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My precious Melody

~Du bist meine Melodie, meine Existenz~
von

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Einsamkeit

Autorin: Atobe_Keigo (That's me xD)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 1/?

Pairings: Gibts am Anfang logischerweise noch nicht, aber ihr wurdet in der Beschreibung ja schon vorgewarnt x3'

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

Warnings: mögliche OoC, aber ich hab mein Bestes gegeben

Anmerkung: Meine erste KH FF, also habt erbarmen xD

Kommentare: sind immer sehr erwünscht ^-^

Ansonst viel Spass beim Lesen~~ =3
 

~~~~~
 


 

Mit einem leisen Seufzer schritt Demyx langsam durch die Gänge des Schlosses in der Welt, die Niemals War. Er war nun schon länger ein Mitglied der Organisation und doch fühlte er sich hier immer noch fehl am Platz. Der Blonde mochte diese Welt nicht, in der es stets dunkel war und nur ein Mond und die Lichter aus der Stadt die Düsternis erhellten. Auch war es für ihn immer wieder unangenehm die Schattenportale zu nutzen. Es war einfach nur unheimlich. Daran musste sich Demyx wohl jedoch gewöhnen, denn etwas anderes blieb ihm kaum übrig.
 

Die Mitglieder der Organisation waren genauso gewöhnungsbedürftig, wie der Rest in dieser Welt. Nicht, dass man ihn falsch verstand, schliesslich kannte er die meisten eigentlich gar nicht. Nur Axel, ein Mitglied mit einem Temperament, das seinem Element, dem Feuer, entsprach, war sein Freund. Demyx mochte Axel, auch wenn er in fast jeder Hinsicht das Gegenteil von ihm war. Vielleicht lag es auch daran, dass der Blonde das Element Wasser als Kraft hatte. Er wusste es nicht.
 

Der Rothaarige war es, der ihn damals in allem eingewiesen hatte und für ihn da gewesen war. Von da an waren sie stets gute Freunde.
 

~*~*~*~*~
 

Unsicher blickte sich Demyx in dem riesigen Schloss um, in dem er eben angekommen war. Es hatte etwas Unheimliches und der Blonde wäre am liebsten wieder gegangen, doch nachdem er dem Beitritt in diese Organisation zugestimmt hatte, ging das schlecht.
 

„Du bist der Neue, oder?“ Erschrocken drehte sich Demyx um und blickte in das Gesicht eines jungen Mannes mit feurigroten, stachelig aussehenden Haaren und emeraldgrünen Augen. Auffällig waren auch die kleinen Tattoos unmittelbar unter seinen Augen. Auf die Frage des Fremden antwortete er nur mit einem schwachen Nicken.
 

„Gut. Ich bin die Nummer VIII und mein Name ist Axel, merk ihn dir.“
 

„Uhm…Ich heisse Demyx…“
 

„Willkommen in der Organisation Demyx. Ich habe die schöne Aufgabe bekommen, dich in alles einzuweisen. Am besten bring ich dich gleich zu deinem Zimmer. Danach zeig ich dir das Nötigste. Den Rest kannst du selbst erkunden. Wenn du irgendwo Hilfe brauchst, wende dich an mich.“
 

„Äh okay…“ Noch immer leicht verunsichert folgte er dem jungen Mann mit dem Namen Axel.
 

~*~*~*~*~
 

Dennoch änderte es eine Tatsache nicht. Egal wie oft Axel mit ihm trainierte oder besser gesagt es versuchte, der Blonde blieb der schwächste der Organisation. Demyx hatte schon längst die Hoffnung aufgegeben, nicht aber Axel und da war er bestimmt auch der Einzige. Dieser übte mit dem Blonden jeden Tag Stunde um Stunde.
 

~*~*~*~*~
 

„Axel, ich kann nicht mehr…“ Demyx sank auf den Boden und liess seine Sitar verschwinden. Schon allein seine ‚Waffe‘ hatte anfangs in der Organisation eher Zweifel an der Stärke des Blonden gebracht. Er jedoch hatte seine schöne, blaue Sitar von Anfang an gemocht, denn er liebte nichts mehr als die Musik. Wobei ‚lieben‘ als Niemand wohl kaum der richtige Ausdruck war…
 

„Du gibst schon auf?“ Axel hob eine Augenbraue. Er war noch nicht mal richtig warm.
 

„Es bringt doch sowieso nichts. Du verschwendest nur deine Zeit…“ Demyx liess den Kopf hängen, während der Rothaarige nur einen Seufzer von sich gab. „Na schön, dann lassen wir’s für heute gut sein. Aber morgen werden wir nicht so schnell aufhören.“
 

Der Blonde nickte nur und wusste da schon, dass es am darauffolgenden Tag genauso wenig bringen würde wie jetzt.
 

~*~*~*~*~
 

Demyx blieb stehen und seufzte. Irgendwann hatte auch Axel aufgehört mit ihm zu trainieren. Genauer gesagt vor wenigen Wochen. Denn da kam Roxas in die Organisation. Er war das neueste und gleichzeitig das dreizehnte Mitglied und der Rothaarige war wie schon bei Demyx damit betraut worden den Neuling in alles einzuweisen. Das war selbstverständlich nichts, was den Blonden störte, aber seit Roxas da war, verbrachte die Nummer VIII nur noch Zeit mit dem Neuen und nicht mehr mit ihm. Natürlich war er auch mehr oder weniger mit dem kleineren Blonden befreundet, hatte aber eigentlich eher selten mit ihm zu tun, was schon allein daran lag, dass der Rothaarige ihn für sich beanspruchte.

Er war irgendwie enttäuscht darüber, doch liess sich da nicht viel ändern. Reden konnte er ja kaum noch mit Axel und wenn es dann doch mal klappte, dann plapperte der andere nur von Roxas.
 

Die Nummer IX setzte sich nach einem weiteren Seufzer wieder in Bewegung. Vielleicht war es am besten, wenn er auf sein Zimmer ging und etwas auf seiner Sitar spielte. Das hatte ihm bis jetzt immer geholfen, wenn er deprimiert war oder sich irgendwie einsam fühlte. Die Musik half ihm, alles um sich herum zu vergessen und schuf eine Welt, in der es nur Demyx und seine Musik gab. Es gab ihm sogar fast das Gefühl ein Herz zu haben, auch wenn er ohnehin nicht so recht glauben wollte, dass sie keines mehr hatten.

Bei seinem Zimmer angekommen, betrat er es und lief Schnurrstracks zum Bett. Dann liess er sich darauf sinken und beschwor sein Instrument. Kurz darauf begann der Blonde zu spielen und zupfte irgendeine Melodie, die ihm gerade einfiel. Mit geschlossenen Augen lauschte er den Tönen, die er seiner Sitar entlockte. Es beruhigte ihn und seine Laune verbesserte sich wieder um einiges.

Er wusste nicht, wie lange er schon gespielt hatte - Zeit spielte in dieser Welt sowieso keine grosse Rolle mehr – aber irgendwann waren seine Finger taub und er beschloss aufzuhören. Der Blonde liess sein geliebtes Instrument verschwinden und liess sich ganz auf das Bett sinken. Er war schon drauf und dran einzuschlafen, als er plötzlich sehr verdächtige Geräusche aus dem Zimmer gegenüber hören konnte, Axels Zimmer.

Zweifelsohne konnte er auch die Stimme von Roxas vernehmen und es war kaum zu überhören, was die beiden taten. Demyx wurde knallrot, ohne zu wissen warum. Deshalb beschloss er so schnell wie möglich irgendwo anders hinzugehen. Ausser der Stadt unterhalb des Schlosses fiel ihm spontan nichts ein. Also machte er sich schnellen Schrittes auf den Weg. Natürlich hätte er das Portal nehmen können, aber er mochte diese Dinger nun mal nicht und würde sie so oft es geht vermeiden.

In einem anderen Gang angelangt, wurden seine Schritte schon etwas langsamer. Demyx wusste ja, dass sich Axel und Roxas sehr nahe standen, das war schliesslich kaum zu übersehen, aber dass sie sich so nahe standen, hätte er auch nicht gedacht. Irgendwie beneidete er Roxas. Vielleicht war es auch mehr als das.
 

Schon bald hatte er die Stadt erreicht. Der Blonde war nicht oft hier, jedoch brauchte er manchmal einfach Abstand vom Schloss und der Organisation, so wie jetzt. Langsam schlurfte er durch die dunklen Gassen und Strassen. Es war so still hier, was etwas Beruhigendes, doch zugleich auch etwas furchterregendes an sich hatte. Demyx stoppte und blickte hoch zu Kingdom Hearts. Er mochte diesen Mond irgendwie, allerdings nicht so wie ein bestimmtes Mitglied der Organisation. Er war einfach schön anzusehen und wenn es nicht so eine düstere, verlassene Welt gewesen wäre, dann hätte man den herzförmigen Mond durchaus als romantisch bezeichnen können. Die Nummer IX seufzte. Bestimmt war er der einzige, der so dachte. Der Aussenseiter war er auf eine Weise jedenfalls schon. So kam es ihm zumindest vor.

Bevor Roxas kam, konnte er wenigstens noch mit Axel Zeit verbringen. Manchmal war er sogar bei Marluxia und seinen Pflanzen oder er ging Zexion auf die Nerven, bis er vertrieben wurde. Beim Gedanken an letzteres musste er leicht schmunzeln.
 

Sein Lächeln verschwand jedoch gleich, als er unerwartet ein Geräusch hinter sich hörte. Schnell drehte er sich um, aber da war niemand zu sehen. Jetzt etwas verunsichert blickte er sich nach allen Seiten um. Nichts. Vielleicht war das nur seine Einbildung? Mit mulmigen Gefühlen setzte er sich wieder in Bewegung. Zurück ins Schloss und sein Zimmer zu gehen, erschien ihm gerade gar nicht so abwegig.

Es stellten sich ihm alle Nackenhaare auf, als er Schritte hörte nebst seinen eigenen. Wieder blieb er stehen, nun schon mit etwas mehr Angst. Als der Blonde sich jedoch erneut umsah, konnte er wieder nirgends eine Person erkennen, falls es überhaupt eine Person war. „Wer… Wer ist da?“, fragte er unsicher in die Finsternis. Antwort bekam er jedoch keine. Dennoch spürte Demyx ganz deutlich, dass jemand in seiner Nähe war und das beruhigte ihn nicht im Geringsten. „Wenn du das bist Axel, find ich das gar nicht witzig!“ Seine Stimme klang zittrig und ihm war nicht klar, warum er gerade auf Axel kam. Immerhin war dieser doch mit Roxas… Die Nummer IX schüttelte den Kopf, denn daran denken wollte er erst gar nicht und sah sich weiterhin um.
 

Dann allerdings hörte er weitere Schritte, das Rascheln von Kleidung und den Atem einer Person. Die Tatsache, dass er das alles unmittelbar hinter sich hörte, liess ihm das Blut in den Adern gefrieren. Demyx schluckte, bevor er sich traute sich umzudrehen. Tatsächlich stand nur etwa einen Meter hinter ihm jemand und der Blonde fiel vor Schreck nach hinten. Er sah hoch, nur um in stechend, goldene Augen zu sehen, die ihn zu durchbohren schienen. Die x-förmige Narbe im Gesicht und die blauen Haare des anderen waren unverkennbar.
 

„S-Saïx…?“
 


 

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Das wars~

Ich hoffe es war nicht allzu verwirrend am Anfang. Bitte schreibt doch einen Kommi, würd mich freuen ^.^

Das nächste könnte unter adult gehen, kann dazu aber noch nichts genaueres sagen^^'

(hoffentlich) bis zum nächsten Kapitel~ x3

Gebrochen

Autorin: Atobe_Keigo (That's me xD)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 2/?

Pairings: Gibts am Anfang logischerweise noch nicht, aber ihr wurdet in der Beschreibung ja schon vorgewarnt x3'

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

WARNINGS: Dieses Kapi beinhaltet Gewalt & Rape (lesen auf eigene Verantwortung), mögliche OoC, aber ich hab mein Bestes gegeben

Anmerkung: Nya ich schreib sowas auch zum ersten Mal, aber ich hab mich bemüht möglichst real zu bleiben öö'

Dank an: Yuga_naru_Kyojin fürs betan X3~

Kommentare: sind immer sehr erwünscht ^-^

Ansonst viel Spass beim Lesen~~ =3
 

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Die Nummer VII hätte er zugegebenermaßen nicht hier erwartet, aber bestimmt hätte der Andere Demyx hier genauso wenig vermutet.

Etwas an dem Blauhaarigen war jedoch seltsam. Er hatte etwas in seinem Blick, das dem Blonden sagte, dass er sich vielleicht lieber aus dem Staub machen sollte. Es wusste schließlich jedes Mitglied, dass man Saïx in bestimmten Mondphasen besser aus dem Weg ging, da sich seine Laune extrem schnell änderte und er ,was seine Handlungen anging, unberechenbar war. Die Nummer IX ging dem Anderen aus dem Weg, wo immer er nur konnte, denn etwas sagte ihm, dass Saïx ihn nicht leiden konnte. Auch hatte der Blonde ziemlich Respekt vor dem Anderen, um nicht zu sagen ein wenig Angst.

Demyx erhob sich und wollte sich zum gehen wenden. „Ich gehe dann lieber Mal…“ Allerdings wurde er mit einem festen Griff an seinem Arm daran gehindert. Die goldenen Augen sahen ihn an, wie die eines hungrigen Raubtieres, das sich jede Sekunde auf seine Beute stürzen wollte. Das machte Demyx erst richtig Angst und er versuchte sich aus dem eisernen Griff des Anderen zu lösen. „Lass mich los.“ Es klang nicht gerade sehr überzeugend, wie der Blonde feststellen musste und das fürchterliche Grinsen, das sich auf das Gesicht des Blauhaarigen schlich, machte es nicht besser.

Ein weiteres Mal versuchte Demyx sich loszureißen und dieses Mal tat er es mit seiner ganzen Kraft. Dieser Versuch glückte ihm auch, zu seiner und wohl auch zur Überraschung des Mondfanatikers. Jedoch sagte ihm ein Gefühl, dass er keine Zeit verschwenden sollte und seine Beine schienen sich von alleine zu bewegen.
 

Demyx rannte so schnell er konnte und bog in diverse Gassen ab, nur um sicher zu gehen, dass er Saïx abhängte. Allerdings brachte ihn dieses ziellose und unüberlegte Rennen nur in die nächste unangenehme Situation. Er hatte sich verlaufen. „Das darf doch nicht wahr sein… Wieso passiert sowas immer mir?“ Leicht verloren schaute er sich um, konnte aber beim besten Willen nicht sagen, wo genau er sich befand. Obwohl man das Schloss von hier aus auch sehen konnte, half ihm das nicht wirklich weiter. Er hätte das Schloss nie verlassen sollen! Diese Einsicht kam dummerweise recht spät.

„Weißt du etwa schon nicht mehr weiter? Schade eigentlich.“ Demyx erstarrte, als er die Stimme der Nummer VII hörte und entdeckte ihn kurz darauf, an einer Wand lehnend. Der Blonde war sich so sicher gewesen, den Anderen losgeworden zu sein, aber eigentlich hätte er sich auch denken können, dass dieser sich nicht so leicht abschütteln ließ. Nur wusste er nicht, warum der Blauhaarige ihn verfolgte und ehrlich gesagt, wollte es Demyx auch nicht wirklich wissen. „Was willst du von mir?!“ Vorsichtshalber machte die Nummer IX ein paar Schritte von Saïx weg. Statt einer Antwort kamen nur ein undefinierbares Grinsen und ein verdächtiges Funkeln seiner Augen. Kurz darauf löste sich der Mondfanatiker von der Wand und trat auf den Blonden zu. Das war für Demyx ein Zeichen und er versuchte erneut so schnell er konnte davon zu rennen.

Eigentlich war das auf eine Weise albern, immerhin gehörten sie beide zur selben Organisation. Was hatte er also zu befürchten? Aber dieses seltsame Funkeln in den Augen des Blauhaarigen konnte nichts Gutes verheißen, da war sich Demyx mehr als sicher.
 

Als der Blonde keine Schritte oder andere verdächtige Geräusche mehr um sich hörte, verlangsamte er sein Tempo, blieb aber nicht stehen. Doch auch das brachte dem Sitarspieler nicht wirklich viel, denn unmittelbar vor ihm tat sich ein Schattenportal auf und der Blauhaarige kam zum Vorschein. Voller Schrecken blieb Demyx stehen, um einen bestimmten Abstand zu wahren. „Weglaufen ist zwecklos“, kam von dem anderen nur. „Lass mich endlich in Ruhe…!“, rief er und versuchte dabei nicht allzu unsicher zu klingen. Danach versuchte er zum wiederholten Male die Flucht zu ergreifen, nur war er dieses Mal zu langsam oder Saïx einfach zu schnell.

Bevor er es selbst richtig realisierte, wurde Demyx von einer enormen Kraft gegen die Wand eines Gebäudes geschmettert und gab ein schmerzvolles Wimmern von sich. Damit nicht genug spürte er einen Sekundenbruchteil wie ein Gewicht ihn gegen die Wand drückte, sodass er unfähig war sich von der Wand zu lösen. „Ich sagte doch, dass weglaufen zwecklos ist“, hauchte der Blauhaarige ins Ohr des Blonden. Der Nummer IX lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter und seine Angst steigerte sich mit jeder Minute. Verzweifelt versuchte er den schweren Körper von sich zu drücken, erntete aber nur ein düsteres Lachen des anderen. Demyx wollte aber noch nicht aufgeben und versuchte es noch einmal. Der Druck auf seinen Körper wurde tatsächlich weniger, jedoch nicht, weil er genug Kraft gefunden hatte, wie er auch relativ bald feststellte. Kurz darauf spürte der Blonde, wie eine Hand über seine Brust in Richtung des Reissverschlusses strich. Er erstarrte vor Schreck, doch nicht für lange und nutzte seine Chance. Mit aller Kraft stieß er den Blauhaarigen von sich. „Aufhören…!“ Demyx funkelte den Anderen mit einer Mischung aus Angst und Verzweiflung an. Saïx ließ sich davon nicht im Geringsten beeindrucken und verzog keine Miene. Ohne Vorwarnung bekam die Nummer IX einen Schlag ins Gesicht, der ihn sogleich auch von den Füssen riss. Es wurde ihm beinahe schwarz vor Augen und der ausbreitende Schmerz trieb ihm die Tränen in die Augen. „Du solltest dich mir besser nicht entgegen stellen, Nummer IX“, hörte er den Blauhaarigen sagen.

Mit zittrigen Knien versuchte sich Demyx langsam wieder aufzurichten, schaffte es aber nicht ganz und stützte sich an der Mauer neben ihm. Kaum hatte er das getan, wurde er gewaltsam auf seine Füsse gerissen und erneut gegen die Wand gedrückt. „Lass… Lass mich los!“ Der Blonde flehte fast, wurde jedoch von dem Anderen ignoriert. Saïx lächelte nur finster und riss dem Schwächeren mit nur einer kraftvollen Bewegung die schwarze Kutte vom Körper. Demyx weitete panisch seine Augen und befürchtete das Schlimmste. Der Andere jedoch ließ seine Augen nur über die entblösste Brust bis zum Bund der Hose wandern und das mit einem Blick, der die Panik des Blonden nur noch mehr steigerte. Der Sitarspieler wollte hier nur noch weg, weg so schnell er konnte und versuchte in einem Portal zu verschwinden, als er am Arm gepackt wurde und sich spitze Fingernägel in seine empfindliche Haut bohrten. „Ich habe dich gewarnt, Neun“, wisperte der Blauhaarige dicht am Ohr des Blonden. Ehe Demyx auf irgendeine Weise darauf reagieren konnte, machte er wieder Bekanntschaft mit der Wand, doch diesmal wurde er brutal mit dem Kopf gegen die Wand gepresst. „S-Saïx… hör auf… bitte…“, flehte der Blonde, hörte aber nur ein Zischen des anderen, bevor ihm bestialisch auch die enge Hose vom Körper gerissen wurde und er nun völlig entblösst gegen eine eiskalte Wand gequetscht wurde. Demyx liefen die Tränen hinunter, er konnte gar nicht glauben, was gerade passierte. Wieso traf es immer ihn?

Erschrocken konnte er das Geräusch eines Reissverschlusses vernehmen, denn sehen konnte er so an die Mauer gepresst nichts. Eine schreckliche Vorahnung breitete sich in seinen Gedanken aus und er tat das einzige, was ihm in dieser Situation möglich war: Er schrie um Hilfe und zwar so laut er konnte. Saïx lachte nur. „Schrei so viel du willst, hier hört dich keiner.“ Das verleitete den Blonden allerdings nur dazu noch lauter zu schreien. Dem Blauhaarigen ging das relativ schnell auf die Nerven. „Sei still!“, zischte er und rammte dem anderen seinen Ellbogen in die Seite. Daraufhin verstummten die Hilfeschreie und nur noch ein leises, weinerliches Wimmern war zu hören. Das gefiel der Nummer VII schon viel besser und wollte auch nicht länger seine Zeit verschwenden.

Ohne jegliche Vorbereitung drang er hart in den Schwächeren ein und brachte so den Blonden zum schreien. Diese Schreie fand er bedeutend angenehmer als die vorigen.

Demyx hingegen glaubte, es würde ihn vor Schmerzen zerreißen und heiße Tränen kullerten ihm in Strömen von den Wangen. „Aufhören… bitte…“, weinte der Sitarspieler und versuchte sich aus dem Griff des anderen heraus zu winden, was ihm aber nur einen unsanften Schlag auf den Rücken einbrachte. „Halt still!“ Saïx hielt den anderen mit einer Hand am Becken fest und hinterliess blutige Kratzspuren auf dem Körper des Blonden, während er mit der anderen noch immer den Kopf des Schwächeren gegen die Wand drückte. Der Blauhaarige wurde nur noch gewalttätiger und stieß immer fester und tiefer zu. Die Enge in Demyx und dessen verzweifelte Schreie machten ihn sogar nur noch heißer und wilder.

Der Blonde jedoch hielt die Schmerzen kaum noch aus und er spürte, wie Blut an seinen Schenkeln hinunter rann. Sein ganzer Körper schien vor Schmerz zu schreien und Demyx hatte das Gefühl, als würde er demnächst sterben. Die Qualen, die er erlitt, waren schon so stark, dass er sein Umfeld kaum noch richtig wahrnahm und auch keine Gegenwehr mehr leistete. Er hatte einfach keine Kraft mehr und die Stärke, mit der der andere immer wieder in ihn stieß, raubte ihm beinahe das Bewusstsein. Er spürte nicht einmal mehr, wie der Blauhaarige weitere Kratzspuren auf dem empfindlichen Fleisch hinterließ.
 

Irgendwann wurde alles schwarz… War das sein Ende?
 

~*~*~*~*~
 

Es war nass. Und kalt. Irgendetwas tropfte auf ihn herab und rann an den Seiten seines Körpers hinunter. Was war das? Als er sich bewegen wollte, spürte er stechende Schmerzen. Langsam öffnete er seine Augen. Die Sicht war noch ganz verschwommen, aber es war ziemlich dunkel um ihn herum, bis auf ein paar Lichter und… Die Wahrnehmung des Blonden wurde rasch etwas besser und er sah über sich am dunklen Himmel ein verdecktes Kingdom Hearts. Das Nasse und Kalte war der Regen, der in Strömen auf den Boden prasselte. Ganz benommen richtete sich Demyx auf und kämpfte gegen die Schmerzen in und an seinem Körper an.

Das Erste, das er daraufhin feststellte, war, dass er nackt war. So langsam erinnerte er sich auch wieder, warum er hier war und woher die Schmerzen kamen. Der Gedanke daran trieb dem Sitarspieler wieder die Tränen in die Augen. Noch immer konnte er kaum glauben, was geschehen war. Saïx war wirklich zu allem fähig. Das hatte er nun gelernt.

Der Blonde zitterte wegen der Kälte und sah sich nach seinen Kleidern um. Sekunden später sah er seine Kutte und gleich danach seine zerrissene Hose.

Da er es noch nicht geschafft hatte sich aufzurichten, robbte er zu seinen Kleidern und streifte sie sich über. Natürlich waren sie nicht weniger nass als Demyx selbst, aber wenigstens war es so nicht mehr ganz so kalt und er wieder angezogen.

Danach richtete er sich zittrig, mit viel Mühe und Hilfe der Wand neben ihm auf. Er biss sich auf die Unterlippe, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Als nächstes schaute er sich nach Saïx um, von dem allerdings keine Spur mehr war. Zum Glück… Wie lange er wohl hier gelegen hatte?
 

Bis zum Schloss zurücklaufen konnte er in seinem Zustand auf keinen Fall. Er hatte jetzt schon Mühe, das Bewusstsein nicht noch einmal zu verlieren. Auch wenn es dem Blonden widerstrebte ein Schattenportal zu nutzen, so war das gerade die einzige Möglichkeit zurück zu gehen. Demyx wollte nur noch in sein Zimmer, sich einschließen und alleine sein. Er beschwor also das Portal und trat wackelig hindurch. Wenige Sekunden später befand er sich im Schloss, nicht mehr weit von seinem Zimmer entfernt. Mehr schlecht als recht schleppte er sich den Gang entlang und versuchte seine Schmerzen zu ignorieren.
 

„Demyx?“
 

Der Angesprochene zuckte zusammen und blieb stehen, als er die Stimme von Axel hinter sich hörte. Der Blonde konnte hören, wie der Andere auf ihn zu lief. „Demyx! Da bist du ja! Ich habe überall nach dir gesu-“ Axel hielt inne, als er neben seinem Freund angelangt war und ihn entsetzt anschaute. „Du bist ja klitschnass! Wo warst du?!“ Die Nummer IX lächelte schwach. „In… der Stadt.“ Axel’s Augen weiteten sich noch mehr als er das Gesicht des Blonden sah. Er hatte eine Platzwunde an der Stirn und seine rechte Wange war dunkelbläulich und geschwollen. „Was ist denn mit dir passiert?!“ Der Rothaarige streckte seine Hand aus, um über die Verletzung zu streichen, doch Demyx schlug die Hand hastig weg, als wäre sie eine giftige Schlange. „Nichts!“ Axel sah den anderen verwirrt an und sah etwas in den grünblauen Augen, das selbst der Rothaarige noch nie gesehen hatte. Der Blonde schleppte sich an der Nummer VIII vorbei, ohne weiter auf ihn zu achten. Alleine sein war jetzt alles, was er wollte.
 

„Demyx…“
 

Axel stand noch immer dort und konnte die Reaktion des anderen nicht verstehen. Sie waren doch Freunde, warum erzählte ihm der Blonde nicht einfach, was geschehen war? Denn es war ja offensichtlich, dass etwas passiert war und er würde es schon noch herausfinden, so wahr er Axel hieß. „Was stehst du hier so rum, Axel?“ Aus seiner Starre erwacht, drehte sich der Rothaarige freudig um. „Roxy!“ Mit einem breiten Grinsen ging er auf den Kleineren zu, wurde dann aber wieder ernst und schaute in die Richtung, in die die Nummer IX gegangen war. „Nun ja… Ich habe gerade Demyx gefunden und er…“
 

„Er hat abgelehnt oder? Hätte ich auch getan“, redete Roxas dazwischen. Axel schaute einen Augenblick verwirrt auf den Blonden und dann fiel ihm wieder ein, warum er Demyx gesucht hatte. Er wollte ihn ja um einen Gefallen bitten...
 

„Nein, das ist es nicht... Er... wollte nicht mit mir reden.“ Nun war Roxas derjenige, der verwirrt war. „Wie meinst du das?“
 

„Ihm muss etwas zugestossen sein... Sein Gesicht und sein Blick erst...“ Der Kleinere wusste zwar noch immer nicht auf was der andere hinaus wollte, aber dass er ziemlich besorgt war, war nicht zu übersehen.
 

~*~*~*~*~
 

Demyx hatte unterdessen sein Zimmer ohne weitere Störungen erreicht und schloss sogleich hinter sich ab. Er sank an der Türe auf den Boden. Seine Kräfte schwanden schon wieder und die Schmerzen waren gerade recht dominant. Der Blonde fühlte sich miserabel und... schmutzig. Er fühlte sich so furchtbar schmutzig und nutzlos. War er eigentlich nur als Zeitvertreib für andere Mitglieder in diese Organisation aufgenommen worden? War er nur dafür gut? Um Lüste anderer zu befriedigen? Es bildeten sich wieder Tränen in den Augen des Sitarspielers. Wahrscheinlich war er wirklich nur dafür gut, so schwach wie er war.
 

Nach einer gewissen Zeit beschloss Demyx sich gründlich zu duschen, egal, wie sehr sein Körper schmerzte.

Mühsam schlurfte er ins Bad und schmiss die Kutte und den übrigen Rest seiner Kleidung achtlos in eine Ecke. Er sah in den Spiegel neben sich, nur um sein verletztes Gesicht zu sehen und die Kratzer und blauen Flecken an seiner Schulter und Oberkörper. Jetzt war er nicht nur das Letzte, jetzt sah er auch noch so aus…

Sein Anblick ertrug er nicht länger und begab sich dann in die Dusche.

Doch egal wie lange er sich versuchte zu waschen, sein Gefühl schmutzig zu sein, ging nicht weg. Schließlich gab es Demyx auf, auch weil er kaum noch stehen konnte, woran größtenteils der Schmerz in seinem Hinterteil Schuld war.
 

Mit größter Mühe wickelte er sich in ein Tuch und ging zurück zu seinem Bett, auf das er sich sinken ließ. Im Augenblick wollte er nur noch von dieser Welt verschwinden, weit weg von allen, von der Organisation. Doch fehlten ihm die nötigen Kräfte dazu und so erschöpft, wie er war, fielen ihm auch die Augen zu.
 

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Das war's auch schon wieder ö.ö lebt ihr noch? ^^° *hoff*

Bis hoffentlich zum nächsten Kapi =3

Zurückgezogenheit

Autorin: Atobe_Keigo (That's me xD)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 3/?

Pairings: so leicht Axel x Demyx oO'' Die Charas machen, was sie wollen~ ich kann nix für xD'

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

Warnings: (mögliche) OoC, aber ich hab mein Bestes gegeben

Anmerkung: Das ist iwie ein komisches Kapitel, aber das ist meine Meinung xD'

Dank an: LadyMystery fürs Betan x33 (man hat in Philosophie ja sonst eh nix zu tun, ne? XD)

Kommentare: sind immer sehr erwünscht ^-^

Ansonsten viel Spass beim Lesen~~ =3
 

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Den darauffolgenden Tag wollte Axel einen erneuten Versuch starten und mit Demyx reden. Immerhin war er gestern nicht einmal zum Essen erschienen, was doch einige verwundert hatte. Ohne den Blonden war es um einiges leiser am Tisch und jetzt war sogar dem Rothaarigen klar, dass es etwas Ernstes gewesen sein musste. Immerhin war Demyx fast sowas wie der Sonnenschein der Organisation, auch wenn das auf eine Weise albern klang.
 

Da stand er also. Vor der Tür mit der eingravierten IX. Er klopfte und wartete. Es kam jedoch keinerlei Antwort, also klopfte er erneut und etwas lauter. „Demyx? Ich bin’s, Axel…“ Wieder nichts. Der Rothaarige seufzte. Das würde wohl schwerer werden, als er dachte.
 

Demyx zuckte erschrocken zusammen und öffnete die Augen. Er war müde und fühlte sich ziemlich schwach. Kein Wunder, denn er hatte die letzte Nacht kein Auge zu getan, da ihn ständig irgendwelche Albträume heimgesucht hatten. Axels Geklopfe hörte sich unheimlich laut an und sein Kopf fühlte sich an, als wäre er im Mixer gewesen. Noch schlimmer war aber der Schmerz, der von seinem Hintern ausging. In seiner jetzigen Situation hätte er es lieber gehabt, wenn Niemande keine Schmerzen empfinden konnten.

Wieder war das energische Klopfen zu hören. Die Nummer VIII gab wohl nicht auf. „Geh weg…“

Axel hörte die schwache Stimme des Blonden. „Nicht, bevor du mir sagst, was los ist!“
 

„Mir geht’s gut.“
 

„Natürlich. Darum hängst du seit unserem letzten Zusammentreffen in deinem Zimmer.“ Darauf bekam Axel keine Antwort und zu gern wäre er jetzt einfach ins Zimmer des Wassermagiers geplatzt, stellte aber fest, dass die Türe verschlossen war. „Demyx… Ich will doch nur helfen.“ Schweigen. Axel seufzte und liess den Kopf hängen. „Ich dachte, wir wären Freunde.“ Nach diesen Worten verschwand der Rothaarige.

Der Sitarspieler biss sich auf die Unterlippe. Ja, das dachte er eigentlich auch. Aber seit er mehr Luft war, als der Freund, den er eigentlich zu sein versuchte, glaubte er nicht mehr so richtig an die Freundschaft zwischen ihnen. Vorher hatte es den Pyromanen schliesslich auch nicht gekümmert, wie es ihm ging und jetzt auf einmal kam er wieder. Er traute der Situation nicht oder besser gesagt, er konnte es nicht.
 

„Und?“, fragte Roxas, als ihm Axel entgegen kam. „Nichts. Er weigert sich immer noch zu reden… Er macht nicht einmal die Tür auf.“ Der Kleinere machte ein nachdenkliches Gesicht. Das war wirklich nicht normal für Demyx, und Axel schien das auch ziemlich fertig zu machen. Sie hatten auch nicht den geringsten Hinweis, was passiert sein konnte, also mussten sie wohl warten, bis Demyx von alleine redete. Sie mussten einfach Geduld haben, dann würde es sich schon ergeben. So dachte Roxas jedenfalls.
 

Es stellte sich aber komplizierter heraus als auch das 13. Mitglied dachte. Den ganzen Tag über tat die Nummer IX keinen Schritt aus dem Zimmer. Es war schon fast wieder Zeit zum Abendessen und Roxas sass nachdenklich am Esstisch. Der kleinste der Organisation überlegte, wie man Demyx wohl aus dem Zimmer bringen konnte, aber es fiel ihm nichts ein. Dann hörte er, wie der Stuhl neben ihm zurückgezogen wurde und sich Axel mit einem Seufzer hinein plumpsen liess. Roxas sah den Rothaarigen an, doch dieser schüttelte nur den Kopf.

„Sagt bloss die Wasserfee traut sich noch immer nicht aus ihrem Loch.“ Axel und Roxas sahen beide gleichzeitig hoch und blickten Xigbar an, der sich soeben an den Tisch setzte. Beide schwiegen, aber der Freischütze schien auch nicht wirklich eine Antwort abzuwarten. „Ich muss sagen, er hält es erstaunlich lange ohne Essen aus. Respekt.“ Marluxia kam herein und liess sich elegant auf seinen Stuhl sinken. Kurz darauf kam auch der Rest der Organisation. Zuletzt kam Xemnas und warf kurz einen Blick auf den leeren Platz der Nummer IX. Er runzelte die Stirn, aber aus seinem Gesicht liess sich nicht ableiten, was er in dem Moment dachte.

Danach verlief das Essen wieder in erdrückender Stille.
 

Nachdem die meisten geendet hatten, verliessen sie den Tisch. Schliesslich waren nur noch Axel, Roxas und Xaldin da. Doch der Rothaarige wollte noch einen Versuch bei Demyx starten und ging dann auch. Nun war der Blonde alleine mit der Nummer III. „Ist… noch etwas übrig?“ Xaldin schaute auf den Kleineren, machte dann aber eine Kopfbewegung nach hinten zum Tresen. Roxas stellte leicht erstaunt fest, dass der Grössere scheinbar extra etwas separat für Demyx übrig gelassen hatte. Schnell schnappte er sich den Teller und nun würde er sein Glück versuchen. Denn irgendetwas musste der andere zwischendurch essen.
 

Beim Zimmer der Nummer IX angekommen, sah Roxas schon, dass Axel bereits aufgegeben und sich sehr wahrscheinlich in sein eigenes Zimmer verzogen hatte. Der kleine Blonde stellte sich vor die Tür, ehe er klopfte. Eine Antwort abzuwarten wäre wohl zu viel gewesen, dennoch wartete er einen Augenblick. „Demyx? Hörst du mich?“
 

Der Sitarspieler drehte sich auf den Bauch. Er wollte doch bloss alleine sein, verstand das dieser Idiot von Axel etwa nicht?! Als sich allerdings herausstellte, dass es nicht wieder der Rothaarige war, richtete sich Demyx etwas überrascht auf. „Roxas?“ Eigentlich hätte er mit dem Kleineren nicht gerechnet, aber nachdem er Axel ignoriert hatte, musste irgendwann wohl die Nummer XIII kommen. „Ich weiss zwar nicht, was los ist, aber du solltest etwas essen…“
 

„Danke, aber ich habe keinen Hunger.“ Roxas seufzte. Das dachte er sich schon. „Wie du meinst… Aber ich hab dir was mitgebracht. Ich leg’s dir vor die Tür, okay?“ Nachdem bekam er keine Antwort mehr und irgendwie konnte er Axels Frustration verstehen. Aber es brachte nichts, den Sitarspieler zu etwas zu zwingen.
 

Demyx kauerte nun auf dem Bett, auch wenn das nicht die angenehmste Position war in seinem jetzigen Zustand. Auf eine Weise hatte er schon Hunger, schliesslich hatte er schon länger nichts mehr gegessen, wenn er hingegen an Essen dachte, drehte sich ihm der Magen um. Auch wusste er nicht, ob es nur ein Lockvogel war, damit er die Tür öffnete, also blieb er so auf dem Bett sitzen.

Nach einer Weile entschied er sich doch einen kleinen Blick zu riskieren. Langsam ging er zur Tür und entriegelte sie. Vorsichtig öffnete er sie und spähte heraus. Es war niemand zu sehen und das nutzte er um schnell nach dem Teller zu greifen und die Tür hinter sich wieder abzuschliessen. Das Essen auf dem Teller sah furchtbar lecker aus und wenige Minuten später ass er ein wenig davon. Später versuchte er zu schlafen, was ihm bisher nicht so richtig gelingen wollte.

Und auch jetzt gelang es ihm nicht. Albträume plagten ihn, liessen alles immer wieder aufleben. Demyx wurde übel und er schaffte es gerade noch knapp zur Toilette im Bad, bevor sich sein gesamter Mageninhalt von ihm verabschiedete. Es würgte den Blonden auch noch dann, als sein Magen schon längst wieder leer war und er fühlte sich elend und schwach. Kurz darauf putzte er das Schlimmste weg, bevor er sich kraftlos aufs Bett fallen liess. Das Leben seiner Nicht-Existenz war wirklich an einem Tiefpunkt angelangt. Jetzt hätte er nichts dagegen gehabt, sich einfach wieder in Dunkelheit aufzulösen.
 

~*~*~*~*~
 

Es war wieder Axel, der am nächsten Morgen wild gegen die Türe hämmerte. Demyx aber fühlte sich schrecklich und zog nur das Kissen über den Kopf. „Demyx! Los, mach auf!“ Dass er keine oder selten eine Antwort bekam, war er schon gewohnt, aber abhalten würde ihn das noch lange nicht. „Heute ist ein Meeting. Du solltest vielleicht besser anwesend sein“, sprach der Rothaarige dann weiter. Als er aber nach diesem Satz wieder auf eisernes Schweigen stiess, liess er nur einen Seufzer von sich hören. „Wir machen uns Sorgen, ich mache mir Sorgen. Bitte Dem, was es auch ist… Sprich mit mir.“
 

„Lass mich einfach nur in Ruhe, okay?“, erklang die Stimme des Blonden schwach und Axel wusste, dass er ab hier sagen konnte, was er wollte. Besser er ging jetzt, denn zu spät zum Meeting zu kommen, wäre nicht gut.
 

Am Meeting kam Axel als letzter an. Der Rest war schon versammelt. „Wo ist Nummer IX?“ Dem Anführer gefiel es nicht besonders, dass Demyx auch nicht zum Treffen erschien. „Er ist… krank“, antwortete der Rothaarige und Xemnas hob ungläubig eine Augenbraue. Auch die Reaktionen der anderen Mitglieder waren unterschiedlich darauf, aber auf das Thema wurde nicht mehr näher eingegangen.

Nach dem Meeting wurde die Nummer VIII zurückgehalten. „Wenn Nummer IX beim nächsten Treffen nicht erscheint, wird das Konsequenzen haben.“ Axel nickte nur und musste Demyx nun erst recht davon überzeugen aus dem Zimmer zu kommen. Denn er wollte sich gar nicht vorstellen, was ihr Anführer mit den Konsequenzen meinte.

„Und was hat der Anführer gesagt?“, fragte Roxas als Axel endlich kam. „Er sagte, wenn Demyx nicht zum nächsten Treffen erscheint dann… würde er die Konsequenzen davon tragen.“
 

„Klingt nicht gut…“ Roxas seufzte. Das nächste Meeting war schon in zwei Tagen und wenn der Blonde so stur blieb wie bisher, würde es äusserst schwierig werden, ihn aus dem Zimmer zu bekommen. „Wenn wir nur wüssten, was mit ihm los ist…“ Der Rothaarige liess den Kopf hängen und Roxas legte eine Hand auf den Arm des anderen. Axel zwang sich ein Lächeln auf die Lippen und nickte dann.
 

Demyx hatte kein gutes Gefühl, was das Treffen anging. Er wusste, dass ihr Anführer Abwesenheit nicht sehr gerne sah, vor allem wenn man keine Erklärung für das Fehlen abgab. Er hatte aber einfach zu viel Angst an das Meeting zu gehen. Was würden die anderen sagen? Und was wäre mit Saïx? Dieser war der letzte, dem er im Moment unter die Augen treten wollte. Bestimmt würden die anderen ihn wieder ärgern und mit ihren blöden Sprüchen kommen. Er fühlte sich einfach nicht in der richtigen Lage, um mit all dem konfrontiert zu werden.
 

Schon etwas später hörte er wieder das bereits allzu bekannte Klopfen und der Blonde seufzte. Zugegeben, Axel war wirklich hartnäckig. Hatte er den Pyromanen vielleicht doch falsch eingeschätzt und machte er sich wirklich Sorgen? Etwas in ihm sträubte sich daran zu glauben, während der andere Teil in ihm nichts lieber getan hätte.

„Demyx, mach die Tür auf. Langsam find ich es nicht mehr witzig.“ Axel klang tatsächlich etwas genervt, aber das konnte er sogar ein Stück weit verstehen. „Hör zu, wenn du beim nächsten Meeting nicht erscheinst, wirst du die Folgen davon tragen müssen. Also mach auf und lass uns reden, ja?“
 

Das Gefühl gegenüber dem Meeting hatte sich für den Blonden soeben bestätigt, was ihm nicht gerade half. „Das… ist mir doch egal.“ Der Sitarspieler war selbst überrascht von seinen Worten, denn selbst wenn etwas Wahres dahinter war, so meinte er es doch nicht ganz ernst. Der Rothaarige dagegen glaubte sich verhört zu haben. „Wie bitte?! Mir aber nicht! MACH JETZT DIESE VERDAMMTE TÜR AUF!!! Oder ich helfe nach!“ Der Pyromane verlor hörbar die Geduld und Demyx rutschte auf seinem Bett weiter nach hinten.

„Axel! Mach es nicht noch schlimmer!“, hörte der Blonde Roxas zischen, worauf ein Seufzer von dem Rothaarigen zu vernehmen war. „Demyx? Es wird wirklich ernst…“
 

Der Angesprochene hob den Kopf und fixierte die Tür. „Wir machen uns wirklich Sorgen und du weisst selbst, dass du dich nicht mit Xemnas anlegen solltest, oder? Demyx… Du musst nicht mit uns reden, aber mach wenigstens die Tür auf. Bitte.“ Axel wollte dagegen Einspruch erheben, denn er wollte wissen was geschehen war, erntete von Roxas aber nur einen Stoss in die Seite. Beide warteten auf irgendeine Reaktion. Allzu viel erhofften sie sich nicht.

Demyx starrte noch immer zur Tür. Er rang mit sich sie aufzumachen, aber was hatte er schon zu verlieren? Noch tiefer sinken konnte er nicht. Ehe er sich selbst versah, war er zur Tür geschlurft. Mit zittrigen Händen fummelte er am Schloss herum, bis die Tür schliesslich wieder offen war. Er zögerte einen Moment, doch dann machte er sie auf.
 

Roxas und Axel horchten beide auf, als sie tatsächlich hörten, wie das Schloss der Tür entriegelt und dann geöffnet wurde. Roxas jedoch klappte vor Entsetzen der Mund auf. Im Gegensatz zum Pyromanen hatte er Demyx noch nicht gesehen und war über das Aussehen mehr als schockiert. Der Sitarspieler war bleich, seine Augen müde und leer und die Wunden und Verletzungen stachen richtig heraus. Was der kleinere Blonde nicht wusste, war, dass Axel nicht weniger schockiert war, denn Demyx sah noch um einiges schlechter aus, als bei ihrem letzten Treffen. „Dürfen wir reinkommen?“, fragte die Nummer XIII vorsichtig und sein Gegenüber nickte nur schwach. Daraufhin traten beide ein, während sich der Blonde zurück zum Bett quälte. Weder Axel noch Roxas wussten, was sie sagen sollten.

Eine ganze Weile herrschte nur eine erdrückende Stille zwischen den Dreien. In dieser Zeit musterte Roxas den anderen Blonden genauer. Da er nur ein Shirt und Shorts trug, konnte man an den Armen und Beinen blaue Flecken, Schürfungen und Kratzer erkennen. „Wir sollten uns um deine Wunden kümmern…“, sagte der kleine Blonde einige Minuten später und Demyx hob unsicher den Kopf. „Besorgst du die nötigsten Sachen, Axel?“ Der Pyromane nickte nur und verliess das Zimmer wieder. Jetzt, wo nur noch die beiden Blonden im Raum waren, ging Roxas zum Bett und setzte sich neben den anderen. „Du musst uns nichts erklären, wenn du nicht willst. Ich kann es verstehen, aber-“
 

„Axel scheint es nicht verstehen zu wollen…“
 

„Er macht sich auch nur Sorgen. Vielleicht solltet ihr versuchen, euch gegenseitig besser zu verstehen. Ich weiss, dass er manchmal etwas überstürzt handelt und erst später nachdenkt, aber er will dir nur helfen und ich auch.“ Roxas lächelte den anderen aufmunternd an. „Danke… Roxas…“
 

Gleich darauf erschien Axel mit einem Kasten und legte ihn neben den beiden Blonden aufs Bett. „Und jetzt?“
 

„Verarzten wir Demyx natürlich, oder was dachtest du?“ Der Sitarspieler erstarrte für einen Moment. Er wollte nicht, dass die anderen sahen, wie er aussah, auch wenn sie das meiste schon gesehen hatten. „Zieh mal das Shirt aus, sonst geht’s nicht“, sagte Roxas ruhig und suchte sich einige Sachen aus dem Kasten heraus. „Ich…“
 

„Na komm schon oder brauchst du Hilfe?“ Der Pyromane grinste. „Nein!“ Demyx funkelte Axel an und nach kurzem Zögern entledigte er sich seinem Shirt. Kurz darauf wünschte er sich es nicht getan zu haben, denn die entgeisterten Augenpaare, die auf ihm ruhten, waren sehr unangenehm.

Roxas fand schon das Gesicht des anderen erschütternd, aber der Oberkörper toppte das um einiges. Noch mehr Kratzspuren, Blutergüsse und andere Flecken und Schürfungen kamen zum Vorschein. Demyx sah schon fast aus, als wäre mit ihm Menschenfussball gespielt worden. „Wer hat das getan? WER?!“ Axel war ausser sich.
 

„Ich… Ich bin hingefallen…“
 

„Ja klar! Als ob das von einem Sturz wäre! WER war das?! Antworte!!“ Der Rothaarige packte Demyx an der Schulter, doch der Sitarspieler kniff sich nur die Augen zusammen und gab ein schmerzvolles Wimmern von sich.
 

„Axel! Beruhige dich! Siehst du nicht, dass du ihm weh tust?!“ Erschrocken liess die Nummer VIII den anderen los. „Ich… Es… Tut mir Leid… Ich wollte nicht so reagieren…“ Beschämt schaute Axel auf den Boden. „Ist…schon okay“, murmelte Demyx kaum hörbar und hielt sich die Schulter.

Nachdem wieder diese erdrückende Stille herrschte, fing Roxas endlich an, die Verletzungen des anderen zu versorgen. Demyx gab sich grösste Mühe nicht bei jeder Berührung wegzuzucken und es gelang ihm zum Glück relativ gut. Als der kleinere Blonde ein letztes Pflaster auf Demyx‘ Stirn geklebt hatte, nickte er zufrieden. „So, fertig!“
 

„Danke…“ Der Blonde versuchte zu lächeln, brachte aber nur eine schiefe Grimasse hin. „Ich glaube, wir gehen dann mal besser, oder Axel?“ Roxas konnte sich denken, dass der andere lieber wieder allein sein wollte und er sah den Rothaarigen eindringlich an. Axel seufzte und verliess daraufhin mit Roxas den Raum. „Wenn du irgendetwas brauchst, kannst du gerne rufen“, hörte er noch bevor die Tür sich schloss.

Demyx fühlte sich etwas besser und fuhr langsam über das grosse Pflaster auf seiner Wange.
 

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Das war's auch schon wieder~

Bis zum nächsten Kapi x3 *smile*

Beschuldigung

Autorin: Atobe_Keigo (That's me xD)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 4/?

Pairings: Iwie immer leicht AxelxDemyx angehaucht (ich machs nicht mit Absicht xD'') AkuRoku und so gaaaaanz leicht Marluxia x Demyx oO'

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

Warnings: mögliche OoC (vor allem bei Xemnas und Marly^^'), aber ich hab mein Bestes gegeben

Anmerkung: Ich hab mir zwar vorgenommen (wenns geht) wöchentlich Updates zu machen, aber gewöhnt euch bloss nicht daran xD Momentan hab ich in der Schule kaum was zu tun, ausser für die Abschlussprüfungen Stoff zu repetieren^^'

Dank an: Meine Philobanknachbarin Simona-chan, die mir beim Betan geholfen hat xD (Iwie ändert mein Beta in jedem Kapitel oO' Aber ich frag immer gleich diejenigen, die Zeit haben xD')

Kommentare: sind immer sehr erwünscht ^-^

Ansonsten viel Spass beim Lesen~~ =3
 

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Trotz ihres kleinen Erfolges, tat Demyx weiterhin keinen Schritt aus seinem Zimmer, aber wenigstens konnten sie ab und zu reinschauen. Auch wenn Axel immer wieder versuchte, den Blonden irgendwie zum Reden zu bringen, bekam er doch immer nur dieselben Antworten. Entweder eisernes Schweigen oder dass es Demyx gut ginge. Roxas meinte zwar immer, dass der Sitarspieler einfach etwas Zeit brauchte, doch war Geduld nicht unbedingt die Stärke des Pyromanen. Er würde auch so herausfinden, wer für die vielen Verletzungen seines Freundes verantwortlich war und dann… Ja dann würde er demjenigen so die Hölle heiss machen, dass dieser sich wünschte nie existiert zu haben!
 

Doch jetzt hatte die Nummer VIII andere Sorgen, denn das Meeting stand an und zwar in wenigen Minuten. Ungeduldig tippte er mit seinem Finger gegen seinen Arm und wartete darauf, dass Demyx zur Tür herauskam. Roxas war schon vorgegangen, da er fand, dass sie nicht zu zweit vor der Tür lauern sollten. Das würde den Blonden nur unnötigen bedrängen. „Dem, kommst du? Wir kommen zu spät.“ Wenigstens konnten sie in den letzten zwei Tagen den Sitarspieler dazu überreden, an das heutige Treffen zu kommen, auch wenn es ziemlich viel Geduld und Zeit gebraucht hatte. Nun es war zwar eher Roxas, der es geschafft hatte, aber das war jetzt nicht mehr wichtig. „Ich komme… Du kannst schon vorgehen…“ Total unsicher stand Demyx in seinem Zimmer, seit längerem wieder in seiner schwarzen Kutte. Eigentlich wollte er nicht aus seinem Zimmer, jedenfalls nicht zu den anderen Mitgliedern, aber er wusste auch, dass er musste. „Damit du dann letztlich doch nicht kommst? Vergiss es.“
 

„Aber… Ich hab doch versprochen, dass ich komme.“ Unterdessen stand der Blonde schon seiner Tür gegenüber, wagte es aber noch nicht sie zu öffnen. Er wusste selbst nicht, was ihn so sehr davon abhielt. Er konnte einen Seufzer des anderen hören. „Na schön… Wenn du aber nicht kurz nach mir erscheinst, hol ich dich und den Ärger, den ich vom Anführer bekomme, weil ich einfach wieder abgehauen bin, übernimmst du. Merk dir das.“ Demyx musste grinsen und das war das erste Mal seit einer Weile. „Okay.“
 

Danach hörte er, wie Axel verschwand und nun würde er sich wieder der Tür stellen müssen. Eine Hand hatte er schon auf der Klinke. Er musste sie nur noch hinunter drücken und die Tür öffnen. Es gab nichts wovor es sich jetzt fürchten musste. Der Blonde zählte leise bis zehn, atmete tief ein und machte endlich die Tür auf. Sogleich trat er auch auf den Gang und wollte gerade erleichtert ausatmen, als ihn etwas unsanft am Arm packte und gegen die Wand neben seinem Zimmer drückte. Die Augen des Sitarspielers weiteten sich schockiert als er Saïx vor sich sah. Alle schrecklichen Erinnerungen spielten sich vor seinem geistigen Auge ab und Demyx stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Der Blauhaarige schaute ihn nur düster an. „Sag nur ein Wort und du wirst es zutiefst bereuen!“ Der Ton in der Stimme der VII war ernst und drohend. Der Blonde nickte nur heftig. Daraufhin erschuf Saïx ein Portal und verschwand. Demyx rutschte auf den Boden noch bewegungsunfähig. Gerade bereute er es sehr das Zimmer verlassen zu haben.

Doch dann fiel ihm plötzlich wieder Axel und das Treffen ein. Er musste sich beeilen, wenn er dem Rothaarigen und sich selbst nicht noch mehr Ärger bereiten wollte. Auch wenn es ihn jetzt erst recht sträubte, dort hin zu gehen. Um nicht zu spät zu kommen, musste er auch noch das Schattenportal nutzen. Der Blonde wollte es schnell hinter sich bringen und trat durch das Dunkel.
 

Wenige Sekunden später fand er sich im Meeting Raum an seinem Platz neben Axel und Luxord. Zwölf Augenpaare waren auf ihn gerichtet, immerhin waren das grosse Pflaster auf seiner Wange und das auf seiner Stirn nicht zu übersehen. Demyx jedoch vermied jeglichen Blickkontakt und starrte auf die Tischplatte vor sich. Es herrschte völlige Stille, was den Sitarspieler doch etwas überraschte. Doch dann brach Xemnas das Schweigen und das Meeting nahm seinen Lauf.

Demyx konnte aber nicht richtig zuhören, egal wie sehr er sich bemühte. Denn ihm war bewusst, dass immer wieder Augen auf ihn gerichtet wurden. Er mochte das nicht und würde es auch in Zukunft nicht mögen. Mit der Zeit wurde es ihm doch noch zu dumm, ständig auf die Tischplatte zu starren und er hob langsam seinen Blick. Vorsichtig schaute er sich um. Axel neben ihm schien fast zu schlafen, Marluxia fand seine Nägel wohl interessanter als das Gerede ihres Anführers, Roxas und Larxene stützten sich mit den Armen auf den Tisch und starrten gelangweilt zu Xemnas. Nur Vexen, Zexion und Lexaeus schienen sich in dieser Runde dafür zu interessieren. Und natürlich Saïx, aber genau als er zum Blauhaarigen sah, wandte er seinen Blick von Xemnas ab und funkelte Demyx drohend an. Schnell schaute er in eine andere Richtung, nur um gleich festzustellen, dass er gerade nicht nur von Saïx, sondern auch von der Nummer II angestarrt wurde. Dieser Blick gefiel ihm genauso wenig, wie derjenige des Blauhaarigen und er beschloss wieder die ach so interessante Tischplatte anzuschauen.
 

Nach einer scheinbaren Ewigkeit war das Treffen endlich vorbei. Demyx atmete erleichtert auf. Er hatte es überstanden, auch wenn er sich überhaupt nicht wohl fühlte. Axel klopfte ihm mit einem Grinsen auf die Schulter. Der Blonde versuchte das Gesicht nicht vor Schmerz zu verziehen und lächelte schief zurück.

„Nummer IX, du bleibst.“ Der Sitarspieler schluckte, als er die Stimme ihres Anführers hörte und drehte sich zu ihm. Mit einem Kopfnicken deutete er den restlich Anwesenden an den Raum sofort zu verlassen.

Als Demyx alleine vor Xemnas stand, wurde er ernst gemustert. „Nun IX, ich hoffe du hast für das Fehlen beim letzten Meeting und für dein Verhalten der letzten Tage eine Erklärung.“ Der Blonde schwieg und sah zu Boden. Er konnte nicht sagen, was wirklich passiert war. Schon gar nicht, nachdem ihm Saïx noch gedroht hatte. Und selbst wenn, würde Xemnas ihm das glauben? Immerhin hatte ihr Anführer grosses Vertrauen in den Blauhaarigen. Also musste er sich vorerst eine gute Ausrede einfallen lassen. „Nun? Ich höre.“
 

„Ich war vor ein paar Tagen in der Stadt und da muss ich irgendwo eine Treppe hinuntergefallen sein… Danach ging es mir nicht sonderlich gut, deshalb hab ich die letzten Tage im Bett verbracht. Es tut mir Leid, dass ich bei einem wichtigen Meeting gefehlt habe und es kommt nicht wieder vor!“ Demyx kam sich lächerlich vor mit seiner nicht sehr glaubwürdigen Geschichte. Xemnas jedoch nickte nur, sehr zum Erstaunen des anderen. „Nun denn, werde ich noch einmal darüber hinweg sehen, Nummer IX. Dennoch dulde ich das kein zweites Mal.“
 

„Natürlich.“ Der Blonde wollte sich auch zum Gehen wenden. „Ach und solltest du dich in den kommenden Tagen nicht vollständig erholt haben, wende dich an Nummer IV oder V.“ Demyx nickte und verliess dann schliesslich auch den Raum.
 

Die anderen Mitglieder hatten sich unterdessen alle wieder ihren eigenen Beschäftigungen gewidmet. Einige hatten sich allerdings in den Gemeinschaftsraum begeben. Ein Raum, der für alle Mitglieder zu jeder Zeit zugänglich war und ausser einer Couch, ein paar Stühlen und Tischen kaum mehr eingerichtet war. Axel betrat den Raum und sah sich nach Roxas um, da dieser nicht auf seinem Zimmer war. An einem Tisch sass aber nur Zexion mit einem Buch, ihm gegenüber Luxord, der grade dabei war ein Kartenhaus zu bauen und auf der Couch waren auch nur Xigbar und Xaldin. „Nummer IX sah ganz schön mitgenommen aus.“ Axel wandte sich gerade zum gehen, hielt dann aber inne als er Nummer III hörte. „Die kleine Wasserfee scheint es wohl etwas zu bunt getrieben zu haben.“ Mit aufkommender Wut drehte er sich hastig um und trat auf die Nummer II zu. Dieser sah hoch, während Axel mit einem aggressiven Gesichtsausdruck auf ihn hinunter schaute. „Was willst du?“
 

„Du warst es, gib es zu!“ Der Pyromane ballte die Hand zur Faust und zitterte nun schon förmlich vor Wut. Xigbar legte nur den Kopf schief. „Ich weiss nicht wovon du sprichst.“ Die Ruhe in der Stimme des anderen brachte bei Axel das Fass zum Überlaufen. Er packte die Nummer II am Kragen. „Du warst es, der Demyx so zugerichtet hat! Du elender Bastard! Gib es zu!“
 

„Pass auf mit wem du dich anlegst, VIII. Und selbst wenn es so wäre, glaubst du wirklich ich würde es dir sagen?“ Der Freischütze grinste den Rothaarigen an. Nach diesem Kommentar brannte die Wut fast wortwörtlich in den Augen des Pyromanen. „Du…!!!“
 

„Axel? Was machst du da?“ Roxas betrat so eben den Raum und blickte verwundert zu den beiden hinüber. Axel liess von dem Freischützen ab und schaute zum Blonden. „Er war es! Er ist für Demyx‘ Verletzungen verantwortlich!“, brüllte er durch den Raum. Zexion klappte genervt sein Buch zu und erhob sich. Nicht einmal vernünftig lesen konnte man hier. Aber an einem Ort wo Axel war, war das ein Ding der Unmöglichkeit.

„Was?“ Roxas sah abwechselnd Axel und Xigbar an. Der Blonde würde es der Nummer II zwar zutrauen, glaubte aber nicht so recht, dass er so etwas wirklich tun würde. Auch wenn er Demyx gegenüber nicht sehr viel Sympathie zeigte. Der Pyromane jedoch hatte sich bereits wieder Xigbar zugewandt und war drauf und dran seine Chakrams zu beschwören. Xaldin allerdings stoppte den hitzigen Rothaarigen. „Es reicht, Nummer VIII.“ Die Stimme des Grösseren war ruhig, aber doch drohend und Axel versuchte sich zu beruhigen, da er sich nicht mit dem Lanzenträger anlegen wollte. Er warf dem Freischützen jedoch noch einen wütenden Blick zu, bevor er sich auf dem Absatz umdrehte und den Raum verliess, dicht gefolgt von Roxas.
 

„Du glaubst Xigbar war es? Bist du sicher?“ Roxas zog lieber keine voreiligen Schlüsse und beweisen konnten sie ohne die Aussage des Sitarspielers sowieso nichts. „Ich glaube es nicht, ich weiss es!“
 

„Wir sollten lieber nichts überstürzen…“
 

Währenddessen lief Demyx sehr unsicher durch die langen Korridore. Seit seiner letzten Begegnung mit Saïx wäre er lieber nicht mehr alleine gewesen, aber Axel war nicht in seinem Zimmer. Vielleicht war er bei Roxas, also war er unterwegs dorthin, auch wenn ihm dabei gar nicht wohl war. Um zum Zimmer des kleineren Blonden zu kommen, musste er bestimmte Korridore durchqueren und es war sehr wahrscheinlich, dass er dann genau dem Blauhaarigen begegnen würde. Der Sitarspieler bewegte sich langsam und achtete auf jedes Geräusch um ihn herum.

Schliesslich hatte er es ohne Probleme zu seinem Zielort geschafft und wollte gerade an die Tür klopfen, als er plötzlich inne hielt. „Beruhig dich, Axel.“
 

„Wenn ich einen Kuss bekomme?“
 

„Du bist unmöglich…“
 

„So bin ich nun Mal. Und bekomm ich einen? Oder muss ich ihn mir selber holen?“ Daraufhin war ein leises Lachen zu hören. Demyx liess seine Hand sinken, mit der er eigentlich klopfen wollte. Hier würde er im Moment wohl nur stören und das wollte er nicht. Mit gesenktem Kopf machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Zimmer. Er hoffte, dass er auf seinem Rückweg genauso viel Glück hatte wie davor. „Na wenn das nicht die Nummer IX ist.“ Vor Schreck machte Demyx einen Sprung nach vorne und drehte sich dann um und sah die Nummer XI mit einem Blumentopf in den Händen. „Marluxia! Du hast mich vielleicht erschreckt…“ Der Blonde war sehr erleichtert. Der andere jedoch grinste nur. „Was machst du hier?“
 

„Eigentlich wollte ich zu Roxas, aber er scheint gerade beschäftigt zu sein.“ Der Pinkhaarige konnte sich schon denken, was der Sitarspieler meinte und grinste nur noch breiter, ehe er sich in sein Zimmer begab. Die Türe stand noch offen und ein rosiger Duft füllte den leeren Gang. Der Blonde ging bis zum Eingang und spähte hinein. Das Zimmer glich einem halben Dschungel so viele Pflanzen und vor allem Blumen zierten den Raum. „Ist noch was?“ Der anmutige Assassine wollte eigentlich gerade die Tür schliessen, jetzt wo er wieder freie Hände hatte. „Darf… ich reinkommen?“ Die Frage klang ziemlich schüchtern und unsicher. Marluxia schaute den anderen leicht verwundert an, nickte dann jedoch. „Fass aber meine Pflanzen nicht an.“ Froh nicht zurückgewiesen worden zu sein, lächelte er leicht und betrat den Raum. Hinter ihm schloss der Pinkhaarige die Tür und widmete sich dann wieder seiner Beschäftigung. Eine Zeit lang bestaunte der Blonde die vielen Pflanzen, bevor seine Aufmerksamkeit auf der Nummer XI ruhte. Dieser war gerade dabei einige, kleinere Gewächse um zu topfen. „Kann ich helfen…?“, fragte er vorsichtig. „Von mir aus.“ Marluxia zeigte dem anderen kurz, wie er es machen musste, damit er die Pflanze nicht beschädigte.
 

„Deine Pflanzen sind richtig glücklich“, meinte Demyx nach einer Weile und schaute auf das kleine Gewächs vor sich. „Sind sie das?“ Der Assassine blickte den Blonden an und bekam nur ein sicheres Nicken als Antwort. „Den Eindruck machst du aber nicht.“ Der Sitarspieler liess den Kopf sinken und begann die Pflanze anzustarren. „Du benimmst dich in den letzten Tagen seltsam“, redete der Pinkhaarige weiter, als er keine Antwort bekam. Demyx schwieg weiterhin. Auf dieses Thema musste Marluxia ja zu sprechen kommen. „Es ist nichts…“ Der Assassine hob eine Augenbraue, nachdem der Blonde sein Schweigen gebrochen hatte. „Das kannst du weiss ich wem glauben machen, aber mir bestimmt nicht. Zudem spricht dein Gesicht wohl für sich.“ Demyx stellte die Pflanze ab und fuhr mit einer Hand übers Pflaster an seiner Wange. „Ich war nur etwas ungeschickt, aber sonst geht’s mir gut.“

Diese Antwort überzeugte den Pinkhaarigen zwar genauso wenig, aber er liess es dann bleiben. „Dann machst du den Mund eben nicht auf.“

Demyx hob den Kopf und schaute zum anderen. Dass Marluxia so schnell aufgeben würde, hätte er nicht gedacht, aber er war froh darum. Den Rest der Zeit verbrachten sie wieder mit den Gewächsen der Nummer XI und zwar bis zum Abendessen, bei dem der Sitarspieler nach längerem wieder anwesend sein würde. Auf eine Weise freute er sich darauf oder wohl besser gesagt sein Magen.
 

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Da sind wir auch schon wieder am Kapi Ende ö.ö

Ich hoffe es hat euch gefallen x3

Bis zum nächsten Mal XD~

Der Anfang einer Melodie

Autorin: Atobe_Keigo (That's me xD)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 5/?

Pairings: Immer noch dieselben xD' Sieht nicht so aus, als würden demnächst neue kommen, aber man weiss ja nie x3

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

Warnings: mögliche ooC

Anmerkung: Das mit dem wöchentlich wurde mal wieder nix xD egal~ Es passiert grad ne Menge was Prüfungen und Vorabschlussprüfungen angeht. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch zum Schreiben komme oO' Dafür ist das Kapitel mal wieder strange xD''

Kommentare: sind immer sehr erwünscht ^-^

Ansonsten viel Spass beim Lesen~~ =3
 

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Etwas später befanden sich Marluxia und Demyx am Esstisch. Die meisten waren schon anwesend. Zum Leidwesen des Blonden auch Saïx und er vermied es in dessen Richtung zu sehen. „Da bist du ja, Dem! Wo warst du denn?“, fragte Axel, als sich der Sitarspieler gesetzt hatte. „Bei Marluxia. Wir haben Pflanzen umgetopft“, antwortete der Blonde, aber das gewisse etwas in seiner Stimme fehlte. Auch das Lächeln war nicht dasselbe. „So…“ Der Rothaarige warf der Nummer XI einen misstrauischen Blick zu, den dieser nur mit einem überlegenen Lächeln erwiderte.

Der Pyromane mochte den Pinkhaarigen nicht besonders. Er hatte etwas hinterhältiges und sadistisches an sich und Axel war sich sicher, dass er eines Tages die Organisation verraten würde. Jedoch war Demyx zu naiv, um so etwas zu sehen.

Das Essen an sich verlief in einer relativ friedlichen Stimmung, auch wenn sich der Rothaarige sehr zusammennehmen musste. Dass er nach dem Essen auf eine Mission musste, gefiel ihm gar nicht. Wer wusste schon, was in seiner Abwesenheit passierte? Roxas hingegen sah dem eher gelassen entgegen, denn auch er hatte nachher etwas zu erledigen. Allerdings hatte er nicht so eine Abneigung gegen die Nummer XI und machte sich so weniger Sorgen um Demyx.
 

Nach dieser Mahlzeit begab sich der Sitarspieler zurück auf sein Zimmer. Er fühlte sich schon bedeutend besser, jetzt wo er endlich wieder etwas essen konnte, ohne es gleich wieder von sich zu geben. Es war zwar für seine üblichen Verhältnisse doch noch wenig gewesen, aber immerhin hatte er wieder gegessen. Demyx wusste auch, dass Axel und Roxas weg sein würden und ganz wohl war ihm nicht dabei, aber seine Angst hatte auch ein wenig nachgelassen. Seine Zimmertür abschliessen konnte er schliesslich immer noch und würde das auch tun.
 

Dort angekommen, öffnete er die Tür und wollte sie hinter sich wieder zuschliessen, allerdings ging das nicht. Demyx starrte die Tür mit einem Stirnrunzeln an, sah dann etwas schwarzes und bevor er genauer hinsehen konnte, ging die Tür mit einem kraftvollen Schwung auf, der den Blonden gleich von den Füssen riss. „Au…“ Der Sitarspieler erhob sich langsam wieder und rieb sich seinen schmerzenden Hintern. Eben wollte er sehen, was in diese dumme Tür gefahren war, als ihm das Blut in den Adern gefror. Am offenen Eingang stand kein geringerer als die Nummer VII. Was wollte er hier? Demyx jedoch wusste schon, dass es sicher nichts Gutes sein würde. „Was… willst du…?!“ Der Blonde trat ängstlich zurück. „Nur sicher gehen, dass du schön deinen Mund hälst“, antwortete der Blauhaarige, aber der Sitarspieler wusste genau, dass das nur die halbe Wahrheit sein konnte. Bereits verzweifelt schaute er sich nach etwas um, das ihn aus dieser Lage hätte befreien können. Zu gern wäre er jetzt durch ein Schattenportal verschwunden, auch wenn er diese Dinger nicht mochte. Allerdings funktionierten sie nicht in den privaten Zimmern der einzelnen Mitglieder. Das fand Demyx bisher immer sehr gut, aber im Moment wünschte er sich, es wäre nicht so.

Da er in seinem Zimmer nichts Nützliches entdecken konnte, beschwor er seine Sitar. Es musste eine Ewigkeit her sein, seit er sie das letzte Mal gerufen hatte und das Gefühl sie in den Händen zu halten war angenehm, aber jetzt hatte er keine Zeit, um daran zu denken.

Saïx blickte den Blonden ungläubig an. „Was bezweckst du damit, Neun?“
 

„Lass mich in Ruhe! Geh weg!“
 

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du mir mit dem nutzlosen Ding etwas anhaben kannst.“ Saïx lächelte düster und betrat den Raum. Demyx knurrte innerlich. Seine Sitar war kein nutzloses Ding! Dennoch machte er noch einen Schritt zurück, als der andere sein Zimmer betrat. Der Blonde wollte nicht, dass nochmals dasselbe passierte wie in der Stadt und wollte den Blauhaarigen so eben mit seiner Wassermagie angreifen. Allerdings war er ein klein wenig zu spät, denn die Nummer VII war bereits vor ihm und nagelte Demyx gegen die Wand des Zimmers. Vor Entsetzen liess er seine Sitar fallen, die nach einem dumpfen Aufschlag wieder verschwand. „Bitte nicht…“ Die Augen des Blonden fingen an sich mit Tränen zu füllen. Er wollte nicht, dass es nochmal passierte. Der andere verzog jedoch keine Miene, sondern durchbohrte ihn mit den goldenen Augen.

Kurz darauf spürte er erneut wie sich eine Hand an seinem Reissverschluss zu schaffen machte. In Demyx schoss eine unglaubliche Panik und wohl auch Kraft hoch, denn er stiess Saïx von sich. „Nein!“ Der Blonde war kurz selbst überrascht von sich, rannte dann aber so schnell er konnte aus seinem Zimmer. Ein Glück, dass der Blauhaarige vergessen hatte die Tür zu schliessen. Er wusste jedoch, wenn er nicht schnell genug war, dann würde es so enden wie in der Stadt. Demyx konnte trotzdem nicht anders als leicht zurück zu schauen, aber noch konnte er die Nummer VII nicht sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Saïx ein Portal benutzte um ihn wieder einzuholen war jedoch ziemlich hoch und als er um eine Ecke bog, stiess er prompt gegen jemanden, so dass er das Gleichgewicht verlor und unsanft auf dem Boden landete. Die Angst des Sitarspielers konnte nun kaum noch grösser werden und schützend hielt er sich die Arme über den Kopf. „Nicht! Bitte!“
 

„Was redest du da?“ Demyx stockte. Es war nicht Saïx und langsam liess er die Arme sinken. Es war Xigbar, der leicht verwirrt dreinblickte. Der Freischütze selbst war wirklich mehr als überrascht, als er von dem Blonden beinahe überrannt worden wäre und danach dessen verheultes Gesicht und Reaktion sah. Mit einem Ruck zog er den anderen auf die Beine. „Tut mir Leid… Ich wollte nicht-“ Die Nummer IX hielt inne als ihm der Kopf leicht getätschelt wurde. „Lass gut sein, Kleiner.“ Xigbar schaute an Demyx vorbei und es war ihm so, als hätte er einen blauen Haarschopf hinter der Ecke verschwinden sehen. „Der Pyro scheint ziemlich auf der falschen Spur zu sein“, murmelte die Nummer II mehr zu sich selbst als zu Demyx. „Was?“ Der Sitarspieler schaute den anderen verwirrt an und wischte sich hastig die Tränen aus dem Gesicht. „Ach nichts. Was war denn eben in dich gefahren?“ Der Blonde war sichtlich erstaunt darüber, dass Xigbar sich überhaupt dafür interessierte. Er schaute den Freischützen an und erneute Tränen bildeten sich in den grünblauen Augen, wenn er an das vorherige zurückdachte. „Demyx!“ Der Blonde zuckte erschrocken zusammen, als er Axel hinter sich hörte. Es dauerte keine zehn Sekunden da stand der Rothaarige auch schon bei den beiden und zog Demyx schützend in seine Arme. „A-Axel?“ Der Sitarspieler war noch verwirrter als vorhin und als der Rothaarige das verheulte Gesicht sah, wurde er sauer. „Lass die Finger von ihm!“, zischte der Pyromane und funkelte Xigbar wütend an. Dieser jedoch zuckte nur mit den Schultern. Die Nummer VIII war erstaunlich schnell wieder zurück gewesen. „Was auch immer…“ Mit den Worten schritt der Freischütze davon und liess die anderen beiden hinter sich.
 

„Ist mit dir alles in Ordnung?“ Demyx nickte nur und wusste noch immer nicht recht, was gerade geschehen war. „Du kannst mich jetzt loslassen…“ Axel, der den Blonden noch immer in seinen Armen hielt, zog sie sofort zurück. Es war ihm fast peinlich wie lange er den Sitarspieler gehalten hatte und dem anderen schien es genauso zu gehen.
 

~*~*~*~*~
 

In sein Zimmer wollte Demyx vorerst lieber nicht zurück und er war sich nicht sicher, ob er den Rothaarigen fragen sollte, ob er bei ihm übernachten konnte. „Axel?“

„Hmm?“
 

„Kann ich diese Nacht in deinem Zimmer schlafen?“ Der Pyromane schaute ihn kurz verwundert an, nickte dann allerdings. „Klar doch! Dann übernachte ich bei Roxy!“
 

„Werde ich da vielleicht auch noch gefragt?“ Roxas kam auf die beiden zu. „Ah Roxy, du bist ja schon zurück! Aber du bist doch bestimmt einverstanden, oder?“ Der kleinere Blonde seufzte. „Du würdest mir ja doch nur auf die Nerven gehen, bis ich ‚Ja‘ sage.“
 

„Dann ist es also beschlossene Sache? Prima!“ Axel war der einzige der drei, der ein fettes Grinsen auf den Lippen hatte. Die beiden Blonden seufzten nur. Wobei sich Demyx eigentlich gedacht hatte, nicht alleine in einem Zimmer sein zu müssen und nicht bloss das Zimmer zu wechseln. Es war aber besser als in sein eigenes zu gehen. Das kam ihm momentan zu unsicher vor. Wenn er daran dachte, dass er vorher gedacht hatte, dass er nur in seinem Zimmer sicher gewesen wäre…
 

Einige Zeit später hockte er dann auf dem Bett im Zimmer der Nummer VIII. Der Raum war so unordentlich wie immer, ganz im Gegenteil zu seinem eigenen. Demyx wusste eigentlich selbst nicht, warum er sein Zimmer immer so ordentlich hielt. Doch er schob diesen Gedanken schnell beiseite und kuschelte sich in die Decke. Bevor er jedoch einschlafen konnte, plagten ihn wieder die Ereignisse dieses Tages. Warum liess ihn Saïx immer noch nicht in Ruhe? Er musste von jetzt an wohl damit rechnen, dass dieser ihm an jeder Ecke auflauern konnte, wenn er nicht einmal mehr in seinem eigenen Zimmer sicher war.

Demyx tat kein Auge zu und wenn doch, dann war es ein leichter, unruhiger Schlaf, aus dem er recht schnell wieder aufschreckte. Auch wenn er in seinem eigenen Bett ebenso von Albträumen heimgesucht wurde, so schlief er doch ein kleines bisschen besser. Während er wach da lag und an die Decke starrte, fiel ihm Xigbar wieder ein. Er hatte sich äusserst freundlich ihm gegenüber benommen. Kein gemeiner Spruch wie sonst und sein Gesichtsausdruck wirkte schon fast ein wenig… besorgt. Konnte er sich in dem Freischützen getäuscht haben? Irgendwie verspürte er den Drang sich bei der Nummer II zu bedanken und das würde er am nächsten Tag auch gleich tun.
 

Irgendwann musste der Sitarspieler doch noch eingeschlafen sein, denn er wachte erst wieder am frühen Morgen auf. Dennoch fühlte er sich kein bisschen ausgeruht. Ein Glück, dass er zurzeit mit keiner Mission betraut wurde, die er wahrscheinlich doch nur versaut hätte. In seinem jetzigen Zustand fühlte er sich sowieso nicht in der Lage dafür und sehr wahrscheinlich dachte sich das auch Xemnas. Wobei ihn das doch etwas verwunderte. Seine Gedanken wurden von seinem Magen unterbrochen. Obwohl es noch früh war, war er schon hungrig. Mit einem Seufzer setzte er sich in Axels Bett auf und blieb noch einen Augenblick so, bevor er schliesslich ganz aus dem Bett krabbelte und sich anzog.

Die Tür öffnete er nur zögerlich und spähte durch einen Spalt auf den weissen Gang. Niemand war zu sehen. Schnell begab er sich in den Gang und erschuf sogleich ein Schattenportal. Demyx hatte nämlich beschlossen nun doch öfters die Portale zu nutzen, zumindest dann, wenn er alleine war. Der Blonde trat durch das Tor und stand kurz danach in dem Raum, der als Küche und Esszimmer diente. Die Nummer IX sah sich um, ausser Roxas und Axel war niemand anwesend. Das hatte sich der Sitarspieler schon gedacht, denn morgens nahmen alle Mitglieder das Frühstück zu unterschiedlichen Zeiten ein, was meistens an den einzelnen Missionen lag. Manche konnten ab und zu nicht einmal frühstücken. Er hatte glücklicherweise nie zu denen gehört.

„Hey Dem, du bist ja auch schon wach!“, rief der Rothaarige und winkte den Blonden zu ihnen herüber. „Morgen“, sagte Demyx und er wurde von Roxas ebenso gegrüsst. Danach widmete sich der Sitarspieler seiner Frühstückzusammenstellung. „War sonst schon jemand da?“, fragte Demyx nebenbei, woraufhin Axels Blick finster wurde. „Xaldin und Xigbar gingen gerade als wir gekommen sind. Sonst war keiner hier“, antwortete der kleinere Blonde. Die Nummer IX seufzte innerlich. Er hätte wohl noch früher aufstehen müssen, wenn er die Nummer II hätte erwischen wollen. Da konnte man wohl nichts machen und er setzte sich zu den anderen an den Tisch. „…Und wo sind sie hin?“
 

„Wieso willst du das wissen?“, fragte Roxas und hob eine Augenbraue. „Ach… nur so.“
 

„Die müssten beide auf einer Mission sein, also mach dir keine Sorgen“, meinte Axel und lächelte Demyx beruhigend zu. Der Blonde wusste zwar nicht recht, was das sollte, aber er nickte. Dann musste er wohl abwarten. „Und was ist mit euch?“
 

„Wir wollten uns einen schönen Tag machen, oder Roxy?“ Der Pyromane grinste freudig. „Du könntest ruhig fragen, bevor du ohne mich etwas beschliesst.“ Der Kleinere seufzte. Mit Axel hatte er sich wirklich einen seltsamen Freund eingebrockt. „War das ein ‚Ja‘?“ Der Rothaarige schaute Roxas hoffnungsvoll an. „Von mir aus. Kommst du auch mit?“, fragte die Nummer XIII nun an den Sitarspieler gewandt. Demyx hatte schon fast gedacht, er wäre vergessen worden und sah auch dementsprechend verwundert aus, als er wieder angesprochen wurde. „Äh nein… Ich bleibe lieber hier.“ Zu gern hätte er zugestimmt, aber er wusste, dass er nur im Weg sein würde und die Zweisamkeit der anderen beiden wollte er auch nicht stören. Er konnte in Axels Augen sehen, wie sehr er sich darauf freute mit Roxas Zeit zu verbringen und zwar allein.
 

Einige Zeit später verliessen die beiden Demyx und nun sass er alleine am Tisch. Er überlegte angestrengt, wo es sicher sein konnte. Er konnte schliesslich nicht dauernd im Zimmer der Nummer VIII hocken und seines hatte er sowieso abgehakt. Im Gemeinschaftsraum war im Augenblick wahrscheinlich auch keiner, da die meisten bestimmt auf Missionen waren. Das nächste, was ihm einfiel war die grosse Bibliothek weiter unten im Schloss. Das war hoffentlich ein Ort, an dem Saïx nicht vorbei schaute.

So begab er sich also in die Bibliothek. Er war bisher höchstens vier bis fünf Mal hier gewesen, auch weil ihn Bücher nicht sonderlich interessierten. An einem langen Tisch entdeckte er Zexion. Dieser war eigentlich immer hier, wenn er nichts zu tun hatte. Als er Demyx bemerkte sah er nur kurz auf, bevor er sich wieder seinem Buch widmete. Der Blonde lief auf den Tisch zu und liess sich auf einen der Stühle sinken. Er stützte seinen Kopf mit den Armen auf der Tischplatte ab und liess seinen Blick durch den grossen Raum schweifen. Bisher war die Bibliothek mit Abstand der grösste Raum, den Demyx im Schloss kannte.
 

Zexion war erstaunt, wie ruhig der Blonde sein konnte. Denn wenn er sich normalerweise hier blicken liess – und das war äusserst selten – dann war er meistens kaum zu überhören und ging dem Kleineren auf die Nerven. „Was?“ Die Nummer VI sah erneut von den Seiten des Buches hoch, als er den schon länger auf ihm ruhenden Blick spürte. „Nichts“, antwortete Demyx und lehnte sich zurück. „Es ist selten, dass du hier her kommst und meistens hat es einen Haken.“ Zexion liess seinen Blick wieder ins Buch sinken. „Haken? Nein… Ich dachte nur, ich schau mal vorbei.“ Irgendwie kam er sich ziemlich durchschaut vor. „Und darum riechst du so nach Angst?“ Der Blonde seufzte, er war durchschaut. Wieso musste der andere auch so einen sensiblen Geruchssinn haben? Er versuchte auch gar nicht erst diese Feststellung abzustreiten, sondern schaute in eine andere Richtung. Zexion klappte das Buch zu und richtete seinen Blick auf den Blonden. Demyx kam sich vor als würde er durch scannt werden, was bei dem anderen durchaus möglich gewesen wäre. „Ewig darüber schweigen würde ich nicht als Lösung in Betracht ziehen. Du solltest dich irgendwem anvertrauen.“ Der Sitarspieler weitete die Augen. Zexion hatte sich angehört, als wüsste er, was vorgefallen war.

Die Nummer VI dachte sich schon, dass so eine Reaktion kommen würde, aber das Verhalten des anderen, dessen Aussehen und die Gerüche sprachen für Zexion Bände. Was er verschwiegen hatte war, dass er ganz schwach den Duft der Nummer VII am Körper des Blonden wahrnehmen konnte.
 

Plötzlich erschien Vexen vor den beiden. Er warf Demyx nur einen kurzen, uninteressierten Blick zu, ehe er sich an die Nummer VI wendete. „Zexion, ich brauche deine Hilfe im Labor.“ Darauf nickte der Kleinere nur und warf dem Blonden noch einen kurzen Blick zu, bevor er mit dem anderen durch ein Portal verschwand.

Nun war der Sitarspieler schon wieder alleine. Er dachte über die Worte des anderen nach. Vielleicht war es wirklich keine schlechte Idee, wenn er jemandem erzählte, was wirklich passiert war. In Frage kamen eigentlich nur Axel und Roxas, wobei der kleinere Blonde sicher die bessere Wahl war. Der Rothaarige würde nur überreagieren.

Noch ein Weilchen verweilte er in der Bibliothek, doch so allein wirkte dieser Ort eher abstossend auf ihn. So würde er sich letztlich doch noch in den Gemeinschaftsraum begeben. Als er aber durch das erschaffene Portal trat, landete er mitten in einem Korridor anstatt im Gemeinschaftsraum. Demyx seufzte. Er hatte sich wohl zu wenig konzentriert. Na dann lief er eben den letzten Rest, weit war es ja nicht mehr. Als er um eine Ecke bog, stiess er mit jemandem zusammen. Diesmal allerdings nur leicht und zu seiner Erleichterung war es die Nummer II und nicht Saïx. „Schon wieder du?“ Xigbar legte den Kopf schief und schaute den Blonden an. „Das… Es tut mir Leid…“, murmelte der andere und mied es dem Freischützen direkt ins Gesicht zu sehen. „Na lass das nicht zur Gewohnheit werden.“ Die Nummer II grinste leicht und wollte dann weitergehen. „Uhm…“ Xigbar blieb nochmals stehen und sah hinter sich. „Ist noch was?“ Demyx zögerte einen Augenblick. Jetzt wäre seine Chance sich zu bedanken. „Ich wollte… Ich wollte mich noch bedanken…“ Der Freischütze war daraufhin sichtlich verwirrt. „Wofür?“ Der Sitarspieler schaute den anderen an und wusste selbst nicht, wieso er das eigentlich tat. Er wusste nicht warum, aber er hatte einfach den Drang verspürt ohne irgendeinen Grund? „Also…äh… Ich weiss auch nicht genau…“, gab der Blonde dann zu und senkte den Kopf wieder. Das half der verwirrten Nummer II auch nicht wirklich weiter und schliesslich zuckte er nur mit den Schultern. „Na wenn’s weiter nichts ist“, sagte er, da ihm beim besten Willen nichts Besseres einfiel. Was sollte er darauf auch schon antworten? So eine Aktion hätte er schliesslich nicht erwartet. Danach ging er und liess die Nummer IX zurück.

Demyx kam sich ziemlich albern vor. Er hätte sich wenigstens einen Grund überlegen können. Vielleicht gab es sogar einen und er wusste selbst nichts davon?
 

~~~~~~~

Kapitel Ende~ XD

Ich weiss nicht, wann das nächste Kapi folgt, aber falls ihr Lust habt, könnt ihr in der Zeit "Roxas' Tale" lesen *Werbung mach* XD *hust*

Bis zum nächsten Mal~~ =3

Absturz

Autorin: Atobe_Keigo (That’s me =3)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 6/?

Pairings: Axel x Demyx (nya somehow^^'), XigDem~ x3

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

Warnings: ooCness >.<'

Anmerkung: Okay, dieses Mal hats etwas länger gedauert^^' Aber ich war ja auch weg und zwischendurch arbeiten =3 Mit diesem Kapi bin ich wieder einmal mehr nicht wirklich zufrieden uu' Vieles hat sich anders entwickelt, als ich eigentlich wollte, aber nya... ^^'

Musik: The Phantom of the Opera und Ever Dream von Nightwish, La Nostra Forza aus der italienischen Version von Mermaid Melody^^

Kommentare: sind immer sehr erwünscht, also schreibt einen! XD

Ansonsten viel Spass beim Lesen~~ =3
 

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Es vergingen einige Tage, ohne dass sich allzu gross etwas veränderte. Demyx gab sich die grösste Mühe sich wieder so normal wie früher zu benehmen. Mehr oder weniger gelang ihm das auch, wenn man davon absah, dass sein Lächeln und der freudige, fast kindische Glanz in seinen Augen nicht mehr so waren wie vor dem schrecklichen Ereignis. Anvertraut hatte er sich immer noch niemandem und Axel versuchte den Blonden weiterhin zum Reden zu bringen. Aber scheinbar war auch der Rothaarige nah dran aufzugeben. Etwas, das wahrscheinlich am meisten auffiel, war, dass die Nummer IX nicht mehr auf seiner Sitar spielte. Niemand wusste warum und es gab einige, denen es recht kam.

Auch Saïx hatte ihn in den letzten Tagen in Frieden gelassen. Vielleicht war es nun endlich vorbei?

Die Verletzungen des Sitarspielers verheilten ebenfalls langsam, auch wenn einige noch gut zu sehen waren. Besonders seine blau-grünliche Wange und die grössere Schramme auf seiner Stirn, da er die Pflaster unterdessen entfernt hatte.
 

Im Augenblick befand sich Demyx in der Küche und naschte von den Keksen, die Xaldin vor kurzem gebacken hatte. Auch wenn der Schwarzhaarige nicht so aussah, so waren seine Koch- und Backkünste doch unübertrefflich. Der Blonde hätte so etwas zu gern auch gekonnt, aber wenn er versuchte etwas zu backen, dann endete es meistens in einem Desaster. So wie damals, als er einen Kuchen backen wollte und beinahe den Ofen in die Luft gesprengt hätte. Oder da, als er das Kochen für die Nummer III übernehmen wollte und dabei etwas undefinierbares und ungeniessbares heraus gekommen war. Er musste leicht grinsen, als er an die Reaktionen der anderen zurückdachte. Zexion hatte es damals allein schon vom Geruch umgehauen, Marluxia, Larxene und Vexen rannten mit grünen Gesichtern zur nächsten Toilette, Roxas hatte nach den ersten paar Bissen das Bewusstsein verloren und der Rest gab sich grösste Mühe sich nichts anmerken zu lassen, aber die verschiedenen Farben in den Gesichtern sagten alles aus. Wobei Axel sich noch ein Lächeln auf die Lippen gezwungen hatte. Ein Glück, dass er da sein Essen vorher nicht selbst probiert hatte.
 

„Wenn dich Xaldin erwischen würde, dann würde er dich an die nächste Wand nageln.“ Demyx verschluckte sich beinahe an dem Keks, den er soeben in seinen Mund geschoben hatte und drehte sich um. Xigbar kam auf ihn zu und stoppte schliesslich neben ihm. Der Schütze stützte sich mit einem Arm auf den Tresen und angelte sich selbst einen Keks. Der Blonde sah den anderen ungläubig an und kaute auf seinem Keks herum. Die Nummer II störte sich daran jedoch nicht. Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden, doch dann richtete sich Xigbar wieder zu seiner vollen Grösse auf und schaute Demyx an. „Können wir dann?“
 

„Wie???“ Die Nummer IX blickte sein gegenüber mehr als verwirrt an. „Wir haben eine Mission zu erledigen“, antwortete der andere darauf und dachte, dass die Sache damit abgeklärt war. Da hatte er jedoch falsch gedacht. Die Verwirrung im Gesicht des Blonden wich kein Stück. „Mission?“ Der Freischütze seufzte, ehe er erneut antwortete. „Xemnas hat mich mit einer Mission betraut und meinte, ich solle dich mitnehmen.“ Demyx senkte den Kopf. Es war schon länger her, dass er eine Mission hatte. Nur war er bei dieser nicht allein. Irgendwie war er froh darüber und er nickte schliesslich.

„Na dann gehen wir lieber, ehe uns Xaldin beide noch an die Wand nagelt.“ Grinsend erschuf Xigbar ein Portal und deutete dem Sitarspieler ihm zu folgen. Demyx entwich ein leichtes Lächeln, das danach jedoch wieder verschwand. Seine Einstellung gegenüber den Portalen hatte sich trotz des öfteren Gebrauchs nicht im Geringsten geändert. Trotzdem trat er durch die Dunkelheit und befand sich im nächsten Moment in einer ganz anderen Welt.
 

„Wo… sind wir hier?“, fragte die Nummer IX unsicher und schaute sich um. „Hollow Bastion.“ Der Name klang nach der Meinung des Blonden ziemlich gruselig, aber auf eine Weise passte er zu dieser Gegend. „Und was müssen wir hier tun?“, fragte Demyx danach weiter. „Bloss auskundschaften. Jedenfalls fürs erste.“ Die Nummer IX war erleichtert, da es nichts Schwierigeres war. Xigbar drehte ihm den Rücken zu und machte Anstalten zu gehen. „Wohin gehst du?“ Der Angesprochene drehte sich mit einem ungläubigen Blick um und der Blonde wusste spätestens dann, dass die Frage wahrscheinlich ziemlich dumm gewesen war. „Wir teilen uns auf oder warum dachtest du, wieso wir wohl zu zweit sind?“ Das stimmte eigentlich und Demyx schaute beschämt zu Boden. „Wir treffen uns wieder hier.“ Mit diesen Worten schritt der andere davon und liess den Sitarspieler zurück. Er seufzte und machte sich dann auch auf den Weg. Auch wenn auskundschaften einfach war, so war es irgendwie auch langweilig. Jedenfalls in dieser Gegend hier. Es gab bestimmt Welten, die viel schöner waren. Diese hatte auf eine Art etwas Trauriges und wirkte kahl mit den Klippen rundherum. Die kleine Stadt passte trotzdem irgendwie in diese Welt, auch wenn sie nicht ganz so kahl wirkte, wie der Rest der Gegend. Demyx schweifte in seinen Gedanken ab. Ob er wohl wie diese Stadt trotzdem in das Bild der Organisation passte? Ein Seufzer entwich ihm. Er hatte einfach immer noch nicht das Gefühl wirklich zur Organisation zu gehören. Natürlich waren Axel und Roxas da, aber meistens waren sie doch sowieso mit sich selbst beschäftigt. Irgendwie schien jeder jemanden zu haben, nur er nicht. Der Blonde wusste selbst nicht, wie er plötzlich auf diesen Gedanken kam. Vorher hatte er auch nie darüber nachgedacht, aber seit der Sache mit Saïx dachte er oft nach. Über seine Nicht-Existenz, die Organisation und über Gefühle. Wenn sie wirklich keine Emotionen fühlen konnten, warum fühlte er sich dann so einsam und verloren? Das waren doch auch Gefühle, oder etwa nicht?
 

Demyx war in dem Moment so tief in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, wie nahe er am Rand eines Abgrundes ging. Allerdings wurde er abrupt in die Realität zurück geholt, als sich ein Stück des Steines unterhalb seiner Füsse löste und der Blonde das Gleichgewicht verlor. Schockiert weiteten sich die Augen der Nummer IX, denn Halt fand er keinen mehr und würde in die Tiefe stürzen. Voller Angst kniff sich der Sitarspieler die Augen zusammen. Er wollte nicht sehen, wie der Boden drohend näher kam. Der Boden kam jedoch nicht näher, um genauer zu sein flog Demyx gar nicht nach unten. Bevor er seine Augen öffnen konnte, um zu sehen, wieso er nicht fiel, wurde er mit einem kräftigen Ruck zurückgezogen und stiess danach gegen etwas. Hastig öffnete er seine Augen, nur um gleich der Nummer II ins Gesicht zu sehen. „Dich kann man wohl nicht aus den Augen lassen, was?“ Der andere seufzte und liess den Arm des Blonden los. „Danke…“, murmelte Demyx und senkte den Kopf. Erst dann wurde ihm bewusst, wie nah er dem Freischützen war und nahm schnell etwas Abstand. Xigbar schien das nicht bemerkt zu haben, jedenfalls zeigte er keine Reaktion darauf. Auch wenn sich Demyx nicht ganz so bedroht fühlte, so traute er der Situation trotzdem nicht und bei Organisationsmitgliedern wie der Nummer II war er ohnehin ziemlich misstrauisch.

„Dann sind wir hier fürs erste fertig. Gehen wir zurück“, sagte Xigbar und öffnete bereits ein Portal. Der Blonde starrte ins Leere, die Worte des anderen gar nicht richtig wahrgenommen. „Kommst du oder hast du vor hier zu bleiben?“ Die Stimme des anderen Mitglieds klang fordernd und der Sitarspieler setzte sich endlich in Bewegung. Danach wurden beide von der Dunkelheit umhüllt.
 

Wieder zurück im Schloss trennte sich die Nummer II von ihm und wieder war er alleine. Demyx lief ziellos umher, da er nicht wusste, wo er hingehen sollte. Im Augenblick hatte er sowieso das Gefühl diese einfache Mission versaut zu haben und das nur weil er nicht aufgepasst hatte. Einen Bericht schreiben musste er auch noch, obwohl er keine Ahnung hatte, was er darin schreiben sollte, denn wirklich etwas Relevantes war ja nicht gewesen. Jedenfalls nicht in den Augen des Blonden.

Nun endlich eine Entscheidung getroffen, wollte er zum Gemeinschaftsraum gehen. Eigentlich verspürte er den Drang in sein Zimmer zu gehen, aber etwas in ihm sträubte sich dagegen. Und was den Bericht betraf… Der konnte auch noch warten.

Weit vom Gemeinschaftsraum war er nicht mehr entfernt, als er eine allzu bekannte Stimme hinter sich hörte. „Demyx!“ Der Angesprochene drehte sich um und sah den Pyromanen auf ihn zu eilen. „Hallo Axel.“

„Da bist du ja endlich! Du warst nirgends zu finden! Wo zum Teufeln warst du?!“
 

„Auf einer Mission“, antwortete der Blonde ruhig. Axel sah ihn für einen Moment nur an. „Mission? Und warum hast du nichts gesagt?!“ Nun war der Sitarspieler irritiert. Bisher hatte er nie jemandem sagen müssen, wo er hinging. Der Rothaarige benahm sich ja schon fast wie eine hysterische Mutter. „Ich hab dir sonst auch nie gesagt, wenn ich auf eine Mission gegangen bin. Danach ja, aber wieso ist das so wichtig?“
 

„Ich hab mir Sorgen gemacht, man! Ich dachte schon, es sei sonst was passiert! Warst du allein?“ Ja, der andere reagierte definitiv wie eine Mutter und irgendwie war das Demyx gar nicht recht. Er wusste es immer sehr zu schätzen, dass sich Axel um ihn kümmerte, aber das war ihm nun doch etwas zu viel auf einmal. „Nein… war ich nicht. Xigbar war auch dabei“, erwiderte der Blonde trotzdem. Daraufhin wurde das Gesicht des Pyromanen so finster, wie er es noch nie gesehen hatte. Es machte ihm sogar ein klein wenig Angst. Für einen ganz kurzen Augenblick riss Axel die Augen schockiert auf, danach sah er den Blonden wütend an. Die Nummer IX hatte keine Ahnung, warum der andere so wütend wurde. Was war schlimm daran nicht alleine auf eine Mission zu gehen? „Was hat er mit dir gemacht?!“
 

„Wie? Wir haben die Gegend ausgekundschaftet und-“
 

„Du weisst genau, was ich meine! Los, antworte!“
 

„Axel… Was ist los mit dir? Ich verstehe gar nichts mehr…“
 

„Versuch es gar nicht weiter zu verbergen, ich weiss, dass er es war und jetzt schützt du ihn auch noch!“
 

„Ich weiss wirklich nicht wovon du rede-“ Demyx brach seinen Satz abrupt ab als er energisch gegen die nächste Wand gepresst wurde. Seine Augen weiteten sich erschrocken. „Warum schützt du ihn?! Glaubst du, es wird dadurch besser?!“ Der Blonde reagierte nicht mehr, sondern starrte verängstigt in die emeraldgrünen Augen. Jedoch sah er nicht mehr Axel vor sich, der ihn gerade unsanft gegen die Wand drückte, sondern Saïx. Er spürte nur wie sich zwei Hände in seine Schultern krallten und wieder kamen alle schrecklichen Bilder und Erinnerungen schmerzvoll zurück. „Nicht…“, nuschelte die Nummer IX und versuchte die Bilder aus seinen Gedanken zu vertreiben, doch stattdessen wurden sie nur intensiver. Er konnte sich selbst schreien hören, er spürte kalten Regen auf seinem Körper, den unerträglichen Schmerz in seinem Innern. Panik und eine unbeschreibliche Angst breitete sich in seinem Körper aus. Er war bewegungsunfähig und nicht mehr ansprechbar. „Demyx? Demyx! DEMYX!“, schrie der Pyromane und rüttelte den anderen, doch der Blonde reagierte nicht, sondern blickte nur starr und mit angsterfüllten Augen ins Leere. Axel näherte sich dem Gesicht des Sitarspielers, um dem anderen besser in die Augen sehen zu können und ihn dadurch vielleicht zu erreichen.

Doch Demyx sah nur Saïx und wie dessen Gesicht bedrohlich näher kam. Goldene Augen, die ihn durchbohrten und nichts Gutes verhiessen. Sich endlich wieder fassend, stiess er den Rothaarigen mit ganzer Kraft von sich. „Nein… NEIN!!!“, schrie er und tat das, was er in solchen Fällen am besten konnte: Die Flucht ergreifen.

Der Blonde rannte so schnell er konnte, nur weg von den Bildern und Axel. Warum hatte er das getan? Was war in den anderen gefahren? Demyx hatte die Nummer VIII nicht wieder erkannt.
 

Die Nummer IX wusste nicht wohin er rannte. Seine Beine liefen von alleine und so wirklich nahm er sein Umfeld auch nicht mehr wahr. Ein paar Minuten später hielt er schliesslich an, den Tränen schon sehr nahe. Als er allerdings aufschaute prangte ihm eine eingravierte II entgegen und bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, hämmerte seine Hand von allein gegen die Tür vor ihm. Schockiert über sich selbst schaute er abwechselnd die Tür und seine Hand an. Was war denn jetzt in ihn gefahren? Er wusste nicht, wieso er zum Zimmer der Nummer II gerannt war und noch weniger warum er gerade geklopft hatte. Der Sitarspieler fand dafür keine Antwort, doch lange Zeit zum Nachdenken blieb ihm ohnehin nicht, da sich die weisse Tür öffnete.
 

Gerade hatte Xigbar seinen Bericht beendet, als es wild an seiner Tür klopfte. Er mochte so etwas nicht und sah leicht genervt zum Eingang des Zimmers. Wer auch immer so dreist war, er würde es gleich bereuen. Es gab selbst für die Nummer II Zeiten, in denen er seine Ruhe wollte. Als er jedoch öffnete und zu seiner Überraschung die Nummer IX vor sich sah, fehlten ihm glatt die Worte. Demyx starrte den Freischützen an, unterdessen mit den Tränen kämpfend. „Was machst du hier?“, fragte die Nummer II nach kurzem Schweigen. Doch kaum hatte er die Frage an den Blonden gestellt, konnte dieser nicht mehr gegen die Tränen ankämpfen und die grünblauen Augen füllten sich.

Bevor Xigbar überhaupt irgendeine Reaktion darauf zeigen konnte, stürzte sich die Nummer IX fast wortwörtlich in seine Arme und fing bitterlich an zu weinen. Mit dieser Situation war der andere vorerst komplett überfordert. Er wusste nicht recht, wie er auf die Handlung des Blonden reagieren sollte. Erst hatte er den Gedanken Demyx von sich zu stossen, da er nicht der Kummerkasten des anderen war, doch Xigbar brachte es einfach nicht fertig. Noch nie hatte er den Sitarspieler so weinen sehen.
 

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Das wars dann auch schon wieder ö.ö

Entschuldigt die Fehler, die es bestimmt noch drin hat >< Iwie sind alle meine Betas verschollen und mein Word korrigiert manchma gern noch von selbst was uu'

Anyway~ Bis zum nächsten Kapitel =3

Eure Atobe

Trost

Autorin: Atobe_Keigo (That’s me =3)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 7/?

Pairings: AkuRoku, XigDem~ x3

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^'), ebenso wie Ashita ga Mienakute aus Mermaid Melody (Song der vorkommt)

Warnings: ooCness >.<'

Anmerkung: Es hat wirklich lange gedauert, tut mir Leid >< Ich hatte Abschlussprüfungen, die ich auch bestanden hab und nu hab ich wieder mehr Zeit für meine FF's x3 Deshalb wird morgen auch das nächste Kapitel von Moon Child folgen^^ Meine Muse hat mich zwischendurch leider schon wieder verlassen, ich hoffe man merkt es nicht allzu sehr xD'

Musik: Assoluto Amore, Battito d'Amore, Fantastica Poesia & La Nostra Forza aus der italienischen Version von Mermaid Melody^^

Kommentare: sind immer sehr erwünscht, also schreibt einen! XD

Ansonsten viel Spass beim Lesen~~ =3
 


 

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Xigbar überlegte fieberhaft, was er tun sollte und tat dann das, was er für das einzig Richtige hielt. Er legte die Arme um den Blonden und drückte ihn tröstend an sich, während er mit seinem Fuss der Tür einen Schubs gab, sodass sie ins Schloss fiel. Demyx war schon ein klein wenig überrascht, dass er nicht einfach weggestossen wurde und vergrub seinen Kopf in der warmen Brust des anderen. „Sshh…“ Der Freischütze strich beruhigend über den Rücken des Sitarspielers. Demyx wusste nicht warum, aber im Augenblick fühlte er sich richtig wohl in der Nähe der Nummer II.

Xigbar wartete geduldig, bis sich der Blonde langsam beruhigte und das Schluchzen weniger wurde. „Was ist denn passiert, Kleiner?“, fragte er leise am Ohr des anderen. Der Blonde antwortete nicht sofort und erst als seine letzten Schluchzer verstummten, löste er sich von der Brust der Nummer II. Mit seinem verheulten Gesicht wollte er den Freischützen nicht ansehen und starrte deshalb auf seine schwarzen Stiefel. „Ich… Axel… Er…“ Die Nummer IX brauchte eine Weile, bis er einen vernünftigen Satz zustande brachte, doch dann erzählte er langsam was zwischen dem Pyromanen und ihm vorgefallen war. Dabei gab er sich grösste Mühe nicht wieder in Tränen auszubrechen. „Ich verstehe nicht, warum er so reagiert hat…“, murmelte Demyx leise. Xigbar verstand es dafür umso besser. Der Blonde wusste scheinbar nicht, dass er von Axel verdächtigt wurde, auch wenn das völlig absurd war. Was ihm allerdings mehr zu denken gab, war die Reaktion des Sitarspielers auf Axels Handeln. Natürlich war die kleine Wasserfee empfindlich, aber dass er wegen so etwas gleich losheulen würde, zweifelte er an. Jedenfalls unter normalen Umständen. Vielleicht überlegte er auch einfach nur zu viel.
 

Kurz zögerte der Freischütze, legte dann jedoch die Hände auf Demyx‘ Schultern und sah ihn aufmunternd an. Der Blonde schaute überrascht auf. „Das wird schon wieder, Kleiner. Jeder reagiert manchmal etwas über.“ Die Nummer IX sah ihn verunsichert an und wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Das musste er auch gar nicht, denn Xigbar wuschelte ihm durch das stachelig aussehende Haar und lächelte freundlich. Ein Lächeln, wie es Demyx zuvor noch nie gesehen hatte. „Und jetzt hör auf zu weinen, ja? Das steht dir nämlich überhaupt nicht.“ Der Sitarspieler spürte, wie er leicht errötete. Dann nickte er allerdings und lächelte sogar leicht. „Schon viel besser“, meinte der Freischütze daraufhin und wuschelte dem Blonden gleich nochmals durchs Haar. „Hey! Lass das!“ Xigbar musste daraufhin lachen, vor allem als er das schmollende Gesicht des Jüngeren sah.
 

~*~*~*~*~
 

Inzwischen wurde Axel von einem schlechten Gewissen geplagt. Schon wieder hatte er überreagiert. Das hatte er nicht gewollt und schon gar nicht wollte er seinem Freund weh tun. Aber sein Blut begann zu kochen, wenn er nur den Namen ‚Xigbar‘ schon hörte.

Später traf er Roxas, dem er auch von dem Geschehen erzählte. Der Kleinere war alles andere als erfreut. „Du hast WAS gemacht?!“ Wütend sah der Blonde Axel an. „Ich weiss, dass ich nicht so hätte reagieren dürfen…“
 

„Das fällt dir aber reichlich spät ein! Glaubst du, so werden wir je erfahren, was wirklich passiert ist?“ Roxas seufzte. Sehr wahrscheinlich war ihre ganze Überzeugungsarbeit und Geduld jetzt umsonst gewesen. Der Rothaarige senkte den Kopf. „Ich werde mich bei ihm entschuldigen.“ Der Jüngere schaute ihn an und nickte. „Das solltest du.“ Danach wollte Roxas gehen und Axel sah ihn fragend an. „Wohin gehst du?“
 

„Ich hab eine Mission.“
 

„Schon wieder?“
 

„Ja, aber es sollte nicht allzu lange gehen.“
 

„Na dann kann ich dich danach in deinem Zimmer besuchen kommen“, meinte der Pyromane mit einem freudigen Grinsen, doch Roxas schüttelte den Kopf. „Nein.“

„Nein? Warum? Hast du mich nicht mehr lieb? Oh mein Gott, Roxy hat mich nicht mehr lieb! Was mach ich jetzt?! Mein Leben hat keinen Sinn mehr! Ich-“
 

„Axel…“ Der Blonde seufzte und legte sich eine Hand an die Stirn. Manchmal übertrieb der andere wirklich. „Hast du nicht etwas vergessen?“, redete der Jüngere dann weiter. Die Nummer VIII blinzelte verwirrt. „Etwas vergessen? Mhm… Nein?“
 

„Du bist heute dran mit waschen.“ Axels Blick weitete sich für einen Moment, doch dann entspannte er sich wieder. „Ich war doch eben erst dran.“
 

„Schau auf dem Kalender in der Küche, dann weisst du’s. Ich muss los.“ Der Pyromane sah dem Kleineren nach. Er wurde selten einfach so stehen gelassen, jedenfalls von Roxas. Doch nun hatte er ein anderes Problem: Die Wäsche. Es war grauenvoll die ganze Wäsche der Organisation zu waschen und er hasste es. Zum Glück wurde abgewechselt, dennoch kam man alle paar Wochen nicht drum herum. Xemnas war bei solchen ‚Mini-Aufgaben‘ ziemlich pingelig.
 

~*~*~*~*~
 

Demyx befand sich immer noch im Zimmer der Nummer II. Xigbar jedoch hatte sich bereits wieder anderem gewidmet und sass nachdenklich an seinem Schreibtisch. Der Sitarspieler hatte sich auf die Bettkante gesetzt und verhielt sich erstaunlich ruhig. Er mochte die Stille hier irgendwie. Sie war anders als in seinem eigenen Zimmer, denn hier hatte er keine Angst.

Der Freischütze hatte schon fast wieder vergessen, dass sich Demyx noch hier befand, so konzentriert war er und erst als er sich erhob, wurde ihm die Anwesenheit des anderen wieder in Erinnerung gerufen. „Willst… du nicht langsam gehen?“ Der Blonde sah hoch, allerdings senkte er den Kopf gleich wieder. Nervte er die Nummer II mit seiner Anwesenheit? Wahrscheinlich, aber ihm würde es sicher auch auf die Nerven gehen. „Kann ich… Kann ich noch etwas bleiben?“ Die Nummer IX schaute Xigbar nicht an, als er die Frage stellte. „Bitte?“ Doch dann sah er erneut auf und blickte den anderen mit grossen, hoffnungsvollen Augen an. Der Freischütze schwieg einen Augenblick, seufzte dann jedoch. „Na schön.“ Bei diesem Blick hätte Xigbar doch sowieso nicht Nein sagen können. Demyx lächelte dankbar.

Ein paar Minuten später ging der Ältere zur Tür. „Wo gehst du denn jetzt hin?“, hörte er die Stimme des Sitarspielers hinter sich. Er drehte seinen Kopf nach hinten und sah den Jüngeren an. „Meinen Bericht abliefern. Und wenn du das noch nicht getan haben solltest, rate ich dir es möglichst bald zu tun. Xemnas ist in diesem Punkt gerade nicht sonderlich gut zu sprechen.“ Damit liess er den Blonden und sein Zimmer hinter sich.

Demyx starrte die Tür an. Den Bericht hatte er schon wieder vergessen und seufzte. Er fand es immer noch überflüssig einen zu schreiben, vor allem wenn Xigbar schon einen geschrieben hatte. Schnell schob er diese Gedanken beiseite. Den Bericht konnte er auch später noch machen, er durfte es nur nicht vergessen. Dann erst realisierte er, dass er sich ganz allein im Zimmer der Nummer II befand. Er war das erste Mal hier und hätte wohl kaum gedacht je hier drinnen zu sein. Erst jetzt sah er sich in dem für ihn eigentlich fremden Raum um. Es war an sich recht ordentlich, bis auf die Bücher, die etwas verstreut herum lagen und den Schreibtisch, wo ein kleines Durcheinander aus Blättern, Notizen und anderen Sachen herrschte. Auf jeden Fall war es aufgeräumter als bei Axel. Demyx lehnte leicht zurück. Xigbars Bett war irgendwie grösser und weicher, aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein.
 

Einige Augenblicke später verspürte der Blonde nach einer langen Zeit plötzlich wieder das Bedürfnis auf seiner Sitar zu spielen. Er wusste nicht, warum gerade jetzt, dennoch beschwor er sie. Es war ein wunderbares Gefühl, das er niemandem hätte beschreiben können und selbst wenn hätte man ihm doch nur gesagt, dass er keine Gefühle haben konnte. Langsam strich er über sein Instrument. „Ich hab lange nicht mehr auf dir gespielt, oder?“, flüsterte Demyx sanft und kurz darauf begann er zu spielen. Er zupfte irgendeine Melodie, die ihm gerade einfiel und fing dann leise an zu singen.
 

Xigbar hatte unterdessen seinen Bericht bei ihrem Anführer abgegeben und war wieder auf dem Rückweg. Xemnas‘ Laune war auch schon besser gewesen, aber wer wusste schon, was mit dem anderen los war? Die Nummer I war schon immer ein Fall für sich gewesen, auch in ihrem vorigen Leben. Der Freischütze wurde aus diesen Gedanken gerissen als ihm eine Melodie entgegen kam. Es war eine traurige Melodie, anders als er sie gewöhnlich kannte. Vor seiner Zimmertür blieb er stehen und lauschte, als er Demyx singen hörte.

„Jetzt möchte ich nur ruhig schlafen,

auf den Schwingen eines sanften Windes.

Lass uns nach dem suchen, was mir das Schicksal auferlegt hat.

Ein Schwarm von Federn tanzt hernieder.

Bitte, möge mir doch jemand sagen, dass ich nicht so ganz alleine bin,

eh die Umrisse meines Traumes verschwinden...

Ich habe die Bruchstücke meiner Traurigkeit gesammelt.

Sie spiegeln sich in meinen Augen wider. Die Ewigkeit ist so endlos und erdrückend.

So arg, dass es klingt, als wenn sich jemand etwas herbeiwünschte.

Aber ich werde das Morgen nicht finden.“
 

Der Freischütze stand nur da und hörte der Musik, die aus seinem Zimmer drang, zu. Es war das erste Mal, dass er den Blonden so etwas singen hörte und die Traurigkeit, die davon ausging, war beinahe erdrückend. Xigbar war sich nicht sicher, warum ihn das auf eine Weise traf, doch etwas fühlte er ihn sich. Hätte er ein Herz gehabt, hätte man sagen können, dass es ihm weh tat, jedoch war das in diesem Leben – oder war Nicht-Leben treffender? – nicht der Fall. Gefühle gab es keine mehr, aber war dem wirklich so? Im Grunde zweifelte die Nummer II nicht daran, aber in Momenten wie diesem, war er verunsichert.

Xigbar starrte die Tür an. Er hatte gar nicht bemerkt, dass die Musik aufgehört hatte. War er etwa so sehr in seinen Gedanken versunken gewesen? Der Freischütze wartete noch einen Augenblick, bevor er die Tür zu seinem Zimmer leise öffnete und eintrat. Er entdeckte Demyx sogleich auf seinem Bett. Der Jüngere lag eingerollt auf dem Bett und schien zu schlafen. Ein leichtes Lächeln formte sich auf den Lippen der Nummer II. Langsam ging er zu seinem Bett und setzte sich. Sein Blick ruhte auf dem Jüngeren, der ruhig atmete. Demyx‘ schlafendes Gesicht wirkte fast wie das eines Engels. Xigbar wusste nicht was in ihn gefahren war, aber vorsichtig fuhr er über das blonde Haar und strich ein paar Strähnen aus dem Gesicht des anderen. Demyx war richtig niedlich. Der Freischütze schüttelte dann jedoch den Kopf und wandte sich ab, auch weil er den Blonden nicht wecken wollte. Solange er mit keiner neuen Mission betraut wurde, hatte er nichts zu tun und widmete sich deshalb seinen vielen Kritzeleien und Notizen auf dem Schreibtisch.

Demyx fand sich unterdessen wieder auf den nassen Strassen der dunklen Stadt. Ängstlich blickte er sich nach allen Seiten um. Nirgends war etwas Verdächtiges zu sehen, ausser dunkle Gassen und düstere Wände. Es war wohl das Beste, wenn der Blonde schnell zurück zum Schloss ging. Kaum hatte er einen Schritt getan, schien es, als wäre er von den furchteinflössenden Gebäuden umzingelt worden. Sie wirkten so gross und bedrohlich, auch konnte er so das Schloss nirgends mehr sehen. Schon fast panisch schaute sich die Nummer IX nach einem neuen Weg um, allerdings war er seltsamerweise nur noch von finsteren Mauern und Wänden umgeben. Er zuckte erschrocken zusammen, als er heissen Atem an seinem Nacken spürte. Zögerlich drehte er seinen Kopf nach hinten und wurde sogleich von goldenen Augen durchbohrt. Demyx‘ Augen weiteten sich vor Entsetzen und entfernte sich schnell ein paar Meter von dem Blauhaarigen. Dieser jedoch machte die Distanz zwischen ihnen wieder kleiner, was den Blonden nur dazu veranlasste sich noch weiter weg zu bewegen.

Schliesslich war der Sitarspieler an einer der vielen Wände angelangt. Voller Angst sah er sich um, ob er nicht doch noch einen Ausweg entdecken konnte. Nichts, überall nur Mauern und Wände. Wo waren all die Gassen und Strassen geblieben? Saïx befand sich wieder unmittelbar vor ihm und ein boshaftes Lächeln zierte sein Gesicht. Demyx ahnte schon, was als nächstes kommen würde und wollte davon rennen, auch wenn es keinen Ausweg gab. Doch irgendetwas hielt ihn am Arm fest. Erschrocken drehte er sich um und traute seinen Augen nicht. Emeraldgrüne Augen funkelten ihn ernst an. „A-Axel?! Was…?“ Demyx konnte jedoch nicht weiterreden, denn der Rothaarige drückte ihn plötzlich gegen die Wand. Das irritierte den Blonden nur noch mehr. „Was soll das, Axel?“ Als Antwort bekam er nur ein sonderbares Grinsen, das ihm nicht geheuer war. Nun kam auch Saïx wieder hinzu und beide näherten sich ihm. Eine Flucht war jetzt nicht mehr möglich, nicht, wenn er gleich von beiden festgehalten wurde. Kurz darauf begannen sie ihn unsanft zu entkleiden. Demyx stand der Horror ins Gesicht geschrieben und versuchte sich zu befreien. „Lasst mich! Geht weg! Verschwindet! Hilfe! Warum hilft mir denn keiner!?“ Heisse Tränen rannen an seinen Wangen hinunter.

Plötzlich wurde er heftig von etwas gerüttelt und die Welt um ihn verschwamm. Nun war es dunkel, aber er konnte schwach eine Stimme hören, eine bekannte Stimme.
 

„Wach auf, Demyx! Demyx, wach auf…!“ Die Stimme wurde lauter und dann riss der Blonde die Augen auf. Xigbar sah ihn besorgt an, als der Jüngere endlich aufgewacht war. „Wo bin ich? Was ist passiert?“ Schnell setzte sich Demyx auf, sich immer noch nicht ganz bewusst, dass er nur geträumt hatte. „Du hast geträumt“, meinte der Freischütze darauf und der Blonde sah ihn an. „Geträumt…?“ Ja, natürlich. Jetzt fiel ihm alles wieder ein. Er hatte auf seiner Sitar gespielt und danach war er so müde, dass er eingeschlafen war. Er musste tief geschlafen haben, denn er hatte die Nummer II gar nicht kommen hören. „Du zitterst ja…“, stellte Xigbar fest. Demyx sah an sich herunter und bemerkte diese Tatsache erst jetzt. „Oh… Aber es geht mir gut, wirklich.“ Das Zittern in seiner Stimme sagte jedoch genau das Gegenteil aus. Der Ältere seufzte und schüttelte leicht den Kopf. „Willst du mir erzählen, was du geträumt hast?“ Der Sitarspieler wusste nicht recht, was er darauf antworten sollte und zögerte. „Du musst nicht, wenn du nicht willst“, meinte Xigbar dann, da er keine Antwort erhielt. Gerade wollte er aufstehen und sich wieder seiner Arbeit am Schreibtisch widmen, als er am Ärmel der Kutte festgehalten wurde. „Ich will aber…“, murmelte der Blonde leise und sah den anderen nicht an. Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt, um das zu tun, was Zexion ihm schon vor einer Weile geraten hatte: Sich jemandem anzuvertrauen.
 

~~~~~~

Bissl kurz, aber das nächste wird länger^^ (hoff ich XD)

Bis zum nächsten Mal ^.^ und seid doch so lieb und schreibt einen Kommi ja? **

Nur so kann ich besser werden oder andere Dinge einbauen x3

Eure Atobe~

Beschützer

Autorin: Atobe_Keigo (That’s me =3)

Titel der FF: My precious Melody

Kapitel: 8/?

Pairings: XigDem~ x3

Disclaimer: Kingdom Hearts gehört natürlich (leider TT) nicht mir und ich krieg auch kein Geld~ (Schade eigentlich^^')

Warnings: ooCness >.<'

Anmerkung: Es tut mir unendlich Leid, dass es ewig nicht weiterging... Ich kam irgendwie nie dazu, wenn ich Lust hatte und dann hatte ich plötzlich wieder keine Lust... Wenn es tatsächlich nach so langer Zeit nicht noch Kommi Schreiber gegeben hätte, hätte ich nie weiter gemacht, denn es hat mich so gerührt, dass trotz still stand weiterhin Leute die FF gelesen haben. DANKE! Das hat mir dann endlich nen Ruck gegeben^^ Ich hoffe mein Stil hat sich nicht verändert...^^' und das nächste Kapitel ist bereits in Bearbeitung x3 Ah! Komma's sind nach wie vor nicht meine Stärke^^'' Ich bitte um Entschuldigung, aber Fehler dürft ihr gern behalten (werden nicht nur Kommas sein xD'' *keinen Beta mehr hat*)

Musik: Alles, was auf meinem MP3 Player ist xD

Kommentare: Bewirken bei mir ab und zu noch Wunder. Ich bin für jeden dankbar^^

Ansonsten viel Spass beim Lesen~~ =3
 


 

~~~~~~~~~~~~
 

Endlich tat er das, was er schon lange hätte tun sollen: Er vertraute sich Xigbar an. Demyx fing mit dem Traum an und erzählte, was er darin erlebt hatte. Der Freischütze sah den Blonden dabei ernst an und seine Miene schien zunehmend finsterer zu werden. Nachdem er den Traum zu Ende erzählt hatte, machte der Blonde eine längere Pause. Es hatte ihn schon Überwindung gekostet das eben Geträumte jemandem zu erzählen, aber nun war die Wirklichkeit dran und das würde viel, viel mehr Überwindung brauchen. Xigbar schwieg ebenso wie Demyx und der Sitarspieler sah ihm nicht im Geringsten an, was dem Schützen durch den Kopf ging. Aber er wartete. Er wartete darauf, dass Demyx sich überwinden konnte. Als weitere Minuten schweigend verstrichen, gab sich die Nummer IX einen Ruck. „Jetzt oder nie…“, dachte der Blonde für sich und atmete tief ein. „Es… Es hat in der…Stadt…angefangen…“, begann der Jüngere zu erzählen.

Demyx schlug sich wacker. Auch wenn es ihm sehr schwer fiel und er ständig Pausen machte, so blieb Xigbar geduldig und gab dem anderen alle Zeit, die er brauchte.
 

Während die Nummer IX alles erzählte, brach er immer wieder in Tränen aus und schluchzte leise. Aber schon kurz nachdem ihm Xigbar trösten eine Hand auf die Schulter legte, raffte sich Demyx auf und sprach weiter. Das ging eine lange Zeit so weiter und dem Blonden kam es vor wie eine Ewigkeit. Bestimmt langweilte er den anderen bereits, wobei auf dessen Gesicht keine Spur davon zusehen war. So wie der Freischütze im Moment dreinblickte, hätte man sagen können, er wäre wütend. Zumindest sagte das dessen Auge. Das Gesicht selbst war eher emotionslos.

„…Wär ich nie in die Stadt gegangen, dann… dann wär das alles… nicht passiert…“ Mit diesem Satz endete er und wischte sich die frischen Tränen aus seinem Gesicht. Demyx sah Xigbar nicht an. Er fühlte sich jetzt zwar irgendwie erleichtert, dennoch machte ihm die Reaktion des anderen auf das Erzählte etwas Angst. Was würde die Nummer II nun sagen oder gar tun? Würde er es allen anderen weitersagen? Ihn als Abschaum oder Dreck bezeichnen? Der Blonde wollte keinen seiner Gedanken so recht glauben, nicht nachdem er die andere Seite des Älteren kennen gelernt hatte.

Dennoch sagte Xigbar nicht ein Wort und sah ihn auch nicht an, sondern reichte ihm nur ein weiteres Taschentuch. Der Sitarspieler nahm es schweigsam an und putzte sich die Nase. Neben ihm war schon ein weisser Berg aus gebrauchten Taschentüchern. Noch immer kam keine Antwort und Demyx wurde nun wirklich unsicher. Er begann schon daran zu zweifeln, dass es eine gute Idee war sich jemandem anzuvertrauen.
 

„Glaubst du das wirklich?“ Durch diesen abrupten Satz des anderen schreckte der Blonde fast hoch. „Wie meinst du das?“ Demyx schaute sein Gegenüber fragend und leicht verwirrt an. Es dauerte einen Moment, bis Xigbar darauf antwortete. „Für mich hört sich das so an, als wäre die Begegnung in der Stadt kein Zufall gewesen…“ Die Nummer IX weitete die Augen als er die Worte vernahm. „Was…? Aber… Wieso…? Dann… Ich verstehe gar nichts mehr… das kann doch nicht…“, stammelte der Jüngere und seine Augen füllten sich erneut mit Tränen. „Ich überwache die anderen Mitglieder nicht, aber ich finde es seltsam, dass Saïx zu dem Zeitpunkt auch in der Stadt war. Er hatte keine Mission oder sonst eine Aufgabe… Darum denke ich, dass es nicht unbedingt hätte in der Stadt passieren müssen, Demyx. Jeder andere Ort, an dem ihr alleine und ungestört wart, hätte es passieren können. Wobei es hier im Schloss trotzdem riskant ist“, fuhr Xigbar fort. Dabei gab er eher seine eigenen Gedanken preis als auf den Blonden einzugehen. „Wieso…? Wieso würde Saïx so etwas tun?“ Nun fing der Sitarspieler wieder an zu weinen. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Wollte ihm die Nummer II vielleicht einfach nur noch mehr Angst machen? Aber wenn es kein Zufall war, warum passierte es dann? Hing Saïx nicht an Xemnas? Oder sah das vielleicht nur so aus? Er verstand überhaupt nichts mehr.

„Ich weiss es nicht, Demyx.“ Die Stimme von Xigbar klang plötzlich ganz sanft und kurz darauf spürte der Blonde, wie er in warme Arme geschlossen und an einen warmen Körper gedrückt wurde. Das Schluchzen der Nummer IX wurde immer leiser und er traute sich auch sich etwas an diesen Körper zu kuscheln.

Der Freischütze strich ihm zärtlich über den Kopf. „Da hast du wirklich was Schlimmes erlebt, Kleiner… Es ist eine Schande und rückgängig machen kann man es nicht.“ Demyx wusste das nur zu gut und er hatte sich nun schon öfters gewünscht, dass das alles nur ein böser Traum war oder nie passiert wäre. „Aber von jetzt an pass ich auf dich auf Kleiner, verstanden? Dir wird nichts mehr passieren, gar nichts mehr“, flüsterte der Freischütze und drückte Demyx leicht an sich. Der Blonde kuschelte sich noch enger an den anderen und die letzten Tränen kullerten seine Wangen hinunter. „Xigbar…?“

„Mhm?“
 

„Danke.“ Jetzt konnte die Nummer IX wirklich von sich behaupten erleichtert und ein kleinwenig glücklich zu sein. Vielleicht wurde nun alles besser. Das hoffte Demyx und es gab ihm neuen Mut. Er genoss die liebevollen, beruhigenden Streicheleinheiten, die er von Xigbar bekam und ehe er sich versah, war er eingeschlafen.
 

~*~*~*~*~
 

Zur selben Zeit hatte Axel einen Kampf mit der dreckigen Wäsche der Organisation. Grauenhaft wie das teilweise roch. Der Rothaarige hasste diese Aufgabe von allen am meisten. Wer kam überhaupt auf die blöde Idee, dass immer jemand die Wäsche für alle wusch? Ah richtig, das hatte ja Xemnas höchstpersönlich beordert, nachdem sich Vexen beklagt hatte. Zugegeben, es war unheimlich mühsam, wenn jeder seine eigene Kleidung wusch und das ewige Warten, bis die Waschmaschine frei war, konnte manchmal extrem viel Zeit rauben. Axel hätte aber nichts dagegen gehabt, wenn es beim Alten geblieben wäre.

Mit zu gehaltener Nase warf er die letzte Socke vom Wäscheberg in die Maschine und liess sie dann laufen. Bis die Waschmaschine fertig war, hatte er noch genügend Zeit etwas anderes zu tun.

Ob Roxas schon zurück war, wusste er nicht, aber nachsehen konnte ja nicht schaden. Allerdings war der kleine Blonde noch nirgends aufzufinden. Der Rothaarige seufzte. Die Nummer XIII war vorhin wirklich ziemlich wütend gewesen. Dabei hatte er nie vorgehabt Demyx so zu verschrecken. Apropos Demyx… Wo war denn eigentlich der andere Blonde? Ihn hatte er genauso wenig finden können wie Roxas, wobei er nicht zu dessen Zimmer gegangen war. Vielleicht sollte er die Zeit für eine Entschuldigung nutzen? Schon kurz darauf machte er sich auf den Weg zum Zimmer des Sitarspielers.
 

Dort angekommen war Axel jedoch nicht mehr so sicher, was er sagen sollte.“Demyx? Ich bin’s Axel…“, fing er dann an. „Die Sache, die vorhin passiert ist… Das tut mir unendlich Leid, ich hätte nicht so reagieren dürfen. Ich mache mir doch nur Sorgen… Kannst du mir verzeihen?“ Der Rothaarige wartete auf eine Reaktion, vergeblich. „Demyx?“ Weiterhin blieb alles still. Axel runzelte die Stirn. „Demyx? Ich komm jetzt rein.“ Gleich darauf öffnete der Pyromane die Tür zum Zimmer der Nr. IX. Jedoch war es leer und es schien nicht so als wäre er die letzten Stunden hier gewesen. Die Nr. VIII war empört. Jetzt hatte er sich entschuldigt und derjenige, der es hätte hören sollen, war nicht da. Genau das allerdings bereitete ihm Sorgen. Die Waschmaschine würde noch etwas Zeit brauchen, also konnte er noch kurz nach dem Blonden Ausschau halten.
 

~*~*~*~*~
 

Von alle dem was Axel getan und gesagt hatte, hatte Demyx nichts mitbekommen, denn er schlief immer noch seelenruhig im Bett der Nr. II. Xigbar war die ganze Zeit über bei ihm, damit Demyx nicht alleine war, falls er wieder Albträume hatte.

Er beobachtete den Jüngeren während dieser schlief und dachte nach. „Warum musste das gerade dir passieren?“ Xigbar seufzte. Wenn er so darüber nachdachte, passierte es vielleicht eben weil es Demyx war. „Was geht in deinem Kopf bloss vor, Saïx?“ Der Freischütze hatte ja von Anfang an eine vage Vermutung gehabt, aber nachdem ihm der Blonde alles erzählt hatte, war es eindeutig. Eigentlich hatte er den Blauhaarigen anders eingeschätzt, wobei er schon am Anfang seltsam gewesen war. Zu Xemnas jedoch hatte er immer einen guten Draht gehabt, während er dem Rest der Organisation gegenüber eher Abstand hielt und klare Grenzen zog. Aus diesem Grund konnte er das Handeln der Nr. VII nicht nachvollziehen. Vielleicht würde sich auf die vielen Fragen bald eine Antwort zeigen oder vielleicht würde sich nie eine finden lassen. Jetzt konnte das wohl noch niemand wirklich sagen, aber eines stand fest: Von nun an würde Xigbar an Demyx Seite sein und ihn vor weiteren Gefahren schützen.
 

~*~*~*~*~
 

Unterdessen war Axel weiterhin mit der Suche nach dem Sitarspieler beschäftigt. Nur konnte er diesen nirgends finden. Er war bereits in der Bibliothek – wo er schon nach wenigen Minuten von Zexion rausgeworfen wurde – und aus Vexens Labor war er freiwillig geflüchtet, nachdem er etwas ‚ausversehen‘ in die Luft fliegen lassen hat. In die Küche traute er sich im Augenblick erst gar nicht, da sich Xaldin dort befand und der mochte es gar nicht, wenn man ihn störte.

Genaugenommen blieben nicht mehr viele Orte übrig. Der Pyromane dachte nach. Wo hielt sich die Nr. IX sonst noch gerne im Schloss auf? Noch eine ganze Weile überlegte er und dann fiel es ihm ein: Der Schlossgarten. Dieser Garten befand sich etwa im Zentrum des Schlosses und war wahrscheinlich nebst Marluxias Dschungelzimmer der einzige, grüne Fleck hier.
 

Der Garten strahlte auch an diesem Tag in seiner ganzen Pracht und es sah wie immer friedlich aus. Es war aber auch unheimlich still, bis auf das Wassergeplätscher, denn der Garten in seiner Mitte einen grösseren Teich und dessen Zufluss war ein kleines Bächlein. Axel fragte sich heute noch wie das die Organisation fertig gebracht hatte. Marluxia war daran sicher nicht unbeteiligt, ebenso wie an den prächtigen Pflanzen und wunderschönen Blumen, die hier blühten und gediehen. Überhaupt war vor dem Eintritt des pinkhaarigen Assassinen der ganze Garten eher öde und eintönig.

Die Nr. VIII schüttelte den Kopf. Er hatte jetzt keine Zeit um über solche Sachen nachzudenken. Dann plötzlich hörte er ein Rascheln und sah sich sofort um. Sehen konnte er nichts, auch war es wieder still. Auf einmal wieder ein Rascheln und ein leises Knacken. Noch immer konnte der Rothaarige nirgends etwas oder jemanden erkennen. „Demyx?“

Keine Antwort und Axel verengte seine Augen zu Schlitzen. Wäre es der Blonde gewesen, hätte er bestimmt geantwortet. Wieder waren Geräusche zu hören und dann nochmals. Irgendwie schienen die Geräusche lauter zu werden, aber der Pyromane konnte nicht ausfindig machen aus welcher Richtung sie kamen. Vorsichtshalber ging er in eine Verteidigungshaltung und versuchte doch noch den Ursprung der Geräusche zu finden. Deutlich hörbar war das Näherkommen und auf eine Weise machte es ihn nervös. Nicht zu wissen was auf einem zu kam, machte wohl jeden nervös und liess ein seltsam kribbelndes Gefühl entstehen. Gefühl? Der Rothaarige lachte innerlich. Das war in seinem Fall eher unwahrscheinlich. Die Augenbraue der Nr. VIII zuckte, als sich das ganze Geraschel in seiner unmittelbaren Nähe befand. Woher kam es? Woher?!

Urplötzlich fing Axel an zu schreien. Etwas eisiges hüllte seinen Kopf und dann seinen Hals ein. Für kurze Zeit konnte er sogar nicht mehr richtig atmen. Die Kälte schüttelte ihn kurz durch und seine feuerroten Haare hingen ihm tief ins Gesicht. „Marluxia!“, knurrte er und wischte einige Strähnen aus seinem Gesicht. Er musste sich nicht umdrehen, denn er wusste, dass er recht hatte. So war es auch. Der Pinkhaarige stand breit grinsend hinter Axel mit einer Giesskanne in der Hand. „Das war für die Pflanzen, die du letztes Mal angezündet hast“, sagte Marluxia und drehte sich um. Die Nr. VIII schwieg und fletschte nur seine Zähne. „Was willst du überhaupt hier im Garten?“, fragte der Assassine weiter. Nun drehte sich Axel zu ihm um und vergass schnell seinen Ärger. „Ich suche Demyx und ich dachte, dass er hier sein könnte.“ Die Nr. XI schaute den anderen an und schüttelte den Kopf. „Es ist niemand hier ausser mir und Demyx hättest du schon von weitem gehört.“ Das war wahr. Wenn der Sitarspieler im Garten war, hörte man schon von weitem die Klänge seines Instruments. Das war diesmal zweifellos nicht der Fall gewesen. Aber der Rothaarige wusste nicht, wo er sonst noch hätte suchen sollen.
 

~*~*~*~*~
 

Währenddessen erwachte Demyx langsam aus seinem Schlummer und seit langem fühlte er sich wieder ausgeruht. Das konnte wohl nur an Xigbar liegen. Der Blonde wusste nicht warum, aber der Langhaarige strahlte für ihn eine angenehme Ruhe aus. Der Sitarspieler wollte sich aufrichten, aber ein grosses Gewicht erschwerte ihm das. Fragend blickte er leicht zur Seite und entdeckte den Freischützen. Dieser war tief auf Demyx‘ Schoss eingeschlafen. Die Nr. IX lächelte. Der Anblick war richtig niedlich. Nun wusste der Blonde nicht recht, ob er sich aufrichten und somit den anderen wecken sollte. Er überlegte eine Weile hin und her und entschied sich dann fürs Aufrichten. Ganz vorsichtig und so gut es ging richtete er sich auf. Nach einer kleineren Anstrengung hatte er es auch geschafft. Die Nr. II jedoch erwachte nicht, sondern rutschte nur tiefer in den Schoss des Jüngeren. Irgendwie erleichterte es Demyx und sah sich den schlafenden Xigbar an. Das war das erste Mal, dass er den Freischützen schlafen sah. Überhaupt hätte er den anderen gar nicht so eingeschätzt wie er sich ihm gegenüber seit einiger Zeit zeigte.

Mutig strich Demyx über den langen Pferdeschwanz. Die Haare der Nr. II waren überraschend weich und irgendwie seidig. Xigbar bekam davon nichts mit und brummelte nur kaum hörbar etwas. Der Blonde kicherte leise und spielte mit den gestreiften Haaren. Warum sie wohl so aussahen? Ob er solche im „anderen“ Leben auch gehabt hatte? Demyx konnte sich nicht an sein Leben als Jemand erinnern, nur dass er Musik über alles geliebt hatte und dies jetzt noch tat.

Nachdem er eine Weile über das Haar des Älteren gestrichen hatte, traute er sich sogar das Haarband zu lösen. Er hatte schon Angst gehabt, dass das den Freischützen wecken würde, aber glücklicherweise passierte nichts. Dafür fielen die vielen Haarsträhnen über die Schultern der Nr. II. Der Sitarspieler hatte seine helle Freude daran. Schon wenige Minuten später fing er an eifrig Zöpfchen in Xigbars Haar zu flechten. Weit kam er jedoch nicht. Schon nach einem weiteren Brummeln öffneten sich langsam seine Augen. Der Blonde zog rasch seine Hände zurück und tat so als wäre nichts. Der Freischütze blinzelte und stellte kurz darauf fest, wo er sich gerade befand. Schnell richtete er sich auf. Xigbar hatte gar nicht mitbekommen, wie er auf dem Schoss des anderen eingeschlafen war. Dass seine Haare offen waren, bemerkte er gar nicht. Demyx lächelte unschuldig, musste sich aber beherrschen nicht laut loszulachen. Die Zöpfchen liessen Xigbar irgendwie komisch aussehen. Nur wenige Sekunden danach schaffte es der Blonde nicht mehr und fing an zu lachen. Die Nr. II hob eine Augenbraue. „Was ist so lustig?“ Der Sitarspieler lachte weiter und zeigte einfach nur auf den anderen. Nun bemerkte der Freischütze, dass seine Haare offen waren und als er sie erneut zusammenbinden wollte, spürte er die Zöpfchen im Haar. „Demyx…“, knurrte er leise. „Tut mir Leid, ich konnte nicht anders“, sagte der Jüngere, der sich unterdessen schon auf dem Bett kugelte vor Lachen. „Na warte…“, meinte Xigbar, stürzte sich auf die Nr. IX und nahm ihn in den Schwitzkasten. Allerdings nur so, dass Demyx nicht nochmals verschreckt wurde. „Hey… Lass mich los…“

„Nichts da, erst räch ich mich für meine Haare.“ Somit wuschelte der Langhaarige mit der freien Hand im blonden Haar herum, bis sie komplett zerzaust waren. Danach liess er den Sitarspieler los. „Das war gemein!“, murrte Demyx und tastete seine Haarpracht ab. „Das hast du davon.“ Der Jüngere machte einen Schmollmund und guckte Xigbar beleidigt an.

Wenige Sekunden später fing Xigbar leise an zu lachen. Daraufhin tat dies auch die Nr. IX. Schon bald wurde aus dem leisen Lachen ein schallendes Gelächter. Das ging eine ganze Weile so. Der Blonde fühlte sich richtig gut und er vergass sogar in diesem Moment was ihm alles widerfahren war. „Danke Xigbar…“ Demyx lächelte. Der Freischütze legte dem anderen eine Hand auf die Schulter. „Glaub mir, von jetzt an musst du die ganze Sache nicht mehr allein durchstehen. Ich werde bei dir sein.“ Der Sitarspieler schwieg, aber er war sehr, sehr glücklich als er diese Worte hörte. Es fühlte sich an als hätte man gerade ein grosses Gewicht von ihm genommen. Er wusste, dass die Nr. II es ernst meinte und jetzt vielleicht alles besser werden würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von:  Cindy
2010-03-14T10:47:29+00:00 14.03.2010 11:47
Yoah, kann mich den ganzen Vorgängern nur anschließen ^^
Die FF ist schön und durchdacht, vor allem bringst du gut raus, wie einen sowas fertig machen kann, mit den Albträumen und der Angst sich jemandem anzuvertrauen.
*nick*

Find´s schade, dass es wohl nicht weiter geht, aber da kann man nichts machen.
Vielleicht hast du ja irgendwann noch mal Lust, die fehlenden Kapitel zu ergänzen.
Würd mich auf jeden Fall freuen ^^
Von: abgemeldet
2010-01-02T19:19:39+00:00 02.01.2010 20:19
Ach ich finde die Story recht schön. Das Thema ist ja immer etwas heikel, aber zumindest hast du die Handlung nicht auf den erzwungenen Sex gelegt, sondern auf die Folgen und das finde ich ganz gut.
Armer Demy...machen sich alle schon sorgen um ihn. Saix wird noch leiden, denke ich.
Jedenfalls eine nette Geschichte und auch schön flüssig geschrieben und dadurch gut zu lesen.
Von:  Lumina_in_the_Dark
2009-06-17T20:01:06+00:00 17.06.2009 22:01
ENDLICH!!! es geht weiter!! *freudensprünge mach*
ich hab schon nicht mehr dran geglaubt^^
schön, dass xigbar jetzt für demyx da sein will!
*herzchen*
Von: abgemeldet
2009-06-17T16:11:42+00:00 17.06.2009 18:11
Schön dass es weiter geht :3
Hach ja, Rache ist süß, 'ne Marluxia? Armer Axel...xDDD
Aww~~~~ das mit Demyx und Xigbar ist so süß :333
Voll knuffig xD
Von: kiki004
2009-06-17T14:47:38+00:00 17.06.2009 16:47
Hach~ Selbst nach dieser langen Pause ist deine FF immer noch einfach nur super gut geschrieben *-*
Ich find die ganze Atmosphäre zwischen Demyx und Xigbar einfach nur niedlich und man kann sich das so richtig schön bildlich vorstellen

mach aufjedenfall weiter so :)
lg dat kiki

Von:  Shokora
2009-06-17T14:16:29+00:00 17.06.2009 16:16
Och das ist so süß
*rumschwärm*
Ich hab mich gestern so gefreut, als ich die Ens bekommen habe,
leider bin ich danach direkt ins Bett
und nun hab ich mir einfach die Zeit genommen sie noch einmal komplett zu lesen
und ... *seufz* Ich liebe sie immer noch *_*

Trotz langer Pause ließt es sich flüssig, dein Stil ist annähernd gleich geblieben und ich hab ein paar Fehlerchen gesammelt :'D
Aber das Demyx sich anvertraut hat, ist ein wahnsinnsschritt
Ich bin gespannt wie es weiter geht und hoffe nicht all zu lang auf das nächste Kapitel warten zu müssen :3

Ich find es alles in allem total süß das Kapitel *lächel*
Von:  Imp
2009-06-17T09:23:18+00:00 17.06.2009 11:23
Also die FF ist wirklich niedlich ^^
Schön geschrieben im Stil und angenehm im Verlauf.
Gefällt mir gut.
LG
Reno_fem
Von: abgemeldet
2009-06-04T12:41:44+00:00 04.06.2009 14:41
;_; Das ist voll die süße äffä~ff xD
Also..ich find sie super xD
Hoffe du machst bald weiter ;P
Von:  Shokora
2008-11-02T18:29:06+00:00 02.11.2008 19:29
also
vorab
wow *o*
ich bin nicht ganz zufällig auf diese ff gestoßen
und dennoch
ich bin vollauf begeistert
diese atmosphäre die du beschreibst, man kann sich so wunderbar hinein versetzen
diese angst und panik - du bringst alles wunderbar realistisch rüber

ich würde mich freuen bald wieder ein weiteres kapitel von dir lesen zu können
bis dahin

lg, sternchen <3
Von:  Nerventee
2008-07-21T21:31:44+00:00 21.07.2008 23:31
oh du musst unbedingt weiterschreiben!
der arme arme Demyx T__T
*schnief*
schreib schnell weiter bitte!!
*fleh*


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