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Mein Bruder

von

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Mein Bruder...

Uii^^, ein Oneshot...vielleicht sollte ich mal ne längere Story schreiben xD...

(Fehler sind beabsichtigt und werden am besten von euch überlesen^^)

Viel vergnügen, hoffe es gefällt:
 

Mein Bruder...
 

Seit sechs Wochen ging Martin nun schon auf das Max- Planck-Gymnasium in Göttingen, sein elftes Jahr hatte

begonnen. Da er zuvor auf der Realschule in der Umgebung war und nun sein Abitur machen

wollte, hatte er es teilweise schwer. Die Realschule verlangte nicht soviel wie ein Gymnasium.
 

Er hasste es jetzt schon und seine Mitschüler waren allesamt eingebildet...vielleicht auch zu recht,

aber er mochte es nicht wenn Leute sich aufspielten als wären sie Gott- Weiß- Wer Großes...
 

Da er die sechste Klasse wiederholt hatte waren die meisten in seiner Klasse ein Jahr jünger als er.

Andere waren in seinem alter, wahrscheinlich aus dem selben Grund wie er.
 

Es störte ihn eigentlich nicht besonders und langsam verstand er sich auch mit einigen aus der Klasse.

Das einzigste was ihn nervte war die Tatsache, das sein jüngerer Bruder sich langsam mit seinen Leuten anfreundete.
 

Er hasste es wenn sie die gleichen Freunde hatten. Das ging nie gut und er wurde immer vergessen und

links liegen gelassen. Deshalb hatte er auch nicht viele Freunde.
 

Sein Bruder hingegen scharrte Menschen um sich. Gut, Martin gab zu das sein Bruder wirklich attraktiv war

Und er deshalb so viele Mädchen um sich hatte und andere Jungs wollten dann natürlich dazu gehören.
 

Er selbst war nichts besonderes. Durchschnittliche braune Haare, blaue Augen und Mittelgroß.

Jens hingegen war ein Stückchen kleiner als er und hatte zierliche aber muskulöse Statur.

Seine Augen waren grün-blau und er hatte die weichen Blonden Haare von ihrer beider Mutter geerbt.
 

Es drehte sich immer alles um Jens. Egal was er tat, er wurde gelobt, als erwachsen bezeichnet

und bekam ständig Kohle um sich irgendwelchen Unnützen Schnickschnack zu kaufen.

Er konnte machen was er wollte, er bekam nie ärger. Und selbst wenn er welchen bekam, war die

Strafe nach zehn Minuten wieder vergessen.
 

Anders als bei Martin. Er war der ältere von beiden. Gerade achtzehn geworden, Jens war fünfzehn.

Ihm wurde immer alles verboten und sobald er in das Sichtfeld seiner Eltern kam wurde er auch schon angemeckert,

weil er wieder irgendwas falsch gemacht hatte. Er war besser als Jens in der Schule

und ihm wurde trotzdem gesagt sich mehr anzustrengen, das Jens die besseren Noten hätte und

er sich doch endlich seines Alters entsprechend benehmen sollte.
 

Martin war verantwortungsbewusst, er hörte generell auf seine Eltern und hielt sich an Verbote,

trotz seiner Volljährigkeit, denn jede Missachtung der Regeln brachte ihn den gleichen

Kommentar ein. ‚Wenn du nicht das tust was wir sagen, schmeißen wir dich raus, so schnell

kannst du gar nicht gucken!’. Es war immer das gleiche und am schlimmsten wurde es wenn Jens sich nicht

an die Regeln hielt, denn dann bekam er den ganzen Frust und die ganze Wut seiner Eltern ab.

Jens nicht. Er wurde nie gerügt, angeschrieen, verbal verletzt.
 

Es tat Martin weh von seinen Eltern so beschimpft zu werden wie er es wurde.

Oder wenn sie ihm Dinge unterstellten die nicht stimmten.

Es war egal was er tat. Er bekam immer alles ab. Genauso wie er im Zehnten Schuljahr plötzlich

von seinen Freunden ignoriert wurde. Er wusste nicht mal warum. Sie schnitten ihn und wichen Fragen aus.

Machten blöde Kommentare hinter seinem Rücken, gerade laut genug gesprochen, das er sie hörte.
 

Die meisten seiner ehemaligen Klassenkameraden waren auf die Berufsschule gewechselt oder hatten

einen Ausbildungsplatz. Er entschied sich Abitur zu machen. Wissen ist Macht. Das hatte ihm seine Oma

immer gesagt. Seine liebe Oma, mit der er über alles reden konnte und welche schon seit fast einem Jahr

tot war. Er vermisste sie so sehr. Sie war der einzige Mensch der ihm ehrliche Komplimente machte,

zu seinen Zeugnissen, seiner Kleidung oder überhaupt seinem Erscheinungsbild.
 

Martin fand es nicht fair. Kurz nach seiner Oma, starb seine Katze. Sein Schweigendes Tagebuch, das ihm zuhörte.

Für eine Katze war Momo richtig verschmust. Sie gehörte eigentlich seiner Mutter,

allerdings schmuste Momo nur mit Martin und ließ sich von keinem anderen anfassen.
 

Es hatte ihn immer mit Stolz erfüllt, das es etwas gab was ihm keiner nehmen konnte, ...fast.

Es hat ihm beinahe das Herz zerrissen als ihn dann auch noch Momo verließ. Ein Auto hatte sie überfahren und

Jens hatte den schlechtesten Witz gerissen, den er sich hätte leisten können.

‚Tja, ich würde sagen, sie hat es nicht mehr mit dir ausgehalten und sich freiwillig Plattfahren lassen, war eh ein Scheißvieh!’.

Danach brach er in schallendes Gelächter aus, fand sich wohl witzig.

Martin hatte ihm die Fresse poliert und sich fünf Monate Hausarrest und Fernseh- sowie Computerverbot eingeheimst.

Shit Happens. Jens hielt sich neuerdings von Martin fern.
 

Nur weil er ihre Katze nicht gemocht hatte, gab ihm das nicht das recht so von ihr zu reden.

Kleiner Scheißer...
 

Die eine Woche Schule hatte ihm gezeigt, das Jens nicht mal zwei Tage brauchte um sich in sein Leben einzumischen.
 

Erst vor einem Tag öffnete er einem Klassenkameraden die Tür, gerade als er fragen wollte was er

denn hier machte und nicht reinkommen wollte meinte dieser ‚Ich bin eigentlich wegen Jens hier, ist der da?’.

Martin hatte ihm die Tür ins Gesicht geschmissen für den unfreundlichen Unterton.

Als wäre er etwas ekelhaftes was er nicht hatte sehen wollen. Arschloch.
 

Der Kerl hatte ihm dann am darauffolgenden Schultag schlecht gemacht.

Es störte ihn nicht besonders, denn er hatte einen richtig guten Freund gefunden, mit dem er

über jeden Mist reden konnte. Simon war sein Name, ein netter Durchschnittskerl.
 

Dieser machte ihn auch darauf aufmerksam das eine ihrer Klassenkameradinnen sich anscheinend für Martin interessierte.

Als Juliana dann mit ihnen beiden in einer Gruppe zusammenarbeiten musste, in Mathe,

unterhielten sich die beiden recht gut.
 

Wenige Zeit später addete Juliana ihn bei ICQ und sie verstanden sich immer besser.

Nach einer Party, auf der Martin nicht eingeladen war, da er halt nicht zu diesen Leuten gehörte,

wollte Juliana immer mehr Zeit mit ihm verbringen. Und er ließ es zu. Hatte er sich doch schon längst in sie

verliebt.
 

°°°
 

„Wie sieht’s aus Kumpel, lädst du sie auf ein Date ein?“. Fragte Simon in der Cafeteria und mampfte sein Frühstück.

„Ich werd sie nach der Schule Fragen.“. erwiderte er und nahm einen Schluck von seinem Eistee.
 

„Oh man, ich hoffe echt das sie ja sagt...bis jetzt war ich noch nie mit einem Mädchen aus.

Ich meine ich hatte schon viele treffen mit Mädchen, aber kein richtiges Date...meinst du ich sollte es ihr sagen, na ja...“.

„Das du in sie verknallt bist? Ich weißt nicht, kommt auf die Situation an.“. antwortete Simon grübelnd.
 

„Okay...“.
 

°°°
 

Die letzte Schulstunde war auch schon schnell erreicht und bevor Martin zu Juliana kommen konnte,

war diese schon bei ihm.
 

„Hey.“. sagte sie freundlich wie immer. „Hi.“. erwiderte Martin nervös.

„Martin, ähm, wir sind ja schon wirklich gut befreundet und so...aber, macht dir was aus...

wenn ich mit Jens ausgehe?“. Fragte Juliana.
 

Nein... Martin schloss gequält die Augen. Wieso? Warum er und nicht ich?
 

„Natürlich nicht, immerhin ist er mein Bruder...“. sagte er mit gezwungenem Lächeln und nervösem Lachen.
 

Und die ganzen Zeichen? Wieso flirtet sie mit MIR wenn sie IHN will??

Wieso lächelt sie mich so vernichtend an? Wahrscheinlich denkt sie dann an ihn...

Wieso die ganzen flüchtigen Berührungen? Will sie mir absichtlich wehtun??

Warum freundet sie sich mit mir an und lässt zu das ich mich in sie verliebe?

Wenn sie mich doch gar nicht will...
 

„Puh, da fällt mir aber ein Stein vom Herzen, ich dachte schon du hast das Ganze falsch verstanden!“.

Sagte sie lächelnd.
 

Nein, überhaupt nicht, ich hab mich nur in dich verliebt...falscher konnte ich sie wohl nicht verstehen!

Warum auch nicht? Wieso sollte so jemand wie sie, jemanden wie mich lieben? Lächerlich...
 

„Mach dir keine Sorgen, ich hab nichts falsch verstanden, ähm, du hör mal, ich muss jetzt,

Simon fährt mich nach Hause und der wartet noch!“. Sagte er und drehte sich um, als er merkte

Das ihm tatsächlich die Tränen in die Augen stiegen. Er wollte nicht heulen, nicht hier und nicht jetzt!
 

So schnell er konnte lief er zum Parkplatz der Schule, wo schon sein Kumpel vorm Auto stand und rauchte.

Er grinste ihn an und öffnete gerade den Mund um ihn offensichtlich zu fragen wie es gelaufen war.
 

Ein bitteres „Frag nicht!“. verhinderte sein Vorhaben. Martin riss die Beifahrertür auf und schlug sie, nachdem

er sich selbst fast reingeschmissen hatte, wieder zu. Simon beobachtete ihn besorgt und erstaunt in seinem tun.

Spätestens als der andere sich in dem Sitz ganz klein machte trat er seine Zigarette aus und stieg selbst ein.
 

Simon hörte Martin schluchzen und schloss für einen Moment die Augen. Er hatte Martin noch nie weinen

Gesehen oder gehört und irgendwie schockierte ihn das.
 

„Was hat sie gesagt?“. Frage er ruhig und streckte seine rechte Hand nach Martin aus um ihn am linken

Arm zu streichen. Er hoffte dass das eine beruhigende Wirkung hatte.
 

„Sie fragte mich doch echt, ob ich was dagegen hätte...wenn, wenn sie ....meinen Bruder Dated....“.

erwiderte er verschnupft, schniefend und mit unterdrückten Schluchzern.
 

„Ich hasse ihn so...“. schniefte er und wischte sich mit seinen Shirtärmeln über die Augen.

„Ich auch...“. seufzte Simon und reichte Martin seinen Taschentuchvorrat.
 

„Danke.“. meinte dieser. „Kein Problem.“. winkte Simon ab und grinste Martin schief an.

„Ich wette mit dir das Jens scheiße aussieht wenn er verheult ist.“. sagte Martins Kumpel dann plötzlich.
 

„Ob du’s glaubst oder nicht, er sieht wirklich beschissen aus wenn er flennt.“. sagte Martin auflachend.

„Du jedenfalls nicht...“. meinte Simon und wuschelte dem grummelig schauenden Martin durch die Haare.
 

„Ach halt doch die Fresse du Schwuchtel.“. sagte Martin verschnupft und grinsend.

Simon zuckte nur mit den Schultern und startete dann den Wagen.
 

„Und wohin soll ich die holde Maid Kutschieren? Nach hause, oder doch liebe mit auf das Schloss

ihres Ritters?“. Erwiderte Simon neckend. „Oh, halt die Klappe, du weißt genau das ich meine Eltern

jetzt nicht ertrage...“. „Also zu deinem Ritter in blauem VW...“. lachte er und fing sich eine Kopfnuss ein.
 

°°°
 

Drei Wochen später waren Juliana und Jens ein Paar und sein Bruder rieb es Martin richtig unter die Nase,

was für ein Versager er war. Seit Tagen lebte dieser schon fast bei Simon.
 

„Ich halt das echt nicht mehr aus, wieso muss ich so ein Idiotisches Arschloch zum Bruder haben??

Und dann ist Juliana ständig bei uns...sie tut so als hätte sie niemals mit mir gesprochen...

Als würde sie mich nicht kennen....alles dreht sich immer nur um Jens, ich glaub sogar meine

Eltern wissen nicht mal das ich hier schlafe...“. murmelte Martin von seinem Schlafsack aus zu Simons Bett hoch,

der ihn mit einigen Ausnahmen akustisch verstand.
 

„Alter, wenn du jetzt noch labern willst, dann komm hoch zu mir, ich versteh dich kaum wenn du so nuschelst...“.

sagte Simon verpennt und schlug auf seine Matratze.
 

„Hm.“. Martin überlegte. Konnte ja nicht schaden, oder? Mädchen machten das dauernd und waren auch nicht Lesbisch...
 

Er erhob sich und Simon rückte an die Wand, hielt seine Decke hoch.

Martin nahm sein Kissen mit und kuschelte sich bei seinem Kumpel mit unter die Decke.
 

Der Braunhaarige redete auch schon weiter und Simon strengte sich an nicht einzuschlafen.

Was bei der schläfrigen weichen dunklen Stimme recht schwer war.
 

Der Schwarzhaarige war es von früher gewohnt bei dem Klang der Stimme seines Vaters einzuschlafen

Und das hier war fast nicht anders, außer das er wach bleiben sollte.
 

„Stört’s dich wenn ich ein bisschen döse während du redest?“. Nuschelte er und kuschelte sich tiefer in sein Kissen.
 

Martin schnaubte empört, aber es war schon zu spät, Simon schlief. Toll...
 

°°°
 

Es war Samstag und beide konnten Ausschlafen. Martin wurde langsam wach, da ihm jemand durch die

Haare strich und ein Finger fuhr leicht über seine Wange bis zu seinen Lippen. Blieb dort liegen.
 

Er schlug langsam seine Augen auf und sah Simon neben sich. „Auch schon wach.“. war dessen Kommentar.

Der schwarzhaarige nahm seine Hand weg und stieg über Martin hinweg aus dem Bett.
 

Dieser war kurze Zeit verwirrt. Was machte er in Simons Bett? Und was war das gerade für eine

Merkwürdige Weckaktion?? Schnell hob er die Decke und bemerkte erfreut das er noch immer

seine Schlafsachen trug. Also war nichts verrücktes zwischen Martin und Simon passiert.
 

Gerade als er auf die Uhr sah, kam Simon wieder ins Zimmer, eine Kippe im Mundwinkel,

Kaffee in der rechten Hand und seine linke hielt eine Colaflasche fest.
 

Noch immer hatte er nur seine Boxershorts an und Martin musste sich eingestehen, das er auf

Simons Oberkörper neidisch war...so viele Muskeln vom nichts tun und ungesunder Ernährung.

Was die Colaflasche am Morgen nur noch bestätigte.
 

Simon hielt ihm den Kaffee hin und legte dann seine Flasche aufs Bett um seine Zigarette anzuzünden.

Er öffnete noch schnell das Fenster um nicht gleich von Martin mit Todesblicken erdolcht zu werden.
 

„Kannst du nicht mal fünf Minuten ohne Glimmstängel im Mund leben? Ne schlechte Angewohnheit...“.

sagte Martin und schlürfte seinen Kaffee. „Komisch, ich hör nur: Bla, Bla, Bla...“. erwiderte Simon lässig.
 

„Und ich hör gleich nur noch nen Aufprall von Körper auf Beton.“. sagte Martin und sah Simon bedeutungsvoll an.

Dieser stand nämlich am weit geöffnetem Fenster.
 

„Das würdest du eh nicht tun, dafür liebst du mich zu sehr als Kumpel!“. Meinte Simon.

„Sicher?“. entgegnete Martin angriffslustig. „Du zeihst eh den kürzeren.“. grinste der Schwarzhaarige.

„Stimmt...“. seufzte der Brünette und damit stürzte das braune Gesöff in der Tasse seine Kehle hinunter.
 

Simon drückte die Zigarette aus und ging zu Martin um sich da wieder ins Bett zu legen.

„Ich hab heute irgendwie keine Lust wach zu bleiben.“ Nuschelte er ins Kissen und überfiel

in der nächsten Sekunde Martin. Er schmuste regelrecht mit ihm und fuhr mit der Nasenspitze

Martins Ohr entlang, um seinen Mund vor diesem zu platzieren.
 

„Ich werd dich niemals verlassen. Nicht freiwillig!“. Sagte er und ließ seinen Kumpel wieder los.

„Du hast mir doch zugehört?“. Meinte der etwas verwirrt. „Klar, nur weil ich schlafe,

heißt das nicht das ich nicht mitbekomme was du sagst!“. Grinste er und nahm trank dann aus seiner Flasche.
 

Er schluckte seine Cola runter und sah Martin an. „Hör mal, ich weiß das du angst hast das man dich wieder alleine lässt,

aber du kannst mir glauben, mich wirst du so schnell nicht los!“. Sagte er ihm und zwinkerte.
 

„Okay, ich hab’s verstanden...“. erwiderte Martin Augenrollend.

Simon schmiss sich wieder ins Bett und sah Martin an. „Juliana ist ne dumme Kuh. Was will die mit sonem

Player wie deinem Bruder, wenn sie dich haben könnte...Du bist wenigstens nett und höflich zu Mädchen,

er bezeichnet die doch alle als ‚kleine Bitch’n ’. Jemand der sich mit dem abgibt muss echt hohl sein.“.

sinnierte Simon. Drehte sich zu ihm und er bemerkte ein eigenartiges glitzern in Simons Augen.
 

„Hast du was?“. Fragte er ihn geradeheraus. „Du siehst viel besser aus als Jens.“. sagte Simon ernst.

„Hä?“. Brachte Martin nur hervor. „Deine Ausstrahlung ist viel schöner als seine.“. erwiderte Simon

lächelnd und musterte Martins Gesicht immer wieder. „Simon?“. Sprach Martin ihn an und sah an die Zimmerdecke.
 

„Ja?“. Kam es abwartend. „Halt die Klappe.“. „Bring mich dazu.“. daraufhin drehte Martin seinen Kopf wieder zu Simon und sah ihn entgeistert an.
 

„Simon, du bist nicht Schwul, ich bin nicht Schwul und ich werde dich nicht küssen!“. Stellte der Brünette klar und

drehte sich demonstrativ von Simon weg.
 

„Ja ja, niemand ist Schwul...“. meinte Simon und verdrehte die Augen, sah dann aber zu Martin und bemerkte

das dieser ihn gar nicht ansah. Gemein. Dann sah er auf Martins Hals. Sollte er es wagen? Klar!
 

Er lehnte sich zu seinem Kumpel rüber und küsste dessen Hals ganz leicht, sah die Gänsehaut und grinste.

„Lass das, sonst gehe ich.“. murrte Martin. „Es bringt dich nicht um und du bist um eine Erfahrung reicher.
 

Als Martin ihn wieder ansah waren sich ihre Gesichter so nah wie noch nie. „Wieso willst du das unbedingt?“.

„Vielleicht hattest du unrecht?“. Erwiderte Simon und sah Martin in die Augen.
 

„Was??“. Martin verstand gar nichts mehr. Simon seufzte nur, schloss seine Augen und nahm Martins Gesicht in beide Hände.

Dann überbrückte er den geringen Abstand.
 

Man konnte es nicht wirklich ‚Kuss’ nennen, eher ein leichtes aufeinanderlegen ihrer Lippen.

„Denk nach!“. Sagte Simon dann und stieg wieder aus dem Bett.
 

„Ist schon zwei Uhr, wir sollten vielleicht doch aufstehen.“. damit verschwand er aus dem Zimmer, um

wahrscheinlich duschen zu gehen.
 

Martin sah ihm nicht hinterher. Er war zu geschockt. Simon hatte ihn echt geküsst. Und was meinte er mit ‚Denk nach!’?

War sein Kumpel etwa wirklich schwul?...und wieso störte ihn das nicht?
 

°°°
 

Zwei Stunden später saßen sie in Simons Zimmer, beide geduscht und angezogen und schwiegen sich an.
 

Martin atmete tief ein. „Simon, ich hab echt nichts dagegen wenn du...schwul bist...aber mach mich bitte nicht an,

ich bin hetero...“. bildete sich Martin das nur ein oder wirkte Simon etwas verletzt.
 

„Klar.“. sagte dieser tonlos. „Soll ich dich nach hause fahren?“. Fragte er den Brünetten dann.

Oh, indirekter rausschmiss...
 

„Okay...“. Martin kam sich irgendwie dämlich vor. „Tut mir leid.“. nuschelte er Simon entgegen,

der schon aufgestanden und seine Autoschlüssel holen gegangen war. „Dir muss nichts leid tun.“. wurde er abgeblockt.
 

Er lief dem Schwarzhaarigen hinterher und umarmte ihn von hinten. „Es tut mir wirklich leid,

ich weiß doch auch nicht was ich dazu sagen soll...“. murmelte er an Simons Rücken.
 

„Lass es einfach, ich fahr dich und Montag haben wir Samstag schon vergessen.“. wand er sich aus der Umarmung.

„Bitte sieh mich an, Simon.“. bat er ihn. Genannter drehte sich leicht genervt um.
 

„Martin, es ist in Ordnung, es war eh eine dumme Idee...“. weiter kam er nicht, denn Martin hatte ihn geküsst.

Als er wieder von ihm abließ seufzte Simon. „Du musst dich zu nichts zwingen, ich lass dich nicht alleine,

auch wenn du nicht dasselbe willst wie ich.“. beruhigte er ihn und strich ihm mit dem versuch eines Lächelns

durch die Haare. „Komm endlich.“. damit drehte er sich wieder um, schnappte seine Jacke, warf sie sich im gehen über

und schlüpfte in seine Sneakers. Die Haustür ließ er offen und verschwand im Auto.
 

Ich hab ihm weh getan. Dachte Martin. Scheiße... Unwillig zog er sich Jacke und Schuhe an und schloss die Haustür hinter sich.
 

°°°
 

Die Autofahrt war still und langweilig. „Vielleicht hätte ich laufen sollen.“: sagte Martin irgendwann.

„Mach dich nicht lächerlich.“. meinte Simon nur darauf.
 

°°°
 

Als sie bei Martin ankamen, sahen sie gerade die Verabschiedung zwischen Juliana und Jens.

Perfektes Timing.
 

„Ich find die passen irgendwie zusammen.“. sagte Simon trocken. „Dumm und Dümmer haben sich auch

immer gut ergänzt.“. hing er och an und brachte Martin zum Schmunzeln, auch wenn ihn der Anblick die Tränen in

die Augen gejagt hatte, er würde nicht wieder weinen wegen ihr.
 

Juliana stieg auf ihr Rad und verschwand, in dem Moment schnallte Martin sich ab, nahm seine Schultasche mit

und drückte Simon einen Kuss auf die Wange. „Danke.“. sagte er noch dann stieg er aus.

Simons überraschten Blick übersehend. Dieser hatte nämlich Jens bemerkt, der die beiden beobachtet hatte.
 

„Ach, traust du dich auch mal wieder her? Tut dir dein Herzchen weh. Ooh, das tut mir aber leid!“.

Den letzten Satz sprach Jens so sarkastisch er konnte. „Vorsicht, Sarkasmus ist erst ab Achtzehn, du Fünfzehnjähriges BALG!“. Spuckte Martin zurück.
 

„Was ist? Willste mich wieder schlagen? Schade, aber ich werde das dann wieder Mum und Dad sagen!“.

Grinste er als könne er kein Wässerchen trüben. „Ich hasse dich!“. Sagte Martin und verschwand im Haus.
 

Jens sah wieder zu Simon rüber der noch immer mit seinem Wagen in der Einfahrt stand und ihn

Hasserfüllt anblitzte. Jens lächelte nur unschuldig und ging ebenfalls wieder rein.
 

Martin war in seinem Zimmer und wusste nicht was der Rest seiner Familie tat.
 

Jens war in die Küche zu seinen Eltern gegangen, die gemeinsam kochten.

„Mum, Dad, ich glaube ihr solltet Martin nicht mehr mit Simon weglassen...“. sagte er gespielt besorgt.

„Wieso das denn nicht? Ich kenne seine Eltern und das sind wirklich nette Leute.“. erwiderte seine Mutter nachdenklich.
 

„Ja, aber ich glaube das Simon Martin umgepolt hat, sie haben sich im Auto geküsst.“. meinte er mit Engelsmiene.

Ganz so als wüsste er nicht, das sein Vater nichts mehr verabscheute als Homosexuelle.

Als würde er nicht wissen, das, als dieser aus der Küche, zu Martin ging, diesen nicht verprügeln würde.

Als hätte er keine Ahnung, das er gerade wieder einmal das Leben seines Bruders zerstört hatte.
 

„Wie gut das du eine Freundin hast.“. sagte seine Mutter erleichtert.
 

„DU MIESE SCHWUCHTEL!“ . Schallte es durch das ganze Haus und der dumpfe Aufprall kümmerte weder

Christine, noch Jens. Sie schnitt weiterhin die Zwiebeln klein, fast so als wäre nichts und

Jens verließ die Küche mit einem Teuflischem Grinsen.
 

ENDE
 

Na ja, falls es jemanden interessiert ‚könnte’ ich ‚vielleicht’ noch einen zweiten Teil schreiben...vielleicht!

Die Story ist ein wenig persönlich...

Ich hoffe jemand schreibt mir ein Kommentar ;)
 

Bye bye, man ließt sich ^^

gglg

Jean21

...hasst mich nicht

Soo, da ja doch anfrage auf was zweites kam, was ich nicht gedacht hätte...is aber auch blöd son Cliffhanger, ne? xD sorry enjoy^^ :
 

...hasst mich nicht
 

Schon seit drei Tagen saß Simon alleine im Unterricht. Er hatte Martin seit Samstag nicht mehr gesehen

und Jens ging als einzigster ans Telefon. Dieses kleine Monster würde eher verrecken als ihm zu sagen

was mit Martin war. Wenn er bei ihm vorbeifuhr öffnete auch keiner die Türe.
 

Simon fand das zwar alles merkwürdig, aber er konnte ja auch schlecht mit deinem Sonderkommando der Polizei

reinstürmen, die würden ihn für bescheuert halten...
 

Der Schwarzhaarige würde Martins Familie sogar zutrauen ihn im eigenen Garten zu begraben.

Wie konnten solche Missgeburten einen solch netten Sohn haben?

Wie konnte Martin so lieb sein und so einen Bruder haben?

Das war einfach zu hoch für den Gymnasiasten, der nun schon zum fünften mal aufgefordert wurde zu zuhören.
 

Fast an die dreißig SMS hatte er an seinen Kumpel verschickt und er hatte auf keine eine Antwort bekommen.

Wieder kontrollierte er sein Handy, doch er hatte keine Nachricht bekommen.
 

Juliana lief an ihm vorbei an die Tafel und schrieb irgendwelche Formeln an.

Ach ja, sie hatten ja Mathe...
 

Dann kam Simon die Idee. Er könnte doch Juliana fragen!

Nach diesem Einfall konnte er die Pause gar nicht mehr erwarten, hibbelig zuckte sein Bein auf und ab.

Immer wieder sah er zur Uhr. Nur noch fünf Minuten! ...wie lange konnten fünf Minuten eigentlich sein??
 

Als es klingelte war er nicht der einzige der direkt aufsprang, allerdings lief er nicht zur Türe,

sondern nach hinten zu Juliana. Diese sah ihn misstrauisch an.
 

„Was willst du?“. Frage sie unhöflich. Anscheinend färbe Jens Verhalten ab.

„Hey, äh, du bist doch mit Jens zusammen...und...“. fing er an, wurde aber unterbrochen.

„Ja, und? Was ist da jetzt so wichtig?“. „Weißt du wo Martin ist?...Er fehlt jetzt schon drei Tage,

komisch das die Lehrer noch nicht nachgefragt haben...?“. fragte er dann.

„Klar wissen es die Lehrer, seine Eltern haben ja auch angerufen und bescheid gegeben.

Er wird wohl einige Wochen nicht mehr kommen. Ist die Treppe runter gefallen oder so,

liegt jetzt im Krankenhaus, aber frag nicht welches Zimmer, ich weiß es nicht!“. Damit drängte sie sich an ihm

vorbei um zu ihren Freundinnen zu kommen. „Äh, danke...“. sagte er abwesend.
 

Die Treppe runter gefallen? Fragte er sich. So tollpatschig ist er nun auch wieder nicht...ob Jens ihn geschubst hat? Wut stieg in ihm hoch. Was auch immer mit Martin war, Jens war definitiv schuld!
 

°°°
 

Jemand strich ihm durch die Haare und weckte ihn damit langsam auf. Im Unterbewusstsein kam ihm

diese art des Aufwachens bekannt vor, aber er konnte es nicht zuordnen.
 

Martin schlug die Augen langsam auf und sah in grün-blaue Seelenspiegel. Das Blonde Haar umspielte,

im leichten Wind des offenen Fensters, das Gesicht des Jungen neben ihm.
 

Er schluckte und sah ihn fragend an. Der Blonde Junge ließ sich nicht stören und streichelte weiterhin

seine weichen braunen Haare. „Wer bist du?“. Fragte er ihn krächzend.
 

Martin schätzte das der Blonde fünfzehn oder sechzehn sein müsste. „Jens.“. sagte dieser schließlich und reichte

dem Brünetten ein Glas Wasser. „Kennen wir uns?“. Fragte Martin ihn verwirrt, nachdem er einen Schluck

getrunken hatte und Jens lächelte ihn an.
 

„Eigentlich schon.“. erwiderte er und strich sanft über Martins Wange. Jens Gesicht kam ihm bekannt vor,

aber niemals mit einem solch liebevollen Ausdruck darauf.
 

„Bist du einer meiner Klassenkameraden?“. Fragte Martin unsicher durch Jens Berührungen.

„Nein. Hör auf zu fragen, die Ärzte meinten das deine Erinnerungen von selbst wiederkommen und

dich keiner damit belasten sollte. Du bist, soweit ich weiß, unglücklich die Treppe runtergefallen und hast neben

der Gehirnerschütterung noch Rippenbrüche und Prellungen an Armen, Beinen, Kopf und Rücken.

Anscheinend merkst du davon nichts, weil die dich hier mit Schmerzmitteln voll pumpen.“. erklärte Jens ihm.
 

Martin war ein wenig geschockt von den ganzen Verletzungen die er haben sollte, allerdings

erklärte er sich seine Körperliche Taubheit mit den Schmerzmitteln.

Er war dafür das er nicht wissen wollte was ohne diese wäre.
 

Jens stand dann irgendwann auf und beugte sich zu Martin runter um ihm die Stirn zu küssen,

ganz so als würde er das immer tun. „Ich liebe dich so sehr...“. murmelte er und ging dann aus Martins Zimmer.
 

Dieser war mehr als verwirrt. War das etwa sein Freund gewesen?? War er Schwul?? Nein, er fühlte sich nicht

zu Männern hingezogen, aber wieso sagte Jens das dann?...oder war es eher so das Jens ein

Verwandter war und es gar nicht im Sinne von ‚Liebe’ meinte sondern eher ‚Geschwisterliche Liebe’ meinte.

War Jens sein Cousin, oder Bruder? Wieso konnte er sich nicht einfach an alles erinnern??

Ihm schwirrte der Kopf und irgendwie packte ihn bei dem Gedanken daran, das er einen Bruder hatte die blanke Panik, durch die aufsteigende Wut. Wieso wusste er allerdings nicht...
 

°°°
 

Jens kam öfter und Martin wusste jetzt sogar das heute Mittwoch war. Und sein Unfall am Samstag passiert war.

Seine Eltern kamen nie und das verletzte Martin tief in seinem Herzen.
 

Waren seine Eltern vielleicht tot? Oder wollten sie ihn einfach nicht sehen?

Vielleicht hatten sie auch einfach keine Zeit?
 

Der Gedanke an seine Eltern machte ihn traurig und er hatte das Gefühl als wäre es nicht das erste mal.

Er schloss gequält seine vor Tränen schimmernden Augen.
 

Keiner kam ihn besuchen, außer Jens. Hatte er denn keine Freunde auf seiner Schule?

Welche Schule besuchte er überhaupt? Es war als wäre sein ganzes Leben ausgelöscht...
 

Die Türe öffnete sich und ein Schwarzhaariger Junge trat ein.
 

°°°
 

Simon war in der Pause einfach abgehauen und zum Krankenhaus gefahren.

Nachdem er endlich einen Parkplatz gefunden hatte, stürmte er sofort in die Klinik rein.
 

Am Schalter beim Eingang meldete er sich als Besuch für seinen Freund ‚Martin Kruppner’ an, fragte allerdings erst noch in welchem Zimmer er lag. Die Frau gab ihm die Zimmernummer und die Station und ließ ihn suchen.
 

Simon war davon zwar nicht begeistert, aber immerhin wusste er jetzt wo sein Kumpel war,

er freute sich richtig ihn wiederzusehen.
 

Es war fast wie eine Schnitzeljagd, überall waren Schilder und oft zeigte eines nach links und fünf Meter weiter

Zeigte eines mit der selben Beschriftung nach rechts. Ziemlich hilfreich...
 

Dann, nachdem er durch das ganze Treppenhaus gerannt war, zumindest kam ihm das so vor,

entdeckte er durch Zufall die Ausschilderung zur Normalstation, die er suchte. Glück gehabt.
 

Vor Zimmer 131 blieb er stehen und atmete tief durch. Er wusste ja nicht ob sein Kumpel gerade schlief oder Besuch hatte.
 

Er sammelte seinen Mut und öffnete die Türe. Blaue Augen musterten ihn neugierig.

„Hi Martin.“. grüßte er ihn ein wenig nervös. Er wusste nicht was er sagen sollte.
 

„Hallo..?“. Martin sah ihn fragend an und Simon bemerkte keinerlei Erkennen in den strahlenden blauen Augen.

„Ich heiße Simon Behrson und wir gehen in eine Klasse, wir sind sehr gute Freunde...“. erklärte er ihm.
 

„Tut mir leid...ich würde mich gerne an dich erinnern, aber ich weiß gar nichts.“. erwiderte Martin.

„Und Jens meinte er dürfte mir von den Ärzten aus nichts sagen, das alles von selbst zurückkommen sollte.

Ich weiß nicht mal wer er ist...“. sagte der Brünette.
 

Simon war sofort angepisst nach diesem einen Namen. Er hatte Martin noch nie so freundlich über seinen Bruder

reden hören. Auch wenn er wusste, das Martin Jens nicht immer gehasst hat, damals wäre er für ihn gestorben,

so sehr mochte er ihn. Jedoch hatte sich das dann geändert als Jens anfing Martins Freunde um sich zu

scharren. Martin war oft alleine gewesen. Erst fand er Freunde und dachte sie blieben diesmal für immer

und dann gingen sie einfach weg...
 

Simon würde nicht gehen! Egal was passierte.

„Weißt du wer er ist? Du schaust so grimmig...“. sagte Martin vorsichtig. Was ist wenn es wirklich nicht gut für

ihn wäre wenn ich es ihm sage? Scheiße... „Ich kann’s dir nicht sagen...Ich weiß nicht wie du darauf reagierst...“.

meinte Simon etwas hilflos, er wusste es ja wirklich nicht...
 

In dem Moment ging die Tür auf und ein freundlich Lächelnder Jens trat ein, allerdings gefror sein Lächeln

Als er Simon sah. „Was willst du hier? Du hast hier nichts zu suchen!“. Fuhr er ihn an.
 

„Solange die Schwestern mich zu ihm lassen, kann ich ihn besuchen. Reiß du lieber nicht deinen Mund zu weit auf!“. Pfefferte Simon ihm entgegen.
 

„Du hast ihm doch wohl nichts erzählt oder? Er darf wirklich nichts von uns hören! Die Erinnerungen würden zu

schnell zurückkommen und dass ist nicht gut für ihn, zumindest nicht solange er die Gehirnerschütterung hat!“.

Sagte Jens ein wenig ängstlich und man konnte fast meinen er wäre besorgt, doch Simon kannte diesen

Ausdruck nicht bei Jens und bemerkte ihn auch nicht.
 

„Sicher nicht! Ich habe ihm gar nichts gesagt, außer meinen Namen und das wir Klassenkameraden sind!“.

Erwiderte Simon gereizt. Er würde Jens so gerne die Fresse einschlagen...
 

Der Blonde seufzte hörbar auf und ging dann zu Martin um ihn zu begrüßen.

Simon dachte er sah nicht recht als das kleine Aas Martin auf die Stirn küsste. Liebevolle Gesten? Von Jens??
 

„Du kleiner Schleimscheißer! Du kommst auf der Stelle mit nach draußen, ich will etwas erklärt haben!“.

Forderte Simon, als er sah wie Martin sich von Jens über die Wange streichen ließ. Scheiß Eifersucht!
 

„Von mir aus!“. Willigte Jens gleichgültig ein.
 

Vor der Tür packte Simon den kleineren am Kragen und brachte ihn auf Augenhöhe.

„Los, raus damit, was ziehst du hier ab?? Ich schwöre dir, ich würde dich zu gerne einsargen lassen,

aber leider ist mir das hier zu Öffentlich!“. Zischte Simon ihn an.
 

„Ich weiß nicht was du meinst! Ich kümmere mich um meinen Bruder, da meine Eltern nicht dazu in der Lage sind!“. Sagte er ruhig. „Du? Du und kümmern?? Du miese Ratte hast ihm sein ganzes Leben versaut!

Durch dich hat er kaum Freunde, keine Freundin und seine Eltern ignorieren ihn!“. Simon musste sich arg zurückhalten um sein Gegenüber nicht anzubrüllen.
 

„Ach ja? Er versaute mir auch meins! Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung! Mum und Dad sind nicht da und

ich kann auf ihn aufpassen.“. erwiderte Jens und blitzte Simon böse an.
 

„Wo sind eure Eltern?“. Fragte Simon ihn dann, da er wusste das er nichts vernünftiges aus Jens

herausbekommen würde. „Bei Verwandten. Sie wollten nichts mit Martin zutun haben, da er ja jetzt Schwul ist.

Hätte ich nicht den Krankenwagen geholt wäre er gestorben! Er ist wirklich die Treppen runter gefallen,

allerdings erst nachher....“. meinte Jens und ärgerte sich im selben Moment das letzte ausgesprochen zu haben.

Er knirschte mit den Zähnen. „Lass mich endlich runter!“. Murrte Jens und Simon ließ ihn tatsächlich runter.
 

„Was meinst du mit ‚erst nachher...’? Was war vor dem Sturz?“. Fragte Simon mit dünner Stimme.

Ihn beschlich so eine Ahnung...
 

„Vater hasst Schwuchteln. Muss ich dir auch noch erklären wie sehr oder kommst du selbst darauf?“.

Sagte Jens mit trotzigem Unterton. „Du mieser Wichser hast es deinem Vater erzählt! Wegen dir liegt er da!!“.

Knurrte Simon vor Wut. „Kann ich was dafür wenn du ihn zu einer Schwuchtel machst?

Bleib bloß weg von mir, nachher ist das noch ansteckend!“. Seine Worte hatten allerdings nicht den biss

den sie haben sollten und das bemerkte auch Simon.
 

Dieser entschied sich dann dafür erst mal wieder zu Martin zu gehen.
 

°°°
 

Der Brünette lag im Krankenbett und starrte an die Decke. Bruchstückhafte Worte drangen durch die Tür.

Ihm war Schwindelig. ‚Bruder’ und ‚Schwuchtel’ ließen ihn erschaudern und Erinnerungen durchfluteten ihn.
 

*+_Flashback_+*
 

Martin lief an seinen Eltern vorbei nach oben in sein Zimmer. Er war verwirrt.

Fühlte er sich zu Simon hingezogen? Und was war mit seinen Gefühlen für Juliana?
 

Darüber musste er erst mal nachdenken.

Also schmiss er sich auf sein Bett und schaltete das Radio als Hintergrundmusik ein.

Dabei konnte er immer am besten grübeln.
 

Er lag noch keine fünf Minuten dort, als auch schon sein Vater reinstürmte und ihn mit Wutverzerrter Fratze

von seinem Bett zog, ihm sein Knie ins Gesicht rammte.
 

„DU MIESE SCHWUCHTEL!!!“ . Drang die Stimme seines Erzeugers in seinen vom Schmerz vernebelten

Kopf, als er auch schon zu Boden viel.
 

Er war geschockt darüber, das sein eigener Vater ihn trat und schlug. Immer wieder.

Martin wurde hochgezerrt und bekam mehrere Schläge in nähe seiner Schläfen ab,

bis sein Vater ihn hart dort traf und ihm kurzzeitig schwarz vor Augen wurde.
 

Er hörte das knackende Geräusch als Lukas, sein Vater, zum dritten Mal gegen seinen Brustkorb trat.

Er rollte sich zusammen und versuchte die Schläge und Tritte mit seinen Armen und Beinen abzufangen.
 

Es tat so unbeschreiblich weh. Der stechende Schmerz in der Nähe seiner Lungen, immer wenn er hektisch

nach Luft rang. Seine Arme und Beine pochten vor dumpf und sein Kopf fühlte sich warm und leicht an und

doch wieder so als würde jemand nach außen hin hämmern.
 

Warum tut er das? Was hab denn wieder getan?...‚Schwuchtel’, das Wort drang in sein Gedächtnis ein

und gab ihm die Antwort. Sein Vater dachte er wäre Schwul....
 

„Du Drecksstück! Wehe du hast Jens auch nur einmal so berührt. Du elender Schmarotzer!

Du widerst mich an!! Du bist nicht länger mein Sohn!!“. Brüllte Lukas und Martin spürte jetzt die Tränen auf seinem

Wundgeschlagenen Gesicht. Sein Vater schlug immer wieder zu und zerrte ihn,

als er am Rand der Bewusstlosigkeit war, zu der Treppe um ihn dort hinunter zu stoßen.
 

„Hoffentlich krepierst du Schwanzlutschendes Subjekt!“. Wieder Schmerzen und als Martins Kopf eine

Treppenstufe touchierte verlor er entgültig sein Bewusstsein.
 

Kurz zuvor hatte er sich noch gewünscht das er wirklich sterben würde...
 

*+_Flashback End_+*
 

Martin lag regungslos auf dem weißbezogenen Bett und Tränen rollten über seine Wangen.

Er hatte keine Familie mehr. Für sie war er gestorben. Einfach so...
 

Er wusste das seine Mutter es gehört haben musste, aber sie hatte nichts getan um ihm zu helfen.

Sie hasste ihn genauso wie sein Vater es tat...und Jens?...der verabscheute ihn doch schon immer...
 

Er wünschte sich seinen Bruder zurück, den, der als sie noch klein waren, immer hinter ihm hergelaufen war

und alles was er sagte zum Gesetzt machte. Den Aufmerksamen, freundlichen, lieben Jungen,

für den er damals alles getan hätte. Er wünschte sich so sehr das sein Bruder nicht dafür verantwortlich war,

das es ihm so schlecht ging...
 

Martin hasste ihn nicht. Er war tief enttäuscht, das sein eigener Bruder ihn so sehr verletzten wollte.
 

Jetzt heulte er wie ein kleines Kind...
 

Die Türe ging wieder auf und Simon trat ein. Martin blickte ihn aus Tränen nassen Augen an und

Simon wurde klar, das Martin seine Erinnerung wiederhaben musste, denn sonst wäre er so

fröhlich wie noch vor knapp einer halben Stunde.
 

„Martin?...Ist ja gut, es wird alles wieder gut...“. sagte er als er ihn vorsichtig an sich drückte.

Martin klammerte sich an ihn und weinte noch heftiger.
 

„Shh, ich pass auf dich auf, beruhige dich doch...“. flüsterte er ihm zu.
 

Jens stand im Türrahmen und betrachtete die Szene. Er war nicht glücklich damit.

Martin war sein Bruder und keiner durfte ihn berühren außer Jens!
 

„Lass deine dreckigen Griffel von ihm!“. Knurrte er ihn an und zog an Simons Shirt.

„Sag mal tickst du noch ganz richtig? Du hast ihm das eingebrockt, jetzt lass ihn wenigstens in ruhe!!“.

Zischte Simon zurück.
 

„Er ist mein Bruder, keiner hat das recht mit ihm zu reden, außer mir!“. Zischte nun auch Jens vor Wut.

„Du hast sie doch nicht mehr alle!“. Schrie Simon schon fast, stellte sich beschützend vor Martin.
 

„Martin wollte immer nur für mich da sein! Er hat es versprochen...“. meinte Jens nicht mehr ganz so Vorlaut.

Simon sah ihn irritiert an. Was redete Jens da eigentlich?
 

„Weißt du, ich wollte dich ja schon immer mal richtig verdreschen und heute machst du es mir wirklich

schwer mich zu beherrschen! Spuck endlich aus was du sagen wolltest und verschwinde, am besten für immer!“.

Regte Simon sich auf.
 

„Nicht...“. sagte Martin da plötzlich. Simon und Jens sahen ihn gleichermaßen verdutzt an.

„Er ist doch immerhin mein Bruder... Wer bleibt mir denn wenn er mich auch verlässt?

Mama und Papa hassen mich doch...“. er brach ab und schluchzte wieder.
 

„Martin wenn ich dich daran erinnern darf was diese Intrigante Ratte dir alles angetan hat!“. Beharrte Simon.

„Ich frag mich ja wirklich warum du ihn so sehr verletzt hast und dann allen ernstes irgendeinen Anspruch auf

ihn stellst!“. Sagte Simon an Jens adressiert.
 

Der Blonde schien innerlich mit sich zu ringen. Machte dann aber doch den Mund auf.

„Ich dachte, wenn ich ihn verletzte bleibt er weg von mir...und ich könnte vergessen was in meinem Kopf rumschwirrt...“. sagte er schließlich bedrückt. Martin musterte ihn aufmerksam, denn er kannte diese Körperhaltung nicht von Jens. Abwehrend, nachdenklich und erklärend.
 

„Ich hab das ernst gemeint was ich dir letztens sagte.“. brachte er wieder hervor, nachdem eine schmerzende Stille entstanden war. Es folgte noch immer keine Reaktion der andern beiden.
 

„So wie ich in den letzten drei Tagen zu dir war, wäre ich am liebsten immer gewesen..., aber das ging nicht.

Ich hasse mich selbst deswegen. Als du damals keine Zeit mehr für mich hattest, fühlte ich mich immer so alleine..

Um deine Aufmerksamkeit zu erregen hab ich mir gedacht, das du mich für cooler hältst wenn deine Freunde mich mögen...ich wusste doch vorher nicht das sie dann nichts mehr mit dir zutun haben wollten...aber es tut mir nicht leid.“. erklärte er ihnen und hatte gar nicht vor, selbst wenn Proteste kamen, aufzuhören.

Er atmete tief durch und sah Martin in seine blauen Augen.
 

„Ich wollte dich nur für mich alleine.“. sagte er dann, mit einem Unterton, der Martin zwar nicht auffiel, Simon aber

etwas ahnen ließ. „Ich will dich immer noch für mich alleine...darum hab ich Mama und Papa dazu gebracht

zu Tante Karin zu ziehen...“. er redete immer weiter.
 

„Mit dreizehn vielen mir einige Dinge an dir auf die mich faszinierten und damals dachte ich einfach das ich gerne so wäre wie du. Tja, das Ironische ist, das Papa den Falschen Schwulen verprügelt hat....“. er lachte humorlos auf.
 

„Ich stehe auf Jungs, na ja eigentlich nur auf einen....“. sagte er wieder. Martin schien ihm nicht ganz

folgen zu können. „Und was heißt das jetzt?“. Fragte er auch wenn er sich sicher war die Antwort nicht hören zu wollen.
 

„Das was ich dir schon sagte. Ich liebe dich, wirklich und aufrichtig. Nicht nur so, richtig, mit Schmetterlingen

und Träumen und dem ganzen Quark.“. sprudelte es aus Jens.
 

„Jens, also, ich hab dich auch lieb, aber...ich glaube irgendwie verstehe ich da was falsch...“. meinte Martin

verwirrt und rieb sich den geschundenen Kopf.
 

„Okay, also, du verstehst nicht? Wie deutlich denn noch? Ich liebe dich, ich träume davon dich zu

küssen, real und mit Zunge, falls du das wissen wolltest? Ich träume davon dich zu berühren und

zu erregen, falls du verstehst was ich damit meine. Ich stehe auf meinen Bruder!

Und das will ich nicht, aber es geht nicht mehr weg...“. Jens klang verzweifelt und über sich selbst wütend.
 

Simon saß wie versteinert auf dem Bett und Martin glotzte seinen Bruder schon fast an.

Er konnte nicht glauben was dieser sagte.
 

„Ich weiß aber das es niemals so werden kann wie ich es mir wünsche, deshalb wollte ich das du mich hasst,

aber irgendwie hielt ich das nicht mehr aus...“. er fuhr sich mit der rechten Hand über sein Gesicht.

„Ich weiß das ICH auf der Treppe hätte liegen sollen, ich hätte es verdient, weil ich in dem Moment

als Papa dich verprügelt hat, sogar noch stolz war das es geklappt hat. Das sie dich hassen und verschwinden.

Ich hasse mich so sehr dafür. Als ich dich da liegen sah, wäre ich fast gestorben vor Angst.

Denn wenn du wirklich tot gewesen wärst, ich glaube dann hätte ich mich auch umgebracht...“.

Sagte er und biss sich auf die Unterlippe.
 

Martin war sprachlos. Er konnte einfach nichts sagen. Dachte er zumindest.

„Wieso...Warum hast du nie gesagt das du was mit mir unternehmen willst? Vielleicht wäre es dann gar nicht

erst dazu gekommen das du dich verliebst....in mich....“. fragte Martin.
 

„Ich hatte angst. Ich wollte dann doch nichts mit dir machen, weil ich angst hatte du würdest etwas merken und mich hassen...“. erwiderte Jens leise und lachte dann auf. „Was du ja so schon hättest tun können.“.
 

„Irgendwie ist das ziemlich krass. Du verletzt Martin obwohl du ihn liebst, nein, gerade deshalb und

das auch nur weil du weißt das es nicht sein darf und das er es nicht merken darf, weil er dich sonst

hassen könnte, aber du weißt das er dich hasst weil du ihm das alles angetan hast...

Wenn Martin jetzt noch mit einem ‚Ich liebe dich ach’ kommt ist sie Schnulzenkomödie perfekt!“.

Machte Simon wieder auf sich aufmerksam.
 

„Nein, sicher nicht...ich...“. stotterte Martin. „Oh, stimmt ja, du willst ja nur Juliana die Zicke!“. Maulte Simon.

„Nein...“. meinte Martin leise. „Ach, und wen dann? Etwa doch deinen Bruder...Na dann, Prost Mahlzeit!“.

Zickte der Schwarzhaarige. „Lasst mich doch einfach in Ruhe! Mein Kopf tut weh und ich bin müde...“.

Erwiderte Martin jammernd und schloss demonstrativ die Augen.
 

Jens fühlte sich unwohl und Simon war sauer. Entweder man erzählte ihm immer alles, oder man ignorierte ihn,

er wollte jetzt wissen wer Martins Herz besaß!!
 

„Ich glaub wir gehen besser...“. murmelte Jens zu Simon. „Oh, halt die Klappe du perverse Sau! Halt einfach den Mund, ich kann deine Stimme gerade überhaupt nicht vertragen!“. Zischte Simon dem Blonden zu und erhob sich von Martins Krankenbett.
 

„Ja, geht weg, ihr verwirrt mich...“. mischte sich Martin wieder nuschelnd ein.

Jens wünschte sich gar nichts gesagt zu haben...

Simon packte den Blonden und zog ihn mit raus. „Tschüss Martin.“. meinte er noch, bekam aber nur ein grummeln zurück.
 

Vor der Tür ließ Simon den jüngeren angewidert los und wischte sich die Hände an seiner Hose ab.

„Das du dich überhaupt hier hin getraut hast! Und Nein! Mund zu, ich glaube ich würde dich schlagen wenn du noch einen Ton sagst!“. Knurrte Simon und ging. Ließ den ziemlich bedröppelt drein sehenden Jens einfach stehen.
 

Schlafen konnte Martin auch nicht und so starrte er an die weiße Decke über ihm.

„Verdammt!“. Murmelte er und zog seine dünne Decke über sich.
 

Er wusste das außer den beiden keiner zu ihm kommen würde und beide würden ihn eine Zeit lang in ruhe lassen.

Allerdings brachte er jetzt dringend Schmerzmittel, durch das ganze Adrenalin was der Schock ausgelöst hatte

War sein ganzes Betäubungsmittel, wie er es betitelte, abgebaut worden und sie Schmerze an den Rippen und

Seinem Kopf waren fast unerträglich und wurden schlimmer.
 

Er drückte den Knopf für die Schwester und wartete.
 

°°°
 

Alleine saß Jens in seinem Zimmer im leeren Haus. Er hatte die ganze Familie auseinander gerissen,

nur weil er sich in seinen Bruder verguckt hatte. Sein Bruder...wie widerwärtig war er eigentlich?

Er hatte die ganzen Mädchen nur benutzt um sich abzulenken. Juliana...er hatte sie abserviert...

Und Martin war wirklich in sie verliebt gewesen. Oh, er wusste wie es sich anfühlte wenn einem das

Herz rausgerissen wurde. Er hatte es gespürt als Martin Simon einen Kuss gab.
 

In dem Moment fand er es richtig es seinem Vater gesagt zu haben, aber als er dann sah wie Martin die Treppen

runterfiel hatte er ein schlechtes Gewissen bekommen, das er nichts konnte als seinen geliebten Bruder

zu verletzten.
 

Jens weinte und wünschte sich einfach zu sterben. Damit täte er Martin sogar einen Gefallen...
 

°°°
 

Er drückte das Gaspedal noch weiter durch, malträtierte es schon fast. Gut das um drei Uhr morgens kein Verkehr herrschte. Da musste er auf niemanden acht geben. Simon hatte die Schnauze voll.

Wenn er jetzt einen Baum mitnahm war’s ihm sogar egal. Ihn kotzte alles an und er musste sich abreagieren.

Er wollte Martin. Aber er wollte ihn auch nicht verlieren und wenn er dafür seinen Bruder mögen musste...

...brauchte er dringend ein Hobby....am besten was mit Boxen...
 

°°°
 

Martin erwachte alleine im Krankenzimmer und seufzte als er an die Sache vor ein paar Tagen dachte.

Warum konnte nicht einfach alles wie vorher sein? Simon nur sein Kumpel und Jens nur sein

Idiotischer Bruder der ihm alles kaputt macht. Daran war er gewöhnt...und seine Eltern...warum kam nicht wenigstens seine Mutter?
 

Anscheinend hatte er recht. Seine Eltern hatten ihn nie gemocht, sonst kämen sie ihn ja besuchen.

Er würde nicht schon wieder weinen, er war kein kleines Kind mehr, da stand er drüber!
 

Er atmete tief durch und suchte nach einer Beschäftigung für sich.

Vielleicht sollte er sich einfach mal mit seinem ‚kleinen Martin’ beschäftigen?

Seit einer Woche hatte er jetzt keinen Besuch mehr gehabt und die Schwestern würden erst in

zwei Stunden zur Kontrolle kommen...
 

Der achtzehnjährige ließ seine Hand nach unten wandern und schloss die Augen.

Komisch, wieso dachte er jetzt an Simon?
 

°°°
 

Simon musste niesen. Toll, jetzt lief seine Nase und weit und breit waren keine Taschentücher in Sicht.

Blöd das er die immer im Handschuhfach lagerte. Musste er eben bis zur nächsten roten Ampel warten...
 

Der Schwarzhaarige war auf den Weg nach Martin. Immerhin hatte er ihn schon lange nicht mehr

gesehen, die Zeit die er ihm zum Nachdenken gegeben hatte, hatte er im Fitnessstudio verbracht

um sich abzureagieren und ausgelastet zu sein, falls Jens ihm über den Weg lief.

Er könnte dem jüngeren wirklich was antun...
 

Er zog die Nase hoch und seufzte erleichtert als er an der Ampel stehen blieb.

Schnell kramte er nach den Tempos (A. d. A.: Schleichwerbung...^^) und putzte sich nach finden dieser,

schnell die Nase.
 

Es wurde wieder grün und er fuhr los.
 

Im Flur zu Martins Zimmer angekommen, blieb er vor diesem stehen.

Er hörte Martin stöhnen. Ob er schmerzen hatte? ...Eher nicht! Dachte er als er es noch einmal vernahm.

Sofort wurde er Knallrot. Ob sein Kumpel da gerade jemanden...nein, bestimmt nicht...
 

Oder ist die kleine Ratte Namens Jens wieder da und hat Martin jetzt auch zu so einer Inzestliebe überredet?

Er musste einfach nachsehen. Also öffnete er die Tür leise und blickte durch den kleinen Schlitz in das Zimmer.
 

Martin war alleine...mit seiner Hand...beschäftigt. Gut. Simon ging es gleich viel besser.

Bis er bemerkte das er seinem Kumpel, oder besser Schwarm, dabei zusah wie er sich selbst befriedigte.
 

Diese Erkenntnis hielt ihn allerdings nicht davon ab, weiterhin zuzusehen. Eher im Gegenteil.

Er hörte Martin atmen. Anscheinend war seine Vorstellungskraft wirklich enorm.

Seine Wangen waren Rot und er atmete heftig ein und aus. Dann seufzte er irgendetwas was Simon nicht ganz

verstand. Jedoch viel diesem etwas viel besseres auf. Martin war hübsch wenn er kam.
 

Aber Simon fand ihn immer hübsch, wenn nicht sogar schön. Und wenn er der einzige war der so dachte,

Jens ignorierte er jetzt geflissentlich, er hatte sich in Martins reine Seele und wirklich schönen Charakter

verliebt. Dabei war er vorher nicht Schwul gewesen....
 

Er klopfte laut und öffnete dann die Tür.
 

°°°
 

Martin dachte nur an Simon und seufzte seinen Namen leise. Irgendwie schämte er sich ja schon

Sich selbst zu berühren und sich dabei vorzustellen es wäre Simon, sein Kumpel und irgendwie einziger Freund.
 

Als es dann klopfte schrak er zusammen und bekam einen doppelten schock als er Simon eintreten sah.

„Hey du.“. grüßte dieser ihn lächelnd. „Hi.“. erwiderte er schlau und versuchte zu grinsen.
 

„Wie geht’s dir?“. Fragte Simon ihn. „Oh, gut...“. meinte Martin und wurde etwas rot.

Simon musste grinsen, er konnte sich vorstellen das es seinem Kumpel gerade gut ging...
 

„Und was hast du so gemacht?“. Fragte er absichtlich doppeldeutig und genoss das leuchtende Rot das

sich auf Martins Wangen ausbreitete. Woran der wohl dachte?
 

„Nichts...hier gelegen...bisschen Fernsehen und so was...in zwei Wochen darf ich hier raus,

dann muss ich aber zu hause bleiben, wegen meiner Rippen.“. sagte Martin verlegen.
 

„Du kommst doch dann zu mir oder?“. Fragte Simon ihn irgendwie hoffnungsvoller als er selbst gewollt hatte.

„Sicher, was denkst du denn?“. Erwiderte Martin ihm beruhigend.
 

„War Jens eigentlich hier? Außer das eine mal vor einer Woche?“. Fragte Simon ihn.

„Nein. Ich hab ihn seit dem nicht mehr hier gesehen...“. erwiderte Martin nachdenklich.

Er machte sich irgendwie schon Sorgen. Sein Bruder war erst Fünfzehn und alleine in dem großen Haus...
 

„Simon? Kannst du nicht mal vorbei gehen und schauen wie es ihm geht? Irgendwie hab ich ein

ungutes Gefühl ihn da alleine zu lassen...Ich frag mich sowieso warum sie ihn da alleine gelassen haben...“.

bat Martin ihn. Simon konnte zu nichts nein sagen um das Martin ihn bat. Diese blauen Augen...
 

„Unter einer Bedingung!“. Erwiderte Simon mit erhobenem Zeigefinger.

„Welche denn?“. Fragte Martin ihn mit mulmigen Gefühl im Magen.
 

„Ich bekomme einen Kuss von dir. Einen richtigen!“. Verlangte Simon grinsend.

Martin druckste herum. Okay, er wollte diesen Kuss ja auch, aber irgendwie, war es schon peinlich

direkt ‚Ja okay’ zu antworten...
 

„Ähm, okay...“. antwortete er dann langsam und nervös. „Soll ich jetzt gehen?“. Fragte Simon frech.

„Mir wäre lieber, wenn du jetzt gehst und nachguckst und dann wiederkommst...“. meinte Martin.
 

Ein extra breites Grinsen machte sich auf Simons Gesicht bequem.

Er kam auf ihn zu und beugte sich runter. Beide sahen sich in die Augen.

„Du weißt das mir das mehr bedeutet oder?“. Sagte Simon noch, dann küsste er ihn.

Martin erwiderte und ein kleines Zungengefecht entstand. As sie sich nach liebevollen kleinen Lippenberührungen

Wieder trennten drehte sich Simon zum gehen um.
 

„Mir doch auch...“. sagte Martin dann plötzlich auf Simons rhetorische Frage hin.

Simon sah zu ihm und entdeckte ein Lächeln das ihn das Herz schneller schlagen ließ.
 

„Ich mag dich doch auch, mehr als gut für mich ist...“. meinte Martin. „Bis gleich.“. erwiderte Simon nur

schmunzelnd.
 

°°°

Er hatte den Hausschlüssel von Martin bekommen, falls Jens ihm nicht aufmachen wollte,

was im Endeffekt wohl der Fall war.
 

Er schloss die Tür hinter sich und ihm kam ein ekelerregender Gestank entgegen.

Entweder war Jens gestorben, irgendein Haustier, oder hier war schon lange keiner mehr gewesen...

Sein erster Gedanke machte ihm ein wenig Panik...
 

Als er an der Küche vorbei lief wusste er auch warum es so stank. Keiner hatte die Lebensmittel

eingeräumt die wohl Martins Mutter eingekauft hatte und die schimmelten vor sich hin.

Am schlimmsten roch die ‚frische’ Milch. So ein Zeug konnte man ja auch noch nicht mal für zwei Tage

draußen lagern. Wieder auf dem Flur entdeckte er das Telefon und den Anrufbeantworter.

13 Anrufe in Abwesenheit. Simon drückte den Knopf um sie abzurufen.
 

„Jens mein Schatz, warum rufst du nicht zurück, wir machen uns sorgen! Du hättest doch trotzdem mitkommen

können, es war nicht deine Schuld das dein Bruder dich so verunreinigt hat mit seinen Gedanken...

Wir holen dich auch ab, sag nur wann, wir stehen am Flughafen! Papa und ich haben dich lieb, tschüss und lass von dir hören.“. kein einziges Gutes Wort über Martin, der im Krankenhaus lag.
 

Die nächste Nachricht war von Juliana, sowie drei weitere, der Rest waren Bitten von Jens Eltern,

doch endlich zurück zu rufen. Immer das gleiche, alle machten Martin schlecht oder erwähnten ihn nicht mal.

Die absolute Höhe war allerdings der Satz von ihrem Vater.
 

„Diese Schwuchtel ist nicht mehr mit uns verwandt, komm endlich zu uns, wir vermissen dich.“.

Anscheinend wussten die beiden das Jens wegen Martin blieb...

Er wandte sich von dem Gerät ab.
 

Simon machte sich auf den Weg nach oben. Auf den Treppenstufen war noch immer Martins getrocknetes Blut.

In Jens Zimmer war niemand. Aber je näher er der offenen Tür von Martins Zimmer kam,

hörte er leise Musik, wahrscheinlich von der Musikanlage...es war verdammt leise gestellt...

Und es war Martins Lieblings CD.
 

Er sah durch die offene Tür und bemerkte Jens. Er schlief auf Martins Bett. Eingekuschelt in dessen Decke

Und mit der Nase ganz nah am Kissen. Auf dem Teppich waren auch Blutspritzer.

„Jens?“. Fragte er leise. Keine Reaktion. Irgendwie roch es hier auch komisch...

„Jens, jetzt wach endlich auf, Martin macht sich Sorgen um dich...“. er wusste nicht warum, aber irgendwie

traute er sich nicht rüber zu gehen und ihn wach zu rütteln.
 

„JENS!“. Schrie er so laut er konnte, aber der bewegte sich kein bisschen...

Vollkommen geschockt fing Simon an zu weinen. Nicht weil er den anderen vermissen würde,

sondern eher aus Verzweiflung. Wie sollte er das Martin sagen? Wieso musste er einen Toten finden??
 

Er rutschte den Türrahmen runter auf den Boden und tat fast eine halbe Stunde nichts anderes als Schluchzen,

weinen und schniefen. Bis er dann die Kraft fand sein Handy rauszuholen und die Polizei, sowie den Notarzt

zu holen. Auch wenn er wusste das die dem Toten nicht mehr helfen könnten, aber machte man das nicht so?

Immer Arzt und Polizei...nachher war es noch unterlassene Hilfeleistung und das wollte er sich nicht selbst

anhängen. Simon entdeckte ein Notizbuch neben Martins Bett und steckte es ein.

Wer wusste schon was darin stand und ob nicht nachher irgendeine dumme Story über

Martin in der Zeitung stand. Sicher war es von Jens und diente wohl als Tagebuch...
 

°°°
 

Polizei und Notarzt waren relativ schnell da. Der Notarzt bestätigte den Tod und stellte fest das er vor zwei Tagen

durch übermäßigen verzehr von Schlaftabletten eingetreten war.
 

Nach Aufnahme seiner Personalien und was genau er hier zusuchen hatte, durfte Simon endlich zu Martin gehen.

Jens Leiche wurde abtransportiert und Simon lief danach aus dem Haus. Irgendwie tat er ihm leid.
 

Er setzte sich ins Auto und fuhr um die Ecke, parkte dann und holte das Notizbuch hervor.
 

Es stellte sich wirklich als Jens’ Tagebuch raus.

Der letzte Eintrag wies gewelltes Papier und ein wenig verschwommene Tinte auf.

Aber es war lesbar.
 

‚Ich kann nicht mehr. Ich halt das nicht mehr aus, wieso mein Bruder? Warum nicht jemand anderes?

Ich steh das nicht mehr durch, es tut einfach zu weh und zerreißt mich. Ich will nicht daran zerbrechen,

aber es ...funktioniert nicht.
 

Ich liebe ihn so sehr und weiß das ich es nicht darf.

Ich will nur noch von ihm Träumen, für immer da sein, wo ich mit ihm zusammen sein darf,

wo er nicht mein Bruder ist.
 

Mamas Schlaftabletten werden mir wohl beim einschlafen helfen,

ich hab so lange nicht mehr geschlafen...
 

Gute Nacht.

Jens’
 

Simon standen die Tränen in den Augen. Er würde nicht ein Wort davon lesen. Es waren Jens Gedanken

gewesen. Aber der letzte Eintrag war vor zwei Tagen gewesen und es erklärte seinen Tod.

Er war doch gerade mal fünfzehn, wieso gab er sein Leben wegen dieser Sache auf?

Er hätte umziehen können und vergessen...Simon lachte auf, nein, hätte er nicht.

Wenn Jens schon seit drei Jahren auf ihn stand und erfolglos versuchte sei Herz von jemand anderen zu überzeugen. Trotzdem war es eine traurige Sache. Er ist freiwillig gestorben.
 

Er atmete tief durch. Jetzt musste er erst mal mit Martin reden.
 

°°°
 

Vor seiner Zimmertüre angekommen schloss er kurz die Augen.

Wie sollte er es ihm sagen? War er überhaupt dazu berechtigt es Martin zu erzählen?
 

Er öffnete die Türe und Martin strahlte ihm entgegen. Wie sollte er ihm seine gute Laune einfach so wegwischen?

Martins Gesichtsausdruck wurde fragend und nachdenklich als er Simons trauriges Gesicht sah.
 

Simon öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. Verzweifelt sah er Martin in die Augen.

„Er...vor zwei Tagen, er hat...freiwillig...ich hab...“. er stotterte und war sich sicher das Martin

daraus nicht schlau werden konnte doch Martin sah ihn ungläubig an, mit blauen traurig glitzernden Augen.
 

„Du lügst! Halt den Mund!“. Schrie er ihn an und hielt sich die Ohren zu.

„Martin, hör mir zu!“. Er riss Martins Hände von dessen Ohren. „Er ist tot, seit zwei Tagen.

Er hat sich umgebracht, mit Schlaftabletten. Ich weiß das du das nicht hören willst, aber es ist nun mal so.

Es tut mir leid, aber ich kann es nicht ändern.“. erklärte er ihm ruhig, seine eigene Befangenheit vergessend.

Er war nur darauf fixiert Martin zu beruhigen.
 

„Er hat es gewollt. Er ist ruhig eingeschlafen und ohne schmerzen. Er wusste doch das du seine Liebe nicht erwidern würdest. Es ekelte ihn doch selbst an. Er hätte so nicht leben können.“. sagte er seinem Brünetten Freund.
 

„Woher willst du das wissen?“. Flüsterte Martin mit entrücktrer Stimme.

„Es steht in seinem Tagebuch.“. erwiderte Simon knapp und sein Ton ließ keine Fragen zu.
 

Martin nickte und weinte. Simon tröstete ihn. Wie immer. So wie damals als sie sich richtig kennen lernten.

Genauso wie im Auto, als Juliana ihn abblitzen ließ. Es war der falscheste Moment den Simon sich denken konnte,

aber er wollte es endlich loswerden.
 

„Ich liebe dich.“. nuschelte er dem zitternden Martin in dessen Haare. „Ich bleib bei dir, für immer.

Egal was du sagst und tust, ich bleib bei dir, mich wirst du nicht los.“. er streichelte Martins Braunes Haar.

„Und es ist mir gleich ob du mich nicht liebst. Solange du mich nicht hasst, halte ich das aus.“.

sagte er ihm. Und ob er wollte oder nicht Martin musste schmunzeln.
 

Simon hatte noch nie besonders viel Taktgefühl und Timing hatte er auch keins, aber seine Worte waren die

Schönsten die je jemand zu ihm gesagt hat. Jemals.
 

°°°
 

Die Beerdigung wurde von Martins Eltern bezahlt und arrangiert. Sie beschuldigten ihn an Jens Tod.

Lukas hätte Martin fast wieder verprügelt, allerdings hatte Simon die beiden angezeigt.

Sie hatten ihren Sohn verprügelt und versucht umzubringen, außerdem haben sie ihren

Fünfzehnjährigen Sohn alleine gelassen, unbeaufsichtigt.
 

Alleine schon die Androhung auf Schläge brachte Martins Vater in keine bessere Situation.

Polizisten bewachten die Beerdigung, damit Lukas und Christine nicht flüchteten.
 

Martin zeigte keinerlei Regung auf die verachtenden Worte seiner Eltern, so als würde er weder diese

noch die Anschuldigungen hören. Aber Simon sah in seinen Augen das es ihm sehr wohl nahe ging.
 

Als Jens beigesetzt wurde flossen viele Tränen und doch musste Martin schmunzeln.

Keiner von denen wusste warum Jens sich umgebracht hatte, keiner kannte seine wahren Gedanken.

Keiner außer Simon und selbst dieser hatte sich verboten das Tagebuch zu lesen.

Es war fast wie ein Streich, den keiner Wahrnahm oder mitbekommen hatte.
 

Ein trauriger Witz den nur Jens, Simon und Martin kannten. Ihr gemeinsamer Insider.

Martin war nicht froh darüber, aber das war das einzige Private das er mit Jens teilte.
 

Simon hielt Martins Hand. „Wir ziehen hier weg, ich versprech’s dir.“. sagte er dem Brünetten leise.

Martin drückte seine Hand etwas fester als antwort.
 

Seine Eltern wurden abgeführt und einer der Polizisten, von dem Simon wusste das er selbst eine Lesbische Tochter hatte, schlug Lukas versehendlich den Kopf gegen die Autotür, grinste dann als er diese zuschlug.

Eine kleine Genugtuung, aber nicht ausreichend.
 

Martin lächelte Simon an, der das Spektakel genauso beobachtet hatte. Martin besaß genauso wenig Timing

und Taktgefühl. Auf dem Friedhof vor Jens Grab, stellte er sich auf Zehenspitzen und Küsste Simon.
 

„Ich liebe dich auch.“. sagte er zum ersten mal seit Simons Geständnis. Dieser umfing ihn vorsichtig

mit seinen Armen und lachte leise. „Wir sind solche Trottel.“. sagte er Unpassenderweise.
 

°°°
 

Simon würde Martin einen Heiratsantrag machen, irgendwann. Er wusste noch nicht wann und wo,

aber er wusste das er das so oder so an dem unmöglichsten Platz zu der Unpassendsten Zeit tun würde,

doch er und Martin würden glücklich werden. Ohne den Segen von Lukas und Christine und mit

einer großen Feier mit viel Alkohol, ausreichend Essen und vielen Schwulen und Lesbischen Freunden,

die sie noch finden würden. Vielleicht sollten sie in eines der Schwulenviertel ziehen.

Da würde ihnen keiner im Weg stehen.
 

Jetzt allerdings mussten sie die Abitur Prüfungen bestehen.

Danach konnten sie schon mal ihr zweijähriges feiern...
 

Aus. Ende.
 

Jetzt ist wirklich Schluss^^

Falls irgendwo Logikfehler sind...sorry, ab irgendeiner Stelle hab ich einen Teil gelöscht und durch was

anderes ersetzt, was ich besser fand...mir selbst ist jetzt nichts aufgefallen...
 

Oh, ach ja, der erste Teil war ja noch recht persönlich, aber der hier ist komplett aus den Fingern gesogen ;)
 

Hoffe es hat euch nicht aus der Bahn geworfen oder doch irgendwie gefallen.

Man ließt sich dann, hinterlasst mir bitte euren Eindruck von der Story^^

bye bye ;)

gglg

jean21



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Muccy
2008-03-02T18:51:16+00:00 02.03.2008 19:51
Wow............
Das ist ja mal ne traurige Story *schniiiifff*
aber echt gut! ich hab voll mitgelitten
Von:  Jadelady
2008-02-10T11:44:28+00:00 10.02.2008 12:44
Wow...
Es was so schön...
Aber total traurig! Was fällt dir ein, mich zum Weinen zu bringen? *g
Nein, mal ganz erlich: Ich fand die Story einfach nur wnderschön. Ich bin sehr froh, dass es so was änliches wie ein Happy End gibt.
Lg
Jade
Von:  LichterSchrei
2008-02-01T22:28:42+00:00 01.02.2008 23:28
Zweiter Teil?
Wär interessant 'ne Aufklärung zu haben, was da passiert ist.
God, du glaubst ja nicht, wie ich solche Leute hasse. Schert sich die Mutter nicht mal drum, wenn der Sohn vom eigenen Vater wegen einer Angelegenheit die doch nur ihn angeht halbtot geprügelt wird. Widerwärtig.
Wie gesagt, zweiter Part wäre nicht schlecht~

LG Licht
Von:  llobi
2008-01-29T15:28:17+00:00 29.01.2008 16:28
hi
also ich würde auch gern einen zweiten teil lesen du hast die situation sehr spannend beschrieben und ich wüsste schon gerne wie es weiter geht
weshalb sich jens so verhält und ob martin und simon mehr werden als freunde
lg llobi
Von: BlaiseZabini
2008-01-29T03:10:22+00:00 29.01.2008 04:10
also ich finds interessant
nur würde ich einen zweiten teil echt klasse finden in dem vielleicht ersichtlich wird warum jens das alles macht und was aus martin und Simon wird, so wie es mich interessiert ob sein vater in vielleicht tod gebrügelt hat.
also ich würde mich über nen zweitenteil freuen
lg Blaise

P.s. ach ja ich fand sie wirklich gut
*smile*


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