Zum Inhalt der Seite

When light goes down

Das Spiel der Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Träume

When light goes down, I see no reason

For you to cry. weve been through this before

In every time, in every season,

God knows Ive tried

So please dont ask for more.
 

Cant you see it in my eyes

This might be our last goodbye
 

Carrie, carrie, things they change my friend

Carrie, carrie, maybe well meet again
 

I read your mind, with no intentions

Of being unkind, I wish I could explain

It all takes time, a whole lot of patience

If its a crime, how come I feel no pain.
 

Luminor wachte Schweißgebadet auf und richtete sich in seinem Bett ein bischen auf. Er rieb sich mit der flachen Hand über die Stirn. Während er das tat floß eine stille Träne über seine rechte Wange.

“Verdammt nicht schon wieder dieser Traum……wo bist du nur….?”

Es war der Traum der ihne jede Nacht verfolgte, der ihn einfach nicht mehr loslies seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, oder eher seitdem er sie zum ersten Mal gehört hatte, aber wo war sie nur hin?

Und immer wieder dieses Lied.

Luminor legte sich wieder zurück zog die Decke bis zum Hals hoch und ließ den Traum noch einmal hinter geschlossenen Augen ablaufen…
 

“Hey Lumi, kommst du mit in die Bar? Wir wollen ein bisschen Feiern gehen….”, rief Yu bei Luminors Zimmertür herein. Dieser kam mit einem Grinsen aus dem Bad.

“Natürlich war doch unser erstes Konzert außerhalb von Deutschland ich komm gleich nach!”

Yu ging schon eimal vor zu den anderen in die Bar.

Als Luminor nach unten kam saßen die anderen schon alle mit einem Drink an einem Tisch. Die Bar war einfach zauberhaft. Abgedunkeltes Licht, alles im französichen Stil eingerichtet und eine Band spielte wunderbare Musik.

Er bestellte sich einen Cocktail und ging schnell auf die Toilette. Als er wiederkam hörte er gerade noch das Ende von dem Lied Carrie von Europe.Er blieb unter dem Türbogen stehen und lauschte der Sängern. Luminor war wie in einen Bann gezogen. Alles schien sich langsamer abzuspielen als in der Wirklichkeit. Ein kribbeln floss durch seinen Körper. Die Stimme der Sängerin warf ihn einfach um. So zauberhaft, so zart und doch so stark und alles mit so viel Liebe gesungen. Noch nie war er von jemanden so verzaubert gewesen. Er ging in Richtung Bühne denn von seinem Standpunkt aus konnte er nichts sehen. Doch als er dort ankam sah er nur noch wie die Sängerin einen Fächer aufschlug und die Bühne verlies. Er war bitter Enttäuscht sie nicht einmal gesehen zu haben. Traurig stand er da und starrte auf die leere Bühne. Er versuchte sich zu erinnern ob er nicht irgendetwas von ihr gesehen hatte, aber immer wieder kam er zum gleichen Schluss: schwarzes Kleid, weiße Handschuhe und ein schwarzer Spitzenfächer mit silbernen Schmetterlingen.

‘Du weißt nicht wie sie aussieht, kennst nicht mal ihren Namen und wirst sie wahscheinlich nie wieder sehen, fang doch gar nicht erst damit an dich in sie zu verlieben, dass bringt doch nur Probleme!’, tadelte er sich selbst in Gedanken.
 

Wenn er doch nur gewusst hätte wie recht er damit hatte, denn Probleme waren genau das, was er jetzt hatte, denn er hatte sich in sie verliebt. Und zwar Hals über Kopf…
 

Langsam ging er zu den anderen zurück.

“Sag mal was ist denn mit dir los du schaust ja richtig verstört drein…. Hallo…. Lumi?!”

Yu fuchtelte mit seiner Hand vor Luminors Gesicht rum was diesen hochschrecken ließ.

“Häh was….?”

“Was mit dir los ist??” wiederholte Yu seine Frage.

“Oh ich….naja….gerade eben…ich….es ist so ich mein….” er wurde leicht rot.

“Stammel nicht so rum sag schon sag schon!” Yu’s Neugierde war geweckt und er begann seinem Freund nun auszufragen.

“Also?....” fragte er schelmisch grinsend, denn er ahnte schon was passiert war,

hatte er doch Luminor beobachtet wie dieser fasziniert auf die Bühne starrte.

„Diese zauberhafte Stimme, ich habe noch nie jemanden so schön singen gehört!“

Als er von ihr sprach begann sein Herz zu rasen und seine Augen strahlten regelrecht.

So glücklich hatten seine Bandkollegen Luminor schon lange nicht mehr gesehen. Seitdem er sich von seiner letzten Freundin getrennt hatte, hatte er sich noch mehr zurückgezogen als er es schon immer tat.

„Sag mal mein Lieber…“, sagte Strify, grinste wie ein kleines Kind zu Weihnachten während er Luminor einen Arm um die Schulter legte, „ …kann es sein, dass du dich gerade ein klein wenig verliebt hast?“

„Ach du meine Güte….“ Luminors Augen weiteten sich und er hielt sich die Hand vor den offenen Mund. Gerade dass, was er doch vermeiden wollte, war passiert und es wurde ihm erst durch Strifys Bemerkung bewusst. Verzweifelt sah er in die Runde.

Shin verstand die Reaktion von Luminor einfach nicht.

„Aber was ist denn so schlimm daran sich zu verlieben?“, fragte er unschuldig.

Traurig blickte Luminor zu Boden „Ich werde sie doch nie mehr wieder sehen, weiß nicht wie sie aussieht und weder den Namen von ihr oder ihrer Band“, flüsterte er.

Er hatte noch nicht einmal ausgesprochen als Yu auch schon aufsprang und zum Barkeeper lief.
 

Nach ungefähr 10 Minuten Gespräch kehrte er wieder zu den anderen zurück.

Alle sahen ihn total verdattert an und Kiro sprach aus was sich alle dachten: “Was war DAS denn jetzt?“ er zog eine Augenbraue hoch. Strify konnte sich vor Lachen nicht mehr halten Kiro sah auch zu komisch aus. Sein putziges Gesicht mit den knuffigen Backen und dem kleinem Grübchen am Kinn und dazu dieser ernste Blick.

„Sag mal lachst du mich etwa aus?“ versuchte Kiro ernst zu Strify zu sagen doch noch bevor er ausgesprochen hatte begann er schon zu kichern.

„Würd ich doch niemals machen! Du kennst mich doch….“ kicherte Strify. Kiro boxte Strify gegen die Schulter und dieser rieb sich schmollen über die Stelle wo Kiro ihn erwischt hatte. Dann streckte er ihm die Zunge raus „Brutalo!!“

„Selber!!!“ rief Kiro und streckte ebenfalls seine Zunge raus.

„Gott ihr seit ja wie ein altes Ehepaar!“ rief Shin. Er, Yu und Luminor hatten sichtlich ihren Spaß die anderen beiden bei ihrer kleinen Zankerei zu beobachten.

Doch für diesen Kommentar erntete Shin nur zwei böse Blicke, denn da waren sich Kiro und Strify einig: Niemand bezeichnet sie ungestraft als Ehepaar und schon gar nicht als ALT!

Damit nicht noch ein ernsthafter Streit daraus wurde, holte Yu einen Zettel aus seiner Hosentasche.

„Hey Lumi…. wie die Band heißt wusste der Barkeeper leider nicht, da die Band nur kurzfristig eingesprungen ist aber ich hab ne Überraschung für dich!“

Er schob den zusammengefalteten Zettel Luminor über den Tisch zu

„Der Barkeeper hat es mir gerade ausgedruckt es wurde heute Abend geschossen!“

Luminor faltete den Zettel auseinander und bei dem Anblick weiteten sich seine Augen, sein Herz schien einen Moment still zu stehen.

„Aber….aber das….“

„das ist ein Foto von ihr!“ beendete Yu den Satz.

„Oh mein Gott vielen Dank!“ überglücklich fiel er Yu um den Hals.

Er betrachtete das Foto noch einmal und diesmal genauer. Ein Mädchen so um die 18 Jahre war darauf zu sehen. Sie hatte kurzes schwarzes Haar in dem ein Schmetterling befestigt war, so wie auf ihrem Fächer und sie hatte schöne braune Augen. Nun war es erst recht um Luminor geschehen. Mit einem zufriedenen Lächeln erhob er sich von seinem Platz und ging nach oben auf sein Zimmer. Oder um eher zu sagen er schwebte davon, denn es wirkte wirklich so als wie wenn er 3 Zentimeter über dem Boden schweben würde vor lauter Freude.
 

„Glücklicher hättest du ihn nicht machen können!“, sagte Shin nach einem Moment der Stille zu Yu. Er fand es einfach total liebenswert was Yu für Luminor getan hatte. Am liebsten hätte er ihn umarmt und ihm gesagt was für ein toller Mensch er sei. Er beobachtete Yu noch eine Weile, dann sprang er plötzlich auf und verlies die Bar eilig. Irgendetwas war ihm plötzlich klar geworden……

‚Kann es sein das….oder nein! NEIN! Auf keinen Fall! Denk nicht weiter daran! Geh einfach schlafen’ diese Gedanken rasten ihm durch den Kopf und verwirrten ihn während er die Treppe zu seinem Zimmer hoch stieg. Er beschloss nun aber wirklich fürs erste einmal schlafen zu gehen und morgen noch einmal darüber nach zu denken, aber vielleicht lag es ja auch nur am Alkohol. Er zog sich aus legte sich hin und schlief sofort ein.

Auch die anderen verließen kurz darauf die Bar um sich schlafen zu legen, immerhin war es ein ereignisreicher Tag gewesen. Hatten sie doch heute ihr erstes Auslandskonzert gehabt.

Luminor lag aber noch eine ganze Weile wach. Während die anderen schon fest schliefen betrachtete er noch immer das Foto bis er erschöpft einschlief.
 

‚Das ganze ist nun 4 Wochen her’ dachte er, das Foto trug er seither immer mit sich mit.

‚Hoffentlich sehe ich sie irgendwann wieder…vielleicht ja schon bald…morgen beginnen ja die Weihnachtsferien, welche wir in Paris verbringen wollen…. 3 Wochen Zeit… vielleicht finde ich sie ja….’

Kurz darauf schlief er zufrieden ein um ausgeruht zu sein wenn sie morgen nach Paris fliegen würden.

Das Geständnis

Die Vorhänge wurden aufgerissen und helle Sonnenstrahlen durchfluteten den Raum.

„Hey du! Sofort aufstehen!! Schnell wir haben es eilig du hast schon wieder verschlafen!“

Langsam öffnete Kiro die Augen und versuchte zu erkennen wer da vor ihm stand.

Die unscharfe Gestalt vor ihm begann Gestalt anzunehmen, sobald er sich an das helle Licht gewöhnt hatte.

„Sag mal Luminor spinnst du mich zu wecken? Es sind Ferien…“

Er wollte sich schon wieder zur Seite drehen um weiter zu schlafen, als ihm die Decke unsanft weggezogen wurde.

„Kiro komm steh doch auf in 4 Stunden geht unser Flieger nach Paris und wir müssen mindestens 2 Stunden vorher am Flughafen sein und du brauchst doch immer so ewig! Außerdem fahren wir fast eine Stunde zum Flughafen…“ sprach Luminor nun etwas sanfter als vorhin.

„Soll dass heißen ich muss in einer Stunde fertig sein?“, plötzlich war Kiro hellwach und sprang von seinem Bett auf. „Wieso habt ihr mich denn bitteschön nicht früher geweckt? Gott wie ich Stress in der Früh hasse….“

Hastig suchte er seine Sachen zusammen und begann sich anzuziehen.

Luminor beutelte nur seinen Kopf und verlies das Zimmer.

„Wir sind alle in der Küche und frühstücken noch eine Kleinigkeit! Shin ist auch schon hier, beeil dich wenn du noch was essen willst, ich mach dir in der Zwischenzeit einen Kaffee…“

Er ging durch den Flur in die Küche. Doch das war gar nicht so einfach.

‚So wie bin ich da noch einmal durchgekommen? Bei Shins Sachen links über Yus drübersteigen und dann vorsichtig zwischen Strifys Sachen durchgehen…. puh’

Der ganze Gang war schon vollgestellt mit Gepäcksstücken welche die Jungs brauchten.

Als er in der Küche der WG von Kiro, Strify und Yu ankam aßen alle schon Marmeladebrote oder Müsli. Er selbst stellte noch schnell einen Kaffee für Kiro auf und setzte sich dann selbst dazu um eine Kleinigkeit zu essen.

„Und ist er schon wach?“, fragte Strify

„Ja hab ihn gerade aus dem Bett geschmissen!“ antwortete Luminor grinsend und biss von seinem Marmeladebrot ab.

Shin war äußerst still an diesem morgen. Stiller als sonst…. in den letzten Wochen war der sonst so lebhafte Junge sehr ruhig geworden und keiner wusste weshalb. Irgendetwas schien ihn schwer zu beschäftigen. Alle hatten schon versucht mit ihm zu reden aber er blockte immer ab. Vor allem wen Yu anwesend war, da war er total still und abwesend, so kam es Luminor zumindest vor oder irrte er sich etwa?

„Was ist?“ fragt Shin schüchtern denn Luminor hatte, ohne es zu bemerken, Shin die ganze Zeit angestarrt während er nachdachte.

„Oh nichts entschuldige ich habe nur nachgedacht…..“

Shin senkte den Kopf wieder und schien wieder in seinen eigenen Gedanken zu versinken, gleich wie Luminor.

‚Ob irgendetwas vorgefallen ist zwischen Shin und Yu? Aber Yu wirkt doch ganz normal und macht sich ja auch Sorgen um Shin…Vielleicht hat es ja auch nichts mit Yu zu tun, vielleicht täuscht mich mein Instinkt ja…..’ Luminor widmete sich wieder seinem Frühstücksbrot als Kiro ganz verwirrt den Raum betrat. Diese Hektik in der Früh tat ihm wirklich nicht gut.

Er hatte sich zwar geschminkt, angezogen und seine Sachen zusammengepackt aber in seiner Eile hatte er vollkommen vergessen sich zu frisieren weshalb seine Haare noch immer ungestylt in alle Richtungen abstanden.

Strify war gerade dabei sein Geschirr abzuwaschen und deshalb am nächsten an Kiro dran. Als er dessen verwirrte Frisur sah konnte er sich nicht zurückhalten und wuschelte Kiro wild durch die Haare.

„Hey ich mag deinen neuen Look! Sehr praktisch, nicht sehr zweitaufwendig und du wirst mir nie mehr meinen Haarspray aufbrauchen!“

„Waaaas?....“ Kiro verstand nicht was Strify ihm damit sagen wollte, bis Strify Kiro zur Seite drehte und dieser in den Spiegel blickte.

„Na toll und ich hab schon alles eingepackt…“ noch leicht verschlafen schlurfte er zurück ins Badezimmer. Strify folgte ihm mit einer Tasse Kaffee in der Hand.

„Hier…“ er hielt den Kaffee Kiro unter die Nase während dieser versuchte seine Haare ein wenig zu bändigen.

„Danke du bist ein Schatz!“ sagte er und nahm einen großen Schluck. Doch kaum hatte er die Tasse vom Mund abgesetzt spuckte er den Kaffee ins Waschbecken. „Ahhh heiß, heiß, heiß“ schrie er und hüpfte im Bad auf und ab. Strify konnte sich vor Lachen nicht mehr halten.

„Siehst du es etwas so gerne wenn ich leide oder was?“ Kiro stieß Strify leicht von sich weg. Doch dieser hatte nicht damit gerechnet und verlor das Gleichgewicht. Um nicht unsanft am Boden aufprallen krallte er sich an Kiro fest. Durch den festen Ruck ging Kiro aber mit zu Boden und landetet unsanft auf Strify. Ein Moment der Stille herrschte zwischen den beiden während sie sich kurz tief in die Augen blickten und sich eine Rötung auf Kiros Wangen bildete.

„Entschuldige…..“ stammelte er.

Im nächsten Moment ging auch schon die Badezimmer Tür auf und Yu und Luminor starrten grinsend herein.

„Was geht denn hier vor sich? Wir haben nur einen Aufprall gehört…..“

„Nichts!“ Strify stieß Kiro unsanft von sich herunter und stand auf, ohne Kiro noch einmal anzublicken. „Wird Zeit dass wir fahren“

Luminor und Yu blickten sich kurz verwundert an, entschieden sich dann aber dafür nicht nach zu fragen.

Während Luminor Shin aus der Küche holte um ihm zu sagen, dass sie sich auf den Weg machen wollten ging Yu ins Bad um Kiro wieder auf die Beine zu helfen.

„Was war den los, dass Strify plötzlich so barsch reagierte?“

„Ich….ich habe keine Ahnung“ antwortete Kiro leicht verstört als Yu ihn hochzog.

Yu zuckte nur mit den Schultern schlüpfte in Mantel und Schuhe um den anderen mit seinem Koffer zu folgen.

Kiro, der der letzte war sperrte die Wohnung noch ab und lief die Treppe hinunter zu den anderen.

Als er unten ankam war schon ein heftiger Streit zwischen Shin und Strify entbrannt wer vorne sitzen durfte. Luminor hatte es sich schon einmal hinter dem Lenkrad bequem gemacht und Yu hatte sich hinten hingesetzt. Kiro stellte seinen Koffer in den Kofferraum und öffnete dann die Tür wo Yu saß.

„Könntest du vielleicht in die Mitte rutschen? Mir ist leicht übel…ähm dann könnte ich am Fenster sitzen!“, flunkerte er ein klein wenig. In Wahrheit wollte er nur nicht neben Strify sitzen. Als Shin bemerkte, dass der einzige Platz der hinten noch frei war der neben Yu war zog er Strify ein paar Schritte vom Wagen weg.

„Ähhhm Strify hör mal bitte bitte ich kann nicht neben Yu sitzen! Bitte lass mich vorne sitzen….“ stammelte er verlegen.

„Aber wieso denn nicht?“ Strify hoffte nun endlich aus Shin rauszubekommen was mit ihm los war, aber dieser schüttelte nur den Kopf.

„Komm mal mit“ Er nahm Shin locker am Arm und ging mit ihm noch ein paar Schritte weg.

„He was ist wir wollen los!“ rief Luminor, doch Strify winkte nur mit der Hand, woraufhin Luminor sich wieder in den Wagen setzte.

„Wenn ich mich schon zurücksetzen muss dann möchte ich wissen warum! Shin was ist nur los mit dir wir machen uns alle große Sorgen um dich du hast dich schwer verändert in den letzten vier Wochen und jeder merkt dass es dir nicht gut geht! Ich würde dir so gerne helfen aber wie soll ich dass den machen wenn du mich nicht lässt?“

Shin stand schon vorher den Tränen nahe, aber als Strify zu ihm Sprach konnte er nicht mehr anders. Er musste es einfach rauslassen. Zu lange belastete es ihn schon. Zuerst hatte er versucht es zu verdrängen, dann zu leugnen aber dann war ihm klar geworden dass er es nicht verhindern konnte, dass es schon zu spät dafür war. Er wollte es wirklich nicht aber er hatte keine Chance.

Schluchzend fiel er Strify in die Arme, welcher ihm über den Rücken strich und ihm ruhig zusprach um ihn wieder zu beruhigen.

„Schht alles wird wieder gut! Weißt du was, setz dich jetzt erst mal vorne hin, aber im Flieger sitzt du neben mir und dann erzählst du mir was passiert ist zwischen dir und Yu, Ok?“

Er drückte Shin sanft ein Stücken weg von sich und wischte ihm mit einem Taschentuch die Tränen vom Gesicht. Dankbar ging Shin neben Strify zum Auto zurück und sie konnten endlich losfahren.

„ANHALTEN SOFORT!!!!!“ rief Strify von hinten, sie hatten das Auto gerade erst gewendet.

Er sprang aus dem Auto und lief noch einmal nach oben. Nach fünf Minuten kam er keuchend wieder mit einem kleinen braunen Bündel in der Hand.

„Gut fahren wir!“

Alle schauten Strify verwundert an als Kiro erkannte was Strify vergessen hatte.

„Oh mein Gott du hättest doch Siro fast vergessen! Der arme!“

Siro war Strifys Plüschaffe welchen er überall hin mitnahm.

Dann konnte die Fahrt zum Flughafen endlich losgehen. Shin saß vorne und versuchte seine verschwommene Schminke zu richten, Kiro schlief hinten weiter als wie wenn er nie aufgestanden wäre und Strify und Yu spielten oder stritten um Siro.

Luminor konzentrierte sich voll und ganz aufs Fahren.

„Könnt ihr zwei da hinten nicht einmal aufhören wegen diesem Affen zu streiten sonst schmeiß ich euch aus dem Wagen!“ rief Luminor zurück, sichtlich genervt von dem Streit wer den Affen halten durfte, welcher nun schon ungefähr eine halbe Stunde ging. Doch weder Strify noch Yu machten irgendwelche anstalten damit auf zu hören. Bei der nächsten Gelegenheit fuhr Luminor rechts ran.

„Ähm Luminor bitte komm schon dass war doch nicht so gemeint… Du schmeißt uns jetzt doch nicht wirklich raus oder?“ fragte Strify unschuldig und setzte dazu seinen Dackelblick auf.

„Euch nicht aber den Affen….“ sagte Luminor in sich grinsend, denn eigentlich hatte er nichts von beidem vor

Sofort umklammerten Yu und Strify den Affen „Nein nicht Siro!! Bitte nicht! Sie nicht so herzlos, dass arme Tier es kann doch nichts dafür. Außerdem wird er verhungern und erfrieren und was wenn ein Psychopath ihn findet?....“ stammelte Strify um seinen Affen noch irgendwie zu retten.

Luminor stieg aus und zündete sich eine Zigarette an. „Ihr könnt einen echt in den Wahnsinn treiben!“

Nachdem er seine Zigarette fertig geraucht hatte ging er zu Strifys Tür und öffnete sie.

„Aussteigen los!“

Strify tat wie ihm geheißen „Bitte nicht aussetzen…“

Aber zu seinem verwundern drückte Luminor ihm nur die Autoschlüssel in die Hand.

„Ich tu mir dass nie wieder an zu fahren wenn ihr zwei nebeneinander sitzt!“ sagte er grinsend und lies sich auf den Platz neben Yu gleiten.

Nun konnte die Fahrt ungehindert fortgesetzt werden und Yu hielt ganz stolz die ganze Zeit Siro, denn Strify hatte in seiner Angst ausgesetzt zu werden total darauf vergessen Siro mit nach vorne zu nehmen.

Dann nach gesamt einer Stunde fahrt, Luminor Zigarettepause mit eingerechnet, kamen sie am Flughafen an und checkten ein. Während sie warteten um endlich einsteigen zu können vertrieben sie sich alle ein wenig die Zeit. Kiro zeichnete zuerst ein wenig, schlief dann aber doch wieder ein, Luminor las ein Buch, Yu knuddelte Siro und Strify hatte sich etwas abseits mit Shin hingesetzt.

„Strify…..“ Strify hatte nicht damit gerechnet dass Shin plötzlich zu sprechen an Anfangen würde und es riss ihn ein wenig hoch. Doch Shin bemerkte oder wollte es nicht bemerken und redete mit gedämpfter Stimme weiter.

„Dass was ich dir sage darfst du wirklich niemandem weitererzählen! Bitte es liegt mir wirklich sehr am Herzen!“

Strify nickte und legte Shin, welcher leicht zu zittern begonnen hatte einen Arm um die Schulter, er wollte ihn nun nicht unterbrechen.

„Es hat alles angefangen als wir damals unser Konzert in Paris hatten… vielleicht schon ein bisschen früher ich weiß es nicht genau aber da ist es mir so richtig bewusst geworden! Naja es ist so Yu war mir ja schon immer sehr wichtig er war immer schon der Mensch mit dem ich am besten Reden konnte und derjenige der mich am besten Verstand…. und naja ich wollte es zuerst wirklich nicht wahrhaben aber ich kann es mir selbst nun wirklich nicht mehr leugnen…naja ich habe es sowieso nicht lange geleugnet da ich sehr schnell wusste, dass es keinen Sinn hat aber ich wusste nicht wie ich es jemanden sagen sollte… wie soll ich sagen…..“

Shin holte tief Luft und sah Strify tief in die Augen.

„Ich habe mich in Yu verliebt…..“ hauchte er mehr als er es aussprach.

Strify haute es um. Er hatte mit allem gerechnet mit einem schlimmen Streit oder damit dass er in eines der Mädchen verliebt sei, mit dem Yu einmal etwas hatte aber nicht damit.

Komisch aber in dem Moment als Shin ihm dass gesagt hatte musste er an Kiro denken.

Strify schüttelte den Gedanken wieder ab.

„Und du weißt nicht wie du es Yu sagen sollst beziehungsweise wie du jetzt mit ihm umgehen sollst oder?“

Shin nickte. Strify grinste ein wenig, denn er kannte Yu ja schon länger als Shin ihn kannte.

„Weißt du was rede einfach mit ihm er wird es verstehen! Hab keine Angst davor! Denn so wie du dich jetzt verhältst kann es passieren dass du ihn mit der Zeit ganz verlierst! Sogar als Freund und das willst du doch nicht oder? Und schau mal wir haben nun eine längere Flugreise vor uns, da kannst du perfekt mit ihm reden und er kann dir auch nicht ausweichen! Außerdem sitzen wir alle genau so aufgeteilt, dass keiner es mit anhören kann wenn du mit ihm sprichst….“

„Meinst du wirklich ich soll….Aber wie soll ich anfangen?“

„Ganz einfach am Anfang! Erzähl es ihm so wie mir nur erzähl ihm vielleicht auch noch was es war wodurch du dich in ihn verliebt hast!“

„Danke, dass du damit so gut umgehst du bist spitze!“

„Also ganz ehrlich im ersten Moment hat es mich schon umgehauen! Man erfährt ja nicht alle Tage von einem seiner besten Freunde, dass er in einen anderen seiner besten Freunde verliebt ist!“ er grinste „Aber sag mal was war es eigentlich wirklich wodurch du dich in ihn verliebt hast?“ Neugierig grinsend starrte er Shin an.

„Also dass geht wenn nur Yu und mich was an!“ Shin stand lächelnd auf. Es hatte ihm gut getan mit jemanden darüber zu sprechen, jemand der ihn verstand. Zum ersten Mal seit einem Monat fühlte er sich frei.

Strify versank wieder in Gedanken während Shin rüber zu den anderen ging.

„Ähm Yu….“ sprach er ihn ein wenig verlegen an.

„Oh du sprichst wieder mit mir? Was für eine Ehre!“ doch schon im nächsten Atemzug bereute er seine Worte ein klein wenig als er Shins ernstes Gesicht sah.

„Könnte ich im Flieger neben dir sitzen? Ich würd gern was mit dir besprechen…“

„Na klar aber warum denn der plötzliche Sinneswandel?“

„Ach nur so……“ Shin drehte sich um und wollte schon gehen als Yu ihn an der Hand zurückhielt. Shin schaute noch einmal zurück.

„Danke…. aber dieses ‚nur so’ hätte dir doch schon vorher einfallen können oder? Ich hatte Angst dich als Freund zu verlieren….“

Während Yu so Shins Hand hielt bekam Shin eine Gänsehaut am ganzen Körper. Yus Hand war so warm, so zart und doch so stark.

Er lächelte Yu noch einmal an, zog seine Hand dann aus der seinigen und drehte sich schnell weg, denn eine Röte breitete sich quer über Shins Gesicht aus.

Luminor blickte von seinem Buch hoch als er bemerkte, dass Shin wieder mit Yu sprach, aber sah er da richtig? Wurde Shin etwa durch Yus Berührungen rot?

Doch er konnte gar nicht länger darüber Nachdenken, denn schon bat eine Stimme aus einem Lautsprecher sich zum einsteigen bereit zu machen.

Yu und Shin saßen nebeneinander ziemlich weit vorne und Shin starrte aus dem Fenster. Weiter hinten setzte sich Kiro verschlafen hin und Strify ließ sich flink auf den Platz neben ihm gleiten.

„Ähm Strify ich will eigentlich neben Luminor sitzen weil….“

Doch Strify schnitt ihm dass Wort ab.

„Nein mir ist gerade etwas bewusst geworden und wir sollten reden es ist wichtig!“

Luminor zuckte nur mit den Schultern und ließ sich auf einen Platz ein paar Reihen weiter hinten gleiten um sich wieder seinem Buch, oder eher dem Foto des jungen Mädchens, welches er als Lesezeichen benutzte, zu widmen.

Dann hob das Flugzeug ab und Shin drehte sich zu Yu.
 

Wie wird Yu wohl auf Shins Nachricht reagieren?

Und was ist es was Strify Kiro unbedingt sagen möchte?

Flut der Gefühle

Luminors Blick schweifte aus dem Fenster. Verträumt beobachtete er wie sich das Flugzeug vom Boden abhob. Schon immer war er vom Fliegen fasziniert gewesen, aber jetzt fand er es noch viel faszinierender und schöner, denn er würde wieder nach Paris fliegen und vielleicht würde er ja noch etwas über dieses Mädchen in Erfahrung bringen, welches ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf ging.
 

„STRIFY! Ich will aber nicht neben DIR sitzen! Egal was du zu sagen hast!“ fuhr Kiro Strify beleidigt an. Dieser zuckte zusammen. Noch nie hatte Kiro so wütend auf seine Anwesenheit reagiert und er war sehr verletzt darüber.

Shin drehte sich in seinem Sitz um und auch Yu beugte sich nach hinten um zu sehen warum Kiro so aufgebracht war.

„Weißt du was… ich werde mit Strify Platz tauschen sonst streiten die beiden den ganzen Flug durch und das halte ich nicht mehr aus! Ich hoffe dass was du mir sagen möchtest kann noch bis Paris warten!“ Yu lächelte Shin an, aber der reagierte nur geschockt als er begriff dass Yu sich wegesetzen wollte.

‚Bitte bitte bleib einfach hier bei mir! Geh nicht weg! Hier bleiben nur bei mir!‘ schrie alles in ihm und es schien fast so als würde Yu diesen stummen Schrei verstehen, denn er setzte sich wieder in seinen Sitz zurück.

„Dass kann es doch oder?“

„Was….“ Shin verstand nicht was Yu ihm damit sagen wollte.

„Kann es noch bis Paris warten was du mir sagen möchtest? Du kamst mir plötzlich so… ich weiß auch nicht…. Irgendwie ganz plötzlich…verlassen vor….“ Er sah Shin besorgt an.

„Wird wohl warten müssen….“, flüsterte er und senkte den Kopf. Yu bemerkte sofort dass es scheinbar doch nicht warten konnte und es Shin sichtlich am Herzen lag. Er blickte noch einmal nach hinten.

„Bin gleich wieder da ich hab eine Idee!“, sagte er und umarmte Shin.

„Und nicht wieder verlassen aussehen da tust du mir dann so unendlich leid!“ hauchte er in Shins Ohr. Shin musste Lächeln denn Yus Atem kitzelte ihn und im selben Atemzug lief ihm eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Diese Nähe zu Yu war so wunderschön. Am liebsten hätte er ihn nie mehr gehen gelassen. Shin erwiderte diese Umarmung und drückte Yu ganz vorsichtig ein kleines Stück näher an sich.

„Versprochen?“

„Ich verspreche ganz glücklich drein zu schauen ja?“

„Ja ein Lächeln steht dir auch viel besser als hängende Mundwinkel!“

Shin blickte Yu tief in die Augen und Yu blickte zurück. Wie gerne hätte er ihn nun einfach einen Kuss gegeben, sich einfach fallen gelassen und sich seinen Gefühlen hingegeben.

Doch er wusste genau dies wäre der falsche Moment und der Falsche Ort dafür oder?

Shin konnte nicht mehr klar denken, er spürte Yus Atem auf seiner Wange. Diese warme Luft die ihn zärtlich kitzelte. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief durch. Als er die Augen wieder hob Yu eine Hand und strich Shin eine Haarsträhne aus dem Gesicht die diesem über die Augen gefallen waren. Shins Herz raste regelrecht und sein Magen verkrampfte sich. ‚Was ist nur los mit mir? Ich… ‚ dachte er doch eine andere Stimme schaltete sich in seinen Gedankengängen mit ein. ‚Tu es doch einfach trau dich lass dich fallen und küss ihn einfach! Du liebst ihn doch!‘

Shin wusste nicht ob er dieser Stimme folgen sollte oder nicht. Der Moment schien ihm so ewig vorzukommen. Er legte seinen Kopf zur Seite und lächelte Yu kurz an und dieser lächelte zurück.

Da konnte Shin nicht mehr wiederstehen. Dieses Lächeln raubte ihm seinen letzten Funken verstand und er beugte sich einfach vor um Yu zu küssen.

Ihre Lippen berührten sich kurz, doch dann zuckte Yu zurück aber nur für eine Sekunde um sich dann wieder nach vorne zu beugen und Shins Kuss zu erwidern.

Zärtlich strich er über Yus Wange. Yu beugte sich noch weiter nach vorne und drückte Shin leicht gegen das Fenster eine Hand in Shins Haaren vergraben, die andere unter Shins T-Shirt auf dessen Rücken. Liebevoll forderte Yus Zunge einlass, was Shin ihm sofort gewährte.

Es war einer dieser Momente wo man sich einfach seinen Gefühlen hingibt undgehindert seiner Umwelt.

Das Flugzeug befand sich nun schon hoch in der Luft und manche der Passagiere warfen den zwei jungen Männern verächtliche Blicke zu, wobei manche sich nicht ganz sicher waren ob es sich bei dem einen nicht doch um eine Frau handelte.

Der Kuss wurde immer wilder und Shin spürte diese kribbeln durch seinen Körper. Etwas rührte sich in Shins Hose und er stöhnte in den Kuss hinein.

Das riss ihn auch wieder in die Realität zurück und er löste sich von dem Kuss. Er blickte Yu mit leicht erröteten Wangen an. Der bemerkte sofort was los war und warum Shin errötet war und flüsterte in dessen Ohr: „Machen allein meine Küsse dich schon so an?“

„Wenn du wüsstest wie lange ich auf diesen Kuss gewartet habe…“ Shins Augen strahlten vor Freude und er konnte es noch immer nicht ganz glauben, was da gerade passiert war.

„Sag mal wolltest du nicht gerade vorher noch etwas erledigen?“ fragte er Yu grinsend.

„Ach ich glaube das hat sich erledigt…..“
 

„Shin hey Shin!“ Shin wurde vorsichtig am Arm geschüttelt.“Hey Mann wach doch auf!“

Zaghaft öffnete Shin die Augen. Kiro schüttelte ihn.

„Komm wir müssen in das Flugzeug einsteigen! Die warten nicht auf uns!... Sag mal hättest du Lust neben mir zu sitzen? Ich möchte nicht neben Strify sitzen und Luminor ist erstens immer mit seinen Büchern beschäftigt und zweitens sitzt er schon neben Yu.“

„Häh“ Shin verstand nicht ganz.

„Ach Gottchen du bist ja noch ganz verschlafen komm einfach mit wir gehen an Board und du sitzt einfach neben mir!“ Er zog Shin neben sich her. Etwas entfernt sah man Strify gerade an Board gehen und sich auf einen Platz setzen. Ein paar Reihen weiter vorne saßen Yu und Luminor. Irgendwie schien es so als wäre Luminor von irgendetwas sehr schockiert.

Erst jetzt begann Shin zu begreifen was passiert war. Nachdem er mit Strify gesprochen hatte wollte er zu Yu gehen und diesen Fragen ob er neben ihm sitzen könne, aber Yu hatte sich so angeregt mit Luminor unterhalten, deshalb war er nicht hingegangen sondern hatte sich auf einen Sessel gesetzt und war eigeschlafen. Man konnte ihm die Trauer darüber, dass alles nur ein Traum war sichtlich ansehen.

„Aber es war ja alles so real…..“ flüsterte er.

„Was war real?“ fragte Kiro und sah Shin nur verwundert an.

„Ach nur ein Traum, nichts besonderes!“ log Shin und versuchte Kiro so gut wie es ging anzulächeln. Dieses gequälte Lächeln bemerkte Kiro aber und er nahm sich vor Shin dann während dem Flug noch einmal darauf anzusprechen.

Als sie zu ihren Plätzen gingen warf Strify Kiro einen kurzen Blick zu, doch dieser drehte sich nur weg von Strify und lies sich auf seinen Platz gleiten. Shin trottete Kiro willenlos hinterher und bemerkte nicht einmal wie er von Yu liebevoll und von Luminor ein klein wenig schockiert beobachtet wurde.

„Du glaubst also wirklich….“

„Ich glaube es nicht nur, ich bin mir zu 100% sicher!“ antwortete Yu auf Luminors Frage.

„Also damit hätte ich wirklich nie gerechnet…Du solltest mit ihm reden!“

„In Paris dann, ich will das nicht vor allen Leuten klären, ich weiß ja nicht wie er darauf reagiert…“ gab Yu zurück.

„Ja du hast ja recht… sei mir nicht böse, aber dass muss ich erst einmal verarbeiten, aber man erfährt ja nicht alle Tage, dass sein bester Freund schwul ist…Und du bist dir wirklich sicher?“

„Ja ganz sicher es gibt keine Zweifel! Und ich verstehe, dass du es erst verarbeiten musst, mich hat es auch im ersten Moment umgehauen, als es mir klar geworden ist! Zuerst wusste ich ja selbst nicht wie ich damit umgehen sollte. Ich weiß ja nicht ob er etwas gemerkt hat, weil er sich ja sehr komisch Verhalten hat in letzter Zeit… Aber am besten wird es sein ihn einfach darauf anzusprechen… dann in Paris…“

Yus blick schweifte aus dem Fenster und Luminor, der noch immer nicht ganz fassen konnte, was er gerade erfahren hatte widmete sich wieder seinem Buch. Wenn auch nur mit wenig Erfolg, denn er konnte sich beim besten Willen nicht auf den Inhalt konzentrieren.

„Sag mal aber ist dir dass heute aufgefallen als wir ins Bad geplatzt sind als Kiro auf Strify lag. Irgendwie sah es aus als wären wir in einem unpassenden Moment gekommen und Kiro schien auch ein wenig rot im Gesicht gewesen zu sein….“ Fragte Luminor Yu und riss den so aus seinen Gedanken.

„Mmh es war ja nicht nur dass! Strify reagierte auch sehr komisch und Kiro war sichtlich gekränkt wegen dessen Reaktion…. Warum fragst du? Glaubst du wirklich dass zwischen den beiden etwas läuft?“ er sah seinen Nebenmann verwundert an.

„Etwas laufen würde ich es nicht nennen, aber ich glaube da entwickelt sich etwas zwischen den beiden…. Eigentlich wären sie ja ein süßes Paar!“

„Und dass aus deinem Mund wo du vorher noch so schockiert warst über deinen ‚schwulen besten Freund‘ wie du ihn nanntest….“ Er grinste.

„Mich haut jetzt bestimmt so schnell nichts mehr um!“

„Wer würde ein süßes Paar abgeben?? Und welcher deiner Freunde ist schwul Luminor?“ Plötzlich stand Strify neben den beiden.

„Ach du meine Güte! Wie viel hasst du von dem Gespräch mitbekommen?“ fragten Luminor und Yu entsetzt.

„Nur dass sich zwischen irgendwem was entwickelt sie gut zusammenpassen würden und einer deiner Freunde schwul ist… Kommt schon sagt es mir! Bitte bitte ich will es wissen!“

Konnte es sein dass Yu ahnte dass Shin schwul war und Gefühle für ihn hatte. Aber war Shin überhaupt schwul fragte er sich plötzlich. Er hatte ihn ja auch schon mit Mädchen zusammen gesehen. Er zuckte mit den Schultern während er nachdachte. ‚Vielleicht ist er ja bi‘

„Ach mit euch ist nicht lustig quatschen ihr redet nur miteinander und habt Geheimnisse vor mir! Ihr seid fies!“ er drehte sich um und ging wieder nach hinten.

Plötzlich war da dieser große Schmerz in seiner Brust als er nach hinten ging. Shin war eingeschlafen und sein Kopf lag auf Kiros Schulter und Shins Arm auf Kiros Oberschenkel. Geistesabwesend spielte Kiro mit Shins Fingern. Es tat Strify unheimlich weh dies zu sehen. Tränen schossen ihm in die Augen und er lief zur Toilette. Dort konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Es tat ihm weh Shin so nahe an Kiro zu sehen, wo er ihm doch so nahe sein wollte, sich aber nicht traute. Heute am morgen im Bad dieser Moment war so wunderschön. Strify stellte ihn sich immer und immer wieder vor. Aber wieso hatte er so kalt, so herzlos und so abweisend auf Kiro reagiert als die anderen ins Bad kamen. Wollte er sich seine Gefühle selbst nicht eigestehen oder hatte er Angst die anderen würden es nicht verstehen. Oder Angst von Kiro zurückgewiesen zu werden. Er wusste es nicht. Er wusste nur dass er Kiro wohl sehr verletzt haben musste und es tat ihm so leid aber wie konnte er es Kiro nur sagen, wie sollte er sich nur bei ihm entschuldigen ohne dieses schmerzhafte Bild von ihm und Shin im Auge zu haben.

Nach ungefähr 10 Minuten beruhigte sich Strify wieder ein wenig. Wischte seine Schminke halbwegs gleich und ging zurück auf seinen Platz ohne auch nur in die Nähe von Shin und Kiro zu blicken. Er starrte steif aus dem Fenster den ganzen restlichen Flug.
 

Nachdem Kiro und Shin sich gesetzt hatten hob das Flugzeug auch schon ab. Shin rieb sich über die noch immer müden Augen. Er stöhnte woraufhin Kiro ihn mit einem ‚was ist los‘- Blick anschaute.

„Bin noch immer müde!“ gab er nur zur Antwort woraufhin Kiro ihn anlächelte und in die Seite kniff.

„Was ist denn mit dir los? Du wirst doch nicht etwa krank? Ich bin doch der der 12 Stunden schläft und dann noch immer müde ist!“

Shin lächelte nun auch wieder ein wenig.

„Hey du kannst ja lächeln! Hab schon ganz vergessen wie das aussieht! Steht dir besser als dieser traurige Mund!“ Kiro wuselte Shin durchs Haar

„He meine Frisur na warte!“ er wuselte Kiro zurück und schon hatten sie all ihren Kummer und all ihre Sorgen vergessen. Es tat den beiden gut einfach mal wieder Spaß zu haben.

Schon kurz drauf wurde aus dem durch wuseln ein durch kitzeln und Shin gab nach etlichen Bauchmuskelkrämpfen auf.

„Bitte…..Luft…. ersticken…“ stammelte er nur zwischen Lachen, runter kullernden Tränen vor lauter Lachen und Muskelschmerzen.

Kiro lies von ihm ab und lies sich in seinen Sitz gleiten. Neben sich hörte er Shin tief durchatmen. Er lies seinen Blick über Shins Gesicht gleiten. Eigentlich sah Shin ja richtig niedlich aus. Diese schönen Augen mit der süßen Nase und die Haube die er sich nun über seine zerstörte Frisur gezogen hatte, stand ihm wirklich ausgezeichnet. Nur vorne an der Stirn standen ihm ein paar Haarfransen ein wenig wirr ab.

„Dir stehen da Haare komisch weg!“ Kiro strich über Shins Stirn um auch diese Fransen in Ordnung zu bringen

„Danke…“ murmelte Shin nur ganz leise und als Kiro seine Hand wegzog ergriff er diese.

„Was ist denn los mit dir deine Hände sind eiskalt! Geht es dir gut?“ besorgt sah er Kiro an und rieb Kiros kalte Finger zwischen seinen Handflächen.

„Jetzt geht es mir schon besser!“ antwortete er grinsend und drückte Shin einen zaghaften Kuss auf die Wange „Danke fürs Fingeraufwärmen!“

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und merkte gar nicht dass er und Shin noch immer ihre Hände hielte. Auch Shin lehnte sich wieder zurück und schlief nach ein paar Minuten ein.

Kiro spielte geistesabwesend mit Shins Finger und als Shins Kopf auf Kiros Schulter rutschte gab er Shin einen Kuss auf die Stirn und starrte dann weiter aus dem Fenster. Sie waren nun schon ganz schön lange unterwegs und würden wohl auch bald landen. Damit hatte Kiro auch recht, denn einen halbe Stunde später sagte eine Stimme durch den Lautsprecher, dass die Maschine in weiteren 30 Minuten zum Landeflug ansetzen würde.

Shin öffnete verträumt die Augen und sah Kiro verwundert an, war er wirklich auf Kiros Schulter eingeschlafen oder war er nach unten gesunken? Warum hatte Kiro ihn nicht wieder weg geschubst? Da bemerkte er dass sie noch immer Händchen hielten und er erinnerte sich an das was vorher passiert war.

„Hey haben sie dich aufgeweckt?“ Shin nickte nur auf diese Frage und legte seinen Kopf wieder auf Kiros Schulter.

„Aber vorher hab ich gut geschlafen!“ Shin strich mit seinen Fingern über Kiros Handrücken und dessen Unterarm. Er bemerkte wie Kiro eine feine Gänsehaut bekam und wiederholte es noch einmal. Kiros Gänsehaut verstärkte sich.

„Ahhh“ Kiro rieb sich seinen Unterarm. „Was machst du mit mir? Diese Gänsehaut ist ja nicht zum aushalten!“ sagte er grinsend, in Wahrheit aber war es die schönste Gänsehaut die er seit langem hatte. Er drehte sich ein wenig zu Shin und sah ihm in die Augen, dann zog er ihn an dessen Kinn ein klein wenig näher und gab ihm einen kurzen Kuss. Zwischen ihren Lippen knisterte es regelrecht und ein Stromschlag jagte durch Shins Körper.

„Man sagt ja Paris sei die Stadt der Liebe aber bei scheint schon der Flug dorthin allein auszureichen!“ flüsterte Kiro. Sein Gesicht war noch immer sehr nahe an dem von Shin. Er spürte Shins warmen Atem auf seinen Wangen. Er küsste ihn noch mal diesmal etwas fordernder und länger als zuvor.

Dann legte er einen Arm um Shin und dieser kuschelte sich an Kiro.

Kurz darauf setzte das Flugzeug zum Landeflug an.

Als das Flugzeug gelandet war stiegen sie alle aus. Kiro und Shin als erste dahinter Yu und Luminor und Strify trottete gekränkt hinten drein.

Sie stiegen in ein Taxi ein und fuhren zum Hotel. Shin klebte begeistert an der Scheibe. Hier lag schon etwas Schnee und alles sah so wunderbar Weihnachtlich aus er freute sich schon so auf das Weihnachtsfest.

Nach einer 20 Minütigen fahrt kamen sie im Hotel an, wo sie schon vom Hotelleiter empfangen wurden. Mit einem hochroten Kopf stand er vor ihnen.

„Es tut mir wirklich leid meine Herren, aber uns ist ein wirklich dummer Fehler unterlaufen…. Leider haben wir statt fünf Einzelzimmern 2 Doppelbettzimmer und ein Einzelzimmer gebucht. Es tut mir wirklich außerordentlich Leid und sofort andere Zimmer frei werden werde ich diesen Fehler auch sofort beheben…“

„Also wir zwei nehmen gerne ein Doppelzimmer!“, sagte Kiro euphorisch und zeigte auf Shin und sich.

Bei Strify meldeten sich wieder der Schmerz und die Tränen. Yu bemerkte Strifys wässrige Augen tippte Luminor leicht an und nickte dann in Strifys Richtung.

„Ich glaube wir hatten mit unserer Vermutung recht!“, flüsterte er und ging dann zu Strify und legte ihm einen Arm auf die Schulter.

„Wie wär‘s nehmen wir das andere Doppelzimmer? Du kennst Luminor doch der ist lieber für sich allein! Vor allem seit dem er das Foto seiner neuen Flamme hat!“

Yu konnte Strify ein kleines Lächeln und dann ein Nicken entlocken.

„Gut! Also wir zwei würden das andere Doppelzimmer nehmen und er“ dabei zeigte er auf Luminor, „ er würde dann dass Einzelzimmer nehmen! Machen sie sich keine Umstände es ist nicht so schlimm zu zweit im Zimmer ist doch auch lustig!“

Man sah dem Manager sichtlich an, dass er über diese Reaktion sehr erleichtert war.

Den Band wurden die Sachen nach oben getragen und alle ließen sich zufrieden in ihren Zimmern nieder. Luminor machte sich ans auspacken seines Koffers und zog sich dann an um noch einen kurzen Spaziergang durch das abendliche Paris zu machen.

Yu packte nur die wichtigsten Sachen aus, während Strify seine Kleidungsstücke mit großer Sorgfalt in den Kasten legte. Er achtete darauf nichts zu zerknittern und lies sich ewig dabei Zeit. Die Betten in dem Zimmer der zwei waren getrennt, aber man konnte sie auch leicht zu einem großen Bett zusammen schieben. Als er es nach einer Ewigkeit geschafft hatte packte Yu ihn am Arm und zog ihn mit.

„Komm wir wollen ein wenig runter in die Bar gehen! Und ich will keine Wiederrede hören!“ er hatte es sich zum Ziel gesetzt Strify wieder ein bisschen auf zu muntern.

Sie gingen hinunter und Yu bestellte sich einen Cocktail und Strify ein Bacardi Cola. Yu trank und erzählte Strify die verschiedensten komischen Dinge die ihm schon passiert waren, aber er konnte ihn nicht aufheitern. Nicht mal ein kleines Lächeln huschte über Strifys Lippen. Er spielte nur abwesend mit seinem Glas.

„Sag mal was ist denn los mit dir?“ traurig sah er zu Strify.

„Ach ..mh ich fühle mich nicht so gut ich werde mich wohl hinlegen!“

Strify stand auf und lies sein Getränk stehen ohne auch nur einen Schluck davon gemacht zu haben.

Yu nahm noch schnell einen großen Schluck von seinem Cocktail und folgte Strify dann aufs Zimmer. Auf den Weg nach oben begegnete er Luminor, welcher von einem Spaziergang zurück kam.

„Strifys Laune hat sich noch immer nicht gebessert…“ sagte er zu ihm.

„Ich mach mir Sorgen um den Burschen er ist doch so lebensfroh sonst immer was hat ihm nur so den Rest gegeben? Meinst du es liegt an dem was ihm Bad passiert ist?“ fragte Luminor.

„Ich weiß es nicht aber vielleicht krieg ich ja noch was aus ihm raus…“ er ging weiter ins Zimmer und als er dort ankam, hatte er ein jämmerliches Bild vor Augen.

Strify lag zusammengekauert in Boxershorts und T-Shirt, was er immer zum schlafen trug, in seinem Bett und heulte, sein Kopfkissen umklammernd.

Yu ging auf ihn zu und strich ihm über den Rücken. „Hey ist ja gut was ist denn bloß los? Du weißt doch dass du mit mir über alles reden kannst! Strify he wir kennen uns nun doch schon so lange und ich komme doch auch mit allen meinen Problemen zu dir!“ ‚naja mit fasst allen‘, dachte er schüttelte diesen Gedanken aber schnell wieder ab.

Strify hob seinen Kopf mit den von den Tränen roten Augen.

„Ich habe mich in Kiro verliebt, aber er …er hat nur Augen für Shin… ich glaube da im Flugzeug da ... naja ich glaube sie haben sich ineinander verliebt!“ schluchzte er.

Nun traf Yu auch dieser Schmerz in der Brust aber er musste nun vorerst einmal für Strify da sein, doch er konnte nicht anders eine stumme Träne floss über seine Wange.

„Warum weinst du…“ hauchte Strify.

Yu schüttelte nur den Kopf und legte sich neben Strify auf das Bett. Die zwei schliefen nebeneinander mit ihren Kummer ein.
 

Als Kiro und Shin in ihrem Zimmer ankamen waren sie begeistert. Es war groß und an der Mitte der hinteren Wand stand ein großes Doppelhimmelbett.

Kiro verschloss die Türe hinter sich und zog Shin mit sich mit in Richtung Bett. Dort gab er Shin einen vorsichtigen Stoß und Shin landete mit dem Rücken auf dem Bett. Kiro beugte sich über ihn und küsste ihn zärtlich.

„Hier ist es doch viel gemütlicher als im Flugzeug!“, antwortete er. Er streichelte über Shins Nasenspitze und dessen Wangen. Dann hauchte er ihm einen zarten Kuss auf die Lippen und küsste sich dann an Shins Hals entlang. Shin schloss die Augen und genoss es so liebkost zu werden. Als er die Augen wieder öffnete lies Kiro sich neben Shin aufs Bett fallen.

Shin drehte sich zur Seite und stützte seinen Kopf auf der Hand ab. Sein Blick glitt über Kiros Gesicht, welches entspannt mit geschlossenen Augen da lag. Er hätte ihn stundenlang so beobachten können. Er sah einfach zu schön aus.

Nach ein paar Minuten fischte er eine Blume aus der Vase vom Nachttisch und kitzelte damit Kiros Nase und dann über Kiros Hals. Dieser zuckte ein wenig zusammen, denn er war wirklich überall kitzlig, öffnete die Augen und sah Shin verliebt an.

„Weißt du eigentlich wie wunderschön du aussiehst wenn du einfach nur so daliegst?“ fragte er Kiro und kitzelte Kiros Wangen mit der Blume.

Kiro setzte sich auf und nahm Shin die Blume aus der Hand. Behutsam steckte er sie wieder in die Vase und drehte sich dann wieder zu Shin, welcher sich auch aufgesetzt hatte.

Aber noch bevor er irgendetwas auf Shins Frage antworten konnte, wurde er schon von Shin näher herangezogen und leidenschaftlich geküsst. Der Kuss wurde immer fordernder und Shin strich mit seiner Zunge über Kiros Unterlippe. Seine Zunge wanderte in Kiros Mund und ihre Zungen umspielten sich wild. Shin drückte Kiro zurück auf das Kissen und seine Hand glitt unter Kiros Hemd. Er strich über Kiros Bauch, umkreiste Kiros Bauchnabel und strich dann über Kiros Brust. Er spürte wie Kiros Körper leicht erzitterte. Kiros Hand glitt unter Shins Hose und über dessen Hintern. Er drückte Shin näher an sich, wollte ihm nun ganz nahe sein. Shin zog ihm das T-Shirt aus und küsste sich über Kiros Oberkörper weiter nach unten. Er öffnete Kiros Hosenknopf und zog ihm die Hose aus. Kiro striff sich die Socken von den Füßen während er Shin aus dessen Hemd knöpfte.

Shin entledigte sich seiner Hose und wurde von Kiro sofort wieder näher heran gezogen.

Die zwei verschwanden unter der Bettdecke.

Kiro küsste Shins Hals. Er wollte Shin die Boxershort ausziehen als er von Shins Hand zurückgehalten wurde.

„Ähm Kiro …dass geht mir ein wenig zu schnell…. „ er sah ihm tief in die Augen „Du bist doch nicht böse oder?“

Kiro küsste Shin auf die Nasenspitze. „Aber warum sollte ich denn böse sein? Du hast schon recht es geschieht alles wirklich sehr schnell! Und außerdem soll es ein besonderer Moment sein, durch zu viel Eile würde man ihn nur verderben!“

Er zog Shin neben sich auf das Kissen und Shin kuschelte sich eng an ihn.

„Du verschlägst mir immer wieder die Sprache…“ flüsterte er.

„Ich liebe dich!“ gab Shin zu Antwort. „Es tut so gut bei dir zu sein da kann ich all meine Sorgen vergessen und einfach nur frei sein! Ich weiß noch immer nicht was geschieht, weil alles so schnell passiert aber bitte lass mich nicht los! Ich liebe dich so sehr alle anderen Menschen auf der Welt sind für mich lieblos! Und wenn du mich loslässt dann würde ich fallen in ein tiefes Loch…“

Kiro war gerührt von Shins Worten und flüsterte nur zart „Ich liebe dich auch!“

Er drückte Shin noch ein bisschen fester an sich und nach einer Weile schliefen die zwei eng umschlungen ein.
 


 

Wie wird es wohl mit den 5 Jungs weitergehen?

Und was ist es was Yu so zu Tränen rührt?

-----------------------------------------------------------
 

Danke an alle die bisher gelesen haben und danke für die Kommis!

Sind eine echte Motivation, ohne die würd ich wahrscheinlich schon nicht mehr weiterschreiben^^
 

Also immer schön weiterlesen und Kommis schreiben XD
 

*knuff*

Weihnachtseinkäufe

Danke an alle für die Kommis!

Freu mich natürlich immer sehr darüber^^ und so macht mir das Weiterschreiben gleich immer noch mehr Spaß!!!!

Und hier geht es auch schon weiter:
 

Jemand klopfte an die Tür von Shin und Kiro. Kiro zeigte nicht die geringste Reaktion, deshalb war es wohl an Shin aufzustehen und nach zu sehen. Er ging zur Tür und öffnete und schon spazierte Luminor in den Raum.

„Guten Morgen!“ er blickte Shin an welcher in Boxershorts vor ihm stand und sah sich dann im Raum um.

„Schönes Zimmer… aber nur ein Bett?“ verwundert sah er Shin an.

„Ach das macht überhaupt nichts...“

Kiro wachte auf. „Luminor was machst du denn schon so früh hier?“

„Früh ist gut gesagt es ist 9 Uhr und wir wollten doch Weihnachtseinkäufe machen! Wisst ihr was zieht euch mal an und macht euch fertig ich werde mich auch noch umziehen dann wollen wir Strify und Yu wecken! Frühstücken können wir ja unterwegs! Da sehen wir mehr von Paris würde ich sagen oder?“

Shin und Kiro nickten nur, da sie noch zu verschlafen waren um genauer über Luminors Worte nach zu denken und dann verschwand Luminor wieder aus dem Raum. Er war ja selbst noch im Pyjama unterwegs, zog sich erst mal um und richtete sich dann Haare und Schminke. Eigentlich fand er Weihnachten ja sinnlos aber er wollte mehr von Paris sehen und da die anderen ihm bestimmt etwas schenken würden musste er sich nun auch auf die Suche nach Geschenken machen.
 

Shin sprang zurück aufs Bett und drückte Kiro mit einem breiten Grinsen nieder. „Guten Morgen mein Süßer!“ sagte er und überhäufte Kiro mit Küssen.

„Woooh warte nicht so stürmisch! Ich bin ja nicht mehr so jung wie du!“ er grinste nun auch

“ Ich hatte schon Angst alles wäre nur ein wunderschöner Traum gewesen!“ er küsste Shin noch einmal bevor sie aufstanden und sich anzogen. Nach einer halben Stunde hatten sie es geschafft! Sie waren angezogen und fertig geschminkt. Dann traten sie hinaus auf den Gang wo Luminor schon wartete.

„Dann wollen wir mal Yu und Strify wecken!“ Shin hüpfte den Gang entlang und klopfte leise an deren Zimmertür, aber niemand antwortete. Alles sahen sich verwundert an konnten sie wirklich so tief schlafen vor allem da sie doch wussten, dass sie heute los wollten um Geschenke zu kaufen.

Vorsichtig öffnete Shin die Türe und alle drei stecken ihren Kopf in das Zimmer.

Die Überraschung Strify und Yu in einem Bett liegend vor zu finden überraschte sie alle gleichermaßen. Und obwohl Shin mit Kiro glücklich war tat es ihm weh und auch Kiro schien es ein wenig zu verletzen. Shin griff nach Kiros Hand er brauchte nun etwas wo er sich festhalten konnte. Ihm wurde gerade bewusst dass er Yu noch immer liebte. Er war glücklich mit Kiro keine Frage aber er würde ihn wohl nie so lieben wie Yu… Aber Yu würde ihn wohl auch nie lieben. Er beschloss aus der Situation heraus erst Mal bei Kiro zu bleiben und vielleicht würde er Yu ja eines Tages vergessen und mit Kiro glücklich werden. Er wollte es Kiro aber auf keinen Fall jetzt sagen was er für Yu empfand. ‚Irgendwann ist noch immer früh genug! ‘ dachte er sich.

Luminor war an den beiden vorbei in den Raum gegangen um Strify und Yu zu wecken. Strifys Augen waren rot und leicht geschwollen.

„Sag mal Strify hast du geweint?“ fragte Luminor.

Strify rieb sich die Augen und antwortete „Nein nein nur schlecht geschlafen…“

Luminor hob eine Augenbraue sagte aber nicht mehr dazu.

„Beeilt euch wir wollen los Weihnachtsgeschenke kaufen! Wir frühstücken unterwegs!“ sagte Shin und die drei verließen wieder den Raum.

„Sag mal Luminor wie sieht dein Zimmer eigentlich aus?“ fragte Kiro.

Luminor zeigte ihnen sein Zimmer während sie darauf warteten dass Strify und Yu fertig waren.
 

Etwa eine halbe Stunde später verließen sie dann endlich alle das Hotel.

Sie gingen in ein Geschäft nach dem anderen und hatten schon alle ein paar Geschenke gefunden als Strify nicht mehr konnte.

„Also wenn wir nicht gleich etwas essen gehen, dann verhungere ich hier noch!“ sein Magen gab mit einem lautem Knurren Strify Recht.

So gingen sie also in das nächste Café um sich dort Kaffee und Brötchen und natürlich speziell für Strify ein paar Schoko- Kekse zu bestellen.

Sie setzten sich an einen Tisch und aßen alle hungrig ihre Brötchen.

Nachdem sie ihren Hunger gestillt hatten ging es mit den Weihnachtseinkäufen auch schon weiter.

Es fiel den Jungs gar nicht mal so leicht Geschenke für die anderen zu finden und wenn sie welche fanden dann mussten sie sie noch heimlich kaufen, denn das Geschenk sollte ja eine Überraschung sein.

Am Abend kamen sie alle erschöpft im Hotel an.

Luminor zog sich gleich in sein Zimmer zurück um alle Geschenke ein zu packen, denn morgen war es ja schon Zeit Weihnachten zu feiern.

„Weißt du was Yu ich hab da eine total geniale Idee!“ sagte Strify und seine Augen funkelten. „Kommst du mit?“

Yu nickte nur und so verließen sie das Hotel wieder.

„Und was hast du vor?“

“Naja ganz einfach! Unser Zimmer ist so ziemlich das größte würde ich meinen, außerdem haben wir diesen wunderbaren Kamin! Da fehlt doch nur noch eines: Ein Weihnachtsbaum! Und den gehen wir nun kaufen! Wo sollen wir denn sonst morgen Abend unsere Geschenke hinlegen?“

Yu war begeistert von der Idee. „Aber wir brauchen noch etwas! Christbaumschmuck!“

So klapperten die zwei alle Geschäfte ab wo sie auch nur ein paar Christbaumkugeln oder Lametta vermuteten und kehrten, nach 2 Stunden voll gepackt mit Christbaumschmuck, ins Hotel zurück um ihre Einkäufe wieder ab zu laden. Dann machten sie sich noch ein letztes Mal auf den Weg um den schönsten Weihnachtsbaum zu kaufen, welchen sie finden konnten.

Strifys Laune besserte sich wieder ein wenig denn wenn es etwas gab was er mochte war es Einkaufen und dann auch noch zu Weihnachten! Alles glitzerte überall sah man putzige kleine Engelsfiguren, er war wirklich zufrieden.

Die beiden klapperten alle möglichen Christbaumhändler ab, aber da es schon so knapp vor Weihnachten war, konnten sie nirgendwo einen schönen Baum finden.

Verzweifelt ließen die sie sich auf einer Bank nieder.

„Und was sollen wir jetzt machen?“ traurig blickte Strify, Yu an.

„Ich weiß auch nicht aber ich will keinen Baum, der schon fast alle Nadeln verliert oder der total schief ist…“ da fiel Yus blick auf ein Mädchen auf der anderen Straßenseite. Sie schien ebenfalls Christbäume zu verkaufen, aber ihre Bäume hatten sie noch nicht angesehen.

„Da….“ Er zeigte mit dem Finger auf die andere Straßenseite und die zwei standen sofort auf um sich dort nach Christbäumen um zu sehen.

„Braucht ihr vielleicht Hilfe?“ fragte das Mädchen die beiden, nachdem sie sich nach einer Weile die Bäume angesehen hatten.

„Naja wir suchen einen wunderschö…“ Yu stockte der Atem und auch Strify sah das Mädchen nur verwundert an.

„Was ist den los?“ fragte das Mädchen verwirrt.

“Sag mal kann es sein, dass du………..
 

Kiro und Shin zogen sich sofort in ihr Zimmer zurück. Sie machten sich daran die Geschenke einzupacken die sie für die anderen gekauft hatten. Dabei hatte sie sichtlich sehr viel Spaß.

„Sag mal was hast du denn für mich gekauft?“ fragte Kiro neugierig und schielte zu dem Berg Geschenke, welche Shin gekauft hatte.

„Dass mein Lieber wirst du morgen erfahren!“

Kiro sah ihn mit großen Augen an. Er hätte doch so gerne jetzt schon erfahren was er bekommen würde! Er konnte es einfach nicht abwarten.

„Na komm schon BIIITTTTEEE! Ich will es wissen!“ er wollte sich schon auf Shins Berg von Geschenken stürzen, aber dieser hatte es schon kommen sehen und verschwand mit Kiros Geschenk und etwas Geschenkpapier im Bad um es in Ruhe einpacken zu können.

Vorsichtig setzte er alles in die Mitte des Papiers und wickelte es ein. Dann setzte er noch eine kleine Schleife oben drauf. Stolz betrachtete er sein Werk. Als er fertig war ging er wieder nach draußen.

„Schon alles eingepackt…ätsch!“ und er streckte ihm die Zunge raus. Kiro versuchte ihm einen bösen Blick zuzuwerfen aber bei Shins süßem Gesicht konnte er einfach nicht böse dreinschauen!

Er stand auf und räumte seine Geschenke zur Seite und Shin tat es ihm gleich. Währen Shin noch ein paar Geschenke auf einem Stuhl aufstapelte umarmte Kiro ihn von hinten und drückte ihm einen Kuss auf den Hals.

Shin errötete leicht und drehte sich dann in Kiros Armen um und küsste Kiro.

Plötzlich flog die Türe auf und Luminor traute seinen Augen nicht als er Kiro und Shin sah wie sie sich umarmten und küssten.

„Ach du meine Güte! Entschuldigt …ich…bin schon wieder weg!“

Kiro und Shin sahen sich nur groß an.

„Äh Luminor wo du schon mal hier bist, du kannst auch gerne bleiben…Wieso bist du eigentlich gekommen?“

Luminor drehte sich wieder um und verschloss die Türe.

„Naja eigentlich wollte ich nur Fragen ob ihr wisst wo Strify und Yu hin sind! Sie sind schon vor einer Ewigkeit wieder weg, aber immer noch nicht zurück und es ist ja schon ziemlich spät….. Aber sagt mal was war denn das gerade eben?“ er ließ sich auf einen Stuhl nieder und schaute Kiro und Shin verwundert an.

Die zwei setzten sich ihm gegenüber hin und Shin konnte Luminor gar nicht in die Augen schauen. Er griff nur nach Kiros Hand. Kiro fing sich schneller wieder und antwortete.

„Naja beim Flug hierher hat es irgendwie ein bisschen gefunkt zwischen uns… „

„Ok…wow…. Na ja in letzter Zeit haut mich sowieso nichts mehr um!“, antwortete Luminor.

Nun verstand er auch warum Yu ein klein wenig verstört gewirkt hat als er Shin und Kiro in der Früh gesehen hatte.

Luminor ließ den Blick durch den Raum schweifen, da er nicht wusste was er sonst noch so dazu sagen sollte. In letzter Zeit schienen immer mehr seiner Freunde schwul zu werden.

‚Gott wer weiß bald hast du auch noch einen Freund’ bei diesem Gedanken musste er ein klein wenig Lächeln ‚Ach nein mein Herz gehört zurzeit nur einem Menschen’

„Wie ich sehe habt ihr eure Geschenke auch schon eingepackt?“

Kiro und Shin nickten. „Ja sind gerade fertig geworden!“ sagte Shin kurz.

„Ja ich hab meine auch schon eingepackt.“

„Und du meinst die beiden sind noch immer nicht zurück?“ fragte Kiro nachdem sie sich ungefähr 5 Minuten lang angeschwiegen hatten.

Luminor schüttelte nur den Kopf.

„Ach macht euch doch keine Sorgen! Die zwei sind schon Alt genug! Sie werden schon noch heimkommen! Vielleicht sind sie ja noch irgendwohin was trinken gegangen!“ meinte Shin.

„Ja wirst schon recht haben! Aber mir war nur so langweilig alleine im Zimmer da hab ich mir gedacht ich schau mal bei euch vorbei! Aber wenn ich euch zwei hier nur störe kann ich auch gerne wieder gehen…“ er sah die beiden fragend an.

„Du und uns stören niemals! Wie kommst du denn nur auf so einen Blödsinn?“ beide sahen sie Luminor verwundert an.

„Na dann bleibe ich gerne!“ er lächelte „Und was wollen wir machen?“

Shin sprang auf und kam kurz darauf mit einem Spongebob- Kartenspiel wieder.

„Spielen wir Mau- Mau?“ fragte er, denn ihm viel nichts Besseres ein wie sie sich sonst hätten die Zeit vertreiben könnten.

Also spielten sie Mau- mau und wie wäre es anderes zu erwarten gewesen war natürlich Shin der Gewinner.

Als es dann gegen 23 Uhr ging beendeten sie das Spiel und Luminor verabschiedete sich um schlafen zu gehen, da er schon sehr müde war.

Auch Shin und Kiro machten sich Bettfertig.
 

Am nächsten Tag wollten sie alle richtig schön ausschlafen, damit die Zeit bis zur Bescherung schneller vergehen würde. Nur zwei von den Jungs hielt nichts im Bett.

Yu und Strify standen schon früh auf und machten sich daran ihr ganzes Zimmer weihnachtlich zu dekorieren. Auch den Baum, welchen sie gestern nach langer Suche dann doch noch gefunden hatten schmückten sie.

Am Nachmittag wurden sie damit fertig und beschlossen erst einmal Mittag essen zu gehen.

Die Zeit verging sehr schnell während sie zusammen saßen und redeten und um 18 Uhr gingen sie wieder zurück auf ihr Zimmer.

Sie zündeten die Kerzen am Baum an und stellten Kekse hin welche sie gestern gekauft hatten.

Dann gingen sie zu Kiro und Shins Zimmer.

„Hey ihr kommt schon! Wir wollen Weihnachten feiern!“

Die anderen zwei schnappten sich ihre Geschenke und gingen dann zusammen mit Luminor in Yu und Strifys Zimmer.

Alle drei staunten nicht schlecht als sie sahen wie wunderschön das Zimmer geschmückt war und dann sahen sie diesen wunderbaren Baum.

Kiro war total begeistert. Schnell legte er seine Geschenke ebenfalls unter den Baum und ließ sich dann nahe dem Baum auf den Boden plumpsen, denn so konnte er schneller bei den Geschenken sein.

Yu und Strify setzten sich auf das Sofa vor dem Kamin, Luminor sich in einen bequemen Stuhl und Shin auf die Lehne des Stuhls.

Alles saßen sie so da und sangen Weihnachtslieder und plötzlich wurde Shin etwas bewusst. Als er Kiro so beobachtete merkte er wie dieser immer wieder mal zu Strify hinblickte und er selbst ertappte sich dabei wie er immer wieder zu Yu blickte.

Er verstand nun dass er Kiro nicht so lieben konnte wie er Yu liebte! Dass er ihn wohl nie richtig lieben könnte sondern Kiro für ihn nur jemand war bei dem er zwar seine Sorgen verdrängen konnte, sie existierten aber immer noch. Und auch Kiro schien es ähnlich zu gehen, da er wohl, wie Shin sich nun während dem singen immer sicherer wurde, etwas für Strify empfand. Er musste einfach mit Kiro reden, denn sonst würde er kaputt gehen und dann war es wohl endlich an der Zeit Yu die Wahrheit zu sagen.

Plötzlich stand er auf.

„Komm mit wir sollten reden!“ und er verließ zusammen mit Kiro den Raum.

Die anderen blieben alle einen Moment verdattert sitzen, entschieden sich dann aber dafür in der Zwischenzeit einfach ein paar Kekse zu essen bis Shin und Kiro wieder zurück waren.
 

„Mir ist gerade etwas sehr wichtiges bewusst geworden und bitte unterbrich mich jetzt nicht, denn es fällt mir nicht leicht dass zu sagen!“ fing Shin an zu reden als sie im Zimmer ankamen.

Kiro erschauderte so ernst hatte er Shin noch nie erlebt, was war bloß los mit ihm?

„Es fällt mir wirklich nicht leicht und ich weiß nicht wie ich anfangen soll, deshalb sage ich es einfach mal so wie es ist! Also na ja schon seit über einem Monat ist mir klar geworden, dass ich mich Hals über Kopf in Yu verliebt habe! Und eigentlich wollte ich schon mit ihm darüber reden, habe aber nie den Mut aufgebracht es ihm zu sagen und dann ist dass mit uns geschehen! Bitte versteh mich nicht falsch! Es ist wirklich wunderschön mit dir und du bedeutest mir auch sehr viel! Die letzten Tage waren traumhaft und ich konnte meine Sorgen auch vergessen, aber sie sind noch immer da und werden wohl auch nie verschwinden! Kiro es tut mir Leid aber als wir jetzt da drüben gesessen sind ist mir bewusst geworden dass ich dich nie so lieben werde wie ich Yu liebe und ich …. Na ja du liebst Strify oder?“ er hielt inne und da Kiro den Blick senkte vermutete er, dass er Recht hatte.

„Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein! Es tut mir leid aber ich will dich nicht immer anlügen müssen! Ich meine du bedeutest mir wahnsinnig viel aber…“ er fing an zu weinen.

„Es tut mir so Leid!“ er ging auf Kiro zu, welcher geknickt auf der Lehne eines Stuhles saß.

Als Shin sich ihm näherte hob er leicht den Kopf. Auch er hatte begonnen zu weinen.

„Also …ist es aus…?“ schluchzte er.

Shin umarmte ihn. „Bitte sei mir nicht böse! Ich kann es dir nicht antun dir immer etwas vor zu spielen!“

Kiro stand auf und küsste Shin noch ein letztes Mal. Es war nur ein kurzer Kuss, aber er brauchte ihn um abschließen zu können.

„Nun habe ich dir Weihnachten versaut….“

„Nein hast du nicht! Danke dass du so ehrlich warst und du hast ja Recht ich habe mich ein wenig in Strify verknallt ….. Ich weiß auch nicht was ich mir dabei gedacht habe etwas mit dir anzufangen….. Vielleicht hat es ja daran gelegen, dass wir einfach beide unglücklich waren und uns unbewusst gegenseitig trösten wollten….. ich geh noch ein bisschen an die frische Luft…..“

Kiro verließ den Raum.

Shin kauerte sich am Bett zusammen und konnte sich nicht mehr beruhigen vor lauter Tränen die ihn nun überkamen. Ja er liebte Kiro natürlich auch aber nicht so wie er ihn gerne geliebt hätte und es tat ihm weh ihn nun zu verlassen, aber er konnte es einfach nicht. Ihn anlügen nein das konnte und wollte er nicht, aber trotzdem dass er Yu über alles liebte, tat es ihm so verdammt weh ihn nun ziehen zu lassen.
 

Den anderen wurde es langsam zu blöd so lange zu warten und deshalb beschloss Strify mal zu sehen was die zwei so lange trieben. Gerade als er auf den Gang hinaus trat, lief Kiro heulend aus dem Zimmer.

„Yu siehst du bitte mal nach Shin ich glaube hier stimmt etwas nicht….“

Er lief Kiro hinterher die Stiegen hinunter raus aus dem Hotel. Draußen sah er sich um. Wo war Kiro denn nur hingelaufen? Er blickte sich noch einmal genauer um, als er etwas kleines Zusammengekauertes am Gehsteig sitzen sah.

Er setzte sich neben Kiro und legte ihm einen Arm um die Schulter.

„Hey beruhig dich doch erst mal, was ist denn geschehen?“

Kiro zuckte zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet dass ihn jemand ansprechen würde und dann war es auch noch Strify welcher sich um ihn kümmerte.

Da Kiro keine Anstalten machte zu reden, redete Strify einfach mal drauf los.

„Ich glaube ich muss mich bei dir entschuldigen! Vorgestern im Bad, na ja es war nicht gerade sehr freundlich von mir, wie ich dich da herunter gestoßen habe!“

Kiro hob den Kopf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Es tat weh verlassen zu werden, aber jetzt hier neben Strify zu sitzen, dass lies die Schmerzen etwas geringer werden. Er wusste nun dass es Falsch war was er mit Shin gehabt hatte, denn er hatte nie Gefühle für ihn gehabt, er wollte bloß nicht alleine sein und irgendwie schämte er sich dafür nur so mit Shin gespielt zu haben. Aber alles war so verwirrend zurzeit und er suchte doch einfach nur etwas woran er sich festhalten konnte, damit er den Faden zur Realität nicht verlor.

„Glaubst du Yu würde mit mir Zimmer tauschen?“ fragte er mit zitternder Stimme.

Als Strify diese Worte hörte machte sein Herz einen riesigen Sprung. Ihm war es nun egal ob Yu wollte oder nicht, Yu hatte einfach dass Zimmer zu tauschen!

„Aber natürlich…. Hast du dich mit Shin gestritten?“ er blickte Kiro tröstend an.

Kiro schüttelte den Kopf „Nein so schlimm ist es nicht… Ich würde einfach lieber bei dir wohnen!“ er lächelte zaghaft.

„Dass freut mich!“ Strify umarmte Kiro kurz.

„ Wollen wir wieder nach oben gehen? Yu und ich haben nämlich noch eine tolle Überraschung für Luminor!“

Die zwei gingen wieder nach oben und Kiro fühlte sich schon wieder ein kleines bisschen besser, vor allem da Strify noch immer seinen Arm auf Kiros Schulter liegen hatte.

Der Abstand zu Shin würde ihm ganz gut tun und außerdem konnte er so seinem Strify ein klein bisschen näher sein.
 

Yu blickte leise in Shins Zimmer. ‚Ach herrje was ist den diesen Urlaub nur los? Ständig heult irgendwo jemand das kann es ja nicht sein…’

Langsam ging er auf Shin zu und setzte sich dann auf die Bettkante. Er strich ihm über den Rücken.

Shin drehte sich um und sah Yu verwundert an.

„Was ist passiert?“ fragt Yu „Willst du drüber reden?“

Shin setzte sich ein klein wenig auf. „Naja… es ist eine lange Geschichte… es mmh beim Flug hier her hat es zwischen Kiro und mir ein wenig gefunkt…. Wir waren ja auch ein bisschen glücklich, aber diese Beziehung … keine Zukunft! Er liebt jemand anderes und… ich…ich habe ihn verlassen … ich …kann ihn nicht immer anlügen...weil….“ er begann wieder zu schluchzen.

„Weil?“ Yu sah Shin fragend an.

Shin machte keine Anstalten noch etwas zu sagen.

Deshalb nahm Yu ihn vorerst einmal in den Arm. Nach ein paar Minuten hatte Shin sich wieder etwas beruhigt und er löste sich vorsichtig aus der Umarmung.

Shin senkte den Blick für einen Moment und holte tief Luft, dann blickte er Yu tief in die Augen.

Zaghaft flüsterte er die Antwort auf Yus Frage:

„Weil ich dich Liebe!“
 

Wie wird Yu nur auf dieses Geständnis reagieren und was ist es was Strify und Yu besonderes für Luminor geplant haben?

Merry Christmas!?!

Danke an alle, die meine Fanfic in ihrer Favo Liste haben und danke an alle die mir immer Kommis schreiben und mitlesen!! Ich hätte mir nie Gedacht, dass meine Story mal von so vielen gelesen werden würde!!!

Danke noch mal!!!

So das war’s auch schon wieder mit meinem Geplapper, ihr dürft schon Weiterlesen^^

\(^.^)/
 

---------------------------------------------------------------------------
 

Luminor saß alleine im Zimmer und fragte sich was er nun machen sollte. Sollte er anfangen die Geschenke auspacken? Obwohl er Weihnachten ja nicht so mochte, freute er sich doch über jedes Geschenk wahnsinnig.

Er saß da und langweilte sich als die Tür auf ging und Strify und Kiro hereinkamen.

„Na endlich! Ich sterbe gleich vor Langeweile!“

„Wo ist den Yu?“

„Noch immer bei Shin…. Warten wir noch oder fangen wir ohne sie an?“

„Nein wir warten!! Es ist wichtig das Yu dabei ist!“ Strify dachte dabei an die Überraschung die er und Yu für Luminor planten und holte sein Handy aus der Tasche.

„Ich will nur schnell meinen Eltern Frohe Weihnachten wünschen!“ log er und verließ den Raum.

„Hey du! Wo bist du denn?“ fragte er die Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Ja lass dir Zeit Kiro und Shin, zwei unserer Freunde hatten einen Streit und Yu tröstet Shin gerade, aber wenn du in 1 Stunde da bist, wie du gemeint hast dann passt das perfekt! Gut dann bis später!“

Er legte wieder auf und ging zurück ins Zimmer.

„Liebe Grüße soll ich euch ausrichten!“ Er setzte sich zu den anderen.

„Und wie wollen wir uns die Zeit vertreiben?“

„Lasst uns doch über Weihnachtsfeste aus unserer Kindheit reden?!“ meinte Kiro

„Oja also einmal als ich klein war da hatten wir den größten Christbaum den es gibt!“ fing Strify an

„Das geht doch gar nicht!“ meinte Kiro

„Geht ja wohl!“

“Nein geht es nicht!“ meinte nun auch Luminor

„Ihr seid gemein!“ Strify zog einen Schmollmund „ich erzähl euch nie wieder was aus meiner Kindheit!“ er drehte sich beleidigt weg.

Doch Kiro knuffte Strify sofort an der linken Schulter und Luminor ihn an der rechten. „Nicht böse sein bitte!!!!“ Beide sahen sie ihn mit ihren liebsten Blick an und Strify lächelte wieder.

„Er ist uns nicht Böse… juhu…juhu!“ Luminor und Kiro wurden sichtlich übermütig und hüpften erfreut auf und ab.

Die lange Wartezeit wegen dem Geschenke auspacken, machte die beiden noch verrückt.

„Darf ich nun weiter erzählen?“ fragte Strify woraufhin Luminor und Kiro sich vor ihm auf den Boden plumpsen ließen und gespannt seinen Erzählungen folgten.

Die drei schwelgten weiter in Kindheitserinnerungen und jeder erzählte etwas.
 

Yu hielt Shin bei den Schultern fest und sah ihn mit großen Augen an. Er konnte es nicht glauben was er gerade gehört hatte.

„Bitte sag das noch mal und sag mir, dass das kein Traum ist!“

Shin war total verunsichert.

“Ich lieb dich Yu! Und mit jedem Tag liebe ich dich mehr ich kann….“

Yu legte Shin seinen Zeigefinger auf die Lippen.

„Warte!“, sagte er und stand auf. Er ging zum Fenster und starrte hinaus. Alles kam so plötzlich und so unerwartet. Wie sollte er es ihm nur sagen?

Wie?

Er drehte sich um und sah Shin zusammengekauert am Bett sitzen.

Langsam ging er auf ihn zu.

Yu setzte sich neben Shin auf die Bettkante. Er wusste noch immer nicht was er sagen sollte.

Verlegen sah er zu Shin, doch als dieser den Blick hob, schaute er sofort wieder weg.

Shin seufzte.

„Wow….“ War Yus erstes Wort, was er nach langem schweigen wieder hervor brachte.

‚Wow’ dachte sich Shin ‚Das ist alles was er dazu zu sagen hat? Nur wow und das war’s?’

Er war enttäuscht von dieser Reaktion und man sah es ihm deutlich an, denn er hatte sich insgeheim immer Hoffnungen gemacht.

‚Du Idiot nun sag schon was! Sag es einfach wie es ist! Es ist doch nicht so schwer komm schon!’ ging es in Yus Kopf ‚Wenn du ihn jetzt nicht verlieren willst dann musst du etwas sagen, oder er ist weg und dann vielleicht für immer’

„Es kommt so….überraschend….“ Yu blickte verlegen zu Shin. „Was… na ja meine … es verschlägt mir gerade ein wenig die Sprache…“

„Ich habe mir ja gedacht, dass du so reagieren würdest, aber dass es so schlimm ist hätte ich mir nicht erwartet…“ diesmal war es Shin der aufstand und zum Fenster ging. Vorsichtig schob er den dünnen Vorhang zur Seite und blickte nach draußen.

Yu stand auf. „Bitte warte eine Sekunde! Ich bin gleich wieder da!“

Shin hob dem Blick nicht als Yu sprach, er starrte einfach abwesend aus dem Fenster und eine Träne floss über seine Wange.

‚War es falsch es ihm zu sagen? Verliere ich ihn nun auch noch als Freund? Ich will nichts kaputt machen? Warum hab ich es nur gesagt?’

Yu lief aus dem Raum und kam sofort wieder zurück mit einem Brief in der Hand.

Doch als er wieder im Zimmer war, war Shin nicht mehr am Fenster.

„Shin…“ rief er, doch er bekam keine Antwort.

Etwas verwirrt stand er da und blickte sich im Raum um, doch er konnte Shin nirgendwo sehen.

„Wo bist du nur hin…“ er nahm den Brief wieder mit und ging rüber in sein Zimmer.

Strify und Kiro waren auch gerade wieder im Zimmer angekommen und Kiro wirkte wieder etwas fröhlicher, aber Shin war nicht hier.

„Habt ihr Shin gesehen?“

„Ja, er meinte er wolle nur kurz an die frische Luft…. Ich weiß auch nicht er wirkte ein bisschen verstört, aber als ich ihn fragte meinte er nur er habe wohl etwas Falsches gegessen und ihm sei schlecht…. Na ja ich weiß nicht ob es stimmt, aber er sah zumindest so aus…“ Strify blickte Yu an „Warum fragst du denn?“

„Ich wollte ihm sein Weihnachtsgeschenk geben, aber als ich wiederkam war er verschwunden…“ Yu beschloss vorerst mal den Rest von dem Vorgefallenen zu verschweigen.

Yu machte sich große Sorgen um Shin und blickte traurig zum Fenster, als es plötzlich an der Tür klopfte.

Strify sprang sofort auf und öffnete die Tür einen kleinen Spalt.

„Ähhm ich würde sagen wir beginnen mit der Bescherung oder?? Shin bekommt seine Geschenke nachher, wir können das doch nicht ewig verschieben!!“

Er blickte in die Runde und Kiro sah er nur zum Christbaum eilen.

„Also Luminor… Yu und ich haben ein Geschenk für dich...es ist eine kleine Überraschung… Yu würdest du es ihm erzählen?“ Strify huschte aus dem Raum.

„Hi“, sagte er und umarmte das Mädchen kurz zur Begrüßung „Komm mit ich zeig dir wo du hin musst!“ Die zwei gingen davon.

„Also Luminor, weißt du weil du in letzter Zeit ja so unglücklich verliebt bist haben wir uns Gedacht wir machen dir eine Freude! Wir haben da jemanden kennen gelernt und ein Date für dich organisiert!“

Luminor sah ihn verwirrt an, er hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit so etwas. Auch Kiro blickte von seinem Geschenkestapel auf.

„Ein Date?“ Luminor sah nun ungläubig drein, doch er konnte nicht mehr sagen, da er von Yu auch schon in die Höhe gezogen wurde.

„So nun komm mit, wirst schon sehen, es wird dir gefallen!“

Er ging mit Luminor nach unten in die Bar. Weit und breit sah man keine weitere Person in der Bar.

Doch dann erblickte Luminor jemanden. Strify stand vor einem Tisch, mit dem Rücken zu ihnen und schien sich mit einer Person zu unterhalten.

Als er die anderen beiden kommen hörte drehte er sich um, aber so, dass Luminor die Person hinter ihm nicht erblicken konnte.

„Also wir lassen euch zwei dann alleine! Und noch einmal Frohe Weihnachten!“ sagte Strify ging zur Seite und klopfte Luminor beim Gehen auf die Schulter.

„Viel Glück!“, flüsterte Yu noch und schon war Luminor alleine mit dem Mädchen.

Er blickte den beiden anderen nach und wollte am liebsten auch gleich wieder gehen. Er wollte kein Blind- Date mit irgendeinem Mädchen! Er wollte nur eine und nach der würde er sich morgen auf die Suche machen. Aber wie sollte er dem Mädchen nur sagen, dass er keine Lust darauf hatte, dass es lieb gemeint war, er aber eine andere liebte.

Wie konnte er nur diesem Date entkommen ohne unhöflich zu wirken. Er hatte sich noch immer nicht umgedreht. Er dachte noch nach und wollte sich noch nicht umdrehen, zuerst musste er sich etwas einfallen lassen um hier weg zu kommen.

Von draußen herein hörte man es laut Donnern und ein Blitz erhellte den Raum. Luminor zuckte zusammen und auch dass Mädchen schien sich erschrocken zu haben.
 

‚Ich muss hier weg!’

Er drehte sich um und lief aus dem Raum, lief den langen Gang entlang.

Er entschied sich die Treppe zu nehmen und lief, immer 2 Stiegen auf einmal nehmend, hinunter.

“Shin was ist denn los?“

„Strify… nur was Falsches gegessen… brauche frische Luft….“

Er lief weiter ohne auf die anderen zu achten, lief aus dem Hotel.

Immer weiter. Es fing an zu Regnen. Die Regentropfen klatschen gegen sein Gesicht, liefen über seine Stirn und tropfen von seiner Nasenspitze.

Er konnte nicht stehen bleiben, er war viel zu aufgebracht dafür. Sein Gewand wurde immer nasser vom vielen Regen.

Shin lief immer weiter. Die Regentropfen vermischten sich mit seinen Tränen. Er hatte Angst, er war verwirrt, verstört, verletzt… verliebt… enttäuscht…

Er kam immer weiter an den Rand der Stadt näher dem Bois de Boulogne (für alle die sich in Paris nicht so auskennen, dass ist eine große Waldfläche in Paris).

Shin lief in den Wald hinein. Er lief zwischen den Bäumen hindurch und stolperte über eine Wurzel.

Er stürzte, überknöchelte und blieb am schlammigen Boden liegen. Es war kalt und er war von oben bis unten durchnässt. Sein Knöchel schmerzte fürchterlich, sodass er nicht gehen konnte. Auch seine Kleidungsstücke konnte er, vergessen. Die Hose war am Knie aufgerissen und sein Knie blutete, er hatte es sich an einem Stein aufgeschlagen, und der Rest war mit Schlamm verschmiert.

Vorsichtig raffte Shin sich auf, lehnte sich gegen einen Baum.

’Yu…bitte hilf mir….“

Er wusste nicht genau wo er war, konnte nicht mehr gehen und ihm war so furchtbar kalt.

Zitternd und weinend saß er im Regen. Shin wollte nur noch zurück in sein Hotelzimmer, sich ins Bett legen, schlafen und alles vergessen. Aber wie sollte er nur zurückfinden?

Durch den Sturz hatte er die Orientierung verloren, er wusste nicht mehr aus welcher Richtung er gekommen war.

Sein Haar klebte ihm auf der Stirn.

Shin griff nach einem Stock, welcher neben ihm lag und stütze sich auf ihm auf. Langsam kam er wieder auf die Beine. Er musste es zumindest versuchen wieder zurück zu kommen.

Langsam und vorsichtig humpelte der Junge durch den Wald. Der Boden war rutschig und er musste aufpassen sich nicht noch einmal zu verletzen.

Er versuchte irgendetwas wieder zu erkennen, aber er war vorhin blind vor Tränen gewesen und hatte nicht wirklich darauf geachtet wo er hin lief. Erst jetzt bemerkte er wirklich was er angerichtet hatte. Der Schlagzeuger hatte sich in einer Stadt verlaufen die er nicht kannte, sich in einem Wald verirrt, an einem regnerischen Tag, sich verletzt ohne warm genug für den Winter angezogen zu sein. Angst durchströmte seinen Körper und er begann wieder zu weinen.

Mit wässrigen Augen humpelte er weiter und übersah einen Stein auf dem nasses Laub lag. Er rutschte aus.

„ahhhh.. mein Bein…“ er stürzte über einen kleinen Hang nach unten und Schlug mit seinem Kopf gegen einen Stein. Shin wurde sofort bewusstlos.

Regentropfen fielen auf ihn nieder und Mondstrahlen schimmerten in seinem Haar.

Sein Bein stand in einem komischen Winkel ab…
 

„Hast du das gehört?“ Luca drehte sich um in Richtung Wald. „Da war doch etwas…“

„Ich habe nichts gehört…. Schau da kommt wieder einer soll ich mitfahren? Wir treffen uns dann später gut?“ er ging davon und stieg in das heranfahrende Auto ein. Der Fahrer blickte den Jungen schon gierig an.

Luca sah dem Auto nach, wie es davon fuhr.

Wie sehr hasste er es, hier immer wieder her zu kommen! Wenn er nur irgendeine Möglichkeit hätte, dann hätte er schon lange damit aufgehört. Hätte vielleicht etwas gelernt…. Hätte die Schule abgeschlossen oder Kunst studiert, aber seitdem er von zu Hause weg gelaufen war, war nichts mehr so wie es früher war.

Jede Nacht, wirklich jeden Abend musste er wieder hierher zurückkommen, musste arbeiten, Geldverdienen nur damit er überleben konnte.

„Irgendwann komme ich hier weg und dann werde ich Kunst studieren… Bald….schon sehr bald… nie mehr anschaffen gehen!“

Er versank in Gedanken…
 

„Luca mein Schatz ….“ Eine schwache Stimme sprach aus einem dunklen Zimmer. Luca lief hin.

„Mama….“ Er umarmte die Person und begann zu weinen. „Du darfst nicht sterben lass mich nicht mit ihm alleine….“

„Mein Schatz…du weißt ich liebe dich, aber ich bin sehr krank… ich kann nicht wieder gesund werden…“, sie strich Luca über die Wange und umarmte ihn dann.

„Bist du schon wieder bei deiner Mutter? Du weißt sie braucht ihre Ruhe!“ Luca wurde aus dem Zimmer gezehrt. „Neeiiin… Mama!“ kreischte er.

Whham sein Vater schlug ihn mitten ins Gesicht.

„Wie oft muss ich dir noch sagen, dass sie viel Schlaf und Ruhe braucht?“

Er stieß Luca brutal in sein Zimmer, schlug die Türe zu und sperrte ab.

„Du wirst nun über dein schlechtes Benehmen nachdenken!“

Luca sank heulend am Boden zusammen. Seine Nase blutete. Er versuchte das Blut abzufangen, suchte ein Taschentuch und fand schließlich eines. Hätte er nun auch noch den Boden voll geblutet hätte sein Vater ihn nur noch mehr geschlagen. Dabei wollte er nur zu seiner Mutter. Zu der Person, die er über alles liebte und die ihn so liebte wie er war. Zu der Person die ihn immer beschützt hatte vor seinem Vater und selbst genügend Schläge eingesteckt hatte deswegen. Doch nun würde sie nicht mehr lange zu leben haben. Sie hatte Krebs im Endstadium und man konnte ihr nicht mehr helfen.

Luca wollte ihr doch nur sagen, dass er sie liebte und ihr auf Wiedersehen sagen, denn er wusste dass ihre Tage so gut wie gezählt waren.

Die Türe ging auf und sein Vater stand in der Türe.

„Los geh und kauf mir Bier!“

Er drückte dem 16-jährigen Geld in die Hand. „Beeil dich ich habe Durst!“

Luca lief los, so schnell er konnte, doch er wusste, er konnte so schnell laufen wie er wollte, am Ende wäre er sowieso zu langsam.

Nach 10 Minuten kam er mit so viel Bier wie er für das Geld bekommen hatte wieder nach Hause. Er war von oben bis unten beladen mit Bier und seine Hände schmerzten unter dem Gewicht. Er war noch nie der Stärkste gewesen und seitdem es seiner Mutter so schlecht ging wurde er immer dünner und schwächer.

Seine Freunde machten sich Sorgen um ihn, verstanden aber, dass ihn die Krankheit seiner Mutter sehr belastete. Aber niemand ahnte, was wirklich in diesem Haus vor sich ging.

Er stellte das Bier in der Küche ab, als er feststellte dass der Notarzt da war. Sofort stürmte er nach oben, aber er kam zu spät….

„Nein….“, hauchte er.

Luca sackte zusammen Tränen flossen über seine Wangen. Nun war er allein… nur noch er und diese Person, die sich ihm als sein Vater aufgedrängt hatte, dabei war er nicht mehr als Lucas Erzeuger.

Sein Vater saß unten und trank Bier. Die Leiche seiner Mutter war gerade abgeholt worden und er saß da und soff sein Bier, als wie wenn nichts geschehen wäre. Luca verstand es nicht.

„Komm her und räum auf.“

Luca torkelte die Treppe nach unten. Er machte sich wie in Trance daran dass Wohnzimmer aufzuräumen.

Sein Vater saß im Stuhl und beobachtete Luca wie er alles in Ordnung brachte.

„Hör auf zu heulen du machst Flecken auf die Möbel!“ meckerte sein Vater und klatschte Luca einen seiner Hausschuhe gegen den Kopf.

Luca zuckte zusammen und stöhnte unter Schmerzen auf.
 

...Noch immer starrte er zum Wald. Tränen flossen über seine Wangen. Seitdem seine Mutter damals gestorben war, war alles nur noch schlimmer geworden…
 

Etwa einen Monat nach dem Tod seiner Mutter schickte sein Vater ihn wieder in die Schule.

„Nur weil deine Mutter Tod ist, heißt dass nicht, dass du nun das Recht hast zu verblöden! Du wirst schön wieder zur Schule gehen und dann nach deinem Abschluss arbeiten! Wir brauchen Geld! Und neben der Schule wirst du einen Job annehmen! Aber wehe dir mein Junge wenn deine Noten nachlassen!“ Sein Vater quetschte Lucas Arm so fest, dass kein Blut mehr in dessen Finger kam. Als sein Vater ihn wieder los lies, tat es richtig weh, als sein Arm wieder durchblutet wurde.

„Ja, Sir…“ war seine Antwort und er senkte den Kopf.

Wahm eine Ohrfeige.

„Du weißt genau du sollst mich nicht so nennen.

„Verzeihung Vater!“

„So ist es besser!“ er grinste seinen Sohn schelmisch an. „Los geh Lernen!“

Luca ging in sein Zimmer um zu lernen. Er konnte sich auf nichts konzentrieren. Sein ganzer Körper schmerzte. Überall blaue Flecken, Kratzer, Platzwunden.

Außerdem wusste er was geschehen würde. Es würde dass geschehen, was jeden Abend geschah. Sein Vater würde zu viel trinken und ihn wieder verprügeln.

Apathisch saß er auf seinem Stuhl.

„Luca komm runter mach mir Abendessen!“, schrie sein Vater der mit einer Dose Bier vor dem Fernseher saß.

Luca trottete nach unten und machte sich auf den Weg in die Küche. Er war gerade dabei ein Sandwich zu zubereiten, als sein Vater in der Küche stand. Er drückte Luca gegen den Küchentisch. Luca sah ihn nur panisch an und versuchte weg zu kommen, doch sein Vater hielt ihn mit aller Kraft am Arm fest. Er riss Luca herum und zog ihm die Hose nach unten.

Luca schrie, er wollte weg, weg von hier, weg von diesem Leben, weg von diesem Mann.

Sein Vater ging immer weiter zuerst waren es nur Schläge, welche er abbekam, dass war er gewohnt aber nun auch noch so etwas.

Luca wurde brutal zurückgerissen und wieder gegen Tisch gedrängt. Er spürte das steife Glied an seinen Po und kurz darauf diesen höllischen Schmerz als sein Vater in ihn Eindrang.

Immer wieder stieß er zu und stöhnte dabei. Luca schrie unter Schmerzen, doch sein Vater machte einfach weiter. Er stieß immer fester zu bis er kam. Dann zog er sein schlaffes Glied wieder heraus und stieß Luca zu Boden.

Sein Vater zog sich wieder an. „Mach das Essen fertig!“, er verließ die Küche.

Luca lag am Boden. Tränen liefen über seine Wangen. Er hatte Angst und wünschte sich, dass es endlich vorbei wäre, dass er endlich dieses Leben hinter sich lassen könnte. Die Schmerzen hätten ihn fast umgebracht. Noch nie war sein Vater so weit gegangen. Er blieb liegen wie sein Vater ihn weggestoßen hatte.

Als er nach 15 Minuten noch immer kein Abendessen gebracht hatte kam Lucas Vater wieder in die Küche. Als er Luca am Boden liegen sah, trat er ihm in den Magen. Luca krümmte sich unter Schmerzen, doch sein Vater trat ein weiteres Mal zu und riss ihn dann in die Höhe.

„Du Nichtsnutz du Elender! Du machst mir nur Arbeit, ist es denn zu viel verlangt mir ein Abendessen zu richten?“ er schlug Luca ins Gesicht und verließ die Küche wieder. Luca beeilte sich das Essen zu richten und brachte es seinem Vater. Danach lief er nach oben und brach unter Schmerzen zusammen.

Die nächsten Monate ging es immer so weiter. Schläge, Vergewaltigungen, Schule, Haushalt, Nebenjob… all dies musste er aushalten, bis er eines Tages nicht mehr konnte.

Die Vergewaltigungen wurden immer schlimmer und häufiger. An seinem 18. Geburtstag wurde es ihm dann zu viel. Eines Morgens, als er zur Schule ging, an diesem Tag hatte er auch Sport, packte er in seine Schultasche und in seine Sporttasche alles ein was er brauchen würde um sich durchschlagen zu können. Er besaß nicht viele Sachen, deshalb schaffte er es alles in den zwei Taschen zu verstauen. Zusätzlich packte er noch etwas zu Essen und sein gespartes Geld und das seines Vaters ein.

Gesamt waren es 2000€, eigentlich viel Geld. Und so lief er davon.

Doch das Geld war schnell aufgebraucht und Obdachlos war er auch. So passierte es, dass er eines Tages Rukko kennen lernte. Einen Jungen, der 2 Jahre älter war als er und der als Stricher arbeitete, um zu überleben.

Er fing ebenfalls an sich zu prostituieren und mit dem Geld, welches die beiden zusammen verdienten konnten sie sich eine kleine Wohnung und meistens genug Essen leisten.

Er sah schon lange nicht mehr so schlecht aus wie in der Zeit bei seinem Vater. Er hatte wieder zugenommen und trotz der täglichen Prostitution war er endlich glücklich! Oder zumindest glücklicher. Inzwischen war Luca 20 geworden.
 

Ein zweiter Schrei riss Luca aus seinen Gedanken.

„Da ist doch jemand im Wald… Hört sich an als würde er Hilfe brauchen…“

Luca machte sich auf den Weg in den Wald. Er kannte ihn nun schon sehr gut, denn jeden Abend musste er ihn durchqueren.

Er lief los, während er tiefer in den Wald lief hörte es auf zu regnen.

„Ach du meine Güte!“

Luca lief auf eine Gestalt zu die am Boden lag.

„Hey wach auf…“ er schüttelte den Jungen vorsichtig, doch dieser zeigte keine Reaktion.

Luca bemerkte, dass das Bein des Jungen komisch abstand und auch dass er am Kopf blutete.

Er nahm das Tuch ab welches er sich um die Stirn gewickelt hatte und verband damit die Wunde an dessen Kopf. Dann sah er sich das Bein genauer an, da kam der Junge langsam zu sich.

„Wo….was…“

„Ganz ruhig… du musst wohl gestolpert sein….“ Er half dem Jungen dabei sich auf zu setzen.

„Ahh… mein Kopf… ich kann mich an nichts erinnern….“ Shin griff sich auf den Kopf, welcher furchtbar schmerzte.

„Wie meinst du dass, du kannst dich an nichts erinnern?“

„Alles was ich weiß ist…Yu…“ er dachte nach aber ihm viel nicht ein wer dieser Yu war, aber eines wusste er, es war nicht sein Name.

Verzweifelt blickte er den anderen an.

„Ich bin Luca… wie wär’s, wenn du erst einmal zu mir mitkommst bis es dir besser geht und du dich wieder an etwas erinnern kannst? Es ist nicht weit bis zu meiner Wohnung…“

Shin nickte und der andere half ihm auf die Beine.

Erleichtert stellte er fest, dass das Bein des anderen nicht gebrochen sondern bloß verrenkt war. Doch sichtlich hatte er große Schwierigkeiten beim gehen und so musste Luca ihn mit aller Kraft abstützen.

Nachdem sie es aus dem Wald geschafft hatten gingen sie noch ungefähr einen Kilometer die Straße entlang und kamen dann zu einer kleinen Wohnsiedlung.

Sie fuhren mit dem Lift in den dritten Stock.

Shin hätte nicht erwartet, dass der Junge in so einer schönen Wohnung wohnen würde.

Die Wohnung war ordentlich aufgeräumt. Sie bestand aus einer kleinen Küche, einem Bad, einem Wohnzimmer mit einem Sofa und einem Schlafzimmer in dem zwei Betten standen.

Sie war nicht sehr groß, aber liebevoll eingerichtet und aufgeräumt.

Luca brachte Shin etwas Trockenes und Sauberes zum anziehen.

„Hier, dass kannst du zum schlafen anziehen, ich werde deine Sachen waschen…“

Er half Shin dabei sich um zu ziehen und legte ihn dann Decke und Kopfpolster aufs Sofa.

Während Shin sich das Sofa als Schlafplatz einrichtete, kochte Luca Tee und machte etwas zu Essen. Er stellte dem Jungen eine Tasse Tee hin und ein Käsebrot. Er aß ebenfalls ein Brot während er ein Glas Wasser trank. Danach stopfte er noch Shins Kleider in die Waschmaschine und schaltete sie ein. Als er wieder zurückkam, war der andere schon eingeschlafen.

Luca bekam eine Sms. „Hey Luca… bin nach dem letzten "Kunden" meine Mama besuchen gefahren! Komme frühestens in einer Woche wieder! Sry dass ich dich alleine lasse! Mach dir keine Sorgen um mich! Rukko

Also würde er wohl in nächster Zeit alleine mit dem Fremden sein, der nicht wusste wer er war.

Nach Mitternacht, er konnte nicht schlafen, war die Waschmaschine fertig mit ihrem Programm und er hängte die Wäsche noch auf. Danach konnte er endlich auch einschlafen.
 

Yu saß am Fenster und starrte hinaus. Er hatte seine Geschenke nicht angerührt. Er machte sich solche Sorgen um Shin.

'Wo bist du nur? Komm zu mir zurück! Ich liebe dich doch auch...'
 

Wird Shin sein Gedächtnis wieder erwerben? Und wird es Yu jemals schaffen Shin seine Liebe zu gestehen?

Wo bist du?

„Yu?“

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er wendete seinen Blick vom Fenster ab.

„Was ist passiert, dass Shin das Hotel so eilig verlassen hatte?“

Strify sah ihn fragend an und auch Kiro sah von seinem Geschenkeberg auf. Alle hatten schon ihre Geschenke ausgepackt und freuten sich darüber, nur Yu zeigte keinerlei Interesse an seinen Geschenken.

„Habt ihr gestritten?“

Yu schüttelte nur den Kopf, ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals.

„Glaubst du ihm ist etwas passiert?“ Tränen stiegen Yu in die Augen. Strify und Kiro blickten Yu verwundert an. Der sonst so starke Typ saß da vor ihnen total zusammengekauert mit Tränen in den Augen. So kannten sie Yu gar nicht. Sofort verstanden sie, dass die Lage ernster sei, als sie vorerst angenommen hatten, hatten sie ja nur mit einem harmlosen Streit gerechnet, welcher sich bald wieder legen würde.

Strify und Kiro gingen sofort hinüber zu Yu.

„Es wird ihm schon gut gehen! Wirst schon sehen!“ Kiro legte Yu einen Arm um die Schulter, doch Yu wurde noch betrübter.

„Ich mach mir solche Sorgen… ich bin doch an allem Schuld….“ Er begann zu weinen.

Der kleinste nahm ihn in den Arm und Strify streichelte Yu über den Rücken.

„Sch-scht das wird schon wieder! Hey Yu beruhig dich doch! Was ist nur passiert?“

Yu begann immer heftiger zu schluchzen. Er konnte sich einfach nicht beruhigen. Bei dem Gedanken, dass Shin irgendetwas passiert seien könnte, sprang sein Herz entzwei.

Er gab sich an allem die Schuld. ‚Hätte ich doch nur meinen Mund aufgemacht’

Was wenn Shin nun verletzt irgendwo lag, oder sich verirrt hatte. Es regnete doch fürchterlich draußen.

Ein greller Blitz durchleuchtete das Zimmer, woraufhin ein lauter Donner folgte. Das Gewitter draußen wurde immer schlimmer.

„Ich hab so Angst um Shin…“ Strify und Kiro erschraken sich ein wenig als Yu hoch blickte. Sie hatten noch nie so viel Leid, Trauer und Angst in einem Blick gesehen. Es tat richtig weh Yu in die Augen zu blicken und sie verstanden wie sehr er litt.

„Ich habe auch Angst um unser kleines Engelchen…“ sagte Kiro und blickte Strify und Yu an. “Er ist ja der jüngste und noch nie so lange alleine in einer fremden Stadt weggeblieben.“

Strify nickte nur und Yu begann wieder zu weinen.

„Es wird ihm schon nichts passiert sein Yu! Jetzt beruhige dich erst einmal! Willst du nicht erzählen was passiert ist als du drüben bei Shin warst?“

Yu schluckte. Da war er wieder dieser Kloß in seinem Hals.

Mit leiser, zittriger Stimme begann er zu erzählen. Er erzähle alles, ließ nichts aus, aber er hob seinen Blick kein einziges Mal als er es erzählte.

„Ich wusste nicht wie ich ihm sagen sollte was ich empfand und habe ihm einen Brief geschrieben, ich wollte ihm den geben aber er war weg…“

Wieder schluchzen.

„Du liebst Shin also?“ fragte Kiro ‚Wenn du wüsstest wie unglücklich er wegen dir war’ doch diesen Gedanken sprach Kiro nicht aus, denn Yu litt schon genug, er umarmte Yu nur einmal fest.

„Als Strify mir erzählte, dass du was mit Shin hast…. Na ja plötzlich war der Sinn meines Lebens weg… und jetzt, als plötzlich alles so schön werden könnte ist er weg… weggelaufen … hat mich alleine gelassen und ich hab solche Angst ihn zu verlieren…“ flüsterte er zaghaft zu Kiro.

„Wie wäre es wenn du erst einmal schlafen gehst? Vielleicht ist Shin ja morgen früh schon wieder da! Und wenn nicht werde ich der erste sein der die Polizei verständigt ja?“

Yu nickte.

“Ähhm… könnte ich vielleicht“ er blickte Kiro ein wenig verlegen an.

„Was ist mein Lieber?“

„In Shins Zimmer schlafen!“

Kiro nickte „Strify und ich wollte dich sowieso fragen, ob wir nicht Zimmer tauschen könnten, da ich abstand von Shin brauche….“

„Danke…“ Yu torkelte nach drüben und Strify und Kiro begleiteten ihn mit seinem Gepäck im Schlepptau. Drüben stellten sie alles ab und Kiro suchte schnell seine Sachen zusammen. Dann wünschten sie Yu eine Gute Nacht und gingen, auch wenn sie ihn jetzt nur ungern alleine ließen, aber er hatte ihnen versichert sofort zu kommen wenn er es alleine nicht mehr aushielt.

Alleine im Zimmer atmete er erst einmal tief durch. Er roch Shins Parfüm. Der Duft lag eindeutig noch im Raum. Er strich sich über die Augen und zog sich aus. Dann ging er schnell ins Bad um sich ab zu schminken und zu waschen. Als er das Zimmer betrat sah er überall Sachen von Shin. Er legte sich ins Bett und fand dort Shins Kuschel- Spongebob.

Total fertig schlief er neben Shins Spongebob ein. Doch nicht mal im Schlaf fand er Ruhe, da er immer an Shin denken musste.
 

„Der Arme Yu!“ sagte Strify als sie wieder zurück in ihr Zimmer gingen. „Da liebt er ihn so sehr und Shin ihn auch und dann passiert so etwas…“

Kiro nickte nur, da er sich selbst auch riesige Sorgen um Shin machte.

„Ach es wird ihm schon nichts passiert sein, man soll ja nicht vom schlimmsten ausgehen!“

‚Strify hat recht’ dachte sich Kiro und so kamen sie im Zimmer an.

„Ich geh mich abschminken!“ rief Kiro, lief als erster ins Bad und begann sich gleich ab zu schminken. Das Bad war sehr klein und es konnte immer nur eine Person hinein, deshalb hatte Kiro sich so beeilt.

Doch Strify hatte keinen Bock zu warten.

„He ich komm mit ich will noch heute ins Bett!“ Er umgriff Kiros Hüften und drückte sich zwischen Kiro und Wand vorbei da das Bad aber so klein war, musste er hinter Kiro stehen bleiben. Eine hand ließ er sanft auf Kiros Rücken liegen, mit der anderen griff er nach vorne um nach Wattepads und Abschminke.

Kiro lief eine Gänsehaut über den ganzen Körper, als Strify ihn an seinen Hüften berührte.

„Sag mal ist dir kalt?“ fragte Strify und zeigte auf Kiros Arm, an dem die Härchen abstanden.

Kiro rieb sich den Arm und wurde ein wenig rot. Eilig verließ er das Bad und murmelte etwas, dass sich nach „Ich bin schon fertig anhörte“

Draußen angekommen lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss die Augen.

‚Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht zu Strify zu ziehen? Ich halt es ja nicht mal aus wenn er mich anfasst…’

Als er die Augen wieder öffnete stand Strify mit seitlich gelegtem Kopf vor ihm „Sag mal geht es dir gut?“

Kiro erschrak und Strify musste Lachen. „Sorry ich wollte dich nicht erschrecken!“ er umarmte Kiro als Wiedergutmachung.

Kiro schluckte. Zuerst wollte er sich gegen die Umarmung wehren, doch dann ließ er sie einfach geschehen und genoss sie. Er fühlte Strifys warmen Atmen an seinem Hals und dessen Arme auf seinem Rücken. Er schnaufte leise und Strify ging einen Schritt zurück und sah ihn komisch an, doch Kiro hatte nicht damit gerechnet und verlor den halt, denn er hatte sich voll an Strify angelehnt. Ohne es verhindern zu können kippte er vorwärts und landete mit einem lauten Krach auf Strify.

Kiro wurde rot wie eine Tomate. Ihm war es so peinlich und Strify schaute ihn halb schmollend halb belustigt vom Boden an, wodurch Kiro noch roter wurde.

„Es…..tut…..ähm ..Sorry…“ Kiro blickte Strify verlegen an.

„Ist ja nicht so schlimm, aber willst du jetzt noch eine Stunde auf mir liegen bleiben oder können wir wieder aufstehen?“

Erst jetzt bemerkte Kiro, dass er ja mitten auf Strify drauf lag und sprang schnell auf.

Er hielt Strify die Hand hin um ihn auf zu helfen, doch er zog Strify mit etwas zu viel Schwung hoch und Strifys Gesicht landete direkt vor Kiros.

Die zwei blickten sich tief in die Augen. Kiros Herz raste so schnell, dass er Angst hatte es könnte kaputt gehen. Es waren vielleicht 3 Zentimeter zwischen seinen Lippen und Strifys.

Er beugte sich vor und küsste Strify.
 

Für Strify kam dieser Kuss so plötzlich. Zuerst wollte er Kiro wegstoßen. Aber dann erwiderte er den Kuss doch. Zuerst nur zaghaft, aber dann doch immer mehr. Strify stöhnte leise in den Kuss hinein. Es war ein wunderschöner Kuss, doch plötzlich stieß er Kiro weg. So fest, dass Kiro rückwärts taumelte.

‚Was mach ich denn da? Er ist mein bester Freund, mein Bandkollege und ein Junge…“ er ging einen Schritt zurück. Ohne ein weiteres Wort und ohne Kiro eines weiteren Blickes zu würdigen machte er sich Bettfertig und legte sich hin. Seine Gedanken rasten und ein riesiges Chaos entstand in seinem Kopf.

Kiro stand noch eine Weile total verdattert im Raum, zog sich dann aber auch Hose und T-Shirt aus und legte sich ebenfalls in sein Bett.

Der Kuss brannte noch immer auf Strifys Lippen und er blickte hinüber zu Kiro. Dieser blickte total verwirrt zurück. Diese Augen hatten es ihm angetan. ‚Er … eigentlich…’ Strify setzte sich auf in seinem Bett. Er verstand die Welt einfach nicht mehr. Verstand nicht, was plötzlich vor sich ging. ‚Eigentlich ist es nicht so schlimm oder?’

Er schaltete das Licht ab als es fürchterlich laut donnerte und er zusammenzuckte.

„Kiro? ...“ flüsterte er zaghaft und ängstlich.

„Mhm“ war die einzige antwort die er bekam. Kiro klang beleidigt. Aber Strify verstand es. Zuerst erwiderte er ja denn Kuss und dann stieß er ihn zum zweiten Mal brutal weg. Er hatte ja beim ersten Mal, als Kiro auf ihm lag, schon dieses kribbeln gespürt und ignoriert, aber er konnte es nun nicht mehr ignorieren. Dieser Kuss…. Nie wieder würde er ihn vergessen können.

„Darf ich zu dir kommen? Ich habe … … … Angst“ das letzte Wort sprach er noch leiser, als er den ganzen Satz schon sprach.

Kiro traute seinen Ohren nicht. Hatte Strify ihn nicht gerade eben noch weggestoßen, wie ein kleines Kind etwas zum Essen was es hasst?

„Ja….“ War alles was er herausbrachte.

Er hörte ein Rascheln, als Strify sich abdeckte. Dann ein schlurfen und schon lag Strify bei ihm im Bett.

Kiro ließ Strify unter seine Bettdecke kriechen und legte dann einen Arm um ihn. Wieder dieses kribbeln, wieder die Gänsehaut. ‚Lass mich nie mehr allein’

„Was geschieht bloß? Ich glaub ich versteh die Welt nicht mehr…“ Strify sah Kiro verwirrt an und rutschte noch ein Stückchen näher. Ja er wollte Kiro, dass wusste er. Er wollte seine Nähe und seine Liebe mehr als alles andere in diesem Moment.

Kiro küsste Strify auf die Stirn. „Man nennt es sich verlieben!“ er spielte mit einer Haarsträhne von Strify, doch Strify war schon eingeschlafen.

„Mein wunderschöner Engel!“ flüsterte er Strify ins Ohr, strich ihm über die Wange und schlief dann ebenfalls ein, den Arm beschützend um Strify gelegt.
 

Yu konnte keine Ruhe finden. Ständig wälzte er sich im Schlaf hin und her. Träumte schreckliche Dinge, von Unfällen oder anderem was Shin widerfahren war. Immer wieder wachte er schweißgebadet auf.

Tränen liefen über seine Wangen als er zum Wecker blickte.

4:32

Dann ließ er seinen Blick über das Bett gleiten, aber Shin war noch immer nicht hier.

Die Tränen wurden stärker.

Etwas war geschehen, etwas stimmte nicht.

Shin wäre nach Hause gekommen! Auf jeden Fall! Er ging nachts nicht raus, er hatte doch solche Angst!

Wieder fiel er in einen fürchterlichen Alptraum.

„Yu….ah mein Bein…Hilf mir!“

Yu wachte auf. Kerzengerade saß er in seinem Bett. Sein Atem ging schwer. Er schwitzte am ganzen Körper.

Shin hatte sich verletzt, er war sich ganz sicher. Er weinte.

„Bitte lieber Gott lass mich ihn finden!“ er klammerte sich an Shins Spongebob und dachte den Rest der Nacht nur an Shin.
 

Luminor drehte sich widerwillig zu dem Mädchen um. Doch als er sich dann umgedreht hatte, da stockte ihm der Atem. Er konnte nicht glauben, was er da sah.

„Hi!“, das Mädchen lächelte ihn an, doch Luminor konnte sich nicht vom Fleck rühren. Wie hatten Strify und Yu es nur geschafft sie zu finden? Das war wahrlich das schönste Weihnachtsgeschenk, dass sie ihm machen hätten können.

„Ich bin An!“ Sie war aufgestanden und auf Luminor zugegangen.

An trug das gleiche Kleid, wie an dem Abend, an dem Luminor sie das erste Mal gesehen hatte.

Da Luminor noch immer keine Reaktion zeigte übernahm sie vorerst das Sprechen.

„Du musst Luminor sein?! Also deine Freunde haben mir ja nicht viel über dich erzählt, nur dass du mich gesehen hast als ich das letzte Mal hier gesungen habe und haben mich dann gefragt ob ich nicht ein Date mit dir haben möchte….“ Luminor schwieg noch immer.

„Ich muss sagen, ich bin wirklich froh dass ich angenommen habe!“ sie lächelte Luminor an und ihre Augen funkelten dabei ein klein wenig frech.

„Aber wollen wir uns nicht setzen?“

Luminor nickte nur und sie nahmen Platz. Strify und Yu hatten für alles gesorgt. Es gab eine Kleinigkeit zu essen und Wein stand bereit.

Luminor schenkte An und sich ein Glas ein, als An zu kichern begann. Luminor sah sie nur verwundert an.

„Tut mir Leid aber es ist zu komisch! Nicht böse gemeint! Ich fühl mich ja geschmeichelt, aber ich hab noch nie jemanden so sehr die Sprache verschlagen, oder bist du immer so still? Naja also ich rede ja gerne wie ein Wasserfall, wie du schon bemerkt hast!“

Luminor lächelte. Ja sie war einfach zauberhaft.

„Naja wenigstens konnte ich dir ein Lächeln entlocken!“

„Also weißt du zuerst wollte ich ja gar nicht kommen, weil ich mir dachte ich will kein Date mit irgendeinem Mädchen, aber Yu und Strify haben sich hiermit selbst übertroffen!“

„Ach mit irgendeinem Mädchen soso… so nennst du mich also?“

„Oh.. äh… nein so war dass doch nicht gemeint!“

„Weiß ich doch war nur ein Scherz!“ sie nippte an ihrem Wein und ihre Augen funkelten Luminor wieder so wunderbar an. Er schmolz dahin in ihrem Blick.

„Lebst du eigentlich hier in Paris?“

„Nur vorübergehend…. Ist eine Lange Geschichte… „

„Wir haben alle Zeit der Welt… na ja vorausgesetzt du willst sie mir erzählen… „

An nickte und begann.

„Also ich bin in Österreich geboren. Von klein an hatte ich nur einen Wunsch, ich wollte Künstlerin werden. Von meinen Bildern und meiner Musik leben können. Doch mein Vater konnte dass nicht akzeptieren, er wollte dass ich etwas anständiges mache und stecke mich in eine Berufsausbildung, doch die habe ich bald geschmissen und bin eines abends abgehauen. Ich hielt die ewigen Streitereien mit ihm nicht aus. Er akzeptierte einfach nicht, dass ich mein Leben anders führen wollte, als er es für richtig hielt.

Naja ich hab mich in Wien und Deutschland mit meinen Bildern so durchgeschlagen dass es sich immer knapp ausging.

Eines abends dann rief mein Bruder mich ganz verzweifelt an. Vater hatte ihn geschlagen und dass nur weil mein Bruder sich gerne die Augen mit etwas Kajal schminkte und sein Haar etwas länger trug und das auch beibehalten wollte.

Am selben Abend fuhr ich noch hin und holte ihn samt seinen Sachen ab. Mein Vater musste arbeiten, aber ich glaube meine Mutter hat gemerkt, dass ich ihn holte, aber nichts gesagt. Sie hat sich nie getraut etwas gegen meinen Vater zu sagen, aber sie wusste auch, dass es besser wäre wenn ich meinen Bruder nun zu mir holen würde.

Die nächsten Jahre waren hart! Mein Bruder ging ja noch zur Schule und ich musste dass Geld verdienen. Aber mit Bildern alleine verdient man nicht viel und so habe ich auch zu singen angefangen. Dann bekam ich hier mehrere Aufträge. Ich durfte abends immer wieder in Hotelbars singen und das brachte gutes Geld. Außerdem gingen meine Bilder hier auch gut.

Im Winter helfe ich dem Bauern bei dem wir wohnen Christbäume in der Stadt zu verkaufen und im Sommer helfe ich mit auf den Feldern. So dürfen wir dort gratis wohnen und bekommen auch immer etwas Essen von dem was angebaut wird. Naja aber ich brauche ja Geld um die Schule meines Bruders finanzieren zu können und meine Malsachen, deshalb singe ich abends immer und nehme auch des Öfteren Gelegenheitsjobs an. Ich möchte einfach, dass mein Bruder seine Ausbildung zu Ende machen kann, auch wenn ich dann eben etwas kürzer treten muss, aber er ist mir der wichtigste Mensch auf der Welt.

Tja dass ist meine Lebensgeschichte so bin ich hier gelandet und mal sehen bald ist mein Bruder mit der Schule fertig und beginnt zu arbeiten, ich denke er wird dann auch mit seiner Freundin zusammen ziehen und wer weiß wo es mich dann hin verschlägt…..

Ich würde irgendwie gerne wieder zurück nach Deutschland“ sie lächelte.

„Wow deine Kindheit war ja nicht gerade traumhaft oder?“

“Nun, man muss damit abschließen können und ich bin dadurch sehr früh selbstständig geworden, was mir immer noch eine große Hilfe bei der Jobsuche ist! Nur schade dass man immer Freunde verliert, wenn man so viel umziehen muss… Ich habe schon lange keine Freunde mehr gefunden, mir fehlt aber auch einfach die Zeit, ich wünsche mir einfach mal einen Abend, mit jemanden der mir wichtig ist, im Gras zu liegen und zu den Sternen zu schauen und alle Sorgen und Probleme dabei zu vergessen.“

Sie blickte verträumt drein.

„Das ist ein schöner Wunsch! Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, den man mit so simplen Dingen große Wünsche erfüllen kann!“

„Zum glücklich sein bedarf es keiner großen Dinge! Die kleinen sind es doch, die das Leben so sehr versüßen!“

Luminor nickte nur und nahm einen Schluck von seinem Wein.

„Hat schon etwas von Schicksaal, dass Strify und Yu genau zu mir kamen um einen Weihnachtsbaum zu kaufen! Die zwei waren so baff als sie mich gesehen und erkannt haben! Aber die zwei waren nichts gegen dich!“

Eine leichte röte Zog sich über sein Gesicht.

Das Gespräch wurde immer ausgelassener. Sie sprachen über alle Mögliche und lachten viel dabei. Der ganze Wein dazu löste ihre Zungen und so ging das erzählen von ganz alleine.

Beide waren schon ganz schön beschwippst als An auf ihre Uhr blickte.

„Ach du meine Güte es ist ja schon nach Mitternacht! Und es regnet auch noch aus Kübeln….“ Mit einem angewiderten Gesicht blickte sie zum Fenster.

„Naja wenn du möchtest, kannst du noch mit nach oben kommen. Du könntest hier schlafen, es fährt doch sowieso kein Zug mehr um diese Zeit oder?!“

An schüttelte den Kopf. Luminor war schon aufgesprungen um ihr den Stuhl zur Seite zu schieben und ihr auf zu helfen.

„Also wenn es dich nicht stört bleibe ich gerne noch! Wir können ja noch weiter reden! Es macht so viel Spaß mit dir zu reden! Überhaupt einfach mit dir hier zu sein! Dass war wirklich ein wunderschönes Date! Danke, ich hatte schon so lange keines mehr!“

Luminor hielt noch immer ihre Hand, wo er ihr aufgeholfen hatte und ihre Finger schlossen sich im seine. Auch er drückte seine Finger nun zu und zog sie ein klein wenig näher an sich heran.

„Für mich war es auch wunderschön! Ich habe so lange davon geträumt dich wieder zu sehen!“

An verlor das Gleichgewicht, der Alkohol machte dem zierlichen Mädchen zu schaffen. Luminor fing sie gerade noch auf, torkelte aber selbst schon. Die beiden brachen in Gelächter aus. Sie fanden es im Moment einfach zu komisch.

Zusammen schwankten sie lachend nach oben. In Luminors Zimmer lies An sich aufs Bett fallen.

„Sag mal, hättest du etwas zum anziehen für mich? Im Kleid schlafen will ich auf keinen Fall…..“

Luminor ging zu seinem Schrank und zog eine Boxershort und ein T-Shirt heraus.

„Geht das?“

„Perfekt..“

Sie ging ins Bad und zog sich um, während Luminor sich im Zimmer schnell umzog, dann kam sie wieder zurück und Luminor stand gerade mit dem Rücken zu ihr.

Sie umarmte ihn von hinten. „Danke dass du mich nicht in dieses schreckliche Wetter hinaus schickst!“ sie lächelte

Luminor drehte sich in ihre Armen um, er legte seine Arme auf ihren Rücken und lächelte sie an.

„Ich kann doch solch eine Schönheit so spät nicht in die Nacht hinausschicken, schon gar nicht wenn sie zu viel getrunken hat!“

„Tja du hast aber auch ein klein wenig zu viel erwischt mein Lieber!“ sagte sie und stupste ihm auf die Nase.

„Aber nur ein klein wenig!“ Luminor begleitete diesen Satz indem er Zeigefinder und Daumen ein klein wenig auseinander zeigte und lachte dann.

An legte ihre Kopf an seine Brust „Ich mag dich wirklich sehr gerne!“

„Ich dich auch An, ich dich auch!“ er strich ihr über den Kopf.

Sie standen lange da, An ihren Kopf an Luminors Brust und er streichelte über ihren Kopf, als An ihren Kopf hob. Zwei große Haselnussbraune Augen blickten Luminor tief in die Augen und er blickte zurück. Er strich ihr zärtlich über die Wange und hob ihren Kopf dann sacht ein klein wenig höher, um sie dann zu küssen. Nur ganz kurz und ganz vorsichtig küsste er sie und dieses Lächeln, was An ihm dann schenkte, war das schönste, was er jemals gesehen hatte.

An gähnte und lies sich auf das Bett gleiten, wobei sie Luminor mit sich zog.

„Wollen wir schlafen gehen? Ich bin schon so müde! Es ist ja auch schon halb 5 Uhr morgens! Ich habe noch nie so lange mit jemanden geredet…“

„Ähmm also…“ Luminor wollte eigentlich fragen, ob es sie stören würde, wenn sie im gleichen Bett schlafen, oder ob er lieber am Sofa schlafen solle, da sie sich ja erst so kurz kannten, aber An hatte schon die Bettdecke über ihn und sich gezogen.

„Stört dich doch nicht? Aber So ist glaub ich bequemer als wie wenn einer am Sofa schlafen muss!“

Dass Bett war nicht sehr groß und so kuschelten sich die zwei aneinander, als es laut donnerte. An zuckte zusammen.

„Brauchst dich nicht fürchten! Ich pass auf dich auf! Ich hab dich so lange gesucht, mich so oft gefragt wo du bist, jetzt gebe ich dich nicht mehr her! Ich bin für dich da…“ sagte Luminor und legte einen Arm um sie. Glücklich schliefen beide ein.

Luminor, weil dies der schönste Tag seines Lebens war und An, weil sie gerade dabei war sich zu verlieben und so froh war sich auf dieses Date eingelassen zu haben, obwohl sie doch zuerst keine Lust auf ein Blind- Date hatte, da sich weder Strify und Yu noch ihr Date kannte.

-----------------------------------------------------------------------
 

Danke an alle Leser! Ich werde nun eine kleine Pause einlegen, da ich mich mal ein wenig um die Schule kümmern muss^^

Aber bald wirds weitergehen! Hoffe die Storry gefällt euch und dass ist doch mal ein guter Punkt um eine Pause einzulegen!

So stay tuned wie es weitergeht mit Shins Gedächtnisverlust und den ganzen anderen Problemen mit der Liebe XD

*euch alle mal knuddelt*

Lieber Kiro

So und weiter geht’s^^

Ich kann halt doch nicht aufhören und eine Pause einlegen XD

Dazu fesselt mich die Story schon zu sehr ;)

Hoffe dass euch dieser Teil gefällt und wünsche euch viel Spaß beim lesen!

Wie immer natürlich Danke für die vielen Kommis!

--------------------------------------------------------------------------------
 


 

Lieber Kiro,
 

bitte verzeih mir, dass ich einfach so gehe, aber ich kenne mich nicht mehr aus.

In mir ist nur ein großes Chaos und ich muss mir erst einmal darüber klar werden.

Ich mag dich gerne, du bist mein bester Freund und ich will nicht sagen, dass mir dieser Kuss nicht gefallen hat.
 

Es war schön und gerade das ist es ja, was mich so verwirrt.

Plötzlich einen Jungen zu Lieben ist neu für mich und ich weiß nicht ob es Liebe ist oder Neugierde. Ich weiß zurzeit gar nichts, außer, dass ich etwas Zeit für mich brauche.

Bitte sei mir nicht böse, aber ich weiß mir einfach nicht anders zu helfen.
 

Ich werde zu Freunden fahren, suche nicht nach mir, ich komme wieder wenn wieder Klarheit in mir herrscht. Sei nicht traurig, es ist ja nicht für immer aber es kommen so viele Gefühle auf mich zu und in mir hoch.
 

Ich habe mich in die verliebt, oder glaube es zumindest, denn als du mit Shin zusammen warst, dass hat mir so furchtbar weh getan und ich dachte ich würde sterben, da ich nicht ohne dich leben wollte.
 

Aber ich weiß nicht wie es weitergehen soll.

Werden die anderen es akzeptieren?

Werden unsere Freunde, Eltern, Bekannte es positiv auffassen?

Und was ist mit der Band….
 

Naja aber das sind noch die unwichtigsten Fragen.

Die wichtigste Frage ist doch wie soll es mit uns weitergehen? Du weißt, dass ich auf der Suche nach einer langfristigen Beziehung bin, schon so lange. Ich …

Ich kann es nicht in Worte fassen, und wenn du nicht auf mich warten kannst, so bin ich selbst schuld, aber es kommt alles so schnell, dass es mich verwirrt, so sehr, dass ich nicht mehr klar denken kann…
 

Und bitte Kiro ….. wein jetzt nicht!
 

Strify
 

Kiro hielt den Brief in der Hand. Seine Finger zitterten und Tränen flossen über sein Gesicht. Er konnte Strifys bitte nicht erfüllen und stark bleiben, er musste einfach weinen. Er hatte so gehofft, es würde endlich klappen zwischen ihm und Strify und dann war Strify auf einmal weg.

Als Kiro aufgewacht war, lag Strify nicht mehr im Bett neben ihm. Er konnte ihn auch nirgendwo im Zimmer sehen. Als er aufgestanden war, hatte er ein Kuvert mit seinem Namen auf dem kleinen Tisch beim Sofa gesehen. Er hatte ihn geöffnet und gelesen und bei jedem Wort fing er mehr an zu zittern und stiegen mehr Tränen in seinen Augen auf.

Er stand da und weinte, weil er nicht verstand was mit Strify los war und wann er ihn wieder sehen würde. Weil er nicht verstand, was er Falsch gemacht hatte, dass Strify nun so verwirrt war, dass er weg lief. Weg von ihm.

Alle Sachen von Strify waren weg, zurück blieb nur ein weinender Kiro in einem Hotelzimmer, als die Türe aufging.

Yu kam herein. Er wirkte verstört, aber noch verstörter, als er Kiro weinend mit einem Brief in der Hand im Raum stehen sah.

„Was ist passiert? Kiro…. Ist etwas mit….Shin??“

Kiro schüttelte den Kopf und sank laut schluchzend am Boden zusammen.

„Ich habe alles falsch gemacht! Ich bin an allem Schuld,….dabei Liebe ich ihn doch nur…“

Dicke Tränenbäche flossen über seine Wangen und er bekam kaum noch Luft vor lauter weinen.

Yu ging sofort auf ihn zu, ließ sich neben ihm nieder und nahm ihn in den Arm.

Er wiegte Kiro leicht hin und her und strich ihm sanft über den Rücken.

Noch nie hatte er Kiro so verzweifelt und so aufgelöst gesehen, ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals.

Er nahm Kiro den Brief aus der Hand und legte ihn auf den Tisch, dann wischte er Kiro sanft über den Kopf.

„Beruhige dich, was ist passiert? Geht es dir gut?“

„Sehe ich etwa aus als wie wenn es mir gut gehen würde?“ brüllte Kiro. Er war sehr gereizt und verletzt wegen Strify und sprang sofort auf. Wütend stapfte er im Raum auf und ab. Yu erhob sich ebenfalls wütend.

„Und du glaubst mir geht es gut? Verdammt noch mal Shin ist noch immer verschwunden und dann kommst du mir auch noch blöd, obwohl ich dir nur helfen will! Kiro verdammte Scheiße, lass deinen Ärger nicht an Menschen aus die nichts dafür können!“ er brüllte nun ebenfalls, obwohl er es nicht beabsichtigt hatte.

Kiro wollte den Mund aufmachen und etwas zurückbrüllen, doch Yu hatte sich schon wieder gefangen und schrie weiter.

„Nein sei jetzt einfach still! Mir geht es schon beschissen genug da brauchst du mich nicht auch noch blöd anmaulen nur weil du irgendeinen Streit mit Strify hattest…“

er beruhigte sich am Ende wieder ein bisschen, als er bemerkte, dass Kiro wieder zu weinen begonnen hatte.

„Hey Sorry… Kiro hey..“ er ging auf Kiro zu aber dieser drehte sich beleidigt weg.

„Was weißt du schon was zwischen Strify und mir passiert ist….“ Schluchzte er.

Er hatte sich den Brief wieder geschnappt und zerknitterte ihn in seiner Trauer, nur um dann zu bemerken was er tat und ihn wieder gerade zu streichen.

Yu blieb ein paar Schritte entfernt von Kiro stehen und traute sich nicht näher zu gehen, als Kiro sich umdrehte und sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.

„Was glaubt er eigentlich wer er ist! Natürlich werde ich ihn suchen! Und warten sowieso!“, trotzig stolzierte Kiro an Yu vorbei ins Bad.

Yu verstand zwar nicht was Kiro damit meinte, aber er war froh, dass dieser sich wieder gefangen hatte.

„Kiro kommst du mit zur Polizei? Shin ist nun so lange weg ich mach mir Sorgen….“

Kiro kam wieder aus dem Bad und nickte. Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Polizei.
 

„Guten Morgen Schlafmütze!“

Shin öffnete die Augen. Sonnenstrahlen blendeten ihn. Langsam kam die Erinnerung wieder was am Vorabend passiert war.

„Luca….“ Er blinzelte.

„Was ist denn?“

„Kopfwehtablette…bitteeeeee!!!!“, jammerte Shin, den der Kopf, den er sich ja ganz schön angeschlagen hatte tat ihm höllisch weh.

Ein paar Minuten später hielt Luca ihm ein Glas Wasser und eine Tablette unter die Nase.

Shin nahm die Tablette dankbar an und setzte sich langsam im Bett auf. Er sah sich im Raum um. Ja es war alles so wie er es in Erinnerung hatte, aber leider gehörte dies auch schon zu den wenigen Dingen an die er sich erinnern konnte.

„Wie geht es deinem Bein?“

Shin zog die Decke zur Seite. Sein Knöchel war ein klein wenig blau und geschwollen und das Knie aufgeschlagen, aber es schmerzte ihn nicht mehr so sehr wie am Vorabend.

„Besser…“ er lächelte etwas.

Luca verschwand wieder und kam mit Verbandszeug wieder.

„Dein Kopf, ist glaube ich besser wenn ich ihn verbinde und dein Knie auch, damit es sich nicht entzündet….“

Luca machte sich an die Arbeit und Shin folgte seinen Händen, wie sie geschickt einen Verband anlegte.

„Danke…“ er war etwas verlegen und wusste nicht so richtig, was er mit Luca reden sollte, da er ihn ja kaum kannte, als sein Magen knurrte.

„Ach du meine Güte, da schau ich dass deine Klamotten gewaschen werden und du genug schläfst und kümmere mich um deine Wunden und vergiss auf das wichtigste!“ er schlug sich mit der offenen Hand auf die Stirn „Ich bring die gleich was zu Essen!“ Er sprang auf.

„Warte…“

Luca drehte sich um.

„Kannst du mir helfen aufzustehen? Ich würde gerne zumindest ein paar Schritte gehen…“

Luca half ihm auf und stütze ihn. Er nahm Shin einfach mit in die Küche.

„Und wie steht es mit deiner Erinnerung heute?“

Shin schüttelte den Kopf….“Yu ist alles was ich weiß und dass dies nicht mein Name ist, aber dass war’s auch schon…“

„Naja kann man nichts machen, mit der Zeit wird die Erinnerung schon wieder kommen!“ er hielt Shin ein Wurstbrot hin. „Hier sind Tomaten, falls du welche möchtest…“

Shin bediente sich dankbar und als er das Brot gegessen hatte fühlte er sich schon um einiges besser. Zusammen mit Luca ging er wieder zurück ins Wohnzimmer.

„Ich habe deine Sachen gewaschen, sie sind inzwischen trocken und deine Hose genäht. Mir war langweilig, da du ja so lange geschlafen hast!“ er lächelte…“Ich glaube wir brauchen einen Namen für dich…..“

Shin nickte…“Mir fällt meiner nicht mehr ein…“ Traurig sah er zum Fußboden.

„Hey jetzt nicht traurig werden ok? Traurige Leute kann ich nicht sehen!“ er kniete sich vor Shin hin, welcher geknickt auf einem Stuhl saß und blickte ihn von unten herauf mit schief gelegten Kopf an. „Mit der Zeit wird dir schon alles wieder einfallen! Wenn es dir wieder etwas besser geht mit deinem Bein können wir ja gerne einmal in den Wald zurückgehen! Vielleicht erinnerst du dich dort an etwas ja?“

Shin nickte und war echt froh, dass Luca ihn gefunden hatte. Er war so ein herzensguter Mensch.

„Danke!“

„Gut und wie nennen wir dich inzwischen? Außer an den Namen, erinnerst du dich noch an etwas?“

Shin dachte angestrengt nach. Er schloss die Augen und lies alles noch mal rückwärts ablaufen bis zu dem Moment als Luca ihn gefunden hatte, doch dann war alles schwarz als etwas diese schwärze durchschnitt.
 

„Hey pass mir ja gut darauf auf ja? Versprich es mir! Du bist der einzige dem ich das anvertrauen kann! Du bist mein bester Freund!“
 

Er konnte keine klaren Bilder erkennen, aber dieser Satz ließ ihn nicht mehr los. Leise wiederholte er ihn.

„Was?“ Luca sah ihn verwirrt an.

„Ich weiß auch nicht, aber der Satz ist mir gerade eingefallen…“

„Aber das ist doch prima…“Luca blickte auf die Uhr, „ Sag mal könnte ich dich für eine Zeit alleine lassen? Ich muss weg ähhm arbeiten….“

„Klar kein Problem, wenn du mir nur noch bis zum Sofa hilfst!“

Shin lag am Sofa und starrte die Decke an als Luca ging. ‚Was arbeitet er eigentlich, dass er erst um 19 Uhr zu arbeiten beginnt?’ fragte Shin sich, entschied sich dann aber dafür, darüber nicht weiter nach zu denken sondern in seiner Erinnerung weiter zu graben.

Er schloss die Augen wieder und wiederholte in Gedanken noch einmal den Satz. Er hörte die Stimme die ihn Sprach, nicht seine eigene, eine Männerstimme, aber von wem und wann war er’s? Und vor allem worauf sollte er aufpassen?

Er wusste es nicht mehr. Ihm fiel auch nichts mehr ein. Tränen flossen über seine Wangen. Wo wohnte er, hatte er eine Familie? Würden seine Eltern sich Sorgen um ihn machen? Was war mit Freunden? Was war sein Leben eigentlich?

Jetzt war es nur ein großes Loch und er stand sehr knapp am Abgrund, blickte hinein, wollte aber nur, dass sich wieder füllte mir Erinnerungen, damit er weitergehen konnte.

Er weinte immer mehr und schlief dann erschöpft ein.

Als er am nächsten Morgen aufwachte, es war noch sehr früh, war Luca auch gerade dabei auf zu stehen.

„Morgen!“ rief Shin aus dem Bett, als Luca vorbei ging. Luca lächelte ihm zu.

„Sag mal darf ich dir eine Frage stellen? Als was arbeitest du eigentlich wenn du erst so spät beginnst?“

Luca wurde rot, es war ihm peinlich. „Ich…. Also… ist eine lange Geschichte…“

Er setzte sich und sah Shin an und verstand an Shins Blick, dass dieser sie hören wollte.

Langsam begann er zu erzählen von seinem Vater und dem Tod seiner Mutter und der Zeit zu Hause danach. Immer wieder musste er sich unterbrechen um nicht in Tränen aus zu brechen. Er erzählte ihm auch von seiner Tätigkeit als Stricher.

Beschämt senkte er den Kopf.

„Dein Vater ist ja ein richtiges Arschloch!“ sagte Shin darauf und rappelte sich vorsichtig auf. Sein Bein war schon besser geworden und er ging langsam auf Luca zu und legte diesem dann einen Arm um die Schulter. „Das tut mir Leid….“ Erst jetzt sah er, dass Luca weinte. Er setzte sich neben den Jungen und nahm ihn in den Arm. Zärtlich strich er ihm über den Rücken. Er wusste nicht was er sagen sollte und so sagte er vorerst gar nichts, bis Luca sich wieder etwas beruhigt hatte.

„Ich hätte dich nicht fragen dürfen…“

„Nein ist schon in Ordnung, du konntest es ja nicht wissen!“

Shin tat es trotzdem Leid, was er bei Luca aufgewühlt hatte. Mitleidvoll blickte er ihn an. Doch mit einer wegwerfenden Handbewegung tat Luca es ab.

„Ich habe das Ganze schon verarbeitet nur na ja du bist der einzige Mensch dem ich das bis jetzt so genau erzählt habe… „ er zuckte mit den Schultern.

Shin hielt Luca noch immer in seinen Armen, ließ ihn nun aber los.

„Mir geht es heute schon viel besser! Wenn du willst helfe ich dir ein wenig im Haushalt!“

„Oh nein das brauchst du nicht! Schone dich nur!“
 

Als Yu und Kiro von der Polizei zurückkamen war es 11 Uhr am Vormittag und Luminor schien noch immer keine Anstalten zu machen sein Zimmer zu verlassen. Kiro und Yu begannen sich Sorgen um ihn zu machen, war es doch sonst nicht seine Art so lange zu schlafen.

Vorsichtig klopften sie an Luminors Türe. Keine Antwort. Yu und Kiro blickten sich verwundert an und klopften noch einmal. Vorsichtig öffneten sie die Türe. Erstarrt blieben sie stehen. Damit hatten sie nicht gerechnet. Luminor lag Arm in Arm mit einem Mädchen da.

„Aber das ist doch… die Sängerin??“

Yu grinste und freute sich wie ein kleines Kind. „Das war Strify und mein Geschenk an Luminor und scheinbar hat es geklappt!“ flüsterte er und bemerkte wie Kiro bei der Erwähnung von Strifys Namen zusammenzuckte.

„Komm wir gehen!“ er legte Kiro den Arm um die Schulter und schloss die Türe hinter sich.

„Ich habe solche Angst das Shin etwas passiert ist! Ich mach mir solche Vorwürfe….“ Yu rieb sich über die Augen um nicht wieder zu weinen an zu fangen.

„Komm wir gehen mal einen Kaffe trinken ich glaube es würde uns beiden gut tun ein wenig über unsere Sorgen zu sprechen!“

So gingen die zwei in ein nahe gelegenes Café.
 

An erwachte, als jemand die Türe öffnete und erkannte Yu und noch jemanden, doch die beiden verschwanden wieder. Dann drehte sie sich und blickte Luminor an. Er schlief noch und sah dabei wunderschön aus, fand sie.

Sie strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, strich ihm dann über die Wange.

‚Danke, dass ich dich gefunden habe!’

Noch vorm Schlafen gehen war sie sich nicht sicher gewesen, ob sie sich nun verliebt hatte oder nicht, aber jetzt als er hier so lag, einen Arm um sie gelegt und sie ihn beim schlafen beobachtete war sie sich ganz sicher: Hier passierte etwas Wunderschönes zwischen ihnen.

Ihre Hand strich wieder über seine Wange, wo die Haarsträhne vorher gelegen hatte.

Luminor machte noch immer keine Anstalten auf zu wachen, deshalb beschloss sie sich erst einmal duschen zu gehen.

Als Luminor erwachte, war das Bet neben ihm leer.

Hatte er alles nur geträumt? Er setzte sich auf und blickte traurig drein, als An in ein Handtuch eingewickelt aus dem Bad kam.

„Oh bist du auch schon wach?“ sie lächelte „Was schaust denn so traurig?“

Sofort bildete sich wieder ein Lächeln in seinem Gesicht.

„Ich hatte schon Angst, das alles wäre nur ein Traum gewesen!“

Sie war auf ihn zugegangen und drückte ihm einen kurzen Guten- Morgen- Kuss auf die Lippen. Sein Herz machte einen Sprung bei diesem Kuss.

Sie wollte sich wieder aufrichten, als Luminor sie am Arm zurückhielt.

Er beugte sich vor und küsste sie noch einmal. Leidenschaftlicher und länger als zuvor.

Er spürte Ans Hand, die durch sein Haar glitt und er zog sie noch etwas näher an sich heran, als An sich urplötzlich von dem Kuss löste und wegsprang.

„Huch…“ Ans Handtuch hätte sich fast von ihrem Körper verabschiedet und dass wollte sie wirklich nicht.

An wurde rot und Luminor musste Lachen.

„Hey so was ist nicht komisch!“ gespielt beleidigt drehte sie sich weg.

Er stand auf und küsste ihren Nacken „Ich finde schon!“ flüsterte und strich ihr über die Schulter.

An bekam eine Gänsehaut. Sie drehte sich um und sah Luminor tief in die Augen und strich ihm dann die Haare zur Seite. Er wollte sie gerade küssen, als An ihn in die Seite kniff. Er zuckte zusammen.

„Hey was soll das? Ich bin kitzlig!“ er wollte An zurück kitzeln, doch diese machte sich auf und davon und lief in die andere Ecke des Raumes.

„Na warte ich krieg dich schon noch!“ er versuchte einen bösen Blick aufzusetzen. An wollte um das Sofa herumlaufen, doch Luminor war schneller, packte sie von hinten und fing an sie zu kitzeln.

„Bitte bitte aufhören!“ sie hatte schon Bauchschmerzen vor lauter Lachen.

Luminor tat ihr den gefallen und hörte auf sie zu kitzeln.

Aber An musste noch immer Lachen. „Gott so gelacht habe ich schon lange nicht mehr!“

Sie hielt Luminors Hände fest, damit dieser sie nicht mehr kitzeln konnte.

„Wie wäre es wenn wir uns anziehen würden und dann zu mir fahren weil ich habe nur das mit was ich gestern anhatte und damit will ich nicht den ganzen Tag Rumrennen!“

Er schlang seine Hände, die von ihren gehalten wurden, um ihren Bauch.

„Gut dann eben zu dir!“ flüsterte in ich Ohr, strich ihr Haar zu Seite und küsste sie am Nacken. Wieder spürte An die Gänsehaut überall am Körper und dieses kribbeln in der Bauchgegend.

„Nicht aufhören!“

Sie genoss es, seine zarten Lippen die liebevoll ihren Hals umspielten. Er griff mit einer Hand nach ihrer Wange und drehte sie zu sich um hielt kurz inne und küsste sie dann auf die Lippen. Luminor ging einen Schritt auf sie zu und drückte sie sachte an die Wand. Mit der einen Hand stützte er sich an der Wand ab, mit der anderen hielt er ihren Kopf. Er leckte mit seiner Zunge über ihre Lippen und spürte wie sie ihren Mund weiter öffnete.

Ihre Zungen umspielten sich und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Sie sanken an der Wand zu Boden, sich noch immer küssend, als sich Ans Handtuch selbstständig machte und die Türe aufging.
 

Wer ist es, der so eilig in Luminors Zimmer stürmt?

Und wird Strify sich seiner Gefühle klar werden?

Ich weiß nicht ob es noch Liebe ist....

„Ach du meine Güte tut uns Leid…..“ stammelte Kiro und wurde knallrot.

„Luminor so schnell gehst du den Mädels an die Wäsche?“ fragte Yu belustigt.

Nun wurde Luminor auch rot, senkte den Blick und hielt An, welche sofort hinter Luminor verschwunden war, das Handtuch hin. ‚Ihr müsst einem auch jede romantische Situation kaputt machen! Kein Wunder, dass ich ständig Single bin!’ dachte er und bemerkte erst zu spät, dass er die Worte doch laut ausgesprochen hatte.

Kiro blickte ein klein wenig gekränkt, aber großteils beschämt zu Boden und Yu fand die ganze Situation noch immer irrsinnig komisch.

An hatte sich inzwischen ihr Handtuch wieder umgewickelt. Sie trug zwar unterhalb Luminor Boxershort, aber oben rum trug sie nichts, da sie ja noch keine zeit gehabt hatte sich anzuziehen.

Sie schlang ihre Arme von hinten um Luminor und linste an der Seite nach vorne.

„Wenn ihr schon mal hier seid, was wollt ihr denn?“ fragte sie mit noch immer hochrotem Kopf.

„Ähhm also…na ja Luminor du weißt es ja noch gar nicht… Strify ist weg… zu Bekannten… und Shin ist seit gestern verschwunden…. Wir waren bei de Polizei und haben eine Vermisstenanzeige aufgegeben…“

Luminor riss die Augen auf „WAS? Und das sagt ihr mir erst jetzt?“

Er ging im Zimmer auf und ab.

„Ähhm reden wir später ok? Du bist ja gerade … beschäftigt!“ sagte Yu und zwinkerte Luminor zu. Dann schob er Kiro aus der Tür.

„Gönnen wir ihm die Zeit mit ihr! Er ist sonst immer für uns alle da, jetzt braucht er Zeit für sich! Wir können in der Zwischenzeit ja in mein Zimmer gehen und ein wenig Fernsehen, dann vergeht die Zeit schneller und vielleicht taucht Shin ja wieder von selbst auf….“ Er hoffte zumindest, dass Shin jeden Moment durch die Türe spazieren würde, als wie wenn nichts passiert wäre.
 

Luminor war vor dem Bett stehen geblieben und blickte zu An hinüber. Sie kam auf ihn zu.

„Also wo waren wir stehen geblieben?“ fragte sie und küsste Luminor.

Er zog sie mit sich aufs Bett und die beiden kuschelten sich aneinander, während sie sich weiterhin küssten. Luminor stütze sich auf seinen Händen ab und blickte auf An hinunter.

„Du bist so wunderschön… man kann es gar nicht in Worte fassen…“

An küsste ihn kurz und zog Luminor zu sich herunter. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust und sie spielte mit einer seiner Haarsträhnen. Beide blickten sie verliebt drein und schwelgten in Gedanken. An war es, die das Schweigen nach einiger Zeit unterbrach.

„Weißt du gestern noch, als ich dich das erste Mal sah, du warst mir Sympathisch ja aber ich hätte mir nie vorstellen können, heute so mit dir dazuliegen! Hättest du mich gestern gefragt hätte ich geantwortet ich weiß nicht ob es Liebe ist, aber heute bin ich mir so sicher wie noch nie! Ich Liebe dich!“

Luminor hatte seinen Kopf gehoben und sah ihr ins Gesicht.

„Ich Liebe dich auch! Es ist verrückt, aber ich hab dich damals singen gehört und hab gewusst, du bist die eine und dann hat Yu mir dieses Foto gebracht und ich wollte niemanden anderen mehr als dich! Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt!“

Er küsste sie. Seine Hand strich über ihren Arm, am Handtuch entlang über ihren Rücken zu ihrem Po und weiter über ihren Oberschenkel. Er fühle ihre Zunge in seinen Mund gleiten und genoss es.

An spürte seine warmen zarten Hände, als er sie berührte. Sie zog ihn näher an sich, ihre Hand wanderte über seinen Rücken hin zu seiner Boxershort, wo sie die Finger unter den Rand der Boxershort gleiten ließ. Luminor grinste sie spitzbübisch an und An biss ihm locker auf die Unterlippe und küsste ihn dann wieder.

„mmmh“ er hob eine Augenbraue und langsam glitt seine Hand zum Knoten des Handtuchs. Er sah An noch einmal fragend an und diese nickte. Vorsichtig zog er das Handtuch zur Seite, während er sie küsste. Seine Hand strich über ihre Brüste. Der Kuss wurde immer fordernder und wilder. Luminor küsste Ans Hals, ihre Brüste und ihre Bauchnabel. Ihr Körper erschauderte. Von überall dort wo er sie küsste ging ein Stromstoss durch ihren ganzen Körper.

An zog Luminor das T-Shirt aus. Sie strich zärtlich über seinen Oberkörper und zog dann die Decke über ihn und sich. Sie fühlte seine Finger an ihrer Boxershort, er schwitzte ein klein wenig, sie spürte, wie er sie vorsichtig nach unten zog, wie er vorsichtig ihre Oberschenkel streichelte. An tat es ihm gleich und zog ihm ebenfalls seine Boxershort aus. Ihr Puls raste und ihr Atem beschleunigte sich. Auch Luminors Atem beschleunigte sich, als er zärtlich in sie eindrang.

An stöhnte, als Luminor in ihr kam und auch er stöhnte leidenschaftlich. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn und er atmete schwer. Sie strich ihm die feuchten verklebten Haare aus der Stirn.

„Es war wundervoll…“ hauchte sie, während Luminor sich von ihr rollte und dann einen Arm um sie legte. Er küsste ihre Stirn. „Ja, dass war es…“

Ihr Atem verlangsamte sich wieder.

„Was ist nun eigentlich mit zu dir fahren?“ fragte er nach einer Weile, in der er An stumm beobachtet hatte.

„Naja jetzt muss ich erst noch einmal duschen!“ sie lächelte und stupste ihn auf die Nasenspitze, aber dann können wir gerne fahren!“

„Dann lass uns duschen gehen!“ er stand auf und zog an mit sich. Zusammen verschwanden sie unter der Dusche.

Danach zogen sie sich an und fuhren zu An.
 

Dort angekommen zog sich An erst einmal um. Sie schlüpfte in einen Knielangen schwarzen Rock, zog sich dazu blau- schwarze Strümpfe an und ein schwarz- blaues Top.

„So fühl ich mich gleich viel wohler!“, sagte sie lächelnd und steckte sich ein paar kleine Haarklammern in Sternform in ihr Haar.

„Du siehst wunderschön aus!“, sagte er, als An geschminkt wiederkam.

Sie hatte die Augen schwarz umrandet, trug helles Puder, was perfekt zu ihrer hellen Haut passte und einen leicht rosafarbenen Lipgloss.
 

Die Zeit verging. Luminor verbrachte jeden Tag zusammen mit An. Entweder war er bei ihr, oder sie bei ihm, doch die Sorge um Shin ließ ihn nicht los. Er wurde mit jedem Tag betrübter, den Shin verschwunden war und Yu ging es noch schlechter. Er aß kaum noch, schlief schlecht und sprach mit niemanden ein Wort.

Es war nun eine Woche her, seitdem Shin verschwunden war und niemand hatte irgendetwas von ihm gehört. Alle saßen in einem Zimmer zusammen. An hielt Luminors Hand und strich diesen über die Finger, was Luminor etwas beruhigte. Kiro ging schon lange hektisch im Raum auf und ab und Yu starrte wie üblich aus dem Fenster. Niemand sprach ein Wort, alle machten sich große Sorgen.

An hatte die Jungs nun alle gut kennen gelernt und sie hatten ihr auch jede Menge über Shin und Strify erzählt. Sie verstand sich gut mit allen und war sehr froh darüber, aber auch sie machte sich große Sorgen was bloß mit Shin los war, als plötzlich Luminors Handy klingelte.
 

„Ja? Hallo Strify? Ja… wie geht es dir? Achso…“

Kiro fuhr herum und sah Luminor an. „Bitte gib mir das Handy…“

„Kiro möchte dich spre….ok...werd ich machen tschüß…“ er legte das Handy zur Seite, „Er will noch nicht mit dir reden…Ich soll dir liebe Grüße sagen und er meldet sich dann irgendwann bei dir“

Kiro wirkte noch betrübter als vorher „Irgendwann?“ Doch die Wörter waren keine Fragen an jemanden bestimmten, sondern eher eine Feststellung an sich selbst.

„Würdest du mit mir mitfahren zu Strify? Er ist bei Bekannten nicht weit weg, hat er gerade gesagt und würde jemanden zum reden brauchen…“ fragte Luminor An leise und diese nickte. So zogen sie sich Mäntel und Schuhe an und verließen das Hotel. Sie stiegen in das nächste Taxi, sagten die Straße und die Hausnummer und das Taxi fuhr los.

Luminor griff nach Ans Hand. Sie freute sich, es war das erste Mal, dass er von sich heraus nach ihrer Hand gegriffen hatte, sonst war immer sie diejenige gewesen, die nach seiner Hand gegriffen hatte.
 

Kurze Zeit später hielt das Taxi auch schon wieder. Luminor bezahlte den Taxifahrer und sie stiegen aus. Beim Stiegenaufgang sahen sie Strify schon warten. Er freute sich Luminor zu sehen, war aber noch überraschter, als er sah, dass er Händchenhaltend mit An auftauchte.

‚Es hat geklappt!’ freute er sich und ging mit einem Grinsen auf die Beiden zu.

„Schön euch zu sehen!“ er umarmte beide kurz zur Begrüßung und lächelte dann als er sah, wie glücklich Luminor mit An war. „Ich hatte noch gar keine Möglichkeit mich für dieses tolle Date zu bedanken! Du siehst ja was daraus geworden ist!“ er lächelte glücklich und legte einen Arm um Ans Hüften, welche sich an Luminor lehnte.

„Es tut gut dich so glücklich zu sehen, aber kommt doch herein!“

Er ging mit ihnen in das Haus. Drinnen sah man einen kleinen Jungen unterm Christbaum mit einer Spielzeugeisenbahn spielen.

„Ich passe gerade auf Bastian auf! Seine Eltern mussten weg, da seine Oma gestürzt ist und im Krankenhaus liegt… An könntest du vielleicht kurz auf ihn schauen, ich müsste kurz mit Luminor reden….“

An nickte. Sie liebte Kinder wirklich und ging zu Bastian ins Wohnzimmer.

„Hallo du! Ich bin An und wie heißt du?“

„Bastian!“, antwortete der Kleine und sah An groß an „Schau Zug! Von Christkind!“

Sagte er und zeigte ihr stolz seinen Zug.

„Der ist aber schön!“ und so spielte An mit Bastian während Strify mit Luminor nach oben gegangen war und ihm davon erzählte, was zwischen ihm und Kiro passiert war.

„Und jetzt bist du dir nicht sicher ob du ihn liebst oder nicht?“

Strify nickte…

„Naja es gibt eine ganz einfache Möglichkeit das raus zu finden!“

„Und die wäre?“

Luminor erklärte nicht viel sondern handelte einfach.
 

Bastian wollte etwas aus seinem Zimmer holen zum spielen und An ging mit nach oben. Sie hörte Strify sprechen. Sie ging an dem Zimmer vorbei in dem Strify und Luminor saßen und folgte Bastian in sein Zimmer. Kurz darauf hatte Bastian seinen Traktor, welchen er suchte, auch schon gefunden und sie konnten wieder nach unten gehen.
 

Doch als sie an dem Zimmer wieder vorbeikamen, traute sie ihren Augen nicht.

Strify und Luminor küssten sich. Sie blieb wie angewurzelt stehen, wich dann zurück und lief an Bastian die Treppe hinunter.

„Aaaaan…“ rief Bastian ihr schmollend nach, da er noch zu klein war um zu verstehen was vor sich ging und noch weiterspielen wollte.

„Verdammt…“ Luminor sprang auf als er Bastian schreien und die Türe ins Schloss fallen hörte und lief ihr nach.

„An verdammt noch mal bleib doch stehen! Bitte warte und lass mich erklären!“

Doch an machte keine Anstalten stehen zu bleibe. Tränen liefen über ihre Wangen. Wie konnte er ihr das nur antun, wo sie ihn doch so sehr liebte?
 

Der Weg zum Hotel war nicht weit und sie lief zurück. Sie wusste nicht wo sie sonst hinsollte. Als sie dort ankam lief sie direkt Yu in die Arme. „Was ist den los? An?“

Sie war total außer Atem und weinte bitterlich. Yu nahm sie sofort mit auf sein Zimmer und versuchte sie zu beruhigen. Nach langem einreden gelang es ihm endlich und An erzählte was passiert war.

„Luminor und Strify haben sich geküsst?“ er schüttelte ungläubig den Kopf

„Da stimmt doch etwas nicht! Luminor liebt dich mehr als alles auf der Welt! So etwas würde er doch nicht machen….“

„Das habe ich auch geglaubt aber ich habe es doch gesehen…“ wieder begann sie zu weinen und Yu nahm sie in den Arm.

„Warum muss die Liebe nur ein so kompliziertes Spiel sein?“ flüsterte er und dachte dabei an Shin.

An zuckte nur mit den Schultern, wenn sie es gewusst hätte, dann wäre sie nun nicht in dieser Situation.

„Ich liebe ihn so sehr, dass macht das ganze ja so furchtbar schrecklich! Ich weiß wirklich nicht ob er mich nun liebt oder nicht?“

Yu blickte sie an „Du weißt nicht ob es Liebe ist was er für dich empfindet?“

„Gestern war ich mir noch sicher….. wir sind ja nun schon ein bisschen über eine Woche zusammen und ich hätte mir nie gedacht, dass er so etwas tun würde…. Aber ich Liebe ihn noch immer über alles…..“

An weinte wieder und Yu nahm sie wieder in den Arm. Er selbst vergoss auch ein paar Tränen, denn diese Ungewissheit wegen Shin trieb ihn noch in den Wahnsinn.
 

Luminor blieb auf der Straße stehen, er konnte An nicht mehr einholen. Er ging zurück zu Strify, welcher Bastian im Arm hielt, da dieser zu weinen begonnen hatte.

„Es.. ich bin Schuld daran, dass ihr Streit habt… es tut mir so leid….“

Schuldbewusst senkte Strify den Blick.

„Aber du hattest Recht… die Möglichkeit hat geholfen… ich musste bei dem Kuss nur an Kiro denken und mir ist klar, dass ich vor der Liebe nicht davonlaufen kann….aber ich habe irgendwie…Angst…. Es kommt alles so plötzlich, unerwartet und ist so anders…“

Bastians Eltern kamen wieder nach Hause.

„Hallo Strify danke fürs aufpassen!“

„Hab ich doch gerne gemacht!“ Er gab Bastian seiner Mutter und ging dann nach oben um seine Sachen zu packen. Es war an der Zeit nach Hause zu fahren! Zurück zu seinem Kiro, denn er wollte ihm nicht das Herz brechen, erst jetzt durch Luminor, war ihm bewusst geworden wie sehr er Kiro liebte und brauchte.

Luminor und Strify verabschiedeten sich und fuhren dann wieder zurück ins Hotel.

Yu uns An saßen unten in der Bar. Beide hatten sie nicht gerade die beste Laune und sprachen auch nicht sehr viel. Jeder hatte ein Getränk vor sich stehen, aber keiner Trank so richtig.

Strify und Luminor suchten die anderen zuerst in den Zimmern, da sie dort aber nicht waren wollten sie ihr Glück in der Bar versuchen.
 

Schon von der Tür aus konnte Strify Kiro sehen. „Ich kann das nicht!“ sagte Strify und wollte sich schon wieder umdrehen, doch Luminor hielt ihn zurück.

„Entweder du gehst da jetzt rein und gestehst ihm deine Gefühle oder du verlierst ihn für immer! Also was willst du machen?“

Unschlüssig stand Strify in der Tür.

Plötzlich ging er im schnellen Schritt in die Bar und blieb neben Kiro stehen.

„Kiro?“

Kiro sprang auf als er ihn sah, Strify zog ihn blitzschnell an sich und küsste ihn mit aller Leidenschaft. Kiro war so überrascht von diesem Kuss, dass er total vergas die Augen zu schließen und Strify nur groß anstarte, dann aber den Kuss erwiderte.

„Wow!“, war das erste, was Kiro herausbrachte.

„Bitte verzeih mir! Ich bin so ein Idiot! Ich hätte nie weggehen dürfen! Aber es war alles so neu und verwirrend und ich hatte Angst und….“ Er holte tief Luft.

„Ich liebe dich“

Kiro standen die Tränen in den Augen vor lauter Freude.

„Ich liebe dich auch“, schluchzte er und viel Strify überglücklich um den Hals. Strify drückte Kiro „Bitte verzeih mir, dass ich eine ganze Woche weg, war und dir eine Woche von deinem Urlaub versaut habe….“

„Wir haben ja noch 2 wunderbare Wochen vor uns!“ Kiro wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und grinste Strify frech an.

„Wo ist Shin eigentlich?“ Yu zuckte zusammen, als Strify fragte.

Kiro nahm ihn am Arm und sie gingen nach oben, wo Kiro Strify aufklärte…………..

Mit einem Ruck wachte Kiro auf. Er war in der Badewanne eingeschlafen. Der Traum war so wunderschön gewesen und wie sehr hätte er sich gewünscht er würde war sein. Aber Strify war nicht da. Tränen flossen über seine Wangen. Strify liebte ihn nicht. So konnte er nicht weitermachen. Strify war doch der einzige den er Liebte, der einzige für den er Lebte, der einzige der ihn Verstand, mit dem er über alles Reden konnte und nun wandte er sich so sehr ab von ihm. Kiro weinte immer mehr, glitt dann langsam weiter nach unten und tauchte unter.
 

Luminor ging langsam zu den anderen.

„An?...“ doch An drehte sich nur beleidigt weg und als Luminor mit ihr sprechen wollte, ging Yu dazwischen, denn An war schon wieder den Tränen nahe.

„Was hast du bloß getan?“ fragte er und ging dann mit An, welche schon aufgestanden war, mit nach oben. Yu ließ An in seinem Bett schlafen und auf Ans Bitte schlief er neben ihr. Sie wollte nicht alleine sein und sie merkte, dass es Yu wegen Shin ebenfalls miserabel ging und so konnten sie sich mit ihrem Kummer Gesellschaft leisten. Sie sprachen noch lange in die Nacht hinein über ihre Sorgen und Ängste bis sie erschöpft einschliefen. An war froh in Yu einen so guten Freund gefunden zu haben und Yu war ebenfalls froh An zu haben, denn sie war eine gut Zuhörerin.

Luminor blieb alleine und verzweifelt sitzen. Wie sollte er es ihr nur erklären? Er liebte doch nur sie alleine…..

Strify setzte sich zu ihm. „Ich kann es Kiro nicht sagen…..“

Und obwohl Luminor total geknickt war wegen An konnte er nicht zulassen, dass Strify nun so einen Fehler begann und Kiro damit verlor. Er schlug ihn locker auf den Kopf.

„Bist du bescheuert? Du wirst jetzt sofort Raufgehen in Kiros Zimmer und ihm sagen was Sache ist! Nachdem er nicht hier ist wird er bestimmt oben sein! Los jetzt oder ich zerr dich die Stiegen hinauf!“

Strify wich ein bisschen vor Luminor zurück so hatte er ihn noch nie erlebt. Er schluckte ich geh ja schon.

Da er noch so viel Zeit wie möglich vor dem Gespräch haben wollte entschied er sich langsam die Treppen hinauf zu steigen. Er brauchte ungefähr eine viertel Stunde, da er sich wirklich viel Zeit ließ und öffnete dann die Türe zu Kiros Zimmer.

„Kiro?“

Es kam keine Antwort.

„Kiro bist du da?“

Da nahm Strify plätschern aus dem Bad wahr, es hörte sich an wie wenn etwas überlaufen würde und er konnte auch schon Wasser aus dem Bad kommen sehen.

Er hob seinen Mantel hoch, denn er wollte ja nicht, dass dieser vom Wasser ruiniert wurde. Seinen Stock hielt er ebenfalls in die Höhe und betrat dann den Raum.

Vorsichtig ging er durch das Wasser, welches ungefähr einen Zentimeter hoch am Boden stand und blickte ins Bad.

„Kiro…..“ hauchte er und ließ seinen Stock fallen.
 

„Hey Luca! Ich bin jetzt schon über eine Woche hier und mir geht es schon viel besser! Danke dafür erstmal, aber können wir morgen vielleicht in den Wald gehen? Vielleicht fällt mir ja dann wieder etwas ein….“, rief Shin vom Wohnzimmer in die Küche.

Shin war wieder auf den Beinen. Auch wenn er noch etwas humpelte und sein Kopf manchmal noch schmerzte, ging es ihm tausend Mal besser als zu dem Zeitpunkt als Luca ihn gefunden hatte.

„Klar können wir kein Problem, aber dann musst du Schlafmütze mal früher aufstehen!“

Shin und Luca waren inzwischen gute Freunde geworden und Shin half Luca so gut es ging im Haushalt mit.

‚Hoffentlich kann ich mich an irgendetwas erinnern…’ dachte er und deckte den Tisch für das Mittagessen.
 

Was ist geschehen zwischen Strify und Luminor und kann An Luminor noch einmal verzeihen?

Und wird Shin sein Gedächtnis im Wald wieder finden?
 

-------------------------------------------------------------------------
 

boah diese Kapitel ging mir echt schnell von der Hand und irgendwie gefällt es mir auch besonders gut...^^

wieder mal was damit die story bloß nicht zu schnell zu Ende geht^^

also hoffe es hat euch gefallen! Wie immer danke für die kommis und ich freu mich auf jedes dass kommt^^

See you soon

Key to your soul

So nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen! Hier geht es weiter hoffe euch gefällt das Kapitel! Dank wie immer allen Lesern und auch danke für die vielen Kommis immer! Ich freu mich so sehr darüber und freu mich über jedes Kommi das mehr kommt XD

Dies ist nur ein kürzerer Text, da er nur eine Überleitung ist!

Gut genug gerede, hier geht es auch schon weiter:
 

------------------------------------------------------------------------------
 

„Komm schon! Komm schon! Luuuucaaaa! Wach auf!“, Shin rüttelte Luca wach.

Seit 20 Minuten versuchte er nun schon Luca aus dem Bett zu kriegen, doch dieser zeigte noch immer keine Reaktion. Shin hatte genug er ging in die Küche und kam kurz darauf mit einem Topf eiskaltem Wasser wieder. Mit einem Ruck leerte er es über Luca.

„Wääh..“ Luca blickte Shin verwirrt und leicht wütend an. Erst nach ein paar Minuten viel ihm wieder ein, dass Shin ja in den Wald wollte.

„Ich komm ja schon….“, antwortet er, als er Shin von draußen drängen hörte.

Er schlüpfte in seine Klamotten und ging ins Wohnzimmer, wo Shin schon mit dem Frühstück wartete.

„Guten Morgen!“, rief Shin. So fröhlich hatte Luca ihn noch nie erlebt.

„Was ist denn los, dass du so glücklich bist?“

„Naja vielleicht wird mir ja heute wieder etwas einfallen…“, meinte er und biss von seinem Erdbeermarmeladebrötchen [Edit: des Wort ist geil] ab.

Sie tranken Kaffee und unterhielten sich noch ein wenig, als Luca Shin finster anblickte.

„Sag mal was sollte den die Nummer mit dem Eiswasser eigentlich?“

Shin blickte schuldbewusst drein „Sorry aber tut wolltest ja nicht aufstehen!“

Luca lächelte “Ok tut mir leid! Na dann, machen wir uns mal auf den Weg!“
 

Sie alberten den ganzen Weg entlang und Shin freute sich endlich mal wieder nach draußen zu kommen, denn die ganze Zeit die er nun bei Luca verbracht hatte, war er kein einziges Mal nach draußen gegangen.

Dann betraten sie den Weg zum Wald und Shin wurde sofort wieder ernster. Man sah es ihm an, dass das er jede Faser seines Körpers darauf konzentrierte sich zu erinnern.

„Hier….da bist du gelegen…“ Luca zeigte auf eine Stelle im Laub.

Sofort wurde Shin noch ernster und sah sich um.

Man konnte noch immer ein klein wenig einen Abdruck sehen, sodass man erkannte, dass hier jemand oder etwas gelegen haben musste. Am Hügel sah man Spuren, die andeuteten, dass hier jemand herunter gerutscht sein musste. Shin folgte ihnen. Er wusste nicht wonach er suchte, aber er ging einfach den Spuren nach.

Er fand einen Abdruck am Boden, wo er scheinbar gestolpert sein musste, aber ihm fiel noch immer nichts ein.

Er blickte hoch und drehte sich im Kreis um sich ein wenig umzusehen, aber nicht wirklich gar nichts sagte ihm etwas.

Luca folgte ihm still überall hin und wartete, aber auch er merkte, dass sich Shin an nichts erinnerte. Traurig ließ Shin sich auf einer Wurzel nieder und lehnte sich an den Baum.

„Ach es hat ja alles keinen Sinn…..“ er schloss die Augen.

‚ Hey pass mir ja gut darauf auf ja? Versprich es mir! Du bist der einzige dem ich das anvertrauen kann! Du bist mein bester Freund!’ dieser Satz schoss ihm plötzlich wieder durch den Kopf und mit einem Ruck öffnete er die Augen.
 

Luminor lag noch lange wach. Er konnte einfach nicht einschlafen. Diese Ungewissheit, ob An ihm noch einmal verzeihen würde oder nicht, ließ ihn nicht los. Er starrte die Decke an und suchte nach einer Lösung, aber wie sollte er es lösen, wenn sie nicht mit ihm Sprach? Ihm nur aus dem Weg ging? Er war verzweifelt und den Tränen nahe. Unbewusst flossen ihm auch ein paar Tränen über die Wangen. Er drehte sich und vergrub sein Gesicht im Kopfkissen. Warum musste er es nur kaputt gemacht haben?

Wo er sie doch so sehr liebte!

Nur sie und sonst niemanden…

„Ach An…“, flüsterte er, „ wenn du wüsstest wie wichtig du mir bist….du bist doch mein ein und alles….“ Er hatte sich wieder umgedreht und starrte von neuem die Decke an.

Erst jetzt bemerkte er die Tränen die in immer größeren Bächen aus seinen Augen liefen. Ja er liebte sie über alles doch er hatte solche Angst, dass sie ihn nicht mehr lieben würde, solche Angst sie für immer zu verlieren. Luminor vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er lag die ganze Nacht wach und erst in der Früh beruhigte er sich wieder etwas. Er musste einfach alles daran setzen um mit An irgendwie ins Gespräch zu kommen, dass war ihm nun klar. Er musste ihr einfach erklären, was wirklich vorgefallen war.

Er stand schon sehr früh auf und machte sich fertig. Zog sich an, richtete sich die Haare und schminkte sich. Dann machte er sich auf den Weg in die Stadt. Bei einem Blumenhändler kaufte er die schönsten weißen Rosen die er finden konnte.

Dann machte er noch ein paar andere Besorgungen und fuhr zurück ins Hotel.

Als erstes Stellte er die Rosen in die Vase und da er wusste und da er An etwas Besonderes geben wollte, träufelte er noch etwas schwarze Tinte ins Wasser.

Es war noch immer sehr früh. Unruhig saß er auf dem Stuhl in seinem Zimmer und blickte immer wieder auf die Uhr. Er wollte An nicht zu früh wecken, er konnte es aber auch nicht erwarten endlich wieder mit ihr zu sprechen.

Sie musste ihn einfach verstehen, ihm zuhören und er hoffte, dass dann alles wieder gut werden würde.

Er blickte wieder auf die Uhr, es waren erst 10 Minuten vergangen. Luminor ging zu seinem Nachtkästchen und zog ein Buch aus der Lade. Er begann zu lesen, doch er konnte sich nicht richtig auf die Wörter konzentrieren und sie formten sich einfach nicht zu Sätzen, weswegen er das Lesen bald wieder aufgab und das Buch zur Seite legte. Es waren inzwischen in etwa 2 Stunden vergangen und nun war es 7:30 noch immer zu früh um An zu wecken.

Unruhig ging er im Zimmer auf und ab.

Er blickte zu den Rosen, sie standen nun doch schon eine ganze Weile im Tintenwasser und hatten auch schon schwarze Farbe angenommen. Ein bisschen noch, dann würden sie wunderschön schwarz sein.

Luminor öffnete das Fenster und sog die kalte Winterluft ein. Es war noch herrlich frisch draußen. Der Regen der letzten Tage hatte sich gelegt und zum ersten Mal kam wieder ein klein wenig Sonne durch!

Heute Abend war Silvester und Shin war noch immer verschwunden! Von ihm fehlte jede Spur! Die Polizei suchte Fieberhaft, aber das Management wollte das alles nicht an die große Glocke hängen und deshalb wurden vorerst keine Zeitungen informiert, weshalb eigentlich von vornherein klar war, dass die Suche erfolglos bleiben würde.

Er zündete sich erst einmal eine Zigarette an und inhalierte genüsslich den Rauch. Luminor schloss die Augen und zog noch einmal an seiner Zigarette. Dann drückte er sie aus. Er blieb noch eine ganze Weile am Fenster stehen und blickte sich um. Er konnte den Eifelturm sehen und etwas weiter entfernt den Bois de Boulogne.

‚Scheint ein sehr schöner Wald zu sein! Vielleicht sehe ich ihn mir ja noch einmal an wir sind ja noch fast 2 Wochen hier!’, dachte er sich und zündete sich noch eine zweite Zigarette an.

Nachdem er diese nun ebenfalls zu Ende geraucht hatte war es kurz nach 8 Uhr und Luminor fand, dass es nun an der Zeit war An zu wecken. Er schloss das Fenster und nahm dann die Rosen.

Leise klopfte er an die Türe von Yu, da er An hier vermutete, da sich Yu am Vorabend ja so sehr für An eingesetzt hatte. Nachdem keine antwort kam, öffnete er vorsichtig die Türe, doch er fand nur ein leeres Zimmer vor. Etwas verwirrt sah er sich im Raum um, verlies diesen dann wieder und klopfte dann an Kiros Zimmertüre. Er wollte hier ja nur ungern klopfen, da Strify sich spät in der Nacht dann ja endlich dazu aufgerafft hatte mit Kiro zu reden, aber er wollte wissen wo An war.

Aber auch von hier bekam er keine Antwort. Er öffnete nun extra leise und vorsichtig die Türe um die beiden nicht zu wecken, sollten sie noch schlafen. Denn bei Kiro konnte dies leicht der Fall sein und wenn man ihn zu früh weckte, reagierte er nicht gerade sehr fröhlich darüber, egal aus welchem Grund man ihn weckte.

Doch Luminor staunte nicht schlecht, als er auch diesen Raum leer vor fand.
 

Am Boden stand ungefähr 2 bis 3 Zentimeter hoch Wasser und nirgendwo konnte man jemanden sehen.

„Was ist denn hier geschehen?“ flüsterte Luminor und sah sich verwirrt um.

Er sah Strifys Stock vorm Bad am Boden liegen und seinen Mantel klitschnass am Boden.

Luminor hob ihn auf. Sonst ließ Strify nicht einen Tropfen Wasser auf seinen heiligen Mantel kommen, was war geschehen, dass er ihn so sorglos ins Wasser geworfen hatte?

Luminor verstand die Welt nicht mehr. Kiros Zimmer stand unter Wasser, seine Freunde waren unauffindbar und seine Freundin war ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt.
 

Shin sprang auf und griff sich an den Hals.

„Was ist los?“ Luca war gerade noch total in Gedanken versunken gewesen und Shins plötzliches Aufspringen schockte ihn ganz schön.

„Shin was suchst du?“

Shin blickte sich überall um. Er ließ seinen Blick noch einmal über den Weg gleiten, welchen er gegangen war bis zu der Stelle wo er gestolpert war, aber er fand nichts.

Er lief zurück zu dem Baum bei dem er gesessen hatte und blickte sich dort um.

„Shin verdammt was suchst du? Wenn du es mir sagst, kann ich dir helfen!“, Luca stand neben dem Baum und sah zu wie Shin hektisch suchend durch das Laub lief.

„Hatte ich eine Kette um den Hals als du mich gefunden hast?“

Luca dachte angestrengt nach.

„Nein nicht dass ich wüsste! Ich hab dich gleich mit nach Hause genommen und dort hab ich dir dann ja was anderes zum anziehen gegeben! Kette habe ich keine gesehen!“

Shin ließ sich wieder verzweifelt auf die Baumwurzel fallen.

Die Sonne schien zum ersten Mal, es war Silvestertag. Shin mochte diesen Tag eigentlich, aber er wollte nun nichts lieber als seine Erinnerung wieder haben.

Er sah sich noch einmal langsam suchend im Wald um.

„Also wir suchen eine Kette?“, fragte Luca, der sich wieder auf einen Stein gesetzt hatte. Sein Blick glitt über den Boden, aber er konnte einfach nichts finden, weshalb er die Suche auch bald aufgab.

Shin verzog die Mundwinkel und konzentrierte sich, da ihm aber nichts mehr einfiel trat er mit seinem Fuß gegen einen kleinen Laubhaufen.
 

Plötzlich kam darunter etwas kleines Glänzendes zum Vorschein.

Shin nahm es zuerst gar nicht wahr, erst als er sich wieder erhob und dieses Ding genau in sein Gesicht spiegelte bemerkte er es.

Langsam ging er in die Knie und hob es hoch.

Es war eine dünne silberne Kette mit nur einem einzigen Anhänger.

Einem kleinen Schlüssel.

Shin umfasste die Kette mit der ganzen Hand und schloss die Augen.

Immer mehr Bilder tauchten auf, von seiner Vergangenheit und er konnte sich plötzlich wieder an alles erinnern.

Er drückte die Kette an seine Brust.

„Ich weiß es wieder!“, flüsterte er.
 

„Hey Shin warte doch mal!“

Shin drehte sich um „Was ist Yu?“

Yu blickte Shin verlegen an und kam auf ihn zu. „Naja …..“ er holte zwei Ketten und ein Schloss aus seiner Hosentasche hervor.

„Würdest du es mir ummachen?“

„Was denn?“ Shin blickte Yu verwirrt an.

„Die Kette und das Schloss zum schließen! Ich will dass du den Schlüssel aufhebst! Dir kann ich vertrauen! Ich …na ja es ist der Schlüssel zu meiner Seele… meinem Herzen…“

„Du willst es verschließen?“

Yu nickte und Shin trat an ihn heran.

Er legte ihm vorsichtig die Kette um den Hals und ließ das Schloss zufallen.

„Aber warum verschließt du es?“

Yu lächelte Shin nur an, drehte sich um und ging davon. Er drehte sich aus einiger Entfernung noch einmal um und rief:

„Hey pass mir ja gut darauf auf ja? Versprich es mir! Du bist der einzige dem ich das anvertrauen kann! Du bist mein bester Freund!“

Shin starrte den Schlüssel und die dünne silberne Kette in seiner Hand an. Dann fädelte er den Schlüssel auf die Kette und hängte sie sich um. Seit diesem Tag trug er die Kette immer, egal wo er war und was er tat.
 

Shin konnte den Satz nun endlich wieder mit einer ganzen Erinnerung verbinden. Hastig hängte er sich die Kette wieder über den Kopf und strich noch einmal über den Schlüssel.

„Oh mein Gott! Ich bin so ein Idiot! Und ich hab es die ganze Zeit nicht gemerkt! Yu hat es wegen mir getan! Er liebt mich und ich baue hier so einen Mist nur weil ich zu dumm bin es zu kapieren!“

Shin hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, aber Luca hielt seine Hand zurück.

„Manchmal ist man so mit sich selbst und seinen eigenen Gefühlen für jemanden beschäftigt, dass man oft nicht gleich merkt, dass derjenige diese Gefühle eigentlich erwidert!“, er lächelte Shin an, „Aber du hast es ja schlussendlich doch gemerkt und das ist was zählt“

Er kannte zwar nicht die ganze Geschichte was alles vorgefallen war, aber Shin hatte bei seinen Gedankengängen ein wenig mitgeflüstert, sodass er sich nun ein Bild von dem ganzen machen konnte.

Shin blickte Luca an.

„Ich muss ins Hotel! Ich habe so einen großen Fehler begangen!“ er erzählte Luca von allem was vorgefallen war, zwischen ihm und Kiro und dann zwischen ihm und Yu und dass er Yu komplett falsch verstanden hatte.

Er hatte geglaubt Yu wisse nicht wie er ihm sagen solle, dass er ihn nicht Liebe, dabei wusste er nur nicht wie er Shin sagen sollte, dass er ihn ja gerade über alles Liebt!

„Ach Yu….warum muss ich immer alles Falsch machen?“ flüsterte er.

Tränen stiegen ihm in die Augen, er hatte Angst Yu nun für immer verloren zu haben. Er sackte auf der Baumwurzel zusammen und in dicken Bächen flossen die Tränen über seine Wangen.

Luca sprang sofort auf und nahm Shin in den Arm. „schht!“

Er wiegte Shin leicht hin und her, damit dieser sich beruhige und nach einiger zeit half es auch.

„Komm wir gehen nun nach Hause! Essen ein wenig zu Mittag, du kannst deine Klamotten anziehen und dann helfe ich dir dein Hotel wieder zu finden!“

Shin nickte nur und ließ sich von Luca in die Höhe ziehen.

Er wischte sich die Tränen vom Gesicht. Verheult wollte er nun unter keinen Umständen aussehen!

Er wollte schön sein und zwar nur für Yu.

Als sie bei Lucas Wohnung ankamen kochte Shin Nudeln mit Tomatensauce und Luca kochte eine Suppe.

Während Luca anrichtete deckte Shin den Tisch. Dann setzten sie sich und aßen zu Mittag.

„Danke, dass du mich damals aus dem Wald mitgenommen hast und dich um mich gekümmert hast! Ohne dich wäre ich bestimmt in der Kälte erfroren!“ Er umarmte Luca kurz.

Luca freute sich für Shin, dass dieser sein Gedächtnis wieder hatte, war aber auch traurig, dass er nun ging, denn er hatte ihn wirklich lieb gewonnen. Aber er dachte sich er könne vielleicht ja auch nach Berlin gehen und dort endlich studieren oder so und dann könnte er auch mit Shin befreundet bleiben, denn hier in Paris hielt ihn eigentlich nicht mehr sehr viel!

Es war einfach schon zu viel passiert und ein totaler Neuanfang würde auch ihm gut tun.

Nach dem Essen schlüpfe Shin noch schnell unter die Dusche.

Er wusch sich seine Haare, denn er wollte heute besonders hübsch sein.

Nach 3 Stunden duschen, Haare glätten und stylen, schminken, anziehen und im Spiegel betrachten war er endlich zufrieden mit sich und sie machten sich auf den Weg zum Hotel.

Überall wo sie hingingen folgten ihnen neugierige Blicke.

Es war später Nachmittag als sie im Hotel ankamen.

Shin lief übermütig zu Yus Zimmer und riss die Türe auf.

„YUUUUUUU!“ rief er fröhlich hinein, doch es kam keine antwort.

Plötzlich schnellte die Nebentür auf und Luminor stand da mit weit aufgerissenen Augen.

„Shin?“

Er konnte es nicht glauben und fiel seinem Freund um den Hals.

„Es geht dir gut... wo warst du? Alles in Ordnung??“

Shin nickte nur und zeigte dann auf Luca.

„Luca hat mir das Leben gerettet!“

Luminor blickte Luca dankbar an.

„Weißt du was Shin ich lass euch mal alleine! Ich hab ja deine Handynummer wir bleiben doch in Kontakt oder?“ fragt er ein klein wenig verlegen.

„Aber was soll den die Frage natürlich bleiben wir in Kontakt!“ Er ging auf Luca zu und umarmte ihn noch einmal dankbar und dann ging Luca davon.

„Du musst alles erzählen was passiert ist!“, meinte Luminor, aber Shin wirkte schon wieder total abwesend.

„Wo ist Yu?“ fragte er leise als Luminors Handy klingelte, er hob ab.

Es war Strify, doch er brachte vor lauter Tränen kaum einen Ton heraus.

„Strify? Was ist los um Himmels willen?“

Dann meldete sich Yu, ebenfalls total aufgelöst.

„Komm ins Krankenhaus so schnell du kannst! Etwas Schreckliches ist passiert!“ Dann wurde aufgelegt.

Luminor wurde noch blasser als er schon war und Shin blickte ihn nur verwirrt an.

„Was ist los? Wo sind denn alle?“

„Irgendetwas ist passiert! Sie sind im Krankenhaus! Komm schnell!“
 

Schon bald darauf kamen die zwei mit einem Taxi vorm Krankenhaus an. An wartete im Eingangsbereich.

„Kommt… Bist du Shin?“ fragte sie, denn sie hatte ihn ja noch nie kennen gelernt „Schön das du nicht mehr verschwunden bist, aber kommt schnell!“

„Was ist verdammt noch mal los?“ fragt Luminor und hielt An am Arm zurück.

Ihr flossen wieder Tränen über die Wangen.

„Es ist Kiro er ist……….
 

Was ist bloß mit Kiro passiert?

Grey

So liebe Leute ich bin wieder da!!! Und ich hoffe ihr lest fleißig weiter an meiner Story und hinterlässt mir viele viele viele Kommis XD
 

Dies ist nur ein kurzes Zwischenkapitel, das als Übergang dienen soll^^ Bald folgt mehr aber ich hoffe dass euch diese Kapitel gefällt =)
 

Also danke an alle Leser^^

---------------------------------------------------------
 

Luminor trat einen Schritt auf An zu.

„An was ist denn nur geschehen?“

Doch An konnte sich nicht beruhigen. Sie schluchzte immer mehr und vergrub ihr Gesicht in Luminors Hemd. Flecken ihrer Tränen entstanden auf seiner Brust.

Der Streit welcher zwischen den beiden stand war plötzlich wie vergessen. An wirkte so verzweifelt und es brach Luminor das Herz sie so zu sehen.

Vorsichtig legte er seine Arme um sie und versuchte sie zu beruhigen, aber es blieb erfolglos.

Shin stand daneben und kaute verlegen an seiner Unterlippe. Er hätte gerne tröstende Worte gesagt, aber jetzt wollte er einfach nur noch so schnell wie möglich zu Yu. Aber wie konnte er das sagen, ohne dass es unpassend klang.

„Entschuldigt… ich …. Ähm .. An.. ich weiß leider nicht was passiert ist…. Aber könntest du vielleicht…. Naja ich möchte eigentlich Yu gerne wieder sehn….“

Er blickte sie mit großen fragenden Augen an, welche die Sehnsucht widerspiegelten, mit welcher er sich nach Yu sehnte. Er hatte ihn so sehr vermisst, auch wenn er seine Erinnerung verloren hatte, war da immer eine leere Stelle in seinem Herzen gewesen, welcher niemand füllen konnte außer Yu.

An wischte sich die Tränen von den Wangen und holte tief Luft.

„Kommt mit…“ flüsterte sie und Luminor und Shin folgten ihr.

Luminor griff nach Ans Hand und er war froh, als er spürte wie sie die Berührung erwiderte.

Sie betraten das Krankenhaus. Es war die typische Atmosphäre die in einem Krankenhaus herrscht. Alles war ruhig und die Menschen die auf Stühlen oder Bänken an der Seite saßen flüsterten nur. Es roch nach Desinfektionsmittel und überall liefen Ärzte in weißen Kitteln und Schwestern herum.

Die Lichter an der Decke flimmerten ein klein wenig und Shin ließ seinen Blick von einer Lampe zur nächsten gleiten. Irgendwie schien ihn dieses flimmernde Licht in seinen Bann zu nehmen und wahnsinnig zu begeistern. Er schritt hinter den anderen den Gang entlang, mit seinen Gedanken weit abwesend. Aber auch An und Luminor schienen mit ihren Gedanken irgendwo anders zu sein.
 

Strify saß zusammengekauert auf einem Stuhl. Seinen Augen waren rot und geschwollen. Dicke Tränenbäche flossen über seine Wangen. Er hatte die Knie an die Brust gezogen und die Arme darum geschlungen. Yu hatte ihm eine Tasse Tee hingestellt, doch Strify hatte sie noch kein einziges Mal angerührt. Er saß nur total weggetreten auf seinem Stuhl und starrte mit gläsernen Blick ins nichts, während die Tränen unaufhaltsam weiterflossen. Schon seit Stunden saß er so da und starrte auf die Tür auf der anderen Seite des Ganges, wo ständig Ärzte und Schwestern ein und aus liefen. Egal was um ihn herum passierte, er nahm es schon lange nicht mehr wahr, nur noch diese Türe war wichtig für ihn. Diese Türe und der Schmerz in seinem Inneren, der ihm fast den Verstand raubte.

Yu schritt im Gang auf und ab und wartete darauf, dass An mit Luminor wiederkehrte.

In seiner Hand hielt er eine Tasse Kaffee, doch außer einem kleinen Schluck hatte er noch nichts getrunken.

„Wo bleibt sie denn nur?“ flüsterte er vor sich hin und schritt weiter auf und ab. Er blickte auf Strify. Yu gingen die Ideen aus, wie gerne hätte er Strify getröstet, aber er fühlte doch den gleichen Schmerz, hatte denselben Kloß in seinem Hals, der es ihm unmöglich machte zu schlucken und ihn auch kaum noch sprechen ließ. Dieser Kloß, der einen quält und fast ersticken lässt, aber gerade immer so viel Luft durchlässt, dass man qualvoll weiterlebt…

Er seufzte und senkte den Blick. Yu wollte schon gar nicht mehr zu der Türe blicken, da er immer wieder zu dem gleichen traurigen Schluss kam, dass sich nichts, rein gar nichts an ihr verändert hatte.

Er ließ sich auf einen Stuhl neben Strify gleiten und starrte geistesabwesend zu Boden, während er mit beiden Händen seinen Kaffeebecher drehte.

Die Minuten wollten einfach nicht vergehen. Sekunden schienen zu Minuten zu werden und Minuten zu Stunden. Jeder einzelne Moment schien um das zehnfache langsamer abzulaufen.

Yu verstand einfach nicht wieso Kiro das getan hatte, hatten sie ihn alle so sehr im Stich gelassen? Hatten sie sich zu wenig um ihn gekümmert? Hatten sie auf ihn vergessen wegen ihrer Sorgen um Shin?

Er starrte auf die Uhr. Wieder waren nur ein paar Sekunden vergangen, doch es schien ihm als würde er schon Tage hier sitzen und warten, darauf warten, dass sich endlich etwas tun würde bei der Türe. Dich wieder war nichts geschehen, alles wirkte noch immer so grau und trostlos wie bisher.

‚Ob Kiro es auch so empfunden hat? Trostlos, leer und grau? Diese Einsamkeit die nicht geht? Diese Angst die dich quält? Und egal was du machst du bist allein….’ Yu versuchte zu verstehen warum Kiro zu so etwas fähig war, aber es ging einfach nicht.

Nun flossen auch ihm die Tränen über die Wangen. Es war einfach zu viel für ihn. Zuerst war Shin mit Kiro zusammen, dann gestand Shin ihm, dass er ihn liebte, und er verbockte es. Und dann war Shin verschwunden und nun auch noch das mit Kiro….

Es wurde ihm einfach zu viel………

Spilled Coffee

Yu starrte abwesend vor sich hin. Er bemerkte nicht, dass Strify plötzlich von seinem Stuhl aufgesprungen war. Nur wage nahm er wahr, dass dieser etwas vor sich hinschluchzte und dann eilig davon schritt. Er starrte einfach weiter zu Boden, die Kraft in seinen Händen ließ nach und der Kaffeebecher in seiner Hand glitt ihm langsam aus den Fingern.

Kaffee schwappte über den Rand und auf Yus Hose. Sofort floss der Kaffee durch die Fasern des Stoffes und verbrannte seinen Oberschenkel. Der Becher fiel am Boden auf und der Kaffee ergoss sich langsam aus ihm, als eine Hand nach dem Becher griff.

Die Hand war ziemlich blass und hatte lange dünne Finger. Die Fingernägel waren schwarz lackiert. Yu beobachtete diese Hand halb abwesend, halb fasziniert. Sie erinnerte ihn an etwas oder eher gesagt an jemanden, aber er wusste nicht an wen. Er beobachtete wie diese Hand den Becher aufhob und ihn auf einen Tisch stellte. Sah zu wie die Hand verschwand um kurz darauf wieder zu kommen und den Kaffee von seiner Hose zu wischen. Es brannte. Der Kaffee hatte sich in die Haut gefressen und es würde wohl eine große Brandblase zurückbleiben. Doch das interessierte Yu nicht. Er hatte zurzeit viel größere Sorgen.

Wieder verschwand die Hand und entfernt hörte er eine Stimme.

Er verstand die Worte nicht, sie drangen nicht zu ihm durch. Noch immer blickte er zu Boden und ein paar Tränen flossen über seine Wange auf seine Nase um dann von der Nasenspitze zu Boden zu tropfen.

Sein Blick war milchig, als sich eine Gestalt vor ihm hinhockte und ihm in die Augenblickte.

Er hob leicht den Kopf, sah das Blonde Haar und blickte in diese vertrauten, liebevollen Augen, die ihn besorgt anblickten, sah diese Lippen die ihn freudestrahlend anlächelten.

Konnte es wirklich sein…..?

Langsam hob er seine Hand, die Angst, vor sich nur eine Illusion zu haben, welche sofort verschwinden würde, wenn er sie berühren wolle, war einfach zu groß.

Er streckte seine Fingerspitzen nach der Wange seines Gegenübers aus und mit einem Mal war all seine Angst vergessen.

Es war keine Illusion. Er war es wirklich, er war wieder zu ihm zurückgekehrt.

Yu wusste nicht was mit ihm geschehen war und wo er gewesen war, aber das war ihm nun auch egal!

Er war wieder hier!

Hier bei ihm und er war so froh ihn gesund vor sich zu sehen.

„Shin….“, hauchte er.

Mehr brachte Yu zu diesem Zeitpunkt nicht heraus. Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. Doch diesmal waren es keine Tränen der Trauer, sondern Tränen der Freude und der Erleichterung.

Shin griff nach Yus Hand und drückte sie an seine Wange, er schloss seine Augen und genoss die Berührung.

Er wollte den Mund aufmachen und etwas sagen, doch Yu legte ihm seinen Zeigefinger auf den Mund und schüttelte den Kopf.

„Ich zuerst… es tut mir so leid…“ er rutschte von seinem Stuhl und kniete nun vor Shin, welcher noch immer vor Yu hockte.

„Ich war so ein verdammter Idiot… ich wollte es dir doch die ganze Zeit sagen,…. Schon so lange…. Ich wusste nur nicht wie und als du mir dann deine Liebe gestanden hast, das kam alles so plötzlich und ich war so überglücklich, dass es mir total die Sprache verschlagen hat….Shin ..ich…..“

„Ich weiß!“ er deutete auf den Schlüssel um seinen Hals und auf Yus Schloss „Ich war nur die ganze Zeit zu dumm um es zu begreifen, dabei hättest du es mir nicht deutlicher zeigen können…“ er strich Yu durchs Haar und umarmte ihn dann.

Yu vergrub seinen Kopf in Shins Hals „Ich liebe dich!“ hauchte er unter Tränen und schlang seine Arme um Shin. „Mehr als alles auf der Welt!“

Nun begann auch Shin zu weinen. Er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten!

Es war ein solch wunderbarer Moment hier in Yus Armen zu kuscheln und zu wissen, dass er ihn über alles liebte.

Shin fühlte sich so geborgen wie nie zuvor und am liebste wäre er für immer hier so hocken geblieben.

Doch die beiden wurden sofort wieder aus ihrem harmonischen Begrüßungsmoment gerissen, da Strify hinter ihnen panisch auf und ab lief und wirres Zeug vor sich hin murmelte.

„Shin ….da…. aber Kiro…. Armer Schatz…“

„Was ist eigentlich geschehen?“ fragte Luminor und stellte die frage, welche auch Shin sehr belastete.

Strify brach sofort wieder in Tränen aus und An versuchte ihn zu beruhigen.

Yu setzte sich wieder auf seinen Stuhl und begann zu erzählen:

„An und ich hatten es uns gerade im Zimmer gemütlich gemacht! Ich hatte mich ein wenig hingelegt und sie hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht um zu lesen, dass war nachdem wir aus der Bar verschwunden waren, als du und Strify aufgetaucht seid.

Plötzlich hörten wir wie Strify nach Kiro rief und dann hörten wir ihn entsetzt aufschreien! Natürlich sind wir sofort in das Zimmer gelaufen und was wir da sahen war einfach grauenvoll………….“
 

„Kiro…“

Dieser Schrei drang sofort durch die Wand ins Nebenzimmer und ließ An und Yu einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

An und Yu sprangen sofort auf, als sie Strify schreien hörten. Irgendetwas stimmte nicht, dass hatten sie beide sofort verstanden. Yu lief in das Zimmer nebenan. Am Boden stand das Wasser schon ziemlich hoch und man hörte, dass das Wasser im Bad weiter lief.

An blieb in der Türe stehen und sah sich im Raum um. Das Wasser stand nun schon gute 8 Zentimeter hoch und neben der Türe lagen Strifys Mantel und Stock.

Yu stürmte schon ins Bad als An sich von dem Türrahmen löste und weiter gehen wollte doch eine Stimme hielt sie auf.

„An ruf SOFORT einen Krankenwagen“ rief Yu aus dem Bad

„Und komm bloß nicht hier rein!“

Yu wollte An diesen schrecklichen Anblick ersparen und An tat wie ihr geheißen.

Sie lief zurück in Yus Zimmer und rief den Krankenwagen, auf den sie unten vor dem Hotel wartete.

Yu stockte noch immer leicht der Atem und eine Gänsehaut hatte sich über seinen ganzen Körper gelegt. Wie war Kiro nur zu so etwas fähig?

Als er ins Bad gestürmt war, hatte er nur Strify gesehen, welcher sich über die Wanne beugte, aber als er näher kam, da sah er das unheil erst.

Die Wanne war bis zum Rand voll mit Wasser, welches schon lange über den Rand lief. Kiro lag reglos untergetaucht und sein Haar bewegte sich im Wasser. Noch immer floss mehr Wasser in die Wanne.

Das Wasser hatte sich rot verfärbt.

Geschockt stand Yu vor der Wanne und Strify kniete im blutigen Wasser davor. Verzweifelt hatte er schon versucht Kiro heraus zu ziehen, aber Kiro war wieder zurück geglitten.

Yu wusste er musste schnell handeln um das Leben seines Freundes zu rette.

Er schaltete das Wasser ab und riss am Stöpsel der Wanne, damit das Wasser abfloss.

„Strify reiß dich zusammen und hilf mir Kiro hier heraus zu holen!“ fuhr er Strify an, welcher panisch am Boden zusammengesackt war.

Strify zuckte zusammen, als Yu ihn so barsch ansprach, sprang aber sofort auf.

Zusammen schaffte sie es Kiro aus der Wanne zu ziehen.

Erst jetzt sahen sie woher das viele Blut kam.

Tiefe Einschnitte an beiden Handgelenken ließen Kiro das Blut aus den Adern laufen.

Yu schnappte zwei Handtücher und wickelte sie so fest wie es nur ging um Kiros Handgelenke. Doch schon bald hatten diese sich auch rot verfärbt.

Strify kniete neben Kiro und schluchzte vor sich hin.

„Alles meine Schuld….. bitte atme doch….“

Yu blickte auf Kiro herab.

Sein Gesicht war schon leicht bläulich angelaufen und die Haare klebten ihm an der Stirn. Die Wassertropfen die noch an ihm klebten waren alle Blutrot und auch sein Haar schien rot zu schimmern.

Ungläubig schüttelte Yu den Kopf. Wieso hatte niemand von ihnen bemerkt wie schlecht es Kiro ging. Sie hatten alle viel zu sehr an sich gedacht und dabei den kleinsten von allen und seine Probleme übersehen.

„Es tut mir so leid…..“ hauchte er.

Yu bemerkte, dass Kiro noch immer nicht atmete.

`Mund zu Mund Beatmung’ schoss es ihm durch den Kopf.

Er hielt Kiro die Nase zu und öffnete seinen Mund. Dann atmete er tief ein und blies Kiro die Luft in den Rachen. Man sah wie sich sein Bauch hob und wieder zusammensackte. Yu wiederholte es, doch Kiro begann nicht selbstständig zu atmen.

„Kein Puls….“ Wimmerte Strify plötzlich, der seinen Finger auf Kiros Halsschlagader gelegt hatte.

Yu blies Kiro noch einmal Luft in den Mund und begann dann mit einer Herzdruckmassage.

„Komm schon kleiner halte durch! Der Krankenwagen ist doch gleich hier!“

Er unterbrach die Herzdruckmassage immer wieder um Kiro Luft in die Lungen zu pressen.

Yu war am Ende seiner Kräfte, schweiß bildete sich schon auf seiner Stirn als die Sanitäter in den Raum stürmten.

Yu schilderte kurz die Lage, zu mehr war er nicht mehr fähig.

Dann wurde Kiro auf den Gang getragen wo eine Liege wartete.

Es wurde sofort ein Defibrillator angeschlossen und Stromstöße durchzuckten Kiros Körper. Nach ein paar Versuchen wurde ein schwacher Puls festgestellt und Kiro hustete ein klein wenig blutiges Wasser aus. Doch er atmete noch immer nicht eigenständig.

Die Sanitäter überstreckten Kiros Nacken und ein Tubus wurde vorsichtig in Kiros Luftröhre geschoben, um ihm das Atmen zu erleichtern. Während zwei Sanitäter die Intubation durchführten versorgte ein anderer Kiros Handgelenke indem er einen Druckverband um beide wickelte.

So konnte kaum noch Blut entweichen.

„Ihr Freund hat viel Wasser in der Lunge und vor allem extrem viel Blut verloren! Außerdem war er langem Sauerstoffmangel ausgesetzt. Wir bringen ihn jetzt erst einmal ins Krankenhaus und dort kann dann erst gesagt werden wie es mit ihm weitergeht, aber es sieht sehr kritisch aus und wir können nicht sagen ob er durchkommt. Aufgrund des hohen Blutverlustes und des Sauerstoffmangels können wir auch Schädigungen im Gehirn nicht ausschließen. Genaueres wird ihnen der Arzt im Krankenhaus erklären!“, erklärte ihnen ein Sanitäter kurz bevor der Krankenwagen abfuhr.

Strify war mit dem Krankenwagen mitgefahren und An und Yu fuhren mit dem nächsten Taxi hinterher. Während der ganzen Fahrt versuchten sie Luminor zu erreichen, aber er hob erst ab als sie schon im Krankenhaus waren.

Nun blieb ihnen nichts anderes mehr übrig als zu warten.

Darauf ob irgendetwas geschehen würde.
 

Shin und Luminor schnappten nach Luft. Diese Geschichte warf sie um. Sie hatten mit vielem Gerechnet, aber nicht damit, dass Kiro sich umbringen wollte.

Luminor ließ sich kreidebleich auf einen Stuhl gleiten und Shin, welcher die ganze Zeit vor Yu am Boden gehockt war erhob sich um sich dann weinend und zitternd auf Yus Schoß nieder zu lassen. Yu schloss seine Arme um seinen Freund und wiegte ihn leicht hin und her.

Sie konnten nun nicht mehr tun als weiter warten und versuchen sich zu beruhigen. Es tat Kiro bestimmt nicht gut wenn sie nun alle noch den Verstand vor lauter Sorge verlieren würden.

Alle starrten sie verzweifelt und wie gebannt auf die Türe, hinter der Kiro verarztet wurde, als einer der Ärzte auf die Jungs zutrat.

„Ich kann ihnen nun genauere Information zu dem Zustand ihres Freundes geben!“ sagte der Arzt sehr ernst und sofort waren sie alle von ihren sitzen aufgesprungen.

Kapitel 11: Happy End?

So ich weiß, dass es ne halbe Ewigkeit her ist das ich das letzte Mal etwas geschrieben habe aber ich hoffe dass trotzdem jemand weiter liest….

Ich hatte sehr viele persönliche und familiäre Probleme aber nun habe ich Mal wieder etwas Zeit gefunden…

Diese Kapitel wird das vorzeitige Ende dieser Geschichte sein…. Ich habe noch viele weitere Ideen die Geschichte weiter laufen zu lassen, da ich mich aber in einer 3 jährigen Umschulung befinde und diese sehr Zeitaufwändig ist fehlt mir die Zeit diese Ideen auch umzusetzen…. Ich werde mir aber auf jeden Fall mehr Mühe geben dass nie mehr so lange Lücken entstehen denn erst als ich mich wieder reingelesen habe in meine Geschichte habe ich gemerkt wie sehr es mir abging hier weiter zu schreiben….

So dass wars schon mit meinem vielen gequassel!
 

-----------------------------------------------------------------------------
 

Kapitel 11: Happy End?
 

Alle starrten gebannt auf den Arzt. Luminor spürte wie An nach seiner Hand griff und diese umklammerte. Um sie zu beruhigen ging er noch ein Stück näher zu ihr und legte seinen anderen Arm um sie. Noch immer tat ihm der Streit leid den er mit ihr hatte, aber zum jetzigen Zeitpunkt war nur eines wichtig und zwar Kiros Gesundheitszustand.

Shin flossen noch immer dicke Tränen über die Wangen, jetzt als er den Arzt sah, und wo er doch gerade erst erfahren hatte was passiert war konnte er sie einfach nicht mehr zurückhalten. Die ganzen Aufregungen der letzten Tage waren zu viel für ihn. Er drehte sich zu Yu um und vergrub sein Gesicht in dessen Brustkorb.

Strify registrierte die anderen gar nicht er nahm nur den Arzt wahr und wartete auf dessen Worte.

„Ihr Freund ist noch nicht wieder bei Bewusstsein. Er befindet sich aber nicht mehr in Lebensgefahr. Er hat sehr viel Blut verloren… Wir konnten die Blutungen stillen und gaben ihm ein paar Bluttransfusionen, alles Weitere wird sich über die Nacht ergeben…“

Alle hatten sich mehr erhoff.

„Es tut mir Leid mehr kann ich ihnen zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht sagen. Fahren sie doch nach Hause und ruhen sie sich ein wenig aus und morgen kann ich ihnen dann genaueres sagen!“

Doch Strify stellte diese Antwort keineswegs zufrieden.

„Kann….. kann ich ihn sehen?.....“ fragte er zaghaft den Arzt, welcher sich schon wieder zum gehen gewandt hatte.

Der Arzt blickte noch einmal zurück und sah wie ernst diese Aussage gemeint war.

„Aber nur 5 Minuten und nur sie, auch wenn er noch nicht bei Bewusstsein ist braucht er seine Ruhe!“ mit einer Kopfbewegung deutete er Strify an ihm zu folgen und öffnete dann die Türe aus welcher er gekommen war.

Strify sah Kiro zuerst durch ein Glasscheibe. Um den Raum zu betreten musste er sich zuerst einen Mantel überziehen und sich die Hände desinfizieren.

Dann betrat er alleine den Raum.

Er ging langsam auf das Bett zu. Kiro lag blass und regungslos dahin. Mehrere Maschinen piepten in den Raum, doch Strify verstand deren Funktion nicht genau, außerdem galt sein ganzes Interesse nur der Person in diesem Bett, der Person die er über alles liebte.

„Verzeih mir… es ist alles nur meine Schuld“ er blickte zu Kiros bandagierten Handgelenken und eine Stille Träne floss über seine Wange und verlor sich irgendwo im Zimmer als sie Strifys Gesicht verlies.

Er wollte Kiro so viel sagen, ihn umarmen, ihn küssen, einfach nur für ihn da sein, doch dieser Anblick überwältigte ihn.

Er konnte ihn nicht weiter anblicken, die Schuld in ihm war einfach viel zu groß.

Strify drehte sich um und verließ den Raum, doch kurz bevor er die Türe erreichte hielt er noch einmal inne und blickte zurück.

„Ich liebe dich wirklich über alles….“
 

Die anderen warteten gespannt auf Strifys Rückkehr im Wartezimmer und als er zurück war überhäuften sie ihn mit Fragen, aber Strify währte diese alle ab, denn er wollte einfach nur zurück ins Hotel ein wenig schlafen um dann gleich morgen wieder nach seinem Schatz zu sehen.

Also ließen sie sich ein Taxi kommen und fuhren zurück. Während der fahrt Sprach keiner ein Wort, zu belastend waren die letzten Tage für alle gewesen, zu viel gab es was es zu verarbeiten galt.

Im Hotel angekommen kam von allen nur ein kurzes „Gute Nacht“ dann zogen sich alle zurück.

Strify ging sofort in sein Zimmer legte sich in sein Bett und versuchte ein wenig zu schlafen, auch wenn ihm das nicht so gut gelang.
 

„An….“

Luminor blickte sie schuldbewusst an als sie ins Zimmer kamen

„Ich weiß es ist schon spät, aber es tut mir so Leid was du da bei Strifys Bekannten gesehen hast….“

„Vergiss es…“ sagte sie und mit ihrem wunderbaren Lächeln machte sie all seine Bedenken weg „Strify hat mich im Krankenhaus schon aufgeklärt. Ich war so dumm auch nur in betracht zu ziehen, dass du mich nicht lieben würdest!“

Luminor umarmte sie, er war so glücklich einen so besonderen Menschen wie sie gefunden zu haben und ihm wurde klar, dass sobald sie abreißen würden er An bitten würde mit ihm nach Deutschland zurück zu kommen, natürlich würde er dafür sorgen dass genug Geld zur Verfügung stand damit diese ihrem Bruder die Schule weiter finanzieren konnte.

Doch dies zu besprechen hatte Zeit heute wollte er sie nur mehr in seine Arme schließen und glücklich einschlafen.

„Schläfst du heute Nacht hier oder möchtest du nach all der Aufregung in deine Wohnung zurück?“

„Lass mich einfach nur bei dir sein!“, meinte sie und huschte unter die Bettdecke.

Luminor machte sich ebenfalls schnell Bett fertig und legte sich zu ihr einerseits glücklich sie zu haben andererseits mit sorgenvollen Gedanken bei Kiro.
 

„Jetzt musst du mir alles erzählen!“

Yu ließ sich aufs Bett plumpsen konnte aber Shins Hand dabei nicht loslassen. Seitdem er ihn wieder hatte musste er ihn einfach festhalten, aus Angst ihn wieder zu verlieren.

„Ich hab alles missverstanden, ich dachte du würdest nichts sagen weil du mich nicht liebst, dabei war alles anders! Ich war nur zu dumm um es zu merken es tut mir so leid….“

So erzählte Shin seine Geschichte und ließ dabei nichts aus.

„Bitte mach nie wieder solch eine Dummheit, mir ist fast mein Herz stehen geblieben als du nicht mehr aufzufinden warst!“

Shin fiel Yu in die Arme. Er roch den Angenehmen Duft von ihm, den er so sehr liebte, er hörte seinen Atem und spürte seine starken aber zärtlichen Hände als sie vorsichtig ein paar Haarsträhnen zur Seite schoben und dann sanft seinen Kopf hoben.

Dann spürte er diese wunderbar weichen und warmen Lippen, nach denen er sich so lange gesehnt hatte, er fühlte diesen innigen Kuss nachdem er sich so lange verzehrt hatte und er spürte absolutes Glück.

Glücklich schlief er ein und dachte kurz vorm einschlafen noch dass er sich morgen bei der Polizei melden musste, und dass er sich noch einmal so richtig bei Luca bedanken musste und er wusste auch schon wie. Er würde ihn mit nach Deutschland nehmen sodass dieser dort studieren und ein besseres Leben als das eines Strichers führen konnte.

Dann versank er in seinen Träumen und kuschelte sich an seinen Schatz für den er alles tun und den er niemals wieder hergeben würde.
 

Früh am nächsten Morgen klingelte das Telefon in Strifys Zimmer.

„Guten Morgen ein Anruf aus dem Krankenhaus für sie!“

Strify war noch ein wenig verschlafen doch bei dem Wort Krankenhaus war er hellwach und musste sofort an Kiro denken

„Ihr Freund ist aus dem Koma erwacht und befindet sich sehr schnell auf dem Weg der Besserung wenn sie wollen können sie ihn heute besuchen kommen!“

Kaum hatte der Arzt diese Worte ausgesprochen sprang er aus dem Bett machte sich innerhalb von 2 Minuten fertig und befand sich dann so schnell wie möglich auf dem Weg ins Krankenhaus.

Dort wartete er Ungeduldig darauf bis eine Krankenschwester ihm endlich sagen konnte in welchem Zimmer sein Liebster lag.

Er hastete in das Zimmer und riss die Türe auf, als ihn eine blasse Gestalt mit großen Augen anstarrte.

„Kiro….“

Er hielt kurz inne und ging langsam auf das Bett zu, sein Gegenüber sah ihn noch immer schweigend an und auch ein wenig traurig.

„Es ist alles meine Schuld… Ich war so dumm… dabei liebe ich dich über alles es tut mir so leid!“, Strify setzte sich auf die Bettkante „Ich weiß nicht warum ich so lange brauchte es zu verstehen wie wichtig du mir bist und es ist auch keine Ausrede zu sagen, dass es mir alles zu viel war, aber ich kann dich nur immer wieder um Vergebung bitten und darum mich zu lieben auch wenn ich viel falsch gemacht habe!“

Kiro konnte nicht glauben was er da hörte, Strify war plötzlich wieder da und er liebte ihn.

„Es ist so viel passiert ich muss dir so viel erzählen wir haben noch viel zu erledigen diesen Urlaub also schau das du schnell wieder fit wirst!“

Kiro griff nach Strifys Hand, er griff so fest zu, als hätte er Angst diese Hand würde gleich wieder verschwinden wie eine Illusion, er wollte sie nie mehr loslassen, sie war so schön warm und vertraut.

„Kiro?“

„Mhm?“

„Versprich mir so etwas dummes nie wieder zu tun ja?“

„Versprichst du mir für immer bei mir zu sein?“ fragte er und schaffte es ein wenig zu Lächeln.

Dieses Lächeln lockerte die ganze Stimmung auf. Strify beugte sich nach vorne, fühlte Kiros Atem an seiner Wange und gab ihn einen Kuss, nur kurz und zaghaft, da er Angst hatte diese kleine, kränklich aussehende und gebrechlich wirkende Gestalt vor ihm noch einmal zu verletzten, doch schon bald länger und fordernder.

„Für immer und ewig bis ans Ende was die Zukunft auch bringen mag!“
 

-----------------------------------------------------------------------------

Ich schreibe mit Absicht noch keinen Schlußtext denn ich finde es ist noch nicht an der Zeit dafür da sind noch ein paar Dinge die ich noch schreiben möchte bevor ich zu einem Ende kommen

Ich hoffe dass dies euch jetzt Mal gefällt =)

und sry nochmal für die lange Pause



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (62)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
/ 7

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlackLight_Universe
2011-01-02T14:01:57+00:00 02.01.2011 15:01
ich bin mal die nachzüglerin xD les die story jetzt erst...aber ich muss sagen dass das echt die beste story ist die ich je gelesen hab ^^ da sind ja fast alle pairings beisammen xD
und dieses liebeschaos ist auch echt schön ^^ ich les die story gerne weiter <3 LG sabi-chan
Von:  KirikoPapico
2010-07-29T20:49:46+00:00 29.07.2010 22:49
hi! *schnief*
Das ist ja so Herzzerreißend T.T
Bitte lass Kiro nich sterben...*bettel*
Würde mich freuen wenn du irgendwann weiterschreibst *zuzwinker*

LG Kira
Von:  Moon-V-Chaos
2008-10-27T18:46:01+00:00 27.10.2008 19:46
omg bitte sag das es gut asu geht.. sicher werden schäden sein aber die gehn vorbei alles geht vorbei.. einmal..
bitte..
T_T
man diese.. das eien kapitel war mehr als alls andere es war praktisch so als würde man ab jetzt silvester hassen und hoffen das dieser tag nei wiueder kommen würde..

hmm darf ich dir nen rat geben.. bitte nicht nochmal so ne geschichet von gedächnissverlust aber so was mit bewegungs einschrängung bei eienr hand wäre was das aber wieder vorbei eght..
und das er und strify erst nach langer zeit wieder ausgesprochen haben und sie sich herzlich küsssen bitte
Von:  Moon-V-Chaos
2008-10-27T16:41:20+00:00 27.10.2008 17:41
wow echt gut.. nur ich hofef das shin endlich wiede sein gedächniss bekomtm und zu Yu zurück komtm den ich hasse es wenn er so leidert..
*schluchzt*

hey ich habe vllt ne idee was wäre wenn yu so zum zufall spazieren geht und dann in den wald kommt und die zwei aufeinandere treffen udn so shin lansgam aber sicher wieder sein gedächniss bekommt ^^
Von:  Moon-V-Chaos
2008-10-16T19:25:04+00:00 16.10.2008 21:25
hmm im ganzen ist ja die geschichte ech nicht schlecht aber was mich stutzig macht.. du ahst geschrieben asd Yu zu weien begonn wegen Strify aber im nächstena lso diesem Kapitel hast du dann nichts angegeben wieso nicht??

Von:  Moon-V-Chaos
2008-10-16T17:33:06+00:00 16.10.2008 19:33
wow die geschichte bis jetzt ist echt schön..
aber ich verstehe den ganzen übergang nicht.. liebte shin nicht Yu oder so?

und was ist mti strify los?
Von: abgemeldet
2008-05-26T16:30:49+00:00 26.05.2008 18:30
*schnief* *schluchz*heul*

Sowas von wunderschön geschrieben diese Geschichte.

Und einmal Luminor von einer anderen Warte aus gesehen.

Du hast die Charaktäre sehr gut ausgearbeitet.
Hut ab.
Freu mich mehr von dir zu lesen
Von: abgemeldet
2008-05-17T22:13:08+00:00 18.05.2008 00:13
omg!!!
die ff ist wirklich toll!!!
ich mab cinema bizarre richtig gerne und kiro besonders
lass den kleinen nicht sterben!!!!
ich finde sie wirklich toll und hoffe du schreibst bald weiter
hab fast gewint T-T du kannst echt toll schreiben!!
schreib weiter!! *ahhhh* will wissen wies weiter ´geht mit kiro und strify *sich vor neugier im drehstuhl dreh ahhhh*
lg antonia^.^
Von:  YukisBubble
2008-05-08T20:35:31+00:00 08.05.2008 22:35
waaa du kannst das akpitel doch nich so beeenden ich will wissen wa slos is
*anfleh*
Von:  Issyart
2008-05-05T14:21:14+00:00 05.05.2008 16:21
wow, omg, ich muss sofort wissen was mit kiro sit, sorort^^
ich bin gespannt wies weiter geht^^


Zurück