre mit dem Buntglasfenster stehen und starrte auf das Klingelschild. "R. Angelo" stand über der Klingel. Als Mao schließlich noch immer nicht klingelte, drückte Kai einfach auf den kleinen weißen Knopf. Erschrocken blickte die Rosahaarige ihn an und er zuckte nur unschuldig mit den Schultern.
„Komme!“, rief eine Stimme von innen.
Kurz darauf machte ihnen ein attraktiver, junger Mann mit schulterlangem, kastanienbraunem Haar und haselnussbraunen Augen die Türe auf. Fragend zog der Brünette die Augenbrauen zusammen.
„Machen die Zeugen Jehovas jetzt schon Gruppenausflüge...? Oder seid ihr Pfadfinder und wollt Kekse loswerden?“
„Ähm.... äh... Wer sind Sie?“, fragte Mao irritiert.
„Roger, Roger Angelo. Steht aber am Türschild... mich würde eher interessieren, wer ihr seid.“
„Ähm... Ich... Mein Name ist Mariah Ljubov. Ich bin...“
„Oh! Das wird ihn aber sicher sehr freuen! Ich nehme dann mal an, dass ihr zu Alexander wollt, hm?“, unterbrach der Brünette sie lächelnd.
Leicht perplex nickten die sechs Freunde zeitgleich. Roger trat von der Türe zurück, um ihnen Platz zu machen, damit sie in das Haus konnten, bevor er sich selbst Richtung Treppe drehte.
„Häschen! Ist für dich! Du hast Besuch!“
Von oben ertönte ein Poltern und ein lautes Fluchen, bevor man Schritte hörte, die sich der Treppe näherten.
„Nenn mich nicht Häschen! Ich bin doch kein Karrottenfre... ach du heilige Scheiße! Mariah?!“

~*~
Kapitel 34: Träume leben ewig 34

Nihao!
Freut mich, dass Alec wohl einen guten ersten Eindruck hinterlassen hat. xD
Ich hoffe, Kira wird das ebenso. ôô
Na, dann warten wir mal ab. x3
Viel Spaß mit dem Pitelchen.^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Campino]~

Und ich dachte schon, ich verliere langsam den Verstand... Ich habe es letzte Nacht bereits gespürt, dass sie näher kam...
Dagara.
Ich habe ihre Gegenwart gespürt.
Und... sie ist tatsächlich hier... Sie und einige andere, alte Freunde und Bekannte...
Irgendwas stimmt nicht.
Das spüre ich.
Und nicht nur ich, auch Alec. Unsere Bindung ist eng, ich spüre das schlechte Gefühl, das sich in ihm breit macht.
Weil du fehlst.
Ich weiß, weshalb Mariah und Dagara hier sind. Ich bin nicht dumm. Sie wollen meine und Amayas Hilfe, um Takara zu finden.
Glaub nicht, dass Amaya und ich es nicht bereits versucht hätten!
Mister Dickenson hat Alec damals... von deinem Tod erzählt... Er und Kira waren sogar inkognito auf deiner Beerdigung.
Es hat Alec sehr mitgenommen und ich habe mit Amayas Hilfe alles versucht. Aber ich wollte ihm auch keine falschen Hoffnungen machen, deshalb habe ich ihm nie gesagt er soll nach Japan fliegen und Mariah um Hilfe bitten.
Und um ehrlich zu sein bin ich noch immer der Meinung, dass es besser wäre, wenn sie sich mit den Dingen abfinden, wie sie sind.
Aber dazu seid ihr Moonlight Foxes einfach zu starrköpfig...


~*~

Der Achtzehnjährige stand noch immer erschrocken an der obersten Treppenstufe. Sein schulterlanges, blondes Haar hing ihm wirr ins Gesicht und seine azurblauen Augen waren vor Überraschung geweitet. Der Blonde rührte sich kein Stück, was nach einigen Momenten schon fast beängstigend war.
Hinter dem Blonden und für die Besucher nicht sichtbar stand ein blauer Fuchs mit feuerroten Augen und violetten Flügeln.
„Alexander Miller! Beweg deinen verdammten Hintern sofort wieder hier her, oder ich mach dir Beine! Du wolltest mir beim Lernen helfen. Wimmel deinen Besuch gefälligst ab!“, erklang eine schlecht gelaunte Mädchenstimme.
Ärgerlich schimpfend trat das Mädchen in den Flur und wäre an der Treppe beinahe über Campino gestolpert. Schließlich blieb sie neben Alec stehen und musterte ihn verwirrt.
„Hallo? Erde an Bunny, bitte melden? Hast du einen Geist gesehen, oder was?“, fragte sie verwirrt.
„Einen Geist nicht, Kitty, aber mich. Scheinbar reicht das aus, um ihm einen schönen Schrecken zu versetzen.“
Das Mädchen mit den langen violetten Haaren und den grünblauen Augen fuhr erschrocken herum und starrte auf die sechs Fremden, die am Treppenansatz standen. Nein... nicht fremd... nicht alle...
„Ma... Mariah!“
Mit einem freudigen Schrei rannte die Violetthaarige die Treppe runter und fiel Mao um den Hals, drückte sie fest an sich. Auch in Alec kam langsam wieder Leben und der Blonde stieg die Treppen runter.
„Kira... ich freue mich so dich zu sehen...“, wisperte Mao glücklich.
Alec blieb kurz vor den beiden Mädchen, die sich im Arm hielten, stehen, bevor er die Rosahaarige ebenfalls in seine Arme zog.
„Unsere kleine Mariah ist ja richtig groß geworden...“, grinste der Blonde, als er ihr durch das Haar wuschelte.
Dann fuhr Kira plötzlich herum und musterte die fünf Jungs, die leicht verloren herum standen. Ihr Blick blieb - nahezu tödlich - an Yuriy hängen.
„Wieso schleppst du uns Iwanov an? Willst du mich ärgern?! Jahre lang sehen wir uns nicht und dann bringst du ausgerechnet den als Gastgeschenk mit?!“, brummte Kira.
„Ich freue mich auch wirklich sehr dich wiederzusehen“, raunte Yuriy finster.
Als die beiden anfingen sich gegenseitig mit Blicken töten zu wollen, räusperte sich Alec dezent.
„Ich... freue mich euch endlich kennen zu lernen. Ich hab ja schon einiges von euch im Fernsehen gehört. Mein Name ist Alexander Miller“, stellte sich der Blonde lächelnd vor.
„Kira Katharina Balkov. Und das da... ist Roger Angelo.“
„Soweit waren wir auch schon... aber wer ist er?“, fragte Mao neugierig.
„Roger und Alec sind ein Li~iebespaar! Sie lieben sich und sie küssen sich und sie wollen heiraten!“, trällerte Kira wimpernklimpernd.
Alec wurde sogleich purpurrot und schnappte nach Luft.
„Klappe, sonst setzt es was, Eka!“, knurrte der Blonde.
„Ich... muss jetzt wirklich gehen, ich lass euch dann mal allein. Ihr habt sicher viel zu besprechen, mh?“, meinte Roger lächelnd.
Der Brünette beugte sich zu Alec und stahl ihm noch einen Kuss, bevor er sich verabschiedete und ging. Fragend schaute Mao ihm hinterher.
„Er unterrichtet an der Uni. Ist Professor für Geschichte. Ein richtig, richtig alter Sack...“, kicherte Kira.
Alec knurrte nur ein weiteres Mal und blickte die Violetthaarige böse an.
„Nun hört endlich auf zu streiten, wie die kleinen Kinder! Es gibt wichtiges zu bereden! Lasst uns ins Wohnzimmer gehen...“, knurrte der blaue Fuchs, der die Treppe hinunterstieg.

~*~
Kapitel 35: Träume leben ewig 35

Nihao!
Ich... hab mal wieder nichts weiter zu sagen. Außer vielleicht... ich hoffe, dass ihr Alec mögt. xD"
Zai jian, Moony

Träume leben ewig

~[Alec]~

Du...
Ich...
Ich hätte da sein müssen. Für dich. Ich hätte dich beschützen müssen.
Ich habe es dir doch versprochen!
Dass ich dich beschütze...
Du darfst nicht tot sein. Ich darf nicht so sehr versagt haben.
Du weißt gar nicht, wie Leid es mir tut, dass wir uns so lange nicht gesehen haben... Dass ich dich im Stich gelassen habe...
Aber du hattest aufgehört mir zu vertrauen... ich sah es in deinen Augen, als wir in Mister Dickensons Büro saßen... Ich sah in deinen Augen, dass du uns nicht mehr vertraut hast... Zu recht... Ich traue mir ja selbst nicht mehr seit diesem Abend...
Ich hätte dich schon damals beschützen sollen... vor diesem Schmerz...
Und jetzt bist du weg.
Ich frage mich, wo du wohl stecken magst...
Aber ich verspreche dir, wir werden dich finden! Das verspreche ich dir...


~*~

Leicht abwesend kraulte Alec den blauen Fuchs, der es sich auf seinem Schoß bequem gemacht hatte. Das heißt, halb auf seinem Schoß und halb auf Kiras Schoß, da die Violetthaarige es sich auch auf Alec bequem gemacht hatte. Die drei saßen auf einem dunkelgrünen Sessel, ihnen gegenüber auf einem Sofa saßen Kai, Mao, Rai und Boris. Yuriy und Max saßen auf einem anderen dunkelgrünen Sessel neben dem Sofa.
„Das... dieses BitBeast sieht genauso aus, wie Dagara...“
Kais nachdenkliche Worte rissen Alec schließlich aus seinen Gedanken und der Blonde musterte den Russen kurz.
„Campino und Dagara sind auch Teil eines ganzen“, entgegnete Alec.
„Mh? Wie ist das möglich?“, fragte Max irritiert.
Kira kicherte leise und zog selbst einen BitChip, der an einer Kette hing, unter ihrem Oberteil hervor. Der Chip leuchtete kurz orange und ein weiterer Fuchs erschien mit orangenem Fell, tiefblauen Augen und grünen Flügeln.
„Das ist mein BitBeast, Amaya. Amaya, Campino, Dagara und Takara waren einmal ein BitBeast.“
„Mh. Aber wie ist das möglich?“, wollte nun Boris wissen und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
„Das geht euch Menschen nichts an. Es ist eine Sache unter uns Vieren und tut hier nichts zu Tage“, mischte sich nun auch Dagara ein.
Die grüne Füchsin hatte es nicht mehr in ihrem BitChip ausgehalten, als sie die Anwesenheit ihrer beiden Geschwister gespürt hatte. Campino stand von Alecs Schoß auf und beschnupperte Dagara mit einem kleinen Lächeln, während Amaya der grünen Füchsin einmal quer über das Gesicht leckte und freudig mit dem Schwanz wedelte.
Misstrauisch zog Kai eine Augenbraue hoch. Er wüsste zu gern, was wohl geschehen war, das aus einem BitBeast vier wurden.
„Wie... geht es euch?“, fragte Mao schüchtern.
Kira grinste breit und verstrubbelte das blonde Haar ihrer Sitzgelegenheit, woraufhin Alec genervt schnaubte.
„Uns geht es gut. Unser Blondchen hier ist schwer verliebt und ich mach meinen Abschluss. Soweit ich von den Nachrichten her informiert bin, ging es dir und Ray bis vor einigen Monaten auch ganz gut, huh?“
Mao lächelte, das erste Mal seit sehr langer Zeit, und nickte.
„Wir hätten uns früher treffen sollen. Einfach so mal wieder... Ich meine... Mister Dickensons anfängliche Sorge war vielleicht begründet, aber wir haben deinen Vater doch inzwischen hinter Gitter gebracht und Voltaire auch... Also droht doch vor BioVolt keine Gefahr mehr...“, wisperte Mao.
Erschrocken japste Kira auf und schüttelte den Kopf.
„Liebes, ist es dir denn nicht bewusst...?“, wollte sie sanft wissen.
Irritiert legte Mao den Kopf schief und sah ihre alte Freundin fragend an.
„Mariah... Marcus arbeitet für Voltaire. Hast... du wirklich geglaubt, etwas wie BioVolt lässt sich besiegen, indem man die beiden größten Irren ins Gefängnis steckt...?“, flüsterte Alec düster.
Nun waren auch Max, Rai, Boris, Yuriy und Kai ganz schön überrumpelt und interessiert.
„Was soll das heißen?“, fragte Kai forsch.
„BioVolt ist nicht ausgeschaltet. Wir... trauen Marcus auch nicht mehr... um ehrlich zu sein hatten wir beide Angst um Amaya und Campino... deshalb haben wir uns nie gemeldet...“, entgegnete Alec.
„Die Abtei... ist wieder genauso, wie wir sie damals verlassen haben... wenn nicht sogar ein bisschen kälter...“, wisperte Kira traurig.
„A... aber Marcus... und Niko...“, stammelte Mao erschrocken.
„Wir trauen Marcus nicht mehr. Er hat sich sehr verändert. Das müsste dir ja auch aufgefallen sein, hm? Und Niko... wir wissen es nicht...“, unterbrach Kira sie.
„Aber ich habe nicht das Gefühl, ihr seid hier um über BioVolt zu diskutieren“, murrte Campino forsch.
Die rotorangenen Augen des blauen Fuchses musterten die für ihn fremden Besucher eingehend.

~*~
Kapitel 36: Träume leben ewig 36

Nihao!
Ich hab euch ein neues Flashbackppitelchen.^^
Zau jian, Moony

Träume leben ewig

~[Alec]~

Nein, um über BioVolt zu reden sind sie sicher nicht gekommen, da hat Campino wohl recht...
Hiwatari...
Dieser... argh...
Kai...
Ich weiß noch, wegen diesem Jungen hatten wir unseren ersten Streit, nicht Ray? Erinnerst du dich noch?
Ich konnte diesen kleinen, arroganten Sack noch nie ausstehen... ein nervtötendes Gör war er... Ob er es wohl noch immer ist?
Du magst ihn... Du hast ihn schon damals gemocht.
Ich... ich konnte ihn genau deshalb nicht leiden.
Blöder Kerl. Er hat schon damals versucht dich mir wegzunehmen...
Und du hast es nie verstanden.
Dass ich nur das Beste für dich wollte.
Nie hast du es verstanden.
Du warst stattdessen sauer auf mich... hast sogar nicht mehr mit mir gesprochen eine Zeit lang...
Weißt du noch damals...?


~[Flashback]~

Nachdem Ray die Demolition Boys kennen gelernt hatte, schlich er sich so oft es ihm möglich war heimlich vom Training weg oder aus dem Schlafraum, nur um Zeit mit Kai zu verbringen. Schließlich folgte Alec dem kleinen Rotschopf eines Abends, um herauszufinden wohin dieser immer verschwand.
Als der Blonde Ray dann mit Kai zusammen im Schnee toben sah, bekam Alec einen regelrechten Tobsuchtsanfall. Wusste der Kleine denn nicht, wie gefährlich das war, was er da tat?! Ausgerechnet Voltaires Enkel! Von allen Kindern der Abtei hatte sich Ray ausgerechnet den Enkel des BioVolt Leiters auserkoren!
Wütend stapfte der junge Engländer zurück zu ihrem Schlafsaal und ließ sich dort auf sein Bett fallen. Dem Kleinen würde er am nächsten Tag die Leviten lesen, aber darauf konnte der Russe Gift nehmen!
„Was'n mit dir los, Häschen?“, brummte Marcus verschlafen und gähnte.
„Nichts. Und nenn mich nicht so“, murrte der Blonde sauer.
„Aber Honey Bunny, wieso denn nicht?“
Leise schimpfend warf Alec ein Kissen nach seinem Zimmergenossen. Der Schwarzhaarige grinste nur süffisant und musterte den Kleineren.
„Du bist einfach zu sensibel, mein Engelchen“, raunte Marcus und zwinkerte.
Alec verdrehte die Augen und streckte dem Älteren die Zunge raus.
Als Ray später ins Zimmer kam, lag Alec noch immer wach und Marcus las ein Buch, aus lauter Langeweile.
„Na, Foxkitten, wo hast du dich wieder rumgetrieben, du Streuner?“, fragte Marcus grinsend.
Er konnte sich die Antwort schon denken. Und er konnte auch eins und eins zusammenzählen und kam damit auf den Grund für Alecs schlechte Laune. Genau dieser erhob sich jetzt böse knurrend und blickte Ray streng an.
„Ich war mit Kai draußen, wieso?“, fragte der Rotschopf verwirrt.
„Ich hab dir schon mal gesagt, dass du das lassen sollst“, fauchte Alec ungehalten.
Er hasste es, wenn man nicht auf ihn hörte. Besonders, wenn er recht hatte.
„Na hör mal. Ich bin ja nicht doof. Ich pass doch auf, dass uns...“
„Du passt schon auf?! Dass ich nicht lache!“, unterbrach ihn Alec barsch.
Perplex blickte Ray seinen besten Freund an und blinzelte ein paar Mal. Es war selten, dass Alec so aus der Fassung geriet.
„Du... Das ist Kai Hiwatari. Selbst, wenn du noch so gut aufpasst, so ziemlich alle aus dieser Abtei würden ihre beiden Beine dafür geben, um den Jungen auch nur irgendwie anschwärzen zu können. Und dann bist du mitdran! Was du da machst ist dämlich. Saudämlich sogar! Und gefährlich! Ich will nicht wissen, was Balkov macht, wenn er richtig sauer ist. Aber du legst es ja fast schon darauf an, du Dummkopf!“
„Was willst du mir damit sagen?“
„Dass ich dir verbiete ihn je wieder zu sehen!“
Ray entglitten sämtliche Gesichtszüge und er starrte seinen blonden Freund fassungslos an. Marcus amüsierte sich in seinem Bett währenddessen köstlich über die beiden.
„Du... Wie bitte?“, fragte Ray leise nach.
„Ich verbiete dir, diesen Kerl wiederzusehen!“, wiederholte Alec wütend.
„Du verbietest es mir also?! Weißt du was, Alexander, du hast mir absolut gar nichts zu sagen! Du bist weder mein Vater, noch mein Bruder oder mein Teamleader. Nimm dir also nicht das Recht heraus mir irgendetwas zu befehligen!“, zischte der Rothaarige sauer und machte auf dem Absatz kehrt.
Obwohl es bereits dunkel war und Ausgangssperre herrschte, wollte Ray aus dem Zimmer stürmen. Alec packte den Jüngeren am Oberarm, ließ ihn jedoch los, als dieser sich umdrehte und dem Blonden noch in der Bewegung eine Ohrfeige verpasste. Erschrocken wich Alec zurück.
"Fass mich nicht an. Lass mich in Ruhe. Lass mich bloß in Ruhe, Miller."
Dann stürmte der Rothaarige aus dem Schlafraum und knallte die Türe hinter sich zu, sodass Marcus hätte schwören können, dass das sogar Balkov noch in seinem Büro hatte hören können. Auch die anderen beiden Zimmerbewohner wachten langsam auf und blickten sich irritiert und suchend um.
„Wo's'n Raym'nd?“, nuschelte Niko verschlafen und rieb sich die Augen.
„Weg“, knurrte Alec noch immer aufgebracht.
„Was soll'n weg heiß'n?“, fragte der andere, verschlafene Mitbewohner.
Marcus kicherte amüsiert und nahm sein Buch wieder, das er zeitweise weggelegt hatte, ehe er antwortete.
„Weg heißt, dass unser Häschen hier unseren lieben, kleinen Rayray vertrieben hat, ganz einfach Rashit.“
Rashit sah ihn mit großen, verwirrten, goldenen Augen an und schüttelte leicht den Kopf. Lächelnd blickte er zu Alec.
„Keine Angst, er wird sich schon wieder einkriegen.“

~*~
Kapitel 37: Träume leben ewig 37

Nihau.... au... ;____;
In Momenten wie diesen bin ich froh, dass ich die Pitel vorgeschrieben habe. Meine Hand bringt mich heute echt um... x__________X
Fuchs-Kapitel, Klappe die erste! XD
Das nächte Pitel wird auch ein reines Fuchs-Pitel, zur Warnung. ^^°
Das ist so ein böses Zwischen-Kapitel-Sinnlos-Ding ohne wirklich Handlung, ich bin versucht das nächste Kapitel am Sonntag schon dazwischen zu schieben um das ganze mal voran zu treiben. xD (hab gestern Pitel 47 geschrieben ^^)
Zai jian, Moony

Träume leben ewig

~*~

Sie haben sich nicht verändert... Sie sind genauso, wie ich sie in Erinnerung habe.
Bunny und Kitty...
Manche Dinge ändern sich wohl nie.
Sie sind genauso, wie früher. Unzertrennlich. Wie zwei Teile eines Ganzen. Wahre Seelenverwandte. Und dennoch immer am Streiten.
Ich bin froh, dass sie sich nicht verändert haben. Zwei Sturköpfe, die immer beweisen mussten, dass sie die stärksten sind. Selbst, wenn das nicht der Fall ist.
Nur... dass sich Niko und Marcus wirklich so verändert haben sollen...?
Ich kann nicht glauben, dass Marcus wirklich für BioVolt arbeitet! Für Voltaire! Für unsere Feinde...
Für alles, was er selbst früher verachtet hat...
Mir wird ganz anders, wenn ich nur daran denke...
Nun... es hat sich eben viel geändert seit jener Nacht... Seit der Nacht, in der wir sechs beschlossen haben, BioVolt für immer zu verlassen...
Viel hat sich geändert... aber nicht alles...


~*~

„Du... weißt also, weshalb wir hier sind...?“
Boris misstrauische Stimme riss Mao aus ihren Gedanken und ließ sie wieder zu ihren Freunden blicken. Der blaue Fuchs nickte langsam.
„Amaya und ich... Wir haben schon oft versucht, Kontakt mit Takara herzustellen. Aber es hat nie geklappt... Ihr seid hier, weil Dagara die selbe Idee hatte, nicht?“
Die Menschen nickten. Dagara lächelte warm und blickte ihre beiden Geschwister fröhlich und erleichtert an. Sie hatte das Gefühl, dass sich jetzt alle ihre Probleme legen würden.
„Wir können es gemeinsam sicherlich schaffen! Nicht?“, wollte sie von ihnen wissen.
Campino stockte kurz, ehe er nickte. Dann richtete er seinen Blick wieder auf die Menschen.
„Es wird einige Zeit dauern. Wir... haben lange nicht gekämpft, Amaya und ich... Unsere Energie... Nun, es wird einige Zeit dauern... Am besten, ihr macht euch einen schönen Tag und schaut euch die Stadt an. Alec und Kira können euch ein paar nette Plätze zeigen.“
Alec hob protestierend die Hand und auch Kai und Mao machten Anstalten Einspruch einzulegen, doch die drei Füchse blickte sie streng an.
„Wir müssen uns konzentrieren und brauchen Ruhe“, meinte Dagara.
„Aber ich will dabei sein!“, widersprach ihr Mao kopfschüttelnd.
„Ganz genau! Wir wollen dabei sein. Es sehen, endlich mal Erfolg haben“, stimmte ihr Kai zu.
Auch Yuriy, Boris, Rai und Max nickten kräftig.
„Muss ich deutlicher werden? Ihr stört uns dann nur. Wir können euch dabei nicht gebrauchen. Ihr seid nur Menschen. Was wollt ihr groß tun, außer zuzusehen?“, knurrte Campino und legte die Ohren an.
Er nahm eine drohende Haltung an. So hatte selbst Alec sein BitBeast noch nie außerhalb eines Kampfes gesehen. Doch die Blader machten keinerlei Anstalten das Haus zu verlassen.
„Außerdem kann es gefährlich für euch Menschen werden“, ergänzte Dagara.
„Und? Gefahr, hah. Wir sind einiges gewohnt!“, murrte Alec störrisch.
„Das ist doch... Aber Aya-chan!“, mischte sich nun Kira ein.
Verzweifelt blickte die Lilahaarige zu ihrer Füchsin. Doch Amaya schaute genauso streng und ernst wie Campino.
„Habt ihr nicht gehört?! Ruhe brauchen wir. Und ihr Menschen... ihr seid das genaue Gegenteil von Ruhe. Also verschwindet jetzt, oder wollt ihr noch länger warten? Ich dachte es ist euch so eilig!“, entgegnete Amaya.
Auch die beiden Füchsinnen nahmen eine drohende Haltung ein und knurrten die sturen Blader an. Schließlich verließen die Menschen unter lauten Protesten das Haus und ließen die drei Füchse allein zurück. Erleichtert atmete Campino auf und wand sich zu seinen Schwestern.
„Es tut mir ja Leid sie so zu behandeln... Aber sie sind stur und sehen es einfach nicht ein, dass es für sie sogar gefährlich werden kann...“, seufzte Campino und leckte sich über die Pfote.
Amaya nickte stumm und blickte auf die geschlossene Eingangstüre.
„Also... lasst uns Takara finden“, forderte Dagara die beiden lächelnd auf.

~*~
Kapitel 38: Träume leben ewig 38

Nihao!
Ich meinte ja im letzten Pitel, dass ich das schon am Sonntag dazwischenschieben will, ne? ^^
Weil das letzte nicht wirklich... nya, aussagekräftig war. xD
Nächstes am Dienstag und das danach schon am Donnerstag, weil ich am Freitag schon um 7:49 im Zug sitzen werde, sofern das so klappt, wie geplant und dann heißt es drei Tage lang Connichi. *___________________*
Zai jian, Moony

Träume leben ewig

~[Dagara]~

Irgendwas stimmt doch nicht...
Ich meine, ich weiß doch wie viel Alec Campino bedeutet. Warum hat er den Blondschopf dann so weggejagt? So außer sich habe ich ihn nicht mehr gesehen, seit der Sache mit der Sphinx damals, als Takara aus Versehen die Nase abgebrochen hat.
Ich habe ein dummes Gefühl bei der Sache...
Da ist irgendwas nicht in Ordnung, wenn er sich so benimmt. Das weiß ich.
Hoffentlich ist nichts schlimmes passiert.
Dir und meiner Schwester geht es doch hoffentlich gut!
Wehe wenn nicht. Euch hat es gut zu gehen. Du bist schließlich ein lieber Mensch...
Dass mit Takky alles in Ordnung ist, weiß ich. HolyBeasts können nicht sterben.
Ich frage mich, was Campino hat...
Es tut mir ja Leid, Mariah und die anderen so wegzujagen. Wirklich! Aber sie sind so aufgeregt und aufgewühlt und wir können diese Emotionen nur allzu deutlich spüren. So können wir uns nicht konzentrieren. Das verstehst du doch, oder?
Ich meine, immerhin brauchen wir diese Ruhe ja um dich zu finden.
Also...
Trotzdem hat Pinchen irgendwas, er ist kein aggressiver Fuchs, das weiß ich.


~*~

Gedankenverloren starrte Dagara in Richtung Eingangstüre, als würde sie erwarten, dass Mariah mit Ray im Arm wieder reinkommen würde und die beiden verkünden würden, dass das alles nur ein dummer Scherz gewesen wäre. Kopfschüttelnd drehte die grüne Füchsin sich wieder zu ihren beiden Geschwistern.
„Bruderherz, was ist los?“, fragte die Eisfüchsin besorgt.
Der blaue Fuchs blickte sie blinzelnd an und seufzte dann.
„Es ist... es würde die Menschen zu sehr aufwühlen, was ich mit euch beiden bereden will...“
Kurz herrschte Schweigen zwischen den drei Füchsen und sie machten es sich auf dem Sofa bequem. Schließlich war es Dagara, die das unangenehme Schweigen brach.
„Nun sag es schon. Sag, dass du glaubst, dass er tot ist.“
„Ja. Ja, das tue ich.“
Kurz darauf spürte er einen schmerzhaften Hieb an seiner linken Wange. Nie zuvor hatte er die violetten Augen von Dagara so wütend funkeln sehen. Vielleicht nach der Sache mit ihrem Herrn Cäsar, als Brutus mit Hilfe von Campino eben diesen ermordet hatte. Jeder hatte halt mal einen schlechten Herrn.
„Wie kannst du das nur glauben?! Du weißt doch, wie viel Ray unseren Menschen bedeutet! Wenn er tot ist... Du weißt wie sehr es ihnen weh täte!“, fauchte die grüne Füchsin.
„Nun streitet nicht, bitte...“, wisperte Amaya verzweifelt.
Eine bläulichviolette Aura umgab Campino, als er Dagara feindselig betrachtete.
„Mach das nie wieder. Ich bin nicht dein Feind. Aber, wenn du es darauf anlegst, kann ich es werden, Schwesterchen.“
Auch Dagara war von einer hell schimmernden Aura umgeben, sie war eisblau. Die beiden Füchse umkreisten sich mit angelegten Ohren, knurrten sich böse an. Ihre Auren züngelten nach der jeweils anderen.
„Du willst dich mit mir messen? Ich bin stärker!“
„Dann lass es uns doch ausprobieren“, erwiderte Campino fauchend.
Die beiden gingen aufeinander los und Amaya konnte nichts weiter machen, als zuzusehen. Verzweifelt beobachtete sie, wie Campino und Dagara nacheinander schlugen und sich gegenseitig bissen. Zeitweise kniff die orangene Füchsin ihre Augen zu.
Irgendwann stand Campino schließlich schwer atmend über Dagara und blicke auf die besiegte Füchsin hinab. Tränen bildeten sich in den violetten Augen und Dagara fing an zu weinen.
„Er darf nicht tot sein! Wenn er tot ist... dann... Takky... dann sehe ich sie so lange nicht mehr... Das darf nicht sein...“, schniefte sie.
„Ich weiß doch“, wisperte Campino und ließ Dagara los.
Die Füchse hatten auch eigene Gründe Ray zu finden. Wurde ein BitBeast in der Welt der Menschen nicht mehr gebraucht, weil der Herr starb, so ruhte das BitBeast, bis es wieder von einem würdigen Menschen erweckt wird. So, wie Dragoon ruhte, bis er auf Takao traf. Nur ruhten die BitBeasts dann in der Dimension der BitBeasts. Und zu dieser Dimension hatten Dagara, Campino und Amaya so lange keinen Zugang, bis Mariah, Kira und Alec irgendwann nicht mehr sein würden. Rays Tod würde bedeuten, dass sie ihre Schwester viele Jahrzehnte lang nicht mehr sehen würden.

~*~
Kapitel 39: Träume leben ewig 39

Nihao!
Boah, ich habe eine Stinkwut auf meinen Physiklehrer! >________<
Wir hocken bis um zwei in der Schule, kommen dann hoch zum Klassenzimmer und der Volldepp schickt die Hälfte von uns wieder weg, weil er dachte es sei doch klar, dass nur die halbe Klasse in den Nachmittagsunterricht kommen müsste. >___<
Wah! *knurr*
Bin ich geladen. ù_________Û
Und meine Englischlehrerin spricht sogar schneller als ich... x_________X
Ich bin so tot... bin jetzt seit die Schule angefangen hat nicht zu einem Wort zu Schreiben gekommen, man bin ich froh, dass ich soviel von dieser FF vorgeschrieben habe, sonst wäre wohl bald Flaute... *seufzt*
...
*räusper*
Mah, gomen. Nya, hier das neue nächste Chap. ^^°
Aya, und die nächsten drei Chaps, also das hier miteinbezogen, sind so Mao-centric. ^______^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Sicherlich war es besser, dass wir gegangen sind... Dagara, Campino und Amaya wissen, was sie tun. Es ist bestimmt besser, wenn wir sie in Ruhe machen lassen. Nicht, dass es nur wegen uns nicht klappt.
Dennoch bin ich sehr neugierig, was sie überhaupt machen. Ob wir es erfahren?
Hoffentlich werden sie Erfolg haben. Dann haben wir dich bald gefunden.
Uns tut ein bisschen Luft sicherlich gut. Während die Füchse nach Takara suchen, tut es uns bestimmt gut mal ein bisschen einen freien Kopf zu kriegen. Und San Francisco ist einfach schön. Hier im Park saß ich schon oft, hier ist es angenehm ruhig. Und wir sind nicht weit weg vom Haus. Ich traue der Sache nämlich doch nicht ganz.
Vielleicht geht ja etwas schief...
Ich hoffe nicht!
Aber... wissen werde ich es wohl erst, wenn wir heute Abend zurückkehren und sie es uns sagen. Oder?
BitBeasts sind Magie.
Irgendwie.
Ich habe es selbst nie ganz verstanden... Aber du hast dich oft mit Takara und Drigger darüber unterhalten... Du an meiner Stelle wüsstest sicher, was gerade geschieht... Ich wünschte, ich hätte besser zugehört... und es auch verstanden...
Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern, nicht?


~*~

Verträumt starrte Mao in den Himmel, neben ihr saßen Kai und die anderen. Die Blader hatten sich in den Park in der Nähe von Rogerss Haus verzogen, den Mao erwähnt hatte, als sie ankamen. Sie lagen und saßen gemütlich im Gras, es kam ihnen vor, als wären sie die einzigen Menschen dort. Weshalb auch ihre BitBeasts aus den Chips gekommen waren und ihren Menschen Gesellschaft leisteten.
Während Yuriy und Max recht schnell aneinander gekuschelt eingeschlafen waren, hatten sich Rai und Boris in ein Gebüsch verzogen und die anderen wollten gar nicht so genau wissen, was die dort machten.
Kira und Alec waren völlig hin und weg von Galux und Galeon und schmusten mit den beiden großen Raubkatzen. Wolborg lag auf Maos Schoß und ließ sich von ihr streicheln, auf dem Kopf der Wölfin saß eine süße, kleine violett-schwarze Schildkröte. Kai blickte, leicht verwirrt, zu Falborg und Dranzer, die auf einem Ast über ihm saßen und miteinander schnäbelten. Schmunzelnd blickte Alec zu Yuriy und Max.
„Süß die beiden. Wenn ich mich da an früher erinnere... sein Auftreten in der Abtei... er hat sich wohl sehr verändert.“
„Ja, das hat er. Aber er war auch früher schon nicht so ein Arsch, wie alle dachte“, entgegnete Kai.
Der Graublauhaarige blickte noch immer leicht verstört zu den beiden Vögeln auf.
„Kai, nun lass den beiden doch mal ihre Privatsphäre!“, wies Mao ihn schließlich zurecht.
„Privatsphäre...?“, fragte der Russe verwirrt.
„Sieht doch ein Blinder, dass die zwei mehr als nur gute Freunde sind“, kicherte Kira.
Kais Augen wurden so groß wie Untertassen, als er Mao anstarrte.
„I... ich... BitBeasts haben auch Beziehungen?!“
„Natürlich haben wir die, du Dummkopf“, schnaubte die weiße Wölfin.
„Uhm... Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich definitiv zu wenig über euch BitBeasts weiß...“, brummte der Graublauhaarige nachdenklich.
„Wenn das hier vorbei ist, können wir dir ja Nachhilfe geben2, krächzte Falborg amüsiert von oben.
„Ja... das wäre interessant... Ich hätte da einige Fragen... Zum Beispiel würde es mich interessieren, wie und weshalb sich die Füchse geteilt haben...“, entgegnete Kai nickend.
Ehe eines der BitBeasts etwas erwidern konnte, wurden sie von einem gleißenden, goldenen Licht, das den gesamten Park erhellt, abgelenkt. Es war nur ein kurzer Moment, doch die Macht dieser Aura haute sogar die Menschen von den Socken, obwohl normale Menschen in der Regel keine Auren spüren konnten. Argwöhnisch hob Dranzer den Blick in die Richtung, in der das Haus von Alec stand.
„Lunox...“, wisperte die Phönixdame.
„Mh? Was hast du gesagt, Dranzer?“, fragten Kai und Mao fast zeitgleich.
Auch Alec und Kira blickten sie fragend an. Lächelnd schüttelte Dranzer den Kopf.
„Nichts, nichts.“
„Aha... Und was war das für ein komisches Licht?“, fragte Kira neugierig.
„Das war kein Licht. Das war eine Aura. Ihr Menschen wisst aber auch gar nichts...“, seufzte Wolborg.
„Eine Aura?! Aber... ich meine... so hell und stark?!“, wollte Alec widersprechen.
Die BitBeasts nickten nahezu gleichzeitig. Dranzers Blick war noch immer in die Richtung gerichtet, aus der die Aura zu spüren war, auch, wenn sie nicht komplett war.

~*~
Kapitel 40: Träume leben ewig 4o

Nihao!
Keine Zeit, ich bin am Packen. >_<
Wunder, dass ich noch die Zeit finde, das Pitel hochzuladen... Was für ein stressiger Tag... x_x
Viel Spaß, schönes Wochenende, ich bin dann ab morgen mal weg. x3
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Dranzer]~

Manchmal ist Kai wirklich wundervoll naiv.
Er glaubte wirklich, dass wir BitBeasts die Ewigkeit allein verbringen? Weshalb sollten wir uns denn bitte nicht verlieben, hm?
Aber gut, er hat ja auch in den ganzen Jahren nie gemerkt, dass du ein bisschen in ihn verknallt warst. Schon damals, als du noch ein kleiner Zwerg warst hattest du ein Auge auf ihn geworfen. Das habe ich sehr wohl gemerkt. Wobei du es wohl selbst damals noch nicht gemerkt hattest.
Damals... in der Abtei... da dachte ich noch, dass ihr irgendwann einmal ein wundervolles Paar abgeben würdet und gemeinsam, Seite an Seite Voltaire und Balkov in ihre Hinterteile treten würdet.
Gut, der letzte Part hat ja auch so geklappt. Aber den ersten Teil kriegt ihr beiden einfach nicht auf die Reihe! Ihr Menschen seid einfach furchtbar...
Ein bisschen wie Drigger, ich weiß noch, wie lange sie damals gebraucht hat. Da bist du wohl wie sie...
Ich hoffe, dass wir dich finden werden und ihr beide es endlich geregelt kriegt!!!


~*~

Schmunzelnd saß Dranzer auf ihrem Ast und blickte auf Kai hinab. Der Graublauhaarige saß nachdenklich neben Mao.
„Sag mal, Mao... Du hast vorhin gesagt, dass ihr... also, dass du und Rai schon öfter hier im Park wart... Also mit Emily und Michael zusammen... Ich meine, dass Rai und Michael mal zusammen waren weiß ich, aber... du und Emily...?“, wollte Kai neugierig wissen.
„Mhmh... Rai und ich, wir haben bevor wir zu euch zogen hier in San Francisco gewohnt... zusammen mit Emily und Michael... Nach der letzten Weltmeisterschaft waren Emily und ich ein Paar und Rai ist mit Michael zusammen gekommen, also hatten wir beschlossen hier zu bleiben...“
Die Rosahaarige blickte nachdenklich in den Himmel und seufzte traurig.
„Du liebst sie immer noch, hm?“, fragte Kai leise.
Irritiert richtete Mao ihren Blick auf den Russen und nickte dann schließlich wehmütig.
„Ja...“
„Weshalb habt ihr euch denn getrennt? War das der Grund, weshalb ihr alle bei uns eingezogen seid?“
„Es... hat halt einfach nicht geklappt... Wir, also Rai und ich, haben schon drei Monate bei ihnen gewohnt und... na ja... ich war mir sicher, dass Em und ich für immer zusammen bleiben würden, ich war wirklich sehr... verliebt... Deshalb habe ich mich das allererste Mal dazu überwunden die Wahrheit zu sagen... Ich habe ihr alles gestanden... Und es war zu viel für sie... Danach war Schluss zwischen uns... Die Beziehung zwischen Rai und Michael hatte auch sehr gekrieselt und wir sind zusammen nach China zurück... Aber ich hab es halt einfach nicht so ganz verkraftet... dass es nicht funktioniert hat... Rei ist zu Besuch gekommen, weil Rai ihn angerufen hatte... Und dann sind wir ja alle zusammen zu euch gekommen und Rei hat euch überredet uns aufzunehmen... Es war schließlich das erste Mal, dass es seit Jahren auf unsere Vergangenheit zu sprechen kam und da wollte er dann halt, dass ich mit zu euch komme... Wir waren wieder Bruder und Schwester, so wie früher... Deshalb standen wir dann zu fünft vor eurer Türe... Ich habe Rei erzählt, weshalb es mit Em und mir nicht geklappt hatte... Ich glaube, das ist der Grund, weshalb er es euch nie gesagt hatte... Er wollte dich nicht verlieren... Er wollte euch nicht verlieren... Er hatte Angst, dass du und die anderen ihn danach nicht mehr sehen wollt...“
Verwirrt zog Kai die Augenbrauen zusammen. Rei wollte ihn nicht verlieren? Das hatte doch Mao gerade gesagt! Ihn! Nicht sie alle, nein, ihn. Weshalb denn das? Hieß das etwa, dass Rei...
Doch bevor er den Gedanken zu Ende denken konnte, kam Max fröhlich angerannt. Der Blonde hatte sich mit Yuriy auf einen Spaziergang verzogen, als die beiden aufgewacht waren.
„Schaut mal wen wir getroffen haben! Die All Starz!“, rief der Blonde begeistert.

~*~
Kapitel 41: Träume leben ewig 41

Nihao! ^_____^
Keine lange Vorrede, ich bin zu KO dafür... x_________X
Langsam kommt das ganze zu seinem Höhepunkt. Also... langsam, ne? Sehr langsam. In für diese FF üblichem Tempo halt. *räusper*
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Das kann nicht sein...
Das kann doch nicht wahr sein....
Warum von allen Orten dieser Welt mussten wir unbedingt nach San Francisco? Weshalb muss Max ausgerechnet sie treffen?!
Ich meine... wie kann ich Emily in die Augen sehen...?
Ich wünschte du wärst hier. Du wüsstest sicher, wie ich mich jetzt verhalten sollte oder müsste oder was auch immer... Du wüsstest es...
Gott, ich bin nervös. Das kann doch jetzt nicht sein. Ich hab doch den Kopf voll genug mit der Suche nach dir. Da habe ich für so was... keine Zeit und keine Nerven... Wirklich nicht...
Ich habe gerade große Lust mich in einem Mauseloch zu verstecken...
Immerhin bin ich extra zu euch gezogen, um weit, weit weg zu sein. Wer begegnet schon gern der Ex? Spontan fällt mir da niemand ein.
Hilf mir, großer Bruder... gib mir irgendeinen Hinweis, sag mir, wie ich damit umgehen soll, was ich tun soll... Bitte...


~*~

Geschockt starrte Mao die Orangehaarige an, die ihr gegenüber stand. Sie konnte es einfach nicht glauben. Hinter Emily standen ihre Teamkollegen.
„Leute, habt ihr Bock mit uns ein bisschen Baseball zu spielen?“, fragte Michael grinsend.
Nickend folgten ihm die anderen freudig, war doch so ein kleines Spiel auch eine gute Idee um die Zeit totzuschlagen, nur Mao schüttelte leicht den Kopf.
„Keine Lust...“, meinte sie leise und verdrückte sich unter einen Baum am Spielfeldrand.
Die restlichen Blader teilten sich in zwei Teams auf, als sich Emily neben die Rosahaarige setzte. Ein unbehagliches Schweigen herrschte zwischen den beiden, während sie den anderen beim Spielen zusahen. Boris und Michael schienen sich gegenseitig übertrumpfen zu wollen und trafen sich dauernd 'versehentlich' mit dem Ball. Rai stand genervt daneben und schien große Lust zu haben beiden gehörig die Hälse umzudrehen.
„Weshalb sind die zwei so sauer aufeinander?“, fragte Emily verwundert.
„Sie kämpfen um Rai. Ich hab das Gefühl, Michael hat die Trennung nicht verkraftet und Boris... Boris und Rai sind jetzt ein Paar... er ist wohl noch immer eifersüchtig auf Rais Ex“, antwortete Mao.
„Oh. Das heißt, Rai ist jetzt also mit Boris zusammen... Und... du... hast du auch jemand neues...?“, fragte Emily unsicher.
Stumm schüttelte Mao den Kopf und behielt den Blick stur auf das Spielfeld gerichtet.
Auf einmal donnerte es laut. Erschrocken zuckte Mao zusammen und blickte in den plötzlich so dunklen Himmel. Von einer Sekunde auf die andere fing es an zu regnen. Es war ein eiskalter Sommerregen, einer von der Sorte, die Rei immer sehr geliebt hatte. Er meinte immer, dass der kalte Regen die Gemüter abkühlen würde.
„Wo sind die anderen hin...?“, fragte Mao erschrocken, als sie wieder zum Spielfeld blickte.
„Die haben sich sicherlich einen Platz zum Unterstellen gesucht, komm, da ist ein Pavillon!“, forderte Emily.
Die Orangehaarige zog ihre Ex-Freundin unter den Pavillon. Na toll. Jetzt saß Mao auch noch allein mit Emily fest wegen des Regens! Die ersten paar Minuten schwiegen sich die beiden an.
„Es tut mir Leid...“, wisperte Emily.
Fragend blickte Mao zu ihr und legte den Kopf schief.
„Was ich gesagt habe, als wir uns das letzte Mal gesehen haben... Es war nur so viel für mich auf einmal, ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte... Aber... ich hätte nicht zu dir sagen dürfen, dass ich dich nie wieder sehen will... weil es nicht stimmt... Mariah... Ich habe die letzten Monate sehr viel darüber nachgedacht, was passiert ist und es tut mir unendlich Leid... Ich weiß ich habe keine zweite Chance verdient, aber mir ist in der letzten Zeit klar geworden, wie sehr ich dich noch immer liebe... Dass du mir nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt hattest, ändert nichts daran... Du bist noch immer der selbe Mensch, in den ich mich verliebt habe. Ich liebe dich und ich wünschte, du könntest mir noch einmal verzeihen, was ich gesagt habe...“
Mao hatte keine Ahnung, wie sie darauf reagieren sollte. Auf der einen Seite wollte sie nichts (außer Ray zu finden) lieber, als Emily wieder zu haben. Auf der anderen Seite jedoch hatte sie auch große Angst.
Ein kräftiger, ungewöhnlich warmer Windstoß erfasste die Rosahaarige und stieß sie unsanft in die Arme der Orangehaarigen, ihre Lippen berührten sich kurz versehentlich und Mao wurde rot. Dann schließlich legte sie ihre Arme um Emilys Nacken und küsste sie noch einmal richtig.
„Ich liebe dich auch...“, wisperte sie lächelnd.
So plötzlich wie der Sturm aufgezogen war, hörte der Regen auch wieder auf und die Sonne schien wieder hell und freundlich über den Park, als wäre nie etwas gewesen.
Mao wusste nicht was es war, aber irgendwie sagte ihr Gefühl ihr, dass dieses Unwetter der Hinweis war, den sie sich von ihrem Bruder so sehnlichst gewünscht hatte.

~*~
Kapitel 42: Träume leben ewig 42

Nihao!
Also, ich denke ich muss mal klarstellen:
Ich WEIß, wie übertrieben schnulzig das letzte Kapitel war! xDDD Das war PURE Absicht. Ich meine, ich will damit etwas andeuten, was ich... seit gut vierzig Kapiteln versuche und nach und nach zu allen Leser-chans durchdringt... ô__Ô
Is nix Zufall gewesen. ù___û
Btw, ich will wieder auf die Connichi zurück! ;___; *mal ein bisschen hier jammern muss, weil noch immer nicht zum Weblogeintrag gekommen bin*
Ich hab so viel zu tun, ich bin seit die Schule angefangen hat zu so gut wie gar nichts mehr gekommen... Und ich muss euch ganz ehrlich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass sich das in der nächsten Zeit auch nicht ändern wird, sondern eher extremer wird (wenn die ersten Arbeiten bzw. mein Praktikum anfängt) also... ich bete, dass die Chaps bis zu den Herbstferien reichen, weil ich Zweifel daran habe, dass ich in nächster Zeit zum Schreiben komme... ;___;
11te Klasse ist schlauchend auch ohne, dass man viel zu tun hat! x___X
Nya, genug gejammert und gelabert, ich wollte euch nur warnen, falls ich doch mit dem Hochladen in nächster Zeit ins stocken kommen sollte. ^^°
Ansonsten: Für den Cliffie hier bitte nicht schlagen, das nächste kommt schließlich schon am Dienstag. ^^°°°
Oh, und dieses verklärt-romantische, das in dem letzten und diesem Kapitel mitschwenkt ist der schlechte Einfluss meiner besten Freundin. Bitte bei der beschweren. >_<°°°
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

In diesen dummen Filmen, die du so sehr liebst, passiert so was auch immer. Hilfe aus dem Jenseits, ein Verstorbener, der den Hinterbliebenen hilft.
Aber das würde bedeuten, dass du tot bist und das will ich nicht glauben!
Trotzdem... dieser kleine Sommersturm...
Ich... bin glücklich.
Jetzt habe ich Emily wieder, und Kira und Alec. Dann fehlst mir nur noch du, großer Bruder, und die Welt ist wieder... gut.
Und deshalb darfst du nicht tot sein.
Hast du mich verstanden?!
Weil ansonsten komme ich persönlich zu deiner Wolke und verhaue dich mit deinem Heiligenschein dafür, dass du einfach so gestorben bist ohne mich vorher um Erlaubnis zu fragen! Denn hättest du das getan, hätte ich es dir verboten...
Also wehe dir, dass du tot bist!
Ach was... du bist zu stur zum Sterben, das weiß ich. Du hast hier noch etwas sehr wichtiges zu erledigen und ich weiß, dass du nicht aufgeben würdest, bevor du das geschafft hast. Nein, du würdest nicht einfach so sterben bevor du nicht Kai endlich sagen konntest, wie sehr du ihn liebst. Das weiß ich.
Und du weißt es auch.
Also beweg deinen verdammten Hintern gefälligst hier her!


~*~

„Woran denkst du, Ma-chan?“, fragte Emily flüsternd.
Die beiden hielten sich noch immer in den Armen und standen unter dem Pavillon. Lächelnd blickte Mao zu Em.
„Wir sind dabei Rei zu finden... wir suchen ihn und wir werden ihn auch finden, Em... Und dann ist alles wieder gut...“, wisperte Mao zufrieden und kuschelte sich an die Amerikanerin.
„Wenn du... deinen Bruder suchst... heißt das, dass ihr nicht hier bleibt...? Ich will dich nicht noch einmal verlieren, Mariah!“
„Wir... Sobald wir ihn gefunden haben werden wir wieder nach Hause nach Moskau gehen, die anderen warten dort noch auf uns... Ich kann da nicht weg. Da sind alle unsere Freunde und da wird auch Rei sein, wenn wir ihn gefunden haben...“
„Dann komme ich mit nach Moskau“, beschloss die Orangehaarige kurzer Hand.
Mit großen Augen starrte Mao sie an, bevor sie sich ein bisschen streckte und Emily küsste.
„Ich schreibe dir die Adresse auf... Du kannst jeder Zeit dort hinkommen, ich werde kommen, sobald wir ihn haben...“, entgegnete Mao lächelnd.
„Mariah! Mariah, komm endlich! Wir haben dich überall gesucht!“
Die gehetzte Stimme von Alec riss die beiden Mädchen aus ihrer Zukunftsplanung. Hinter dem Blonden kam der Rest der Truppe angelaufen.
„Was ist passiert, Alec?“, fragte Mao verwirrt, als sie den Ausdruck in seinem Gesicht sah.
"Ich... Irgendwas stimmt nicht. Das kann ich spüren, irgendwas stimmt mit Campino und den anderen nicht. Spürst du es denn nicht?“
Tatsächlich... Es war wie ein leichtes Ziehen, ein ungutes Gefühl. Sie war so abgelenkt gewesen, dass sie es nicht mitbekommen hatte! Leicht panisch blickte sie Emily an.
„Ich muss gehen... Warte kurz...“
Eilig kramte Mao einen Zettel und einen Kuli aus ihrer Hosentasche und schrieb die Adresse der Villa in Moskau auf, dann drückte sie ihn Emily in die Hand und gab ihr noch einen letzten Kuss.
„Wir sehen uns! Aber ich weiß nicht wann und wo. Vielleicht werden wir noch länger hier sein, vielleicht führt uns unsere Reise auch an einen völlig anderen Ort noch. Aber ich werde dort hin zurückkehren, wenn ich meinen Bruder gefunden habe. Wenn du diese Geduld mit mir aufbringen kannst und wirklich bereit bist für mich dort einzuziehen, dann warte da auf mich. Ich liebe dich“, sagte sie noch bevor sie sich zu den anderen drehte und zu ihnen lief.
Gemeinsam mit ihren Freunden verließ sie den Park auf dem schnellsten Wege. Neugierig blickte Kai zu ihr.
„Habt ihr euch ausgesöhnt...?“, wollte der Graublauhaarige wissen.
„Jupp. Sie wird zu uns ziehen“, entgegnete Mao vergnügt.
„Ach nö, nicht noch eine“, brummte Boris genervt.
„Klappe, sonst frage ich sie, ob sie nicht ihr Team - Michael, Steve, Eddie und erwähnte ich schon Michael? - mitbringen will“, raunte Mao böse.
Schlagartig war der Violetthaarige ganz leise.
Schmunzelnd schielte Rai zu seinem Liebhaber und danach zu seiner besten Freundin. Er wusste genau, wie sehr sie die Trennung von Emily mitgenommen hatte.
Sie alle waren froh, als sie vor dem Haus, in dem Alec lebte, ankamen. Doch was sie erwartete, als sie es betraten, damit hatten sie alle nicht gerechnet.
„Was zur Hölle...“, hauchte Yuriy mit großen Augen.

~*~
Kapitel 43: Träume leben ewig 43

Nihao! xD
Wieder so ein böses Ende. ^^°
Sorry. >_<
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Kai]~

Ich habe glaube ich noch nie etwas so wunderschönes gesehen... Okay, das eine Mal als ich in dein Zimmer kam und du gerade nackt aus dem Bad gekommen bist vielleicht ausgenommen...
Das ist atemberaubend.
Diese Lichter, diese Farben... wie die Nordlichter, etwas Vergleichliches habe ich noch nie in meinem Leben gesehen... Wie tausende von Sternen und jeder strahlt in einer anderen Farbe... Es ist so friedlich und irgendwie warm und vertraut...
Das ist wunderschön... Es strahlt und leuchtet so unvergleichlich, dass ich am liebsten nie wieder wegsehen will...
Ist es das...? Das Ende? Sieht vielleicht so das Licht am Ende des Tunnels aus? Was hat das zu bedeuten?
Und wohin führt es uns? Es sieht aus wie ein Gang, ein Gang, der eigentlich ins Wohnzimmer führen sollte, aber ich sehe zwischen den bunten Sternen kein Wohnzimmer mehr, nur einen noch längeren Gang...
Ich fühle mich ein bisschen so wie damals, als ich noch ein kleiner Junge in der Abtei war und mit Yuriy zusammen die vielen Gänge heimlich nachts erkundet habe.
Ich muss wissen, wohin dieser strahlendhelle Gang aus Sternen und Lichtern führt.
Führt er mich zu dir...?


~*~

Das Haus war von innen nicht mehr als solches zu erkennen. Hinter der Eingangstüre befand sich ein langer, schwarzer Tunnel, der erleuchtet war von unzähligen bunten Sternen. Sie schienen einen bestimmten, endlosen Weg zu weisen, denn keiner der Blader konnte sagen, wie weit das Schwarz reichte. Es schien ein unendlicher, leerer Raum zu sein. Neugierig wie sie waren betraten die Jugendlichen das Haus. Hinter ihnen fiel laut die Türe zu.
„Was tut ihr hier?!“, donnerte eine Stimme scheinbar von überall.
„Cam... Campino...?“, wisperte Alec erschrocken.
Die drei Füchse flogen auf sie zu und sahen wohl nicht sehr glücklich aus. Sie strahlten in der Farbe ihrer Flügel auf und der schwarze Tunnel und die bunten Sterne machten dem altbekannten Flur des Hauses Platz.
„Wir haben etwas gespürt... Ist irgendwas geschehen...?“, fragte Kira.
„Es war, als wäre unsere Verbindung zu euch gekappt“, meinte Mao besorgt.
„Das war sie auch“, entgegnete Dagara und führte die Jugendlichen ins Wohnzimmer, wo es sich diese bequem machten.
„Wie ist das möglich?!“, wollte Max wissen.
„Wir waren kurzzeitig nicht mehr in dieser Welt. Wir waren in unserer Welt. Der Welt der BitBeasts.“
„Wo...?“, fragte Rai.
„Bei uns BitBeasts ist es nicht so, dass wir immer in unseren BitChips ruhen. Es gibt zum einen eine Zwischendimension zwischen eurer Welt und unserer Welt, in der wir uns befinden, wenn wir nicht von euch gebraucht werden, wenn wir uns nicht hier befinden. Dann gibt es noch unsere Dimension, in der wir uns befinden, wenn wir gar nicht gebraucht werden, wenn wir Herrenlos sind, bis uns ein würdiger Mensch begegnet“, erklärte Campino.
„Deshalb hat es sich für euch angefühlt, als wäre die Verbindung gekappt worden, weil wir in unsere Dimension gesehen haben. Jedoch haben wir nur hineingeschaut, wir können dort nicht hin, solange wir noch an euch gebunden sind“, fuhr Amaya fort.
„Und?“, drängte Kai.
„Drigger und Takara sind dort. Doch wir können nicht mit ihnen reden, weil wir nicht dort hin können...“, meinte Dagara.
„Aber... heißt das... Was heißt das...?“, fragte Max.
„Ray hat euch alle von sich gestoßen, um euch nicht in Gefahr zu bringen. Vielleicht wurde es auch für Drigger und Takara zu gefährlich und er hat sich deshalb auch von ihnen getrennt. Aber dazu müssten wir mit ihnen reden...“, mutmaßte Alec.
„Es... ist auch nicht möglich, dass ihr uns dort hin schickt, denn wenn wir uns einmal von unserem Herrn getrennt haben, können wir nie wieder mit diesem eine Verbindung bauen...“, wisperte Dagara traurig.
Nachdenkliches Schweigen herrschte. Sie steckten in einer unmöglichen Situation fest. Ihre BitBeasts konnten nur in die andere Dimension, wenn sie in dieser Welt an keinen Menschen gebunden waren. Würde aber einer von ihnen es in Erwägung ziehen, sein BitBeast frei zu lassen, sodass es in die andere Dimension konnte, dann würden sie es nicht wieder zurückrufen können, damit es Bericht erstatten kann.
Sollte das also das Ende ihrer langen Suche gewesen sein...?
Mussten sie hier etwa aufgeben? Keine Chance mehr den Chinesen je wieder zu sehen?
War das das Ende?

~*~
Kapitel 44: Träume leben ewig 44

Nihao!
Wah... ich bin seit einer Woche krank... x________X *seufzt*
Fru~ustrierend. *grummelpummel*
Ich hoffe euch geht es besser als mir. ^^°
Wir nähern uns gefährlich dem fünfzigsten Pitel. «°°° Und das ist das letzte, das ich noch vorgeschrieben hab. *seufzt* ~___~ *imaginäre Steine durch das Pitel kick*
Nya, viel Spaß mit dem Pitel hier.
Zai jian, Ta-chan

~*~

Das darf nicht wahr sein...
Es darf jetzt nicht vorbei sein! Wir sind doch so weit gekommen, wir wissen wo die beiden sind, die als einzige wissen können wo du steckst. Wir haben Drigger und Takara gefunden und dennoch bringt es uns nichts, weil wir nicht voran kommen... Wir können nicht zu ihnen!
Das ist unfair...
So weit gekommen, gereist, gesucht und nun stehen wir vor dem Ende...
Sollen wir jetzt aufgeben? Bleibt uns nur noch das? Müssen wir aufgeben?
Müssen wir nach Hause zurück und uns damit abfinden, dass wir nicht wissen, was mit dir ist?
Ich kann mit dieser Ungewissheit nicht leben!
Ich will dich wiedersehen, großer Bruder... Wir dürfen nicht so auseinander gegangen sein... Egal, ob du dich noch von mir verabschiedet hattest, unser Verhältnis war nicht mehr sehr gut... Wir haben nur noch selten miteinander geredet, hatten uns kaum noch etwas zu sagen, zu sehr nagten die Geheimnisse unserer Kindheit an uns...
Aber jetzt sind sie gelöst. Die anderen wissen es und sie können damit leben. Sie sind nicht sauer auf uns. Wir könnten ehrlich zu ihnen sein und offen mit ihnen reden, endlich. Wir könnten auch mit Alec und Kira wieder Kontakt aufnehmen.
Gerade jetzt...
Ich kann nicht aufgeben!
Aber da war noch etwas anderes, etwas das dir sehr zu schaffen gemacht hat... und ich will wissen, was es war.


~*~

Trübsinnig saßen die Blader im Wohnzimmer und dachten nach. Gab es denn wirklich keinerlei Möglichkeit an Drigger und Takara zu kommen?
„Heißt das... dass es jetzt vorbei ist...?“, fragte Max unsicher.
„Ich befürchte, dass es nun... zu Ende ist... Wie sollen wir ihn denn jetzt noch finden?“, entgegnete Campino düster und kuschelte sich dicht an Alec.
Der Blonde streichelte seinen Fuchs und seufzte schwer. Kai schüttelte kräftig den Kopf.
„Das darf nicht sein! Ich... Wir können doch jetzt nicht aufgeben. Es gibt immer noch einen Weg. Man muss ihn nur finden. Wir haben nur noch nicht gründlich genug danach gesucht. Schließlich hat es auch so lange gedauert, bis wir darauf kamen mit den Füchsen Takara zu suchen. Jetzt müssen wir uns halt anstrengen um herauszufinden, wie wir an die beiden rankommen.“
Energisch und voller Tatendrang blickte Kai in die Runde. Yuriy blickte ihn lächelnd an und nickte.
„Kai hat recht. Wir werden einen Weg finden. Wir dürfen nur die Hoffnung nicht aufgeben.“
„Ganz genau. Wir sind so weit gekommen, jetzt aufzugeben wäre falsch!“, stimmte Rai zu.
Auch Boris nickte kräftig und zustimmend.
„Wir finden Rei. Auf jeden Fall!“, grinste Max.
„Ach Gott, und das so kurz vor meinen Prüfungen...“, seufzte Kira theatralisch.
„Mh?“, fragte Mao blinzelnd.
„Na hör mal, glaubst du, dass ihr uns so einfach los werdet? Wir werden euch helfen“, entgegnete Alec breit grinsend.
Lächelnd streckte Mao ihre Hand aus und blickte zu ihren Freunden.
„Gemeinsam können wir alles schaffen.“
„Ganz genau!“, stimmten alle lauthals fröhlich zu und legten einer nach dem anderen die Hände auf die von Mao.
Neu motiviert standen sie auf und streckten ihre Hände in die Höhe. Laut grölten sie und machten sich selbst so neuen Mut. So hörten sie auch die Türe nicht.
„Na ihr scheint ja gut drauf zu sein... Habt ihr etwa was erreicht?“, fragte Roger neugierig, als er das Wohnzimmer betrat.
„Oh. Bist du schon wieder zurück?“, fragte Alec verwundert und trat auf seinen Freund zu.
„Was heißt hier schon? Es ist halb acht, ich wollte mich noch entschuldigen, dass ich so spät dran bin... Was habt ihr denn so lange gemacht, dass ihr sogar die Zeit vergessen habt?“, wollte der Brünette wissen und küsste Alec.
Fragend blickte der Universitätsprofessor in die Runde und setzte sich auf einen Sessel. Kira lächelte ihn an.
„Nun, wir haben Takara und Drigger gefunden... Nur sind sie in der Dimension der BitBeasts... und wir kommen nicht an sie heran...“, berichtete sie.
„Dimension der BitBeasts...“, murmelte Roger nachdenklich und zog seinen Blonden zu sich auf den Schoß.
„Ja, genau. Davon haben wir allerdings... vor heute noch nie gehört“, seufzte Alec und lehnte sich an seinen Lebensgefährten.
„Doch, doch, ich habe schon einmal davon gehört...“, widersprach der Professor kopfschüttelnd.
„Mh? Wo?“, wollte nun Mao neugierig wissen.
Doch Roger schien durch sie hindurch zu sehen. Nachdenklich kraulte er Alec den Nacken. Er kam nicht darauf. Wo hatte er das schon einmal gehört? Was war es...?
„Nun sag schon. Du musst dich doch daran erinnern“, drängte Alec und blickte ihn aus großen, azurblauen, flehenden Augen an.
Grinsend streichelte Roger dem Blonden durch das Haar. Jetzt wusste er es wieder. Freudig schaute der Brünette in die Runde.
„Struck!“, verkündete er mit breitem Grinsen.

~*~
Kapitel 45: Träume leben ewig 45

Nihao!
Hah, ich habe es am Wochenende tatsächlich geschafft ein Kapitel zu schreiben. Ma~an, bin ich stolz. ò__óV
Mäh... nya, egal, gebt euch erstmal mit dem hier zufrieden. xD"
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Roger]~

Mein vorlautes, kleines Häschen hat viel von dir erzählt.
Er hat oft von früher gesprochen, von seiner Zeit in der Abtei. Gerade während der Weltmeisterschaft. Er wollte unbedingt selbst teilnehmen, aber ich habe es ihm verboten. Fünf Tage hat er nicht mehr mit mir geredet deshalb.
Nur... Nun, ich wollte nicht, dass er noch einmal mit diesen Leuten zu tun hat, so sehr wie ihn das Vergangene mitgenommen hat.
Es hat sehr lange gedauert, bis er ehrlich zu mir war. Wir kannten uns seit er hier her zu Elizabeth gezogen ist. Sie war meine Nachbarin und ich war verwundert, als zwei Kinder bei ihr einzogen. Wir verstanden uns von Anfang an sehr gut, Kira, Alec und ich.
Irgendwann wurden wir älter und Alec und ich verliebten uns ineinander. Er gestand mir, dass er mich lieben würde und erzählte mir noch am selben Abend seine Geschichte. Danach fragte er mich, ob ich trotzdem mit ihm zusammen sein wollte. Er war wirklich süß.
Nur wenige Wochen darauf zog er zu mir, weil er sich nicht sonderlich gut mit dem neuen Freund seiner Mutter verstand.
Er hat viel von dir erzählt und ich hoffe ich bekomme die Chance dich einmal persönlich kennen zu lernen. Immerhin hattest du wohl sehr großen Einfluss auf ihn. Denn eins weiß ich über meinen Alec, er ist ein verdammt sturer Bock und lässt sich von so gut wie niemandem etwas vorschreiben.
Die Nachricht deines Todes hat ihn damals sehr mitgenommen, er hatte sich drei Tage lang eingeschlossen und ich hatte alle Mühe ihn wieder aus unserem Schlafzimmer zu bekommen – schließlich ging es Kira nicht viel anders und sie war mir deshalb keine große Hilfe.
Ich würde gern helfen dich zu finden, damit es ihm wieder besser geht.


~*~

Verständnislos blickten die Blader zu Roger, welcher noch immer diesen wissenden Gesichtsausdruck hatte.
„Was...?“, fragte Max verwirrt und blinzelte einige Male.
„Professor Gerald Steward Struck.“
„Ich habe noch nie von ihm gehört... In wie weit soll er uns helfen können? Was hat er damit zu tun?“, wollte Kai skeptisch wissen.
Er konnte sich wirklich nicht vorstellen in wie weit ein Universitätsprofessor ihnen bei ihrer Suche nach einem Weg an Takara und Drigger zu kommen helfen konnte.
„Struck ist Professor für BitBeast-Forschung, ich kenne ihn schon seit Jahren. Er erzählt mir immer von seinen neuesten Forschungsergebnissen, ab und an treffen wir uns mal. Er hat mir von dieser BitBeast-Dimension erzählt, als ich ihn vor drei Monaten in Bangladesh besucht habe“, entgegnete Roger lächelnd.
Verblüfft starrten die Blader den Brünetten an. Max war verwundert, dass es überhaupt Professoren für BitBeast-Forschung gab außerhalb der BBA.
„Wirklich? Und? Hat er noch irgendwas gesagt?“, fragte Kira freudig.
„Ja. Er sagte, er wüsste wie Menschen die Dimension der BitBeasts betreten können, also rein theoretisch. Da ich mich mit BitBeasts nicht sonderlich auskenne habe ich aber nicht weiter nachgefragt.“
„Das bedeutet... Struck weiß, wie wir in die Dimension der BitBeasts kommen und mit Takara und Drigger reden können?! Struck? Ausgerechnet der?!“, fragte Alec ungläubig.
Grinsend nickte Roger. Boris jedoch schaute noch immer recht misstrauisch.
„Und wie und wo finden wir diesen Professor Struck? Ist der immer noch in Bangladesh?“
„Oh nein, nein. Da ist er schon seit zwei Monaten nicht mehr.“
Erleichtert atmete Yuriy aus und lehnte sich etwas zurück. Nach Bangladesh musste er nun wirklich nicht. Da war er einmal mit Boris, Ivan, Sergeij und Kai im Urlaub gewesen, das hatte gereicht.
„Das ist ja gut... Wo steckt er denn?“, fragte Max und sah den Professor an.
„In Kairo, er erforscht einen alten Tempel, der Hinweise auf die BitBeasts geben könnte. Irgendwo in der Wüste, aber als ich ihn das letzte Mal sah trafen wir uns in Kairo.“
„Okay... das bedeutet, unsere Reise führt uns weiter nach Kairo...“, stellte Rai leise fest.
„Also wollt ihr die Reise wirklich antreten? Nach Ägypten?“, fragte Roger.
„Natürlich. Wir werden Rei finden, koste es, was es wolle“, entgegnete Kai mit fester Stimme.
„Gut. Ich werde euch begleiten, ohne mich findet ihr Struck nicht.“
„Und wie kommen wir nach Kairo...?“
Fragend schaute Kira zu Mao und kratzte sich hinter dem linken Ohr.
„Genauso, wie wir schon hier her gekommen sind, mit dem Privat-Jet der BBA. Mister Dickenson wird ihn uns sicherlich nochmal bereitstellen...“, antwortete Yuriy der Violetthaarigen.
„Oha, gut. Und bis wann wäre das denn möglich?“, fragte Roger neugierig.
„Morgen früh. Ich rufe Mister Dickenson heute noch an und wir werden Morgen die Stadt verlassen können. Sofern das euch passt“, meinte Rai.
„Sicher. Ich für meinen Teil habe eine langweilige Arbeit als Kellner, mag den Job eh nicht, von daher macht es nichts aus, wenn sie mich rausschmeißen“, grinste Alec.
„Und ich... Ach was, bis zu meinen Prüfungen ist es noch eine Weile und übermorgen ist eh Wochenende, da kann ich dann auch ein paar Schultage schwänzen... Ich will wissen, was mit Ray passiert ist“, kicherte Kira freudig.
„Und ich kann meine Vorlesungen auch verlegen“, lächelte Roger.
Yuriy, Rai, Boris, Kai, Mao und Max standen zufrieden auf, um das Haus zu verlassen.
„Dann gehen wir jetzt. Ich werde Mister Dickenson anrufen und wir werden morgen früh herkommen, um euch abzuholen. Wir müssen noch packen. Bis morgen“, meinte Kai grinsend.
Sie verabschiedeten sich, um wieder in ihr Hotel zu gehen. Also war es doch noch nicht vorbei. Mit erleichtertem Gesichtsausdruck trat Kai in die frische und kühle Abendluft.

~*~
Kapitel 46: Träume leben ewig 46

Nihao!
Ich wünsche euch allen einen schönen, freien Feiertag. <3
Ich liebe lange Wochenende. *_________*
Nya, viel Spaß mit dem Kapitel. ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~*~

Alec hatte eben schon immer guten Geschmack was die Menschen um ihn herum anging. Dieser Roger scheint ein netter Kerl zu sein, auch wenn mich der Altersunterschied ein bisschen verstört. Aber solange sie sich lieben...
Und er kann uns helfen.
Jetzt, wo wir bereits dachten, es hätte alles keinen Sinn mehr. Er hat eine Lösung. Ein Professor für BitBeast-Forschung, der uns helfen kann in Kairo. Ich bin so erleichtert.
Ich hoffe, dieser Struck kann uns wirklich helfen. Dass er wirklich einen Weg kennt, wie wir in die Dimension der BitBeasts gelangen können. Das wäre einfach wunderbar.
Die Lösung unserer Probleme.
Oder zumindest ein Teil... Mein Gefühl sagt mir, dass unsere Reise gerade erst begonnen hat und es ein langer Weg wird, bis wir dich gefunden haben.
Aber wir werden ihn gemeinsam gehen und wir werden dich finden, das schwöre ich dir. Endlich haben wir wirklich eine reelle Chance.
Dafür bin ich sehr dankbar...
Heute beginnt unsere Reise erst wirklich. Heute werden wir nach Kairo aufbrechen, durch die Wüste reisen, um in einem Tempel einen Professor zu treffen, der uns in die Dimension der BitBeasts führen kann. Zumindest hatte Roger so unseren heutigen Tagesplan erklärt.
Heute beginnt es erst.
Und es wird nicht eher enden, bis du wieder bei uns bist.


~*~

Nachdenklich saß Mao im Flugzeug zwischen Kira und Kai. Sie hatten gerade das Flugzeug bestiegen und waren abgehoben. Die vergangene Nacht war regelrecht verflogen und am frühen Morgen waren sie Roger, Alec und Kira abholen gefahren. Dazwischen hatte Max noch in Moskau angerufen, um zu erfahren wie es den anderen so ging. Wie es aussah, mussten sie alle mit ganz schön ärger von ihren Mitbewohnern rechnen, wenn sie denn mal wieder daheim in der Villa ankommen sollten. Besonders von Hiromi und Takao.
„Jetzt sitzen wir schon wieder in einem Flugzeug. Verdammt, das lange sitzen macht mich kirre!“, knurrte Boris genervt.
Grinsend lehnte sich Rai zu ihm und flüsterte ihm etwas zu, woraufhin sich der Gesichtsausdruck des Russen enorm erhellte. Danach standen sie gemeinsam auf und verschwanden. Fragend blickte Max ihnen hinterher.
„Wohin gehen die denn?“
„Sagen wir es so: Solltest du in der nächsten Stunde auf's Klo müssen, verkneif es dir. Die Bordtoilette wird gerade zweckentfremdet“, entgegnete Kai grinsend.
Max machte große Augen und wurde knallrot. Yuriy grinste nur dreckig und wusste, was er tun würde, sobald Boris und Rai fertig waren. Hoffentlich beeilten sich die beiden wenigstens.
Roger lachte leise und holte sein Laptop aus der Tasche. Alec, der auf seinem Schoß saß, blickte ihn fragend an und gähnte leise. Es war gerade einmal sieben Uhr, da schlief er normalerweise. Der Blonde hasste es früh aufzustehen.
„Was machst du, Schatz?“, fragte er leise.
„Ich schreibe Struck, dass wir kommen. Damit ich weiß, wie wir ihn treffen können. Immerhin können wir nicht die ganze Wüste nach ihm absuchen. Das würde definitiv zu lange dauern.“
Kira kramte in ihrer Tasche und holte ein Kartenspiel heraus. Fragend blickte sie die anderen an.
„Spielt jemand mit mir?“
Max, Yuriy, Mao und Kai nickten kräftig. Alec war bereits leicht weggedämmert, mit dem konnte man nichts mehr anfangen.
„Er ist ein Morgenmuffel, lasst uns allein spielen“, grinste Kira und mischte Karten.
Max wirkte leicht abwesend und tippte mit den Fingern auf den Tisch.
„Was ist, Maxie?“, fragte Yuriy besorgt.
„Ich weiß nicht... Die anderen sitzen noch immer zu Hause, während wir hier nach Kairo fliegen... Ich habe ein schlechtes Gewissen, ein bisschen, das ist alles...“
„Ach was. Wir können ja auch nicht... alle. Ich meine, stell dir das mal vor, dann wäre der Jet verdammt voll. Außerdem würden wir uns ja dann nie auf irgendetwas einigen können...“, winkte Kai brummig ab.
„Und? Wie stellt ihr euch das dann vor? Ich meine, wollen wir erstmal einen schönen Stadtbummel machen, oder direkt in die Wüste reiten?“, wollte Kira wissen.
„Moment! Reiten?! Wer hat was von Reiten gesagt?! Ich steige doch nicht auf ein Pferd!“, widersprach Yuriy eilig.
„Sag nicht du hast noch immer Angst vor Pferden?“, grinste Kai und schüttelte leicht den Kopf.
Brummend wurde Yuriy leicht rot und warf dem Graublauhaarigen einen Todesblick zu.
„Ich hab keine Angst, ich kann diese Tiere nur überhaupt nicht leiden. Das ist was anderes.“
„In der Wüste reitet man auch eher auf einem Kamel, als auf einem Pferd, wenn dich das beruhigt. Und ja, wenn dann sollten wir bald los. Struck schreibt, dass er uns einen Führer an den Flughafen schickt, der uns zur Ausgrabungsstelle bringt. Er würde ja selbst kommen, aber anscheinend ist er auf etwas wichtiges gestoßen.“
Während Roger den anderen dies verkündete, tippte er bereits die nächste Nachricht ein.
„Etwas wichtiges? Wichtig für uns?“, nuschelte Alec verschlafen und kuschelte sich an Roger.
„Ja, wichtig für uns. Aber er hat nicht geschrieben, was genau es ist...“
Ärgerlich klappte der Professor den Laptop zu. Struck war soeben offline gegangen. Deshalb beschloss der Brünette den anderen beim Kartenspielen zuzusehen. Schmunzelnd beobachtete er den kleinen Kampf zwischen Yuriy und Kira, die sich gegenseitig die ganze Zeit über böse Blicke zuwarfen und scheinbar um jeden Preis den jeweils anderen schlagen wollten.

~*~
Kapitel 47: Träume leben ewig 47

Nihao!
Mir Esel ist soeben aufgefallen, dass zwischen dieses Pitel und das nächste Pitel, das ich geschrieben habe, eigentlich noch eins gehören sollen müsste... oder so... Nya, muss ich mich heute/morgen/übermorgen wohl noch dran setzen. ôo°°°
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Max]~

Ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen...
Ich meine, wir sitzen jetzt hier am Flughafen von Kairo und warten auf unseren persönlichen Fremdenführer. Wir werden in die Wüste reiten, während die anderen bei uns in Moskau sitzen und sich um uns Sorgen machen.
Ich weiß, dass Kai Recht hat, weil wir wirklich nicht alle einmal quer durch die Welt reisen können. Das geht nicht, dazu wären wir zu viele, das wäre zu chaotisch... Aber trotzdem...
Ich mag Alec und Kira, sie sind beide sehr nette Menschen. Und Professor Roger scheint auch ein sehr freundlicher Mann zu sein. Ich bin froh, dass sie uns helfen wollen.
Hoffentlich kann uns dieser Professor Struck auch helfen. Es wäre schön, wenn du wieder da wärst. Dann wäre es wieder wie früher und wir hätten wieder mehr Spaß.
Seit du weg bist, haben wir kaum noch Spaß oder haben miteinander gelacht. Alle wissen, dass du uns fehlst. Es war so trist und traurig...
Aber seit wir auf der Suche nach dir sind, haben wir wieder Spaß miteinander und lachen gemeinsam. Ich will, dass du wieder hier bist und wir alle zusammen sind.


~*~

Suchend blickte sich die Gruppe um, wo denn ihr Führer steckte. Sie waren gerade erst aus dem Flugzeug gestiegen und fühlten sich von den ägyptischen Temperaturen übermannt. Insgeheim wollten die meisten eigentlich nur in ein bequemes Bettchen und in die Nähe einer Klimaanlage. Sie mussten zum Glück nicht sehr lange warten, bis ihr persönliches Begrüßungskomitee ankam. Eine winkende Frau kam auf sie zugerannt, sie trug ein rotbraunes Gewandt und ein weißes Kopftuch.
„Roger! Ich freue mich dich wiederzusehen. Wie geht es dir?“, fragte sie lächelnd.
„Gut, wirklich. Struck hat gar nicht gesagt, dass er dich schickt um uns abzuholen“, meinte der Brünette und umarmte sie.
„Nun, er misstraut vielen hier. Und das auch zurecht, unsere Forschungsarbeit ist so wichtig, geheim und groß, dass es viele Feinde anzieht. Ich bin euer sicherer Begleitschutz“, grinste sie.
„Hi, ich bin Max Tate, vielen Dank, dass Sie uns führen wollen“, stellte sich Max vor und verbeugte sich leicht.
Die junge Frau tat es ihm gleich und musterte die kleine Gruppe.
„Ich bin Professor Kiara Struck. Freut mich, eure Bekanntschaft zu machen. Kommt mit, wir haben einen langen Ritt vor uns und werden bereits erwartet.“
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg an die Grenze der Stadt. Dort wartete auch bereits ein Mann mit einer Herde Kamelen auf die kleine Gruppe.
„Also, ihr folgt mir, ich führe. Wir werden auf der Straße Al-Haram die Stadt verlassen, es ist eine sichere Route. Unser vorläufiges Ziel ist Bawiti, dort werden wir heute Nacht eine Rast einlegen. Morgen werden wir den härtesten Teil der Reise vor uns haben, weil unser eigentliches Ziel, der Tempel, den mein Mann und ich momentan erforschen, in einem Gebiet liegt, in dem es in letzter Zeit sehr häufig zu Sandstürmen gekommen ist.“
Seufzend stieg Kai auf eines der Kamele. Das klang nach einem verdammt anstrengendem und verdammt langem Weg.
„Sie... Sie arbeiten mit Ihrem Mann zusammen an der BitBeast-Forschung?“, wollte Max neugierig wisse, als sich die Reiter in Bewegung setzten.
Kiara warf dem Mann, der für sie auf die Tiere Acht gegeben hatte, noch ein dankbares Nicken zu, ehe sie sich zu Max drehte.
„Japp. Aber es reicht, wenn du mich duzt. Was genau wollt ihr eigentlich von meinem Mann?“
„Wir brauchen Informationen über die Dimension der BitBeasts, alles, was er weiß. Es ist sehr dringend“, entgegnete Kai.
„Dann kommt ihr ja genau richtig, der Tempel, den wir hier entdeckt haben ist ein wichtiges Teil in diesem Puzzle, das wichtigste würde ich sogar sagen.“
„Weshalb? Was ist denn so besonders daran?“, fragte Mao.
„Wir sind uns noch nicht ganz sicher, anfangs dachten wir sogar es wäre ein ganz normaler, altägyptischer Tempel. Aber die Wandmalereien weisen nicht auf die ägyptischen Götter, sondern auf die BitBeasts hin. Sie erzählen eine Schöpfungsgeschichte, die dem damaligen Glauben widerspricht, eine Schöpfungsgeschichte in der die BitBeasts eine sehr wichtige und tragende Rolle spielen. Mein Mann ist der festen Überzeugung, dass dieser Tempel das Zentrum eines altägyptischen BitBeast-Kultes ist. Er trägt den Namen Lunox Trecha al biska Tada.“
„Hat das eine Bedeutung...? Oder ist es nur ein extravaganter Name?“, hakte Boris nach.
„Es ist eine sehr, sehr alte Sprache. Unser Team hat schon so viele Teile der Welt bereist und überall finden wir sie, jedoch ist sie keinem Volk zugeordnet. Wir haben schon Tempel in der Nähe der Maya-Stätten gefunden, alte Höhlen, die den Indianern zugeschrieben wurden und auch andere Tempel und überall trafen wir im Bezug auf die BitBeasts auf diese Sprache. Mein Mann ist für die BitBeasts-Forschung zuständig, ich erforsche seit Jahren diese Sprache. Es hat mich ganz schön viel Mühe gekostet, aber inzwischen sind wir sehr weit damit. Das Wort Lunox wird am häufigsten benutzt, doch hier als erstes als Namensbestandteil. Deshalb bin ich der Meinung, dass dieser Tempel eine enorme Schlüsselrolle spielt.“
„Was bedeutet sein Name denn, Kiara?“, fragte Roger seine alte Freundin.
„Mondtempel des heiligen Fuchses.“

~*~
Kapitel 48: Träume leben ewig 48

Nihao!
Hah, gestern geschrieben, heute hochgeladen... @________@
Bäh, ich mag sowas nicht, da ist mir das mit den vorgeschriebenen lieber. xD"
Vor allem weil das nächste Pitel jetzt so lang ist, weil es zwei sind/waren. @_@
Nya~a! E~egal! xD
Viel Spaß euch beim Lesen. ^^
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Alec]~

Kiara? Struck?
Ich komme mir hier langsam vor wie bei Rogers letztem Klassentreffen...
Es ist halt doch praktisch das Bett mit einem Professor zu teilen, ich wusste es schon immer! Ja, ja, ich weiß, dir würde das jetzt wieder nicht so passen, du alter Moralapostel! So vieles älter als ich ist er ja nun wirklich nicht... na ja... vielleicht doch...
Aber ich war halt auch schon immer erwachsender als Kira und du!
Sieht man ja. Mal im Ernst, jemand, der geistig auch nur annähernd erwachsen ist, hätte nachgedacht, bevor er völlig allein und ohne Unterstützung irgendwohin geht und danach nie wieder auftaucht, du Dummkopf.
Und jetzt?!
Ägypten...
Ich weiß noch genau, wie wir darüber geredet haben, früher, in der Abtei, als wir noch klein waren. Wir wollten unbedingt hier her. Aber zusammen. Und unter anderen Umständen...
Ob hier im Wüstensand wirklich Antworten auf uns warten?
Ich hoffe es... Ich hoffe es wirklich inständig...
Es wäre schön, dich mal wiederzusehen. Ich hatte bis jetzt noch gar keine Gelegenheit dich wegen deiner langen Haare zu triezen. Ich vermisse unsere kleinen Kabbeleien. Mit Kira... ist es einfach nicht wirklich das selbe...
Ich vermisse dich...


~*~

Erschöpft und erleichtert stieg der Blonde von seinem Kamel, als sie spät abends in der kleinen Stadt Bawiti ankamen und vor einer recht großen Villa anhielten. Nachdenklich starrte er das Gebäude vor sich an, als Kai neben ihn trat.
„Alles in Ordnung?“, fragte der Graublauhaarige leise.
Stumm nickte Alec und blickte Kai irritiert an. Mit einem Schulterzucken ging der Russe an ihm vorbei.
„Du sahst irgendwie abwesend aus“, brummte Kai.
Kopfschüttelnd folgte Alec den anderen. Kai war seltsam, da war sich der Engländer sicher. In der Villa wurden sie von einem jungen Mann begrüßt, der sich tief verbeugte.
„Misses Struck, ich freue mich Sie wieder zu Gast zu haben. Sind Ihr Mann und Ihr Sohn nicht mitgekommen?“, wollte er wissen.
„Nein. Wir sind auch nur auf der Durchreise und werden morgen früh abreisen. Es ist sehr nett, dass wir hier über Nacht bleiben können“, entgegnete Kiara und verbeugte sich ebenfalls leicht.
„Miss Likov erwartet Sie bereits im Speisesaal, sie war sicher, dass Sie hungrig sein würden. Lassen Sie Ihr Gepäck hier, ich werde es auf die Gästezimmer bringen.“
Nickend bedankte sich Kiara und führte ihre Begleiter in einen großen Speisesaal, in dem eine riesige, gedeckte Tafel stand, an deren Kopfende eine junge Frau mit langem, feuerrotem Haar und stechend violetten Augen saß.
„Kiara Struck! Roger Angelo! Euch beide habe ich ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen!“, rief sie freudig und winkte ihnen.
„Latisha Yuliana Likov, dich trifft man aber auch überall, hm?“, stellte Roger schmunzelnd fest.
Irritiert zupfte Alec am Ärmel des Älteren und blickte ihn auffordernd an.
„Tisha, wenn ich dir vorstellen dürfte? Mein Lebensgefährte Alec. Und das sind seine Freunde Kira, Mariah, Kai, Rai, Boris, Max und Yuriy.“
„Sehr erfreut. Ich bin Professor Latisha Likov. Menschen, die mich länger als ein Jahrzehnt kennen, dürfen auch Tisha zu mir sagen“, grinste die Rothaarige vergnüglich.
„Tisha, Struck und ich haben gemeinsam studiert, dann ist sie hier her um die Pyramiden von Gizeh zu erforschen und hat einen Ölscheich geheiratet. Also... ganz das übliche“, erklärte Roger lachend.
Tisha deutete ihren Gästen an sich zu setzen.
Das Essen selbst verlief recht ruhig, da die meisten völlig übermüdet und ausgelaugt waren, nur Kiara, Tisha und Roger plauderten munter.
Nach dem Essen verzog sich Kai recht schnell auf das Gästezimmer, das ihm der Diener gezeigt hatte und ließ sich fix und fertig auf das Bett fallen. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ihm Dranzer Gesellschaft leistete. Neugierig legte die Phönixdame ihren Kopf schief.
„Stimmt etwas nicht, Kai?“
"Es gibt viel, das ich über dich nicht weiß, oder? Ich habe mich nie wirklich dafür interessiert, wo ihr BitBeasts herkommt oder was ihr genau seid, ich habe euch einfach als selbstverständlich hingenommen. Genauso, wie ich es mit Rei gemacht habe. Hätte ich nachgehakt hätte er vielleicht doch noch die Wahrheit gesagt... Dann wäre es nicht so weit gekommen“, brummte der Russe nachdenklich und starrte an die Decke.
Energisch schüttelte Dranzer ihren Kopf und setzte sich auf das Kissen neben Kai.
„Es gibt nicht viel, an das ich glaube, denn dazu habe ich bereits zu viel mit eigenen Augen gesehen. Aber ich glaube an das Schicksal und ich bin mir sicher, dass es so kommen musste, wie es nun gekommen ist. Das alles, Kai. Nicht nur sein Verschwinden, auch die vier Füchse und vor allem das Ziel, an dem unser kleiner Wüstenritt morgen enden wird. Dass wir gemeinsam diesen Tempel betreten werden, dass Professor Struck ihn erst vor einiger Zeit selbst entdeckte, das alles ist Vorsehung. Gib dir keine Schuld.“
Nickend vergrub Kai den Kopf in den Kissen und schlief langsam ein. Nachdenklich starrte Dranzer ihn noch einige Zeit lang an.

~*~
Kapitel 49: Träume leben ewig 49

Nihao!
Nya, denkt dran, das nächste kommt am Freitag, also bitte nicht für das Ende hauen, ja? ^^°
Viel Spaß damit. <3
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Dranzer]~

Meine Güte, wie sehr haben die Menschen nur diesen wundervollen Tempel herunterkommen lassen?
Das ist einer der wenigen Aspekte, die ich an euch Menschen nicht mag. Früher habt ihr noch geglaubt. An höhere Mächte, Gott, Natur, Geister, Magie, Vorsehung, Schicksal. Man hat uns verehrt, wir waren heilig, uns wurden Tempel und Gedenkstätten gewidmet. Doch ihr Menschen fingt an uns zu vergessen. Und nicht nur uns, vielen anderen mächtigen Wesen ging es genauso.
Ihr habt angefangen alles mit Wissenschaft zu erklären und viele von euch haben aufgehört zu glauben.
Ich weiß noch, wie Drigger und ich damals gemeinsam vor diesem Tempel saßen und den Menschen zusahen, wie sie ihn bauten. Es war das gewaltigste, was ich bis dahin gesehen hatte, gewaltiger noch als der Turmbau zu Babel. Könnte aber auch daran liegen, dass Drig und ich dieses Mal nicht selbst bauen mussten, so wie damals in Babel.
Der Tempel war ein Geschenk, eine Erinnerungsstätte. Zum Gedenken an sie... an Lunox. Ich glaube, dass du sogar schon von ihr gehört hast. Lunox, der Mondfuchs, die Vereinigung von Takara, Dagara, Amaya und Campino.
Das hier ist der Tempel der heiligen Füchsin Lunox.


~*~

Mit großen Augen starrte die kleine Gruppe auf den gigantischen Tempel, der sich scheinbar in einem Berg befand. Der Eingang war versehen mit verschiedenen Statuen, die große Ähnlichkeit mit ihren BitBeasts hatten. Eine Art Straße führte zum Eingang, an deren Seiten hohe Säulen standen, die mit bunten Malereien verziert waren.
Gleich nach dem Frühstück waren sie an diesem Morgen los geritten und erst am Abend vor der riesigen Tempelanlage angekommen.
Die Jugendlichen wurden aus ihrer Bewunderung gerissen, als drei Männer auf sie zugelaufen kamen.
„Kommt mit, Nerfit, George und Ranshit werden sich um die Kamele kümmern. Mein Mann erwartet euch bereits“, forderte Kiara ihre Begleiter schließlich auf.
Nickend stiegen die anderen auch von ihren Kamelen und folgten der Professorin in das kleine Lager, das sich neben dem Eingang befand. Ein kleiner Junge kam freudig schreiend auf sie zugerannt, als sie das Lager betraten.
„Mommy!“, rief er und fiel Kiara um den Hals.
„Na, Raito, wo steckt Daddy?“
Max bekam große Augen und starrte den kleinen, brünetten Jungen mit den großen, goldbraunen Augen an, der auf Kiaras Armen saß. Der war ja hinreißend! Der Blonde zupfte an Yus Ärmel, bis er die Aufmerksamkeit des Rothaarigen hatte.
„So einen will ich auch!“
Yuriys Augen wurden groß und ihm fehlten wohl zum ersten Mal in seinem Leben die Worte. Boris und Kai im Hintergrund mussten an sich halten, um nicht laut zu lachen, als sie das Gesicht des Rothaarigen sahen.
„Raito? Raito, wo steckst du denn?“, rief eine Stimme aus einem der Zelte.
Kurz darauf kam ein junger Mann mit dunkelbraunem Haar und goldbraunen Augen aus dem Zelt und erblickte seinen Sohn und seine Frau.
„Oh, ihr wart aber schnell. Schön, dass du wieder da bist, Schatz. Du hast die Arbeiter einfach besser im Griff als ich... Auf mich wollen sie irgendwie nicht hören...“, meinte er erfreut und lachte leicht.
„Hallo, Struck“, begrüßte Roger seinen alten Freund.
Struck lächelte und begrüßte seinen Arbeitskollegen und die Blader. Danach küsste er seine Frau und nahm ihr den Kleinen ab.
„Geh spielen, Raito, wir müssen ein paar langweilige Erwachsenendinge klären.“
Der Junge verschwand auf dem schnellsten Wege, weil er genug von dem langweiligen Kram hatte, den seine Eltern als besprechen mussten. Struck und Kiara winkten ihre Gäste zu einem großen Tisch, auf dem eine Karte und einiges anderes lag.
„Also, Roger hat gesagt, dass ihr etwas über die Dimension der BitBeasts wissen wollt...“, setzte der Forscher an.
„Ja. Wir müssen mit zwei BitBeasts sprechen, die sich dort befinden, haben aber keine Ahnung, wie wir das anstellen sollen“, erklärte Kai.
„Oha. Nun... Ich denke, dass ihr euch vorher vielleicht ein bisschen ausruhen wollt, oder? Schatz, zeigst du ihnen wo sie bleiben können?“
Nickend führte Kiara den Besuch zu einem großen Zelt und die Jugendlichen waren dankbar sich nach dem langen Ritt endlich ausruhen zu können. Endlich im Zelt machte es sich Kai auf einem der Feldbetten bequem. Mao und Kira waren in einem anderen Zelt untergebracht, Boris und Rai hatten sich mal wieder verzogen um allein zu sein, Yuriy war Max zu Raito gefolgt und Alec war mit Roger zusammen zu den beiden Professoren gegangen. Eine Weile saß Kai da und schwieg.
„Ist das hier wirklich ein BitBeast-Tempel, Dranzer?“
„Ja... Das hier ist ein BitBeast-Tempel, einer von vielen, aber einer der wenigen, die Drigger und ich selbst überwacht haben.“
„Drigger und du? Wann war denn das?“, fragte Kai perplex.
„Vor sieben- oder achttausend Jahren, etwa. Wir dienten damals beide der Pharaonentochter. Wir retteten ihren Vater vor einem Attentat und sie war uns sehr dankbar. Danach interessierte sie sich sehr für unsere Geschichte, für das, was wir alles erlebt hatten. Unsere Erzählungen fanden mehr und mehr Anhänger und aus allen Teilen des Landes kamen die Menschen, um sich die Legenden der mächtigen HolyBeasts anzuhören und ihre Kämpfe gegen die DarkBeasts. Deshalb widmete uns die Pharaonentochter diesen Tempel, sie widmete ihn... Lunox...“
„Lunox?“
Neugierig blickte Kai sein BitBeast an und blinzelte.
„Kai! Kommst du? Professor Struck will uns den Tempel zeigen!“, rief Mao in das Zelt und blickte den Graublauhaarigen ungeduldig an.
Nur kurz hatte sich der Russe zu ihr gedreht und als er wieder zu Dranzer blicken wollte, hatte sich die Phönixdame bereits wieder in ihren BitChip verzogen. Dabei hatte er doch noch so viele Fragen. Wer war Lunox? Wofür hatte sie diesen Tempel gewidmet gekriegt? Und was meinte Dranzer damit, dass HolyBeasts gegen DarkBeasts gekämpft hätten? Kopfschüttelnd verließ Kai das Zelt.
„Warten die andern schon?“, wollte er wissen.
„Japp. Glaub ich... Max spielt mit Raito und Yuriy versucht ihn zu holen, scheint aber nicht sehr erfolgreich... Rai und Boris warten schon, komm jetzt“, hetzte die Rosahaarige ihn.
Tatsächlich standen Struck, Rai und Boris bereits am Eingang zum Tempel. Der starke Wind verwehrte einem die Sicht, so sehr wurde der Sand aufgewirbelt.
„Es kommt zu einem heftigen Sandsturm, ich fürchte einer der heftigsten, die wir bisher hier draußen erlebt haben. Es wäre besser, würden wir uns beeilen“, erklärte Struck.
„Wo stecken Alec, Kira und Roger?“, fragte Kai und schaute sich um.
„Alec ist vorhin eingeschlafen, wahrscheinlich versuchen Kira und Roger ihn zu wecken...“, entgegnete Mao.
„Kommt, wir warten im Eingang, da sind wir besser vor dem Sand geschützt.“
Nickend taten Mao, Kai, Boris und Rai was der Professor sagte, als die anderen auf sie zueilten.
„Tut mir Leid, dass wir so lange gebraucht haben...“, entschuldigte sich Max verlegen, als er fast bei ihnen angekommen war.
„ACHTUNG!“, schrie einer der Arbeiter entsetzt.
Bevor sie es alle richtig realisieren konnten, hatte der heftige Wind eine der Verankerungen gelöst, mit der eine sehr brüchige Säule gestützt war. Alles, was Kai noch um sich herum sah, war Staub, als die Säule krachend vor dem Tempeleingang zum Erliegen kam und alles, was er noch hörte, war Yuriys Stimme.
„NEIN! MAXIE!“

~*~
Kapitel 50: Träume leben ewig 5o

Nihao!
Oh, gomen, ich hab gestern vergessen es hochzuladen, weil ich abends noch im Ballett war. >_<
Nya~a, hier ist es, das 5oste Kapitel! ^_______^
Allerdings muss ich euch leider sagen, dass ich nicht weiß, ob oder wie ich die nächsten zwei Wochen hochladen werde, weil ich da mein Praktikum hab und jeden Tag von 1o bis 19 Uhr in der Innenstadt rumhänge, soll heißen nie vor halb acht zuhause sein werde. Ob mir da dann die Lust nach i~irgendwas steht, bezweifle ich leicht... Welcher Depp hat das BOGY erfunden?! =____=
Also, ich kann keine Versprechen geben, wann ich das nächste Pitel hochlade. ^^° Nicht, dass jemand am Dienstag darauf wartet und enttäuscht wird. v_V
Erstmal viel Spaß mit diesem Pitelchen. ^o^
Oh und btw, das 5ooste Kommi hat'nen Wunsch bei mir frei. x3
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Rei]~

NEIN!
Das darf doch nicht wahr sein...
Ich habe doch gesagt, ihr sollt mich nicht suchen, ihr Dummköpfe! Weshalb könnt ihr denn nicht wenigstens ein einziges Mal auf mich hören?!
Was ihr da tut ist gefährlich. Es könnte sogar tödlich sein, verdammt.
Maxie... Wenn ihm jetzt was passiert ist...
Oh Gott...
Was macht ihr überhaupt bei diesem Tempel? Glaubt ihr, es bringt euch weiter?
Ich habe Drig und Takky nicht entlassen, damit ihr mich dann weitersuchen könnt mit ihrer Hilfe.
Ich wollte doch nur nicht, dass ihnen etwas zustößt, genauso wenig, wie ich wollte, dass euch etwas zustößt.
Kai, ich hätte nicht gedacht, dass du alter, sturer Esel so etwas gefährliches machen würdest. Ich hatte gehofft, dass du vernünftig bist, dass du es sein würdest, der auf sie einredet und Mariah davon abbringt, mich zu suchen.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich dir wirklich so viel bedeute. Dass du für mich bis nach Kairo fliegst... Hast... du mich wirklich so gern...?
Ich meine... wir waren Freunde... beste Freunde... aber...
Ach, verdammt, jetzt seid ihr schon so weit gekommen, bringt es zu Ende! Ich will dir sagen, dass ich dich liebe, Kai. Selbst, wenn du mich nur gesucht hast, weil wir Freunde sind.
Ich liebe dich, mein Phönix...


~*~

Kai starrte auf den Trümmerhaufen vor sich, völlig entgeistert, als er ein warmes, wohliges Gefühl empfand. Ruckartig drehte sich der Russe um und suchte seine Umgebung ab. Er kannte dieses Gefühl, er verband es mit Rei. Das erste Mal, als er es gespürt hatte, war nach der ersten Weltmeisterschaft, als Kai sich Vorwürfe wegen seines Verhaltens gemacht hatte. Rei hatte zu ihm gesagt, dass jeder einmal Fehler macht, aber die Fehler einen Menschen nicht ausmachen würden. „Yuriy! Yuriy, ist bei euch alles in Ordnung? Was ist geschehen?!“, schrie Mao besorgt.
„Die Säule ist eingestürzt... und Maxie...“, stammelte der Russe.
„Mir geht es gut... au... Mir tut nur das linke Bein weh, weil ein riesiger Stein darauf liegt, aber ansonsten ist alles in Ordnung...“
„Wie sieht es bei euch aus?“, fragte Struck nun.
„Es geht, Schatz. Es wird wohl einige Stunden dauern, bis wir die Trümmer wegräumen können, der Sandsturm wird schlimmer, wir müssen ihn erst abwarten... Ich schätze, ihr seid da drinnen auf euch gestellt... Passt auf euch auf!“, entgegnete Kiara.
Sich selbst zur Bestätigung zunickend drehte sich Struck zu den vier Jugendlichen, die mit ihm im Tempel eingesperrt waren.
„Ich schätze, dann sind wir wohl nur zu fünft. Aber da wir hier nicht sonderlich viel tun können, werden wir dennoch tun, weshalb wir hier sind.“
„Gut... Aber weshalb sind wir überhaupt hier?“, wollte Boris wissen.
„Ich muss euch meinen wohl größten Fund zeigen. Immerhin wollt ihr doch auf die andere Seite, oder? Ihr wollt in die Dimension der BitBeasts. Und ich habe die Pforte in die andere Welt gefunden.“
„Das ist unmöglich“, krächzte Dranzer aufgebracht.
In einem roten Schimmern tauchte die schöne Phönixdame auf und setzte sich auf Kais Schulter. Auch die anderen vier BitBeasts waren nun hellhörig geworden und gesellten sich zu den Menschen. Falborg saß auf der Schulter von Boris, Galeon stand neben Rai und Galux und Dagara standen links und rechts von Mao. Begeistert riss Struck seine Augen auf.
„Echte BitBeasts! Und sie reden mit mir! Das ist unglaublich! Nie hätte ich gedacht, einmal wahrhaftige BitBeasts zu treffen!“
„Es ist unmöglich. Es gibt keine Möglichkeit, dass Menschen unsere Dimension besuchen können“, knurrte Galeon misstrauisch.
Der schwarze Löwe und der rosarote Leopard schlichen um den Professor herum und begutachteten ihn eingehend.
„Ich... ich... Das dachte ich auch immer... Eure Dimension war für mich immer eine rein theoretische und sagenartige Sache, nichts zum Greifen. Bis wir diesen Tempel entdeckt haben.“
„Das ist völlig un...“, wollte Galux brüllen.
„Doch“, unterbrach Dagara ihn.
Fragend blickten alle auf die grüne Füchsin.
„Führen Sie uns zu diesem Portal und ich erkläre es euch...“
Nickend ging der Professor voraus, dicht gefolgt von Galeon und Galux, die ihm nicht zu trauen schienen, ihnen folgten die vier Blader und Dagara, Dranzer und Falborg flogen neben ihnen her.
„Woher willst gerade du das denn wissen?! Du warst doch gar nicht beim Bau des Tempels dabei...“, knurrte Galux ungehalten.
Gut, er war auch nicht dabei gewesen, weil er zu dem Zeitpunkt gerade großen Ärger am Hals hatte, da sein Auftrag den Pharao zu töten in die Hose gegangen war.
„Unter den Architekten und Baumeistern war auch ein wichtiger, alter Gelehrter, der Takara zu Diensten hatte. Auch, wenn weder Drigger noch Dranzer das wussten, sie war auch bei dem Bau dabei gewesen. Sie war es, die mit ihrem Herrn dieses Portal in den Tempel gebaut hatte.“
„Aber warum? Und woher hatte sie das Wissen?“, fragte Dranzer irritiert.
„Das hier ist, nicht wie die falsche Übersetzung Ihrer Frau, der Mondtempel des heiligen Fuchses, sondern der Tempel des heiligen Fuchses Lunox. Er wurde hauptsächlich ihr gewidmet und Takky fand es passend diesen großen Traum von Lunox hier erbauen zu lassen, weil Lunox selbst das Portal nur theoretisch als Spinnerei im Kopf hatte, es aber nie wirklich bauen konnte.“
„Lunox? Wer ist Lunox? Es muss ein mächtiges Wesen sein, wenn dieser prachtvolle Tempel ihm gewidmet wurde!“, unterbrach Struck sie neugierig.
„Lunox waren wir. Ich und meine Geschwister, ehe wir... uns teilten. Woher Takara das Wissen um dieses Portal hatte, hat sie mir nie gesagt, auch nicht wo dieser Tempel steht oder wie das Portal funktioniert.“
„Das bedeutet es gibt wirklich einen Weg, wie wir in die andere Dimension kommen?!“, wollte Mao aufgeregt wissen.
Dranzer entzündete im Flug die Fackeln an den Wänden des Ganges, während sie nachdenklich auf Dagara hinabblickte. Woher konnte Takara das nur wissen? Wie war es überhaupt möglich?! Ihre Gedanken stoppten, als sie an ihrem Ziel ankamen.
„Wow...“, wisperte Rai mit offenem Mund.
Sie standen in einem runden Raum, dessen Wände mit bunten Malereien versehen war. In der Mitte des Raumes war eine Vertiefung mit fünf Absätzen, die wie Stufen oder auch Sitzmöglichkeiten wirkten. Und unten, zentral im Raum, stand ein steinernes Tor. Das Tor selbst war ebenfalls mit verschiedenen Zeichen versehen.

~*~
Kapitel 51: Träume leben ewig 51

Nihao!
Ja~a, ich lebe noch... mehr oder minder.
Nya, da ich keine Ferien hatte ist meine Planung zwecks des Vorschreibens von Kapiteln ja auch gekippt worden. Deshalb kann ich mit diesem momentan nur mit vier Kapiteln dienen.
Drum wird es wohl erstmal nur ein Pitelchen pro Woche geben, mit der Hoffnung, dass ich bald mal wieder zum schreiben komme. ^^°
Zai jian, Ta-chan

Träume leben ewig

~[Dranzer]~

Unbeschreiblich...
Das ist es.
Die Pforte, von der Lunox so lange geträumt hatte.
Sie hat mir davon erzählt, von ihrem Traum Menschen und BitBeasts zu verbinden, nicht nur in dieser Welt, auch in unserer. Das war ihr Traum, doch sie... hatte keine Chance ihn zu verwirklichen.
Wie konnte Takara davon wissen?!
Das ist unmöglich.
Sie kann sich daran doch gar nicht erinnern. Keiner der Füchse kann sich an Lunox erinnern, ihre Erinnerungen beginnen an jenem Tag vor 65 Millionen Jahren, nicht davor!
...Oder hat sie uns angelogen was ihre Erinnerungen angeht?
Denn das kann sie ansonsten nicht wissen. Die vielen kleinen Details. Die Elemente an den Wänden. Sogar die geschichtlichen Zeichnungen. Dinge, an die sie keine Erinnerungen haben kann.
Was ist ihr Geheimnis...?
Ich bin mir sogar fast sicher, dass du es weißt. Ihr steht euch sehr nahe, da bin ich mir sicher. Du bist einer der wenigen Menschen, denen sie auch vertraut hat und denen sie nicht einfach nur gedient hat. Du weißt wahrscheinlich mehr über sie, als ich und die anderen BitBeasts, nicht wahr, Ray?
Ich möchte es wissen, was ist Takaras Geheimnis...
Sie hat eines, das ist mir schon lange bewusst. Auch wenn ich da wohl die einzige bin. Aber ich weiß es. Dass sie etwas weiß.
Ich weiß nur nicht, was es ist.
Ob du es mir sagen kannst, wenn wir dich gefunden haben...?


~*~

„Was zur Hölle ist das?“, fragte Boris perplex und starrte auf die Wandmalereien.
„Ich.. weiß es nicht...“, entgegnete Struck kleinlaut und seufzte.
„Wie? Sie wissen es nicht? Müssten Sie nicht wissen, was das ist?!“, wollte Kai forsch wissen.
Struck machte einen geknickten Eindruck und seufzte ein weiteres Mal.
„Nun ja... Wir sind mit unseren Forschungen noch nicht sehr weit was diesen Raum hier angeht...“, nuschelte der Professor verlegen.
Mao entfernte sich leicht von der Gruppe und ging einmal an der Wand des Raumes entlang. An den Wänden waren bunte Zeichnungen, die eine Geschichte zu erzählen schienen, und ab und zu ein Wort, wie Mao vermutete. Als sich die Rosahaarige genau umsah, viel ihr auch auf, dass immer zwei Wörter sich gegenüber standen.
„Was steht da?“, fragte sie und ließ eine Hand unter einem der Zeichen ruhen.
Mit fragendem Blick trat Struck näher, die anderen folgten ihm. Sie standen am vierten Zeichen rechts vom Eingang. Unter jedem Zeichen war eine kleine Vertiefung, ähnlich einer Schale, in der Wand. Während die Menschen noch alles bestaunten, schienen die BitBeasts leicht verstört von der Existenz dieses Raumes zu sein und schwiegen.
„Takara“, las der Professor vor.
Fragend zog Kai die Augenbrauen zusammen und blickte zu den BitBeasts.
„Ist das nicht der Name von Reis BitBeast?“
Dranzer nickte leicht.
„Aber nicht nur das. Takara bedeutet in unserer Sprache auch 'Feuer', daher hat sie auch ihren Namen.“
Der Blick von Rai glitt an der Wand entlang.
„Und die anderen neun Wörter da?“
„Das erste auf dieser Seite ist Forata, dann Mutaka, Rugota, Takara, Dagara, Hikana, Kerona, Netola, Pinoka und Sonola“, las Struck vor.
„Und was bedeuten diese Wörter?“, drängte Mao.
Der Professor zog leicht ratlos die Schultern hoch und schaute etwas verzweifelt.
„Das weiß ich nicht. Meine Frau ist für die Forschungsarbeiten an der Sprache zuständig.“
„Das sind die Zehn Elemente unserer Welt“, fiel Galeon ihm ins Wort.
„Zehn Elemente? Zehn? Also mir fallen so spontan nur vier ein...“, brummte Kai verwirrt.
„Wie gesagt, es sind die Zehn Elemente unserer Welt, nicht laut eurer Definition. Luft, Dunkelheit, Tod, Feuer, Eis, Erde, Licht, Leben, Wasser und Metall“, entgegnete Falborg.
„Sie sind ihren Gegensätzen zugeordnet. Das hat irgendeine Bedeutung, genauso wie die Inschrift auf dieser... Pforte...“, brummte Galux nachdenklich.
Fragend blickte Mao den Leopard an.
„Was steht denn auf der Pforte?“
„Eich Trola rakla Ehee tust eich Atlantika eich Morandor terrau“, las Struck vor.
„Das Portal, das dich in das Paradies der Welten führt“, übersetzte Dranzer.
„Das Paradies der Welten?“
Fragend blickte Boris zu Falborg. Der Falke ließ sich mit Dranzer zusammen auf dem Portal nieder und erwiderte den Blick ratlos. Galeon brüllte leise auf, ehe er die fünf Stufen hinabstieg und das Portal umkreiste.
„Als Paradies der Welten hat Lunox unsere Dimension bezeichnet, abgeschirmt von der Brutalität dieser Welt und der Grausamkeit der Todesdimension“, knurrte der Löwe.
Nachdenklich setzte sich Kai auf die oberste Stufe und besah sich das Tor ganz genau. Es stand da, ohne irgendwas zu tun, als wäre es einfach nur ein Tor aus Stein, das nichts zu bedeuten hatte. Musste man es erst noch aktivieren? Und wenn ja, wie sollten sie das anstellen?
„Seit vier Tagen versuche ich herauszufinden, wie dieses Portal funktioniert... Aber ich komme einfach nicht drauf, wie es geht...“, brummte Struck verstimmt und setzte sich neben Kai.
„Das ist völlig simpel“, entgegnete Galux seufzend.
Dagara sah den rosaroten Leoparden skeptisch an.
„Woher willst denn du das wissen?“
„Als es nur einen von euch Füchsen gab, wart ihr weitaus erträglicher.“
„Was Galux damit sagen will ist, dass er mit Lunox sogar sehr gut auskam. Und er hat recht. Lunox hat uns erklärt, wie sie sich dieses Portal vorstellt, wie es funktionieren soll...“, unterbrach Dranzer ihn ärgerlich.

~*~


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