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Ein neuer Beginn

Hoffnung gibt es für jeden
von

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Kapitel 1
 

Die Flitterwochen gingen zu schnell vorbei. So oft man auch das Gefühl hat, dass die Zeit stehen bleibt, so waren diese 2 Wochen für das frischverheiratete Paar doch irgendwie zu kurz. Jetzt gingen die Zwei verträumt durch den Stadtpark von Tokio. Egal, ob jemand gerade lärmte, stritt, kleine Kinder umhertobten oder jemand mit ein bisschen Musik etwas Kleingeld verdienen wollte, für Bunny und Mamoru existierte, wie immer wenn sie zusammen waren, mal wieder nur der Andere. Arm in Arm durchliefen sie nun dieses grüne Fleckchen in der Millionenstadt-wobei es den Beiden doch manchmal so vorkam, also ob sie schwebten. Wieder einmal waren es wunderbare Stunden. Schließlich kamen sie wieder an jenem Ort an. Jenem Ort, als Bunny und Mamoru den Mond betrachteten, nachdem sie nach langer Trennung wieder herkamen. Jenem Ort, an dem Mamoru vor zwei Jahren Bunny versprach, sie nie mehr alleine zu lassen. Damals, nach dieser allerletzten, harten Herausforderung, die sie bestand. Und später konnte natürlich nur endlich sein Antrag folgen, den er nicht zufällig an der Straße gemacht hat, wo sie das erste mal zusammen kamen, oder besser gesagt stießen. Wer diese beiden Menschen an dem Tag gesehen hat, hat bestimmt nicht gedacht, dass es zu dieser wunderbaren Einheit kommen würde. Bunny betrachtete die Sterne und den Mond, der sie, verständlicherweise, immer wieder gut tat. Sie schmiegte sich an Mamoru, schloss die Augen, und dann kamen diese Bilder zurück, von diesen Zusammenstößen, wenn er ihr als Tuxedo Mask half, ihrem ersten Kuss, wie sie gemeinsam Chibiusa beschützten, wie er wieder vor ihr erschien, Chibi-Chibi auf dem Arm. Letztlich eben dieser Treueschwur an diesem Ort. „Mamoru?“ „Ja?“ „Wenn dir damals, als wir das erste mal stritten, jemand gesagt hätte,mit mir mal verheiratet zu sein, hättest du es geglaubt?“ „Wohl eher nicht, wobei...irgendwie fand ich dich damals schon irgendwie süß.“ Bunny betrachtete sein Gesicht. „Wirklich?“ Mamoru lächelte ihr zu, was Bunny dahinschmelzen ließ. „Ja! Vielleicht war es dein Gesichtsausdruck, ich weiß es nicht. Aber es sind einfach besonders deine Augen gewesen. Irgendwie... haben sie sehr stark auf mich gewirkt.“ Dann strich er ihr über das Gesicht un sah in eben jene Augen. „Ich liebe dich Bunny!“ „Ich liebe dich auch!“ Sie küssten sich. „Wir sollten nach Hause gehen, Bunny.“ Während ihrer Heimkehr musste Bunny an ihre Hochzeit denken, besonders an das davor. Natürlich hatten vor allem Bunnys Eltern Bedenken, ob Bunny so jung heiraten könnte, aber Bunny konnte ihnen doch klar machen, dass es für sie auf ewig nur Mamoru geben könnte. Und wie ihre Freundinnen sie am Tag der Vermählung sie mit einer so wunderschönen Feier überraschten, der gesamte Hikawa Tempel war voll mit Hasen-Girlanden, Mond-Bildern, und natürlich roten Rosen. Bunny musste damals weinen vor Freude, besonders freute es sie auch die Outers als Gäste haben zu können. Dass Rei selber die Hochzeitszeremonie durchführen wollte, wollte Bunny erstmal nicht annehmen, aber als Rei schließlich meinte, sie wäre es Bunny schuldig so oft wie sie von dem blonden Mädchen gerettet wurde, war die zukünftige Königin Kristall-Tokios doch noch einverstanden. Vor lauter Glück weinte Bunny so sehr, dass Rei dreimal die Frage stellen musste, ehe sie „Ja, ich will!“ antworten konnte. Als wäre das nicht alles gewesen, kamen selbst die Star-Lights extra von ihrem Planeten, um für das Paar zu singen, ebenso präsentierte sich Helios als einer der Gäste. Es war dabei, was dabei sein musste, von Naru bis Motoki. Ohne Zweifel, es war der schönste Tag im Leben dieses Pärchens. Aber genau das machte Bunny auch etwas betrübt. War sie das alles wert? „Ich weiß nicht, ob es richtig war, Mamoru!“ „Was meinst du?“ fragte dieser verwundert. „Ob ich es verdient hatte, so eine wunderbare Hochzeit zu bekommen. Ich kann nicht glauben, was unsere Freunde für uns auf die Beine gestellt haben. Bin ich das alles wert?“ Inzwischen waren sie kurz vor ihrem Zuhause angekommen. Mamoru sah seine Frau nochmal an. „Bunny, niemand, absolut niemand, hat so eine wunderbarste aller wunderbaren Hochzeit außer dir verdient. Du hast uns alle immer beschützt, du hast so viele vor dem Bösen bewahrt. Du hast die Welt oft genug gerettet.“ „Ja schon, aber das hätte ich alles ohne euch nicht geschafft.“ „Keine Widerrede! Ist das klar?“ Mit diesen Worten wirbelte er Bunny durch die Luft und küsste sie nochmal. „Danke Mamoru. Du bist der beste Ehemann den man haben kann.“ Nun ging das Licht vor ihrer Haustür an, welches durch eine Anlage, ähnlich derer, die die Supermarkttüren öffnen, eingeschaltet wird. Dort war eine zusammengekauerte Gestalt zu sehen. Es war eine Frau, die ihr Gesicht in ihren Knien verbarg. Durch das schwache Licht war ein orangenes Kleid zu erkennen. Die Frau hatte lange, rotblonde Haare. Mamoru wusste zuerst nicht, was er tun sollte, aber Bunny sah ihn nur kurz an und er verstand. Sie ging auf die Frau zu, die sie zuletzt vor einiger Zeit gesehen hatte, und setzte sich neben sie. Bunny hatte die Person sofort erkannt. Sie legte ihre Hand auf die Schulter der Frau. „Hallo Galaxia! Ich hätte nicht gedacht, dich nochmal wieder zu sehen.“

Kapitel 2
 

Galaxia sah auf das liebe Gesicht von Bunny. In Galaxias Gesicht waren Unwissenheit, Verzweiflung und Angst zu lesen. Bunny tat es weh weh so ein Gesicht ansehen zu müssen. Sie erkannte ein schweres Leid: das Leid der Einsamkeit, für so was hatte sie ein Gespür. Die Legendäre Kriegerin wollte gerne etwas zu ihr sagen, aber sie hatte einfach ein viel zu großes Gefühl der Unsicherheit: „Ähm...ich...Sailor Moon... ich...“ „ Jetzt komm erstmal rein zu uns, Galaxia, und dann kannst du mir erzählen, was dich bedrückt.“ Mit diesen Worten reichte Bunny Galaxia die Hand und half ihr auf die Beine. Mamoru öffnete die Tür und machte das Licht an. Sie standen jetzt im Wohnzimmer. Es war ein großer Kamin für Kuschelabende zu sehen, außerdem standen überall Blumen herum. Vor dem Kamin war ein rotes Sofa um sich richtig aufwärmen zu können, daneben war ein quadratischer Glastisch. Auf diesem hatte Mamoru extra sich und Bunny vor einem großen Mond gravieren lassen, kann man ja inzwischen mit Laser und Computer. Das war zwar nicht billig, aber das war es ihm wert für seine Prinzessin. Die Decke war schlichtes gemasertes Holz. Galaxia hatte ein warmes Gefühl. Sie spürte überall die Liebe an diesem Ort. „Kein Wunder,“ dachte sie sich, „sie hatte auch genug Liebe um mich vom Chaos zu befreien!“ Als sie diesen Gedanken fasste, kamen in ihr wieder die Bilder von all dem Leid hoch, dass sie Bunny damals angetan hatte, als sie vom Chaos beherrscht war. Sie musste weinen. Ihr schlechtes Gewissen ließ sie nochmal verzweifeln. In ihr war das Gefühl, in einen Graben zu fallen. Für Bunny war es unerträglich, sie so leiden zu sehen, weshalb Galaxia auch sofort aufs Sofa gesetzt wurde. „Soll ich Wasser holen?“ erkundigte sich Mamoru. Galaxia konnte in dem Moment nicht antworten, weshalb Bunny die Antwort gab: „Ja, ich glaube das wäre gut so.“ Mamoru holte ihr ein Glas und gab es Bunny, die es Galaxia weitergab. Diese weinte zwar keine Tränen mehr, aber das Wasser konnte ihre schlechte Stimmungslage kein bißchen mildern. Da Mamoru seine Bunny ja gut genug kannte, ließ er sie erstmal mit Galaxia allein. „Sie ist ja etwas tollpatschig und nicht gerade die Fleißigste, aber sie kann jedem seine Traurigkeit nehmen,“ waren seine Gedanken. Bunny nahm Galaxias Hand und fragte: „Warum bist du hier?“ Kaum hatte sie diese Worte gesprochen, stand Galaxia vor sie und ging in die Knie: „Um die zukünftige Königin von Kristall-Tokio um Verzeihung zu bitten für alles Leid, was ich ihr angetan habe. Bitte, Hoheit, Verzeiht mir! Ich habe damals etwas unverzeihliches getan und wünschte es wäre nie passiert. Bitte vergib mir!“ Bunny war zuerst nicht im Stande darauf zu antworten, dann legte sie ihre Hand auf die wieder weinende Galaxia, und sprach ihr gut zu: „Bitte, Galaxia, du bist damals vom Chaos beherrscht gewesen. Und es ging doch alles gut.“ „Warum hast du mich nicht getötet? Du hattest das Schwert, du hättest mich einfach besiegen können, warum hast du es nicht getan?“ Für Bunny gab es nur eine logische Antwort: „Weil ich dich nicht verlieren wollte. Jeder hat Hoffnung in sich. Jeder hat Liebe in sich. Jeder ist es wert zu leben.“ Galaxia wusste nicht ob Bunny wirklich viel an ihr lag oder sie nur trösten wollte, jedenfalls tat es ihr gut, diese Worte zu hören. „Diese Einsamkeit ist so schrecklich, Prinzessin. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Ich musste einfach unter Leuten sein.“ „Das verstehe ich Galaxia Weißt du was? Ich helfe dir hier, auf der Erde, einen Neuanfang zu machen.“ Die frühere Gegnerin schaute verwundert auf: „Meinst du, es kann ein neues Leben für mich geben?“ „Aber klar! Jeder hat ne zweite Chance verdient. Glaube mir,auch du darfst dir Hoffnung machen. Und erstmal kannst du hier bei uns schlafen. Ich hol dir eine Decke und dann kannst du dich aufs Sofa legen.“ „Danke, Hoheit!“ „Du darfst ruhig Bunny zu mir sagen.“ Mit diesen Worten holte Bunny eine Decke und gab sie Galaxia Mamoru konnte Bunny, wie so vieles, die Bitte Galaxia in ihrer Wohnung schlafen zu lassen natürlich nicht abschlagen. Jetzt lagen die Zwei in ihrem gemeinsamen Bett. Mamoru hatte seinen Arm um Bunny gelegt und während sie so aneinanderkuschelten, fiel Mamoru etwas auf: „Man merkt immer mehr, dass Chibiusa deine zukünftige Tochter ist.“ „Ach, und woran?“ wollte Bunny wissen. „Weil du wie sie mit jedem Freundschaft schließen willst.“ „Glaubst du, Galaxia wird es akzeptieren dass ich ihr helfen will?“ Mamoru strich ihr über die Haare. „Sie hat nun mal ein schlechtes Gewissen. Wahrscheinlich glaubt sie nicht wirklich, dass du ihr dass vergibst, was damals geschah. Ich weiß es, aber sie wird es erst noch erkennen. Und das wird sie. Und ich weiß ganz genau, dass du ihr einen Neuanfang geben wirst.“ Bunny war dankbar für diese Worte und küsste ihn. „Ich liebe dich, Mamoru!“ „Ich liebe dich auch!“ Dann schliefen sie ein. Galaxia lag noch einige Zeit wach auf dem Sofa und musste an Bunnys Worte denken. Auch wenn sie immer noch zweifelte, ob Bunny ihr Angebot ernst meinte, ihr zu helfen oder sie einfach nur beschwichtigen wollte, so fühlte sie doch zum aller ersten mal mit etwas Hoffnung und Freude erfüllt. Schließlich überkam sie aber doch die Müdigkeit und sie schloss die Augen.

Kapitel 3
 

Im Crown Café war mal wieder mächtiger Betrieb, und Ami, Rei, Minako und Makoto haben deshalb Probleme, endlich bestellen zu können, da die Bedienungen hin und her rennen müssen. Was ihnen aber eher Kopfzerbrechen bereitet ist, warum Bunny unbedingt alle da haben wollte an diesem Tag. Jede war von ihr angerufen worden. „Was sollte das bloß? Sie klang am Telefon noch aufgeregter als an den Tagen wo sie uns anrief, weil sie es mal wieder nicht fünf Minuten ohne Mamoru ausgehalten hatte?“ meinte Rei etwas aufgeregt. Ami versuchte sie zu beruhigen: „Du kennst doch Bunny: wenn etwas passiert, ist sie einfach nicht zu halten. Das muss sie uns einfach mitteilen. Außerdem haben wir uns ja die letzten zwei Wochen nicht gesehen, sie war ja in ihren Flitterwochen.“ Bei diesen Worten mussten sie nochmal an die Hochzeit denken. Minako übernahm das Wort: „Habt ihr gesehn, wie glücklich Bunny war? So ein Strahlen in ihren Augen hatte sie nicht mal wenn wir unsere schwersten Kämpfe überstanden. Ich bin so früh, ihr so eine Freude gemacht zu haben. Sie hat es einfach verdient.“ „Besonders die Sache mit den dreimal fragen Willst du...“ lachte Makoto, „das war Bunny wie wir sie kennen.“ Während die Mädchen die Hochzeit nochmal an sich vorrüber ziehen lassen, kamen Bunny und Galaxia dem üblichen Treffpunkt der Kriegerinnen immer näher. Und je näher sie kamen, desto nervöser wurden beide. Galaxia würde es nur zu sehr verstehen wenn die anderen nichts mit ihr zu tun haben wollen. Bunny hatte dagegen nicht die Vermutung mit ansehen zu müssen wie Galaxia verstoßen wird. Trotzdem war in ihr irgendwie das Gefühl, es werde nicht einfach den anderen die Sache zu erklären. „Galaxia, ich glaube nicht, dass du einfach nur Entschuldigung sagen wolltest. Und nur unter Leuten sein willst. Wir müssen schon etwas mehr sagen, wenn du bei den Anderen nicht auf Ablehnung stoßen willst. Ich will dir gern ein neues Leben geben. Aber dafür musst du auch viel machen.“ Galaxia war erstmal zu keiner Antwort fähig. Sie fragte sich immer noch nach dem Grund für die Anstrengungen von Bunny. Hatte sie ihr wirklich einfach so alles von damals vergeben? Die Legendäre Kriegerin war einfach viel zu lange alleine, um schnell Vertrauen in andere zu gewinnen. Wobei...war sie nicht auch zu ihr gekommen, weil sie auf Bunny vertraute? Oder hatte sie einfach nur aus Verzweiflung ihren Verstand abgeschaltet? Eine Antwort konnte sie sich darauf aber nicht geben. Jetzt waren sie am Eingang angekommen. Beide atmeten nochmal tief durch und gingen rein. „Hallo alle miteinander!“ Zuerst wollten die Anderen zurückgrüßen, aber als sie Bunnys Begleiterin sahen, blieb ihnen der Atem stehen. Erst Minako fand als erste wieder ihre Sprache: „Aber... du bist doch....Galaxia!“ Voller Nervosität und absolut beschämt brachte die Angesprochene nur ein eher herausgedrücktes „Hallo...“ heraus. Danach wurde sie von Bunny auf einen Stuhl gesetzt, denn selbst war sie im Moment zu keiner eigenständigen Tat fähig. Als nächstes musste Bunny natürlich genau erklären, was letzte Nacht passiert war. Nachdem sie fertig war guckten die Freundinnen erstmal Galaxia fragend an. Galaxia wusste, jetzt war es an ihr etwas zu sagen. „Wisst ihr...es tut mir Leid, was damals passiert ist. Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit das rückgängig zu machen. Ich war aber auch einfach nur einsam in der letzten Zeit. Ich bin auf so viele Planeten gereist, weil ich das Gefühl hatte, es fehlt mir was. Aber ich konnte keine Antwort auf diese Frage finden. Ich versuchte, meine Einsamkeit dadurch zu mildern, indem ich so viele besuchte, wie ich nur konnte. Einfach unter anderen zu sein müsste doch dieses schreckliche Gefühl mildern. Aber das tat es nicht. Stattdessen kannten viele in mir nur die Kaiserin Galaxia und verstießen mich. Niemand, absolut niemand wollte mich auch nur länger in seiner Heimat sehen. Schließlich war ich kurz davor, meine Existenz zu beenden. Ich glaubte nicht mehr daran, dass mein Leben noch etwas wert ist. Aber ich wollte erst noch ein mal der Frau begegnen, die mich vom Chaos befreit hat. Denn es gibt kein schlimmeres Leid, als selbst voller Hass zu sein. Von diesem Leid hatte mich Sailor Moon geheilt. Ich will es einfach verstehen können?“ Amy meinte verwundert: „Was verstehen können?“ , worauf Galaxia entgegnete: „Euren Zusammenhalt. Ich bin mein ganzes Leben lang die Beschützerin der Galaxis gewesen. Ich sah immer nur diese Aufgabe. Mein Leben bestand nur daraus. Ihr aber, ihr habt immer so vieles anderes, und vor allem euch.“ „Ist es nicht so, dass du einfach Hilfe wolltest? Gib es zu, du möchtest von Bunny, dass sie dir hilft Freunde zu finden.“ Makoto hatte damit etwas ausgesprochen, was Galaxia sich nie eingestand. Sie war zu stolz. „Ich...“ Galaxia war zu keiner Äußerung mehr fähig. Diese Worte hatten sie auch getroffen. „Wenn du willst, können wir dir helfen!“ Rei sagte diese Worte nicht ganz ohne Vorbehalt. Galaxia war aber einfach nur noch ratlos. Sie wusste nicht, ob man sie nicht einfach nur hinhielt, ihr etwas vortäuschte. „Verzeiht mir!“ Galaxia verließ das Café unter Tränen. Die Freundinnen sahen einander betroffen an. Bunny musste weinen. „Warum lässt sie sich nicht helfen? Weshalb vertraut sie mir nicht? Ich muss ihr helfen.“ Minako versuchte sie zu trösten: „Bunny, sie denkt eher, dass du ihr nicht vertraust. Sie hat nicht verstanden, was du willst. Vielleicht möchte sie es auch nicht verstehen.“ „Aber ihr versteht mich doch,oder?“ Auf die Antwort musste sie nicht lange warten: „Wir wissen ganz genau, dass du jedem helfen willst, und mit jedem Freundschaft schließen willst,“ wurde sie von Amy informiert. „Und außerdem,“ wurde sie von Makoto ergänzt, „wären wir alle ohne dich immer noch einsam. Gib nicht auf!“ Bunny hörte auf zu weinen und setzte ihr Lächeln auf. Dieses Lächeln verzauberte ihre Freundinnen mal wieder. „Danke! Ich danke euch!“ „Gib Galaxia etwas Zeit,“ sagte Rei, „das wird schon.“ Galaxia ging noch einige Stunden lang durch Tokio, wobei, sie irrte eher umher. Tränen flossen ihr noch immer über die Wangen. Mittlerweile war es dunkel geworden. Noch etwas beschäftigte sie: War es das alles wert, was sie getan hatte um auf die Erde zu gelangen? Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Es war idiotisch auch nur daran zu denken von den Sailor Kriegern Hilfe zu erhalten. Diese eine hatte doch nur gelogen, sicher wollte sie Galaxia nur beruhigen, um sie schließlich los zu werden. Besser, sie verschwindet für immer bevor sie noch mehr ertragen muss.

Kapitel 4
 

In ihrer Wohnung machte Bunny sich gewaltige Sorgen um Galaxia Sie war immer noch nicht wieder da. Inzwischen war es 2 Uhr. Bunny konnte vor Sorge nicht schlafen., Und Mamoru deshalb auch nicht, aus Sorge um Bunny. Er kannte sie gut genug um zu wissen, wie sehr sie in Sorge um jemanden versinken kann. Für ihn war es immer unerträglich das mit an sehen zu müssen. „Beruhige dich Bunny. Es wird schon alles gut.“ „Das kann ich nicht. Was ist, wenn sie sich was antut? Ich kann nicht mehr, Mamoru.“ Bunny ergriff ihren Mantel. „Ich muss sie suchen. Vielleicht weiß sie es nicht, aber für mich ist sie eine Freundin. Und sie ist mir wichtig. Es tut mir leid, ich es tun.“ Mamoru stand auf, lächelte sie an und küsste sie auf die Stirn: „Ich weiß, du bist eben so. Geh schon, aber sei bitte vorsichtig.“ Zum Dank und zum Abschied küsste Bunny ihn und ging.

Galaxia irrte immer noch durch Tokio. Sie wusste selber nicht mehr weshalb. In ihr war nur noch Leere. Wie konnte sie überhaupt nur noch einen Tag auf diesen Planeten leben? Wie konnte sie überhaupt noch leben? Nein, es gab keine Hoffnung, es hat nie welche gegeben. Was war sie denn überhaupt noch wert? Diese ganzen Beteuerungen, man möge ihr helfen, das war doch alles nur gespielt. Die spielen doch nur mit ihr. Sie hatte schließlich ihnen so viel schlimmes getan, da war es doch nur logisch, dass nun die Rache folgte. Inzwischen stand Galaxia unter einer Leuchtreklame. Diese Dinge, die sie da sah, ergaben für sie keinen Sinn. Genauso wie ihr Leben. In ihr kamen diese Bilder hoch. Sie war auf einen Planeten gereist. Dort erkannte man sie sofort. „Das ist doch diese Galaxia, was will die hier? Verschwinde gefälligst. Du bist eine Verbrecherin!“ Man bewarf sie mit Müll, man versuchte sie sogar mit Waffen anzugreifen. Diese Ablehnung stieß ihr überall entgegen.

Wieder fing sie an zu weinen. Also ging sie ein paar Schritte. „Kann ich ihnen helfen?“ Galaxia sah sich um und sah einen Mann. Der Mann hatte zwar eine an sich anständige Jacke und trug ein Hemd, aber dieser Blick macht ihr doch Angst. „Ähm...nein danke.“ Aber als sie gehen wollte, hielt der Mann sie fest. „Lassen sie mich los!“

Bunny rief immer wieder den Namen von Galaxia Immer wieder schaute sie sich um. Aber nirgends war eine Spur von ihr. Ihre Magengegend fühlte sich gar nicht gut an. Galaxia war in Gefahr, das spürte Bunny ganz deutlich. Ihre Gedanken waren voll von Gebeten. Gebete, die darum baten, dass sie Galaxia fände, Gebete, welche für Galaxia Hoffnung erbaten, Gebete, dass nichts Schlimmes passieren sollte. Selten war sie so angsterfüllt wie in dieser Nacht. Ob Galaxia sich was angetan hatte? Auf ein mal, sie weiß selber nicht warum, spürte Bunny ein extrem kaltes Gefühl in sich. Sie hatte sofort einen Gedanken: „Oh nein, Galaxia, ihr muss was passiert sein.“ Bunny rannte jetzt einfach nur noch, sie wusste nicht, wohin, aber ihr Herz sagte ihr, sie wäre auf dem richtigen weg. „Halte durch, Galaxia!“

„Na komm schon, du Miststück! Hab dich nicht so.“ Galaxia weinte nur noch vor Angst, sie schrie:

„Hilfe! Hilfe!“ Aber nirgends war irgendjemand. Galaxia hätte am liebsten ihre Kräfte sofort eingesetzt, aber diese waren schon lange komplett aufgebraucht. Sie zerrte, sie zog, doch dieser Typ riss ihr nur den von Bunny geliehenen Mantel vom Leib. Dann ging er auf sie zu. Galaxia sprang auf ihn zu und kratzte ihn. „Arrrgh, na warte!“ Er zog ein Messer. „Dafür muss ich dich jetzt bestrafen.“ Das Herz von Galaxia war kurz davor vor Angst still zu stehen. „So ist das also,“ dachte Galaxia, „so läuft das hier ab. Es ist doch jeder nur für sich allein.“ Sie wurde hart gepackt am Arm. Der Mann strich das Messer über ihren Hals, ihre Brust. Er genoss es sie leiden zu sehen. Galaxia wartete nur noch auf das Gefühl der Klinge in ihrem Körper. Wenigstens wäre dann dieses Leid endlich vorbei.

Plötzlich hörte sie ein „Umpf!“ von dem Mann. Jemand hatte ihn weggestoßen. Ihre Augen öffnend sah sie Bunny vor ihr stehen. „Du verdammte..“ Ein Stoß mit dem Messer, aber Bunny wich aus und schlug den Gegner. „Lass gefälligst meine Freundin in Ruhe, du Mistkerl!“ Galaxia schaute auf. Sie verspürte ein merkwürdig sanftes Gefühl. Hatte Bunny eben gerade Freundin gesagt? Sie, Galaxia, die Freundin von Bunny? „Das wirst du büßen!“ Aber als er wieder angriff, war Galaxia schon neben Bunny und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige, und um es ihm so richtig heimzuzahlen, trat Bunny ihm dorthin, wo es einem Mann so richtig weh tut. Der Mann krümmte sich kurz und machte dann das er so schnell wie möglich wegkam.

Bunny sah auf Galaxia Diese hatte auf einmal wieder diese Angst in sich und ging auf die Knie. Bunny kniete sich neben sie. „Alles in Ordnung?“ „Ja,“ sagte daraufhin Galaxia, „ich denke schon.“ Sie atmete ein paar mal tief durch und sah dann wieder auf Bunny. „Warum hast du mich beschützt?“ „Weil du meine Freundin bist. Und warum hast du mir eben geholfen?“ Galaxias Augen füllten sich mit Tränen. Aber es waren diesmal keine Tränen der Verzweiflung, sondern der Freude. Ganz fest umarmte sie Bunny, sie weinte wie noch nie. Denn noch nie hatte sie so was erlebt. „Vertraust du mir jetzt, Galaxia?“ „Ja! Oh Bunny...“ Auch Bunny musste nun weinen, weil sie endlich Galaxias Vertrauen hatte. Dann half sie ihr auf. „Lass uns nach Hause gehen.“ Unterwegs erzählten sie sich was sie wollten, dabei lachten sie viel Miteinander. Zu Hause angekommen, bemerkte Mamoru sofort das Lächeln auf dem Gesicht der Beiden. „Typisch für dich, Bunny. Du hast es mal wieder geschafft jemanden zur Freundin zu machen.“ Bunny lief auf ihn zu und sie küssten sich. Dann mussten die Zwei natürlich haargenau erzählen, was passiert war. Mamoru bekam etwas Panik, aber schließlich war er doch einfach nur froh, dass Bunny jemandem geholfen hatte. Und sie eine neue Freundin hatte. Bunny und Mamoru schliefen dann in ihrem Bett und Galaxia wieder auf dem Sofa. Ihr war im Einschlafen eins besonders stark im Gedächtnis. „Ich habe eine Freundin. Ich habe eine echte Freundin, Ohh, das Leben ist doch schön.“

Kapitel 5
 

Die nächsten Monate halfen Bunny und die anderen Galaxia neuen Fuß auf der Erde zu fassen. Makoto konnte Galaxia zu einem Job im Restaurant, wo sie inzwischen Köchin war, als Kellnerin verhelfen. Mit Hilfe von Amy und ein paar Tricksereien konnte man auch den ganzen Verwaltungstechnischen Kram, wie Personalausweis, Einwohnermeldeamt etc. erledigen. Rei gab Galaxia einige Tipps in Bezug auf Spirituelles und Traditionen, Minako fühlte sich für Aussehen und Kosmetik zuständig. Und Bunny lebte einfach wunderbar mit ihr und Mamoru. Die Bande zwischen Galaxia und den Senshi wurde immer stärker, Galaxia fühlte sich wohl in dieser neuen Gemeinschaft.

Noch etwas sollte sich besonders verändern, Galaxia merkte es als erste. Bunny hatte auf einmal eine so unglaubliche Freude in sich, nicht das Bunny diese nicht immer in sich hatte, aber diesmal war es etwas anderes, etwas unglaubliches.

„Sag mal Bunny,“ fragte Galaxia eines morgens, „was ist mit dir los? Warum bist du so fröhlich? Ich hab dich nie so erlebt.“ Doch statt eine Antwort zu erhalten, bekam sie nur den Hinweis: „Das wirst du heute Abend auf der Party im Tempel erfahren. Bis dahin musst du geduldig sein.“ Galaxia wollte Bunny nochmals um eine klare Antwort bitten, aber da war Bunny bereits im Bad verschwunden. „Na gut,“ dachte sich Galaxia, „dann muss ich halt warten.“

Galaxia konnte ebensowenig die Party abwarten wie die anderen. Sie stand jetzt vor ihrem Schrank, den ihr Bunny gekauft hatte, und überlegte, was sie anziehen soll. Zusammen mit Bunny und Minako hatte sie einige Tage nach dem Überfall ordentlich geschoppt und einige Kleider gekauft. Nun war es mit ihr wie meist mit jungen Frauen, die auf eine Party gehen wollen: kein Kleid wollte passen, jede Entscheidung schien nicht die Richtige zu sein. Letztlich entschied sie sich für ein gelbes Kleid, kurzärmlig. Sie dachte sich dass dieses dann doch am passendsten war.

„Galaxia! Kommst du?“ ertönte die Stimme von Bunny aus dem Wohnzimmer. Galaxia, der ein Zimmer im ersten Stock gegeben wurde, antwortete: „Ja, ich bin gleich unten.“

Sie ging die Treppe runter. Bunny hatte ein weißes Cocktail-Kleid angezogen, Mamoru entschied sich für seinen schwarzen Anzug- nicht irgendeinen, es war der, den er sonst als Tuxedo Mask getragen hatte. Somit gingen sie zum Tempel, wo die Anderen schon sehnsüchtig warteten. Der Tempel war mit bunten Laternen geschmückt, und ein großer Tisch war für die Freunde aufgestellt worden. Die Party wollte man für Galaxia feiern, weshalb auch ein Banner über dem Tisch hing: „Für unsere neue im Bund: Galaxia!“ Galaxia war überwältigt von dieser Aufmerksamkeit und bedankte sich persönlich bei jedem. Dann wurde gegessen. Und wie es auch nicht anders sein konnte, hatte Makoto wieder ein mal ein Essen gekocht, das einfach nur perfekt war. Es gab einen leckeren Obstsalat, dazu Ente und Hühnchen, zum Trinken eine Bowle. Während dem Essen stand Bunny plötzlich auf und bat um Ruhe.

„Meine Lieben, ich freue mich sehr, dass ihr alle hier seid. Es gibt nicht nur unsere neue Freundin zu feiern, sondern noch etwas ganz besonderes. Ich wollte euch damit gerne überraschen, auch dich, Mamoru.“ Jetzt waren alle ganz aufmerksam. Bunny nahm Mamoru zu sich rauf und sah ihm ganz fest in die Augen, was diesen mal wieder in den Siebten Himmel aufsteigen ließ. „Liebster, unsere Familie ist bald um ein weiteres Mitglied reicher.“ Dann holte sie ein Papier raus und Mamoru betrachtete es aufmerksam. Er lächelte und begann vor Freude zu weinen, das allererste mal in seinem Leben, dann zeigte er es Galaxia, damit sie den anderen verkünde, was bis jetzt nur Bunny selber wusste. Galaxia fing fast an zu schreien: „Oh mein Gott! Das ist ja... Bunny ist schwanger!“
 

Mamoru umarmte Bunny ganz fest und wirbelte sie durch die Luft. Der Rest war aufgesprungen und rannte auf das Paar zu. Galaxia war die erste nach Mamoru, die Bunny um den Hals fiel und ihr gratulierte: „Herzlichen Glückwunsch Bunny! Ich freue mich so für euch!“ „Danke Galaxia!“ Nun musste sie aber ausweichen, denn Rei sprang nur so auf Bunny zu und riss sie auf den Boden. Beide mussten laut lachen. „Rei, lass mich bitte am Leben!“ Die Angesprochene half Bunny daraufhin auf die Beine. Somit konnten nun auch Amy, Minako und Makoto etwas von Bunny abhaben. „Ich möchte übrigens euch alle als Paten der Kleinen haben. Schließlich wird es mal eure Aufgabe sein, sie zu beschützen.“ Stimmt ja, denn es war allen klar, wer da kommen wird, und ihre Zukunft kannten sie ja schließlich. Galaxia fragte überrascht: „Ich etwa auch?“ „Natürlich! Du gehörst schließlich auch zu uns!“ war Bunnys Antwort. Sie hatte zu Mamoru gesehen, dessen Blick sofort verriet, dass er damit einverstanden war. Jetzt drückte Galaxia Bunny nochmal so stark und ließ vor Freude das Ergebnis des Schwangerschaftstests fallen, das ihr von Mamoru übergeben worden war. Jetzt war die Feier noch ausgelassener. Mamoru hielt Bunny den Rest des Abends in seinem Arm und beide strichen immer wieder über Bunnys Bauch.

Einen Tag später war es schwer für alle sich wieder auf den Alltag zu konzentrieren. Aber es musste sein. Wegen Makotos guter Kochkünste war ihr Chef inzwischen dazu gezwungen, einen neuen Kellner einzustellen, Galaxia kam schon lange nicht mehr in ihrer Schicht allen Wünschen all zu schnell nach, so viele Gäste kamen. Aber sie erledigte den Job so gut, dass sie vom Chef darum gebeten wurde, die neue Arbeitskraft einzuführen, die an diesem Tag kommen sollte in Galaxias Pause. Galaxia wartete nun neugierig im Aufenthaltsraum auf diese Arbeitskraft.

Auf einmal ging die Tür auf und ein junger Mann kam herein. „Entschuldigen sie bitte, sind sie Galaxia? Ich fange hier heute an und sollte zu ihnen kommen.“ Etwas merkwürdiges geschah.

Kapitel 6
 

Dieses Gefühl. Dieses eigenartige Gefühl. Die Legendäre Kriegerin verspürte es noch nie in ihrem Leben. Eine Wärme, und doch so kalt, eine Ruhe, und doch war sie richtig kribbelig.

Der junge Mann hatte einen sportlichen schlanken Körper. Seine Haare waren braun und kurz, sein Gesicht war schmal, er hatte grün-blaue Augen.

„Ja, ähm, die bin ich.“ „Hallo, mein Name ist Kanaye.“ Die Beiden gaben sich die Hand. Galaxia erfasste ein wohliger Schauer in diesem Moment. Kanaye lächelte sie an, sie lächelte zurück.

„Also, dann folgen sie mir bitte.“ Galaxia führte ihn in die wichtigsten Räume, klärte sie über die Vorschriften und die besten Methoden zum Bedienen auf, wo die Arbeitskleidung hinkommt, eben alles was man halt wissen muss, wenn man an einem neuen Arbeitsplatz kommt. Dabei kam man natürlich auch etwas ins plaudern. Dann ging es wieder an die Arbeit.

Es war erstaunlich, aber irgendwie kommunizierten die Beiden von Anfang an perfekt. Blicke alleine sorgten bereits dasfür,dass jeder von den Zwei immer gerade dort, wo er gebraucht wurde. Auch der Chef war zufrieden. „Hervorragend ihr zwei. Das ging ja richtig gut heute. Dafür könnt ihr heute auch ne halbe Stunde früher Feierabend machen.“

Galaxia und Kanaye bedankten sich dafür und gingen gemeinsam raus. Kanaye wandte sich Galaxia zu: „Wollen sie mit mir noch etwas trinken gehen?“ „Ja gerne.“ Also ging das Duo noch in eine kleine Wirtschaft und tranken beide ein Glas Wein. Dabei unterhielten sie sich etwas und Kanaye erzählte etwas von sich. Er war 26 Jahre alt, wohnte in einem Stadtteil gar nicht weit weg von Bunnys Zuhause, und war erst vor kurzem nach Tokio gezogen. Galaxia konnte, verständlicher weise, nicht allzuviel von sich erzählen, trotzdem war Kanaye nicht wirklich enttäuscht deshalb. Sie unterhielten sich über allerlei, Lieblingsmusik, Lieblingsfilm, eben so einiges, dabei kamen sie, ohne es wirklich schnell zu merken, ohne Hürden zum du. Galaxia und Kanaye verließen die Wirtschaft um Mitternacht. „Ich hoffe,“ meinte Kanaye, „dass wir so was bald mal wieder machen. Wir sehen uns dann morgen auf der Arbeit, Gute Nacht Galaxia!“ „Gute Nacht!“

Galaxia ging etwas verwirrt nach Hause. Irgendetwas hatte dieser Mann in ihr bewirkt, aber sie wusste nicht was. Jedenfalls war sie jetzt richtig entspannt und vergaß darüber die Zeit. Als sie auf ihre Uhr sah, erschrak sie: „Oh nein, schon halb eins. Bunny wird sich gewaltige Sorgen machen.“ So schnell wie möglich lief sie nun nach Hause.

„Hallo, wo kommst du denn her?“ fragte Bunny, als Galaxia zur Tür hereinkam. „Ähm...Entschuldigung, ich war noch etwas weg und hab die Zeit vergessen, tut mir Leid.“ „Ach ja, und mit wem?“ „Wie kommst du darauf. Ich wollte halt etwas Spaß haben nach der Arbeit. Ich bin jetzt müde, Gute Nacht!“ Bunny gab ein einfaches „Gute Nacht zurück und sah zu Mamoru, der diese Szene aufmerksam beobachtet hatte. „Was glaubst ist mit ihr los, Bunny?“ Bunny setzte sich zu ihm und lächelte verschmitzt. „Also wenn ich dieses Verhalten sehe, hab ich schon eine Vermutung. Aber ob sie stimmt, werde ich erst morgen früh herrausfinden, wie es scheint.“ „Bunny?“

Mamoru sah Bunny etwas vorwurfsvoll an, aber Bunny wusste, er meinte das eher in witziger Art als böse. Bunny und Mamoru küssten sich und gingen dann zu Bett.

Galaxia lag noch einige Zeit wach. Noch nie hatte sie sich so viele Gedanken gemacht um eine bestimmte Person wie diesen Kanaye. Sie ging den Tag nochmal durch. Er gefiel ihr, keine Frage. Immer noch war dieses eigenartige Gefühl, welches sich immer irgendwie irgendwo befand, aber vor allem nicht zu definieren war.

Am nächsten Morgen frühstückten die drei zusammen und Galaxia war dabei etwas abwesend. „Hallo, Galaxia? Seit wann isst man denn das Frühstückst mit der Gabel?“ meinte Bunny und deutete etwas amüsiert auf das Besteck. Galaxia wurde rot und sah zu, den Löffel so schnell wie möglich in die Hand zu bekommen.

„Sag mal, hat gestern nicht der neue Kellner bei euch angefangen?“ Bunnys Gesprächspartnerin schien etwas rot zu werden und antwortete: „Ja, hat er.“ „Und, wie ist er so?“ Dass diese Frage jetzt von Mamoru kam, überraschte beide. „Nun...er ist wirklich sehr nett. Wir haben uns gut verstanden.

Und ein guter Kellner ist er auf jeden Fall, wir haben alle sehr gut bedienen können.“

Bunny wollte es jetzt genau wissen. „Sag mal, kann es nicht sein, dass du mit ihm gestern noch etwas weg warst?“ Galaxia wusste, es gab keine Möglichkeit zu flunkern. „Ja, so ist es.“ Dabei wurde sie etwas rot, und sie konnte sich nicht erklären, weshalb. „Ach, äh... Oh, ich muss los!“ Damit verließ Galaxia schnell das Haus.

Bunny sah zu Mamoru und beide konnten nicht anders als etwas zu kichern. Mamoru hatte noch etwas Zeit bevor er zur Arbeit musste, also kuschelten die Beiden noch etwas miteinander.

Am Nachmittag trafen sich Bunny, Makoto, die an diesem Tag frei hatte, Rei, Minako und Amy im Crown Café.

„Sag mal, Makoto, wie haben sich Galaxia und Kanaye gestern verhalten?“ fragte Bunny. „Also sie verstanden sich hervorragend!“ kam von von dieser als Antwort. „Sie sind gemeinsam noch irgendwo hin gegangen, schien es mir.“

Bunny erzählte daraufhin den Anderen wie sich Galaxia in der letzten Nacht und beim Frühstück verhalten hatte. Ihren Freundinnen kam das auch irgendwie verdächtig vor.

„Na dann sag doch mal, Bunny,“ sprach Amy sie an, „wie lautet deine Diagnose?“ Da Bunny sich in diesen Dingen besonders arrangierte, hatten die Freundinnen sie öfter schon mal als Herzdoktorin bezeichnet.

Bunny lächelte daraufhin etwas verschmitzt und meinte: „Also wenn Galaxia sich gestern nicht Hals über Kopf verliebt hat, dann will ich nicht mehr Bunny Tsuki....Hoppla, bin ja verheiratet, ich meine natürlich Chiba heißen.“

Zusammen lachten sie laut über dieses kleine Missgeschick von Bunny, aber vor allem über Bunnys „Diagnose.“ Währenddem waren zwei Personen sich nicht ganz klar darüber, dass sich ihre Welt sich von einer Sekunde auf die nächste schnell verändert hatte.

Kapitel 7
 

Kanaye und Galaxia hatten mal wieder Stress bis zum geht nicht mehr. Überall rief man nach den beiden Kellnern, verlangte die Rechnung, wollte was zu trinken, und egal wie gut der Koch ist, Beschwerden gab es trotzallem auch.

All das war aber für die Arbeitenden keine schwere Belastung. Sie liefen sich immer wieder über den Weg und schenkten sich hier und da ein kleines Lächeln. Wenn mal etwas zeit übrig war, hielten sie auch ein kleines Schwätzchen, doch diese Zeit blieb nicht immer. Galaxia versuchte weiterhin eine Erklärung für das alles zu finden, aber sie fand sie nicht. Kanaye erging es nicht anders.

Froh, dass das Kollegenverhältnis so gut funktionierte waren sie aber auf jeden Fall, wie auch der Chef.

Der Arbeitstag ging zu Ende. „Also Tschüss, Galaxia, wir sehen uns dann Morgen.“ „Ja, sicher, Tschüss!“

Galaxia begriff nicht, dass ihr der Abschied richtig weh tat, auch wenn er nur für einen Tag war. Während sie sich nach Hause begab, fühlte sie, es fehlt ihr etwas plötzlich. Was ihr fehlte, wollte sie sich nicht eingestehen.

Bunny beobachtete dieses Verhalten, als Galaxia nach Hause kam, voller Sorge. Eigentlich wollte sie sich da raus halten und dem Schicksal seinen Lauf lassen, besonders um nicht wieder den Vorwurf zu hören, andere verkuppeln zu wollen. Aber langsam keimte in ihre der Verdacht auf, dem Schicksal nachhelfen zu müssen.

Makoto wurde jetzt zur Hauptinformationsquelle der Mädchen. Immer wieder musste sie als Kollegin von Galaxia und Kanaye den Wasserstand bekannt geben. Dieser veränderte sich aber leider nicht: Sie verstanden sich wunderbar, aber dass es ihnen endlich mal klar wird, was da eigentlich los ist mit ihnen, da hat es keinen Anschein.

Bunny fing an zu grübeln. Alle fingen sie an zu grübeln an ihrem Lieblingstisch im Crown Café. Aber niemanden wollte etwas einfallen. Was sie sonst nie gut fanden, wollten plötzlich alle: ein Paar zusammenführen, aber wie?

„JA! ICH HABS!“ Alle erschraken fürchterlich bei Bunnys Ausruf, oder besser gesagt Schrei. Bunny wurde leicht rot und erklärte nun den anderen ihren Plan. „Wir werden meinen Geburtstag in Makotos Restaurant, also wo sie arbeiten, feiern.“ Die anderen verstanden erstmal nur Bahnhof.

„Ja und dann?“ wollte Rei wissen. Bunnys Antwort: „Lasst mich nur machen.“

Die Freundinnen wollten Bunny nun an sich ausfragen, aber deren Lächeln verriet ihnen bereits, dass sie genau wusste was sie tut.

„Ihr wollt also im Restaurant wo ich arbeite feiern?“ Galaxia war sichtlich überrascht. „Ja, wollen wir. Dann könnt ihr nach Schluss noch zusammen mit uns feiern. Makoto hat ne Genehmigung von eurem Chef dafür erhalten. Also? Du musst natürlich mitfeiern.“ Galaxia überlegte kurz, und sagte: „Ok, einverstanden.“ Bunny freute sich sehr darüber.

Somit kam der Tag, an dem Bunny Tsukinos Geburt sich mal wieder jährte. Nicht nur die Senshi kamen, auch Bunnys Familie, Motoki, Naru, Umino, die Outers, eben wer hingehörte. Galaxia und Kanaye waren mächtig beschäftigt, besonders mit der übergroßen Schokoladen Torte, welche Makoto für Bunnys Geburtstag gebacken hatte. „Happy Birthday to you!“ sangen alle groß im Chor. Dem Geburtstagskind kamen natürlich mal wieder die Tränen, als die Beiden begleitet von Makoto die Torte hereinbrachten.

All das wurde aber zu keiner Schwierigkeit für die Kellner, verstanden sie sich doch hervorragend. Es konnte nun richtig geschlemmt werden. Dann ging es an die Geschenke, welche vor allem aus Babysachen bestanden, Bunny war ja inzwischen im 4.Monat. Vom Mamoru gab es eine Goldkette mit einem Mond und einer Erde aus Gold. Die genaue Botschaft davon verstanden natürlich nur die Senshi, der Rest begriff die Sache selbstredend nicht ganz. Bunny küsste Mamoru zum Dank.

Jetzt war aber Bunnys Stunde in Sachen Galaxia und Kanaye.

Nach dem nur noch die Inners, Galaxia und Kanaye da waren, der Rest hatte die Party verlassen, machte Bunny folgenden Vorschlag: „Hey, wie wärs, wir machen ein Spiel, den Zeitungstanz.“ Die Freundinnen waren sofort begeistert, Galaxia kannte das Spiel nicht. „Zeitungstanz? Was ist das?“

Bunny holte ein paar Zeitungen raus: „Jedes Pärchen tanzt auf einer Zeitung. Wenn die Musik stoppt, wird die Zeitung gefaltet. Man muss auf der Zeitung bleiben. Wer den Boden berührt, scheidet aus. Also, wer tritt gegen mich und Mamoru an?“ Die Mädchen verstanden und Amy antwortete: „Du bist gut, wir haben doch keinen Mann mehr, sind doch alle inzwischen weg.“

Worauf Bunny meinte: „Na, wir haben doch Kanaye. Kanaye, spielst du mit?“ Der Angesprochene zögerte zuerst, aber dann sagte er doch zu.

„Und wer soll jetzt mit ihm tanzen?“ wendete Rei ein. Sowohl Makoto, Amy, Rei, und Minako „lehnten“ es ab, womit nur noch Galaxia übrigblieb. Die schien zuerst nicht begeistert: „also...ich weiß nicht...meinst du ich soll wirklich....?“

Kanaye nahm ihr die Antwort ab: „Na komm, Galaxia, dann machen wir halt.“ „Prima!“ rief Bunny.

Galaxia blieb jetzt nichts mehr übrig und sie nahm Kanayes Hand.

Die Paare stellten sich auf die Zeitung und Rei Startete die Musik. Zuerst war es einfach, aber dann stoppte die Musik zum ersten mal, und es wurde das erste mal gefaltet. Jetzt war es schon schwieriger und Galaxia kam Kanaye somit gezwungener Maßen näher. Sie war meganervös, ihr Herz schlug schnell. Alles kribbelte in ihr. Sie ahnte ja nicht, dass es Kanaye nicht anders ging.

Je weiter das Spiel ging, desto schlimmer wurde es, schließlich hielten die Männer ihre Partnerinnen krampfhaft fest und versuchten sich zu bewegen. Es kam, wie es kommen musste.

Beide Paare verloren das Gleichgewicht und fielen gleichzeitig. Galaxia dabei auf Kanaye, Bunny auf Mamoru. Alle mussten laut lachen.

Es trafen sich die Blicke von Galaxia und Kanaye. Beider Herz schlug schnell. „Ähm...entschuldigt

ihr uns bitte?“ fragte daraufhin Kanaye. „Natürlich!“ meinte Bunny daraufhin. Kanaye und Galaxia verließen das Lokal.

Die Zwei kümmerten sich wohl nicht darum, dass sie direkt vorm Fenster standen und drinnen alles gesehen wurde. „Also..“ sagten beide gleichzeitig und mussten darüber lachen. Galaxia ergriff zuerst das Wort: „Tut mir Leid, das war dir vorhin sicher unangenehm, Kanaye.“ Dieser nahm Galaxia am Kinn und widersprach: „Oh nein. Ganz im Gegenteil. Mir war es sogar sehr angenehm.“ Für die Legendäre Kriegerin war jetzt die ganze Welt nicht mehr wie früher. Einem Impuls folgend, schloss sie ihre Augen. Schon fühlte sie Kanayes Lippen auf den ihren. Niemals, in ihrem gesamten und immerhin schon langen Leben, niemals hätte sie gedacht, dass man ein solches Glück erleben kann.

Sie wussten nicht wie lange der Kuss dauerte, aber ihnen kam es wie eine Ewigkeit vor. Nachdem sie sich voneinander gelöst haben, sagte Kanaye, was ihm endgültig klargeworden war: „Ich liebe dich, Galaxia!“ Und die Antwort kam sofort: „Ich liebe dich, Kanaye.“

Im Restaurant schmelzten fünf junge Frauen und ein Mann nur so dahin. Wobei Rei einwarf: „Ach ja, das Spielergebnis, Bunny, Unentschieden, oder?“ „Nicht ganz, Rei.“ antwortete diese und sagte mit Blick auf das Paar, das sich eben nochmals küsste und dann fest umarmte: „Ich würde sagen, es hatte zwei Sieger!“ Dann kuschelte sie sich an Mamoru, strich sich über ihren Bauch und küsste ihren Gatten.

Für das neue Paar brachen jetzt wunderbare Zeiten an, aber es war noch einiges durchzustehen.

Kapitel 8
 

Galaxia hatte nie gewusst, was das Wahre Glück ist. Sie hatte es oft genug gesehen auf ihren Reisen durch das Universum, aber das alles zu sehen reicht eben nicht, um zu erlernen, was es ist. Mann muss es erfahren. Diese Lektion lernte sie erst durch Bunny, und insbesondere durch Kanaye. Durch ihren Kanaye.

Immer öfter mussten Bunny und Mamoru länger warten bis Galaxia nach Hause kam. Bunny war selbstredend etwas traurig Galaxia nicht mehr so lange zu sehen wie zuvor. Allerdings gab es dafür einen wunderbaren Grund, den wunderbarsten aller Gründe. Und das erzeugte in ihr eine unbeschreibliche Freude.

Das einzige, was diese Freude toppen konnte, waren Mamoru, und die regelmäßigen Stupser ihres doch inzwischen gut gewachsenen Babys.

Kanaye war ebenso glücklich wie er es niemals gewesen ist. Jede Sekunde, welche das neue Paar miteinender verbrachte, war ein Geschenk. Und so verwunderte es nicht, dass diese Bande von Tag zu Tag immer stärker wurde.

Kanaye war es wichtig, Galaxia glücklich zu machen. Deshalb fragte er sie eines Abends nach der Arbeit: „Hey mein Liebling, willst du heute noch mit mir ein bisschen den Abend verbringen?“

Er brauchte Galaxias Antwort nicht abzuwarten: „Natürlich, Liebster!“ Dann küsste sie ihn.

Sie gingen den Weg möglichst langsam, damit der Abend auch wirklich lange wird.

Bei Kanaye angekommen bat er sie erstmal darum, vor der Tür zu warten. Galaxia konnte sich darauf keinen Reim machen, erst Recht nicht, als Kanaye sie mit zugehaltenen Augen in seine Wohnung führte. „Achtung: Augen auf!“ Galaxia standen die Tränen in den Augen. Der Tisch mit den Kerzen und dem Essen, naja, eher Standard, aber die vielen Glitzer-Girlanden, welche das Kerzenlicht zurückwarfen, dazu überall Blumen, und letztlich eine Kette auf dem Tisch, mit drei goldenen Sternen.

„Oh mein Gott! Das habe ich nicht verdient, Kanaye!“ Aber dieser widersprach: „Wer, wenn nicht du hat so etwas verdient. Du hast meinem Leben einen wahren Sinn gegeben. Ich liebe dich! Und ich verspreche dir, ich werde immer bei dir sein.“

sie verloren sich jeweils in den Augen des Anderen. Da fiel Galaxia plötzlich ein: „Oh, wenn der Abend so lange wird, kann ich nicht mehr nach Hause!“ „keine Angst, du kannst bei mir übernachten.“ Galaxia freute sich: „Aber ich sollte Bunny wenigstens Bescheid geben.“ Galaxia nahm ihr Handy und rief Bunny an: „Hallo Bunny, hier ist Galaxia, ich übernachte heute bei Kanaye.“ „In Ordnung, viel Spaß! Wir sehen uns dann im Crown Café, ok?“ antwortete Bunny. „Na Klar, also bis dann!“

Dann widmete sie sich dem Abend mit Kanaye. Zusammen aßen sie zuerst eine Kartoffel-Suppe, dann Spaghetti. Dazu lief eine Kuschelrock CD. Immer wieder sahen sie sich in die Augen, immer wieder streichelten sie sich im Gesicht, an den Händen. Gesten, die mehr sagten, als jedes Wort.

Zum Nachtisch gab es Vanille Eis. Aus einer Schüssel aßen die beiden zusammen,sie gaben sich aber meist gegenseitig das Eis und lächelten sich dabei jedes mal an.

„Weißt du eigentlich, dass du wunderschöne Augen hast?“ Galaxia wurde etwas rot bei diesem Kompliment von Kanaye. „Danke!“ Danach sahen sie sich einen Film im Fernsehen auf Kanayes Couch an, wobei die Liebkosungen wohl eher Aufmerksamkeit bekamen. Als der Film zu Ende war,

wollten sie schlafen gehen. „Möchtest du auf die Couch?“ wollte Kanaye etwas schüchtern wissen.

Doch Galaxia schlang ihre Arme um seinen Hals: „Das ist nicht nötig.“

Sie küssten sich, dieser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Beiden wurde heiß und kalt. Galaxia entwich ein Seufzer. Kanaye streichelte ihren Rücken, ihre Beine. Zusammen fielen sie aufs Bett.

Kanaye unterbrach den Kuss. „Willst du...Ist dir das wirklich recht?“ Die Antwort war: „Hör auf dumme Fragen zu stellen.“ Dann begannen sie sich auszuziehen.

Sanft wurde die junge Frau von ein paar Sonnenstrahlen geweckt. Sie sah neben sich ihren Liebsten Kanaye und gab ihm lächelnd einen Kuss auf den Mund. Dieser öffnete seine Augen und machte mit einem Lächeln und einem kleinen Seufzer deutlich, dass ihm diese Art des Weckers sehr gefallen hat. Er fragte: „Na? Hunger auf ein Frühstück?“ „Aber auf jeden Fall!“ Er stand auf und zog seinen Morgenmantel an, Galaxia sah ihm mit klopfendem Herzen nach. Immer noch glaubte sie

in einem wunderschönen Traum zu sein. Umso fröhlicher war sie, als sie am Kaffeegeruch merkte, dass es keiner war. Dann stand sie auf, zog einen Bademantel an, den ihr Kanaye vorhin bereitgelegt hatte, ging in die Küche und umarmte ihren Gefährten von hinten. Anschließend gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich an ihn. Er nahm ihre Hand.

„Es kommt mir vor, Galaxia, als ob mir jemand den schönsten aller Träume geschenkt hat. Ich hoffe, ich wache nicht so schnell auf.“ „Das hoffe ich auch, Kanaye.“

Etwas traurig sahen sie auf die Uhr, welche ihnen offenbarte, dieser wunderbare Moment würde nun ein Ende finden. Die Arbeit rief. Galaxia zog dich an. Auf einmal klingelte das Handy. Bunny war dran: „Na, gut geschlafen bei deinem Lover?“ „Bunny!“ rief Galaxia etwas empört. „Schon gut, ich wollte dich nur nochmal an unser Treffen heute Abend im Crown Café. erinnern.“ Keine Angst, das vergesse ich schon nicht. Ciao, Bunny!“ „Ciao!“

Einige Zeit später gingen die Zwei zur Arbeit, Händchen haltend, dabei trafen sie auch Makoto. Zu dritt ging es ins Restaurant. Nach der Arbeit verabschiedeten sich Galaxia und Kanaye mit einem Kuss. Galaxia und Makoto gingen ins Crown, wo Bunny inzwischen wegen eines doch nun ordentlichen Babybauchs nicht mehr zu übersehen war.

Bunny bemerkte natürlich Galaxias besonders gute Stimmung und wollte natürlich sofort alles wissen, woraufhin Galaxia einen Bericht von dieser romantischen Nacht geben, wobei sie die „delikaten“ Details selbstredend rausließ.

Bunnys Augen leuchteten, und Minako meinte: „Ihr beiden seid ein Traumpaar.“ Galaxia wurde etwas rot, aber sie gab zu: „Kanaye gibt mir soviel, ich hätte nie gedacht jemals so glücklich zu sein. Ich glaube, ich lebe im Paradies. Ich bin so glücklich!“ Bunny schmolz dahin. „Ich freue mich so für dich, Galaxia.“ „Danke Bunny!“

Die nächste Zeit blieb es bei diesem wunderbarem Leben für Galaxia und Kanaye, aber noch waren nicht alle prägenden Erlebnisse für dieses Paar nicht durchgestanden, zumal es für Galaxia noch etwas zu lernen gab.

Kapitel 9
 

Jeden Tag hatte Galaxia immer mehr den Eindruck jetzt erst wirklich zu leben. Kanaye gab ihr mit jedem Augenblick ein wunderbares Geschenk.

Ein nicht weniger großes Geschenk waren für Bunny und Mamoru die Besuche beim Arzt. Bunny war nicht mehr allzuweit vom errechneten Geburtstermin entfernt. Die Ultraschall-Bilder trieben den angehenden Eltern jedes mal Tränen in die Augen. Als der Arzt ihnen dann mitteilte, das es wahrscheinlich ein Mädchen werden würde, mussten sie ein wenig kichern und konnten nur gerade so verhindern, laut zu lachen. Schließlich war es dem Arzt nicht bekannt, dass Bunny und Mamoru das alles schon wussten.

Bunny und Galaxia gingen an einem schönen Tag schoppen. Galaxia erzählte etwas über die letzten Ereignisse, Bunny über das neueste der letzten Untersuchungen. Dabei lachten sie auch viel. Bunny wollte ein Kleidchen für die Taufe des kommenden Nachwuchses holen. Dazu mussten natürlich alle Läden, die man finden konnte, abgeklappert werden. Letztlich wurde es ein rosa Kleid.

Nachdem die Shopping Tour, die nicht nur aus diesem Kauf sondern noch einigem mehr bestand, ging es in ein Café. Dort wollte Bunny gerade ein paar Stücke begutachten, da fasste sie sich plötzlich an den Bauch und fuhr zusammen. Galaxia erschrak: „Bunny, was ist los?“ Bunny sah mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und stammelte eher als zu reden: „Ahh, es ist soweit, das Baby kommt!“

Sofort legte Galaxia die werdende Mutter auf die lange Bank, danach rief sie einen Krankenwagen, anschließend sagte sie zuerst Mamoru und daraufhin den anderen Bescheid per Handy. Dann kümmerte sie sich wieder um die panisch hechelnde Bunny.

„Keine Angst, der Krankenwagen kommt gleich. Bleib ruhig.“ Bunnys Gesicht sprach eine deutliche Sprache, die Galaxia sagte: „Leichter gesagt als getan.“ Galaxia hatte eine so gewaltige Angst um ihre Freundin, dass die Sanitäter, als sie endlich ankamen, fast gedacht hätten, Galaxia bekäme das Kind und nicht Bunny.

„Ich möchte mitkommen!“ Galaxia wollte ihre Freundin nicht alleine lassen. Die Sanitäter wollten das zuerst nicht, Vorschrift ist Vorschrift, aber als Bunny sie darum bat, Galaxia mitzunehmen, konnten sie es nicht verhindern. Galaxia fuhr also mit und hielt Bunnys Hand.

Mamoru hatte sofort seine Arbeitsstelle mit Begründung beim Chef verlassen und raste so schnell er konnte in Richtung Krankenhaus. Seine Gedanken waren bei Bunny: „Bitte halte durch, mein Liebling.“ Auch Amy, Rei, Minako und Makoto versuchten so schnell wie irgend möglich zu ihr zu kommen. Sie wussten, ihre zukünftige Königin würde jede Hilfe benötigen. Auch Kanaye, der von Makoto informiert wurde, wollte hin, da Galaxia sicher mit Bunny fahren würde, dafür kannte er sie inzwischen gut genug.

Bunny fühlte wie nah ihr ihre Freundinnen doch waren während der Fahrt. „Ich kann sie alle spüren. Alle, besonders Mamoru. Sie denken an mich. Kannst du es auch fühlen?“ Galaxia spürte auch auf einmal die Gedanken aller Freundinnen und von Mamoru, die nicht nur an Bunny, sondern auch an Galaxia gingen, Worte wie: „Bunny halte durch, wir sind bald bei dir!“ und „Galaxia, danke, pass gut auf sie auf.“ Besonders aber fühlte sie Kanaye. Seine Gedanken: „Mein Engel, du bist im Moment die beste Hilfe für sie. Ich liebe dich!“ Sie lächelte: „Ja, ich kann sie hören. Unglaublich! Sie denken auch an mich!“

„Natürlich!“ sagte Bunny. „Sie sind auch deine Freundinnen und Freunde, Galaxia.“ „Ich kann besonders Kanaye hören. Oh Bunny!“

Bunny wollte eben wieder ihre Freude für Galaxia bekunden, als sie schon von der nächsten Wehe erwischt wurde. Endlich war die unendlich lange Fahrt vorbei und sie kamen in den Kreissaal des Krankenhauses. Bis die anderen ankamen, blieb Galaxia bei Bunny. Bunny war froh darüber.

Endlich kam Mamoru zur Tür herein, sichtlich verschwitzt, und Galaxia verließ das Zimmer. Aber sie bekam noch ein „Vielen Dank, Galaxia!“ von Bunny und Mamoru zu hören.

Galaxia drehte sich, mit Freudentränen,um und antwortete: „Das ist gern geschehen. Viel Glück, du schaffst es Bunny.“

Galaxia ging hinaus und wurde sofort von Kanaye mit einer Umarmung begrüßt. Inzwischen waren auch die anderen angekommen und eine Hebamme betrat das Zimmer. Jede Einzelne dankte Galaxia für ihre Unterstützung für Bunny.

Galaxia hatte erneut Freudentränen in ihren Augen wegen dieser Worte. Es war unglaublich, dass sie so viel Vertrauen von denen erhielt, die sie einstmals bekämpft hatte, wenn auch unter Einfluss des Chaos.

Sie ging zu Kanaye und dann warteten alle gespannt. Bunnys Schreie waren deutlich zu hören. Jeder einzelne signalisierte ihnen Bunnys Leid und versetzte ihnen einen Stich ins Herz. Es war furchtbar, sie so leiden zu hören.

Erneut war ein Schrei zu hören. Aber es war ein Schrei, der in allen eine unglaubliche Freude erzeugte. Es war der erste Schrei des Babys. Nun war Chibiusa, die Kleine Lady geboren.

„Sie hat es geschafft!“sagte Rei und musste weinen, wie auch alle anderen. Endlich kam die Hebamme raus: „Herzlichen Glückwunsch, ihre Freundin hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht.“ Minako wurde etwas ungeduldig: „Dürfen wir zu ihr?“ „Natürlich, aber bitte haben sie Rücksicht auf sie, es war sehr anstrengend für sie.“ Die Mädchen, Kanaye und Galaxia betraten das Zimmer und sahen einen überglücklich lächelnden Mamoru, eine ebenso glücklich guckende Bunny, die in ihrem Arm in ein Tuch gewickelt die Kleine Lady hielt. Jede einzelne nahm Chibiusa, wie sie selbstverständlich genannt wurde, auf den Arm und hieß sie in der Welt willkommen. Besonders Galaxia war von diesem kleinen Wesen, dass so kräftig und doch so zart war, verzaubert.

Und Makoto sagte etwas, was jede dachte: „Sie ist ein genauso starker Mensch wie du Bunny!“ „Und genauso schön auch!“ antwortete Mamoru, der seine Tochter, nachdem sie wieder bei Bunny war, streichelte.

Plötzlich war von Bunny nichts mehr zu hören. Sie war, genauso wie ihre Tochter, eingeschlafen. „Ich glaube, wir sollten jetzt gehen!“ stellte Kanaye fest. Somit verließen sie den Raum.

Zwei Tage später, Bunny war inzwischen entlassen worden, auf dem Nachhauseweg musste Galaxia immer wieder daran denken, wie glücklich Bunny war. „Meinst du, wir werden auch mal so glücklich sein wie die zwei?“ fragte sie Kanaye, der sie bis zur Wohnung von Bunny und Mamoru begleiten wollte. Dieser gab zur Antwort: „Ich habe keine Zweifel daran, und du?“ Sie kuschelte sich an ihn: „Nein, ich auch nicht!“

Plötzlich tauchte ein Mann vor ihnen auf. Galaxia erschrak. Es war der, der sie damals angegriffen hatte. Jetzt wollte er sich rächen. Bevor überhaupt jemand noch reagieren konnte, zog er eine Waffe und schoss. Ein Schrei ertönte von Galaxia, aber nicht, weil sie, sondern Kanaye getroffen wurde. Er wollte sie schützen und hatte sich vor sie gestellt. Galaxia musste mitansehen, wie er zusammenbrach. „KANAYE!“ Sie fing ihn auf. Dann sprang sie auf den Mann zu: „Du Schwein!“ Dann schlug Galaxia ihm zuerst die Waffe aus der Hand und verpasste ihm so einen Hieb, dass er bewusstlos hinfiel.

Sofort rannte sie nun wieder zu Kanaye. Sie beobachtete ihn, sah, wie er reglos und leblos nur noch dalag. Sie spürte sein Herz nicht. Sie weinte, schrie: „Nein, oh nein, Kanaye, bitte, tu mir das nicht an, bitte!“

Kapitel 10
 

Immer wieder rief sie seinen Namen, immer wieder schüttelte sie ihn, aber Kanaye zeigte keinerlei Regung. Galaxia spürte den größten Schmerz, den sie je ertragen musste. Jetzt hatte alles einen so wunderbaren Verlauf genommen, sie hatte wunderbare Freundinnen und ihre große Liebe gefunden, und diese schien sie nun verloren zu haben.

Wenn sie doch noch ihre Kräfte hätte. Warum nur sind sie sie für ihre Reise auf die Erde endgültig draufgegangen? Sie wusste, sie könnte ihn wieder zum Leben erwecken wenn sie sie noch hätte, aber das ging nicht mehr.

In dem Wissen, sich nun verabschieden zu müssen, legte sie ihren Kopf weinend auf seine Brust und flüsterte in sein Ohr: „Ich liebe dich!“ Sie schloss ihre Augen und wünschte sich doch so sehr ihn zu retten.

Plötzlich fühlte sie etwas. Ein unglaubliche Kraft durchströmte ihren Körper. Sie floss durch sie hindurch. So stark war ihr Wunsch. Auf ein mal waren ihre Gewaltigern Kräfte wieder zurück, und ein Licht erhellte nicht nur sie, sondern auch Kanaye. Sie erinnerte sich an Bunnys Worte von damals, warum das Chaos immer besiegt werde: „Weil nämlich das Licht der Hoffnung im Herzen jedes einzelnen Menschen leuchtet.“

Ebenso leuchtete noch mal ihr Licht der Hoffnung, und es fuhr auf Kanaye nieder. Ihre Kräfte erloschen. Und ihr war bewusst, diesmal hatte sie sie das endgültig letzte mal eingesetzt. Nun blickte sie wieder auf Kanaye. Sie sah auf, als es ihr klar wurde, dass seine Wunde einfach so verschwunden war. Die Kugel war weg. Schließlich fühlte sie wieder sein Herz schlagen.

Seine Augenlider zuckten und seine Hand, die Galaxia genommen hatte, umschloss nun die ihre.

„Kanaye! Ich hab dich wieder!“ rief Galaxia, als er seine Augen öffnete. „Ga...Galaxia. Ist alles mit dir in Ordnung?“

Galaxia stiegen die Tränen in die Augen. Jetzt war er tot, ihre Liebe, die so stark war, hatte ihn wiedererweckt, und er machte sich immer noch Sorgen um sie. Kanaye war immer noch sehr geschwächt und Galaxia stützte ihn bis zu Bunnys Wohnung.

Dort angekommen bemerkte Bunny gleich, dass Kanaye Hilfe braucht. Sie legten ihn auf die Couch und Galaxia erklärte schnell was passiert ist. Kanaye unterbrach sie: „Ich war tot.“

Bunny, Galaxia und Mamoru sahen schockiert zu ihm. „Ich war tot. Galaxia, was geht hier vor?“

Galaxia sagte beschämt: „Ich glaube, ich muss dir was erklären.“ „Komm Bunny, wir lassen die beiden allein.“ Mit diesen Worten Mamorus verließen sie das Schlafzimmer.

Galaxia musste nun erzählen, wer sie war, was sie einst getan hatte. Und natürlich wie es kam, dass er wieder lebte. Kanaye ließ das alles erstmal sacken. „Du warst es also, die die Erde damals angegriffen hatte.“ „Ja, aber du musst mir glauben, ich war damals von einer bösen Macht beherrscht. Ich könnte so etwas in Wirklichkeit niemals tun. Kanaye, ich liebe dich!“

Kanaye stand auf: „Ich muss das alles erstmal verarbeiten. Galaxia, ich werde morgen mit dir in der Pause reden. Erst mal muss ich nach Hause. Gute Nacht!“

er verließ die Wohnung, zwar geschwächt, aber sie wusste, er war weitestgehend wieder in Ordnung. Aber sie fürchtete nun ihn in der selben Nacht wieder verloren zu haben.

Sie schlief nur sehr schlecht und fasste das Frühstück nicht an. Bunny versuchte sie aufzumuntern: „Er wird dich nicht verlassen, da bin ich sicher. Er liebt dich.“ „aber ich habe ihm so viel verheimlicht. Er vertraut mir sicher nicht mehr.“ Galaxia hatte wieder die Hoffnung verloren.

Schließlich ging sie zur Arbeit und begegnete dort auch Kanaye. Mehr als ein „Hallo!“ brachten beide nicht heraus. Es war ein Glück, dass erstmal nur wenige Gäste da waren, denn beide waren etwas unkonzentriert. Jetzt war Pause uns Galaxia folgte zögerlich Kanaye in den Aufenthaltsraum.

Kanaye sah sie ernst an. „Du hast mir verschwiegen, dass du mal eine Sailor Kriegerin warst, und dass du die Erde damals angegriffen hast.“ „Ja, das stimmt!“ sagte Galaxia und war sich schon sicher: Er würde sich von ihr trennen. „Und...“ sprach Kanaye nun mit lauterem Ton, was sie aufblicken ließ: „...ich habe dir mein Leben zu verdanken.“

Er ging auf sie zu und holte ein Kästchen herraus. Als er es öffnete, fiel ihr Blick auf einen Goldenen Ring, auf dem ein sternförmiger Diamant steckte. „Einen größeren Vertrauensbeweis kann es nicht geben. Willst du meine Frau werden?“

Zuerst stockte Galaxia der Atem, dann schrie sie nur noch heraus: „Ja...JA, verdammt, ja!“ Sie sprang ihm um den Hals und umarmte ihn. Er steckte ihr den Ring an und sie küssten sich, so lange, dass ihr Chef nach ihnen sah: „Entschuldigung aber...Upps!“ Er bemerkte sofort den Ring als sie etwas erschreckt zu ihm sahen.

„Verzeihung...ähm...soll ich euch freigeben für den Rest des Tages? Heute ist eh nichts los.“ „Nein Danke,“ war Kanayes Antwort, „wir machen das schon noch.“ „Ok!“ Galaxia und Kanaye brachten den Tag zu Ende. Makoto war die Verlobung der Beiden nicht verborgen geblieben, wie auch, so laut wie Galaxia geschrieen hatte. „Halte es aber bitte geheim, bis ich mit Kanaye im Café bin.“ bat Galaxia sie und Makoto versprach es.

Im Crown Café konnte sie sich ein Grinsen aber einfach nicht verkneifen, was die anderen stutzig machte. „Was ist mit dir nur bloß los, Makoto? Und wo bleibt eigentlich Galaxia?“ fragte Amy etwas genervt. In dem Moment kamen Kanaye und Galaxia herein und wurden von Bunny begrüßt. „Ah, da bist du ja. Scheint so, als ob ihr euch doch vertragen habt. Warum lächelst du eigentlich so selig?“ Galaxia streckte ihre Hand vorraus und sagte: „Seht doch selbst!“ Als sie den Ring sahen, konnten sie nur noch auf Galaxia zustürzen, jede Einzelne umarmte sie fest, besonders Bunny: „Oh Galaxia, ich freue mich so für dich.“

Einen Monat später war die Hochzeit, Bunny und Mamoru waren die Trauzeugen. Galaxia trug ein eher kurzes Hochzeitskleid, in weiß versteht sich. Bunny war mal wieder ein Wasserfall, wobei sie nicht die einzige war, auch die anderen Mädchen konnten ihre Tränen nicht zurückhalten. Minako hielt Chibiusa während der Zeremonie in ihrem Arm. Auch die Outers kamen zu dieser Hochzeit, sie waren von Bunny eingeladen worden und hatten ihre Zweifel wegen Galaxia bereits beim ersten Anblick der glücklichen Braut abgelegt. Luna und Artemis beobachteten alles durch ein Fenster.

Schließlich waren die Ringe angesteckt und der Priester sprach die bekannten Worte: „Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau. Sie dürfen... OH!“ Diesen Satz konnte er nicht mehr zu Ende bringen, da das Paar sich schon längst küsste. Alle klatschten. Dann ging es zum Hikawa Tempel wo gefeiert wurde.

Galaxia und Kanaye tanzten den ganzen Abend miteinander und hatten nur Augen für sich. Dabei wurden sie natürlich von allen anderen beobachtet. Bunny und Mamoru, deren Tochter im Kinderwagen vor ihnen lag, kuschelten sich bei diesem Anblick aneinander. „Ist das nicht schön, Mamoru?“ „Ja, das ist es!“

Galaxia kuschelte sich eng an ihren Ehemann in ihrem nun gemeinsamen Bett. Sie glaubte an einen Traum, aber jeder Blick auf Kanaye belehrte sie eines Besserren. „Ich liebe dich, Kanaye!“ „Und ich liebe dich, Galaxia!“ Galaxia schlief langsam ein und sie hatte zwei Dinge gelernt. Nicht nur, dass die Liebe selbst den Tod besiegt, sondern vor allem: Hoffnung gibt es für jeden.
 

So, damit wäre nun diese FF wie es mit Galaxia weitergeht, beendet. Ich hoffe es hat euch gefallen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  mondsternchen_c
2008-02-03T06:13:07+00:00 03.02.2008 07:13
Bunny wie sie leibt und lebt! ... und Mamo unterm Liebesschlapfn xD
Sehr schön,.. bin ja mal gespannt, was die Anderen zu Galaxias Aufenthalt sagen, überhaupt die Outers, hoffe die wollen sie net gleich ins Jenseits befördern ^^°
Hoffe es geht bald weiter!
lg ^^
Von: abgemeldet
2008-02-02T14:42:12+00:00 02.02.2008 15:42
Galaxia, was die wohl will^^
Toll, dass die zwei nicht mehr verlobt sind-
das dauert mir immer viel zu lange.
Warte gepannt aus eine Fortsetzung:)

lg cute
Von:  Delia
2008-02-02T11:07:21+00:00 02.02.2008 12:07
WOW!!!
Ein toller Anfang^^
mhmm...Endlich Verheiratet..*grins*
Was will den Jetzt Galaxia von denen...
Hoffendlich nix Was ihre zweisamkei zerstört..
Mach schnell weiter...
Had dich lieb
Delia
Von:  mondsternchen_c
2008-02-01T22:54:24+00:00 01.02.2008 23:54
Ui~ schon mal guter Ansatz, endlich sind die zwei verheiratet, jetzt bin ich aber mal gespannt, was Galaxia zu berichten hat! ^^
lg


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