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Wie Romeo und Julia

Was aus einem Theater Liebe entsteht
von

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Ein Theater

Prolog: Ein Theater
 

Kaum hatte die Schule wieder begonnen häuften sich der unterschiedlichsten Clubs am schwarzen Brett der Shikon- High- School. Darunter waren Zettel wie ‘Bandmitglieder gesucht’, ‘Mathematikclub’, ‘Basketball- Verein geöffnet’, aber auch ein kleiner Zettel mit einem Liebespaar. Auf diesem Zettel hatte sich noch niemand eingetragen, denn wer wollte schon freiwillig an einer Theater- Gruppe mitmachen wenn man die Wahl zwischen einer Band und dem Basketball- Team hatte? Besonders auch noch wenn es um das ewige Liebespaar ‘Romeo und Julia’ geht. Alle Schüler trugen sich in alle möglichen Clubs an, der Theaterzettel blieb weiß.
 

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“Oh, nein!!!!” schrie ein junges Mädchen von 15 Jahren das am schwarzen Brett stand und verzweifelt nach einem freien Platz in einem Club suchte. Vergebens. Überall war es voll, nur der Theater- Club hatte einige Unterschriften, einige die das Mädchen nicht kannte.

“Naraku, Kikyou, Hojo” las Kagome sich langsam durch. Oh je, Hojo machte auch bei diesem Schauspiel mit. Wer noch? “Kohaku, Sessomaru… Hm, ich kenne keinen von denen außer Hojo. Na ja, Hauptsache ich blamier mich nicht vor allen.” sagte sie sich und nahm den Stift und unterschrieb.

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“Also ich glaube ich werde in das Basketball- Team gehen.” sagte ein Junge mit silbernen Haaren. Er war ein ziemlicher Raufbold, der größte Schläger der gesamten High- School. Neugierig sah er auf die Zettel.

“WAAAAAAS? Kein Platz mehr frei? Das kann doch nicht wahr sein!!!!” schrie auch er wie Kagome vor ihm. Nirgends war noch platz. Nur in der Theater- Gruppe waren noch Plätze frei. Ohne noch mal nachzudenken schrieb er seinen Wilhelm darunter. Das konnte ja heiter werden.
 

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Kaum war Inuyasha weiter gezogen kam ein junges Mädchen ans schwarze Brett. Ihre braunen Haare die sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden hatte flatterten an ihr vorbei. Ihr war es egal wo sie mitmachte, Hauptsache war dass dort keine ekligen Jungen waren die ihr immer an den Hintern grabschen konnten. Schnell unterschrieb sie und ging weiter in Richtung Physikunterricht.
 

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“Hm, bleibt mit wohl keine andere Wahl als in das Theater- Stück zu gehen.” sagte sich ein Junge. Sein schwarzes Haar hatte er zu einem kleinen Zopf zusammengebunden. “Hoffentlich sind da auch ein paar hübsche Mädchen.” er lächelte und unterschrieb.
 

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Jetzt war auch die Liste voll. Doch hätten sie etwas weiter nach links gesehen hätten sie auch dort noch ein paar freie Plätze gefunden. Tja, man kann nicht alles haben.

Das erste Treffen

Hi!!! Ich will euch nicht lange mit langen Reden aufhalten.

Viel Spaß mit meinem neuen Kappi^^

*Kekse auf Tisch stell*
 

Kapitel 1: Das erste Treffen
 

Die führende Frau des Theaterstückes wartete auf die ganzen Bewerber. Die ersten hatten auf den bequemen scharlachroten Sitzen Platz genommen und warteten auf die letzten vier.

Da schlug die Tür auf und Kagome kam rein.

“Tut mir Leid dass ich zu spät komme, aber mein Geschichtslehrer wollte uns noch unbedingt eine Hausaufgabe geben.” sagte sie und schritt auf die Frau zu. Die Alte hatte schon viele graue Haare.

“Nicht so schlimm, es sind noch 10 Minuten bis wir beginnen. Um welche Rolle bewirbst du dich?” sagte Kaede.

“Äh, weiß nicht. Die der Julia?”

“In Ordnung. Ich schreib es mir auf. Setzt dich solange noch hin.”

Kagome sah sich um. Hojo wank ihr schon zu, sie möge sich doch neben ihn hinsetzten, doch Kagome setzte sich so weit wie möglich von ihm weg.

Nach ein paar Minuten kamen dann auch Sango, Miroku und Inuyasha herein. Inuyasha war wohl der mit dem miesepetrigsten Gesicht im Saal. Sie beworben sich um die Rollen und bekamen kleine Passagen die aufsagen sollten.
 

“Also dann beginnen wir.” sagte Kaede und setzte sich auf ihren Sitz von dem sie die ganze Bühne sehen konnte.
 

Zu erst kam Naraku:
 

Er stellte sich hin und begann sofort:
 

“Was denn? Gegen solche ziehst du? Diese Hirnlosen? Dreh dich um Benvolio. Sieh deinem Tod ins Auge.”

(Na erraten? Er bewarb sich um die Rolle des Tybald)
 

Das hatte Kaede schon gereicht und er konnte gehen. Er setzte sich ins Publikum um den anderen zuzusehen. Neben ihm saßen seine Zwillingsschwestern Kanna und Kagura. Angeregt unterhielten sich die drei miteinander bis Kaede sich räusperte und der nächste die Bühne betrat.
 

“Der Nächste!”
 

Kikyou:
 

“Romeo, oh Romeo warum denn nur, oh Romeo? Verleugne deinen Vater, leg deinen Namen ab. Willst du es nicht, so schwör dass du mich liebst und ich will keine Capulet mehr sein.”

(Richtig: Julia)
 

Sie sprach die Passage ohne jedes Gefühl. Doch sie konnte schauspielern. Also nahm Kaede sie in das Stück auf.

*Vielleicht als Zweitbesetzung* schrieb sie auf ihren Notizblock. Dann sah sie wieder auf.
 

“Der Nächste!”
 

Sota:
 

“So wilde Freuden nehmen wildes Ende und streben im höchsten Triumph. Wie Feuer und Pulver die sich im Kuss verzehren. Die Süßigkeit des Honigs führt zum Überdruss, drum liebt in maßen.”

(Pater Lorenzo)
 

Obwohl er zu jung war wurde er sofort für die Rolle genommen.
 

“Der Nächste!”
 

Hojo:
 

“Sieh, was bricht dort durch Fenster? Der Osten ist’s und Julia ist die Sonne.”
 

(Drei Punkte: Romeo)
 

Er sprach die Rolle voller Leidenschaft- zu viel Leidenschaft für Kaedes Geschmack. Sie kritzelte zwar ein Häkchen hin aber der alten war schon klar dass er nie die Hauptrolle bekommen würde. Zufrieden ging Hojo auf seinen platz und zwinkerte Kagome zu. Genervt zwang sie sich den Gruß zu erwidern.
 

“Der Nächste!”
 

Kohaku:
 

“Sie haben Würmerfraß aus mir gemacht. Die Pest auf eure beiden Häuser!”
 

(wieder richtig: Mercutio)
 

Bei ihm kam Kaede richtig ins schluchzen, denn er spielte die Rolle voller Hingabe dass er sofort angenommen wurde.
 

“Der Nächste!”
 

Sesshomaru:
 

“Schon gut ich werde gehen. Was ihm jetzt zu gefallen scheint wird großes Ungemach ihm bringen.”
 

(Jupp: Tybald)
 

Er war um Welten besser als Naraku und Kaede fand auch das er besser in die Rolle des Tybald passen würde. Nicht nur weil er schon so einen fiesen Gesichtsausdruck hatte. Jemand von der hinteren Reihe pfiff begeistert. Alle drehten sich um. Es war Inuyasha gewesen, der seinem älteren Bruder zujubelte.
 

“Der Nächste!”
 

Miroku:
 

“Steck ein dein Schwert. Wo nicht dann nimm es um diese Leute zu trennen.”
 

Kaede war hingerissen von Miroku so dass er ohne weiteres Vorsprechen eine Rolle im Theaterstück bekam. Doch welche Rolle sagte sie nicht.
 

“Der Nächste!”
 

Sango:
 

Sango kam auf die Bühne und fing sofort an: “Jesu was für eine Hast. Kannst du nicht ein Weilchen warten? Siehst du nicht dass ich außer Atem bin?”
 

(Genau: die Amme)
 

“Der Nächste!”
 

Kagome:
 

Schüchtern stellte sie sich in die Mitte der Bühne. Sie hatte wohl den schwersten Part erwischt den man bei Romeo und Julia hatte.
 

“Keinen Gütigen Tropfen mir zu gönnen der mich zu dir brächte. Ich werde deine Lippen küssen, vielleicht hängt noch ein wenig Gift daran. Deine Lippen sind warm. Wie, Lärm? Dann schnell.

Oh willkommener Dolch. Dies werde deine Scheide. Roste da und lass mich streben.”
 

Kaede fiel in einen Heulzustand.
 

“Der Nächste!” schluchzte sie.
 

Inuyasha:
 

“Ich schwöre ich habe dich nie gekränkt. Ich lieb dich mehr als du erahnen kannst bis du die Ursach’ meiner Liebe weißt. Drum guter Capulet, dessen Name mir so teuer ist wie mein eigener. Seiest zufrieden, Seiest zufrieden.”
 

Jetzt waren alle dran gewesen. (Die Nebenrollen lass ich aus).

“Das war wundervoll. Morgen werden am schwarzen Brett die Rollenverteilungen angekündigt.” sagte Kaede freudig nachdem sie alle fertig waren und gingen in den wohlverdienten Schulschluss.

Was später noch geschah

So ich möchte mich erstmal bei den lieben Kommis bedanken.

*verbeug*

Und schon gehts weiter!
 

2. Kapitel: Der Tag darauf
 

Gleich am nächsten Morgen gingen alle Schüler mehr oder weniger freudig in die Schule.

Das erste Ziel aller war aber das Schwarze Brett.

Kagome konnte sich durch die ganzen Massen hindurchzwängen und erhaschte einen Blick auf den Zettel des Theaterstückes.
 

Die Besetzung für das Theaterstück “Romeo und Julia”:

Dies ist die Rollenverteilung:
 

Inuyasha: Romeo

Kagome: Julia

Kohaku: Benvolio

Sango: Gräfin Capulet

Miroku: Graf Capulet

Sesshomaru: Tybald

Kikyou: Amme

Hojo: Mercutio

Naraku: Graf Montague

Sota: Pater Lorenzo

Kouga: Graf Paris

Jaken: Prinz

Hiten: Simson

Manten: Gregorio

Goshinki: Apotheker
 

Die erste Probe beginnt am 5. September nach der 6. Stunde. Bitte seid pünktlich.
 

Kagome fiel beinahe die Kinnlade herunter. Sie sollte die Julia spielen? Und Inuyasha sollte Romeo spielen?

*Oh Gott, was soll das nur werden? Warum habe ich mich nur beworben?*

Doch etwas leichter war ihr schon ums Herz. Diese Kikyou spielte ihre Amme. Das konnte echt heiter werden.

Zufrieden lächelnd ging sie weiter Richtung Geschichtsunterricht.
 

Auch die anderen Teilnehmer sahen auf den Zettel und waren eigentlich ganz zufrieden mit ihrer Rolle. Nur eine nicht. Kikyou. Die wetterte wie ein verschnupftes Nashorn umher von wegen dass sie die Amme spielen müsste. Ihr Stolz war dermaßen angeschlagen dass sie im späteren Unterricht gar nicht so Richtig aufpassen konnte. Immer wieder meckerte sie ihre Banknachbarin an sie solle doch nicht so laut atmen.
 

Am Nachmittag als die Schule schloss ging Kagome glücklich nach Hause. Ihre Freundinnen Ayumi, Yuka und Eri begleiteten sie. Sie würden auch im Theater mitspielen, doch nur als Ensemble. Nur Yuka würde die Gräfin Montague spielen.

“Mann hast du ein Glück Kagome. Dass du die Julia spielen darfst. Aber ich muss ehrlich sagen du warst um Weiten besser als diese eingebildete Kikyou.” meinte Ayumi die neben ging. Die anderen beiden stimmten ihr zu. Jetzt war Kagome noch stolzer auf sich.
 

Zuhause angekommen berichtete sie alles ihrer Mutter, Großvater und Sota. Alle drei waren auch sehr glücklich über diesen Erfolg. Doch auch Sota bekam Anerkennung. Er würde denjenigen spielen der die beiden “Trauen” durfte. Kagome war auch froh darüber dass ihr Bruder die Rolle bekommen hatte. Sie hätte nicht mit gespielt wenn Hojo den Pater gespielt hätte. Danach aßen sie gemeinsam zu Abend. Kagome half ihrer Mutter beim Abwasch und ihr Großvater ging noch einmal in den Familientempel um dort zu beten. Sota begleitete ihn.

Danach holte sich Kagome noch das Buch von Romeo und Julia und nahm es mit auf ihr Zimmer. In Gedanken ging sie schon die einzelnen Szenen nach.

Am besten gefiel ihr noch die Szene wo sich die beiden auf dem Ball kennen lernten.

“Sich regen dürfen Heilige nicht. Sie dürfen nur erhören.” sprach sie den Text nach. Gerade in dem Moment ging Sota an ihrem Zimmer vorbei und lauschte.

“Mann die nimmt die Rolle ja ganz schön ernst.” murmelte er und ging auf sein Zimmer.
 

Nach einer Weile ging auch Kagome ins Bett.

Sie hatte einen wunderschönen Traum.

Sie stand inmitten eines Saales. Alle um sie herum tanzten, doch sie nicht. Plötzlich teilte sich die Menge und am anderen Ende stand ein fein gekleideter junger Mann. Er schritt schnellen Schrittes auf sie zu, verbeugte sich höflich und nahm ihre Hand.

“Entweiht meine Hand verwegen dich, oh Heiligenbild. So will ich’s lieblich büßen. Und meine Lippen, zwei scharlachrote Pilger müssen den harten Griff durch zarten Kuss versüßen.” sprach er zu ihr und küsste ihre Hand.

Träumte sie? Kagome sah sich um. Alle im Saal sahen sie an. Die schwarzhaarige wurde rot um die Wangen und lächelte.

Befand sie sich gerade in Verona und war sie Julia? Konnte das sein?

Dann führte Inuyasha, der Romeo war, sie auf die in die Mitte der Tanzfläche und tanzte mit ihr…
 

“Kagome! Kagome! Wach auf du kommst zu spät zur Schule. Kagome öffnete die Augen und sah ihren Bruder vor sich. Der stand schon mit seinem Rucsack auf den Rücken geschnallt vor ihr.

“Was? Oh nein! Ich hab vergessen meinen Wecker zu stellen.” schrie sie auf und zog sich schnell an. An ihren Traum dachte sie nicht mehr.
 

An der Schule warteten schon ihre Freundinnen auf sie. Gemeinsam gingen sie hinein.
 

Kagome konnte an nichts anderes denken als an die erste Probe. Doch die Zeit wollte nicht vorbei gehen. Nach den ersten beiden Stunden war sie nervlich schon am Ende.

Yuka versuchte sie abzulenken, doch es half nichts.
 

Endlich kam das erlösende Klingeln und kagome und ihre Freundinnen stürmten zur Turnhalle wo die erste Probe stattfinden sollte. Mit pochenden Herzen gingen sie hinein.

Die erste Probe

Kapitel 3: Die erste Probe
 

Kagome betrat die Turnhalle und setzte sich zwischen ihre Freundinnen. Einige waren auch schon da. Miroku, Sango, Naraku, Kohaku, Sesshomaru, ja selbst Hojo war schon anwesend. Als er Kagome wollte er gerade aufstehen als Inuyasha in die Halle kam. Als wenn Hojo von der Tarantel gestochen wäre setzte er sich blitzschnell wieder hin. Nach drei Minuten kam auch Sota. Er wank seiner Schwester zu und setzte sich neben Kohaku. Sofort fingen die beiden Jungs an wild miteinander zu diskutieren.
 

Dann kamen auch die restlichen. Kikyou, die sich weit von den anderen entfernt hinsetzte, jedoch nur Augen für Inuyasha hatte. Sie hatte sich noch nicht ganz von dem Schock dass sie die Amme spielen musste erholt. Und zu guter letzt die restlichen aus dem Ensemble. Kanna, Kagura, Rin, Jaken, Shippo, Kouga sowie auch Kaede und ein paar andere aus der Shikon- High School. Gut gelaunt strahlte sie in die Runde.

“Sind auch alle da?” rief sie aus um Ruhe rein zu bekommen. Ein vielstimmiges gemurmel ertönte in der Halle. Dann sahen alle die alte an.

“Sehr schön. Dann können wir anfangen mit der Verteilung der Texte. Doch zuerst machen wir ein wenig Auflockerungsübungen um zu sehen ob ihr auch improvisieren könnt. Nichts ist schlimmer als mitten im Stück seinen Text zu vergessen. Daher müsst ihr auch improvisieren können. Ich gebe jetzt allen einen Zettel auf dem ihre Aufgabe steht. Alle stellen sich paarweise zusammen und üben miteinander. Ich würde vorschlagen vier in einer Gruppe. Dann wird jede Gruppe seinen Text vortragen.”

Sagte sie und reichte schon Kohaku und Sota ihre Zettel. Das ging reihum bis alle ihre Zettel hatten.

Mal wieder wank Hojo Kagome zu, sie solle doch mit ihm proben, doch kaum hatte sie sich gezwungenermaßen erhoben um mit ihm zu üben, da hörte sie wie jemand ihren Namen rief. Überrascht sah sie die schwarzhaarige um und sah wie Sango, Miroku und Inuyasha ich zuwanken.

“Mach doch bei uns mit Kagome.” rief Sango aus. Sofort stand Kagome auf und lief zu ihnen. Enttäuscht seufzte Hojo und gesellte sich zu Sesshomaru, Kanna und Kagura.
 

Nachdem jede Gruppe sich eingespielt hatte begannen die Proben. Zuerst kam die Gruppe Naraku, Sota, Kohaku und Yuka. Sie machten ihre arbeit gut, auch wenn Naraku eine weibliche Rolle spielen musste, was ihm nicht so ganz gefiel.
 

Danach kam die Gruppe Hojo, Sesshomaru, Kanna und Kagura. Die vier waren um Welten besser als die vorigen. Einmal musste selbst Kaede laut loslachen. Alle klatschten höflich in die Hände.
 

Dann kam Kikyou mit Kouga, Ayumi und Eri. Natürlich musste Kikyou wieder die Hauptrolle spielen und führte sich auch gleich auf als wenn sie die beste Schauspielerin auf der ganzen Welt war. Diesmal klatschte niemand. Zu miserabel war der Zusammenhang des geschehenen.
 

Dann kamen Rin, Hiten, Maten und Jaken dran. Sie spielten ihre Rolle so gut dass selbst der so schweigsame Sesshomaru mitapplaudierte.
 

“So und zu guter letzt unsere letzte Gruppe: Inuyasha, Kagome, Miroku und Sango.” sagte Kaede und schon kamen die vier nach vorn.
 

Sie hatten sich eine Geschichte aus dem Mittelalter ausgedacht in der ein junges Mädchen durch einen Brunnen fiel und in den kriegerischen Staaten von Japan landete. Dort traf sie einen Halbdämonen, der ein heiliges Juwel an sich reißen wollte um so ein vollwertiger Dämon zu werden. Leider stahl es eine Krähe und das Mädchen schoss einen ihrer heiligen Pfeile ab um das Juwel zurückzubekommen. Aus versehen zerbrach es dabei in viele Splitter und verteilte sich in alle Himmelrichtungen. Gemeinsam machten sich das Mädchen und der Halbdämon auf die Suche nach den Splittern und trafen auf gute Freunde. Einer Dämonenjägerin und einem Mönch, der von einem Fluch besessen war und der jede Frau ansprach sie möge ihm ein Kind gebären.
 

Alle anwesenden in der Halle applaudierten. Kaede stand auf und sagte erfreut:

“Ich bin so froh eine solch gute improvisierende Julia und auch einen genauso guten Romeo gefunden zu haben.”

Die beiden angesprochenen erröteten. Kikyou schnaubte eingeschnappt und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Danach gab es die Drehbücher, für jeden seinen Text. Kagome musste ziemlich schlucken als sie den Stapel Blätter ansah der für sie war. Doch auch Inuyasha war überrascht. Schnell überflog er die ersten Zettel und bekam noch einen Schreck: das gesamte Drehbuch war im Format 12 eines Computers geschrieben. Dazu noch in Times New Roman!

“Und das alles müssen wir lernen?” sagte er etwas angesäuert.

Kaede sah ihn überrascht an und meinte nur:

“Du hast die Rolle des Romeo, eine der Hauptrollen.”

So ließ sie ihn stehen und eilte in den Unterricht.

Kagome und die anderen sahen den noch immer perplexen Inuyasha an wie er, mit seiner Rolle in der Hand Kaede nach sah.

“Ich glaube ich gehe jetzt nach Hause, was meinst du Inuyasha?” Sesshomaru war aufgestanden, hatte sein Drehbuch in die Umhängetasche gepackt und war zu seinem Bruder gegangen. Jetzt sah Inuyasha den älteren an und ging mit ihm aus der Halle. So nach und nach verließen alle die Turmhalle und gingen nach hause. Obwohl viele jetzt noch Unterricht hätten hatten alle für diesen Tag freibekommen.

Nur ein Theaterpaar

Kapitel 4: Nur ein Theaterstück?
 

Die Wochen vergingen und alle lernten fleißig ihre Texte.
 

“Oh, Romeo! Warum denn Romeo? Verleugne deinen Vater, deinen Namen! Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten, und ich bin länger keine Capulet!” sprach Kagome heute wohl zum tausendsten Mal. Diesmal schwieg Kaede. Sie hatte es also hinbekommen. Doch dann fehlte der Part von Romeo. Kagome schaute von ihrem Balkon aus Pappmaché hinunter und sah dass Inuyasha eingeschlafen war. Die schwarzhaarige räusperte sich und schon wachte ihr Romeo aus dem Tiefschlaf auf.

“WAS? Oh, tschuldigung. Äh, wo war ich? Ach so. Hör ich noch länger oder soll ich reden?”

Kaede fasste sich an die Stirn und sagte entnervt.

“Das reicht ihr beide braucht eine Pause. Jetzt kommt erstmal die Gruppe Simson, Gregorio, Tybald, Benvolio. Erster Aufzug, erste Szene.” sofort kamen die angesprochenen auf die Bühne.

“Auf mein Wort Gregorio, wir wollen nichts in die Tasche stecken.” begann sofort Maten, der hübschere der beiden Brüder. Sofort fingen Ayumi, Eri und auch Yuka an zu seufzen und zu schmachten…
 

Kagome saß in der Zwischenzeit auf einer Bank. Sie hatte die Augen geschlossen, sie wollte sich nicht das Bild ansehen was sich ihr bot:

Kikyou versuchte mal wieder Inuyasha anzumachen, doch der reagierte nur kühl darauf.
 

Die beiden waren schon mal zusammen gewesen, doch hatte Kikyou mit ihm vor drei Monaten Schluss gemacht aufgrund eines banalen Zwischenfalls mit Kagome.
 

Kagome hatte vor ihrem Spind gestanden und etwas reingelegt, als Inuyasha an ihr vorbei ging. Die brauhaarige hatte ihm einen kurzen Blick zugeworfen und “Hallo” gesagt. Leider war Kikyou in der Nähe gewesen und hatte alles mit angesehen. Inuyasha hatte gar nicht mitbekommen dass Kagome ihn gegrüßt hatte und war weitergegangen. Kikyou war auf Kagome zugestürmt und sie gefragt was das solle. Überrascht antwortete sie ihr, dass sie ihn nur hatte grüßen wollen.

Da war Kikyou explodiert und keifte Kagome an.

“Dieser Junge gehört mir, hast du verstanden?” und war wieder losgelaufen, Inuyasha hinterher. Am gleichen Nachmittag hatte Kikyou vor der gesamten Schule einen Aufstand gemacht und sich lauthals von Inuyasha getrennt. Dem Jungen war das so was von egal gewesen.
 

Doch jetzt hatte Kikyou wieder nur Augen für ihn. Inuyasha, der nicht mehr darauf hereinfiel beachtete sie gar nicht, sondern sah nur Kagome an. Etwas an seinem Blick war Komisch. Sie probten nun schon fast drei Wochen und noch nie hatte Inuyasha sie so angesehen. Ein Blick von Interesse, nicht am Stück, sondern an der Kagome die auf der anderen Seite der Halle auf der Bank saß.
 

Inzwischen spielten die anderen die Szene. Keiner hatte Augen für die drei die sich ansahen und anschwiegen.

“INUYASHA, JETZT SIEH MICH ENDLICH AN!!!” schrie plötzlich Kikyou durch die Halle. Alle starrten Kikyou erschrocken an.

“Ich glaube du gehst dich etwas abkühlen.” meinte Kaede und führte Kikyou nach draußen. Als sie wieder da war wollte sie eine kleine Pause für alle einlegen. Inuyasha stand auf und setzte ich neben Kagome hin.

“Tut mir Leid, sie ist immer so.” sagte er leise als wenn er wolle dass die anderen ihn hörten. Kagome lächelte kurz und sah den Jungen an.

“Und sie soll dann deine Amme spielen?” sprach Inuyasha weiter. Doch als Kagome gerade lossprechen wollte kamen auch schon Sango und Miroku zu ihnen. Sie wollten ihnen bescheid geben dass es weiter ging. Kaede wollte gerne die Sterbeszene üben.

“Immer so ein durcheinander.” stöhnte Inuyasha und stand auf. Kagome legte sich derweil auf ihren Platz und schloss die Augen.

“Die Sterbeszene.” rief Kaede und setzte sich.
 

“Augen, blickt euer letztes. Arme, nehmt die letzte Umarmung. Und oh, Lippen ihr, die Tore des Odems, siegelt mit rechtmäßigem Kusse, den ewigen Vertag mit dem maßlosen Tod. Komm bitterer Führer! Widriger Gefährt! Verzweifelter Pilot! Nun treib auf einmal dein sturmerkranktes Schiff in Felsenbrandung! Dies auf dein Wohl wo du auch stranden magst! Dies meiner Lieben!” Inuyasha zog ein kleines Gefäß aus seiner Tasche. Damit es authentischer aussah füllte man Apfelsaft hinein. Diese öffnete er und trank die Flüssigkeit in einem Zug aus.

“Oh wackerer Apotheker! Dein Tank wirkt schnell! Und so im Kusse sterb’ ich.” theatralisch fiel Inuyasha über die schlafende Kagome. Nun kam Sota mit Shippo der Balthasar spielt aus dem Hintergrund in seiner Hand ein Brecheisen, Spaten und einer Laterne. Sie brechen in die Gruft ein und sehen dass Romeo schon tot ist. Dann wachte auch Kagome auf. Lorenzo bittet Julia zu fliehen und läuft von der Bühne da sich Leute auf die Krypta zu bewegen. Doch sie will nicht von ihrem verstorbenen Romeo weichen.

“Was ist das hier? Ein Becher festgeklemmt in meines Trauten Hand? Gift seh ich. War sein Ende vor der Zeit. Oh böser. Alles zu trinken. Keinen güt´gen Tropfen mir zu gönnen der mich zu dir brächt? Ich will deine Lippen küssen. Ach vielleicht hängt noch ein wenig Gift daran und lässt mich an de Labung sterben.”
 

Kagome hatte sich so lange dagegen gesträubt diese Szene zu spielen, doch hatte sie sich in den drei Wochen in Inuyasha verliebt. Es war ihr Egal ob Kikyou zusah wie sie ihn küssen solle. Als sich ihre Lippen trafen hätte Inuyasha beinahe seine Augen geöffnet, konnte er es aber noch zurückhalten. Er hätte sie auch noch wirklich geküsst. Ihre Lippen waren so weich und sie schmeckten leicht mach Erdbeeren. Hatte sie ein Lipgloss mit Erdbeergeschmack vorher noch aufgetragen? Inuyasha liebte Erdbeeren über alles. Doch kaum hatte sie ihn geküsst musste sie sich wieder von ihm trennen.

“Deine Lippen sind warm.” plötzlich war wieder lärm zu hören.

“Wie? Lärm? Dann schnell nur.” sie nimmt den Plastikdolch der an der Hüfte von Inuyashas Hose befestigt war und hält ihn sich an die Brust.

“Oh willkommener Dolch! Dies werde deine Scheide. Roste da und lass mich sterben.” Auch sie fiel Theatralisch aus Inuyasha. Der machte keinen Mucks, da er schon vorher die Bauchmuskeln angespannt hatte.
 

“WUNDERVOLL!!!” kreischte Kaede von ihrem Platz. “Wenn das genauso gut läuft wenn wir es aufführen dann wird das Stück ein voller Erfolg.”

Alle standen auf und klatschten in die Hände. Sango hatte Tränen in den Augen, die sie schnell wegwischte.

Nur Kikyou schmollte neben Sesshomaru der aufgeregt pfiff wie gut dein jüngerer Bruder doch den Romeo spielte.
 

Nach der Probe gingen alle nach Hause. Kagome mit Inuyasha, Sesshomaru, Sango und Miroku. Bei Kagome angekommen bat Inuyasha die anderen schon voraus zugehen, er wolle sich noch mal allein von ihr verabschieden. Die anderen verstanden und gingen los.

“Der Tag war toll Kagome.” sagte er und trat näher zu ihr. Kagome wurde rot und schloss die Augen. Was würde jetzt passieren?

Inuyasha beugte sich zu ihr runter und küsse sie sanft auf die Wange. Er hauchte noch ein “Bis morgen” in ihr Ohr und verschwand.

Kagome stand wie versteinert am Eingang und sah ihm nach.

“Bis morgen.” sagte sie lächelnd.

Ohne Julia

Kapitel 5: Ohne Julia
 

“Bis morgen. Und vergesst nicht eure Kostüme.“ rief Kaede ihnen hinterher als sie die fertig gebaute Bühne verließen. Haute hatten sie auf der Bühne geprobt auf der sie in einer Woche zum Ende des Sommerfestes ihr Theaterstück aufführen würden. Es lief wunderbar. Alle hatten die perfekte Rolle für sich gefunden. Manchmal ertappten sie sich selbst dabei wie sie schon so in ihrer Freizeit miteinander redeten. Am schlimmsten fiel es Inuyasha an sich auf. Er hatte so intensiv seinen Text gelernt dass er mit seinem Bruder schon die Duellszene in und auswendig konnte. Nur die Schuldiva Kikyou wäre beinahe rausgeschmissen worden, da sie Kagome fast aus dem Balkon geschupst hätte. Kaede tobte wie ein verschnupftes Nashorn.
 

Am nächsten Morgen wachte Kagome fröhlich auf. Die Sonne schien durch ihr Fenster und eine kühlende Brise wehte hinein. Ein paar Schäfchenwolken schmückten das blau des Himmels, doch der Wetterbericht im Radio versprach dass es wieder ein sehr heißer Tag werden würde.
 

Sota und Kagome gingen gemeinsam zur Schule. Dort wurden sie schon von den anderen begrüßt. Inuyasha wank ihr freundlich zu und sofort schoss der braunhaarigen die Röte ins Gesicht. Auf die Frage ihres Bruders was mit ihr sein antwortete sie nicht.

In der Garderobe fing das Theater von vorne an. Doch Kikyou war nicht da. Darum war ein Heidenspektakel hinter dem Vorhang. Sie hatte sich kurz vorher noch Krank geschrieben.

„Also, wer spielt die Amme?“ fragte sie in die Runde. Plötzlich kam ein junges Mädchen in den Raum. Sie hatte etwas längere Haare, auf einer Seite hatte sie einen Zopf und schaute verlegen in die Runde.

„Tut mir Leid, aber ich sollte noch schnell zur Direktion.“ entschuldigte sich Rin und stieg die Treppe zu Bühne hinauf. Kaede, die eben noch griesgrämig drein schaute klärte ihre Miene und strahlte.

„Natürlich. Rin, wie wäre es wenn DU die Amme von Julia spielst?“ fragte sie. Etwas erstaunt sahen alle Anwesenden die ältere Dame an.

„Das ist eine tolle Idee.“ sagte Kagome zuerst. Danach stimmten alle zu.

„Aber kann sie denn den Text in einer Woche lernen?“ fragte Miroku dazwischen. Doch ohne auch nur zu zögern antwortete die Kleine eifrig:

„Das schaff ich schon.“
 

Und sie sollten Recht behalten: Rin war eine bessere Schauspielerin als Amme als Kikyou. Überglücklich beendete Kaede den Tag mit dem Satz:

„Ich bin so stolz auf euch.“
 

Am Abend wollte Kagome noch schnell baden gehen. Als sie das Bad betrat rannte nur ihr Kater Buyo zuwischen die Beine. Erschocken sprang Kagome zurück, konnte sich aber nicht mehr rechtzeitig auffangen und fiel auf den harten Fliesenboden. Sie schrie auf, und hielt sich den Knöchel ihres rechen Beines. Sofort kamen ihre Mutter, Sota und ihr Großvater ins Bad. Buyo hatte sich verzogen. Kagomes Mutter half ihr auf die Beine, doch die Braunhaarige sackte zusammen wie ein prall gefüllter Kartoffelsack zusammen.

„Wir müssen Kagome zum Arzt bringen.“ meinte ihre Mutter und trug die wimmernde Kagome zum Auto.

Beim Arzt dauerte es nicht lange. Die Diagnose war: Springgelenküberdehnung. Kagome bekam zwei Krücken auf denen sie laufen konnte. Sie beklagte sich nicht wegen ihrer Verletzung, sondern weil sie nun zwei Wochen nur wenig laufen durfte.

„So kann ich doch nicht beim Theaterstück mitmachen.“
 

Am nächsten Tag ging die traurige Kagome sofort zu Kaede. Bedauernd musste die ältere zugeben dass das unmöglich für Kagome war Julia zu spielen. Kaum hatte sie das ausgesprochen kam auch schon Kikyou gut gelaunt in ihr Büro. Sie warf keinen Blick auf Kagome und meinte dass sie wieder so gesund wäre wieder mitzuspielen. Doch dann fiel ihr Blick auf Kagome.

„Was ist denn mit dir los?“ fragte sie im spöttischen Ton.

„Ich habe mir mein Sprunggelenk überdehnt.“ meinte die Angesprochene kleinlaut. Sofort fing Kikyou an zu lachen.

„Dann kann ich ja Julia spielen, oder?“ Darauf bekam sie keine Antwort. Sie glaubte ein Nicken bei Kaede gesehen zu haben und ging siegesgewiss wieder nach draußen.

„Sie lassen sie doch nicht wirklich Julia spielen?“ fragte Kagome sofort als die Tür zugeknallt war. Doch die Alte schüttelte ihren Kopf.

„Nein. Sie spielt die Amme. Und du bleibst für die Rolle der Julia vorgesehen. Ich habe keinen Grund dich aus dem Stück raus zunehmen. Die Zweitbesetzung der Julia hatte ich für Rin vorgesehen und sie kann deinen Text genauso wie den der Amme.“ meinte sie grinsend.

Am liebsten wäre Kagome ihr um den Hals gefallen, doch sie tat es besser nicht.

Generalprobe mit Tücken

Kapitel 6- Generalprobe mit Tücken
 

Es tut mir so unglaublich Leid dass ihr so lange auf die Fortsetzung warten musstet.

*verbeug*

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel und ich versuche jetzt mich etwas mehr anzustrengen.

Ich hab aber auch eine untreue Pflaume.

>.<

Und jetzt genug geschwafelt. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
 

Der Tag vor der Aufführung war wieder ein schwieriger Tag für alle Beteiligten. Kaede hatte wieder einen Wutanfall, da Kikyou am Vorabend ihre Rolle als Amme hingeschmissen hatte. Kagome and das nicht als schlimm, da Kikyou schon zu Beginn der Proben schon immer versucht hatte sich in den Vordergrund zu spielen.

“Dann könnte doch Rin die Rolle übernehmen, oder?“ fragte Kagome in die Runde. Nur war Rin an diesem Tag nicht da. Sie hatte Klavierstunden.

“Na gut ich tu’s.”
 

Alle sahen sich um wer gerade sich freiwillig gesprochen hatte.

“Was? Ich hab’s nicht gesagt.” heftig mit den Armen fuchtelnd stand Manten in der Mitte und zeigte auf Sango, die hinter ihm stand. Da atmete selbst Hiten, sein Bruder auf.

“Und ich dachte…” begann er. Alle, selbst Kaede brachen im schallenden Gelächter aus. Der Verursacher kratzte sich verlegen an Hinterkopf und kicherte leise.

“Also gut Sango, aber wer soll denn dann die Rolle der Gräfin Capulet spielen?”

“Das kann dann Rin machen! Heute brauchen wir die Szenen mit ihr nicht mehr üben. Die sitzen.” meinte Miroku. Auch da hatten die anderen keine Einwände. Nur Kaede hatte Bedenken dass die beiden die Texte bis in zwei Tagen konnten. Wieder eine Umstellung von Rollen war eine ziemliche Belastung. Doch die Beiden hatten den anderen sooft beim Proben zugesehen, besonders Sango müsste Kikyous Text können, da diese ja immer wieder von vorn anfangen musste, weil sie ihre eigenen Vorstellungen einer Amme hatte.

Nur Miroku hatte Schwierigkeiten damit dass er Sango nicht mehr so “nah” sein konnte. Der Braunhaarigen war das nur recht. Miroku hatte seit Beginn der Proben schon viele Kopfnüsse und Ohrfeigen über sich ergehen lassen. Doch die Mühe war es wert fand er. Nur war er dann immer mit mindestens einer rot glühenden Wange aus der Halle gegangen.
 

Kaede gab Sango die neue Rolle und schon wurde weiter geübt. Jaken wollte Rin dann ihre Zettel mitbringen, er wohnte nur ein paar Meter von ihr entfernt.

Ein Problem gab es nicht, nur dass Kagome noch immer von ihrem Sturz noch nicht so gut mit dem Fuß auftreten konnte. Also probten sie so gut es ging und nach einer Stunde hörten sie dann auf.

Kaede war wieder etwas milde gestimmt und entließ sie etwas früher als geplant in die Freizeit.
 

“Was meint ihr ob Kikyou die Rolle hingeschmissen hat weil sie nicht Julia spielen durfte?” fragte Inuyasha die Gruppe als sie aus der Halle traten.

“Wäre möglich. Ihr hab doch immer ihr Gesicht gesehen wenn du vorgespielt hast, Kagome.” Die Angesprochene nickte nur. Sie hang ihren eigenen Gedanken nach. Morgen würde sie vor der ganzen Schule, vor ihrer Mutter, ihrem Großvater, ihren Freunden “Romeo und Julia” spielen. Bei den Gedanken wurde sie rot. Sie hatte sich in ihren Schauspielpartner Inuyasha verliebt. Und morgen würde sie ihn küssen. Ihn, den sie so sehr liebte.

*Wenn es doch nur ein richtiger Kuss wäre…* dachte sie hoffnungsvoll und sah in die untergehende Sonne. Ein glücklicher Seufzer entglitt ihr und die anderen schweigen.
 

Zuhause angekommen ging Sota gleich ins Haus. Sango, Miroku und die anderen waren schon weiter gegangen. Nun standen nur noch sie und Inuyasha vor der Tür.

Das Gras wisperte leise im Gras und Grillen zirpten um die Wette.

“Es ist wirklich schön hier draußen.” sagte Kagome leise. Der Junge nickte.

Doch auch Inuyasha schlug das Herz bis zum Hals. Er sah ihr in die wunderschönen Haselnussbraunen Augen.

“Kagome… ich…” begann er leise, doch unterbrach er sich selbst. Inuyasha traute sich nicht zu sagen was er fühlte. Zu sehr wollte er es, doch war diese Augenblick zu überwältigend für ihn. Zu schön, um wahr zu sein.

Er erkannte dass auch Kagome ihm etwas sagen wollte, aber auch mit dem gleichen Problem zu kämpfen hatte. Sie wrang ihre Hände ineinander und fühlte den kalten Schweiß auf den Handflächen.

“Ich wollte dir sagen…” fing er wieder an. Inuyasha fasste sich ein Herz, atmete tief durch und formulierte seine Worte so dass es nicht zu kitschig aber nicht zu schroff klang.

“Kagome… ich finde dass du eine ganz tolle Partnerin in diesem Theaterstück bist. Mit einer anderen hätte es wohl nicht soviel Spaß gemacht wie mit dir. Und-” diesmal wurde er unterbrochen- von Kagome. Sie war ganz nah an ihn herangegangen und hatte ihn mit voller Absicht auf den Mund geküsst. Überrascht von der Handlung hatte der Junge die Augen aufgerissen, doch als er merkte dass die Schwarzhaarige es ernst meinte, die Augen wieder geschlossen.

Er umfasste sanft ihre Taille, ohne ihr das Gefühl von Angst zu geben. Doch Kagome empfand diese Berührung als sehr zärtlich und liebevoll gemeint.

Nach einer Weile lösten sie sich wieder von einander.

“…ich wollte dir sagen dass ich mich in dich verliebt habe.” beendete nun Inuyasha seinen Satz.

Kagome lachte leise auf und umarmte ihn.
 

Ihr größter Traum war wahr geworden. Sie hatte sich in einen Jungen verliebt, der sie so liebte wie sie war.
 

Die Geschichte findet bald ein Ende.

Wie wird das Märchen ausgehen?

Wird Kagome in der Rolle der Julia sterben?

Was wird Inuyasha machen?

Oder machen sie ihr eigenes Happy End?

Das alles erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
 

Und falls einer nicht mitgekommen war hier noch einmal die Rollenverteilung: (aktualisiert)
 

Inuyasha: Romeo

Kagome: Julia

Kohaku: Benvolio

Rin: Gräfin Capulet

Miroku: Graf Capulet

Sesshoumaru: Tybald

Sango: Amme

Hojo: Mercutio

Naraku: Graf Montague

Yuka: Gräfin Montague

Sota: Pater Lorenzo

Kouga: Graf Paris

Jaken: Prinz

Hiten: Simson

Manten: Gregorio

Goshinki: Apotheker

Balthasar: Shippo

Der große Tag Part 1

Kapitel 7- Der große Tag Part 1
 

Nach Minuten, die so himmlisch schön waren wie auf Wolke sieben lösten sich die beiden wieder voneinander. Sie sahen sich an und Kagome war an den Wangen leicht rot. Ihr lächeln übertrug sich auf Inuyasha, der ihr nun langsam über die Wange strich.

“Ich liebe dich.” hauchte sie und schloss die Augen. Seine liebevolle Berührung war wie eine Offenbarung für sie.

“Ich liebe dich auch Kagome.” gab er zurück und gab ihr noch einen Kuss auf die Wange. Es war als würde das Herz Kagomes Purzelbäume schlagen, so glücklich war sie.

Als plötzlich von drinnen Kagomes Mutter sie hereinrief seufzte sie. Auch Inuyasha seufzte schwer.

“Dann… sehen wir uns morgen?” fragte er und sah sie an. Die schwarzhaarige nickte eifrig. “Na klar.” Der Junge lächelte umarmte ihr kurz und verabschiedete sich mit einem zärtlichen Kuss auf ihre Stirn.

Kagome sah ihm nach wie er die Treppen ihres Familientempels hinab stieg, bis er nicht mehr zu sehen war.
 

Kagome ging hinein. Ihre Familie hatte den Abendbrottisch gedeckt und sie setzte sich zwischen ihrem Bruder und ihrem Großvater.

Nach dem Abendessen ging die schwarzhaarige noch ins Bad und duschte ausgiebig. An morgen wollte sie erstmal nicht denken, um die Aufregung nicht aufkommen zu lassen. Das Wasser prasselte an ihr herunter und gab ihr das Gefühl für einen Moment wenigstens frei zu sein.
 

Als sie dann fertig war ging sie in ihr Zimmer, machte ihre Lieblingsmusik an und lauschte ihr. Verträumt dachte sie an Inuyasha und was er gerade tat.
 

Inuyasha ging wie auf Wolken heim. Sein großer Bruder Sesshoumaru war schon lange da und wunderte sich nur warum sein jüngerer Bruder erst jetzt nach Hause kam.

“Ich habe noch Kagome verabschiedet.” erklärte er leicht säuselnd.

“Sag mal, was hast du denn?” fragte der ältere skeptisch.

“Und… was ist das denn an deinem Mund?” Sesshoumaru besah sich seinen Bruder näher. “Ha! Das ist ja Lippenstift!” lachte er auf.

Erschrocken fuhr Inuyasha sich über die Lippen. Etwas zart Rotes blieb daran kleben. Tatsächlich. Sein Bruder hatte ihn enttarnt.

“Hast du sie von oben bis unten abgeknutscht das du so ausseihst oder schminkst du dich schon für morgen? Da kann ich dir ja noch behilflich sein.” machte Sesshoumaru weiter. “Hör auf, Mann. Ja ich habe mich mit Kagome geküsst, na und?”

“Na und? Was soll das na und? Habt ihr für das Theaterstück geübt?” Sesshoumaru konnte einfach nicht aufhören seinen jüngeren Bruder zu necken.

Inuyasha wurde rot wie eine Tomate. Er nuschelte etwas leise zu sich. Daher fragte sein Bruder nach. “WIR HABEN UNS GEKÜSST WEIL WIR UNS LIEBEN!!” schrie Inuyasha ihn dann an. Wütend verließ er das Wohnzimmer und schloss sich in sein eigenes ein. Grummelnd ging er darin auf und ab.

“Ich bin stolz auf dich…” murmelte Sesshoumaru ihm hinter her.
 

Den Rest des Tages sprachen sie kein Wort mehr miteinander. Sesshoumaru wollte sich zwar wieder mit seinem Bruder versöhnen, doch der war in sein altes Verhalten gerutscht in dem er allein sein wollte. Für alle war es dann ratsam ihn in Ruhe zu lassen.

Inuyasha hatte sich aber schon nach einer halben Stunde wieder beruhigt was- bei Inuyashas Fall- unglaublich schnell war.

Er saß nun in seinem Zimmer und las seine Rolle wohl schon zum fünften Mal durch. Doch je mehr er es sich durchlas, desto nervöser wurde er. Bis er sie dann wutentbrannt gegen die nächste Wand schmiss und sie dort liegen ließ. Dann warf er sich auf sein Bett und starrte hoch zur Decke.

Wieder musste er an vorhin denken. Wie Kagome ihn geküsst hatte. Ihm huschte ein lächeln über das Gesicht. Wie wunderschön hatte es sich angefühlt… wie der Himmel auf Erden.

“Was du gerade machst?” murmelte er gedankenverloren.
 

Kagome nieste und rieb sich die Nase. Sota saß bei ihr im Zimmer und wünschte ihr Gesundheit. “Jemand denkt an mich…” meinte sie.

“Vielleicht Inuyasha?” fragte der Junge. Da fing er sich einen bösen Blick von Kagome ein. Aber… vielleicht hatte er ja Recht…
 

Am nächsten Morgen brachen alle sehr früh auf, damit sie sich noch umziehen konnten und ein letztes Mal alles durch gehen konnten. Weder Inuyasha noch Kagome sahen sich lange an. Denn wenn sie es taten wurden beide knallrot.

Die braunhaarige schlüpfte in ihr Kleid und machte sich für den Auftritt fertig.

Die Halle in der sie es vorführen sollten war brechend voll. Auch die Eltern der Kinder waren gekommen.

Ab und zu sah Kaede durch die Vorhänge und zu ihren Schauspielern. Hiten und Maten, sowie Shippo und Totosai waren bereit.

Die letzten Vorkehrungen wurden beendet und schon sprach der Schuleiter die Willkommensrede. Allen wurden nun richtig aufgeregt. Die letzten Worte wurden gesprochen und der Schuldirektor zog persönlich den Vorhang auf. Vor ihnen waren Massen an Leuten. Hiten ging voraus und sprach sofort seinen Text.

“Auf mein Wort Gregorio, wir wollen nichts in die Tasche stecken.” Die erste Hürde war überwunden. “Freilich nicht, sonst wären wir Taschenspieler.”
 

Kagome sah den ersten Akt gespannt zu. Alle waren perfekt. Alles lief glatt. Bis zum Ende der ersten Szene sah sie zu, dann musste sie sich fertig machen. Die erste Szene in der sie spielen musste war in ihrem Zimmer. Inuyasha hatte seinen ersten Auftritt schon hinter sich, nun war sie an der Reihe. Ihre “Mutter” Rin und ihre “Amme” Sango waren schon da. “Julia” atmete noch einmal tief durch und trat langsam auf die Bühne.



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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Von:  Yinyin24
2014-10-12T05:34:25+00:00 12.10.2014 07:34
Woow geniale Story haha Ki
Antwort von:  Yinyin24
12.10.2014 07:53
Na toll mein handy macht wieder nur Ärger :( wollte eigentlich schreiben haha tja kikyo hat die Rolle als die Julia gar nicht verdient sondern kagome. Kagome zeigt viel Emotion als Kikyo. Dankeschön ♥
Von:  Yinyin24
2014-10-11T07:41:08+00:00 11.10.2014 09:41
Ich liebe Romeo & Julia schon immer seit ich die Bücher und Filme gesehen habe. Sie sind meine Favoriten. Mach weiter so. *Bussi* Lg yinka xoxo
Von:  Yinyin24
2014-10-11T05:35:50+00:00 11.10.2014 07:35
Woow Adrenalin pur da bin ich mal gespannt viel Glück kagome :) Ich freu mich echt drauf wie's weiter geht. ^-^
Von:  Yinyin24
2014-10-11T05:02:43+00:00 11.10.2014 07:02
Hihi ist ja co
Antwort von:  Yinyin24
11.10.2014 07:06
Ups vertippt sorry ich meinte die Geschichte ist voll cool wird ganz sicher witzig *.*
Von:  NijinoHana
2010-08-13T20:11:24+00:00 13.08.2010 22:11
shreib doch bitte weiter!
ich möchte wissen wie es weitergeht!
und wenn du nicht weiter weißt helfe ich dir gerne,auch als beta-leserin1
nur schreibe bitte weiter...ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht...

LG Jui
Von:  Shani
2008-04-20T11:36:19+00:00 20.04.2008 13:36
jaa...ich finds gut^^
naja...geschwisterliebe halt...große brüder müssen ihre kleinen doch nerven xD is nich zu vermeiden....
bin schon totaaaaal gespannt auf das Stück.....solange es mal nich so sehr vom original abweicht wie bei Ranma 1/2 ^^
Mach weiter so und vorallem schnell!!

+kussi+ Shani
Von:  Milena
2008-04-18T20:45:27+00:00 18.04.2008 22:45
Schönes Kapitel.
Sesshy ist schon etwas gemein zu seinem kleinen Bruder. Auch wenn er stolz auf ihn ist hätte er doch weissen müssen dass ihm das peinlich ist, er ist schliesslich auch nur ein Teenager.
Endlich kann ich mich drauf freuen das Stück zu lesen.
Ich bin schon auf deine Interpretation gespannt.
Lg, Milena

Von:  tiger
2008-04-18T15:02:18+00:00 18.04.2008 17:02
he das kapitel ist echt gut
hab einentlich gedacht besser könns nicht werden
hab mich wohl geirrt
mach weiter so
freu mich auf´s nächste
tiger
Von:  Monny
2008-04-02T14:57:07+00:00 02.04.2008 16:57
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Schreib schnell weiter. Hast du ganz toll gemacht^^.

So endlich haben sie sich gegen seitig gesagt das sie sich lieben^^. Wansinn^^.

gez.Lysop1^^.
Von:  Shani
2008-03-30T11:57:58+00:00 30.03.2008 13:57
Schönes Kapitel.
Hoffentlich kriegt Kikyo richtig was ab, wenn sie den ganzen Applaus mitbekommt. *badsmile* Aber ich glaub, ich hätt mich das,was Kagome gemacht hat, nicht getraut. Ich mein, der stottert i.was vor sich hin und dann küsst man ihn einfach?? nenene....ich nich....
| Vielleicht machen sie es ja wie bei Ranma 1/2, dass das Stück seinen ganz eigenen Schluss hat. Weil, nix gegen Shakespeare, aber die Hauptpersonen sind tot und alle heulen sich die Augen aus dem Kopf.
Wird Zeit für was NEues!! *schild mal*

schreib schnell weiter!!^^

*kussi* Shani


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