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One Shots~

Aktuell : Nami x Robin
von

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Ich lass dich nicht allein ▄▀▄ Lu x Ro

Guten Tag meine Lieben xD

Ich meld mich mal wieder zu Wort, dieses Mal mit einem Luffy x Robin OS für die liebe Mugiwara_luffy_chan ^^

Ich hoffe, er gefällt dir, ich hatte so eine Eingebung xD Bei dem das Charapic auch nicht ganz unschuldig war ^-^ *Muse knuff*

Und jez genug der langen Vorrede, ich hoffe, ich hab nicht zu viel Mist fabriziert xD
 

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Die Zeiten ändern sich und wenn das passiert, wünscht man sich nichts sehnlicher, als irgendwo zu sein, wo man behütet und beschützt ist …

Wege trennen sich, Menschen gehen … Das alles passiert mit einem genauen Plan, wenn nicht sogar durch pures Schicksal.
 

Die Kindheit der schwarzhaarigen Archäologin kann man mit so etwas gleichsetzen.

Sie verlor ihr zu Hause, sie verlor ihre Mutter, sie verlor den Sinn in ihrem Leben, mit dem sie sich hätte über Wasser halten können.

Ihr Schicksal führte sie zur Baroque - Firma. Durch sie lernte sie die Kaltblütigkeit und die Ernsthaftigkeit, die sie nun ausmachte.

Doch ebenso wie diese Eigenschaften, gewann sie neue hinzu … Durch eine Person, die ihr Herz erweichen konnte, das durch die Dinge, die Vergangenheit sind, von einer hohen Mauer umgeben gewesen war.

Wie ein Licht im Dunkel, das das Unwohlsein beiseite schieben konnte … Dankbarkeit gegenüber jemanden, von dem sie nicht dachte, mehr als das empfinden zu können …
 

Mit einem schnellen Atem erwachte die 28jährige aus ihrem Schlaf und sah sich im Zimmer um. Ihre jüngere Mannschaftskameradin schlief noch friedlich, nur das leise Atmen dieser war zu hören, sodass sich auch Robin eingestehen konnte, dass ihr plötzliches Erwachen nur durch den Traum zu erklären war, der sie anscheinend ziemlich unruhig gemacht hatte, sodass sie letzten Endes die Augen aufschlagen musste.

Leise drehte sie sich in ihrem Bett herum, sodass sie einen genauen Blick auf die Uhr an der Wand werfen konnte, die ihr verkündete, dass es gerade einmal drei Uhr in der Früh war.

Schon seltsam für ihre Verhältnisse, dass sie unruhig schlief. Das war schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen und das letzte Mal war es sogar nur deswegen, weil sie an ihre Mutter und an ihre Heimat gedacht hatte.
 

Durch die Geschichte auf Water Seven wirkte sie offener. Sie hatte keine Angst mehr, sich vorzustellen, was gewesen wäre, wenn sie alles hätte miterleben müssen. Sie machte sich keine Vorwürfe mehr, dass alles zerstört wurde, was sie einmal hatte …

Jetzt hatte sie Freunde, die sogar soweit gegangen waren um sie zu retten. Sie hatten ihr Leben riskiert und dafür war die Schwarzhaarige ihnen dankbar.
 

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen erhob sie sich und machte sich mit leisen Schritten auf den Weg zur Tür.

Vielleicht könnte sie frische Luft gut gebrauchen, oder gleich wach bleiben und darauf warten, dass die anderen ebenso aufstanden und sie gemeinsam den Tag beginnen konnten.

An der Reling stoppte sie und stützte sich mit den Händen darauf ab.

Die Luft war nicht kalt, doch durchzog ein leichtes Zittern ihren Körper, welches sie sich nicht ganz erklären konnte.

Wieder tauchte sie in ihre Gedanken ein.

Luffy und die anderen verdienten ihren Respekt. Besonders der schwarzhaarige Käptain, der wirklich alles dafür getan hatte, dass sie selbst aus den Fängen der CP9 entwischen konnte. Ein solch solidarischer, seine Freunde so unendlich liebender Käptain war ihr noch nie untergekommen.

In der Welt, in der sie gelebt hatte, bestand alles aus Gewalt und Verrat. Erfüllte man seine Aufgabe nicht richtig, bedeutete das im schlimmsten Fall den Tod.

Aus dieser Gesellschaft war sie nun ausgetreten, doch wusste sie genau, dass es immer ein Teil ihrer Selbst sein würde …
 

Ein Seufzen erfüllte die Stille der Nacht und wieder ein kleines Lächeln auf den perfekten Lippen der Archäologin. Was war nur aus ihr geworden?!

Sie war keine Einzelgängerin mehr … Und dann war da ja noch etwas!

Etwas, was sie sich nicht eingestehen wollte oder konnte!?

Sie glaubte nicht dran. Sie wollte es nicht, denn das passte einfach nicht zu ihrem Leben als Einzelgängerin. Würde sie es zulassen, würde ihre Hülle bröckeln, das wusste sie … Also wäre es das Beste, diese aufkommenden Gefühle bei Kontakt mit einer ihr wichtigen Person, einfach zu ignorieren und sich so zu geben, wie sie normalerweise auch war!
 

Von diesen Gedanken beflügelt und durch die Seeluft nun doch wieder in einem fast traumatischen Zustand der Müdigkeit gebracht, kehrte sie der Reling und dem sternenklaren Himmel über dem Schiff den Rücken zu und verschwand wieder im Mädchenzimmer.
 

~°~
 

Als die Schwarzhaarige das nächste Mal die Augen aufschlug, konnte sie sogleich Nami erkennen, die sich anscheinend mit leisen Schritten aus dem Zimmer entfernen wollte. Doch da sie den Wachzustand ihrer Freundin bemerkte, wandte sie sich entschuldigend grinsend zu ihr um.

„Tut mir Leid, ich wollte dich nicht wecken“, meinte sie, doch Robin, die sich mittlerweile aufgesetzt hatte, lächelte freundlich.

„Schon in Ordnung Nami, ich wäre wohl ebenso bald aufgestanden“ Mit diesen Worten gab sich nun auch die Orangehaarige zufrieden und verließ mit einem letzten Lächeln an Robin gewandt die Kajüte, welche in ein angenehmes Licht getaucht war, das durch die Sonnenstrahlen ausgelöst wurde, die durchs Bullauge schienen.
 

Gähnend warf die Schwarzhaarige die Decke beiseite und nachdem sie sich ebenso angezogen hatte, machte auch sie sich auf den Weg nach draußen.

Dass es gerade Luffy war, dem sie an diesem Morgen als erstes draußen erblickte, verwunderte sie nicht, war er es schließlich immer, der die anderen zum Frühstück aus dem Bett rief.

Wieder legte sich ein Schmunzeln auf Robins Gesicht, während sie sich den Schwarzhaarigen ansah, der wie ein ungeduldiges Kind vor der Kombüse auf und ab schritt.

„Guten Morgen Luffy-sama“, begrüßte sie den Käptain fröhlich, welcher die Worte mit einem freudigen Satz in die Luft erwiderte.

„Morgen Robin!“ Ein kleines Glücksgefühl bildete sich in ihrem Bauch, wobei sie sich fragte, woher das kam.
 

Natürlich, sie war ihm dankbar, dass er sie gerettet hatte, aber dieses Gefühl stammte wohl daher, dass er sie dennoch in der Crew behalten wollte, obwohl er wusste, was sie alles getan hatte, wie sie war, warum sie so war …

Es war ein tiefes Bündnis, welches Robin mit Luffy verband, doch wusste sie innerlich genau, dass es nicht nur das war, warum sie sich ihm nähern wollte.
 

Das Vorhaben, zu Luffy hinüber zu gehen, wurde durch das Öffnen der Kombüsentür unterbrochen, aus der man einen blonden Haarschopf luken sehen konnte. Dieser sprang förmlich auf, als er Robin erkannte, die nicht unweit von der Tür entfernt stehen geblieben war und ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte.

„Guten Morgen Robin-chan! Ich hoffe, du hast gut geschlafen, ich hab für dich ein gaaanz besonderes Frühstück vorbereitet!“, säuselte er und verschwand augenblicklich wieder in seinem Heiligtum. Luffy war – wie sie es leider einsehen musste – bereits im Raum verschwunden, sodass ihre geplante Konversation mit dem Strohhut wohl ausfallen musste …
 

Keine 10 Minuten später saßen alle am großen Tisch und ließen sich von Sanji bedienen, der quasi eine kleine Challenge daraus gemacht hatte, wem von Robin und Nami er am meisten bedienen konnte.

Doch die Aufmerksamkeit der Schwarzhaarigen lag nicht auf dem blonden Koch, der ihr neben Kaffee, Brötchen und einer heißen Nacht mit ihm, alles anbot, was sie wollte, sondern auf dem jungen Mann genau vor ihr.

Sie war froh darüber, dass Luffy nichts davon mitbekam und die anderen anscheinend ebenso wenig, sodass sie sich ungestört um ihr Essen kümmern konnte.
 

Sanji war letzten Endes derjenige, der die hübsche Frau darauf ansprach, ob denn alles in Ordnung sei, doch durch die Verwunderung in ihrem Gesicht hatte er sich die Frage anscheinend selbst beantworten können, sodass er nachdenklich auf seinem Stuhl saß und eine Zigarette rauchte.

Robin selbst konnte sich ebenfalls nicht erklären, was ihre plötzliche Unachtsamkeit zu bedeuten hatte, sicher war nur, dass es nicht zu ihr passte.

Sie spürte die besorgten Blicke auf sich ruhen, weswegen sie einfach schweigsam weiter aß.
 

Luffy war der Erste, der pappsatt auf seinem Stuhl saß und sich den Bauch hielt.

Ein kleiner Rülpser war zu vernehmen, sodass Nami, die neben ihm saß, einen kleinen Kopfnussregen verteilte. Das Lachen, welches nun die Kombüse durchhallte, drang jedoch nicht an die Ohren Robins vor, die ihren Kopf auf ihrer Handfläche abgestützt hatte und beinahe apathisch vor sich hinstarrte.

„Robin-chan, alles ok?“, wurde sie gefragt, doch diese winkte nur freundlich lächelnd ab.

„Keine Sorge, ich habe nur etwas Kopfweh, vielleicht hilft Luft ein bisschen“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, hatte sie sich erhoben und war aus der Kombüse getreten, das Lachen mittlerweile verstummt und alle einen fragenden Blick an die anderen verteilend.
 

Neuerdings verhielt sich Robin wirklich seltsam, das war sogar dem naiven Luffy aufgefallen, der sich nun ebenso erhob und den Hut tiefer ins Gesicht zog.

„Wo willst du hin?“, fragte Nami verwirrt und wechselte einen Blick mit den anderen, die darauf jedoch auch nur mit den Schultern zuckten.

„Ich geh mal mit ihr reden“, meinte der Strohhut ernst und war Sekunden später auch schon zur Tür heraus gegangen, sodass die anderen keine Chance mehr bekamen, ihn nach genaueren Informationen zu fragen.

„Ob das gut geht?“, fragte Usopp seufzend nach und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Hand, doch Zoro brummelte nur ein „Lass ihn doch“ und somit hatte sich die Sache für die anwesenden Piraten vorerst geklärt.

Allerdings stimmte es, dass Luffy immer derjenige war, der sich anderen am besten anvertrauen konnte.

Was wohl auch heißen würde, dass Robin im erzählen würde, was sie in letzter Zeit so aus der Bahn warf.
 

Eben diese befand sich nun in einem Liegestuhl draußen an Deck und las eines ihrer Bücher, welches sie sich aus der Kajüte geholt hatte.

Und obwohl es so schien, als würde sie geradezu ins Buch versunken sein, hob sie den Blick, als sie jemanden zu ihr kommen hörte.

Lächelnd begrüßte sie den Käptain, doch dieser behielt seinen ernsten Gesichtsausdruck bei, während er auf die Schwarzhaarige zuschritt und sich neben ihrer Liege auf den Boden setzte.

„Kann ich dir irgendwie helfen, Luffy?“, fragte Robin verwundert nach, auch wenn man dies an ihrer neutralen, aber freundlichen Tonlage nur vermuten konnte.

Der Angesprochene schwieg weiterhin, legte letzten Endes jedoch den Kopf schief und stützte sich mit beiden Fäusten auf seinen Knien ab.

„Du hast dich verändert, oder?“

Auf eine solch ernste Frage hatte sie vorerst keine Antwort parat, sodass nun eine unangenehme Stille zwischen den beiden herrschte.
 

Sie wusste, dass er Recht hatte und seine Frage traf sogar genau den Punkt.

Sie hatte sich verändert, sie hatte gelernt, anderen vertrauen zu können. Sie hatte gelernt, weinen zu dürfen, sie hatte gelernt, so zu sein, wie sie es sich vorstellte.
 

Mit einem Nicken beantwortete sie die Frage, kam es wirklich eher selten vor, dass sie keinerlei Widerworte oder Rechenschaften ablegte, doch Luffy quittierte das Nicken ebenso mit einem Solchen.

Wieder schwiegen sie und Robin hatte beinahe das Gefühl, als würde er da jetzt auch noch bis heute Abend sitzen bleiben, bis sie von sich aus erklärt hatte, was sie beschäftigte, doch als er seufzte, wusste sie, dass er nur nach den richtigen Worten gesucht hatte.

Das musste sie ihm ja wirklich lassen. Wenn er wollte, konnte er ernst sein – eine Eigenschaft, die der Schwarzhaarigen ein kleines Kribbeln im Magen bescherte.
 

„Ich kenne dich noch nicht so lange wie die anderen, aber ich kann mir vorstellen, dass man bei dir am meisten sehen würde“

„Was meinst du, Käptain?“ Sie verstand nicht, worauf er hinauswollte. Er hatte sich anscheinend mindestens genauso verändert wie sie auch.

„Ich meine, dass man in dir lesen kann wie in einem offenen Buch. Deine Vergangenheit hat dich geprägt“ Grinsend rückte er seinen Strohhut zurecht, worauf Robin sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte.

„Wenn du denkst, mich zu kennen, muss ich dich enttäuschen. Denn das, was ich fühle, würdest du nicht ergründen können“

Neugierig hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue, doch Robin schlug das Buch zu, welches sie noch immer in der Hand gehalten hatte und erhob sich, seufzte dabei einmal herzhaft und schritt auf die Reling zu, an welcher sie stehen blieb und auf den Horizont sah.

„Ich hatte gelernt, meine Gefühle zurückzustufen. Um mich selbst zu schützen. Aber weißt du, was ich jetzt tue?“

Da keine Antwort kam, fuhr sie einfach unbeirrt weiter fort, schloss dabei die Augen und ließ den Wind durch ihre langen Haare wehen.

„Jetzt fühle ich“

„… Ich weiß“

Ohne es bemerkt zu haben, war Luffy auf sie zugekommen und stand nun neben ihr. Dennoch war ihr der Schrecken nicht ins Gesicht geschrieben, stattdessen grinste sie zaghaft.

„Ist dem so?“

Luffy nickte und wandte den Blick dann zu ihr.

„Und ich weiß, dass du mir was sagen willst“

Er hatte sie enttarnt.

Etwas, was noch nie jemand geschafft hatte – zu wissen, was sie dachte – war bei demjenigen eingetreten, dem sie näher stand als sonst jemanden, der noch auf dieser Welt weilte.

„Du hast mich gerettet … Du hast mich bei dir aufgenommen … Was denkst du, dass ich über dich denke?“

Luffy quittierte das mit einem Schulterzucken, doch durch die wachsamen, dunklen Augen, die auf den Ihren lagen, wusste sie, dass es ihn brennend interessierte zu erfahren, was sie zu sagen hatte.

„Ich danke dir Luffy … und vielleicht gibt es Dinge für mich, die über Dankbarkeit und Freundschaft hinausgehen“
 

Im nächsten Augenblick fand sie sich in einer Umarmung wider, die von ihrem Gegenüber ausgegangen war.

Robin war zwar größer als er, doch in diesem Moment fühlte sie sich in seinen Armen wie ein kleines Kind, das beschützt werden wollte.

Ihre Augen, die noch bis vor wenigen Sekunden Schock geweitet waren, schlossen sich und mit einem genießerischen Seufzen quittierte sie die Umarmung, die sie nach kurzem Zögern erwiderte.
 

„Ich lass dich nicht allein Robin … Denn es gibt immer Menschen im Leben, die einem wichtiger sind als man selbst …“, sprach er leise aus und drückte sie fest an sich.

Sie hatte diese Worte aufgenommen, doch die Bedeutung kannte sie nicht. Ob sie sie kennen wollte war eine andere Frage, denn zwischen glauben und wissen lag ein meilenweiter Unterschied.

Sie wusste jedoch, dass sie am liebsten für immer in seinen Armen liegen bleiben würde, denn diese Wärme, die sie spürte und die sie umgab, hatte sie bisher nur sehr selten zu spüren bekommen.

In ihrem alten Leben gab es so etwas nicht. Jede Art der Zuneigung war falsch, also stimmte es, was er sagte: Sie hatte sich verändert.
 

„Ich liebe dich Luffy …“, murmelte sie leise, doch wusste sie genau, dass er es gehört hatte.

Die erwartete Reaktion darauf – dass er sie von sich drücken und sie verständnislos ansehen würde – trat nicht ein, sodass sie vorsichtig ein Auge öffnete und ihren Blick auf dem Deck umherschweifen ließ, darauf wartend, dass er etwas dazu sagte.

Jedoch schwieg er vorerst, doch der Druck auf ihrem Rücken blieb weiterhin bestehen.

„Wirst du weinen, wenn ich dir antworte?“, begann er zögerlich, doch Robin traute ihren Ohren nicht wirklich. Musste sie ihre Hoffnungen nun doch wieder in ihre Schublade stecken? Wahrscheinlich sollte es nicht sein, wenn sie einmal glücklich sein wollte …

„Ja …“, erwiderte sie dennoch wahrheitsgetreu und unterdrückte sich eine erst Träne. Sie war zu weich geworden!

„Dann tut’s mir Leid, dass du weinen musst, wenn ich sage, dass ich dich auch liebe“
 

Die Schwarzhaarige drohte aus allen Wolken zu fallen, und auch die Umarmung hinderte sie nicht daran, ihm genau in die Augen zu sehen.

„Das … meinst du nicht ernst!“

Doch er nickte nur und zog sie wieder an sich, legte seine Lippen auf die Ihren und küsste sie leidenschaftlich.
 

Er war verändert!

Nie im Leben hätte sie so etwas von ihm erwartet!

Es schien, als wäre er erwachsener geworden. Die Geschehnisse auf Water Seven schienen ihn ebenso geprägt zu haben wie sie …

Doch diese Tatsache interessierte sie gerade nicht, denn dieser Kuss erfüllte die Sehnsüchte, die sie sich jahrelang zu unterdrücken beigebracht hatte …
 

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So, das war’s auch schon wieder ^^

Ich hoffe, der OS hat euch gefallen, auch wenn ich selbst zugeben muss, dass das Pair ziemlich ungewöhnlich ist xDDD

Da das eine Auftragsarbeit war, könnt ihr mich auch gerne fragen, ich werde sehen, was ich tun kann ;D Bei Interesse also einfach ENS schreiben oder ins GB ^^

Bis dahin, sodale und ich hätte gerne ein paar Kommis xD

Wege trennen sich? ▄▀▄ Ru x Na

Hey ho ^^

Der nächste OS ist da xD Und dieses Mal mit Ruffy x Nami ^.~

In Auftrag gegeben von CursedCross, wobei ich auch nichts anderes erwartet hatte xDDDDD

Ich widme den OS aber natürlich allen RuNa Fans da draußen ^-^

Ich hoffe, er gefällt euch xD

*auch ein bisschen zu Kalina seh* ö.ö

*euch mal umflausch* x3~
 

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Jahre waren mittlerweile vergangen, seit die Strohhutbande zusammen aufgebrochen war um das One Piece zu finden.

Jahre, in denen sie sich alle näher gekommen waren und Jahre, in denen sie alle ihren Träumen näher und näher gekommen waren.

Die lange Reise schien manchmal endlos gewesen zu sein, doch nun, da sie alle das erreicht hatten, was sie sich damals ersehnten, schien es beinahe so, als hätten sie vor lediglich ein paar Tagen die Reise angetreten.
 

Das unsagbar wundervolle Gefühl, etwas im Leben erreicht zu haben, durchflutete die Körper der Crewmitglieder um Monkey D. Ruffy und genauso glücklich, wie auch traurig waren sie alle, als sie im Begriff waren, die Grandline wieder zu verlassen.

Es war eine schwere Entscheidung für alle, doch kamen sie dann auf die vernünftige Vorgehensweise, sich mal wieder in ihrer Heimat einzufinden.
 

Mit einem wehenden Umhang; solch einen, den rühmende Kapitäne zur Kenntnis der Machtposition trugen, stand ein junger Mann an Deck seines Schiffes.

Die Thousand Sunny unter ihm wog sich in den sanften Wellen, die zu diesem angenehmen Wetter mit abkühlenden Wasserperlen dafür sorgten, dass die Personen an Deck mit einer kleinen Erfrischung gesegnet waren.

Die Miene des Schwarzhaarigen war nachdenklich auf den Hut in seiner Hand gerichtet, den er fest umschloss. Sein Versprechen hatte er halten können und es wie er es damals geschworen hatte, war er nun im Begriff, dieses Versprechen auszulösen.
 

Ein kleines Seufzen entrann der Kehle des Gummimenschens, dessen Blick nun am Horizont lag, an dem man gerade die Sonne untergehen sehen konnte.

Es war ein komisches Gefühl, den Hut, den er sich damals von Shanks hatte geben lassen, bald zurückgeben zu müssen, doch wusste er, dass es das einzig richtige war, ihn seinem rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben.
 

Entfernt konnte er Sanji hören, der gerade zum Essen rief.

Für gewöhnlich wäre er nun auf dem schnellsten Wege Richtung Kombüse gelaufen, doch konnte er nichts anderes behaupten, wenn es hieß, er habe sich in all der Zeit verändert.

Er war noch der Alte, keine Frage, doch seine Naivität war gewichen, sodass ein Autorität vermittelnder Käptain seine Mannschaft führte.

Die Veränderung war nicht spurlos an seinen Freunden vorüber gegangen, schon gar nicht an einer Person … die sich nun jedoch noch wohler in seiner Nähe fühlte.

Sie konnte mit ihm sprechen, wenn sie Probleme hatte und sie konnte sicher sein, dass er ihr zuhörte.
 

Eben jene junge Frau stand nun am Mast auf dem Grasboden und sah gen Bug, wo sie den roten Mantel Ruffys erkennen konnte.

Auch sie seufzte, ehe sie den Blick kurz zu den anderen schweifen ließ, die sich gerade alle weiter zur Kombüse bewegten.

Unsicher, was sie nun tun sollte, schloss Nami letzten Endes doch ihren Freunden auf und betrat mit ihnen zusammen die Kombüse, darauf bauend, dass auch der Schwarzhaarige, den sie gerade beobachtet hatte, bald hier auftauchen würde …
 

Wie üblich in letzter Zeit verlief das Essen ruhig.

Alle hingen ihren Erinnerungen nach und selten fand außerhalb des eigenen Empfindens eine Konservation statt, die dazu beitrug, dass es ein Thema gab, wo alle mitreden konnten.

So aßen sie schweigend ihr Essen, das wie immer auf das allgemeine Wohl der Freunde schlug und sie sich am Ende satt die Bäuche hielten. Wieder so ein seltsames Gefühl, dass auch dieses Essen auf seine Art und Weise der Gesellschaft bald ein Ende haben würde …

Wenn sie alle wieder ihre Wege gehen würden, wäre nicht nur das zerstört, sondern auch alles, was sie jemals verbunden hatte … Zwar blieben sie Freunde – dazu war das Band zwischen ihnen zu fest – doch der Abschied nagte an den Nerven.

Sie wollten vorerst alle in den East-Blue zurückkehren, weswegen es nicht so schwer fiel, sich bereits vorher von manchen trennen zu müssen und doch würde es schwer werden …
 

Niemand wagte es nachzufragen, wann sie das Ende der Grandline erreichen würden, doch an Namis Gesichtsausdruck Tag für Tag wurde ihnen je bewusster, wie wenig Zeit sie nur noch beisammen hatten …

„Meint ihr, dass wir uns irgendwann noch mal wieder sehen?“, fragte Chopper vorsichtig nach, in dessen Augen leichte Wasserstände zu bemerken waren.

Ein Schweigen ging durch die Runde, doch lag es an Ruffy, dieses zu brechen.

„Natürlich werden wir das!“, rief er entschlossen und noch dazu grinsend aus, sodass auch die anderen ein solches zu Stande bringen konnten, obwohl solche Fröhlichkeit seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen ziemlich Fehl am Platze war.

„Ich finde ja, wir feiern!“, warf dann plötzlich Lysop ein, der einen überlegenden, wenn nicht sogar fragenden Gesichtsausdruck von den anderen erhielt.

„Wieso willst du denn feiern?!“, fragte Zorro skeptisch nach und öffnete sachte ein Auge, das er bisweilen zum Dösen geschlossen hatte.

Der Kanonier jedoch hob beschwichtigend einen Finger und zwinkerte seine Freunde viel sagend an.

„Na ja! Wir haben das erreicht, was wir erreichen wollten und wir sind auf dem besten Weg zu unseren Familien! Und wir wissen, dass wir uns dann nicht mehr allzu viel sehen werden, aber genau das ist der springende Punkt, dass wir das alles fröhlich zu Ende bringen!“ Das schien anscheinend auch die anderen ein wenig aus ihrer Lage zu ziehen, denn nur Sekunden später war ein allgemeines Grinsen in der Runde zu erkennen, ehe sie alle mit einem „Okay“ ihre Meinung dazu kundtaten.
 

Die Party wurde auf ein paar Tage später verlegt, sodass alle bis dahin überlegen konnten, wie sie das Ende der schönsten Zeit ihres Lebens einläuten könnten.

Trotz Nostalgie dafür, dass sie öfters gefeiert hatten, war die Vorfreude deutlich zu spüren, doch eine zwang sich geradezu zu so etwas wie einem Lächeln oder einem vorfreudigen Wort. Auch bei den Vorbereitungen war sie nicht anwesend, wobei das bei dem ganzen Chaos, das mittlerweile auf dem Schiff herrschte, sowieso nicht viel auffiel.

Nur Ruffy, der beinahe wachsam seine Freunde beobachtete und ab und an tief in Gedanken versunken schien, bemerkte die Abwesenheit seiner Navigatorin, auf dessen Suche er sich schließlich machte.

Es passte nicht zu ihr, dass sie sich so gänzlich von allen abschottete, sodass sich der Schwarzhaarige ernsthafte Gedanken um sie machte.
 

Sein Weg führte ihn ins Mädchenzimmer, an dessen Tür er erst einmal vorsichtig klopfte. Als jedoch nach einer Weile weiterhin keine Antwort zu vernehmen war, drückte Ruffy die Türklinke einfach hinunter und sah sich in dem verhältnismäßig großen Raum um, ehe er die Orangehaarige an ihrem Bett gelehnt auf dem Boden wieder fand, anscheinend ebenso nachdenklich wie er bis vor wenigen Minuten.

„Nami?“, begann er zögerlich und durchschritt mit langsamen Schritten das Zimmer, wo er sich genau vor sie hinkniete und ihr ins Gesicht sah.
 

Als er eingetreten war, hatte er noch mitbekommen, dass sie sich mit schnellen Handgriffen etwas aus dem Gesicht gewischt hatte, doch nun konnte er auch endlich erkennen, was es gewesen sein musste.

Die Überreste der Tränen, die sie wohl geweint hatte, waren noch immer auf ihrem schönen Gesicht zu sehen, weswegen er leicht den Kopf schief legte und ihr sanft eine letzte Perle von der Wange wischte.

„Nami, was ist denn los?“, fragte er ernst klingend nach, doch die schüttelte nur abwertend den Kopf.

„Nicht so wichtig“, meinte sie und erhob sich aus ihrer recht unbequemen Lage, sodass es nun an Ruffy lag, zu ihr aufzusehen. Sie hatte sich ein paar Grad von ihm weggedreht, doch konnte er erkennen, dass sie sich abermals über die Augen wischte.
 

Schweigend erhob sich nun auch der Schwarzhaarige wieder, wobei sein Mantel dabei etwas hinderlich war.

„Du kannst mit mir reden, wenn du willst … Wie so oft auch!“, wandte er sich abermals an sie, doch mehr als ein Nicken schien sie ihm nicht schenken zu wollen, sodass er schwer seufzte und ihr eine Hand auf die Schulter legte.

„Ich bin für dich da, ok?“

Wieder ein Nicken, obgleich sich der Schwarzhaarige nun wieder umwandte und das Zimmer verließ, Nami dabei noch ein letztes Mal ansehend.
 

Als diese die Zimmertür zufallen hörte, wandte sie nun doch den Blick leicht dorthin, wo sie mit Erleichterung feststellen musste, dass er gegangen war.

Ein letztes Mal wischte sie sich über die Augen, vergrub dann ausatmend das Gesicht in ihren Händen. Wieso musste sie sich auch so gehen lassen?!

Sie war wohl die Einzige, die an dieser baldigen Trennung zu Grunde ging, zumindest erweckte sonst niemand den Eindruck, als würde es ihm wirklich nahe gehen …

Nur sie fiel wieder aus der Reihe, war doch klar, dass irgendwann mal jemand zu ihr kommen und sie darauf ansprechen würde.

Dass es nun Ruffy war, bereitete ihr ein kleines Schuldgefühl. Sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen Gedanken machte, wenn nicht sogar Sorgen, denn genau deswegen zog sie sich doch zurück, wenn es ihr wieder schlecht ging …
 

Seufzend und mit müden Augen sah sie sich im Zimmer um.

Es war nicht die Umgebung, die sie vermissen würde, es waren die Erinnerungen … Es waren ihre Freunde … Es war … er!

Wie konnte es eigentlich passieren?! Das fragte sie sich seit Ewigkeiten und jeden Mal, wenn sie mehr mit ihm sprach, wenn er ihr zuhörte, wenn er sie verstand, machte sich etwas in ihrem Herzen breit, das sie nicht zuordnen konnte.

Es war die Sehnsucht, bei ihm zu sein, das Verlangen, seine Stimme zu hören und die Lust darauf, ihn einfach nur anzusehen.

Alles war so anders geworden, nicht zuletzt auch die Tatsache, dass sie sich verändert hatte. Auf eine Art und Weise, die sie bisher nicht kannte. Auf dem basierend, dass sie Ruffy nicht verlassen wollte!
 

Je wurde die Tür abermals geöffnet, doch dieses Mal war es nicht Ruffy, der im Türrahmen stand, sondern Robin, die die Navigatorin aufmerksam musterte.

Der stand noch die Verwirrung ins Gesicht geschrieben, doch half auch das nicht der Tatsache hinweg, dass Robin wohl von ihrem Standpunkt aus ihre roten Wangen und Augen bemerkt hatte.

„Schon wieder?“

Der Gesichtsausdruck der Orangehaarigen wandelte sich wieder in einen Traurigen. Robin war die Einzige, die von den Emotionen Namis wusste, jedoch nicht von den aufkeimenden Gefühlen des schwarzhaarigen Käptains gegenüber.

„Nehm’s dir doch nicht so zu Herzen, wir sehen uns doch alle wieder“, lächelte Robin aufmunternd und schloss die Tür hinter sich, sodass die letzten Sonnenstrahlen des Tages nicht mehr durch die geöffnete Tür fallen konnten.

„Ich weiß, aber … Ach Robin, ich weiß nicht, was ich tun soll!“ Die eintreffende Stille, die nun folgte, zeigte der Orangehaarigen, dass Robin ihr nicht ganz folgen konnte, was sich auch an dem Gesichtsausdruck derer erkennen ließ, die fragend, aber ebenso überlegend die Navigatorin musterte.

„Willst du reden?“, bot sie ihr an und setzte sich auf ihr Bett, doch Nami schüttelte nur den Kopf und brachte ein leicht gezwungenes Lächeln auf die Reihe.

„Nein, schon ok, ich geh ein bisschen raus, wir wollten doch heute feiern, da will ich dir nicht die Laune verderben“ In einem kleinen Laufschritt war sie an der Tür angekommen und ebenso schnell schon draußen verschwunden, Robin dabei stumm zurücklassend …
 

Wie es sich Nami bereits gedacht hatte, war alles für ihr kleines Fest nach dem Abendessen vorbereitet worden.

Auf der Grasfläche auf dem Deck waren zwei Tische mit Bänken aufgestellt worden und auch die Alkoholvorräte, die Sanji am Nachmittag noch aus der Vorratskammer geholt hatte, standen bereits an der Holzwand nahe den Tischen.

Ihre Freunde konnte sie ebenso erspähen, denn einerseits war das Ächzen Zorros zu vernehmen, der wohl am Heck trainierte, dann das Lachen von Chopper und Lysop, die nicht unweit von ihr Karten spielten, Franky, der am Mast rumwerkelte und Sanji, der schon Gläser aus der Kombüse nach draußen trug. Nur eine Person fehlte …
 

„Guten Abend Namilein!“, flötete der blonde Koch, der gerade auf die leicht verwirrte Frau zugeschwebt kam. Sie war schon wieder mit ihren Gedanken woanders gewesen, sodass sie selbst das nicht ganz mitbekommen hatte …

„Äh, ja …“, begann sie konfus, während Sanji ihre Hand in die Seine legte und ihr einen Handkuss aufdrückte.

„Mademoiselle, darf ich Ihnen ein Glas Champagner bringen?“ Lächelnd winkte sie ab und löste sich vorsichtig von ihm, sah sich dann um.

„Wo ist Ruffy?“ Sanjis Gesichtsausdruck schlug rapide um, ehe er sich umdrehte und zum Gehen wandte.

„Am Bug glaub ich“, warf er ihr noch zurück, was Nami mit einem einfachen Nicken quittierte, das er sowieso nicht sehen konnte.

Ihre Information hatte sie, doch war sie nicht gewillt, zum Schwarzhaarigen zu gehen, von dem sie vorhin die Hilfe entsagt hatte. So wandte sie sich seufzend ebenso zum Gehen und strebte zielsicher die Kombüse an …
 

Nicht einmal eine Stunde später fanden sich die Crewmitglieder wieder draußen ein, wo es mittlerweile richtig dunkel geworden war und das Deck nur von Laternen erhellt wurde, die vorher angebracht worden waren.

Nami genoss den Anblick und seit Tagen fühlte sie sich mal wieder Wohl in ihrer Haut, als sie die frische, kühle, befreiende Luft einatmete und in den Himmel sah, der mit Sternen durchzogen war.

Sie zwang sich dazu, nicht daran zu denken, dass sie dies nicht mehr allzu oft miterleben würde und während sich die anderen an den Tischen ihren Platz suchten, schritt sie auf die Reling zu, an der sie sich abstützte und tief durchatmete.

Ihr Blick war stur geradeaus gerichtet, verband ihre Seele mit dem Meer unter sich, welches frei und ungestüm sein konnte.

Wieso war sie es nicht?! Was würde sie dafür tun, das sagen zu können, was ihr auf der Seele brannte?! Zu Ruffy gehen und mit ihm reden … Wie immer, wenn sie ihn brauchte. Nur dieses Mal auf eine Art, die ihr fremd vorkam …
 

„Du bist so nachdenklich …“, durchbrach jemand ihre Gedanken und ihre Trauer über das, was sie sein wollte, es aber nicht war.

Ihr Blick schnellte zur Seite, wo sie keinen geringeren als Ruffy erkennen konnte, der die Ärmel seines Mantels ein wenig aufraffte und sich mit den Ellenbogen auf der Reling abstützte.

Verwundert verweilte Namis Blick auf dem Profil des Schwarzhaarigen, doch der wandte den Seinen keine Sekunde auf sie.

Erst, als sie sich wieder rühren konnte, schüttelte sie grinsend den Kopf.

„Darf ich nicht mehr denken?“, fragte sie frech und schloss dann die Augen, das Gesicht wieder gen Horizont gerichtet.

„Ich habe einfach an die Zeit gedacht, die bald zu Ende ist … Aber …“ Leicht öffnete sie wieder die Augen und sah ihn an. „Ich habe es genossen“

Lächelnd löste sie sich von der Reling und machte sich auf den Weg zu den anderen und obgleich sie dachte, Ruffy würde ihr nachsehen oder sich fragen, was sie damit sagen wollte, war sein Blick weiterhin stur aufs Meer vor ihm gerichtet.

Es schien nicht so, als habe er die Worte Namis realisiert, doch genau das flog gerade unaufhaltsam durch seinen Kopf.

Die Tatsache, dass sie anscheinend wegen dem Abschied zur Crew so mitgenommen schien, bereitete ihm ein immenses Gefühl der Hilflosigkeit.

Er würde ihr so gerne helfen!

Schließlich kannte er sie nur als lebensfrohes, stets fröhliches Mädchen, mit dem er sich am besten, wenn nicht auch am liebsten unterhalten hatte.

Auch er hatte über die Trennung nachgedacht und bis dato hatte er angenommen, er wäre der Einzige.

Dass es gerade Nami war, die anscheinend genauso dachte, ließ ihn frösteln. Ob sie wohl in einem anderen Punkt auch so dachte wie er? Ob es ihr mehr etwas ausmachen würde, sich von ihm zu trennen als von der Mannschaft gesamt?

Er hatte diese Gespräche mit ihr genossen … Er hatte sie besser kennen lernen können, er hatte ihre Gefühle besser verstehen können … Er hatte gelernt, sie zu verstehen und nicht nur die Hülle, die sie oft zum Vorschein brachte …

Aber ob sie deswegen genauso dachte, glaubte er nicht. Er war ein Freund für sie, mehr wäre es nicht …
 

Als er seinen Namen vernehmen konnte, wandte er sich nun doch von der Reling ab und sah zu seinen Freunden, die ihn mit jeweils einer Flasche in der Hand zu sich riefen.

Stimmte ja, sie wollten feiern! … Irgendwie war ihm die Feierstimmung vergangen, denn auch ihm leuchtete es ein, dass es das letzte Mal mit seinen Freunden sein würde, ehe sich ihre Wege auf ungewisse Zeit wieder trennen würden …

Dennoch setzte er sich nun in Bewegung, dabei mit einem aufgesetzten Grinsen auf dem Gesicht, das dem alten, welches er sonst immer auf den Lippen hatte, durchaus nahe kam. Zumindest jetzt wollte er sich keine Gedanken um anderes machen, immerhin hatte er alles erreicht, was er wollte! … Auch wenn da ein neues Ziel nicht mit zuzählte, das nur ein paar Plätze von ihm entfernt saß und ebenso einen fröhlichen Eindruck erweckte.

Mit einem Zug aus seinem Glas läutete er nun also quasi ‚das letzte Abendmahl’ ein, das er nie vergessen würde!
 

Die Stimmung war nun doch ausgelassener als es sich alle zuerst gedacht hätten.

Alte Geschichten wurden herausgekramt und durch die Darbietungen und Veränderungen Lysops wurde alles noch einmal neu erlebt, wenn nicht sogar anders als es wirklich gewesen war!

Ruffys Blick lag des Öfteren auf Nami, die sich köstlich zu amüsieren schien und maßgeblich daran beteiligt war, den Alkohol zu killen. Anscheinend ging es ihr doch besser, als er gedacht hätte …
 

Seine erste Flasche war gerade leer – war er bewiesenermaßen nicht der Stärkste im Trinken – als er aus seinen Gedanken geschreckt wurde.

Für einen Bruchteil einer Sekunde musste er wirklich überlegen, wer ihn da angesprochen hatte, doch als er Nami erblickte, die neben ihm stand und ihn abwartend ansah, reagierte er auch auf ihre Anwesenheit.

„Ja?“, fragte er nach, doch Nami beugte sich nur zu ihm herunter und nahm ihm die nun leere Flasche aus der Hand, von dessen früherer Kollegschaft bereits mehrere andere auf dem Tisch standen.

Die Zeit war schon ziemlich vorgeschritten, was Ruffy bemerkte, als er sich erhob um Nami zu folgen, die ihm angedeutet hatte, mitzukommen.

Lysop und Chopper saßen Rücken an Rücken gegeneinander gelehnt auf ihrer Bank und schienen zu dösen. Robin unterhielt sich mit Franky und Zorro war noch immer fleißig am bechern. Sanji lauschte Robins Worten interessiert und funkelte des Öfteren Zorro da, der hie und da einen Kommentar abgab.
 

Nami, die das alles nicht zu stören schien, manövrierte den Schwarzhaarigen mit sich die Treppe hoch zum Bug des Sunny, wo sie letzten Endes stehen blieb und sich an der Galionsfigur an der Reling abstützte.

Ruffy schien verwundert. Sie hatte ihn wohl kaum mit sich geschleift, hätte sie ihm nicht etwas zu sagen, doch da sie nichts tat …

Vorsichtig näherte er sich ihr und kam letzten Endes neben ihr zum Stehen. Das fragte er sich nun doch, was sie auf einmal hatte …

„Alles ok mit dir?“, fragte er nach und wollte seine Hand auf ihre Stirn legen um die Temperatur zu messen, doch eben diese Hand wurde sogleich von der Ihren ergriffen und fest gedrückt.

Beinahe unbemerkt hatte sie sich ihm völlig zugewandt und stand nun mit gesenktem Blick vor ihm, seine Hand fest in der Ihren haltend und mit sich ringend, was sie nun zu sagen hatte.

Sie konnte seine fragenden Blicke geradezu auf ihr spüren, doch das war ihr gerade egal.

Sie hatte beschlossen, es ihm zu sagen, egal, was es schließlich bedeuten sollte, denn egal, was hiernach geschah, sie wollte die Crew nicht auflösen lassen, ehe nicht das gesagt war, was sie seit Ewigkeiten zu verstehen versucht hatte …
 

„Du hast gesagt, ich soll zu dir kommen, wenn was ist …“, nuschelte sie beinahe unhörbar, sodass Ruffy die Ohren spitzen musste, um sie zu verstehen. Letzten Endes nickte er einfach nur zustimmend, was er mit einem „Ja“ unterstrich.

Das hatte er gesagt und er würde es auch halten, denn es war ihm dabei wichtig, dass sie das Vertrauen zu ihm hatte, um mit Problemen zu ihm zu kommen. Ihre Anwesenheit genügte um sich weismachen zu können, dass sie vielleicht doch mehr für ihn übrig hatte als pure Freundschaft, die in diesem Fall eine ganz besondere war.

„Gut, denn das, was ich sagen will, hat mit dir zu tun …“, sprach sie dann weiter und blickte ihm nun genau in die Augen, dabei mit einem entschlossenen und festen Blick auf ihm ruhend.

Ruffy schluckte unmerklich, wandelte jedoch seinen Blick nicht um, sodass immer noch der ernst Gesichtsausdruck vorhielt.

Nami unterdessen hatte seine Hand losgelassen und stand nun einfach vor ihm, sodass es Ruffy eiskalt den Rücken hinunterlief. Egal, was sie ihm sagen wollte, er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.
 

Jedoch entrann kein Ton den Lippen der Navigatorin, da sie diese auf die des Schwarzhaarigen drückte.

Sie hatte ihre Hände an den Kragen seines Mantels gelegt und sich somit zu ihm gezogen, sodass Ruffy nicht so schnell reagieren konnte, wie er schon die unglaublich weichen Lippen Namis auf den Seinen spüren konnte. Seine Augen – erschrocken und unglaubwürdig – schlossen sich binnen Sekunden, nachdem er auch den entspannten Ausdruck in Namis Gesicht erkennen konnte, deren Augen ebenso wohlwollend geschlossen waren.
 

Der Kuss, der nun entstand war nichts, was sich beide zuvor ausgemalt hatten, zumal es mit der jeweiligen Person geschah, die sie sich ersehnten.

Die Verwunderung des Käptains flachte ein wenig ab, sodass er seine Hände auf Namis Hüfte legte und sie noch mehr an sich drückte. Es kam ihm so unwirklich vor und doch wollte er nicht, dass das Geschehene gerade wieder beendet wurde.

Er hatte sich so lange danach gesehnt … und nun war der Augenblick da, auf den er insgeheim gewartet hatte!
 

Nach einer Weile lag es an Nami, sich von ihm zu lösen und ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, das noch vor Aufregung rot glühte.

„Ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe!“, rief sie aus und wirkte teils erleichtert, wenn auch fröhlich und fast ein bisschen traurig.

Wohl rechnete sie nicht damit, dass ihre Aktion auf ein Ergebnis hinauslaufen würde, denn versuchte sie sogleich, sich aus seiner etwas locker gewordenen Umarmung zu befreien, doch Ruffys Arme schlangen sich nur noch mehr um ihren zierlichen Körper, während er ihren Kopf in seine Halsbeuge drückte, dabei aufs Meer hinaussehend.

Nami verstand nun überhaupt nichts mehr, doch genoss sie diese Umarmung erneut aus vollen Zügen und schloss genießerisch die Augen.

Ob es jetzt zu einer Antwort kam oder nicht, sie wollte für immer hier in seinen Armen liegen bleiben …

Jedoch sah sie nun auch nicht das Grinsen, was sich schnell in ein glückliches Lächeln ausarbeite, das auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen ruhte.

Diese Worte, die sie an ihn gerichtet hatte, hallten jetzt noch in seinem Ohr wider, doch der Wunsch blieb noch aus, was ihm fehlte, um zu wissen, nicht zu träumen.

„Sag das noch mal“, forderte er sie auf und drückte sie ein Stückchen von sich weg um ihr in die Augen sehen zu können.

Nami verstand die Aufforderung und setzte abermals zum Sprechen an.

„Ich liebe dich“

Noch ehe sie wirklich zum Aussprechen gekommen war, lagen wieder die Lippen Ruffys auf den Ihren, wobei der Kuss, der nun folgte, schon Antwort genug für sie war.
 

Vielleicht war es doch nicht so schlimm, wenn sich die Crew trennte, denn nun hatte sie das angenehme Gefühl, dass es niemals hieß, sich von ihm trennen zu müssen!
 

„Ich hoffe, deine Schwester hat noch ein Zimmer für mich frei“, raunte er ihr zu und lächelte sie an, was Nami nur erwidern konnte.

Innerlich jedoch wusste sie, dass sie wohl nicht unbedingt zwei Zimmer brauchen würden …
 

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Puuuuuh~

Mensch, da saß ich wirklich lange dran ö.ö

Aber das hatte irgendwie so viel Spaß gemacht, ihn zu schreiben xD

Meine Muse zu dem OS befindet sich wieder mal als Bild bei den Charabeschreibungen xD Das hatte einfach total gepasst, ich weiß auch nich ö.ö

So... Bis zum nächsten Mal xD

An Weihnachten ändert sich alles ▄▀▄ Zo x Na [1/2]

Hallu ^-^

Mensch, hierbei hab ich mir wirklich einen abgebrochen xD

Aber ich konnte nicht wiederstehen, ich hatte 'ne ziemliche Schreibblockade und als ich endlich mal wieder was hinbekommen hab, dachte ich, ich bau das noch weiter aus xD

Und ja, es ist ein ZoNa, wobei es eigentlich ein RoNa werden sollte, aber der kommt noch, keine Panik xD

Das wird hier übrigens ein Two-Shot, weil mir so viel dazu eingefallen ist xD"

Gewidmet ist der TS allen ZoNa Fans dadraußen ^-^ Ich liebe euch xD

Und sorry, dass das so lang ist xDDDDD

*flausch*
 

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Still und leise rieselte der Schnee auf mich herab, sodass ich lange nicht mitbekam, dass meine einst schwarze Jacke bereits einen weißen, schimmernden Ton in der fast dunklen Umgebung angenommen hatte.

Mein Blick haftete zu meinen Füßen, die kleine Schneeverwehungen zur Seite traten und meine braunen Stiefel ebenfalls mit kleinen Schneepartikeln versahen. Die Uhr zeigte bestimmt schon an die acht Uhr abends an, eigentlich längst Zeit, nach Hause zu meiner Familie zu gehen und mit ihnen den Heiligabend zu feiern, doch ich hatte keine Familie, zu der ich gehen konnte und mein Freund… Nun, so gerne ich zu ihm gegangen wäre, ich wusste, dass er besseres zu tun hatte, wie das Stöhnen aus seinem Schlafzimmer mir gezeigt hatte, als ich vorhin einen Abstecher zu ihm gemacht hatte um ihn zu überraschen.

Eigentlich hatte ich geplant, mit meinen Freunden zu feiern, sodass er auch Zeit für seine Familie hatte, doch als ich es mir kurzerhand anders überlegt, sein Geschenk geschnappt hatte und aus meiner Wohnung verschwunden war, wusste ich schon, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.

Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen, denn als ich die Haustür mit einem mir anvertrauten Zweitschlüssel öffnete, kam mir schon das fremde Parfüm entgegen, welches ich nicht zuzuordnen wusste. Meins war es nicht, denn ich hatte hier einiges gelagert, da ich meine Zeit lieber bei meinem blonden Freund verbrachte, doch dieses hier sollte sich wohl auf ewig in meine Gedankenwelt einnisten.

Trotz zitternden Händen und einem unnatürlichen Stechen in meiner Brust wagte ich mich zum Schlafzimmer vor, aus dem ich schon aus Meter Entfernung dieses Geräusch hören konnte, was mein Herz endgültig zum Brechen brachte.

Ich konnte seinen Namen hören, wie er von einer Frau, dessen Stimme mir nichts sagte, gestöhnt wurde und ab diesem Zeitpunkt wusste ich nur noch, dass ich hier nicht mehr herzukommen brauchte.
 

Fast fluchtartig verließ ich die Wohnung, lief seit diesem Zeitpunkt durch die schimmernden, aber irgendwie auch dunklen Straßen und dachte nach.

Dachte nach über mich, wo ich der Meinung war, er wäre der Richtige gewesen.

Dachte nach über ihn, bei dem ich dachte, dass er nur mich liebte und es nicht hinter meinem Rücken mit einer anderen trieb.

Dachte nach über mein Leben, das an Weihnachten total aus den Fugen geraten war.

Was sollte ich jetzt machen? Meine Freunde waren sicherlich schon auf irgendeiner Party, doch da ich mich abgemeldet hatte, wusste ich, dass ich mich nicht bei ihnen melden brauchte. Zu Sanji musste ich auch nicht zurück, denn der vergnügte sich wie gesagt sicherlich noch immer in seinem Schlafzimmer, in meinem Bettzeug, das ich erst vor zwei Tagen von zu Hause mitgebracht hatte… Es war deprimierend, doch irgendwie blieben meine Augen trocken.

Mein Herz klopfte wie wild, wenn ich an die Szene zurückdachte, doch die gefühlten Tränen, die ich eigentlich wegen dieser Sache hätte weinen sollen, waren irgendwie nicht da. Sie kamen nicht, aber ich fühlte mich auch nicht so.

Er tat mir sogar leid, denn er würde mich so schnell sicherlich nicht mehr zu Gesicht bekommen. Dafür war die Wut auf ihn zu groß.
 

Seufzend blieb ich mitten auf dem Weg stehen und besah mir meine Umgebung. Ich wusste nicht, wohin mich meine Beine getragen hatten, doch eine ziemlich laut heraushallende Musik drang an meine gefrorenen Ohren, die sich sogleich spitzten und ich in die Richtung sah, aus der der Lärm kam.

Meine Augen weiteten sich zusehenst, als ich die Hausnummer erkannte und zudem noch die Straße rekonstruieren konnte.

Ich war direkt vor Zorros Haus gelandet!

Irgendwie erleichtert nahm ich sogleich Kurs auf die weiße Einfahrt, auf der ich leicht ins Straucheln kam. Anscheinend waren hier schon mehrere Leute lang gelaufen, denn der Weg schien ziemlich zugefroren zu sein im Gegensatz zum restlichen Gehweg.

Meine Hand zitterte vor Kälte, als ich sie aus der warmen Tasche meiner Jacke zog und sie widerwillig an die Klingel legte.

Sollte ich da wirklich reingehen? Ich war weder eingeladen, noch wusste ich, ob er mich überhaupt sehen wollte, denn auch mit ihm hatte ich mich vor ein paar Tagen gestritten. Es ging um Sanji, dass er mich doch nur ausnutzte und ich wirklich besseres verdient hätte, doch ich hatte diese Sache abwinkend in eine Schublade gesteckt.

Würde ich jetzt also zu Zorro gehen, in der Hoffnung, dass ich reinkommen durfte, würde das Thema aufkommen, warum ich nicht bei meinem Freund war und ich müsste alles erklären…

Wieder erfüllte ein Seufzen die Nacht, ehe ich mich entschloss, doch wieder zu gehen. Nein, das konnte ich mir nicht antun und auf Vorbehalte, dass der Grünhaarige mit seiner Vermutung Recht hatte, konnte ich gut und gerne verzichten.
 

Ich hatte mich gerade wieder umgedreht, um die Einfahrt heile zurück zu kommen, als ich hörte, wie die Tür geöffnet und mein Name genannt wurde, sodass ich mich überrascht umdrehte, aber auch sogleich mein Gleichgewicht verlor. Ich rechnete schon mit der Bekanntschaft des Bodens, doch konnte ich nur zwei starke Arme um meinen Bauch spüren. Kein Boden, keine Kälte…

Moment!

Die Augen, die ich bis dato vor Schreck geschlossen hatte, riss ich sogleich auf, als ich bemerkte, dass ich im Arm gehalten wurde. Mein Blick ruhte nun im Gesicht meines Fängers, doch dass es Zorro war, den ich dort sah, versetzte mir einen kleinen Stich in der Magengegend, den ich mit einem gezielten Kopfschütteln wieder vertreiben wollte.

„Was machst du denn hier?“, fragte er mich verwirrt, konnte ich aber anhand des Glanzes in seinen Augen erkennen, dass er schon ziemlich was gebechert hatte, was man aber, dank seiner Trinkfestigkeit, wirklich nur dann erkennen konnte, wenn man in seine Augen sah.

Verlegen stellte ich mich wieder auf beide Beine, doch Zorro hielt mich weiterhin fest und sah mich an, dabei wohl auf eine Antwort wartend, die ich aber noch zögerte zu geben.

„Ich hab…“, begann ich zögerlich, doch senkte ich dann den Blick, was meinem Gegenüber wohl deutlich machte, dass ich vorerst nicht darüber sprechen wollte.

„Komm erstmal rein, das ist ja schweinekalt hier!“

Kein Wunder, dachte ich mir, denn er war nur in einem hellblauen Hemd bekleidet, unter welchem ich die wunderbaren Muskeln des Grünhaarigen erahnen konnte.

Innerlich schalt ich mich selbst, ich hatte einen Freund! Na ja… Ich hatte einen… Das wusste nur der Blonde selbst noch nicht…
 

Schweigend ließ ich mich ins Haus führen und atmete auch sogleich erleichtert aus, als ich die Wärme in meinen Gliedern spüren konnte. Erst jetzt fiel mir auf, wie durchgefroren ich war und wie taub ich mich eigentlich fühlte.

Meine Beine zitterten, sodass ich das Gefühl hatte, gleich unter meiner eigenen Last zusammenzubrechen und das klamme Gefühl machte sich schließlich in einem Stechen breit, das meine Haut zum Aufwärmen brachte.

Seufzend sah ich mich um, ehe mir ein Arm um die Schultern gelegt wurde und ich verwirrt aufsah. Ich konnte wieder Zorro erkennen, der mir ein sanftes Lächeln schenkte und mich dann ins Wohnzimmer führte, wo die Party anscheinend im vollen Gange war.

Ich konnte die Leute tanzen sehen, reichlich Alkohol stand auf dem großen Tisch in der Mitte und laute und viele Gespräche waren zu hören, als ich mich auf der Couch niederließ und mir sogleich ein Bier in die Hand gedrückt wurde.

Fragend sah ihn den Grünhaarigen neben mir an, der sich neben mich setzte und mich ansah. Ich konnte seinen fragenden Ausdruck in den Augen erkennen, doch wieder senkte ich den Blick. Ich wollte nicht darüber reden, warum ich hier war, dann würde es mir wohl doch noch das Herz brechen, immerhin war ich fast ein Jahr mit Sanji zusammen gewesen…

„Nami, komm schon, ich seh doch, dass du was hast!“, warf mein Sitznachbar nach ein paar Minuten der Stille ein, wo ich abwesend an meinem Bier genippt hatte. Ich hatte nichts gegen Alkohol, aber heute war mir die Lust darauf irgendwie vergangen.

Abwinkend schüttelte ich nur den Kopf.

„Nein, schon gut, ich will dir nicht die Laune verderben… oder mir…“, fügte ich noch leise hinzu, doch Zorro legte eine Hand an meinen Hinterkopf und zog mich zu ihm, sodass ich keine andere Wahl hatte als ihn anzusehen.

„Du machst mir mehr schlechte Laune, wenn ich nicht weiß, was du hast! Wo ist Sanji, wolltest du Weihnachten nicht mit ihm verbringen?“

Damit hatte er einen wunden Punkt getroffen, denn sogleich bildeten sich Tränen in meinen Augen, die auch nicht lange zögerten, meine immer noch kalten Wangen hinunterzulaufen.

Erschrocken über diese Aktion wich Zorro ein Stück zurück, doch wusste er genau, dass ich mich, wenn ich denn mal weinte und was wirklich selten vorkam, nicht so schnell von alleine beruhigen konnte.
 

Ich kannte ihn schon seit Jahren; eigentlich war er mein bester Freund, zu dem ich immer kommen konnte, wenn ich Probleme hatte und selbst Vivi stand mir als meine beste Freundin nicht so nahe wie Zorro. Ich hatte ihn schon oft zu Rate gezogen, hatte ihn gefragt, was ich machen konnte, um auf Sanji zuzugehen, als ich damals etwas von ihm wollte. Er wusste, was zu tun war, wenn ich wie jetzt nicht mehr weiter wusste…
 

Entschlossen nahm er mir die Flasche aus der Hand, die in Anbetracht der Umstände, dass ich wieder zitterte, zu fallen drohte, doch gleich darauf konnte ich die Wärmespendende Nähe meines Gegenübers spüren, als er mich sachte in den Arm nahm und mir über den Rücken strich.

Aufschluchzend schloss ich meine Arme um seinen Rücken, schniefte ein paar Mal auf, ehe ich den Mund öffnete, um etwas zu sagen. Die Worte wollten nicht so kommen, wie ich es beabsichtigte, denn die eh schon abgehakten Worte gingen in einem leichten Schluckauf unter.

„Ich hab… ihn erwischt… er hat mit einer… anderen geschlafen…“, brachte ich mühselig und mit zusammengebissenen Zähnen hervor, kostete es mehr Kraft, das auszusprechen, als es mit anzusehen, zumindest empfand ich es in diesem Augenblick so.

Ich hatte wirklich lange nicht mehr geweint, aber gerade hatte ich das Gefühl, als wäre es das Beste, was ich hätte tun können.

Zorro sagte vorerst nichts, wohl hatte er die Absicht, mich erst einmal wieder beruhigen zu lassen, ehe er sich an mich wenden konnte, aber mir kam es Recht. Ich hatte keine Kraft, jetzt auch noch zuzuhören, während er versuchte, mir gut zuzureden…
 

Es dauerte bestimmt eine Viertelstunde, in der ich in seinen Armen lag und mich ausweinte. Aber ich musste mir eingestehen, dass es wirklich gut tat und ich mich danach auch wirklich gut fühlte.

Mich abdrückend wischte ich mir über die Augen, doch auch sein Daumen verirrte sich auf meine Wange, wo er mir ein paar Tränen wegwischte und mir warm in die Augen sah. Ich wollte gerade anfangen, etwas zu sagen, als er mir einen Finger auf die Lippen legte und den Kopf schüttelte.

„Ich hab dir doch gesagt, dass er dich nicht verdient hat…“, meinte er leise, jedenfalls so leise, wie man ihn in der anhaltenden Lautstärke verstehen konnte. Ich nickte wissend, biss mir wieder auf die Unterlippe und schniefte noch einmal auf.

„Was soll ich jetzt machen?“, fragte ich wispernd, doch mein Gegenüber legte nur kurz die Stirn in Falten. „Sacken lassen… und dann noch mal versuchen, mit ihm zu reden. Wenn du willst, helf ich dir“

Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, als ich mich vorbeugte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.

„Danke Zorro, ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde!“, grinste ich fröhlich, schnappte mir dann wieder mein Bier und trank einen ordentlichen Schluck daraus. Vielleicht war dieser Abend doch noch nicht gelaufen.

Jedoch sah ich so auch nicht Zorros Reaktion, als er sich an die Wange fasste und mich weiterhin ansah. Ein kleiner Rotschimmer zierte seine Wangen, ehe auch er seine Flasche an die Lippen setzte und mit mir zusammen den Inhalt in einem Zug leerte…
 

Der Abend verlief wirklich glücklicher, als dass ich es gedacht hätte und kein Gedanke befasste sich in der Zeit mit Sanji.

Sollte er eben mit seiner kleinen Bettgefährtin glücklich werden, er würde schon merken, dass ihm etwas fehlte, wenn ich mich nicht mehr bei ihm meldete, seine Nummer aus meinem Handy löschte und im neuen Jahr meine Sachen aus seiner Wohnung holen würde, der Zweitschlüssel wäre passé, theoretisch könnte ich ihn wegwerfen.

Während ich mir das alles dachte, schüttete ich ein Bier nach dem Nächsten hinunter, besah mir die Leute, die sich im Wohnzimmer tummelten und auch nicht mehr gerade einen nüchternden Eindruck erweckten.

Ich kannte hier kaum jemanden, aber ich hatte eh nicht viel mit Zorros Freunden zu tun, nur unsere gemeinsamen, die sich aber wohl alle auf einer anderen Party befanden und sich ohne mich amüsierten.
 

Der Gastgeber selbst stand bei einer Traube von Weibern, was mir irgendwie mehr und mehr auf die Nerven ging und ich letzten Endes den Blick abwandte.

Mein Blick galt nun einem schwarzhaarigen jungen Mann, der nicht unweit von der Couch auf einem Stuhl hockte und sich angeregt mit einem anderen Typen unterhielt. Ich kannte ihn, das war Zorros bester Freund Ace und durch den Zufall, schon mal auf ihn getroffen zu sein, konnte ich auch von mir behaupten, ihn zu kennen.

Als er mich schließlich erkannte, erhob er sich entschuldigend von seinem Stuhl und kam auf mich zugewankt, doch auch ich hatte mittlerweile leichte Sehprobleme.

„Hey, bissu nicht Nami?“, fragte er mich als erstes, während er sich neben mich fallen ließ, sodass ich dank meiner Inkompetenz an Gleichgewicht ein wenig zur Seite kippte, mich aber gerade noch so festhalten konnte.

Nickend beantwortete ich seine Frage, auch wenn mir dadurch der Kopf schwirrte, ich hatte wohl wirklich genug.

Leicht duselig lehnte ich mich wieder zurück, schloss für einen Moment die Augen und versuchte mich wieder einigermaßen zu fangen. Himmel Herr Gott, mir ging’s irgendwie richtig dreckig, aber ließ ich es mir nicht weiter ansehen und öffnete wieder die Augen, mit direktem Blick in Ace’ besorgt wirkendes Gesicht.

„Wasn? Alles ok“, grinste ich leicht schief, langte wieder nach meiner Flasche und exte den letzten Rest, wobei ich immer noch den Blick auf mir spüren konnte.
 

Ein schallendes Gelächter drang an meine Ohren, als ich gerade versuchte, die Flasche auf den Tisch vor mich zu stellen und für einen Moment hatte ich das Gefühl, als wäre ich der Grund für die plötzliche Heiterkeit.

Stattdessen konnte ich die Blicke alle hinter mich spüren, zumindest ließ das die Blickrichtung so mancher Gäste andeuten, sodass auch ich den Blick wandte, wenn auch langsamer, da mir schon wieder schwindelig wurde, und sah genau in die lustige Runde rund um Zorro, der sich einen erbitterten Zungenkampf mit einer Brünette lieferte.

Mir drehte sich der Magen um, stand ich mit einem enormen Ruck auf, sodass Ace neben mir nun selbst zur Seite kippte und mich verwirrt ansah, doch mein Blick ruhte nur kurz auf ihm, ehe ich mich umwandte und zur Tür marschierte.
 

Ich war mir sicher, dass sich einige über meinen plötzlichen Abgang wunderten, doch als ich noch einmal zurücksah, konnte ich nur Ace erkennen, der mir mit den Augen folgte. Von Zorro mal abgesehen, der sowieso gerade anderes zu tun hatte…

Seufzend und mit einem wirklich Magenumdrehenden Gefühl im Körper nahm ich mir meine Jacke und war nach draußen verschwunden, wobei ich jedoch nicht vorhatte zu gehen, sondern einfach nur nach Luft zu schnappen.

Mir war immer noch diesig und meine Sicht verschwamm immer mal wieder vor meinen Augen, sodass ich mit einer wirschen Handbewegung dafür sorgte, dass sich meine Sicht wieder klärte.

Komisch, dabei hatte ich gar nicht so unbedingt viel getrunken, aber etwas anderes ging mir gerade nicht mehr aus dem Kopf… Ich sollte mich für ihn freuen, wer weiß, vielleicht war das sogar seine Freundin, von der ich selbst nur noch nichts wusste… Sie sollen glücklich werden, dachte ich mir dabei, wenn ich an die Szene zurückdachte, doch ein erschreckendes Gefühl in meiner Herzgegend zeigte mir, dass ich keine Freude deswegen zeigen konnte…

Mir an die Stirn schlagend sah ich gen Himmel. Was war denn los?! Ich hatte mich vor gerade mal ein paar Stunden von Sanji getrennt… ok, er wusste es nicht, aber ich und das reichte auch, aber… was war das bitte jetzt?! Ich konnte es mir nicht erklären…
 

Ein Klingeln, das aus meiner Jackentasche kam, zog mich zurück in die Realität und mit einem Blick aufs Display verfinsterte sich meine Miene nur noch mehr. Es war Sanji…

Sollte ich rangehen? Mir würde sicherlich das Herz brechen, wenn ich seine süße Stimme hören würde, die mit mir sprach… So unschuldig, als wäre nie etwas gewesen…

Ich schüttelte mich, zog die Jacke noch mehr an meinen Körper und stapfte durch den Schnee auf die Straße. Ich wollte nicht riskieren, dass mir jemand zuhörte oder mich sah, denn ich konnte mir denken, dass ich wieder Tränen verlieren würde.

Tief durchatmend drückte ich auf den Annahmeknopf und hielt mir das kleine technische Gerät ans Ohr, in welches ich ein kleines zaghaftes „Ja?“ zu verstehen gab.

Der Klang seiner Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken, doch hielt ich weiterhin wacker stand.

„Süße? Ich hab grad bei Vivi angerufen und nach dir gefragt, weil du nicht ans Handy gegangen bist, aber die meinte, du seiest nicht bei ihr. Alles ok mit dir?“, erkundigte er sich, doch mir wurde nur das Herz schwer. Ich hätte öfters auf mein Handy sehen sollen, dann wäre nie raus gekommen, dass ich nicht wie eigentlich geplant bei Vivi war und ich hätte ihn heute nicht mehr am Hals gehabt.

Unbemerkt tief durchatmend nickte ich schließlich, bekam mich sogar dazu, noch was zu sagen.

„Jaaah~ Mir ging’s nicht so gut, da dachte ich, dass ich lieber zu Hause bleibe“, grinste ich beinahe heuchlerisch ins Telefon, doch ich hatte das Gefühl, ihm anderes nicht unter die Nase halten zu können.

„Oh! Wieso hast du das nicht gesagt, ich wäre vorbeigekommen! Ich komm am besten gleich mal zu dir, ok?“

„Nein Sanji, ist scho-…“ Das Tuten unterbrach mich in meinem Versuch, ihn davon abzuhalten, zu mir zu kommen, doch als ich endlich das Telefon von meinem Ohr nahm und es anstarrte, fiel endlich der Groschen und mit einem Wutschrei nahm ich meine Beine in die Hand.

Ich hatte zwar keine Lust, ihn zu sehen, doch wusste ich, dass es nur komisch kommen würde, wenn er vor meiner Tür stand und ich nicht aufmachte, obwohl ich wusste, dass er kommen würde.

Ich hätte mir selbst in den Arsch beißen können, aber jetzt war es zu spät und einerseits war ich auch froh, von der Privatparty bei Zorro verschwinden zu können…
 

Meine Schritte hallten auf der verlassenen, aber matschigen Straße wider, als ich auch nach 10 Minuten Dauersprint immer noch nicht in meine Straße eingebogen war.

Ich konnte nur hoffen, dass sich Sanji Zeit lassen würde, denn von ihm aus war ich selbst immer nur knapp eine Viertelstunde zu Fuß unterwegs gewesen… Aber ich musste erstmal selbst ankommen, mich dann ins Bett oder aufs Sofa werfen und so tun, als ginge es mir hundsmiserabel. Gut, letzteres stimmte schon, denn noch immer spürte ich den Alkohol in mir, doch durch die frische, noch dazu kalte Luft schien der bald zu verpuffen, doch das Kribbeln im Bauch, wenn ich dran dachte, gleich auf Sanji zu treffen, behagte mir nicht und als ich endlich meine Straße sehen konnte, drehte sich mir wieder der Magen um. Oh lieber Gott, bitte verschone mich!

Leider näherte ich mich meiner Wohnung mit jedem Schritt mehr und zu meiner Erleichterung wartete noch kein blondhaariger Mann vor der Tür darauf, dass ihm geöffnet wurde. Mit flinken Fingern fummelte ich den Schlüssel aus der Tasche, stieß dabei auf das kleine Päckchen, das ich eigentlich Sanji hatte geben wollen, doch den Gedanken verwarf ich dabei schnell und stopfte aufgeregt den Schlüssel ins Schloss, sodass ich endlich in meiner Wohnung stand und mich hektisch umsah.

Ich musste zuerst ins Bad, dann ins Schlafzimmer und schließlich ins Wohnzimmer und ich wusste nicht, wie lange er noch auf sich warten ließ.

Mit schnellen Schritten handelte ich das ab, was ich zu tun hatte und völlig fertig mit den Nerven warf ich mich mit einer Jogginghose und einem normalen T-Shirt auf meine Couch und sah an die Decke, während ich mit der Fernbedienung den Fernseher anschaltete.
 

Kaum saß ich wieder aufrecht und brachte meinen Atem auf Fordermann, der noch immer sehr schwerfällig ging, als es auch schon an der Tür klingelte und mich aufschrecken ließ. Ich hatte Angst… Wirklich Angst, zur Tür zu gehen und so zu tun, als wäre alles beim alten… Konnte ich ihn nicht einfach an der Schwelle abwimmeln?! Mir ginge es schlechter und ich wolle ihn nicht sehen?

Einen Versuch war es wert, doch dazu musste ich erstmal aufstehen.

Mit leicht zittrigen Knien tapste ich aus dem Wohnzimmer, dabei versucht, mich zusammenzureißen und nicht den Eindruck zu erwecken, als würde es mich stören, dass er kommt.

Tief einatmend öffnete ich zielsicher die Tür und setzte auch schon zum Abwimmeln an, doch fand ich mich sogleich in den Armen meines Ex wieder, der mich mit sanfter Gewalt zurück ins Haus beförderte und hinter uns die Tür schloss.

Ich wusste nicht warum, aber mir kam es so vor, als wollte er durch überschwängliche Sorge unterdrücken, was er am späten Nachmittag bei sich zu Hause getrieben hatte, aber vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich es mit angesehen hatte…

„Sanji, du kannst mich…“, begann ich zögerlich, doch pressten sich sogleich seine Lippen auf meine, sodass mir im wahrsten Sinne des Wortes meine Sprache abhanden ging.

Mein ganzer Körper zitterte, als wäre das eine Abwehraktion gegenüber eines Mannes, den ich nie wieder in meiner Nähe haben wollte, doch Sanji beförderte uns nur weiter ins Wohnzimmer, wo der Fernseher noch lief.

Meine Hände drückten sich gegen seinen Brustkorb, doch erst, als wir saßen, schaffte ich es, ihn von mir zu stoßen und ihn anzusehen.

„Dir auch ein Hallo!“, beschwerte ich mich und wandte den Blick Herz klopfend von ihm ab. Ich hatte gleich ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mal zulassen wollte, dass er überhaupt reinkommt…

Ich konnte seine verwirrten Blicke auf mir liegen sehen, doch noch immer sah ich ihn nicht an. Wieso auch, ich wollte das alles nicht!

„Ich dachte, du freust dich, dass ich komme“, begann er und legte mir eine Hand auf die Stirn, wohl um zu überprüfen, ob ich Fieber hatte. In mir brodelte es, wie gerne hätte ich ihm gesagt, dass ich alles gesehen hatte; dass ich dieses Parfüm gerochen hatte; dass er mich enttäuscht hatte aus tiefsten Herzen heraus…

Doch ich schwieg, sah ihn dabei an und mein Herz fühlte sich an, als würde es mit jeder Sekunde, in der er mich ansah in mehr Einzelteile zerbrechen.

Ich hörte ihn räuspern, doch mit einer einfachen Handbewegung hielt ich ihn davon ab, wieder anzusetzen.
 

„Sanji…“, begann ich, doch wurde ich von der Türklingel unterbrochen.

Verwirrt sah ich zur Wohnzimmertür, anschließend kurz zu Sanji, während ich langsam aufstand und zur Tür ging.

Ich erwartete niemanden mehr, wer konnte das sein?!

Ich erwischte mich bei dem Gedanken, dass ich diesem Jemand dankend um den Hals fallen würde, denn er hatte mich davor bewahrt, noch eine Sekunde länger bei Sanji zu bleiben und mich doch noch zu vergessen. Doch wunderte ich mich dennoch darüber, denn wie ich es meiner Uhr ansehen konnte, zeigte sie nach halb 12 an. Ich war anscheinend ganz schön lange bei Zorro gewesen…

Gerade, als ich die Tür öffnen wollte, konnte ich den Blonden aus den Augenwinkeln heraus erkennen, sodass ich schnellstmöglich handelte und wie versteinert auf den Mann sehen konnte, der nun vor mir stand.

Atemlos presste ich gerade so seinen Namen hervor.

„Zo-Zorro…“ Ich wusste nicht, wie mir geschah, als ich in sein ernstes, wirklich besorgt aussehendes Gesicht sah, das meines fixierte und schließlich neben mich wanderte. Ich wusste, was, besser wen er dort sah und es versetzte mir einen Stich im Herzen, als mein ‚Freund’ seine Arme um mich legte und Zorro anfunkelte.

„Können wir dir irgendwie helfen?“, fragte er gespielt freundlich, während er mich wieder ein Stück weiter aus der Tür zog. Ich wusste, dass er eifersüchtig war, doch in diesem Moment fand ich es einfach nur überheblich, dass er mich immer noch als sein Eigen betitelte, obwohl er mich betrogen hatte!
 

Ich sah in Zorros Augen, sie waren nicht mehr glasig, so wie vorhin noch, anscheinend war auch er wieder nüchtern, doch die Frage, warum er hier war, beschäftigte mich einfach. Doch in Anwesenheit von Sanji konnte ich das nicht einfach fragen, immerhin wüsste der Blonde hinter mir dann, dass ich nicht zu Hause war, als er mich angerufen hatte…

Zorro hingegen schwieg und sah mir fragend in die Augen. Sein Blick verriet mir, dass er die Lage nicht verstand, doch so gerne ich ihm auch gesagt hätte, dass ich nichts dafür konnte, dass Sanji hier war, hielt ich meinen Mund und wandte den Blick letzten Endes ab, als ich den anklagenden und wütenden Blick Zorros in meinen Augen spüren konnte.

Das musste für ihn ja sonst wie aussehen, als wäre nie etwas gewesen…

Ich hasste es, wenn er von mir dachte, ich sei schwach, als ob ich Sanji jemals freiwillig wieder an mich ranlassen würde…

„Zorro…“, begann ich zögerlich, doch dieser schüttelte nur den Kopf, was mich den Blick wieder heben ließ.

„Lasst euch nicht stören, ich komm morgen noch mal vorbei“, meinte er nüchtern und wandte sich mit einer gehobenen Hand zum Gruß von uns ab, auch wenn ich ihm noch einen flehenden Blick hinterher warf, den er nicht sehen konnte.

Zwei Dinge waren mir aufgefallen, als ich ihm so nachsah. Ich hatte sehen können, dass sich in ihm etwas geregt hatte, als er Sanji erkannte. Er schien fast wütend, entweder auf mich, weil ich mich dem Blonden wieder angenommen hatte oder auf sich selbst, mich vorhin nicht aufgehalten zu haben… Ich konnte es nicht sagen, doch das Zähneknirschen, als er sich von uns, von mir verabschiedet hatte, sprach Bände…

So gerne hätte ich ihm nachgerufen, gesagt, dass ich für all das nichts konnte und dass ich nur wegen ihm gegangen war, doch…

Beinahe unbemerkt war ich von Sanji wieder in die Wohnung gezogen worden und blinzelnd und die Wut in mir unterdrückend sah ich dabei zu, wie die Tür ins Schloss fiel und Zorro aus meinem Sichtfeld verschwand.
 

Innerlich tief erschrocken über das gerade Geschehene und das, was jetzt wohl noch folgte, äußerlich aber die Ruhe in Person ließ ich mich wieder zurück ins Wohnzimmer begleiten, wo ich jedoch nicht lange auf meinem Hosenboden sitzen konnte, sondern gleich von Sanji in die Kissen gedrückt wurde.

„Sanji, ich hab dir doch gesagt, dass es mir nicht gut geht!“, versuchte ich ihn von mir zu scheuchen, doch den Angesprochenen schien das nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu interessieren, denn ich konnte seine Lippen kurz darauf auf meiner Haut spüren, was mich erschaudern ließ.

Ich kniff die Augen zusammen, doch dieses Pochen in meiner Brust wurde immer stärker, sodass es fast wehtat. Ich wollte nicht mit ihm schlafen und ich würde es auch nicht zulassen, denn das, was er mir angetan hatte und es jetzt zu vertuschen versuchte, ließ in mir die Galle hochkommen.

„Sanji, hör auf!“, forderte ich ihn auf, doch wie schon mehrmals wurde mir einfach die kalte Schulter gezeigt. Dieses Mal ließ ich es mir jedoch nicht gefallen und als er mit seiner Hand unter mein Shirt wandern wollte, drückte ich ihn von mir und setzte mich rasch auf.

„Fass mich nicht an“, fauchte ich aufgebracht, erhob mich aus der Couch und sah ihn verschwörerisch an, während er nur seine Augenbraue hob und nicht zu verstehen schien. Na ja, man konnte ihn verstehen, aber in diesem Moment war mir das alles egal, mir platzte einfach nur der Kragen!

„Fass mich… nie wieder… an…“, zischelte ich aufgebracht und verließ das Wohnzimmer, darauf vertrauend, dass mir der Blonde folgen würde. Wie ich es mir dachte, stand er Sekunden später neben mir und hielt mich am Handgelenk fest, erweckte den Eindruck, als wollte er etwas sagen, doch ich entriss ihm das Handgelenk und machte die Tür auf.

„Melde dich nicht bei mir, ich will dich nicht mehr sehen!“

„Aber Nami…“

„Nichts, ‚aber Nami’, verstehst du nicht?! Sanji, ich war vorhin bei dir! Und weißt du, was ich da gesehen hab?! Was ich gehört hab?!“

Ich konnte förmlich sehen, wie sich sein Blick verfinsterte und wie er Halt suchend nach meiner Hand griff, doch dieses Mal konnte ich ihn vorher davon abhalten, indem ich diese aus seiner Reichweite zog.

„Weißt du, wie es ist, das mitzubekommen?“, setzte ich leiser fort und unterdrückte mir die ersten Tränen. Es war schwer, ihn dabei ansehen zu müssen, doch die Befreiung, die sich langsam in mir breit machte, war Genugtuung genug.

„Ich habe dich wirklich geliebt Sanji und ich tue es wohl immer noch, aber eine solche Enttäuschung kann ich nicht verkraften! Du küsst mich, obwohl du mich belogen hast, du willst mit mir schlafen, obwohl du es mit einer anderen getan hast! Wie soll ich mich dabei fühlen?! Willst du mir wehtun?! Diese Lippen gehören nicht mehr nur mir…“

Traurig strich ich ihm über die leicht geöffneten Lippen, als wollten die gleich Einwände erheben gegen das, was ich unter Mühe hervorgebracht hatte.

Doch ich schüttelte den Kopf um ihm das gleich wieder auszutreiben.

„Ich will, dass du gehst Sanji… Ich hol mir nächste Woche meine Sachen aus der Wohnung und die Bettwäsche… Die kannst du behalten, ich lege keinen Wert drauf, in Sachen zu schlafen, die fremdes… du weißt schon… an sich haben…“

Nun stumm verwies ich auf die Tür und hielt sie nun weiterhin geöffnet, was ihm andeuten sollte, zu gehen, doch Sanji blieb an Ort und Stelle stehen.

„Nami, das ist doch alles ganz anders! … Ja, ich… ich habe mit wem anders geschlafen, aber…“

„Sanji, versteh mich doch! Das reicht doch schon um das Vertrauen zu dir zu verlieren! Ich kann so nicht weitermachen! Und ich werde es auch nicht und jetzt GEH!“

Mit Tränendurchzogenen Augen sah ich ihn an, bis er letzten Endes nickte und sich zum Gehen wandte.

„Es tut mir Leid Kleine… Ich wollte dich nie verlieren…“, seufzte er, versenkte seine Hände in den Hosentaschen und sah mich an.

„Hast du jetzt aber“, knurrte ich und knallte ihm die Tür vor der Nase zu, an welcher ich mich schluchzend hinunter gleiten ließ.

Ich wusste, ich sollte mich befreit fühlen, doch ein großer Knoten machte sich in meiner Herzgegend bemerkbar, sodass ich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Es tat weh… Und ich wollte unbedingt mit Zorro sprechen!
 

Ich wusste nicht, wie lange ich da auf dem Boden saß, doch irgendwann kämpfte ich mich wieder auf die Beine und schleppte mich nach einem Abstecher im Wohnzimmer, wo ich den TV abstellte ins Schlafzimmer, wo ich geschafft und das Gesicht noch voller Tränen ins Bett fiel und mich unter der Decke vergrub.

Was alles an einem Tag passieren konnte… Ich war fertig mit den Nerven und das Schlimmste daran war nur, dass ich mich wegen allem so mies fühlte. Heute war Weihnachten! Das Fest der Liebe, wieso verließ sie mich dann so einfach?! Gut, ich hab mich von ihr getrennt, aber darum ging’s nicht…

Seufzend drehte ich mich auf die Seite und schloss meine Augen, die vom vielen Weinen sicherlich rot und geschwollen waren. Ich brauchte Schlaf, ganz eindeutig und morgen würde die Welt sicherlich schon ganz anders aussehen…
 

Der nächste Morgen brach früher an, als dass ich ihn hätte begrüßen wollen, doch wie es der Zufall so wollte, war es nicht mein Wecker, der mich weckte, sondern das Handy, das ich neben mich auf den Nachttisch gelegt hatte.

Mit müden, geschwollenen Augen tastete ich nach dem Lärmmacher und als ich ihn endlich erreicht hatte, wurde ich auch etwas wacher.

Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass es doch schon nach 10 Uhr war, also eigentlich eine doch recht christliche Zeit, mich anzurufen, da ich für gewöhnlich immer sehr früh aufstand.

Ohne aufs Display zu sehen, wer mich denn aus meinen Träumen riss, nahm ich ab und führte das Telefon ans Ohr, gähnte einmal herzhaft hinein, ehe ich mich zu einem „Hallo“ durchringen konnte. Das aufgeregte Quieken Vivis sorgte dafür, dass ich nun endgültig wach war, während ich versuchte, aus dem Geschnatter irgendwas Logisches herauszufinden.

„Vivi… Vivi, beruhig dich, was ist denn los?“, fragte ich meine Freundin verwirrt, ließ den Blick dabei durchs Zimmer schweifen.

„Sanji…“, konnte ich hören, was dafür sorgte, dass ich einen Satz nach oben machte. Das hatte ich wirklich schon wieder vergessen! Jedoch schwieg ich, sodass meine Freundin weiter sprechen konnte.

„Er hat mich gerade angerufen und gesagt, was passiert ist, oh Nami, das tut mir alles so Leid, kann ich dir irgendwie-…“

„Vivi, nein, ist schon ok…“, beruhigte ich sie und wischte mir über die Augen.

„Ich hab mit ihm Schluss gemacht, also ist es meine Entscheidung gewesen, damit werd ich leben müssen“ Ich brachte sogar ein kleines Grinsen zustande, was Vivi nur leider nicht sehen konnte und deswegen besorgt klingend weitermachte.

„Soll ich vielleicht vorbeikommen? Ich…“

„Nein nein, ich muss…“ Ja, ich musste sogar ganz dringend… „Ich muss noch mal bei Zorro vorbeischauen“, beendete ich den Satz und ließ kurz den Blick auf ein Bild von ihm und mir schweifen, das auf meinem Nachttisch stand. Ich wollte die Sache nicht im Raum stehen lassen…

„Ähm… ok… rufst du mich an, wenn du wieder da bist?“ Ich war wirklich kurz in Gedanken versunken gewesen, denn erst, als ich ihre Stimme wieder hörte, horchte ich auf.

„Klar, mach ich, also bis später“ Ohne noch auf eine Erwiderung zu warten, legte ich auf und schwang meine Beine aus dem Bett. Ich wollte das so schnell wie möglich regeln, dann würde dieser blöde Knoten endlich aus meiner Brust verschwinden!
 

Angezogen, aber weder frisiert noch sonderlich frisch aussehend, stand ich nun an der Garderobe und zog mir meine Jacke an, die ich gestern in der Hektik noch hatte aufhängen können.

Mir war es egal, wie ich aussah, mein Spiegelbild zeigte mir eine wirklich fertig aussehende junge Frau, die die Augenringe mit ein wenig Make-up zu beseitigen versucht hatte. Das musste einfach reichen, schließlich wollte ich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen…

Mit klopfenden Herzen nahm ich mir meine Tasche, in der ich den Schlüssel versenkte und verließ schließlich meine Wohnung, zog dabei langsam die Tür zu, als würde ich noch Zeit brauchen, um mich wirklich zu entscheiden. Doch kaum war das Klicken zu hören, was ankündigte, dass ich nur noch mit einem Schlüssel hineinkam, war der Zweifel wie weggeblasen.

Was war auch so schlimm daran, zu Zorro zu gehen, er wollte mich sowieso noch mal anrufen, beziehungsweise, vorbeikommen, doch im Anbetracht der Umstände, was gestern vorgefallen war, klopfte mein Herz kräftig gegen meine Rippen. Ob er mir einen Vorwurf machen würde oder das einfach abwinkend in eine Schublade stecken würde, wusste ich nicht, doch ich hatte das Gefühl, dass ich mit anderen Gefühlen wieder nach Hause gehen würde.
 

Mein Weg durch die Straßen war ruhig, auch wenn ich hie und da kleine Kinder sehen konnte, die ihre Weihnachtsgeschenke austesteten.

Schmunzelnd sah ich ihnen dabei zu, bis ich meinen Blick wieder wenden und auf den Weg achten musste, denn in der Nacht schien es noch mehr geschneit zu haben. Würde ich also nicht aufpassen müssen, wären meine Gedanken irgendwo in den Wolken verschwunden, die den Himmel bedeckten und einen erneuten Schneefall ankündigten. Es schien fast so, als würde jemand da oben verhindern wollen, dass ich weiter nachdachte, aber so ging ich einfach meinen Weg weiter und lauschte dabei den fröhlichen Lauten der Menschen, die am ersten Weihnachtstag nach draußen gingen…

Schneller als dass es mir gestern vorgekommen war, bog ich in Zorros Straße ein und schon von hier konnte ich seine Einfahrt sehen, die fast abschreckend auf mich wirkte. Die ganzen Ereignisse von gestern schossen mir wieder durch den Kopf und als ich mich daran erinnerte, warum ich überhaupt nach draußen verschwunden war, schüttelte es mich. Stimmt, da war ja auch noch was gewesen…

Mein Herz machte schon wieder Anstalten, stehen zu bleiben und wie gestern fühlte ich mich schlecht. Ich bereute diese Gefühle, denn ich konnte sie nicht einordnen, doch ich wusste, dass ich nichts dagegen tun konnte.
 

Ich wollte gerade auf den Bürgersteig gegenüber wechseln, als mir eine Frau ins Auge fiel, die anscheinend ebenfalls Kurs auf Zorros Haus nahm. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, doch diese braunen Haare, die sich locker über ihre Schultern schlängelten, reichten mir, um einen Schritt schneller zu gehen und dann locker und unauffällig an einer Stelle zu verharren und von dort zuzusehen, wie sie die spiegelglatte Auffahrt entlang ging und gegen die Tür klopfte.

Je länger ich mir die Frau ansah, desto sicherer wurde ich mir, dass es die war, mit der Zorro gestern Abend rumgemacht hatte und allein deswegen spürte ich schon wieder ein fremdes Gefühl in mir, was mir die Eingeweide umdrehen ließ. Am liebsten wäre ich gleich losgelaufen, doch wollte ich wissen, was sie von Zorro wollte, dass sie um diese Uhrzeit her kam.

Es dauerte eine Weile, bis die Tür geöffnet wurde, doch als ich Zorro nur in Boxershorts und T-Shirt bekleidet, sich dabei gähnend durch die Haare streichend, erkennen konnte, kam ich nicht um ein Grinsen herum. Ja, so kannte ich ihn, denn auch mir hatte er schon öfters in diesem Outfit die Tür geöffnet, doch dass er es gerade vor der Tussi da vorne machte, ließ mich wütend werden…

Den Kopf schüttelnd spitzte ich meine Ohren, versteckte mich noch ein bisschen mehr, sodass ich sichergehen konnte, dass mich niemand sah, doch hatte ich das Gefühl, dass sein Blick für einen kurzen Moment zu meinem Standort geschweift war.

Mich zur Ruhe bettend lauschte ich, während ich dafür sorgte, nicht gesehen zu werden.
 

„Zorro, ich hab… Das gestern…“

Ich fragte mich, was sie da eigentlich redete, denn einerseits war es für mich total unverständlich und andererseits schien sie ziemlich fertig zu sein.

Und auch Zorro erschien mir fragend, denn er ließ seine Hand wieder durch die Haare fahren und legte dabei seinen Gesichtsausdruck auf, wenn er etwas nicht verstand. Wieder grinste ich in mich hinein, ich kannte so viel von ihm…

Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass er nicht wusste, was sie eigentlich meinte, denn noch immer sah er sie verwundert an. In mir kam so langsam der Schluss auf, dass er gestern doch mehr getrunken hatte, sodass er sich nicht mehr dran erinnern konnte… Irgendwie beruhigte mich dieser Gedanke.

„Was meinst du?“, hörte ich meinen Freund fragen, doch die Frau zuckte nur leicht zusammen.

„Ja. Gestern… Wir haben doch… Wir haben uns geküsst, aber wenn du es nicht mehr weißt…“, räumte sie leise ein, sodass ich wirklich Schwierigkeiten hatte, es zu verstehen. Fast die Luft anhaltend sah ich von ihr zu Zorro, doch der verzog weiterhin keine Miene.

„So? Joa… Tut mir Leid“ Was?! So einfach speiste er das ab?!

„Scho-Schon ok… Ich… geh dann auch mal wieder“ Schief grinsend wandte sich die Brünette ab und lief mit schnellen Schritten die Auffahrt entlang, sodass man Angst haben könnte, sie fiele gleich auf die Nase.
 

„Nami, komm her…“, hörte ich dann jemanden rufen und mit einem heftigen Zusammenzucken sah ich in die Richtung, in der mein Blick bis eben nur gelegen hatte.

Meine Augen waren erschrocken geweitet, doch Zorro stand immer noch an der Tür und sah zu mir, dabei ziemlich abwartend, sodass ich es auch endlich verstand und mich zögerlich zu ihm auf den Weg machte.

Es war mir unangenehm, dass er mich dabei erwischt hatte, wie ich gelauscht hatte, aber ich konnte nur seine starken Arme um mich spüren, als ich bei ihm angekommen war.

Ich verstand gar nichts mehr, doch Zorro führte mich nur mit sich ins Haus und schloss die Tür, sah mich dabei an und lächelte schwach, während er mir über die Wange streichelte, sodass ich das Gefühl hatte, als würde mein Herz gleich Amok gehen.

„Du sieht – wenn ich das erwähnen darf – schrecklich aus…“, meinte er dann endlich, auch wenn von mir nur ein Nicken kam.

Mehr sagte er dazu vorerst nicht, schleuste mich nur wie gestern Abend auch schon ins Wohnzimmer, das zu meiner Verwunderung sogar ansatzweise wieder aufgeräumt war. Ich kam nicht lange zum Staunen, denn hingegen meiner Gedanken, ich würde wieder im Sofa landen, gingen wir weiter Richtung Küche, wo er mich auf einen Stuhl setzte und sich dann zur Küchenzeile umdrehte um einen Kaffee aufzusetzen.

„Magst du reden?“, hörte ich ihn fragen, doch war ich irgendwie wie benommen durch die Herzlichkeit, mit der er mich eingelassen hatte, sodass ich vorerst keinen Ton herausbrachte und stattdessen die Hände auf dem Tisch faltete und auf diese starrte.

Durch die Stille, die nun einsetzte, konnte ich hören, wie die Kaffeemaschine einsetzte und dadurch wieder in die Realität katapultiert, sah ich auch wieder auf, genau in die wachsam auf mich gerichteten Augen von Zorro.
 

Ich haderte mit mir selbst, ob ich wirklich gleich mit der Tür ins Haus fallen sollte, immerhin schien es ihn nichts mehr auszumachen, was gestern Abend gewesen war, aber…

„Wieso… bist du gestern Nacht noch zu mir gekommen?“, fragte ich einfach mal nach, nahm den Blick nicht aus seinen Augen, dessen Ausdruck ein wenig belegter wurde. Ich verstand es nicht, doch wartete ich auf eine Antwort.

„Ich hab von Ace gehört, dass du raus gegangen bist, doch als ich nachgesehen hab, warst du weg und auch im Haus hatte dich dann keiner mehr gesehen…“, erklärte er mit einer versucht ruhigen Stimme, doch ich konnte erkennen, dass er sich anscheinend Sorgen um mich gemacht hatte. Innerlich schmunzelte ich darüber, doch äußerlich blieb ich gefasst und wandte den Blick wieder ab.

„Sanji… Er…“ „Bitte Nami, lass den Blondi daraus, ich will nicht wissen, was ihr gestern noch gemacht habt und was nicht“ Seine Stimme war auf einmal brechend kalt geworden, sodass ich leicht zusammenzuckte und zum Sprechen ansetzte, doch landete just in diesem Moment die Kaffeetasse vor meiner Nase.

„Du glaubst doch nicht, dass wir…“ Ich wollte gar nicht aussprechen, denn trieb es mir nur wieder die Wut hoch.

„Was soll ich denn sonst glauben?! Nami, du hast mir gestern unter Tränen erzählt, dass du ihn mit einer anderen erwischt hast und dann tauch ich bei dir aus, voller Sorge, dass was passiert ist und ich seh den Kerl bei dir stehen, wie er so Besitz ergreifend einen Arm um dich legt und dich von der Tür wegzieht! Was um Himmels Willen soll ich da glauben? Dass ihr euch einen Videoabend gemacht habt oder was?!“ Ich zuckte unter der Intensität seiner Stimme wieder zusammen und kniff kurz die Augen zusammen, in denen sich langsam Tränen bildeten.

Er dachte also wirklich so von mir, dabei hatte ich wirklich gedacht, sich da auf ihn verlassen zu können…

Ich trank einen Schluck aus meiner Tasse und stand dann wortlos auf.

„Ich… Ich sollte gehen, du…“ Weiter kam ich auch nicht, da ich schon am Handgelenk gegriffen und wieder auf den Stuhl verfrachtet wurde. Meine Augen waren geweitet, fixierten Zorro und wagten es auch nicht, sich von ihm zu lösen.

„Nami, erzähl es mir! Wieso kommst du zu mir, siehst aus, als hättest du die ganze Nacht geweint und fragst mich dann, warum ich gestern noch bei dir war!“
 

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Soa, allem voran, herzlichen Glückwunsch an all diejenigen, die es bis hierhin geschafft haben xDDD

Eigentlich wollte ich die Story zu Weihnachten fertig haben, aber dann kamen immer mehr Ideen und da hat's eben ein wenig länger gedauert xD

Der zweite Teil kommt die Tage, also bis dahin...

Cucu xD

*flausch*

Und schon mal einen guten Rutsch ins Jahr 2008 ^^

An Weihnachten ändert sich alles ▄▀▄ Zo x Na [2/2]

Tadaaaa xDD

Der zweite Teil xDDD

Der ist auch nich viel kürzer, wenn nicht sogar fast gleich lang, aber ich finde ihn klasse *-*

Ich weiß auch nicht, bildet eure eigene Meinung dazu xDDD

*lol*

Viel Spaß~
 

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Ich schluckte, senkte aber nicht den Blick, sondern verlor nach und nach eine Träne. Ich wollte es ihm sagen, aber seine Worte kamen so herrisch herüber, sodass ich jetzt wirklich Angst hatte, ihm etwas zu sagen, was er am Ende vielleicht nicht mal glauben würde.

Ich konnte ihn seufzen hören, seine Hand an meiner Wange spüren, die mir die Tränen wegwischte.

„Tut mir Leid Süße, ich wollte nicht… Das sollte nicht so blöd rüberkommen…“, meinte er schließlich und sah mich aufbauend an. Ich atmete noch mal tief durch, nickte schließlich und räusperte mich einmal, weil meine Stimme einen Abgang zu machen drohte.

„Als ich draußen war, hat er mich angerufen… Er meinte, er wolle zu mir kommen, weil ich angeblich krank im Bett lag und ich konnte ihn nicht aufhalten… Also bin ich nach Hause, hab da gewartet und wollte ihn auch gleich wieder loswerden, aber er hat mich in die Wohnung geführt und dann… hast du geklingelt. Ich hatte wirklich die Hoffnung, ihn somit loszuwerden, aber…“ Kurz hielt ich inne, atmete noch mal tief durch.

„Dem war ja nicht so, als sind wir wieder reingegangen. Als er mich anfassen wollte, hab ich abgeblockt und ihm dann gesagt, dass ich es gesehen hab und dass ich ihn nicht mehr sehen will…“

Seufzend wischte ich mir nun selbst über die Augen, sah Zorro wieder an, doch auf seinem Gesicht konnte ich nur ein warmes Lächeln erkennen, was mir einen Schauer über den Rücken jagen ließ.

Dieses Lächeln kannte ich noch nicht, das musste ich mir leider – oder glücklicherweise – eingestehen, doch ein Gutes hatte es auf jeden Fall schon mal, meine Tränen hatten gestoppt.

Wortlos erhob sich Zorro und zog mich zu sich hoch, sodass ich mich wieder in seinen Armen wieder fand und leicht fragend aus der Wäsche sah. Ich wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als ich auch schon ein Lachen hören konnte, was mich nur noch mehr verwirrte.

Zögerlich legte ich meine Hände auf seinen Rücken und sah ihn aus den Augenwinkeln heraus an.

„Was…“, begann ich, doch Zorro löste sich wieder soweit von mir, dass ich ihn ansehen konnte.

„Ich wollt dich nicht so anschnauzen, ich bin nur froh, dass du es endlich gemacht hast!“

Empört schnappte ich nach Luft.

„Soll das heißen, ich hätte mich schon früher von ihm trennen sollen?!“ Das konnte ich irgendwie nicht fassen, bisher hatte er mir schließlich nie Grund gegeben, ihm nicht zu vertrauen. Zorro schüttelte nur leicht den Kopf, sah mich weiterhin an.

„Du hättest früher mit ihm Tacheles reden sollen und ich war nicht dabei!“ Immer noch lachte er vor sich hin, doch auch auf mein Gesicht schlich sich langsam ein Grinsen, bis ich in sein Gelächter mit einstimmte und wir zusammen die Küche mit Leben füllten.
 

Erst nach und nach beruhigten wir uns wieder und dieses Mal musste ich mir die Lachentränen aus den Augen wischen, die sich zwischenzeitlich gebildet hatten.

Ich musste zugeben, dass das wirklich gut getan hatte und immer noch grinsend sah ich zu Zorro, der mich mittlerweile losgelassen und seinen Kaffee ausgetrunken hatte.

„Wenn du strahlst, bis du viel süßer~“, posaunte er dann heraus, sodass mir für einen Moment hören und sehen verging. Hatte ich das gerade richtig verstanden?

Rot anlaufend sah ich ihn an, was ihm wieder ein Glucksen entlockte, auch wenn er schnell wieder ernst wurde.

„Du solltest nach Hause gehen und dich ausruhen Nami, du siehst immer noch total fertig aus…“, bemerkte er dann und mit einem Blick in die Glasscheiben des Schrankes musste ich leider einsehen, dass er Recht hatte.

Wenn ich nicht sogar noch schlimmer aussah als vorhin, dann wusste ich auch nicht, aber mit einem Blick zu ihm biss ich mir auf die Unterlippe und senkte leicht den Blick.

Ich wollte gar nicht gehen, denn zu Hause würden mich wohl nur wieder die Erinnerungen einholen, die ich jetzt nicht gebrauchen konnte, nicht jetzt, wo es Zorro geschafft hatte, mich wieder auf die Höhe zu bringen.

„Kann ich… kann ich vielleicht hier bleiben?“, grinste ich zuckersüß und faltete bittend die Hände zusammen. Schmunzelnd konnte ich erkennen, dass Zorro nickte.

„Klar doch~“

Strahlend fiel ich ihm um den Hals, dachte dabei für einen Moment nicht nach, doch dieser Augenblick reichte aus, um mein Herz wieder zum Schlagen zu bringen… Ich lag gerne in seinen Armen, das hatte ich schon vor Ewigkeiten herausgefunden, denn immer, wenn er mich umarmte, warum auch immer, wurde mir warm ums Herz und alle Sorgen, die ich hatte, verschwanden gänzlich aus mir, auch wenn sie mit voller Wucht zurückkamen, wenn ich mich wieder von ihm löste. Ich nahm es in Kauf, denn diese Nähe zu ihm wollte ich nicht missen, auch wenn ich mir immer wieder vorgehalten hatte, dass es eigentlich Sanji sein sollte, in dessen Armen ich mich gut fühlte…
 

Ich achtete gar nicht auf die Zeit, in der ich bei ihm stand, doch auch von ihm konnte ich keine Abwehrreaktion bemerken, die hätte verlauten lassen, dass ich von ihm weichen sollte, stattdessen spürte ich nur seinen festen Griff auf meinem Rücken, der dafür sorgte, das sich meine Brust an seine schmiegte und ich seinem Herzschlag lauschen durfte.

Allerdings kam mir genau das komisch vor, immerhin war es sonst immer er, der nach einer bestimmten Zeit, die er für lang genug empfunden hatte, die Kuschelrunde beendete und einen Schritt zurück tätigte. Dass es dieses Mal nicht so war, hielt mich nach und nach dazu an, mich ein wenig abzudrücken und ihn anzusehen.

Sein Blick lag in seinen Augen und für Momente vergaß ich zu atmen, wobei seine Lippen den Meinen immer näher kamen.

Ich konnte schon seinen Atem im Gesicht spüren, doch genauso auch mein Herz, das wohl noch nie schneller geschlagen hatte, wie in diesem Augenblick, doch…

Ruckartig wandte ich den Blick ab und starrte nun neben mich an die Wand, auch wenn ich den verwirrten Ausdruck auf Zorros Gesicht erahnen konnte.

„Nami, alles-…“ Abwinkend löste ich mich von ihm und fingierte nun an meiner Jacke herum. Ich wusste nicht, was mich dazu geritten hatte, diese Verbindung zu lösen, diesen Augenblick verstreichen zu lassen, aber ich hatte das Gefühl, als wäre es nicht in Ordnung gewesen, hätte ich ihn geküsst… Auch wenn ich es gerne getan hätte…

„Tut mir Leid, ich hätte nicht…“, setzte ich an, richtete den Blick unruhig auf alle möglichen Punkte an der Wand, tunlichst genau darauf achtend, ihn nicht anzusehen.

Eine Hand, die auf meinen Kopf gelegt wurde, ließ mich aufsehen, wobei Zorro genau neben mir stand und Richtung Tür blickte.

„Schon ok, komm, ich mach dir das Bett fertig“
 

Somit hatte sich also auch das Thema beendet und schweigend trottete ich hinter ihm her. Ich fühlte mich mies, doch dieses Mal rührte es nicht der Tatsache, zu viel getrunken zu haben oder auf Sanji getroffen zu sein.

Ich wusste, dass ich Zorro damit gerade gekränkt hatte, denn wie ich an seinem Gesichtsausdruck hatte lesen können, hatte er es herbeigesehnt… Aber wieso? Wieso das alles auf einmal?! Er war mein bester Freund, wie kam es, dass es sich auf einmal so entwickelte?!

Als ich noch mit Sanji zusammen war, hätte ich den Grünhaarigen angeschrieen, was er sich denn erlaube, doch jetzt hatte ich nur das Gefühl, das Ganze weiterzuführen von da, wo wir aufgehört hatten.

Doch ich wusste, dass es nicht mehr dazu kommen würde, zumindest nicht jetzt, wo er mich wohl nur noch so schnell wie möglich ins Bett scheuchen wollte.

„Warte hier, ich hol noch schnell ein paar Kissen…“, schreckte ich aus meinen Gedanken, als ich fast gegen meinen Vordermann gelaufen wäre, der in der Tür zum Schlafzimmer stehen blieb.

Nickend sah ich ihm nach, trat nach kurzem Zögern dann doch ein und sah mich um. Schmunzelnd bedachte ich die Unordnung, die hier herrschte, doch genauso wie bei mir stand auf seinem Nachtschrank das Foto von uns, das damals auf einer Party von Vivi aufgenommen wurde.

Ich fragte mich jedes Mal aufs Neue, wie Vivi es geschafft hatte, es so hinzubekommen, denn wie ich wusste, hatten wir lange nicht still gehalten.

„Schon komisch, dass ich es hier stehen habe, oder?“ Aufschreckend drehte ich mich zu Zorro um, der mit ein paar Kissen ins Zimmer kam und diese aufs Bett warf, mich dabei ansehend.

„Wieso? Ich find’s klasse“, grinste ich leicht, sah noch einmal auf den Bilderrahmen und setzte mich schließlich aufs Bett.

„Deswegen ja, es ist das Einzige, was ich aufgestellt habe“ Das stimmte, ich hatte bisher noch keine anderen Bilder in seiner Wohnung entdeckt, auch wenn es mich wunderte… Ich hatte schon sehr viele Partybilder von ihm gesehen, die ich eigentlich alle ziemlich lustig fand, doch keines davon schien irgendwo aufgestellt zu sein.

Ich traute mich nicht zu fragen, warum gerade dieses Bild die Ehre hatte, an die Öffentlichkeit zu gelangen, doch konnte er anscheinend in meinem Gesicht lesen, wie ich einem offenen Buch.

„Ich weiß es nicht, aber… na ja…“ Die aufkommende Röte in seinem Gesicht blieb mir nicht verborgen, sodass ich kichernd den Kopf schüttelte.

„Schon gut, ich weiß ja, dass du keine Ahnung hast!“ Prustend wurde mir ein Kissen vor’s Gesicht geschlagen, doch immer noch lachte ich.

„Jaja, mach dich nur lustig“, grinste Zorro breit und bezog weiterhin das Bett. Das von eben aus der Küche schien wie weggeblasen, doch mein Herz klopfte noch immer… Was war das nur?
 

„So, jetzt ruh dich aus, ich bring dir noch nen Tee, wenn du willst“ Mit sanfter Gewalt wurde ich ins Bett gedrückt, in dessen weichen Kissen ich gleich versank und entspannt die Augen schloss. Auf sein Angebot jedoch schüttelte ich nur den Kopf, würde ich sicherlich schon längst weggepennt sein, wenn er mit der Tasse zurückkam und Durst hatte ich nach dem Kaffee sowieso nicht.

Führsorglich breitete er die Decke über mir aus, was mit zu einem Lächeln bewegte. Wenn er wollte, konnte er wirklich nett sein und das, obwohl er sonst immer der Ladykiller schlechthin war. Er wandte sich gerade zum Gehen um, als ich mich noch dazu entschloss, etwas zu sagen.

„Zorro?“, fragte ich zögerlich und mit einem fragenden, aber auch überraschten Blick wandte er sich wieder zu mir um, während ich mich wieder aufsetzte.

„Weißt du… Ich bin froh, dass du mein Freund bist. Ich wüsste manchmal wirklich nicht, was ich ohne dich machen würde“ Lächelnd sah ich zu ihm auf, doch auf Zorros Gesicht war vorerst keine Miene zu erkennen, was mich leicht wunderte.

Während er auf mich zukam, legte ich leicht den Kopf schief. Ich verstand die Situation gerade nicht ganz, doch als er vor dem Bett zum Stehen kam und sich über mich beugte, konnte ich ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht erkennen. Leicht irritiert, aber auch mit einem angenehmen Gefühl in der Magengegend sah ich ihm in die unergründlichen Augen, die ebenso die Meinen fixierten.

„Und du kannst dir nicht denken, was ich dafür geben würde, dass es mehr wäre…“ Ich verstand den Sinn dieser Worte nicht, doch als ich seine Lippen auf den Meinen spüren konnte, riss ich vor Verwunderung die Augen auf.

Er jedoch bettete mich zurück ins Kissen, stützte sich mit den Armen und Beinen links und rechts neben mir ab, sodass ich nun doch nach und nach die Augen schloss und den Kuss erwiderte, den er angezettelt hatte.

Mein Herz schlug mir wieder bis zum Hals, ließ meine Hände derweil zu dem Seinen wanden, wo ich ihn noch mehr zu mir zog.

War das richtig? Ich konnte nicht mehr denken, doch in diesem Moment war mir alles andere mehr als egal…
 

Die Zeit schien still zu stehen, zumindest hatte ich das Gefühl, dass dem so war und auch wenn ich wusste, dass ich mich eigentlich wieder von ihm lösen musste, tat ich mich schwer daran, etwas an der Situation zu ändern.

Seine Lippen saugten sich an meinen fest und ich tat auch nichts dagegen, als ich seine Hand an meiner Seite bemerken konnte, die sanft den Pullover hochzuschieben versuchte. Meine Sinne waren wie benebelt, ich sah, fühlte, hörte und schmeckte nur noch ihn, etwas anderes interessierte mich nicht. Ihn anscheinend auch nicht, denn ich spürte seine Finger auf meiner Haut, auf der sich wegen der plötzlichen Berührung eine leichte Gänsehaut bemerkbar machte.

Meine Augen waren einen Spalt breit geöffnet, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte, doch das Schmunzeln, welches sich darauf ausbreitete, bescherte mir nur noch eine Gänsehaut mehr auf der am Bauch bereits freigelegten Haut.

Ein erstes Keuchen fand den Weg über meine Lippen, als er mir sanft über diesen strich und dabei sanft mit seiner Zunge über meine Lippen strich.

Ich fühlte mich frei…

Aber es ging mir zu schnell…

„Zorro…“, nuschelte ich in die Zärtlichkeiten hinein, nachdem mir ein weiteres Keuchen entkommen war und ich seine Zunge in meinem Mund spüren konnte.

Der Angesprochene schlug sofort die Augen auf und löste sich von mir, sah mich dabei mit großen Augen an, was mich nur noch mehr verwirrte. Ich wollte nicht, dass er gleich gänzlich von mir ließ, aber vielleicht war es besser so?!

„Nami, ich… Tut mir Leid, das war nur…“ Er versuchte gar nicht erst, weiter zu sprechen, stattdessen schwang er sein Bein wieder über mich und machte sich dran, aus dem Bett zu verschwinden, ließ mich dabei sprichwörtlich links liegen.

„Zorro!“, rief ich nun aus, richtete mich gerade noch rechtzeitig auf um nach seinem Handgelenk zu schnappen, ehe er mir durch die Lappen gegangen wäre.

Meine Augen taxierten die Seinen, bis er sich von mir zurück aufs Bett ziehen ließ und nun schweigend neben mir saß.

Allerdings sah er mich nicht an, was mir irgendwie einen Kloß im Hals bescherte. Ich wünschte es mir, aber ich konnte ich bekanntlich nicht dazu zwingen…

„Was… was war das gerade?“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, sah dabei auf meine Hände, die ich zusammengefaltet in meinen Schoß gelegt hatte.

Ich hörte keine Antwort, also sah ich ihn wieder an, doch sein Blick ruhte auf dem Bild auf dem Nachttisch, zu welchem ich nun auch sah. Ein Seufzen erfüllte den Raum, welches von mir ausging.

„Ich…“ Als die Matratze neben mir noch weiter runtergedrückt wurde, sah ich wieder zu meinem grünhaarigen Freund, der die Arme hinterm Kopf verschränkt hatte und nun rücklings auf dem Bett lag. Ich wollte gerade weitermachen, doch wurde meine Aufmerksamkeit nun durch ein Seufzen auf ihn gerichtet.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal machen würde…“, hörte ich ihn sagen, doch verstand ich alles haargenau, sodass ich stumm nickte. Ich hätte auch nie gedacht, mal mit meinem besten Freund rumzumachen…

„Nami…“, sprach er weiter, als auch schon meine Hand gegriffen und somit zu ihm gezogen wurde, sodass mein Kopf auf seiner Brust landete. Unmerklich wurde ich knallrot im Gesicht, doch hielt ich den Atem an um auch ja nichts zu verpassen, was er mir sagen wollte.

„Du bist meine beste Freundin, doch…“ Wieder ein Seufzen, ein Stechen in meiner Brust.

„Nami, ich liebe dich…“
 

Völlig erschrocken ließ ich mir die Worte wieder und wieder durch den Kopf gehen, bis ich zu der einzig logischen Erklärung kam, mich nicht verhört zu haben, doch ich konnte sie nicht glauben.

Das war doch Zorro, auf dessen Brust ich gerade lag? Dessen Herz ich unter meinem Kopf, unter seiner Brust schlagen hören konnte? Dessen Arm sich um meine Schultern legte? Dessen Augen meine fixierten, als ich ihn ansah?

Ich konnte ihm ansehen, dass er eine Antwort von mir wollte, doch meine Kehle war trocken, als hätte ich schon seit Wochen keinen Tropfen Wasser zu mir genommen. Plötzlich war mir der Tee doch Recht…

Ein breites Grinsen erschien nach und nach auf dem Gesicht meines Gegenübers, was sich schnell in ein Lachen ausbreitete. Ich war mit der Situation überfordert, setzte mich daher auf und sah ihm dabei zu, wie er ausgelassen lachte und dabei die Augen schloss. Wollte er mich am Ende nur verarschen oder hatte er es ernst gemeint?!

„Schon gut, vergiss meine Worte, das war dumm…“, brachte er dann endlich heraus und sah mich wieder an. Ich konnte sehen, dass er seine Worte nicht bereute, doch den Schmerz konnte ich sehr gut sehen. Er wollte eine Antwort, das sah man ihm an…

Stattdessen wurde ich sanft zurück ins Kissen gedrückt und auch die Decke fand schnell den Weg über meinen immer noch wie versteinert erscheinenden Körper. Ein kleiner Kuss auf die Stirn und schon hatte sich Zorro wirklich aus dem Bett erhoben, auf den Weg zur Tür.

„Wenn du was brauchst, ich bin im Wohnzimmer“ Ohne noch mal zu mir zu sehen, war er verschwunden, ließ mich geschunden, mit wild klopfendem Herzen und mit einem unglaublich wundervollen Gefühl im Magen zurück, nicht in der Lage auch nur einen Ton zu sagen, geschweige denn, mich von Ort und Stelle zu bewegen.

Erst nach und nach wanderte meine Hand zu meiner Brust, auf der sie schließlich liegen blieb und ich durch meine Fingerspitzen das Schlagen meines Lebensorgans mit anhören konnte. Ich glaubte es nicht…
 

Während ich einfach nur auf dem Bett lag und an die Decke starrte, hatte ich immer wieder das Gefühl, an meiner eigenen Blödheit ersticken zu müssen.

Mir wurde abwechselnd heiß und kalt und obwohl ich warm unter meiner Decke kauerte, fühlte ich mich ziemlich alleine gelassen. Die Gänsehaut wollte gar nicht mehr verschwinden, doch nach und nach hatte ich mich daran gewöhnt.

Mir schwirrte der Kopf, als hätte ich eine ganze Nacht lang durchgesoffen und trug nun die Folgen des zu hohen Alkoholkonsums. Zu viel ging mir durch die Gehirngänge, Einzelheiten… Taten… Gedanken… Menschen…

Ich hätte niemals gedacht, dass es mal Zorro sein würde, der das zu mir sagte, was ich bisher nur von Sanji gehört hatte. Sanji, der mich betrogen hatte und den ich anscheinend schon endgültig in den Wind geschossen hatte. Ich verachtete ihn, doch glaubte ich nicht dran, noch eine Träne an ihn verschwenden zu können, dazu hatte mir Zorro zu gut geholfen und ich wusste, dass er diesbezüglich auch weiterhin hinter mir stand, aber…

Ich wusste nicht, wie ich ihm selbst nun gegenübertreten sollte.

Mein Blick glitt zum Nachttisch. Wie immer, wenn ich nachdachte, schweifte mein Blick dorthin, zwar nie hier, aber zu Hause und dass hier das Bild auch stand, half mir irgendwie, meine Gedanken zu ordnen.

Mich aufsetzend zog ich es mir ran, lehnte mich mit dem Rücken an die Wand hinter mir und strich nachdenklich über das Glas auf dem Rahmen.

Ich kannte Zorro seit Jahren, aber wieso hatte ich es nie bemerkt? Ich hätte es sehen müssen, an seinen Blicken, an seinen Taten, an…

Plötzlich konnte ich mir denken, warum dieses Bild das einzige war, was in seiner Wohnung stand.

Plötzlich wusste ich, warum er gestern Nacht noch zu mir gekommen war…
 

Es hatte selten jemand geschafft, mir zu imponieren, den ich nicht auch interessant fand, doch durch die guten Taten Zorros, durch die wärmenden Gespräche und durch den Kuss eben fühlte ich mich sicher in meiner Entscheidung, als ich die Beine aus dem Bett schwang und wieder aufstand.

Die Uhr zeigte mir an, dass ich gut und gerne 2 Stunden mit meinen Gedanken beschäftigt war, eindeutig zu lange, aber auch gerade lange genug um endlich zu wissen, was ich zu tun hatte.

Auf leisen Sohlen schlich ich durch die Wohnung und wie zur Bestätigung meiner Gedanken zuvor fand ich wirklich sonst keinerlei Bilder, doch das kümmerte mich momentan auch herzlich wenig.

Aus dem Wohnzimmer konnte ich Geräusche vernehmen, sodass ich der Auffassung war, er würde dort Fernsehen schauen und als ich leise eintrat, konnte ich ihn wirklich in der Couch ausmachen, wie er mit verschränkten Armen auf den Bildschirm sah.

Ich sagte nichts, denn ich wollte den Überraschungsmoment nicht verderben, doch beim Näher kommen hätte ich auch eine Elefantenherde mitnehmen können, denn wie ich erkennen konnte, war auch der Grünhaarige eingeschlafen oder in Gedanken versunken.

Dieser Anblick ließ mein Herz gleich wieder höher schlagen, denn ich musste einfach sagen, dass er unglaublich süß aussah, wenn er schlief und den Kopf dabei leicht auf die Seite gelegt hatte.

Immer noch leise trat ich auf die Couch zu, wartete noch kurz, ob er nicht vielleicht doch wach war, ehe ich mich ebenfalls auf die Sitzgelegenheit kämpfte und mich über ihn beugte, dabei jeweils die Arme und Beine links und rechts neben ihm, darauf achtend, nicht noch runter zu fallen.

Vorerst machte ich gar nichts, sah ich ihm einfach nur ins Gesicht und grinste. Oh weh, was tat ich hier? Ich war seit nicht mal einem halben Tag von Sanji getrennt und schon schüttelte ich mich an den nächsten?! Was war aus mir geworden? Aber ich hatte das Gefühl, mit meiner Entscheidung nicht ganz so falsch zu liegen…

Langsam schloss ich meine Augen und senkte den Kopf, ersehnte seine Lippen, die den Meinen nicht mehr weit entfernt waren, doch als ich eine Hand am Hinterkopf spüren konnte, im nächsten Augenblick den Gegendruck seiner Lippen, öffnete ich nun doch leicht die Augen und sah in die grinsenden Zorros, was mich peinlich berührt weiter zu ihm sinken ließ.

Also war er doch nicht im Land der Träume gewesen und hatte das wohl auch noch geplant! Aber mich sollte es nicht stören, ich hatte, was ich wollte.
 

Durch den Druck seiner anderen Hand auf meinen Rücken ließ ich mich nun gänzlich auf ihm sinken, stützte mich also mit den Knien ab und federte mit den Armen noch stützend zu Seiten seines Kopfes. Seine Lippen waren so weich, dass mir Hören und Sehen verging, doch ich genoss und hatte auch nicht das Bedürfnis, mich so schnell wieder von ihm zu lösen, auch wenn ich wusste, dass ich noch etwas zu tun hatte.

Schnaufend löste ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit von ihm, sah ihn mit strahlenden Augen an und wischte ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ich war glücklich, vielleicht so glücklich, wie ich es noch nie bei Sanji war, wenn ich ihn geküsst hatte, aber jetzt, wo ich wusste, was ich sagen wollte, dachte ich nicht dran, Zorro mit Sanji zu vergleichen. Das war auch gar nicht nötig, meine bessere Hälfte würde nämlich gleich was zu hören bekommen…

„Zorro, du bist zwar mein bester Freund, aber…“ Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, als ich ihn zitierte und eine Hand in seine Haare gleiten ließ.

„Ich liebe dich“, hauchte ich schließlich, kostete dieser kleine Satz trotz zugesprochenem Mut ziemlich viel Kraft und Ausdauer, denn mein Herz hatte schon wieder Anstalten gemacht, mich einfach hängen zu lassen.

„Dann haben wir ja was gemeinsam“, erwiderte Zorro mir, zog mich wieder zu sich und versiegelte meine Lippen mit den Seinen, was mir ein glückliches Kichern entlockte. Seine Arme schlossen sich noch mehr um meinen Rücken und in diesem Moment dachte ich mir nur, wie gut es war, Sanji die Leviten zu lesen…
 

„Ja, Vivi? Hi, ich wollte dir nur kurz Bescheid sagen, dass du nicht vorbeizukommen brauchst, ich hab den Nachmittag schon verbucht, tut mir Leid“, grinste ich in den Hörer, den mir Zorro in die Hand gedrückt und mich schließlich wieder in den Arm genommen hatte.

Ich hatte nach dem Kuss verlauten lassen, meine beste Freundin noch anrufen zu müssen, dass es mir gut ginge und ich schon mal vorsorgen müsste, dass sie zu mir kam.

Gut gelaunt fingierte in mit meinen Haaren herum, welche ich mit ein paar Bewegungen um meinen Finger wickelte. Das Telefon in meiner Hand rutschte des Öfteren beinahe aus eben dieser, während Zorro mir sanfte Küsse auf den Handrücken drückte, was es mir nur schwerer machte, nicht wohlwollend zu seufzen.

„Ähm… Ja, ist ok, aber Nami… Was ist passiert, dass du auf einmal so gut gelaunt bist?“ Mein Blick schweifte augenblicklich zu Zorro, den ich mit einen Grinsen zu mir zog und kurz meine Lippen auf Seine drückte, ehe ich mich wieder an Vivi wandte.

„Das erzähl ich mir später, ok? Ich muss auch schon wieder Schluss machen, bis dann Süße~“

Ohne noch abzuwarten, ob sie dazu was zu sagen hatte, beendete ich das Gespräch und schlang meine Arme um Zorros Hals, sah ihn dabei neckisch grinsend an.

„Problem gelöst~“, schmunzelte ich, strich wieder durch seine Haare. Die hatten mich schon immer interessiert…

Zorro nickte nur, grinste mich glücklich an und verleitete mich wieder dazu, in seinen Augen zu versinken.

„Zorro, wieso das alles?“, fragte ich dennoch, interessierte es mich dennoch, wieso er sich für mich entschieden hatte – wobei ich wirklich froh war, dass dem so war.

Er jedoch zuckte nur mit den Schultern, schien kurz in Gedanken versunken.

„Du warst einfach immer da, wenn ich einen Engel brauchte~“, raunte er mir zu, sodass es mir kalt den Rücken hinunterlief.

„Aber da du Sanji hattest, konnte ich nichts sagen, das hätte für mich nur mit einem blauen Auge davonkommen lassen und die Freundschaft wäre im Arsch gewesen“

Damit traf er den Nagel auf den Kopf, denn so hatte ich wohl auch gedacht, dass ich reagiere…

„Und du?“, fragte er nun mich, was mich kurz verwirrt aufsehen ließ.

„Ich weiß nicht… Ich hatte gedacht, Sanji zu lieben, und es wundert mich, dass ich mich anscheinend so schnell umentschieden habe, aber ich glaube, ich mochte dich schon immer mehr als nur als Freund“, erwiderte ich nachdenklich, doch die Erklärung reichte ihm wohl schon, denn im nächsten Augenblick konnte ich wieder seine Lippen auf den Meinen spüren…
 

Der Nachmittag, sowie der Abend vergingen nur schleppend, aber das war auch das, was ich wollte. Erst am späten Abend konnte ich mich von Zorro dazu überreden lassen, nach Hause zu gehen und mich noch wieder auszuruhen, obwohl ich schon Protest einlegen wollte, mich bei ihm doch vollstens entspannt zu haben.

Diese Angelegenheit wurde nur schnell mit einem Kopfschütteln und einem kleinen Abschiedskuss zur Seite geschoben, als er mir auch schon die Tür öffnete und nach mir nach draußen stapfte.

Er hatte darauf bestanden, mich zu fahren, doch wäre ich auch zu Fuß nach Hause gekommen, was er jedoch wieder nur abtat.

„Du bist ganz schön schwierig, weißt du das?“, grinste ich ihn an, als ich in seinem Auto Platz nahm und mich anschnallte.

„Musst du dich wohl dran gewöhnen“, erwiderte er, während er den Seitenspiegel richtete, auch wenn ich genau sehen konnte, wie er Probleme hatte, sich ein Auflachen zu verkneifen.

Die Fahrt verlief angenehm, die Heizung wärmte mich und machte mich tatsächlich wieder schläfrig, sodass ich trotz 10minütiger Autofahrt recht schnell eingeschlafen war.

Erst als das Gefährt unter meinem Hintern das Ruckeln beendete schlug ich sachte ein Auge auf, wobei ich mich erstmal verwundert umsah und schließlich Zorro neben mir ausmachen konnte, der mir eine Hand aufs Knie gelegt hatte.

„Wir sind da, Süße“, flötete er, sodass mir eine Augenbraue in die Höhe schoss. Oh Gott, war mir das peinlich… Da war ich doch tatsächlich eingeschlafen!

Dankend nickte ich und öffnete die Tür, wobei mir gleich wieder bewusst wurde, wie kalt es draußen, noch dazu um diese Uhrzeit hier war, sodass ich schnellen Kurs auf meine Haustür machte und nach dem Schlüssel suchte.

Meine Hände zitterten vor Kälte, doch etwas anderes wurde sogleich gewärmt. Schmunzelnd bedachte ich die Hände um meinen Bauch und die Küsse auf meinem Hals, während ich den Schlüssel endlich ins Schloss steckte und die Tür öffnete.

„Kommst du noch kurz mit rein?“, bat ich meinen Hintermann mit meinen treuen Hundeaugen, sodass er nur Sekunden brauchte, um ein Nicken zu verstehen zu geben.

Grinsend zog ich ihn hinter mir her in die Wohnung, wo ich gleich die Tür wieder schloss und mich meiner Jacke entledigte.
 

„Scheint ja, als hast du schon Ersatz gefunden…“ Erschrocken hielt ich in meiner Tätigkeit inne, als ich mich umwandte und genau in das ziemlich neutral wirkende Gesicht Sanjis sah, der ein Glas in der Hand hielt und an einer Zigarette paffte.

„Was machst du… wie kommst du…“ Ich stand völlig neben der Spur, zu viele Gedanken kreisten mir gerade durch den Kopf.

„Zweitschlüssel Süße~ Nicht nur du hattest einen zu mir…“ Ich konnte die Enttäuschung, den Schmerz und all die anderen Emotionen in seinen Augen lesen, die in die Meinen sah. Hilfesuchend suchte ich nach Zorros Hand, die ich nach kurzem Suchen fand und umschloss, den Blick dabei nicht von Sanji nehmend, der einen ordentlichen Zug tätigte und den Rauch an die Decke blies.

„Wie oft hab ich dir gesagt, nicht hier drin zu rauchen!“, giftete ich ihn an, stellten sich mir vor Wut über die Dreistigkeit seines Auftauchens nur die Nackenhaare zu Berge und ließen die eben noch vorhandene Müdigkeit wie eine Pusteblume wegblasen.

„Zeiten ändern sich Süße und deine haben sich anscheinend auch geändert…“ Ich konnte sehen, wie sein Blick zu Zorro glitt, doch zu viel Angst lag in mir, als dass ich es gewagt hätte, nun ebenfalls zu meinem Freund zu sehen, dessen Hand ich jedoch noch mehr drückte und wovon ich eine beruhigende Gegenantwort erhielt.

„Und was willst du jetzt hier?! Ich habe dir gestern gesagt, dass ich dich nicht mehr sehen will, es ist vorbei Sanji!“ Was war daran so schwer zu verstehen gewesen, dass er nun hier auftauchte?!

„Ich…“, begann er, doch zeigte er dann nur ins Wohnzimmer, wo ich nach einem genauen Blick eine mittelgroße Kiste stehen sah, aus der Dinge ragten, die ihm gehörten.

Aufschnaufend grinste ich nun schief, während ich noch dichter zu Zorro ging.

„Du machst ja schnell Nägel mit Köpfen, wenn du schon deine Sachen von hier rausholst!“

„Na und? Du doch auch“ Wieder glitt sein Blick zu Zorro, doch so langsam wurde ich nur noch wütender.

„Lass ihn da raus! Ich habe meine Liebe gefunden, da du sie mir nicht mehr geben konntest! Er tut alles für mich und ich liebe ihn, versteh’ es oder lass es bleiben und jetzt geh!“

Fauchend verwies ich auf die Tür, doch wider meiner Erwartung, er würde einfach stehen bleiben, trank er seinen Drink aus, paffte noch einmal an der Zigarette und wandte sich dann um, um die Kiste aus dem Wohnzimmer zu nehmen und wieder zurück zu Zorro und mir zu kommen.

„Pass auf sie auf, sonst werd ich sauer!“, wandte er sich final noch mal an Zorro und verließ mit einem Blick zu mir die Wohnung.
 

Schwer atmend starrte ich auf den Boden und wagte es nicht, mich auch nur einen Zentimeter zu rühren.

Das war zu viel für mich gewesen, wieso konnte ein Tag nicht einfach mal gut enden?! Wieso die ganzen Probleme? Die Gespräche? Die Angst?!

Ich wusste nicht, was ich denken sollte, doch wurde mir das auch schon abgenommen, als ich auf einmal Hände auf meinem Rücken und unter meinen Kniekehlen spüren konnte und schließlich den Boden unter den Füßen verlor.

Erschrocken sah ich zu Zorro auf, der jedoch zielsicher aufs Wohnzimmer zuging und sich mit mir auf seinem Schoß auf dem Sofa niederließ, von wo ich gleich sehen konnte, dass einiges an der Einrichtung fehlte.

Es versetzte mir einen Stich, tief in mir drin, doch als ich den Zweitschlüssel sah, mit dem Sanji hereingekommen war, verschwand dieses Gefühl wieder. Ich wusste, ich würde ihn nur noch einmal sehen, wenn ich meine Sachen von ihm abholte und den Schlüssel aushändigte…

„Denk nicht zu viel nach, er ist es nicht wert…“, raunte mir Zorro ins Ohr, sodass mir für einen Moment wieder bewusst wurde, was eigentlich gewesen war.

Nickend sah ich ihm in die Augen, schmiegte mich weiter an ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Haut, während ich meinen Blick wieder durch den Raum schweifen ließ.

„Ich hätte nicht gedacht, dass er reinkommen würde… Danke, dass du da warst…“, nuschelte ich geschafft, doch beim Aufsehen konnte ich nur in die warmen Augen Zorros sehen, was mir bedeutete, dass er es gerne gemacht hatte.

„Das war Eingebung“, neckte er mich, doch ich boxte ihm nur in die Seite, was einen anklagenden, aber auch grinsenden Blick von ihm zur Folge hatte.

„Und jetzt gehst du schlafen, du musst morgen fit sein!“

„Wieso fit?“, fragte ich verwundert nach, als er wieder aufstand und Kurs auf mein Schlafzimmer machte.

„Na, weil ich den Tag wieder mit dir verbringen will und da wollte ich eigentlich ein bisschen was mit dir machen“, erwiderte er scheinheilig, doch ich war immer noch erstaunt.

„Glaubst du mir nicht?“, hakte er nach, als er mich ins Bett legte und die Decke über mir ausbreitete.

„Do-doch…“ „So siehst du nicht wirklich aus“

Grinsend schüttelte ich den Kopf, sah ihn dann wieder an.

„Türlich glaub ich dir“ „Sehr gut, ich komm dann morgen früh um 9 bei dir vorbei“ „Ich glaub dir doch nicht…“ „Sei mal kein Morgenmuffel“, grinste Zorro, drückte mir noch einen Kuss auf den Mund und wandte sich zum Gehen.

„Bis morgen dann“, und schon war er verschwunden.

Lauschend schloss ich meine Augen und als ich das Schließen der Wohnungstür hörte, kuschelte ich mich noch mehr ins Bett und drehte mich so, dass ich das Bild auf dem Tisch sehen konnte. Schon komisch, das Bild war jetzt eine Erinnerung an eine Freundschaft, aus der mehr geworden war…
 

Der Wecker klingelte am nächsten Morgen viel zu früh wie ich fand, doch als ich nach einem zweiten Blick auf den Zeitanzeiger erkannte, dass es nach 7 war, schreckte ich auf und warf die Decke beiseite. Ich wollte schön sein für Zorro und der Tag sollte ein besonderer werden, als müsste ich erstmal auf jeden Fall Duschen gehen und mir die Strapazen der letzten zwei Tage abwaschen. Dann brauchte ich was zum Anziehen, ich würde mir ein ausgedehntes Frühstück gönnen und dann konnte er kommen und mich überraschen.

Bei dem Gedanken schlich sich wieder ein Lächeln auf meine Lippen, wobei ich schlitternd vorm Bad ankam und mich rasch entkleidete. Eigentlich hatte ich viel zu wenig Zeit, aber durch meinen Optimismus, der sich am frühen Morgen eher selten zur Schau stellte, glaubte ich fest daran, pünktlich fertig zu werden.

Um halb 9 saß ich gebügelt und frisiert am Tisch und genoss meinen Kaffee, der kleine Rauchschwaden in den Raum trieb.

Ich hatte mich für eine dunkle Jeans entschieden, dazu passende Stiefel und einen eng anliegenden, braunen Pullover, der mich jetzt schon genug wärmte. Ich wusste ja nicht, was er vorhatte, aber ich war mir sicher, dass es ein schöner Tag werden würde.

Meine Haare ließ ich offen, ich war mir sicher, dass das am sinnvollsten war, denn auch ich hatte es nicht so mit stundenlangem Hairstyling, sodass nach einer gewissen Zeit die Arme abzufallen drohten.

Früher als erwartet, eigentlich nur 10 Minuten zu früh, klingelte es an der Tür und geschwind, und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, noch nie so schnell vom Tisch aufgestanden zu sein, lief ich zur Tür, die ich sogleich öffnete und meinem etwas verwirrt aussehenden Freund um den Hals fiel.

„Ähm… Dir auch einen guten Morgen, Süße“, grinste er leicht schief, doch ich zog ihn strahlend hinter mir ins Warme.

„Guten Morgen!“, wünschte ich ihm nun ebenfalls und schon lagen meine Lippen auf den Seinen, dabei in mich hineingrinsend. Hach, war das schön~

„Also, was machen wir?“, fragte ich gleich nach, während ich mir meine Jacke schnappte und die Stiefel schloss, doch aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, dass Zorro nur grinsend den Kopf schüttelte.

„Nun beruhig dich, wir sind ja nicht auf der Flucht!“, versuchte er mich ruhig zu stellen, doch ich war in meiner überschwänglichen Freude kaum zu bremsen.

„Jetzt sag schon, ich bin wirklich gespannt!“ Um nicht noch mehr zu hibbeln, zog er mich zu sich in die Arme und sah mir in die Augen, die gespannt in den Seinen lagen.

„Also… Zuerst hab ich an nen Spaziergang gedacht, im Park haben sie ne Schlittschuhbahn aufgestellt und dann dachte ich an Mittagessen in der Stadt und heute Abend… Nun, das sag ich dir noch nicht“ Frech streckte er mir die Zunge raus, doch mit den Infos, die er mir gab, war ich auch erstmal bedient.

„Das hört sich alles wundervoll an“, lächelte ich fröhlich, hatte ich mich ansatzweise auch schon wieder beruhigt, sodass er mich wieder losließ.

„Warte erstmal ab, bis wir angefangen haben“, grinste er, steckte mir meine Handschuhe und einen Schal entgegen und öffnete dann die Tür, zu welcher er auch sogleich hinaus schritt.

Schmunzelnd folgte ich ihm, schloss hinter mir die Tür und zusammen machten wir uns auf den Weg zum Park, wobei ich mich dabei an seinen Arm gehängt und die Nähe zu ihm genossen hatte…
 

Ich konnte mich nicht erinnern, jemals mit Sanji einen solchen Tag erlebt zu haben, denn so viel gelacht hatte ich selten und gestrahlt wohl auch nicht.

Weder Zorro, noch ich waren begnadete Schlittschuhläufer, sodass eigentlich immer jemand auf den Hintern flog und den anderen auslachte. Es war unglaublich, aber wir glichen uns in so vielen Dingen, dass ich schon mehr als einmal das Gefühl hatte, vor Glück zu platzen. Recht schnell waren wir hingegen durchgefroren, denn durch das ständige Fallen waren unsere Klamotten schnell fast durchweicht.

Immer noch lachend machten wir uns auf den Weg zum Ausgang, wobei Zorro noch einmal einen ordentlichen Sturz zu verbuchen hatte, was mich nur wieder zum Lachen brachte, welches mir jedoch genauso schnell wieder verging, als ich mich auf einmal neben ihm wieder fand, verwundert darüber, wie er es geschafft hatte, mich ebenfalls zum Fallen zu bringen.

Auf dem Weg in die Stadt lieferten wir uns noch eine ordentliche Schneeballschlacht, in der ich eindeutig den kürzeren zog und meine Finger schließlich wie abgefroren waren, als wir uns ansatzweise wieder beruhigt hatten.

Leise fluchend, jetzt liebend gerne etwas Wärmendes zu haben, beobachtete ich Zorro, wie er mir die Handschuhe auszog und sanfte Küsse auf meine gefrorenen Fingerspitzen hauchte, doch die Wirkung, dass eben diese wieder auftauten war geringer als die, dass mir der Kopf schnell hochrot anlief.

Ich konnte immer nur wieder betiteln, wie süß er doch war!

Das Mittagessen war eigentlich genauso lustig, denn selten hatte ich so dämliche Tischmanieren gesehen!

Ob er es nur tat, um mich zum Lachen zu bringen oder weil er wirklich so war, wusste ich nicht, auf jeden Fall kam ich selbst kaum dazu, auch nur einen Bissen zu essen, weil die durch erneute Lachanfälle schnell wieder hinausgekommen wären.

Zum Glück stand unser Tisch etwas abseits anderer Gäste, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es Zorro war, der ihn vorbestellt hatte, denn im Gegensatz zu anderen standen hier Kerzen und alles in allem war die Nische hier sehr romantisch… wenn man von den lustigen Gegebenheiten absah, die Zorro veranstaltete.

Den Nachmittag verbrachten wir in der Stadt und da die Geschäfte auch schon wieder ansatzweise geöffnet hatten, ließ ich es mir nicht nehmen, daraus eine kleine Einkaufstour zu machen.

Wohl sehr zum Leidwesen Zorro, doch schwor ich mir, dieses Mal nicht ganz so viel zu kaufen. Letzten Endes hatte er auch nur 3 Tüten, die er liebenswürdigerweise für mich tragen musste.

Meine Laune konnte nicht besser gewesen sein, denn meine Lachmuskeln im Gesicht taten schon weh und ich erinnerte mich nicht, jemals so viel Spaß gehabt zu haben. Anscheinend tat er wirklich alles, sodass ich die Strapazen vergaß und mich wieder entspannte, eben so, wie ich sonst immer war, wenn er mich gesehen hatte…
 

Es neigte sich dem Abend zu und je mehr die Sonne, die sich am Nachmittag gegen die Wolken hatte durchsetzen können, am Himmel verschwand, desto melancholischer wurde ich. Der Tag sollte noch nicht enden, denn das hieße nur, dass ich mich wieder für eine ganze Nacht von Zorro trennen musste und das behagte mir an der ganzen Sache am wenigsten.

Ich konnte seine Blicke auf mir spüren, als wir wieder durch die Gegend stiefelten, er dabei einen Arm um meine Schultern und ich mich an ihn schmiegend mit einem Arm um seinen Rücken. Ich sagte dazu nichts, versuchte, mir nicht ansehen zu lassen, dass ich den Tag am liebsten nicht beenden würde, denn es würde mir eh nichts bringen. Er konnte mich zum Lachen bringen, aber über die Zeit hatte er keinerlei Macht.

Allerdings siegte auch recht schnell wieder die Neugier, als ich mich an heute Morgen erinnerte, wo er mir den Tagesplan erklärt hatte und da ich keine Ahnung hatte, wo wir jetzt eigentlich hinwollten, wandte ich meinen Blick zu ihm und sah ihn an.

„Was machen wir jetzt eigentlich?“, fragte ich, sah dabei meinem Atem zu, wie er in einer dampfähnlichen Form in den Himmel stieg.

„Wir gehen in den Park“, war die nüchternde Antwort, sodass ich nur fragend aus der Wäsche sah.

„Wir waren doch schon Schlittschuhlaufen, willst du dich etwa noch mal auf die Nase legen? Also ich bin froh, dass ich wieder trocken bin…“

„Lass dich überraschen Nami“, grinste er, drückte mir, wohl um mich ruhig zu halten, einen Kuss auf den Mund und sah dann wieder auf den Weg vor sich, was ich ihm nach kurzem Zögern nachtat. Gut, damit konnte ich leben, auch wenn es mir schwer fiel…
 

Schon von weitem konnte ich hören, dass an unserem Zielpunkt ziemlich was los war, denn laute Musik dröhnte an meine Ohren, die sich sogleich spitzten. Allerdings gingen wir nicht Richtung Schlittschuhbahn, sondern noch etwas weiter in den Park hinein, wo ich auch schließlich die Menschen erkennen konnte.

„Hui, was ist denn hier los?“, fragte ich verwirrt, sah mich dabei ein wenig um.

„Nach was sieht’s denn aus? Ein kleiner Weihnachtsmarkt“, grinste Zorro zu meiner Rechten, was mich nur wieder grinsen ließ.

„Soso… Das war also deine Überraschung“, meinte ich und sah ihn dabei an, wobei er nur nickte.

„Na ja, was verlangst du?“, grinste er zurück und zusammen gingen wir weiter zu einem Stand, an dem ich schon von weitem den Geruch von Glühwein ausfindig machen konnte.

„Willst du einen?“, fragte mich Zorro, woraufhin ich nickte und schnell das wärmende Glas in Händen hielt.

„Aber ich muss sagen, das war eine schöne Idee“, wandte ich mich an ihn, während ich einen Schluck nahm und mich dabei weiterhin umsah.

Mit einem Kuss auf die Wange, wobei ich die Wärme seiner Lippen spüren konnte, schien er sich bedanken zu wollen, denn sonst sagte er nichts weiter dazu, sondern sah auf die Uhr, wie ich erkennen konnte.

„Haben wir noch was vor, oder warum siehst du auf die Uhr?“, fragte ich nach, doch mein Gegenüber schüttelte nur viel sagend den Kopf.

„Ich wart nur auf was, das ist alles“, erwiderte er, womit ich mich schließlich zufrieden gab und mich an meinem Glühwein erfreute…
 

Zorro sah noch mehrere Male auf die Uhr, was mich mehr und mehr verwirrte. Wenn er auf was wartete, dann würde es schon irgendwann kommen, dann brauchte er nicht solch Hektik verbreiten, wenn er ständig auf die Uhr sah. Doch sagte ich da nichts weiter zu, denn es kam schon komisch, dass ich ständig zu ihm sah, aber keinen Ton mehr dazu verlor.

Mittlerweile schlenderten wir Hand in Hand durch die Reihen, auch wenn Zorro hin und wieder Menschen die Hand reichte und mit ihnen plauderte, mich vorstellte oder alles mit einer kurzen Handbewegung beiseite tat. Ich hatte nichts dagegen, aber die Frage, ob ich seine Freundin sei, kam mir immer noch komisch vor. Na ja… Ich würde mich schon dran gewöhnen…

Schließlich blieb er in der Nähe des aufgestellten Weihnachtsbaumes stehen und zog mich in seiner Arme, verschränkte grinsend eben diese hinter meinem Rücken und sah mich an.

„Ja?“, fragte ich gespielt fragend, was das alles hier sollte, doch legte ich auch sogleich meine Arme um ihn. Ich liebte es, seine Nähe zu haben, seine Wärme zu spüren und ihn zu berühren, diese Gefühle, die ich dabei hatte, wärmten mich noch mehr als der Glühwein…

Er jedoch schwieg weiterhin, deutete mir aber an, mal zum Himmel zu sehen, was ich nach kurzem Zögern tat und mich überraschen ließ. Ich sah dort nichts, der Himmel war wieder voller Wolken, aus denen ich auch die ersten Schneeflocken erkennen konnte. Doch etwas anderes erleuchtete meine Augen und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Schmunzelnd sah ich zu Zorro, als die erste Rakete, die abgeschossen wurde, explodierte und den Himmel in einen sanften Goldton tauchte.

„Ich dachte, das könnte dir gefallen“, grinste er und beugte sich vor, legte dabei seine Lippen auf Meine und drückte mich noch mehr an sich. Mehr als ein Nicken konnte ich nicht zu verstehen geben, aber etwas anderes gefiel mir gerade mehr, als ich meine Arme um seinen Hals legte und mich ihm entgegen drückte.

„Ich liebe dich Zorro!“, hauchte ich in den Kuss, sah aus halb geschlossenen Augen zu ihm auf.

„Bin ich besser als Sanji?“

„Und wie“, schmunzelte ich, ließ mir nach einem „Ich liebe dich auch“ mit seiner Zunge über die Lippen streichen und festigte den Kuss noch mehr, als ich anfing, seine Zunge zu umgarnen.
 

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Jo, endlich zu Ende, werden jetzt einige denken, die das hier gelesen haben xD

Wie gesagt, ich konnte mich nicht zurückhalten xD

Ich hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß *g*

*flausch*

Sieh mir in die Augen ▄▀▄ Na x Ro

Sooooooooooo...

Mein Gott, laaang lang ist's her...

x_X Ich schäm mich auch ganz dolle, dass ich so lang auf mich hab warten lassen, aber endlich ist der nächste OS da ^^ Dieses Mal wie versprochen Nami x Robin xD

Viel Spaß ^^
 

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Die Nacht war ruhig.

Fast zu ruhig, wie sie fand und doch konnte sie sich endlich etwas erholen. Den ganzen Tag über war es schwer, sich zu konzentrieren, fast so, als hätte die Sonne eine Blockade vor ihr Hirn gesetzt, die verhinderte, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

Nicht mal ihr Lieblingsbuch hatte sie genießen können und der Kaffee schmeckte so fad, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Das lag nicht an Sanjis Künsten, jeden Tag ein wahres Festmahl auf den Tisch zu bringen und den Kaffee so zu kochen, wie sie ihn liebte, das hatte alles mit ihrem Gedankenstau zu tun, der sie nicht los ließ.

Solche Abwegigkeiten kannte sie nicht von sich und auch jetzt, als sie vom Mond erhellt wurde, der groß und rund am Zenit stand, schienen ihre Gedanken zu kreisen.

Wahrscheinlich war es abwegig, sie vor sich zu sehen, lächelnd, sich auf der Sonnenliege rekelnd … Aber es war so und Robin machte sich ernsthafte Gedanken, bald den Verstand zu verlieren, wenn es so weiter ging.

Diese Gefühle, die sie in sich spürte, wenn sie die Navigatorin ansah, schmerzten ihr und erfüllten sie dennoch mit heißer Sehnsucht, die sie zuvor noch nie gespürt hatte.

Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und stützte sich mit den Unterarmen auf der Reling ab. Zeitgleich schloss sie die Augen und lauschte dem sanften Wellengang, der schwappend gegen die Holzfassade schlug. Eigentlich beruhigte sie so was für gewöhnlich, doch auch das wurde ihr heute untersagt.

War sie vielleicht verliebt?

Sie hatte viele Bücher darüber gelesen … Rein aus Interesse, denn ihr Genre war es nicht. Aber es war interessant zu erfahren, wie Menschen mit der Liebe umgingen und wie sie sie empfanden. Robin kannte sie nicht. Schon immer hatte sie auf der Seite des Lebens gestanden, die dunkel und trist war. Liebe hatte da keinen Platz, doch wenn sie nun die Orangehaarige ansah, schwoll ihr Herz an und die Sonne schien aufzugehen. War da also doch etwas Wahres dran?
 

Die Archäologin lächelte leicht und atmete die frische Seeluft ein.

Selbst wenn, sie hatte sowieso keine Chance. Das lag nicht an ihrem nicht vorhandenen Selbstbewusstsein. Nein, das hatte sie, nur diese Brücke, das zu bekommen, was sie wollte, war zu hoch für sie.

Jeden Tag beobachtete sie die Menschen auf diesem Schiff. Und jeden Tag schmerzte ihr Herz mehr, wenn sie diejenige ansah, die in ihr diese Gefühle auslöste. Das Lächeln, das sie Sanji schenkte, brannte sich in ihrer Brust ein und ließ sie nicht los. Diese Beziehung der beiden hielt nun schon fast ein halbes Jahr, wieso sollte sich Nami dann anders entscheiden?

Genau, wieso?

Es war zum Verzweifeln und das wusste Robin. Irgendwann würde sie daran kaputt gehen, sie musste es Nami wenigstens sagen. Vielleicht gab es ja Hoffnung und selbst, wenn nicht, sie hatte es wenigstens versucht und noch tiefer fallen, als sie es schon ihr ganzes Leben tat, konnte sie nicht.

Sie beschloss, sie am nächsten Tag darauf anzusprechen und mit diesen Vorsätzen löste sie sich nun von der Reling und verschwand wieder in ihre Kajüte, die sie sich mit Nami teilte. Diese schlief bereits und rührte sich nicht einmal, als Robin das Licht anschaltete. Ihr Haar war zerzaust und sie konnte sich denken, was sie in ihrer Abwesenheit getan hatte … Nachdenken wollte die Schwarzhaarige nicht darüber, also zog sie sich um und stieg ihrerseits ins Bett, löschte das Licht und verfiel in einen unruhigen Schlaf, der von Träumen geplagt wurde.
 

Als sie am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war es ruhig um sie herum.

Kein Ton drang an ihre Ohren und verschlafen setzte sie sich schließlich auf. Die Kajüte war leer, wie sie feststellte, Namis Bett war ungemacht zurückgeblieben. Wahrscheinlich war sie draußen, sonnte sich und ließ sich von Sanji mit Drinks bedienen, das Wetter war dafür gut genug, es sich auf der faulen Haut gemütlich zu machen.

Auch Robin erhob sich nun aus ihrem Bett und verzog sich zu einer kurzen Überprüfung ihres Spiegelbilds ins Badezimmer. Die Augenringe fielen kaum ins Gewicht, sodass sie beruhigt nach draußen treten konnte, wo der Tumult schon größer war als unter Deck.

Sie schmunzelte leicht, als ihr Blick übers Deck schweifte, wo sie die Jungs beim Fangen spielen erkennen konnte, Zorro am Trainieren und Sanji und Nami wie zu erwarten beim Turteln auf den Sonnenliegen.

Wahrscheinlich war es besser, erst einmal einen Kaffee aufzusetzen, ehe sie zu Nami ging. Im Augenblick war diese sowieso noch beschäftigt und sie wusste, es wäre unklug, da jetzt zwischen zu platzen und zu stören.

Also führte sie ihr Weg ins die Kombüse, wo sie direkt auf die Kaffeemaschine zusteuerte, alles vorbereitete und darauf wartete, eine schöne Tasse zu sich zu nehmen, die ihre Nerven beruhigte.

Da sie nicht stehend warten wollte, setzte sie sich an den Tisch und überschlug die Beine, kreuzte nebenbei noch die Arme und lauschte in die Stille.
 

Schritte ließen sie leicht aufschrecken, als auch schon die Tür der Kombüse geöffnet und ein tänzelnder Sanji hereinkam. Innerlich zuckte die Schwarzhaarige leicht zusammen, doch äußerlich setzte sie ein gewohntes Lächeln auf, als er sie erkannte.

„Guten Morgen, Robinschatz~“, säuselte er auf alter Manier und sah kurz von ihr zur Kaffeemaschine, die nur noch Momente brauchen würde, fertig durchgelaufen zu sein.

Robin nickte, als Zeichen dafür, dass auch sie einen guten Morgen wünschte. „Gar nicht bei Nami?“, fragte sie amüsiert nach und holte sich derweil mit einer erschaffenen Hand eine Tasse aus dem Schrank, ebenso Milch und Zucker. Sanji schüttelte den Kopf und schwebte dann wie im Siebten Himmel zum Herd. „Sie hat Hunger und das Frühstück ist sowieso fällig~“, flötete er und kramte nach seinen Töpfen und Pfannen, die er für das heutige Festmahl brauchen würde. Robin nickte zustimmend. Also hatte sie gleich genug Möglichkeiten, mit Nami zu reden, ohne Angst haben zu müssen, dass Sanji ihnen in die Quere kam.

Das Geräusch der Kaffeemaschine ließ sie aufhorchen und schließlich die Tasse füllen. „Dann stör ich dich gar nicht weiter, bis nachher“, lächelte sie, erhob sich und marschierte samt Tasse zur Tür, die sie öffnete und nach draußen verschwand.

Die frische, aber warme Brise umwehte sie kurz, doch ließ sie sich davon nicht aufhalten, ihren Weg fortzusetzen.

Sie wusste genau, was sie zu tun hatte, also ging sie auf die Liegestühle zu, die direkt auf dem Deck standen und somit der Sonne ausgesetzt waren.

Auf einer von ihnen Nami, die die Augen geschlossen hatte und sich der Sonne entgegenstreckte.

Ein leichter Kloß bildete sich in Robins Hals, während sie sie so ansah. Es war schmerzlich, sie zu lieben und sie zeitgleich nicht haben zu können … Zumindest, wenn es Liebe war, was sie fühlte.

„Guten Morgen, Miss Navigatorin“, lächelte sie, als sie sich auf die andere Liege setzte und Nami so aus ihren Gedanken schrecken ließ. Fragend sah diese auf und erst nach Sekunden, wo sie realisiert hatte, wer da zu ihr gekommen war, bildete sich ein Schmunzeln auf den Zügen der Angesprochenen. „Guten Morgen. Bist heute aber spät dran, als ich gegangen war, lagst du immer noch im Bett und hast geschlafen.“ Grinsend legte Nami den Kopf schief und stellte mal ein Bein auf, sodass dieses locker auf der Liegefläche stand.

Robin nickte leicht und trank einen Schluck Kaffee. Der Mut verließ sie fast, aber sie wollte sich zusammenreißen.

Schweigend sah sie Nami demnach in die Augen. Die Augen, die sie lieben gelernt hatte und die sie am liebsten jeden Tag, jede Stunde, jede Minute ansehen wollte, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

„Hast du was?“, fragte Nami nach, der dieser intensive Blick ein wenig unangenehm wurde. In ihr kribbelte es, doch unterband sie dieses Gefühl mit einer Frage.

Die Schwarzhaarige winkte ab und stellte ihre Tasse auf den kleinen Tisch neben den Liegen, auf dem schon eine Zeitschrift lag, sowie eine Sonnenbrille und ein leeres Cocktailglas. „Ich möchte mit dir reden.“

Nami blickte auf und nickte schließlich. Robins Stimmlage war ernst und aus diesem Grund rutschte Nami nun ein Stück hoch und setzte sich auf. „Was ist los?“, wollte sie wissen und setzte sich Robin gegenüber, sodass sie sie ansehen konnte.

Wieder schwieg sie. Sollte sie wirklich?

Es wurde nicht besser, wenn sie es für sich behielt. Sie war stark und würde das schon verkraften.

„Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.“ Es war draußen!
 

Namis Kinnlade fiel ein Stück gen Boden, doch da sie diese Geste unhöflich fand, schluckte sie nur und schloss den Mund wieder. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, sodass sie vorerst kein Wort herausbekam. „Ja, aber …“, begann sie stotternd, denn sie wusste nicht wirklich, was sie sagen sollte. „Schon in Ordnung, Nami, du musst dazu nichts sagen.“ Robins Lächeln war etwas einfroren und mit der Tasse in der Hand erhob sie sich wieder. Sie hatte das getan, was sie vorgehabt hatte und das sollte wohl auch das einzige sein, was sie tun würde. „Ich geh ein wenig lesen“, verabschiedete sie sich von ihr und ließ Nami somit alleine und mit ihrem Herzklopfen auf sich gestellt.

Schweigend sah sie ihr nach und nur langsam konnte sie den Kopf schütteln. Hatte sie das gerade wirklich gesagt?

Was sollte sie denn jetzt darauf sagen?
 

Tage vergingen.

Und Robin mied Nami so gut es ging. Vielleicht half es ja, diese Gefühle für sie zu unterdrücken, wenn sie sie nicht sehen musste, doch allein ihre Anwesenheit brachte ihr Herz zum Schneller schlagen. Ob nun beim Abendessen, beim Mittag, beim Frühstück … Beim Schlafen in der gemeinsamen Kajüte. Sie wusste, dass es so nicht weitergehen konnte, denn auch das Zusehen der Turteleien zwischen Nami und Sanji waren zu viel für sie.
 

Lesen brachte sie runter. In ihren Büchern konnte sie sein, wie sie wollte. Sie musste nicht nachdenken und sich selbst herunterziehen, stattdessen konnte sie sich in eine Welt vergraben, in der sie gerne lebte.

Doch das Klopfen der Tür ließ sie aufschrecken. Sie hatte sich in Choppers Labor verzogen, hier hatte sie am meisten Ruhe und außerdem war es sogar richtig bequem. Wer sie nun aber besuchen wollte, war ihr schleierhaft, dennoch antwortete sie mit einem „Herein“ und sah abwartend zur Tür, die sich nur langsam öffnete.

Als sie denjenigen erkannte, der nun ins Zimmer kam, stockte ihr Atem. Doch genau vor ihr hatte sie sich verstecken wollen!

„Hast du kurz Zeit?“, fragte Nami schon fast schüchtern nach, wie es so gar nicht ihre Art war. Und dennoch nickte Robin und schlug ihr Buch zu.

Die Orangehaarige schloss hinter sich die Tür und trat langsam auf die Schwarzhaarige zu, dabei sichtlich um Worte ringend. Seufzend ließ sie sich auf der Untersuchungsliege fallen und sah nun auf. „Hör zu, was du neulich gesagt hast …“, begann sie zögernd und war dankbar, dass sie sie nicht unterbrach. „Ich hab darüber nachgedacht. Und ich habe in mich gehorcht dabei … aber ich weiß nicht, wie ich darüber denken soll.“

Robins Herz schlug schneller. Nami schien zumindest nicht abgeneigt zu sein.

Langsam stand sie auf und legte das Buch dabei auf den Schreibtisch. Vor Nami blieb sie stehen und setzte sich dann neben sie. „Und das heißt?“, fragte sie leise nach und sah Nami dabei in die Augen, erkundete das rehbraun dieser.

„Dass …“ Sie kam nicht zum erklären, d sich Robins Lippen auf die Namis gepresst hatten. Erschrocken weiteten sich die Augen der Orangehaarigen, doch ehe sie protestieren konnte, löste sich Robin schon wieder von ihr. „Ja?“ Sie schmunzelte. Ein echtes Schmunzeln, das Nami lange nicht mehr gesehen hatte. „Ich …“ Wieder wurde sie aufgehalten, dieses Mal legte die Archäologin ihr einen Finger auf die Lippen.

„Denk darüber nach …“ Wieder verschmolzen die beiden in einen Kuss und dieses Mal erwiderte die Orangehaarige diesen sogar.
 

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Hilfe x_X

Irgendwann bin ich auch mal fertig xD *auf Uhr guck* gleich 3 Uhr x_X *würg*

Ich geh schlafen XD

Und hoffe natürlich, dass euch der OS ein wenig gefallen hat ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von:  Dassy
2015-02-05T21:50:45+00:00 05.02.2015 22:50
Aawww *-* fortsetzen?
Von:  LoveAnimex3
2014-11-16T19:28:26+00:00 16.11.2014 20:28
Also ich muss ehrlich sagen, super ff!! Ich mag wirklich deine Geschichten zu lesen, doch ich hab auch eine kleine Kritik an dich: wie ich finde hättest du ruhig die Charaktere mehr herraus bringen können wie z.B. den meist schlecht gelähmten, verschlafenen Zorro. Aber wie ich bereits sagte finde ich deine ff's ansonsten einfach klasse! Welches pairing ich mir noch wünschen würde wäre Zorro x Robin ein schwieriges paar, da beide ja nicht wirklich gut darin sind ihre Gefühle auszudrücken und beide eher kalt wirken.
Von:  Venominon
2009-12-01T20:22:22+00:00 01.12.2009 21:22
ich finds auch total super
die gefühle sind richtig spürbar wenn man das so liest
wünscht mir daste mehr os zu dem pair schreibst hab cih nämlich am liebsten^^
gruß Venominon
Von:  Rukia-sama
2009-06-02T17:06:21+00:00 02.06.2009 19:06
Hehe^^
Der OS ist mal wieder vol geil
Das einzige was mich immer stört sind die offenen enden bei dir xP
naja als es stört mich nicht wirklich es ärgert mich eher xD
Da hofft man doch auf eine fortsetzung~
Von:  Rukia-sama
2009-03-05T19:45:18+00:00 05.03.2009 20:45
Schön~
Wirklich selten, dass man RuffyXRobin liest^^
Aber trotzdem schön geschrieben und umgesetzt ;)
Von: abgemeldet
2008-10-25T06:19:45+00:00 25.10.2008 08:19
ich habs gelesen (oha ich lese mal ne ff, so was kommt selten vor) und im grunde hats mir gefallen. manchmal war es etwas abgehackt...aber mmh na ja...egal. war trotzdem gut.
was mich gestört hat war dieses ewige: "der schwarzhaarige" "die orangehaarige" "die schwarzhaarige"
aber leider bist du nicht der einzige autor der das immer macht.
und noch eine kleine sache. an einigen stellen hast du ruffy als "den strohhut" beschrieben. da musste ich etwas lächeln, denn der strohhut ist ja eigentlich das was er auf dem kopf hat und er nicht selbst. er ist ja "der captain der strohhutbande" und das hättest du auch mal schreiben können anstatt auf die haare zu verweisen oder so. es gibt da viele möglichkeiten. zum beispiel "der junge mann" "der pirat" "der gummimensch" oder für andere "die navigatorin" "die ehemalige Diebin" etc.
aber ich will dir da nicht zuviel kritisieren. ich mochte deine kleine story sehr gern, das pairing ist ungewöhnlich aber plausibel.
mfg
Zuckerspinne
Von: abgemeldet
2008-10-24T20:18:18+00:00 24.10.2008 22:18
toll
die geschichte find ich super
ich liebe das paaring
gut geschrieben
lg
Von: abgemeldet
2008-10-15T15:27:39+00:00 15.10.2008 17:27
ahahahaha...

blöde frage. natürlich hat mir dieser OS gefallen. seeeehr gelungenes ende xDD
mr gefiel die art, wie sie es nami gesagt hat am besten xDD soo typisch robin ^-^

*seufz* ich liebe diese pairing ^-^

lg dat drachilein
Von: abgemeldet
2008-10-15T15:11:21+00:00 15.10.2008 17:11
uiiiiiii. der OS is ja soooo süss!

ich steh ja nich so auf die hetero-pairings xDD, aber das is total schön geworden.

die stimmung am anfang kommt verdammt gut rüber und ich hätte beinahe geheult *neigt in letzter zeit viel zum sinnlosen heulen* xD

und ich hab auch nen songtip für die story: "Simple Plan - I Can Wait Forever" Ich war erstaunt, wie gut das gepasst hat. War eigentlich nur zufall, dass das lied zu der zeit lief, wo ich das hier gelesen hab. ^-^

lg dat drachilein

PS: Ich mag das Chara Pic total gerne >.< Ich weiss auch nich, warum xDD
Von: abgemeldet
2008-10-15T15:06:15+00:00 15.10.2008 17:06
ziemlich... interessantes pairing xD

ich hab da immer den kleinen ruffy und die grosse robin im kopf. sieht schräg aus... xDDD

aber ansonsten mag ich den OS echt gern. total süss geschrieben.

lg dat drachilein


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