Zum Inhalt der Seite

Hailie Potter_hp2 und dm1+1

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hailie und Diane

DAS FALSCHE HARRY POTTER VON MIR!
 

Die Geschichte beginnt in Harrys fünftem Jahr von Hogwarts. Es geht um zwei Mädchen. Um die Schwester von Draco Malfoy (16), Diane Malfoy (15), und um die Zwillingsschwester von Harry Potter, Hailie Potter (beide Potters sind 16). Diane war mit Hailie in der Schule von Madame Maxime. Das Wiedersehen der Geschwister findet einige Monate nach Schulbeginn statt.
 

Kapitel 1: Hailie und Diane
 

Draco machte sich wie immer über Harry, Ron und Hermine lustig.

„Ihr solltet euch vorsehen, sonst könnte Potter euch angreifen!“, rief er.

Crabbe und Goyle lachten.

Diane und Hailie waren grade erst angekommen. Sie suchten ihre Brüder als sie Stimmen vernahmen und zwar die von Draco Malfoy und den anderen. Schnell versteckten sich die zwei hinter einen Baum, sonst wäre ihr Besuch ja keine Überraschung mehr gewesen. Die zwei, Dracos Gruppe und auch die von Harry waren im Mittelpunkt von Hogwarts. Es schien so als provozierte Draco Harry, Ron und Hermine täglich, denn dann wäre die Situation jetzt nicht mehr so neu denn Harry wurde wütend.

„Halt dein Maul, Malfoy!“, antwortete Harry bissig.

„Harry ist ja nicht wie du, du Abschaum!“, mischte sich Hermine ein.

Das Lächeln aus Malfoys Gesicht verschwand und er antwortete genervt: „Dich hat niemand nach deiner Meinung gefragt, Schlammblut!“

Harry und Ron hoben zur gleichen Zeit ihre Zauberstäbe. „Los entschuldige dich!“, sagten sie wütend wie aus einem Mund, die Zauberstäbe an Malfoys Brust gerichtet.

Diane holte ihren Zauberstab raus. („Ich muss ihm helfen!“) Hailie verstand Dianes Reaktion völlig und hielt sie deshalb auch nicht zurück. Gemeinsam rannten sie auf die kleine sich streitende Gruppe zu.

„Bruder!“, schrieen beide.

Hailie trat an Harrys Seite und packte ihn an dem Arm. Diane stellte sich zwischen ihrem Bruder und den Zauberstäben. Sie krallte sich in den Umhang, in der rechten Faust noch den Zauberstab. Hailie strahlte ihren Bruder an.

„Hallo Harry!“, sagte sie und ergriff seine Hand. Ron und Hermine sahen Harry verwundert an. Da stand ein Mädchen mit längeren braunen Haaren und grünen Augen wie die von Harry.

„Draco! Hallo!“, das Grinsen wurde immer breiter auf Dianes Gesicht. Crabbe und Goyle traten zurück, etwa zwei Schritte.

„Hallo Diane!“, antwortete Malfoy und erwiderte das Strahlen von Diane.

Sehr ungewöhnlich, dachten sich Hermine und Ron, der langsam den Zauberstab senkte. Und auch Harry grinste und er umarmte voller Freude Hailie: „Hallo Hailie!“

Hermine räusperte sich >chrm, chrm<: „Harry, wer ist das?“

Als Harry Hailie los lies erhaschte sie einen kurzen Blick auf Malfoy und errötete leicht. Crabbe und Goyle fragte mittlerweile auch Malfoy, wer das ist. Diane und Hailie sahen ihre Brüder an. Ohne auf den anderen zu achten nickten Malfoy und Harry ihren Schwestern zu.

„Mein Name ist Hailie Potter!“, sagte Hailie und verbeugte sich. Auch Diane verbeugte sich mit den Worten: „Und mein Name ist Diane Malfoy!“ Diane und Hailie ergriffen jeweils die Hand des Bruders, also Malfoy hielt die Hand von Diane, sie die von Hailie und Hailie wiederum die Hand ihres Bruders, und sagten gemeinsam zu den anderen, jeweils dem eigenem Bruder den Kopf auf die Schulter legend (außer Diane, sie war ca. 5-7 cm kleiner als ihr Bruder): „Und das ist mein Bruder.“

Crabbe, Goyle, Hermine und Ron standen fassungslos da, und nicht nur da Malfoy wieder lächelte, nein… er hatte eine Schwester mit denselben blauen Augen und derselben Haarfarbe… nur ihre Ausstrahlung war anders. Diane wirkte etwas herziger. In dem Moment als sich die Schwestern vorstellten erhaschte auch Diane einen Blick auf Harry. Sie errötete und grinste leicht. Und da fiel es Malfoy wieder ein: Seine „reinblütige“ Schwester hielt die Hand von Harrys Schwester. Die Hand von einem Potter.

„Ich bin die Zwillingsschwester von Harry!“, fügte Hailie hinzu, obwohl das eigentlich unnötig gewesen wäre, und knuddelte sich an ihren Bruder ohne die Hand von Diane loszulassen.

Malfoy riss seine Schwester zu sich. Diane hielt die Hand von Hailie nicht lange, doch Hailie wurde etwas mitgezogen und Harry passte auf, dass sie nicht stürzte.

„Draco, du tust meiner Freundin weh!“, jammerte Diane. Sie stützte sich an Malfoys Brust. Er lächelte hinterlistig und antwortete eher spöttisch: „Tut mir Leid, Hailie! Aber da der Unterricht aus ist, will ich meiner Schwester die Schule zeigen.“

Hailie grinste nervös und sagte: „Mach dir keine Umstände, denn Diane und ich, wir kennen die Schule bereits!“

Diane nickte und bestätigte Hailies Aussage: „Ja, Draco. Wir müssten, eigentlich zu Dumbledore. Er soll uns in die Häuser „einteilen“.“

„Dann begleite ich dich natürlich, Diane!“, murmelte Malfoy. Dann setzte er sein Lächeln auf, bevor Diane ihm widersprechen konnte.

Diane schnaubte. „Na gut Bruderherz! Komm! ... Tschüss Hailie!“, und Diane umarmte Hailie, wobei diese die Hand von Harry los lies.

Diane rannte aufgeregt, die Arme ausgebreitet, voraus und winkte Hermine, Ron und selbstverständlich Harry, der leicht zurück winkte. Crabbe, Goyle und Malfoy folgten Diane im normalen Tempo.

„Was sollte das denn?“, fragte Ron. „Malfoy hat `ne Schwester? … Und er lächelt? War das überhaupt Malfoy?“

Hermine zuckte mit den Achseln und schüttelte den Kopf.

„Hey!“, protestierte Hailie und umarmte ihren Bruder wie einen Schutzschild. „Diane ist voll in Ordnung. Sie war mit mir in einer Klasse.“

„In einer Klasse? Auf welcher Schule warst du denn?“, fragte Ron, erschrak kurz danach und streckte Hailie sofort die Hand aus: „Mein Name ist Ron Weasley. Sehr erfreut, Hailie, oder?“

Hailie nickte: „Die Freude ist ganz meinerseits! Ich bin Hailie Potter!“ Hailie schüttelte Rons Hand mit beiden Händen.

Auch Hermine streckte ihr die Hand aus: „Hermine Grager, in diesem Jahr sind Ron und ich Vertrauensschüler!“ Hailie schüttelte auch ihr die Hand, sagte aber nichts weiter.

„Harry, kommst du mit mir zum Schulleiter?“, fragte Hailie und lies die Hand von Hermine los.

Harry schaute erst Ron und dann Hermine fragend an. Ron wechselte mit Hermine einige Blicke und antwortete ruhig: „Jah geh du mit deiner Schwester!“

„Wir müssen bestimmt zum Vertrauensschülertreffen heute!“, sagte Hermine mit einem unterdrückenden Ton ihrer Trauer, dass Harrys Schwester Ron und sie ersetzte.

Hailie und Harry rannten los und verschwanden aus dem Blickfeld von Ron und Hermine.

„Komm Hermine, ich will nicht wieder zu spät zum Treffen kommen!“, drängte Ron und schaute auf die Uhr. „Wann ist es denn?“

Hermine drehte sich um und murmelte: „Es gibt kein Treffen!“

„Waas?“

„Ich wollte, dass Hailie mit Harry alleine ist. Die kann mich nicht leiden.“

„So ein Irrsinn.“, maulte Ron.

Hermine ging ein Stück weiter: „Komm wir lernen für den Unterricht von Professor Binns!“

„Oh nee lass nur!“, versuchte Ron sie davon abzubringen. „Gehen wir zu Har…“ Er wurde von Hermines Furcht einjagendem Blick unterbrochen und nickte. „Gehen wir zum See üben!“, sagte er erschrocken und folgte Hermine.
 

Malfoy war weiterhin mit Crabbe und Goyle und auch Diane unterwegs, die die Anwesenheit der beiden nicht mehr ertrug.

„Sag mal Bruderherz.“, fing Diane einen Satz an und packte die Hand von Malfoy.

„Ja?“, jetzt hörte Malfoy Diane zu.

„Kannst du die hirnlosen Trottel nicht wegschicken? Oder willst du mir sagen, das sind deine Freunde?“ Den letzten Satz sagte sie kichernd mit der Vorstellung, dass diese Gestalten mit Malfoy unterwegs waren. Malfoy schickte Diane voraus und sagte Crabbe und Goyle, sie sollen ihn und seine Schwester alleine lassen.

Er ging zurück zu seiner Schwester und erzählte ihr ebenfalls, er sei Vertrauensschüler.

„Das ist toll Draco!“, sagte Diane verzückt. „Dann bist du bestimmt der allerbeste von allen.“

Draco nickte stolz: „Natürlich! Ich bin ja auch ein Malfoy.“

Diane überlegte: „Hm, warum durfte ich eigentlich nicht mit dir nach Hogwarts?“

Sie gingen weiter und Malfoy erklärte ihr, es sei jetzt egal, da sie ja jetzt auf die Hogwarts Schule geht.

Malfoy kam zur selben Zeit wie Harry bei dem Büro von Dumbledore an.

„Du wieder, Halbblut!“, sagte Malfoy mit fiesem Lächeln.

„Sei still Malfoy!“, antwortete Harry.

„Draco hör auf!“ „Harry nicht!“ Beide Mädchen versuchten eine Prügelei zu verhindern, als hinter ihnen die Tür von Dumbledores Büro aufging.

„Kommt rein Miss Malfoy, Miss Potter!“ Es war Dumbledore, der Diane und Hailie in Büro bat.

Die Aufteilung in die Häuser Hogwarts

Kapitel 2: Die Aufteilung in die Häuser Hogwarts
 

Dumbledore bat die Mädchen sich auf die Stühle zu setzen, die neben dem Pult standen. Diane war etwas aufgeregt und ging nur verkrampft auf ihren Stuhl zu. Hailie war locker und schaute sich weiter im Büro um. Sie entdeckte den kleinen Vogel.

„Ein Phönix!“, kreischte sie aufgebracht.

Diane drehte sich auf ihrem Stuhl um.

„Das ist Fakwes!“, antwortete Dumbledore.

Jetzt stand auch Diane auf und ging auf den Phönix zu. Sie lächelte ihn an. „Hallo kleiner Fox!“, kicherte Diane.

Da sprach Dumbledore zu ihnen. „So ein Zufall auch Harry nennt ihn Fox!“

Diane errötete leicht und reichte Fox die Hand um ihn zu streicheln.
 

Malfoy und Harry standen vor der Bürotür.

„Halte deine Halbblutschwester von Diane fern, Potter!“, drohte Malfoy.

„Ich kann ja wohl nichts dafür, du Mistgeburt!“, antwortete Harry, drehte sich zu Malfoy um und schrie ihn an: „Und nenn sie nicht Halbblut. Sie ist mehr Zauberin, als du je sein wirst.“
 

Diane kraulte mittlerweile Fox am Hals.

„Lass mich mal. Das ist ja so niedlich!“ Hailie trat an Dianes Seite.

Der Phönix Fox flog auf Hailies Schulter und sang ein Lied.

Diane und Hailie hörten gespannt zu.

Boom!

Ein sehr lautes Geräusch von außerhalb lies Fox von Hailies Schulter in seinen Käfig fliegen.

„Was war das?“, fragte Dumbledore.

Diane und Hailie sahen sich verzweifelnd an und rannten mit den Worten >Oh, oh< raus.

„Harry!!!“ „Draco!!!“ Dann schrieen beide: „HÖRT AUF!“

Mit einem heftigen Luftstoß flogen beide Jungs auf die nahe liegende Wand. Im Flug ließen beide den Zauberstab fallen. Hailie hob Dracos und Diane Harrys Zauberstab auf. Harry landete auf seinen Hintern, sehr unangenehm. Er rieb sich den Kopf. Malfoy hatte einen schweren Stoß auf die Wand erlitten und hat ebenfalls eine Landung auf seinen Hintern hinter sich.

„Das ist alles deine Schuld, Potter!“, motzte Malfoy.

Hailie und Diane liefen gleichzeitig zu den Besitzern der Zauberstäbe, die sie in den Händen hielten.

„Das tut mir Leid, Draco.“, sagte Hailie und bückte sich zu ihm.

Im selben Moment war Diane bei Harry angekommen und streckte ihm die Hand aus, um ihm zu helfen aufzustehen.

„Alles OK, Harry?“, sagte Diane und lächelte schuldig Harry an, der sich immer noch den Kopf rieb.

„Geht schon!“, brummte Harry.

„Tut mir Leid!“, sagte Diane. „War nicht persönlich gemeint!“

Harry blickte auf, und als wäre der Schmerz entwichen, schaute er dem Mädchen vor sich in die Augen.

Diane errötete sofort, kratzte sich verlegen am Kopf und sagte, den Stab in der Hand haltend: „Hier, Harry! Das ist deiner.“

„Danke…“, stotterte Harry überrascht und gleichzeitig misstrauisch.

„Hier Draco, dein Zauberstab!“, und Hailie setzte ein nervöses Lächeln auf.

Malfoy riss ihr seinen Zauberstab aus der Hand und würgte das Wort „Danke!“ raus, ohne etwas Beleidigendes beizufügen, da er immer noch vor Dumbledores Büro war.

Harry nahm die Hand von Diane eher misstrauisch als dankend an.

„Ist das wieder einer von Malfoys Witzen?“, dachte sich Harry.

Malfoy stand von alleine auf und drehte sich gleich zu Harry um.

„Lass das Potter, sonst wird Diane noch so wie deine Familie enden, wertloses Halbblut!“, schrie er.

„Draco, das ist unfair!“, rief Diane.

„Halt dich das raus, Diane!“, sagte Draco.

„Nein, Harry hat dir schließlich nichts getan! Hör also auf ihn so zu behandeln als wäre er Dreck!“, fauchte Diane schreiend zurück.

„Aber, aber…“, ertönte eine Stimme. Alle vier schauten sich um von wem sie stammen könnte. Es war Dumbledores Stimme. Er stand gerade in der Tür seines Büros.

„Geschwister dürfen sich doch nicht streiten. Ach ja… Miss Potter, Miss Malfoy!“

Beide schreckten auf und schauten auf Dumbledore, Diane immer noch mit Harrys Zauberstab in der Hand. „Ja, Professor Dumbledore?“, riefen sie aufgeregt.

Und Dumbledore fuhr fort mit seinem Vortrag: „Eure Einteilung in die vier Häuser von Hogwarts findet beim heutigen Abendessen statt.“

Diane und Hailie nickten nervös.

„Komm wir gehen, Diane.“, sagte Malfoy mit einer gezwungen ruhigen Stimme.

Diane blickte traurig, während Malfoy an Hailie, ihr und Harry vorbei stolzierte.

„Hier Harry!“, sprach Diane und drückte Harry den Zauberstab in die Hand. Obwohl Diane Harrys Händen berührte, hatte das nichts an ihrem traurigen Blick verändert. Danach schwieg Diane.

„Ciao, Diane! Ciao, Draco“, rief Hailie nervös und winkte.

Doch Diane hörte nichts und Malfoy blieb stumm.

„Warte doch Draco! Warte! Draco!“, rief Diane mit zitternden Stimme. Beide verschwanden.

„Hoffentlich vertragen sie sich bald wieder!“, sprach Dumbledore, verabschiedete sich und verschwand selbst wieder in seinem Büro.
 

Hailie und Harry gingen in den Gryffindorturm, wo Ron und Hermine saßen und Hausaufgaben machten.

„Ich lass dich mal allein, Harry!“, flüsterte Hailie. „Ich hab dich den ganzen Tag von deinen Freunden ferngehalten. Sag ihnen, es tut mir Leid! Und…“ Hailie holte ein Buch raus. „Gib das hier Hermine!“, flüsterte Hailie immer noch schuldig und drückte Harry das Buch in die Hand. „Das wird sie interessieren!“ Hailie lief los und rief noch: „Wir sehen uns beim Abendessen!“, bevor sie aus Harrys Blickfeld verschwand.

Harry winkte Hailie und ging zu seinen Freunden. Er erzählte ihnen was vorhin war und übergab Hermine, im Namen von Hailie, das Buch.

„Harry!“, rief Hermine vor Freude. „Das ist das neueste Zauberbuch. Moment… Es erscheint doch erst nächstes Jahr. Wie bist du da rangekommen?“

„Es ist von Hailie!“, stotterte Harry. „Sie sagt, dass es tut ihr Leid, dass sie mich den ganzen Tag von euch fernhielt und ich solle dir das geben, Hermine!“

Hermine drückte das Buch an sich und strahlte, während Ron Harry fragend anschaute.

„Wo ist mein Geschenk?“, fragte er.

„Das fragst du lieber Hailie!“, antwortete Harry. Doch die Antwort reichte Ron anscheinend nicht und er wurde etwas wütend.
 

Hailie wusste noch nicht genau wohin, da sie ja nicht eingeteilt war. Sie ging einfach ins Mädchenklo, oder besser gesagt vor die Tür. Daneben war eine Treppe und Hailie setzte sich hin. Da hörte sie plötzlich eine Stimme.

„Hailie was machst du hier?“

Hailie drehte sich um und sah ihre beste Freundin Diane. „Diane?“, fragte sie halblaut.

„Ich habe da eine tolle Idee!“, sagte Diane.

„Und welche?“, fragte Hailie erneut.

„Wie wäre es, wenn wir mal kurz die Rollen tauschen, Hailie?“

„Wozu? Ach so… Damit wir jeweils…“

„…in die Häuser kommen, in die wir wollen!“

Hailie schaute Diane fragend an. Diane errötete und sagte ihrer Freundin: „Ich… ich mag Harry Potter, Hailie! Deinen Bruder.“

„Was? Das wusste ich nicht.“, stotterte Hailie. Sie senkte ihren Blick und sagte dann ganz nervös und das Gesicht rot wie eine Tomate: „Ich… ich mag Draco…! Aber woher wusstest du das?“

„Instinkt!“, antwortete Diane und erklärte ihrer Freundin den nächsten Schritt.

„Rupf dir ein Haar aus, Hailie! Und stell keine Fragen, verstanden?“

Hailie nickte verwundert. Diane drückte ihr einen Becher in die Hand.

„Jetzt tu dein Haar in den Becher und gib mir diesen!“, erklärte Diane. Beide taten die Haare in ihre Becher und tauschten sie aus.

„Prost, Hailie! Und hoffen wir, dass uns niemand erwischt!“, sagte Diane ernst und kicherte beim letzten Satz.

„Prost!“, sprach Hailie und diesmal etwas sicherer. Beide tranken den Trank und in einigen Sekunden waren sie jeweils die Andere.

„Das… das ist ja toll!“, sprach Hailie entzückt. „Ich bin du, Diane!“

„Das ist für den ersten Versuch nicht so übel geworden!“, sagte Diane stolz. „Wir haben eine Stunde. Komm mit, wir müssen uns umziehen.“

Hailie und Diane tauschten ihre Kleidungen in der Mädchentoilette. Dort erfuhr Hailie alles über den Zaubertrank von Diane.

„So!“, sagte Diane und klopfte Hailie auf die Schulter. „Jetzt geht’s ab zu unseren Brüdern. Viel Glück bei Draco!“

„Und dir bei Harry!“, sprach Hailie mit einem breiten Lächeln.

Beide kamen grade aus der Toilette, als sie schon Malfoys und Harrys Stimmen hörten.

„OK Hailie, jetzt wird’s ernst! Verhalte dich so wie es tun würde und sag zu mir nur noch: Hailie!“, plapperte Diane aufgeregt.

„Ist ja gut. Ich hab’s kapiert! Benimm du dich lieber wie ich, nicht so ruhig! Und sag Diane und nicht wie vorhin Hailie zu mir!“, antwortete Hailie kichernd.

Diane und Hailie rannten los. Hailie sagte nichts, doch Diane nahm ihre Rolle viel zu ernst, vielleicht aber war sie ja noch wütend auf Malfoy, und brüllte zu Harry: „Harry was machst du da? Verschwende doch deine Zeit nicht mit dem Abschaum!“

Hailie blickte erschrocken auf Diane, als hätte sie sich verhört. („Du sollst doch so sein wie ich, Diane!“)

Doch nach dem Satz checkte Malfoy die falsche Hailie ab. Er grinste boshaft, als wäre ihm gerade eingefallen wie er etwas anstellen kann ohne Strafarbeiten zu machen oder kurz gesagt, er entwickelte Interesse an Hailie Potter.

Diane blickte boshaft auf ihren Bruder, schnappte sich Harrys Hand und brummte Malfoy folgendes entgegen: „Aus dem Weg, Draco!“

Er grinste sie an und machte ihr den Weg frei.

„Wie schafft sie das bloß?“, dachte sich Hailie. „Ihren eigenen Bruder fertig zu machen. Ich könnte das nicht!“

Plötzlich ertönte eine weibliche Stimme: „Draco, da bist du ja. Alle warten schon.“ Sie schaute Hailie an. „Wer ist das? Die sieht dir so ähnlich.“

„Das ist meine Schwester, Diane!“, protzte Malfoy.

„Ach so…!“, sagte sie schnell.

„Und du bist…?“, fragte Hailie.

„Pansy Parkinson!“, antwortete Pansy rasch.

„Lass uns lieber in die große Halle gehen, Draco!“, sagte Hailie.

Also machten sich Crabbe, Goyle, Malfoy und Hailie auf den Weg zur Großen Halle. Pansy hing an ihnen wie eine Klette.
 

Als sie in der Halle ankamen, war sie bereits mit vielen Schülern gefüllt.

Diane winkte Hailie vom Gryffindortisch aus zu und hielt den Daumen hoch. Auch Hailie hielt den Daumen hoch.

„Komm Diane. Wir setzen uns an den Slytherintisch!“, sprach Malfoy.

Hailie nickte und folgte Malfoy. Sie schaute immer besorgt auf die Uhr. „Noch 36 Minuten!“, murmelte sie vor sich her.

Pansy beobachtete sie misstrauisch. Das hatte auch Hailie bemerkt. „Konzentrier dich, Hailie. Sag was Gemeines zu ihr!“, dachte sich Hailie.

„Was glotzt du so?“, sagte Hailie genervt. Da schaute Pansy auch weg. „Blöde Zicke!“, murmelte Hailie aber so dass Pansy das hören konnte.

Sie setzten sich alle hin. Nach einigen Minuten erhob sich Dumbledore und sprach zu seinen Schülern: „Meine Hogwartsschüler. Heute hab ich euch was mit zuteilen. Wir haben zwei neue Mitschülerinnen dazu gewonnen. Sie kommen von der Hexenakademie Beauxbâtons. Die Namen der beiden sind Diane Malfoy und Hailie Potter. Kommt rauf ihr zwei!“

„Komm schon, geh hin Hailie!“, sagte Harry, seinem Wissen nach, zu Hailie. Doch es war Diane. Diane nickte und ging rauf.

„Geh schon, Diane!“, sprach Malfoy. Hailie stand auf und ging ebenfalls rauf auf die steinernde Fläche, auf der sich ein Hocker und der sprechende Hut befanden.

Dumbledore nickte beiden zu und fuhr fort mit seinem Vortrag: „Da sie neu sind, werden beide jetzt in eines der vier Häuser von Hogwarts eingeteilt.“

Professor McGonagall bat zu erst Diane auf den Stuhl. Ihre genauen Worte waren: „Zuerst bitte Hailie Potter!“ Diane setzte sich auf den Stuhl und der Hut fing an zu überlegen. „Slytherin!“, rief er.

Der Atem in der Halle war wie gestorben. Es war plötzlich totenstill.

Harry wechselte einige Blicke mit Ron und Hermine.

„Wie bitte?! Hailie und Slytherin?“, flüsterte Harry entsetzt.

Diane stand auf und gab der schockierten Professorin den sprechenden Hut wieder zurück.

„Äh… ja… Diane Malfoy, bitte!“, stotterte sie.

Hailie atmete tief durch. Sie konnte Malfoy sagen hören: „Deine Schwester wechselt die Seiten, Potter!“

„Halt’s Maul, Malfoy!“, antwortete Harry.

„Ruhe!“, schrie Professor McGonagall und bat jetzt die falsche Diane erneut sich auf den Stuhl zu setzen. Kaum hatte der Hut Hailies Kopf berührt, rief er: „Gryffindor!“

Wieder totenstille.

„Deine, wie es aussieht, auch, Malfoy!“, sagte Ron höhnisch.

„Halt’s Maul, Weasley!“, entgegnete Malfoy.

Dann sprach wieder Dumbledore wieder. („Noch zehn Minuten, Hailie!“, flüsterte Diane zur echten Hailie. „Ich weiß!“, antwortete diese auch flüsternd.): „Jetzt da es geklärt ist, dürft ihr essen!“

Dumbledore setzte sich, doch keiner aß. Alle starrten immer noch Diane und Hailie an.

„Hauen wir ab!“, sagte Diane ohne die Lippen allzu auffällig zu bewegen. Hailie nickte.

Sie gingen durch die Tische. Es drehte sich jeder nach ihnen um. Noch vier Minuten.

„Renn!“, sagte Hailie.

Beide fingen an zu rennen. Sie verschwanden aus der Großen Halle und liefen weiter Richtung Mädchenklo.

Die ersten Tage in Gryffindor und Slytherin

Kapitel 3: Die ersten Tage in Gryffindor und Slytherin
 

Kurz nach dem Verschwinden von Diane und Hailie aus der Großen Halle, suchten Draco und Harry ihre Schwestern. Beide sprachen kein Wort miteinander.

Inzwischen hatten sich Hailie und Diane vollständig zurückverwandelt.

„Das war knapp!“, keuchte Hailie.

Diane nickte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie schluckte und sagte halblächelnd: „Komm Hailie … ziehen wir uns um!“

Sie zogen sich um und ging aus dem Mädchenklo.

„Da ist ja unsere neue Slytherinmitschülerin!“, rief Malfoy.

Hailie schreckte auf. „Oh, hallo Draco!“, stotterte sie etwas rötlich im Gesicht. „Hallo Harry! Ron! Hermine! Hallo ihr zwei!“

Harry sah wütend aus. „Hailie, was ist da grade vorgefallen? Du bist eine Gryffindor und das weißt du auch!“, schrie er aufgewühlt.

„Harry, warum bist du nur so wütend?“, fragte Hailie und zitterte ein wenig. „Das ist doch nicht meine Schuld!“

„Genau Potter!“

Malfoy musste sich wieder einmischen.

„Das war der sprechende Hut, der entschied, wohin sie wirklich hin gehört!“, höhnte er. „Ich war wirklich positiv überrascht über deine Schwester, Potter.“ Und Malfoy grinste Hailie an.

„Halt dein Maul, Malfoy! Mit dir redet keiner!“, schrie Harry und die Wut stieg in ihm hoch.

Malfoy ging zu Hailie und legte seinen Arm um Hailie, die gleich aufschreckte und errötete.

„Sie ist jetzt eine von. Ja Potter, deine Schwester ist jetzt eine Slytherin.“, sagte Malfoy. „Gehen wir. Hailie, oder?“

Hailie nickte und folgte wie hypnotisiert Malfoy in den Slytherinkerker.

„Hailie, wir sind noch nicht fertig!“, schrie Harry, als seine Schwester am Ende des Korridors in Richtung Slytherinkerker einbog. „Komm zurück!“

Diane beobachtete alles stillschweigend. Ihre Augen füllten sich mit Entsetzten. „Was habe ich nur getan?“, murmelte sie vor sich her.

Harry, Ron und Hermine, die schockiert waren, dass Hailie eben, vor einigen Minuten, ins Slytherin-Haus eingeteilt wurde, starrten auf das Ende des Korridors. Sie hatten Diane noch nicht bemerkt und hörten jemanden etwas hinter ihnen flüstern. Die drei drehten sich um.

Diane stand vor ihnen, mit Tränen überströmten Gesicht und mit zittriger Stimme an Harry gewand: „Es tut mir Leid!“ Und sie rannte los, zurück Richtung Gryffindorturm.

„Was meint sie damit, Harry?“, fragte Hermine.

Harry konnte nur überrascht den Kopf schütteln und antwortete: „Keine Ahnung!“
 

Diane war in ihr Zimmer schon eingeteilt. Es war ein großes Doppelzimmer und ihre Sachen waren schon in den Schrank und Kommode neben dem Bett eingeräumt. Es würde noch jemand in dieses Zimmer passen, doch war es bei den Mädchen im Gryffindorhaus eine recht ungerade Aufteilung, deshalb war Diane auch alleine für dieses Zimmer eingeteilt. Die Tür zum Zimmer befand sich neben den Mädchenschlafsälen und die Tür war mit einem Passwort gesichert. Das Passwort für die erste Woche lautete: Alles oder nichts!

Diane verschloss die Tür und stürzte sich aufs Bett. Sie fing an noch schlimmer zu schluchzen und ihre Tränen flossen doppelt so schnell.

„Was habe ich nur getan?“, dachte sie dich. „Das wollte ich nicht.“

Plötzlich hörte sie etwas. Sie drehte sich um. Es war die Eule von ihrem Vater. Die Eule klopfte ans Fenster, mit einem Brief im Schnabel.
 

Am nächsten Tag begann erneut der Unterricht. Hailie amüsierte sich mit Draco, der ihr immer etwas zu erzählen hatte.

„Hallo Har…“, rief Hailie und wollte winken, als Malfoy ihren Arm packte und den Kopf schüttelte.

„Du gehörst zu uns, Hailie! Hast du das vergessen?“, sprach er ernst.

„Natürlich!“, nuschelte Hailie etwas traurig und blickte noch mal zu Harry ohne ein Wort zu sagen.

Der Unterricht begann, doch Diane war nicht da.

„Vielleicht ist sie krank?“, dachte sich Hailie.

Erste Stunde Zaubergeschichte. Zweite und dritte Stunde Zaubertränke, bei Snape, doch keine Spur von Diane. Vierte Stunde Wahrsagen, immer noch keine Spur. Jetzt ist Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Die Schüler setzten sich hin.

„Zauberstäbe weglegen!“, sprach Professor Umbridge und stürmte ins Klassenzimmer.

„Was?!“, dachte sich Hailie „Verteidigung gegen die dunklen Künste ohne Zauberstäbe? Geht das?“

Sie blickte sich fragend in der Klasse um. Hailie war die Einzige, die ihren Zauberstab ausgepackt hatte. Professor Umbridge bemerkte, dass Hailie noch ihren Zauberstab in der Hand hielt.

„Ich sagte, Zauberstäbe weglegen, Ms Potter!“, sagte sie in ihrem putzigen Ton.

Hailie schaute sie fragend an: „Wie soll das denn gehen, Professor?“

„Indem sie ihn wegpacken, Dummerchen!“, kicherte Professor Umbridge.

„Das mein ich nicht!“, widersprach Hailie. „Dieser Unterricht hat ohne Zauber…“

Professor Umbridge schlug mit der Hand auf den Tisch und sagte, nicht mehr so freundlich sondern eher schreiend: „Sie sprechen, wenn ich sie aufrufe, Ms Potter!“

Hailie zuckte vor Schreck auf ihrem Stuhl zusammen. („Hat die ihre Tage? Ich bin doch nicht taub!!“)

Malfoy saß neben Hailie und flüsterte ihr ins Ohr: „Stell lieber keine Fragen, Hailie! Sonst wirst du wie Potter nachsitzen müssen!“

Hailie nickte Draco zu, als wäre ihre Angst verflogen. „OK Draco, du hast Recht.“

„Noch Fragen, Ms Potter?“, fragte Professor Umbridge jetzt etwas ruhiger, aber Hailie konnte sehen wie auf ihrer Stirn eine Teufelsader wuchs.

Hailie schüttelte den Kopf: „Nein! Nein, Professor! Keine!“
 

Nach dem langweiligen Unterricht gingen Hailie und Harry wieder getrennte Wege. Sie sahen sich nur flüchtig z. B. im Unterricht oder auch in der Großen Halle beim Essen. Harry sprach kein Wort mehr mit seiner Schwester und sie traute sich nicht ihn anzusprechen. Hailie konnte ihrem Bruder nur vom Fernen nahe sein. Und langsam machte sie sich Sorgen um Diane, die wieder nicht zum Essen erschien.
 

Auch den nächsten Tag sah Hailie Diane nicht und auch nicht am drauffolgenden Tag war Diane nicht zum Unterricht gekommen.

Hailie konnte sie nicht besuche, da Malfoy ihr den kleinsten Kontakt zu den Gryffindors verbat.

Der Rest der Woche war sehr einseitig für Hailie und Malfoy, doch sie kamen sich immer näher.
 

Wochenende. Hailie war bei Malfoy geblieben. Harry war allein unterwegs, da Ron und Hermine ihre Vertrauensschülersitzung hatten. Er ging zum See, um dort seine Hausaufgaben der Woche nachzuholen, die er ständig auf morgen verschob. Direkt am Wasser saß Diane. Ihre Beine an den Körper gepresst und das Kinn auf die Knie gelegt, schaute sie leer auf die ruhige Oberfläche des Sees. In der rechten Hand hielt sie einen Brief.

Harry sprach sie an: „Oh… Hallo Diane!“

„Hallo Harry…!“, sagte Diane bedrückt und schniefte.

Harry stand etwas einen Meter schräg von ihr und sah jetzt, dass sie weinte.

„Was hast du?“, fragte Harry und setzte sich zu ihr. Die Beine an den Körper und die Arme umschlungen um die Beine, genau wie bei Diane.

Stille! Sie sagte keinen Ton.

Harry nahm seine Tasche und sagte: „Wir haben eine Menge Hausaufgaben in Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste aufbekommen!“

Diane seufzte tief und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und den Augen.

„Warum hast du die ganze Woche gefehlt?“, fragte Harry traurig, irgendwie besorgt.

Diane blickte ihn mit Tränen gefüllten Augen an. Sie schluckte einen Kloß runter, wischte sich erneut die Tränen und fing an, mit zittrigen Stimme, zu erzählen: „Es ist wegen meiner Familie! Harry…“, ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen und flossen sogleich über ihre Wangen. Ihre Stimme zitterte noch heftiger als zuvor: „Mein Vater hat mir diesen … diesen Brief geschickt, … indem >schnief< indem er beschwört…“, ihre Tränen flossen noch schneller, „…dass … dass er keine Tochter habe!“

Harrys Augen waren gefüllt mit Entsetzten, Trauer und Wut.

„Ach Diane…“, murmelte Harry.

Er rutschte zu ihr hin. Diane hatte ihr Gesicht in den, an sich drückenden, Beinen versteckt. Harry wollte sie an der Schulter berühren, als Diane, in einem Schluchzen, zu sprechen begann: „Bitte rühr’ mich nicht an, Harry! Du hast doch ohnehin schon einen schlechten Ruf!“ Diane hob ihren Kopf und blickte Harry mit ihren feuchten eisblauen Augen an. „Du braucht nicht noch Schlagzeilen, wie „Harry Potter und das verstoßene Kind der Malfoys“. Und Feinde hast du auch genug!“

„Mach du dir keine Sorgen um die Anderen und besonders nicht um mich! Ich komm schon klar!“, antwortete er mit einem Lächeln. „Jetzt geht es ganz allein darum, dir dein Lächeln wieder zu holen!“

Diane fing wieder an zu flennen („Wie süß!“) und stürzte sich in die Arme von Harry.

Harry umarmte Diane mitleidig und legte seine Hand sanft auf ihren Kopf. Diane umarmte Harry ebenfalls. Sie krallte sich in seinen Umhang. Vielleicht aus Dankbarkeit oder sie hatte eher Angst ihren derzeitig einzigen und besten Freund zu verlieren.

Familienbande

Kapitel 4: Familienbande
 

Harry ging mit Diane zu seinen Freunden Ron und Hermine, die etwas verwundert waren, dass Diane bei Harry ist. Ron kriegte den Mund nicht mehr zu, als Diane unter Tränen und zitternden Stimme die zwei um Hilfe bei ihren Hausaufgaben bat. Hermine fasste sich ein Herz und stimmte zu, ihr zu helfen. „Es ist besser, wenn du dich an mich hältst, Diane. Die anderen zwei kannst du im Punkt Hausaufgabe vergessen!“, fügte Hermine, zu Diane gewand, hinzu. Ron machte den Mund auf, um zu widersprechen, schloss ihn aber wieder, da Hermine nicht Unrecht hatte.

Diane hatte mit Hermines Hilfe die ganzen Hausaufgaben an einem Tag hingekriegt. Und am Abend halfen sie und Hermine Ron und Harry. Hermine regte sich oft über Ron auf, da sie ihm half und er immer einen doofen Kommentar beifügte. Diane half Harry und erklärte ihm nur ab und zu, er habe es falsch ausgedrückt. Meistens schaute sie Harry verträumt beim Schreiben zu. Diane konnte sich an das was heute Morgen geschah nicht so richtig erinnern, wenn sie in Harrys Nähe war. Diane erinnerte sich auch nicht daran, dass sie Harry den Brief gab.
 

Malfoy war auch immer mit Hailie unterwegs, ob Crabbe und Goyle dabei waren oder nicht. Er wich nicht von ihrer Seite. Beide gingen in Malfoys Zimmer um die restlichen Hausaufgaben nachzuholen, die die beiden die ganze Woche aufschoben. Es war zwar erst Samstag, aber lieber zu früh als zu spät.

Es war niemand da und Hailie betrat als erste mit denn Schulsachen den Raum. Malfoy schloss die Tür und ging zu seiner Kommode, um die nötigen Schulsachen zu holen: Feder, Pergamentrollen und Tinte.

Sie fingen mit der Hausarbeit an, doch irgendwie konnte sich Hailie genau wie Malfoy nicht richtig konzentrieren. Beide schafften es trotzdem irgendwie.

„Na endlich!“, sprach Hailie erschöpft und machte den letzten Punkt in ihrem Aufsatz.

Auch Malfoy beendete seinen Aufsatz.

Wieder war nur Hailies Stimme zu hören: „Komm wir tauschen unsere Aufsätze aus und vergleichen.“

Malfoy saß auf seinem Bett und nickte stumm in Gedanken vertieft.

Hailie hatte an Malfoys Schreibtisch gearbeitet und ging jetzt mit den Aufsätzen in der Hand auf Malfoy zu. Sie setzte sich neben ihm und tauschte die Aufsätze gegen die seine.

Nach einigen Minuten stillen Lesens sagte Hailie, seine Aufsätze seien gut.

Als sie auf ihre Aufsätze und das Kommentar von Malfoy wartete, sagte er kein Wort. Er drehte sich zu ihr um und schaute Hailie tief in die Augen. Egal wie lange dieser Augenblick dauerte, für Hailie war es als würde Malfoy sie küssen wollen, als wären sie miteinander verbunden. Dann ging die Tür auf. Beide schraken auf und schauten wer da reinstürmt. Es war Pansy, die Malfoy was fragen wollte. In diesem Augenblick hasste nicht nur Hailie Pansy, sondern auch Malfoy. Er antwortete nur ungern auf ihre, für ihn, total bescheuerten Fragen. Pansy ging wieder aus dem Zimmer. Hailie blickte sich nervös um, nahm ihre Aufsätze und bedankte sich mit einer Umarmung bei Malfoy. Er machte nichts.

Hailie hatte eher Angst die Freundschaft zwischen ihr und Malfoy zu gefährden, da sie ja sogar ihre Familie aufs Spiel setzte, um in der Nähe von Draco Malfoy zu sein.

Hailie war fast draußen, als sie noch mal kehrt machte und zu Malfoy lief. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Sie flüsterte leise: „Danke noch mal, Draco!“, und rannte raus, in ihr Zimmer.
 

Am Montag trafen sich die Bande von Malfoy und Harry auf dem Weg zu Frühstück.

„Sieh mal einer an! Der berühmte Harry Potter, der König der Schlammblüter!“, Malfoy grüßte auf seine Weise, mit Beleidigungen.

Diane hielt sich im Hintergrund, hinter Harry, Ron und Hermine. Sie trat mit dem Zauberstab in der Hand ihrem Bruder gegenüber, in dem Diane sich zwischen Harry und Hermine einen Weg bahnte. Diane blickte Malfoy entschlossen in die Augen. Entschlossen nicht um ihre verlorene Familie zu weinen.

„Was willst du Diane? Beschützt du etwa Harry Potter?“, fragte Malfoy. „Du bist jetzt genau so wertlos, wie die drei hinter dir!“ Und er lächelte bösartig, als würde er ein Tier quälen.

Diane hatte immer noch ihren ruhigen Blick bewart und schwieg.

„Schon klar, bei diesen Loosern hast du einfach verlernt zu sprechen. Diane…“, Malfoy versuchte seine Schwester nieder zu machen.

„Er weiß es!“, dachte sich Harry.

Malfoy wurde in seinem Vortrag von Diane unterbrochen, die ihren Zauberstab auf Malfoys Gesicht richtete.

„Schweig … M a l f o y!“, sagte Diane mit einer ruhigen Stimme. „Silencio!“

Der Zauber traf Malfoy, wie hätte er ihn auch verfehlen können? Er öffnete den Mund um zu spreche, doch kein einziger Ton kam über seine Lippen.

Hailie trat neben Malfoy und schaute auf ihre Freundin.

„Diane?“, fragte sie ungläubig. „Diane!!“ Hailie drückte ihre Freundin und überschüttete sie sogleich mit Fragen: „Was ist los? Wo warst du die ganze Woche? Warst du krank? Geht es dir besser? Kommst du mit den Hausaufgaben zurecht? Kannst du dem Unterricht trotzdem folgen? Ich meine, du hast doch eine Woche gefehlt!“

Diane lächelte und antwortete nur: „Ich schreib dir heut, OK?“

Hailie schaute sie fragend an.

„Der Sofortpostbrief!“, fügte Diane hinzu.

Und weiter ging’s in die Große Halle zum Frühstücken.

Zaubergeschichte, Doppelstunde Zaubertränke und Wahrsagen, alles ging glatt und dann kam Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Professor Umbridge.

Ihre ersten Worte waren wieder: „Zauberstäbe weglegen!“ Alle gehorchten, sogar Hailie und Diane, ohne Fragen an die Lehrerin zu stellen.

Diane saß neben Hermine.

„Lest Kapitel fünf!“, befahl Professor Umbridge wieder mit zarter Stimme.

Als sie zu ihrem Pult ging, entdeckte sie Diane, die sich mit Hermine über das Kapitel unterhielt, denn wie immer hatte Hermine aus das schon mal gelesen, genauso wie den Rest den Buches.

„Wer bist du?“, fragte Umbridge an Diane gewand.

„Ich bin Diane!“, antwortete Diane mit aufgeragter leiser Stimme.

„Und noch? Diane…?“, fragte Umbridge.

Diane schüttelte ganz leicht den Kopf und sagte: „Nur Diane. Ich habe keinen Nachnamen, nicht mehr…“

„Für diese Frechheit wirst du nachsitzen. Bis du mir deinen vollen Namen nennen kannst. Diane!“, sprach Umbridge genervt und würgte ihren Namen raus.

Diane bekam wieder diesen Gesichtsausdruck der Verzweiflung, wie an dem Tag als ihre Familie ihr abschwörte.

„Das ist nicht fair, Professor!“, Harry sprach laut und deutlich.

„Gut, Mr Potter, dann wirst du für sie nachsetze!“, antwortete Professor Umbridge genüsslich.

„Nein!“, murmelte Diane verzweifelt. „Harry sei still!“

„Der Unterricht ist aus, meine Schüler!“, sagte Umbridge. „Und wir sehen uns um fünf in meinem Büro, Potter!“

Sie lächelte wieder genüsslich, als Harry, als letzter, das Klassenzimmer verließ.

Diane, Ron und Hermine warteten vor der Tür auf Harry. Diane ging sofort auf ihn zu, entschuldigte sich und Harry und zog ihn ans andere Ende des Korridors.

Diane funkelte Harry traurig an. Schuldig sprach sie dann: „Es tut mir so Leid, Harry. Warum hast du dich nur eingemischt?“

„Ich kenn ihre Methoden. Die sind schmerzhaft!“, antwortete er. „Und ich glaube nicht, dass du das ohne Widersprüche schaffst, die dir wiederum noch mehr Strafstunden aufhalsen.“

„Danke, Harry…“, Diane bekam Freudetränen. Sie nahm seine Hand in ihre und sprach unauffällig einen Zauber aus.

„…aber ich mache mir mehr Sorgen um dich!“, beendete sie ihren Satz in Gedanken.

„Bitte wein nicht schon wieder, Diane…“, nuschelte Harry traurig.

„Nein, keine Angst.“

Hermine und Ron mussten zu einem Vertrauensschülertreffen und so verabredeten sie sich vor dem Abendessen.
 

Harry und Diane waren alleine.

„Ich würde dich ja gerne in mein Zimmer bitten Harry aber … du weißt doch die Jungsalarmanlage!“, sagte Diane. „Ich hab sie noch nicht geknackt…“

Harry überhörte den letzten Satz und zuckte nur mit den Schultern. Er bat sie in sein Zimmer. Diane willigte ein. Sie erklärte ihm, sie möchte gerne mit Hailie schreiben und bräuchte einige Pergamentrollen oder kleine Papierfetzen. Harry fragte sie auch, wofür sie die bräuchte.

Dianes Antwort war knapp: „Sofortbrief!“

„Was ist das?“, fragte Harry und setzte sich neben Diane, die auf einem Stuhl am Tisch saß. Er nahm einen Stuhl und stellte ihn direkt neben dem von Diane. Sie ruckte etwas weiter nach außen, um Harry den nötigen Platz zu bieten.

Dann erklärte Diane was es war: „Es ist wie ein ganz normaler Brief. Nur du schreibst eine Botschaft, Frage oder Anrede und rufst den Namen der Person, die den Brief erhalten soll. Und es kann ewig so weiter gehen!“

Harry nickte beeindruckt und beobachtete wie sie was auf eine Pergamentrolle schrieb: Ich kann jetzt mit dir reden. Diane

„Hailie!“, sagte Diane laut und deutlich. „Ach ja Harry. Den Brief kann leider auch nur der lesen, dessen Name genannt wurde. Aber wenn du wissen willst was drin steht, les ich es dir vor!“

Hailie kam gerade in ihr Zimmer und sah die Botschaft. Hailie las sie.

„Was ist bloß mit dir gewesen?“, schrieb sie auf ein Pergament. „Diane!“

Die erste Botschaft von Diane verbrannte und sie bekam die von Hailie.

Diane las es Harry vor.

„ „Meine Familie hat mir abgeschworen. Mein Vater sagte, er habe nur einen Sohn: Draco Malfoy!“ Hailie!“

„ „Jetzt versteh ich warum du nicht da warst. Du bist doch bestimmt am Boden zerstört!“ Diane!“

„ „Nein, im Gegenteil. Harry hat mir geholfen darüber hinweg zu kommen.“ Hailie!“

„ „Wirklich? Bist du allein?“ Diane!“

„ „Nein, Harry ist bei mir. Ich bin in seinem Zimmer. Warum? Ist es geheim?“ Hailie!“

„ „Ja!“ Diane!“

„ „Gut, ich habe ihm immer alles vorgelesen, aber… Was ist los?“ Hailie!“

„ „Dein Bruder hatte mich beinahe geküsst.“ Diane!“

Harry blickte Diane an. Sie blieb stumm.

„Was ist los?“, fragte er.

Dann kam noch ein Brief: Ich glaub er mag mich.

„ „Gute Nacht!“ Hailie!“, diktierte Diane sich und verschickte die Botschaft.

„Bis später Harry. Und viel Glück!“

Harry schaute verwundert auf die Uhr: fünf vor fünf. Er hatte das Treffen mit Ron und Hermine verpasst und kommt vielleicht auch noch zu spät zu Nachsitzen.

Dianes Zauber und dessen Nebenwirkungen

Kapitel 5: Dianes Zauber und dessen Nebenwirkungen
 

Harry war spät dran, weshalb ihm Professor Umbridge genüsslich sagte, er bleibe wegen seiner Verspätung eine Stunde länger; bis acht Uhr. Denn länger konnte sie Harry nicht bei sich nachsitzen lassen, da Professor McGonagall sich beschwert hatte, Harry bleibe zu lange bei den Strafstunden und kommt so nicht dazu, seine Hausaufgaben zu machen.

Umbridge gab Harry wieder die besondere Feder und eine Pergamentrolle dabei sagte sie: „So Potter! Dieses Mal schreiben sie den Satz: >Ich darf meiner Lehrkraft nicht widersprechen! <“

Harry ließ sich die Wut, die er auf Professor Umbridge hatte, nicht anmerken. Er nahm die Feder in die Hand und schrieb den diktierten Satz von Professor Umbridge auf das Papier. Es schrieb sich ganz normal. Die Schrift erschien wie immer in roter Farbe, verschwand und … aber diesmal fühlte Harry keinen Schmerz. Sein Handrücken war zwar noch von den letzten Nachsitzstunden verbunden, doch es tat nicht weh weiter zu schreiben.

„Es muss doch wehtun!“, sagte Harry sich selbst. „Bin ich jetzt immun dagegen? … Quatsch, die Feder schreibt doch. Aber mit wessen Blut?“
 

Malfoy war wieder mit Hailie allen, sie waren in seinem Zimmer. Keiner der beiden sagte was.

Dann sprach Hailie: „Was denkst du was Harry machen muss? … Ich weiß du hasst ihn, aber er ist doch mein Zwillingsbruder!“

Malfoy schwieg.

„Tut mir Leid, Draco. Ich wollte dich nicht reizen!“, sagte Hailie betrübt.

Stille.

Hailie stand wütend auf. „Ich versteh gar nicht, wieso du nicht mehr mit mir redest, Draco! Das wird mir zu blöd.“

Hailie ging auf die Tür zu.

„Hailie, warte…“, begann Malfoy und wurde unterbrochen. Auch Hailie hielt inne. Es erschien etwas auf dem Schreibtisch. Ein Papierfetzen war auf dem Tisch gelegen.

Malfoy und Hailie gingen zu dem Tisch um sich ein Bild vom Papier zu machen. Für Malfoy war das Stückchen Papier leer.

Hailie las es sich im Stillen durch: „Sorry, wegen vorhin. Harry hätte sonst meine Botschaft gelesen. Ich find es toll, dass sich Draco dir öffnet, denn er ist eigentlich wie ein kalter Stein. Also Gute Nacht und guten Appetit; wir werden uns beim Abendessen nicht sehen können. Muss Hausaufgaben machen. Deine Diane!“

„Was ist das denn?“, fragte Malfoy.

Hailie nahm einen Stift und schrieb: Dumm, aber was soll’s, kann man nichts machen. Gute Nacht.

„Diane…!“, sagte Hailie stumm.

Der erschienene Papierfetzen verbrannte.

„Was… ist das? Was war… wie?“, stotterte Malfoy erschrocken.

„Sofortbriefe!“, antwortete Hailie und grinste ihn an. Sie erklärte Malfoy auch näheres dazu. Dasselbe erzählte Diane auch Harry.

„Das ist die beste Art zu kommunizieren, Hailie!“, sprach Malfoy. „Woher…?“

„Das können aber nicht alle und ich werde dir auch nicht zeigen, wie es geht, wenn du dich nicht mit Harry versöhnst!“, predigte Hailie, dann kicherte sie: „Komm Draco, wir gehen zum Abendessen!“, und sie packte ihn an der Hand.

Hailie zog Malfoy mit, der etwas nervös wurde und leicht, sehr leicht errötete.
 

Nach dem Essen gingen beide in das Zimmer von Malfoy. Crabbe und Goyle waren bei Kumpels und übernachteten bei ihnen, da sie Hailie misstrauten. Sie sagten immer wieder, sie sei ein Potter. Doch das ließ Malfoy kalt. Hailie und Malfoy hatten sich prächtig amüsiert, bis…
 

Hermine, Ron, Harry und Diane wollten sich um 21:30 Uhr im Gryffindorturm treffen, also im Gemeinschaftsraum. Ron, Harry und Hermine waren pünktlich da gewesen und Harry erzählte seinen Freunden, was passiert war.

Hermine war empört und sagte, Umbridge sei eine alte, verrottete, stinkende Hexe, da sie Harry gezwungen hatte mit „seinem Blut“ zu schreiben.

Nach 10 Minuten entschloss sich Hermine Diane zu holen, sonst verpasst sie alles. Ron und Harry nickten zustimmend.
 

Hermine ging in Richtung Mädchenschlafbereich und klopfte an Dianes Tür, doch es hat keiner die Tür geöffnet oder auch nur etwas gesagt. Hermine klopfte erneut und die Tür öffnete sich. Hermine trat vorsichtig ein.

„Diane? Bist du da?“, fragte Hermine.

Plötzlich hörte sie ein Schluchzen. Es kam hinter dem Bett, also an der Seite die, weiter von der Tür war. Diane kniete auf dem Boden, sie hatte die Besucherin noch nicht bemerkt. Hermine trat näher und sah, dass Dianes rechter Handrücken blutete.

„Diane!“, kreischte Hermine.

Diane drehte sich erschrocken um mit roten Augen vom Weinen.

„Hermine…!“, piepste Diane. „Es tut so weh!“

„Was machst du auch?“, Hermine kniete neben Diane und untersuchte ihren Handrücken. Da war ein Satz eingeritzt: Ich darf meiner Lehrkraft nicht widersprechen!

Hermine erschrak: „Dann war das dein Blut, mit dem Harry schrieb. Diane was hast du getan?“

Diane schluchzte: „Ich hab Harry mit einem Bann belegt, dass ihm nichts durch Gewalt und für das Wohlbefinden anderer geschieht…! Es tut mir Leid, Hermine! Bitte… bitte sag es nicht weiter! Versprich es!“

„Das kann ich nicht!“, sagte Hermine und schüttelte den Kopf. „Diane du blutest!“

„Ich weiß…“, Diane nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und den Augen.

Hermine stand auf: „Dann mach ich dir eine Flüssigkeit, die den Schmerz mildert!“

„Danke!“, sagte Diane, ihre Augen funkelten und sie fing beinahe wieder an zu weinen, aber aus Dankbarkeit. Hermine bereitete die Flüssigkeit zu und ging dann zurück zu den Jungs.

„Tut mir Leid, Diane, aber Harry muss es wissen.“, murmelte Hermine als sie die Tür von Dianes Zimmer schloss. „Aber nicht Heute!“
 

Als sie bei den Jungs ankam, erklärte sie Ron und Harry, Diane sei schon eingeschlafen. Ron und Harry wechselten einige Blicke und fragten sich jeweils, warum es dann 30 Minuten gedauert hat. Hermine sagte ein verärgertes „Gute Nacht, Jungs!“ und ging rauf, um einen Gegenzauber für Dianes Bann zu suchen.

Später gingen auch Ron und Harry schlafen.

Wiedervereinigung der Geschwister

Kapitel 6: Wiedervereinigung der Geschwister?
 

Hailie drehte sich auf dem Bett um, von einer Seite zur Anderen. Sie öffnete ihre Augen und blinzelte im Zimmer rum. Hailie richtete sich auf und rieb sich noch verschlafen die Augen, gähnte herzhaft und streckte sich. Sie erinnerte sich nicht wie sie ins Zimmer gelang, in ihr Zimmer. In ihr eigenes Bett. Jemand muss sie rauf getragen haben. Hailie stand auf, als sie wieder das vertraute Geräusch der Sofortpost hörte.

„Diane!“, nuschelte Hailie halbverschlafen und rannte hin. Auf dem Papier stand: Sorry, Hailie. Ich hab dich rauf getragen bevor andere es mit gekriegten, was du mit mein… ich meine Draco Malfoy getan hast. (kicher)

P.S.: Wir treffen uns nach dem Frühstück bei der Mädchentoilette.

Hailie lief rot an und überlegte, was letzte Nacht geschah. Doch egal wie sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte sich nicht daran erinnern. Hailie dachte, darüber nach, Draco zu fragen was war. „Das wäre viel zu peinlich!“, sagte sie zu sich selbst.
 

Hailie suchte „ihre Freunde“ auf, darunter auch Malfoy, der sie herzlich begrüßte.

„Hallo Hailie!“, sprach er. „Wo warst du denn?“

Damit war das Gespräch auch beendet. Egal was letzte Nacht war, diesmal schwieg Hailie Malfoy an.
 

Diane wartete noch auf Hermine, die ihr einen magischen unsichtbaren Verband und eine schmerzlindernde Salbe brachte.

Diane stöhnte immer auf als Hermine ihre Hand berührte, da konnte Hermine sehen, dass die Wunde immer noch blutete.

Hermine kremte Dianes Hand und den Arm ein, da sich sie Wunde entzündete und auf den ganzen Arm übergriff die Botschaft war gewachsen und man konnte sie auf dem Arm lesen, und verband dann den Arm bis zum Ellenbogen. Es sah so aus, als hätte Diane nie eine Verletzung gehabt. Hermine nickte zufrieden und Diane bedankte sich nochmals, dass Hermine Harry nichts gesagt hatte und ihr jetzt half.
 

Beide gingen, nachdem Hermine Diane beim Umziehen half, in die Große Halle. Dort trafen sie auf Ron, Harry und die Weasley-Zwillinge.

Diane stützte sich unauffällig auf Hermine und ging, schon fast humpelnd, da der Schmerz den Körper lähmte, zum Gryffindortisch.

Fred, George, Ron, Harry und Hermine aßen und unterhielten sich prächtig.

„Unsere Nasch-und-Schwänz-Leckereien sind schon sehr gut ausgreift!“, sprach Fred grinsend zu Ron und Harry.

„Ja! Wir können einen Teil schon verkaufen Z. B. die Kollapskekse.“, sagte George ebenfalls lächelnd.

„Wer ist das denn? Harry?“, George wandte sich an Harry.

„Das ist Diane!“, antwortete Harry und blickte zu Diane, die versuchte ihre zitternde Hand zu verstecken.

„Ich bin Fred Weasley!“, stellte sich Fred vor und streckte ihr die rechte Hand aus.

„Und ich bin George Weasley!“, auch George langte ihr die Hand.

In einem Moment in dem Hermine weg sah, steckte Fred seine Keks zu: „Das ist der Kollapskeks! Die Wirkung dauert nur 10 – 15 Minuten.“

„Danke.“, sagte Diane und ihr Blick hatte schon eine gewisse Dunkelheit erreicht. Diane führte den Keks zu ihrem Mund und fiel, kurz bevor dieser ihre Lippen erreichte, in Ohnmacht. Fred hielt sie mit George an der linken Hand, die auf dem Tisch gestützt war fest und zogen sie zurück. Beide standen auf und flüsterten Harry zu: „Harry, Hilfe!“

Harry erschrak und hielt Diane an beiden Schaltern fest.

„Was habt ihr ihr gegeben?“, fragte Harry und blickte die Zwillinge an.

„Einen Kollapskeks…“, piepste Fred. Dann sprach auch George: „…aber, sieh doch sie hat ihn doch in der Hand.“

Harry schaute die Hände von Diane an, die Rechte rötete sich leicht. Hermine drehte sich um und stürmte zu Diane.

„Er darf es nicht erfahren! Ich hab es doch versprochen!“, waren die Wörter in Hermines Kopf.

„Was…?“, Harry schaute auf den, sich rötenden Handrücken. Es sah jetzt fast aus wie rote Farbkleckse.

„Komm, Diane. Komm mit!“, flüsterte Hermine und nahm Diane aus Harrys Armen.
 

Hermine ging, Diane auf sich stützend, raus aus der Großen Halle. Bei der Marmortreppe hielten sie inne.

„Was ist mit dir, Diane?“, fragte Hermine erstarrt und mit zitternder Stimme.

Diane fing an erschöpft zu stottern: „Blut… verloren… zu viel… … schlecht!“, Diane hielt sich die Hand vor den Mund, als würde sie verhindern, dass sie sich übergebe.

Hailie und Harry liefen zur gleichen Zeit raus.

„Diane!“, kreischte Hailie.

„Diane? Hermine?“, rief Harry.

Hailie schaute traurig ihren Bruder an.

„Hallo Bruder!“, sprach sie.

„Hallo Hailie.“, antwortete Harry grimmig.
 

Hermine half Diane in ihr Zimmer, um ihr zu helfen, die Bänder zu wechseln.

„Ich habe gestern nach einem Gegenzauber gesucht!“, sagte Hermine und nahem den alten Verband ab. „Aber es gibt keinen. Woher hast du den Zauber?“

„Ich habe ihn mir mal zum Schutz für einen sehr geliebten Menschen ausgedacht!“, antwortete Diane und stöhnte bei einigen Worten schmerzhaft. „Ich erinnere mich aber nicht, wie ich es an jemand anderen übertragen kann oder ihn gar umkehre.“ Sie verzehrte wieder schmerzhaft ihr Gesicht.
 

Hailie folgte Harry in den Gryffindorturm.

„Harry, warum willst du nicht mit mir reden?“, fragte Hailie.

„Ich will einfach nicht!“, knurrte Harry zurück.

„Du kannst mir nicht ewig ausweichen, Harry.“, fauchte sie zu Harry.

„Doch kann ich.“, war seine Antwort.

„Du bist blind vor Zorn, Harry. Du siehst einfach nicht, dass ich dich…“, fauchte Hailie und flüsterte, als sie im Gryffindorraum ankamen, zu Harry: „…dass ich dich vermisse. Du bist mein Bruder, Harry! Mein Zwilling!!!“

Harry blickte Hailie an, mit weit aufgerissenen Augen. Er flüsterte: „Das wusste ich nicht! Tut mir Leid! Ich habe wohl überreagiert! Komm her, Hailie!“, und Harry breitete lächelnd seine Arme, um seine Schwester zu Umarmen.

Hailie drückte ihren Bruder so fest sie konnte.

Diane kam mit Hermine runter, mit neuem Verband am rechten Arm, unsichtbar natürlich.

„Hallo Hailie!“, sagten Hermine und Diane entzückt.

Diane grinste Hailie und Harry an, ihre Schmerzen ließen auch etwas nach.

„Wir schreiben uns noch!“, sagte Diane und blickte in Hailies grüne Augen, die zu der Slytherinkrawatte passten. Hailie nickte und Diane nach.

„Wo gehst du hin?“, fragte Hailie überrascht.

„Ich habe eine offizielle Bestätigung von meiner Mutter erhalten, dass ich eine Malfoy bin und meine Geburtsurkunde und so… Ich geh jetzt zu Professor Umbridge und befreie Harry vom Nachsitzen.“, Diane sprach es sehr ruhig und lächelte Harry an, dass sie Schmerzen verspürte merkte in diesem Moment keiner.

Hermine bot ihr an, sie zu begleiten, genauso wie Harry und Hailie, doch Diane lehnte dankend ab und verließ alleine Gryffindorturm. Sie ging weiter, die Marmortreppe runter zum Kerker, wo Snape immer ist. Sie atmete tief durch und klopfte an die Tür.
 

Ron ist zu den dreien, also Hermine, Harry und Hailie, dazu gestoßen.

„Hailie?“, er checkte sie verwundert ab und stieß einen Freudeschrei aus, denn er mochte Hailie sehr: „Hailie! Was machst du hier? Ich bin’s Ron…“

Hailie unterbrach Ron: „…Weasley. Ich weiß. Wir kennen und doch.“, sprach sie kichernd. „Es tut so gut wieder bei euch zu sein. Bei dir Harry, bei dir Hermine und bei dir Ron. Man könnte meinen ich habe euch vermisst.“ Ein großes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

Malfoy begann allmählig nach Hailie zu suchen, denn er machte sich aus irgendeinem Grund Sorgen um sie oder war es so, das er Angst hatte, dass Hailie was ausplaudert?

Hailie hatte in der Zwischenzeit Fred und George kennen gelernt.

„Wow, und du bist Harrys Zwillingsschwester?“, fragte Fred begeistert.

„Ist ja toll. Und ich dachte, wir sind die Einzigen Zwillinge in Hagwarts!“, sagte George etwas enttäuscht.

Hailie grinste verlegen.

„Wieso hast du eigentlich keine Narbe, Hailie?“, fragten Fred und George gleichzeitig.

Hailie blickte geschockt und verlegen zugleich auf die Zwillinge.

„Oh, tut mir Leid!“, sprach Fred.

„Ja, mir auch. Wir wollten dich damit nicht angreifen.“, schloss sich George seinem Bruder an.

„So ein Quatsch!“, sprach Hailie gleichgültig und verdrehte dabei die Augen. Sie atmete noch einmal tief ein und aus und fing an zu erzählen: „Also es war so, als Harry und ich auf die Welt kamen, hatte ich hohes Fieber und man ließ mich bei unserem Paten. Mutter und Vater verabschiedeten sich nur ungern von ihrem zweiten Kind und sie gingen trotzdem nach Hause, natürlich mit Harry im Arm. Ich persönlich wusste nicht wo mein so genanntes zu Hause war, denn ich blieb bei Sirius, einen Monat lang, dann…“, Hailie senkte ihre Stimme und blickte auf den Boden, „dann war der Angriff auf unsere Eltern und beide starben. Mutter starb für Harry und rettete ihn zugleich von Lord Voldemort. Sirius wurde zu Unrecht verurteilt und Dumbledore schickte mich zu meinem eigenen Schutz zu Madame Maxime, auf die Hexenakademie Beauxbâtons. Ich blieb mit Dumbledore in Verbindung. Natürlich mit Briefen und er wiederum mit Harry. Er wusste bereits seit seinem 5. Lebensjahr von seiner Zwillingsschwester.“

Hailie grinste Harry und die anderen an. Aber Ron, Fred, George und Hermine waren baff.

Die Zwillinge berichteten stolz von ihren Nasch-und-Schwänz-Leckereien. Hailie war begeistert davon, dass die zwei einen Scherzartikelladen eröffnen wollen und sagte, sie würde da täglich mal vorbei schauen, wenn sie Zeit habe; auf jeden Fall einmal in der Woche. Fred und George grinsten und sagten beim Gehen was von „eine Stammkundin gefunden“.

Unerwartetes Treffen

Kapitel 7: Unerwartetes Treffen
 

„Der Unterricht beginnt erst nach 45 Minuten!“, erklang die kalte Stimme von Snape.

Diane atmete noch einletztes Mal ein und aus und betrat das Klassenzimmer.

Snape saß an seinem Schreibtisch und bereitete sich mental auf den Unterricht vor. Er sah Diane nicht an und fragte wieder mit kühler Stimme: „Was ist so dringend, dass sie nicht bis zum Unterricht warten können?“

Diane flitzte derzeitig zu Snapes Schreibtisch, sodass, als dieser seinen Kopf hob, ein kleines Mädchen mit langen blonden Haaren und blauen Augen, ihn gequälte angrinste.

„Wer zum Kuckuck bist du?“, fauchte Snape. „Und was willst du hier?“

Diane blickte Snape mit einem etwas ängstlichen Blick in seine schwarzen Augen und antwortete: „Mein Name ist Diane. Diane Malfoy.“

„Und was soll ich damit? Verlassen Sie augenblicklich das Klassenzimmer, Ms Malfoy!“

„Sie sind der Hauswärter von Slytherin, stimmt’s Professor Snape?“, fragte Diane ohne ihren Blick von seinen Augen abzuwenden.

„Ja, und? Sagen Sie mir lieber, was Sie hier wollen, Ms Malfoy!“, sprach Snape und stand auf.

„Ich wollte Sie fragen, ob sie vielleicht wissen wo Draco Malfoy ist, Professor Snape!“, Diane lächelte Snape, ohne es zu merken, arrogant an.

„Was wollen Sie, Ms Malfoy? Mein Unterricht beginnt in 30 Minuten!“, Snapes Augen wurden zu schmalen Schlitzen.

„Gut, ich brauche ein Rezept für schmerzlindernde Bandagen.“, sagte Diane ruhig.

Snape schaute sie an, noch finsterer als vorher.

Sein Mund öffnete sich und er sagte: „Mr Malfoy, müsste im Slytherinkerker sein, dort…“, er lächelte genüsslich und wartete auf Dianes Reaktion und beendete den Satz: „…dort, wo sie leider keinen Zutritt haben, da sie in Gryffindor sind, Ms Malfoy!“

Diane bedankte sich und drehte sic um, zum Gehen. Sie blieb nach einigen Schritten stehen.

„Ist noch was, Ms Malfoy?“, fragte Snape wütend.

Diane schüttelte den Kopf und rannte förmlich zur Tür, so schnell war sie gegangen. Vor der Tür blieb sie wieder stehen und drehte sich zu Snape.

„Was ist, Ms Malfoy? Finden Sie den Ausgang nicht?“, er widmete sich wieder seinen Unterlagen.

„Danke nochmals, Professor Snape!“, sagte Diane laut, damit man es von der Tür bis zum Schreibtisch hören konnte. „Da ist doch noch was!“

„Was?!“, Snape würgte diese Frage aus sich raus.

Diane legte ihre rechte Hand auf die Klinke und antwortete: „Beeilen Sie sich lieber mit dem Unterricht mit Harry. Er hat es bitter nötig Okklumentik zu beherrschen. Bis Montag Professor!“, und Diane ging aus dem Raum.

Erschrocken ließ Snape die Unterlagen über seinen Unterricht fallen. Wütend dachte er daran, dass Harry alles ausgeplaudert hat und den Phönix Orden in große Gefahren durch dieses Mädchen gebrauch hatte.
 

Danach ging Diane zu Umbridge und gab ihr die Papiere. Enttäuscht darüber, dass Harry nicht mehr bei ihr nachsitzen muss, schickte Umbridge Diane weg.

Diane ging weiter in den Slytherinraum. Da stürmte Draco an ihr vorbei, allein.

„Draco, warte!“, schreckte Diane zusammen und folgte ihrem Bruder. Sie lief jetzt neben ihm.

„Wo gehst du denn hin? Draco rede mit mir! Es tut mir Leid, was passiert ist. Du hast Hailie akzeptiert!“, Diane blieb stehen und schrie Malfoy an: „Jetzt akzeptiere endlich auch mich! So wie ich bin, nicht so wie du mich haben möchtest!“

Malfoy lief einfach weiter.

Diane funkelte ihn an und rief: „Ich weiß, was passiert ist! Ich weiß alles über dich! Ich war es, die den Schlafzauber sprach! Ich war es, die versucht hatte, dich vor einem Rauswurf aus der Schule zu retten!“

Malfoy blieb stehen, drehte sich aber nicht um.

„Ich muss es Hailie sagen, geh ruhig! Geh! Ich will gar keinen Bruder mehr!“, als Diane den letzten Satz sprach, zitterte ihre Stimme.

Sie drehte sich um und ging, nein, sie rannte Richtung Gryffindorturm. Diane bog in Richtung Marmortreppe, rannte diese runter, an der Großen Halle vorbei weiter Richtung See. Sie gelangte an ihre Lieblingsstelle und setzte sich hin. Diane wusste, dass nur Harry sie mal fand und das nur aus Zufall. Deshalb war Diane sich sicher, dass sie niemand findet und so könnte sie sich hier um den Verlust eines Bruders, den sie eh nie hatte, ausweinen. An den Baum gelehnte, die Beine ausgestreckt und nach Luft schnappend, schaute sie auf die ruhige Oberfläche des Sees, der ihr schon einmal Trost spendete. Als sie plötzlich ein Schnaufen vernahm.

„Seit wann kannst du so schnell laufen?“, die Stimme klang kalt und gleichgültig, aber in dieser lag auch etwas Zartes und Herzliches, etwas Vertrautes.

Diane schniefte und murmelte: „Geh weg! Ich sagte, ich will keinen Bruder!“

Malfoy setzte sich neben Diane. „Und ich wollte nie eine Schwester!“, sagte er keuchend. „Aber ich hatte mich trotzdem gefreut, als ich eine bekam!“

Diese Worte waren zwar echt gemein, als wäre Diane ein Geschenk gewesen oder so, aber sie freute sich und hob ihren Kopf.

„Du willst also wieder mein Bruder sein?“, fragte sie.

„Nein!“, antwortete Malfoy und machte alle Hoffnungen von Diane zunichte. „Ich bin dein Bruder!“, fügte er hinzu. Diane lächelte ihn an, drückte Malfoy und sie versprachen sich, keine Zauber gegeneinander zu gebrauchen, selbst im Streit.
 

Sie gingen zu der Marmortreppe und setzten sich hin. Beide warteten eigentlich auf Hailie, aber Diane sagte, sie möchte den Streit zwischen Harry und Draco begraben.

„Warum wollt ihr, dass ich und Potter uns versöhnen?“, fragte Malfoy etwas gereizt.

„Hailie und ich verstehen uns gut. Du und Hailie, ihr versteht euch auch. Ich und Harry, wir verstehen uns gut! Jetzt ist es an dir und Harry den Streit zu begraben!“

„Nein!“, höhnte Draco. „Es ist gut, wie es ist!“

„Wie du meinst, aber ich bringe dir nicht bei die Sofortpost zu nutzen.“, meckerte Diane.

Für einen Bruchteil einer Sekunde dachte Diane daran, ihrem Bruder ihr Geheimnis anzuvertrauen. Plötzlich waren Stimmen zu hören, eigentlich Gelächter. Es waren Ron, Harry, Hermine und Hailie.

Malfoy wand sich an Diane und fragte sie: „Und Hailie erinnert sich nicht an vorgestern?“

„Du meinst, wo du versucht hast dich an der schlafenden Hailie zu vergreifen?“, fragte sie wütend und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht!!“

Malfoy blickte seine Schwester zornig an, als er bemerkte, dass die lachende Truppe in Hörweite war. „Hallo Hailie! Potter! Weasley!“, er begrüßte Hailie fröhlich und sagte dann eher angewidert „Hallo“ zu Harry, Ron und Hermine. „Granger!“

„Draco!“, schrie Diane aufgebracht.

„Schon gut!“, motzte Malfoy und widmete sich wieder Hailie: „Komm Hailie, wir gehen wieder zurück in den Slytherinkerker.“

Hailie nickte zögernd.

Als sie und Malfoy an Diane vorbei kamen, gab Diane Hailie einen Brief.

„Ciao Hailie! Adieu Draco! Bis Morgen ihr zwei! Und Draco … pass auf!“, Diane verabschiedete sich fröhlich und drohte Malfoy mit ihrer Unterstellung, er solle bloß aufpassen.

Draco und Hailie blieben diesmal im Slytheringemeinschaftraum. Sie redeten wieder miteinander. Beide berichteten sich gegenseitig, wie sie sich mit der Schwester (Draco) und dem Bruder (Hailie) versöhnten.
 

Um 20.00 Uhr ging Draco wieder in sein Zimmer, allein. Während Hailie sich den Brief von Diane durch las: „Heute 21.30 Uhr bei der Marmortreppe. Muss mit dir reden, denn es ist sehr wichtig. Es geht um deinen Bruder.“

Hailie wunderte sich und ging trotzdem in ihr Zimmer, das sich eigentlich nicht bei den Mädchenschlafsälen befand, sondern bei dem Eingang zur Treppe, die zu den Mädchenschlafsälen führte. Natürlich geschützt mit einem Passwort.

„Hexenakademie Beauxbâtons!“, war das Passwort.

Hailie sprach es und es öffnete sich eine Tür in ihr Zimmer. Es war dasselbe wie das von Diane, bloß hatte es andere Farben, die Farben von Slytherin.
 

Um 21.25Uhr verließ sie ihr Zimmer und ging vorsichtig aus dem Kerker und huschte ohne entdeckt zu werden zu der Marmortreppe. Da stand auch schon Diane.

Hailie ging zu ihr.

„Was ist denn so dringend und geheim, dass du es mir persönlich sagen musst?“, flüsterte Hailie.

Diane blickte sie an, mit ernstem Blick, und antwortete ebenfalls flüsternd: „Ich kann in Harrys Gedanken sehen. In seine Vergangenheit.“

Hailie war geschockt und fragte: „Warum? Wie geht das?“

Diane erzählte ihr, wie sie den Schutzzauber auf Harry sprach und zeigte ihr den Arm.

„Autsch!“, Hailie verzog ihr Gesicht. „Du Ärmste!“

„Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich seit jenem Tag seine Vergangenheit sehe, Hailie!“, erklärte Diane betrübt. „Ich wollte es Snape sagen…“

Hailie unterbrach sie panisch, aber immer noch flüsternd: „Du wolltest Professor Snape um Hilfe bitten?“

Diane nickte und antwortete: „Ich hab es aber nicht getan, stattdessen sagte ich, Harry hätte die Okklumentik bitter nötig. Ich habe keine Ahnung, ob er das verstanden hatte.“

Diane und Hailie diskutierten weiter bis 22.43 Uhr.

„Oh, es ist schon spät!“, sagte Hailie.

„Du hast Rech, Hailie! Bis Morgen!“, sprach Diane müde und gähnte herzhaft.

Hailie und Diane verabschiedete sich und gingen getrennte Wege; Diane zum Gryffindorturm und Hailie zu Slytherinkerker.
 

Hailie war wieder ganz vorsichtig, als sie plötzlich Fred aus sich zukommen sah.
 

Auch Diane war vorsichtig, aber auch hundemüde, als sie sich 50 Meter vor dem Gryffindorturm auf den Boden setzte und sich, zum Ausruhen, an die Wand lehnte. Sie schloss ihre Augen.

„Diane!“, hörte sie eine Stimme und jemand klopfte ihr auf die Schulter. Diane öffnete langsam ihre Augen und erschrak: „George!“
 

Fred bemerkte Hailie und lief zu ihr hin.

„Was machst du denn so spät auf den Fluren, Hailie?“, fragte er neugierig.

Hailie stotterte vor Angst einige unverständliche Silben, fing sich wieder und fragte Fred: „Und du was machst du so spät auf den Fluren, Fred?“

Fred ging auf sie zu und legte seine Hand neben Hailies Kopf auf die Wand. Er bückte sich, um ihr besser in die Augen zu schauen.

„Gut, hast mich erwischt!“, grinste Fred. „Aber ich sag nichts, wenn du nichts sagst!“, nach diesen Worten bückte er sich tiefer zu Hailie und küsste sie, dabei legte er die andere Hand auf Hailies Taillie und schloss seine Augen.
 

„Was machst du noch so spät in den Fluren?“, fragte George Diane neugierig.

„Ich hab mich mit Hailie getroffen!“, antwortete Diane und gähnte herzhaft. „Und du? Warum bist du nicht in deinem Bett, George?“

„Ich halte Wache mit Fred, natürlich ist es verboten, aber wen kümmert’s. Die Gefahr ist unser Freund!“, antwortete George grinsend.

„Ich bin so müde!“, murmelte Diane und gähnte wieder.

George half ihr hoch und nahm sie in seine Arme.

„Da kenn ich ein tolles Heilmittel, Diane!“, sprach er.

George legte eine Hand unter ihr Kinn und richtete Dianes Gesicht sangt seinem zu, indem er sich zu ihr bückte und sie küsste. Er hatte sie ja mit einer Hand fest gehalten, an der Stelle etwas weiter über dem Hintern. Jetzt setzte er sich wieder mit ihr auf den Boden. Diane an der Wand angelehnt, wie auch vorher, wehrte sich nicht groß dagegen, da sie Harrys Gedanken kannte und er sie nicht sehr mochte. Doch nicht nur deshalb, sie fand George auch anziehend und legte ihre Hände beim Küssen auf seine Wangen. Diane erwiderte Den Kuss leidenschaftlich.
 

Hailie mochte Malfoy sehr, aber dieser hatte ja aus irgendeinem Grund eine zeitlang nicht mit ihr geredet. Und Hailie mochte Fred, seine lockerte Art sie spontan zu küssen, hatte sie beeindruckt. Fred hatte jetzt beide Hände auf Hailies Taillie und Hailie legte ihre Hände auf seine Wangen. Sie saßen beide auf dem Boden, als sie sich von einander lösten. Hailie saß an der Wand, direkt unter dem Fenster, das sie verraten konnte.

Hailie saß auf dem Boden, ihre Knie angewinkelt und schulterbreit auseinander, dort kniete Fred und er hatte immer noch nicht die Hände von Hailies Hüfte entfernte. Hailies Hände waren auch noch an Freds Wangen und sie fragte ihn: „Was war das? Eine Liebeserklärung?“, sie lächelte verwundert.

Fred lächelte zurück: „So kann man’s auch nennen!“

Er stand auf, nach einem letzten leichten Kuss auf die Lippen, und sprach: „Morgen, gleicher Ort, gleiche Zeit?“

Hailie strahlte und lief rot an: „Gerne!“
 

Auch George sagte Diane das Gleiche, es handelt sich um eine Liebeserklärung und er möchte sie morgen am gleichen Ort und zur gleichen Zeit wieder troffen. George begleitete Diane bis zu den Mädchenschlafsälen. Diese Woche lautete das Passwort: Hexenakademie Beauxbâtons!

„Hexenakademie Beauxbâtons!“, sprach Diane und George hatte sie auf die Arme genommen, da sie nicht mehr laufen konnte. Er trat ins Zimmer und es erklang kein Alarm, denn inzwischen hatte Diane den Zauber geknackt. George legte Diane sanft auf ihr Bett. Ein letzter Gute Nacht Kuss und er verließ das Zimmer und schloss die Tür.

Hailie und Diane lagen jetzt jeweils in ihren Betten und dachten über den Kuss mit den Zwillingen nach, bis beide grinsend einschliefen.

Geheime Liebschaften

Kapitel 8: Geheime Liebschaften
 

Diane hatte verschlafen und käme zu spät zum Frühstück. Sie riss die Bettdecke auf und stolperte über ihren Schlafanzug.
 

Hailie war wieder unterwegs mit Malfoy. Sie redeten mit einander, aber Malfoy erwähnte Harry nicht. Er beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr (sie waren beim Frühstück in der Großen Halle und saßen jetzt neben einander): „Und Hailie, bringst du mir endlich auch bei, wie ich die Sofortbriefe nutzen kann?“

Hailie schüttelte den Kopf und schluckte den Bissen in ihrem Mund.

„Nein, Draco. So Leid es mir auch tut, du hast meine Bedingung noch nicht erfüllt!“, antwortete sie.

Malfoy verschränkte die Arme und blickte wütend geradeaus.

Hailie ließ ihren Löffel sinken und blickte sich um. Dann flüsterte sie, nach einem Wangenkuss, den sie Malfoy gab: „Wenn du dich geduldest, bring ich es dir im Sommer bei.“, sie stand auf und grinste ihn an. „Bis später, Draco!“, sagte Hailie und ging raus aus der Großen Halle.

Malfoy folgte ihr nicht, das war Hailie für einen Bruchteil einer Sekunde vollkommen egal, denn sie sah Fred, der ihr vom Gryffindortisch aus zuwinkte. Hailie grinste leicht und winkte zurück. Sie schaute weiter am Tisch entlang, aber Diane war nicht da, wie George. Hailie dachte sich nichts dabei, vielleicht hatte Diane ja wieder einen Traum von Harrys Erinnerungen und blieb in ihrem Zimmer und George hatte ja vielleicht nur verschlafen. Sie ging weiter Richtung Slytherinkerker, als sie an der Stelle vorbeikam, an der Fred sie geküsst hatte. Hailie schwelgte noch mal verträumt in Erinnerungen und ging weiter.
 

Diane war gerade hingefallen und fluchte mächtig über ihren Schlafanzug.

„Verdammt, ich komm zu spät!“, murmelte sie.

Jetzt musste es schnell gehen. Diane zog sich die Hose runter und schmiss ihr Schlafoberteil in eine Ecke. Sie suchte verzweifelt nach ihrer Bluse, nachdem sie ihren Rock angezogen hatte. Diane wollte gerade ihre Bluse zuknöpfen, sie war etwas durcheinander und fand gerade die Gryffindorkrawatte, als plötzlich die Tür aufging.

George streckte seinen Kopf in das Zimmer und grinste sie mit geschlossenen Augen an. Diane kreischte und köpfte sich schneller die Bluse zu, indem sie George den Rücken kehrte. George kam derweil rein und sprach die panische Diane an: „Du hast verschlafen, Diane!“

Diese knöpfte derweil ihren letzten Knöpfe zu, als sie George antwortete: „Ich weiß. Ich hab das Frühstück verpasst!“ Sie ging zu der Krawatte, die auf dem Tisch lag und legte, sie sich auf die Schultern.

„Bist du fertig?“, fragte George, der jetzt auf der Kante von dem ungemachten Bett saß.

Diane ging zum Spiegel und kämmte sich hastig die Haare.

„Ja!“, antwortete sie. „Aber warum bist du hier?“

George zuckte mit den Schultern, als hätte er keine Ahnung.

Diane bat George aufzustehen und sie machte schnell ihr Bett. Danach packte sie ihre Schulsachen und ging mit George runter, der ihr anbot ihr beim Frühstücken Gesellschaft zu leisten. Diane nahm dankend an und beide gingen in die Große Halle, die schon leer war.
 

Hailie war in der Bibliothek und machte Verbesserungen an ihren Hausaufgaben, als sich Malfoy zu ihr setzte und sie ansprach: „Was hatte das in der Großen Halle zu bedeuten?“

Hailie wandte ihren Blick nicht von ihrer Hausaufgabe ab und antwortete: „Ich weiß nicht, was du meinst!“

Malfoy nahm ihr ihre Hausaufgabe weg und sprach gereizt und verschüchternd: „Doch, du weißt es!“

Hailie schaute Malfoy erst entsetzt an, da er ihr die Hausaufgaben wegnahm, und dann fiel es ihr wieder ein. „Ach so, das!“, sagte sie überwältigt. „Das war ein Freundschaftskuss!“

Malfoy gab ihr die Hausaufgabe wieder und ging aus der Bibliothek. Hailie blickte ihm verblüfft nach und verzog sich später ganz nach hinten, in die entfernteste Ecke von der Bibliothek, in der sie auch ihre Arbeit beendete und sich eine kleine Pause gönnte.
 

Der Tag verging ganz normal. Unterricht und danach war Abendessen. Alles ging glatt. Diane bat George unauffällig sich im Gemeinschaftraum zu treffen. Hailie hatte mit Fred ausgemacht sich, wie er es sagte, dort zu treffen wo er sie küsste.

Hailie lag unruhig auf ihrem Bett und dachte an Fred, als es an ihrer Tür klopfte. Hailie konnte nichts sagen, da sie auch schon aufging. Sie hatte mit ihren Gefühlen aber eine Abwehr geschaffen, die denjenigen von der Tür schleuderte und die Tür schlug zu. Hailie stand auf und blickte in den finsteren Raum der Slytherins.

„Lumos!“, flüsterte Hailie und hielt ihren Zauberstab in der Hand. In der Dunkelheit spendete er dank des Zaubers etwas Licht. Hailie blickte sich jetzt im Raum um.

„Pansy?“, sagte Hailie empört. „Was willst du von mir?“

„Dass du Malfoy in Ruhe lässt!“, fauchte Pansy zurück und stand auf.

„Du weißt ganz genau, dass er sich für mich entscheiden würde, wenn er die Wahl zwischen mir und dir hätte Pansy!“, antwortete Hailie. „Geh in dein Zimmer!“

Pansy stand auf und ging die Treppen hoch, dabei murmelte sie was: „Von wegen! Das werden wir noch sehen, du Halbblut!“

Hailie ging wieder in ihr Zimmer. Sie legte sich auf ihr Bett und nickte plötzlich ein, als ihr jemand auf die Schulter tippte und flüsternd ihren Namen wiederholte. Sie wollte ihre Augen aber nicht öffnen und kniff sie stärker zusammen.

„Hailie, steh auf.“, sagte die Stimme. „Ich bin’s Fred. Jetzt wach auf, ich hab mich doch nicht umsonst in dein Zimmer geschmuggelt, als du Pansy verprügelt hast!“, und Fred kicherte.

Hailie lächelte auch.

„Ja, das war meine Abwehrsperre. Für Personen, die ich hasse ist es unangenehm.“, antwortete Hailie mit immer noch geschlossenen Augen. Sie streckte sich und öffnete ihre Augen.

In diesem Moment beugte sich Fred zu ihr und küsste sie. Er saß an einer Kante vom Bett neben ihr. Fred legte seine linke Hand neben ihren Körper auf der anderen Seite des Bettes um sich abzustützen.
 

Diane räumte ihr Zimmer auf und machte ihre Hausaufgaben. Erst 21.45 Uhr, sie hatte also locker noch eine Stunde Zeit. Da versank sie in Gedanken an ihren letzten Traum. Sie war wieder in Harrys Gedanken gewesen. Nein, sie war Harry gewesen. Diane erinnerte sich noch an das verheulte Gesicht von Cho und wie sie Harry immer näher kam und ihn schließlich küsste. Diane schlug ihre Hände an ihre Ohren, um das zu vergessen. Dann ging sie einfach raus aus ihrem Zimmer und setzte sich in einen der drei Sessel, die am Kamin standen.

Es war jetzt 22.00 Uhr, doch es waren noch einige Schüler da. Diane versteckte sich erfolgreich hinter ihrem „Magische Hieroglyphen und Logogramme“, so dass sie niemand bemerkte. Diane freute sich auf George. Sie hatte ihn richtig gern, vielleicht sogar etwas mehr als Harry. Jetzt war es 22.30 Uhr. Die restlichen Schüler und Schülerinnen, die noch im Gryffindorgemeinschaftsraum waren, gingen in ihre Schlafsäle, keiner bemerkte Diane.

22.44 Uhr immer noch keine Spur von George. Diane senkte ihren Blick und schaute jetzt traurig in ihr Buch. 22.50 Uhr Diane war immer noch allein und sie fing an stumm zu weinen. Tränen fielen auf die aufgeschlagenen Seiten des Lehrbuchs.

Plötzlich ein Flüstern: „Diane! Diane?“

Diane horchte auf und sprang aus dem Sessel. Sie schaute sich um.

George schaute aus dem Gang, der zu den Jungsschlafsälen führte, vorsichtig in den Raum. Nur sein Kopf war zu sehen.

Diane lies ihr Buch fallen und rannte auf ihn zu. Sie umarmte ihn.

„Hast du mich etwa vermisst?“, fragte George verlegen und kratzte sich am Hinterkopf und er grinste.

Diane sagte nichts und streckte sich um ihn zu küssen. George war überrascht und konnte noch nicht richtig realisieren, was hier eigentlich abgeht. Sie löste sich von ihm und hatte noch ganz Tränen unterlaufene Augen und Diane sprach im Flüstern entgeistert: „Natürlich! Was glaubst du denn?“

„Du hast wegen mir geweint?“, fragte George und schlang seine Arme um Dianes Taillie.

Diane wischte sich die Tränen und antwortete schniefend: „Nein, stimmt nicht!“
 

Bei Fred und Hailie war das anders abgelaufen. Jetzt hatte sich Hailie aufrecht hingesetzt wie beim ersten Kuss mit Fred. Er küsste, von ihren Lippen aus, weiter die Wange und glitt weiter nach unten ihren Hals entlang. Hailies Gesicht verfärbte sich rot.

„Warte Fred!“, flüsterte Hailie verschüchternd.

„Keine Angst, Hailie! Ich tu nichts was du nicht willst!“, und Fred richtete sich auf, mit einem Grinsen an Hailie gerichtet.

In diesem Moment empfand Hailie Dankbarkeit, dass er sie verstand. Sie umarmte Fred und sagte, er solle doch hier bleiben und sie würden gemeinsam zum Frühstück gehen. Fred nickte zu frieden und beide kuschelten sich, in ihren jeweiligen Klamotten, an einander unter Hailies Decke (Natürlich zogen sie vorher ihre Schuhe aus.).

Fred nahm Hailie in den Arm, nachdem sie die Tür magisch verriegelte und sich zu Fred legte. Sie legte sich auf seinen Oberarm und sie führten ihre, noch freie Hände zu der seines Partners. Hailies linke Hand hielt die rechte von Fred und ihre rechte war an seinen Oberkörper gedrückt.

Fred küsste ihre linke Hand und sagte: „Gute Nacht, Hailie!“

Hailie grinste, was man in dem schwachen Licht der Kerze nicht so bemerkte, und antwortete: „Gute Nacht, Fred!“
 

Während Hailie mit Fred bereits schliefen, waren Diane und George gerade in ihr Zimmer getreten. Diane schloss die Tür ab. George beobachtete sie dabei, denn er betrat ihr Zimmer schon zum dritten Mal. Diane setzte sich neben George und er erklärte ihr, warum er sich verspätet hatte. Er sagte, er hatte gewartet bis seien Zimmergenossen endlich einschliefen und dass es ihm Leid tut.

„Gut! Ich verzeihe dir!“, sagte Diane und schaute George tief und verträumt in die Augen.

George nährte sich ihr und Diane war wieder schneller gewesen. Sie hatte George zuerst geküsst und bald darauf löste sie sich.

Diane stotterte und legte leicht ihre Hand auf die Lippen: „Tut mir Leid, es…“

Dianes Satz blieb unvollständig, denn jetzt war George schneller gewesen.

Diane saß auf ihrem Bett. Sie küssten sich weiter, beide mit geschlossenen Augen (was so viel wie Vertrauen bedeutete). Georges Hand glitt den rechten Oberschenkel von Diane entlang. Sie realisierte nichts bis sie oben auf George saß und ihre Bluse offen war. Diane erschrak und legte sich auf Georges Oberkörper, der ebenfalls enthüllt worden war, um ihren zu verstecken.

„Nein, warte“, sprach Diane schnaufend, „ich kann nicht, noch nicht. Gib mir Zeit!“, sie hatte ihren Körper auf seine Brust gelegt und ihre Hände so angewinkelt, dass er ihre Brust nicht sah, sondern nur spürte.

George umarmte sie. „Schon OK!“, antwortete er. George warf die Decke über sich und Diane und legte sich mit dem Rücken zur Tür. Diane schaute ihn an und umklammerte sein Hemd.

„Sorry.“, sprach sie und hatte ihre Bluse immer noch offen.

George drückte Diane an sich und küsste sie auf die Stirn: „Ich liebe dich! Da ist es OK, wenn man verzeiht!“

Er wollte aufstehen und gehen.

„Nein, geh nicht!“, sagte Diane mit zitternder Stimme, dabei umklammerte sie sein Hemd umso fester. „Ich will nicht, dass du gehst!“

„Gut!“, kicherte George. „Aber dann bleib ich über Nacht. Und du musst mir noch einen Kuss geben!“

Diane nickte und küsste ihn. Und so ging es weiter bis Diane einschlief. George umarmte sie umso fester und knöpfte ihr ihre Bluse zu, dabei seufzte er schwer.

Valentinstag, keine Geheimnisse mehr - Teil 1

Kapitel 9: Valentinstag, keine Geheimnisse mehr – Teil 1
 

Es vergingen noch einige Wochen, in denen sich Hailie und Fred und Diane und George trafen. Die Paare gewöhnten sich jetzt an, sich in den Zimmern der Mädchen zu treffen. George hatte keine Probleme zu mindestens nicht solche wie Fred, der sich in die Slytherinräume schleichen musste. Keiner von beiden, Hailie und Diane, wusste, dass die andere mit dem jeweils anderem Zwilling geht. So ging es weiter bis den 13. Februar.

Diane ging in Begleitung von George in die Große Halle und setzte sich zwischen Harry und Hermine, die ihr Platz machte.

Harry verkündete, dass er sich für den nächsten Hogsmeadeausflug am 14. Februar mit Cho verabredete. Er schien sehr nervös. Während Ron maulte, er müsse da bleiben, da Angelina ihn immer noch nicht aus dem Quidditchteam raus lässt und sie an dem Tag trainieren müssten.

Hermine sagte Harry, er solle sie gegen Mittag morgen in den Drei Besen treffen, und er könne auch Cho mitbringen.
 

Hailie saß am Slytherintisch und aß verträumt ihr Frühstück. Da sprach Malfoy sie an: „Und Hailie?“

Sie erschrak und verschluckte sich an dem Bissen, den sie im Mund hatte. Hailie griff schnell nach ihrem Glas Butterbier und nachdem sie diesen austrank, begann sie zu husten.

Als Hailie aufhörte, blickte sie zu Malfoy und antwortete mit einer Frage: „Was denn?“

Ihre Stimme klang etwas erdrückt und sie räusperte sich.

„Ich wollte dich nur fragen, ob du mir morgen zum Hogsmeadeausflug Gesellschaft leisten willst?“, sagte Malfoy wie immer und nahm einen Bissen seines Spiegeleis in den Mund.

Hailie überlegte und antwortete: „Ich weiß noch nicht…“

„Überleg es dich gut. Morgen ist vielleicht der letzte Ausflug aus dem langweiligen Schloss.“, sagte Malfoy und trank seinen Becher Kürbissaft leer.

Hailie fand das Schloss in den letzten Wochen gar nicht so langweilig und blickte zu dem Gryffindortisch, wo Fred, George, Harry, Hermine, Diane und Ron wie immer nebeneinander saßen. Ja! Fred war der Grund, warum Schule richtig Spaß machte und sie grinste, fing sich wieder aus ihren Erinnerungen und antwortete Malfoy: „Ich weiß noch nicht, ob ich mit geh. Vielleicht bleib ich ja im Schloss…“

Malfoy blickte Hailie verwundert an, da sie verlegen lächelte, da verebbte ihr Lächeln und sie fügte schnell noch was hinzu: „…um die Hausaufgaben der Woche nachzuholen. Ich bin ziemlich im Rückstand, musst du wissen.“

Malfoy zog leicht verärgert eine Augenbraue hoch und blickte Hailie an.

Diese aß schnell auf und stürmte mit den Worten „Bis später Draco!“ aus der Großen Halle. Sie ging den Gang entlang, der zu dem Slytheringemeinschaftsraum führte.

„Was ist los mit ihm? Er hat mich doch sonst gar nicht beachtet. Jetzt lädt er mich auch noch auf diesen Ausflug nach Hogsmeade ein? … Oh nein, weiß er was oder… schleimt er sich ein? Ich versteh ihn nicht. Aber… er ist so süß!“, dachte sich Hailie als sie den Gang entlang lief, „Aber morgen ist Valentinstag!“

Hailie betrat ihr Zimmer und legte sich müde aufs Bett. In der Schule war ja ab morgen das verlängerte Wochenende. Hailie überlegte sich, ob sie Fred einladen soll, mit ihr den Valentinstag zu verbringen. Na ja, sie hatten ja auch so fast jeden Tag mit einander verbracht. Fred hatte ihr auch einiges von den ZAGs Prüfungen erzählt und auch von den DA Treffen, die schon einige Wochen nicht stattfanden. Hailie war stolz auch ihren Bruder gewesen und wollte sich der „Armee“ anschließen, aber hat es sich dann anders überlegt, da sie alle Zaubersprüche, die sie dort übten, schon gut beherrschte (und sie den Raum der Wünsche nicht finden konnte).

Hailie überlegte und kam zum Entschluss einfach Diane zu fragen, sie hatten ja schon lange nicht mehr mit einander „geschrieben“ oder geredet.

Hailie setzte sich an den Schreibtisch, nahm eine Pergamentrolle und tunkte ihre Feder in Tinte. Sie diktierte sich selber den Text: „Hallo Diane. Wie geht es dir? Was machst du morgen am Valentinstag? Ich müsste dir was gestehen also schreib bitte, bitte zurück! ... Diane!“ Der Brief verschwand, während Hailie sich überlegte, wie sie Diane beibringen sollte, dass sie mit Fred schon länger als einen Monat zusammen war.

Hailie war so in Gedanken versunken, dass sie auch nicht merkte, wie sich ihre Tür öffnete und jemand ins Zimmer huschte.

Da war ja auch die Antwort von Diane: Ich dir auch. Es ist ja so aufregend… Aber bitte, du zuerst!

Hailie blickte auf den Brief und um ihr Geständnis länger aufzuschieben, nahm sie ihre Feder und eine neue Pergamentrolle und schrieb wiederum ihre Antwort auf: „Das klingt ja richtig interessant… Bitte du zuerst!“ „Diane!“, sagte sie.

Da kam auch schon Dianes Antwort: Na gut…

Hailie blickte auf den Papierfetzen, nahm ihn in die Hand und schaute sich die Rückseite an, als würde dort was stehen. Hailie sah jetzt so aus, als könne sie die Sofortpost nicht nutzen und die Nachricht nicht an sie war.

Da war auch schon die Antwort auf Hailies Frage, was das zu bedeuten hatte. Eine weitere Nachricht von Diane: Ich bin mit George zusammen. George Weasley!

Hailie blickte verwundert und freute sich für Diane.

Sie nahm wieder Paper und Feder und diktierte mit einem Grinsen ihre Botschaft: „Das ist ja toll! Und ich bin mit Fred zusammen. Diane!“

„Wie bitte?“, hinter ihr war eine kalte wütende Stimme zu hören. „Mit einem Weasley? Hailie?!“

Hailie fuhr rum. Hinter ihr stand Malfoy. Er blickte sie wütend an; die Augen zu Schlitzen, musterte er sie ab.

„Draco?“, rief Hailie panisch. „Wie… wie kommst du in mein Zimmer?“

Malfoy wies zur Tür: „Wie auch du, habe ich die Tür benutzt!“, er klang ziemlich verärgert.

Gerade war Dianes Antwort erschienen und Malfoy fragte höhnisch: „Was? Fred hat kapiert, wie man die Sofortbriefe nutzt? Respekt!“

Hailie biss sich auf die Unterlippe. „Warum machst du das alles so kompliziert, Draco?“, dachte sich Hailie und dann antwortete sie ihm: „Das ist eine Botschaft von Diane nicht von Fred. Er weiß nicht, wie man die Sofortbriefe nutzt!“, sie schaute auf die Botschaft von Diane als sie das sagte:

George hat mich gefragt, ob wir den Valentinstag nicht zusammen verbringen, als offizielles Paar. Vielleicht gehen wir nach Hogsmeade, aber…

Malfoy schrie Hailie an, so dass sie sich vom Brief lösen musste: „Du lügst!“, schrie er.

Hailie wurde allmählich auch zornig und fauchte Malfoy an: „Warum regst du dich so auf? Was soll das? Du kannst mich doch nur leiden, wenn ich was für dich tun kann.“

Malfoy blickte Hailie an. Sein wütender Blick durchbohrte sie wie ein Eisspeer und er ging aus dem Zimmer ohne noch etwas zu sagen.

Hailie widmete sich wieder der Botschaft von Diane und las sie sich noch mal durch. Ach ja, da war die Stelle, wo sie aufhörte zu lesen:

… aber vielleicht bleiben wir doch im Schloss. Ich weiß noch gar nicht, was ich ihm schenken könnte. Was ist mit dir und Fred?

Hailie nahm ihre Feder und zwang sich zur Ruhe.

„Weiß nicht! Fred hat mich heut noch gar nicht gesehen!“, schrieb Hailie, hielt kurz inne und schrieb weiter. „Gerade war dein Bruder da! Er weiß, das mit mir und Fred. Hat sich ziemlich aufgeregt. Muss ihm wohl die nächste Zeit aus dem Weg gehen, wenn ich Streit vermeiden möchte. Diane!“

Hailie seufzte Wut entbrannt auf und schloss die Augen, um sich zu beruhigen und ihre Gedanken zu sammeln. Sie massierte sich gerade ihre linke Schläfe, als Dianes Botschaft auftauchte.

Dann komm doch zu mir, in den Gryffindorturm. Dumbledore hätte bestimmt nichts dagegen und wir sind ja in meinem Zimmer. P. S.: Bring Schlafzeug mit und übernachte einfach bei mir!

Hailies Züge hellten auf.

„Gerne. Bin gleich da!“, schrieb sie und sprach: „Diane!“

Hailie nahm ihren Schlafanzug und andere Sachen wie ihren Zauberstab, noch einige schöne Kleider für den Valentinstag und das Geschenk mit, das sie mal gekauft hatte, als sie sich mal mit Diane losging, um für Fred was zu kaufen. Es war sehr schön verpackt.

Hailie riss die Tür auf und änderte ihr Passwort für die nächsten Tage. Die Tür verschwand und Hailie rannte weiter.
 

Nach einigen Minuten stand sie keuchend vor Dianes Tür.

„Komm rein!“, sagte Diane lächelnd und winkte sie rein.

Hailie schaute verblüfft ins Zimmer. Zwei Betten …aha … OK.

„Ich hab mein Bett multipliziert! Welches willst du?“, sprach Diane und legte das Geschenk von Fred in ihr Schrank neben das von George und verstaute Hailies Kleidung.

Hailie schüttelte erschrocken und schüchtern den Kopf und antwortete: „Mit egal!“

Nachdem sie sich endlich einigten wer welches Bett nimmt, gingen sie in den Gemeinschaftsraum und gesellten sich zu Harry, Ron und Hermine. Die sprachen über ihren morgigen Tag. Ron schmollte und ging rauf in seinen Schlafsaal. Harry strahlte und war aufgeregt. Hermine gratulierte ihm und erinnerte Harry noch mal, dass er um Mittag in die „Drei Besen“ gehen muss. Harry nickte und wünschte allen dreien Mädels „Gute Nacht und süße Träume!“. Danach ging er auch schlafen. Hermine blickte Diane an und fragte sie, wie es jetzt mit dem Arm ist.

„Besser, schau!“, antwortete Diane und reichte Hermine die Hand.

Auch Hermine ging rauf, um noch mal nach dem Gegenzauber zu sehen oder einem besseren Heilmittel.

„Gute Nacht und bleibt nicht so lange auf!“, sagte Hermine und gähnte, „Auf wen wartet ihr denn?“

Diane grinste sie an: „Auf George!“

Hermine ersparte sich die Fragen und ging verblüfft ins Bett.

Hailie beugte sich zu Diane.

„Ich dachte du magst Harry!“, fragte sie.

Und Diane antwortete kichernd: „Das heißt aber nicht, dass ich George nicht lieben kann. Und ich liebe ihn, Hailie. Ich liebe George.“

„Was hör ich da?“, eine Stimme erfüllte den leeren Raum.

„Da sind sie!“, sagte Diane und stand auf. „George!“

Hailie schaute sich um. Fred war nicht da. Sie blickte verträumt ins Kaminfeuer und plötzlich erschien in ihrem Blickfeld eine rote Rose.

Hailie schaute in die Richtung aus der die Rose ragte. Da kniete neben Hailie, die im Sessel saß, Fred auf dem Teppich.

„Willst du meine Valentine sein!“, fragte er und blickte Hailie verführerisch in die Augen.

Hailie grinste und nahm, geschmeichelt und leicht Kopf schüttelnd, die Rose an sich.

„Klar!“, sagte sie.

Fred streckte sich und gab ihr einen flüchtigen Kuss.

Fred und Hailie setzten sich in einen Sessel, indem Hailie auf einer Sessellehne saß und ihren Kopf auf Freds Schulter legte. Sie nahm die linke Hand von Fred mit ihrer Rechten und er schlug seinen rechten Arm um ihre Hüfte und sie hatten ihren linken Arm um seine Schultern gelegt. Genauso saßen auch Diane und George und beide Paare schauten in das Feuer.

„Was wollen wir morgen denn machen?“, fragte Diane verträumt. „Ein Doble - Date?“

„Nein, besser nicht.“, antwortete George. „Ich will die zwei nicht in Verlegenheit bringen!“ Und er kicherte. „Wir bleiben im Schloss, oder Diane?“

Diane nickte.

„Dann gehen wir nach Hogsmeade?“, fragte Fred. „Nein, wir bleiben im Schloss, oder Hailie?“

„Klar bleiben wir im Schloss und feiern hier Valentinstag!“, sagte Hailie leicht grinsend. Diese Entscheidung fällte sie mit dem Gedanken an einen wütenden Malfoy in Hogsmeade.

„Lass uns nach Hogsmeade gehen George!“, sagte Diane aufgeregt. „Ich hab da von einem Café für Paare gehört. Das wird bestimmt toll!“

George nickte und nach einer halben Stunde stillen Kuschelns gingen die Mädels schlafen, wie auch Fred und George.

Hailie lag noch wach in ihrem Bett als Diane schon schlief und etwas im Schlaf murmelte.

Hailie musste an Malfoy denken und hat gehofft, er geht nach Hogsmeade, wo er sie und Fred und Diane und George bloß nicht sehen konnte.

Valentinstag, keine Geheimnisse mehr - Teil 2

Kapitel 10: Valentinstag, keine Geheimnisse mehr – Teil 2
 

Da war er, der 14. Februar, der erste Valentinstag in Hogwarts für Hailie und Diane.

Hailie war noch im Bett, als Diane schon vor dem Spiegel stand und summte. Hailie rackerte sich hoch und rieb sich noch halbverschlafen die Augen.

„Wie lange stehst du schon vorm Spiegel?“, nuschelte Hailie und zog ihre Decke weiter hoch bis den Schultern.

Diane ging leicht empört, natürlich war dies nur gespielt, zu Hailie und riss ihr die Decke runter.

„Steh endlich auf, du Schlafmütze!“, kicherte Diane und ging wieder zum Spiegel um ihr Make-up, das sie von Oliver mal zum Geburtstag geschenkt gekommen hatte, zu prüfen.

Hailie sah sie verwundert an und stand gähnend auf.

„Beeil dich am Besten Hailie. In 15 Minuten gibst Frühstück.“, sprach Diane und drehte sich vom Spiegel zu Hailie um, die gerade auf ihre Schuluniform zu ging, die auf einem Stuhl hing.

Diane blickte sie verwundert an und fragte: „Du willst doch nicht am Valentinstag in ganz normalen Schulklamotten nach unten in die Große Halle gehen, wo Fred wahrscheinlich auf dich wartet?“

Hailie blickte Diane noch im Schlafanzug an und nickte verwundert: „Na ja… schon!“

Diane schaute sie entgeistert an und schnaufte enttäuscht.

„Du kriegst was von mir. Warte… ich such dir was raus!“, sagte sie.

Diane war extra drei Stunden vorm Spiegel gestanden, um ihr Outfit perfekt zu machen. Sie hatte sich einen roten Minirock angezogen und ein schulterfreies schwarzes Oberteil mit einem roten Herz auf der linken Brust. Dieses war magisch und reagierte wie das Herz von Diane und im Moment waren dort die Initialen „GW“ eingestickt. Sie hatte ein leichtes Hemd darüber gezogen. Diese Sachen hatten Hailie und Diane mal in einem Laden in der Zauberwelt gekauft und beide hatten die Sachen in den gleichen Farben gekauft. Diane hatte ihre Haare leicht gelockt.

Nach fünf Minuten Suchen, kreischte sie auf.

„Ich hab was!“

Hailie schrak zusammen und fragte keuchend: „Was ist denn? Warum schreist du so?“

Diane grinste Hailie an und schob ihr ein Kleid unter die Nase. Es war schwarz und hatte einen Reisverschluss. Zusätzlich nahm Diane noch ein weißes Sweatshirt und überreichte beide Teile an Hailie.

Hailie zog es an, das Sweatshirt unter dem Trägerkleid und Diane machte ihr mit einigen Versuchen die perfekte Frisur: Die Haare hochgesteckt und auf jeder Seite ließ sie jeweils eine Strähne von ihren Haaren hängen. Diane machte ihr noch etwas Lipgloss auf die Lippen und ein bisschen Rouge auf die Wangen.

Hailie verzog schüchtern ihr Gesicht.

„Das sieht ja aus, als wäre ich… Es ist einfach komisch so in den Spiegel zu blicken, verstehst du?“, murmelte sie.

Diane klopfte ihr auf die Schulter und sagte Hailie, sie solle sich nicht so viele Sorgen machen und dass, sie so sehr gut aussieht; Fred wird sich wundern, und noch nebenbei erwähnte Diane, beide haben das Frühstück verpasst.

Hailie seufzte panisch mit aufgerissenen Augen und aus ihrem Mund kam ein Geräusch, wie ein kreischendes „Hä?“.

Diane kicherte und sagte, es wäre doch egal, dann hätte Fred nämlich einen Grund Hailie zu füttern.

Hailie errötete und grinste verlegen. Diane lächelte Hailie an, wünschte ihr viel Glück und verschwand aus ihrem eigenen Zimmer mit einem Täschchen in der Hand.
 

Beim Ausflug nach Hogsmeade wollten George und Diane in den Laden von Madam Puddifoot gehen, da der Laden an Valentinstagen extra mit Herzen verziert wurde. In dem Laden war es, so schien es Diane, am romantischsten. George war es ehrlich gesagt egal wo sie hingehen, Hauptsache er darf sie küssen und den Tag mit ihr verbringen.
 

Hailie war ganz aufgeregt und schritt in Dianes Zimmer auf und ab, darauf wartend wann wohl Fred kommt.

Sie überlegte sich, ob ihm sein Valentinsgeschenk überhaupt gefallen würde. Sie hatte für ihn, da er und sein Bruder einen Scherzartikelladen eröffnen wollten, eine seltene Alles-Heilende-Substanz erworben und extra für Fred eine genaue Erinner-Mich-Uhr anfertigen lassen.

Da klopfte es an der Tür und Hailie schrak auf.

„Ja, bitte!“, kreischte sie aufgeregt.

Fred streckte den Kopf ins Zimmer und grinste.

„Hallo Hailie.“, sagte er und trat mit einem Teller in der Hand ins Zimmer. „Da du nicht beim Frühstück warst, hab ich dir was aus der Küche mitgebracht.“ Er betonte das letzte Wort.

Hailie lächelte zurück und erinnerte sich an das, was Diane ihr gesagt hatte, wenn sie das Frühstück verpasst habe, hat Fred einen Grund sie zu füttern.

Fred ging zu Hailie, die beim Schreibtisch stand, und stellte den Teller ab. Er stand jetzt vor Hailie und blickte sie schüchtern an.

„Ich habe ein Geschenk für dich…“, nuschelte er und griff in seinen Umhang. Fred holte eine kleine schwarze Schachtel raus und reichte ihr diese.

„Hier!“, sagte Fred und blickte schüchtern zu Boden.

Hailie nahm verwundert und neugierig die Schachtel. Nachdem sie sie öffnete, funkelten ihre Augen glücklich und Hailie stotterte ganz überrascht: „Das… das ist wunderschön Fred! Danke!“

Und Hailie umarmte und küsste Fred, noch immer mit der Schachtel in der Hand. Fred hatte Hailie eine Kette geschenkt. Aus Gold in der Mitte war so was Ähnliches wie ein Edelstein, der in allen Regenbogenfarben leuchtete. Dieser Edelstein gab aber in Wirklichkeit Hailies Gefühle wieder.

„Legst du sie mir gleich an?“, fragte Hailie noch ganz aufgeregt.

Fred nickte und legte die Kette um Hailies Hals. Er stand hinter ihr und Hailie streckte sich, um Fred noch mal zu küssen, er wiederum bückte sich zu ihr.

„Da fällt mir ein, ich habe für dich auch ein Geschenk!“, sagte Hailie, als sich ihre und Freds Lippen von einander lösten. Sie hastete zu Dianes Schrank und holte das Geschenk von Fred.

Er öffnete es und war auch ganz aus dem Häuschen (nachdem Hailie ihm erklärt hatte, was das im Fläschchen war). Er bedankte sich ebenfalls mit Küssen.

Danach fütterten sich beide indem einer von ihnen ein Häppchen in den Mund nahm und der andere ihn küssen musste, um das Häppchen zu essen. Nach einigen Häppchen hatten sie eher Hunger nach einander, als noch länger auf die Häppchen.

Sie legten sich auf Hailies „dupliziertes“ Bett und fingen an rumzuknutschen. Fred hat nach einigen Minuten angefangen einen Schenkel von Hailie auf und ab zu gleiten, in dem er diesen sanft streichelte. Hailie tat nichts dagegen. Nein, sie wollte es! Auch sie hat nach einigen weiteren Minuten entschieden, sich aktiv daran zu beteiligen und sie knöpfte Freds Hemd auf, da sein Umhang schon längst auf dem Boden gleich neben dem Bett lag.

Bald darauf war auch Hailies Kleid offen und nach einigen Augenblicken lag auch dieses auf dem Boden. Ihr Sweatshirt gesellte sich zum Kleid und der Hose von Fred.
 

Die Schule war leer, bis auf die Quidditch – Mannschaft und die war auf dem Quidditch – Feld.

Diane und George waren schon zirka eine Stunde im Café und küssten sich, tranken Kaffee und redeten.

George blickte immer wieder besorgte auf die Uhr.

„Wartest du auf jemanden?“, fragte Diane mit fragendem Gesichtsausdruck.

„Nein… es ist…“, stotterte George.

„Quidditch!“

Und da Hat Diane voll ins Schwarze getroffen. George blickte sie schuldbewusst an und nickte kaum merklich.

Aber statt auszurasten, lächelte Diane ihn an und sprach mit ruhiger Stimme: „Ich weiß, dass du sehr gern spielst und auch, dass du Spielverbot hast! Ich bin dir nicht böse, wenn du zum Quidditch – Training gehst. Aber…!“

George erschrak, da Diane das letzte Wort streng betonte und schluckte einen Kloß in seinem Hals.

„Aber…“, sie fing wieder an gereizt zu sprechen und fügte lächelnd hinzu, „…du musst eine Woche mit mir verbringen und mir einen Abschiedskuss geben!“

In dem Moment hatte es das Regnen angefangen.

„Du willst nicht mit?“, fragte George verwundert und etwas enttäuscht.

Diane schüttelte den Kopf: „Ich schau mich hier noch ein bisschen um!“, und sie grinste.

George rutschte zu ihr und gab ihr einen letzten leidenschaftlichen Kuss, bevor er gehen wollte.

(In dem Moment betraten Cho und Harry das Café.)

Ein weiterer Kuss von Dianes Seite und (es waren bereits laute Stimmen von Cho und Harry zu hören) George verlies das Café mit einem „Ich liebe dich! Bis später Diane!“ und einem Winken.

Diane blickte geradeaus als eine wütende Cho an ihr vorbei stürmte, mit Tränen in den Augen.

Da war Harry. Diane stand auf und lief zum Tisch, an dem Harry jetzt allein saß.

„Hallo Harry!“, sagte Diane. „Darf ich mit zu dir setzen?“

„Diane! Ähm… klar!“, stotterte Harry.

„Danke!“, strahlte Diane und setzte sich. „Und Harry, warum bist du hier?“

Harry blickte etwas grimmig drein.

„Sorry!“, sagte Diane kleinlaut. „Geht mich ja nichts an…“

„Nein, schon gut!“, würgte Harry die Antworte aus sich heraus. „Ich war hier mit Cho!“

„Ja, aber die ist doch eben rausgestürmt!“, piepste Diane. „Ihr habt euch gestritten, stimmt’s?“

Harry war überrascht, dass Diane das wusste und nickte niedergeschlagen.

„Warum bist du hier? Oder mit wem?“, fragte Harry und fing an sich umzusehen.

„Nein, mein Begleiter ist schon gegangen!“, Diane kicherte. „Wollen wir vielleicht auch zurück?“

„Ich kann nicht.“, sagte Harry wütend. „Ich muss mich mit Hermine treffen!“

„Kann ich… mit?“

Harry nickte und antwortete: „Ich denke schon!“

Und beide gingen zu den Drei Besen, wo sie Hermine, Rita Krimkorn und Luna Lovegood trafen. Harry machte ein Interview mit Rita und dank Luna würde die Wahrheit von der Juninacht, der Wiedergeburt von Voldemort, in den Klitterer erscheinen.
 

Danach gingen Diane und Harry gemeinsam zum Schloss zurück.

Sie machten eine Pause auf der Marmortreppe und redeten noch mal über Cho. Harry reagierte sich ab. Er fluchte über Cho und erzählte Diane, was der Kern des Streites war: Cedric. Doch Harry verstummte bei dem Namen.

Diane blickte ihn an und entschied sich ihm zu sagen, dass sie sieht was er sieht ohne dass sie wüsste warum (obwohl das nicht ganz stimmte).

Diane umarmte Harry und drückte seinen Kopf an ihr Herz: „Hörst du das, Harry?“

Er nickte. „Ja!“

„Ich muss dir was sagen Harry!“

Sie lies ihn los und er blickte sie leer an.

„Ich sehe Cedric jede Nacht sterben und den Friedhof von dem du Rita Krimkorn und Luna Lovegood berichtet hast… Und natürlich auch Voldemort!“, Diane sagte es ruhig, doch mit jedem weiteren Wort zitterte ihre Stimme heftiger und sie brach in Tränen aus.

„Aber… warum?“, stotterte Harry und Diane beruhigte sich etwas um ihm zu antworten.

„Ich weiß nicht…“, piepste Diane. Sie wusste warum, aber sie konnte es Harry nicht sagen. Nicht jetzt…

Harry und Diane unterhielten sich weiter über Harrys Vergangenheit. Sie lachten bereits und zwar, weil Diane was aus ihrer erzählte.

„Ja. Mein Vater hat gesagt, es sei eine Schande für seine, dass ich mal in der Muggelwelt einkaufen war!“, erklärte Diane und kicherte.

Harry lachte. Als beide verstummten, sah Diane nur noch Harrys grüne Augen und Harry sah nur noch ihre eisblaue. Ihre Augen schlossen sich, die von Harry und Diane und dann, ohne jede Vorwarnung, berührten sich Dianes und Harrys Lippen.

Diane küsste Harry. Sie riss sich von ihm und murmelte: „Oh nein, was hab ich getan? Es tut mit Leid! Ich bin doch... Ich bin doch mit George zusammen und du magst doch eigentlich Cho!“ Sie stand auf und rannte die Treppen hoch.

Harry blickte ihr verwundert nach.

„Warte… was?!“

Eine Verschwörung namens Liebe

Kapitel 11: Eine Verschwörung namens Liebe
 

Diane schlug die Tür zu ihrem Zimmer auf. Plötzlich blieb sie stehen. In dem „duplizierten“ Bett lagen Fred und Hailie, nackt. Beide haben Diane noch nicht bemerkt und waren vertieft in einen Kuss. Diane hielt sich am Kopf, wohl überlegend, wo sie jetzt hin gehen kann, und sie raste aus ihrem Zimmer und schlug die Tür zu.

„Was war das?“, sprach Hailie erschrocken, die sich eben von Fred löste. Hailie lag oben.

„Mach dir keine Sorgen. Komm her!“, antwortete Fred verführerisch und umschlang Hailie und erneut waren sie in einander vertieft.
 

Diane schob das eben gesehene weiter nach hinten in ihrem Kopf, zu Erinnerungen von ihrem Vater. Sie rannte los, bloß wohin? Auf jeden Fall nicht die Marmortreppe runter, sondern sie rannte die Treppen hoch in den siebten Stock und hielt an bei dem Bild mit Barnabas dem Bekloppten, der von den Trollen verdroschen wird.

Diane hatte ein gewaltiges Stechen in den Seiten und in ihrem Hals. Sie lies sich unter dem Bild nieder und atmete schwer. In just diesem Moment erschien eine Tür, die ihr gegenüber war. Diane ging zu der Tür und öffnete diese. Ein leerer Raum, nichts besonderes. Da stand nur ein Bett. Diane legte sich aufs Bett und schlief ein.

Da war er wieder, der Traum, der Cedric zeigt; wie er stirbt und plötzlich war es ein anderer. Harry war vor ihr und… nein, es war nicht Cho, der er sich näherte, es war Diane und so sah Diane wieder und immer wieder, wie sie George hinterging.
 

Samstag: Diane stand auf und verlies das Zimmer, das ihr Trost spendete. Sie ging wieder in ihr Zimmer im Gryffindorturm. Sie öffnete die Tür. Hailie war nicht da, vermutlich war sie wieder in ihrem eigenen Zimmer im Slytherinkerker. Es war etwa 9 Uhr, etwa kurz vor dem Frühstück.

Diane verschloss ihre Tür und ging auf den Schreibtisch zu auf dem ein Briefumschlag lag. Ein Brief von Hailie. Diane nahm ihn in die Hand und beim Lesen, was auf dem Umschlag stand (Für Diane Malfoy von Hailie Potter), erinnerte sie sich an die Szene, die sie zufällig beobachtet hatte und ihr wurde mulmig bei dem Gedanken daran. Sie warf den Brief von sich weg und er segelte in der Luft und fiel dann sanft auf den Boden. Diane ging auf ihr Bett zu und legte sich hin. Die Augen offen lag sie da, wartend… wartend, dass etwas passiert, etwas was sie fröhlicher macht und von alldem geschehenen ablenkt.

Und es geschah was, etwas das sie ablenkte aber leider was das nichts Fröhliches.
 

Hermine bekam wie immer ihren Tagespropheten, die Titelseite war voll mit zehn entflohenen Todessern.

„Oh mein Gott, Harry!“, kreischte sie.

Doch er hatte es gesehen und schaute sich alle an. Harry erkannte eine Person, er sah sie im Denktarium von Dumbledore: Es war Bellatrix Lestranges. Auch wenn der Ausbruch der Todesser seit einer Woche auf der Titelseite war, fanden Harry und seine Freunde es erschreckend, dass sie noch immer nicht eingefangen wurden. Aber es sei ja kein Wunder, meinte Harry, da Voldemort wieder da war. Doch die meisten glaubten Harry nicht.
 

Hailie mied auch weiterhin den Kontakt zu Malfoy. Falls sie ihn sah, drehte sie um und ging zurück, bevor er sie bemerkte. Langsam gingen Hailie die Ideen aus, wie sie vor Malfoy fliehen soll. Er schien nach ihr zu suchen.

„Lass mich endlich in Ruhe, Draco! Ich hab dir nichts getan!“, dachte sie sich empört.

Dann war ihr Gesicht traurig und die murmelte leise: „Ich kann doch nicht mehr… Ich kann dir nicht mehr in deine wunderschönen… blauen Augen sehen!“ Sie drehte ab und ging einen Umweg in ihr Zimmer.

Vor der Tür schnaufte und keuchte sie. Hailie rang nach Atem, da sie gerannt war, und sprach: „>hust, hust< Hexenakademie >schnauf< >schluck< Beauxbâtons!“

Die Tür öffnete sich und Hailie schlenderte langsam über die Türschwelle.

„Hailie!“

Hailie erschrak. Sie drehte sich überrascht um. Es war Draco Malfoy. Er winkte und rannte auf sie zu.

„Jetzt aber schnell!“, dachte sich Hailie und schloss hinter sich die Tür.

Malfoy rannte regelrecht dagegen. Erst hörte sie ihn fluchen, dann schlug er gegen die Tür. Immer wieder rief Malfoy: „Hailie! Hailie öffne die Tür!“, was nicht viel brachte.

Während Malfoy sich die Seele aus dem Hals schrie, bekam Hailie ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und fing das Weinen an. Ganz leise floss eine Träne über ihre Wange. Hailie hatte sich an die Tür gelehnt. Sie spürte Malfoys Verzweiflung oder was auch immer ihn antrieb. Hailie schloss fest ihre Augen und kratzte all ihren Mut zusammen. Ihr Herz raste, ihr Kopf glühte und sie… öffnete die Tür.

Malfoy erstarrte mitten in seiner Bewegung. Hailies Herz raste jetzt noch heftiger.

„Toll Hailie, und jetzt du Genie?!“, dachte sich Hailie und blickte in Malfoys Augen.

Dann öffnete sie den Mund und sprach verängstigt: „Ha… hallo Draco!“

Malfoy war außer Atem, er rang nach Luft.

„Hallo Hailie…“, sagte er keuchend. „Wo warst du den ganzen Tag? Ich hab dich gesucht!“

Hailie verschlug es den Atem. Sie schlug ihre Hände auf den Mund und fing an zu Weinen.

„Draco!“, dachte sie sich und umarmte Malfoy.

Er zögerte erst, umarmte sie aber nur einen Augenblick später auch.

„S…Sorry Hailie. Ich bin wohl ausgetickt!“, sagte Malfoy, als beide in Hailies Zimmer waren.

Hailie saß neben Malfoy auf dem Bett. Sie blickten sich in die Augen und Malfoy entschuldigte sich.

„Wieder Freunde?“, fragte Malfoy.

Hailie nickte.

„Aber…“, stotterte sie.

Malfoy blickte sie fragend an. „Was?“

„… Du hast also akzeptiert, dass… dass ich mit Fred zusammen bin?“

„Nein…“

Hailie erschrak und zuckte zusammen.

„Aber ich sag immer, eigene Fehler, eigene Erfahrungen!“, Malfoy stand auf. „Gut, wir sehen uns beim Essen. Geh bloß nicht ohne mich!“

Hailie nickte hastig und sah zu, wie Malfoy ihr Zimmer verlies und sachte die Tür schloss. Sie fiel auf ihr Kissen und fing an aufgeregt zu kichern.

„Er mag mich! Er mag mich!“, wiederholte sie immer wieder.

Hailie stand auf und wollte grade einen Sofortbrief an Diane schreiben, als sie eine Eule an ihrem Fenster bemerkte.

„Hallo Firel!“, sagte Hailie und kraulte die Eule.

Firel gab ihr einen Brief und flog weg.

„Warte Firel! Will Nate denn keine Antwort?“, rief Hailie der Eule hinterher. Doch diese kehrte nicht zurück um eine Antwort weiter zu leiten. Und so widmete sich Hailie wieder dem Brief zu.

Nate ist ein sehr guter Freund von Hailie. Sie lernten sich vor 3 Jahren kennen, als sie mit Diane und anderen Mädchen von Beauxbâtons in die Durmstrang zu Besuch kamen.

Beide trafen Nate und Viktor Krum. Nate war sehr nett zu Hailie. Diane war eher bei dem Schulleiter, denn Lucius und Karkaroff kannte sich ja schließlich. Viktor redete mit Diane, während Nate sich an Hailie ran machte. Seine Haare waren gräulich blass, fast schon farblos und seine Augen waren wie in ein schwächeres rot getränkt. So und jetzt schrieb also dieser Nate Hailie einen Brief.

Hailie war ganz aufgeregt. Sie riss den Brief auf und fing an zu lesen.
 

„Hallo liebe Hailie,

wie geht es dir? Wir, also Viktor und ich, waren mit einigen Klassenkameraden in Beauxbâtons aber Madam Maxime sagte uns, du und Diane, ihr seid nach Hogwarts und besucht dort den Unterricht um eure Zauberkunst zu verbessern. Schade!

Viktor und ich, wir waren sehr traurig darüber, dass wir euch nicht sehen konnten. Na ja, wir dürfen euch leider auch nicht in Hogwarts besuchen. Professor Karkaroff sagt, dort sei es momentan zu gefährlich.

Na ja… eigentlich redet er fast gar nicht mehr… na gut, er ist abgehauen! Verrückt nicht? Wir, die Schüler von Durmstrang, haben versucht ihn zu finden, doch bis heute hat ihn niemand mehr gesehen. Alle machen sich Sorgen, dass er so lange weg bleibt…

Aber genug mit den schlechten Nachrichten. Also ich möchte dich gerne wieder sehen und komm dich deshalb mal besuchen. Du musst mir nur mitteilen, wo du in den Sommerferien bist und ob du die ZAG’s bestanden hast!

Ich wünsche dir schon mal viel Glück und hoffe auf unser Wiedersehen!
 

Alles Liebe,

Nate“
 

Hailie lächelte und nahm sofort einen Papierfetzen um Nate zu antworten: „ „Danke für den Brief. Ich melde mich dann im Sommer wieder bei dir, denn ich möchte dich auch gerne wieder sehen. Hailie“ … Nate!“
 

Diane war die ganze Zeit in ihrem Zimmer geblieben. George machte sich Sorgen, konnte sie aber nicht besuchen gehen, da Hermine meinte, sie bräuchte nur etwas Zeit für sich.

Diane mied näheren Kontakt zu Harry, lies sich aber nichts anmerken. Selbst mit George vertrug sie sich und sie trafen sich auch weiterhin. Trotzdem konnte sie Harry nicht ansehen nach diesem Tag.
 

Professor Umbridge war wieder mal zum Kotzen, denn sie versuchte Professor Trelawney zu feuern. Nein, sie hat Trelawney entlassen, doch Dumbledore, und das hatte Professor Umbridge nicht erwartet, hatte schon einen anderen Lehrer für Wahrsagen gefunden: einen Zentaur, sein Name ist Firenze.

Der Unterricht wurde noch öder und außergewöhnlicher. Firenze sprach immer sehr ruhig und meistens geheimnisvoll.

Am gleichen Tag geschah was Eigenartiges. Das DA – Treffen wurde von Dobby gestört, der den Mitgliedern mitteilte, Umbridge sei auf den Weg zu ihnen. Marietta hatte alles verpetzt, konnte allerdings ihre Aussage bei Dumbledore nicht wiederholen und verneinte zum Glück von Harry, der gefasst worden war und auch in Dumbledores Büro war, und den anderen Mitgliedern der DA.

Doch Fudge und zwei Auroren, die er als Wache dabei hatte, wollten Dumbledore verhaften. Es hieß schließlich Dumbledores Armee und nicht Harrys oder Potters Armee.

Dumbledore gewann den Kampf gegen Fudge, die zwei Auroren und Umbridge und verschwand spurlos.
 

Am nächsten Tag hieß es Umbridge sei die Schulleiterin von Hogwarts.

„Die wird sich noch wundern, nicht Fred?“, grinste George.

„Worauf du aber wetten kannst!“, antwortete Fred.

„Was soll das heißen?“, fragte Hailie besorgt.

„Sorry Hailie! Wir werden uns anstrengen damit hier Chaos herrscht! Und wenn man uns erwischt…“, Fred seufzte, „werden wir 100 %ig rausgeworfen!“ Er grinste Hailie an.

Die kleine Gruppe war vor der Großen Halle.

Fred und George verschwanden und schickten Harry, Ron, Hermine, Hailie und Diane, die besorgt George nachschaute, in die Große Halle zum Mittagsessen. Phase eins war erfolgreich! Umbridge musste sich noch wochenlang mit den Drachen, Knallfröschen und riesigen Wunderkerzen rumschlagen und trotzdem hatte sie es nicht geschafft alle zu eliminieren.
 

Fred traf sich wieder mit Hailie. Beide hatten sich was zu sagen.

„Ich werd wahrscheinlich rausgeworfen!“, sprach Fred besorgt.

Sie waren in Hailies Zimmer. Hailie blickte zu Boden und murmelte: „Ich weiß!“

Es trat Stille ein.

„Wir…“, stotterte Hailie.

Fred unterbrach sie: „Ich will dich nicht in Schwierigkeiten bringen Hailie! Ich hab dich gern, sehr sogar, aber…“

„Wenn du rausfliegst können wir uns nicht mehr sehen. Nicht sehr oft, denn du hast dann viel zu tun. Mit deinem Scherzartikelladen, mein ich!“, antwortete Hailie.

„Wir können nicht mehr zusammen sein!“, platzte es aus beiden raus.

„Wir bleiben Freunde oder Fred?“, fragte Hailie zitternd.

Fred rückte näher.

„Ja, aber erst ab morgen!“, und damit küsste er sie und sie verbrachten eine letzte Nacht der Liebe mit einander. Ab morgen wären sie nur noch Freunde, na ja sich knutschende beste Freunde.
 

George war bei Diane im Zimmer. Er machte gerade den Mund auf, als Diane ihn mit trauriger Stimme unterbrach: „Du machst Schluss!“

George erschrak und antwortete: „Es ist nicht wie du es denkst! Diane, so ist es besser für dich…“

„… Ich weiß, du willst mich nicht verletzen. Ich habe auch bereits daran gedacht, aber…“, sie sprach sehr ruhig, ihre Stimme fing an zu zittern und sie fing an zu weinen, „aber dafür liebe ich dich zu sehr!“

Sie versteckte ihr Gesicht in ihren Händen.

„Diane…“, sprach George und nahm Diane in seine Arme. Diane schluchzte und krallte sich in sein Hemd.

„Ich verstehe dich George. Ich will und kann dich nur nicht loslassen!“, sagte Diane verzweifelt mit zittrigen Stimme.

„Wir machen es so, wenn du die Schule beendest kommen wir zusammen. Das hier wird wie eine… Beziehungspause. Ich werde dir auch schreiben!“, George lächelte Diane an.

„Wirklich?“

„Ja, wir treffen uns mit anderen und sind trotzdem ein Paar. Wir haben dann… warte… Du bist im fünften Jahr… 2 ½ Jahre Bedenkzeit!“, sprach er.

Diane hörte auf zu weinen und küsste George: „Ich komm dich auf jeden Fall besuchen!“, und sie grinste ihn an.
 

Zwei Tage später erwischte Umbridge die Zwillinge und beide flohen triumphierend aus Hogwarts.

Das Ende des Schuljahres

Kapitel 12: Das Ende des Schuljahres
 

Hailie war im Slytherin – Gemeinschaftsraum und wartete auf Malfoy. Sie waren wieder gute Freunde. Seit Fred nicht mehr an der Schule war, benahm Draco sich nicht mehr so zickig. Irgendwie hatte Hailie die eine Nacht, an die sie sich nicht im Geringsten erinnerte, vollkommen aus dem Gedächtnis gestrichen.

Da kam grad eine echte Giftspritze die Treppen runter, die von den Mädchenschlafsälen führte. Pansy Parkinson!

„Hallo Halbblut!“, sprach sie Hailie arrogant an.

„Hallo Fettbacke!“, erwiderte Hailie ruhig, als ließe sie alles kalt, und grinste Pansy hochnäsig an. Für dieses Lächeln musste Hailie sehr lange üben.

„Halt dich zurück, Potter. Sonst…“, sprach Pansy angewidert und deutete auf ihr vom Inquisitionskommando silbernes „I“ auf ihrem Umhang.

Hailie schüttelte gleichgültig den Kopf, verdrehte dabei die Augen und sagte: „Du bist ja so hohl, du Gorilla. Ich bin ebenfalls in Slytherin. Und jetzt… verzieh dich, du klaust mir den Sauerstoff und die ganze Sicht!“

„Hey Hailie! Wartest du schon lange?“

Hailie musste sich vorbei kämpfen und erblickte Malfoy, der die Treppe runter eilte.

„Nein, diese Wand…“, sagte Hailie und zeigte genervt auf Pansy, „hat mir nur die Sicht geraubt!“

Pansy blickte sauer auf Hailie und ging raus.

„Pansy!“, rief Malfoy. Pansy blieb stehen und schaute zu Malfoy. „Ja?“

„Lass Hailie in Zukunft besser in Ruhe!“, antwortete Malfoy.

Pansy funkelte entrüstet in die Luft und stolzierte raus.

„Na ja, gehen wir frühstücken Draco!“, unterbrach Hailie die Stille.

Malfoy nickte und beide gingen raus, in Richtung Große Halle. Noch nie war der Weg in die Große Halle so lang für Malfoy. Hailie lief ihm voraus. Etwa zwei bis drei Schritte vor ihm. Malfoy blickte immer wieder Hailies rechte Hand an. Er lief ja rechts von ihr, nur war sie etwas schneller. Malfoy schien aufgeregt. Er blickte sich immer um. Er zögerte und lies immer wieder die Umgebung abchecken. Beide waren etwa 25 Meter von der Treppe, die zu der Großen Halle führte, entfernt.

Jetzt oder nie, dachte er sich. Malfoy bewegte seinen linken Arm, als würde er nach etwas greifen. Er hatte Hailies Hand beinahe berührt, da blieb sie stehen.

Malfoy zog schnell die Hand zurück, bevor Hailie noch etwas von seinem Versuch merkte.

„Was ist los?“, fragte er.

„Bald sind die ZAG’s!“, kreischte sie.

„Ja! Aber du hast doch tagelang mit mir gebüffelt! Da kann gar nichts schief gehen…“, antwortete Malfoy. Dass er aufgeregt war und seine Stimme etwas deshalb zitterte, merkte sie nicht.

Hailie atmete auf. „Du hast Recht! Wie konnte ich das nur vergessen?“, sprach sie erleichtert.

Plötzlich zuckte sie zusammen und rannte regelrecht die Treppen rauf.

„Harry! Ron!“, rief sie.

„Oh, nein! Potter und der Wieselkönig!“, murmelte Malfoy genervt. „Das hat mir grad noch gefehlt!“

Hailie stand schon bei Harry und Ron.

„Hi Hailie.“, gab Harry ihr ein kleines Lächeln zu Gruß.

„Hey!“, sagte Ron und machte eine Kopfbewegung, mit der er sie grüßte. „Ohne Malfoy unterwegs?“

„Nein! Er ist…“, antwortete Hailie und wollte grad auf den Fuß der Treppe zeigen, wo Malfoy sein sollte. „… Wo ist er? Draco?“

Da kam grade Malfoy vorbei.

„Ich geh vor Hailie!“, sagte er und ging auf direktem Wege zum Slytherin – Tisch.

Harry und Ron blickten Hailie fragend an. Sie wiederum, konnte nur mit den Achseln zucken. Hailie schaute sich verwundert um. Erst sah sie hinter Harry und Ron zu dem Korridor, der zum Gryffindor – Turm führte, dann zum Gryffindor – Tisch in der Großen Halle, wo sie jedes einzelne Gesicht anstarrte.

Schließlich fragte Ron: „Wen suchst du Hailie?“

Sie blickte überrascht zu Ron. „Wo ist Diane? Oder Hermine?“, fragte sie.

„Ach so…“, antwortete Ron. „Sie sind oben und lernen für die ZAG’s. Beide haben total Stress deshalb. Komisch, erst recht, da sich beide gruseliger weise auf Tests freuen.“

Hailie nickte verständnisvoll. „Natürlich!“, sprach sie. „Und ihr? Habt ihr schon gelernt?“

„Na ja. Mir persönlich tut ja der Kopf weh, von dem ganzen Lernen. Hoffentlich hat’s sich gelohnt!“, sagte Ron nachdenklich.

„Und du Harry?“, fragte Hailie neugierig.

Harry reagierte nicht. Er blickte verträumt in die Große Halle.

„Harry!“, sagte Hailie und schnippte mit den Fingern vor seinen Augen.

Harry erschrak. „Was? Äh… ja, ich hab auch gelernt! Lasst uns frühstücken gehen.“ Er ging vor.

„Na gut. Ich geh dann mal zu Draco! Bey Ron!“, sagte Hailie und ging in die Halle.

„Bis später!“, antwortete Ron und folgte Harry.
 

Hailie hörte auf sich sinnlos über alles und jeden Sorgen zu machen. Sie hatte lieber für die ZAG’s gelernt. Die Wochen vor den Prüfungen waren schnell vorbei und so blieb nicht mal mehr eine Nacht, als sie realisierte, dass die Prüfungen heute sind.

Sie war tierisch aufgeregt. Wie auch Diane, Harry und Malfoy, der in Hailies Nähe saß. Das war eine Woche des Grauens, denn mitten in der Astronomieprüfung war was Schreckliches geschehen.

Umbridge griff Hegrid an. Er konnte fliegen, aber dafür wurde McGonagall mit sechs Schockzaubern, die in den Brustkorb trafen, ins St. Mugo eingeliefert.
 

Und endlich waren die Prüfungen vorbei. Harry erzählte Hermine, Ron und Diane, Voldemort habe Sirius und er wolle ihn töten.

Hermine bestritt alles und das machte Harry rasend. Er, Hermine, Ron, Luna, Ginny und Neville beschlossen, in die Abteilung ab zu düsen und Sirius zu retten.

Diane lächelte ihnen zu und wünschte ihnen viel Glück und sagte, sie sollten gesund wiederkommen.

Kurz nachdem die Truppe zum Ministerium aufbrach, lief sie zu Umbridges Büro Diane war gerade an den Kamin getreten, da öffnete Umbridge die Tür.

„Was machst du hier, mein Kind? Verlass sofort mein Büro!“, kreischte Umbridge.

Diane blickte sie an und antwortete kalt: „Mein Vater, Lucius Malfoy falls sie’s nicht mehr wissen, zahlt dem Zauberministerium viel Geld. Ich dürfte dann wohl ihren Kamin benutzen. Oder Professor Umbridge?“

Umbridge verließ empört ihr eigenes Büro.

Diane nahm etwas Flohpulver und stellte sich in den Kamin.

„Grimmauldplatz Nummer zwölf!“, sprach sie deutlich und schmiss das Flohpulver zu ihren Füßen.
 

Die Umgebung vor ihren Augen verschwamm und im nächsten Augenblick war auch schon alles vorbei. Diane war am Ziel angekommen, Grimmauldplatz Nummer zwölf.

„Hallo Kreacher.“, sagte Diane und lächelte den kleinen Hauself an. „Wo ist Sirius Black?“

„Oh, guten Tag Miss Diane!“, antwortete Kreacher und wies mit den Händen nach oben. „Er ist bei Seidenschnabel. Einem Hippogreif. Dieses Tier hatte er einfach so mit in das Haus der Herrin mitgebracht und all die anderen, die hier waren. Eine ganze Brut von niederer Herkunft…“

„Danke, reicht schon… Führ mich bitte zu Sirius Kreacher!“, befahl Diane.

Der Hauself gehorchte, da sie ja auch Black - Blut in sich hatte.
 

Diane hörte Sirius schon. „Keine Angst Seidenschnabel. Das wird wieder!“

„Du redest mit einem Hippogreif, Sirius?“, fragte sie empört und, ohne es zu wollen, irgendwie boshaft.

Sirius drehte sich panisch um. „Wer bist du?“, schrie er.

„Ich bin Diane. Diane Malfoy!“, antwortete sie. „Ich bin hier, um dich zu retten Sirius Black!“

„Was soll das?“, fragte Sirius und stand auf.

„Ich weiß, wir kennen uns noch nicht, aber… du bist mein Onkel.“, kreischte Diane aufgeregt und sie mach beinahe Freudensprünge, denn so nah war sie ihrem Onkel im ganzen Leben noch nie gewesen. Diane rannte auf Sirius zu und umarmte ihn. Er schubste sie weg und Diane fiel auf den Boden.

„Verschwinde! Raus aus mit dir aus diesem Haus!“, schrie er aufgewühlt.

„Ich will Harry doch auch beschützen, genau wie du Onkelchen!“, sprach Diane und stand auf. Sie richtete eine Hand auf Sirius und murmelte: „Schlaf jetzt!“

Sirius fiel um und blieb regungslos aber atmend auf dem Boden liegen.

Diane rupfte Sirius ein paar Haare aus und trank einen Vielsafttrank, der sie in Sirius verwandelte. Da kamen auch die anderen und Diane musste sich anstrengen so zu wirken wie Sirius. Sie durfte den anderen keinen Grund zum Zweifeln geben, sie sei nicht er. Als erstes musste sie nur so tun, sie würde Harry ebenfalls retten wollen und dann doch zustimmen, dass sie im Haus bleibt. Aber sie stritt weiter, Diane wusste selbst nicht wieso sie das tat. Sie stritt solange mit den anderen, bis diese einverstanden waren „Sirius“ mitzunehmen. Doch was nun? Sie war hier um Sirius zu retten. Dann fiel ihr was ein und Diane rannte schnell die Treppen wieder rauf zum echten Sirius. Dann wandte sie bei ihm denselben Zauber an, wie den, den sie für die Betten benutzte als Hailie am Tag vor Valentinstag bei ihr schlief, und duplizierte Sirius. Der echte blieb im Haus, während die Kopie mit den anderen Zauberern zum Zauberministerium aufbrach.

Diane blieb bei ihrem Onkel.

„Ich hab getan, was du wolltest, Vater. Ich ließ Harry in die Mysteriumsabteilung. Aber Onkel Sirius wirst du nicht töten. Du wirst meinen Vater besiegen Harry! Ich glaube an dich.“, murmelte Diane als sie Sirius die kalte Kompresse wechselte.
 

Und so nahm die Geschichte ihren Lauf:

Harry glaubte sein Pate wäre gestorben. Harry erfuhr von Dumbledore die Wahrheit über das Geheimnis der Prophezeiung und seine Existenz. Gemeinsam mit Hailie kehrte Harry zurück zu den Dursleys.

Davor verabschiedeten sich Hailie und Malfoy aber mit einem Kuss.

Diane war schon „zu Hause“ uns so konnte sie Harry nicht mal „Aufwiedersehen!“ sagen oder auch nur „Schöne Ferien, Harry!“.

Die Ferien

Kapitel 13: Die Ferien
 

So nun ist der Augenblick da, Hailie den Dursleys vorzustellen. Harry war schon enttäuscht, dass er Diane nicht mehr sah, seit er und die anderen in die Mysteriumsabteilung waren und seit Sirius tot war. Er öffnete trostlos und etwas gereizt die Tür.

„Komm mit! Wir bringen die Sachen in mein Zimmer!“, sagte er und beide gingen die Treppen rauf.

Da fing Dudley an zu brüllen: „Dad, Dad! Harry ist zurück! Harry ist zurück!“ Es hörte sich seltsam an, irgendwie panisch und aufbrausend.

Harry lief schnell die Treppen rauf und flüsterte panisch: „Schnell Hailie! Da rein!“, und er deutete mit dem rechten Zeigefinger auf eine Tür.

Hailie nickte und betrat den Raum.

„Sehr klein!“, fiel es Hailie auf und sie murmelte: „Und wir passen hier beide rein, ja?“

Onkel Vernon rief bereits nach Harry, nein er brüllte nach ihm. Und so schnell er konnte, rannte Harry runter.

„Wer ist in deinem Zimmer?“, zischte Dudley.

„Was?“, sprach Onkel Vernon und blickte zu seinem Sohn. „Was meinst du damit Dudley?“

Dudley grinste, wie ein Schwein, das sich im Schlamm wälzte, und antwortete: „Harry hatte ein Mädchen bei sich!“

„Das ist ja unerhört!“, brüllte Onkel Vernon Harry an. „Wir haben alles für dich getan. Wir haben dir von unseren Speisen gegeben, ein Dach über den Kopf und Dudleys zweites Zimmer. Und du bist so undankbar und bringst noch dieses Gesindel aus deiner Mutanten – Schule mit! So, Bursche, du schmeißt dieses Ding raus und gehst nie wieder zu dieser…“

Onkel Vernon wurde von einer leisen, zittrigen Stimme unterbrochen: „Harry? Was ist los?“

Den Dursleys klappte der Mund auf. Onkel Vernon riss sich zusammen und fragte im falsch freundlichen Ton: „Wer bist du denn, Mädchen?“

Hailie stand oben an der Treppe und ging jetzt langsam runter. Alle vier beobachteten sie. Als Hailie sich neben Harry stellte, wiederholte Onkel Vernon seine Frage mit der gleichen falschen Freundlichkeit wie vorhin, nur etwas lauter: „Wer bist du denn?“

„Ich… Ich…“, stotterte Hailie.

„Ja? Ja?“, drängte Onkel Vernon sie zur Antwort.

„Ich bin Harry Zwillingsschwester, Hailie Potter!“, sagte sie und lächelte nervös und etwas ängstlich.

Onkel Vernon griff sich an die Stirn. Dann fragte er genervt: „Ach so, und wo kommst du so plötzlich her?!“

Hailie wollte grade erzählen, als Tante Pertunia sich einmischte. „Fang gar nicht erst an! Geht beide rauf! Sofort!“, sagte sie im groben Ton.

Hailie blickte Harry fragend an, er zuckte mit den Achseln und beide verschwanden nach oben.

„Aber, was soll das denn, Pertunia?“, fragte Onkel erzürnt.

„Vernon, das kannst du dir selbst beantworten. Sie wird ihre Geschichte erzählen. Von dem ganzen Zeug eben. Was sollen denn die Nachbarn von uns denken, wenn sie das hören?“, sprach Tante Pertunia.
 

Hailie durfte in Harrys Bett schlafen, während er neben dem Bett auf dem Boden schlief. Da fiel er Hailie wieder ein, Nate hatte doch geschrieben und er wollte, dass sie sich meldet um sie besuchen zu können. Also nahm Hailie einen Stift und in dem schwachen Licht der Straßenlaterne, schrieb sie folgendes auf: „Hallo Nate, ich bin jetzt im Legusterweg Nummer vier und wie können uns gerne morgen um Mitternacht in der Magnolienstraße am Spielplatz treffen. Schöne Grüße Hailie…“

„Nate!“, sprach sie tonlos und der Brief verschwand.

„Schläfst du immer noch nicht?“, fragte Harry im Halbschlaf.

„Sorry! Gute Nacht Harry!“, und sie schlief Minuten später ein.
 

Das war der mieseste Morgen in Hailies Leben! Zuerst hat Dudley, das Schweinchen, sie geweckt. Dann musste sie Frühstück machen. Danach durfte sie nicht mal fernsehen.

Hailie und Harry wurden sogar aus dem Wohnzimmer geschmissen, da die Dursleys Fernsehen schauten.

Also hatten sich Hailie und Harry auf den Rasen gelegt und die Wolken beobachtet.

„Das – ist – die – pure – Hölle!!!“, sprach Hailie wütend, als sie neben Harry einige Minuten im Gras gelegen hatte.

„Ich weiß!“, antwortete Harry mat. „Aber was kann man hier schon tun?“

Hailie grinste und richtete sich auf.

„Hör mal Harry.“, flüsterte sie und damit gewann sie Harrys Aufmerksamkeit. „Ich treff mich heut mit einem guten Freund in der Magnolienstraße beim Spielplatz. Damit des keiner bemerkt ist das Treffen um Mitternacht. Kommst du mit?!“

„Leider nein! Ich darf das Haus nicht verlassen, wegen Voldemort und so.“, antwortete Harry enttäuscht.

Damit war das Gespräch beendet und Hailie und Harry wurden zum Essen gerufen, das sie machen mussten.
 

Nach dem Essen gingen beide rauf in Harrys Zimmer, nach Anweisungen von Onkel Vernon. Langsam lernte Hailie die Namen der Dursleys.

„Wir können sie doch einfach Dumm (Pertunia), Dick (Vernon) und das Schweinchen Dummdick (Dudley) nennen!“, dachte sich Hailie.
 

Kurz vor Mitternacht. Hailie schwebte zum Fenster raus, auf den Boden landend, wank sie Harry zu, der ihr mit dem Mund die Worte „Viel Glück!“ formte. Und Hailie rannte los. Noch eine Minute vor Mitternacht, Nate könnte jeden Augenblick kommen.

Und tatsächlich: Mit einem lauten Knall erschien Nate vor ihr. Er hatte ein langärmliges Sweatshirt in schwarz an und trug dazu eine olive Skaterjeans.

„Hallo Hailie!“, sagte Nate und ging mit offenen Armen auf Hailie zu, um sie zu empfangen.

„Nate!“, kreischte Hailie entzückt und rannte auf ihn zu, ebenfalls mit offenen Armen. „Da bist du! Ich hab dich vermisst!“

Nate und Hailie umarmten sich. Während sie ihn ganz doll drückte, flüsterte sie: „Endlich sehen wir uns wieder! Oh, ich hab dich sooo sehr vermisst!“

„Ich dich auch Hailie.“, antwortete Nate kichernd und siehe da… seine Hand rutschte von dem Rüchen runter zum Po.

Hailie erschrak und schubste Nate von sich.

„Oh, ich glaub es nicht! Du hast dich kein bisschen verändert, du Lustmolch!“, sagte Hailie empört und drehte sich zum Gehen um.

„Hailie!“, bettelte Nate. „Du weißt genau, dass das nicht meine Schuld ist! Du hast eben etwas an dir, was mich dazu antrieb…“

Hailie funkelte ihn wütend an und flüsterte mich unterdrücktem Zorn: „Das ist ja wohl die Höhe! Jetzt – bin – ich – also – SCHULD?!“

„Nein, Hailie. Süße…“, bettelte Nate weiter und holte was aus seiner Jeanstasche. „Das ist für dich. Ich komm doch nicht mit leeren Händen!“

„Ein… Ring?“, fragte Hailie verblüfft.

„Ja, ein Freundschaftsring. Als Entschuldigung!“, murmelte er und mach ein putziges Gesicht mit der berühmten zitternden Lippe.

Hailie ging sofort zu Nate und steckte sich den Ring an. „Er ist wunderschön. Danke!“

„Es ist ein Zauberring, also…“, antwortete Nate und fing an, an den Fingern abzuzählen, „… ich hab einen, Diane und Draco Malfoy, und da gab es weitere zwei aber die hab ich verloren. Sorry!“ Und er kicherte schuldig.

Hailie drehte sich mit dem Kopf sofort zu Nate, als er den Namen „Draco“ aussprach.

„Draco hat auch einen?“, fragte sie.

„Ja. Du musst nur den vollen Namen, also Vor- und Nachname, der Person, mit der du reden willst, aussprechen, und du kannst mit der Person sprechen.“, erklärte Nate und grinste. „Du musst dir also nur „Nate Watson“ merken.“

Hailie küsste Nate auf die Wange und rannte nach Hause, als sie über den Rasen raste rief sie: „Danke Nate! Wir sprechen uns!“, und in fünf Sekunden war sie nicht mehr zu sehen.

Nate wank zum Abschied. Dann blickte er in seinen Zauber – Kommunikationsring. Aus diesem drang eine kalte, düstere Stimme: „Und wie ist es gelaufen?“

„Alles klar, aber denk an unseren Pakt!“, antwortete Nate matt und schien dann verbissener. „Du wirst Hailie kein Haar krümmen. Wir beseitigen nur Harry Potter!“
 

Hailie war gerade wieder durchs Fenster in Harrys Zimmer geschwebt, als sie auch schon Dracos Namen ohne Unterbrechung zu flüstern begann. Harry drehte sich um und murmelte: „Hailie? Bist du grad erst wieder gekommen? Leg dich schlafen.“ Er gähnte. „Was ist das?“

„Ähm… Das ist ein Kommunikationsring. Ich will gerade mich Diane Malfoy sprechen!“, sagte sie und betonte den Namen mit dem Blick zum Ring kräftig.

„Ach ja! Dann habe ich mir also eingebildet, dass du „Draco Malfoy!“ geflüstert hast?“, fragte Harry sarkastisch.

„Draco… Diane… Beide Malfoys!“, sagte Hailie zur Verteidigung. „Jetzt komm her, sonst kann ich es dir ja nicht beweisen!“

In dem Ring war „Hailie Potter“ eingraviert. Harry kletterte auf Hailies Bett und beide Potters blickten wie gebannt auf den Ring.

„Ah… Da kommt das Bild! Diane!“, sagte Hailie.

Da war wirklich ein Bild. Es war sehr dunkel und man konnte tropfendes Wasser hören.

„Diane? Diane!“, flüsterte Hailie energisch.

„Ruhig…“, murmelte Harry und legte sich den Zeigefinger an die Lippen. „Hör doch! Da ist jemand!“

Tatsächlich da war jemand. Diese Person stöhnte schmerzerfüllt und geschwächt auf.

„Wer ist da? Wer bist du?“, fragte Hailie den Ring. „Klack!“ und das Bild war verschwunden.

„Der Ring ist kaputt. Geh jetzt schlafen Hailie.“, sagte Harry und ging wieder zu seinem Schlafplatz. „Gute Nacht!“

„Du hast wahrscheinlich Recht!“, antwortete Hailie schwach lächelnd. „Er ist bestimmt kaputt! Gute Nacht Harry!“

Beide legten sich schlafen und beide mussten an das was sie im Ring sahen nachdenken und sie überlegten, was das zu bedeuten hatte.
 

Am nächsten Morgen befahlen die Dursleys Hailie das Frühstück zu machen, doch sie rastete aus.

„Ich hab es satt für euch zu kochen!“, brüllte sie die drei an. „könnt ihr nicht kochen? Pech! Verreckt dann! Und wenn ihr nicht augenblicklich in die Küche geht und mir das Essen serviert werde ich euch alle in Frösche verwandeln!“

„Was fällt dir ein Gör? Du darfst außerhalb deiner Beklopptenanstalt… dieser Schule, nicht zaubern. Die schmeißen dich raus!“

„Ja Hailie!“, flüsterte Harry neben Hailie. „Und sie könnten dir das Zaubern verbieten und deinen Zauberstab zerstören!“

Hailie blickte Harry genervt an. Sie schnipste mit den Fingern und ein Kerzenständer, der im Wohnzimmer auf dem Kamin stand, flog in ihre Hand. Hailie nahm den Kerzenständer und antwortete: „Harry, ich hab dich echt lieb, aber… misch dich jetzt nicht ein! Und… meinen Zauberstab…“, sie schnipste mit der anderen Hand und ihr Zauberstab erschien in der Hand, „… brauch ich schon lange nicht mehr! Ich benutze ihn nur für die Schule! Als Tarnung, damit niemand erfährt, dass ich diese Fähigkeit habe…“

Jetzt hatte sich Hailie beruhigt und sie blickte empört und gelangweilt zu den schlotternden Dursleys.

„Was ist? Wo bleibt das Frühstück? Oder wollt ihr vielleicht doch lieber Frösche sein?“, fragte Hailie.

Daraufhin stürmten die drei in die Küche. Harry wagte keinen Widerspruch. Es war das erste mal, dass die Dursleys ihm Frühstück machten. Er setzte sich neben Hailie, die bereits nach ihrem Kaffee rief.
 

„Das Frühstück war toll oder?“, fragte Hailie als sie und Harry wieder auf dem Rasen vor dem großen Fenster der Dursleys lagen. Harry nickte stumm.

„Ist was Harry?“

Harry richtete sich auf: „Es ist wegen Sirius.“

„Ja, genau. Wann gehen wir ihn denn wieder besuchen? Ich hab ihn schon so lange nicht mehr gesehen!“, sprach sie kichernd.

Harry unterbrach Hailies Freude.

„Er ist tot!“

Die Enthüllung

Kapitel 14: Die Enthüllung
 

„Was hast du gerade gesagt?“, stotterte Hailie geschockt.

Harry blickte sie nur ernst an.

„Nein!“, kreischte Hailie. Sie hielt sich verzweifelt den Kopf. (Als sie kreischte, blickten die Dursleys verhasst aus dem Fenster zu den Potter Geschwistern.)

„Das kann nicht wahr sein!“, Tränen füllten ihre grünen Augen.

Harry blickte seine Schwester traurig an. „Ich weiß, wie du dich fühlst Hailie! Ich mochte ihn doch auch sehr!“

„Aber… aber…“, sprach Hailie wie in Trance, ihre Augen waren leer und es rollten leise Tränen über ihre Wangen. „…er ist doch… ein so guter Zauberer. Wie konnte das passieren? Sirius…!“

„Es war Bellatrix Lestranges, die Sirius ermordet hat. Seine eigene Cousine!“, sprach Harry wütend und ernst und betonte den Namen voller Hass und Abneigung.
 

Am Tisch, beim Abendessen, hatte Hailie keinen Hunger. Sie stocherte in dem Kartoffelbrei rum und auf ihr Steak hatte sie auch keinen Appetit. Hailie wartete, bis Harry zu ende gegessen hatte und ging mit ihm in sein Zimmer.

Hailie stürzte sich aufs Bett und lag einfach nur da. Harry setzte sich neben sie. Er streichelte ihr über den Hinterkopf, da sie mit dem Gesicht auf dem Kissen lag. Dann drehte Hailie ihren Kopf zu Harry und er strich ihr die Haare aus dem Gesicht.

„Es wird alles gut!“, flüsterte Harry.

Hailie blickte ihm in die Augen. Auch in seinen lag Trauer und Verzweiflung. Harry nahm Hailie in den Arm.

„Danke Harry! Du bist der beste Bruder der ganzen Welt, ehrlich!“, murmelte Hailie über Harrys Schulter. Dann fiel ihr Blick auf den Ring. Und da fiel es ihr wieder ein: Sie kann mit Nate, Diane und Draco reden!
 

Nach Anbruch der Dunkelheit waren beide immer noch wach. Sie waren jeweils in ein Buch vertieft. Harry machte sich große Sorgen um Hailie, wollte aber nicht weiter in ihrer Wunde bohren.

Nach Mitternacht. Harry war schon eingeschlafen. Hailie dagegen war hellwach. Sie schaute sich um. Ihr Blick blieb am Fenster hängen.

„Vielleicht… könnte ich mit Nate sprechen? Oder Draco!“, dachte sie sich.

Hailie stand auf, griff nach ihrem Zauberstab, der neben der Kommode lag, und öffnete leise das Fenster. Sie hatte nur ihren Pyjama an. Ein rotes Top und eine rote Shorts aus Seide. Sie zog sich ihre Hausschuhe an und flog aus dem Fenster. Hailie landete sanft auf ihre Füße und mit einer kleinen Handbewegung mit dem Zauberstab, schloss sich das Fenster wieder.

Sie rannte los in Richtung Spielplatz.
 

Hailie hielt ihren Ring vor dem Mund und wiederholte immer wieder „Nate Watson!“.

„Ja?“, ertönte eine Stimme aus dem Ring.

„Nate, ich will mich mit dir am Spielplatz treffen! Sofort!“, schrie Hailie mit zitternden Stimme und schniefte immer wieder. Sie unterbrach da Signal und sah schon den Spielplatz.

Knall. Da drüben stand Nate.

„Nate!“, rief Hailie und stolperte fast. Ihr Gesicht war mit Tränen geschmückt, ihr Haar noch zerzaust und sie verlor ihr Gleichgewicht. Nate rannte auf sie zu und fing Hailie grad noch auf, bevor sie hinflog. Es war so plötzlich, dass Nate sich knien musste, um nicht mit ihr auf den Rücken zu stürzen.

„Nate! Nate!“, schrie sie aufgebracht, „Er ist tot! Er ist tot Nate!“

„Wer?“, fragte Nate verwirrt. „Etwa Harry?“

„Nein, nein! Sirius, Sirius Black!“

Nate schwieg sie an.

„Du musst mir helfen, Nate!“

„Wobei? Tote können nicht wieder zurückkommen!“, sprach Nate.

„Du musst mir bei meiner Rache helfen!“, antwortete Hailie und zum ersten Mal sah Nate einen Gesichtsausdruck voller Hass auf ihrer Mimik.

„Rache?“, fragte Nate ungläubig. „An wem?“

„Bellatrix Lestranges!“

„Bella?“, fragte Nate kleinlaut.

Plötzlich schrie eine Stimme:

„Was hab ich da gehört Hailie? Das ist zu gefährlich!“

Hailie drehte sich um. Harry lief auf sie und Nate zu.

„Harry?“, kreischte Hailie verängstigt.

Nate ließ Hailie los und stand auf. Er blickte Harry an. Ohne auch nur eine Emotion zu zeigen, starrte er Harry an. Plötzlich lächelte Nate seinen Gegenüber an, der ebenfalls wie seine Schwester im Pyjama war, boshaft an.

„Endlich…“, stieß Nate höhnisch hervor, „…sehen wir uns Harry Potter! Der berühmte Harry Potter!“ Anscheinend staute sich in Nate eine große Menge an Wut, denn sein Lächeln wurde immer gruseliger.

Hailie kniete neben Nate, der seinen Zauberstab zog. Auch Harry zog seinen Zauberstab.

„Was… was hast du vor, Nate?“, flüsterte Hailie entsetzt.

„Expelliarmus!“, riefen beide Jungen.

Plötzlich flog Harrys Zauberstab aus der Hand und Harry hielt sich diese.

„Nate… HÖR AUF!“, brüllte Hailie und stürzte sich auf Nate, der den Zauberstab wieder erhoben hatte und etwas zu flüstern begann: „Ava…“, kurz danach lag er auf dem Boden, Hailie über im gebeugt. Sie holte aus und ohrfeigte Nate eine auf seine linke Wange. Er blickte entgeistert zu Hailie.

„Was fällt dir ein? Er ist mein Bruder!“, schrie sie. „Und ich weiß, dass du das weißt Nate! Also, was sollte das?“

Nate führte seine linke Hand zur Wange. Dabei rutschte sein Ärmel etwas runter. Hailie verstummte und schaute seinen linken Unterarm an.

„Ich wollte das nicht, Hailie! Tut mir Leid, ich… ich wollte ihn nicht angreifen! Weißt du, ich bin…“, versuchte Nate Hailie zu beruhigen und er wurde mit jedem weiteren Wort auch immer lässiger, bis er von Hailie unterbrochen wurde.

„… ein Todesser!“, beendete Hailie seinen Satz erstickt und stand auf. Harry war bereits wieder im Besitz seines Zauberstabes.

„Nein, Hailie! Hör mich an!“, stotterte Nate.

„Ich habe dir vertraut, wie keinem Zweiten…!“, piepste Hailie erstickt, voller Entsetzen.

„Hailie, bitte… Ich will mit dir reden!“, sprach Nate und versuchte zu Hailie durch zukommen, doch sie hörte nicht mal zu.

„Ich hab dir VERTRAUT!!!!“, brüllte Hailie. „GEH MIR AUS DEN AUGEN! VERSCHWINDE!!“

Nate blickte sie traurig an. Er wusste, dass jedes Gespräch jetzt sinnlos war, jedes einzelne Wort, das er sagen würde, jede einzelte Entschuldigung. Er hat sie enttäuscht und wird in ihren Augen immer ein Verräter bleiben. Ein letzter trauriger Blick von Nate an Hailie („Es tut mir so Leid, Hailie!“) und mit einem Knall verschwand er wieder.

Hailie erklärte, warum sie zu Nate wollte, doch Harry wollte nicht so recht begreifen, wie Hailie sich wohl rächen würde. Beide gingen niedergeschlagen, vor allem Hailie, zum Ligusterweg Nummer 4, zurück ins Bett.
 

Nate war im Hauptquartier der Todesser angelangt. Er ging eine Treppe runter. Tropfendes Wasser und eine sich ausbreitende Dunkelheit sagten, er befand sich im Kerker.

„Der Dunkle Lord will, dass du ihm zeigst, ob du endlich verstanden hast, was er verlangt!“, sagte Nate mit einer eiskalten Stimme.

Im Kerker war ein Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare, zerrissene Kleidung an, einen Ring an dem linken Ringfinger, so einen wie auch Hailie, und ihre Hände waren an der Wand angekettet. Sie kniete auf dem Boden, denn die Ketten befanden sich in der Mauer nur einen Meter vom Boden. Ihr Gesicht war vollkommen im Schatten gehüllt.

„Ja!“, antwortete sie. „Und ich habe laut und deutlich „Nein!“ gesagt!“

Nate drehte sich um und hob seine Hand zum Abschied. „Du wirst deine Meinung schon noch ändern!“, und er verließ das Gefängnis wieder nach oben.

„Nein, werd ich nicht!“, murmelte Diane geschwächt.

Ein stummer Hilfeschrei

Kapitel 15: Ein stummer Hilfeschrei
 

Am darauf folgenden Tag bekam Harry einen Brief von Dumbledore, er würde ihn und seine Schwester, Hailie, abholen.

„Ich werd aber nicht mitkommen können Harry!“, nuschelte Hailie.

Beide saßen im dunklen Zimmer. Es war schon fünf nach 22 Uhr. Die Nacht war schon angebrochen. Hailie saß auf dem Bett und Harry auf einem Stuhl neben dem Fenster, den Kopf an der Scheibe lehnend. Er erschrak und drehte seinen Kopf zu Hailie.

„Was?“, fragte er.

Hailie legte sich aufs Bett und rollte sich zusammen.

„Ich komm nicht mit!“, sprach sie traurig.

„Aber wo willst du hin?“

„Ich… bleib hier!“, log Hailie.

„Was willst du hier? Wir können zu Ron!“, sprach Harry verwirrt.

„Du solltest schlafen gehen! Dumbledore wird bald da sein. Ich packe unsere Sachen!“, antwortete Hailie und ging vom Bett runter und fing an die Schulsachen, die auf dem Boden verteilt waren, in Harrys Koffer zu packen.

„Unsere Sachen?“, fragte Harry ungläubig.

„Natürlich!“, antwortete Hailie falsch lächelnd. „Ich komm später nach! Ich will Fred doch wieder sehen!“

„Gut.“, sprach Harry und legte sich aufs Bett. Er schlief sofort ein.

Hailie packte alles ein und der Tarnumhang lag gut gefaltet auf den Koffern.

Danach begrüßte Hailie Dumbledore und sagte ihm, sie würde später nachkommen. Dumbledore lächelte Hailie an und nickte. Hailie war um einiges erleichtert, dass Dumbledore ihr keine peinlichen Fragen stellte wie Harry.

Sie ging wieder rauf und sagte Harry, er solle jetzt runtergehen, Dumbledore sei da. Harry sprang auf und rannte die Treppe runter. Hailie hörte wie Dumbledore sprach, nur Dumbledore. Von den Dursleys war nichts zu hören. Nach etwa 15 – 20 Minuten kam Harry noch mal rauf und drückte zum Abschied seine Schwester. Sie trug ihren Koffer und ihre Eule runter und Harry seine Sachen. Dumbledore teleportierte, oder was auch immer, das Gepäck in den Fuchsbau.

„Wiedersehen Harry! Aufwiedersehen Professor!“, piepste Hailie und zwang sich zum Lächeln.

„Aufwiedersehen Hailie!“, sprach Dumbledore.

„Bis bald Hailie!“, sagte Harry und strahlte sie an. „Komm bald nach und… Viel Glück mit den Dursleys!“

Dumbledore und Harry verließen das Haus. Die Dursleys saßen wie versteinert auf dem Sofa. Hailie ging rauf und beobachtete Harry und Dumbledore, wie beide die Straße entlang gingen, stehen blieben und mit einem Knall verschwanden.

Hailie blickte gelangweilt aus dem Fenster und krallte sich Zauberstab und ihren Freuerblitz. Sie ging die Treppe runter, da stand Dudley auf. Hailie stand gerade von der Haustür als er etwas rief.

„Wo willst du hin?“

Hailie achtete nicht auf den bibbernden Dudley und verschwand. Sie lief weiter von Ligusterweg weg. Dann sprang sie auf ihren Besen und flog in den Nachthimmel.

„Ich werde mich rächen!“, murmelte Hailie. „Nate! Bellatrix!“
 

Diane ging es in ihrer Lage nicht besser als Hailie. Sie war gefesselt und sie fror auch. Diane hatte außer dem Ring nur noch einen kleinen schwarzen Haarwuschel. Einige Haare von Sirius. Sie wollte grad Kontakt zu ihm aufnehmen und ihn warnen, er und Harry sollen sich in Sicherheit bringen, als sie jemanden die Treppe runtergehen hörte.

Diane umklammerte die Haare und versteckte sie in ihrer rechten Faust.

Die Person war eben unten angekommen, als Diane aufschrie.

„Draco, na endlich!“, schrie sie erleichtert. „Mach mir die Ketten ab und wir verschwinden von hier!“

Malfoy stand nur da und schwieg.

„Was ist? Komm schon, befrei mich. Ich muss hier weg! Draco!“

Malfoy nährte sich ihr einige Schritte und kniete, so ähnlich als würde er gleich einen Heiratsantrag machen, vor Diane. Er blickte ihr in die Augen.

„Nein!“

„Was?“, kreischte sie verzweifelt und verwirrt. „Was redest du da?“

Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Ich habe einen Auftrag zu erfüllen!“, antwortete Malfoy.

Panik stieg in Diane auf und sie begann zu weinen: „Du spinnst! Das darfst du nicht. Bitte Draco…“, sie senkte ihren Kopf und blickte mit dem wässrigen Blick auf ihren Schoß, „…tu das nicht!“ Einige Tränen fielen auf den Boden.

Draco hob ihren Kopf und küsste Diane. Ja, er küsste seine Schwester. Diane erstarrte und schaute Draco in die Augen.

„Es ist zu gefährlich für dich. Hier ist es zwar unangenehm aber sicher!“, sagte Draco und stand auf.

„Warte! Bleib hier! Tu das nicht, Draco!“

Doch er hörte nicht und ging die Treppe rauf. Diane verfiel ins Schweigen und konnte nur noch Weinen. Sie hörte nicht mal, dass eine weitere Person gerade die Treppe runter raste.

„Warum weinst du?“

Diane blickte auf. „Nate?“, piepste Diane. „Was willst du hier?“

Nate grinste sie an und hob seine Hände. In der rechten Hand war ein Besen und in der Anderen ein Zauberstab. Beides gehörte Diane.

„Ich bin hier, um dich zu befreien!“, antwortete er.

Diane schniefte. „Danke!“, sprach sie kleinlaut.

Er sprengte ihre Ketten, da er den Schlüssel nicht finden konnte, und Diane befreite sich von den Stahlarmbändern an ihren Handgelenken und nahm ihren Zauberstab und ihren Besen an sich.

„Wo willst du jetzt hin?“, fragte Nate.

„Weiß noch nicht… Zu Hailie!“, antwortete Diane.

„Ähm… Diane?“

„Was ist?“, fragte sie.

„Darf ich mit?“

Diane war von dieser Frage etwas geschockt und blickte in Nates Augen, um seine Absichten zu erraten.

„Bist du…?“

Nate begriff sofort wie Dianes Frage lautete. Er zog seinen linken Ärmel hoch und antwortete traurig: „Leider! Ich hätte das lieber auch verhindert…“

Diane überlegte.

„Du hast mich gerettet! Ich nehm dich mit. Aber, bild dir bloß nicht ein, wir seien Freunde! Du bist und bleibst ein Todesser und ich eine Freundin von Harry Potter!“

Nate nickte hastig.

Mit einer Handbewegung sprengte Diane die Kerkerwand, an der sie angekettet war und gegen die sie einen Hass entwickelte während der ganzen Zeit.

„Hauen wir ab!“, sagte sie und schwang sich auf ihren Besen. „Los steig auf Nate!“

Auch Nate schwang sich auf den Besen.

„Halt dich fest!“, sagte Diane.

Nate umschlang nur zu gern Dianes Taillie und sie flogen in die Nacht.
 

Hailie war müde vom ganzen Fliegen und landete unfreiwillig bei einem Friedhof. Sie blickte sich ängstlich um. Da entdeckte Hailie eine Gruft, diese sah neu aus. Es sah eher aus wie ein Haus und nicht eine Ruhestätte für Tote. Hailie hatte Angst zu gehen, deshalb schwebte sie über die Gräber auf das „Häuschen“ zu.

Hailie landete und klopfte an die Tür. Niemand öffnete und sie betrat das Haus. Ein ganz normales Haus, mit nur einem Zimmer, einer Toilette und einer Treppe die nach unten führte, wahrscheinlich zum Keller. Das war auf keinen Fall ein Haus für einen Toten, denn kein Skelett braucht eine Toilette. Die Treppe weckte Hailies Neugier und sie stellte ihren Besen neben der Tür ab und schloss die Tür hinter sich. Hailie steuerte direkt auf die Treppe zu und schaute hinunter.

Plötzlich ging das Licht aus. Hailie erschrak und blickte umher, als sie eine Stimme hörte:

„Wer wagt es in mein Haus einzudringen? Ah, ein Mädchen!“

Hailie versuchte denjenigen zu finden, der sprach, doch sie sah niemanden.

Sie holte ihren Zauberstab und wollte gerade „Lumos!“ sagen, als die Stimme wieder zu hören war.

„Ah, frisches Blut!“

Vor Schreck lies Hailie ihren Zauberstab fallen und erstarrte.

Chris Aaron, Freund oder Feind?

Kapitel 16: Chris Aaron, Freund oder Feind?
 

Diane erklärte Nate, sie müsse noch mal nach Hause gehen.

„Wozu?“, fragte Nate und verstärkte seinen Griff um ihren Bauch, da es windig und kalt war.

Diane blickte genervt über ihre Schulter zu Nate und antwortete: „Um mein Schulzeug zu holen, du Idiot! Wozu sonst?“

Er zuckte mit den Achseln.

„Du bist eigenartig.“, motzte sie.

„Und du süß, aber nicht so süß wie Hailie!“, sagte Nate lächelnd, was Diane natürlich nicht sah.

„Idiot!“

„Was?“

„Ach nichts! Da drüben ist mein Haus! Halt dich gut fest, ich werde das Tempo jetzt erhöhen!“

Nate und Diane rasten runter, blieben bei einem Fenster schweben und Diane sprengte dieses.

„Bombada!“

„Ging das nicht noch lauter? Die Nachbarn haben dich noch nicht gehört, glaub ich!“, spottete Nate über Diane.

Sie stieg in ihr Zimmer ein und schaute Nate verachtend an. „Ich lass mir doch nichts von einem Todesser vorschreiben! So weit kommt’s noch…“, dachte Diane sich aber sagte nichts.

Sie nahm ihren Koffer und packte alles schnell ein. Einige Umhänge warf sie einfach ungefaltet in den Koffer. Die Bücher und die Pergamentrollen, Federn und die Tinte lagen auch ungeordnet auf den Umhängen.

„Bist du endlich fertig?“, fragte Nate gelangweilt, doch lag in seiner Stimme eine gewisse Angst, die er zu überspielen versuchte. Er war immer noch schwebend vor dem Fenster, er saß also in der Kälte auf dem Besen.

„Es ist arschkalt! Hatschi!“

„Sei keine Memme! Gesundheit!“, antwortete Diane und sie blickte sich hastig um. „Wo ist meine Schuluniform?“

„Jetzt lass es doch.“, sprach Nate panisch und streckte seine Hand aus. „Gib mir deinen Koffer und steig auf!“

„Nein, ich brauch meine Uniform.“, antwortete Diane bissig. „Darin bin ich Harry doch zu ersten Mal begegnet… Wo ist sie bloß!“

Plötzlich ging die Tür auf.

„Du kleine Verräterin!“

„Wer bist du?“, schrie Diane, nahm ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Neuankömmling.

Es war ein älterer Mann ca. 27 Jahre alt. Seine Haare waren grau und er hatte eine Todessermaske an. Der Mann hob seine Zauberstab und sprach, den Zauberstab auf Diane gerichtet: „Stupor!“

„Nate…!“, schrie Diane und erstarrte.

„Nate?“, wiederholte der Mann unglaubwürdig und sah den Jungen jetzt an. „Du hast deine Aufgabe erfüllt und sie an der Flucht gehindert. Du bist doch loyal!“

„Nein, jetzt habe ich Hailie und Diane enttäuscht!“, dachte sich Nate und seufzte. „Ich muss sie zur Schule bringen. Nach Hogwarts… zu Harry Potter, wo sie sicher ist! Es tut mir so Leid, Diane!“
 

Hailie schrie.

„Hör auf zu kreischen du Gör!“

Plötzlich spürte Hailie eine kalte Hand auf ihrer Schulter.

„Ich hab seit langem kein frisches Blut getrunken! Und keine Angst! Für dich wird es die totale Ekstase sein. Ich will ja nur einen Schluck!“

Hailie spürte den Atem der Person und auch dass die Person hinter ihr war. Hailie schlug panisch um sich.

„Aua!“ Ein Sturz.

Hailie krallte sich den Zauberstab und schrie: „Lumos Maxima!“

Sie sah den Lichtschalter, sprang über die am Boden kauernde Person und machte das Licht an.

(„Nox!“, sprach sie und das Licht an ihrem Zauberstab erlosch.)

Den Zauberstab auf die Person gerichtet und die Knie weich wie Pudding, sprach sie: „Wer bist du?“

Die Person richtete ihren Körper auf und blickte auf Hailie. Es war ein Junge. Er hatte dunkel braune bis schwarze Haare, die nicht lang waren aber sein Ohrläppchen erreichten. Er hatte eine kleine, süße Nase und zarte Lippen zum Knutschen. Im linken Ohr war ein Ringohrring.

„Ein Vampir?!“, kreischte Hailie.

Der Junge setzte sich so hin, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.

„Nein…“; murmelte er, „ein Dhampir!“

Er blickte traurig an ihr vorbei.

Erst jetzt sah Hailie seine blauen, eisblauen Augen.

Hailie schwieg, aber der Junge hatte nicht erwartet, dass sie was sagt.

„Warum glaubst du habe ich das Licht ausgemacht?“, fragte er.

„Um mir Angst zu machen?“, stotterte Hailie, lies ihren Zauberstab aber nicht sinken. („Das ist ihm auf jeden Fall gelungen…“)

„Nein, ich kann kein Blut sehen!“

Hailie prustete und versuchte so ihr Lachen zu unterdrücken.

Der Dhampir blickte sie verachtend an und stand auf.

„Das findest du komisch, ja? Das fand mein angeblicher Vater auch komisch, bis er Mutter zerfleischte, war des ja auch noch irgendwie witzig!“, fauchte er Hailie an. „Er war nicht der einzige, seine ganze „Familie“ fand es auch toll… Sie wollten mich köpfen!“, er senkte seinen Blick. „Ich musste fliegen um zu überleben und da kommst du! Warum erzähl ich dir das überhaupt…?“ Er hielt sich den Kopf und machte ein Geräusch als würde er gleich weinen.

„Wie heißt du?“, wagte Hailie und fragte ihn.

„Chris. Chris Aaron. Und du?“

„Hailie Potter!“

Chris fing an zu stottern: „Du bist Hailie Potter? Potter! Kennst du etwa Harry Potter?“

Hailie lächelte verlegen. „Wow! Er ist mein Bruder. Mein Zwillingsbruder. Also… das…“

Plötzlich fiel Chris um.

„Chris!!!“

Hailie legte ihn auf ihren Schoß und streichelte ihm über die Haare.

„Was hast du Chris?“, fragte sie besorgt. „Du… siehst bleich aus!“

„Ha, ha. Sehr lustig…!“, sprach Chris erschöpft. „Ich bin ein halber Vampir. Wie soll ich denn sonst aussehen, wenn ich bereits seit einer Woche kein Blut getrunken hab? Deshalb auch das ganze Theater!“

Hailie überlegte kurz.

„Du kannst mein Blut nehmen, aber du musst aufhören, bevor ich mich in einen Vampir verwandle. Ok?“

„Ich brauche nicht viel. Nur Etwas! Außerdem hab ich keine Ahnung wie man Vampire schafft. Keine Angst.“, sagte er schwach. („Obwohl mein angeblicher Vater es mir erklärt hatte…“)

Hailie nickte unsicher. Chris richtete sich auf und kniete neben Hailie. Sie befreite ihren Hals von den Haaren und kniff ihre Augen ängstlich zusammen.

Chris beugte sich zu Hailie und wieder spürte sie seinen Atem an ihrem Hals. Doch er biss nicht zu.

„Worauf wartest du…?“, fragte Hailie, doch ihre Stimme zitterte.

„Vertraust du mir?“, fragte Chris plötzlich.

„Ich weiß nicht… Was soll denn diese Frage? Jetzt mach schon…!“, antwortete Hailie und die Unsicherheit in ihrer Stimme war nicht zu überhören. „Bist du vielleicht Todesser…?“

„Was ist denn ein Todesser?“

Hailie atmete auf, öffnete ihre Augen aber nicht und antwortete grinsend: „Nicht so wichtig… Jetzt vertrau ich dir!“

„Gut! Der Biss tut nicht weh. Er wird uns sozusagen vereinen. Wenn du Hilfe brauchen wirst, werde ich kommen und mich revanchieren. Danke!“, sprach Chris und biss zu.

In diesen fünf bis zehn Sekunden überkam Hailie eine Wärme, die sie vorher noch nie gespürt hatte. Es fühlte sich fremd, aber nicht unangenehm. Wie gesagt, war es für Hailie das tollste Gefühl auf Erden.

Als Chris sich von Hailies Hals löste, leckte er über seine Eckzähne und schluckte noch mal.

„Ich habe zwar nicht so oft Blut getrunken, aber deines schmeckt irgendwie anders. Du… bist süß!“, sprach er dann.

Hailie hob ihre linke Hand und wollte gerade ihre Wunde unter dem linken Ohrläppchen berühren, als Chris ihre Hand nahm und den Kopf schüttelte.

„Warte, ich bring dir eine passende Kette, die den Biss verdeckt. Berühre die Bisswunde nicht. Warte!“, sagte er, ließ ihre Hand los, holte einen schwarzen Halsreif und legte es ihr um. Dran hang ein silbernes Kreuz.

„Ähm…“, stotterte Hailie, „hast du…?“

„Angst vor Kreuzen und Silber und Sonnenlicht?“, beendete Chris ihre Frage. „Nein! Wieso auch. Ich bin doch zu Hälfte ein Mensch!“

Hailie war die Frage peinlich und sie errötete. „Sorry!“

Chris lächelte sie an. „Halb so wild. Ich meine woher solltest du das wissen? Du bist doch noch nie einem Vampir begegnet, oder?“

Hailie schüttelte wild den Kopf.

Beide saßen noch eine Weile auf dem Boden. In dem Moment war Hailie ganz fasziniert von Chris’ Augen gewesen und sprach kein Wort. Es herrschte eine Stille, dass man auch eine Fliege hätte sterben hören.

Dann brach Chris dieses Schweigen und fragte: „Was machst du hier eigentlich? Hast du etwas auf diesem Friedhof gesucht?“

Die Fragen rissen Hailie aus ihren Gedanken und sie antwortete erschrocken: „Ach stimmt ja! Ich war auf der Suche nach jemandem, der mir sehr wehgetan hat. Ich dachte, ich könnte diese Person hier irgendwo finden. Aber ich hatte mich eindeutig geirrt.“ Auf einmal erschien auf Hailies Gesicht ein Lächeln. „Aber es ist nicht mehr so tragisch, denn dadurch habe ich einen neuen Freund kennen lernen können!“

Chris errötete. „Meinst du etwa mich?“, fragte er ungläubig.

„Natürlich!“

„Aber… Ich bin kein Mensch! Wie kannst du das einfach so sagen? Hast du denn gar keine Angst?“

Hailie schüttelte den Kopf. „Nein, wieso auch? Ich finde, dass du sehr nett bist. Und das obwohl du mir am Anfang einen riesigen Schrecken eingejagt hast…“

Diese Worte waren für Chris wie eine Medizin und eine schwere Last schien von ihm gefallen zu sein. Nach diesen Worten hatte er sich gesehnt seit er wusste, was er war. Er sehnte sich nach jemanden, den er einen guten Freund nennen kann. Nach jemanden, der ihn so akzeptiert wie er ist. Und obwohl er Hailies Blut getrunken hatte, fand er diese Person in ihr. In Hailie Potter.

„Dass du das sagst, bedeutet mir sehr viel Hailie!“, sagte Chris mit erstickter Stimme. „Danke!“ Und plötzlich spürte Hailie seine Lippen auf ihren und im nächsten Augenblick hielt Chris sie fest im Arm. „Ich werde dich bestimmt nicht enttäuschen…“

Hailie bekam einen ganz glühenden Kopf und räusperte sich leise. „Chris…“

Chris erschrak und ließ sie los. „Oh entschuldige, ich wollte dir keine Angst machen…“, antwortete er verlegen. „Du willst jetzt sicher weiter, oder?“

Hailie nickte schüchtern.

„Ich werde dich noch nach draußen begleiten. Komm!“, und Chris half ihr vom Boden auf zu stehen.

Beide standen jetzt draußen. Hailie noch mit einem glühendem Kopf.

„Also danke, dass du mir dein Blut gabst Hailie! Das hätte nicht jeder gemacht.“, grinste Chris sie an.

„Kein Problem!“, antwortete Hailie. „Vielleicht besuchst du mich ja mal in Hogwarts, wenn du kannst. Ich würde mich sehr freuen!“ Und sie lächelte.

„Ich mag es, wenn du lächelst Hailie! Damit machst du mich auch glücklich…“, sagte Chris und nahm ihre Hand und gab ihr einen zuckersüßen Handkuss. „Bis bald!“

Hailies Gesicht hätte gar nicht mehr erröten können, so rot war sie.

„Ja, bis bald!“, flüsterte sie verlegen, stieg auf ihren Besen und flog weiter.

Chris beobachtete sie noch eine Zeit und wank ihr zu, bevor er wieder in den kleinen Häuschen verschwand.
 


 

Ein riesen Großes DANKESCHÖN an alle, die es so weit geschafft haben meine Geschichte zu lesen. Ja ich weiß... Bald beginnt schon eigentlich das nächste Schuljahr.^^ Bitte bleibt weiter so fleißige Leser und noch mal danke, danke, danke dass ihr meine FF bis dieses Kapitel gelesen habt. Das freut mich unglaublich.

Liebe Grüße an alle!!^^

Hoff, dass wir uns beim nächsten Kapitel wieder"lesen"!!

Seltsame Träume

Kapitel 17: Seltsame Träume
 

Hailie musste einfach an Chris denken. An seine Augen, seine Worte, seinen Atem an ihrem Hals, an den Biss, sein Lächeln und den Kuss.

Und da war endlich der Fuchsbau in Sicht. Hailie flog die ganze Nacht durch um ihr Ziel zu erreichen. Aber sie konnte einfach an nichts andres als an die eisblauen Augen denken. Hailie schüttelte den Kopf, um Chris aus den Gedanken zu werfen; sie würde schließlich bald bei Fred sein. In Hailie klang immer noch die Stimme von Chris: „»Vertraust du mir? « »Du… bist süß!«“

Hailie landete und lief zur Haustür, als sie plötzlich stehen blieb.

„Oh, nein! Die Weasleys wissen vielleicht nicht mal, ob ich komme! Was soll ich tun?“

„Hailie!“

Sie erschrak und blickte sich um. Harry lief grinsend auf sie zu, hinter ihm war Ron.

„Harry? Ron?“, sie sagte das recht ungläubig, als könne sie nicht fassen, wer sich ihr da nährt. „Hallo Harry…!“

Sie blickte schüchtern zu Harry. Harry grinste sie immer noch an und bemerkte ihr Halsband mit dem silbernen Kreuz.

„Wo hast du das her?“, fragte er.

Hailie verdeckte das Kreuz mit ihrer Hand und antwortete: „Ach, das… Ist nicht so wichtig! Hallo Ron!“

Er war gerade bei den Zwillingen angekommen und begleitete sie ins Haus.
 

Mrs. Weasley begrüßte Hailie herzlich und sie wurde mit Ginny bekannt gemacht, der kleinen Schwester von Ron, die ihr freundlich die Hand schüttelte und einige Fragen stellte.

Hailie aß mit Mrs. Weasley, Ron, Harry, Ginny und Hermine, die sich ebenfalls im Fuchsbau aufhielt.

Danach ging sie mit Harry rauf in ihr momentanes Zimmer, das ursprünglich Fred und George gehörte. Harry schloss die Tür und blickte auf Hailie.

„Also, wo warst du? Und woher hast du diese Kette?“, fragte Harry.

„Das… das ist doch nicht so wichtig!“, antwortete Hailie unsicher.

„Gut.“, sagte Harry und zuckte, zu Hailies Erleichterung, mit den Achseln. „Was hattest du vor? Rache üben?“

Hailie saß auf dem Bettrand und stand jetzt empört und wütend auf.

„Was soll das? Wieso fährst du mich so an? Die Frage ist eher, warum du dich nicht rächen willst! Er war unser Freund. Er war unser Pate! Es regt mich auf, dass du nichts tun willst!“, schrie sie und packte wieder ihren Zauberstab und ihren Besen.

„Wo willst du hin?“, rief Harry und klang dabei eher zornig als besorgt. „Wir sind noch nicht fertig! Komm zurück!“

Hailie ergriff den Türknauf und drehte sich erzürnt zu Harry.

„Falls du es wissen willst, ich geh zu einem guten Freund. Wir sehen uns dann in Hogwarts!“, fauchte sie zurück, öffnete die Tür und verlies den Raum mit einem Knall.

Hailie stampfte wütend die Treppe vom Zweiten in den ersten Stock runter, als ihr Ron plötzlich entgegen kam.

„Wo geht’s du hin?“, fragte er.

„Ich hatte Streit mit Harry. Wir brauchen etwas Abstand!“, antwortete Hailie und ging an Ron mit den Worten „Wir sehen uns ja dann in Hogwarts!“ vorbei.
 

Danach verließ Hailie das Haus und ging in den Besenschuppen der Weasleys. Hailie führte den Ring zu ihrem Mund und blieb kurz bevor der Stein die Lippen erreichte stehen. Sie überlegte und flüsterte schließlich: „Diane Malfoy!“

Nach einigen Sekunden bekam Hailie eine Antwort von ihrer Freundin.

„Bist du das Hailie?“, flüsterte Dianes Stimme aus dem ‚Ring.

„Ja!“

„Was hast du? Du klingst so besorgt. Ist was passiert?“

„Ich hatte Zoff mit Harry!“

„Was? Warum?“

„Weil ich Rache will für Sirius’ Tod!“

„Ähm… Hailie?“

Hailie unterbrach Diane mit zitternden Stimme: „Ich vermisse dich und Draco Diane! Am liebsten wäre ich bei euch.“

Diane verstummte.

„Oh… tut mir Leid Diane. Ich hab dich unterbrochen. Was wolltest du sagen?“, sprach Hailie etwas beruhigter.

„Harry macht sich nur Sorgen um dich. Er will dich nicht so verlieren, wie eure Eltern… oder euren Paten. Du musst ihn verstehen Hailie. Harry hat dem Tod öfter ins Auge geblickt!“, antwortete Diane besorgt. „Geh hin und mach ihm klar, dass er dir genauso wichtig ist, wie du ihm. Wie gern hätte ich so eine gute Beziehung zu Draco! Oh… ich muss Schluss machen! Gib Harry einen Ku… ähm, ich meine einen Gruß von mir!“

„Mach ich! Danke!“, sagte Hailie und beendete das Gespräch kichernd.
 

Hailie betrat das Zimmer der Zwillinge, in dem Harry wütend auf dem Bett saß.

„Harry!“, piepste Hailie.

Harry erschrak und blickte sie wütend an. Dann schaute er erneut auf seine Füße.

Hailie durchquerte den Raum und kniete vor Harry. Sie blickte von unten in seine Augen.

„Es tut mir Leid! Ich lieb dich doch auch Harry!“, sagte Hailie traurig, „Ich werde auch nicht mehr dem Tod nachjagen. Ich werde weder Bellatrix noch Nate suchen, um mich zu rächen! Ich bleibe immer an deiner Seite!“

Hailie streckte sich und umarmte ihren Bruder. Harry ließ den Ärger von sich fallen und nahm seine Schwester in seine Arme.
 

Hailie war erschöpft und schlief auf Harrys Bett ein. Doch Harry ging raus und spielte, wie die Tage davor auch, mit Ron, Ginny und Hermine Quidditch.

Hailie lag unruhig im Bett. Sie drehte sich von einer Seite zur anderen.

„Ist hier jemand?“, rief Hailie im eigenen Traum und blickte sich um. Überall nur Dunkelheit.

„Für deinen Verrat wirst du bezahlen, du Göre!“, hörte Hailie jemanden sagen.

Sie drehte sich um, da die Stimme hinter ihr war.

„Nicht ich bin die Verräterin, sondern du Vater!“, sagte eine zweite Stimme.

„Wer ist da?“, rief Hailie erneut in die Dunkelheit.

Plötzlich erschienen vor ihr zwei Menschen. Ein älterer Mann mit langen stoffblonden Haaren und eiskalten blauen Augen in schwarzer Kleidung. Und ein Mädchen mit langem weißblondem Haar. Das Mädchen saß auf dem Boden; aber bestimmt nicht freiwillig. Sie hielt sich die Wange und starrte voller Hass und Boshaftigkeit auf den Mann, auf Malfoys Vater.

„Du wagst es mir zu widersprechen?“, schrie Lucius. „Du undankbare Göre! Du bist es nicht wert eine Malfoy zu sein! Du bist in Gryffindor, immer mit Harry Potter und Schlammblütern unterwegs… Du bist eine Schande für deine ganze Familie!“

„Die Schande bin nicht ich und nicht ich beschmutze den Namen unserer Familie! Du bist es nicht wert, dass ich mit dir rede, Vater!“, rief Diane du stand auf.

„Draco ist der wahre Erbe des Namen Malfoy!“, sprach Lucius.

„Das ist mir egal! Ich geh jetzt nach Hogwarts. Wenn Dumbledore mir Gehör schenkt, wird er mich verstehen!“, antwortete Diane und entfernte sich von ihrem Vater.

„Aber das lass ich nicht zu!“, murmelte Lucius. Neben ihm erschien auf einmal Draco. Lucius forderte ihn mit einer Kopfbewegung auf, seinen Zauberstab zu ziehen und Diane aufzuhalten. Und wie ferngesteuert zog Draco seinen Zauberstab und murmelte fast schon erstickt: „Stupor!“

Hailie starrte auf das Bild, das sich ihr bot: Draco feuerte auf Diane einen Schockzauber ab und sie fiel langsam zu Boden. (Hailie kam das vor, wie in Zeitlupe.)

Hailie schloss nur für eine Sekunde die Augen, doch als sie diese wieder öffnete, war sie wieder allein in der Dunkelheit.
 

Hailie schloss und öffnete ihre Augen erneut und war jetzt auf einmal auf einem Bett gelegen, aber immer noch träumte sie.

Das Zimmer war weiß, mit einem Holzschrank in dunkelbraun, einem Stuhl, einem Tisch, einer kleinen Kommode neben dem Bett und selbstverständlich das Bett, auf dem sie jetzt lag. Mehr befand sich nicht im Zimmer.

Hailie fühlte sich die Stirn und kontrollierte wahrscheinlich, ob sie Fieber habe.

„Was soll das denn? Wo bin ich jetzt?“, fragte sie fast flüsternd.

Plötzlich ging die Tür auf und instinktiv tat Hailie so, als würde sie noch schlafen. Sie hörte Schritte von Schuhen. Schwere Schritte. Es hörte sich an, als wäre es ein Erwachsener. Hailie lauschte weiter und hörte, wie die Person den Umhang auszog und diesen faltete und sich mit weiteren schweren Schritten zum Bett bewegte.

„Du bist noch viel schöner, als man mir erzählte!“, sprach die Person.

Hailie bekam einen Schock und ihre Eingeweide verkrampften sich, als sie aus der Stimme raushörte, dass es ein Mann ist.

Hailie überlegte, was sie tun sollte, aber ihr fiel in der Panik nichts ein.

„Draco!“, schrie sie innerlich. Hailie lag da wie eine Leiche: bleich im Gesicht und unbeweglich. Ihre Atmung wurde immer unregelmäßiger. Der Mann setzte sich auf eine Bettkante, auf die linke.

In diese Richtung war Hailies Gesicht gerichtet. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und flüsterte: „Ich werde mit dir viel Spaß haben, Hailie Potter!“

Als der Mann Hailies Namen aussprach öffnete Hailie ihre Augen und als sie grade vom Bett hüpfen wollte, packte der Mann Hailies an den Handgelenken.

„Nein, lass mich!“, brüllte Hailie erstickt. Dann blickte sie in das Gesicht des Mannes, Lucius Malfoy.

„Niemals!“, sprach er grinsend und drückte Hailie zurück in die Mitte des Bettes.

„Nein!“, brüllte sie, „Lass mich los!“

Lucius ignorierte das Strampeln und Kreischen von Hailie und küsste sie am Hals. Er glitt weiter runter mit den Küssen und öffnete die Bluse. Lucius riss einige Knöpfe raus. Mit der anderen Hand glitt er ihren Schenkel entlang und fummelte an dem Knopf vom Rock. Dann küsste Lucius Hailie auf die Lippen…

Auch in der Realität spürte Hailie einen Kuss und wachte panisch auf.

„Nein!“, schrie Hailie verzweifelt.

Ron stand vor ihrem Bett; die Hände am Rücken.

„Was ist los?“, fragte er.

Hailie atmete hysterisch und zitterte am ganzen Leib. Sie wollte, dass das Zittern aufhört, aber wegen dem Schock liefen ihr plötzlich Tränen über die Wangen. Sie weinte vor Angst.

Ron nahm sie in den Arm und flüsterte beruhigte Worte in ihr Ohr. Er wusste sonst nichts was er hätte machen können, um Hailie zu beruhigen.

Das ist nicht wahr!

Also hier ungefähr beginnt also für Hailie und Diane das sechste Schuljahr an Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberei. Also genießt mit mir das 6. Schuljahr der Mädels! ^^ Und vielen lieben Danke für alle Kommentare und dass ihr diese Geschichte überhaupt lest... Ups, sorry ich laber zu viel!^^

Also hier ist das nächste Kapitel und viel Spaß beim Lesen wünscht euch eure _Schneewittchen_:
 

Kapitel 18: „Das ist nicht wahr!“
 

Die Weasleys begleiteten Harry und Hailie zur Winkelgasse, da es für beide Potter alleine zu gefährlich gewesen wäre und da die Familie natürlich ebenfalls dorthin musste, um einzukaufen. Sie alle warteten auf den Spezialwagen, mit dem Harry und Ron schon mal im zweiten Schuljahr gefahren sind, und fuhren mit diesem in die Winkelgasse.

Mrs. Weasley, Mr. Weasley, Ginny, Ron, Harry, Hermine und Hailie fuhren mit. Die kleine Gruppe trennte sich. Mrs. und Mr. Weasley gingen mit Ginny und Hailie zu Flourish & Blotts und Harry ging gemeinsam mit Ron und Hermine zu Madam Malkin. Während Ginny, Hailie, Mr. und Mrs. Weasley sich durch Menschenmassen drängten und Schulbücher zusammen trugen, traf Harry mit seinen Freunden in dem Umhangladen auf Draco Malfoy und seine Mutter Narzissa Malfoy. Doch von Diane, nach der sich Harry für einen Moment umsah, war keine Spur.

Malfoy protzte mal wieder mit Vollblut und ließ seinen Lieblingsspruch fallen: „Dreckiges, wertloses Schlammblut!“ Doch schockierend war eher, dass seine Mutter sich ihm anschloss, obwohl sie so warm blickte wie Diane. Die Malfoys verließen den Laden. Harry bat seine Freunde Hailie nichts zu erzählen.
 

Die Gruppe vereinte sich wieder und ging zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Dort trafen Fred und Hailie aufeinander und umarmten sich. In diesem Moment fragte sich Ron in Gedanken, was Fred hat was er selber nicht habe. Fred zeigte Hailie den Laden und die anderen Räume.

In just dem Moment als Ginny sich die Minimuffs, kleine selbst gezüchtete Tiere, die aussahen wie Fellknäuel, ansah entdeckte Harry wie Malfoy in Richtung Nockturngasse lief. Kurz darauf verschwanden Harry, Ron und Hermine unter dem Tarnumhang.

Die drei folgten ihm und ihnen, nein eher Harry, fiel das merkwürdige Benehmen von Malfoy auf, wie er dem Ladenbesitzer von Borgin und Burkes drohte und aus dem Laden wieder verschwand. Auch diesmal bat Harry seine Freunde Hailie nichts zu erzählen.

„Warum eigentlich?“, fragte Ron.

„Jetzt sei nicht so taktlos, Ron. Harry weiß, was er tut, oder Harry?“, antwortete Hermine.

Harry blickte beide verwundert an, fing sich wieder und nickte. „Es ist sehr wichtig!“ Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Ich sage es ihr selbst, aber später!“

Danach gingen sie wieder zum Laden. Keiner merkte, dass sie weg waren und so ging die kleine Gruppe wieder zurück zum Fuchsbau.
 

Harry, Hermine und Ron freuten sich auf die Schule. Hailie freute sich auf Draco, aber lies es sich nicht anmerken und tarnte das Freudegefühl als das für ihr Wiedersehen mit Diane. Auch Harry freute sich heimlich auf die immer gut gelaunte Diane.

Harry fiel auch auf, dass seine Schwester zweimal täglich einen Brief bekam, der von einer feuerroten Eule gebracht wurde. Immer wenn die Eule kam flüsterte Hailie genervt und wütend: „Firel!“. So hieß die Eule, die Nate gehörte. Hailie war immer noch sauer auf Nate und verbrannte einen Brief nach dem anderen.

Und endlich kam der heiß erwartete Tag. Alle machten sich schnell fertig und fuhren mit dem fliegenden Auto zum Gleis 9 ¾.
 

Harry und Hailie saßen alleine in einem Wagon. Er überlegte und kam zum Entschluss, Hailie alles zu erzählen.

„Hailie!“

Hailie schaute ganz aufgeregt aus dem Fenster und träumte. Sie drehte sich zu Harry, als dieser sie ansprach. „Was ist?“

„Es geht um Malfoy!“, sprach Harry ernst.

Hailie lächelte und antwortete: „Keine Sorge Harry! Ich mach, dass ihr euch vertragt und dann ist alles wieder in Ordnung!“

„Darum geht es gar nicht!!!“, Harry schien aufgewühlt und wurde lauter.

Hailies Lächeln verschwand. „Was dann?“, fragte sie überrascht.

Harry hatte nicht nachgedacht. Es platzte aus ihm heraus. Plötzlich sagte er: „Er ist ein Todesser!“

Kurze Zeit später hatte Harry von seiner Schwester eine Ohrfeige bekommen. Er blickte in ihre tränengefüllten Augen und wurde wütend.

„Was soll das?“, brüllte er. „Bist du wahnsinnig?“

„Was sollen diese Unterstellungen? Du kennst Draco doch gar nicht!“, schrie Hailie zurück und wischte sich die Tränen, auch in ihren Augen lag jetzt Zorn. „Spinnst du?! Das ist nicht so eine Behauptung wie „Er hat geschummelt.“, verstehst du Harry? Er könnte wegen dir nach Askaban kommen! Es ist kein Hotel Harry, es ist ein Gefängnis!!!“

Diane war in diesem Moment an dem Wagon vorbei gekommen und klopfte. Sie hörte Hailie brüllen: „Ich will nicht mehr mit dir diskutieren! Ich geh jetzt!“ Die Tür sprang auf und Diane schreckte zurück. Im Gegensatz zu Hailie und Harry, hatte Diane ihren Schulumhang an.

„Hallo Hailie…!“, piepste Diane erstickt. Doch Hailie hatte sie nicht gehört. Hailie stand an der Tür als Harry aufstand und brüllte: „Hailie, komm zurück! Wir sind noch nicht fertig!“

Hailie drehte sich nicht um und schrie nur: „Nein? Also ich hab dir nichts mehr zu sagen, Brüderchen!!!“

Diane wollte auf sich aufmerksam machen, aber keiner von beiden hatte sie gesehen.

Hailie knallte die Tür zu und ging in den Slytherin Abteil zu Draco. Harry sank auf seinen Platz zurück. Vorsichtig wurde die Tür von Diane geöffnet.

„Ha… Harry!“, Dianes Stimme zitterte.

Harry erkannte die Stimme sofort, drehte sich aber nicht um.

„Da… darf ich mich zu dir setzen?“

„Natürlich!“, brummte er.

Diane setzte sich Harry gegenüber und fragte: „Warum habt ihr euch denn gestritten, Harry?“

Harrys Blick verfinsterte sich.

„Tut mir Leid, geht mich ja nichts an!“

Harry seufzte und schüttelte leicht den Kopf. Er schien sich etwas zu beruhigen. „Es ist nichts!“, antwortete er. Es war gelogen, klar. Aber er wollte Diane nicht auch noch gegen sich aufbringen.

Diane nickte. Ihr Umhang verrutschte als sie näher ans Fenster rutschte um rauszublicken und Harry sah einige eigenartige Narben auf ihrem rechten Arm.

„Was sind das für Narben?“, fragte Harry. „Die auf deinem rechten Unterarm!“

Diane erschrak, versteckte ihre Narben und wirkte von einem Augenblick auf den anderen nervös. „Ich… ich sollte jetzt gehen!“, murmelte sie.

„Nein, tut mir Leid Diane! Bitte bleib doch!“, sagte Harry und wurde auch nervös.

Diane blieb. Beide verfielen in Schweigen und hörten den eigenen Herzschlag. Diane war mittlerweile rot wie eine Tomate. Sie machte gerade den Mund auf, um etwas zu sagen, als die Wagontür aufging.
 

Und so nahm alles seinen Lauf: Harry war bei Slughorn, belauschte später Malfoy, der ihn mit einem Fluch belegte, ihm die Nase brach und im Zug lassen wollte. Und Harry wurde von Snape in die Schule begleitet.

Diane fühlte Harrys Schmerz, doch war sie noch nicht bereit es weder Harry zu sagen noch Hermine, Ron oder Ginny. Gemeinsam mit ihnen ging Diane in die Schule ohne sich den Schmerz oder ihre Sorge anmerken zu lassen.

Vertrauensbruch

Kapitel 19: Vertrauensbruch
 

Nach dem Abendessen fing Diane Harry ab und packte ihm am Arm mit den Worten: „Ich muss mit dir reden!“ Sie zerrte ihn von Hermine und Ron in einen verlassenen Gang im zweiten Stock. Als sie stehen blieb, drehte sie sich zu Harry um, blickte ihm in die Augen und fragte: „Was ist passiert? Ich mein, nachdem du zu Slughorn gebeten wurdest.“

Harry schaute sie verwundert an. Er wusste natürlich, was passiert ist und auch dass sie Dracos kleine Schwester ist. Harry war sich nicht sicher, ob er es ihr erzählen soll und auch nicht wie sie reagieren würde. Schließlich hatte Hailie ihn schon mal geohrfeigt, auch wenn das eine etwas andere Situation war, Harry fürchtete sich vor Dianes Reaktion.

Und plötzlich fiel ihm etwas wieder ein. Harry packte Dianes rechten Arm und strich ihren Ärmel weg.

Diane erschrak und zog instinktiv ihren Arm zurück… oder sie wollte das. Aber Harrys Griff war zu stark und er fragte: „Woher hast du diese Narben Diane? ... Warte mal. Das ist doch… Ich schrieb also mit deinem Blut!“ Harry blickte Diane überrascht in ihre blauen Augen und er löste seinen Griff.

Diane zog schnell ihren Arm zurück und versteckte erneut ihre Narben.

„Du… du darfst jetzt nicht böse sein Harry!“, flüsterte sie zitternd.

„Warum sollte ich böse sein? Ich will nur eine Erklärung Diane!“, antwortete er und näherte sich Diane ein kleines Stück.

„Ähm… es ist sehr schwer zu erklären!“, nuschelte Diane doch als sie beginnen wollte kam Professor McGonagall um die Ecke.

„Miss Malfoy! Miss Malfoy, ich suche sie die ganze Zeit! Dumbledore will mit Ihnen sprechen!“

„Professor, Diane hat nichts getan. Sie war die ganze Zeit bei mir!“, protestierte Harry prompt.

„Ich weiß, Potter! Sie können Miss Malfoy auch gerne begleiten, wenn Sie sich so große Sorgen um sie machen!“, antwortete McGonagall ruhig.

Harry und Diane erröteten beide. McGonagall hatte nicht ewig Zeit und nahm Harry einfach mit.
 

Dumbledore wartete bereits mit Hailie und zwei weiteren Mädchen in seinem Büro, als Diane mit Harry den Raum betrat. Eine von ihnen hatte lange Haare, dunkelblaue Augen, einen Blick wie ein Flittchen, ein rotes Kleid an und Stiefel bis zu den Oberschenkeln.

Die andere hatte hochgesteckte Haare, blau-grüne Augen, einen warmen Blick und eine Bluse, Strümpfe, Stiefel bis zu den Waden, einen kurzen Rock und eine schwarze Weste über der Bluse an.

„Das ist Disuri Valentine!“, sagte Dumbledore und deutete auf das Mädchen mit dem roten Kleid. „Und das neben ihr ist Yoru Karasu!“, und er deutete auf das andere Mädchen, das sympathischer wirkte.

„Sehr erfreut!“, sprach Yoru und verbeugte sich vor den Neuankömmlingen, Diane und Harry.

„Gleichfalls! Ich bin Harry Potter!“, antwortete Harry verlegen.

Disuri trat an Harry ran und begann dann plötzlich seine Oberarme abzutasten. „Du bist also Harry Potter? Du hast ja tolle Muskeln!“, sagte sie dabei.

Diane warf Disuri einen verhassten Blick zu („Schlampe!“) und wandte sich an Dumbledore. „Das ist ja toll Professor. Aber was soll ich hier?“, fragte sie abfällig.

„Das sind eure neuen Mitschülerinnen in diesem Jahrgang.“, antwortete Dumbledore mit einem Lächeln.

„Na und?“, Diane klang richtig wütend.

„Ist das etwa alles?“, dachte sie sich.

„Ihr solltet ihnen etwas helfen. Die Schule ist sehr groß und hat viele Geheimnisse!“, Dumbledore sprach immer noch lächelnd.

Doch Diane fing an zu brüllen: „Es gibt hier an der Schule über 1000 Schüler und ausgerechnet ich soll IHR helfen?“, Diane blickte verachtend auf Disuri, die immer noch neben Harry stand. „Darauf hab ich keinen Nerv!“ Diane stolzierte aus dem Raum, während Harry ihr besorgt nach blickte.

Hailie hatte nur zu gehört, traute sich nicht im Angesicht des Schulleiters etwas gegen seinen Entschluss zu sagen.

„Miss Valentine…“, sprach Dumbledore, „sie sind in Ravenclaw. Und Sie, Miss Karasu, sind in Gryffindor!“

„Wir sehen uns noch, Harry!“, flüsterte Disuri in Harrys Ohr und ging aus dem Raum.

„Danke Professor Dumbledore!“, sagte Yoru. „Ich bin froh nach Hogwarts gekommen zu sein…“ Und auch sie verließ das Büro des Schulleiters.

Harry wollte gerade Hailie ansprechen, als sie aus dem Raum raste. Harry drehte sich auch um, um zu gehen.

„Aufwiedersehen Professor!“

„Vergiss nicht Harry. Montagabend in meinem Büro!“, sprach Dumbledore lächelnd. „Bis dahin. Aufwiedersehen Harry!“

Harry verließ den Raum und blickte sich um, doch Hailie war nicht mehr zu sehen. Er überlegte, wo sie wohl lang ging, gab es aber auf und ging niedergeschlagen in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
 

Hailie ging wie nicht anders zu erwarten in den Slytherin Gemeinschaftsraum. Dort saß Malfoy auf einer Couch. Hailie bekam sofort ein Grinsen.

„Hey, Draco!“

Er drehte sich um und fragte: „Was wollte Dumbledore von dir?“

„Wir haben neue Schülerinnen bekommen und wir sollten ihnen etwas aushelfen. Diane und Harry waren auch da!“, antwortete Hailie und setzte sich neben Malfoy.

Draco ergriff Hailies Hand. Sie erschrak und zog sie schnell zurück.

„Was hast du, Hailie?“, fragte Malfoy.

Hailie schüttelte verlegen den Kopf. „Nichts!“

Malfoy beugte sich über Hailie und flüsterte: „Ich vergehe vor Sehnsucht nach dir!“

Hailie bekam ein glühendes Gesicht und blickte etwas panisch in Dracos Augen.

„Hailie, ich will dich!“

Dieser Satz löste alles aus. Es ging sehr schnell. Der Gemeinschaftsraum war leer und er würde das wohl auch bleiben, denn das Abendessen hatte eben begonnen und aus Sicherheitsgründen war es niemandem gestattet den Raum während des Essens zu verlassen.

Draco küsste Hailie. Sie mochte ihn sehr, aber das ging ihr einfach viel zu schnell. Hailie rief stumm nach Hilfe, während Draco mit seinen Küssen ihren Bauch erreichte und die Bluse auf den Boden warf.

„Nein!“, dachte sich Hailie. „Draco…“

„Hör auf!“, versuchte Hailie zu brüllen, aber es gelang ihr nicht. In ihrem Hals befand sich ein Kloß und über ihre Wangen liefen Tränen. „Hör auf! Bitte…!“

„Du willst es doch auch, ich weiß es!“, antwortete Draco und küsste sie auf die Lippen.

„Ich hasse dich!“, rief Hailie und sie befreite eine ihrer Hände aus seinem Griff und ohrfeigte ihn. Draco war wie geblendet und wurde noch „geiler“ auf sie. „Du willst also spielen? Hätte ich dir gar nicht zugetraut.“

Hailie glitt in einem Moment der Unaufmerksamkeit Dracos vom Sofa, fiel auf den Boden und stand auf. Sie packte ihre Bluse und legte ihre andere Hand so auf ihre Brust, damit der geöffnete BH nicht wegrutschte. Hailie hatte immer noch Tränen in den Augen, blickte Draco an und atmete schwer.

Draco grinste nur und sagte: „Gut, gehen wir dann runter zum Essen!“

Hailie schüttelte leicht ihren Kopf und antwortete in voller Verachtung: „Fahr zur Hölle!“ Und sie ging in ihr Zimmer.
 

Diane war ebenfalls in ihrem Zimmer sie wollte sich umziehen und als sie ihre Bluse öffnete, sah sie erneut die Bisse, die ihr für die Treue zu Harry von Lestat zugefügt wurden. Lestat war ein sehr alter und damit auch mächtiger Vampir.

Diane schloss ihre Bluse und blickte in ihr Spiegelbild, das sie ebenso verabscheut anschaute.

„Ich hätte mich nicht wehren sollen. Was hat es mir gebracht? Ich werde sowieso sterben, an welcher Seite ist doch gar nicht mal so wichtig…“

An der Tür klopfte jemand. Diane knöpfte schnell ihre Bluse zu und schrie: „Ja, bitte?“

Harry trat ins Zimmer. „Wir hatten unser Gespräch noch nicht beendet. Sorry, wenn ich dich störe.“

„Nein, du störst nicht!“, antwortete Diane, löste ihren Blick vom Spiegel und bat Harry, sich zu setzen.

Er setzte sich auf Dianes Bitte hin aufs Bett und sie setzte sich mit dem Rücken zu Harry an den Schreibtisch. Diane stützte ihren Kopf auf beide Hände und fragte aus dem Fenster schauend: „Welches Gespräch? Ich kann mich an keines erinnern!“

„Natürlich kannst du das!“, antwortete Harry. „Du wolltest mir sagen, warum du meine Strafe fühltest. Das mit der Feder!“

Diane achtete auch weiterhin nicht auf Harry und fragte: „Hast du mal etwas aus meiner Sicht gesehen? Oder Schmerz gefühlt, der nicht dein eigener war?“

Harry schüttelte den Kopf: „Nein! Warum?“

„Weil ich über dich einen Bann sprach, der dich schützen soll. Das heißt, wenn du dich verletzt, spüre ich deinen Schmerz!“, antwortete Diane und sprach weiter ohne auf Harrys Reaktion zu warten: „Und du wusstest es aus einem guten Grund nicht. Ich habe dir schon fast ewige Treue geschworen. Aber es spielt keine Rolle mehr!“

Diane stand auf und schaute ihm in die Augen. Ihre waren leer und sie sprach ohne dass sich ihre Züge veränderten: „Du weißt doch, dass mein Vater ein Todesser ist! Warum sprichst du mich nicht darauf an? Vielleicht bin ich auch einer!“

Diane ging auf Harry zu und streckte ihren linken Arm zu Harry. Und fragte traurig: „Vertraust du mir?“

Harry war wie vor den Kopf gestoßen. Warum sagt Diane all dieses wirre Zeug? Er blickte von ihrem Arm in ihre Augen.

„Ob ich ihr vertraue, fragt sie…“, dachte sich Harry. Er legte seine rechte Hand auf ihre Linke und antwortete grinsend: „Aber natürlich!“
 

Hailie war in ihrem Zimmer, aufgelöst und total deprimiert. Sie dachte darüber nach. An den süßen Abschiedskuss, den Draco ihr letztes Schuljahr gab. Und jetzt so was. Zur Hölle mit ihm! In Hailie wuchs eine solche Wut auf Malfoy. Am liebsten würde sie ihn nie wieder sehen oder ihm einfach den Hals umdrehen. Sie machte wieder ihren BH zu und zog sich ihr Schlaftop an, genauso wie ihre Schlafshorts. Sie legte sich ins Bett, konnte aber nicht einschlafen. Hailie versuchte es nicht mal. Es könnte ja sonst was passieren wenn sie einschläft. Hailie konnte ihre Enttäuschung gegenüber dem, dem sie vertraut hatte, nicht verbergen. Sie hatte wieder wegen Draco mit Harry Streit gehabt. Eine Träne lief über ihre Wange und noch eine, die von ihrem Kissen verschlungen wurde. Hailie war nicht der Mensch, der wegen allem weint. Diese Situation war der von Nate so ähnlich.

Ein leises Klopfen löste sie aus ihren Gedanken. Es kam aber nicht von der Tür, sondern von der Fensterscheibe. Hailie stand auf und wischte sich die Tränen. Dann ging sie zum Fenster. Dort flatterte eine süße kleine Fledermaus. Hailie öffnete das Fenster und das Wesen flog rein. Anschließend schloss Hailie das Fenster wieder und beobachtete, wie aus der Fledermaus ihr neu gewonnener Freund Chris wurde.

„Hallo Hailie!“, grinste er sie an.

„Hi Chris!“, antwortete Hailie schwach und versuchte sein Grinsen zu erwidern, ohne Erfolg.

„Was ist los mit dir? Das Schuljahr hat beschissen angefangen, oder?“, fragte er besorgt.

„Ich… ich bin…“, fing Hailie stotternd an und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, „so froh, dass du jetzt da bist, Chris! Ich hab einen Freund noch nie so sehr gebraucht wie jetzt!“

Chris nahm Hailie in die Arme und versuchte sie zu beruhigen. „Wein dich ruhig aus! Weißt du was? Dumbledore hat mir erlaubt bei dir zu bleiben. Er richtet mir hier im Haus Slytherin ein eigenes Zimmer ein. Ist das nicht toll?“

Hailie nickte und schniefte.

„Gut, geh jetzt schlafen! Ich pass auf dich auf! Ich verspreche dir, dich nie zu verletzen. Aber schlaf dich erst aus, wir reden morgen weiter!“, sprach Chris beruhigend.

Hailie legte sich ins Bett und Chris deckte sie zu. Er küsste sie auf die Stirn und flüsterte kichernd: „Wenn der Biss noch nicht verheilt ist, begleit ich dich in den Krankenflügel und jetzt schlaf! Gute Nacht!“

Nie wieder...

Kapitel 20: Nie wieder…
 

Als Hailie die Augen öffnete sah sie Chris neben dem Bett in einem Stuhl sitzen. Den Kopf gesenkt und die Arme verschränkt ist er eingeschlafen.

Hailie freute sich richtig, dass das kein Traum war; wünschte sich aber gleichzeitig, dass sie das alles von gestern nur geträumt hätte.

Hailie stand auf und ging auf ihren Schrank zu. In dem Augenblick machte Chris die Augen auf und schaute nüchtern aufs Bett, wo eben noch Hailie schlief.

Er schreckte auf und suchte verzweifelt im Zimmer nach ihr. Hailie stand am Schrank und kicherte. Sie holte gerade ihre Bluse und ihren Rock heraus.

„Ist schon gut!“, sagte Chris und stand auf. Er deutete auf die Tür und fügte noch hinzu: „Ich wart vor der Tür auf dich! Zieh dich ruhig um!“ Und er ging aus dem Zimmer.

Als Chris die Tür schloss traf er auf Malfoy.

„Ich habe dich hier noch nie gesehen! Wer bist du?“, fragte dieser, blickte auf die Tür, die Chris eben schloss und fügte noch arroganter und verachtender hinzu: „Was hast du mit Hailie zu tun?“

Chris lächelte kalt und antwortete: „Wir sind Freunde! Und du? Woher kennst du sie?“

Malfoy erwiderte Chris’ Lächeln mit einem gewissen Ton von Arroganz und sagte: „Das würdest du gern wissen, was? Pech! Komm Pansy, wir gehen!“

In dem Moment als Pansy an Chris vorbei zu Malfoy ging, öffnete sich Hailies Tür und sie trat raus, mit gutgelaunter Stimme sagte sie: „Ich bin fertig Chris. Wir können gehen!“

Malfoy blickte auf Hailie, die seinen Blick spürte. Sie packte Chris an der Hand und zerrte ihn mit sich aus dem Gemeinschaftsraum. Chris verzog vor Malfoy sein Gesicht zu einer Fratze und bleckte ihm die Zunge.
 

Hailie hatte nur einen Blick auf den „fröhlichen“ Malfoy werfen müssen und sie musste sich zusammen reißen, sich nicht auf ihn zu stürzen und ihn zu verprügeln (wie es auch Harry und die Weasley Zwillinge letztes Jahr nach einem Quidditch – Spiel taten).

„Aua, Hailie du tust mir weh!“, jammerte Chris und riss Hailie aus ihren Gedanken.

Sie ließ ihn sofort los und entschuldigte sich. „Sorry, wollt ich nicht! Beeilen wir uns!“

Chris nahm ihre Hand und sagte: „Du kannst meine Hand ruhig halten. Du sollst sie bloß nicht so drücken.“

Hailie zog verlegen ihre Hand zurück und lief los. „Komm schnell, sonst verpassen wir das Frühstück und Harry!“

„Harry? Harry Potter? Warte Hailie!“, und Chris rannte hinter ihr her.
 

Nach dem Frühstück ging Hailie zu Harry als wäre nichts gewesen. Diane war auch da, aber nachdem sie Chris von weitem mit Hailie auf Harry, Hermine, Ron und sie zukommen sah, verabschiedete sie sich und ging in ihr Zimmer im Gryffindor – Turm.

„Hallo Harry!“, sagte Hailie. „Hallo Hermine! Hallo Ron! Wo ist Diane?”

Ron antwortete zuerst: „Keine Ahnung und wer ist dein Freund?“

„Das ist Chris Aaron! Er ist, glaub ich, auch in unserem Jahrgang und in Slytherin!“, antwortete Hailie.

Chris war außer sich vor Begeisterung und streckte Harry die Hand hin: „Ich bin… Chris. Ich wollte dich schon immer mal persönlich kennen lernen.“

Harry gab Chris stumm die Hand.

Hailie stellte Chris den anderen und umgekehrt vor. Dann war Unterricht. Danach ging Hailie alleine zurück in den Slytherin – Gemeinschaftsraum, da Chris zu Dumbledore musste.
 

Hailie sah dort Draco sitzen und wollte gerade in ihr Zimmer als er sie ansprach, ganz vorwurfsvoll, als wäre sie am Zoff schuld: „Wer ist dein Freund?“

„Geht dich alles was an?“, sie unterdrückte ihre Wut auf ihn, klang aber immer noch total aufgebracht, was auch zu verstehen war.

„Ja!“, antwortete er.

„Nein!“

„Was soll das? Als wäre ich an allem Schuld!“, sagte Malfoy auch wütend.

„Ach, bist du’s nicht?“, schrie Hailie und schaute ihn verachtend an. Wenn Blicke töten könnten, wäre Malfoy in dem Augenblick gestorben.

„Du hast dich nicht gemeldet! ...“

„Nein, aber DU!“, ihre Stimme wurde immer lauter.

„… Weder mit einem Brief, noch mit dem Ring! Was glaubst du, wie ich mich gefühlt hatte?“, fügte Draco hinzu.

Hailie brüllte ihn in einem sarkastischen Ton an: „Bei Diane hatte ich mich auch nicht gemeldet! Hm… Warte, sie darf mich ja auch vergewaltigen! …SAG MAL SPINNST DU??! DU BIST KRANK DRACO!“

„Warum brüllst du mich an?“, rief Draco. „Du solltest dich entschuldigen, dass du dich nicht gemeldet hast und darauf hoffen, dass ich dir verzeihe!“

„Verpiss dich!“, antwortete Hailie und verschwand in ihrem Zimmer.

Die Stunde der Versöhnung?

Kapitel 21: Die Stunde der Versöhnung?
 

Als Harry mit Hermine, Ron, Diane und Yoru, die inzwischen auch zu dem Freundeskreis dazu gehörte, in die Große Halle ging da es Zeit zum Frühstücken war, begegneten ihnen Disuri.

„Hi Harry!“, sagte sie verführerisch und schaute Harry tief in die Augen. Sie hatte immer noch dieses „Flittchen-Kleid“ an, wie Diane dazu sagte.

„Hallo Disuri!“, antwortete Harry leicht stotternd. Disuri grinste ihn an, aber als wäre er, entschuldigt bitte, ihr Freier.

Diane die mit verschränkten Armen hinter Harry stand, stolzierte mit erhobenem Haupt und schnellen Gang, der ihre Haare zurück warf, an Harry vorbei in die Große Halle. Disuri stand noch neben Harry und belächelte Diane arrogant.

Ohne auf die anderen zu achten stürmte Harry Diane nach. („Warte auf mich, Diane!“)

Diane setzte sich hin und Harry nahm neben ihr Platz. Aus ihrem wütenden Blick wurde ein Trauriger.

„Was hast du Diane?“, fragte Harry besorgt.

„Nichts!“, antwortete Diane traurig. „Sorry!“, und sie stand auf und verließ die Große Halle wieder.

Harry blickte ihr verwundert nach: „Wo gehst du hin Diane? Warte!“

Als Harry aufstehen wollte, setzten sich Ron und Hermine neben ihm. Hermine saß links und Ron rechts von Harry. Yoru setzte sich neben Ron, obwohl Hermine ihr anbot sich neben ihr zu setzen.
 

In den nächsten Tagen ging Draco Hailie aus dem Weg, was selbst Hailie überraschte. Chris war jetzt endgültig in Slytherin. Hailie glaubte auch, Chris solle auf Wunsch von Dumbledore auf sie aufpassen, denn Chris hatte genau die gleichen Unterrichtsstunden wie sie selbst.
 

Auch Diane hatte sich in den nächsten Tagen verändert. Sie redete immer weniger und ihre Augen strahlten immer mehr Kälte aus. Manchmal ging sie absichtlich an Harry und seinen Freunden vorbei ohne auch nur ein „Hallo!“ zu sagen.
 

Harry machte sich langsam Sorgen um Diane und Draco machte immer so einen besorgten und traurigen Blick, wenn er Hailie sah, fast schon schuldig. Aber ab und zu verschwand er. Doch Hailie war zu beschäftigt von Chris weg zu laufen, da er ihr langsam auf die Nerven ging. Er machte ihr ständig Komplimente, ging jedem Streit mit ihr aus dem Weg und grinste sie ewig an im Unterricht. Das war ja nicht zum Aushalten.

„Dieser Schleimer!“, dachte sich Hailie, „Jetzt muss ich mich auch noch verstecken. Chris macht mich noch wahnsinnig mit seinem „Bitte nur ein Schluck, du bist so süß“ - Gelaber. Ich kann nicht mehr! Ich brauch einfach etwas Zeit für mich. Nur ein Tag!“

Doch das erwies sich als schwieriger als sie dachte, denn Chris war wie ein Blutegel, der an ihr „saugte“.
 

Harry folgte unauffällig Diane, als sie wieder mal an ihm vorbei ging ohne ihn mit auch nur einem Blick zu würdigen.

Doch sie ging nur in den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Keiner außer ihr und Harry waren im Raum. Diane ging in ihr Zimmer. Harry lief auf die Tür zu und rief: „Diane!“, bevor ihm vor der Nase die Tür zufiel. Harry blieb stehen und seufzte schwer. Er wollte grade klopfen, als er ein Geräusch von innen hörte. Etwas Schweres fiel zu Boden.

„Diane!“, schrie Harry und plötzlich rief hinter ihm Disuri: „Harry Schnucki! Was ist los?“

Harry reagierte instinktiv und lief an ihr vorbei: „Nichts! Ich muss los!“

Disuri grinste Harry hinterher und ging ihm nach. Harry begriff gleich, dass er nicht zurück zum Gryffindorraum kann und ging in die Große Halle.
 

Hailie lief durch die Gänge, egal wohin, Hauptsache von Chris. Sie war jetzt im siebten Stock, als sie ein kleines Mädchen ca. 11 mitten im Gang stehen sah.

„Hey du, Kleine! Komm doch mal her!“, rief Hailie im Rennen.

Das Mädchen erschrak, ließ aber ihre Waage nicht fallen, die sie fest umklammert hielt. Sie checkte kurz Hailie ab, mit mordlustigem Blick. Das Mädchen war in Wirklichkeit Goyle.

„Was machst du hier?“, fragte Hailie als sie vor der kleinen Unbekannten stehen blieb.

Goyle blickte ihr verhasst in die Augen und antwortete: „Verschwinde du Schlampe!“ Und rannte weg.

Hailie schaute ihr einen Augenblick verblüfft nach und schrie dann: „Du bist ein echt böses kleines Kind. Weißt du das?“

Plötzlich ging die Tür, die vor einer Minute noch nicht da war, auf und Draco betrat den Flur.

„Sorry!“, murmelte er und vermied es Hailie in die Augen zu schauen.

Hailie schaute traurig auf Draco und blieb stumm.

Nach einem längeren Schweigen blickte er ihr in die Augen und murmelte ganz leise, dass Hailie es kaum verstand: „Es war nicht meine Absicht dich zu verletzen! Ich konnte nicht anders handeln! ... Man hatte mir nie etwas anderes gezeigt als…“

„Dir ist doch klar, dass ich nicht so einfach verzeihen kann Draco!“, fragte Hailie.

Malfoy nickte und senkte seinen Blick zum Boden. „Ich weiß!“
 

„Diane wart mal!“, schrie Harry ihr hinterher. Er war gerade auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum und sah sie, aus einer Entfernung von etwa 20 Metern, raus gehen und in die entgegen gesetzte Richtung laufen.

Diane reagierte nicht. Und so fing Harry das Rennen an. Als er sie einholte, legte er ihr eine Hand auf die linke Schulter und sprach keuchend: „Was ist los mit dir?“

Diane drehte ihren Kopf nicht um und entfernte mit einer kleinen Handbewegung Harrys Hand von ihrer Schulter. Sie ging einfach weiter als wäre nichts, als hätte Harry sie gar nicht angesprochen. Harry blickte ihr schwer atmend nach.

Was auch immer es war, das Stecken in Harrys Seite, der Gedanke, dass sie ihn ignoriert oder einfach nur ein Reflex, Harry stürzte sich von Hinten auf Diane und fiel mit ihr gemeinsam zu Boden. Er drückte ihre Schultern nach unten und stützte sich mit den Knien über ihrem Bauch ab.

„Antworte! Was ist los mit dir?“, sagte Harry etwas gereizt und verstärkte seinen Griff an den Schultern.

Diane öffnete langsam ihren Mund und antwortete mit zittriger, piepsiger Stimme: „Ich weiß es nicht!“

Es verging eine etwas längere Zeit nach der Antwort in der sich beide in die Augen blickten, dann ergriff Diane das Wort, aber mit sicherer Stimme als zuvor: „Geh runter!“

Harry brauchte nicht zu überlegen. Er wusste, wenn er aufsteht gibt es kein weiteres Gespräch mehr mit Diane.

„Wo gehst du hier?“, fragte er.

„In die Eulerei!“, antwortete sie. „Steh jetzt auf!“

„Darf ich mit?“

„Ein andermal!“, sie klang jetzt wieder kühler. „Steh jetzt endlich auf! Ich will dir nicht wehtun Harry!“ In Gedanken beendete sie ihren Vortrag: „Nach allem was ist für dich riskierte und wegen dir durchmachen musste. Zumal dies nichts bringen würde…“

Harry stand auf und schaute Diane ernst an. Er sah auch den Briefumschlag. Dort stand der Empfänger Siri…

„Diane? An wen… Hey, bleib stehen!“

Diane rannte einfach los und Harry folgte ihr bis zu der Eulerei.
 

Ehe sich Hailie versah und sie Malfoy antworten konnte, hörte sie Chris ihren Namen brüllen. Ohne nachzudenken, packte Hailie Malfoys Hand und flüsterte: „Komm mit!“ Und sie rannte los.

Sie bogen in einen der Geheimtunnel ein, in die Hailie Harry immer rein gehen sah, und hielten inne. Es war düster.

„Hailie, ich…“, sagte Malfoy mit schuldiger Stimme, bevor Hailie ihre Hand auf seinen Mund legte und ihn somit stumm machte.

„Schscht Draco!“, antwortete Hailie und lauschte den Schritten und der Stimme, die an dem Geheimtunnel vorbei sausten.

Stille. Chris war so eben vorbei gerast. Hailie nahm ihre Hand von Malfoys Mund. Er schaute ganz traurig zu ihr und rutschte der Wand entlang zum Boden.

„Ich weiß schon! Du kannst mir nicht verzeihen.“, murmelte er und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

„Du liegst da gar nicht so falsch!“, sagte sie ernst und kniete neben ihm. Dann flüsterte sie sanft: „Aber…“

Doch sie konnte den Satz nicht beenden, da Malfoy es nicht mehr aushalten konnte, sich streckte und Hailie küsste.

Das Geständnis

Kapitel 22: Das Geständnis
 

Am nächsten Morgen war Hailie etwas beklommen darüber, dass sie von Draco, der sich an ihr fast vergangen hätte, geküsst worden war, nachdem er um Entschuldigung bat und fast geweint hatte, weil er ohne Hailie fast verzweifelte. Es tat ihm wirklich Leid!

Als Hailie ihr Zimmer verließ und an Chris vorbei rannte, folgte er ihr und fragte hinterher rennend: „Wo willst du hin Hailie?“

„Zu Diane!“, antwortete sie kurz und knapp. „Ich muss mit ihr reden!“

„Aha… Wer ist Diane?“, fragte Chris verdutzt.

„Meine beste Freundin!“

„In welchem Haus ist sie denn?“

Diese Frage zwang Hailie inne zu halten, auch Chris blieb stehen. „Was ist?“, fragte er erneut.

„Diane ist in Gryffindor.“, antwortete Hailie. „Sie ist immer mit Harry unterwegs und du kennst sie nicht?“

Chris schüttelte den Kopf und beide rannten weiter. Sie sahen Harry und Hailie wurde etwas schneller. Sie begrüßten sich kurz und Hailie fragte nach Diane.

Harry zuckte mit den Achseln und antwortete: „Sie redet… ich meine, sie ist, glaub ich in ihrem Zimmer! Warum?“

„Sehr wichtig. Muss mit ihr reden!“, strahlte Hailie ihn an und betonte das Wort „reden“.

Chris erkannte, dass es privat ist und ging zurück. Während Harry sich in die Eulerei begab und Ron, Hermine und Yoru in die Bibliothek gingen.
 

Harry suchte nach dem Brief von gestern, denn als er Diane eingeholt hatte, hatte sie keinen Brief bei sich und der Abstand zwischen ihnen war nicht so groß, dass die Eule hätte außer Sichtweite fliegen können in so einer kurzen Zeit. Es gab nur eine Möglichkeit: Der Brief müsste hier irgendwo sein!
 

Hailie klopfte an Dianes Tür, bekam aber keine Antwort. „Diane! Ich muss mit dir reden! Mach bitte auf!“

Die Tür ging auf und Hailie trat ein. Diane empfing sie. „Hallo Hailie.“, sagte Diane und lächelte schwach.

Hailie knuddelte Diane und erzählte, dass Draco sie geküsst hat (Natürlich verschwieg sie Ursache des Streites zwischen sich und Draco, da die Malfoy Geschwister sich eh nicht gerade lieb hatten, so dachte Hailie könne sie eine Katastrophe verhindern).

„Das heißt vermutlich, dass seine Gefühle dir gegenüber aufrichtig sind! Ja, er mag dich! Man könnte sogar sagen, er liebt dich oder vergeht vor Sehnsucht nach dir!“, antwortete Diane ruhig, schon fast automatisch.

Sie unterhielten sich noch 15 Minuten, dann musste Hailie los. „Bald stell ich dir auch Chris Aaron vor. Ich versprech’s!“, das waren die letzten Worte von Hailie bevor sie die Tür wieder schloss und den Raum endgültig verließ.
 

Harry hatte die ganze Zeit gesucht, doch bis jetzt nichts gefunden. Als er kurz davor war aufzugeben, hörte er eine der Eulen ganz komische Laute von sich geben, so als wollte sie ihm was sagen, und er suchte den besagten Vogel. Harry fand sie schnell, denn die Eule war über ihm. Da war doch etwas Weißes auf der Decke… der Brief! Harry versuchte ihn zu beschwören: „Accio Briefumschlag!“, aber es geschah nichts. Er kletterte rauf und holte den Brief. An Sirius Black stand da.

Ein weiteres eigenartiges Gespräch aber es kam nicht von den Eulen. Etwas ist unter Harrys Füßen erschienen.

Ein kleiner Papierfetzen.

„Geh in den Raum der Wünsche und denk an einen Ort, wo wir uns alleine unterhalten können. Dich darf niemand sehen und rede mit niemandem. Geh sofort los! Ich warte.“

Es war ein eigenartiger Sofortbrief. Harry überlegte sofort von wem der wohl sein könnte und rannte sofort los, als ihm einfiel, dass es nur von Diane sein kann. Er steckte den Brief unterwegs in seinen Umhang.

Sie will mit ihm reden, endlich! Harry wurde schneller und raste in einer hohen Geschwindigkeit in den siebten Stock. Als er ankam, dachte er an einen Ort an dem er und Diane sich alleine unterhalten können. Da erschien die Tür. Harry riss sie auf und stürmte in den Raum.

Diane rannte kichernd auf ihn zu, umarmte ihn und sagte: „Da bist du endlich!“

Harry war verblüfft, was war los mit Diane? Erst ist sie ganz düster und sprach kein Wort mit ihm und jetzt wie ein verrückter Fan. Das erinnerte ihn etwas an… Disuri!

Harry packte Diane sanft an den Schultern und stieß sie von seinem Körper und sagte dabei: „Wo ist Diane? Und wo bist du?“

„Ich bin Diane!“, antwortete Diane wie eine Veela und warf ihr langes blondes Haar zurück. Sie ging wieder auf Harry zu und streckte sich um ihn zu küssen, aber Harry wich erneut zurück und wiederholte: „Wo ist Diane? Die echte Diane? Meine Diane?“

Diane warf erneut ihr Haar zurück, verschränkte die Arme und grinste Harry höhnisch an: „Sie starb letztes Jahr als sie dich verriet und ins Ministerium schickte und als sie dir gleichzeitig ewige Treue schwor. Aber ich war so naiv. Ich dachte, du liebst sie und würdest mich küssen, wenn ich ihren Körper übernehme. Tja… da hab ich mich getäuscht.“

„Wer bist du?“, schrie Harry.

„Das würdest du gern wissen. Du wirst es aber nicht raus kriegen und wenn dann beherrsche ich schon deinen Körper, Harry Potter!“, antwortete sie höhnisch und warf etwas auf den Boden.

Es wurde auf einmal ganz dunkel. Harry hörte wie etwas Schweres zu Boden fiel und die Tür zugeknallt wurde.

Nach fünf Minuten tiefer Dunkelheit, löste sich diese langsam auf.

Diane lag bewusstlos auf dem Boden. Harry lief zu ihr hin und fühlte ihren Puls. Sie lebte. Ein kleiner Trost in dieser Situation.

Harry nahm Diane in den Arm und flüsterte: „Diane! Diane wach auf! Ich bin’s Harry! Komm schon, wach auf! Bitte!“

„Ich liebe dich… Harry…“, nuschelte Diane, öffnete aber nicht ihre Augen.

Harry wurde rot. Nach etwa zwei bis drei Minuten machte Diane die Augen auf und murmelte: „Harry…!“

Ihr Blick war noch ganz benebelt und ihre Augen fielen immer wieder zu.

„Ja… Diane was ist passiert?“; fragte Harry.

Nach zehn Minuten Stille war Diane wieder voll in Ordnung. „Danke, Harry!“

Sie setzte sich auf ihre Beine im Seiza Harry gegenüber und fing an zu erzählen: „Also ich hab den Sofortbrief an dich geschickt und bin sofort losgerannt. Plötzlich begegnete ich dieser Hure Disuri. Sie grinste mich arrogant an und fragte: ´Wo willst du denn so schnell hin?` Ich stolzierte an ihr vorbei. Dann sagte sie höhnisch: ´Etwas zu Harry?` Ich antwortete ihr in solcher Verachtung: ´Das geht dich einen Scheißdreck, du Biest?` Aber sie antwortete arrogant und selbstsicher: ´Also doch!` Packte mich an der Schulter, drehte meinen Körper zu sich und…“, Diane brach ab und Stille trat ein.

„Und sie schlug dich?“, fragte Harry. „Belegte dich mit einem Bann?“

„Nein!“, antwortete Diane Wut entbrannt. „Diese Nutte hatte mich geküsst! Auf die Lippen, diese Mistkuh! Ich bring sie um!“

Harry legte seine Hand auf ihren Schoß und sagte: „Es tut mir Leid! Dass ich das nicht früher wusste, ist fast schon unverzeihlich und ich möchte dich was fragen.“

Diane erschrak und krallte sich mit den Fingernägeln in ihren Rock. Harry legte seine Hände auf ihre, dann rutschte er näher an sie ran und fragte sanft: „Willst du mir etwas erzählen? Etwas was mich und vor allem dich betrifft?“

Diane starrte auf ihren Schoß und antwortete traurig: „Sie war in meinem Kopf, stimmt’s?“

„Ja!...“

„Was hat sie erzählt?“

„Erzähl einfach alles, sonst kann ich dir nicht vertrauen…“, antwortete Harry.

Diane stand auf und bewegte sich aufs Fenster zu. Sie blickte raus, als würde dort irgendwo ihre Antwort auf seine Frage stehen und begann zu sprechen: „Es fing an als ich dich sah. Als ich nach Hogwarts kam…“

„Was hat es mit mir zu tun?“, warf Harry ein.

„Du darfst mich nicht unterbrechen Harry!“, antwortete Diane traurig und senkte etwas ihre Stimme. „Sonst hab ich keinen Mut eis zu Ende zu erzählen.“

Harry nickte. „Entschuldige, sprich weiter.“

„Den Vielsafttrank bekam Hailie von mir. So wurde ich in Gryffindor eingeteilt und Hailie in Slytherin. Es wäre eigentlich umgekehrt. Ich gehöre nach Slytherin und Hailie nach Gryffindor. Du hattest Recht! Dann war das mit meiner Familie. Du warst mein einziger Freund und ich sprach einen Bann über dich, der dich schützen soll. Aus Dankbarkeit! Ich wollte dich nicht verlieren. Dann War das mit George. Und am Valentinstag habe ich dir einen Teil bereits anvertraut. Ich konnte wegen dem Bann in deinen Gedanken lesen und hatte so eine Verbindung zu dir geschaffen, die es für uns beide gefährlich werden würde. Noch am selben Tag hattest du… nein, hatte ich dich geküsst. Ich wich dir eine Zeit lang aus. Wir hatten uns grade erst vertragen, als du diese Vision mit Sirius hattest. Ich musste etwas tun!“, sagte sie und fuhr mit einer etwas zittrigen Stimme fort: „Auf Wunsch von Vater ließ ich dich trotzdem ins Ministerium. Ich glaubte daran, dass du lebend wiederkommst und meinen Vater niederstreckst. Aber… das mit Sirius ließ mir keine Ruhe! Und so ging ich zu ihm und…“

Harry blickte sie finster an, widersprach ihr jedoch nicht.

Diane fing sich wieder: „… und betäubte ihn.“ (Harry blickte jetzt überrascht.) „Das was du im Ministerium hast sterben sehen, war der Klon, den ich schuf. Als du wiederkamst, also nach Hogwarts mein ich, war ich bereits… bei Freunden.“

„Bei Freunden?“, fragte Harry. „Hailie hatte dich kontaktiert, aber es war dunkel, wie in einem Kerker…“

„Verstehe, du hast also einen Teil der Bestrafung gesehen!“, antwortete Diane unbewusst.

„Einen Teil der Bestrafung?“, wiederholte Harry verdutzt.

„Du kannst den Brief ruhig lesen!“, wechselte Diane schnell das Thema. „Ich mein, den an Sirius!“

„Wechsel nicht das Thema Diane! Was für eine Strafe war das?“, fragte Harry schnaufend, vielleicht etwas besorgt oder einfach viel zu neugierig.

Stille. Diane schwieg. Vielleicht überlegte sie, was sie sagen soll oder wartete darauf, dass Harry ging; auf jeden Fall sprach sie kein Wort.

Während dieser Zeit ließ Harry sich das, was Diane eben sagte durch den Kopf gehen. Da fiel es ihm wieder ein und er ergriff leicht verwirrt das Wort.

„Was sagtest du? Sirius lebt? Wo ist er?“, fragte er.

Diane lächelte sanft und schuldig zugleich und antwortete: „Jah, aber ich wusste nicht wie ich es dir beibringen konnte. Als ich kurz davor war es Hailie zu sagen fehlte mir der Mut, denn sie hatte Streit mit dir.“

Da fiel Harry noch eine Sache ein.

„Augenblickchen… DU hattest die Idee mit dem Vielsafttrank? Du bist schuld, dass Hailie in Slytherin ist? Warum hast du das getan? Sag was war der Grund dafür? Und sag mir was die Bestrafung war und wofür die überhaupt war!“, Harry begann auszurasten und brüllte Diane fast schon an.

„SEI STILL!“, schrie Diane und hob ihren rechten Arm. „Warum hab ich es wohl gemacht Harry? Bist du denn so blind? Ich kam extra ins Gryffindor Haus, obwohl meine Familie dagegen war. Ich sprach einen Bann, der dich beschützen soll und nahm sogar all deine Schmerzen auf mich! Verstehst du denn immer noch nichts?“ Diane riss die Bluse auf und brüllte: „Das! Das ist die Bestrafung!!!“

"Ich liebe dich!"

Jetzt mach ich mal was ganz verrücktes und stell das neue Kapitel bereits jetzt rein... Eigentlich warte ich immer so eine Woche oder so! Aber diesmal mach ich eine Ausnahme um eure Herzen zu erweichen! ;)

Also ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen und ich liebe euch alle!^^

Vielen Dank fürs Lesen und dass ihr mich so lange bei dieser Story begleitet habt! Hach, ich werd gleich sentimental... *schnief*

Ähm... Lasst euch nicht ablenken, ich spinn nur grad, weil es schließlich sooo süß wird! *seufz* Jetzt lass ich euch aber wirklich lesen! Viel Spaß!^^
 

Euer

_Schneewittchen_

P.S.: Ich suche noch meine sieben Zwerge! ;)
 


 

Kapitel 23: „Ich liebe dich!“
 

Auf dem Weg zurück zum Slytherinraum traf Hailie Draco und rannte auf ihn zu.

„Draco!“, rief sie und winkte ihm zu.

Er erschrak, aber nachdem er merkte, dass es Hailie war, die ihn rief, atmete er leicht auf und winkte zurück. Draco hatte sich vorher mit Crabbe und Goyle unterhalten, die beide verstimmt aussahen als sie Hailie bemerkten. Sie verschwanden auch ohne ein Wort zu sagen. Doch dass hatte Malfoy wenig gekümmert. Er sah nur noch Hailie.

„Hi!“, sagte Hailie verlegen als sie bei Malfoy ankam.

„Hi!“, antwortete Draco und nahm ihre Hand. Hailies Gesicht glühte und sie blickte in Malfoys Augen. Er bückte sich und küsste Hailie, doch dieses Mal erwiderte sie den Kuss.

Malfoy erwähnte nicht mehr die Worte „Hast du mir verziehen?“ und er sagte sonst nichts mehr zu diesem Thema.

Plötzlich kam Chris um die Ecke und brüllte: „Hailie! Wo warst du die ganze Zeit? Ich hab dich gesucht.“

Hailie lag noch verträumt in Malfoys Armen und stieß sich von ihm, als sie Chris hörte.

Chris kam bei Hailie an, die ganz rot war und verlegen stotterte.

„Ähm… hallo Chris…“

„Ist das nicht der Kerl mit der Fettbacke, Hailie?“, fauchte Chris auf Malfoy deutend.

Malfoy ergriff Hailie und schloss sie in seine Arme. „Ich bin Malfoy. Draco Malfoy. Hailies Freund!“

Chris zuckte zusammen und wirkte… ähm… eifersüchtig? Hailie konnte sich rausreden mit den Worten „Ich muss noch was erledigen. Wir treffen uns später!“ und rannte so schnell sie konnte von den zweien. Wohin? War nicht so wichtig.

„Du lügst doch, du Schwein!“, brüllte Chris und sein Gesicht war Wut verzerrt.

„Warum sollte ich lügen?“, höhnte Malfoy.

„Dafür könnte ich dir einige Theorien aufzählen, aber dann säßen wir hier seit Monaten fest!“, fauchte Chris falsch lächelnd.

Malfoy war etwas kleiner als Chris uns streckte sich um besser drohen zu können. „Lass die Finger von MEINER Hailie!“

„Und wenn schon!“, antwortete Chris. „Ich werde sie nicht aufgeben. Verstanden, Knirps?!“

Chris zog in die gleiche Richtung davon wie Hailie.

Malfoy lief in die andere und kontaktierte Hailie mit dem Ring, den er die ganze Zeit in der Hosentasche hatte.

Er wollte, dass sie sich jetzt beim Raum der Wünsche treffen. Hailie willigte ein, aber das Treffen sollte 30 Minuten später stattfinden. Malfoy stimmte ihr zu, raste aber weiter zum Raum der Wünsche.
 

Während Malfoy sich auf Hailie und einige Zeit unter sich freute, starrte Harry geschockt auf Dianes Oberkörper. Ihr Bauch war übersät mit Bisswunden. Diane schluchzte und bekam einen Heulanfall. Sie sank auf die Knie und Harry nahm sie tröstend in den Arm.

Nach einer Weile, in der Diane sich einigermaßen wieder fing, fragte Harry:

„Warum? Warum hast du das getan, Diane? Und wer hat dich so zugerichtet?“

Diane blickte auf. Beide schauten sich in die Augen und… es kam zum Kuss.
 

Malfoy wartete auf Hailie noch eine Minute. Er hatte den Raum schon beschworen, einen in dem er und Hailie alleine sein können. Malfoy konnte nicht mehr warten und öffnete die Tür. Er stürmte vor Aufregung ins Zimmer und was musste er dort sehen? Da lagen Harry Potter und seine Schwester auf dem Boden und küssten sich.

Als die Tür von Malfoy zugeknallt wurde, erschraken beide und blickten auf. Harry nahm sofort seine Hände von Diane und Diane bedeckte ihren Oberkörper mit der knopflosen Bluse.

„Draco, spinnst du? Wie kommst du hier her?“, kreischte Diane. „Spionierst du mir nach? Was soll das? Raus!!!“

„Was machst du hier mit Potter?“, fauchte er.

„Eifersüchtig? Ich sagte raus!“

Harry gab Diane seinen Umhang und sie zog ihn mit einem Lächeln an. Dann packte sie Harrys Hand und marschierte an ihrem vor Wut kochenden Bruder vorbei.

Malfoy zog den Zauberstab und wollte gerade einen Fluch abfeuern, entweder auf Diane oder Harry, das war ungewiss, als es plötzlich stockdunkel wurde. Diane hatte wohl noch etwas peruanisches Instant - Finsternispulver bei sich und warf es auf den Boden.

Als Harry und Diane draußen waren, zog sie seinen Umhang aus und übergab ihm wieder seinem Besitzer und stürmte ohne weitere Worte davon.
 

Hailie war grade auf dem Weg zum Siebten Stock, als ihr Chris über den Weg lief.

„Hey Hailie! Süße, bleib mal stehen!“, rief er und rannte auf sie zu.

Hailie bekam einen kleinen Schock und zuckte zusammen. Dann antwortete sie: „Hi Chris!“

„Und was machst du so?“

„Ich… ich…“, stotterte sie und überlegte, was sie sagen soll und dann antwortete sie nervös: „Zu Diane! Du musst sie doch kennen lernen! Komm mit.“

Hailie führte Chris zu Diane, also zum Gryffindorraum. Aber dort waren nur Ron, Yoru und Hermine.

„Warte hier bei Ron, Yoru und Hermine auf sie! Ich such Diane derweil!“, sprach Hailie und stürmte davon. Sie war auf dem Weg zum Raum der Wünsche, als ihr Diane entgegenlief, mit halboffener Bluse. Diane bedeckte ihren Bauch und fragte Hailie, was sie so mache und was los sei.

Hailie antwortete, dass Chris im Gryffindorraum auf sie wartet, um sie kennen lernen. Diane nickte und rannte so schnell sie konnte aus dem Blick von Hailie.

Hailie zuckte mit den Achseln und ging weiter. Sie betrat den Raum der Wünsche ohne auf weitere Personen zu treffen.
 

Im Raum war ein wütender Malfoy, der bei dem Anblick von Hailie plötzlich glücklicher wirkte.

„Hailie, na endlich!“

„Was war denn los?“, fragte sie neugierig.

„Ach…“, maulte Malfoy und wurde wieder grimmig.

Hailie ging zu ihm und legte ihre Arme um ihn. Sie küsste ihn sanft und fragte: „Willst du’s mir nicht sagen?“

Malfoy seufzte und umarmte Hailie ebenfalls. „Lass uns nicht darüber reden!“

„Bitte!“, bettelte Hailie, mit einem Hundeblick und der zitternden Lippe.

Malfoy blickte sie fragend an. Hailie zwinkerte ganz süß.

„Diane und Potter hatten rumgeknutscht!“, brummte er.

„Das ist ja toll!“, kreischte Hailie.

„Nein, ist es nicht!“

„Jetzt freu dich mal! Sie ist deine Schwester!“, erklärte Hailie und küsste Draco.

„Ja…!“

„Was wolltest du?“

„Na ja, ich wollte allein mit dir sein!“

„Warum?“, fragte Hailie.

„Weil dieser Chris an dir klebt und wir sonst nie alleine sind. Ich wollte dir was sehr wichtiges sagen!“

Hailie blickte Malfoy fragend an. „Und was?“

Er räusperte sich und wurde ganz rot.

Hailie beobachtete diesen Augenblick. Dann nahm er das Wort an sich und sprach: „Ich… ich liebe dich!“

Hailie war ganz sentimental und nuschelte ganz gerührt: „Oh Draco!“, und stürzte sich auf ihn. Sie küsste ihn. Nachdem sie sich von sich lösten, murmelte Hailie mit Freudetränen in den Augen: „Oh Draco, von diesem Augenblick hatte ich geträumt! Ich hab dich auch ganz doll…“

Draco küsste sie und sie wälzten sich beide auf dem Boden. Wie ein frischverliebtes Ehepaar (aber Draco war ja nicht auf LSD, also war er ganz normal, bloß viel netter zu Hailie und beide küssten sich auch auf den Fluren).

Gedankenlesen

Kapitel 24: Gedankenlesen
 

Diane ging zum Gryffindorturm und hörte Ron: „Jetzt hör schon auf, Hermine! Deine Belehrungen kannst du dir sparen! Yorus Idee ist gut!“

„Nein Ron! Es könnte uns in große Schwierigkeiten bringen!“, fauchte Hermine.

„Lassen wir doch Harry entscheiden, was richtig ist und was nicht. Und ich sag dir Hermine, er wird meiner Meinung sein!“

„Bitte, hört doch auf zu streiten!“, piepste Yoru. „Ron! Hermine! Ich hätte nichts sagen sollen.“

Plötzlich hörte Diane eine fremde Stimme, vermutlich die von Chris.

„Ach, du musst dir doch nicht die Schuld geben! Yoru, oder?“

Yoru nickte. Und in diesem Augenblick betrat Diane den Raum. Sie stürmte zu ihrer Tür und murmelte was von „mich frisch machen“. Sie zog sich um.

„Also Leute!“, sagte Chris und pfiff laut. „Jetzt reißt euch bitte mal zusammen. Ihr macht Yoru und mich noch ganz wahnsinnig! Wir sprechen später weiter, wenn Hailie und Harry dabei sind. Ok?“

„Na gut!“, brummten Ron und Hermine und blickten sich an, aber voller Wut.

Dann kam auch Diane dazu, mit einem Pferdeschwanz und im Rollkragenpulli (mit einem G für Gryffindor).

„Warum streitet ihr?“, fragte sie.

Weder Ron noch Hermine sprachen, dann ergriff Chris das Wort und erzählte: „Also, es geht um den Club „Anti-Lord“, der ist von Yoru. Sie dachte sich, man könnte stärkere Zauber üben um gegen Du-weißt-schon-wen besser bestehen zu können und auf Angriffe vorbereitet zu sein.“ (Bei dem Du-weißt-schon-wen dachte sich Diane: „Jah, ich weiß schon wer. Tom!“) „Ron ist dafür. Hermine dagegen, da wenn wir erwischt werden, aus der Schule fliegen könnten.“

„Verständlich!“, piepste Diane nervös und legte ihre Hände auf ihre Oberarme. Ihr Blick schwank fast schon panisch von rechts nach links ohne Chris auch nur einmal an zu sehen.

„Ach ja!“, Chris ging auf Diane zu und streckte ihr die Hand raus. „Mein Name ist Chris. Chris Aaron!“

Diane lächelte und gab ihm ihre Hand. „Diane. Diane Malfoy!“

Chris überraschte und fragte: „Bist du… die Schwester von Draco?“

„Ja, wieso?“

„Ach einfach nur so. Du bist viel netter als dein Bruder. Und du hast eine so süße Aura.“, antwortete Chris und lächelte.

Keiner von beiden hatte die Hand des anderen losgelassen. Diane errötete leicht und murmelte verlegen: „Danke!“, dann riss sie panisch ihre Hand zurück. „Ich geh in mein Zimmer. War schön dich kennen zu lernen, Chris. Ruft mich, wenn Harry wieder da ist.“ Und sie verschwand in ihrem Zimmer.
 

Kurz darauf kam Harry, den Umhang in der rechten Hand. Nachdem er etwas gereizt den Raum betrat, überfielen ihn Ron und Hermine.

„Du musst mir Recht geben Harry, dass eine zweite AG wie die DA nur hilfreich sein kann!“

„Hör erst gar nicht drauf. Du weißt genau, was letztes Jahr passiert ist Harry!“

Yoru stand hinter ihnen neben Chris und piepste: „Ähm… bitte hört doch auch euch so zu bekämpfen… Hermine… Ron… Bitte!“ Sie umklammerte verzweifelt eine Kette am Hals und blickte flehend auf Ron.

Sie hörten nach fünf Minuten auf zu streiten und verzogen sich in die Große Halle, um den Gedanken weiter auszudiskutieren; außerdem war es Zeit fürs Abendessen.

Chris blieb allein zurück. Er schaute sich um, dann klopfte er an Dianes Tür.
 

Hailie war mit Malfoy Hand in Hand unterwegs zur Großen Halle. Sie lächelte und winkte zu Harry, Hermine, Ron und Yoru.

„Hey Harry!“, rief Hailie. „Du kleiner Romantiker!“

Hermine und Ron blickten Harry an. Aber Harry schüttelte nur niedergeschlagen den Kopf und setzte sich dann an den Gryffindortisch.

„Was hat er?“, fragte Hailie verblüfft.

Doch Hermine, Ron und Yoru zuckten nur die Achseln mit der Antwort: „Keine Ahnung!“

Yoru erklärte Hailie die Situation mit dem Club „Anti-Lord“ und Hailie kreischte vor Begeisterung. „Draco und ich, wir machen auf jeden Fall mit, oder Draco?“

Draco antwortete müde: „Na wenn’s sein muss! Klar.“
 

Diane saß am Schreibtisch mit den Gedanken an Harry und den Kuss, als jemand das Zimmer betrat.

„Also, du und Harry, ihr habt euch geküsst?“, fragte Chris und schloss die Tür.

Diane drehte sich panisch um. „Was machst du in meinem Zimmer? Und woher…?“, piepste sie.

„Schon gut, ich sag nichts. Ich wollt dir nur helfen!“, antwortete Chris.

„Wobei?“, fragte Diane erstaunt.

„Das Geheimnis zu hüten!“

„Wie bitte?“

„Du bist noch Jungfrau, stimmt’s?“, und er grinste sie an. Chris kicherte.

Diane wurde rot und stotterte verlegen: „Das… ähm… geht dich gar nichts an. Ich suche eben nach dem Richtigen! Ich will sicher sein und… Was interessiert dich das? Was willst du überhaupt?!“

„Nur so!“, war seine Antwort und er zog einen Stuhl an den Tisch und setzte sich neben Diane an den Schreibtisch.

Diane schaute ihn misstrauisch an und fragte: „Woher weißt du von dem Kuss und was verlangst du?“ Sie legte eine ihrer Handflächen auf ihren Bauch (über den Rollkragenpulli, denn die Narben brannten plötzlich).

Chris blickte kurz auf ihren verdeckten Bauch und dann in ihre Augen. Selbstsicher grinste er: „Ich will dir einfach nur helfen! Ich bin dein Freund. Du solltest mich nicht mehr als Feind ansehen!“

Diane blickte wütend, misstrauisch und fragend auf einmal. „Wie ist er in mein Zimmer gekommen? Wie hat er’s geschafft mein Passwort zu entschlüsseln? Ich könnte meine Sperre aktivieren und ihn hiermit aus meinem Zimmer werfen!“, dachte Diane mit feurigem Blick auf Chris gerichtet.

„Das solltest du lassen!“, sprach Chris plötzlich.

Diane zuckte zusammen. „Was?“

„Und das Passwort war nicht schwer. Weshalb ich auch so einfach in dein Zimmer konnte!“, antwortete Chris. „Meine Familie Draco und Narzissa Malfoy.“

Diane biss sich leicht auf den Daumennagel und dachte sich: „Er kann Gedanken lesen!“

„Genau!“

„Hör auf damit! Lese nicht meine Gedanken!“, schrie Diane.

„Gut! Komm wir gehen essen!“, sprach er gelassen.

Diane sprach ruhig: „Verschwinde aus meinem Zimmer!“

„Sorry, ich wollte nicht in dein Leben eindringen, Diane! Ich hab dich gern und will nicht, dass du denkst, ich sei ein Arschloch! Du kannst mir vertrauen. Du bist kein Schwächling, aber dieser ´Blame` hat dich ganz schön zugerichtet! Bitte vertrau mir!“, antwortete Chris ruhig und streckte ihr die Hand.

Diane überlegte, warum sollte jemand IHR helfen wollen, erst recht Chris.

„Du brauchst mir nicht zu misstrauen!“, erklärte Chris, senkte seine Hand und griff zur Türklinke.

Sie blickte ihn an und Chris las wieder ihre Gedanken und sprach: „Du brauchst einen Beweis? Hm… na ja… Hailie vertraut mir!“

„Nichts gegen Hailie, aber sie vertraut jedem, sogar Draco!“, platzte es aus Diane, als sie das merkte, verschloss sie ihren Mund mit beiden Händen.

„Du sollst nicht mehr darüber nachdenken und mir vertrauen. Ich kann deine Gedanken lesen!“ Chris lächelte und sein Lächeln erstarb im nächsten Augenblick. Er stotterte: „Komm… gehen wir nach unten!“

Diane nickte zögernd und öffnete die Tür.
 

Beide gingen in die Große Halle. Harry richtete sich sofort auf, als sich Diane neben ihm setzte.

„Wo warst du?“, flüsterte Harry und erschrak. Diane war kreideblass.

„Ich habe Angst, Harry!“, murmelte Diane und ergriff Harrys rechte Hand mit ihrer Linken. „Bitte bleib bei mir!“

Ewige Treue

Kapitel 25: Ewige Treue
 

In den nächsten Wochen wurde immer deutlicher, dass Hailie Potter und Draco Malfoy ein Paar sind. Sie waren keine zwei Minuten getrennt. Sie hielten Händchen, küssten sich auf den Fluren und machten alles zusammen. Ein Wunder, dass Harry nichts merkte. Aber er hatte auch viel zu tun. Er musste mit Diane fertig werden. Er machte sich Sorgen um sie, aber Diane sagte immer nur: „Bleib bei mir, dann ist alles in Ordnung!“
 

Aber Harry hatte nicht schlecht gestaunt, als Diane ihm versprach, ihm die Nutzung der Sofortbriefe zu lehren. Harry hatte leider nicht bedacht, dass Draco mitlernen würde, angeleitet von seiner Schwester Hailie.

Plötzlich benahm sich Diane einfach nur eigenartig und ging zu Draco, der wie nicht anders zu erwarten bei Hailie war.

„Draco kann ich dich mal sprechen?“, piepste sie nervös.

„Klar! Bin gleich wieder da Hailie!“, sagte Malfoy, küsste Hailie und stand auf. Er ging hinter Diane, die in ein leeres Klassenzimmer einbog. Draco schloss hinter sich die Tür und fragte: „Was gibt’s?“

„Es geht um Chris Aaron!“, sprach Diane ernst.

„Ach, hör mir auf mit dem! Ich weiß, dass er Hailie will! Aber er kriegt sie nur über meine Leiche…“

„Nein, verdammt! Er kann Gedanken lesen. Du sollest dich vor ihm in Acht nehmen, wenn du deine so genannte Sache erledigen willst!“

„Gut! Danke! Ich geh jetzt zurück!“

„Nein Draco. Bitte gib den Plan auf! Ich… ich werde mir was einfallen lassen, dass er aufhört!“

Draco hatte die Tür etwas geöffnet und schloss sie wieder zu. „Was meinst du damit? Was glaubst du wird IHN milde stimmen?“

„Du wirst es nicht gerne hören… aber… Hailie!“

Draco rastete aus und brüllte: „Lieber führe ich den Auftrag aus, als dass ich ihm Hailie überlasse! Vergiss es!“

„Ich weiß! Nimm von ihr einige Haare Draco! Ich seh weiter!“, antwortete Diane und bekam etwas Farbe ins Gesicht. Sie ging auf Draco zu und umarmte ihn. „Du bist ein sehr guter Bruder, Draco! Danke! … Aber du hättest mich ruhig von den Ketten befreien können! Ich verzeih dir trotzdem, aber tu Harry nicht mehr weh, ja? Ich fühle seinen Schmerz!“

Draco verzog sein Gesicht und nuschelte: „Aber Potter und ich werden niemals Freunde, verstanden?“
 

Danach gingen beide Malfoys wieder zu Hailie, die Draco sofort in die Arme flog.

„Was war denn los?“, fragte sie.

„Ich habe doch mit Harry ausgemacht, dass ich ihm das Geheimnis der Sofortpost verrate und darüber hatten wir uns unterhalten! Du musst es Draco beibringen und ich Harry. Und einmal in der Woche treffen wir uns im Raum der Wünsche. Alles in Ordnung? Ihr seid doch einverstanden, oder?“

Hailie nickte und antwortete: „Klar! Aber… du und Harry seid ihr auch zusammen?“

„Nein! Wo denkst du…“

Da kam gerade Chris und Diane verabschiedete sich und rannte davon. Aber Chris blieb stehen, beobachtete Hailie und Malfoy einen Augenblick und ging zurück in die Jungenschlafsäle.
 

„Ähm Draco… Schatz…“, murmelte Hailie nach drei bis fünf weiteren Küssen.

„Was denn?“, flüsterte Draco. Beide saßen in einem Sessel. Hailie natürlich auf Dracos Schoß.

“Tust du mir einen Gefallen?“, bettelte sie.

„Kommt drauf an, welcher.“, antwortete Malfoy und küsste Hailie am Hals.

Hailie stöhnte leicht auf und sagte dann: „Verträgst du dich mit Harry…?“

„Was?!“

„Nur für den Spezial – Unterricht mit Diane und ihm.“

„Na gut. Ich kann aber nichts versprechen.“

„Ok!“ Hailie stand auf.

„Wo gehst du hin?“, jammerte Malfoy.

„Harry weiß doch gar nicht, dass wir ein Paar sind. Ich will es ihm heute noch sagen. Gehst du mit?“, antwortet Hailie mit einem bezaubernden Lächeln.

„Für dich tu ich doch alles!“ Draco stand auf und nahm Hailies Hand. Beide waren auf dem Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum.
 

Diane war im Krankenflügel. Wenigstens auf dem Weg, als sie Snape traf.

„Wo wollen Sie hin, Miss Malfoy?“

Diane dachte einen Augenblick nach, dann kam sie zu dem Entschluss Snape um Rat zu fragen, als zum Krankenflügel zu gehen. Sie hob ihren Kopf und blickte in Snapes schwarze Augen. „Was wollen Sie tun, wenn es hart auf hart kommt Snape?“

Snape packte Diane am Oberarm und zerrte sie in ein leeres Klassenzimmer.

„Aua, lass das!“, protestierte Diane.

Snape schubste Diane so fest von sich, dass sie auf den Boden fiel. Dann fing er an zu brüllen: „Was fällt dir ein, so was auch nur anzusprechen?! Und für dich immer noch Professor Snape, Miss Malfoy!“

„Ich wollte nur wissen, wer dieser Vampir war und warum ich mich gegen Harry hätte stellen sollen?“, fauchte Diane zurück.

„DU hättest gar nicht in der Schule sein dürfen!“

„Ich will ein Heilmittel! Sofort!“, schrie Diane.

„Gegen was? Deine Frechheit?“

„Vampirbisse! Sofort!“

„Spiel dich nicht so auf, Diane!“

„Gut!“, sprach sie gelassen. „Dann werde ich Harry davon erzählen! Von ihren Plänen und SEINEM Versteck! Ich war ja dort! Hilfst du mich jetzt oder nicht?“

Snape lies sich darauf ein und machte ihr eine Heilsalbe und einen Heiltrank. Diane bedankte sich hochnäsig und ging raus.
 

Malfoy blieb vor dem Raum stehen und Hailie ging dann auf Harry zu.

„Ähm… Hi Brüderherz!“, sprach Hailie ihn an.

„Was gibt’s Hailie?“, fragte Harry lächelnd. „Du kommst mich doch selten besuchen.“

„Es… es ist sehr wichtig für mich und du solltest es nicht so eng sehen.“, erklärte Hailie, riss sich zusammen und wurde ganz rot. „Draco und ich, wir sind zusammen!“, stotterte sie verlegen.

„Ich glaub es ja nicht!“, brüllte Harry und stand auf.

„Aber Harry, reg dich doch nicht so auf!“, piepste Hailie.

„Wie lange geht das schon?“

„Erst fünf Tage…“

Plötzlich wirkte Harrys Gesicht ruhiger: „Aber das nächste Mal sagst du mir so was spätestens einen Tag später, ja?“

Hailie grinste vor Erleichterung und nickte. „Natürlich!“

„Ich hoffe, du überstürzt nichts!“
 

Während die Potter – Geschwister diskutierten, begegnete Diane vor dem Gryffindorraum ihrem Bruder.

„Hey, Draco! Was machst du denn hier?“

„Hailie erzählt grad Potter, dass wir ein Paar sind!“, antwortete Malfoy. „Was ist mit dir und Potter? Ich mein… nachdem ihr euch schon geküsst habt.“

„Nicht so wichtig!“, antwortete Diane traurig.

„Was hast du da?“

„Das ist was gegen diese Bisse!“

„Welche Bisse?“

„Du wolltest mich ja nicht freilassen und so befreite mich Nate. Wir flohen und wurden wieder gefangen, dann wurde ich mit den Bissen eines Vampirs bestraft. Blöd gelaufen. Snape gab mir ein… gut zwei Heilmittel.“

Draco nickte und nuschelte: „War nicht meine Absicht! Du warst dort sicher. Du verstehst mich doch, oder?“

„Klar!“, stimmte Diane ihm zu und grinste. „Du magst Hailie sehr, oder?“

„Mehr als alles andere!“, antwortete Malfoy verlegen.

Hailie streckte ihren Kopf in den Flur und grinste. „Komm Draco. Du und Harry, ihr gebt euch die Hand! Oh… Hi Diane!“

„Hey Hailie.“, Diane lächelte.

„Diane…“, Hailie ging näher und flüsterte ihr ins Ohr: „Bist du nicht mit Harry zusammen?“

Als Antwort schüttelte Diane den Kopf. „Nein, warum?“

„Ihr wärt ein so süßes Paar!“, antwortete Hailie und stach Diane mit ihrem Ellenbogen in die Seite. „Gehen wir alle rein!“
 

Harry saß in einem Sessel. Diane drehte gerade in Richtung ihres Zimmers ab, als Hailie sie mit einem Blick zum Stehen zwang.

„Harry!“, sagte Hailie gutgelaunt. „Sieh doch, wen ich hier habe. Draco und Diane!“

Harry fuhr sofort um, als er Dianes Namen hörte. „Diane, wo warst du?“

„Sorry!“, antwortete Diane schuldig.

Dann meldete Hailie sich zu Wort. „Jeden Freitag um 19.00 Uhr beim Raum der Wünsche treffen wir uns. Der Gedanke ist… ´Ich wünsche mir eine wunderschöne sommerliche Wiese, wo ich mit meinen Freunden lernen kann`! Verstanden? So und jetzt geben sich Draco und Harry die Hand.“

Beide taten es nur Hailie zu Liebe und gaben ihrem Erzfeind die Hand.

Hailie hüpfte beinahe vor Freude. „Super! Komm Draco, wir müssen wieder zurück!“

„Mit dem größten Vergnügen!“, murmelte er als Antwort.

„Was?“

„Nichts, Hailie! Gehen wir!“

Die Slytherins verabschiedeten sich von den Gryffindors und so waren Diane und Harry wieder mal allein. Harry bat um ein Gespräch und Diane bat ihn in ihr Zimmer zu gehen und dort zu reden.
 

Hailie und Draco waren schon fast beim Slytherinraum, als Malfoy sagte: „Lass uns doch mal in den Raum der Wünsche gehen und diese Wiese mal bewundern, bevor wir dort lernen müssen!“

„Gut.“, kreischte Hailie. „Gehen wir! Du bist spitze Draco!“, und sie gab ihm einen Kuss.
 

Nach fünf Minuten waren sie an der Stelle, wo die Tür immer erschien. Nach dreimaligem Vorbeigehen und immer wieder den Satz „Ich wünsche mir eine wunderschöne sommerliche Wiese, wo ich mit meinen Freunden lernen kann!“ in den Gedanken wiederholend, erschien endlich die Tür. Hailie betrat den Raum Hand in Hand mit Draco.

„Es ist wunderschön!“, stieß Hailie hervor.

„Das ist es!“, schloss Draco sich ihrer Meinung an.

Beide liefen die Wiese entlang und spielten Fangen. Bis sie vom Rennen müde wurden und sich einfach auf den Boden fallen ließen. Sie beobachteten die Wolken (oder was auch immer das war) und kuschelten sich aneinander.

„Ohne dich wäre diese Wiese total hässlich Hailie!“, schmeichelte Draco seiner Liebsten.

„Ich weiß, was du meinst!“, antwortete Hailie und wurde von ihrem Schatz auf die Stirn geküsst.

„Hailie, ich liebe dich, mehr als alles andere auf dieser Welt!“

„Ich liebe dich auch, Draco!“

„Ich will immer bei dir bleiben!“

„Aber, ich will doch auch dass du bei mir bleibst und ich bei dir bleibe. Was ist los?“

Draco griff in seinen Umhang und holte eine kleine schwarze Schatulle raus. Er reichte ihr das Kästchen. Hailie öffnete es und fiel in Erstaunen: „Draco!“ Sie blickte ihn an. In dem Kästchen befand sich ein Ring.

„Sei meine Verlobte Hailie. Ich möchte dich nicht verlieren.“, sprach Draco und wurde dabei knallrot.

L. N. B.

Leute ihr seid klasse!!! Gott ich darf nicht heulen! Vielen, vielen Dank an alle die so weit gekommen sind! Ich verspreche euch allen, dass ich nach dem sechsten Schuljahr von Hailie und Diane eine Neue FF anfange, nicht dass dass hier am Ende noch etwa 65 Kapitel hat...

Ein dicker fetter Kuss an alle treuen Leser! Ihr seid klasse!!!
 

Kapitel 26: L. N. B.
 

Am nächsten Tag trug Hailie ihren Verlobungsring. Doch sie war ohne ihren Geliebten unterwegs. Sie sah ihn seit gestern nicht mehr und vermisste ihn schon. Hailie begegnete Diane, die so aussah als hätte sie eine Spinne gesehen.

„Diane, was ist los?“, fragte Hailie

„Oh mein Gott, ich hab den Ring verloren!“, sprudelte es aus Diane.

„Was für einen Ring?“

„Der Kommunikationsring! Ich hab ihn verloren! Verdammt! Was mach ich jetzt? Er bringt mich um! Das war’s!“

„Wo hast du ihn denn verloren?“, fragte Hailie vorsichtig, da Diane verstört und ängstlich wirkte.

„Das ist es ja! Ich weiß es nicht…“

Hailie überlegte kurz, was sie tun könnte. Dann sprach Diane sie verwundert an.

„Hailie, wo hast du den Ring her? Der ist ja wunderschön!“

Hailie wurde rot und antwortete verlegen: „Der ist von Draco!“

„Waaas?! Du… er… Ihr seid doch nicht etwa verlobt?!“, fragte Diane verwirrt. („Das wird Tom nicht erfreuen! Er darf es nicht erfahren!“)

Hailie blickte eine Sekunde enttäuscht, dann wü0tend. „Ich dachte, du würdest dich für mich und Draco freuen!“, sagte sie und legte ihre Hände auf ihre Hüften.

„Nein, ich freu mich doch! Tut mir Leid.“, stotterte Diane. „Ich find das echt toll.“, sie lächelte; „Und wann soll man die Verlobungsgeschenke reichen? Ich freu mich für dich! Wirklich! Also, alles Gute zur Verlobung, Hailie!“ Diane umarmte Hailie, die sich etwas beruhigte und ebenfalls lächelte.

„Danke!“, sagte Hailie.

„Weiß es Harry schon?“, fragte Diane vorsichtig.

Hailie lächelte schuldig. „Nee, eigentlich weißt das bis jetzt nur du! Hi hi…“

„Apropos Harry, ich muss los!“, antwortete Diane.

„Läuft da endlich was zwischen euch?“, fragte Hailie und grinste, wobei sie ihre Augenbrauen bewegte.

Diane wurde rot. „Ha, ha… Nein ich… na eben… der Unterricht von den Sofortbriefen…“, und sie glich einer Tomate.

„Geh nur, sonst bin ich noch schuld! Ach ja, sag Harry nicht von der Verlobung, ich sag es ihm persönlich. Also Ciau!“

Und beide trennten sich.
 

Diane ging tatsächlich zu Harry, der geduldig im Gemeinschaftsraum in einem Sessel wartete. Er blickte einfach in das Feuer des Kamins. Vielleicht hoffte er, Sirius’ Kopf würde im Kamin erscheinen oder ihm war nur langweilig.

„Harry? Ist was? Bin ich wieder zu spät?“

Dianes Stimme ließ Harry aus seinen Tagträumen aufschrecken.

„Nein, du bist sogar zu früh!“, antwortete er, stand auf und ging zu Diane.

„Gut, gehen wir in mein Zimmer üben. Dieser Unterricht erfordert volle Konzentration!“, sagte Diane.
 

Sie gingen in Dianes Zimmer. Beide setzten sich auf den Boden. Diane erklärte ihm die Grundlagen und, dass es vollen Einsatz erfordert. „Also wir probieren mal einen ganz einfachen Zauber. Nein, ohne Zauberstab, bitte!“ Sie grinste, blickte sich um und hob die Hand. Mit einer kleinen Handbewegung flog ein Foto, das auf dem Schreibtisch gestanden hatte, in ihre Hand. Harry staunte nicht schlecht und ihm flutschte ein „Wow!“ raus, das Diane erröten ließ. „Hailie kann das auch!“, antwortete sie leicht kichernd.

Harry war kein schlechter Schüler, aber er brauchte noch Übung. Beim ersten Versuch wollte er auch, dass das Foto zu ihm kommt (Diane hatte es extra noch mal auf den Tisch gestellt). Aber als er für einen kleinen Moment unkonzentriert war, fiel das Foto auf den Boden und der Rahmen und die Glasscheibe zerbrachen.

„Oh, tut mir Leid!“, sagte er.

„Null Problem. Passiert!“, antwortete Diane lächelnd. „Reparo!“ Der Rahmen war wieder in Ordnung.

Auf dem Foto war Dianes Familie; ihre Mutter, ihr Vater, ihr Bruder und sie.

„Kitschig oder?“, fragte sie. „Ich hänge immer noch an meiner Familie, obwohl mein Vater so ein Idiot ist.“ Sie versank in Gedanken. „Sorry, Ok machen wir weiter mit dem Brief. Wir testen mal, was du auf dem Gebiet alles lernen MUSST!“

Sie setzte sich zu Harry auf den Boden. „Schließ deine Augen Harry und konzentrier dich! Du musst den Namen der Person innerlich wiederholen. Bis du sie in Gedanken erreicht hast.“ Harry nickte und hörte aufmerksam zu. „Also Harry, Augen zu!“

Er schloss seine Augen. Im Zimmer wurde es ganz ruhig. Man hörte nur Harry atmen. Diane schaute ihn eine Zeitlang an, dann zog sie sich näher zu Harry und küsste ihn.
 

Auf dem Rückweg zum Slytherinraum traf Hailie auf Disuri. Sie stand an die Wand gelehnt und sprach Hailie an: „Hi, Hailie!“ (Es klang ganz freundlich und Hailie antwortete leise: „Hi!“

„Ich weiß, du kannst mich nicht sehr gut leiden!“, fuhr Disuri fort.

„Ich kenn dich doch noch gar nicht so gut. Und wenn schon… Ja, ich hasse dich!“, antwortete Hailie erst lächelnd, dann bitterernst. „Wieso sprichst du mich an?“

„Gut, dann erspar ich dir die Qual und geh einfach weiter!“; sagte Disuri und als Hailie an ihr vorbei ging, dachte Disuri für einen Moment in Hailies Körper einzutauchen, ließ den Gedanken aber lieber einen Gedanken bleiben.

Hailie stolzierte an der „Nutte“ vorbei und ging weiter. Vor ihren Füßen lag plötzlich ein Brief. Er war an sie andressiert und deshalb hob sie ihn auf:
 

Meine geehrte Hailie Potter,

ich bin mir sicher, du kennst mich noch nicht, aber das legt sich schnell. Ich bin ein guter Freund deines Verlobten. Bitte treffe mich heute Abend vor der Großen Halle, und es wird sich alles aufklären.
 

Dein L. N. B.
 

Hailie war überrascht erst recht über seine persönliche Nachricht.
 

P. S.: Erzähle keinem von unserer Verabredung. Ich möchte dich unter vier Augen treffen und mit dir reden.
 

Sie war klar verwirrt, ging aber weiter. Disuri beobachtete sie mit Angst erfüllten Augen.

„Warte, Hailie!“, schrie sie mit zitternder Stimme.

Hailie blickte sich um. „Was?“

Disuri ging zu Hailie, die sofort bemerkte, dass Disuri zitterte und es war eigentlich recht warm, war ja Herbst, und ihre Augen waren voller Schrecken.

„Hailie, tu’s nicht, bitte!“, sprach Disuri.

„Wie bitte?“, Hailie war irritiert.

„Du musst mir jetzt vertrauen. Tu’s nicht für mich, tu es für deine Freunde. Geh nicht hin!“, wiederholte Disuri panisch.

„Wovon redest du?“

„Von dem Brief!“, antwortete Disuri und verschwand am Ende des Ganges. Dort befand sich auch Chris.

„Das war aber nicht nett!“, sagte er hochnäßig.

„Halt bloß die Klappe. Genauso hat er auch mich gekriegt.“, antwortete Disuri und zog ihren Ärmel hoch. Dort war das Zeichen der Todesser.

„Sie behindert den Plan, klar! Aber auch sie ist jung. Soll sie so enden wie ich? Du weißt doch genau, was dein Vater für ein Monster ist.“

„Ja. Auch Diane weiß es. Sie kennt ihn sogar „persönlich“!“, sagte Chris und lächelte.

„Das ist nicht witzig!“, Disuri stieß ihm in die Rippen. „Arschloch!“, und zischte ab.

Gegen die eigene Freundin

Kapitel 27: Gegen die eigene Freundin
 

Hailie wartete auf Draco im Slytherinraum, der leider nicht kam. Er erschien dann 15 Minuten später keuchend und nach Luft ragend im Raum, wo er gleich Hailie entdeckte. Malfoy stürmte auf sie zu und Hailie erschrak.

Das legte sich aber im nächsten Moment und sie sprang ihm um den Hals. Hailie küsste ihn und verkündete dabei: „Wo warst du Draco? Ich hab dich vermisst. Du hast dich den ganzen Tag nicht blicken lassen! Ich hab mir Sorgen gemacht!“

Malfoy küsste sie und antwortete: „Sorry Schatz, aber Snape wollte noch unbedingt mit mir reden! Ich muss wieder hin! Ich hab mich nur kurz weggeschlichen. Ich muss leider wieder gehen.“ Er gab ihr noch einen Kuss und ging wieder, bevor er den Raum verließ fügte er noch flüchtig hinzu: „Ich melde mich und kann dich noch besuchen. Aber ich meld mich noch vor 22.00 Uhr! Bist später!“ Und er rannte weiter.

Hailie seufzte schwer. Dann zog sie den mysteriösen Brief aus ihrem Umhang und blickte ihn nachdenklich an. Sie dachte noch mal über Disuris Worte nach und stand auf.
 

Sie dachte darüber nach, es Diane zu sagen oder Harry. Entschied sich kurze Zeit später aber anders. Plötzlich kam ihr Chris entgegen.

„Hey Hailie!“, rief er.

„Hallo Chris!“, antwortete Hailie. „Was machst du so? Wie geht’s dir?“

„Mir geht’s gut. Und dir?“, sprach er.

„Ebenfalls.“ Hailie lächelte falsch. War ja nicht so, als würde sie Chris nicht leiden können, sie musste einfach weiter, es war 15 Minuten vor 21 Uhr.

„Ich… sehe, dass du’s eilig hast, oder?“, fragte Chris.

„Ja, ich will noch zu Diane, bevor wir in unsere Gemeinschaftsräume müssen.“, antwortete Hailie.

„Gut! Wir sehen uns in Slytherin! Bis dann, Hailie!“, sagte Chris und rannte davon.

„Na endlich!“, dachte sich Hailie. „Ich schicke Diane am Besten einen Sofortbrief. Bald treff ich den Unbekannten!“

Sie schrieb Diane sofort einen Sofortbrief und ging ruhig weiter. Hailie war drauf vorbereitet, auf jemanden zu stoßen, der sie angreifen würde. Aber nach Disuris Reaktion wurde ihre Neugier geweckt.
 

Harry und Diane waren vertieft „in den Unterricht“. Diane löste sich von Harrys Lippen als sie das Geräusch der Sofortpost hörte. Sie stand fluchend auf und ging „etwas“ gereizt zum Schreibtisch. Ein Brief von Hailie. Nachdem Diane ihn durchlas stockte ihr der Atem. Harry stellte sich neben Diane und fragte neugierig: „Was steht denn drin?“

Diane räusperte sich: „Hi Diane. Will mich jetzt bei der Großen Halle mit einem Unbekannten treffen. Er ist wahrscheinlich böse. Wenn du verstehst… Ich wollte es dir persönlich sagen, hatte aber keine Zeit. Ach ja… der Typ hat die Initialen L. N. B. Hailie“

„Was?!“, fragte Harry. „Ist sie denn irre?“

„Warte hier!“, entgegnete Diane, gab Harry einen Kuss. „Ich erledige das schon! Du musst hier bleiben. Versprich mir das!“

„Ok.“, sprach Harry etwas irritiert.

Und Diane rannte aus dem Zimmer.

„Schade, dass ich den Ring verloren hab, sonst hätt’ ich Draco informiert, aber er hätte eh nichts machen können. Oder aber auch Nate! Verdammt, wo hab ich den Ring verloren?“, dachte sich Diane, als sie durch die Gänge raste.
 

Hailie stand bei der Großen Halle. Es war keiner in der Nähe. Hailie konzentrierte sich um einen Schild zu erschaffen, falls sie jemand angreift.

Plötzlich ertönte aus der dunklen Halle eine Stimme: „Hallo, Hailie!“

Sie drehte sich schlagartig um. Doch Hailie konnte niemanden in der Dunkelheit erkennen.

„Das hat er also vor. Mich in die Irre führen! Er will unsichtbar sein!“, dachte sich Hailie und ihre Augen versuchten trotzdem irgendjemanden zu finden.

„Da irrst du dich, meine Liebe!“

Die Stimme kam links von ihr. Aber da war keiner mehr.

„Wo bist du? Und WER bist du?“, fragte Hailie und drehte sich immer wieder um.

„Guten Tag!“, sagte die Stimme und jemand berührte Hailie an der Schulter. Derjenige stand hinter ihr. Hailie drehte sich um und sprang einen Meter zurück.

„Wer oder was bist du?“, fragte Hailie erneut.

„Mal sehen… Ich bin Widder, hab am 3. April Geburtstag, bin 25 Jahre, das aber auch seit Jahrhunderten. Aber das tut nichts zur Sache. Erzähl mir etwas von dir.“

„Du wolltest doch reden, nicht ich! Also sprich!“, antwortete Hailie und betrachtete sich den Mann, der ihr gegenüber stand.

Er hatte längere blonde Haare, ein eiskaltes Lächeln, kalte Augen (blau mit rotem Rand) und französische Sachen an.
 

„Hailie lauf!“, schrie Diane aus voller Kraft. Sie stand oben auf der Marmortreppe und keuchte.

„Diane!“, der Mann grinste und blickte auf sie. Der Blick ließ Diane erschaudern. Sie flüsterte erstickt: „Lestat…“

Diane sah die letzten Bilder von Lestat und ihre Narben, obwohl sie keine mehr hatte, also eher ihr Bauch, schmerzte.

Lestats Stimme ertönte in Dianes Kopf: „Warum bist du hier, meine Kleine? Ist mein Sohn auch hier?“ – „Keine Ahnung!“, dachte Diane. – „Lügst du mich etwa an?“ – „Nein, lass UNS gehen oder ich schweige nicht mehr!“

Plötzlich konnte sich Diane wieder bewegen. Sie richtete ihre Hand auf Lestat und ein Luftstoß stieß ihn auf die Wand.

„Hailie, komm her! Schnell! Lauf!!!“, brüllte Diane.

Hailie raste die Treppe rauf und schrie im Rennen: „Wer ist das? Wieso „Lestat…“?“

In Hailies Kopf ertönte eine Stimme, seine Stimme: „Mein Name ist Lestat Nostalgie Blame! Hailie… bleib stehen… ich will nur mit dir reden!“

Hailie hatte gerade die Hälfte der Treppe hinter sich, als sie stehen blieb.

„Was machst du Hailie?! Komm, wir müssen fliehen!“, brüllte Diane in Panik.

Lestat mühte sich auf die Beine und er blickte wütend zu Diane.

„Hailie!“, brüllte Diane. Sie weinte jetzt vor Angst. Diane konnte sich nicht rühren, sie war wie versteinert und ohne Hailie würde sie auch nicht gehen. Ihr fiel nichts anderes ein als…
 

Sie erhob ihren Zauberstab und richtete ihn auf Hailie. „Es tut mir Leid, Hailie!“, nuschelte sie, „Aber ich MUSS es tun! Imperio!“

Der Fluch traf Hailie. In ihrem Kopf war eine solche Ruhe. Sie fühlte sich federleicht und so… entspannt. Dann hörte sie Dianes Stimme: „Hailie, komm zu mir. Die Treppe rauf. Beeil dich!“, die Stimme klang kalt, aber Hailie rührte sich. Der Plan von Diane funktionierte.

„Nein!“, brüllte Lestat wie im Wahn.

Hailie war am Ende der Treppe angekommen, als Diane ihren Fluch auflöste und Hailie an der Hand packte. „Renn!“, rief sie zu der verschlafenen Hailie.

Diane rannte so schnell sie konnte, aber leider gab auch Lestat sein Bestes. Sie hörte seine Rufe: „DU kleine Verräterin! Lucuis hatte Recht. Bleib stehen und ich verzeihe dir!“

„Niemals! Schneller, Hailie, schneller! Er darf dich nicht kriegen…“, nuschelte Diane.

Einige Meter vor ihnen stand Chris und rief: „Mir nach! Ich weiß, wo ihr euch verstecken könnt.“

Diane folgte Chris widerwillig, aber es ging nicht um sie, sondern um Hailie, die gerettet werden sollte.
 

Sie bogen in einen Geheimtunnel ein und rannten weiter. Chris an der Spitze und Diane und Hailie machten das Schlusslicht. Hinter ihnen wurden die Warnschreie von Lestat immer leiser, als sie nur noch ein Flüstern waren, hielt Diane an und fiel Luft ragend auf die Knie. „Das war knapp!“

Hailie realisierte noch nicht was passiert war. „Wo bin ich?“, fragte sie.

Chris antwortete: „Wir sind im verbotenen Siebten Stock.“

„Der ist gar nicht verboten.“, sagte Hailie ruhig. Sie war die Einzige, die nicht um Luft kämpfte. „Was ist mit dir Diane?“

Chris’ Stimme ertönte in Dianes Kopf: „Du hast Hailie mit einem Unverzeihlichen Fluch belegt? Mit dem Imperius-Fluch?“

„Halt’s Maul, sonst hätt’ ich sie nicht retten können!“, dachte Diane und blickte zornig zu Chris.

„Es ist spät, wir sollten in unsere Gemeinschaftsräume!“, sagte Hailie.

„Du hast Recht! Gehen wir Hailie!“, antwortete Chris. „Und du Diane, solltest nicht so auffallen. Bis morgen!“

„Tschüss Diane!“, grinste Hailie sie an.

„Bye!“, murmelte Diane und stand auf.

Ein neuer Lehrer

Sagt mir bitte Bescheid, falls ihr gravierende Fehler findet!!!

Ich hatte bei dem einen Wort keine Ahnung wies geschrieben wird... ^^

Auf jeden Fall, viel Spaß beim Lesen und ich will auch gar nicht stören! Also ich sag dann ganz lieb "Danke fürs Lesen!" und bin dann auch schon weg... ;)
 

Kapitel 28: Ein neuer Lehrer
 

Es war eine Woche her nachdem sich Lestat blicken ließ. Hailie sah Draco, wenn sie Glück hatte, einmal täglich, sogar an Samstagen und Sonntagen. Von wegen verlobt, sie dachte an manchen Tagen auch, dass er sie nicht mehr liebe.

Diane und Harry waren immer noch einen Schritt vor der Beziehung entfernt, obwohl beide wussten, dass der jeweils andere ihn mag oder liebt. Diane hätte es am liebsten rausgebrüllt, aber Harry blickte so unsicher, deshalb ließ sie es.

Doch bei Yoru und Ron war das anders. Bei den beiden konnte man sehen, dass sie sich lieben. Sie hielten Händchen, küssten sich und waren unzertrennlich. Hermine war aber nicht eifersüchtig, denn Viktor hatte ihr auch weiterhin Briefe geschrieben und Geschenke geschickt. Sie hatte sogar eine Herzkette von ihm, wo er fast immer drin ist (Foto).
 

Der Sofortbriefunterricht bei Harry und Diane wurde „erfolgreich“. Harry hatte etwas gelernt und kurz darauf relaxt. Bei Hailie und Draco würde er erst heute anfangen. Es war Sonntag und Ende Herbst. Beide waren in Hailies Zimmer.

„Also beweg etwas ohne Zauberspruch und Zauberstab!“, befahl Hailie. Sie war etwas gereizt, dass der einzige Augenblick, den die beiden miteinander verbringen konnten nur die Lehre für die Benutzung der Sofortpost war.

„Ich zeig’s dir!“

Hailie ließ mindestens 20 Gegenstände in ihrem Zimmer schweben. Sie blickte Draco in die Augen, beide saßen auf dem Boden, und ließ die Gegenstände auf ihre gewohnten Plätze sinken.

Draco war verblüfft.

„Los, du bist dran! Lass den Stuhl schweben!“, sagte Hailie kalt.

Draco fixierte den Stuhl mit seinem Blick und konzentrierte sich. Der Stuhl flog zwei Zentimeter über dem Boden.

„Gut, das reicht. Das üben wir morgen weiter in den freien Stunden. Also hier hast du Papier und Feder! Schreib eine Botschaft und versuch sie an mich zu adressieren.“, sagte Hailie und reichte ihm Papier und Feder.

Draco kritzelte etwas auf das Papier und blickte zu Hailie, er verdeckte extra seine Botschaft. „Und jetzt?“

„Denk an die Person, an den der Brief gehen soll. Und wenn du ein Band fühlst, ist der Brief bei dem Empfänger!“, erklärte Hailie und seufzte.

Draco nickte und schloss seine Augen.

„Ach ja Draco, du musst den Namen laut und deutlich sagen, dann geht der Brief an die Person, die du im Kopf siehst.“, sagte Hailie noch und fuhr fort. „Die Vorübung, also das mit dem Band, ist dazu da, damit der Brief die Person erreicht auch wenn du selbst nicht weißt, wo sie sich aufhält und auch nur an diese Person abgeschickt wird. Also probier mal!“

„Hailie!“, sprach Draco mit geschlossenen Augen und der Brief verschwand und erschien bei Hailie.

Als Hailie draufblickte, musste sie fast weinen. Auf dem Zettel war ein großes Herz. Drin stand „Draco und Hailie“ und untendrunter „…gehören für immer zusammen!“.

„Sorry Hailie, dass ich so lange nicht da war. Jetzt müssen wir uns nicht mehr trennen. Ich liebe dich! Verzeihst du mir?“, sprach Draco und breitete seine Arme aus. Hailie umarmte ihn selbstverständlich.

Und wie könnte sie ihm nach dieser Entschuldigung schon nicht verzeihen?
 

Beim nächsten Abendessen verkündete Professor Dumbledore etwas von einem Aufsichtslehrer, da er gehört hatte, dass sich Schüler trotz der Gefahr nachts in den Gängen rum treiben.

„Ich darf euch euren neuen Aufsichtslehrer vorstellen. Sein Name ist Lestat Blame!“, sprach Dumbledore und Lestat stand auf.

„Ich freue mich darauf mit euch zusammen zu arbeiten und selbstverständlich die Schule und die Schüler zu beschützen. Danke für eure Aufmerksamkeit!“, und er setzte sich wieder.

(„Du widerliches Monstrum, was hast du vor?“, dachte Diane und brannte vor Wut.) Hermine und Yoru konnten nicht klagen.

„Ist er cool!“, flüsterte Hermine.

„Und so jung!“, entgegnete Yoru. „Jünger als andere Professoren, oder?“

„Hey!“, motzte Ron.

„Sorry Ron!“, antwortete Yoru. „Ich mag doch nur dich. Das weißt du doch!“

„Magst du IHN etwa auch, Diane?“, fragte Ron mürrisch.

„Ich hasse ihn!“, betonte Diane mit Wut. Doch niemandem fiel der Ton auf.

„Nehmt euch mal ein Beispiel an Diane.“, meinte Ron etwas aufgeheitert und aß weiter.

„Ach, du bist doch nur eifersüchtig!“, kicherte Yoru, während Hermine zustimmend nickte: „Ja, ja. Hör auf Yoru, Spielverderber!“

Am Slytherintisch machte Hailie Draco auf Lestat aufmerksam. Draco und Chris schauten fast gleichzeitig zum neuen Lehrer. Danach blickte Draco zu Diane („Du Arme!“) und Chris zu Disuri („Du wolltest doch nur fliehen und er beobachtet dich, obwohl du nichts tatest!“).
 

Diane blieb noch lange in der großen Halle, diese Situation hatte sie nicht berechnet. Etwas muss unternommen werden und ihr blieb nichts anderes übrig als Chris zu fragen. Die Halle war leer, bis auf Chris, Disuri und Diane waren alle in ihre Gemeinschaftsräume gegangen.

„Und jetzt?“, fragte Diane an Disuri und Chris gewand.

„Woher soll ich das wissen?“, antwortete Chris. „Disuri hör auf…!“ Er nahm sie in den Arm, da Disuri von dem ganzen das Flennen anfing und sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte.

„Ganz toll!“, Diane verfiel in Gedanken. „Er sagte was von einem Sohn!“

Disuri schubste Chris von sich: „Du bist also schuld, dass er hier ist!!!“

Chris landete auf eine der Bänken, als er etwas sagen wollte, begann bereits Diane zu sprechen: „Klärt ihr das. Ich will damit nichts zutun haben!“

Disuri packte sie am Arm: „Von wegen. Du bist eine, von denen, die stark genug sind! Du bleibst jetzt hier!“

Diane riss sich los. „Das ist nicht meine Sache, sondern eure!“, und rannte weg.

„Was soll ich nur tun?“, nuschelte Disuri und ließ sich auf eine Bank nieder und begann erneut zu weinen.

Chris setzte sich neben sie. „Mach dich nicht fertig. Alles wird gut!“, mit jedem Wort wurde er leiser, bis er sie schließlich küsste. Das war das Netteste, was man Disuri hätte sagen können.
 

Diane ging zum Gryffindorraum und übte mit Harry Gegenstände zum Schweben zu bringen. Harry machte sich gut, war aber an manchen Gegenständen, die größer und schwerer waren, etwas ungeschickt.

„Ich muss heute mal zu Dumbledore!“, verkündete Diane plötzlich.

„Ich auch, gehen wir doch zusammen!“, schlug Harry vor.

„Gut! Tolle Idee!“, antwortete sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
 

Beide gingen hin. Beim Wasserspeier blieben sie stehen und Harry sprach das Passwort.

„Was willst du von Dumbledore?“, fragte Harry, als sie mit der Treppe zum Büro hochfuhren.

„Ich will ihm sagen, dass Lestat einzustellen ein Fehler ist und wenn er in der Schule bleibt, gibt es mehr Tote als in den letzten 1000 Jahren!“, antwortete Diane. „Und du? Oh, wir sind da. Willst du klopfen?“

Harry klopfte an die Bürotür und Dumbledore empfing ihn: „Hallo Harry, ich habe schon auf dich gew… Harry, der Unterricht ist strengst geheim! Das weißt du.“

„Ähm, deswegen bin ich nicht hier…“, stotterte Diane verwirrt.

„Schon gut Professor, ich vertraue ihr.“, antwortete Harry.

Diane errötete leicht. „Wie süß! Danke, Harry!“ Jetzt wurde auch Harry rot.

„Du hattest eine Hausaufgabe, Harry! Hast du die nötigen Informationen?“, fragte Dumbledore.

„Sorry Professor, leider nein!“, nuschelte Harry niedergeschlagen.

„Was für eine Information?“, flüsterte Diane zu Harry.

„Weshalb sind Sie hier, Miss Malfoy?“, meldete sich Dumbledore zu Wort.

„Also… Professor es geht um den neuen Lehrer, den Aufsichtslehrer…“, fing Diane an, doch wurde sie von Dumbledore unterbrochen.

„Ich bin mir im Klaren, dass Ihnen, Miss Malfoy, diese Idee missfällt, da sie es waren, die sich nachts in den Fluren aufhielten…“, antwortete der Rektor.

„Ich meine nur, Sie sollten ein Auge auf ihn werfen Professor!“

„Danke für die Warnung. Und Harry, du sollst raus finden was „Horkruxe“ sind! Vergiss das nicht!“, sprach Dumbledore.

„Horkruxe sind Gegenstände, in denen ein Stück der eigenen Seele beherbergt wird. Um aber ein Stück der Seele überhaupt zu trennen, muss man ein Opfer bringen.“, antwortete Diane wie hypnotisiert. Harry und Dumbledore waren überrascht aber ruhig, als sie das sagte. „Um die Seele zu spalten musst du töten! Das ist die Kurzfassung der Horkruxe!“

Sie drehte sich zu Dumbledore um, der ihr gleicht eine Frage stellte: „Woher hast du dieses Wissen?“

„Mein Vater ist ein Todesser und viele andere aus meiner verfluchten Familie. Nur Onkel Sirius war reinen Herzens. Der Unterricht, der so geheim ist, geht es um Tom?“, antwortete Diane.

Ein neues Geheimnis

Also dies ist eigentlich ein Widerspruch gegen das Nathan Watson-Spezial... Könnte also sein, dass diejenigen unter euche, die das Spezial gelesen haben etwas verwirrt sind. Aber die Wahrheit ist, ich hab das Spezial erst viel später als das Kapitel gelesen!!!^^

Aber ich will euch nicht die Stimmung verderben! ;) Bitte lest nur weiter! xD
 

Kapitel 29: Ein neues Geheimnis
 

Am nächsten Tag suchte Diane Hailie, denn sie wollte ihr etwas Wichtiges sagen. Als sie Hailie endlich traf, war diese allein unterwegs und wirkte wütend.

„Was ist…“, fragte Diane und wurde von Hailie unterbrochen: „Dieser Verräter! Ich werde ihn umbringen, wenn ich ihn erwische. Ich hasse ihn!“

Diane erschrak, ihre Augen weiteten sich vor Grauen. „Hat sie das mit Draco rausgekriegt? Was mach’ ich jetzt?“

„Was ist los?“, piepste Diane.

„Das ist los!!!“, brüllte Hailie als Antwort und drückte Diane einen Brief auf den Bauch.

Diane nahm das Schriftstück entgegen und schaute sich den Absender an. Nathan Watson!

„Was?“ – „Lies ihn doch erst mal. Ist das ein Arsch! Nach allem was er mir antat!“, brüllte Hailie erneut wütend.
 

Meine geliebte Hailie Potter,
 

ich glaube du hast mir verziehen, denn Zeit heilt, wie du weißt, alle Wunden. Ich hatte neulich Geburtstag und ich will mit dir und einigen weiteren Freunden gerne feiern.

Nimm Harry ruhig mit.
 

In Liebe Nate ♥
 

P.S.: An meinen Gefühlen hat sich nichts verändert.
 

„Wann bitteschön hatte DER Geburtstag, Hailie?“, fragte Diane verwundert.

Hailie fixierte sich mit einem Blick und antwortete gereizt: „Was spielt das für ne Rolle, Diane? Er hatte Harry angegriffen und beinahe getötet. Ich hasse ihn! Er hatte mich nur benutzt!“

„Für mich persönlich reicht schon, dass er Harry töten wollte. Aber jetzt geht es um ein familiäres Problem. Er will dich meinem Bruder Draco wegnehmen. Ich helfe dir!“, sprach Diane und gab Hailie den Brief zurück.

Hailie nahm diesen wieder an sich und murmelte: „Ich geh in die Bibliothek!“

„Zerstör bitte keine Bücher!“, rief Diane ihr hinterher.

Beide trennten sich. Hailie ging in die Bibliothek und Diane… zu Lestat.
 

Als sie ihn traf war er von einigen Schülerinnen umzingelt. Diane setzte ihr süßes Lächeln auf und tat etwas, was sie noch mehr verabscheute als ihren Vater: Nett zu Lestat sein.

„Entschuldigung Sie, Sir! Ich muss mit Ihnen reden!“, sie spielte mit den Augen und lächelte im Disuri – Style.

Lestat war ein Wüstling und vermutlich auch pädophil, sonst wäre er nicht nach Hogwarts. Der jung ernannte Professor lächelte und antwortete: „Gerne Miss Malfoy. Folgen Sie mir bitte! Bis später Ladies und seid artig!“ Er zwinkerte den Mädchen zu und führte Diane in ein leeres Klassenzimmer.
 

Nachdem die Tür klickend zuging, verschloss er sie und machte sie schalldicht.

„Was verschafft mir die Ehre, Diane?“, wollte Lestat sich vergewissern. Er grinste sie an und breitete seine Arme aus, als Anzeichen, dass er sie jetzt im Arm halten möchte.

Diane musste mitspielen, das war nicht der Punkt. Die Frage war nur: Wie lange konnte sie das?

Sie grinste verführerisch, wart ihr Haar zurück, setzte sich auf einen Schultisch und antwortete: „Es ist sehr privat, Sir!“, sie flüsterte das „Sir!“ und klopfte auf den Platz neben sich.

Lestat sprang sofort auf und setzte sich neben Diane. Er blickte ihr notgeil in die Augen.

„Pädophil, was sonst!“, dachte sich Diane, erwiderte seinen Blick aber immer noch verführerisch.

„Ich weiß doch, dass Sie mich wollen, oder Lestat?“

„Jah, du bist wunderschön!“, sagte er und strich ihr mit der linken Hand über ihren rechten Schenkel.

Diane packte diese und sprach: „Aber, ich bin doch viel zu jung für Sie, Professor!“, sie legte seine Handfläche auf ihre rechte Wange. Da war das Symbol.
 

„Dein Körper sei gelähmt!“, flüsterte Diane kalt.

„Was?“, fragte Lestat noch ganz sex- oder auch blutsüchtig, bis er merkte, dass er gelähmt wurde. „Du kleine dreckige Schlampe! Luder! Hure!“

„Danke!“, antwortete Diane mit einem hinterhältigen Lächeln. „Das ist meine Natur! Also, warum bist du hier?“

„Du würdest das doch eh nicht verstehen, du Göre!“, fauchte der Professor zurück.

„Ach nein?“, antwortete Diane sarkastisch und krempelte seinen linken Ärmel hoch. „Ich brauche Beweise!“, und machte ein Foto von dem Todesser – Tatoo. „Also, der Plan!“

„Na ja, mein Plan ist es, der beliebteste Lehrer zu werden!“, antwortete Lestat und grinste höhnisch.

„Weißt du, was das Geheimnis des Folter – Fluchs ist?“, fragte Diane mit kalter Stimme, die der von Voldemort ähnelte. „Es zu wollen! Crucio!“
 

Harry war mit Ron und dessen Freundin Yoru unterwegs, was Harry nur Kopfzerbrechen brachte. Warum können er und Diane kein Paar sein? Wie Ron und Yoru! Wo war sie immer? Harry sah ganz vertieft in sein Zaubertränkebuch.

„Harry ist etwas? Du siehst so besorgt aus!“, sprach Yoru und setzte sich auf eine Armlehne vom Sessel, in dem Harry saß.

Rot setzte sich auf die andere und schnipste mit den Fingern. „Harry? Bist du noch da?“

Harry hatte noch gar nichts mitgekriegt. Yoru und Ron wechselten einige Blicke und waren grinsend zu einer Einigung gekommen.

„Oh, hallo Diane!“, log Yoru und kicherte.

Harry blickte überrascht zum Eingang, doch da war niemand.

„Was ist los Harry? Ist es wegen Diane?“, fragte Yoru. Obwohl eigentlich keine Fragen nötig waren.

Harry schlug nur sein Buch zu. Er stand auf und murmelte: „Ich geh sie jetzt suchen!“, und rannte aus dem Gemeinschaftsraum.
 

Diane suchte auch jemanden, aber leider nicht Harry, sonders Chris.

Als sie ihn fand, war er in einem Geheimgang, den Harry gerne benutzte. Bei Chris war Disuri. Beide saßen auf dem Boden. Sie hielten unauffällig Händchen.

„Chris!“, schnaufte Diane. „Ich muss mit dir reden! Sofort!“

„Was ist los?“, fragte er arrogant. „Ich bin beschäftigt. Vielleicht später!“

Disuri errötete leicht, ließ sich aber nichts anmerken. Sie lachte höhnisch.

„Ich sagte: SOFORT!!!“, brüllte Diane. Aus ihrem Körper strömte Energie, das ihre Haare wie im Wind wehen ließ. Diane ließ Chris schweben. Chris blickte nur wütend in Dianes entschlossenen Augen.

„Disuri, lass uns allein!“, sagte er in der Luft schwebend. Disuri wollte grad was erwidern, als Chris lauter wurde. „Disuri! Geh jetzt!“

Disuri ließ nicht lange warten und stolzierte raus. Dabei murmelte sie: „Wie konnte ich mich dir öffnen? Arschloch!“
 

„Was ist?! Lass mich runter!“, verkündete Chris streng.

„Wie lange kennst du Hailie?“, bekam er als Antwort.

„Was spielt das für ne Rolle?“

„Und wie lange weißt du Bescheid? Was ist DEIN Plan?“

„Was?!“

„Jetzt antworte auf meine Fragen!“, brüllte Diane außer sich.

„Hast du deine Tage? Warum bist du so bissig?“, fragte Chris genervt.

„Weil, weil…“, stotterte Diane und wurde noch wütender, falls das ging. „Ich stelle hier die Fragen! Du sollst sie nur beantworten.“

Chris seufzte und antwortete gelangweilt auf Dianes Fragen: „Ich kenn Hailie erst seit 3 Monaten. Ich hab keinen Plan. Und WOVON REDEST DU?“

„Sag bloß, du weißt nicht was dein Vater vorhat.“, nuschelte Diane verwundert.

„Nein!“, erwiderte Chris bissig. „Wieso sollte ich auch?“

„Na dann, bis später!“, sprach Diane und drehte sich um, um zu gehen.
 

„Hey!“, kreischte Chris und versuchte in der Luft zu schwimmen, um vorwärts zu kommen. „Was ist mit mir? Lass mich wieder runter!“

„Du kommst doch super aus! Schau, du kommst sogar vorwärts! Super! Also ich geh dann mal!“, antwortete Diane.

„Du wolltest es nicht anders!“, murmelte Chris und konzentrierte sich.

„Was?“, fragte Diane als sie ein Stechen im Kopf fühlte. In ihrem Kopf ertönte Chris’ Stimme: „Lass mich runter und ich geh nicht in deine Erinnerungen!“

„Schon gut!“, antwortete Diane schwer und löste ihren Fluch.

„Danke, aber wir sind noch nicht quitt!“, sprach Chris und grinste.

„Du willst eine Entschuldigung? Vergiss es!“

„Wer redet hier von einer Entschuldigung? Ich will was anderes! Ich fühl mich nämlich etwas schlapp!“, verriet Chris und fletschte nebenbei die Zähne. Diane hielt sich immer noch am Kopf und merkte davon nichts.

„Was redest du da? Bin ich deine Apotheke oder was?“, fragte sie noch ganz benebelt.

Kurze Zeit später war Chris schon bei ihr und biss ihr in den Hals. Im ersten Moment fühlte Diane ein Gefühl der Extase, aber im nächsten checkte sie ihre Lage und schubste Chris von sich weg: „Geh… weg!“, sagte Diane schwach.

Chris wurde weggestoßen und Diane hielt dich am Hals. Sie schwankte etwas. Vielleicht hatte Chris zu viel Blut getrunken? Sie stützte sich an die Wand und berührte leicht ihren Hals. Sie blutete.

„Du… Schwein!“, nuschelte Diane. Sie rutschte geschwächt die Wand entlang. „Ich… bring…“ und fiel in Ohnmacht.

Verlorenes Vertrauen?!

Kapitel 30: Verlorenes Vertrauen?!
 

Als Diane aufwachte, war sie im Krankenflügel. Um ihren Hals war ein riesiger Verband, der ihren Hals vollkommen verdeckte.

Als die Krankenschwester das Zimmer betrat, fragte sie Diane: „Wie geht es Ihnen heute, Miss Malfoy?“

„Es geht schon besser!“, antwortete Diane und setzte sich schnell aufrecht. „Ähm… Können Sie mir sagen, wer mich in den Krankenflügel brachte?“ Sie kratzte sich am linken Unterarm und zuckte zusammen. Sie hatte irgendwas am Arm berührt, was schmerzte. Noch ein Verband.

„Ja, natürlich! Mr. Potter hatte Sie hergebracht. Sie haben schlimm geblutet und einen ganzen Tag durchgeschlafen! Potter war die letzte Nacht an ihrem Bett gesessen.“

„Wann kann ich gehen?“, fragte Diane besorgt.

„Sofort, aber um die Narben loszuwerden, brauchen Sie diese Salbe!“, antwortete Madam Pomfrey und hielt eine kleine Schüssel hoch.

Diane packte ihre Sachen in Windeseile und zog ihre Schuhe an. „Danke! Ich hab ne eigene!“ Und sie stürmte in ihrem weißen Krankenkleidchen mit den langen Ärmeln raus und suchte überall Harry. Nachdem Diane nach 30 Minuten Suchen, fast mit Snape zusammengestoßen ist und er ihr im strengen Ton Fragen stellte, gab sie die Suche auf, um sich wenigstens anzuziehen. Uns so ging Diane in ihr Zimmer, als sie eine rötliche Eule am Fenster sah, Firel.
 

Draco befand sich bei Hailie. Beide waren glücklich in Hailies Zimmer und knutschten.

„Du, Draco Schatz!“, sprach Hailie süß.

„Ja? Was?“, fragte Draco und küsste Hailies Hals.

„Bald gehen wir doch in die Stadt. Wir machen uns einen schönen Tag und gehen in den Honigtopf. Na, wie klingt das?“, schlug Hailie vor.

„Ja, ich weiß nicht…“, antwortete Draco nervös.

„Warum?“

„Snape hat mir gedroht, dass ich das Schloss nicht verlassen darf!“

„Kein Problem, dann bleiben wir beide hier!“

„Nein… du musst meinetwegen nicht hier bleiben. Ich hab gedacht, dass du und Diane zusammen hingeht.“

„Ich will aber mit meinem Verlobten ausgehen. Nicht mit meiner besten Freundin!“, sagte Hailie wütend.

„Nein, Schnucki… Wir gehen beide hin und ich schleich mich raus, Ok?“

„Na gut, noch mal mit einem blauen Augen weggekommen!“, antwortete Hailie lächelnd und küsste Draco.
 

Diane kremte sich mit der Krem von Snape ein. Am Hals und am Unterarm. Der Biss am Hals war von Chris, das war sicher. Aber der am Unterarm hatte ganz andere Bissspuren hinterlassen. Diane erschrak. Es war der Biss von Lestat. Seine Bissabdrücke kannte Diane gut genug.

„Vermutlich hat er mich gebissen als ich bewusstlos war.“, dachte Diane. Doch das war ihr im Augenblick egal. Diane wollte nur zu Harry.

Sie packte eine Pergamentrolle und eine Feder und schrieb Harry eine Nachricht:

„Harry, bitte komm schnell in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Ich möchte dir etwas sagen. Es ist ganz dringend. In Liebe, Diane“
 

In der Zwischenzeit, als Diane den einen Tag durchschlief, befahl Lestat Disuri, Diane zu ihm zu bringen. Disuri nickte. Sie musste gehorchen.
 

Harry stand schnaufend an Dianes Tür und wollte sie grade öffnen, als die Tür aufsprang. Diane stürzte sich auf Harry.

„Harry, da bist du ja! Ich hab dich vermisst. Danke nochmals!“, sagte Diane als sie Harry umarmte.

Harry verstärkte seinen Griff. „Und ich erst. Ich hab mir Sorgen gemacht. Geht es dir besser?“

Diane nickte. „Ja, dank dir!“

Sie löste sich von Harry und fügte noch hinzu: „Aber lass uns dieses Gespräch in meinem Zimmer fortführen. Ich hab auch ganz wichtige Informationen herausbekommen.“

Harry nickte irritiert und beide betraten das Zimmer von Diane.
 

Harry setzte sich aufs Bett. Diane versperrte die Tür und die Fenster und setzte sich neben Harry aufs Bett.

„Harry, ich hab dir doch erzählt, dass Lestat ein Fehler von Dumbledore war und es Tote ohne Ende in Hogwarts geben wird, oder?“, sprach Diane.

„Ja!“, antwortete Harry.

„Es liegt daran, dass er ein Todesser ist Harry. Und es kommt noch viel schlimmer. Er ist ein Vampir!“

„Woher weißt du das so genau?“

„Ich wurde damals von Lestat bestraft und außerdem kennt er meinen Vater. Beide waren während ihrer Schulzeit hier in Slytherin. Und es ist noch viel schlimmer, als du es dir vorstellen kannst Harry.“

„Wieso?“

„Tom… ich meine Voldemort will Hailie. Da wir beide eine besondere Fähigkeit haben, und zwar die, ohne Zauberstäbe zu zaubern. Er wird alles versuchen, um sie zu bekommen.“

„Und was ist mit dir? Wollte er nicht auch deine Kraft?“

„Ich bin ihm entkommen. Aber jetzt ist Lestat hier. Er ist gekommen, um dich und Hailie in Vampire zu verwandeln. Denn als „direkter Schöpfer“ hat er euch beide unter Kontrolle und ist von euren Angriffen sicher.“

„Ist doch Blödsinn…“, stotterte Harry irritiert. „Dann hätte ich doch etwas bemerkt. Aber ich bin ihm noch nicht mal begegnet.“

„Glaubst du mir etwa nicht? Oder hast du noch nicht gemerkt, dass Disuri Lestat aufs Wort gehorcht?“, antwortete Diane genervt. Diane stand wütend vom Bett auf. „Ich dachte, du vertraust mir. Ich hatte dir vertraut. Ich hab dir alles erzählt. Wieso glaubst du mir nicht?“

„Na, weil es für mich unglaublich klingt. Du hast doch keine Beweise gegen ihn, oder?“ nuschelte Harry nervös.

Diane blickte ihn erschrocken an. Harry erwiderte ihren Blick überrascht und fragte: „Was ist los?“

Dianes Blick wurde eiskalt. „Sag doch gleich, dass du mir nicht vertrauen kannst, Harry. Geh aus meinem Zimmer!“

„Aber… aber… so war das doch nicht…“

„Raus sagte ich!“

Harry stand langsam auf und ging zur Tür, öffnete sie und verlies das Zimmer. Er wollte grad was erwidern als Diane ihm vor der Nase die Tür zuschlug.

Harry stand vor der Tür seufzte schwer und ging in sein Zimmer. Es war erst 20 Uhr, aber Harry legte sich bereits ins Bett.
 

Nachdem Harry weg war überkam Diane ein Gefühlsausbruch und sie begann zu weinen. Die Enttäuschung von Harry war zu groß. In diesem Moment wusste sie, dass sie Harry nicht retten kann, aber vielleicht ihren Bruder…

Langsam mit zittriger Hand führte sie den K-Ring zu ihrem Mund und flüsterte fast erstickt: „Tom Riddle…“
 

Hailie und Draco waren getrennt worden, da es so spät war. Jeder der zwei befand sich in seinem eigenen Zimmer. Hailie schlief bereits, nur Draco lag wach bis aus seinem Ring Dianes Stimme ertönte: „Komm sofort auf den Flur vor der Großen Halle!“

Bevor Draco überhaupt fragen konnte „Wieso?“, wurde das Signal abgebrochen.

„Blöde Kuh!“, motzte Draco und dachte einen Moment nach, nicht zu gehen. Doch dann entschied er sich anders und schlich sich aus dem Zimmer und dem Slytherinkerker. Er fing das Rennen an und nach einigen Minuten sah er die Große Halle.
 

„Was ist los, Diane?“, fragte Draco erstaunt. „Warum wolltest du mich jetzt treffen?“

Diane blickte Draco in die Augen und antwortete: „Es geht um Hailie. Sie ist in Gefahr. Versprich mir, dass du sie nicht einen Augenblick alleine lässt Draco!“

„Aber… meine Mission…“, unterbrach er sie unsicher.

„Kein Problem! Ich mach das schon!“

„Nein!“, schrie Draco. „Es ist zu gefährlich für dich!“

„Und für mich willst du Hailie opfern und Tom stärken?“

Draco verstummte und schaute zu Boden. „Gut… aber sei vorsichtig!“, nuschelte er.

„Klar! Also, wo ist das Amulett?“, wollte Diane noch wissen. Sie war ganz ruhig.

„Das geb ich dir morgen!“, antwortete Draco. „Ich bin… fast schon stolz auf dich. Für deine 15 Jahre hast du aber Mut.“

„Danke! Dann ist also alles geklärt. Also: Gute Nacht!“, lächelte Diane ihren Bruder an.

Sie drehte sich um und wollte gerade gehen, als Draco sie noch mal ansprach.

Er sagte: „Ich hab auch etwas für dich. Eine kleine Überraschung!“

Diane drehte sich um. „Welche?“

„Ich habe raus gefunden, wie du deinen Bann, den du auf Potter gelegt hast, lösen kannst.“

„Wie?“

„Du musst ihn verletzen. Sodass durch DEINE Hände SEIN Blut fließt!“

Diane war geschockt, trotzdem antwortete sie: „Danke!“

Und beide gingen wieder zu Bett. Diane mit dem Gedanken, ob sie Harry verletzen sollte, um sich zu retten.
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen!!!^^

Ich persönlich finde die nächsten Kapitel am besten! Also verpasst bitte nicht meine liebsten Kapis! ;)

Freue mit über Kommis! Danke fürs Lesen, Leute!^^

Der Ausflug Teil 1

Also dies und das Kapitel was drauf folgt sind meine Lieblinge^^... Wieso? Weiß ich auch nicht! :) Also genießt das Kapitel und freut euch auf den 2. Teil...
 

Kapitel 31: Der Ausflug I
 

Am nächsten morgen wollte Dumbledore etwas verkünden. Er sagte mit froher Stimme:

„Guten Morgen meine Schüler. Ich bin sicher es wird sie alle freuen, was ich zu verkünden habe. Die Vertrauensschüler hatten die Idee einen Weihnachtsball zu geben. Für die unter euch, die nicht auf dem Ball beim Trimagischen Turnier waren, ist es eine neue Erfahrung. Für die anderen, ist es ein neuer Spaß. Es können alle kommen, die das 4. – 7. Schuljahr in Hogwarts besuchen. Der Ball findet am Abend vor den Weihnachtsferien statt. Und jetzt Guten Appetit!“

Die Schüler waren begeistert. Alle fingen an zu tuscheln und zu kichern. Die Jungs schauten sich um und überlegten, wen sie fragen sollten. Die Mädchen waren ganz aufgeregt, wer sie wohl fragen wird.

Diane war es egal geworden, obwohl sie schon immer mal in einem Ballkleid an der Seite ihres Schwarms stehen wollte. Hailie zeigte ihre Begeisterung dagegen offen.

„Oh, das ist ja ganz toll, Draco! Ich war noch nie auf einem Ball! Oh mein Gott, ich brauche noch ein Kleid. Und was ist mit dir?“, sprudelte es aus Hailie.

Draco lächelte sie an: „Jah, das wird ganz toll und das Kleid können wir dir ja noch kaufen.“

„Och Draco. Du bist sooo süß!“, sagte Hailie und umarmte ihren Schatz.
 

Harry blickte zu Diane, die seinen Blicken absichtlich ausweichte. Er war kurz davor sie zu fragen, ob sie mit ihm zum Ball gehen würde, aber sie ignorierte ihn.

Für Ron und Yoru war klar, dass sie zusammen gehen. Sie hatten sich auch dieses Mal beim Frühstück gegenseitig gefüttert. Hermine wollte einen Brief an Viktor schicken. Da er sie bat, ihm jeden Tag zu schreiben und jetzt hatte sie sogar was zu erzählen.
 

Nach dem Frühstück waren Diane und Draco die ersten, die den Saal verließen.

„Hier Diane. Sei vorsichtig!“, sagte Draco und übergab ihr ein Päckchen.

„Danke!“, nickte Diane und nahm das Paket.

Und das war’s. Beide trennten sich. Heute war der Ausflug. Draco ging zu Hailie und Diane in ihr Zimmer.
 

„Wo warst du, Draco?“, fragte Hailie, nachdem er wieder zu ihr trat. Sie saß auf dem Sofa im Slytheringemeinschaftsraum und ihr Verlobter gesellte sich zu ihr.

„Ich war kurz bei Diane und fragte, ob sie mit uns gehen will. Aber sie wollte nicht!“, antwortete Draco lässig.

„Gott sei Dank!“, dachte sich Hailie. „Ich wollt mit Draco eh allein sein.“

Draco schaute Hailie an. „Was ist?“

„Nichts, was soll sein? Ich freue mich nur, dass du Zeit gefunden hast.“

„Gut, dann zieh dich um. Ich wart draußen…“, sagte Draco und wollte aufstehen, doch Hailie hielt ihn zurück. Dann zerrte sie ihn in ihr Zimmer.

„Was ist?“, fragte er besorgt, als Hailie hinter sich die Tür schloss.

Hailie schüttelte verlegen ihren Kopf. Dann blickte sie ihm nervös in die Augen.

„Was ist los Hailie?“

Hailie antwortete nicht, wurde rot wie eine Tomate und schüttelte erneut den Kopf: „Nichts“, sie lächelte, „lass uns gehen.“
 

Harry und seine Freunde waren schon unten bei der Großen Halle und warteten bis sie losgingen. Hailie und Draco kamen Hand in Hand an Harry vorbei. Hailie wank und grinste zu Harry, Draco nicht.

„Hast du Diane gesehen?“, fragte Harry besorgt.

„Nein, leider nicht!“, antwortete Hailie. „Weißt du, wo sie steckt Draco?“

„Ich glaube, sie wollte nicht mitkommen. Sie sagte, sie möchte lieber etwas allein sein.“, sagte Draco; keiner merkte, dass er log.

„Oh, ach so.“ Harry klang traurig. „Wir sehen uns bestimmt noch.“

„Hoffentlich nicht…“, murmelte Draco.

„Ja, bis später Harry. Lass uns gehen Draco.“
 

Wenn Harry gewusst hätte, dass Diane weiter hinter der Menschenmenge war, hätte er sich umgedreht und wäre zu ihr gerannt.

Diane heftete sich an dessen Fersen, als sie von jemandem an der Schulter angetippt wurde. Es waren Disuri und Chris.

„Was macht ihr hier? Vor allem zusammen?“, fragte Diane vorwurfsvoll.

„Was soll das denn heißen?“, Disuri wirkte genervt. „Nur weil wir mal gestritten hab’n. Er und ich sind zwanghaft… Freunde…“

Chris grinste: „Jetzt gib wenigstens zu, dass ich dich schwach mache, Disuri. Noch konnte mir niemand widerstehen…“

„Oh mein Gott. Oh mein Gott!“, sprach Diane gelangweilt. „Ein Vampir, der Angst vor Blut hat und eine Todesengel – Prostituierte. Ich hab solche Angst!“

„Von dir will ich gar nicht erst anfangen. Ich sag nur Lestat…“, lächelte Disuri kalt. „Oh, beeilen wir uns, sonst sind die anderen weg.“
 

Die drei liefen schnell der Gruppe hinterher. Draco schaute nur zufällig zurück, als er Chris mit Diane sah. Draco hasste Chris so sehr wie Hailie Disuri.

„Dieser Mistkerl…“, nuschelte Draco.

„Was ist los, Draco – Schatz?“; fragte Hailie in besorgt.

„Nichts. Wo wollen wir als erstes hingehen? Sollen wir dir zuerst das Kleid kaufen?“, Draco versuchte alles, um von Diane abzulenken, die so auffällig der Truppe gefolgt war.

Hailie plapperte wie ein Wasserfall, da sie den Tag schon lange verplant hatte. Draco kam gar nicht hinterher und nickte nur, dabei sagte er immer „Cool! Hört sich toll an! Ok!“
 

Nach der Ankunft von den Schülern in Hogsmeade, rannte Diane in ein Lokal um etwas, wie sie es sagte, zu ERLEDIGEN.

„Wir warten hier auf dich, Diane.“, sprach Disuri.

Diane war misstrauisch, kam aber trotzdem zu den zweien zurück.

„Und was habt ihr vor? Euch zu amüsieren?“, fragte Diane. „Was ich euch noch fragen wollte ist, warum ihr so nett seid und das nachdem ich so in Rage war?“

Diesmal antwortete Chris: „Wir brauchen Verbündete und du bist stark. Zusammen könnten wir sogar Dumbledore beseitigen. Verstehst du? Und außerdem bist du nur etwas unsicher, aber ansonsten Ok.“

Disuri nickte zustimmend: „Ich weiß, dass du uns nicht vertraust, vor allem mir. Es tut mir übrigens Leid, dass ich in deinen Körper eingetaucht bin. Es war ein Befehl…“ („Danke, daran wollte ich nicht erinnert werden!“, dachte Diane.) „Wir drei sind in derselben Situation. Wir sitzen im gleichen Boot und es ist grade dabei zu versinken. Ohne Teamwork schaffen wir es nicht. Also bitte hilf uns, Diane.“

Diane betrachtete sich beide.

„Ihr habt wohl Recht.“, sprach sie schließlich nach einer langen Pause. „Mit euren und meinen Fähigkeiten können wir es schaffen. Und wer ist unser erstes Opfer?“

Beide sprachen wie im Chor: „Lestat!“

Diane lächelte: „Ich bin dabei!“
 

Lestat war einer der Lehrer, die mitkamen um auf die Schüler acht zu geben. Er saß im Eberkopf und unterhielt sich mit Snape.

Disuri, Chris und Diane spionierten Lestat währenddessen nach. Als dieser aufstand und die Kneipe verließ. Die drei folgten ihm (diesmal) unauffällig. Lestat ging schnurstracks auf Harry zu.

„Harry, könnte ich mit dir reden?“, fragte er freundlich.

„Natürlich Professor!“ Harry folgte Lestat.
 

Beide gingen zu dem Platz, von dem man die Heulende Hütte sah. Genau dasselbe taten Chris, Disuri und Diane. Lestat sagte etwas, aber man verstand es nicht. Die drei sahen nur, dass Harry auf seine Knie sank, den Kopf noch auf Lestat gerichtet.

Er sprach einen Fluch auf Harry, damit er ihn verwandeln kann?

„Nein!“, kreischte Diane.

„Tu was Chris!“, sagte Disuri.

Er nickte und zog seinen Zauberstab.

„Nein! Es ist zu gefährlich, du könntest Harry treffen!“, doch das kam zu spät. Dianes Worte kamen bei Chris nicht an.

Er sprach schon den Fluch: „Sectum Sempra!“

„Nein!“, Diane warf sich auf Chris.

Die Laufbahn des Fluches änderte sich und traf, wie nicht anders zu erwarten, Harry. Doch ihm passierte nichts, stattdessen schrie Diane auf und ihr Körper wurde plötzlich von blutenden Wunden übersät.

Disuri schrie vor Schreck auf. Chris fiel in Ohnmacht. Der Fluch, der auf Harry war, löste sich, da Lestat von dem Schrei abgelenkt war.

Harry blickte zur Stelle.

„Diane!“, schrie er.

Der Ausflug Teil 2

Kapitel 32: Der Ausflug II
 

Harry rannte auf Diane zu, die blutend auf Chris’ Schoß lag. Disuri war noch ganz unter Schock.

„Diane! Oh mein Gott… Professor Blame, helfen Sie ihr!“, schrie Harry.

„Was? Lestat wird mich dafür hart bestrafen…“, flüsterte Disuri und schaute sich um. Lestat hatte sie noch nicht entdeckt. Er fluchte wahrscheinlich über seinen misslungenen Plan.

Harry erreichte eben Diane als Disuri sich um drehte und Harry küsste. So wollte sie sich von Lestat verstecken.
 

Lestat trat neben Harry und beauftragte ihn Snape zu holen. Harry dachte nicht lange nach und rannte los. Er wusste nicht wohin, denn Disuri lenkte ihn. Harry fand Snape sehr schnell und rannte auf ihn zu.

„Professor… Professor Snape, Sie müssen Diane helfen. Sie blutet, beeilen Sie sich!“, rief Harry in Panik.

Doch Snape hörte ihm erst zu, nachdem er in Harrys Augen schaute. Sie waren dunkelblau.

„Wo ist Miss Malfoy?“, fragte Snape und beide begangen zu rennen.

Wieder wurde Harry von Disuri geführt.
 

Chris wachte grade auf und schaute sich um. Lestat grinste ihn boshaft an.

„Hallo mein Sohn…“

Diane packte Lestat mit ihrer blutüberströmten Hand und flüsterte: „Lass ihn in Ruhe du Ungeheuer… und ich hatte dich gewarnt Harry auch nur anzurühren.“

Sie lag noch auf Chris’ Schoß und dieser versuchte sie nicht anzusehen. Kurze Zeit später kam Snape mit Harry.

„Wo ist sie, Lestat?“, fragte Snape.

„Hier Severus…“

Diane fiel, wie Chris auch, in Ohnmacht.
 

Währenddessen wartete Draco vor dem Laden in dem Hailie sich ein Kleid kaufen wollte. Sie sagte: „Ist doch langweilig, wenn du schon vorher weißt, wie das Kleid aussieht. Warte hier vor dem Laden!“ Also wartete er auch.

Er dachte daran, warum sich Hailie so komisch benahm. Dann überlegte er, ob er ihr nicht doch sagen sollte, dass er ein Todesser ist.

„Hailie wird es verstehen.“, dachte er und verfiel wieder in Gedanken.

Draco hatte seine Schwester die gefährliche Aufgabe überlassen, einem kleinen schwachen Mädchen. Und als er daran dachte, wie unschuldig Hailie doch im Herzen ist, zerriss der Gedanke an seines ihm fast seine Seele. Dann fiel ihm ein. Chris war bei Diane, seiner Schwester.

„Dieses Arschloch!“, dachte Draco. „Ich bring ihn um. Wenn sie nicht mit Potter gehen darf, darf sie das auch nicht mit ihm, diesem miesen Stück Dreck!“

Dann fiel ihm ein, da war noch Disuri, das Dorfflittchen. Draco mochte sie nicht so besonders. Er schrak auf, als er Hailies Stimme hörte.

„Bin fertig. Was ist los? Hat’s zu lange gedauert?“, fragte Hailie mit einem verlegenen Lächeln. „Sorry!“

Draco schüttelte den Kopf. „Quatsch! Aber bei dir lohnt sich das Warten. Hast du eins gefunden, das dir gefällt?“, sagte er und versuchte in Hailies Tüte zu schauen.

Hailie drehte sich um und kreischte: „Nein, Draco! Du darfst es noch nicht sehen.“ Hailie stand mit dem Rücken zu Draco.

Draco umarmte Hailie von Hinten. Mit dem linken Arm umschlang er ihre Taillie, mit der rechten Hand fuhr er über ihren Busen zum Hals und küsste die andere Seite des Halses.

„Draco… nicht hier…“, stotterte Hailie etwas erregt.

„Gut, dann sag mir wo und wann und ich hör auf.“, nuschelte Draco und küsste sie weiter.

Hailie konnte nicht mehr klar denken. „… in… Hogwarts… später… nicht jetzt…“

Draco hörte auf und nahm Hailies Hand: „Gut, lass uns gehen.“

Draco lächelte Hailie an und Hailies Gesicht färbte sich wie eine Tomate. Sie nickte leicht.
 

Plötzlich hörten beide einen Schrei und schauten sich um. Dann schrie jemand: „Angelina! Oh mein Gott, helft ihr doch jemand! Hilfe!“ Dann kam McGonagall und trieb alle zusammen. Ohne auch nur ein Wort, warum, mussten alle wieder zurück nach Hogwarts.

„Was glaubst du, was passiert ist, Draco?“, fragte Hailie als sie auf dem Rückweg waren.

„Keine Ahnung.“, antwortete Draco, obwohl er wusste was passiert ist. Zwar nicht genau aber so in etwa.
 

Alle Schüler waren wieder in Hogwarts und Hailie und Draco lagen in Hailies Zimmer auf dem Bett und dachten nach. Hailie über den Vorfall, Draco an die Mission. Dann fiel es ihm wieder ein und er sprach Hailie an.

„Du, Schatzi…“

Hailie wurde aus den Gedanken gerissen und fragte: „Was ist?“

„Du hast mir was versprochen. Erinnerst du dich noch?“, und er lächelte.

„Ja… aber nicht jetzt…“, antwortete sie. „Bin voll kaputt…“ Sie schloss ihre Augen.

„Gut, dann… lass ich dich allein!“ Draco wollte grade aufstehen, als Hailie ihn zurückzog.

„Geh nicht! Ich hab Angst!“, murmelte sie leise und öffnete kurz ihre Augen.

„Gut.“

Draco nahm Hailie in den Arm und beide lagen da, während Hailie wirklich einschlief. Draco küsste seine schlafende Prinzessin und bemühte sich auch einzuschlafen.
 

Diane war im Krankenflügel und ruhte sich aus. Neben ihr war Chris und blickte ihr in die Augen.

„Es tut mir so Leid, Diane.“, sagte er schuldig. „Das hab ich nicht gewollt…“

„Schon gut, krieg dich wieder ein. Du musst dich nicht entschuldigen. Hätte ich dich nicht gestört, hättest du Lestat und nicht Harry getroffen!“, Diane versuchte sich aufzurichten, doch ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Körper.

„Bleib liegen. Es kann noch dauern bis du wieder vollkommen genest.“, sagte Chris besorgt.

Diane schaute verblüfft und fragte unsicher: „Machst du dir etwa Sorgen um mich?“

„Natürlich. Ich hab dich doch gern, mehr als normal. Diane…“, antwortete Chris und küsste Diane.

Ihre Reaktion war eine Ohrfeige. „Bist du verrückt? Was soll das…“ Sie hielt sich den Bauch. „Au…!“

„Leg dich wieder hin. Ruh dich richtig aus. Ich komm später noch mal.“

„Nein danke…“, motzte sie.

Chris küsste Diane auf die Stirn und ging, gut rannte, raus, da Diane ihren Mörderblick aufsetzte.

„Verschwinde… au!“
 

Danach kam Harry in den Krankenflügel und sagte leise: „Hallo, wie geht’s dir?“

Harry ging zu Diane und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett.

„Was glaubst du denn? Dein blöder Freund hat mich abgeschossen und mit nem Fluch fast getötet!“, antwortete Diane bissig.

„Er ist nicht mein Freund.“, kreischte Harry errötet. „Und woher weißt du, dass ich nicht Harry bin?“

„Die Art wie du redest, lächelst und gehst. Ich kenne Harry gut genug.“, grinste Diane.

„Ach ja, Angelina wurde ins St. Mugo eingeliefert. Sie hat einen verfluchten Gegenstand berührt, oder so. Na ja egal, wie geht’s dir?“, sprach Harry.

„Geht so. Mit tut nur jede Körperstelle weh.“, antwortete Diane. „Tu mir bitte einen Gefallen Disuri.“

„Klar!“

„Verlass den Körper von Harry und zwar sofort!“, sprach sie wütend.

„Ja, ja!“

Disuri verließ den Körper und Harry fiel mit dem Oberkörper auf das Bett, in dem Diane saß. Sie hatte sich vorher aufgerichtet und legte Harrys Kopf auf ihren Schoß.

„Ich lass euch dann mal alleine. Bye!“ Disuri ging schnell aus dem Zimmer.
 

„Harry, warum ist alles so kompliziert?“, dachte Diane sich. Sie strich ihm übers Haar und streichelte sein Gesicht. Sie küsste ihren Zeigefinger und gab Harry so einen Kuss.

„Ich vermisse dich, Harry!“, flüsterte Diane und weinte. Eine Träne tropfte auf Harrys Wange und Diane wischte sich die anderen aus den Augen.

„Ich dich auch…“, nuschelte Harry.

„Harry, du bist wach?“, fragte Diane schwach und strich ihm die Haare erneut aus dem Gesicht.

„…Cho!“

Harry öffnete die Augen und schaute sich um. „Wo bin ich? Und… Wer bist du?“

Diane war wie in einem Alptraum. Harry sah nicht so aus, dass er gelogen hatte.

„Was mach ich hier?“, fragte er erneut. „Und warum lag ich auf deinem Schoß? Nicht, dass es nicht bequem ist… Ähm, vergiss das Letzte bitte.“ Harry kicherte verlegen und streckte seine Hand aus. „Mein Name ist Harry!“

Ich hab's vergessen...

Kapitel 33: Ich hab’s vergessen…
 

Diane war wie vor den Kopf gestoßen. Harry wusste nicht mehr, wer sie war. Obwohl beide so viel durch gemacht hatten. Und diejenige, die er vermisste, war Cho.

„Wie heißt du jetzt?“, fragte Harry und blickte Diane in die Augen. „Bist du verletzt? Geht’s dir schon besser? Oder weshalb bist du im Krankenflügel?“

„Nein, mir geht’s…“, sie schluchzte leise, „…besser. Danke der Nachfrage. Mein Name ist übrigens Diane.“

Harry nahm ihre Hand und schüttelte diese. „Bin sehr erfreut dich kennen zu lernen.“

Diane war noch ganz geschockt, er kannte sie wirklich nicht.

„Wann wirst du entlassen?“, fragte Harry.

Diane zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es leider nicht. Aber musst du nicht zurück in den Gryffindorgemeinschaftsraum? Es ist schon spät!“

Harry blickte auf die Uhr und antwortete panisch: „Shit, du hast Recht. Ich geh dann mal. Tschüss!“, und er gab ihr einen Kuss. Doch im nächsten Moment wusste er selbst nicht warum.

„Sorry! War keine Absicht!“, murmelte er.

„Schon gut. Du solltest dich lieber beeilen.“, sprach Diane noch ganz errötet.

„Wie du meinst, Diane… Tschüss!“
 

Harry verließ das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Diane hatte ihren nächsten Schritt lange überlegen müssen. Sie kam zu dem Entschluss schneller zu genesen und schnappte sich Papier und Feder. Dann schrieb sie folgendes auf:

„Professor Snape, ich weiß, dass Sie mit den Heiltränken und –zauber forschen und ich möchte Sie bitten mich schneller genesen zu lassen, sonst kann ich die Mission nicht beenden. Diane!“, schickte die Botschaft ab („Severus Snape!“) und legte sich hin.
 

Hailie lag noch im Bett und drehte sich um. Sie erschrak, als sie merkte, dass Draco nicht mehr neben ihr lag. Panisch riss sie ihre Augen auf. Er war nicht mehr im Zimmer. Hailie sprang aus dem Bett und stürmte aus dem Raum. Jetzt wo er nicht da war, hatte sie Angst, dass ihm oder ihr etwas zustoßen konnte. So ähnlich wie es bei Angelina war.

Hailie rannte raus in den Flur und stieß mit jemandem zusammen. Beide fielen rückwärts zu Boden.
 

„Tut mir Leid. Ich hatte es sehr eilig!“, entschuldigte sich Hailie beim anderen und rieb sich die Stirn.

„Pass das nächste Mal bitte auf!“, antwortete ihr Genosse. „Au, das hat richtig wehgetan!“

„Schon gut. Mecker nicht rum. Du bist ja nicht gestorben.“, sagte Hailie und schaute sich ihren Gegenüber an. „Harry? Harry!“

Harry blickte noch einige Sekunden auf den Boden und richtete erst etwas später seinen Blick auf Hailie.

„Wer bist du und woher kennst du mich?“, fragte er.

Hailie blickte fragend in seine grünen Augen. „Bist du auf den Kopf gefallen? Ich bin’s Hailie.“

„Wer?“

„Deine Zwillingsschwester!“

Harry stand vom Boden auf und reichte ihr seine Hand. Er half Hailie wieder auf die Beine zu kommen und antwortete: „Du hast echt Fantasie Mädchen. Ich bin Einzelkind. Ich habe weder einen Bruder noch eine Zwillingsschwester…“

Hailie holte aus und Harry bekam eine Ohrfeige. „Das find ich nicht komisch.“, sagte Hailie wütend. „Komm mir nicht zu Nahe, wenn du das Spielchen weiterspielen willst, sonst ist Voldemort dein kleinstes Problem, Brüderchen!“ Hailie ging kochen vor Wut weiter.
 

Harry hatte keine Ahnung was los war. Warum sie ihn geschlagen hat und an der Behauptung hängt seine Zwillingsschwester zu sein.

„Das Mädchen sah mir aber wirklich ähnlich.“, dachte sich Harry. Plötzlich spürte er einen stechend brennenden Schmerz am Nacken. Dort befanden sich Bissspuren von denen Harry nichts wusste.
 

Snape war bei Diane und ließ diese schneller behandeln mit seinen neuesten Tränken und Zaubern. Nach eineinhalb Stunden konnte sie sich schmerzfrei bewegen.

„Danke Snape!“, sprach Diane und stand vom Krankenbett auf.

„Für dich immer noch Professor Snape!“, maulte er.

„Ja, ja. Ich muss gehen.“

Dianes Knie gaben nach und sie drohte zu fallen. Snape trat an ihre Seite und hielt Diane fest, damit sie nicht auf den Boden stürzt.

„Du solltest es nicht übertreiben, Diane.“

„Und du mir keine Vorschriften machen. Lass mich los. Ich muss mit Disuri reden.“, Diane schubste Snape beiseite und verließ den Krankenflügel mit einem recht wackligen Gang.

„Du weißt gar nicht, wie ähnlich du deinem Vater doch bist, Diane!“, murmelte Snape vor sich her.
 

Hailie suchte immer noch Draco und war auch immer noch sauer auf Harry. Auf dem Flur bemerkte sie Disuri. Diese schaute traurig aus dem Fenster. Zum ersten Mal hatte sie die Hogwartsschuluniform an.

„So eine Scheiße. Womit hab ich das verdient? Heute ist echt ein scheiß Tag.“, nuschelte Hailie genervt.

Disuri hatte sie jetzt erst bemerkt.

„Hallo Hailie. Hast du was verloren?“, fragte sie.

Hailie schaute Disuri mit dem Blick „Super musstest du mich jetzt ansprechen?“ an.

„Deine Zunge, vielleicht? Meinetwegen, du musst nicht mit mir reden. Ich muss nämlich Draco suchen.“, und sie warf ihr Haar zurück. Disuri provozierte sie oder wollte ihren Verlobten haben. Doch das brach das Fass zum überlaufen.

„Nein, du miese kleine Nutte musst dir einen Arzt suchen!“, sprach Hailie und warf sich wütend auf Disuri.
 

Grade kam Snape an dem Gang vorbei und hörte Geschrei. Nachdem er Hailie und Disuri entdeckte, rannte er sofort auf sie zu und brachte die Mädchen auseinander.

„Was ist hier los?“, brüllte Snape. „Potter? Valentine? Ich will eine Erklärung!“

Beide schwiegen und schauten sich nur Hass erfüllt an.

„Gut, meine Damen. Das heißt einen Monat Nachsitzen. Für beide!“

Kurz darauf waren beide im Klassenraum von Snape.

„Es ist alles deine Schuld, Potter!“, meckerte Disuri.

„Halt’s Maul Flittchen oder ich muss dich umbringen!“, schrie Hailie.

„Ruhe!“, brüllte Snape. „Seid froh, dass ich euch nicht noch härter bestrafe.“

„Ja Professor!“, sagten beide im Chor und versuchten sich gegenseitig zu verunsichern.
 

Nach drei Stunden in einem Raum mit Snape und Disuri, war Hailie sehr erschöpft und vor allem genervt. Doch dann lief ihr Diane entgegen.

„Hallo Hailie, hast du Disuri gesehen?“

„Leider! Sie ist im Klassenzimmer von Snape.“

„Danke!“, und Diane rannte weiter.
 

Als Disuri den Klassenraum verließ, warf sich Diane auf sie und brüllte: „Du miese Hure! So war das nicht abgemacht. Was hast du mit Harry gemacht?“

Snape wollte grade nachschauen, was auf dem Flur los ist, als Diane ihn mit einem Blick erstarren ließ. Dann blickte sie wieder auf Disuri und schlug deren Schultern auf den Marmorboden.

„Diane!!! Hör auf!“, rief Disuri. „Lass mich los. Bitte!“

„Rede oder ich bring dich HIER um!“, zischte Diane außer sich vor Wut.

Chris kam grade die Treppe runter und war überrascht. Er nahm seinen Zauberstab und richtete ihn auf die Streitenden.

„Auseinander ihr zwei!“, schrie Chris und Disuri und Diane waren durch den Flur getrennt. „Was ist hier los? Disuri! Diane…“

„Dieses miese Stück hat Harry vergessen lassen, dass ich existiere. So war das nicht besprochen.“, schrie Diane wütend, dann bekam sie Tränen in den Augen und begann zu schluchzen. „Ihr wisst gar nicht wie sich das anfühlt, vergessen zu werden. Mein Vater wollte nicht von mir wissen. Hailie und Harry waren meine einzigen Freunde…“

Chris trat an Diane und nahm sie in die Arme. Disuri blickte verstört auf das Bild, das sich ihr bot. Diane war so fertig, dass es ihr egal war, wer sie im Arm hatte.
 

Nach 15 Minuten hatten sich alle etwas beruhigt. Diane nahm den Fluch von Snape und verzogen sich in ein leeres Klassenzimmer. Die drei setzten sich im Kreis und Diane stellte erneut Disuri die Frage, aber diesmal normal: „Was ist mit Harry los?“

Disuri atmete tief durch und murmelte: „Na endlich hast du dich beruhigt. Ich hatte wirklich gedacht, dass du mich umbringst!“

„Lenk nicht vom Thema am, sonst bist du bald ne tote Nutte!“, fauchte Diane.

„Ja, ja.“, antwortete Disuri. „Also es war so. Nachdem du vom Fluch getroffen wurdest und Chris in Ohnmacht fiel, war ich die Einzige, die noch bei Bewusstsein war. Nach meinem Schrei wurde Harry, und leider auch Lestat, auf uns aufmerksam. Um mich zu verstecken, verzog ich mich in Harrys Körper…“

„Du bist tot!!! Du hast ihn wirklich geküsst?!“, fragte Diane wütend.

Chris versuchte Diane zu beruhigen. „Ganz ruhig, Diane. Lass sie es erst erklären.“ Aber im Inneren dachte er sich auch, er hatte Disuri wohl nichts bedeutet und fühlte sich ebenso verletzt.
 

Disuri räusperte sich und fuhr fort: „Doch nachdem „WIR“ Snape holten, der dir half, bekam Lestat raus, dass ich in Harrys Körper war. Das lag an meiner Augenfarbe. Er nahm „UNS“ mit in sein Büro und faselte, er sei enttäuscht von mir und ich solle ihm sagen, was wir drei vorhatten. Ich konnte kein Wort raus bringen und fing das Weinen an. Lestat entschuldigte sich und breitete seine Arme aus. Ich dachte er meint’s ernst und ging zu ihm. Doch er biss Harry und ließ ihn Hailie, dich und noch weitere vergessen. Ich glaub das waren einige Todesser und Chris. Es tut mir wirklich Leid, Diane. Ich hab das nicht gewollt!“
 

„Also ist es deine Schuld, dass Harry sich nicht an mich erinnert? Du bist so naiv.“, motzte Diane.

„Diane!“, sagte Chris, blickte sie an und nahm ihre Hand. „Sieh es als einen neuen Anfang. Jetzt musst du dir keine Sorgen mehr machen, dass er dich hasst oder dich verletzt. So kannst du dich ganz deinem Auftrag widmen.“

„Du hast Recht.“, antwortete Diane nachdenklich. „Aber das verzeih ich dir nie Disuri. Lass uns gehen Chris!“
 

Beide standen auf, verließen den Raum und ließen Disuri allein mit ihren Schuldgefühlen.

„Verdammt! Ich hab alles kaputt gemacht!“, schluchzte Disuri.

Lestat erschien aus dem Schatten: „Nein, du hast alles richtig gemacht. Ich lass deine Eltern wie nach Vereinbarung frei. Es ist nur noch ein bisschen!“

Ein eigenartiges Gespräch

Es tut mir echt Leid liebe Leser, dass ich euch so lange nichts präsentieren konnte. Ehrlich, SORRY!!! T-T

Ich hoffe meine Geschichte "Alptraumleben" hat euch etwas beschwichtigt, dass ihr nicht allzu böse ward!^^ Hier kommt auf jeden Fall ein neues Kapitel für euch alle! Danke fürs Dranbleiben und viel Spaß beim Lesen!
 


 

Kapitel 34: Ein eigenartiges Gespräch
 

Nachdem Diane und Chris Disuri alleine ließen, wie sie dachten, gingen sie ein Stück, bis Chris Diane ansprach.

„Diane? Wie fühlst du dich?“, fragte er vorsichtig.

Diane seufzte und blieb stehen. Sie blickte traurig zu Boden. „Wie ein Wrack…“ Diane setzte sich auf den Boden und Chris kniete sich vor ihr.

„Wenn du willst, kann ich deine Erinnerungen an ihn löschen…“, schlug Chris vor und berührte Diane leicht an der Schulter.

„Was? Nein!“, Diane klang entsetzt, dann fing sie an zu kichern. „Nein, so war das nicht gemeint. Ich bin einfach nur müde.“, antwortete sie und täuschte ein Gähnen vor.

„Steh auf, ich begleite dich zu deinem Zimmer…“, Chris stand auf und reichte Diane die Hand.

Sie nahm seine Hand und stand ebenfalls auf.

„Ist nicht nötig! Mir geht’s gut. Siehst du?“, und Diane setzte ein breites Grinsen auf. Beide standen sich gegenüber und Chris schaute in Dianes Augen.

„Bitte, schau mich nicht so an. Sonst siehst du noch, dass es Tränen sind und kein Funkeln in meinen Augen.“, dachte sich Diane und war kurz vorm Weinen, als Chris einen Schritt auf sie zu kam und sie umarmte.

„Du darfst doch weinen. Warum hältst du es zurück?“

Diane blickte in seine Augen. Er hatte dieselbe Augenfarbe wie sie, eisblau. Chris packte sie an der Hand und sagte: „Komm, ich begleite dich in dein Zimmer!“, und rannte los.
 

Er brachte Diane zu ihrem Zimmer. Beide befanden sich vor dem Eingang zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Sie standen stumm nebeneinander.

„Danke!“, sagte Diane plötzlich.

„Wofür?“, Chris schaute etwas verwirrt.

„Dafür, dass du mir in dieser Situation beistehst. Du bist ein wahrer Freund Chris.“ Diane gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Du solltest jetzt gehen, gute Nacht!“ und sie lächelte schwach.

Chris errötete und grinste. „Ja, gute Nacht!“ Er drehte sich um und ging, während sein Herz Saltos machte und ihm bis zum Hals schlug.

Diane sprach das Passwort und die dicke Frau öffnete den Eingang, aber nicht ohne einige Fragen loszuwerden.

„Ach, die Liebe, nicht wahr? Trefft ihr euch morgen? Warum ist er gegangen? Ist er etwa nicht in Gryffindor?“

Doch Diane ignorierte jede einzelne Frage und ging weiter. Im Gemeinschaftsraum brannte der Kamin. Diane kniete vor dem Feuer und blickte traurig in die Glut. Im Raum war niemand außer Diane, zumindest sah sie niemanden.

„Was mach ich jetzt ohne Harrys Liebe?“, murmelte sie und berührte leicht ihre Lippen. „Ich vermisse seine Küsse. Ob ich es schaffe, ihm seine Erinnerungen zurück zu holen?“

„Was? Wer ist da?“, ertönte es hinter Diane. Die Stimme klang verschlafen.

Diane drehte sich um und entdeckte im Sessel hinter sich einen noch sehr verschlafenen Harry, der sich müde die Augen rieb. Erst jetzt erkannte Harry die Person, die ihn weckte.

„Diane? Du bist auch in Gryffindor?“, fragte er und gähnte.

„Hallo Harry! Ja, seit letztem Jahr!“, antwortete Diane und lächelte. „Hast du etwa hier geschlafen? Wieso?“

„Keine Ahnung wieso…“

Plötzlich traf es Diane wie ein Blitz und sie fragte: „Hast du etwa auf mich gewartet?“

Harry zuckte zusammen. Er wusste selber nicht, warum er nicht einfach schlafen ist. Auf einmal hatte Harry einen stechenden Scherz, der sich von seinem Hals einen Weg durch den ganzen Körper bahnte. Harry stöhnte auf und krallte sich in seinen Nacken in der Hoffnung, der Schmerz würde so nachlassen.

„Oh mein Gott, Harry!“, schrie Diane und rannte zu ihm. Sie legte ihre Hände auf Harrys Schultern. „Was ist los? Hast du Schmerzen?“, fragte sie besorgt und dann entdeckte sie die Bissspuren.

„Es tut so weh! Es brennt am ganzen Körper. Diane…“, keuchte Harry und ließ sich in Dianes Arme fallen.

Diane drückte ihn liebevoll und begann einen Bann zu sprechen, um die Schmerzen von Harry zu lindern. Nach einigen Sekunden beruhigte sich Harry und brach in Dianes Armen zusammen.

„Danke…“, murmelte Harry und schlief ein.

Diane seufzte und legte ihre Arme um Harry. Sie drückte ihn fest an sich und es war fast so, als wäre nichts passiert. Als hätte er seine Erinnerung an sie nie verloren.

Diane legte Harry in den Sessel, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging zu den Jungenschlafsälen. Sie weckte Ron und brachte ihn zu Harry. Ron half Harry ins Bett und legte sich dann wieder schlafen. Auch Diane ging ins Bett.
 

Sie lag ruhig im Bett und starrte in die Dunkelheit. Sie musste an Harrys Schmerz verzerrtes Gesicht denken und fragte sich, warum nicht sie dessen Schmerzen fühlte. Vielleicht wurde der Bann gebrochen. Bloß wie? Diane wusste selbst nicht wieso, aber plötzlich musste sie an Chris denken und an seine Worte und sein glühendes Gesicht. Sie riss die Decke runter und machte das Licht an.

„Das kann doch nicht wahr sein.“, sagte sie zu sich selbst.

Diane durchsuchte ihren Schrank, als sei das gesuchte Objekt endlich fand. Das Zauberherz an ihrem schwarzen Top. Die Initialen veränderten sich fast alle zehn Sekunden. Aus HP wurde CA und umgekehrt.

„Verdammt!“, flüsterte sie. „Und jetzt?“
 

Am nächsten Tag. Diane schlief noch und fest umklammert hielt sie das schwarze Top. Plötzlich klopfte jemand an der Tür. Murrend stand sie auf, schmiss das verdammte Top, das schon wieder die Initialen von Chris zeigte, in eine Ecke und machte die Tür auf.

„Morgen Sonnenschein!“, ertönte es plötzlich.

Diane rieb sich die Augen, als könne sie nicht glauben, was sie vor sich sieht.

„Was machst du hier? Verdammt, wie kommst du her?“, schrie sie und zerrte die Person in ihr Zimmer. Es war Nate. „Bist du wahnsinnig? Was wenn Yoru dich sieht? Du bist doch… Verdammt Nate!“

Er grinste nur und sagte: „Habe ich nicht erwähnt, dass wir uns wieder sehen? ([„Nachzulesen im Nathan Joel Watson-Special“]) Außerdem hab ich schlechte Neuigkeiten.“

„Wie schlecht?“

„Ich habe gehört, wie Lestat dem Dunklen Lord versprach, dass er ihm Harry als Diener bringt.“, sprach er ernst.

„Nannte er auch einen Tag?“

Nate nickte. „Heute!“

Eine endlose Suche?

Es tut mir so Leid, dass es so lange gedauert hat bis es endlich was neues zu lesen gibt... Ich hoffe mal, dass ihr das Interesse noch nicht verloren habt und auch dieses Kapitel lest und evtl. kommentiert!^^
 


 

Kapitel 35: Eine endlose Suche?
 

„Heute?!“, wiederholte Diane hysterisch. Sie rannte sofort zu ihrem Kleiderschrank und fing an, sich umzuziehen. „Verdammt Nate! Warum sagst du das erst jetzt?“

Nate stand wie erstarrt da und blickte in Dianes Richtung. Sie hatte bereits ihre Schlafsachen ausgezogen und zog ihren BH an. Doch sie hatte ihm den Rücken gekehrt und so sah Nate nichts außer ihren Rücken.

„Ähm… du… Diane… hör mal…“, stotterte Nate und lief rot an.

Aber Diane drehte sich nicht um, bis sie sich vollständig angezogen hatte.

„Wir müssen dich tarnen Nate! So kannst du nicht raus.“, murmelte Diane, als sie ihre Krawatte gebunden hatte nachdenklich. „Verwandle dich in ein Mädchen…“ Diane packte ihren Kamm und kämmte sich die Haare.

Nate begann gequält zu kichern. „Den Zauber kann ich nicht…“

„Was? Und du bist einer der Todesser?“

„Sorry. Ich kann alle aktiven Zauber, aber nicht die Verwandlungszauber.“

Diane seufzte. „Gut, stell dich vor mir!“

Nate tat was ihm befohlen und stellte sich vor Diane. Sie schloss ihre Augen, hob ihren Zauberstab und konzentrierte sich. Als sie merkte, dass das Stück Holz sie nur an der Konzentration behinderte, legte sie ihn weg und kniff ihre Augen zusammen. Diane atmete aus, schnipste mit den Fingern und aus Nate wurde ein Mädchen. Er fasste es selbst noch nicht.

„Danke, Diane!“, sagte Nate mit seiner neuen weiblichen Stimme.

„Hat’s geklappt?“, fragte Diane und öffnete die Augen. Bevor sie was erwidern konnte, hatte Nate♀ sie schon geküsst.

Diane stieß ihn sofort weg und begann zu spucken. „Such dir endlich eine neue Art sich zu bedanken, verdammt!“

„Das hat dich doch sonst auch nicht gestört!“, sagte Nate empört.

„Das war was anderes, weil du da ein Kerl warst. Und wer zum Kuckuck hat dir denn gesagt, dass mich das nicht gestört hat? Es hat mich sehr wohl gestört, aber du bist ja abgehauen bevor ich was tun konnte.“

Nate zwinkerte mit den Augen und zeigte eine neue Version der Schmolllippe.

„Du meinst es hat dir nicht gefallen?“, meinte er albern.

„Halt’s Maul!“, verkündete Diane nur. „Gehen wir!“
 

Beide „Mädels“ verließen Dianes Zimmer. Orientierungslos schritten sie durch die Schulgänge, aber weder Lestat noch Harry waren irgendwo zu sehen.

Obwohl sie nicht Harry Potter begegneten, kam ihnen ein anderer Potter entgegen.

„Oh verdammt, Hailie!“, murmelte Nate panisch. „Ist sie noch sauer? Glaubst du, sie würde mir jetzt eine reinhauen?“

„Bestimmt!“, entgegnete Diane prompt. „Wenn du ein Junge wärst! Und jetzt sei still Nate, ich würde ihr gerne die Situation erklären!“

Hailie schien etwas oder jemanden zu suchen. Sie selbst sah etwas verloren aus, bevor sie Diane entdeckte, die mit dem ihr unbekannten Mädchen auf sie zu gerast kam.

„Wo ist Draco?“, fragte Hailie niedergeschlagen.

Diane schüttelte verwundert den Kopf. „Entschuldige, aber ich habe keine Ahnung! Wir suchen eigentlich deinen Bruder!“

„Wenn es nach ihm geht, hab ich keinen Bruder!“, antwortete Hailie wütend. „Warum? Ist was passiert? Und wer ist das Mädchen? Ist sie neu?“

Bevor Diane etwas sagen konnte, schritt Nate ein.

„Ich bin… Nathalie! Dein Bruder schwebt in Gefahr, Hailie! Weißt du wo er steckt? Es ist wichtig und die Sicherheit der ganzen Schule hängt davon ab, dass wir ihn so schnell wie möglich finden!“, sprach er mit seiner zierlichen Stimme.

Hailie schüttelte verwundert den Kopf und verneinte die Frage. „Nee, keine Ahnung!“

Diane kämpfte mit sich selbst, doch entschloss sich dennoch Hailie alles ins kleinste Detail zu erklären.

„Lestat ist ein Vampir! Er ist nur nach Hogwarts gekommen, um Harry zu Voldemort zu bringen. Da das miese Schwein Harry bereits gebissen hat und somit einige seiner Erinnerungen löschen konnte, kann es sein, dass Harry möglicherweise auch schon unter dessen Kontrolle steht. Bitte hilf uns, ihn zu retten! Lestats Ziel seid aber ihr, also beide Potter – Geschwister. Du solltest ebenfalls vorsichtiger sein…“, erklärte Diane.

„Es ist besser, wenn du in unserer Nähe bleibst Hailie!“, meldete sich Nate zu Wort.

Hailie war sichtlich schockiert, trotz aller Widersprüche stimmte sie zu. „Ich werde euch auf jeden Fall helfen!“
 


 

Während sich die drei auf ihrer Suche unfreiwillig trennten, saß Lestat in einem leeren Raum und trank etwas Rotes aus einem Weinglas. Er schien nicht allein zu sein, denn Lestat sprach jemanden an.

„Dein Blut ist ein Hochgenuss, eine Rarität! Du warst wahrscheinlich der köstlichste Diener, Harry!“, hauchte Lestat in sein Weinglas und trank einen weiteren Schluck.

Hinter ihm hang Harry, in Ketten gelegt, an der Wand und stöhnte Schmerz erfüllt auf. Disuri saß neben Harry auf dem Boden und drehte verärgert ihr Gesicht von ihrem Meister.

„Verzeih, meine Blüte! Ich wollte dich nicht verletzen. Du weißt doch, du bist mein Augenstern!“; fügte Lestat lachend hinzu.

„Ist damit alles erledigt?“, wisperte Disuri mit Tränen in den Augen. „Ist alles zu deiner Zufriedenheit verlaufen? Lässt du mich jetzt endlich frei und gibst mir meine Familie zurück…?“ Die Tränen der Schuld flossen über ihre Wangen.

„Fast!“, antwortete der Vampir. „Mir fehlt noch so einiges. Wenn ich dies alles habe, gebe ich dir dein sterbliches Leben wieder. Es fehlen nur noch Hailie, Diane und selbstverständlich mein Sohn.“ Er lachte lauf auf und stand von seinem Sessel auf, nährte sich Disuri und richtete ihr Gesicht zu seinem. „Glaub mir, ich halte mein Wort! Obwohl du mir fehlen würdest. Du, kleine Blühte, bist etwas ganz besonderes für mich geworden. Es wird nicht leicht sein dich loszulassen!“

Lestat trank noch einen Schluck vom Blut und küsste Disuri, deren Tränen nicht mehr aufhörten.
 


 

Auf ihrer anscheinend endlosen Suche nach Harry, traf Diane letztendlich Chris. Er beobachtete still, wie sich Diane ihm näherte. Als sie ihn erreichte und hastig nach Luft schnappte, lächelte er traurig.

„Mir scheint so, als hättest du nicht mich gesucht!“, sprach er bedrückt.

„Nein, ich suche deinen monströsen Vater! Hast du ihn gesehen?“, keuchte Diane erschöpft.

„Schon möglich…“

„Chris, bitte! Wenn du etwas weißt, sag es mir. Es ist sehr dringend! Es geht um Harry…“

„Dacht ich mir schon!“, fiel ihr Chris ins Wort. „Ich weiß, wo Lestat ist…“

„Dann bitte ich dich, sag es mir!“, sprach Diane panisch. „Harry könnte sonst sterben!“

„Er ist gemeinsam mit Harry und Disuri im 13. Kerkerverließ!“

„Danke!“ Diane wollte vorbei an Chris, doch dieser stellte sich ihn in den Weg.

„Chris lass das! Ich habe keine Zeit dafür!“, schrie sie.

„Bitte geh nicht! Es ist dort sehr gefährlich!“, antwortete er ruhig.

„Gerade weil es dort gefährlich ist, muss ich hin und Harry beistehen und ihm helfen. Wenn du mir sonst nicht zu sagen hast, geh ich.“

Diane hatte es geschafft an Chris vorbei zu kommen, als er sie an der Hand packte und sie zurückzog.

„Chris! Hör auf mit dem Scheiß!“, brüllte sie, bevor er sie sanft küsste.

Dianes Wangen färbten sich rot.

„Dann lass mich dich begleiten. Ich möchte dir auch beistehen und dir helfen.“, antwortete Chris.

Noch völlig rot stimmte Diane ihm zu. Wo war nur ihre Wut hin, die vorhin noch da war? Vor dem Kuss. Einen Moment war sie wie betäubt und schaute ihn seine Augen.

Chris nahm ihre Hand und riss sie somit aus ihren Gedanken.

„Beeilen wir uns lieber, Diane!“

Erneut konnte sie nur nicken.

Das 13. Kerkerverlies

Sorry, dass so lange nichts von mir zu hören war... Hier erstmal ein neues Kapitel für jene, die SEHR VIEL GEDULD hatten und drangeblieben sind!^^ Viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 36: Das 13. Kerkerverlies
 

Hailie und Nate rannten durch die Schulgänge. In der Hoffnung Harry würde ihnen entgegen laufen. Natürlich hoffte Hailie insgeheim, dass alles in Ordnung sei. Dass ihr Bruder ihr über den Weg läuft und sie ganz normal begrüßen wird.

Nach einer längeren Strecke legten beide eine Pause ein. Nate fiel auf die Knie und versuchte wieder normal zu atmen, aber inzwischen hatte sich in seinem Hals ein Kloß gebildet und es war unmöglich diesen einfach runter zu schlucken. Er begann zu husten.

Hailie wischte sich den Schweiß aus ihrem Gesicht und meinte: „Weiter!“

„Hailie, bitte, ich kann nicht mehr!“, murmelte Nate. „Ich versteh ja, dass du dir Sorgen machst, aber wenn wir planlos durch Hogwarts rennen, hilft das keinem…“

„Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“, brüllte Hailie. Sie hatte sich in der kurzen Zeit wieder erholt gehabt. „Sollen wir darauf warten, dass Harry von Voldemort getötet wird?“

„Nein, so hab ich das nicht gemeint…“, verteidigte sich Nate. Aber er wusste leider auch nichts Besseres als durch Hogwarts zu rennen und nach Harry zu suchen.

„Ich frag Diane…“, meinte Nate und wollte seinen Ring hervorholen, als er Hailies skeptischen Blick bemerkte. „Ich meine natürlich… Du solltest sie fragen, denn vielleicht hat sie ja was raus gefunden…?“

Hailie verdrängte ihr Misstrauen gegenüber der neuen Schülerin und wollte gerade in ihren K-Ring sprechen, als vor Nates Füßen ein Brief erschien. Ein Brief von Diane.
 

„Er versteckt Harry im 13. Kerkerverließ. Halte Hailie von diesem Ort fern. Ich bin nicht alleine dorthin unterwegs, also mach dir keine Sorgen…“, las Nate sich die Botschaft in Gedanken durch. „Ach Diane!“
 

„Was ist los? Du wirkst so besorgt!“, sprach Hailie verwirrt. „Hat sie Harry gefunden?“

Nate schüttelte den Kopf und stand auf. „Nein, leider nicht!“, log er. „Suchen wir weiter oben nach Lestat…“

Hailie nickte und beide rannten erneut los. Nate führte sie in die entgegen gesetzte Richtung. Weiter weg von Harry und Lestat. Er wollte Hailie in Sicherheit bringen, wie Diane es ihm aufgetragen hatte. Doch er begann sich auch Sorgen zu machen um das Mädchen, das alles immer alleine meistern wollte oder besser gesagt musste.

„Hoffentlich geht nichts schief und dir passiert nichts, Diane!“, murmelte Nate vor sich hin. Hailie hatte davon nichts mitbekommen, denn ihre Gedanken drehten sich diesmal einzig und allein um ihren Bruder, ihre einzige Familie. Der Einzige denn sie noch besaß, war Harry und ihn wollte sie nicht auch noch verlieren.
 

Diane und Chris standen vor dem 13. Kerkerverlies. Beide waren außer Atem und die Angst lag ihnen im Nacken. Langsam legte Diane ihre Hand auf das kalte Eisen der Türklinke und zur selben Zeit vergrößerte sich ihre Angst.

„Alles Okey?“, fragte Chris.

Diane nickte. „Ja…!“

Plötzlich hörten sie ein lautes Stöhnen, das aus dem Raum kam. Beide erschraken und öffneten gemeinsam die Tür.

Chris sah sofort den Grund. Auf dem Boden saßen Disuri und Lestat. Lestats Hand befand sich unter Disuris Bluse und er betatschte ihre Brust. Ihr Gesicht war knallrot und sie krallte sich voller Unbehagen in ihren Rock.

Chris schien sehr wütend geworden zu sein und rannte auf seinen Vater zu, packte ihn am Kragen und schlug ihm ins Gesicht.

Lestat prallte gegen die Wand.

„Du Mistkerl, sie ist noch ein Kind!“, brüllte Chris und zog seinen Zauberstab. Er richtete das Stück Holz gegen den Vampir. „Steh auf!“

Diane stand wie perplex in der Tür bis sie Harry entdeckte, der an der Wand gekettet war. Sein Handgelenk blutete und sein Blick wirkte leer.

„Harry!“ Diane rannte zu ihm hin und rüttelte an den Fesseln, in der Hoffnung diese zu lösen. „Harry hörst du mich?“

Disuri schlich sich zu Diane. Sie versuchte die Aufmerksamkeit des Malfoy Mädchens auf sich zu ziehen.

Lestat lachte laut auf. „Ein Kind? Meine kleine Blüte?“, fragte er Chris spöttisch. „Du hast doch keine Ahnung mein Sohn!“

„Stupor!“, brüllte Chris, doch Lestat wich dem Angriff problemlos aus. „Nenn mich nicht so! Das ist die größte Beleidigung. Du bist ein Monster!“ Erneut schwang Chris den Zauberstab und brüllte einen weiteren Fluch. Um diesen auszuweichen machte Lestat einen Salto und zog mittendrin seinen Zauberstab.

„Du hast keine Chance gegen mich!“, schrie Lestat und feuerte einen Fluch ab.

Dieser traf Chris. Der junge Halbvampir flog durch den ganzen Raum und wurde auf die Wand geschleudert. Schmerzerfüllt stöhnte der Junge auf.

Diane drehte sich schockiert zu Chris und schrie besorgt seinen Namen. Sie rannte zu ihm.

„Alles Okey? Bist du schwer verletzt?“, fragte sie.

Chris packte sie am Arm. „Pass auf!“ Mit einem Schwung zog er sie hinter sich und rettete sie von dem nächsten Fluch, den Lestat abgefeuert hatte.

„Chris!!!“, schrien Diane und Disuri wie aus einem Mund.

Diane blickte zornig zu Lestat.

„Was ist denn, Diane? Ist es nicht so, dass dein Liebster an der Wand hängt wie eine Trophäe?“, fragte Lestat spöttisch. „Oder bist du etwa meinem Sohn verfallen?“

„Jetzt reicht‘s!“, brüllte Diane und schmiss alle möglichen Gegenstände, die sich im Zimmer befanden mit der Macht der Gedanken, auf den Todesser.
 

Während sich Diane einen Kampf mit dem Vampiren lieferte, rannten Hailie und Nate in den Gängen des 6. Stockwerks.

Hailie war um einiges schneller als Nate. Für diesen war es auch ungewohnt mit den kurzen schmalen Beinen einer 16-jährigen vorwärts zu kommen.

„Hailie warte!“, keuchte er und wurde lauter, als er bemerkte, dass sie nichts gehört hatte. „Hailie!“

„Nein, keine Pausen mehr!“, schrie sie zurück.

Nate beschleunigte und packte sie am Arm. „Jetzt hör mir zu! Ich mach mir Sorgen um Diane!“, brüllte er mich seiner weiblichen Stimme.

„Was ist los mit dir?“, fragte sie.

„Diane kämpft bereits und ich kann nicht mehr auf eine Nachricht von ihr warten…“

„Wovon redest du?“ Hailie war verwirrt.

Nate packte sie am Arm und begann zu rennen. „Sie ist unten im 13. Kerkerverlies und versucht Harry alleine zu retten! Ich sollte dich beschützen und bei dir bleiben. Kannst du also kämpfen oder nicht?“, sprach Nate.

Hailie nickte. „Aber natürlich! Unterschätze mich nicht!“ Sie hatte sich bereits von Kopf bis Fuß auf einen Kampf eingestellt.

Beide durchquerten die ganze Schule und befanden sich nach etwa 35 Minuten vor der Kammer.
 

„Hailie, warte!“, sprach Nate.

„Wieso?“

Nate versuchte seine Worte weise zu wählen, um seine wahre Identität nicht zu verraten. „Ich hörte von Diane, dass du die besten Schutzschilder erschaffen kannst. Bevor wir den Raum betreten, sollten wir geschützt sein.“, sagte er.

„Du hast Recht!“, meinte Hailie und erschuf um sich und Nate herum einen starken Schutzschild. Dann stürmten sie den Raum.
 

Hailie sag wie Diane gegen die Wand schlug, Lestat auflachte und Chris und Disuri lagen bewusstlos am Boden. Disuri war nur ohnmächtig, doch Chris blutete am Kopf.

Diane blieb am Boden liegen und rührte sich nicht mehr.

„Diane!“, brüllte Harry außer sich.

Als Hailie sah wie Lestat von neuem zu einem Fluch ansetzte, richtete sie ihre Hand auf den falschen Lehrer und brüllte: „Verschwinde, du Ungeheuer!!!“

Von einem Moment auf den anderen verschwand Lestat tatsächlich. Hailie war es egal, ob es ihre Kraft war oder nur ein billiger Fluchtversuch des Todessers.

Hailie rannte zu ihrem Bruder.

„Harry, geht‘s dir gut? Hast du große Schmerzen?“, fragte sie sogleich.

„Mir geht‘s gut Hailie, aber Diane hat es ziemlich erwischt. Aaron ist ebenfalls schlimm verletzt worden. Du solltest erst ihnen helfen…“, antwortete Harry.

Hailie wirkte verwirrt und begann zu stottern: „Du… du hast dich wieder erinnert? Harry ich bin ja so froh!!!“

Stürmisch umarmte Hailie ihren Bruder.

„Hailie, wir sollten hier verschwinden…“, mischte sich Nate ein.

„Ja! Stimmt!“, bestätigte Hailie seine Aussage etwas schüchtern. „Aber wer hat den Schlüssel?“

„Ich vermute mal die Kleine da…“, antwortete Nate und deutete auf Disuri.

Der Schlüssel befand sich in ihrer Rocktasche. Nachdem Harry frei war verschwanden sie aus dem Verlies und brachten alle erstmal in den Krankenflügel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (51)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2008-12-28T20:37:04+00:00 28.12.2008 21:37
Super Kapi!
Und wegen ein bisschen warten hör ich doch nicht zu lesen auf!
Meine man kann ja nicht immer so schnell weiter schreiben!
es ist einfach mal wieder sooo schön was zu lesen!
Und es wird jetzt so schön spannent!
Ob ihnen es wohl gelingt harry zu retten?
Geschweige was da wohl sonst noch so alles kommt...
Aber Nate als mädchen war klasse!
Freue mich jetzt schon auf mehr!
Lg

Flippi
Von:  Flippi
2008-11-15T21:11:58+00:00 15.11.2008 22:11
Oh ja, ein super duper geniales kapi!
Ha, war auch mal bisschen später dran...
Bin jetzt zwei Tage krank...
Aber das hält mich nicht vom lesen ab! ^___^
Kommt wohl nur weniger inteligentes beim schreiben raus...
Aber ich bin wirklich mal gespannt wie es mit Harry und Danie weiter geht!
Ist ja wirklich doof für sie, aber das wird sie schon schaffen!
Das hoffe ich gaaaanz doll!
Ja und ich freue mich jetzt schon auf das neue!
Lg

Flippi
Von:  Adiutrix
2008-11-15T15:54:51+00:00 15.11.2008 16:54
Wie immer ein super Kapitel.
Mach weiter so.
Ich bin schon richtig gespannt was Diane tun wird um Harry zu helfen.
Und ob sie es wohl schafft Harry seine Erinnerungen wieder zu geben.
Und ob sie es schafft ihre Gefühle gegenüber Harry und Chris in Einklang zu bekommen ist wieder einen andere Frage.
Viel Spaß beim weiteren schreiben.
Von:  Rotkaepchen
2008-10-04T10:36:33+00:00 04.10.2008 12:36
Tja wie du weißt ist dass eindeutig mein Lieblingskapi
*Hailie und Diane anfeuer*
*Anti Disuri-Klub*
Ich glaub ich werde mir jetzt so Bottoms machen... muhahaha
ähm ja ich schweife gerade ab...
also mein armer kleiner Harry *Bruderherz* kann sich einfach an Diane und seiner Schwester nicht mehr erinnern... *schnief*
Gott das wird noch Rache geben :D
Nachricht an Lestat... mach dich lieber schnell aus dem Staub, die Rache von Diane und Hailie könnte schmerzhaft werden XDDDDDD

hdgdl
PS: schreib dann mal schön weiter!!

Von:  Adiutrix
2008-10-03T11:25:31+00:00 03.10.2008 13:25
Wie immer ein echt tolles Kapitel.
Aber Hailie und vorallem Diane tut mir so leid.
Vergessen zu werden ist echt ne schlimme sache. Vorallem für Diane. Sie hat ja niemanden auser Harry.
Hailie hat wenigstens noch Draco.
Na da werde ich wohl hoffen müssen, das Harry seine Erinnerungen wirder findet.
GLG
Von:  Flippi
2008-10-02T18:59:59+00:00 02.10.2008 20:59
Oh, tolles Kapi!
Wird aber richtig hart für Hailie und Diane....
Ist schon blöd wen der gute Harry sich nicht an die Beiden erinnern kann..........
Aber ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht!
War wieder ein klasse kapi!!!!!!!!!
Lg

Flippi
Von:  Rotkaepchen
2008-09-27T17:34:49+00:00 27.09.2008 19:34
Jaja meine liebe Hailie braucht wieder ewigkeiten bis sie was passendes findet *g*
Und was Diane angeht, die tut mir immer mehr leid... armes Mädel :(
Im Moment fällt mir nicht mehr ein zum schreiben... denn erstens weißt du ja eh wie sehr mir die Story gefällt, zweitens war ich gestern zu lange wach und kann jetzt gerade nicht richtig denken XD und drittens weisst du ja genau was jetzt für ein Satz von mir kommen wird...
SCHREIB WEITER!!!!!!!!

hdgggdl
Wuschhel übrigens auch :)

PS: wann gibt es eig. endlich ma wieder ein neues Special??
Von:  Flippi
2008-09-21T12:11:56+00:00 21.09.2008 14:11
Hi, schönes kapi!
Oder eher wieder ein häktisches!
Ist viel passiert!
Oh, ob es Diane bald wieder besser geht?
Ich denke zwar schon, aber was jetzt dan alles noch pasieren kann....
Also ich bin schon mal sehr gespannt und freue mich jetzt schon auf das nächste Kapi!

Mal schauen was al alles noch kommt!!!
Lg

Flippi
Von:  Adiutrix
2008-09-18T16:39:17+00:00 18.09.2008 18:39
Ich kann voll und ganz verstehen warum du das Kapitel so toll findest.
Ich bin richtig auf das nächste Kapitel gespannt. Bessonders, weil ich wissen will, was noch alles mit Diane passíert.
Ich bin einfach nur gespannt.
GLG
Von:  Adiutrix
2008-09-18T16:24:38+00:00 18.09.2008 18:24
Na da bin ich ja gespannt ob das nächste Kapitel wirklich noch besser als deine ganzen anderen Kapitel sein kann.
Denn deine ganzen anderen Kapitel waren schon fantastisch.
Dan kann das nächste Kapitel ja nur ein 8. Weltwunder sein.
Ich bin unglaublich gespannt.


Zurück