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Beautiful Fate

Sakura & Sasuke
von

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Beautiful Mistake

Prolog - Beautiful Mistake
 

Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.

(Oscar Wilde)
 

Unter einem One – Night – Stand hatte ich bisher verstanden, dass man diesen Unbekannten traf, sich gemeinsam volllaufen ließ, dann hemmungslos heißen Sex hatte und am nächsten Tag mit einem Kater aufstand und nur noch eine blasse Erinnerung an diesen Typen hatte, weil er zum Glück bereits weg war.

Um ehrlich zu sein, hatte sich diese Theorie in den letzten Jahren als äußerst realistisch bewiesen. Ich war immer alleine aufgewacht. Immer.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt war, dass ich so jedem gezwungenen Smalltalk aus dem Weg ging, denn niemand war unkommunikativer als ich, wenn es vom Morgen danach handelte.
 

Wie auch immer, ich brauchte einen Notfallplan. Denn nichts war so gelaufen, wie es hätte müssen! Ich biss mir meine Lippe wund, während ich überlegte, was ich nun am besten unternahm. Mein Blick war an die weiße Decke geheftet, als er sich neben mir das erste Mal bewegte. Obwohl ich es hatte lassen wollen, wandte ich den Kopf nach rechts und musterte ihn erneut. Zwar hätte ich es niemals öffentlich zugegeben, aber er war ein Sechser im Lotto, jedenfalls wenn es nach meinen Ansprüchen ging. Er hatte schwarze, längere Haare, die ihm wahrscheinlich in jeder Situation elegant ins Gesicht fielen, einen heißen Körper und eine Haut, die keinen stärkeren Kontrast zu den Haaren hätte bilden können. Sein Gesicht hatte diese feinen Züge, dass ich ihn am liebsten angefasst hätte und allein für diesen Wunsch hasste ich mich.

Vielleicht war es auch ein Fehler gewesen diesen Lottogewinn mit ins Bett zu nehmen. Mein Fehler, aber da ich zu eitel war, um mir eigene Fehler einzugestehen, traf diesen Typen die meiste Schuld, denn der schlief ja lieber aus, anstelle nachhause zu gehen. Und daran war wahrscheinlich sein Charakter Schuld. Selbst wenn er nichts weiter tat, als zu schlafen, wirkte er cooler als George Clooney oder Brad Pitt. Aber vielleicht war ich auch einfach nur zu albern und verklärt.
 

Zu spät realisierte ich, dass er die Augen geöffnet hatte und mich ansah. Mein Herzschlag setzte augenblicklich aus und diese dunkelblauen Augen zogen mich in ihren Bann.

Als ich mich endlich losreißen konnte, schienen Minuten vergangen zu sein. Er seufzte und fuhr sich durch die Haare, dann stand er auf. Ohne Decke. Ich war dem Jubeln nahe.

Meine andere Hälfte, die nicht nur auf Sex aus war, war von seinem Verhalten jedoch in kleinster Weise angetan.

„Dir auch einen guten Morgen.“

Er hielt inne und drehte sich ohne ein Wort zu mir um. Ich musste mich zusammen reißen, um ihm in die Augen zu sehen und nicht an anderen bestimmten Körperteilen hängen zu bleiben.

Sein Blick sagte klar und deutlich, dass ich ihn in Frieden lassen sollte. Dumm nur, dass ich in solchen Momenten, selbst wenn ich einen Kater hatte, zur Labertasche mutierte.

„Denkst du nicht, wir sollten der Etikette halber, wenigstens etwas trockenen Smalltalk halten?“, fragte ich und setzte mich auf, jedoch nicht ohne mir die Bettdecke sorgsam umzuwickeln. Er schien wenig begeistert und antwortete mit einem: „Tse.“

Diesen Kommentar hasste ich mehr als alles andere.
 

Ich öffnete gerade meinen Mund, als mir mein schwarzes Minikleid direkt ins Gesicht geworfen wurde

„Danke.“, murmelte ich beschämt und stand nun vor dem Problem, mich anzuziehen, ohne dass er noch mal meinen Körper sah.

Er schien es zu merken. „Ich hab dich bereits nackt gesehen. Ich bin hart im nehmen, tu dir keinen Zwang an.“

Seine Stimme triefte vor Coolness und Gelassenheit und ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen. Ich schluckte meinen Wutanfall über diese Beleidigung meines Äußeren herunter, suchte jedoch trotzdem nach etwas, das ich nach ihm werfen konnte.

„Wow, du redest, ich weiß allerdings nicht, ob ich mich über Beleidigungen freuen soll, aber immer wieder schön, neue Formen des Smalltalks kennenzulernen.“

„Ich rede halt nicht mit den Weibern von der letzten Nacht.“, meinte er gelassen und sein Grinsen wurde aufgrund meines Gesichtsausdrucks noch breiter.
 

„Wenn ich mich mit dir beschäftige, dann fragst du mich nachher noch, ob du meine Handynummer kriegst und auf diesen Kleinmädchen Scheiß kann ich verzichten.“, erklärte er und warf in mir die Frage auf, ob ich wirklich so naiv und dumm rüber kam, wie er mich darstellte. Mir fehlten die Worte und ich zog mir das Kleid über den Kopf, um wenigstens etwas zu tun zu haben.

Komischerweise war er es, der als Nächster sprach.

„Wie heißt du eigentlich?“

„Ich dachte, du hast kein Interesse an den Weibern von letzter Nacht?“

„Ich muss eh absolut breit gewesen sein, wenn ich was mit’ ner Pinkhaarigen angefangen habe, also kann ich keinen noch größeren Fehler machen.“

Darauf wusste ich nichts zu erwidern und trotzdem fühlte ich mich seltsam besonders.

„Sakura. Und dein Name?“

Er grinste, was ihm einfach nur wunderbar stand. „Sasuke.“

Ich nickte, weil ich mich zu mehr nicht in der Lage fühlte. In so einer Situation hatte ich mich noch nie zuvor befunden. Wie gesagt, noch kein Mann war so dreist gewesen und hatte länger geschlafen als ich….

„Darf man hier drin rauchen?“, riss mich Sasuke aus den Gedanken und hatte bereits eine Packung Zigaretten in der Hand.

„Nein, ich glaube nicht.“

Es verwunderte mich nicht, dass er es trotzdem tat.
 

Eine viertel Stunde später standen wir vor dem Hotel und mein Gesicht wurde die Farbe einer reifen Tomate nicht mehr los. Mein Kleid war für den normalen Alltag ungeeignet und die Blicke, die uns in der Lounge gefolgt waren, hatten das bewiesen. Außerdem war es seltsam, neben Sasuke irgendwo lang zulaufen.

Ihn schien das zu amüsieren.

„Wo musst du lang?“, fragte er feixend und setzte sich trotz strahlendem Sonnenschein seine Kapuze auf.

„Links. Du?“

„Rechts.“

Natürlich. Ich lächelte.

„Also wie verabschiedet man sich nach so einer Nacht? Noch nie war ein Kerl so dreist und hat länger geschlafen als ich.“, grummelte ich und sah ihn an.

„Keine Ahnung, wie gesagt, ich rede nicht mit den Weibern.“

„Meine Haarfarbe bringt mir ungeahnte Vorteile. Toll.“

„Für den Moment, aber ich denke nicht, dass New York uns noch mal zusammen führt und auf pink steh ich normalerweise auch nicht.“

„Okay, das mit New York ist wahrscheinlich richtig. Dann wünsch ich dir noch ein schönes Leben, Sasuke.“

Er grinste verschmitzt und ich hätte am liebsten ein Foto gemacht, um vor meinen Freundinnen mit ihm anzugeben.

„Dir auch, Sakura.“, sagte er, steckte sich wieder eine Zigarette an und winkte dann derart lässig einem Taxi, wie ich es noch nie bei einer Person beobachtet hatte.

Leicht schüttelte ich den Kopf.

„Da drin darfst du auch nicht rauchen!“ rief ich ihm nach, aber er hörte mich nicht mehr und anscheinend bildete er eine Ausnahme zum Rest Manhattans.
 

Kopfschüttelnd ging ich die Straße entlang, weil ich nicht mehr genug Geld für ein Taxi hatte. Wahrscheinlich stand es 50:50, dass ich mein eigentliches Hotel wiederfand.

Und ich schloss einen Pakt mit meinem Gewissen, nämlich dass mir zuhause nie wieder so etwas passieren würde wie heute Nacht. Auch weil ich höchstwahrscheinlich keinen besseren Lover wie diesen Sasuke finden würde.

Er hatte Wiederwillen einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Fast bedauerte ich es, dass ich ihn nie wieder sehen würde.

Aber so war das Leben.
 

~~~
 

Kritik, Verbesserungsvorschläge und Lob gern gesehen! x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (94)
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Von: abgemeldet
2009-01-03T16:34:04+00:00 03.01.2009 17:34
ich hab zwar schon letztens ein Kommentar geschrieben aber ich hab es mir nochmal durchgelesen und ich fand es auch beim 2. mal lesen so geil wie beim 1. mal als ich es gelesen hatte...es ist einfach nur absolut HAMMA!!!
Von:  -Kassiopeia-
2009-01-02T17:43:05+00:00 02.01.2009 18:43
so cool
Viel versprechender Anfang!
Schöne Dialoge, ich mag es!!
Von:  Sasuke-chan
2008-10-03T17:11:54+00:00 03.10.2008 19:11
Wow... *__*
Die Dialoge sind spitze. Auf so Ideen muss man erst einmal kommen :3
Die Storyline scheint vielversprechend, ich werd auf jeden Fall bald weiterlesen :)
Was mir nur aufgefallen ist, dass du bei der wörtlichen Rede noch einen Punkt in die Rede schreibst. ("Bla bla bla.", sagte X.) Da gehört ja eigentlich der erste Punkt nich hin, weil ja schon am Ende einer steht. :) Ist ja nicht schlimm, wollte ich nur mal sagen.
Sasuke-chan
Von:  Moffien
2008-06-26T20:32:45+00:00 26.06.2008 22:32
finds sehr toll ^^
liebe grüße
Von:  Deoys
2008-06-23T16:30:42+00:00 23.06.2008 18:30
rooofl. wie geil..
lG

(schreibe fast nur kurze kommis) :>
Von: abgemeldet
2008-06-17T17:45:17+00:00 17.06.2008 19:45
Das ist ein geiler Prolog....bin gespannt was in Kapitel 1 passiert....ach ja sasuke und sakura...so fängts wieder an..=)
typisch sasuke war er wieda total lässig und cool drauf...was ich lol fand war wie er sakura schon wieda so leicht beleidigt hat=)"DIE WERDEN SICH JA IN NEW YORK EH NICHT WIEDERSEHEN"=)
bin gespannt was passiiert wenn die sich zum 2 mal treffen....vllt wieda im bett?? jedenfalls war es ein geiler prolog und auch voll geil geschrieben und sonst war alles einfach toll!!!!
hdgdl
Von:  Doena
2008-04-27T18:20:35+00:00 27.04.2008 20:20
Hört sich schon mal vielversprechend an deine ff ^^
bin mal gespannt wie es weiter geht
Von:  Monimo
2008-04-19T19:39:51+00:00 19.04.2008 21:39
howdy
tolle ff hört sich echt vielversprechend an!
ich mag deinen schreibstil un den verlgeich mid dem 6er im lotto fand ich auch toll :D
hoffe du schreibst schnell weiter!
byeööö monimo
Von:  fukuyama
2008-04-19T14:15:44+00:00 19.04.2008 16:15
-.-

Also, normalerweise hätte ich jetzt kein Kommentar geschrieben (bei schon so vielen) und tue es deshalb auch nur, weil du so ein hübsches Bild von Sakura in der Charabeschreibung hast. XD Wofür das alles gut sein kann, hm?


Hm, nun ja. Rechtschreibfehler sehe ich keine - man könnte sich höchstens darüber streiten, ob man wirklich die ganzen Leerzeichen in >One - Night - Stand< haben will, oder ob mal sie vielleicht sogar gleich ganz weglässt, immerhin ist das hier ja Anglizismus. Nun ja.
Grammatisch hatte ich manchmal den Eindruck, dass du einige Hilfsverben unter den Tisch fallen lässt, wenn du meinst, dass man sie nicht unbedingt braucht, was manchmal ein bisschen unabgeschlossen klingt. Aber auch das ist ja kein Fels am Fußgelenk.

Was deine Charaktere angeht:
Ist natürlich nach dem Prolog schwer zu sagen, aber kann es sein, dass du Sakura ein wenig sehr verfremdest? Von der Quasselstrippe zum Möchtegernkühlschrank ist das schon ein weiter Sprung. Könnte aber auch sein,d ass sich das nur auf die besodnere Situation bezog.
Sasuke kommt mir ganz realistisch rüber, immer wieder schön, beleidigt zu werden, auch wenn das seine Kompetenz ja eigentlich stark angreifen müsste.
Vielleicht war sie ein wenig zu platt um so zu argumentieren, oder sie hatte einfach keine Lust.
Wer weiß.
Schön, dasss du ihnen gleich gewisse Kanten gibst, das macht sie realistischer.

Storyline:
Vorhersehbar. Aber das ist nicht schlecht, wenn der Prolog einen ins Geschehen einführen soll.
Ich frage mich, ob es langweilen wird, wenn jetzt die 'Ich-krieg-ihn-nicht-aus-dem-Kopf'-Phase kommt. Hoffentlich werden sie weder Kollegen noch Chef-Angestellte.

SChnitte:
Nicht schlecht. Gerade der Ausstieg hat mir gefallen.
Der Einstieg allgemein, das ist natürlich eine Lösung. Ich persönlich bevorzuge das direkte Einsteigen ins Geschehen.

Alles in allem ein sehr schöner Prolog für eine (hoffentlich) erfolgreiche FF.
Ich habe nicht auf das Hochladedatum geachtet und nicht auf deinen Namen, aber ich schließe aus der Anzahl der Kommentare, dass du dir entweder shcon einen gemacht hast oder aber extrem lange mit dem Upload gebraucht hast.
Vielleicht machst du das ja mit Länge wieder wett.
In jedem Fall würde ich mich freuen, wenn du mir eine kleine Nachricht schicken könntest, wenn es weitergeht - ich bin nämlich eigentlich nie in diesem Fandom. -.-

Wäre nett.
Viel ERfolg weiterhin,
yama
Von: abgemeldet
2008-04-19T14:02:30+00:00 19.04.2008 16:02
boah hamma ^^
kann nix weiter sagen ich glaube alles was ich sagen will wurde schon in denn 74 kommis getan xD
Hau rein und mach so schnell wie möglich weidaaa^^

kussi keely chan


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