Zum Inhalt der Seite

Atemu Tales...dreams of the past

Jaja...so war das damals...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

" Duuuuuuuuuuuu...? "

Haaaaaaaaaaaallo!!! *reintapps*

Juhu =^^= meine erste FF!

Grundidee: Egyptic Nights zusammen mit meiner Spike^^

(weil ich den ersten Versuch beim Überarbeiten versehentlich gelöscht habe,muss ich nochmal von vorn anfangen! >XDDD *doof sei* )

*kekse hinstell*decken un Kakao reich*

Have fun!!=^^=

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Yami erwachte vom trommelnden Regen vor Yugis Fenster.

Es war wieder eine dieser Nächte gewesen...

Er hatte unbekannte Gesichter gesehn, fremden Stimmen gelauscht...

Warum konnte er sich nicht erinnern??

Erinnern an damals, an Ägypten??
 

Als er sich aufrichten wollte, zwangen ihn quälende Kopfschmerzen zurück in sein Kissen...

"Fuck..."

Erschöpft wandte er sich zu Yugi, der, sein Kissen umklammernd und eingerollt wie ein kleines Kätzchen, seelenruhig schlief.

Wie er ihn beneidete...

Wann würde er endlich wieder so tief schlafen können, ohne diese unbestimmte Angst in seinem Innern??

Was waren das nur für Erinnerungen, die seinerzeit versiegelt wurden??

Warum machten sie ihm eine solche Angst...?

Nächtelang hatte er schon nicht mehr richtig geschlafen, jedes Mal hellwach, wenn er meinte jemanden im Traum zu erkennen...

Wieso nur???

Plötzlich wurde er in die Realität zurückgeholt:
 

"Duuuuuuuuuuuuuuuuuuuu...? Kannst du mal ein bisschen leiser denken?

Es ist fünf Uhr morgens!"
 

Yugi war aufgewacht und rieb sich verschlafen die Augen.

Yami hatte ganz vergessen, dass er seine Gedanken hören konnte.
 

"Sorry,Kleiner..."
 

Schlagartig wach lief Yugi rot an.
 

"Du sollst mich nicht "Kleiner" nennen...", dachte er schmollend.
 

"Denk nicht so viel darüber nach...es interessiert mich zwar auch, was damals war, aber selbst wenn du dich nicht an deine Zeit als Pharao erinnerst - deine Freunde sind in dieser Welt! Ist das nicht viel wichtiger???"
 

"Ja...du hast Recht, Yugi...danke."
 

Yami lächelte bitter und gab ihm, so naiv, einen Kuss auf die Stirn.

Er wusste, er würde es nicht verstehen.
 

"Morgen ist wieder Schule...du solltest noch etwas schlafen..."
 

"Stimmt!Ich brauche meine Nerven für Joey und Tristan!", lachte Yugi.
 

Er kuschelte sich an Yami und war schon bald wieder tief und fest eingeschlafen...

Der Pharao jedoch wurde seine Gedanken nicht los...

Was war, wenn sie Recht hatten???

Was war, wenn er als Pharao an Grausamkeit fast nicht zu übertreffen gewesen war???

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So.Das war das erste Kapitel von "Atemu Tales...dreams of the past"^^

Ich hoffe, es hat euch gefallen, obwohl es ja nicht sonderlich lang war!<XD

aber das kommt alles noch keine Sorge!^^

Ich hoffe ich bleibt mir bis zum Ende treu!

*alle umflausch*

Hab euch gaaaanz dolle lieb
 

Euer Kekskind!*muhahar*

Joey's Genie zeigt sich XD

Das zweitööööööööööööööööö^^*alle umkuschel*

Während ich für den letzten Schultag morgen mein Fresh Dumbledore Weihnachtsspecial cos bastel schreib ich ma weiter...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Am nächsten Morgen...

Yugi saß niedergeschlagen in der Pause auf dem Schuldach und starrte in den Himmel hinauf, bis sich ihm plötzlich jemand von hinten um den Hals warf:
 

"Hey, Yugi! Was guckstn so???"
 

Joey sah ihn besorgt an.
 

"Sag schon... na los... du siehst voll emo aus, Alter!"
 

[ "Emo...?", fragte Yami in seinem Kopf verwirrt. "Wasn das schon wieder???"]
 

"Schon gut!", antwortete Yugi mehr zu Yami als zu Joey, "Es ist nichts! Ehrlich!"

Ein gequältes Lächeln folgte.
 

"Verarsch uns nich, Mann! Ey, wir sin dafür doch da!"
 

"Ja, genau! Besonders DU, Tristan!

Kenn keinen, der so einfühlsam is wie du!"
 

Mit diesen Worten traf ihn eine von Joey's berühmten Kopfnüssen.
 

"Schon gut! Ich erzähls euch!", lachte Yugi.

Die beiden konnten einen echt aus der Reserve locken.
 

"Geht doch, geht doch, geht doch!Wir sin ganz Ohr!"
 

"Es geht um Yami...ich mach mir Sorgen um ihn, weil er seit Tagen nicht richtig schlafen kann..."
 

Joey und Tristan sahen sich an.

"Und??? N alter Pharao wie der muss des doch abkönn???"
 

[ "Das hab ich gehööööööhaaaaaaaaaat...", trällerte Yami genervt im Verborgenen.]
 

"Naja...ich find er sieht nicht gut aus...wartet!"
 

Yugi tauschte so überraschernd mit Yami die Körper, wie er es schon damals beim Date mit Tea getan hatte.

Völlig perplex stand der Pharao nun vor Joey und Tristan.

Als Joey sein Gesicht sah, prusteste er vor Lachen seine Schulmilch Richtung Yami.
 

"Mann...Alter!Siehst du scheiße aus!"
 

"Ja...!Und eingesaut haste dich auch noch!", kommentierte Tristan lachend.
 

Der Pharao, der momentan eher einem begossenen Pudel glich, wurde rot, so sehr schmämte er sich.
 

"Haha...danke!", knurrte er, "Echt lustig!Yugi, lass mich wieder rein!"
 

"*ggggggg*....öhh..ok ^^!"
 

Schmollend zog sich Yami in die hinterste Ecke seines Puzzles zurück, aber er konnte nicht leugnen, dass das eine willkommene Abwechslung gewesen war und ließ sich zu einem verschmitztem Grinsen hinreißen.

Das würde er jedoch nie zugeben... irgendwo hatte er ja doch noch seinen Pharaonenstolz...
 

"Habt ihr die fetten Augenringe gesehn??? Boah, Alter! Den hattich echt hübscher in Erinnerung!" Joey konnte sich immer noch nicht einkriegen.
 

"Seht ihr??? Hab ich doch gesagt! ^^" Hör auf ihn zu ärgern..."

Yami tat Yugi schon wieder Leid.
 

[ "Es hat sich schonmal wer totgelacht...", kam es angefressen aus dem Puzzle.]
 

"Wir müssen ihm helfen sich zu erinnern, Leute! Sonst kann Joey seine Augenringe bald in den Kniekehlen zähln!"
 

"okok...lass mich mal scharf nachdenken...", versuchte der Blonde sich kichernd zu beruhigen.
 

"Hey! Dein Genie zeigt sich, Joey!"
 

"Was??

Wo?? O.O7

...

-.-" ach...

....

Schnauze, Tristan...in dem Ding auf deinem Kopf is au nich mehr Hirn drin...sag mal, Yugi...du kannst doch auch in das Puzzledings rein, ne?

Vielleicht kommst du so nachts in seine Träume und kannst ihm helfen...

Träumen sind schließlich eine Reproduktion und Revision der vorzeitigen Ereignisse!"
 

"Was?????! ", Yugi und Tristan sahen ihn verständnislos an.

"Wo is Joey und was hast du mit unserem Freund gemacht???"
 

"Ihr traut mir wohl gar nichts zu, was??? Gut...ich sag nichts mehr...!"

Schmollend ließ er sich mit verschränkten Armen in den Schneidersitz fallen.
 

"Mensch, Joey! Aus dir kann ja noch echt was werden!! Aber ich glaub dir trotzdem nicht, dass du selber verstanden hast, was du grade gesagt hast, Kumpel! ", grinste Tristan und verwuschelte Joey's Haar.
 

"Doch! Es sind...Erinnerungen...die...äh...wie im Kino nochmal angeschaut werden können...oder so ähnlich...nicht wahr, Yugi????"

Jetzt war Joey selbst verwirrt, Yugi nickte nur verlegen.
 

"Glaub schon...aber die Idee ist genial...wenn wir seine Erinnerungen im Puzzle kennen, wissen wir auch wovon er träumt!

Aber wir hams noch nie geschafft länger im Puzzle zusammen zu sein..."
 

"Na und? Dann probierstes halt nochma..."
 

"Tristan???"
 

"Ja??? oÔ "
 

"Halt die Fresse!"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So. *kuschel*

Im dritten Kapitel gehts also endlich los!!! =^^=

Ma schaun wann ich zum Weitwerschreiben komme ^^"

*lüb hab*
 

Euer Kekskind *höhö*

Shadi's Schwur

HI ihrs!!!^^

Aalso,ja ich weiß,bisher wars noch nich soooooooooo~o tollig... aber jetzt fängts erst richtig an! XD *glühwein dalass*

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Unschlüssig saß Yugi in seinem Bett und starrte Yami an.

"Meinst du, dass das eine gute Idee ist????"
 

"Mehr als schief gehen kanns nicht... lass es uns wenigstens versuchen, Yugi.

Ich will es endlich wissen... "
 

"OK. "
 

Zitternd legte Yugi seine Hand auf das Puzzle neben die des Pharaos, der sich entschlossen an seiner letzten Hoffnung festhielt.

Mit geschlossenen Augen konzentrierten sie sich darauf ins Innere zu gelangen, bis eine kalte, fremde Dunkelheit sie verschlang und sie sich in dem schier unendlichen Gewirr aus Treppen und geheimnisvollen Türen wiederfanden.
 

"Hey! Wir hams...!"
 

Weiter kam Yugi nicht.

Shadi's kaltes, erhabenes Gesicht schimmerte unsteht im seltsamen Halbdunkel des uralten Labyrinthes.
 

"Was wollt ihr hier?? Es ist gefährlich zu zweit, selbst für Euch, mein Pharao."
 

"Ich weiß, Shadi, aber die Zeit ist gekommen, mich zu erinnern."
 

"An alles??? oÔ"
 

Die beiden Freunde sahen sich ungläubig an.

"Ähhh...ja? Wieso nicht???"
 

"Glaubt mir, Ihr wollt es nicht wissen."
 

"Ach nein?"
 

"Nein.

...ach...

Seht mich nicht so an! T^T

Bitte, zwingt mich nicht, mein Wort zu brechen!

Ich musste Euch derzeit schwören, dass ich Euch niemals etwas davon erzähle...nichtmal, wenn Ihr mich nach Eurem Gedächnisverlust danach fragen solltet. "
 

Shadi sah verzweifelt in die kleine Runde.

"Bitte!"
 

Yami, der in letzter Zeit ohnehin schon leichter reizbar gewesen war, riss langsam aber sicher der Geduldsfaden.
 

"Formulieren wir es anders:

Ich befehle dir, mir meine Vergangenheit zu zeigen!

Ich dulde keine Widerworte!"
 

"...wie ihr wünscht...

Aber...ich schlage Euch einen Kompromiss vor.

Ich werde es Yugi zeigen, dann trifft mich die Strafe nicht, die auf Eidbruch steht... ich bitte Euch, mir diese Pein zu ersparen!"
 

Er fiel demütig vor seinem Herrn auf die Knie.

Yami's Kopfschmerzen setzten urplötzlich wieder ein...

Es kam ihm alles so bekannt vor, als hätte er es schonmal erlebt...

Blitze begannen vor seinen Augen zu zucken, bis er es klar vor sich sah.
 

Er stand in einem dunklen Gewölbe, der Raum spärlich erhellt von Kerzen.

Shadi kauerte zu seinen Füßen.
 

"Bitte! Legt mir diese schwere Bürde nicht auf! Ich fürchte, sie nicht tragen zu können! Habt Gnade mit mir! Lasst es mich versprechen, aber verzichtet auf den Schwur! Ich flehe Euch an! Gnade!"
 

Yami versuchte sich zu regen, ihm aufzuhelfen, ihn nicht so anzusehn - doch vergebens.

Hochmütig und hart starrte er kalt auf seinen Diener herab, erfüllt von einer

unbändigen Wut.

Er lächelte unheilvoll und setzte zur Antwort an...
 

"Yami????! Was ist mit dir??", kam es in diesem Moment von Yugi.
 

Aus seinen Gedanken gerissen, irrte sein Blick umher, bis er realisierte wo er war.
 

"Es ist...nichts.

Shadi, ich kann mich zwar an keine Strafe erinnern, aber ich habe ein ungutes Gefühl dabei, dich so zu sehen...

Ich bin einverstanden, zeig es ihm. Lasst Euch nur Zeit."
 

"Ich danke Euch!", entfuhr es Shadi leise und sein Kuss traf des Pharao's Hand, während er sich langsam aufrichtete und seinen Milleniumsschlüssel zückte.

"Nimm meine Hand, Yugi...ich zeige dir also, was in meinen Gedanken über die Jahrhunderte haften blieb..."
 

Yugi nickte, wildentschlossen seinem Freund zu helfen, und ergriff die dargebotene Hand Shadi's, der sich zum ersten Mal in seinem Leben daran machte, seine eigenen Gedanken aufzuschließen...
 

Ein helles Licht leuchtete auf und zog die beiden in eine andere Zeit...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ja, scheiß Cliffhanger, ich weiß. ^^"

*muharhar*

*lübs*

des Kekskind

back in time

Endlich Ägypten!^^

*kuschel @ all*

So wie Yugi des sieht, versteht sich.^^

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Atemu stand, in seine Pharaonenrobe gehüllt, verloren auf der riesigen Ballustrade seines Palastes und ließ seinen Blick über sein Reich schweifen.

Der Nil glitzerte im Licht der unbarmherzig brennenden, ägyptischen Sonne.

Der Bau des neuen Mausoleums spiegelte sich in seinem Wasser mit jedem einzelnen Sklaven, der in der in ihrer Hitze zur Arbeit angetrieben wurde.

Er wandte sich ab und drehte sich so schnell zu einem der vielen namenlosen Dienern um, dass der golden glänzende Schmuck, der sein Haupt zierte, metallisch klimperte.

"Wie geht es voran??? Ich kann von hier aus nichts erkennen..."
 

"Hervoragend, mein Pharao!", schnarrte die widerlich unterwürfige Stimme des namenlosen Niemands.
 

"Ich sah kurz zuvor die Pläne...richte Meister Ishtar ein großes Lob von mir aus.

Ich gedenke nun ein Bad zu nehmen, lass Badewasser ein! Eil dich!"
 

"Wie Ihr wünscht!"

Mit einer tiefen Verbeugung verließ sein Diener den Raum und lief eilig aus dem Palast, nachdem er in die unzähligen, scheinbar leeren Gänge nach Wasser für den Pharao gerufen hatte, so laut, dass das Echo noch lange zu hören war.
 

Jetzt war er wieder allein.

Atemu hatte sich an die Einsamkeit nie gewöhnen können, seit sein Vater ihn verlassen hatte.

Er wäre dankbar, wenn er nur irgendjemanden für sich hätte.

Jemanden, der ihn um seines Willen mochte, nicht, weil er der Pharao war.
 

Gefangen in seinen düsteren Gedanken, sah er nicht, wie am Nil einen Sklaven grausam die Peitsche auf den Rücken traf.
 

Der exotisch wirkende, blonde Sklave krümmte sich vor Schmerz.

Er hatte sich zwischen den Sklaventreiber und das eigentliche Opfer geworfen.
 

"Stell dich hinten an, wenn du unbedingt Schläge willst!", höhnte der Peiniger.
 

"Womit hat dieser Kleine hier Schläge verdient??? Er ist erst 11 Jahre alt!!

Er kann nicht so schnell arbeiten wie wir!

Wenn du unbedingt jemanden schlagen musst, dann such dir wen, der so stark is wie du!"
 

Der Sklaventreiber lachte nur spöttisch.

"Jono,richtig??? Denkst, du bist was Besonderes, hä??

Spielst hier den Märthyrer, oder was?

Aber meinetwegen, wenn der Kleine für dich mitarbeitet, kannst du gerne seine Schläge kriegen, wenn du drauf bestehst!"

Er holte gerade aus, als plötzlich ein Priester hinter ihm erschien.
 

Jono, der, den nächsten Schlag erwartend die Augen geschlossen hátte, blinzelte in Richtung des Störenfrieds, hinter dem die Sonne wie heiliges Licht zu leuchten schien, und erkannte den Priester, der schon sooft hier seine Runden gezogen hatte.
 

Auch jetzt sah er mit diesem fesselnden Blick auf ihn herab, mit dem er ihn seit Tagen beobachtet hatte.

"Was geht hier vor? Wessen hat er sich schuldig gemacht?"
 

"Der Befehlsverweigerung, Meister Seth.

Außerdem Beamtenbeleidigung über längere Zeit."
 

"Ist das so? Nun denn... ich werde mich um ihn kümmern."
 

Jono konnte nicht glauben, was er da hörte.

Sollte er sich helfen lassen? War er überhaupt eine Hilfe oder sollte er sich lieber weiter schlagen lassen?

Die Entscheidung sollte ihm erspart bleiben, denn in diesem Augenblick traf ihn ein weiterer Peitschenschlag so hart direkt an der Schläfe, dass er bewusstlos zu Boden sank.
 

"Hatte ich befohlen ihn weiter schlagen zu lassen???", fragte Seth kalt.
 

"Ähh...ich...es...musste einfach...."
 

"HATTE ICH ES BEFOHLEN??", unterbrach der Priester das Gestammle.
 

"Nein, Herr...."
 

"Was erwartet so einen Sklaven wie ihn bei Verweigerung und Anmaßung?"
 

"500 Peitschenschläge und 40 Nächte ohne Brot und Wasser im Verlies, Herr."
 

"Gut.

Wachen ihr habt es gehört, ihr seit meine Zeugen: richtet so über ihn, wie er es selbst bestimmt hat!

Schuldig der Verweigerung und Amtsanmaßung gegenüber mir, eurem Priester.

Ergreift ihn! Wirds bald!"
 

Die Wachen gehorchten wie geheißen, legten den Peiniger in Ketten und führten ihn wortlos ab.
 

Seth rief dem Jungen im Fortgehen noch etwas zu, während er den bewusstlosen Jono in die Arme schloss, um ihn mit sich zu nehmen.
 

"Geh!

Lauf, Junge!

Du bist frei!"
 

Der heiße Wüstenwind trug seine Worte zum 11-jährigen, der ungläubig dankbar auf die Knie fiel und hinter dem sonderbaren Priester hersah, der seine langersehnte Trophäe mit sich trug, hinein in den nahen Sonnenuntergang.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

*kuschel*^^*lübs*
 


 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Liebe "?"

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Liebe "?" (zensiert)

Des 5. Kapitöööööööl!!=^^=

So. da ich ja will, dass alle, noch nicht 18 sind auch was davon haben, hier des adult kapi nichmal zensiert...

Ich bin selbst erst 16...ich weiß wie das ist!! >XD

*kakao dalass*

*weihnachtsplatte aufleg*

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Seth kniete vor seinem Bett.

Er konnte seine Augen nicht von Jono lassen, der zwar verarztet, aber dennoch bewusstlos dort zu schlafen schien.

Er war dem Priester damals mit seinem blonden, wunderschönen Haar sofort ins Augen gefallen, um hatte ihn seitdem nicht mehr losgelassen, als hätte er etwas Magisches an sich.

Sich erinnernd strich Seth geistesabwesend mit seiner Hand über das hübsche Gesicht des jungen Sklaven, völlig fasziniert von dessen Schönheit schien er nicht mehr von dieser Welt.
 

Heute hatte er endlich seinen Namen erfahren...
 

"Jono...", flüsterte er zärtlich und beugte sich über ihn.
 

Ihre Lippen waren nur noch Millimeter voneinader entfernt, aber irgendwas hielt ihn davon ab ihn zu küssen, ihn an sich zu reißen, diesen Jungen mit der Liebe zu überschütten, die er verdiente und die Seth nur für ihn überhatte.

Er konnte es nicht.

Nächtelang hatte er sich ausgemalt, wie es sein würde ihm so nahe zu sein,

doch nichts davon hatte mit der Realität zu tun...

Tagenlang hatte er ihn beobachtet und auf eine Chance gewartet ihn mit sich zu nehmen, während seine Sehnsucht ihn bald zerissen hatte...

Stundenlang hatte er mit sich selbst gekämpft, um zu diesem Schritt heute fähig zu sein...

Und jetzt war alles umsonst??

Eine unsichbare Barriere in seinem Kopf hielt ihn und seine Sehnsüchte von diesem Inbegriff der schlafenden Unschuld fern.
 

Nein...
 

Er würde es wohl nicht gegen seinen Willen tun können.

Was, wenn er schrie und floh?

Was, wenn er ihn hasste?

Was, wenn er ihn mit seinen Gefühlen allein ließ und ihm sein Herz brach?
 

Es war dumm von ihm gewesen, ihn von dort fortzuholen.

Natürlich, würde er sich ihm nicht dankbar um den Hals werfen oder ihm die Wort sagen, die er so sehr zu hören begehrte...
 

Also musste er es jetzt tun, solange er schlief...

wenigstens ein Kuss - Jono würde es gar nicht bemerken...

Sobald er wach war, würde er ihn vor die Wahl stellen, zu gehen oder zu bleiben.

Er würde sich beherrschen müssen, um ihm nicht weh zu tun.

Das war das letzte was er wollte...

Wenn Jono in Freiheit glücklicher war, als mit ihm, so würde er ihn nicht aufhalten können...
 

Während ihm dies alles gewahr wurde, wurde ihm klar, dass das seine einzige Chance war.
 

Immer noch tief über seinen Jono gebeugt gab er sich einen Ruck, schlüpfte durch einen kleinen Spalt in der Barriere und tat endlich das, was er sich schon so lange wünschte...
 

Ein zärtlicher Kuss traf die Lippen des Sklaven...

Es war so einfach, so schön ihn zu spüren, dass Seth eine einsame Träne nicht zurückhalten konnte.

Doch als er sich wieder trennte und seine Träne die Stirn des Blonden traf,

wälzte dieser sich stöhnend erwachend in den Kissen.

Das war zu viel für den junge Priester.

Er konnte nicht anders und verschloss dessen Lippen erneut mit einem diesmal viel leidenschaftlicherem Kuss.

Noch immer schlaftrunken bemerkte Jono erst nicht, was mit ihm geschah und erwiderte den Kuss zögernd, den er von jemandem zu bekommen schien.
 

Plötzlich erkannte Jono den Priester, der ihn gerettet hatte.

Verwirrt sah er ihn mit offenen Augen an.

Was tat er da??

Er war doch keine Frau...

Wurde er verwechselt?

Was immer es auch war, es gefiel ihm auf eine seltsame Art...
 

Seth löste sich beim Anblick des skeptischen Gesichtes von Jono.

Es war zu spät - er war zu weit gegangen.

Aber er konnte jetzt nicht einfach aufhören.

Er wollte ihn.

Hier.

Jetzt.
 

Sein Köper, seine Gefühle siegten nun endgültig über seine Vernunft.

Unbewusst aktivierte er seinen Milleniumsstab.

Jono durfte nicht fortgehen...

Nicht jetzt.

Seth stieg, nachdem er sich seiner wenigen Kleider entledigt hatte,

auf sein schmales Bett, zwischen Jono's Schenkel, der ihm nun völlig ausgeliefert war.

Wie ans Bett, an diesen Priester gefesselt, blieb ihm nichts Anderes übrig, als ihm willenlos zu gehorchen.
 

Zuerst widerstrebend merkte er, wie er Seth küsste, wie nie jemanden zuvor, wie er sich überall berühren ließ, ohne Widerstand zu leisten.

Doch als ihn Seth's Blick traf, so gierig, so leidenschaftlich und unaufhaltsam, wie er ihn schon tausende Male bei der Arbeit im Rücken gespürt hatte, gab er jeden Widerstand in seinem Innern auf.

Ohne dass der Priester es merkte, brach der Bann und Jono folgte ihm nun aus eigenem Willen heraus.

Auch er hatte seither jede Nacht von diesem Mann geträumt, wusste aber nie warum bis es ihm in diesem Moment klar wurde:
 

Er liebte einen Mann, einen Priester, von dem er nicht Mal den Namen kannte...
 

Überwältigt von dieser Erkenntnis, von Seth's Blicken, seinem Körper, der von der untergehenden Sonne beschienen wurde, begann sein eigener heißer zu glühen, als er es je getan hatte.
 

Seth biss gerade hungrig in Jono's Nacken, ließ seine warme Hand zärtlich über dessen Lenden streifen.

Sein heißer Atem lies den jungen Sklaven erbeben.

Aufstöhnend streckte er seinen Unterleib höher, bis dieser Seth's berührte.

Flehend sah er seinen Meister mit lustverschleierten Augen an...

Er sollte ihn küssen, ihn liebkosen, nie wieder aufhören...ihn so anzusehn...
 

Als könnte Seth seine Gedanken lesen, durchborte Seth ihn fast mit seinen feurigen Blicken, wie als wenn er in sein Inneres schauen wollte und küsste ihn verlangender dennje, ihre Zungen spielten in der Hitze ihrer Münder, tanzten im Feuer ihrer Leidenschaft.

Jono stöhnte enttäuscht auf als Seth den Kuss beendete.

Jedoch tat er dies nur, um ihn auf dem Körper des Sklaven fortzuführen.

Immer tiefer...
 

(...)

Jeder Kuss, entfachte aufs Neue die Hitze in dem zierlichen Sklaven, jeder Hauch des heißen Atems, der ihn streifte, ließ ihn lauter nach nach Erlösung schrein...
 

Seth genoss es, ihn derart leiden zu lassen...er hatte nur diese eine Chance - sie durfte nicht so schnell vorbeigehn...er wollte seinen Jono nie wieder loslassen...
 

Jono hielt es nicht mehr lange aus...

Warum ließ er sich so viel Zeit?

Er spürte doch, dass sein Gegenüber es genauso wollte wie er selbst...

(...)

Er wollte, dass es ihm auch gefiel.

Der Priester verschlang seine wiegende Gestalt mit glasigen Blicken...

Auch er konnte sein Stöhnen nicht mehr zurückhalten...

(...)

Davon hatte er immer geträumt...genauso...

Der Sklave beugte sich zu ihm herunter, um ihn zu küssen, doch (...)er kam nicht mehr dazu.

In ihm zog es sich so zusammen, dass es den beiden den Rest gab...
 

Atemlos sah der Sklave auf ihn herab.
 

"Ich... liebe dich!"
 

Während seine Worte den Weg in Seth's Kopf suchten, wurde ihm erst klar, was passiert war...

Jono hatte es freiwillig getan!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

to be continued^^

Ja..Seth is son bisschen schwer von Begriff...>XD

Bis zum nächsten Mal!!! *kuschel*

Euer Kekskind^^

Atemu und der Dieb

Sou...ich fang halt ma an,gell? XD

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Sonne war schon fast untergegangen, als der Pharao langsam seinen Körper in das heiße Badewasser gleiten ließ.

Shadi war eben wutentbrannt herein gestürmt gekommen...

Priester Seth sollte den Tempel entweiht haben...

Er habe es mit eigenen Augen gesehn...oder so ähnlich...

Atemu hatte ihm nur ansatzweise zu gehört...

Er konnte sich dieser Tage einfach nicht konzentrieren.

Ab dem Punkt, an dem Shadi ins Details gegangen war, war er schon abgeschweift...
 

Wie gern hätte er jemanden, den er lieben könnte, von dem er geliebt werden würde?

Jemand, der ihn nicht als Pharao sah...

Nicht als Herrscher..

Nur als der einsame Mensch, der er war...

Jemand, der ihm das Gefühl gab, nicht allein zu sein...

Der um seineswillen bei ihm war und nicht aus Pflichtgefühl...
 

Atemu sah der Sonne hinterher, die entgultig vom Himmel verschwunden war.

Würde sein Leben auch so einfach zuende sein eines Tages?
 

Ein metallisches Klirren riss ihn aus seinen trüben Gedanken.

Er war nicht allein...

Wer wagte es sein Bad zu stören???

Wehe, wenn es wieder Shadi war...

Wo hatte der seine Augen nicht?

Diese ewige Überwachung...

Er hasste es wie ein kleines Kind behandelt zu werden,

als ob er nicht schon allein baden könnte...

In der völligen Überzeugung, es sei Shadi, mit dem er sprach, ließ er seine zornige Stimme durch das riesige, gekachelte Bad hallen:
 

"Ich erinnere mich nicht im Geringsten Euch gerufen zu haben!!

Was nützt es Euch mir nachzustellen?

Habt Ihr nichts zu tun?

Langweilt es Euch bei Hofe?

Ich bin bei weitem nicht so hilflos wie Ihr denkt!

Ich weiß mir selbst zu helfen!

Also verschwindet!

Rasch! Eilt Euch!"
 

Während seine Worte in der Halle nachklangen, musste der Pharao doch peinlich berührt feststellen, dass das lange nicht so bedrohlich war, wie es klingen sollte...

Außerdem waren da keine flüchtenden Schritte...

Keine höfliche Entschuldigung, wie er es von Shadi gewohnt war, den er schon seit seiner Kindheit rumkommandierte...

Da war also etwas anderes...

Vielleicht eine Katze?
 

Wieder ein Klirren...
 

Nein, die höfischen Katzen trugen goldene Glöckchen...

Er müsste sie hören...

Das Geräusch war alles andere als Glockenklang...

Das Herz des Pharaos begann schneller zu schlagen und blieb fast stehen, als ihm unverhofft geantwortet wurde.
 

"Oh...ich kann nicht behaupten, dass ich nichts zu tun hätte...

Auch gerufen werd ich von den wenigsten...

Wir werden wohl gleich feststellen, ob Ihr Euch selbst zu helfen wisst,

mein König, denn ich habe nicht vor zu verschwinden..."
 

Eine Kerze flackerte auf und die raue Stimme in der Dunkelheit zeigte Ihr Gesicht.

Eine lange, seltsame Narbe schmückte die rechte Hälfte seines Gesichtes, von weißem Haar umrahmt.
 

"Und ich langweile mich bei dieser Aussicht bestimmt nicht!"

Ein hämisches Grinsen folgte, als Bakura's Kopf auf den entblößsten Pharao deutete, der nur noch bis zu den Knien im Wasser stand.

Atemu errötete und ließ sich zurück ins Badewasser fallen.

Er hatte ihn sofort erkannt.
 

"Ihr seid Bakura, der Dieb, den ich gestern verurteilte!

Was sucht Ihr hier? Wie konntet Ihr dem Kerker entkommen?"
 

Seine Stimme war nur noch ein ungläubiges Flüstern.
 

"Das ist unmöglich...."
 

Bakura lächelte nur herablassend.
 

"NICHTS ist unmöglich! Niemand hat es je geschafft mich zu fangen!

Also wieso sollte es Euch gelingen?

Ihr sollt wissen, dass ich keinen Unterschied zwischen Euch und den anderen

mache!"
 

(Atemu überhörte das "Ich hasse euch alle!" gekonnt.)

Hatte er endlich seinen jemand gefunden??

Gedankenverloren starrte er den Dieb an, musterte ebenso unverholen wie dieser eben dessen Körper...
 

"Liebt...mich!"
 

Das war nicht die Antwort mit der Bakura gerechnet hatte.

Verwirrt sah er den Pharao an.
 

"Ihr seid nicht ganz sauber oder???

Hey...ich bin der Böse...*rumwink*

Ihr müsst Angst vor mir haben, Eure Wache holen, sonstwas tun...

Hat man Euch denn gar nichts beigebracht??

Man sagt ja in Eurem Königreich,

dass Ihr nicht ganz so helle seid, aber sowas..."
 

Anstatt ihm zu antworten, erhob sich der Pharao aus dem Becken, beugte sich vor, um des Diebes Gesicht in seinen Hände zu nehmen und begann ihn zu küssen.

Angewidert schob Bakura ihn von sich.
 

"Igitt...óÒ"
 

Was war nur in ihn gefahren???

War er krank?

Im Fieber?

Dem Wahnsinn verfallen?

Einer Täuschung erlegen?

Das konnte unmöglich der Pharao sein, der ihn gestern noch hart zur Todesstrafe verurteilt hatte...

Morgen früh hätte sein Leben einfach so vorbei sein sollen...und jetzt das?

Er hatte sich immer selbst für ein bisschen krank gehalten, aber der Kleine hier toppte ihn um Längen...
 

"Oh, Götter...was hab ich euch bloß angetan...?"
 

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stand Bakura auf und schickte sich an ohne jedwede Beute zu verschwinden, was nicht seine Art, aber angebracht war, als der Pharao sich von hinten an ihn klammerte.
 

"Wartet!

Geht nicht!

Ich bitte Euch!"
 

Verzweifelt versuchte der Dieb sich loszumachen.

Vergeblich.

Er seufzte.

Plötzlich zuckte ihm eine Idee durch den Kopf.

Er würde ihn entführen und seine Beute doch noch bekommen.

Eine kleine Erpressung konnte ja mal nicht schaden,

außerdem brauchte ja keiner zu wissen, dass er freiwillig mitgekommen war...
 

Also warf er sich den zierlichen Pharao über die Schulter,dem er vorsichtshalber einen Schlag zur Bewusstlosigkeit verpasst hatte, damit er nicht vielleicht noch anfing zu singen oder sowas und verschwand mit ihm in der Dunkelheit der Nacht...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Feddisch^^

Ja, Yami ist ein Emo.

Und ja, er hat nen leichten Knacks weg. xD

Ich hab ihn lieb!

*euch knuddl*kekse hinstell un eis*

lübz euch!!!!=^^=

Warum?

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaallo^^

*alle umflausch*

Sorry,des es so lange gedauert hat...

(GOMEEEEEEEEEEEEEEEN!UNWÜRDIG!!!*verbeug*ich liebe furuba=^^=)

Wollen wa ma weitermachen!=3*plü*

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

In einiger Zeit des ungläubigen Schweigens, in der Jono seine Liebeserklärung schon fast wieder bereute, hatte Seth immer noch nichts geantwortet.

Der schmale Sklave wurde seinen Gedanken überlassen.
 

Warum hatte er das bloß gesagt??

Er kannte Männer wie ihn...

Viele von ihnen wurden für eine Nacht weggeholt...

Natürlich will er nicht mehr von ihm!

So wie er ihn die ganze Zeit angesehen hatte, kann er nur das Eine gewollt haben...

Wieso sollte er ihn auch lieben?

Niemand tat das...

Er sollte lieber dankbar sein, dass er für eine kurze Zeit geborgen war...

Ein Sklave hatte still zu schweigen und alles so hinzunehmen wie es kam...

Was sollte er schon großartig daran ändern können?

Der Priester redete ja nicht mal mit einem wie ihm!

Und trotzdem brannten ihm Fragen auf der Zunge...
 

Der Priester war jedoch so überwältigt, dass er kein Wort über die Lippen bekam, stattdessen zog er den nachdenklichen Blonden zu sich herunter und gab ihm einen sanften Kuss, der nur zögerlich erwidert wurde.

Irritiert schaute ihn der junge Sklave im Kuss an, so durchdringend, dass Seth sich wünschte, dass er seine wunderschönen Augen endlich schloss...

Sie sollten ihn nicht so ansehn...
 

Als sie sich lösten, konnte Jono sich nicht mehr zurückhalten.

Er musste es einfach wissen...
 

"Warum??"
 

Verwundert sah Seth den zierlichen Jungen an.
 

"Was warum??"
 

Es klang kälter als es sollte.

Er machte sich innerlich auf alles gefasst.

Warum hast du mich gerettet?

Warum hast du mich mitgenommen?

Tagelang beobachtet?

Geküsst?

...

Genommen?

Warum...
 

"...habt Ihr das nicht früher getan?"
 

Jetzt war Seth komplett verwirrt.

Was hatte er gesagt?
 

"Ihr hättet mich bloß fragen brauchen...

ich kenne keinen Sklaven,

der nicht freiwillig aus dieser Hölle geflohen wäre!

Ich hätte alles dafür getan einfach nur von dort wegzukommen!

10 Jahre habe ich auf diesen Tag gewartet!

Seit mich meine Eltern mit 7 verkauft haben...

Ein Jahrzehnt in der Hölle der Schmerzen...

Einsam und allein...

Für jeden kleinen Fehler bin ich geschlagen worden.

Seht Euch nur meinen Rücken an!"
 

Er legte sich neben den Priester aufs Bett und drehte ihm den Rücken zu, während er sprach.

Sein ganzer Körper zitterte.

Seth streckte seine Hand aus und fuhr die zahllosen, feinen Narben auf dessen Rücken entlang...

Jono hatte anfangen zu schluchzen.
 

"Beeinduckend nicht wahr?"
 

Er lachte bitter.
 

"Zehn Jahre feinste Handarbeit unseres werten Sklaventreibers...

Ich weiß, wie es ist, zu etwas gezwungen zu werden, was man unmöglich tun kann!

Deshalb musste ich dem Kleinen einfach helfen!

Er hat sein Gedächnis verloren...

Man sagt, er ist ein Waise...

...

aber das interessiert Euch wahrscheinlich überhaupt nicht!

Aber darf ich...

darf ich ab jetzt bei Euch bleiben?"
 

Verzweifelt wandte er sich mit Tränen in den Augen zu ihm um.
 

"Ich bitte Euch schickt mich nicht zurück!

Auch wenn Ihr nun habt was Ihr wolltet...

Ich wusste, dass es mal so mit mir endet,

aber selbst das bin ich bereit zu tun,

wenn Ihr mich mich nur hierbleiben lasst!"
 

Jono klammerte sich unter Schluchzen an seinen Herrn.

Wie ein kleines Kind...nur hoffnungsloser.
 

Seth nahm ihn fest in den Arm und strich ihm beruhigend über den schmalen Rücken.

Die Worte sprudelten jetzt nur so aus ihm heraus:
 

"Wie kommst du darauf?

Ich habe dich nicht nur deswegen hierher geholt...

Wenn du nicht willst, musst du es nie wieder tun...

Doch wie könnte ich dich je wieder loslassen?

Seit ich dich das erste Mal sah, bin ich von dir gefangen...

Ich komme nicht mehr von dir los..."
 

Er wurde immer lauter, immer leidenschaftlicher in seiner Rede,

hätte er Jono nicht im Arm gehabt wäre er aufgesprungen, so glücklich, so verdammt unsicher war er.
 

"Dein Gang, deine Art, deine Augen- alles an dir fasziniert mich!

Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich eben gemacht hast!

Verstehst du nicht???!

Ich liebe dich , Jono!

Der Tag, an dem ich dich nicht mehr sehen kann,

wird mein letzter auf Erden sein..."
 

Ein beschämtes Lächeln flog über seine Lippen.

Er hätte nie gedacht, dass er sowas mal sagen würde...
 

"Also...musst du wohl bei mir bleiben...glaub ich..."
 

Jono's Augen wurden immer größer.

Nie hatte jemand so viel mit ihm gesprochen!

Und...

Er durfte bleiben!

Er wurde in den Armen gehalten, geliebt!

Es war ein so wunderschönes Gefühl...

Nicht einmal seine eigene Mutter hatte das je getan.
 

"Ich danke Euch!"
 

Der Sklave verstärkte überglücklich die Umarmung.

Er hatte sich also doch in ihm getäuscht...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So^^

Gut,es ist mal wieder nicht so berauschend viel, aber ich hab uch im Moment echt keine Zeit!

Tut mir wirklich Leid!!!!

Lg

Euer Kekskind *chu*

Abgründe einer Seele - Warum Menschen so sind, wie sie sind...

HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!^^*alle umknuddl*

*keksteller endlich wegstell*packung brownies aufmach*

Ich freu mich, dass euch die Story so gut gefällt und ich werde mein Bestes geben, dass das auch so bleibt!=^^=*freus*

Heute gibts was Neues von Atemu und Bakura...

Ich weiß nich...iwie hab ich Mitleid mit ihm...*drop*

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der Grund, warum Bakura bisher nie wirklich gefangen wurde, war der, dass niemand wusste, welchen Ort er sein zu Hause nannte.

Keinem hatte er jemals von den unterirdischen Gewölben unter der Stadt am Nil erzählt...und das hätte auch besser so bleiben sollen.

Denn nun hatte er sich ausgerechnet die wichtigste Person wie ein Aushängeschild

hier hergebracht, die die Gegend zu bieten hatte!

Sie würden ihn suchen, jeden Stein nach ihm umdrehen und schließlich den Weg hierher finden, wie ihn täglich all die Ratten fanden...
 

Im Halbdunkeln des riesigen Gewölbes unter dem Sand, von dem er sich schon immer gefragt hatte, wie es existieren konnte, lebte er seit Jahrzehnte einsam und zurückgezogen von der Welt.

Abertausende Tunnel konnten ihn führen, wohin er nur wollte, lockten mit fernen Stimmen glücklicher Familien...doch er wollte es nicht.

Er war wie ein Geist in seinem Reich, auf dessen Haus man tausende Tonnen heißen Sandes geschüttet und eine neue Welt darüber errichtet hatte.

Das Einzige, was ihn von einem Geist unterschied, war die unabdingbare Tatsache, dass er leben, überleben musste.

Dafür musste er sich wohl oder übel dem Sonnenlicht, den Menschenmassen aussetzen, die er bestahl, um sich das nötigste zu beschaffen.
 

Er hatte nie ein Dieb sein wollen.

Und doch wurde er von sich selbst dazu gezwungen.

Wie war es überhaupt so weit gekommen?

Er wusste es nicht mehr...

So lange war es nun schon her, dass ihn seine Eltern verlassen hatten.
 

Dunkelheit, Stille und Einsamkeit hatten ihn beizeiten das Fürchten gelehrt,

hatten ihn Stimmen hören und kriechend langsam den Hass auf alle glücklichen Menschen dort oben in seinen Kopf tropfen lassen...

Seine verdrehte Welt hatte ihn seine kindlichen Wünsche nach Liebe und Geborgenheit fast vergessen lassen, machte ihn glauben, dort oben gebe es nichts dergleichen für ihn - nirgendwo gebe es das.

Wieso sich also die Mühe machen, es noch haben zu wollen?

Er brauchte niemanden...

Ihn brauchte niemand...

Er schaffte es auch allein...

Ganz allein...so wie immer...
 

Und jetzt, nach so vielen Jahren, wagte es so ein Möchtegern von einem König, unterdessen Worte er sich sowieso noch nie gestellt hatte, ihn an seiner Welt zweifeln zu lassen, die er sich so mühsam aufgebaut hatte?
 

Er würde ihm zeigen, was es hieß, einen Bakura lieben zu wollen...

Einen Grabräuber, der sie selbst von Toten bediente,

um nicht allzuweit ins Licht zu müssen...
 

Bakura baute sich mit wirrem, manisch verzerrtem Gesicht über den immer noch bewusstlosen Pharao auf, den er achtlos auf den Boden vor sich geworfen hatte.
 

"DU LIEBST MICH NICHT!!!

NIEMAND TUT DAS!!

HÖRST DU???!

NIEMAND!!!"
 

Er trat den jungen Herrscher in Seite.
 

"ICH BRAUCHE DICH NICHT!

DICH UND DEIN VERDAMMTES MITLEID!"
 

Mittlerwiele weinte er.
 

"Geheuchelt...

Wie das von all den anderen, denen ich je vertraut habe...

Ich will es nicht...

Ich brauch es nicht..."
 

Seine erhobene Stimme, war jetzt nur noch ein Flüstern.

Seine Hand fuhr über seine Narbe.
 

"Davon brauch ich nicht noch mehr..."
 

Er musste ihn loswerden.

Sie würden herkommen...hierher kommen...in sein Reich...

Menschen...überall würden Menschen sein...

Diese furchtbaren Wesen, die sich früher immer über ihn lustig gemacht, mit Fingern auf ihn gezeigt hatten...

Nein, das durfte nicht passieren...zum Teufel mit dem Geld...

Was nütztem ihm diese Schätze unter Tage...
 

Bakura packte den Pharao und warf ihn sich erneut über die Schulter.

RAUS. WEG. NUR WEG DAMIT!
 

Je näher er einem verhassten Ausgang seines Gewölbes kam, desto heller wurde das gleißende Sonnenlicht des nächsten Tages.
 

Er konnte es nicht ernst gemeint haben...

Es war dunkel, wär es hell gewesen hätte er das nicht gesagt...
 

Zusätzlich zu den Stimmen in seinem Kopf hörte er nun auch Atemu`s in seinem Kopf wiederhallen.
 

"Liebt...mich!"
 

"Wartet!

Geht nicht!

Ich bitte Euch!"
 

"...Ich bitte Euch!"
 

Der Dieb blieb abrupt stehen und hielt sich vor Schmerzen den Kopf.

Nicht so laut!

Sie sollten aufhören...

Er tat doch schon was sie wollten...

Nicht er auch noch...
 

Zu allem Überfluss schlug Atemu in diesem Moment erschöpft die Augen auf.
 

"Was geht hier...vor?

Wo bin ich...?"
 

Er blinzelte.
 

"Ba...kura?

Solltet Ihr nicht im Kerker sein?"
 

""Ich wusste es... siehst du Bakura?

Schon hat er dich vergessen...

Er liebt dich nicht!

Niemand liebt dich!""
 

Die gehässige, schrille Stimme seiner Mutter gackerte in seinem Kopf vor schadenfreudigem Lachen.

Der Grabräuber ließ den Pharao fallen...

Er konnte es nicht mehr...er wollte es nicht mehr hören...

Schwindel überkam ihn...

"Zu viel..."

Ein letztes Flüstern und seine Welt wurde schwarz...
 

...
 

So warm.

So ruhig.

Es war in ihm niemals so friedlich gewesen.

Was war das?
 

"A...

...ura...

Ba...

Baku...

BAKURA!"
 

Er schlug die Augen auf.

Von einer warmen Decke umhüllt lag er im Himmelbett eines weiten, hellen Zimmers.

Sein Blick traf den des besorgten Pharaos, der ihm einen nassen Lappen auf die Stirn gelegt hatte.
 

"Ihr lebt!

Ein Glück...dankt den Göttern!

Es stand schlimm um Euch!"
 

Verwirrt versuchte sich der Dieb aufzurichten, doch vergebens.
 

"Ich dachte Ihr wüsstet nichts mehr nach meinem Schlag!

Warum kümmert Ihr Euch um mich?

Ich bin... ein Dieb... ein Totenschänder...

Ihr habt mich doch zum Tode verurteilt!"
 

Der Pharao lächelte.
 

"Ihr seid begnadigt.

Ihr spracht im Schlaf!

Ich weiß, warum Ihr so seid, wie Ihr seid...

Und ich habe vor, Eure dunkle Welt zu verändern!

Ich erinnere mich an Euren "Besuch" letzte Nacht!

Bleibt doch bei mir!

Hier wird Euch niemand mehr verletzen..."
 

Ein skeptischer Blick des Diebes traf Atemus Auge.
 

"So glaubt mir doch!

Ich lüge nicht.

Was immer man Euch auch angetan hat...

Ich meine es ernst.

Weil ich Euch...liebe..."
 

War das ein Traum?

Wahrscheinlich.

Niemand würde das jemals zu ihm sagen...

Diesen Traum hatte er vor 20 Jahren begraben.

Geborgenheit, Liebe, Schutz...

Das alles gab es nicht für jemanden wie ihn...
 

Bakura schwieg.
 

"Ihr könnt Euch mit der Entscheidung Zeit lassen.

Ihr ward im Fieber, Ihr seid noch nicht ganz klar..."
 

"Wenn ich das jemals gewesen bin..."
 

Und so begann das Weltbild eines Wahnsinnigen zu schwanken...

Nur Dank ein paar liebevollen Worten eines naiven Königs...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Armer Bakura...

So würde ich nicht leben wollen...

Wie er sich wohl entscheidet??
 

(Hmm...hey das ist mal ein Kapitel mit Moral! XD

Prädikat pädagogisch wertvoll...

Kindergarten tauglich...na toll! xD)
 

Ich hoffe ihr lest schön weiter^^

Ich würd mich auch über Kommis freuen!

Also dann:

LÜbz euch Euer

Kekskind^^*chu*

Mein König...

Tacho^^(Radkäppchen und der böse Golf rocks!!!!xD)

Da bin ich wieder...

Danke für Eure lieben Kommis!!!*freuz*lübzzzzzzz*

Das nächste Kapitel geht mal ausnahmsweise um alle^^

Naja...so ziemlich jedenfalls...^^"

Have fun!!!!*knutscha*

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Sobald der labile Dieb wieder Schlaf gefunden hatte, machte sich der Pharao auf, Shadis Anschuldigung nachzugehen.

Als Priester durfte Seth den Freuden der Lust nicht nachgeben...

Er vertraute ihm.

Seth war schon immer der pflichtbewussteste gewesen, außerdem hielt er es nicht für möglich, dass er sich je verlieben würde...dieser eiskalte Klotz...

Und doch war Atem neugierig...

Er musste es einfach wissen...
 

Jono und Seth waren mittlerweile schon längst Arm in Arm eingeschlafen.

Das warme Licht der ägyptische Morgensonne schmiegte sich an ihre Körper wie eine zweite Haut und ließ sie wie Götter erstrahlen.

Fasziniert von dieser wunderschönen, so friedlichen Szene, konnte der Pharao seine Augen nicht einmal abwenden, wenn er es gewollt hätte.
 

Es war also wahr...

Doch keine Enttäuschung trübte nun den Blick des Pharaos, nein, wahrlich, er freute sich für sie, es war die dunkle Gewissheit ihn nun vor eine Wahl stellen zu müssen, vielleicht die schwerste aller Entscheidungen...
 

Hätte er doch nie nachgesehen...

Dann müsste er dieses Glück nicht zerstören...

Würde er einfach verschwinden können?

So tun, als wüsste er von nichts?

Nein.

Shadi wusste davon, er würde ihn höchstpersönlich wieder hierher zerren...

Außerdem war Shadi sowieso immer überall...

Nichts blieb seinem weisen Auge verborgen...

Keine Tat, kein Gefühl, kein Gedanke...

(Er wollte schon immer wissen wie er das machte...)

Wahrscheinlich sah er auch jetzt in diesem Moment zu...

Er hatte also kein andere Wahl als seine verdammte Pflicht zu tun.
 

Ein letztes Seufzen, dann erhob er seine Stimme:
 

"Hohepriester Seth!

Euer Herrscher verlangt nach Euch!"
 

Ruckartig wurde der junge Priester aus seinen Träumen gerissen.

Sein verwirrter, entgeisterter Blick traf den bitteren des Pharaos.

So schnell es ging sprang er auf, bemühte er sich, sich anzukleiden und vor den Herrn zu treten.

Nur Sekunden blieben ihm sich zu sammeln, zu entscheiden.

Das würde wohl das Ende sein.

Entschlossen sah er Atemu an.
 

"Hohepriester Seth - zu Euren Diensten, mein Pharao!"
 

Er fiel auf die Knie und verbeugte sich tief, küsste fast des Pharaos Füße.
 

"Wem habt Ihr Eure Treue geschworen?

Wem sollte Euer Herz gehören?"
 

Seth schluckte schwer.
 

"Euch, mein König."
 

"Wem gehört es dennoch?"
 

"Ihm."
 

Mit einer eleganten Geste deutete der Priester auf Jono.
 

"Ich bin ihm mit Haut und Haar verfallen...

Vergebt mir...

Ich habe versagt..."
 

"Dem gibt es nichts hinzuzufügen...

Doch ich muss Euch vor die Wahl stellen..."
 

Die eben noch feste Stimme des Pharaos begann zu zittern, war nur noch ein Flüstern.
 

"Liebe oder Euer Leben?"
 

Seth sah ein letztes Mal zu Jono, der vom Lärm erwacht war.
 

"Wenn "Leben" ein Dasein ohne ihn bedeutet, so wähle ich den Tod!"
 

Der Priester warf seine Standeszeichen zu Boden und trat sie in den Staub.

Von nun an war er kein Priester mehr, weniger wert als ein Sklave - er war ein Nichts, zum Tode verurteilt.

Was auch immer ihn sein ganzes Leben über die anderen gestellt hatte,

seien es nun Prunk, Gold oder der göttliche Segen,

war verwirkt.

Für seine Liebe würde er mit Freuden sein Leben opfern.
 

Der Pharao lächelte anerkennend über den Mut der jungen Mannes,

während Jono im Hintergrund um Vergebung schrie.
 

"So sei es!"
 

Er war stolz auf ihn.

Er hätte selbst nichts anderes getan.
 

Die Szene verschwamm vor Yugis Augen.

Jonos verzweifelte Schreie klangen in seinen Ohren nach.

Der Kleine konnte einfach nicht glauben was er da gesehn hatte.

Yami hatte Seto zum Tode verurteilt und dass nur wegen...Joey?

Verwirrt sah er zum erschöpften Shadi, der zu seiner Rechten zusammengesackt war.
 

"Gehts?

...

War es deswegen?"
 

Keuchend versuchte Shadi sich aufzurichten.

MIt zitternden Knien stützte er sich auf Yugis Schultern.
 

"Ja...es kostet nur viel Kraft,

Euch die Vergangenheit zu zeigen, junger Freund...

Das schlimmste daran ist, dass es nicht die letzte Reise war..."
 

Er schmunzelte.
 

"Nicht? Dann war das noch nicht alles?"
 

"Nein.

Noch lange nicht...

Denkt nur an den Dieb...nichts hat ein Ende...

Diese Geschichte hat bis heute kein Ende gefunden...

Doch ich schlage vor,

Eure neuen Erinnerungen vor dem Pharao zu verschließen,

bis Ihr alles wisst und Ihr Euch darüber im Klaren seid,

was Ihr ihm damit antun könnt!

...

Kommt morgen wieder, bis dahin dürfte ich mich erholt haben."
 

Mit diesen Worten verschwand Shadi mitsamt dem Labyrinth...

Er lag wieder auf seinem Bett.

Während er versuchte sich stöhnend aufzusetzen,

hörte er eine altbekannte, tiefe Stimme neben sich.
 

"Yugi...alles in Ordnung?"
 

Besorgt sah Yami ihn an.
 

"Ja...ja...natürlich..."

(Yugi wusste selbst nicht so genau, warum er JETZT rot wurde.)
 

Gleich würde er fragen und selbst er durfte ihm jetzt noch nicht antworten...

Es tat ihm so Leid...wie gern würde er seine Qual beenden?

Nun wusste er wie Shadi sich fühlte, wie schwer es war, so viel zu wissen...
 

"Ich bin müde...ich...ich geh besser schlafen...

Gute Nacht!"

`Nicht sehr überzeugend...´ musste er sich eingestehen - doch was sollte er sonst tun? Es gab keinen anderen Weg...
 

"Von mir aus...dann schlaf gut...Yugi..."
 

Der Kleine hatte ihm den Rücken zugedreht,

doch die kalte Enttäuschung in dessen Stimme

versetzte seinem Herzen einen Stich,

dessen Schmerz ihn die ganze Nacht noch wachhalten sollte...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

^^

Also:

Was Seth erwartet hätte, wenn er sich widererwartend gegen Jono entschieden hätte:

Ein Leben, weit ab von allen Menschen in der Wüste in völliger Askese...

Doll,gell?

Ich wär dann auch lieber gestorben...

Naja...bis zum nächsten Mal!!!!*winx*
 

*lüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüübz*

Euer Kekskind =3

confused

Tach auch^^

Ich freu mich,dass seit dem letzten Kapitel ein paar mehr Leute dazu gekommen sind und ich auch mal von anderer Seite Kommentare bekommen habe!^^

Vielen Dank dafür - ihr seid tollig^^*jeden unknuddlt*

Was würd ich nur ohne euch machen...*sniff*

*räusper*

Ähem ja...zurück zum Thema!

Ich fang einfach mal an...*dumdidum*

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Den ganzen nächsten Morgen schon vermied Yugi es mit Yami zu sprechen.

Er konnte es einfach nicht...

Er wollte ihm nicht wehtun...

Er wusste ja nicht einmal, ob Kaiba damals wirklich sterben musste...

Heute Abend würde sich hoffentlich alles klären...

Bis dahin, musste er aufpassen, wie er etwas dachte.
 

Schweigend zog Yugi sich seine Schuluniform an.

Oder versuchte es zumindest...
 

"Hey Yugi!

Ich will ja nichts sagen, aber...

Weißt du, dass du deine Unterhose verkehrtrum anhast...?

Und deine...Socken...ach...vergiss es...

Sag mal...

Stimmt was nicht?"
 

Völlig aus seinen trüben Gedanken gerissen fuhr der Kleine zusammen.
 

"Ähh...

Wer?!Was?!

Ach so...ja, das...also ich...

Wollt eben mal was Neues ausprobieren...

Alles in Ordnung...hehe...ehrlich..."
 

Dem Schmunzeln auf Yamis Gesicht wich die altbekannte Sorgefalte.

Yugi erwartete doch jetzt nicht wirklich, dass er ihm das glaubte...

Dafür saß er zu lange in dessen Kopf...

Was hatte Shadi ihm bloß gezeigt, dass ihn so durcheinander brachte...?

Warum redete er nicht mehr mit ihm?

Wieso konnte er seine Gedanken nicht mehr hören?
 

Langsam war der Pharao sich nicht mehr so sicher,

ob er es überhaupt noch wissen wollte...

Nicht, wenn Yugi so sehr darunter litt...

Er hatte ihn die ganze Nacht beobachtet...

Das Schluchzen war ihm nicht entgangen...

Auch wenn es noch so leise gewesen war...
 

Ein heiseres Seufzen entfuhr ihm.

Sollte er ihn fragen?

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm jedoch, dass nicht mal mehr Zeit für ein kleines Frühstück war, wenn Yugi so weitermachte.

Auch wenn er zugeben musste, dass es ganz lustig war,

dem Kleinen dabei zuzusehen, wie er vergeblich versuchte, sich die Schuhe richtig anzuziehen...

Er konnte sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen.
 

"Sag mal...

Brauchst du Hilfe oder hast dus bald?"
 

Yugi war gerade rückwärts ihn seine Arme gefallen und schaute hilflos zu ihm auf.
 

"Ich glaub schon...

Würdest du...?"
 

Vor Verlegenheit wurde er ganz rot.

Yami konnte nicht leugnen, dass er ihn grade unglaublich süß fand.

Ein leichter Kuss traf Yugis Stirn.

In Sekundenschnelle war er angezogen und auf dem Weg zur Haustür,

an der Joey schon sturmklingelte.
 

"YUGI!

NUN MACH SCHON!

LASS MICH REIN!"
 

Bevor er die Tür noch einschlug, öffnete Yugi sie lieber.
 

"Was ist...denn?

Sach ma...

Wie siehstn du aus?

Es regnet doch gar nicht mehr...?"
 

Sein Lachen war gehässiger als es sein sollte

und tat ihm auch sofort wieder Leid.

Er hatte wohl wirklich zu wenig geschlafen...
 

"Ja, vielen Dank auch...

Kaiba, der alte Pisser, ist extra neben mir durch ne Pfütze gefahren...

Er fands auch lustig..."
 

Beleidigt lehnte Joey im Türrahmen.

Von Yugi hatte er echt mehr erwartet...

Aber er konnte es ihm auch nicht wirklich übel nehmen,

schließlich hätte er an seiner Stelle auch gelacht.

Er begnügte sich also mit einem Grinsen und wechselte das Thema.
 

"Gehn wir?

Ham noch 10 Minuten...

Was hastn solang gemacht da oben?

Muss ich wem auf die Fingern haun?"
 

Yugi wurde wieder rot.

Wär schön wenns mal so wäre...
 

Seine Gedanken waren diesmal so offensichtlich,

dass selbst Joey sie mitbekam.
 

"Aha...alles klar...ich wills gar nicht wissen!

Aber jetzt müssen wir echt los,Mann!"
 

Joey zog ihn im Laufschritt hinter sich her, doch Yugi war schon wieder so in Gedanken versunken, dass er ihn sich kurzer Hand über die Schulter warf und zur Schule trug.

Er musste unbedingt zu Tristan und ihm die Sache mit Kaiba erzählen...

Das schrie ja nur so nach Rache...
 

Abwesend hing Yugi auf seiner Schulter und sah der Straße beim Verschwinden zu.
 

'Ich wills gar nicht wissen!'

Was solltn das heißen?!

Wenn er wüsste, was er von ihm schon alles gesehen hatte...

Unbewusst tauchten sofort Bilder von Seth und Jono in seinem Kopf auf...

Privater gings ja nunmal echt nicht mehr...

Wenn sie wüssten, wie "gern" sie sich haben müssten...
 

"Duuuuuuu?

Yugi...was warn das grad??"
 

Yami konnte natürlich nach wie vor alles sehen was Yugi offen dachte.

(Und er hatte auch seine Antwort auf Joeys Frage mitbekommen.)

Wenn das ein Teil seiner Erinnerung war, konnte er auch getrost darauf verzichten, den beiden dabei zuzusehen...
 

"Ähh...nichts...schon gut^^"

Vergiss es wieder, Yami..."
 

Der Pharao würde wohl nie eine Antwort bekommen...

Aber jetzt wusste er ja vielleicht einen neuen Weg ihn zu überreden...

Er war ihm ja schließlich nicht gerade abgeneigt...
 

Ehe Yugi es sich versah, waren sie so eben mit dem Gong durchs Schultor geschlittert und Joey setzte ihn grinsend wieder auf die Füße.
 

"Hey! Wir hams geschafft!"
 

"Was habt ihr geschafft?"
 

Tristan war hinter ihnen aufgetaucht.
 

"Wir ham zur 2. schon vergessen?"
 

Yugi und Joey sahen sich verzweifelt an und ließen sich erstmal auf den Hosenboden fallen.
 

"Fuck!"
 

Tristan musterte die beiden und brach fast in Tränen aus vor Lachen.
 

"Is wohl nicht ganz euer Tag was?

Wie siehst du überhaupt wieder aus,Joey?

Lass mich raten...Kaiba?"
 

Der Blonde knurrte nur widerwillig und Yugi fragte sich, wie sie sich in ihrem zweiten Leben nur so hassen konnten...

Lag es vielleicht an dem Todesurteil, dass Kaiba ihn nicht mehr ausstehen konnte?

Das erklärte wenigstens warum er auch Yugi nicht haben konnte...

Aber wieso mochte ihn dann Joey nicht mehr?

War danach noch etwas geschehen?

Er konnte es bis zum Abend gar nicht mehr erwarten...
 

Während Tristan sich noch länger über Joey lustig machte und dafür so einiges einsteckte, bemerkte niemand wie Seto aus einem Klassenzimmer auf sie herabsah...

Er hatte ihn besser getroffen als er gedacht hatte...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

^^

Jaja...warum nur...

Ich verrat nur so viel:

ALLES hat irgendwie seinen Grund...*höhö*

to be continued...

Das nächste Kapitel spielt übrigens wieder in Ägypten...

Lübz euch

Euer Kekskind

Kaiba kriegt aufs Maul^^

*haaaarahar*

*reinhüpf*

Hey Leutz?^^

What's up???

*ausnehmend gute Laune hab*

Endlich komme ich mal zum Weiterschreiben auch wenn die Umstände dafür nicht grade berauschend sind...

*räusper*

Egal...

Das 12. Kapitel spielt nicht ganz nur in Ägypten wie ich es das letzte Mal versprochen hatte, aber ich hoffe das stört euch nicht!!!xDDD

warum auch??

*lübz*

Danke übrigens für die tollen 8 Kommis zum letzten Kapi!!!

*freu*

Und dafür das mein Totenbuddlerchen angefangen hat zu lesen!!

*umplü*

Deine FFs fang ich auch demnächst an!!!Versprochen!

*flausch*

Have fun!!!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Yugi stand mit hochrotem Kopf vor der Tür seiner Klasse...

An Joeys Stammplatz sozusagen...

Das war ihm noch nie passiert...

Und dabei war es allein Yami's Schuld...

Selbst jetzt noch dachte er nicht daran den Mund zu halten...

Langsam konnte er dieses Rumgejammere echt nicht mehr ertragen...
 

"Yugi?

Bist du böse auf mich???

Hey...

Jetzt red doch wieder mit mir...

Was hab ich denn falsch gemacht??

Yugi..."
 

Was er falsch gemacht hatte???

Yugi schnaufte nur verächtlich.

Seine Gedanken trieften nur so vor Zynik.
 

"Warum sollte ich böse auf dich sein?

Du hast mich ja schließlich nur so lange angebettelt bis ich geschrien hab,

dass du mich mich ma kannst und endlich des Maul halten sollst...

Der Lehrer hat es ja nur persönlich genommen und mich vor die Tür gesetzt,

aber hey...

Was solls...warum sollte ich sauer auf dich sein...?

Ich lass mich ja nur mein Leben lang von allen möglichen Leuten mit ihren

Problemen zuheuln...hab ja schließlich nichts Besseres zu tun...

Natürlich verschweig ich dir mit Absicht alles,

weil ich einfach nur keinen Bock es dir zu sagen...

Ja, klar...immer...gibt ja nichts Schöneres...

Ich guck mir das mit Shadi nur zum Spaß an...

Und ich steh total drauf mir irgendwelche belanglose Scheiße vorwerfen

zu lassen, besonders wenn ich nicht geschlafen habe...

Die Worte Rücksicht und Freundschft kenn ich doch gar nicht...

Aber warum sag ich dir das??

Du musst es ja am besten wissen nicht wahr?"
 

Er rutschte an der Wand herunter und setzte sich mit verschränkten Armen in den Schneidersitz.
 

Yami sog scharf die Luft ein.

Er hatte es wohl übertrieben...

Dermaßen sauer war Yugi noch nie gewesen...

Besonders so zynisch nicht...

Der Pharao musste zugeben, dass er mittlerweile ein bisschen Angst vor seinem kleinen Ebenbild hatte...

Er sollte ihn nicht unterschätzen...
 

Eine feindseelige Stille war zwischen ihnen eingetreten, als die Tür mit einem lauten Knall auflog und Joey und Tristan auf den Gang geworfen wurden.

Im Hintergrund hörte man Kaiba nur Lachen, während die letzten Worte des Lehrers fast darin untergingen...

"Und lasst es euch endlich eine Lehre sein!"

Die Tür schlug wieder zu und Yugi musterte mit einem Grinsen seine beiden Freunde, die sich mit Schmerz verzogenem Gesicht die Hintern rieben.

Joey meldete sich als erster zu Wort.
 

"Dieses Arschloch...

Was lachstn so Yugi?

Dich hat er ja wenigstens vor die Tür GESCHICKT..."
 

"Genau...dabei haben wir diesmal gar nichts Schlimmes gemacht..."
 

Tristan schmollte gespielt.
 

"Kaiba ist echt das letze...

Er hat sich über dich lustig gemacht...

Da konnte ich nicht mehr anders..."
 

Joey knurrte nur noch in Richtung Tür.

Tristan lachte begeistert auf.
 

"Ja!

Er ist aufgesprungen und hat ihm paar aufs Maul gehaun!

Dieser Blick!

Unbezahlbar!

Ich habs mit meinem Handy gefilmt...

Deshalb hat er uns beide rausgeschmissen."
 

Yugi fing an zu kichern...

Normalerweise hätte er Joey jetzt zurechtgewiesen...

Aber heute nicht...

Heute war sowieso alles anders...
 

"Was war eigentlich los Yugi?

So kenn ich dich gar nicht!

Ich glaub nicht dran, dass du den Alten gemein hattest...

Das ist unser Job..."
 

Tristan sah ihn fragend an, während Joey sich mit einem zufriedenen Grinsen das Video auf Tristans Handy ansah.
 

"Nein...ich hab..."
 

Jetzt wurde er doch rot.
 

"Ich hab Yami gemeint..."
 

Beschämt sah er zur Seite...

So langsam tat es ihm doch Leid.
 

"Hat sich aber schon erledigt...

Nicht der Rede wert...

Was hat Kaiba denn gesagt?"
 

Es war nicht zu überhören, dass er lieber das Thema wechseln wollte...

Tristan sah fragend zu Joey.

Er hatte Kaiba schließlich vor Schadenfreude gar nicht mehr zugehört...

Und sein Video war ohne Ton, deshalb konnte nur der Blonde etwas davon wissen.

Der lachte nur abwertend.
 

"Kaiba hat grinsend gesagt, er soll dich wieder reinholn, du hättest schließlich

nur deine Tage...und da fühlte sich meine Faust magisch von seiner Nase

angezogen...seitdem wissen wir, dass Kaiba von sich auf andere schließt..."
 

Der Gong zum Ende der letzten Stunde verschluckte ihr Lachen.

Yugi verweigerte jedoch eine Begleitung nach Hause...

Er musste sich in Ruhe bei Yami entschuldigen...

Tristan und Joey zuckten nur mit den Schultern und machten sich hinter Kaiba her, der soeben trotz seiner blutenden Nase erhobenen Hauptes die Klasse verließ...

Yugi lächelte als sie grinsend den Schundersong anstimmten...
 

"Immer mitten in die Fresse rein..."
 

Sie schienen ihm also nicht böse zu sein deswegen.

Er sah den dreien noch eine Weile nach, bis sich eine leicht eingeschüchterte Stimme in seinen Kopf schlich...
 

"Wollen wir gehen?

Ich glaube nicht, dass du das noch sehn willst,

sonst wären wir längst dabei..."
 

Yugi lächelte sehnsüchtig hinterher.

Er hätte gerne noch die Fortsetzung gesehen, aber er hatte Wichtigeres vor.
 

"Ja...du hast Recht, Yami...

Ich muss mit dir reden..."
 

Den letzten Satz hatte er nur noch geflüstert.
 

"Es tut mir Leid, dass ich dich so angeschrien habe...

Ich kann ja verstehn, dass es grade nicht einfach ist für dich, aber...

Aber..."
 

Tränen flossen seine Wange herab, er fühlte sich auf einmal wieder so hin und her gerissen...

So unglaublich hilflos...

Wie gern würde er es ihm sagen?
 

"Ich darf es nicht, verstehst du??

Es geht einfach nicht...

Bitte frag nicht mehr...

Mein schlechtes Gewissen erdrückt fast...

Ich kann darunter kaum noch atmen...

Ich bitte dich, du wirst es noch früh genug erfahren..."
 

Yami hatte nie damit gerechnet, dass es Yugi so sehr belastete.

Er erschien und nahm ihn beruhigend in die Arme,

streichelte ihm immer wieder beruhigend über den schmalen Rücken...
 

"Shhh...ist ja gut...nimm dir so viel Zeit wie du brauchst..."
 

Yugi klammerte sich verzweifelt an ihn und vergrub sein Gesicht an seiner Brust.

Er schluchzte herzerreißend, aber es tat ihm unglaublich gut, sich ausweinen zu können...

Besonders bei Yami...wie lange wollte er schon mal in diesen Armen gehalten werden?

Langsam ging sein Atem wieder normal und er sah zu Yami auf.
 

"Danke..."
 

Er lächelte und gab dem Pharao einen sanften Kuss.

Yami sah ihn groß an.
 

"B...bitte..."
 

Unbewusst zog er ihn wieder näher an sich heran.

Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals.

Wie machte der Kleine das?

Verwirrt verschwand er kurz darauf wieder tief ins Innere des Puzzles um Yugis Hals, den er ebenso durcheinader zurückließ...
 

Geschweige denn von den andern Schülern, die die Szene ohne Yami gesehen hatten und merklich an Yugis Verstand zu zweifeln begannen...
 

Peinlich berührt rannte der mit gesenkten Kopf nach Hause.

Womit hatte er Yami so aus der Fassung gebracht?
 

In seinem Zimmer über dem Spielzeugladen seines Großvaters angekommen, warf er seine Sachen aufs Bett und betrachtete Gedanken verloren das Puzzle in seinen kleinen Händen.

Sollte er jetzt gleich zu Shadi gehen??

Es wäre vielleicht besser so...

Dann würde Yami nicht mehr so lange warten müssen...
 

Als ob er ihn gerufen hätte, erschien der Pharao zu seiner Seite und legte seine Hand mit auf das Puzzle.
 

Das hieß also ja...
 

Yugi seuftze und konzentrierte sich auf das Innere der kleinen, goldenen Pyramide.

Er vermied es dabei Yami nochmal in die Augen zu sehn...

Er wäre nur wieder rot geworden...

Yugi konnte sich nicht erklären was mit ihnen los war...
 

Genau wie beim ersten Mal standen sie bald wieder in der unendlichen Finsternis der Erinnerungen des Pharaos.

Auch auf Shadi mussten sie zum Glück nicht lange warten, der sich auch über die Stille zwischen den beiden wunderte.

Aber er ließ sich nicht beirren und verneigte sich vor seinem Herrn, bevor er Yugi bei der Hand nahm und in seine Gedanken zog, ohne auch nur ein weiteres Wort darüber zu verlieren...
 

Sie waren wieder in Seth's Kammer.

Atemu stand ihm immer noch gegenüber.
 

"FESTNEHMEN!"
 

Als ob die Wache nur auf diesen Befehl gewartet hatten, stürmten sie aus den Gängen herbei und stürzten sich auf den jungen Priester...

Brutal rissen sie ihn mit sich...

Jono war mittlerweile aufgesprungen und versuchte vergeblich die Wachen von seinem Geliebten abzuhalten, der sich jedoch widerstandslos und mit einer Mischung aus Trotz und eigenwilligem Stolz in dem leuchtend blauen Augen abführen ließ...
 

Der Sklave sackte zusammen und sah ihm verständnislos hinterher...

Wieso wehrte er sich nicht?

Er war im Begriff hingerichtet zu werden verdammt...
 

Schließlich war er mit dem Pharao alleine im Raum.

Hasserfüllt funkelte er seinen Herrscher an.
 

"Ihr seid unmenschlich!

Grausam!

Habt Ihr denn kein Herz?"
 

Seine Worte trafen den Pharao tief, er ließ sich dennoch nichts anmerken.

Er lächelte sanft und traurig.
 

"Dummer Junge...

Ihr seid ganz alleine Schuld daran...

Hättet ihr euch nicht woanders lieben können?

Ihr habt mich quasi dazu gezwungen...

Ihr müsst euch genau wie ich an die Gesetze halten..."
 

Betont langsam verließ er die Kammer.
 

"Warum musste es auch gerade ein Priester sein?

Wenn du willst kannst du mit in den Kerker, wenn du die letzten Stunden bei

ihm sein willst...

Mein Diener wird dich hinführn..."
 

Auf einen Fingerschnipp erschien ein kleiner Junge in der Tür.

Jono konnte seinen Augen nicht glauben...

Es war der Junge, den er vor dem Sklaventreiber hatte retten wollen...

Was suchte er bei Hofe??

Schweigend folgte er ihm in den Kerker, während der Pharao die Treppe empor stieg.

Er hätte es nicht übers Herz gebracht, ihn selbst hinzubringen...
 

In seinem Gemach angekommen, konnte er seine Fassade nicht mehr aufrecht erhalten...

Weinend brach der junge Pharao vor seinem Bett zusammen.

Er war doch selbst noch ein halbes Kind...

Hass, Verzweiflung und Hilflosigkeit tobten in seinem Innersten...

Er hielt es einfach nicht mehr aus...

Sein Schluchzen wurde immer lauter, bis der Dieb in seinem Bett davon erwachte.
 

"Was???"
 

Ungläubig sah er auf den einst so stolzen König herab, der sich nun am Boden krümmte...entgegen seiner Art erhob er sich kurz aus dem Bett und zog der federleichten Herrscher mithinein.

Mit zitternden, unerfahrenen Händen schloss er die Arme um den weinenden jungen Mann, der sich an ihn gekrallt hatte.

Er hatte noch nie jemanden getröstet...

Aber er erinnerte ihn schmerzhaft deutlich an sich selbst...

An die tausenden einsame Nächte, bis seine Tränen versiegt waren.

Angestrengt nahm er wahr wie sich leise Worte aus dem Schluchzen formten.
 

"Warum...gibt es Gesetze...die den Tod erfordern???

Wieso muss ich...zwei Leben zerstören?

Warum darf man...die Gestze der Ahnen nicht ändern?

Und...

Warum bin ich....so verdammt....hilflos?"
 

Bakura schwieg.

Er konnte ihm keine Antwort geben, abgesehen davon wusste er nicht, was man in solchen Situationen sagte...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So.

Ich denke, das ist erstmal genug für ein Kapi^^"

Also gehört die Fanart nicht zum 12. sondern zum 13. Kapitel!xDD

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1234915&sort=zeichner

Egal...passt eh besser...

Es wird Between Love And Honor heißen^^

*g*

(Was ich nur relativ lustig fand war meine spontan Backgroundmusik^^

Mein Media Player hatte sich Planet Punk ausgesucht und an bestimmten Stellen lief eben das Passende!!!xDD

xDDD

Schundersong da wo ichs hingeschrieben habe,

bevor Yugi anfangen hat zu heulen lief Misantrop, und als Yami ihn dumm angeguckt hat kam Geh mit mir!!!xD

Strange...)
 

*lübz*

Euer Kekskind

The Truth beneath Love and Honour 1

Hiiiiiidiho!=^^=
 

Leider komme ich erst jetzt zum Schreiben, obwohl ich das Kapitel zu Weihnachten versprochen hab...

Am besten lest ihr das letzte nochmal!^^"

*drop*

Njar egal^^

Gewidmet ist es meiner süßen Yami-Bastat!
 

♥Alles Gute zum Geburtstag nachträglich!♥
 

(Hast bestimmt gedacht ich habs vergessen, gell? xDD

Weit gefehlt...v.v...xDDDDD)

*schmus*
 

*rumroll*

Ich habe mich entschieden, die FF doch nicht mit diesem Kapitel enden zu lassen...

(@ JunImai: Nochma Schwein gehabt ;) )
 

Viel Spaß!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Yami saß in einer Kammer seines Puzzles...

Den schmerzenden Kopf hatte er gegen einer der kühlen, alten Steinwände gelehnt.

Lange würde er das nicht mehr durchhalten...
 

Aber wollte er es wirklich wissen?

So wie Yugi damit hinterm Berg hielt musste es etwas Schlimmes sein...
 

Er starrte verloren in die Dunkelheit...
 

Wieso jetzt?

Es war scheinbar jahrenlang egal gewesen...

Er hatte seelenruhig schlafen können...

Warum wurde er nur in letzter Zeit so gequält?
 

Yami schloss die Augen in der Hoffnung wenigstens einen unruhigen Schlaf zu finden, wenn ihm schon keine Antworten vergönnt waren...

Auch wenn alles nur verschwommen war, diesmal nahm er sich vor zu sehen was Yugi vielleicht nicht sehen konnte...

Zu fühlen, zu was Yugi sich nicht im Stande sah....

Schließlich waren es seine eigenen Erinnerungen...

Yugi hatte nichts außer denen Shadis...

Wie sagte dessen Großvater immer so treffend?
 

"Junge,denk dran,den Leuten kann man nur vor den Kopp gucken!"
 

So war es...

Ein weiser, alter Mann...
 

Würde es ihm wirklich gelingen, auch nur ein bisschen seiner Vergangenheit zu erhaschen, wäre ihnen beiden schon viel geholfen...

Er könnte Yugi nach etwas Bestimmten fragen...

Vielleicht bekäme er endlich Antwort...
 

Was wusste er bisher?

Alles was er bis jetzt in seinen Träumen gesehen hatte, war durch Nebel getrübt...

Alles was er gefühlt hatte, war Angst...

Verzweiflung...

Trauer...

...

HASS.
 

Und das war es, was ihn beunruhigte...

Konnte er ein guter Pharao gewesen sein, ohne auch nur ein glückliches Gefühl?
 

Wenn er weiter darüber nachdachte, würde er niemals schlafen...

Yugi sollte nicht die ganze Last allein tragen...
 

Yami wollte nicht mehr nutzlos sein...

Nicht mehr warten...

So kraftlos wie er war...

So schwach...konnte er nichts Anderes tun, als in sich selbst zu suchen...
 

Mit geschlossenen Augen sah er in die Dunkelheit seiner Selbst...

Noch schwärzer und bedrohlicher als die des Puzzles um ihn herum...

Er schwor sich die Augen jedoch nicht eher zu öffnen, als dass er endlich mehr wusste...

Und wenn er für immer schlief...
 

Seth sah indessen in dieselbe Dunkelheit seiner Kerkerkammer...
 

Nun war alles vorüber...

Der letzte Schritt getan...

Kein Versteckspiel mehr...
 

Vor seinem inneren Auge zog sein Leben an ihm vorbei...
 

Er sah noch einmal, wie Atemu´s Vater ihn an seinem Hofe aufnahm.
 

Seth lächelte unbewusst...

Wie unbedeutend und klein er noch gewesen war...

Ja, er belächelte sich selbst...
 

"Schau dich an, was ist aus dir geworden?"
 

Zu gut war damals von ihm gesprochen worden...

Begabt...

zukünftiger Priester...

Hoffnung...
 

Er schaubte verächtlich...
 

"Ihr seid immer schon so weichherzig gewesen...

Nur weil Euch Euer Sohn so von einem Junge erzählt,

müsst Ihr noch lange nicht jedes halbverhungerte Straßenkind aufnehmen,

das Eurer Gnade nicht würdig ist..."
 

Seth sah genau vor sich, wie der kleine Atemu ihn damals hinter sich her zu seinem Vater zog, weil er ihm so Leid tat...

Er hätte ihm alles erzählt, damit er hätte bleiben dürfen...
 

"Ich habs fast geschafft alles zu erfüllen, um Euch nicht Lügen strafen zu müssen...

Ihr könnt von Glück sagen, dass Euer Vater das hier nicht mehr mitansehen muss...

Aber ich hab immer gut überspielt wer ich bin, oder?"
 

Wieder ein Schauben...
 

"Ich hatte es beinahe selbst vergessen...

Ich hatte mich damals schon für etwas Besseres gehalten...

Für Schicksal, dass Ihr mich fandet...

Die Scharade wäre fast perfekt gewesen.

Aber ich kann meinen Wurzeln scheinbar nicht entfliehen...

Natürlich musste ich mich in jemanden meines "Standes" verlieben...

Ganz nach Shadis Prinzipien..."
 

Shadi hatte ihm immer misstraut.

Ob er ihn durchschaut hatte?

Schon vor Jahren waren sie Rivalen gewesen...

Er war niemls so dumm gewesen zu glauben, dass seine Anspielungen in seiner Gegenwart Zufall seien...

Wie intrigant er immer bei Atemu stand...
 

`Mein junger Prinz, findet Ihr nicht,dass nur wer aus gebürendem Stande ist, auch ein Priesteramt bekleiden sollte?´
 

Vielleicht hatte er Recht...

Aber das hatte ihn nicht so verletzt wie die Tatsache, dass er ihm den jungen Prinzen entzog, der ihn in ein besseres Leben geholt hatte...

Er hielt ihn immer mehr von ihm fern...

Dabei hätte er ihm seine Dankbarkeit zeigen wollen...

Seine Dankbarkeit grenzte fast schon an Liebe...

Eine tiefe, kindliche Liebe...
 

Hatte Shadi das bemerkt?
 

"Wie auch immer...

Es verwundert mich nicht, dass du auch an meinem Tod schuldig sein wirst, Shadi...

Glaub bloß nicht, dass ich nicht wüsste, dass du da bist...

Ich weiß mittlerweile, dass du Gedanken lesen kannst...

Nur zu...

BEDIEN DICH..."
 

Die letzten beiden Worte trieften nur so vor Hass.
 

Shadi hatte fast die alleinige Schuld...

Atemu hätte über seinen Fund hinweggesehen, hätte er nicht gewusst, dass Shadi

mit seinem starren Gerechtigkeitssinn nicht in der Nähe gewesen wäre...
 

"Warum hängst du so an ihm?

An den alten Gesetzen?

Warum machtest du ihn glauben er könnte sie nicht ändern?

Müsste sich fügen?

So ein Schwachsinn...

Hättest du mich nicht erpresst, hätte ich es ihm schon lange gesagt...

Nun ja, bei meiner Hinrichtung werde ich doch wohl noch ein letztes Wort haben, nicht wahr?

Aber ich wette beim Ra, das verhinderst du auch noch!"
 

Jono stand hinter der Tür und lauschte seinem vermeindlichen Selbstgespräch.

Nachdem er das gehört hatte war er wie gelähmt.

Er konnte nicht glauben was er da hörte...
 

Sein hoher Priester, sein Retter jemand wie er?

Vor Shadi keinen Deut besser?

und Shadi...?
 

Der Sklave sah seinen kleinen Begleiter an.
 

"Bring mich zum Pharao,ich hab ihm etwas Wichtiges mitzuteilen..."
 

Wenn es eine Chance gab, seinen geliebten Herrn zu retten,

konnte er dem auch später noch einen Besuch abstatten...

So wütend er auch auf den Pharao war, so kannte er jetzt seine Gründe...

Er würde ihm die Wahrheit sagen...

Über Shadi und seine Gesetze...
 

Der Kleine neben ihm nickte nur verwirrt und führte ihn die Treppe hinauf.

Doch bevor sie noch des Pharaos Gemächer erreichten, wurde ihre Welt schwarz...
 

Auch Yugis Welt nahm wieder die Dunkelheit des Puzzles an.

Jedoch war er allein...

Von Shadi keine Spur...
 

Hatte er ihn bei seinem Schwur angelogen?

War er in Wahrheit Schuld an allem?

Oder doch der Pharao selbst?
 

Yugi war verwirrt...

Konnte man ihm überhaupt vertrauen?
 

Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit...

In einer Ecke fand er Yami vermeindlich schlafend...

Ein seltener Anblick in letzter Zeit...

Yugi streckte die Hand aus und berührte sanft die Wange des Schlafenden...
 

Wie lange hatte er dabei nicht mehr so friedlich ausgesehen?

So...

Er traute es sich fast nicht, diese Worte zu denken...

So wie tot...

..."friedlich eingeschlafen" wie ein alter Mann...
 

Je länger er ihn berührte, desto mehr griff eine tiefe Traurigkeit auf ihn über.

War es dieses Gefühl, das der Pharao ihm beschrieben hatte?

Yugi lächelte verunsichert.
 

"Großvater hatte Recht, wir verbringen zu viel Zeit miteinander...

Wach auf, wir müssen gehen!"
 

Normalerweise musste er es nur denken, damit er es wahrnahm,

diesmal sagte er es laut, wiederholte es lauter, immer lauter...
 

Aber Yami reagierte nicht...
 

Yugi starrte auf ihn herab...

Die Schatten um sie herum schienen dichter zu werden...

Eine kalte Angst gesellte sich zur Traurigkeit...

Yugi zitterte...

Dunkle Augen schienen ihn zu beobachten...

Shadi?

So sah Yami´s Welt aus?

Er warf sich ihm um den Hals.
 

"WACH AUF!

LASS MICH HIER NICHT ALLEINE!
 

Bitte...

Wenn du hier bleibst wird es nicht besser!

Was auch immer du vorhast zu tun es reicht für heute!

Komm mit mir zurück!

Bitte wach auf...!"
 

Seine Worte hallten um sie herumn wider...

Plötzlich umgab sie ein grelles Licht...
 

Yugi fand sich in seinem Bett wieder...

Joey und Tristan sahen ihn an...
 

"Alter, wir dachten du wärst tot!"
 

Joey nahm ihn in den Arm.

Die Freude und Überraschung hatte ihn dermaßen übermannt, dass es wie ein Reflex einfach passierte.

Als ihm klar wurde was er tat, ließ er ihn mit rotem Kopf schnell wieder los, als Tristan ihn musterte...
 

"Problem damit, oder was?"
 

Yugi wurde nur langsam wieder klar im Kopf...
 

"Joey...?

Tristan?

Was ist passiert?"
 

Tristan ignorierte Joeys Kommentar.
 

"Keine Ahnung, Mann!

Als wir mit Kaiba fertig waren, sind wir her ums dir zu erzählen...

und dann lagst du einfach da neben dem Puzzle...

Wir haben dich gerufen..."
 

Er drehte sich mit einem hämischen Grinsen um.
 

"Joey hat sogar geweint!"
 

Ihm traf eine von Joeys gefürchteten Kopfnüssen.
 

"Wer hat hier geweint,hä?

Ich hat was im Auge!"
 

"Ja, klar...

IMMER, Prinzessin!"
 

Yugi musste spontan lächeln.

Die beiden schafften es ihn jeder Situation ihn abzulenken.
 

Solange die beiden mit sich selbst beschäftigt waren, horchte er in sich hinein.
 

//

Yami?

Hörst du mich?

YAMI!

//
 

Die plötzliche Stille in seinem Kopf zog ihm das Herz zusammen.
 

//

YAMI!

ANTWORTE!

//
 

Hatte er ihn dort zurückgelassen?

War er nicht mitgekommen?

Oder...hatte er doch nicht nur geschlafen?
 

Als diese Gedanken kurz davor waren sich in ihm breit zu machen,

hörte er ein leises Murmeln...
 

"SSSHT!"
 

Yugi bedeutete den beiden Streithähnen im Hintergrund Ruhe.

Joey und Tristan sahen sich verwundert an.
 

"Wasn? Oo"
 

"Seid doch mal kurz ruhig!"
 

Yugi Ton war nicht so scharf wie am Nachmittag, eher ernst, fast bittend...

Er schloss die Augen und konzentrierte sich.
 

//YAMI!?//
 

Warten...

Da war es wieder...

Aus dem Murmeln formte sich eine Stimme...
 

//Yugi...?

Bist du das?

Schrei nicht so...

Ich hab Kopfschmerzen!//
 

Der Kleine grinste.

Das war zwar nicht unbedingt eine Antwort, die er erwartet hatte, aber immerhin überhaupt eine.

Er würde bestimmt noch früh genug erfahren, wo er gewesen war...
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So weiter im zweiten Teil!
 

*höhö*
 

Euch allen einen Rutsch ins neue Jahr!!
 

Ich würd mich über Kommentare freuen =^^=

The Truth Beneath Love and Honour 2

Erstmal eine dicke Entschuldigung von mir, dass es immer so verdammt lange dauert bis ich wieder zum Schreiben komme...

Ich bin eben lahmarschig.

Aber es ist nicht so, dass ich in der Zeit gar nichts gemacht habe,

ich hab ein bisschen meine andere FF "senseless occupation" mit ein paar zusammenhanglosen Gedichten gefüllt, die mein Leben beschreiben...

Tja...xD

Aber nun zurück zu unseren alt-ägyptischen Problem - und neuzeitlichen Kellerkindern...

Ja, Kaiba ist ein Kellerkind...

(ja, ich weiß gleich kommt "*höhö* und Seth ist grad ein Kerkerkind oder was?")

Vielleicht ist er das...

Aber sind wir das nicht alle?

Am besten ihr lest "Shadi´s Schwur" davor noch mal^^"
 

Have fun^^
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachdem Joey und Tristan in einer kleinen Kampfeinlage,

die stark an "Tekken aufm Flur" erinnerte,

Yugi die verpasste Begegnung mit Kaiba demonstriert hatten wie es eben ihre Art war

(und er war sich sicher, dass sie bei Kaiba´s Winselreaktion übertrieben hatten),

bat er sie, ein paar zerstörte Möbelstücke später, zu gehen,

um Yami nach seiner Ohnmacht zu befragen zu können.
 

Er hielt die Sorge um ihn nicht mehr aus...

Yugi wusste zwar, dass er zumindest nicht wie befürchtet einem ewigen Schlaf

oder noch schlimmer dem Tod anheimgefallen war, doch das allein half ihm nicht, sich darüber zu freuen...
 

"Yami?"
 

Keine Antwort.

Er schluckte.
 

"Wo bist du gewesen?"
 

Die Frage klang weniger nach einer besorgten Ehefrau,

mehr nach einem verängstigten Kind...

Einem Kind, das seinen Papa fragt, wo er die ganze Nacht geblieben war,

während es alleine in der dunklen Wohnung auf ihn gewartet hatte...

Eine Art der Frage, der man weder ausweichen noch mit einer Lüge begegnen konnte...

Nicht, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen...
 

Und das war es auch, was Yami dazu bewegte trotz seiner rasenden Kopfschmerzen zu antworten und dem Drang in sich zu widerstehen, nicht wieder in diesen angenehmen Dämmerzustand zwischen Leben und Tod zu fallen, in dem er sich befunden hatte...

Doch nur mühsam formten seine Gedanken Worte...
 

//

Ich....weiß es nicht...

Es war dunkel dort.

Ich wollte dir helfen...

Doch ich...

//
 

Sollte er seine Niederlage zugeben?

Mit der Kraft die er aufbringen konnte, erschien er vor Yugi.

Er wollte ihn nicht anlügen...

Besonders nicht wenn er ihn wie der letzte Welpe ansah...
 

//

...ich habe nichts gefunden...

Nichts was dir helfen könnte...

Da war nur...

//
 

"Nur?"
 

Wieder war da dieser kindlich fragende Ausdruck in seinen Augen...
 

//

...nur Shadi...

Er...

Hielt mir Augen und Ohren zu...

...

als...dürfe ich mich nicht selbst erinnern...

...

Was hat das zu bedeuten?

Yugi, ich dachte, er wollte uns helfen?

//
 

"Da bin ich mir nicht mehr so sicher...

Ich habe das Gefühl ich sehe schon länger Dinge,

von denen er nicht will das - "
 

In diesem Moment leuchtete das Puzzle auf und zog Yami in sein Innerstes.

Yugi blieb nur ungläubig blinzelnd vom Licht geblendet zurück.

Shadi!
 

"Ihr habt mir damals selbst diese Bürde auferlegt, mein Pharao!

Genau das und nichts anderes beinhaltet mein Schwur!

Ich soll Euch vor Eurer Vergangenheit bewahren!"
 

Yami lächelte nur.
 

"Wieso zeigt Ihr sie Yugi dann?

Was ändert es daran sie nur mir vorzuenthalten?"
 

Shadi sah ihn nur ungläubig an.
 

"Weil Ihr es mir befohlen habt, Pharao!

Mir scheint, Ihr vergesst schon knapp Gegenwärtiges..."
 

Er wusste, Yugi musste etwas wissen über das er, Shadi, keine Kontrolle mehr hatte...

Was hatte der Kleine gesehen, als er den Pharao mit ganzer Kraft bannen musste?

Es ging zu weit, dass wusste er...

Hatte er ihn schon durchschaut?

Nein, so schlau war der Kleine nicht...

Oder doch?

Hatte er mehr gesehen, als die Version von der er wollte, dass er sie sah?

Er musste es auf der Stelle beenden, bevor alles in sich zusammenbrach!
 

"Es ist jedoch denke ich klüger an dieser Stelle aufzuhören...

Ich habe ihm schon zu viel gezeigt, er wird es nicht halten können...

Wie ich bereits sagte...

Ihr wollt es nicht wissen, mein König...

Alleine aus diesem Grund habe ich mich über all die Zeit in Eurem Geiste halten müssen..."
 

Yami schnaubte.
 

"Redet nicht so daher, als ob Yugi zu schwach wäre!

Ich weiß, dass ich es wissen will!

Und ich weiß, dass Ihr schwören musstet, nach meinen Wünschen zu handeln...

Und auch ein Wunsch ist, wie die Zeit und mit ihr, wandelbar...

Zeigt es ihm, wenn Ihr für mich zu feige seid, aber zeigt es!"
 

Es war lauter und geschwollener als zunächst gewollt,

aber der Pharao in ihm wurde unüberhörbar mit jedem Tag wacher...

Besonders der Zorn in ihm über die Unterschätzung seines Ebenbildes und dem Ungehorsam ihm gegenüber rissen nur so sein altes Selbst aus den Tiefen seiner Sinne...
 

"Aber, mein Pharao, so versteht doch!

Es gibt Dinge...

An die Ihr Euch lieber nicht erinnern wollt..."
 

"Wieso nicht?"
 

Der ehemalige Pharao baute sich bedrohlich vor ihm auf, während der sonst so erhabene Shadi vor ihm von seinem Gewissen auf die Knie gezwungen wurde.
 

"Würde es mich an meinem Vertrauen zu Euch zweifeln lassen?"
 

Er trat einen Schritt auf ihn zu.

Shadi wich näher zur Wand.
 

"Würde es Eure Worte Lügen strafen?"
 

Seine Stimme wurde immer lauter, mit jedem Schritt anklagender.
 

"Würde es bedeuten der gefühlte Hass in mir gebühre EUCH?"
 

Mit einem Klirren fiel der Milleniumsschlüssel aus Shadi´s Händen, als sein zurückschnellender Arm hart die Wand des Labyrithes traf, und befand sich schneller in Pharaonengewalt als es ihm lieb war.

Yami richtete den Stab auf ihn.
 

"YUGI!"
 

So plötzlich wie er geblendet zurückgelassen wurde,

so überrumpelt fand er sich im Puzzle wieder...
 

"Yugi, wir sehen in seine Gedanken, ich will es endlich wissen, was mein jahrelanger Freund, mein vermeindlich Vertrauter vor mir verbirgt."
 

Er wandte seinen Blick ein letztes Mal auf Shadi.
 

"Und es gnade Euch Ra, dass Ihr Euch nichts zu Schulden habt kommen lassen..."
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, ja ich weiß...

Böse Stelle zum aufhören, aber mein Freund ist grade aus dem Urlaub wieder da und ich muss jetzt dringend telefonieren^^

Ma liest sich morgen, dann kommt

"Die Hinrichtung"
 

*lübz*

The Execution 1 - menschliches Versagen

So, telefoniert hab ich gestern doch nicht mehr, aber was solls...

Dafür heute ^.~
 

Ja, Shadi...

Ich denke, den meisten von euch wird von Anfang an klar gewesen sein,

dass da was nicht stimmen konnte...

In diesem Kapitel soll klar werden wie verdreht seine eigene Wahrnehmung der Situation ist...

(Seth ist ja der Meinung, dass er seit Jahren vom König ferngehalten wird, insofern kann er Shadi gar nicht in die Quere gekommen sein...)

Jetzt geht es erstmal in time bei ihm in Ägypten weiter...

am besten vorher nochmal "The Truth beneath Love and Honour 1" lesen^^"
 

Kleine Info:

Ich habe mir die Strafen und die Gerichtssituation im Groben nicht ausgedacht,

das war im alten Ägypten so!

Da ich sogar davon ausgehe, dass Atemu´s die letzte Dynastie ist,

gehören auch Strafen wie das Pfählen von Feinden im Neuen Reich dazu...

So etwas wie Richter gab es nicht, nur Vorsitzende einer Verhandlung,

die dann alle Ämter vom Richter bis zum Staatsanwalt in einer Person vereinten...

Meist hochgestellte Beamte und Priester...

Wie Seth und Shadi, deswegen haben sie beide schon mehrere geführte Verhandlungen hinter sich, ein Grund warum Seth das Urteil über den Sklaventreiber fällen konnte...

Der Pharao ist der höchste Richter, aber das weiß Atemu nicht...

So wie vieles, dass Shadi ihm nicht oder ganz anders lehrte...
 

Nebenbei:

Homosexualität im alten Ägypten ist in seiner gesellschaftlichen Akzeptanz immer noch umstritten, aber es wird davon ausgegangen, dass zumindest der Seme akzeptiert, der Uke jedoch geächtet wurde...auch davon bin ich ausgegangen...

(Nur Paare, die sich beide Rollen einvernämlich teilten fallen da aus dem Konzept...)

Das Uke - Dasein war meist als Demütigung der Feinde gesehen worden...
 

Ok, jetzt hör ich auf euch zu nerven xD

*plü*
 

Have fun
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Shadi schritt in der prunkvolll verzierten Kammer umher,

die er als Berater des Königs und höchster Diener des Pharaos

neben dem Hohepriester sein Eigen nannte...
 

Natürlich hatte er bei Seths vermeintlichen Monolog im Kerker mitgehört...

Und Jono aus dem Weg geschafft, bevor er ihn am Ende noch beim Pharao veriet...
 

Gefesselt und geknebelt verweilte der junge Sklave nun in einem Käfig in einer Ecke des Gerichtssaales, er sollte schließlich auch verurteilt werden, genau wie diese kleine andere schwarzhaarige Ratte, die ihn zum Pharao führen wollte...
 

Seth war gar nicht so dumm wie er dachte...

Beim Ra und wie er verhindern würde, dass es alles ans Licht kam...
 

Niemand hatte das Recht ihm seinen Pharao streitig zu machen...

Seit seiner Geburt kümmerte er sich um ihn, wie ein Bruder...

Ein großer Bruder, nein mehr als das...
 

Und jetzt sollte so ein dahergelaufener Straßenjunge,

der zufällig aus einer königlichen Laune heraus aus der Gosse aufgelesen worden war

und sich über Jahre in ein Amt geschlichen hatte, das eigentlich ihm,

Shadi, zugestanden hatte, ihm die Gunst des Königs abdrängen?
 

Nein.

Dafür würde er sorgen.

Schließlich war er nun hochselbst so etwas wie der Oberste Richter des Reiches unter dem Pharao, nachdem Seth als Hohepriester abgedankt hatte...
 

Er würde ihm einen Prozess machen, den so schnell keiner vergessen sollte...

Ein Mahnmal für alle, die es im Sinn hatten gegen seinen Willen zu handeln...
 

Der Pharao gehörte ihm...

Und damit auch der Platz an seiner Seite...
 

Was konnte er alles anführen, um die möglichst hohe Strafe zu erreichen?

Wie konnte er ihn bestrafen?
 

Die Liste der Strafen, die er schon hatte ausführen lassen, war beängstigend lang...

Was waren ihm nicht schon alles für Verbrecher begegnet?
 

Kleinkriminelle, für die Schläge ausgereicht hatten...

Fälscher, Instrigenspinner und Lügner, denen nun Ohren, Nasen oder gar Hände fehlten...

Verbrecher, die in der Hölle der Verbannung in Zwangsarbeit schmorten...

Betrüger, deren Geld nun die Staatskasse füllte...

All die Todesurteile für Mörder und Verräter...

Nicht zu vergessen die vielen Grabräuberprozesse und Vorgänge gegen Beamte, die ihren Dienst nicht Taten...
 

Sollte er Seth vielleicht sogar nach den neusten Methoden pfählen lassen?

Ihn enthaupten oder doch verbrennen?

Sollte er die besondere Schwere der Schuld feststellen lassen und damit alles nacheinander zulassen?
 

Shadi lächelte sadistisch.

Er würde ihm ein Vergnügen sein...
 

Atemu hatte sich indessen in Bakura´s Armen wieder beruhigen können,

so weit das in seiner Situation möglich und angebracht war...

Dennoch innerlich aufgelöst sah er Shadi sein Gemach betreten.

Bakura hatte er vorsorglich versteckt,

er würde ihn sicher aus dem Palast werfen lassen, wenn er ihn fände...
 

Shadi bemerkte seine Niedergeschlagenheit sofort, tat aber so, als ob er von nichts wüsste, auch wenn es niemand besser wissen konnte...
 

"Mein König, was bedrückt Euch?"
 

Allein der Gedanke an das, was noch bevorstehen sollte,

brach die frische Fassade des starken Königs erneut...
 

"Ich habe jemanden zum Tode verurteilt, Shadi!

Jemand, der mir seit ich klein bin zur Seite stand...

Jemand, den ich nie genug zu schätzen wusste!

Jemand, den ich in den letzten Jahren zu selten gesehen habe,

und doch zu viel um sein Gesicht einfach so aus meinem Herzen zu löschen!
 

Ihr lehrtet mich die alten Gesetze!

Ich weiß, dass ich mich danach richten muss!

ich weiß, dass ich nun bis zum Ende zu meinem Urteil stehen muss,

wenn nicht noch etwas Minderndes passiert...
 

Doch sagt mir, Shadi, wie soll ich diesen Prozess führen?!

Mir fehlen Eure Härte und Stärke als Richtender!

Ich kann nicht mal Grabräuber zum Tode verurteilen,

ohne mein Urteil zuwiderrufen, wie Ihr saht!"
 

Der Pharao gab eine Schwäche zu, auf die Shadi nur gewartet hatte...

Natürlich überspielte er es gekonnt und drehte es lügnerisch so, wie für ihn günstig...
 

"Mein Pharao, so biete ich mich an, den Prozess allein in Eurem Namen zu führen...

Ich will nicht, dass ihr so etwas Belastendes auf Euch nehmen müsst...

Ich übernahm bisher jeden Prozess mit Todesfolge...

So warum nicht diesen?

Ihr seid ein kluger und gerechter Herrscher...

Vertraut mir,

ich werde gerecht über ihn richten und ihm das Urteil zukommen lassen,

das ihm zusteht...

Ihr wisst, es braucht noch eine faire Verhandlung,

um Euer (leichtfertig) ausgesprochenes Urteil zu bekräftigen...

Immerhin war er Hohepriester...vielleicht lässt sich sein Schicksal noch abwenden...

Ich werde diese Last von Euren Schultern nehmen..."
 

Er verneigte sich vor seinem Herrn, der dankbar lächelnd auf ihn herrabsah.
 

"Ich weiß nicht, wie ich Euch danken soll, Shadi..."
 

"Nichts zu danken, mein Pharao...

Ich werde mich nun zur Verhandlung zurückziehen...

wartet hier...

Schlaft am besten und wenn ihr erwacht, wird alles vorbei sein..."
 

Mit diesen Worten verschwand er in den Wirren der Palastgänge und man hörte wie er von außen als Schlüsselwächter die Tür verschloss...

Es gab tatsächlich nichts zu danken, denn er würde sicher nichts an dem ihm geschenkten Todesurteil ändern...

Jedenfalls nicht in die Richtung, die sich der junge König nun erhoffte...

Es war sogar Dank, der Atemu nun erfüllte...
 

"Ihr seid nicht nur schwach...

Ihr seid auch nicht nur naiv, wie das Volk sagt...

Nein...

Ihr seid auch unglaublich feige..."
 

Bakura´s Stimme hallte durch den Raum, als er aus seinem Versteck trat.

Aus ihm sprach nichts als kalte Enttäuschung, keine Spur mehr von der zuvor gefühlten Zuneigung...
 

"Was glaubt Ihr was er nun tun wird?

Ich bin noch nicht dazugekommen Euch auf Eure geistige Umnachtung hinzuweisen,

ihm blindlinks zu glauben, doch ich denke, jetzt ist es an der Zeit..."
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So im nächsten Kapitel folgt die Verhandlung ;)

The Execution 2 - Die Verhandlung

Moin^^
 

Wie immer muss ich mich am Anfang grundsätzlich dafür entschuldigen, dass es wieder so elend lange gedauert hat ^^"

Und damit ihr nicht schon wieder anfangen müsst überall rumzulesen, wo wir jetzt genau waren und warum und wieso ich überhaupt nochmal anfange, hab ich mir gedacht ich schreib mal ne kleine Zusammenfassung um euch wieder "In Stimmung" zu bringen, wenn man das so sagen kann...als kleine Wiedergutmachung sozusagen...
 

Also:

Alles begann mit Yamis elenden Kopfschmerzen und vagen Erinnerungen, die ihn schlaflos durch die Nächte trieben und sich negativ auf seine Stimmung auswirkten...

Yugi versuchte nun alles, um ihm seine Nächte und Erinnerungen zurückzubringen, die versiegelt in seinem Puzzle existieren und ein großes Geheimnis zu vertuschen scheinen...

Mehrmals begibt er sich mit Shadi in die Tiefen seiner(Shadis)Erinnerungen und von Mal zu Mal wird Yugi klarer, dass es nicht der Pharao ist, der ein Verbrechen zu begehen im Stande ist, nein, Shadi selbst gerät immer mehr in seinen Fokus...

In Shadis Erinnerungen sieht er, wie Sklave Jono vom Hohepriester Seth vor einem Sklaventreiber gerettet wird und wie die beiden eine verhängnisvolle Affaire beginnen, die am Ende des Priesters Stand und Kopf kosten, als der Pharao sie entdeckt...

Der wiederum nach Jahren der Einsamkeit seine zwanghafte Suche nach Liebe und Geborgenheit auf den Grabräuber Bakura überträgt, der damit völlig überfordert zu sein scheint, da er niemals gelernt hatte zu lieben... doch da sie das beide nicht können, entwickeln sich zarte Bande aus verdrehter Zuneigung, die keine Liebe zu werden scheint...

Als der junge Pharao an der Verurteilung seines besten Freundes Seth zerbricht, verspricht Shadi den Fall zu übernehmen, der als Richter schon viele auf dem Gewissen hat und als sein Berater im Vertrauen des Königs steht...

Dieses Vertrauen ist jedoch unbegründet, da Shadi krampfhaft an ihm klammert und niemanden neben sich zulässt, weshalb er fest entschlossen ist, Seth als Konkurrent aus dem Weg zu räumen...

In der realen Welt tobt in der Zwischenzeit der Alltagswahnsinn und alle bekannten Gesichter( Joey, Tristan, Kaiba etc)kämpfen mit den Problemen der Pubertät in männlicher Gesellschaft...
 

Am Ende des letzten Kapitels hob der von des Königs Dummheit und Feigheit enttäuschte Bakura gerade dazu an, Atemu den Pharao darüber aufzuklären, was Shadi ihn (absichtlich) nie lehrte... während Shadi langsam aber sicher zur selbstgerechten "Verhandlung" schreitet...

Wird Atemu sein Freund noch retten können, in dem er endlich aufgeklärt wird oder wird er zu spät kommen und niemals wieder glücklich werden?
 

So ich hoffentlich konnte ich euch alles wieder ins Gedächnis rufen^^
 

Und jetzt: Viel Spaß mit The Execution 2 - Die Verhandlung
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

"Oder soll ich dich dir deinen schmalen Horizont lassen,

damit du dich in deinem Selbstmitleid verkriechen kannst!??

Damit du dir einreden kannst, es war unausweichbar, dass er sterben musste?

Dass niemand ihm hätte helfen können, weil die alten Gesetze es so verlangen?"
 

Bakuras Stimme verriet seine kaum zu bremsende Wut.

Der Pharao sah ihn nur mit feuchten Augen an.

Er verstand nicht.

Und das machte Bakura noch wütender.
 

"Meinst du, dass die Gesetze sich noch nie geändert haben und irgendwann mal in grauer Vorzeit vom Himmel gefallen sind?

Dass jeder vom Blitz in seinen verdammten Arsch getroffen wird, der sie versucht zu ändern?"
 

Zu seiner Überraschung nickte der Pharao.

Bakura verzog das Gesicht.

Dummheit kann manchmal wirklich wehtun.

Der Grabräuber holte tief Luft und packte den jungen König unsanft am Kragen.
 

"Was weißt du überhaupt?

Deinem Volk geht es beschissen!

Die alten Gesetze und Regeln sind völlig überholt!

Die absurdesten Strafen für die kleinsten Vergehen!

Abgaben in einer Höhe die niemand mehr auftreiben kann, ohne am Hungertod zu nagen!

Sklaven, die draußen in der Sonne ihr Leben dafür geben, deine verschrobenen Wünsche und die deiner Vorfahren zu erfüllen!

Und du willst jetzt hier rumsitzen und dir die Augen aus dem Kopf heulen,

dass dein Freund dafür hingerichtet wird, dass er ein Leben wie jeder andere führen wollte?

Und selbst wenn du an den alten Gesetzen festhälst, wie scheinheilig ist das?

Jeder weiß, aus welcher Familie Seth stammt!

Er ist einer aus der großen Familie der Straße!

Einer der Waisenjungen, den Mutter Armut zu sich genommen hatte, um ihn nach kürzester Zeit an Gevatter Tod zu verkaufen!

Aber du wolltest ihn bei dir haben!

Du hast damals deinen Vater dazugebracht die Regeln zu brechen und ihn aufzunehmen!

Er ist sogar Priester geworden!

Steht das etwa in den Gesetzen?

Scheiße, nein, es ist verboten!

Er hat schon immer eine Sonderbehandlung bekommen, was an sich schon unfair genug ist!

Und jetzt soll er dafür bezahlen, dass er sie bekommen hat, nur weil du die Verantwortung nicht tragen willst nochmal gegen das Gesetz zu verstoßen, ohne dass dein Vater hinter dir steht, damit du keinen Ärger bekommst!?"
 

Noch immer schwieg der Pharao und weinte still.

Es traf ihn, was Bakura sagte.

Der Dieb war schon ganz außer Atem.

Und in seiner Redepause traf ihn der Blick des Pharaos.

Der verletzte Blick eines Kindes, dem man grade eins auf die Finger gegeben hatte.

Bakura seuftze, lockte seinen Griff und trat zurück.
 

"Sie mich an!

Mich hast du vor dem Tod bewahrt!

Ich habe Gräber geplündert!

Ich BIN ein Verbrecher!

Mich lässt du gehen und ihn als Unschuldigen sterben!?

Mir erzählst du was von Liebe und er darf sie nicht kennen?

Du darfst sogar einen Mann lieben, er nicht?

Wo ist da die beschissene Gerechtigkeit?

Was macht dich vor dem Gesetz besser als ihn?

Dass du ein Pharao bist!

Dass du der Herrscher dieses Landes bist, der stark, weise und gerecht sein sollte!

Nichts davon bist du!

Seth hat mehr Courage in kleinen Finger als du ihm ganzen Körper!

Er opfert sein Leben für seine Liebe!

Würdest du für mich sterben?

Ich denke nicht.

Würdest du alles für mich aufgeben?

Nein!

Was sagt dir das?

Du LIEBST nicht mal!

Und er tut es aus ganzem Herzen und bezahlt dafür mit dem Leben, dass du noch ein verdammtes Kind bist, dass für jede Entscheidung so einen Schmierlappen von Shadi braucht!!"
 

Nun reagierte Atemus endlich.
 

"Shadi ist kein Schmierlappen!

Er hat immer für mich gesorgt und mir zur Seite gestanden!

Er wollte immer nur mein Bestes!"
 

Anstatt lauter zu werden, senkte Bakura seine Stimme und schlug einen ernsteren Ton an.
 

"Ich sagte ja du bist naiv...

Shadi ist einer der Menschen, die sich ein Opfer suchen, das sie ausnutzen können...

Verstehst du nicht?

Er hat dich benutzt um Menschen, die ihm gefährlich wurden aus dem Weg zu räumen!

Und Seth wird der Nächste sein!

Dieser Typ ist ein purer Sadist!

Er hängt so an den alten Gesetzen, weil sie ihm erlauben andere zu foltern und Menschen wie Dreck zu behandeln!

Er hat dich mit seinen Lügen eingelullt!"
 

Bakura wandte Atemu den Rücken zu.

Atemu erhob sich.

Dieser Dieb hatte es gewagt an Shadi zu zweifeln, ihn zu verleumden...

Das konnte er nicht zulassen.

Er wusste, was er von Shadi über Grabräuber und die Autorität eines Pharaos gelernt hatte.
 

"Du bist ein Dieb und ein Lügner!

Es ist wahr was Shadi mir über Leute wie dich erzählt hat!

Ihr versucht das Königshaus zu zerrütten!

Ich hatte gedacht, dass du anders bist!

Aber ich habe mich in dir getäuscht!

Ich glaube an Shadi und die Richtigkeit der Gesetze!

Hinaus mit dir, Elender!

Ich weigere mich, dir länger zuzuhören!

Und wag es nicht nochmal dir herauszunehmen, mich zu duzen!

Falls du mir nochmal unter die Augen kommst sprich mich gefälligst mit "Eure Hoheit" an!

Ein Pharao verdient Respekt, wie jung er auch sein mag!"
 

Bakura konnte nicht glauben was er da hörte.

Anstatt ihm die Augen zu öffnen, hatte er die Ideen Shadis in seinem Kopf gefestigt.

Das Maß seiner Enttäuschung fiel ins Bodenlose...

Bakura seuftze tonlos.
 

"Schön!

Wenn "Ihr" nicht hören wollt, bitte!

Ich habe mich scheinbar auch in Euch getäuscht, "Hoheit"...

Ich hatte als ich erwachte für einen kurzen Moment gedacht, Ihr wäret das,

was mir immer in meinem Leben gefehlt hatte...

Doch auf diese Verblendung und Feigheit kann ich verzichten...

Auf diese falsche Arroganz, die er dir eingeflößt hat...

Die reinste Gehirnwäsche!

Wie Ihr wollt, ich gehe sogar mit Freuden!

Ich hab mein bestes getan und habe versagt...

Am besten geh ich gleich runter zu deinem Heiland und lasse mich mithinrichten...

Was bleibt mir noch in dieser Welt?

Unter so einem Herrscher weigere ich mich zu leben...

Ihr habt das Reich zum Tode verurteilt...

Heute ein Priester, morgen alle, die sich Shadi widersetzen oder wie darf ich mir das vorstellen?

Dann bin ich sowieso so gut wie tot..."
 

"Ich werde dich nicht zurückhalten, freiwillig zu sterben, Dieb..."
 

"Ich bin schon längst tot im Herzen...

Ihr habt so eben den letzten Funken in mir erlischen lassen...

Doch falls Ihr es Euch doch noch überlegt, auf die richtige Seite zu kommen:

Ihr seid der Einzige der die Gesetze ändern kann!

Der Einzige der ihn retten kann, Euren Freund, an dem Euch scheinbar jedoch nicht genug liegt, um über Euren Schatten Shadi zu springen...

Ihr seid das Schlimmste was diesem Land passieren konnte,wenn Ihr nicht endlich versteht!

Tut mir den Gefallen und werdet irgendwann ein starker König, zu dem man aufsehen kann..."
 

Mit diesen Worten durchquerte Bakura die Halle des Schlafgemachs ohne sich umzudrehen.

Er lies Atemu in seinem Gemach zurück, der nun völlig mit seinen Gefühlen überfordert war.

Der Pharao hatte sich schon die ganze Zeit innerlich zerrissen gefühlt...

Auf der einen Seite klang es plausibel was Bakura gesagt hatte, auf der anderen Seite vertraute er Shadi bedingunglos...

Doch in diesem Moment übermannte ihn sein kindlicher Trotz und der falsche Stolz eines Pharaos, der nicht einen guten Charakterzug eines Herrschers zu haben schien...

Er hatte das trügerische Gefühl den Streit gewonnen zu haben...
 

Dabei hatte niemand anderes als Shadi seinen Willen bekommen,

der in der Zwischenzeit alles Nötige im Verlies vorbereitet hatte...

Seth kniete in Ketten gelegt in der Mitte des Raumes in einem Kreis aus Kerzen.

Jono lag immer noch gefesselt und geknebelt in einem Käfig in einer dunklen Ecke und wehrte sich gegen den Knebel.

Er wollte ihm doch noch so viel sagen!

Es konnte doch nicht das Ende sein!

Seth durfte nicht seinetwegen sterben!

Nur über seine Leiche!

Dieser Priester hatte alles für die Liebe gegeben...

Er sollte sie auch bekommen dürfen...

Es war einfach nicht fair!
 

Jono begann den Pharao für seine Engstirnigkeit zu hassen.

Für dessen Sturheit und Machtlosigkeit im Angesicht des Todes.

Er wandte den Blick nicht ab von seinem Geliebten, wenigstens das konnte ihm keiner verbieten...und wenn er sich die Augen aus dem Kopf starrte - dieser Mann hatte es verdient bewundert zu werden!

Der junge Sklave hatte sich noch nie viel aus Regeln gemacht und würde das auch in Zukunft nicht tun...
 

Shadi betrat in seinem Richtergewand den Kerker, begleitet von Wachen und Folterknechten.

Sein selbstgerechtes Lächeln auf den Lippen bemühte sich nicht mal zu verstecken,

wie sehr er sich innerlich auf diesen Prozess freute...

Seine Augen brannten in unbändiger Gier nach Vergeltung und Rache an dem,

der ihm die Gunst des Pharaos streitig machte, seit er am Hof erschienen war.

Niemand konnte ihm seinen Triumph mehr nehmen...

Den Pharao hatte er zu seinem Vorteil geformt, seit ihn die Eifersucht zerfraß...

Er würde nicht mal wissen, dass er ihn aufhalten könnte...

Shadi legte die gespreizten Finger beider Hände wichtigtuerisch aneinander und

schritt auf Seth zu, der stolz wie zuvor, geradeaus blickte...

Mit hoch erhobenem Kopf sah er kalt in die Augen des personifizierten Wahnsinns vor ihm, dessen feuriger Blick seinen Stolz nicht zu schmelzen vermochte...

Das gefiel Shadi nicht.

Er wollte Angst sehen...

Todesangst...Furcht vor dem was kommen sollte...

Doch er sah nichts dergleichen...im Gegenteil...

Es war Mut, der ihm furchtlos entgegenstarrte...

Shadi hasste nichts mehr als den starken Willen seiner Opfer...

Jedoch machte es auch einen gewissen Reiz aus diesen Willen zu brechen...

Und so blieb das Lächeln des königlichen Beamten unbeirrt siegesgewiss.
 

"Seth,

Ihr seid als ehemaliger Hohepriester des Hochverrats am Pharao angeklagt...

Die Vernachlässigung Eurer Pflichten und Euer Widersetzen gegen den Priesterkodex werden Euch zur Last gelegt.

Ihr gabt die Liebe zu Pharao und Göttern auf, um Euch den Freuden der fleischlichen Lust hinzugeben und darauf steht wie Ihr wisst die Todesstrafe.

Ihr verdient eigentlich keinen Prozess, doch werde ich Euch die Chance geben Euch zu verteidigen, da Ihr selbst zuvor Richter wart und ein hohes Amt bekleidetet, trotz Eurer niedrigen Geburt.

Doch meine Großzügigkeit hat Grenzen, wie Ihr sicherlich auch wisst, also sprecht zu Eurer Verteidung aber fasst Euch kurz, denn ich bin sowohl Geschworener als auch Anwalt und Richter in einer Person - überzeugt mich und Ihr seid frei, überzeugt mich nicht und seht einem schmerzvoller Tod entgegen."
 

Sein Grinsen wurde breiter, denn egal was Seth sagen würde, es stand fest, dass er sterben musste - doch es waren zu viele Zeugen anwesend, um ihn als parteiischen Richter zu verraten.

Seth schwieg zunächst, dann sprach er mit fester, selbstsicherer Stimme:
 

"Ich bin mir keiner Schuld bewusst, außer der menschlichsten unter allen Empfindungen, die scheinbar auch ein kaltes Herz wie meines Ergreifen kann...

Ich war einmal wie Ihr, Shadi...

Ein hartherzigen Richter, der an Eurer Seite streng urteilte...

deshalb weiß ich am besten, was mich wohl erwarten wird...

Doch ich befreite einen Sklaven aus der Gefangenschaft, der es schaffte mich für sich zu gewinnen ohne etwas dafür zu tun.

Ich, ja ICH verliebte mich...

Und ich ergab mich seinem Zauber und bin bereit alles für ihn zu geben...

Ich habe keine Angst vor dem Tod...

Er ist der Sinn meines Lebens und mein Leben ist dadurch erfüllt, ihn geschützt zu wissen.

Deshalb, richtet mich hin, wenn Ihr keine Gnade in Eurem Herzen für mich findet,

doch verschont ihn - er ist frei von Schuld, denn ich nahm ihn zu mir."
 

Shadi sah Seths festentschlossenen Blick für Jono zu sterben.

Das passte ihm gut, doch es fehlte ihm dieser gewissen Punkt, an dem es Spaß machte, jemanden wider Willen zu töten...es begann ihn zu langweilen...

Ihm musste noch etwas einfallen um die Verzweiflung einzuflößen, die er sich erhofft hatte...
 

"Also bekennst du dich schuldig!

Nun denn...doch das hilft dir nicht mich milde zu stimmen...

Ich..."
 

"Ich denke nicht, dass Ihr in der Lage seid über diesen Fall zu entscheiden, Shadi!"
 

Jono hatte es irgendwie geschafft sich seiner Fesseln zu entledigen.

Enknebelt stand er aufrecht im Käfig.
 

"Ihr, der Ihr keine Ahnung von der Liebe habt!

Vielleicht solltet ihr Dinge über die Ihr so richten könnt zuvor zunächst selbst erfahren haben...

Doch wer sollte sich schon in Euch verlieben geschweige denn mit Euch das Bett teilen?

Was solltet Ihr an Euch haben um liebenswert zu sein?

Ich bin mir sicher nicht mal der Pharao könnte jemanden wie Euch lieben,

obwohl er ja recht wahllos seine Liebe zu verteilen scheint...

Es sprach sich herum, er zieht sogar Diebe vor..."
 

Shadi kämpfte zwischen Empörung und Kränkung um eine Antwort.

Er bedeutete den Wachen den Käfig zu öffnen und Jono hinaus zu seinen Füßen zu schleifen.

Hasserfüllt trat er das Gesicht des Sklave zu Boden.

Der Sklave hatte seinen wundesten Punkt getroffen und dafür sollte er bezahlen müssen.
 

"Schweig! Was erdreistest du dich??!"
 

DER PHARAO LIEBTE IHN!

Und er war der einzige der ihn lieben durfte!
 

"Ich weiß nichts von Dieben!

Und selbst wenn dem so wäre würden sie so enden wie er!"
 

Er deutete auf Seth und trat Jono in die Seite.
 

"Es steht dir nicht mal zu das Wort an mich zu richten, du Wurm!

Du verdienst es genauso hingerichtet zu werden wie der Angeklagte!"
 

Wieder traf ihn des Richters Fuß hart in die Seite, sodass der Sklave nach Luft ringen musste.

Seth konnte das nicht mitansehen.

Dieser dumme Junge zerstörte alles!

Er wollte ihn doch retten!

Und nun verurteilte er sich selbst zum Tode!
 

"Jono!

Hör auf!

Du kannst mich nicht retten - aber dich selbst!

Vergib ihm Shadi! Er weiß nicht was er sagt!"
 

In seiner Stimme lag eine Art Panik, unterschwellig, doch für richterliche Ohren, die nur darauf gewartet hatten eine Schwäche zu hören, war sie bezeichnend hörbar.

So gut er sie verbergen wollte, Shadi wusste nun, wie er Seth brechen konnte.
 

"Vergeben?

Er hat mich und den Pharao zu tiefst beleidigt!

Und er weiß ganz genau was er sagt!

Und deshalb hat er es verdient sogar noch vor dir zu sterben!"
 

Jono bestätigte in seiner Dummheit, dass er völlig bei Sinne war und wusste was er tat.

Alle Selbstsicherheit wich aus dem Gesicht des Priesters.

Sie waren geliefert und sein Grund zu sterben existierte nicht mehr.

Um ihn zu schützen wollte er leben oder sterben.

Wenn er ebenfalls hingerichtet werden sollte, könnte er ihn nicht retten.

Jono hatte alles kaputt gemacht.
 

Während Seth allmählig alles verlor was er meinte zu besitzen, wurden beide von den Folterknechten mit mehreren Schlägen in Position gebracht - Shadi hatte die Schwere der Schuld festgestellt und sie würden nun alles Erdenkliche als Strafe über sich ergehen lassen müssen...und Jono sollte der erste sein.

Seine gequälten Schreie trieben Seth dazu, Shadi vorzuschlagen, für alles was Jono erleiden sollte bevor er den Todesstoß versetzt bekam, doppelt zu ertragen, wenn er den Sklaven danach freiließe...

Shadi kreuzte die Finger hinter dem Rücken und versprach es...
 

Derweil lag ihr beider Retter in seinem Gemach und wurde von seinem Gewissen eingeholt...

Nachdem er den Dieb fortgeschickt hatte und sein Trotz verklungen war, fiel ihm ein, dass er sich an keinen Moment seiner Pharaonenzeit erinnern konnte, in dem Shadi ihm etwas abgenommen oder erleichtert hätte, was nicht zu dessen Vorteil gewesen war...

Ihm fiel bei aller Mühe nichts ein, was uneigennützig gewesen wäre...

er hatte ihm immer blindlinks geglaubt und naiv auf dessen Handeln vertraut...

Wenn er es recht bedachte, hatte er sein komplettes Reich von ihm und Seth regieren lassen und selbst nie etwas Großartiges entschieden...

Es hatte ihn nie gestört...

Seth hatte sich immer beschwert, dass er ihm zu viel Verantwortung auflud und Shadi hatte sich immer dafür angeboten, sodass der immer mehr Rechte bekam, bis Shadi letztendlich der wahre Pharao im Hintergrund war...

Es war ihm immer lieb gewesen, nichts entscheiden zu müssen, doch hatte er sich nicht einmal dafür interessiert was Shadi am Ende getan hatte.

Er wusste nichts über sein Reich außerdem was Shadi ihm erzählt hatte.

Bakura hatte Recht.

Er war kein Pharao, er war nichts als ein Feigling der alles abgeschoben hatte, seit sein Vater gestorben war.

Er war schwach und naiv, ohne jede Kontrolle über sein Reich.

Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag.

Ohne seinen Vater war er nichts als ein Kind...

Und er hatte soeben den einzigen Mann hinausgeworfen, der ihm das klar machen wollte um ihn selbst zu retten und andere, die gerade im Kerker um ihr Leben kämpften.
 

Atemu sprang auf, rannte auf den Säulengang hinaus und rief Bakuras Namen in der Hoffnung er wäre noch nicht gegangen.

Noch hatte er eine Chance Seth und Jono zu retten!

Er musste endlich zu seiner Verantwortung stehen, er war schließlich bereits 16!

Er durfte sich nicht länger verkriechen und der starke, weise Herrscher werden, den man von ihm forderte - um seiner Freunde Willen, um der Gerechtigkeit Willen, um der Ehre Willen.

Es durfte noch nicht zu spät sein!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, Entschuldigung, dass ich hier aufhöre, aber ich bin müde @.@
 

Wird Atemu noch rechtzeitig kommen um beide zu retten?

Kommt Shadi doch noch mit seinem Plan durch und kann den Pharao selbst im Verlies noch von sich überzeugen?
 

Das alles erfahrt ihr in "The Execution 3 - Die Vollstreckung"!
 

Bis dann^^
 

Euer Kekschen

The Execution 3- die Vollstreckung

Heyho =D
 

Ja, ich weiß, auch zwischen dem letzten Kapitel und diesem liegen wieder gefühlte Ionen von Jahren, aber ich hab in der Zwischenzeit mein Abi gemacht und hatte echt keine Zeit, weiter zu schreiben.

Aber heute erreichte mich eine ENS, in der ich nach dem nächsten Kapi gefragt wurde und das gab mir den Anstoß endlich mal weiter zu machen.

Schließlich kann ich ja nicht Etwas anfangen ohne es auch zu beenden, nicht wahr?
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ein Farbe war mittlerweile im Folterkeller vorherrschend...

Auch wenn nur ein paar Kerzen den Raum erhellten...

Rotes Blut schimmerte auf allen Instrumenten...

Es verklumpte den Sand auf den Boden der Kammer...

Es gesellte sich zu dem Blut aller Staatsopfer zuvor, die in Shadis Hände gefallen waren...
 

Es weichte getrocknetes Blut wieder auf und zum Vorschein kam alles was an Shadis Händen zu kleben schien.

Es war wie ein stummer Vorwurf, eine letzte Anklage.
 

Er hatte Seth ausgepeitscht, bis die ersten Schrammen auf seinem Rücken Krater waren...

Schließlich hielt er sich an dessen Angebot den doppelten Schmerz zu ertragen, mit dem Unterschied, dass er den Sklaven nicht am Leben lassen würde.

Wieso sollte er auch?
 

Doch eines störte ihn immens.

Seth gab keinen Ton von sich.

Er starrte vor sich hin, er zuckte unter den Schlägen.

Aber nichts ließ er von sich hören.
 

Der Priester hatte sich in sich eingeschlossen.

Er schloss mit allem ab.

Er wusste, dass er nach diesem Martyrium, wie lange es auch dauernd sollte, sterben würde und er wusste, dass es auch Jono nicht überleben würde.

Was gab es dann hier noch für ihn?

Das einzige was er tun konnte war Shadi seinen Triumph zu verweigern.

Er würde ihm den Spaß daran nehmen, ihn genüsslich hinrichten zu wollen.
 

Und deshalb schwieg er mit eiserner Miene - ertrug alles, was er ihm zufügte in einer desinteressierten Schweigsamkeit.

Obwohl sein Rücken brannte...

Obwohl er fühlte, wie Shadi langsam aber sicher wichtige Muskeln durchtrennte.

Es fühlte sich zumindest so an, als ob er seinen Rücken nie weider zurückbekam wie er einmal war, selbst wenn er noch geretten werden sollte.

Er fühlte, wie heißes Blut auf seine Fersen rann, auf die er sich gehockt hatte.

Mit jedem Peitschenschwung wirbelte Shadi Sand auf, der sich zusätzlich in die Wunden legte.

Die Wunden waren mittlerweile so tief, dass das Schnalzen der auftreffenden Peitsche nur noch gedämpft hörbar war.
 

Shadi drosch auf ihn ein wie ein Besessener.

Anfangs hatte er noch jeden Schlag genossen - ihn wie an einem Festtag zelebriert.

Doch je länger es dauerte und je länger man nur Jonos Wimmern und dessen Schreie wahrnahm - wuchs der Zorn in ihm und ersetzte die sadistische Geduld.

Völlig außer Atem hielt er beim 2000. Schlag inne.

Es erfüllte ihn nicht.

Aber das sollte Seth ums Verrecken nicht erfahren.

Also lächelte er, nahm ein Tuch und wischte die Peitsche ab, bis das schwarze Leder erneut glänzte.
 

"Meine Hochachtung vor deiner Sturheit - 2000 Schläge ohne einen einzigen Ton.

Dafür schreit dein Sklave umso mehr."
 

Er wandte sich Jono zu, der nun Seth gegenüber in Ketten gelegt worden war, um das Spektakel von einem Logenplatz sehen zu können.
 

Shadi blutige Finger umfassten dessen Kinn und zwangen ihn zu ihm aufzusehen.
 

"Du hast Angst um ihn, nicht war?"
 

Der Richter kniete nieder und sprach in Jonos Ohr.
 

"Du willst nicht, dass er deinetwegen leidet, oder?"
 

Mit dem blutigen Lappen wischte er dem Sklaven Dreck und Tränen von den Wangen.
 

"Sag nur ein Wort, und ich biete dir einen Handel an."
 

Der Arme war inzwischen völlig heiser und entkräftet - Shadi wusste, dass er nicht anworten könnte, selbst wenn er es wollte.

Also bediente sich der Sklaven der einzigen Antwort zu der er noch fähig war:

er biss ihm in den Finger, bis er den Widerstand des Knochens zwischen seinen Zähnen spürte.
 

"AAAAAAAARGH! Du dreckiger Sohn einer Hündin!"
 

Shadi trat den Sklaven erneut in die Seiten, wie er es schon Stunden zuvor getan hatte, doch der spürte nur noch den Stoß, nicht mehr den Schmerz.

Seine Seiten waren taub, grün und blau.

Drei Rippen waren gebrochen und stachen seine Lunge bei jedem Atemzug.

Jono hing nur noch kraftlos in den Ketten, die an den Kerkerwänden aufgespannt waren.

Sein leerer Blick fiel auf seinen Liebsten, der ihn nicht erwiderte.

Seth starrte auf den Boden - nur seine Atmung verriet, dass er nicht schon tot war.

Es war alles seine Schuld.

Hätte er damals einfach durchgehalten, hätte er sich nicht mit dem Sklaventreiber angelegt - wäre er nicht ohnmächtig geworden, dann wäre das hier niemals Wirklichkeit geworden.
 

Wäre das besser gewesen?

Konnte man Liebe mit dem nahenden Tod aufwiegen, um zu sagen, es sei gut so, wie es geschehen ist?

Vor ein paar Stunden wäre er für diese These gestorben.

Aber als Seth ihm klargemacht hatte, dass er gerade das nicht wollte, so begann der Sklave an seiner Liebe zu zweifeln.

Er hing so sehr an ihm, hatte Shadi angefleht ihn leben zu lassen.

Er hatte um ihn geweint und mit ihm gelitten.

Doch warum durfte nur der Stärkere für den Schwächeren sterben, um heldenhaft zu sein?

Warum musste der Schwächere sich immer damit zufrieden geben, in einer Welt ohne den anderen weiter zu leben?

So viele Geschichten gibt es, in denen es einfach hingenommen wird.

Der Tote wird gefeiert, der Überlebende wird beglückwünscht.

Aber warum?

Zu Überleben würde ihm mehr wehtun, als jetzt und hier für Seth zu sterben.
 

Aus dem Augenwinkel sah er Shadi auf- und abschreiten, auf der Suche nach einem geeigneten neuen Foltergerät, dass Seth vielleicht einen Ton entlocken könnte.

Jono sah ihn seinen Finger reiben, aus dem das Blut tropfte.

Ein schwaches Lächeln flog über Jonos Gesicht.

Wenigstens das hatte er vollbringen können.

Wie grausam war es von Shadi ihn direkt von Seth zu hängen?

Er musste ihn sehen, wie er sich aufgab.

Wie er seinen Körper als Gefängnis nutzte.

Er konnte es nicht ertragen länger hinzusehen.
 

Mit letzter Kraft erhob Jono seine erstickte Stimme:
 

"Seth...es tut mir...so Leid...

Es war meine Schuld...ich hätte dich nicht in meine...Probleme mithineinziehen dürfen..."
 

Letzte Tränen rannen seine Wangen hinab, doch der Sklave lächelte.
 

"Jetzt muss ich dich...dafür sterben sehen...

Und doch...bin ich bis zum Ende...egoistisch...

Lass mich nicht allein...

Leb mit mir oder...lass mich mit dir sterben...

Wie auch immer...

Nimm mich mit fort...

Sei nicht so grausam zu mir!"
 

Nichts was Shadi ihm antun konnte, was so schmerzhaft wie sich von Seth allein gelassen zu fühlen.
 

Der Priester hatte sich so tief in sich selbst eingeschlossen, dass Jonos Worte nur langsam in dessen Bewusstsein tropften.

Er brauchte eine Weile um sie zu verstehen.

Seine Selbstbeherrschung geriet langsam aber sicher aus den Fugen.
 

Shadi beobachtete das Geschehnis mit einiger Genugtuung.

»Wunderbar... du verurteilst dich selbst zum Tode, sobald ich ihn erledigt habe...

Damit brichst du das Versprechen, das ich ihm geben musste und er erträgt hier alles umsonst für dich...

So einfach kann es sein, du Ratte.«
 

Es begann ihm wieder Spaß zu machen.
 

Seth andauerndes Schweigen zerriss Jono das Herz.
 

"Warum sagst du nichts?

WARUM NICHT?"
 

Er klang nicht mehr nach sich selbst.

Seine Stimme, oder das was nach stundenlangem Schreien noch davon übrig war, klang hässlich verzerrt.
 

Shadi hatte sich mittlerweile dazu entschieden, die Kettenspannung zuerhöhen.

Damit begann er beide zu strecken.

Der Schmerz, mit dem Seths Wunden weiter aufrissen, konnte nicht mehr unterdrückt werden und riss ihn aus seiner selbsterwählten Trance.
 

"AARRRRRRRRRRRRRRRRRRRGH!"
 

Er war wieder da und der Schmerz auf seinem Rücken, seine überdehnten Arme und seine zum Bersten gespannte Brustpartie schickten ihn fast in eine Ohnmacht.
 

"ARghh...Shadi!", zischte er mit einem schmerzverzerrten Lächeln.

"Ich hätte...Kreativeres...erwartet..."
 

Shadi, dem Seths Schrei gerade eben noch wie Öl heruntergegangen war, wirkte wie vor den Kopf gestoßen.
 

"Wie bitte?", kam es leise von ihm.
 

Der Priester, der nun auf Augenhöhe mit Jono über den Boden in der Luft hing, sah den Richter spöttisch an.
 

"Ich habe... so vielen deiner Verhandlungen beigewohnt...

Und alle sind...anders gestorben...ich bin enttäuscht, dass du für mich...keine originelle, neue Methode wählst..."
 

Shadi konnte nicht glauben was er da hörte.

Instinktiv zog er die Spannung weiter an und es erklang ein widerliches Geräusch, als wenn die Oberarmknochen aus ihren Gelenken in der Schulter gezogen würden ohne zu brechen.

Seth schrie erneut auf und lächelte.
 

"ARGHHHHHHHH...schon besser...Aber... jetzt hat es keinen...Sinn mehr mich zu strecken...du hast... dein...Spielzeug kaputt gemacht..."
 

Seine komplette Schulterpartie war grotesk deformiert und dennoch dachte er nicht daran, seine Provokation zu stoppen.
 

Der Wahnsinn, der von Shadi Besitz ergriffen hatten, nahm nun noch unwirklichere Dimensionen an.

Er lachte.

Behände zog ihn bis zur Decke und ließ ihn plötzlich herabfallen, sodass er sich mehrere Knochen an Armen und Beinen brach.

Das Geräusch mit dem sie brachen klang als ob Äste zerbarsten.
 

"ARRGH!AAAAARGGGGGGGGGGHH!"
 

Das war auch für ihn zu viel.

Seth war der Ohnmacht nahe.

Er war wei gelähmt, außer seinem Kopf ließ sich nichts mehr bewegen.
 

"Das hast du früher schon immer...du hast...es zerstört...damit Atemu dich...beachtet und dir...seine Aufmerksamkeit schenkt...ARGHHHH... du lernst es nie..."
 

"SCHWEIG! Du warst doch für ihn auch nie mehr als ein Spielzeug!

Er hat dich von der Straße geholt.

Aus einer Laune heraus. Davon hatte er viele!

Aber ICH , Ich war ihm von Geburt an zugeteilt!"
 

Wieder nahm er die Peitsche zur Hand und schlug auf ihn ein.
 

"Mir...

Gebürte...

SEine...

AUFMERKSAMKEIT -

NICHT DIR!"
 

Seth glitt in eine undendlich tiefe Ohnmacht, ohne Jonos Frage je beantwortet zu haben.

Der Sklave weinte.

Er biss sich auf die Lippe bis sie blutete.

Jetzt war alles vorbei.
 

"SHADI! ICH BEFEHLE DIR EINZUHALTEN!"
 

Der Pharao hatte den Keller erreicht und fand die Gittertür verschlossen.

Sein Blick fiel auf den blutigen Haufen, der einmal die Form eines Priesters gehabt hatte.

Es durfte noch nicht zu spät sein.

Ein ganzes Batallion Wachen folgte ihm auf dem Fuße.
 

"SHADI! ÖFFNE DIE TÜR! SOFORT!"
 

Shadi ließ die Peitsche fallen und lief zur Tür.

Die Maske der Selbstbehrrschung gelang ihm nur halb.

Sie übertünchte den Wahnsinn nicht mehr.
 

Das konnte nicht wahr sein!

Wie war er hierher gekommen?

Er hatte ihn doch eingeschlossen?
 

"Was macht Ihr hier?

Dies ist kein Platz für Euch, Ihr wisst das...!"
 

Der Pharao streckte geschickt die Hand zwischen die Stäbe, packte Shadi am Kragen und zog ihn so hart an die Stäbe heran, dass er sich beinahe die Nase brach.

Niemals wieder würde er andere für sich handeln lassen.

Die Wut gab ihm ungeahnte Kräfte.
 

"SCHWEIG!

Du hast schon genug angerichtet!

MEIN GANZES LEBEN LANG HAST DU MICH BELOGEN!

UND JETZT STERBEN WEITERE UNSCHULDIGE, WEIL DU MICH ZU DEINER MARIONETTE GEMACHT HAST!

EIGENTLICH SOLLTEST DU AN SETHS STELLE SEIN!

UND JETZT ÖFFNE DIE TÜR!"
 

In Atemus Augen loderte sein unbändiger Wille, Shadi zu töten.

Den Folterer lähmte eine unbekannte Angst.
 

"Aber Majestät...ich...ich kann alles erklären...!"
 

Jetzt reichte es dem jungen Monarchen endgültig.
 

"WACHEN! BRECHT DIESE TÜR AUF UND LEGT IHN IN KETTEN!"
 

Gesagt getan.

Shadi wurde schreiend in einen Nebenraum abgeführt.

Atemu blieb allein mit den beiden Opfern zurück.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So man befindet sich also in den letzten Zügen, wie man merkt ;)

Ich denke in zwei Kapiteln wird das Ende der Geschichte erreicht sein.
 

Vielen Dank an alle, die bis hierhin mitgelesen haben und die auch trotz der langen Wartezeiten immer geduldig gewartet haben, um ein neues Kapitel lesen zu können!

Ich freue mich über jeden von euch!
 

Danke!♥

Bleibt bitte noch bis zum bitteren Ende dabei!
 

Euer Keks

Traurige Gewissheit und ein neuer Anfang

Atemu löste die Ketten und ließ Jono sanft auf den Boden herab.

Kraftlos fiel er herab und blieb bewegungslos liegen...

Der blutgetränkte Sand empfing ihn und schluckte seine Tränen.
 

"Ihr...seid zu spät...

Seht...ihn Euch...nur an!"
 

Die Erschöpfung übermannte ihn und ließ ihn Seth Gesellschaft leisten.

Atemu kniete vor ihm nieder und nahm ihn vorsichtig in beide Arme.
 

"Verzeih...es tut mir so Leid..."

Es schmerzte ihn, die beiden so zu sehen.
 

Der Pharao ließ beide den Hofarzt zukommen, doch Anlass zur Hoffnung gab es wenig.

Jono würde sich erholen.

Aber Seth schien als habe er nicht so viel Glück...
 

Warum hatte er es nie bemerkt?

Wer auf seiner Seite war und wer nicht...
 

Als Atemu sich sicher war, völlig allein zu sein, schrie und schlug er alle Wut heraus und ergab sich seiner Trauer...
 

Volle drei Tage lang ließ er Shadi ohne Brot und Wasser im Kerkerraum dahinsiechen...

Eigentlich hatte er ihn noch am selben Tag hinrichten lassen wollen...

Doch dann wäre er keinen Deut besser gewesen als Shadi selbst...

Er hatte sich Bakuras Worte zu Herzen genommen...

Er wollte ein Herrscher werden zu dem man aufsehen konnte...
 

Der Grabräuber hatte ihm die Augen geöffnet und er würde es ihm dadurch danken, dass ein guter Herrscher aus ihm wurde.
 

Wie von selbst führten ihn seine Füße in den Kerker.

An Shadis Zelle angelangt, lehnte er seinen Kopf an die Gitterstäbe.
 

Shadi lang ausgezehrt auf dem Boden der Kammer.

Leise sprach er vor sich hin und rollte hin und her.
 

"Der Pharao gehört mir!

Niemand liebt ihn so wie ich!

Seth ist es rechtgeschehen...

Ich hätte ihn töten sollen...

Ihn und diesen Sklaven...!"
 

"Shadi!", unterbrach der Pharao entsetzt den brabbelnden Haufen vor sich.

Sein ehemaliger Vertrauter setzte sich blitzschnell auf und kroch an die Wand wie ein aufgeschrecktes Tier.
 

"Pharao!Kommt Ihr mich zu retten?

Ihr seid wieder bei Sinnen, nicht wahr?"
 

Hoffnungsvoll starrte er zu Atemu herauf.

Seine Augen wurden groß.
 

"Nicht wahr?"
 

Sein Hoffnungsträger lächelte bitter.
 

"Wie konntest du mir das antun?

Schau nur, was aus dir geworden ist!

Ja, ich bin bei Sinnen - mehr als ich es jemals gewesen bin.

Ich bin nicht hier um dich zu retten, Shadi.."
 

"Nicht...?", die Hoffnung wich aus seinem Blick.
 

Die Augen des Pharaos ließen jegliches Gefühl vermissen, als er sie auf Shadi richtete.
 

"Nein.

Du hast mich betrogen - mich und damit das komplette Königreich.

Nie gab es solch ein Verbrechen zuvor.

Doch du hast es scheinbar auf Eifersucht getan, aus Liebe.

Der Wahnsinn hat dich fest im Griff..."
 

Tief in sich verspürte er Mitleid mit dem armen Shadi.

Doch seine Stimme verriet ihn nicht.
 

"Du hast deinen Verstand verloren...

Und durch deine Schuld habe ich meinen letzten Vertrauten und besten Staatsmann für immer verloren...

Nur weil du deinen Hass nicht bändigen konntest..."
 

Shadi kroch auf allen Vieren heran.
 

"Aber mein Pharao!

Ihr könnt mich doch nicht...!"
 

Seine Finger klammerten sich so fest an die Stäbe, dass sich die Knochen darin abzeichneten.
 

Atemu nahm Shadis Finger in seine Hand.
 

"Doch ich kann...

Ich werde und ich muss.

Damit in diesem Land endlich wieder Gerechtigkeit herrschen kann,

wie es unter meinem Vater der Fall war.

Aber du wirst keine der gewöhnlichen Strafen bekommen..."
 

Shadi verstand nicht.

Ungläubig starrte er zum Pharao herauf.
 

"Da dir ja sehr viel - nein, zu viel an meiner Person gelegen zu sein scheint, wirst du es vielleicht nur als halbe Strafe empfinden."
 

Atemu ließ die Finger des Verräters los und winkte seinem Gefolge.

Alle Hofmagier waren versammelt und Sklaven hatten im Hintergrund ein Loch in die Palastmauer geschlagen.

Er ließ die Tür aufschließen.
 

"Schafft ihn in die Nische!"
 

Grob packten ihn zwei Wachen rechts und links und schleiften ihn heraus.

Shadi schlug und trat, schreiend wand er sich in ihrem Griff.
 

"WAS HABT IHR VOR?!

LASST MICH FREI!

WISST IHR NICHT WEN IHR VOR EUCH HABT?!"
 

Ein Blick des Pharaos genügte, um ihn wissen zu lassen, wie wenig er noch wert war.

Shadi verstummte.

So vernebelt sein einst so scharfer Verstand nun auch war, die drohende Gefahr für Leib und Leben kroch seinen Nacken herauf.

Ohne weitere Gegenwehr ließ er sich nun in das Loch werfen.
 

"Vollzieht das Ritual..."
 

Von diesem Moment an ging alles ganz schnell.

Man flöste ihn eine salzige Flüssigkeit und eine Art Tee ein und mauerte das Loch bis zum Hals zu, bevor Shadi auch nur im Ansatz wirklich begriff, was geschehen sollte.

Er hatte einem solchen Ritual noch nie beigewohnt, aber er hatte einmal davon gelesen.

Mumifizierung bei lebendigem Leibe.
 

"Nein, das könnt Ihr nicht tun!

Ich...ich war immer auf Eurer Seite!

Ich wollte nur Euer Bestes!

So glaubt mir doch!"
 

Doch alles Flehen nützte nichts, der Pharao starrte ihn nur kaltherzig an.

Er würde Seth rächen und alles was er Jono angetan hatte.

Er würde seine verlorenen Jahre rächen.

Und die Leben aller unschuldigen Opfer.
 

Als die Sklaven ihr Mauern beendet hatten, traten die Magier hervor und erhoben ihre Händen.
 

"Shadi - vom heutigen Tage an, soll deine Seele verdammt sein.

Niemals soll sie Ruhe finden.

Ihr sollt an den Pharao gebunden sein und ihm Dienste leisten.

Sobald Eure Seele den Körper verlässt, soll sie in dieses Puzzle fahren, das magisch mit Eurem Schlüssel verbunden ist.

Solltet Ihr den Pharao ein weiteres Mal hintergehen, soll Eure Seele auf ewig brennen.

Solltet Ihr ihm jedoch treu sein, soll Eure Sünde nach 5000 Jahren getilgt sein und Euer Herz wird das Gewicht einer Feder nicht überschreiten.

Eure Seele soll ins Jenseits übergehen.

Es ist eine große Gunst, die der Pharao Euch hiermit erweist.

Schwört ihm ewige Treue!"
 

Shadi sah panisch zum Pharao, der ihn gefühllos beobachtete.
 

"Bitte! Legt mir diese schwere Bürde nicht auf!

Ich fürchte, sie nicht tragen zu können!

Habt Gnade mit mir! Lasst es mich versprechen,

aber verzichtet auf den Schwur!

Ich flehe Euch an! Gnade!"
 

Atemu lächelte nur kalt.
 

"Wieso nicht?

"Keiner liebt mich so wie Ihr", so war es doch, nicht wahr?

Beweist es mir!

Ihr seid so schon durch Eure Macht überall im Palast zur selben Zeit.

Also könnt Ihr auch eins mit ihm werden und mich schützen, wie Ihr es immer wolltet - oder entsprach das nicht der Wahrheit?"
 

Darauf hatte Shadi nichts mehr zu erwidern.
 

"Doch, natürlich mein Pharao..."
 

Die Magier sprachen ihrem Fluch zuende, gaben ihm erneut zu trinken und mauerten ihn lebendig in die Palastmauern ein.
 

Sobald sein Geischt von Stein bedeckt war, brach die Fassade des jungen Pharaos wie so oft und er fiel unter Tränen auf die Knie.
 

Wie hatte es nur soweit kommen können?
 

Er war bei weitem nicht so kalt, wie er es vorgegeben hatte zu sein.

Untröstlich kehrte er in seine Gemächer zurück.
 

Zwei Wochen waren seitdem vergangen.
 

Jono und Seth waren sofort in die Obhut des Hofarztes übergeben worden.

Dieser konnte jedoch nur noch Jono wirklich helfen.

Seine körperlichen Wunden waren fast verheilt.

Nur Seth war seit 14 Tagen nicht mehr zu Bewusstsein gekommen.

Das medizinische Wissen dieser Zeit reichte nicht aus, um seine Brüche und Wunden kompetent zu behandeln.

Seine Arme und Beine waren mit Brettern geschient.

Er würde sie, selbst wenn es heilen sollte, nie mehr bewegen können.

Er würde auf ewig gefangen sein.

Gebettet war er auf Anweisung des Pharaos in dessen Schlafzimmer.

Seth wurde so eine letzte Ehre zu Teil.
 

Jono schlich sich gegen Mittag in eben dieses Schlafgemach und setzte sich still an die Bettkante.

Seine Finger strichen sanft über die geschundenen Wangen seines Geliebten.

Sein Blick streifte jedes kleine Detail.

Er ersehnte den Tag, an dem er die Augen aufschalgen und zurückkommen würde.

Jetzt saß er nun an Seths Bett, wie er zuvor an seiner Seite gesessen hatte, nachdem ihn der Sklaventreiber bewusstlos geschlagen hatte.
 

"Es ist schwer...

Alles ist nun anders...

Dabei ist gerade das seltsam...

Nur ein paar Tage haben wir miteinander verbracht...

Doch mir ist als ob ich dich ewig kenne...
 

Wir beide haben es nun doch überlebt.

Du musst nur...", seine Stimme zitterte, "...nur wieder zu mir kommen."
 

Tränen standen in seinen Augen.
 

"Aber du kommst nicht mehr zurück, nicht wahr?

Du sollst mich doch...nicht allein lassen!

Leb oder stirb - aber tu es an meiner Seite!

Nimm mich mit - dorthin wo du jetzt bist..."
 

Er vergrub sein Gesicht in der Brust des Priesters.
 

"Der Arzt hat gesagt, ich soll dir das hier einflösen..."
 

Traurig musterte Jono den goldenen Becher in Sonnenlicht.
 

"Aber ich denke nicht, dass es Medizin ist...

Es riecht nach Schierling, weißt du.

Sie wollen dich erlösen...

Grausam, dass gerade ich es nun entscheiden soll..."
 

Seine Finger strichen ein Strähne aus Seths schlafendem Gesicht.

Wieder spiegelte sich die Szenerie mit der von damals.

Jono atmete tief ein und rieb sich die Tränen aus den Augen.
 

"Dein Bruder hat mir gesagt, dass ich jetzt tapfer sein soll.

Da staunst du, was?

Er gab sich mir zu erkennen, als er mir den Weg zum Pharao zeigen wollte, bevor Shadi uns zu fassen bekam.

Keine Angst, er konnte fliehen und ist jetzt ein gern gesehener Gast bei Hofe.

Er vertritt dich großartig.

Aus ihm wird etwas, ganz sicher.

Aus einem Straßenjungen namens Seth ist schließlich auch jemand geworden."
 

Wäre Seth bei Bewusstsein gewesen, hätte er sicher nie zugelassen, dass seine wahre Identität ans Licht kam.

Jono schmunzelte traurig.

Er drehte den Becher in seinen schlanken Fingern.
 

"Weißt du noch was du gesagt hast, nachdem du mich entführt und entjungfert hattest?

»Der Tag, an dem ich dich nicht mehr sehen kann,

wird mein letzter auf Erden sein...«

Dieser "Tag" dauert nun schon zwei Wochen an...

Also - lass uns gemeinsam gehen, was meinst du?

Ich habe hier nichts was mich hält - ohne dich bin ein nur ein Sklave ohne Rang und Wert in dieser Welt."
 

Versunken sah er Seth noch lange an und lächelte.
 

"Ich liebe dich!"
 

Dann gab er sich einen Ruck.
 

"Auf uns!"
 

Er leerte den Becher und flöste Seth in einem tödlichen Kuss das Schierlingsgift ein.

Danach legte er sich auf ihn, ungeachtet der Schmerzen die er ihm so bereiten musste.

Ihm wurde schlecht, doch er schloss nur die Augen.

Es drehte sich, Jono spürte wie er müde wurde und seine Glieder ihren Dienst versagten...

Wie seine Zunge wie gelähmt erstarrte.

Schmerzvoll durchzuckte es ihn, seine Muskeln krampften.

Jono sah ein letztes Mal auf Seth und lächelte.

Es schnürte ihm die Luft ab - es wurde hell um ihn während sein Körper erkaltete.

Ein letztes Mal erinnerte er sich an das Gefühl, morgens neben Seth zu erwachen...es war genauso hell gewesen...nie war er so glücklich gewesen wie in diesem Moment, kurz bevor Shadi alles zerstörte...
 

Lächelnd tat er seinen letzten Atemzug und hauchte sein Leben aus.

Sein Herz vergaß zu schlagen.

Und in diesem Moment kehrte das Leben in Seth zurück.

Die Dosis hatte nicht gereicht um ihn auch zu töten.

Jonos Gewicht verursachte Schmerzen, die ihn zurückholten.
 

Aus seiner Dämmerung erwachend öffnete er die Augen.
 

"Jono? JONO?"
 

Sein Blick fiel auf den leeren Becher neben ihnen.

Er kannte den Geruch.

Schierling hatte er oft für Hinrichtungen verwendet...
 

"NEIN!

JONOOOOOOOOO!"
 

Wenig später fand ihn Atemu auf einem Kontrollbesuch -

der Arzt stellte seinen Tod fest.

Bei seinem Begräbnis war dem eines hohen Staatsmannes gleich.

Seth wurde neben ihm begraben, als dieser zwei Monate später seinen Verletzungen doch noch erlag.

Der Arzt vermutete jedoch, er sei an gebrochenem Herzen gestorben.
 

Den Pharao traf der mehr oder weniger freiwillige Tod seiner beiden Vertrauten so tief, dass er seine Magier bat sein Gedächnis zu versiegeln, auf dass er sich nicht mehr an diesen Schmerz zurück erinnern müsse.

Shadi sollte darüber wachen, falls es widererwartend doch noch einmal gebraucht wurde.
 

Da verschwand alles im Nebel.

Yugi fand sich weinend im Milleniumslabyrinth wieder.

Niemals hätte er damit gerechnet wie traurig diese Geschichte noch ausgehen sollte.

Besonders Joey indirekt sterben zu sehen, traf ihn härter als vermutet.
 

Yami trat auf ihn zu und schloss ihn in seine Arme.
 

"Was ist geschehen?

Was hast du gesehen?"
 

Yugi war wütend und traurig - beides mischte sich in einem Strudel aus Emotionen.

Er wand sich aus Yamis Umarmung und stürzte sich entgegen seines eigentlichen Wesens hasserfüllt auf Shadi.
 

"Du ELENDER....!

Wie lang ist das her gewesen?

Wären es jetzt genau 5000 Jahre?

Wolltest du es einfach verschweigen, bis du einfach freikommst?

Ohne dass man von deinen Verbrechen erfährt?"
 

Der verblüffte Shadi sah zu ihm auf.
 

"Aber nun hast du ihn erneut verraten!

Du solltest es ihm zugänglich machen, wenn er es braucht!

Stattdessen versuchtest du mich zu manipulieren, damit ich ihm nur die Hälfte sagen kann!"
 

In diesem Moment, in dem Yugi in seiner Rage den Verrat benannte, wurde der Raum von einem blutroten Nebel erfüllt.
 

"NEIN!", schrie Shadi angsterfüllt auf.

"Ich habe nicht 5000 Jahre gewartet, um doch noch verschlungen zu werden!"
 

Doch der Nebel trug ihn fort zum Totengericht, dass seit 5000 Jahren auf ihn wartete.

Sein Herz bestand die Federprobe nicht, wurde von der "Großen Fresserin", einer Göttin aus Nilpferd, Löwe und Krokodil verschlungen und seine Seele verlor sich so in der ewigen Verdammnis.

Es war endlich vorbei.
 

Der Nebel verflog und Yugi und Yami fanden sich allein im Puzzle wieder.
 

Weinend fiel Yugi seinem Ebenbild in die Arme und erzählte ihm alles.
 

"Es tut mir so Leid!

ich...ich wollte es dir die ganze Zeit erzählen, aber ich konnte nicht!

Hätte ich das von Shadi gewusst, hätte ich dir sofort alles erzählt!"
 

Yami schwieg und hörte sich geduldig die Geschichte an.

Er strich dem völlig aufgelösten Yugi beruhigend über den Rücken.

Als dieser am Ende der Geschichte angelangt war, gab er ihm einen Kuss.
 

"Vielen Dank, dass du so viel Leid für mich auf dich genommen hast.

Ich stehe für immer in deiner Schuld."
 

Yugi wischte sich die Tränen aus den Augen.
 

"Ach was...sag nicht sowas...!"
 

Mittlerweile lächelte er auch wieder.

Eine tonnenschwere Last war von seiner Seele gefallen.
 

"Lass uns nach Hause gehen..."
 

Yami schmunzelte.
 

"Ja."
 

Das Labyrinth verschwand.

Er konnte endlich die Schatten seiner Vergangenheit zuordnen und ruhen lassen.

Nicht nur Yugi war erlöst worden.
 

Draußen war es dunkel.

Nur der Schein einer Straßenlaterne vor dem Fenster spendete Licht, in dem die Motten tanzten.

Manche überlebten den Tanz mit dem Feuer nicht.
 

Erschöpft lagen die beiden auf dem Bett.

Yami hatte Yugi im Arm.
 

"Aber jetzt wissen wir wenigstens, warum Joey und Kaiba sich nicht riechen können und warum Kaiba dich nicht leiden kann.

Schließlich ist Joey immer noch genauso impulsiv und unbedacht wie Jono.

Ich bin Schuld an Kaibas Qualen und Joey nahm sich das Leben, als er ihn tot glaubte, so dass Kaiba allein zurückblieb.

Das hat uns seine Seele nie verziehen.

Also nimm es nicht so schwer, wenn er dich einmal wieder ärgert, Yugi...

Es gilt mir und ich habe es verdient.

Schließlich habe ich ihm alles genommen."
 

Yugi kuschelte sich fest an Yamis Brust.
 

"Sei nicht so hart zu dir...

Ob wir es ihnen erzählen sollen?"
 

Ihre Blicke trafen sich und schrieen »Bloß nicht!«.

Yugi setzte sich lächelnd auf ihn.
 

"Du warst trotzalledem doch gar kein so schlechter Pharao..."
 

Yami grinste und zog ihn zu sich herab.

Kurz vor Yugis Lippen raunte er:
 

"Achja? Würdest du mir dienen wollen?"
 

Yugi gab ihm einen zarten Kuss und lächelte lasziv.
 

"DAS überleg ich mir noch..."
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, Freunde der Nacht.
 

Das war es erst einmal mit Atemu Tales im Groben.
 

Es wird vielleicht noch ein, zwei "Extras" geben, wenn ihr welche haben wollt

(Wünsche sind gern gesehen, schreibt mir einfach eine ENS), aber die Mainstory ist zuende.
 

Vielen Dank, dass ihr über all die Jahre zu mir gehalten habt!

Ohne euch hätte es die Geschichte nie in einem solchen Umfang gegeben!
 

Ich liebe euch dafür, dass ihr mir immer wieder den Ansporn gegeben habt, etwas so Umfangreiches zu vollenden.
 

Domo Arigatou!
 


 

Euer Keks



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (71)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
/ 8

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ice_Angel_Kara
2011-08-01T18:22:19+00:00 01.08.2011 20:22
Super kapi <3
Danke fürs bescheid sagen ^^
Deine FF ist einfahc klasse =3

Lg
Von:  Mimmy-chan
2011-07-28T12:24:22+00:00 28.07.2011 14:24
*grins*
Das war ein sehr gelungenes Ende.

Seth und Jono tun mir Leid. Es lief fast ab wie bei Romeo und Julia. Das Einzige was mich getröstet hat, ist, dass die beiden wieder geboren wurden.
Darum wäre ein Extra dazu wünschenswert. *mauz*

Was Yami, Yugi und Shadi angeht, so war ich mehr als überrascht das Shadi sich selbst bestraft hat. (ö.ö) Das hat ihn irgendwie wieder etwas sympatischer gemacht. (>.<)

Schön das Yugi und Yami dennoch zu einander stehen und die Sache einfach der Vergangenheit lassen. *hihi* Besonders das:
"Achja? Würdest du mir dienen wollen?"
Yugi gab ihm einen zarten Kuss und lächelte lasziv.
"DAS überleg ich mir noch..."

gefiel mir besonders gut. *hehe*

Schade das Bakura nicht noch einmal aufgetreten ist. *mauz*

Alles in allem eine sehr schöne FF, danke dafür.

chuchu Mimmy.chan
Von:  Mimmy-chan
2011-07-28T11:56:25+00:00 28.07.2011 13:56
Yeah! es geht weiter. *freufreufreu*

*in einer ecke kauer*
Dieser shadi macht mir Angst! *bibber*
Nur gut, dass Atemu ENDLICH aufgetaucht ist.
Aber ... für unser puppy-pärchen ... ist wohl alles zu spät. (T.T)

Bin mir gerade nicht sicher ob Seths heldenhafter Abgang nun zu bewundern oder zu beweinen ist. *schnief*

chuchu Mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2010-07-24T12:58:58+00:00 24.07.2010 14:58
na endlich! Dieser dumme trotzkof von einem pharao!!!
Ich bin mir fast sicher, dass er es nicht schaffen wird bevor jono gehängt wird und das seto ihn desshalb so sehr hasst!!!
SCHNELL weitermachen XD

chuchu mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2010-07-24T12:34:30+00:00 24.07.2010 14:34
hach Bakura ist so cool
und Shadi so eine böseartige schlange *wäh*

chuchu mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2010-07-23T15:58:54+00:00 23.07.2010 17:58
mensch du *auf den kopf hau*
hats du mir einen schrecken eingejagt *flen* ich dachte schon
yami sei ... yami sei... *buhu*
Mach das nie wieder du! *droh*

chuchu mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2010-07-23T15:48:17+00:00 23.07.2010 17:48
Ach nein wie niedlich. das Bakura Atemu in den Arm nimmt unddann ganz ratlos ist +kicher+ (^//^)
Also mit seto und jono wird das schicksal bestimmt noch eingreifen. Daran will ich einfach mal glauben.

chuchu mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2010-07-23T15:33:46+00:00 23.07.2010 17:33
uiuiui ich drücke Yugi ganz ganz ganz dolle die Daumen, dass er mit Yami zusammenkommt *hüpfhüpf* o(^.^)o
Dafür das ich eigendlich nur kurz reinlesen wollte, ist deine story echt zu lustig.
Du bist gemein eigendlich hatte ich was ganz anderes vor, aber jetzt sitze ich hier fest *gg*
Nichtb böse gemeint, sondern ironisch +hehe+

chuchu mimmy-chan
Von:  Mimmy-chan
2010-07-23T15:20:05+00:00 23.07.2010 17:20
Armer Bakura - sein schönes Weltbild *lach*
Mal sehen wie es weiter geht.
(=^.^=)

chuchu mimy-chan

Von:  Mimmy-chan
2010-07-23T15:09:54+00:00 23.07.2010 17:09
Oh mein Gott das ist genial!
Ich kann mir den verwirrten bakura so richtig gut vorstellen. Wie er Atemu entgeistert anstarrt *totlach*
<(^0^)>

chuchu mimmy-chan


Zurück