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Das letzte Jahr an der Duellakademie - Liebe, Freundschaft und Schulstress^^

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Kapitel 1

Das letzte Jahr an der Duellakademie - Liebe, Freundschaft und Schulstress^^
 

Die Ferien waren endlich vorbei und ein neues Jahr an der Duellakademie brach an. Schon auf dem Weg dort hin war Jaden kaum noch zu bändigen. Schließlich fing ja bald sein viertes Jahr an. Immer wieder rannte er an Deck des großen Schiffes herum um zu sehen wann die Schule in Sicht kam. „Jaden jetzt beruhig dich mal. Immerhin musst du als Viertklässler ein Vorbild für die Neuen sein“ ermahnte ihn Alexis. „Ach Mensch Alexis jetzt lass ihm doch den Spaß“ grinste ihr Bruder Atticus. „Ich gebs auf. Wenn ihr beide euch zusammen tut kommt da niemand mehr gegen an“ seufzte sie und ging in ihre Kabine um ihren Koffer zu holen da sie bald ankommen würden. Jaden wollte es gerade so wie sie machen da erweckte etwas seine Aufmerksamkeit. Ein Mädchen, ungefähr im Alter von Hassleberry stand an der Reling und beugte sich gerade ziemlich weit nach unten. „Hey du das ist gefährlich!“ rief er ihr zu. Das Mädchen blickte auf und sah wie er auf sie zukam. „Ach was ich hab schon gefährlichere Sachen erlebt. Mein Name ist übrigens Samantha aber nenn mich ruhig Sammy“ sagte sie lässig.
 

„Also schön, hi Sammy. Ich möchte dich trotzdem bitten so etwas nicht mehr zu machen ok?“ „Ja schon gut. Ich hab deinen Namen nicht verstanden, sagst du ihn mir?“ „Oh ach ja hab ich ganz vergessen. Ich bin Jaden Yuki“ antwortete er leicht verlegen. „Was du bist DER Jaden Yuki. Wow ich hab schon ne Menge von dir gehört“ sagte Sammy bewundernd. Jaden hätte noch gerne weiter mit ihr geredet aber plötzlich ging eine Tür auf und Hassleberry betrat das Deck. „Mensch Jaden da bist du ja! Alle warten schon auf dich du musst endlich dein Gepäck holen sonst dreht Syrus noch durch. Er denkt die ganze Zeit du wärst von Bord gegangen“ sagte er und verdrehte die Augen. Gerade als er wieder reingehen wollte, erblickte er Sammy. „Wer ist denn das?“ fragte er an Jaden gewand. „Oh entschuldige ich hab euch noch nicht vorgestellt. Hassleberry das ist Samantha. Samantha das ist Hassleberry“ „Hi nenn mich Sammy. Ich kann es nicht ausstehen wenn man mich Samantha nennt“ sagte sie und schüttelte ihm die Hand. „Gut einverstanden“ sagte er und packte Jaden am Arm. „Wir ähm gehen dann mal rein. Bis dann“ und mit diesen Worten zog er Jaden hinter sich her bis sie wieder vor Syrus’ Kabine standen.
 

Sie klopften an und traten ein. „Jaden! Da bist du ja. Du warst auf einmal verschwunden wo warst du?“ bombardierte Sy ihn mit Fragen. „Immer mit der Ruhe Sy ich war mir nur etwas die Füße vertreten und ganz nebenbei hab ich eine neue Studentin kennen gelernt. Sie war wirklich nett stimmts Hassleberry“ sagte Jaden und stieß Hassleberry seinen Ellbogen in die Rippen. „Autsch! Was… oh ja sie war sehr nett“ antwortete dieser und rieb sich die Seite. Nach einer weiteren halben Stunde der Schifffahrt erreichten sie ihr Ziel die Duellakademie. Als sie an Land gingen, kam Sammy ihnen entgegen. „Hey lange nicht gesehen“ sagte sie augenzwinkernd. „Ja stimmt. Aber du hast dich überhaupt nicht verändert“ ging Jaden auf den Scherz mit ein. Nachdem sie sich mit allen bekannt gemacht hatte, reihte Sammy sich in die Reihe der neuen Schüler ein. Sie würde jedoch nicht ins erste Studienjahr kommen sondern sofort ins dritte Jahr einsteigen. Ihr Aufnahmeduell war für 15:00 Uhr angesetzt damit sie sich noch etwas darauf vorbereiten konnte. Sie zog sich zurück um ihr Deck zu überarbeiten. Da sie in den schriftlichen Tests ganz gut abgeschnitten hatte, würde dieses Duell nun entscheiden ob sie zu Ra Yellow oder Obelisk Blue kommen würde. Gegen 15:00 Uhr füllte sich dann auch so langsam die Halle. Jaden und seine Freunde hatten wie immer eine ganze Seite für sich. Gerade als das Duell begann spürte Jaden das ihn jemand antippte er drehte sich nach hinten um zu sehen um wen es sich handelte.
 

„ASTER DU HIER!?“ rief er überrascht. „Natürlich, als Student der Duellakademie habe ich doch wohl das Recht bei einem Aufnahmeduell zu zusehen oder etwa nicht? Außerdem habe ich im Moment keine wichtigen Termine also dachte ich mir, ‚Hey besuch ich doch mal meine alten Freunde an der Duellakademie’ und hier bin ich“ antwortete dieser, ignorierte die verwirrten Gesichtsausdrücke der anderen und setzte sich neben Jaden. Das Duell lief ziemlich gut. Sammy gewann mit ihrem Magierdeck. Syrus war ziemlich perplex gewesen als sie genau wie Yugi ein Schwarzes Magiermädchen und einen Schwarzen Magier spielte. Ab diesem Moment mochte er sie ziemlich gerne. Nach dem Duell beratschlagten sich die Lehrer in welche Unterkunft sie kommen würde und entschieden sich schließlich für Ra Yellow. Damit war Sammy mehr als zufrieden. Sie zog ihre Schuluniform an und traf wieder auf Jaden und die anderen. „Dein Duell war echt erste Sahne“ lobte dieser. „Danke... oh ich glaubs nicht. Du bist doch Aster Phoenix nicht wahr? Schön dich kennen zu lernen. Ich mag die Art wie du dich duellierst echt gerne. Für dein nächstes Duell wünsche ich dir viel Glück“ „Danke du warst auch nicht schlecht. Wie heißt du eigentlich?“ fragte Aster. „Mein Name ist Sammy Thompson“ stellte sie sich höflich vor. Mittlerweile waren sie auf dem Weg zur Ra Yellow Unterkunft. Chazz war auch mit von der Partie und machte sich wie immer an Alexis ran was diese gekonnt abblockte. Nachdem Sammy ihr Zimmer zugewiesen bekommen hatte, gingen alle zum Abendessen. Sie hatten sich jedoch für später verabredet und wollten sich alle in der Slifer Red Unterkunft treffen.
 

Gegen 20:00 Uhr machten sie sich dann auf den Weg zur Slifer Red Unterkunft. Jaden, Syrus und Hassleberry warteten vor der Treppe auf sie. „Hey da seid ihr ja endlich ihr habt aber lange gebraucht“ begrüßte Jaden sie. „Ich musste noch zum Kanzler weil er mir die Regeln erklären wollte und so n komischer Lehrer wollte mich einfach nicht gehen lassen“ sagte Sammy entschuldigend. „Oh dann meinst du bestimmt Crowler. Der ist immer so obwohl er sich schon gebessert hat“ erklärte Hassleberry. „Komischer Typ…“ murmelte Sammy noch mal aber dann redeten sie nicht mehr über Lehrer sondern darüber wo Sammy herkam.
 

„Ich komme aus Domino und bin die Cousine von Téa Gardner, der besten Freundin von Yugi. Nachdem ich die Schule dort abgeschlossen hatte, hat Yugi mir vorgeschlagen mich hier einzuschreiben damit ich meine Duellfähigkeiten verbessern kann. Es hat zwar etwas gedauert meine Eltern zu überzeugen aber eigentlich krieg ich das immer hin. Besonders wenn Téa und die anderen mir dabei helfen“ erzählte sie. „Wahnsinn du kennst Yugi also persönlich? Das ist bestimmt voll cool so nen berühmten Freund zu haben“ sagte Syrus. „Na ja es geht. Mit Joey versteh ich mich aber auch ganz gut. Er und Yugi haben mir beigebracht mit dem Herzen zu spielen und an das Herz der Karten zu glauben.“
 

Alle hörten ihr aufmerksam zu sogar Aster fiel nichts ein was er hätte sagen können. Der Abend wurde noch sehr schön. Jaden und die anderen erzählten Sammy von dem Unfug und den Duellen die sie bereits bestritten hatten und sie erzählte ihnen eine Menge über ihre Heimatstadt. Es war schon ziemlich spät als plötzlich ein Stein gegen die Tür von Jadens Zimmer geworfen wurde. „Huch wer will denn da was von mir?“ fragte er und öffnete die Tür. Vor ihm standen mehrere Ra Yellow Studenten mit ihren Dueldisks. „Wir wissen das Samantha hier ist schickt sie raus wir wollen uns mit ihr duellieren!“ rief der Größte von ihnen. Jetzt kamen auch die anderen aus dem Zimmer.
 

„Was hat sie euch denn getan?“ fragte Hassleberry. „Ganz einfach sie ist neu bei uns und Neue fordert man heraus um zu sehen wie gut sie sind.“ „Also die Regel ist mir neu“ kam es aus einer dunklen Ecke. „Wer ist da?“ fragte Jaden. „Ach komm schon Jay du kannst uns doch nicht schon wieder vergessen haben“ ertönte wieder die Stimme die ihm seltsam bekannt und vertraut vorkam. „Jesse bist du es?“ „Wie bist du da nur drauf gekommen?“ Jesse Anderson kam mit Axel und Jim um die Ecke und stellte sich zu Jaden und seinen Freunden. „Na habt ihr uns vermisst?“ fragte Jim grinsend. „Und wie!“ kam es im Chor zurück. Noch bevor sie sich richtig begrüßen konnten drängelte sich Sammy an ihnen vorbei und ging die Treppe runter zu den anderen Studenten.
 

„Schön wer will als erster verlieren?“ fragte sie angriffslustig in die Runde. „Na du bist ja mutig. Ich mache den Anfang“ rief wieder der Größte von ihnen und trat vor. „Ganz wie du willst aber flenn nachher ja nicht rum wenn du verloren hast.“ Das Duell begann. Wie nicht anders erwartet, hatte Sammy von Anfang an die Oberhand. „Ich opfere jetzt meine zwei Monster um meinen Schwarzen Magier zu rufen. Zeig dich mein Freund! So noch irgendwelche letzten Worte Kumpel?...Nein? Dann greif ihn an Schwarzer Magier!“ Sammy gewann das Duell in nur fünf Zügen. „Wer ist der nächste?“ fragte sie und begann ihr Deck zu mischen.
 

„Äh wir haben es uns anders überlegt. Es ist ja auch schon spät wir gehen dann mal ins Bett. Bis später!“ und weg waren die anderen. „Feiglinge!“ rief Sammy ihnen noch hinter her. Sie machte kehrt und ging zu den anderen zurück. „Das war ein Wahnsinnsduell“ sagte Jesse beeindruckt. „Danke mein Name ist übrigens Sammy und wer seid ihr?“ „Mein Name ist Jesse und das sind Axel und Jim“ sagte er und deutete auf seine zwei Freunde. „Schön euch kennen zu lernen“ sagte Sammy und gab ihnen die Hand. Dann sah sie auf die Uhr, bemerkte das es schon nach 23:00 Uhr war und gähnte. „Schon so spät ich glaub ich geh dann mal schlafen. Schließlich will ich ja morgen beim Unterricht ausgeschlafen sein“ sagte sie augenzwinkernd und machte sich auf den Weg zu ihrer Unterkunft.
 

„Die ist echt super gut, ich wundere mich dass sie keine Obelisk ist“ sagte Aster nach einiger Zeit. „Tja vielleicht hat sie ja nicht ganz so gut im schriftlichen Test abgeschnitten. Aber so wie es aussieht bleibt sie bestimmt nicht lange bei Ra Yellow“ meinte Alexis.
 

„Und Hassleberry was hältst du so von ihr?“ fragte Jim seinen Kumpel. „Sie ist spitze. Aber was anderes hätte ich auch nicht erwartet immerhin kennt sie Yugi ziemlich gut. Und ihr Deck ist sehr stark. Ihre Gegner werden es schwer haben gegen sie zu gewinnen“ antwortete er.
 

„Wow das war ja das reinste Lobeslied. Du magst sie sehr gerne hab ich recht?“ fragte Sy. „Ich weiß gar nicht was du meinst“ wehrte Hassleberry ab. „Ach jetzt hab dich nicht so. Ich hab dich beobachtet das ganze Duell über hast du nur zu ihr gesehen und ihren Gegner total ausgeblendet und als dich einer was gefragt hat, hast du keine Antwort gegeben sondern nur vor dich hingegrinst. Du hast dich verknallt hab ich Recht“ rief Syrus triumphierend.
 

„So ein Unsinn. Wenn du nicht sofort damit aufhörst kannst du was erleben Truesdale!“ „Hört auf damit, alle beide. Es ist schon spät also los ab in die Betten und ich will keinen Mucks mehr von euch hören VERSTANDEN!?“ sagte Alexis.
 

„Ja ist schon gut Mama“ murmelte Hassleberry. „Wie war das?“ „Hä ich hab nichts gesagt. Gute Nacht Lexi.“ Alle gingen jetzt so langsam ins Bett. Jim und Axel gingen mit zur Obelisk Blue Unterkunft. Nur Jesse wollte bei Jaden übernachten und da die anderen wussten dass es keinen Sinn machte ihm zu widersprechen, ließen sie ihm seinen Willen.

Kapitel 2

Am nächsten Morgen wachte Sammy schon sehr früh auf. Schnell zog sie sich um und rannte noch etwas auf dem Kampus herum.
 

Yugi hat nicht gelogen die Schule hier ist echt klasse und das hier so süße Typen rum rennen hätte ich nicht gedacht dachte sie mit einem Grinsen.
 

Als sie so gedankenverloren umher lief bemerkte sie zuerst nicht dass ihr jemand entgegen kam bis sie schließlich voll gegen Chazz rannte. „Autsch pass doch auf wo du hinrennst“ knurrte dieser. „Tut mir leid, aber du hättest ja auch ausweichen können also denk demnächst erst nach bevor du jemanden so anschnauzt klar?“ Chazz war überrascht das dieses Mädchen keinen Respekt vor ihm zeigte völlig verwirrt lief er weiter. Sammy sah sich um. Wo war sie jetzt eigentlich?
 

Am besten frag ich mal jemanden wie ich wieder zu meiner Unterkunft komme dachte sie.
 

Sie brauchte auch nicht lange warten bis sich jemand näherte den sie fragen konnte. „Hey guten Morgen Hassleberry! Kannst du mir mal helfen?“ rief sie. „Na klar was ist denn?“ fragte er. „Ich hab mich irgendwie verlaufen kannst du mir sagen wie ich wieder zurück zur Ra Yellow Unterkunft komme?“ „Kein Problem. Komm ich bring dich hin“ bot er an und zusammen machten sie sich auf den Weg. „Sag mal, dieser Chazz ist der immer so ‚freundlich’?“ „Wieso hat er dir was gesagt?“ fragte Hassleberry leicht irritiert. „Na ja ich hab ihn eben aus Versehen umgerannt. Aber er war auch nicht ganz unschuldig daran und hat so getan als ob ich keine Augen im Kopf hätte und hat gemeckert.“ „Ach so ist er halt. Wenn er die passende Antwort bekommt ist er auch ganz schnell wieder still“ antwortete Hassleberry. Während sie sich unterhielten, hatten sie gar nicht gemerkt dass sie schon längst am Ziel waren. Sammy holte ihre Schulsachen und zusammen gingen sie zum Unterricht .
 

Die erste Stunde hatten sie mit Dr. Crowler. Wie nicht anders zu erwarten fragte er Sammy alles Mögliche über die verschiedensten Karten. „Samantha, sag mir bitte welche Arten es von Fallen- und Zauberkarten gibt“ Sammy erhob sich und begann zu erklären. „Es gibt Schnell- Ausrüstungs- Permanente- und normale Fallenkarten. Man unterscheidet sie darin, das permanente Fallenkarten so lange auf dem Feld aktiv bleiben, bis sie vom Gegner zerstört werden. Mit Ausrüstungsfallenkarten, kann man seine Monster verstärken. Ein Beispiel dafür ist die Sparkpistole, die man benutzt um Elementarheld Sparkman aufzurüsten. Schnellfallenkarten kann man im gegnerischen Zug einsetzten um seine Monster im Falle eines Angriffes zu schützen. Dann gibt es noch die Fallenkarten die nur für einen Zug aktiv sind. Mit ihnen kann man entweder ein gegnerisches Monster zerstören oder seine Lebenspunkte aufbessern. Es gibt aber noch viele andere Fallenkarten das waren jetzt nur zwei Beispiele. Bei den Zauberkarten verhält es sich Größtenteils genauso wie bei den Fallen. Nur mit dem Unterschied, das man Zauberkarten sofort aktivieren kann und Fallenkarten mindestens einen ganzen Zug liegen müssen bevor sie aktiviert werden dürfen.“
 

„Sehr gut Samantha du kannst dich wieder setzen“ sagte Crowler zufrieden. Sammy wurde an ihrem ersten Tag von fast allen Lehrern dran genommen um zu testen wie gut sie wirklich war. Am Ende des Tages trafen sie sich wieder alle bei Jaden und fragten Sammy über ihren ersten Tag aus.
 

„Und fandest du es anstrengend?“ wollte Sy wissen. „Es ging eigentlich. Ich hab es mir echt schlimmer vorgestellt. Aber die Lehrer sind alle nett mit kleinen Ausnahmen. Mir gefällt es hier echt gut“ antwortete sie. „Crowlers Gesicht war echt zum schießen als du da die Antwort runter gerattert hast“ sagte Jesse grinsend. „Echt ist mir gar nicht aufgefallen“ sagte Jaden. „Das liegt daran, dass du wie immer gepennt hast mein Lieber“ erklärte Alexis ihm. „Oh, ach so. Ja daran kanns gelegen haben“ grinste er. Sie redeten noch lange weiter. Und Sammy erzählte Geschichten von allen Duellen die sie bis jetzt gesehen hatte. Die von Yugi waren natürlich die spannendsten. „Du Sammy möchtest du dich nicht mal mit einem von uns duellieren?“ fragte Syrus plötzlich. „Wieso nicht? Ich bin jederzeit bereit“ antwortete sie.
 

„Gut dann duellier dich mit mir“ ertönte Asters Stimme aus dem Türrahmen. „Was mit dir!? Na gut aber sei nett zu mir einverstanden?“ sagte sie. „Ich geb mir Mühe“ antwortete er. „Wie wärs mit morgen direkt nach dem Unterricht?“ fragte sie. „Gut einverstanden wir treffen uns hier vor der Slifer Red Unterkunft“ „Alles klar ich freu mich schon“ sagte Sammy und man konnte die Aufregung in ihrer Stimme deutlich hören. Immerhin war Aster ein Profi und würde nicht so leicht zu besiegen sein wie ihrer bisherigen Gegner. „Wow Sammy das wird das erste Hammerduell des neuen Jahres. Streng dich an und mach es dem Profi hier nicht zu leicht“ sagte Jaden grinsend.
 

„Darf ich mich als nächster Gegner anmelden?“ fragte Axel. „Na klar. Je mehr desto besser“ antwortete Sammy. „Ich hab noch nie erlebt dass die Duellanten Schlange stehen um sich mit ner neuen Schülerin zu duellieren. Das ist echt interessant“ schmunzelte Jaden. „Das liegt daran das Sammy die beste ist“ meinte Hassleberry. „Hey danke für das Kompliment“ sagte Sammy lächelnd woraufhin Hassleberry rot anlief und ein ‚Gern geschehen’ murmelte.
 

Den Blick den Syrus ihm zuwarf ignorierte er. Er wusste genau dass nachher wieder die gleichen Äußerungen kommen würden wie gestern. Und was ihm am wenigsten daran gefiel, war die Tatsache das Syrus Recht hatte. Er war tatsächlich dabei sich langsam in Sammy zu verlieben. Hassleberry seufzte einmal kurz auf und widmete sich wieder dem Gespräch mit Jaden um sich von den Gedanken abzulenken. Das war jedoch nicht so leicht. Sammy blieb noch etwa zwei Stunden bei den Freunden und unterhielt sich mit ihnen. Und jedes mal als sie über etwas Lustiges lachte oder eine Geschichte aus ihrem Leben erzählte ertappte er sich das er ihr wie gebannt zuhörte und alles andere ausblendete. Als sie schließlich ging, drehte Sy sich breit grinsend zu ihm um und setzte diesen Ich-habs-doch-gewusst-Gesichtsausdruck auf.
 

„Spar dir den Atem. Du hast ja Recht, sie ist echt süß und ich glaub ich hab mich wirklich verknallt“ sagte er bevor Syrus auch nur den Mund aufmachen konnte. Den letzten Teil hatte Jaden mitbekommen der gerade noch schnell geduscht hatte. „Oho was hör ich da du bist verknallt? Na dann herzlichen Glückwunsch“ sagte er und er konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. „Willst du mich jetzt etwa auch aufziehen?“ fragte Hassleberry angriffslustig.
 

„Was? Nein da hast du mich aber falsch verstanden. Ich freu mich wirklich für dich und drück dir die Daumen das du Sammy rumkriegst. Wenn du willst helf ich dir“ bot er an. „Danke aber das schaffe ich glaub ich alleine“ antwortete Hassleberry. „Ich möchte nicht dass sich einer von euch da einmischt. Bitte tut mir den Gefallen sonst wird’s zu peinlich für mich.“ Aber nachdem er das gesagt hatte, bereute er es auch schon wieder. Er wusste genau das Jaden sich einmischen würde und wahrscheinlich würden Jesse, Syrus und Jim sofort mitmachen wenn sie rausbekommen würden was Jay vorhatte.
 

Als Jesse vom duschen zurückkam, legten sie sich jedoch hin und schliefen alle ziemlich schnell ein. Am nächsten Morgen wollten Alexis, Mindy und Jasmin bei Sammy vorbeischauen und ihr dabei helfen ihr Deck vorzubereiten für das Duell mit Aster. Als sie jedoch in der Unterkunft ankamen, hörten sie schon dass in Sammys Zimmer ganz schön was los war. Als sie eintraten, sahen sie das Sammy sämtliche Koffer und Schränke ausgeräumt hatte und wie verrückt nach etwas suchte. „Ähm Sammy können wir dir irgendwie helfen?“ fragte Alexis.
 

„Ja, mein Schwarzes Magiermädchen ist spurlos verschwunden. Ich hab schon überall gesucht aber ich find es einfach nicht“ sagte sie händeringend. „Das ist ja schrecklich. Ist es dir nicht gestern auf dem Weg von der Slifer Unterkunft bis hier runter gefallen oder so?“ fragte Mindy. „Nein das kann nicht sein. Ich hatte mein Deck hier in meinem Zimmer unter meinem Kopfkissen“ antwortete Sammy.
 

„Oh man ich muss es finden. Es ist ein Geschenk von Yugi er ist extra zu Pegasus geflogen um ihn zu bitten das er eins für mich macht. Es ist ein Einzelstück und viel Wert weil es sich ein bisschen von dem Schwarzen Magiermädchen unterscheidet was Yugi oder irgendein anderer besitzt“ erklärte sie. Doch plötzlich wurde eine Nachricht unter ihrer Zimmertür durchgeschoben. Alexis fand sie als erster. „Hey Sammy das hier könnte dir vielleicht weiterhelfen“ sie gab Sammy die Nachricht und die las sie. „Oh diese Blödmänner. Erinnerst du dich noch an diese Trottel von letztens Alexis?“ „Ja... halt mal, soll das heißen dass die hier eingebrochen sind und dir die Karte gestohlen haben? Aber wieso? Das versteh ich nicht.“
 

„Vielleicht waren sie sauer das ich ihren Anführer so schnell platt gemacht hab“ überlegte Sammy laut. „Ich muss da jetzt hin ich will diese Karte nicht verlieren.“ „Aber was ist mit dem Unterricht“ fragte Jasmin. „Ich kann jetzt nicht einfach so als ob nichts gewesen wäre dahin gehen und am Unterricht teilnehmen während die meine Karte schrotten“ erhitzte sich Sammy. „Ja du hast Recht. Ich hole die Jungs dann komm ich mit dir mit. Ihr beide geht besser zum Unterricht es ist nicht gut wenn zu viele auf einmal fehlen“ sagte Alexis zu Mindy und Jasmin. „Ist gut Alexis wir sagen den Lehrern Bescheid falls sie fragen sollten“ versicherten die beiden und gingen über den Kampus zu Unterricht.
 

Es dauerte keine 10 Minuten bis Alexis alle zusammengetrommelt hatte damit sie die Übeltäter suchen gehen konnten. „Sammy wo ist der Treffpunkt wo sie auf dich warten?“ wollte Jim wissen. „Die haben irgendwas von Klippen geschrieben“ antwortete sie. Nach der nächsten Biegung sahen sie sie auch schon. „Ah da bist du ja. Jetzt kommt die Rache für vorletzte Nacht. Verabschiede dich von deinem heiß geliebten Monster“ sagte einer der Jungs.
 

Und wollte es über die Klippen schmeißen. „TU DAS NICHT!!!“ rief Sammy und rannte zu ihnen rüber. Aber bevor sie die Jungs erreichte lies der eine die Karte los und sie segelte in Richtung Meer. „NEIN!“ schrie Sammy und sprang hinterher. „Sammy!!“ riefen die anderen geschockt und rannten zu der Stelle von der aus sie gesprungen war. Sammy lag auf einem Felsvorsprung der ihren Fall abgefangen hatte. Die Schwarze Magiermädchenkarte hatte sie fest umklammert in der Hand aber es sah so aus als ob sie bewusstlos wäre und ein Bein lag in einem sehr merkwürdigen Winkel.
 

„Schnell wir müssen sie wieder hoch holen!“ rief Jaden. Sie machten ein Seil an einem Baum fest und Axel seilte sich zu ihr ab. „Alles in Ordnung sie lebt noch aber ich glaube das Bein ist gebrochen!“ rief er den anderen zu. Nachdem er sie sicher wieder nach oben gebracht hatte, legte er sie so vorsichtig wie möglich auf den Boden. Im Handumdrehen hatten sich alle um sie versammelt. „Ok jetzt bloß nicht durchdrehen. Hassleberry ich schlag vor das du sie zusammen mit Jim zur Krankenstation bringst ich gehe zusammen mit Jesse und Sy zu Kanzler Sheppard und die anderen gehen zum Unterricht und informieren den Lehrer“ sagte Jaden.
 

„Jim heb sie mir auf den Rücken ich nehm sie Huckepack“ sagte Hassleberry. Zusammen gingen die beiden zurück zur Schule und versuchten jede unnötige Erschütterung zu verhindern. Sammy hielt ihr Schwarzes Magiermädchen immer noch fest umklammert in der Hand und es war unmöglich es ihr weg zu nehmen. Nach einer Viertelstunde hatten sie endlich die Krankenstation erreicht. „Miss Fontaine ein Notfall!“ rief Jim. Miss Fontaine öffnete die Tür. „Oh mein Gott was ist passiert?“ fragte sie geschockt. „Sie ist einer Duellkarte hinterher gesprungen die ihre Mitschüler über die Klippe geworfen hatten“ erklärte Hassleberry. „Das ist ja schrecklich. Aber es war auch unverantwortlich von ihr. Sie hätte sterben können. Warum habt ihr sie nicht aufgehalten?“ „Das ging nicht sie war zu schnell“ antwortete Jim.
 

Die beiden hatten Sammy inzwischen auf ein Bett gelegt und Miss Fontaine führte erste Untersuchungen durch. „Hmm soweit ich das erkennen kann ist ihr Bein definitiv gebrochen und allem Anschein nach hat sie sich auch noch eine Gehirnerschütterung zugezogen. Ich werde ihr das Bein eingipsen und dann müssen wir warten bis sie wach wird. Ich hoffe nur das dauert nicht zu lange.“ Hassleberry setzte sich neben das Bett. „Ich bleibe hier bei ihr. Jim geh du ruhig zu den anderen. Sag ihnen Bescheid das alles so weit in Ordnung ist“ sagte er. „Geht klar, bis gleich“ antwortete Jim und rannte davon...

Kapitel 3

Es dauerte geschlagene 3 Stunden bis Sammy endlich die Augen öffnete. „Wo bin ich? Und was ist mit meinem Kopf los?“ fragte sie etwas benommen. Neben ihrem Bett standen ihre Freunde. Alexis meldete sich als erste zu Wort. „Na ja. Du ähm bist deinem Schwarzen Magiermädchen hinterher gesprungen als diese drei Doofköpfe es über die Klippen geworfen haben.“ „Du hast uns den totalen Schreck eingejagt. Wir dachten schon dass du den Sprung nicht überlebst“ fügte Jaden hinzu. „Ach was. Auf dem Schiff hab ich dir doch schon gesagt, dass ich schon schlimmeres erlebt habe“ lächelte Sammy.
 

Dann sah sie dass ihr Bein bis zum Knie eingegipst war. „Das Bein ist gebrochen stimmts?“ fragte sie. „Ja Miss Fontaine meinte dein Wadenbein hat’s erwischt“ antwortete Jim. Als sie ihren Namen hörte, kam Miss Fontaine zu ihrer Patientin. „Gott sei dank du bist aufgewacht. Hast du eigentlich den leisesten Schimmer was hätte passieren können? Du hättest dir das Rückrad oder den Hals brechen können. Dir ist hoffentlich klar was für ein Glück du hattest“ sagte sie streng. „Ja ich habe verstanden, beim nächsten mal bin ich vorsichtiger“ murmelte Sammy. „Es wird vorerst kein nächstes mal geben. Der Gips muss 6 Wochen dranbleiben und du hast eine Gehirnerschütterung. Das heißt für die nächsten 2 bis 3 Wochen bleibst du erst mal hier auf der Station. Ich möchte noch ein paar Untersuchungen machen um sicher zu gehen, dass ich nichts übersehen habe“ erklärte Miss Fontaine.
 

„Was 2 bis 3 Wochen? Aber ich war heute für ein Duell mit Aster Phoenix verabredet“ protestierte Sammy. „Keine Sorge Aster wird Verständnis dafür haben das es erstmal nicht geht“ beruhigte Jesse sie. Damit musste sie sich zufrieden geben. „So Leute es ist besser wenn ihr jetzt geht Samantha braucht Ruhe. Ihr könnt sie morgen noch mal besuchen“ sagte Miss Fontaine. Und mit diesen Worten schob sie die anderen zur Tür heraus und verschloss diese wieder. „Und du versuchst jetzt zu schlafen“ empfahl sie Sammy.
 

Die anderen hatten sich langsam wieder auf den Weg zur Slifer Red Unterkunft gemacht. Als sie am Bootskai vorbei kamen, sahen sie dass Aster wieder da war der gestern Abend unerwartet von Sartorius angerufen wurde um ein Duell zu bestreiten. Sie gingen zu ihm runter. „Hey Leute wie geht’s?“ fragte Aster. „Uns geht’s gut aber Sammy nicht so wirklich“ antwortete Sy. „Was ist denn passiert?“ „Heute Morgen haben drei Ra Yellow Studenten ihr Schwarzes Magiermädchen über die Klippen geworfen und sie ist hinterher gesprungen. Das Ergebnis ist das sie eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Bein hat. Sie liegt im Moment bei Miss Fontaine auf der Krankenstation und das wird wohl auch noch für etwa 2 Wochen so bleiben“ erklärte Jaden.
 

„So schrecklich sich das auch anhört, eins muss man ihr lassen Mut hat sie. Ich geh sie besuchen sobald Miss Fontaine es erlaubt“ sagte Aster. Den Rest des Tages saßen sie bei Aster auf seinem Boot und ließen sich haarklein das Duell erzählen. Sie gingen an diesem Abend auch ziemlich früh ins Bett, unterhielten sich aber noch etwas über Sammy. „Sie ist echt mutig. So einen Sprung ohne Absicherung soll einer erst mal nachmachen“ sagte Jesse. „Ja ihr muss sehr viel an dieser Karte liegen“ sagte Syrus schläfrig. „Was hat Kanzler Sheppard eigentlich mit den drei Trotteln gemacht?“ wollte Hassleberry wissen. „Die fliegen von der Schule. Eben haben sie schon ihre Koffer gepackt“ antwortete Jaden. „Das ist auch gut so. Eine andere Strafe wäre viel zu wenig gewesen“ murmelte Hassleberry und schlief ein. Der nächste Tag begann mit einer sehr bedrückten Stimmung.
 

Kanzler Sheppard kam in den Unterricht und berichtete den anderen Studenten was sich letzte Nacht an den Klippen zu getragen hatte. Und er verschwieg nicht das die drei Schüler die für Sammys Sturz verantwortlich waren der Schule verwiesen wurden. Die Studenten waren geschockt und fingen sofort an zu flüstern „Habt ihr das gehört?“ „Wie kann man nur so was machen“ „Die arme Sammy“ „Feiglinge sich jemanden auszusuchen der gerade mal zwei Tage hier ist, ist schwach“ „Dürfte ich um Ruhe bitten?“ unterbrach Kanzler Sheppard sie. „Samantha geht es den Umständen entsprechend gut. Ich möchte aber nicht das ihr die Krankenstation stürmt sie braucht noch viel Ruhe. Ich wäre aber dankbar wenn sich jemand bereit erklärt ihr die Hausaufgaben vorbei zu bringen damit sie den Anschluss nicht verliert. So und jetzt fahrt mit dem Unterricht fort“ sagte er und verließ den Raum.
 

Nach dem Unterricht gingen Jaden und Hassleberry zur Krankenstation um Sammy die Hausaufgaben zu bringen. „Hey nett das ihr mich besucht. Es ist total langweilig den ganzen Tag im Bett zu liegen“ empfing sie die beiden. „Das kann ich mir vorstellen. Besonders für jemanden wie dich muss es schlimm sein“ antwortete Jaden. „Sammy hier sind die Hausaufgaben für morgen. Wir sollen nen Aufsatz über Effekte von Monstern schreiben der mindestens eine Seite lang sein muss“ sagte Hassleberry. „Ok kein Problem dann hab ich wenigstens was zu tun“ sagte Sammy und nahm das Infoblatt entgegen wo die Aufgabe noch mal erläutert wurde. „Wie geht es dir denn heute?“ wollte Jaden wissen. „Na ja bis auf die höllischen Kopfschmerzen und das mein Bein weh tut geht es mir eigentlich ganz gut“ „Wissen deine Eltern schon über deinen Unfall Bescheid?“ fragte Hassleberry. „Ja und sie waren nicht sehr begeistert. Aber ich hab ihnen versichert, dass es mir hier gut geht und das sich Miss Fontaine gut um mich kümmert das hat sie etwas beruhigt. Trotzdem wollen sie das Téa, Yugi, Joey und Tristan hier mal vorbei kommen. Wahrscheinlich trauen sie mir nicht so richtig.“
 

„Waas der König der Spiele kommt an die Duellakademie!?“ rief Jaden. „Ja, wenn ihr wollt könnt ihr dann auch nach hier kommen, dann könnt ihr mal n bisschen mit ihm reden“ grinste Sammy. Sie hatte sich so eine Reaktion schon gedacht. „Ja das ist ne gute Idee ich lauf mal schnell zu den anderen und sag es ihnen. Hassleberry du kannst ja noch was hier bleiben und Sammy bei den Hausaufgaben helfen“ und mit diesen Worten war Jaden auch schon weg. Hassleberry nahm sich einen Stuhl und setzte sich an ihr Bett. „Sollen wir die Hausaufgaben sofort machen oder willst du dich lieber ausruhen?“ fragte er sie. „Soll dass ein Witz sein? Natürlich machen wir die jetzt sonst sterbe ich vor Langeweile“ antwortete sie.
 

Damit war er einverstanden und holte seine Sachen hervor. Sammy setzte sich im Bett auf und nahm sich das kleine Tischchen wo normalerweise das Essen drauf serviert wurde, um eine Unterlage zum schreiben zu haben. Eine Weile arbeiteten sie schweigend vor sich hin bis Sammy ihren Stift zur Seite legte. „So fertig. Wie sieht’s bei dir aus?“ „Ich bin auch gleich so weit“ antwortete Hassleberry. Sammy beobachtete ihn noch eine Weile.
 

Man ist der nett. Und echt süß… Oh mein Gott ich glaube ich bin dabei mich in ihn zu verlieben,dachte sie.
 

Als Hassleberry fertig war, redeten sie noch eine Weile über alles Mögliche aber nach einer Stunde musste Hassleberry wieder gehen. Kaum war er weg, klopfte es auch schon wieder und vor der Türe stand Aster mit einem Strauß Blumen. „Hallo wie geht’s denn unserer todesmutigen Klippenspringerin?“ fragte er grinsend. „Es ging mir schon besser“ antwortete sie. Aster nahm sich eine Vase füllte sie mit Wasser, steckte die Blumen hinein und stellte sie neben ihr Bett. „Ich hoffe sie gefallen dir“ „Die Blumen? Ja die sind echt spitze danke“ lächelte sie. „Tut mir leid dass unser Duell jetzt doch ausfällt“ fügte sie hinzu. „Ach das ist doch nicht schlimm. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Werd erst mal wieder gesund dann sehen wir weiter“ sagte er. „Na gut. Ach ja bevor ich es vergesse, wahrscheinlich kommen Yugi und seine Freunde mich morgen besuchen. Wenn du willst kannst du auch kommen“ „Na klar komm ich dann mal vorbei aber jetzt muss ich leider wieder gehen. Schlaf noch ne Runde es wird dir gut tun“ riet er ihr.
 

Draußen war ein Duell zwischen Chazz und einem Erstklässler aus Obelisk Blue im Gange. Der kleine schlug sich ziemlich gut bis Chazz seinen Trumpf ausspielte - wie er seine Ojamas gerne nannte - und damit das Duell gewann. Sammy wurde an diesem Tag nicht nur von zahlreichen Mitschülern besucht sondern auch der Kanzler schaute bei ihr vorbei und erkundigte sich nach ihrem derzeitigen Zustand. Am Abend war sie deshalb so kaputt als ob sie 50 Duelle hintereinander gespielt hätte. Der Kanzler hatte ihr versprochen Jaden und seine Freunde morgen vom Unterricht frei zu stellen weil Yugi ja schließlich nicht irgendjemand war. Darüber freute sie sich sehr und schlief gut gelaunt ein. Am nächsten Morgen landete ein Hubschrauber auf dem Gelände der Duellakademie und vier Leute stiegen aus. Sie hatten es sehr eilig ins Gebäude zu kommen und liefen dann nachdem sie sich nach dem Weg erkundigt hatten zur Krankenstation weiter. Sie klopften an und Miss Fontaine öffnete ihnen die Türe.
 

„Oh guten Tag sie sind der Besuch für Samantha nehme ich an.“ „Ja genau“ antwortete Yugi. Die Tür ging ein zweites Mal auf und Jaden und seine Freunde betraten den Raum. Zuerst waren sie alle sprachlos doch dann konnte Jaden seinen Mund zum sprechen bewegen. „Ich glaub ich träume Yugi Muto und Joey Wheeler stehen leibhaftig vor mir.“ Doch weiter kamen sie nicht. „Hey hallo hier bin ich!“ rief Sammy von ihrem Bett aus. „Sammy! Wie geht’s dir?“ fragte Téa besorgt. „Mir geht’s bestens der einzige Haken ist das ich mich im Moment nicht duellieren darf. Und ich muss andauernd Schmerztabletten schlucken. Aber in höchstens 2 Monaten bin ich wieder topfit. Der Gips kommt schon in 6 Wochen runter und dann muss ich nur meine Muskeln wieder aufbauen. Wahrscheinlich bekomme ich dann ne Schiene damit ich das Bein nicht zu sehr belaste“ erklärte sie.
 

„Wie lange musst du denn noch hier liegen?“ fragte Tristan. „2 Wochen aber vielleicht darf ich auch schon eher gehen“ antwortete sie. Nachdem sich Yugi und seine Freunde versichert hatten dass es Sammy wirklich gut geht wollten sie natürlich die ganze Geschichte wie es dazu gekommen ist erzählt haben. Es freute Jaden tierisch, das Yugi schon so viel von ihm gehört hatte. Und er erzählte ihnen alles Mögliche was seid seinem ersten Jahr an der Akademie alles passiert war. Am späten Nachmittag mussten Yugi und seine Freunde aber wieder gehen. Sie versprachen jedoch so bald wie möglich wieder zu Besuch zu kommen.
 

Die restlichen zwei Wochen auf der Krankenstation vergingen wie im Flug und Sammy wurde entlassen. Sie humpelte zwar noch etwas unbeholfen mit ihren Krücken umher aber sie war froh endlich mal wieder an die frische Luft zu kommen. Alexis holte sie ab und gemeinsam gingen sie zur Obelisk Blue Unterkunft wo sie mit den anderen verabredet waren. „Hey Sammy ist wieder da!“ rief Syrus als er sie erblickte und im Hand umdrehen hatten sich sämtliche Schüler um sie versammelt. „Wie geht’s?“ „Wann ist der Bruch wieder verheilt?“ „Kannst du dich jetzt wieder duellieren?“ regneten die Fragen auf sie ein. „Hallo! Jetzt lasst sie doch erst mal Luft holen. Holt ihr lieber nen Stuhl oder so damit sie sich hinsetzen kann“ sagte Jaden.
 

„Das ist nett, danke Jaden aber die anderen sollen sich wegen mir keine Umstände machen. Ich kann auch stehen“ „Nein es wäre besser wenn du dich hinsetzt und dein Bein schonst. Hast du schon vergessen was Miss Fontaine gesagt hat?“ fragte Alexis. „Ach ja stimmt. Na schön dann setzt ich mich eben hin. Mir ist alles egal so lange ich an der frischen Luft bleiben kann. Zwei Wochen nur da liegen ist echt doof“ sagte Sammy und versuchte zu lächeln. Als die anderen mit dem Stuhl ankamen, setzte sie sich hin und streckte ihr Bein aus. Dabei fiel eine der Krücken hin. Sammy wollte sich schon selber bücken doch Hassleberry kam ihr zuvor. „Bitte schön. Wir wollen doch nicht das du wieder hinfällst.“ Und in Gedanken setzte er hinzu ‚Besonders ich nicht’. „Danke das ist nett von dir. Ich denke mal morgen kann ich mich auch mit Aster duellieren. Solange ich dabei sitze nehm ich an“ fügte sie hinzu. „Das ist ja toll also sehen wir das Duell zwischen dir und Aster ja doch noch“ freute Jesse sich. „Logisch was dachtest du denn. Kneifen ist nicht. Ich weiß zwar dass ich ihn noch nicht besiegen kann aber ich werde mein Bestes geben.“ „Du Sammy?“ begann Sy. „Ja was ist Syrus?“ „Warum hat dein Schwarzes Magiermädchen eigentlich braune statt blonde Haare? Das ist zwar ne komische Frage aber sie beschäftigt mich schon seid ich dein Aufnahmeduell gesehen hab.“
 

„Das liegt daran, dass es eine Spezialanfertigung von Pegasus ist. Yugi hat es sich so von ihm gewünscht. Außerdem hat er noch eine neue Fähigkeit mit eingebaut. Wann immer ich das Schwarze Magiermädchen spiele, darf ich mir aus meinem Deck meinen Schwarzen Magier nehmen und ihn ohne Opfer beschwören“ antwortete Sammy. „Wow das ist echt eine super Eigenschaft“ sagte Jim anerkennend. „Gehst du morgen wieder zum Unterricht?“ fragte Jaden. „Ja ich habe schon viel zuviel verpasst. Aber trotzdem danke das ihr mir immer die Hausaufgaben vorbei gebracht habt.“ Während die anderen sich noch mit Sammy unterhielten, zog Jim Hassleberry zur Seite. „Hör mal, bald ist Valentinstag. Möchtest du Sammy nicht was schenken?“ „Waas? Wie kommst du denn darauf. Und selbst wenn ich ihr was schenken wollte, ich weiß doch gar nicht was ihr gefällt“ den letzten Satz bekamen Mindy und Jasmin mit. „Also mit schönen Blumen machst du nie etwas falsch. Darüber freut sich jedes Mädchen. Und wer weiß vielleicht macht sie dir ja auch Schokolade oder so was in der Art.“ „Aber was ist wenn die anderen mitkriegen, dass ich ihr Blumen schenke und sie mich dann damit aufziehen?“ fragte Hassleberry.
 

„Bist du ein Mann oder nicht? Gib dir nen Ruck und auf in den Kampf“ befahl Jasmin. „Die Mädels haben Recht Hassleberry. Du hast doch sonst vor nichts Angst dann ist es doch deine leichteste Übung einem Mädchen ein paar Blumen zu schenken“ sagte Jim. „Ok ich mach es aber es müssen keine roten Rosen sein oder?“ „Hmm für den Anfang reichen auch ein paar andere“ sagte Mindy schmunzelnd. „Darf ich jetzt wieder zu Jaden gehen?“ fragte Hassleberry. „Na gut verschwinde“ sagte Jim lachend. Inzwischen waren einige Lehrer bei Sammy die mit ihr redeten. Die letzten Sätze bekam Hassleberry noch mit. „Also Samantha, wenn du dich morgen gut schlägst werden wir ein Duell ansetzen in dem wir entscheiden ob du nicht zu Obelisk Blue wechseln solltest.“ „Wow Sammy das ist echt deine Chance. Und ich bin sicher dass du sie nutzen wirst“ freute Alexis sich. „Hey mal langsam ich muss erst Mal ein gutes Duell gegen Aster abliefern“ erwiderte diese. „Ach das kriegst du schon hin“ sagte Hassleberry der sich unbemerkt von den anderen wieder zu ihnen gestellt hatte. „Danke schön. Ich geb mir Mühe“ sagte Sammy. „Können wir dir helfen dein Deck vorzubereiten?“ fragte Jaden. „Nein ich werde mein Deck nicht verändern. Ich muss es schaffen Aster mit den Karten die ich jetzt im Deck habe in Schach zu halten. Und weil mein Schwarzes Magiermädchen wieder da ist, habe ich auch keine Zweifel daran dass ich es schaffen werde ihn zumindest in Bedrängnis zu bringen“ erwiderte Sammy.
 

Nach dem Essen versuchte Sammy sich umzuziehen, was aber nicht so klappte wie sie wollte. Deshalb zog sie sich eine weite Jogginghose an Stelle ihrer Schlafanzughose an. Zum Glück hatte sie diese Hose doch eingepackt und sie doch nicht zu Hause gelassen. Ihre Schuluniform faltete sie zusammen und legte sie neben ihr Bett. Dann viel sie in einen tiefen Schlaf aus dem sie ihr Wecker am Morgen unsanft weckte. Sie setzte sich auf und dachte über ihren Traum nach.
 

Was war das denn jetzt bitte für ein komischer Traum? fragte sie sich.
 

Sammys Traum:
 

Valentinstag an der Duellakademie:

„Sammy komm mal schnell nach draußen da ist jemand der dir etwas schenken will“ rief ein Mädchen. Sammy rannte nach draußen und sah Hassleberry mit einem riesigen Strauß roter Rosen vor ihr stehen. „Äh Hassleberry? Was soll denn das?“ fragte sie irritiert. „Was denkst du denn? Kommst du bitte mal mit?“ fragte er packte sie am Arm und zog sie mit in eine abgelegene Ecke hinter der Slifer Red Unterkunft. „Sammy ich muss dir was gestehen. Ich hab mich voll in dich verknallt. Die Rosen möchte ich dir deshalb als Zeichen meiner Zuneigung schenken…“
 

An dieser Stelle hatte leider ihr Wecker geklingelt und deshalb wusste sie nicht wie der Traum ausgegangen wäre.
 

Soll das etwa heißen das Hassleberry mir ne Liebeserklärung machen wollte? Dummer Wecker ich hätte echt gerne gewusst wie es ausgegangen wäre. Aber zum Glück gibt es ja noch den richtigen Valentinstag und nicht nur den geträumten und vielleicht erfahre ich ja dann ob er was für mich empfindet oder nicht dachte sie und begann sich umzuziehen. Aber die Gedanken an den Traum ließen sie nicht los und sie bekam ganz weiche Knie wenn sie daran dachte wie der Traum hätte ausgehen können.
 

Sie schnappte sich ihre Krücken und humpelte zu den anderen die bereits vor dem Unterrichtsraum warteten. „Da bist du ja. Hattest du Probleme beim umziehen? Du hättest mich doch nur anrufen brauchen und ich hätte dir geholfen“ sagte Alexis. „Nein es gab keine Probleme“ sagte Sammy. Als sie Hassleberry sah, merkte sie dass ihr Herz anfing schneller und lauter als sonst zu klopfen.
 

Das muss an dem Traum liegen dachte sie.
 

Doch bevor sie zum Unterricht gehen konnten hielt Dr. Crowler sie zurück. „Halt. Samanthas Duell ist auf heute morgen vorverlegt worden. Ich darf euch bitten mir zu folgen Aster wartet bereits auf sie. „Klasse kein Unterricht“ freute Jaden sich. Für das Duell war alles vorbereitet. Ein Stuhl stand an Sammys Platz. Sie ließ sich von Jim und Jaden die Stufen hoch helfen setzte sich hin und begann ihr Deck zu mischen. „Sammy ich werde mich nicht zurück halten, auch wenn du dieses Handicap hast. Mach dich auf ein schweres Duell gefasst“ sagte Aster. „Ich hab auch nichts anderes von dir erwartet. Im Gegenteil, es wäre doch blöd wenn du mir diesen Sieg schenken würdest“ erwiderte Sammy.
 

Das Duell begann. Und eigentlich lief es sehr gut für Sammy. Sie schaffte es Aster auf 1000 Lebenspunkte runter zu bringen. Doch dann spielte er Schicksalsheld Dogma und durch seine besondere Fähigkeit verlor sie in ihrer Standby Phase die Hälfte ihrer Lebenspunkte wodurch sie nur noch 350 hatte. Und in seinem nächsten Zug besiegte Aster sie dann. „Sammy das war ein tolles Duell. Ich bin echt beeindruckt“ sagte er anerkennend. „Danke aber es hat noch nicht gereicht. Was hältst du von einem Re-Match?“ „Klar jederzeit.“ die beiden gaben sich die Hände und Dr. Crowler verkündete das Ergebnis und das Sammy ihr Duell bekommt in dem sie zu Obelisk Blue wechseln könnte. Dieses Duell wurde jedoch verschoben, damit Sammy sich wieder richtig erholen konnte und damit sie noch Zeit hatte um sich vorzubereiten...

Kapitel 4

Die Woche verging sehr schnell und Sammy musste zur Nachuntersuchung zu Miss Fontaine. „Miss Fontaine muss ich eigentlich diese dummen Pillen hier noch schlucken? Ich hab doch keine Schmerzen mehr.“ „Nimm sie noch übers Wochenende, dann kannst du sie absetzen“ antwortete Miss Fontaine. „Vor meinem wichtigen Duell hab ich aber schon die Schiene oder muss ich mich da auch im sitzen duellieren?“ fragte Sammy hoffnungsvoll. „Also dein Bruch heilt besser als ich dachte. Behalte den Gips noch zwei Wochen dran dann sehen wir weiter. Ich bin aber zuversichtlich dass er bis zu deinem Duell weg ist“ antwortete Miss Fontaine. Nach weiteren zehn Minuten war die Untersuchung abgeschlossen und Sammy hüpfte fröhlich mit ihren Krücken davon. Inzwischen war sie so schnell geworden, das sie glatt ein Rennen gegen jemanden gewonnen hätte der keine Krücken brauchte.
 

Jaden und Hassleberry warteten draußen auf sie und unterhielten sich. „Ich hätte nicht gedacht das Sammy diesen Bruch so leicht wegstecken würde. Bei anderen heilt so was nicht so schnell. Die rennt ja mir ihren Krücken rum als wären sie gar nicht da“ sagte Jaden. „Ja da hast du Recht. Aber das ist doch auch gut so. Ich bin froh wenn wieder alles verheilt ist“ antwortete Hassleberry. „Aha... dich hat es ja voll erwischt. Na ja diesmal hast du wenigstens ne Chance bei ihr zu landen sie ist ja immerhin keine Puppe“ damit wollte Jaden auf Hassleberrys erstes Jahr hinweisen in dem er sich eine Puppe namens Alice verliebt hatte. „Ja ist schon gut du brauchst es mir nicht immer unter die Nase zu reiben“ murrte er. „Hey Jungs da bin ich wieder!“ rief Sammy und hüpfte zu ihnen rüber dabei übersah sie ein Loch im Rasen und stolperte. Sie wäre beinahe hingefallen doch Hassleberry fing sie auf. Ihre Krücken jedoch landeten ungebremst auf dem Boden. „Uah das war knapp... vielen dank Hassleberry“ sagte sie schief grinsend. Jaden hatte in der Zwischenzeit ihre Krücken wieder aufgesammelt und hielt sie ihr hin. Sie nahm sie und stütze sich wieder auf ihnen ab. „Mensch Sammy deinetwegen bekommen wir alle noch nen Herzinfarkt“ seufzte Jaden. „Oh das wäre aber verdammt schade um euch. Na gut ich pass besser auf, das schwöre ich auf meine gesamte Familie“ sagte Sammy und lachte. „Sammy wir meinen es ernst. Wenn du das Bein noch mal verletzt, wird das nichts mit deinem Duell in einem Monat“ ermahnte Hassleberry sie. „Ist ja gut. Reg dich wieder ab“ antwortete sie locker.
 

Sie machten sich auf den Weg zu den anderen die auf Asters Boot auf sie warteten. Unterwegs versuchte Sammy ihr Herz zu beruhigen, es schlug ziemlich schnell seid Hassleberry sie aufgefangen hatte. Samantha Thompson jetzt beruhig dich wieder befahl sie sich selbst. Doch ihre Gedanken schweiften nun zu ihrem Traum ab den sie vor einigen Tagen hatte. Das Komische war, das sie letzte Nacht weiter geträumt hatte und nun wusste wie der Traum ausging.
 

Fortsetzung von Sammys Traum:
 

... Sammy und Hassleberry standen hinter der Slifer Red Unterkunft und er hatte ihr gerade gestanden, dass er etwas für sie empfand. Sammy lief rot an. „Hassleberry... ich glaub ich hab mich auch in dich verliebt“ stammelte sie. Hassleberry legte die Rosen auf den Boden und nahm sie in die Arme. Dann hielt er sie ein Stückchen von sich weg und sah ihr in die Augen. Langsam senkte er den Kopf und neigte ihn dabei etwas nach rechts. Sammy verstand was er wollte und wurde starr vor Schreck. Doch bevor sie etwas tun konnte, hatte er sie wieder fester an sich gezogen und küsste sie. Zuerst riss sie ihre Augen weit auf. Sie konnte nicht fassen was geschah. Doch dann ließ sie sich mitreißen und küsste ihn sanft zurück. Ein völlig neues Gefühl durchströmte ihren Körper und ließ sie erzittern. Nach einer Weile lösten sie sich vorsichtig von einander und gingen wieder zu ihren Freunden...
 

An dieser Stelle endete der Traum wieder. Doch Sammy musste immer wieder daran denken. „Hallo, Erde an Sammy! Bitte melden“, vernahm sie auf einmal Jims Stimme und merkte das jemand mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum wedelte. Sie war so in ihre Gedanken vertieft gewesen, das sie gar nicht bemerkt hatte dass sie schon längst am Boot angekommen waren. „Was ist denn?“ fragte sie verwirrt. „Du warst gerade total abwesend“ grinste Jesse. „Hoppla hab ich gar nicht gemerkt“ sagte sie und lachte. Die anderen waren so verdutzt das sie mitlachen mussten. „Erzähl mal woran hast du gedacht?“ fragte Aster. Bei der Frage wurde sie rot und versuchte das Thema zu wechseln. „Hey Alexis sieh mal dahinten kommt Chazz“ sagte sie schnell. „Oh nein“ murmelte Alexis. Doch es war zu spät um sich zu verstecken. „Alexis da bist du ja. Atticus hat gesagt das du hier bist. Gott sei dank hatte er Recht“ rief Chazz strahlend.
 

Ich bringe Atticus um dachte Alexis. „Ja schön dich zusehen Chazz. Wie war dein Tag?“ fragte sie höflich. „Ach war ganz in Ordnung“ sagte dieser. Sie machten es sich auf Asters Boot gemütlich und unterhielten sich hauptsächlich über Sammys anstehendes Duell. „Ich hab gehört dass du gegen einen Erstklässler aus Obelisk Blue antreten musst. Sein Name ist Kevin und er ist ziemlich gut“ sagte Chazz. „Hey hat da jemand mal wieder Crowler belauscht?“ fragte Jaden schadenfroh. „Es geht dich gar nichts an wen ich belausche und wen nicht klar? Ich dachte nur dass es nett wäre wenn Sammy etwas über ihren Gegner weiß“ verteidigte sich Chazz. „Is ja gut ich hab’s verstanden“ versuchte Jaden ihn wieder zu beruhigen. „Hört auf euch zu streiten“ mischte sich Aster ein. Und die beiden waren wieder still. Am Abend gingen alle in ihre Unterkünfte. Sammy schlief bei Alexis. Da bei ihr ein Bett frei war, versprach Sammy das sie demnächst nach dem Duell zu ihr ins Zimmer ziehen würde.
 

„Ich bin echt schon auf diesen Kevin gespannt. Hoffentlich macht er es mir nicht allzu leicht“ sagte Sammy. Alexis lächelte sie an. „Du Sammy mir ist da was aufgefallen. Es geht um Hassleberry. Irgendwie siehst du ihn immer so... ich weiß nicht wie ich es sagen soll... so verliebt an. Läuft da was zwischen euch?“ „Waas!? Nein wie kommst du darauf? Zwischen uns ist nichts, leider... Oh nein hab ich das laut gesagt?“ fragte sie. „Sehr laut sogar“ erwiderte Alexis trocken. Sammy seufzte und setzte sich umständlich in ihrem Bett auf. „Na schön du hast gewonnen. Ich hab mich in ihn verliebt. Aber es ist nicht nur das, ich hab auch schon davon geträumt wie es ist wenn wir zusammen kommen“ „Ja aber das ist doch toll Sammy“ freute Alexis sich. Sammy war beruhigt das Alexis sich so für sie freute und erzählte ihr von ihrem Traum den sie hatte. „Na dann kannst du dich ja schon mal auf den Valentinstag freuen“ kicherte Alexis nach dem Sammy fertig war. Die beiden blieben noch lange wach und erzählten sich von ihren Dates die sie schon hatten. Aber irgendwann schliefen sie dann doch ein. Der nächste Tag war das pure Durcheinander. Es war nur noch 1 Tag bis zum Valentinstag und die Mädels begannen ihre Schokolade zu machen die sie ihren Freunden oder Schwärmen schenken wollten.
 

Auch Sammy saß über einem Kessel und studierte mit gerunzelter Stirn ein Rezept das Mindy und Jasmin ihr gegeben hatten. „Sammy soll ich dir helfen?“ fragte Alexis die ihr fragendes Gesicht gesehen hatte. „Das wär nicht schlecht. Ich komm hier überhaupt nicht klar“ antwortete sie. Zusammen ging dann aber alles ziemlich schnell und die letzten Verziehrungen konnten in Angriff genommen werden. Auch die Jungs waren in Vorbereitungen vertieft. Es sollte ein Ball stattfinden und sie sollten die Sporthalle schmücken. Natürlich war das wichtigste Thema wen sie zum Ball einladen sollten. „Hassleberry das ist jetzt deine Chance. Lad Sammy zum Ball ein, da freut sie sich bestimmt drüber und wer weiß was dann noch passiert...“ sagte Jesse. „Was willst du damit sagen? Oje ich kanns mir schon denken. Das ist auf Jadens Mist gewachsen hab ich Recht?“ „Nein, die Idee kommt von Atticus. Ich hab sie nur an dich weiter geleitet“ grinste Jesse. „Na gut ich werde sie fragen, aber tanzen kann sie doch dann sowieso nicht mit dem Gips“ antwortete Hassleberry. „Ach das ist doch nicht schlimm. Dann quatscht halt miteinander“ erwiderte Jesse. Nach dem Schmücken trafen sich die Freunde wieder bei Jaden. Aber Hassleberry machte keine Anstallten Sammy zu fragen ob sie mit ihm auf den Ball gehen wollte. „Psst Hassleberry jetzt frag sonst tu ich es“ zischte Sy. „Tu das und du bist ein toter Mann“ flüsterte er genauso leise zurück. „Dann beweg dich“ sagte Sy und gab ihm einen Schubs.
 

Zögernd ging er zu Sammy rüber die auf einem Stuhl saß und ein Buch las. „Ähm Sammy“ begann er. „Ja wie kann ich dir helfen?“ fragte sie freundlich. „Na ja... Willst du vielleicht mit mir zum Ball gehen?“ Zuerst sah sie ihn ungläubig an doch dann fing sie an zu lächeln. „Klar geh ich mit dir dahin was dachtest du denn?“ Hassleberry fiel ein Stein vom Herzen. „Echt? Super danke Sammy“ sagte er und versuchte sich seine Erleichterung nicht anmerken zu lassen. Sammy freute sich tierisch darüber das er sie gefragt hatte ob sie mit ihm dort hingehen wollte. Sie verabschiedete sich etwas früher als sonst um sich ihr Kleid für morgen zu Recht zu legen. Auch die anderen Mädels hatten es eilig auf ihre Zimmer zu kommen. Sammy war froh das sie vor kurzem noch mit Téa shoppen war und sich dieses traumhaftschöne blaue Kleid gekauft hatte das sie jetzt zufrieden betrachtete. Alexis, Mindy und Jasmin wollten morgen früh zu ihr kommen um Frisuren auszuprobieren. Ich bin echt mal gespannt auf morgendachte sie bevor sie einschlief.
 

Sie träumte von dem Ball und lächelte im Schlaf vor sich hin. Um 6:00 Uhr morgens klingelte dann ihr Wecker. Sie schaltete ihn hab und wollte sich noch mal auf die andere Seite drehen, ihr Bein dankte es ihr mit einem kurzem aber schmerzvollen Stich. „Mist das hab ich ja ganz vergessen“ murmelte sie verschlafen und hielt sich ihr Bein. Kurz darauf klopfte es auch schon an ihrer Tür. „Kommt rein!“ rief sie und Alexis, Mindy und Jasmin betraten ihr Zimmer. „Mann Sammy ist hier ne Bombe explodiert?“ fragte Jasmin und sah auf die Kleidungsstücke die auf dem Boden verstreut lagen. „Tut mir leid aber Aufräumen ist im Moment ganz schlecht“ erwiderte Sammy und deutete auf ihr Bein. „Stimmt hatte ich schon wieder vergessen“ sagte Jasmin entschuldigend. Aufgeregt machten sich die vier daran endlich ein paar neue Frisuren und Schminktechniken auszuprobieren. Schließlich entschieden sie sich dafür das Sammy Locken ganz gut standen und Mindy und Jasmin ihre Haare offen tragen sollten.
 

Bei Alexis war die Wahl auf einen eleganten französischen Zopf gefallen. Mit dem Make-up wollten sie auf keinen Fall übertreiben und legten jeweils nur eine ganz dünne Schicht auf. Und da sie keinen passenden Lippenstift fanden, entschieden sie sich für durchsichtiges Lipgloss. Die Vorbereitungen dauerten den ganzen Tag weil sie alle auch noch duschen wollten. Und bei Sammy dauerte das etwas länger als bei anderen. Doch gegen 18:00 Uhr waren alle fertig umgezogen und gestylt. Die Jungs warteten vor der Ra Yellow Unterkunft auf sie. Als die Mädels endlich zu ihnen kamen blieb ihnen erst mal der Mund offen stehen. Sie kannten die Mädchen zwar in Röcken und waren das wegen ihren Schuluniformen auch gewohnt sie so zu sehen. Aber jetzt hatten sie allesamt wunderschöne Ballkleider an. Alle Mädchen hatten ein kleines Paket in der Hand in dem sich ihre Schokolade befand. Die Blumen der Jungs befanden sich jedoch schon in der Sporthalle. Miss Fontaine kümmerte sich darum damit sie nicht eingingen. Es wäre ja schließlich schlimm, wenn ein Mädchen verwelkte Blumen geschenkt bekommen würde. Sammys Päckchen befand sich in einer kleinen vornehmen Handtasche. Sie konnte es ja schlecht in der Hand tragen.
 

„Und wie sehen wir aus?“ frage Alexis. „ Alexis du siehst einfach immer fantastisch aus“ strahlte Chazz und versuchte seinen Arm um sie zu legen. Doch sie wehrte ihn ab. „Lass das Chazz“. Ich frage mich warum ich mit ihm zum Ball gehe dachte sie. Sammy hüpfte zu Hassleberry rüber. „Also von mir aus können wir gehen“ meinte sie und grinste. Sie hielt es kaum noch aus so aufgeregt war sie. Also machten sie sich auf den Weg zur Sporthalle. „Wow Jungs da habt ihr euch ja selbst übertroffen. Die Deko ist echt toll geworden“ schwärmte Alexis. Der Abend wurde sehr schön. Als der Moment kam, an dem die Geschenke überreicht werden sollten, ging ein aufgeregtes Murmeln durch die Menge. „Hier Hassleberry die ist für dich“ sagte Sammy und gab ihm ihre Schokolade. „Danke ich hab auch was für dich. Hier bitte“ erwiderte er und drückte ihr die Blumen in die Hand. „Wow die sind echt toll. Danke. Ich geh mal ne Vase suchen, ich glaub ich hab eine von zuhause mitgebracht. Kommst du mit sie holen?“ fragte sie. Da ließ er sich nicht zweimal bitten. Auf dem Weg zur Unterkunft redeten sie nicht viel miteinander. Aber als sie angekommen waren begann Hassleberry. „Du Sammy, ich muss dir was sagen“
 

Oh oh genauso hat auch mein Traum angefangen will er etwa... „Was ist denn?“ fragte sie leicht nervös. „Komm wir setzen uns da hinten hin“ er deutete auf eine Bank die gut versteckt hinter der Unterkunft stand.
 

Mensch warum bin ich so verdammt nervös

dachte sie wieder. Sie gingen zur Bank und setzten sich hin. „Was wolltest du denn jetzt sagen“ fragte sie fröhlich. „Na ja. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Es ist nur...“ Doch plötzlich sah er sie komisch an und rückte etwas näher. Was hat er denn jetzt vor? ihre Gedanken überschlugen sich. Er zog sie noch ein bisschen näher und senkte den Kopf. Sammy fing an zu zittern und ihr wurde schwindelig aber sie ließ ihn weiter machen. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, ertönte jedoch Jadens Stimme der nach ihnen suchte. „Hey Hassleberry! Sammy! Wo seid ihr denn!?“
 

Verdammt Jaden an deinem Timing müssen wir aber noch arbeiten dachte Sammy halb traurig und halb verärgert als Hassleberry wieder ein Stückchen von ihr weg rutschte. „Wir sind hier!“ rief Hassleberry und Jaden kam zu ihnen rüber. „Hoppla hab ich grade bei was wichtigem gestört? Das wollte ich nicht“ sagte er entschuldigend. „Das macht doch nichts wir wollten nur ne Vase für Sammys Blumen holen und dann ist uns aufgefallen was das hier für ne tolle Aussicht ist“ erwiderte Hassleberry hastig. Als sie aufstanden um rein zu gehen, flüsterte er Sammy noch schnell ins Ohr. „Komm morgen Abend gegen Mitternacht hinter die Slifer Red Unterkunft dann sag ich dir was ich von dir wollte.“ Als sie die Blumen in die Vase in Sammys Zimmer gestellt hatten, gingen sie wieder zurück zum Ball. Den ganzen restlichen Abend dachte Sammy darüber nach, was passiert wäre wenn Jaden nicht aufgetaucht wäre. Der Gedanke daran das Hassleberry sie dann vielleicht geküsst hätte ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen.
 

Alexis kam zu ihr rüber als Hassleberry sich gerade mit Jim unterhielt. „Na du wo wolltet ihr den eben so schnell hin?“ fragte sie. „Eigentlich nur ne Vase für die Blumen holen aber dann hätte er mich fast geküsst wenn Jaden nicht dazwischen gefunkt hätte.“ „Timing war noch nie seine Stärke“ erklärte Alexis trocken. „Hassleberry hat übrigens gesagt, das ich morgen gegen Mitternacht hinter die Slifer Red Unterkunft kommen soll. Meinst du er versucht mich dann noch mal zu küssen?“ „Möglich wäre es. Immerhin seid ihr da ganz alleine, du musst nur hoffen das Jaden nicht dazwischen kommt“ sagte Alexis und zwinkerte. „Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück morgen Abend.“ Der Abend ging nun schnell vorbei, nach und nach gingen alle Studenten in ihre Unterkünfte. Bei Jaden, Syrus, Jesse und Hassleberry brannte noch Licht. „Sag mal Hassleberry, was hast du mit Sammy da wirklich gemacht?“ fragte Jaden neugierig. „Das hab ich doch schon gesagt, die Aussicht genossen“ Er wurde rot. „Das glaub ich nicht, ich wette er wollte ihr grade seine Gefühle gestehen. Seht doch mal wie rot er wird“ mischte Jesse sich ein. „Und wenn es so wäre, spricht denn da was gegen?“ fragte Hassleberry.
 

„Ganz und gar nicht. Ich find es total mutig von dir das du es ihr sagen willst. Meine Unterstützung hast du“ antwortete Jesse. Hassleberry lag noch lange wach. Ihm ging einfach nicht aus dem Kopf was er da eben fast getan hätte. Er konnte nicht schlafen weil sein Herz die ganze Zeit schon Purzelbäume schlug. Genauso ging es auch Sammy. Immer wenn sie die Augen schloss sah sie sein Gesicht und hörte ihn flüstern das sie hinter die Slifer Red Unterkunft kommen soll weil er ihr was wichtiges sagen müsse. Der nächste Tag ging auch nur sehr schleppend voran. Zuerst wurde ein Test geschrieben und der restliche Unterricht zog sich dann wie Kaugummi. Immer wenn Sammy in seine Richtung sah, wurde Hassleberry rot und wendete den Blick ab. In den Pausen redeten sie zwar miteinander aber man konnte merken das sich etwas zwischen ihnen geändert hatte. Als der Tag dann endlich zu Ende ging und alle wieder ins Bett gingen, machte Sammy sich frisch. Sie bürstete ihr Haar und zog sich eine bequeme Hose und einen warmen Pulli an. Nachts war es nämlich draußen ziemlich kalt.
 

Als es kurz vor 24:00 Uhr war, machte sie sich auf den Weg zum Treffpunkt. Weil sie so aufgeregt war kam sie nicht sehr schnell voran. Es war fast so als ob sie noch nie mit Krücken gegangen war. Alle paar Schritte stolperte sie. Mit 5 Minuten Verspätung kam sie endlich am Ziel an. Sie sah sich um und erkannte, das Hassleberry nicht da war. Sie wollte schon wieder gehen doch da hörte sie ein Geräusch und drehte sich wieder um. „Sammy da bist du ja, ich dachte schon du kommst nicht mehr“ empfing Hassleberry sie. „Wieso sollte ich nicht kommen? Ich hatte es dir doch versprochen“ sagte sie lächelnd. „Also was wolltest du mir gestern sagen?“ fragte sie. „Ich wollte dir was gestehen... Sammy ich hab mich in dich verliebt. Schon als wir uns damals auf dem Schiff zum ersten Mal gesehen haben. Ich wollte nur das du es weißt“ sagte er ruhig aber eine gewisse Röte stieg ihm schon ins Gesicht.
 

Ich wusste es, genau wie in meinem Traum
 

dachte sie und hüpfte etwas näher an ihn ran. Sie stellte sich auf das unverletzte Bein und ließ die Krücken auf den Boden fallen. Sie schlang ihre Arme um ihn und so blieben sie eine Weile stehen. Bis sie wieder ein Stückchen weg rückte. „Sammy...“ flüsterte Hassleberry und senkte wie bereits letzte Nacht den Kopf um sie zu küssen. Diesmal kam sie ihm jedoch von sich aus entgegen und legte ihm ihre Arme um den Hals.
 

Es war niemand da der sie jetzt noch stören könnte. Ganz vorsichtig küssten sich die beiden. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Kuss werden, aber jetzt konnten sie sich nicht mehr zurück halten. Sammy genoss es seine Nähe zu spüren. Nach einer Weile löste er sich ganz vorsichtig von ihr und sah ihr in die Augen. Plötzlich kam eine frische Brise auf und Sammy zitterte. „Ist dir kalt?“ fragte Hassleberry. „Ja etwas... ich glaub ich geh wieder zurück in mein Bett“ sagte sie und lächelte ihn an. „Gute Idee ich bring dich noch schnell rüber“ antwortete er. Gemeinsam gingen sie zur Ra Yellow Unterkunft. Vor der Türe hielt er sie zurück und küsste sie ein zweites Mal. „Gute Nacht“ sagte er und machte sich auf den Rückweg. Endlich hat er mir gesagt was er fühlt. Diese Nacht werde ich mit Sicherheit gut schlafen dachte sie und ging auf ihr Zimmer...

Kapitel 5

Zwei Wochen nach ihrem ersten Kuss, befanden sich Hassleberry und Sammy auf dem Weg zu Miss Fontaine. Heute sollte endlich Sammys Gips abkommen. „Ich kann’s kaum noch erwarten!“ rief sie immer wieder. „Ja es ist echt toll dass du die Krücken dann nicht mehr brauchst“ antwortete Hassleberry. Miss Fontaine erwartete sie bereits. „So Sammy dann lass mal sehen“ sagte sie und begann den Gips aufzuschneiden. Sammys Bein sah jämmerlich aus. Total verschrumpelt und es klebten noch Gipsreste daran. „Uäh“ entfuhr es ihr bei dem Anblick. Nachdem Miss Fontaine das Bein noch mal geröntgt hatte, erklärte sie den Bruch für fast verheilt. „Ich mach dir diese Schiene jetzt am Bein fest. Auch wenn der Bruch kaum noch zu sehen ist, musst du vorsichtig sein. Schon beim kleinsten Sturz oder Stoß könnte es wieder brechen. Das heißt keine lebensgefährlichen Aktionen mehr für mindestens zwei Wochen verstanden?“ „Ja Miss Fontaine“ sagte Sammy. Sie war überglücklich das dieser doofe Gips endlich weg war. Doch als sie aufstehen wollte, gab ihr Bein einfach unter ihrem Gewicht nach.
 

Hassleberry fing sie auf. „Oh man was war denn das jetzt?“ fragte Sammy verwundert. „Du musst erst neue Muskeln aufbauen. Weil du das Bein fast 6 Wochen nicht bewegt hast, haben sie sich zurück gebildet“ erklärte Miss Fontaine. „Verstehe. Die werde ich ganz schnell wieder haben. Sagen sie mir nur wie ich mein Bein bewegen soll.“ Eine halbe Stunde später gingen die beiden wieder zu den anderen die in Sammys Zimmer auf sie gewartet hatten. „Hey der Gips ist weg! Das ist ja cool“ rief Jesse. „Ja bald kann ich endlich wieder normal gehen“ strahlte Sammy. Sie ging ins Bad und ließ Wasser über ihr Bein laufen weil es noch immer aussah wie das eines Aliens. Als sie mit dem Ergebnis zu frieden war, ging sie wieder ins Zimmer zurück. Doch die anderen waren nicht mehr da, sie hatten sich heimlich davon geschlichen, nur Hassleberry saß noch auf ihrem Schreibtischstuhl. „Hey wo sind die anderen denn so plötzlich hingegangen?“ fragte sie. „Die hatten es alle auf einmal total eilig, jeder muss angeblich noch was erledigen“ antwortete er. Sammy nahm sich ihren Sitzsack und zog ihn zu Hassleberry ran.
 

Dann ließ sie sich vorsichtig darauf fallen. „Ah endlich keine doofen Krücken mehr“ seufzte sie. Danach herrschte eine Zeit lang Stille. „Sammy du hast da was. Halt mal still“ sagte Hassleberry plötzlich und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sammy wurde rot, Hassleberrys Hand lag noch immer auf ihrer Schulter und er beugte sich zu ihr herunter um sie zu küssen. Am liebsten hätte Sammy ihn gar nicht mehr losgelassen. Doch irgendwann löste er sich wieder von ihr. „Hey was hältst du davon, wenn wir jetzt mit deinen Übungen anfangen?“ fragte er. „Ja gute Idee aber wir gehen dafür raus Ok?“ damit war er einverstanden und sie machten sich auf den Weg nach draußen. Als sie vor der ins Freie traten, hatte Sammy das Bedürfnis los zu rennen und Purzelbäume zu schlagen aber leider ging das ja nicht. Ein bisschen enttäuscht sah sie auf ihre Schiene, doch sie fing sich schnell wieder und begann zusammen mit Hassleberry mit ihren Übungen. „Ich muss bis nächste Woche fit sein. Dann ist mein Duell“ sagte sie. „Ach ja stimmt. Das hatte ich schon wieder vergessen“ grinste er.
 

„Schäm dich... ach ja Axel hab ich ja auch n Duell versprochen“ sagte sie und lachte. „Meine Güte übertreib mal nicht gleich. Geh es doch langsam an, nachher passiert wieder was mit deinem Bein“ ermahnte Hassleberry sie. „Ja doch, ich hab verstanden können wir jetzt weiter machen?“ Sie waren so in ihre Übungen vertieft, das sie gar nicht bemerkten das sie nicht mehr alleine waren. „Hey Sammy der Gips ist ja endlich weg! Glückwunsch“ sagte Aster und kam zu ihnen rüber. „Ich finde es hat auch lange genug gedauert. Mein Bein sieht schrecklich aus total verschrumpelt und so“ antwortete sie. „Ich hab gehört das ihr beiden jetzt zusammen seid. Ist da was dran?“ fragte Aster und blickte interessiert von Hassleberry zu Sammy. „Oh man kann Jaden nicht mal was für sich behalten. Ja es stimmt“ seufzte Hassleberry.
 

„Dann gratulier ich direkt noch mal. Kommt ihr in 4 Wochen zum Zeltlager das die Kaiba Corporation veranstaltet?“ „Was ein Zeltlager? Da bin ich dabei!“ rief Sammy voller Vorfreude. „Hoffentlich gibt’s auch ne Nachtwanderung und Gruselgeschichten am Lagerfeuer... autsch“ „Tut mir leid Sammy du musst schon Bescheid sagen wenn’s anfängt weh zu tun.“ „Ach was ein Indianer kennt keinen Schmerz“ grinste sie. „Deine Einstellung gefällt mir Sammy, ich hoffe du weißt was du für ein Glück hast so ne Freundin zu haben Hassleberry“ meinte Aster. „Natürlich weiß ich das“ gab er ein wenig patzig zurück. Aster sah noch eine Weile bei den Übungen zu und machte sich dann auf den Weg zu Jaden. „So ich glaube das reicht für heute“ sagte Sammy nach ner halben Stunde und stand vorsichtig auf. Auch Hassleberry erhob sich. „Was machen wir jetzt?“ fragte Sammy neugierig. „Ich würde sagen dass du dich jetzt ausruhst und dann sehen wir weiter“ antwortete er. „Nö die Idee ist doof. Ich würde mich lieber duellieren... Wie wärs haste auch Lust dafür?“
 

„Was du willst dich mit mir duellieren? Warum eigentlich nicht“ grinste er. Also begannen sie mit dem Duell. Sammy übernahm schon nach kurzer Zeit die Kontrolle. „So, weil ich mein Schwarzes Magiermädchen draußen habe, kann ich jetzt meinen Schwarzen Magier rufen... Zeig dich mein Alter. Ok ich greife dich jetzt mit dem Schwarzen Magier an und beende meinen Zug. Na was machst du jetzt?“ fragte sie angriffslustig. „Das wirst du gleich sehen los Schwarzer Tyranno greif ihr Schwarzes Magiermädchen an!“ „Das hättest du wohl gerne los an die Arbeit magischer Zylinder!“ konterte Sammy. Hassleberry bekam seinen Angriff mit voller Stärke selber ab und verlor dieses Duell. „Wahnsinn ich hab gewonnen!“ freute sie sich. „Das war echt klasse Sammy“ sagte Hassleberry.
 

„Du hast es mir aber nicht gerade leicht gemacht. Danke dafür“ rief sie und fiel ihm um den Hals. Dann gingen die beiden los um Jaden und die anderen zu suchen. „Das Duell gegen diesen Kevin gewinnst du mit links. Der kleine Erstklässler tut mir irgendwie Leid“ sagte er und grinste schief. Plötzlich hörten sie laute Stimmen aus dem Wald kommen. „Hey da stimmt was nicht!“ sagte Sammy und so schnell sie konnte ging sie auf den Wald zu. Als sie ein Stückchen durch den Wald gegangen waren, sahen sie vier Erstklässler, drei von ihnen waren Obelisk Blue Studenten und machten sich gerade über den einzigen Slifer unter ihnen lustig. Da konnten Sammy und Hassleberry nicht untätig zu sehen. „Lasst sofort den kleinen in Ruhe sonst passiert hier was!“ rief Hassleberry sauer.
 

„Was wollt ihr denn schon ausrichten ihr seid doch nur zwei Ra Yellow Nieten“ antwortete einer gelassen. „Ich zeig dir gleich wer hier die Niete ist du Zwerg! Du glaubst nur weil du ne blaue Jacke an hast bist du was Besseres? Da müssen wir dich aber enttäuschen du und deine Freunde sind hier die Nieten. Es ist schwach sich an Schwächeren zu vergreifen!“ giftete Sammy jetzt. „Halt dich ja da raus du Hexe!“ rief ein anderer. „Wie war das!?“ Hassleberry wollte sich schon auf die kleinen stürzen um sie mal richtig zu verprügeln doch Sammy hielt ihn zurück. „Nein tu das nicht. Die verpetzen dich doch und du fliegst von der Schule. Hey du Obergroßmaul, wie heißt du?“ wandte sie sich jetzt an den Anführer der Obelisk Truppe. „Mein Name ist Kevin Blake“ antwortete er. „Ach du bist dieser Kevin mit dem ich nächsten Samstag mein Duell hab. Ich mach dich alle. Los komm Hassleberry und du kannst auch mit kommen“ sagte sie freundlich zu dem kleinen Jungen aus Slifer Red.
 

Unterwegs versuchten sie ihn ein wenig auf zu muntern was jedoch nicht so wirklich klappte. Der Kleine weinte seid sie aus dem Wald gegangen waren und es machte nicht den Anschein das er bald aufhören würde. Er war jetzt einfach zu verschüchtert und dazu kam noch der Schock das ihn jemand beleidigen würde nur wegen der Farbe seiner Jacke. Sammy und Hassleberry nahmen ihn mit in Jadens Zimmer. Als die anderen sahen, dass die beiden einen kleinen weinenden Jungen bei sich hatten, brachen alle in Gemurmel aus. „Was ist mit dem Kleinen“ fragte Jesse besorgt. „Drei Obelisk Blue Schüler haben ihn im Wald in die Enge getrieben. Sie haben sich über ihn lustig gemacht. Das haben wir jedenfalls mitbekommen, was vorher passiert ist wissen wir nicht“ antwortete Sammy. „Wie bitte? Drei gegen einen? Das ist ja so was von unfair!“ riefen Jim und Axel. Jaden setzte sich neben den Kleinen. „Keine Sorge, sie können dir nichts mehr tun. Wenn du hier bleibst bist du sicher.“ Der kleine Junge putzte sich geräuschvoll die Nase und hörte auf zu weinen.
 

„Wie heißt du eigentlich?“ fragte Aster freundlich. „Mein Name ist Daniel “ sagte er und wischte sich die letzten Tränen weg. Er war etwas nervös weil er Aster Phoenix noch nie so aus der Nähe gesehen hatte. Und er hätte sich nie gedacht dass er mit ihm reden würde. „Hör mal Jay sollten wir nicht Dr. Crowler oder jemand anderen informieren?“ fragte Syrus. „Nein ich denke das sollten wir ganz alleine regeln. Wir können doch nicht für jedes kleine Problem zum Lehrer rennen“ antwortete Jaden. Sammy setzte sich nun auch neben Daniel und legte einen Arm um ihn.
 

„Warum bist du eigentlich mit ihnen gegangen?“ fragte Chazz. „Ich war zuerst alleine die sind mir hinterher gekommen und haben angefangen mich zu ärgern“ erklärte Daniel. „So was ist echt fies. Solche Leute kann ich auf den Tod nicht ausstehen“ meckerte Jim. Alle gingen am Abend mit Wut ins Bett. Die ganze Woche über gab es Trainingsduelle für Sammy. So kam sie auch zu dem Duell mit Axel der allerdings gewann. Doch dieses Duell war nicht so wichtig. Sammy sah es nur als Warm-Up. Ehe sie sich versahen, war der Samstag angebrochen und alle fieberten dem Duell am Nachmittag entgegen. Jaden duellierte sich noch einmal kurz mit ihr und dann hieß es auch schon für Sammy das sie sich in der Sporthalle einfinden sollte, wo das Duell stattfand. Kevin erwartete sie bereits. Er machte es ihr nicht leicht. Sein Deck basierte auf Maschinen die Sammy schwer zu schaffen machten. „Gib doch auf du hast sowieso keine Chance gegen mich“ rief er überheblich. Doch Sammy ließ sich nicht einschüchtern auch wenn sie nur noch 500 Lebenspunkte hatte. Ihre Freunde hielten die Luft an als Kevin Emes den Unendlichen spielte und er durch seinen Effekt am Ende über 5000 Angriffspunkte hatte. Doch darauf hatte Sammy gewartet, beim nächsten Angriff deckte sie ihre verdeckte Karte auf. Es war Magischer Zylinder und genau wie beim Duell gegen Hassleberry wurde dieser Angriff zurück geworfen und Kevin verlor das Duell.
 

„Das wirst du noch bereuen“ sagte Kevin und bemühte sich seine Tränen zurück zu halten. Dr. Crowler kam zu den beiden rüber. „Und die Siegerin ist Samantha Thompson. Ich freue mich dir als erster zum Aufstieg zu Obelisk Blue gratulieren zu dürfen. Ich bitte dich umgehend nach dem Duell deine Sachen zu packen und aus der Ra Yellow Unterkunft aus zu ziehen.“ Jaden und seine Freunde kamen jetzt auch zu Sammy gelaufen um ihr zu gratulieren. „Das war echt knapp wir dachten schon du packst es nicht“ sagte Aster. „Wow danke für die aufmunternden Worte“ antwortete Sammy sarkastisch. Aster lächelte entschuldigend und machte den anderen Platz. Sammy wusste nicht wann sie jemals zu vor so viele Hände geschüttelt und so oft umarmt wurde wie jetzt. Langsam machten sie sich auf den Weg in Sammys Zimmer um ihre Sachen aus zu räumen. Das dauerte fast 4 Stunden weil sie so viel wie möglich mitgebracht hatte als sie auf die Schule gekommen war. Die Jungs schleppten die schweren Koffer während die Mädels die Aufgabe hatten ihnen die Türen aufzuhalten.
 

Wie versprochen zog Sammy mit in Alexis’ Zimmer. Im Eingangsbereich bekam sie eine neue Uniform – in blau – die sie auch sofort anzog. „Hey Blau steht dir aber gut“ sagte Jim „Ja viel besser als Gelb“ stimmte Jaden ihm zu. „Leute wisst ihr eigentlich das wir morgen nen Test schreiben?“ fragte Alexis. „Verdammt das hab ich ganz vergessen!“ rief Jaden und schlug sich gegen die Stirn. Für den Rest des Tages war büffeln angesagt sogar Jaden lernte.
 

Dieser Test war wichtig für die Zwischenprüfungen die die Schüler ablegen mussten die sich im Abschlussjahrgang befanden. Wenn diese Prüfungen nicht bestanden werden, muss das letzte Jahr wiederholt werden. Die Erst-Zweit- und Drittklässler waren nicht von diesem Test betroffen, für sie stand erst am Ende des Jahres die Schlussprüfung an. Aster hatte sich dazu bereit erklärt Jaden und Syrus den Stoff abzufragen. Beide taten sich ziemlich schwer sodass Aster kurz vorm verzweifeln war. „Leute wollt ihr nen vernünftigen Abschluss oder nicht? Strengt euer Gehirn doch mal an“ „Tun wir doch!“ rief Sy. „Ja das sehe ich. Sogar Anfänger könnten diese Fragen beantworten, Jaden du sollst doch nicht spicken das hab ich gesehen. Gib mir das Heft“ und Aster riss es ihm aus der Hand. „Hey du Spielverderber“ maulte Jaden doch es half nichts, Aster war ein strenger Lehrer.
 

Abends konnte Jaden nicht einschlafen weil ihm alles Mögliche was er gelernt hatte noch im Kopf rumspukte. Unruhig wälzte er sich von einer Seite auf die andere. Den anderen Viertklässlern ging es nicht besser. Alexis war noch bis spät in die Nacht wach um sich den Stoff der letzten Wochen noch einmal anzusehen. Und so bereitete sich jeder auf seine Weise auf den Test vor...

Kapitel 6

Der nächste Tag begann nicht besonders gut. Alles fing damit an, das Jaden fast den Test verpennte. Syrus schaffte es gerade noch ihn wach zu rütteln bevor Jesse ihm einen klatschnassen Waschlappen aufs Gesicht werfen konnte. Und zusammen rannten die drei so schnell sie konnten zum Unterricht. Auch die Austauschschüler wurden von diesem Test nicht verschont. Alle Schüler die nicht im vierten Jahrgang waren, hatten den Tag frei. Weil die Tests sofort nachdem sie geschrieben wurden ausgewertet und die Noten bekannt gegeben wurden. Der Test ging über eine Zeitstunde und alle wurden auseinander gesetzt. Jaden warf einen Blick auf die ersten 3 Fragen:
 

1.Test der Oberstufe (Abschlussjahrgang)

im Hinblick auf die anstehenden Zwischenprüfungen
 

Thema: Wiederholung des Stoffs der letzten Wochen und Jahre

Name:
 

Frage 1.

Dein Freund ist ein Anfänger in Sachen duellieren, er weiß das du ein guter Duellant bist und bittet dich um Rat. Schreibe ihm einen Brief, in dem du ihm die Regeln, strategische Tipps und einige Kombinationen erklärst. (Bitte denke daran das der Brief die Länge von einer DIN A4 Seite nicht unterschreiten darf)
 

Frage 2.

Liste alle Zauber- und Fallenkartenarten auf und nenne zu jeder Art mindestens 3 Karten mit ihren Eigenschaften.
 

Frage 3.

Suche dir 6 verschiedene Monsterkarten (mit Effekt!!!) aus und beschreibe sie möglichst genau.

(...)
 

Er seufzte einmal kurz auf und begann damit die Fragen zu beantworten. Er musste sich beeilen weil eine Stunde sehr wenig Zeit war für einen Test der über zwei Seiten lang war. Es kam ihm so vor, als ob er schon ewig lange geschrieben hätte und seine Ergebnisse allesamt Käse wären, als plötzlich die Eieruhr klingelte die auf dem Lehrerpult stand und alle ihre Tests abgeben mussten. „Verdammt was war das nur für ein Test, ich glaub ich will die Abschlussprüfung gar nicht erst sehen“ grummelte Syrus. „Ich fand ihn eigentlich ziemlich leicht“ widersprach Alexis. Jaden und seine Freunde waren auf dem Weg zu den anderen um ihnen von dem Test zu erzählen. Sie trafen sich alle in der Sporthalle wo die Schüler auf die Ergebnisse warten sollten. „Hey wie war der Test?“ fragte Hassleberry der sie als erster sah. „Frag besser nicht. So was Blödes hab ich noch nie gemacht“ sagte Jaden und streckte sich. Weil es noch einige Zeit dauerte bis die Ergebnisse feststanden, duellierten sich Alexis und Jaden um das Warten zu verkürzen.
 

Da beide gute Duellanten waren, dauerte dieses Duell ziemlich lange. Gerade als Jaden seinen letzten Angriff ausführte, kam ein Lehrer herein um ihnen mit zu teilen das die Ergebnisse jetzt vorlagen. Alle Viertklässler machten sich auf den Weg um ihren Test abzuholen. Unterwegs redeten alle aufgeregt durcheinander. Alle wurden Einzeln zu Kanzler Sheppard gerufen, der ihnen die Tests zurückgab. Je länger die Studenten warten mussten, desto aufgeregter wurden sie. „Alexis Rhodes bitte!“ hörten sie die gedämpfte Stimme von Dr. Crowler aus dem Büro kommen. „Viel Glück Lex“ wünschte Jaden ihr und sie betrat das Büro. „Alexis, wie erwartet hast du einen sehr guten Test abgeliefert. Ich bin stolz auf dich. Mach so weiter und einem guten Abschluss steht nichts mehr im Wege. Du hast 95% erreicht das ist eine glatte 1. Herzlichen Glückwunsch“ sagte Kanzler Sheppard und gab ihr die Blätter zurück. Strahlend ging sie wieder zu den anderen nach draußen. „Und?“ fragte Jesse neugierig. „Ich hab ne 1 mit 95%“ antwortete Alexis zufrieden.
 

Als nächstes wurde Jim rein gerufen. Kanzler Sheppard verzog keine Miene. „Ja Jim. Ich bin sehr zufrieden mit deinem Test. Es ist eine 2+ mit 87% hättest du noch ein Prozent mehr wär es sogar eine 1 geworden.“ Nach Jim kamen noch einige andere die nicht so gut abgeschnitten hatten und die Angst bei den restlichen Studenten wuchs. „Jaden Yuki!“ Nach 5 Minuten kam er strahlend wieder aus dem Büro. „Sy ich hab bestanden mit ner 2“ rief er seinem besten Freund zu. Noch bevor dieser Zeit hatte zu antworten kam Hassleberry auf die beiden zugestürmt. „Leute Sammy hat in 2 Tagen Geburtstag und ich muss wissen wie ich am besten mit Pegasus in Kontakt kommen kann.“ „WAS Sammy hat Geburtstag? Verdammt wir haben noch kein Geschenk... frag am besten mal Kanzler Sheppard der kann dir helfen und wir beide gehen jetzt zu Aster und fragen ihn ob er uns schnell nach Domino bringen kann. Bis dann Hassleberry“ Jaden packte Sy am Arm und zog ihn hinter sich her.
 

Hassleberry ging in das Büro und ließ sich die Nummer von Industrial Illusions geben. Er telefonierte über eine Stunde mit Pegasus. In dem Gespräch ging es um eine Karte die er für Sammy machen lassen wollte. Für den Rest des Tages bereiteten die Freunde eine Überraschungsparty für Sammy vor. Sammy die von all dem nichts ahnte, wunderte sich, dass ihre Freunde sie ausschlossen. In der Zwischenzeit hatte sich Alexis mit Yugi in Verbindung gesetzt und ihm von der Party berichtet. Er konnte zwar nichts versprechen aber wenn er es einrichten konnte, würde er auch kommen natürlich mit Joey und den anderen beiden. Sammy saß alleine in ihrem Zimmer und langweilte sich.
 

Hab ich was Falsches gesagt oder warum ignorieren mich alle? Sogar Hassleberry lässt nichts von sich hören da stimmt doch was nicht
 

dachte sie schloss die Augen und seufzte vor sich hin. Ich kann gar nicht glauben, das ich Übermorgen schon 17 werde war ihr letzter Gedanke bevor sie langsam einschlief. Sie musste ziemlich lange geschlafen haben denn als sie die Augen wieder öffnete, waren es schon 19:00 Uhr und Alexis kam sie zum Abendessen abholen. „Und was habt ihr heute so schönes gemacht? Viel hab ich ja nicht von euch gesehen“ sagte Sammy. „Wir ähm... ähm mussten was super Wichtiges erledigen“ stammelte Alexis. „Und warum darf ich davon nichts wissen?“ bohrte Sammy weiter. „Nimms uns bitte nicht übel aber es ist streng geheim. Du wirst bald erfahren was wir gemacht haben vertrau mir einfach.“ „Na gut ich will mal nicht so sein“ sagte Sammy etwas enttäuscht darüber das sie nichts aus Alexis heraus bekommen hatte. Hassleberry kam zu ihnen und setzte sich neben Sammy. „Sieht man dich auch noch mal?“ fragte Sammy in gespielt verwundertem Ton. „Ja... wieso hast du mich vermisst?“ grinste er. „Kann man so sagen. Wo warst du den ganzen Tag?“ „Ich musste was erledigen bitte nicht sauer sein“ entschuldigte er sich. „Hmm na gut ich bin dir nicht böse“ sagte sie und aß weiter. „Wirklich nicht?“ fragte er vorsichtshalber noch mal nach. „Soll ich denn böse sein?“ „Nein auf keinen Fall, du machst nur so nen leicht angefressenen Eindruck“ „Ach das bildest du dir ein. Ich hab echt gute Laune“ antwortete sie und lächelte.
 

Inzwischen waren Jesse und die anderen auch an ihrem Tisch angekommen. „Hey Jesse wie hast du denn in dem Test abgeschnitten?“ fragte Hassleberry schnell damit endlich das Thema gewechselt wurde. „Ich hab ne 1. Der Test war so was von einfach, stimmts Aster?“ „Ja den hätte ich glatt mit verbundenen Augen schreiben können“ antwortete dieser und Axel nickte bekräftigend. „Du Angeber“ brummte Jaden doch dann wurde der Abend noch ganz lustig. Der nächste Tag, ein Samstag, begann jedoch genauso wie der letzte aufhörte. Sammy saß alleine in ihrem Zimmer und fragte sich ob die anderen sie nicht mehr leiden konnten. Bis die Tür aufging und Jasmin herein kam. „Ach da bist du. Warum sitzt du hier denn so alleine rum?“ „Die anderen ignorieren mich doch seid gestern. Warum soll ich ihnen dann nachrennen?“ „Aber die haben nen guten Grund dafür glaub mir… ich würde es dir ja gerne sagen aber leider geht das nicht“ antwortete Jasmin.

Währendessen bei den anderen:
 

„Leute wir müssen uns auch noch Gedanken um die Deko und Musik machen“ sagte Jim. „Ja ein Geburtstag ohne Musik ist total doof. Ich würde sagen dass du dich zusammen mit Hassleberry darum kümmerst“ schlug Alexis vor. Und die beiden verzogen sich schnell auf Jims Zimmer der ein paar gute CDs dabei hatte. „Wie halten wir Sammy denn morgen bis Abends von der Sporthalle weg damit sie uns nicht stört?“ wollte Syrus jetzt wissen. „Mindy und Jasmin wollten sie eigentlich ablenken und ich denke mal dass das auch klappen wird“ erwiderte Alexis. „Lex wenn du nichts dagegen hast, würde ich mich gerne ums Essen kümmern. An der Nordakademie gab es einen guten Kochkurs und ein paar Rezepte hab ich dabei“ schlug Jesse vor.
 

Die anderen waren einverstanden und Alexis ging, nachdem sie die anderen Aufgaben verteilt hatte auf ihr Zimmer um sich Klamotten rauszulegen die sie morgen brauchen würde. Oh gut Sammy ist nicht da dann kann ich ohne Geheimniskrämerei alles vorbereiten freute sie sich. Sie zog ein bauchfreies, türkisfarbenes Top aus ihrem Schrank das im Rücken mit vielen Schnüren zu gemacht wurde und eine Schlaghose mit Blumenmuster in blau. Dazu entschied sie sich für weiße Riemchensandalen mit einem kleinen Absatz.
 

Ich hoffe das Hassleberry alles hinbekommen hat so wie er es geplant hattedachte sie. Plötzlich hörte sie, wie die Türklinke heruntergedrückt wurde, schnell versteckte sie ihr Outfit wieder und tat so als ob sie was suchen würde. „Hey Alexis suchst du was?“ fragte Sammy verwundert. Alexis lag halb unter ihrem Bett und kramte geräuschvoll herum. „Jaha“ konnte man ihre gedämpfte Stimme vernehmen. „Gut soll ich dir helfen oder willst du alleine weitersuchen?“ „Ach von mir aus kannst du auch zu den anderen gehen ich werde schon finden was ich suche. Danke trotzdem für dein Angebot.“ Die Tür ging auf und wieder zu und Sammy verließ den Raum.
 

Puuh das war knappdachte Alexis. Nach etwa 10 Minuten ging sie die anderen suchen um zu sehen wie weit sie gekommen waren. Jesse war gerade dabei alles für morgen vorzukochen und Jaden las in einem Kochbuch ob er auch alles richtig machte. „Na Jungs klappts?“ fragte sie neugierig. „Ja alles bestens. Willst du mal probieren?“ fragte Jesse und hielt ihr nen Löffel mit Suppe entgegen. „Wow schmeckt ja echt super“ sagte sie. „Ich hab doch gesagt dass der Kochkurs spitze war“ grinste Jesse gespielt angeberisch. Noch bevor sie etwas erwidern konnte, dröhnte auf einmal laute Musik durch die Unterkunft. „Ich glaub Jim und Hassleberry konnten sich auf n paar Lieder einigen!“ brüllte Syrus der gerade in die Küche kam. „Ja sieht so aus!“ schrie Jaden zurück. „Ach ja ich sollte ihm ja was wegen der Karte für Sammy sagen!“ brüllte Sy wieder und lief in die Richtung aus der die Musik kam. „HASSLEBERRY DEINE KARTE IST ANGEKOMMEN DU SOLLST SIE BEI KANZLER SHEPPARD HOLEN GEHEN!!!“ schrie er ihm dann ins Ohr als er die beiden fand. „Autsch nicht so laut meine Ohren…“ murrte Hassleberry als er die Musiklautstärke heruntergedreht hatte. „Ich geh ja schon… Man so ein lautes Organ hätte ich dir gar nicht zugetraut Truesdale.“
 

Hassleberry lief den Weg zum Büro entlang und passte auf das Sammy ihn nicht irgendwie abpassen konnte. Doch ein schlechtes Gewissen hatte er schon bei der ganzen Sache. Kanzler Sheppard erwartete ihn bereits. „Ah da bist du ja. Hier bitte schön dieses Päckchen ist heute morgen für dich angekommen. Es ist auch noch ein Brief von Pegasus dabei.“ „Vielen dank“ sagte Hassleberry und nahm das Paket an sich. Draußen begann er dann den Brief zu lesen.
 

Lieber Hassleberry,
 

ich schicke dir die Karte um die du mich gebeten hattest. Ich hoffe sie entspricht deinen Wünschen. Gratulier Sammy bitte von mir zu ihrem Geburtstag, ich werde wahrscheinlich nicht kommen können.

PS: Bitte grüße Yugi von mir
 

Maximillion Pegasus

Industrial Illusions
 

Er wickelte die Karte aus und sah sie sich genau an. Perfekt... genau wie er sie sich gewünscht hatte. Die Karte trug den Namen ‚Königin der Magier’. Sie zeigte eine Magierin mit weißem Umhang und weißem Kleid. Ihre Angriffstärke betrug stolze 2400 Punkte und die Verteidigungspunkte waren auch nicht von schlechten Eltern. Pegasus hatte sogar einen extra Effekt eingebaut.
 

Klasse Sammy wird sich bestimmt freuen dachte er grinsend. Er steckte die Karte vorsichtig in seine Hosentasche und schlenderte wieder zu den anderen. Auf halbem Weg lief Sammy ihm über den Weg. „So jetzt versteckst du dich aber nicht vor mir klar?“ sagte sie. „Nein diesmal nicht“ erwiderte er lächelnd. „Sollen wir heute noch was unternehmen?“ „Hmm ich weiß nicht ich bin eigentlich auf dem Weg zu Miss Fontaine. Wenn du willst kannst du mitkommen“ antwortete sie. „Ja mach ich gerne ich muss nur schnell was in mein Zimmer bringen. Wartest du hier auf mich?“ „Ja aber beeil dich.“ Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und lief in Richtung Slifer Red Unterkunft. Nach 5 Minuten kam er wieder und sie gingen gemeinsam zur Krankenstation. Miss Fontaine erwartete sie bereits. „Hallo Sammy sollen wir uns mal dein Bein ansehen?“ „Ja ich hoffe der Bruch ist jetzt wieder verheilt“ antwortete sie und löste vorsichtig ihre Schiene. Miss Fontaine röntgte es und stellte erstaunt fest das der Bruch tatsächlich schon verheilt war. „Du hast eine gute Knochenbildung. Ich kann den Bruch nicht mehr sehen. Wenn du es am Anfang nicht übertreibst, kannst du deine Schiene hier lassen.“ „Na endlich und keinen Tag zu früh“ seufzte Sammy erleichtert. Auch Hassleberry freute sich für seine Freundin. „Aber wie gesagt wenn du noch mal über die Klippen springst suchst du dir besser nen anderen Arzt. Noch mal werde ich dich nicht zusammen flicken“ sagte Miss Fontaine schmunzelnd.
 

„Ja ich habe verstanden“ sagte Sammy kleinlaut. Sie humpelte fast gar nicht mehr als sie zusammen mit Hassleberry nach draußen ging. „Das Timing war jetzt echt perfekt. Und mein Bein tut auch gar nicht mehr weh“ sagte sie glücklich zu ihm. Er grinste sie an. „Los spring auf ich nehm dich noch ein letztes mal Huckepack und bring dich zu den anderen.“
 

Ich hoffe sie sind mit den Vorbereitungen fertig dachte er während Sammy auf seinen Rücken kletterte. „Ich kann mich an das letzte mal gar nicht erinnern als du mich so getragen hast“ sagte sie. „Das liegt daran, das du zu dem Zeitpunkt bewusstlos warst“ antwortete er. „Hmm stimmt, eigentlich war das Schade.“ „Wieso? So hast du wenigstens nichts von deinen Schmerzen mitbekommen“ entgegnete er. „Das stimmt schon wieder“ grinste sie und umarmte ihn. Als sie bei der Slifer Red Unterkunft ankamen, trat er mit seinem Fuß vorsichtig gegen die Tür von Jadens Zimmer und Jesse öffnete ihnen. „Hey wer kommt denn da?“ fragte er freundlich. Sein Blick fiel auf Sammys Bein. „Wow keine Schiene mehr das ist ja toll!“ „Ja ich hab sie gerade ab bekommen“ erzählte sie während Hassleberry sie von seinem Rücken ließ.
 

Für den Rest des Tages blieben sie bei Jaden und unterhielten sich. Am späten Abend ging sie wieder in ihre Unterkunft während die Jungs noch über die Überraschungsparty redeten. „Pegasus hat geschrieben das er wahrscheinlich nicht kommt“ berichtete Hassleberry. „Das hab ich mir schon fast gedacht. Er hat halt viel zu tun, verübeln kann ich es ihm nicht“ antwortete Jesse. „Ich freu mich schon auf morgen. Die Party wird klasse“ grinste Jim. So ging es noch einige Stunden weiter bis sie alle einschliefen. Sammy wurde am nächsten Tag von ihrem Handy geweckt was unaufhörlich klingelte. „Verdammt halt die Klappe“ murmelte sie und nahm den Anruf an. „Hallo...“ gähnte sie in den Hörer. „Samantha alles gute zum Geburtstag!“ vernahm sie die Stimme ihrer Mutter am anderen Ende der Leitung. „Danke... aber hast du eine Ahnung wie viel Uhr es ist? Es ist 6:30 Uhr eigentlich schlaf ich jetzt noch Mum“
 

„Tut mir leid Darling aber ich konnte einfach nicht warten, ich musste dich anrufen.“ Gegen ihren Willen musst Sammy grinsen. Sie konnte sich gerade nur zu gut das Gesicht ihrer Mutter vorstellen. „Außerdem wollte ich die erste sein die dir gratuliert. Das ist doch meine Pflicht als Mutter.“ „Ach ja mein Bruch ist jetzt auch verheilt. Ich muss nicht mal eine Schiene tragen. Toll nicht war?“ „Das hat ja auch lange genug gedauert. Und ich konnte mich nicht um dich kümmern... das hab ich mir die ganze Zeit vorgeworfen“ jammerte ihre Mutter. „Mum jetzt hör aber auf mir geht es echt gut hier und Miss Fontaine hat sich gut um mich gekümmert.“ Nach weiteren 10 Minuten legte ihre Mutter auf. Inzwischen war auch Alexis wach geworden.
 

„Wer wollte denn da so früh schon was von dir?“ fragte sie. „Ach nur meine Mutter“ antwortete Sammy sprang so gut es ging aus dem Bett und begann sich um zu ziehen. Dann gingen die beiden zusammen zum Frühstück. Sammy war ein wenig enttäuscht das ihr niemand zum Geburtstag gratulierte.
 

Ich kanns nicht fassen. Die haben meinen Geburtstag vergessen dachte sie. Für den Rest des Tages war sie mit Mindy und Jasmin zusammen die sie auf Abstand zu ihren Freunden hielten. Erst gegen Abend machten sie sich langsam auf den Weg zur Sporthalle, nachdem sie sich eine Stunde lang umgezogen und geschminkt hatten. Natürlich hatten sie wie verabredet Sammy im Schlepptau. „Was wollt ihr denn jetzt da? Da ist doch eh keiner und warum haben wir uns so aufgestylt?“ fragte sie verwirrt. „Komm einfach mit“ sagten die beiden und stießen die Türe auf. „Happy Birthday!!!“ schalte es plötzlich aus allen Ecken. Sammy schlug sich die Hände vor den Mund und brachte vor Überraschung keinen Ton heraus. Das war also der Grund warum sie alle ausgeschlossen hatten, sie hatten eine Überraschungsparty für sie geplant. „Mensch danke Leute... das ist echt toll“ brachte sie so gerade heraus. Sie war überwältigt, wie viele zu ihrem Geburtstag gekommen waren.
 

Sogar Yugi und seine Freunde waren da. „Ich bin dafür das wir ihr jetzt die Geschenke geben“ sagte Jaden ungeduldig. „Das ist eine gute Idee ich sterbe vor Aufregung!“ rief Joey vom anderen Ende der Sporthalle wo ein Tisch mit Getränken aufgebaut war. Also stellten sich alle in einer Reihe auf um Sammy ihre Geschenke zu geben. Es waren einige Geschenkgutscheine von teuren Geschäften dabei. Die drei Austauschschüler hatten zusammengelegt und ihr einen Gutschein für 50 € gekauft für den sie sich ein paar CDs aussuchen konnte. Schließlich war nur noch Hassleberry übrig der ihr noch kein Geschenk gegeben hatte. „Na los gib es ihr“ zischte Syrus. „Jetzt dräng mich nicht so ich bin ja schon dabei“ flüsterte er zurück. „Sammy das hier ist von mir... und ich soll dir von Pegasus alles gute zum Geburtstag wünschen“ sagte er und gab ihr ein kleines dünnes Päckchen.
 

„Danke schön“ sagte sie lächelnd und wickelte es auf. „Oh Wahnsinn... die ist ja wunderschön“ staunte sie als sie ihre neue Karte in den Händen hielt. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“ „Dann sag einfach nichts“ schlugen Jaden und Joey gleichzeitig vor. Alle lachten und Sammy legte die Karte in ihr Deck. Dann ging die Party los. Es wurden viele Lieder von Greenday und Linkin Park gespielt die Hassleberry und Jim ausgesucht hatten. Doch plötzlich ertönte ein langsames Lied das zum Walzer tanzen gedacht war. „Na los ihr zwei auf die Tanzfläche mit euch“ sagte Téa und schubste Hassleberry und Sammy in die Mitte des Raumes. Die beiden grinsten leicht verlegen und begannen zu tanzen. „Siehst du jetzt können wir den Tanz nachholen, den wir am Valentinstag wegen deinem Bein nicht tanzen konnten“ sagte Hassleberry leise. „Ja stimmt“ antwortete sie und ließ sich von ihm über die Tanzfläche führen. Es schien so als ob die beiden für die Dauer des Stücks in ihrer eigenen Welt waren. Die anderen bildeten einen Kreis um sie und klatschten im Takt mit. Als die letzten Töne verklungen waren, klatschten sie Beifall und Hassleberry und Sammy liefen rot an.
 

Eigentlich wollte Hassleberry schon wieder von der Tanzfläche runter doch Sammy hielt ihn zurück als sie den nächsten Song erkannte. „Hey das ist mein absolutes Lieblingslied!“ und sie zog ihn wieder in die Mitte und begann zu tanzen. Die anderen schlossen sich begeistert an und bald tanzten sie wieder alle. Als es Zeit zum essen wurde, verschwand Jesse in der Küche und kam mit drei riesigen Warmhaltebehältern wieder zurück (Jaden und Jim halfen ihm beim tragen). „Wow wer hat das denn alles gekocht? Das ist ja fantastisch“ rief Tristan. „Das war Jesse. Er hat nen Kochkurs in der Nordakademie belegt“ antwortete Alexis. In der Zeit bis das Essen fertig war tanzten die anderen weiter oder unterhielten sich während sie Erdbeerbowle tranken. Danach stürmten alle das Büffet und zum Schluss blieb kein bisschen übrig. Als sie sicher war das die anderen sich wieder ihren Beschäftigungen zu gewandt hatten, nahm Sammy Hassleberry an der Hand und ging mit ihm nach draußen.
 

„Wo gehen wir hin?“ fragte er verwirrt. „Siehst du dann“ grinste sie und führte ihn zu einem Platz von dem man den Mond und die Sterne besonders gut sehen konnte. Sie setzten sich an den Abhang und ließen ihre Beine in der Luft baumeln. „Das war echt der beste Geburtstag den ich je hatte. Danke dafür.“ „Aber das war doch selbstverständlich. Du hättest doch das selbe für einen von uns organisiert oder nicht?“ „Wahrscheinlich schon“ antwortete sie. Sie holte ihre neue Karte aus ihrer Tasche und betrachtete sie. „Hast du Pegasus nur wegen dieser Karte angerufen?“ „Ja, ich wollte das mein Geschenk etwas ganz besonderes für dich ist.“ „Das ist es auch. Sie ist wunderschön... wie kann ich dir nur danken?“ Hassleberry rückte näher zu ihr ran. „Also ich wüsste da was“ sagte er und senkte den Kopf.
 

„Ich verstehe“ schmunzelte sie, schloss die Augen und wartete darauf das seine Lippen ihre berührten. So saßen sie eine ganze Weile da während über ihnen der Mond schien. Als es anfing kühler zu werden, gingen sie wieder zu den anderen herein und feierten noch bis nach Mitternacht weiter. Als sie schließlich alle auf ihre Zimmer gingen, fielen sie todmüde in ihre Betten. Yugi, Joey, Tristan und Téa wollten noch bei ihnen übernachten und am nächsten Morgen wieder abreisen...

Kapitel 7

So hier ist der erste Teil vom Zeltlager^^
 

Der nächste Tag begann nicht sehr gut. Sammy verschlief die ersten drei Stunden und handelte sich prompt einen Eintrag in ihrer Schulakte ein.
 

Verdammt! Das nächste mal feier ich Sonntags nicht mehr so lange dachte sie. Kanzler Sheppard wollte mit ihr reden um zu erfahren, warum sie verschlafen hatte. Er wusste ja nichts von der Überraschungsparty die ihre Freunde für sie geplant hatten, also erzählte sie ihm alles. Als sie fertig war lächelte er sie freundlich an. „Na wenn das so ist dann werde ich den Eintrag wieder entfernen. Wegen einer Geburtstagsfeier sollst du keinen Ärger bekommen. Du kannst jetzt gehen und noch mal alles gute zum Geburtstag nachträglich.“ „Oh vielen, vielen Dank Kanzler das werde ich ihnen nie vergessen“ strahlte sie und rannte zu ihren Freunden. Auf dem Gang stieß sie mit Dr. Crowler beinahe zusammen. „So eine Frechheit! Auf den Gängen wird nicht gerannt Samantha!“ rief er ihr nach. „Tschuldigung!“ rief sie fröhlich zurück. „Hey da ist sie wieder. Und sogar in einem Stück!“ rief Jesse froh als er Sammy sah. „Was wollte Kanzler Sheppard denn von dir?“ fragte Axel neugierig. „Nichts besonderes er hat nur den Eintrag in meiner Schulakte wieder rückgängig gemacht. Weil ich ihm erklärt hab warum ich verpennt hatte.“ „Da hast du aber echt verdammtes Glück gehabt… das hast du öfters oder irre ich mich da?“ mischte Chazz sich ein. „Hmm ja kann sein“ antwortete sie lässig.
 

Hassleberry stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Er war so froh dass seine Sammy doch keinen Eintrag in der Akte hatte. Das hätte bestimmt Folgen für sie gehabt. „Sammy wenn du dich beeilst kannst du dich noch von Yugi und den anderen verabschieden. Sie fliegen gleich los“ sagte Alexis. „Oh verdammt das hab ich schon wieder ganz vergessen!“ erwiderte Sammy geschockt und rannte zum Startplatz für die Hubschrauber. „Hey Yugi wart mal kurz!“ rief sie als sie sie erreichte. „Sammy da bist du ja. Hast du schlimmen Ärger bekommen?“ „Ach, halb so wild. Es hat sich alles geklärt. Ich wollte mich von euch verabschieden ich schätze mal das nächste mal sehen wir uns beim Zeltlager das Kaiba veranstaltet.“ „Ja da sind wir auch dabei“ antwortet Tristan an Stelle von Yugi und alle vier umarmten Sammy zu Abschied.
 

„Machs gut und lern schön fleißig.“ „Ja werd ich machen verlass dich drauf Téa.“ Als der Hubschrauber aus ihrem Blickfeld verschwunden war, ging sie wieder zu den anderen. Sie hatten noch eine Menge für das Zeltlager vorzubereiten was schon in zwei Wochen stattfand. Es wurden noch drei Arbeiten in diesen Wochen geschrieben also stand allgemeines büffeln an der Tagesordnung. Alle steckten ihre Köpfe in die Bücher. Die erste Arbeit wurde bei Dr. Crowler geschrieben der angekündigt hatte, sie besonders schwer zu machen. Aber als die Arbeit dann drei Tage später vor ihnen lag, musste Sammy über die einfachen Fragen schon beinahe grinsen. Voller Tatendrang machte sie sich ans schreiben und wurde prompt als erste fertig. Dr. Crowler sah sie ungläubig an als sie schon nach einer halben Stunde ihre Arbeitsbögen abgab. „Willst du nicht lieber noch mal drüber sehen?“ fragte er. „Nein bloß nicht. Dann bau ich nur unnötige Fehler ein. Nehmen sie die Blätter jetzt schon.“ Dann drehte sie sich um und verließ den Klassenraum. Allgemeines Murmeln machte sich breit doch es wurde von Crowler schnell unterbrochen.
 

Die Wochen vor dem Zeltlager schleppten sich dahin. Jaden dachte fast dass das ganze Leben nur aus lernen und Arbeiten schreiben bestand. Bis endlich das lang ersehnte Zeltlagerwochenende anbrach. Alle Studenten die daran teilnahmen, packten einen Abend vorher alles was sie brauchten in große Rucksäcke und kontrollierten ihre Zelte. Alexis, Mindy, Sammy und Jasmin blieben noch sehr lange wach, weil sie einfach nicht einschlafen konnten. „Hoffentlich schaff ich es mein Zelt aufzubauen. Das Ding hat nämlich seinen eigenen Willen glaub ich“ meinte Jasmin. „Keine Sorge, wir helfen dir schon wenn du hoffnungslos in den Schnüren verwickelt bist“ sagte Mindy mit einem kleinen Grinsen.
 

„Oh das ist ja wirklich zu gütig wie kann ich euch nur danken… Oh ich habs wie wäre es wenn ich all eure Sachen schleppe“ gab Jasmin zurück und man hörte den sarkastischen Unterton in ihrer Stimme. „Hey das meinte ich aber ernst“ sagte Mindy und tat so als ob sie beleidigt war. Doch bevor noch eine irgendwas sagen konnte, bekam Jasmin plötzlich ein Kissen an den Kopf. „Autsch… Sammy was soll dass!?“ „Nichts mir war einfach danach“ kicherte diese. „Oh du kleines Biest“ fauchte Jasmin und im nächsten Moment war eine wilde Kissenschlacht im Gange.
 

„Na warte ich krieg dich!“ rief Mindy und zielte auf Alexis die sich jedoch hinter Sammy in Sicherheit brachte welche an ihrer Stelle das Kissen voll ins Gesicht bekam. „Na warte das bedeutet KRIEG!“ lachte sie und feuerte ihr Kissen auf Mindy. Sie bekam es ab und warf sich auf das nächst beste Bett. „Ahh du hast mich getroffen, ich muss steeerben~“ röchelte sie gekonnt und alle vier brachen in Gekicher aus. „Mindy das war echt Filmreif“ sagte Alexis und schnappte nach Luft. So ging es noch einige Zeit weiter bis alle vor Erschöpfung einschliefen. Doch plötzlich wachte Jasmin schreiend auf und knipste das Licht an. „Was ist denn los...“ fragten die anderen verschlafen. „Ich hab geträumt das mein Zelt mich verfolgt und immer wenn ich es aufbauen wollte ist es in sich zusammen gefallen“ sagte sie zitternd worauf hin die anderen trotz ihrer Müdigkeit lachen mussten. „Mensch du nimmst dir das echt zu Herzen was? Wird schon schief gehen wir sorgen dafür das du dich vor den Jungs nicht blamierst versprochen“ sagte Mindy.
 

Am nächsten Morgen standen sie sehr früh auf weil die Fähre um 07:00 Uhr vom Hafen ablegen würde. Das Frühstück war an diesem Tag nur sehr kurz was vor allem Jaden aufregte. „Warum müssen wir eigentlich so früh in Domino sein? Es reicht doch auch wenn wir Nachmittags ankommen“ meckerte er. „Hast du es schon wieder vergessen? Wir machen vorher noch ne Stadtführung und wir müssen uns gegen 10:00 Uhr bei Kaiba melden“ erinnerte ihn Axel. „Ach ja da war ja was.“ „Leute habt ihr meinen Schlafsack gesehen? Ich kann ihn nicht finden“ fragte Sy völlig verzweifelt. „Ich glaub Hassleberry hat ihn unter dein Bett geschoben um dich zu ärgern“ antwortete Chazz. „Na toll nen besseren Tag hätte der sich nicht aussuchen können oder?“ fragte Syrus genervt. „Nö“ kam es prompt zurück und er rannte leicht angesäuert in Jadens Zimmer um sich seinen Schlafsack zu holen.
 

Er hatte sich eigentlich vorgenommen Hassleberry mal richtig die Meinung zu geigen aber er war nicht im Zimmer also schnappte er sich seinen Schlafsack und ging wieder zu den anderen. Hassleberry war in der Zwischenzeit in Sammys Zimmer um ihr dabei zu helfen ihre Sachen zu holen. „Oh man ich bin so aufgeregt! Stell dir mal vor ich hätte jetzt noch den Gips“ sie verdrehte die Augen. „Ich hätte nichts machen können. Keine Nachwanderung, kein Gar nichts.“ „Ja wahrscheinlich hättest du dann hier bleiben müssen“ sagte Hassleberry nachdenklich. „Jep und ihr hättet euren Spaß ganz alleine... das wäre so unfair gewesen.“ Hassleberry gab ihr einen leichten Stoß in die Rippen. „Ach was ohne dich wär das Zeltlager doch total langweilig geworden.“ „Soll das heißen du hättest mich vermisst?“ „Natürlich hätte ich dich vermisst. Du bringst hier echt Schwung rein.“ „Hey danke für das Kompliment“ grinste Sammy und umarmte ihn kurz bevor sie sich die Sachen schnappten und zur Fähre gingen.
 

„Habt ihr eigentlich schon die Zeltbelegung gemacht?“ fragte sie. „Ja und das war alles andere als leicht weil alle mit Jaden in ein Zelt wollten. Am Ende mussten wir sogar auswürfeln wer mit bei ihm pennen darf.“ „Und bist du mit ihm im Zelt?“ „Na was dachtest du denn? Klar bin ich mit in seinem Zelt, zusammen mit Jesse und Jim.“ „Und was ist mit Sy?“ fragte sie. „Der ist zusammen mit Axel und Aster in einem Zelt“ antwortete er. „Aha. Aber mit denen versteht er sich ja auch gut.“ „Mit wem bist du denn im Zelt?“ „Na mit den Mädels natürlich. Jasmin hat ein Viererzelt“ grinste sie. „Hab ich mir schon fast gedacht“ grinste er zurück.
 

Vor der Fähre war viel los. Alle Studenten drängten sich zu einem Knubbel zusammen und alle wollten als erster an Bord sein um sich einen guten Platz zu sicheren. Mittendrin versuchte Chazz beinahe schon verzweifelt sich aus dieser Menschenmenge zu befreien. „Verdammt ich sag das jetzt zum letzten mal LASST MICH DURCH... autsch! Hey das war MEIN Fuß passt doch auf wo ihr hinlatscht!“ Niemand störte sich an ihn und es wurde munter weiter gedrängelt. „Oh man armer Chazz“ sagte Jesse grinsend man konnte jedoch Mitleid in seiner Stimme hören. Jaden und die anderen ließen den anderen den Vortritt und warteten lieber bis die meisten schon an Bord waren bevor sie selbst einstiegen.
 

An Bord lief ihnen dann ein ziemlich ramponierter Chazz über den Weg. „Mein Gott was ist denn mit dir passiert, ist ne Herde Elefanten über dich getrampelt?“ fragte Axel. „Ha ha ich schmeiß mich weg vor lachen“ kam es trocken zurück. „Hey ich hab echt Mitleid mit dir, also hast du keinen Grund direkt so fies zu sein“ erwiderte Axel und ging mit den anderen unter Deck wo Hassleberry bereits ein paar Plätze für sie frei hielt. Während der Fahrt redeten alle durcheinander und so verging die Zeit ziemlich schnell.
 

Es kam ihnen vor als ob sie erst 5 Minuten gefahren wären, als die Fähre bereits in Domino vor Anker ging. „Hurra wir sind da! Das wurde auch langsam Zeit!“ rief Sammy begeistert, schnappte sich ihre Sachen und ging mit wachsender Aufregung zum Ausgang. „Hey jetzt warte doch mal... Sammy nicht so schnell!“ Hassleberry wollt hinterher aber er geriet dummerweise in einen ‚Stau’ aus Studenten. Draußen wartete Sammy auf die anderen. „Da seid ihr ja endlich was hat euch aufgehalten?“ „ Frag lieber nicht. Los wir gehen zum Treffpunkt wo Kaiba auf uns wartet“ antwortete Hassleberry, schnappte sich ihre Sachen und ging weiter. Nach 10 Minuten trafen sie endlich vor der Kaiba Corporation ein. Kaiba erwartete sie bereits.
 

„Herzlich Willkommen bei der Kaiba Corporation. Ihr werdet eure Sachen hier ablegen und dann machen wir eine Führung durch die Stadt. Hinterher werdet ihr in Bussen die von meiner Firma bereitgestellt werden zum Zeltplatz gebracht. Das Zeltlager wird 2 Wochen dauern. Für ein Rahmenprogramm wurde bereits gesorgt. Ich werde die ersten drei Tage nicht mit zelten da ich noch einige geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen habe. Mein kleiner Bruder Mokuba wird jedoch von Anfang an dabei sein. Also behandelt ihn gut sonst bekommt ihr es mit mir zu tun. So ich möchte euch auch nicht unnötig aufhalten bringt eure Sachen ins Gebäude euch werden Schränke zugewiesen in die ihr sie rein legen könnt. Da sind sie sicher und jetzt viel Spaß.“
 

Nach Kaibas Rede brachen alle in schallenden Applaus aus. „Er hat sich nicht verändert“ grinste Sammy während sie applaudierte. Plötzlich entdeckte sie Mokuba. „Hey Mokuba wie geht’s dir so?“ fragte sie und umarmte ihn zur Begrüßung. „Sammy lange nicht mehr gesehen. Mir geht’s gut danke der Nachfrage. Und wie läuft es so auf der Duellakademie?“ „Bestens. Die Schule ist echt der Hammer. Und die Jungs erst“ grinste sie und deutete auf Hassleberry. „Heißt das etwa das du nen Freund hast?“ „Ja er steht dahinten bei Jaden und den anderen. Komm ich stell dich mal vor sie sind wirklich alle total nett“ und mit diesen Worten zog sie ihn zu ihren Freunden. „Leute das hier ist Mokuba“ sagte sie und Mokuba grinste in die Runde.
 

„Hey Leute wie geht’s denn so?“ fragte er. „Uns geht’s gut“ antwortete Jaden. Doch viel Zeit zum Reden hatten sie nicht mehr weil die Führung gleich losgehen würde. Sie gingen ins Domino Museum und sahen sich noch einige andere Orte an die für Duellanten von Bedeutung waren. Als sie endlich gegen 17:00 Uhr wieder an der Kaiba Corporation ankamen, schnappten sich alle schnell ihre Sachen und kletterten in die Busse. „Ich bin ja so verdammt aufgeregt“ murmelte Jasmin die ganze Zeit. „Keine Sorge dein Zelt wird dich schon nicht umbringen“ versicherte Sammy ihr todernst. Doch dieser Kommentar hatte den gewünschten Effekt, Jasmin grinste und war von da an viel lockerer. Nach einer halben Stunde Fahrt, hielten die Busse endlich an und alle stolperten ins Freie. „Oh man is das schön hier“ entfuhr es Sammy.
 

Sie standen auf einer großen Wiese und überall wuchsen Blumen und Sträucher, ein großer Wald grenzte ebenfalls an das Gelände und in der Nähe stand so eine Art Jugendherberge in der die Studenten duschen und essen konnten. Für einen kurzen Moment waren alle still und man konnte das Zwitschern der Vögel hören. Doch dann rannten alle los um sich einen guten Platz zu suchen wo sie ihr Zelt aufstellen wollten. Alexis, Mindy, Jasmin und Sammy ergatterten einen Platz in der Nähe eines schönen großen Baumes und schlugen ihr Zelt auf.
 

Ihre Jungs hielten sich ganz in der Nähe auf und waren ebenfalls mit ihrem Zelt beschäftigt. „Ok Mädels dann mal los rann ans Werk“ sagte Sammy munter und begann die Plane auszubreiten. Mindy und Jasmin hantierten mit einer Unmenge an Seilen und Heringen herum womit sie das Zelt befestigen wollten aber immer als das Zelt fast stand, brach es in sich zusammen. „So hat mein Traum auch angefangen“ murmelte Jasmin und stellte das Zelt bereits zum fünften mal wieder auf. „Ach was wir kriegen das schon hin“ sagte Alexis fröhlich und krabbelte ins Zelt um die Luftmatratze ordentlich hin zu legen.
 

Doch plötzlich gab es einen kurzen aber lauten Aufschrei und das Zelt fiel auf sie. Die anderen waren zuerst geschockt doch trotzdem mussten sie lachen. Es sah aber auch zu komisch aus wie Alexis versuchte aus dem Stoffgewirr wieder herauszukommen. Chazz war jedoch ernsthaft besorgt um sie. „Lexi keine Angst ich helfe dir“ rief er und versuchte zu ihr ins Innere zu krabbeln. „Bleib wo du bist. Ich komm hier schon raus!“ rief Alexis leicht genervt und Chazz wich von dem Zelt zurück. Endlich stecke sie nach weiteren 2 Minuten ihren Kopf aus der Öffnung und holte ein paar mal tief Luft. „Oh man immer passiert mir so was.“ „Mensch Lex das sah aber echt komisch aus als du da so orientierungslos rumgekrabbelt bist“ sagte Jesse immer noch halb lachend.
 

„Sollen wir euch vielleicht helfen?“ fragte Jaden. Das Zelt der Jungs stand schon einige Minuten und sie hatten den Mädchen zugesehen wie sie sich abmühten ihr Zelt auf zu bauen. Irgendwie taten sie ihnen leid. „Ja das wär echt nett“ sagte Mindy und wischte sich eine Lachträne aus dem Gesicht. Mit der Hilfe der Jungs stand das Zelt innerhalb weniger Minuten stabil und sicher. Die Mädchen konnten sich an die Inneneinrichtung kümmern und die Jungs ließen sie wieder alleine mit ihrer Arbeit. „Oh Gott wie peinlich. Aber so was hab ich schon kommen sehen“ sagte Jasmin. „ Hey das war doch lustig. Wir hatten die Lacher auf unserer Seite das is doch immer gut“ erwiderte Sammy und legte ihren kleinen Stoffdalmatiner auf den Platz wo sie schlafen wollte.
 

Dieses Stofftier bedeutete ihr sehr viel sie besaß es seid sie 6 Jahre alt war und es war ihr ständiger Begleiter. Er war zwar schon ein wenig dreckig an verschiedenen Stellen aber das störte sie nicht. Nachdem sie fertig waren, setzten sie sich zu den Jungs ans Lagerfeuer was schon munter vor sich hin brannte und unterhielten sich eine Weile bis Roland mit einer gewaltigen Ladung Würstchen ankam die sie über dem Feuer grillen konnten. „Das Zeltlager wird klasse. Ich hab Téa eben angerufen. Sie hat gesagt das sie, Yugi, Tristan und Joey morgen vorbei kommen werden“ erzählte Sammy und zog ihr Würstchen aus dem Feuer. „Das ist ja toll. Sartorius wollte morgen auch mal vorbeischauen um zu gucken was wir hier so machen“ erwiderte Aster. Der Abend wurde noch lang es war weit nach Mitternacht als sie endlich in ihre Zelte krochen.
 

Es dauerte jedoch noch eine Weile bis alle schliefen weil sie noch so viel zu bereden hatten. Doch irgendwann siegte die Müdigkeit und auf dem Zeltplatz wurde es zum ersten Mal für zwei Wochen ruhig. Man konnte nur vereinzelnd leises Schnarchen vernehmen...

Kapitel 8

So weiter gehts mit dem Zeltlager^^
 

Am nächsten Morgen wurden sie von Mokuba bereits um 08:00 Uhr geweckt was sie nicht so toll fanden. Gähnend und meckernd machten sich alle auf den Weg zur Herberge wo das Frühstück serviert wurde. Als sie sahen, was es alles gab war ihre Müdigkeit jedoch schnell verflogen. Auf einem großen Tisch lagen die verschiedensten Brötchen und dazu vier große Käseplatten und jede Menge, Butter, Marmelade und andere leckere Sachen. In einem Behälter gab es Milch für die Cornflakes die ebenfalls auf dem großen Tisch lagen. „Wahnsinn ich glaub ich bin im Himmel!“ rief Jaden glücklich und stürmte das Büffet.
 

Die anderen machten es ihm nach und bald saßen alle Studenten an den Esstischen und schlugen sich die Bäuche voll. Am Ende wollte sich keiner mehr rühren. Doch die Mädels standen auf weil sie noch unter die Dusche springen wollten, sie verabredeten sich mit den Jungs für später und gingen aus dem Raum. Es dauerte eine Weile bis sie mit duschen fertig waren und die Jungs begannen schon sich zu langweilen doch endlich tauchten die Mädchen wieder auf. „Da seid ihr ja wir dachten schon ihr wärt ertrunken oder so“ empfing Aster sie. „So ein Quatsch. Wie kommt ihr darauf?“ fragte Jasmin. „Ihr habt eine Ewigkeit gebraucht bis ihr fertig ward“ antwortete Axel. „Echt? Hat das so lange gedauert?“ fragte Sammy und sah auf ihre Uhr. „Oh ihr habt Recht, das waren jetzt an die 2 Stunden“ sagte sie dann kleinlaut und die anderen fingen an zu lachen. Da Yugi und die anderen erst am Nachmittag vorbeischauen wollten, fingen die anderen an ein Volleyballnetz aufzubauen und damit zu spielen.
 

Sammy, die noch immer vorsichtig mit ihrem Bein sein sollte sah ihnen neidisch dabei zu. Nach einer Weile setzte sich Hassleberry zu ihr. „Hey willst du denn gar nicht mitspielen?“ fragte sie ihn verwirrt. „Eigentlich schon aber dann bist du ja hier ganz alleine.“ „Jetzt mach dir mal meinetwegen keine Sorgen, ich amüsier mich prächtig“ versicherte sie ihm. „Ganz sicher? Du siehst irgendwie traurig aus. Ich wette du würdest für dein Leben gerne mitspielen.“ Sammy seufzte. „Ja du hast es erraten, Volleyball gehört zu meinen Lieblingssportarten aber ich hab Miss Fontaine versprochen es nicht zu übertreiben also werde ich heute nur zu sehen.“ Hassleberry erhob sich wieder. „Na gut aber den restlichen Nachmittag verbringen wir beide allein miteinander ok?“ „Ja einverstanden“ grinste sie und er lief wieder zu den anderen.
 

Sammy drückte Hassleberrys Mannschaft die Daumen und sie gewannen haushoch gegen ihre Gegner. Sie lief zu ihnen herüber und umarmte Hassleberry glücklich. „Ich wusste dass ihr gewinnt“ jubelte sie. Hassleberry hob sie ein Stückchen vom Boden hoch und setzte sie vorsichtig wieder ab. Die anderen standen um sie herum und grinsten zufrieden. Für den restlichen Nachmittag zogen sich Sammy und Hassleberry zurück. Sammy setzte sich unter einen der großen Bäume und Hassleberry legte seinen Kopf auf ihre Beine. So saßen sie einige Stunden da und hielten ein kleines Nickerchen bis sie Jaden plötzlich etwas rufen hörten. Sofort schreckten die beiden hoch. „Ich glaub Yugi und die anderen sind gerade angekommen“ sagte Sammy fröhlich und wollte ihnen schon entgegen laufen doch Hassleberry hielt sie zurück. „Hast du etwa schon vergessen was wir eben abgemacht haben?“ fragte er.
 

„Nein aber ich will sie doch nur begrüßen gehen“ antwortete sie. „Das kannst du doch auch noch nachher. Jetzt müssen sie eh erst mal ihr Zelt aufbauen und du willst sie doch nicht stören oder?“ „Nein natürlich nicht. Du hast ja Recht ich bleib noch was hier“ sagte sie und setzte sich wieder zu ihm. „Heute Abend ist endlich die Nachtwanderung“ erzählte sie voller Vorfreude. „Ja stimmt da freu ich mich auch schon die ganze Zeit drauf“ grinste Hassleberry. „Wenn wir in Paaren gehen, mit wem gehst du dann?“ fragte sie. „Dumme Frage natürlich mit dir. Ich muss dich doch beschützen“ antwortete er. „Beschützen? Vor was oder vor wem?“ fragte sie belustigt. „Na vor den wilden Tieren und so.“ „Ach so. Na dann bin ich ja in ‚Sicherheit’ wenn mich ein Reh oder so fressen will“ grinste sie. „Hey mach dich nicht lustig über mich.“ Hassleberry tat jetzt ein bisschen beleidigt. „Schon gut ich hör ja auf“ sagte sie immer noch grinsend. „Warum hab ich nur das Gefühl, das du trotzdem weiter machen wirst?“ er setzte sich hin und rutschte neben sie. Dann legte er einen Arm um sie und zog sie ganz nah zu sich ran.
 

„Was wird dass denn jetzt?“ fragte sie, schmiegte sich aber trotzdem an ihn. „Och gar nichts“ antwortet er gelassen und küsste sie auf die Stirn. Sie wären noch den ganzen Tag so sitzen geblieben, wären Téa und Joey nicht zu ihnen gekommen. „Na was seh ich denn da? Wie süß ein Liebespaar“ grinste Joey. „Ach du Schande jetzt reimt der auch noch“ sagte Sammy als ob Joey gar nicht da wär aber sie musste trotzdem grinsen. Joey machte ein beleidigtes Gesicht aber lange hielt er nicht durch und lachte aus vollem Hals. Die anderen sahen ihn verdutzt an und stimmten mit in sein Lachen ein. „Téa habt ihr euer Zelt schon aufgebaut?“ fragte Sammy neugierig. „Ja und das war echt zum schießen Joey, Yugi und Tristan haben das einfach nicht auf die Reihe gekriegt. Am Ende hab ich das Zelt fast allein aufgebaut.“
 

„Das stimmt doch gar nicht du hast doch nur daneben gestanden und dich halb totgelacht“ erwiderte Joey trocken. „Gar nicht wahr. Ich hab die Matratze und so reingeschleppt das war viel schwerer als das doofe Zelt aufzubauen.“ „Hey hallo nicht streiten!“ mischte sich jetzt Sammy ein. „Hmm ok ich will mal nicht so sein“ sagte Téa großzügig. Die vier waren auf dem Rückweg zu den anderen um zu sehen was sie so machten. „Hey Sartorius ist da“ rief Hassleberry und zog Sammy in seine Richtung. Diese warf Téa und Joey nur einen gespielt genervten Blick zu, lächelte und rannte mit ihm zu Sartorius. Nach der Begrüßung stellte Sartorius ein Zelt neben den von Aster auf und legte sich für ein Nickerchen hin. Die anderen ließen ihn für die Zeit in Ruhe doch irgendwann brach dann doch der Abend an und alle machten sich für die Nachtwanderung fertig. Mokuba hatte erklärt das sie zuerst alle zusammen gehen würden und danach in Zweier- oder Dreiergruppen sie konnten auch zu fünft oder so gehen die Hauptsache war das niemand alleine herumgeisterte.
 

Die Wanderung führte im Kreis durch den Wald und sie würde ca. 3 Stunden dauern. Alle redeten miteinander während sie auf den Wald zusteuerten. Roland drehte sich zu den Erst- und Zweitklässern um und sagte ihnen das sie besser zu fünft gingen weil sie noch sehr jung waren (die Jüngsten waren gerade mal 11 Jahre alt) sie fanden die Idee zwar nicht so toll aber sie fanden sich dann doch zu Fünfergruppen zusammen. „Hallo Sie! Warum dürfen die Großen denn zu zweit gehen? Denen kann auch was passieren“ sagte ein kleines vorlautes Mädchen. „Ja das stimmt, uns kann was passieren. Aber wir wissen wie wir uns in solchen Situationen verhalten müssen. Wenn sich einer von euch verletzt regt ihr euch doch nur auf und vergesst völlig wo ihr seid, ich meine damit das ihr die Orientierung verlieren könntet“ antwortete Mokuba an Stelle von Roland. Währenddessen waren sie im Wald angekommen und teilten sich in kleine Gruppen auf. Sammy schnappte sich Hassleberrys Hand und zog ihn in die Richtung in die sie gehen wollte.
 

Sie mussten jedoch aufpassen weil es kurz vorher ein bisschen geregnet hatte und der Boden durchgeweicht war. „Oh das ist so aufregend. Nachts allein im Wald... da könnte man glatt ne Geschichte drüber schreiben“ scherzte Sammy und Hassleberry lächelte. Plötzlich erschreckte sie ein Geräusch das sich wie grunzen anhörte und ein Wildschwein kam aus dem Unterholz gerannt.
 

Es hatte sich bedroht gefühlt und wollte die Eindringlinge verjagen. Sammy schrie kurz auf als sie sah, dass das Wildschwein auf sie zu gerannt kam doch Hassleberry zog sie schnell zur Seite und das Schwein donnerte auf der anderen Seite des Weges wieder ins Unterholz. Sammy wollte sich gerade bei Hassleberry bedanken als sie sah das er in einer großen Pfütze aus Wasser und Schlamm gelandet war und klitschnass war. „Oh nein, hast du dir was getan?“ fragte sie. „Nein es geht schon. Was ist mit dir? Alles in Ordnung?“ „Alles bestens ich hab nur nen Riesenschreck bekommen als das Vieh auf uns zu kam“ antwortete sie und hielt ihm ihre Hand hin. Er griff sie und ließ sich hoch helfen. „Nicht das du dich noch erkältest. Ich meine du bist nass und es ist ziemlich kalt hier draußen.“
 

„Jetzt mach dir mal keine Sorgen ich war schon lange nicht mehr krank.... hatschi!“ „Siehst du, du niest ja schon. Komm lass uns zurück gehen.“ „Kommt nicht in Frage. Wer weiß ob das Mistvieh noch mal zurück kommt, falls ja kann dich keiner mehr beschützen“ antwortete er. „Also ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist“ sagte sie skeptisch doch sie brachten die gesamte Wanderung hinter sich und kamen sogar fast als erste wieder am Zeltplatz an.
 

Jaden, Jesse und Syrus waren auch schon da und kamen zu ihnen als sie sie entdeckten. „Ach du Schande was ist denn mit dir passiert Hassleberry?“ fragte Jaden. „Ist ne längere Geschichte“ antwortete Sammy. „Ok wir haben Zeit“ sagte Jesse. „Ja aber Hassleberry sollte sich zuerst was trockenes anziehen wenn er nicht zum Eiszapfen werden will“ unterbrach ihn Syrus.
 

Gesagt getan und als Hassleberry in trockenen Klamotten am Feuer saß erzählte er ihnen die ganze Geschichte. Nach und nach kamen auch die anderen an und setzten sich ebenfalls ans Feuer. Gegen Mitternacht wurden sie jedoch in die Zelten gescheucht. Der nächste Tag begann jedoch mit einer schlechten Nachricht für Sammy. Früh am Morgen hatten Jim und Jaden Hassleberry in die Jugendherberge bringen müssen, weil er schwitzend vor Fieber neben ihnen lag. „Ich hab ihm doch gesagt das er sich ne Erkältung holt!“ rief sie besorgt und rannte zur Herberge. Ihr wurde gesagt wo sie ihn finden konnte und sie betrat sein Zimmer. Hassleberry lag in einem Bett und schlief unruhig.
 

Er wälzte sich hin und her und war in Schweiß gebadet. Sie ging zu ihm rüber und fühlte behutsam seine Stirn. „Autsch!“ rief sie überrascht. Hassleberry glühte regelrecht. Sie lief aus dem Zimmer raus und ging ins Bad um eine Schüssel mit kalten Wasser und einem Waschlappen zu holen. Außerdem nahm sie noch vier Handtücher mit und ging wieder in sein Zimmer.
 

Sie stellte die Schüssel mit dem Wasser auf die Kommode neben seinem Bett und tauchte zunächst den Waschlappen hinein. Dann wrang sie ihn aus und wusch ihm damit vorsichtig über sein Gesicht bevor sie ihn auf seine Stirn drückte. Dann begann sie damit ihm Wadenwickel zu machen und nachdem sie damit fertig war zog sie einen Stuhl neben sein Bett und beobachtete ob ihre Methoden anschlugen.
 

Sie erneuerte den Waschlappen bereits zum dritten mal als die Tür auf ging und Kaiba in das Zimmer kam. „Hallo Sam wie geht es ihm?“ fragte er und blickte zu Hassleberry. „Ich weiß nicht. Das Fieber ist noch nicht zurück gegangen. Ich mache ihm schon seid Stunden immer wieder Wadenwickel und versuche das Fieber so runter zu kriegen aber bis jetzt seh ich keine Verbesserung. Außerdem hat er bis jetzt noch keinen Ton von sich gegeben. Er liegt nur da und schläft“ klärte sie ihn auf.
 

„Hmm das sieht wirklich nicht gut aus. Ich sag Roland Bescheid das er einen Arzt rufen soll“ erwiderte Kaiba und verließ das Zimmer. Nach einer Weile klopfte es leise und Roland betrat zusammen mit Kaiba und einem Arzt wieder den Raum. Der Arzt untersuchte Hassleberry gründlich und stellte Sammy ein paar Fragen wie es dazu kommen konnte. Also erzählte sie ihm die ganze Geschichte. „Verstehe. Du hast aber richtig gehandelt in dem du ihm Wadenwickel gemacht hast. So konnte das Fieber zu mindest nicht noch weiter ansteigen. Ich werde ihm noch eine Spritze geben, mit der er schnell wieder auf die Beine kommen müsste. Falls das Fieber nicht sinkt, müssen wir dafür sorgen das er ins Krankenhaus kommt.“ Roland erklärte sich dazu bereit den Arzt zu informieren sollte es schlimmer werden und die Erwachsenen ließen Sammy wieder mit Hassleberry allein.
 

„Jetzt komm schon. Du kannst doch nicht den ganzen Tag schlafen. Bitte wach auf“ sagte sie flehend. Doch Hassleberry machte keine Anstallten aufzuwachen. Darum nahm sie seine Hand in ihre und blieb still neben seinem Bett sitzen. Nur hin und wieder stand sie auf um die Wickel zu erneuern. Alle ihre Freunde besuchten sie und brachten ihr was zu essen, weil sie den ganzen Tag schon bei Hassleberry im Zimmer war und ihn pflegte. „Du würdest ne super Krankenschwester abgeben“ sagte Axel als er ihr dabei zu sah wie sie ihm wieder neue nasse Handtücher um die Beine wickelte. „Ja du hast Recht. Sie macht das echt gut“ sagte Aster und Jim nickte.
 

Er war zu sehr damit beschäftigt ihr beim arbeiten zu zusehen und brachte kein Wort hervor. Es wurde langsam Abend und Sammy wollte gerade nachmessen ob das Fieber gesunken war als Hassleberry endlich langsam die Augen aufschlug.
 

„Hey Dornröschen, schön das du wieder unter den Lebenden weilst“ sagte sie erleichtert. „Was ist mit mir... mir geht’s so schlecht und mir tut alles weh“ murmelte er leise. Doch Sammy setzte sich neben ihn und legte ihm ihren Zeigefinger auf die Lippen damit er still war. „Nicht reden, du hast ne schlimme Grippe und fieberst schon den ganzen Tag. Ich war die ganze Zeit bei dir und hab mich um dich gekümmert. Immerhin hast du dich ja meinetwegen in diese Pfütze geworfen“ sagte sie leise. Er sah sie nur an und als sie ihren Finger wieder von seinen Lippen nahm, nahm er ihre Hand in seine und drückte sie leicht. „Danke“ flüsterte er bevor er wieder einschlief. Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und machte sich fertig um ins Bett zu gehen. Glücklicherweise stand noch ein zweites in seinem Zimmer...

Kapitel 9

Es wurde eine halbwegs ruhige Nacht. Hassleberry schlief jetzt viel ruhiger als am Tag und Sammy dachte sich dass das Fieber so langsam zurückging. Also wollte sie kurz auf Toilette gehen. Doch als sie gerade die Türe erreichte hielt seine Stimme sie zurück. „Bitte Sammy bleib bei mir, geh nicht“ murmelte er im Halbschlaf. Sie sah ihn liebevoll an. „Keine Sorge ich komm gleich wieder schlaf weiter.“ „Na gut“ sagte er mit leicht heiserer Stimme.
 

Oh man er ist ja so süß dachte sie und beeilte sich wieder schnell zu ihm ins Zimmer zu kommen. Sie öffnete die Türe und schlüpfte wieder ins Zimmer. Sie kontrollierte noch einmal seine Temperatur und legte sich wieder in ihr Bett. Dank ihrer Wadenwickel war das Fieber schon um Einiges zurückgegangen und sie konnte beruhigt schlafen. Am nächsten Morgen stand sie früh auf und besorgte Frühstück für sie und Hassleberry. Als sie wieder kam, war er bereits wach und wartete auf sie. Sie setzte sich an sein Bett und legte das Tablett vorsichtig auf seine Beine. „Na wie geht’s dir heute?“ fragte sie. Doch das einzige was er herausbrachte waren Krächzlaute. „Oje ich seh schon. Deine Stimme ist flöten gegangen. Aber da kann ich was gegen tun. Kleinen Moment“ und schon war sie wieder aus dem Zimmer verschwunden. Sie kam mit einem Taschentuch und einem etwas größerem Handtuch und Schmalz zurück.
 

Den Schmalz strich sie auf das Taschentuch und wickelte alles zusammen um seinen Hals. „So das müsste eigentlich helfen“ sagte sie. Hassleberry setzte sich im Bett auf und sie half ihm beim trinken. Die ganze Zeit während des Frühstücks hielt er ihre Hand und sorgte so dafür, dass sie nicht weg gehen konnte. Nach dem Essen drückte sie ihn vorsichtig wieder in die Kissen zurück und er schlief sofort wieder ein. Sie lächelte ihn an und blieb mit ihrem Stuhl neben seinem Bett sitzen. Am Nachmittag kamen Jaden und Jesse vorbei und erkundigten sich wie es ihm ging. „Es geht ihm schon besser. Er hat was gegessen und getrunken und jetzt schläft er“ sagte Sammy leise zu ihnen um ihn nicht zu wecken.
 

„Und was ist mit seinem Fieber?“ fragte Jaden. „Ich habs unter Kontrolle er hat zwar immer noch erhöhte Temperatur aber er ist von 40,1- auf 38° runter“ sagte sie. „Na das hört sich doch schon mal viel besser an als gestern“ meinte Jesse optimistisch. „Ja schon aber falls es wieder steigen sollte, muss er ins Krankenhaus“ dämpfte Sammy seine Freude.
 

Nach ein paar Minuten, gingen die beiden wieder zu den anderen und ließen Sammy und Hassleberry allein. Langsam wurde auch Sammy müde, ihr Kopf sank auf ihre Arme und eine ihrer Hände hielt immer noch Hassleberrys Hand. Doch das war ihr egal. Nach einigen Stunden wachte Hassleberry auf und sah dass sie an seinem Bett saß und schlief. Ihre rechte Hand hielt seine linke umklammert und sie murmelte unverständliche Worte vor sich hin. Er lächelte und legte sich ebenfalls wieder zurück um weiter zu schlafen.
 

Und so neigte sich ein weiterer Tag dem Ende zu. Am Abend schaute Kaiba noch einmal kurz vorbei um sich zu erkundigen wie es ihm geht. „Ich hoffe dass er bald wieder völlig fit ist. Sein Fieber geht immer weiter zurück und er schläft viel. Das sind alles gute Zeichen der Besserung“ antwortete Sammy auf seine Frage. Kaiba kontrollierte selbst noch mal seine Temperatur und ging dann wieder raus zum schlafen. In dem Moment schlug Hassleberry die Augen auf.
 

„Wie… lange hab ich … geschlafen?“ fragte er. „Ganz ruhig. Du hast seid heute Mittag geschlafen aber du bist auch ein paar Mal wach geworden und hast was vor dich hin gemurmelt. Das ich nicht weggehen soll und so was. Aber ich war die ganze Zeit hier und ich werde nicht gehen so lange du nicht wieder 100%ig fit bist versprochen“ antwortete sie. Es vergingen noch drei Tage und Hassleberry konnte das Zimmer endlich verlassen. Er ging zusammen mit Sammy nach draußen und sah erstaunt dass ein Wohnwagen auf dem Zeltplatz stand.
 

„Hey wem gehört denn das coole Teil“ fragte Sammy. „Keine Ahnung komm wir gehen mal nachsehen.“ Aber sie waren gerade mal drei Schritte gelaufen als die Türe schwungvoll aufgestoßen wurde. Plötzlich kam Kaiba heraus gesprungen, Zahnbürste im Mund und ein Becher mit Wasser in der Hand. Er drehte sich um und sah Sammy und Hassleberry die ihn mit offenen Mündern anstarrten. Blitzschnell spuckte er den Rest der Zahnpasta auf den Boden und wusch sich mit dem Arm über den Mund. „Was macht ihr denn schon hier?“ fragte er erschrocken. „Wir haben uns nur gefragt, wem der Wohnwagen gehört… wolltest du nicht zelten?“ fragte Sammy mit der Betonung auf zelten und unterdrückte ein Lachen.
 

„Nein ich kann in Zelten nicht besonders gut schlafen und deshalb hab ich meinen Wohnwagen mitgebracht das ist alles.“ „Aha…“ sagten die beiden gedehnt und gingen kichernd zu Jaden und den anderen. „Na das war ja ne tolle erste Woche vom Zeltlager, ich lag drinnen krank im Bett“ meckerte Hassleberry. „Hey Hassleberry wie geht’s dir?“ rief Jaden fröhlich als er seine Freunde auf sich zukommen sah. „Bestens. Ich fühl mich so fit wie noch nie.“ „Das ist schön. Also hat Sammys Behandlung was gebracht“ sagte Jim erleichtert. „Hast du etwa daran gezweifelt dass ich ihn wieder hinkriege?“ fragte Sammy leicht beleidigt. „N…nein natürlich nicht wie kommst du nur darauf?“ „Ja, ja schon klar Jim. Aber egal ich bin dir nicht böse, dafür ist der Tag viel zu schön findet ihr nicht auch?“ „Ja sie hat Recht. Die ganze Woche über hat es noch nicht geregnet, hoffen wir das es so bleibt“ mischte sich Sartorius ein.
 

Der Tag wurde genau so schön sonnig wie die anderen auch. Am Nachmittag spazierte ein Pärchen auf den Zeltplatz und sah sich suchend nach jemandem um. Als Sammy sie entdeckte, blieb ihr vor Überraschung erst einmal der Mund offen stehen und sie zerquetschte Hassleberry fast die Hand. „Autsch! Sam was ist denn los?“ fragte er verwirrt. „Siehst du diese Leute dahinten?“ sie deutete auf den Mann und die Frau. „Ja die seh ich, was ist mit denen?“ „Ähm… das sind meine Eltern.“ „Wie bitte… deine Eltern? Was machen die denn hier?“ „Keine Ahnung, los komm mit“ rief sie und zerrte ihn in die Richtung ihrer Eltern.
 

„Mum! Dad! Ich bin hier!“ rief sie fröhlich und fiel den beiden um den Hals. Hassleberry hielt sich etwas im Hintergrund. „Oh Samantha, Liebes ich hab dich ja so vermisst.“ „Ich dich ja auch Mum aber du weißt doch das ich nicht gerne Samantha genannt werde. Es reicht ja schon wenn die Lehrer das andauernd machen. Warum sagst du nicht einfach Sam, oder Sammy zu mir so wie die anderen auch?“ „Tut mir leid Schatz“ antwortete ihre Mutter und drückte sie wieder an sich. Ihr Vater stand neben ihr und schlug ihr freundschaftlich auf den Rücken. „Na Sportsfreund, wie gefällt es dir an der Duellakademie?“ „Da fragst du noch? Das ist die beste Schule auf der ich jemals war… ach ja ich möchte euch jemanden vorstellen“ sagte sie und wurde ein bisschen rot.
 

Dann zog sie Hassleberry zu ihren Eltern. „Mum, Daddy, das hier ist Hassleberry, mein fester Freund.“ „Sehr erfreut junger Mann“ sagte Mr. Thompson und gab ihm die Hand. Auch Mrs. Thompson begrüßte ihn herzlich. Hassleberry mochte diese beiden sofort vom ersten Augenblick an. Plötzlich stieß Mrs. Thompson einen leisen Schrei aus und stürmte auf Téa zu die sich mit Yugi unterhielt. „Téa! Darling wie geht es dir?“ und im nächsten Moment umklammerte sie ihre Nichte. „Hallo Tante Claire. Mir geht es sehr gut“ brachte sie hervor und versuchte sich aus der Umarmung zu lösen. „Das freut mich zu hören“ sagte Mrs. Thompson zufrieden und umarmte Yugi als nächstes. Danach folgten noch Joey und Tristan. Auch die beiden freuten sich, Sammys Eltern noch mal zu treffen.
 

„Samantha, ich würde auch noch gerne deine restlichen Freunde kennen lernen.“ „Mum bitte sag Sa… ach ich gebs auf es ist eh hoffnungslos“ antwortete Sammy und führte ihre Eltern zu Jaden und den anderen. „Hey Leute ich würde euch gerne meine Eltern vorstellen!“ Die anderen hörten auf ihre Karten zu sortieren und standen auf um Sammys Eltern die Hand zu geben. Jaden fiel auf, das Sammy mehr Ähnlichkeit mit ihrem Vater, als mit ihrer Mutter hatte. Beide hatten dunkel braunes Haar und dasselbe abenteuerlustige Funkeln in ihren Augen. Sammys Mutter hingegen hatte zwar auch braune Haare aber sie sah ansonsten ganz anders aus als Sammy und ihr Vater. Mrs. Thompson war elegant gekleidet und strahlte etwas aus, was jedem sofort Respekt einflößte während Mr. Thompson den Anschein machte, als ob er jeden sofort zu seinem neuen besten Freund machen wollte.
 

„Also das hier ist meine Mutter Claire, und das mein Vater Marc“ stellte Sammy ihre Eltern vor. „Sehr erfreut sie kennen zu lernen“ kam es brav von allem im Chor zurück. „Oh wie schön ein Chor! Macht ihr das etwa immer so?“ fragte Mrs. Thompson entzückt. „Mum bitte…“ murmelte Sammy und lief knallrot an. „Was ist denn mein Kind, hast du etwa Fieber? Du bist ja ganz rot im Gesicht.“ „Nein Mum…“ sagte Sammy leise. „Claire bitte, siehst du nicht das es ihr peinlich ist was du hier veranstaltest?“ fragte nun Mr. Thompson. „Ach ja? Was mach ich denn?“ fragte Mrs. Thompson mit drohendem Unterton in der Stimme Mr. Thompson wollte schon damit anfangen alles aufzuzählen was sie getan hatte doch Sammy hatte genug davon. „Hört auf zu streiten das ist ja nicht auszuhalten!“ rief sie plötzlich und rannte in Richtung Wald davon. „Sammy warte auf mich!“ rief Hassleberry geschockt und rannte ihr hinterher. „Liebling haben wir was falsch gemacht?“ fragte Mrs. Thompson besorgt. „Ich weiß es nicht aber ich bin mir sicher das Hassleberry die Sache klären wird“ versicherte Mr. Thompson seiner Frau.
 

Währenddessen im Wald:

„Sam bist du hier irgendwo?... Jetzt komm schon melde dich!“ rief Hassleberry. „Ich bin hier drüben“ kam es leise zurück und er ging in die Richtung aus der ihre Stimme kam. „Sammy was ist denn nur los mit dir? Ich dachte du freust dich darüber deine Eltern zu sehen.“
 

„Tu ich ja auch… eigentlich. Aber ich ertrage es nicht wenn sie sich streiten. Das kommt zum Glück zwar nicht oft vor, aber immer wenn sie sich streiten, geht es um mich. Ich hab echt tolle Eltern und ich hab auch beide total lieb. Und deshalb sehe ich keinen Grund warum sie sich immer um meine Erziehung oder so was streiten müssen. Die beiden machen das doch echt gut“ antwortete sie.
 

„Ach so ich verstehe.“ „Weißt du, meine Mutter reagiert immer ziemlich heftig wenn mir was zu stößt und würde mich dann am liebsten in Watte oder so was packen. Weil ich ja ihr einziges Kind bin. Ein Jahr nach meiner Geburt hatte meine Mutter eine Fehlgeburt und als wenn das nicht genug gewesen wäre, musste man ihr auch noch die Gebärmutter entfernen weil sich da ein – zum Glück – gutartiger Tumor gebildet hatte. Eigentlich hätte ich jetzt noch einen kleinen Bruder. Seid diesem Vorfall, tut meine Mutter alles dafür dass ich mich wohl fühle und dass es mir gut geht aber manchmal übertreibt sie einfach. Mein Dad sieht das einfach lockerer und dafür bin ich ihm echt dankbar. Ich wünschte meine Mum währe mehr wie er“ erzählte sie weiter.
 

Hassleberry hatte ihr aufmerksam zu gehört und sie tröstend in den Arm genommen. „Hör mal Sam. Das ist alles echt traurig was du mir da erzählst aber deine Eltern machen sich bestimmt Sorgen um dich, willst du nicht mit mir wieder zurückgehen?“ fragte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Na schön ich komm mit dir aber erzähl erstmal keinem von dem was ich dir gerade gesagt habe ok?“ „Ja versprochen.“ Bevor die beiden wieder zu den anderen gingen, hielt Hassleberry Sammy noch mal zurück und küsste sie auf die Lippen. Danach gingen sie Hand in Hand wieder zu Sammys Eltern die ungeduldig auf sie gewartet hatten.
 

„Kind wo bist du gewesen!?“ wurden sie von Mrs. Thompson empfangen. „Ach ich musste mich einfach ein bisschen abreagieren. Kein Grund sich Sorgen zu machen. Aber ich will nicht das ihr euch streitet, versteht ihr?“ „Klar Sportsfreund, natürlich verstehen wir das. Und es wird auch nicht mehr vorkommen. Großes Indianerehrenwort“ sagte ihr Vater und grinste sie an. Sammy grinste zurück und war sofort wieder normal. „Hey Daddy wann gehen wir das nächste mal klettern?“ fragte sie gut gelaunt. „Wann immer du willst. Wie wärs denn in den Ferien?“ „Mensch das wär super dann kann ich Hassleberry und die anderen mitbringen...oder spricht da was gegen?“ Nein natürlich nicht.“ „Oh du bist echt der beste Dad“ grinste Sammy und umarmte ihn.
 

„Und was ist mit mir?“ fragte Mrs. Thompson. „Du bist auch die beste Mum die man sich wünschen kann... auch wenn du manchmal überreagierst“ antwortete Sammy lachend und fiel ihrer Mutter um den Hals. Am Abend gingen ihre Eltern wieder nach Hause und ihre Freunde fielen über sie her. „Wow Sammy deine Mutter ist aber hübsch“ sagte Mindy. „Findest du? Vielen dank ich werde ihr das Kompliment ausrichten wenn ich sie das nächste mal sehe.“ „Du kommst aber eher auf deinen Vater oder liege ich da falsch?“ mischte sich Jaden ein. „Nein du liegst goldrichtig, alle sagen das ich ihm verdammt ähnlich sehe. Und es wundert die anderen Leute auch nicht das ich so gerne klettere oder andere Extremsportarten mache. Mein Dad hat auch schon alles Mögliche ausprobiert.“ „Aber die Augen sind von deiner Mum wenn ich richtig gesehen hab“ sagte Axel.
 

„Ja das stimmt“ antwortete Sammy. „Deine Eltern sind echt schwer in Ordnung aber du brauchtest nicht weg zu laufen die haben sich echt schlimme Vorwürfe gemacht und alles“ klärte Jim Sammy auf. „Oh das wollte ich nicht.“ „Hey Leute wollt ihr nicht mal still sein? Morgen werden hier Duelle ausgetragen und ich will wissen wer gegen wen antritt“ sagte Aster. Die anderen verstummten und hörten Kaiba zu der die Paarungen bekannt gab. „... und das letzte Paar was übrig bleibt sind Aster Phoenix und Samantha Thompson“ und damit beendete Kaiba seine Rede. Sammy und Aster standen regungslos da und starrten sich an. Plötzlich grinsten beide wie aufs Kommando, Aster hob seine Hand und Sammy schlug ein.
 

„Cool endlich unser Re-Match“ rief sie breit grinsend. An diesem Abend gingen alle früh ins Zelt oder bereiteten sich auf ihr Duell vor...

Kapitel 10

Am nächsten Morgen wurde Sammy schon sehr früh wach, sie konnte nicht mehr schlafen weil es schon am Morgen unerträglich heiß war. Sie schlich sich in die Jugendherberge um zu duschen und um sich um zu ziehen. Sie nahm sich ihren weißen Lieblingsrock und ein bauchfreies, dunkelrotes Top das perfekt zu dem Rock passte. Dann frisierte sie ihre Haare zum Pferdeschwanz und ging wieder nach draußen, wo die anderen auch langsam wach wurden. „Wow Sammy du bist heute aber früh auf“ sagte Jesse erstaunt. „Ja ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Es ist zu warm“ antwortete sie. Nach und nach krabbelten alle aus ihren Zelten und liefen dann zur Herberge um was zu essen und um zu duschen. Die ersten Duelle waren für den frühen Nachmittag angesetzt und alle begannen fieberhaft an ihren Decks zu arbeiten. Schließlich wollte ja niemand verlieren.
 

Auch Sammy zog sich zurück um sich vorzubereiten, wurde jedoch von Kevin Blake gestört, der sich noch an ihr rächen wollte. „Hey Samantha, du bist doch mit Hassleberry zusammen stimmts?“ „Ich wüsste nicht was dass eine Kröte wie dich angeht.“ „Oh eine Menge um genau zu sein. Ich hab ihn gerade dabei gesehen wie er ein anderes Mädchen küsst.“ „Schlechter Witz Blake…“ gab Sammy zurück und widmete sich wieder ihrem Deck. „Wenn du mir nicht glaubst, dann guck doch mal, dahinten sind die beiden.“ Sammy drehte ihren Kopf in die Richtung in die Kevin deutete und ihr blieb beinahe das Herz stehen. Ihr Hassleberry hatte tatsächlich ein anderes Mädchen im Arm. Was sie nicht wusste, ist das alles von Kevin inszeniert wurde um die beiden auseinander zu bringen. Sammy stand wie betäubt auf und lief zu den beiden. „Hey Hassleberry was tust du denn da!?“ „Sam… es ist nicht das wo nach es aussieht“ versuchte er sich zu retten. „Ach wie sieht es denn aus? Etwa so als ob du mich betrügen würdest!?“ jetzt schrie sie. „Sammy bitte… jetzt hör mir doch zu, das ist alles ein Missverständnis“ sagte Hassleberry verzweifelt. „Vergiss es ich will nichts mehr mit dir zutun haben!!!“ brüllte sie und rannte davon. „Sam bitte komm zurück!“ rief er ihr noch nach aber sie drehte sich nicht mehr um und lief immer weiter in Richtung Jugendherberge davon.
 

„Sammy…“ konnte Hassleberry nur noch murmeln bevor er einen schmerzhaften Stich in der Brust spürte und zu Jaden und den anderen ging. Aster hatte alles gesehen und kam ihm entgegen. „Was war denn das jetzt für ne Aktion?“ fragte er verwirrt. „Ich… weiß auch nicht. Ich glaube Sammy hat mich grade verlassen“ brachte Hassleberry hervor. „Waas?“ riefen Mindy, Jasmin und Alexis gleichzeitig. „Du Mistkerl was hast du ihr angetan?!“ brauste Jasmin auf. „Ni… nichts verdammt! Dieses Mädchen hat sich einfach in meine Arme geschmissen als Sammy zu uns gesehen hat und dann ist die voll ausgerastet und hat gesagt dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will“ verteidigte er sich. „Ich hab eben diesen Kevin bei ihr gesehen vielleicht hat er ja was damit zu tun“ sagte Axel. „Wenn ich den in die Finger kriege dann setzt es was aber ganz gewaltig“ brachte Hassleberry mit zusammen gebissenen Zähnen hervor.
 

„Ich sag Téa mal Bescheid dass sie mit Sammy reden soll, vielleicht beruhigt sie sich ja wieder“ sagte Alexis und rannte davon. In der Zwischenzeit hatte sich Sammy in einer Toilette verbarrikadiert und weinte.
 

Dieser Mistkerl, und ich hab ihm vertraut. Ich hätte nicht gedacht dass er sich sofort ne Andere schnappt wenn ich mal keine Zeit für ihn hab. Ach was soll’s der Blödmann kann mir gestohlen bleiben ich bin fertig mit ihm...plötzlich klopfte es an der Türe. „Sammy bist du hier drin?“ fragte Téa von draußen.
 

„Ja aber ich will mit niemandem reden!“ „Hey Kleine jetzt reg dich mal wieder ab. Ich bin mir sicher es gibt eine ganz logische Erklärung für Hassleberrys Verhalten. Er wollte dir bestimmt nicht wehtun.“ „Tja hat er aber und er soll mir besser nicht mehr über den Weg laufen“ sagte Sammy und putzte sich die Nase. „Sam, du musst da raus kommen, dein Duell mit Aster ist bald und er ist bestimmt sauer wenn du ihn so einfach hängen lässt. Duellieren bringt dich bestimmt auf andere Gedanken“ versuchte Téa sie auf zu muntern und nach ein paar Minuten schloss Sammy die Tür wieder auf und ging mit rot verweinten Augen wieder zu den anderen, Téa hatte einen Arm um sie gelegt und redete den ganzen Weg über auf sie ein.
 

Doch es brachte alles nichts. Sammy würdigte Hassleberry keines Blickes als sie an ihm vorbei ging um ihr Duell mit Aster zu bestreiten. Der merkte natürlich dass es seiner Gegnerin nicht besonders gut ging. „Hey Sammy, jetzt streng dich mal an. Es ist ja fast so als ob du mit Absicht verlieren willst! Wenn du so weiter machst, sehe ich keinen Grund mehr dieses Duell fortzusetzen.“ „Ich hab verstanden tut mir leid Aster“ murmelte sie. Und dennoch fand sie sich nicht so gut zu Recht in diesem Duell. Als sie schließlich nur noch 50 Lebenspunkte hatte, ging Téa auf sie zu und drehte sie zu sich um. „Samantha Thompson ich rate dir endlich auf zu wachen sonst setzt es was!“ rief sie und gab Sammy eine leichte Ohrfeige die jedoch sofort ihre Wirkung zeigte.
 

„Autsch! Sag mal tickst du noch richtig?“ „Ich ja, aber was ist mit dir? Du musst aufhören dich zu bemitleiden und endlich das Duell drehen.“ Nach diesen Worten kam Sammy wieder zu sich und das Duell ging unentschieden aus. „Na bitte es geht doch“ sagte Aster lächelnd als er ihr am Ende die Hand gab. „Ja du hast Recht“ antwortete sie und versuchte ebenfalls zu lächeln. Doch als Hassleberry auf sie zukam, verfinsterte sich ihre Miene wieder. „Hey Leute ich muss noch was erledigen, ich komm gleich wieder einverstanden? Bis dann!“ rief sie und rannte mit gesenkten Kopf davon. „Oh man Hassleberry jetzt lass dir aber ganz schnell was einfallen, wie du das wieder hinbiegen willst“ sagte Jesse.
 

Aber ohne zu antworten, lief Hassleberry Sammy hinterher. Als er sie hörte wie sie wieder auf der Toilette weinte, spürte er einen Kloß im Hals. „Sam bitte mach die Tür auf ich muss mit dir reden“ sagte er behutsam. „Was willst du denn noch bereden? Für mich gibt’s da nichts mehr zu erklären und jetzt hau ab“ kam es von drinnen. „Nein ich geh hier nicht eher weg bis du mir zuhörst und wenn es ein muss, bleib ich die ganze Nacht hier.“ „Das ist nicht mein Problem, mach was du willst!“ „Das kannst du doch nicht machen... bitte Sam hör mir zu.“ Nach ein paar Minuten hörte er wie Sammy den Schlüssel umdrehte und die Tür öffnete. Es brach ihm das Herz sie so verheult zu sehen. „Na schön dann rede halt“ sagte sie ein wenig patzig. „Also gut. Dieses Mädchen hat mich einfach so aus heiterem Himmel umarmt und versucht mich zu küssen. Ich wusste nicht dass du es gesehen hast. Ehrlich nicht. Ich glaube dieser Kevin hatte seine Finger mit im Spiel. Er wollte bestimmt, das du dein Duell gegen Aster verlierst und sich dann über dich lustig machen. Außerdem wollte er uns auseinander bringen um dich zu verletzen... Das vermuten zumindest die anderen und ich bin mit ihnen einer Meinung.“ „Ach und das soll ich dir glauben? Nenn mir einen Grund wieso.“ „Weil... ich dich liebe verdammt noch mal!“
 

Das saß. Sammy stand erst mal für ein paar Sekunden da und rührte sich nicht. Dann glitt auf einmal ein Lächeln über ihr Gesicht und sie wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie ging ein paar Schritte auf Hassleberry zu und umarmte ihn. „Ich liebe dich auch“ flüsterte sie und danach küsste er sie. Zuerst auf die Wange und dann auf die Lippen. Die beiden blieben noch eine Zeit lang so eng umschlungen stehen bevor sie wieder zu ihren Freunden gingen. „Hassleberry es tut mir Leid das ich dir nicht vertraut habe...“ sagte sie leise. „Schwamm drüber Ok? Ich bin dir nicht böse. Ich bin froh dass alles wieder beim Alten ist. Aber eins musst du mir versprechen.“ „Alles was du willst.“ „Bitte verlass mich nie wieder“ sagte er grinsend. „Ok das verspreche ich dir.... Oh man ich hätte nicht auf Kevin hören sollen.“ „Hey ich hab dir doch gesagt, dass es nicht schlimm war. Vergeben und vergessen.“ Sammy drückte glücklich seine Hand und die beiden rannten zu den anderen.
 

Die letzten Tage des Zeltlagers gingen schnell vorbei und als der letzte Tag angebrochen war und alle begannen ihre Sachen wieder ein zu packen, kam ein fremder Junge auf den Zeltplatz gelaufen. Er ging eine Weile zwischen den halb abgebauten Zelten umher und blieb schließlich neben Mindys Zelt stehen. Sammy war gerade dabei die Luftmatratzen aus dem Zelt zu holen um sie zu verpacken. „Sieh an, sieh an, so schnell sieht man sich wieder Sam.“ Beim Klang der Stimme wirbelte Sammy herum und sah direkt in die Augen des Jungen. „Was willst du denn hier Mike?“ fragte sie leicht genervt. „Ich wollte dich wieder sehen. Außerdem weißt du doch dass ich mich nicht so einfach abservieren lasse Süße“ antwortete er mit einem kalten Grinsen.
 

„Tja ich will dich aber nicht mehr wieder sehen kapiert? Und jetzt schwirr ab du kannst mir keine Angst machen. Im Übrigen hab ich jetzt einen neuen Freund.“ Plötzlich griff er nach ihrem Handgelenk. „…Hey LASS LOS oder ich schreie das ganze Camp zusammen!“ „Pah dann mach doch vor den Trotteln hab ich keine Angst“ antwortete er gelassen und verstärkte seinen Griff an ihrem Arm. „Au du tust mir weh!“ schrie Sammy. „Meinst du das interessiert mich?“ entgegnete Mike wieder. Wie aus dem Nichts tauchte Hassleberry plötzlich auf und sah was zwischen den beiden los war. „Hey du! Lass sofort meine Freundin los!“ und mit diesen Worten hatte er Mike auch schon Mitten auf die Nase geschlagen. Mike schrie einmal kurz auf und hielt eine Hand vor seine Nase die angefangen hatte zu bluten. „Wer ist dass Sam?“ fragte Hassleberry und sein Blick war so zornig wie noch nie. „Das ist mein Ex-Freund, Mike. Ich hab mich von ihm getrennt als ich rausbekommen hab wie er so drauf ist, aber er hat mich verfolgt und will mich zurück haben.“ „Dich zurück haben? Da kann er lange drauf warten. Du bist doch nicht sein Eigentum, los komm wir gehen zu den anderen“ sagte Hassleberry. „Man bin ich froh dass du gerade jetzt aufgetaucht bist. Wenn du nicht gekommen wärst, hätte der wer weiß was mit mir angestellt.“
 

„Keine Ursache. Ich muss dich doch beschützen.“ „Hey ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen klar?“ „Natürlich kannst du das Sammy aber der Typ ist ne Nummer zu groß für dich“ erwiderte Hassleberry. Alexis und Jasmin hatten die ganze Szene mit angesehen und kamen jetzt zu Sammy und Hassleberry gelaufen. „Sammy alles klar?“ „Ja so lange der Volltrottel mir nicht mehr über den Weg läuft schon.“ Doch es war schon zu spät, plötzlich stand Mike hinter ihnen und schnappte sich Sammy. Mit einem gezielten Tritt in den Magen hatte er Hassleberry außer Gefecht gesetzt und zerrte Sam von ihren Freunden weg. „Wenn ihr sie wieder haben wollt, dann kommt und holt sie euch. Aber das werdet ihr wohl kaum ohne ein Duell schaffen.“ Er schlug Sammy bewusstlos und schleppte sie in den Wald.
 

Hassleberry krümmte sich immer noch vor Schmerzen am Boden. „Verdammter Mistkerl“ stieß er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und versuchte wieder aufzustehen. Inzwischen waren auch Jaden und die anderen zu Hassleberry gelaufen. „Meine Güte, ist alles in Ordnung?“ fragte Jim. „Ja, es geht schon aber der Idiot hat Sammy entführt.“ „Wer war das überhaupt?“ fragte Axel neugierig. „Das war ihr Ex und er will sie nicht eher laufen lassen bis ich mich mit ihm duelliert habe“ antwortete Hassleberry und versuchte ruhig zu atmen. „Wir müssen sie finden. Dieser Mike war schon damals als die beiden zusammen waren so brutal, ich hab Angst das er ihr was antut“ sagte Téa nervös. „Na, warum stehen wir dann hier noch untätig rum? Wir müssen unsere Freundin retten!“ rief Aster und rannte in Richtung Wald.
 

Bei Sammy und Mike:

„Wo bringst du mich hin Mike? Lass mich gehen!“ „Pah das hättest du wohl gerne und jetzt halt dein vorlautes Maul sonst sorg ich dafür dass du nie mehr auch nur einen Mucks von dir geben kannst.“ „Du kannst mir keine Angst machen. Ich weiß ganz genau das meine Freunde mich retten werden und du wirst den Kürzeren ziehen.“ Das war zu viel für Mike. „Ich sagte halt dein Maul du Miststück!“ Er schlug ihr ins Gesicht. Sammy merkte, dass ihr die Tränen kamen. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, weil sie wusste, dass alles vorbei war wenn Mike ihr Angst spürte. „Mike jetzt sag mir was du mit mir vor hast“ versuchte sie es noch einmal. „Nie im Leben, das wirst du schon früh genug erfahren.“
 

Leute helft mir... bitte ich flehe euch an findet michdachte sie panisch. Inzwischen waren sie an einer Höhle angekommen in der sich eine tiefe Grube befand. In dieser Grube wimmelte es nur so vor giftigen Skorpionen. Plötzlich bekam sie wieder einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf und verlor das Bewusstsein.
 

Bei den anderen:

„Verdammt wo ist der nur mit ihr hingegangen? Ich mach mir echt Sorgen“ sagte Téa nervös. „Keine Angst wir finden sie, versprochen“ versuchte Jaden sie aufzumuntern. „Sammy schrei mal wenn du mich hören kanns!“ brüllte Joey aber er bekam keine Antwort. „Tante Claire und Onkel Mark bringen mich um wenn ihr was passiert.“ „Hey Téa jetzt mach dir mal keinen Kopf, die kleine kann echt gut auf sich selber aufpassen“ sagte Yugi zuversichtlich. Sie suchten jetzt schon seid drei Stunden nach Sammy und sie hatten noch keine richtige Spur. „Psst, seid mal leise... ich hör da was“ flüsterte Jesse plötzlich und auch Shirley machte den Anschein als ob sie von irgendwas eine Fährte aufgenommen hätte.
 

Dann hörten auch die anderen die leise Stimme. „Hilfe hört mich denn keiner? Bitte helft mir doch!!!“ „SAMMY!!!“ rief Hassleberry und rannte in die Richtung aus der die Stimme kam. Die anderen hatten Mühe damit ihn nicht aus den Augen zu verlieren weil er so schnell war. Nach der nächsten Biegung konnte Hassleberry Sammy schon sehen. Mike hatte sie über die Grube mit den Skorpionen gehängt und beobachtete sie, wie sie versuchte sich zu befreien und ihm dabei alle Möglichen Beleidigungen an den Kopf schmiss. „Sam keine Angst ich hol dich da raus“ rief Hassleberry außer Atem und wollte sie von ihren Fesseln befreien. „Hey du Held wenn du noch einen Schritt näher kommst werfe ich sie runter zu den Skorpionen und du hattest mal ne Freundin“ hielt Mike ihn zurück.
 

„Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst wirst du das bitter bereuen, versprochen.“ „Hassleberry bitte sei vorsichtig er meint das Ernst. Ich kenne ihn gut er macht seine Drohungen immer wahr“ sagte Sammy. Sie hatte überall Kratzer von den Dornenbüschen und ihre Stimme war schon ganz heiser von dem vielen Schreien. „Ach was, den mach ich doch mit Links fertig und dann rette ich dich“ erwiderte er. „Wenn du dir so sicher bist, dann besieg mich in einem Duell und du kannst das Miststück wieder haben“ grinste Mike. „Na schön wenn’s weiter nichts ist, dich mach ich platt“ sagte Hassleberry angriffslustig und machte sich zum duellieren bereit...

Kapitel 11

So hier ist der letzte Teil vom Zeltlager. Er ist ein bisschen kürzer als die anderen Kapitel aber egal^^
 

Inzwischen waren auch die anderen angekommen und sahen was los war. „Sammy was hat der Typ mit dir nur gemacht?“ rief Téa besorgt. „Keine Sorge ich komm hier schon wieder runter und wenn es so weit ist, sollte ein gewisser Trottel am besten schon über alle Berge sein denn sonst Gnade ihm Gott!“ antwortete sie mit einem viel sagendem Seitenblick auf Mike. Das Duell begann. Und wie Hassleberry schnell feststellen musste, spielte Mike mit einem Deck das aus lauter Skorpionen bestand.
 

Die meisten von ihnen hatten fiese Effekte, sodass Hassleberry schon nach kurzer Zeit am Rande einer Niederlage stand. Seine Dinosaurier waren praktisch machtlos, weil sie andauernd Angriffspunkte verloren.
 

Verdammt wenn das so weiter geht, landet Sam nachher noch bei den Skorpionen. Ich muss mir ganz schnell was einfallen lassen sonst war’s das dachte Hassleberry.
 

„Hassleberry jetzt bloß nicht nervös werden, du musst an das Herz der Karten glauben dann kannst du gar nicht verlieren“ versuchte Yugi ihm wieder Mut zu machen und Hassleberry gelang tatsächlich ein Comeback. Mit ein paar einfachen Zügen drehte er den Spielverlauf wieder zu seinen Gunsten und stand jetzt kurz davor Mike zu besiegen. „Noch irgendwelche letzten Worte?“ „Ja verabschiede dich von deiner Freundin!“ rief Mike und warf ein Messer was er schon die ganze Zeit bei sich hatte gegen das ohne hin schon sehr strapazierte Seil, was natürlich sofort in riss.
 

„NEIN!!!“ brüllten Téa, Yugi und Hassleberry gleichzeitig. Doch Axel reagierte blitzschnell und geistesgegenwärtig. Da er am nächsten am Loch stand griff er so schnell er konnte nach dem einen Seilende und hielt es fest. Sammy baumelte jetzt einige Zentimeter über den Skorpionen.
 

„Lass bloß nicht los!“ rief sie nach oben. „Keine Angst ich lass dich nicht fallen“ versicherte Axel ihr und zusammen mit Joey und Jim gelang es ihm Sammy wieder aus dem Loch zu ziehen. Sofort war Téa an ihrer Seite und versuchte den Knoten zu lösen. Als Sammy endlich wieder frei war fiel sie ihrer Cousine überglücklich um den Hals. „Oh ich danke euch allen, ich dachte schon dass ihr mich nach her zwischen den ganzen Skorpionen suchen müsst.“ Ihren Freunden stand der Schock noch ins Gesicht geschrieben. Als Sammy ihre erschrockenen Gesichter sah, musste sie trotz alledem lachen. „Ihr solltet jetzt mal eure Gesichter sehen, zum totlachen!“ brachte sie atemlos hervor.
 

Hassleberry grinste Mike siegessicher an als er sah dass es Sammy gut ging. „Tja das war dann wohl n Satz mit X du Kröte.“ Zwei Züge später, besiegte er ihn dann endgültig und Jesse und Jaden fesselten Mike mit seinem eigenen Seil um ihn zum Zeltplatz zurück zu führen. Während sie zurück zum Zeltplatz gingen, hatte Hassleberry die Gelegenheit für ein paar Minuten ungestört mit Sammy zu reden. Die beiden ließen sich ein Stückchen hinter den anderen zurück fallen und unterhielten sich. „Oh man das war ja echt knapp Sam, ich bin froh das dir nichts passiert ist.“ „Ganz ehrlich? Ich dachte schon dass ich bei den Skorpionen landen würde. Axel hat da echt super reagiert ich schulde ihm was.“ „Ja stimmt. Aber hätte Mike dich wirklich fallen lassen hätte ich ihm dermaßen eine rein gehauen dass er nicht mehr wüsste ob er Männlein oder Weiblein ist“ antwortete Hassleberry und er klang immer noch sehr verärgert darüber das Mike ihm fast die Freundin genommen hätte.
 

„Hey meinst du das ernst? Bedeute ich dir echt so viel?“ fragte Sammy grinsend. „Ja was hast du denn gedacht?“ kam es todernst zurück. Sammy hatte nicht mehr die Gelegenheit zu antworten weil sie am Zeltplatz angekommen waren und sich beeilen mussten um noch den letzten Bus zur Bootsanlegestelle zu bekommen. Sie übergaben Mike in Kaibas Obhut, verabschiedeten sich von Yugi und den anderen und gingen an Bord. Die Rückfahrt zur Duellakademie verlief ruhig und ohne Probleme. Sammy verschlief an Hassleberrys Schulter gelehnt die ganze Bootsfahrt und wachte erst auf als sie im Hafen der Akademie anlegten. Nach und nach gingen alle von Bord und in ihre Unterkünfte und fingen damit an all ihre Sachen auszupacken…

Kapitel 12

Hey es gibt ne neue Studentin^^
 

Am nächsten Tag fing der Unterricht mit einer großen Überraschung für die Studenten an. Kanzler Sheppard betrat mit einem fremden Mädchen den Unterrichtsraum. „Liebe Studenten wie ihr sehen könnt, haben wir einen Neuzugang an unserer Schule. Ich möchte euch Stella Hawks vorstellen. Sie kommt aus Domino City wo ihre Eltern gerade vor drei Monaten hingezogen sind. Eigentlich hätte sie sich schon früher hier eingeschrieben aber durch eine schlimme Krankheit hatte sie keine Gelegenheit dazu. Sie kommt in den dritten Jahrgang und ich bitte euch sie freundlich aufzunehmen und ihr dabei zu helfen sich einzugewöhnen. Stella ich erwarte von dir dass du dich hier anstrengst auch wenn das Jahr schon einige Monate läuft.“ „Ja Kanzler ich hab verstanden“ antwortete Stella und lächelte leicht nervös. „Gut dann setzt dich bitte dahinten neben Jesse auf den leeren Platz.“ Jesse räumte seine Sachen vom Nachbartisch und grinste Stella an.
 

„Tut mir leid ich mach mich gerne breit. Wenn es dich stört, dann schmeiß die Sachen einfach vom Tisch runter.“ „Ok einverstanden“ sagte Stella und ihre Nervosität legte sich langsam wieder. Während des Unterrichts begann Jesse ein leises Gespräch mit ihr. „Schade dass du nicht zwei, drei Wochen früher hier hingekommen bist, dann hättest du nämlich am Zeltlager teilnehmen können weißt du.“ „Ach du meinst das Zeltlager was von der Kaiba Corporation veranstaltet wurde?“ flüsterte sie zurück. „Jep genau das meine ich.“ „Ich wär so gerne dahin gegangen aber da war ich leider noch krank, ich bin froh dass ich jetzt überhaupt so schnell gesund geworden bin.“
 

„Das muss ja ne richtig schlimme Krankheit gewesen sein die dich so lange außer Gefecht gesetzt hat“ murmelte Jesse während er so tat als ob er etwas von der Tafel abschreiben würde. „Ja sie war schlimm aber ich möchte jetzt nicht darüber reden.“ Jesse wollte noch etwas erwidern aber da wurden sie auch schon von Dr. Crowler unterbrochen.
 

„Mr. Anderson bitte lenken sie unsere neue Schülerin nicht ab wie soll sie sich denn da eingewöhnen? Wenn ich noch einen Ton höre werfe ich sie aus meinem Unterricht.“ Doch plötzlich stand Stella auf. „Ich bitte sie, seien sie nicht so streng zu ihm. Es war meine Schuld ich habe ihn darüber ausgefragt wie das Schuljahr bis jetzt so gelaufen ist. Wenn einer bestraft werden muss, dann ich.“ „So, gerade mal 10 Minuten hier und schon machen wir Stress oder wie soll ich das verstehen?“ fragte Crowler. „Es tut mir leid ich wollte keinen Ärger machen. Ich war einfach zu neugierig, kommt nicht wieder vor“ entschuldigte sich Stella. „Hm, ja schon gut ich will mal nicht so sein“ sagte Crowler jetzt ein wenig ruhiger. „Hey vielen dank“ flüsterte Jesse ihr zu als sie sich wieder setzte. „Keine Ursache wir sollten mit unserem Gespräch aber besser bis zur Pause warten“ flüsterte sie genau so leise zurück.
 

In der großen Pause wurde sie von Jaden und seinen Freunden mit Lob und Fragen überschüttet. „Mensch Stella das war echt total mutig von dir die Schuld auf dich zu nehmen. Das traut sich nicht jeder an seinem ersten Tag“ sagte Jaden anerkennend. „Na ja ich mag es einfach nicht wenn jemand wegen was beschuldigt wird, was er nicht getan hat.“ „Aber... ich hab dich doch zuerst angesprochen“ warf Jesse verwirrt ein. „Ja schon aber ich hab das Gespräch am laufen gehalten.“ „Es war trotzdem mutig von dir“ sagte Sammy lächelnd.
 

Und dann stellten sich die anderen der Reihe nach vor. Stella beantwortete geduldig all ihre Fragen nur über ihre Krankheit verriet sie ihnen nichts. Auch andere Studenten kamen zu Stella um sich mit ihr anzufreunden. Sie freute sich darüber so schnell einen Anschluss gefunden zu haben. „Ihr seid alle sehr nett, ich möchte mich dafür bedanken das ihr mich so lieb aufgenommen habt, deshalb werde ich nach dem Unterricht ein paar Kuchen backen und vielleicht ein wenig feiern. Wie siehts aus kommt ihr dann auch?“ fragte sie kurz vor dem Klingeln. Natürlich nahmen die anderen diese Einladung gerne an. Der restliche Unterricht verging zügig und Stella machte sich daran in der Slifer Red Küche ihre besten Kuchen zu backen.
 

Schon bald erfüllte der Geruch die ganze Unterkunft und lockte einige der Studenten in die Küche. „Wow hier riechst aber gut“ schwärmten ein paar Erstklässler und konnten es sich nicht verkneifen einen Blick in den Backofen zu werfen. „Wenn ihr wollt könnt ihr nachher auch vorbei kommen, es ist genug für alle da“ sagte Stella freundlich zu den Kleinen. Die bekamen große Augen und nickten wild mit dem Kopf.
 

Als Stella wieder alleine in der Küche war begann sie mit ihrem letzten Kuchen. Es war ein spezieller, nach ihrem eigenen Rezept gebackener Schoko-Kirschkuchen. Sie war so beschäftigt, dass sie nicht merkte das Jaden und Jesse sich in die Küche geschlichen hatten um zu sehen ob sie nicht irgendwo ein kleines Stückchen Kuchen finden konnten. Gerade als Jaden seine Hand nach einem schon fertigen Exemplar ausstreckte, bemerkte Stella sie. „Ähm kann ich euch irgendwie helfen?“ Die beiden erschreckten sich und grinsten sie an. „N...nein wir wollten nur mal gucken kommen wie du so zu recht kommst“ antwortete Jaden und versteckte seine Hand die voll mit Zuckerguss war hinter seinem Rücken. „Aha, übrigens Jaden du brauchst deine Hand nicht zu verstecken ich hab gesehen was du gemacht hast“ sagte sie trocken. „Verdammt“ murmelte Jaden und er verlies die Küche wieder.
 

Weil Stella ihnen den Rücken zugedreht hatte, merkte sie nicht das Jesse noch in der Küche geblieben war und deshalb erschreckte sie sich als sie sich umdrehte und sah das er noch da war und ließ fast eine Schale mit Sahne fallen. „Oh hast du dich erschreckt? Das wollte ich nicht.“ „Ach ist schon gut ich dachte nur das du mit Jaden zusammen raus gegangen wärst“ antwortete sie. „Ne ich wollte dir noch ein bisschen zu sehen. Das machst du nicht zum ersten Mal oder?“ „Nein meine Oma hat mir das backen und kochen beigebracht als ich 8 Jahre alt war. Seid dem koche ich zu Hause regelmäßig“ erklärte sie.
 

„Ach so ist das“ grinste Jesse. Stella merkte das sie rot wurde und drehte sich schnell weg um etwas anderes zu machen.
 

Währenddessen bei den anderen:

Jaden und die anderen saßen bei Sammy und Alexis im Zimmer und unterhielten sich. „Was haltet ihr von der Neuen?“ fragte Mindy neugierig. „Also ich finde sie total nett. Sie passt gut zu uns oder was meint ihr?“ antwortete Sammy. „Ja du hast recht. Sie ist nett und sieht auch gar nicht mal so schlecht aus“ warf Chazz ein. „Hey und was ist mit Alexis?“ stichelte Jasmin und bekam prompt ein Kissen an den Kopf.
 

Alle fingen an zu lachen und Chazz sah leicht verwirrt die anderen der Reihe nach an. „Wo ist eigentlich Jesse? War der nicht bei dir Jaden?“ mischte sich Axel jetzt ein. „Hm eigentlich schon... Ah jetzt weiß ich wo er ist. Er ist bestimmt noch bei Stella in der Küche“ grinste er dann. Auch die anderen fingen an zu lächeln. „Tja sieht ja fast so aus als ob wir bald noch ein Pärchen mehr hätten“ sagte Aster. „Hmm kann gut sein, aber glaubst du denn wirklich das Jesse auf sie steht?“ fragte Alexis. „Ganz ehrlich? Ich hab ja so was von keine Ahnung. Aber wir können es doch heraus finden“ antwortete Aster.
 

Zwei Stunden später machten sie sich langsam auf den Weg zur Slifer Red Unterkunft. Es war sehr schönes Wetter also fand das ‚Fest’ draußen statt. Stella hatte zusammen mit Jesse Tische und Bänke nach draußen geschleppt und alle Kuchen fein säuberlich aufgereiht. Natürlich war Jaden als erster am Büffet dicht gefolgt von Hassleberry und Sammy. „Oh man Stella das wär doch nicht nötig gewesen wer soll das denn alles essen“ fragte Sammy. „Da mach ich mir keine Sorgen, es kommen schon noch genug keine Sorge.“ Nachdem sich alle ein Stück Kuchen geholt hatten und einen Platz gefunden hatte wo er sich hin setzen wollte, trat erst einmal Stille ein. Keine hätte gedacht das der Kuchen so gut werden würde. Natürlich lobten alle die Bäckerin und es wurde noch sehr spät an diesem Abend. Die Erstklässler die von Stella in der Küche eingeladen worden waren, waren tatsächlich gekommen und aßen jetzt schon ihr drittes Stück Schoko-Kirschkuchen.
 

Der Abend wurde noch sehr schön bis alle ins Bett gingen. Kurz vorher unterhielten sich Alexis, Mindy, Jasmin und Sammy noch kurz mit Stella. „Sag mal Stella, du wohnst doch auch in Domino stimmts? Wie findest du es da?“ fragte Sam. „Einfach toll wisst ihr, ich bin schon so oft umgezogen aber Domino gefällt mir von allen Städten am besten. Ich hatte einmal sogar das Glück Yugi Muto zu treffen ist das nicht toll?“
 

„Ja, aber weißt du was? Ich glaub du wirst ihn in nächster Zeit öfter treffen. Sammy ist nämlich die Cousine von Téa Gardner“ erwiderte Mindy. „Oh das ist ja der Wahnsinn. Hast du ein Glück.“ „Findest du? Vielen Dank. Ich hab meine Cousine und ihre Freunde total lieb“ grinste Sammy. „Stella hast du eigentlich nen Freund?“ fragte Alexis plötzlich.
 

Wow Lex du gehst aber ran. Mach doch mal nicht so schnell dachte Sammy erschrocken über diese indiskrete Frage.
 

„Nein ich hab im Moment keinen Freund, warum fragst du?“ „Ach nur so“ erwiderte Alexis schnell. Plötzlich erschien Jesse in der Tür von Jadens Zimmer und sah das die Mädels sich noch vor der Unterkunft unterhielten. „Hey ihr wollt ihr nicht mal langsam ins Bettchen gehen?“ rief er ihnen zu. „Wir gehen ja schon“ kam es zurück. „Gut, dann wünsche ich euch mal eine gute Nacht und süße Träume“ sagte Jesse grinsend. Die Mädels wünschten ebenfalls eine gute Nacht und gingen zur Obelisk Blue Unterkunft mit Ausnahme von Stella die die Treppe der Slifer Unterkunft zu ihrem Zimmer hochging.
 

Als sie an Jesse vorbei ging wünschte er ihr eine schöne erste Nacht und verschwand wieder in Jadens Zimmer ein leichtes Grinsen konnte er aber nicht unterdrücken. Stella war inzwischen in ihrem Zimmer angekommen und lehnte sich gegen ihre Tür. Sie spürte das sie rot war und dass ihr Herz viel schneller als sonst schlug, wenn sie an Jesse dachte. Sie zog sich um und kletterte ins Bett.
 

Der nächste Morgen begann für die Studenten bereits um 6:00 Uhr. Alle standen verschlafen auf und machten sich fürs Frühstück fertig. Weil es so warm war, hatte Stella ihre langen Haare zu zwei Zöpfen geflochten und ging danach zum Frühstücksraum ihrer Unterkunft. Ihr fiel auf das bei Jaden, Hassleberry, Syrus und Jesse noch ein Platz frei war und setzte sich zu ihnen. „Morgen Jungs“ sagte sie gut gelaunt. „Guten Morgen Stella, na wie war deine erste Nacht hier?“ fragte Jaden. „Eigentlich besser als ich gedacht hab, ich bin sofort nachdem ich mich hingelegt hab eingeschlafen“ antwortete sie. „Ist ja auch kein Wunder, nachdem was du gestern alles gemacht hast. Backen ist anstrengend deshalb warst du bestimmt so müde“ antwortete Syrus.
 

Danach wurde nicht mehr viel geredet, weil sich alle über das Frühstück hermachten. Als es zum Unterricht klingelte, standen alle stöhnend auf und machten sich langsam auf den Weg über den Kampus. Die erste Stunde hatten sie wieder mal mit Crowler und keiner war so wirklich scharf darauf. Als sie sich alle gesetzt hatten, begann er damit Stella über alle möglichen Kartenarten aus zu fragen.
 

Oh man dieser Kerl ist echt unverbesserlich er spielt das gleiche Spielchen mit Stella wie mit mir an meinem ersten Tag hier. Na ja es hat mich schon gewundert dass er das nicht schon gestern durchgezogen hat dachte Sammy genervt. Doch genau wie sie konnte Stella alle Fragen so gut beantworten, das Crowler nichts daran aus zu setzen hatte. Nach den ersten beiden Stunden hatten sie Sport und alle rannten noch mal kurz in ihre Zimmer um ihre Sportsachen zu holen, dann trafen sie sich vor der Sporthalle. Miss Fontaine übernahm diesen Unterricht, weil der Lehrer der dafür vorgesehen war mit einer Grippe im Bett lag.
 

Für die Sportstunde stand diesmal Badminton auf dem Plan und nachdem das Netz aufgebaut war, teilten sich alle Studenten in Paare auf. Miss Fontaine erklärte ihnen die Grundlagen und beobachtete dann wie sich die Studenten schlugen. Bei einigen lief es schon von Anfang an sehr gut. Aber bei den Meisten musste sie immer wieder eingreifen und ihnen noch mal erklären was sie tun sollten. Sammy und Hassleberry beobachteten aus dem Augenwinkel immer wieder Stella die mit Jesse zusammen übte. Deswegen passten sie nicht richtig auf und Miss Fontaine musste sie mehrmals darauf aufmerksam machen, dass sie sich nicht so ablenken lassen sollten.
 

Nachdem sich alle eingespielt hatten, begann Miss Fontaine zusammen mit sechs anderen Schülern noch zwei Netze auf zu bauen damit die Studenten ihre Doppel- oder Einzelfähigkeiten verbessern konnten. Als nur noch eine halbe Stunde Zeit war, bauten sie die Netze wieder ab und die Jungs durften den Rest der Stunde über Fußball spielen. Nach dem Sportunterricht waren alle total verschwitzt und sprangen erstmal unter eine erfrischende Dusche.
 

Nach Sport hatten sie nur noch zwei Stunden „Duellstrategien“, einem der langweiligsten Fächer überhaupt. Alle waren froh als dieser anstrengende Tag endlich vorbei war und den Nachmittag verbrachten sie hauptsächlich damit zu faulenzen oder sich zu duellieren. Stella hatte sich eines ihrer Lieblingsbücher geschnappt und es sich unter einem Baum in der Nähe der Unterkunft bequem gemacht. Hassleberry und Sammy duellierten sich etwas weiter entfernt und die anderen feuerten die beiden an. Stella war so in ihr Buch vertieft, das sie gar nicht bemerkte dass sich jemand angeschlichen hatte um zu sehen was sie so machte.
 

Plötzlich spürte sie die Anwesenheit einer anderen Person (ihr kennt doch auch alle bestimmt das Gefühl wenn man merkt das man nicht mehr alleine ist und sich beobachtet fühlt), und drehte sich um. „Hey wie geht’s?“ fragte Jesse strahlend. Sie errötete leicht und schlug ihr Buch zu. „Mir geht’s gut und dir?“ „Alles bestens“ jetzt setzte er sich zu ihr unter den Baum. „Hast du dich eigentlich schon duelliert?“ fragte er. „Nein bis jetzt hatte ich noch keine Gelegenheit dazu“ antwortete sie. Plötzlich ertönte hinter ihnen Sammys Stimme. „Na das können wir doch ganz schnell ändern. Wie wärs hast du Bock dich mit mir zu duellieren?“ „Äh... na klar, warte ich hol nur schnell mein Deck, bin sofort wieder da.“ Stella war aufgesprungen und rannte jetzt zu ihrer Unterkunft.
 

„So und jetzt zu dir Jesse. Kann es sein das du Stella magst?“ „Natürlich mag ich sie, ihr mögt sie doch auch oder nicht?“ „Jetzt tu doch nicht so, du magst sie doch nicht nur als normale Freundin oder irre ich mich da?“ bohrte Sammy weiter. „Hmm... ich kenne sie doch erst seit zwei Tagen da kann ich doch nicht...“ „Schon mal was von Liebe auf den ersten Blick gehört?“ mischte sich jetzt auch Jasmin mit ein, die Sammy gefolgt war. Nach und nach kamen jetzt auch die anderen wieder zu ihnen. „Ja schon, aber ich will nichts überstürzen und lieber erst noch eine Zeit lang abwarten was sich so ergibt“ erwiderte Jesse. Weiter konnten sie sich auch nicht mehr unterhalten weil Stella mit ihrer Dueldisk und ihrem Deck wieder zurückkam. „Warte aber nicht zu lange“ flüsterte Alexis ihm noch schnell ins Ohr.
 

„So da bin ich wieder“ sagte Stella lächelnd und begann mit den Vorbereitungen für das Duell. „Stella ich werde dich nicht schonen auch wenn du noch neu hier bist, einverstanden?“ „Natürlich gib alles was du kannst Sammy“ antwortete Stella. Schon nach einigen Minuten stellten Jaden und die anderen fest, dass Stella alles andere als ein leichter Gegner war. Anscheinend hatte sie die Schwächen in Sammys Deck erkannt und setzte gnadenlos auf Angriff. „Du bist echt gut, wo hast du das gelernt?“ fragte Sammy sie zwischen zwei Zügen. „Na ja ist ne längere Geschichte, aber jetzt greif ich erst mal deine Lebenspunkte direkt an bevor ich sie dir erzähle.“ Das Duell dauerte noch eine knappe halbe Stunde und bis zum Schluss konnte man nicht genau sagen wer gewinnen würde.
 

Mit ihrem letzten Zug schaffte Stella es jedoch Sam zu besiegen. Ihre Gegnerin war im ersten Moment geschockt, dass es gegen Ende doch relativ schnell gegangen war, fing sich aber schnell wieder und gratulierte einer vor Freude strahlender Stella. „Das war ein Spitzenduell ihr zwei! Es hat echt Spaß gemacht euch zu zusehen“ rief Jaden und die anderen lobten die beiden auch. „Sag mal warum bist du eigentlich nicht direkt zu Ra Yellow gekommen? Du duellierst dich doch echt gut und so wie du im Unterricht mit machst, kann man auch sehen das du die Theorie verstanden hast. Kannst du mir das vielleicht erklären?“ fragte Jesse verwirrt.
 

„Ganz einfach, weil ich als Quereinsteiger an die Schule gekommen bin. Kanzler Sheppard hat mir gesagt das alle die später an die Schule kommen zuerst zu Slifer Red kommen egal was für Noten sie haben oder wie gut sie sich duellieren können.“ „Stimmt genau so war es auch bei Chazz als er kurzzeitig auf die Nordakademie gegangen ist erinnert ihr euch“ fragte Jaden. „Ja ich erinnere mich noch daran... können wir jetzt bitte das Thema wechseln“ fragte Chazz leicht genervt. „Ist ja schon gut, bleib doch mal locker“ versucht Jim ihn zu besänftigen. Chazz zog nur eine Grimasse und die anderen lachten darüber. „Oh man der Nachmittag ist jetzt aber schnell vorbeigegangen“ sagte Axel mit einem Blick auf seine Uhr. „Es ist ja fast schon wieder Zeit zum Abendessen.“ „Stimmt Axel hat Recht, und mir hängt der Magen eh schon seid Stunden in den Kniekehlen“ antwortete Jaden. Also machten sich alle fürs Abendessen fertig.
 

Und weil sie danach noch ein paar Stunden Zeit hatten bevor sie ins Bett gehen sollten unterhielten sie sich noch eine Weile. „Jetzt erzähl mal Stella, wer hat dir das duellieren bei gebracht?“ fragte Jasmin. „Das war mein großer Bruder, er ist super gut darin. Also hat er mal einen kurzen Abstecher zu den Profis gemacht. Leider hat er es nicht all zu weit gebracht und seine Profilaufbahn relativ schnell wieder an den Nagel gehängt. Aber er hat trotzdem den Kindern aus unserer Nachbarschaft und mir einige Tricks beigebracht. Ich hab jeden Tag mit ihm trainiert bis ich ihn schlagen konnte“ erzählte sie. Der Abend wurde noch sehr lang und als sie alle schließlich ins Bett gingen, schliefen sie sofort ein...

Kapitel 13

Die Wochen vergingen rasend schnell und die Freundschaft von Stella und den anderen wuchs täglich. Besonders mit Jesse hatte sie sich sehr gut angefreundet. Die beiden sah man fast nur noch im Doppelpack. Das Dumme war jedoch, dass Jesse auch bei den anderen Mädchen der Akademie sehr beliebt war und die sahen es gar nicht gerne dass er so viel Zeit mit Stella verbrachte.
 

Deshalb setzten sie alles daran, das die beiden in Streit gerieten. Ein Mädchen hatte es von allen am meisten auf Stella abgesehen. Angelique war schon über ein Jahr in Jesse verknallt und reagierte jedes Mal total eifersüchtig wenn sie die beiden sah. Ihre Freundinnen bekamen dann jedes Mal solche Sätze wie „Was hat die was ich nicht hab“ zu hören. Natürlich merkte auch Stella, dass sie von Angelique nicht gemocht wurde und ging ihr deshalb aus dem Weg wann immer es ging. Als sie morgens vor dem Unterricht wieder einmal mit Jesse redete, drängte sich Angelique einfach zwischen die beiden, setzte sich auf Stellas Platz und fing selber ein Gespräch mit ihm an.
 

Man merkte jedoch schnell dass er kein Interesse an ihr hatte. „…und dann bin ich mit meinen Mädels in das Geschäft gegangen und hab der Verkäuferin knallhart gesagt, dass sie den Rock für mich um 20% reduzieren soll oder mein Daddy würde dafür sorgen, dass sie Pleite gehen. Toll nicht war“ strahlte sie ihn an. Stella stand völlig perplex neben den beiden und wusste nicht so recht, was sie jetzt machen sollte. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. „Du darfst nicht aufgeben, so eine wie die passt gar nicht zu Jesse“ sagte Alexis leise. „Heißt das etwa, dass ihr bemerkt habt das ich na ja… in ihn verliebt bin“ murmelte sie leise zurück so dass er sie nicht hören konnte.
 

„Na hör mal das ist doch nicht mehr zu übersehen“ antwortete Mindy anstelle von Alexis. Jesse machte den Anschein als ob er sehr genervt von Angeliques Gerede wär. „Hör mal, ich unterhalte mich gerade eigentlich mit Stella. Es ist sehr unhöfflich von dir das du dich einfach einmischst und sie sogar von ihrem Platz schubst“ sagte er, stand auf und ging wieder zu Stella und den anderen. „Siehst du er mag sie noch nicht mal“ grinste Sammy als sie Angeliques geschocktes Gesicht sah. „Da würde ich ja so gerne ein Foto von machen“ grinste Jasmin. Doch bevor noch jemand etwas sagen konnte, betrat der Lehrer den Klassenraum und alle sausten auf ihre Plätze. Da Stellas Platz besetzt war, setzte sie sich zusammen mit Jesse einige Plätze nach hinten um dort in Ruhe quatschen zu können.
 

„Was wollte die von dir?“ flüsterte sie ihm zu kaum als sie sich gesetzt hatten. „Ach die hat mich mit irgend so nem Shoppingzeugs zu gelabert“ antwortete er. Plötzlich wurde ein Brief zu ihm durchgegeben in dem stand ob er nicht mal mit ihr (Angelique) ausgehen wollte. Stella las den Brief natürlich mit und sah sie halb wütend, halb verwundert an. Was bildete die sich eigentlich ein IHREN Jesse nach einem Date zu fragen? Für den Rest des Unterrichts konnte sie sich nicht mehr richtig konzentrieren weil sie über alles Mögliche, hauptsächlich Jesse nach dachte. Auch in der Pause wurden sie von Angelique belästigt. Sie ging sogar so weit Jesse zu fragen ob der sich nicht zu ihr und ihren Freundinnen setzten wollte.
 

Dieses Angebot lehnte er aber dankend ab. „Oh man die nervt ganz schön“ seufzte er als sie endlich weg war. „Tja die steht halt auf dich“ grinste Axel und Jim stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. Doch bevor Axel reagieren konnte, schob sich jemand zwischen die beiden. Es war Aster. „So Kinderchen geprügelt wird sich später geht wieder zurück in eure Ecken.“ Über diesen Kommentar mussten alle lachten und gingen wieder zurück in den Unterricht. Doch es ging immer noch weiter. Mitten im Unterricht fragte Angelique ob sie kurz nach draußen gehen konnte weil es ihr angeblich nicht gut ging.
 

Als der Lehrer sagte, dass sie jemanden mitnehmen sollte der aufpassen sollte das nichts passierte schnappte sie sich Jesses Arm und zerrte ihn mit nach draußen. Sammy tippte Stella von hinten an. „Also wenn es der wirklich nicht gut geht, dann bin ich der Weihnachtsmann“ flüsterte sie. „Ja ich glaub ihr das auch nicht. Die will doch nur mit Jesse allein sein“ murmelte Stella zurück aber als sie das sagte, spürte sie einen schmerzhaften Stich im Herzen und konzentrierte sich wieder auf die Aufgaben. Nach einer halben Stunde waren Angelique und Jesse immer noch nicht zurück. „Ich frage mich was da grade passiert“ flüsterte Hassleberry Sammy ins Ohr. „Was soll da schon passieren, inzwischen kenne ich Jesse und ich glaub nicht, dass der was mit ihr anfängt. Der hat sein Auge eh auf Stella geworfen das merkt man total“ flüsterte sie zurück.
 

„Samantha dürfte ich dich bitten aufzupassen? Wir schreiben das hier nicht umsonst ab es wird alles im nächsten Test vorkommen!“ ermahnte der Lehrer die beiden. Sofort trat wieder Stille ein und sie schrieben den Rest der Definition von der Tafel ab. Als alle fertig waren, schickte der Lehrer Stella nach draußen um nach zu sehen ob bei Jesse und Angelique alles in Ordnung war. „Oh, oh hoffentlich erlebt die Arme jetzt keinen Schock“ sagte Mindy leise.
 

Draußen:

Jesse hatte eigentlich gedacht, dass nach 10 Minuten alles vorbei gewesen wäre und dass es Angelique dann wieder besser gehen würde. Aber er hatte sich geirrt. Sie spielte ihre Rolle weiter und war dabei so überzeugend dass Jesse sich ernsthaft fragte, ob sie nicht doch die Wahrheit sagte. Als Angelique sah das Stella nach draußen kam, vermutete sie das der Lehrer sie geschickt hatte und als sie sich sicher war, das Stella sie sah, täuschte sie einen Schwächeanfall vor und ließ sich in Jesses Arme fallen. Natürlich versetzte diese Aktion Stella in einen Schockzustand, sie hatte das Gefühl, als ob ihr gerade mit voller Kraft in den Magen getreten worden war.
 

Trotzdem ließ sie sich erstmal nichts anmerken und ging zu den beiden. „Hey, der Lehrer schickt mich, ich soll fragen wie lange ihr noch hier draußen bleibt“ fragte sie und versuchte sich weiterhin nichts anmerken zu lassen. „Ohh, ich weiß nicht… ich fühl mich noch so schwach“ antwortete Angelique schmiegte sich in Jesses Arme und tat so als ob sie das Gleichgewicht verlieren würde. Stella hätte auf der Stelle weinen können aber sie drehte sich nur um und lief wieder in Richtung Schule. Als sie außer Hörweite war, stieß Jesse Angelique von sich weg. „Ich weiß jetzt was hier abgeht. Du Miststück hast alles inszeniert um Stella zu verletzen. Dir geht es in Wirklichkeit gar nicht schlecht, du tust nur so.“
 

„A…aber Jesse… wie kannst du nur so was sagen? Das stimmt doch gar nicht“ stammelte Angelique. „Ach vergiss es, ich fall nicht mehr auf dich rein. Wegen dir ist meine beste Freundin traurig, das verzeih ich dir nie. Wir werden jetzt wieder rein gehen und du entschuldigst dich vor der ganze Klasse dass du gelogen hast oder ich vergesse mich verstanden?“ Jesse war so wütend das er am ganzen Körper zitterte. Angelique wagte es nicht ihm zu widersprechen und folgte ihm mit gesenktem Kopf wieder in die Schule. Stella war schon fünf Minuten vorher wieder zurückgekommen. Sie sah blass und mitgenommen aus. „Ach du Schande, da ist doch irgendwas passiert“ sagte Hassleberry besorgt. „Hmm ja du hast Recht ich werd sie mal fragen gehen was passiert ist“ antwortete Sammy. Sie wurde jedoch von Jaden zurück gehalten. „Nein warte lieber noch was damit. So wie ich Jesse kenne wird er das Ganze nachher so wie so aufklären.“ Plötzlich ging die Tür auf und Jesse schob Angelique vor sich in die Klasse. Dann stellte er sie so hin dass alle Studenten sie sehen konnten.
 

„Leute hört mal Angelique hat euch was Wichtiges zu sagen. Na jetzt leg schon los“ sagte er bemüht seine Wut zurück zu halten. „Ich… ich… ich, hab gelogen. Mir g…g…ging es eben gar nicht schlecht ich hab nur so getan. Ich wollte nur mit Jesse alleine sein, weil ich ihn so gerne mag. Außerdem war ich eifersüchtig auf Stella. Ich konnte es nicht ertragen, dass sie sich so schnell mit Jesse angefreundet hat und dass er von mir nicht mal wissen will was ich für einen Rock gekauft hab“ sagte sie zögernd und in ihren Augen standen Tränen. Die Studenten hörten ihr schweigend bis zum Ende zu, dann erhob sich die Schulsprecherin Mika von ihrem Platz.
 

„Was du getan hast war echt fies Ich mag es gar nicht wenn Intrigen gesponnen werden. Und deshalb werde mich nachher mit Kanzler Sheppard in Verbindung setzen. Mal sehen was er sich für eine Strafe für dich ausdenken wird.“ Mit hängendem Kopf schlich Angelique wieder zu ihrem Platz. Für den Rest des Tages wurde sie von den anderen nicht mehr beachtet, mit Ausnahme von ihren Freundinnen. „Ich wusste doch dass Jesse die Sache klären würde“ grinste Jaden. Stella hörte ihm aber gar nicht richtig zu, in ihrem Bauch begann es wieder zu kribbeln und sie strahlte Jesse an als er sich wieder neben sie setzte.
 

„Sag mal bis du eigentlich sauer auf mich?“ fragte er sie. „Nein wieso?“ „Na, weil du eben ohne ein Wort zu sagen einfach wieder in die Schule gerannt bist.“ „Oh, ich dachte dass ich dich besser nicht störe wenn du dich um Angelique kümmerst, darum bin ich gegangen.“ „Ach so… tut mir leid das du dieses Theater mit ansehen musstest“ entschuldigte er sich. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin echt nicht sauer oder beleidigt oder so“ sagte sie lächelnd. Der Rest des Unterrichts verging jetzt ziemlich schnell und die Studenten rannten sofort nach dem klingeln aus dem Raum.
 

Jesse wartete auf Stella, die ihre Sachen noch schnell zusammen packte und ging dann mit ihr zusammen zur Slifer Red Unterkunft. Während sie unterwegs waren, unterhielten sie sich und so kam auch das Thema zur Sprache ob sie vergeben wären oder nicht. „Du bist echt beliebt hier stimmts Jesse?“ „Ja wieso fragst du?“ „Na ja ich könnte mir echt vorstellen, dass du schon mit der ein oder anderen hier zusammen warst, oder irre ich mich da?“ „Ja du irrst dich wirklich, ich war noch mit keinem Mädchen hier zusammen. Ich wollte einfach nichts Halbherziges anfangen und deshalb warte ich immer noch auf meine große Liebe. Bei Hassleberry war das übrigens genauso bis er Sammy kennen gelernt hat“ erzählte er.
 

„Oh ach so ist das. Ich hatte bis jetzt auch noch keinen richtig festen Freund, weil ich genau wie du noch warten wollte“ antwortete sie. „Hey wer weiß vielleicht finden wir ja beide dieses Jahr unsere große Liebe“ sagte er grinsend und fügte in Gedanken hinzu Also ich hab meine jetzt schon gefunden.
 

„Ja vielleicht“ erwiderte sie ebenfalls grinsend. Wenn du wüsstest, ich habe dir mein Herz gleich vom ersten Augenblick an geschenkt. Ich hoffe das du es irgendwann bemerkstdachte sie anschließend. Danach sagte keiner von den beiden mehr was weil sie ihren Gedanken nach hingen. Hin und wieder berührten sich ihre Arme als sie so nebeneinander her gingen und jedes Mal spürte Stella dass ihr Herz anfing zu rasen.
 

Es war schwer für sie sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen aber irgendwie schaffte sie es. Vor der Slifer Red Unterkunft trafen sie die restlichen Mädels. „Da seid ihr ja endlich. Jesse die Jungs sind in Jadens Zimmer.“ Er verstand den Wink sofort. „Oh ich verstehe, dann geh ich jetzt auch mal hoch bis gleich.“ Und als er weg war, überschütteten Alexis und die anderen Stella mit ihren Fragen. „Was war denn draußen los? Du sahst so fertig aus als du wieder in die Klasse gekommen bist“ fragte Sammy besorgt. „Angelique hat sich an Jesse rangemacht und ich habs gesehen. Das war für mich der schlimmste Moment in meinem Leben“ antwortete sie leise weil sie dachte dass die Jungs sie vielleicht hören konnten. „So was hab ich mir schon gedacht. Weißt du, sie steht schon seid ihrem dritten Jahr auf ihn. Also seid er zum ersten Mal an die Akademie gekommen ist. Zum Glück hat er ihre Gefühle nie erwidert“ erzählte Alexis.
 

„Und weil du dich jetzt so gut mit ihm verstehst ist sie eifersüchtig geworden, sie will ihn nicht an eine Drittklässlerin, noch dazu an eine Slifer Red-Studentin verlieren“ beendete Mindy für Alexis die Erzählung. „Hmm ach so ist das. Das hab ich echt nicht gewusst. Hoffentlich hört sie jetzt endlich mal auf zu nerven nach dem Mika ihr bescheid gesagt hat“ seufzte Stella und die Mädels gingen hoch in Jadens Zimmer.
 

„Na was gab es denn so wichtiges zu bereden?“ fragte Jaden neugierig. „Sorry aber das war etwas womit Jungs eh nichts anfangen können“ antwortete Sammy und als sie Hassleberrys Blick bemerkte, streckte sie ihm kurz die Zunge raus und grinste dann in Richtung Stella und Jesse. Als er das endlich verstanden hatte, grinste er auch und rutschte etwas zur Seite damit Sammy sich neben ihn setzen konnte.
 

Am Abend klopfte es an der Türe. Alexis die in der Nähe saß stand auf und öffnete sie. Vor der Tür stand Mika, sie machte ein sehr ernstes Gesicht und Alexis ließ sie rein. „Stella?“ fragte sie in den Raum. „Ja hier“ antwortete diese. „Hör zu, ich war gerade mit Angelique bei Kanzler Sheppard und habe mit ihm über den Vorfall geredet. Angelique hat ihre gerechte Strafe bekommen, sie wird ab Morgen zwei Wochen lang jeden Tag nach dem Unterricht bei Dr. Crowler nachsitzen müssen.“
 

Als die Jungs anfingen zu grinsen, sprach Mika weiter. „Ach ja und noch was“ sagte sie lächelnd. „Kanzler Sheppard meint dass du demnächst wahrscheinlich zu Ra Yellow wechseln kannst. Das wird aber von einem Duell und vom nächsten Test abhängen.“ „Ok danke“ sagte Stella und einige Minuten später verlies Mika das Zimmer wieder. „Mensch das ist ja echt super das du so schnell wechseln darfst“ sagte Jaden. Stella lächelte höfflich aber innerlich überschlugen sich ihre Gedanken.
 

Oh man was soll ich tun, einerseits möchte ich ja zu Ra Yellow wechseln aber das bedeutet das ich nicht mehr zusammen mit Jesse in einer Unterkunft wohne. Verdammt ist das verzwickt und dabei weiß ich noch nicht mal ob er das gleiche für mich empfindet wie ich für ihn. Eigentlich fühle ich mich ja bei Slifer Red ganz wohl, aber ich kann den Wechsel doch nicht einfach so ablehnen. Die erklären mich doch dann für verrückt…
 

„Erde an Stella!“ rief Sammy und wedelte mit ihrer Hand vor Stellas Gesicht herum. „Hä, was? Hab ich was verpasst?“ fragte sie verwirrt. „Nein aber du sahst gerade so aus als ob du ganz weit weg wärst“ grinste Mindy. Stella lächelte doch plötzlich kippte sie einfach so um.
 

Zum Glück standen Mindy und Jasmin ganz in ihrer Nähe und fingen sie auf. „Meine Güte was ist los?!“ rief Alexis geschockt. „Holt Miss Fontaine, schnell!“ sagte Syrus. Aster war bereits aufgesprungen und halb aus dem Zimmer heraus. „Aster beeil dich!“ rief Jaden ihm noch nach. „Ja keine Sorge!“ Mindy und Jasmin legten Stella vorsichtig auf Jadens Bett ab. „Hat sie irgendwas gesagt das es ihr nicht gut geht oder so?“ fragte Mindy Jesse. „Nein überhaupt nicht.“ Fünf Minuten später kam Aster zusammen mit Miss Fontaine zurück.
 

Diese begann sofort mit ihren Untersuchungen. „Und wissen sie schon was sie hat?“ fragte Sammy. „Sieht ganz nach einem Rückfall aus. Ihr wisst doch sie war so schwer krank bevor sie hier her gekommen ist.“ „Aber was hat das ausgelöst, und ist es wieder so schlimm wie beim ersten Mal?“ fragte Axel. „Nein es ist nicht so schlimm, gebt ihr ein paar Stunden dann kommt sie wieder zu sich. Und was es ausgelöst hat kann ich nicht so genau sagen“ antwortete Miss Fontaine. „Ach ja, Jungs ich möchte das ihr sie in ihr Zimmer tragt. Sie soll sich da mal so richtig ausschlafen. Keine Sorge ihr werdet sehen morgen geht’s ihr schon besser. Sie sollte aber trotzdem den Unterricht ausfallen lassen. Sicher ist sicher“ sagte sie noch zum Schluss.
 

„Gut dann werde ich sie mal schnell rüber tragen“ sagte Jesse und nahm sie ganz vorsichtig hoch. „Soll ich mit kommen oder schaffst du das alleine?“ fragte Jaden. „Nein danke es geht schon, wenn jemand so freundlich wäre und mir die Türe öffnen würde“ antwortete er. Chazz stand auf und öffnete sie. „Bin gleich wieder da“ sagte Jesse und trug Stella hinaus. „Das war irgendwie klar...“ kicherte Sammy. „Was war klar?“ fragten die Jungs gleichzeitig verwirrt. „Na dass sich Jesse um sie kümmern würde. Er liebt sie ja auch schließlich.“ „Woher willst du das wissen“ fragte Chazz. „Das ist ziemlich offensichtlich bei den beiden. Man merkt es an den Blicken und Berührungen die sie ‚unbeabsichtigt’ austauschen“ antwortete Alexis für Sammy.
 

„Besser hätte ich es auch nicht sagen können“ schmunzelte diese. Jesse hatte Stella währenddessen in ihr Zimmer gebracht und sie vorsichtig aufs Bett gelegt. Er zog ihr die Bettdecke hoch bis unters Kinn, strich ihr noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht und verlies das Zimmer so leise wie möglich wieder. Als er wieder bei Jaden im Zimmer war, schnappte er sich ein paar Sachen die er zum schlafen brauchte und wollte sofort wieder gehen.
 

„Hey Moment mal wo willst du denn hin?“ fragte Hassleberry verwirrt. „Ganz einfach, ich werde bei Stella im Zimmer schlafen. Wenn sie aufwacht sollte doch jemand bei ihr sein oder nicht?“ „Ja schon aber findest du nicht dass das jemand von den Mädels übernehmen sollte?“ warf Jim ein. „Nein Jim lass ihn ruhig mal machen. Ich denke das Jesse gut auf sie aufpassen wird“ grinste Mindy. „Aber wir Jungs dürfen doch eigentlich nicht in den Mädchenzimmern übernachten“ erwiderte Aster. „Das ist ja wohl ne Ausnahme“ sagte Jaden. „Außerdem sagen wir den Lehrern einfach nichts und wir sind schon alt genug also werden sie auch keinen Kontrollgang mehr machen. Und falls doch, kann Jesse ihnen alles erklären“ fügte Jasmin noch hinzu.
 

„Danke Leute“ sagte Jesse lächelnd und ging wieder in Stellas Zimmer. Er legte seinen Schlafsack neben ihr Bett und zog sich seinen Schlafanzug an. Kurze Zeit später legte er sich hin. Auch die anderen gingen jetzt ins Bett. Vorher schauten die Mädels aber noch mal bei Stella vorbei. Sie versicherten sich das sich ihr Zustand nicht verschlechtert hatte und gingen zur Obelisk Blue Unterkunft...

Kapitel 14

Schlafen konnte Jesse lange nicht. Also zog er einen Stuhl neben Stellas Bett und setzte sich zu ihr. Zögernd nahm er eine Hand von ihr in seine und blieb so ruhig sitzen. Nach einer Weile sank sein Kopf jedoch auf seine Arme und er schlief doch ein. Er wurde erst wieder wach, als er einen leichten Druck an seiner Hand spürte. Als er den Kopf hob, sah er dass Stella aufgewacht war. „Stella! Geht’s dir wieder besser? fragte er. „Ich glaub schon...“ antwortete sie leise. Sie sah seine Hand fragend an und als er ihrem Blick folgte verstand er sofort. Er zog seine Hand wieder weg und wurde ein bisschen rot. Stella ging es genau so. „Du sollst morgen nicht zum Unterricht, hat Miss Fontaine gesagt“ sagte er und sah ihr in die Augen. „Hmm, gut ich fühl mich auch noch nicht so besonders.“ „Du hast uns vielleicht nen Schrecken eingejagt als du einfach so umgekippt bist“ sagte er und versuchte zu grinsen.
 

„Tut mir leid, das wollte ich nicht...“ flüsterte sie. „Du kannst da doch nichts für. Aber ich finde das du jetzt noch ein bisschen schlafen solltest dann bist du ganz schnell wieder auf den Beinen.“ Sie kuschelte sich wieder in ihr Kissen und schlief im nächsten Augenblick auch wieder ein. Jesse legte seinen Kopf auf ihr Bett und schlief auch wieder ein. Am nächsten Morgen wurde er dann von Stella geweckt. „Jesse du musst aufstehen, der Unterricht fängt in ner halben Stunde an.“ „Verdammt ich hab verpennt!“ rief dieser und sprang auf um sich in Jadens Zimmer um zu ziehen. „Ich komm dich nach dem Unterricht besuchen!“ rief er noch als er schon halb aus der Türe war. „Ist gut!“ grinste sie.
 

Gegen Mittag kam Miss Fontaine bei ihr vorbei um sie noch mal zu untersuchen. „Sag mal Stella, hast du in letzter Zeit unter Stress gestanden oder hat dich irgendwas beschäftigt?“ „Ja in letzter Zeit hatte ich wirklich ein bisschen Stress, warum wollen sie das wissen?“ „Nun es kann sein, das der Stress der Auslöser für deinen Rückfall war. Also möchte ich dich bitten es in den nächsten Tagen etwas ruhiger angehen zu lassen.“ „Ja ist gut“ antwortete Stella. Für den Rest des Tages lag sie im Bett und starrte an die Decke. Irgendwann dachte sie, dass der Unterricht nie enden und Jesse doch nicht mehr vorbei kommen würde. Aber da hatte sie sich geirrt. Gegen 16:00 Uhr klopfte es an ihrer Türe und Jesse kam rein. „Hey geht’s dir besser?“ fragte er gut gelaunt. „Ja schon viel besser. Das schlafen hat echt geholfen“ sagte sie. „Das freut mich zu hören!“ antwortete er. „Miss Fontaine war eben auch noch mal hier um nachzusehen ob alles in Ordnung ist.“ „Und weiß sie jetzt warum du einen Rückfall hattest?“ fragte Jesse neugierig.
 

„Ja, sie meinte das könnte vielleicht am Stress liegen oder das mich irgendwas beschäftigt.“ „Was beschäftigt dich denn so stark?“ „Oh, ähm na ja…“ druckste sie herum. „Na los du kannst mir doch alles sagen“ versuchte er sie zu ermuntern. „Ja schon…“
 

Verdammt ich kann ihm doch nicht sagen dass ich auf ihn stehe dachte sie panisch. „Bist du aufgeregt, weil du bald zu Ra Yellow wechseln kannst?“ „J…ja das auch“ antwortete sie. „Aber dich beschäftigt noch was hab ich Recht?“ „Wie kommst du darauf?“ „Weil du mir die ganze Zeit was vorstotterst“ antwortete er trocken. Stella wurde knallrot.
 

Oh nein was mach ich denn jetzt? Jesse… es gibt da wirklich noch was… aber ich kann es dir im Moment nicht sagen. Tut mir Leid“ murmelte sie. Kurz darauf ging die Türe auf und die Mädels kamen herein.
 

Gutes Timing Leute ihr hab mich gerettet dachte sie erleichtert. „Na wie geht’s dir?“ fragte Jasmin. „Eigentlich geht’s mir wieder ganz gut“ sagte Stella lächelnd sie wollte den Mädels alles erzählen aber Jesse befand sich noch im Zimmer. „Ich versteh schon. Redet ihr nur über eure Mädchensachen. Ich hätte nicht gedacht das du was vor mir verheimlichst“ sagte er als er ihren Blick bemerkte der sagte dass sie jetzt lieber alleine wäre. „Aber Jesse!“ versuchte Sammy ihn aufzuhalten. „Versuchs erst gar nicht, ich geh zu den Jungs“ und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. „Toll ich hab grade alles kaputt gemacht“ murmelte Stella und lies sich wieder in ihr Bett fallen. „Ach Quatsch, der beruhigt sich auch schon wieder. Er muss halt verstehen dass es Sachen gibt, die Jungs nichts angehen“ meinte Mindy.
 

„Ja das stimmt. Wenn ihr nicht gekommen wärt, hätte er mich fast dazu gebracht ihm meine Gefühle zu gestehen.“ „Oh tut uns leid“ entschuldigte sich Sammy. „Nein! Ich bin froh dass ihr hier seid. Ich bin noch nicht so weit um es ihm zu sagen. Wenn er es jetzt überhaupt noch hören will.“ „Red keinen Mist, natürlich will er es hören“ sagte Alexis. „Er sah gerade aber ziemlich verletzt aus“ erwiderte Stella.
 

„Na ja vielleicht hat er mit Absicht versucht das Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken weil er dir auch etwas Wichtiges sagen wollte“ überlegte Mindy. „Glaubt ihr etwa ernsthaft, dass er auch in mich verliebt ist?“ fragte Stella ungläubig. „Da gibt es nur einen Weg um das heraus zu finden… du musst ihm in nächster Zeit wirklich deine Gefühle gestehen dann wirst du ja sehen wie er reagiert“ antwortete Jasmin. „Ja tu das, es ist gar nicht so schlimm wie du es dir vorstellst“ sagte Sammy aufmunternd. „Sie spricht aus Erfahrung“ sagte Alexis grinsend und alle fingen an zu lachen.
 

Für den Rest des Tages lies sich Jesse nicht mehr bei den Mädels blicken. Auch als Stella zum Abendessen wieder zu den anderen kam, ließ er sie merken, dass er immer noch beleidigt war. Als sie sich zu ihm setzen wollte, stand er auf und setzte sich zu Chazz der alleine an einem Tisch saß. „Sag mal, warum rennst du vor ihr weg?“ fragte dieser verwirrt. „Ich hab meine Gründe und jetz iss weiter“ knurrte Jesse. „Oh ihr habt euch gestritten?“ bohrte Chazz weiter. Doch Jesse gab ihm keine Antwort, stand auf und verlies die Unterkunft. „Oh man ist der geladen“ sagte Jaden leise und aß weiter.
 

Nach einigen Minuten stand Stella auch auf und ging zur Tür. „Wo willst du hin?“ fragte Hassleberry. „Ich hab noch was zu erledigen“ antwortete sie. Als sie gegangen war, wandte sich Hassleberry grinsend wieder seinem Essen zu.
 

Na endlich! Ich drück dir die Daumen Stella dachte er.
 

Draußen:

Stella suchte Jesse jetzt schon seit 10 Minuten aber er war unauffindbar verschwunden. Eigentlich wollte sie schon aufgeben und wieder zurückgehen, aber da rannte sie plötzlich in jemanden hinein. „Oh tut mir Leid... Jesse!“ rief sie überrascht als sie ihn erkannte. „Macht nix“ antwortete dieser und ging an ihr vorbei. „Warte!“ rief sie und er blieb unschlüssig stehen. „Was willst du?“ Sie wich ein paar Schritte zurück. Jesse hatte diese Frage ziemlich genervt gestellt. „Ich muss dir was sagen...“ begann sie dann zögernd. „Na dann los ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.“ „Also gut ich sage dir jetzt die Wahrheit für meinen Schwächeanfall.“ Er sah sie ungeduldig an. „Ich habe mir überlegt vielleicht doch nicht zu Ra Yellow zu wechseln“ sie sah wie seine Wut in Erstaunen umschlug.
 

„Was redest du da? Natürlich wechselst du zu Ra Yellow“ sagte er verwirrt. „Aber ich...“ „War das etwa schon alles was du mir sagen wolltest?“ fragte er. So langsam war er ihre Stotterei leid. „Nein... ich wollte dir noch sagen dass ich mich in dich v...verlie...ach verdammt ich kanns nicht!“ rief sie auf einmal, drehte sich um und rannte weg.
 

Aber Jesse folgte ihr und kurz vor dem Wald konnte er sie einholen. Er drehte sie zu sich um und umarmte sie. „Ich weiß was du mir sagen wolltest. Mir geht es übrigens genau wie dir, ich hab mich auch in dich verliebt“ sagte er leise. Sie sah überrascht zu ihm auf und sah, dass er lächelte. Dann beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie zuerst auf die Wange und danach auf den Mund. Stella konnte immer noch nicht glauben was gerade passiert war. Sie starrte ihn an doch plötzlich fing sie an zu strahlen. „Wow, ich hätte nicht gedacht dass das so schwer sein würde“ sagte sie und fing an zu lachen. „Ich auch nicht“ antwortete er und nahm ihre Hand. „So, von mir aus können wir jetzt wieder zu den anderen gehen“ sagte er.
 

„Ach ja ich muss mich wahrscheinlich mit Alexis duellieren bevor ich wechseln kann. So hat sie es mir eben jedenfalls gesagt“ erzählte sie ihm. Sie war so froh dass sie wieder ohne Probleme mit ihm reden konnte. „Lexi ist gut, du musst dich echt anstrengen aber das schaffst du schon“ sagte er nachdenklich. „Ja ich hab auch schon gehört das sie die beste von den Mädchen sein soll, ich hoffe ich schlag mich einigermaßen gut gegen sie. Vielleicht muss ich ja noch nicht mal gewinnen“ überlegte Stella weiter. Während die beiden Hand in Hand wieder zurück zu ihrer Unterkunft gingen, bemerkten sie wie Hassleberry und Sammy auf sie zukamen. „Na habt ihr euch vertragen?“ fragte Hassleberry.
 

„Natürlich haben sie dass, sieh doch mal“ antwortete Sammy und deutete auf die Hände der beiden. „Oh… Mensch Jesse das ist ja cool!“ strahlte er dann seinen Freund an. „Darf man fragen was ihr so beredet habt?“ fragte Sammy und ergriff nun ihrerseits Hassleberrys Hand. „Wir haben über Stellas Duell mit Alexis geredet“ antwortete Jesse. „Hmm… ja sie ist ein harter Brocken. Ich drück euch beiden die Daumen“ sagte Sammy. Die vier waren weiter zur Unterkunft gegangen und klopften jetzt an Jadens Zimmertür. „Warum klopfen wir eigentlich? Jaden weiß doch das wir noch kommen“ maulte Hassleberry. „Ganz einfach, so ist es höflicher“ antwortete Sam. Als sie sah was er für ein Gesicht zog grinste sie und küsste ihn kurz auf die Wange.
 

„Irgendwann musst du dir das mal angewöhnen.“ „Ich überlegs mir“ grummelte er und sie gingen ins Zimmer. „Stella unser Duell ist in drei Tagen. Das hat mir Kanzler Sheppard eben gesagt. Ich hoffe das es nicht zu früh für dich ist“ sagte Alexis, dann erst bemerkte sie das Jesse und Stella Händchen hielten. „Und war das jetzt so schlimm?“ fragte sie grinsend. „Nein!“ antwortete Stella lächelnd, gleichzeitig wurde sie jedoch ein bisschen rot.
 

„Keine Sorge Stella ich helfe dir dabei dich auf das Duell vorzubereiten“ versprach Jesse. „Ok, wann sollen wir denn anfangen?“ fragte Stella. „Wie wäre es mit sofort?“ „Gute Idee, und wo?“ „Am besten in deinem Zimmer oder irgendwo draußen“ antwortete Jesse. Also verließen die beiden wieder das Zimmer und gingen in Stellas Zimmer. „Sind die beiden nicht süß?“ fragte Jasmin. „Ja~“ seufzten die anderen Mädels im Chor.
 

In Stellas Zimmer:

Die beiden hatten es sich auf dem Boden gemütlich gemacht und versuchten ein Deck zusammen zu stellen womit Stella gegen Alexis eine Chance haben könnte. Das war schwierig weil Stella ziemlich viele Karten hatte und sie sich einfach nicht entscheiden konnten, welche sie nehmen wollten. „Hey wie wär’s wenn du diese Karte hier auch noch in dein Deck tust?“ fragte Jesse und hielt sie ihr entgegen. „Hmm ich weiß nicht, meinst du ich komm damit klar?“ „Natürlich, ich kenne jemanden der mal genau die gleiche Karte hatte, er ist auch damit zu Recht gekommen. Er hatte vorher zwar ein paar Probleme weil er im Reich der Schatten war aber das ist ja was ganz anderes als bei dir. Ich denke mal dass du stärker als diese Karte bist“ versicherte er ihr. „Im Reich der Schatten? Ich wusste nicht dass das immer noch beschworen werden kann, ich dachte man braucht dazu einen Milleniumsgegenstand“ sagte Stella verwirrt.
 

„Ach das ist eine lange Geschichte aber ich bin mir sicher dass Alexis sie dir erzählen wird, wenn die Zeit reif ist.“ Die beiden arbeiteten noch ein paar Stunden weiter bis sie zu müde waren. Stella ging noch mit Jesse zur Türe um ihn zu verabschieden. „Gute Nach Jesse und danke dass du mir geholfen hast“ sagte sie lächelnd.
 

„Kein Problem und ich wünsche dir auch eine gute Nacht“ antwortete er. Ein paar Momente standen die beiden nur da und sahen sich an, bis Jesse einen Schritt auf sie zu machte und sie in seine Arme zog. Stella genoss die Nähe zu ihm und so blieben sie dann einige Minuten stehen. Aber so langsam wurde es wirklich Zeit für Jesse zu gehen. Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr zum Abschied noch einen langen Kuss auf den Mund. Dann ließ er sie langsam und widerwillig los und ging wieder in Jadens Zimmer. Am nächsten Tag wachte Stella mit einem unguten Gefühl auf. In zwei Tagen war ihr Duell und sie musste sich außerdem noch auf einen schweren Test vorbeireiten.
 

Sie hatte den Nachteil, dass sie gestern gefehlt hatte und so den Stoff nicht so leicht nachholen konnte. Auch die anderen merkten, dass sie sich wegen irgendwas Gedanken machte. „Was ist denn los?“ fragte Jaden beunruhigt, weil sie nicht mitbekommen hatte dass er sie schon dreimal angesprochen hatte. „Ach ich mach mir Sorgen wegen dem Test Morgen. Ich glaub ich pack das nicht.“ „Red keinen Unsinn du schaffst das schon. Wir setzten uns nachher zusammen hin und erklären dir alles was du noch wissen musst“ sagte Aster. „Meinst du wirklich dass ich das alles an einem einzigen Nachmittag lernen kann?“ „Natürlich kannst du das, vorausgesetzt du willst die Sachen auch wirklich kapieren“ antwortete er. „Aster hat Recht. Du kommst doch gut im Unterricht mit also mach dir keine Sorgen mehr“ sagte Jesse.
 

„Aber gestern hab ich so viel verpasst und das nur weil ich so nen doofen Schwächeanfall hatte“ beschwerte sie sich. „Ich bin mir sicher dass die Lehrer dafür Verständnis haben werden, wenn du nicht alles 100%ig richtig beantworten kannst. Immerhin warst du krank“ mischte sich Hassleberry ein. „Leute wir müssen so langsam mal gehen“ sagte Syrus nach einem Blick auf die Uhr die an der Wand hing. Während des gesamten Unterrichts versuchte Stella krampfhaft alles aufzuholen was sie am Vortag verpasst hatte. Natürlich bemerkten das auch ihre Freunde.
 

„Stella entspann dich, so schlimm wird das morgen gar nicht. Hier wurde noch niemandem der Kopf abgerissen wenn er mal einen Test verhauen hat“ sagte Jaden und sah Hilfe suchend zu den anderen. „Jaden hat Recht. Du schaffst das schon“ stimmte Sammy ihm zu. „Meint ihr wirklich?“ „Na klar, wir haben doch gesagt das wir dir helfen und du kannst dich drauf verlassen, das du die Sachen nach unserer kleinen Nachhilfestunde im Schlaf auswendig rauf und runter kannst“ versicherte Aster ihr so ernst, das Stella grinsen musste.
 

„Seht ihr so macht man das. Ich hab sie endlich zum lachen gebracht“ sagte er dann zu den anderen woraufhin diese nur leicht die Augen verdrehten. Den restlichen Unterricht verfolgte Stella aber trotzdem noch sehr aufmerksam und konzentriert. Sie ließ sich noch nicht mal von Jesse ablenken der mehrmals versuchte sich mit ihr zu unterhalten um sie aufzuheitern. In der nächsten Fünfminutenpause baute er sich dann vor ihrem Tisch auf und schlug energisch aber keineswegs sauer seine Hände auf ihren Tisch. „Du machst dir immer noch Gedanken über morgen oder?“ „Na ja es ist zwar schon besser, aber aufgeregt bin ich immer noch“ antwortete sie. „Verstehe, und wie kann ich dir diese Aufgeregtheit nehmen?“ „Ich hab keine Ahnung, ich warte jetzt erstmal ab, wie die Nachhilfestunde nachher läuft dann kann ich dir ja sagen ob die Aufregung weg ist oder nicht.“
 

„Ja mach das, aber ich muss dir leider sagen, dass ich heute Nachmittag mit jemandem von den Jungs oder Mädels ganz dringend nach Domino muss. Nicht wahr?“ „Hä, äh… ja wenn du das sagst“ kam es leicht verwirrt von Jaden zurück. „Was? Wieso denn das?“ fragte Stella. „Ich muss was besorgen und brauch dringend jemanden der mich dabei beraten kann.“ „Aber da gibt es doch Verkäufer die dir helfen können“ mischte sich Sammy ein. „Ja aber ich brauch die Hilfe von meinen Freunden“ antwortete er und sah sie alle der Reihe nach eindringlich an. „Das heißt ja das du mir gar nicht beim lernen helfen kannst“ sagte Stella und sah ihm dabei in die Augen. „Ich verspreche dir, dass ich mich beeilen werde. Ich hab vor direkt nach der letzten Stunde aufzubrechen dann müsste das eigentlich ganz schnell gehen.“ „Das ist doch kein Problem, wir warten dann einfach mit dem lernen bis du wieder da bist“ sagte Mindy. „Gute Idee ich glaube vorher kann sich Stella so wie so nicht richtig konzentrieren“ erwiderte Hassleberry und bekam prompt einen Tritt auf den Fuß von Stella. „Autsch...!“ rief er und hüpfte auf einem Bein durch die Gegend.
 

Trotzdem musste er grinsen. Nachdem der lange Unterrichtstag endlich vorbei war, schnappte Jesse sich Aster und Jaden und rannte mit ihnen zum Bootsanlegeplatz. „Hey mal langsam!“ rief Aster als er auf sein Boot zu steuerte. „Wer hat gesagt dass wir mein Boot nehmen?“ „Ach jetzt komm schon, sei ein Kumpel Aster“ beruhigte Jaden ihn. „Na schön aber ihr hättet mich vorher ruhig fragen können. Ich hätte euch schon nicht gebissen oder so“ antwortete dieser. „Ich wollte halt kein Risiko eingehen“ sagte Jesse grinsend. Die drei waren inzwischen an Bord gegangen und Aster warf den Motor an. „Was willst du jetzt eigentlich so plötzlich in Domino?“ fragte Jaden Jesse verwirrt.
 

„Stella ist doch so nervös wegen dem Test und dem Duell und deshalb hab ich mir gedacht, dass ein Glücksbringer da vielleicht helfen könnte.“ „Ach so. Das ist ne tolle Idee darüber wird sie sich bestimmt freuen“ mischte Aster sich ein. „Das hoff ich doch. Ich hab auch schon Téa angerufen, sie weiß wo ein Juwelier ist, der keine überteuerten Preise hat.“ „Mensch da hast du ja echt alles bis ins kleinste Detail geplant“ sagte Jaden verwundert. Eine halbe Stunde später gingen sie in Domino vor Anker. Téa erwartete sie bereits, zusammen mit ihren Freunden. „Und hat die kleine irgendwas mitgekriegt?“ fragte Joey sofort neugierig. „Nein hat sie nicht, sie war nur enttäuscht dass ich jetzt nicht mit ihr lernen kann. Aber ich glaub die wollten auf uns warten“ antwortete Jesse. „Gut dann beeilen wir uns besser mal“ sagte Téa und ging dann zügig los in Richtung Innenstadt.
 

Es dauerte nicht lange und sie standen vor dem Geschäft. „Na los Jesse geh vor“ murmelte Tristan und gab ihm einen leichten Stoß. Er stolperte ein bisschen und öffnete dann die Tür. Ein Glöckchen ertönte und im nächsten Moment kam eine der Angestellten aus dem Hinterzimmer. „Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“ fragte sie freundlich. „Ich suche ein Geschenk für meine Freundin“ antwortete Jesse. „Ich nehme an sie gehören alle zusammen richtig?“ und als alle nickten führte sie sie in einen der Nebenräume. „Also hier sind unsere Ketten und Medaillons. Suchen sie sich ruhig etwas aus. Wenn sie wollen, können wir allerdings auch noch in einen anderen Raum gehen.“
 

Die Gruppe teilte sich auf und alle gingen die langen Vitrinen ab. Plötzlich stoppte Aster. „Hey Jesse komm mal her, das wär doch was findest du nicht auch?“ Aster deutete auf eine Kette mit einem herzförmigen Anhänger wo in der Mitte ein kleiner Saphir befestigt worden war. „Wow die ist echt wunderschön“ sagte Téa. „Jesse was meinst du?“ fragte Jaden. „Das ist wirklich eine schöne Kette… hmm, ich glaub die nehm ich“ antwortete er nach kurzer Überlegung. „Eine gute Wahl Mister…“ „Anderson“ half er der jungen Frau weiter. „Gut Mr. Anderson, einen Moment bitte.“
 

Sie nahm die Kette vorsichtig aus der Vitrine und verpackte sie in einem Kästchen was dick mit Watte ausgepolstert war. „Soll ich es Ihnen als Geschenk verpacken?“ Jesse drehte sich fragend zu den anderen um. „Also ich würde es verpacken lassen“ sagte Yugi. „Ja dann ist die Überraschung größer“ stimmte Joey seinem besten Freund zu. „Ok ihr habt mich überredet. Ja sie können es einpacken“ antwortete er dann der Verkäuferin. Und nachdem sie das mit geübten Handgriffen getan hatte, bezahlte Jesse und sie machten sich wieder auf den Weg zurück zur Akademie. Am Kai verabschiedeten sie sich dann. „Macht’s gut und grüßt die anderen von uns!“ rief Joey ihnen nach als sie schon ein Stückchen gefahren waren.
 

Die drei winkten zum Abschied dann stellte Aster sich wieder ans Ruder und sie traten die Heimreise an. Es ging ihnen gar nicht schnell genug, sie wollten alle das Gesicht von Stella sehen was sie beim auspacken machen würde. Es dauerte aber noch eine knappe halbe Stunde bis die Duellakademie endlich in Sicht kam. Jesse war als erster wieder an Land. Und zu dritt gingen sie wieder zur Slifer Red Unterkunft. Dort wurden sie bereits von den anderen erwartet. „Da seid ihr ja wieder!“ riefen Stella und Sammy im Chor.
 

Die drei grinsten sich an. „Ja, dann können wir ja jetzt anfangen zu lernen“ antwortete Jaden und versuchte sich ernst zu halten. Was ihm so grade noch gelang. Die anderen sahen die drei fragend an. „Leute wenn ihr was zu sagen habt dann raus damit“ sagte Jasmin ungeduldig. „Na schön, Stella ich bin deinetwegen nach Domino gefahren. Ich möchte das du endlich deine Nervosität ablegst und deshalb hab ich dir das hier mitgebracht“ sagte Jesse lächelnd und hielt ihr das Päckchen entgegen.
 

„Das ist für mich?“ fragte diese perplex. „Ja natürlich ist das für dich“ fiel Jaden Jesse ins Wort. Stella nahm das Geschenk und sofort umringten die anderen sie. „Los worauf wartest du mach’s doch endlich auf“ drängte Sammy. „Ja los mach’s auf wir sterben vor Neugier“ sagte jetzt auch Jim. Mit zittrigen Fingern begann Stella das Papier aufzureißen. Als das Juwelierkästchen zum Vorschein kam, sah sie Jesse mit großen Augen an.
 

„Aufmachen! Aufmachen! Aufmachen...“ feuerten die anderen sie an. Sie hob den Deckel an und sah was drin war. „Oh mein... Jesse warum kaufst du mir so was?“ fragte sie geschockt aber gleichzeitig sah man ihr die Freude an. „Na ja ich dachte du könntest nen Glücksbringer ganz gut gebrauchen. Gefällt sie dir?“ „Sie ist... einfach toll... danke“ stammelte sie. Jesse nahm jetzt die Kette aus ihrer Verpackung und öffnete den Verschluss.
 

Stella verstand und drehte ihm den Rücken zu damit er sie ihr umlegen konnte. Auch die anderen machten große Augen. „Wow die Kette ist wunderschön“ schwärmte Jasmin. „Jaa~ echt toll“ stimmten Sammy und Mindy ihr zu. „So ich hoffe das du jetzt nicht mehr so große Angst vor Morgen hast“ sagte Jesse grinsend. „Nein, die ist jetzt fast komplett weg. So wann fangen wir endlich an zu lernen?“ fragte sie dann. Ihre Freunde kramten alle möglichen Arbeitsblätter hervor und ein richtiger Lernmarathon begann.
 

Am Ende hatte Stella den Kopf so voller Duellstrategien und Kartenarten das sie dachte das er platzt. Erst am späten Abend als sich alle versichert hatten das Stella gut vorbereitet war, hörten sie auf zu lernen. „So ich schlage vor das wir uns zur Entspannung einmal noch duellieren sollten“ schlug Alexis am Ende vor. „Gute Idee aber ich passe ich hab mein Deck für unser Duell schon umgebaut“ sagte Stella. „In Ordnung dann duellier ich mich mit Jesse“ schlug Aster vor. „Das wird aber ein Hammerduell“ bemerkte Jaden.
 

Die beiden begannen bereits ihre Karten zu mischen. Als das Duell begann, merkte man das beide sehr ausgeglichene Gegner waren. Beide kannten das Deck und die Strategie des jeweils anderen gut und sie machten es sich nicht gerade leicht. Alle Attacken wurden vom anderen ohne größeren Schaden abgefangen. Doch was Aster vergessen hatte war die Tatsache das Jesse den Regenbogendrachen im Deck hatte.
 

Es kam ihm aber auch nicht merkwürdig vor das sich Jesse nicht beschwerte das er ein Kristallungeheuer nach dem anderen erledigte. Jesse schlug kaum noch zurück und Aster glaubte das er den Sieg bereits sicher hatte. Doch so leicht wollte Jesse es ihm nicht machen. Er schaffte es alle sieben Kristalle zu sammeln und beschwor am Ende seinen Regenbogendrachen. Jetzt saß Aster echt in der Klemme. Er wusste das es nicht leicht werden würde dieses Monster zu besiegen. Aber er startete einen Versuch nach dem anderen und verteidigte sich hauptsächlich nur noch.
 

Als es so aus sah als würde er verlieren, zog er im letzten Moment noch seinen Schicksalsheld Doom Lord und schickte Jesses Regenbogendrachen für zwei Züge in die Zukunft. Die Führung im Duell ging hin und her. Zum Schluss hieß es dann Schicksalsheld Dogma gegen den Regenbogendrachen. Doch wegen dem Effekt von Finstere Stadt die Aster einen Zug vorher gespielt hatte bekam Dogma 1000 Angriffspunkte extra weil er schwächer war als der Regenbogendrache. Aster befahl den Angriff und mit ein wenig Glück stand er schließlich als Sieger da. „Wow ihr zwei habt ja voll ernst gemacht“ sagte Hassleberry immer noch im Bann des Duells. „Natürlich warum sollten wir uns denn gegenseitig schonen?“ fragte Aster. Nach dem Duell waren alle noch aufgeregt vom zusehen aber sie mussten jetzt auf ihre Zimmer damit sie für den nächsten Tag ausgeschlafen waren...

Kapitel 15

Als Stella am nächsten Morgen aufwachte, griff sie als erstes auf ihren Nachttisch um sich die Kette wieder umzulegen. Sie sah das Herz ein paar Sekunden lang an und lächelte vor sich hin. Sie beeilte sich damit sich um zu ziehen und machte sich zum Schluss noch einen Pferdeschwanz. Beim Frühstück ging sie noch mal all ihre Notizen durch die sie nachher benötigen würde. Essen konnte sie an dem Morgen jedoch nicht sehr viel. Die anderen verhielten sich ihr zu Liebe ruhig und versuchten sie nicht zu stören. Es beunruhigte sie zwar das sie so wenig aß aber sie konnten ja so wie so nichts daran ändern.
 

Der Test wurde von allen Drittklässlern sofort in den ersten beiden Stunden geschrieben, also hatten die anderen so lange frei. Nach dem Frühstück gingen Stella, Jesse und Hassleberry los um Sammy zu holen. „Jesse du musst mich wirklich nicht begleiten. Du kannst doch eh nicht mit in den Klassenraum.“ „Ich weiß aber ich möchte trotzdem mitkommen“ antwortete er. Sammy wartete bereits vor der Obelisk Blue Unterkunft auf sie. Zur Begrüßung umarmte sie alle drei und gab Hassleberry zusätzlich noch einen Kuss auf die Wange. Dann griff sie nach seiner Hand und sie gingen weiter. „Ich wusste ja gar nicht dass man dich ins dritte Jahr zurückgestuft hat Jesse“ versuchte sie ihn aufzuziehen.
 

„Da hat wohl jemand nen Clown gefrühstückt was? Darf ich meine Freundin nicht begleiten?“ fragte er ruhig. „Nein ich find das echt nett von dir“ antwortete Sammy jetzt wieder ernster. Man konnte ihr ansehen, dass sie sich jetzt auch auf den bevorstehenden Test konzentrierte. Vor dem Klassenraum warteten bereits die anderen Drittklässler. Die meisten von ihnen sahen noch einmal kurz in ihre Unterlagen und die anderen standen einfach nur ganz still da aber man konnte ihnen ansehen wie konzentriert sie waren. „Hey Jesse, sag mal ging es dir und den anderen bei eurem Test etwa genauso?“ fragte Hassleberry. „Ja die meisten von uns waren echt total aufgeregt am meisten Alexis und sie hat mit Topnoten bestanden“ den letzten Teil seiner Antwort hatte er ganz besonders an Stella gerichtet.
 

Dann wurden sie in die Klasse gerufen. Stella wartete bis die anderen schon drin waren dann drehte sie Jesse noch einmal kurz zu sich herum. „Viel Glück“ sagte er und gab ihr einen Kuss. „Ich warte bei Jaden und den anderen einverstanden?“ Stella nickte und ging dann schnell in den Klassenraum. Schließlich wollte sie ja keinen Ärger bekommen. Sie mussten sich alle im gesamten Raum verteilen. So wollte der Lehrer sicher gehen, dass keiner Abschreiben konnte. Als alle einen Platz gefunden hatten, wurden die Tests ausgeteilt und Stille trat ein. Ein paar Studenten verzweifelten schon an den ersten beiden Fragen. Dieser Test war echt schwer und beinahe hätte auch Stella die Antworten vergessen. Doch nach einigen Minuten fielen sie ihr wieder ein. Sie berührte ihre Kette einmal kurz mit der Hand und schrieb weiter.
 

Sam war eine der ersten die ihren Test abgab. Danach verließ sie den Raum um die anderen nicht zu stören und ging zurück in Jadens Zimmer. „Hi Leute!“ rief sie zur Begrüßung. „Und wie war der Test?“ fragte Jim. „Na ja eigentlich ganz leicht aber man musste sich die Aufgaben mehrmals durchlesen bis man sie erstmal kapiert hat. Aber wenn man es geschnallt hat geht alles relativ zügig“ antwortete sie. „Schreibt Stella noch?“ fragte Jesse. „Ja aber ich konnte einen kurzen Blick auf ihr Blatt werfen und es sah gut aus was ich da gesehen hab.“ „Dann bin ich zufrieden“ grinste er. Zehn Minuten später kam Hassleberry zurück. „Oh man war das ein doofer Test“ beschwerte er sich. „Ach Quatsch der war doch gut“ erwiderte Sammy. „Ja für dich. Du schreibst deine Tests und Arbeiten doch sowieso immer gut. Aber ich fand den schon n bisschen schwierig.“ Doch weiter kamen die beiden nicht.
 

Die Tür ging auf und Stella kam rein. „Hey du lebst ja noch!“ rief Aster und tat so als ob ihn das überraschte. Stella streckte ihm die Zunge raus und setzte sich neben Jesse. „Und wie war’s?“ „Ganz ok ich hab zwar am Anfang was vergessen aber das ist mir nach ein paar Minuten wieder eingefallen“ antwortete sie. „Wann bekommt ihr den Test denn wieder?“ fragte Jaden. „Wahrscheinlich nächste Woche“ erwiderte sie. Plötzlich klingelte ihr Handy.
 

„Oh nein das is meine Stiefmutter“ sagte sie ohne jegliche Begeisterung. „Du magst sie nicht oder?“ fragte Jesse. „Merkt man das?“ fragte sie bevor sie den Anruf annahm. „Was ist?“ „Ich wollte dich nur anrufen um zu sagen dass dein kleiner Bruder einen Unfall hatte. Wahrscheinlich war deine Mutter mal wieder nicht in der Lage auf ihn aufzupassen.“ „Wenn das wieder einer von deinen billigen Scherzen ist, dann muss ich dir sagen dass es bis jetzt der schlechteste war. Und meine Mum ist eine bessere Mutter als du jemals sein wirst!“ antwortete Stella kalt. „Das ist kein Scherz du dumme Göre dein Vater is auch schon auf dem Weg ins Krankenhaus.“ „Und jetzt willst du dass ich auch nach Domino komme oder wie soll ich das verstehen?“ „Ja sollst du dein Vater will es so, obwohl ich drauf verzichten könnte“ antwortete ihre Stiefmutter und legte auf.
 

„Um was ging es denn?“ fragte Jaden. „Mein kleiner Bruder hatte nen Unfall und jetzt will mein Vater dass ich nach Domino komme“ antwortete sie. „Ich dachte du hättest nen großen Bruder“ erwiderte Aster. „Hab ich ja auch aber vor drei Jahren hat meine leibliche Mutter noch einmal geheiratet und mit ihrem jetzigen Mann noch ein Kind bekommen. Ich komme heute Abend wieder damit wir morgen das Duell austragen können ok?“ sagte sie zu Alexis. „Mach dir mal keinen Stress, sieh erstmal zu das du nach Domino kommst.“ „Ok dann geh ich mich jetzt mal vom restlichen Unterricht freistellen lassen. Bis gleich!“ rief sie.
 

Nach zwanzig Minuten kam sie wieder zurück. „Kanzler Sheppard hat gesagt dass ich am besten sofort los fliegen soll. Er hat mir nen Hubschrauber zur Verfügung gestellt ich wollte mich aber noch von euch verabschieden.“ „Machs gut Stella und lass was von dir hören“ sagte Jaden. „Mach ich, so bald ich was weiß ruf ich an.“ „Ja das ist eine gute Idee. Ach ja pass auf dich auf das dir nicht auch noch was passiert“ sagte Jesse. „Mach dir mal keine Sorgen ich pass schon auf.“ Sie umarmte noch mal die Mädels und ging dann zum Landeplatz. Der Flug nach Domino dauerte nicht lange und sie machte sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus. Sie fragte eine Krankenschwester auf welchem Zimmer ihr Bruder läge und fuhr dann mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock. Vor der Türe saß ihre Mutter auf einem Stuhl. „Hallo Mama. Was is denn passiert?“ fragte sie behutsam. „Stella! Schön das du kommen konntest. Leon ist mir auf die Straße gelaufen weil er irgendwas gesehen hat und dann ist auf einmal dieses blöde Auto gekommen“ antwortete ihre Mutter und kämpfte mit den Tränen. „Darf ich zu ihm rein?“ „Aber sicher mein Schatz, Oliver ist auch gerade bei ihm.“
 

Vorsichtig betrat Stella das Zimmer und sah wie ihr großer Bruder gerade versuchte den Kleinen aufzuheitern. „Na du, ich hab ja echt viel von dir gehört“ sagte sie und lächelte. „Stella! Mit dir hab ich am aller wenigsten gerechnet“ rief Oliver erstaunt und umarmte seine kleine Schwester zur Begrüßung. „Bin ich jetzt berühmt in deiner Schule?“ fragte Leon leise. „Nein Kleiner, nur meine Freunde wissen was dir passiert ist“ antwortete sie. Stella sah die vielen Schläuche die zu den Maschinen gehörten die an dem Bett ihres kleinen Bruders standen und musste schlucken. „Wie oft haben Mami und ich dir schon gesagt das du nicht einfach so auf die Straße laufen darfst du Riesendummchen“ sagte sie streng. „Aber da war ein Vogel und ich wollte ihn doch nur wegjagen damit er nicht überfahren wird.“ „Das is kein Grund selber ohne nach links und rechts zu sehen auf die Straße zu rennen“ erwiderte sie.
 

Jetzt schwammen Tränen in den Augen ihres kleinen Bruders. „Mami hat schon mit mir geschimpft und jetzt fängst du auch noch an. Du bist so doof“ heulte er los. „Am besten gehst du lieber noch mal raus bevor er sich zu sehr aufregt“ sagte Oliver behutsam. „Ja gut dann kann ich auch mal auf der Duellakademie anrufen“ antwortete sie. Nachdem sie mit dem Fahrstuhl wieder nach unten gefahren war, ging sie vor das Gebäude und rief Jesse an. Es klingelte zweimal und dann meldete er sich auch schon.
 

„Hi wie geht’s deinem Bruder?“ „Na ja er hängt an ziemlich vielen Geräten dran aber er liegt nicht im Koma. Und er hat gesagt das ich doof bin…“ Am anderen Ende lachte Jesse einmal kurz auf. „Dann kann’s ihm ja nicht so schlecht gehen. Warum sagt er das denn?“ „Weil ich gesagt hab, dass er aufpassen muss wenn er auf die Straße rennt. Und das hatte meine Mutter ihm vorher wohl auch schon mal gesagt.“ „Ach so, wieso ist der den auf die Straße gerannt?“ „Wegen nem Vogel“ „Ne oder?“ „Doch, mein kleiner Bruder liebt Tiere abgöttisch der beobachtet sogar stundenlang irgendwelche Käfer.“ „Hmm, das hab ich früher glaub ich auch mal gemacht… du ich muss jetzt leider Schluss machen Jaden und Aster duellieren sich. Bis heut Abend.“ „Ja bis dann…“ Es klickte in der Leitung und das Gespräch war beendet.
 

Langsam ging sie wieder in das Gebäude rein und kaufte sich in der Cafeteria was zu essen. Dann ging sie noch mal in das Zimmer von ihrem Bruder. Ein Arzt war gerade bei ihm und untersuchte ihn. „Also das sieht ja alles schon ziemlich gut aus. Wenn du weiter so tapfer bleibst, kannst du am Wochenende sogar schon wieder nach Hause gehen.“ „Ich will aber jetzt nach Hause“ fing Leon an zu quengeln. „Sieh mal, das geht leider noch nicht. Wir müssen erst abwarten bis du wieder ganz gesund bist sonst ist das zu gefährlich für dich“ versuchte der Arzt ihn zu beruhigen. „Dann will ich dass Stella hier bleibt“ sagte er trotzig. „Liebling das geht nicht. Deine Schwester muss zurück zur Schule“ erwiderte die Mutter. Jetzt fing er an zu weinen. „Nicht weinen Leon. Hier ich schenk dir was“ sagte Stella und hielt ihm eine Duel Monsters Karte entgegen. „Die ist echt für mich?“ „Ja ich hab sie dir doch gerade geschenkt oder nicht?“ „Danke… du bist doch nicht doof“ sagte er und wischte sich die Tränen weg.
 

„Ist das wirklich in Ordnung dass er die Karte behält?“ fragte Oliver. „Ja es ist die ‚Heilige Elfe’ die kann er haben. Ich kann sie leider nicht in mein Deck einbauen weil da nur Drachen drin sind. Außerdem macht er sie ja nicht kaputt“ antwortete sie. Am Abend musste Stella dann wieder gehen. „Bis bald Leon, ich verspreche dir das ich dich noch mal besuchen komme.“ „Bringst du dann deine Freunde mit?“ „Ja vielleicht. Dann lernt ihr auch mal meinen Freund kennen“ sagte sie zu ihrem Bruder und ihrer Mutter. „Hast du vielleicht ein Photo von ihm?“ fragte ihre Mutter neugierig.
 

Stella kramte ihr Portemonnaie hervor und klappte es auf. Darin befand sich ihr Lieblingsphoto von Jesse und ihr. Alexis hatte es gemacht und den Film sofort entwickeln lassen. Danach hatte sie es ihr geschenkt. Es war jedoch ein Photo auf dem sie noch nicht zusammen waren. Trotzdem liebte sie dieses Bild. Jesse stand hinter ihr und umamte sie, dabei sah er lächelnd zu ihr runter. Sie war halb zu ihm rumgedreht und lächelte ihn ebenfalls an „Hey den kenn ich. Das ist ja Jesse Anderson!“ rief Oliver überrascht. „Ja was dagegen?“ „Nein, ich frag mich nur wie du ihn rumgekriegt hast Schwesterchen.“ „Ach das war ganz leicht. Und Mum, was hältst du von ihm?“ „Er sieht sympathisch aus. Bring ihn bei deinem nächsten Besuch ruhig mit.“ „Wart ihr auf dem Bild schon zusammen?“ fragte Oliver. „Nein wir sind erst seid ein paar Tagen zusammen. Eine Freundin hat das Bild gemacht. Zu dem Zeitpunkt waren wir nur befreundet.“ „Ach so…“ antwortete ihr Bruder.
 

Wenig später musste Stella gehen. Zum Abschied gab sie ihrem kleinen Bruder noch ein Küsschen auf die Wange und ging dann wieder zu der Stelle wo der Hubschrauber stand. Der Pilot erwartete sie schon. Am späten Abend kamen sie dann wieder an der Duellakademie an. Nachdem sie sich bei Kanzler Sheppard wieder angemeldet hatte, ging sie zu ihren Freunden um ihnen zu erzählen wie es ihrem Bruder geht. Als sie die Türe zu Jadens Zimmer öffnete wurde sie mit Fragen überschüttet. „Und wie geht’s dem Kleinem?“ „Hat er schlimme Verletzungen?“ „Wie ist das überhaupt passiert?“ Stella sah fragend zu Jesse. „Hast du ihnen denn gar nichts erzählt?“ „Nein ich wahr mir nicht sicher ob ich das tun sollte. Du warst ja noch nicht da und hast am Telefon auch nichts gesagt.“
 

„Ach so. Du hättest es aber ruhig sagen können. Na schön ich erzähl euch alles. Mein Bruder ist einem Vogel hinterher gelaufen der auf der Straße gesessen hat und wollte ihn verjagen damit er nicht von einem Auto überfahren wird. Dafür wurde er aber von dem Auto erwischt. Er hat zwei Rippen angeknackst, den rechten Fuß verstaucht und eine leichte Gehirnerschütterung. Und das dumme ist, das er gerade mal drei Jahre geworden ist und so viel Energie hat das der Arzt befürchtet dass die beiden Rippen vielleicht noch ganz durchbrechen könnten wenn er so rumtollt wie vor dem Unfall. Am Wochenende kommt er zwar wieder nach Hause aber spielen kann er eine ganze Weile nicht. Als ich eben gegangen bin hat er angefangen zu weinen. Er wollte dass ich noch bis zum Wochenende bei ihm bleibe was ja nicht geht. Also hab ich ihm zum Trost meine Heilige Elfe geschenkt.“
 

„Das hört sich ja einigermaßen in Ordnung an. Hatte er denn noch Schmerzen?“ fragte Jaden. „Also ich hab nichts davon gemerkt. Vielleicht haben sie ihm irgendwas dagegen gegeben. Ach ja ich hab ihm versprochen das ihr bei meinem nächsten Besuch mitkommt. Seid ihr einverstanden?“ „Dumme Frage, natürlich sind wir einverstanden“ sagte Jesse. „Wohnst du eigentlich bei deiner Mutter oder bei deinem Vater?“ fragte Sammy. „Ich wohne bei meiner Mum. Ich kann meinen Vater nicht mehr ausstehen. Der hat meine Mutter einfach wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen als er diese Maya kennen gelernt hat. Als sie geheiratet haben hab ich den beiden auch nicht gratuliert. Meine Stiefmutter ist ein Monster und 15 Jahre jünger als mein Vater. Die beiden kümmern sich doch gar nicht um mich und meinen großen Bruder. Wenn man es so sieht hab ich keinen leiblichen Vater mehr. Der neue Lebensgefährte von meiner Mutter ist mein Vater geworden.“ „Das hört sich ja nicht gerade toll an“ warf Jim ein.
 

. „Nein ist es auch nicht. Und wahrscheinlich hat mein Vater meiner Mutter die Schuld am Unfall von Leon gegeben. Als ich sie angesprochen hab, hat sie nämlich fast geweint.“ Plötzlich klingelte ihr Handy wieder. „Wenn man vom Teufel spricht... das is mein Vater“ sagte sie zu den anderen und nahm den Anruf an. „Was willst du?“ „Ich wollte fragen warum du eben so respektlos zu deiner Mutter warst.“ „ICH UND RESPEKTLOS???? Jetzt hör aber mal zu. Auch wenn du mein Vater bist, so was lass ich mir von dir nicht gefallen. Deine tolle Maya behandelt mich wie den letzten Dreck und ich soll auch noch nett zu ihr sein? Das wird nie im Leben passieren da kannst du dich drauf verlassen! So und jetzt Tschüss!“ Sie beendete das Gespräch und knallte ihr Handy auf den Tisch. „Ganz ruhig das Handy kann nichts dafür“ sagte Hassleberry. „Ja ich weiß... ich glaub ich brauch mal frische Luft. Kommt ihr mit?“ fragte sie die Mädels. „Na klar“ sagte Jasmin.
 

Als sie draußen waren setzten sie sich irgendwo hin und unterhielten sich ein wenig. „Sammy ich beneide dich um deine Eltern. Sie sind schon so lange zusammen und sie verstehen sich auch noch.“ „Ja schon aber manchmal sind sie schon anstrengend. Besonders wenn meine Mutter wieder übervorsichtig mit mir ist“ antwortete Sam. „Das war bestimmt schlimm für dich als sich deine Eltern scheiden lassen haben oder?“ fragte Alexis. „In den ersten Wochen schon, aber dann hab ich gemerkt dass ich meinem Vater ziemlich egal bin und deshalb ist er mir jetzt auch egal.“ Nach einer halben Stunde kamen dann auch noch Jesse und Hassleberry zu den Mädchen. „Alexis, Mindy ich glaub wir sind hier überflüssig“ sagte Jasmin grinsend und die drei gingen schon mal zu ihrer Unterkunft. „Na haben wir uns jetzt wieder beruhigt?“ fragte Hassleberry. „Ja so grade noch mal“ antwortete Stella. „Hmm verstehe. Sammy sollen wir nicht auch schon mal gehen?“ „Ja einverstanden“ antwortete diese und ging mit Hassleberry in Richtung Obelisk Blue Unterkunft.
 

Jetzt waren Jesse und Stella alleine. „Ist dein Vater wirklich so schlimm?“ „Oh ja, das ist jemand den du am besten immer aus dem Weg gehst. Ich glaube nämlich dass er nie akzeptieren würde dass ich nen Freund hab. Aber meine Mutter freut sich auf dich.“ „Na dann bin ich ja beruhigt“ sagte er lächelnd. Die beiden blieben noch eine Weile draußen sitzen und beobachteten die Sterne.
 

Bei Sammy und Hassleberry:

„Warum wolltest du denn so plötzlich gehen?“ fragte Sammy verwundert. „Na ja ich glaub die beiden wären jetzt gerne alleine. Außerdem haben wir dann auch noch mal Zeit für uns“ antwortete er. „Stimmt, das ist in den letzten Wochen sehr selten vorgekommen.“ „Ja und das war echt schrecklich.“ „Hmm in mein Zimmer können wir nicht gehen um uns zu unterhalten weil da Alexis, Mindy und Jasmin sind. Aber wir können uns ja hier auf die Bank setzen“ schlug Sammy vor. „Ja gute Idee“ antwortete Hassleberry und die beiden machten es sich auf der Bank bequem. „Du, Ha...“ doch weiter kam Sammy nicht mehr mit ihrer Frage, Hassleberry hatte sie nämlich näher zu sich gezogen um sie zu küssen. Etwas später rückte er ein Stückchen von ihr weg. „Was wolltest du denn grade?“ fragte er. „Ähm... nicht so wichtig“ sagte sie grinsend.
 

Wieder bei Jesse und Stella:

Ein frischer Wind zog plötzlich auf und Stella fing an zu zittern. Jesse legte einen Arm um sie und wärmte sie damit ein wenig. Sie wurde rot, ließ seinen Arm aber da wo er war und rückte näher an ihn ran. Langsam beugte er seinen Kopf zu ihrem runter um sie zu küssen. Sie schlang beide Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich runter. Ihre Lippen berührten sich und plötzlich war es Stella gar nicht mehr kalt. Nach einer Weile gingen die beiden wieder zurück zu ihrer Unterkunft. Auf dem halben Weg holte Hassleberry sie wieder ein. „Na ist Sammy ins Bett gegangen?“ fragte Jesse. „Ja und ich bleib auch nicht mehr lange auf“ antwortete er. Auch Stella unterdrückte jetzt ein Gähnen. Jesse brachte sie noch zu ihrem Zimmer und gab ihr einen Gute Nacht Kuss. Danach ging er auch ins Bett.
 

Der nächste Tag brach an. Heute war das Duell von Stella und Alexis und alle fieberten bereits am Morgen schon dem Nachmittag entgegen. Das Duell würde direkt nach der letzten Unterrichtsstunde stattfinden. Und als sie alle zur Halle liefen um einen guten Platz zu bekommen, wuchs bei Stella so langsam die Aufregung. Nachdem Dr. Crowler gesagt hatte um was es bei dem Duell ging und die Gegnerinnen bekannt gegeben hatte, fingen die beiden an. Es war ein ziemlich anstrengendes Duell weil Stellas Duellierstil dem von Atticus und Chazz extrem ähnelte. Sie hatte fast alle Drachen im Deck die die beiden auch hatten. Und sie spielte gut. Ihren Schwarzen Rotaugendrachen rüstete sie zum Beispiel mit der Metallklaue aus wodurch er noch stärker wurde und brachte Alexis so in Schwierigkeiten. Sie hatte noch viele gute Ausrüstungszauberkarten im Deck aber sie entschied sich ihr Rotauge zu opfern um ihren Finsteren Rotaugendrachen zu rufen.
 

Sie hatte acht Drachen auf dem Friedhof und für jeden einzelnen bekam er 300 Angriffspunkte dazu. Das Duell ging hin und her und es stand lange nicht fest, wer sich als Sieger durchsetzen würde. Die Cyberengel von Alexis waren alle sehr stark und hatten gute Effekte. Lange sah es deshalb so aus, als würde Alexis gewinnen doch Stella konnte das Duell noch mal drehen und zum Schluss gab es deshalb ein Unentschieden. Die beiden fielen sich in die Arme und Kanzler Sheppard verkündete das Ergebnis und das Stella in die Ra Yellow Unterkunft ziehen durfte sobald sie ihren Test wieder hatte.
 

Auch ihre Freunde gratulierten ihr und halfen ihr dabei ihre Sachen schon mal in Kartons zu packen. Sie war sehr zufrieden mit sich und freute sich das sie jetzt bald eine Ra Yellow Studentin war. Aber sie würde auch ihr Zimmer in der Slifer Unterkunft vermissen besonders weil Jesse da immer in der Nähe war…

Kapitel 16

Die Studenten hatten in der darauf folgenden Woche ein verlängertes Wochenende und Stella begann bereits zu planen was sie machen wollte. „Leute was haltet ihr davon am Wochenende meine Familie mal kennen zu lernen?“ „Das ist eine Super Idee. Ich freu mich schon deine Brüder mal zu sehen“ antwortete Sammy und auch die anderen freuten sich über die Einladung. Natürlich musste zu erst alles mit Stellas Mutter abgeklärt werden aber es viel ihr nicht schwer sie zu überreden. Also machte sich die ganze Gruppe am Freitag der folgenden Woche auf den Weg nach Domino City. Stellas Familie wartete bereits auf sie. Und auch die Eltern von Sammy waren am Kai weil sie es sich nehmen lassen wollten, ihre Tochter wieder in die Arme zu schließen.
 

Wenn ich ihnen nicht Bescheid gesagt hätte das wir kommen, wären sie tödlich beleidigt gewesen dachte Sammy während sie von ihrer Mutter fast erdrückt wurde. Ihre Mutter schloss Hassleberry genau so lange in ihre Arme. „Téa hat uns alles erzählt. Wir sind dir ja so dankbar dass du unsere Tochter gerettet hast. Ich will mir gar nicht vorstellen was der Verrückte mit ihr angestellt hätte.“ „Aber das… war doch… selbstverständlich… Mrs. Thompson“ erwiderte Hassleberry und schnappte nach Luft. „Mum hör auf du erwürgst ihn!“ rief Sammy und musste trotzdem ein Grinsen unterdrücken.
 

Währenddessen stellte Stella Jesse und ihre anderen Freunde ihrer Familie vor. Mrs. Hawks war sehr nett zu ihnen und lud sie zu sich nach Hause ein. Auch Sammy konnte ihre Mutter überreden sie gehen zu lassen und schloss sich ihnen an. „Ist deine Mum immer so?“ fragte Stella sie. „Also das war noch harmlos für ihre Verhältnisse“ murmelte Sammy. Oliver unterhielt sich schon die ganze Zeit über mit Aster und Jesse. „Sag mal warum hast du denn deine Profilaufbahn beendet?“ wollte Aster wissen. „Na ja, ich war nicht besonders gut und hab mich entschieden lieber zu studieren. Wenn alles klappt bin ich in ein paar Jahren Sportlehrer.“ „Cool dann kannst du dich doch auch an der Duellakademie bewerben. Da sind die Sportlehrer ziemlich knapp“ mischte sich Jaden ein.
 

„Wo ist eigentlich dein kleiner Bruder?“ fragte Axel. „Leon ist zu Hause. Wenn er sieht wie viele Leute uns besuchen kommen flippt er aus. Er liebt Besuch“ antwortete Stella und musste lächeln als sie an den Kleinen dachte. Als sie in die Straße zu ihrem Haus einbogen, kam ihnen Leon aber schon entgegen gerannt und umarmte Stella stürmisch. „Ich hab dich vermisst!“ rief er glücklich aber er wurde sofort wieder ruhiger und versteckte sich hinter ihr als er die anderen sah. „Was denn, du wirst doch jetzt nicht einen auf schüchtern machen wollen?“ fragte Stella überrascht. Dann stellte sie ihm nach einander ihre Freunde vor. „Leon, ich hab dir doch gesagt das du im Haus bleiben sollst“ sagte ihre Mutter. „Tut mir leid Mami aber ich wollte nicht mehr warten.“ Als sie dann endlich bei Stella zu Hause waren, kam ihnen ein großer Schäferhund entgegen und sprang an Stella hoch. „Bobby! Wie schön dich zu sehen“ rief sie und lachte als er ihr übers Gesicht schleckte.
 

„Das ist aber ein schöner Hund“ sagte Syrus der sich vorsichtshalber hinter Jaden versteckt hatte. „Ja du hast Recht Sy aber du brauchst dich nicht hinter Jaden zu verstecken er tut dir nichts“ antwortete Stella. Leon hatte in der Zwischenzeit Jesse ins Visier genommen. „Magst du meine Schwester gerne?“ fragte er. „Leon!“ rief Stella drohend und wurde rot. „Lass ihn in Ruhe.“ Doch er störte sich nicht an sie. „Meine Schwester hat dich ganz, ganz lieb hat sie mir selber gesagt“ plapperte er weiter. „Der Kleine geht ganz schön ran. Also schüchtern ist der nicht“ bemerkte Jim amüsiert. Alle Aufmerksamkeit war auf Leon gerichtet der Jesse immer noch mit Fragen löcherte. „Heiratet ihr bald?“ Bei dieser Frage wurde auch Jesse rot. „Wir sind doch erst etwas mehr als ne Woche zusammen, da heiratet man noch nicht, verstehst du?“ „Nein. Was ist zusammen sein? Ist das was Gutes?“ Jesse sah Hilfe suchend zu den anderen. „Na ja, wenn man mit jemandem zusammen ist, bedeutet das dass man ihn sehr lieb hat. Hmm... wie kann man das besser erklären? Also ein Junge und ein Mädchen sind zusammen, wenn sie in einander verliebt sind und anfangen miteinander auszugehen“ sagte Alexis. „Ach so! Willst du dann mit mir zusammen sein?“ fragte Leon sie.
 

Mindy und Jasmin unterdrückten ein Lachen doch Jaden konnte nicht anders und fing laut an zu lachen bis ihm die Tränen kamen. „Sieht so aus als hättest du nen neuen Verehrer Alexis!... Autsch!“ Nach dieser Bemerkung hatte Alexis ihm kräftig vors Schienbein getreten. Leon zupfte an ihrem Ärmel. „Wir können essen gehen, ich lade dich ein. Ich habe noch was von meinem Taschengeld übrig. Stimmts Oliver?“ „Leon, jetzt lass Alexis in Ruhe“ sagte Stella genervt. „Nein ich bin mit ihr zusammen wenn wir essen gehen stimmts?“ „Mum wir brauchen Hilfe!“ rief Oliver. „Was ist denn los?“ „Leon will Alexis überreden dass sie mit ihm ausgeht“ antwortete er. „Oh... Leon komm mal zu mir“ sagte sie dann. Sie nahm ihren Sohn auf den Arm und ging mit ihm in die Küche.
 

„Von mir aus könnt ihr in den Garten gehen, ich bring euch dann nachher noch was zu essen und zu trinken.“ „Ich will aber auch in den Garten gehen Mami. Stella setzt sich sonst auf meine Schaukel“ quengelte Leon. „Nein das macht Stella nicht“ beruhigte seine Mutter ihn. Inzwischen hatte Stella ihre Freunde nach draußen in den großen Garten geführt und es sich mit ihnen bequem gemacht. „Sieht ja ganz so aus als ob mein kleiner Bruder auf dich steht“ sagte sie zu Alexis. „Ich glaubs auch. Wie alt ist er gleich noch mal?“ „Er wird nächstes Jahr vier.“ „Wow Alexis da ist aber ein großer Altersunterschied zwischen“ mischte sich Aster ein. „Wann ist denn jetzt euer erstes Date?“ wollte Hassleberry wissen. „Oh man bist du heute wieder lustig“ kam es von Alexis zurück.
 

Doch weiter konnten sie sich nicht unterhalten weil Leon gerade in den Garten gekommen war und sich auf den Schoß von Stella setzte. In der Hand hielt er ein Eis was anfing zu tropfen. „Leon du musst aufpassen, sonst versaust du hier noch alles“ erinnerte sie ihn „Willst du mal probieren?“ fragte er Alexis und hielt ihr sein Eis entgegen. „Nein danke das gehört doch dir.“ „Das macht nichts ich hab drinnen noch ganz viele“ antwortete er. „Hör mal Leon, willst du nicht was mit den großen Jungs dahinten spielen? Vielleicht schaukelt ja auch einer mit dir ein bisschen“ sagte Stella. „Jaa das wär toll! Willst du mit kommen?“ fragte er Jesse.
 

Dieser sah Stella an. „Sieht so aus als ob er dich mag, geh doch mit“ sagte sie. „Alleine?“ „Nein ich komm mit“ sagte Jaden schnell. Leon sprang von Stellas Schoß und rannte zu seiner Schaukel. „Du musst mich anschubsen“ sagte er zu Jaden und setzte sich auf seine Lieblingsschaukel. „Dein kleiner Bruder mag Jesse aber gerne“ stellte Jim fest. „Ja das ist bei ihm immer so. Der schließt die Leute sehr schnell in sein Herz.“ Plötzlich sprang Leon von der Schaukel, lief zu Axel und fragte ihn was. Nach ein paar Minuten packte er Axels Hand und zerrte ihn ins Haus um einen Ball holen. Als sie einen hatten begannen sie damit zu spielen. „Das glaub ich jetzt nicht!“ rief Aster und grinste „Axel spielt echt mit ihm Fußball.“
 

Jesse und Jaden kamen wieder zu den anderen zurück und setzten sich zu ihnen an den großen Tisch. „Geht das denn in Ordnung Stella? Ich meine immerhin sind seine Rippen bestimmt noch nicht ganz verheilt oder?“ fragte Jesse „Nein noch nicht ganz und sein Fuß müsste ihm eigentlich auch noch ein bisschen wehtun. Aber so wie ich Axel kenne, passt der schon auf dass nichts passiert.“ „Was sollen wir heute denn noch machen?“ fragte Mindy. „Wir können ja nachher in die Stadt shoppen gehen oder irgendwo ein Eis essen oder so“ schlug Sammy vor. „Gute Idee ich hatte so wie so vor noch mal shoppen zu gehen“ sagte Alexis. „Also ist das abgemacht. Wenn ihr Jungs was anderes machen wollt, sagt Bescheid wo wir euch danach wieder finden können“ sagte Jasmin zu ihnen. Nachdem sie am Nachmittag in der Stadt angekommen waren, teilten sie sich in zwei Gruppen auf.
 

Die Jungs wollten Yugi besuchen gehen und die Mädchen gingen wie gesagt shoppen. Als sie eine Weile unterwegs waren kam ein großer gut aussehender junger Mann auf Stella zu gerannt und umarmte sie stürmisch. Den anderen Mädels klappte der Mund auf als Stella glücklich grinste und die Umarmung erwiderte. „Stella was soll denn das? Was ist mit Jesse?“ fragte Sammy empört. Daraufhin musste Stella lachen. „Es ist nicht das wo nach es aussieht. Das hier ist mein Cousin Luca.“ Dieser grinste nun in die Runde und legte einen Arm um Stellas Schultern. „So ist es. Hi wie geht’s euch denn so?“ Nachdem sie den Schock überwunden hatten, schleppten sie Luca mit in die Geschäfte und ließen ihn dann ihre Taschen tragen.
 

Dann gingen sie wieder zurück zu Stellas Haus. Die Jungs warteten schon und auch sie waren überrascht als sie sahen dass sich Stella bei dem fremden Typen eingeharkt hatte und fröhlich mit ihm rumalberte. „Darf ich fragen was das werden soll?“ fragte Jesse verwirrt. „Was meinst du?“ fragte Stella zurück. „Jetzt tu nicht so. Du weißt was ich meine.“ „Ach so tut mir leid das ich euch noch nicht vorgestellt hab. Jungs das hier ist Luca mein Cousin. Und das hier…“ sie zog Jesse zu Luca rüber, „ist mein Freund Jesse.“ Luca begrüßte die Jungs freundlich und wandte sich dann wieder an Stella. „Los komm wir gehen deine Sachen auspacken“ und mit diesen Worten schleppte er sie auch schon die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. „Hey lass das! Alexis, Mindy, Jasmin, Sammy los kommt mit“ rief sie ihren Freundinnen zu.
 

„Oliver ist euer Cousin immer so?“ fragte Jaden. „Ja das ist ganz normal bei ihm außerdem ist Stella so was wie seine Lieblingscousine da ist der immer so aufgedreht.“ Die Jungs begannen bald sich zu langweilen und ließen sich von Leon dazu überreden mit ihm zu spielen. Natürlich nahm dieser Jesse wieder in Beschlag und fragte ihm Löcher in den Bauch. „Ist meine Schwester gut in der Schule?“ „Klar was denkst du denn Kleiner? Sie darf jetzt bald sogar in ein besseres Haus ziehen.“ „Warum gibt es da denn Häuser?“ fragte Leon verwirrt. „Na irgendwo müssen wir doch schlafen oder nicht“ mischte sich Aster ein. Sie spielten noch eine Weile lang weiter. Während die Jungs draußen spielten, hatten es sich die Mädels zusammen mit Luca in Stellas Zimmer gemütlich gemacht und redeten über alles Mögliche.
 

Überrascht stellten sie fest, dass man sich mit Luca echt gut unterhalten konnte. Er war ein guter Zuhörer und machte ab und zu ein paar Witze. Alexis, Mindy, Jasmin und Sammy schlossen ihn schnell ins Herz. Plötzlich klopfte es an ihrer Türe und Axel kam rein. „Stella komm schnell runter es ist was mit Leon!“ rief er und verschwand sofort wieder. Stella sprang sofort auf und lief die Treppe runter. Die anderen folgten ihr etwas langsamer. Als sie draußen angekommen waren sahen sie Leon weinend auf der Wiese sitzen. Die Jungs standen um ihn herum und versuchten ihn zu trösten. Stella drängelte sich zwischen Aster und Jaden durch und ging neben ihrem kleinen Bruder in die Hocke. „Was ist denn passiert hmm?“ fragte sie mit weicher, ruhiger Stimme. Aber Leon antwortete nicht. Er klammerte sich nur an sie und weinte weiter. Sie sah dass er eine relativ große Schramme am rechten Schienbein hatte und sah fragend zu den Jungs auf. „Ich kann es dir erklären…“ fing Jesse an.
 

„Na dann schieß los“ antwortete sie und versuchte ihren kleinen Bruder zu beruhigen. „Also wir haben mit ihm Fußball gespielt, nach einer Weile haben die anderen eine Pause gemacht und ich hab noch ein bisschen mit ihm weiter gespielt. Ein Ball den ich ihm zugespielt habe ging zu weit und er ist ihm hinterher gelaufen. Dabei hat er den Stein dahinten nicht gesehen und ist mit seinem Schienbein dagegen geknallt.“ „Ach so… komm Leon wir machen jetzt erst mal ein schönes Pflaster auf deine Wunde Ok?“ sagte sie dann an ihren Bruder gewandt. „Aber.. i…ich w…will eins m…mit Elef…anten“ sagte er und neue Tränen kullerten ihm über die Wangen.
 

Stella nahm ihn vorsichtig auf ihrem Arm und trug ihn ins Haus. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte Jesse der ihr hinterher gegangen war besorgt. „Nein kannst du nicht bleib hier draußen bei den anderen ich schaff das auch ohne deine Hilfe“ antwortete Stella. Als sie drinnen angekommen war setzte sie ihren kleinen Bruder auf einen Stuhl und suchte die Pflaster mit Elefantenmustern. Es dauerte nicht lange und sie fand sie auch. Sie machte sich zuerst daran die Wunde zu säubern was nicht leicht war, weil Leon sein Bein immer weg zog wenn es anfing weh zu tun. Nach 10 Minuten konnte sie ihn endlich so weit beruhigen das er still hielt. Stella klebte das Pflaster auf die Schramme und ging dann wieder mit Leon nach draußen.
 

Das heißt sie trug ihn wieder raus weil er das Bein nicht belasten wollte. Draußen setzte sie sich dann zu den anderen und nahm Leon auf ihren Schoß. Sie unterhielt sich mit den anderen, wechselte aber kein Wort mit Jesse. „Und hat deine Schwester die Wunde versorgt?“ fragte Jim freundlich. Leon nickte und drückte sich noch mehr an Stella ran. „Oh oh das sieht ja ganz danach aus als ob jemand ins Bett muss. Es ist ja auch schon 20:30 Uhr“ grinste diese und stand wieder auf um ihren Bruder ins Bett zu bringen. „Hmm ich hab irgendwie das Gefühl das sie sauer auf dich ist Jesse“ sagte Jaden. „Meinst du das hab ich noch nicht gemerkt?“ kam es zurück.
 

In Leons Zimmer:

„Stella bist du jetzt böse auf Jesse?“ „Ach Quatsch wie kommst du darauf kleiner?“ fragte sie. „Weil du immer weggehst wenn er zu dir kommt.“ Erwischt. Stella suchte krampfhaft nach einer guten Antwort aber sie wusste dass ihr kleiner Bruder Recht hatte.Sie war wirklich ein bisschen sauer auf Jesse. In ihren Augen hätte er besser aufpassen können. „Hey das ist nichts für kleine Jungs so wie dich“ „Ich bin nicht klein! Wann kommt Mami wieder?“ fragte er. „Du weißt doch das Mama heute über Nacht arbeiten muss. Oliver und ich passen aber auf dich auf und Papa ist ja auch noch da also musst du keine Angst haben“ sagte sie und gab Leon noch einen Gute Nacht Kuss. Dann verließ sie sein Zimmer und ließ die Tür einen Spalt breit auf weil sie wusste dass er sonst nicht schlafen konnte.
 

Dann wollte sie wieder zu den anderen gehen aber sie kam nur bis ins Wohnzimmer. Jesse saß auf dem Sofa und wartete auf sie. Als er sie sah rutschte er ein Stück zur Seite und deutete so an das sie sich zu ihm setzen sollte. Als sie sich gesetzt hatte, sah sie ihn erwartungsvoll an doch er schwieg zuerst eine Weile und sah auf den Boden. „Also was willst du jetzt von mir?“ fragte sie. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es war meine Schuld dass Leon sich verletzt hat. Es tut mir echt leid“ sagte er. Sie sah dass er es wirklich ernst meinte und legte vorsichtig eine Hand auf seine Schulter. „Ist schon gut ich bin dir nicht böse“ sein Kopf schnellte herum und er sah ihr in die Augen. „Wirklich nicht? Ich meine eben warst du es doch noch oder irre ich mich da?“ „Na ja ich war wirklich ein bisschen sauer auf dich. Ich meine Leon ist noch nicht so lange aus dem Krankenhaus raus und da verletzt er sich schon wieder. Als ich gehört habe dass du dafür in gewisser Weise verantwortlich warst, hat mich das schon getroffen. So gesehen muss ich mich auch bei dir entschuldigen weil ich dir die Schuld an der ganzen Sache gegeben hab.“
 

„Aber es war doch auch meine Schuld. Wenn ich diesen Ball nicht so stark geschossen hätte, wär das nie passiert.“ Jetzt legte sie ihm beide Arme um den Hals und umarmte ihn. „Jetzt hör auf damit verstanden ich bin dir nicht mehr böse und damit ist das Thema abgehakt.“ Erleichtert erwiderte er die Umarmung und küsste sie anschließend. Am liebsten wären die beiden noch lange so sitzen geblieben aber sie wurden von Leon gestört der nach Stella rief. „Oh nein, tut mir Leid Jesse aber ich muss mal rauf“ sagte sie und stand widerwillig auf. „Ist gut, ich geh noch mal raus zu den anderen.“ Leon saß in seinem Bett und schrie sich die Lunge aus dem Leib. Er beruhigte sich erst als Stella bei ihm war. „ Was ist denn los?“ fragte sie. „Mich wollte ein Monster fressen“ sagte er und man sah ihm an das er Angst hatte.
 

„Aber Leon es gibt keine Monster die kleine Jungs fressen.“ „Doch gibt es.“ „Ach Quatsch du hast bestimmt schlecht geträumt das ist alles“ versuchte Stella seine Angst herunter zu spielen. „Kannst du nicht bei mir bleiben?“ fragte Leon zitternd. „Das geht nicht. Meine Freunde sind doch alle noch draußen und warten auf mich.“ „Nur 5 Minuten“ quengelte Leon weiter. „Na schön aber dann ist auch Ruhe im Karton.“ Sie setzte sich an das Bett ihres kleinen Bruders und versuchte ihn zum einschlafen zu bringen. „Kannst du mir was vorlesen?“ fragte er und hielt ihr ein Buch entgegen. Stella seufzte und nahm das Buch. Gleich nach dem sie angefangen hatte die Geschichte leise vorzulesen wurde Leon ruhiger. Ab und zu fielen ihm die Augen zu doch im nächsten Augenblick öffnete er sie wieder um nichts von der Geschichte zu verpassen.
 

Aber das schaffte er nicht lange. Stella war gerade in der Mitte des Buchs angekommen als sie seinen ruhigen und gleichmäßigen Atem vernahm. Langsam um ihn nicht zu wecken verließ sie das Zimmer wieder und ging zu ihren Freunden. „Und hast du ihn ruhig bekommen?“ fragte Oliver neugierig. „Ja er schläft jetzt und ich hoffe das bleibt auch so.“ „Was hast du denn so lange bei ihm gemacht?“ mischte sich Syrus ein. „Ich hab ihm ne Geschichte vorgelesen und musste ihm hundert mal versichern, das es keine Monster gibt die kleine Jungs fressen wollen“ antwortete sie grinsend. Sie blieben noch eine Weile draußen aber gegen 23:00 Uhr wurden auch die anderen langsam müde. Bevor sie schlafen gingen hielt Sammy Stella noch kurz zurück.
 

„Und ist wieder alles in Ordnung zwischen dir und Jesse?“ „Ja warum sollte da was nicht in Ordnung sein?“ fragte Stella irritiert. „Du warst doch eben sauer auf ihn wegen Leon.“ „Ja schon aber er hat sich entschuldigt und jetzt bin ich ihm nicht mehr böse.“ „Verstehe. Ach ja Hassleberry und ich gehen Morgen zu meinen Eltern. Das wollten die so. Gegen Abend sind wir dann aber wieder hier Ok?“ „Ja klar kein Problem bestell ihnen liebe Grüße“ „Mach ich gerne“ antwortete Sammy und gähnte. „So ich glaub jetzt wird’s wirklich Zeit fürs Bett“ grinste sie. Und bei Stella zu Hause kehrte nach einem langen Tag Ruhe ein…

Kapitel 17

Am nächsten Tag machten sich Sammy und Hassleberry nach dem Frühstück auf den Weg zu Sammys Eltern. Die beiden wurden schon erwartet. „Samantha da seid ihr ja endlich! Wie läuft es denn so bei euch in der Schule“ fragte Mrs. Thompson sofort. „Hi Mum in der Schule läuft es wie immer warum fragst du?“ „Darf ich nicht wissen was du für Fortschritte machst?“ kam es beleidigt zurück. „Doch darfst du aber nicht so überfallmäßig.“ Sammy schob Hassleberry an ihrer Mutter vorbei ins Wohnzimmer wo sie ihren Vater fand.
 

„Hi Daddy da sind wir!“ rief sie und umarmte ihn. „Sportsfreund lange nicht mehr gesehen“ erwiderte dieser erfreut. „Ja ist schon ein paar Wochen her“ antwortete sie. Bevor die beiden aber von ihren Eltern ausgefragt wurden konnten, nahm Sammy Hassleberrys Hand und führte ihn in ihr Zimmer. Als sie die Türe öffnete, staunte Hassleberry über die vielen Yugi-Poster. „Wow Sam und ich dachte Jaden wär ein Fan von Yugi aber wenn ich dein Zimmer sehe bin ich mir nicht mehr so sicher“ grinste er.
 

„Das liegt bestimmt daran das ich ihn schon so lange kenne und die Poster immer von Téa geschenkt bekomme denk ich mal“ antwortete Sammy. „Das ist echt cool das du so gut mit denen befreundet bist.“ Weiter konnten sich die beiden aber nicht unterhalten weil Sammys Mutter an der Tür klopfte. „Samantha wollt ihr was trinken?“ Sammy öffnete die Tür und nahm die zwei Gläser entgegen. „Danke Mum das ist echt nett“ sagte sie. Ihre Mutter lächelte zufrieden und ging wieder zu ihrem Mann. Hassleberry und Sammy setzten sich auf ihr Bett und unterhielten sich. „Jetzt haben wir also nen ganzen Tag nur für uns allein“ grinste Hassleberry.
 

„Ja stimmt was willst du denn jetzt noch so machen?“ „Hmm weiß nicht aber wir können doch erstmal hier bleiben“ schlug er vor. „Ja wir können ja dann später mal zu Téa nachhause gehen Einverstanden?“ „Ok können wir machen.“ Nachdem sie ihre Gläser leer getrunken hatten, ließ sich Sammy mit einem Seufzer rücklinks auf ihr Bett fallen. „Irgendwie hab ich mein Zimmer total vermisst“ sagte sie und schloss die Augen. „Das kann ich verstehen. Immerhin ist das hier ja dein Zuhause“ antwortete Hassleberry. Danach herrschte zuerst eine Weile lang Ruhe.
 

Sammy lag mit geschlossenen Augen auf ihrem Bett und genoss es wieder zu Hause zu sein. Nach einer Weile wurden die beiden dann jedoch von Sammys Mutter nach draußen geschickt damit sie sich nicht so langweilten. Also bummelten sie eine Weile durch Domino. Doch plötzlich blieb Sammy wie angewurzelt stehen. „Sam was ist denn los?“ fragte Hassleberry verwirrt. „Ich hätte schwören können das… nein das kann nicht sein“ murmelte sie vor sich hin. „Was kann nicht sein? Jetzt sag schon.“ Sammy schreckte aus ihren Gedanken hoch. „Ich glaub ich hab grade meine beste Freundin gesehen aber das kann eigentlich nicht sein weil sie schon vor 10 Jahren nach Frankreich gezogen ist“ erklärte sie.
 

„Was? Aber warum hast du sie denn nicht angesprochen? Los komm wir gehen sie suchen“ sagte Hassleberry, schnappte sich ihre Hand und zog sie hinter sich her. „Aber ich weiß doch gar nicht ob sie es überhaupt war!“ rief Sammy erschrocken. Plötzlich sahen sie das Mädchen in einem Eiskaffee sitzen. Sie trug einen braunen Rock und dazu eine weiße Bluse mit hellroter Jacke darüber. Ihre langen hellbraunen, fast blonden Haare hatte sie zu zwei Zöpfen frisiert. „Na los geh schon“ sagte Hassleberry in einem Ton der keine Widerrede duldete und schob sie in die Richtung des Mädchens. Sammy ging zögernd auf sie zu. „Entschuldigung aber du heißt nicht zufällig Mara oder?“ fragte sie dann mit zitternder Stimme.
 

Das Mädchen sah sie verwirrt an. „Doch wieso?... Nein das kann nicht wahr sein… bist du etwa Sammy?“ fragte sie dann nachdem sie erkannt hatte wer sie angesprochen hatte. „Ja… die bin ich, lange nicht mehr gesehen stimmts?“ Mara schlug sich eine Hand vor den Mund und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Dann stand sie auf und umarmte Sammy.
 

Diese hatte ebenfalls mit den Tränen zu kämpfen. Hassleberry hielt sich im Hintergrund und lächelte zufrieden. „Ach Sam ich hab dich ja so vermisst. Die ganzen zehn Jahre lang“ sagte Mara unter Tränen. „Ich hab dich auch vermisst. Du bist doch meine beste Freundin“ antwortete Sammy. „Weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben?“ fragte Mara. „Klar weiß ich das noch.“
 

Rückblick 1
 

„Samantha komm wir müssen in den Kindergarten!“ rief Mrs. Thompson. Ihre kleine dreijährige Tochter kam zögernd die Treppe runter. „Aber Mami ich will da nicht hin. Ich kenne doch gar keinen“ jammerte sie und drückte ein Deck an sich was sie von Yugis Großvater geschenkt bekommen hatte. „Keine Widerrede wir gehen da jetzt hin“ sagte ihre Mutter und nahm sie an der Hand. Als sie im Kindergarten angekommen waren, fing Sammy an zu weinen. Sie wollte nicht dass ihre Mutter weggeht. Nachdem die beiden noch ein Spiel gespielt hatten musste ihre Mutter aber wirklich los. Fast den ganzen Vormittag saß Sammy alleine auf einem Stuhl und malte. Plötzlich setzte sich ein Mädchen neben sie. „Hallo ich bin Mara willst du was mit mir spielen?“ „Ja gerne… ich bin Sammy“ antwortete sie erfreut. „Los komm wir brauchen noch jemanden der bei uns die Mutter spielt“ sagte Mara fröhlich und zog Sammy in die Puppenecke. Von dem Tag an waren Sammy und Mara unzertrennlich. Sie verbrachten viel Zeit miteinander und wurden schnell beste Freundinnen…
 

Rückblick 1 Ende
 

„Mara ich muss dir jemanden vorstellen“ sagte Sammy nachdem sie genug an alte Zeiten gedacht hatten. „Das hier ist mein Freund Hassleberry“ sagte sie und zog ihn zu sich hin. „Freut mich dich kennen zu lernen“ sagte Mara lächelnd. „Ja ich freu mich auch“ erwiderte er grinsend. „Ich hab schon gedacht dass wir uns nie wieder sehen“ meinte Mara. „Ja als du weg gezogen bist war das echt schlimm für mich“ stimmte Sammy ihr zu.
 

Rückblick 2
 

Sammy und Mara waren jetzt schon fast vier Jahre befreundet und freuten sich beide darauf zusammen ins erste Schuljahr zu kommen. Doch leider kam alles ganz anders. Als Sammy wieder mal bei Mara zu Besuch war, überbrachte ihre beste Freundin ihr die schlechte Nachricht. „Du Sammy ich muss bald mit Mami und Papi nach Frankreich ziehen. Mein Papi hat da eine neue Arbeit gefunden.“ „Du kannst nicht wegziehen. Wir wollten doch zusammen in die erste Klasse gehen“ antwortete Sammy entsetzt. „Ich weiß aber es geht nicht anders.“ „Du kannst doch bei uns wohnen meine Eltern haben bestimmt nichts dagegen“ sagte Sammy.
 

„Nein ich muss mit meinen Eltern gehen die vermissen mich doch sonst.“ „Du bist ja so eine blöde Kuh!“ rief Sammy und Tränen standen in ihren Augen. „Ich kann doch nichts dafür. Mami hat mich schon auf der neuen Schule da angemeldet“ antwortete Mara. Ohne noch ein Wort zu sagen rannte Sammy nachhause. „Kind wo kommst du denn her? Hast du dich mit Mara gestritten?“ fragte ihre Mutter überrascht. „Mara ist nicht mehr meine Freundin“ antwortete Sammy. „Aber warum denn nicht?“ „Weil sie ganz weit wegzieht und nicht mit mir in die Schule geht.“ „Mara kann doch nichts dafür ihre Eltern haben das entschieden. Und ihr Papa muss da Geld verdienen verstehst du.“ „Nein ich will dass sie hier bleibt“ heulte Sammy.
 

„Ich weiß. Ich werde sie doch auch vermissen aber es geht leider nicht anders dass musst du akzeptieren Schatz“ versuchte ihre Mutter sie zu beruhigen. Nach einer Weile ging sie zusammen mit ihrer Tochter noch mal zu Mara nach Hause um die Sache zu klären. Auch Mara hatte geweint als Sammy so plötzlich abgehauen war und war froh das sie jetzt doch noch einmal zurück gekommen war. „Sind wir wieder Freunde?“ fragte sie leise. „Ja“ murmelte Sammy und die Mütter der beiden atmeten erleichtert auf. Die Wochen vergingen und der Umzug rückte immer näher.
 

Am Abend bevor sie wegzogen hatten Maras Eltern Sammy und ihre Eltern noch einmal zu sich nach Hause eingeladen. „Sammy ich möchte dir das hier zum Abschied schenken“ sagte Mara und hielt ihr einen kleinen Stoffdalmatiner entgegen (das ist der den sie im Zeltlager dabei hatte). „Danke ich hab auch was für dich“ antwortete sie und hielt gab ihr ihren ersten Teddybären entgegen. Am nächsten Tag ging dann alles ganz schnell. Mara kam noch einmal mit ihrer Mutter und ihrem Vater zu Sammy nach Hause um sich zu verabschieden dann gingen sie zurück zu ihrem Auto und fuhren los. Sammy lief dem Auto hinterher und winkte ihrer besten Freundin noch so lange nach bis das Auto verschwunden war…
 

Rückblick 2 Ende
 

Hassleberry und Sammy waren mit Mara weiter geschlendert und hatten fast wie von selbst den Weg zum Laden von Yugis Großvater eingeschlagen. „Ach ja Sammy weißt du eigentlich schon das ich jetzt Profiduellantin bin?“ fragte Mara grinsend. „Wow das ist ja cool. Dann hast du deinen großen Traum also verwirklicht?“ „Ja vor einem halben Jahr“ antwortete Mara glücklich. „Kennst du denn auch Aster Phoenix?“ wollte Hassleberry wissen. „Leider nicht persönlich aber ich verpasse keins von seinen Duellen. Er ist mein Vorbild und außerdem sieht er super aus.“ Sammy öffnete gerade die Türe zum Laden und musste ein Grinsen unterdrücken.
 

Mara hatte sich kein bisschen verändert. Als sie drinnen waren kamen ihnen Yugi und seine Freunde schon entgegen. Als sie Mara sahen blieben sie überrascht stehen. „Mara freut mich dich mal wieder zu sehen“ sagte Téa erfreut. „Ja mich freut es auch. Ich bin jetzt erstmal zwei Wochen hier in Domino weil ich ein paar Duelle hier hab und ich muss auch noch nen Werbespot drehen.“ „Jetzt sag nicht das du Profi bist“ sagte Joey erstaunt. „Doch bin ich, was dagegen?“ „Nein überhaupt nicht... Glückwunsch“ antwortete er. „Wie wärs willst du mal sehen was ich so drauf hab“ fragte sie.
 

„Ja meinetwegen. Aber wir machen das draußen ja?“ Also gingen alle nach draußen um bei dem Duell zu zusehen. Die beiden duellierten sich echt gut. Mara hatte Joey gut im Griff und ließ ihm keine Gelegenheit um sie anzugreifen. Da ihr Deck jedoch viele Fallen beinhaltete wurde es schwierig für sie als er seinen Jinzo rufen konnte und alle Fallen auf dem Feld zerstörte. Aber Mara wollte den Beweis antreten das sie es verdient hatte Profi zu sein und gab nicht auf. Mit ihrem nächsten Angriff nahm sie Joey ganze 1500 Lebenspunkte ab und weil sie Jinzo zerstört hatte konnte sie jetzt auch wieder ihre Fallen spielen. Mit ihrer Fallgrube konnte sie den Schwarzen Rotaugendrachen besiegen und mit einem letzten Angriff auf Joeys Lebenspunkte gewann sie schließlich das Duell.
 

„Wow du bist echt super weißt du das?“ sagte Joey anerkennend. Sammy umarmte Mara nach dem Duell und die beiden redeten durcheinander und kicherten dabei. „Ich seh schon, bei euch hat sich nichts geändert“ sagte Yugi lächelnd. „Natürlich immerhin sind wir beste Freundinnen“ kam es im Chor zurück. „Mara ich kann dir Aster vorstellen wenn du willst bis Morgen Abend sind wir noch hier“ sagte Sammy dann zu ihr. „Wirklich?! Das wär echt spitze. Aber es ist schade das du morgen schon wieder gehst...“ „Ja ich weiß aber du kannst uns doch mal auf der Duellakademie besuchen. Vielleicht kann Kanzler Sheppard ja sogar ein Showduell arrangieren oder was meinst du Hassleberry?“ erwiderte Sammy. „Ich finde die Idee auch gut. Wir können ihn ja mal fragen wenn wir wieder auf der Akademie sind“ antwortete er.
 

Am späten Nachmittag machten sich die drei dann auf den Weg zu Stellas zu Hause. Leon war als erster an der Türe und öffnete sie. „Leon du darfst doch nicht alleine an die Türe gehen!“ hörten sie Stella rufen und im nächsten Moment kam sie auch schon angelaufen. „Oh ihr seid es. Wie war’s bei deinen Eltern?“ fragte sie. „Ganz gut, du Stella ich möchte dir jemanden vorstellen. Das hier ist Mara, meine beste Freundin.“ Die beiden Mädchen gaben sich die Hände. „Hallo schön dich kennen zu lernen“ sagte Stella freundlich. „Ja ich freu mich auch“ grinste Mara. „Kommt doch rein die anderen sind im Garten.“
 

„Ist Aster Phoenix etwa wirklich bei dir im Garten? Das is ja echt cool... Mein Gott ich bin ja so aufgeregt endlich treffe ich ihn mal“ freute sich Mara. „Ja ist er los komm mit dann stell ich euch vor“ erwiderte Stella lächelnd. Sie gingen wieder in den Garten und Sammy stellte den anderen ihre beste Freundin vor. „Aster kommst du mal?“ fragte Stella. „Ja was gibt’s?“ fragte er. „Hier möchte dich jemand kennen lernen“ antwortete sie. Sammy gab Mara einen kleinen Schubs worauf diese sie erschrocken ansah und ein bisschen rot wurde.
 

„Ha...hallo mein Name ist Mara, wie geht’s denn so?“ fragte sie unsicher. „Hi Mara, mir geht’s gut aber sag mal hab ich dich nicht schon mal gesehen?“ sagte er und dachte angestrengt nach. „Vielleicht hast du mal ein Duell von ihr gesehen sie ist seid einem halben Jahr Profi“ half Sammy ihm auf die Sprünge. „Ja das kann sein. Ah jetzt erinnere ich mich du bist das Mädchen was letztens ein Showduell auf der Feier von Maximillion Pegasus gewonnen hat. Du warst echt gut.“
 

„Danke für das Kompliment deine Duelle sind aber auch immer der Hammer. Ich verpasse kein Einziges“ grinste Mara. „Schade das Chazz nicht da ist der würde dich bestimmt auch gerne kennen lernen“ sagte Sammy. „Tja der musste leider zu seinem Familiensitz fliegen wüsste ja gerne was seine Brüder jetzt wieder ausgeheckt haben“ antwortete Jaden. „Wie lange bist du noch hier in Domino?“ fragte Aster Mara. „Noch zwei Wochen und dann hab ich erstmal drei Tage frei wenn nichts dazwischen kommt.“ „Dann komm doch in den paar Tagen zu uns“ mischte sich Sammy ein. „Ja das würde ich echt gerne machen. Ich muss das aber erst abklären“ antwortete sie.
 

„Das kenn ich. Das ist das einzige was am Profijob nervt, das ständige An- und Abmelden“ sagte Aster. „Ja stimmt“ grinste Mara. „Aber ich liebe es Profi zu sein und will es gegen nichts auf der Welt tauschen.“ Es wurde langsam später und Mara musste zurück in ihr Hotel. Sie versprach aber am nächsten Tag wieder vorbei zu kommen. Als sie weg war überschütteten die anderen Sammy mit Fragen. „Sag mal warum hast du sie uns nicht früher vorgestellt?“ fragte Jim.
 

„Na ja das wäre schwierig gewesen sie wohn nämlich in Frankreich. Hassleberry und ich haben sie heute auch nur durch Zufall getroffen.“ „Ach so. Wie lange kennt ihr euch denn schon?“ fragte jetzt Syrus. „Das müssten jetzt schon 14 Jahre sein. Wenn man die 10 Jahre mitzählt die sie schon in Frankreich wohnt.“ „Wow ist ja Wahnsinn. Dann kennt ihr euch ja schon fast euer ganzes Leben“ sagte Axel. „Ja so kann man es auch sagen. Es war echt schlimm für mich als sie weg gezogen ist. Meine Eltern haben immer gesagt das es ihnen so vorkommt als hätte ich ne Schwester bekommen darüber hab ich mich immer gefreut.“
 

Währenddessen war Mara im Hotel angekommen und sprang noch schnell unter die Dusche bevor sie sich ins Bett legte und den Fernseher an machte. Sie freute sich schon drauf Sammy und die anderen am nächsten Tag wieder zu sehen...

Kapitel 18

Es geht zurück an die Duellakademie^^
 

Die anderen warteten am nächsten Tag vergeblich auf Mara. „Ob sie vergessen hat dass wir verabredet waren?“ fragte Jaden. „So ein Unsinn ich kenne sie gut und glaub mir so was würde sie niemals vergessen‘“ fauchte Sammy ihn an. „Hey ganz ruhig ich hab nur laut gedacht“ versuchte er sie wieder zu beruhigen. Auf einmal klingelte Sammys Handy sie bekam eine SMS von Mara.
 

Hey

Sorry aber ich kann nicht kommen mein Manager will das nicht.

lg. Mara
 

„Das gibt’s doch nicht. Ihr Manager verbietet ihr herzukommen!“ rief Sammy sauer. „Weißt du denn in welchem Hotel sie abgestiegen ist?“ fragte Aster. „Ja das ist hier ganz in der Nähe los kommt dann gehen wir sie eben besuchen“ sagte sie entschlossen. Wütend schleppte sie ihre Freunde zu dem Hotel. Als sie von einer Angestellten die Zimmernummer von Mara bekommen hatten platzte Sammy ohne anzuklopfen hinein. In Maras Zimmer befand sich auch noch ihr Manager der gerade in eine Diskussion mit ihr verwickelt war. Deshalb bemerkten sie die anderen zuerst auch gar nicht.
 

„Sie können sagen was Sie wollen aber ich gehe jetzt zu meinen Freunden!“ rief Mara zornig. „Wenn du jetzt gehst dann kündige ich du hast die Wahl nur solltest du wissen das du dann kein Profi mehr sein kannst. Ohne Manager hältst du doch keine 5 Minuten in diesem Geschäft durch“ antwortete ihr Manager grinsend. „Das glauben auch nur sie, verlassen Sie sofort mein Zimmer!“ Erst jetzt bemerkten die beiden die anderen. Der Manager stürmte sauer raus ohne noch ein Wort zu sagen. Sofort war Sammy bei Mara. „Sag mal was sollte das denn jetzt“ fragte sie verwirrt. „Er wollte mich einfach nicht gehen lassen und dann bin ich sauer geworden. Ich konnte diesen Typen von Anfang an nicht leiden.“ „Warum hast du ihn dann nicht schon früher gefeuert?“ fragte Axel. „Na ja er hat eigentlich schon Recht. Ohne Manager werde ich wohl nicht mehr sehr lange zu den Profis gehören“ antwortete sie.
 

„Wir können dir doch nen neuen Manager suchen“ schlug Jaden vor. „Und wie willst du das anstellen? Willst du etwa Castings abhalten? So was wie ‚Maras next Supermanager‘?“ fragte Jesse. „Ich wüsste da vielleicht ne Lösung aber dafür muss ich jetzt erst mal weg“ mischte sich Aster ein. „Wo willst du hin?“ fragte Sammy. „Das erfahrt ihr schon früh genug ich kann noch nichts sagen weil ich nicht weiß ob es klappt“ antwortete er. „Wir können ja jetzt erst mal zu mir nach Hause gehen meine Eltern freuen sich bestimmt auch dich wieder zu sehen“ schlug Sammy vor. Also machten sich alle auf den Weg. Sammys Eltern freuten sich wirklich Mara nach so langer Zeit wieder zu sehen. „Mara Liebes wie lange ist es jetzt schon her?“ fragte Mrs. Thompson. „Fast 10 Jahre“ grinste diese.
 

Auch die anderen wurden herzlich begrüßt und hereingebeten. Als sie es sich in Sammys Zimmer gemütlich gemacht hatten, rief Aster auf Sammys Handy an und fragte wo sie waren. Nach einer Weile fing sie dann an zu lächeln. „… Ok Aster wir kommen da hin bis gleich dann“ zufrieden lächelnd legte sie dann auf. „Hat der dir nen Witz erzählt oder warum grinst du so?“ fragte Hassleberry verwirrt. „Nein hat er nicht aber wir sollen alle zu seiner Yacht kommen er hat eine Überraschung.“ Neugierig liefen sie alle los und wurden an seiner Yacht von Sartorius empfangen. „Ähm was machst du denn hier?“ fragte Jaden. „Er hat was mit meiner Überraschung zu tun und jetzt kommt endlich an Bord!“ rief Aster ihnen zu. Als sich alle einen Platz gesucht hatten klärte Aster die Sache auf.
 

„Mara du suchst doch nen neuen Manager hab ich Recht?“ als sie nickte fuhr er fort. „Dann hab ich vielleicht die Lösung für dich. Das hier ist mein Manager Sartorius und als ich ihm von deinem Problem erzählt habe, hatte er auch gleich eine Lösung. Also pass auf. Seine Schwester Sarina betreut mich eigentlich mit ihm zusammen aber als Sartorius ihr von dir erzählt hat, hat sie sich dazu bereit erklärt für dich als Managerin zu arbeiten. Das heißt wenn du das willst. Wir können auch zu ihr gehen damit du sie kennen lernen kannst.“ Die anderen starrten ihn an. „Wow das hast du für mich getan?“ fragte Mara ungläubig. „Klar unter Profis hilft man sich doch“ antwortete er. „Ich würde sie echt gerne kennen lernen. Vielleicht klappt es ja wirklich“ sagte Mara zuversichtlich. Gesagt getan, alle machten sich auf den Weg zu Sarina.
 

Die begrüßte sie freundlich und zog sich dann mit Mara zurück um alleine mit ihr zu reden. „Wie ist denn dein voller Name?“ fragte sie. „Mara Williams freut mich sie kennen zu lernen“ antwortete Mara und lächelte. „Hör mal wenn du nichts dagegen hast wäre es mir lieber wenn du mich duzt. Wenn man mich mit ‚Sie’ anredet fühle ich mich immer so alt“ erwiderte Sarina. „Kein Problem“ grinste Mara. „Aster hat erzählt das du schon ein halbes Jahr bei den Profis bist. Wie gefällt es dir denn so?“ „Es ist einfach unbeschreiblich. Ich habe Jahre lang darauf hin gearbeitet. Wenn meine Eltern mich nicht so unterstützt hätten, hätte es bestimmt niemals funktioniert.“ Sarina hörte ihr aufmerksam zu. „Und es wäre wirklich in Ordnung für dich wenn du mich managen würdest?“ fragte Mara nach einiger Zeit. „Natürlich. Ich hab meinem Bruder ja auch geholfen Asters Termine zu verwalten ich hab da schon ziemlich viel Übung drin.“ Es verging noch eine halbe Stunde und dann war alles abgeklärt.
 

Sarina war ihre neue Managerin. Mara freute sich darüber weil sie Sarina gleich vom ersten Augenblick an gut leiden konnte. Ihre Zusammenarbeit würde bestimmt toll werden. „Und?“ fragte Aster neugierig als die beiden wieder zurück kamen. „Ich mach es“ antwortete Sarina und lächelte in die Runde. Sammy sprang auf und umarmte Mara stürmisch. „Das freut mich ja so für dich. Jetzt musst du dir keine Sorgen mehr um deine Karriere machen.“ „Ja das ist echt toll. Das hab ich alles dir zu verdanken Aster. Oh und dir natürlich auch Sartorius“ sagte Mara lächelnd. „Mara du musst mir jetzt nur die Termine noch sagen die dein alter Manager vereinbart hat dann kümmere ich mich drum“ meinte Sarina. „Kein Problem ich hab sie hier in meinem Handy eingespeichert ich zeig sie dir sofort“ antwortete sie und holte ihr Handy aus der Hosentasche. „Hmm das ist ja ziemlich viel. Für wie viel Wochen war das gleich noch mal?“ „Für zwei“ antwortete Sammy für ihre Freundin.
 

„Gut dann mach ich mich mal ans planen. Immerhin musst du alle Termine wahrnehmen. Das hat dein Manager echt schlecht organisiert ich werd mal sehen ob ich nicht ein paar Termine schieben kann. Du kannst nämlich nicht fünf Interviews, ein Photoshooting, und einen Werbedreh an einem Tag erledigen. So viel schafft ja noch nicht mal Aster. Nachdem sie alles besprochen und die Termine neu festgelegt hatten, verabschiedeten sie sich von Sarina und Sartorius und gingen wieder zu Asters Yacht. Doch kurz vorher wurden sie von zwei Leuten abgefangen, die Stella überhaupt nicht leiden konnte. „Was machst du denn hier?“ rutschte es ihrer Stiefmutter raus. „Ich wohne hier. Was dagegen“ antwortete Stella. „Stella ich freu mich ja so dich zu sehen“ mischte sich ihr Vater ein und versuchte sie zu umarmen doch Jesse stellte sich zwischen ihn und seine Tochter. „Vergessen Sie es. Sie werden sie nicht anfassen klar?“ „Was soll das Junge misch dich da gefälligst nicht ein“ sagte Stellas Vater mit drohendem Unterton in der Stimme.
 

„Wer bist du überhaupt?“ „Ich bin ihr Freund.“ „WAS!? Stella ich hab dir doch verboten jetzt schon einen Freund zu haben.“ „Na und ich höre aber nicht mehr auf dich verstanden und jetzt lass uns durch.“ Jesse legte jetzt seinen Arm um Stellas Schultern und wollte sie an ihrem Vater vorbei führen. Doch dieser holte plötzlich aus und wollte Stella schlagen. Sofort schubste Jesse sie weg und sie knallte gegen Jim der sie abstützte bevor sie fallen konnte. Stellas Vater wurde immer wütender und schlug Jesse mitten ins Gesicht weil dieser seine Tochter beschützt hatte. Jesse taumelte ein wenig und hielt sich die Hand vor die Nase. Sofort war Stella wieder neben ihm. Gleichzeitig musste Sammy Hassleberry zurück halten damit er sich nicht auf Stellas Vater stürzte. „Nein lass das. Bitte misch dich da nicht ein“ versuchte sie ihn zu beruhigen. „Was fällt diesem Typen ein einfach so drauf los zu schlagen“ brauste Hassleberry weiter auf. Sammy lockerte ihrem Griff an seinem Arm und umarmte ihn statt dessen. „Du sollst dich beruhigen“ sagte sie dann ruhig und es funktionierte.
 

Schlagartig wurde Hassleberry wieder ruhig doch einen letzten wütenden Blick warf er Stellas Vater noch zu. Stella nahm sich Jesses freien Arm und ging langsam ein Stück weiter weg zu einer Bank. Sie zog ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und gab es Jesse. „Ist alles in Ordnung?“ fragte sie besorgt. „Ja es geht schon.“ Die anderen versammelten sich jetzt auch bei den beiden. „Oh man der Kerl hat ja wohl den größten Knall den es gibt“ sagte Jaden und wandte sich Jesse zu. „Na ist alles heil geblieben?“ „Ja ich denke schon aber es tut trotzdem ganz schön weh. Dein Vater hat nen starken Schlag drauf Stella.“ Sammy hatte wieder Hassleberrys Arm umklammert damit dieser nicht hinter Stellas Vater her rennen konnte.
 

„Ich glaub nicht das ein Vater so was tun kann. Ich meine wenn Jesse nicht dazwischen gegangen wär, hätte Stella diesen Schlag abgekommen“ sagte Mara die bis jetzt geschockt alles mit angesehen hatte. „Leute sollen wir jetzt nicht mal langsam gehen?“ fragte Aster nach einer Weile. Die anderen nickten und machten sich wieder auf den Weg zu seiner Yacht. Nach einer Weile hörte Jesses Nase wieder auf zu bluten und der Schmerz ließ auch langsam nach. „Wenn meine Mutter das rauskriegt ist das für sie der Schock ihres Lebens. Ich meine nach dem Schock den sie wegen Leons Unfall hatte. Mein Vater hat vorher noch nie versucht mich zu schlagen. Als der eben die Hand gehoben hat, hatte ich echt Angst vor ihm“ erzählte Stella. „Das kann ich gut verstehen. An deiner Stelle hätte ich auch Angst bekommen“ sagte Alexis.
 

„So was hab ich echt noch nie erlebt“ mischte sich Jasmin ein. „Mein Vater war nicht immer so. Er hat sich erst verändert als er Maya kennen gelernt hat. Sie hat ihn so verändert. Ich hasse sie. Wegen ihr ist meine Familie kaputt gegangen“ mit jedem Wort wurde Stella wütender. „Hey beruhig dich dein Stiefvater ist doch echt in Ordnung“ sagte Jesse aufmunternd. „Ja schon aber ich wünschte trotzdem das mein Vater sie niemals kennen gelernt hätte.“ „Leute wir müssen so langsam unsere Sachen wieder zusammen packen gehen wir müssen um 20:00 Uhr am Bootsanlegeplatz sein“ sagte Alexis nach einem Blick auf ihre Uhr. „Ja du hast Recht wir sollten echt gehen“ antwortete Sammy. Also machten sich alle auf den Weg zu Stella. Nachdem Stella die Haustüre aufgeschlossen hatte, kam ihnen ihre Mutter entgegen.
 

Sie sah das Jesses T-Shirt voller Blut war. „Du meine Güte was ist denn passiert?“ fragte sie erschrocken. „Mum reg dich jetzt bitte nicht auf, Vater hat das gemacht. Eigentlich wollte er mich treffen und Jesse hat mich zur Seite geschubst, dann ist Papa total sauer geworden und hat ihn an meiner Stelle geschlagen“ antwortete Stella ruhig. „Was? Das kann doch wohl nicht wahr sein. Jetzt ist er eindeutig zu weit gegangen. Jesse zieh das T-Shirt aus ich versuche mal das Blut wieder raus zu waschen.“ Jesse ging sich schnell in Olivers Zimmer umziehen und gab sein T-Shirt bei Stellas Mutter ab.
 

„Und das macht ihnen wirklich keine Umstände?“ fragte er. „Ach so ein Unsinn. Ich musste heute so wie so noch eine Maschine waschen da kommt es auf ein T-Shirt mehr oder weniger nicht an.“ Plötzlich kam Leon angerannt und umarmte Jesses rechtes Bein. „Hast du dir aua gemacht?“ fragte er und blickte zu Jesse auf. „Ist halb so wild Kleiner. Wo ist denn deine Schwester?“ „In ihrem Zimmer. Die tut ihre ganzen Sachen in einen Koffer“ erzählte Leon weiter. „Na ja wir müssen gleich wieder zurück an unsere Schule weißt du?“ „Nein! Stella soll bei mir bleiben. Sie darf nicht gehen!“ rief Leon schockiert rannte wieder zu Stellas Zimmer und hämmerte gegen die Tür. Die anderen kamen aus den anderen Zimmern um zu sehen was los war.
 

Währendessen hatte Leon angefangen zu weinen und wurde immer lauter bis Stella schließlich die Tür öffnete. „Was ist denn?“ fragte sie doch dann musste sie erstmal nach Luft schnappen weil Leon ihr seinen Kopf in den Magen gerammt hatte bei dem Versuch sie zu umarmen. „Uff... Leon, was soll das? Das hat ganz schön weh getan.“ „Geh nicht weg“ heulte ihr kleiner Bruder und umarmte sie noch stärker. Sie seufzte einmal kurz auf und beugte sich dann zu ihm runter. „Aber ich muss wieder zur Schule verstehst du? Wein nicht ich komme wieder, versprochen“ versuchte sie ihn zu beruhigen. Die anderen waren jetzt wieder in ihre Zimmer verschwunden weil sie noch weiter packen mussten.
 

Bei Sammy und Hassleberry:

„Hast du alles?“ fragte Sammy und versicherte sich noch mal ob auch all ihre Sachen im Koffer waren. „Ja ich bin so gut wie fertig.“ Plötzlich merkte er das seine Freundin verdächtig ruhig geworden war. „Was ist denn los mit dir Sam?“ „Nichts was soll denn los sein?“ antwortete sie mit gespielter Fröhlichkeit. „Ich kenn dich doch, du hast irgendwas. Los raus mit der Sprache oder ich nerv dich damit heute den ganzen Tag lang“ sagte Hassleberry. Sammy atmete ein paar mal tief durch damit ihre Stimme nicht zu sehr zitterte. „Na schön du hast gewonnen. Ich werde Mara so schrecklich vermissen wenn wir wieder von hier weg sind verstehst du? Ich habe sie gestern erst wieder getroffen und dann muss ich mich schon wieder von ihr verabschieden. Ich weiß nicht ob ich das hin bekomme. Ich habe das Gefühl als ob wir uns noch so viel zu erzählen haben aber das geht ja jetzt nicht mehr. Und in den drei Tagen die sie demnächst auf der Duellakademie ist, wird sie bestimmt von Dr. Crowler so in Beschlag genommen, dass sie dann auch keine Zeit für mich hat. Wär sie doch nicht nach Frankreich gezogen, dann wär jetzt alles viel leichter.“
 

Tränen standen in ihren Augen und sie bemühte sich nicht los zu heulen während Hassleberry noch im Zimmer war. Dieser nahm sie tröstend in den Arm. „Ich versteh dich ja. Mir würde es genauso gehen. Aber wir haben leider keine Ferien und müssen heute Abend wieder an der Akademie sein. Und so wie ich Mara einschätze wird sie sich bestimmt nicht von Dr. Crowler in Beschlag nehmen lassen. Die wird schon dafür sorgen das ihr beiden genug Zeit zum reden habt.“
 

Sammy konnte nicht anders und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Ich wünschte sie könnte sich auch an der Akademie anmelden aber das geht ja nicht weil sie so hart arbeiten muss.“ Hassleberry wusste nicht was er antworten sollte. Sie so die Fassung verlieren zu sehen verunsicherte ihn. Er hatte seine Freundin bisher nur einmal richtig weinen gesehen und das war als sie sich für kurze Zeit getrennt hatten. Natürlich versuchte er sie weiter zu trösten und gab ihr ein Taschentuch damit sie ihre Tränen weg wischen konnte. „Jetzt Kopf hoch Sam. Du bist nicht allein auf der Schule. Du hast doch noch uns und besonders mich“ sagte er leise. Sammy schniefte noch ein paar mal und bekam die Kontrolle über ihre Gefühle wieder. „Das weiß ich doch“ antwortete sie dann genauso leise.
 

Dann zog sie Hassleberry ein Stück zu sich runter und küsste ihn. Er war zwar überrascht weil diese Aktion ziemlich plötzlich geschehen war, küsste sie aber zurück. Nach einem weiteren Kuss auf die Wange, packten die beiden ihre Sachen weiter zusammen.
 

Bei den anderen:

Stella hatte es nicht geschafft ihren kleinen Bruder zu beruhigen, er weinte noch immer und wollte ihr nicht von der Seite weichen. Mittlerweile war er sogar schon ein wenig heiser geworden. Nachdem sie fertig gepackt hatte, nahm Stella ihren kleinen Bruder auf den Arm und versuchte so ihn zu trösten. Er klammerte sich an ihr fest und weinte ihr Top voll was nach einigen Minuten an dieser Stelle komplett durchgeweicht war. „So jetzt ist aber gut hm? Ich geh ja nicht für immer weg, in den Ferien komm ich doch wieder und dann kannst du mir alles erzählen was in der Zeit im Kindergarten passiert ist abgemacht?“ fragte sie fröhlich. Leon nickte und wurde langsam ruhiger.
 

Viel zu schnell wurde es Abend und sie mussten sich auf den Weg zurück machen. Sammys Eltern, Téa, Yugi, Joey, Tristan, Sarina, Mara und Sartorius standen bereits am Kai um sich von ihnen zu verabschieden. Mara und Sammy fielen sich in die Arme und umarmten sich lange. „Ich freu mich schon auf deinen Besuch bei uns“ sagte Sammy grinsend. „Ja ich freu mich auch, bis dann. Ich wünsche euch allen viel Spaß an eurer Schule und viel Glück für die Zwischenprüfungen die ja jetzt bald kommen“ sagte sie dann zu den anderen. Dann verabschiedeten sie sich noch von Stellas und Sammys Eltern und gingen an Bord. Bald würden sie wieder an der Duellakademie sein...

Kapitel 19

Im Unterricht am nächsten Tag wurden dann die Testergebnisse an die Drittklässler verteilt. Jeder bekam einen Umschlag wo die Ergebnisse drin waren. Nervös riss Stella den Umschlag auf und begann zu lesen. Plötzlich sprang sie auf. „Ich hab bestanden! Ich hab bestanden!“ rief sie und umarmte jeden in ihrer unmittelbaren Nähe. „Ich hab es dir doch gesagt“ grinste Jesse. „Stella setzt dich wieder hin und hör auf den Unterricht zu stören“ fuhr Dr. Crowler dazwischen. Als sie sich wieder beruhigt hatte fing er wieder an zu reden.
 

„Jetzt wo du deine Ergebnisse hast, wirst du zu Ra Yellow wechseln. Ich bitte dich also dich nach dem Unterricht in der Unterkunft einzufinden damit du deine neue Uniform und ein Zimmer bekommst. Für den Rest des Unterrichts hörte Stella gar nicht mehr richtig zu. Sie würde ihre Slifer Red Unterkunft verlassen müssen. Und das fiel ihr nicht wirklich leicht. Schließlich waren Jesse, Jaden, Hassleberry und Syrus in dieser Unterkunft. Die ersten Nächte in dem neuen Zimmer, mit neuen Zimmergenossen (bei Slifer Red hatte sie ein Einzelzimmer) würden bestimmt ungewohnt werden. „Hallo ist Stella zu Hause?“ fragte plötzlich Sammys Stimme.
 

„Hä, was ist los?“ fragte Stella verwirrt zurück. „Nichts aber wir haben jetzt frei. Los komm du musst noch deine Sachen zusammenpacken“ und mit diesen Worten zog sie ihre Freundin auf die Füße und ging dann mit ihr zur Slifer Red Unterkunft. Das erste was ihr auffiel, war das sie eine SMS bekommen hatte. Ihr Handy lag noch auf ihrem Nachtschränkchen weil sie es nicht für nötig gehalten hatte, es mit in den Unterricht zu nehmen.
 

Hey Schwesterchen,

hör mal ich mach bald ein Praktikum an der Duellakademie, fängt am Mittwoch an, freu mich drauf dich zu sehen

hdgdl dein Olli
 

Nachdem sie die SMS gelesen hatte, fing sie an zu grinsen. „Was ist los?“ fragte Alexis. „Mein Bruder macht ab Mittwoch ein Sportpraktikum hier das wird bestimmt toll, er ist so ein guter Sportler. Da wird das Fach bestimmt endlich mal cooler“ antwortete sie. „Will dein Bruder Sportlehrer werden? Das ist ja mal interessant“ mischte sich Chazz ein. „Ja aber es dauert noch ein bisschen bis er fertig ist und als Referendar an ne Schule gehen kann“ erklärte Stella ihm. „Leute ich unterbreche ja nur ungern aber wir müssen jetzt mal die ganzen Sachen hier zur Ra Yellow Unterkunft bringen“ sagte Axel.
 

Also beeilten sich alle mit dem packen und trugen Stellas Sachen rüber zur anderen Unterkunft. Sie wurde bereits von einem Lehrer erwartet. „Ah, du musst Stella sein. Hier ist deine neue Uniform und jetzt komm mit ich zeig dir dein neues Zimmer. Ihr könnt auch mit kommen“ sagte er dann an die anderen gerichtet. Stellas Zimmer war hübsch eingerichtet und die beiden Mädchen mit denen sie ihr Zimmer teilen sollte waren auch ganz in Ordnung. Die beiden stellten sich Jaden und den anderen vor und als ihre Freunde gegangen waren fragten sie Stella sofort über Jesse aus. „Wie ist er so als Freund?“ fragte das Mädchen namens Zoey. Sie hatte rötliche Haare und war einen Kopf größer als Stella. „Er ist einfach toll. Ich kann manchmal gar nicht glauben dass wir wirklich zusammen sind.“
 

„Du bist echt ein Glückspilz, weißt du eigentlich wie viele Mädchen hier auf der Akademie hinter Jesse her sind? Der ist fast so beliebt wie Atticus“ mischte sich jetzt Kim, das andere Mädchen ein. Stella hatte den Eindruck das sie ein wenig mehr Selbstbewusstsein als Zoey hatte die jetzt still auf ihrem Bett lag und ein Buch las. Kim hatte blonde Haare genau wie Stella, sie war nur nicht ganz so groß wie Zoey. Sie war zwar einige Monate älter als Zoey und Stella aber sie war die kleinste.
 

Inzwischen bei den anderen:

„Ich frag mich ob sich Stella schon dran gewöhnt hat jetzt da drüben zu wohnen?“ überlegte Sammy laut. „Warum denn nicht? Sie ist doch nicht auf den Mund gefallen und die beiden Mädels sahen doch echt nett aus“ antwortete Jim. „Ja Stella kriegt das schon hin. Die drei sind gerade bestimmt dabei Freundinnen zu werden“ grinste Hassleberry. „Was haltet ihr davon wenn wir mal rüber gehen?“ fragte Sammy jetzt Alexis, Mindy und Jasmin. „Hmm ja können wir machen aber ich würde vorschlagen ihr noch ein bisschen Zeit zu geben. Sie ist doch gerade erst da angekommen und wir sind erst vor zehn Minuten wieder nach hier gegangen da kommt das doch ein bisschen komisch rüber wenn wir da jetzt wieder auf der Matte stehen würden“ warf Mindy ein.
 

„Und Jesse wie findest du es das sie jetzt nicht mehr hier in der Unterkunft schläft?“ fragte Aster. „Ist doch gut so. Ich finde sogar dass es besser gewesen wär wenn sie von Anfang an zu Ra Yellow gekommen wär“ antwortete Jesse. „Aber das geht ja nicht weil alle Quereinsteiger zu Slifer Red müssen“ sagte Chazz. „Redet ihr gerade über mich?“ fragte Stella die gerade das Zimmer betreten hatte. „Ja wieso?“ fragte Jaden. „Gut ich hoffe dass es nur Gutes war“ grinste Stella und ging rüber zu Jesse. „Und wie sind die beiden Mädels mit denen du dein Zimmer teilst?“ fragte Axel. „Ein bisschen neugierig aber sonst total nett. Die haben mich die ganze Zeit über Jesse ausgefragt“ antwortete sie.
 

„Ja ja habt ihr etwa über mich gelästert?“ fragte dieser und zwinkerte. „Na klar was denkst du denn, etwa dass ich nur nette Sachen über dich erzähle?“ fragte Stella mit ernster Miene aber lange konnte sie das Spielchen nicht aufrecht erhalten und fing an zu lachen. Die nächsten Tage vergingen sehr schnell und am Mittwochmorgen, bevor der Unterricht anfing, kam Kanzler Sheppard in den Unterrichtsraum, gefolgt von Stellas Bruder Oliver. Schlagartig verstummten alle Gespräche und Kanzler Sheppard begann zu sprechen. „Hört mal alle her. Das hier ist Mr. Hawks. Er macht die nächsten drei Monate ein Praktikum hier bei uns aber das soll er euch selber erzählen.“ Oliver trat vor die Klasse und sah sich erst Mal um. „Ja schönen guten Morgen wünsche ich euch. Also wie gesagt, mein Name ist Oliver Hawks und ich studiere Sport. Wir werden uns also zweimal die Woche sehen. Ich hoffe dass wir uns gut verstehen werden. So hat jetzt noch jemand Fragen?“
 

Sofort streckten alle Mädchen die Hand in die Luft. Stella fing an zu grinsen als sie sah, dass ihr Bruder leicht rot wurde und ein Mädchen in der ersten Reihe dran nahm. „Darf ich fragen wie alt sie sind?“ fragte sie sofort. „Na klar ich bin noch 20 werde aber bald 21.“ „Haben sie eine Freundin?“ rief Angelique dazwischen. „Ich wüsste nicht was dich das angeht“ zischte Stella in ihre Richtung und fing sich einen mahnenden Blick von ihrem Bruder ein. „Nein hab ich zurzeit nicht, ich möchte mich zuerst voll und ganz auf mein Studium konzentrieren da bleibt keine Zeit für eine Freundin“ antwortete er dann auf Angeliques Frage.
 

Danach nahm er Kim dran. „Ähm Sie haben den gleichen Nachnamen wie Stella, sind sie etwa mit ihr verwand?“ „Ja sie ist meine kleine Schwester.“ Großes Gemurmel machte sich breit und man hörte vereinzelt, das Stella jetzt da ihr Bruder an der Schule war bestimmt von ihm bevorzugt würde. Oliver hörte noch ein paar Augenblicke zu und unterbrach die Gespräche dann. „Ich habe jetzt gehört was eure Befürchtung ist. Aber ich kann euch beruhigen, ich werde meine kleine Schwester nicht anders behandeln als euch auch. Wir sind hier auf einer Schule und für mich sind alle Studenten gleichgestellt, egal ob sie mit mir verwand sind oder nicht.“ „Tse wer‘s glaubt wird selig“ flüsterte Angelique ihren Freundinnen zu. Nachdem alle Fragen geklärt waren, gingen Kanzler Sheppard und Oliver wieder aus dem Unterrichtsraum und Kanzler Sheppard zeigte ihm persönlich noch die Sporthalle. Der Unterricht verlief währenddessen wie immer.
 

Aber Angelique konnte nicht aufhören über Stellas Bruder zu lästern bis diese schließlich aufstand und ihr eine Ohrfeige verpasste. „Hör gefälligst auf so über meinen Bruder zu reden er hat dir nichts getan. Wenn ich noch mal so was hören sollte, setzt es nicht nur eine Ohrfeige klar?“ brauste sie auf. Natürlich wurde sie nach diesem Ausbruch sofort für den Rest des Unterrichts rausgeschmissen und konnte auf ihr Zimmer gehen um sich zu überlegen was sie da gerade gemacht hat. Sie verließ den Raum ohne ihre Freunde auch nur an zu sehen. Aber diese konnten sehen dass sie gerade mit den Tränen kämpfte.
 

Jesse sah ihr besorgt hinterher. „Das war jetzt aber echt zu viel für sie. Angelique kann froh sein das sie nur eine Ohrfeige bekommen hat“ flüsterte er Jaden zu. „Seh ich auch so, sie hätte echt nicht so hart bestraft werden sollen. Also ich mein Stella“ murmelte dieser zurück. In der Pause herrschte eine bedrückte Stimmung unter ihnen. „Leute ich geh mal sehen wies ihr geht“ sagte Sammy und drückte Hassleberry ihre Sachen in die Hand. „Kannst du bitte drauf aufpassen?“ „Klar mach ich. Geh sie wieder aufheitern wenn du nicht rechtzeitig da bist lass ich mir schon was einfallen“ sagte er lächelnd. Sammy gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und machte sich auf den Weg zu Stella.
 

In Stellas Zimmer:

Stella lag in ihrem Bett und versuchte sich wieder zu beruhigen. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Wer ist da?“ rief sie ein wenig zu trotzig. „Ich bins, Sammy, kann ich rein kommen?“ „Ja ok“ kam es zurück und Sammy öffnete die Tür. Stella setzte sich auf und machte Platz für Sammy. „Na hast du dich jetzt wieder beruhigt?“ fragte diese. „Es geht so. Also das Angelique mich nicht leiden kann, versteh ich ja aber was hat Oliver ihr getan? So sauer wie eben war ich noch nie. Die soll mir lieber nicht mehr über den Weg laufen“ antwortete Stella und putzte sich die Nase. „Das kann ich verstehen, sie hat echt übertrieben. Glaub mir ich hätte ihr nicht nur eine Ohrfeige verpasst. Solche Mädchen kann ich echt nicht ausstehen.“
 

Stella lächelte und wischte sich die Tränen weg. „Übrigens Jesse fand deine Aktion echt mutig, so was vor einem Lehrer zu machen erfordert schon einiges“ fuhr Sammy fort. „Echt? Das ist toll“ grinste Stella jetzt und es ging ihr sofort wieder besser. Nach einigen Minuten klopfte es wieder und Oliver betrat das Zimmer. „Stimmt das etwa was ich da gehört hab? Du hast eine Mitschülerin geschlagen?“ fragte er aufgebracht. „Ja sie hat dich beleidigt da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten“ antwortete Stella. „So was will ich nie wieder hören verstanden? Meine kleine Schwester schlägt ihre Mitschüler nicht hörst du?!“
 

„Aber… Oliver ich hab dich doch nur verteidigt“ stammelte sie verwirrt. „Das ist ja in Ordnung aber so was will ich nie wieder hören“ sagte Oliver und verließ das Zimmer wieder. „Toll ich verteidige ihn und er ist sauer auf mich“ beschwerte sich Stella. „Der beruhigt sich schon wieder, aber hör mal ich muss jetzt leider wieder gehen. Ich schicke Jesse nach her mal bei dir vorbei einverstanden?“ fragte Sammy. „Ja das wär echt nett von dir. Tschüss“ antwortete Stella und Sam verlies das Zimmer wieder.
 

Im Unterricht:

Sammy schlüpfte leise wieder ins Zimmer und ging zu ihrem Platz. „Samantha geht es dir jetzt wieder besser? Hassleberry meinte dass es dir nicht so besonders gut geht und das du zu Miss Fontaine gegangen bist“ wurde sie von dem Lehrer empfangen. „Oh ähm… ja es ist schon viel besser danke der Nachfrage“ antwortete sie und warf Hassleberry einen dankbaren Blick zu. „Ich hab dir doch gesagt dass ich mir was einfallen lasse“ flüsterte Hassleberry ihr ins Ohr nachdem sie sich wieder neben ihn gesetzt hatte. „Ich wusste dass ich mich auf dich verlassen kann. Danke“ flüsterte sie zurück. Nach dem Unterricht rannte Jesse sofort zur Ra Yellow Unterkunft zu Stella.
 

Er klopfte an und betrat das Zimmer. Zoey und Kim waren ebenfalls noch da. Die beiden wurden furchtbar rot als er reinkam und verließen unter einem Vorwand dann das Zimmer damit er alleine mit Stella war. „Und wie geht’s dir?“ fragte er. „Oliver ist sauer auf mich“ bekam er nur als Antwort.
 

Er setzte sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schulter, sie lehnte sich gegen ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. „Hey das wird schon wieder. Er denkt bestimmt, das es nicht so gut für seine Arbeit oder so hier ist aber er ist bestimmt nicht mehr lange sauer auf dich glaub mir“ sagte er leise. „Ja aber ich hasse es wenn ich mit ihm Streit habe. Dann fühle ich mich immer so total allein gelassen.“
 

Jesse zog sie noch ein wenig zu sich in seine Arme. „Was redest du denn da? Ich bin doch noch für dich da. Und die anderen auch. Keine Sorge ihr werdet euch schon wieder vertragen, warte mal bis Morgen dann sieht die Welt schon ganz anders aus“ sagte er aufmunternd. „Ja du hast Recht. Danke dass du vorbei gekommen bist“ lächelte sie. Ohne zu antworten beugte Jesse sich zu ihr herunter und küsste sie. Stella schlang ihre Arme um seinen Nacken so dass der Kuss noch ein wenig länger dauerte. Sie wusste das jetzt alles nur noch besser werden konnte…

Kapitel 20

Stella lag an diesem Abend noch lange wach. Immer wieder musste sie an ihren Streit mit Oliver denken. So geht das nicht weiter. Ich muss was tun und zwar sofort dachte sie und schlich sich aus dem Zimmer. Sie wollte frische Luft schnappen gehen. Draußen angekommen ging sie eine Weile lang spazieren und sah plötzlich jemanden auf einer Bank sitzen. Als sie näher kam, sah sie dass es sich um Oliver handelte. Sie ging leise zu ihm und setzte sich neben ihn.
 

Oliver war so in Gedanken versunken, dass er sie zuerst gar nicht bemerkte erst als sie sich räusperte sah er auf. „Was willst du?“ fragte er. „Ich wollte mich entschuldigen. Es war nicht richtig dass ich Angelique geschlagen hab“ antwortete sie. „Ist schon in Ordnung. Ich wollte eben eigentlich nicht so heftig in deinem Zimmer reagieren. Aber sieh mal, ich hab echt nen Schreck bekommen als Dr. Crowler mir das gesagt hat. Ich dachte schon das du jetzt von der Schule fliegst oder so und das möchte ich einfach nicht.“ „Aber wegen so was fliegt man doch hier nicht sofort runter“ erwiderte sie verwirrt. „Das ist mir danach auch eingefallen aber da war es ja schon zu spät. Und wenn unser Vater das hört schiebt er es bestimmt wieder auf die Erziehung von Mum. Dann ist sie wieder so traurig. Sie hat in letzter Zeit so oft geweint das macht einen total fertig.“ Stella umarmte ihren großen Bruder.
 

„Ich bin so froh dass wir uns ausgesprochen haben. Ich glaub deshalb konnte ich nicht schlafen“ sagte sie grinsend. „Ja ich bin auch erleichtert, aber jetzt wird’s wirklich Zeit das du schlafen gehst. Immerhin hast du morgen in den ersten beiden Stunden mit mir Sport und ich werde dich nicht schonen, auch wenn wir uns wieder vertragen haben“ antwortete er und erwiderte ihre Umarmung. „Schade, auf genau das wollte ich aber hinaus“ sagte sie lächelnd.
 

„Hab ich mir schon fast gedacht. Na los ab ins Bett.“ Die beiden standen auf und Stella ging wieder zu ihrer Unterkunft während Oliver zu dem Haus ging in dem die Lehrer schliefen. Die restliche Nacht verlief ruhiger und am nächsten Morgen wachte Stella aufgeregt auf. Weil sie so laut beim umziehen war, weckte sie Zoey und Kim mit auf. „W…was ist denn lo…s?“ fragte Kim verschlafen.
 

„Oh sorry hab ich euch jetzt geweckt? Das wollte ich nicht. Aber mein Bruder unterrichtet jetzt gleich seine erste Sportstunde und ich bin schon total aufgeregt“ antwortete Stella. Die anderen beiden ließen sich wieder in die Kissen fallen und versuchten noch ein paar Minuten weiter zu schlafen. Also verließ Stella das Zimmer und ging zur Slifer Red Unterkunft um die anderen zu besuchen. Natürlich schliefen die auch noch. Also ließ Stella die Türe ganz leise ins Schloss fallen und schlich sich zu Jesses Bett. Mit einem kurzen Ruck zog sie ihm die Decke weg. Jesse war sofort wach. „Hey! Was soll das? Ich hab grade so gut geschlafen.“ Stella grinste ihn an.
 

„Oh so ein Pech aber auch, los komm aufstehen wir haben gleich Sport... man das ist das erste Mal das ich mich auf das Fach freue“ sagte sie. Inzwischen waren auch die anderen wach geworden und blinzelten verschlafen. „Was machst du denn schon hier?“ fragte Jaden. „Euch wecken was sonst los jetzt zieht euch mal um“ drängte Stella. Die Jungs bewegten sich nicht. „Was ist? Hab ich gerade etwa chinesisch geredet?“ fragte sie. „Ähm Stella...“ begann Syrus. „Ja?“ „Raus hier!“ riefen jetzt alle gleichzeitig.
 

„Schon gut ich bin ja schon weg. Man seid ihr verklemmt. Aber beeilt euch ja?“ „Ja versprochen du kannst uns ja unten nen guten Tisch frei halten gehen“ antwortete Hassleberry. Nachdem sie alle gefrühstückt hatten, gingen sie zur Sporthalle. Alle waren aufgeregt und freuten sich auf die Sportstunde.
 

Oliver wartete bereits auf sie. „Da seid ihr ja alle. Also eins zuerst mal vorneweg, ich bin nicht streng. Wenn ihr gut mitarbeitet und das macht was ich euch erkläre werden wir gut auskommen. Aber jetzt habt keine Angst dass ihr eine schlechte Note von mir bekommt wenn ihr was nicht hundertprozentig könnt. Ich darf nämlich keine Noten geben sondern nur Miteilungen schreiben, ob und wie ihr euch beteiligt habt. Na schön dann fangen wir mal an. Wir werden jetzt erst mal ein Laufprogramm durchführen. Das heißt wir werden jetzt auf den Sportplatz gehen und ein paar Runden drehen. Die Mädels laufen sieben Runden, die Jungs zehn. Es ist mir egal wie ihr das schafft, ihr könnt von mir aus auch die Runden gehen aber ich möchte dass jeder von euch mindestens zwei Runden durchläuft. Danach können wir überlegen was wir heute noch machen wollen“ erklärte er ihnen.
 

Sie zogen sich ihre Sportsachen an und gingen raus. Nach einigen Lockerungsübungen fingen sie dann an zu laufen. Jaden und die anderen konnten sich als Gruppe nach den ersten Metern bereits ein Stückchen absetzen und liefen vorne weg. Aber Angelique schloss nach einigen Minuten zu ihnen auf und rempelte Stella an. Die stolperte zur Seite und knickte unglücklich mit ihrem Fuß um. „Rache ist süß“ hörte sie Angelique murmeln.
 

Dann lief sie weiter und lachte. „Stella bist du in Ordnung“ fragte Sammy besorgt. „Mein Fuß tut verdammt weh. Kannst du mir helfen ich möchte aufstehen“ antwortete sie. Sammy zog sie so vorsichtig wie es ging wieder auf die Beine und stützte sie. Aber nach ein paar Schritten mussten sie einsehen dass das so nichts werden würde. Zum Glück kamen die Jungs von ihrer gelaufenen Runde jetzt wieder an ihnen vorbei. „Hab ich doch richtig gesehen dass sie dich umgerannt hat“ sagte Jesse wütend.
 

Er nahm sie vorsichtig auf den Arm und trug sie zu Oliver zurück. Die anderen folgten ihm. „Was ist passiert?“ fragte Oliver. „Angelique ist gegen mich gerannt, ich bin gestolpert und dabei bin ich umgeknickt“ erklärte Stella kurz. Oliver wandte sich jetzt an Jesse. „Jesse bring sie bitte zu Miss Fontaine. Ich werde mit Angelique reden.“ Jesse trug seine Freundin wieder zurück zur Akademie und machte sich auf den Weg ins Krankenzimmer. „Hoffentlich ist nichts gebrochen so wie bei Sammy am Anfang des Jahres“ sagte er.
 

„Nein ich glaub nicht das was gebrochen ist, ich kann den Fuß noch bewegen aber das tut echt weh“ antwortete sie. „Wir werden sehen“ meinte Jesse und klopfte vorsichtig mit dem Fuß gegen die Tür vom Krankenzimmer. Miss Fontaine öffnete ihnen und machte Platz dass sie rein konnten. „Was ist passiert?“ fragte sie. „Ich wurde beim Sport geschubst und bin umgeknickt“ antwortete Stella. Miss Fontaine untersuchte den Fuß der inzwischen dicker geworden war und ganz langsam blau wurde. „Hmm, also gebrochen ist nichts. Aber dein Fuß ist verstaucht, also belaste ihn nicht unnötig. Ich werde dir jetzt eine kühlende Salbe darauf machen und einen Verband anlegen dann könnt ihr wieder gehen.“
 

Zehn Minuten später waren die beiden wieder auf dem Weg zum Sportplatz. Natürlich ging das nur sehr langsam weil Stella nicht richtig auftreten konnte. Also nahm Jesse sie wieder auf den Arm und trug sie das restliche Stück. „Ich bin doch viel zu schwer du kannst mich doch jetzt nicht andauernd tragen.“ „Red keinen Unsinn, du bist nicht schwer und ich spiele gerne für dich den Packesel“ grinste er.
 

Als sie angekommen waren setzte Stella sich auf eine der Bänke und streckte ihr Bein aus. „Na alles wieder in Ordnung?“ fragte Oliver und setzte sich neben sie. „Wie man’s nimmt. Der Fuß ist verstaucht“ antwortete sie. „Ich werde Angelique nachher zu Kanzler Sheppard bringen und dann sehen wir weiter“ sagte er. „Oh man die ist bald Dauergast bei dem. Bin mal gespannt wann sie endlich von der Schule fliegt.“ „Stella! So was wünscht man niemandem. Sie ist im Abschlussjahrgang und es wäre super peinlich wenn sie jetzt ohne Abschluss nen Abflug machen würde“ erwiderte Oliver.
 

„Ja schon gut reg dich wieder ab“ murmelte sie zurück und sah den anderen weiter zu. Nachdem alle ihre Runden gelaufen waren, winkte Oliver sie wieder zu sich um die nächsten Anweisungen zu geben. „Hey Stella wie geht’s denn deinem Fuß? Ich hoffe dass es nichts Schlimmes ist“ sagte Angelique und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken. „Kannst du sie jetzt endlich mal in Ruhe lassen?“ fragte Jesse genervt.
 

Angelique warf ihre Haare zurück und lächelte ihn an. „Natürlich wenn DU das möchtest. Hey ich hab die Idee, wenn Stella verletzt ist muss sie sich ja auskurieren also wie wär‘s wenn du sie sich erholen lässt und dann mit mir und den anderen für die Zwischenprüfung lernst?“ fragte sie unschuldig. Stella funkelte sie wütend an und verfluchte sie innerlich aber sie wusste dass Jesse langsam anfangen musste zu lernen und das konnte er nicht, wenn er sich nur um sie kümmerte.
 

„Tse wieso sollte ich ausgerechnet mit dir zusammen lernen? Da kenn ich nettere Leute die meine Freundin akzeptieren und nicht versuchen sie zu verletzen“ antwortete Jesse. „Jesse, Angelique bewegt euch endlich die anderen sind schon am 100 m Sprint-Start und ich habe keine Lust auf euch beide zu warten!“ rief Oliver. „Los komm schon Jesse“ sagte Angelique und zerrte ihn hinter sich her. „Hey lass das ich kann alleine laufen!“ hörte Stella Jesse rufen und lächelte aber trotzdem war ihr nicht ganz wohl bei der Sache. Die restliche Zeit verging dann eigentlich ganz zügig und sie konnten sich wieder umziehen gehen. An der Tür zum Klassenzimmer hing eine Mitteilung an die Schüler die bald Zwischenprüfungen hatten.
 

Liebe Studentinnen und Studenten,
 

ich möchte euch erneut darauf hinweisen, dass in einigen Wochen die Zwischenprüfungen anstehen. Macht euch aber deshalb keinen unnötigen Stress, lernt fleißig und passt im Unterricht auf dann kann nichts schief gehen. Weiterhin werden alle Lehrer für Fragen aller Art zur Verfügung stehen. Bildet Lerngruppen und unterstützt euch gegenseitig, helft denjenigen, die Probleme in verschiedenen Fächern haben damit auch diese Studenten gut durch die Prüfungen kommen. Sollte es jedoch Probleme bei der Gruppenbildung geben, habe ich die Lehrer dazu angewiesen, dass sie die Gruppen einteilen sollen.

Das Lehrerkollegium und ich wünschen euch viel Erfolg bei euren Prüfungen und seid nicht zu schüchtern um im Zweifelsfall mich persönlich auf eure Probleme anzusprechen.
 

Mit freundlichen Grüßen

Kanzler Sheppard
 

„Also mit der Gruppenbildung werden wir ja keine Probleme haben hab ich Recht?“ fragte Jim. „Nein wir machen doch immer alles zusammen“ antwortete Aster. „Ich bin ja schon so aufgeregt. Hoffentlich werden die Prüfungen nicht zu schwer“ sagt Alexis. „Ich glaub ich hab mich verhört. Ausgerechnet du hast Angst vor den Prüfungen?“ fragte Axel ungläubig. „Hey ich bin nicht perfekt ok? Zane hat mir mal gesagt das die Zwischenprüfungen ziemlich hart sein können.“
 

„Du warst auch vor dem Test nervös den wir vor dem Zeltlager schreiben mussten und hast mit Bestnoten bestanden erinnerst du dich noch?“mischte sich Jaden ein. „Das ist was anderes, Tests sind hier eigentlich immer leicht aber die Prüfungen werden nicht von den Lehrern hier erstellt sondern von der Kaiba Corporation und du kannst dir sicher sein das Kaiba es uns nicht zu leicht machen wird“ erwiderte sie.
 

Die anderen verdrehten nur leicht ihre Augen und redeten wieder über andere Sachen. „Ich würde ja mal gerne wissen ob Kanzler Sheppard Angelique jetzt noch rausschmeißt oder nicht“ dachte Sammy laut. „Du wirst nicht lange auf deine Antwort warten müssen, dahinten ist sie und es sieht so aus als ob sie geweint hätte“ antwortete Hassleberry. „Ha geschieht ihr ganz Recht“ murmelte Sammy. Oliver hatte sie gesehen und kam jetzt zu ihnen. „Jetzt erzähl mal, was ist ihre Strafe?“ fragte Aster.
 

„Sie ist nicht geflogen.“ Allgemeines Seufzen. „Aber sie muss für den Rest des Jahres in die Slifer Red Unterkunft ziehen und das macht sie anscheinend mehr fertig als ein Rauswurf“ wunderte er sich. „Oh nein nicht in unsere Unterkunft. Dann belagert die mich ja noch mehr als sonst“ seufzte Jesse. „Keine Sorge das macht sie schon nicht. Sie hat übrigens bei Crowler Nachsitzen“ lächelte Oliver. „Mann die wird bald zum Stammgast bei dem“ grinste Jaden. Die Freundinnen von Angelique gingen vorbei. „Oh man das die jetzt da in der Slifer Unterkunft wohnen muss ist echt übertrieben“ sie sahen Stella und ihre Freunde an.
 

„Und ihr habt ihr das eingebrockt. Wenn ihre Eltern das erfahren ist sie erledigt. Die werfen sie von zu Hause raus. Besonders ihr Dad wird kein Verständnis dafür haben. Immerhin sollte sie Karriere machen.“ „Tja das hätte sie sich früher überlegen und sich anders benehmen sollen. Ich hab kein Mitleid mit ihr“ feuerte Sammy zurück. Angeliques Freundinnen warfen ihnen noch einen hochnäsigen Blick zu und gingen zu ihrer Freundin um sie aufzuheitern.
 

„Wow das mit ihren Eltern hab ich ja gar nicht gewusst. Was meint ihr sind die wirklich so schlimm?“ fragte Stella. „Stör dich doch nicht dran, ihr könnt euch doch so wie so nicht leiden also was interessieren dich dann ihre Familienverhältnisse?“ fragte Jesse irritiert. „Hmm... ja du hast Recht na gut ich werd mich nicht mehr dran stören“ sagte sie immer noch sehr nachdenklich.
 

Ich muss raus finden was da bei ihr los ist. Auch wenn ich sie nicht leiden kann aber wenn sie zu Hause schlecht behandelt wird ist das nicht in Ordnung so wurde mir das immer hin von Mum beigebracht dachte sie sich.
 

Während sie nachdachte entlastete sie ihren Fuß unbewusst stärker als vorher. „Dein Fuß tut immer noch sehr weh oder?“ fragte Jaden der es bemerkte. „Hä... oh äh ja schon... ich hab gar nicht gemerkt das ich ihn nicht mehr belaste“ antwortete sie. „Ich schlage vor das du dich für heute vom Unterricht freistellen lässt und dich ins Bett legen gehst“ mischte sich Alexis ein. „Ja das ist eine gute Idee ich werde dich entschuldigen“ stimmte Jesse zu. „Na gut danke ich geh dann mal“ murmelte sie leise.
 

Eigentlich ist das ja ganz gut so, jetzt kann ich wenigstens herausfinden was mit Angeliques Familie los ist. Das hat dieses Miststück zwar nicht verdient aber so finde ich vielleicht sogar raus warum sie mich nicht leiden kann. Ok das ich Jesses Freundin bin und nicht sie lass ich jetzt mal außer acht grübelte sie während sie sich auf den Weg zu ihrer Unterkunft machte.
 

Sie hatte vor sich erst mal eine Weile auszuruhen um zu sehen was ihr Fuß machte dann wollte sie – wenn ihr Fuß es zuließ – zur Slifer Unterkunft gehen. Sie konnte selber nicht glauben das sie gerade dabei war dem Mädchen zu helfen was sie am wenigsten leiden konnte...

Kapitel 21

Nachdem Stella sich wirklich für eine Stunde hingelegt hatte, schlich sie langsam aus der Unterkunft und humpelte rüber zur Slifer Red Unterkunft. Sie schlich sich vorsichtig die Treppe hoch und lauschte an verschiedenen Türen um herauszufinden, in welchem Zimmer Angelique war. Plötzlich hörte sie aus einem der Zimmer ein Schluchzen. Die Tür stand einen Spalt breit offen und sie sah vorsichtig ins Zimmer hinein. Angelique saß auf ihrem Bett und telefonierte mit jemandem. Eigentlich wollte Stella nicht lauschen und wand sich wieder um zum gehen aber was sie hörte stoppte sie. „Mum bitte lass mich doch erklären... hör mir doch mal zu… Was? Nein bitte tu das nicht… bitte. Es tut mir leid hörst du? Es tut mir echt leid bitte sag es nicht Daddy“ flehte sie ins Telefon. Für ein paar Momente war es ruhig doch dann ging das Gespräch weiter.
 

„Hallo Daddy… nein bitte werf mich nicht raus… Daddy? Hallo bist du noch da?“ Angelique feuerte ihr Handy quer durch ihr Zimmer dann warf sie sich wieder in ihre Kissen und heulte weiter. Stella fand es wirklich nicht richtig da noch weiter zu zusehen. Aber als sie gehen wollte machte sie ungewollt ein wenig Lärm und Angelique wurde auf sie aufmerksam. „Wer ist da?“ rief sie stürmte zur Tür und riss sie auf. „Was willst du denn hier?“ fragte sie wütend als sie Stella erkannte.
 

„Ich… ähm… naja…“ „Hör auf rum zu stottern und hau endlich ab. Und ich warne dich wehe du sagst irgendwas von dem was du gerade gehört hast weiter“ drohte sie ihr. „Jetzt halt aber mal die Luft an. Ich hab dir nicht hinterher spioniert oder so. Ich wollte nur wissen wie es dir geht“ antwortete Stella und wurde langsam sauer. „Was denkst du denn wie es mir geht!? Mir wurde gerade gesagt dass ich mich zu Hause nicht mehr blicken lassen soll. Meinst du ich würde dann eine Party feiern oder so?“
 

„Nein natürlich nicht. Ich hab das mit deinen Eltern eben schon von deinen Freundinnen gehört und das tut mir sehr leid“ antwortete Stella und bemühte sich dabei möglichst ruhig zu klingen. „Auf dein Mitleid kann ich verzichten hau ab zu deinem Jesse“ kam es bissig zurück. „Es reicht, ich kann es langsam nicht mehr hören. Jedes mal wenn wir uns begegnen geht es um Jesse. Siehst du nicht dass dieses Thema im Moment hier nicht hin gehört? Ich bin nicht hier her gekommen um zu streiten ich wollte dir eigentlich helfen aber ich hab es mir gerade anders überlegt dir ist nicht mehr zu helfen“ brauste Stella weiter auf.
 

„Tse schlag mich zuerst mal in einem Duell bevor ich überhaupt mit dir rede“ antwortete Angelique und setzte ein trotziges Gesicht auf. „Meinetwegen kannst du haben.“ Stella schob ihr Deck in ihre Duel-Disk und die beiden machten sich auf den Weg nach unten um sich vor der Unterkunft zu duellieren. Sie waren schon mitten im Duell als Stella plötzlich Jesses Stimme hörte.
 

„Ich glaub ich spinne! Was soll das Stella du wolltest dich doch von ihr fernhalten und dich ausruhen!“ „Ich kann’s dir erklären Jesse lass mich einfach dieses Duell zu Ende bringen“ versuchte sie ihn zu beruhigen. Jesse seufzte. „Ich weiß zwar nicht was du vor hast aber mach meinetwegen weiter und pass ja auf das du deinen Fuß nicht noch mehr verletzt.“ Stella lächelte ihn an und widmete ihre Aufmerksamkeit jetzt wieder Angelique.
 

Diese duellierte sich ziemlich gut und fast gelang es ihr, Stella zu schlagen aber sie war darauf vorbereitet und mit ein wenig Glück besiegte sie Angelique am Ende doch noch. Angelique fiel auf die Knie und ihre Karten verteilten sich über dem ganzen Boden. Ihre Freundinnen sahen sie hochnäsig an. „Was war das denn jetzt? Du schaffst es noch nicht mal diese Niete zu schlagen? Wenn das so ist wollen wir nichts mehr mit dir zu tun haben.“ „Mädels bitte nicht auch noch ihr beide. Ihr könnt mich doch nicht auch noch alleine lassen“ flehte Angelique.
 

„Tja zu spät“ antwortete eine der beiden und sie gingen wieder in Richtung Obelisk Blue Unterkunft. Plötzlich wurden ihr ihre Karten entgegen gestreckt. „Hier ich hab sie wieder aufgesammelt“ sagte Jaden freundlich. Natürlich hatten er und die anderen auch dieses Duell mit angesehen. Sie nahm ihm die Karten aus der Hand und sah Stella an. „Sieht ja ganz so aus als ob ich dir jetzt wirklich ein paar Antworten schulde“ sagte sie leise. „Schieß los“ antwortete Stella. Doch bevor sie anfangen konnte zu reden, wurde ihr plötzlich eine Hand entgegen gestreckt. Es war die von Jesse. „Komm steh erstmal auf, dann gehen wir in dein Zimmer“ sagte er freundlich.
 

Zögernd ergriff sie seine Hand und ließ sich hochziehen. Nachdem sie es sich alle in Angeliques Zimmer bequem gemacht hatten, begann diese zu sprechen. „Und was genau wollt ihr jetzt von mir? Wollt ihr euch etwa auch darüber lustig machen, das ich jetzt in der Unterkunft hier wohnen muss und das ich gerade das Duell verloren hab?“ „Nein, hör zu das ist jetzt zwar ein bisschen indiskret aber ich würde gerne wissen wie deine Eltern dich so behandeln“ antwortete Stella. „Du musst nicht antworteten wenn du nicht möchtest“ ergänzte Aster noch schnell.
 

„Ach ist doch jetzt auch egal, na schön du willst wissen wie ich zu Hause behandelt werde? Nicht gerade so wie andere Jugendliche mit normalen Familien. Meine Familie ist sehr reich und deshalb wurde ich immer für den kleinsten Fehler den ich gemacht hab hart bestraft. Als ich noch zur Schule gegangen bin und einen schlechteren Notendurchschnitt als 1,5 auf meinem Zeugnis hatte, wurde ich für Wochen in mein Zimmer gesperrt und musste oft tagelang lernen. Ich durfte mein Zimmer nur zum Essen und um ins Bad zu gehen verlassen. Jetzt wollen meine Eltern, dass ich hier den besten Abschluss von allen hinlege. Als ich euch dann gesehen hab, wie unbeschwert ihr lebt und wie viel Spaß es euch macht hier zum Unterricht zu gehen, bin ich neidisch geworden versteht ihr? Ihr alle lebt das Leben was ich schon immer haben wollte.“
 

Es herrschte eine Weile lang betretendes Schweigen dann begann Alexis zu sprechen. „Wow, das ist echt hart was du durchmachen musstest. Aber warum hast du es so auf Stella abgesehen? Ist es wirklich wahr, dass das alles nur wegen Jesse ist?“ Angelique seufzte. „Um ehrlich zu sein, war ich nie wirklich in Jesse verliebt. Gut ich fand ihn schon süß aber ich hab nur so getan als ob ich in ihn verliebt war. Meine Eltern kennen dich nämlich aus dem Fernsehen und durch Beziehungen zu Maximillion Pegasus, Jesse und ich dachte wenn sie glauben würden, dass ich mit dir zusammen bin hätte ich in ihren Augen endlich mal etwas richtig gemacht.“
 

„Also wolltest du ihn nur benutzen um zu Hause besser da zu stehen“ warf Hassleberry ein. „Ja aber was hätte ich denn sonst machen sollen?“ „Du hättest zu uns kommen und mit uns reden sollen. Oder du hättest wenigstens zu einem Lehrer gehen können und wenn es Dr. Crowler gewesen wär, das wär mir persönlich in so einem Moment egal gewesen“ antwortete Aster. „Ihr hättet mir doch eh nicht zugehört.“ „So ein Unsinn. Wenn du das vernünftig angestellt hättest, hätten wir dir auch zu gehört“ widersprach Axel.
 

„Ja genau, wenn du nicht immer so sehr damit beschäftig gewesen wärst mich zu ärgern oder eifersüchtig zu machen und stattdessen einfach mal mit mir geredet hättest, hättest du dir das alles hier ersparen können“ fügte Stella noch hinzu. „Das sagst du doch nur so, du hasst mich doch“ antwortete Angelique. „Ich gebe zu das ich dich am Anfang nicht besonders gemocht habe aber jetzt ist das schon wieder was ganz anderes.“ „Siehst du denn immer noch nicht, dass wir es nur gut mit dir meinen? Geb dir nen Ruck und versuch zumindest uns zu vertrauen. Wir werden dir schon dabei helfen dass dein Leben erträglicher wird“ mischte sich Jesse ein.
 

„Das ist doch nicht dein Ernst.“ „Doch er meint es ernst, genau so wie wir anderen auch“ antwortete Jim. Sogar Chazz nickte. Jetzt standen wieder Tränen in Angeliques Augen. „So was… hat noch niemand… für mich… getan“ brachte sie mühsam heraus. Sammy stand auf und setzte sich neben sie, ganz vorsichtig legte sie einen Arm um ihre Schultern. Angelique erstarrte bei dieser Berührung. Normalerweise hätte sie das niemals geduldet aber jetzt fühlte sie zum ersten Mal in ihrem Leben wie es war wenn sich jemand wirklich um sie kümmerte. Und das war ein tolles Gefühl.
 

Sammy blieb so lange neben ihr sitzen bis sie sich wieder beruhigt hatte und reichte ihr ein Taschentuch damit sie sich ihre Tränen wegwischen konnte. Stella räusperte sich. „Also ich glaube wir lassen dich jetzt erst mal in Ruhe damit du dich wieder frisch machen kannst. Kommt Leute wir gehen in Jadens Zimmer, du kannst ja nachkommen wenn du möchtest“ sagte sie dann an Angelique gewandt und sie verließen das Zimmer. „Mann ich hab echt nicht gewusst dass es ihr so schlecht geht“ sagte Syrus und setzte sich auf sein Bett.
 

„Ja das ist schon schwer in so einer Familie aufzuwachsen in der man keinen einzigen Fehler machen darf“ antwortete Jaden. „Wir haben sie ganz falsch eingeschätzt, sie ist gar nicht eingebildet das ist nur ein Schutz für sie“ sagte Sammy. „Hey Stella, ich bin echt stolz auf dich. Immerhin hatte sie es auf dich immer am meisten abgesehen“ lächelte Jesse und legte einen Arm um sie. „Auch wenn sie es auf mich abgesehen hatte, ist das für mich kein Grund ihr nicht zu helfen wenn sie Schwierigkeiten hat.“ „Aber du hast ihr doch gestern noch eine Ohrfeige gegeben“ erinnerte Chazz sie.
 

„Ja aber da wusste ich ja noch nicht warum sie sich so verhält“ erwiderte Stella. Nach einer halben Stunde kam Angelique wirklich zu ihnen ins Zimmer. Nachdem sie rein gebeten wurde, setzte sie sich auf einen Stuhl und knetete ihre Hände. „Ähm stimmt was nicht?“ fragte Aster der es bemerkte. „Meine Eltern wollen bald hier hin kommen um zu sehen wie ich mich so mache und wenn ich nicht gut genug für sie bin, nehmen sie mich mit nach Hause“ antwortete sie. „Keine Sorge das wird nicht passieren. Freunde im Stich lassen ist nicht unsere Art“ erwiderte Jasmin lächelnd.
 

„Ihr seht mich wirklich schon als eure Freundin an?“ fragte Angelique verwundert. „Na klar, wir haben festgestellt das du gar nicht so übel bist also was spricht denn da gegen eine Freundschaft?“ fragte Jaden. „Ich hätte nicht gedacht, dass ihr mir so schnell verzeiht, besonders du nicht Stella. Es tut mir alles so leid was ich dir angetan hab seid du auf der Schule bist. Wenn ich könnte würde ich alles wieder rückgängig machen.“ Stella stand auf und ging auf Angelique zu. Das was sie als nächstes tat, überrascht alle. Sie umarmte Angelique. Diese war so geschockt das sie sich zuerst gar nicht rührte aber nach einigen Augenblicken erwiderte sie die Umarmung.
 

Der Abend wurde dann noch recht angenehm. Sie redeten über alles mögliche was ihnen so einfiel und Angelique merkte endlich wer ihre richtigen Freunde waren. Viel zu schnell wurde es Zeit für alle ins Bett zu gehen also verabschiedeten sie sich von Jaden, Hassleberry, Jesse, Syrus und Angelique und machten sich auf den Weg in ihre Unterkünfte...

Kapitel 22

Am nächsten Morgen war Angelique schon sehr früh wach. Sie schnappte sich ihre Sachen und ging zum Duschraum (bei Obelisk Blue und Ra Yellow gibt es für jedes Zimmer ein eigenes Bad). Als sie dann endlich so weit war um zum Frühstück zu gehen, waren die anderen schon fast fertig mit essen. „Da bist du ja endlich!“ rief Jaden ihr zu als er sie sah. Angelique ging zu ihrem Tisch und setzte sich zu ihnen. „Sag mal weißt du denn wann genau deine Eltern kommen wollten?“ fragte Hassleberry. „Nicht so wirklich, sie haben nur gesagt dass sie in den nächsten Tagen vorbei kommen wollen.“
 

Ein paar Minuten später kamen Sammy und Stella fröhlich miteinander quatschend in die Unterkunft. Die beiden setzten sich zwischen Jesse und Hassleberry. „Hey Morgen ihr zwei“ sagte Jesse und küsste Stella auf die Wange. Sammy saß neben Hassleberry und grinste. „Was ist denn mit dir los?“ fragte Syrus. „Mara hat mich eben angerufen. Sie musste einen Showkampf absagen, weil es auf Schiff wo das eigentlich stattfinden sollte gebrannt hat… guck nicht so Jaden so was geht“ fügte sie noch hinzu als sie seinen skeptischen Blick sah. „Und was bedeutet das?“ hakte Jesse nach. „Das bedeutet dass sie schon Übermorgen zu uns kommt“ antwortete Sammy und grinste noch breiter. „Das trifft sich ja gut, du weißt ja was Übermorgen ist nicht war Sam?“ fragte Stella aufgeregt. „Na klar wie könnte ich das nur vergessen“ antwortete diese. „Was ist denn dann? Das ist doch nur ein gewöhnlicher Sonntag wie sonst auch. Und Sonntage sind nicht gerade die schönsten Tage in der Woche immerhin muss man am nächsten Tag wieder früh aufstehen. “ sagte Jesse gut gelaunt.
 

Das Grinsen wich Sammy aus dem Gesicht und Stella sah plötzlich gar nicht mehr so fröhlich aus. „Was habt ihr denn?“ fragte Jesse. Auch die Jungs wandten jetzt ihren Blick ab und kümmerten sich lieber um ihr Frühstück. Plötzlich stand Stella auf und verließ die Unterkunft. Sammy lief ihr hinterher. „Hab ich was falsches gesagt?“ fragte Jesse verwundert. „Oh ja… überleg doch mal was Übermorgen für ein Tag ist“ antwortete Jaden. „Übermorgen ist doch Sonntag“ antwortete er irritiert. „Da ist doch nichts Besonderes.“ „Nichts Besonderes? Mensch Jesse es ist ihr Geburtstag!“ rief Hassleberry. Jesse saß da als ob ihm gerade jemand mit voller Kraft eine Ohrfeige verpasst hätte. „So ein Mist das hab ich ja total verschwitzt… verdammt!“ er schlug mit der Hand auf den Tisch. „Dann lass dir mal was einfallen und zwar schnell“ antwortete Syrus.
 

Bei Sammy und Stella:

„Ich fass es nicht dass er es vergessen hat“ sagte Stella und wischte sich ein paar Tränen weg. „Komisch das ist normalerweise nicht seine Art. Sonst vergisst Jaden immer alles was so wichtig ist. Aber ich weiß von Hassleberry das sie alle wissen dass du am Sonntag Geburtstag hast“ antwortete Sammy. Stella öffnete den Verschluss ihrer Kette die sie von Jesse bekommen hatte und die sie jeden Tag trug. „Hier, kannst du sie aufbewahren?“ fragte sie Sammy und hielt ihr die Kette hin. „Meinst du wirklich dass es so das Richtige ist?“ fragte Sam besorgt. „Ja bitte nimm sie.“ Seufzend nahm Sammy die Kette an sich und steckte sie behutsam in ihre Rocktasche. Stella wusch sich nochmal ihr Gesicht und die beiden gingen dann gemeinsam zum Unterricht.
 

Vor dem Klassenzimmer passte Sammy dann Alexis, Mindy und Jasmin ab. „Leute ich muss euch was sagen.“ Sie blieben noch ein paar Minuten vor der Türe stehen und Sammy zeigte ihnen Stellas Kette. „Was ist passiert?“ fragte Mindy besorgt. „Jesse hat ihren Geburtstag vergessen und deshalb wollte sie dass ich ihre Kette aufbewahre“ antwortete Sammy. „Heißt das sie hat mit ihm Schluss gemacht?!“ rief Jasmin erschrocken. „Nein das glaub ich nicht… oder viel mehr ich hoffe es nicht. Sie ist nur sehr sauer auf ihn.“ „Das kann ich auch verstehen“ mischte sich Alexis ein. Es wurde Zeit und sie mussten jetzt endlich in den Klassenraum gehen. Stella saß nicht wie gewöhnlich neben Jesse. Sie hatte sich neben Angelique gesetzt und ignorierte ihn jetzt. „Hey wo ist deine Kette?“ fragte Angelique irritiert. „Die hab ich Sammy gegeben. Ich möchte sie vorerst nicht mehr tragen.“
 

„Ich kann verstehen dass du jetzt sauer auf ihn bist, ich glaub bei mir wäre es nicht anders gewesen“ flüsterte Angelique zurück weil gerade der Lehrer in den Raum kam. Auch Jesse hatte bemerkt dass sie ihre Kette nicht mehr trug. „Oh nein… sie hat ihre Kette nicht mehr. So ein Mist ich hab alles kaputt gemacht“ flüsterte er Jaden zu. „Rede nachher mit ihr und entschuldige dich. Wir sorgen dafür das ihr nicht gestört werdet stimmts Hassleberry?“ Na klar. Jesse ihr beiden gehört zusammen lass nicht zu das sie sich von dir trennt“ murmelte dieser. „Ich hoffe dass sie mir zuhört“ flüsterte Jesse zurück
 

In der Pause ging er dann zu den Mädels. „Kann ich bitte mit Stella alleine reden?“ fragte er. „Natürlich kannst du das los kommt wir gehen zu den Jungs“ antwortete Alexis und sie ließen die beiden alleine. „Nein wartet ich will nicht mit ihm reden!“ rief Stella ihnen noch hinterher aber sie reagierten nicht darauf. „Stella…“ begann Jesse. „Versuchs erst gar nicht und lass mich in Ruhe“ antwortete sie. „Aber… jetzt hör mir doch zu“ versuchte er es weiter. „Nein ich sagte doch dass du mich in Ruhe lassen sollst!“ antwortete sie jetzt wütend und rannte davon. Geknickt ging er zu den anderen zurück. „Und?“ fragten diese im Chor. Jesse seufzte. „Sie ist weggerannt als ich versucht habe ihr alles zu erklären.“
 

„Jesse, ich finde du solltest das hier für sie aufheben und nicht ich. Keine Sorge sie beruhigt sich schon wieder. Ach ja an deiner Stelle würde ich ihr jetzt ein Supergeburtstagsgeschenk besorgen. Du weißt schon wie ich das meine“ sagte Sammy und gab ihm die Kette. Stella war inzwischen Oliver in die Arme gelaufen. „Oh nein was ist passiert?“ fragte dieser besorgt als sie ihn umamte und in sein T-Shirt schluchzte. „Jesse hat meinen Geburtstag v...vergessen“ antwortete sie. „Hast du dich etwa von ihm getrennt?“ fragte er entsetzt. „Nein aber ich weiß nicht was ich machen soll“ sagte sie verzweifelt. „Hör ihm doch wenigstens zu was er zu sagen hat vielleicht klärt sich ja dann alles wieder“ schlug Oliver vor.
 

Plötzlich hörten sie Jesses Stimme. „Oh nein ich bin weg“ sagte Stella und lief weiter. Währenddessen waren die anderen bei Oliver angekommen. „Oliver hast du deine Schwester gesehen?“ fragte Sammy. „Ja sie war gerade bei mir und sie ist echt sauer auf dich Jesse.“ Jesse ließ den Kopf hängen machte sich auf den Weg zur Slifer Red Unterkunft. „Oh das trifft ihn härter als ich dachte. Hassleberry hast du was dagegen wenn ich mal nach ihm sehe?“ fragte Sammy. „Nein geh ruhig“ antwortete er. Sammy küsste ihn auf die Wange und rannte hinter Jesse her. Sie fand ihn in Jadens Zimmer. „Jesse können wir reden?“ fragte sie. „Ich weiß nicht was es noch zu reden gibt Sam. Stella kann mich bestimmt nicht mehr leiden.“ „Red nicht so einen Unsinn sie liebt dich immer noch aber es hat sie wirklich verletzt das du ihren Geburtstag vergessen hast“ antwortete Sammy.
 

„Ja ich weiß aber wie soll ich mich entschuldigen wenn sie immer vor mir wegläuft?“ „Sie beruhigt sich auch wieder gib ihr etwas Zeit. Wir versuchen alles damit sie mit dir redet aber im Moment sieht es eher schlecht für dich aus. Tut mir leid.“ Jesse sah Sammy jetzt endlich in die Augen und sie sah das es ihm unendlich leid tat was er angerichtet hatte. Das konnte sie nicht länger mit ansehen und umarmte ihn. „Keine Sorge du bekommst deine Stella wieder, versprochen spätestens an ihrem Geburtstag ist zwischen euch wieder alles in Ordnung.“ „Danke Sammy“ antwortete Jesse und erwiderte die Umarmung.
 

„Kommst du jetzt wieder mit zu den anderen?“ fragte sie. „Ja einen Moment noch“ er legte die Kette vorsichtig wieder in das Kästchen und das legte er unter sein Kopfkissen. Dann machten sich die beiden wieder auf den Weg zu den anderen. Stella ging Jesse den ganzen restlichen Tag aus dem Weg. Alle versuchten mit ihr zu reden. Chazz wollte sie und Jesse sogar in ein Zimmer einsperren und erst wieder raus lassen, wenn sie sich vertragen hatten. Aber Jaden und die anderen konnten das verhindern. Nach dieser Aktion war Stella für den Rest des Tages nicht mehr aufzufinden.
 

Gegen Abend rief Mara Sammy auf ihrem Handy an. „Na wie läuft es so auf der Duellakademie?“ fragte sie gut gelaunt. „Wir haben ein Problem. Jesse hat Stellas Geburtstag vergessen und sie ist jetzt furchtbar sauer auf ihn.“ Am anderen Ende der Leitung seufzte Mara auf. „Oh je das hört sich aber gar nicht gut an. Habt ihr sie schon dazu gebracht das sie miteinander reden?“ „Das ist gar nicht so einfach. Chazz – den lernst du übermorgen noch kennen – hat versucht die beiden einzusperren damit sie sich wieder vertragen aber das hat nicht geklappt.“ Jetzt kicherte Mara. „Oh man ich dachte so was machen nur kleine Kinder oder so.“ „Stimmt. Wir müssen sie am Sonntag wieder zusammen bringen.“ „Na klar. Ich helf euch dabei. Das wär doch gelacht wenn wir die nicht wieder zusammen kriegen“ antwortete Mara. „Hör mal ich muss jetzt Schluss machen, wir sehen uns dann“ sagte Sammy. „Ja bis dann“ es klickte in der Leitung und Mara legte auf.
 

Gegen Abend ging Sammy zusammen mit Alexis zur Ra Yellow Unterkunft um noch mal mit Stella zu reden. Kim und Zoey hatten auch schon versucht sie zu trösten was aber leider nicht so gut geklappt hatte. Stella lag mit verheulten Augen auf ihrem Bett und starrte an die Decke. „Hey“ sagte Alexis leise und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Mann du siehst genau so verzweifelt aus wie Jesse. Es tut ihm wirklich unendlich leid“ sagte Sammy. „Sammy hat Recht. Du solltest ihn echt mal sehen. So kennt man ihn gar nicht. Er macht sich die ganze Zeit Vorwürfe“ fügte Alexis noch hinzu. „Das ist mir egal. Dann soll er sich halt Vorwürfe machen“ erwiderte Stella. „Ist das nicht ein wenig zu hart?“ fragte Sammy. Stella wandte ihren Blick ab.
 

„Das hätte er sich früher überlegen müssen.“ „Stella bitte, jetzt gib dir doch nen Ruck und rede wenigstens mit ihm“ versuchte Sammy es noch mal. „Nein ich hab aber keine Lust auf seine Entschuldigungen.“ Die beiden sahen ein dass es keinen Sinn mehr hatte noch weiter mit ihr darüber zu reden. „Oh man die meint es wirklich ernst. Wenn das so weiter geht sehe ich schwarz für die zwei“ seufzte Alexis als sie wieder draußen waren. „Ach was die kriegen das schon hin. Die beiden gehören zusammen“ antwortete Sammy. Aber auch der nächste Tag zeigte keine Verbesserungen zwischen den beiden. Angelique nahm Stella zu sich aufs Zimmer.
 

„Hast du immer noch nicht mit Jesse geredet?“ „Nein hab ich auch nicht vor“ antwortete sie kühl. „Das ist keine gute Idee. Du vermisst ihn doch auch oder irre ich mich da?“ Stella seufzte. „Na schön du hast gewonnen. Ich vermisse ihn. Ich vermisse es, einfach mit ihm über alles zu reden was mir gerade einfällt. Er hat mir immer zu gehört und sich nicht über mich lustig gemacht wenn ich ihm meine Träume und Wünsche erzählt hab.“ „Dann sag ihm das doch. Er ist wirklich so fertig wie noch nie. Und ich kenne ihn schon ein Jahr länger als du. Glaub mir ich hab ihn noch nie so traurig gesehen.“ „Nein… das geht nicht. Ich muss jetzt gehen, wir sehen uns dann“ antwortete sie und rannte aus dem Zimmer.
 

Sie konnte gerade noch bremsen bevor sie gegen Jesse gerannt wär. Sie sah seinen traurigen Blick. Als sie an ihm vorbei gehen wollte machte er keine Anstalten um sie zurück zu halten. Sie zögerte einen Moment und ging dann aber trotzdem weiter. Für einen kurzen Augenblick wollte sie wieder zu ihm zurück gehen und wirklich mit ihm reden aber sie entschied sich doch dagegen. Den restlichen Tag verbrachte sie auf ihrem Zimmer. Als sie am nächsten Morgen, an ihrem Geburtstag aufwachte, dachte sie dass sie sich eigentlich freuen sollte aber irgendwas hielt sie zurück und sie wusste auch was es war.
 

Sie hatte sich so sehr darauf gefreut ihren Geburtstag mit Jesse zu feiern aber sie hatten sich immer noch nicht ausgesprochen. Gegen Mittag kam Mara am Bootsanlegeplatz an. Sie sah Aster auf seinem Boot und ging zu ihm rüber. „Hey lange nicht mehr gesehen!“ rief sie zu ihm hoch. „Kann man so sagen. Na los komm rauf!“ rief er zurück. „Sag mal stimmt es das Stella sauer auf Jesse ist?“ fragte sie. „Ja ich mach mir langsam Sorgen, das ist jetzt schon seid zwei Tagen so.“ „Keine Angst Sammy hat gesagt dass sie die beiden heute wieder zusammenbringen möchte und wenn sie sich so was in den Kopf gesetzt hat, macht sie das auch“ antwortete Mara grinsend.
 

„Na da bin ich aber mal gespannt.“ Aster ging mit Mara zur Slifer Red Unterkunft. „Mara da bist du ja endlich!“ rief Sammy. „Na klar. Und steht dein Plan noch?“ „Na was denkst du denn? Wir fangen sofort damit an wenn alle auf der Waldwiese sind. Wir haben da nämlich ein großes Zelt aufgestellt“ erklärte Sammy. Gegen Abend machten sie sich auf den Weg in den Wald. Aster hatte die Kette die bei Jesse unter dem Kopfkissen lag in seine Tasche gesteckt um sie ihm später zu geben. Währenddessen wartete Stella ungeduldig dass ihre Freunde endlich ankamen. Als erstes kamen Sammy und Hassleberry.
 

„Herzlichen Glückwunsch Stella!“ rief Sammy fröhlich dann nahm sie sie am Arm und zog sie ein Stückchen weiter weg. „Willst du dich immer noch nicht mit ihm vertragen?“ Ich weiß doch gar nicht ob er überhaupt kommt“ antwortete Stella. „Oh dann würde ich mich an deiner Stelle mal umdrehen. Er ist grade angekommen.“ Stella drehte sich um und ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Jetzt gab es keinen Ausweg mehr.
 

Sie musste mit ihm reden. Doch zuerst kam Mara zu ihr um zu gratulieren. „Hör mal ich würde an deiner Stelle jetzt wirklich mit Jesse reden immerhin ist er zu deiner Feier gekommen obwohl ihr Streit habt“ sagte sie. Die anderen Mädels standen in der Zwischenzeit bei Jesse und bearbeiteten ihn. „Na los jetzt geh schon zu ihr. Sie wird dir bestimmt zu hören“ drängte Alexis ihn. „Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich einfach wieder gehen“ antwortete er. Den letzten Satz hatte Jaden auch gehört. „Kommt ja gar nicht in Frage du gehst jetzt zu ihr und redest mit ihr.“ „Und vergiss das hier nicht“ fügte Aster hinzu und hielt ihm die Kette entgegen. „Wo hast du die denn her?“ „Ist jetzt unwichtig und jetzt klär das sonst kannst du was erleben“ erwiderte Aster.
 

Jesse ging unsicher zu Stella die jetzt alleine vor dem Zelt stand und scheinbar auf ihn wartete. „Hallo…“ sagte Jesse ruhig „Hi“ antwortete Stella mit zittriger Stimme. „Stella… es tut mir so leid“ begann er. „Ja, ich weiß die Mädels haben es mir erzählt.“ „Ist denn jetzt wieder alles Ok zwischen uns beiden?“ fragte er. „Ich weiß nicht… was meinst du denn?“ „Ich denke das es Zeit ist um uns wieder zu vertragen. Du kannst doch nicht ewig sauer sein.“ „Ja da stimmt. Ich wollte nicht dass das zu so einer großen Sache wird. Aber dann war es zu spät und ich konnte die Sachen die ich getan hatte nicht mehr zurück nehmen.“ „Wir waren beide Idioten, kannst du mir denn noch mal verzeihen?“ „Ja natürlich… ich habe so gehofft dass du heute kommst ich wollte mich endlich mit dir aussprechen“ antwortete sie. „Gut das hatte ich auch vor… ich hab hier was für dich was du bestimmt noch kennst“ sagte er lächelnd und zog die Kette aus seiner Hosentasche.
 

„Das ist das beste Geschenk was ich bis jetzt bekommen habe“ grinste sie. Jesse legte sie ihr um den Hals und stand danach unschlüssig vor ihr. Eine Weile lang rührte sich keiner der beiden doch dann umarmte Stella ihren Jesse glücklich. Als er sie küssen wollte wich sie aber zurück. „Damit warten wir noch bis wir ungestört sind in Ordnung?“ sagte sie und deutete auf ihre Freunde die alle ganz ‚unauffällig‘ bei der Versöhnung zu gesehen hatten. „Gut einverstanden“ antwortete er lächelnd. Die Feier ging bis spät in die Nacht und alle waren zufrieden damit dass Stella und Jesse endlich wieder zusammen waren. Die beiden wichen sich für die restliche Zeit nicht mehr von der Seite. Als es schon nach Mitternacht war, machten sich langsam alle auf den Rückweg weil Morgen ja Schule war.
 

Jesse brachte Stella zu ihrem Zimmer und die beiden blieben davor stehen. „Ich glaube jetzt stört uns keiner“ sagte Stella leise um Zoey und Kim nicht zu wecken die schon früher von der Party verschwunden waren. „Ja sieht so aus“ antwortete Jesse genau so leise und beugte sich zu ihr herunter. Stella legte ihm ihre Arme langsam um den Nacken und wartete auf den Kuss. Jesse zog sie noch ein wenig näher zu sich und küsste sie. Es war ein sehr langer Kuss und anschließend musste Jesse leider gehen. Also gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich. Lächelnd schlich sich Stella in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Endlich war wieder alles in Ordnung und sie hatte ihren Freund wieder…

Kapitel 23

Am nächsten Tag hatten die Oberstufenschüler einen freien Tag um sich auf die Prüfungen vor zu bereiten. Also setzten sich alle nach dem Frühstück zusammen um zu lernen. „Ich glaub einfach nicht dass das Jahr schon fast vorbei ist“ sagte Alexis ein wenig wehmütig. „Ja noch ein paar Monate dann haben wir unseren Abschluss. Was wollt ihr danach eigentlich machen?“ fragte Jesse. „Keine Ahnung vielleicht geh ich studieren und komme als Lehrerin an die Akademie zurück“ antwortete Alexis. „Also ich will zu den Profis, das ist doch der aller beste Beruf den es gibt“ schwärmte Jaden. „Aber es ist auch der stressigste“ warf Aster ein und blätterte weiter in einem Buch.
 

„Ich finde es schade dass wir uns nach der Schule nicht mehr täglich sehen werden. Ich werd euch echt vermissen“ sagte Jim. „Können wir jetzt aufhören darüber zu reden? Immerhin werde ich Stella nach unserem Abschluss fürs Erste nur in den Ferien sehen und da möchte ich noch nicht dran denken“ meinte Jesse. Danach herrschte Ruhe. Alle lernten still für sich weiter. Plötzlich klingelte Angeliques Handy. „Hallo… Was ihr seid schon da?... Ja gut ich komm in das Büro… bis gleich“ sie legte auf. „Lass mich raten, das waren deine Eltern richtig?“ sagte Jaden. „Ja ich muss in Kanzler Sheppards Büro.“ Für den Rest des Vormittags verschwand sie dann.
 

Am Nachmittag war dann der Unterricht für die Drittklässler vorbei. Jesse hatte schon früher als die anderen aufgehört zu lernen und wartete vor dem Klassenzimmer auf Stella. „Hey was machst du denn hier?“ fragte sie überrascht. „Ich hol dich ab das sieht man doch.“ „Ja schon aber solltest du nicht lieber in deinem Zimmer sein und lernen?“ „Das hab ich heute schon den ganzen Vormittag über gemacht“ antwortete er. „Ach so. Dann komm doch mit in mein Zimmer und ich erzähl dir was heute so alles im Unterricht los war“ sagte Stella lächelnd. Jesse nahm ihre Hand und sie machten sich auf den Weg zur Ra Yellow Unterkunft. Unterwegs sahen sie Angelique die mit ihren Eltern über das Gelände ging und ihnen alles zeigte. „Sind das etwa ihre Eltern?“ fragte Stella interessiert. „Ja sie sind heute Morgen angekommen.“ „Oh man die Mutter sieht echt streng aus“ meinte Stella. Die beiden gingen weiter in Stellas Zimmer und machten es sich gemütlich.
 

„So dann erzähl mal was los war“ sagte Jesse neugierig. „Ich hab ne gute und ne schlechte Nachricht“ antwortete sie. „Die schlechte zuerst.“ „Na schön. In den letzten Wochen vor eurem Abschluss werde ich nicht so viel Zeit haben weil die Drittklässler die ganze Feier mit organisieren müssen. Wir müssen uns um die Deko, die Musik und um das Essen kümmern. Da bleibt nicht mehr viel Freizeit übrig.“ „Oh“ sagte Jesse leise. „Und was ist die gute Nachricht?“ „Sammy wird wahrscheinlich die neue Schulsprecherin. Wir sollten heute Vorschläge machen wer das übernehmen soll und fast alle haben sie vorgeschlagen. Das wird aber noch durch eine offizielle Wahl entschieden.“
 

„Das ist doch toll. Ich finde das passt richtig zu ihr“ antwortete Jesse lächelnd. „Du Jesse ich muss jetzt Hausaufgaben machen“ sagte Stella. „Ja gut ich bleib so lange hier, hast du was dagegen wenn ich mich was aufs Ohr haue das war nämlich n stressiger Vormittag.“ „Machs dir bequem“ lächelte Stella. Während sie ihre Hausaufgaben machte sah sie immer wieder zu ihrem Bett und grinste. Jesse war tatsächlich eingeschlafen. Stella verhielt sich ruhig damit er nicht aufwachte und schrieb den letzten Satz ihres Aufsatzes zu Ende. Plötzlich klopfte es an der Türe. Als sie öffnete sah sie das Angelique vor der Tür stand. „Hey ist Jesse hier?“ fragte sie. „Ja aber er schläft. Was ist denn los?“ flüsterte Stella.
 

„Meine Eltern wollen ihn treffen und ich kann sie nicht davon abbringen“ sagte Angelique jetzt mit ebenfalls leiserer Stimme. „So ein Mist ich möchte ihn jetzt aber nicht aufwecken. Sag ihnen das ich später mit ihm zu euch komme.“ „Na gut. Ich versuchs aber ich kann nichts versprechen. Ach übrigens die beiden glauben das ich mit ihm zusammen bin, sie wollten mir nicht glauben das er eine andere Freundin hat.“ „Oh Mann... Also wie gesagt ich komm gleich mit ihm zu euch vielleicht können wir sie so überzeugen dass er nicht mit dir zusammen ist“ antwortete Stella.
 

Angelique machte sich wieder auf den Weg zu ihren Eltern und Stella schloss die Tür wieder. Sie ging zu ihrem Bett und setzte sich. Dann schüttelte sie Jesse leicht an der Schulter und er wachte auf. „Oh Mist bin ich etwa eingeschlafen?“ „Ja. Hör mal Angelique war gerade hier und sie hat gesagt dass ihre Eltern dich sehen wollen. Ich hab ihr gesagt das wir gleich nach kommen“ antwortete Stella. „Na schön dann lass uns mal gehen bevor Angelique noch in Schwierigkeiten gerät“ grinste er. Die beiden machten sich auf die Suche nach Angelique und ihren Eltern und nach einer Weile fanden sie sie in einem der Klassenzimmer. Angelique sah sie sofort.
 

„Mum, Dad darf ich euch Jesse Andersons Freundin vorstellen? Das ist Stella Hawks.“ „Moment Mal, ich dachte du bist mit ihm zusammen. Das musst du uns erklären Fräulein“ erwiderte ihr Vater streng. „Das ist bestimmt nur ein Scherz Darling dieses Mädchen passt doch gar nicht zu ihm. Sie ist noch nicht mal eine Obelisk Blue Studentin“ warf Angeliques Mutter ein. „Ich fürchte ich muss sie enttäuschen. Sie ist wirklich meine Freundin. Verstehen sie mich nicht falsch ich mag Angelique wirklich gerne aber nur als normale Freundin und nicht mehr. Bei ihr sieht es übrigens genau so aus“ antwortete Jesse freundlich.
 

„Aber… aber das kann nicht sein. Angelique du hast uns doch die letzten zwei Jahre immer erzählt dass du bald mit ihm zusammen kommst. Wie stehen wir denn jetzt da? Wir werden zum Gespött der gesamten Gesellschaft das ist nicht gut fürs Geschäft und das weißt du auch.“ Mit jedem Wort wurde Angeliques Mutter wütender. „Gefühle kann man eben nicht erzwingen“ mischte sich jetzt Stella ein. „Halt dich da raus. Du hast davon doch gar keine Ahnung“ fuhr Angeliques Vater sie an.
 

„So reden sie nicht mit ihr verstanden? Wenn sich ihr Ton nicht sofort ändert dann gehen wir wieder“ sagte Jesse der langsam sauer wurde. „Mum, Dad, Jesse hat Recht. Stella ist meine Freundin und ich möchte nicht dass ihr so mit ihr redet. Mich stört das schon die ganze Zeit. Ich lass mich nicht mehr von euch rumkommandieren und es ist mir auch total egal was aus der Firma wird. Ich werde sie so wie so nicht übernehmen, nach meinem Abschluss werde ich studieren gehen. Ich möchte nämlich Ärztin werden aber das hat euch ja noch nie interessiert richtig? Bei euch geht es immer nur ums Geschäft und was die Leute von euch denken. Nein danke auf so ein Leben kann ich verzichten. Ich möchte das ihr jetzt geht und meldet euch bloß nicht mehr bei mir verstanden.“
 

Gut gemacht Angelique endlich hast du ihnen mal die Meinung gesagt dachte Stella. „Du wirst schon sehen was du davon hast. Ohne uns schaffst du das doch niemals wie willst du denn die Uni finanzieren?“ fragte ihr Vater. „Ich habe über Jahre mein ganzes Weihnachtsgeld von Großmutter zusammen gespart und keinen Cent davon angerührt das ist mehr als genug um auf die Uni zu gehen“ antwortete Angelique. Ihre Eltern sagten kein Wort mehr und verließen die Duellakademie wieder.
 

Man konnte ihnen ansehen, dass sie vor Wut kochten. „Danke das ihr mir geholfen habt Leute das vergess ich euch nie“ sagte Angelique erleichtert. „Wir haben doch gar nicht viel getan“ antwortete Stella verwirrt. „Ja schon aber ihr seid zu mir gekommen um mir im Notfall zu helfen meine alten Freundinnen hätten das nie für mich getan.“ „Willst du wirklich Ärztin werden?“ fragte Jesse. „Ja das war schon immer mein größter Wunsch.“ „Ich finde das passt irgendwie auch zu dir“ lächelte Stella.
 

Währenddessen bei den anderen:

„Sammy freust du dich schon darauf dass du nächstes Jahr Schulsprecherin hier bist?“ fragte Jaden. „Hey das ist doch noch gar nicht sicher. Es sind noch drei andere Kandidaten vorgeschlagen worden also hab ich noch nicht gewonnen.“ „Ach das wirst du schon packen. Ich kenn dich jetzt schon so lange und du setzt dich für jeden ein der dir über den Weg läuft. Für jeden der ein Problem hat findest du eine Lösung. Du hast mich im Kindergarten sogar vor diesem Jungen beschützt der mich immer verprügeln wollte und hast dir an meine Stelle eine von ihm gefangen. Also wenn du keine Schulsprecherin wirst, weiß ich auch nicht mehr weiter“ sagte Mara.
 

„Ja das stimmt sie hat Recht. Sam du setzt dich hier wirklich für jeden ein außerdem macht sich das bestimmt gut auf deinem Abschlusszeugnis“ fügte Hassleberry noch hinzu. Wegen dem ganzen Lob war Sammy rot angelaufen. „Das ist ja echt nett von euch aber könnt ihr jetzt aufhören ich bin bestimmt schon so rot wie ne Tomate hab ich Recht?“ „Ähm nein eher noch schlimmer. Ich wusste gar nicht dass man so übelst rot werden kann“ antwortete Aster trocken.
 

Im nächsten Moment knallte ein Kissen gegen seinen Kopf. „Hey wofür war das denn?“ fragte er grinsend und warf das Kissen wieder zurück. „Das weißt du ganz genau Aster“ antwortete Sammy und warf ein noch größeres Kissen nach ihm. Die anderen sahen zu das sie möglichst schnell aus der Schussbahn kamen und ließen die beiden weiter machen.

„Dürfen wir eigentlich auch noch mit wählen?“ fragte Jaden in die Runde. „Natürlich und ich weiß auch schon wen ich wählen werde“ antwortete Alexis. Der Tag ging sehr schnell zu Ende und nach dem Abendessen gingen dann auch alle relativ schnell auf ihre Zimmer.
 

Mara schlief mit bei Sammy und Alexis im Zimmer und die drei redeten noch eine ganze Weile über alles Mögliche bevor sie einschliefen. Mitten in der Nacht wachten die drei jedoch wegen einem ungewöhnlichen Geräusch auf. „Ihr beide habt das gerade auch gehört oder?“ fragte Sammy verschlafen. „Ja ich frag mich was das war“ antwortete Alexis. „Ich geh mal nachsehen“ bot Mara an. Nach ein paar Minuten hörte man jedoch ihren Schrei. Sammy und Alexis sprangen auf und rannten so schnell es ging nach draußen um nachzusehen was passiert war.
 

Vor der Türe standen Kevin und zwei seiner Freunde. Einer von ihnen hielt die zappelnde Mara fest damit sie nicht abhauen konnte. „Was macht ihr denn da? Lasst sie sofort gehen!“ rief Sammy sauer. „Ich geh Jaden und die anderen wecken!“ sagte Alexis und wollte loslaufen. „An deiner Stelle würde ich mir das gut überlegen. Ich will mich mit Samantha duellieren und ich steh nicht so auf Publikum, wenn du deine Freunde holst, passiert was mit ihr“ antwortete Kevin kalt und deutete auf Mara.
 

„Hör mal du musst mich doch nur fragen und du bekommst schon deine Niederlage Blake und jetzt lass meine Freundin gehen sonst gibt es hier gar kein Duell verstanden!?“ „Ich fürchte du bist nicht in der Position Forderungen zu stellen Thompson“ sagte Kevin mit einem fiesen Grinsen.
 

Und so was geht in die erste Klasse dachte Sammy wütend. Die beiden machten sich für das Duell bereit und Alexis sah mit besorgter Miene dabei zu. „Bereit Blake? Ich fange an. Ich spiele meinen heiligen Magier und opfere ihn zusammen mit meinem schwarzen Magiermädchen damit ich sie aufrufen kann… meine Königin der Magier. Und durch ihren Effekt kann ich jetzt mein schwarzes Magiermädchen von meinem Friedhof beschwören. Der einzige Haken ist, dass ich mit ihr nicht angreifen kann aber meine Königin ist stark genug für dich… so dann spiele ich noch drei verdeckte Karten und übergebe an dich“ sagte Sammy.
 

Das Duell dauerte sehr lange und es sah fast so aus als ob Sammy Kevin nicht schlagen könnte aber mit ihrer Lieblingsfallenkarte Magischer Zylinder konnte sie einen Angriff wieder zurück werfen. Nach ein paar weiteren Zügen hatte Sammy das Duell dann schließlich doch gewonnen. Doch Kevins Freunde ließen Mara nicht gehen und liefen mit ihr zum Pool der Obelisk Unterkunft wo sie sie dann schließlich reinwarfen. Geistesgegenwärtig sprang Sammy hinterher und zog sie wieder raus. Dann löste sie das Seil was die Typen um Maras Arme und Beine gewickelt hatten und zum guten Schluss schubste sie Kevin selber ins Wasser.
 

Dann machten sich die drei wieder auf den Weg ins Zimmer. „Sammy ist dir nicht kalt?“ fragte Alexis besorgt. „Ein b…bisschen“ stotterte Sammy. Nachdem sie sich abgetrocknet und ihre Haare geföhnt hatten legten sich die drei wieder ins Bett. Am nächsten Morgen merkte Sammy schon das es ihr nicht so besonders gut ging aber sie biss die Zähne zusammen und ging trotzdem zum Unterricht. Mara hatte Kanzler Sheppard versprochen etwas von ihrem Leben als Profiduellantin zu erzählen und bereitete sich darauf vor.
 

Sammy ging zu ihrem Platz neben Hassleberry und setzte sich hin. Im Unterricht ging es ihr aber langsam immer schlechter. Sie legte ihren Kopf auf ihre Arme und versuchte das Schwindelgefühl zu verdrängen. „Sammy was ist los?“ flüsterte Hassleberry besorgt. „Ich weiß nicht, vielleicht hab ich mir gestern Abend ne Erkältung eingefangen“ sagte sie und hob den Kopf „Wie bitte gestern Abend was war denn da?“ „Kevin hat mich letzte Nacht zum Duell herausgefordert und ich hab gewonnen. Aber danach haben er und seine Freunde Mara in den Pool der Obelisk Unterkunft geworfen und ich bin hinterher gesprungen. Ich glaub meine Haare waren noch nicht ganz trocken als ich mich wieder ins Bett gelegt habe“ antwortete sie leise.
 

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Stirn und schreckte zusammen. „Sammy ich glaub du hast Fieber“ flüsterte Jaden. Hassleberry stand auf. „Entschuldigen sie Professor aber darf ich Sammy auf ihr Zimmer bringen ihr geht es nicht so gut.“ „Oh natürlich sagt aber auch Miss Fontaine Bescheid und ich möchte das du sofort wieder kommst wenn alles erledigt ist“ antwortete der Professor. Die beiden verließen zusammen das Klassenzimmer. „Mensch Sam du machst echt Sachen…“ „Sollte ich denn zusehen wie Mara ertrinkt die Trottel hatten nämlich ihre Hände und Beine zusammengebunden und sie konnte sich alleine nicht mehr befreien“ antwortete Sammy.
 

Die beiden machten sich auf den Weg zu Miss Fontaine um Sammy untersuchen zu lassen und danach brachte Hassleberry sie in ihre Unterkunft. „Ich muss jetzt wieder zum Unterricht aber ich komm gleich sofort wieder her wenn er vorbei ist. Am besten schläfst du jetzt ne Runde“ sagte er bevor er ihr Zimmer wieder verließ. Als Hassleberry wieder in den Unterricht kam wurde er sofort von Mara mit Fragen bombardiert. „Wie geht es ihr? Ist ihr Fieber sehr hoch? Oh Mann das ist alles meine Schuld.“ „Miss Williams beruhigen sie sich wieder. Sie können Samantha nach dem Unterricht gerne besuchen gehen aber jetzt möchte ich Ruhe in meiner Klasse haben“ unterbrach sie der Professor streng.
 

Ungeduldig warteten Hassleberry und Mara das der Unterricht zu Ende war und stürmten dann beide los in Richtung Obelisk Blue Unterkunft. Miss Fontaine verließ gerade Sammys Zimmer. „Geht’s ihr schon besser?“ fragte Hassleberry. „Ja ich denke Morgen oder spätestens Übermorgen ist sie wieder fit“ antwortete Miss Fontaine. Erleichtert betraten die beiden dann das Zimmer. Sammy lag im Bett und starrte an die Decke. Als sie die Türe zuschlagen hörte sah sie zu den beiden herüber. „Hey“ sagte sie leise und lächelte. Hassleberry und Mara setzten sich zu ihr ans Bett.
 

„Toll wegen mir hast du jetzt ne Erkältung“ sagte Mara. „Ach Quatsch, das ist doch halb so wild Morgen bin ich wieder fit“ antwortete Sammy. Hassleberry legte seine Hand auf ihre Stirn um zu fühlen ob sie noch Fieber hatte. „Das fühlt sich aber immer noch so an wie eben“ sagte er besorgt. „Ja ich weiß das hat Miss Fontaine eben auch gesagt aber ich denke mal wenn ich ne Nacht geschlafen hab sieht das schon ganz anders aus.“ Plötzlich stand Mara auf. „Oh fast vergessen ich muss ja zu Kanzler Sheppard er wollte was mit mir besprechen also bis dann“ sagte sie und zwinkerte Sammy beim rausgehen zu.
 

Sammy verstand den Wink und lächelte ihr zu. „Ähm kann ich irgendwas machen?“ fragte Hassleberry. „Ja gibst du mir bitte die Tabletten da hinten ich muss noch eine davon nehmen“ antwortete Sammy. Hassleberry sprang sofort auf um sie ihr zu geben. „Hab ich eigentlich viel verpasst?“ fragte sie. „Nein uns wurde nur gesagt wann genau die Wahl zum Schulsprecher ist und wir schon mal Vorschläge für die Abschlussfeier sammeln sollen hast du ne Idee?“ „Ja wie wär’s mit einem richtigen Ball mit allem Drum und dran?“ „Ja gute Idee ich möchte Jaden dann aber auch Walzer tanzen sehen“ antwortete Hassleberry breit grinsend. Auch Sammy musste bei dem Gedanken grinsen. Hassleberry setzte sich wieder zu ihr ans Bett und beugte sich über sie.
 

„Was wird das denn jetzt“ fragte sie und unterdrückte ein weiteres Grinsen. „Als ob du das nicht wissen würdest“ antwortete er schief grinsend und beugte sich noch etwas näher zu ihr runter um sie zu küssen. „Hey weißt du was? Jetzt geht’s mir irgendwie schon viel besser“ sagte Sammy. „Wirklich?“ lächelte Hassleberry und küsste sie noch mal. „Ich hab so das Gefühl als ob das viel besser wirkt als die eklige Medizin“ meinte Sammy und lachte. Die beiden verbrachten noch den ganzen Nachmittag miteinander bis gegen Abend Mara und Alexis wieder ins Zimmer kamen. „Und geht’s dir besser?“ fragte Mara und grinste sie an. „Ja viel besser als vor ein paar Stunden“ antwortete Sammy. Die drei blieben auch nicht mehr sehr lange wach sonder schliefen sofort ein…

Kapitel 24

Am nächsten Morgen fing Mara an ihre Sachen zu packen weil sie leider schon wieder weg musste. Sarina würde sie im Laufe des Nachmittages abholen und die beiden würden nach England fliegen wo ein Turnier auf Mara wartete. Es war ein Turnier an dem nur die 100 besten Newcomer der ganzen Welt teilnahmen und da Mara erst seid einem halben Jahr zu den Profis gehörte, wurde sie auch eingeladen.
 

Die Mädels waren schon fast fertig mit packen als es plötzlich an der Türe klopfte und Aster eintrat. „Und bist du schon aufgeregt wegen Morgen?“ fragte er gutgelaunt. „Und wie, ich konnte gar nicht richtig schlafen. Das ist bis jetzt das wichtigste Turnier an dem ich teilgenommen hab, bis zum 5. Platz gibt es Geldpreise sonst hab ich einen Pokal oder so bekommen wenn ich gewonnen hab und jetzt geht es um viel mehr“ antwortete sie nervös.
 

„Ich kann dich verstehen so ging es mir vor diesem Turnier damals auch. Ich geb dir nen guten Tipp. Zeig auf keinen Fall Nerven sonst ist alles aus. Die Duellanten die dort antreten warten nur darauf dass ihr Gegner den kleinsten Fehler macht oder die Nerven verliert. Bleib cool und spiel konzentriert dann wirst du auch weit kommen“ erwiderte Aster. „Alles klar danke Aster. Ich hab mir so wie so vorgenommen mindestens unter die besten 8 zu kommen.“ „Wird davon was im Fernsehen übertragen?“ fragte Alexis. „Ja ab dem Viertelfinale wird eigentlich immer alles übertragen wenn sie das nicht geändert haben“ erklärte Aster.
 

„Das ist ja so cool meine beste Freundin gehört zu den 100 besten Newcomer-Duellanten der Welt!“ rief Sammy. „Mara ich hab noch was für dich“ sagte Aster und zog etwas aus seiner Hosentasche. Es war ein Schlüsselanhänger an dem ein silbernes Kleeblatt hing. „Als ich zu dem Turnier gegangen bin, hatte ich diesen Anhänger dabei und hab den ersten Platz belegt. Vielleicht bringt er dir auch Glück ich leihe ihn dir bis zum Ende vom Turnier.“ „Wow, danke Aster ich werde gut drauf aufpassen und ich werde mein bestes geben“ versprach Mara und nahm den Anhänger entgegen. „Das will ich auch hoffen“ antwortete er und verließ das Zimmer wieder.
 

Bei den anderen:

„Hey Leute dahinten kommt ein Hubschrauber!“ rief Hassleberry. „Los kommt wir gehen mal nachsehen wer da gerade angekommen ist“ antwortete Jaden und rannte zum Landeplatz. Sarina und Sartorius waren gerade ausgestiegen als Jaden und die anderen ankamen. „Das ist ja eine Überraschung, wolltest du Mara nicht erst heute Nachmittag holen kommen Sarina?“ fragte Jesse irritiert.
 

„Doch schon aber wir wollten euch noch mal besuchen kommen“ antwortete sie. Sie hatten sich alle gemeinsam wieder auf den Weg zur Slifer Red Unterkunft gemacht. Auf dem halben Weg kamen ihnen Sammy Stella und Mara entgegen. „Was macht ihr beide denn schon hier!?“ rief Mara überrascht und umarmte Sarina und Sartorius. „Müssen wir etwa schon los?“ „Nein nein keine Panik du hast noch ein paar Stunden Zeit aber Sartorius hat die Duellakademie vermisst und wollte unbedingt noch mal herkommen“ antwortete Sarina zwinkernd.
 

„Ja ja schieb wieder alles auf mich“ murrte dieser. Jesse wandte sich an Stella. „Hey hast du heute Abend schon was vor?“ „Leider ja, ich bin Mitglied im Abschlussfeierkomitee und wir haben heute Abend ein ganz wichtiges Meeting. Tut mir leid Jesse.“ „Ach so, Schade… wie lange dauert das Treffen denn?“ „Das kann ich noch nicht so genau sagen es gibt so viel zu besprechen nicht wahr Sammy?“ „Ja das stimmt, es sind nur noch knappe drei Monate und wir müssen die ganze Feier noch planen das ist echt nicht mehr viel Zeit“ antwortete sie seufzend.
 

„Sag mal Stella wo ist eigentlich dein Bruder? Den hab ich ja schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen“ fragte Jaden. „Der leitet eine Sport AG und das nimmt den voll in Anspruch ich hab ihn auch in den letzten zwei Tagen gerade mal zehn Minuten gesehen und das ist schon fast übertrieben.“ „Und freut ihr euch schon auf euren Abschluss? Ihr habt es bald geschafft und uns steht nächstes Jahr genau der gleiche Prüfungsstress bevor“ sagte Sammy. Jesse wurde auf einmal ganz ruhig drehte sich um und ging in Richtung Strand davon. „Hey was hat er denn auf einmal?“ fragte Hassleberry. Stella sah ihm eine Weile hinterher und lief ihm schließlich nach, auch Jaden wollte schon los laufen aber Sammy hielt ihn zurück. „Nein lass es Jaden. Die beiden brauchen jetzt mal ein bisschen Zeit für sich alleine Ok?“ „Oh ja ich verstehe“ antwortete er.
 

Am Strand:

Jesse saß im Sand und starrte in die Wellen, er war so in Gedanken versunken das er Stella zuerst gar nicht bemerkte. Erst als sie ihre Hand auf seine legte drehte er sich zu ihr um. „Was ist los Jesse?“ fragte sie leise. „Das weißt du doch genau so gut wie ich. Nur noch drei kurze Monate und dann ist alles hier vorbei. Wir werden uns kaum noch sehen und du hast jetzt schon fast keine Zeit mehr für uns.“ Stella schluckte, sie stand kurz davor zu weinen. „Ich weiß, ich will ja auch nicht dass das Jahr schon zu Ende geht. Ich weiß nicht was ich nächstes Jahr ohne dich hier machen soll. Klar ich hab noch Sammy und Hassleberry aber du wirst mir fehlen“ die letzten Worte waren nur noch geflüstert und jetzt liefen wirklich Tränen über Stellas Gesicht.
 

Jesse zog sie in seine Arme und eine Weile sagte keiner der beiden etwas. Ununterbrochen liefen die Tränen über Stellas Gesicht, Jesse hatte das Thema angesprochen von dem sie eigentlich noch eine Weile Abstand halten wollte. „Hey hör auf zu weinen. Wir haben immer noch die Ferien“ versuchte Jesse die Situation aufzulockern. „Ja schon aber das sind immer nur ein paar kurze Wochen und dann sehen wir uns schon wieder ganz lange nicht.“
 

„Ich verspreche dir dass ich dich besuchen komme so oft ich kann“ antwortete er und küsste sie auf die Wange. Stella lehnte sich noch näher an ihn und die beiden sahen wieder eine Weile lang in die Wellen. Nach einiger Zeit kam Angelique zu den beiden als sie sah, dass die beiden ein ernstes Thema beschäftigte, holte sie einmal tief Luft und ging weiter auf Stella zu. „Stella, entschuldige dass ich störe aber ich soll dir ausrichten dass das Treffen bald anfängt und dass du langsam zu Kanzler Sheppards Büro kommen sollst.“ „Ja ok ich komm gleich nach“ antwortete Stella und versuchte zu lächeln.
 

Angelique verstand den Wink und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen. Als sie weg war seufzte Stella auf. „Tja ich fürchte ich muss jetzt gehen“ sagte sie leise. „Ja sieht so aus“ antwortete Jesse, ließ sie aber nicht los. „Ähm Jesse…?“ „Hm? Oh ja entschuldige“ antwortete er und lockerte die Umarmung. Die beiden standen auf und klopften sich den Sand von den Klamotten. Doch dann zog Jesse sie noch einmal zu sich und küsste sie.
 

Es wurde wieder ein langer Kuss und als er vorbei war lösten sich die beiden nur widerwillig von einander. „Ich komm dich nach eurem Treffen abholen ok?“ sagte er leise. „Ja einverstanden… bis gleich“ antwortete sie, umarmte ihn noch einmal kurz und machte sich dann auf den Weg zu Kanzler Sheppards Büro. Während dem Meeting saßen die Viertklässler wieder in ihren Gruppen zusammen und lernten für die Zwischenprüfung die in drei Tagen stattfinden würde. „Hey Jesse jetzt hast du ja doch Zeit mit Stella verbracht“ sagte Aster lächelnd.
 

„Ja stimmt. Ist Mara schon lange weg?“ „Ja so gegen 15:00 Uhr sind die losgeflogen“ antwortete Angelique. „Das ist bestimmt aufregend an einem so großen und wichtigen Turnier teilzunehmen. Hoffentlich schafft sie eine gute Platzierung“ sagte Jim. „Ach das wird schon“ meinte Axel. „Kann mir mal jemand helfen ich komm hier nicht weiter“ warf Mindy ein. „Ja kein Problem zeig mal her“ sagte Aster und rutschte neben sie.
 

Mindy lief rot an und schob ihm die Unterlagen rüber. So nah neben Aster zu sitzen war für sie ungewohnt sie kannten sich jetzt zwar schon ein paar Jahre aber manchmal dachte sie immer noch wie ein Fan über ihn und nicht wie eine gute Freundin. „Also das ist ganz einfach ich erklär es dir“ sagte Aster und riss sie so aus ihren Gedanken. Die beiden beugten sich gemeinsam über das Heft und Aster schnappte sich noch schnell eins von seinen Büchern um ihr die Aufgabe besser erklären zu können. Auch die anderen erklärten sich gegenseitig die Aufgaben es herrschte so langsam schon Aufregung zwischen ihnen.
 

Wenn sie diese Prüfung nicht bestanden, würden sie nicht zur Abschlussprüfung zugelassen werden und das hieße dass sie dann keinen Abschluss hätten. Später am Abend machte sich Jesse auf den Weg um Stella abzuholen. Sie wartete schon auf ihn. „Hör mal hast du Lust mit mir nach Domino zu fahren und ins Kino zu gehen wenn ich die Zwischenprüfung hinter mir habe?“ fragte Jesse. „Na klar ich freu mich schon drauf“ antwortete sie lächelnd. „Gehst du eigentlich auch zu den Profis wenn du hier fertig bist?“ fragte Stella.
 

„Ja Jaden und ich hatten das eigentlich vor und ich weiß von Alexis dass sie studieren gehen will und dann als Lehrerin wieder nach hier kommen möchte.“ „Und was ist mit den anderen?“ „Bei Axel und Jim sieht es eigentlich genauso aus wie bei Jaden und mir aber ich glaube dass Jim nebenbei auch noch als Archäologe arbeiten will. Und du weißt ja dass Angelique Medizin studieren möchte. Syrus und Chazz überlegen noch ob sie nicht auch zu den Profis gehen, oder lieber was anderes machen wollen.“
 

„Nächstes Jahr komme ich auch zu den Profis“ sagte Stella. „Gut ich warte so lange auf dich“ antwortete Jesse. „Und hast du auch schön fleißig gelernt“ fragte sie grinsend. „Natürlich ich hab richtig Kopfschmerzen bekommen.“ „Oh je das ist aber nicht so toll. Willst du hören was wir schon alles besprochen haben?“ „Soll das denn keine Überraschung werden?“ fragte er irritiert. „Na ja teilweise schon aber ein bisschen kann ich dir verraten wenn du nichts weiter sagst.“ „Ich verspreche hoch und heilig dass ich nichts verraten werde“ antwortete er mit einem gespielt ernsten Gesichtsausdruck und musste grinsen. „Na schön los wir gehen in mein Zimmer“ antwortete Stella und musste ebenfalls grinsen.
 

In Stellas Zimmer:

„So dann schieß mal los“ sagte Jesse und setzte sich auf ihr Bett. „Also wir haben darüber abgestimmt, was für ein Thema wir nehmen wollen und dabei ist ein ganz klassischer Ball bei rausgekommen. Einige wollten was total abgedrehtes, aber es ist ja euer letzter Abend hier und der sollte nicht aus Kinderspielen bestehen. Dann hatten einige noch die Idee ein Jahrbuch anzufertigen aber das wird Mika morgen im Unterricht noch mal offiziell vorschlagen. Morgen wird dann übrigens auch die neue Schulsprecherin gewählt. Sammy ist schon total aufgeregt“ erzählte sie. „Das hört sich ja richtig interessant an was ihr da so plant. Ich nehme an den Rest kannst du noch nicht erzählen oder?“ „Nein ein bisschen Spannung muss ja bleiben.“
 

„Da hast du auch wieder Recht. Wann ist denn euer nächstes Treffen?“ „Morgen…“ antwortete Stelle leise und senkte den Blick. „Oh… also werde ich dich morgen schon wieder den halben Tag nicht sehen?“ „Ja sieht so aus. Aber ich hab dir ja letztens schon gesagt dass die letzten Monate hart für uns werden“ antwortete sie. „Ja leider aber da müssen wir uns dran gewöhnen“ antwortete Jesse. Den restlichen Teil des Abends verbrachten die beiden zusammen bis sie dann ins Bett mussten…

Kapitel 25

So ich hab mich mit dem nächsten Kapi mal beeilt weil ich das unbedingt bis morgen noch hochladen wollte als Nikolausgeschenk so zu sagen^^
 

Über Nacht konnte Sammy nicht schlafen und deshalb piepte sie Hassleberry an. „Ja was gibt’s?“ meldete er sich verschlafen und unterdrückte ein Gähnen. „Hassleberry ich kann nicht einschlafen ich bin so aufgeregt wegen morgen.“ „Ach jetzt komm schon ich weiß das dich ganz viele gewählt haben.“ „Aber ich hab so das Gefühl das ich es doch nicht bin“ antwortete sie. „Hör mal, es ist schon spät mach dir nen warmen Kakao und versuch zu schlafen. Morgen reden wir weiter ok?“
 

„Hmm na schön…“ sagte sie und unterbrach die Verbindung. „War das Sammy? Was wollte sie?“ fragte Jaden. „Sie ist nervös wegen Morgen“ antwortete Hassleberry. „Ach das wird schon Morgen ich bin mir sicher das sie die Wahl gewinnt so und jetzt sollten wir weiter schlafen.“ Am nächsten Morgen wurden sie von Sammy aus den Federn geworfen weil sie wie verrückt an der Zimmertür klopfte. „Was ist denn los?“ fragte Syrus als er die Tür geöffnet hatte. „Mensch Leute ihr habt verpennt in 15 Minuten fängt der Unterricht an“ antwortete sie. „Was? Verdammt!“ kam es im Chor zurück. Sammy verließ das Zimmer wieder und rannte schon mal vor zum Klassenzimmer. Mika erwartete sie schon zusammen mit den anderen Kandidaten für die Schulsprecherwahl. „Guten Morgen!“ rief Sammy ihnen gutgelaunt entgegen.
 

„Da bist du ja endlich“ empfing Mika sie. „Tut mir leid ich hab verschlafen“ antwortete sie. Die anderen Schüler kamen jetzt auch langsam zum Klassenzimmer und warteten gespannt auf das Ergebnis der Wahl. Kanzler Sheppard ließ die Studenten jedoch noch eine Weile lang warten bevor er zu ihnen kam. In dem Zimmer herrschte jetzt eine Stille wie sonst nie und Kanzler Sheppard begann zu sprechen. „Liebe Studenten ich freue ich euch mitteilen zu können, das wir die Wahlergebnisse ausgewertet haben. Aber bevor ich jetzt den neuen Schulsprecher oder die neue Schulsprecherin bekannt gebe möchte Mika noch ein paar Worte los werden“ er setzte sich auf einen Stuhl und Mika trat vor die Schüler.
 

„Ja, also ich wollte mich dafür bedanken das ihr mich letztes Jahr gewählt habt und das mir so viele ihre Sorgen anvertraut haben. Ich hoffe das Lehrerkollegium war auch mit meiner Arbeit zufrieden. Alle die an dieser Wahl teilgenommen haben, sind für den Posten als Schulsprecher geeignet und ich freue mich darauf mit ihm oder ihr für den Rest des Jahres noch zusammen arbeiten zu können.“ Nach ihrer kleinen Rede fingen die Studenten an zu klatschen und auch Kanzler Sheppard applaudierte ihr.
 

„So, ich würde sagen es ist so weit“ sagte er dann als sich alle wieder beruhigt hatten. „Die Wahl zum Schulsprecher gewonnen… mit einem ganz knappen Vorsprung von einer Stimme hat… Samantha Thompson!“ Sammy konnte zuerst gar nicht glauben was sie da gehört hatte. Erst als Hassleberry auf sie zugerannt kam und sie stürmisch umarmte, fing sie an zu grinsen. „Samantha möchtest du etwas sagen?“ fragte Kanzler Sheppard. „Ja gerne“ antwortete sie und befreite sich erst mal aus der Umarmung. „Ich möchte all denen danken die mich gewählt haben. Das ist echt super von euch. Ich hoffe ich werde meine neue Aufgabe zu eurer Zufriedenheit erfüllen. Und jetzt fällt mir nichts mehr ein“ sagte sie grinsend.
 

Die Studenten lachten und ihre restlichen Freunde kamen nach vorne gelaufen um Sammy zu gratulieren. Die Stunde war schon fast vorbei als die anderen Sammy endlich in Ruhe ließen und sich wieder hinsetzten. Der Unterricht verging an diesem Tag besonders schnell und am Nachmittag gingen alle mit zu Asters Boot weil sie wissen wollten wie das Turnier in England lief. Also schaltete Aster seinen Laptop ein und loggte sich auf der Homepage der Veranstalter ein. „Hört zu. Heute sind bereits 40 Duellanten ausgeschieden die restlichen 60 Duellanten haben es in die Hauptrunde geschafft und werden jetzt in Gruppen aufgeteilt. Derjenige der alle Gegner seiner Gruppe schlägt, erreicht als Erstplatzierter dieser Gruppe nächste Runde. Unentschiedene Duelle werden nochmals ausgetragen um die anderen Platzierungen der Gruppe ermitteln zu können. So weit alles klar?“
 

„Ja schon aber stehen da auch die Namen von denen die weiter sind?“ fragte Sammy. „Moment dazu muss ich erst die Statistik aufrufen“ antwortete Aster. Nach einer Weile lächelte er. „Keine Sorge Sam, Mara ist weiter gekommen aber Übermorgen nach der Gruppenphase stehen schon die besten 16 für das Achtelfinale fest. Die sortieren jetzt also immer strenger aus.“ „Das ist echt heftig. Besonders das schon am ersten Tag 40 Duellanten ausgeschieden sind ist hart“ mischte sich Jaden ein. „Tja so ist das eben wenn du bei den Profis mitspielen willst. Immerhin gehören diese 40 Duellanten zu den 100 besten Newcomern der Welt und das ist auch ein Ziel das du erst mal erreichen musst“ erwiderte Aster.
 

Plötzlich hörten sie, dass jemand vor dem Boot nach Stella suchte. „Hey das ist doch Oliver!“ rief sie und rannte nach draußen. „Was ist denn?“ fragte sie. „Mum hat ein Paket für dich geschickt es wurde in dein Zimmer gebracht du kannst dir ja denken was es ist“ antwortete er grinsend. „Ja natürlich. Mädels kommt mit mein Kleid ist angekommen!“ rief sie fröhlich und stürmte davon. Die anderen Mädels hatten Arbeit um mit ihr Schritt halten können und die Jungs blieben nur mit fragenden Gesichtern auf dem Boot zurück.
 

In Stellas Zimmer:

Ein großer Kleidersack lag auf ihrem Bett und Stella begann sofort das Kleid auszupacken. Zum Vorschein kam ein wunderschönes dunkelrotes Kleid mit den passenden hohen Handschuhen dazu. Das Kleid hatte einen schönen Schnitt. Es war schulterfrei und auf dem oberen Teil waren ein paar Stickereien. Es ging bis auf den Boden und der Rock war gerafft und mit Perlen verziert. „Mensch Stella das ist ja der Wahnsinn“ sagte Alexis staunend. „Los zieh es an“ forderte Sammy. „Was jetzt sofort?“ fragte Stella erschrocken. „Klar warum nicht?“ kam es zurück. Stella begann damit ihre Uniform auszuziehen und schlüpfte in ihr Kleid.
 

„So jetzt nur noch die Schuhe“ sagte sie und griff nach ihnen. Nachdem sie fertig angezogen war, trat Angelique zu ihr herüber. „Darf ich dir vielleicht die Haare machen?“ fragte sie. „Natürlich“ antwortete Stella lächelnd und während die anderen sich noch mit Stella beschäftigten, schlich sich Sammy aus dem Zimmer und wieder zurück zu den Jungs. Als sie angekommen war, schnappte sie sich Jesse und zog ihn von seinem Platz und wollte ihn vom Boot schleppen. „Hey was soll denn das?“ fragte er verwirrt. „Stell jetzt keine Fragen und komm einfach mit ja? Ich hab ne Überraschung für dich“ antwortete sie. Jesse ließ sich ohne weitere Widerworte von ihr weiter ziehen. „Versteht ihr das?“ fragte Jaden in die Runde und die anderen schüttelten den Kopf.
 

Inzwischen hatte Angelique Stellas Haare zu einem Zopf geflochten und ihn ihr über die Schulter gelegt. Ein paar Strähnen hatte sie jedoch nach vorne fallen lassen um die Frisur aufzulockern. „Das gefällt mir echt gut, vielen Dank Angelique“ strahlte Stella. Es klopfte an der Türe und Sammy kam mit Jesse im Schlepptau wieder ins Zimmer. Diesem verschlug es zuerst die Sprache als er seine Freundin so sah. „Wow…“ war das einzige was er nach einer Weile herausbrachte. Die Mädels tauschten Blicke und verließen grinsend das Zimmer. „Und gefällt es dir?“ fragte Stella. „Und wie… Mein Gott du siehst wunderschön aus Stella“ antwortete er. „Findest du?“ „Ja, das Kleid ist der Hammer.“ „Freut mich dass es dir gefällt. Ich wollte das auf der Abschlussfeier anziehen.“
 

„Oh Mann da muss ich ja einen super Anzug anziehen um neben dir mindestens genau so gut auszusehen“ meinte Jesse lächelnd. „Ach was dir steht doch alles gut“ antwortete Stella. Die beiden hatten sich auf Stellas Bett gesetzt und Stella ordnete ihr Kleid wieder. „Übermorgen ist es soweit nicht wahr? Dann kommt endlich die Zwischenprüfung“ sagte Stella. „Ja… dann haben wir das wenigstens schon mal hinter uns.“ Plötzlich ging die Tür wieder auf und Zoey und Kim kamen ins Zimmer. „Oh entschuldigt wir wollten nicht stören“ sagte Kim und lief rot an. „Meine Güte… das ist mal ein Kleid. Wo hast du das her Stella?“ fragte Zoey.
 

„Ich hab es vor einiger Zeit in Domino gekauft und meine Mutter hat es mir jetzt geschickt“ antwortete sie. „Ach so… na ja wir gehen dann mal wieder“ sagte Kim und zog Zoey wieder aus dem Zimmer. Stella und Jesse unterhielten sich noch eine Weile und die Zeit verflog wie nichts. Mit einem Blick auf die Uhr stellte Stella fest, dass nicht mehr viel Zeit bis zum nächsten Meeting blieb. „Du, Jesse ich muss mich jetzt so langsam wieder umziehen wir haben gleich ein Treffen. „Gut dann setz ich mich jetzt mal wieder an die Bücher und lern noch ein bisschen. Bis gleich dann“ antwortete er und gab ihr einen Kuss. Diesmal ging es bei dem Meeting um die Deko und die Musik bei der Abschlussfeier und es wurde entschieden dass der Ball von allen mit einem Walzer eröffnet werden sollte.
 

Und dann überschlugen sich die Ereignisse und der Tag der Zwischenprüfungen brach an. Alle Viertklässler waren aufgeregt und versuchten kurz vorher noch mal so viel wie möglich von dem Gelernten zu wiederholen. Alexis war so nervös das sie jedesmal fast an die Decke ging wenn sie jemand störte also ließen die anderen sie in Ruhe. An dem Tag fand kein Unterricht statt weil alle Lehrer in den Prüfungen waren und Aufsicht führen mussten. Sammy und Hassleberry verbrachten den ganzen Tag miteinander und redeten über die bevorstehende Feier.
 

„Was ziehst du eigentlich für ein Kleid an?“ fragte Hassleberry beiläufig. „Das verrate ich noch nicht. Das soll eine Überraschung für dich werden“ antwortete Sammy lächelnd. „Das ist gemein“ murrte Hassleberry und musste aber trotzdem grinsen. „Tja da kannst du dich auf den Kopf stellen das Kleid wirst du erst in drei Monaten sehen“ stichelte Sammy weiter. „Ja ist ja gut“ antwortete Hassleberry und zog sie in seine Arme. „Du weißt gar nicht wie stolz ich darauf bin das du jetzt Schulsprecherin bist“ sagte er leise. „Wirklich?“ „Ja ich bin unglaublich stolz auf dich“ lächelte er. „Das bedeutet mir mehr als alles andere auf der Welt“ seufzte Sammy. Plötzlich klingelte ihr Handy und sie nahm den Anruf an. „Sammy ich bin unter die besten 16 gekommen!“ rief Mara überglücklich in den Hörer. „Das ist ja Wahnsinn… Warte mal kurz… was ist Hassleberry?“ Mara hörte Gemurmel im Hintergrund und dann meldete Sammy sich wieder.
 

„Ich soll dir von Hassleberry gratulieren“ sagte sie. „Oh Danke. Sag mal, Jaden und die anderen haben gerade ihre Prüfung oder?“ „Ja, die schreiben jetzt noch ca. 2 Stunden dann sind die fertig“ antwortete Sammy. „Wer ist eigentlich zum Schulsprecher gewählt worden?“ fragte Mara neugierig. „Dreimal darfst du raten.“ „Du meine Güte… heißt das etwa das du es wirklich geschafft hast Sammy!?“ „Ja… Kanzler Sheppard hat uns heute die Ergebnisse gesagt.“ „Mensch das freut mich für dich… oh sorry aber ich muss jetzt auflegen die Paarungen werden in den nächsten fünf Minuten bekannt gegeben.“ „Alles klar bis dann Mara ich drück dir die Daumen“ sagte Sammy lächelnd und legte auf.
 

„Sie bedankt sich bei dir“ sagte sie zu Hassleberry. Als eine weitere Stunde vergangen war klopfte es an Sammys Zimmer und Stella trat ein. „Ich bin ja so aufgeregt die Prüfung ist gleich zu Ende. Ich bin mal gespannt ob sie es geschafft haben“ sagte sie nervös. „Ja ich auch. Die kriegen doch sofort gesagt ob sie bestanden haben oder?“ fragte Hassleberry. „Ja wenn sie fertig sind müssen die in einen anderen Raum, da sitzt ein Lehrer und kontrolliert die Arbeit während sie dabei sind. Ich hoffe dass sie alle eine gute Note bekommen“ antwortete Sammy. Die drei warteten zusammen auf das Ende der Prüfung und machten sich dann auf den Weg um ihre Freunde abzuholen. Auf halben Weg kamen ihnen schon die Mädels entgegen.
 

„Und wie war die Prüfung?“ fragte Sammy. „Eigentlich ganz Ok“ antwortete Mindy. „ Und habt ihr bestanden?“ mischte sich Hassleberry ein. „Na klar. Was anderes hätte mich auch gewundert nach dem ganzen Lernen“ antwortete Jasmin. Stella und Sammy umarmten ihre Freundinnen und gemeinsam warteten sie dann auf die Jungs. Aster kam als erster von ihnen wieder zurück. „Hast du bestanden?“ fragte Hassleberry. „Logo was hast du denn gedacht?“ Die Mädels fielen ihm um den Hals und beglückwünschten ihn. Nach einer Weile kamen die anderen auch zurück. Jesse machte ein niedergeschlagenes Gesicht. „Jesse hast du es geschafft?“ fragt Stella. „Nein… ich hab die Nerven verloren ich hab fast gar keine Antwort richtig“ antwortete er.
 

Es herrschte geschocktes Schweigen. „Oh nein bitte sag mir dass das ein Scherz ist“ sagte Stella. Plötzlich fing Jesse an zu lachen bis ihm die Tränen in den Augen standen. „Natürlich ist das ein Witz… ich hab ne 1!“ rief er und fing wieder an zu lachen. „Ich glaubs nicht sie ist drauf reingefallen“ sagte Jaden und fing ebenfalls an zu lachen. Dafür fing er sich jedoch einen Schlag gegen die Schulter von Stella ein. „Autsch das hat weh getan“ sagte er. „Tja Jaden das bist du doch selber Schuld“ meinte Axel und die anderen fingen an über Jadens Gesicht zu lachen. „Herzlichen Glückwunsch du Mistkerl“ sagte Stella grinsend zu Jesse und fiel ihm um den Hals. Die Viertklässler waren erleichtert dass sie diese schwere Hürde jetzt endlich hinter sich hatten und faulenzten für den Rest des Tages in ihren Zimmern oder hielten ein kleines Nickerchen…

Kapitel 26

Am späteren Nachmittag wollte Sammy noch was in ihrem Zimmer erledigen und machte sich auf den Weg zur Obelisk Blue Unterkunft. Als sie jedoch die Türe öffnete, stolperte sie vor Schreck rückwärts wieder raus. Ihr Kleid für den Abschlussball das eigentlich in ihrem Kleiderschrank hing, lag total zerfetzt auf ihrem Bett, daneben lag eine Nachricht.
 

Du und Schulsprecherin? Das kann ich nicht akzeptieren! Übrigens dein Kleid war so hässlich da hab ich es ein wenig bearbeitet. Ich hoffe dass es nicht zu teuer war. Wenn ich dir schon nicht die Wahl vermasseln konnte, auf den Ball wirst du mit diesem Fetzen auf keinen Fall gehen!!!
 

„Oh nein was ist hier passiert Sammy?!“ fragte Alexis die gerade ins Zimmer gekommen war und das kaputte Kleid sah. Sammy hielt ihr wortlos den Zettel entgegen und sammelte die Reste von ihrem Kleid ein. „Ich wette ich weiß wer das war“ sagte Alexis wütend als sie zu Ende gelesen hatte. „Ja ich weiß es auch und das wird er büßen“ antwortete Sammy überraschend ruhig. „Ist alles in Ordnung?“ fragte Alexis besorgt. „Nein nichts ist in Ordnung! Wie soll ich das bis zum Ball wieder hinbekommen?“ „Hey mach dir keine Sorgen das lässt sich schon wieder reparieren“ versuchte Alexis sie zu beruhigen. Aber Sammy schnappte sich nur ihre Dueldisk und rannte schäumend vor Wut aus dem Zimmer.
 

Vor der Tür stieß sie mit Chazz zusammen und landete unsanft auf dem Boden. „Kannst du nicht aufpassen?“ fragte sie. „Hey du bist gegen mich gelaufen. Was ist passiert?“ „Was passiert ist? Geh in mein Zimmer dann weißt du es, Alexis erzählt es dir bestimmt!“ antwortete sie, ließ ihn da stehen wo er war und rannte weiter. Als nächstes lief ihr Hassleberry über den Weg. Natürlich sah er sofort dass etwas mit seiner Freundin nicht stimmte und hielt sie auf. „Stimmt was nicht Sam?“ „Oh ja, jemand hat mein Kleid zerschnitten und ich kann dir genau sagen wer es war!“ „Lass mich raten… Kevin Blake?“
 

„Ich wette mein Deck darauf dass er es war“ antwortete sie. „Ich kann mir auch vorstellen dass er es war aber es bringt nichts ihn jetzt herauszufordern. Du bist viel zu wütend. Komm wir gehen zurück zu deiner Unterkunft und beraten zuerst mal mit den anderen was jetzt am besten wäre Ok?“ Hassleberry legte einen Arm um ihre Schultern und machte sich mit ihr wieder auf den Weg zur Obelisk Blue Unterkunft. Als sie in ihrem Zimmer angekommen waren, verfinsterte sich Hassleberrys Miene. „So eine Ratte… Na warte der wird mich noch kennenlernen!“ „Hey hast du nicht eben noch gesagt, dass wir zu erst mit den anderen besprechen was wir jetzt machen sollen?“ fragte Sammy kühl.
 

Hassleberry ging zu ihrem Bett und strich über das Kleid. „Ja aber ich hab es mir anders überlegt. Ich werde mich jetzt auf der Stelle mit ihm duellieren!“ antwortete er. „Mit wem willst du dich duellieren? Fragte Jaden der gerade mit Alexis wieder in das Zimmer kam. „Na mit diesem Kevin. Er hat Sammys Kleid ruiniert! Sieh dir das doch mal an das darf doch nicht wahr sein“ antwortete Hassleberry und bevor die anderen was sagen konnte stürmte er aus dem Zimmer. „Kennt jemand ne gute Schneiderin?“ seufzte Sammy. „Meine Mutter bekommt dass bestimmt wieder hin. Sie hat schon viele Kleider von mir wieder geflickt, ich werde sie gleich anrufen“ meinte Alexis und schnappte sich ihr Handy. „Gut und wir beide gehen Hassleberry suchen“ sagte Jaden und zog Sammy hinter sich her.
 

Hassleberry hatte Kevin in der Zwischenzeit gefunden und stellte ihn zur Rede. „Du Kröte ich weiß ganz genau das du Sammys Kleid kaputt gemacht hast und dafür wirst du zahlen!“ „Oh ist unsere neue Schulsprecherin etwa zu feige um sich selber mit mir zu duellieren?“ fragte Kevin grinsend. „Von wegen feige! Das nimmst du zurück oder ich vergesse mich kapiert?“ brauste Hassleberry auf. „Na schön dann besiege ich dich eben zuerst bevor ich mir Samantha vorknöpfe. Das hier wird nicht lange dauern denke ich“ sagte Kevin gelangweilt. „Ha ha das ich nicht lache. Sammy verarbeitet dich so schnell zu Brei wie du es noch nie erlebt hast“ antwortete Hassleberry.
 

Den letzten Satz hatten Jaden und Sammy mitbekommen. „Ich wusste ja gar nicht was du mir alles zutraust“ meinte Sammy und lächelte. Das Duell begann und Hassleberry spielte so konzentriert wie noch nie. Er schaffte es Kevin in die Ecke zu treiben und dadurch dachte er, dass er einen Sieg schon sicher hatte. Deshalb wurde er ein wenig zu sicher und ließ langsam in der Konzentration nach. „Hassleberry pass auf!“ rief Sammy um ihn wieder wach zu rütteln und er konnte in letzter Sekunde einen Angriff von Kevin außer Kraft setzen. „Oh man das war knapp“ seufzte Sammy erleichtert.
 

„Ich hab doch gesagt das ich keine Angst vor dir Ra Yellow Niete habe“ sagte Kevin überheblich. Das Duell dauerte über eine halbe Stunde aber am Ende konnte sich Hassleberry ganz knapp behaupten. Nachdem Duell packte Hassleberry sich Kevin und schleppte in zum Büro von Kanzler Sheppard. Sammy und Jaden gingen hinter den beiden her und bekamen ein paar Fetzen der Unterhaltung mit. „Au du tust mir weh! Lass mich auf der Stelle gehen sonst kannst du was erleben du Niete!“ polterte Kevin. „Ich würde sagen, du bist gerade nicht in der Position um mir zu drohen du Wurm“ antwortete Hassleberry kühl. Hinter ihnen bekam Sammy einen mittelschweren Lachanfall. „Hey der war gut Hassleberry!“ rief sie begeistert.
 

Hassleberry drehte sich zu ihr um und grinste ihr zu. Inzwischen waren sie am Büro angekommen. Hassleberry klopfte an und zerrte Kevin mit sich hinein. „Hassleberry wie kann ich dir helfen?“ fragte Kanzler Sheppard. „Ich möchte dass sie ihn hier von der Schule schmeißen.“ „Und wieso sollte ich das tun?“ fragte der Kanzler interessiert. „Weil er Sammy schon ziemlich lange immer wieder schikaniert. Ziemlich genau seid dem sie ihn zum ersten Mal im Duell geschlagen hat. Das letzte was er getan hat war das er ihr Kleid für den Abschlussball völlig ruiniert hat“ berichtete Hassleberry. „Ist das wahr Kevin?“ fragte Kanzler Sheppard streng. „Ich… ich… naja kann schon sein“ murmelte Kevin. „Schön, dann sehe ich leider keinen anderen Ausweg als dich tatsächlich der Schule zu verweisen. Zwar nicht auf der Stelle. Aber nach diesem Jahr brauchst du nicht mehr wieder zu kommen. Für die restlichen Monate hast du Nachsitzen und ich werde deine Eltern über dein Verhalten informieren. So etwas dulde ich nicht auf meiner Schule dass das ein für alle mal klar ist!“ Kanzler Sheppard war von seinem Stuhl aufgestanden und öffnete die Türe zum Lehrerzimmer.
 

„Dr. Crowler Sie haben bis zum Ende des Jahres einen neuen Kandidaten zum Nachsitzen!“ rief er in den Raum und schloss die Tür wieder. Danach schickte er Hassleberry, Jaden und Sammy wieder zu den anderen weil er noch weiter mit Kevin reden wollte. „Habt ihr gesehen wie klein diese Ratte geworden ist?“ fragte Sammy schadenfroh. „War nicht zu übersehen“ antwortete Jaden. Danach vergingen ein paar Tage. Alexis hatte Sammys Kleid zu ihrer Mutter geschickt und wartete darauf dass sie anrief um zu sagen ob sie das Kleid wieder flicken konnte. Der Anruf kam auch wenig später aber ihre Mutter hatte keine guten Nachrichten für sie. Das Kleid war irreparabel beschädigt worden und das konnte Alexis jetzt Sammy bei bringen… na toll. Sie fand sie bei Stella und Angelique. „Hey Sam, meine Mutter hat wegen deinem Kleid angerufen. Sie kann es nicht mehr retten.“
 

„Na ganz toll… was machst du jetzt auf dem Ball?“ fragte Stella. „Tja ich werd wohl in meiner Schuluniform hingehen müssen“ antwortete Sammy. „Na ganz so schlimm ist es nicht. Meine Mutter arbeitet in einem Modegeschäft und sie hat mir gesagt dass du mal vorbei kommen kannst um dir ein anderes Kleid auszusuchen“ meinte Alexis. „Wirklich? Mensch Alexis damit hättest du ruhig ne Minute früher rausrücken können“ strahlte Sammy. „Jesse und ich wollten morgen ins Kino gehen von mir aus kannst du dann mitkommen“ mischte sich Stella ein. „Aber ich möchte euch doch nicht bei eurem Date stören“ antwortete Sammy.
 

„Ach was du störst doch nicht außerdem gehst du doch ins Stadtzentrum und nicht ins Kino.“ „Stimmt. Ich geh Téa anrufen vielleicht kommt sie ja mit.“ Es dauerte nicht lange und alles war abgeklärt. Also machten sich Stella, Sammy, Jesse und Hassleberry am nächsten Tag auf den Weg nach Domino. „Eigentlich wollte ich dich ja mit dem Kleid überraschen aber das ist jetzt auch egal. Irgendwie bin ich doch froh dass du mit kommst“ sagte Sammy zu Hassleberry. „Du wolltest mich schon mit dem anderen Kleid überraschen und das hat auch nicht funktioniert“ antwortete er trocken. Stella und Jesse hörten den beiden amüsiert zu und tauschten Blicke. „Wenn man euch so reden hört dann meint man, dass ihr schon ewig zusammen wärt und nicht erst ein knappes Jahr“ meinte Jesse.
 

„Naja es dauert schon noch n bisschen bis wir das Jahr voll haben“ antwortete Sammy. „Hey seht mal ist das dahinten nicht Yugi!“ rief Stella auf einmal. Die anderen sahen in die Richtung in die sie gedeutet hatte. „Hey du hast Recht. Das ist Yugi!“ rief Sammy fröhlich. Nach weiteren 10 Minuten legte das Boot am Kai an und Sammy sprang Yugi in die Arme. „Hey Yugi ich hab dich vermisst“ sagte sie. Yugi lächelte und erwiderte die Umarmung. „Ich hab dich auch vermisst Sam. Oder besser noch wir haben dich alle vermisst.“
 

„Wo sind denn Téa und die anderen?“ „Die kommen jetzt auch“ antwortete Yugi. Plötzlich hupte ein Wagen hinter ihnen und Duke winkte ihnen zu. „Ich glaub ich spinne… Duke lange nicht mehr gesehen!“ rief Sammy und lief zu ihm. „Hey Sam. Ich freu mich auch dich zu sehen und ich muss sagen, das du in dem letzten Jahr sogar noch hübscher geworden bist als du vorher schon warst.“ Sammy wurde rot. „Hör auf… ich hab außerdem schon nen Freund also mach dir keine falschen Hoffnungen ok?“ „Schade… na gut ich lass es. Wie lange seid ihr denn schon zusammen?“ „Nächstes Jahr, einen Tag nach dem Valentinstag ist es ein Jahr“ antwortete sie. „Und wer ist der Glückspilz?“ wollte Duke wissen. „Er steht dahinten bei Yugi“ sagte Sammy und deutete auf Hassleberry. Genau in dem Moment wurden ihr von hinten die Augen zugehalten.
 

Sie erschreckte sich so heftig, das sie demjenigen mit aller Kraft auf den Fuß trat. Doch dann hörte sie eine vertraute Stimme aufjaulen. „AUTSCH!!! Sam das tat verdammt weh!“ jammerte Joey. Sein Gesicht war so komisch dass Duke laut los lachen musste und auch die anderen verkniffen sich ein Grinsen. Sammy hatte sich währenddessen bei Joey entschuldigt und Yugi und die anderen waren in der Zwischenzeit auch bei Dukes Auto angekommen. „Also sollen wir jetzt mal langsam los gehen?“ fragte Téa. „Na klar“ meinte Sammy. Sie verabschiedeten sich von Duke der es sich nicht nehmen lassen konnte Téa und Sammy zum Abschied auf die Wange zu küssen, und machten sich auf den Weg in die Einkaufsstraße.
 

Unterwegs sah Hassleberry Sammy immer wieder nachdenklich von der Seite an. „Stimmt irgendwas nicht?“ fragte sie nach einer Weile. „Na ja, dieser Duke mag dich sehr oder?“ „Duke mag alle Mädchen, warum fragst du?“ „Och nur so“ antwortete er schnell. „Jetzt versteh ich, du bist eifersüchtig!“ rief Sammy belustigt. „So ein Unsinn“ verteidigte sich Hassleberry. „Ach komm schon ich hab dich durchschaut du kannst es ruhig zugeben“ sagte Sammy siegessicher. „Na schön ein kleines bisschen vielleicht…“ murmelte Hassleberry. Sammy nahm seine Hand. „Musst du aber nicht keine Sorge. Duke ist nur ein guter Freund und sonst nichts.“
 

Am Kino verabschiedeten sich Stella und Jesse von den anderen und schlenderten auf den Eingang zu. Es war nicht mehr weit bis zu dem Geschäft in dem Alexis‘ Mutter arbeitete. Nach einigen Minuten hatten sie es erreicht. Joey schob Sammy als erste durch die Türe. Drinnen wurden sie auch schon von einer netten Frau in Empfang genommen die große Ähnlichkeit mit Alexis hatte. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“ fragte sie freundlich. „Ähm also mein Name ist Samantha Thompson und…“ weiter kam sie nicht weil die Frau sie wieder unterbrach. „Ach du bist also die Samantha von der mir meine Tochter Alexis so viel erzählt hat. Das mit deinem Kleid war ja eine richtig gemeine Sache. Such dir einfach ein neues Kleid aus das geht aufs Haus.“
 

„Vielen Dank. Sie können ruhig Sammy zu mir sagen“ antwortete diese und lächelte Mrs. Rhodes an. Sammy probierte verschiedene Kleider an aber keins gefiel ihr so gut wie ihr altes bis Hassleberry sie auf ein hellblaues Kleid mit Spagettiträgern aufmerksam machte. „Das ist unser neustes Stück. Es ist heute Morgen erst angekommen“ sagte Mrs. Rhodes. Ein Blick genügte Sammy und sie hatte sich in dieses Kleid verliebt. „Darf ich das vielleicht auch noch anprobieren?“ fragte sie. „Aber natürlich.“ Sammy schnappte sich das Kleid und verschwand in eine der Umkleidekabinen. Wenig später kam sie wieder raus. „Wow Sam das ist einfach wunderschön“ sagte Téa. „Danke, und was sagst du dazu?“ fragte sie Hassleberry. „Ich ähm…“ war das einzige was er herausbekam. „Wahnsinn er ist sprachlos“ sagte Tristan amüsiert.
 

Sammy lächelte. „Ich nehme mal an das es dir genauso gut gefällt wie mir stimmts?“ Hassleberry nickte. „Gut dann nehme ich dieses Kleid“ sagte sie an Mrs. Rhodes gewandt. „Gut. Diese Schuhe hier gehören auch noch dazu“ sagte diese und gab sie Sammy. Nachdem sie sich wieder umgezogen hatte, wurde ihr neues Kleid verpackt und sie konnten es sofort mitnehmen. Sie brachten das Kleid zurück zum Boot und verabschiedeten sich von Yugi und seinen Freunden. „Was machen wir denn jetzt bis Stella und Jesse vom Kino kommen?“ fragte Hassleberry. „Ich weiß wo eine super Eisdiele ist. Los komm wir gehen ein Eis essen“ antwortete Sammy. Als die beiden in der Eisdiele auf ihr Eis warteten, lief ihnen Duke wieder über den Weg. „Hey! Und habt ihr ein Kleid gefunden?“ fragte er.
 

„Ja aber es ist jetzt schon auf unserem Boot.“ „Schade schickst du mir denn ein Foto wenn du es auf dem Ball an hast?“ „Na klar“ antwortete Sammy und lächelte. „Seid ihr noch lange hier?“ fragte Duke. „Wir warten noch auf Freunde. Die sind im Moment im Kino“ antwortete Sammy. Nach einer Weile kam endlich die Bedienung mit ihrem Eis. Duke tat Sammy leid weil er kein Eis hatte. „Hey wenn du willst kannst du was von meinem Eis abhaben ich schaff das so wie so nicht alles.“ Hassleberry spürte wieder wie die Eifersucht in ihm kochte. Er aß still weiter und nach einer Weile machte er sich mit der Entschuldigung dass er etwas auf dem Boot nachsehen musste schon mal auf den Weg zurück. Vorher legte er jedoch das Geld auf den Tisch was Sammy zum zahlen benötigte.
 

„Hab ich irgendwas falsch gemacht?“ fragte Duke besorgt. „Na ja er ist eifersüchtig auf dich“ antwortete Sammy. „Warum denn das?“ „Wir beide verstehen uns doch so gut und das stört ihn wahrscheinlich.“ „Oh je. Hör zu, ich will nicht, dass ihr euch meinetwegen streitet. Lauf dann kannst du ihn noch einholen ich bezahle für dich“ sagte Duke. „Danke du hast was gut bei mir“ antwortete Sammy und umarmte ihn noch kurz bevor sie zum Hafen lief. Hassleberry sah sie kommen und tat so als ob er beschäftigt wär. Sammy durchschaute das jedoch ziemlich schnell. „Hey bist du sauer auf mich?“ fragte sie. „Nein wieso sollte ich?“ kam es mit sarkastischem Unterton zurück.
 

„Das sieht für mich aber ganz anders aus. Ist es wegen Duke?“ „Hm“ antwortete Hassleberry. „Oh Mann ich wusste ja nicht dass dich das so beschäftigt. Hast du mir eben nicht zugehört? Wir sind nur Freunde.“ Hassleberry drehte sich von ihr weg. „Bitte hör auf damit. Glaub mir doch da ist wirklich nichts zwischen uns.“ „Schwörst du es?“ fragte Hassleberry. Sammy seufzte. „Ja ich schwöre aber nur wenn du jetzt wieder normal bist… bitte.“
 

Hassleberry drehte sich wieder zu ihr. Sammy sah seinen misstrauischen Ausdruck in den Augen. Sie ging zu ihm und umarmte ihn. „Seid wann bist du so komisch drauf? Vertraust du mir denn nicht mehr?“ fragte sie leise. Sie merkte wie er tief Luft holte. „Doch ich vertraue dir. Sogar mehr als jedem anderen den ich kenne. Und ich glaube gerade deswegen bin ich so eifersüchtig. Wär ich besser doch auf der Duellakademie geblieben“ meinte er. „Nein, ich bin froh dass du mit gekommen bist“ antwortete Sammy und gab ihm einen Kuss. „Glaubst du mir jetzt?“ „Ja, tut mir leid dass ich so blöd war“ sagte Hassleberry und lächelte.
 

„Ist schon in Ordnung“ antwortete sie und lächelte ebenfalls. Eine halbe Stunde später kamen Stella und Jesse auch wieder zurück. „Hey ihr zwei wie war der Film?“ fragte Hassleberry. „Der war super. Tut uns leid dass das so lange gedauert hat aber wir sind danach noch mal kurz zu Stella nach Hause gegangen“ antwortete Jesse. „Das macht doch nichts. Aber ich schätze wir müssen jetzt so langsam wieder zurück“ meinte Sammy. Also machten sie sich wieder auf dem Weg zur Duellakademie…

Kapitel 27

So langsam geht es jetzt wirklich aufs Ende zu... Nur noch drei Kapitel

viel Spaß beim lesen^^
 

Die letzten Wochen vor dem Abschlussball verliefen verhältnismäßig ruhig. Alle Abschlussjahrgangsstudenten saßen an ihren Büchern um nochmal alles zu wiederholen. Duelle liefen fast gar nicht mehr. Es sei denn sie wurden angeordnet. Sammy und Stella waren oft beim Abschlusskomitee und dadurch fühlten sich Hassleberry und Jesse so langsam ein wenig vernachlässigt. Und das ließen die beiden ihre Freundinnen auch spüren. Also verbrachten die beiden Mädels so weit es ging mehr Zeit mit ihnen. Besonders Jesse war es wichtig, die letzten Wochen mit Stella zu verbringen. Wann immer es ging zogen sich die beiden zurück und machten lange Spaziergänge durch den Wald oder verbrachten Zeit am Strand. Auch Hassleberry war jetzt noch öfter als sonst bei Sammy.
 

An einem sonnigen Tag hatten es sich die beiden in einem schattigen Plätzchen gemütlich gemacht. „Du Hassleberry? Was hältst du von der Idee im nächsten Jahr so eine Art Schülerrat einzuführen?“ fragte Sammy nach einer Weile. „Das ist ne tolle Idee. Nur wer soll denn da eintreten und welche Aufgaben gibt es dann?“ „Ich würde sagen, dass nur Viertklässler den Rat bilden sollten aber es ist egal aus welcher Unterkunft. Und wegen den Aufgaben hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber ich habe gesehen wie stressig dieses Amt für Mika ist. Sie hat überhaupt keine Zeit um irgendwas zu machen was nicht mit der Schule zusammenhängt. Ich helfe ihr schon so gut es geht um sie zu entlasten außerdem glaube ich das sie verliebt ist.“ Das machte Hassleberry neugierig. „Ach echt und in wen?“ „Ich glaube es ist Oliver“ antwortete Sammy.
 

„Was Stellas Bruder!? Aber der ist doch so was wie ne Art Lehrer hier das geht doch nicht das er was mit einer Schülerin anfängt.“ „Am Samstag ist sein Praktikum hier aber zu Ende und dann würde es gehen“ erwiderte Sammy. „Lass mich raten Sam, jetzt willst du die beiden verkuppeln hab ich Recht?“ seufzte er. Doch bevor Sammy antworten konnte, kamen Jesse und Stella zu ihnen und setzten sich dazu.
 

„Stella weißt du zufällig ob dein Bruder im Moment verliebt ist?“ fragte Sammy sofort. „Jetzt wo du es sagst, da fällt mir ein das er in letzter Zeit wenn er bei mir ist oft über Mika redet. Ob sie einen Freund hat und so.“ „Perfekt! Sorry aber ich muss sofort zu Mika ich komm gleich wieder“ rief sie und rannte in Richtung Schule. „Na toll und ich hatte gehofft das so was heute nicht passiert“ grummelte Hassleberry. „Will Sammy die beiden wirklich verkuppeln?“ fragte Jesse. „Sieht ganz so aus“ antwortete Hassleberry. „Und was sagst du dazu?“ fragte Jesse jetzt an Stella gewandt. „Was soll ich groß dazu sagen? Olli ist alt genug um zu wissen was er tut und außerdem finde ich das Mika echt gut zu ihm passt.“ Die beiden Jungs tauschten Blicke und schüttelten den Kopf.
 

Währenddessen:

Sammy hatte das Zimmer von Mika gefunden und klopfte an. Wenig später wurde sie hereingebeten. Sie verlor keine Zeit und beschloss Nägel mit Köpfen zu machen. Auch weil Oliver nicht mehr lange an der Akademie war. „Mika sag mal bist du in Oliver verliebt?“ Sie beobachtete wie Mika so rot wie eine Tomate anlief und den Blick senkte. „Warum fragst du das?“ brachte sie heraus. „Na weil ich es gerne wissen würde“ antwortete Sammy und lächelte sie an. „Na schön ich sag es dir. Ja ich bin in ihn verliebt. Aber ich weiß nicht wie ich ihm das sagen soll und am Samstag ist er weg und ich sehe ihn nie wieder.“
 

„Ja aber… worauf wartest du dann noch los lauf und sag es ihm“ drängte Sammy. „Nein bist du verrückt? Was ist wenn er nicht in mich verliebt ist und mich auslacht? Das ist doch dann super peinlich für uns beide.“ „Und was ist wenn ich dir sage dass ich weiß dass er auch in dich verliebt ist?“ fragte Sammy. „Aber woher…“ „Ich bin doch mit seiner Schwester befreundet und die hat es mir gesagt. Aber er traut sich genau wie du nicht den ersten Schritt zu machen also überrasch ihn und sag es ihm.“ Sammy hatte sich ihre Hand geschnappt und zog Mika aus ihrem Zimmer raus. Vor der Türe liefen die beiden dann in Oliver rein. „Hallo. Stella hat mir gesagt das du mich sprechen wolltest?“ sagte er und wurde ein wenig rot. Sammy lächelte und machte sich wieder auf den Weg zu Hassleberry.
 

Die beiden standen immer noch vor Mikas Zimmer. „Ähm… komm doch… rein“ stammelte Mika und öffnete mit zitternder Hand wieder die Türe. Drinnen setzte sich Mika auf ihre Couch und sah ihn nervös an. Er setzte sich zu ihr und es herrschte eine Zeit lang Stille. Keiner wusste so genau was er sagen sollte. Mika holte zitternd Luft. „Oliver ich muss dir was gestehen…“ begann sie leise doch weiter kam sie nicht denn Oliver hatte sie zu sich in seine Arme gezogen und sah ihr in die Augen. Dann senkte er langsam den Kopf. Als er kurz vor ihren Lippen war, zögerte er jedoch plötzlich und setzte sich wieder normal hin. „Oh… tu… tut mir leid. Ich weiß nicht w… was da über mich gekommen ist“ stammelte er und strich sich nervös durch die Haare.
 

Auch Mika hatte Arbeit um sich wieder zu beruhigen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihr Atem ging unregelmäßig. „Du wollest mir gerade was sagen“ erinnerte Oliver sie. Mika nahm all ihren Mut zusammen und dachte an das was Sammy ihr eben noch gesagt hatte. „Oliver ich… ich hab mich in dich verliebt“ flüsterte sie dann kniff ihre Augen zusammen und wartete auf seine Reaktion. Sie öffnete die Augen erst wieder als Oliver sie wieder zu sich zog. Er senkte wie vorhin seinen Kopf doch dieses Mal zögerte er nicht und küsste sie. In diesem Moment war sie froh das sie bereits saßen weil ihre Knie so weich wurden, dass sie sie wahrscheinlich nicht mehr getragen hätten.
 

Nach dem Kuss lösten sie sich langsam wieder von einander. Sie rückten ein Stückchen auseinander und sahen auf den Boden. „Mir geht es genau so wie dir… Ich hab mich auch in dich verliebt“ sagte Oliver dann leise. „Sag mal, hättest du Lust vielleicht mal mit mir Essen zugehen? Immerhin ist mein Praktikum in ein paar Tagen zu Ende und so lange bist du ja auch nicht mehr hier“ fügte er dann noch hinzu. „Soll das etwa eine Einladung zu einem Date sein?“ fragte Mika. „Ja und ich hoffe es wird nicht das letzte sein“ antwortete Oliver lächelnd. Mika küsste ihn zögernd auf die Wange. „Nein… es wird ganz bestimmt nicht das letzte sein“ sagte sie glücklich.
 

Wieder bei den anderen:

Sammy kam strahlend wieder zurück und setzte sich wieder neben Hassleberry. „Und wie war die Kuppelaktion?“ fragte er. „Hätte nicht besser laufen können. Ach übrigens, ich fand es echt nett dass du mir geholfen hast Stella.“ „Von sich aus hätte sich mein Bruder das nie getraut. Der braucht manchmal einen Tritt in den aller Wertesten“ grinste Stella. „Jungs hört mal, ich hab ganz vergessen euch zu sagen dass es heute Abend einen kleinen Schnellkurs im Walzertanzen gibt…“ begann Sammy wurde aber von Hassleberry unterbrochen.
 

„Oh nein das kannst du ganz schnell wieder vergessen! Mich bekommst du da auf keinen Fall hin Sam.“ „Das hab ich mir schon fast gedacht. Willst du dich lieber blamieren?“ „Äh nein… ich hab auch schon die Lösung ich tanze einfach nicht auf dem Ball und fertig“ antwortete er trocken. „Dann such dir ne andere Begleitung du Spaßbremse“ antwortetet Sammy. Das brachte Hassleberry zum nachdenken. „Na schön du hast gewonnen ich geh mit dir dahin“ seufzte er. „Was ist mir dir Jesse?“ fragte Stella. „Muss ich?“ „Ja du musst“ antwortete sie und grinste.
 

„Na schön dann tu ich dir eben den Gefallen“ sagte Jesse und tauschte mit Hassleberry wenig begeisterte Blicke aus. „Spitze los komm Stella wir gehen die anderen auch noch überreden“ sagte Sammy und sprang auf. Die beiden Mädels brauchten jedoch all ihre Überzeugungskraft um die anderen von der Idee zu überzeugen. Am Ende gewannen sie jedoch sämtliche Diskussionen. Besonders die mit Axel, Aster und Jaden waren hart und zäh gewesen. Gegen Abend fanden sie sich also alle vor der Turnhalle ein und sogar die Jungs mussten zu geben das sie so langsam neugierig wurden wegen dem was gleich passieren würde. Kanzler Sheppard hatte sogar eine richtige Tanzlehrerin dazu eingeladen diesen Kurs abzuhalten und nach einer kurzen Begrüßung wollte diese sehen was die Studenten schon alles konnten.
 

Es wurde das reinste Chaos. Die Jungs traten alle paar Sekunden dem Mädchen mit dem sie versuchten zu tanzen auf die Füße. Jaden stolperte über seine Schnürsenkel die dummerweise aufgegangen waren und landete zusammen mit Alexis auf dem Parkett. Die anderen lachten sich schief darüber. Aber auch Jesse und Hassleberry machten sich ziemlich lächerlich mit ihren Tanzversuchen. Doch die Mädels mussten zugeben dass es eigentlich immer besser funktionierte je länger sie sich abrackerten. Am Ende nahm der Walzer so langsam Form an. Aster war der erste von den Jungs der seine Partnerin sicher und ohne größere Unfälle über das Parkett führte.
 

Es wurde ein langer Abend und einige von den Studenten waren sich sicher dass sie einige blaue Flecken davon tragen würden.

Jesse brachte Stella noch zu ihrem Zimmer die immer wieder von Lachattacken geschüttelt wurde. „Kannst du mir bitte sagen warum du andauernd lachst?“ fragte Jesse irritiert. Doch seine Freundin lachte nur noch mehr. „So langsam habe ich das Gefühl dass du mich auslachst“ meinte er. „Oh hast du mich doch durchschaut?“ kicherte sie. „Hey! Das finde ich echt fies von dir“ antwortete er. „Tut mir leid. Aber das war einfach so lustig als du mit der Lehrerin getanzt hast und dir irgendwie selber ein Bein gestellt hast und voll hingeflogen bist“ sagte sie und versuchte krampfhaft den nächsten Lachanfall zu unterdrücken.
 

Auch Jesse musste jetzt wo er noch einmal drüber nachdachte lächeln. „Immerhin hab ich sie nicht mit um gerissen so wie Jaden es bei Alexis gemacht hat.“ „Stimmt das war auch so ne Sache“ antwortete Stella. Sie konnte sich nicht mehr länger zurück halten und brach wieder in schallendes Gelächter aus doch dieses Mal lachte Jesse mit. „Ich bin froh dass du mich da mit hingeschleppt hast. Das war echt ein Erlebnis was ich so schnell nicht mehr vergessen werde“ sagte er und schnappte nach Luft. „Ja morgen Abend geht es ja schon weiter.“ „Was? Davon haben du und Sammy aber nichts erzählt.“ „Tja Überraschung“ grinste Stella, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand in ihrem Zimmer.
 

Jesse ging kopfschüttelnd wieder zurück zu Jaden und den anderen. Lange bleiben sie aber auch nicht mehr auf und gingen bald ins Bett, weil am nächsten Tag wieder lernen anstand. Der nächste Tag war ein Freitag und gleichzeitig der letzte Tag von Oliver an der Akademie. Die Studenten hatten ihn ins Herz geschlossen und waren traurig dass er wieder gehen musste. In seiner letzten Sportstunde ließen sie den Unterricht ausfallen weil er sie zum Eis essen eingeladen hatte. Den Rest des Tages verbrachte er nach dem Unterricht mit Mika und ging mit ihr auch zum Tanzkurs abends weil er zum Ball wieder kommen wollte. Die beiden harmonierten perfekt miteinander.
 

Keiner der Studenten konnte so gut den Walzer tanzen wie die beiden. „Sag mal hat dein Bruder mal Unterricht genommen?“ fragte Angelique ohne Oliver aus den Augen zu lassen. „Ja das ist aber schon ein paar Jahre her. Ich bin auch ein paar Mal mit hin gegangen“ antwortete Stella. Alle Mädchen hatten sich jetzt um Oliver versammelt um noch einmal mit ihm zu tanzen bevor er wieder von der Schule ging. Sogar die Lehrerin hatte sich angestellt und wartete darauf dass sie endlich dran kam. Jesse hatte sich Stella inzwischen geschnappt und war mit ihr ans andere Ende des Raums gegangen um da in Ruhe weiter zu üben.
 

„Also pass auf ich zeig es dir noch mal“ sagte Stella. Die beiden nahmen die Tanzhaltung ein und ganz langsam schien Jesse zu verstehen wie der Walzer funktionierte. Er führte Stella immer sicherer und trat ihr nicht mehr auf die Füße. Nachdem sie den Tanz ohne größere Schwierigkeiten hinter sich gebracht hatten klatschten sie zufrieden die Hände ab und sahen zu wie Oliver mit der Lehrerin seine Runden übers Parkett drehte.
 

„So gut wie er werde ich nie im Leben“ murmelte Jesse. „Keine Sorge dann geb ich dir Morgen eben Einzelunterricht. Das wird schon noch bis zum Abschlussball und eben hat es doch auch schon mal sehr gut funktioniert findest du nicht auch?“ antwortete Stella. „Hm na ja…“ grummelte Jesse. „Ach du bist ein verdammter Perfektionist“ sagte Stella und schlug ihm spielerisch gegen die Schulter. Jesse grinste sie an und knuffte sie zurück. „Das sagt gerade die richtige darf ich dich an den Test erinnern den du mal schreiben musstest? Du hast uns mit deiner Prüfungsangst alle verrückt gemacht und dann hast du mit Supernoten bestanden.“ „Ach ja? Genau so war es doch bei dir und deiner Zwischenprüfung“ entgegnete Stella.
 

„Sag mal, wir streiten uns gerade aber nicht oder?“ fragte Jesse verunsichert. Daraufhin musste Stella wieder lachen. „Nein du Dummkopf natürlich streiten wir nicht.“ „Na ja bei dir kann man nie wissen“ zog Jesse sie auf. „Na vielen Dank auch“ antwortete Stella. Jesse legte seinen Arm um ihre Schultern und lächelte entschuldigen. „Tut mir leid. Es ist schon spät findest du nicht das es langsam Zeit zum gehen wird?“ fragte er dann. „Hm ja hast Recht. Die anderen gehen ja auch schon. Oh und nicht vergessen morgen bekommst du deine Tanzstunde verstanden?“ „Deutlicher hättest du es nicht sagen können“ antwortete er und brachte sie wie am Vortag wieder auf ihr Zimmer zurück. Natürlich nicht ohne einen Gute Nacht Kuss und ging dann ebenfalls ins Bett um für den nächsten Tag ausgeschlafen zu sein. Er kannte Stella gut und wusste, dass die Tanzstunde alles andere als leicht werden würde…

Kapitel 28

Die Prüfungen beginnen^^
 

Früh am nächsten Morgen machten sich Oliver, Stella und Mika auf den Weg zum Bootsanlegeplatz, weil Olivers Fähre jeden Augenblick los fuhr. Die beiden Mädels verabschiedeten sich von ihm. „Grüß Leon und Mum von mir Ok?“ „Ja das mach ich. Und dir wünsche ich viel Glück für deine Prüfungen Mika.“ „Danke, ich komm dich in den Ferien besuchen“ antwortete sie. Dann wurde es Zeit für Oliver an Bord zu gehen. Stella und Mika umarmten ihn zum letzten Mal und machten sich nachdem sie die Fähre nicht mehr sehen konnten wieder auf den Weg zurück zur Schule. „Am Montag ist doch schon die erste Prüfung oder?“ fragte Stella. „Ja am Montag in den ersten drei Stunden fängt es an und das zieht sich dann eine Woche lang durch“ antwortete Mika.
 

„Oh mein Gott dann weiß ich ja was noch auf mich zu kommt.“ „Ach du brauchst dir jetzt noch keine Sorgen darüber zu machen. Wichtig ist nur, das du früh genug anfängst alles zu wiederholen was ihr nächstes Jahr durchnehmt.“ „Na zum Lernen werde ich ja genug Zeit haben immerhin ist Jesse nächstes Jahr nicht mehr da“ meinte Stella nachdenklich. „Wirst du ihn vermissen?“ fragte Mika. „Nein…ich…“ doch weiter kam sie nicht. „Ist ja interessant was man so alles erfährt wenn man hier draußen eine kleine Lernpause einlegt“ ertönte Jesses wütende Stimme.
 

Die beiden Mädels fuhren erschrocken herum. „Du wirst mich also nicht vermissen? Und ich dachte die letzen Wochen hätten dir was bedeutet“ mit jedem Wort wurde Jesse wütender und machte sich auf den Weg zurück zur Unterkunft. Mika drehte sich verwirrt zu Stella um. „Was soll das heißen, du wirst ihn nicht vermissen?“ „Ich war noch nicht fertig… Ich wollte sagen dass er mir ganz schrecklich fehlen wird und dass ich nicht weiß wie ich das Jahr ohne ihn aushalten soll. Ich l…liebe ihn doch“ antwortete sie.
 

„Also wenn er schon lauschen muss dann sollte er bis zum Ende zu hören“ meinte Mika und zog Stella, die inzwischen kreidebleich geworden war weiter zur Slifer Red Unterkunft. Sie klopfte bei Jaden an und die beiden traten ein. „Sag mal weißt du wo Jesse ist?“ fragte sie dann. Jaden warf einen Blick zu Stella die immer noch ganz still an der Türe stand. „Er ist gerade wieder raus gegangen und er sah echt fertig aus. Stella ist was passiert?“ Stella seufzte und erzählte Jaden alles was passiert war. „Oh je. Dann hat er das ja völlig falsch verstanden. Stella an deiner Stelle würde ich zum Strand gehen ich bin mir sicher dass du ihn da finden wirst“ sagte er nachdem Stella fertig mit erzählen war.
 

Sofort wirbelte Stella herum und rannte so schnell sie konnte runter zum Strand. Jesse war da genau wie Jaden vermutet hatte. Sie ging leise zu ihm nahm seine Hand und zog ihn mit sich runter bis sie im Sand saßen. Jesse zog seine Hand nicht weg aber Stella merkte wie verletzt er war. „Jesse lass mich die Sache von eben bitte erklären“ begann sie. „Tu dir keinen Zwang an“ antwortete er kalt. Stella ignorierte die Art wie er ihr die Antwort gegeben hatte und begann zu erzählen. „Du hast mir nicht bis zum Ende zugehört, ich wollte sagen das ich dich nicht nur vermissen werde, sondern das du mir so sehr fehlen wirst dass ich nicht weiß wie ich es aushalten soll dich ein ganzes Jahr kaum zu sehen. Und außerdem liebe ich dich“ sagte sie leise.
 

Sie wollte schon wieder aufstehen und gehen weil er ihr keine Antwort gegeben hatte. Doch Jesse zog sie wieder zu sich runter und küsste sie. Nach einer Weile rückten sie wieder ein wenig von einander weg und Stella fing den Blick von Jesse auf den er auf sie gerichtet hatte. „Tut mir leid… es ist nur, ich war so schockiert als du Nein gesagt hast als Mika gefragt hat ob du mich vermissen wirst. Ich weiß das es falsch war direkt so wütend zu werden und ich hoffe das du mir noch mal verzeihen kannst.“ „Klar verzeih ich dir. Es war ja auch ein bisschen dumm von mir formuliert also muss ich mich auch bei dir entschuldigen“ antwortete Stella und lächelte ihn an.

Die beiden machten sich langsam wieder auf den Weg zurück damit sie mit ihrer Tanzstunde anfangen konnten.
 

Währenddessen:

Ein Mädchen, ungefähr im Alter von Sammy schleppte sich mühsam auf ein kleines Boot was in Domino vor Anker lag. Sie hatte überall Verletzungen und konnte gerade noch das Boot losbinden bevor sie in Ohnmacht viel. Die Strömung trug das kleine Boot aufs Meer heraus. Die Kleidung des Mädchens war zerrissen und sie hatte eine blutende Wunde am Kopf. Ihre Arme und Beine waren mit Schrammen und blauen Flecken übersät und sie hatte ein blaues Auge…
 

Wieder auf der Akademie:

Jaden hatte zusammen mit Alexis eine Weile dabei zugesehen wie Stella und Jesse tanzten und hatten sich schließlich auch dazu entschieden mit zu machen. Stella ließ das Lied zu dem sie gerade getanzt hatten noch einmal laufen und zusammen mit Alexis versuchte sie den beiden Jungs das tanzen bei zu bringen. Das ganze ging schon ein paar Stunden bis Chazz plötzlich in das Zimmer geplatzt kam. „Da seid ihr ja, wir haben euch schon überall gesucht kommt schnell zum Strand da ist was passiert!“ rief er und verschwand wieder.
 

Verdutzt blieben Stella und Alexis erst mal zurück doch Jaden und Jesse folgten Chazz sofort. Die beiden waren schon fast am Strand angekommen als die Mädels sie einholten. Am Strand sahen sie dann eine riesige Menschensammlung. Ein paar Mädchen aus dem ersten Semester standen etwas abseits und kämpften allem Anschein nach mit den Tränen. „Was ist denn los?“ fragte Alexis sie. „Das ist so schrecklich. Das arme Mädchen hoffentlich ist sie nicht tot“ antwortete eines der Mädchen.
 

„Hä wer soll tot sein?“ fragte Alexis verwirrt. „Leute kommt her schnell!“ rief Axel der sie endlich entdeckt hatte. „Was ist denn hier los?“ fragte Jaden. „Dieses Boot wurde vor ca. 10 Minuten hier angespült. Ein paar von den jüngeren Studenten sind neugierig geworden und haben ein bewusstloses Mädchen darin gefunden“ erklärte Jim ihnen auf die Schnelle. Stella schob sich durch die Menge und konnte endlich einen Blick auf das Mädchen erhaschen. „Du meine Güte, hat noch keiner Miss Fontaine gerufen? Ihr Puls ist ziemlich schwach“ sagte sie nach dem sie ihn überprüft hatte. „Mika holt sie gerade“ antwortete Jasmin und hockte sich neben Stella. „Was ist nur passiert? Sie sieht schrecklich aus“ murmelte sie. „Die Wunde am Kopf sieht ziemlich schlimm aus ich hoffe Miss Fontaine kommt nicht zu spät“ antwortete Stella.
 

„Aus dem Weg! Lasst mich sofort durch!“ rief eine Stimme von weitem und als sie der Stimme folgten konnten sie Miss Fontaine sehen die zusammen mit Mika auf sie zu gerannt kam. Die Schüler bildeten einen Gang so dass die beiden durch konnten. „Oh nein das sieht schlecht aus wir müssen sie ins Krankenzimmer bringen… SOFORT!“ befahl Miss Fontaine. Ganz vorsichtig hoben ein paar Jungs das Mädchen auf die Trage die Miss Fontaine mitgebracht hatte und trugen sie zurück in die Schule. Nach und nach löste sich die Schülerversammlung jetzt wieder auf nur Jaden und seine Freunde blieben noch eine Weile am Strand um sich über den Vorfall zu unterhalten.
 

„Die Arme, ich wünschte wir wüssten was mit ihr passiert ist“ sagte Angelique. „Das werden wir bestimmt noch früh genug erfahren“ meinte Axel. „Das ist echt schrecklich. Vor den ganzen jüngeren Studenten wollte ich das nicht sagen aber sie sah wirklich wie tot aus“ sagte Sammy leise und der Gedanke schüttelte sie. „Hey ganz ruhig. Miss Fontaine tut bestimmt was sie kann“ versuchte Hassleberry sie zu beruhigen. Nach fünf Stunden ließ Mika dann Sammy ausrichten das sie sich vor dem Krankenzimmer einfinden sollte aber ohne die anderen. So schnell sie konnte rannte sie über den gesamten Campus und kam völlig außer Atem an der Krankenstation an. „Wie geht’s dem Mädchen?“ fragte sie und holte erst mal tief Luft.
 

„Ihr Zustand ist immer noch nicht ganz stabil aber Miss Fontaine meint das sie es schafft“ antwortete Mika. Die beiden waren wieder leise ins Zimmer geschlüpft. Das Mädchen wurde künstlich beatmet und sie hing an mehreren Infusionen, ihr Puls schlug wieder regelmäßiger als zu dem Zeitpunkt zu dem sie sie gefunden hatten. Miss Fontaine hatte ihre Wunden gesäubert und einen Verband um die Wunde am Kopf gewickelt. „Ich hoffe sie kommt schnell wieder auf die Beine. Mein Gott was ist nur passiert?“ fragte Sammy leise. „Ich hab echt keine Ahnung. Hoffentlich wacht sie bald wieder auf“ antwortete Mika genauso leise. Die beiden saßen noch eine Weile schweigend neben dem Bett. Der Atem des Mädchens ging inzwischen wieder flach und unregelmäßiger. „Da… da stimmt was nicht“ sagte Sammy.
 

„Du hast Recht ich geh Miss Fontaine holen“ und mit diesen Worten sprang Mika auf die Füße und rannte aus dem Zimmer. Sammy beugte sich besorgt über die Fremde. „Hey du darfst jetzt nicht schlapp machen hörst du? Es wird alles wieder gut das verspreche ich dir. Ich weiß nicht ob du mich hören kannst aber ich möchte mich trotzdem gerne vorstellen. Mein Name ist Sammy. Wir befinden uns hier auf der Duellakademie und unsere Schulkrankenschwester Miss Fontaine kümmert sich um dich. Sie ist die beste Krankenschwester die ich kenne. Sie hat mir am Anfang des Schuljahres auch geholfen als ich mir das Bein gebrochen habe. Also bitte halte durch ja? Du kommst wieder in Ordnung.“
 

Eine Träne lief über das Gesicht des Mädchens. In diesem Moment kam Miss Fontaine wieder in das Zimmer gerannt. „Sam ich möchte dass du jetzt gehst. Keine Sorge ich regele das hier“ sagte sie und machte sich an die Arbeit. Langsam machte sich Sammy wieder auf den Weg zu den anderen die sie natürlich mit Fragen überschütteten. „Leute jetzt mal ganz ruhig. Als ich gerade gegangen bin ging es ihr wieder schlechter aber Miss Fontaine ist ganz zuversichtlich dass sie wieder auf die Beine kommt“ sagte sie.
 

In diesem Moment klingelte ihr Handy. Sie nahm den Anruf an. „Hey Sammy rate mal wer die drittbeste Duellantin der Welt ist!“ rief Mara fröhlich in den Hörer. „Du hast es wirklich geschafft? Große Klasse. Es tut mir so unendlich leid das ich das Duell nicht sehen konnte aber ich hatte so viel zu tun wegen der Abschlussfeier und so. Und dann wurde heute Nachmittag auch noch ein bewusstloses Mädchen gefunden…“ „Oh mein Gott das ist ja schrecklich. Keine Sorge ich bin dir nicht böse wegen dem Duell Sarina hat es aufgenommen du kannst es dir also ganz in Ruhe ansehen. Zum Abschlussball komm ich übrigens noch mal zu euch.“ „Was echt? Das ist ja echt cool!“ antwortete Sammy glücklich. „Du Sam ich muss Schluss machen ich hab gleich ein Interview.“ „Ok bis bald Mara“ sagte Sammy und beendete das Gespräch.
 

„Welchen Platz hat sie belegt?“ fragte Jaden. „Sie ist dritte geworden und sie kommt zum Ball.“ „Wow Dritte von Hundert Duellanten zu werden ist echt ein tolles Ergebnis“ sagte Jim. „Find ich auch. Ich wusste das sie gut ist und ich bin echt stolz darauf ihre Freundin zu sein“ meinte Sammy lächelnd. Das Wochenende ging schnell vorbei und am Montag ging es in den ersten drei Stunden mit der Prüfungswoche los. Während Jaden und die anderen über den Prüfungen schwitzten machten sich Stella, Sammy und Hassleberry auf den Weg zum Krankenzimmer. Die drei setzten sich still an das Bett des Mädchens und beobachteten es.
 

Plötzlich begannen ihre Augenlider zu flackern und ganz langsam öffnete sie ihre Augen ein wenig. Sammy war auf die Füße gesprungen. „Leute sie wird wach“ flüsterte sie. Das Mädchen sah sich benommen in dem Zimmer um dann blieb ihr Blick an Sammy hängen. Zitternd nahm sie die Atemmaske ab. „Hey das ist keine gute Idee“ meinte Hassleberry besorgt. „Er hat Recht lass die Maske an“ sagte jetzt auch Stella. „B…bist d…du Sam…my?“ fragte sie mit zitternder und leiser Stimme. „Ja… ja die bin ich. Du hast mich also gehört?“
 

Das Mädchen nickte schwach. „Wie ist dein Name?“ fragte Sammy. „M…Melody“ kam die leise Antwort. Stella wollte gerade Miss Fontaine holen doch da verlor Melody wieder das Bewusstsein. „Verdammt! Schnell setz ihr die Atemmaske wieder auf Sam“ sagte Hassleberry nervös. In diesem Moment kam Miss Fontaine ins Zimmer. „Was ist passiert?“ fragte sie. „Melody ist aufgewacht aber jetzt hat sie ihr Bewusstsein wieder verloren“ antwortete Stella.
 

„Sie heißt also Melody? Ein schöner Name. Es war gut dass ihr die Maske wieder aufgesetzt habt. Aber wenn sich schon für einen kurzen Moment wach geworden ist, kann das nur bedeuten dass sie langsam über den Berg ist. Ich will euch keine falschen Hoffnungen machen, aber das sieht sehr gut aus“ meinte Miss Fontaine. „Leute die Prüfung ist gleich zu Ende los kommt wir gehen die anderen abholen“ sagte Hassleberry. Die drei gingen gemeinsam zum Prüfungsraum und warteten draußen. Jesse kam als erster wieder raus. Er umarmte Stella stürmisch. „Ich hab bestanden!“ rief er. Stella freute sich wie wahnsinnig für ihn und küsste ihn auf die Wange.
 

Es dauerte nicht lange bis die anderen auch raus kamen. „Und wie lief es?“ fragte Hassleberry. „Bestanden was sonst?“ antwortete Jaden. „Na bei dir war ich mir bis gerade nicht so sicher“ stichelte Sammy. „Vielen Dank auch“ kam es zurück. „Wie geht es dem Mädchen“ fragte Angelique. „Sie ist eben kurz wach geworden“ antwortete Stella. „Na endlich“ seufzte Aster erleichtert. „Leute ich bin dafür dass wir das feiern sollten. Ich meine, wir haben alle die Prüfung bestanden und dem Mädchen geht es langsam auch wieder besser“ sagte Jim in die Runde. Die anderen waren begeistert von dieser Idee und brachen in aufgeregtes Gemurmel aus.
 

„Ach ja bevor ich es vergesse. Das Mädchen hat uns gesagt wie sie heißt. Ihr Name ist Melody und ich glaube sie wollte uns gerade sagen was passiert ist doch sie ist wieder ohnmächtig geworden“ berichtete Sammy in einem Atemzug. „Na ja immerhin war sie kurz wach“ meinte Alexis. „Ja das ist doch ein gutes Zeichen“ stimmte Jasmin ihr zu. Sie waren inzwischen wieder auf dem Weg zurück zur Obelisk Blue Unterkunft um die bestandenen Prüfungen zu feiern. Aber alle wussten das sie nicht zu lange feiern konnten da am nächsten Tag schon die nächste Prüfung anstand…

Kapitel 29

So hier kommt das vorletzte Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Mit dem letzten werde ich mir noch mal besonders viel Mühe geben^^
 

Mit dem nächsten Tag kam auch die nächste Prüfung. Einige der Viertklässler hatten kaum geschlafen und deshalb dunkle Ringe unter den Augen. Sammy war nicht bei ihren Freunden. Sie war sofort nachdem sie aufgestanden war wieder zur Krankenstation gelaufen um sich zu erkundigen wie es Melody geht. Hassleberry hatte so lange er konnte auf sie gewartet aber als sie nicht kam, war er schon mal alleine zum Frühstück gegangen. Am Frühstückstisch ging etwas Merkwürdiges vor.
 

Jaden schlug sich nicht wie gewöhnlich den Bauch mit Essen voll, Nein er hatte die Nase in eins seiner alten Hefte gesteckt und lernte. „Sag mal bist du krank?“ fragte Stella misstrauisch. „Wieso? Ist es so ungewohnt zu sehen wie ich lerne?“ „Ja“ antwortete Hassleberry an Stellas Stelle. „Morgen Hassleberry, wo hast du denn Sammy gelassen?“ fragte Syrus. „Sie ist eben nicht gekommen ich nehme an das sie wieder bei Melody ist. Die ganze Sache nimmt sie irgendwie mit“ antwortete er. „Das kann ich verstehen immerhin passiert so was nicht jeden Tag… Oh verdammt Sy wir müssen los die Prüfung fängt in 10 Minuten an!“ rief Jaden und sprang auf die Füße.
 

„Also dieser neue Jaden ist mir irgendwie unheimlich“ murmelte Hassleberry als die beiden schon halb aus der Türe waren. „Ja mir auch sonst wartet er immer auf mich“ sagte Jesse und rannte ihnen hinterher. „Hassleberry ich wollte jetzt mal nach Melody sehen kommst du mit?“ fragte Stella. „Klar noch 5 Minuten ok? Ich bin noch nicht fertig“ antwortete er und schaufelte sich den Rest seines Essens noch rein. Stella seufzte. „Also ich weiß echt nicht wie Sammy es mit dir aushält“ grinste sie. „Oh danke gleichfalls“ antwortete er ebenfalls grinsend.
 

Nachdem er endlich fertig war, machten sich die beiden auf den Weg zum Krankenzimmer. Vor der Türe konnten sie Sammys Stimme hören. „Also war sie die ganze Zeit über hier“ sagte Stella. Die beiden betraten leise das Zimmer und sahen wie Sammy mit der bewusstlosen Melody redete. „Hey Sam wie geht’s ihr?“ fragte Hassleberry und setzte sich neben sie. „Sie wird immer mal wieder wach aber dann verliert sie ganz plötzlich wieder das Bewusstsein. Ich mach mir echt Sorgen.“ „Aber es ist doch gut das sie jetzt öfter wach wird“ mischte sich Stella ein.
 

„Ja das stimmt aber was mich nachdenklich macht ist das sie genau so plötzlich wie sie wach wird, wieder ohnmächtig wird“ antwortete Sammy. Gerade als sie das gesagt hatte, wurde Melody wieder wach. „Seht ihr das meine ich“ flüsterte Sammy. Melody sah sich benommen im Zimmer um und sah das Stella und Hassleberry auch da waren. „Oh wie… schön ihr seid auch d…da. I…ich konnte euch noch gar nicht fragen wie ihr heißt“ sagte sie leise. „Mein Name ist Stella und das ist Hassleberry“ sagte Stella freundlich. Melody lächelte. „Schön euch kennen zu lernen.“
 

„Kannst du dich erinnern was passiert ist bevor du dich auf dieses Boot retten konntest?“ fragte Hassleberry. „Ich weiß nur dass ich in der Firma von meinem Vater war… und danach ist alles schwarz“ antwortete sie kaum hörbar. „Wow dein Vater hat eine eigene Firma? Darf ich fragen was er herstellt?“ fragte jetzt Sammy. „Ihm gehört Graham International…“ flüsterte Melody. „Was diese große Computerfirma? Das ist ja der Wahnsinn. Seto hat schon viel darüber erzählt“ sagte Sammy. Melody lächelte wieder doch im nächsten Moment verlor sie wieder das Bewusstsein.
 

„Ihre Eltern sind echt reich ich wette sie haben sie als vermisst gemeldet“ flüsterte Sammy und deckte Melody wieder richtig zu. Ein paar Minuten später kam Miss Fontaine wieder ins Zimmer und schickte die drei wieder in ihre Unterkunft und außerdem war die Prüfung auch bald zu Ende. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig als auf ihre Freunde zu warten. „Man wo bleiben die denn bloß?“ fragte Sammy schon zum zehnten Mal und rannte ungeduldig in Jadens Zimmer herum. „Jetzt beruhig dich doch. So eine Prüfung ist schließlich nicht leicht“ meinte Stella.
 

„Stella hat Recht die Prüfung dauert jetzt noch eine halbe Stunde. Los komm wir gehen in dein Zimmer und schalten den Fernseher ein vielleicht wird ja irgendwo über Melody berichtet“ sagte Hassleberry. „Na schön, überredet“ murrte Sammy. Die drei hatten Glück, es liefen tatsächlich die Nachrichten und nach einigen unwichtigen Sachen bekam die Nachrichtensprecherin eine Eilmeldung eingereicht.
 

„Verehrte Zuschauer, soeben erreicht mich die Meldung dass Melody Graham, Tochter von Edward und Elisabeth Graham vermisst wird. Miss Graham ist seid Samstagnachmittag verschwunden. Die Polizei durchkämmt sämtliche Orte rund um Domino wo sich der Geschäftssitz von Graham International befindet. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man eine Entführung nicht ausschließen. Eine Lösegeldforderung liegt zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht vor. Ich bitte sie ihre Augen offen zu halten und sich bei uns zu melden falls sie den Aufenthaltsort von Miss Graham kennen. Vielen Dank im Voraus und jetzt das Wetter…“
 

Sammy schaltete den Fernseher wieder aus. „Das darf doch nicht wahr sein. Ich muss sofort bei Kaiba anrufen der kennt Melodys Vater ich glaub er bekommt von ihm immer die Computer für seine Firma geliefert“ sie schnappte sich ihr Handy und wählte die Telefonnummer von Kaiba. Es klingelte sehr lange bis sich endlich jemand meldete und Sammy redete sofort drauf los. „Kaiba! Mann da ruft man dich mal an und du brauchst Ewigkeiten um an dein Handy zu gehen das ist doch nicht normal!“ Am anderen Ende räusperte sich jemand der sich nicht nach Kaiba anhörte. „Ähm hi Sam ich freue mich auch dich zu hören“ sagte Mokuba ein wenig eingeschüchtert.
 

„Mokuba? Was machst du mit dem Handy von deinem Bruder?“ „Er ist in einem Meeting und hat es vergessen und als es geklingelt hat hab ich mir gedacht dass es besser wäre wenn ich dran gehe. Ich wusste ja nicht dass ich zur Begrüßung angeschrien werde. Ich bin jetzt noch fast taub.“ „Tut mir leid. Hör mal Melody Graham wird doch vermisst richtig?“ „Ja das kam eben in den Nachrichten wieso fragst du?“ „Sie ist bei uns Mokuba und es geht ihr gar nicht gut. Zurzeit liegt sie bewusstlos auf unserer Krankenstation. Ab und zu wird sie wach aber immer nur für ein paar Minuten.“ „Was!? Das ist ja schrecklich! Soll mein Bruder oder jemand anderes Mal vorbei kommen?“
 

Sammy lächelte. Sie konnte sich genau Mokubas Gesichtsausdruck vorstellen. „Nein lass mal. Kannst du deinem Bruder aber bitte trotzdem ausrichten das Melody hier bei uns ist? Ihr Vater kann ja dann mal bei Kanzler Sheppard anrufen der wird ihm alles erklären ok?“ „Ist gut Sam. Ich sag Seto bescheid bis in den Ferien dann“ sagte Mokuba und beendete das Gespräch. In diesem Moment wurde die Türe aufgerissen. „Leute kommt schnell mit Melody geht es wieder schlechter. Miss Fontaine meint sie hat Fieber bekommen“ rief Angelique ins Zimmer und verschwand sofort wieder.
 

Die drei sprangen sofort auf und liefen ihr hinter her. Jaden und die anderen waren bereits vor dem Krankenzimmer und warteten draußen auf Nachrichten von Miss Fontaine. „Hey wie war die Prüfung?“ fragte Stella und umarmte Jesse. „Die war echt schwer. Die schwerste bis jetzt. Ich glaube ich hab nur ganz knapp bestanden“ antwortete er. „Du veräppelst mich doch“ sagte Stella misstrauisch. „Nein diesmal sagt er die Wahrheit die war wirklich schwer“ antwortete Axel. „Oh Mann das wird ja noch was nächstes Jahr“ murmelte Sammy.
 

„Also du wirst garantiert keine Probleme kriegen glaub mir Sammy“ sagte Mindy. „Ok genug über Prüfungen geredet. Wenn ich das Wort schon höre wird mir ganz anders. Was ist mit Melody?“ fragte Hassleberry. „Wie gesagt ihr geht es wieder schlechter. Wir wollten sie nach der Prüfung besuchen aber Miss Fontaine wollte uns nicht zu ihr lassen. Sie hat gesagt dass sie Fieber und schlimme Alpträume hat. Sie redet immer wieder was von Schatten und so aber so richtig schlau wird man daraus nicht“ sagte Angelique. „Das arme Mädchen. Gerade ging es ihr wieder besser und dann dieser Rückfall“ sagte Aster betroffen.
 

Sammy sah in die Runde. „Sie kommt wieder in Ordnung. Ach ja sie wurde übrigens als vermisst gemeldet.“ „Das wird ja immer besser. Was machen wir jetzt?“ fragte Jaden. „Mach dir keine Sorgen Kaiba regelt das ich hab ihn angerufen. Er kennt ihren Vater weil er von dessen Firma seine Computer geliefert bekommt“ antwortete Sammy. „Moment mal Melodys Vater hat eine eigene Firma?“ fragte Syrus. „Ja kennt ihr Graham International?“ „Ja hab schon mal was davon gehört. Ist dass nicht diese Computerfirma die Filialen auf der ganzen Welt hat?“ mischte sich Alexis ein.
 

„Ja genau die“ antwortete Stella. „Wow dann ist es kein Wunder das alle denken das sie entführt wurde“ sagte Jesse. Sie blieben noch eine Weile vor dem Krankenzimmer und warteten auf Neuigkeiten. Es dauerte jedoch noch lange bis Miss Fontaine endlich die Türe aufmachte. „Oh ihr seid noch da? Na schön ihr dürft kurz zu ihr rein es geht ihr wieder besser aber bitte nicht alle auf einmal ok?“ Als erstes gingen Jaden, Jesse, Stella und Aster ins Zimmer. Melody sah zwar noch schwach aus aber sie versuchte zu lächeln als sie ihren Besuch sah.
 

„Oh Mann wir waren ja so besorgt um dich. Wie geht es dir?“ fragte Stella. „Es geht so…“ murmelte Melody. „Oh bevor ich es vergesse, das sind Jaden, Aster und Jesse. Unsere anderen Freunde warten draußen sie wollen dich auch besuchen kommen deshalb haben wir nicht so viel Zeit“ sagte Stella und deutete dabei auf die Jungs. „Deine Eltern haben dich übrigens als Vermisst gemeldet“ mischte sich Jaden ein. „Oh nein ich will nicht das sie sich Sorgen um mich machen. Kann… kann ich sie irgendwie anrufen?“ „Hey bleib ganz ruhig. Sammy hat sich schon drum gekümmert. Seto Kaiba weiß bereits bescheid und er wird deine Eltern informieren“ sagte Jesse freundlich. „Oh… dann muss ich mich nachher bei ihr bedanken“ antwortete Melody leise.
 

„Melody, Miss Fontaine hat gesagt das du über Schatten geredet hast als du Fieberträume hattest. Was meintest du damit?“ fragte Aster. „Ich… hab keine Ahnung… ich weiß es einfach nicht, immer wenn ich versuche mich zu erinnern wird alles schwarz“ sagte Melody und man konnte die Verzweiflung in ihrer Stimme hören. „So Leute ich finde das waren jetzt genug Fragen, schickt die anderen noch kurz rein und dann möchte ich euch heute hier nicht mehr sehen verstanden?“ sagte Miss Fontaine die gerade wieder in das Zimmer gekommen war.
 

Die restliche Woche verging sehr schnell und die Schüler des Abschlussjahrgangs waren froh als sie endlich all ihre Prüfungen hinter sich hatten. Am Freitag wurde die letzte Prüfung geschrieben und danach waren die Viertklässler für den restlichen Unterricht des Jahres befreit um sich auf ihre Abschlussfeier vorzubereiten. Alexis hatte die Aufgabe eine Abschlussrede zu halten und deshalb saß sie fast die ganze Zeit in ihrem Zimmer und grübelte über alles was sie sagen wollte.
 

Der Ball fand in einer Woche statt und die Schüler und Lehrer begannen mit den Vorbereitungen. Die Sporthalle wurde komplett leer geräumt und eine Tanzfläche wurde eingerichtet. Ein Chor aus Erstklässlern probte jeden Abend das Lied was bei jeder Abschlusszeremonie gesungen wurde. Sammy und Stella wurden pausenlos vom Abschlusskomitee eingespannt und hatten haufenweise Aufgaben zu erledigen. Währenddessen ging es Melody erfreulicherweise immer besser.
 

Sie fiel nicht mehr in Ohnmacht sondern war tagsüber fast durchgehend wach. Allerdings hatte Miss Fontaine ihr geraten ab und zu ein paar Stunden zu schlafen da sie immer noch nicht ganz fit war. An einem schönen Nachmittag saß sie mit einem Buch im Bett und las. Nach einer Weile klopfte es und Jesse betrat das Zimmer. „Hey wie geht’s dir denn so?“ fragte er gut gelaunt. „Immer besser. Ich kann euch allen gar nicht genug dafür danken das ihr mich gerettet habt.“ „Ach keine Ursache. Wir konnten dich doch in deinem Zustand nicht in diesem Boot liegen lassen“ antwortete Jesse.
 

„Wie war denn deine letzte Prüfung?“ fragte Melody und klappte ihr Buch zu. „Die war ganz in Ordnung die ersten beiden waren schwieriger. Aber wir sind alle froh das es jetzt vorbei ist.“ „Ja das war bestimmt anstrengend. Sag mal wo ist eigentlich Stella ihr seid doch so oft zusammen?“ „Die muss noch Sachen für den Ball vorbereiten. Aber heute Abend wollte sie noch mal vorbeikommen.“ „Ich wünschte ich könnte auch mit helfen“ sagte Melody. „Kommt nicht in die Tüte. Du wirst jetzt erst wieder gesund. So wie es aussieht hast du nächstes Jahr so wie so deinen eigenen Ball. Jedenfalls wenn du hier bleibst“ meinte Jesse und lächelte.
 

„Mir gefällt es hier echt gut. Ich werde meine Eltern überreden dass sie mich dieses eine Jahr noch hier bleiben lassen.“ „Das wär echt genial“ antwortete Jesse. „Ja dann wäre ich jedenfalls noch ein Jahr von meinem Verlobten weg“ sagte Melody leise. „Wie jetzt Verlobter?“ fragte Jesse verwirrt. „Naja… meine Eltern haben sich dazu entschieden das ich den Sohn von Geschäftspartnern heiraten soll. Ich hab ihn bis jetzt aber noch nicht persönlich gesehen sondern nur ein Kinderfoto und da war er glaub ich 6 Jahre alt.“
 

„Wahnsinn ich wusste gar nicht dass es so was noch gibt. Willst du ihn denn kennenlernen?“ „Tja werd ich ja wohl müssen immerhin werden wir heiraten“ meinte Melody. „Ja schon aber was ist wenn ihr euch nicht leiden könnt?“ „Das ist es ja gerade was mir Sorgen macht. Ich wollte mir eigentlich denjenigen den ich heiraten will selber aussuchen und ich war auch total sauer auf meine Eltern. Aber sie meinten dass diese Heirat notwendig wäre um mit der anderen Firma zu fusionieren. Nach der Hochzeit sollen wir dann die Leitung übernehmen“ erklärte Melody.
 

„Wow… ich hoffe für dich das dein Verlobter nett ist“ antwortete Jesse. Nach einer halben Stunde platzte Jaden in das Zimmer. „Jesse wir sollen uns mit Stella, Sammy und Alexis treffen die wollten noch mal mit uns tanzen!“ rief er. „Tja dann werde ich mal das Tanzbein schwingen gehen“ sagte Jesse zwinkernd. Melody lächelte ihn an. „Viel Spaß“ sagte sie und schnappte sich wieder ihr Buch. Gegen Abend kamen dann Stella und Sammy noch mal zu Besuch. Natürlich hatte Jesse die Sache mit Melodys Verlobten erzählt und die beiden fragten sie darüber aus.
 

„Ist das kein komisches Gefühl wenn man denjenigen nicht kennt den man einmal heiraten wird?“ fragte Sammy. „Doch natürlich ist das komisch. Ihr beide konntet euch aussuchen mit wem ihr zusammen sein wollt. Bei mir wurde es über meinen Kopf hinweg entschieden“ antwortete Melody. „Das ist echt verrückt. Und dann sollt ihr beide diese große Firma übernehmen? Wahnsinn“ sagte Stella. Melody lächelte die beiden an. „In den Ferien soll ich ihn kennen lernen…“ „Wow und bist du schon nervös?“ fragte Sammy.
 

„Ja und wie am liebsten würde ich hier auf der Krankenstation bleiben“ antwortete Melody. „Ach das ist doch Unsinn. Sag uns bescheid wie das Treffen gelaufen ist“ meinte Stella. „Na klar mach ich. Ach ja ich hab vor meine Eltern dazu zu überreden das nächste Jahr hierbleiben zu dürfen“ antwortete Melody. Es wurde langsam spät und die beiden mussten zurück in ihre Unterkünfte. „Schlaf gut Melody wir kommen morgen wieder und bringen unsere anderen Freunde mit“ sagte Sammy und die beiden machten sich wieder auf den Weg zurück. Melody lehnte sich glücklich wieder zurück in ihre Kissen, sie war echt froh so gute Freunde gefunden zu haben…

Kapitel 30

So ich bin endlich fertig. Das ist irgendwie sehr bewegend für mich (ich hab gerade echt Arbeit damit meine Tränen zurück zuhalten) mit diesem Kapitel endet meine Fanfiction. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht zu schreiben und eine Fortsetzung ist schon in Planung^^ Es wird nicht lange dauern bis ich die nächste Fanfic hochladen werde. Ich habe mich sehr über all eure Kommis gefreut und hoffe das ihr auch meine andere FF lesen werdet.^^
 

Ok los gehts mit dem letzten Kapitel....
 

Als sich Jaden und die anderen am nächsten Tag auf den Weg zu Melody machten, erlebten sie eine Überraschung. Melody lag nicht wie sonst im Bett sondern stand am geöffneten Fenster und sah verträumt in den Himmel. „Hi Melody. Wie geht’s dir denn so?“ fragte Aster. „Gut… Miss Fontaine hat mir sogar erlaubt dass ich heute für eine halbe Stunde nach draußen darf. Sie meint dass mir frische Luft gut tun würde“ antwortete sie. „Dann komm doch jetzt mit uns mit“ schlug Jim vor. „Ok Moment ich muss nur noch meine Schuhe anziehen.“ Sie sah an sich runter und bemerkte dass sie noch den Schlafanzug an hatte den Miss Fontaine von einem Mädchen für sie geliehen hatte.
 

Die Mädels bemerkten ihren Blick. „Keine Sorge Melody. Ich kann dir ein paar Sachen von mir leihen“ schlug Angelique ihr vor. „Oh, das wär echt nett von dir“ antwortete Melody und lächelte sie an. Angelique machte sich sofort auf den Weg in ihr Zimmer und kam wenig später mit einem dunkelblauen Top und einer weißen dreiviertel Hose wieder zurück. „Die müssten eigentlich passen“ sagte sie und gab Melody die Sachen. Die Jungs verließen das Zimmer damit Melody sich umziehen konnte.
 

Zehn Minuten später kamen auch endlich die Mädchen raus und sie gingen gemeinsam nach draußen und setzten sich vor der Slifer Unterkunft ins Gras. Sie redeten eine Weile über alles Mögliche. Das Hauptthema war natürlich der Abschlussball der am Wochenende statt finden würde. Plötzlich war lautes Gelächter zu hören und ein paar Jungs tauchten auf. Einer von ihnen hatte gerade anscheinend etwas Witziges erzählt, die anderen hielten sich nämlich ihren Bauch vor lachen. Einer der Jungs deutete plötzlich auf Melody und sagte seinem Freund etwas ins Ohr. Daraufhin kam dieser grinsend auf Jaden und die anderen zu und baute sich vor ihnen auf. Den Mädels fiel sofort auf, dass er sehr gut aus sah.
 

Er hatte mittelbraune, Haare, braune Augen und er war einen Kopf größer als seine anderen Freunde. „Bist du nicht dieses Mädchen was sie am Strand gefunden haben?“ fragte er und zeigte ein leicht überhebliches Lächeln. „Ja, warum fragst du?“ antwortete Melody. „Och nur so. Diese Wunde da an deinem Kopf ist echt hässlich weißt du das?“ sagte er und grinste seinen Freunden zu die ein wenig abseits standen und jetzt wieder anfingen zu lachen. „Was fällt dir ein du arroganter Mistkerl!?“ schrie Sammy ihn an. „Lass sie gefälligst in Ruhe und verzieh dich!“ brauste Stella auf. Der Junge ließ wieder sein angeberisches Lächeln aufblitzen, er wollte noch etwas sagen doch seine Freunde bekamen anscheinend langsam Langeweile. „Hey Josh los lass uns weiter gehen!“ rief einer von ihnen. „Ist ja gut ich komm ja schon!“ rief der Junge zurück und lief zu ihnen. „So ein Schnösel“ sagte Alexis sauer. „Hey jetzt reg dich mal nicht auf“ versuchte Jaden sie zu beruhigen.
 

Bei den Jungs:

„Und Josh was hältst du von ihr?“ fragte einer seiner Freunde neugierig. „Sie ist eigentlich ganz süß“ antwortete dieser. „Und warum hast du sie eben so provoziert?“ „Ach nur so. Ich wollte mal wissen wie sie reagiert.“ Jetzt mischte sich noch ein anderer Freund von ihm ein. „Hör mal, ich hab so das Gefühl dass du auf sie stehst. Ich geb dir nen Tipp, vergiss sie einfach. Du bist immer hin schon verlobt weißt du noch?“ „Ich hab doch gar nicht gesagt dass ich auf sie stehe“ verteidigte sich Josh. „Außerdem interessiert mich meine Verlobte die meine Eltern für mich ausgesucht haben überhaupt nicht“ fügte er noch hinzu und ging wieder in die Richtung seiner Unterkunft.
 

Wieder bei Jaden und den anderen:

„Ich wünschte ich könnte am Wochenende auch mit auf diesen Ball gehen“ seufzte Melody. „Ja das ist echt schade dass du auf der Krankenstation bleiben musst. Dir geht es doch wieder gut oder nicht?“ antwortete Stella. „Ja und die Wunde an der Stirn juckt ganz schön“ erwiderte Melody. „Aber das ist doch ein gutes Zeichen, dann heilt es wenigstens“ meinte Jim. „Was macht ihr eigentlich in den Ferien?“ fragte Melody. „Also ich fliege für 3 Wochen nach Spanien“ antwortete Alexis freudig. „Du hast es gut du kannst Urlaub machen ich ziehe mit meiner Familie um und muss ihnen dabei helfen“ mischte sich Jesse ein.
 

„Wo zieht ihr denn hin?“ fragte Jaden neugierig. „Wir ziehen in die Nähe von Domino“ meinte Jesse und lächelte Stella zu. „Davon hast du mir ja noch gar nichts gesagt“ meinte diese überrascht. „Es war bis vor ein paar Wochen noch nicht ganz sicher wo wir hinziehen werden deshalb hab ich dir nichts erzählt. Wenn du willst kannst du beim Umzug helfen du bist ja sowieso wie abgemacht die ersten zwei Wochen bei mir oder hast du es dir anders überlegt?“ „Nein wieso auch? Und ich helfe dir gerne beim umziehen“ antwortete Stella begeistert.
 

„Eure Ferien sind alle so toll und ich muss mich mit diesem Typen treffen“ warf Melody ein. „Was ist denn wenn du dich doch in ihn verliebst?“ fragte Sammy. „Ich weiß nicht irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen“ antwortete Melody skeptisch. „Seid wann weißt du eigentlich von deinem Verlobten?“ fragte Axel. „An meinem 16. Geburtstag haben meine Eltern die Bombe platzen lassen. Eigentlich sollte er mit seiner Familie zur Feier kommen aber wegen einer schweren Grippe konnte er nicht.“ „Ach so ist das. Aber vielleicht ist er ja wirklich ganz nett“ sagte Mindy tröstend.
 

„Genau sieh es doch mal so, er kann auf keinen Fall schlimmer sein als dieser Typ von eben“ pflichtete Sammy Mindy bei. Die Woche verging für die Schulabsolventen viel zu schnell und viele wollten die Schule überhaupt nicht verlassen weil sie so viel übers duellieren gelernt, und gute Freunde gefunden hatten. Am Donnerstag kamen Mara und Oliver wieder zurück an die Akademie. Oliver machte sich sofort auf die Suche nach Mika und Mara machte sich zusammen mit Sammy auf den Weg zu Aster um ihm seinen Glücksbringer zurück zugeben.
 

Sie fanden ihn auf seiner Yacht. „Hey Aster wie fühlt man sich als Profi der die Schule gerade abgeschlossen hat?“ fragte Mara grinsend. „Super warum fragst du?“ „Och nur so. Ach ja ich hab ja noch was von dir“ antwortete Mara und kramte in ihrer Tasche herum. Nach einer Weile zog sie den Schlüsselanhänger in Kleeblattform heraus und gab ihn Aster zurück. „Danke. Ich bin froh dass er dir so viel Glück gebracht hat“ meinte er zufrieden und steckte ihn wieder ein. „Wo ist denn jetzt dieses Mädchen Sam? Du wolltest sie mir doch vorstellen“ fragte Mara neugierig.
 

„Sie ist im Moment noch auf der Krankenstation aber ich wollte sie jetzt so wie so abholen gehen. Kommst du mit oder bleibst du hier Aster?“ „Geht ihr ruhig ich muss noch was erledigen grüßt Melody von mir ok?“ „Klar machen wir bis gleich dann!“ rief Sammy und die beiden liefen rüber zur Schule. Melody wartete bereits auf sie. „Sammy da bist du ja endlich ich hab schon auf dich gewartet… oh hallo mein Name ist Melody Graham“ sagte sie als sie Mara bemerkte.
 

„Hi ich hab schon ne Menge über dich gehört. Ich bin Mara Williams. Ist ja echt heftig was da passiert ist, ich bin froh das du überlebt hast.“ „Ja das kann man so sagen“ meinte Melody und die beiden lachten sich zu. Sammy merkte schnell, dass das Eis zwischen ihnen bereits gebrochen war. „Ähm Mara mit wem gehst du denn am Sonntag zum Ball?“ fragte sie neugierig. Mara fing an von einem Ohr zum anderen zu grinsen. „Na mit Aster natürlich.“ „Seid wann ist das so eine natürliche Sache?“ fragte Sammy misstrauisch.
 

„Na ja er hatte keine Partnerin und ich hatte keinen also haben wir uns gedacht das es doch super wäre wenn wir beiden zusammen gehen.“ „Ach so ist das“ antwortete Sammy. Die drei Mädels waren inzwischen auf dem Weg zu ihren Freunden als ihnen der Junge wieder über den Weg lief der so fies zu Melody gewesen ist. „Hey Schiffmädchen wie geht’s dir denn so?“ fragte er und lächelte angeberisch. „Sie hat einen Namen du Trampel!“ funkte Sammy wütend dazwischen. „Nein ist schon in Ordnung Sammy. Mir geht’s gut danke der Nachfrage“ antwortete Melody freundlich.
 

Josh musste sich zusammenreißen damit er nicht gleich rot wurde. Sie ist echt hübsch und ich hab schon so ne doofe Verlobte. Na wartet so leicht bekommt ihr mich nicht unter die Haube Vater und Mutter dachte er. „Ist sonst noch was?“ hörte er Sammy genervt fragen. „Nein ich muss jetzt auch gehen man sieht sich“ antwortete und stolzierte davon. „Wer zum Kuckuck war denn das?“ fragte Mara und warf ihm einen Blick nach der sagte, dass sie ihn auf den Tod nicht ausstehen konnte. „Ach das ist irgend so ein Typ der meint ihm gehört die Schule. Ist ein ziemlicher Angeber wenn du mich fragst“ antwortete Sammy.
 

Die drei waren inzwischen an der Slifer Red Unterkunft angekommen und gingen in Jadens Zimmer. Mara wurde von allen freudig begrüßt und mit Fragen über das Turnier überschüttet. „War es schwer?“ fragte Chazz. „Naja ich hatte schon leichtere Gegner aber ich hab auch ein paar neue Freunde gefunden. Ein Mädchen was ich kennengelernt habe wohnt in Kanada und eine andere in Schweden. Es waren also wirklich Duellanten aus der ganzen Welt da“ erzählte Mara. „Wow ich möchte auch zu diesem Turnier. Es ist doch genial Freunde auf der ganzen Welt zu haben“ sagte Jaden. „Wenn du bei den Profis bist und du dich nicht zu dumm anstellst, wirst du bestimmt nächstes Jahr eine Einladung bekommen“ antwortete Mara.
 

„Ich stelle mich doch nie dumm an“ antwortete Jaden beleidigt. „Man soll nicht lügen Jaden“ murmelte Sammy und alle außer Jaden lachten. „Na vielen Dank auch ich finde das überhaupt nicht komisch“ murrte dieser. Die letzten Tage des Schuljahres vergingen furchtbar schnell und ehe man sich versah, war Sonntagmorgen und alle versammelten sich in einem großen Raum um die Abschlussfeier zu feiern.
 

Kanzler Sheppard trat vor die Studenten und sofort herrschte Stille. „Wieder ist ein Jahr zu Ende und der Abschluss der Viertklässler steht jetzt kurz bevor. Das Lehrerkollegium und ich werden euch alle vermissen und ich hoffe ihr habt in den vier Jahren all das gelernt was für eure Zukunft wichtig ist. Es hat uns sehr gefreut, dass die Austauschschüler ihren Abschluss hier bei uns gemacht haben. Aber ich möchte jetzt auch gar nicht mehr viel sagen und das Wort an Alexis Rhodes übergeben. Sie wird jetzt die Abschlussrede halten.“ Alexis stand nervös auf und ging leicht zitternd nach vorne. Sie räusperte sich kurz und begann dann mit ihrer Rede:
 

„Liebe Mitschüler, liebe Freunde und Lehrer. Es ist vier Jahre her seid wir an diese Schule gekommen sind. Und ich finde, es waren die besten vier Jahre unseres Lebens. Wir haben viele Freunde gefunden und eine Menge Duelle bestritten und auch wenn es nicht immer leicht war, haben wir nicht aufgegeben und immer weiter gelernt. Einigen von uns steht eine große Zukunft bevor entweder als Profiduellant oder als Ärztin. Wir werden uns alle nicht mehr so oft sehen aber ich weiß das wir immer Freunde bleiben werden. Freunde bleiben Freunde auch wenn man weit von einander entfernt lebt. Duel-Monsters ist ein Spiel das uns alle verbindet. Ich bereue es nicht dass ich auf dieser Schule war. Das sollte niemand von uns. Ich empfinde es als große Ehre Absolventin der Duellakademie zu sein. Heute ist der letzte Tag den wir zusammen verbringen und wir sollten diese kurze Zeit nutzen. Schon Morgen werden wir unsere eigenen Wege gehen. Ich wünsche den jüngeren Schülern im Namen des gesamten Abschlussjahrgangs viel Erfolg im neuen Jahr und ich hoffe dass auch eure Wünsche für die Zeit nach der Akademie in Erfüllung gehen werden… Danke für alles und… Auf Wiedersehen Duellakademie.“
 

Nach ihrer Rede wischte sie sich eine Träne aus dem Auge und lächelte den Lehrern zu. Dr. Crowler brach völlig in Tränen aus und musste mit Gewalt aus dem Raum entfernt werden damit die Zeremonie nicht weiter gestört wurde. Auch einigen der Studenten liefen die Tränen über die Wangen. Alexis setzte sich wieder zu Mindy und Jasmin und die beiden umarmten sie sofort und schluchzten gegen ihre Schultern gelehnt.
 

„Vielen Dank Alexis. So und jetzt kommen wir zur Zeugnisvergabe. Ich bitte die Abschlussstudenten sich in einer Reihe aufzustellen“ sagte Kanzler Sheppard und ein kleines Chaos brach aus als sich alle gegenseitig schubsten um sich aufzustellen danach legte sich die allgemeine Aufgeregtheit aber wieder und Kanzler Sheppard begann damit die Zeugnisse zu verteilen. Nach der feierlichen Vergabe machten sich alle daran sich für den Ball vorzubereiten.
 

Angelique hatte Stella große Lockenwickler in die Haare eingedreht und half ihr dabei ihr Kleid anzuziehen. Auch die anderen Mädels schlüpften in ihre Kleider und machten sich fertig. „Es klopfte an Stellas Zimmertüre gerade als Angelique die letzten Handgriffe an ihrer Frisur anlegte und Jesse betrat das Zimmer. Es verschlug ihm die Sprache. Stella sah einfach umwerfend aus. Ihre Haare fielen sanft gelockt über ihre Schultern. Einige Strähnen hatte sie nach hinten gesteckt damit sie ihr nicht ins Gesicht fielen und sie trug eine rote Blume im Haar die perfekt zu ihrem Kleid passte.
 

„Ich… ich wollte dich abholen kommen… Mein Gott du siehst wunderschön aus“ stammelte Jesse. Stella und Angelique grinsten sich zu. „Dankeschön Jesse. Du siehst aber auch klasse aus“ antwortete sie und betrachtete seinen dunkelblauen Anzug. „Ich glaube wir sollten so langsam mal gehen“ mischte sich Angelique ein.
 

Vor der Sporthalle war schon eine Menge los als die drei eintrafen. „Du meine Güte… Stella das ist ja der Wahnsinn!“ rief Mara die sie zuerst gesehen hatte. Auch die anderen machten große Augen. Stella lächelte sie an. „Vielen Dank Leute aber ihr seht alle atemberaubend aus“ sagte sie dann. Als alle Freunde versammelt waren, gingen sie in die Halle. Kanzler Sheppard eröffnete den Ball und die Viertklässler bekamen den ersten Tanz des Abends. Nach und nach begann auch die Lehrer zu tanzen und die Feier wurde sehr ausgelassen. Stella tanzte mit allen ihren Freunden doch die langsamen Lieder tanzte sie nur mit Jesse. Nach einem Lied spürte sie das jemand gegen ihre Schulter tippte. „Hey Schwesterchen darf ich bitten?“ fragte Oliver und griff nach ihrer Hand.
 

„Ja gerne“ antwortete sie und ging mit ihrem Bruder auf die Tanzfläche. „Und damit bist du einverstanden Jesse?“ fragte Aster mit gespielter Überraschung. „Es ist immerhin ihr Bruder und ich brauchte so wie so eine Pause“ antwortete Jesse und grinste. „Ich schätze wir werden uns demnächst öfter auf den großen Turnieren sehen“ meinte Aster. „Ja da hast du Recht. Gleich nach den Ferien ist mein erstes Profiduell“ sagte Jesse. Zur Feier des Tages wurde an alle Studenten ein Glas Sekt verteilt mit dem sie dann anstießen.
 

Außerdem fand gegen Mitternacht ein gewaltiges Feuerwerk genau über der Akademie statt. Die Studenten standen alle ganz still und staunend draußen auf dem Campus und dachten über die letzten Jahre nach. Aber so langsam wurde es Zeit zum letzten Mal in die Betten der Duellakademie zu steigen und die letzte Nacht auf der geliebten Schule zu verbringen. Jaden und die anderen besuchten vorher aber zum letzen Mal Miss Fontaine auf der Krankenstation ums sich von ihr zu verabschieden. Die Mädels verschwanden kurz und kamen wenig später mit einem riesigen Blumenstrauß wieder zurück. „Das wär doch nicht nötig gewesen“ protestierte Miss Fontaine und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
 

„Doch sie haben es verdient Miss Fontaine wir werden sie vermissen“ antworte Alexis freundlich und übergab ihr den Blumenstrauß. Melody war bereits weg. Ihre Eltern hatten sie abholen lassen und sie befand sich auf dem Weg ins Krankenhaus in Domino in dem sie noch ein paar Tage verbringen würde. Am nächsten Morgen begannen für alle Studenten die Ferien. Die Viertklässler verabschiedeten sich noch Mal von allen Lehrern und gingen mit gemischten Gefühlen an Bord des großen Schiffes das sie zu Beginn des Jahres auch zur Akademie gebracht hatte. Stella ging jedoch mit Jesse an Bord eines anderen Schiffs weil sie die ersten Wochen bei ihm zu Hause verbrachte.
 

Sie umarmte ihre Freunde zum letzten Mal und winkte ihnen zu bis sie nicht mehr zu sehen waren. Jaden und die anderen waren bereit ihren nächsten Schritt zu machen… Den Schritt in eine neue und aufregende ZUKUNFT!
 

So das wars jetzt vielen Dank fürs lesen^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (76)
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Von: abgemeldet
2009-08-06T07:23:41+00:00 06.08.2009 09:23
coole FF aber, du hast nen kleinen Fehler gemacht^^
Es giebt weder schnellfallenkarten noch is Sparkpistole eine (also falle, is ne Zauberkarte)^^

lg Prongs
Von:  Kaderin22
2009-02-21T22:18:53+00:00 21.02.2009 23:18
wow, das war ein tolles ende^^
die rede von lexis war herz zerreißen schön *seufz*
Von:  Kaderin22
2009-02-21T21:52:32+00:00 21.02.2009 22:52
echt super kapi^^
ich habe bauklötze gestaunt als Jaden mal lernte und nicht nur esse in sich rein schaufelt^^
ein glück geht es Melody wieder besser^^
Von:  Lilly-Drackonia
2009-02-15T16:30:33+00:00 15.02.2009 17:30
Das Ende ist toll.
Die Rede von Alexis war so schön mir kamen beinah die tränen.
Mach weiter so.
Lilly-drackonia;)
Von:  justmini
2009-02-15T10:37:58+00:00 15.02.2009 11:37
schade das es schon zuende ist T_T...aber trotzdem war es toll^^
ich freu mich schon auf die fortsetzung^^
mach weiter so =)

LG,
Eureka-Chan93
Von:  FreakyPhoenix
2009-02-14T17:09:56+00:00 14.02.2009 18:09
das wars also...schaaade...war aber ne schöne FF ^^
(als alexis die rede hielt, kamen mir fast die tränen XXD)

ich freu mich schon auf die nächste FF ^^

Gruß Freaky
Von:  justmini
2009-02-01T14:42:18+00:00 01.02.2009 15:42
wow das kapi war echt klasse^^
das jaden für etwas lernt ist ja mal was neues XD
ich bin schon gespannt wer der geheimnissvolle verlobte ist
schreib bitte schnell weiter^^

LG,
Eureka-Chan93
Von:  Lilly-Drackonia
2009-02-01T12:11:12+00:00 01.02.2009 13:11
Das kapi war echt toll.
Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen soll und wer dieser Verlobter von melody ist, und ob Jaden und Alexis noch zusammen kommen werden.
Bitte schreib ganz schnell weiter ich freu mich schon darauf.
Lilly-Drackonia;)
Von:  FreakyPhoenix
2009-02-01T10:05:25+00:00 01.02.2009 11:05
lol
jaden und lernen? wäre mir auch unheimlich XD
nja bin gespannt wie's weitergeht ^^
Von:  FreakyPhoenix
2009-02-01T10:03:50+00:00 01.02.2009 11:03
yay! endlich online XD
tolles kapi ^^


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