Gespräche im Gemeinschaftsraum
Harry, Ron und Hermine betraten den Gemeinschaftsraum und setzten sich in ihre Lieblingssessel vor dem Kamin. Sie schauten eine Weile ins Feuer bis Harry begann zu sprechen.
„Wir haben es endlich geschafft!“
Ron blickt einmal auf, sah aber dann gleich wieder zurück ins Feuer.
„Ja,…Aber zu welch Preis? So viele sind gestorben.“
„Ron, es war von vornherein klar, dass wir es nicht ohne Verluste schaffen.“
Beteiligte sich jetzt auch Hermine am Gespräch mit.
„Du hast ja Recht!“
Ron sah noch immer stur in die Flammen. Hermine bemerkte seine trübe Stimmung und sagte darauf.
„Ron, es tut mir Leid. Ich weis, dass es schwer für dich ist. Wenn du darüber …“
„Nein, ist schon gut Hermine. Wir sollten uns mehr darüber freuen, dass alles vorbei ist. Wie Harry es schon gesagt hat: Wir haben es endlich geschafft!“
Sagte Ron und schenkte dabei Hermine ein Lächeln. Dann grinste er Harry an und fragte.
„Hast du gesehen wie Mum Bellatrix fertig gemacht hat oder wie Neville der Schlange den Kopf abgeschlagen hat? Die waren der Hammer! Oh…aber du warst natürlich auch nicht schlecht.“
Harry grinste zurück und sagte.
„Ja hab ich gesehen. Neville hat sich ziemlich verändert in der Zeit wo wir nicht hier waren. Seine Eltern wären bestimmt sehr stolz auf ihn. Genau wie seine Großmutter jetzt. Und deine Mum… echt ich glaub ich weis jetzt warum ihr euch so vor ihr fürchtet, wenn sie wütend wird.“
Darauf fing Ron an zu lachen und Harry konnte es sich nach einer Weile auch nicht mehr verkneifen und lachte mit. Hermine konnte dabei nur lächelnd den Kopf schütteln.
Ron fing sich als erstes wieder.
„Man, dass hab ich mal wieder gebraucht. Dieses Jahr hatten wir ja nicht viel zum Lachen.“
Harry fing sich darauf auch wieder.
„Ja! Da hast du Recht. Aber jetzt kann ja alles nur noch besser werden.“
Die Jungs grinsten sich wieder an.
„Apropos besser werden, glaubt ihr wir können unser 7. Schuljahr wiederholen?“
Beide hörten schlagartig wieder auf zu grinsen und schauten Hermine mit einem undefinierten Blick an.
„Ach Hermine!! Musstest du jetzt die gute Stimmung verderben?“
Nörgelte Ron. Hermine wurde leicht rot und antwortete.
„Was heißt hier Stimmung verderben? Wollt ihr den nicht noch ein Jahr auf Hogwarts verbringen?“
Harry lachte darauf wieder los.
„Ach Hermine! Du bist und bleibst einfach die Alte. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich weis es noch nicht, ich hatte noch keine Zeit darüber nach zu denken. Überhaupt hatte ich nicht mal daran geglaubt, dass ich die ganze Sache hier überlebe.“
Ron und Hermine schauten ihn beide fragend an und Harry erzählte ihnen darauf was im Verbotenen Wald geschah.
Als er fertig war sahen ihn beide geschockt an.
„Und du bist darein gegangen mit dem Wissen gleich zu sterben?“
Fragte Ron Kopf schütteln.
„Ja! Eigentlich schon, aber um ehrlich zu sein, ich hätte nicht darein gehen können hätte ich noch versucht mich von euch zu verabschieden. Deshalb müsst ihr verstehen, dass ich es euch nicht früher erzählen konnte.“
„ Ist schon OK, wir verstehen das. Aber Snap? Der war wirklich in deine Mutter verliebt?“
Harry lächelte über Hermines Wissensdurst und nickte.
„Ja. Das ist schon eigenartig. Aber er hatte sie all die Jahre auch nach ihren Tod immer geliebt.“
Harrys Augen glänzten kurz und er sprach weiter.
„Und ich hab ihn immer gehasst. Und dabei hat er nur versucht mich zu beschützen.“
„Harry das ist nicht deine Schuld, wir alle dachten er wäre auf der dunklen Seite“
Tröstete ihn Hermine.
„Du solltest dich vielleicht mal schlafen legen es war ein langer anstrengender Tag.“
Sie strich ihn über den Arm und er nickte.
„Du hast Recht. Ron kommst du auch?“
Damit stand er auf und schaute Ron fragend an.
„Ne du! Geh du schon mal vor ich komm auch bald nach.“
Wissend nickte er Ron zu und verschwand die Treppen hinauf in die Schlafräume.
TBC
Wo waren wir stehn geblieben?
Ron und Hermine saßen zuerst nur schweigend und sich anlächelnd da, bis Ron dann die Stille brach.
„Hey!“
„Hey!“
Hermine gab ihn ein verführerisches Lächeln.
„Erinnerst du dich noch bei was uns Harry vorhin vor dem Raum der Wünsche unterbrochen hat?“
Damit rückte er ein bisschen näher zu ihr heran.
„Schleierhaft kann ich mich noch etwas erinnern.“
Sie rückte ebenfalls etwas näher an ihn heran, sodass ihre Schenkel sich jetzt berühren konnten.
„Aber vielleicht möchtest du mir auf die Sprünge helfen?“
Hauchte sie ihm jetzt zu.
„Hm? Wie war das jetzt noch mal?!“
Er beugte sich vor zu ihr, nahm ihr Kinn in die Hand und legte seine Lippen auf die ihren. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und zog ihn so etwas auf sich rauf. Der Kuss wurde immer intensiver und sie merkten nicht mal, dass jemand in den Raum gekommen ist.
Ginny musste bei dem Anblick der beiden grinsen. Sie schaute sich um und da sie keinen Harry entdeckte, ging sie unbeobachtet die Treppen zum Jungenschlaffraum hoch.
Als sich Ron und Hermine aus dem Kuss lösten, fragte Hermine.
„Kommt es mir nur so vor oder war vorhin jemand da?“
Ron blickte Hermine verliebt an.
„Also ich hab niemanden bemerkt.“
Sie zuckte mit den Achseln und musste gähnen.
„Wir sollten vielleicht auch schlafen gehen, es war ein anstrengender Tag für uns alle.“
Ron zog darauf eine Schnute und Hermine verstand sofort.
„Ist ja schon gut. Willst du vielleicht zu mir mit hoch? Die anderen Mädchen sind soweit ich weiß ... ahh!“
Ron ließ es sich nicht zweimal sagen und nahm sie an der Hand mit nach oben in die Mädchenschlaffräume.
Dort merkten sie erst, dass sie keine Schlafsachen dabei hatten.
„Also mir macht es nichts aus nur mit Boxern zu schlafen. Aber wenn du willst, kannst du mein T-Shirt haben. Das müsste so lang wie ein Schlafkleid für dich sein.“
Hermine wurde etwas rot, nickte ihm aber zustimmend zu.
So zogen sie sich dann um ( natürlich separat ) und legten sich beide in Hermines Bett. Dort kuschelten sie sich zusammen und Hermine hauchte.
„Gute Nacht, Ron.“
„Nacht, Mine. Ich liebe dich.“
Hermine lächelte und gab ihm ein Kuss.
„Ich liebe dich auch, Ron.“
TBC
Ich hab dich vermisst und Peinlichkeiten
Ginny schlich leise die Treppen hinauf und öffnete die Tür zu Harrys Schlafraum. Und da lag er friedlich im Schein der Morgendämmerung. Sie bewegte sich langsam auf ihn zu und blieb vor seinem Bett stehen.
Ohne lang nach zu denken, legte sie sich vorsichtig zu ihm unter die Decke. Er merkte das und schlang gleich sein Arm um ihre Hüfte. Ginny lächelte und kuschelte sich in seinen Bauch.
„Harry, ich hab dich vermisst.“
Harry küsste sie auf die Wange und sagte.
„Ich dich auch, aber jetzt bleiben wir doch zusammen, oder?“
Ginny drehte ihren Kopf zu ihm und sah in seine strahlend grünen Augen.
„Für immer Harry, für immer.“
Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft auf die Lippen. Er lächelte in den Kuss hinein und umarmte sie noch fester.
Als sie sich nach einer Weile endlich trennten, fragte Harry.
„Hast du nicht Angst, dass Ron gleich hierein kommt?“
Darauf musst Ginny grinsen und leicht kichern.
„Ich glaub den sehn wir lang nicht mehr. Er wird heut wohl ein anderes Bett bevorzugen.“
Nun grinste auch Harry wissend. Er konnte sich schon vorstellen, dass dieses andere Bett einer gewissen lockigen Freundin gehört.
„Wir sprechen nicht zufällig von Hermines Bett?“
„Kann schon sein. Wie stehst du dazu wenn ich in diesem Bett bleibe?“
Ginnys Grinsen wurde etwas hinterhältiger.
„Wenn du es schaffst mich zu überzeugen.“
Das Angebot nahm Ginny gleich an und beugte sich wieder vor, um ihre Lippen ein zweites Mal zu vereinigen.
Nach einer Ewigkeit in der sie sich geküsst hatten fragte Ginny.
„Und? Hab ich dich überzeugen können?“
Harry konnte zuerst nur nicken, sagte dann aber.
„Dein Problem ist es jetzt nur noch, dass ich dich nicht mehr aus diesem Bett rauslasse.
Mit diesen Worten schlang auch sie ihre Arme fester um ihn.
„Du würdest mich auch nicht mehr hier rauskriegen.“
Harry lächelte und gab ihr noch Kuss.
„Nacht, Ginny.“
„Gute Nacht, Schatz.“
Und beide schliefen langsam lächelnd ein.
Es war später Nachmittag, als sich Professor McGonagall entschied alle Schutzzauber um Hogwarts zu aktivieren. Sie hatte grad den Schutzzauber an den Mädchenschlafräume ausgeführt, als schon ein schriller Schrei ertönte und Ron zusammen mit Hermine die Treppen herunter gepurzelt kamen.
McGonagall schaute das halbnackte Paar überraschend an. Auch Ron und Hermine schauten geschockt zu McGonagall.
„Miss Granger, Mr. Weasley! Können sie mir das erklären?“
Sie legte ihre Hände an die Hüfte und schaute die beiden streng an. Hermine stammelte ganz rot geworden los.
„Professor McGonagall, es ist nicht…“
Genau in diesen Augenblick kamen Harry und Ginny die Treppen herunter gerannt.
„Was ist den hier los? Wir haben diesen Schrei…oh?! Guten Tag Professor McGonagall.“
McGonagall schaute jetzt zu den Neuankömmlingen und zog die Augenbrauen nach oben.
„Guten Tag Mr. Potter, Miss Weasley. Sie beide also auch?“
Harry schaute sich um und erkannte, als er die beiden halbnackten sah, die Situation. Er dachte sich noch ´Gott sei dank. Haben wir noch unsre Sachen an`. Doch als er an die Frage von McGonagall dachte wurde er rot und stotterte.
„Professor, wir wollten nicht…“
Doch er konnte nicht weiter sprechen, denn McGonagall fing schallend an zu lachen. Darauf sahen alle vier fragend sie an.
„Ist schon gut Harry. Ich kann euch doch nicht böse sein, ihr habt uns vor den dunklen Lord gerettet.“
Alle atmeten erleichtert aus, doch sie sprach weiter.
„Hermine, Ron ihr solltet euch was anziehen, bevor euch Molly noch so sieht.“
Beide standen wie vom Blitz getroffen auf und wollten schon hinauf rennen, als Hermine Ron aufhielt und ihm zuflüsterte.
„Ich hol dir deine Sachen. Du willst doch nicht, dass wir wieder hier herunter purzeln.“
Ron wurde rot, nickte ihr aber zu und sie verschwand schnell nach oben. Als er sich umdrehte verschwand gerade McGonagall lachend aus den Gemeinschaftsraum. Auf der anderen Seite sah er in zwei über beide Ohren grinsende Gesichter. Er wurde noch roter und fuhr sie an.
„Was gibt es da zu grinsen?“
„Nichts! Aber süße Boxer.“
Sagte Ginny und deutete auf Rons orange-rote Chudley Cannons Boxer. Rons Gesicht nahm jetzt die Farbe seiner Harre an. Harry und Ginny konnten sich das Lachen jetzt nicht mehr verkneifen und lachten laut los.
TBC
Große Halle und zurück zum Fuchsbau
Die Vier betraten gerade die Große Halle, als sie schon mit tobendem Applaus begrüßt wurden. Sie gingen peinlich berührt weiter zum Gryffindortisch, wo schon der Rest der Familie Weasley saß. Mrs. Weasley lächelte alle freundlich an und umarmte sie herzhaft. Vor allem natürlich Harry, Ron und Hermine.
„Ich hatte solche Angst um euch drei. Ihr wart so mutig.“
„Mum, du erdrückst uns!“
Ron drückte sich ein bisschen weg von seiner Mutter.
„Oh ja, tschuldigung.“
Sie hatte Tränen in den Augen. Und schaute sie noch mal genauer an.
„Ihr seid so erwachsen geworden…Und ihr habt uns alle gerettet.“
Damit nahm sie die drei wieder in den Arm. Hinter Mrs. Weasley fing jemand an zu kichern. Alle drehten sich um und sahen zu George, der sich jetzt das Lachen nicht mehr verkneifen konnte. Als er ihre fragenden Gesichter sah, hörte er auf und erklärte.
„Ich weis, ihr denkt ich müsste jetzt völlig am Boden sein, aber das ist OK. Ihr müsste wissen, Fred und ich haben so was kommen sehn und waren deshalb schon vorbeireitet. Und außerdem war Ronnys Gesichtsausdruck gerade zum Schreien.“
Damit fing er wieder an zu Lachen. Und als ob er mit seinem Gesagten einen Knoten in aller Magen gelöst hätte, fingen auch die anderen zu lachen an. Auf einmal wurde George wieder ernster.
„Mum, ich hätte noch eine Bitte. Könnte ich mich allein um Freds Beerdigung kümmern? Ich will sie unvergesslich machen, dass hat er verdient.“
Eine Träne lief Mrs. Weasleys Wange hinunter und sie nahm ihn fest in den Arm.
„Aber natürlich. Fred hätte es auch nicht anders gewollte.“
George wurde rot und schubste seine Mutter sanft von sich weg.
„Ein einfaches Ja, hätte mir gereicht.“
Und schon wieder fingen alle an zu lachen.
„Wir sollten vielleicht alle zurück zum Fuchsbau, dann geht es uns bestimmt bald besser. Und Hermine ich glaub das ist deine Perlentasche, oder?“
Damit reichte Mr. Weasley die Tasche an Hermine weiter. Sie nahm sie und sagte.
„Danke, Mr. Weasley. Ich dachte ich würde sie nie wieder finden.“
Mr. Weasley fragte noch mal an alle.
„Und sollen wir jetzt wieder alle heim?“
Es gab von allen ein zustimmendes Nicken und Bill sagt.
„McGonagall sagte mir wir könnten den Kamin in ihren Büro benutzen um nach hause zu kommen.“
Wieder ein zustimmendes Nicken und alle gingen los zu McGonagalls Büro. Dabei merkten die Weasleys nicht, wie zwei bei McGonagalls Namen wieder rot wurden und wie zwei andere wieder das Grinsen anfingen.
Harry war der letzte der durch den Kamin kam. Mrs. Weasley machte schon wild in der Küche herum und schrie zu ihnen rüber.
„Harry, Hermine! Die gleiche Zimmeraufteilung wie immer.“
Mit diesen Worten begaben sich die Vier auf den Weg nach oben. Kurz vor Ginnys Zimmer blieben sie stehen und Hermine sagte zu den Jungs.
„Ich pack zuerst meine Sachen aus der Tasche, dann kommen wir rüber und bringen euch eure Sachen. Ihr werdet, wie ich euch kenne sowieso nicht allein damit fertig.“
Mit einem Lächeln verschwanden die Mädchen in Ginnys Zimmer und die Jungs trotteten weiter hoch in Rons Zimmer. Dort angekommen schmiss sich Ron auf sein Bett und Harry auf das neben liegende Feldbett.
„Weist du eigentlich wie wir es meiner Mum sagen, dass Hermine und ich zusammen sind und du mit Ginny. Ihr seid doch wieder zusammen, oder?“
Harry blickte zu Ron auf.
„Ja wir sind definitiv wieder zusammen. Aber wie wir es deiner Mum sagen, weis ich auch nicht. Warten wir auf Ginny und Hermine, denen wird bestimmt was einfallen. Auf jeden fall sollten wir nicht solang warten, bis sie einen von uns bei irgendetwas ertappt.“
Ron nickte grinsend.
„Ja, so was wie heute sollte nicht noch einmal passieren.“
Nun musste Harry wieder lachen.
„Stimmt! Was ich dazu noch fragen wollte: Wie ist den das passiert?“
Ron wurde wieder rot, lächelte aber immer noch.
„Was? Dass wir die Treppen halbnackt runtergepurzelt sind?“
Harry nickte grinsend.
„Nun ja. Du weist doch, dass Hermine in der Schlacht ihre Perlentasche verloren hatte, oder?“
Wieder nickte Harry.
„Na ja! Unsre Sachen waren ja alle da drin und deshalb hab ich eben Hermine mein T-Shirt gegeben und selber nur in Boxern geschlafen.“
„OK. Das ist dann schon mal eine Begründung warum ihr halbnackt wart. Und Jetzt sag mir warum ihr die Treppen runtergepurzelt seid.“
„Das muss passiert sein als McGonagall die Schutzzauber aktiviert hat, wir dachten eigentlich die würde das ein paar Tage später machen. Aber hat sie ja nicht. Also dann als sie eben den Zauber aktiviert hat, der die Mädchenschlafräume vor den Jungs schützt, zog auf einmal so eine Kraft an mir und da ich Hermine noch im Arm hatte zog es sie auch mit. Und den Rest kennst du ja schon.“
Harry schüttelte jetzt nur noch grinsend mit dem Kopf und auch Ron musste grinsen. Auf einmal fingen beide an zu lachen.
„Ja, solche Peinlichkeiten sollten wir lieber verhindern.“
Ron nickte immer noch lachend. Da ging schon die Tür auf und Hermine und Ginny kamen rein.
„Was gibt es den da zu lachen.“
Fragte Hermine. Harry musste noch mehr lachend, während Ron aber schlagartig aufhörte und wieder rot wurde. Ginny fing jetzt auch noch zu kichern an. Hermine schaute sie fragen an.
„Und warum lachst du schon wieder?“
„Ich glaub ich weis worüber sie gerade gesprochen haben.“
Da Hermine sie immer noch fragen anschaute, sprach sie weiter.
„Ist doch klar, sie haben über eure heutige Eskapade gesprochen. Habe ich nicht Recht, Harry?“
Dieser hörte langsam auf zu lachen und nickte. Dann sagte er noch zu Hermine, die jetzt wie Ron rot wurde.
„Macht dir aber nichts draus Mine. So schlimm war es doch auch wieder. Sei froh, dass niemand anderes noch da war.“
Sie nickte und setzte sich zu Ron auf das Bett. Der nahm sie tröstend in den Arm.
„Wir haben eigentlich noch darüber nachgedacht, wie wir den andern beibringen sollen, dass wir zusammen sind. Und eben klargestellt, dass es nicht wie bei McGonagall ablaufen soll.“
Die Mädchen nickten zustimmend. Dann sagte Ginny.
„Wir sollten es ihnen so früh wie möglich sagen. Am besten gleich beim Abendessen.“
Alle stimmten zu und somit war es entschlossen. Heute beim Abendessen, wen alle Weasleys da sind erzählen sie es ihnen.
TBC
Abendessen und Gespräche
Hermine und Ginny halfen gerade Ron und Harry beim Einräumen ihrer Sachen, als Mrs. Weasley von unten schrie.
„Kinder, essen kommen!“
Alle Vier zuckten zusammen. Und bevor sie gingen sagte Harry noch.
„Jetzt geht’s los!“
Als sie unten ankamen, saßen schon alle um den Tisch, sogar Bill und Fleur waren noch da. Die Vier saßen sich hin und begannen gleich zu essen, anscheinend wollte niemand anfangen zu erzählen. Auf einmal stand Bill und Fleur auf.
„So Leute, wir haben noch eine Ankündigung zu machen.“
Damit lächelte Bill zu Fleur.
„Ja genau. Bill und isch werden Eltern.“
Man hörte jemanden aufschreien und schon rannte Mrs. Weasley auf Fleur und Bill zu.
„Bill, Fleur, ich bin so glücklich. Ich werde Oma.“
Sie umarmte die beide so stark, dass man denken könnte einer von den beiden würde gleich ersticken. Danach ginge auch die Anderen zu ihnen und umarmten sie.
Als alle wieder saßen, flüsterte Ginny zu Harry.
„Ich glaub wir sollten es jetzt auch hinter uns bringen.“
Dieser nickte und Ginny nahm die Gabel und klopfte an ihr Glas, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Alle schauten zu ihr.
„Also ich wollte erstmal euch beide noch mal gratulieren.“
Damit nickte sie zu Fleur und Bill.
„Und ich selber hab auch noch was zu verkündigen. Ums kurz zu fassen: Ich und Harry sind jetzt ein Paar.“
Es gab auf einmal lautes Gelächter. Erschrocken sahen sich Harry und Ginny um. Alle bis auf Hermine und Ron lachte.
„Was gibt es den darüber zu lachen?“
Ginny wurde langsam wütend, während Ron und Hermine es mit der Angst bekamen. Bevor Ginny aber ganz ausflippen konnte, antwortete ihr Percy schon.
„Ginny um ehrlich zu sein, ich glaub das wussten schon alle. Sogar ich, der erste seit kurzen wieder da bin, hab das gemerkt.“
Ginny beruhigte sich wieder und fragte.
„War es den so offensichtlich?“
Alle nickten und George sagte noch.
„Und wenn ich Ron und Hermines Gesichter richtig deute, wollten sie uns auch erzählen, dass sie zusammen sind.“
Ron und Hermine wurden rot und schauten zu Boden.
„Aber um euch zu beruhigen. Harry, Hermine. Ihr ward schon immer ein Teil unserer Familie und deshalb macht es mich natürlich noch glücklicher, euch zusammen als Paar zu sehen.“
Damit ging Mrs. Weasley erst zu Hermine und Ron und dann zu Harry und Ginny und umarmte sie.
Nach diesem etwas eigenartigen Abendessen gingen die Vier wieder zurück in das Zimmer der Jungs. Dort schmiss sich Ginny erstmals wütend auf ein Bett.
„Man war das peinlich! Die hätten ruhig auch vorher sagen können, dass sie von uns wissen.“
Harry setzte sich langsam zu ihr hin und legte seine Hand auf ihren Arm.
„Schatz, beruhig dich! Es hätte auch schlimmer laufen können.“
Ginny schien jetzt etwas beruhigter und sah in seine Augen.
„Du hast ja Recht.“
Und da begann sie auf einmal an hinterhältig zu grinsen an.
„Wir hätten auch halbnackt die Treppen runterpurzeln können.“
Harry nickte grinsend, während Ron und Hermine entsetzt aufschauten.
„Ihr könnt wohl nie mit dem Dreck aufhören?“
Hörte man Hermine enttäuscht sagen.
„Ne, Niemals!“
Kam es von beiden gleichzeitig. Hermine wollte gerade noch etwas sagen, da packte Ron sie aber sanft am Handgelenk.
„Lass sie doch. Wenn ihnen das nächste Mal was richtig Peinliches passiert machen wir sie fertig.“
Hermine schaute zuerst entsetzt, nickte aber dann hinterhältig.
„Ron du bist genial.“
Flüsterte sie ihm ins Ohr und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Dieser erwiderte genauso leidenschaftlich.
„Hm. Die können wir jetzt wohl nicht mehr ärgern.“
Sagte Ginny und schaute zu den beiden, die jetzt auf Rons Bett in einem neuen Kuss versunken waren.
„Ne, können wir wohl nicht mehr, aber ich hab einen anderen Vorschlag.“
Damit lehnte er sich zu Ginny rüber und küsste sie sanft. Diese erwiderte den Kuss ebenso sanft. Langsam wurde Harry mutiger und strich mit seiner Zunge über ihre Lippen, die sich darauf gleich öffneten. Sie begannen jetzt erst etwas schüchtern, aber nach einer Weile recht stürmisch mit ihren Zungen zu spielen. Ginny griff jetzt mit einer Hand in seinen Nacken und zog ihn so auf sich drauf. Zwischen zwei Küssen sagte Ginny.
„Ich muss schon sagen du hast immer die besten Ideen.“
Harry lächelte in den nächsten Kuss hineinen und wünschte dieser Augenblick würde niemals enden.
Doch da wurde schon die Tür aufgerissen.
TBC
Besuch und eine Nachricht
Alle Vier sprangen geschockt auf. Doch wer hereinkam war niemand anderes als Andromeda, die den kleinen Teddy auf dem Arm hatte. Sie lächelte alle an und sagte.
„Entschuldigung, wenn ich euch jetzt gestört hab, aber ich wollte für eine Woche wegfahren. Ihr müsste wissen, es setzt mir ziemlich zu jetzt allein mit dem kleinen zu sein. Ich muss mich erst etwas erholen, denn den Tod meiner Tochter und meines Schwiegersohn konnte ich noch nicht ganz verkraften.“
Ihre Augen funkelten verdächtig.
„Und da du Harry ja sein Pate bist wollt ich dich fragen, ob du solang auf ihn aufpassen könntest. Ich bin sicher, dass Molly dir helfen wird.“
Harry, erst immer noch ein bisschen geschockt von Andromedas plötzlichen auftauchen, erfasste wieder die Lage und nickte.
„Natürlich Mrs. Tonks. Ich würde gerne auf den kleinen Teddy aufpassen.“
Andromeda lächelte und ging auf ihn zu.
„Danke Harry. Hier hast du ihn. Seine Sachen liegen in der Tasche unten im Flur. Bei allen anderen kann die Molly auch alles erklären.“
Damit überreichte sie Teddy an Harry und ging wieder aus dem Zimmer. Hermine und Ginny fielen gleich über Teddy her.
„Oh, wie süß!!“
Riefen beide. Ginny nahm Teddy auf den Schoß und Hermine gab ihm eins ihrer Finger, den er gleich packte. Ron stöhnte von der anderen Seite auf. Anscheinend gefiel ihm dieser Wechsel nicht so sehr. Harry grinste und sagte zu ihm.
„Ach komm schon Ron. Er ist doch wirklich ganz süß. Da kannst du es den beiden doch nicht übel nehmen, dass sie sich gleich auf ihn stürzen.“
Ron nickt und zuckte die Achseln.
„Hast ja Recht. Er ist wirklich ganz süß“
Und jetzt grinste er sogar.
„Und außerdem musst du die Windel wechseln und nicht ich. Wird bestimmt ein herrlicher Anblick.“
Damit lehnte er sich lachend zurück und auch die Mädchen kicherten leise. Harry schaute sie komisch an und sagte.
„Ach was, so schwer kann das ja doch nicht sein.“
„Wie du meinst Harry.“
Sagte Ron und gähnte.
„Bist heute wohl nicht recht zum Schlafen gekommen, oder?“
Versuchte Harry vom Thema Windelwechseln abzulenken. Eigentlich hatte er ja doch etwas Bammel vor dem Wechseln. Doch Ron verstand sofort.
„Jetzt hör auf abzulenken. Kümmere dich lieber um den Kleinen. Mum wird dir sowieso helfen. Sie liebt Babys “
Es war drei Tage nach dem Besuch von Mrs. Tonks, als George am Frühstück sagte.
„Hey Leute! Nehmt euch morgen nichts vor, ich will die Beerdigung morgen machen.“
Mrs. Weasley keuchte bei seinen Worten auf, sagte aber nichts dazu und nickte wie die anderen nur. In den letzten Tagen schien es so, als hätten alle die Verluste vergessen, aber jetzt kamen alle Emotionen auf einmal. Alle schauten nur stumm in ihr Essen.
„Macht nicht solange Gesichter. Es soll morgen keine traurige Beerdigung werden, also würde ich es auch bevorzugen, wenn ihr ganz normale Klamotten tragen würdet.“
Versuchte George alle auf zu muntern. Alle schienen seinen Worte zu Herze zu nehmen, aber das änderte auch nichts daran, dass der heutige Tag ein Trauertag wurde. So gingen alle in ihre Zimmer und verbrachten den ganzen Tag dort, außer als es Mittagessen und Abendessen gab saßen alle nur schweigend am Tisch und aßen.
In Ginnys Zimmer
Harry und Ginny lagen zusammen eingerollt auf Ginnys Bett. Er tröstete sie und ab und zu hörte man ein Schluchzer, der von ihr kam.
Für Ginny war es selbst schon eigenartig, dass sie erst jetzt anfing um ihren Bruder zu trauern, aber anscheinend war die Freude über den Sieg gegen Voldemord doch stärker als der Verlust eines Bruders gewesen.
„Du brauchst dich nicht zu schämen. Georg hat uns doch gesagt, dass Fred nicht gewollt hätte, dass wir um ihn weinen.“
Versuchte Harry weiter Ginny zu trösten und streichelte ihr dabei über den Arm.
„Ich weiß, aber ich werde ihn sowieso vermissen.“
Harry nickte
„Ja. Ich werde ihn auch vermissen.“
Nach einiger Zeit hat sich Ginny beruhigt und beide erinnerten sich an die vielen witzigen Momente mit Fred.
„Hätte mir denken können, dass sie es damals waren, die auf Percys Schülersprecherabzeichen ’Großsprecher’ geschrieben haben.“
Lachte Ginny.
„Und das warst du die den beiden erzählt hat, dass Percy mit Penelope rumgeknutscht hat?“
Fragte Harry lachend. Ginny nickte. Beide waren jetzt bereit für morgen.
In Rons Zimmer
Dort lagen Ron und Hermine auch auf dem Bett, aber anders als bei den anderen weinte keiner von beiden. Sie schmiegten sich nur an einander und dachte über Fred nach. Ab und zu unterhielten sie sich auch.
„Weist du, ich hab mir überlegt, ob ich nach der Schule zu George in den Laden gehen soll. Er braucht jetzt sicher Hilfe, jetzt wo Fred nicht mehr da ist.“
Sprach Ron das erste Mal seine Gedanken, die er schon seit einigen Tagen hatte, aus.
„Ich finde, dass das eine sehr gute Idee ist. George wird sich bestimmt darüber freuen, dass jemand aus der Familie helfen will.“
Sagte Hermine und küsste ihn sanft auf den Mund. Er lächelte und kuschelte sich noch mehr zu ihr.
Am nächsten Tag war die Beerdigung und zum Teil freuten sie sich drauf. Aber auf der anderen Seite war es dann der Punkt, wo sie endlich akzeptieren müssen, dass Fred wirklich tot ist.
TBC
Beerdigung
Es war ein richtig schöner sonniger Tag, einer der ersten in diesem Jahr. George stellte noch einige Stühle im Garte auf, während die anderen sich umzogen.
Ron hatte sich schon eine Jeans und sein Chudley Cannons T-Shirt angezogen, währen Harry sich halb angezogen mit Teddy abmühte. Es war doch etwas schwerer als gedacht ein Baby anzuziehen und obwohl er ihn schon vier Tage hatte, wollte es beim anziehen einfach immer noch nicht klappen.
Harry hat es grad geschafft sich und Teddy anzuziehen, als schon Hermine und Ginny das Zimmer betraten. Beide hatten eine Jeans und ein Top an, jedoch stand nur auf Ginnys Top: ’Ich kauf bei Weasleys Zauberhafte Zauberscherze’.
Als Harry fragend auf ihr Top schaute, antwortete sie ihm lächelnd.
„Das hat mir Fred letztes Mal zum Geburtstag geschenkt.“
Harry nickte, nahm Teddy in einen Arm und nahm mit der anderen Hand Ginnys Hand. So gingen sie dann runter zur Beerdigung, gefolgt von Ron und Hermine, die auch Händchen hielten.
Unten im Garten haben sich schon sehr viele Leute versammelt und warteten nur noch bis alles anfing. Die Vier (mit Teddy eigentlich Fünf) setzen sich zusammen in die erste Reihe zu den anderen Weasleys.
„Danke Leute, dass ihr alle gekommen seit um euch von Fred zu verabschieden.“
George stand auf der Bühne, die extra für heute aufgebaut wurde, und sprach zu den Gästen. Hinter ihm war etwas großes, dass mit einem weißen Tuch überdeckt wurde.
„Also zum Ablauf für den heutigen Tag. Zuerst halt ich eine Rede, entlüfte danach das Geheimnis hinter diesem Tuch und dann wird gefeiert, denn jeder weiß wie Fred Partys geliebt hat.“
Es gab ein zustimmendes Lachen, gefolgt von einem Nicken. George kratzte sich am Hinterkopf und sprach weiter.
„Also jetzt zu meiner Rede. Fred war für mich mehr als ein Bruder, er war mein bester Freund, meine zweite Hälfte und mein Seelenverwandter. Ich konnte mir nie ein Leben ohne ihn vorstellen. Wir haben zusammen gelacht, geweint und unsere Sätze vervollständigt.“
Bei diesen Worten musste er leicht lächeln.
„Es war Fred, der mir erklärt hat, dass der Tod uns nicht trennen kann. Er sagte, dass was wir hatten lässt sich nicht trennen. Unsere Seelen werden für immer zusammen gehören. Und ich muss sagen, er hatte recht. Ich spüre immer noch seine Anwesenheit, ich kann ihn in meinem Herzen hören wie er mir Witze erzählt und ich kann ihn hören, wie er mir sagt ich soll weiter leben.“
Eine Träne lief seine Wange hinunter.
„Und wenn er jetzt hier wäre, würde er euch sagen, dass ihr nicht um ihn weinen sollt. Er hat es geliebt, wenn Menschen über seine Witze lachen.“
Ein Lächeln bildete sich wieder auf seinem Gesicht.
„Darum hab ich ein letztes Andenken für meinen lieblings Bruder gemacht.“
Mit einem Wink seines Zauberstabes flog das Tuch herunter und lies den Blick auf eine große Statue frei. Es war eine große Abbildung von einem lachenden Fred und darunter stand: ’Ich habe den Tod mit einem Witz begrüßt’.
Alle starten auf die Statue und stimmten zu, dass der Spruch nicht passender sein konnte.
„Nun den. Lasst uns mit der Party beginnen.“
Mit einem weiteren Wink seines Stabes erschienen Tische mit Mrs. Weasleys leckerstem Essen und den besten Süßigkeiten aus Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Es wurde eine sehr schöne Party, wo man an jeder Ecke die Erinnerungen an Fred austauschte.
An einem Tisch, nicht weit von der Tanzfläche, saßen Ginny und Harry, die sich gerade abmühten Teddy seinen Brei einzuflössen. Andromeda, die auch zur Beerdigung gekommen war, schritt auf sie zu und sprach Harry mit einem Lächeln an.
„Scheint, als hättest du deinen Spaß mit dem Kleinen. Komm ich nehme ihn wieder. Ich hab mich wieder erholt und den Kleinen sehr vermisst.“
Andromeda nahm klein Teddy zu sich und verschwand wieder in die Richtung aus der sie gekommen war. Harry, der noch immer verwunderte war, wie schnell das ging, schaute immer noch in die gleiche Richtung, als Ginny ihn ansprach.
„Schon komisch, wie schnell man sich an den Kleinen gewöhnen kann.“
Harry nickte und löste sich wieder aus seiner Trance. Dann schaute er zu Ginny und schmunzelte.
„Etwas Gutes hat es ja schon.“
Ginny zog die Augenbrauen nach oben.
„Ach ja? Und was, wenn ich fragen darf?“
Harry musste noch mehr schmunzeln.
„Ja. Wir haben jetzt mehr Zeit für uns.“
Damit beugte er sich leicht über den Tisch. Ginny musste jetzt auch schmunzeln und verkleinerte jetzt den Abstand zwischen ihnen. Sie küssten sich lang und liebevoll.
Sie lösten sich erst dann, als sie merkten, dass sich mehrere Leute um die Tanzfläche versammelten. Anscheinend gab es da was Spannendes zu sehen.
„Komm lass uns sehen, was da los ist.“
Sagte Harry, nahm Ginny an der Hand und ging mit ihr rüber zur Tanzfläche. Aber was er da sah ließ ihn sein Kinnladen herunterfallen.
Dort auf der Tanzfläche tanzten seine zwei besten Freunde einen sehr sehr heißen Tango. Es waren seine besten Freunde, aber anscheinend hat er eine Sache von den beiden nicht gewusst.
„Woah, woher können die beiden das.“
Fragte er Ginny als er sich endlich aus seinen Starr gelöst hatte.
„Na ja, dass Ron gern Tanzt weis ich ja und Hermine hat da auch mal kurz was erwähnt. Aber das. Das ist echt der Hammer, dass die beiden so gut sind, hätte ich nicht erwartet.“
Ginny schüttelt verwundern ihren Kopf und schaute weiter auf das tanzende Paar.
Hermine und Ron hatten während dem Tanz versucht ein ernstes Gesicht zu machen, aber ab und zu mussten die beiden doch lächeln.
Als dann das Lied geendet hatte, hatten die beide nur noch Augen für sich. Sie schauten sich verliebt an und küssten sich anschließend leidenschaftlich. Sie lösten sich erst als alle um sie herum anfingen zu applaudieren und zu pfeifen. Beide wurden rot und verließen wieder die Tanzfläche.
TBC
Hoff es hat euch gefallen. Und wen es noch interessiert, die Statue ist aus weißem Marmor und etwas über 2 m groß.
Hinterlasst doch auch noch einige Kommis würde mich echt freuen.
Neue Pläne
Nachdem nach einigen Tagen auch die Beerdigung von Tonks und Remus war, hatte sich langsam alles wieder normalisiert. Ginny musste zurück nach Hogwarts, um dort ihr Schuljahr zu beenden. Wegen der Unterbrechung, verlor sie und einige andere, die zurückgekommen waren, ein Teil ihrer Sommerferien. Dies gefiel Harry natürlich nicht so gut, aber da er selber ziemlich beschäftigt war, war es nicht ganz so schlimm.
Harry musste nämlich nach der gewonnenen Schlacht eine Menge an Interviews hinter sich bringen, in Gerichtsverhandlungen aussagen und bei der Suche nach geflohenen Todessern helfen.
Währendessen wurden Ron und Hermine einigermaßen verschont. Nach einigen Tagen, dachten sie sich es sei genug mit der Erholung.
„Du Ron! Jetzt, wo der Krieg vorbei ist, sollte ich mal daran denken nach Australien zu gehen und meine Eltern zurück bringen.“
Richtete sich Hermine nach langem Kuscheln auf dem Sofa an Ron. Der hob die Augenbrauen und sagte lächelnd.
„Und wahrscheinlich willst du das ich mitkommen.“
Hermine wurde leicht rot.
„Na ja, sagen wir mal ich hätte nichts dagegen, wenn du mitkommst.“
Ron lachte kurz auf und kuschelte sich wieder zu seiner Freundin.
„Na klar komme ich mit. Denkst du etwa ich würde dich allein nach Australien lassen? Mich wirst du nicht mehr los!“
Hermine beugte sich zu ihm, sagte: „Danke“ und küsste ihn sanft auf die Lippen. Ron legte seine Hände auf ihre Hüften und vertiefte den Kuss, indem er leicht mit seiner Zunge über ihre Lippen fuhr. Sie lächelte und ließ ihn gewähren.
Schon nach kurzer Zeit lieferten sich ihre Zungen einen heftigen spielerischen Kampf aus und die Hände machten sich auch langsam selbstständig.
Hermines Hände waren unter Rons T-Shirt geglitten und streichelten sanft seinen Bauch und seine Brust. Währenddessen streichelt Rons eine Hand über ihren Rücken und die andere lag vorsichtig auf ihrem Hintern.
Bevor sie aber noch weiter gehen konnten, löste sich Hermine langsam von ihm und sagte.
„Ron. Ron! Hörst du mir überhaupt zu?“
Ron, der vorher noch sehnsüchtig auf ihre Lippen schaute, wurde etwas aufmerksamer.
„Hm? Was ist? Hab ich was falsch gemacht?“
Hermine musste leicht schmunzeln.
„Nein, du hast alles völlig richtig gemacht. Aber wenn das so weiter geht, kommen wir nie zum Planen. Wir müssen uns ein bisschen zusammen reißen. Zu mindest bis wir alles geplant haben.“
Ron zuckte mit den Achseln und sagte lässig.
„Wenn es nur das ist. Also wir können von mir aus gleich morgen los. Da gibt es nicht viel zu planen.“
Nun beugte er sich wieder vor und wollte seine Freundin wieder küssen, doch diese hielt ihn mit einer Hand fern und sah ihn fragend an.
„Was soll das heißen: ’Da gibt es nicht viel zu planen’? Wir wissen doch nicht mal, wie wir dahin überhaupt kommen.“
Nun war Ron an der Reihe fragend zu schauen.
„Wieso? Wir packen heute Abend und reisen morgen früh über das Pipe system ab.“
Nun war Hermine völlig verwirrt.
„ Pipe system?“
Ron lächelte und erklärte ihr.
„Mit dem Pipe system ist es so ähnlich wie mit dem Flohpulver. Nur das man mit dem Flohpulver nur innerhalb des Landes und mit dem Pipe system auch außerhalb des Landes reisen kann.“
Nun nickte Hermine verständlich, wurde dabei aber auch ein bisschen rot, denn so was kannte sie noch nicht.
„Dann vertrau ich dir mal und wir reisen morgen mit diesem Pipe system.“
Ron nickte und nahm ihr Kinn in seine Hand.
„Braves Mädchen. Aber jetzt zurück an die Arbeit.“
Hermine lachte und nickte zustimmend.
„Ja. Zurück an die Arbeit.“
Und damit küssten sie sich wieder leidenschaftlich.
TBC
Pipe system hab ich mir selbst ausgedacht. Ihr werdet im nächsten Chap sehen, was genau es ist. Ach ja. Ich würde mich echt über ein paar Kommis freuen.
Abreise
@all: Danke für die Kommis. Hier das nächste Chap.
Es war spät am Abend und Ron und Hermine waren gerade am Packen als ihr bester Freund, der etwas wütend aussah, ins Zimmer trat.
„Ich hab gehört ihr wollt morgen nach Australien!?“
Fiel er gleich mit der Tür ins Zimmer. Ron und Hermine sahen ihn verwirrt an.
„Ja. Wieso? Wir müssen doch meine Eltern irgendwann zurück bringen. Warum regst du dich so auf?“
Sprach Hermine als erste.
„Warum ich mich so aufrege fragst du? Ich reg mich deshalb so auf, weil meine beste Freunde es anscheinend nicht für nötig halten mir bescheid zu sagen, dass sie für mehrer Tage oder Wochen weg sind.“
Hermine und Ron schauten jetzt beschämt zu Boden, den daran haben sie gar nicht gedacht. Ron versuchte aber trotzdem Harry zu beruhigen.
„Harry, es tut uns wirklich leid. Aber wir haben es auch erst vor wenigen Stunden spontan entschieden und wir haben gedacht, dass du diese Woche viel zu tun hast und deshalb auch keine Zeit hättest mit uns noch irgendwohin zu fahren.“
Harry schien jetzt doch etwas besänftigt und sagte.
„Ja ok. Ich hab vielleicht etwas überreagiert, aber heute war ein stressiger Tag und ich bin nur müde. Sorry Leute. Also ihr fährt schon morgen früh?“
Hermine, ziemlich erleichtert dass er sich wieder beruhigt hatte, antwortete.
„Ja. Früh am Morgen nach dem Frühstück wollen wir los zum Ministerium und von dort aus dann mit dem Pipe system nach Sydney, dorthin hab ich nämlich meine Eltern fliegen lassen. Wir werden aber vielleicht einige Tage brauchen, denn Sydney ist groß. Und wahrscheinlich müssen wir…“
Harry schaute sie verwirrt an und unterbrach sie.
„Hermine, warte, warte. Was ist ein Pipe system?“
Ron lächelte und erklärte es Harry genau so wie er es schon vorher Hermine erklärt hatte. Harry nickte, als Zeichen das er es verstanden hat, und richtete sich dann wieder zu Hermine.
„Acha ok. Wie es aussieht seid ihr ja auch schon mit dem Packen fertig, also könntest du ja auch schon langsam in dein Zimmer gehen. Ich will jetzt schlafen.“
Hermine lies einen empörten Laut von sich, aber bevor sie etwas anderes erwidern konnte, nahm Ron schon ihre Hand und führte sie mit sich aus dem Zimmer.
Draußen vor dem Zimmer blickte Hermine fragend zu ihren Freund.
„Ach komm schon, du hast doch gesehen, wie müde er ist. Er hatte heute wohl einen ganz besonders anstrengenden Tag.“
Hermine nickte und fügte noch hinzu.
„Hast ja recht. Und außerdem sollten wir auch schon langsam schlaffen gehen. Wir müssen morgen sehr früh aufstehen.“
Ron grinste und strich mit beiden Daumen über ihre Wangen.
„Na dann ist es wohl an der Zeit gute Nacht zu sagen.“
Hermine musste auch grinsen und legte ihre Arme auf seine Schultern. Währen Rons Hände jetzt zu ihrer Hüfte glitten, stellte sie sich auf Zehenspitzen und vereinigte ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Gutenachtkuss.
Am nächsten morgen saßen schon beide am Frühstück, als Harry die Treppen runter kam.
„Morgen ihr beide.“
Ron und Hermine schauten gleichzeitig auf und antworteten ihm.
„Morgen Harry.“
Harry setze sich zu ihnen an den Tisch und nahm sich ein Toast. Er schien jetzt viel besser gelaunt als gestern Abend. Hermine lächelte ihn an und fragte ihn.
„Warum bist du denn heute so gut drauf?“
Harry musste, trotz Toast im Mund, stark grinsen.
„Ich hab heute Morgen ein Brief von Ginny bekommen, dass wir uns heute in Hogsmeade treffen können.“
Hermine lächelte ihn jetzt noch mehr an.
„Na siehst du. Nun wird’s doch nicht so langweilig ohne uns.“
Harry nickte und aß weiter seinen Toast. Ron, der gerade sein Frühstück beendet hatte, stand auf und sprach zu seiner Freundin.
„Komm Schatz. Wir müssen langsam gehen. Tschau Harry. Viel Spaß heute.“
Damit klopfte er seinen besten Freund auf die Schulter und nahm, nachdem sich Hermine mit einer Umarmung von Harry verabschiedete, ihre Hand.
„Tschau Leute.“
Rief Harry ihnen noch hinterher und dann verschwanden sie mit einem „plop“.
Im Ministerium war noch nicht so viel los, als Ron und Hermine sich zum Abteil mit dem Pipe system begaben. Dort saß an einem Schalter eine älter Hexe mit einem etwas strengen Blick.
Als beide zum Schalter traten, sprach die alte Hexe.
„Herzlich Willkommen in Abteil für Fernreisen. Ihre Namen und Zielort euren Reise.“
Ron übernahm das sprechen.
„Ron Weasley und Hermine Granger. Sydney Australien.“
Die alte Hexe, die auf einmal aufschaute, bekam große Augen.
„Mr. Weasley, Miss Granger, was für eine Ehre. Natürlich werden wir ihnen eine Pipe frei schalten. Bitte gehen sie doch in Kabine 5.“
Beide folgten ihrer Anweisung und gingen zur Kabine an der eine 5 drauf gemalt war. Dort drinnen war ein großes Rohr, dass in den Boden führte und wo man kein Ende saß. Hermine schaute fragen zu Ron.
„Was nun?“
Dieser lächelte und sagte während er die Koffer rein warf.
„Einfach springen.“
Sie bekam ganz große Augen, doch bevor sie protestieren konnte, nahm Ron sie schon in den Arm und sprang zusammen mit ihr in das endlose Loch.
TBC
Hoff dieses Chap hat euch gefallen. Schreibt mir doch ein paar Kommentare.
Hogmeade
@all: Sorry, dass es mal wieder so lange gedauert hat. Aber ich hatte soooo viel zu tun. Hoff aber euch gefällt dieses Chap. Viel Spaß beim Lesen.
Es war ein wunderschöner sonniger Tag in Hogsmeade, als Ginny, Neville und Luna die Drei Besen betraten und sich an einen der Tische setzten.
Kaum hatten sie ihre Butterbiere bestellt, kam auch Harry durch die Tür herein. Ginny sprang sofort auf, rempelte die Bedienung zur Seite und flog direkt in die Arme ihres Freundes. Dieser umarmte sie mindestens genauso stürmisch.
„Harry, ich hab dich soo vermisst. Hier ist es echt langweilig, nichts gegen Luna oder Neville, aber ich weis echt nicht wie ich die nächsten zwei Monate ohne dich aushalten soll.“
Sie schaute ihm jetzt tief in die Augen und gab ihm einen liebevollen Kuss, den er sofort erwiderte. Als sie sich dann aus dem Kuss lösten, sprach Harry.
„Ich weis was du meinst. Ich vermisse dich auch so sehr. Ich bin jeden Tag unterwegs und wenn ich zurück in den Fuchsbau komme, muss ich immer mit ansehen, wie glücklich Ron und Hermine sind und da vermisse ich dich am meisten.“
Er gab ihr noch einen liebevollen Kuss und beide gingen zurück an den Tisch, wo Luna und Neville schon an ihren Butterbieren schlürften.
„Hey Harry! Wie geht’s dir? Hab gehört du hast zurzeit viel zu tun.“
Harry lächelte Neville und Luna, die ihm zugewinkt hat, an und antwortete.
„Hey Neville, Hey Luna. Stimmt ich hab ziemlich viel zu tun und es ist echt stressig. Ein Termin da und ein Termin dort.“
Zur Bekräftigung wedelte er mit seinen Händen hin und her.
„Und jetzt, wo Ron und Hermine nicht mehr da sind, weis ich nicht mehr was ich alleine machen soll.“
Alle schauten ihn auf einmal geschockt fragend an. Ginny fragte ihn dann aber auch gleich.
„Was? Wie? Wo sind sie den hin?“
Harry stöhnte kurz auf und antwortete.
„Die sind heute nach Australien gereist, um Hermines Eltern zurück zu holen.“
Ginny lächelte ihn sanft an und strich ihn über die Wange.
„Und du bist jetzt stinkig, dass sie dich nicht mitgenommen haben?“
Harry schaute ganz interessiert auf seine Schuhe und antwortete leise.
„Ein bisschen vielleicht.“
Ginny beugte sich zu ihm vor und gab ihm zum Trost einen Kuss.
„Oh du Armer. Komm lass uns ein Spaziergang machen.“
Schlug Ginny vor und richtete sich danach zu Luna und Neville.
„Macht es euch was aus, wenn wir uns erst wieder im Schloss treffen?“
Beide schüttelten ihren Kopf und so gingen Ginny und Harry, nachdem Ginny noch kurz ihr Butterbier ausgetrunken hatte, nach draußen.
Ihr Weg führte die Beide an den Rand des Verboten Waldes. Dort setzten sie sich auf einen Baumstumpf um zu reden.
„Und wie läuft es bei dir in der Schule?“
Fragte Harry sie, nachdem er seinen Arm um ihre Schulter gelegt hatte.
„Naja es geht so. Ich muss zwar etwas mehr als die anderen nachholen, aber ich krieg es schon hin. Außerdem haben wir einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Der ist nicht mal so schlecht. Aber den wirst du ja im nächsten Schuljahr selber sehen.“
Antwortete Ginny und lehnte sich an ihn.
„Stimmt. Und wenn er es doch nicht so bringt, muss eben wieder die DA ran.“
Sagte Harry mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ginny sah kurz in Gedanken versunken ins Leere, als sie auf einmal anfing schallend zu lachen. Harry sah sie verwirrt an und fragte.
„Was lachst du jetzt? Was ist so witzig?“
Sie hörte langsam auf und antwortete.
„Es ist nichts. Nur dass wenn du wieder Nachhilfe gibst ganz Hogwarts auf einmal in die DA kommen wollen wird.“
Harry schaute gespielt traurig.
„Da könntest du sogar ziemlich Recht haben. Schade eigentlich. Aber dafür werden wir beide hier mehr Zeit füreinander haben.“
Jetzt lächelt er wieder und beugte sich schon wieder vor zu seiner Freundin, um sie zu küssen. Diese lies es auch gerne geschehen und legte schon mal ihre Hände in seinen Nacken.
Dieser Kuss war leidenschaftlicher, als sonst ihre Küsse waren. Ihre Zungen fochten einen wilden Kampf und ihre Hände erforschten den jeweils anderen Körper. Harrys Hände wanderten unter ihren Top ihren Rücken auf und ab, während er schon nicht mehr ihre Lippen sondern ihren Hals runter küsste. Ginny wiederum strich mit ihren sanften Händen seinen Bauch, der jetzt ein ziemlich deutlichen six-pack hatte, entlang und knabberte ein bisschen an seinem rechte Ohr. Beide ließen hin und wieder ein leichtes Stöhnen von sich hören und beide waren so in einander versunken, dass sie erst merkten wie spät es ist als es anfing zu dämmern.
Ginny löste sich blitzartig aus dem Kuss und schrie entsetzt.
„Scheiße! Ich muss zurück zum Schloss. Wenn ich zu spät komme darf ich glatt eine Woche Nachsitzen.“
Harry nahm ihre Hand in seine und so liefen sie zusammen schnell zum Eingangstor, wo Filch schon wartete.
„Schau mal wir haben es grad noch geschafft. Filch ist noch da.“
Sagte Harry und beugte sich zum letzten Mal vor um Ginny zu küssen.
„Ich liebe dich, Harry.“
Harry schmunzelte und sagte.
„Ich liebe dich auch, mein Schatz.“
Damit disappierte er wieder zurück zum Fuchsbau, wo er sich jetzt etwas alleine fühlte, nachdem Ron und Hermine nicht mehr da waren.
TBC
Schreibt doch bitte ein paar liebe Kommentare
Ankunft in Australien
@all: was soll ich sagen? Ich mach das echt nicht mit Absicht, ich hab eben zur Zeit immer wenig Zeit. Ich tu aber mein bestes.
Zur gleichen Zeit, wie Harry die drei Besen betrat, landeten seine zwei besten Freunde auf der anderen Seite der Welt. Die Ankunft in Australien glich dem Sturz von der Treppe in Hogwarts. Nur mit Ausnahme, dass Hermine und Ron diesmal angezogen und lachend auf weiche Matratzen fielen.
„Wow! Das ist ja wie Rutschen!“
Sagte die Braunhaarige und lachte. Ihr Freund schaute sie interessiert an und fragte.
„Was ist Rutschen?“
Darauf musste sie noch mehr lachen und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Das zeige ich dir auch noch irgendwann. Aber jetzt lass und unsere Sachen nehmen und anfangen nach meinen Eltern zu suchen.“
Ron gab sich mit dieser Antwort zufrieden und half Hermine wieder auf die Beine.
„Ok. Es scheint hier schon später Nachmittag zu sein, aber die Zauberauskunft sollte noch offen sein. Komm lass uns gleich hingehen.“
Schlug Ron mit einem Blick auf die Uhr an der Wand vor und hob ihre Koffer vom Boden.
„Ron ich wüsste echt nicht was ich ohne dich machen würde. Danke, dass du mit gekommen bist.“
Und damit gab Hermine ihrem Freund einen weiteren liebevollen Kuss auf die Wange. Dieser grinste, nahm ihre Hand und sie verließen den Raum mit den Matratzen in Richtung der Zauberauskunft.
Ron und Hermine waren im Zauberministerium von Australien gelandet. So erreichten sie schon nach kurzem Gehen die Zauberauskunft, die ebenfalls im Ministerium war.
Sie betraten die Auskunft und gingen zu dem ersten freien Schalter, wo eine Hexe in ihrem Alter dahinter saß.
„Guten Abend! Wie kann ich ihnen helfen?“
Diesmal übernahm Hermine das Sprechen und erklärte der Hexe am Schalter die Situation mit ihren Eltern.
„Ich verstehe. Wenn sie dann bitte die echten und erfundenen Namen ihrer Eltern hier aufschreiben würden, dann könnten wir ihnen in drei oder vier Tagen die Adresse geben. Es wird deswegen so lange dauern, weil dieser Fall ein doch etwas Komplizierter ist.“
Erklärte die junge Hexe freundlich.
„Das ist ja super! Dann sehe ich meine Eltern schon sehr bald.“
Schrie Hermine auf und schrieb sofort die Namen ihrer Eltern auf.
Danach machten sie noch aus, nach vier Tagen wieder zu kommen und verabschiedeten sich von der Hexe am Schalter.
„Dann müssen wir uns jetzt nur noch eine Übernachtungsmöglichkeit für die vier Tage suchen. Irgendwelche Ideen?“
Fragte Ron Hermine, diese nickte und sprach.
„Also wir könnten mal an den Strand apparieren. Meistens sind die Hotels am Strand. Jedenfalls ist es in Europa so.“
Er nickte zustimmend, nahm ihre Hand und so apparierten sie zusammen zu Strand. Dort angekommen erwartete sie ein wunderschöner Sonnenuntergang.
„Komm lass uns den Sonnenuntergang anschauen. Wir können auch danach ein Hotel aussuchen.“
Schlug Ron vor. Hermine nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. So setzten sie sich in den Sand und schauten auf das Meer hinaus, wo die Sonne in wunderschönen Rot- und Gelbtönen unterging.
„Ich liebe dich, Ron.“
Flüsterte sie ihm ins Ohr.
„Ich lieb dich auch, Mine.“
Nuschelte er ihr in ihren Nacken zurück.
TBC
Ist zwar vielleicht bisschen kurz. Hoff aber, dass es euch trotzdem gefällt. Und schreibt doch auch ein paar Kommentare bitte.
Hotelzimmer
@all: Danke für die Kommis. Hier geht es jetzt weiter.
„Doppel- oder Einzelzimmer?“
Sofort wurden beide, Ron und Hermine, rot wie Tomaten. Als die Hotelfachangestellte sie diese Frage stellte. Hermine fing sich als erstes und sprach mit schüchterner Stimme.
„Ich glaub wir nehmen das Doppelzimmer, ist ja auch billiger so.“
Im Hintergrund zogen sich Rons Augenbrauen nach oben und ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen.
„Ok. Ein Doppelzimmer für 4 Tage.“
Die Angestellte tippte mit Leichtigkeit über die Tastatur.
„Ah ja. Hier haben wir was. Ihr Zimmer ist dann das mit der 205.“
Damit gab sie Hermine eine Karte für das Zimmer und sie verabschiedeten sich von der Angestellten. Ron nahm ihre Koffer und beide begaben sich zu den Fahrstühlen, denn ihr Zimmer war auf dem 5.Stock.
Ihr Zimmer war zwar nicht sehr groß, aber dafür war es sehr schön. Gleich beim Eingang auf der rechten Seite führte eine Tür zu einem kleinen Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und Klo. Wenn man aber etwas weiter durch den Flur ging kam man zum eigentlichen Zimmer, wo ein großes Doppelbett bereit stand und dahinter war die Tür zum Balkon. Dort hatte man eine wunderschöne Sicht auf das Meer, das man aber jetzt im Dunklen nicht sehen konnte.
„Oh, das ist aber ein schönes Zimmer.“
Sagte Hermine nachdem sie sich überall im Zimmer umgesehen hatte. Ron nickte nur und stellte die Koffer neben den Schrank.
„Sollen wir schon mal auspacken? Müde bin ich nämlich noch nicht.“
Wendete sich Ron an seine Freundin.
„Hm? Ja klar. Ich bin auch nicht müde, aber wir sollten uns trotzdem schon mal Bettfertig machen. Ansonsten werden wir morgen noch stark mit dem Jetlag zu kämpfen haben.“
Also begannen sie ihre Koffer aus zu packen und die Klamotten in den großen Schrank ein zu sortieren. Während sie mit dem beschäftigt waren fragte Ron.
„Was ist eigentlich ein Jetlag?“
Hermine holte Luft und antwortete, wie aus einem Lexikon gelesen.
„Mit dem Begriff Jetlag bezeichnet man Beschwerden, Unwohlsein und Schlafprobleme, die aufgrund einer plötzlichen Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus nach Flugreisen entstehen. Der Wechsel der Zeitzonen zieht einen Wechsel der Hell-/Dunkelphasen und damit des Schlafrhythmus nach sich. Die Reaktion darauf ist von Person zu Person sehr unterschiedlich und reicht bis zu mehrwöchigen Schlafstörungen. Im Allgemeinen wird eine Reise in Ostrichtung als unangenehmer und stärker störend empfunden.“
Ron musste sich ein Grinsen verkneife, denn das war mal wieder so sehr Hermines Art. Deshalb sagte er nur.
„Wow, du weist aber auch alles, Hermine.“
Sie wurde leicht rot und legte weiter ihre Sachen in den Schrank. Da Ron weniger Sachen dabei hatte war er vor seiner Freundin fertig und sprang schon mal als Probe auf das große Doppelbett.
„Cool! Hermine, komm doch auch. Schau wie weich das Bett ist.“
Diese legte gerade ihr letztes Kleidungsstück in den Schrank und sprang mit dem gleichen Elan, wie schon vorher Ron, auf das große Bett. Als beide auf dem Bett waren begann gleich eine wilde Kissenschlacht mit sehr viel Gelächter.
Als Hermine zu einem neun schlag mit dem Kissen ausholen wollte, verhinderte Ron es indem er anfing sie stark zu kitzeln.
„Rooon…haha…hör...haha…auf…haha..!“
Er hörte aber nicht auf, sonder sagte nur mit einem Schmunzeln.
„Bring mich doch dazu!“
Diese Herausforderung nahm Hermine auf. Sie stürzte sich sogleich auf ihren Freund und verschloss seinen Mund mit ihren Lippen. So wurde aus der wilden Kissenschlacht eine wilde Knutscherei.
Ron hörte auf sie zu kitzeln und streichelte stattdessen mit seinen Händen unter ihrem Top ihren Rücken ab und auf. Auch Hermines Hände haben in Rons Haaren eine andere Beschäftigung gefunden.
Die Knutscherei wurde nochmals vertieft, als Ron von Hermines Lippen abließ und langsam von ihrem Kiefer zu ihrem Hals sich runter küsste. Als er dabei mit seinen Lippen auf eine sehr empfindsame Stelle traf, entlockte er seiner Freundin ein hörbares Stöhnen.
Hermine, nun von Rons Intensive stark erregt, wollte jetzt mehr von ihm spüren und packte deshalb das Ende seines Shirts und zog es ihm mit einer schnellen Bewegung aus.
Ron nun ziemlich überrascht, blickte fragend runter zu seiner Freundin und fragte, ohne den Blickkontakt zu verlieren.
„Bist du dir da wirklich ganz sicher?“
Hermine lächelte ihn an, nickte und zog ihn für ein weiteren Kusse zu sich herunter.
TBC
Ich halte die ff jugendfrei, also geh ich auch nicht so ins Detail.
Und ich weis nicht wie oft ich das noch sagen werden muss, aber „ Sorry, ich weis ich bin die faulste Person überhaupt. Bitte verzeiht mit! *dackelblick*“
Hoff ich krieg trotzdem ein paar nette Kommentare.
Anruf
Anruf
Es waren schon drei Tage vergangen, seitdem Ron und Hermine nach Australien abgereist sind. ’Drei ganze Tage’ und Harry langweilte sich schon jetzt. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, dass er hier faul auf dem Sofa des Fuchsbaus lag. Es war so langweilig ohne seine zwei besten Freunde und natürlich auch noch ohne Ginny. Harry seufzte laut und schmiss sein Kopf wieder zurück in die Polster des Sofas.
„Harry! Essen ist fertig.“
Hörte man Mrs. Weasley aus der Küche rufen. Oh ja. Das war das einzig gute was übrig geblieben war. Nach einem Jahr ohne richtiges Essen genoss es Harry wieder alle dreimal am Tag gutes Essen zu bekommen.
Nach dem Essen ging er in Rons Zimmer, das er jetzt für sich allein hatte. Dort legte er sich auf sein Bett und dachte über die noch bevorstehenden Interviews nach. Er musste feststellen, dass solch Interviews ziemlich anstrengend sind und er hätte es am liebsten gehabt wenn seine zwei besten Freunde an seiner Seite gewesen wären. Aber da die beiden ja in Australien sind muss er wohl oder übel ohne sie auskommen.
Er dachte noch länger so nach bis ihm wieder einfiel, dass Hermine ihm ihre Handynummer dagelassen hatte.
Darauf sprang er aus dem Bett und fing an in den Hosentaschen seiner gestrigen Jeans nach der Nummer zu suchen.
Als er die Nummer gefunden hatte raste er sofort hinunter und nach draußen auf die Suche nach einer Telefonzelle (Harry ist ja super reich, da kann er sich auch ein Anruf nach Australien leisten. ^^). Ihm war es jetzt egal, ob es bei ihnen mitten in der Nacht war oder nicht, er musste einfach die Stimmen seiner Freunde hören.
Er wählte die Nummer und wartete. Nach einer Minute in der die Verbindung aufgebaut wurde hörte er endlich die Freizeichen.
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
*ring* *ring* *ring* *ring* *ring* *ring* *ring*
Ron sprang sofort mit seinem Zauberstab auf.
Hermine, die sich zwar auch erschreckt hatte aber ja wusste was es war beruhigte ihn.
„Ron! Ist schon gut. Leg dich wieder hin. Es ist nur mein Handy.“
Damit setzte er sich wieder hin und beobachtete wie seine Freundin ein komisches Muggelgerät ans Ohr legte und sprach.
„Hallo? Hermine Granger.“
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
Harry atmete auf als endlich Hermine ans Handy ging.
„Hermine? Hi ich bin es Harry. Ich wollt nur mal wissen wie es bei euch läuft. Und ob ihr gut angekommen seit.“
Das stimmte zwar nicht ganz, aber er wollte Ron nicht unbedingt hören lassen, dass er keine paar Tage ohne die Beiden auskommen kann.
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
„Oh Harry! Hi! Warte mal kurz.“
Sie legte kurz ihre Hand auf Handy und sagte zu Ron, der sich bei Harrys Namen unter die Bettdecke versteckt hatte und sich suchend umschaute.
„Ron! Er kann uns nicht sehen. Ich mach die Lautstärke gleich lauter dann können wir beide mit ihm Reden. Ok?“
Ron nickte und damit schaltete Hermine die Lautstärke lauter.
„Harry? Kannst du mich hören? Also ich hab das Handy jetzt so angeschaltet, dass du jetzt uns beide hören kannst.“
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
„Ah ja. Ich kann dich hören. Und wie läuft es mit der Suche nach deinen Eltern?“
Harry wusste zwar nicht wie Hermine, dass mit dem Handy gemacht hatte, aber ihm sollte es nur recht sein.
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
Ron schaute mit weit aufgerissenen Augen aufs Handy als er Harrys Stimme hörte. Hermine legte ihre frei Hand zur Beruhigung auf sein Arm und sprach zum Handy gewand.
„Es läuft ganz okay, wir waren bei der Zauberauskunft und die haben gesagt, dass sie die Adresse in drei bis vier Tagen hätten.“
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
„Das ist ja Super und was macht ihr in den freien Tagen?“
Harry war ein bisschen Eifersüchtig auf die Beiden. Sie machten ja quasi Ferien dort.
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
Hermine wurde schlagartig rot, denn sie wusste jetzt nicht was sie ihm sagen sollte. Sie konnte ihm doch nicht einfach erzählen was Ron und sie da die ganze Zeit machen.
Hilfe suchend schaute sie zu ihren Freund, der kapierte und sagte in die Richtung des Handys.
„Wir haben uns bis jetzt nur den Strand angeschaut, also werden wir wohl die restliche Zeit damit verbringen die Stadt anzuschauen.“
Hermine lächelte ihn dankbar an.
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
Harry freute sich jetzt auch Rons Stimme zu hören.
„Hey Ron!“ Er bekam ein ’Hey Harry!’ als Antwort.
„Das klingt ja interessant. Da kann dir Hermine ja die Muggelwelt näher bringen.“
Auf einmal fiel Harry wieder was ein.
„Warte mal! Ist es bei euch jetzt nicht mitten in der Nacht?“
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
Die Beiden wunderten sich über diese Frage. Hermine antwortete aber dennoch, ohne groß nachzudenken.
„Ja, stimmt schon. Aber wir sind nicht sauer. Wir freuen uns, dass du überhaupt anrufst.“
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
„Nein. Es ist nicht das. Ich frag mich nur… Hermine was macht Ron denn mitten in der Nacht bei dir?“
Er konnte sich zwar schon vorstellen, was er bei ihr machte, konnte aber gleichzeitig nicht widerstehen die Beiden damit auf zu ziehen.
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
Ron und Hermine sahen sich geschockt an.
„Ehm Harry. Das ist jetzt nicht so….“
Begann Hermine, doch Ron unterbrach rot angelaufen.
„Harry!! DAS GEHT DICH GAR NICHTS AN!“
Seine Freundin schlug sich schon eine Hand auf die Stirn. Denn man konnte schon Harrys Gelächter aus dem Handy hören.
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
„Hahaha. Ist schon gut Ron. Ich will es auch gar nicht wissen. Ich macht dann auch mal Schluss. Euch scheint es ja gut zu gehen. Viel Glück noch bei der Suche. Ich ruf euch sicher noch mal an. Tschau.
Harrys Laue war jetzt sowieso wieder gestiegen.
------- ------ ------- ------ (Australien) ------- -------- --------
„Okay. Danke. Tschau.“
Sagten beide gleichzeitig und Hermine legte auf.
Ron lies sich nach hinten auf die Kissen fallen und Hermine legte sich, nachdem sie ihr Handy wieder verstaut hatte, auf seine noch nackte Brust.
Nach einem kurzen Schweigen sagte Hermine die passenden Wörter.
„Das war aber peinlich.“
Ihr Freund nickte und gab ihr, bevor sie wieder einschliefen, einen Kuss auf die Stirn.
------- ------ ------- ------ (England) ------- -------- --------
Auch Harry legte auf und lief lachend wieder zurück zum Fuchsbau. Er freute sich schon drauf Ginny zu schreiben, was passiert ist.
TBC
Briefe
Ich dachte mir mal, dass es mal wieder an der Zeit wäre weiter zu schreiben. In den letzte Monaten ist es mir schwer gefallen weiter zu schreiben, da mir einfach nichts einfallen wollte. Ich hoff ihr verzeiht mir wenn dies noch ein paar mal vorkommt.
Aber nun lest einfach das neu Kapitel.
Briefe
Meine liebste Ginny,
es vergeht kein Tag an den ich nicht an dich denken muss. Ich vermiss dich so sehr, aber ich weis auch das du dich jetzt stark auf die Schule konzentrieren musst. Es ist ja auch nur noch eine Woche bis ich dich in meine Arme schließen kann.
Ron und Hermine geht es gut, wie sie mir gestern gesagt haben, bekommen sie heute die Adresse von ihren Eltern. Hermine hat zwar noch ein bisschen Bammel, wie ihre Eltern reagieren werden, aber es wird schon gut gehen.
Heute hatte ich mein letztes Interview mit der Presse. Zwei Stunden hat es gedauert, aber Gott sei Dank werden sie mich, wie abgesprochen, ab jetzt in Ruhe lassen.
Ich wünsch dir noch viel Glück für die bevorstehenden Arbeiten.
In Liebe Harry
PS. Ich hab gestern quasi Ron und Hermine zusammen im Bett erwischt. ^^
Grinsend legte Ginny Harrys Brief neben ihren Teller am Gryffindortisch. Sie freute sich für ihren Bruder und ihre beste Freundin, dass die Beiden endlich zueinander gefunden haben.
Aber trotzdem war sie auch ein bisschen eifersüchtig. Sie ist erst vor kurzen wieder mit Harry zusammen gekommen, nachdem er fast ein Jahr auf Horkruxenjagt war und schon sind sie wieder für einige Zeit getrennt.
Sie vermisste ihren Freund, doch können ihre schulischen Pflichten sie meistens davor ablenken weinend zusammen zu brechen.
Gerade jetzt, wo ihr Bruder erst vor kurzen gestorben war, wäre sie am liebsten nah bei ihrer Familie. Doch so sehr sie das auch wollen würde, ihre Mutter würde es nicht zulassen, dass sie ihre Schulbildung dafür aufgeben würde.
Und so biss sie ihre Zähne zusammen und konzentrierte sich stark auf die Schule. Nur abends, kurz vor dem Schlafengehen, zählte sie heimlich die Tage bis sie wieder nachhause zu ihrer Familie und Harry kommen würde.
Nach dem Abendessen begab sich Ginny in ihr Zimmer, um Harry ein Brief zurück zu schreiben.
Lieber Harry,
auch bei mir vergeht kein Tag an den ich nicht an dich denken muss. Ich wäre jetzt so gern bei dir und meiner Familie, dass der Gedanke an manchen Tagen sogar wehtut. An solchen Tagen versuch ich mich so stak in meine schulischen Pflichten einzugraben, dass man manchmal denken könnte ich wolle Hermine Konkurrenz machen.
Aber, wie du schon gesagt hast, es ist nur noch eine Woche und ich bin wieder zuhause. Bis dahin sind vielleicht auch Ron und Hermine wieder da und wir könnten vielleicht zu viert irgendwo Urlaub machen. Wir haben ja noch Sommer. Schreib mir was du darüber denkst!
Ich bin froh, dass du diesen Deal mit der Presse gemacht hast, so können wir in Zukunft ganz in Ruhe unser Leben weiter leben.
Was Ron und Hermine angeht ich bin froh, dass sie zueinander gefunden haben und wir sollte sie in Ruhe lassen, denn sie haben viel nachzuholen und das eigentlich nicht nur die Beiden ;-).
Deine Ginny
PS. Da du ja irgendwie noch Kontakt zu Ron und Hermine hast, frag die beiden gleich was sie von meiner Idee haltern.
Da die Speerstunde noch nicht begonnen hatte, ging Ginny runter zu Eulerei. Sie schnappte sich eine von den Schuleulen und schickte den Brief in den Fuchsbau zu Harry ab.
Danach ging sie wieder in ihr Zimmer hoch und schlug das Zaubertränkebuch auf, denn morgen würde sie ihre letzte Zaubertränkearbeit schreiben. Zwar waren in diesem Jahr keine Prüfungen, aber Ginny wollte trotzdem in diesem Jahr so gut wie möglich abschneiden.
Und so war es schon kurz vor Mitternacht und Ginny saß immer noch beim Lernen, als eine Eule an ihrem Fenster klopfte.
Es war ein Brief von Harry. Sie hätte nicht erwartet, dass er schon so schnell eine Antwort schreiben würde und überhaupt, wie konnte er so schnell schon mir Ron und Hermine gesprochen haben.
Liebe Ginny,
ich verstehe wie du dich fühlen musst. Mir ging es ähnlich nach dem Tod von Sirius. Ich wäre viel lieber in dieser Zeit bei euch gewesen, als bei den Dursleys, die meinen Verlust nicht verstanden. Für sie war Sirius nur ein verrückter Massenmörder, der gleichzeitig auch noch mein Patenonkel war.
Ich wäre jetzt so gern bei dir, aber da müssen wir doch wohl oder übel noch diese eine Woche aushalten. Wir werden das schon schaffen.
Was deine Idee angeht: Ich finde sie super. Urlaub wäre genau das Richtige. Ich hab auch gleich mal Hermine angerufen (du kennst ja telefonieren vielleicht aus Muggelkunde) und sie findet die Idee auch ganz toll. Sie meint nur, dass es vielleicht etwas länger als eine Woche mit ihren Eltern dauern würde, aber ich hab ihr schon gesagt, dass das nicht viel ausmacht, da wir ja in der Zeit im Fuchsbau den Sommer genießen können. Ich dachte du würdest mir zustimmen, da du ja bestimmt noch etwas mehr Zeit mit deiner Familie verbringen willst.
Ich liebe dich!
Dein Harry
PS. Lern nicht zu viel ;-).
Ginny freute sich so einen mitfühlenden und liebevollen Freund zu haben. Dafür konnte sie ihn nur noch viel mehr Lieben.
Sie schreib ihn noch eine kurze Antwort mit einem großen Dankeschön und ging ohne noch etwas mehr zu lerne in ihr Bett schlafen.
TBC
