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Love is a losing Game

Ted und Victoire
von

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Der erste Tag vom letzen Jahr

Es würde das letzte Mal sein.

Das letzte Mal, dass er den Zug sah, das letzte Mal, dass er einstieg um ein neues Schuljahr zu begrüßen.

Danach würde er nie wieder mehr in dem Zug sitzen können und mit seinen Freunden lachen, während sich der endlos lange Zug durchs Land schlängelte und sie nach Hogwarts brachte.

Das letzt Mal…

Dieser Gedanke brannte sich in sein Gedächtnis ein und er konnte nichts gegen das komische Gefühl tun, dass sich in ihm anstaute.

Es war eigenartig nach so vielen Jahren zu wissen, dass es nun zu Ende gehen würde.

“Teddy! Da bist du ja endlich! Ich hab dich schon überall gesucht!”

Ted Remus Lupin wurde unsanft aus seinen Gedanken auf den Boden der Tatsachen geholt, dass er auf einem überfüllten Bahnhof stand und den Hogwarts Express anstarrte.

Etwas widerwillig löste er den Blick von dem Zug und sah zu dem um einiges kleineren Jungen der zu ihm hinauf blickte.

“Dad sucht dich!”, meinte dieser und griff nach Teds Hand “Nun komm schon, die wollen sich verabschieden!” Ted unterdrückte ein Grinsen, James konnte ziemlich ungeduldig sein und auch genauso hartnäckig.

Auch wenn er lieber stehen geblieben wäre und weiter seinen Gedanken nachgegangen wäre, folgte er James durch die Menge zu Harry und Ginny Potter.

Auf Harrys Gesicht erschien ein Lächeln als er sein Patenkind auf sich zukommen sah und auch einige Sekunden später entdeckte seine Frau ihn, durch den Aufschrei deren gemeinsamen Tochter Lily die entzückt “Teddy!” rief.

Er konnte es sich nicht erklären, aber die Kinder der Potters - besonders die beiden Jungs - hatten einen Narren an ihn gefressen und ließen keine Gelegenheit aus um Ted das wissen zu lassen und etwas zu unternehmen.

Umso größer war die Freude der beiden gewesen, als sie Ted heute mit zum Bahnhof genommen hatten.

“Ted da bist du ja endlich.”, meinte Ginny und runzelte leicht die Stirn “Ich dachte du hattest vorgehabt nur schnell nach deinen Freunden zu suchen und nicht ganz zu verschwinden.”

“Ja… tut mir Leid, ich hab sie nicht gleich gefunden…”, erklärte Ted, er hatte nicht vor zu sagen, dass er keinen von ihnen gefunden hatte, weil er seinen Gedanken nachgegangen war, doch James hatte da andere Vorstellungen von dem Gespräch.

“Wie soll er sie auch finden wenn er den Zug anstarrt ?”, fragte er stirnrunzelnd und erntete davon einen leichten Stoß von Ted, der ihn dazu bringen sollte den Mund zu halten.

“Dein letztes Schuljahr…” stellte Harry fest, ohne der Aussage seines Sohnes weitere Beachtung zu schenken.

“Hmm…” Ted nickte leicht, er hätte sich nie Träumen lassen, dass er einmal so betrübt sein würde sein letztes Schuljahr anzutreten.

Sein Patenonkel wollte mit Sicherheit noch etwas sagen, doch er wurde von der Zugpfeife übertönt.

“Wir müssen los…”, meinte Ted und sah zu James, der gerade von seiner Mutter an sich gedrückt wurde und mit Küssen überseht wurde, während seine beiden Geschwister ihn mit finsteren Blicken bombardierten. “Wir schreiben dir ganz viele Briefe.”, meinte Ginny und fuhr ihrem ältesten Sohn durchs Haar. “Mom!” Harry grinste und klopfte Ted kurz auf die Schultern. “Machs gut und viel Spaß, wir sehen uns an Weihnachten ?”

Ted nickte knapp “Sicher.” Einige weitere Augenblicke betrachtete er noch, wie James von seiner Mutter ausgiebig verabschiedet wurde und das mit hochrotem Kopf ertrug, ehe er sich ihn an der Hand schnappte, winkte und meinte:

“Wir müssen los sonst fährt der Zug ohne uns. Tschüss!”

James winkte seinen Eltern ebenfalls zu und ließ sich dann von Ted durch die Menge bugsieren und stieg zusammen mit ihn in den Zug.

“Du hast was bei mir gut.”, meinte der kleine Potter und fuhr sich durchs Haar um es wieder zu richten, was Ted grinsend beobachtete.

“Schon Ok. Bei Zwergen wie dir mache ich das doch gerne. Wink deinen Eltern besser noch etwas.”

James warf ihm einen empörten Blick zu, sein Ego war wirklich groß, aber dann wandte er sich doch wieder seinen Eltern zu und winkte, während der Zug sich langsam in Bewegung setzte und immer schneller wurde, während er den Bahnhof Kings Cross hinter sich ließ.

“Bis später, James.” Ted packte seinen Koffer und machte sich auf den Weg nach einem Abteil, die Meisten waren überfüllt.

Aber er suchte ja auch nicht nach einem Leeren sondern nach dem, wo sich seine Freunde befanden, immer wieder spähte er in Abteile hinein um zu sehen, wer drin saß.

Auf Gespräche über seine auffällige blaue Haarfarbe ließ er sich erst gar nicht ein, es war ihm ziemlich egal was die anderen dachten. Er hatte eine Schwäche für blaues Haar, genauso wie seine Mutter eine für Rosa gehabt hatte.

Nach einiger Zeit fand er endlich ein Abteil in dem seine zwei besten Freunde saßen.

David und Tyler grinsten ihn fröhlich an als er herein kam und räumten ihre Sachen beiseite damit er sich setzen konnte. “Hey.”, meinte Tyler grinsend, “Wir dachten schon du kommst nicht mehr und haben uns rasch noch mehr nette Gesellschaft besorgt.”

Er jetzt bemerkte Ted die beiden Mädchen die ebenfalls in dem Abteil saßen, die eine war braunhaarig, mit braunen freundlichen Augen. Ted erinnerte sich schwach daran, dass sie Hailee hieß, ebenfalls in Gryffindor war, aber erst im sechsten Schuljahr. Genauso wie das andere Mädchen.

Diese war blond und besaß wunderschöne blaue Augen, Victoire war fast das Ebenbild ihrer Mutter Fleur und Ted fiel es schwer, den Blick von ihr abzuwenden.

Er murmelte ein “Oh…Hey…” und riss seinen Blick dann von ihr los um seinen Koffer in die Ablage zu schieben.

Wieso brachte sie ihn eigentlich immer so aus der Fassung?

Ted kannte Victoire nun schon sein ganzes Leben lang und trotzdem raubte sie ihm immer wieder den Atem!

Wenn sie ihn berührte, lief er sofort knallrot an und jeder sah ihm an, dass er über beide Ohren in sie verliebt war.

Jeder, außer sie selbst.

Sie sah es einfach nicht, oder wollte nicht sehen, was er für sie fühlte.

Dabei war es doch so selbstverständlich…

Er liebte es mit ihr zusammen zu sein und doch machte sie ihre Anwesendheit so nervös, dass er am liebsten die Flucht ergreifen würde.

Victoire strahlte ihn an “Teddy! Hey!” er lächelte sie schwach an und setzte sich rasch als sie aufspringen und ihm umarmen wollte. Er musste ja nicht unbedingt vor den anderen rot anlaufen und sie sehen lassen, wie sehr ihn so etwas aus der Fassung brachte.

Einen Moment lang sah man in ihrem Gesicht so etwas wie Enttäuschung, dann war da wieder das bezaubernde Lächeln.

“Hast du in letzter Zeit Harry und Ginny gesehen ?”

“Haben mich hergebracht…” murmelte er und suchte sehr ausgiebig in seinen Taschen nach etwas um den Moment hinaus zu zögern, in dem er ihr in die Augen sehen musst.

“Oh… ich hab sie nicht gesehen. Dabei wollten Mum und Dad mit ihnen reden. Naja, ich soll dich von ihnen grüßen. Also Mom und Dad jetzt…”

“Hmm… danke.” Ted nickte schwach und gab es dann auf sich wie ein feiger Hund zu benehmen und angst davor zu haben ihr in die Augen zu sehen, trotzdem verschlug es ihm einige Herzschläge lang den Atem als er in ihre Wunderschönen Augen sah und sie ihm ein wunderschönes Lächeln schenkte.

“Ich sehe sie ja wahrscheinlich sowieso Weihnachten…”

“Du feierst mit uns ?” fragte sie begeistert.

“Gehe ich von aus, ja.” er nickte schwach und freute sich über ihre Reaktion.

Doch er wusste sehr wohl, dass die Gefühle die sie für ihn hatte nur auf rein Freundschaftlicher Basis waren.

Es machte ihn zwar leicht fertig, aber besser als Hass, oder ?

Ted wandte seinen Blick von ihr ab und sah aus dem Fenster zu der an ihnen vorbei ziehenden Landschaft.

Langsam war Ted sich nicht mehr sicher ob Freundschaft besser als hass war.

Wenn sie ihn hassen würde, dann bräuchte er nicht andauernd ihre Nähe zu ertragen, nicht ihr Lächeln zu sehen und nicht ihr Lachen zu hören und zu wissen sie sei unerreichbar und doch so nah.

Wenn sie ihn hassen würde, könnte er sich keine falschen Hoffnungen machen.

Dann wäre sie nicht unmittelbar neben ihn, dann müsste er nicht andauernd leiden…

Mit einem leisen Seufzer schloss er die Augen und lauschte dem Gespräch.

Er versuchte es zumindest, doch für ihn ergab das was gesprochen wurde einfach keinen Sinn.

Selbst seinen eigenen Namen nahm er nicht wahr und öffnete erstaunt die Augen als David ihn in die Seite boxte.

“Hey! Nicht schlafen, ich hab dich was gefragt…”

“Hmmm? Was den ?” Ted sah ihn verwirrt an und spürte wie alle im Abteil ihn ansehen, versuchte es aber zu ignorieren und widmete seine ganze Aufmerksamkeit David der leicht die Stirn runzelte und dann seine Frage noch mal wiederholte.

“Weißt du vielleicht wenn wir dieses Jahr in Verteidigung gegen die dunklen Künste haben ?”

“ehm…” Ted überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. “Nein. Ich wusste es aber ich hab den Namen vergessen, aber er wird uns doch eh beim essen vorgestellt…”

Man sah den anderen deutlich an, dass sie sich mehr als so eine Antwort erhofft haben, aber sie ließen es dabei bleiben.

“Hoffentlich machen wir etwas interessantes!” meinte Hailee und warf sich das lange braune haar über die schultern “das letztes Jahr war doch der totale Mist! Ich glaube ich könnte nichts was wir gelernt haben jetzt gebrauchen. Das war alles nur dämliche, nutzlose Theorie.”

“Ich habe mehr aus den Büchern erfahren, als von ihm.” meinte David grinsend und Tyler fing an zu lachen “Das muss bei dir ja auch schon was heißen!”

“Was willst du damit sagen ?”

“Nichts, rein gar nichts…” Tyler sah ihn unschuldig an und hob abwehrend die Hände, doch das lachen der Mädchen ließ ihn dann doch frech grinsen.

Allen war bewusst was er damit hatte sagen wollen und David ließ es bei einem grimmigen Blick bleiben und fiel dann doch in das Lachen der anderen mit ein, er regte sich schnell auf, ja.

War aber recht schnell auch wieder besänftigt.

Ted schüttelte die ganzen Gedanken ab und versuchte sich an den Gesprächen der anderen zu beteiligen, doch es klappte nicht immer so wie er es sich erhofft hatte und ab und zu schweiften seine Gedanken einfach ab, waren wieder bei ihr und ab und zu ertappte er sich sogar dabei wie er sie, wenn er sich sicher war sie würde es nicht merken, anstarrte.

Er musste hier dringend mal raus, also erhob er sich und meinte auf die fragenden Blicke.

“Ich gehe mal nachsehen wo der Essenswagen bleibt, ich habe Hunger.”

Dann flüchtete er schon fast aus dem Abteil und war erleichtert als er niemanden aus dem Gang sah, er vergrub die Hände in den Hosentaschen, hatte jedoch noch nicht einmal zwei Meter zurück gelegt als er hörte wie die Abteiltür sich wieder öffnete und eine stimme hinter ihm rief

“Teddy warte ich komme mit!” diese stimme hätte er auch unter hundert anderen wieder erkannt.

Es war Victoire, doch anstatt stehen zu bleiben ging er weiter, sie holte ihn sowieso mit ein paar Schritten ein. “Teddy ? Alles in Ordnung ? Du wirkst irgendwie bedrückt…”

“Nein, nein alles in Ordnung. Ich hatte einfach zu wenig schlaf…” er versuchte zu lächeln, doch es misslang ihm fast gänzlich.

Doch er konnte ihr doch nicht sagen wieso er wirklich so betrübt war !

Das ging nicht, völlig unmöglich…

Doch sie glaubte ihm nicht und er hatte nichts anderes erwartet, es war ja auch nicht wirklich überzeugend rüber gekommen.

“Ted was ist wirklich los ? Na los komm schon ich weiß, dass es nicht nur daran liegt!”

Er sah sie an und seufzte leise, sagte aber nichts.

“Ted…”

“Versprichst du es nicht weiter zu sagen ?” er blieb stehen und sah sie durchdringend an

Victoire nickte “Versprochen!”

“Ich habe Liebeskummer…”

“Oh… wieso ?”

“Weil sie nicht sieht, wie wichtig sie mir ist und wie sehr ich sie liebe…”

“Das ist doof, dann musst du es ihr vielleicht einfach mal sagen, wenn sie selbst nicht drauf kommt..”

“Nein auf gar keinen Fall.”

“Aber…”

“Vic… ich will nicht mehr darüber reden.”

“Okay.” sie nickte schwach und dann gingen sie schweigend nebeneinander her weiter um die Frau zu suchen denen sie etwas zu essen abkaufen konnten, doch Victoire konnte nicht lange den Mund halten.

“Ted… wenn etwas ist dann kannst du immer zu mir kommen. Ich helfe dir gern.”

“Ich werde bestimmt drauf zurück kommen, danke.” er lächelte schwach und seufzte innerlich, wenn sie wüsste, dass er nur sie wollte und keine andere!

Sie war die jenige die nicht sah wie sehr er sie liebte!

Schweigend ging er neben ihr her und jedes mal wenn sie sich zufällig berührten ging ein Schauer durch seinen Körper.

Was sie wohl im selben Moment fühlte in dem ihn eine weitere Welle Gefühle überschwemmte ?

Wahrscheinlich rein gar nichts außer die Berührung.

So wie es aussah würde sie es auch nie, nicht bei ihm.

Wenn Gefühle zu Worten werden

Die Tage verstrichen einer nach den anderen ereignislos.

Manche von ihnen zogen sich so dahin und wollten kein Ende nehmen, während andere so schnell vorbei gingen, dass Ted sich wunderte, wenn er auf die Uhr sah.

Man könnte ja meinen, dass die ersten Tage sehr entspannt angegangen werden, doch die Lehrer schienen in diesem Jahr mehr als sonst schaffen zu wollen und so waren schon die ersten Tage manchmal dermaßen stressig und voll geschüttet mit Hausaufgaben, dass die Schüler nichts anderes an ihren freien Nachmittagen taten, als diese zu erledigen, wo draußen doch die Sonne schien und der Sommer noch immer über dem Schulgelände hing.

Mit den ersten Schultagen kamen auch die ersten Qudditch-Training und natürlich auch bald darauf die ersten Spiele.

Ted spielte nicht. Er konnte zwar auf einem Besen fliegen aber sein Talent zum Qudditch spielen reichte nicht aus um in der Mannschaft zu bestehen.

Da gab es bessere Leute die Gryffindor den Sieg einbrachten.

Auch wenn er selbst nicht spielte war er ein Fan und konnte den Tag, an dem endlich wieder gespielt wurde, kaum erwarten.

Umso größer war die Freude, als dieser endlich kam.

Es war ein schöner, sonniger, warmer Tag und einfach perfekt zum Spielen.

Das erste Spiel war das wahrscheinlich sehnlichste erwartete Spiel.

Slytherin gegen Gryffindor.

Ted hatte die ganze Nacht vor Aufregung kaum geschlafen, was er dann aber in Zaubertränke nachgeholt hatte.

Als der junge -und einzige- Lupin endlich den Raum verließ in dem er zwei Stunden verbracht hatte, weil er sich Nachsitzen eingebrockt hatte, waren die Gänge verlassen und es schien sich wirklich keiner mehr im Schloss aufzuhalten.

Leise fluchend beschleunigte er seinen Schritt und joggte durch die Gänge, rechtzeitig würde er es ganz sicher nicht schaffen aber wenn er sich beeilte dann wenigstens noch die Hälfte.

Ein schwacher Trost wo er sich doch so gefreut hatte, aber immerhin besser als nichts!

Der blauhaarige Gryffindor schlidderte um die Ecke und schrie auf als es mit einem mal nass wurde und ihn das Gefühl überkam jemand hätte ihm einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf gegossen.

“Nick!”

Der Geist drehte sich zu ihm und sah ihn fragend an, aber er lächelte auch und Ted wurde bewusst, dass es ein Fehler gewesen war etwas zu sagen.

“Der junge Lupin… nicht beim Spiel wie die anderen ?”

“Ehm… Nein. Ich bin aber auf dem Weg dahin.”

“Möchtest wohl auch sehen wie unsere Gryffindors diese Slytherins besiegen, was ? Ich hab dem blutigen Baron gleich gesagt, er kann seine Spieler nach Hause schicken gegen unsere Mannschaft wird er nicht die geringste Chance haben!”

“Ja… richtig…” Ted nickte zustimmend und machte einige Schritte rückwärts in der Hoffnung der Fast Kopflose Nick würde ihn endlich gehen lassen.

“Aber er hat nur gelacht… wir müssen gewinnen! Oh, ich könnte eine Blamage wie diese wenn wir wirklich verlieren nicht überleben! Aufziehen würde er mich! Jahrhunderte lang!”

“So schlimm wird es doch wohl nicht sein… Ich meine ich hab den Typen noch nie reden hören…”

“Das tut er sehr wenig… ja. Schweigsamer Kerl. Aber er findet seine Stimme jedes Mal wieder wenn er mich aufziehen kann…”

“Das ist nicht sehr freundlich.”

Bestürzt stellte Ted fest, dass Nick ihn Schritt für Schritt folgte und nicht im mindesten die Absicht hatte dieses Gespräch bald zu beende. Ted verstand ihn ja und unterhielt sich wirklich gerne mit ihm, aber nicht wenn draußen auf dem Quidditch-Feld Gryffindor gegen Slytherin spielte!

“Nick hör mal ich wollte eigentlich noch das Spiel sehen….”

“Oh… gewiss. Gewiss. Gehen Sie nur. Ich bleibe dann hier und werde… nun ja. Mich langweilen. Wie immer eben wenn keiner mit mir reden will….”

Ted seufzte leise und fuhr sich durch das dunkelblaue Haar.

“Nick ich unterhalte mich wirklich gerne mit dir, aber ich würde gerne das Ende des Spieles noch mit ansehen und danach können wir ja immer noch reden wenn du willst. Einverstanden ?”

“Der junge Lupin würde mit mir reden ?” Nicks halb durchsticht Augenbraue hob sich langsam in die Höhe und die Überraschung in seiner Stimme war nicht zu überhören, was Ted aber verwunderte.

Er unterhielt sich relativ oft mit dem Hausgeist der Gryffindors und das wahrscheinlich auch nur, weil dieser wusste wie man Ted ein schlechtes Gewissen einreden konnte und ihn dazu brachte sich mit ihm zu unterhalten.

“Ja. Ja ich werde mit dir reden.” Ted nickte und warf einen Blick aus dem Fenster, in der Ferne konnte er Gestalten erkennen die über das Spielfeld sausten.

Ein weiterer Seufzter entfuhr ihm. “Aber ich muss nun wirklich los, sonst gewinnen die das Spiel ohne mich und ich werde mir irgendwelche lahmen Geschichten anhören müssen anstatt es selbst gesehen zu haben !”

Nick nickte so heftig, dass sein Kopf fast zur Seite klappte. “Ja, ja natürlich worauf wartete ihr den dann noch ? Ich hättet längst da sein können anstatt hier zustehen und so zu trödeln!”

“Ja das frage ich mich auch…” murmelte Ted und lief los, schneller als sonst eilte er durch die Gänge und seine Schritte halten von den Wänden wieder während er hoffte der Hausmeister würde ihn nicht hören und ihm eine Strafarbeit aufbrummen weil er durch die Gänge rannte.

Hausmeister in Hogwarts waren schon immer schrecklich gewesen.

Das hatte Ted den Erzählungen seines Paten entnommen und seinen eigenen Erfahrungen.

Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass das Spiel bereits eine halbe Stunde dauerte, nicht gerade lange für ein Qudditch-Spiel aber Gryffindor und Slytherin kämpften immer beide so verbissen, dass die Spiele ein schnelles, knappes Ende fanden und sie waren auch um einiges spannender als die anderen Spiele.

Was aber nicht nur daran lag, dass die beiden Mannschaften die besten waren und so gut wie gleich stark, sondern auch daran dass zwischen den beiden Häusern die größte Rivalität herrschte.

Und die Slytherins hatten den Gryffindors gegenüber keinerlei Hemmungen, was sie aber den anderen Häusern gegenüber auch nicht hatten.

An der nächsten Ecke wurde Ted etwas langsamer, er hatte nicht die geringste Lust erneut in einen dieser Geister hinein zu rennen den einer reichte ihm vollkommen aus am Tag.

Doch als das Echo seiner Schritte nicht mehr so laut war mischte sich noch ein anderes Geräusch darunter.

Erstaunt blieb Ted stehen und horchte.

Es war ein leises schluchzen.

“Hallo ?” rief Ted “Ist da jemand ?” Das Schluchzen erstarb für einige Augenblicke, doch nach wenigen Augenblicken erklang es wieder. Diesmal eigenartig gedämpft als würde es jemand mit aller macht verhindern wollen und seine Hände gegen den Mund pressen.

“Wer ist denn da ?” Ted ging in die Richtung aus der er meinte das schluchzen zu hören und tatsächlich erkannte er eine zusammen gekauerte Person zwischen der Wand und der Statue.

Und diese Haare würde er wirklich überall wieder erkennen.

“Vic…” Erstaunt verharrte er im Schritt, dann lief er auf sie zu und kniete sich vor ihr nieder.

“Hey… was ist den los ?” Er wäre fast nach hinten gekippt als sie sich ihm unerwartet um den Hals warf und ihr tränenüberströmtes Gesicht in seinen Umhang drückte.

Er zögerte, dann strich er ihr sanft über die langen blonden Haare und den Rücken. Immer und immer wieder, während sie schluchzte und weinte.

Er sagte nichts, sie wollte ja anscheinend nicht reden, nur sich ausheulen.

Außerdem genoss er ihre Nähe.

Er genoss es, sie so berühren zu dürfen.

Und doch war es nicht das woran er gerade dachte, es war die Sorge was sie so durcheinander gebracht haben könnte.

Was hatte seine kleine Victoire so aufgewühlt ?

Durfte er denn seine sagen ?

Es war ihm egal. Sie war und blieb seine Kleine, auch wenn es wahrscheinlich nie über seine Lippen kommen würde und sie es nie mit nur einem Wort mitkriegen würde.

Er gab ihr behutsam und nach langem zögern einen Kuss auf das duftende Haar und schob sie dann leicht von sich um die Tränen wegzuwischen und die Schminke von ihren Wangen zu bekommen.

Sie hatte sich wieder beruhigt, doch sobald er damit fertig war schmiegte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen.

Das Qudditich-Spiel rückte weit weg.

Ted war es egal. Da konnte spielen wer wollte, er durfte bei seiner Vic sein.

Sanft strich seine Hand über ihren Arm und hinterließ eine ganz leichte Gänsehaut darauf.

“Teddy ?”

“Hmmm…”

“Wie hältst du das aus ?”

“Was ?” fragend sah er sie an

“Na, dass du verliebt bist und sie dich nur als Freundin sieht…”

Er seufzte leise und schwieg eine Weile, dann meinte er leise:

“Gar nicht… es geht nicht.”

Die blass-blonde Schönheit nickte leicht und kuschelte sich wieder an ihn.

Eine ganze Zeit lang saßen sie schweigend da ehe sie wieder den Kopf leicht anhob und ihn ansah.

“Wieso bist du nicht beim Spiel ?”

“Keine Lust.”, log er “Und wieso sitzt du hier anstatt es dir anzusehen ?”

“Weil er da ist…” murmelte sie und Ted runzelte die Stirn, hakte aber auch gleich nach

“Er ?”

Victoire seufzte leise und nickte dann “Ja… er…. Teddy, ich glaube ich habe mich verliebt…”

Teds Herzschlag setzte einige Sekunden aus und ihre Worte trafen ihn wie ein Schlag, er rang einige Augenblicke mit seiner Fassung ehe er seelenruhig fragte.

“In ihn ?”

“Ja… er heißt Rico Sanders. Kennst du ihn ?”

“Ja…” Ted nickte. Er kannte diesen Typen. Er war ebenfalls ein Gryffindor und Ted konnte ihn nicht leiden.

Nicht, dass Rico ihm jemals etwas getan hatte, Nein!

Es war die Art wie Rico Vic ansah.

Um sie herum schlich.

Ihr Komplimente machte.

Hier und da ein Lächeln schenkte und versuchte sie um seinen Finger zu wickeln.

Und es schien geklappt zu haben.

Sein Gesichts Ausdruck schien sich verhärtet zu haben, den Victoire fragte leise:

“Ist alles in Ordnung.”

Ted nickte und es gelang ihm ein sanftes Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern.

“Ja, klar. Aber erklär mir nur noch…

Wenn Rico da ist… wieso sitzt du dann hier und weinst ? Du könntest doch zu ihm gehen.”

“Weil… was wenn er mich wegschickt ? Wenn er mich nicht mag ? Immerhin bin ich nur ich und… und zum Spiel ist er mit ein paar Mädchen gegangen und sie waren alle so schön…”

Ted stutzte.

“Wie kommst du auf den Gedanken, dass du nicht schön bist ?

Ich bin mir sicher, dass du mit Leichtigkeit gegen jedes dieser Mädchen ankommst!”

“Aber… aber in mich verliebt sich doch keiner! Sieh mich doch mal an!”

“Das tue ich doch…”

“Und was siehst du ?”

“Ein wunderschönes Mädchen mit einem angebrochenen Selbstvertrauen.”

“Ich bin nicht wunderschön! Oder würdest du dich in mich verlieben ?”

“Mein Herz ist bereits vergeben…”

“Aber wenn nicht…”

“Ja. Dann ganz sicher.”

“Ehrlich ?” Sie sah ihn aus großen Augen an und er nickte.

“Ehrlich. Sag mal merkst du den nicht wie die Junge dir hinterher gucken ?”

“Tun sie das ?”

“Und wie! Wenn du jeden von ihnen beten würdest eine Top Ten Liste zu erstellen mit Mädchen dann wärst du unter den ersten 3.”

“Nun übertreibst du aber!”

“Nein es ist wirklich so, glaub mir.” Er lächelte schwach und stupste ihre hübsche Stupsnase an.

“Ich glaub dir ja!”, meinte sie empört und kräuselte ihr Näschen, was ihm ein Lächeln entlockte

“Und was ist jetzt ? Gehst du hin und schnappst ihn dir ?”

Victoire nickte und sprang auf, dann hielt sie inne und bückte sich um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben.

“Danke dann sehen wir uns später.” glücklicherweise lief sie auch schon davon uns sah nicht wie Ted rot anlief.

Er sah ihr nach und lehnte sich mit einem seufzten an die kühl Wand.

Sie liebte Rico.

Er liebte sie.

Und Rico ?

Wer wusste das schon.

Nur er und Ted würde mit diesem Idioten kein Wort reden !

Oder ? Vielleicht ja doch…

Ted würde erst einmal schauen wie das mit den beiden lief und wenn es gut lief ja…

Was dann ?

Was sollte Ted machen ?

Seine große Liebe war doch in einen total anderen verknallt und ahnte noch nicht ein mal dass er sie liebte…

Aber war er da nicht selbst Schuld ?

Total niedergeschlagen fuhr er sich durch die Haare und schloss die Augen.

Ted würde ihr ganz sicherlich nicht seine Gefühle beichten !

Das würde ihr Leben doch nur noch mehr durcheinander bringen…

Jeder braucht mal Hilfe

Als Ted eine Stunde später den Gemeinschaftraum der Gryffindors betrat, hallte ihm ohrenbetäubender Lärm entgegen.

Das Loch in der Wand hatte sich gerade erst hinter ihm geschlossen, als ihm auch schon ein brauner Haarschopf entgegen kam und ihm um den Hals fiel.

“Gewonnen!”, schrie Tyler ihm so laut ins Ohr, dass Ted ein leichtes Piepen hörte.

“Wir haben gewonnen! Fertig gemacht haben wir sie!”

Ted grinste “Wie immer ?”

“Wie immer!”, meinte Tyler begeistert und strahlte. Wie ein kleiner Junge sah er aus.

Die Quidditch Klamotten voller Dreck, die Haare standen in alle Richtungen ab, die Wangen waren leicht rosa und selbst in seinem Gesicht war Schlamm zu sehen, doch er strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

“Und wo warst du ? Und versuch dich gar nicht rauszureden! Ich weiß, dass du nicht da warst. Deine Haare sieht man Meilen weit weg.”

“Ich war verhindert.”

“Ach ja ?”

“Ja. Tyler ich wäre gerne gekommen aber es ging nicht. Tut Mir Leid. Aber du wirst mir doch das Spiel in allen Einzelheiten erzählen, oder ?”

Tyler nickte “Klar.” Das Erzählen von Quidditchspielen war seine Lieblingsbeschäftigung. Gleich nach dem Spielen, natürlich.

Die beiden Jungen drängelten sich durch die Menge und setzen sich etwas Abseits, wo es nicht so laut war jeweils mit einem Butterbier, die sie ergattert hatten, hin.

Ted hätte es ja gereicht einfach zu erfahren wie das Spiel ausgefallen war, aber Tylers gewaltiger Redensfluss kam ihm gerade recht.

Er ließ ihn reden, während er weiterhin seinen Gedanken nachhing und immer dann, wenn Tyler mal eine kurze Pause machte, kurz nickte.

Was seinem Freund aber ein Schmunzeln entlockte.

“Ted ? Hey Ted hörst du mir eigentlich zu?”

“Was ? Ehm… ja klar!”

“Und wieso freust du dich dann, wenn ich dir erzähle wie ein Slytherin mich fast vom Besen geschmissen hat ?”

“Das ehm… an der Stelle hab ich nicht aufgepasst…”, murmelte er und wandte seinen Blick wieder ab.

Zu Victoire die er in der Menge entdeckt hatte.

Sie war interessanter als alle Quidditchspiele zusammen.

Die blonde Schönheit schien seinen Blick gespürt zu haben, denn sie drehte sich zu ihnen um und strahlte Ted an, dann kam sie zu ihnen.

“Hey. Teddy kann ich mal mit dir reden ?”

“Klar.” er nickte, sie sah zu Tyler, nahm dann Teds Hand und zog ihn hinter sich her aus dem Gemeinschaftraum.

Ihre Hand war warm.

Wunderbar warm und Ted hätte sie am Liebsten gar nicht mehr los gelassen, doch als sie auf den Gang traten und sich das Portrait schloss, entzog sie ihre Hand der seinen.

“Ich wollte mich bedanken.”

“Wofür ?”

“Für vorhin, dass du mich aufgemuntert hast! Ich glaube wir sind uns schon richtig näher gekommen und ich bin nun richtig optimistisch, dass es auch klappen wird…”

Teds Herz wurde wieder ein Stich versetz, doch er lächelte.

“Das freut mich für dich und ich helfe doch gerne, wenn wieder irgendetwas ist, dann kannst du gerne kommen.”

“Das werde ich ganz sicher! Teddy du bist der Größte! Ich wüsste gar nicht was ich ohne dich machen sollte…”

Ted wusste es.

Mit Rico zusammen kommen und ihn nicht kennen.

Nun kannte sie ihn, also würde sie mit Rico zusammen kommen und das dank seiner Hilfe!

“Du übertreibst.”

“Nein und du sei nicht so bescheiden, du hast auf jeden Fall etwas gut bei mir!” und damit gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und nannte das Passwort um wieder hinein zu gehen.

Doch Ted machte nicht die geringsten Anstallten ihr zu folgen.

“Kommst du nicht mit ?”

“Nein, ich wollte noch schnell was aus der Bücherreich holen. Mir ist eingefallen, dass ich das noch machen wollte…”

“Okay. Dann sehen wir uns ja später.” Sie winkte, lächelte ihr bezauberndes Lächeln und verschwand dann.

An ihrer Stelle blickte ihn nun die fette Dame an.

“Du magst sie.”, stellte sie amüsiert fest und versuchte in Teds Gesichts Zügen zu lesen, doch Teds Gesicht blieb ausdruckslos.

Er drehte sich einfach um, vergrub die Hände tief in den Hosentaschen und spazierte durch die Gänge während seine Gedanken durch seinen Kopf rasten.

Manche dachte er nicht zu Ende, andere verfolgte er einige Zeit lang um sich dann plötzlich einen ganz anderen nachzueifern und wiederum andere wurden noch nicht einmal in Betracht gezogen.

Er achtete nicht darauf wohin er ging oder wer ihm begegnete, doch irgendwann schwebte etwas an ihm vorbei und eine ihm wohlbekannte Stimme erklang.

“Ah, da ist er wieder der junge Lupin. Diesmal nicht so in Hast.”

Irritiert seinen Namen zu hören blieb Ted stehen und drehte sich um.

“Ehm… Hallo Nick.”

Das Gespenst runzelte die Stirn und das sah nun wirklich eigenartig aus.

“Was ist den dir über die Leber gelaufen ?”

“Nichts…”, murmelte Ted und wollte weiter gehen

“Nun komm schon ich sehe es dir doch an!”

“Nick ich hab zwar gemeint wir könnten uns später unterhalten aber mir ist gerade nicht so nach reden…”

“Aber reden ist besser als den Frust in sich hinein zu fressen und das tust du anscheinend ja.”

“Weil es nichts bringt! Selbst wenn ich rede wird sie mich nicht lieben!” Ted fluchte leise, als ihm bewusst wurde, dass er sich gerade verplappert hatte.

“Sie ?” hakte Nick sofort nach “Also ist es ein Mädchen, welch dir solchen Kummer bereitet ?”

Ted nickte schwach und lehnte sich gegen die Wand.

Nick würde sowieso nicht eher Ruhe geben bis er es ihm erzählt hatte und vielleicht war es auch ganz gut wenn er es jemanden erzählte.

Tyler war ein Frauenmagnet, der würde ihm nur raten sich eine andere zu suchen und David hatte ja eine Freundin und der würde meinen er sollte abwarten und er selbst sein.

Dann würde es schon klappen oder nicht und das wollte er wahrhaftig nicht hören!

Aber er wusste auch, dass ihm Nick höchst wahrscheinlich etwas ähnliches sagen würde, doch das war im Momentan ziemlich egal, denn als er erst mal anfing zu reden konnte er gar nicht mehr aufhören.

Nick hörte sich alles an ohne ihn auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen.

Es schien ihn wirklich zu interessieren was Ted ihm da vorjammerte.

“Es ist einfach…

Ich bin total verknallt in Victoire. Schon total lange und sie scheint es einfach nicht zu sehen!

Alle anderen merken es.

Ich laufe rot an wenn sie mich berührt und ich kann den Blick nicht von ihr abwenden.

Ich kann sie anstarren ohne zu merken, dass ich sie anstarre!

Und außerdem ist da dieses Kribbeln und das Verlangen ihr so nah wie nur möglich zu sein und sie scheint es einfach nicht zu merken…

Sie sieht in mit den Jungendfreund der einfach schon immer da war.

Der sie getröstet hat wenn etwas mal schief lief.

Sie denkt ich bin immer noch ihr Teddy der mit ihr zusammen damals im Sandkasten gespielt hat, wenn ich zusammen mit Harry und Ginny ihre Eltern besucht habe.

Aber ich bin nicht ‘ihr Teddy’!

Ich bin nicht eine Art großer Bruder den sie nie hatte!

Ich will mehr sein!

Ich will dass sie mich liebt genauso wie ich sie liebe!

Abgöttisch und bedingungslos!

Ich würde jeden Augenblick ohne zu zögern mein Leben für sie geben und sie…”

Er strockte und seufzte leise

“Sie verliebt sich einen Typen dem alle Mädchen hinterher rennen!

In einem, dem sie doch vollkommen egal ist!

Er wird sie ausnutzen und dann einfach lassen!

So wie er es schon mit unzähligen anderen gemacht hat!

Er hat doch jede Woche eine neue Freundin…

Vic hat jemanden verdient der sie wirklich liebt…

Der sie liebt und sie nicht ausnutzt…”

“Dich ?” Der fast kopflose Nick legte den Kopf leicht schief, was aber keine gute Idee war, denn dieser klappte seitlich weg.

“Na… ja. Ich würde gerne dieser jemand sein.”

“Aber vielleicht wird sie ja mit Rico glücklich, immerhin liebt sie ihn ja.”

“Das wünsche ich ihr, doch aber er ist ein Arschloch der sie verletzen wird!

Der hat doch jede Woche eine andere Freundin!”

“Du bist deinem Vater sehr ähnlich, weißt du das ?”

“Nein weiß ich nicht! Woher den auch ?! Ich bekomme es ab und zu mal gesagt und das wars auch schon! Ich kannte ihn nicht! Ich weiß es nicht!”

Meinte Ted aufgebracht, doch seine Worte taten ihm auch gleich schon wieder Leid.

“Tut mir Leid…”

“Schon OK. Es ist schwer für dich, ich weiß.

Aber was Victoire angeht… weißt du ich glaube wenn Rico so ist wie du ihn beschrieben hast und nicht übertrieben hast - was ich nicht glaube-, dann wird sie das auch sehr schnell merken und wenn du dann da bist und der jenige bist, der sie in den Arm nimmt und tröstet...

Dann wird sie das auch schon merken.

Du könntest ihr auch etwas zu verstehen geben, dass du sie sehr liebst.”

“Ja… das ist wahrscheinlich am Besten…” Ted nickte und war über sich selbst verwundert.

Er hatte dem Gespenst eben gerade alles erzählt was ihn bedrückte.

Das war eigentlich auch gar nicht so viel wie er gedacht hatte.

Sondern nur schlicht und ergreifend, dass Victoire Rico und nicht ihn liebte.

“Victoire ist ein vernünftiges Mädchen, sie wird das schon merken.

Da bin ich mir ganz sicher.”

Ted nickte “Danke.”

“Du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich helfe dir doch sehr gerne.”

Nick verbeugte sich leicht, was etwas albern aussah und schwebte dann davon.

Zurück ließ er einen Ted der langsam versuchte seine Gedanken richtig zu ordnen und diesmal klappte es auch.

Er würde Victoire für sich erobern!

Weil er sie liebte.

Nur er wusste noch nicht wie er das anstellen sollte…

Ich liebe alles an dir (außer deinen Freund)

Die warmen Sommertage wichen langsam und die ersten Herbsttage kamen.

Grüne Blatter verloren ihre Farbe und färbten sich in einem bunten Farbspiel aus braun, gelb, orange und rot.

Auch das Wetter wurde kühler.

Wind wehte oft über die Landschaft und ab und zu regnete es auch.

Das erste Wochenende in Hosgmeade stellte sich an und wollte von keinem verpasst werden.

David, Tyler und Ted wollten zuerst die Läden abplappern und ihre Vorräte aufstocken und dann anschließend in die drei Besen auf ein Butterbier.

Als sie das Schloss verließen und sich auf den Weg machten, war Davids Stimmung jedoch auf einem Tiefpunkt angelangt und das lag nicht daran, dass schwarze Wolken wieder Regen anstimmten.

Tyler versuchte einige Male ein Gespräch anzufangen, doch als immer nur Ted darauf einging wurde es ihm mit der Zeit zuviel und genervt blieb er stehen.

“Entweder du redest mit uns, Dav oder du kannst wieder zurück gehen!”

David vergrub die Hände in den Hosentaschen und sah Tyler stirnrunzelnd an

“Das meinst du sowieso nicht so wie du es sagst, so was meinst du nie so.”

Tyler machte den Mund auf, klappte ihn wieder zu und stapfte wütend weiter.

“Dav was ist los ?” Ted sah seinen Kumpel fragend an

“Gar nichts. Rein Gar nichts. Es ist alles in bester Ordnung! Tyler spinnt nur wieder rum.”

“Okay. Irgendwas stimmt nicht.”

“Es ist alles super!”

“Gut wie du meinst, dann lass uns gehen sonst holen wir Tyler nicht wieder ein.”

Dav nickte und sie gingen einige Zeit lang schweigend neben sich her, bis David dann doch endlich was sagte.

“Ich hab Streit mir Sue.”

Ted nickte langsam, das war es also. Er hatte Streit mit seiner Freundin.

“Worum ging es ?”

“Na ja… eigentlich um ziemlich viele Kleinigkeiten.”

“Ihr seid ein super zusammen passendes Paar. Ich bin mir sicher, dass es wieder wird.”

“Ich weiß nicht. Sie war verdammt sauer.”

“Sie regt sich schon wieder ab, du weißt doch, dass Sue sich sehr schnell aufregt, aber auch genauso schnell wieder abregt.”

“Ich glaube aber, dass das wieder wird. Sie liebt dich doch und du sie. Das sieht man euch beiden an.”

“Und was wenn sie… wenn sie Schluss macht ?”

“Das wird sie nicht.”

“Aber was wenn doch ?”

Ted schwieg einige Zeit und meinte dann leise:

“Dann musst du es akzeptieren.”

David nickte leicht und schwieg dann.

Tyler hatte sie gesehen und wartete am ersten Haus auf sie, er stellte keine weiteren Fragen mehr und seine Laune hob sich als sie den Laden mit den Scherzartikeln betraten.

Er kaufte mehr als David und Ted zusammen und seine Hosentaschen beulten sich aus.

Er schien das Gezanke zwischen sich und David wieder vergessen zu haben, denn er redete wie ein Wasserfall ohne Punkt und Komma und schaffte es die beiden anderen Jungen auch mit seiner übermäßig unerklärlichen fröhlichen Laune anzustecken und sie hielt auch die ganze restliche Zeit an.

Die drei mussten sich zusammenreißen um nicht ihr ganzes Geld für unnütze Sachen auszugeben, trotzdem waren sie knapp bei Kasse als sie endlich bei den drei Besen ankamen.

Die kleine Kneipe war wie immer an den Tagen an denen die Schüler nach Hogsmeade durften überfüllt, doch so nervig es auch war es störte keinen, denn immer mehr und mehr Leute fanden sich dort ein.

Jeder der ins Dorf ging, ging auch in die drei Besen. Das war einfach so.

Die drei Freunde steuerten einen der letzen freien Tische an und ließen sich auf die Stühle sinken, es dauerte etwas bis eine Kellnerin kam und sie ihre Butterbiere bestellen konnten.

Aber das war ja auch kein Wunder, so voll wie es war hatte sie bestimmt ziemlich viel zu tun, vor allem weil es danach aussah als wäre sie die einzige Kellnerin hier.

Nur noch der Besitzer der Kneipe stand hinter den Tresen.

Doch die Scharr von Schülern war trotzdem eine Herausforderung für die beiden.

Es dauerte aber diesmal nicht so lange bis sie ihre Getränke bekamen.

“Ich finde…”, fing David und lehnte sich zurück, “wir sollten dem Hausmeister einen Streich spielen. Dieser Penner hat es auf jeden Fall verdient.”

“Dav der weiß doch auch langsam, dass wir das sind.”, meinte Tyler kopfschüttelnd und sah nachdenklich in sein Bier.

Ted sah sie beiden nachdenklich an und musste dann grinsen

“Wie wäre es mit der Lehrerin für Wahrsagen ? Die glaubt doch so ziemlich jeden Scheiß und wir könnten na ja… ihr erzählen etwas zu sehen in einer dieser Kugeln und dann ein paar nette Spezial-Effekte einbringen. Was meint ihr ?”

Die beiden anderen Jungs grinsten und nickten zufrieden.

“Ja das klingt gut. Das machen wir!”

“Gut das müssen wir nur noch alles überdenken und so anstellen, dass sie auch wirklich nichts merkt!”

“Ja klar. Am Besten so, dass sie gar nicht von alleine drauf kommt.” Ted nahm einen Schluck von seinem Butterbier und ließ während er nachdachte seinen Blick durch den Raum wandern.

Viele der Leute kannte er beim Namen doch nicht alle.

Die ‘Kleinen’ aus der ersten kannte er. Ihre Namen waren ja am ersten Tag in der Halle genannt worden und Ted konnte sich sehr gut Namen merken.

Die Namen einiger älterer Schüler kannte er dann nicht mehr.

Doch mit denen hatte er sowieso nichts zu tun und er musste deren Namen nicht kennen.

Teds Blick verharrte bei einem blonden Haarschopf.

Er sah nur Victoires Rücken und ihren Hinterkopf, aber er würde sie auch erkennen wenn er nur einen ihrer Finger sehen würde.

“Ted ? Ted ich hab dich was gefragt !”

“Ehm… was ?” Ted wandte den Blick von ihr ab und sah David an

“Ob du an was bestimmtes gedacht hast…”

“Wobei ?”

“Bei dem Streich natürlich!”

“Ach so… Nee hab ich nicht…”

Tyler sah in die Richtung in die Ted bis eben gesehen hatte.

“Unser Freund hat Victoire entdeckt und schon ist er nicht mehr ansprechbar.”, grinste er

“Quatsch…”, murmelte Ted missmutig und nahm einen Schluck von seinem Butterbier.

“Ich war eben nur mit meinen Gedanken woanders!”

“Ja. Bei der Weasley.”

“Sie hat auch einen Vornamen.”, knurrte er und nun grinste auch David.

“Ted, dich hat es voll erwischt!”

“Ihr übertreibt… Ich mag sie. Wir sind Freunde. Das ist aber auch schon alles.”

Ja… Leider. Ted wollte nicht, dass es alles war.

“Ich hoffe für dich, dass es nicht mehr ist.”, meinte David nachdenklich und sah nun ebenfalls zu Victoire herüber.

“Wieso ?” Ted war ziemlich verwirrt und folgte nun auch den Blicken der anderen.

Sein Herz schien stehen zu bleiben.

Einfach so.

Als wollte es nicht mehr weiter schlagen, weil es keinen Grund mehr dazu hatte.

Das war Unsinn.

Es gab ja noch den Grund, dass seine Eltern mit dem Leben dafür bezahlt hatten, damit es ihm nun gut ging und er würde dieses Leben nicht einfach wegschmeißen, aber das was er dort sah machte ihn einfach fertig.

Um die zierliche, hübsche Blondine hatte ein hoch gewachsener braunhaariger Junge seinen Arm gelegt und sie strahlte ihn an.

Rico strich der ältesten der drei Weasley Kinder sanft über die Wange und sah ihr tief in die Augen.

Ted wollte den Blick abwenden, wollte das nicht sehen, doch es ging einfach nicht.

Sein Blich haftete weiter auf dem Pärchen und er sah schon fast in Zeitlupe wie sich Ricos Lippen denen von Victoire näherten.

Dann berührten sie sich.

Zärtlich.

Behutsam.

Liebevoll.

Sanft und Innig.

Teds Hand ballte sich zur Faust und sein Blick war starr auf die beiden gerichtet.

Dann hielt er es nicht mehr aus und sprang auf, ehe es David oder Tyler verhindern konnten.

Zielstrebig durchquerte er die Kneipe und blieb erst stehen als er direkt hinter Rico stand.

Auf dem kurzen Weg zu ihm hatte er versucht sich etwas zusammen zu stellen, was er sagen wollte und eigentlich auch etwas recht passables zusammen bekommen.

Nun tippte er ihm auf die Schulter und als sich Rico zu ihm umdrehte traf ihn Teds Hand vollkommen unvorbereitet ins Gesicht.

Rico schrie auf, ließ Victoire los und stolperte zurück wobei er rückwärts über einen Stuhl stolperte und hinfiel.

Ehe er sich versah packte Ted ihn auch schon und zog ihn wieder auf die Beine um ihn die Faust in die Magengegend zu rammen.

Rico stöhnte schmerzerfüllt auf, doch als Ted ein weiteres mal zuschlagen wollte stellte sich Victoire zwischen die beiden.

“Hör sofort auf!”, schrie sie so laut, dass auch wirklich jeder sie hörte.

Aber es sahen sowieso schon alle in deren Richtung.

Ted verharrte, stand da und sah sie an während in der Zeit Rico sich wieder fing und dann besitzergreifend Victoire sanft an sich drückte.

“Lass ihn doch, Vicky. Unser Ted ist eben ein schlechter Verlierer.” Er grinste schief und Ted machte einen Schritt nach vorne. “Halt bloß die Klappe du elender…”

“Ja ?” unterbrach Rico ihn und sein grinsen wurde eine Spur breiter.

“Was ist hier los ?! Rico ? Was soll das ganze ?!” Victoire sah von Rico, zu Ted und wieder zurück.

Während Ted schwieg meinte Rico grinsend “Na was wohl ? Ted kann nicht akzeptieren, dass er verloren hat.”

“Das stimmt nicht!”, schrie Ted und hob die Faust um diesen Idioten erneut eine rein zu schlagen, doch Victoire war mit einem Satz wieder zwischen ihnen und hob die Hände.

“Teddy… was soll das ?”

Doch auch diesmal kam die Antwort von dem gehässig grinsenden Rico, denn Ted schwieg wieder und wich Victoires Blick aus und sah stattdessen ihren Freund hasserfüllt an.

“Kannst du es dir nicht denken, Vicky ? Ted hat es vor einiger Zeit ganz ausführlich Nick erzählt.”

“WAS hat er erzählt ?” Victoire war vollkommen verwirrt und wusste nicht, was sie von dem Streit der beiden Jungen halten sollte.

“Du elender Bastard! Halt bloß die Klappe! Ein Wort und ich drehe dir persönlich den Hals um!”

Es schien Rico aber herzlich wenig zu interessieren, was Ted mit ihm machen würde, wenn er es sagte.

“Na unser lieber Ted gönnt uns unser Glück zusammen nicht…”

“Er… Rico was willst du damit sagen ?”

“Na was wohl ? Er ist in dich verknallt und sieht nicht ein, dass ich mit dir zusammen bin!”

“Das stimmt nicht!”, schrie Ted wütend und wäre erneut auf ihn losgegangen, wenn David ihn nicht gepackt hätte und ihn zusammen mit Tylers Hilfe davon abhielt Rico windelweich zu prügeln.

“Das… das ist doch Unsinn…” Victoire schüttelte den Kopf.

“Nein. Rico das stimmt doch gar nicht! Ted und ich sind Freunde, aber da ist nichts mehr. Stimmts Teddy ?”

Dieser hatte sich einigermaßen beruhigt, doch Victoires Antwort hatte ihn dafür umso mehr getroffen.

Ein zerknirschtes “Ja klar was auch sonst ?” kam von ihm und Victoire nickte.

“Siehst du, Rico! Du bist viel zu eifersüchtig und schaffst unnötige Probleme. Ted und ich sind wie Geschwister. Da wird niemals etwas laufen! Das geht einfach nicht! Ich hab ihn lieb, aber ich liebe ihn nicht so wie ich dich liebe und das werde ich au….”

“Vicky mach die Augen auf! Dieser jämmerliche Wicht will was von..”

Weiter hörte Ted sich das gar nicht erst an.

Wut stieg in ihm auf. Wut, die raus musste.

Blitzschnell war er dem Griff seiner Freunde entkommen und hatte mit einer weiteren Bewegung Victoire aus dem Weg geschoben.

An jemanden würde er sie schon rauslassen und dieser jemand würde eindeutig Rico sein.

Es ging alles so schnell, dass die anderen gar keinen Zeit hatten zu reagieren.

Im nächsten Moment lieferten sich Rico und Ted schon einen verbissenen Kampf und schlugen beide aufeinander ein, die Schreie von Victoire ignorierten sie vollkommen.

Als Ted abermals einen Schlag einstecken musste und der metallische Geschmack von Blut seinen Mund erfüllte, riss ihn plötzlich jemand von Rico weg, der genauso mitgenommen aussah wie er selbst.

Während David ihn zurück zog stellte sich Victoire vor ihn und stieß ihn vor die Brust.

“Bist du vollkommen wahnsinnig geworden?!”, schrie sie ihn an, doch Ted ließ es kalt.

“Hat dich der Verstand verlassen ?! Ich dachte, dass wir Freunde sind und nun schlägst du einfach meinen Freund zusammen! Ich hasse dich! Verschwinde! Na los hau ab! Das ist das Allerletzte wie du dich hier aufführst! Was glaubst du eigentlich wer du bist ?!”

Sie hätte ihn genauso gut Ohrfeigen können, die Wirkung währe die selbe gewesen.

Einige Augenblicke lang sah sie ihn noch hasserfüllt an, dann drehte sie sich um.

Ted stand regungslos da und beobachtete wie Victoire Rico umarmte, ihn sanft küsste und sich nach seinem Wohlergehen erkundigte.

Es war als wäre Ted Herz eine Kugel aus Glass und sie hatte sie so eben einfach auf den Boden geschmissen, wo sie in tausend kleine Stücken zerbrochen war.

Er riss sich von seinen beiden Freunden los und bahnte sich nicht gerade freundlich einen Weg durch die Kneipe nach draußen an die frische Luft.

Zurück ließ er einen hämisch vor sich hingrinsenden Rico und eine verwirrte und wütende Victoire.

Ted Remus Lupin war wirklich dankbar dafür, dass ihm keiner folgte den mit seinen Gedanken musste er erst einmal selbst klar kommen und dann konnte er mit jemanden reden.

Obwohl er würde es sowieso niemanden sagen.

Victoire hatte eben ganz deutlich gesagt, dass sie nichts von ihm wollte und dass es auch niemals etwas werden würde, abgesehen davon, dass sie ihn nun hasste…

Außerdem hatte sie auch zum Ausdruck gebracht, dass sie Rico liebte ihn das zwischen ihnen aus ihrer Sicht nur normale Freundschaft war.

Na ja nicht ganz normale.

Sie sah ihn als ihren großen Bruder an, der er nicht sein wollte.

Und es nun nicht mehr war.

Denn seinen großen Bruder hasste man nicht.

Auch wenn Teds Gefühle gerade kreuz und quer durch seinen Kopf rauschten war ihm doch klar, dass er sie liebte.

Er liebte sie abgöttisch und bedingungslos.

So sehr, dass er kein anderes Mädchen auch nur anschauen wollte.

So sehr, dass er sein Leben ohne zu zögern für sie geben würde.

So sehr, dass er es selbst dann hergeben würde nur um sie glücklich zu machen und zum Lachen zu bringen.

Und wenn sie mit Rico glücklich war würde er das schon irgendwie akzeptieren…

Doch Ted wusste jetzt schon, dass es schwer werden würde.

Sehr schwer.

Weil Rico doch ganz sicherlich nicht der Richtige für seine kleine Victoire war und er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass dieser Kerl sie anfasste.

Er würde sich von ihnen fern halten müssen.

Damit er nicht schon wieder auf Rico losging, wenn dieser Victoire küsste und das, da war er sich sehr sicher, würde er tun und dann würde er alles nur noch schlimmer machen als es sowieso schon war.

Und es war schlimm.

Sie wollte ihn immerhin nicht mehr sehen.

Schlaflose Nächte und Sie...

Als Ted an diesem Abend im Bett lag schwirrten seine Gedanken immer noch und wollten einfach nicht auch nur für einen Augenblick zum Stillstand kommen.

Schon seit Stunden nicht und Ted konnte einfach nicht einschlafen.

Konnte nicht in den beruhigenden Schlaf sinken, der ihn für einige Stunden vergessen lassen würde welchen schrecklichen Fehler er begangen hatte und dass Victoire ihn nicht ausstehen konnte.

Doch stattdessen schienen sich gerade diese schmerzhaften Gedanken in seinen Kopf eingebrannt zu haben und ihn mit aller Kraft daran hinderten zu schlafen und sie auch nur für den Teil einer Sekunde zu vergessen und klar zu denken.

Es ging nicht.

Es war unmöglich.

Kein Mensch konnte denken oder schlafen wenn immer wieder der eine Gedanke durch den Kopf schwirrte und jedes Mal, wenn man ihn dachte einem ein Stich ins Herz versetz wurde.

Sie hasst mich

Ted konnte es nicht fassen.

So oft er es auch immer und immer wieder in seinem Kopf hörte, es war einfach schier unbegreiflich.

Es war wie ein Fluch.

Und er hätte in diesem Moment so viel dafür gegeben eine Flasche Feuerwhisky zu haben und ihn herunter zu kippen um damit den Schmerz und ihre Worte zu betäuben und zu vergessen.

Doch er hatte keinen und er würde auch keinen hier bekommen.

Höchstens Butterbier und er müsste das Zeug schon literweise herunter schütten, damit es Wirkungen zeigte.

War es falsch gewesen Rico einfach zu schlagen ?

Nein.

Ted bereute vieles.

Er bereute, dass er nicht gewartet hatte bis Victoire verschwunden war, ehe er zugeschlagen hatte.

Aber er bereute nicht ihn geschlagen zu haben.

Rico hatte nichts anderes verdient und er würde abermals zuschlagen, wenn es sein müsste.

Nun war es ja sowieso zu spät.

Victoire hasste ihn, weil er ihren Freund geschlagen hatte.

Da konnte er mit reinem Gewissen abermals zuschlagen, schlimmer konnte es ja nicht mehr werden.

Wie konnte sich dieser Idiot einbilden, er könnte Victoire das geben was sie wollte ?

Die Liebe die sie wollte.

Die Zuwendung.

Die Zärtlichkeit…

Rico konnte es ihr nicht geben!

Ted konnte es. Ted liebte Victoire doch aus ganzem Herzen.

Er liebte sie, weil sie, sie war. Nicht weil sie ihrer Mutter so ähnlich sah und eine Augenweide war.

Er liebte sie, weil sie alles war was er zum Leben brauchte.

Ted Remus Lupin liebte sie aus ganzem Herzen.

Doch was fand sie nur an Rico ?

Er war ein Draufgänger, jemand der mit jeder rum machte und er liebte sie nicht wirklich.

Sie war doch für ihn nur ein Zeitvertreib, der ihm bald langweilig werden würde und dann würde sich Rico eine Neue suchen.

Er würde ihr das Herz brechen und das wollte Ted nicht mit ansehen, er wollte seine kleine Vic doch beschützen.

Er wollte sie beschützen und bei ihr sein.

Sie bei sich spüren.

Er wollte sie bei sich haben.

Ted wollte in ihre wunderschönen blauen Augen sehen und sich darin verlieren, wollte ihre langen, schlanken Finger auf seiner Haut spüren, den Geruch ihrer langen blonden Haare einatmen dürfen.

Ihre wunderschönen, perfekt geformten Lippen sollten seine berühren. Wenigstens einmal.

Er konnte sich nicht an ihr satt sehen.

Stunden… Nein, tagelang konnte er sich ihren Körper ansehen.

Ihren Bauch, der wenn sie lachte leicht vibrierte und wie ihr Haar ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmte.

Die kleinen Grübchen, wenn sie lächelte und die langen, dunklen Wimpern die ihre Augen umrandeten.

Die weiche, zarte Haut die aussah als wäre sie so schrecklich empfindlich und jede falsche Berührung könnte sie dazu bringen einfach zu zerfallen oder zu zerspringen.

Es war aber nicht nur ihr Aussehen, dass ihn so in den Bann zog.

Ihr Lachen glich dem eines Engels, fand er und ihr Humor war super.

Er liebte es, wenn sie ihre Nase kräuselte, bevor sie niesen musste oder wenn sie beleidigt einen Schmollmund zog.

Wie sie sich auf die Unterlippe biss, wenn sie versuchte angestrengt nachzudenken und sie dabei eine Haarlocke immer wieder um ihren Finger wickelte.

Ted liebte es, wenn ihre Augen begeistert glänzten und er hatte ihr schon oftmals - wenn sie beide bei Harry übernachtet hatten - zugehört wie sie leise im Schlaf redete.

Er wusste, dass sie die einzige Frau war mit der er sein restliches Leben verbringen wollte.

Doch sie schien anders zu denken.

Und er musste es einsehen, so schwer es ihm auch fiel, wenn sie Rico liebte, dann musste er das einsehen und ihm blieb nichts anderes übrig.
 

Irgendwann schlief Ted dann doch ein.

Es war kein erholsamer Schlaf und als der Wecker auf seinem Nachttisch klingelte, schmiss er ihn einfach herunter.

Jedoch ließ sich das Teil nicht davon beeindrucken und klingelte laut weiter, wenige Augenblicke später waren wirklich alle Jungs im Schlafsaal auch schon wach.

Leise vor sich hinfluchend schälte Ted sich aus dem Bett und ergriff den Wecker um ihn auszustellen, die Beschimpfungen der anderen ignorierte er und schleppte sich in das Badezimmer wo er sich auszog und unter die kalte Dusche stellte.

Das Wasser auf der Haut tat gut und um wirklich ganz wach zu werden stellte er es noch etwas kälter und hielt sein Gesicht genau in den Strahl.

Die kalten Tropfen rannten ihm das Gesicht herunter und bald schien sein Kopf wieder einigermaßen denkfähig zu sein, denn der Gedanke an Victoire war nicht mehr der Einzige, der seinen Kopf beanspruchte.

Aber immer noch einen zu großen Teil um fröhlich und unbeschwert den Tag zu beginnen.

Nach entlichen Minuten stieg Ted endlich aus der Dusche und trocknete sich ab, zog sich an und rubbelte dann sein Haare trocken während er sich im Spiegel betrachtete.

Irgendwie konnte er nicht so bleiben, fand er.

Ein anderes Aussehen musste her, doch er wollte keinesfalls das blau gänzlich aus seinen Haaren verbannen.

Also wurde das Haar schwarz und die Spitzen waren immer noch blau.

Das Stylen ging schnell und er brauchte im Gegensatz zu den anderen Jungs keinen Gel, in Sekunden schnelle hatte sein Haar die richtige Länge und lag so wie es sollte.

Es war einfach perfekt.

Nur das er nicht glücklich aussah, aber das Lächeln konnte er schlecht auf sein Gesicht zaubern.

Sie konnte es.

Victoire beherrschte es.

Ohne große Anstrengung würde sie es schaffen, seine Lippen zum Lächeln zu bringen und seine Augen zum Strahlen.

Mit einem leisen Seufzten verließ er das Bad und ging herunter in den Gemeinschaftraum wo er sich in einen Sessel fallen ließ und die Augen schloss.

Irgendwie war er immer noch müde, obwohl er bis eben noch geschlafen hatte und seinem Zeitgefühl nach zu folgen hatte er eigentlich genug geschlafen, doch es schien nicht gereicht zu haben.

Es dauerte nicht lange und er war auch schon eingedöst er wurde erst wieder wach als ihn jemand anstupste. “Ted ? Hey Ted wach auf!”

“Victoire ?” er blinzelte verschlafen und sah in das grinsende Gesicht von David.

“Nein, du Matschbirne! Nun wach endlich auf sonst du nicht frühstücken können und wir wissen ja wohl alle wie du drauf bist, wenn du morgens nichts in den Bauch bekommen hast.”

Ted grummelte etwas und erhob sich dann schwerfällig.

“Was los ?”

“Das was es gestern auch war…”

Zusammen gingen sie herunter in die große Halle und Ted blieb wie angewurzelt stehen als er Victoire sah. Ohne Rico.

Sein Herz schien einen Augenblick stehen zu bleiben und er ging in seinem Kopf alle möglichen Anreden durch mit der er sie zum Gespräch bringen konnte und dazu ihm zu verzeihen.

Erst als sie sich umdrehte und ihn mit ihren blauen Augen ansah bemerkte sie, dass er sie die ganze Zeit angestarrt hatte.

Doch nun, wo sie ihn auch ansah konnte er seine Augen erst recht nicht von ihr abwenden.

Sie war so schön wie eh und je…

Ted konnte sein Glück kaum fassen als sie auf ihn zukam und anscheinend mit ihm reden wollte.

Doch als sie vor ihm stand, war alles was er hatte ihr sagen wollen einfach wie weg…

Sie hingegen schien genau zu wissen was sie sagen sollte.

“Ted ?”

“Ehm… ja, Vic… toire ?”

“Ich soll dir das von meinen Eltern geben.” Sie drückte ihm einen Briefumschlag in die Hand, drehte sich um und war eiligen Schrittes und mit flatterndem Haar auch schon aus der Halle verschwunden.

Er starrte ihr hinterher und senkte dann seinen Blick auf den Umschlag in seiner Hand, deutlich und in geschwungenen Buchstaben stand in schwarzer Tinte sein Name darauf.

Ted.

Victoires Handschrift war das ganz sicher nicht, aber sie hatte ja auch gesagt von ihren Eltern.

Mit dem Umschlag in der Hand setzte er sich an den Gryffindor-Tisch und öffnete ihn erst dann, darin befand sich ein Blatt auf dem in der selben Schrift wie auf dem Umschlag stand:
 

Hey Ted!

Na wie geht es dir ?

Läuft alles so weit gut ?

Ja, ich weiß, dass ich keine Briefe schreiben kann, aber irgendwie musste ich ja anfangen.

Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du an Weihnachten zu uns kommst.

Harry, Ginny und die anderen ( das ist das Schlechte an Großfamilien. Unmengen von Namen.)

Kommen auch. Wir würden uns sehr freuen.

Liebe Grüße Bill.
 

P.S.: Ich soll dich von Fleur grüßen.
 

Schmunzelnd legte er den Brief beiseite und nahm einen Schluck Orangensaft.

Weihnachten bei Victoire.

Klang verlockend…

Schneeflockentanz

“Harry du bist nicht mein Vater!”, schrie Ted aufgebracht und sprang auf, sein gegenüber der am Tisch saß fuhr sich durch das schwarze Haar und schob dann seine Brille zurecht, ehe er seinen Neffen ansah und leise seufzte.

Obwohl Ted nicht wie dieser gerade gesagt hatte, sein Sohn war, behandelte Harry ihn doch sehr oft wie einen, weil er eben nicht anders konnte und sich verantwortlich Remus und Tonks gegenüber fühlte.

“Ich weiß… Aber ich bitte dich doch nur mit uns mit zu Bill und Fleur zu kommen um Weihnachten mit uns zu feiern.”

“Du bist dabei es mir aufzuzwingen!” Der blauhaarige wurde zwar leise, klang aber immer noch ziemlich aufgebracht. Sein Patenonkel war seid er für die Winterferien für einige Tage hier zu besuch war fast durchgehend dabei auf Ted einzureden, weil er wollte, dass dieser mitkam.

Doch Ted wollte nicht, er hatte seine Gründe und er wollte unter gar keinen Umständen dahin!

Anfangs hatte er sich gefreut.

Weihnachten mit Victoire zusammen. Sie würde schon nicht mehr sauer sein, sie konnte nie lange sauer sein.

Doch dann hatte er etwas erfahren, was ihn sofort dazu gebracht hatte seine Meinung zu ändern.

Sie hatte Rico eingeladen und solange dieser da war würden ihn keine zehn Pferde dahin bewegen.

“Ted. Nun stell dich nicht so stur und komm mit! Ich weiß nicht wieso du dich so anstellst! Die würden sich alle riesig freuen wenn du mitkommst!”

“Denkste…”, murmelte er.

“Also, was ist ?”

“Ich muss nachdenken.” Er verlies die Küche und ging hoch, während er die Treppe hoch stieg konnte er hören wie sich Harry und Ginny leise unterhielten.

Das Thema zu erraten war nicht schwer, aber Ted war das egal.

Er betrat Lilys Zimmer, das so lange er zu Besuch war, das seine war und schloss die Tür hinter sich, dann trat er an die Fensterbank und sah hinaus.

Eine dicker Mantel aus Schnee hatte sich auf dem Vorgarten der Potters niedergelegt und säumte haufenweise den Bordstein, da die Hausbewohner der Straße die Wege freigeschaufelt hatten und die Straße mithilfe einer dieser Muggelmaschienen vom Schnee befreit worden war.

Überall an und in den Häusern leuchteten einfarbige oder auch bunte Lichterketten und Weihnachtsschmuck hing wirklich überall.

Von unten drangen ungewöhnlich quietschende Stimmen und dann Weihnachtslieder.

Die Kinder sahen fern.

Er seufzte leise und lehnte die Stirn an die kalte Scheibe, während er beobachtete wie Schneeflocken vom Himmel fielen.

Jede von ihnen, vollkommen einzigartig, tanzte ihren ganz eigenen Tanz auf dem Weg herunter zum Erdboden.

Menschen waren doch wie Schneeflocken.

Jeder von ihnen war einzigartig, auch wenn sie sich nur durch Kleinigkeiten unterschieden und jeder von ihnen hatte seinen ganz eigenen Weg sein Leben zu leben.

Jedes Leben war ebenso einzigartig, wie jeder Mensch.

Wie jede Schneeflocke, wie jeder Tanz.

Es gab nie gleiche, doch immer welche die sich perfekt ergänzten.

Die einfach zusammen passten. Nein.

Zusammen gehörten.

Er wusste nicht wie lange er da so saß und seine Stirn gegen das kühle Glas drückte und eben diese Schneeflocken betrachtete.

Doch es musste lange gewesen sein, denn als er Schritte auf der Treppe hörte war es bereits dunkel draußen.

Es klopfte und ehe er überhaupt antworten konnte, trat Harry ein.

“Und was ist ? Kommst du nun mit uns mit ?”

“Nein.”

“Aber es ist Weihnachten. Du kannst nicht hier alleine sitzen.”

“Doch, kann ich.”, antwortete Ted knapp und sah wieder aus dem Fenster.

“Aber die Kinder wollen, dass du mit kommst.”

“Ich will aber nicht.”

“Ted… es ist Weihnachten. Bitte. Du kannst ja auch gehen, wenn es dir zuviel wird. Aber komm wenigstens erst mal mit. Mir zuliebe.”

Er zögerte und beobachtete noch einige weitere Schneeflocken auf ihrem Weg herunter zum Erdboden, ehe er endlich antwortete.

“Ja. Ja ich komme mit, aber wenn ich gehen will, werde ich das tun und da kannst du sagen was du willst.”

Harry war nicht begeistert davon, aber besser als nichts und so nickte er.

“Gut. Wir wollen gleich los, ziehst du dich dann um und kommst runter ?”

Diesmal war es Ted der nickte und sein Pate verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich.

Der junge Lupin nahm seinen Anzug aus dem Koffer und legte ihn auf sein Bett um ihn dann zu betrachten.

Ein Anzug.

Nicht gerade das, was er am liebsten anzog, aber na ja.
 

Zehn Minuten später kam er angezogen die Treppe herunter, die anderen waren alle schon fertig und warteten auf ihn.

Er sollte mit Albus apparieren.

Der kleine Junge hüpfte auch schon aufgeregt um ihn herum, was Ted zwar ein Lächeln auf die Lippen zauberte aber seine Laune nicht wirklich besserte.

Er hob Albus auf den Arm und apparierte dann mit ihm.

In der Straße in der sie auftauchten hab es nur ein Haus und keine einzige Laterne die die dunkle Gegend hätte erleuchten können.

Doch der Mond warf sein blasses Licht herunter auf die Erde und lies den Schnee hell leuchten.

Das Haus war schön. Es schien ebenfalls leicht zu leuchten, weil die helle Farbe das Mondlicht zu reflektieren schien.

In salziger Geruch nach Meer lag in der Luft und eben dieses hörte man im Hintergrund rauschen.

Am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen und es schneite hier auch nicht, dafür leuchtete jeder Stern so hell am Himmeln, als wolle er die anderen übertreffen.

“Ted ich will runter!”, riss Albus ihn aus seinen Gedanken und wurde auch gleich heruntergesetzt.

Harry, Ginny, James und Lily hatten bereits den Vorgarten betreten und Albus lief ihnen rasch nach um ja nicht den Anschluss zu verpassen.

Ted jedoch blieb noch einige Herzschläge so stehen, ehe er sich in Bewegung setzte.

Mit jedem Schritt dem er auf dem verschneiten Weg machte zerstörte er tausende von einzigartigen Schneeflocken.

Aber war das nicht auch so ähnlich wie das Menschliche Leben ?

Ein falscher Schritt und schon war das Leben eines Menschen verstört.

Er schüttelte leicht den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben.

Das war doch lächerlich Menschen mit Schneeflocken zu vergleichen!

Als ob er keine anderen Sorgen hätte, als über die Vernichtung von Schneeflocken nachzudenken!

Lily hatte es sich nicht nehmen lassen zu klingeln, wobei ihr Vater sie hatte allerdings etwas anheben musste, damit sie auch rankam.

Teds Herz schlug schneller als Schritte und Stimmen erklangen, dann wurde die Tür geöffnet.

Zu seiner Erleichterung und Enttäuschung stand da Bill und lächelte sie alle an.

“Da seid ihr ja endlich! Wir wollten schon Suchtrupps losschicken. Kommt rein.”

Er trat beiseite und lies sie einer nach dem anderen eintreten.

Ted war der Letzte, der das Haus betrat.

Er wusste selbst nicht, ob er Victoire sehen wollte oder nicht.

Er sah sich nach ihr um, doch als er einen Blondschopf sah, wandte er den Blick rasch ab.

Jedoch war das nicht Victoire der die blonde Haarpracht gehörte, sondern Fleur und die hatte sein merkwürdiges Benehmen natürlich bemerkt.

“ ‘abe isch etwas wiederlisches in Gesischt oder wieso willst du misch nischt anse’en, Ted ?”

Dieser schüttelte rasch den Kopf. “Nein, Nein…”

Doch erscheinend etwas zu schnell, den sofort spürte er den musternden Blick seines Patenonkels auf sich.

“Victoire ist im Wohnzimmer.”, meinte Bill um die Situation zu entschärfen, Ted nickte, warf ihm einen dankbaren Blick zu und ging in das Wohnzimmer.

Tatsächlich saß sie dort auf dem Sofa.

So schön wie eh und je.

Doch das sonstige Lächeln was ihr Gesicht zierte, erstarb als sie ihn sah und auch das ihres Gesprächspartners.

Rico trug genauso wie Ted einen Anzug und hatte den Arm lässig um seine Freundin gelegt.

“Hallo Ted.”, meinte er kühl, “du bist ja doch gekommen.”

“Ja…” meinte Ted und nickte kurz.

Die Blicke die sich die beiden zuwarfen, sagten mehr als tausend Worte, denn diese konnten sie nicht aussprechen, weil sie nicht alleine im Raum waren.

Er sah die beiden noch einige Augenblicke lang an und setzte sich dann zu Dominique an den Tisch, sie war ebenfalls bildhübsch, doch eben auf eine andere Weise als ihre ältere Schwester.

Ihr Haar war lang, glatt und rot. Genauso wie das ihres Vaters.

Ein paar Sommersprossen zierten ihr fein geschnittenes Gesicht und ihre blauen Augen wirkten unglaublich freundlich als sie ihn anlächelte.

“Hey Teddy!”, meinte sie strahlend.

“Hey…”, antwortete er knapp

Die beiden mochten sich, kamen super miteinander klar, doch so nah wie er und Victoire waren sie sich nicht.

“Nun mach nicht so ein Gesicht.”, meinte sie tadelnd, “Es ist immerhin Weihnachten!”

“Ja schon aber…”

“Nichts aber. Lächele und sei glücklich. Gib diesen Idioten doch keinen Grund, stolz darauf zu sein eine wunde Stelle bei dir gefunden zu haben…”

“Woher…” Ted sah sie erstaunt an.

“Woher ich das weiß ? Das ist nicht schwer zu erraten. Du bist doch schon länger vollkommen in Victoire verknallt. Und außerdem hat sich Victoire ziemlich laut darüber aufgeregt, dass du Rico geschlagen hast. Was ich aber gar nicht so schlecht finde.

Der Typ ist einfach nur grauenhaft.”

Dominique warf ihrer Schwester und ihrem Freund einen Blick zu.

“Richtig leiden kann ihn hier keiner. Louis wollte dem schon ein Bein stellen, aber Mum hat das bemerkt…”

Er musste unweigerlich grinsen, die Vorstellung war wirklich super.

“Schade. Es hätte keinem geschadet.”

“Ja. Mach dir nichts draus. Victoire ist blond, die braucht etwas länger um zu merken, dass der Typ ein totaler Idiot ist.”

“Aber…”

“Aber sie wird es merken. Du wirst schon sehen.” Sie lächelte ihn aufmunternd und erhob sich dann, weil ihr Vater sie in der Küche rief.

Das Essen verlief ziemlich gesprächig und auch Ted schwieg nicht lange.

Er unterhielt sich mit Dominique und Louis.

Sie hatte recht gehabt, er sollte Victoire und vor allem Rico nicht merken lassen wie sehr ihn das alles mitnahm.

Diesen Triumph sollte er ihnen dann doch wirklich nicht bieten.

Und wenn er die beiden nicht gerade heimlich aus den Augenwinkeln beobachtete wie sie sich küssten, war seine Laune doch sehr gut.

Er hatte nicht gedacht, dass Weihnachten mit dem beiden in einem Raum so gut laufen könnte.

Doch vielleicht war es auch der Alkohol, der ihn etwas lockerer machte.

Es war ihm aber auch herzlichste egal.

Nach dem Essen zog ihn Louis, James und Albus im Schlepptau mit in sein Zimmer.

Eine ganze Zeit lang spielten die vier Jungs magische Spiele, oder verlangten unter ständigen Betteln, dass Ted sein Aussehen änderte.

Sie verbrachten knapp zwei Stunden in dem Zimmer und Ted hatte gerade eine Schweinenase als er Schreie aus dem Nebenzimmer hörte.

Aus Victoires Zimmer.

Mit einem Satz war er auf den Beinen und stürmte aus dem Zimmer und auf den Flur.

Ende gut, alles gut ?

Einen Moment lang zögerte er noch, weil Victoires Stimme verklungen war.

Doch als er plötzlich Rico schreien hörte, war er mit einem Satz an der Tür.

Doch ehe Ted auch nur die Hand nach der Klinke ausstrecken konnte, flog die Tür auch schon auf.

Rico stürmte aus dem Raum, während er weiter schrie, fluchte und beleidigte.

“Aus dem Weg!”, schnaubte er Ted an und stieß ihn unsanft zur Seite als er die Treppe runter rannte und dann aus dem Haus, wobei die Tür laut hinter ihm zuknallte.

Wie angewurzelt stand er da und wusste nicht was er machen sollte.

Doch Victoires leises Schluchzen holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück.

Nach kurzem Zögern betrat er ihr Zimmer.

Es hatte sich kaum verändert seit er das letzte Mal hier gewesen war.

An einer Wand stand immer noch das Sofa, auf dem er so oft übernachtete hatte, darüber hingen bunt verteilt in Bilderrahmen Fotos.

Einige zeigten Bill und Fleur, andere Dominique und Louis, auf den meisten war Victoire in verschiedenen Altern drauf und auf ein paar wenigen konnte man auch seinen bunten Haarschopf ausmachen.

An der gegenüberliegenden Wand stand ein Fernseher auf einem kleinen Tisch und daneben auf dem Boden eine große Topfpflanze, in einem Bücherregal an der selben Wand stapelten sich Bücher, Zeitschriften und CDs sowie DVDs.

Einen Schreibtisch gab es auch.

Darauf lagen Victoires Schulbücher verteilt, so als hätte sie, sie heute erst aus ihrem Koffer gepackt.

Doch ihr großer Kleiderschrank war geschlossen und der Koffer lag, scheinbar vollkommen leer darauf.

Einige Blätter flatterten durchs Zimmer und er trat raschen Schrittes zu der Balkontür um diese zu schließen, dann drehte er sich dem Bett zu auf dem sie saß und weinte.

Vorsichtig setzte er sich neben sie und legte etwas verlegen einen Arm um sie.

Er sagte nichts, sondern lies sie weinen.

Doch sie schien sich recht schnell wieder zu fangen, denn nach einiger Zeit meinte sie leise.

“Teddy ?”

“Ja, Vic ?”

“Ich möchte etwas alleine sein, ist das in Ordnung ?”

Er nickte schwach und erhob sich, er trat zur Tür und verharrte noch einen Moment dort um sie anzusehen.

Doch als sie den Kopf zu ihm umwandte, drehte er sich um und zog die Tür hinter sich zu.

Ein leiser Seufzer entrang ihm und er fuhr sich durch das Haar, dann ging er hinunter zu den anderen.

“Was ist den los ?”, wollte Harry wissen, als er das Wohnzimmer betrat.

Ted zuckte mit den Schultern und lies sich aufs Sofa fallen.

“Keine Ahnung. Sie redet nicht mit mir.”

Fleur erhob sich “Isch ge’ mal nach i’r schauen.”, erklärte sie und verschwand nach oben, kam aber sehr schnell und ziemlich aufgewühlt wieder zurück.

“Sie ist weg.”

“Wie sie ist weg ? Wie meinst du das ?”

“Na wie wo’l! Weg eben. Nischt me’r da. Abge’auen.”

Bill erhob sich, doch Ted war schneller.

“Ich glaube ich weiß wo sie ist… ich gehe sie holen.”

Mit diesen Worten schnappte er sich seine Jacke und rannte aus dem Haus.

Schnee flog ihm ins Gesicht als er durch den Vorgarten rannten und der Wind war so kalt, dass es schon wehtat.

Doch anstatt langsamer zu werden und seine Jacke zuzumachen wurde er nur noch schneller.

Er machte sich Sorgen um sie, obwohl er wusste, dass ihr eigentlich nichts passieren konnte.

Nicht wenn sie war wo er sie vermutete, doch was wenn sie dort nicht war ?

Was wenn sie, sie woanders war ?

Oder sich auf dem Weg verletzt hatte ?

Er wurde noch etwas schneller.

Der Schnee knirschte unter seinen Schuhen bei jedem Schritt den er tat.

Diesmal hatte er keine Zeit sich über so etwas wie Schneeflocken Gedanken zu machen, Victoire war hier draußen in der Kälte und er musste sie finden.

“Victoire!”, schrie er immer wieder, doch der Wind trug seine Worte davon, in eine andere Richtung wo sie leiser wurden, ehe sie verstummten.

Doch er gab nicht auf.

Er durfte nicht aufgeben.

In seinem Gesicht war die Entschlossenheit deutlich zu sehen, während in seinem Kopf mal wieder nur für sie Platz war.

Und gerade sie feuerte ihn an gegen den Wind anzukämpfen und weiter zu rennen.

Die Kälte zu ignorieren und das taube Gefühl seiner Hände, er fror schrecklich und der Schnee machte es schwer etwas in der Ferne zu erkennen, doch trotzdem erreichte er, wie durch ein Wunder endlich den Wohnwagen hinter den Klippen.

Erst jetzt wo er es vor ihm sah, fiel ihm auf, dass er den Schlüssel nicht dabei hatte.

Doch als er die kalte Klinge herunter drückte ging die Tür auf.

Keiner wusste von dem Wohnwagen hier.

Er hatte einst Ted Tonks gehört. Seinem Großvater und Andromeda hatte ihn ihm geschenkt, er stand jedoch seid einigen Jahren schon hier, doch das wusste nur Victoire und er.

Drin war es ziemlich kalt und dadurch, dass er die Tür geöffnet hatte war ein kalter Luftzug durch sein Inneres geweht.

Rasch schloss er sie wieder hinter sich und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen, dann zückte er seinen Zauberstab.

Lumos”, flüsterte er ihm zu und ein Licht erschien an seiner Spitze.

Nun konnte er auch das verstaubte Innere des Wohnwagens sehen und auch die zusammen gekauerte Person auf der zum Bett aufgeklappten Sitzecke.

Mit zwei schnellen Schritten war er bei Victoire und schloss sie in seine Arme.

Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in seiner Jacke und er drückte sie noch etwas fester an sich um ich dann einen Kuss auf das blonde Haar zu geben.

“Pscht… Es ist doch alles in Ordnung.”

“Nein eben nicht!”, meinte sie laut und noch mehr Tränen liefen ihr über das Gesicht.

“Es ist rein gar nichts in Ordnung!”

“Er kriegt sich schon wieder ein.”

“Und… und wenn nicht ?”

“Das wird er, ganz sicher.”

“Wieso sollte er ? Ich habe ziemlichen Mist gebaut.”

“Weil du wunderhübsch bist, weil du alle zum Lachen bringst und weil man dich einfach lieben muss und dich nicht einfach so vergessen kann.”

Sie sah ihn an und wandte dann den Blick ab.

“Ted…”

“Victoire versteh doch endlich, ich liebe dich!

Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt.

Ich würde jeden Augenblick alles was ich besitze und ja sogar mein Leben für dich opfern.”

Victoire wandte den Blick wieder zu ihm und sah ihn schweigend an, dann senkte sie den Kopf.

Ted hob ihr Kinn aber wieder an, so dass sie ihn ansehen musste.

“Was findest du an diesem Rico ?”

“Ich liebe ihn.”

“Dann sag mir was er gut kann.”

“Er kann… gut küssen.”, meinte Victoire leicht verwirrt, doch wie verwirrt war sie erst als Ted sie plötzlich küsste.

Im ersten Moment wollte sie sich losreißen, von ihm wegkommen, den Kuss unterbrechen und dann konnte sie doch nicht…

Es war wunderschön.

Sehr viel schöner als es mit Rico jemals gewesen war.

Liebevoll erwiderte sie seinen Kuss und als er sich vorsichtig von ihr lösen wollte, zog sie ihn noch näher zu sich heran und küsste ihn stürmischer.

Ted lächelte in den Kuss hinein und zog seine kleine Victoire an der Taille noch etwas näher zu sich heran und sie lies es auch mit sich machen.

Sie schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn immer inniger.

Das Gefühl war einfach unbeschreiblich und sie wollte es nie, niemals enden lassen.

Doch Ted lies nach einiger Zeit von ihren Lippen ab und küsste sie sanft am Hals.

Sie schloss zufrieden die Augen und drückte ihn dann herunter auf das Bett, er jedoch zog sie neben sich, rollte sich halb herum, so dass er halb auf ihr lag und küsste sie wieder liebevoll.

Während er sie küsste, half sie ihm sich aus der warmen Jacke zu befreien und sie fiel achtlos zu Boden.

Er strich ihr über die Wange und dann seitlich an ihrem Körper herunter um dann wieder ihre Lippen zu küssen, ihren Hals und ihre Ohrläppchen.

In ihrem Kopf schrie eine Stimme, sie solle ihn wegstoßen, doch ihr Herz lies es nicht zu.

Sie war sich nicht sicher, was sie für Ted genau empfand.

Aber sie wollte das alles hier.

Also schloss sie die Augen und genoss es seine Hände und Lippen über ihren Körper wandern zu fühlen.

Sein warmer Atem strich über ihre empfindliche, zarte, blasse Haut und hinterließ eine leichte Gänsehaut darauf und einen zufriedenen Ausdruck in ihrem Gesicht.

Seine Lippen trafen wieder auf die ihren und ihre Zunge strich sanft über die seinen, leicht öffnete er den Mund und lies ihre Zungen aneinander stoßen.

Ted hatte sich schon so oft vorgestellt wie es wohl sein würde sie zu küssen, doch das übertraf wirklich alle seine Erwartungen.

Es gab einfach keine Wort für das was er hier gerade fühlte.

Sein Herz schlug wie verrückt, als wäre er gerade eben um sein Leben gerannt und in seinem Magen flatterten abertausende Schmetterlinge umher und dachten noch nicht einmal daran sich zur Ruhe zu setzten.

Sie flogen gegeneinander, streiften sich, flogen gegen Teds Bauchdecke und stürzten sich dann wieder in das Getümmel aus Flügeln und Körpern um wieder mit einem der anderen zarten Wesen zusammen zu stoßen.

Auch wenn er nie hätte beschreiben können was er gerade fühlte, wusste er doch, dass das was das alles auslöste Liebe war.

Er liebte sie über alles und endlich schien sie seine Gefühle auch zu erwidern!

Seine Hände glitten unter ihr T-Shirt und strichen behutsam über ihren Bauch, der leicht dabei bebte.

Das es kalt in dem Wohnwagen war, realisierte das keiner der beiden wirklich.

Schon bald folgten der Jacke auch weitere Kleidungsstücke bis sie vollkommen nackt waren.

Ted küsste von ihrem Bauchnabel aufwärts und Victoire gab zu jedem seiner Berührungen einen leises Aufstöhnen von sich.

Sie ergriff ihn an der Hüfte und zog ihn so nah es nur ging zu sich heran, die Anspannung wuchs mit jedem Augenblick und mit jeder Berührung.

Als es dann endlich so weit war und ein wohliger Schauer durch ihren Körper jagte, stöhnte sie erneut auf, diesmal lauter, dann küsste sie Ted so leidenschaftlich und begierig, wie noch niemanden in ihrem Leben.

So etwas wie in diesem Moment hatte noch nie einer von ihnen gefühlt.

Und beide wünschten sich dieser Augenblick würde nie zu Ende gehen.

Doch alles hatte irgendwann einmal ein Ende.

Ted zog die Decke über die beiden und strich Victoire über das blonde Haar während sie sich an ihn kuschelte.

“Ich liebe dich…”, hauchte er ihr ins Ohr, doch sie antwortete nicht mehr, weil sie bereits eingeschlafen war.

Ein amüsiertes Lächeln huschte über seine Lippen und er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

“Schlaf gut und Träum was Schönes.”

Eine Weile betrachtete Ted sie noch, dann schloss er die Augen und es verging nicht sehr viel Zeit bis auch er einschlief.

Mit den Gedanken, dass nun alles gut war.

Dass es nun wirklich seine Victoire war und das Rico nun gestorben war für sie.

Ein glückliches Lächeln zierte in dieser Nacht, die Lippen des friedlich schlafenden blauhaarigen Jungen in dem kalten Wohnwagen.

Nur ein Ausrutscher, Oder ?

Als der junge blauhaarige Mann am nächsten Morgen erwachte, schien es noch kälter zu sein als es am Abend gewesen war.

Sein Atem gefror in der Luft und kleine weiße Wölkchen stiegen nach oben.

Durch die zwei kleinen Fenster des Wohnwagens drang nur spärlich Licht, denn eine Schneeschicht hatte sich von außen an die Fenster gesetzt und dämpfte das Licht.

Die Decke unter der er lag, wärmte ihn so gut wie gar nicht, es wäre ihm wahrscheinlich noch nicht einmal aufgefallen, wenn sie nicht da gewesen wäre, so gering war der Unterschied.

Nur Victoire die sich an ihn gekuschelt hatte um ihn etwas seiner Wärme zu klauen war warm.

Auf Teds Lippen erschien ein Lächeln.

Keine Kälte war kalt genug um das warme Gefühl, das in ihm aufstieg wenn er sie sah, zu erdrücken.

Behutsam, als könnte er sie mit einer falschen Bewegung zerbrechen strich er über ihre blasse Wange, dann berührten seine Lippen kurz sanft ihre Stirn.

Nun lächelte auch sie matt und kräuselte leicht die Nase um sich noch etwas näher an ihn zu kuscheln.

“Rico nicht…”

Ted zog seine Hand schlagartig zurück und tausende Nadeln schienen sich in sein Herz zu bohren.

Das Atmen fiel ihm plötzlich so unglaublich schwer und er dachte, dass er schon ersticken müsste.

Doch ehe das eintrat brach über eine Welle des Zornes herein.

Ted verspürte so einen Hass, dass er Rico, wäre er hier gewesen, hätte umbringen können.

Auch Victoire schien die plötzliche Wandlung der Stimmung zu spüren den sie schlug die Augen und auf und wirkte fast entsetzt, als sie anstatt Rico Ted sah.

Augenblicklich wich sie zurück und schlang die Arme um ihren Körper, doch es tat ihr auch schon wieder augenblicklich etwas Leid, denn Teds Augen, sahen sie so verletzt an wie sie ihn noch nie gesehen hatte und sie wusste, dass sie allein Schuld war.

Ted sprang auf und sah sich nach seinen Boxershorts um.

“Ted…”, fing Victoire an und setzte sich auf, die Decke wickelte sie um ihren Körper und versuchte zu ignorieren, dass ihr bester Freund vollkommen nackt vor ihr stand.

“Was?”, kam es gereizt von ihm, während er seine Shorts anzog und sie nicht eines Blickes würdigte.

“Das gestern und das eben, also ich…”, stammelte sie und war froh, dass er sie nicht ansah, der Ausdruck in seinen Augen machte das alles nur noch schlimmer.

“Also…” Sie holte ein mal tief Luft. “Ted du weißt, dass…”

Er schwieg, sie war sich noch nicht einmal sicher ob er ihr zuhörte, so sehr konzentrierte er sich darauf, sich anzuziehen und sie nicht anzusehen.

Victoire musste nicht sehen, dass er nach seiner Fassung rang.

“Dass… Dass du mein bester Freund bist und dass ich nichts mehr als Freundschaft für dich empfinde und das heute Nacht war… ein großer Fehler und er tut mir schrecklich Leid, aber ich liebe Rico…”

“Und deswegen schläfst du mit mir?!”, schrie er wütend.

“Ich…”

“Was du? Wieso schläfst du dann mit mir? Wieso machst du mir Hoffnungen, wenn du sowieso nur Rico liebst? Wenn ich dir eigentlich vollkommen egal bin? Willst du mich demütigen ? Dich über mich lustig machen, oder was ? Geht es dir darum?”

“Nein! Natürlich nicht!”

“Worum dann ? Wieso machst du das ?”

“Weil… weil… ich weiß es doch auch nicht!”

“Wunderbar! Das heißt, wenn du dich mit deinem ach so tollen Freund streitest, dann bin ich gut genug damit du mit mir in die Kiste springen kannst, aber ansonsten soll ich mich aus deinem Leben raushalten, ja?”

“Ted… bitte, hör mir zu! Das gestern war… es tut mir Leid und es war auch falsch von mir.

Ich weiß nicht wieso ich das getan habe.

Es tut mir so unglaublich Leid bitte glaub mir doch!”

“Wieso sollte ich dir glauben? Wieso? Und was bitte war so schlimm, dass du mit mir ins Bett gehst?”

“Das war… das war… Verzweiflung und das Gefühl und … ich wollte dich nicht verletzen, wirklich nicht! Ich… Ich hab mich mit Rico gestritten und du bist mein bester Freund und du warst da und du hast mich in den Arm genommen und es… es ist einfach passiert.

Es tut mir so unglaublich Leid das musst du mir glauben!”

Ted schnaubte nur verächtlich.

“Ach ja. Was für ein Streit kann den so schrecklich gewesen sein, dass du mit mir schläfst?

Muss ja was wirklich schlimmes gewesen sein, wenn es dich dazu gebracht hat mir MIR zu schlafen!”

“Hör bitte auf! Ich sage doch das es mir Leid tut!” Tränen glänzten in ihren Augen.

“Ach und du meinst, du sagst Entschuldigung und ich renne wieder mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht durch die Gegend und vergesse das alles.

Spiele deinen besten Freund und bin immer dann da, wenn gerade Rico keinen Bock hat ?”

“Nein… Teddy…”

“Nenn mich nicht Teddy!” Er schnappte sich seine Jacke und zog sie an.

“War es das was du geglaubt hast ? War es das ja ?

Denkst du ich bin eine Marionette, mit der du spielen kannst wie es dir gerade gefällt, oder was?

Ich habe auch Gefühle musst du wissen! Und ich habe keine Lust dein Bimbo zu sein und genau immer dann für dich anwesend zu sein, wenn du gerade Lust dazu hast!

Ich liebe dich Victoire! Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, aber egal was zwischen dir und Rico passiert ist, es gibt dir nicht das Recht mich so zu verletzen!”

“Du hast doch angefangen! Du hast angefangen mich zu küssen!”

“Ach. Jetzt bin ich Schuld, oder was ?

Willst du, dass ich mich auch noch bei dir entschuldige, ja ?”

“Nein… das … Tedd… Ted…”

“Gut. Es tut mir Leid, Victoire!

Es tut mir Leid, dass wir uns kennen und es je so weit gekommen ist!”

“Sag so etwas nicht…” Sie fing an zu weinen und dicke Tränen kullerten ihr die zarten Wangen herunter.

Teds Herz wurde ein Stich versetzt.

Es tat weh sie weinen zu sehen, doch es war ihm momentan dann doch egal.

“Hör auf zu heulen.”, schnauzte er sie unfreundlich an, “Ich habe mehr Gründe als du zum Heulen!”

“Aber du lässt mich ja noch nicht einmal erklären!”

“Was erklären? Wieso du mit mir geschlafen hast? Ich würde mal sagen, weil kein anderer gerade da gewesen war, oder ? Sonst hättest du niemals mit mir geschlafen und ach ja… Du hast dich mit Rico gestritten, das stellt doch alles klar!”

“Nein, tut es nicht…” sie wischte sich die Tränen weg.

“Das tut es nicht und das weißt du auch!”

“Jap, tue ich.” Er warf ihr ihre Sachen aufs Bett.

“Hier. Dein Kram.”

“Ted…” Sie ergriff ihm am Arm und zog ihn zu sich aufs Bett.

“Du bist mein aller bester Freund, bitte du musst mir glauben, dass ich dir niemals wehtun wollte!”

“Und wieso hast du das dann getan?”

“Weil… ich weiß es nicht. Weil das Gefühl da war, dass es richtig ist. Es hat sich gut angefühlt und Rico…”

“Der war gerade nicht da und du dachtest: Hey, ich habe gerade Lust mit jemanden zu schlafen und da ist ja auch schon Ted, dann mal los, oder was ?”

“Nein! Nein, das habe ich nicht gedacht! Ich bin keine Schlampe und hör auf mich so hinzustellen!”

“Ich habe auch nie gesagt, dass du eine bist!”

“Du stellst es aber so dar!”

“Wenn du meinst.” Er zuckte mit den Schultern, packte seine Schuhe und begann sie anzuziehen.

Victoire strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht und holte tief Luft.

“Es tut mir Leid und ich glaube, dass es … dass es an dem Streit gestern mit Rico lag.”

“Aha.”, meinte er tonlos und stand auf, nachdem er sich die Schuhe zugebunden hatte.

“Das heißt du schläfst nur mit mir, wenn du mit ihm Streit hast? “

“Nein! Es war überhaupt falsch mit dir zu schlafen! Das hätte ich niemals tun dürfen!”

“Genau.” er nickte “Hättest du nie, niemals tun dürfen. Nur wieso hast du es doch getan ?

Ich meine… ausgerechnet mit mir.

Es gibt doch ausreichend andere Typen mit den man hätte schlafen können.

Zum Beispielt mit Rico!”

“Du verstehst das nicht!”, schrie sie und wieder waren da die ganzen Tränen.

“ich habe noch nie mit Rico geschlafen!

Nie!

Das war doch auch der Grund wieso wir uns gestritten haben!

Weil ich nicht mit ihm schlafen wollte!

Weil da dieses Gefühl war, dass es falsch ist, dass ich nicht mit ihm schlafen sollte!

Allein deswegen war er so schrecklich sauer und ist abgehauen und deswegen ist das alles passiert!”

Während sie sprach, wurde aus den wenigen Tränen eine ganze Sinnflut.

Ted sah sie mit ausdruckslosen Gesicht an, dann wischte er ihre Tränen weg, machte den Mund auf um etwas zu sagen und schloss ihn wieder.

Sanft nahm er ihr Gesicht in beide Hände, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und erhob sich.

Schnell und ohne sie noch ein mal anzusehen, zog er sich seine Jacke an und verließ den Wohnwagen.

Der Schnee unter seinen Stiefeln knirschte, als er einen Fuß vor den anderen setzte und sich vom Wohnwagen entfernte.

Er verbot sich selbst nach hinten zu sehen, weil er nicht am Ende doch wieder zu ihr zurück gehen wollte.

Und eines war klar:

Wenn er jetzt zurück sah, dann würde er auch wieder zu ihr zurück gehen und sie in den Arm nehmen, sie trösten und einfach für sie da sein.

So wie es sich für einen besten Freund gehörte.

Doch er wollte nicht mehr ihr bester Freund sein.

Das ging nicht.

Und deswegen drehte er sich auch nicht mehr um.

Wie der Wind

Der Wind war immer noch kalt, als ich den Bahnhof betrat und langem den Blick über die Anwesenden gleiten lies.

Meine Eule, die in einem Käfig hockte, der auf dem Wagen stand, den ich vor mich hinschob, schrie empört auf als, ich den Wagen versehentlich gegen einen anderen rammte.

“Kannst du nicht aufpassen ?”, maulte mich der Junge genervt an und ich murmelte ein “Entschuldigung.”, murmelte ich, ehe ich meinen Gepäckwagen weiter schob.

Überall waren Schüler, die sich von ihren Eltern verabschiedet hatten und nun in den Zug stiegen.

Laute Gesprächsfetzen drangen an mein Ohr und es war unglaublich schwer etwas heraus zu hören, was einen wirklich interessierte.

“Mum…” Ich drehte mich um, die Stimme kannte ich und tatsächlich sah ich auch ein paar Meter weiter Tyler stehen. Mit raschen Schritten steuerte ich ihn an und warf mir das nervenraubende Haar über die Schulter.

“Tyler?” Er drehte sich um und lächelte schwach als er mich sah.

“Hi, Vic.”

“Hallo…” Er schien nicht sauer zu sein.

Wusste er vielleicht gar nicht was zwischen Ted und mir vorgefallen war ?

Hatte Ted es wirklich für sich behalten und nicht, in dem er es rumerzählte, meinen Ruf ruiniert ?

Ich erschrak über meine Gedanken. Ich hatte Ted verletzt und nun dachte ich an nichts anderes, als meinen Ruf ?

Rasch schüttelte ich den Gedanken ab und sah wieder Tyler an, der schmunzelte.

Ich wollte gar nicht wissen, wie meine Gesicht aussah.

“Hast du Ted gesehen?”

Tyler nickte schwach. “Ja, aber ich weiß nicht wo er steckt.”

“Wie geht es ihm?”

“Blendend. Du entschuldigst mich mal? Ich wollte mich noch von meinen Eltern verabschieden.”

Er drehte sich um und ging zurück zu seinen Eltern, die unweit von uns standen.

Verwirrt sah ich ihm nach.

Log er mich an oder ging es Ted wirklich gut ?

War ich egoistisch, weil ich gedacht hatte er würde wegen dieser einen Nacht noch leiden?

Aber das war jetzt auch schon 2 Wochen her.

Vielleicht war er ja darüber hinweg gekommen.

Vielleicht hatte er eingesehen, dass das zwischen uns nur Freundschaft war.

Doch eigentlich wollte ich ja nicht, dass er mich aufgegeben hatte.

Langsam schob ich meinen Wagen weiter und hielt Ausschau nach den blauen Haaren.

Irgendwo hier musste er ja stecken und dann würde ich mit ihm reden können.

Die Räder des Wagens quietschten leise, während ich ihn den Bahnsteig entlang schob, doch ich konnte wirklich nirgendwo Ted entdecken.

Nach dem ich zum dritten Mal hin und her gegangen war, bekam ich langsam das Gefühl, dass er sich vor mir versteckte.

Das musste so sein.

Wo sollte er den sonst stecken?

Mit einem leisen Seufzer nahm ich meine Koffer vom Wagen und hob sie in einen Zug.

Auf dem Durchgang im Zug herrschte bereits reges Treiben.

Die meisten waren bereits eingestiegen und suchten ich nun ihre Plätze.

Deprimiert zog ich den schweren Koffer durch das Gedränge und schaute durch jedes der Fenster, in der Hoffnung, irgendwo Teds blauen Haarschopf zu entdecken.

Doch meine Hoffnung blieb unerfüllt.

Ich fand ihn nicht.

Mit einem leisen Seufzer machte ich mich auf den Rückweg, dann würde ich mich eben in das Abteil zu meinen Freunden setzen.

Das war genauso gut, wenn nicht sogar besser.

Dann konnte ich das, was ich Ted sagen wollte, noch ein Mal in Ruhe überdenken ,um dieses Mal ja nichts Falsches zu sagen.

Das konnte ich mir nicht erlauben.

Nicht jetzt.

Ted war sicherlich noch sauer wegen der Sache in dem Wohnwagen und ich wollte ihn doch nicht verlieren, obwohl ich es wahrscheinlich sowieso schon hatte.

Dann hieß es eben retten, was noch zu retten war.

Meine beiden Freundinnen zu finden war nicht schwer, sie lachten laut und gingen noch ein Mal die Ferien durch.

“Hey.”, meinte ich schwach lächelnd und setzte mich zu ihnen.

“Vic! Da bist du ja endlich, ich hab dich vorhin vorbei laufen sehen, aber du hast uns glaube ich nicht gesehen.”

“Nein, habe ich nicht.”, log ich.

Natürlich hatte ich die beiden gesehen und auch gehört.

Aber ich hatte erst mit Ted reden wollen, was jetzt ja aber nicht möglich war.

Doch irgendwann würde ich ihm schon über den Weg laufen und dann würde er mir zuhören müssen.

“Rico war hier und hat nach dir gesucht.”, meinte Melanie, die ihre Zeitschrift hervor gekramt hatte und nun darin herumblätterte.

“Wer?”, fragte ich verwirrt, während ich versuchte meinen Koffer nach oben in die Ablage zu kriegen.

“Rico. Dein Freund. Weißt du noch?” Nun spürte ich deutlich wie ihre braunen Rehaugen meinen Rücken fixierten.

“Ach ja richtig…”, murmelte ich und nickte schwach.

“Hat er auch gesagt was er wollte?”

“Na was wohl? Wahrscheinlich dich wieder sehen.”

“Ja, wahrscheinlich.” Endlich war der schwere Koffer in der Gepäckablage.

“Ist alles in Ordnung mit dir?”

“Klar.” Ich lächelte und ließ mich in einen der Sitze fallen.

Melanie runzelte die Stirn, fragte aber glücklicherweise nicht mehr nach und wandte sich wieder ihrer Zeitung zu.

Nicole, die neben ihr saß lugt ebenfalls in das bunt bedruckte Heft und ich hatte Gelegenheit, meinen Blick über die Menschen draußen auf dem Bahnsteig gleiten zu lassen.

Doch auch jetzt konnte ich nirgendwo Ted erblicken.

Der konnte sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben!

Erneut sah ich zu meinen beiden besten Freundinnen herüber und meinte dann, ohne zu wissen wieso ich das sagte:

“Ich habe mit Ted geschlafen.”

Sofort richteten sich zwei Augenpaare auf mich und beide sahen mich vollkommen schockiert und perplex an.

“Wie jetzt?”

“Ich habe mit ihm geschlafen nachdem ich Streit mit Rico hatte.”

“Spinnst du?! Du bist endlich mit dem Typen, den du liebst zusammen und betrügst ihn dann mit deinem besten Freund?”

“Ja…” Meine Unterlippe schmerzte als ich mir heftig darauf biss.

“Und wie war es?”, hakte Nicole grinsend nach. Sie hatte Rico noch nie leiden können.

“Nici!” Melanie war ihr einen vernichtenden Blick zu und Nicole schien zu vergessen was sie gerade eben noch hatte sagen wollen.

Melanie hingegen wandte sich wieder mir zu.

“Wie konnte das passieren? Weswegen habt ihr euch gestritten?”

“Ich weiß auch nicht…. Ich hatte mich mit Rico gestritten und dann…”

“Weswegen habt ihr euch den gestritten?”

“Rico wollte, dass ich das letzte Schuljahr nicht mache sondern dann zu ihm ziehe.”

“Spinnt der ?”

“Ja eben. Ich werde nicht unterbrechen um mein restliches Leben eine Hausfrau abzugeben.” Ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

“Das habe ich ihm auch gesagt, nur einiges unfreundlicher und dann ist er abgehauen und Ted ist gekommen. Na ja und dann ist es passiert.

Dabei wollte ich das doch gar nicht!

Aber es war verdammt schön und jetzt im nachhinein weiß ich, dass ich lieber mit Ted als mit Rico zusammen bin und das da auch mehr Gefühle sind als Freundschaft.

Aber Teddy ist verdammt sauer auf mich und will nicht mehr mit mir reden und ich kann ihn nirgendwo entdecken! Ich mein es ist ja nicht schwer blaue Haare in der Menge zu finden….”

“Er hat heute schwarze.”, klärte Nicole auf und lehnte sich dann zurück.

“Ich finde, du solltest eh besser Ted vögeln, als Rico.”

Schweigen machte sich in dem Abteil breit und nach einiger Zeit setzte sich auch der Zug in Bewegung.

“Ich denke….”, setzte ich nach einiger Zeit an, “Ich gehe ihn einfach noch mal suchen. Das kann ja nicht so schwer sein in diesem verdammten Zug jemanden zu finden!”

Mit einem Ruck sprang ich auf die Beine und ehe einer der beiden noch etwas sagen konnte oder mich von meinem Vorhaben abbringen konnte, war ich auch schon auf dem Durchgang.

Jetzt war hier niemand.

Ich entschloss mich erst nach links zu gehen und dann nach rechts.

Also trabte ich los und sah in jedes der Abteile, doch ich konnte keinen schwarzen Haarschopf erspähen, der zu Ted gehörte.

Als ich am Ende angekommen war ging ich langsam zurück und warf wieder in jedes Abteil einen Blick.

Vorsichtshalber natürlich.

Dann machte ich mich an die anderen Abteile, diesmal trabte ich erst gar nicht sondern ging langsam an ihnen vorbei.

“Vic!”, rief jemanden meinen Zimmer als ich an einem Abteil vorbei ging.

Die Tür wurde ganz aufgeschoben und Rico trat auf den Gang und auf mich zu.

“Da bist du ja. Ich hatte dich schon gesucht.” Lächelnd schloss er mich in seine Arme und gab mir einen zärtlichen Kuss.

“Rico hör mal ich muss mit dir reden…”, setzte ich an.

Ich konnte das nicht länger. Ich würde Schluss machen. Hier und jetzt egal was kommen würde.

In meinem Kopf arbeitete es angestrengt.

Ich hatte mir die richtigen Worte für Ted einfallen lassen, jedoch nicht für Rico.

“Also…”, setzte ich an und wurde aber auch sofort von ihm unterbrochen.

“Komm wir setzen uns, dann kannst du es mir immer noch erzählen.”

Behutsam, aber bestimmt schob er mich in das Abteil, in dem gesessen hatte.

Ich hatte seine Freunde erwartet, doch stattdessen saß dort nur ein Pärchen, dessen Gesichter ich nicht sehen konnte, weil das rothaarige Mädchen auf dem Schoss des Jungen saß und ihn gierig küsste.

Ich versuchte nicht hinzuschauen und setzte mich auf den Sitz ihnen gegenüber.

Sofort setzte sich auch Rico neben mich und sah mich lächelnd an während er sich zurück lehnte, den Arm um mich legte und mich sanft zu sich zog.

“Also hör mal wegen Weihnachten…”, setzte ich an und bemerkte aus den Augenwinkeln wie der Junge beim Küssen einen Moment stockte, dann aber weiter küsste.

Ich dachte mir nichts weiter dabei und sah zu Rico, dessen Lächeln gewichen war.

“Ist schon in Ordnung ich verstehe es, wenn du nicht willst.”

“Ja schon aber… Ich glaube es ist besser wenn…”

Das Mädchen setzte sich auf und strich sich lächelnd das Haar hinter die Ohren.

Der Junge grinste verschmitzt und unsere Blicke trafen sich einen Augenblick lang.

Alles was ich gerade hatte sagen wollen, war weg.

Wie vom Wind weggeblasen.

“Ted…”, keuchte ich und konnte den Blick nicht von dem schwarzhaarigen Jungen nehmen.

Doch dieser ließ seine Hand nur über die Seite des Mädchens wandern und beachtete mich dann nicht mehr weiter.

“Vic was wolltest du mir sagen?”, riss mich Rico wieder zurück.

“N-nichts…”, stotterte ich, schüttelte kurz den Kopf und sprang dann auf um aus dem Abteil zu laufen.

Deutlich spürte ich die drei verwunderten Blicke in meinem Rücken und bald erklang auch hinter mir das Geräusch von Ricos Schritten.

“Victoire warte !”

Doch ich wollte nicht warten.

Jungs stehen auf Blond, Männer auf Brünette.

Ted strich sich die schwarzen Haare aus den Augen und sah der blonden Schönheit nach.

“Wer war das?” Die hübsche Brünette sah kurz zur Abteiltür, durch die eben gerade Rico und Victoire verschwunden waren und dann wieder zu Ted, auf dessen Schoss sie saß.

Sie war niedlich.

Eine kleine Stupsnase, braune Augen und ein paar Sommersprossen.

Das Haar lockte sich und ihre Lippen waren wohl geformt und von einem hellen Rosé.

“Victoire.”, erklärte er Sahra lächelnd.

Sie ging in seinen Jahrgang, war jedoch eine Ravenclaw.

Kein Wunder also, dass sie Vic nicht kannte.

“Ehm?”

“Victoire Weasley, sie ist die Nichte meines Patenonkels.”

“Ach so.” Sie nickte schwach und strich sich dann eine Haarsträhne hinters Ohr.

Ein Lächeln erschien wieder auf ihren Lippen und sie beugte sich vor, damit sie in den Genuss von Teds kamen.

“Und was wollte sie hier?”, fragte sie, als ihre Lippen sich kurz von seinen lösten.

“Sie ist mit Rico zusammen.”, erklärte er knapp angebunden und strich ihr dann sanft über den Rücken.

Sie war wirklich niedlich.

Keine Victoire und niemals ein Ersatz für sie, aber Ted wollte auch keinen Vic-Ersatz.

Er wollte glücklich sein.

Und er wollte Victoire zeigen, dass er nicht auf sie angewiesen war.

Das er sehr wohl auch ohne sie glücklich sein konnte.

Und das war er !

Mit Sahra war er viel besser dran als mit Victoire.

Die war nicht nur bei ihm, wenn es ihr gerade mal nicht gut ging und sie Trost brauchte.

Sie war auch so da.

Sanft küsste er ihre Stirn, ihre Nase und ihr Kinn.

Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie lehnte ihren Kopf an seine Brust.

Ted strich ihr über das braune Haar und legte dann seinen Kopf darauf, um aus dem Fenster zu schauen.

Draußen auf dem Gang konnte er deutlich die Schreie Ricos und Victoires hören, doch er konnte nicht sagen, worüber sie sich stritten.

Es war ihm auch ziemlich egal.

Er war raus aus ihrem Leben. Endgültig.

Zufrieden schloss er die Augen und legte die Arme um Sahra.

Nein, er würde sich keine Gedanken mehr machen.

Nicht mehr um sie. Victoire war es nicht wert, dass er sich an ihr kaputt machte.

Doch weder sie noch Rico hörten auf sich anzuschreien.

Dabei wollte er die beiden doch vergessen!

Konnten sie ihm den nicht den Gefallen tun und einfach still sein? War das zu viel verlangt ?

Plötzlich mischten sich noch andere Stimmen unter das Ganze.

Einige schrieen und dann lautes rumsen.

Ted runzelte die Stirn.

“Ich seh mal nach was dort los ist, ja?”

Sanft setzte er Sahra auf den Sitz neben sich und erhob sich dann um auf den Gang zu treten.

Dann ging alles ganz schnell.

Plötzlich wurde es hell und irgendetwas traf ihn an der Brust.

Ted wurde von den Füßen gerissen und schlug unsanft auf dem Boden im Abteil auf.

Sterne tanzten vor seinen Augen und er nahm wie durch dicken Nebel wahr, dass Sahra schrie.

Schwerfällig rappelte er sich auf, als eine Person im Türrahmen auftauchte.

Noch ehe Ted wusste wer es war, schlug Rico ihm seine Faust ins Gesicht.

Erneut stolperte der junge Lupin zurück und spürte deutlich wie sich Blut in seinem Mund ansammelte und über seine Lippe lief.

“Du elender Bastard!” schrie Rico wütend und trat einen Schritt auf ihn zu.

“Was fällt dir ein mit MEINER Freundin zu schlafen?”

Ein weiterer Schlag, diesmal in die Magengrube, gefolgt von Sahras Schrei.

Ted keuchte und fuhr sich dann mit dem Handrücken über den Mund um das Blut wegzuwischen.

“So jetzt reicht es aber!” Ehe Rico ein weiteres mal zuschlagen konnte landete auch schon Teds Faust zielsicher in dessen Gesicht.

“Deine ach so tolle Freundin hat mit mir geschlafen, nicht ich mit ihr. Ich kann doch auch nicht sehr viel dazu, dass sie, wenn es ihr mal schlecht geht, durch die Gegend vögelt!

Oder du bist so schlecht, dass ihr gar keine andere Wahl bleibt!”

Das war zuviel für den sowieso schon gereizten Rico.

Wütend stürmte er auf Ted zu und fing an auf ihn einzuprügeln, doch es war nicht so, dass Ted sich nicht wehren konnte.

Nein, im Gegenteil.

Er konnte es recht gut.

Für jeden Schlag den Rico austeilte musste er auch einen schmerzhaften wieder einstecken.

Irgendwann verlor Ted das Gleichgewicht und fiel zu Boden.

Rico ergriff die Chance und kniete sofort über ihm und ihm seine Faust ins Gesicht zu rammen.

“Geh von mir runter du Schwuchtel!”

Ted holte aus und Rico bekam ebenfalls eine Faust ins Gesicht.

Es gab ein widerliches Geräusch und Rico hielt sich dann die blutende Nase während sich deutlich in seinem Gesicht Schmerz wieder spiegelte.

Zwei Paar Hände griffen nach Rico und zerrten ihn von Ted herunter der sich mit einem leisen Stöhnen aufsetzte.

Sofort fiel ihm jemand um den Hals.

Blondes, duftendes Haar kitzelte seine Nase und er spürte Tränen am Hals.

Victoires ganzer Körper zitterte und bebte während sie sich an ihn drückte.

“Das tut mir so Leid… I-Ich wollte das doch nicht! Wirklich nicht!” schluchzte sie.

“Er… Er ist ausgerastet…”

Ted schob sie widerwillig, aber bestimmt von sich weg und stand auf.

“Geh besser zu Rico.” meinte er kühl und wischte sich das Blut aus dem schmerzenden Gesicht.

Das würde mit Sicherheit ein blaues Auge geben.

Da konnte man Gift drauf nehmen.

Ein blonder, hoch gewachsener Junge mit einem Anstecker am schwarzen Umhang auf dem deutlich ein VS stand betrat das Abtei.

“Was ist hier los?”

“Wonach sieht es den aus?”, knurrte Ted ihn mies gelaunt an.

“Wir trinken gemütlich alle zusammen Tee und können es nicht lassen in die Welt zu schreien wie sehr wir uns doch alle lieben.”

Der Junge schmunzelte und sah sich dann kurz um.

“Du.” Er zeigte auf Rico der auf einem sitz saß und seine Nase betastete “Und du.” Er deutete auf Ted.

“Mitkommen.”

Und dann stolzierte er hoch erhobenes Hauptes raus.

Ted hob eine Augenbraue, vergrub dann die Hände in den Hosentaschen und folgte dem Vertrauensschüler zusammen mit Rico.

Er machte keinen Hel draus, dass er zufrieden mit sich und mit Ricos anscheinend gebrochenen Nase war.

Die konnten sich, wenn sie wollte, auf den Kopf stellen, aber er würde kein bisschen Reue zeigen.

Das konnten sie gleich wieder vergessen.

Er würde Rico jederzeit wieder die Nase brechen, der hatte es doch auch nicht anders verdient.

Elender Mistkerl.

Doch Ted war sehr wohl bewusst, dass das alles hier ein bitteres Nachspiel haben würde.
 

“Was haben sie sich nur dabei gedacht?!”, fragte Professor Meblen sicherlich zum fünften mal in Folge während sie vor den beiden Jungen auf und ab ging.

Ihr rotes Haar wippte bei jeder ihrer Bewegungen mit und sie schien einfach nicht müde zu werden sie immer wieder das selbe zu fragen und dabei vor ihnen hin und her zu laufen.

Ted lehnte sich in dem Stuhl in dem er saß zurück und seufzte leise.

Die anderen saßen jetzt längst beim Festessen und er musste hier im Lehrerzimmer zusammen mit Rico und der Hauslehrerin der Gryffindors hocken.

“Wie bereits gesagt.”, setzte er an, in der Hoffnung sie würden dann auch endlich gehen können.

“Wir haben uns geschlagen, weil ich mit seiner Freundin an Weihnachten geschlafen habe.”

“Mr. Lupin hören sie sofort auf so einen Unsinn zu erzählen!” Rote Flecken bildeten sich auf ihrem Gesicht, wie immer wenn sie sich aufregte.

“Sie sind erst 15, da schläft man überhaupt nicht mit Mädchen. Auch nicht mit den Freundinnen anderer Jungs.”

“Ich bin 17, Professor. Und doch, das tut man mit 15.”

“Aber… Aber das ist kein Grund sich zu schlagen! Das macht man nicht!”

“Besser als wenn wir uns mit Flüchen umgebracht hätten, oder ?”

Er war des Geredes langsam müde.

Wieso konnte sie ihnen nicht einfach eine Strafarbeit aufgeben, ihnen ein paar Punkte abziehen und gut war? Wieso mussten sie sich immer solche Reden antun?

“Sie hätten sich sonst was tun können!”

“Haben wir doch auch. Ich hab ein blaues Auge und blaue Flecke. Rico hat blaue Flecke und eine gebrochene Nase.”

“Haben sie den wenigstens etwas aus dem Ganzen gelernt?”

Beide Jungs nickten.

“Nun… und was?”

Rico kam Ted zuvor.

“Die Freundin nicht mehr aus den Augen zu lassen, wenn er im Raum ist.”

“Und Rechts mehr decken.”, meinte Ted gelassen, während er anfing zu beten, dass es damit erledigt war.

Doch Prof. Meblen hatte nicht die Antwort bekommen die sie hatte hören wollen.

“Jungs! Das ist doch nichts Sinnvolles!”

Ted platze der Kragen.

Er hatte Hunger und keine Lust hier weiter zu sitzen.

Rico war sowieso mit seiner Nase beschäftigt und bekam das meiste nicht einmal mehr mit.

“Wir haben uns geprügelt! Da gibt es gibt es nichts was wir dabei Sinnvolles wie sie es nennen lernen könnten!

Wir sitzen hier jetzt seit einer halben Stunde und es wird auch nichts Sinnvolles mehr bei rauskommen!

Wieso also, geben sie uns nicht einfach unsere Strafarbeit und lassen uns in den Krankenflügel und etwas essen gehen?! Wir haben Hunger und sind, wie sie sicherlich sehen können, etwas, kaum merklich angeschlagen!”

Er hatte die Frau vollkommen raus gebracht.

Das verriet ihm schon der Gesichtsausdruck und es tat ihm Leid.

Sie war noch relativ jung und unerfahren, meinte es nur gut, aber Ted hatte einfach gestrichen die Nase voll und konnte auf so etwas momentan keine Rücksicht nehmen.

“Nun…” Sie strich sich durchs Haar. “Nun gut, also ihr beide werdet am Freitag Abend den Wildhüter aushelfen und 10 Punkte Abzug für jeden.”

“Vielen Dank.” Ted erhob sich aus dem Sessel und verließ den Raum.

In ihm kochte es, aber wenigstens war er endlich draußen.

Zielsicher steuerte er den Krankenflügel an, vielleicht konnten sie das blaue Auge noch verhindern.

Wenigstens etwas.

Er musste ja nicht gleich mit einem riesigen Veilchen morgen in den Unterricht gehen.

Das musste wirklich nicht sein.

Nun da alles vorbei war, spürte er auch wie sein Schädel brummte.

Und irgendetwas sagte ihm, dass es nicht die letzte Auseinander Setzung mit Rico sein würde.

Es würden weitere folgen, es war nur noch eine Frage der Zeit.

Ted konnte nicht so einfach mit Victoire und allem abschließen.

Eigentlich schon fast ein Ende

Eigentlich enden Liebesgeschichten doch immer gut.

Mit einem netten Happy End, das so kitschig ist, dass der Leser ernsthaft daran zweifelt, dass es stimmen kann und der Ansicht ist, dass der Schreiber zu fest aufgetragen hat.

Doch manchmal, wenn man ganz viel Glück hatte, dann bekam man selbst so ein Happy End.

Und selbst wenn wir Happy Ends manchmal hassten, sowieso wussten, dass die Hauptfiguren am Ende zusammen kamen, so gehörte ein richtiges Happy End doch trotzdem für jeden von uns zum Buch dazu.

Einfach, weil sonst der wichtige Teil fehlte.

Der Teil nach dem wir das Buch zufrieden zuklappen können und behaupten können, dass das Buch gut sei, ohne uns weiter Gedanken zu machen was mit den Charakteren passiert.

Sie werden alle glücklich sein.
 

Ted zweifelte daran, dass seine Geschichte so etwas hatte, während er hinter Rico her über den Rasen ging.

Über ihnen leuchteten die Sterne am Himmel und das Gras war nass und kalt.

Er seufzte leise und fixierte den Rücken Ricos.

Da hatte er die Strafe die er wollte und doch war er sich nicht sicher, ob er sich vielleicht doch besser einfach hätte die Rede anhören sollen, anstatt einige Stunden jetzt mit Rico im Wald zu verbringen.

Vielleicht.

Doch jetzt war es sowieso zu spät und im Nachhinein bereute er sowieso, so viel getan zu haben.

Nur nicht, dass er mit ihr geschlafen hatte.

Er würde jeder Zeit wieder mit Victoire schlafen obwohl er wusste, dass es letztendlich doch wieso nichts bringen würde.

Was dachte er da eigentlich?

Schockiert über seine eigenen Gedanken schüttelte er den Kopf.

Nein. Er wollte nicht mehr mit Vic schlafen und würde es auch nicht mehr tun. Das brachte rein gar nichts, würde nichts bringen und war einfach nur schmerzhaft.

“Was machst du da?”, schnauzte Rico unfreundlich, weil dieser bemerkte, dass Ted den Kopf geschüttelt hatte.

“Gar nichts.”, murmelte Ted und fuhr sich durch das rabenschwarze Haar.

“Das alles ist nur deine Schuld.”, maulte Rico weiter.

“Das alles wäre nicht passiert, wenn du die Finger von meiner Freundin gelassen hättest!”

“Komm wieder runter. Das ist eben so, wenn du nicht verkraften kannst, dass es nun mal vorbei ist und nichts mehr zwischen euch läuft.”

“Sie hat aber nur wegen dir Schluss gemacht!”

“Dann kannst du dir ja jetzt deinen Teil denken und die Klappe halten, oder nicht?”

“Hmpf.” Rico warf ihm noch einen wütenden Blick zu und sah dann wieder nach vorne.

Vor dem dunklen Wald stand eine große dunkle Gestalt, die sie ansteuerten.

Der Wildhüter war ein recht unfreundlicher, riesiger Mann, der sich nicht sehr viel aus gutem Benehmen machte.

Eigentlich mochte ihn keiner, aber was sollte man schon machen?

Sie mussten eben ihren Strafdienst bei ihm ableisten und je schneller sie damit fertig waren, desto schneller konnten sie auch wieder gehen und sich schlafen legen.

Ted hatte in der letzen Nacht kaum ein Auge zu getan. Er hatte sich mit seiner jetzigen Freundin gestritten.

Er verstand ja, dass Sahra sauer war, aber sie hatte wirklich keinen Aufstand machen müssen.

Das war überflüssig gewesen.

Doch nun war alles wieder in Ordnung und sie hätten sicherlich etwas anderes als Zeitvertreib gefunden. Sicherlich etwas angenehmeres.

Der junge Lupin vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Es war schrecklich kalt und ein Blick zum Himmel sagte ihm, dass es gerade wieder anfing zu schneien.

Das würde eine lange Nacht werde. So viel stand auf jeden Fall fest.

Vor Mitternacht würde er ganz sicher nicht ins Bett kommen, das konnte er vollkommen vergessen und dabei brauchte er doch seinen Schlaf.

Das war das letzte Jahr.

Ted musste gute Noten haben um einen guten Abschluss einstecken zu können.

Schlafen im Unterricht konnte er sich wirklich nicht leisten. Das würde seine Noten total runterziehen.

Und Ted hatte sich fest vorgenommen einen wunderbaren Abschluss hinzulegen.

Für seine Eltern. Um sie stolz auf sich zu machen.

Er wollte, dass sie, wenn sie noch am Leben sein würden, stolz auf ihn gewesen wären.

Ted schluckte schwer beim Gedanken an seine Eltern.

Obwohl er sie nie kennen gelernt hatte, machte in dieser Gedanke doch traurig.

Er hatte nie ein Leben wie andere Kinder führen können mit einer Mutter und einem Vater, die da waren und einem zuhörten, mit einem spielten und einen liebten…

Nicht, dass er nie geliebt worden war, aber Eltern konnte man nicht ersetzen.

“Da seid ihr ja endlich.”, meinte der Mann mit rauer Stimme schroff und drückte jedem der Jungs eine Laterne in die Hand.

“Los, kommt.” Ohne eine weitere Erklärung ging er los, hinein in den dunklen Wald.
 

Als Ted ein paar Stunden später hundemüde den Jungs-Schlafsaal betrat und seine Jacke achtlos auf einen Stuhl warf, fiel sein Blick auf einen weißen Umschlag.

Mit einem Schmunzeln trat er heran und nahm ihn in die Hand, ehe er sich auf seinem Bett niederließ das bei seinem Gewicht leicht runtersackte.

Auf dem weißen Umschlag war mit geschwungener Schrift sein Name geschrieben.

Ted konnte sich um ehrlich zu sein nicht erklären von wem der Umschlag war.

Einige Augenblicke zögerte er, ehe er ihn aufriss und anfing zu lesen.

Schon bei dem ersten Satz wusste er, von wem der Brief war.
 

Hey Teddy.

Leg den Brief jetzt bitte nicht weg.

Ich weiß, dass du sauer bist und das auch aus gutem Grund und es tut mir schrecklich Leid.

Ich hab wirklich verdammt viel Mist gebaut das weiß ich.

Eigentlich hatte ich ja vorgehabt dich in Ruhe zu lassen… so war der Plan zu mindest am Anfang der Ferien gewesen, doch so wirklich kann ich das nicht.

Du bist doch mein allerbester Freund.

Ich hatte dir auch nie wehtun wollen. Das war doch keine Absicht gewesen!

Aber dadurch, dass du weg warst und dann dieses Mädchen geküsst hast ist mir etwas bewusst geworden.

Ich liebe dich, Teddy.

Mehr als alles andere auf der Welt und ich kann ohne dich nicht leben, auch wenn ich mir noch nicht mal mehr sicher bin, ob du auch noch Gefühle für mich hast.

Wahrscheinlich nicht und das würde ich auch verstehen.

Aber bitte, bitte sonder dich nicht von mir ab. Weißt du denn nicht wie weh das tut ?

Ich brauche dich doch so sehr.

Eigentlich habe ich ja keine zweite Chance verdient…

Aber ich möchte mit dir reden. Unter vier Augen.

Kannst du heute Nacht um 1 in der Eulerei sein?

Du musst nicht wenn du nicht willst. Dein nicht Kommen würde dann ja alles erklären.
 

Liebe Grüße, Vic.
 

Sie liebte ihn.

An etwas anderes konnte er nicht denken.

Sie liebte ihn wirklich.

Mit einem Schlag wurde er jedoch wieder in die Realität zurück geholt, als sein Blick auf seinen Wecker fiel.

Dieser zeigte ihm nämlich an, dass es 20 vor 2 war.

Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und spurtete los.

Die Treppe herunter und dann durch das Loch in der Wand hinaus auf den Korridor.

Ted nahm keine große Rücksicht darauf ob ihn jemand hören könnte oder nicht und das Glück schien mal auf seiner Seite zu sein, denn er traf niemanden und ihm wurde auch keine zusätzliche Strafarbeit aufgebrummt.

An der Eulerei nahm er immer zwei Stufen Gleichzeit ehe er endlich oben in den Turm stand.

Der Mond verschwand hinter einer Wolke und Ted hatte Schwierigkeiten etwas auszumachen.

Rasch zog er seinen Zauberstab, hielt ihn vor sich und murmelte leise:

Lumos.” Doch dort stand keine Schönheit und lächelte ihn an.

Es stand niemand da.

Nur einige Eulen blinzelten ihn verwirrt von ihren Sitzplätzen herunter an.

Sie war nicht mehr da…

Victoire hatte nicht auf ihn gewartet und dachte nun, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte.

Wütend trat er gegen einen Stein und im nächsten Moment durchfuhr ihn ein Schmerz.

Ted fing an so laut zu fluchen und seinem Ärger und all der Enttäuschung Platz zu machen.

Mit lauten empörten Schreien erhoben sich einige Eulen und glitten durch die Luft, hinaus aus dem Fenster in die ruhige dunkle Nacht.

Ted beachtete sie keines Blickes, doch der Ärger erlosch nach wenigen Minuten und er ließ sich auf der Fensterbank nieder um das Gesicht in den Händen zu vergraben.

Er konnte sich einreden was er wollte.

Er würde weiter hin um Victoire kämpfen. Komme was wolle.

Hoffnung stirbt zuletzt

Der nächste Tag begann nicht so wie er erhofft hatte.

Es war ein schöner Samstagmorgen und Ted hatte sich einen Plan gemacht. Er wollte Victoire noch vor dem Frühstück abfangen um mit ihr reden. Durch dieses Gespräch erhoffte er sich Einiges. Unter anderem, sie endlich für sich gewinnen zu können und vielleicht würden sie sich dann ja auch ein Paar nennen können und… Stopp, unterbracht er sich selbst in seinen Gedanken.

Er sollte nichts planen bevor es wirklich so weit war, er sie in seinen Armen hielt und sicher wusste, dass es jetzt werden würde.

Ein Blick auf die Uhr jedoch sagte ihm, dass es recht spät war und er mal wieder verschlafen hatte. Leise fluchend sprang er von seinem Bett auf wobei er die Nachttischlampe umschmiss.

Sie fiel zu Boden wo sie klirrend in unglaublich viele kleine Teile zerbrach.

Tyler, der in dem Bett neben Teds schlief, saß im nächsten Moment kerzengerade in seinem Bett.

“Was ist passiert?!”, wollte er geschockt wissen und Ted konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

“Gar nichts. Schlaf du ruhig weiter.”

Tyler gab ein theatralisches Seufzen von sich und ließ sich wieder in sein Kissen fallen.

“Wieso stehst du so früh auf?”, wollte er wissen, während er herzhaft bei diesen Worten gähnte.

“Ich muss mit Vic reden…” Der junge Lupin pflückte seine Jeans vom Boden und schlüpfte hinein.

“Sag mal wie kannst du eigentlich Gähnen und gleichzeitig reden und das auch noch so, dass es teilweise gescheit wirkt?”

“Tja. Da braucht man schon einiges an Talent zu. Vielleicht bringe ich es dir irgendwann mal bei, wenn ich der Ansicht bin, dass du gut genug bist um so etwas zu beherrschen.

Aber hast du nicht gesagt, dass es vorbei ist und das du es aufgibst, weil du ja jetzt Sarah hast und es keinen Sinn mehr macht und sie soll ja glücklich mit ihrem Rico werden und so weiter und sofort?”

“Ja schon, aber das war bevor ich wusste, dass sie mich liebt!” Ungeschickt schloss er seinen Hosenstahl und kramte dann ein frisches T-Shirt hervor.

Tyler setzte sich auf und fuhr sich durchs Haar. “Du willst mir sagte…”, fing er an und beobachtete Ted beim Anziehen, “dass das ganze Rumgeheule, das ganze Butterbier und Geklage das ich mir reinziehen musste, umsonst war?!”

“Ja, genau das will ich.”

“Naja…“ Tyler zuckte die Schultern. “Mir solls Recht sein. Immerhin hast du gezahlt.

Ja, wenn ich es mir recht überlege könntest du ruhig öfter Liebeskummer haben. Das zahlt sich für mich ja richtig aus.“

Ted zog sich das T-Shirt über den Kopf und kämmte sich dann das Haar.

Dabei wechselte es einige Male die Farbe. Von grün zu gelb, von gelb zu lila und davon wieder zu schwarz, ehe es dann doch irgendwann wieder dunkelblau wurde.

“Wie seh ich aus?”

“Wie ein Schwachkopf mit blauen Haaren.”, grummelte Tyler und Ted knuffte ihn.

“Danke sehr, aber wenigstens sehe ich damit immer noch besser aus als du.”

Ted hastet zur Tür, doch schnell genug war er nicht. Ein Kissen traf ihm am Kopf.

“Was soll das?”

“Gar nichts. Aber zieh dir Schuhe an, Romeo. Dann wirkt das Gesamtbild besser…”

“Was?” Ted sah an sich herunter “Oh…” Rasch lief er zurück zu seinem Bett, setzte sich darauf und zog sich dann die Schuhe an.

Beim Zubinden brauchte er einige Versuche, weil Ted sich so beeilte, dass es beim ersten Mal nicht klappte. Dann endlich war er fertig und stürmte, ohne seinen Kumpel weiter zu beachten, aus dem Raum.

Immer zwei Stufen auf ein Mal nehmend hastete er die Stufen herunter und stolperte beinahe über die Letzte, konnte sich jedoch noch im letzen Moment fangen und sah sich mit pochenden Herzen im Gemeinschaftsraum um.

Doch er sah Victoire nicht und gönnte sich erst ein mal eine kurze Pause, in der er ruhig ein und aus atmete, um sein Herz wieder zu beruhigen. Das würde alles schon wieder werden, redete er sich ein und wartete, bis sein Herz aufhörte, schmerzhaft gegen seine Brust zu rebellieren.

Dabei hatte er sich noch nicht ein mal sonderlich angestrengt…

Ted holte noch ein mal tief Luft und setzte sich dann rasch wieder in Bewegung. Er sollte nicht noch weiter Zeit verlieren, in dem er sein Herz zu beruhigen versuchte.

Vielleicht, dachte er sich, war das auch nur die Nervosität. Immerhin musste er Voctoire jetzt alles sagen, was er so lange gestaut hatte. Und vielleicht würden sie endlich zusammen sein können. Er spürte wieder wie sein Herz stark gegen seine Brust pochte und er beschleunigte seine von den Wänden widerhallenden Schritte.

Ted schlitterte um die letzte Ecke und hatte dann auch schon beinahe die große Halle erreicht, als ihm bewusst wurde, dass er eigentlich keine Ahnung hatte wie genau er all das in einigen sinnvollen Sätzen unterbringen sollte, aber jetzt war es bereits zu spät.

Denn auch wenn er eigentlich inne hatte halten wollen hatten sich seine Beine gegen ihn entschieden und Ted betrat die große Halle.

Sichtlich nervös ließ er seinen Blick wandern und es dauerte nicht besonders lange bis er endlich fand was er suchte.

Mit raschen Schritten steuerte er sie an und berührte dann sanft ihre Schulter.

Victoire unterbrach ihr Gespräch um sich zu ihm umzudrehen. Zu seiner Überraschung sah sie nicht aus, als würde sie sich wundern, dass er jetzt hier war. Nein, eher im Gegenteil, als hätte sie damit gerechnet, dass er kommen würde.

“Hey…Vic kann ich mal mit dir reden?”, fragte er vorsichtig und sie legte ihre schöne Stirn in Falten, schüttelte dann den Kopf, so dass das blonde Haar flog.

“Nein, ich denke nicht.”

“Bitte… Hör mal das gestern Abend tut mir Leid, ich war nicht da…”

“Ich weiß.” Sie zuckte die Schultern. “Ich möchte aber trotzdem nicht mit dir reden, wenn du dann also bitte wieder gehen würdest.”

“Victoire ich möchte mit dir reden.”

“Ich aber nicht mit dir. Verschwinde doch endlich.”

“Vic…”, meinte er nun schon beinahe flehend.

Sie seufzte genervt.

“Verschwinde Ted.”

“Jetzt lass mich das doch wenigstens mal erklären!”

“Da gibt es nichts zu erklären! Du warst nicht da, damit hat sich die Sache eben!”

“Nein hat sie sich nicht! Es ist eben nicht so wie du denkst!

Ich konnte nicht, ich wollte, aber ich konnte nicht!”

“Sicherlich. Kannst du das nicht jemanden anderen erzählen?

Sarah zum Beispiel?”

“Victoire jetzt hör doch auf… Bitte. Gib mir nur ein paar Minuten, ja?

Dann erkläre ich dir alles.”

“Nein.”, meinte Victoire schroff.

“Wieso nicht?” Ted raufte sich das Haar. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

“Weil ich das nicht will!”

“Aber…”

“Nein, nichts aber! Ich will das nicht hören! Ich will dich nicht mehr anhören und ich will dich auch nicht sehen und ich will nichts mit dir zu tun haben und wieso verschwindest du nicht einfach?!“

“Das sagst du nur so…”, murmelte er verzweifelt, doch sie schüttelte erneut heftig den Kopf.

“Nein! Das sage ich nicht nur so, das meine ich auch so! Und jetzt verschwinde doch endlich!”

“Das werde ich nicht. Nicht bevor du mir zugehört hast!”

“Das werde ich aber nicht und du sollst verdammt noch mal verschwinden, Ted Remus Lupin!”

Ted machte den Mund auf um etwas zu sagen und wusste dann doch nichts.

Sein Kopf schien wieder von seinem Vater besetzt zu sein und die Worte schienen wie verschwunden.

Verzweifelt suchte er nach den passenden Worten und musste doch mit ansehen wie sie sich von ihm weg drehte und wieder ihr Gespräch fortführte, als wäre nie etwas gewesen.

Wo waren die Gene seiner Mutter, wenn er sie brauchte?

Wo? Er musste jetzt etwas sagen! Sonst würde es für immer, aber auch wirklich für immer zu Ende sein.

Ted streckte noch einmal die Hand nach ihr aus, doch zog sie zurück, ehe er sie berührte und seufzte dann leise.

Sein Kopf war wie leer. Er wusste nichts zu sagen.

Geknickt vergrub er die Hände in den Hosentaschen und verließ mit hängenden Kopf den großen Saal.

Dabei war Aufgeben immer etwas gewesen, an das er hatte nicht denken wollen und jetzt tat er es doch.

Er fühlte sich, als ob er seine Eltern enttäuschen würde.

Was sie wohl sagen würden, wenn sie wüssten, dass er in so einer Situation den Kopf einzog und lieber ging, als zu kämpfen?

Seine Mutter zumindest würde es nicht gut heißen. Sie hatte gekämpft. Nicht so wie er.

Dabei liebte er sie doch!

Aber was sollte er, Ted Remus Lupin schon tun?

Er konnte nichts tun und die Nervosität und die Angst würden gewinnen. Er war feinfühlig, doch solche Situationen hatte er nie gut meistern können. Das Schweigen hatte ihn immer eingeholt und die Leere in seinem Kopf…

Teddy schüttelte den Kopf. Schluss damit.

Das reichte jetzt aber wirklich. Es war nun mal so und damit sollte er sich abfinden.

Er trat nach draußen und schlenderte den Weg zum Quidditchfeld herunter.

Der Himmel war strahlend blau und es war angenehm warm für die Jahreszeit. Als würde sich selbst das Wetter über sein Verhalten lustig machen!

Wütend trat er nach einem Stein.

“Ja und…”, murmelte er, “dann kann ich es eben nicht.”

Wütend blinzelte er in die Sonne und strich sich dann das Haar aus dem Gesicht um wieder etwas sehen zu können.

Aber er würde nicht weinen. So viel Männlichkeit musste er dann doch nicht beweisen, fand er, wenn er sonst schon keine besaß…

Frustriert trugen ihn seine Füße weiter, während er alles noch ein Mal überdachte und die Trauer wechselte sich mit der Wut und der Verzweiflung ab.

Was fiel ihr eigentlich ein sich so aufzuführen? Was?!

Er war doch kein Depp!

Ted konnte nun wirklich nichts dafür, dass er gestern zu spät gewesen war. Da sollte sie sich mal nicht so anstellen!

Immerhin war er doch derjenige der andauernd von ihr vor den Kopf gestoßen wurde, nicht andersrum!

Ted ballte seine Hand zur Faust.

Die Wut die seinen Körper erfüllte war etwas vollkommen Fremdes. Etwas, was er bisher noch nicht kannte.

Klar war er schon mal wütend gewesen, aber es war nie, niemals mit dieser Wut zu vergleichen gewesen.

Seine Hände zitterten, während er immer zwei Stufen auf ein mal nehmend die Treppe der Gryffindor-Zuschauer-Tribune erklimmte.

Als er endlich oben ankam, rebellierte sein Herz wieder gegen seine Brust und sein Atem ging nur stockweiße und es schien ihm, als würde er, obwohl er atmete, keine Luft bekommen.

Doch als er endlich die kühle Luft in den Lungen spürte und ihm der doch recht kalte Wind durch das Haar strich bekam er endlich eine Idee.

Zufrieden mit sich selbst und einem Grinsen auf den Lippen, lehnte er sich gegen die Brüstung und sah herunter.

So hatten gerade eben noch die verschiedensten Gefühle in seinem Gesicht gewütet, so schien er jetzt vollkommen entspannt.

Ja, Ted trommelte sogar mit den Finger die Melodie seines Lieblingsliedes auf das Geländer.

Einer Sache war er sich in den Moment wirklich sicher.

Das Spiel würde jetzt nach seinen Regeln gespielt werden.

Es galt nur jeden Zug gründlich zu überdenken, aber er hatte Zeit. Es eilte nicht und er sah sich bereits als Sieger des ganzen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Lady-Yuna
2008-08-03T12:43:59+00:00 03.08.2008 14:43
Hey ^_^

schöne Geschichte ^^ mir gefallen vorallem deine letzten Sätze sehr gut ^_^

Doch das letzte kapitel fand ich ein wenig verunsichernd, denn du bist in die Ich-perspektive geganngen und das war dann ein wenig verunsichernd ^^ und ich hab den Schluss des letzten Kapitel auhc nicht wirklich verstanden ^_^

Aber es ist wirklich eine sehr schöne gesichte und ich freue mich auf die Fortsetzung :D -
Princess-
Von: abgemeldet
2008-05-02T14:38:11+00:00 02.05.2008 16:38
Pia liebt Schneeflockentanz *_____*

Es ist so toll, wie er dasitzt und sinniert... *hach*
Total poetisch und dann seine leicht Emo angehauchten Gedanken... *___*
Er ist so Remus!
Aber das weißt du ja auch ;)

Lass dir Zeit mit schreiben, wenn du kreatief bist ^.^

hdl, Mami <3
Von:  -Ayla-
2008-04-28T17:51:28+00:00 28.04.2008 19:51
Ach, ich find den Schneeflockenvergleich super *_*
Al is süß -
und Harry genauso nervig, wie man es von Eltern erwartet ^_~
wie alt sind denn Louis + Dominique?
Ted scheint ja doch ganz gern den Babysitter zu geben^^
und ja, Victoire hat sich schnell abgeregt - dafür, dass sie Ted jetzt 'hasst'
hm, bin mal gespannt, was das Geschrei soll - der erste Krach?

wie auch immer, ich freu mich aufs nächste Kap^^
(und bin überrascht, dass es hier so wenige Kommies gibt oO
- OK, ich schreib selbst auch selten Kommies (^^°) aber selbst ich habs jetzt auch geschafft^^)
LG <3
Von: abgemeldet
2008-04-14T09:04:54+00:00 14.04.2008 11:04
bin kein großer Kommischreiber daher kurz und bündig
bitte schreib weiter!!!
Von: abgemeldet
2008-04-01T14:58:15+00:00 01.04.2008 16:58
Nachdem ich es dann zwei Mal gelesen hab, les ich es kein drittes Mal xD
Keine Lust und außerdem muss ich zum Klo, deswegen bekommst du nur brav einen Kommi von mir hier hin geschrieben:

Fein *____*
Totaaaal süß und niedlich und awwhhhh <3
Ich mags, ich mag auch Kappi 2 lesen, beeil dich!

hdl <3


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