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Zwiespalt der Herzen

in Zusammenarbeit mit Hatchepsut
von

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1. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

2. Kapitel

So ihr Lieben, hier kommt das zweite Kapitel unserer FF "Zwiespalt der Herzen" Und meine liebe Hatchepsut und ich freuen uns sehr euch es präsentieren zu können ^___^ Ich wünsche euch viel Spaß und übergebe das Wort an meine liebe "Kollegin" dann viel Spaß ^.^
 

Hatchepsut:

Hey ihr! Hier ist wieder Hatchepsut und das letzte Mal hab ich schon mal was dvon erwähnt, welche Schwierigkeiten man beim gemeinsamen Schreiben per Post haben kann. Nun hier die Fortsetzung:

das Gnze fängt mit nicht kompatiblen Disketten oder Rohlingen an und geht bis zu kleinen Plastikteilchen, die einem aus dem Umschlag entgegenkommen, weil die Post meint, mit dem Brief Ping Pong spielen zu müssen. Ach, hab ich schon erwähnt, dass es Glückssache ist, ob der Brief überhaupt ankommt? Doch all diesen Niedrigkeiten zum Trotz haben wir nicht aufgegeben und so habt ihr hier das nächste Kapitel. Alles Liebe und viel Spaß beim Lesen, eure Hatchepsut.
 

---> Marenzi: *Hatchepsut voll und ganz beipflichtet* *nickt* ^_^
 

Kapitel 2
 

Als Son Goku aus seinem kleinen Nickerchen wieder erwacht war, hatte er den Prinzen noch immer schlafend in seinen Armen vorgefunden. Da es noch sehr früh am Morgen war, hatte er beschlossen für sie beide etwas zum Frühstück zu jagen. Die letzten ein oder zwei Stunden mit ihm wollte er bis zur letzen Minute auskosten. Mit einem riesigen Fisch in der einen und einem mittelgroßen Saurier in der anderen Hand, welche er beide hinter sich herzog, war er nun auf dem Rückweg zu ihrer kleinen Lichtung, auf der sie ihre Liebesnacht verbracht hatten. Was war den das? Das klang doch ... . Automatisch beschleunigte er seine Schritte und zwang sich durch das dichte Gebüsch hindurch.

„Vegeta!!!“ Als er auf die Lichtung trat, stockte ihm der Atem und er ließ seine Beute fallen.

„VEGETA NEIN!!!“ Der Größere sprintete los. Seine Gedanken rasten. Binnen von Bruchteilen einer Sekunde schossen ihm Tausende Gedanken durch den Kopf. Warum habe ich ihn alleine gelassen? Ihn unbeobachtet hier zurück gelassen? Wer waren diese Kerle? Und wieso hielten sie ihm gerade eine Waffe an den Kopf? Auf all diese Fragen wusste er keine Antwort. Doch eines wusste er ... er musste seinem Partner helfen, sonst war das sein Ende. Bei der kleinen Gruppe angekommen stieß er dem Fremden seinen Ellenbogen in die Seite und rammte ihn mit seiner Schulter weg vom Prinzen. Doch ... Vögel flogen gescheucht und erschrocken auf ... ein Schuss hatte sich gelöst. Und zwei Körper fielen zu Boden.
 

Vegetas Körper zitterte und er hatte ganz automatisch die Augen geschlossen als der Schuss los gegangen war. Wie es sich anfühlen würde, wenn ihm der Hinterkopf weggeschossen würde, wusste er nicht. Auch nicht, wie viel er davon noch spüren würde, doch eines war ihm absolut klar, so konnte es sich einfach nicht anfühlen. Oder? Hatte er eben nicht auch Kakarotts Stimme gehört? Er war sich nicht sicher. Vegeta wusste ja noch nicht einmal, ob er noch am Leben war! Um das jedoch herauszufinden, gab es nur eine einzige Möglichkeit. Langsam öffnete der Saiyajin seine Augen und erblickte den Fremden, der ihm die Pistole an den Kopf gehalten hatte, neben sich auf dem Boden. Aus dem Holm drang Rauch. In Zeitlupe wanderten Vegetas Augen in die Richtung, in die auch der Mann blickte. Seine Züge erstarrten. Das einzige was sich noch an ihm bewegte waren seine Lippen, als er auf den Rücken von Son Goku starrte und auf das Blut, dass aus dem Austrittsloch der Kugel sickerte.

„Kakarott ... .“ Mit einem einzigen Satz war er bei seinem Geliebten und drehte ihn zu sich um. Dem Verwundeten drang ein Stöhnen über die Lippen und Vegeta fiel ein Stein vom Herzen. Er lebte noch! Mein Gott, er lebte noch!

„Vegeta ... ist alles mit dir ... in Ordnung?“ Der Saiyajinprinz brachte nur ein stumme Nicken zustande. „Dann ist ... gut.“ Ein Seufzen entrang sich dem Krieger und sein Kopf sackte auf die Seite.

„Kakarott!!!“ Vegeta packte den Oberkörper und zog ihn in seine Arme. Leicht spürte er den Luftzug von Kakarotts Atem auf seiner Brust und er schloss die Augen. Dieser verdammte Trottel! Konnte er nicht wie jeder andere Mensch ohnmächtig werden wen er stand? Musste er ihn so erschrecken? Mit einem erleichterten Seufzer zog Vegeta Kakarott Körper ganz fest an sich. Plötzlich spürte er erneut die Mündung einer Waffe an seiner Stirn. Langsam öffnete er die Augen und durchbohrte mit seinem eisigen Blick seinen Gegenüber. Vegeta konnte spüren, wie die Pistole in der Hand anfing zu zittern, doch das war noch nicht alles. Der Boden um ihn herum begann zu beben und langsam begannen kleine Steinchen in die Luft aufzusteigen, Elektrizität entlud sich um ihn herum und er wusste, dass seine Augenfarbe zwischen türkis und schwarz hin und her pendelte.

„Ich warne dich nur ein einziges mal! Wenn du und dein Freund nicht gleich von hier verschwindet, dann werde ich euch töten, langsam, bis ihr euch wünscht niemals das Licht der Welt erblickt zu haben!“ Sein Gegenüber schluckte, warf einen unsicheren Blick zu seinem Partner, dann wieder zu Vegeta. Mit einer einzigen Bewegung drehte er sich um und floh in den Wald, gefolgt von seinem Freund. Der Saiyajinprinz schluckte seine Wut hinunter, es war wichtig jetzt einen klaren Kopf zu behalten. Vorsichtig legte er Kakarott zurück auf den Boden und durchsuchte dessen Kleider nach magischen Bohnen. Natürlich fand er keine. Das war typisch! Da schleppte dieser Idiot dauernd magische Bohnen mit sich herum, falls er Hunger bekam und jetzt, wo sie sie wirklich mal brauchten, hatte er keine! Vegeta drehte sich wieder um und hob den verwundeten Krieger vom Boden auf. Es half Nichts, dann musste er ihn eben mit zu sich nehmen. In der Capsul Corp hatten sie ein Krankenzimmer, auf das jedes Krankenhaus stolz gewesen wäre. Momentane Teleportation wäre jetzt praktisch, überlegte er. Wenn Kakarott wieder gesund war würde er ihn fragen, ob er sie ihm beibrachte, doch jetzt musste er erst mal gesund werden. Immer noch unbekleidet stieß sich der Prinz in den Himmel ab und nahm Kurs auf die westliche Hauptstadt.
 

So schnell er konnte, flog er zur westlichen Hauptstadt um den anderen in Sicherheit zu bringen. Halte durch Kakarott!, flehte er in Gedanken, denn eben dieser verlor immer mehr Blut, welches dem Prinzen über die Arme floss. Nach einiger Zeit erblickte er auch schon das riesige, kuppelförmige Gebäude der Capsul Coporation. Im Vorgarten setzte er zur Landung an und rannte zur Eingangstür. Schnell war die Tür geöffnet und er rannte die Treppe hinauf in die erste Etage, auf der sich das Krankenzimmer befand.

„Bulma!!!“, rief er unentwegt, in der Zeit. Um diese ganzen Gerätschaften zu bedienen, brauchte er wohl oder übel ihre Hilfe. Den auch wenn er schon viele Jahre hier auf der Erde lebte, so war er mit der Technik der Menschen nicht vertraut. Die Automatik zum Krankenflügel öffnete sich zischend und gewährte ihm eintritt. Seine Schiritte lenkten ihn zu einer der zahlreichen Pritschen, worauf er den Jüngeren auch sogleich bettete.

„Bulma!“, wiederholte er seinen Ruf und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später trat die Wissenschaftlerin in das Zimmer.

„Verdammt Vegeta! Was zum Teufel brüllst du hier so rum?!“ Doch sofort stockte sie als sie sah, das der Angesprochene nackt war.

„Wie läufst ... .“

„Ruhe jetzt!“, wurde sie barsch vom Prinzen unterbrochen. „Du musst Kakarott helfen, er wurde angeschossen!“ Er trat einen Schritt zur Seite und gab so den Blick auf die Liege frei.

„Oh mein Gott!“, stieß die junge Frau aus und eilte zu ihm. Besorgt glitt ihr Blick über seine Gestalt.

„Son Goku ... .“, flüsterte sie und legte ihm die Hand auf die Stirn. Der Krieger gab einen Keuchlaut preis und verzerrte schmerzhaft das Gesicht.

„Los! Hilf mir Vegeta ... wir müssen ihn auf die Seite drehen.“ Bulma hatte gemerkt, dass das Blut von Gokus Rückseite her kommen musste und so fand sie auch schnell die klaffende Wunde an dessen Rücken. Nervosität stieg in ihr auf.

„Habt ihr den keine magischen Bohnen mehr?“ Ein knappes Kopfschütteln ihres Lebensgefährten zerstreute ihr Hoffnungen. Doch ihr kam eine Idee. Sie kramte ein etwa handgroßes Gerät hervor, welches durch ein Kabel mit einem kleinen Monitor verbunden war und schaltete es ein. Bitte, lass die Kugel nicht mehr drin sein ... , hoffte sie, doch als sie einen Blick auf den Bildschirm warf, nachdem sie das Gerät an Gokus Rücken entlang fahren ließ, wurde auch diese Hoffnung gnadenlos zerstört. Oh nein ... . Vegeta der das Ganze kritisch beobachtet hatte meldete sich nun auch wieder zu Wort, da ihm die Mimiken Bulmas überhaupt nicht gefielen.

„Was ist?!“, drängte er.

„ ... die Kugel ... steckt im Lungenflügel ... .“
 

Vegeta kämpfte mit aller Gewalt um seine Selbstbeherrschung. Er durfte sich jetzt nicht verraten und so zwang er seine Gesichtsmuskeln wieder unter seine Kontrolle und sah Bulma mit finsterer Mine an.

„Und was können wir jetzt tun?“ Die Frau sah ihn an und fragte sich gleichzeitig, ob sie das eben nur geträumt hatte. Vegeta hatte eben nicht wirklich wir gesagt, oder?!

„Als erstes ziehst du dir mal was an, so kann ich deine Hilfe nicht gebrauchen!“ Sie warf ihm ein Handtuch zu, dass er auffing und sich um die Hüften band. Die Gedanken, was Bulma wohl über seinen Aufzug dachte, verschob er auf später.

„Und jetzt?“

„Jetzt Vegeta, wirst du mir helfen müssen die Kugel zu entfernen.“ Vegeta wurde bleich, als sein Blick auf das schmerzverzerrte Antlitz von Son Goku fiel. Er schluckte.

„Kannst du das nicht alleine?“

„Nein, verdammt!“ Bulma wirbelte um den Tisch und schloss allerlei Kabel an den Körper des Saiyajins an. „Und warten bis ein Arzt kommt können wir auch nicht, die Blutung muss unbedingt gestillt werden! Verflucht Vegeta, warum zum Teufel hast du ihn nicht in ein Krankenhaus gebracht?“ Bulma vernahm irgendwas ‚von nicht mehr dran gedacht’ aus Vegetas Mund dringen und gab sich vorerst mit dieser Antwort zufrieden. Nach einigen weiteren Minuten hatte sie alle nötigen Geräte angeschlossen und alles für eine OP bereitgelegt. Nachdem sie Son Goku eine Narkosespritze verabreicht hatten, die sie allerdings nur mit Vegetas Hilfe in dessen Arm bekam, da der junge Saiyajin noch erstaunlich stark war, wenn es darum ging vor seiner größten Angst zu flüchten, sah sie ihren Lebensgefährten an.

„Vegeta, es ist sehr wichtig, dass du genau das tust was ich sage. Keine Fragen, keine Zankereien, keine dummen Sprüche. Hast du das verstanden?“ Der Saiyajinprinz nickte nur mit zusammengepressten Lippen. Trotz der Situation musste Bulma schmunzeln. Nie hätte sie gedacht diesen zickig, stolzen Krieger mal so kleinlaut zu sehen. Unter anderen Umständen hätte sie ihm das jetzt brühwarm unter die Nase gerieben. Ihre Augen kehrten wieder auf einen der Monitore.

„Gut Vegeta, ich weiß nicht, wie sein Körper das Narkosemittel verarbeitet. Aber er darf sich auf keinen Fall bewegen. Das heißt, wenn du spürst, das er anfängt zu sich zu kommen, dann drückst du seine Schultern so fest du kannst auf die Liege.“ Nach einem Seitenblick auf die angespannten Oberarme des Saiyajins fügte sie hinzu. „Aber nicht zu fest!“ Vegeta nickte knapp und Bulma begann mit ihrem Skalpell das Eintrittsloch zu erweitern.
 

Während Bulma dies tat, zuckte der Körper des Jüngeren immer wieder zusammen, worauf Vegeta den Druck um die Schulterblätter Gokus unmerklich etwas verstärkte. Anscheinend wirkte die Narkose noch nicht richtig, oder dessen Körper nahm sie einfach nicht richtig an. Die junge Frau nahm nun eine Art Zange, womit sie in den Wundkanal eindringen konnte. Mit der anderen hand hielt sie ein Tuch an die Wunde, um das herausquillende Blut zu stoppen. Sie war hochkonzentriert und langsam bildeten sich auf ihrer Stirn Schweißperlen. Sie musste äußerst vorsichtig vorgehen, um nichts anderes zu verletzen. Als Bulma jedoch kurz vor dem Lungenbereich angelangt war, begann der junge Krieger auf der Pritsche an zu zappeln und keuchte auf.

„Vegeta! Du sollst ihn festhalten!“, rief sie dem Prinzen zu, während sie versuchte bei den Bewegungen des Körpers mitzugehen um nichts zu schädigen.

„Ja! Ich versuch's ja!!“, knurrte der Angesprochene zurück. Unbewusst schien Son Goku sich gegen die Behandlungsweise zu wehren.

„Sssccchhht ... ganz ruhig Kakarott ... .“, flüsterte er dem Jüngeren zu und verlagerte sein Gewicht etwas mehr um ihn besser unter Kontrolle halten zu können.
 

Vor Bulmas Augen geschah das Unfassbare, denn schon der liebevolle Ton mit dem Vegeta zu Son Goku sprach, war für sie so erstaunlich wie eines der sieben Weltwunder. Doch noch viel erstaunlicher war, das der Jüngere auf diese Worte auch noch zu reagieren schien, denn nur wenige Momente nachdem Vegeta diese Worte gesagt hatte, lag der Körper so still, als hätte man ihn mit einem Genickschlag ins Nirwana befördert und nicht mit einer leichten Narkosespritze. Abermals beschloss sie diesen Gedanken auf später zu verschieben und fuhr fort diese verdammte Kugel aus Gokus Körper zu holen, ohne den Saiyajin dabei noch mehr zu verletzten. Schließlich war es geschafft. Bulma ließ die Kugel in eine kleine Schale auf ihrem OP Tisch rollen und verbannt die Wunde. Als sie sich endlich völlig fertig aufrichtete, fiel ihr Blick auf Vegeta. Jener stand da und seine Augen lagen mit einem Ausdruck auf der Kugel, als wäre sie sein ganz persönlicher, intimer Feind. Sie brauchte drei Versuche, bis sich der Saiyajinprinz überhaupt einmal dazu herabließ seinen Blick auf sie zu richten und ihre Worte zu hören.

„Was ist!?“ fragte er barsch und Bulma war für einen Augenblick viel zu perplex um zu antworten. Doch dann verdüsterte sich ihr Blick plötzlich und die Anspannung der Operation entlud sich wie ein Sturm auf den Saiyajin.

„Was los ist? WAS LOS IST??? Das frägst mich ausgerechnet du?“ Sie holte drei, vier mal Luft, doch das half ihr nicht sich zu beruhigen, im Gegenteil. Plötzlich spürte sie, welche Sorgen und Ängste sie um ihren Freund ausgestanden hatte. Mit einigen schnellen Schritten war sie bei Vegeta und fing an auf seine Brust einzuhämmern.

„Du egoistischer, kaltherziger, arroganter, überhebliche, verantwortungsloser Mistkerl! Du tauchst einfach hier auf, unbekleidet und blutüberströmt, hältst meinen besten Freund in deinen Armen, der tödlich verwundet ist, angeschossen von einer Kugel, die ihm sonst nicht mal einen Kratzer verpassen würde und dann frägst du MICH was los ist? Verdammt noch mal Vegeta was ... was soll das? Was ist ... ist überhaupt pa ... passiert?“ Ohne es richtig zu merken hatte sie aufgehört wie von Sinnen auf Vegeta einzuschlagen. Stattdessen drängte sie sich nun schutzbedürftig und weinend an die breite Brust ihres Lebensgefährten und Vegeta schloss seine Arme um sie. Das war das Schlimme, dass war das Problem. Er fühlte wie erschöpft Bulma war, er spürte die warmen Tränen auf seiner nackten Schulter, er merkte das sanfte Beben ihres Körpers und er wusste, das er diese Frau noch liebte, liebte aus der tiefsten Tiefe seines Herzens. Sein Blick schweifte zu Kakarott, der auf der Pritsche lag. Doch er wusste auch, das er mit der selben Intensität diesen Saiyajin liebte und dieser Zwiespalt begann ihn langsam aber sicher zu zerreisen.
 

Er hielt sie in den Armen und wusste nun nicht was er tun sollte. Seine Gefühle befanden sich im Zwiespalt und er musste sich früher oder später entscheiden. Entweder für sie oder für ihn. Jedoch wollte er keinem von beiden weh tun. Behutsam strich er der jüngeren Frau über den Rücken.

„Es ... es tut mir Leid ...“, flüsterte er ihr zu. Er wollte es ihr nicht sagen. Wollte sie nicht mit der Wahrheit konfrontieren, denn dazu fühlte er sich selbst noch nicht bereit. Er wollte sie unter keinen Umständen verlieren. Doch genau dies würde geschehen, wüsste sie von ihnen beiden. Es hatte Bulma sowieso schon gewundert, dass er sie nicht von sich gestoßen hatte, wie er es sonst tat. Doch als er sich dann auch noch entschuldigte, glaubte sie zu träumen. Langsam löste sie sich von ihm und wischte sich die Tränen fort. Als sie aufsah und ihr Blick den seinen traf, konnte sie Schmerz und ... Verzweiflung? in seinen Augen erkennen.

„Vegeta was ... ist nur los?“ Der Prinz schüttelte mit gesenktem Haupt den Kopf.

„Ich ... denke es ist noch nicht an der Zeit ...“, flüsterte er kaum hörbar, doch Bulma hatte es verstanden. Sie nickte und seufzte auf.

„Ich werde uns ... einen Tee machen ... wir können so nichts für ihn tun und ... ich muss mich erst einmal wieder beruhigen ... .“ Mit diesen Worten verließ sie das Krankenzimmer und lies den Krieger und seinen Geliebten zurück.
 

Vegeta drehte sich mit einem schmerzvollen Seufzer zu Kakarott um, der immer noch bewusstlos auf dem OP Tisch lag. Was zur Hölle war eigentlich schief gegangen? Wann hatte er begonnen Gefühle für diesen verfluchten Idioten zu empfinden? Wann hatte sein Herz angefangen für seine wilde Kraft und seinen Körper zu schlagen? Und warum zum Teufel hatte er seine Gefühle dann auch noch erwidert? Warum hatten sich ihr Blicke bei jenem Training auf der Lichtung verfangen müssen? Warum hatte ihn Kakarott nicht los gelassen, sondern noch näher zu sich heran gezogen? Und warum hatte er, der stolze Saiyajinprinz, sich nicht einfach gewehrt? Vegeta wusste es nicht mehr, er wusste gar nicht mehr, was in diesem Moment in ihm vorgegangen war. Alles was ihm in Erinnerung geblieben war, war die Tatsache gewesen, dass er keinen Augenblick ihres Zusammenseins bereut hatte und auch keine Sekunde davon missen wollte.

„Verdammt!“ Seine Faust knallte neben Kakarotts Körper auf den Tisch und mit ihr fiel er auf die Knie, um seinen Kopf auf seine Arme zu betten. Ein kaum merkliches Beben durchlief die Schultern des Saiyajin und er wünschte sich, nicht zum ersten Mal in seinem Leben, Kakarott nie begegnet zu sein. Diesmal jedoch aus einem völlig anderen Grund. Wie konnte so was simples wie fühlen einem nur solche sengenden Schmerzen bereiten?

„Kakarott ... .“ Leise flüsterte Vegeta seinen Namen und legte den Kopf auf seinen Armen schief, um zu seinem Partner aufzusehen. Verschwommen sah er dessen Gestallt durch den leichten Schleier, der sich über seine Augen gelegt hatte und erst jetzt wurde dem Prinzen klar was dies bedeutete. Mit einer herrischen und erzürnten Bewegung wischte er sich über die Augen und stand auf, fuhr in der selben Bewegung zur Tür und verließ mit energischen Schritten den Raum. Die zierliche Gestalt, die gerade noch so um die Ecke huschen konnte bemerkte er dabei nicht.
 

Es dauerte lange bis der Jüngere von seiner OP-Bedingten Bewusstlosigkeit in einen ruhigen Schlaf übergeglitten war. Dank Bulmas Hilfe war sein Körper wieder dabei sich zu regenerieren. Dies ging bei den Saiyajins sowieso wesentlich schneller als gewöhnlich bei den Menschen. Die junge Frau stand wie zur Salzsäule erstarrt an der selben Stelle, vor der sie vor Vegeta ausgewichen war. Ihr Blick streifte den Gang, den der Prinz eben eingeschlagen hatte und mit polternden Schritten hinabgestapft war. Sie konnte einfach nicht glauben was sie zuvor gehört und gesehen hatte. Das....das ist doch...nicht möglich? Sie verstand das nicht. Es war real und doch fühlte es sich so...absurd an. Sie hatte ihren eigenen Augen nicht getraut und doch sagte ihr in ihrem Kopf etwas, dass es der Wahrheit entsprach.

„Er...er hat um Son Goku geweint?... Ich habe ihn doch noch nie weinend gesehen...“, murmelte sie in sich hinein.

Mit langsamen Schritten betrat sie wieder den Krankensaal. Der junge Krieger lag immer noch in der selben Position wie als sie ihn verlassen hatte. Sie zog sich einen Stuhl heran und setzt sich zu ihm. Nachdenklich glitt ihr Blick über die markanten Gesichtszüge, die nun völlig entspannt vor ihr ruhten. Was ist nur los? Das alles kam ihr mehr als nur seltsam vor. Besonders ihr Lebensgefährte verhielt sich seit einiger Zeit äußerst merkwürdig. Doch sie hoffte, dass sie ihn vielleicht einmal darauf ansprechen könnte ohne, dass er ihr ausweichen oder einfach verschwinden würde. Sie kannte ihn in der Hinsicht sehr gut.

„Ach Vegeta...“, flüsterte sie.
 

Einige Zeit lang beobachtete sie noch den schlafenden Saiyajin auf dem OP Tisch, ohne dass ihre Gedanken von Vegetas Verhalten abschweifen konnten. Mit einem lauten Seufzer und einem, in Gedanken ausgesprochenen Rüpel an sich selbst, stand sie schließlich auf und kontrollierte die Geräte. Zufrieden stellte sie fest, dass alles so sein sollte, wie es sich gehörte. Bulma drehte sich daraufhin zu der kleinen Ablage um, auf der die Skalpelle und Zangen lagen, mit denen sie die Kugel aus Son Gokus Körper geholt hatte. Ihr Blick blieb auf der kleinen Schale hängen, in die sie die Kugel gelegt hatte. Sie war leer. Einen Moment überlegte sie noch ... er wird doch nicht wirklich ... ? Die junge Frau wand sich um und schritt auf den langen Korridor, einen Augenblick zögerte sie noch, doch dann trugen sie ihre Schritte ganz automatisch in die Richtung, in der Vegetas Zimmer lag. Zwar waren sie schon seit langer Zeit ein Paar, doch sie respektierte Vegetas Wunsch nach Privatsphäre. Als sie es erreichte, haderte sie noch kurz mit sich selbst, doch dann öffnete sie die Tür einen kleinen Spalt, auf ein herrisches und erzürntes ‚Bulma!’ gefasst. Doch nichts geschah. Dadurch ermutigt, machte sie die Tür so weit auf, dass sie ihren Kopf hindurch stecken konnte. Ihre Augen fielen sofort auf Vegeta. Dieser stand am Fenster, durch das gerade die Mittagssonne hereinschien und Bulma so nur seine schwarze Silhouette erkennen konnte. Offensichtlich hatte er sich nun wenigstens eine seiner langen, blauen Hose angezogen. Sein Oberkörper war nackt und leicht zur Seite gedreht, so das Bulma sehen konnte, dass er etwas in der erhobenen Hand zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her drehte und es offensichtlich beobachtete. Bulma verschlug es regelrecht die Sprache. Trotz der Tatsache, was eben erst passiert war, schoss ein Gefühl von tiefer Liebe durch ihre Brust als sie die atemberaubend schöne Silhouette ihres Mannes sah. Plötzlich schien ein merklicher Ruck durch dessen Körper zu gehen und er ließ die Kugel von seinen Fingern in seine Handfläche rollen, schloss diese zur Faust, senkte leicht seinen Kopf und hob die Hand an die Stirn.

„Ich werde sie finden Kakarott! Ich werde sie finden, dass schwöre ich dir und wenn ich diesen ganzen verdammten Planeten dafür vernichten muss. Ich werde sie finden und dann werden sie bezahlen, dass sie es gewagt haben dein Blut zu vergießen!“ Er ließ die Hand sinken und wendete seinen Körper der Tür zu. Sein Blick bohrte sich direkt in Bulmas Augen und zum aller ersten Mal, in all diesen Jahren hatte Bulma Angst vor Vegeta. Nicht nur die Kälte und Härte die aus seiner Stimme gesprochen hatte, auch die Entschlossenheit mit der er sie nun ansah, machten ihr klar, wer nun vor ihr stand. Nicht mehr ihr Mann, den sie im Arm gehalten hatte, nicht mehr der Mensch den sie geliebt hatte, sondern der Saiyajin, der Prinz, der keinen Fehler verzieh und der jegliche Gefühle für eine Schwäche hielt und während Vegeta auf sie zuging fragte sie sich, was wohl wirklich geschehen war, um Vegetas altes Ego zu wecken.
 

Vegeta schritt an ihr vorbei. Als er mit ihr auf gleicher Augenhöhe war, hielt er inne.

„Pass auf ihn auf ... ich werde bald wieder zurück sein ... .“ Dann verschwand er. Bulma brauchte ein wenig, bis sie die Worte verstand, doch als sie sich umgedreht und ihm auf den Flur gefolgt war, war er schon nicht mehr zu sehen. Nur eines der Flurfenster stand offen. Sofort war sie an diesem und starrte hinaus. Weit entfernt am Himmel konnte sie noch einen schwarzen Punkt ausmachen, der wohl den Saiyajin Krieger zeigte.

„Vegeta...“, flüsterte sie und blickte ihm traurig nach. Er will die Täter finden? ... Seit wann interessiert ihn ... Son Goku denn so? ... Sonst war es ihm doch auch immer gleich was mit ihm geschah, doch nun ... ich verstehe ihn einfach nicht mehr ... . Er verhält sich so merkwürdig und ... anders... .

Seufzend schloss sie wieder das Fenster und lenkte ihre Schritte zurück zum Krankenflügel. Wie nicht anders zu erwarten, lag der Jüngere immernoch in der selben Position auf der Pritsche. Nach langem hin und her beschloss sie sich einen Tee zu machen, da die ganze Sache auch an ihren Kräften gezerrt hatte. Sie hoffte nur, dass der Prinz bald wieder zurückkam und, dass ihr Freund bald wieder erwachen würde.
 

Ihr Wunsch wurde noch in dieser Nacht erfüllt. Bulma wusste nicht mehr, ob es die Auswirkungen des Tees oder einfach nur die Erschöpfung war, die sie hatten am Küchentisch einschlafen lassen. Doch als sie erwachte und sich die schmerzenden Glieder rib wurde ihr wieder gewahr, dass sie nach Son Goku sehen musste. Mit schweren Schritten stieg sie die Treppe hoch, nur um stehen zu bleiben als ihr eine Windböe die Haare zerzauste. Seltsam, sie hatte das Fenster doch hinter Vegeta geschlossen. Schneller als bisher ging sie weiter und blieb abermals erprubt stehen, als sie die dunklen Flecken auf dem Boden bemerkte. Blut, schoss es ihr durch den Kopf. Blutende Fussabdrücke, die von einer offenen Balkontür über den Flur zu dem Zimmer führten in dem Son Goku lag. In ihrer Hast wäre sie beinah im wörtlichesten Sinne mit der Tür ins Haus gefallen, nur ein winziges Gefühl, eine Ahnung ließ ihre ausgetsreckte Hand vom Türgriff zurück weichen und durch das Fenster der Tür sehen. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie Vegeta erblickte. Er saß auf einem Stuhl neben der Pritsche von Son Goku, die Unterarme auf seine Knie gestützt und den Kopf gesenkt. Von seinen Händen tropfte immernoch Blut und auch in seinen Haaren und an seiner Kleidung konnte die junge Frau den Lebenssaft erkennen. Hin und her gerissen zwischen Sorge und der Gewissheit, dass der Krieger alleine sein wollte verharrte sie hinter der Tür und wartete. Vegeta unterdessen starrte stur auf den Boden und beobachtet wie die kleine Pfützen zu seinen Füßen größer wurden. Es war nicht sein Blut und eigentlich ekelte es ihn an, immernoch etwas von diesen Kreaturen an sich zu haben, aber auf eine unbegreifliche Art und weise Befriedigte es ihn auch. Er hatte sie schnell gefunden und das Erschrecken in ihren Gesichtern, als sie ihn erkannten, war die erste Genugtuung die sie ihm gegeben hatten. Danach waren viele gefolgt, denn er hatte sie langsam getötet, so langsam und grausam, dass er sich selbst fragte, wie er zu so was immernoch fähig war. Doch sie hatten sich dieses Schicksal selbst heraus gesucht, in dem Moment da sie es gewagt hatten auch nur einen Blutstropfen Kakarotts zu vergießen und diesen Blutstropfen hatte sich Vegeta tausendfach wieder geholt. Ein Seufzen schreckte ihn aus den dunklen Bildern auf, die in seinem Geist vorherschten und er wand den Kopf nach links. Dunkle, schwarze Augen sahen ihn fragend an und Vegeta fühlte sich plötzlich so unendlich leicht und befreit, als hätte er die Last einer ganzen Welt auf seinen Schultern getragen. Langsam und vorsichtig schob sich Kakarotts Hand zu der blutigen von Vegeta und umfasste sie vorsichtig.

„Vegeta ...“, war alles was er sagte, aber es war so viel Gefühl darin, dass der Ältere nicht verhindern konnte, das ihm Tränen der Erleichterung über die Wangen liefen. „Bitte ... mach diese ... Dinger weg.“ Der Angesprochene wusste sofort, was gemeint war und so erhob er sich, ohne das Kakarotts Hand seine los ließ und beugte sich leicht über den Jüngeren, um die Geräte abzuschalten und die Kanülen zu entfernen. Bulma beobachtete alles schweigend. Auf der einen Seite erleichtert, weil ihr Freund erwacht war und es ihm offenbar gut ging, auf der anderen Seite verwirrt, weil sie einfach nicht glauben konnte, dass Vegeta es irgendjemandem gestattete so seine Hand zu halten. Sie verscheuchte diesen Gedanken und schallte sich eine Närrin. Immerhin war gerade ihr bester Freund, nach einer schweren Operation wieder aufgewacht und so sollte sie sich freuen und sich nicht mit quälenden Gedanken herum ärgern. Außerdem sagte ihr ihre Intuition, dass die beiden Krieger alleine sein wollten und so drehte sie sich um und ging wieder zurück in die Küche. Wäre sie noch einen Moment länger geblieben, hätte sie beobachten können, wie sich die beiden Saiyajin etwas gesagt hätten und wie sich dann der Jüngere von ihnen in einer schnellen Bewegung aufgesetzt hätte und mit einem Griff in Vegetas Nacken, diesen zu einem erleichterten Kuss an seine Lippen gezogen hätte. So aber bekam sie nichts davon mit und überließ die beiden Krieger unwissend ihren Gefühlen.
 

Über Kommentare jeglicher Art würden wir uns sehr freuen ^_^

3. Kapitel

So, wir haben uns von den Sabotageversuchen der Post nicht unterkriegen lassen und präsentieren euch nun stolz das dritte Kapitel. Was gibt es zu der Zeit dazwischen zu sagen? Nun, es kann doch sehr überraschend sein, wenn man einfach mal so zu zweit ins Blaue hineinschreibt. Ich garantiere euch, die Geschichte nimmt eine ganz andere Wendung und Regung an, als ihr euch das am Anfang gedacht habt. Das spürt man im Moment vielleicht noch nicht, doch in den späteren Kapiteln werdet ihr das ganz sicher merken. Jetzt aber erst einmal viel Spaß mit diesem hier und natürlich Kommis nicht vergessen. =)
 

3. Kapitel
 

Es war herrlich. Alles kam ihm vor, als ob er träumen würde. Er spürte die Lippen seines Liebsten auf den seinen und doch konnte er es nicht so recht glauben. Er war wieder wach! Er war tatsächlich wieder aufgewacht. Bulma hatte also ganze Arbeit geleistet. Nach einiger Zeit mussten sie sich jedoch durch Atemnot voneinander lösen. Schwarze Augen trafen auf ihres gleichen und der Prinz strich mit den Fingern sachte über die Lippen seines Gegenübers.

„Wie geht es dir?“ Seine Stimme zitterte, ebenso wie der Rest seines Körpers. Son Goku lächelte und zog den Kleineren in seine Umarmung.

„Mir geht es besser ... dank dir ... ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist ... .“ Diese Wärme, diese Geborgenheit und diese Sanftheit in der Stimme brachte den Krieger zum schmelzen. Ein Stückchen fester drückte er sich in die ihm dargebotenen Arme.

„Ich ... hatte Angst um dich ...“, flüsterte er kaum hörbar, doch laut genug, dass es der andere noch verstand.

„Es tut mir Leid ... .“ Der Jüngere strich seinem Partner durch das rabenschwarze Haar.

Ihm stieg ein seltsamer Geruch in die Nase, welcher ihm auch irgendwo her bekannt vorkam und so löste er sich von dem anderen und schaute ihn an. Erst jetzt hatte sich seine Sicht weitestgehend geklärt und nun sah er es. Das Blut. Das Blut welches den ganzen Körper Vegetas´ besudelt hatte.

„Was ... was hast du getan?“ Nun war es an ihm mit zittriger Stimme zu sprechen. Der Prinz senkte den Kopf. Wand den Blick ab.

„Sie haben es verdient ... .“ Er hörte wie der Jüngere scharf die Luft einzog. Er wusste, wen Vegeta meinte und auch wusste er, dass er Recht hatte aber dennoch konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, Menschen zu töten. Mittlerweile kannte er den Älteren gut genug um zu wissen, dass er es nicht aus reinem Vergnügen getan hatte, sondern um ihn zu rächen und auf einer Seite rührte ihn diese Tatsache ungemein.

„Ich weiß, Vegeta.... ich weiß... .“
 

Nein, dass wusste Kakarott nicht! Er hatte keine Ahnung von dem, was in Vegeta vorgegangen war, als dieser nach so langer Zeit wieder Blut geschmeckt hatte. Es war ein Rausch gewesen, ein gefährlicher Rausch und Vegeta wusste das. Dennoch hatte er diese Gefühle ebenso zugelassen, wie er jetzt seine Erleichterung darüber zuließ, dass es Kakarott wieder gut ging. Wie schon so oft spürte der Jüngere die Verwirrung des Älteren und hackte nach.

„Vegeta, es wird alles gut. Hör auf dir Sorgen zu machen, es wird alles gut, ich verspreche es.“ Der Saiyajinprinz starrte vor sich auf den Boden. Er war so unendlich glücklich, dass es Kakarott wieder gut ging, aber aus irgendeinem Grund machten ihn seine Worte auch im selben Maße wütend. Seine Hände, die auf seinen Knien lagen ballten sich zu Fäusten und seinen Mund presste er zu einem dünnen Strich zusammen. Eine Hand wollte sich auf seine legen, doch er schüttelte sie brüsk ab und sprang auf.

„Warum sagst du so was? Warum sprichst du von Dingen, von denen du keine Ahnung hast?“

„Vegeta ... .“

„Hör auf!!! Ich kann es nicht mehr hören! ‚Vegeta es wird alles gut!’ ‚Vegeta mach dir keine Sorgen!’ ‚Vegeta vertrau mir!’ Ich vertraue dir verdammt noch mal! Ich vertraue dir mehr, als ich mir selbst vertraue, doch ich weiß einfach nicht mehr, ob das ausreicht! Ich weiß es nicht mehr!“ Seine Stimme, anfangs noch zornig und voller Wut war immer leiser geworden, bis sie schließlich zu einem Flüstern verkommen erstarb und der zitternde Körper des Saiyajins an die Wand zurück gewichen war. Warum um alles in der Welt war er so aggressiv? Warum reagierte er so impulsiv auf alles was im Moment geschah? Er verstand sich selbst nicht mehr. Weder seine Angst um Kakarott, noch das plötzlich aufgetauchte Gefühl nach Rache. Zwei Arme, die sich rechts und links seines Körpers gegen die Wand stemmten, zogen seine Gedanken wieder zurück.

„Vegeta, sieh mich an.“ Wiederstrebend gehorchte der Saiyajin dieser Aufforderung. „Du magst recht haben, wenn du sagst, dass ich keine Ahnung davon habe, wie es ist jemanden zu töten. Du magst recht haben, wenn du behauptest, dass ich nicht so viel Verantwortung für mich mit mir herum trage wie du. Aber du bist im Irrtum, wenn du glaubst, dass ich dich nicht beschützen kann, auch vor dir selbst!“ Vegeta starrte sein Rassenmitglied an und wollte ihm so gerne glauben. Doch was war, wenn wieder so etwas wie jetzt geschah. Wenn Kakarott wieder verletzt wurde, im Koma lag und vielleicht gar nicht mehr aufwachen würde. Wenn es Niemanden mehr gab, der ihn zurück halten konnte, wenn er vor Rachegefühlen halb Wahnsinnig wurde? Unbändige Wut überkam ihn. Wie konnte ihm Kakarott ein Versprechen geben, von dem er wissen musste, dass er es nicht einhalten konnte?! Am liebsten hätte er ihn für diese Lüge geschlagen und als hätte der Jüngere seine Gedanken gelesen, packte er plötzlich Vegetas Handgelenke, presste eines über ihm gegen die Wand und führte mit der anderen Hand Vegetas Finger zu der Stelle, wo die Kugel in seiner Brust gesteckt hatte. Der Saiyajinprinz zuckte zusammen und starrte wie gebannt auf die Stelle, wo sich ihre Haut berührte. Stark und fest fühlte sie sich an, ebenso wie der Herzschlag, den er darunter war nehmen konnte.

„Vegeta,“ der Angesprochene sah auf. „So etwas wird nie wieder passieren. Ich verspreche es dir!“ Der Prinz senkte den Kopf und schloss die Augen, biss sich auf die Unterlippe.

„Schwöre es,“ flüsterte er. „Schwör es mir!“ Über Son Gokus Gesicht huschte ein Lächeln und er fragte sich, ob Vegeta wusste, wie viel ihm diese Worte von ihm bedeuteten. Er beugte sich leicht nach unten und brachte seine Lippen dicht an die seines Prinzen.

„Ich schwöre es dir Vegeta, ich werde nie wieder schwach sein.“ Und noch ehe der Ältere etwas darauf erwidern konnte wurden seine Lippen von einem Kuss versiegelt. Unter seiner Hand konnte er noch immer das Schlagen von Kakarotts Herzen spüren und das machte ihn unglaublich glücklich.
 

Dieser Kuss schien ewig zu dauern. Ebenso für das, wofür er bestimmt war. Für die Ewigkeit.

Als sie sich wieder voneinander lösten blickte der Prinz zu seinem Partner auf. Dieser beugte sich abermals zu ihm herunter.

„Ich werde dich beschützen, Vegeta... . Ich liebe dich ... .“ Diese Worte ... . Diese drei kleinen Worte, welche für ihn doch so schwer waren. Hatte er sie nicht auch von der Blauhaarigen gehört bekommen und er wusste, dass er ebenso für sie empfand? Das war einfach nicht fair und irgendwie fühlte er sich schuldig den beiden gegenüber. Wenn dies ein Außenstehender betrachten würde, würde er sagen, er spiele mit beiden. Doch das war es nicht was er wollte. Er konnte sich nur nicht für einen von beiden entscheiden - jedenfalls versuchte er sich dies einzureden. Vegeta antwortete nichts darauf, sondern bettete seinen Kopf an der starken Brust des Jüngeren und lauschte dem Herzen welches wild und unbezwingbar darunter pochte. Son Goku strich dem Älteren durch das schwarze Haar. Er war so heilfroh, dass dem Älteren nichts passiert war. Dass sich jener bereits an den Menschen gerächt hatte, versuchte er zu verdrängen, konnte er ihn doch verstehen, denn wäre er nicht verwundet worden, hätte er diese Leute ebenfalls ins Nirwana gepustet. Nur alleine dafür, dass sie es gewagt hatten seinen Geliebten anzufassen.
 

„Vegeta ... .“ Der Jüngere seufzte uns schloss die Augen, genoss einfach das Gefühl der wärmenden Nähe des Saiyajins und hoffte, dass es dem anderen auch so ging. Am liebsten hätte er ihn hochgehoben und zu seinem Zimmer getragen, nur um dort weiter zu machen, wo sie in der vergangenen Nacht unterbrochen worden waren. Doch da er wusste, wie sehr Vegeta es hasste, wenn man ihn ohne Vorwarnung hoch hob, beließ er es bei der Umarmung. Das plötzlich einsetzende Beben des Körpers an seiner Brust, ließ den Krieger dann aber doch aufhorchen.

„Vegeta?“ Doch der Angesprochene machte keinerlei Anstallten auf die Frage zu reagieren. „Vegeta?!“ Mit sanfter Gewalt packte Son Goku den Älteren und wollte ihn von sich weg schieben, doch die Hände des Prinzen hatten sich krampfhaft in dem offen stehenden Hemd Kakarotts vergraben. Als der Jüngere den Druck verstärkte schüttelte Vegeta den Kopf, machte aber immer noch keine Anstalten Son Gokus Hemd jemals wieder los zu lassen. Nur mühsam verstand der Größere die genuschelten Worte.

„Nicht Kakarott ... . Ich will nicht, dass du mich so siehst.“ Son Goku runzelte die Stirn.

„He, Vegeta. Was ist denn?“ Wieder erfolgte nur ein Kopfschütteln. „Nun komm schon Vegeta. Was ist denn los?“ Diesmal ließ es der Prinz zu, dass ihn Son Goku wenigstens ein bisschen auf Abstand schob, hielt seinen Kopf jedoch weiterhin gesenkt. Vorsichtig schob Kakarott seinen Finger unter Vegetas Kinn und hob seinen Kopf an. Als nächstes musste er erst mal nach Luft schnappen. Zwei feuchtglitzernde Spuren zeichneten sich auf Vegetas Wangen ab und auch seine Augen waren von einem glasigen Schimmer bedeckt. Doch das faszinierernste an diesem Anblick waren Vegetas Augen an sich, denn in ihnen lag eine Mischung aus Hoffnung, Erleichterung und einem Schmerz, von dem Son Goku nicht wusste, woher er kam. Aber, vielleicht wusste er es doch ... .

„Vegeta, wenn du es willst, dann ... .“ Seine Stimme klang brüchig, denn mit einem Mal glaubte er zu verstehen, woher dieser Schmerz kam, den er in Vegeta spürte. „Wenn du es wirklich willst, dann werde ich ... .“ In diesem Moment wurde die Stille des Hauses durch eine Markerschütternde und von allen gefürchtete, weibliche Stimme durchbrochen.

„Wo ist Son Goku?! Wo ist mein Mann?!“
 

Kaum merklich zuckte der Prinz zurück. Kaum, dass er sich weggedreht hatte flog die Tür auf und das Höllenweib wie er den Hausdrachen seines Partners so gern bezeichnete polterte hinein.

„Son Goku?! Was zum Teufel machst du hier?!! Ich suche dich bereits überall!“ Sie trat an den Größeren heran und tippte ihm böse funkelnd immer wieder auf den Brustkorb. Kakarott sah etwas hilflos zum Prinzen herüber. Dieser konnte seinen Blick im Rücken nahezu spüren. Mit einer unwirschen Handbewegung wischte er sich die Tränen weg und drehte sich zu den Beiden um.

„Weib! Hör gefälligst auf hier so rumzubrüllen! Das hält ja kein Schwein aus, verdammt!“ , knurrte er. Die Frau holte tief Luft und drehte sich dann zu ihm herum. Er hätte schon allein von ihrem Anblick seinen Mageninhalt nach außen befördern können, doch hielt er sich zurück, starrte stattdessen nur kühl auf sie herunter. Eine Zeit lang herrschte Stille bis plötzlich ...´Klatsch`. Sein Kopf ruckte herum und er war einen Schritt nach hinten getaumelt.

Seine Augen vor Schock geweitet starrte er geradeaus. Langsam fuhr seine Hand an seine gerötete Wange. Wieder diese erdrückende Stille. Im selben Moment, als Chichi dies getan hatte, sie die Hand gegen den Prinzen erhoben hatte, wusste sie, dass ihr Schicksal nun besiegelt war. Sie malte sich gedanklich schon die grausamsten Arten aus wie er sie erledigen konnte. Umso überraschter war sie, als Vegeta plötzlich auf dem Absatz kehrt machte und aus dem Zimmer rannte. Auch dem Jüngeren stand der Schock sichtlich ins Gesicht geschrieben. Als seine ´Frau´ Vegeta eine Ohrfeige verpasst hatte, hatte etwas in ihm ausgesetzt, doch wo er ihn nun auch noch wegrennen sah konnte er sich nicht mehr halten.

„Vegeta!!“ , rief er ihm noch hinterher, doch er hörte nicht. „Verdammt was hast du getan!“, unsanft schubste er sie beiseite und rannte seinem Geliebten hinterher.
 

Chichi, die Hand, mit der sie Vegeta geohrfeigt hatte, immer noch leicht erhoben, stand wie angewurzelt im Raum und starrte auf die Stelle, wo ihr Mann in der Tür verschwunden war. Erst als dieser den Raum verlassen hatte, war ihr aufgefallen, dass er einen recht großen und an einigen Stellen leicht blutigen Verband um den Oberkörper trug. Ihre Augen wanderten zu ihrer Hand und sie stellte überrascht fest, dass auch an ihr kleine Blutspuren klebten. Seltsam, sie hatte doch mit der anderen Hand auf Son Gokus Brust herumgetippt. Warum klebte dann an dieser Blut? Sollte das etwa bedeuten, dass auch Vegeta ... ?

„Chichi?“ Die schwarzhaarige Frau sah auf und erblickte Bulma im Türrahmen stehen. „Ist alles in Ordnung?“ Chichi konnte nur stumm mit dem Kopf nicken, schwere Vorwürfe machten sich plötzlich in ihrem Kopf breit. Sie war so wütend darüber gewesen das Son Goku nicht am morgen wie versprochen zu Hause gewesen war, dass ihr gar nicht aufgefallen war, dass offensichtlich beide Saiyajins verletzt waren.

„Was ist passiert?“ Fragte sie stockend. Bulma kam heran und legte ihrer Freundin einen Arm um die Schulter.

„Komm erst mal mit in die Küche, ich mach uns einen Tee und dann erkläre ich dir alles.“ Während die beiden Frauen also auf dem Weg in die Küche waren, hatte Son Goku endlich Vegeta, der einen immensen Vorsprung vor dem Jüngeren hatte, eingeholt.

„Vegeta! He Vegeta! Jetzt warte doch mal!“ Endlich bekam er das Handgelenk des Älteren zu fassen und zog ihn zu sich herum. Als er Vegetas Gesicht erblickte zuckte er zurück und ließ das Handgelenk los. Doch er hatte erreicht, dass der Saiyajinprinz in seinem blinden Lauf innehielt.

„Was willst du Kakarott?“ Seine Stimme klang eisig. Eigentlich hatte Son Goku vorgehabt Vegeta einfach in den Arm zu nehmen und sich für das was Chichi getan hatte bei ihm zu entschuldigen, doch irgendetwas verhinderte, dass diese Worte nun über seine Lippen kamen. Stattdessen standen sich die beiden Vollblutsaiyajins nun wie in einem Ring gegenüber und eine unangenehme Stille entstand zwischen ihnen.
 

„Was willst du!“, donnerte die kühle Stimme des Prinzen erneut an die Ohren des Jüngeren.

„Vegeta ich ... .“

„Was?! Was willst du mir sagen, hm?! Warum gehst du nicht wieder zu deinem Weib! Sie sucht dich schon! Und wenn du gerade dabei bist, kannst du ihr ebenfalls eine saftige Ohrfeige von mir übergeben!“ Seine Stimme klang nicht einmal halb so fest wie er es gerne gehabt hätte. Wieder wand er sich zum Gehen um, doch das wollte Son Goku nicht zulassen.

„Vegeta warte!“, er war sichtlich geschockt über die Worte des Älteren.

„Warum sagst du so etwas.“ Er konnte sich das nicht erklären. „Warum soll ich wieder zurück zu Chichi gehen? Ich ... ich liebe doch ... dich ... und nicht sie ... warum führst du dich so auf?“ Wieder herrschte Stille. Die Worte seines Gegenübers gaben dem stolzen Prinzen zu denken und mit jeder schweigenden Minute die verging fühlte er sich elendiger und elendiger.

„Ich ... .“, begann er, konnte den Satz jedoch nicht zu Ende führen. Im Nachhinein fand er selbst keine plausible Erklärung auf sein Verhalten. Es war ja nicht so, dass die Ohrfeige jetzt besonders schmerzhaft war, nein, obwohl Chichi ja selbst einmal Kämpferin gewesen war, es war viel mehr die Geste an sich. Er wollte seinen Geliebten doch nur beschützen und überall wo er war traf er nur auf Verachtung und Missbilligung. Das war einfach nicht fair. Er kannte dieses Gefühl ... diese Eifersucht. Den Kopf gesenkt versuchte er krampfhaft sein Beben wieder unter Kontrolle zu bringen und als er etwas nasses in seinen Augen brennen spürte hätte er sich am Liebsten selbst eine geklatscht.
 

Warum? Warum zur Hölle fang ich jetzt schon wieder an zu weinen wie ein verweichlichter Schwächling? Und warum bringen mich ausgerechnet die Worte dieses gottverdammten Idioten dazu? Vegeta, sichtlich erschüttert über die heftige Reaktion seines Körpers, wusste sich nicht anders zu helfen, als sich blitzschnell umzudrehen, um seine Flucht fortzusetzen. Kakarott jedoch hatte mit solch einem Manöver Seiten Vegetas gerechnet und dementsprechend schnell schossen seine Arme nach vorne und packten den älteren Saiyajin.

„Vegeta! Rede mit mir verdammt noch mal! Wie soll ich dich verstehen und begreifen was dich so wütend macht, wenn du nicht mit mir sprichst!?“ Vegeta jedoch hatte nicht die geringste Lust jetzt auf dieses Thema einzugehen. Wenn dieser Trottel wirklich so blöd war und nicht selbst darauf kam, dann hatte er es nicht anders verdient als unwissend zu bleiben.

„Lass mich los!“ Der Prinz zerrte an Kakarotts Griff. „Kakarott, lass ... mich ... los!“ Die Pausen warnten den Jüngeren vor dem Schlag der auf diese Worte folgten und so konnte er ihm spielend ausweichen. Son Goku, nun ebenfalls ziemlich wütend über Vegetas heftige Reaktion, die er nicht verstand, schnappte sich mit einem zornigen Knurren beide Handgelenke des älteren Saiyajins und nagelte ihn ziemlich unsanft an die Wand. Vegetas Kopf ruckte nach oben und beide Blicke kreuzten sich. Zwar liefen aus Vegetas Augen immer noch Tränen, doch hatte sich der Ausdruck in seinen Augen geändert und sie funkelten wütend. Ebenso klang seine Stimme.

„Ich warne dich Kakarott! Treib es nicht zu weit!“

„Was soll ich nicht zu weit treiben Vegeta? Sag mir das!“ Kam die ebenso erboste Antwort. Doch bevor der Gefragte überhaupt eine Chance bekam zu antworten, hatte sich Son Goku schon nach vorne gebeugt und verpasste dem Prinzen einen harten Kuss.

„Mhm ... ngh ... hör auf!“ Stieß Vegeta zwischen zusammengepressten Lippen hervor, nur um zu spüren wie Kakarott seine Anstrengungen noch verdoppelte. Noch nie hatte ihn die Tatsache, dass der Jüngere stärker war als er und das auch zeigte, so sehr gestört wie in diesem Augenblick. Was vielleicht auch daran liegen mochte, dass der Jüngere seine Überlegenheit gegenüber Vegeta zum ersten mal bewusst ausspielte. Egal was der Prinz versuchte, er konnte sich aus diesem Griff nicht befreien und schließlich wurde der Druck auf seine Lippen so groß, dass er nachgeben musste. Fast schon angewidert ließ er den Kuss über sich ergehen und schwor sich, dass er sich dafür rächen würde. Gefühle hin, Gefühle her, diese Demütigung würde er nicht einfach so schlucken. Plötzlich löste sich der Jünger von ihm und ließ seinen Kopf auf Vegetas Schulter sinken, irgendetwas vor sich hin murmelnd. Erst als Son Goku seine Worte wiederholte konnte der Prinz sie verstehen.

„Es tut mir leid Vegeta, wirklich ... .“
 

Diese Worte bewirkten ein heilloses Durcheinander bei dem Prinzen. Seine Wut war wie weggeblasen. Verdammt warum nur hatte der andere solch eine Wirkung auf ihn? Langsam löste sich Kakarott wieder von ihm und sah zu ihm herab. Er wusste seinen Blick nicht zu deuten, doch dann strichen die Finger Gokus hauchzart über seine von dem Kuss geschwollenen Lippen.

„Verzeih mir ... .“ Der Ältere zog die Augenbrauen nach oben.

„Was meinst du damit?“

„Sie hatte kein Recht dich so zu behandeln ...“, flüsterte er mit einem traurigen Unterton.

„Vergiss es ... .“ Wieder wand er den Blick ab.

„Nein Vegeta ... ich kann es nicht vergessen ... es tut mir weh wenn ich dich so sehe ... .“ Verdammt! Wieder dieser liebevolle Unterton der einem die Knie weich werden lassen kann.
 

„Kakarott ... ich ... .“ Vegeta biss sich auf die Lippen. Wie gern wollte er die Umarmung oder auch den Kuss des Jüngeren einfach erwidern. Sich einfach fallen lassen und vergessen, was eben geschehen war. Doch wie schon so oft ließ das sein Stolz nicht zu. Doch nicht nur sein Stolz, auch sein Herz riet ihm, sich erst über einige Dinge klar zu werden. Mit sanfter Gewalt machte er sich daher von Kakarott los und sah zu ihm auf. In diesen fragenden Blick und das traurige Gesicht.

„Kakarott ... ich, ich glaube es wäre besser, wenn wir ... wenn wir uns vorerst nicht mehr sehen.“ Eine Ohrfeige hätte in diesem Moment nicht schmerzlicher für Son Goku sein können. Der junge Saiyajin packte Vegeta an den Schultern.

„Vegeta! Nein! Was sagst du da? Was soll das?“ Zornig schüttelte der Ältere die Arme von seinen Schultern und blickte auf. Seine Augen verrieten Entschlossenheit.

„Das was ich damit gesagt habe. Es geht nicht so weiter wie bisher, dass kann es gar nicht. Deshalb glaube ich es wäre besser, wenn wir uns vorerst nicht mehr sehen.“

„Aber ich liebe dich Vegeta. Ich will bei dir sein, deine Nähe genießen! Warum sagst du so etwas?“ Vegeta schluckte schwer. Die nächsten Worte die er sagen musste, wollten und wollten ihm nicht über die Lippen kommen und doch mussten sie gesagt werden, damit er sich selbst über seine Gefühle klar werden konnte.

„Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich dich noch liebe.“ Kurz zögerte er noch, wollte etwas hinzufügen, was die Schärfe seiner Worte minderte, doch dann drehte er sich um und verließ so schnell er konnte den Korridor. Er wusste, dass er dem Jüngeren das Herz aus der Brust gerissen hatte, doch was spielte das für eine Rolle?
 

~Bumm~

Sein Herz setzte für einige Schläge aus. Es war wie ein Schlag ins Gesicht - wenn nicht sogar noch tiefer. Hatte Vegeta das gerade wirklich gesagt? Mit verschleiertem Blick schaute der Jüngere dem Prinzen nach.

„A ... aber ... Geta ... “, hauchte er den Tränen nahe. ´Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich dich noch liebe.´ Diese Worte hallten in seinem Inneren wieder und verursachten eine gähnende Leere. Seine eine Hand legte sich auf die Stelle über seinem Herzen und krallte sich in den Stoff seines Gi´s. Das konnte doch nicht wahr sein! Er ... er zweifelte an seiner Liebe zu ihm? Warum? Hatte er ihm denn nicht oft genug gezeigt, wie sehr er ihn liebte? Und er hatte es doch erwidert also.. warum diese plötzlichen Zweifel? Dies kam für den jungen Krieger wie aus heiterem Himmel. Eine einsame Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange und fiel von seinem Kinn hinab ´gen Boden.

„Vegeta ... .“ Traurig und mit einem schrecklichen Gefühl der Einsamkeit sank der Jüngere auf die Knie ... .
 

Mit langen, stürmischen Schritten durchmaß der Krieger sein zu Hause, ohne recht zu wissen wohin er eigentlich wollte. Seine eigenen Worte spuckten ihm im Kopf herum, doch auf irgendeine Art fühlte er sich seltsam leicht und befreit. Vielleicht gerade, weil er es endlich geschafft hatte seiner Unsicherheit Luft zu machen. Irgendwann bemerkte er dann, dass er immer noch die blutverschmierten Kleider trug. Schnell war er im nächsten Bad und stand unter der Dusche. Der abwechselnd kalte und heiße Strahl brachte seine Nerven wieder auf Vordermann und belebte seine müden Glieder. Endlich frisch angezogen und wieder einigermaßen Herr seiner Emotionen und Gefühle, machte sich der Saiyajin auf in Richtung Küche, denn das große Verlangen eines jeden Angehörigen seines Volkes brachte ihn zunehmend um den Verstand. Er hatte HUNGER! Als er sich der Küche jedoch näherte, hörte er Stimmen und erinnerte sich, dass es außer ihm und Kakarott ja auch noch zwei weibliche Wesen in diesem Haus gab. Er setzte eine eisige Maske auf und betrat die Küche. Sofort verstummte das Gespräch der beiden Frauen und Vegeta spürte ihre Blicke auf sich. Eigentlich hatte er vorgehabt einfach an ihnen vorbei zu gehen, sich etwas aus dem Kühlschrank zu holen und wieder zu verschwinden, doch als sein Blick auf Bulma fiel, die ihn fragend und erschöpft musterte, änderte er seine Richtung. Chichi mit absoluter Nichtachtung strafend, stand er nahe vor Bulma und sah mit einem eisigen und stechenden Blick auf sie herunter, während sie seinen Blick, unschuldig wie ein Engel, erwiderte. Was war das? Wo zur Hölle kam plötzlich diese Gefühl in seiner Brust her? Warum hatte er plötzlich das Verlangen sie zu berühren? Vegeta hätte nur die Hand ausstrecken müssen um ihr über das Gesicht zu fahren, oder durch die Haare zu streichen. Warum tue ich es nicht?

„Vegeta ... was hast du? Ist alles in Ordnung?“ Nein, nichts war in Ordnung! Und diese Frage so sanft und voll tiefem Mitgefühl ausgesprochen, brache den Damm. Mit einer blitzschnellen Bewegung stemmte der Prinz eine Hand auf den Küchentisch und beugte sich zu seiner Frau hinunter. Bulma spürte den leidenschaftlichen Kuss und riss erstaunt die Augen auf. Was um alles in der Welt passierte denn jetzt? Sie versuchte sich von ihm zu lösen.

„V ... Vegeta ... was ... ?“ Doch weiter kam sie nicht, denn der Angesprochene öffnet seine Augen und beugte sich nur noch ein Stück weiter über sie. Bulma spürte plötzlich, dass sie vom Stuhl fallen würde, wenn Vegeta sie weiter zurückdrängte. Umständlich versuchte sie sich von ihm los zu machen und aufzustehen. Chichi unterdessen glaubte im falschen Film zu sein und konnte einfach nicht anders, als die beiden mit weit aufgerissenen Augen und mit offenem Mund anzustarren. Selbst der umfallende Stuhl, der lautstark auf dem Boden klapperte riss sie nicht aus ihrer Starre. Völlig perplex beobachtete sie, wie Vegeta ihre Freundin, immer weiter küssend zurückdrängte, bis sie mit dem Rücken gegen eine Schranktür prallte. Vegeta stemmte seine Arme rechts und links des zierlichen Körpers gegen den Schrank und erhob somit Anspruch auf das Geschöpf, dass ihn so unvorbereitet in pure Leidenschaft versetzt hatte. Ein plötzliches Aufkeuchen hinter ihm ließ ihn endlich seinen Kuss unterbrechen. Mit seinem alten, eiskalten Blick wand er den Kopf und konnte einen kreidebleichen Kakarott im Türrahmen stehen sehen.

„Ve ... Vegeta ... was ... was ... hat ... das, ich meine ... was ... .“ Um Vegetas Mund spielte plötzlich sein altes tyrannisches Lächeln.

„Verschwinde Kakarott, siehst du nicht das du störst!?“ Wenn überhaupt möglich, wurde der jüngere Saiyajin noch bleicher.

„Aber ... Vegeta ... du ... .“

„Ich sagte du sollst verschwinden! Und nimm dein dümmliches Anhängsel mit dir! Raus aus meinem Haus! Alle beide! Sofort!!!“ Donnerte der Prinz und da für ihn damit die Sache erledigt war, wendete er sich mit einem weiteren leidenschaftlichen Kuss wieder Bulma zu. Im Rücken konnte er spüren, wie Kakarott in den Raum und zu seiner Frau trat. Er spürte die Momentane Teleportation und dann waren sie endlich, endlich alleine. Vegeta fühlte, wie Bulma anfing seinen Kuss zu erwidern und in diesem Moment verlor alles andere seine Bedeutung und nur noch dieses herrliche Geschöpf vor ihm füllte seine Sinne aus.
 

Kaum, dass Son Goku mit seiner Frau in ihrem Heim ankamen ließ er sie wieder los als hätte er sich an ihr verbrannt.

„Son Goku? ... Was ist mit dir los?“ Er jedoch reagierte nicht auf sie sondern rannte aus dem Haus. Kami er war so durcheinander. War das das richtige Wort? ... Nein ... er war verletzt. Tief verletzt. Seine Beine trugen ihn in den angrenzenden Wald, dorthin, wo er immer hinflüchtete wenn er Zeit für sich brauchte.

„Vegeta ... Vegeta was ... was hast du getan? ... “

Tränen liefen seine Wangen hinunter und er vergrub seine Hände in den Haaren. Was war nur in ihn gefahren? Wieso hatte er dies getan? ... Vor seinen Augen? Immer wieder kamen die Bilder in sein Gedächtnis. Vegeta über Bulma gebeugt und seine Lippen auf den ihren. War es Absicht?

„Vegeta ... liebst ... du mich nicht? ... .“ Die bittere Erkenntnis traf ihn wie ein Blitzschlag und er sank kraftlos in sich zusammen.

„... Du hast nur ... mit mir gespielt ... nicht wahr? ... .“

... und sein junges Kriegerherz zerbrach ... .

4. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

Tja, hallöchen, hier sind wieder wir und ich muss euch sagen, es hat sich einiges getan. Nicht nur, dass ich die gemeinen Sabotageversuche der Post endgültig satt hatte und nun endlich im Besitz eines funktionstüchtigen Internetanschlusses bin, nein, auch bei unserer Geschichte tut sich mittlerweile so einiges, mehr dazu wird euch gerne Marenzi verraten.

Hatchepsut
 

Ja das ist war. Unsere Geschichte hat so einige Dreh und Wendepunkte erlebt, die wir vorher auch nicht hatten voraussehen können. Aber so ist das ja seltsamerweise häufig. Wir hoffen natürlich, dass euch unsere Geschichte gefällt und ihr uns das ein oder andere Kommi hinterlasst, damit wir auch an uns arbeiten können ^__^
 


 

Viertes Kapitel
 

Vegeta spürte einen kurzen Stich in seinem Herzen, doch der war uninteressant. Alles was in diesem einen, kostbaren Moment zählte war Bulma. Wie lange schon hatte er sie nicht mehr so in den Armen gehabt? Wie lange schon hatte er sein Augenmerk nur auf Kakarott gerichtet gehabt? Seine Hände wanderten über den zierlichen Körper vor sich. Diese Gefühl, dieses berauschende Gefühl hatte er vermisst. Wenn er mit Kakarott schlief begleitete es ihn zwar auch, aber es war bei weitem nicht so intensiv wie bei Bulma und als sie seinen Namen aussprach wusste Vegeta mit einem mal auch weshalb das so war: Kontrolle. Er war es, der sie vorantrieb. Er war es, der sie berührte. Er war es, der entschied, was geschah. Nicht Kakarott.

„Vegeta ... .“ Sein gehauchter Name brachte seine Gedanken zurück. „Vegeta ... .“ Bulmas Finger fuhren über seine Brust und machten sich an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen. Der Saiyajin genoss das Gefühl ihrer zarten Finger auf seiner Haut und seine eigenen Finger suchten sich an Bulmas Rücken den Weg unter ihre Bluse.

„Bulma ... .“ Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass der Saiyajin ihren Namen mit so viel Gefühl aussprach und Bulma freute sich darüber. Ihre Finger fuhren weiter fort das Hemd des Prinzen zu öffnen und Vegeta ihren Rücken zu liebkosen. Doch plötzlich spürte der Prinz, wie ihre Finger inne hielten und sich ihre ganze Gestallt verspannte. Mit einem ärgerlichen Stirnrunzeln sah er auf und bemerkte, dass sie eine ganz bestimmte Stelle oberhalb seiner linken Brust anstarrte. Dann tippte plötzlich ihre Fingerspitze auf genau diesen Punkt und ihre Stimme klang merklich abgekühlt als sie fragte:

„Vegeta, was ist das?“ Mit einem weiteren, diesmal aber eindeutig verärgertem Stirnrunzeln drehte sich der Prinz kurzerhand zu der großen Fensterscheibe um, die fast eine gesamte Seite der Küche einnahm und betrachtete sein Spiegelbild. Immer unruhiger suchte sein Blick das, was Bulma so plötzlich hatte auf Abstand gehen lassen und endlich fanden seine Augen den Punkt, den Bulma gemeint haben musste. Mit einem Mal stand er Stocksteif da und starrte in die Scheibe. Verdammt! Ich bring ihn um! Dieses Mal bring ich ihn wirklich um!

„Vegeta ... .“ Bulmas Stimme hatte einen bedrohlichen Unterton angenommen und der Angesprochene drehte sich zu ihr, wobei er das Hemd über seiner Brust wieder zusammenzog.

„Bulma ... ich ... .“

„Spar dir das!“ Schnitt ihm die türkishaarige Frau das Wort ab. „Ich erkenne einen Knutschfleck wenn ich einen sehe. Ich frage mich nur, warum ich so lange gebraucht habe! Ist sie wenigstens jünger und hübscher als ich? Hat es sich gelohnt?“ Vegeta wollte einen Schritt auf sie zugehen, doch Bulma wich um die gleiche Distanz zurück, wobei ihre Stimmung zwischen Zorn, Wut, Trauer, ihrer Betroffenheit und dem Gefühl hintergangen worden zu sein, hin und her schwankte.

„Verdammt Vegeta! Hab ich nicht alles für dich getan? Musstest du mir das antun? Wer ist sie? Vielleicht eine von den vielen Reporterinnen, die hier ein und aus gehen?“ Vegeta erkannte das verräterische Zucken um Bulmas Mund und – Augenwinkeln, das ihm sagte, dass Bulma sich jeden Moment in einen hysterischen Anfall hineinsteigern würde. Er musste etwas unternehmen.

„Bulma, hör mir zu.“ Wie zuvor drängte er sie an die Wand, diesmal jedoch um zu verhindern, dass sie einfach davon stürmte oder sich die Ohren zuhielt.

„Nein ich höre dir nicht zu! Ich will dir gar nicht zuhören! Du bist genau wie die ganzen anderen Kerle! Und ich dachte ihr Saiyajins habt Ehre!“ Die Worte trafen und Vegeta musste sich zusammen nehmen um seine Frau nicht einfach durchzuschütteln, um sie zur Ruhe zubringen. Mit einem wachsenden, schlechten Gewissen registrierte er, dass sie weinte und entschloss sich, es nochmals mit einer Erklärung zu versuchen.

„Jetzt hör mir endlich zu Weib! Ich hab nicht mit einer anderen Frau geschlafen! Ich hab ... .“

„NEIN! Ich will das nicht hören! Von wegen sie hat dich betört und das du es gar nicht wolltest! Ich hasse dich!“ Bei diesen Worten fuhren ihre Fingernägel über Vegetas Wange und hinterließen vier blutige Kratzer. Dem Prinzen platzte der Kragen.

„Verdammt! Er hat mich nicht ... .“ Vegeta biss sich auf die Zunge, ließ den Satz in der Luft hängen. Hoffend, dass Bulma sein Versprecher nicht aufgefallen war. Ein unsichrer, verlegener Blick in ihr überraschtes Gesicht und ihre weit aufgerissenen Augen, machte seine Hoffnung zunichte.

„Er?“ Hackte Bulma nach und Vegeta wich vor ihr zurück, als hätte er sich an ihr verbrannt und als würde ihre bloße Nähe ihm plötzlich Schmerzen zufügen.

„Er?“ Wiederholte sie und starrte dabei fassungslos auf den bleich gewordenen Saiyajin vor sich. Nein, dass konnte nicht stimmen! Das konnte nicht sein! Und doch, so reichte ihr ein einziger Blick an das betreten, abgewandte Gesicht von Vegeta um ihr zu sagen, dass sie mit ihrer erschütternden Vermutung genau richtig lag. Das Schlimmste jedoch war, dass plötzlich alles einen Sinn ergab. Jedes noch so eigenartige verhalten Vegetas in der letzten Zeit erschien ihr plötzlich einleuchtend und logisch.

„Das ist nicht wahr!“ Sie ging auf Vegeta zu. „Sag mir, dass das nicht wahr ist!“ Der Prinz jedoch sah sie einfach nur betroffen an, mit seinen eigenen widerspenstigen Gefühlen kämpfend. Er sah die Betroffenheit und die vage Hoffnung, dass alles nur ein Irrtum war in ihren Augen und als die Schuld, diese Hoffnung nicht wiederlegen zu können, übermächtig in ihm wurde, drehte er sich um und rannte fluchtartig aus dem Haus. Sein Herz fühlte sich an, als hätte es Jemand in tausend Scherben zerbrochen und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange. Er war so unendlich dumm gewesen!
 

Son Goku weinte jämmerlich. Er - der Retter der Menschheit. Der stärkste Saiyajin, nein, der stärkste Krieger im Universum weinte um seine verschmähte Liebe. Er hatte sich ihm hingegeben, hatte sich ihm unterworfen und was hatte er zurückbekommen? Nichts. Rein gar nichts. Vegeta hatte mit Füßen nach ihm getreten und das, wo er doch schon nach seinen ausgesprochenen Zweifeln an ihrer Liebe am Boden gelegen hatte. Schmerz, Trauer und pure Verzweiflung durchströmten ihn und rissen ihn immer weiter herunter in die tiefe kalte Schlucht der Einsamkeit. Die Schwärze griff mit eisigen Klauen nach ihm und er hatte nicht die Kraft sich dagegen zu wehren. In dem Moment als er in Vegetas Augen geschaut hatte, wie er ihn angestarrt hatte, hatte er es gewusst. Der Prinz hat mit ihm gespielt. Er war nur eine seiner Launen gewesen und hatte nicht den geringsten Stellenwert in seinem Leben - hatte es nie gehabt. Seine Sicht verschwamm als er es aufgab die Tränen davon zuwischen. Jedoch ... mit einem Mal war es ihm so klar. Alles schien mit einem Mal glasklar zu sein. Er hatte ausgedient. Der einzige Inhalt seines Lebens hatte ihn verstoßen, hatte ihm klar gemacht, dass er nicht länger dazu gehörte. Also ... wozu das Ganze noch? Warum sollte er sich hier so herumquälen? Nein ... das brauchte er nicht ... bräuchte es nie wieder. Langsam hob er seine Hand und blickte eine Weile schweigend und abwesend auf die zitternden Finger. Als er den Kopf hob sah er sich um. Ja ... hier war ein guter Ort. Hier würde ihn niemand finden. Würde man nach ihm suchen? Nein. Es würde ihn niemand vermissen. Dies versuchte er sich krampfhaft einzureden und es schien zu funktionieren. Auch der letzte Funken Zweifel wurde ausgelöscht und der junge Krieger legte sich die Spitze des ausgestreckten Zeigefingers auf die Brust. Gequält schloss er die Augen. Gleich war es vorbei. Ein seliges Lächeln umspielte seine Lippen. Ja ... gleich ... . Ein helles bläuliches Licht glomm an dem Finger auf als er seine Energie konzentrierte. Genau in dem Moment als der Ki-Strahl seine Brust durchbohrte und das Leben aus seinem Körper wich, trat ein letztes Bild vor seinem Inneren Auge auf.

„... Vegeta ... “

Sein Körper schlug rücklinks auf dem Boden auf, das Gesicht zur Seite gedreht und zwischen seinen Lippen wo sich ein beinahe erleichtertes Lächeln abzeichnete, quoll Blut hervor.

Der Saft seines Lebens.
 

‚Ich wünschte du wärst tot! Ich wünschte, ein gottverdammter Meteorit würde dich erschlagen! Warum hast du das getan? Warum zur Hölle hast du mir einen vermaledeiten Knutschfleck verpasst? Hatten wir nicht abgemacht keine sichtbaren Zeichen zu hinterlassen? Hatten wir das nicht, Kakarott?’ – Solche und ähnliche Gedanken spuckten dem Saiyajin im Kopf herum, als er durch die immer dunkler werdenden Straßen der westlichen Hauptstadt ging. Doch auch bestialische Selbstzweifel quälten seine Gedanken. Warum konnte er sich nicht entscheiden? Warum tat sein Herz so weh, wenn er an den entsetzten Blick dachte, mit dem der Jüngere ihn in der Küche gemustert hatte? Warum hatte er sich überhaupt in Kakarott verlieben müssen? Verlieben? War es wirklich Liebe gewesen, was er für ihn empfunden hatte? War es das wirklich gewesen? Vegeta war sich nicht sicher. Er war sich eigentlich in gar nichts mehr sicher. Weder bei seinen Gefühlen, noch bei seinen Handlungen. War es nicht ein Fehler gewesen, einfach so aus dem Haus zu laufen, Bulma ohne weitere Erklärungen zurück lassend? War nicht eigentlich alles was er bisher getan hatte ein Fehler gewesen? Ein leises Pitschen ließ ihn plötzlich für einige wenige Sekunden aus seiner Apathie erwachen und merken, dass es angefangen hatte zu regnen, oder besser, dass es regnete. Denn als mit seinem klaren Denken auch das Gefühl für seinen Körper zurück kehrte, merkte er, dass das Hemd welches er anhatte völlig durchnässt war und an seiner Haut klebte. Egal, es war genauso egal, wie die Tatsache, dass sein blinder Lauf ihn in eines der übelsten Viertel der Stadt geführt hatte. Mit einem verschwindend geringen Teil seines Bewusstseins nahm er die Straßenmädchen war, die ihm aus überdachten Stellen heraus reizvoll zuwinkten und zulächelten. Oder die vielen zwielichtigen Gestalten, die ihn misstrauisch beäugten. Sie waren ihm so gleichgültig, wie der graue Himmel über und die verdreckten Straßen unter ihm. Er ging einfach weiter, ohne zu wissen wohin oder weswegen. Irgendwann bog Vegeta einfach in eine der vielen Seitengässchen ein und ließ sich auf den nassen Boden rutschen, dort war es genauso gut wie anderswo.
 

Son Goku fühlte sich so leicht. So, als wäre sein Körper gar nicht der seine. Fühlte man sich so wenn man Tod war? Wie lächerlich das doch klang. Er müsste es doch eigentlich wissen. Immerhin war er schon so viele Male gestorben. Doch er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern. Instinktiv wusste er jedoch dass etwas nicht stimmte, was genau, dazu waren seine Gedanken und sein Gehirn zu träge. Er spürte nur weit weit entfernt die Regentropfen die auf ihn niederprasselten während sein kapitulierender Körper immer mehr an Kraft und Energie verlor. Dass es so lange dauerte hätte er nicht gedacht. Dabei hatte er doch ... extra auf sein Herz gezielt. Hatte er daneben geschossen? Das musste wohl so sein, denn das Gefühl was seine Glieder nun erschütterte war bestialisch. Schmerzhaft krümmte sich sein Körper, von Krämpfen durchschüttelt. Ächzen und Stöhnen entwichen seiner Kehle die sich schon längst mit seinem eigenen Blut gefüllt hatten. Spielten seine Sinne ihm einen Streich oder war dort tatsächlich eine Stimme? Er war bereits so weit weggetreten, dass er dies nicht mehr eindeutig sagen konnte. ... Doch der Geruch der ihm jetzt in die Nase stieg ließ keine Zweifel offen. Und es erschreckte ihn. „Sein“ Geruch.
 

Vegeta hatte keine Ahnung, wie lange er im Regen dagesessen und auf die graue Mauer ihm gegenüber gestarrt hatte, doch es musste lange gewesen sein. Seine Kleider waren so triefend nass, dass sie wie eine zweite Haut an seinem Körper klebten und ihm war kalt, unsagbar kalt. Er zitterte am ganzen Leib und doch schien sein Bewusstsein dies gar nicht richtig zu registrieren. Vegeta saß einfach nur mit einem ausgestreckten und einem angewinkelten Bein, auf das er den Unterarm gelegt hatte, da und starrte vor sich hin. So merkte er auch nicht, dass sich ihm mehrere Personen näherten und erst als ihn ein derber Tritt, an seine Schulter, aus seiner sitzenden Position riss, registrierte er die Neuankömmlinge richtig. Kurz schweifte sein Blick über die Gruppe junger Halbstarker, dann richtete er sich wieder in eine sitzende Position auf und sein Augen kehrte an die gegenüberliegende Wand zurück. Ein erbostes Schnauben erklang und dann eine Stimme.

„Schaut euch den an! Der ist entweder taub und blind oder verteufelt dumm! He Alter,“ fuhr er in Richtung Vegeta fort. „Was hast du hier verloren?“ Der Saiyajin ignorierte ihn weiter, es war ihm schlichtweg egal was der Kerl zu labbern hatte und es war ihm auch egal was er tat.

„Alter! Ich rede mit dir! Antworte gefälligst!“ Als dies wieder nicht geschah machte er einige Schritte auf Vegeta zu, packte ihn am Kragen und zerrte ihn nach oben. „Ich hab gesagt du sollst antworten!!!“ Die einzige Reaktion des Prinzen war die, dass er seine Augen hob und den Kerl vor sich mit einem kurzen desinteressierten Blick streifte, dann wand er seinen Kopf auf die Seite und starrte an ihm vorbei. Irgendetwas musste in seinem Blick gelegen haben, denn der Anführer der Gruppe schien für einen ganz kurzen Moment verunsichert, überspielte dies jedoch meisterhaft und schickte Vegeta mit einem Faustschlag auf den Boden zu seinen Füßen. Laute Anfeuerungsrufe erklangen und Sätze wie ‚Los, mach ihn fertig!’ oder ‚Endlich mal wieder ein bisschen Spaß!’ wurden laut. Der Anführer der Gruppe gab zwei seinen Leuten ein Zeichen und sie packten Vegeta an den Armen und zerrten ihn auf die Beine.

„Also gut,“ Er grinste sadistisch. „Dann lasst uns mal wieder etwas Spaß haben.“ ... Wagh! – Wagh – wagh – wagh! – Wagh!!! Und bei jedem Schlag flog Vegetas Kopf von einer auf die andere Seite. Seine Unterlippe platzte auf und auch an seiner Stirn entstand eine Wunde die blutete, doch das war ihm – wie alles andere – völlig egal. Frustriert wurde von ihm abgelassen und einer der ihn hielt meinte:

„Man, der schreit ja noch nicht mal.“ Der Anführer lachte, während seine Hand in seine Hosentasche glitt.

„Lass ihn, gleich wird er schreien.“ Und zog mit diesen Worten ein Messer hervor. „Na, weißt du was das ist?“ Er hielt die handlange Klinge vor Vegetas Gesicht, doch auch diesmal blieb die erhoffte Reaktion aus. Vegeta machte ihnen nicht das Vergnügen beängstigt zusammenzuzucken oder gar zurückzuweichen. Ein erbostes Schnauben erklang und der Saiyajin spürte, wie sein Hemd gepackt wurde. Mit einem leisen Ritschen wurde die Klinge von unten durch den Stoff nach oben gezogen, dies aber so, dass ihre Spitze ganz leicht Vegetas Haut ritzte. Als die beiden Stoffhälften auseinander glitten erklang ein anerkennender Pfiff.

„Nun schau sich einer diesen Oberkörper an! Da hat wohl jemand ein kleines Vermögen im Fitnesscenter gelassen!“ Eine unwillige Pause entstand. „Hey verdammt! Ich rede mit dir!“ Mittlerweile deutlich verärgert, weil so gar nichts von dem was er tat sein Opfer beeindruckte, setzte der Anführer die Messerspitze unter Vegetas Kinn an und drückte seinen Kopf nach oben. Wenige Momente fixierte er das teilnahmslose Gesicht, dann packte er Vegetas Haare mit einem wütenden Schrei und schleuderte den Saiyajin an die gegenüberliegende Wand. Noch bevor Vegeta an ihr herunterrutschen konnte, ließ er sein Messer, diesmal jedoch mit einer viel schnelleren Bewegung, durch den Hemdstoff auf Vegeta Rücken schneiden. Natürlich nicht, ohne auch darauf einen dünnen, roten Schnitt zu hinterlassen. Das so an Vor und – Rückseite getrennte Hemd glitt endgültig von Vegetas Körper und als er wieder nicht reagierte, schickte ihn ein harter Schlag des Messerknaufs, der in seinem Genick landete, zu Boden. Der Saiyajin klatschte, unter lauten Jubelrufen, in eine Pfütze, doch zur Missbilligung aller Anwesenden konnte man erkennen, wie sich die Schulterblätter unter seiner Haut anspannten und er sich auf Hände und Knie hochstemmte. Was zur Hölle mach ich hier? Warum tue ich das? Warum lass ich das mit mir geschehen? Vegeta wusste es nicht und der Teil der sich dies fragte, wurde auch immer kleiner und kleiner. Auch sein verschwommenes Spiegelbild, welches er in der schwappenden Pfütze unter sich sehen konnte und der Regen, der auf seinen blanken Rücken trommelte, konnten ihm darauf keine Antwort geben. Ein seltenes, trauriges Lächeln umspielte seinen Mund, als die Idee durch seinen Kopf schoss, was Kakarott wohl denken mochte, wenn er ihn so sehen könnte. Kakarott – bei dem Gedanken an den anderen Saiyajin durchschoss ein heißer Schmerz seine Brust und er schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete waren die graue Gasse und auch die Gruppe Halbstarker verschwunden. Stattdessen fand sich Vegeta auf einer kleinen Lichtung wieder und drehte sich verwirrt im Kreis. Binnen eines Wimpernschlages wurde sein Körper zu Stein, als sein Blick auf die Gestallt vor sich fiel. Nein! Nein! Nein, nein, nein! Vegeta weigerte sich schlichtweg zu glauben was er sah. Doch als er vorsichtig seine Sinne nach ihm ausstreckte spürte er ... nichts. Vegetas Knie knickten ein und er starrte mit ungläubig geweiteten Augen auf Kakarott. Nein, nein, nein! Das war nicht wahr! Das konnte nicht wahr sein! Kakarott konnte nicht tot sein! Nein! NEIN!!! Zitternd streckte er seine Hand aus und legte sie auf das Loch in seiner Brust. Kein Herzschlag. Kälte, unsagbare Kälte griff nach seinem Herzen und drückte es zusammen, riss es ihm mit all seinen Gefühlen aus der Brust und ließ es ausbluten. Tränen schossen in seine Augen, verklärten seinen Blick. Ohne richtig zu registriere was er da tat, beugte er sich vor und berührte Kakarotts Lippen mit seinen. Kalt; und doch legte der Prinz, wider aller Hoffnung, all seine Energie in diesen Kuss. Vielleicht ... nein, nichts geschah und als sich Vegeta wieder aufrichtete, sah er wieder die graue Gasse und die Gruppe Halbstarker vor sich. Unglauben, gepaart mit Entsetzten spiegelte sich in seinem Blick wieder und für die Winzigkeit eines Momentes blitzte der alte Trotz in seinen Augen auf. Nein! Kakarott war nicht tot! Er konnte nicht tot sein! Das war absolut unmöglich! Wut, rasender Zorn ballte sich in seinem Körper und mit einem Schrei, der all dies zum Ausdruck brachte wirbelte der Saiyajinprinz herum und seine Faust krachte in die Mauer. Laute Knirschgeräusche erklangen und mit ihnen erschienen Haarfeine Risse, die sich durch die gesamte Gasse, ja sogar über den Asphalt auf dem Boden zogen. Ganz zu schweigen, von dem gigantischen Druckloch, das rund um Vegetas Faust an der Wand prangte. Es konnte nicht sein! Vegeta wusste, dass es nicht sein konnte, und doch ... fünfzig Prozent von ihm waren sicher, dass Kakarott tot war. Doch fünfzig Prozent waren sich ebenfalls sicher, dass das genaue Gegenteil der Wahrheit entsprach. Innerlich zerrissen rutschte der Saiyajin an der Wand in die Knie und im selben Maße wie sein Körper dem Druck, der auf seine Schultern lastete nachzugeben schien, gab auch der Teil in ihm nach, der mit aller Hoffnung ignorierte, was Vegetas Augen gesehen hatten. Wieder griff Kälte nach seinen Gedanken. Tot. Er war tot! TOT! Und in diesem Moment bekam Vegeta die Antwort auf seine Frage, doch es war zu spät. Er war tot, tot. Er würde nie wieder in seine schwarzen Augen blicken, würde nie wieder sein schwarzes Haar auf seiner Brust wiederfinden, würde nie wieder seine Stimme hören. Er war tot, tot! Er hatte ihn getötet. Er war schuld daran. Ich war es, nur ich! Ich bin schuld! Alles meine Schuld! Und in diesem Moment spürte Vegeta wie ein Woge von Nichts über ihm zusammenschlug und sein Bewusstsein einfach mit sich in die Tiefe riss. Dort begrub und das so sicher und zuverlässig als hätte es diesen Vegeta niemals gegeben. Voller Unglauben starrten die Halbstarken auf die Wand, die sich unter dem Schlag des Mannes verbogen hatte, als wäre sie aus Watte. Ihr Anführer war der Erste, der sich wieder fing und drehte sich zu seinen Leuten um.

„Hat einer von euch ein Seil dabei?“ Eine bejahende Antwort erklang. „Dann bind ihm die Arme auf den Rücken.“ Der Junge starrte seinen Anführer an als wäre dieser komplett Wahnsinnig geworden und seine Augen wanderten bezeichnend zu der gerissenen Wand. Wieder seufzte der Anführer, riss ihm das Seil aus der Hand und tat selber, was er den anderen gehießen hatte.

„Und was machen wir jetzt mit ihm?“

„Ganz einfach,“ mit einem lüsternen Grinsen packte er Vegetas Haare und zerrte den Saiyajin auf die Beine. „Wir bringen ihn zu Estacado. Der kann einen wie ihn immer für seinen Laden gebrauchen.“
 

Son Goku wurde geblendet und musste die Augen schließen. Wo zum Teufel war er?

„Nächster!“ ... Kannte er diese Stimme nicht von irgendwoher? Dessen war er sich ganz sicher, doch konnte er sie nicht zuordnen.

„Bist du taub?! Nächster hab ich gesagt!“, donnerte die Stimme ein weiteres mal an seine Ohren. Nun senkte der Saiyajin seine Arme, welche er zum Schutz seiner Augen vors Gesicht gehoben hatte. Es dauerte einen Moment, bis er nach mehrmaligem blinzeln seine Umgebung scharf sehen konnte. Mit einem Schlag schwabbte eine Welle verschiedenster Emotionen über ihm zusammen. Er befand sich im Jenseits und nur wenige Meter vor Enmas riesigem Schreibtisch entfernt. Er schaute zu ihm auf.

„Sieh einer an! Du auch mal wieder hier?“ Der Herr der Unterwelt schaute auf ihm herab und blätterte in seinem Buch herum, wobei sich seine Mine immer mehr versteinerte. Als er aufsah stockte dem Jüngeren unweigerlich der Atem. In dem Blick lag Wut und Unverständnis und das Schlimmste war. erwusste warum.

„Warum?“ Genau diese Frage war es, diese eine Frage, die er nicht beantworten konnte, es auch nicht wollte.

„Können wir das hier nicht schnell hinter uns bringen? Ihr schickt mich dahin und fertig?“, gab der Weltenretter in leicht belustigtem Ton von sich, um seine innere Verzweiflung zu überdecken.

„Son Goku, du weißt das es endgültig wäre?“ Ja, ja verdammt das wusste er. Musste er noch weiter darauf herumreiten? Um nicht etwas zu tun, was er hinterher bereuen würde nickte Angesprochener nur knapp.

„Und du bist sicher, dass du diesen Weg wählen willst?“ Nun umspielte in bitteres Lächeln die Lippen des Jüngeren.

„Ja ... .“ Enma Diao gab einen Laut von sich den man wohl als Seufzen auslegen konnte.

„Du hast viel für uns getan Son Goku ... .“ Er legte eine Pause ein. „Und deshalb ... werde ich deinen Wunsch respektieren. Auch wenn ich ihn keineswegs nachempfinden kann.“ Er nahm einen Stempel und schaute dem Krieger in die Augen als er sagte:

„Hölle ... .“ Der Boden tat sich unter ihm auf und er fiel. Fiel Meter um Meter und es schien kein Ende zu nehmen. Ergeben schloss Kakarott die Augen und ließ sich einfach fallen. Fiel seinem Schicksal und seinem endgültigen Ende entgegen. ‚Nach dem Ende folgt ein neuer Anfang’. Welch Ironie, dass ihm gerade dieser Spruch den er einmal irgendwo aufgeschnappt hatte im Kopf herumspuckte. Für ihn würde es nie einen neuen Anfang geben. Nie mehr. Und doch hatte er dies getan. Warum er so gehandelt hatte? Er wusste es selber nicht. Wahrscheinlich hatte der letzte Funke Hoffnung in ihm, ihn zu dieser tat getrieben als er sich in der Sekunde, in der das leben seinen Körper endgültig verlassen hatte, wünschte in der anderen Welt in die Hölle zu gehen, um wenigstens dort die Chance zu haben ihn wiederzusehen. Auch, wenn es viele, viele Jahre dauern würde. Der Herr der Unterwelt lehnte sich zurück, schaute aus dem Fenster zu seiner Linken.

„Vegeta .. du weißt gar nicht, was du ihm damit angetan hast ... .“ Enma war es unbegreiflich warum Son Goku sich dafür entschieden hatte sein Dasein als toter in der Hölle zu fristen um den Saiyajinprinz im Tod wiedersehen zu können, da eben jener wenn er starb ins Paradies nie betreten könnte.

„... Du hast es gar nicht verdient, ... Vegeta ... .“
 

Vegeta hatte gewusst was dies für ein Laden war, noch bevor er auch nur einen Fuß über die Schwelle getan hatte. Allerdings spielte das für ihn im Moment überhaupt keine Rolle. Nur mühsam bekam der Saiyajin mit, was um ihn herum vor sich ging und wenn er versuchte etwas von diesen Dingen mitzubekommen, dann musste er fast seine gesamte Energie darauf verwenden um es zu erfahren und selbst dann war das Ergebnis nur spärlich. Also hatte er es irgendwann aufgegeben und konzentrierte sich auf den Gedanken, den er mehr als alles andere fassen konnte: War die kurze Szene auf der Lichtung Wahrheit oder nur eine Illusion gewesen, die ihn sein überreizter Verstand vorgegaukelt hatte? Er wusste es nicht und wenn er mit sich selbst ehrlich war, dann wollte er es auch gar nicht wissen. So in seine Gedanken versunken bekam Vegeta nichts von der Tatsache mit, dass er in ein übergroßes Büro gebracht wurde, dort fast eine halbe Ewigkeit von einem in schwarz gekleideten Mann hinter einem gigantischen Schreibtisch gemustert wurde und dieser dann anschließend den Befehl an einen der vielen Leibwächter gab, Vegeta in einen angrenzenden Raum zu bringen. Erst als sich die Lichtverhältnisse von diffusem schwarz plötzlich in flackernde Helligkeit verwandelten, kehrte wenigstens ein Bruchteil von Vegetas Bewusstsein wieder an die Oberfläche seiner selbst zurück. Der große Kamin in dem ein Feuer brannte, die vielen Teppiche auf dem Boden, die gemütliche und einladende Couch die um einen runden Tisch stand, auf dem sich eine Schale mit frischem Obst befand und die Flasche Wein, die mit zwei Gläsern daneben stand, dass alles nahm er innerhalb von Sekundenbruchteilen war und fragte sich doch gleichzeitig, was es zu bedeuten hatte. Der Bodyguard stieß Vegeta unsanft auf die Couch und verschwand dann wider aus dem Raum. Der Saiyajin richtete sich auf und musterte seine Umgebung nochmals und diesmal etwas genauer. Dabei fiel ihm auf, das dieses Zimmer nicht nur auffällig im älteren Stil sondern auch besonderst kostspielig eingerichtet war. Wem auch immer es gehörte, dieser Jemand musste Geld haben, viel Geld. Versonnen kehrte sein Blick zu den Flammen im Kamin zurück und während er in ihre Helligkeit sah, glaubte er eine bekannte Silhouette in ihnen zu sehen. Doch das war unmöglich! Was zur Hölle sollte Kakarott in Mitten von Flammen machen? Vegeta schüttelte den Kopf. Spielten ihm seine Sinne jetzt etwa schon halluzinierende Streiche? Abermals versuchte der Saiyajin dieses Bild aus seinem Kopf zu verbannen. Aber seine Augen schienen an den Flammen zu hängen und sie einfach nicht mehr loslassen zu wollen und je länger er in ihr hypnotisches Flackern starrte, desto mehr wurde sein Körper von der Müdigkeit übermannt, bis er schließlich zurückfiel und einschlief. Er träumte, einen Traum, der eigentlich kein Traum war, den dafür war er einfach viel zu real. Vegeta rannte über eine verbrannte Wüstenebenen und es war so heiß, dass ihm schon nach wenigen Momenten der Schweiß ausbrach. Die Luft stank nach Schwefel und Rauch und machte damit jeden Atemzug zu purer Qual. Am liebsten hätte sich Vegeta einen Moment ausgeruht, jedoch spürte er, dass er damit alles nur noch schlimmer machen würde, also lief er weiter. Weiter und weiter, von einer inneren Unruhe getrieben, die er sich einfach nicht erklären konnte. Dort vorne, irgendwo dort vorne war etwas, etwas wichtiges ... und es wartete auf ihn ... also lief er weiter. Nach einer unendlichen Ewigkeit wie es dem Prinzen vorkam zeichnete sich am Horizont eine Linie ab, eine weit entfernte Linie, die nichtsdestotrotz sein Ziel bedeutet und je näher Vegeta dieser Linie kam um so klarer wurde ihm, dass es nicht einfach nur eine Linie sonder eine gewaltige Klippe war an deren Ende sich der Saiyajin erschöpft in die Knie sinken ließ, um zu Atem zu kommen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und beugte sich über den Rand. Was er sah ließ ihn erneut um Atem ringen. Tief unter ihm breitet sich ein brodelnder See aus kochender Lava aus, durchzogen von einigen Inseln, die mit Brücken verbunden waren und auf jeder Insel stand ein mittelgroßer Käfig – und mit einem Mal viel es Vegeta wie Schuppen von den Augen. Er kannte diesen Ort, er war selbst schon mal hier gewesen. Es war der Ort, an dem die verdammten Seelen ihre Buße taten, der Ort, der auch auf ihn wartete. Vegeta ließ seinen Blick über die Käfige schweifen, über die darin befindlichen Personen ... und blieb an einem einzigen Käfig hängen. Nein! Nein, dass konnte nicht sein! Er konnte nicht hier sein! Unmöglich! Jeder, nur er nicht! Und doch, die schwarzen Haare, der rote, an einigen Stellen schon zerrissenen Anzug, die muskulösen Arme, die links und rechts zwischen den Gitterstäben aus dem Käfig hingen, es gab keinen Zweifel. Doch wie, wie kam er hierher? Vegeta wusste es nicht, dass einzigste was er wusste, war das er zu ihm wollte. Er streckte seinen Arm aus, wie um nach dem winzigen Körper in weiter Ferne greifen zu wollen und schrie seinen Namen.

„KAKAROTT!!!“ Und in jenem Moment verschwamm das Bild vor seinen Augen. Doch er konnte noch erkennen, wie die kleine Gestallt ihren Kopf hob und ungläubig in seine Richtung schaute, dann verschwand das Bild endgültig vor seinen Augen und Vegeta schreckte mit dem selben geschrienen Namen aus seinem Schlaf hoch.
 

Der Jüngere schaute auf. Hatte er da nicht etwas gehört? Mit glasigem Blick hob er den Kopf und sah nach oben. Seine Augen brannte von der unerträglichen Hitze die um ihn herum durch die brodelnde Lava erzeugt wurde. Tränen traten von ganz alleine in seine Augen, um sie zu befeuchten. Da wieder ... rief da nicht jemand? Verschwommen und wie durch einen Nebel hindurch erkannte der Jüngere die Silhouette von ... . Er riss die Augen auf. Vegeta?! Das war nicht möglich. Er konnte doch unmöglich ... . Ebenso schnell wie seine Gestallt an der Klippe aufgetaucht war, war er auch schon wieder verschwunden und der Saiyajin blieb fassungslos in seinem Käfig zurück. Er schreckte zurück und fiel rücklings auf den Metallboden als eine Welle der heißen Lava emporschoss und ihm entgegenspritzte, als er sich an das Gitter geheftet hatte.

„Vegeta ...“, tonlos formten seine Lippen den Namen desjenigen, weswegen er hier war. Der innere Schmerz den er so tapfer hatte bekämpfen wollen, bahnte sich wieder an die Oberfläche und er kauerte sich zusammen. Vergrub sein schweißdurchnässtes Gesicht an seinen Knien. Er konnte doch unmöglich hier sein, er war nicht tot. Nein, er nicht. Aber wie sonst sollte er sich die Erscheinung des Prinzen erklären? Wurde er schon verrückt? Schreie gallen durch die riesige Felsspalte und er wusste, dass sie von seinen „Nachbarn“ kamen. Er hatte schnell herausgefunden, dass sie zähe und tödliche Flüssigkeit wie Ebbe und Flut immer höher stieg aber genauso auch wieder sank. Man tat also gut daran sich nicht zu sehr am Rand des Käfigs aufzuhalten, doch die Kreaturen die ihr leeres Dasein neben ihm fristeten schienen nicht klug zu sein, sodass sich die Schreie in sein Bewusstsein fraßen und er sie so schnell nicht mehr vergessen würde.
 

Vegeta starrte auf seine zitternden Hände hinunter, an denen noch die Reste des Stricks hingen, mit dem man ihm die Hände auf den Rücken gebunden hatte. Offensichtlich hatte er ihn ohne es zu merken zerrissen, als er aus seinem Schlaf aufgeschreckt war.

„Kakarott ... ,“ hauchte Vegeta den Namen. „Nein, dass kann nicht sein. Du kannst nicht tot sein, nicht in der Hölle.“

„Viele von uns kommen in die Hölle und oft sind es die, von denen wir denken, dass sie heilig sind.“ Vegeta wendete den Kopf. „War er dein Liebhaber? Kakarott?“ Des Saiyajins Blick verdüstertet sich und seine Augenbrauen zogen sich zusammen.

„Wer bist du?“

„Ich habe viele Namen und nur wenige kennen meinen wahren. Du kannst mich Black Dragon nennen.“

„Ich hab dich nicht nach deinem Namen gefragt!“

Oho, welch Spitzfindigkeit aus deinem Mund.“ Der Fremde erhob sich. Vegeta schätzte, dass er um fast einen Kopf größer sein musste als Kakarott. Doch sein Körperbau und seine Art sich zu bewegen ähnelten dem Saiyajin sehr. Er hatte immer noch einen fein geschneiderten Anzug an, doch hing das Jackett über der Lehne des Stuhls auf dem er gesessen hatte und so konnte Vegeta das Pistolenhohlster erkennen, welches er unter dem Arm trug. Black Dragon nahm eines der Weingläser, füllte es und reichte es Vegeta. Ohne darüber nachzudenken nahm der Saiyajin es entgegen.

„Du hast eine scharfe Zunge,“ er griff nach der Hand die Vegeta ihm entgegenstreckte um das Glas zu nehmen. „Und feine Haut, auch wenn die vielen Narben sie entstellen.“ – Krack! In dem Glas erschien ein hauchdünner Riss und in Vegetas Blick mischte sich ein warnendes Funkeln.

„Was soll das heißen?“ Fragte er in scharfem Ton. Dragon entfernte sich wieder von ihm, nahm sein eigenes Weinglas vom Tisch und prostete ihm zu.

„Cheers!“ Dabei drehte er sich zu den Flammen um. Vegeta platzte der Geduldsfaden.

„Verdammt! Hör auf mit mir zu spielen! Wer bist du und was willst du von mir?“ Dragon drehte sich um und starrte in die glitzernden Augen.

„Temperamentvoll also auch noch. Nun, da hab ich wohl einen guten Kauf getätigt und um deiner nächsten Frage zuvorzukommen,“ er trat näher an den Saiyajin heran. „Ich bin der Besitzer dieses Bordells und ich habe dich gekauft.“ Seine Hand griff unter Vegetas Kinn.

„Und bevor ich dich auf die Kundschaft loslasse, muss ich doch erst mal schauen, ob du auch eingeritten bist.“ – Krack! Das Glas zersprang in Vegetas Hand, als er Augenblicke später fremde Lippen auf seinen wiederfand. Sekunden verstrichen, Sekunden in denen er diesen fremden Geschmack auf seinem Mund hatte und Sekunden, die sich für ihn zu einer schieren Ewigkeit dehnten. Dann explodierte er. Mit einem Schrei stieß er Dragon von sich fort, sprang auf und wollte sich gerade auf ihn stürzen, als die Tür aufflog und mehrere Bodyguards mit Waffen in den Händen hereinstürmten. Sie feuerten, doch die Kugeln prallten alle von Vegetas weißer Aura ab. Er lachte böse.

„Ihr glaubt doch nicht wirklich,“ ihm kam ein Gedanke, doch damit Niemand etwas bemerkte, beendete er den Satz. „Das mir diese Dinger auch nur das geringste antun können?! Wenn ich will, dann vernichte ich euren ganzen verdammten Planeten!“ Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen ließ er eine kleine Energiekugel in seiner Handfläche entstehen und hob seinen Arm. Mit einem müßigen Ausdruck in den Augen betrachtete er diese dummen Menschen. Sie feuerten wieder und die Kugeln prallten ebenfalls von Vegeta ab. Nein, so ging das nicht, so konnte er sich nicht konzentrieren. Der Saiyajin ließ die Energiekugel fliegen und schaffte sich so die lästigen Bodyguards mitsamt der dahinterliegenden wand aus seinem Gesichtsfeld. Mit jähzornigen Blick wand er sich Dragon zu, der mit weit aufgerissenen Augen dorthin sah, wo noch vor wenigen Momenten sein Büro gewesen war.

„Und nun zu dir!“ Der Kopf des Menschen zuckte zurück und er zog seine Pistole, richtete sie auf Vegeta. „Das ist lächerlich und du weißt es!“ Er sah die Angst in den Augen des Mannes.

„Dämon!“ Hauchte er und das Lächeln in Vegetas Gesicht wurde breiter als er sich über ihn beugte. Die Pistolenmündung lag jetzt genau über seinem Herzen. Ja, ja das war er, ein Dämon und die Heimat der Dämonen war die Hölle.

„na los, schieß doch!“ Du kannst nicht daneben treffen Ziel direkt auf mein Herz und du überlebtst vielleicht!“ Die hand es Mannes zitterte, ebenso zitterten seine Augen die Vegeta anstarrten, als wäre er der Leibhaftige. Der Saiyajin kam noch ein Stück näher.

„Schieß!“ Und die Kugel löste sich aus dem Lauf, drang in Vegetas Brust ein, durchschlug sein herz und trat auf seinem Rücken wieder aus. Es tat weh, stellte er mit seinen letzten Atemzügen fest. Unsagbar weh. Wenn man von einem Energieball getroffen wurde, dann war das wie ein glatter Schnitt, durch die Hitze der Energie verursacht. Energie und Hitze – sie schnitten glatte Wunden die brannten und sicher, auch schmerzten. Aber das hier ... war anders, war schlimmer. Es fühlte sich zerrissen an, zerfetzt. Die Kugel hatte seinen Brustkorb durchschlagen und Vegeta fühlte jede Stelle, an der sie das Fleisch durchdrungen hatte. Fühlte jede Faser, die sie gestreift hatte, als hätte jemand den Saum einer decke ausgefranst. Seine Hand wanderte auf seine Brust und als er sie hob klebte Blut daran. Sein Blick schimmerte und er lächelte ... traurig.

„Das ... also ... hast du gefühlt ... als du mir das Leben ... gerettet hast.“ Vegetas Beine knickten unter ihm weg und mit dem letzten Sein seiner Gedanken fragte er sich, ob es ihm wirklich vergönnt sein würde ihn wieder zu sehen. Dann erlosch sein Lebenslicht.

5. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

So, hier kommt das nächste Kapitel unserer kleinen Geschichte. Viel Spaß beim lesen!
 


 

Wie lange er hier wohl schon gesessen hatte? Waren es Stunden? Wochen? Monate oder gar Jahre gewesen? Dies vermag der Saiyajin nicht mehr zu sagen. Jede Minute glich der anderen, es gab keine Unterschiede. Zusammengekauert und in die tiefsten Tiefen seiner Gedanken versunken bemerkte er nicht die Schreie , bemerkte nicht, wie sie verstummten. Und bemerkte auch nicht, wie von der Klippe eine weiterer Käfig in die lodernde Schlucht gelassen wurde. Nicht weit von ihm entfernt blieb er hängen. Mit starrem Blick und trüben Augen hob Kakarott kurz den Blick und sah aus den Augenwinkeln flüchtig in die Richtung. Nur ein weiteres Opfer. Ein weiterer Verdammter, der sein Dasein im ewigen Höllenfeuer fristen musste. Ein weiterer ... Narr, der alles in seinem leben hingeschmissen hatte und sich für den falschen Weg entschied. Son Goku musste lächeln. War er denn dann auch ein Narr? Ja. Ja, das war er. Er hatte alles gehabt. Alles gehabt und er hatte alles verloren. Narr. Das und nicht mehr war er. Der letzte Funke Hoffnung den er noch in seinem Herzen trug, drohte zu erlischen. Das einzigste Gefühl, welches er verspürte, welches besitz von seinem Körper ergriffen hatte, war Schmerz. Alles an ihm schmerzte. Seine Glieder, sein Kopf ... sein Schweif. Er musste ihn eng um seinen Bauch geschlungen halten, um ihn vor der entsetzlichen Hitze zu schützen. War er sogar hier, in der anderen Welt von seiner saiyajinischen Schwäche geplagt? Das einzigste was Son Goku sich noch fragte war, ob Vegeta im Diesseits nun glücklich war. Ob er sein Glück mit Bulma teilen würde, jetzt, wo er ihm nicht mehr im Weg war.
 

Vegeta fiel, fiel durch eine verwirrende Dunkelheit, in der sich alles um ihn herum drehte. Eigentlich war er der Meinung gewesen, man gewöhnte sich daran – daran zu sterben; zumindest, wenn man schon so oft gestorben war wie er. Doch das genaue Gegenteil schien der Fall zu sein. Vegeta fand dieses widersprüchliche Gefühl der Schwerelosigkeit von Mal zu Mal beunruhigender. Mit einem harten Ruck kam sein Körper plötzlich zum Stillstand und er schüttelte verwirrt den Kopf, als eine bekannte Stimme an sein Ohr drang.

„Der Näch... .“ Stille – dann mit einem überraschten Keuchen: „Das glaub ich jetzt einfach nicht!“ Vegeta wand seinen Blick nach oben und blickte auf Enma, der sich mit einem überraschten Gesichtsausdruck über seinen Tisch gebeugt hatte und auf Vegeta hinunter sah.

„Ve ... Vegeta?!?“ Das Gesicht des Saiyajins nahm einen äußerst bedrohlichen Ausdruck an. Da war er ja! Der, mit dem er ein Hühnchen zu rupfen hatte! Mit einem einzigen Satz war auf Enmas Schreibtisch, packte den wesentlich größeren Teufel am Kragen und zerrte ihn ganz auf die Tischplatte.

„Warum hast du Kakarott in die Hölle geschickt?“ Schrie er den Herrn der Unterwelt an und sämtliche Teufelsbeamten wendeten den Kopf in ihre Richtung. Enma, der sich noch gut an Vegetas letzten Wutausbruch in seinem Büro erinnern konnte, antwortete schnell und mit fast ebenso schneidender Stimme wie der Saiyajinprinz.

„Weil er es so wollte und weil ich keine andere Wahl hatte.“ Vegetas Hände verloren ihren Halt und fassungslos sah er Enma an.

„Weil er es ... so wollte?“ Des Saiyajins Stimme zitterte und Enma packte ihn kurzerhand mit Daumen und Zeigefinger im Nacken und setzte ihn neben seinem Papierstapel ab. Mit finsterem Gesicht sah er sich Vegetas Dokumente durch, wobei er ja eigentlich schon wusste, wohin der Saiyajin gehen würde. Vorhin, als Son Goku hier gewesen war und er ihn hatte in die Hölle schicken müssen, hatte er Vegeta verwünscht. Immerhin war der Saiyajinprinz für den Fall von Gokus Seele verantwortlich, doch jetzt, wo er ihn vor sich hatte, konnte er ihn nicht mehr mit dem selben Gefühl beurteilen. Enma seufzte.

„Oh Mann, Vegeta. Du machst es einem wirklich nicht leicht.“ Der Saiyajinprinz sah auf. „Selten hab ich jemanden vor mir, der so viel Schlechtes getan und dann doch wieder nicht.“

„Enma?“

„Was?“

„Was hast du vorhin damit gemeint: Er wollte es so?“ Der Teufel seufzte erneut.

„ Kannst du dir das nicht denken?“ Als der Saiyajin den Kopf schüttelte fuhr er fort. „Er wollte in die Hölle, weil er hoffte dich dort wieder zu sehen.“ Vegetas Gesicht entglitt die Fassung und er starrte den Herrn der Unterwelt einfach nur kreidebleich an. Nein! Das konnte Kakarott ihm nicht angetan haben! Nicht das auch noch! Hatte er nicht schon genug Sünden in seinem Leben begangen? Musste Kakarott ihm jetzt auch noch diese Last aufbürden? Das Wissen, dass es seine Schuld war? Das er dafür verantwortlich war, dass Kakarott in der Hölle schmorte?

„Außerdem,“ fuhr der Herr der Unterwelt fort. „Hatte ich nach seinem Selbstmord gar keine andere Wahl.“

„Enma?“ Der Teufel wand den Kopf und sah auf die kleine Gestalt Vegetas, der blicklos ins Leere starrte. „Übertrag sie auf mich.“ Kurze Zeit herrschte Stille, dann wand Vegeta mit einem Ruck den Kopf und sein Blick bohrte sich geradezu in Enmas Augen.

„Übertrag Kakarotts Schuld auf mich! Wenn ich der Grund bin, weswegen er in die Hölle wollte, dann ist es sowieso meine Sünde und nicht seine! Schick ihn dahin, wo er hingehört! Schick ihn ins Paradies!“ Enmas Mund öffnete sich vor Erstaunen und er starrte Vegeta eine geschlagene Minute an. Das hatte der Saiyajin eben nicht wirklich gesagt! Doch die verzweifelten Tränen, die aus Vegetas Augen liefen machten ihm klar, wie bitter ernst der Saiyajin es meinte. Im Stillen tat er ihm abbitte, weil er nie wirklich an die Gefühle der beiden geglaubt hatte und es tat ihm sichtlich weh, die nächsten Worte zu sagen.

„Vegeta ... ich ... . Du hast recht, das könnte ich. Doch Kakarott will nicht ins Paradies. Er will in der Hölle bleiben und ich kann Niemanden gegen seinen Willen versetzen.“ Vegeta brach in die Knie und seine Faust hämmerte auf die Schreibtischoberfläche ein.

„Verdammt! Dieser gottverdammte, sture Hund! Warum muss er immer seinen Kopf durchsetzten? Warum?“ Ein leichtes Leuchten zog Enmas Augenmerk von Vegeta auf die Unterlagen vor sich und ein zwiegespaltenes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er den neuen Eintrag für Vegeta las. Wer auch immer diese Unterlagen schrieb, er hatte einen makaberen Sinn für Humor.

„Vegeta.“ Enma wartete, bis der Saiyajin zu ihm aufsah. „Laut meinen Unterlagen steht dir jetzt der Weg ins Paradies offen.“ Der Prinz starrte ungläubig zu ihm hoch.

„Das muss ein Irrtum sein!“

„Nein, ist es nicht. Mit deinem Wunsch Kakarotts Sünden auf dich zu nehmen und für ihn zu büßen hast du wohl Jemanden davon überzeugt, dass du in den Himmel gehörst.“

„Dann schick Kakarott an Meiner statt hin!“ Enma seufzte erneut. Dieser Kunde war wirklich schwierig.

„Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich das nicht kann. Im übrigen wird es Zeit, du musst dich entscheiden. Wenn du in die Hölle gehst wirst du anhand deiner Sünden gerichtet und diese wiegen schwer. Unterschätze das nicht. Außerdem kann ich dir nicht versprechen, dass du ihn auch wirklich wieder siehst. Immerhin wäre das für euch beide etwas Erfreuliches und etwas Erfreuliches darf in der Unterwelt nicht sein. Also, Himmel oder Hölle?“ Enma blickte in Vegetas Augen, schätzte ihn einen Moment ab und zuckte dann mit den Schultern. Mit einem Seufzer der schieren Verzweiflung griff er nach dem Stempel.

„Warum hab ich überhaupt gefragt? Ihr seid doch beide genau gleich!“ Klack! „Hölle! Der Nächste.“
 

Alles drehte sich. Alles um ihn herum schienen keine festen Konturen mehr zu haben, sondern verschwamm immer mehr vor seinen Augen.

„Ah ...“, ein keuchen entrang sich seinen Lippen und er presste seine Hände an die Schläfen. Keuchend rutschte er ein Stück zur Seite, da sein Hintern vom vielen und langen sitzen schmerzte. Alles an ihm fühlte sich klebrig und heiß an. Der Schweiß ran ihm in Strömen am Körper entlang, doch das Schlimmste war dieses Schwindelgefühl. Sein Kreislauf vertrug diese Hitze wohl nicht sonderlich. Wie hielten das all die anderen Kreaturen hier unten nur aus? Der Lavastand hatte sich in den letzten paar Minuten w9eder etwas gesenkt, sodass er sich mit dem Rücken gegen das Gitter lehnen konnte. Ein Bein ausgestreckt und das andere angewinkelt saß er da. Er ließ seinen Gedanken freien lauf und schloss die Augen.

„Son Goku! ... Son Goku komm, das Essen ist fertig“, ertönte die Stimme seiner damaligen Frau und das lachen seines Sohnes drang an sein Ohr.

„Na komm schon Papa ... wer als Letzter da ist ist ein faules Ei!“ Schmunzelnd jagte er dem kleinen Son Gohan hinterher durch die Wälder zu ihrem Haus, wo Chichi bereits mit dem essen auf dem Tisch auf ihre Männer wartete. Fröhlich lachend saßen sie alle drei am Tisch. Es herrschte eine harmonische und friedliche Stimmung, welche sein Herz aufgehen ließ. Doch dann ... wandelte sich das Bild. Vegeta tauchte vor seinem inneren Auge auf. Hämisch lachend sah er auf ihn herab und augenblicklich machte sich eine Kälte in ihm breit, die sein Herz einfrieren ließ. Sein Körper fühlte sich wie gelähmt und dann sah er es ... dieses schicksalhafte Bild. Welches sich in sein Gedächtnis gebrannt hatte und ihn seither nicht mehr losgelassen hatte. Vegeta und Bulma. Er küsste sie und sie schmiegte sich vertrauend, liebend an ihn. Den Blick mit dem der Prinz ihn danach angesehen hatte würde er nie wieder vergessen. Dieser herablassende und missgünstige Blick, als wäre er nicht mehr wert als ein Stück Dreck.

„Ich bin mir nicht sicher ob ich dich liebe, Kakarott.“ Diese Worte der vorrangegangenen Situation nach ihrer letzten gemeinsamen Nacht in seinen Ohren wiederhallen. Diese Worte, die ihm sein Herz gebrochen hatten und jegliches Gefühl in ihm für immer verbannt hatten. Mit Tränen in den Augen erwachte er aus seiner Starre in die er gefallen war. Er machte sich nicht die Mühe sie fortzuwischen, im Gegenteil. Sie fühlten sich wunderbar kühl und lindernd auf seiner verschwitzten und heißen Haut an. Seine Mundwinkel zuckten nach oben, ganz so, als wollten sie ein Lächeln andeuten, was jedoch mehr als nur in die Hose ging. Hätte man dem Jüngeren nun in die Augen geschaut, so hätte man es gewusst ... man wusste, dass der Retter der erde sein Lächeln auf Ewig verloren hatte.
 

Vegeta kam von einem leisen Klicken und einem kalten Gefühl um seinen Hals wieder zu sich. Stimmen drangen in sein Bewusstsein, ohne das sein Geist die Worte verstand oder verarbeiten konnte. Für ihn blieben sie in diesem Moment nur zusammenhangslose Töne hinter einem grauen Schleier vor der Realität. Doch das was er wahr nehmen konnte, waren Bewegungen und jemand berührte seinen Rücken, hob etwas hoch und dann, ohne jegliche Vorwarnung zuckte ein so bestialischer Schmerz durch seinen gesamten Körper, dass alles in dem Krieger mit einem Schlag wieder in die bewusste Welt wechselte.

„Schau mal, genau wie bei dem anderen auch.“ Vegeta drehte den Kopf und sah zwei große Teufel über sich stehen. Einer von beiden hielt etwas Braunes in seiner Hand und Vegeta registrierte mit Schrecken, das es sich bei diesem Etwas um seinen Schweif handelte. Aber wie konnte das sein? Wie konnte er wieder einen Schweif haben? Er war ihm doch damals abgeschnitten worden – bei dem Kampf gegen Kakarott. Kakarott! Stimmt ja! Er war hier, um nach ihm zu suchen.

„Hey, ihr!“, fauchte er die beiden Teufel an. „Erstens: Finger weg!“, damit entriss er ihnen seinen Schweif. „Und Zweitens: Wo ist er? Der, der auch so einen hat?!“ Die Teufel sahen auf den mittlerweile knienden Vegeta hinunter.

„Schau mal, Dornröschen ist aufgewacht.“ Sie lachten und dem Saiyajin wurde plötzlich schmerzlich bewusst, dass das, was er vorhin bei seinem Erwachen als kalt empfunden hatte, nichts anderes war als eine Halsschelle, die mit einer langen Kette von eben jenem in die Hand eines der Teufel führte. Aber das war noch nicht alles, auch seine Handgelenke waren mit einer Kette verbunden. Wütend kehrte sein Blick zu den Teufeln zurück.

„Was soll das?“ Damit sie verstanden was er meinte, hob er leicht die Hände an.

„Ach das, dass ist Vorschrift. Wir können ja nicht wissen, was so alles in der Hölle landet.“ Vegeta erhob sich.

„Und wie soll es jetzt weiter gehen?“ Die Teufel sahen sich an.

„Nun, du wirst zum Ort deiner Buße gebracht, was“, der Teufel sah auf seine Unterlagen. „Oh, so was haben wir nicht oft.“ Der Andere starrte ebenfalls in die Unterlagen.

„Nein, so was haben wir wirklich nicht oft.“ Sie sahen Vegeta an und jener begann sich unter dem Blick unwohl zu fühlen, dann straffte er seine Schultern. Wer war er denn?

„Ihr habt meine Frage nicht beantwortet!“

„Welche?“

„Wo ist der, der auch so einen Schweif hat und kurz vor mir hier war?“ Wieder sahen sich die Teufel an, dann antwortete einer von ihnen.

„Nun, der ist in die Lavafelder verbannt worden.“

„Bringt mich dorthin!“

„Das geht nicht. Deine Bußstelle ist wo anders.“

„Das ist mir Scheißegal! Ich muss zu Kakarott!“ Vegeta richtete sich drohend auf und starrte die Teufel an. Diese Seufzten.

„Pass auf, ich erklär dir lieber gleich mal, wie der Hase hier läuft. Du bist eine gefallene Seele, besitzt weder einen Körper noch irgendwelche Kräfte. Dein Aussehen ist allein die Spiegelung deiner Gedanken, die ein Abbild deines Körpers in diesen Ebenen projiziert. Und du musst zum ort deiner Buße, damit deine Seele geläutert und gereinigt wird und du wiedergeboren werden kannst. Solltest du dich dagegen wehren, oder schlimmer noch, dich den Anweisungen wiedersetzen, dann erscheint auf deiner Stirn ein schwarzes Mal in Form eines auf dem Kopf stehenden Pentagramms, was dich als Verfluchten kennzeichnet. Und sollte dieses Mal erst mal auf deiner Stirn erscheinen, dann werden automatisch die Jäger allarmiert und mit denen ist nicht gut Kirschen essen. Sie werden dich suchen und sie werden dich finden und was dann mit dir geschieht, dass kann dir keiner sagen. Also mach keine Mätzchen und komm schön brav mit. Dann nimmt alles seinen gewohnten Lauf.“ Der Teufel holte lange und tief Luft. Er hatte diesen Text mit einer Schnelligkeit heruntergerasselt, die verriet, wie oft er diesen Spruch schon aufgesagt hatte. Vegeta hatte teilweise Mühe gehabt die Worte und den Sinn dahinter zu verstehen und als der Teufel nun die Kette packte und losging folgte ihm der Saiyajin ganz automatisch. Doch dann blieb er plötzlich stehen und drehte den Kopf zurück. Instinktiv wusste er, dass Kakarott sich in dieser Richtung befand. Die Kette spannte sich und die Teufel blieben ebenfalls stehen und drehten sich mit einem Stirnrunzeln zu ihm um. Vegeta fasste einen Entschluss. Langsam hoben sich seine Hände zu der Kette die um seinen Hals lag. Es war egal. Es war vollkommen egal, was mit ihm danach geschehen würde. Das einzig Wichtige war, dass er Kakarott fand. Mit einem hohen Krachen riss die Kette die ihn an die Teufel band und im selben Moment rannte der Saiyajin los. Die lauten Überraschungsrufe der Teufel ignorierend, sprang er über Lavaflüsse und über messerscharfe, gezackte Felsen, zerriss sich sein Kleidung und seine Haut. Der Schwefel brannte in seine Lungen, als würde er nicht Luft sondern Säure atmen, aber dies alles war genauso Nebensächlich, wie das Brennen auf seiner Stirn. Mit einem weiteren hohen Knirschen zerriss er auch noch die Ketten die seine Hände zusammenhielten. Um auch die engen Schellen an Handgelenken und Hals zu entfernen hätte er anhalten müssen, doch genau das war es was er nicht durfte. Er durfte unter keinen Umständen anhalten, also ließ er die Schellen mitsamt den Kettenenden wo sie waren und beschleunigte seine Schritte. Vegeta wusste den Weg, er kannte ihn, als wäre er ihn schon hundertmal gerannt. Instinktiv fand er die große Ebene, über die er schon in seinem Traum gelaufen war und hinter der Ebene die Klippe und hinter der Klippe ... Vegeta stockte der Atem. Schweiß rann ihm gemischt mit einzelnen Blutstropfen in Strömen vom Körper, doch er war am Ziel. Vor ihm breitet sich das Lavatal mit den Inseln und den Käfigen aus. Und dort war auch Kakarott. Mit einem entschlossenen Sprung ließ sich der Saiyajin auf eine kleine Plattform unterhalb des Klippenrandes fallen und arbeitet sich so Stück für Stück den Hang hinunter. Als er unten angelangt war, glaubte er noch nie in seinem Leben solche Schmerzen gehabt zu haben. Sein Körper fühlte sich so ausgelaugt an, dass es dem Prinzen wie ein Wunder erschien, dass er noch nicht zusammengebrochen war. Müde richtete er seinen Blick auf den Käfig, den es zu erreichen galt und das, was er sah, gab ihm neue Hoffnung. Da saß er, mit dem Rücken zu ihm. Seine Liebe, sein Leben, er musste ihn erreichen!

„Kakarott ...“, flüsterte er und begann sich auf den Käfig zuzuschleppen. Seine Stirn brannte wie Feuer und seine Intuition sagte ihm, dass er nicht mehr viel Zeit hatte.

„Kakarott!“ Doch der Jüngere schien ihn nicht zu hören, zeigte keine Reaktion, drehte sich nicht einmal um. Über Vegetas Wangen begannen Tränen zu rollen – er musste zu ihm, schnell, schneller! Er hatte keine Zeit mehr! Jeden Moment würde ihm sein Körper den Dienst versagen und was dann mit ihm geschah, dass wusste niemand. Nur noch einen Schritt, nur noch einen ... seine Beine knickten unter ihm ein und er sank auf die Knie.

„KAKAROTT!!!“ Sein Bewusstsein schwand ... er streckte den Arm aus .... wollte nach ihm greifen ... und verlor eine Handbreit von Kakarott entfernt das Bewusstsein.
 

Son Goku schreckte auf. Hatte er da gerade einen Schrei gehört? Seinen Namen? In der Annahme, wieder von einem trügerischen Hirngespenst, einem Wunschdenken seines Gehirns geplagt zu sein, ignorierte er es. Als es jedoch abermals ertönte wurde er misstrauisch und genau in dem Moment, als er sich umwandte, erblickte er die Gestalt Vegetas die in sich zusammensackte und bewusstlos nur wenige Zentimeter vor seinem Käfig auf der heißen Erde lag.

„Ve...geta?“ , hauchte er zu Tide erschrocken und nicht glaubend was er dort sah. Das konnte nicht sein. Nein. Er konnte nicht hier sein. Er DURFTE es nicht! Seine Zeit war doch noch lange nicht gekommen. Warum also war er hier? Eine schreckliche Vorahnung machte sich ins einem Inneren breit. Er hatte doch wohl nicht ... .

„Vegeta?“, kam es gehaucht von seinen Lippen. Er drehte sich nun gänzlich um und betrachtete ihn. Dabei fiel sein Blick auf die zerbrochenen Handschellen an seinen Fuß- und Handgelenken. Was hatte er nur getan? Warum bewegte er sich nicht? Er konnte keine äußerlichen Verletzungen erkennen und doch war er einfach so zusammengebrochen. Der Jüngere streckte seien Hand durch die Gitterstäbe und griff nach ihm doch er hielt abrupt inmitten der Bewegung inne bevor seien Fingerspitzen ihn berühren konnte. Sein Blick wurde trübe und er ließ die Hand sinken. Nein. Er durfte es nicht. Egal aus welchem Grund Vegeta nun hier war, egal warum er zu ihm gekommen war. Er durfte ihn nicht anfassen, durfte ich nicht berühren, denn es stand ihm nicht mehr zu. Nicht mehr. Was hast du nur getan? Warum? Warum bist du hier? Und nicht im Diesseits, bei Bulma und ... deiner Familie ... . Warum bist du hier in der Hölle, Vegeta?
 

Schwärze, Finsternis und ein Strudel, ein nie enden wollender Strudel aus Schatten und Schemen zogen Vegetas Verstand mit sich – in einem unaufhörlichen Sog weiter in die Tiefe. Also schienen selbst die Träume in der Hölle eine Strafe zu sein, dachte der Krieger. Und obwohl er das Gefühl hatte, dass ganz in seiner Nähe eine Wärmequelle war, ein Punkt der Halt versprach, der ihn hätte auffangen können, erreichte er ihn nicht. Warum? Warum hat er mich nicht gehört? Warum hat er sich nicht umgedreht? Warum bin ich hier her gekommen, wenn er mich nicht mehr braucht? Nadeln, rotglühende Nadeln, jeder einzelne dieser Gedanken, wie Feuer, wie Feuer und Eis. Warum hat er sich umgebracht? Warum hat er das getan? Hat er mir nicht verraut? Hat er nicht an mich geglaubt? Waren alle Worte, alle Schwüre nur Gerede? Hohles Geschwätz, ohne Halt? Kein Gefühl wahr? Keine Emotion echt? Nur eine Belanglosigkeit? Nur Illusion? Nein! Nein, dass kann ich nicht glauben, das will ich nicht glauben! Ich habe ihn gespürt! Seinen Atem, seine Lippen, seine Liebe, einfach alles an ihm, seine Wärme, die Sanftheit seiner Hände ... ich muss ihm vertrauen, ich muss zu ihm, ich muss ... zurück.

„Kakarott ...?“ Bilder flackerten und erloschen wieder vor Vegetas Augen, doch dann fing sein Blick an sich zu klären, bekam Formen und fügte sich zu seinem Bild zusammen. Umständlich und zitternd stemmte sich der Saiyajin auf die Ellenbogen hoch und sah ... nein, nein, dass konnte nicht sein, er konnte nicht am Ziel sein ... oder doch? Um das herauszufinden gab es nur eine Möglichkeit. Blitzschnell, schneller als er selbst vermutet und ganz sicher schneller als die Person, die ihn angesehen hatte erwartet hätte, schoss Vegetas Körper nach vorne. Seine Arme fuhren durch die Gitterstäbe, legten sich auf Kakarotts Wangen und zogen den Kopf nach vorne. Noch bevor der jüngere Saiyajin überhaupt begriff was mit ihm geschah, spürte er die samtweichen Lippen von Vegeta auf seinen. Nein, es war kein Traum, er war echt, echt und wirklich. Der Prinz atmete innerlich auf. Es gab keinen der so Schmeckte, keinen der seine Leidenschaft so wecken konnte und jetzt, wo er ihn wieder hatte, wo er ihn endlich wieder geküsst hatte, würde er ihn nie wieder gehen lassen. Daran konnten auch die Gitterstäbe, die er an seinen Wangen spürte und die sie trennten nichts ändern. Er musste es ihm nur noch sagen ... nur noch sagen. Seine Lippen lösten sich.

„Kakarott ...“, und während der Körper des Prinzen ihm erneut den Dienst versagte und zusammenbrach hauchte er die Worte. „Du bist mein Leben.“
 

Son Goku konnte gar nicht so schnell reagieren, da spürte er schon die Lippen Vegetas aus seinen. So unwirklich, so weit entfernt und doch so nah. Was war das für ein Gefühl, welches ihn dabei durchfuhr? Doch ebenso schnell wie die Lippen da waren, verschwanden sie auch wieder und Son Goku musste mit Schrecken mit ansehen, wie der Kleinere wieder zu Boden fiel und nun wohl endgültig das Bewusstsein verlor. Was hatte er da gesagt? Kurz bevor er verstummte? Er konnte es nicht fassen. Das konnte einfach nicht sein.. Tränen sammelten sich in den Augen des Jüngeren und das, wobei er geglaubt hatte, nicht eine Träne mehr zu haben die er vergießen könnte.

„Und du bist das Meine ... Vegeta ...“, hauchte er und griff durch die Gitterstäbe nach dem leblosen Körper. Jetzt war alles egal, es war egal wo sie sich befanden, es war egal was sie getan hatten oder was sie noch tun würden. Es zählte einzig und allein das Hier und Jetzt. Er war hier. Er war gekommen. Zu ihm! Alles andere blendete der Saiyajin nun erfolgreich aus und schloss die Augen. Auch wenn die Gitterstäbe sie noch trennten, fühlte er sich dem Prinzen so nah wie noch nie zuvor. Ein teil seines eingefrorenen Herzens, welches bei den vergangenen Geschehnissen zersprungen war startete den mühsamen und einsamen Versuch sich gegen das Eis, welches sich darum gebildet hatte, zu wehren und wieder zuschlagen. Doch auch wenn dieser Versuch missglückte, es würde nicht aufgeben bis es wieder schlagen konnte. Frei und lebendig.
 

Zur selben Zeit, an einem gänzlich anderen Ort der Hölle:

„Ihr wisst, was ihr zu tun habt.“ Die finsteren Gestallten, in ihren langen, schwarzen Umhängen verbeugten sich und der Sprecher erhob sich. „Dann macht euch auf den Weg und bringt ihn mir.“ Wieder verbeugten sie sich, dann wanden sich die fünf Schwarzgekleideten ab und verließen den großen Raum, der nur spärlich von wenigen Fackeln erhellt wurde. Der Sprecher erhob sich und schritt gemächlich an eines der schmalen Fenster um hinauszuschauen. Was er sah, war wie schon die letzten Jahrhunderte das Gleiche; eine weite Ebene aus Flammen, die sowohl Schutzwall als auch Kerkermauer war. Wie oft hatte er versucht sie zu überwinden und war doch jedes Mal gescheitert. Ein Gefangener in seinem eigenen Schloss, beauftragt mit einer Aufgabe, um die er nie gebeten hatte. Nur seine fünf Diener, die Schwarzgekleideten – wie sie von den Schlossinsassen genannt wurden, oder die Jäger – wie sie alle anderen in der Hölle nannten, konnten durch Flammenebene ziehen, ohne zu erlöschen. Er seufzte. Wieder hatte eine der verdammten Seelen gegen die Regeln verstoßen und somit würde wieder eine verfluchte Seele in sein Schloss einziehen, um auf ewig in ihm dahinzuvegetieren; genauso wie er. Erneut drang ein Seufzen über seine Lippen. Auch er war einst eine rebellierende Seele gewesen, hatte sich gegen alles und jeden gestellt. Mit dem Ergebnis, dass der Herr der Unterwelt zu dem Schluss gekommen war, dass jemand der sich nicht unter Kontrolle halten ließ, eben Kontrolle übernehmen musste. Und so hatte er ihn in dieses Schloss verbannt, aus dem es kein Entkommen gab um über die Seelen Gericht zu halten, die genau wie er, unkontrollierbar waren. Am Anfang hatte es Spaß gemacht. Er hatte sich amüsiert und an der Verzweiflung der Gefallenen gelabt, doch über die Jahrhunderte hatte selbst diese Freude ihren Reitz verloren. Was er am Anfang als Belohnung empfunden hatte, wurde bald zu der Strafe, als die der Herr der Unterwelt sie auch gedacht hatte. Seine Seele war aus dem Kreis von Tod und Wiedergeburt genommen worden, um in diesem Schloss für alle Zeit zu verweilen. Vielleicht, so überlegte er, würden die Gezeiten ja auch irgendwann eine Seele anspülen, die ebenso unverwüstlich war wie seine und die sein trostloses Schicksal beenden und somit seinen Platz einnehmen würde.
 

Son Goku konnte nicht sagen, wie viel Zeit insgesamt vergangen war, in der er den Prinzen einfach nur in seinen Armen gehalten hatte und in der in seinem Kopf ein heilloses Chaos herrschte. Doch mit einem Mal sprangen all seine verbleibenden Sinne an. Er hob den Kopf und schaute sich um. Schien der ‚Himmel’ noch düstere als er sowieso schon war? Quatsch!, schallte er sich in Gedanken und schob es irgendwelchen Hirngespinsten zu, dass er anfing zu fantasieren. Und dennoch ließ sich dieses Gefühl von Unbehagen einfach nicht abschütteln. Er wusste noch nicht was, aber irgendetwas hatte sich verändert, und das nicht zum Positiven. Vorsicht war geboten und er war sich sicher, dass dieser Ort noch einiges für ihn bereithalten würde, auch wenn er seit seiner Ankunft in der Lavakluft nur das eintönige Gekreische der armen Kreaturen vernommen hatte, so schien jetzt ein leises und kaum wahrnehmbares Summen in der Luft zu liegen. Wenn man sich genauer konzentrierte dann ... ja ... dann konnte man meinen, dass tiefe und dunkle Stimmen etwas murmeln würden, doch auch als er sich umblickte entdeckte er kein Wesen, welchen er dies zuordnen konnte. Instinktiv zog er den Prinzen fester in seine Arme, in der stillen Hoffnung, dass er doch schnell erwachen würde. Er hatte Angst, auch wenn er es nicht gern zugab. Doch seine Instinkte verrieten es ihm, und die hatten ihn noch nie enttäuscht.
 

Immer nervöser werdend wand er den Kopf in die eine, dann in die andere Richtung. Etwas war hier, etwas lauerte, genau an der Grenze seines bewussten Wahrnehmungsvermögen. Sorgenvoll glitt sein Blick auf das schlafende Gesicht von Vegeta, das Pentagramm auf seiner Stirn. Er wusste was es bedeutet und die Konsequenz darauf gefiel ihm gar nicht.

„Bitte“, flüsterte er. „Bitte Vegeta, wach endlich auf!“ Doch seine Bitte blieb wie alle seinen vorherigen Hoffnungen unerfüllt. Was hatte er erwartet? Er war in der Hölle. Ein jäh, durch seine Gedanken zuckender Blitz, ließ ihn auffahren und seine Augen weiteten sich, als er die fünf in lange, schwarze Kutten gekleideten gestallten erkannte, die schwerelos um seinen Käfig schwebten. Ein Frösteln lief sein Rückrat hinab. Das waren sie also, die Jäger, die, welche die verlorenen und endgültig verdammten Seelen einfingen. Automatisch packte er Vegetas Körper fester. Einige Momente verstrichen, in denen Son Goku versuchte unter der Schwärze der Kapuzen ein Gesicht zu entdecken; doch vergeblich. Es blieb bei dem was seine Augen auf den ersten Blick hatten wahr nehmen können. Ein langer Mantel, an der Unterseite zerrissen und ausgefranst, mit ebensolchen Ärmeln, die nur wenig von der knochigen Hand sehen ließen, bevor sich diese um den Stiel einer Sense schloss. Einer der Jäger wandte die Leere unter seiner Kapuze Son Goku zu und der Saiyajin spürte ein erneutes Frösteln, als dieser Jäger auch noch seinen Arm hob und mit seinen knochigen Fingern auf Vegeta zeigte. Zeitgleich erklang eine hohle Stimme in Gokus Geist.

‚Wir sind gekommen zu holen was unser ist.’ Des Saiyajins Arme schlossen sich noch fester um ihren kostbaren Inhalt.

„Nein, ich gebe ihn euch nicht.“

‚Du kannst uns nicht aufhalten zu tun, was unsere Aufgabe ist. Diese Seele verstieß gegen das Gesetz der Hölle. Er trägt das Zeichen. Sein Schicksal ist besiegelt.’

„Nein! Er kam zu mir! Er gehört mir! Ich ... .“ Son Gokus Satz erbrach, als er plötzlich nichts mehr in seinen Armen spürte. Entsetzt blickte er auf und sah, wie sich Vegeta vor einem der Jäger materialisierte und in dessen Arme sank.

‚So will es das Gesetz.’ Und mit diesen Worten verblassten die fünf Gestalten und ließen einen zutiefst bestürzten Son Goku zurück, der noch gar nicht richtig begriffen hatte was da eben geschehen war und vor allem, wie einfach es gewesen war ihm Vegeta zu entreisen. Was hatte er getan? Vegeta war hier gewesen, das wusste er. Zu real war noch das Gefühl seines Körpers in seinen Armen. Er war hier gewesen, war zu ihm gekommen, hatte sich seinem Schutz überlassen, als er zusammengebrochen war. Und was hatte er getan? Er hatte ihn sich einfach wieder wegnehmen lassen, einfach so, ohne auch nur den geringsten Versuch der Gegenwehr unternommen zu haben. Verdammt! Zorn wallte in ihm auf, ungezügelter Zorn, bodenloser Zorn. Nein! Er würde es nicht zulassen! Goku erhob sich und blickte in die Richtung, in der er Vegeta spüren konnte. Ein neuer, entschlossener Ausdruck erschien in seinen Augen, als er ein Ziel fixierte, das er noch gar nicht sehen konnte, von dem er aber wusste, dass er es erreichen würde.
 

Es durfte nicht sein, nein, es konnte nicht sein. Er musste hier raus, und das schnell. Sein Zorn wurde immer größer und mit ihm stieg auch sein neuer Lebensmut. Er musste hier raus. Er musste Vegeta finden und retten. Schließlich war es seine Schuld, dass der Prinz jetzt auch hier unten in der Hölle war, obwohl er immer noch nicht wusste warum er das getan hatte. Warum er ihm gefolgt war. Der junge Krieger umschloss die Eisenstäbe und spannte die Muskeln an. Seine Mine war wutverzerrt und er und er nutzte die Kraft, die ihm der Zorn verlieh um diese auf das Metall zu übertragen, in der Hoffnung, sie zumindest soweit auseinander biegen zu können, dass er entkommen konnte. Feine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und er keuchte auf. Das Zeug war verdammt widerspenstig! Schon nahe daran aufgeben zu wollen entrang sich seinen Lippen ein Seufzer, plötzlich tauchen Bilder vor ihm auf. Bilder von Vegeta. Bilder von dem schwarzhaarigen und starrköpfigen Kämpfer. Bilder von dem stolzen Prinzen. Und Bilder von dem Mann, dem seine ganze Liebe gehörte. Und mit einem mal gaben die Stangen nach und er schaffte es sie auseinander zuzwängen. Kakarott schob sich hindurch und trat auf die Plattform. Er hob den Kopf und sah auf das Ende der Schlucht in die Richtung,, in die Richtung, in die die Jäger mit Vegeta verschwunden waren.

„Ich komme ...“, flüsterte er und stieß sich mit einem Satz ab.
 


 

~Über Kommentare und Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen ^_^~

6. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

Okay, hallo Leute!

Wieder einmal vielen Dank für eure Kommis, wir haben uns sehr gefreut und als Dankeschön jetzt das nächste Kapitel, viel Spaß beim lesen!
 

Wir hoffen sehr euch gefällt auch dieses Kapitel und wer weiß, vielleicht kommt ja noch die ein oder andere Wende, die nicht nur uns beim Schreiben überrascht, sondern euch beim Lesen wohl genauso.
 


 


 

Vegeta blinzelte, von einer unguten Vorahnung seines Instinktes geweckt, blinzelte er in das Licht, welches vor seinen Augen flackerte. Es war Feuer und wenige Sekunden fragte er sich, warum in seinem Zimmer Feuer brannte. Eine jäh erklingende und noch dazu unbekannte Stimme riss ihn aus der Schwerelosigkeit des Erwachens.

„Willkommen in meinem Schloss, verfluchte Seele.“ Mit einem Ruck richtete sich der Krieger auf und seine Augen fanden sofort den Besitzer der fremden Stimme. Einen Augenblick taxierten sich die beiden ungleichen Personen und Vegeta versuchte die Gestallt, die vor ihm stand abzuschätzen. Er war groß, größer noch als Kakarott oder selbst Piccolo. Seine Haut schimmerte in einem bläulichen Schwarzton und seine schulterlangen, weißen Haare waren an seinem Hinterkopf zusammengebunden. Er hatte spitze Ohren und trug ein altertümliches Gewand in rostroter Farbe, welches Ähnlichkeit mit einer Tunika hatte. Seine Gesichtszügen waren fein und wirkten edel, doch in seinen schwarzen Augen schimmerte etwas, dass Finsternis verhieß. Vegetas Augenbraue zog sich fragend nach oben.

„Wer bist du?“ Sein Gegenüber ließ spitz zulaufende Zähne blitzen als er antwortete.

„Derjenige, der über dein Schicksal bestimmt.“ In Vegetas Augen funkelte ein verärgerter Ausdruck auf.

„Keiner bestimmt über mein Schicksal.“

„Oh doch, das tue ich. Du trägst das hier“, er berührte das Pentagramm auf Vegetas Stirn und jäh zuckte ein stechender Schmerz durch den Körper des Saiyajins. „Und damit bist du als Verfluchter gekennzeichnet.“ Der Fremde drehte ihm seinen Rücken zu als er weitersprach und sich dabei entfernte.

„Dies ist mein Schloss. Du kannst dich in ihm frei bewegen wenn ich das will, oder du kannst eingesperrt und mit fürchterlichen Qualen die Ewigkeit verbringen.“ Er sah Vegeta an. „Innerhalb dieser Mauern bin ich Gott und jeder beugt vor mir sein Knie. Es liegt an dir.“ Vegeta erhob sich und blickte sich in dem aus schwarzen Quadern gemauerten Zimmer um, dann kehrte sein Blick zu dem Rotgewandeten zurück.

„Ich beuge mein Knie vor Niemandem! Schon viele haben geglaubt sie wären Gott,“ Vegetas Augen zogen sich zu schmalen Schlitzen zusammen. „Ich hab sie eines besseren belehrt.“ Sein Gegenüber seufzte, so als hätte er diese Antwort erwartet.

„Du bis genau wie all die Anderen. Doch was erwarte ich, wir sind in der Hölle und jeder der in mein Schloss kommt hat schon einmal gegen Gesetzte verstoßen die man nicht brechen kann. Warum sich also fügen?“ Als er seinen Kopf zu Vegeta wand verschwand mit einem Mal der amüsierte Ausdruck aus seinem Gesicht und seine Augen spiegelten eine Kälte wieder, bei der selbst Vegeta fröstelte.

„Ich sag es dir noch mal, verfluchte Seele. Du bist mit deiner Rebellion aus dem Kreis von Tod und Wiedergeburt ausgetreten und du wirst die Ewigkeit deiner Existenz in diesem Schloss verbringen. MEINEM Schloss. Also beuge dein Knie, oder trage die Konsequenzen!“ In Vegetas Augen funkelte mittlerweile der blanke Hass auf und sein Körper hatte von ganz alleine in eine kampfbereite Position gewechselt.

„Vergieß es! Ich werde mich niemals vor jemandem verbeugen!“

„Wie du meinst.“ Plötzlich tauchten die fünf Jäger hinter Vegetas Gegenüber auf. „Bringt ihn nach unten.“ Einer der Schwarzgewandeten schwebte auf den Prinzen zu und als er ihn ergreifen wollte wich ihm der Krieger einfach aus. Auf einen Wink ihres Lord setzten sich nun auch die andere Vier in Bewegung und versuchten Vegeta zu ergreifen. Doch jener wehrte sich. Egal wie oft die Jäger versuchten ihn zu packen, er war einfach zu flink. Das leichte Stirnrunzeln, welches sich auf der Stirn des Lord abzeichnete wurde tiefer, als Vegeta einen Energiestrahl abschoss und einer der Jäger sich mit einem hohen Schrei in Nichts auflöste. Tot war er nicht, diese Wesen konnten nicht sterben. Aber Vegeta hatte mit dieser Attacke etwas von seiner wahren Kraft durchblitzen lassen und diese verwunderte ihn schon etwas. Er musste also selbst eingreifen um diese Seele zu bändigen.

„Es reicht!“ Die vier verbliebenen Jäger zogen sich zurück. „Du scheinst mir recht stark zu sein.“

„Auch schon bemerkt?“ , gab der Prinz gehässig zur Antwort.

„Aber du bist nicht stärker als ich.“

„Pah, dass wollen wir doch erst mal ... .“ Sein Satz brach ab, als der Lord plötzlich direkt vor ihm auftauchte.

„Sehen?“, fragte dieser und berührte wieder das Pentagramm auf Vegetas Stirn. Ein wesentlich intensiverer Schmerz schoss durch den Körper des Prinzen und er sackte zusammen, kämpfte um sein Bewusstsein, als der Lord sich zu ihm beugte.

„Du kannst nicht gegen mich gewinnen. Ich bin der Hüter der verfluchten Seelen, einer der Lords der Hölle. Merk dir meinen Namen, denn von nun ab, bin ich dein Herr. Ich, Asmodeus.“ Er erhob sich. „Bringt ihn weg!“
 

So schnell es sein geschwächter und ausgezerrter Körper zuließ, preschte Kakarott durch die weiten Ebenen der dörren Felder der Hölle. Alles sah gleich aus. Kahl, leblos, tot. Vereinzelt erblickte man die ein oder andere Seele, die ihr Dasein in purer Einsamkeit und Qual fristen musste. Trotz seines etwas angeschlagenen Zustandes floss neue Energie durch seine Adern, Kraft, die ihm allein der Wille den Prinzen zu finden verlieh.

„Vegeta ... .“ Er flog schneller.

„Vegeta ... .“ Er flog höher.

„Vegeta ... .“ Er würde ihn finden. Nach etlichen Stunden, wie es ihm vorkam, sah er in der Ferne Umrisse sich abzeichnen, die nicht zu der restlichen Umgebung passten. Was konnte das sein? Beim näherkommen erkannte er die Seitentürme eines Schlosses. Eines großen Schlosses, doch abrupt wurde er in seinem Flug gestoppt als er gegen etwas Hartes prallte, was er nicht einmal hatte kommen sehen. Verwirrt rieb sich der junge Krieger die Stirn und blinzelte irritiert. Was war das gewesen? Seine Augen konnten nichts ausmachen. Vor ihm, rings um das Schloss herum war ein Burggraben aus weil züngelnden Flammen, doch hier oben in der Luft sah er nichts, was ihn hätte so abbremsen können. Vorsichtig tastete er sich weiter vor und wurde wieder aufgehalten. Dieses Mal, da er sich konzentrierte konnte er einen leichten Schimmer vor sich wahrnehmen und als er seine Hand ausstreckte, ertasteten seine Finger eine glatte Oberfläche die ins Nirgendwo zu verlaufen schien.

„Eine Barriere ... .“, murmelte er und zog die Stirn in Falten. Er konnte Vegetas Aurasignatur direkt hinter den Schlossmauern spüren. Er musste da sein! Nur wie sollte er dorthin kommen? Solch einem Schutzbann hatte er sich bislang nie gegenübergesehen und er bezweifelte, dass er es einfach haben würde, ihn zu durchdringen.
 

„Ahhh!“ Vegetas Schrei verklang wie auch die anderen davor und sein Körper sackte soweit zusammen, wie das die Ketten, die seine Arme links und rechts seines Leibes an der Wand hielten, zuließen. Eine weitere Schramme gesellte sich zu denen, die schon seinen Oberkörper bedeckten und obwohl Vegeta keinerlei Ahnung hatte, zu welcher Rasse sein Peiniger gehörte, so wusste er dennoch, dass ihm das was er tat, Freude bereitete. Ein weiteres Mal sauste der biegsame Stock auf die Haut des Saiyajins nieder und hinterließ eine schwellende Wunde. Ein weiteres Mal verkniff sich Vegeta den Schrei, wohlwissend, dass ihm dies nicht mehr lange gelingen würde. Zwar hatte er gelernt, Scherzen zu ertragen und er wusste auch, wie man sich gegen sie wappnete, doch aus Gründen, die er nicht verstand, schien all sein Wissen darüber keinerlei Bedeutung mehr zu haben. Schon bereitete er sich auf den nächsten Schlag vor, als eine Befehlsgewohnte Stimme durch das düster Loch schalte, in welches man ihn gezerrt hatte. Gleich darauf erschien Asmodeus und umschritt in einem Halbkreis den Lichtkegel, in dem sich Vegeta und der Folterknecht befanden. Müde hob der Saiyajin den Kopf und verfolgte das Geschehen.

„Du scheinst mir wenig dazugelernt zu haben.“ Endlich trat die Gestallt des Höllenfürsten ins Licht. „Sag mir Vegeta, warum sträubst du dich so dagegen mir Respekt zu erweisen?“ Der Saiyajin blieb stumm.

„Schau, ich kann mir alle Antworten, die ich haben will aus deinen Gedanken holen, aber mir wäre es lieber, wenn ich sie aus deinem Mund bekommen würde.“ Er bekam jedoch wieder keinen Antwort. „Gut, wie du möchtest.“ Schneller als Vegetas Sinne reagieren konnten, war Asmodeus heran und legte seine Hände auf seine Schläfen. Ein kurzes Zucken lief durch seine Gedanken und dann war es dem Prinzen, als würde er sein ganzen Leben noch einmal in schnellen Bildern vor seinem inneren Auge ablaufen sehen. Plötzlich erklang ein schallendes Gelächter und erst in diesem Moment bemerkte Vegeta, dass ihn der Höllenfürst schon längst wieder losgelassen hatte. Das Gelächter hielt an und als Asmodeus sich schließlich umwandte, konnte der Saiyajin wirkliche Belustigung in seinem Blick lesen.

„Nein, welch bittersüßes Ironie in deiner Seele herrscht. Welch Zwiespältigkeit, welch dunkles Ambrosia für jeden der sich an deiner Schuld erlaben will; und derer gibt es in meinem Schloss viele, sei dir dessen sicher.“ Vegetas Augen wurden schmal und seine Hände ballten sich zu Fäusten. „Aber nein, auch das wäre nicht das Mittel, welches ich bräuchte um dich zu bekehren.“ Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf Asmodeus Züge.

„Jedoch, da gibt es noch etwas, was bestimmt auch deine Zustimmung finden wird. Moment, wie war doch gleich der Name, der so brennend heiß in deinen Gedanken geleuchtet hat?“ Vegetas Selbstbeherrschung brach.

„Wag es!“, zischte er.

„Kakarott, nicht war?“ Asmodeus grinste höhnisch. „So war doch sein Name. Der Name dessen, nachdem sich dien Leib verzehrt!“ Vegeta wand den Blick ab, als er merkte, wie im die Röte ins Gesicht stieg.

„Nein,“ Der Höllenfürst kam näher, packte Vegetas Haare und zwang den Saiyajin wieder zu ihm aufzublicken. „Verbirg deine Scham nicht, denn sie ist süß.“ Noch ein Stück näher, so nah, dass seine Lippen des Prinzen Ohr berührten. „Süßer noch, als du es dir vorstellen kannst.“ Die Lippen strichen über Vegetas Wange, immer weiter, bis Asmodeus’ Gesicht endlich in seinen Blickbereich kam. Heftig prallte der Saiyajin zurück, als er plötzlich in Kakarotts Gesicht sah, auf dessen Zügen sich ein ganz untypisches, völlig deplaziert wirkendes, höhnisches Grinsen ausgebreitet hatte.

„Na, was ist? Schlägt dein Herz schon höher? Spürst du, wie es in die kribbelt?“ Vegeta schloss die Augen.

„Du bist nicht er.“

„Ach nein? Nun da magst du vielleicht recht haben. Doch glücklicherweise brauch ich das auch gar nicht zu sein, denn ER ist gerade dabei seine Einladung in diese Mauern zu bekommen.“ Vegetas Augen öffneten sich mit einem Ruck und er starrte nun wieder in Asmodeus’ eigenes Gesicht. „Oh ja, er ist direkt vor diesem Schloss. Noch darf ich ihn nicht herein bitten, doch es wird nicht mehr lange dauern.“

„Nein!“ Vegeta schrie. „Das wagst du nicht!“

„Ich brauche nichts zu wagen. Er tut es ganz von alleine und jetzt entschuldige mich, ich muss seine Ankunft vorbereiten.“

„NEIIIN!!!“ Doch Asmodeus war schon, samt Folterknecht verschwunden und ließ Vegeta in völliger Einsamkeit und Finsternis zurück.
 

„Verdammt!“ das durfte doch einfach nicht wahr sein! Wieso zur Hölle kam er nicht durch die Barriere? Er musste hinein! Er musste einfach! Verzweifelt hämmerte der Krieger mit beiden Fäusten gegen die unsichtbare Barriere die daraufhin einen dumpfen Ton von sich gab. Vegeta ... bitte halte durch ... . Er hatte ihn im Stich gelassen. Er hatte ihn enttäuscht und allein gelassen, als der Ältere ihn am Meisten gebraucht hatte, als er sich ihm anvertraute. Und was hatte er getan? Hilflos zugestehen wie sie ihn davongetragen haben. Es nagte an ihm. Nicht nur an seinen Gefühlen zu dem Prinzen, sondern auch an seinem Ehrgefühl als Saiyajin.

„Vegeta ...“, seine Stimme klang fester als je zuvor. „Ich werde dich da rausholen! DAS VERSPRECHE ICH DIR!!!“ Seine Stimme hallte über die weite Ebene die ihn umgab, auch wenn er wusste, das der andere sie wohl nicht hören würde, dennoch vermittelte es ihm ein kleines bisschen Gefühl von Sicherheit und Hoffnung. Son Goku konzentrierte sich. Seine Fäuste schnellten wieder vor und er hämmerte wieder gezielt auf eine Stelle ein, in der Hoffnung, wenn auch nur einen kleinen Riss zu verursachen. Seine Knöchel schmerzten und waren schon vor geraumer Zeit aufgeplatzt, doch er ignorierte es. Alles was jetzt zählte, war da rein zukommen. Egal wie, egal um welchen Preis. Er war bereit alles dafür zu geben, nur um zu ihm zu kommen. ja, er würde sogar seine verdammte Seele verkaufen, nur um die Möglichkeit zu bekommen, den Kleineren zu beschützen!
 

Vegeta rannte schon zu lange durch diesen finsteren Korridor, das wusste er. Kurz nachdem Asmodeus verschwunden war hatten sich die Ketten geöffnet und ein dunkler Weg war in seinem Gefängnis erschienen. Der Saiyajin hatte nur kurz gezögert, denn obwohl ihm klar war, dass dies nur eine Falle des Höllenfürsten sein konnte, so war es doch auch ein möglicher Fluchtweg. Aber schon nach den ersten Schritten hatte er diese Entscheidung bitter bereut. Personen erschienen wie aus dem Nichts vor ihm, Personen die mit ihm sprachen und ihm Vorwürfe machten und die er, egal wie sehr er sich auch konzentrierte, einfach nicht ignorieren konnte. Sie lachten über ihn, beleidigten ihn, ließen ihn an ihren Qualen teil haben. Er sah sie sterben, spürte ihren Hass und rannte taub und blind vor Vorwürfen weiter, wohl wissend, dass er ihnen niemals entkommen würde, denn es waren die Rachegeister derer, die durch seine Hand gestorben waren; und dies waren Viele gewesen. Ein plötzlicher Ruck an seinem Handgelenk ließ ihn um die eigene Achse rotieren und er prallte unsanft gegen einen Körper. Als er Aufblickte, weiteten sich seine Augen vor Überraschung und sein Herz setzte mehrere Schläge aus. Furchtsam hob er sie Hand und strich über die Wange seines Gegenübers.

„Kakarott ... bist du es wirklich?“ Der Jüngere lächelte und legte nun seinerseits die Hände auf Vegetas Wangen. Der Prinz spürte ihre Wärme und das Vertrauen, welches von diesen Händen in ihn zu fließen schien. Ja, er musste es sein, nur in seiner Nähe fühlte er sich so geborgen. Starke Arme schlossen sich um ihn, hielten ihn fest, schirmten ihn von allem Schmerz ab.

„Vegeta ... .“ Der Prinz sah auf und erkannte nur Liebe in Kakarotts Augen, als der Jüngere seine Wangen berührte und sich zu ihm herunter beugte, um ihn zu küssen. Vegeta schloss die Augen, bereit zu erwidern, was Kakarott ihm anbot, doch der Kuss blieb aus. Fragend öffnete der Kleiner seine Augen wieder und hätte Kakarott nicht sein Gesicht festgehalten, wäre er mehrere Meter vor ihm zurückgeprallt. Ein kalter Zug hatte sich auf die Gesichtszüge des Jüngeren gelegt. Seine Lippen öffneten sich.

„Ich HASSE dich Vegeta!“ Krach – irgendetwas in dem Prinzen ging zu Bruch. „Ich hasse dich so abgrundtief, dass du dir meine Verachtung für dich gar nicht vorstellen kannst!“ Der Ältere prallte erneut zurück und wieder hielten ihn Kakarotts Hände.

„Weißt du was du mir angetan hast? Weißt du das?“ Vegeta schüttelte stumm vor Entsetzen den Kopf. „Dann werd ich es dir zeigen!“ Und mit diesen Worten drang sein Geist in Vegeta ein, durchwühlte sein Bewusstsein und seine Erinnerungen, rief ihr ersten Treffen wach und den Kampf der darauf folgte. Zeigte dem Prinzen sein eigenes Abbild, so wie ihn Son Goku und seine Freunde gesehen hatten, ließ ihn die gleichen Schmerzen erleiden, die er selbst ihnen zugefügt hatte. Vegeta schrie und riss sich los, wich vor Kakarott zurück und sackte auf die Knie. Seine Hände umklammerten seine Ellenbogen und ein unkontrollierbares Zittern lief durch seinen Körper, zusammen mit einem überwältigen Ekel vor sich selbst.

„Ja Vegeta, dass warst du, nein, dass bist du, denn diese Bestie ist immer noch in dir, irgendwo und wenn du willst, dann holst du sie hervor und verletzt jeden in deiner Nähe!“

„NEIN!“, der Prinz schrie, als er sich die Hände auf die Ohren hielt um Kakarotts Worten zu entkommen. „Das ist nicht wahr!“

„Oh doch, das ist es.“ Goku ging in die Knie und nahm Vegetas Hände vorsichtig von dessen Ohren. „Sie her.“ Vegeta hob den Kopf und sah in Kakarotts Augen die jüngsten Ereignisse, die zum Tod des Größeren geführt hatten. Sah, wie er selbst Bulma geküsst hatte, sah seinen eigenen, eiskalten Blick auf sich gerichtet, als er an Kakarotts Stelle die Szene in der Küche verfolgte und spürte die bestialischen Schmerzen und Selbstzweifel, die den Jüngeren schließlich zu seinem Selbstmord getrieben hatten.

„NEIN! Nahahahein!“ Der Schrei ging in ein Schluchzen über, als der Saiyajinprinz endgültig zusammenklappte und nur noch von Kakarotts Händen, die seine Handgelenke umklammerten, aufrecht gehalten wurde. „Nein, nein, dass ist nicht wahr, nicht wahr.“

„Doch ist es. Jeden den du liebt verletzt du, dass ist deine Natur. Du kannst nicht anders, du bist so.“ Irgendetwas in Vegeta zerbrach endgültig, hinterließ nur einen Haufen Scherben und obwohl da eine kleine Stimme in ihm war, die sich beständig weigerte zu akzeptieren, was Kakarott ihm sagte, wusste der Saiyajin, dass es die Wahrheit gewesen war und das war die schlimmste Wahrheit von allen.

„Vegeta.“ Der Saiyajin blickte aus tränenüberströmten Augen auf, zu dem Gesicht, welches nur Zentimeter vor seinem weilte. „Du bist so hässlich!“ Damit erhob dich der Jünger und schritt den Gang hinunter. Vegetas Oberkörper sackte auf die schwarzen Quader nieder und er verbarg sein Gesicht in seinen Armen. Warum? Woher nahm er diese Gewissheit, dass alles was Kakarott gesagt hatte wahr war? Woher wusste er das?

„ ... da rausholen! DAS VERSPRECH ICH DIR!!!“ Ruckartig schoss Vegetas Kopf in die Höhe und er sah sich nach allen Seiten um. Aber weder Kakarott noch jemand anders war in dem engen Korridor zu sehen. Doch woher war diese Stimme gekommen?
 

War das möglich? Vollkommen durcheinander schwebte der Saiyajin über dem riesigen und von Flammen eingeschlossenen Schloss. Wie war er nur hereingekommen? Wie hatte er es geschafft die Barriere zu durchbrechen? Entgeistert starrte er auf seine Hände.

„Was zum ... .“

‚Du hast gewählt gottlose Seele. Dein Wunsch sei dir gewährt. Ich habe mich deinem Verlangen gebeugt.’ Son Goku wirbelte herum, sah jedoch niemanden. Woher war diese Stimme gekommen?

„Hallo???“ Seine Stimme verlor sich in den endlosen Weiten, die sich vor ihm erstreckte. „Ist da jemand?“ Keine Antwort. Was hatte das zu bedeuten? Er spürte ein Ziehen in seiner Schläfe und musste benommen die Augen zusammenkneifen.

„Ah ... .“, er keuchte auf. Erst als der Schmerz nachließ öffnete er seine Lieder wieder. Es schien wie verflogen. Son Goku drehte sich also wieder dem Schloss zu. „Ich habe es geschafft.“, hauchte er und setzte sich in Bewegung.

„Vegeta, ich komme!“ Nichts schien mehr zwischen ihnen zu stehen, keine Barriere, kein ... Wiederstand? Auch wenn der Krieger spüren konnte, dass sich etwas verändert hatte, was seinem jetzigen Geiste noch völlig unbekannt war und was er wohl nicht verstehen würde, so folgte er nun seinem einzigen Ziel. Seinem Herzen. Seinem Leben. Seinem Prinzen.
 

Vegeta unterdessen hatte die Beengtheit des Korridors verlassen und war auf einen weiten Innenhof hinausgetreten. Überrascht blinzelte er, als ein warmer Sonnenstrahl seine Nase traf und ebenfalls überraschend, war der Anblick, der sich ihm in diesem Innenhof bot. Er hätte alles erwartet, aber nicht, einen Garten, der in seiner Schönheit unmöglich zu übertreffen war. Meterhohe Bäume ragten in den Himmel, überschatteten mit ihren Farnartigen Blättern den sauber gepflasterten Weg zu Füßen des Saiyajins. Fremdartige Blumen, in allen Größen und Farben wuchsen auf Gras, das ein solch sattes und gesundes Grün aufwies, wie es der Prinz noch niemals gesehen hatte. Schmetterlinge flogen durch die Lüfte und Vögel sangen ihre Lieder. Irgendwo vor sich hörte er das Plätschern eines Baches oder eines Brunnens und ein leiser Ton von Musik lag ebenfalls in der Luft. Vorsichtig betrat er den Weg und folgte seinen Biegungen und Windungen, bis sich der Wald vor ihm öffnete und er wohl in der Mitte des Gartens angekommen war. Vor seinen überraschten Augen breitet sich eine große, gepflasterte Fläche aus, in deren Mitte ein fünfstöckiger Springbrunnen stand und deren äußerster Rand von engelsgleichen Staturen umringt wurde. Vor allem aber überraschte Vegetas die Frau, die auf dem Brunnenrand saß. Sie war in ein weißes, wunderschönes Kleid gewandet und ihre schwarzen Haare, die bis zum Boden reichten, waren von goldenem Schmuck durchzogen. Auf ihrem Schoss hielt sie eine kleine Harfe, der sie eine wunderschöne Melodie entlockte. Noch bevor sich Vegeta sicher werden konnte, ob er nun einfach zu ihr gehen sollte, oder ob er ungesehen den Rückzug antreten sollte, drehte sie den Kopf in seine Richtung und sah in aus ebenholzfarbenen Augen an.

„Du kannst ruhig zu mir kommen Vegeta.“ Der Saiyajin verbarg seine Überraschung darüber, dass sie seinen Namen kannte und machte einige Schritte auf die Lichtung.

„Woher kennst du meinen Namen?“ Lächelnd drehte sie wieder den Kopf und fuhr fort auf der Harfe zu spielen.

„Oh, ich weiß noch mehr über dich, aber komm doch erst mal näher. Ich werde dir nichts tun.“ Der Saiyajin ließ mehrmals seinen Blick über die Lichtung schweifen, denn er hatte das Pentagramm auf ihrer Stirn gesehen, was bedeutete, dass auch sie eine der verfluchten Seelen dieses Schlosses war und somit ein potenzieller Gegner.

„Wer bist du?“

„Mein Name ist Selena. Und nun komm schon her und setz dich.“ Sie wies mit ihrer Hand neben sich. Aufs äußerste Angespannt und jederzeit dazu bereit aufzuspringen und sich einer möglichen Gefahr zu stellen, ließ sich der Saiyajin nieder.

„Diese Wunden müssen schmerzhaft sein.“ Vegetas Blick wanderte nach unten, auf seine Brust und mit einem Achselzucken quittierte er die Schrammen darauf.

„Nicht sehr.“

„Und trotzdem schmerzen sie.“ Selena beugte sich vor und tauchte eine Ecke ihres weißen Umhangs ins Wasser, dann begann sie die Wunden zu reinigen. Dabei viel Vegetas Blick auf ihre Talje. Er zog scharf die Luft ein.

„Du bist eine Saiyajin.“ Sie lächelte.

„Was ist daran so ungewöhnlich?“ Vegeta schüttelte den Kopf. Warum war er plötzlich so nervös? Und warum ließ er es zu, dass diese Frau seine Wunden reinigte?

„Nichts“, antwortete er. „Ich war nur überrascht.“

„Diese Reaktion übe ich oft auf andere aus.“ Irrte er sich, oder hatte ihre Stimme bei diesen Worten einen merklich kühleren Ton angenommen?

„Wie kommt es das du hier bist?“

„Aus den selben Gründen wie du vermute ich.“ Sie hörte auf seine Wunde zu reinigen und nahm ihre Harfe wieder zur Hand.

„Das mein ich nicht“, sagte Vegeta. „Warum bist du hier, in einem solch friedlichen Garten, mitten in der Hölle?“

„Nun, Asmodeus ist der Herr dieses Schlosses und er kann es verändern und mit den Seelen darin machen was er will.“ Vegetas Augenbrauen wanderten in die Höhe.

„Du stehst also in seiner Gunst?“ Selena antwortete mit einem Lächeln.

„Sagen wir einfach, ich habe erkannt, dass es ratsam ist sich mit ihm Gut zu stellen.“ Des Prinzen Blick verdüsterte sich.

„Du hast dich ihm also unterworfen.“ Verachtung schwang in seiner Stimme mit.

„Ich hatte keine Wahl, wollte ich nicht die Ewigkeit in Qualen verbringen.“ Zorn stieg in Vegeta hoch.

„Das ist Verabscheuungswürdig für einen Saiyajin!“ Selena lachte erneut auf, dann sah sie den Prinzen an.

„Jetzt klingst du ganz wie dein Vater, kleiner Vegeta.“ Vegetas Zorn wurde von Überraschung überlagert.

„Du kanntest meinen Vater?“ Selena sah auf.

„Natürlich kannte ich deinen Vater.“ Stille. „Ich bin deine Mutter.“

7. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

So, hier kommt mal unser nächstes Kapitel so auf die Schnelle vorbeigeflattert. Einige von euch hatten sich ja schon bei dem letzten Kliffhänger geärgert. Nun, ich darf euch verraten, was wird noch schlimmer, *fiesgrins* viel schlimmer. ;)
 

Da kann ich meiner Lieben "Kollegin" nur zustimmen^^ Wir lieben es wohl ebenso zu schreiben, wie euch die besten Cliffhänger vor die Nase zu halten ^.~ Und nun viel Spaß.

Wie immer freuen wir uns über Feedback sehr.
 

Vor ihm ragte das stählerne Tor des Schlosses gen Himmel. Seine Handflächen legten sich auf die beiden Flügeltüren und er stemmte die Beine in den Boden um seine gesamte Kraft einzusetzen damit er diese Tür und somit ein weiteres Hindernis zwischen ihm und seinem Prinzen beseitigen konnte. Ihm traten feine Schweißperlen auf die Stirn und er keuchte auf. Endlich! Das Tor bewegte sich und mit einem Mal ging alles so schnell, dass sein verstand Mühe hatte, hinterherzukommen.

„Ah!“, ihm entglitt ein Stöhnen als er vorne über in eine alles verschlingende Schwärze fiel. Ein Brennen auf seiner Stirn entlockte ihm ein weiteres Stöhnen, welches er nicht unterdrücken konnte. Sein Blick schwamm, und dennoch konnte er eine Gestalt ausfindig machen. Sie schien über dem schwarzen Abgrund der sie umgab zu schweben. Glühende rote Augen stierten ihn an und er hörte eine Stimme – in seinem Kopf.

„Nun hast also auch du hier her gefunden, trostlose Seele. Du hast dich entschieden und so soll es sein. Auf das du ewig dein Dasein in Dunkelheit und Qualen fristen wirst.“
 

„Meine ... Mutter?“, brachte der Saiyajinprinz mit dünner Stimme über seine Lippen, welche sich gleich darauf in ein verunglücktes Lachen zu retten versuchten. „Das ist nicht möglich.“

„Warum?“ Sie sah ihn direkt an. „Warum ist das nicht möglich?“ Vegeta erwiderte den Blick trotzig, wohlwissend, dass er auf diese Frage keine Antwort geben konnte, ohne sich lächerlich zu machen. Schließlich zuckte er mit den Schultern.

„Meine Mutter also?! Nun, ich bin gespannt, was sich Asmodeus noch einfallen lässt, um mich dazuzubringen, vor ihm auf allen Vieren zu kriechen.“

„Du solltest nicht so über ihn reden. Er ... .“ Vegeta sprang mit zornumwölkter Stirn auf.

„Er ist nichts weiter, als ein Teufel dieser Hölle und wenn ich ihn das nächste Mal sehe, dann stopfe ich ihm seine arroganten Worte zurück in seinen Hals!“ Selena erhob sich.

„Vegeta, bitte! Rede nicht so über ihn, er hört alles was in diesen Mauern gesprochen wird und er ... .“

„Das ist mir Scheißegal! Von mir aus könnte er direkt neben mir stehen und ich würde es ihm ins Gesicht sagen! Und du“, bei diesen Worten zeigte er auf die Saiyajin. „Sag mir wer du bist! Ich lasse mich nicht mehr an der Nase herumführen!“ Selena machte einige Schritte auf Vegeta zu, doch als dieser nur um die selbe Distanz zurück wich, blieb sie stehen.

„Ich kann dir nur das sagen, was die Wahrheit ist. Ich bin deine Mutter, Vegeta. Ich kenne dein erstes Lachen, deine ersten Tränen, deine ersten Atemzüge, all das hast du in meinen Armen getan, bis dein Vater kam und dich mir wegnahm.“ Vegetas Augenbraue wandert in die Höhe.

„Warum sollte er das getan haben?“ Hass trat in die Augen von Selena als sie den Kopf hob um Vegeta anzusehen.

„Weil er seinen Erben so erziehen wollte, wie er es für richtig hielt und eine Mutter, oder gar eine Königin, schien ihm dabei wohl im Weg zu sein.“

„Mir wurde erzählt, du seist bei meiner Geburt gestorben.“

„Ich weiß, aber das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Gestorben bin ich, kurz nachdem ich dich zur Welt gebracht hatte. Dein Vater ließ mich ermorden.“ Vegeta erstarrte.

„Nein!“

„Doch. Er wollte nicht das ich mein Recht auf dich geltend mache und deshalb ließ er mich umbringen. So wie er all die anderen Frauen umbringen ließ, die sich nicht von ihren Kindern trennen wollten oder dachten, sie könnten Königinnen werden.“ Der Saiyajinprinz starrte seine Mutter mit Unglauben in den Augen an. „Davon hat er dir auch niemals etwas erzählt nicht wahr? Von deinen unzähligen Halbgeschwistern?“

„Halbgeschwister?“, brachte Vegeta mühsam über die Lippen.

„Oh ja. Dein Vater hat sich einen perfekten Erben für sein Imperium gewünscht. Praktisch eine Kopie von sich selbst. Im Aussehen wie auch im Handeln. Deshalb schlief er mit unzähligen hohen Saiyajinfrauen und immer dann wenn eine von ihnen ein Kind zur Welt brachte war er zur Stelle, ließ das Neugeborene auf späteres Aussehen und Stärke prüfen und entschädigte die Mütter, wenn ihm die Kinder nicht zusagten. Diejenigen, die sich damit nicht abfinden wollten, brachte er um und dann eines Tages kamst du auf die Welt. Schon als Baby hast du ihm geglichen, wie ein Ei dem anderen und als man dann auch noch deine immense Stärke abmessen konnte, hat dich dein Vater einfach mitgenommen. Als ich zu ihm ging und verlangte dich widerzubekommen hat er gelacht und mich verbannen lassen. Doch ich weigerte mich und daraufhin ließ er mich ermorden. Wie viel andere Frauen und Kinder das selbe Schicksal ereilten weiß ich nicht, aber es müssen viele gewesen sein. DAS mein Sohn, war dein Vater und das ist auch die einzige Wahrheit die du kennen solltest.“ Sie sahen sich an. Vegeta blickte in diese schwarzen Augen und konnte nichts darin erkennen, was auf eine Lüge schließen ließ. Aber dennoch ... er hatte seinen Vater immer bewundert, immer zu ihm aufgeblickt und sich immer gewünscht ein eben solch großer Herrscher zu werden wie er es war. Doch was jetzt? Die Worte dieser Saiyajin hatten in ihm einen gewaltigen Aufruhr ausgelöst, der sein gesamtes Denken durcheinander zuwirbeln schien. Plötzlich fühlte er sanfte Arme, die ihn einschlossen.

„Ich weiß was du jetzt denken musst. Aber es ist alles halb so schlimm. Du bist hier bei mir mein Sohn. Endlich bist du hier und das ist alles was wichtig ist.“ Sie strich ihm durch die Haare. „Die Zeit die uns genommen wurde können wir nachholen. Hier gehört uns die Ewigkeit.“ Vegeta schloss die Augen und lehnte sich an sie und diese Umarmung schien auch noch die letzten Zweifel in seinem Kopf wegzuwischen. Er fühlte sich geborgen in ihren Armen, so geborgen, wie man sich nur in den Armen einer Mutter fühlen konnte.

„Mutter.“ Selena lächelte.

„Ja, ich bin hier mein Sohn und ich werde dich auch nicht mehr gehen lassen. Alles was du nun noch tun musst ist Asmodeus als deinen Herrn anzuerkennen und dann werden wir alle Zeit der Welt haben um Vergangenes nachzuholen. ... Vegeta?“ Der Angesprochenen hatte sich bei diesen Worten aus der Umarmung gelöst und war einige Schritte zurück getreten. Jetzt sah er sie an. Und in seinem Blick lag sture Entschlossenheit.

„Nein.“

„Bitte?“

„Ich sagte: Nein. Selbst wenn die Hölle in ihren Grundfesten erschüttert wird und dies der letzte Ort wäre an dem sich meine Seele aufhalten könnte. Ich werde mich Niemandem unterordnen.“ Selena warf einen kurzen, fast panisch wirkenden Blick in die Runde bevor sie sich hastig wieder an Vegeta wandte.

„Vegeta, bitte überdenke deine Worte. Du musst ihm nur die Treue schwören und alles Leid hätte für dich ein Ende. Wir könnten ... .“

„Nein. Ich bin hierher gekommen um nach jemandem zu suchen und ich kann ihn nicht finden, wenn ich in diesem Schloss festsitze. Also werde ich das Schloss verlassen, ob mit oder ohne Einverständnis seines Besitzers.“ Selena packte Vegetas Schultern und flehte ihn an:

„Bitte Vegeta, bitte mach diese Worte ungeschehen, du musst ... .“

„Lass es gut sein Selena. Deine Worte werden ihn nicht umstimmen.“ Beide Saiyajins drehten sich zu der neuen Stimme um.

„Mein Herr Asmodeus.“ Selena klang panisch.

„Wie ich sehe hast du es nicht geschafft deinen Sohn davon zu überzeugen, dass er sich mir unterwirft.“ Während Vegeta bei diesen Worten in Abwehrstellung ging lief Selena auf Asmodeus zu und warf sich vor ihm auf den Boden.

„Bitte Herr, er wird seine Meinung noch ändern, da bin ich mir sicher. Lasst mir noch etwas mehr Zeit und ... .“

„SCHWEIG!!!“ Begleitet von einer Ohrfeige die Selena gänzlich zu Boden schleudert, hallten diese Worte über den ganzen Innenhof. „Du hast versagt Selena und dein Wort gebrochen und das sind Dinge, die ich nicht dulden kann.“

„Nein! Mein Herr, bitte ... .“ Ihre Stimme erstarb, als sie auf einen Wink hin von Asmodeus verschwand.

„Und nun zu dir!“ Damit wand er sich Vegeta zu. „Selbst das Schicksal deiner Mutter hat dich nicht umstimmen können. Ich weiß nicht ob ich nun beeindruckt oder verärgert darüber sein soll, dass du es mir so schwer machst.“

„Danke für die Blumen.“, knirschte Vegeta und Asmodeus antwortete mit einem Lachen.

„In der Tat hab ich mich schon begonnen zu fragen, was ich noch alles mit dir anstellen könnte, damit du endlich aufhörst so störrisch zu sein.“ Das Lächeln in seinen Augen erlosch und ein gänzlich neuer Ausdruck trat an dessen Stelle. „Ich habe eine Antwort gefunden.“

„Welche Antwort?“

„Komm her und sieh selbst.“ Er machte eine einladende Handbewegung auf den Brunnen. Zögerlich und jederzeit dazu bereit einen Angriff abzuwehren trat der Saiyajin näher heran, bis er auf die spiegelnde Fläche des Brunnens sehen konnte. Einen Moment erblickte er noch sein eigenes Spiegelbild, doch dann wurde das Wasser schwarz und an die Stelle seines Gesichts trat ein Anderes, bei dessen Anblick Vegetas Herz für mehrere Schläge aussetzte.
 

Nun irrte er schon Ewigkeiten wie es schien durch die Finsternis die ihn umgab. Das Rufen nach seinem geliebten Prinzen hatte er aufgegeben, da ihn keiner zu hören schien. Gab es hier überhaupt jemanden? Ja! Unterbrach er sich gedanklich selbst barsch. Vegeta war hier, irgendwo. Und er musste ihn finden. Der Saiyajin spürte, wie seine Schritte immer beschwerlicher wurden. Wie Bleigewichte, die seine Beine bei jedem Schritt immer weiter hinunter zogen. Aus einem reinen Instinkt heraus wusste der andere, dass er nicht stehen bleiben durfte um zu verschnaufen. Seine urreinsten Instinkte trieben ihn weiter, immer weiter in die Finsternis. Dennoch ließ ihn ein Surren innehalten. Es pochte in seinem Kopf und brachte ihn dazu, eben jenen kräftig zu schütteln um das ungewohnte Geräusch aus seinen Gedanken zu vertreiben. Doch es schien nicht verschwinden zu wollen. Langsam kristallisierten sich Stimmen aus diesem lauter werdenden Summen, und je lauter diese Stimmen wurden, desto klarer hörte er sie rufen, bis es beinah einem schreien gleich kam. Son Goku presste die Hände an seien Schläfen.

„Aufhören!“, schrie er in der Hoffnung, die Stimmen damit übertönen zu können. Plötzlich hatte er das Gefühl zu fallen. Meter um Meter ging ihm verloren und er stürzte in die endlose Schwärze unter ihm, über ihm, das konnte er nicht sagen. Als er das Gefühl hatte, seine Trommelfelder würden unter dem enorme Druck bersten, fiel er endlich in die alles erlösende Ohnmacht, der er sich nur zu bereitwillig übergab. Eine Berührung, hauchzart, fast wie ein Windhauch ließ ihn langsam wieder zu sich kommen. Er blinzelte um den Schleier der sich über seinen Blick gelegt hatte zu verreiben.

„Du bist endlich wach ... wie schön.“ Kakarott war sich sicher, diese Stimme schon einmal gehört zu haben, doch wo nur?! Endlich klärte sich sein Blick und er sah einen Mann, jedenfalls vermutete er das, denn die gestalt, die vor ihm kniete war in einen tiefschwarzen Umhang gehüllt, sodass er weder Gesicht noch andere Körperteile ausmachen konnte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass das Wesen ihm beinah zärtlich über die Wange strich. Sofort drehte er sein Gesicht weg. Ein amüsiertes Kichern drang an sein Ohr.

„Du bist genauso stur ... faszinierend ... findest du nicht auch ... Vegeta?“ Bei dem Namen seines Prinzen fuhr sein Kopf hoch. Nun erst realisierte er, dass sie nicht alleine in diesem Kerkerähnlichen Raum waren. Er zerrte an seinen fesseln, die ihn an den Gelenken und dem hals in einer knienden Position auf dem Boden hielten.

„Ve ... Vegeta?“, seine Stimme war nicht mehr als ein Krächzen, doch als er aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung wahrnahm erstarrte er in all seinem Tun. Aus einem der vielen, dunklen Ecken des Raumes zeichnete sich nun die Gestalt Vegetas ab, welcher ein paar Schritte auf sie zukam.
 

„Vegeta!“, wiederholte Son Goku den Namen. „was, was machst du hier?“ Der Prinz sah weiter mit einem betretenen Blick bei Seite. Kurz schielte er in Son Gokus Richtung, doch als er bemerkte, dass der Jüngere ihn ansah, wendete er sofort wieder den Blick ab.

„Vegeta!!!“ Doch statt des Prinzen wendete sich wieder die schwarze Festalt an ihn.

„Nun, Vegeta ist wohl etwas schüchtern, vor allem wen man bedenkt, dass du deine Seele ja nur wegen ihm verkauft hast.“ Der Saiyajin wand seine Aufmerksamkeit wieder dem Fremden zu, mit dem jedoch etwas seltsames vor sich ging. Die schwarze Kutte, die die ganze zeit seine Gestalt verhüllt hatte, wandelte sich und plötzlich sah er sich einer Kreatur gegenüber, die genauso schön, wie gefährlich wirkte.

„Wer bist du?“, fragte er mit zorniger Stimme. „Und was hast du mit Vegeta gemacht?“ Der Schwarzgehäutete lächelte süffisant.

„Nun, Vegeta ist wie du Gast in meinem Schloss und das bedeutet, dass er sich meinem Willen beugen muss.“ Gokus Blick wanderte kurz zu seinem Prinzen. „Allerdings habe ich dies bisher vergeblich versucht.“ Nun wendete Asmodeus den Blick.

„Erist stur, stolz und stur. Deshalb ist es mir nicht leicht gefallen seinen Willen meinem unterzuordnen. Die Augen kehrten wieder zu seinem neuen Gefangenen zurück. „Doch dank deiner Hilfe ist es mir schließlich gelungen.“ Der Ausdruck in Gokus Gesicht wurde fragend und er sah wieder Asmodeus an. Dieser erhob sich, ließ von dem jungen Saiyajin ab und wendete seine Aufmerksamkeit Vegeta zu.

„Ich glaube, wenn es um dich geht, dann würde er selbst auf das Paradies verzichten. Oh,“ Asmodeus spielte den Überraschten. „Das hat er ja sogar.“ Gokus Blick nahm einen ungläubig – entsetzten Ausdruck an. Dann schluckte er, als ihm die Tragweite der Worte klar wurde.

„Vegeta, ist das wahr?“ Doch der Prinz reagierte nicht auf seine Worte. Vegeta! Ich will wissen ob das wahr ist! VEGETA!!!“ Der Prinz fuhr mit einem zornigen Blick herum.

„Ja! Ja verdammt, es ist wahr! Und das ist deine Schuld du verfluchter Idiot! Warum bist du her gekommen? Warum musstest du mit Gewalt in dieses Schloss eindringen?“ Goku bemerkte, wie die Stimme seines Prinzen anfing zu zittern und sich ein glasiger Schimmer über seine Augen legte.

„Warum Kakarott? Warum?“ Der Jüngere wusste nicht, was er darauf erwidern sollte und so sagte er das einzige, was er ihm in diesem Moment als sinnvoll erschien.

„Vegeta.“ Der Ältere sah auf und Goku bemerkte die Tränen, die nun unverkennbar in seinen Augen schimmerten.

„Musstest du diese Sünde auch noch auf meine Schultern laden?“ Nun wusste der angekettete Saiyajin endgültig nicht mehr was er sagen sollte. Was meinte Vegeta damit? Was sollte das heißen? Er dachte doch wohl nicht ... . Eine Bewegung unterbrach seine Gedanken. Asmodeus hatte sich aufgerichtet und war um Vegeta herumgeschritten. Nun stand er hinter ihm und seine Hand wanderte über dessen Wange. Der Saiyajin hatte den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen, seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Die Hand des Höllenfürsten wanderte unter Vegetas Kinn und drückte es sacht nach oben, so das Son Goku sehen konnte, wie zuwider es dem Älteren war auf diese Art berührt zu werden. Und langsam dämmerte es ihm, was Asmodeus wirklich gemeint hatte, als er sagte; faszinierend.

„Wag es!“, zischte der Jüngere, doch Asmodeus Lächeln wurde nur noch tiefer.

Ich brauche nichts zu wagen, ich nehme mir einfach was ich will und wollen, verlorene Seele, will ich alles!“ Und bei diesen Worten fuhren seine Finger sacht vom Kinn an den Hals hinab und noch ein Stück über die Brust. Goku zerrte an den Fesseln.

„Nimm deine Finger von ihm!“ Asmodeus Arm schlang sich nun endgültig um den Oberkörper des Prinzen, während seine andere Hand nach oben schoss, sich über Vegetas Auen legte, den Kopf zu sich herum zog und den Prinzen hart auf den Mund küsste. Gokus schrie und in dieser furchtbaren Gewissheit ließ ihn Asmodeus alleine.
 

Das Gefühl, welches ihn nun umgarnte, macht ihn schier wahnsinnig. Was ging hier nur vor? Was passierte? Das alles war zuviel für ihn, zuviel neues war geschehen, was er nicht verstand. Was hatte Vegeta getan? Was hatte er mit diesem Kerl zuschaffen und ... , er biss sich auf die Zunge, warum hatte er Vegeta geküsst? Allein als er sich dieses Bild ins Gedächtnis zurückrief, stieg blanker Hass in ihm auf. Dieser Kerl hatte hand an seinen Partner gelegt. Er hatte ihn geküsst verdammt hoch mal! Seine Ketten klierten, als er sich leicht bewegte. Er wollte erst gar nicht daran denken, was diese Ausgeburt der Hölle in diesem Moment mit dem Saiyajin anstellen vermochte.

„Ich muss hier raus!“ Der junge Krieger sah sich um, suchte nach einem Anhaltspunkt, der eine vage Vermutung darauf zuließ, wo oder wie man diesen Raum verlassen konnte. Nicht einmal eine Ritze im Mauerwerk war zu sehen! Probehalber spannte er seine Muskeln an, um zu testen, was die ketten aushielten. Sehr zu seinem Missfallen musste er feststellen, dass sie wohl äußerst Widerstandfähig waren. Dennoch, ein Saiyajin gab nicht auf und so lehnte er sich mit aller Macht die er aufbringen konnte gegen die Fesseln, die ihn hielten, auf. Plötzlich ertönte ein raues Lachen, welches in dem kleinen, kerkerähnlichen Gefängnis beängstigend widerhallte.

„Na, wen haben wir den da? ... Ein Neuer ... und noch dazu ... du ... ! Das wird ja interessant!“ Kakarott ruckte herum, die Stimme schien plötzlich aus einer anderen Ecke zu kommen, doch er hatte keine Bewegung, kein Geräusch vernommen.

„Wer bist du?! Teig dich!“ Der andere lachte erneut.

„Du bist wahrlich nicht in der Position um Forderungen zu stellen, weißt du das?! ... Aber ich will ja mal nicht so sein ... .“ Son Goku verengte die Augen, um jede Regung sofort zu erkennen. „Erkennst du meine Stimme nicht einmal mehr? ... Kakarott?“ Der Angesprochene zuckte zusammen. Irgendwas in seinem Inneren sagte ihm, dass er seinen ‚Gegenüber’ kennen sollte und doch war da nur ein schwarzes Loch in seinen Erinnerungen.

„Wirklich erbärmlich ... Brüderchen ... .“
 

Vegeta strauchelte und versuchte noch wenige Sekunden vergeblich sein Gleichgewicht zu halten , doch dann siegte die Schwerkraft und der Saiyajin fiel auf seine Knie. Mit seinen Armen fing er den Sturz ab und wendete den Kopf nach hinten. Hass lag in seinen Augen und wenn er es gekonnt hätte, hätte er sein gegebenes Wort sofort gebrochen. Doch er konnte es nicht, um Kakarotts Willen, er konnte es nicht und so blieb dem Prinzen nichts anderes übrig, als seine Augen zu schließen und seinen hass in seinem Inneren zu versiegeln. Wieso? Diese Frage hallte in seinen Gedanken unaufhörlich, kreiste durch seinen Verstand und zog alles, was sonst noch in seinem Kopf Platz finden wollte, mit sich in die Tiefe, um es zu ertränken. Wann hatte er angefangen so zu denken? Wann hatte er angefangen so zu handeln und wann zur Hölle hatte er angefangen so für Kakarott zu empfinden? Schon immer war es dem Saiyajin klar gewesen, dass ihre Liebe ein Fehler gewesen war. Dies hatte er schon gewusst, als sie sich noch regelmäßig auf der Waldlichtung getroffen hatten. Und nun? Wohin hatte sie das alles gebracht? Das er früher oder später in der Hölle landen würde, dass war ihm klar gewesen und das er für seine Vergehen hart gerichtet werden würde auch, doch er hätte nicht einmal in seinen kühnsten Träumen damit gerechnet, wegen Kakarott solche Seelenqualen erleiden zu müssen. Nie hätte er es für möglich gehalten, das dies band, dass sie zusammenhielt selbst in der Hölle noch bestand hatte. Der Prinz schloss seine Augen, um die heraufziehenden Tränen zu unterbinden. Er wollte sich keine Blöße geben, nicht vor ihm, nicht vor Asmodeus. Nicht noch eine Schwäche zeigen! Aber das Bild, welches Kakarott in den Ketten gebotne hatte und der entsetzte Ausdruck, als Asmodeus dem Jüngeren gesagt hatte, was Vegeta für ihn aufgegeben hatte, die daraus resultierenden Schuldgefühle, die Kakarott deswegen haben musste, all dies lastete schwerer auf dem Saiyajinprinzen als seine gesamten anderen Sünden.

„Vegeta ... .“ Der Angesprochene drehte seinen Kopf um und sah dem Fürsten der Hölle unverwandt in die Augen. „Ich hab dir gesagt, beug dein Knie und du kannst die Ewigkeit in meinem Schloss in Wollust und Freude verbringen. Doch du hast dich anders entschieden.“ Asmodeus wand sich von dem Saiyajin ab und schritt an eines der Fenster. Fast gedankenverloren blickte er hinaus.

„Weißt du, früher war ich dir gar nicht so unähnlich. Auch ich habe mich gegen alles und jeden aufgelehnt und wollte Niemanden außer mir selbst als meinen Herrn anerkennen. Doch der Herr der Unterwelt fand die grausamste Strafe die es gab.“ Er drehte sich um und blickte Vegeta an, der sich mittlerweile wieder aufgerichtet hatte. „Er nahm eine Seele aus dem ewigen Zyklus von Tod und Widergeburt und verbannte mich in dieses Schloss, zusammen mit allen, die gegen die Regeln der Hölle aufbegehrten.“ Er seufzte, drehte sich um und schritt auf den Saiyajinprinzen zu.

„Solch eine Existenz kann mit den Jahrtausenden sehr eintönig werden, vor allem in den letzten Jahrhunderten war es immer der selbe Schlag Seelen, den meine Jäger fingen.“ Er umschritt Vegeta und beobachtete, wie sehr dieser versuchte, seinen Blick auf einen bestimmten Punkt an der Wand zu richten. „Doch ihr beide seid völlig anders, als alles, was bisher in meinem reich gelandet ist.“ Er blieb hinter Vegeta stehen.

„Und ich denke, dass ich mir vor allem mit dir, ein wenig die Kurzweile vertreiben kann.“ Asmodeus schnippte mit den Finger und Vegetas Oberteil löste sich in Luft auf. Das kurze Zusammenzucken des Krieger entging dem Höllenfürsten dabei nicht. „Dir fiel es schon schwer, mich als deinen Herrn anzuerkennen und dies hast du auch nur getan, um deinen Geliebten zu schützen.“ Vegeta lief bei diesen Worten ein eiskaltes Gefühl den Rücken hinunter und sein angeborener Instinkt warnte ihn, vor dem, was kommen würde. Wie aus dem Nichts tauchte Asmodeus vor ihm auf und drückte ihm sein Hand, oberhalb der Brust und unterhalb des Halses, auf den Körper. Vegeta schrie auf und der Geruch von verbranntem Fleisch lag plötzlich in der Luft. Als der Höllenfürst die Hand weg nahm, sackte der Krieger in die Knie und drückte seine eigene Hand gegen die Wunde. Blut sickerte zwischen seinen Fingern hindurch und tropfte auf den Boden. Vegetas Blick jedoch lag mit einem Ausdruck auf seinem Peiniger, für den der begriff Hass nicht mehr ausreichend war. Seine Brust hob und senkte sich mit den tiefen Atemzügen die er nahm, um sich wieder zu beruhigen.

„Irgendwann“¸ des Saiyajinprinzen Stimme bebte vor beherrschten Gefühlen. „Werde ich dich vernichten!“

„Das mag sein, doch bis es soweit ist, gehörst du mit allem was du bist mir und dieses Zeichen, welches nun deine Haut schmückt,“ Er zog Vegetas Hand von der Wunde und darunter kamen zwei Schlangen, die sich gegenseitig umwanden und dann mit geöffneten Mündern und langen Fangzähnen aufrecht bedrohten, zum Vorschein. „Wird dich mit deinem Sein an mich binden. Solltest du jemals den Wunsch hegen, gegen mich aufzubegehren und dich mir zu widersetzten, dann wird dir dieses Mal unsagbare Schmerzen bereiten und dich anschließend töten. Es sei denn, du schaffst es mich vorher umzubringen. Doch dann wirst du meinen Thron besteigen und Herr dieses Schlosses werden. Auf ewig an eine Existenz mit den verfluchten Seelen gebunden, das wird dann dein Schicksal sein.“ Er lächelte amüsiert, als er das Flackern in Vegetas Augen sah.

„Aber mach dir keine Hoffnungen, das ist in den Äonen von Jahrtausenden noch keinem gelungen.“

„Vielleicht hatten sie alle nur nicht den richtigen Grund um dich ins vergessen zu befördern!“ Asmodeus lachte auf, als er den beisenden Ton in Vegetas Stimme hörte.

„Da könntest du recht haben und vielleicht bis du ja sogar derjenige, der es schaffen wird.“ Die hand des Höllenfürsten legte sich auf Vegetas Wange und als er weitersprach, spürte der Saiyajin einen waren Atem über sein Gesicht streichen. „Aber jetzt, meine hübsche, verlorene Seele, will ich das du einlöst, was du mir für seine Existenz versprochen hast.“

8. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

9. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

So, diesmal waren wir etwas schneller und wi hoffen ihr musstet nicht zu lange ob des bösen, bösen Cliffhängers des letzten Kapitels warten.^^

Deshalb diesmal ja auch die schnellere Antwort.

Ob euch die allerdngs beim Ende dieses Kapitels was bringen wird?

Ich wage es einfach mal zu bezweifeln.^^
 

Ja.. mir bleibt da ja nicht mehr viel zu sagen, als euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen ^_^ Auf Feedback freuen wir uns natürlich auch sehr.
 

Um Vegeta herum wurde es für wenige Sekunden schwarz, dann folgte ein dumpfer Aufschlag. Schmerzhaft stöhnend rollte er sich in dem Lacken zusammen und versuchte das Stechen in seinem Körper zu ignorieren. Doch was war das? Hörte er da nicht unweit entfernt ein Klirren und ... eine Stimme?! Konnte es sein?

"Hngh ... Kakarott?" Er stützte sich auf die Ellenbogen und hob seinen Kopf. Was er sah, zeriss ihm das Herz. Vor ihm, weniger als eine Armeslänge entfernt kniete Kakarott.

"Kakarott? Bist du das wirklich ... oder bist du nur wieder eine Illusion?" Er stemmte sich endgültig auf die Knie hoch und das Lacken rutschte von seinen Schultern, bauschte sich um seine Hüften. Nein, der Geruch von Blut der in der Luft hing war echt und auch das Blut, welches an Kakarotts Körper klebte war unverkennbar real. Was war hier geschehen? Was hatte Asmodeus getan? Er hatte doch versprochen ihn zu verschonen, er hatte es ihm versprochen!

" ... Vegeta ... " Der Ältere hörte die Stimme und seine Augen kehrten zu dem Gesicht des Jüngeren zurück. Wieder durchzuckte ihn ein furchtbarer Schmerz, als er sich des Blickes bewusst wurde, mit dem ihn Kakarott mussterte.
 

Er war es tatsächlich! Sein Herz pochte wie wild gegen seine Brust. Kami, er musste träumen! Er lehnte sich gegen die Fesseln auf, sodass sie noch weiter in sein Fleisch schnitten, doch das war ihm in dem Moment egal. Ein leises Keuchen entfuhr ihm.

„Ve ... Vegeta!“ Sein Schweif regte sich hinter ihm, und auch wenn er ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde spürte er wohl instinktiv die Nähe zu seinem Pendant.
 

"Kakarott!" Der Zweifel war aus der Stimme des Älteren verschwunden. "Du bist es tatsächlich!" Ungelenk richtete er sich auf und rutschte das kleine Stück zu Son Goku. Forsichtig streckte er seine hand nach ihm aus und legte sie auf dessen Wange. Der Jüngere schloss die Augen und genoss das Gefühl. Ja, dass war Vegeta, kein Zweifel.

"Was ist passiert? Was ... was hat er mit dir gemacht?" Die Augen des Saiyajinprinzen wanderten über Gokus Körper und als er seine Hand zurück zog klebte Blut daran. "Das ist alles meine Schuld."
 

Dieses warme Gefühl, dieses unvergleichliche Gefühl welches er so lange gemisst hatte kehrte nun wieder zurück. Doch viel zu schnell für seinen Geschmack zog der Ältere seine Hand wieder zurück.

"Ve ... Vegeta ... ", er schüttelte leicht den Kopf, "nein das ... ist es nicht ... Es war ... Radditz ... mein ... Bruder ... ." Keuchend schlang er seine Arme weiter schützend um seinen Körper um die Schmerzen zu unterdrücken.
 

Als er das hörte biss sich Vegeta auf die Unterlippe und senkte seinen Kopf. Er war von seinem Bruder ... ?

"Kakarott, bitte verzeih mir, dass ... das wollte ich nicht ... ich wolte doch nur bei dir sein, ... wen, wen ich nicht so dumm geween wäre, wenn ich dich damals nicht so angeschrien hätte ... ich, ich ... ." Weiter kam er nicht, den Tränen liefenn über seine Wangen und seine Stimme brach, als er einen weiteren Blick auf Gokus vor Schmerz zusammengekrümten Leib warf. Seine Hände wanderten nach oben und bedekten sein Gesicht.

"Bitte Kakarott, ... bitte vergieb mir ... ."
 

„A...aber Vegeta!“ Der Anblick den der andere bot, zerriss ihm schier das Herz. Er griff nach ihm und seine Hände legten sich auf seine, zogen sie von seinem Gesicht weg. „Nicht... es... es ist nicht deine Schuld..“ er biss sich auf die Zunge, “Ich.. habe selber so gewählt..“, flüsterte er in leisem Tonfall.
 

Vegeta hörte die Worte gar nicht. Er machte sich weiter im Stillen Vorwürfe, über das, was geschehen war. Das er selbst diese Demütigung ertragen musste, war okay gewesen. Aber das Kakarott, wegen ihm ... und dann noch von seinem Bruder ... . Verdammt! Warum war er so schwach? Als Kakarott seine Hände weg zog und Vegeta in dessen Gesicht blickte, in diese liebevollen Augen, die ihn ansahen, die Niemandem etwas böses tun konnten und dann zu der angetrockneten Blutlache wanderten, zu den schrecklichen Wunden, schwor er sich, dass er esnicht nochmals zulassen würde.
 

Er zog seine Hände zurück. Kami, der Prinz sah so... zerbrechlich und... schwach aus, dass er Angst hatte, ihm wehtun zu müssen wenn er ihn auch nur berührte. In seinem Blick lag so viel Schmerz und erst jetzt bemerkte er, dass der andere nackt war, da das Laken welches seinen Körper eigentlich verdecken sollte, heruntergerutscht war. Ihm gefror das Blut in den Adern. "Was.. was hat er.. m.. mit dir gemacht?" Seine Stimme klang sogar in seinen eigenen Ohren trocken und brüchig.
 

Vegeta hätte beinah aufgelacht. Kakarott fragte ihn, was mit ihm geschehen war? Und das, wo die Folterspuren am Körper des Jüngeren unverkennbar schlimmer waren, als die paar Kratzer die er abbekommen hatte. Verdammt! Er kam sich ob seiner Schwäche so schäbig vor.

"Mit mir ist nichts. Nur ein paar Kratzer, nichts schlimmes. Aber du ... . Warum hat dich Raditz so zugerichtet? Welchen Grund ... ich versteh es nicht. Er hat mir doch versprochen, dass er dich in Ruhe lässt, wenn ... wenn ich ... ." Er brach ab und sah bei Seite. Nein verflucht! Wie konnte er das Kakarott sagen? Wie konnte er ihn mit diesen Nichtigkeiten belästigen, wenn er doch etwas unweit schlimmeres erlebt hatte als er?
 

Er schaute auf.

„E..er... er hat es aus Rache getan...“, flüsterte er. Kakarrot wand den Blick ab. Die Schwäche die ihm unwideruflich vor Augen gehalten worden war machte ihm schwer zu schaffen. Verdammt er kam sich so hilflos vor! Und das wobei derjenige den er am meisten liebte seine Hilfe dringend gebraucht hatte.
 

"Aus Rache?" Vegetas Stimme klang ungläubig. "Nur aus Rache? Das glaub ich nicht, hier geschieht nichts 'nur aus Rache'." Vegeta sah auf und versuchte in den Augen seines Geliebten zu lesen, doch es gelang ihm nicht. Zu viel Unruhe lag in ihnen und eigentlich, das wusste Vegeta, hätte er sich gedanken darüber machen müssen, wie sie hier herauskamen. Aber seine Gedanken bewegten sich nicht. Sie bewegten sich einfach nicht.
 

Er senkte den Blick und seine Finger ballten sich in seinen Handballen.

„Doch... er.. hat sich Asmodeus unterworfen und... und er ... hat sich für das gerächt, was damals auf der Erde geschehen ist, als ich ihn getötet habe...“ Son-Goku versuchte etwas hin und herzurutschen um eine etwas bequemere Position einzunehmen, doch dies unterließ er schnell, als dies nur noch mehr Schmerzen verursachte.
 

Vegeta sah das schmerzhafte zusammenzucken und wusste nicht, was er darauf erwiedern sollte. Alle Worte die ihm in diesem Moment in den Kopf kamen schienen falsch und nichtssagend zu sein. Er hätte Kakarott so gerne geküsst, hätte ihm so gerne gezeigt, dass er nicht allein war mit seinem Schmerz, dass er bei ihm war, dass er ihm vertrauen konnte, ... aber sollte er das wirklich? Sacht hob er die Hand und strich über Kakarotts Wange, als dieser seinen Blick erwiderte beugte sich Vegeta nach vorne und berrührte ganz sacht seine Lippen.
 

Im ersten Moment riss er die Augen auf, da ein Gefühl ihn durchflutete, welches ihm die Galle hochbrachte. Die Lippen seines Bruders auf den seinen, die Lippen die über seinen Körper wanderten und ihn liebkosten. Nein!, zwang er sich gedanklich. Es war Vegeta der ihn da berührte. Es waren Vegetas Lippen die er da spürte. Als diese Erkenntnis auch seinen Körper erreichte drückte er sich den dargebotenen und so geliebten Lippen entgegen, legte den Kopf ein wenig schräg um es ihnen beiden leichter zu machen.
 

Vegeta spürte das kurze zusammenzucken und ein bitterer Stich durchschlug seinen Körper, doch bevor er sich von Kakarott zurück ziehen konnte, kam ihm dieser entgegen. Doch gerade, als Vegeta das Gefühl hatte der Jüngere würde sich wieder ein Stück weit an ihn gewöhnen durchdrang eine Stimme die Stille, die er mehr als alles andere hasste.
 

Als er die Stimme hörte zuckte er instinktiv zusammen und alles in ihm zog sich zusammen. Er nahm seinen Kopf zurück und trennte somit ihre Lippen voneinander. Jedoch versuchte er so nah an seinem Partner zu bleiben wie nur irgend möglich. Er wollte nicht wieder allein gelassen werden, wollte ihn nicht wieder hergeben. Nein!
 

Vegeta starrte die dunkle Gestallt an und obwohl er es eigentlich nicht wollte, lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken und er begann zu zittern.

"Wie ich sehe habt ihr euer kurzes Zusammensein genossen." Er sah von Son Goku zu Vegeta. "Doch nun genug der Nettigkeiten. Kommst du Vegeta?" Der Höllenfürst streckte seinen Arm aus und hielt dem Prinzen seine Hand entgegen.
 

Son-Goku hatte das Gefühl, als hätte der Fürst ihm mit diesen Worten einen Schlag in die Magengrube gegeben. Er durfte ihn einfach nicht wieder mitnehmen. Sein Schweif tastete nach Vegeta und schlang sich um seinen Unterarm. Geh nicht! War so die stille Botschaft die er hinausschrie.

„Er.. er bleibt hier. Lass ihn in Ruhe!“ Kakarrot funkelte das Wesen knurrend an und versuchte sich so gut es eben ging schützend vor Vegeta zu schieben.
 

Doch Asmodeus lachte nur.

"Ich nehme mir was ich will und mein Wort ist in diesem Schloss, meinem Reich gesetzt. Wenn ich will, das des sich verändert, dann verändert es sich, wenn ich weill, dass die Seelen leiden, dann leiden sie." Seine Augen wurden schmal. "Wenn ich weill, das dein Bruder dich vergewaltigt, dann vergewaltigt er dich und wenn ich will, das Vegeta zu mir kommt, dann wird er zu mir kommen. Nicht wahr?" Der Fürst starrte in die Augen des Prinzen und dieser wollte alles, nur nicht mit ihm gehen. Doch die stumme Drohung die in den Augen mitschwang war eindeutig. Wenn du nicht gehorchst, dann kann ich noch viel mehr mit ihm tun, als bisher.

"Kakarott, ... tut mir leid ... ." Der Jüngere glaubte seinen Ohren nicht und starrte Vegeta entsetzt in die Augen.

"Vegeta, nein ... das kannst du nicht ... ." Doch der Ältere sah ihn nur mit einem traurigen Lächeln an, dann wand er seinen Kopf, legte seine Hand in die von Asmodeus und ließ sich von dem Höllenfürsten auf die Beine ziehen.

"Vegeta!" Son Goku zerrte an den Ketten und als er sah, was dieser Mistkerl mit seinem Saiyajin machte, wurde seine Wut schier grenzenlos. Asmodeus hielt Vegeta gepackt und drückte seine Arme über dem Kopf des Prinzenan die wand, während seine andere Hand über Vegetas Brust strich.

"Weißt du kleiner Saiyajin, dass was ich mit dir gemacht habe, habe ich nicht einfach so planlos gemacht, wie es dir vielleicht vorgekommen ist und ganz sicher nicht einach nur zu meinem Vergnügen." Er lachte auf. "In meinem unendlichen Leben habe ich schon viele Seele gebrochen und zu meinen perfekten Spielzeugen erzogen. Ebenso wie dich." Asmodeus Hand strich an Vegetas Hüften entlang und der Prinz spürte sofort, wie er auf die Berrührung reagierte. Warum das? Warum so schnell? Warum so heftig?

"Ich habe dich genommen, gegen seinen Willen, fünf - zehn - zwanzig mal und weißt du weswegen?" Vegeta schüttelte den Kopf, während er gegen das immense Verlangen in seinem Inneren ankämpfte. Nicht doch vor Kakarott!

"Ich habe es getan, damit sich sein Körper daran gewöhnt, damit er sich daran gewöhnt, genommen zu werden wenn du dich wehrst. Damit er erst richtig geil wird wenn man es gegen deinen Willen macht. Stimmt doch Vegeta, du findest es grad richtig geil wie ich dich berrühre, oder!?!"

"Nein!" Der Saiyajin spürte Tränen in seinen Augen. Er wollte es nicht, doch er konnte nicht anders. Asmodeus hatte recht. Sein Körper fuhr drauf ab.

"Doch! Dein Wille sagt zwar 'Nein', aber dein Körper sagt 'Ja'. Schau doch, deine Brustwarzen sind schon ganz steif, mal ganz abgesehen von dem da." Asmodeus Hand fuhr zwischen Vegetas Beine und der Saiyajinprinz schrie auf, wobei seine Augen auf Kakarott fielen, der vor Zorn zitterte.

"Ich habe dich dressiert kleine Seele, nach meinen Wünschen zugeritten udn ich werde noch viel mehr mit dir machen. Darauf kannst du dich verlassen. Komm schon, zeig deinem Geliebten welche Trix ich dir beigebracht habe. Zeig ihm, zu was er nicht in der Lage war."
 

Der Jüngere war fassungslos.

„Vegeta nein...“ doch seine Stimme brach je her ab, als er sah was Asmodeus da mit ihm tat und... wie der Prinz darauf reagierte. War das ein schlechter Scherz? Ein Albtraum? Der Jüngere zerrte an den Ketten. Das durfte doch alles einfach nicht wahr sein. Es KONNTE nicht wahr sein! Son-Goku konnte nicht hinsehen und so wand er den Blick ab. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen und er musste sich unweigerlich die Frage stellen: Habe ich wirklich versagt?
 

Vegeta konnte nicht anders und so entrangen sich seiner Kehle mehrere erregte Keuchlaute. Warum? Warum war er nicht stark genug das zu unterbinden? Warum machte sein Körper nicht was er wollte? Hatte Asmodeus recht?

"Komm schon Vegeta ... warum tust du nicht, was ich dir beigebracht habe? Sag nicht, wir müssen die Lektionen widerholen." Er verstärkte seinen Griff zwischen Vegetas Beinen und der Gepeinigte schrie auf. "Nun mach schon mein Hündchen, du weißt doch wie es geht." Gedemütigt schloss der Prinz seine Augen. Und das vor Kakarott! Was mochte er von ihm denken? Was mochte er von ihm halten?

"Ich warte ... ." Vegeta öffnete seine Augen wieder und beugte dann seinen Kopf vor, um mit seiner Zunge über die Brust von Asmodeus zu fahren. Kaum das er dessen Schweiß auf seiner Zunge hatte wurde ihm speiübel. Doch er unterdrückte den Reiz sich zu erbrechen und fuhr fort zu gehorchen.
 

Die Befehle die von Asmodeus an Vegeta getragen wurden ließen ihn sich noch miserabler fühlen. Was zur Hölle hatte er Vegeta nur angetan? Er behandelte ihn wie... ja.. wie ein Tier... ein dressiertes Tier. Zögerlich hob er den Kopf und bereute es im nächsten Moment auch schon wieder. Was er sah brachte sein gerade wieder langsam aufgebautes Vertrauen und die Gefühle für den anderen zum einstürzen. Der Prinz küsste dieses Scheusal! Gokus Muskeln erschlafften und er saß einfach nur noch regungslos da. Und eine schreckliche Erkenntnis durchflutete seine Gedanken. Er hatte ihn verloren... verloren für immer in der Hölle.
 

"Ja, dass machst du gut. Mach weiter." Vegeta bewegte seine Zunge Richtung Brustwarze und dann weiter abwärts, bis er den Bauchnabel erreichte. Er ließ sie hineingleiten und zurückschnellen, während seine Hände, die Asmodeus mittlerweile losgelassen hatte, auf dessen Hüften ruhten. Die Tatsache, dass Kakarott all dies sehen konnte verbannte er aus seinen Gedanken. Selbst wenn der Jüngere ihn nie mehr ansehen würde, selbst wenn er ihn hassen würde, dass war alles egal. Hauptsache Kakarott büßte nicht länger für das was er getan hatte. Plötzlich fühlte er eine Hand in seinem Nacken und sah auf, gerade noch rechtzeitig um Asmodeus siegessicheres Lächeln zu sehen, bevor die schwarzen Lippen des Höllenfürsten seine versiegelten. Dann drückte ihn die Hand in seinem Nacken auf den Boden und Vegeta fühlte, wie seine Beine auseinander gedrückt wurden.

"Komm schon mein Kleiner. Jetzt lass uns mal schauen, wie gut du diese Übungen wirklich beherrschst."
 

Das Stöhnen und die Keuchgeräusche die Vegeta und Asmodeus von sich gaben trieben ihn fast in den Wahnsinn. Doch was er auch anstellte, er konnte sie einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen. Seine Augen starrten blicklos auf den dunkeln Boden unter sich und seine zusammengekauerte Haltung war eher schlaff als gewollt. Er fühlte sich so leer, so... hilflos. Er konnte nichts machen, konnte nichts unternehmen um etwas an ihrer derzeitigen Situation zu ändern. Selbst als er spürte wie sich von hinten Hände um ihn legten und über seine nackte Brust strichen und als er einen heißen Atem in seinem Nacken spürte, regte er sich nicht. Es war egal. Jetzt war alles egal..
 

Nein! Er wollte es nicht! Alles in seinen Gedanken sträubte sich gegen das, was Asmodeus da mit ihm trieb, doch sein Körper schien sich dem Höllenfürsten geradezu entgegenzustrecken. Als ein besonders kräftiger Stoß in ihn hineindrang, warf er den Kopf in den Nacken und schrie. Dabei vielen seine Augen auf Kakarott und er sah die Hände, die seinen Partner umarmten. Nein, Asmodeus hatte ihm versprochen ihm nicht mehr weh zu tun ... doch warum war er so naiv und klammerte sich an den Glauben, dass der Höllenfürst nun sein Wort halten würde ... hatte er es doch vorher auch nicht gehalten. Aber was sollte er machen? Er konnte sich ja nicht mal selbst ... .

"Ahhhahhh!" Finger gruben sich in seine Haare, rissen seinen Körper in eine aufrechte Position.

"Und jetzt beweg dich!" Zischte der Schwarzhäutige ihm ins Ohr. Vegeta schloss die Augen. Nein, er würde nicht ... nicht auch noch DAS vor Kakarott. Doch als sein Blick abermals den Jüngeren fixierte fiel ihm endlich der leere Blick darin auf. Die Augen, die weder ihn noch sonst wen zu fixieren schienen, die erschlafft Körperhaltung, die jedweden Eigenwillen vermissen ließ. Nein, Kakarott! Bitte nicht! Flehte er in Gedanken. Du darfst nicht aufgeben ... wenn du aufgibst, an wen soll ich dann glauben ... an wem soll ich mich festhalten?

"Kakarott! Lass mich nicht allein!" Der Schlag, der ihn auf diesen Aufschrei hin im Genick traf, katapultierte ihn vom Höllenfürsten weg und schmerzhaft gegen die Wand, an der er benommen hinunter rutschte.
 

Träge hob er seinen Kopf, nachdem er die Worte und anschließend den dumpfen Aufschlag vernommen hatte. Er sollte ihn nicht alleine lassen? Was hatte er denn getan? Er hatte ihn verlassen. Er hatte ihn von sich gestoßen und zu tiefst verletzt. Warum also sollte er jetzt kämpfen, wofür sollte er kämpfen? Er hatte nichts mehr wofür er kämpfen konnte... wofür er sterben konnte. Denn für sein Leben, für seine Liebe war er schon gestorben. Lippen strichen über seine Haut, liebkosten ihn. Die Stimme die ihm verführerische Dinge ins Ohr säuselte machte ihn benommen und taub für alles. Ich muss ihm helfen, gab eine kleine hartnäckige Stimme in seinem Inneren nicht auf. Ich muss ihm helfen und ihn beschützen.... Warum?... Kam sogleich die Gegenfrage seines gebrochenen Herzens. Warum soll ich ihm helfen? Wovor beschützen, wenn er doch sich dafür entschieden hat? Wenn es... ihm gefällt?...
 

Asmodeus Stimme erklang in Vegetas Ohren, doch er war zu benommen, um die Worte richtig zu verstehen. Allerdings registrierte er irgendwo in seinem Inneren, das diese gesprochenen Worte nicht ihm galten sondern einer anderen Person. Kakarott? Nein, das war nicht der Ton, für solch ein Gespräch. Der Höllenfürst klangt irgendwie fragend, so als würde er etwas in Zweifel ziehen. Immernoch benommen versuchte Vegeta sich ein Stück aufzurichten und als er die Augen hob, erkannte er wenigstens verschwommen die Person, die hinter Kakarott stand und mit der der Fürst der Hölle offenbar sprach.

"Bist du dir auch ganz sicher Radditz?" Der Langhaarige lachte nur und entfernte sich ein Stück von Kakarott, kam auf ihn zu.

"Natürlich bin ich mir sicher."

"Immerhin war er mal dein Prinz." Radditz lachte auf.

"Und weiter?", fragte er und seine Augen wanderten mit einem verachtenden Funkeln auf Vegetas Gestallt. "Er hat Nappa und mir gegenüber immer den stolzen, den großen Krieger gespielt, hat uns zurechtgewießen und angegeben, dass er ja der Reinrassige, der Elitekrieger war. Und was hat er dann gemacht?" Ein harter Fußtritt krachte in Vegetas Rippen und der Krieger schrie auf.

"Dann hat er vor Freezer gebuckelt und sich eingeschleimt." Ein weiterer Fußtritt folgte. "Ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können, als ihn endlich mal erniedrigt am Boden zu sehen."

"Also gut, dann überlass ich dir die Beiden fürs Erste. Ammüsier dich gut." Mit diesen Worten verschwand Asmodeus und Radditz drehte sich mit einem vorfreudigen Lächeln wieder zu Vegeta.

"Weißt du noch, was das hier ist?" Der Saiyajin sah auf. "Damit hast du Nappa und mich gegeiselt, wenn dir mal wieder danach war. Erinnerst du dich? Jetzt mein stolzer Prinz bist du dran." Sein Kopf wand sich in die Richtung seines Bruders.

"Und du Kakarott schau gut zu, was ich mit deinem Koi so alles anstelle. Am Ende, wirst du keinen Fetzten mehr von seiner schneeweißen Haut auf seinem Körper finden."
 

Kakarrot hörte das Stimmengewirr, doch konnte er sich keinen Reim auf die Worte machen, denn sein Verstand hatte sich abgeschaltet. Als er scheinbar angesprochen wurde wandte er seinen Kopf in die Richtung seines ´Gesprächspartners´. Er sah seinen Bruder und sah dennoch durch ihn hindurch. Er fühlte nichts, selbst als Radditz einen ihm unbekannten Gegenstand hervorholte. Was war nur los?
 

Vegeta hatte es gewusst. Er hatte es in dem Moment geahnt, in dem er Radditz verlogene Gestalt aus den Schatten getreten war. Verdammt! Als der jüngere Saiyajin versuchte ihm in die Augen zu schauen, wand er den Kopf ab.

"Was willst du?", fragte er in teilnahmslosem Tonfall. Warum wusste er nicht, doch aus irgendeinem Grund konnte er ihm einfach nicht in die Augen sehen.

"Was ich will? Ich will, dass du vor mir auf dem Boden liegst und um dein wertloses Leben bettels." Vegeta zuckte zusammen. Das war sein Spruch gewesen. Der Satz, den er immer seinen Gegnern ins Gesicht geschleudert hatte ... auch Kakarott. Kurz schweiften seine Augen zu dem Jüngeren, doch jener schien von der neuen Situation nichts mitbekommen zu haben.

"Hallo!" Vegeta wurde herumgerissen. "Hier spielt die Musik!"
 

Er hielt den Blick gesenkt. Rutschte ein wenig zurück doch als ein lautes Knallen die Stille durchbrach, wie Feuer das Eis schnellte sein Kopf hoch. Seine Augen weiteten sich, als er sah was sich da vor ihm abspielte. Der Kopf Vegetas mit geröteter Wange zur Seite geworfen, den Blick gesenkt und Radditz in drohender Haltung über ihm, die Hand noch immer erhoben.

Irgendetwas regte sich in seinem Inneren und ließ seine Stimme erwachen.

„V..vegeta...“, flüsterte er leise. Sein Blick glitt zu Radditz. „Lass... lass ihn in Ruhe...“
 

Vegeta knallte auf dem Boden auf. Die Ohrfeige hatte gesessen und auch das was er zu ihm gesagt hatte. Mit einer seiner typischen Gesten wischte er sich das dünne Blutrinsal vom Mund. Er glaubte seinen Namen zu hören, doch noch bevor er diesen Gedanken einordnen konnte, traf ihn etwas schier unvorstellbar Schmerzhaftes auf den Rücken. Sein Körper wurde von dem Druck auf den Boden gedrückt und sein Kopf schoss in den Nacken. Ein Schrei entstieg seiner Kehle und er spürte, wie etwas auf seinem Rücken riss. Blut lief zu beiden Seiten seines Körpers herab und seine Stirn senkte sich unter qualvollem Keuchen auf den kühlen Stein - ihm wurde klar, dass er noch sehr viel mehr verlieren würde, als nur seine sexuelle Unschuld.
 

„N..Nein“... unsicher hob er eine Hand und streckte sie nach den anderen beiden aus, die soweit von ihm entfernt schienen. „..Aber.. nicht...hör doch auf..“, flüsterte er.

Keuchend musste er innehalten, als die Ketten ihn am Weitergehen hinderten.

„Ach? Mein liebes Brüderchen lebt also auch noch? Bist ja doch nicht auf den Mund gefallen...“ die höhnische Stimme seines Bruders ertönte doch ließ er immernoch nicht von Vegeta ab sondern beugte sich über ihn.
 

Vegeta hörte die Worte, die Kakarott sprach ... und sie machten ihn glücklich. Er hasste ihn nicht ... er empfand noch was für ihn. Dann spürte er einen warmen Atem in seinem Nacken und eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken. Radditz Hand senkten sich auf die Wunde an seinem Rücken und er spürte, wie sie darüberfuhr.

"Hm ... er schmeckt fast genauso gut wie du. Süß, verzweifelt ... willst du auch mal kosten?" Er streckte die blutbesudelte Hand in Richtung seines Bruder aus. "Dann komm her zu mir Brüderchen, ... oder soll ich so viel von seinem Blut vergießen, dass es bis zu dir läuft?"
 

Kakarrot zerrte er erneut an den Ketten, als er den gequälten Ausdruck in den Augen des Prinzen sah.

„L..Lass ihn! Fass ihn nicht an!“

„Hah... und warum sollte ich das tun? Nenne mir nur einen Grund..“ Auf allen Vieren robbte der junge Krieger zu den anderen soweit es ihm eben möglich war. „I...Ich kann nicht“, bedeutete er seinem Bruder an und rasselte mit den Ketten.
 

Radditz lachte.

"Natürlich kannst du nicht ... . Und genau deshalb sollst du ja so nah wie möglich herkommen, damit du siehst, was ich mit ihm mache, denn sonst wäreb meine Rache ja nur halb so schön nicht war?!" Er holte mit der peitsche aus und ließ sie auf Vegetas Rücken klatschen. Der Saiyajin zuckte zusammen und schrie bei jedem Schlag auf.

"Na, spürst du wie sehr das zieht Prinzchen? Spürst du welche Qualen du uns bereitet hast? Du verwöhnter Bengel?" Ein weiterer Schlag folgte.
 

Als Vegeta aufschrie zuckte auch Kakarrot zusammen.

„N..Nein!“ Nun erhob er auch seine Stimme und lehnte sich mit voller Kraft gegen die Ketten auf. Ein Knurren entwich seinen Lippen. Er konnte das Blut sehen welches über die Haut des Prinzen zu Boden tropfte. „Hör auf!“
 

Vegeta hörte den Aufschrei seines Partners und war so froh darüber, so froh ... . Ein weiterer Schlag traf seinen Rücken, er schrie, dann beförderte ein Fußtritt in seinen Magen, ihn auf den Rücken. Die Peitsche knallte ein weiteres mal herab, grub eine tiefe Fursche auf seine Brust und noch eine und noch eine. Er hörte Kakarott abermals schreien, doch was dieser nun genau sagte, drang nicht durch den Schleier aus Schmerz, der sich über ihn gelegt hatte.
 

Verdammt! Konnte er denn wirklich gar nichts machen? Vegeta leidete, nur durch seine Schuld.

„Radditz!“ Er hob sein Haupt und spuckte verächtlich vor sich auf den Boden. „Du elender Schwächling. Du bist feige und warst es damals schon! Leg dich doch mal mit jemandem an, der sich wehren kann!“ Seine Arme darbietend ausbreitet. „Oder traust du dich etwa nicht? Na komm schon! Was ist? Ich bin hier. Ich würde dir würdig entgegentreten, warum also prügelst du auf einen Saiyajin ein der sich eh nicht mehr wehren kann?“ Diese offenbare Herausforderung ließ in ihm die Hoffnung aufkeimen, Radditz von Vegeta ablenken zu können.
 

Radditz traute seinen Ohren nicht. Was hatte dieser Idiot da gesagt? Wie hatte er ihn genannt? Er drehte sich zu seinem Bruder um und holte mit der Peitsche aus. Eine lange blutige Schramme zeichnete sich auf dessen Wange ab.

"Sei nicht so vorlaut kleiner Bruder. Am Ende nem ich dich beim Wort und dann wirst du merken, dass das Geficke von vorhin nur ein Vorspiel war!"
 

Sein Kopf flog zur Seite und die Wunde die wohl eine tiefe Narbe in seinem Gesicht hinterlassen würde brannte höllisch, doch Vegeta war alles was seine Gedanken jetzt beherrschte und so riss er sich zusammen und hob den Blick wieder um seinem Bruder trotzig in die Augen zu starren.

„Feigling!“, wiederholte er seinen Vorwurf von vorhin und bedachte ihn mit einem höhnischen Blick. „Schwächling.“
 

Der langhaarige Saiyajin kochte vor Wut. Wie konnte es diese Made von Bruder wagen ihn so zu betiteln. Zorn umwallte seine Stirn und die zuckersüßen Worte die er ihm gesagt hatte, waren ebenso vergessen wie das was zwischen ihnen gelaufen war. Am liebsten hätte er ihm die Ketten abgenommen um ihm zu zeigen, wie wertlos er und seine ganzen verdammten Worte waren. Doch dann bemerkte er den fehler in seinen Gedanken und er dachte an die mahnenden Worte von Asmodeus. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.

"Nein Brüderchen ... so dumm bin ich nicht. Ich weiß was du vor hast, aber da hast du dich geschnitten. Wenn du die Ketten los werden willst, dann zerreis sie doch. Komm und bestrafe mich dafür, was ich diser Hure von Vegeta angetan habe! Komm schon Brüderchen ... oder muss ich dir erst noch einen Ansporn dafür geben?" Er beugte sich zu Vegeta und zerrte seine Voderseite so, das Kakarott ihn sehen konnte.
 

Mist. Er hatte ihn durchschaut. So war das alles nicht geplant gewesen. Absolut nicht!

Er schäumte vor unterdrückter Wut, Pein und Zorn. Der junge Krieger stemmte sich auf die Beine hoch und lehnte sich nun auch noch mit seinem Gewicht gegen die Ketten. Sämtliche Muskelstränge traten deutlich hervor. Er ignorierte den Schmerz, den sein geschundener Körper aussandte. Kam ihm das nur so vor oder hatten die Ketten hinter ihm gerade ein leises Knacken von sich gegeben? Ohne nachzuschauen steckte er noch mehr Kraft in sein Vorhaben und tatsächlich. Das Metall gab nach und er fiel vorne über. Keuchend kam er auf dem Boden auf, raffte sich allerdings sofort wieder auf und sprang seinem völlig perplex dreinschauenden Bruder mit einem animalischen Knurren an die Kehle.
 

Radditz wusste gar nicht, wie ihm geschah, da hatte sein Bruder schon mehrere schwere Treffer gelandet und ihn bis an die Wand zurück gedrängt. Verdammt! Woher hatte dieser Baka nur so viel Kraft? Ein weiterer schwerer Schwinger landete in seinem Magen und er sackte zusammen. Nein, diese Kraft, das gab es nicht ... das konnte es nicht geben. Das war einfach unmöglich!
 

Vor blinder Wut geblendet schlug er immer wieder auf seinen Bruder ein. Er wollte ihm alles heimzahlen was er ihm und vor allem seinem Prinzen angetan hatte. Das würde er nicht noch einmal zulassen. Nein, so wahr er Kakarrot hieß!

„Du... Mistkerl!“, knurrte er zwischen zwei Schlägen.
 

Radditz hörte die Worte und er hörte vor allem den Tonfall in dem sie gesprochen worden waren. Er musste sich etwas einfallen lassen, oder sein Bruder würde seine Worte, ohne große Gegenwehr in die Tat umsetzten können. Plötzlich fiel sein Blick, zwischen zwei weiteren Schlägen, auf Vegetas Körper, welcher sich leicht aufgerichtet hatte und mit, immernoch vor Schmerz benomenem Blick, zu ihnen starrte. Das war die Lösung. Er wartete einen günstigen Moment ab und drosch Kakarott seine Fäuste in den Magen, dann setzte er mit einem Sprung über seinen Bruder hinweg und packte Vegetas Körper, zog den Prinzen mit sich auf die Beine und legte ihm seine Unterarm um den Hals.

"Noch einen Schritt weiter Kakarott und ich brech ihm das Genick!" Goku erstarrte.
 

Er erstarrte in all seinen Bewegungen. Er war unachtsam gewesen und hatte einen fatalen Fehler begangen. Nun musste er sich etwas einfallen lassen. Er richtete sich auf und starrte seinen Bruder einfach nur durchdringend an.

„Lass ihn los.“
 

"Garantiert nicht! Ich geb doch nicht mein einzigstes Druckmittel aus der Hand. Und jetzt", er griff Vegeta zwischen die Beine. "Geh auf die Knie und schau dir genau an, was ich mit deinem Koi mache!" Son Gokus Augen wurden schmal und seine Hände ballten sich zu Fäußten.

"Das soltest du nicht machen.", knurrte er.

"Warum den nicht?"

"Darum!", kam es plötzlich von der so sicher geglaubten Geisel und Sekunden später hatte Radditz Vegetas Ellenbogen im Magen. Der Prinz ließ es jedoch nicht dabei bewenden, sondern drehte sich blitzschnell und verpasste dem aufdringlichen Verehrer einen Tritt, das dieser durch die nächste Wand krachte.
 

Ein kurzes Grinsen huschte über das Gesicht Son-Gokus als sein Bruder einige Räume weiter zum Erliegen kam. Doch ebenso schnell verschwand dieses Lächeln wieder und er lief die paar Meter zu Vegeta, kniete sich vor ihn.

„Geht es dir gut?“
 

"Sau dumme Frage, oder Kakarott?!" Der Jüngere musste erneut grinsen. Genau diese Reaktion hatte er sich von dem Saiyajinprinzen erhofft. Jener richtete sich auf.

"Du hast dir aber verdammt lange Zeit gelassen, bis du dich endlich mal dazu aufraffen konntest die Ketten abzuschütteln." Das erhoffte Grinsen, dass Vegeta mit diesen Worten hervor locken wollte blieb aus. Stattdessen sah ihn Kakarott ernst an.

"Vegeta, ich muss ... muss dir eine Frage stellen und bitte sei ehrlich mt deiner Antwort."
 

Er hatte damit angefangen, also musste er es nun auch zu Ende bringen. Kakarrot holte tief Luft und starrte den Prinzen danach unverwandt an.

„...Warum hast du das getan? ... Warum hast du... mich verstoßen?“

10. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

So, ichweiß, wir ahben euch nun etwas länger warten lassen, aber nun bekommt ihr das nächste Kapitel.^^

Wer von euch aber der Meinung war, dass es für Son Goku und Vegeta nicht schlimmer kommen könne ... pech gehabt.^^ Bei mir geht es immer noch schlimmer!
 

*lach* Ja, ich stimme meiner lieben Kollegin da ABSOLUT zu. Wenn man denkt schlimmer geht nichts, wumms haut sie einen nach dem Anderen heraus ^^

Ich hoffe, dass ihr Hatchepsuts (und auch ein wenig meine) sadistische Ader(n) ebenso genießt beim Lesen wie wir beim Schreiben ^_^
 


 

Vegeta brauchte einige Zeit bis er dahinter gekommen war, was der Jüngere gemeint hatte und bei der Erinnerung daran lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Immerhin war das der Grund, warum sie jetzt hier waren. Er biss sich auf die Lippen und wand sich von Goku ab.

"Nun, ich weiß es auch nicht mehr ... nicht mehr wirklich. Ich war so durcheinander ... weil du fast gestorben bist und dann ... . Ach ich weiß es nicht! Nach unserem Streit brauchte ich etwas, womit ich mich ablenken konnte und Bulma ... nun ja, ich wollte wieder einmal spüren wie es ist, wenn man selbst selbst ... du weißt schon ... ." Vegeta spürte die Röte in seinem Gesicht und er würde einen Teufel tun sich jetzt zu Kakarott umzudrehen. Verdammt! Nachdem was jeder von ihnen gerade erlebt hatte, sollte er eigentlich keine Probleme haben über so etwas zu sprechen. Verflucht! Warum zitterte er den so?
 

Diese Antwort enttäuschte ihn sehr und sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Der junge Krieger sah betreten zu Boden.

„Weißt du was du mir damit angetan hast? Du hast mir das Herz gebrochen, mir das Gefühl gegeben, dass das zwischen uns nie etwas ernstes gewesen war und ich für dich... lediglich ein Spielzeug war..“ So sehr er sich auch bemühte, so konnte er den Schmerz, den ihm der andere bereitet hatte, als er sagte, er würde ihn nicht lieben, nicht aus seinen Worten verbannen.
 

*Batsch* Die Ohrfeige saß und es war Vegeta in diesem Moment auch absolut egal, dass er die verletzte Wange getroffen hatte. Die verlegen Röte in seinem Gesicht hatte sich in Zorn gewandelt und diesen Zorn konnte man auch in seinen Augen lesen. Dieser Mistkerl, glaubte er etwa, das wusste er nicht selbst?! Seine Stimme klang drohen dun zischend als er antwortete.

"Wenn es denn so gewesen wäre Kakarott, wenn du nichts weiter als ein Spielzeug, ein vergnüglicher Zeitvertreib für mich gewesen wärst, glaubst du, das ich dann zu dir in die Hölle gekommen wäre?"
 

Ihm entfuhr ein schmerzverzerrtes Stöhnen und er musste sich die Wange halten, da die Wunde, die durch die Peitsche verursacht worden war höllisch weh tat. Er hielt den Blick gesenkt. So sehr er es auch versuchte, er konnte aus den Worten und dem Handeln Vegetas einfach keine klare Antwort erkennen. Auf der einen Seite behauptete er, ihn zu lieben, doch auf der anderen Seite verletzte er ihn zu tiefst. Warum der Prinz zu ihm in die Hölle gekommen war konnte der Saiyajin ja selbst nicht sagen, doch wusste er auch nicht warum er selbst es getan hatte. Er hätte doch wissen müssen, dass er nur wieder Erniedrigungen erdulden musste.
 

"Kakarott!" Die Stimme des Prinzen schnitt kalt durch den Raum, doch der Jüngere wand sich nicht zu ihm um und so senkte er den Kopf und wand sich von ihm ab. Seine Stimme wurde leiser. "Ich weiß, das ich dich verletzt habe und ich weiß, dass ich Fehler begangen habe und wenn du mich jetzt hasst, für das was geschehen ist ... und was du ... meinetwegen erleiden musstest, dann ist das die gerechte Strafe für mich. Ich ... ich ... du schuldest mir nichts Kakarott, keine Erklährung, kein Wort ... ." Des Prinzen Stimme zitterte, als er weitersprach. "Ich ... denke, du solltest mich vergessen, dann hast du es leichter."
 

Son-Gokus Herz erstarrte zu Stein, ebenso wie der Rest seines Körpers. Hatte er da richtig gehört? Er sollte ihn vergessen? Sollte ihn einfach vergessen? Verdammt, er hatte das Siegel der Verdammten auf seiner Stirn, weil er auf der Suche nach dem Prinzen sämtliche Regeln des Jenseits gebrochen hatte und nun... sollte er ihn einfach vergessen? Die Leere kehrte in seinen Körper zurück. Er ließ die Schultern hängen und wand sich ab.

„Wenn... du es wünscht.... Ich werde dir nicht mehr zur Last fallen.. nein... nie mehr Vegeta... verzeih mir...“
 

Vegetas Herz setzte mehrere Schläge aus. Nein! Nein, verdammt, dreht dich um zu ihn! Sag ihm das es dir leid tut! Sag ihm, dass du ihn liebst! Tu irgendetwas, aber lass ihn um Himmels Willen nicht fortgehen ... nicht dch hier alleine lassen.

"Kakarott!" Vegeta wirbelte herum und griff nach dem Arm des Jüngeren. "Geh nicht, ... nicht ... bitte ... bleib. Bleib bei mir. Du musst bei mir bleiben!" Die Tränen, die schon die ganze Zeit unter seiner Fasade gelauert hatten, brachen an die Oberfläche und sein Kopf sank an den Oberarm des Größeren.

"Bitte Kakarott, bitte bleib." Er hob seinen Kopf und sah auf.
 

Er blieb stehen, drehte sich jedoch nicht zu ihm um. Was sollte er davon halten? Er konnte etwas Nasses an seinem Oberarm spüren und wusste, dass es Vegetas Tränen waren. Mit erschreckender Brutalität wurde ihm bewusst, dass er ... gar nichts fühlte. Überhaupt nichts. Nur diese alles verschlingende Leere in seinem Inneren. War er... herzlos?
 

"Kakarott ... ." Vegeta versuchte verzweifel den Blick des Jüngeren auf sich zu ziehen, doch dieser starrte weiter und immer weiter gerade aus. Was hatte er getan? Was hatte er nur getan? Der leere Blick, mit dem Kakarott ihn beobachtet hatte, als er sich Asmodeus hingeben musste ... er hatte gedacht ... er wäre gebrochen, hätte sich von ihm zurückgezogen. Doch dann hatte er ihn vor Radditz gerettet ... Hoffnung war in ihm erwacht ... und was war nun geschehen? Durch sein Worte, durch seine verfluchten, unbedachten Worte schien er das geschafft zu haben, was weder Asmodeus noch Radditz gelungen war.

"Bitte Kakarott ... ich weiß, es ist meine Schuld, alles ... . Es war immer meine Schuld und ich, ich entschuldige mich bei dir. Ich bitte dich um Verzeihung Kakarott ... bitte verzeih, vergib mir ... ." Der Prinz sank auf die Knie herab und ließ den Kopf zwischen seinen Armen, die er auf den Boden gestützt hatte, hängen. Tränen tropften in einem unaufhörlichen Strom auf den kalten Stein und er wiederholte immer nur diese einen Worte.

"Vergib mir ... ."
 

Er fühlte sich mit dieser so unbekannten Situation vollkommen überfordert. Der Prinz kauerte vor ihm auf den Boden, bettelte um Vergebung. Wie sollte er sich verhalten? Zögerlich kniete er sich zu dem anderen Saiyajin herunter und schaute ihn mit leerem Blick an.

„Vegeta...“ Der Krieger legte eine Hand auf die Wange des Kleineren. „...Ich vergebe dir...“
 

Vegeta sah bei diesen Worten auf, spürte die Wärme von Kakarotts Hand auf seiner Wange und schloss die Augen. Wie gut diese Worte taten konnte sich der Jüngere wohl nicht vorstellen. Doch der Prinz hatte das Gefühl, als wären ihm plötzlich Flügel gewachsen und er könnte alles erreichen. Ihre Probleme wurden unwichtig, alles was geschehen war wurde unwichtig und nur seine Gefühle zu Kakarott zählten.

"Ich liebe dich.", hauchte er die Worte, die schon so lange auf seiner Zunge lagen. "Ich liebe dich." Seine Hände wanderten zu der Hand, die Kakarott auf seine Wange gelegt hatte. Oh Gott, von mir aus könnte jetzt einfach die Zeit stehen bleiben, der Rest spielt keine Rolle mehr. Vegeta öffnete sacht die Augen und beugte sich Kakarott zu einem Kuss entgegen.
 

Er hielt ihn im Blick, doch als Vegeta versuchte ihn zu küssen wich er aus und zog den Kleineren stattdessen in seine Arme und bettete seinen Kopf auf der Schulter Vegetas.

Dieser Impuls kam plötzlich und er konnte ihn sich auch nicht erklären.
 

Der Kuss kam nicht. Statdessen spürte er, wie sich stake Arme um ihn schlossen und wie sich Kakarotts Kopf auf seine Schultern senkte. Was hatte er? Zögerlich hob der Prinz seine Arme und legte sie behutsam auf Gokus Rücken. Doch obwohl er ihn nur ganz sacht berrührt hatte, zuckte der Jüngere vor Schmerz zusammen. Sofort zog Vegeta seine Hände wieder weg und es entstand eine betretene Stille. Während der Prinz mit seinen Schuldgefühlen über den Zustand von Son Goku kämpfte hatte der Jüngere ein ganz anderes Problem. Zwar spürte er Vegetas Nähe, seinen Körper, sei Haar, das Schlagen seines Herzens, doch er ... empfand einfach nichts mehr für ihn. Da war nichts ... weder Sorge noch Verlangen, noch irgendetwas, was man sich in solch einer Situation vorstellen könnte. Lag es daran, was der Saiyajinprinz getan hatte? Lag es daran, was Son Goku gesehen hatte? Oder war es nie das gewesen, was sich beide erhofft hatten?

"Kakarott?" Die Stimme des Kleineren klang verloren. "was ist mit uns geschehen?"

"Was meinst du?"

"ich weiß nicht, aber ... je mehr wir versuchen uns näher zu kommen, um so weiter entfernen wir uns von einander." Son Goku löste sich von Vegeta und sah ihm in den Augen.

"Aber ... ich bin doch hier." Vegetas Augen mieden den direkten Blickkontakt und schweiften beiseite.

"Warum frägst du mich dann nicht?" Goku wirkte verwirrt.

"Was soll ich dich fragen?"

"Na", kurz kehrte Vegetas Blick zu Goku zurück, doch dann wendete er ihn sofort wieder ab. "Warum ich das getan habe."

"Weil ich es weiß."

"Du ... weißt ... ?"

"Du hast es für mich getan, nicht wahr? Dafür, dass mir nichts passiert." Vegeta nickte abgehackt.

"Und ... es macht dir nichts aus, dass ich mit ... ."

"Sch ... ." Son Goku legte Vegeta die Finger auf die Lippen. "Nein, es ist nicht schlimm und es ändert nichts an meiner Liebe zu dir." Als Vegeta nun doch aufblickte, kam sich Son Goku wie ein Veräter vor. Warum sagte er das? Warum tat er so, als wäre da noch etwas in ihm, das Gefühle für den Älteren hegte, wenn es nicht stimmte? Er wusste es nicht, doch ebensowenig wusste er, was er sonst machen sollte. Die feinen Sinne von Vegeta spürten den Zwiespalt in Kakarotts Innerem und auch er selbst merkte, dass etwas nicht stimmte. Doch was? Er hatte ihm doch eben noch gesagt, dass er ihm vergab, dass er ihn liebte ... ? Der Prinz verstand es nicht ... doch er musste es wissen.

"Kakarott ... ." Der Jüngere sah ihn an und Vegeta beugte sich schnell zu ihm hoch um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Son Goku war schneller und drehte den Kopf weg, so das Vegetas Lippen nur die Wange trafen.

"Kakarott?" Doch die Frage blieb unbeantwortet. Stattdessen stand der Jüngere auf und sah sich im Raum um.

"Wir sollten versuchen einen Ausgang zu finden." Vegeta erhob sich ebenfalls.

"Was ist mit dir los?" Der Prinz sah den Größeren prüfend an.

"Nichts, was fragst du?" Vegeta griff nach Gokus Handgelenk.

"Mit dir stimmt doch etwas nicht." Der Jüngere druckste. "Kakarott!"

"Also gut," fuhr dieser auf. "Ich liebe dich nicht mehr Vegeta." Der Ältere erstarrte, doch noch bevor er sich über die Bedeutung der Worte richtg klar werden konnte, sprach der Jüngere weiter.

"Versteh das jetzt nicht falsch, ich weiß, dass da etwas sein müsste, doch da ist nichts. Ich libe dich nicht, ich hasse dich nicht, noch ist es mir egal, was Asmodeus mit dir macht."

"Aber du hast doch ... ."

"Ja, ich habe dich gerettet. Doch das war ... mehr aus einem Impuls heraus ... ich wusste, ich sollte es tun, also tat ich es ... ." Goku sah auf den Kleineren hinunter. "Ich habe keine Gefühle mehr ... weder für dich, noch für sonst jemanden." Vegeta ballte die Hände und biss sich auf die Lippe. Das also hatte er ihm angetan! Nicht nur, dass diese ganze, absolut unsinnige Situation in der sie waren, nur durch seine eigene Dummheit verschuldet worden war, nein, er hatte es auch tatsächlich geschafft, die emotionalste Person die er kannte, ihrer Emotionen zu berauben. 'Ich liebe dich nicht mehr Vegeta.' Endlich, endlich spürte er diesen Schmerz, diesen unsagbar, alles zerreisenden und verschlingenden Schmerz in seinem Herzen, der ihn in eine Welt des Nichts zog. Es war also doch wieder ein Fehler gewesen zu vertrauen. Er lernte wirklich nie etwas dazu!

"Kakarott ...", flüsterte er leise und spürte, wie sich bei diesen Worten Hände um seinen Körper schlangen, gefolgt von einer samtenen Dunkelheit. Worte dangen in sein Ohr: "Jetzt gehörst du für immer mir." Dann spürte der Prinz gar nichts mehr. Als Son Goku seinen namen hörte, drehte er sich um, um gerade noch zu sehen, wie Vegeta von Händen in eine Wolke aus schwarzem rauch gezogen wurde.

"Vegeta ... ." Der Jüngere versuchte den Prinzen an der Hand zu packen, doch zu spät. Sein Körper verschwand und dann breitet sich die Wolke plötzlich aus, wurde lichter, bis Son Gopku die schwarze Gestalt des Höllenfürsten in der wallenden massen ausmachen konnte; auf den Armen den bewusstlosen Vegeta. Er sah zu dem vor ihm stehenden Son Goku.

"Du bist dir also so sicher, dass Vegeta nie etwas von dem ernst gemeint hat, was er mit dir getan hat, dass du dein herz verlierst? Du glaubst, glaubst, du warst nur ein Spielzeug für ihn, nicht wahr?!" Er lachte auf. "Du kannst einem Leid tun, wenn du das denkst." Son Goku starrte zurück und bemerkte, mit welchem Blick der Höllenfürst Vegeta mussterte.

"Weißt du, was er für dich getan hat? Nein!? Er hat sich selbst aufgegeben um dich vor Unheil zu beschützen. Er hat sich mir unterworfen, mich als seinen Herrn anerkannt, nur damit ich dich in Ruhe lasse." Asmodeus fixierte den Krieger. "Dein Pech, dass man mich auch den Prinz der Lügen nennt. Und weißt du noch etwas? Ich habe ihn gefickt, habe ihn dressiert, zu meinem Spielzeug erzogen und doch hat er jedesmal nur deinen Namen gestöhnt. Jedesmal wenn ich ihn zum Höhepunkt trieb, hat er nur an dich gedacht." Der Höllenfürst wand sich von dem Krieger ab.

"Er liebt dich und er hat dich als seinen Koi, seinen Liebhaber akzeptiert und das trotz seiner Vergangenheit." Zum ersten Mal kehrte für einen Moment Leben in die Augen des jungen Krigers zurück.

"Von was ... redest du ... ?" Asmodeus lachte auf. "Glaubst du, du warst Vegetas erster Mann? Dann hast du falsch gedacht. Frag doch mal Freezer wenn du ihn siehst, er kann dir da bestimmt mehr erzählen als ich." Mit diesen Worten verschwand der Höllenfürst samt seiner süßen Beute.
 

Vegeta erwachte aus einem Traum, der die Hölle zu beinhalten schien und wand sich ganz automatisch dem Körper zu, den er in seiner Nähe spürte.

"Na, endlich aufgewacht?" Der Saiyajin schreckte hoch und starrte Asmodeus aus weit aufgerissenen Augen an. War das alles nur ein Traum gewesen?

"Nein, er hat ... ." Als Asmodeus die Hand nach dem KRieger ausstreckte, sprang dieser aus dem Bett und der Fürst brach seinen Satz mit einem Lächeln ab, dann erhob er sich. Vegeta ließ ihn nicht aus den Augen.

"Was willst du?" Der Krieger wich zurück, bis er mit dem Rücken zur Wand stand. Fast panisch blickte er sich um, doch es gab keinen Ausweg, was Asmodeus ein weiteres, wissendes lächeln entlockte.

"Hast du Angst?" Vegetas Kopf ruckte herum, bereit diese unverfroren Frgae sofort zu dementieren. Doch als er die dunkle Gestallt sah, die sich geschmeidig wie ein Raubtier auf ihn zuschlich, fing plötzlich etwas in seiner Seele an nach oben zu kriechen, was er so noch nie gespührt hatte. Er blickte nach rechts, nach links - kein Ausweg; zurück zu Asmodeus - sein Körper begann zu zittern. Wieder ein Blick zur Seite - und dann war er zu nah und Vegeta presste sich ungewollt gegen die Wand, in der schier verzweifelten und völlig irreparablen Hoffnung, er könnte so entkommen. Eine Hand legte sich auf seine Wange und der Prinz zuckte zusammen, schloss angewidert die Augen und drehte den Kopf weg.

"Du hast Angst.", beantwortete sich der Höllenfürst seine Frage und verringerte die Distanz soweit, bis nur noch eine Handbreit zwischen ihnen war. "Sag mir, vor was." Vegeta biss sich auf die Lippen und während er versuchte seine innere Stimme zu ignorieren, die ihm zuschrie doch einfach zu antworten und zu kapitolieren, schoss ihm eine Frage durch den Kopf.

"Was ist mit Kakarott?" Asmodeus lächelte wissend.

"Warum willst du das wissen?" Vegeta musste all seinen Mut aufbringen, um seinen Kopf zu wenden und dem Blick des Höllenfürsten stand zu halten.

"Antwortet mir!" Das Grinsen von Asmodeus wurde tiefer und er strich Vegeta sanft über die Brust.

"Du bis aber energisch und aufmüpfisch ... ich dachte, ich hätte dir diese Flausen längst ausgetrieben." Vegeta wand wieder den Kopf ab, unfähig dem Blick weiter stand zu halten.

"Kakarott ... bitte." Asmodeus stutzte kurz, dann fing er schallend an zu lachen.

"Brav", dabei strich er mit seinen Lippen über Vegetas Wange und der Saiyajin kam sich so gedemütigt vor. "Dafür bekommst du eine Belohnung." Eine pause entstand und dann flüsterte der Höllenfürst Vegeta etwas ins Ohr und der Prinz wurde bei jedem Wort blasser.

"Verstehst du jetzt, was du ihm angetan hast?" Ein stummes und hilfloses Nicken war die Antwort. "Alles was er fühlte, alles was er tat, alles was er war, hast du ihm mit nur einem einzigen Satz genommen." Der Fürst senkte seine Lippen an Vegetas Ohr.

"Mörder." Und in diesem Moment spürte der Prinz, wie etwas, an das er sich in seiner absolut allerletzten Hoffnung geklammert hatte, unwiderruflich in die Brüche ging. Seine Augen wurden leer und das Feuer, welches in ihnen gelodert hatte, verlosch. Asmodeus grinste zufrieden, packte Vegetas Kinn und stieß ihm hart seine zunge in den Hals.

"Mein hübsches, süßes Schoßhündchen, komm mach Platz." Vegeta sank auf die Knie und Asmodeus, der nicht damit gerechnet hatte, stutzte kurz und lachte dann schallend auf. Als er sich beruhigt hatte besah er sich sein neues Haustier. Sacht legte er ihm die hand unters Kinn und hob seinen Kopf an, begutachtete die unendlich schönen Gesichtszüge, die gleichzeitig hart und verletzbar aussahen.

"Süßes, dressiertes Tierchen, ich bin mir sicher, du wirst mir noch viel Freude bereiten." Er beugte sich zu ihm herunter und ein diabolischer Glanz lag in seinen, vor Erregung glitzernden Augen. "Und jetzt mein Hündchen, machs dir und befriedige mich."
 

Son Goku starrte vor sich hin, bis ihn ein Geräusch aufblicken ließ und er sah, wie sich radditz aus den Trümmern der wand arbeitete. Goku überlegte, was er nun tun sollte. Einerseits war ihm egal, was der Höllenfürst gesagt hatte, aber auf der anderen Seite hatten ihn seine Worte auch stutzig gemacht. 'Glaubst du, du warst Vegetas erster Mann?' Ja, das hatte er geglaubt und verdammt sollte er sein, auch wenn er nichts mehr für Vegeta empfand, so wollte er doch wenigstens wissen, was damals geschehen war. Vielleicht, so dachte er, würde er ihn ja dann verstehen. Goku fasste einen Entschluss. Er erhob sich, ging zu seinem Bruder und riss ihn auf die Beine. Dieser schlug, kaum das er aufrecht stand, Son Gokus Arm bei Seite und sprang zurück, fixierte seinen Bruder, sich auf einen Kamopf bereit machend.

"Bring mich zu Freezer." Radditz ließ die Arme sinken.

"Was?"

"Du sollst mich zu Freezer bringen." Der Ausdruck in den Augen des Älteren wurde ungläubig.

"Warum sollte ich das tun?"

"Weil ich etwas von ihm will."

"Und was?"

"Geht dich nichts an."

"Und warum sollte ich es dann tun?"

"Weil du etwas dafür bekommst."

"Und was wäre das?"

"Meinen Körper." Radditz riss die Augen auf, nichtglaubend, was er da gerade gehört hatte.

"Verarsch mich nicht!"

"Es ist mir ernst. Bring mich zu Freezer und du kannst mit meinem Körper machen was du willst. Letzte Chance, nochmal biete ich mich dir nicht an." Radditz überlegte. Konnte es da eine Falle geben, etwas das er übersah? Nein, in den Augen seines Bruders war keine Lüge zu sehen. Auch wenn er die ganze Zeit klang, als würde ihn die Situation nicht wirklich betreffen, war sein Angebot ernst gemeint.

"Also gut," Radditz gab nach. "Ich bring dich zu Freezer, aber ... ." Er griff sich an seine Schulter und riss seinen Umhang ab.

"Bind dir den wenigstens um die Hüften."

11. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

12. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

So, hier haben wir endlich das nächste Kapitel, hoffe ihr hattet einen guten Rutsch und ein schönes Weihnachten. Und einmal mehr dachtet ihr es geht nicht schlimmer?

Und einmal mehr irrt ihr euch.^^
 

*lach* Ich stimme meiner lieben Partnerin (WIE IMMER ^^) vollkommen zu. Nunja, ich hoffe ihr werdet beim Lesen an den Bildschirmen kleben =) Denn es wird härter, für alle Beteiligten. Und nun viel Spaß =)
 

Vegeta starrte auf die Stelle an der seine Muter gestanden hatte. Warum war da etwas in ihm, dass ihn einen Narren schallte? Warum war da etwas, dass ihn beständig einen Idioten schümpfte? Warum konnte er ihn einfach nicht vergessen? Diesen bestialischen Schmerz, den er in Son Gokus Augen gesehen hatte?

"Nein!" Vegeta schrie, ging in die Knie und seine Hände vergruben sich in seinen Haaren. "Es ist vorbei! Er liebt mich nicht! Ich liebe ihn nicht! So wie es ist, so ist es gut! Ich will nicht! Ich will nicht länger an ihn denken, will nicht länger seine Schmerzen spüren! Es ist vorbei! Aus und vorbei ... für immer!" Als er die Augen öffnete liefen ihm Tränen über die Augen. Aber wenn ... wenn alles so war, wie es sein sollte, ... wieso ... wieso tat dann die Stelle an seiner Brust so weh, an der sein Herz saß?
 

„Finger weg!“ Klatsch- Ein weiterer Schlag traf seinen erneut zutiefst gefolterten Rücken und eine weitere tiefe Wunde gesellte sich zu den unzähligen. Er lag auf den Bauch auf den Boden gefesselt dar. Konnte sich nicht rühren. Freezer stand über ihm, die Peitsche hoch erhoben und mit einer Genugtuung im Gesicht.

„Du lernst es wohl nicht oder? Dein Prinzchen war schlauer und hat schneller aufgegeben. Vielleicht solltest du das auch tun?“ Er hatte es satt! Nicht nur, dass er hilflos und dem Tyrann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war, nein, in der Zeit in der er von ihm ausgepeitscht wurde hatte er ihm Details aus Vegetas früherem Leben aufgetischt, die er gar nicht hatte wissen wollen. Er hatte sich zwar einiges vorstellen können, hatte sich irgendwie damit abfinden können, dass er nicht Vegetas erster Mann gewesen war doch,... dass Vegeta von Freezer als Hure für seine Ranghöchsten Verbündeten benutzt worden war, war selbst für ihn zu viel.
 

Vegeta wand sich von einer Seite auf die Andere. Nachdem er seinen Tränenausbruch und seine dummen Gedanken endlich wieder unter Kontrole bekommen hatte, hatte er sich müde auf das Bett sinken lassen, nur um augenblicklich in einen tiefen, doch unruhigen Schlaf zu fallen. Egal was er in seinen Träumen sah, es waren Bilder aus seiner Vergangenheit, die er nie wieder auch nur hatte erahnen wollen. Er sah sich als jungen, gerademal sechzehnjärigen Soldaten in Freezers Herr, sah sich alleine durch die langen Kooridore gehen, sah, wie sein früheres Ich mit verlassenem Blick in die Schwärze des Alls schaute und einen Punkt am Himmel suchte, der nicht mehr leuchtete. Damals hatte er stark sein müssen, um zu überleben, oder zumindest geglaubt, dass Stärke allein reichen würde. Er war so oft eines besseren belehrt worden und hatte trotzdem nicht aufgegeben. Niemand durfte sich ihm nähern. Niemand durfte hinter seine Fassade blicken. Niemand durfte merken, wie verletzbar der einsame Prinz gewesen war. Und doch war es einer Person nicht entgangen. Einer Person, die ihn mit ihren roten Augen verfolgt hatte, die ihn zu sich geholt hatte, die ihn so sehr hatte besitzen wollen, dass sie dafür sogar einen ganzen Planeten und ein ganzes Volk ausgelöscht hatte. Und jetzt, da Vegeta ihn wieder sah, in seinen Träumen, wie er ihn verfolgt hatte, an diesem aller ersten Abend, wie er ihn überredet, ja schon fast angefleht hatte zu diesem einen Fest zu kommen, jetzt, da er wusste, was ihn hinter der Tür erwarten würde, wusste er, wie dumm er damals gewesen war. Wie dumm zu glauben, dass es reichen würde einfach nur Stark zu sein. Stark und allein.
 

Er spürte Hände über seinen Körper gleiten, spürte den warmen Atem im Nacken, doch konnte er sich nicht sicher sein, wer es war, der ihn da berührte, denn Freezers Handlanger waren aus seiner Sichtweite verschwunden. Übelkeit stieg in ihm auf als er sich vorstellte das rosa Riesenbaby würde ihn so berühren. Goku hob den Kopf als ein Paar Beine in sein Blickfeld geriet und er hob den Kopf soweit es ihm in seiner Position möglich war. Rote Augen funkelten ihn an, doch musste er sehen, dass sie nicht ihn direkt ansahen, doch die Augen schienen etwas knapp über seinem Kopf zu fixieren. Der Saiyajin riss die Augen auf, als er spürte wie jemand seinen Umhang hochschob den er von Radditz bekommen hatte und sich etwas heißes zwischen seine Beine drängte. Das ekelhafte Grinsen des Tyrannen immer vor Augen.
 

Vegeta sah, wie die Tür vor ihm aufschwang und er mit Freezer zusammen das Zimmer betrat. Er sah das tyrannische Lächeln von Freezer und er wusste, was mit seinem früheren Ich geschehen würde. Am liebsten wäre er zu sich geflogen und hätte sich mit einem Arschtritt wiedr aus dem Raum befördert, doch er konnte nicht. er sah alles aus einer position des Beobachtens heraus. Er sah, wie Zarbon und Dodoria sich umdrehten und lächelten, in dem Wissen, was passieren würde. Er sah, wie ihn das Ginyu-Soderkommando zum ersten mal begrüsste und er sah, wie Kiwi die Tür schloss. Er spürte die Erregung die in der Luft lag und die er damals nicht gespürt hatte und alles in ihm schrie ihm zu davonzulaufen, die Augen vor dem zu verschließen, was nun geschehen würde. Doch es ging nicht! Er konnte nicht!!! Zarbon packte ihn, drehte seine Arme auf den Rücken und er selbst war in diesem Moment zu überrascht gewesen, um sich zu wehren. Er beobachtete, wie er hilfesuchend zu Freezer blickte und im selben Moment schoss ihm die Frage durch den Kopf, ob er damals wirklich so jämmerlich ausgesehen hatte.

"Was soll das?", hörte er seine eigene Stimme. "Was geht hier vor?"

"Ich habe ihnen etwas versprochen?" Freezers Antwort.

"Und was?"

"Weißt du, das Ginyu - Kommando war enttäuscht, weil sie damals nicht die Gelegenheit hatten die Saiyajins kennenzulernen und ich habe ihnen versprochen, dass sie das gerne nach holen können, wenn sie ihren nächsten Auftrag ordentlich erfüllen. Und das haben sie."

"Und was hat das alles mit mir zu tun?"

"Nun ja, da Nappa und Radditz unterwegs sind, bleibst halt nur noch du." Ginyu trat nach vorne und packte Vegeta unterm Kinn.

"Ich habe noch nie einen Prinzen stöhnen gehört. Glaubt ihr, er hört sich anders an als eine Kneipenhure?" Alle Anwesenden lachten und Vegeta konnte langsam das entsetzliche Heraufdämmern in den Augen seines Ichs sehen. Das Entsetzten das im Begriff war zu kommen. Und just in dem Moment, da Ginyu mit einem einzigen Ruck dem jungen Vegeta die Rüstung von Leib riss, wechselte die Beobachterposition. Vegeta fand sich plötzlich im Körper seines jüngeren Selbst wieder und spürte, wie sich die Lippen des lila Monsters zum ersten Mal auf seine legten. 'Nein!', schrie er verzweifelt in Gedanken auf. das konnte nicht wahr sein! Das durfte nicht wahr sein! Das Schicksal konnte nicht so grausam sein, ihn diese Momente noch einmal erleben zu lassen. Doch das Schicksal hatte längst entschieden.
 

Seine Kehle war bereits wund vom Schreien und doch drangen immer weitere Keuchlaute aus seinem Mund, bei jedem Stoß der in ihn vorgedrungen wurde. Er hatte die Augen geschlossen seine Wange auf dem kühlen Stein und versuchte krampfhaft den brennenden Schmerz der seinen ganzen Körper heimsuchte zu unterdrücken oder auszublenden. Was nur teilweise gelang. Wer jetzt gerade in ihm war und ihm ins Ohr stöhnte konnte er schon gar nicht mehr sagen. Ob nun Freezer? Oder Zarbon? Oder gar die fette Riesenqualle. Doch was spielte das überhaupt für eine Rolle? Es war doch egal. Er konnte nichts daran ändern. Du bist doch selbst Schuld! Schallte ihn eine kleine innere Stimme. DU wolltest doch zu ihm, wolltest doch erfahren was damals geschehen war. Ja.. ja das stimmte. Und doch hatte er das alles völlig anders geplant.
 

Vegeta zappelte hilflos und versuchte sich loszureisen. Doch Zarbons Hände hielten seine, wie in einem Schraubstock, während seine Beine von Ginyu auseinander gezogen wurden.

"Schau einer an, ich hätte nicht gedacht, dass er so gut gebaut ist. Das verspricht interessant zu werden." Gelächter erklang und der Saiyajin wurde sich der vielen Augen, die ihn gierig mussterten wieder schmerzhaft bewusst.

"Na los, mach schon Ginyu, wir wollen auch noch dran." Das war die Stimme von Dodoria und Vegeta spürte, wie ihm die Galle hoch kam. Nein! Nein, nein, nein! NEIN!!! Er wollte nicht, und doch spürte er, wie Ginyu über seine Brust strich, seine Muskeln nachzog, über seine Lenden fuhr und dann war da plötzlich nur noch Schmerz. Ein so zerreisender und verschlingender Schmerz, dass der Prinz glaubte, er müsse sterben. Sein Körper fühlte sich an wie Aufgespießt. Er schrie, bäumte sich auf, versuchte zu entkommen und konnte nicht. Tränen schossen aus seinen Augen und er schmeckte Blut in seinem Mund, wo er sich auf die Lippen gebissen hatte ... und dann explodierte der Schmerz erneut in seinem Körper, immer und immer wieder und je länger er anhielt, um so bewusster wurde sich Vegeta, was da mit ihm geschah und wie er die Geräusche einordnen musste, die an sein Ohr drangen. Ihm wurde erneut schlecht, und hätte sich nicht das grüne Ungeheuer, welches seine Hände fest hielt über ihn gebeugt und ihn geküsst, er hätte sich erbrochen.
 

Das Gewicht auf seinem Körper wurde abrupt weniger und er fragte sich ob es wohl endlich vorbei war doch da hatte er sich wohl zu früh gefreut, denn er blickte direkt in die vor Zorn noch dunkler erscheinenden Augen seines Bruders.

„Du mieser Hund! Du hast dein Versprechen gebrochen!“ Sein Gesicht machte schmerzhafte Bekanntschaft mit der Faust des anderen Saiyajin. Halb am Rande der Bewusstlosigkeit bekam er mit wie zwei Stimmen sich stritten. Freezer und Radditz... dachte er noch bevor sein Körper zusammensackte und er endlich den Geist aufgab. Ab, in die tiefste Schwärze der Bewusstlosigkeit driftete wo er selbst den Schmerz nicht mehr spürte der in der letzten Zeit so alltäglich geworden war.
 

Wieviele Hände ihn mitlerweile berrührt und gestreichelt hatten wusste Vegeta nicht mehr. Er hatte nur noch das Gefühl, ein Stück Fleisch zu sein, das man nach belieben rumreichen und verwenden konnte. Stunden mussten nun schon vergangen sein, sein Ginuy ihn sich als erstes genommen hatte und wie oft der lila Riese nun schon wieder an der Reihe gewesen war, Vegeta wollte es gar nicht wissen. Ebenso, welche der Vorlieben zu wem gehörten. Es war ihm einfach egal. Er hatte sich schon mehrfach erbrochen, und sein Muns, wie auch seine Kehle waren wund und blutig von den Misshandlungen die er erfahren hatte. Sein Wiederstand war dahingeschmolzen, kaum das er ihn überhaupt aufgebaut hatte. 'Weiter! Schneller! Tiefer!' Diese Worte bgleiteten ihn jetzt schon so lange, dass Vegeta sich fragte, ob er ihren Laut jemals wieder aus seinen Ohren bekommen würde.

"Hey, Barta, mach ihn nicht kaputt, ich will auch noch mal!" Das war, so glaubte er die Stimme von Dodoria und ein ungewolltes Aufstöhnen entrang sich seiner Kehle. Der rosa fleischball war einer der Schlimmsten und Vegeta glaubte immer noch den Geschmack seines letzten Geschenkes auf der Zunge zu spüren.

"Na dann komm doch her und mach, ich brauch noch ne weile." Vegeta sah, wie die Beine des Dicken in sein Gesichtsfeld rückten. Kurz darauf wurde sein Haar gepackt und nach oben gerissen.

"Also dann", grunzte der Dicke. "Mach dein Maul auf und diesmal befriedige mich auch, verstanden?!" Vegeta kotzte innerlich, da sein Magen schon längst nichts mehr hatte, was er nach drausen befördern konnte. Er würde doch nicht wirklich ... und dann tat er es. Einmal mehr schossen dem jungen Saiyjain die Tränen in die Augen und als er seinen Blick bei Seite schweifen ließ, damit er nicht auch noch sehen musste, was er da tat, begegneten seine Augen Freezer. Der Weltenzerstörer mussterte ihn und plötzlich wurde dem Saiyajin klar, das dies nicht die einzige Nacht sein würde, in der er diese Höllenqualen erleiden würde. es würden noch viele folgen und jede würde schlimmer sein als die davor.
 

*Platsch* Goku riss seine Augen auf und sein Oberkörper schoss hoch, als ihn etwas Nasses traf. Was zur Hölle war... .

„Schön, dass Dornröschen auch mal wieder aufgewacht ist.“ Die verächtlich klingende Stimme Radditz´drang an sein Ohr. Er war noch benommen von der Ohnmacht die ihn ereilt hatte und so dauerte es etwas bis er sich orientieren konnte. Wo war er nun schon wieder hingeraten? „Ich wusste, dass an deinem Deal irgendetwas falsch war. Du mieser Hund hast dich Freezer an den Hals geworfen. Tze, und ich dachte du könntest nicht mehr tiefer fallen. Doch wenn du nun denkst ich würde dich nicht mehr wollen hast du dich geirrt, Kakarrot! Jetzt geht es erst richtig los!“ Ein Quietschen durchschnitt den Raum und augenblicklich wurden Gokus Gelenke an Händen und Armen mit Schellen befestigt mittels einer Befestigung in vier Richtungen gezogen wodurch sein Körper enorm unter Spannung geriet. „Genieße es... mein kleiner Bruder..“, whisperte die Stimme des Langhaarigen hinter ihm als Hände sich auf seine Hüften legten. „Es hat lang genug gedauert Freezer ruhig zu stellen, da er fest behauptete Asmodeus hätte dich ihm versprochen, und ich wette auch, dass er gleich zu ihm geht doch... deshalb müssen wir unsere gemeinsame Zeit noch umso mehr nutzen,... meinst du nicht auch?“
 

"NEIIIIIIIIN!!!" Vegeta schreckte aus seinem Alptraum hoch, drehte sich augenblicklich auf die Seite und übergab sich. Er war Schweißnass und seine Brust hob und senkte sich so schnell, dass er das Gefühl hatte der Sauerstoff würde gar nicht dort ankommen, wo er hingehörte. Seine Hand wanderte zitternd zu seinem Mund und legte sich über ihn, während seine Augen starr und blicklos vor sich hin sahen, immer noch in den bizarren Alptraumsequenzen seiner Vergangenheit gefangen. Nein, oh Gott nein! Warum hatte das kommen müssen? Warum musste ich das sehen? Sein eigener Schweißgeruch schoss ihm in die Nase und dieser erinnerte ihn plötzlich auf so penetrante weise an den Geruch von so vielen schwitzenden Körpern, dass er so schnell er konnte aus dem Bett aufstand. Er schwanke, fuhr sich mit seinem Handrücken über den Mund und versuchte sein Gleichgewicht zu finden. Immernoch am ganzen Körper zitternd, machte er sich auf, dass Zimmer zu verlassen, indem er sich plötzlich seltsam beengt vor kam. Wohin ihn seine Schritte trugen, dass war ihm egal. Hauptsache, er konnte diesen Alptraum hinter sich lassen.
 

„Ahh... hmm... ja...du bist so... eng, Kakarrot!“, stöhnte der Ältere in sein Ohr. Seine Muskeln zitterten, da er seinen Körper anspannen musste um dem Schmerz zu entgehen, der durch die bis zum wortwörtlich zerreißen gespannte Körperhaltung von ihm herrührte. Seine Arme und Beine schmerzten und sein Kopf fühlte sich bleischwer an. Doch mehr noch als der Schmerz seiner Wund gescheuerten Gelenke, oder der unzäligen Kratzer, blauer Flecken oder den langen und tiefen Schnittverletzungen auf seinem gesamter Körper, so tat das was Radditz da gerade mit ihm tat am meisten weh. Der ältere Bruder stieß hart und ohne Rücksicht schnell in ihn hinein und zog dabei lange Kratzer über seine Brust und Schulterpartien. Wie oft er sich jetzt schon an ihm vergangen hatte wusste er nicht, und es war ihm auch egal. Doch er spürte wie sich der andere in ihm gerade wieder entlud und genau in diesem Moment hörte er irgendwo eine Tür aufgehen.
 

Vegeta wuste nicht mehr, wie oft er wo und in welche Richtung abgebogen war. Es war ihm auch total schnuppe, solange er einfach nur alleine war. Seine hände und unterarme hatte er zum sein Ellenbogen geschlungen und er kam sich auf eigentümliche weise in die Zeit zurück versetzt, in der er taub und blind vor Erniedrigung und demütigung durch Freezers Koridore gewandelt war. Manchmal hatte er geglaubt, das Ende aller Hoffnung erreicht zu haben, doch aus irgendeinam Gund gab es in seinem inneren etwas, das ihn beständig weiter trieb. So auch jetzt. Der Saiyajn bog um eine weitere Ecke und öffnete in Gedanken versunken eine weitere Tür. Gitter kamen in sein Blickfeld, dahinter dunkle, verwarloste Gestalten, doch das kümmerte ihn nicht. Ein seltsam vertrautes Gefühl hielt plötzlich in seinem Bewusstsein einzug und riss ihn aus seiner Letahrgie. Er hob den Kopf und drehte ihn bei Seite. Nur um auf der Stelle zu erstarren und ein Bild vorzufinden, welches sich unauslöschbar in sein Gedächtnis brannte.
 

Er war zu müde um seinen Kopf zu heben und herauszufinden wo genau jetzt diese Tür sich befand die sich geöffnet hatte, doch was er spürte war, dass sein Bruder sich gerade wieder aus ihm zurückzog und ihm einen Kuss in den Nacken gab. Mit aller Macht kämpfte er gegen sein Bewusstsein an welches schon wieder nahe dran war sich zu verabschieden, nur um zu spüren wie die Ketten noch weiter auseinandergezogen wurden und ihm ein Schrei des Schmerzes entfuhr als seine Gelenke und Sehnen über die Schwelle des Ertragbaren gedehnt wurden und gefährlich knackten.
 

Vegeta sah dieses Bild und sah es doch nicht. Irgendein Punkt in seinem Bewusstsein weigerte sich wohl einfach das zu bestätigen, was sich auf seiner Netzhaut Milimeter für Milimeter einbrannte. Und doch, sollte es ihm nicht eigntlich egal sein? Sollte er darüber nicht einfach lachen? Sollte er ihn nicht loben, agen das Asmodeus damit zufrieden wäre und weiter gehen? So tun, als hätte er es nicht gesehen, oder besser noch, so tun, als würde er sich über die Demütigung der gefangenen Seele freuen? Der Teil in ihm, der Asmodeus diente sagte Ja, doch der Teil in ihm, der Saiyajin war schrie unter Qualen auf, als sein Verstand diese Dinge dachte. Plötzlich spürte er, einen Blick auf sich.
 

Als ein weiterer Schrei seine Kehle verließ hob er unweigerlich den Kopf und... erstarrte. Ja, ihm blieb sogar der Schrei im Halse stecken als er Vegeta im Türrahmen stand und offenbar er derjenige war, der gerade dieses Geräusch verursacht hatte. Oder stand er da schon länger?

Kami.., dachte der Jüngere und alles in ihm zog sich zusammen, dieser Glanz der Genugtuung in den Augen des Prinzen versetzten ihm einen Stich der schlimmer in seinem Inneren brannte als alle Peitschenhiebe Freezers zusammen.
 

Vegeta hob seinen Kopf und blickte in spiegelgleiche Augen. Augen, die Schmerz erfahren hatten, Augen, die zuviel gesehen hatten, Augen die über die Belastbarkeit des Ertragbaren hinaus gequält worden waren und Augen, die mehr erfahren hatten als Demütigung, als Schändung. Und doch, war da ein Erschrecken, welches der Ältere erst nach und nach begriff. Hatten sich seine Gedanken etwa in seinem Blick wieder gespiegelt? Hatte Kakarott etwas von dem lesen können, was er gerade gedacht hatte? Ja, das hatte er. Vegeta sah es in seinen Augen, er sah es in seinem Gesicht und ein kleiner Teil in ihm freute sich darüber, empfand tatsächlich Genugtung. War das der Teil in ihm, der ihn einen Narren geschallt hatte, als er sich für Kakarott verkauft hatte? War das der Teil in ihm, der dem Jüngeren am liebsten noch viel mehr Schmerzen zufügen wollte, weil er ihm erst seine Liebe geschworen, und sie dann, als Vegeta alles für ihn geopfert hatte, wieder refidierte hatte? Er wusste es nicht. Aber das, was er sicher wusste, war, dass diese Augen, die ihn ansahen seine eigenen hätten sein können. Und sein Blick stellte eine stumme Frage. Liebst du mich nun, oder nicht?
 

Er wusste nicht was er tun sollte, noch was er denken sollte. Doch er registrierte neben sich eine Bewegung und sah wie Radditz auf Vegeta zuging.

„Ah, Vegeta... gut dass du gerade kommst. Hier.“ Er drückte ihm eine Peitsche in die Hand. „Meister Asmodeus wird sehr zufrieden mit dir sein.“ Mit einem fiesen Grinsen ihm Gesicht schob der Saiyajin den Prinzen in Gokus Richtung vorwärts.

„Er gehört dir.“
 

Vegeta hörte die Worte, doch verstehen konnte er sie nicht. Radditz drückte ihm etwas in die Hand, das er erst beim zweiten Mal als das erkannte, was es war: Eine Peitsche. Erwartete er etwa wirklich, dass ... offenbar schon, den Asmodeus war sein Herr und sein Herr würde ihm jetzt befehlen, die Seelen, welche einzig und allein aus diesem Grund in diesem Schloss waren, zu foltern. Und er musste seinem Herrn gehorchen. Vegeta hob den Arm und sein Blick glitt über den zerschundenen und völlig entstellen Körper vor sich. Die tiefen, blutenden Wunden, das zerfetzte Fleisch, die Kratzspuren an Hüften und Brust, die eindeutige Zeichen dafür waren, dass man die schlimmsen Wunden nicht sehen konnte. Vegeta zögerte nochmals einen Moment und in diesem Moment begegnete sein Blick dem von Kakarott und eine Flut von erinnerungen brach über ihn herein. Alles, Angefangen von ihrer ersten Begegnung, bis hin zu dem schicksalshaften Tag, an dem ihn Kakarott zum ersten Mal geküsst hatte. Die Peitsche saußte herab, grub eine tiefe, vielleicht sogar die tiefste Narbe überhaupt in Gokus Rücken und der gepeinigte Saiyajin schrie auf. Vegeta erstarrte. Hatte er das gerade wirklich getan? Der Hasserfüllte Blick, der ihn darauf traf war Antwort genug und als er in diese so vertrauten, so geliebten Augen blickte, brach etwas in ihm. Blitzschnell wirbelte er herum, verpasste Radditz einen Schlag in den Magen, dass dieser augenblicklich zusammensackte, dann drehte er sich in der selben Bewegung um, sprang zu Son Goku und zerschlug die vier Ketten, die seinen Geliebten so peinigten. Und während all das geschah, konnte Son Goku beobachten, wie die Haare von Vegeta erst blond und dann immer länger und länger wurden.
 

Innerlich hatte er gefleht, ja sogar gebettelt, dass der andere das nicht machen möge, doch da durchschnitt bereits das Leder seine Haut und er schrie auf. Ab da an ging alles ganz schnell. Er hörte Radditz aufkeuchen und dann lösten sich mit einem Ruck alle vier Ketten. Ein weiterer Laut welcher eine Mischung aus schreien und stöhnen war entrang sich seiner Kehle, als seine Füße nun wieder sein Gewicht tragen musste. Doch die zerbarsteten Gelenke trugen sein Gewicht nicht mehr und so viel er wie ein nasser Sack zu Boden. Auch als er noch versuchte sich mit seinen Armen abzufangen scheiterte das Unterfangen, denn auch seine Schulter oder Armgelenke waren ruiniert. Als er am Boden lag und sein Blick sich hob konnte er verschwommen erkennen wie Vegetas Mähne immer mehr und mehr wuchs. Träumte, ja gar halluzinierte er jetzt schon?
 

Vegeta sah, wie der Jüngere zu Boden stürzte, doch so sehr er ihn auch auffangen wollte. Diese Krfat, diese giagntische Kraft, die ihn durchströhmte, machte jede Bewegung unmöglich. Er ballte die Hände und löste sie wieder, spürte, wie pure Energie durch seine Adern strömte und konnte sich nicht vorstellen, wie man solche gigantischen Kräfte kontrollieren konnte. Dann fiel sein Blick auf Kakarott, der vor ihm auf dem Boden lag, sich schwer af seine Arme stützend, welche eh schon so schlimm aussahen, dass sich der Ältere fragte, wie Kakarott sie überhaupt noch bewegen konnte. Er ging in die Knie, legte seinen Arm sacht auf Gokus Wange und begann damit, einen Teil seiner neugewonnenen Energie auf ihn zu übertragen.

"Ich werde dir zurückgeben, was ich dir schulde. Jeden Blutstropfen, den du meinetwegen vergossen hast. Alles und wenn ich dafür selbst den Thron des Höllenfürsten besteigen muss."

13. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

So, Vegeta will also Höllenfürst werden, da dann muss er ja ber erst mal den alten los werden, oder? Und wie will er das machen, wo er doch als einer der verlorenen Seelen gezeichnet ist und gegen seinen Herren nicht aufbegehren kann? Ihr werdet sehen ... oder lesen.^^
 

Sein Blick war verschwommen und er musste sich sehr konzentrieren um das Gemurmel welches seine Ohren erreichte in verständliche Worte umzuwandeln. Er hob am ganzen Leibe zitternd einen Arm und seine schwachen Finger hielten eher, als dass sie sich in des anderen Handgelenk krallten.

„Ve.. Vehe... geta..“, brachte er mit kaum hörbarer Stimme hervor. Er konnte spüren wie neue Energie ihn durchströmte die definitif nicht von ihm kam. „Ve..ge...ta...n..n..icht...“ Ihm wurde schwindelig, sodass er die Augen zusammenkneifen musste um sich nicht gleich zu übergeben.
 

"Sch ... . Nicht sprechen Kakarott." Vegeta ging nun ganz in die Knie und bettete Kakarotts Körper in seinen Armen, während er immer weiter seine Energie fließen ließ. "Ich lasse nicht zu, dass deine Seele vergeht. Ich lasse nicht zu, dass sie dich wieder so anfassen." Er schloss die Augen und dachte an das, was er empfunden hatte, als er mit der Peitsche zugeschlagen hatte. Er hatte sich in diesem Moment so schäbig und so widerwärtig gefühlt, dass er vor lauter Zorn auf sich selbst nicht mehr gewust hatte, wie er seine Kraft unter Kontrolle halten sollte. Und in diesem Moment war ihm klar geworden, was er für den Jüngeren empfand und dieses Gefühl, dieses alles überstrahlende gefühl und die Wut über seine eigene Dummheit, dies nicht schon viel früher erkannt zu haben, hatte ihm verholfen das zu schaffen, was er sich schon so lange gewünscht hatte.
 

Ihm war so kalt, kami ihm war so kalt. Plötzlich spürte er die Arme des anderen um seinen zitternden Körper und dies steigerte seine Verwirrung nur noch um weitere Grade. Warum hielt Vegeta ihn... nun in den Armen, als wenn er etwas, ja,.. etwas Zerbrechlichs in seinen Armen barg? Die Energie durchströmte seinen Körper, füllte seiner verbrauchten Energiezelle wieder auf und halfen seinem Körper nicht das Bewusstsein zu verlieren.
 

Vegeta sah auf den zitternden Körper herunter, der sich ganz langsam zu beruhigen schien und ungewollt liefen ihm Tränen über die Wangen. Mein Gott, was habe ich getan? Der Ältere schloss die Augen, versagte sich jeden stöhrenden Gedanken, ja selbst jedes Schuldgefühl. Das einzigste, auf das er sich jetzt konzentrieren durfte, war die Heilung von Kakarott. Alles andere war Nebensache. Der Körper unter sich bewegte sich etwas und Vegeta öffnete die Augen wieder. Er sah direkt in zwei schwarze Obsidiane, die ihn anfunkelten, als wären sie in Sternenlicht getaucht. Ich liebe ihn, dachte Vegeta plötzlich. Ich liebe ihn so sehr, das mein Herz weh tut, wenn er nicht bei mir ist.
 

Kakarrot konnte seinen Körper von innen heraus heilen spüren. Die Wunden schlossen sich, das Blut versiegte, bis nur noch tiefe Narben zurückblieben. Auch die Wunde die sein Gesicht einmal quer von oben bis unten durchschnitt wurde zu einer dunklen Narbe und der Schmerz verblasste. Jedoch bei all der Kraft die ihm der andere zukommen ließ und bei all der heilenden Wirkung die diese offenbar zu haben schien, würde sein Körper auf ewig diese Narben welche seinen Körper übersähten zurückbleiben. Die Zeichen der Zeit, und die Kennzeichen des Lebens.
 

Vegeta konnte sehen, wie die Wunden heilten, konnte sehen, wie sich Haut und Haut zusammenfügte und wie das Blut aufhörte, über seine Hände zulaufen. Vorsichtig horchte er in den anderen hinein und stellte mit befriedigung fest, das sein Herz regelmäßig schlug und das seine anderen Organe wieder begonnen hatten in der gewohnten Stärke zu arbeiten. Doch bei all dieser Freude, etwas blieb, etwas, dass Vegeta nicht heilen, nicht rückgänig machen konnte. Die Narben, die Narben auf Körper und Seele würden sie imme daran erinnern, was geschehen war. Würden ihn immer daran erinnern, was er getan hatte. Unverwandt erwiederte er den Blick, mit dem ihn Kakarott ansah. Er war auf alles vorbereitet, auf jede Schuldzuweisung, Kakarott hatte das Recht dazu.
 

Diese Stille zwischen ihnen machte ihn schier wahnsinnig. Er wusste nicht was er sagen sollte. Gab es in solch einer Situation überhaupt die richtigen Worte? Er versuchte sich aufzusetzen, was sich als schwieriger erwies als geplant, denn so wie es schien wollte der Prinz ihn nicht gehen lassen. Er sah auf und begegnete dem Blick Vegetas. Im Gegenteil: Seine Arme zogen sich noch enger um ihn. Was zur Hölle ging hier vor?
 

Vegeta spürte, wie sich Kakarott aus seinen Armen befreien wollte, doch das konnte er nicht zulassen und so hielt er ihn fest.

"Warte Kakarott." Der Jüngere sah ihn an. "Es wäre besser, wenn du noch einige Zeit liegen bleibst. Lass deinem Körper Zeit sich wirklich zu erholen. Du warst sehr schwer verletzt." Vegeta horchte abermals in den Jüngeren hinein und erst, als er sich nun ganz sicher war, löste er das Energieband zwischen ihnen. Einige Momente schafte er es noch, die dritte Stufe zu halten, doch dann löste sie sich in Luft auf und Vegeta sackte schwer atmend auf die Seite. Verdammt, dass es so schwer war dermasen viel Energie zu kontrolieren ... . Jetzt verstand Vegeta auch, warum Kakarott damals nicht in dieser Form mit ihm gekämpft hatte. Verdammt, war er müde, aber er durfte nicht einschlafen, nicht hier wo jeden ... . Narrten ihn seine Sinne, oder hatte er da gerade ein Geräusch gehört?
 

Er keuchte auf, als die mentale Verbindung zwischen ihren Körpern wieder gelöst wurde. Er spürte, wie anstrengend das für den anderen war und wollte gerade etwas erwidern als sein Kopf hochruckte. Hinter Vegeta baute sich eine Gestalt auf, die er nur zu gut kannte.

„A..as...asmodeus..“, brachte er plötzlich hervor und er hatte das Gefühl, als wenn eine unsichtbare Hand ihm die Luft zum Atmen nahm. Zur Hölle! Das musste ein Albtraum sein...
 

Vegeta hörte, wie Kakarott den Namen aussprach. Doch sein Körper reagierte zu langsam und so schrie er wenige Momente später schmerzgepeinigt auf, als ihn die Peitsche, die er fallen gelassen hatte, traf. Sein Hemd am Rücken zerfetzte und eine tiefe, blutige Schramme quer über alte Narben zog. Er biss die Zähne zusammen, sackte nach vorne und öffnete schwer atmend die Augen. Kakarott sah ihn an und in diesem Blick lag eine stumme Frage, ein stummes Unglauben, über das was geschah. Vegeta lächelte ihn beruhigend an, dann wurde er an den Haaren gepackt und auf die Beine gerissen. Der Peitschenstiel legte sich von unten über seine Kehle und seine Wange und drückte seinen Kopf nach links.

"Ich dachte du hättest vor mir dein Knie gebeugt!? Und was muss ich nun sehen? Du widersetzt dich mir, Vegeta? Wie darf ich das verstehen?"

"Genauso, wie es gemeint ist!", knurrte der Krieger. "Such dir ein anderes Haustier! Ich hab die Schnauze voll!" Er drehte sich schnell unter dem Griff des Höllenfürsten weg und hämmerte ihm die Faust in den Magen. Völlig überrasch davon wich dieser einige Schritte zurück und starrte ungläubig auf den sich in Position bringenden Vegeta. Asmodeus lachte auf.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du noch so viel Willensstärke besitzt." Das Lachen verstummte und der Blick des Höllenfürsten heftete sich eisig auf seine Beute. "Aber wie du willst. Wenn du die Ewigkeit auf diesem Weg beschreiten willst, dann werde ich dir dabei gerne behilflich sein." Er grinste. Wie lange hatte er auf solch eine Seele gewartet?
 

Er stöhnte auf als Vegeta so plötzlich von ihm gerissen wurde.

"N..Nein... nicht!" Er streckte eine Hand nach Asmodeus aus. "Lass ihn in..Ruhe!" Auch wenn erneuter Schwindel ihn wieder ergriff zwang er sich auf die Beine.

"Lass ihn!", keuchte er und taumelte zu dem Höllenfürsten. Von hinten legte er eine Hand auf seine Schulter und riss ihn herum.
 

Vegeta wurde los gelassen und stolperte einige Schritte nach vorne. Er hörte, wie Kakarott gegen Asmodeus aufbegehrte und Angst überkam ihn. Dieser Idiot! Verdammt! Er sollte sich doch schonen.

"Kakarott", Vegeta drehte sich um. "Hör auf, das ist mein Ka... ." Er erstarrte, als er sah, wie Asmodeus seinen Koi zu Boden stieß und mit der Peitsche ausholte. Nein! Er hatte geschworen, dass keiner Kakarott mehr weh tun würde! Blitzschnell stieß er sich ab, tauchte unter dem Peitschenhieb durch und beugte sich über Kakarott. Ein weiterer reisender Schmerz zog sich über seinen Rücken, doch er biss die Zähne zusammen und unterdrückte einen Schrei.

"Wie ritterlich!" Asmodeus lachte. "Mal schauen, wie lange du das aushältst." Ein weiterer Hieb tauchte seinen Körper in Agonie, doch er gab nicht nach, kein Stück. Er blieb wo er war und deckte mit seinem Körper den Jüngeren. Dieser begann plötzlich sich unter ihm zu bewegen und drehte sich auf die Seite, sah mit einem fragenden Blick zu ihm hoch und Vegeta zwang sich zu einem gequälten Lächeln. Schweiß tropfte ihm von der Stirn und perlte von Gokus Wange ab.

"Ganz ruhig. Bleib einfach ganz ruhig. Dir passiert nichts." Just in dem Moment traf ein weiterer Streich Vegetas Rücken und diesmal konnte der Saiyajin ein verkrampftes Aufbäumen und einen Schrei nicht unterdrücken.

"Vegeta ... ?" Die Stimme war so leise, dass der Ältere sie gar nicht hörte. Und als der Schmerz in seinem Körper abebbte und die Spannung des Schlages nachgelassen hatte, sackte sein Kopf wieder zwischen seine Schultern. Die Blicke der Krieger trafen sich erneut und Vegeta zwang sich abermals zu einem Lächeln, welches von schweren Atemzügen begleitet wurde. Nein, er würde es nicht zulassen! Nie wieder!
 

Vollkommen perplex spürte er den Körper über sich. Er war nicht in der Lage zu verstehen was genau gerade geschah. Allein das Gefühl von Verwirrung lebte in seinem Körper und alles was Kakarrot tun konnte war, Vegeta mit weit aufgerissenen Augen anzustarren.

„Ve.. Vegeta...“ Langsam schüttelte er den Kopf. „...Nicht...“ Ohne, dass er es hätte verhindern können legte er seine Hand auf die Wange des Prinzen und starrte ihn weiter an. „Nicht...“
 

Vegetas Fäuste krampften sich auf dem nackten Fels des Bodens zusammen und auch seine Zähne gruben sich tief in seine Unterlippe. Er hörte die Peitsche surren und spante seinen Körper an. Ein weiterer Schrei halte durch den Raum als ihm die Haut vom Fleisch gerissen wurde. Sein Kopf sank erneut zwischen seine Schultern und seine Ellenbogen drohten einzuknicken, doch noch hatte er Gewalt über seinen Körper. Plötzlich spürte er etwas Warmes auf seiner Wange und als er die Augen öffnete sah er, wie Kakarott seine Hand auf sein Gesicht gelegt hatte. Er hörte, wie der Jüngere seinen Namen aussprach, doch das, was er dann noch sagte, ging in einem weiteren Schmerzensschrei unter. Er stöhnte, den das Blut seines Rückens lief mittlerweile in einem sachten Strom über seine Arme und Beine. Er zitterte, zitterte am ganzen Leib, doch allein diese eine Geste schien die Schmerzen mehr als wet zu machen.
 

Er wollte es nicht. Konnte es nicht länger sehen.

„Nein! Schluss!“ Sein Herz schien die Oberhand zu gewinnen denn mit einem Ruck zog er Vegeta in seine Arme und drehte sich herum, schirmte nun ihn seinerseits mit seinem Körper ab. „Ah..“ ein ersticktes Keuchen entfuhr ihm nun als die Peitsche seine gerade erst verheilten Narben aufschlug.

„Ach Gottchen wie süß... könnt ihr euch nun mal entscheiden wer von euch beiden den Retter spielen will? Naja... mir solls egal sein.“ Und wieder ließ der Fürst die Peitschte tanzen, nicht gewillt aufzuhören.
 

Vegeta fühlte plötzlich die starken Arme von Kakaarott, die ihn an den Schultern packten und ihn herum drehten. Unversehens fand er sich plötzlich auf dem Rücken liegend unter Kakarott wieder und die breiten Schultern des Jüngeren schirmten sein gesammtes Gesichtsfeld ab. Ein Schrei erklang und Vegeta wusste, dass dieser von Kakarotts Lippen stammte, denn wenn er sich etwas sicher war, dann das der Höllenfürst dieses Schauspiel genießen würde.

"Kakarott?" Er sah fragend zu ihm hoch und konnte gerade sehne, wie sich die Augen seines Kois wieder unter einem weiteren Schlag zusammenzogen. "Kakarott! Nicht!" Und da war es wieder, dieses Gefühl, welches ihm sagte, dass er zu schwach war um das zu erreichen, was er erreichen wollte und das ihn schon fast sein ganzes Leben lang begleitet hatte. Doch jetzt ... jetzt war es nicht einfach nur ein Gefühl, welches unterschwellig in ihm lebte, sonder etwas, was mit all seiner Macht an die Oberfläche drängte und beachtet werden wollte. Ein weiterer Streich ließ den Körper über ihm zusammenzucken und Vegeta konnte sehen, wie Kakarotts Augen seine suchten und fanden.
 

Der Schmerz war höllisch und dennoch war Kakarrot nicht gewillt aufzugeben. Er würde nicht zulassen, dass dem anderen Schmerzen zugefügt wurden. Stöhnend konnte er spüren wie seine Muskeln sich auf seinem Rücken zusammenzogen.

„I..Ich.... lasse das... nicht...zu...“
 

Vegeta sah ihn, den Schmerz in den Augen des anderen, das wissen um diesen Schmerz, aber gleichzeitig auch der sture Wille, der ihn aufrecht hiet und ihn dazu bewog, trotz aller Zweifel ihn, den scheinbar Unterlegenen zu beschützen.

"Nein." Vegetas Stimme war ein Flüstern. "Nein Kakarott, du hast ... hast genug getan. Du musst mich nicht beschützen. Ich ... ich muss diesen Kampf schlagen ... ich ... ." Kakarott schrie erneut auf und als sich ihre Augen wieder fanden, konnte Vegeta das selbe Lächeln darin sehen, das auch er Kakarott geschenkt hatte, als die Schläge auf seinen Rücken eingeprasselt waren und er wusste, dass Nichts, aber auch wirklich gar nichts Kakarotts Gefühle und Entscheidungen ändern würden.

"Kakarott ... ." Vegeta hob seinen Arm und legte ihn auf die Wange des Jüngeren, dann beugte er seinen Körper nach oben und berrührte Gokus Lippen mit seinen. Warm, sanft, vertraut - so unendlich vertraut und bekannt und so anders, als alles, was er in den letzten Tagen, Wochen? hatte ertragen müssen.
 

So warm, so weich... so.. zärtlich. Kakarrot konnte die Liebe und Wärme spüren die Vegeta in diesen zarten Kuss, dieses hauchen ihrer Lippen legte und der Saiyajin konnte spüren wie sich etwas in seinem Inneren regte, sich gegen die eisernen Ketten die sein Herz gefangen hielten wehrten und sich dagegen auflehnten. Ein weiteres Stöhnen entwich seiner Kehle, als die Peitsche seinen Rücken traf, doch die Lippen des Prinzen fingen dieses Stöhnen auf, schienen so den Schmerz zu lindern und gaben ihm das Gefühl, dass er damit nicht alleine war.
 

Vegeta spürte die Schmerzen die Kakarott ertrug, spürte sie, denn die Wunden auf seinem Rücken waren ihm Mahnmal genug und gleichzeitig schienen sie in einen irreparablen Hintegrund zu rücken, denn in den Augen des Jüngeren konnte er etwas aufleuchten sehen, etwas womit er nicht mehr gerechnet hatte. Schwach, einer winzigen Kerzenflamme gleich, die im Wind unbeständig flackerte, doch deutlich vorhanden - und diese stumme Botschaft kam an. Er löste seine Lppen von Kakarott, sah ihn noch einen Wimpernschlag lang mit einem sanften Lächeln an und dann packte er ihn an den Schultern, stieß ihn zur Seite, fing den nächsten Peitschenhieb mit seinem Unterarm ab und sprang auf den Höllenfürsten zu. Dieser von dem Mannöver überrumpelt, wich erst einige Schritte zurück, doch dann fing er sich wieder, verpasste Vegeta einige Hiebe mit der Peitsche und schickte ihn zurück auf den Boden. Er lachte.

"Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass du gegen mich gewinnen kannst, oder?!" Vegeta griff sich an die Brust, wo das Mahl des Fürsten in seine Haut gebrannt war. Ein Keuchen drang über seine Lippen. "Ja, ganau das meine ich. Du wiorst meine Worte doch nicht etwa vergessen haben?! enn du dich gegen mich auflehnst, dann wirst du Schmerzen haben, unsägliche Schmerzen und das so lange, bis sich deine Seele in der Vergesen heit auflöst." Vegeta hob voll Trotz seinen Blick.

"Mag sein, doch du hast auch gesagt, dass es möglich ist dich zu töten, genau wie all die anderen die in diesem Schloss gefangen sind." Er erhob sich und spannte die Muskeln an, versuchte, seine verbleibende Kraft zu sammeln. "Denn du bist auch nichts weiter als eine der vielen verlorenen Seelen hier!" Und damit griff er an.
 

Mist, verdammter! Kakarrot fluchte innerlich. Er hatte das Flackern in den pechschwarzen Augen Vegetas gesehen und hatte doch zu spät reagiert. Dieses angriffslustige Funkeln, oh, er kannte es so gut! Keuchend stützte er sich auf die Oberarme und beobachtete wie Vegeta versuchte dem Höllenfürsten einen Schlag zu verpassen. Sein Körper reagierte schneller als sein Verstand und so befand er sich augenblicke später hinter dem Monster wieder und verpasste diesem einen Genickschlag.
 

Vegeta spürte, dass Kakarott in den Kampf eingreifen würde, noch bevor er den Jüngeren überhaupt sah. Dann war er da und Asmodeus fiel nach dem genickschlag vorne über. Der Saiyajinprinz reagierte, riss sein Knie hoch, das mit voller Wucht in den fallenden Höllenfürsten hineinknallte und ihn wieder zurück schickte, wo er von Goku mit einem weiteren schlag empfangen wurde. Zufrieden sah er zu, wie der Fürst zu Boden ging und benommen den Kopf schüttelte. Der Krieger in ihm setzte sofort nach, wollte dem am Boden liegenden noch einen Tritt in den Magen versetzten, doch kaum das er bei der getslt angekommen war, löste sich diese in Luft auf und materialisierte sich einige Meter von ihnen entfernt wieder. Vegeta sprang von seinem Fussballen ab, sah aus den Augenwinkeln wie Kakarott genau das selbe tat und zusammen schossen sie auf Asmodeus zu, um ihn erneut anzugreifen. Doch Sekunden, bevor sie ih erreichen konnten zuckte durch Vegetas gesammten Körper ein gleisender Schmerz. Das Lachen des Höllenfürsten in den Ohren ging er zu Boden.

"Ihr dummen Geschöpfe, habt ihr schon wieder vergessen, welche Macht ich über euch habe? Ihr seid hier in meinem Schloss und ihr seid meine Untergebenen und ihr werdet das tun was ich euch sage!" Seine Hand hob sich und in ihr konnten die beiden Saiyajins eine Energiekugel sehen. "Wenn ihr es nicht anders lehrnen wollt, dann eben auf diese weiße." Voll Schrecken konnte der Prinz die Kugel auf sich zuschnellen sehen und begriff, dass er in seinem jetzigen Zustand nichts gegen sie ausrichten konnte. Ein kurzes Flackern vor seinen Augen ließ ihn den Höllenfürsten verschwommen sehen und dann war da plötzlich die zierliche gestalt seiner Mutter vor ihm, die mit einem einzigen Armschlag den Energieball in eine andere Richtung lenckte.

"Mutter!"
 

„Neiiin!“, schrie der junge Krieger, als er sah wie Vegeta zu Boden ging und Asmodeus die Energiekugel auf ihn abfeuerte. Er war nicht schnell genug um zu regaieren, doch plötzlich wie aus dem Nichts tauchte eine junge Frau vor dem Prinzen auf und scheinbar ohne Mühe wehrte sie die tödliche Kugel ab. Wer war sie? Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr über den Rücken und ....

“Mutter!“ Mutter? Kakarrot riss die Augen auf. Das da war Vegetas Mutter? Er stand da wie ersteinert, unfähig sich zu bewegen.
 

Selena wendete leicht den Kopf zu ihrem Sohn und um ihr Lippen spielte ein Lächeln.

"Ich habe gewusst, dass du nicht aufgibst. Das liegt uns einfach ncht im Blut, aber dieser Kampf, so wie er ist, ist sinnlos."

"SELENA!!!" Die Stimme des Fürsten schallte laut drch den Raum und die Saiyajin wendete wieder den Kopf, mussterte ihren Feind. "Was fällt dir ein dich hier einzumischen? Überhaupt, hab ich dir nicht schon genug Gande entgegengebracht, als ich deine Seele am Leben ließ? Wie kannst du dich nun mir in den Weg stllen." Die Saiyjain lachte auf.

"Was hast du geglaubt? Das ich tatenlos zusehen, wie du meinen Sohn zestörst? Dann hast du mich falsch eingeschätzt, nein, dann hast du uns Saiyajins falsch eingeschätzt. Mann kann uns zwar unterdrücken, uns auch eine Zeitlang kontrolieren, doch am Ende wird es immer unser Stolz sein, der siegt." Mit dem Kopf winkte sie in Richtung Vegeta und Son Goku. "Oder in ihrem Fall - die Liebe."

"Ich befehle dir, geh mir aus dem Weg!"

"Du hast mir gar nichts zu befehlen nicht mehr." Sie wand ihren Kopf zu Vegeta. "Hör mir zu mein Sohn. Er hat durch das Siegel Macht über dich, doch diese Macht ist nicht an das Siegel gebunden."

"Selena! Du wirst nicht ... ."

"Das Siegel kann nicht verschwinden, da du nun mal eine verlorene Seele bist, doch die Macht welches es über dich ausübt, welche Asmodeus gestattet deine Kraft zu kontrolieren kann gebrochen werden."

"SELENA!!!" Der Höllenfürst griff an und Selena wich seinem Angriff gekonnt aus.

"Vegeta, du musst jemanden töten. Vernichte die Seele von jemanden den du liebst. Nur so kann die Macht gebrochen werden." Der Prinz zuckte zusammen und unweigerlich glitten seine Augen zu Kakarott. Nein, dass konnte er nicht. Ein Schre ließ ihn seine Aufmerlsamkeit wieder auf den Kampf zwischen seiner Mutter und Asmodeus richten.

"Aber, ich kann doch nicht ... ."

"Doch du kannst!", kam es von seiner Mutter und sie duckte sich unter einem weiteren Schlag des Höllenfürsten weg, dann löste sie sich auf und war wieder vor Vegeta, packte seine Hand und legte sie sich an die Brust.

"Tu es, und du kannst dich retten, ihn, uns alle!"
 

Voller Unglauben lag sein Blick auf dem Schauspiel welches sich vor seinen Augen ereignete. Was geschah hier nur? Das war zu hoch für ihn. Er konnte den Schmerz sehen, der in den Augen Vegetas geschrieben stand. Seelischer Schmerz, den er gerade durchlitt. Das konnte seine Mutter doch wohl unmöglich verlangen? Das konnte keiner Mutter ihrem Sohn antun.

„Vegeta nicht!“ Er lief zu ihnen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er konnte spüren wie der Kleinere zusammenzuckte. Son-Goku sah über seine Schulter in die Augen Selena´s. „Das.. kann doch unmöglich dein Ernst sein...“
 

Selena erwiderte Gokus Blick mit einem Lächeln.

"Du musst Kakarott sein, der Sohn Bardocks. Die Ähnlichkeit ist unverkennbar, doch was deine Worte betrieft; ich meine es ernst. So ernst wie ich noch nie etwas jemals gemeint hab." Ihr Blick kehrte zu ihrem Sohn zurück. "Vegeta bitte, es ist die einzige Möglichkeit die euch bleibt. Du musst meine Seele vernichten, damit die Macht des Siegels bricht. Du MUSST!" Der Prinz zuckte zusammen und Selenas Blick kehrte zu Kakarott zurück. "Ich vertraue darauf, dass du ihn auch weiterhin beschützt, das du weiterhin auf meinen Sohn achtgibst und ihn in deinen Armen behältst, den für meine ist er nun zu groß geworden. Und jetzt Vegeta ... TU ES!!!" Der Saiyajinprinz schloss die Augen ... konnte er das wirklich? Ein Schrei riss ihn aus dem Gedanken und er wendete den Blick zur Seite, sah wie Kakarott einen Schlag des Höllenfürsten abwehrte, der ihm und Selena gegolten hatte.

"VEGETA!!!" Und in diesem Moment sammelte er seine Energien in seiner Handfläche und ein gleisender Energiestrahl durchschlug die Brust seienr Mutter, die es mit einem Lächeln quittierte.

"Endlich frei ... ." Dann sank sie zu Bodne und löste sich in unendlichen Rauch auf; und Asmodeus ließ sie gehen.
 

Er hatte den Angriff Asmodeus´gerade noch rechtzeitig bemerkt um ihn abzuwehren, doch kaum, dass er den beiden Saiyajin den Rücken zugekehrt hatte spürte er die Energie die sich von Vegetas Körper in den seiner Mutter fraß. Nein!, schrie er in Gedanken. Er schmiss Asmodeus über seine Schulter einige Meter weit weg und drehte sich zu Vegeta um, der den Arm immernoch in Position erhoben hatte und seine Hand zitternd in der sich auflösenden Rauchwolke langsam niedersenkte.
 

Er hatte es getan! Er hatte es wirklich getan! Er hatte seine eigene Mutter getötet! Wie ... wie hatte er das tun können? Wie hatte er das ... wie hatte er auch nur den Gedanken an diese Tat fassen können? Und dann hatte er die Antwort ... . Er hatte an Kakarott gedacht. Hatte daran gedacht, was geschehen war, hatte daran gedacht, was der Jüngere getan hatte, für ihn, um bei ihm zu sein. Wie hätte er nach all diesen Dingen, diese Winzigkeit von persöhnlichem Gefühl, welches er für diese, eigentlich völlig Fremde, empfand, vor die Gefühle für Kakarott stellen können? Er wendete den Kopf und sah das Entsetzen, welches sich in den Augen von Kakarott spiegelet und ein trauriges Lächeln zeichnete sein Gesicht als er sich erhob.

"Ja, du hast dich in ein Monster verliebt." Dann ließ er den Energien, die nun wieder ungezügelt in seinen Adern ströhmten freien Lauf.
 

/Ein Monster?/ Immernoch lag sein Blick auf Vegeta. Eben jener erhöhte nun kontinuirlich seine Energie und Kakarrot konnte sehen wie das Mal, welches Asmodeus ihm verpasst hatte immer mehr auf seiner Haut verblasste. Also hatte diese grausame Tat wirklich das bewirkt, was Selena vorhergesagt hatte. Doch keimten Zweifel in dem Saiyjain auf. Wenn Vegeta so einfach hatte seine Mutter töten können.... würde er ihn auch so einfach erledigen?

14. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

Und das nächste Kapitel für euch. Diesmal haben wir usn etwas mehr zeit gelassen, aber immerhin geht nun auch ein hübscher Kampf los. Viel Spaß beim lesen.
 

Vegeta konzentrierte sich, konzentrierte sich auf sämtliche Energien in seinem Körper und musste unweigerlich Lächeln. Dieser Idiot von Höllenfürst hatte ihn so oft an den Rand des Todes geführt, dass er nun mehr fast doppelt so stark war wie vor seinem Besuch in der Hölle ... und er hatte nicht vergessen, was er diesem Scheusal alles verdankte. Was er mit ihm gemacht hatte, was er seinem Körper angetan hatte, was er Kakarott angetan hatte ... was er seiner Mutter angetan hatte. Sein Lächeln wurde breiter, ja fast schon grausam und ein alter, schon sehr lange nicht mehr vernommener Glanz kehrte in seine Augen zurück. Er würde ihn töten, würde seine Seele Stück für Stück auseinander nehmen, würde sie unter seinen Füßen zertreten, bis nichts mehr von ihm übrig war. Mit einem Schrei ließ er seiner unbändigen Kraft freien Lauf und spürte, wie seine Haare immer länger und länger wurden, spürte, wie diese bisher nur so kurz verspürte, unsagbare Kraft in seinen Adern pulsierte. Mit einem Schrei ließ er seiner Aura freien lauf, ließ die Wänd erzittern und riss die Kerkermauern ein. Sein Blick legte sich auf den vor ihm stehenden Asmodeus ... und er lächelte.

"Du hast gesagt, dass die Seele die dich tötet, deinen Platz einnehmen muss." Er schritt auf ihn zu. "Dann lass mich dir sagen, dass ich schon von Geburt an dazu bestimmt war einen Thron zu besteigen, ob dass nun der meiner Heimatwelt ist, oder der der Hölle, ist mir gleich. Doch eines, ist sicher: Du stirbst!"
 

Ja. Ganz einfach. Und umso erstaunter war Son-Goku als er bemerkte wie schnell ihm diese Antwort auf seine Frage kam. Doch dieser Glanz in Vegetas Augen, den er vor so vielen Jahren das letzte Mal hatte aufleuchten sehen brachte ihm diese unverkennbare Erkenntnis. Vegeta würde vor nichts und niemandem zurückschrecken. Er konnte seine Power spüren, konnte seine Kraft förmlich anfassen und wusste, dass nun selbst er nicht mehr gegen ihn ankommen würde. Er wusste nicht, was der Prinz alles hatte erdulden müssen, doch was für Qualen es auch gewesen sein mochten, sie hatten ihn geprägt und gestält und zu einer unaufhaltsamen Killermaschine gemacht, hatten ihm die Kraft gegeben um dem Fürsten würdig in einem Kampf entgegentreten zu können. Und so hatte Asmodeus sein eigenes Todesurteil unterschrieben, ja, sogar selbst kreirt.
 

Vegeta sah das kurze Aufflackern der Augen, als er ihm seine Worte entgegengeschleudert hatte und wusste, er hatte recht. Was auch immer sich der Höllenfürst bei all seinem Tun gedacht hatte, etwas hatte er übersehen und dieses etwas, würde ihm jetzt eiskalt und unerbittlich zum Verhängnis werden. ‘Verletzte nichts, was du nicht töten kannst.’, diese Worte hatte sein Vater einmal zu ihm gesagt und als Vegetas Blick nun kurz zu Kakarott wanderte musste er unwillkürlich lächeln. Diese Lektion hatte auch er erst schmerzlich am eigenen Leib erfahren müssen, bis er das ganze Wissen, welches in diesen so einfach gesprochenen Worten steckte, richtig begriffen hatte. Und diese Lektion würde er jetzt auch Asmodeus beibringen, mit dem Unterschied, dass er nicht so Gnädig wie Kakarott war. Fast stahlblaue Augen fixierten den Höllenfürsten und bohrten sich unnachgibig in dessen Gesicht.

“Stirb!” Und damit schoss der gestählte Körper nach vorne, krachte mit voller Wucht in die hochgerissene Verteidigung des Fürsten und rissen den schwarzen Körper mit sich. Eine Wand barst, dann eine weitere und noch eine, bevor die Füße des Höllenfürsten endlich wieder festen Stand fanden und er sich Vegetas Angriff entgegensetzten konnte.

“Du verfluchtes kleines Hündch ... .”

“Halts Maul und spar dir deine Kraft lieber für den Kampf!”, fuhr ihm Vegeta dazwischen und hämmerte ihm sein Knie in den Magen. Asmodeus riss die Augen auf und sein Körpeer grümmte sich ganz von alleine zusammen. Der Sayiajin nutzte die Chnace, ließ seinen Ellenbogen in das Genick seines Gegners krachen und riss gleichzeitig sein Bein hoch, so das der Kopf Asmodeus’ wie zwischen Hammer und Amboss eingekeilt wurde. Ein Schrei folgte auf diese Aktion und als sich der Körper des Fürsten wieder aufrichtete war in seinen Blick ein neuer Ausdruck getreten. Mit der Hand wischte er sich das Blut von den Lippen.

“Egal, wie sehr mich dein Körper auch befriedigt hat, dafür vernichte ich dich!” Vegeta sprang zurück und beugte lässig seine Knie, hob seine Arme an.

“Na dann komm doch. Ich bin gespannt, wie du das schaffen willst.” Asmodeus knurrte, dann ließ er blitzschnell eine Lichtkugel vor Vegetas Gesicht aufflammen. Der Saiyajin schloss für wenige Sekunden geblendet die Augen und als er sie wieder öffnete konnte er gerade noch Asmodeus Konterfei vor sich sehen und dann wurde sein Körper nach hinten geschleudert. Er sah sich unversehens wieder durch die drei Löcher in den Wänden katapultiert und krachte in eine Vierte. Ein schmerzhafter Aufschrei folgte und grad in dem Moment, da seine Füße wieder den Boden berrührten, krachte nun Asmodeus Faust in seinen Magen. Dann eine Hand in seinen Haaren, die seinen Körper wieder in die Höhe riss und eine Faust, die sich in sein Gesicht grub. Vegeta riss sein Knie hoch, traf, parrierte zwei weitere Schläge und tauchte unter einem dritten weg. Rollte sich aus Asmodeus Angriffsbereich, sprang zur Seite und feuerte mehrere Energiebälle ab, die der Höllenfürst mit gleicher Münze beantwortete. Donner hallte durch den Raum und die explodierenden Energien wandelten sich in Rauch, der es unmögich machte auch nur irgendetwas zu sehen. Vegeta schloss die Augen und versuchte den Höllenfürsten an Hand seiner Aura ausfindig zu machen. Hinter ihm! Der Saiyajin duckte sich und rammte Asmodeus seinen Arm vor die Brust, zwang den Höllenfürsten sich zurückzuziehen und als sich der Rauch lichtete standen sie sich wie zwei Boxer gegenüber, von denen jeder versuchte seinen Gegner abzuschätzen und seine nächsten Schritte zu planen. Energie lag in der Luft und man konnte die Funken geradezu sehen, die zwischen den Kontrahenten hin und her zischten. Vegeta wischte sich einen dünnen Blutsfaden vom Kinn und grinste. Es würde nicht so einfach werden, wie er sich das gedacht hatte.
 

‘Nutzlos’, dachte sich Kakarott. Ja, ganu das war er Im Moment. Nutzlos, zu nichts zu gebrauchen. Er sah Vegeta, wie er einen neuen Angriff auf den Höllenfürsten startete und dabei in Bedrängnis geriet. Jedoch schaffte er es , sich weder aus der brenzligen Situation zu befreien und brachte wieder Abstand zwischen sich und den dunklen Lord. Was sollte er tun? Der Krieger wusste, dass Vegeta ein Einmischen in den Kampf unter keine Umständen dulden würde, denn mit seiner Kraft war auch sein unerschütterlicher Stolz wieder zurückgekehrt, der selbe Stolz, der Vegeta schon vor Jahren in ‘ihrem’ Kampf, als sie sich das erste Mal trafen, im Weg getsnden hatte. Eben jener Stolz hatte dem Prinzen schon so maches mal das Leben gerettet, jedoch auch schon so oft beinah das Genick gebrochen. Kakarott schiermte seine Augen mit den Arm ab, als eine Staubwolke ihn und den Rest des Raumes vollkommen einnebelte. Er hustete und versuchte durch angestrengtes Blinzeln seine Sicht wieder zu schärfen. Zwie schwarze Silouhetten tauchten auf und dann sah der junge Saiyajin nur noch Funken und Blitze aufleuchten, immer dann, wenn die massigen Körper aufeinander prallten und ihr ungeheure Energien sich gegenseitig versuchten zu verschlingen.
 

Vegeta parrierte wieder einen Angriff des Fürsten und wich einige Schritte zurück. Verdammt, er hatte sich das Ganze etwas einfacher vorgestellt. Trotz dieser immensen Kraft, war es ihm einfach nicht vergönnt einen entscheidenden Trefer zu landen, von dem ihm seine Kriegerinstinkte sagten, das ist die Schwäche deines Gegners. Zumal ihn diese Tatsache auch noch immer wütender machte und so seine Konzentration gefärderte. Verflucht! Er musst auch nur eine Sekunde an das denken, was ihm der Höllenfürst angetan hatte und schon wurde in seinem inneren ein Inferno entfacht, welches ihn zu jeder auch nur erdenklichen Dummheit trieb. Doch wenn er diesen Kampf gewinnen wollte, dann musste er vor allen Dingen eines behalten und das war ein klarer Kopf und ein kühler Verstand. Energiebälle, die gegen seine Verteidigung prallten und derer er sich erwehren musste rissen ihn aus seinen Gedanken und ihm wurde schmerzhaft bewusst, dass er sich tatsächlich durch seine eigenen Gedanken hatte ablenken lassen. Scheiße! Du gottverdammter Idiot! Was sollen diese Fehler? Sein Stolz bekam einen gewaltigen Knick, als er sich dieses törichten Anfängerfehlers bewusst wurde.

“Mist!” Voller Zorn in der Stimme duckte er sich unter weiteren Feuerbällen weg und beantwortete diese wieder auf die selbe Art.

“Na wirst du langsam müde?” Die höhnische Stimem drang selbst durch den Kampflärm zu ihm durch und als Vegeta schon wieder das aufwallen von unbeherschtem Zorn in sich spürte, kerbte der nächste Schnitt seinen Stolz ein. Mit einem Schrei ließ er seine Aura aufflammen, setzte zu einem Sprung an, der aber in der Luft durch einen gigantischen Energieball abgebremst wurde. Unversehens fand sich der Prinz gegen eine Wand geschleudert und von Feuer umgeben. Er schrie, Schmerzen zogen sich durch seinen Körper und trotzdem drang diese lachende, verhasste Stimme durch all diesen Lärm. Die Kugel explodierte und Vegeta sank, mit unzähligen Schrammen übersäht, zu Boden. Als er den Kopf hob, sah er gleich wieder neue Kugeln auf sich zuschnellen. Asmodeus suchte offenbar den Fernkampf. Gut, wie er wollte, das konnte Vegeta auch. Mit schnellen Schlägen hämmerte der Prinz die Bälle bei Seite, nur um mit plötzlichem Schrecken aus den Augenwinkeln zu sehen, in welche Richtung sie abprallten.

“Nein!” Vegeta katapultierte sich nach vorne, um noch vor der Kugel bei Kakarott zu sein, der aus weit aufgerissenen Augen dem Geschoss entgegenstarte und absolut nicht wusste, wie er reagieren sollte. Um sie abzuwehren war er zu schwach und zum ausweichen war in dem engen Raum kein Platz. Schon spürte er die Hitze der Energie auf seiner Haut brennen, da wurde er unsanft bei Seite gestoßen.

“Verschwinde du Idiot!” Son Goku taumlete zwei drei Schritte vorwärts, verlor das Gleichgewicht und stürtzte über etwas. Als er im Fallen den Kopf drehte, konnte er sehen, wie Vegeta die Kugel mit beiden Händen in der Decke einschlagen ließ. Dann drehte der Prinz den Kopf in seine Richtung. “Hau ab, bring dich in sicherheit! Du störst hier!” Dann schoss er auch schon wieder nach vorne in den Rauch des Raumes und kurze Zeit später hörte der Saiyajin die Schläge, die wie Donner aufeinander tarffen. Vegeta, dachte der junge Krieger. Wo soll ich den hin? Grad als er sich aufrichtenn wollte, bewegte sich etwas zu seinen Füßen und Son Goku mussterte das Etwas genauer, über das er gestolpert war. Sein Herz setzte mehrere Schläge aus.
 

So schnell es sein Körper zuließ, rappelte er sich wieder auf die Füße. Das konnte nicht wahr sein, nein es DURFTE einfach nicht wahr sein!, dachte er und sah direkt in das höhnisch grinsende Gesicht seines ... Bruders.

“Hallo Kakarott. Hast du mich wirklich schon vergessen?” Der belustigte Ton wandelte sich schnell in Zorn um. “Du hast mir deinen Körper versprochen. Halte dein Versprechen!”, forderte der Langhaarige auf und ging auf den Jüngeren zu. Dieser wich zurück und fixierte ihn.

“Verschwinde Radditz!”

“Nein”, war die kühle und unbeeindruckte Antwort seines Gegners. Kakarott wusste, dass er kämpfen musste, doch war sein Körper sehr geschwächt und Radditz hatte den Vorteil der Stärke des Dieners des Höllenfürsten. Der junge Krieger ging in Verteidigungsposition und fixierte seinen Gegner aus seiner Deckung heraus. Ein Lachen drang an sein Ohr.

“Bist du wirklich so dumm Kakarott? Willst du wirklich gegen mich kämpfen?” Der Ältere legte den Kopf schief und sah ihn scheinbar amüssiert an. “Ich an deiner Stelle würde das nicht tun ... .”

“Ich bin nicht du.”

“Das weiß ich. Genau deshalb wurdest du als Säugling auf die Erde geschickt. Du warst damals schwach, und bist es heute immernoch.

“Ich habe dich damals besiegt.” Die Mine des anderen verfinsterte sich.

“Du hattest Hilfe.”

“Ich hätte es auch ohne Piccolos Hilfe geschafft.”

“Pass auf was du sagst.”, zischte Radditz.

“Was denn? Kannst du die Wahrheit etwa nicht vertragen?” Der Saiyajin knurrte.

“Mistkröte! Dir werd ich`s zeigen!” Mit diesem Satz und einem wutverzerrten Schrei schoss sein Bruder auf Son Goku zu. Genau darauf baute dieser. Seine einzige Chance bestand darin die Leichtsinnigkeit seines Bruders auszunutzen, denn wenn er ihn genügend provozierte wurde der Saiyajin unvorsichtig. Das hatte er aus den vielen Kämpfen mit Vegeta gelernt. Die Wut und der Zorn lagen einfach in der Natur der Saiyajins und Radditz war durch und durch einer. Er würde gewinnen, musste die Schwäche seines Gegners sofort ausnutzen. Ja, dachte Goku. So könnte er gewinnen ... er hoffte es.
 

Doch auch Vegeta hatte mit dieser immensen Schwäche seiner Rasse immer mehr zu kämpfen. Nicht nur, dass ihm einfach kein richtiger Angriff gelingen wollte, nein, dieser verfluchte Bastard warf ihm auch noch Sachen an den Kopf, bei dem sich das stolze Blut des Prinzen in glühende Lava verwandelte.

“Halt enldich dein verfluchtes Maul!”

“Warum sollte ich das tun?” Asmodeus duckte sich geschickt unter den Schlägen des Saiyajins weg. “Wenn du mal darüber nachdenkst, dann sage ich dir nur die Wahrheit.”

“Argh!” Vegeta versuchte wieder einen Treffer zu landen.

“Sieh es doch endlich ein, durch dein ganzes Leben zieht sich ein roter Faden, der niemals gerissen ist. Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen. Genausowenig wie ich.” Vegeta vollführte eine Drehung und sein Arm schlug gegen die Verteidigung des Höllenfürsten.

“Ich glaube aber nicht an Schicksal!” Asmodeus lachte.

“Dann solltest du das vielleicht mal tun. Immerhin war da Freezer, dann Ginyu, Barta, Jeeze, Rikoom, Guldo ... Kakarott und schließlich ich.” Der Höllenfürst packte Vegetas Arme, drehte sich unter ihnen durch, so dass er sie ihm gleichzeitig auf den Rücken drehte und drückte den Saiyajin gegen die nächste Wand. “Sie alle bezeugen meine Worte. Du bist nichts Vegeta und daran wird sich auch niemals etwas ändern. Egal wie sehr du dagegen ankämpfst, du wirst immer nur ein netter Zeitvertreib bleiben. Für mich, für ihn, für alle.” Blitzschnell ließ er die Arme des Kriegers los und hämmerte ihm mit voller Kraft seinen Ellenbogen ins Genick. Vegeta verlor kurz die Besinnung und rutschte benommen an der Wand gen Boden, dabei verlor er die Kontrolle über seine Kraft und wurde wieder normal. Mit einem bestialischen Dröhnen in seinem Kopf blieb er auf dem Rücken liegen, Asmodeus Lachen in den Ohren.

“Du kannst nun mal nicht ändern, was nicht zu ändern ist. Keiner kann das.” Der Höllenfürst beugte sich über ihn, packte den Silberreif, den er Vegeta um den Hals gelegt hatte und zog den schlaffen Körper ein Stück zu sich hoch. Der Saiyajin hielt den Kopf bei Seite gewendet und versuchte die Emotion die ihm bei der ungewollten Nähe überkam zu ignorieren. “Hast du es endlich begriffen?Verstehst du endlich, wo dein Platz ist?” Vegeta überhörte die Worte, denn sein Blick hatte sich auf etwas anderes gerichtet. Nicht weit von ihnen entfernt, konnte er sehen, wie Kakarott vor seinem Bruder zurückwich, doch nicht bereit sich ihm kampflos zu ergeben. Das er keine Chance gegen den Älteren hatte, das erkannte der Saiyajin allein daran, wie schwankend der Jüngere sich bewegte. Nein, er würde nicht aufgeben, nicht kampflos, gar nicht, nie wieder! Seine Hände schnellten nach oben, legten sich um Asmodeus Handgelenk und für wenige Sekunden sah er das überraschte und verunsicherte Aufflackern in den schwarzen Augen seines Gegners. Dies reichte. Mit einem Ruck seines Kopfs spürte er, wie der Silberring in seinem Nacken brach und wie sich die Bruchstellen schmerzhaft in seiner Haut, rund um seinen Hals, verewigten, als er sich aus dem Grif befreite. Mit einer Rolle und einem Sprung war er wieder auf den Beinen und hob seine Arme, wobei er zur dritten Stufe wechselte.

“Lass es uns endlich zu Ende bringen. Ich hab keine Lust mehr mich mit jemdandem abzugeben, der so wenige verstanden hat wie du.” Einige Momente starrte Asmodeus noch auf den zerbrochenen Reif in seiner Hand, dann lächelte er und hob den Kopf.

“Ja, lasse es uns zu Ende bringen.” Mit einem leisen Klirren viel der Reif zu Boden und beide Kontrahenten sprangen aufeinander zu.
 

Er versuchte den Angriff zu blocken, als sein Bruder mit voller Wucht gegen seine eher ärmliche Verteidigung preschte und ihn so einige Meter zurückschleuderte. Kaum, dass er stand spürte er eine Faust in seinem Magen und er wurde an den Haaren gepackt und brutal nach hinten gerissen.

„Was denn, was denn, Brüderchen. Ist das etwa alles? Große Töne spucken und dann nichts dahinter? Tze! Wie erbärmlich!“ Der Langhaarige Saiyajin warf den Jüngeren gegen die nächst beste Wand und schickte ihm eine Salve an Energiebällen hinterher. „Wirklich erbärmlich, ich hatte gedacht, du hättest noch mehr auf dem Kasten...“ Als Kakarrot sich aus dem Berg von Schutt und Asche befreien konnte kroch er auf alle Viere und hustete den Staub aus seinen Lungen. Eine bittere Erkenntnis traf ihn wie einen Blitzschlag: Er konnte nicht gewinnen. Radditz war in all der Zeit viel zu stark geworden, und dies nicht nur dank Asmodeus. Er würde verlieren..
 

Krach! - Sie prallten ungebremst in einander und Vegeta hatte das Gefühl, als würde ihn ein Vorschlaghammer mitten im Gesicht treffen. Sein Kopf wurde zur Seite geschleudert und sein ganzer Körper drehte sich mehrmals in der Luft, bevor er hart und in einer Wolke aus Trümmern und Rauch zu Boden ging. Hustend und Blut spuckend richtete er sich wieder auf, nur um im selben Moment wieder von Asmodeus Faust getroffen zu werden. Sein Körper krachte an eine Wand und er sackte in sich zusammen, unfähig seine Muskeln dazu zu überreden, sein Gewicht noch länger zu tragen. Alles was ihn aufrecht hielt, war der Abdruck, den er im Mauerwerk hinterlassen hatte. Lachen klang an sein Ohr, lautes, schallendes Lachen. Nein, so konnte es nicht enden! Es konnte nicht sein, das dieser Bastard immer noch um so vieles Stärker war als er.

"Verdammt!" Vegeta hob den Kopf und sah, wie sich die schwarze Gestalt des Fürsten aus dem Rauch schälte und auf ihn zukam.

15. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

Hier haben wir mal ganz schnell für euch hungrige Leser das nächste Kapitel. Wollen euch so Mitten im Kampf ja nun auch nicht zu lange warten lassen. Mal so vorne weg damit die Spannung flöten geht ... ihr dachtet, wenn Asmodeus geschlagen wird ist alles vorbei? ... Ihr irrt.^^
 

Strauchelnd und um Gleichgewicht kämpfend versuchte Son Goku wieder auf die Füße zu kommen, doch das war nicht so leicht wie er es gedacht hatte. So wie es sich anfühlte hatte die ein oder andere Rippe bei dem Aufprall nachgegeben und dies malträtierte ihn nun zusehends. Schneller als er hätte denken können spürte er die Präsenz seines Bruders hinter sich und unmittelbar darauf krachte sein Fuß in seinen Rücken, ließ ihn meterweit über den Boden schliddern. Mit einem Stöhnen auf den Lippen kam der Saiyajin zum Erliegen und versuchte krampfhaft die Augen offen zu halten.
 

Scheiße! Ich muss etwas tun! Ich muss ihn vernichten! Verdammt! Vegeta versuchte sich von der Wand abzudrücken, versuchte sich in die Höhe zu stemmen. Er musste doch die Kraft haben um dieses verfluchte Spitzohr ein für allemal für das Büßen zu lassen was geschehen war ... geschehen würde, wenn er nicht endlich was unternahm, was auch helfen würde. Seine Arme rutschten von der Wand ab und er wäre zu Boden geglitten, wenn Asmodeus nicht sein Handgelenk gepackt hätte und ihn nun so aufrecht hielt.

"Du dumme Seele! Hast du wirklich geglaubt, dass du gegen mich MICH auch nur die geringste Chance gehabt hast?" Vegeta funkelte ihn an. "Du verschwendest Kraft und Zeit, beides Dinge, die ich in Hülle und Fülle habe. Eine Zeit lang hast du mich ganz gut amüsiert, doch jetzt kann ich dich nicht mehr gebrauchen. Ein unhöriges Haustier wie dich, schläfert man ein!" Kurz glitt Asmodeus Blick bei Seite und er fing an zu lächeln.

"Vielleicht finde ich ja bald eine guten Ersatz für dich. Er ist nämlich nicht ganz so stur wie du ... ." Vegetas Blick folgte dem von Asmodeus und für mehrerer Sekunden setzte sein Herzschlag aus, als ihm die wirkliche Bedeutung dieser Worte in den Kopf schoss. Nein, ehe er das zuließ, würde er die Hölle zum Einsturz bringen!
 

Er wurde erneut hochgezerrt, doch die erwarteten Schläge blieben aus. Stattdessen spürte Kakarott wie er über den Boden geschleift wurde. Der mentale Befehl seines Meisters hatte Radditz zwar ganz und gar nicht gefallen, doch musste er sich dem wohl oder übel beugen. Der Höllenfürst hatte den Prinzen in einem festen Griff und der Saiyajin legte seinen Bruder vor ihm ab.

„Hier, Herr... wie ihr gewünscht habt ... .“ Ihm war schleierhaft was Asmodeus mit Kakarott wollen würde, doch er wusste was geschehen würde wenn der Fürst nur annähernd mitbekommen würde, dass Radditz, als sein Untergebener seinen Befehlen nicht gehorchen wollte um eigene Rache zu üben.
 

Vegeta sah zu, wie Kakarott von seinem Bruder zu ihnen geschleift wurde. Nein! Nein, nein, nein verdammt!!! Gerade noch hatte er es geschafft gehabt, dass sich Kakarotts Wunden schlossen und der geschundene Körper seines Geliebten wenigstens etwas erholt hatte und jetzt ... schon wieder waren neue Schürfwunden und Kratzer hinzugekommen, blaue Flecken und bestimmt auch Knochenbrüche. Nein, es war einfach nicht fair! Es war nicht gerecht, dass egal was er tat und versuchte, egal wie sehr er sich auch anstrengte, egal, wie stark sein Wille auch war, immer Kakarott derjenige war, der seine Fehler und sein Unvermögen ausbügeln musste. Und nun? Nun wollte dieser perverse Irre ihn auch noch an seiner statt foltern ... . Mit einem Stöhnen auf den Lippen versuchte er seine Muskeln dazu zubringen ihm wieder zu gehorchen, doch alles was er erreichte, war ein sengender Schmerz der durch seinen Körper schoss und einen Blick des Höllenfürsten, der ihm deutlich machte, wie unnütz seine Bemühungen waren.

"Willst du es immer noch nicht einsehen?" Der Hohn troff wie Honig aus einem Glas in Vegetas Bewusstsein. "Du hast alles versucht und verloren, finde dich damit ab. Dem Sieger gebührt das Recht über den Besiegten zu bestimmen und glaube mir, ich werde von meinem Recht gebrauch machen." Mühsam hob der Prinz den Kopf.

"Ich bin nicht ... besiegt."

"Ach nein ... ?" Er grinste. "Dann halt mich auf." Asmodeus ließ Vegetas Handgelenk los und der Saiyajin prallte auf den Boden, während sich der Fürst zu Radditz und Kakarott umwandte.
 

Plötzlich schien eine eisige Kälte seinen Körper zu umschließen. Er schaffte es seine Augen einen Spalt breit zu öffnen und hätte augenblicklich laut aufgeschrieen wenn er es gekonnt hätte. Das Gesicht Asmodeus war nur wenige Zentimeter über dem seinen. Der Höllenfürst strich dem am Boden liegenden Saiyajin über die Wange und lächelte.

„Ihr Saiyajins seit.. wirklich faszinierende Geschöpfe. Und hübsch zugleich..“ Er hob den Körper in seine Arme und sein schwarzer Umhang hüllte Son Goku ein, pressten ihn ungewollt an den Körper seines Peinigers. Er konnte seinen Kopf ein Stück weit heben und sah zum einen Radditz, seinen Bruder, mit in Demut gesenktem Haupt, und Vegeta, dem das Entsetzen wortwörtlich ins Gesicht geschrieben stand. In einer letzten verzweifelten Geste streckte Kakarott seine zitternde Hand nach dem Prinzen aus.

„Ve... ge...ta...“
 

"Ve...ge...ta." Schluss! Aus! Ende! Was zu viel war, war zu viel. Der Saiyajinprinz sah zu, wie Asmodeus den Körper Kakarotts hochhob, der Saiyajinprinz sah zu, wie Asmodeus seinen Umhang um Kakarotts Körper schlang, der Saiyajinprinz sah zu, wie Asmodeus sein Gesicht hämisch grinsend in seine Richtung wand, aber er sah nicht zu, wie Kakarott ihm geschwächt und hilflos seinen Arm entgegenstreckte und ihn um Hilfe bat und er sah ganz sicher nicht zu, wie diese Ausgeburt der Hölle seinen SEINEN, verdammt noch mal, !!!SEINEN!!! Geliebten einfach mitnehmen würde um ihm das Gleiche anzutun, was er erdulden musste!

"Lass-ihn-los!" Langsam und vollkommen beherrscht klang diese Stimme durch den Raum, doch Asmodeus schien die warnenden Zeichen nicht zu verstehen.

"Warum? Er ist doch ein würdiger Ersatz für dich und ich bin mir sicher, dass sein Blut und seine Qualen genauso süß und erfrischend sind wie deine." Vegeta richtete sich auf.

"Ich sage es ein allerletzte mal: LASS-IHN-LOS!!!"
 

Stöhnend versuchte Goku Kraft zu schöpfen um sich aus dem Griff des Tyrannen zu befreien, doch dies war nahezu unmöglich. Der Griff Asmodeus' war wie ein Schraubstock und seine lädierten Rippen ließen ihm da wenig Spielraum. Er versuchte fortzukommen, er versuchte zu Vegeta zu gelangen, doch Asmodeus ließ ihn nicht gehen.
 

Asmodeus ließ ihn nicht los, im Gegenteil, er zog ihn sogar noch näher zu sich heran, grinste dabei in Vegetas Gesicht, als könnte ihm Nichts und Niemand auf der Welt gefährlich werden und strich dabei gleichzeitig über Kakarotts Wange.

"DU hast mir gar nichts zu sagen. Und wie ich dir bereits mehrfach bewiesen habe, wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir." Seine Lippen schlossen sich um die von Son Goku und als Vegeta dieses Bild sah, dieses widerwärtige, völlig unreale Bild, war es um seine Beherrschung endgültig geschehen. Gokus verkrampfter Gesichtsausdruck, die Arme, die er zwischen seinen und den Köper von Asmodeus gestemmt hatte, um sich von ihm wegzustoßen, all dies brannte sich so schmerzhaft in Vegetas Bewusstsein, dass sein Körper keinen wirklichen Befehl mehr dazu brauchte, um nach vorne zu schnellem, Kakarotts Schulter zu packen, in aus der Umarmung des Höllenfürsten zu reisen und diesen gleichzeitig mit einem gezielten Schlag von sich weg zu schleudern.

"Ich sagte: LASS IHN LOS!!!"
 

Es ging alles so wahnsinnig schnell. Im einen Moment hatte er noch die widerwärtigen Lippen des Höllenfürsten auf seinem Mund, und im nächsten Augenblick sah er sich von Vegeta aus der Umarmung gerissen und dieser sich beschützend vor ihn stellend. Seine Knie waren weich und er hatte das Gefühl nur Pudding in den Beinen zu haben.

„Vegeta..“ hauchte er mit zitternder Stimme und seine Finger krampften sich verzweifelt um die Finger die ihn hielten. Kakarott blickte auf und sah den Höllenfürsten aus der Staubwolke, welche entstanden war, als Vegeta ihn in das Mauerwerk geschickt hatte, auf sie zukommen. Die Miene vor Zorn verzerrt und Blitze zuckten um seinen Körper die die Spannung deutlich spüren und sehen ließen.
 

Vegeta war sich darüber im klaren, dass es nun zum Ende kommen würde, auf die eine oder andere weise. Jetzt würde es sich entscheiden. Und er hatte keine Ahnung, woher diese Selbstsicherheit kam die er ausstrahlte. In seinem Inneren sah es nämlich ganz anders aus. Er wusste, dass er nicht stark genug war, um den Höllenfürsten zu besiegen, aber aus einem Grund, den er einfach nicht begreifen konnte, schien diese Erkenntnis patu nicht zu seinem Körper durchdringen zu wollen. Ob es Kakarott war, der ihm dieses selbstsicher Auftreten ermöglichte? Er spürte das Zittern des Körpers an seinem Rücken und die Finger, die sich in die Überreste seines Hemdes gruben, den Kopf, der sich an seine Schulter gelehnt hatte und Kakarotts Atem in seinem Nacken. Er konnte sich seine Antwort selbst geben. Ja, es war die Anwesenheit und vor allem die Nähe des Anderen, die ihm plötzlich diese unbeugsame Kraft gab, die ihm sagte, dass er alles erreichen konnte. Alles und das allein wegen ihm, wegen der Liebe seines Lebens.

"Kakarott." Der Angesprochene hob den Kopf und blickte in Vegetas Gesicht. "Ich habe dir versprochen, dass dir Niemand mehr weh tun wird. ... Ich halte mein Versprechen, wenn es sein muss mit meinem Leben." Vorsichtig löste er die Finger des Jüngeren aus seinem Hemd und drückte ihn von sich weg, beugte sich zu ihm hoch und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Ich liebe dich." Dann wand er sich in einer flüssigen Bewegung um und sprang auf Asmodeus zu.
 

Träumte er? Oh bitte, lass dies alles einen Traum sein, flehte der Jüngere im Stillen. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Ich halte mein Versprechen, wenn es sein muss mit meinem Leben. Diese Worte hallten immer und immer wieder in seinem Kopf wider und er spürte wie sein Herz sich schmerzlich zusammen zog. Er durfte nicht sterben. Nein, nicht wegen ihm. Nicht noch einmal!

„Vegeta!“, rief er ihm über den Kampfplatz zu, versuchte so seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Jedoch schien der andere ihn nicht zu hören oder reagierte mit purer Absicht nicht. Gut, dachte sich der Saiyajin und horchte in sich hinein. Tief in seinem Inneren lagen noch einige Reserven.

„Wenn du dein Leben opferst...werde ich dir folgen, mein Prinz.“ Mit purer Entschlossenheit im Blick sprang nun auch Son Goku zu den beiden Kontrahenten. Fest entschlossen seine Liebe bis zum bitteren Ende zu verteidigen.
 

Vegeta wusste nicht woher die plötzliche Kraft kam, die er in seinem Inneren spürte und der Gedanke ob sie reichen würde war mühsig, er würde kämpfen bis zum Ende, mit allem was er hatte. Watsch - eine Kugel flog an ihm vorbei, streifte seine Wange und hinterlies ein blutige Schramme. Watsch - eine weitere Kugel, die er bei Seite schlug und dann tauchte in dem Rauch eine Figur vor ihm auf. Ja! Jetzt würde er merken, wirklich merken, was es bedeutet einen Saiyajin wütend zu machen, schlimmer ... einen Saiyajin so in die Enge zu treiben, dass es für ihn nur noch einen einzigen Ausweg gab. Angriff!

"Ich hab dich.", murmelte der Prinz, schickte seinem Gegner mehrere Bälle entgegen und dann stand er vor ihm, ignorierte die Aura, die über seinen Körper strich und kleine Schnitte in sein Fleisch riss, rammte sein Knie in den Bauch des Fürsten und riss ihn an seinen weißen Haaren wieder in die Höhe, kassierte selbst einige Schläge in den Bauch, wich zurück und hob seine Arme. Asmodeus lachte, als er seine Hand hob und in ihr eine Energiekugel formte.

"Ich zerschmettere deine Seele."

"Versuch es!", zischte der Prinz und ließ seine Energien ebenfalls in seine Handflächen fließen.

"Du kannst mir nichts anhaben. Ich bestimme hier welche Seele vergeht und welche überlebt. Nur mein Wille erlaubt es ihnen zu gehen oder für die Ewigkeit hier zu bleiben."

"Dann wird dein Wille bald mein Wille sein! Denn ich werde deinen Thron beerben." Und damit ließ der Saiyajinprinz seinen Galikstrahl fliegen.
 

Goku beobachtete, wie Vegeta den Fürsten mit einer seiner mächtigsten Attacken angriff und auch er sammelte Energie. Er schloss die Augen und konzentrierte jedes Quäntchen an Energie welche ihm noch verblieben war. Er schlug seine Handballen zusammen und drehte sie seitlich hinter seinen Rücken.

„Kaaa....“ Er sah zu den beiden hinunter. „meeee....“ Er betete, dass Vegeta rechtzeitig reagieren würde und ihm Asmodeus ausliefern würde, denn er war sich nicht sicher wie lang er die Energie halten können würde. „Haaaaa!!!“
 

Vegeta spürte die Energie in seinem Rücken und fragte sich, was er noch alles tun musste, damit Kakarott sich wenigstens einmal, ein einziges mal von ihm retten ließ und nicht umgekehrt. Und er fragte sich, wie er diesem Dickschädel von einem Idioten Vernunft einhämmert konnte! Er war doch viel zu schwach für solch einen Angriff! Doch da sauste der gewaltige und gebündelte Energiestrahl auch schon auf seinen Rücken zu und Vegeta reagierte blitzschnell. Er brach seine Attacke, die sich mittlerweile mit der des Höllenfürsten verbunden hatte, ab, löste sich in Luft auf und erschien Sekunden später neben Kakarott, um seinen Galikstrahl ein weiteres Mal abzufeuern und ihn mit Kakarotts Kamehame-Ha eine durchschlagende Fusion eingehen zu lassen. Asmodeus unterdessen bekam von dieser zweiten Attacke kaum etwas mit. Rasend vor Zorn, hatte er Vegetas erste Attacke pariert und wunderte sich nun, dass diese abgebrochen wurde, hatte sie doch noch weitaus mehr Kraft gehabt, als er sich das hätte träumen lassen. Verdammt, langsam glaubte er wirklich, dass er diese Seele unterschätzt hatte. Und wenn schon ... vielleicht war es dann ja endlich vorbei.
 

Er dankte Kami im stillen, dass Vegeta es richtig bemerkt und auch richtig reagiert hatte. Er legte all seine letzten Energien in sein Kame-Hame-Ha und als Vegeta seine Attacke mit der seinen vermischte konnte er spüren wie sich ihre Energien regelrecht in die dunkle, finstere Mauer fraßen, die des Höllenfürst Körper darstellte. Seine Sicht verschwamm doch er schüttelte den Kopf um sie wieder zu schärfen. Nur noch ein bisschen, sagte er sich ... nur noch ein bisschen dann ... war alles vorbei...
 

Vegeta konnte die Macht spüren, die ihre beider Attacken ausstrahlten, konnte spüren, wie sie in die Aura des Gegners einschlugen und gerade, als er glaubte, es geschafft zu haben, da verlosch Kakarotts Kamehame-Ha und der Saiyajin stürzte neben ihm zu Boden. Erschrocken ließ auch Vegeta seine Attacke fahren, den sein einzigster Gedanke war nun Kakarott. Wenn dieser Idiot zu viel von seiner Energie aus seinem ohnehin schon geschwächten Körper herausgeholt hatte, dann ... dann ... nein, er wollte gar nicht daran denken. Auch jedweder Gedanke an den Höllenfürsten war verschwunden. Scheiß drauf, ob die Attacke getroffen hat, Scheiß drauf, ob er mich umbringt, wenn Kakarott tot ist, dann hat es sowieso keinen Sinn mehr zu kämpfen. Und noch während er all dies dachte, packte er den hinabstürzenden Körper und ließ sich mit ihm sacht zu Boden gleiten. Verdammt! Vegetas schlimmste Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten. Gokus Seele begann zu verlöschen.

"Kakarott." Keine Antwort. "Kakarott!" Wieder blieb alles still. "KAKAROTT!!!"

"Er wird dir nicht antworten." Vegetas Kopf ruckte nach oben und er sah Asmodeus aus dem rauch auf sich zuwanken, die Hand auf seine linke Brustseite gepresst. "Denn nur ich, der Höllenfürst bestimme welche Seele verlöschen darf ... und welche nicht. Wenn ich es will ... dann wird er gehen, oder bleiben ... es liegt an dir, was geschieht." Vegeta verstand nicht, er verstand überhaupt nichts mehr. Sein ganzes Denken schien sich ausgeschaltet zu haben und alles, was in seinem Kopf herumspuckte, dass war die Gewissheit, dass er dabei war Kakarott zu verlieren ... für immer.

"Du ... ent...schei...dest." Asmodeus brach zusammen und seine Hand rutschte von dem Loch, welches die Attacke der beiden Saiyajins in seinen Körper gerissen hatte. Und endlich verstand Vegeta. Er erhob sich und ging auf den Höllenfürsten zu.

"Dein Tod, mein Sieg, dein Thron, meine Herrschaft." Asmodeus lächelte, als sich Vegeta zu ihm herunter beugte. "Und ich werde entscheiden was geschieht."

"Ja ... ." Vegeta hob die Hand und ließ einen Energieball entstehen.

"Dann wird er leben." Damit ließ er die Energie fliegen und pulverisierte den Körper des Höllenfürsten.

"Endlich frei ... ." Dann verstummte er und Vegeta konnte spüren, wie etwas Neues in seinen Körper eindrang, sich in seinem Kopf festsetzte, wie ein weitere Sinn den er hinzubekommen hatte, dann brach er zusammen, während sich ein Satz immer und immer wieder in seinem Kopf wiederholte. 'Ich lass ihn nicht sterben! Ich lass ihn nicht sterben! Ich lass ihn nicht sterben!'
 

Er hatte es versucht, Kami er hatte alles versucht, doch seine Energie reichte einfach nicht mehr. Ihm wurde schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein. Haltlos stürzte er gen Boden, bevor Vegeta ihn auffing. Sein Bewusstsein begann sich von seinem Körper zu lösen, doch mit aller Macht versuchte er dagegen anzukämpfen. Er spürte wie seine Seele immer wieder den Halt verlor und in ein Strudelähnliches Nichts zu stürzen schien. Nur ein Gedanken beherrschte sein Sein: Vegeta...... Vegeta... Vegeta! Plötzlich schien eine Wärmequelle durch die Finsternis und verankerte sein Bewusstsein wieder mit seinem Körper und hielten ihn am Leben.

„Ve... Vegeta...“
 

Vegeta spürte plötzlich Tausende von Gedanken und fremde Bewusstseine in seinem Kopf und er wusste aus welchen Gründen auch immer, dass er eine mentale Verbindung zu jeder einzelnen der verdammten Seelen hatte. Er spürte ihre Gedanken und ihre Gefühle in seinem Kopf und diese ganzen Bewusstseine schienen sein eigenes einfach zu überlagern. Er schrie auf, als er das Gefühl hatte, das sein Schädel jeden Moment bersten würde. Wie nur? Wie konnte er sie isolieren, konnte sie aus seinem Kopf verdrängen? Eine weitere Welle ungezügelter Emotionen raste durch seinen Verstand, als die verlorenen Seelen spürten, dass ihr Herr tot war und ein anderer dessen Stelle eingenommen hatte. Sie versuchten ihn zu manipulieren, versuchten ihn mit Gewalt in ihre Richtung zu ziehen und dieser Druck wurde so stark, dass Vegeta immer noch nicht wusste, wie er ihnen Einhalt gebieten sollte. Verdammt! Er wälzte sich von einer Seite auf die andere, verkrampfte seine Hände in seinen Haaren. Wieder schossen Schmerzen durch seinen Körper, verdammt, wie konnte er das unterbinden? Wie beherrschen?

"AHHH!!! ... MHHHM!!! ... Ka ... Kakarott?" Die Stimme nicht mehr als ein Wimmern drang über seine Lippen. Hatte er überlebt? Hatte er es rechtzeitig geschafft?
 

Eine Stimme drang an seine Ohren, so leise, dass er sich nicht einmal sicher war, ob er sie wirklich gehört hatte oder sie sich nur eingebildet hatte.

„Ve..ge..ta?“ Er zwang seinen Körper zu gehorchen und seine Augen zu öffnen. Verschwommen sah er den Körper des Prinzen einige Meter weiter vor sich am Boden liegen. Er wollte gerade einen weiteren Versuch starten ihn zu rufen als eine Erkenntnis sein Bewusstsein durchzuckte und er nicht einmal wusste woher.

„M...Mein ... Herr ... ?“
 

Vegeta wand sich und wehrte sich mit all seinen Gedanken und seinem ganzen Willen gegen die Seelen in seinem Kopf. Er durfte nicht aufgeben, durfte sich nicht von ihnen manipulieren lassen, durfte nicht aufgeben, jetzt, wo er endlich gewonnen hatte.

"Argh!" Ein weiteres mal glaubte er sein Körper wäre in glühende Lava getaucht. Nichts, aber auch wirklich Nichts konnte sich mit diesem Gefühl messen, welches in zu ertränken drohte. Wenn er doch nur ... wenn doch nur jemand da wäre, jemand, etwas, dass ihm helfen konnte, an dem er sich festhalten konnte. Er fühlte sich so allein gelassen, auf Abstand gebracht, von allem und jedem. Als hätte man ihn plötzlich in einen goldenen Käfig gesperrt und auf ein Podium erhoben, abgeschnitten von allem, was um ihn herum geschah.

"Kakarott." Wie schön wäre es gewesen, wenn er jetzt hier gewesen wäre, wenn er bei ihm wäre, wenn er ... .

"Mein Herr." Wärme, wohlige Wärme schien ihn plötzlich einzuhüllen und zu umschließen, schien alles von ihm abzuschirmen, was ihm etwas antun wollte. Selbst die Stimmen in seinem Kopf ließen nach und Vegeta begann zu begreifen, wie er sie manipulieren ... ja beherrschen konnte. Und er spürte noch ein Bewusstsein ... eines, dass wie mit roten Signalfackeln markiert aus allen anderen herausleuchtete.

"Kakarott?" Flackernd öffnete er seine Augenlieder und sah verschwommen ein Gesicht über sich, dass ihn besorgt musterte. Erst nach und nach klärte sich das Mosaik vor seinen Augen und er erkannte ihn. Ihn, den er am aller meisten hatte sehen wollen. Ein schwaches Lächeln huschte über seine Züge.

"Kakarott ... du lebst? Hab ich es geschafft? Hab ich dich ... wenigstens einmal retten können?" Er hob seine Hand und legte sie auf Kakarotts Wange.

"Mein Herr, ist alles mit euch in Ordnung?" Über Vegetas Gesicht huschte ein Schatten. Mein Herr?

"Kakarott? Was hast du?"

"Ich war besorgt um euch. Ihr schient Schmerzen zu haben."

"Natürlich hatte ich schmerzen." Vegeta richtete sich in eine sitzende Position auf und lehnte sich an Gokus Brust, als er merkte, dass sein Körper noch nicht jeder Belastung stand hielt. "Immerhin hab ich grad diesen Bastard von Höllenfürsten pulverisiert ... und das hat mich mehr Kraft gekostet als ich gedacht hatte."

"Wen?" Vegeta drehte den Kopf und sah Son Goku an.

"Den Höllenfürsten, Asmodeus." Das Fragezeichen in Gokus Gesicht wurde größer.

"Aber ihr seid doch der Höllenfürst Herr. Ihr seid Meister Vegeta und bestimmt über die verlorenen Seelen. Und ich bin euch verpflichtet." Das Entsetzten in Vegetas Gesicht hätte kaum größer sein können.

"Was ... was redest du da?" Goku sah ihn ungläubig an, verunsichert über die Frage.

"Ich wollte euch nicht beleidigen Herr, aber ich ... nun ... es ist ... ." Der Saiyajin brach völlig verunsichert ab und als Vegeta mit einem Ruck aufstand, wich er verängstigt einige Schritte zurück und fiel auf die Knie. "Vergebt mir Herr, ich wollte nicht ungehörig sein." Wenn es überhaupt möglich war, dann wurde Vegeta noch bleicher und Kakarott in dieser unterwürfigen Pose zu sehen war etwas, mit dem er sich einfach nicht anfreunden konnte. Warum war Kakarott überhaupt so unterwürfig? Bei Asmodeus war er doch nicht so gewesen und er selbst schon gar nicht. Egal, jetzt musste er diesem Idioten erst mal zu seinem alten selbst verhelfen.

"Kakarott."

"Ihr befehlt ... ." Knirsch - Vegetas erster Geduldsfaden riss.

"Schlag mich." Entsetzt fuhr Gokus Kopf in die Höhe.

"Aber Meister ... ." Knirsch - Vegetas zweiter Geduldsfaden riss.

"Du sollst mich schlagen!"

"Aber ... aber ... ich ... ." Knirsch - Vegetas dritter Geduldsfaden riss. Aus! Ende! Vegeta beugte sich zu Kakarott, packte ihn am Kragen und zerrte ihn auf die Beine.

"Du Penner! Ich fass es nicht! Da lass ich mich von dir ficken, ertrage deine Abweisung, lass mich für dich umbringen, verzichte auf das Paradies, folge dir in die Hölle, widersetzte mich ihrem Fürsten und lass mich von diesem verdammten Bastard vögeln, ertrage alle möglichen Schmerzen und am Ende kannst du dich nicht mal daran erinnern?!?!?! Kannst dich nicht mal daran erinnern, dass ich zu dir gesagt habe, dass ich dich liebe?" Er holte schwer Atem und konnte an Kakarotts Gesichtsausdruck sehen, dass dieser wirklich keine Ahnung hatte von was er sprach. "Gut, wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, dann bring ich dich eben dazu dich zu erinnern!" Mit diesen Worten zog er ihn am Kragen zu sich herunter und küsste ihn auf den Mund und noch während dieses Kusses ließ er den Raum um sie herum verschwinden und teleportierte sie in einen anderen. Kaum das er sich von dem Jüngeren gelöst hatte, stieß er ihn nach hinten, auf das Bett welches in dem neuen Zimmer erschienen war.

"Wenn schon nicht dein Geist, dein Körper wird mich erkennen." Damit beugte er sich über ihn und küsste ihn erneut.

16. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

17. Kapitel

Zwiespalt der Herzen
 

Wir ihr ja sicherlich schon bemerkt habt, ist die Gesichte ja noch nicht zu Ende. Gut, okay, es gibt im Moment eigentlich keinen großen Bösewicht mehr, aber immerhin ist das was geschehen ist an unseren Helden ja nicht vorbei gegangen.

Die Charaktere haben sich verändert, sie selbst haben sich verändert und ob nach den Geschehnissen noch ein zusammenkommen von beiden möglich ist?

Wir werden sehen.
 

Er konnte seine Enttäuschung nicht zurückhalten. Er wäre ... so gerne hier geblieben, so gern, mit dem anderen – gemeinsam. Doch er hatte sich verändert, dachte Kakarott. Als ihn der andere so hinter sich herzog. Vegeta hatte sich verändert. Dieser ... dämliche Posten des Höllenfürsten. Wut stieg in ihm auf und er hatte Mühe sich zurückzuhalten. Es war so unfair! Warum ... konnten sie nicht einfach glücklich werden? Warum durften sie nicht gemeinsam in Frieden leben? Es schien, als ob ihnen immer wieder ein neuer, kleiner Stein in den Weg gelegt wurde, doch mittlerweile hatten sich diese kleinen Steine zu einem unüberwindbaren Gebirge angehäuft und sie schienen ins Straucheln geraten zu sein. Goku wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er weiche Lippen an seinem Nacken spürte. Vegeta hatte sie ins Gras gezogen und hielt ihn nun in seinen Armen. Die beiden Saiyajins saßen direkt am Ufer des Sees. Das Wasser schimmerte silbern und sah wunderschön aus ... magisch, schoss es durch die Gedanken des Jüngeren. Er versuchte sich auf die Hände Vegetas zu konzentrieren die nun begannen über seinen Körper zu wandern – ihn zu erkunden, doch das war schwerer als gedacht.
 

So gerne Vegeta nun endlich seinem Wunsch und seinem Verlangen nachgekommen wäre, er zügelte beides und rollte sich von Son Goku weg, starrte einige Atemzüge in den Himmel und richtete sich dann auf.

„Weißt du, du machst es uns schwieriger, als es ohnehin schon ist.“ Er sah zu seinem Geliebten. „Warum kannst du nicht einfach akzeptieren was wir jetzt haben?“ Seine Augen fanden die von Kakarott und in ihnen lass er das selbe Zögern, welches er schon in seinen Gedanken gespürt hatte.

„Warum haderst du mit dem Schicksal, wenn du doch weißt, dass wir es nicht Rückgängig machen können? Warum Kakarott? Warum?“ Son Goku biss sich auf die Lippen und versuchte seine eben gedachten Gefühle in Worte zu fassen, worauf Vegeta nur mit dem Kopf schüttelte.

„Oh Kakarott!“ Er stand auf und ging ans Ufer, ließ das Wasser seine Füße umspielen und drehte sich dann halb zu seinem Geliebten um. „Du willst, dass alles wieder wie früher wird. Du willst, dass ich – nein, dass wir – wieder so werden, wie wir waren. Aber das können wir nicht.“ In stiller Verzweiflung fuhr sich Vegeta durch seine Haare und wendete seinen Blick wieder dem See zu.

„Ich kann nicht ungeschehen machen was passiert ist, kann nicht dafür sorgen, dass du vergisst was Radditz dir und was Asmodeus mir angetan hat, kann nichts daran ändern, dass Freezer dir alles über meine wenig schmeichelhafte Vergangenheit erzählt hat und kann auch nicht ungeschehen machen, dass ich meine eigenen Mutter vernichten musste.“ Vegeta war während er sprach immer weiter in den See gegangen, bis die Wellen nun sacht seine Hüften umgaben. Als wäre ihm kalt umfing er nun seine Arme und sah zu Kakarott zurück, der immer noch am Ufer saß. Dabei schimmerten Tränen in seinen Augen.

„Ich kann dir nicht mehr anbieten als das hier, denn mein anderes Angebot hast du schon abgelehnt. Oder willst du, dass ich dich vernichte? Willst du, dass ich so das auslösche was dich so quält? Dein Wesen, deine schmerzhaften Erinnerungen an mich? Ist es das was du willst?“ Vegetas Stimme zitterte, als hätte er Angst vor der Antwort, doch sie würde nun kommen. Kakarott musste sich entscheiden, was er wollte, denn sonst gab es für sie beide keine Zukunft.
 

„I...Ich will ...“, fing der Jüngere an. Ja ... was wollte er eigentlich? Kakarott konnte es ehrlich gesagt nicht sagen. Und dafür hasste er sich selbst. Die Antwort müsst doch eindeutig sein, oder etwa nicht? Wenn er den anderen wirklich liebte, dann müsste doch alles so einfach sein ... . War es aber nicht, wieso? Der Krieger zweifelte an sich selbst.

„Vegeta ich ... weiß nicht was ich will. Alles ... hat mich so verwirrt ... ich bin so durcheinander.“ Gokus Arme umschlangen sich selbst wie um sich zu wärmen. „Ich möchte bei dir sein ... ich will dich nicht wieder verlieren aber ... verdammt, ich frage mich ständig warum dies alles passiert ist. Ich weiß, ich kann dir keine Vorwürfe machen, egal für was, doch das macht ... mich fertig ... .“ Son Goku senkte den Kopf und sank ins Grasufer.

„Warum können wir ... nicht glücklich sein? Haben wir es ... so wenig verdient? Mein ganzes Leben lang habe ich gekämpft. Ich habe für die Erde und all ihr Bewohner gekämpft, ohne dabei auch nur ein einziges mal an mich zu denken und so wird es mir nun gedankt? Ich sitze in der Hölle obwohl ich nichts Falsches getan habe. Oder doch? War es falsch zu lieben? War es falsch meine Liebe einem Mann zu verschreiben, den ich eigentlich nicht lieben dürfte? Ist das die Strafe dafür, dass wir Bulma und Chichi so weh getan haben?“ Kakarott liefen zwei einsame Tränen über seine geröteten Wangen und er schaute zu dem Fürsten auf. „Ich will mein Leben mit dir verbringen ... . Mein Leben und mein Leben nach dem Tod. Dir gehört meine Ewigkeit ... bitte lass mich nicht allein. Mir bleibt doch ... sonst nichts mehr.“ Seine Stimme brach ab und er ließ den Kopf wieder fallen. Seine Sicht verschwamm und er schämte sich für seine eigene Schwäche, sich so sehr von seinen Gefühlen hat leiten zu lassen.
 

Vegeta wendete leicht den Kopf und sah zu Kakarott, der zusammengesunken am Ufer kauerte. Hätte ihm vor ein paar Jahren einer dieses Bild beschrieben, dann hätte er wahrscheinlich schallend angefangen zu lachen und dem Unbekannten an den Kopf geworfen, dass keiner so schwach ist. Und das war das, was ihn plötzlich bis ins Mark verunsicherte. Kakarott, sein Kakarott, der Saiyajin, der ihn in seinen starken Armen gehalten hatte, der Krieger, der alleine mit einem Gedanken in der Lage war, ganze Planeten zu vernichten, zeigte plötzlich eine Schwäche, die ihn nicht nur überforderte, nein, die ihn schier überrannte! Gerne hätte er geleugnet, was er im Moment fühlte, doch es ging einfach nicht. Er konnte sich nicht mehr selbst belügen. Kakarotts Worte hatten ihn bis ins Mark getroffen und ihm seine eigenen Gefühle – die er sich so nie hatte eingestehen wollen – kristallklar vor Augen gelegt. Hatte seine eigene Schwäche, seine eigene Angst ausgegraben. Er drehte sich ganz dem Ufer des Sees zu.

„Kakarott“, der Angesprochene hob den Kopf und sah Vegeta an. „Warum quälst du dich so? Warum verdammt noch mal tust du dir selbst so weh? Auch ich bin hier, oder?! Ich bin genau wie du in die Hölle gekommen und habe ihre Schrecken gesehen und gespürt. Du hattest wenigstens ein zu Hause und Menschen die dich liebten und die du liebtest. Ich hatte nichts von alldem! Ich hatte genau das Gegenteil. Weißt du wie es ist, wenn man Tag um Tag, Stunde um Stunde um sein Leben fürchten muss, wenn man nicht weiß, ob einem der nächste Tag noch vergönnt ist und du einfach ALLES tust um am Leben zu bleiben?! Selbst deinen schlimmsten Alptraum immer und immer wieder erdulden? Nein, dass kannst du nicht wissen, nicht wirklich!!!“ Er war wütend, wütend darüber, dass Kakarott mit seinen Worten so genau seinen wunden Punkt getroffen hatte, wütend darüber, dass ihm selbst das alles so Nahe ging, aber vor allem war er auch wütend über Kakarott. Warum begriff dieser Idiot nicht, dass sie nun alles hatten um glücklich zu werden? Die Ewigkeit wartete auf sie, sie hatten Zeit und sie waren zusammen. Alles war gegeben und Kakarott sah es vor lauter Selbstmitleid nicht!

„Weißt du, in dieser Zeit habe ich mir manchmal nichts mehr gewünscht als zu sterben und gleichzeitig hatte ich panische Angst davor, also blieb ich am Leben. Ich hatte nicht den Mut mir mein eigenes Leben zu nehmen, aus Angst, vor dem, was mich hier erwarten würde und dann bin ich auf der Erde gelandet. Du und deine verdammten Freunde ihr habt euer Leben freiwillig weg geworfen um irgendetwas zu beschützen, dass sich einen Dreck um euch schert. Das hat mich beeindruckt und dann hat mich Freezer getötet und ich sah, was mir in der Hölle widerfahren würde, doch du hast mich zurück geholt, hast mich wieder an meinen Körper gebunden und mir eine zweite Chance gegeben.“ Vegeta fing an auf Kakarott zu zugehen. „Du hast mir gezeigt, dass es auch anders geht. Du hast mich auf die Erde geholt und hast mich dort leben lassen. Du hast meine gute Seite geweckt und hast dafür gesorgt, dass ich lieben gelernt habe ... und ich habe geliebt. Ich habe Bulma über alles geliebt und Trunks. So sehr geliebt, dass es mir beinah das Herz zeriss, als mir klar wurde, dass da noch eine Liebe in meiner Brust wohnt.“ Er war bei Kakarott angekommen, blieb vor ihm stehen und sah ihn einige Moment von oben herab an. Dann, bei seinen nächsten Worten, packte er Gokus Handgelenke, drückte ihn zurück ins Gras und nagelte seine Arme fest, während er sich auf ihn fallen ließ.

„Und diese Liebe hast ebenfalls DU geweckt! Weißt du eigentlich wie schwer es war das zu begreifen und mir einzugestehen? Das ich dich liebe? DICH? Einen Mann? Schlimmer! Den Kerl, der in allem besser war als ich und der mich so dermaßen auf die Palme brachte mit seinem ‚schönes-Leben-und-alle-sind-glücklich’ Getue? Und mich jedes Mal, wenn ich dich sah die Frage quälte, ob es da überhaupt jemals eine Chance gibt?“ Vegeta sah Kakarott in die Augen, in diese nachtschwarz – samtenen Augen. „Und dann kam dieser Moment auf der Lichtung. Der gleiche Moment wie jetzt und du hast dich einfach nach oben gebeugt und hast mich geküsst. Ohne Angst, ohne zu Fragen, ohne an die Konsequenzen zu denken, genau wie damals, als du mich hast leben lassen. Einfach so drauf los, dem folgen, was dir der Augenblick eingibt.“ Der Saiyajinprinz und Höllenfürst senkte seinen Kopf, schloss die Augen und berührte Kakarotts Lippen, strich erst sanft doch dann mit immer mehr Verlangen darüber und gerade als er spürte, die Goku sich ihm öffnete hörte er auf und sah ihn wieder an.

„Was ist aus diesem Mann geworden Kakarott? Was ist aus dem Saiyajin geworden, der mich in dieser ersten Nacht so heißblütig geliebt hat? Der auf alles, was andere sagten oder dachten gepfiffen hat? Der mir versprochen hat mich immer zu lieben? Auch ich bin hier in der Hölle, auch ich leide unter meinem Gewissen, auch ich habe eine Frau und einen Sohn zurück gelassen, auch ich frage mich oft, warum alles so gekommen ist, wie es kam, doch eines tue ich nicht – aufgeben. Ich habe es noch nie und ich werde es auch nie. Deine Worte eben haben mich mehr als nur glücklich gemacht und auch ich will nichts mehr, als dir meine Ewigkeit schenken. Deshalb, sieh es doch endlich. Sieh dich um und begreife was wir haben! Die Ewigkeit, zusammen. Uns kann Niemand mehr stören, Niemand mehr etwas anhaben! Sicher, es gibt Aufgaben und Dinge die ich ... die wir erfüllen müssen, doch jederzeit, wenn uns danach ist, können wir einfach wir sein. Reicht das nicht? Ist das nicht mehr, als wir noch vor wenigen Wochen uns überhaupt erträumen konnten?“ Wieder beugte sich Vegeta nach unten und streifte Kakarotts Lippen. „Ich liebe dich doch du verdammter Idiot! Ich liebe dich mehr als alles andere! Dich, deinen Körper, deine Seele, die Art wie du dich bewegst, die Art wie du sprichst und das Leuchten deiner Auge.“ Er sah ihm tief in eben jene.

„Geborgen im Leuchten deiner Augen, Kakarott, dort fühl ich mich am wohlsten und ich würde dir dieses Gefühl gerne zurückgeben ... wenn du mich lässt.“
 

Son Goku saß wie versteinert da, hatte seine Augenlider halb geschlossen, als er die warme Berührung von Vegetas Fingern spürte. Er fühlte die Wärme, die in seinen Körper eindrang, konnte spüren wie sie sich um sein Herz legte und ihm einen Schauer über den Rücken schickte.

„Ve ... Vegeta ich ...“, flüsterte er stockend, denn er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Die Worte des Höllenfürsten hatten ihn wortwörtlich sprachlos gemacht. Er blickte auf und traf den unergründlichen Blick Vegetas. In den schwarzen Opalen, die auf ihm ruhten konnte Son Goku Liebe und Ehrlichkeit erkennen. Ohne, dass er es bewusst wahrnahm, strich Goku mit seinen Fingern über die Wange seines Gegenübers.

„Ich ... liebe dich ... doch auch Geta ... Mehr als ... alles andere ...“ Der Krieger lehnte sich vor und somit direkt in die Arme Vegetas, die ihn schützend hielten und umfingen. Er krallte seine Finger in das Oberteil, ein Zeichen dafür, dass er ihn nicht gehen lassen wollte, ein Zeichen dafür, dass er ihn brauchte.

„Ich ... will bei dir bleiben ... Hier ... Gemeinsam ... wir beide.“ Und damit hatte er die Worte ausgesprochen, die sie beide hören mussten, die sie beide brauchten, und die eine Entscheidung mit sich gebracht hatte. Kakarott schob jedweden Zweifel beiseite und verlor sich in der Umarmung seines Geliebten. Er schenkte ihm sein Vertrauen, welches der Prinz bereits einmal mit Füßen getreten hatte und nun viel Mut erforderte um es ihm ein weiteres Mal zu offenbaren. Doch er war gewillt das Risiko einzugehen. Er war gewillt sich dem anderen mit allem was er hatte hinzugeben und der seine zu sein. Auch, wenn das hieß, dass sie hier auf ewig bleiben würden. Hier waren sie zusammen. Hier, waren sie vereint. Hier, konnten sie glücklich werden. Son Goku spürte, wie ihm etwas nasses auf die Wange tropfte und über die kühle Haut rann. Verwirrt durch die Tatsache blickte er auf und erstarrte. Es waren Tränen... jedoch nicht die seinen, nein, Vegeta hatte den Kopf gesenkt und Tränen schimmerten in seinen Augen.

„Ve ... Vegeta ich ...“, begann er. Hatte er etwas falsch gemacht? Hatte er den anderen mit seinen Worten verletzt oder-

„Du weißt gar nicht wie glücklich du mich damit machst, Kakarott.“ Die leise Stimme Vegetas ließ ihn vor Erleichterung lächeln. Es waren keine Tränen des Schmerzes oder der Qual. Es waren Tränen der Freude und des Glückes. Die Arme zogen sich enger um Gokus Körper und er barg sein Gesicht an der breiten Brust des Mannes, dem sein Herz gehörte, des Mannes, dem ER gehörte.
 

Er spürte seine warme Haut unter seiner Wange, spürte das sachte Heben und Senken der Brust und vernahm tief darunter den Herzschlag, der sich mit jedem Atemzug zu beschleunigen schien. Vegeta fühlte mit seinem gesamtem Körper, ja mit seinem gesamten Wesen diesen unglaublichen Menschen, dem er alles von sich gezeigt hatte und wieder zeigen würde. Ohne, dass er dafür auch nur einen einzigen zusätzlichen Gedanken verschwenden musste, öffneten sich seine Lippen und begannen langsam über Kakarotts Brust zu streichen, diesen einzigartig salzigen Geschmack von seiner Haut zu lecken, der sich im Moment mit dem seiner Tränen vermischte. Ich liebe ihn, schoss es ihm dabei immer wieder durch den Kopf und diesem Gedanken folgte das Gefühl ihn nun glücklich zu machen, ihn für all das was geschehen war auf irgendeine weise zu entschädigen ... und Vegeta wusste auch schon wie. Sacht fuhren seine Lippen nach oben, schlossen sich um Gokus rosige Brustwarzen und entlockten ihm ein Stöhnen, mit welchem er aus seiner halb aufgerichteten Haltung zurück ins Gras fiel. Vegeta schob sich weiter nach oben, linste aus den Augenwinkeln zu Gokus Gesicht und erspähte die leichte Röte, die sich über seine Nasenwurzel gelegt hatte. Seine Augen waren zusammengekniffen und doch konnte Vegeta den erregten Schimmer in ihnen sehen. Längst waren auch Kakarotts Arme ins Gras zurückgefallen, doch als Vegeta fortfuhr mit seiner Zunge Gokus Brustmuskeln nachzugleiten schossen sie nach oben und krallten sich so fest in Vegetas Rücken, dass sie blutige Kratzer hinterließen. Vegeta bäumte sich auf, wobei sich sein Unterleib noch fester an Gokus Lenden presste und er die harte Erregung seines Partners spüren konnte. Ein gepresstes Keuchen drang an sein Ohr und der Prinz spürte, wie die Arme auf seinem Rücken versuchten ihn nach oben zu ziehen. Als er aufsah, blickte er direkt in Kakarotts erregtes Gesicht und auf die leicht geöffneten Lippen, die regelrecht nach einem Kuss zu gieren schienen. Oh nein, so leicht wollte er es ihm nicht machen. Wenn er sich jetzt nach oben ziehen ließ, dann wäre Kakarott wieder im Nu in ihm und alles wäre vorbei. Nein, er wollte diesen Moment genießen, wollte ihn hinauszögern, um ihn einfach noch viel länger spüren zu können. Mit einem wissenden und keineswegs freundlichem Lächeln beugte er seinen Kopf wieder nach unten, ignorierte die fordernden Hände, die über seinen Nacken und seine Schulterblätter glitten, und fing an - ganz im Gegensatz zu seinen gegebenen Versprechungen - Kakarotts Qual in die Länge zu ziehen. Seine Lippen berührten wieder Gokus Brust, zogen ihre feuchte Spur bis hinauf zu seinem Hals und genossen den Geschmack, der sich ihnen an jeder Stelle des Körper anders präsentierte.

"Du schmeckst gut.", flüsterte er schließlich, als er nahe am Ohr verweilte, doch die Antwort bestand nur aus einem erregten Laut, dessen Bedeutung sich Vegeta jedoch zu gut denken konnte. Er richtete sich ein Stück auf und sah auf Kakarotts verschwitztes Gesicht an, dass sich umrahmt von einem wilden, schwarzem Wulst im Gras hin und her wand. "Möchtest du einen Kuss?" Kakarotts Augen öffneten sich und er hob seinen Kopf an, um Vegeta entgegenzukommen, doch dieser zog seinen nur noch ein weiteres Stück zurück. Erschöpft und mit einem weiteren Stöhnen auf den Lippen sank der Jüngere wieder zurück ins Gras.

"Du Teufel!", keuchte er und um Vegetas Lippen spiele ein zufriedenes Lächeln.

"Nicht Teufel, sondern Liebender." Und damit beugte sich der Prinz wieder nach unten und begann von Neuem Gokus Brust zu erkunden. Wie ein Verdurstender an einer ausgetrockneten Quelle leckte er jeden Schweißtropfen auf, der ihm an die Lippen kam. Ja, er wollte noch viel mehr von ihm kosten und er war sich sicher, dass Kakarott es ihm mit gleicher Münze heimzahlen würde. Sollte er doch, Vegeta freute sich schon darauf.
 

Diese süße Qual, die der andere da mit ihm begann ließ jeden Nerv in seinem Körper elektrisiert aufflammen.

„Ve ... Vegeta ...“, stöhnte er abermals gequält. Er wollte einen Kuss. Das Verlangen, die Lippen seines Partners zu spüren war so drängend in ihm, dass er befürchtete, den Verstand zu verlieren, wenn er ihm keine Abhilfe verschaffen konnte.

„Vegeta b...bitte ...“, flehte er nun schon in einem leicht wimmernden Ton. Kakarott konnte die Erregung des anderen an seinem Schenkel spüren und biss sich auf die Unterlippe um sich im Zaum halten zu können.

„Nicht doch, nicht doch.“, hörte er die säuselnde Stimme des Anderen dicht an seinem Ohr. Seine Finger krallten sich tiefer in die Schulterblätter des Prinzen und seine Lenden bockten dem anderen entgegen- fordernd- mehr wollend. Er schloss die Augen und genoss den Schauer der über seinen Körper lief, als Vegetas Zunge seine Ohrmuschel kitzelte. Er konnte nicht mehr klar denken, Son Goku wusste nur noch, dass er Linderung brauchte. Die Hitze die in seinem Inneren loderte drohte ihn zu verbrennen und er wusste, dass der Prinz alles war was ihn zum schwimmen bringen konnte um der Feuersbrunst zu entkommen.
 

Vegeta spürte die Nägel auf seinem Rücken, die sich noch tiefer in seine Haut gruben und auch er konnte sich nur noch mit äußerster Willensanstrengung zurückhalten, denn ebenso wie es Kakarott nach seinem Fleisch gelüstete, wollte auch der Prinz ihn spüren, ihn fühlen. Seine eigene Erregung machte ihm schon genug zu schaffen, auch ohne das er zusätzlich die von Kakarott im Zaum halten musste, doch er zügelte sein verlangen abermals und drückte mit einem Grinsen Kakarotts Lenden zurück auf die Erde.

"Noch nicht", flüsterte er. "Noch nicht." Und dabei glitten seine Lippen wieder über die stählerne Brust des Jüngeren, um ihn erneut dazu zubringen sich vor unerfülltem verlangen unter ihm zu winden. Doch diesmal hielt er nicht bei der Brust an, sondern ließ seine Zunge ihr neckisches Spiel bis zu Gokus Nabel weiterführen. Die Hüften streckten sich ihm entgegen, er spürte das Zittern von wollendem Verlangen und als er diesmal kurz seinen Kopf hob und zu Gokus Gesicht hoch starrte, sah er den weit geöffneten Mund und die zusammengebissenen Zähne, die von höchster Ekstase kündeten.
 

Gott, ihm war so heiß! Goku wand sich und versuchte so irgendwie der sengenden Hitze zu entfliehen. Ein Blick in Vegetas Gesicht hatte ihm gezeigt, dass er keine Gnade mit ihm haben würde. Abermals hob er zittrig seine Lenden an und abermals wurde er zurückgedrängt. Wie hatte er es nur geschafft ihn mit so wenigen Berührung so dermaßen zu erregen und außer Kontrolle zu bringen?, fragte der Saiyajin sich. Er schauderte als ein kühler Luftzug seinen Körper umstreifte. Vegeta hatte, wie auch immer, ihn von den restlichen Fetzen Stoff befreit die er am Leib getragen hatte. Er wollte sich stöhnend zurückfallen lassen und die erotische Sensation des prickelnden Grases auf seiner Haut genießen, als er jedoch plötzlich die Hand des Prinzen um seine Erektion sich legen spürte und mit einem Mal die Bilder der jüngsten Vergangenheit, und somit auch die seines Bruders wie ein Hammer in seinen Kopf einschlagen. Sein Körper versteifte sich und panisch riss er die Augen auf.
 

Vegeta fühlte es, körperlich wie auch in seinem Kopf. Seine neuen Sinne verrieten ihm in diesem Moment, was sein Körper schon spürte, das schmerzliche Zusammenzucken von Gokus Körper und er wusste, woher dieses kam. Blitzschnell, noch bevor Gokus Kopf überhaupt reagieren konnte, waren Vegetas Lippen endlich da, wo der Jüngere sie die ganze Zeit hatte haben wollen. Sanft, unendlich sanft und behutsam strich er über die Lippen des Jüngeren und als dieser ihm mit seinen Augen begegnete, mit diesen Augen, indem im Augenblick eine bodenlose Panik schwebte, lächelte der Prinz und löste den Kopf.

"Es ist gut Kakarott, alles ist gut. Ich werde bei dir sein, lass es geschehen." Sanft drückte er ihm wieder seine Lippen auf den Mund und wartete einfach, ließ seine Zunge samten über ihr Gegenstück gleiten und wartete ab, ob sich Kakarott ihm öffnen würde, dabei fuhr er fort sein Glied zu massieren.
 

Seine Augen waren immer noch panisch geweitet. Er wusste nicht auf was er reagieren sollte. Auf die schrecklichen Bilder, in den einsamen Stunden mit Freezer und Radditz oder auf die zärtlichen und beruhigenden Berührungen und Worte Vegetas, der so versuchte ihn wieder zu beschwichtigen. Sein Körper ließ langsam los und das Zittern ließ nach. Seine Finger lösten sich von den Schultern des Prinzen und fielen in das Gras wo er sich jedoch erneut festkrallte.

„Ve ... Vegeta ich ... es tut ... mir Leid ...“, brachte er stockend hervor. Es war ihm selbst peinlich genug. Er war erneut zu schwach um sich beherrschen zu können. Wieder hatten seine Gefühle ihn im Griff und hatten ihn nun wie einen vollkommenen Idioten dastehen lassen. Vegeta war so gefasst und er?.. Er ließ sich von den Ereignissen, derer sie sich beide abgeschworen hatten wieder einfangen. Son Goku versuchte mit aller Macht sich nur auf Vegeta zu konzentrieren und den Schmerz der Erinnerung zu verdrängen.
 

Das Zittern hörte nicht auf und Gokus leise Worte schmerzten fürchterlich. Vegeta konnte sich lebhaft vorstellen, was gerade in dem Jüngeren vor sich ging. Ihm selbst war es nämlich nicht viel anders ergangen. Auch er hatte bei Gokus erstem Kuss plötzlich wieder die Bilder von Ginyu, Zarbon und Dodoria vor sich gesehen und ihre Hände an seinem Körper gespürt. Schlimmer für unsagbar kurze Momente hatte er sogar geglaubt sie würden ihn liebkosen und nehmen. Und diese Alptraumfantasien hatten erst aufgehört, als er immer wieder und wieder mit Goku geschlafen hatte und die zärtlichen Berührungen des Jüngeren seine schreckliche Vergangenheit überlagerten. Doch jetzt war es anders, Gokus Schmerzen und Erinnerungen lagen wenige Tage, ja sogar wenige Stunden zurück und egal wie sehr sich Vegeta auch bemühte und egal wie sanft er sch auch gab, er konnte diese Erinnerungen offenbar nicht aus dem Geist seines Geliebten vertreiben. Das schmerzte, aber es gab da auch noch eine Möglichkeit, auch wenn es für Vegeta genau das selbe bedeutete wie für Goku jetzt. Mit einer entschlossenen Bewegung packte er Kakarott bei den Schultern, schwang sich herum und beförderte den Jüngeren somit in die aufrechte Position, in der er selbst sich eben noch befunden hatte.

"Was ... ?" Doch noch bevor Goku seine Frage zu Ende bringen konnte fasste Vegeta vorsichtig seine Hand und führte sie zu seinen eigenen Lenden. Er versuchte dabei zu lächeln, auch, wenn er das Gefühl hatte, das jemand seine Seele umfing, gehässig lachte und ihm die Worte ins Ohr flüsterte: 'Du wirst mich niemals los!' Nein, er musste es ertragen und er wollte es ertragen, denn er hatte Kakarott versprochen ihm niemals mehr weh zu tun; soviel zu dem Gedanken, das er stark war und sich beherrschen konnte.
 

Ohne, dass er es wirklich realisieren konnte hatte Vegeta ihre Positionen getauscht und nun saß Goku auf ihm und starrte ihn entsetzt an. Er sah das Lächeln auf den Lippen Vegetas, doch ein Blick in seine Augen verrieten ihm ein anderes Bild. Auch Vegeta hatte die Hölle durchlebt, er hatte die Male an seinem Körper gesehen, als sie sich das erste Mal wieder getroffen hatten, im Kerker Asmodeus'. Er konnte verstehen, dass er wohl gerade das selbe durchleben musste wie er selbst.

„Vegeta ...“, flüsterte er mit stockender Stimme und zog sofort seine Hand von dessen Lenden zurück, als hätte er sich verbrannt. Sprachlos schüttelte er den Kopf. „Ich ... ich kann das nicht ...“ Er rückte von ihm ab. Sein Blick wurde traurig. Er konnte das dem anderen doch nicht antun! Kakarott wollte dem anderen gehören mit Leib und Seele... und dafür würde er alles überwinden was sich zwischen sie stellen würde, selbst wenn das hieße, die Geister der Vergangenheit niederzukämpfen.

„I..Ich.. ich gehöre dir...“, flüsterte er und breitete seine Arme aus. „.. und nicht du mir...“
 

Vegetas Lächeln wurde tiefer, voller Zuneigung und Liebe.

"Ich gehöre dir nicht?" Er richtete sich leicht auf, umfasste Gokus Handgelenk und führte es zu seiner Brust, an die Stelle, an der er sein Herz überdeutlich schlagen hörte. "Spürst du das? Spürst du das Kakarott? Das gehört dir, ebenso wie das." Er zog Gokus Hand zu seinem Gesicht, legte sie auf seine Wange und küsste dann die Handfläche. "Und das hier auch." Dabei zog er die Hand wieder ganz nach unten und verkniff sich diesmal, mit allem was er war das zusammenzucken. "Alles an mir gehört dir." Dabei beuge er sich noch ein Stück nach oben, fuhr mit seiner freien Hand über Gokus Wange und zog seinen Kopf dann ganz leicht mit seinen Fingerspitzen zu sich heran um in zu küssen.

"Ich weiß, was Radditz und Frezzer dir angetan haben. Ich habe es in dem Moment gesehen, als ich Asmodeus tötete. Das war seine letzte Qual für mich, mit diesem Wissen die Ewigkeit zu bestreiten. Mit dem Wissen, das ich daran Schuld bin. Du hast alles für mich aufgegeben, deine Familie, dein Leben, deine Seele. Du hast die Hölle erlebt Kakarott, von ihrer schlimmsten Seite ... und da glaubst du allen ernstes, du hättest keinen Anspruch auf mich?" Vegeta ließ sich zurück ins Gras fallen, breitete die Arme aus und sah zu Kakarott hoch.

"Nimm dir, nach was es dich verlangt. Ich bin dein."

18. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

19. Kapitel

Ein dunkles Stöhnen drang aus seiner Kehle und der Jüngere bäumte sich unter dem Prinzen auf.

„O...Oh ... Vegeta ...“, stöhnte er und vergrub seine Finger in der schwarzen, dichten Mähne des anderen, hob sein Becken an, wodurch er noch tiefer in Vegeta eindrang. Er wollte vergessen. Ja bei Gott, das wollte er! Gewaltsam schob er alle anderen Unsicherheiten beiseite und überließ sich dem anderen, öffnete seinen Geist dem Fürsten der Hölle, in der stillen Hoffnung, nicht erneut enttäuscht oder verletzt zu werden. Doch auch wenn der junge Saiyajin spürte, dass er langsam wieder Vertrauen fasste und immer mehr seiner früheren Facetten zurückkamen, so wusste er auch, dass er nie wieder ganz der Alte sein würde. Ja, irgendwo tief in seinem Inneren wusste er es, und er kannte auch den Grund: Vegeta. Nun, da auch Vegeta ihm offenkundig seine Liebe gestanden hatte, brauchten sie sich nicht mehr zu verstecken. Sie waren mehr als einmal durch die Hölle gegangen, doch Son Goku wusste, dass sie es gemeinsam schaffen konnten, die seelischen Wunden heilen zu lassen oder zumindest den Schmerz zu lindern. Er leckte sich über seine trockenen Lippen und ließ den Mund für ein lautloses Stöhnen geöffnet. Seine Hände wanderten an dem Rücken Vegetas hinab, bis er an die Stelle kam, wo der Schweif mit seinem Steißbein verwuchs – die angreifbarste und verwundbarste Stelle eines jeden Saiyajins. Doch auch die empfindsamste, dachte Goku und strich hauchzart mit seinen Fingern über das weiche Fell bevor er ihn dort leicht knetete und massierte. Dabei entglitt dem Älteren ein leises Schnurren und seichte Wellen, durch ihre Bewegung am Ufer verursacht, umspülten seine erhitzte Haut, ließen ihn erzittern.
 

„Oh Gott, Kakarott.“, kam es nun gepresst von Vegeta. Als Son Goku aufsah und dem verklärten Blick von eben jenem begegnete schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.

„J...Ja ... aahh ... .“ Beide schlossen die Augen wieder um sich voll und ganz auf den anderen zu konzentrieren. Auf ihre Gerüche. Auf ihre Laute. Auf ihre Berührungen. Seine inneren Barrieren fielen. Barrieren, die der Horror, die Angst und der Schmerz geschaffen hatten und nun von einer reinen und ehrlichen Liebe eingerissen und niedergemetzelt wurden. Hart und gnadenlos. Ihre Körper bewegten sich im Einklang. Ihre beider heißer Atem strich über die Haut des jeweils anderen. Es wurden Küsse verteilt, zärtlich und bedacht. Es wurden Streicheleinheiten gegeben. Forsch und fordernd und zugleich doch so liebevoll. Es schien, als würden sie sich neu kennen lernen, würden sich nun das erste Mal der Liebe des anderen hingeben. Und genau das war es auch – ihr erstes Mal. Ohne Barrieren. Ohne Vorurteile. Ohne Scheu. Ohne Angst ... .
 

Vegeta erreichte den Himmel, nein falsch, er erreichte das Paradies; und selbst dieser Ausdruck schien, für das was er fühlte nicht treffend zu sein. Ob Himmel, Paradies oder Elysium, was waren schon Worte für solch ein Gefühl, für solch eine Emotion, die Grenzenlos durch ihn hindurch flutete? Die ihn mit demjenigen verband, der so vieles mehr war, als nur ein Freund, als nur ein Geliebter. Er fühlte sich so glücklich und so erfüllt, als hätte er das letzte, das allerletzte fehlende Puzzelteil seiner Seele gefunden und wäre nun das, was ein jeder von Anfang an sein sollte: Eins. Vorsichtig rutschte er von Kakarott herunter und ließ sich neben ihn in das kühlende und herrlich erfrischende Wasser fallen, seinen Arm weiter auf der Brust des Jüngeren lassend.

„Vegeta?“

„Mhm?“

„War es schon immer so schön oder trügen mich meine Erinnerungen?“ Der Saiyajinprinz lächelte. Nein, es war das erste mal, dass er diese Fülle fühlte, seit er begonnen hatte mit Kakarott zu schlafen. Doch statt einer Antwort, gab er Kakarott etwas anderes.
 

„Es war einmal vor langer, langer Zeit in diesem Universum. Da hatte jedes lebende Geschöpf zwei Köpfe und zwei Arme und zwei Beine. Aber das wollten sie nicht, sie wollten unabhängig von einander sein, ihre eigenen Entscheidungen treffen und ihre eigenen Wege gehen. Also wurden sie von der Evolution getrennt. Doch nachdem sie getrennt waren, spürten sie eine Leere dort, wo einmal ihr anderes ich gewesen war und so wünschten sich die beiden Hälfen nichts sehnlicher, als wieder miteinander vereint zu sein. Seit dieser Zeit ist jeder von ihnen auf der Suche, nach der anderen Hälfte seiner Seele.“ Vegeta sah auf und blickte in Kakarotts fragendes Gesicht. „Das ist eine alte Saiyajinlegende.“

„Und warum erzählst du sie mir?“ Vegeta schmunzelte und vergrub seinen Kopf wieder an Kakarotts Armbeuge.

„Weil ich sie endlich gefunden habe.“

Kakaorot erstarrte in den Armen des anderen. Diese Worte waren... unbeschreiblich und der junge Krieger konnte nicht beschreiben, was er nun empfand. Es war zu viel. Es war einfach zu viel. So ein Glück... so viel.. Liebe hatte er doch gar nicht verdient... oder? „Vegeta...“, flüsterte er zärtlich und strich mit seinen Fingern an dem Kinn des Kleineren entlang. „Das ist das schönste was... du mir hättest sagen können...“, murmelte er. „Ich liebe dich auch... Gott und wie ich dich liebe...“, hauchte er und vergrub sein Gesicht an seiner Armbeuge. Das seichte Wasser umspielte ihre noch erhitzten Körper und verursachten eine Gänsehaut auf seinem Körper.

Vegeta lächelte in sich hinein, als er Kakarotts Antwort vernahm und strich mit seiner Hand Gedankenverloren über die Brust des Jüngeren. „Das versuch ich dir schon die ganze Zeit zu sagen, doch anscheinend hab ich mich zu undeutlich ausgedrückt.“ Er lächelte erneut. „Aber wenn du es jetzt verstanden hast, dann bin ich zufrieden.“

Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, und so schmiegte er sich einfach nur noch enger an seinen Partner. Das Mal auf seiner Stirn pulsierte. Ob dies an der Nähe zu dem Fürsten lag?, fragte er sich im Stillen und doch schien es nicht relevant. Nicht jetzt, nicht in Zukunft. Denn in Zukunft waren sie zusammen... vereint... für immer.

Vegeta schmunzelte erneut, als er Kakarotts Gedanken in seinem Kopf war nahm, aber sie machten ihn auch traurig. Ja, sie würden in Zukunft immer zusammen sein und am liebsten hätte er diese Zukunft auch jetzt gleich begonnen, doch es gab noch etwas für ihn zu tun – sogar reichlich, wenn er es sich eingestand. „Kakarott?“ Er wartete bis ihn der Jüngere ansah. „Ich muss ... muss kurz weg. Es ist wichtig! Du kannst hier bleiben, es dauert nicht lange.“

Bei diesen Worten setzte der Jüngere sich auf. Sein Blick wurde traurig. Sofort versuchte er es zu verbergen und er setzte ein Lächeln auf. „Ja... in Ordnung ich.. laufe ja nicht weg...“, flüsterte er und zog die Beine an den Körper. Sein Schweif strich durch das Wasser am Ufer und wirbelte etwas Sand des Grundes auf.

Vegeta hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt! Wie konnte man nur so unsensibel sein?, schallte er sich selbst in Gedanken. Verdammt!

„Kakarott, wenn du willst, dann kannst du mich auch begleiten ... es ist nur ... ich weiß nicht ob ... ob du dafür bereit bist. Ich will dich nicht schon wieder verlieren.“ Der Jüngere sah ihn fragend an und Vegeta richtete sich ebenfalls auf. „ich muss zurück ... Freezer und Radditz ... ihre versuche den Thron an sich zu reißen nehmen überhand. Die Seelen, ich bin für sie verantwortlich ... bitte, versteh das.“ Er sah den Größeren fast flehendlich an.

Er sah nicht auf, hielt den Blick nur gesenkt und nickte. „..Geh nur...“, flüsterte er.“, es... ist schon in Ordnung.. du hast..Pflichten...“ Es tat weh.. es tat so weh und doch wusste Son Goku, dass er sich albern anstellte. Was befürchtete er? Dass Vegeta nicht zurückkommen würde? Lachhaft...

Oh Mann! Wie konnte einer der mächtigsten Geschöpfe des Universums gleichzeitig so stark und so schwach aussehen? Vegeta biss sich auf die Zunge, dann packte er den Jüngeren bei den Schultern und drückte ihn wieder in das Wasser, schenkte ihm einen leidenschaftlichen Kuss, während sein Schweif wild hinter ihm hin und her schlug.

„Wenn du mir nicht vertraust, dann kommst du eben mit. Aber halt dich hinter mir. Ich hab ein Versprechen zu erfüllen.“ Mit diesen Worten veränderte sich die Umgebung. Erst hatte es den Anschein, als würde das Bild verschwimmen, dann wechselte es und gleichzeitig spürte Kakarott, wie sich Stoff um seinen Körper wand und ihn kleidete.

Er jappste überrascht auf, als sich ihre Umgebung so plötzlich veränderte. Er versteifte sich und sprang auf die Füße, als er auch schon in einem dunklen Raum stand und nicht mehr in dem seichten See oder auf der wunderschönen Wiese von gerade. Unsicher schaute er sich um. „Was... hast du vor, Vegeta?“

„Ich werde Freezer und Radditz einen Denkzettel verpassen, den sie nicht so schnell vergessen werden.“ Er drehte sich um und sah Kakarott an, der in seinen gewohnten Kleidern hinter ihm stand. Sich selbst hatte er eine komplett schwarze Montur verpasst, die von der Form jedoch seiner Alten glich. Als er bemerkte, wie verunsichert Kakarott drein schaute, zuckte er entschuldigend mit den Schultern.

„Verzeih, ich muss wirklich noch lernen, wie ich die Kräfte am besten einsetze.“ Er drehte sich wieder der Tür zu, vor der sie standen. „Dahinter sind die Verließe, die gleichen Räume, in denen wir gegen Asmodeus gekämpft haben und auch Freezer samt Anhang. Ebene so wie dein Bruder.“ Vegeta wand den Kopf. „Bist du bereit?“

Bei der Nennung seines Bruders schluckte er schwer. Er müsste ihm wieder gegenübertreten. Vegeta ist bei dir du Vollidiot!, hallte es in seinem Kopf. Ja, echote eine kleine Stimme zurück. Er wird dich beschützen... Kakaorot nickte und folgte Vegeta, darauf bedacht immer hinter ihm zu bleiben.

Vegeta wusste, was es den Jüngeren an Überwindung kostete mit ihm zu gehen. Und er wusste auch, dass es für ihn nicht leicht werden würde – trotz seiner Kraft; um so mehr freute er sich über Kakarott in seinem Rücken. Hätte er diese Schritte alleine tun müssen, Vegeta währe sich nicht sicher gewesen, ob er es gekonnt hätte. Die Tür schwang vor ihnen auf und sie betrachten den großen Raum in dem sie noch vor so wenigen Stunden – Stunden? Vegetas Zeitgefühl war ihm völlig abhanden gekommen – gekämpft hatten. Nebel wallte über den Boden und Rauch lag in der Luft; Rauch, der von zerstörtem Stein herrührte. Und in einiger Entfernung hörten sie zwei lautstarke Stimmen die gegeneinander Anbrüllten.
 

Sofort, als sie einen Schritt über die Schwelle des Raumes gesetzt hatten, hatte er die Stimmen erkannt. Freezer und Radditz. Sein Bruder und der Tyrann, sie schrien sich an und als er einen Blick riskierte konnte er auch sehen, dass Zarbon und Dodoria ebenfalls um ihren Herrscher herum standen und Radditz wütend anfunkelten. Er sah zu Vegeta und blieb dicht bei ihm.

Mittlerweile waren sie so nahe heran gekommen, dass Vegeta die Worte die gesprochen, nein geschriene wurden verstehen konnte.

„Du mikrieger Versager, glaubst du ein Schwächling wie du könnte jemals über ein Reich wie dieses herrschen? Das ich nicht lache!“„Aber du! Du hast es je noch nicht mal fertig gebracht deine Macht länger als einige Jahre zu halten!“„Wenigstens habe ich geherrscht!“„In deiner Vorstellung vielleicht!“ Und so ging es weiter. Keiner der vier Anwesenden schien Kakarott und ihn zu bemerken und Vegeta hatte – noch – keine Veranlassung dafür daran etwas zu ändern. Er drehte sich zu Kakarott um und raunte ihm zu, dass er nichts von wegen Höllenfürst erwähnen sollte. Gleichzeitig tarnte er seine neue Kraft, bis er sicher war, dass er auf seine alten Bekannten nur den Eindruck einer ganz normalen Seele machen würde. Das Spiel konnte beginnen.

Was sollte das werden? Er fügte sich jedoch. Wie du es wünschst.. Er verschränkte die Arme vor der Brust und räusperte sich leise. Er wollte hier so schnell wie möglich wieder weg.

Abrupt herrschte Stille in dem hallenden Raum. „Was... zum...“, hörte er Freezer murmeln und als er aufschaute sah er wie alle Augenpaare auf ihnen ruhten. Vegeta genoss dieses Gesicht der völligen Überraschung, welches er in Freezers Gesicht sah. Nicht oft gelang es jemandem den Weltenzerstörer aus dem Konzept zu bringen; ihm war es gelungen, wenn auch nur für einen unsagbar kurzen Augenblick. Dann kehrte das alte selbstgefällige Grinsen zurück. „Ach nein, euch gibt es auch noch?“ Seine Augen wanderten von Vegeta zu Kakarott, dann zu Radditz. „Wie es aussieht, hat sich eines unserer Streitprobleme gerade gelöst. Sie existieren beide noch. Von daher denke ich, können wir uns einig werden. „Ihr habt euch über uns gestritten?“, Vegetas Stimme troff vor Hohn. „Ich fühle mich geehrt.“ „Halts Maul!“, fuhr in Freezer an. „Jemand wie du hat hier gar nichts zu sagen! Zumindest so lange, bis mir etwas einfällt um die richtigen Worte aus dir heraus zu holen.“

Er musste schwer schlucken um den dicken Kloß in seinem Hals herunterzuwürgen, als er seinen Bruder erblickte. Dieser grinste ihn mit einem seltsamen Blick an, der ihm Schauer über den ganzen Körper schickte. Unsicher trat er einen Schritt zurück. Reiß dich zusammen Kakarott!, schallte er sich gedanklich. Es wurde ja langsam richtig peinlich wie er sich aufführte.. wie er sich von seiner Angst beherrschen ließ. Er war ein Saiyajin verdammt!

Vegeta spürte, wie es um Kakarott stand und ließ für einen Moment seine Aufmerksamkeit zu ihm schweifen. Vertrau mir!, sandte er ihm in Gedanken, dann wand er sich wieder an Freezer und Radditz.„Also, ihr habt euch über uns gestritten? Hat der gütige Herr vielleicht die Gnade einem unbedeutenden Nichts wie mir mitzuteilen, worum es dabei ging?“ Wieder troff seine Stimme vor Hohn und die Frage war eigentlich überflüssig. Der Blick, mit dem Radditz Kakarott musterte beantwortete sie zur genüge.

Radditz war der erste der vortrat und zuerst Vegeta und dann seinen jüngeren Bruder mit gierigen Augen fixierte. „Nun wir... haben uns darum gestritten wer... die Ehre hat unseren kleinen Erdling hier das nächste mal zu knallen.“ Lachen dröhnte durch den Raum und verebbte nur langsam. „Immerhin war er das letzte Mal sehr... unartig.“

„Und da seid ihr nicht zufällig auf den Gedanken gekommen, dass er da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat? Oder ich?!“ Eine weitere Lachsalve schlug ihnen entgegen. Und diesmal war es Freezer der Antwortete:„Warum sollten wir das? Wo du doch genauso zur Auswahl stehst. Immerhin hatte ich noch nicht das Vergnügen, und es wäre doch Schade, wenn deine Erinnerungen an mich verblassen würden oder?“

Kakarott versteifte sich und trat instinktiv einige Schritte zurück. Er musste hier raus. Er musste... weg. Doch kaum, dass er sich zur rettenden Tür umgedreht hatte stand sein grinsender Bruder vor ihm.„Wohin so schnell, Brüderchen? Denk an dein Versprechen... du gehörst mir..“

Er streckte seine gierigen Finger nach Kakarotts Gesicht aus, doch bevor sie seine Haut erreichen konnten schnellte Vegetas Hand nach oben und grub sich in Radditz Handgelenk, drückte unbarmherzig zu, ohne jedoch zuviel von seiner wirklichen Kraft zu zeigen. „Finger weg!“ Damit stieß er den Arm zurück. „Wenn du schon so auf ein Versprechen pochst, dann poche ich auch auf meines, welches sagt, dass ich ihn beschützen werde.“ Lachen erklang und Vegeta spürte, wie Freezer und seine beiden Anhängsel näher kamen.
 

Er fühlte sich merklich unwohler und der giftige Blick, von seinem Bruder ließ unheil heraufziehen. Schneller, als er gucken konnte spürte er, dass Freezer und seine Handlanger sich von hinten nun auf Vegeta stürzten. Er sprang zur Seite und versuchte aus der Bahn zu springen doch da hatte er zwei starke Arme um seinen Brustkorb geschlungen und sah erneut in das fratzenähnliche Gesicht seines Bruders
 

Vegeta wich den zupackenden Armen aus und warf noch mal einen Blick auf Kakarott, bevor er sich seinen Gegnern zuwand. Verdammt! Stell dich ihm, Kakarott! Du musst dich ihm stellen!, schrie er über ihre mentale Verbindung. Es gab für Kakarott nur diesen Weg. Wenn er weiter aus Angst vor seinem Bruder davon lief, dann würde er nie mehr genug Selbstbewusstsein aufbauen um irgendetwas aus eigener Kraft zu schaffen. Er musste seine Angst überwinden und das ging nur, wenn er ihm einen Grund gab wieder an seine Stärke zu glauben ... aus diesem Grund wich er Freezers Schlag auch nicht aus – und ging zu Boden.
 

Seine Augen weiteten sich als er sah wie Vegeta zu Boden ging.

„Neeiiin! Vegeta!“ Er war vor Angst wie gelähmt. Was geschah hier? Keuchend wurde er unter dem Gewicht seines Bruders an die Wand hinter sich gepresst. Er musste sich wehren. Er musste zu Vegeta! Er musste ihm helfen! Doch bevor er auch nur seine Kräfte mobilisieren konnte spürte er die tastenden und forschenden Hände des langhaarigen auf seinem Körper. Spürte wie sie ihn berührten wie sie ihn schon einmal berührt hatten und sein Inneres zog sich zusammen.
 

WEHR DICH!!!, sandte Vegeta erneut über ihre Verbindung, während er selbst von Zarbon und Dodoria in die Höhe gerissen wurde. Erinnerungen schlugen in ihm hoch, die er bei Seite schob. Er hatte weder vor, sich von seiner Angst gefangen nehmen zu lassen, noch sich selbst oder Kakarott von diesen Irren ein weiteres mal vergewaltigen zu lasen. Aber er musste es schaffen, dass der Jüngere endlich wieder zu seiner alten Form zurück fand. Auch das beinhaltete sein Versprechen; ihn zu beschützen, in dem er ihm wieder beibrachte sich selbst zu beschützen. Als jedoch Freezers Gesicht unvermittelt vor seinem auftauchte wurde seine eigene Kraft auf eine harte Probe gestellt.
 

Stöhnend zuckte der andere zusammen, als die Hand seines Bruders in seinen Schritt drückte. Alles in ihm schrie danach sich loszureißen, doch er konnte nicht. Alles in seinem Kopf dreht sich doch als er an dem Größeren vorbeiblickte und sah wie Vegeta im Würgegriff von Freezer hing, regte sich etwas in ihm. Etwas loderte in seinem Inneren auf, was er längst verloren geglaubt hatte.

„Finger weg!“, brüllte er und stieß seinen überraschten Blutsverwandten mit einer Energiewelle von sich.
 

Vegeta spürte es, die Kraft, welche Son Goku aufbrachte um sich von seinem Bruder zu lösen, aber es reichte noch nicht ... noch nicht – aber fast. Freezer hatte kurz aufgeblickt und irgendwas von wegen ‚Solch ein Idiot!’ gegrunzt, aber dann wendete er sich wieder seiner sicher geglaubten Beute zu. Fingerspitzen glitten über Vegetas Wange, bei deren Berührung sich sein Innerstes nach Außen kehrte.

„Sag mal, wie war das vorhin von wegen: Fragen um Erlaubnis?“ Er wand seinen Kopf zu Zarbon und Dodoria. „Also, habt ihr was dagegen, wenn ich unsere kleine Wildkatze hier mal an früher erinnerte?“ Das Gekicher in seinem Nacken bescherte ihm eine Gänsehaut und dann war Freezers Gesicht wieder da.
 

Er wollte schreien. Er wollte weglaufen. Er wollte seine Ruhe! Warum zur Hölle befand er sich jetzt schon wieder in dem Teufelskreis dem er so hart versucht hatte zu entfliehen? War er überhaupt jemals daraus entkommen? Hatte er es je geschafft oder... war er nur in dem törichten Glauben gewesen? Sein Körper reagierte schneller als sein Verstand als er Radditz Angriffen auswich doch mit jedem abgewehrten Schlag und mit jeder abgewehrten Parade erlang er eine Sicherheit, die sein Körper wie auch sein Geist besser als jeder andere kannte.
 

Vegeta fühlte, das er die richtige Strategie gewählt hatte zumindest für Kakarott ... bei ihm sah die Sache etwas anders aus. Noch konnte er seine Maskerade nicht fallen lassen – Kakarott zu liebe, aber wenn dieses widerliche Gesicht auch nur noch ein paar Zentimeter näher kam, dann ... dann ... . Und dann waren sie auch schon da. Er drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite und fragte sich im selben Gedankengang, ob er eigentlich komplett Wahnsinnig geworden war.

„Aber, aber Saiyajinchen, du wirst dich doch nicht etwas sträuben, nach deinen Großspurigen Worten von vorhin.“

„Leck mich!“, war Vegetas einzige Antwort und Freezers anzügliches Grinsen wurde tiefer.

„Genau das hab ich auch vor.“
 

Er verpasste dem Saiyajin vor sich einen Schlag der ihn in die nächste Wand schickte und sein Kopf ruckte sofort herum zu Vegeta. Seine Augen weiteten sich.

„Geta!“ So schnell er konnte war er bei ihm und stürzte sich auf den Tyrannen. Jedoch hatte er die Rechnung ohne dessen Handlanger gemacht, denn kaum eine Sekunde später stürzten sich auch Dodoria und Zarbon auf ihn und zu viert krachten sie in die nächste Mauer.
 

Vegeta rappelte sich auf die Beine hoch und warf einen besorgten Blick in die Richtung, aus der er den Kampfeslärm hörte. Verflucht, er war wirklich komplett wahnsinnig geworden! Wie konnte er das Kakarott nur antun? Mit einigen wenigen Schritten bewegte er sich in die Richtung, dann schlossen sich plötzlich von hinten zwei Hände um seine erhobenen Handgelenke und er verharrte.

„Nicht so eilig Saiyajinprinz, oder hast du schon vergessen, dass es mich auch noch gibt?“ Vegeta wand den Kopf, so das er Radditz aus den Augenwinkeln erkennen konnte.

„Du machst einen Fehler.“

„Ach ja?“

„Ja.“, und für einen winzigen Augenblick ließ Vegeta etwas von seiner wahren Kraft durchschimmern.
 

Kakaorot war gerade dabei gewesen Freezer in den Würgegriff zu nehmen als er eine Energie aufflammen spürte. Und er war wohl nicht der einzige gewesen, denn alle um ihn herum verharrten. „Oh Vegeta...“

Vegeta fühlte, dass sich aller Augen auf ihn richteten. Verdammt, dass war dann doch zu viel gewesen. Hoffentlich hatten sie noch nicht bemerkt, wer er wirklich war, denn ... sein Spiel war noch nicht zu Ende.
 

Diese Starre hielt jedoch nicht lange an, denn schon spürte Goku zwei Arme die sich von hinten um seinen Hals schlangen und ihn an der Kehle in die Höhe zogen und somit weg von dem Tyrannen. Keuchend schnappte er nach Luft und versuchte Zarbon mit seinem Schweif wegzuschlagen, ohne Erfolg denn plötzlich sah er das dicke Gesicht Dodorias vor sich, welches ihn hämisch angrinste.

„Ihr Saiyajins werdet auch nicht schlauer.“

Und wie sie das wurden, dachte Vegeta. Diejenigen, die nichts dazu lernten, dass waren die, die ihre Augen vor dem offensichtlichen verschlossen. Wie zum Beispiel der Kerl hinter ihm. Schon versuchte er Vegetas Handgelenke auf dessen Rücken zu drehen, doch der Saiyajinprinz entrang sich seinem Griff.

„Nicht so hastig Radditz!“
 

Stöhnend zappelte er in seinem Griff. Dann ließ er seine Hände zusammenschlagen und feuerte eine Energiesalve auf den fetten rosa Kloß vor sich ab. Sein Ellenbogen landete in Zarbons Magen wodurch er wieder Luft bekam und zu Boden sank.

Vegeta schlug zu und schickte den langhaarigen Saiyajin durch den Raum, wo er prompt mit Dodoria zusammenstieß; und setzte sofort nach. Ein weiterer Schlag landete in dem Gesicht von Kakarotts Bruder und schickte ihn neben Freezer zu Boden.
 

Kakaorot sprang einige Meter zurück und kauerte sich in Verteidigungsstellung. Er knurrte leise auf und versuchte alle genau im Auge zu behalten. Würde ihm einer zu nahe kommen würde er ihm schon zeigen WIE wenig er lernen konnte.
 

Der Saiyajinprinz sah, wie sich Kakarott in Verteidigungsstellung platzierte und auch er hielt vorerst inne. Das was er hatte sehen wollen, hatte er noch nicht gesehen und so musste er den nächsten Schritt ihren Gegnern überlassen.
 

Zarbon und Dodoria rappelten sich wieder auf und umzingelten ihn. Warum zur Hölle konnte Vegeta sie nicht einfach in Schach halten? Warum veranstaltete er das Ganze? Er stieß ein Grollen aus und sprang aus seiner kauerhaltjung auf den blauhaarigen Schönling zu. Aber bitte. Wenn er dieses Katz und Mausspiel haben wollte, sollte er es doch haben.

Freezer sah einen Moment zu, wie sich seine Handlanger auf den Erdling stürzten, dann wand er sich an Radditz.

„Was hältst du davon, wenn wir unsere kleinen Streitigkeiten einstellen und diesem Zeitvertreib hier erst mal Manieren beibringen?“ Radditz fluchte und nickte und ehe sich Vegeta versah, war er zwischen ihnen eingekeilt.
 


 


 

Nun war es als würde ein Schalter in Gokus Kopf umgelegt werden. Er griff Zarbon an, der von seiner Initiative mehr als nur überrascht war und verwickelte ihn in einen Zweikampf. „Hey, hey, hey, Es steckt also doch noch leben im Erdling.“, hörte er hinter sich Dodoria höhnen.
 

Vegeta wich einem Schlag von Freezer aus und ließ sich zurück taumeln, in Gedanken spürte er, wie Kakarotts Geist immer mehr und mehr erwachte. Dann prallte er gegen Radditz, der seine Arme um ihn schlang und zudrückte.

Er versuchte sich Zarbon fernzuhalten. Gekonnt verpasste er ihm einen Tritt vor den Brustkorb, wirbelte jedoch sofort herum, da Dodoria sich von hinten auf ihn warf. Knurrend stieß auch er ihn von sich und verpasste ihm einen Sprungtritt nur um gleich mit einer weiteren Salve von Schlägen nachzusetzen.
 

Vegeta schrie auf, tat so, als versuche er den Griff zu sprengen – Freezer kam näher – ein Blick zu Kakarott; ja, er wollte ihn provozieren mehr zu geben, mehr zu zeigen, endlich wieder seine ganze Kraft zu entdecken. Dann war Freezer da, schlug ihm ins Gesicht und riss seinen Kopf dann an den Haaren nach oben.

Er hörte ein dumpfes Aufstöhnen und sein Kopf ruckte herum. „Vegeta!“

Nein! Nein er durfte ihm nichts tun! „Freezer lass ihn los!“ Kakarott sprang auf die Beine und rannte zu dem Tyrannen, dem es offensichtlich großen Spaß machte, den anderen zu malträtieren.

„Freezer lass-Ah!“, bevor er zu ende sprechen konnte wurde er von etwas hartem an der Seite erwischt und zu Boden gerissen. Sein Bruder hatte sich auf ihn gestürzt und unter sich begraben.

„Nicht so schnell, kleiner Bruder.“, hörte er die säuselnde Stimme an seinem Ohr.
 

Vegeta war kurz von Radditz los gelassen worden, aber gleich darauf hatte ihn Freezer gepackt und ihn mit dem Gesicht gegen die Wand gedrückt.

„Du glaubst doch nicht, dass es so leicht ist, oder?“ Seine Finger griffen nach Vegetas Kehle und drehten ihn um, drückten ihn nun am Hals mit dem Rücken zur Wand.

Zappelnd versuchte Goku sich unter dem anderen zu befreien doch dieser hielt ihn fest auf den Boden genagelt.

Die Panik drohte ihn wieder zu überschwemmen auch wenn er vergeblich dagegen ankämpfte.

„Lass.. mich los! Lass mich zu ihm!“

Ein Lachen ertönte über ihm und mit einer schnellen Bewegung hatte Radditz seinen Bruder auf den Rücken gedreht sodass er ihn nun mit seinem Becken und seiner Brust an Ort und Stelle hielt. „Keine Sorge... Freezer gibt gut Acht auf ihn, dessen bin ich mir sicher.“
 

Zu diesen Worten passend, strich Freezer gerade mit seinen Fingerknöcheln über Vegetas Wange und der Höllenfürst musste seinen gesammten Willen mobilisieren, um seinem Plan auch weiterhin treu zu bleiben.

„Erinnerst du dich an die Worte, die ich zu dir gesagt habe, als du im Kerker warst?“ Vegeta erschauerte, zwar wusste er, das sich Freezer nicht mehr an Asmodeus erinnern konnte, doch er konnte sich an das Gespräch mit IHM selbst erinnern.

Verzweifelt kniff Kakarott seine Augen zusammen. Nein. Nein. Nein! Nicht schon wieder! Nicht jetzt! Er versuchte darauf zu vertrauen, seine Kräfte zu mobilisieren und sich ihrer Gegner einfach zu entledigen... so.. wie er es sein ganzes Leben bereits getan hatte. Doch-.. warum ging es nicht? Warum kroch diese Panik wieder in ihm auf, die seinen ganzen Körper vor Angst zittern lässt?

Keuchend bemühte er sich nach Atem zu ringen und nicht in völlige Panik zu verfallen doch... seine mühsam zurück erlangte Selbstbeherrschung und das Vertrauen in sich selbst schwand, je länger er den heißen Atem des anderen Saiyajins in seinem Nacken spüren konnte.
 

Vegeta fluchte innerlich! Verdammt Kakarott, lass mich jetzt nicht im Stich. Alles was er war sträubte sich gegen seine nächste Aktion, aber wenn es einfach nicht anders ging ... . Als Freezer seine Hand weiter über seine Brust streichen ließ versuchte er ein erregt - unterdrücktes keuchen von sich zu geben, was ihm auch verdammt gut gelang. Freezer lachte.

„Jetzt schon? Ich hab doch noch gar nicht angefangen?“ Seine Augen leuchteten.

Son Goku erstarrte. Hatte... er das gerade richtig gehört?

Unglauben flammte in seinen Augen auf, als er Vegeta leise Stöhnen hörte. „N..Nein...“, flüsterte er leise.

„Nein lass.. mich nicht... allein..“, hauchte er und sah flehend zum Höllenfürsten auf. Er spürte, dass Vegeta sich innerlich so weit von ihm zu entfernen schien, dass er befürchtete, allein und gebrochen zurückzubleiben, erneut.
 

Vegeta war dem verzweifeln Nahe und er wusste nicht, was er machen sollte. Er riskierte Kakarott erneut zu verlieren, für immer, absolut endgültig, wenn er ihm jetzt nicht half, aber wenn er ihm half, wie weit war ihm damit wirklich geholfen. Plötzlich spürte er Freezers Finger in seinem Schritt und diesmal war seine Mimik und sein zusammenzucken nicht gespielt.

Er hatte das Gefühl sein Herz würde zerreißen. Es,.. geschah schon wieder...

„N..Nein...“, seine Stimme brach.

„Geta...“ Er wehrte sich nicht mehr unter seinem Bruder als Tränen in seine Augen traten. Warum wurden sie wieder getrennt?

20. Kapitel

Du Idiot!!! Vegetas mentales Ich explodierte geradezu und er fegte Freezers Hände weg, als würde er einen Ast bei Seite drücken. Mit wenigen Schritten war er bei Radditz, packte ihn am Kragen, zerrte ihn hoch und stieß ihn zur Seite. Dann bückte er sich zu Kakarott, zog ihn ebenfalls auf die Beine und zog ihn in seine Arme.

„Du Idiot!“, schimpfte er mit brüchiger Stimme.
 

Ehe er sich versah befand er sich in den Armen des Prinzen wieder. Er zitterte am ganzen Körper und wusste nicht, was er machen sollte. Instinktiv wusste er, dass er Schuld war. Er hatte es verbockt. Er hatte... den anderen enttäuscht- schon wieder.

Es.. es tut mir.. so Leid..“
 


 

Vegeta umfasste einfach Gokus Gesicht, zog es zu sich herunter und küsste ihn auf die Lippen, sacht, entschuldigend.

„Es muss dir nicht leid tun, wenn dann hab ich zu viel von dir verlangt. Zu viel und zu schnell.“ Er lehnte seine Stirn an die Gokus und sah ihm tief in die Augen.
 

Es tat ihm Leid. Es tat ihm so unendlich Leid. Er vergrub sein Gesicht an seiner Schulter. Am Liebsten wollte er ihm das alles sagen und doch wusste er, dass keine Worte dem gerecht werden konnten.

„Es... nein...“, flüsterte er, „es ist.. meine Schuld.. ich bin zu... schwach... viel zu schwach..“
 


 

Vegeta schloss ihn fest in die Arme.

„Nein, dass bist du nicht und genau das war es, was ich dir wider zeigen wollte. Verdammt Kakarott, du bist stärker als sie alle zusammen, sieh das doch endlich und erkenne es!“ Über Gokus Schulter konnte er die vier anderen sich aufrappeln sehen.
 

Er hörte ein Fluchen hinter sich und sein Kopf ruckte herum.

Freezer und die drei andren starrten sie entsetzt an. „Was zur Hölle... bist du, Vegeta?“, hörte er Radditz knurren.

„Doch.. doch ich bin zu schwach... ich werde... nie wieder stark sein.. nie wieder.“ Er riss sich aus der Umarmung Vegetas und lief aus dem Raum. Er konnte dem anderen einfach nicht mehr unter die Augen treten. Er war kein starker Krieger mehr. Hier konnte er keinen mehr beschützen. Nicht seine Familie, noch die anderen Erdbewohner. Niemanden...
 


 

Vegeta starrte der Silhouette nur perplex hinterher, bis er aus dem Raum verschwunden war. Das konnte es doch gar nicht mehr geben! Das war jetzt einfach nichtwahr! Nach allem, was sie in den letzten Stunden gehabt hatten, getan hatten, sich geschworen hatte!!! War er solch ein Narr gewesen und hatte schon wieder alles zerstört? Obwohl er ihm helfen wollte?

„Kakarott?“ Dann drehte er sich fast mechanisch zu Radditz, Freezer, Zarbon und Dodoria um. In seinem Blick lag etwas, was noch nie da gewesen war ... und was auch niemand beschreiben konnte.
 

Er lief orientierungslos durch die schwarzen Gänge. Alles sah gleich aus und in seinem Inneren wusste Goku auch, dass er hier nirgendwo rauskommen würde.

Er hatte wieder alles kaputt gemacht. Dabei hatte er es sich doch geschworen verdammt! Er hatte es Vegeta versprochen.. und nun... er war so ein Narr!
 


 

Freezer sah von Vegeta zu Radditz und den anderen zwei, dann wieder zu Vegeta. Da war etwas, das er nicht fassen konnte und das ihm ... Angst machte? Unsinn! Dieses Kätzchen sollte ihm Angst machen? Noch einmal einen Blick zu den anderen werfend ging er auf Vegeta zu.

„Na, hat dich dein Stecher versetzt?“
 

Als seine Lungen vom Rennen brannten und er verschnaufen musste blieb er stehen und sank auf die Knie. Keuchend starrte er zu Boden.

„Nh..ah d..das... ist alles ein... Albtraum... ein... wahrer Albtraum...“

Was war so nicht geplant... so.. sicher nicht.. doch nun war es zu spät. Das war es doch... oder? Mit einem mal begann sein Siegel auf seiner Stirn an zu brennen. Mit einem schmerzerfüllten Schrei krümmte er sich.
 


 

Freezer kam näher, blieb vor Vegeta stehen und sah ihn an, während der Saiyajin ihn gar nicht zu bemerken schien. Langsam streckte er seine Hand nach dem Gesicht des Kriegers aus, doch bevor seine Finger ihn berührten schnellte Vegetas Hand nach oben und packte Freezers Arm. Dann bohrten sich plötzlich die stahlharten Augen in Freezers Gesicht.

„Finger weg!“ Und in diesem Moment erkannte Freezer wen er vor sich hatte.
 

„Der Höllenfürst..“, flüsterte der Tyrann und blickte entsetzt auf den Saiyajin vor sich. „Aber wie... wie ist das.. möglich?“ Radditz zog die Augenbrauen tief ins Gesicht. „Freezer was redest du da? Na los! Mach den Kleinen Zwerg alle!“
 


 

Vegeta fixierte weiter Freezer und dann wanderten seine Augen ganz, ganz langsam zu Radditz und eine Stimme, die nur noch entfernt an die des Saiyajinprinzen erinnerte sagte:„Versuch es und du wirst merken, wer vor dir steht.“
 

Kakaorot wusste nicht wo plötzlich diese vielen Stimmen herkamen, die seinen Kopf zum pulsieren brachten. Sie alle schienen nach seinem Bewusstsein zu greifen und rissen ihn tiefer in den dunklen Strudel des Nichts.

„Man verlässt den Fürsten nicht einfach so!“

„Verräter!“

„Abtrünnige Seele!“

„Du musst dem Herren dienen!“

„Sei ihm zu habe!“

„Geht.. verschwindet aus meinem KOPF!“, brüllte der junge Krieger und schlug seine Stirn gegen die Wand. Der körperliche Schmerz war eine willkommene Abwechslung gegen den Sturm der in seinem Inneren tobte.
 


 

Radditz schluckte als er Vegeta ansah und dann war plötzlich diese Präsenz in seinem Kopf, nein, das konnte nicht sein! Nicht er!

„Höllenfürst ... .“, flüsterte er und wich einen Schritt zurück. „Nein, das ... das ist unmöglich!“ Vegeta lächelte kalt und ließ Freezers Hand los.

„Und wie das möglich ist!“ Und damit ließ er endlich all seine Macht durchblitzen, so das jeder wusste das es einen neuen Herrscher der verlorenen Seelen gab ... einen neuen Fürsten der Hölle.
 

Es war wie ein Zog. Ein Zog der ihn und die anderen Seelen mit sich riss. Benommen lief er, ohne, dass er dazu tat, die Gänge entlang und plötzlich als er wieder zu Bewusstsein kam kniete er auf allen Vieren. Mit verklärtem Blick sah er auf und ... stockte. Eine Stimme hämmerte in seinem Kopf, die ihn dazu zwang sie auszuspucken. „Herr...“
 


 

Vegeta drehte sich im Kreis und sah sich um. Die Seelen knieten vor ihm, alle Seelen und die Wände des Schlosses waren auf sonderbare weise durchsichtig geworden, wie um allen ihren neuen Herrn zu zeigen. Auch Freezer und Radditz knieten, zwar mit Gesichtern die deutlich machten, was sie davon hielten, aber sie knieten und ... Kakarott. Auch er ... kniete ... und dieses Wort, ... es brach den Bann um Vegetas Verstand und ließ die Mauern wieder materieller werden. Nun wussten sie es alle und auch Vegeta wusste etwas ... die Macht in seinem Kopf war gefährlich, denn sie konnte sich auch gegen ihn richten ... ihn verändern ... und wenn Kakarott nicht da war ... würde er dann er bleiben? Seine Augen ruhten traurig auf der knienden Gestalt.
 

Er wollte weglaufen. Er wollte so weit wie möglich weglaufen.

Jedoch ließ sein Körper keine Kontrolle zu. Im Chor mit den anderen verdammten Seelen verließen die Worte seinen Mund: „Herr... verfügt über meinen Körper und meine Seele. Wir sind Euch gefügig und dienen Euch bis in alle Ewigkeit.“
 


 

Der gekrümmte Rücken, das gesenkte Haupt mit den schwarzen Haaren. Nein, er konnte und wollte ihn nicht verlieren ... nie. Seine Augen schlossen sich und er schickte die anderen Seelen dort hin zurück, wo sie hingehörten, an den Ort ihrer Strafe ... und dann war er wieder mit ihm allein ... allein in diesen kalten Mauern in denen sie die Realität wieder eingeholt hatte.
 

Plötzlich war alles um sie herum still. Das glühende Mal auf seiner Stirn ebbte langsam ab und der Schmerz verschwand. Keuchend und mit feinen Schweißperlen auf der Stirn hob er den verklärten Blick und sah zu dem Herren auf.
 


 

Vegeta sah ihn einfach nur an ... nur an. Dann zuckte seine Hand nach vorbei, als wollte er ihm durch die Haare streichen, doch er zog sie unverrichteter Dinge wieder zurück und ballte sie zur Faust.

„Warum? Warum ... finden wir uns nicht?“ Er schloss die Augen und presste die Augenlieder zusammen. Aber trotzdem drangen die Tränen daraus hervor. Wenn Kakarott nicht mehr der wurde, der er war, dann – und das wusste Vegeta mit absoluter Sicherheit – würde auch er sich verlieren.
 

Die Tränen verwirrten ihn. Sein Bewusstsein schien gespalten. „H..Herr... verzeiht... Ich will.. Euch nicht verletzen...“ Unsicher streckte er die Hand nach dem Prinzen aus und umfasste seine vorsichtig.
 


 

Sie zitterte. Alles an ihm zitterte und er hatte Angst ... plötzlich so schreckliche Angst. Er wusste einfach nicht mehr weiter, wusste nicht, was er noch tun sollte, um seine Liebe zurück zugewinnen. Er wusste es einfach nicht. Ihm fiel nichts mehr ein. Oh Kakarott! Warum? Wenn ihn die anderen Seelen so gesehen hätten ... so schwach .. er wäre nicht lange Höllenfürst geblieben. Er konnte einfach nicht mehr ... ohne Kakarott war er ... nichts. Und dann brach er in die Knie, unfähig sich noch länger auf den Beinen zu halt
 

Seine Augen weiteten sich erschrocken.

„Herr! Herr was ist?“ Voller Sorge in seinen tauben Augen er zu dem Fürsten und krabbelte auf ihn zu. „Tut euch etwas weh? Kann ich Euch helfen?“ Besorgt beugte er sich über den anderen.
 

Vegeta schaute bei diesen Worten auf und in Kakarotts besorgtes Gesicht und was er darin sah ... das war nicht das was er sehen wollte ... .

„Verdammt Kakarott ... .“ Der Jüngere half ihm auf die Knie und dann tat Vegeta etwas, was er noch niemals getan hatte ... er ließ sich einfach nach vorne an die Brust des Größeren Fallen und vergrub sein Gesicht daran, während sich seine Hände in den Stoff gruben. Und das Schlimmste waren die Tränen, die in einer wahren Flut über sein Gesicht flossen.

„Kakarott“, schluchzte er und die Fäuste begannen auf dessen Schultern einzuschlagen. „Verdammt Kakarott, du Idiot, du Baka, du Trottel, du verdammter Narr, du Blödman … warum kannst du nicht endlich wieder du werden ? Kein Herr, keine Selbstzweifel ... einfach nur du?“ Die Hände schlugen immer weiter auf Gokus Körper ein und Vegetas Schultern zuckten immer noch. „Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Hilf mir ... hilf mir doch endlich ... sag mir, was ich machen soll ... SAG ES MIR!!!“
 

Er zuckte unter jedem einzelnen Schlag zusammen, doch beschwerte sich kein bisschen. Es schien, als würde ein kleiner Funke erkennen in seinen Augen aufflammen, doch kaum, dass dieser erschien verschwand er auch schon wieder, als das Brandmal an seiner Stirn zu glühen begann. „Verzeiht... ich... habe Euch verärgert.“
 

„NEIN!!! Verdammt, verstehst du es nicht? Du sollst mir nicht verzeihen!“ Vegeta sah auf und packte Kakarott am Kragen, blind vor Tränen und fing an ihn zu schütteln. „Ist den das so schwer zu kapieren du Trottel? Was muss ich den noch machen, bist du es raffst?“ Vegeta ließ ihn los und sackte an seiner Brust wieder zusammen. „Was ...“, schluchzte er. „Was bringt dich zu mir zurück?
 

Ein stechender Schmerz fuhr durch Son Gokus Kopf und er schrie auf. Seine Hände an seine Schläfen gepresst sank er auf die Knie und krümmte sich vor Schmerzen. In einer unglaublichen Geschwindigkeit und mit einer Intensität die er zuvor nicht gekannt hat sah er Bilder, Erinnerungen, Augenblicke seines Lebens und als der Schmerz seinen Höhepunkt erreicht zu haben schien drang der Geruch von verbranntem Fleisch in seine Nase. Sein Siegel auf der Stirn war weg.
 

Vegeta ließ Kakarott los, als er anfing sich unter ihm unbekannten Schmerzen zu winden. Was war nun geschehen? Hilflos musste er mit ansehen, wie sich sein Geliebter vor ihm auf den Boden wand ... und wie von seiner Stirn ein leichter Rauch und dann der beisende Geruch von verbranntem Fleisch ausstieg.
 

„Kakarott?“ Er beugte sich nach vorne und spürte plötzlich eine leere in seinem Kopf, wo bis vor kurzem noch Gokus Bewusstsein gewesen war.
 

Er zitterte am ganzen Leib und brauchte einige Versuche bis er es fertig brachte bei dem Ruf seinen Kopf zu heben.

„Ve... get..a?“, brachte er leise keuchend hervor und sah mit schmerzverzerrtem Gesicht auf.

Ihm war schwindelig und alles um ihn herum drehte sich.

„Wo.. bin ich?“

Vegeta konnte nicht antworten ... es ging nicht. In diesem winzigen Moment, da ihn Kakarott angesehen hatte, hatte er es erkannt, diesen Bruchteil eines Funkelns in den Augen des Größeren, der die ganze Zeit über nicht da gewesen war. Und so spielte die Frage Kakarotts überhaupt keine Rolle. Vegeta ließ sich einfach nach vorne fallen, umfasste Gokus Gesicht und berührte seine Lippen, immer noch mit Tränen in den Augen. „Ich liebe dich, oh Kakarott ich liebe dich.“
 

Er war vollkommen überrumpelt von dem Anderen. „Ve... Vegeta aber was...“ Er konnte nicht zu Ende sprechen, da spürte er auch schon den stürmischen Kuss des Prinzen auf seinen Lippen.

Auf einmal blitzte ein gleißend helles Licht hinter ihnen auf. Erschrocken fuhr er herum nur um in das Gesicht des Herren der Unterwelt zu blicken.
 

Vegeta spürte die Präsenz schneller, als Goku sich umdrehen konnte und als er dann endlich durch den Schleier der Tränen die Gestalt erkenne konnte, die da plötzlich in seinem Reich aufgetaucht war, schnürte es ihm das Herz zu. Nein, das konnte keine guten Nachrichten bedeuten ... überhaupt nicht und sein Blick kehrte auf Kakarotts Rücken zurück. Eigentlich hätte er es wissen müssen. Sie dürfen nicht zusammen sein ... nie. Das verbot allein schon die Schwere seiner Taten.

Fragend sah Kakarott den Herren der Unterwelt an. Er konnte sich nicht vorstellen, was dieser hier zu suchen hätte, vor allem bei ihnen.

„Vegeta. Kakarott. Es tut mir sehr Leid, dass ihr die Zeit hier in der Hölle verbringen musstet. Dies war ein Fehler, doch nun steht euch die Möglichkeit ins Paradies zu kommen, frei. Ihr habt so viel für die Menschheit und das Universum getan. Dass dies sogar deine Graultaten, Vegeta, ausbügelt.“
 

Batsch – ein Schwall Eiswasser hätte in diesem Moment nicht mehr Schaden anrichten können ... . Vegeta sah voller Unglauben zuerst den Herrn der Unterwelt an, dann Kakarott und wieder Enma und ganz allmählich sickerte die Erkenntnis in seinen Verstand. Sie würden, ganz im Gegensatz zu seiner Befürchtung nicht getrennt werden, nein sie würden zusammen bleiben können und sie ... Moment, hatte er sich da eben verhört? Ein Versehen? Ein Versehen? Ihr Hier sein war ein Versehen? VER-SE-HEN?
 

Auch Son Goku fühlte sich wie zur Salzsäule erstarrt. Das... war doch nicht wahr oder? Er war kalkweiß im Gesicht und starrte Enma Daio an, als hätte dieser den Verstand verloren.

„Wa...was?„

„Ja, ihr habt richtig gehört. Ihr könnt ins Paradies. Sofort.“
 

Diese Worte waren zuviel ... Vegeta platze der Kragen und er sprang auf, ging auf den Teufel zu der – aus Platzgründen – genauso groß war wie sie und packte ihn an den Schultern. „Versehen?!“, fragte er noch einmal mit emotionsloser Stimme und als der Teufel nickte war es um die Selbstbeherrschung des Saiyajinprinzen und Höllenfürsten geschehen. „Sag mal tickt`s bei euch da oben noch ganz richtig? Ihr schickt Kakarott in die Hölle obwohl er eigentlich ins Paradies gehört? Lasst ihn hier unten versauern und ich Idiot geh auch noch freiwillig hier herunter, weil ich Schuldgefühle wegen ihm hab ... und jetzt war das alles ein Versehen? Mal von den Dingen, die hier in diesem verfluchten Schloss passiert sind ganz abgesehen?“ Er atmete hörbar ein bevor er weitersprach und das in merklich kälterem Ton. „ich hoffe, das war nicht auch nur ein Versehen?!“
 

Kakarott konnte sehen wie der Teufel Vegeta entschuldigend betrachtete.

„Es tut uns wirklich sehr Leid. Doch es war wirklich nur ein Versehen. Euch steht nun die Ewigkeit im Paradies bevor.“

Der junge Krieger stand auf und wankte mit wackeligen Knien zu Vegeta, schlang von hinten seine Arme um ihn. „Ganz ruhig...Geta...“, flüsterte er leise und liebevoll. „Es war nur... ein Versehen...“
 

Das verschlug Vegeta dann doch die Sprache, wenigstens für ein paar Sekunden, bevor er sich betont ruhig zu Kakarott umdrehte und ihn entgeistert anstarrte. „Nur ein Versehen?“, wiederholte er die Worte abermals, dann umwölkte sich seine Stirn. „Bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen Kakarott? Hast du etwa vergessen, was hier geschehen ist? Vor wenigen Stunden erst? Hast du vergessen, was wir durchmachen mussten? Was sie uns angetan haben? Und das wegen eines Versehens?“ Ohne Antwort abzuwarten drehte er sch zu Enma um. „Und das ich der neue Höllenfürst bin und hier gar nicht mehr weg kann, ist natürlich auch nur ein Versehen, nicht wahr?!“, brachte er mit bemüht spöttischem Tonfall vor und schaffte es sogar noch gehässig dabei zu lächeln und seine Arme vor der Brust zu verschränken.
 

Seine Miene wurde traurig. „Bitte sei nicht so, Vegeta...“, flüsterte er leise. „Stimmt es, Enma? Kann Vegeta hier wirklich nicht... mehr weg? Als Höllenfürst?“ Es schien als müsse der Teufel ein wenig überlegen bevor er dem Saiyajin antworten konnte. „Es stimmt... er ist an die Hölle und die verlorenen Seelen gebunden...“
 

Diese Antwort hätte grausamer nicht ausfallen können. Das heißt er müsse sich entscheiden. Das Paradies in der Ewigkeit, oder ein Leben als Verdammter in der Hölle mit Vegeta...

„Wenn das so ist, werde auch ich bleiben.“ Sein Entschluss stand fest.
 

„Einen Teufel wirst du tun!“, donnerte Vegeta und auch wenn sich alles in ihm sträubte die nächsten Worte zu sagen, so tat er es doch, einfach weil er es dem Jüngeren schuldig war. „Wenn du die Chance hast ins Paradies zukommen, dann wirst du das auch gefälligst tun! Auf keinen Fall werde ich es zulassen, dass du hier mit mir dein Dasein fristest. Ich hab es verdient in der Hölle zu landen, tausendfach, aber nicht du.“ Ohne eine Antwort abzuwarten drehte er sich zu Enma. „Und du nimmst ihn mit, sonst sorg ich dafür, dass ihr da oben richtig Ärger bekommt und du weißt, das es in meiner Macht steht.“
 

Ihm fiel alles aus dem Gesicht und seine Züge verrieten seine Gefühle, als der Andere ihm diese Worte entgegenschleuderte. War das sein Ernst? „Aber Vegeta... ich...“, ihm fehlten die Worte um weiterzusprechen. Der andere schickte ihn fort? Er schickte ihn tatsächlich fort?

Seine Arme sackten herab und er schaute den anderen verletzt an. Schlimmer und vor allem Deutlicher hätte der Ältere ihm gar keine Abfuhr verpassen können.
 

Vegeta wusste, das er dem anderen gerade das Herz brach ... und sich selbst auch, doch es gab keinen anderen Weg, wenn er dem Jüngeren gegenüber sein Versprechen erfüllen wollte; hier war nun die Chance und er musste sie ergreifen. Er drehte sich um. „Ja ich weiß, du hast gedacht, das wir hier bis in alle Ewigkeit zusammen sein könnten, aber da hast du falsch gedacht. Ich hab hier eine Aufgabe und kann Niemanden gebrauchen, der mir im Weg rumsteht, oder den ich beschützen muss. Du bis ein Jammerlappen Kakarott und das hab ich grad wieder einmal gemerkt, also verschwinde und schau zu, das du ins Paradies kommst!“ Vegeta betete – betet, das die Überzeugung seiner Worte auch in seinen Augen lag, den sonst würde sein Bluff auffliegen.
 

Er stand da wie erstarrt. Sein Herz krampfte sich zusammen, bis es in tausend Teile zerfiel. Kakarott spürte wie Tränen in seinen Augen brannten. Nein!, schrie er innerlich, nicht schon wieder.

Er musste sich zusammenreißen, um die nächsten und wohl alles entscheidenden Worte herauszubekommen.

„Ist... ist das dein... ernst...Vegeta?“
 

„Ja.“, war alles was er dazu sagte und das mit einem eiskalten Blick, der die Hölle fast gefrieren ließ und zu allem Überfluss verschränkte er seine Arme wieder vor seiner Brust. Er musste ihm glauben, er musste einfach ... alles durfte passieren, nur nicht, das Kakarott unverdient in der Hölle blieb. Selbst wenn es verdient gewesen wäre ... nein, Kakarott gehörte ins Paradies, egal was das für ihn bedeutete.
 

Dies brachte ihm den letzten Dolchstoß in sein zermürbtes Herz. Er sank vor dem Prinzen auf die Knie und sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Willst.. du das wirklich, Vegeta? Du.. tust mir das an? Nach... all dem, was... wir zusammen nun durchgestanden haben? Nach... nach all den Malen in denen du mir geschworen hast, mich zu lieben?.. Und nun... willst du es wieder tun?“ Ja, Kakarott erinnerte sich. Die Gestiken, die Worte. Alles war genauso wie damals.. in Bulmas Küche, damals, als Vegeta ihn das erste Mal seelisch tötete.
 

„Nun... willst du mich ein weiteres Mal töten?...“Er neigte sein Haupt. „Doch dann.. sei dir gewiss, dass ich dieses Mal... nicht überleben werde...“
 

Oh Scheiße! Vegeta musste hart bleiben, er MUSSTE!; und doch spürte er die Tränen, die über seine Wange liefen. Gott sei Dank, sah ihn Kakarott gerade nicht an und als er anfing zu sprechen tat er es so leise, weil er Angst hatte, dass das Zittern seiner Stimme ihn verriet. „Das wird nicht geschehen. Du bist stark, du warst es schon immer und du wirst vergessen. Geh, ich kann dich Heulsuse hier nicht gebrauchen.“ Und da sagte ausgerechnet er ... . „Es ist besser so.“, und er biss sich auf die Zunge. Diese Worte hatten sich über seine Lippen gestohlen, schneller als das er sie aufhalten konnte.
 

Das war es. Das Vertrauen und die Liebe, die er dank der Fürsorge des anderen gerade wieder hatte aufzubauen beginnen, brach mit einem vernichtenden Schlag komplett zusammen. Er wollte ihn nicht. Er hatte ihn... nie gewollt?... /Heulsuse, Schwächling, Ich kann jemanden wie dich nicht gebrauchen./ Er sah auf und hob den Kopf wieder, sah zu dem anderen auf. Zu dem Mann, der sein Leben bedeutete. Ein bitteres Lächeln stahl sich auf seine Lippen als ihm die Ironie dieses Dejá-Vu's bewusst wurde. „Ja ich... werde vergessen...“, hauchte er kaum hörbar und dennoch kam es ihm in seinen Augen so dröhnend laut vor. Zum zweiten Mal in seinem Leben nun, hob Kakarott die Hand und legte sie sich selbst auf die Brust. Er wusste, dass es dieses Mal seine Seele auslöschen würde, für immer. Doch war es genau das was er wollte. Er wollte endlich vergessen. Für immer.
 

Oh Gott!!! – Nein! Schneller als ein Gedanke auch nur entstehen konnte, war Vegeta bei Kakarott und riss seine Hand zurück, wusste nicht, ob er ihn in die Arme nehmen, oder – ob seiner Dummheit – verprügeln, sollte. „Du Idiot! Du Trottel! Was zur Hölle tust du da ? Glaubst du das ist ein Spiel? Du bringst dich um und ich folge dir? Verdammt raffst du es einfach nicht du verblödeter Hornochse? Raffst du nicht, dass ich dich viel zu sehr liebe, um dich hier unten bei mir zu lassen?“ Doch Goku schien seine Worte gar nicht gehört zu haben, den er richtete seine Hand schon wieder auf seine Brust. Batsch – Vegeta verpasst ihm eine Ohrfeige. „Verdammt dir muss man auch echt alles zweimal sagen!“ Vegeta baute sich vor Kakarott auf. „Ich will das du ins Paradies verschwindest, damit dir nichts mehr passiert! Wie oft muss ich dir noch versprechen, dass ich dich beschütze, bis du es kapierst?“
 

Er war wie paralysiert. Sein Kopf war zur Seite geruckt bei der Ohrfeige, die der andere ihm verpasst hatte. Mit verweinter Miene sah er wieder zu ihm auf und senkte dann anschließend den Blick wieder. Zu schmerzhaft war sein Anblick. „Ich... will... aber nicht.. ohne dich weiterleben... Vegeta... und es ist mir gleich was... du sagst... warum darfst nur du egoistisch sein?.. Warum? Darf ich es nicht auch? Einmal in meinem verdammten Leben?“, ein Schluchzen entrang sich seiner Kehle und er hielt sich die Hand vor den Mund,“ ich will und werde nicht ohne dich... nein... es geht nicht...“, er schüttelte den Kopf und legte sich abermals die Hand auf seine Brust, direkt über sein Herz.
 

~~~Über Kommentare würden wir uns natürlich wieder sehr freuen =)~~~

21. Kapitel

Diesmal war es keine Ohrfeige, die den Jüngeren traf sonder der Kinnharken eines Ultrasaiyajins. „Das glaub ich einfach nicht!“, donnerte Vegeta. „Wie idiotisch kann man den sein?“ Er stampfte auf Kakarott zu, der sich unter den Trümmern vorarbeitete und blickte auf ihn herab. Wut lag in seinem Gesicht. „Du willst also egoistisch sein? Und du willst nicht ohne mich weiterleben? Also gut, ich mach dir einen Vorschlag ... wenn ich gewinne – gehst du, wenn du gewinnst – halt ich mich raus und du kannst tun und lassen was du willst. Einverstanden?“
 

Er spürte den Schmerz so gut wie gar nicht. Benommen und völlig regungslos schaute er zu dem anderen. „Ich... kämpfe nicht gegen dich.“ Watsch! Da hatte er den nächsten Kinnharken sitzen, dieses Mal schon um einiges fester. „Kämpfe, Kakarott!“, hörte er den Prinzen brüllen. „Nein...“
 

Bamm! – Diesmal traf ihn ein Tritt in die Rippe und schickte ihn durch ein Wand. Vegeta setzte sofort nach. „Du sollst kämpfen!“ Wieder ein Nein und ein Tritt – immer noch nein. „Kämpfe verdammt noch mal! Kämpfe mit mir Kakarott, oder du wirst es bereuen, das verspreche ich dir!“ Er war wütend, er war so wütend, so verdammt zornig!!! Vegeta packte Kakarott bei den Haaren und riss seinen Körper in die Höhe, umschlang von hinten seinen Hals und drückte zu; und für die nächsten Worte hasste er sich mehr als er selbst Asmodeus gehasst hatte. „Haben dich Freezer und Radditz etwa so klein gekriegt, das du noch nicht einmal mehr weißt, was Saiyajinehre bedeutet?“
 

Sein Körper versuchte sich zu wehren, in dem er immer weiter nach Luft schnappte je mehr Vegeta zudrückte, doch seine Seele hatte den Kampf schon längst aufgegeben. Die Worte verletzten ihn mehr, als es Schläge oder Prügel je konnten. Er schloss die Augen da seine Sicht von den Tränen sowieso verschwommen war. „Und wenn....?“ Er wehrte sich nicht... nein... ohne den Anderen würde er sterben... dies war sein Entschluss
 


 

Vegeta spürte wie der Jüngere aufgab und im selben Moment ließ er los und Kakarott sackte zu Boden. Einige Momente sah er einfach auf den nach Luft ringenden Son Goku hinunter. Er hatte verstanden, oh ja, Vegeta hatte verstanden ... und er hatte kapituliert; vor so viel Dummheit ... und Liebe. Dann wechselte er zu seiner normalen Gestallt und drehte sich zu Enma um, der alles schweigend mitangesehen hatte. „Geh Enma, für dich gibt es hier nichts zu holen. Wir bleiben hier, Kakarott wie auch ich.“
 

Er stöhnte auf und rang nach Luft als er auf dem Boden aufkam. Keuchend richtete er sich bemüht wieder auf und blickte mit verschleiertem Blick zuerst zu Enma und dann zu Vegeta. „Er.. hatte also gewonnen? Doch... zu welchem Preis? Er konnte nun hier bleiben... Hier... in der Hölle... bei Vegeta... Doch würde er diese Ewigkeit allein verbringen müssen. Allein mit seiner verschmähten Liebe. Kakarott umfasste mit einem seiner Arme seinen Bauch, der ebenfalls einen Trott abbekommen hatte und lief zu der kleinen Tür, die hinaus aus den Kerkerräumen führte.
 

Vegeta drehte sich bei dem Klang einer ins Schloss fallenden Tür um ... . Das konnte doch nicht wirklich wahr sein! Dieser ... oh verdammt! Keines der Wörter die Vegeta gerade in den Kopf kamen drückten auch nur ansatzweise das aus, was er über Kakarott in diesem Moment dachte. Er musste doch wissen, das er – wenn er sich nicht in seiner Nähe aufhielt – von anderen Seelen aufgespürt werden konnte. Schnellen Schrittes machte sich Vegeta an die Verfolgung. Wenn er ihn fand, das schwor er sich, dann würde er ihm als aller erstes Verstand in seinen Schädel prügeln!
 

Orientierungslos wanderte er umher. Alles sah gleich aus... verdammt! Gab es hier denn nichts woran man sich orientieren konnte? Er bog ab und hoffte endlich eine Tür oder etwas ähnliches in diesem endlos erscheinenden Gang zu finden doch.. gerieten seine Schritte ins Stocken, als er sich plötzlich einer Scharr von Kreaturen gegenübersah, die in gekauerter Haltung ihre glühenden Augen auf ihn gerichtet hatten.
 

Vegeta folgte Kakarotts wirrem Zickzackkurs und verfluchte ihn immer wieder aufs neue, aber nicht nur ihn ... in seinem Inneren wusste er, was er erneut vernichtet hatte, das zerbrechliche Gebilde aufkeimender Liebe und er fragte sich, ob das wirklich nötig gewesen war. Ja verdammt das war es! Er hatte ihn doch nur beschützen wollen! Doch das was er nun wieder zerstört hatte, würde nicht so schnell repariert werden können ... vielleicht nie mehr; und er wusste auch, das er selbst darauf keinen Einfluss mehr hatte, egal was er tat. Diese Wunde zu schließen, das lag ganz allein bei Kakarotts Selbstbewusstsein und bei seiner Stärke. Aber er würde auf ihn acht geben, solange, bis er wusste, was er wirklich wollte und sollte es die Ewigkeit dauern, dann würde er eben solange warten. Es spielte keine Rolle,
 

Unsicher trat er einige Schritte zurück. Diese Gestalten strahlten geradezu eine Aura aus, die förmlich nach Ärger schrie. Er drehte sich um und wollte weglaufen, doch auch hinter ihm tauchte nun eine Gruppe dieser Biester auf. Innerlich machte sein Körper sich kampfbereit auch wenn er nicht sicher war, ob er gegen diese Menge eine Chance hatte.
 

Vegeta verfolgte immer noch die Spur von Kakarott und bog so schnell wie es ging um die Ecken und durch die Räume. Die Präsenz von dem Jüngeren in seinem Kopf war verschwunden, aber er kannte immer noch die Aura des Saiyajins und diese bereitete ihm Sorgen. Was geschah da gerade mit Kakarott? Er beschleunigte seine Schritte.
 

Sein Körper angespannt, kauerte er sich sprungbereit in eine Angriffsposition. „Entweder ihr lasst mich vorbei oder ich werde euch weh tun müssen.“ Goku wusste, dass es selbst in seinen Ohren nicht überzeugt klang doch es war seine einzige Chance. Die Dämonen schienen ihn gar nicht zu hören sondern stürzten sich alle wie einem unsichtbaren Befehl folgend auf ihn.
 

Der Saiyajinprinz fluchte, als er spürte, wie sich Kakarotts Kampfkraft in die Höhe schraubte. Er war auf irgendjemanden gestoßen ... oder etwas. Das Amt war noch zu neu für Vegeta, als das er alle Energien einordnen konnte und diese kannte er nicht. Ein weiteres mal zwang er sich schneller auszugreifen und als er um die nächste Ecke bog, bot sich ihm ein Bild, welches ihn in all seinen Bewegungen erstarren ließ.
 

So gut sein Körper es vermochte versuchte er sich gegen die Schatten zu wehren, die immer wieder auf ihn einschlugen und ihn attackierten. Ohne, dass er es gemerkt hatte, war er auf die Supersaiyajin Stufe gewechselt und zerstörte nun eine Seele nach der anderen, doch mit einem Mal schienen sie alle zu weichen und verschmolzen wieder mit der schwarzen Wand die sie umgab. „Was zum...“, nuschelte Kakarott und drehte sich um. Seine Augen weiteten sich, als er einer Wand von einem Dämon gegenüberstand. Als dieser mit merkwürdig verzerrter Stimme sprach dröhnten ihm die Ohren. Er kannte dieses Ding irgendwoher.. nur.. woher?„Verdammte Seele., höhnte es. “Du hast eine Regel gebrochen indem du andere Seelen tötetest. Dafür wirst du nun bezahlen.“ Nun wusste Kakarott woher er dieses Wesen kannte. Es war einer der Wächter die Asmodeus aussandte um sie zu finden. Asmodeus? „Mhh.“, verdammt, sein Kopf pulsierte bei diesen Erinnerungen.
 

Der Höllenfürst starrte auf den Schatten und wusste im gleichen Moment, das er etwas tun musste, sonst würde dieses Wesen Kakarott etwas antun, nur was? Was zur Hölle konnte er tun? Angst kroch in seiner Seele hoch, eine bestialische Angst, das er nichts tun konnte, das er Kakarott verlor. Wie gelähmt stand er da und konnte einfach nur zusehen.
 

Schneller, als dass er hätte gucken können breitete das Wesen seine Arme aus und umhüllte den vergleichsweise winzigen Körper des Saiyajins. Es war als würde ihm die Luft abgeschnürt werden. Kakarott spürte, wie etwas an ihm zog und zerrte. Jedoch nicht an seinem Körper, nein, an seiner Seele. Ein ersticktes Aufschreien entfuhr ihm, als er regelrecht spüren konnte wie ihm das Wesen seine Seele aus dem Körper sog.
 

Vegetas Augen weiteten sich, als er sah, dass das Wesen seinen Kakarott verschluckte und endlich, endlich fiel diese verdammte Lähmung von ihm ab und er setzte sich in Bewegung. Mit einem lauten Aufschrei stürzte er sich in die Schwärze und tastete nach Kakarott. Gleichzeitig schrie er den Namen des Jüngeren aus Leibeskräften.
 

Sein Bewusstsein entglitt ihm immer mehr und mehr. Er sank tiefer... immer tiefer in die Dunkelheit die ihn wie dichter Nebel umgab. Er schloss seine Augen, als er meinte eine Stimme zu hören, die seinen Namen rief. /Vegeta../, ging es durch seinen Kopf. Wie lächerlich, schallte er sich. Selbst jetzt noch machte er sich falsche Hoffnungen. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sein letzter Gedanken dem Prinzen galt, bevor er in die unendliche Dunkelheit hinab sackte und das Bewusstsein verlor.
 

Der Saiyajinprinz bekam endlich ein Handgelenk zu fassen und zog sich zu dem Körper heran, der schwerelos und doch wie festgenagelt in der Schwärze ruhte. „Kakarott!“ Keine Antwort und noch während er den Körper in seine Arme schloss spürte er, dass er ohne Bewusstsein war. Verdammt! Wo waren sie hier? Was war das hier? Ein Sog erfasste den Höllenfürsten, riss an seiner Seele, wie sie zuvor an der von Kakarott gerissen hatte. Doch Vegeta gab nicht so schnell nach ... er hatte zuviel zu verlieren und dieses zuviel ruhte in seinen Armen. Er schloss seine Augen, konzentrierte sich auf seine Kräfte, auf seine neuen Kräfte und schleuderte dem schwarzen Nichts all seinen Willen entgegen. „Verschwinde und gib mir, was mir gehört!“
 

Dem eisernen Willen und der Kraft des Höllenfürsten hatte das Wesen nichts entgegenzusetzen und explodierte in einem gleißenden Licht. Die beiden Körper fielen zu Boden und ihre Umgebung schien sich wieder zu festigen. Dennoch schien etwas falsch zu sein. Etwas, dass für die Hölle unbedeutend sein mochte... doch für eine einzelne Seele die Welt bedeuten konnte.
 

Vegeta wusste nicht, wie ihm geschah, so plötzlich fand er sich auf dem Steinboden wieder, Kakarotts handgelenk immer noch umklammernd. Einige Momente brauchte er noch, um sich kurz zu orientieren, dann richtete er sich auf und griff nach den Schultern von Son Goku, um ihn auf den Rücken zu drehen. „Kakarott?“, fragte er vorsichtig mit besorgter Stimme.
 

Der junge Krieger rührte sich nicht. Langsam schien sein Körper wieder zum Leben zu erwecken und es dauerte mehrere Minuten bevor seine Augenlider flatterten und er benommen diese aufschlug.

Sein Kopf schwirrte vor Schwindel und Son Goku musste die Übelkeit niederkämpfen die ihn erfasste. Keuchend drehte er sich auf die Seite aus Angst sich zu erbrechen.
 


 

Der Ältere sah all dem schweigend zu, die Angst in seinem Herzen tapfer niederkämpfend; und doch zog sich alles in ihm bei dem Anblick zusammen. Er wusste nicht, was diese Schwärze gewesen war und er wusste auch nicht, was sie von Kakarott gewollt hatte. Alles was er wusste, war die Gewissheit um seinen Fehler ... und die Ungewissheit wie es nun weiter gehen würde.
 


 

Kakarott brauchte einige Momente, bis er sich soweit unter Kontrolle dachte dass er sich wenigstens wieder aufsetzen konnte. Erst jetzt nahm er die Umgebung um sich herum war. Überrascht blickte er in das Gesicht des Prinzen. "Vegeta."
 

Der Ältere sah ihn an ... und irgendetwas trieb ihm schon wieder die Tränen in die Augen. Da war etwas, ein Unterton, das Glänzen, der Augen die ihn ansahen, oder einfach nur die Präsenz, die er spürte ... irgendetwas, ... war da und dieses etwas, berührte ihn so tief in seiner Seele, das er einfach nicht anders konnte, als zu weinen. „Kakarott.“
 

Die Verwirrung traf ihn unvorbereitet, als er die Tränen in den schwarzen Opalen des Prinzen sah. Es kam so gut wie nie vor, dass der stolze Saiyajin weinte, doch... warum ausgerechnet jetzt? Und das vor ihm?

"Ve...Vegeta?", fragte er nun, in einem deutlich unsichererem Ton. "Was ist mit dir?"
 


 

Der Prinz sah auf und atmete tief ein; zum Leidwesen seines Stolzes klang dies in jenem Augenblick wie ein Schluchzen. „Was soll schon sein?“ Er wischte sich über die Augen und sah bei Seite. „Diesen Anblick müsstest du doch inzwischen gewöhnt sein, so oft wie ich mich in der letzten Zeit vergessen habe.“ Er schluckte schwer, dann sah er wieder auf. „Aber ... was ist mit dir? Warum bist du so plötzlich davon gelaufen?“
 

/Plötzlich davon gelaufen?/, sinnierte der Jüngere und legte den Kopf leicht schief.

"Ich habe... mich ganz einfach damit abgefunden... meine Ewigkeit in.. der Hölle allein zu verbringen...", begann er leise und setzte sich noch ein Stück weiter auf. "Das.. ist alles."
 


 

„Alleine?“ Vegeta traute seinen Ohren nicht. Was hatte sich dieser Spinner den jetzt schon wieder zurecht gedacht? Verwirrt sah er Kakarott von unten her an. „Aber wieso das denn? Etwa, weil ich wollte, das du ins Paradies gehst?“ Er schüttelte den Kopf. Das dieser Baka aber auch einfach nicht begriff, wie wichtig es ihm war, das es ihm gut ging. Der Angriff eben war doch Beweis genug.
 

"Nein...", antwortete er auf seine Frage hin und ein betrübtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. "Weil du mich nicht liebst.. und.. ich nun eingesehen habe, dass ich... dir, dem Höllenfürsten, wohl tatsächlich nur ein Klotz am Bein bin..."

Vorsichtig und sein Gleichgewicht testend hievte der junge Saiyajin sich auf die Beine. Die Worte die der Prinz ihm vorhin entgegen gepfeffert hatte, hatten ihn tief getroffen und hatten das bisschen Vertrauen, was er nach all den Graultaten, die ihnen widerfahren waren, aufgebaut hatte, zerschmettert, sodass er schlussendlich nur zu dem Schluss kommen konnte.
 


 

Etwas in Vegeta zerbrach bei diesen Worten einfach ... obwohl er in dem allerletzten Winkel seiner Seele doch noch gehofft hatte, das Kakarott verstand, warum er all dies gesagt und getan hatte. Und noch etwas geschah ... er resignierte, gab auf; etwas was er vor wenigen Augenblicken noch nicht einmal für möglich gehalten hätte. Sein Kopf sank nach vorne. „Ich verstehe.“, flüsterte er und erhob sich wie ein alter Mann. Dann hob er seine Hand, mit der inneren Fläche nach oben und ließ etwas darin erscheinen. „Damit wirst du dich frei in diesem Schloss bewegen können und keiner wird wagen dich anzugreifen. Du wirst auch im Stande sein mich damit zu erreichen ... da du jetzt kein Gefangener mehr bist, spüre ich dich auch nicht mehr in meinem Kopf. Nimm es.“ Er hielt den Gegenstand Kakarott hin ... es war ein Ring.
 

Son Goku konnte den Schmerz in den Worten des Höllenfürsten hören und dennoch wagte er nicht zu hoffen. Es wäre töricht. Schon wieder. Nein. Er wollte nicht noch einmal verletzt werden. Nie wieder. Er war in den letzten Tagen für mindestens 10 Leben verletzt und bestraft worden, dies war ihm weit mehr als genug. Zögerlich nahm er den Ring und unschlüssig darüber, was er damit machen sollte, steckte er ihn sich auf den Finger an der rechten Hand. Das Symbol auf dem Metall war das selbe wie das Zeichen, welches er zuvor noch auf seiner Stirn getragen hatte.
 

Vegeta lächelte zerrissen, als er sah, wie sich Goku den Ring ansteckte und ihm diese Geste plötzlich in Erinnerung rief, was sie in der Welt der Menschen bedeutet. Ein weiteres noch traurigeres Lächeln folgte. Dann hob er seine rechte Hand und ließ ebenfalls einen Ring daran erscheinen. Ein Symbol der Zugehörigkeit ... wenn auch ohne wirkliche Bedeutung. Mit all seinem Mut hob er noch einmal seinen Blick, sah Kakarott in die Augen. „Wenn du etwas brauchst, zögere nicht mich zu rufen. Sei dir gewiss, dass ich dich hören werde. Das hab ich schon immer.“ Damit drehte er sich um und schritt den Gang hinunter, blieb dann aber noch mal stehen und drehte seinen Kopf leicht. „Du kannst das Schloss und auch die Hölle verlassen, wenn du willst. Auch dann wird dir der Ring helfen ... doch ich werde nicht kommen können wen du rufst, denn ich muss hier verweilen.“ Nun ging er endgültig.
 

Dieser Schmerz zerriss ihn, auch wenn er sich so fest versuchte dagegen zu wehren. Kaum, dass Vegeta verschwunden war, verließ der erste Schluchzer auch schon seine Kehle. Diese Geste des Anderen hatte so etwas endgültiges, dass es ihm nun erst richtig bewusst wurde, was nun geschehen war. Sie waren getrennt, für ewig. Doch glaubte Vegeta ernsthaft er könnte die Hölle und somit ihn verlassen? Wozu hatte er sich damals umgebracht? Auch da hatte er gewusst, dass er nicht mit Vegeta zusammen sein konnte, doch würde er alles dafür geben um in seiner Nähe zu bleiben... Verrückt. ja, das wusste er selbst, und doch konnte er nichts dagegen tun.
 

Kaum das er aus Kakarotts Blickfeld entschwunden war begann er zu rennen, blind durch die Gänge seiner neuen Heimat, immer gefolgt, von dem Echo seiner eigenen Schluchzer und Schritte ... und den Stimmen der Seelen, die ihn Umgaben und ihm zuflüsterten. „Verschwindet!“, schrie er, doch das genaue Gegenteil war der Fall, sie wurden noch lauter. „Ja, ich weiß es doch! Ich weiß es ... .“ Er rannte weiter, wischte sich die Tränen weg, nur um gleich wieder Neue auf seiner Wange zu spüren ... und immer gefolgt, von den Stimmen, die sich an seinem Leid labten.
 

Ziellos wanderte der junge Saiyajin umher. Er wusste nicht wohin. Hier, an diesem fremden Ort, der nun sein neues zu Hause war. Alles war so fremd für ihn. Und er war alleine... Niemand war da, den er kannte, seine Familie, seine Freunde. Alle weg... alle am Leben.. und er? Er hatte alles gehabt, und hatte alles gegeben, für den Mann, den er mehr liebte als sein eigenes Leben.

Irgendwann gaben seine Beine einfach nach und in einer Ecke sackte er kraftlos zusammen. Schluchzend kauerte er sich zu einer Kugel zusammen, die Knie fest an seine Brust gepresst.

"Oh... Vegeta..." schluchzte Son Goku " ich.. wünschte du... könntest mich nur... halb so lieben wie.. ich dich liebe..."
 


 

An einem gänzlich anderen Ort des Schlosses war auch Vegeta in sich zusammen gebrochen, nicht mehr fähig auch nur einen einzigen Schritt zu tun. Die Beine eng an den Körper gezogen saß er in einer Ecke und versuchte die umherfliegenden und ihn umschwirrenden Seelen auszublenden. Sie wussten, das ihr Herr schwach war und diese Schwäche wollten sie nutzen. Doch noch gelang es Vegeta sie im Zaum zu halten ... noch. Seine Gedanken jedoch taten alles, um diese Kontrolle immer dünner werden zu lassen. Du bist doch selbst dran Schuld! Du hattest doch alles, trotz deiner Verbrechen hattest du alles ... und du hast es zerstört! Aus Dummheit! Aus Liebe! Aus Liebe heraus hast du gehandelt und diese Liebe hat deine Liebe zerstört! Wäre es da nicht besser gar nicht mehr zu lieben? Wäre es da nicht besser zu hassen? Vegeta kannte diese Stimme, hatte sie schon immer gekannt und gefürchtet. Es war die Stimme seiner Seele die ihn damals geleitet hatte, damals ... in der Zeit vor Kakarott ... .
 

Zeit spielte nun wohl keine Rolle mehr. Für keinen ... Deshalb konnte der Krieger auch nicht sagen wie lange er nun schon hier saß. Waren es Minuten? Stunden? Tage? Oder gar schon Wochen? Sein Körper fühlte sich steif von der Kauerhaltung an und sein Gesicht war verspannt von den getrockneten Tränen.

Er wusste, was er für ein jämmerliches Bild abgeben musste und doch war es ihm in dem Moment egal... alles was er wollte war Frieden , der ihm nie zu Teil werden würde.
 


 

Du bist so jämmerlich!, schrie die Stimme in seinem Kopf. So jämmerlich! Wenn du ihn so sehr brauchst, dann binde ihn an dich, mach ihn zu deinem Sklaven und er wird dir gehorchen. „Nein!“, schrie Vegeta und vergrub seine Hände in seinen Haaren. Genau das war es, was er nicht wollte, dass war es gegen was er die ganze Zeit angekämpft hatte. Er musste hier weg, oder er würde den Verstand verlieren. Umständlich stemmte er sich an der Wand in die Höhe und merkt erst jetzt, wie steif er war. Wie lange hatte er hier gesessen? Wie lange? Egal ... er musste etwas tun, irgendetwas, ... also teleportierte er sich in den Saal, in dem alles angefangen hatte. Der Thronsaal, in dem er Asmodeus zum ersten mal begegnet war.
 

Die Dunkelheit um ihn herum machte ihn schier wahnsinnig. Er wusste weder ein noch aus. Keuchend versuchte er seine steifen Beine ein wenig zu lockern, was er jedoch schleunigst unterließ, als eine Welle von Schmerzen durch seinen Körper schoss. Doch nicht einmal das schien ihm noch etwas aus zu machen. Wenigstens ein Gefühl, dachte der Jüngere und musste über diesen bittersüßen Gedanken lächeln.
 

Vegeta stand da, wie eins Asmodeus und sah aus dem Fenster auf das Flammenmeer, welches ihn umgab. Die Stimmen hatten etwas nachgelassen, als er sich hierher zurück gezogen hatte. Er musste nachdenken, über so vieles nachdenken und Entscheidungen treffen. Die Stimme in seinem Inneren welche ihm zuschrie, was für ein jämmerlicher Versager er doch war ignorierte er. „Herr ... .“ Vegeta drehte sich um und erkannte die fünf in schwarz gewandeten Gestallten, die nun vor ihm knieten. „Es sind Seelen zu fangen.“, echoten ihre hohlen Stimmen und Vegeta nickte. Auch er hatte den Ruf gespürt, welcher durch die Hölle lief, wenn eine der Seelen aufbegehrte und mit einem Wink entließ er die Jäger, um sie auf die Suche nach ihrer Beute zu schicken. Welche Seele sie ihm wohl bringen würden? Es war gleich und er musste langsam Anfangen sich an seine Arbeit zu machen ... über jene Seelen neu zu richten, die ihm anvertraut waren. Ein plötzliches, kaltes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, denn er hatte schon eine Ahnung, wo er anfangen konnte.
 

Kakarott beobachtete einige Seelen, wie sie an ihm vorbeihuschten, dabei entgingen ihm ihre Blicke nicht. Doch kaum, dass sie den Ring an seiner Hand erblickten trauten sie sich auch nicht mehr näher zu kommen. Also schien das zu funktionieren. Wenigstens das..., sinnierte er in Gedanken und kauerte sich enger zusammen. Die Kälte und Einsamkeit in seinem Inneren wurde mit jeder Minute die verging größer.

Er war schon immer ein sehr fröhlicher und vor allem geselliger Mann gewesen, er war gern unter seinen Freunden gewesen, doch nun, hier, allein zu sitzen zerrte nicht nur an seinen körperlichen Kräften.
 


 

Die dunklen Gänge machten Vegeta nichts aus, auch nicht die Kälte. Er hatte eine steinerne Mine aufgesetzt und verbarg seine Schwäche, auch wenn der Glanz in seinen Augen abgenommen hatte, und die einstmals funkelnden Opale nun matt schimmerten. Er wollte und durfte nicht mehr von sich Preis geben, sonst war das nicht nur sein Untergang, auch Kakarott würde mit ihm fallen ... und das war Ansporn genug, seiner Verzweiflung und seiner inneren Stimme nicht nachzugeben. Eine Tür schwang vor ihm zur Seite und er betrat einen Raum, in dem es nach eben jenem Gefühl roch: Verzweiflung und eine böse Stimme drang aus den Schatten an sein Ohr. Eine Stimme, die Vegeta schon früher gehasst hatte, nun, da sie ihm das Liebste genommen hatte, war der Begriff Hass nicht mehr ausreichend für das, was er empfand. „Ach nein, schau einer an, wer uns da besuchen kommt, in unserer ewigen Verdammnis. Es ist der Höllenfürst persönlich. Willkommen in unserem kleinen Paradies Saiyajinprinz.“
 

Schmerz überwallte sein Herz, ließ ihn ausbluten und sein innerer Schrei verklang mit dem seiner gepeinigten Seele. Es ging nicht. Verdammt es ging einfach nicht! Er hasste sich selbst für seine Schwäche, doch er konnte einfach nicht ohne den anderen, so sehr er auch versuchte es sich einzureden. "Verflucht seist du, Vegeta....", wisperte er in die Dunkelheit die ihn umgab und ihn von allem abzuschotten schien. "Verdammt seist du und doch.... flehe ich dich an... komm zu mir...", hauchte Kakarott und hielt seinen Ring dabei fest umklammert.
 

Es tat gut, es tat so unendlich gut! Es war mehr als nur Befriedigung und es war mehr als nur Rache. Vegeta genoss dieses Gefühl, den es erfüllte sein Herz mit einer schwarzen Wärme, die ihm einen Halt versprach, die ein anderer ihm nicht gegeben hatte. Blut schimmerte an seinen Händen und Blut floss über den Boden. Er lächelte kalt.

„Und? Wie ist das? Hast du jetzt immer noch so eine große Klappe?“ Er sah die in der Luft gefangene Seele vor sich an. „Du sagst ja gar nichts mehr Radditz. Sind dir die Ideen ausgegangen?“ Wieder ein Lächeln, als er den zerstörten Blick seines Gefangen aufnahm. „Und es ist noch lange nicht vorbei.“ Vegeta näherte sich ihm, griff nach seinem Kinn und drehte seinen Kopf zu sich, sah ihn kalt, eiskalt an. „Für das was du Kakarott angetan hast, sollst du tausendfach büßen. Du hast ihn mir weggenommen, du hast seine Seele zerstört und dafür ... leide!“ Radditz schrie auf, als der Höllenfürst seine ganze Macht auf seinen Körper entlud und Blut aus unzähligen Wunden spritzte; ihn besudelte und sein Gesicht zu einem undeutlichen Spiel aus Schatten und Haut verfärbte. Er fiel – Vegetas Seele fiel, immer tiefer, ohne halt und sie würde noch wesentlich weiter fallen, wenn nicht etwas ... ein Blitz zuckte durch seine Gedanken, ließ ihn innehalten und seinen Kopf drehen. Eine Augebraue wanderte nach oben und er runzelte die Stirn. Hatte er das eben wirklich gehört? Ein weiteres mal ... ja, er war sich sicher ... Kakarott rief nach ihm. Langsam schloss Vegeta die Augen, konzentrierte sich. Wo war er? Was war geschehen? Weshalb rief er nach ihm ... so schnell? Er hatte ihm doch gesagt, dass er ihm nicht mehr vertrauen würde, hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er Vegeta nie wieder sein Vertrauen erringen würde. Egal! Kakarott brauchte ihn und das war alles was zählte. Mit einem letzten Blick auf Radditz löste er sich in Luft auf um dem Ruf zu folgen.

22. Kapitel

Traurig ließ Kakarott den Kopf sinken. Es war sinnlos.. er würde nicht kommen... "Was hätte ich auch schon erwarten sollen?", flüsterte er und stemmte sich wieder auf die Beine um seine sinnlose Wanderung durch diese Orte hier fortzusetzen. Plötzlich stoppte er und riss erstaunt die Augen auf als er von hinten ein paar starker Arme um seine Taille spürte. Stocksteif blieb er stehen und wagte es kaum zu atmen und als die nächsten Worte an sein Ohr drangen durchlief ein Zittern seinen Körper. "Du hast nach mir gerufen, Kakarott?"
 

Diese Wärme, diese angenehme Wärme, die so anders war, als die, welche er noch vor wenigen Momenten gespürt hatte. Vegeta hätte nicht geglaubt, sie so schnell wieder zu spüren. Nicht nachdem, was er in Kakarotts Augen gelesen hatte. Einige wenige Moment schloss er die Augen und genoss es einfach, seinen Kopf zwischen die breiten Schulterblätter des Größeren zu legen und seine Wärme aufzusaugen; wusste er doch, dass dies wohl nur ein kurzer Luxus in der Kälte der Hölle war.

„Du hast nach mir gerufen Kakarott?“, fragte er mit leiser Stimme und spürte kurz darauf ein Zittern. Als er aufsah hatte sich Goku um eine Winzigkeit in seinen Armen gedreht, gerade soweit, das er über seine Schulter auf ihn herabschauen konnte.

„Was hast du?“, fragte Vegeta. „Warum so überrascht?“ Er lächelte nach oben.
 

Es hatte ihm für einige Augenblicke die Sprache verschlagen. "Ich...", flüsterte er, "ich habe nicht gedacht, dass.. du wirklich kommen würdest...", murmelte er.

Er biss sich auf die Zunge. "Oh.. Vegeta..", seine inneren Barrieren brachen vollends als er nun auf den Kleineren nieder sah, wie er sich so an ihn schmiegte und hätte er es nicht besser gewusst, hätte man meinen können alles wäre so.. wie es immer gewesen war.. früher...

"Du fehlst mir so, Vegeta..."
 


 

In Vegetas Augen kehrte ein sachtes Leuchten bei diesen Worten zurück. „Du fehlst mir auch, dass hast du schon immer getan, wenn wir nicht zusammen waren.“ Er ließ Gokus Taille los, so das der Jüngere sich umdrehen konnte. „Doch warum hast du geglaubt, dass ich nicht kommen würde? Ich hab dir doch gesagt, dass ich immer für dich da bin ... egal was kommt.“ Er versuchte zu lächeln. „Auch, wenn dir das bisher nur Kummer bereitet hat.“
 

"Ich.. naja...", auf diese Frage hatte der Jüngere nicht so wirklich eine Antwort. "Ich weiß nicht so Recht... doch ...ich hatte es einfach im Gefühl. Ich... hatte geglaubt, ich... hätte dich mit meiner Schwäche nun endgültig abgeschreckt..." Seine volle Trauer und Verzweiflung schwang in seinen Worten mit, als Kakarott den Kopf senkte und seine Gesicht im Haar des Fürsten vergrub.
 

Vegeta riss vor Überraschung die Augen auf. Was hatte diese Trottel gedacht? Eigentlich wäre es jetzt an ihm gewesen sauer zu sein, dass Kakarott wohl wirklich glaubte, ihm sei so wenig an ihrer gemeinsamen Zeit gelegen ... doch er konnte es nicht. Die Atemzüge, die sein Haar bewegten, die Wärme die ihn einhüllte. All das machte ihn so überglücklich und das an einem Ort, der nur für das Leiden geschaffen war.

„Oh Kakarott.“, hauchte er und umfing mit seinen Armen wieder die Taille des Größeren. „Sag mir, was ich dir sagen, was ich dir schwören soll, damit du endlich begreifst, dass ich mich durch nichts von dir fern halten lasse.“ Sein Kopf sackte nach vorne an Gokus Brust.
 

Ein Zittern lief durch seinen Körper. "Ich.. glaube Worte.. reichen da nicht..", es mochte sich hart anhören aber... "Ich.. glaube der Spruch: Nur die Zeit heilt alle Wunden... würde passen...", murmelte Son Goku und versuchte sich an einem kläglich endenden Lächeln. Instinktiv zog er seine Arme fester um seinen Prinzen und schloss die Augen. Er wusste, dass Worte sein zerstörtes Vertrauen und seine Schmerzen nicht lindern konnte.
 

Vegeta biss sich auf die Lippen und schloss die Augen. Ja, er wusste es doch. Er wusste das es die gerechte Strafe für alles war, was er getan, was er verbrochen hatte und doch schien es noch nicht Strafe genug zu sein. Diese Glück Kakarott in seinen Armen halten zudürfen, von ihm geliebt zu werden, auf nur irgendeine erdenkliche Weiße, war schon mehr, als er sich jemals erhofft hatte. „Kakarott“, Vegeta sah nach oben und in die schwarzen Augen, in denen er sich so gerne verlor. „Ich weiß, dass ich dich schwer verletzt habe und ich weiß auch, das Worte dich nicht heilen können, das kannst nur du alleine. Aber trotzdem, glaub mir einfach, wenn ich dir sage, dass du die zweite Hälfte meiner Seele bist, das warst du schon immer. Ich habe es in dem Moment erkannt, als wir uns das erste Mal begegnet sind ... vielleicht habe ich mir gerade deswegen eingeredet dich zu hassen. Du hast alle Zeit, die du brauchst. Komm zu mir, wenn du so weit bist. Doch jetzt, lass uns erst mal von hier verschwinden.“
 

Betrübt seufzte der andere auf und sah auf den anderen herab. "Ja...", murmelte er, "können...also.. ich meine... können wir irgendwohin wo.. na ja.." er wusste nicht so Recht wie er es aussprechen sollte, "kann ich an einem Ort bleiben, der... mich nicht unbedingt daran erinnert wo.. ich bin? So etwas wie.. die Wiese die wir besucht haben?" Er war in der Natur aufgewachsen und hatte sein Leben lang in und mit ihr gelebt. Wenn er nun gezwungen war hier in dieser ewigen Finsternis zu leben und sein Dasein zu fristen würde er wahnsinnig. Wer weiß? Vielleicht würde Vegeta es ihm ja gestatten sich irgendwo ein kleines Häuschen zu bauen wo.. sie beide... wenn Vegeta denn wollte und konnte, darin leben durften.
 

„Mhm“, kam es von dem Kleineren und noch während Goku über seine letzten Gedanken nachdachte veränderte und verschwamm der Raum auf die nun schon bekannte Art und Weise und Sekunden später wehte durch die Haare des Jüngeren ein kühler Wind. Aufmerksam sah er sich um. Es war die selbe Landschaft in der sie sich geliebt hatten.

„Vegeta?“ Er löste sich von ihm, den auch der Ältere blickt um sich. Dann schritt er auf einen gigantischen Baum zu, der seine Äste fast bis zum Boden hängen ließ und etwas einsam und abseits des Waldes stand. Genau wie ich, schoss es ihm durch den Kopf. Dann berührte er die Rinde und brannte sein Siegel in den Stamm. Kakarott sah ihm dabei zu und als er fertig war, drehte sich Vegeta um.

„Wie ich schon sagte, du kannst hier bleiben, dieser Ort gehört dir und hier wird dich Niemand belästigen. Du hast den Ring, damit kannst du nach mir rufen. Wenn du aber das Bedürfnis hast zu mir zu kommen, dann berühre einfach diesen Stamm und er wird dich zu mir bringen.“ Vegeta sah zu Boden. „Es tut mir leid, dass ich nicht mehr tun kann, aber ich kann eben nicht vor der Verantwortung fliehen. Verzeih.“
 

Bei den Worten senkte er den Blick und nach wenigen Momenten nickte er schließlich. "J.. Ja." Dann sah er wieder auf. "Das... heißt du... bleibst nicht... hier?"

Er hatte so darauf gehofft, dass sie zusammen hier belieben könnten. Doch als Höllenfürst musste er wohl nur seinen Geschäften nachgehen. Schließlich musste in der Hölle eine Menge geregelt werden.. sobald die verlorenen Seelen auch nur vermuteten, dass der Fürst es "lockerer" angehen würde, würden sie versuchen ihn vom Thron zu stoßen.
 


 

Vegeta schluckte den bitteren Kloß in seinem Hals hinunter und schüttelte den Kopf.

„Nein Kakarott, ich kann nicht immer hier sein. Ich muss meine Pflichten erfüllen. Es geht nicht anders. Seelen müssen gefangen, verurteilt und bestraft werden.“ Er hob seine Hand vor seine Augen und betrachtete das eingetrocknete Blut darauf. Dann kehrten seine Augen zu Kakarott zurück. „Hast du dich noch nicht gefragt, woher all das Blut kommt Kakarott? Es ist meine Aufgabe die Seelen zu bestrafen und das werde ich auch tun.“ Eines der vielen traurigen Lächeln hielt wieder in seinem Gesicht einzug. „Ich habe es dir schon einmal gesagt Kakarott. Du hast dich in ein Monster verliebt und eigentlich verdiene ich dich gar nicht.“ Er ließ den Arm wieder sinken und sah zu dem Größeren auf. „Du hast wahrlich mehr verdient als mich.“
 

Auch auf den Lippen Kakarotts zeigte sich nun ein trauriges Lächeln. "Ich... muss es nicht fragen denn... ich kenne den Geruch dieses Blutes... "

Schließlich hatte er es zur Genüge gerochen, als sein Bruder und die anderen sich an ihm vergnügt hatten. "Du... hast sie bestraft...", flüsterte er. Zögernd nickte er. Er wusste, dass der andere auf einer Seite recht hatte und doch wollte er es auf der anderen Seite nicht so einfach akzeptieren. Kakarott ließ sich ins Gras fallen und grub seine Finger in das saftige Grün. "Ich will aber nicht... meinen Vegeta... verlieren... Den Vegeta, den ich lieben gelernt habe.."
 


 

Vegetas Lächeln wurde plötzlich tief und ehrlich, als er sich zu Kakarott hinunterbeugte und ihm die Hand auf die Schultern legte. „Auch ich will meinen Kakarott nicht verlieren. Aber dennoch, müssen wir beide akzeptieren, dass wir nicht mehr die selben sind, nie wieder werden können.“ Er seufzte. „Ich habe mich zu einem Zeitpunkt in dich verliebt, an dem ich alles über dich wusste. Du jedoch, ... weißt noch nicht einmal die Hälfte über mich.“ Er richtete sich wieder auf und blickte in die Ferne. „Du hast recht, weißt du? Ich habe sie bestraft und ich werde es wieder tun. Sie verdienen nicht die geringste Gnade und ich werde ihnen zeigen, dass es ein schwerer Fehler war dich so zu behandeln.“ Vegeta atmete tief ein. „Du gehörst mir Kakarott, Niemandem sonst und meine Liebe kann besitzergreifend sein, dass müsstest du aber mittlerweile gemerkt haben.“
 

Schwer schluckend nickte er zögerlich. "J.. Ja das... habe ich mittlerweile auch... bemerkt.. ich habe schon immer gewusst, dass du sehr... dominant bist.. doch dieses Ausmaß...", er schüttelte abermals den Kopf, „das habe ich nicht gedacht oder gar erwartet...", murmelte er.

Er schnupperte und badete geradezu in dem Geruch der Wiese, der Blumen und der Bäume und dem Geruch des Wassers, welches aus dem See zu ihnen herüberwehte.

"Ich... bin glücklich, wenn... ich keinen von ihnen mehr sehen muss und... hier... mit der Gewissheit warten kann, dass du zu mir zurückkehrst..."
 


 

„Das kannst du.“, erwiderte der Ältere und betrachtete dabei Kakarott, wie er vor ihm kniete, die Umgebung musterte. „Ich werde immer zu dir zurück kehren.“ Gleichzeitig ballte er die Hände zu Fäusten und in seinem Blick dämmerte eine stille Wut herauf. Wer? Wann? Wieso? Und alle drei Fragen konnte Vegeta beantworten. Er wusste, wann aus dem stolzen Krieger in den er sich verliebt hatte dieses Häufchen Elend zu seinen Füßen geworden war; und er wusste auch wer daran schuld war und wieso. Er liebte Kakarott, er liebte ihn von ganzem Herzen und er würde auch sein Versprechen halten und immer wieder zu ihm zurück kommen. Doch gleichzeitig mischte sich unter diese Liebe ein Gefühl von Mitleid für das was er sah. Mitleid darüber, dass der Jüngere wohl einen Teil seiner Selbst verloren hatte. Und das Wissen über diesen Verlust grub etwas anderes in Vegeta aus, etwas Gefährliches. Hass, blanke, kalte, maßlose Wut, die sich gegen jene richtete, die ihm seinen Geliebten genommen hatten. „Kakarott, ich muss weg. Wie gesagt, es gibt Dinge um die ich mich kümmern muss.“ Er machte eine weit ausholende Geste. „Mach es dir hier bequem, tu was du willst und warte auf mich.“ Damit verschwand der Ältere, den er hielt es plötzlich in dieser ruhigen Umgebung nicht mehr aus und er hatte es auch nicht mehr ausgehalten Kakarott anzusehen ... so schwach, so gebrochen. Dennoch, er würde sein Versprechen halten, er würde auf den Jüngeren warten, wenn es sein musste eine Ewigkeit, doch jetzt musste er sich erst einmal abreagieren. Und so kehrte er zu dem Ort zurück, von dem ihn Kakarott gerufen hatte, um sich mit einem kalten und grausamen Lächeln an jenen zu rächen, die sein Glück zerstört hatten.
 

Bevor der Jüngere den Anderen aufhalten konnte, war dieser jedoch schon verschwunden. "Aber....", seufzend ließ er die Hand sinken. Ja, er würde zu seinem Wort stehen und auf den Anderen warten, solange es eben nötig sein würde. Und dennoch wollte er ihn jetzt nicht gehen lassen - nicht jetzt, nicht so. Er hatte die unterschwellige Wut gespürt die der Fürst hatte zurückzuhalten versucht. Hoffentlich tat er nun nicht etwas, was er später bereuen würde, das war das letzte was Son Goku ihm wünschen würde. Er krabbelte zu dem riesigen Baum und setzte sich an dessen Stamm. Seufzend blickte der junge Krieger 'gen Himmel. "Ja Vegeta... ich werde auf dich warten.... so lange es eben dauert..." Die Zeit würde alle Wunden heilen... Und wenn es für eine Ewigkeit dauern würde.
 

Ein weiterer gequälter Schrei verklang und ein weiteres Mal spiegelte sich in Vegetas Gesicht ein zufriedenes Lächeln. „Was ist, ich höre gar keine dummen Witze mehr von dir Freezer ... keine Beleidigungen ... gar nichts. Hat es dir die Sprache verschlagen? Und was ist mit dir?“ Vegeta drehte den Kopf und blickte zu Radditz, der hinter ihm in einer Blutlache auf dem Boden lag. „Auch du hast schon seit einiger Zeit nichts mehr gesagt ... was habt ihr?“ Mühsam richtete der langhaarige Saiyajin seine stumpfen, abgebrannten Augen auf den Höllenfürsten. „M...Monster ... .“, kam es ihm mühsam über die Lippen und Vegeta stutzte bei diesem Wort. Dann fing er laut und arrogant an zu lachen. „Monster? Ich bin ein Monster?“ Er ging auf Radditz zu, packte ihn an den Haaren und zog seinen Kopf nach oben. „Und was ist mit euch? Seid ihr etwa keine Monster? Habt ihr Kakarott nicht auch weh getan?“ „Du doch ... auch ... .“, antwortete der Jüngere. Vegetas Gesicht verdüsterte sich. „Und ich habe dafür bezahlt, bezahle immer noch dafür, denn ihr habt mir den Mann gestohlen, den ich geliebt habe!“ Mit diesen Worten trat er dem Langhaarigen in die Rippen., doch Radditz lachte nur auf. „Du bist schwach Vegeta, du warst es schon immer ... und deshalb wirst du ihn auch noch ganz verlieren. Niemand will mit einem Schwächling wie dir zusammen sein. Du bist grade mal gut genug für einen kleinen Zeitvertreib ... .“ Vegeta erstarrte und für wenige Sekunden verlor sein Gesicht sämtliche Farbe, als ihm Radditz fast die gleichen Worte wie Asmodeus entgegenschleuderte. Dann jedoch verengten sich seine Augen und seine ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf sein Rassenmitglied.
 

Stunde um Stunde ging vorüber, ohne, dass Vegeta zurückkehrte. Die Sonne verschwand hinter den Baumwipfeln und Son Goku beobachtete fasziniert, wie der Mond sich an ihre Stelle schob. Er hatte viel nachgedacht. Über Vegeta, über die vergangenen Tage, über sein früheres Leben, ... aber am Meisten hatte er über sich nachgedacht. Und er hatte eine Entscheidung getroffen. Er wollte sich dem Anderen wieder öffnen. So öffnen, wie er es auch getan hatte, als sie noch am Leben waren und der Prinz sein ganzes Vertrauen hatte. Er wollte wieder mit dem anderen zusammen "leben"! Son Goku holte tief Luft und blickte zum Himmel auf, der nun schon mit einigen Sternen geschmückt war. Dunkelheit umgab ihn und er lächelte als eine kühle Brise sein Haar durchstreifte. Ja.... er wollte wieder leben... und lieben...
 

Vegeta wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, er wollte es auch gar nicht wissen; ja hatte das Verstreichen dieses flatterhaften Etwas, welches hier in der Finsternis keine Bedeutung hatte noch nicht einmal zur Kenntnis genommen. Wozu auch? Um zu wissen, wie lange er sich jetzt schon an den Qualen der Verfluchten und gefallenen Seelen ergötzte? Um sich auszurechnen, wie viel Liter Blut er vergossen hatte? Schwachsinn! Wenn er sich den blutgetränkten Boden ansah, dann wusste er, dass sie schon lange litten; und doch nicht lange genug – nicht annähernd! Sie hatten ihm den Mann genommen, den er über alles geliebt hatte. Sie hatten ihn misshandelt, ihn geschändet, ihn benutzt wie ein Stück Vieh! Und das schrie nach Rache, nach fürchterlicher Rache. Seine eigene schäbige Vergangenheit fast vergessend, dachte er nur an das, was sie Kakarott und damit ihm angetan hatten – und mit jeder verstrichenen Minute spürte Vegeta, wie der Höllenfürst in seinem Inneren die Oberhand gewann. Aber das war nicht schlimm, nein im Gegenteil, er wollte es so ... oder etwa nicht?
 

Plötzlich begann Kakarott sich unwohl zu fühlen. Ein merkwürdiges Gefühl in seinem Inneren sagte ihm, dass etwas mit Vegeta nicht stimmen konnte. War ihm etwas geschehen? Hatte er etwas Dummes angestellt?

Son Goku erhob sich und holte Luft.

"Vegeta? Vegeta komm zu mir!", rief er in die tiefe der Nacht hinein.
 


 

Er war tief, tief in das Innere seiner Seele gefallen. An jede dunklen Orte die er eigentlich nie weder besuchen wollte und doch hatte er in ihnen einen Trost gefunden, den er nicht wirklich verstand, der ihm aber gut tat. Unbarmherzig führte er sein Werk fort, aber es war eigenartig, obwohl er tat, was er glaubte tun zu müssen, schien es als würde es ihm keine wirkliche Genugtuung bringen. Gar keine ... . Er wusste, das sein Körper von oben bis unten voller Blut war, den er spürte die Wärme des roten Lebenssaftes auf seiner Haut ... und es war ihr Blut, aber dennoch ... . Es war nicht das was er wollte, doch was wollte er? Er wusste es selbst nicht ... und diese Unwissenheit wiederum, war schmerzhaft und dieser Schmerz brachte ihn dazu anderen weh zu tun und das wiederum ... . Es war eine Endlosschleife, aus der es kein Entkommen mehr gab, nie wieder ... und so in seine Gedanken versunken spürte er den schwachen Ruf erst nicht, der versuchte zu ihm durchzudringen. Als er ihn jedoch wahrnahm, wechselte er langsam die Räume und tauchte auf der weiten Wiese von Kakarotts neuem zu Hause auf.

„Du hast gerufen?“ Seine Stimme barg keine Emotion.
 

Er musste ein erschrockenes Aufkeuchen und Zurückweichen mit aller Kraft unterdrücken, als der andere blutverschmiert und... irgendwie aphatisch vor ihm auftauchte. "Vegeta?", fragte Goku unsicher. "Bist das du?" Er konnte nicht glauben, dass der Mann vor ihm wahrlich sein Prinz sein sollte und als er ihm in die Augen sah wusste er, dass er es nicht wahr. "Was hast du getan? Vegeta? Komm zurück zu mir... Vegeta... du machst mir Angst.." Kakarott streckte einen Arm nach dem Fürsten aus und zog ihn zu sich. "Hörst du Vegeta? Ich brauche dich."
 

Da war etwas, etwas das Vegeta vorkam, wie das Licht in einem unendlichen Raum aus Finsternis. Ein Licht, welches angefangen hatte sacht zu glühen. Und er spürte Wärme, eine wunderschöne, friedliche Wärme in dieser Welt aus Wahnsinn und Kälte. Langsam schob er seine Augen nach oben um in das Gesicht von Kakarott zu blicken, der ihn gerufen hatte.

„Was soll schon sein? Ich habe mich um die Seelen gekümmert. Und warum soll ich zurückkommen? Ich bin doch hier.“ Er sah den größeren weiter fragend an. „Was hast du?“
 

Er spürte wie eine eisige Klaue sich um sein Herz legte. "Nein.. das bist nicht du, Vegeta...", sein Blick glitt an der Gestalt des Kleineren auf und ab, sah das ganze Blut, welches seine Kleidung durchtränkte. "Das bist nicht du.... das ist ein Monster, was gerade vor mir steht." Sein Blick wurde weicher. "Wo ist mein Vegeta geblieben? Mein Prinz?"
 

Der Kleiner blickte ihn fragend an. „Sag mal bist du blind? Ich bin doch hier!“ Seine Augen wurden plötzlich kalt und schmal. „Und außerdem hab ich dich gewarnt. Ich habe dir gesagt, dass du dich in ein Monster verliebt hast und ich habe dir gesagt, dass du mich nicht wirklich kennst, bei weitem nicht!“ Er ging eins – zwei Schritte von Kakarott zurück. „Sieh mich an! Dieser Teil gehört genauso zu mir, wie die Seite, die du lieben gelernt hast.“
 

Sein Mut schwand langsam dahin. "Aber.. Vegeta..", flüsterte er und sein Blick bekam etwas Trauriges. Er ließ die Hand sinken. Fassungslos schüttelte er den Kopf. "Nein das... bist nicht du...", flüsterte er. "Warum... tust du das?" Er wirkte mehr als nur geknickt. "Warum ausgerechnet jetzt?"
 

„Wann soll ich es den deiner Meinung nach tun? Wenn sie es schon vergessen haben? Wenn sie gar nicht mehr wissen, was sie dir angetan haben? JETZT ist der Zeitpunkt, an dem sie bezahlen müssen – endlich! Für mich, für dich, für alles was sie uns angetan haben Kakarott, werde ich sie leiden lassen!“ Vegeta sah dem Größeren hart in die Augen. „So ist es nun einmal hier in der Hölle. Es geht nicht anders, und es gibt auch keinen anderen Weg.“
 

"Heißt das... heißt das, das was ich will, zählt gar nicht?" Son Goku sah enttäuscht zu Vegeta. Vorhin schien alles noch so.. hoffnungsvoll und schön, doch nun... erkannte er den Mann nicht mehr in den er sich verliebt hatte. Er hatte ja schon immer gewusst, dass Vegeta eine dunkle Seite an sich hatte, doch, dass er sich so gehen ließ schmerzte ihn sehr. "Du bist wirklich schwach, Vegeta." Mit Absicht ließ er Abneigung und Spott in seiner Stimme mitklingen.
 

Vegeta hatte sich verhört, er war sich sicher, dass er sich verhört hatte. „Was hast du gesagt? Schwach? Ich soll schwach sein?“ Zorn hielt in seinen Augen einzug. „Bist du des Wahnsinns? Ich gehe durch die Hölle, besiege den Höllenfürsten und du wagst es zu behaupten, das ich schwach bin?“ Er war bei diesen Worten näher an Son Goku heran getreten und funkelte ihn eisig an.
 

Er hielt seinem Blick stand und trat auch keinen Schritt zurück. Er nickte. "Ja genau das sage ich. Du bist schwach. Sieh dich doch an, Vegeta. Du verlierst dich an den Höllenfürsten. Das bist nicht DU. Du lässt dich von den Gefühlen leiten und das wird dich zerstören."
 

Was erdreistete sich diese Seele so mit ihm zu reden?! Aus seinem eisigen Blick wurde einer, der schärfer und kälter war als alles, was dem Jüngeren bis dahin untergekommen war. Und dann tat Vegeta etwas, mit dem Goku niemals gerechnet hätte. Mit einer blitzschnellen Bewegung schoss seine Hand nach vorne, packte den Jüngeren an der Kehle und zwang ihn auf die Knie, die andere Hand zum Schlag erhoben. „Ich werde dir gleich zeigen, wie schwach ich bin!“, donnerte er und irgendetwas in ihm schrie gepeinigt auf.
 

Er hatte nicht einmal Zeit um vor Schreck aufzukeuchen. Stattdessen riss Kakarott die Augen auf. Seine Finger krallten sich in die Hand, die seine Kehle umschlossen hielten und ihm die Luft abdrückten. Er musste schwer schlucken und nicht einmal das gelang ihm. "Ve... geta!", keuchte er. "Du.. du... Monster...", brachte er gepresst heraus und sah den anderen enttäuscht und fassungslos an.
 

Etwas zerriss bei diesen Worten in seinem Inneren. Zerriss und gab wieder etwas frei, was Vegeta gerade im Begriff war zu verlieren. Wie unter einem Schlag zuckte er zusammen, ließ Kakarotts Hals los und taumelte nach hinten. Dabei krallten sich seine Hände um seine Ellenbogen und er versuchte ein Zittern zu unterdrücken. Als er den Kopf hob und aufsah stand in seinen Augen ein bodenloser Schmerz. „Ka ... Kakarott?“
 

Als Vegeta ihn losgelassen hatte sackte er gänzlich zusammen. Eine Hand rieb seinen Hals und er schnappte nach Luft. Er warf einen wütenden Blick nach oben und starrte Vegeta hasserfüllt in die Augen. "Na? Wieder zu Bewusstsein gekommen, Baka?!" Wenn er es auf die harte Tour haben wollte, das konnte er haben! Nicht nur Vegeta hatte einige Seiten, die sein Partner nicht kannte!
 

Wieder grub sich etwas in Vegeta frei, was verschüttet gewesen war. Baka? Dieser Hund wagte es ihn Baka zu nennen? Wie konnte er es wagen? Vegeta richtete sich auf, immer noch am ganzen Körper zitternd, aber ein Teil seines Blickes war wieder zurückgekommen und richtete sich nun auf Kakarott. „Bist du jetzt endgültig übergeschnappt du Schwächling? Erst heulst du mir die ganze Zeit die Ohren voll, wie schlecht es dir doch geht und wie jämmerlich du dich fühlst ... hast dich in einen gänzlich anderen verwandelt, als den, den ich kannte ... und jetzt, wo ich beschlossen habe etwas an mir zu verändern besitzt du die Frechheit mich zu kritisieren? Ich glaub es hackt!“
 

Etwas in Kakarott wurde von den Worten hart getroffen. Er trat einen Schritt zurück und schluckte schwer. "Du... mieses Arschloch!" Er schnaubte auf und funkelte ihn wütend an. "Dann war das Gewäsch von dir also nur Lüge und Besänftigung damit ich hier bleiben und dir keinen Ärger machen würde? Damit du mich hierher abschieben kannst du fröhlich deinem "Geschäft" nachgehen kannst?!" Er bebte vor Zorn. "Baka!" Sein Schweif peitschte wild hinter ihm auf, das Fell protestierend gesträubt. "Mistkerl! Hochnäsiges, arrogantes,... Arsch!"
 

Schluss mit dem netten Vegeta! „Du nichts von einem Saiyajin, du drittklassiges Pfeilfutter! Was soll das heißen alles nur Gerede?“, fauchte der Ältere. „Wie oft hab ich dir den gesagt, dass ich dich liebe? Wie oft bin ich dir den hinterher gerannt und hab mich vor deine Füße geworfen und dich angefleht mir zu verzeihen? Wie oft hab ich den versucht dich loszuwerden, damit du nicht hier bleiben musst? Und wie oft hast du mich immer und immer wieder abgewiesen und spüren lassen, dass du nicht mehr der bist, den ich liebe? Hä? Wie oft Kakarott? Sag es mir!“ Sein Schweif sträubte sich ebenfalls und schlug wild hin und her, als wollte er – einer Katze gleich – zum entscheidenden Sprung ansetzten. Seine trüben Gedanken waren vergessen.
 

Bamm! Wieder ein Schlag direkt unter die Gürtellinie. Wenn das so war... Son Goku senkte den Blick und seufzte auf. "Hmpf...", murmelte er. "Fein.. du.. willst mich also von hier weg haben?..." Wenn Vegeta ihn wirklich liebte, so wie er sagte, warum benahm er sich dann so? Kakarott richtete sich auf. "Das... kannst du haben... Dann werde ich eben gehen..."
 

„Schön! Von mir aus! Zieh Leine! Du bist doch eh immer vor allem geflohen! Vor Chichi, vor mir und vor deiner Angst, als ich Bulma küsste und nicht dich! Du elender Feigling! Ich kann es nicht fassen, dass ich dir gefolgt bin! Ich kann es wirklich nicht fassen, dass ich mich von diesem jämmerlichen Menschen hab erschießen lassen, weil ich wissen wollte, wie sich das anfühlt ... und ich kann es erst recht nicht fassen, dass ich dir in die Hölle gefolgt bin, obwohl ich ins Paradies gekonnt hätte!“ Er war wütend, er war richtiggehend sauer und diese Wut, dieser Zorn riss sämtliche Barrieren ein, die in ihm existiert hatten, als sein Stolz wieder anfing die Oberhand über seine Gefühle zu bekommen.
 

Bamm, Bamm, Bamm! Kakarott spürte jedes einzelne Wort hart auf sein nun brechendes Herz schlagen. Er senkte den Blick um seine Verletztheit vor dem anderen zu verbergen. "Weißt du was, Vegeta?", fragte er mit leiser Stimme. Schließlich hob er den Kopf wieder an. "Und ich kann es nicht fassen, dass... ich für DICH in die Hölle gegangen bin.. nur um dich nach... deinem Tod wiedersehen zu können. Und ich kann nicht glauben wie unendlich dumm ich gewesen war... mein Herz an einen kalten Eisblock zu verlieren." Mit diesen Worten drehte der Jüngere sich um und lief zum Waldrand der Lichtung.
 

Einige Sekunden blieb Vegeta wie angewurzelt stehen, dann verfolgte er den Jüngern mit schnellen Schritten. „Kakarott! Bleib sofort stehen!“ Doch als der Jüngere nicht hörte sprang Vegeta in die Luft, flog zu ihm, packte ihn an der Schulteer und zerrte ihn zu sich herum. „Eisblock ja?“, fragte er böse. „Wer von uns lief den die ganze Zeit wem hinterher und hat versucht ihn zu überzeugen, dass alles gut werden kann? Wer hat sich den freiwillig von Asmodeus knallen lassen, damit dir nichts passiert? War das nicht ich? Hab ich nicht alles dafür getan, dass dir nichts passiert? Sogar auf diesen gottverdammten Höllenthron hab ich mich deinetwegen gesetzt! Mit dem Ergebnis, dass ich jetzt nicht mehr hier weg kann ... und wenn ich hier nicht weg kann, dann wirst du auch hier bleiben!“ Mit diesen Worten packte Vegeta Kakarott am Kragen und drückte ihn an einen Baum. Sekunden später fühlte er die leidenschaftlichen und heißen Lippen des Höllenfürsten auf seinem Mund.
 

Wieder war Vegeta zu schnell, als dass Goku hätte reagieren können. Verdammt das.. durfte doch nicht wahr sein. "Du...nh.. willst mich also hier festhalten?", knurrte er gegen seine Lippen. Ekel stieg in ihm auf. "Fass mich nicht an!" Mit einem Schlag vor Vegetas Brust stieß er ihn von sich. "Wenn du mich hier behalten willst, wirst du mich schon fesseln müssen!", knurrte er ihm entgegen. Abermals drehte er sich um und lief weiter. Was dachte sich Vegeta eigentlich?! Unfassbar!
 

Wie bei den meisten Saiyajins war Vegetas Wut gleichbedeutend mit seiner Leidenschaft. Um so schwerer war es für ihn zu verkraften, dass Kakarott ihn davon stieß. Aber das würde er nicht auf sich sitzen lassen. Er nicht! Wenn Kakarott darauf bestand, dass er ihn fesselte ... nun gut, an ihm sollte es nicht liegen. Der Krieger konzentrierte sich, lauschte auf die Aura des Jüngeren und teleportierte sich zu ihm. Mit einer schnellen Griffkombination packte er Kakarotts Arme, verdrehte sie ihm auf den Rücke und rammte ihn unsanft mit der Brust gegen die Rinde einer mächtigen, uralten Eiche. „Ich soll dich also nicht anfassen? Soll die Finger von dir lassen?! Weißt du was, dass hat sich vor einigen Tagen aber noch ganz anders angehört. Aber keine Angst, ich lass mich nicht so weit fallen wir Radditz oder Freezer. Aber was du dir in deinen Schädel hämmern solltest: Du bleibst hier! Ich lass dich nicht gehen!“
 

Er jappste erschrocken auf. Wie aus dem Nichts war der Fürst hinter ihm aufgetaucht und nun knutschte er die Rinde eines Baumes! Er versuchte sich mit aller Kraft gegen den Griff zu wehren. Doch je mehr er es versuchte, desto schmerzhafter wurde es. "Nh..ah.." Er keuchte. "Lass mich..los! Ich werde hier nicht bleiben!"
 

„Und wie du hier bleiben wirst! Glaubst du allen Ernstes ich ließe dich gehen? Nach allem was hier gelaufen ist? Sag mal für wie blöd hältst du mich eigentlich?“ Er drückte Kakarott noch weiter gegen die Rinde. „Noch kannst du es dir überlegen. Entweder du bleibst ... freiwillig, oder ich sperr dich ein!“
 

Ein weiteres Keuchen entfuhr ihm, als Vegeta seinen Arme weiter nach oben drückte. "Ah..mh!", er zappelte noch heftiger unter dem Griff. "Verdammt lass mich los! Du kannst mich hier nicht festhalten!" Der Saiyajin in Kakarott wollte kämpfen und er wehrte sich mit allem was er hatte gegen die Behandlung die Vegeta ihm zuteil kommen ließ.
 

„Und wie ich das kann!“ Mit einer schnellen Entdrehung der Arme sorgte er dafür, dass Son Goku nun wieder mit dem Rücken am Baumstamm lehnte. Der Kleiner sah ihm in die Augen. „Und das hier auch!“ Dabei stellte er sich wieder auf die Zehenspitzen und berührte fast Kakarotts Lippen. „Ich liebe und begehre dich und deshalb lasse ich dich auch nicht gehen!“
 

Abermals starrte er ihn finster an. „Wenn das wirklich stimmt, solltest du dir meine Liebe und Zuneigung aber erst wieder verdienen und du selbst werden, Vegeta!“ Er entzog ihm seine Lippen sondern verpasste ihm eine leichte Backpfeife. „Komm wieder zu dir, VEGETA!“
 

Des Prinzen Kopf ruckte zur Seite und seine Wange brannte leicht, trotzdem hielt er Kakarott weiter in einem eisigen Griff fest. Er wusste, das er ihm weh tat, den er spürte unter seinen Händen bereits die Knochen knirschen, aber er konnte nicht los lassen, konnte ihn nicht gehen lassen. Er hatte Angst, Angst davor wieder alleine zu sein und Angst davor wieder so zu werden, wie er einmal gewesen war. Warum verstand Kakarott das nicht? Das alles was geschehen war aus Angst gesagt und getan wurde?
 

Er knurrte und fletschte die Zähne. Vegetas Griff wurde immer fester und er spürte wie seine Knochen darunter nachgaben. Einen Aufschrei unterdrückend als sein Oberarm knackte starrte er ihn weiter durchdringend an. „Ich liebe Vegeta. Meinen Vegeta. Ich liebe nicht das kaltblütige Monster, das gerade vor mir steht. Wenn du mich also nicht verlieren willst, dann will ich in die Augen meines Geliebten blicken...“
 

Kakarotts Faust hätte in diesem Moment nicht mehr Schaden anrichten können. Vegeta ließ ihn los und wich um mehrere Schritte zurück, starrte den Jüngeren einfach nur an. „Ich habe es dir schon so oft gesagt ... dieses Monster bin ich. Und dieses Monster liebt dich, glaub mir, wenn ich könnte, ich würde dir geben was du willst, aber ich kann es nicht.“ Tränen fingen an über seine Wange zu laufen. „Ich kann nicht zurück.“ Dann sackte er in die Knie.
 

Son Goku starrte ihn weiter an- schaute auf ihn herab. „Doch. Doch du kannst, Vegeta.“, flüsterte er leise. Der Anblick des Anderen tat ihm selbst unglaublich weh, doch es musste sein. Wenn er Vegeta je wiederhaben wollte, musste es sein. „Du kannst zurück... zurück zu mir. Wenn du es nur willst.“
 

„Wie? Wie soll das gehen? Soll ich alles vergessen? Alles ignorieren? Schau mich an, ich habe im Blut meiner Feinde gebadet und es hat mir Spaß gemacht. Wie soll das gehen Kakarott?“ Er sah auf, sah zu seinem ärgsten Feind, besten Freund und Seelenverwandten auf und wollte nichts mehr, als in den Arm genommen werden. „Wie? Ich weiß nicht wie?“
 

Kakarott ging auf die Knie und setzte sich vor den Prinzen. Zögerlich streckte er seine Arme nach ihm aus und zog ihn an seine Brust. „Du musst einfach auf dein... Herz vertrauen....“, hauchte er ihm ins Ohr und strich ihm durch das blutverklebte Haar.
 

Oh Gott, diese Wärme, diese Zuneigung ... er kuschelte sich an die starke Brust. Ja, sie hatten recht gehabt, sie hatten alle recht gehabt, er war schwach. So unglaublich schwach. Was war er den ohne diesen Saiyajin der ihn gerade im Arm hielt? Nichts, gar nichts. Auf sein Herz hören? Das sagte sich so einfach, wenn man eines hatte, wenn man daran gewöhnt war das es immer das Richtige tat. Doch sein Herz hatte ihm so oft zum falschen Weg geraten, hatte ihn so oft irre geführt, was wenn er ach diesmal den falschen Weg ging und Kakarott für immer verlor? Bei diesem Gedanken fing er an zu zittern.
 

Er zog seine Arme fester um ihn. „Sssch...“, säuselte er. „Vegeta... sag mir, was dein Herz dir sagt.... was wirst du tun? Wirst du zu mir zurückkehren?... Um meiner Liebe Willen? Oder wirst du dich schwach bleibend von der dunklen Macht gefangen halten lassen?“
 

Er drückte sich fester an die Brust des Größeren, vergrub sich regelrecht in dessen Armen. „Ich ... ich ... ich habe dich niemals verlassen. Wie auch? Ich liebe dich doch.“, schluchzte er. Verdammt, es war so jämmerlich was er hier abzog! So verdammt jämmerlich ... und doch war da etwas in ihm, was sich diesen Gefühlen, dieser akzeptierten Schwäche regelrecht entgegen beugte.
 

Ein schwaches Lächeln trat auf seine Lippen. „Hmmm...“; murmelte er. Ja.. das war der Mann, den er lieben gelernt hatte. Der Mann, mit anderen Gefühlen als Hass, Wut und Zerstörung.

„Vegeta...“, flüsterte er.
 

Der Ältere sah auf, in die Augen des Jüngeren und versuchte darin etwas zu erkennen, etwas, das ihn an jenen starken Krieger erinnerte in den er sich verliebet hatte. „Kakarott, versprichst du mir etwas?“
 

Er schaute ihm lange in die Augen bevor er zaghaft nickte.

Sanft strich er ihm über den Nacken.

„Ja, Vegeta... was?“
 

„Versprich mir, das du mich nie wieder so verunsicherst.“ Er sah ihm hoffnungsvoll in die Augen und als er das leichte auf und ab in seinem Nacken spürte, fing sein Schweif an langsam im Gras hin und herzu streifen.
 

/verunsichern?/ Goku versuchte sich daran zu erinnern, wann ER den anderen verunsichert hatte. Dennoch hatte er genickt um den anderen zu beruhigen. „Ich verspreche es...“ Er seufzte. „Habe ich nun... meinen Partner wieder?“
 

Vegeta sah auf und so etwas wie Ärger huschte kurz über seine Züge. Was war ihre Liebe den? Ein Deal, den man einfach abschließen konnte, wann man es wollte? Dennoch nickte er. „Du hattest ihn niemals verloren.“
 

Ein schwaches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Oh doch.. er hatte den Prinzen für einige Momente verloren geglaubt. Doch nun war er wieder da... bei ihm! „Verlass mich nie wieder, Geta... denn das würde ich nicht noch einmal überstehen.“
 

„Trottel. Was soll da ich erst sagen?“ Ein kurzes echtes Lächeln huschte über sein Gesicht und breitete sich in seinem Körper aus, befreite ihn von den letzten Ketten die ihn gedroht hatten für immer gefangen zu halten.
 

Kakarott hörte das leise Auflachen Vegetas und es klang wie Musik in seinen Ohren. Seufzend drückte er sich an ihn. War nun wieder alles gut? Konnten sie nun endlich die Ewigkeit hier in Frieden verbringen? Er wagte kaum zu hoffen.
 

„Ich hoffe du weißt, welche Bürde du dir nun auf die Schultern geladen hast.“ Vegeta sah in Kakarotts Gesicht und erkannte die stumme Frage in den Augen. „Nun“, meinte er erklärend. „Es wird nicht leicht sein an meiner Seite zu bleiben, inmitten dieses Chaos und die Dunkelheit von mir fern zu halten. Immerhin hab ich sie ja schon in mir.“
 

„Wenn du dich selbst nicht aufgibst geht es... nur allein schaffe ich es nicht..“, murmelte er und löste sich dann langsam von dem Höllenfürsten.
 


 

„Aufgebe? Ich? ... Ich glaub du spin... .“ Er stockte mitten im Satz und sah zu Boden. Verdammt, Kakarott hatte recht. Und wie er recht hatte ... . Vegeta atmete tief ein, dann murmelte er: „Ja ... das stimmt wohl.“ Er schnaufte, dann schluckte er erneut. „Ich ... werde es versuchen.“
 

Er nickte. Vegeta hatte es also selbst auch gemerkt...

Seufzend sah sich Kakarott um und rückte etwas von dem Baum ab, an den der Fürst ihn zuvor noch gepresst hatte.
 

Vegeta beobachtete, wie der Jüngere seine Position änderte, dann wanderte sein Blick auf die Handgelenke, die immer noch Spuren seiner groben Behandlung aufwiesen. Er bekam ein schlechtes Gewissen. Mist! Wenn Kakarott ihn nicht zur Vernunft gebracht hätte, dann wäre er auch noch weiter gegangen ... viel weiter. Und das machte ihm Angst. Eine größere Angst, als er sich das eingestehen wollte. „Kakarott, versprichst du mir noch etwas?“
 

Langsam sah er zum Kleineren herab. Irgendwie bekam er gerade ein ungutes Gefühl. Vegeta sah so aus, als ob er innerlich einen Kampf ausfochte. "Was denn?"
 


 

„Wenn“, Vegeta schluckte. „Wenn ich jemals wieder die Kontrolle verlieren, wenn du merkst, dass ich nicht mehr ich bin, dann bitte Kakarott, halt mich auf. Töte mich wenn es sein muss, bevor ich etwas tue, was ich bereuen könnte. Versprichst du mir das?“
 

~~~Vielen lieben Dank an unsere treuen Kommi Schreiber! Hoffentlich habt ihr weiterhin so viel Spaß an der Geschichte =)~~~

23. Kapitel

Er zuckte wie unter einem Schlag zusammen. Das konnte der andere doch unmöglich von ihm verlangen. Hastig schüttelte er den Kopf. "Das... kannst du nicht von mir verlangen.. ich... will nicht der nächste Höllenfürst werden!", brachte er aufgebracht heraus.
 


 

Vegeta sah zu Boden. Was hatte er auch erwartet? Das der Jüngere seinen Geliebten einfach so umbringen würde um danach die selben Schmerzen zu erfahren, die er erfahren musste? Nein, Kakarott hatte recht, das wollte er dem Jüngeren nicht aufbürden, dafür liebte er ihn zu sehr ... und trotzdem, er hätte keinen Moment gezögert Kakarott solch ein Versprechen zu geben. „Wie du willst.“, meinte er.
 


 

Er konnte die Enttäuschung aus den Worten des Anderen heraushören und sofort taten ihm seine Worte leid.

Er senkte den Kopf. "Entschuldige...", er schwieg eine Weile, dann fuhr er fort. "Wenn es dein Wunsch ist... werde ich es tun..", hauchte er und schlang die Arme um sich selbst.
 


 

Vegeta sah auf und bemerkte Gokus Geste. Mit einer schnellen Bewegung war er bei dem Größeren und umarmte ihn, drückte seinen Kopf an seine Schulter. „Verzeih, ich wollte dich nicht drängen. Überleg es dir in Ruhe. Ich weiß, das es viel verlangt ist ... nur, ich will nie wieder so werden, wie ich früher war, nie. Denn dann würde ich dich ohne mit der Wimper zu zucken töten ... und das wäre unerträglich für mich.“
 


 

/Und stattdessen sollte ER Ihn töten.../, dachte er. Schwer schluckend war er vollkommen verunsichert und wand sich.

"Was... soll ich mir denn da überlegen?"; flüsterte er leise. Wenn er ihm den WUnsch nicht erfüllte, würde er mit dem schlechten Gewissen leben müssen, doch würde er es tun... wäre er auf ewig verdammt...
 


 

Vegeta spürte die Abneigung von Kakarott, stand auf und ging eine Schritte von ihm weg, verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und starrte in den Wald. Dann, mit einer plötzliche Geste drehte er den Kopf in Kakarotts Richtung und lächelte. Aber es war ein Lächeln, welches der Größere noch nie an dem Prinzen gesehen hatte ... fast wie das Lächeln eines Jungen, der gerade einen besonderst guten streich ausgeheckt hatte. „Kakarott? Weißt du was? Vergiss was ich gesagt habe.“ Damit drehte er sich um und machte Anstalten den Wald zu verlassen. Nach einigen Momenten drehte er sich abermals um. „Kommst du?“
 


 

Mit dieser so unerwarteten Geste verunsicherte er den Jüngeren nur noch mehr, als dass er ihn beruhigte. "Was meinst du damit?" Der andere schien auf seine Worte nicht zu reagieren. "Was meinst du damit? Vegeta!"
 


 

Doch der Angesprochene ging weiter, so lange bis sie wieder auf der freien Fläche mit dem Bach und dem See standen. Dann endlich bekam Son Goku seine Antwort. „Was ich damit meine? Genau das, was ich gesagt habe. Du sollst meine Worte vergessen. Sie waren dumm und nicht überdacht. Außerdem ... .“ Er atmete tief ein. „Außerdem hab ich keine Lust mehr dich so niedergeschlagen und traurig zu sehen. Hier,“ er machte eine Bewegung in die Runde. „Fällt dir nichts auf?“
 


 

Son Goku schloss zu ihm auf. Erst nun sah er sich um. Fragend runzelte er die Stirn. "Was sollte mir auffallen?", murmelte er und sah sich abermals um. Warum zur Hölle sagte der Prinz das nun? Warum... verlangte er dies erst von ihm nur um seine Bitte dann wieder zurückzuziehen und ihn mit den quälenden Gedanken zurückzulassen, was er damit bezweckte?
 


 

Vegeta schloss mit einem fast schon genervten Ausdruck seine Augen und seufzte. Er brauchte Kakarotts Gedanken gar nicht zu lesen, um zu wissen was er dachte. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Kakarott,“ sagte er eindringlich. „ich sag es dir noch mal. Vergiss meine Worte, sie waren wirklich unbedacht von mir. Ich kann es von dir nicht verlangen. Ich will es auch gar nicht mehr. Schau dort ... .“ Damit zeigte er auf eine kleine Anhöhe, auf der – zwischen Bäumen versteckt – ein Haus erschienen war. „Unser neues zu Hause.“
 


 

Bei diesen Worten weiteten sich seine Augen. "Unser.... zu Hause...", wiederholte er leise flüsternd. Vegeta nickte. "Ja, Kakarrot."

Nun erblickte auch der Jüngere die kleine Hütte versteckt zwischen den Bäumen.

"Oh.. Vegeta..."; hauchte er erstaunt und bewundernd. Es gefiel ihm... sehr sogar.
 


 

Vegeta lächelte, packte Goku bei der Hand und zog ihn sacht hinter sich her, den Hügel hinauf und auf die Hütte zu. Dann hielt er an, zeigte mit einem Kopfnicken auf die Tür und gab Goku ein Zeichen, das er eintreten sollte. Als der Jüngere die Tür öffnete sah er sich überrascht um. Der Raum war lehr. Ein fragender Blick traf Vegeta. „Das einrichten überlass ich dir, immerhin wirst du öfters hier sein als ich. Also denk einfach daran wie es aussehen soll und dann ...“ Er zuckte mit den Achseln. „Versuch es einfach.“
 


 

Unglauben spiegelte sich in seinen Augen. "Ich... soill einfach dran... denken?" Ihm waren die Zweifel deutlich anzumerken doch.. warum nicht einfach versuchen?

Son Goku schloss die Augen und versuchte sich den Raum in dem sie sich befanden möbliert vorzustellen. Er spürte einen kaum wahrnehmbaren Lufthauch um sich herum und als er die Augen wieder öffnete bekam er fast einen Schlag. "Da.. Das... ist ja einfach... unglaublich..."
 


 

Vegeta nickt und musste schmunzeln. Kakarott sah gerade aus, wie ein kleiner Junge, dem jemand etwas zu Weihnachten geschenkt hatte, was er sich schon immer gewünscht hatte. Als der Größere ihn ansah nickte Vegeta. „Nur zu, das Haus hat noch einige Zimmer. Ich werde hier auf dich warten.“ Damit drehte er sich um, ging wieder vor das haus und ließ sich ins Gras sinken, sein Blick glitt in den Himmel. All zu lange konnte er nicht mehr bleiben, es gab Dinge, die er erledigen musste. Doch noch blieben ihm einige kostbare Momente des Friedens ... und diese wollte er nutzen.
 


 

Lächeln und mit eiligen Schritten durchstreifte er das Haus und versuchte sich es so bequem und schön wie möglich vorzustellen. Der junge Krieger gab sich bei ihrem gemeinsamen Schlafzimmer besonders viel Mühe bis ihm einfiel, dass er hier... wohl allein schlafen würde. "Ob er...überhaupt mal länger hier bleiben wird?" Der Gedanke, dass er nie zusammen mit dem andren ein- und am nächsten Morgen wieder aufwachen würde lag ihm schwer im Magen und dennoch versuchte er optimistisch zu bleiben. ALs er soweit alle räume eingerichtet hatte ging er wieder nach unten und fand den Höllenfürsten draußen im Gras liegen.
 


 

Er wusste das er eingeschlafen war und das er so zeit verlor. Zeit, die sie zusammen verbringen sollten. Doch die friedliche Stimmung dieses Ortes hatte ihn einfach alles vergessen lassen. Vergessen, wo er war und wer er war. Doch er wollte nicht aufwachen, noch nicht. Genüsslich strich sein Schweif durch das Gras und legte sich dann in sanften Bögen auf die Oberseite seines Beines.
 


 

Der Anblick des Älteren war einfach zu herrlich!

Seufzend setzte er sich neben ihn, die Beine angezogen, sein Schweif um seine Hüfte geschlungen, und beobachtete ihn.

Goku fragte sich ob der "Job" für Vegeta sehr anstrengend war und ob es auch noch "negativere" Seiten hatte.
 


 

Vegeta spürte plötzlich, das er nicht mehr alleine war, das Kakarott zu ihm gekommen war. Er sollte jetzt aufwachen, dachte er. Aufwachen und mit ihm reden, ihm sagen, dass er bald wieder gehen musste, aber er wollte nicht. Statt aufzuwachen merkte er, wie sich sein Körper ganz automatisch in Gokus Richtung wand und wenige Momente fühlte er die starke Schulter neben seinem Kopf, an die er sich fallen ließ.
 


 

Son Goku lächelte. "Hmm... Geta..", säuselte er und strich ihm durch die schwarze Mähne. "Was... ist nur aus uns geworden?" Über diesen Gedanken musste er selbst schmunzeln. SIe hatten sich.. sie konnte ihre Liebe in der Ewigkeit verbringen. Alles was sie je gewollt hatten, hatten sie nun... Kakarrot strich erneut durch das weiche, schwarze Haar seines Prinzen. "Wir sind glücklich... sind wir doch.. oder, Geta?..", murmelte er eher zu sich selbst und schaute zum Himmel auf.
 


 

Obwohl er schlief spürte er Kakarotts Hände, welche durch seine Haare fuhr und ein leises Grummeln, nein ehr ein Schnurren entwich seiner Kehle. Wie von selbst glitt sein Schweif von seinem Bein und hackte sich bei dem von Kakarott unter. Ja, sie waren glücklich. Verändert, gezeichnet, weiß Gott nicht mehr die Selben, die sie waren ... aber glücklich. Und in diesem Moment war sich Vegeta absolut sicher. Er hatte ihn wieder. SEINEN Kakarott.
 


 

Son Goku schloss die Augen und lächelte... ja.. seit langem konnte er endlich wiede runbeschwert lächeln und sich gehen lassen. Er fühlte sich wohl.. und sicher...

Das Fell seines Schweifes sträubte sich in zufriedenem Wohlwollen. "Ich liebe dich.."; hauchte er.
 


 

Jetzt zwang er sich doch aus seinem Schlaf zu erwachen und die Augen aufzuschlagen. Lange blickte er nach oben, auf Kakarotts Profil, welches in den Himmel blickte und etwas zu sehen schien, was nur für ihn sichtbar war. Ganz langsam schob sich der Prinz nach oben, in der Hoffnung, das Goku es nicht bemerken würde und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Und ich liebe dich.“, flüsterte er dann.
 


 

Er hatte die Bewegung tatsächlich nicht gespürt, so sehr war er in Gedanken versunken. Als die warmen Lippen seines Partners seine Wange berührten zuckte er kurz überrascht zusammen, entspannte sich jedoch sofort wieder, als er Vegetas Blick begegnete. Er schenkte ihm ein Lächeln. "Danke Koi..."
 


 

„Für was bedankst du dich?“ Vegetas Blick wanderte kurz in die Ferne, kehrte dann aber sofort wider zu den schwarz funkelnden Sternen seines Geliebten zurück. Seine Hand suchte die von Kakarott und legte sich hinein. „Ich liebe dich nun einmal, das hab ich schon immer.“ Seine Stimme wurde plötzlich versonnen. „Immer.“, murmelte er noch einmal.
 


 

/Immer../ Dieses Wort hallte in seinen Gedanken wieder. Ja... auch er hatte sich seit sie sich zum ersten Mal begegnet waren, eine seltsame innere Verbundenheit zu dem Anderen gefühlt.. und diese innere Verbundenheit wurde mit der Zeit immer tiefgründiger.

"Ich... danke dir dafür, dass... du mich nicht aufgegeben hast wo... wo ich...", er schluckte,", naja... nicht so.. auf der Höhe war.."
 


 

In Vegetas Augen kehrte Verblüffung ein. „Ich dich nicht aufgegeben?“ Er musste schmunzeln. „Ich bitte dich Kakarott. Wer hat den an mein Herz geglaubt? An die gute Seite in mir, obwohl meine Seele so schwarz gewesen ist wie der tiefste Abgrund? Wer hat den alles daran gesetzt die Freundschaft dieses sturen Hundes zu gewinnen, der nie, aber auch wirklich nie in irgendeiner Weise erobert werden wollte?“
 


 

Er lächelte schief. Seufzend lehnte er seine Stirn an die des Prinzen. "Ich hätte damals alles getan um sich zur "Vernunft" zu bringen", schmunzelte er und küsste Vegeta auf die Stirn. "Es... war es jedenfalls wert..", Er stieß ein vergnügtes Kichern aus als er daran dachte wie stur und widerwillig er am ANfang gewesen war als er versucht hatte sich gegen die Gefühle zu wehren, die ihn mit Kakarrot verbanden.
 


 

„Weißt du?“, meinte Vegeta versonnen. „Ich glaube wirklich, dass ich dich vom ersten Moment an geliebt habe. Wie du damals so naiv und nichtsahnend, aber trotzdem so voller Zuversicht und Entschlossenheit vor mich und Nappa hingetreten bist. Du warst echt ein hübscher Bengel damals ... .“
 


 

Son Goku spürte wie seine Wangen aufflammten. "Hü...Hübscher... Bengel?", stotterte er verlegen und schluckte. Man, war ihm das peinlich!
 


 

Vegeta grinste. „Genau. Ein verdammt hübscher Bengel sogar. Wir Saiyajins sind nun mal nicht für unser gutes Aussehen berühmt. Die meisten schlagen ehr in die grobschlächtige Richtung wie Nappa. Aber du ... nun ja, du hattest etwas ... . Etwas das ich haben wollte ... und ich hab es bekommen.“ Sein Grinsen wurde breiter. „Süßes Kerlchen eben.“
 


 

Er lächelte und nun wedelte sein Schweif aufgeregt neben ihm hin und her.

"Du.. bist aber auch nicht von schlechten Eltern...", murmelte er und begann zärtlich am Hals Vegetas zu knabbern. Nun stachen wieder seine Saiyajin-Instinkte durch, die mehr den Tieren ähnelte als denen der Menschen. Er stieß ein zufriedenes Knurren aus und ließ seine Zunge über die warme Haut wandern.
 


 

Vegeta schloss die Augen und schnurrte, während sein Schweif ebenfalls nicht mehr still halten konnte und sich durch das Gras wand. Er spürte, wie Kakarotts Lippen seinen Hals streichelten und kurz darauf auch seine Zähne über seine Haut fuhren. Er legte den Kopf in den Nacken, um es dem Jüngeren einfacher zu machen. Mit etwas Verspätung antwortete er auf Kakarotts Aussage. „Eigentlich bin ich absolut Saiyajin untypisch. Zu klein, zu schmächtig ... vielleicht ist deshalb alles so gekommen.“
 


 

Diese Worte ließen ihn langsamer die warme Haut liebkosen. "Was... meinst du damit?" Er hatte keine Probleme mit der Größere oder der Figur des Kleineren. "Du... bist hübsch, Vegeta... Der hübscheste Mann, den ich je gesehen habe..", flüsterte er. Und strich mit seinen Lippen an seiner Halsschlagader entlang wonach er zärtlich am Ohrläppchen des Prinzen knabberte.
 


 

Wieder entwich ein rollender Ton Vegetas Kehle und eine Gänsehaut breitete sich über seinen Körper aus. Hübsch? Das hatte noch Niemand zu ihm gesagt, auch nicht Kakarott. Er dachte an die unzähligen Narben auf seiner Haut und fragte sich, wie der Jüngere auf solch eine Behauptung kam. „Man hat mich oft unterschätzt wegen meiner Größe und überall musste ich immer erst beweisen, was ich wahr, bevor man mich akzeptierte ... oder, ob meiner Größe benutzte.“ Der letzte Satz kam stockend und traurig über Vegetas Lippen.
 


 

Kakarrot spürte einen schmerzhaften Stich in seiner Brust bei diesen Worten des Älteren. Er zog ihn fester an seine Brust und begann leise zu schnurren, in der Hoffnung, dem Anderen so ein wenig Trost spenden, und ihn beruhigen zu können. "Ich... ich habe dich immer... wunderschön gefunden...Geta... und wenn du einen.. halben Meter groß wärst.. es wäre mir egal, denn.. für mich bist du der... atemberaubenste Mann den ich kenne...", Er lächelte. "Was... du alles erdulden musstest in deinem Leben hattest du nicht verdient.. und doch hätte ich vielleicht jetzt nicht den vegeta vor mir, in den ich mich verliebt habe, wäre dies alles nicht passiert."
 


 

Vegeta wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Er spürte nur plötzlich eine tiefe Traurigkeit und Sehnsucht in sich aufsteigen. Oh Kakarott! Tränen bahnten sich ihren Weg in seine Augen und er schlang seine Arme um den Größeren. „Ich liebe dich so sehr. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich liebe!“ Ein Schluchzen entwich seiner Kehle und er zwang sich aufzublicken um Goku anzusehen. „Kakarott, ich habe dir schon oft zu verstehen gegeben, das es Dinge gibt, die du nicht über mich weißt.“ Er schluckte. „Ich liebe dich, ich vertraue dir ... willst, willst du es wissen? Alles? Dir werde ich es zeigen, nur dir.“
 


 

Kakarrot saß da wie vor den Kopf gestoßen. Hatte er richtig gehört? Vegeta wollte ihm... alles erzählen? ... Alles was all die Jahre über zwischen ihnen gestanden hatte?

Son Goku schluckte und suchte den Blick des Andren, doch in seinen Augen stand kein Funke von Zweifel sondern eine stumme Bitte und felsenfeste Ehrlichkeit. Sein Mundwinkel zuckte als der junge Saiyajin mit seinen Fingerknöcheln über die Wange Vegetas strich. "Wenn... du es mir sagen möchtes, Geta...dann...", er nickte,"ja.. ich möchte alles... über dich erfahren so.. wie auch du alles über mich weißt..."
 


 

Der Ältere nickte und bei diesen Worten fiel ihm ein Stein vom Herzen. Ja, Kakarott sollte es wissen. Alles, jedes noch so kleinste Detail seiner schändlichen und grausamen Vergangenheit ... und wenn er ihn dann immer noch haben wollte, dann weiß Gott, würde das Herz des Höllenfürsten nur noch für eine einzige Person schlagen. Mit zitternden Fingern griff Vegeta nach Gokus Gesicht, zog es an sich, so das sich ihre Stirnen berührten, dann schloss er seine Augen und öffnete seinen Geist, zwang sich all die Momente, die er in den hintersten Winkeln seiner Seele verschlossen hatte noch einmal zu erleben. Angefangen von seiner Erziehung, über seine Ausbildung, die qualvollen und erniedrigenden Jahre unter Freezer die ihn so sehr gezeichnet hatten, bis hin zu seinen Gedanken, als er Kakarott das erste Mal gesehen hatte. Nichts sollte dem Jüngeren mehr verborgen bleiben ... nichts. Und so tauchten sie immer weiter in seine Erinnerungen ab.
 


 

Kakarrot hielt sich an den Schulter Vegetas fest, als dessen Erinnerungen so klar, wie ein Film, nein, nicht wie ein FIlm.. dazu waren sie viel zu real,... als hätte er sie selbst erlebt, vor seinen Augen vorbeizogen. Er sah alles... jede noch so kleine Grausamkeit, die Vegeta im Laufe seines Lebens hatte erdulden müssen, jede Schandtat die der Prinz dann begangen hatte, um sich selbst am Leben zu halten.... einfach alles. Kakarrot kniff die Augen zusammen, als ihm selbst feine Schweißperlen auf die Stirn traten. Es war unglaublich, was der andere hatte durchleben müssen und Son Gokus Bewunderung Vegeta gegenüber stieg ungemein, als er sich ins Gedächtnis rief, dass der andere das alles überlebt hatte...
 


 

Es tat weh, so schrecklich weh all dies noch einmal durchleben zu müssen. All diese Dinge noch einmal zu sehen, zu spüren ... all das, was er eigentlich am liebsten für immer aus seinen Erinnerungen und seinem Dasein gestrichen hätte. Aber wäre er dann auch der Saiyajin geworden, der nun hier war? Wäre er derjenige geworden, in den sich Kakarott verliebt hätte? Der das Herz dieses liebenswerten Tölpels erobert hätte. Die Antwort lautete nein; und allein schon aus diesem Grund hatte sich jeder Schmerz, jede Entbehrung, jede noch so schlimme Erniedrigung tausendfach gelohnt, denn sie hatten ihm Kakarott geschenkt.
 


 

Als sich Vegeta wieder langsam von ihm löste lächelte er, auch wenn es ein trauriges Lächeln war, denn nun stand auch Vegetas Schmerz in seinen Augen. Sanft fuhr Kakarrot mit den Fingerknöcheln über die Wange des Prinzen. "Danke..."; flüsterte er und meinte es vollkommen ehrlich. Er wusste wie viel es den anderen gekostet hatte ihm das zu zeigen... und er war ihm so dankbar...
 


 

Vegeta fühlte wie Kakarotts Finger über seine Wange fuhr und das war ein so schönes, ein so leichtes Gefühl von Geborgenheit, das der Prinz gar nicht anders konnte, als seine Augen zu schließen und es einfach nur zu genießen. Doch in dem Moment da er dies tat, spürte er wie die Macht seiner Erinnerungen ihn einholte. Die Schwärze hinter seinen Augenliedern begann sich zu drehen und er kippte mit einem Seufzen bei Seite.
 


 

Kakarrots Augen weiteten sich. "Vegeta!", stieß er aus. "Oh Gott.." Was war los mit ihm? Schnell schlang er die Arme um den Kleineren und zog ihn fest an seine Brust. "Vegeta?...Vegeta... hey... ", flüsterte er und schaute ihn besorgt an. /Vielleicht hat... er sich überanstrengt?/ Er seufzte. Das musste es sein."Ruh dich aus, Koi.. ich passe auf dich auf.."
 


 

Die Worte drangen in sein Unterbewusstsein und ließen ihn schmunzeln. Flatternd öffnete er seine Augen wieder und lächelte dünn. „Nichts passiert, nur ...“ Kurz schloss er seine Augen wieder. „Es hat mich viel Überwindung gekostet dir das zu zeigen ... dir alles zu zeigen.“ Schmerz stahl sich in seinen Blick, als er nochmals an seine Taten der Vergangenheit dachte. „Hasst du mich jetzt?“
 


 

Er zog den anderen noch fester an sich. "Nein..nein wie könnte ich dich jemals hassen?", flüsterte er. "Ich liebe dich.. Oh.. Geta ich.. ich liebe dich doch..."
 


 

Es war, als würden ihn Gokus Worte von allen Sünden die er jemals begangen hatte rein waschen. Seine Hände gruben sich in den Stoff des Anzugs von Son Goku und er vergrub sein Gesicht an seiner Brust, hörte auf den Herzschlag, der in seinen Ohren dröhnte und zog tief den Geruch des Jüngeren in seine Lungen. Tränen bahnten sich schon wieder ihren Weg über seine Wangen. Mit was hatte er dieses Glück verdient? Er sah wieder auf, schob sich in Kakarotts Armen ein Stück nach oben und berührte hauchzart dessen Lippen. „Und ich liebe dich. Wie sehr, das kann ich dir gar nicht sagen.“
 


 

Seine Lippen schmiegten sich an ihre Gegenstücke, als wären sie genau für Vegetas Lippen gemacht worden. Seufzend entspannte Kakarrot sich und strich mit einer hand durch den schwarzen Schopf. "Du bist... ein Geschenk des Himmels...", flüsterte er leise. Sein Schweif schlang sich um Vegetas Fessel und hielten ihn fest- bei sich.
 


 

Vegeta genoss den Kuss. Er war so warm, so weich, so voller Zuneigung und Vertrauen. Er gab ihm eine Sicherheit, wie nichts sonst auf der Welt es konnte. Und dann Kakarotts Worte ... sie senkten sich tief in sein Herz und machten ihn so unendlich Glücklich. Mein Koi, dachte er. Wenn ich dich doch nur schon ehr geliebt hätte ... . Wollig schnurrte der Kleinere auf, als Kakarotts Hand durch seine Haare fuhr und er schloss die Augen. Sein Schweif suchte den des Größeren und umschlang ihn, wickelte sich um ihn herum und wollte ihn nie mehr loslassen. Wieder suchten die Lippen des Prinzen die von Kakarott. Oh Gott, wenn es nur ein Wort gäbe, das stärker war als Liebe, das beschreiben könnte, wie sehr er den Jüngeren brauchte, wie sehr er ein Teil von seiner Seele geworden war!
 


 

Er hielt ihn fest. Er hielt ihn ganz fest. Und am Liebsten, wollte er ihn nie wieder loslassen müssen. Ihm entglitt ein schwaches Schnurren und sein Schweif wand sich bereitwillig um sein Gegenstück. Bitte lass diesen Moment lange anhalten... bitte... "Geta...", hauchte er und knabberte am Nacken Vegetas.
 


 

Der Ältere stieß wieder ein lautes Schnurren aus, was sich diesmal jedoch verräterisch mit einem leisen Stöhnen mischte und legte den Kopf in den Nacken, während seine hände sich in Kakarotts Nacken verschränkten. Wild kämpfte sein Schweif mit dem des Jüngeren, schien ein stummes Duell auszutragen, welches er gar nicht mehr wirklich realisierte – zu abgelenkt von de Lippen, die über seinen Hals strichen.
 


 

Sanft und zärtlich knabberte er an dem Hals des anderen und ließ seine Hände über die breiten Schultern Vegetas fahren. Das leise und verhaltene Stöhnen des Prinzen ließ ihn erzückt aufkeuchen. Der Saiyajin in ihm wollte noch mehr davon hören... viel mehr! Er begann leise zu knurren während er seine Zuneg über die gereizten Stellen gleiten ließ an denen er zuvor geknabbert hatte.
 


 

Vegeta fing an sich leicht unter Kakarotts Liebkosungen zu winden und das noch verhaltenen Stöhnen wurde zu einem schnurrenden Dauerton, der aus seiner Kehle drang. Erst die Zähne, mit denen er seine Haut bis aufs äußerste gereizt hatte und nun die Zunge, die genau diese Stellen anfing zu bearbeiten. Verdammt war das ein schönes Gefühl! Langsam glitten seine Hände von Gokus Nacken und strichen über den Stoff seines Anzuges, dann über die bloße Haut an den Schultern. Sie war warm.
 


 

Bei den liebkosenden Streicheleinheiten entfuhr Goku ein genüssliches Keuchen und er presste sich enger an den Prinzen. Er biss sich auf die Unterlippe. "Wenn... wenn du vorsichtig bist dann... dann begebe ich mich in.. deine Hände...", murmelte er leise, doch sah dabei nicht auf, da er sich dafür schämte, sich bei den Berührungen immernoch nicht so zu fühlen wie.. vor allem.
 


 

Von den Gefühlen in seinem Körper total abgelenkt hörte er Gokus Worte erst gar nicht und bis sie zu ihm durchgedrungen waren, war eine kleine Ewigkeit vergangen. Doch dann rückte er ein ganz kleines Stück von seinem Koi ab und sah ihn fragend an. „Wie meinst du das?“
 


 

Kakarrot konnte spüren, wie er errötete. Warum musste der andere auch noch nachfragen? Das ganze war schon erniedrigend genug...

"Na.. na wenn.. wenn wir es langsam machen ist.. es okay..."
 


 

Nein, sah das süß aus, wie sich die Wangen des Größeren färbten. Vegeta lächelte. Dieser leichte Hauch von Rot, der über seiner Nasenwurzel lag und sich bis hin in seine Wangen zog. Gleichzeitig jedoch fühlte er sich selbst etwas überrannt. Wollte Kakarott etwa, das er diesmal mit ihm ... ? Scheiße, jetzt merkte er selbst, wie ihm die Röte in die Wangen schoss. Warum das auf einmal? Sonst war doch auch immer Kakarott derjenige gewesen der sich ihn genommen hatte. Warum wollte er das ändern? Und das fragte er ihn auch.
 


 

Scheiße! Wollte dieses verdammte Blut denn nie wieder raus aus seinem Kopf? Son Goku suchte nach den passenden Worten. "Ich.. ich will.. es so herum..", murmelte er leise und sah dann zu dem anderen auf. "Du bist der Prinz.. der Fürst... wie auch immer und... naja... ich finde es gebührt dir..."
 


 

Blusch! – Verdammter Mist! Jetzt lief er nicht mehr nur rötlich an, nein, jetzt wurde sein Kopf zu einer Tomate. Verflucht! Was bezweckte Kakarott damit? Was wollte er damit erreichen? Und was sollten diese bescheuerten Worte von wegen es gebührte ihm? „Kakarott ...“, nuschelte er. „Ich ... ach verdammt! Ist das scheiße darüber zu sprechen! Mist!“ Vegeta hielt inne, suchte nach Worten. „Ich versteh es nicht ... warum du es plötzlich so rum willst, aber wenn ... wenn es wirklich dein Wunsch ist, dann ... dann werde ich vorsichtig sein.“ Bei den letzten Worten war er mmer leiser geworden, und hatte den Kopf gesenkt. Heilige Scheiße war das peinlich!
 


 

Als Kakarrot sah, dass Vegeta wohl mindestens ebenso rot war wie er selbst lehnte er seine Stirn an die seines Partners. Die Wahrheit würde Vegeta ihm doch sowieso nie glauben. Und wenn er mit dieser Begründung zufrieden war, warum nicht?

Kakarrot traute sich nicht mehr, der "Herr" über den Kleineren zu sein. Und sei es nur beim Sex...

Er hauchte Vegeta einen Kuss auf die Lippen und nickte dann. "Ja ich... möchte es..so..."
 


 

Der Ältere schluckte und nickte dann. Wenn Kakarott es unbedingt wollte ... . Immernoch war er von dieser Offenbarung überrascht und sich unsicher, warum Kakarott plötzlich auf den Tausch ihrer Rollen bestand. „Also gut.“, stieß er schließlich hervor, drückte dem Größeren einen harten und leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, der wohl seine Unsicherheit überspielen sollte, dann stand er auf und zog Goku mit sich auf die Beine. „Aber nicht hier. Ich will das Schlafzimmer sehen.“ Und bei diesen Worten fing er plötzlich an zu grinsen.
 


 

Dies ließ auch Son Goku wieder lockerer werden. Er lächelte. "Hmm... ich auch..", hauchte er und lief dann, die Hand Vegetas haltend ins Haus zurück. Er war... aufgeregt... ja anders konnte man es wohl nicht umschreiben. Lächerlich! Wie ein... Teenie vor seinem ersten Mal. Kakarrot schnaubte auf. Albern! Was war mit ihm nur los?
 


 

Scheiße war er nervös! Das gab es doch schon gar nicht mehr! Sein herz flatterte in seiner Brust, das er Angst haben musste, dass es jeden Moment aufhörte zu schlagen. Das war Kakarott, den er da hinter sich herzog und mit dem er nun endlich wieder einmal schlafen wollte. Und zwar so miteinander schlafen, wie sie es vor diesem ganzen Desaster getan hatten. Nicht um sich ihre Wunden zu lecken, nicht um sich gegenseitig zu trösten, nicht zum eine andere Berührung zu vergessen. Nein, er wollte ihn haben, ihn spüren, weil er es um des Gefühls Willen wollte. Mit einem tiefen Atemzug stieß er die Tür zu ihrem Schlafzimmer auf ... und blieb stehen. Was er sah, war überwältigend!

24. Kapitel

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25, Kapitel

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26. Kapitel

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27. Kapitel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

28. Kapitel

Hallihallo ihr Alle!

Wie wir schon ankündigten ... langsam geht es dem Ende entgegen. ^^ Dies ist das Vorletzte Kapitel in dem sich Vegeta und Goku noch einmal ihren schlimmsten Widersachern stellen müssen. Viel ist passiert seit wir diese Geschichte angefangen haben, vieles was auch gar nicht geplant war und was die beiden einfach so für sich beschlossen hatten zu tun und die Geschichte so auf ihre Art fotzgesetzt haben.

Die Beiden sind im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gegangen und ob das nun gänzlich ohne Spuren an ihnen vorbei gegangen ist und ob es zu einem Happy End führen kann? Das werden wir nun wohl bald wissen. ^^

Viel Spaß beim lesen.
 


 

Der Höllenfürst spürte, wie eine sanfte Woge an sein Herz drang, ein Fließen von Wellen, die an sein Ufer schlugen und sie eröffnete ihnen den Weg. Er ignorierte Radditz Zunge, die angefangen hatte seinen Hals hinunter zu wandern und konzentrierte sich nur noch darauf, nichts von dem zu verlieren, was Kakarott ihm gab. War es doch sein Leben, welches er damit riskierte.
 

Er stöhnte auf, dieses Mal nicht vor Lust, sondern vor Schmerz. Sein Körper erschlaffte und hing schwach an den Ketten, die ihn einige Zentimeter über dem Boden an der Wand hielten. Alles vor seinen Augen drehte sich. Dennoch hielt er hartnäckig die Verbindung aufrecht. Er musste durchhalten.. um Vegetas Willen! Er würde ihn damit retten können, das wusste er ganz genau.

Eher im Unterbewusstsein spürte er wie Freezer sich zurückzog. "Hey!", rief dieser aus. "Ich habe keine Lust eine Leiche zu vögeln! Wach gefälligst auf!" Ihm wurde eine Ohrfeige verpasst und sein Kopf ruckte zur Seite.
 

Vegeta sammelte alles, was Kakarott ihm gab, speicherte es so ab, das es sich wie ein kleiner Tornado immer wieder um sich selbst drehte, um so die möglichst Maximale Power aus der Energie zu schöpfen die sie noch hatten. Langsam ließ er zu dem Strom in seinem Inneren seine verbleibende Energie fließen, fachte den Tornado an, bis er größer und größer wurde. Wenn der richtige Zeitpunkt da war, dann musste alles sehr schnell gehen, wahnsinnig schnell. Er fühlte, wie Kakarott neben ihm zusammen brach, doch der Energiestrom riss immer noch nicht ab. ‚Es reicht! Hörst du, hör auf! Lass es! Es ist genug!’ Radditz hörte plötzlich auf seinen Hals zu küssen und sah zu Freezer. „Warum? Einen bewusstlosen zu vögeln macht auch Spaß. Vor allem Dingen, wenn er dann aufwacht und merkt, was mit ihm geschehen ist, dann musst du es gleich noch mal machen. Das ist ein geiles Gefühl!“ Er grinste kalt.
 

Kakarott nahm nichts mehr um sich herum wahr, außer der kleinen Licht- und Wärmequelle, Vegeta.

Letzte Reste flossen durch die Verbindung bevor eben jene zusammenbrach und auch Kakarott in die endlose Schwärze fiel, die schon seit einiger Zeit nach ihm griff und gegiert hatte.

Er fiel..

Murrend stemmte Freezer eine Hand in die Hüfte. "Aber ich will ihn schreien hören, und keine Selbstgespräche führen."
 

Radditz verdrehte die Augen. „Dann weck ihn halt auf! So schwer kann das doch nicht sein. Oder du nimmst wieder dein Prinzchen und ich schau mal, wie ich mein Brüderchen wieder auf die Beine bringen kann.“ Freezer murrte wieder. Eigentlich hatte er sich ja auf diesen Hund hier gefreut. Immerhin war er der Grund, warum er hier war, aber als sein Blick zu Vegeta linste, der zwar die Augen geschlossen hatte, aber ansonsten noch ganz da zu sein schien, schnaubte er. „Also gut, gib mir mal das Prinzchen, vielleicht ist der noch fitter.“ Vegeta hörte die Stimmen und er hörte auch Kakarotts Herzschlag, der mit jeder Sekunde leiser und schwächer wurde. Dieser Idiot! Dieser Trottel! Dieser ... Nein! Beruhig dich, bleib ruhig, konzentrier dich, du hast nur eine Chance, nur Eine! Vegeta spürte wie Radditz kurz mit den Schultern zuckte und dann seinen Oberschenkel zurück zog, er spürte, wie er seinen Oberkörper zurück nahm und wie seine Hand seinen Schweif – Jetzt!

Vegeta öffnete mit einem Schrei seine Augen, ließ den Tornado dessen Drehmoment er immer weiter und weiter gesteigert hatte frei und riss die Schellen aus der Wand. Mit einem einzigen gezielten Handkantenschlag schickte er den überraschten Radditz ins Nirwana und wendete sich dann Freezer zu. „Du lernst es echt nie Echse. Uns Saiyajins solltest du NIE unterschätzen!“
 

Finsternis umfing ihn, zog ihn immer tiefer und tiefer hinab, und so seltsam es auch war, je tiefer in die Finsternis drang, desto... besser fühlte er sich. Sein Körper schien schwerelos, ja, fast, als wäre er nicht vorhanden. In ihm breitete sich das Gefühl von Frieden und Erlösung aus. Es tat gut, so unendlich gut!

Fast hätte er sich in den Tiefen verloren, als ein Name, ein Gesicht vor seinen Augen aufflackerte- wie eine Momentaufnahme, und auch gleich darauf wieder verschwand. "Vegeta." War er gerettet? Hatte er ihn... retten können?

Unsicherheit plagte ihn, störte das gute Gefühl, welches nun langsam wieder dem drängenden Schmerz wich.
 

Der Weltenzerstörer war viel zu geschockt, um dem schnelle und harten Angriff Vegetas etwas entgegen zu setzen und so fand er sich wenige Momente später wie Radditz bewusstlos auf dem Boden wieder. Vegeta keuchte und wäre fast in die Knie gegangen. Hätte Freezer auch nur eine Sekunde länger Zeit gehabt um zu reagieren, Vegeta hätte es nicht geschafft. Müde drehte er sich um, doch als sein Blick auf den schlaffen Körper Gokus fiel, schien plötzlich neue Kraft in ihm zu erwachen. Mit wenigen Schritten war er bei ihm, riss die Fesseln aus der Wand und ließ sich mit dem ohnmächtigen Körper vorsichtig zu Boden sinken, Kakarotts Brustkorb umschließend. „Kakarott?“, fragte er leise, doch es erfolgte keine Reaktion, aber der Jüngere lebte und das war die Hauptsache. Mit einem traurigen Ausdruck fiel Vegetas Blick auf den gebrochenen Schweif und er nahm ihn behutsam in die Hand, versuchte noch etwas Energie zu finden, um ihn zu heilen, doch er hatte keine mehr. So ließ er den Schweif wieder zu Boden sinken und vergrub sein Gesicht auf Kakarotts Brust. „Es tut mir so leid! Es tut mir so leid!“, schluchzte er. „Vergib, bitte vergib mir Kakarott, bitte!“
 

Es schien, als ob die kleine, warme Energiequelle, die ihm so vertraut war und die er so dringend brauchte wieder näher zu kommen schien, die Schwärze um ihn herum verdrängte und sich um seinen Körper hüllte wie ein lebensnotwendiger Kokon.

Er hatte keine Kraft mehr, alle Energie hatte ihn verlassen und doch wusste er, dass er die Augen öffnen musste. Er wusste nicht wieso, doch er musste. Ein Krächzen verließ seine Kehle und seine Augen bewegten sich unter den geschlossenen Lidern, bis er es schließlich schaffte sie flatternd einen Spalt breit zu öffnen. Kakarott konnte nichts erkennen, trotz der Tatsache, dass seine Augen offen waren umgab ihn totale Finsternis und doch wusste er, dass es richtig gewesen war.
 

Vegeta merkte nichts davon. Alles worauf er sich konzentrierte, war der Herzschlag unter seiner Wange, der ihm verriet, das Kakarott ihn nicht verlassen hatte. Oh Gott dieser Idiot, dieser verfluchte, verdammte Idiot! Warum hatte er das getan? Warum nur? Und doch, hätte er ihm auch nur eine Winzigkeit weniger Energie gegeben, sie hätte nicht gereicht und wenn es in diesem beschissenen Universum, in dieser beschissenen Existenz auf nur einen Funken von Gerechtigkeit gab, dann würde Kakarott wieder aufwachen und ihn ansehen, mit diesen dunklen, schwarzen Augen, in denen so viel Wärme lag.
 

Immer wieder fielen ihm die Augen zu, und immer wieder kämpfte er gegen die Müdigkeit und die Erschöpftheit an. Eine innere Stimme zwang ihn dazu durchzuhalten, auch wenn er selbst nicht wusste, wozu. Keuchend hielt er weiter die Augen einen Spalt breit geöffnet. Aber warum konnte er nichts sehen? Warum zur Hölle sah er nichts? Angst schnürte ihm die Kehle zu. War er blind? Panisch sandte sein Körper alle möglichen Impulse durch seine Nervenenden und sein Körper bäumte sich auf.
 

Der Saiyajinprinz zuckte zurück. Kakarott hatte sich bewegt. Er hatte sich wirklich bewegt. „Kakarott?“ Seine Stimme klang unsicher. „Kakarott?“ Vorsichtig zog er den Jüngeren in eine aufrechte Position an seine Brust. Irgendetwas stimmte nicht. Seine Lider flatterten und die Augen darunter bewegten sich viel zu schnell und hektisch. „Kakarott? Sie mich an. Was hast du?“ Er legte seine Hand auf die Wange von Goku und drehte seinen Kopf sacht zu sich.
 

Er stöhnte auf. Sein Körper gehorchte ihm nicht. Alles was er fühlte war diese undurchdringliche Taubheit. "Ve...Ve...ta...", brachte er kaum hörbar hervor. Er fühlte sich so allein. Warum.. warum war er allein? Wo war Vegeta wo... war er?

Ein Wimmern drang aus seiner Kehle und er schrie auf.
 

Vegeta starrte aus panischen Augen auf Kakarott. Was war nur los? „Ich bin hier! Hörst du mich nicht? Kakarott! Ich bin doch hier!" Doch der Jüngere schien nichts davon zu registrieren und als das Wimmern für Vegeta unerträglich wurde griff er mit zittrigen Fingern wieder nach Kakarotts Wange und streifte die Lippen mit seinen, ganz sacht. Dann verweilte er auf ihnen und flüsterte: „Ich bin hier. Hab keine Angst. Es wird alles gut. Ich bin da."
 

Er stöhnte auf und augenblicklich wurde er ruhiger. Sein Körper erschlaffte und mühsam hob Son Goku den Kopf, wollte die warmen Lippen auf den seinen nicht verlieren und presste sie weiter an sich als würde er nach dem letzten Rettungsring greifen, der auf einem tosenden Ozean in seiner Reichweite schwamm.

"Ve..ge..ta.."
 

Endlich! Irgend ein Zeichen, das der Jüngere ihn verstand. „Kakarott!“ Er konnte nicht anders, es ging einfach nicht ... wieder heulte er los. „Oh Kakarott! Ich dachte, ich hätte dich verloren! Ich dachte ... ich ...“ Er schluchzte und brach ab, vergrub sein Gesicht im Nacken des Größeren. „Verdammt, mach so was nie wieder!“
 

Er nahm die Schelte kaum war, stattdessen versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben.

Seine Kehle fühlte sich wie ausgetrocknet an, er brauchte dringend etwas zu trinken.

"Wa.. Wasser.... bitte..", flüsterte er und ließ den Kopf zurück auf Vegetas starken Oberarm sinken. "Es.. Es tut... weh.." Er sehnte sich nach einem Bett, einem warmen Bett und Ruhe.
 

„Warte! Verdammt! Schlaf mir ja nicht wider ein! Hörst du?!“ Ach verflucht! Vegeta schob seine Arme unter den schlaffen Körper und hob den viel größeren Saiyajin hoch, trug ihn die wenigen Stufen zu den weinroten Kissen hinab und ließ ihn behutsam hineinsinken. Dann drehte er sch um, lief zu seinem der Springbrunnen und nahm einen großen Schluck. Den selben Weg wieder zurück zu Kakarott und dann ließ er sich auf die Knie sinken, hob den Oberkörper des Jüngeren an und drückte ihm seine Lippen auf den Mund, ließ das Wasser von dem einen in den anderen fließen. Dann strich er ihm durch die Haare. „Ruh dich aus. Es wird alles gut, versprochen. Alles gut.“
 

Gierig nahm er jeden einzelnen Tropfen auf. Es fühlte sich gut an, und ließ das Brennen in seinem Hals erlischen. "Hmmnh.." Er öffnete die Augen und langsam schien sich ein verschwommenes Bild abzuzeichnen. "J..Ja..", er würde widerstandslos gehorchen. Sein Kopf fiel zur Seite und es dauerte keine Sekunde länger, da war er bereits wieder in den schwarzen Strudel aus Nichts gefallen. Und fiel... und fiel...
 

Vegeta sah zu, wie Kakarott in eine wohlverdiente Ohnmacht fiel. Dann hob er den Kopf und sah zu den beiden bewusstlosen Eindringlingen. Etwas hatte er noch zu erledigen. Vorsichtig ließ er den Körper des Jüngeren ganz in die Kissen sinken und zog eine Decke darüber. Dann richtete er sich auf und ging zu Freezer und Radditz, Entschlossenheit im Blick. Er konnte sie nicht vernichten, dazu war er nicht berechtigt ... und er konnte sie auch nicht in seinem Reich behalten, denn dann würden sie immer und immer wieder versuchen zu zerstören was er liebte ... und diesmal wäre es ihnen beinah schon gelungen. Nein, er musste etwas tun, was ungleich schwerer war. Langsam ließ er sich zu Radditz nieder, berührte erst das Mal auf seiner eigenen Stirn und das auf Radditz. Ruhe kehrte in seine Gedanken ein und er dachte an alles, was dieser Mistkerl ihm und Kakarott angetan hatte ... und vergab ihm. Sprach seine Seele von aller Schuld frei und entließ sie in die ewige Vergessenheit.
 

Sein Körper hatte nun die Chance sich zu erholen, sich auszuruhen und die mehr als nur erschöpften Reserven wieder aufzufrischen. In seiner Ohnmacht die langsam aber sicher in einen ruhigen und tiefen Schlaf überging, rollte sich der nackte Körper Kakarotts unter der Decke zusammen. Sein gebrochener Schweif jedoch rührte sich nicht, er konnte ihn nicht bewegen und selbst im Schlaf reagierte sein Körper darauf indem er es auch gar nicht erst versuchte.
 

Vegetas Kopf wanderte zu Freezer und er war nicht im geringsten überrascht in zwei rote Augen zu blicken. „Überrascht?“, fragte er mit ruhiger Stimme, dann erhob er sich und ging vor Freezer in die Hocke, berührte seine Stirn und wollte dann das Mahl des Weltenzerstörers antippen. Doch die Hand von eben Jenem schoss nach vorne und packte Vegetas Handgelenk. „Das kannst du nicht!“ „Und wie ich das kann!“ „Nein! Das kannst du nicht! Denk dran, was ich dir alles angetan habe. Dein Planet, dein Volk, dein Vater ... dieser Mistkerl dahinten in den Kissen, den ich vergewaltigen ließ, den ich geschändet habe. Du kannst mir nicht vergeben, dass ist völlig unmöglich! Du nicht!“ Vegetas Hand fing an zu zittern und er spürte, wie Wut in ihm hoch kochte. Dieser Bastard! Eben noch war er so ruhig gewesen ... und jetzt? Mit einem zufriedenen Grinsen verdrehte Freezer Vegetas Handgelenk und nagelte ihn mit dem Bauch auf den Teppich. „Bevor du mir vergibst, wandelt sich die Hölle ins Paradies!“ Vegetas Augen kehrten zu der verloren wirkenden Gestallt in den roten Kissen und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Das hat sie schon!“, murmelte er, schloss seine Augen und konzentrierte sich auf Freezer.
 

Doch auch dieses Mal ließ man ihm nicht die Ruhe und den Frieden, den er brauchte, um sich dem Schlaf hingeben zu können um wieder zu Kräften zu kommen. Er konnte das nervöse Aufflackern von Vegetas Ki spüren und öffnete erschöpfte die Augen einen Spalt breit. Er wusste, dass der Prinz im Raum war- nicht alleine- doch brachte er nicht die Kraft auf um den Kopf zu heben und nachzuschauen. So blieb er einfach stumm zusammengerollt auf der Seite liegen und lauschte der Finsternis.

Dabei drifteten seine benebelten Gedanken ab. Würden sie je wieder normal miteinander leben können? Zusammen?
 

Vegeta ignorierte den erhöhten Druck in seinem Rücken, ließ seine Augen geschlossen und behielt Frezzers Aura in seinem Kopf. „Hey! Mach deine Augen auf! Ich will dein Gesicht sehen, wenn ich den Kleinen da drüber pulverisiere!“ Wieder ignorierte Vegeta ihn und dieses Missachten seiner Person brachte den Weltenzerstörer auf die Palme; genau wie beabsichtigt. Er stieß ein hohes Zischen aus, verdrehte Vegetas Arme noch eine Spur härter und drehte den Saiyajin schließlich auf den Rücken. „Du sollst mich anschauen hab ich gesagt!“ Fatsch – Vegetas Kopf wurde von einer Ohrfeige bei Seite geschleudert und genau in diesem Moment riss der Prinz seinen Arm los und seine Augen auf, packte Frezzers Stirn und hielt seinen Blick fest. „Du hast gesagt ich könnte das nicht. Du hast geglaubt, dass mein Hass auf dich ewig wehrt. Doch du hast etwas nicht bedacht.“ Frezzers Augen weiteten sich, als ihm klar wurde wie ruhig der heißblütige Krieger sprach. „Und was wäre das?“, zischte er.
 

Unruhe breitete sich in dem Jüngeren aus, als er den Geräuschen lauschte. Was ging da vor? Freezer war immer noch hier? Und.., ihm lief es eiskalt den Rücken hinunter. War sein Bruder auch noch hier? Jedoch trotz des Tumults, welcher offensichtlich vor dem Bett im Schlafzimmer stattfand schien es nicht so, als würde Vegeta Hilfe benötigen. Im Gegenteil, es schien als habe er alles im Griff. /Also hat die Energie etwas genützt../, stellte Kakarott gedanklich fest und schloss darüber erleichtert wieder die Augen.
 

Der Saiyajinprinz lächelte. „Sie da rüber.“ Vegetas Kopf ruckte in Gokus Richtung. „Und weiter? Da liegt die kleine Mistkröte, die ich mir genommen hab. Was soll ich daran nicht bedacht haben?“ Er versuchte sich loszureisen, doch der Höllenfürst hielt seine Stirn umklammert. „Du hast etwas unterschätzt, was du selbst noch nie gespürt hast. Ja, mag sein, das Hass stark ist, mag sein, dass er viel bewirken kann, doch es gibt etwas, dass stärker ist und das ist die Liebe. Ich habe lange gebraucht, um es zu verstehen, doch jetzt, wo ich sie gefunden habe, gebe ich sie nicht wieder her. Weder an dich, noch an Radditz, noch an sonst jemanden. Ich liebe Kakarott und für ihn bin ich bereit alles zu vergessen. Meinen Hass auf dich, meinen Stolz als Saiyajinprinz, ja sogar das, was du ihm angetan hast ... und deshalb Frezzer vergebe ich dir alles und entlasse deine Seele in das ewige Vergessen, genauso wie die von Radditz. Verschwinde aus meinem Leben und aus meinem Reich!“ Und mit diesen Worten und einem hohen, unmenschlichen Kreischen verblasste Frezzers Körper und mit ihm alles, was in Vegeta noch dunkel gewesen war.
 

Das Kreischen ging ihm durch Mark und Bein und ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Da dieses unnatürliche Kreischen so verzerrt gewesen war, hatte er nicht sagen können, von wem es gekommen war. Von Freezer oder von Vegeta. Angst lähmte seinen Körper, kroch wie eine Fäulnis langsam seinen Körper hinauf. "Ve... Vegeta?", ihm versagte die Stimme, aus Angst, er könnte es gewesen sein, und er würde nun mit dem Tyrannen alleine sein. In ihrem Schlafzimmer. Schon wieder.
 

Vegeta sackte zurück auf den Teppich und atmete tief ein. Er hatte es wirklich geschafft, hatte wirklich etwas getan, was er niemals für möglich gehalten hätte. Dann drehte er den Kopf und sah zu Kakarott und ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er die tiefe Zuneigung in seiner Brust spürte, die ihn mit dem Jüngeren verband. Es stimmte. Jedes einzelnen Wort das er Frezzer gesagt hatte stimmte. Für ihn war er bereit alles aufzugeben, sogar sich selbst, wenn das hieß, das Kakarott glücklich sein konnte. Ächzend erhob er sich, schleppte sich die paar Schritte zu ihrem Bett und ließ sich völlig erschöpft neben den Körper seines Partners fallen, ein Arm über dessen Brust. „Du bist eben das aller Wichtigste für mich.“, nuschelte er seine Gedanken zu Ende und schlief ein.
 

Unglaublich Erleichterung schoss durch seinen Körper als Vegeta neben ihn plumpste. "Oh.. Vegeta...", flüsterte er mit rauer Stimme, doch da war der Prinz auch schon eingeschlafen. Er lächelte. Ja.. das hatte sich Vegeta verdient.

Soweit es seine Kräfte zuließen schmiegte er sich noch etwas mehr an den warmen Körper des Älteren und schloss dann ebenfalls die Augen. Er vergrub das Gesicht an Vegetas Schulter und folgte ihm Sekunden später in das Reich der Träume.
 

Wie lange er weg gewesen war, dass wusste er nicht mehr. Jedenfalls war es lange gewesen und es musste auch tief gewesen sein, denn er hatte das Gefühl, aus einer samtenen Schwärze empor zu steigen, die unendlich tief gewesen war und das erste Empfinden, welches er hatte, das waren starke Arme, die ihn liebvoll und sicher einhüllten. Er räkelte sich einige Augenblicke hin und her, dann öffnete er seine Augen und blickte auf. Kakarotts entspannte und friedlichen Züge waren das erste was er sah und er lächelte. Dann drückte er dem Jüngeren einen Kuss auf die Lippen und kuschelte sich noch enger an den warmen Körper, das Geschehene, welches ihm immer noch wie ein Traum vorkam, überdenkend. Ja, Frezzer und Radditz waren wirklich fort ... er konnte sie nicht mehr spüren. Seltsam, er hätte nie geglaubt, dass dieser Traum wahr gewesen war.
 

Er seufzte auf und gab einen kleinen Laut des Wohlwollens von sich, wachte jedoch nicht auf. Weiterhin hielt er den Körper des Älteren mit dem seinen umschlungen und gab sich dem Schlaf hin, der ihm neue Kräfte gab. Er wusste es würde eine Zeit lang dauern bis sein Schweif wieder verheilt war, doch würde es wieder gehen. Kakarott schnaufte leise auf und grunzte leise. Er fühlte sich nun sicher.
 

Vegeta spürte, wie wohl sich der Jüngere fühlte und ihm selbst erging es nicht anders. Eine herrliche Ruhe hatte sich seiner bemächtigt, die ihn die Schrecken des Vergangenen vergessen ließ. Er war jetzt hier, mit ihm, dem Mann, der sein Herz gestohlen hatte und sie hatten die Ewigkeit vor sich um herauszufinden, ob es wirklich etwas gab, was so lange überdauerte. Es würde nicht leicht werden, dessen war sich Vegeta bewusst. Es würde immer Situationen geben, in denen er mit dem anderen aneinander geriet oder ihn verletzte und umgekehrt wohl genauso, doch auch das gehörte zur Liebe dazu. Vorsichtig tastete Vegeta mit seinem Schweif nach dem von Kakarott ... apropos verletzt. Würde seine Kraft schon reichen, um ihn zu heilen? Er würde es auf einen Versuch ankommen lassen müssen und das tat er dann auch.
 

Fast augenblicklich bei dem Kontakt schlug Kakarott die Augen auf. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen auf den Lippen griff er nach Vegetas Schweif und hielt ihn auf. "Mnh... au...", murmelte er und sah fragend zu dem Prinzen auf.
 

Vegetas Lächeln verschwand trotz des Schmerzenslaut seines Gelibeten nichts. „Guten morgen Kakarott.“, flüsterte er und hauchte dem Größeren einen Kuss auf die Wange. Dann konzentrierte er sich auf die gebrochenen Knochen und ließ sie wieder zusammenwachsen. Überrascht stellte er fest, das sich seine Kraft fast bis zur Gänze regeneriert hatte. „Na? Gut geschlafen?“
 

Zu verdutzt um irgendetwas anderen zu tun nickte er etwas verdattert. Schaute dann zu seinem Schweif, der noch immer von Vegeta gehalten wurde. Er hatte gespürt, dass etwas geschehen war. Sein Schweif war mit einem Mal warm geworden doch aus Angst vor dem neueren Schmerz bewegte er ihn nicht. "Und.. du?", fragte er.

"Was hast du gemacht?"
 

„Ihn geheilt.“, gähnte der Kleiner und streckte sich ausgiebig. „Du kannst ihn ruhig wieder bewegen.“ Ein weiteres Gähnen verließ seinen Mund und er rollte sich ein kleines Stück von Kakarott weg. „Wie ich geschlafen habe?“, griff er die Frage des Jüngeren auf und grinste. „Gut, in deinen Armen immer gut.“ Ein neckisches Grinsen hielt auf seinem Gesicht Einzug. Mann war er gut gelaunt!
 

Vorsichtig und skeptisch bewegte Kakarott seinen Schweif ein Stück weit. Tatsächlich. Der erwartete Schmerz blieb aus. Er hob den Schweif und wedelte damit neben sich durch die Luft. Es tat nicht mehr weh! Er war wirklich geheilt. Ein Lächeln breitete sich auf den Zügen des jungen Saiyajin aus. "Ich danke dir, Geta..", murmelte er. Die gute Laune des Fürsten war wahrlich ansteckend.
 

Vegeta winkte erst ab, doch dann kam ihm eine andere Idee und das Lächeln in seinem Gesicht wurde breiter. Er ließ sich auf alle Viere nieder, krabbelte zu Kakarott zurück und gab ihm einen neckischen Kuss, wobei sich seine Zähne leicht in dessen Unterlippe gruben. „Du kannst dich ja mit deinem Körper bei mir bedanken. Ich hätte gerade Lust dazu.“
 

Diese neckische Geste entlockte ihm ein Kichern. Doch bei den Worten erstarb sein Lächeln wieder und er wand beschämt den Blick ab, als Bilder vor seinen Augen flimmerten, die da einfach nicht mehr hingehörten. Sie gehörten der Vergangenheit an. Endgültig.

Kakarott nahm einen tiefen Atemzug und ließ ihn gepresst wieder hinaus.

"Es.. tut mir Leid.. Aber das kann ich nicht... Noch nicht."
 

Zu Gokus entsetzen wurde Vegetas Grinsen noch tiefer und er rieb seine Nase an der seinen. „Das war auch nur ein Scherz. Keine Panik. Ich würde dich nie zu etwas zwingen und schon gar nicht jetzt ...“ Er seufzte, ließ sich zurück sinken und holte tief Luft. „Radditz und Frezzer sind nicht mehr, du brauchst also keine Angst mehr zu haben. Sie werden dir nie wieder etwas tun.“
 

Seine Schuldgefühle wurden bei diesen mitfühlenden und verständnisvollen Worten nur NOCH größer. Das wusste er doch verdammt. Er wusste, was Vegeta mit den beiden Seelen getan hatte. Und er wusste auch, dass er nun in Sicherheit war. Und auch wenn Vegeta nun behauptete es wäre ein Scherz gewesen, so war sich Kakarott sicher, dass er es ernst gemeint hatte.
 

Wieder seufzte Vegeta, tippte mit seinen Fingern in den Kissen herum und wartete auf eine Reaktion von Kakarott. Als diese nicht kam, zuckte er mit den Schultern und erhob sich. „Also gut, dann geh ich eben duschen. Immerhin hab ich auch noch einen Job ... und um den muss ich mich mal so langsam kümmern.“ Er stand auf.
 

Er hatte es vermasselt. /Ich Idiot!/ Gedanklich trat Son Goku sich gerade kräftig in den Hintern. Er seufzte und nickte dann. "Ja... Selbstverständlich..", murmelte er und drehte sich wieder auf die Seite. Vegeta hatte einen Job, dem er nachgehen musste. Alles was ER tun konnte, war indes hier auf ihn zu warten, bis er irgendwann wiederkam. Und genau das würde er machen. Was bliebe ihm denn anderes übrig?

29. Kapitel

Alles geht einmal zu Ende. Und so ist auch „Zwiespalt der Herzen“ nun zu seinem Ende gekommen. Es war und ist ein langjähriges Projekt und hat sehr sehr viel Spaß gemacht, es zu schreiben. Wie meine liebe Mitschreiberin im letzten Vorwort ja schon einmal erwähnt hatte, waren wir teilweise selber an einigen Stellen überrascht, wie unsere beiden Protagonisten das Ruder in die Hand genommen, und somit auch die Geschichte übernommen haben. So wurde das Schreiben nie langweilig und hat uns selbst trotz einiger Planung, immer wieder überrascht. An dieser Stelle jedoch möchte ich all den fleißigen Kommi-Schreibern ganz herzlich für eure Unterstützung danken und hoffe, dass ihr in Zukunft vielleicht Gefallen an weiteren Geschichten aus der Feder von Hatchepsut und mir finden werdet. Auf ein Wiedersehen würde ich mich sehr freuen =) In diesem Sinne... viel Spaß mit dem allerletzten Kapitel!
 

Wie Marenzi schon schrieb. Drei Jahre haben wir nun an dieser Geschichte geschrieben und es hat und wirklich sehr viel Spaß gemacht. Auch – und das mag sich nun komisch anhören – die bösen Gestalten der Geschichte zu erschaffen. Vor allem Asmodeus hat mir persönlich wirklich eine ungeheure Freude bereitet. Er war einfach durch und durch böse, überlegt und mit einem eiskalten Kalkühl gesegnet. Ich liebe solche Bösewichte. ^^

In diesem Sinne, hoffen wir ihr werdet mit dem letzten Kapitel zufrieden sein ... oder vielleicht auch nicht, kommt halt immer darauf an ob man solche Enden mag ... oder halt nicht. ;)

Natürlich würden wir uns zum Abschied noch über schöne Kommis für diese Geschichte freuen und natürlich bedanke auch ich mich an dieser Stelle ganz ganz herzlich bei allen die uns so lange treu geblieben sind und gelesen haben und natürlich auch fleißig dabei waren uns ihre Meinungen mitzuteilen, ob nun gut oder schlecht.

Alles Liebe von mir und viel Spaß.^^
 


 

Vegeta sah es dem Jüngeren an der Nasenspitze an, das etwas nicht stimmte und ein weiteres Seufzen verließ seinen Kehle, dann ging er zurück, schlang die Arme um Kakarotts Hals und sank auf die Knie nieder. „Sag schon, was hast du? Ist es weil ich weg muss?“ Keine Antwort und wieder seufzte der Ältere. „Wenn es deswegen ist ... du kannst gerne mitkommen. Ich hab im Prinzip eh nichts anderes zu tun, als die ganze Zeit aus dem Fenster zu starren und zu hoffen, das bald mal eine neue Seele hereingeschneit kommt. Also, willst du mit, bevor du hier versauerst oder ziehst du es weiter vor den Schweigsamen zu spielen?“
 

Kakarott seufzte und hauchte einen scheuen Kuss auf die Halsbeuge des Prinzen. "Ja es... es ist weil... du gehst.. Ich habe keine Aufgabe.", murmelte er. "Ich bin nutzlos und kann nur warten, bis du wiederkommst.", sagte er und schloss die Augen.

"Es tut mir leid, doch ich bin dir ja nur ein Klotz am Bein."
 

Vegeta schmunzelte und wiegte Kakarotts Oberkörper in seinen Armen. „Du bist kein Klotz am Bein, das warst du noch nie. Wie kommst du überhaupt schon wieder auf diesen unsinnigen Gedanken?“ Da war sie wieder, eine der Situationen in denen er dem Jüngeren am liebsten lautstark den Kopf gewaschen hätte, doch in seinem momentanen Zustand wäre das wohl genau das Falsche gewesen. Also versuchte sich Vegeta in etwas, in dem er nie viel Übung gehabt hatte: Geduld. „Ich hab dir doch eben angeboten mit mir zu kommen. Du kannst an meiner Seite bleiben, mir helfen.“ Er grinste. „Leibwächter spielen, wenn du willst.“
 

"Leib...wächter?", murmelte er fragend. Fast hätte er aufgelacht, wenn ihm nicht hundeelend zu Mute gewesen wäre.

"Nein.. schon in.. Ordnung.. ich könnte dich nicht vor den Seelen oder was auch immer beschützen..", flüsterte er. Auch wenn Son Goku das Angebot sehr zu schätzen wusste, so wäre es lächerlich.
 

Sein Geduldsfaden wurde kürzer und fast bereute er es, das er Freezer und Radditz vergeben hatte. Was zur Hölle hatten sie Goku angetan, dass sein Selbstbewusstsein so unwiderruflich in den Boden gerammt worden war? Nein, falsche Frage ... er wollte es eigentlich gar nicht genauer wissen, da er dies schon tat. Wieder seufzte er und seine Stirn sackte auf Kakarotts Schulter hinab. „Verdammt Kakarott, kannst du nicht wenigstens so tun, als wärst du glücklich? Egal was ich tue ... alles scheint von dir abzuprallen. Du bist nicht nutzlos und du bist stärker, als du glaubst. Muss erst wieder die Welt in Flammen aufgehen bis du das begreifst?“
 

Er seufzte. "Ich.. mache mir nur nichts vor...das ist der kleine Unterschied. Ich.. kann mich ja auch hier... irgendwie beschützen. Doch ich komme mir an deiner Seite.. albern vor."

Warum sollte er sich selbst einreden, als Bodyguard zu fungieren, wenn er im Ernstfall keinerlei Hilfe sein könnte?
 

Vegetas Umarmung wurde fester und er presste seine Stirn nun gegen Gokus Halsbeuge. „Doch, du machst dir etwas vor! Nämlich das du schwach bist. Verdammt Kakarott das bist du nicht und du bist auch nicht albern! Ich hätte mich nie in dich verliebt wenn du das jemals gewesen wärst. Warum zur Hölle kannst du das nicht sehen?“
 

"Weil sich alles geändert hat, deshalb.", murmelte er. "Verstehst du denn nicht, Vegeta? Hier.. in deinem Reich bin ich... machtlos..." Er lächelte und er wusste, dass der Prinz es wusste.

"Ich.. liebe dich..", nuschelte er und nahm einen tiefen Atemzug.

"Doch du bist hier der Fürst, du bist mächtiger als jeder andere hier."
 

Die Augenbraue des Älteren zuckte gefährlich und Kakarott kannte ihn eigentlich lange genug, um zu wissen, was dies für ein Vorzeichen war. Dennoch versuchte es der Prinz nochmals auf die ruhige Art. „Das weiß ich ... Aber trotzdem! Ich will keinen Partner, der sich mir unterordnet! Ich will dich nicht als winselnde, in Selbstmitleid ertrinkende Seele sehen! Ich bin ein Saiyajin verdammt und wir Saiyajins suchen uns keine schwachen Partner!“ Er schnaufte. „Ich geb dir deine Frage gerne zurück: Warum verstehst du das nicht?“
 

Er seufzte. "Hm... ich bin aber nun der Schwächere. Du bist der Höllenfürst. Ein stärkeres Individuum gibt es hier nicht." Kakarott löste sich von dem Älteren und wich von ihm zurück. Dennoch lag sein Blick weiterhin auf ihm.

"Ich.. zerfließe nicht in Mitleid, doch du wirst dich damit abfinden müssen, dass ich schwächer bin als du. Und da dir das ja so zuwider ist... muss ich dich leider wohl enttäuschen."
 

So war das also! Die ganzen Jahre hatte er versucht den Jüngeren zu übertreffen und stärker zu werden als er und jetzt, wo es ihm endlich gelungen war, wünschte er sich, es nie geschafft zu haben. Er schaute in die Kissen und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Musste ihm der Jüngere so weh tun? „Was ist mit deiner Suche? Hast du sie auch aufgegeben? So wie du dich gerade aufgibst?“ Vegeta sah auf und funkelte den Jüngeren an. „Solange ich dich kenne, hast du nie aufgehört nach deinen Grenzen zu suchen, nach einem Gegner, der dir gewachsen ist. Das war dein größter Wunsch! Schon immer ... Was ist damit Son Goku, hast du diesen Wunsch etwa auch verloren?“
 

Son Goku hätte nicht schmerzerfüllter zusammenzucken können, hätte Vegeta ihn geschlagen.

"Nein... natürlich nicht.", meinte er und seine Miene versteinerte. "Doch worum oder weshalb soll ich hier kämpfen? Auf der Erde hatte ich einen Grund, einen Sinn immer weiterzumachen. Doch hier? Für wen soll ich kämpfen und stärker werden? Ich habe hier nichts, was ich beschützen könnte."
 

Jetzt platzte dem Saiyajinprinzen wirklich der Kragen und auf die verbale Ohrfeige folgte eine Richtige. „Ich wusste schon immer das du ein Feigling bist und vor deinen Problemen davon läufst Son Goku nur finde ich es wirklich bedauerlich, das du das erst jetzt zeigst, wo es schon zu spät für mich ist! Warum du kämpfen sollst? Wie wäre es mit: Weil es ein Teil von dir ist? Für was du hier kämpfen sollst? Wie wäre es mit: Für mich? Was du zu beschützen hast? Wie wäre es mit: Mit mir? Oder muss ich mich erst wieder von irgendeiner dieser verlorenen Seelen vergewaltigen lassen, bist du begreifst wie sehr ich dich brauche? Dich, deine Stärke, die auch mir Stärke gibt. Hättest du mich nicht besiegt und meinen Ehrgeiz angestachelt weiter zu machen und stärker zu werden, dann stünde ich heut nicht hier!“ Er holte tief Atem, gespannt wie Goku nun auf diese Worte reagieren würde.
 

Ihm entgleiste sprichwörtlich ALLES. Wie.. konnte der andere so etwas zu ihm sagen? Nach ... nachdem er für ihn durchgehalten hatte und für ihn in die Hölle gegangen war? Zeugte das etwas von Schwäche? Vegetas Meinung nach schon.

Seine Züge erstarrten, als wäre er aus Eis gemeißelt.

Mit einer geschmeidigen Bewegung stieg Kakarott vom Bett und zog sich notdürftig eine Shorts über.

Sein kühler Blick lag auf dem Prinzen.

"Wenn Ihr euch nicht damit abfinden könnt, dass ich nun in Eurem Schatten stehe Majestät , dann kann ich auch nicht helfen. Finde dich damit ab, dass ich hier nicht der Stärkste bin. Oder lass es. Du könntest mich mit einem einzigen Fingerzeig für immer auslöschen und ich kann dem NICHTS entgegensetzen. Da hilft keine noch so große körperliche Kraft. Und das WEIßT du, Vegeta!"

Son Goku schnaufte auf.

"Und das verdanke ich zuletzt nicht dem hier." Mit diesen Worten tippte er sich gegen das eingebrannte Emblem auf seiner Stirn. "Akzeptiere es."

Dann drehte er sich um und verließ das Schlafzimmer.
 

Vegetas Augen klebten geradezu auf Gokus Körper, als dieser sich so geschmeidig und elegant erhob und als er den kühlen Blick bemerkte, lief eine Gänsehaut über seinen Körper. Gokus Worte hätten ihn verletzen sollen, doch das genaue Gegenteil war der Fall. Je weiter Son Goku sprach, um so mehr jubilierte der Ältere innerlich. Warum den nicht gleich so? Hatte er endlich den Schlüssel gefunden um Kakarotts Kerker zu öffnen? Er würde es bald wissen. Einige Augenblicke überlegte er mit verschränkten Armen und einem wissenden Grinsen im Gesicht, wie er nun reagieren sollte, dann zog er sich ebenfalls seine Shorts an und lief dem Jüngeren nach.
 

Er spürte und hörte, dass Vegeta ihm folgte doch das interessierte ihn einen feuchten Kehricht. Er verließ das Haus und trat auf die kleine Lichtung vor ihrer Hütte. Was er jetzt wollte und brauchte war ein freier Kopf und den hatte er sein Leben lang stets in der Natur bekommen.

Wutschnaubend trat er in das Dickicht.
 

Vegeta kam gerade in der Haustür an, als Kakarott sich durch einen Busch schlug. Das Grinsen wurde tiefer. Jetzt nur nicht zur Ruhe kommen lassen! Vegeta hatte es sich eben in den Kopf gesetzt sein Rassenmitglied zur Weisglut zu treiben, um ihm endlich diese dämliche Selbstmitleidschiene aus den Gedanken zu prügeln ... und genau das würde er auch tun. Bewusst auf seine Höllenfürstkräfte verzichtend stampfte er ihm lautstark hinterher. Sollte er ruhig wissen, das er kam. Immerhin hatten sie sich schon lange nicht mehr geprügelt und gegenseitig den Kopf gewaschen. Vielleicht war es einfach mal wieder Zeit dafür.

„Son Goku! Ich weiß das du da bist! Deine explodierende Aura könnte sogar jeder missratene Erdling spüren! Wenn du ein Problem mit mir hast dann komm her und klär das mit mir und renn nicht schon wieder wie der feige Hund der du bist davon!!!“
 

Er knurrte lautstark auf und seine Miene verfinsterte sich nur noch mehr. "Schnauze! Denkst du ich bin so blöd? Wenn du einen Kampf willst such ihn dir! Lass mich verdammt noch mal in Ruhe! Nicht jeder Saiyajin hat einen IQ von Null, BAKA!"
 

Vegeta lachte kalt auf und musste das noch nicht mal spielen. Das wurde ja immer besser!; und Vegetas Grinsen immer tiefer. „Einen IQ von null? Gut das du das gerade erwähnst! Den eigentlich bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass du noch nicht einmal weißt, was dieses Wort bedeutet! So bescheuert wie du dich bei einiges Sachen anstellst! Sag mal, ist dein Weib hundertmal intelligenter als du, oder woher hat Son Gohan den seinen Grips? Bestimmt nicht von dir!“
 

Er biss die Zähne zusammen und zwang seine Beine weiterzugehen- immer weiter. Er schlug Äste beiseite die ihm im Weg waren und grollte tief in der Kehle. Er durfte sich nicht provozieren lassen, denn das war genau das, was der Prinz wollte. Deshalb antwortete er nicht und beschleunigte seine Schritte.
 

Der Saiyajinprinz war mittlerweile stehen geblieben und verfolgte das immer weitere anschwellen von Gokus Aura. „Hey Goku, ich rede mit dir! Weißt du, mich wundert es echt, das du so lange überlebt hast und mir tun wirklich deine ganzen Freunde leid. Immerhin ertragen sie deine feige Art ja schon wesentlich länger als ich. Wie oft bist du jetzt eigentlich schon vor Problemen davon gelaufen? War ich dein erstes Mal, als du keine Lust mehr hattest dich mit deiner Frau auseinander zusetzen, oder gab es da vor mir noch andere Kerle?“
 

Bamm. Der erste Striemen seines Geduldsfaden riss und er spürte das dringende Bedürfnis zurückzuschlagen. Ohne sich umzudrehen oder sich gar die Mühe zu machen stehen zu bleiben konterte er und rief: "Keine Sorge, Höllenfürst. So viele Männer wie bei dir waren es nicht. Immerhin habe ICH nicht Freezers Hure gespielt."
 

Vegeta Grinsen wurde tiefer und tiefer! Er hatte mit so etwas gerechnet und im Gegensatz zu Goku hatte er sich mit seiner Vergangenheit abgefunden. Sollte der Jüngere nur brüllen, Vegeta würde kontern. „Hure? Wie nett das du mich so betitelst! Ja, ich hab für viele die Beine breit gemacht, manchmal weil ich es musste, manchmal weil ich es wollte. Sag nicht es hat dir nicht gefallen, als ich dich das erste Mal rangelassen hab. Denn das würde ich dir nicht abkaufen, dafür hast du zu laut gestöhnt!“
 

Bamm! Der zweite Striemen seines Geduldsfaden riss und zudem wurde eine tiefe Kerbe in sein Herz gerissen. Er ballte die Fäuste und grub seine Fingernägel tief in seine Ballen, bis Blutfäden an seinen Fingern gen Boden tropften.

Er verlangsamte seine Schritte, bis er schließlich stehen blieb. "So?...", flüsterte er leise und drehte sich langsam herum, um den Prinzen ansehen zu können.

"Du willst es wohl nicht anders, was du dämliche Hure?"

Bei den Worten Vegetas waren ihm Tränen in die Augen gestiegen. Nun sah er, das Gesicht wutverzerrt, und mit einem Tränenschleier zum Kleineren. "Du willst kämpfen? Du willst einen Kampf?" Seine Aura schien zu explodieren. "Den kannst du haben. Auf Leben und Tod." Und bei Gott! Er würde nicht eher ruhen, bis entweder er oder Vegeta verlor. Und zwar alles!
 

Von dieser schnellen Reaktion war er dann doch überrascht und in den ersten Momenten hatte er definitive Probleme sich den Jüngeren vom Hals zu halten, kassierte sogar einige Schläge die ihn warnten nicht zu weit zu gehen. Doch dafür war es zu spät, den der Saiyajin in ihm hatten nun mal Blut geleckt und ihn im Zaum zu halten, das war Vegeta noch nie wirklich gelungen. „Leben und Tod, dass ich nicht lache! Du konntest doch noch nicht einmal Freezer töten, das hat mein Sohn für dich erledigen müssen! Und was war eben? Wer hat wieder die Drecksarbeit für dich machen müssen, weil du zu feige warst deine Hände mit Blut zu besudeln? Ich hab ihnen vergeben! Ich bin über meinen Schatten gesprungen und hab alles für dich aufgegeben, nur damit du den Heiligen spielen kannst! Du nennst mich Hure, dabei bist du doch selbst auch eine! Du verkaufst deine Seele, weil du dir deine Hände nicht schmutzig machen willst!“
 

Er sah rot! Anders konnte man es wohl nicht sagen. Kakarott griff den Kleineren an. Immer und immer wieder und er setzte alles daran ihm möglichst große Schmerzen zu bescheren. Vegeta hatte es nicht anders gewollt, er hatte es sogar geradezu heraufbeschworen. Das hatte er nun davon.

"Du nennst mich Hure? Dann zeigt dir diese Hure mal, was sie kann! Ich werde dir alles zurückzahlen! Hörst du Vegeta? ALLES! Ich habe mein Leben für dich gegeben! Bin freiwillig für dich in die Hölle gegangen, habe alles aufgegeben! Und wie dankst du es mir? Indem du mich als SCHWACH betitelst! Weißt du, einst habe ich dich geliebt. Ja, sogar meine Seele habe ich dir zusammen mit meiner Liebe geschenkt. Und was machst du? Wirfst sie weg! Trittst sie mit Füßen, nur weil es dir so passt! Ich hasse dich, Vegeta! Hörst du? Ich HASSE DICH!"
 

Irgendetwas zerriss in ihm bei diesen Worten. Ja, er hatte den Größeren reizen wollen, hatte ihn verletzen wollen, damit dieser ihn angriff ... aber nur um ihm zu zeigen, das er mehr war, als er glaubte. Er hatte ihn nicht glauben machen wollen, dass er ihm nichts bedeutet ... aber aus irgendeinem Grund war ihm nun daran gelegen ihn zu verletzen. Vegeta wollte sich nicht zurückhalten ... vielleicht hatte er das in der Vergangenheit zu oft getan? Schmerzgepeinigt schrie er auf, als sich derbe Wunden in sein Fleisch gruben. So brutal hatte er Kakarott noch nie kämpfen sehen ... und doch, er konnte nicht aufhören ihn immer weiter zu reizen, weiter und weiter. „Gut, dann weißt du endlich mal, wie sich das anfühlt! Dann weißt du endlich mal wie das ist, sein ganzes Leben lang zu hassen! Merkst du, was du mir angetan hast, als du mir das Leben ließest? Spürst du diese Qual? Dann spürst du auch meine! Und ich wette, es hat dir Spaß gemacht als du von Freezer genommen wurdest. Du Märtyrer hast dir doch geradezu gewünscht, das dir so was passiert, damit dich andere bedauern und bewundern! Oh, der arme Son Goku, seht nur, was schlimmes mit ihm geschehen ist ... !“
 

Er fletschte die Zähne und knurrte. "Bakayaro!"

Abermals schickte er den Prinzen schliddernd über den Boden. "Mistkerl! Hure! Versager!", warf er ihm mit jedem Schlag, mit jedem Tritt an den Kopf.

"Willst du es wirklich wissen? Ja? Ich hatte gehofft, du würdest mir in der Ewigkeit deine Liebe schenken, doch alles was ich von dir erwarten konnte, war bloße Heuchelei. Ich hätte dich damals wirklich töten sollen, hätte Krilin nicht daran hindern sollen dich zu töten. Ich bereue es. Nein. Ich verfluche mich dafür, Vegeta!" Hass. Grenzenloser Hass loderte in seinen schwarzen Augen. Und Kakarott wusste, einer von ihnen würde heute, hier und jetzt sterben. Entweder Vegeta, oder er. Doch für sie beide gab es einfach keine Zukunft.
 

„Mistkerl!“, fluchte der Ältere als er abermals Sand schluckte und zu Boden ging. Sein Oberkörper war mit Schrammen übersäht und Blut lief über seine Arme, tropfte von seinen Augenrauen und färbte die Erde unter ihm rot. Kakarott meinte es wirklich ernst! Vegeta sah auf und spürte, wie Tränen des Zorns über seine Wangen liefen. Sein Blick wurde hart.

„Was hast du dann gezögert?“, schrie er ihm entgegen. „Hättest du mich damals umgebracht, dann wäre alles gut gewesen! Dann hätte ich weder diese ganzen verdammten Kämpfe erleben müssen, noch hätte ich mich in dich verliebt! Dann wären mir diese ganzen Schmerzen erspart geblieben! Weißt du, wie oft du mir das Herz gebrochen hast? Weißt du das? Glaubst du ich hab mich Asmodeus gerne hingegeben? Glaubst du, du bist der einzige, der hier etwas geopfert hat? Ratte! Hoffentlich hat es dir wenigstens Spaß gemacht dich von deinem Bruder vögeln zu lassen! Sag, war er besser als ich!?“ Und mit diesen Worten griff Vegeta an.
 

Kakarott blockte den Angriff Vegetas und konterte sogleich mit einem eigenen.

Knurrend fixierte er den Höllenfürsten und schickte ihn gegen den nächst besten Baum.

"Ja das war er! Ich wollte es! Ich wollte, dass Freezer mich nahm! Und mein Bruder! Ich habe es genossen! Jeden einzelnen Stoß!", brüllte er und schrie seinen Zorn, seinen Schmerz frei heraus.
 

Und diesmal erwischte er Vegeta kalt. Damit hatte der Ältere nicht gerechnet! Kakarotts Worte wie auch sein Angriff ließen ihn nach hinten fallen, drei-vier Bäume mitnehmen ... und dann schrie er vor Qual auf, als sich ein Ast durch seine Schulter bohrte und er, wie ein Käfer auf dem Rücken gefangen, liegen blieb. Blut quoll aus der durchbohrten Schulter und lief über seinen Arm, seinen Oberkörper. Als er aufsah, erblickte er Kakarott über sich stehen und seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, dessen Bedeutung der Jünger sich aussuchen konnte. „Wenn das so ist, dann war meine Einmischung wohl überflüssig.“ Scherzerfüllt zog er die Luft zwischen den Zähnen ein. „Verzeih ... verzeih, wenn ich dich bei deinem Vergnügen gestört habe. Ich war der Ansicht es missfiel dir.“ Er sackte auf die Erde zurück. „Tu was du nicht lassen kannst.“
 

Als Kakarott so über dem anderen stand durchstreifte ein Windstoß seine Haare. Mit einem Mal fiel alle Anspannung von ihm ab. Seine Arme sanken und auch sein Blick verlor das kalte Eis der Flamme des Zorns welches bis gerade noch darin gelodert hatte.

Auch um seine Mundwinkel zuckte ein Lächeln, doch dieses war milde... warm.

"Vegeta..", flüsterte der Jüngere.

Der Fürst war ihm nun hilflos ausgeliefert. Er konnte es beenden. Jetzt. In diesem Moment. Und er würde es beenden.

"So leicht.. mache ich es dir nicht. Du hast dir eine Verantwortung aufgebürgt, die ich mir nicht aufladen will."

Er schüttelte den Kopf.
 

"Ich liebe dich und habe es immer getan, doch für uns zwei gibt... es einfach kein Zusammensein..." Für einen Moment schloss er die Augen. Als er sie wieder öffnete, lächelte er.

"Wenigstens hattest du noch den Kampf, den du so dringend wolltest..." Kakarott trat einen Schritt zurück.

"Lebe wohl..."

Mit diesen Worten hob er seine Hand und durchschlug mit einem Energiestoß seine eigene Brust.
 

Vegeta erstarrte! Alles in ihm gefror zu Eis! Dann weiteten sich seine Augen, als er Kakarott in Zeitlupe zu Boden gehen sah, das Blut welches aus der Wunde spritzte seine Brust überschwemmend. „KAKAROTT!!!“ Vegeta sprang auf, der Ast brach einfach ab, aber das spürte der Saiyajin gar nicht. Mit einem Schritt war er bei dem Jüngeren und fing ihn auf, ging mit ihm in die Knie. Tränen liefen über sein Gesicht und tropften auf die Brust Gokus. „Was ... was hast du getan? Will ... Willst du mir das noch mal antun? Willst du noch mal, das ich zusehen muss, wie du stirbst?“
 

Seine Augen rollten nach hinten, doch er zwang sich, sich auf Vegeta zu konzentrieren, während das Blut weiter unaufhörlich aus seiner Wunde rann, und mit ihm sein Leben.

"Es.. hat.. keinen.. S.. Sinn..", flüsterte er und brachte alle ihm verbleibende Kraft auf um bei Bewusstsein zu bleiben. Er durfte noch nicht gehen. Noch nicht.
 

„Was hat keinen Sinn?“ Vegetas Stimme war fast nur noch ein Schluchzen. „Verdammt Kakarott! Ich lass dich nicht gehen! Dich nicht! Nie! Dafür liebe ich dich zu sehr! Erinnere dich! Keine Seele geht ohne mein Einverständnis! Ich bin der Höllenfürst und ich verbiet dir zu gehen! Hörst du! Ich VERBIETE es dir!“ Vegeta war nahe einer Panik. Warum hatte er das schon wieder getan? Sicher, er war wütend gewesen, und enttäuscht und Vegeta hatte ihn gereizt ... aber das der Jüngere das tun würde ... . „Ich liebe dich doch ... ich liebe dich.“, hauchte der Ältere, als sein Kopf nach vorne auf Kakarotts Brust sackte.
 

Ein schwaches doch schmerzverzerrtes Lächeln lag auf seinen Lippen, die nun blau anliefen. "Ich.. liebe dich..a.. auch.." Seine Augen fielen zu. Ihm war kalt, so kalt...

Sein Kopf fiel zur Seite und ein zischendes Keuchen entgleiste seinen kalten Lippen als er zusammensackte.
 

„Warum hast du das dann gemacht? Wolltest du mir etwas beweisen? Kakarott!?“ Vegeta hob seinen Kopf und als er sah wie schlaf der Körper des Größeren war durchfuhr eine solche Angst seine Gedanken, das er wirklich glaubte sein Herz erfriere. „Nein!“ Seine Stimme strahlte Entschlossenheit aus. „Ich lass dich nicht gehen! Du gehörst mir!“ Und damit berührten seine Lippen erst Gokus Mund, dann das Zeichen auf seiner Stirn und schließlich die Wunde.
 

Er wurde zurückgeholt. Verdammt! Nicht einmal jetzt wurde ihm sein Seelenfrieden gegönnt!

Die klaffende Wunde in seiner Brust schloss sich langsam wieder. Seine Augenlider flatterten, bis er die Augen aufschlug.

Langsam, langsam aber stetig wachsend, kehrte der Glanz in die Opalen zurück. "Ver..dammt.. seist ... du... Vegeta... Nicht einmal... sterben lässt.. du mich..."
 

Der Ältere lächelte mit Tränen in den Augen und zutiefst glücklich. „Niemals.“ Damit beugte er sich ein weiteres Mal vor und küsste den Jüngeren auf den Mund.. „Auf ewig nicht. Du wolltest es so, als du mir deine Seele schenktest und diesen Schatz geb ich nicht mehr her ... an keinen ... auch nicht an die Vergessenheit.“
 

Kakarott stöhnte, schloss die Augen und ließ seinen Kopf an die Brust Vegetas sinken.

"Du.. elender... Bastard.. Warum.. hast du.. mich.. nicht... gehen lassen? Jetzt hast du.. wieder einen Saiyajin.. an.. den Hacken, der .. schwächer ist als du... und.. vollkommen.. unnütz ist.."
 

Vegeta lächelte zufrieden. „Das ist mir doch so egal du Baka! Ich wollte dir zeigen, das du stark bist ... und ich denke, das hab ich.“ Er drückte Kakarotts Kopf an seine Brust und vergrub sein Gesicht in dessen Haaren. „Verfluch mich ruhig und hasse mich! An meiner Liebe zu dir, wird das nichts ändern ... niemals.“
 

Er gab ein dumpfes Stöhnen von sich. "Ich.. hasse... dich Vegeta... ich.. ich hasse dich... und.. ich..", er hustete und keuchte auf. „Und ich.. liebe dich.." Das war wahr. Er konnte nicht mit aber auch nicht ohne ihn.
 

Wieder huschte ein Lächeln über die Gesichtszüge des Älteren. Dann ruckte sein Kopf in Richtung der aufgehenden Sonne. „Schau Kakarott, ein neuer Morgen bricht an.“ Seine Finger streichelten sacht die Wange des Jüngeren. „Wir werden uns immer hassen und immer lieben. Es geht einfach nicht anders. So unterschiedlich wie Feuer und Wasser, Tag und Nacht, Licht und Finsternis ... die zwei Seiten einer Münze. Wir können nicht ohne einander. Und deswegen gehörst du mir ... und ich dir.“ Sein Schweif suchte den des Jüngeren und umschlang ihn. „Wir sind die Letzten und werden es immer sein. Auf ewig.“ Damit sah er sich das Schauspiel der roten Strahlen an und als sein Blick noch einmal zu Kakarotts Gesicht huschte konnte er Zufriedenheit darauf erkennen. Ja, sie würden hier bleiben, hier leben und sich allen Schwierigkeiten stellen ... zusammen.
 


 

Ende



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Von:  Arya
2012-04-25T07:57:40+00:00 25.04.2012 09:57
Hab es endlich geschafft, mir die restlichen Kapis durchzulesen und nun bin ich am ende angelangt... Schade, aber wie meine vorschreiberin schon gesagt hat, ein gutes Ende.
Die beiden passen einfach zusammen, und das nich nur weil sie Saiajin sind, sondern auch, weil sie ziemlich unterschiedlich sind und sich in einigen bereichen ziemlich gut ergänzen!!

Auch ich hoffe auf weitere schöne Streiche von euch!

Man wird sich lesen!!
Von:  Bongaonga
2012-04-24T16:46:18+00:00 24.04.2012 18:46
Möpmöp

Diese FF war einfach richtig toll, alles hat ein Ende und mit dem Ende bin ich zufrieden,
Das die beiden es sich leicht machen würden hätte ich auch nicht erwartet, dafür sind beide zu Stur nur jeder auf seine Art.

Auf jedenfall ein Großes Dankeschön das ihr uns mit so einer tollen Geschichte beschenkt habt.
Und ich hoffe das noch weitere von den beiden kommen werden.

Ich freue mich schon darauf.

Die 3 Jahre Arbeit haben sich auf jedenfall gelohnt!

Also man liest sich hoffentlich weiterhin.

Baba
Bongaonga

Ps. Und ja Asmodeus war ultra xD so nen richtig fieser Drecksack.

Von:  Bongaonga
2012-02-12T13:38:51+00:00 12.02.2012 14:38
Möpmöp

Hach endlich sind die beiden nervensägen weg.
In Luft auflösen war schon gut , die hätten auch explodieren können xD
Naja schön das beide das jetzt überstanden haben und ich bin mal gespannt was das letzte Kapitel uns zeigen wird.
Diese Story ist einfach super genial und ich würde mich nach dem letzten Kapitel auch über einen neue tierisch freuen.^^ ;)

Ich freue mich schon

Baba Bongaonga

Von:  Bongaonga
2011-09-30T10:23:39+00:00 30.09.2011 12:23
Möpmöp

Das Freezer und Raddiz nicht einfach mal in einer Ecke schmoren bleiben, die tauchen auch immer wieder auf.
Ich bin gepannt was nun passiert ob Goku das noch überlebt oder nicht.
Und ob die Kraft überhaubt noch aussreicht.

Freezer und Raddiz gehen mir langsam auf die nerven, xD
Asmodeus war mir da lieber.^^
Trotzdem tolles Kapitel^^

Baba Bongaonga
Von:  Bongaonga
2011-09-25T11:31:01+00:00 25.09.2011 13:31
Möpmöp

Ich glaube da hat Vegeta es übertrieben.
Bei Goku muss man ja angst haben das wenn man ihn anpack, er nicht einfach zerbricht.
^^

Trotzdem schönes Kapitel und freue mich schon aufs nächste.^^

Baba Bongaonga
Von:  Arya
2011-07-07T13:24:06+00:00 07.07.2011 15:24
Hi!!!

Wow,wow,wow!!
Mein Gott, das Goku doch zu sowas in der lage ist, hätt ich irgendwie nicht erwartet!!! Aber, nunja, muss schon sagen irgendwie passte es, vorallem, dea aufbäumen Vegetas und dessen versuch sich gegen die Dominanz des größeren zu wehren, kampflos würde der nie aufgeben, denk ich, also passte es so richtig!!
Und er hat sich wieder verwandelt, wie cool, und will er den Spieß in dieser Verwandlungsform umdrehen??? Holla, ja dann mal viel Spaß Goku ;-)
Wieder ein supi kapitel!!
Freu mich auf das nächste!"

Von:  Bongaonga
2011-07-06T10:27:46+00:00 06.07.2011 12:27
Möpmöp

Das die beiden sich immer gegenseitig anstacheln müssen.^^
Ich denke mal Vegeta lässt die Gleichgültigkeit von Goku nicht kalt und der dreht jetzt von einer anderen Position auf :D
Der Bulle ist los !
Bin mal gespannt was Goku so heraufbeschwört^^

Ein echt klasse Kapitel mir hat es am besten gefallen, wo Vegeta sich noch einmal gewehrt hatte umm um die eigentlich schon längst verlorene Dominanz zu kämpfen.
Echt klasse geschrieben.

Ich freue mich schon sehr auf den neuen Teil :D

Baba Bongaonga

Von:  Arya
2011-07-02T13:59:42+00:00 02.07.2011 15:59
Wow Heiß, einfach nur heiß. Die beiden, ei Traumpaar zusammen und auch noch so potent... da kann man doch nur von träumen.

Erst mal schön wieder von euch zu lesen und sorry für die lange Zeit bis ich es endlich gewschafft habe dieses Kapi zu lesen und nun endlich auch kommentieren zu können.

Also, ich muss Bongaonga echt in allem recht geben, dieses schlafzimmer, der hammer. Die Farben passen alle zusammen, dann diese Stufen zum Bett und die bis an den Boden gehenden Fenster wuah!!! Einfach nur richtig schön. Da blieb vegeta auch nichts anderes übrig als sprachlos zu sein und kurze zeit später über Goku herzufallen.

Und dem Ende des kapis, gehts da etwa noch weiter???? Uih, was hat denn Vegeta bloß für einen Plan ausgeheckt??
Und Goku, der soll mal endlich aufhören sich in Selbstmitlid usw zu suhlen!!!

Freu mich auf jedenfall schon auf den nächsten Teil!!!
Von:  Bongaonga
2011-06-29T13:47:29+00:00 29.06.2011 15:47
Möpmöp^^

Das nenne ich mal einweihung des Schlafzimmers :D, da will man glatt mitmachen.

Ich habe erst jetzt Zeit gefunden den neuen Teil zu lesen hatte im Moment viel Stress.
Aber das warten hat sich gelohnt :D der Teil ist wieder super.
Ich musste richtig lachen als Goku Vegeta das Schlafzimmer gezeigt hatte und er mit offenem Mund da stand, dann Goku genommen und aufs Bett geschmissen hat. xD

Ich will auch son Schlafzimmer T_T
*neidischist*
habe auch nichts dagegen wenn die beiden dabei sind :D,
so als Bonus ^^

Bin mal gespannt wie fieß Vegeta nun wird :D
höhö

Freue mich auf den nächsten Teil.

Baba Bongaonga
Von:  Arya
2011-06-10T10:22:43+00:00 10.06.2011 12:22
So, ein bissel spät mein Kommi zu diesem neuen Kapi. Aber besser spät als nie, stimmts?
Na endlich geb es eine Art aussprache und vegeta hat Goku das Vertrauen entgegen gebracht ihm alles aus seiner vergangenheit zu zeigen, war denke ich mal auch ganz gut für Son-Goku.
Freut mich richtig, das die beiden scheinbar wieder zueinander gefunden haben, mag es wenn sie kuscheln und sich nicht gegenseitig an die Kelhe gehen.
So, wie wird denn nun das neue Schlafzimmer der beiden ausschauen, wenn Vegeta schon so abrupt in der Tür stehen bleibt?

Bin gespannt und freu mich aufs nächste Kapi!!!



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