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A Crystal of Light...

...Kampf einer verbotenen Liebe! Yami x Sya
von

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In Past

Hallöchen zu meiner ersten ff, hoffe der Prolog gefällt euch :-)

Viel Spaß!

Erklärung:

„bla,bla,bla“, jemand redet

‚bla,bla,bla’, jemand denkt

(bla,bla,bla) meine blöden kommentare
 

Prolog; In Present:
 

London,Armenviertel,19 August 1888:

Wieder einmal saß ich auf einem Fenstersims in einem Bauhaus, welches in Kürze fertig gestellt werden würde.

Und schon waren sie da, sie verfolgte mich regelrecht, meine Erinnerung an jene Nacht vor 7 Jahren, in der mir alles genommen wurde.

Zwar wollte ich es nicht, doch meine Gedanken wanderten von ganz alleine zurück, zu der mystischen Nacht unter dem Nebelmond.
 

~#~#~#~#~#~#~#~#~Rückblende~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~

„Mamaaaa, wo sind meine Geschenke“, krähte ich, 8 Jahre alt, an einem Heiligen Abend. Draußen lag dieses Jahr kein Schnee, doch es war eisig kalt, so dass schon das Wasser in den Bächen gefror.

Es sollte ein Weihnachten werden, welches einen in den Träumen verfolgte, jedoch in Albträumen.

„Komm mit Schatz, das Christkind kommt erst, wenn der Baum fertig geschmückt ist, du hilfst uns doch bestimmt gerne“, meinte sie mit ihrer warmen und weichen Stimme und strich sich einige schwarze Haarsträhnen zurück, welche ihr vorwitziger Weise nach vorne gerutscht waren.

„Au ja“, stimmte ich sofort zu und lief den langen Korridor entlang, geradewegs in unser großes Wohnzimmer.

In dem Zimmer war ein großer wunderschöner Schrank, welchen man im Winter schön beleuchten konnte, ein riesengroßes, weiches Ledersofa, noch ein Schrank, ein großer runder Tisch auf dem jetzt zur Weihnachtszeit ein großer, bunter Adventskranz stand.

Und natürlich, nicht zuletzt ein riesengroßer Tannenbaum, welcher mitten in der Stube stand. An ihm hingen bereits einige Kugeln und Strohsterne, auch waren die Lichter schon angebracht.

Ich rannte zu der Kiste, in der sich noch weitere Kugeln befanden und zog eine Indigoblaue mit silberner Verzierung heraus.

Dann lief ich schnell zum Baum und hängte sie auf, bevor ich aus irgendeiner anderen Kiste einen großen Buschel Lametta kramte.

Auf dem Weg zum Christbaum verlor ich die Hälfte davon, sodass jetzt alles auf dem Korkboden herumlag. Es sah richtig schön aus, wie die Silberfäden auf dem braunen Boden herumlagen.

Zusammen mit meiner Mutter hatten wir alles wieder aufgewischt und schon bald war der Baum geschmückt.

Später am Abend klingelte es dann an der Haustür, unsere Verwandtschaft war eingetroffen, die gesamte Grafenfamilie Surrey, meine Verwandten, kamen.

~#~#~#~#~#~#~#~#~#~ Rückblendenunterbrechung~#~#~#~#~#~#~#~
 

„Ach ja, es war wirklich ein wunderschönes Fest, mit allem drum und dran“, seufzte ich, in Erinnerungen schwelgend.

‚Kaum zu glauben, ich war wirklich einmal die Grafentochter von Surrey (das ist eigentlich eine Grafschaft, aber ich hab's einfach mal als Grafenfamilie genommen :-p), welch Ironie das ich jetzt im ärmsten Viertel von London lebe’, dachte ich, ‚ich kann mich kaum mehr an die hohen Sitten einer Grafenfamilie erinnern, dabei ist es doch erst 7 Jahre her. War die Zeit damals doch schön, ohne Sorgen, heutzutage muss man schon aufpassen das einen der Ripper nicht erwischt.’

Alleine bei dem Gedanken an die Taten des Rippers lief es mir eiskalt den Rücken hinab, wieso musste ich auch gerade in so eine unglückliche Zeit hineingeboren werden? (Weil ich es so will! Muahahahahaha XD)

Hätte ich nicht in so etwa 100 Jahren leben können?

Solche Gedanken überkamen mich immer wieder, ich war mit meinem Leben unzufrieden und dabei hatte es einmal so schön ausgesehen, ich Sya Tenshi Surrey war doch eine Grafentocher gewesen, ja gewesen, jetzt ja nicht mehr.

Auch nannte ich mich nun nicht mehr Surrey, wegen Erinnerungen und der Zeitung wegen, was hätten sie auch gesagt und was für Spekulationen wären wohl entstanden wenn sie herausgefunden hätten, dass es eine Überlebende der Grafschaft gab, mein Nachname lautete jetzt McStacy, nicht sehr edel aber immerhin.

Wenn ich jetzt daran dachte, wie alles Schöne ein jähes Ende nahm lief es mir jetzt noch eiskalt den Rücken hinab.
 

~#~#~#~#~#~#~#~#~#~Rückblende~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~

Nach dem festlichen Essen bekam ich dann meine Geschenke, ein Buch zum selber lesen, einige Stifte und ein Buch für etwas ältere über Vampire, die interessierten mich schon immer.

Ich war richtig happy, schöner hätte es ja auch nicht kommen können, deswegen kam es wahrscheinlich auch viel schlimmer. Wie Ying und Yang, die zwei Seiten einer Medaille, erst das Gute dann das Schlechte, beides in höchster Ausführung.

Bald nach der Geschenkvergabe wurde ich in mein Zimmer geschickt, im Gang roch es noch immer nach Kerzenrauch, Kaffee, Zimt und Gebäck.

In meinem Zimmer legte ich mich jedoch nicht in mein Bett so wie es die anderen taten, das war wahrscheinlich auch mein Glück damals.

Ich lief auf den Balkon, welcher an mein Zimmer mündete und legte mich dort in meine selbst errichtete Kissenburg. Es roch gut nach frischer kalter Nachtluft, welche meine nackten Füße umspielte.

Noch immer trug ich ein tannengrünes Rüschenkleid, einer Grafentochter würdig.

Einige Zeit später war ich in einen leichten Dämmerschlaf gefallen und wenig später in Tiefschlaf.

Plötzlich wurde ich von Lärm und Schreien geweckt, mich überkam sofort das kalte Grauen. Ein Massenmörder, war mein erster Gedanke, denn das gab es ja öfter einmal in anderen Ländern.

Zitternd vergrub ich mich weiter in meinen Kissen, heiße Tränen der Angst rannen über meine Wangen. Lange wartete ich dort in der Dunkelheit, lauschte den Schreien, bis sie verstummten, doch noch stand ich nicht auf.

Mit Sicherheit wartete ich noch eine weitere Stunde bis ich mich schließlich zittrig erhob.

Meine Angst vor dem, was ich sehen würde, wuchs mit jedem Schritt dem ich dem Aufenthaltsraum näher kam. Noch schien alles wie vorher, es roch noch immer gut nach Weihnachten.

Mit total verheulten Augen stand ich dann damals in der Tür und betrachtete das Geschehene, fast wäre ich tot umgefallen.

Überall Verwüstung, der einst so festliche und schöne Raum war zerstört, es roch nicht mehr nach Kerzenrauch, Kaffee und Gebäck sondern nach Blut, Tod und Zerstörung.

Mir wurde schlecht, das ganze Blut, welches zusammen mit einigen zerfleischten Körperteilen im Raum lag. Trotz des Schockes, oder vielleicht gerade deshalb, lief ich weiter durch den Raum, auf der Suche nach Leben.

Dann sah ich etwas, was mich von Grund auf prägte, den Kopf meiner Mutter, Lady Surrey. Er lag da, mitten im Raum, blutig und in einem Schrei erstarrt (na lecker, wie das wohl aussah ><)

Immer mehr Tränen rannen über mein Gesicht und plötzlich meinte ich, eine Stimme zu hören, die Stimme meiner Mutter: „Lauf mein Schatz, lauf und komm nie wieder zurück, bring dich in Sicherheit.“

„Mama“, hatte ich gefragt, doch keine Antwort erhalten.

Sie war ja tot, doch irgendetwas in mir veränderte sich.

Aus dem fröhlichen, verspielten und lebenslustigen Kind wurde eine selbstbewusste Frau die überleben musste.

Auf die Worte meiner Mutter hörend rannte ich weinend in mein Zimmer, bleiben konnte ich nicht, wenn ich nicht sterben wollte, ich wusste nicht, woher ich es wusste, es war einfach so. So packte ich einige Kleider, meine neuen Weihnachtgeschenke und andere Kleinigkeiten zusammen mit etwas Geld ein.

Über den Balkon kletternd war ich geflohen, vor etwas, was ich am liebsten vergessen hätte.

Gelaufen und gelaufen war ich, bis meine Lungen wie Feuer brannten, dann war ich mitten auf der Straße zusammengebrochen.

Der kalte Stein war für mich in dieser Nacht das Bett und die kalte Luft meine Decke.

Ich war alleine, hatte keine Ahnung vom Leben auf der Straße doch eines wusste ich, ich würde überleben und koste es, was es wolle!

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‚Und tatsächlich, ich habe überlebt, sonst würde ich hier ja kaum sitzen’, dachte ich sarkastisch und seufzte tief.

Was mir immer noch Kopfzerbrechen bereitete war die Tatsache, dass ich nicht wusste, wer oder besser WAS meine Eltern getötet hatte, menschlich war es kaum gewesen!

Auf der Straße war ich schließlich von einer älteren Dame gefunden und aufgenommen, sie hatte mich das Leben auf der Straße gelehrt, mir ein Dach über dem Kopf gegeben. Doch auch das war lange vorbei, sie war jetzt bei meiner Familie, in den ewigen Weiten des Himmels.

Sie starb vor 2 Jahren nach schwerer Krankheit und wieder war ich geflohen, diesmal jedoch in die Gosse und später ins Armenviertel, in dem ich auch jetzt lebte.

Mein Geld verdiente ich durch das verkaufen von Blumengeflechten im Frühling und Sommer und im Winter und Herbst verkaufte ich getrocknete Blumensträuße und Reisiggeflechte mit selbst gemachtem Schmuck.

War es einmal nötig so bediente ich mich notfalls auch mal kleineren Diebstählen.

Jetzt warf ich einen Blick zur untergehenden Sonne und mich durchzuckte ein Gedanke, ‚Scheiße, ich sollte mich beeilen nach Hause zu kommen, bevor es dunkel ist, man weiß ja nie, was sich zu später Stunde auf den Londoner Straßen herumtreibt.’

So nahm ich meine Beine in die Hand und raste von der Baustelle und durch die Straßen Londons.

Schon bald war ich nur noch eine Hauskreuzung von meiner Unterkunft entfernt, da hörte ich etwas hinter mir.

Schritte.

Sie kamen näher.

Näher und näher.

Meine Beine wurden immer zittriger, kalte Schauer jagten meinen Rücken hinab und auch ich fing an zu zittern.

Angst kroch in mir hoch, mein Instinkt riet mir wegzulaufen, schnell nach Hause, doch ich war vor Angst fast wie gelähmt.

Ja, ich hatte Angst, es war nicht das erste Mal.

Ich litt unter großer Angst vor der Dunkelheit, seit dem Trauma als ich meine Familie verlor. Jetzt war es zwar nicht mehr so schlimm wie anfangs doch manchmal reichte es um mich zu regelrecht zu lähmen. Seit dann die Mordserie mit Jack the Ripper angefangen hatte war meine Angst, so wie die, vieler andere Leute, stetig gewachsen.

Und was sich sonst so bei Nacht auf Londoner Straßen herumtrieb war ja auch nicht ohne. Kerle die auf Mord, Diebstahl oder Vergewaltigung aus waren.

Jetzt sollte dieser jemand gerade um die Ecke gekommen sein, das sagte mir mein Gefühl. ‚Mit Sicherheit hat er mich jetzt auch gesehen’, dachte ich angstvoll und mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Was sollte ich jetzt tun, zum Weglaufen war es jetzt zu spät, außerdem konnte ich mich nicht bewegen. Ich musste warten.

Kalter Schweiß rann mir über mein Gesicht und ich verkrampfte mich völlig.

Plötzlich spürte ich einen Druck auf meiner linken Schulter, wer auch immer hinter mir stand hatte mir die Hand auf die Schulter gelegt.

Was würde jetzt geschehen.

Sollte ich jetzt sterben, nach all den Jahren die ich überstanden hatte?

Wer würde mein Mörder sein?

Zu gerne hätte ich dem Jemand hinter mir ins Gesicht gesehen doch ich war wie versteinert, meine Muskeln bis zum zereisen gespannt

Zu allem Übel spürte ich jetzt warmen Atem an meinem Ohr, wer war dieser Jemand?

Würde ich jetzt sterben, wenn ja, wie?

Würde es qualvoll sein?

Nein, ich wollte nicht sterben, nicht nach all den Jahren, oder würde es eine Erlösung sein?

‚Huh, warum lebe ich immer noch?’, fragte ich mich und öffnete meine Augen einen Spalt, ich wollte wissen, wer hinter mir stand.
 

So das war's erst mal, hoffe es war ok.

Würde mich über Kommis freuen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht!

Bis dann ;-)!!!

A odinary day

Tagchen,

hier das nächste Kapi.

An Selekt: Hab mich riesig über dein Kommi gefreut und mich freuts, das sie dir gefällt. Ob du mit deiner Vermutung wohl richtig liegst? *sich einen abgrins*
 

Viel Spaß mit Kapi!
 

Erklärung:

„blablabla“, jemand redet.

‚blablabla’, jemand denkt.

(blablabla) meine dummen Kommentare
 

Kapitel 1; An ordinary day:
 

„Ist alles in Ordnung mit dir Kind, ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht“, drang die warme Stimme meiner Haushälterin Mrs. Kenzy zu mir durch. (Da haben einige bestimmt was anderes gedacht XD)

Sie stand hinter mir und als ich dies realisierte löste sich meine Anspannung mit einem Mal. Einen erleichterten Seufzer ausstoßend vielen mir ganze Gebirgsketten von meinem Herz und meine angespannten Muskeln erschlafften mit einem Mal.

„Ein Glück, sie sind es, ich dachte schon…“, weiter musste ich schon gar nicht mehr reden, die ältere Dame wusste, wie der Satz hätte enden sollen.

„Komm mit Sya, was du jetzt brauchst ist etwas Warmes zu trinken!“, meinte sie mit freundlicher Stimme und setzte sich in Gang.

„Ja“, murmelte ich noch, ehe ich ihr folgte.

Erst jetzt merkte ich, wie starr meine Muskeln von dem ewigen Anspannen waren.

Mit Mrs. Kenzy fühlte ich mich auf den Straßen zu nächtlicher Stunde schon etwas wohler wie zuvor, wobei wohl nun auch nicht gerade das richtige Wort dafür war.
 

Kaum fiel die Tür einige Minuten später hinter mir ins Schloss fiel noch mehr Anspannung von mir ab.

‚Endlich zu Hause’, seufzte ich in Gedanken und setzte mich auf mein kleines schmales Bett mit Blümchenbezug.

Überhaupt war mein Zimmer nicht sehr vielseitig. Es gab eben ein Bett, einen kleinen Schrank, einen runden Tisch mit zwei Stühlen, ein Regal und einen kleinen Spiegel. Wollte ich mich waschen, so musste ich in den Waschraum des Hauses gehen, ebenso, wenn ich aufs Klo musste. Es war kein luxuriöses Zimmer, wie das, was ich früher einmal gehabt hatte, aber zum Schlafen reichte es, ich war ich die meiste Zeit eh draußen und verdiente etwas Geld.

Manchmal, wenn ich mich so umsah, konnte ich schwer glauben, dass ich Sya, einmal eine Grafentochter einer der größten Grafschaften Englands war, es wirkte alles so unwirklich, mehr, wie ein früheres Leben.

Um ehrlich zu sein, so war es ja auch.

Das Leben, welches ich jetzt führte hatte überhaupt nichts mehr mit meinem früheren zu tun, also kurz, es war zwar nicht ein neues Leben, aber ein anderes.

Jetzt fiel mir auch das Tablett auf, welches Mrs. Kenzy mir mit einer heißen Milch hingestellt hatte. Schnell trank ich die Tasse aus und lies mich kurz darauf hundemüde ins Bett fallen.

Sofort war ich eingeschlafen.
 

Leichtes Sonnenlicht weckte mich am frühen morgen aus meinem ruhigen Schlaf. Leicht blinzelte ich, bevor ich mich langsam aufsetzte.

Zu dem kleinen Fenster, welches mein Zimmer hatte vielen die ersten Sonnenstrahlen herein, es war bestenfalls einmal 5 Uhr morgens, aber für mich Zeit aufzustehen. (Da würde ich um die Uhrzeit ja noch im stehen einschlafen *gähn* :-))

Mich noch einmal räkelnd setzte ich meine Füße aus dem Bett und ging zu meinem Schrank rüber.

Duschen würde ich heute nicht, das hatte ich gestern Morgen schon getan außerdem kostete es jedes Mal ein bisschen Geld. So begnügte ich mich mit der Wasserschüssel, welche jeden Morgen mit frischem Wasser in meinem Zimmer stand. Ich wusch mir Hände und Gesicht, bevor ich mir frische Kleidung aus dem Schrank kramte.

Ein einfacher kurzer schwarzer Rock mit weißen Verzierungen unten und eine dunkelrotes Oberteil mit Tomatenroter Schleife in der Mitte. Das war meine Standartkleidung, wenn man noch braune Schuhe und lange Schwarze Strümpfe dazu nahm. Von ersterem hatte ich drei Exemplare, ich hatte sie mir, mit Hilfe meine Haushälterin, einmal von Stoffresten genäht.

Kleidung zu kaufen war teuer, wenn man sie sich überhaupt leisten konnte.

Als ich fertig war griff ich nach meinen Korb, welcher an meiner Zimmertür stand. In ihm waren noch die unverkauften Blumengeflechte vom letzten Tag. Sie waren noch immer sehr schön, doch heute musste ich mir, was Blumen anbelangte, Nachschub besorgen.

‚Hoffentlich finde ich irgendwo schöne Blumen, aber das ist jetzt ja einfach, jetzt wo so viele Blumen blühen’, dachte ich und verlies das Haus.

Draußen war ein wunderschöner Augustmorgen, der blaue Himmel war mit kleinen Schäfchenwolken versehen und man hörte einige Vögel zwitschern.

‚So ein schöner Morgen, und dann auch noch Sonntag, da gibt’s viel zu verdienen! Mal überlegen, wo stelle ich mich am besten hin’, überlegte ich, bis mir die richtige Lösung kam, ‚natürlich, an die Kirche, wenn heute Sonntag ist, dann gehen da viele Menschen hin. Wenn man dann dort Blumen verkauft, kaufen es bestimmt recht viele.’

So setzte ich einen Fuß vor den anderen, in Richtung Kirche.

Beeilen musste ich mich nicht, denn die Kirche begann erst um sieben, da hatte ich noch Zeit. Ich würde so ungefähr um Sechs da sein, aber selbst dann kamen schon einige früher, Diejenigen, die nach Vergebung flehen wollten.

Sie kamen zu früher Morgenstund und beteten zu Gott, damit sie erlöst wurden.

Ich selbst war nicht gläubig und war es nie gewesen, ich hielt einfach alles für Aberglauben, den sich irgendjemand einmal ausgedacht hatte.

Vielleicht gab es ja diesen Jesus einmal, doch dann wäre die Geschichte wirklich sehr ausgeschmückt worden. Die Bibel glich mir mehr einem langweiligen Roman, in dem…öhm 4- Mal oder, ich weiß nicht mehr, (ich weiß das wirklich nicht mehr XD!!!) das Gleiche drin stand als einem Gottesbuch.

Ob es Gott gab, darüber konnte ich ebenfalls sagen, ich glaube nicht daran.

War ja nichts Schlimmes.
 

Meine Schritte immer weiter laufend kam ich schließlich an der Kirche an. Die Kirche hieß All Saints (die gibt es wirklich, weiß aber nich wo die steht) und war in einem alten Stiel gebaut, welchen ich nicht zu benennen wusste.

Sie war sehr beliebt und es kamen oft auch Leute aus sehr hohem Stand in diese Kirche.

Ich erinnerte mich, auch schon einmal in dieser Kirche gewesen zu sein, als ich noch adlig war.

Sie war aus dunklem Sandstein gebaut und besaß wunderschön schimmernde Fenster. Auch die Sitzreihen, der Altar und alles andere waren wunderschön.

All Saints war eine Kirche, die ich gerne besucht hatte, zwar war ich nicht gläubig, doch ihr aussehen faszinierte mich.

Ich setzte mich auf die Stufen vor dem Eingang und wartete auf die ersten Kirchenbesucher.

Nach einigen Minuten kamen diese dann auch schon.

Es waren jedoch arme Menschen und kauften mir somit auch nichts ab, ich hätte es aber auch nicht anders gewollt.

Schließlich mussten diese Leute ja ihre Familie ernähren und hielten sich mit irgendeinem Kleinjob über Wasser.

Nach einer Stunde langen Wartens,(mir wär das zu blöd, ich hätt länger gescglafen :D) trudelten auch die Reicheren ein.

So wurde ich im Laufe des Vormittages eine große Anzahl meiner Basteleien los. Sie waren bei einigen sehr beliebt und ich erkannte einige Menschen wieder, die schon öfters etwas von mir gekauft hatten.

In der Mittagszeit war es am heißesten und ich beschloss eine kleine Pause zu machen. Mich auf eine Bank setzend packte ich ein belegtes Brot aus, welches Mrs. Kenzy mir eingepackt hatte. Es war mit Wurst und Käse belegt, so wie ich es mochte.

„Hey Mädchen“, schreckte mich plötzlich eine männliche Stimme auf und ich sah hoch.

„Was kann ich für sie tun mein Herr?“, fragte ich höflich, denn der Mann schien eine sehr hohe Stellung zu haben, früher einmal meines gleichen.

„Du verkaufst doch die Blumengeflechte, nicht wahr? Ich würde nämlich gerne einige kaufen, um unsrer Tische zu schmücken“, erklärte mir der Mann mit dem kurzen Braunen Haar und einem Seitenscheitel.

„Natürlich“, lächelte ich, griff nach meinem Korb und zeigte dem Hochrangigen meine Arbeiten. Er entschied sich für ein gelbes, ein blau-rotes, ein weiß-gelbes, ein rotes und ein Geflecht aus verschiedenen Grasarten.

Ich nannte ihm einen Preis und er gab mir sogar noch etwas mehr als nötig. Mich lächelnd bedankend schaute ich zu meinem Korb zurück.

Es war nur noch ein Geflecht übrig.

‚Jetzt wird es wohl Zeit neue zu besorgen’, dachte ich und sah mich um, entdeckte auch gleich etwas Passendes.

Einen Blumenstand!

Sofort lief ich hin und kaum war ich kurz davor zog ich meine alte Schau ab, wie ich es bei jedem neuen Blumenstand tat. Ich tat so, als würde ich angerempelt, dabei fiel ich natürlich unglücklich auf die Blumen des Ladens.

„Alles in Ordnung?“, sofort kam eine junge Verkäuferin mit fuchsfarbenem Haar auf mich zu und sah mich besorgt an.

„Ja, ich glaube schon“, meinte ich, verzog gespielt mein Gesicht und hielt mir das Handgelenk. ‚Ich hoffe es klappt genauso gut wie bei den anderen Leuten’, hoffte ich.

„Tut es sehr weh?“, fragte sie besorgt und ich musste mir ein Grinsen verkneifen, es lief ja alles nach Plan.

Ich schüttelte den Kopf und gab leise zurück: „Nein, nein, aber mir tut es um ihre Blumen leid, ich bin direkt darauf gefallen.“

„Das ist in der Tat nicht gut“, gab sie zurück und als ich aufstand musterte ich die zerbrochenen Blumen, sie sahen noch gut aus, aber nicht gut genug für einen Blumenladen.

„Verdammt, was soll ich denn jetzt mit den kaputten Blumen machen“, jammerte die Braunhaarige und wieder musste ich mich zurückhalten.

Wie oft hatte dieser Trick schon in meinem Leben funktioniert- unendlich oft!

„Wenn sie sie nicht mehr brauchen geben sie sie doch mir, meine Mutter hat heute Geburtstag und ich hab nur einen kleinen vertrockneten Blumenstrauß für sie und sie liebt Blumen. Ich gebe ihnen auch eine Kleinigkeit dafür“, meinte ich leise und rieb mir das Handgelenk.

„Nein, behalt dein Gelt und gib es lieber für etwas zu Essen aus, anstatt für Blumen, du kannst sie ruhig haben“, damit drückte sie mir die Blümchen, welche sie gerade eingesammelt hatte in die Hand. (Ich hatte schon mal bessere Ideen =.=“)

Kurz darauf war ich auch schon mit einem „Vielen Dank“, hinter der nächsten Ecke verschwunden und grinste schadenfroh.

‚Den Rest des Tages werde ich wohl damit verbringen die Sträuße und Geflechte zu machen’, dachte ich und machte mich auf den Weg nach Hause. Es war, so glaubte ich, etwa 15.30 Uhr.

Es war noch immer ein wunderschöner Tag, fast zu schön um im Haus an Blumen herumzubasteln, aber was sollte ich machen, irgendwie musste ich ja überleben.

So machte ich mich, wenn auch widerwillig auf den Weg nach Hause.
 

Kaum saß ich in meinem Zimmer, stellte ich meinen Flechtkorb auf meinem Bett ab und kramte aus eine Schrankschublade ein Stückchen draht, eine Schere und Farbbändchen, welche einmal in der Mülltonne gefunden hatte.

Damit bewaffnet legte ich alle Pflanzen auf meiner Bettdecke nebeneinander aus.

‚Heute mache ich mal wieder Sträuße’, beschloss ich und sah mir die Arten und Farben der Gewächse an.

Dann entschied ich mich:

Fünf blaue Veilchen + drei Margeriten + gelbes Schleifchen

Zwei rote Rosen + zwei Margeriten + blaues Schleifchen

Einen Strauß volle bunter Stiefmütterchen + weißer Schleife

Zwei weiße + zwei rote + zwei Blaue Rosen + weißes Schleifchen

Usw.

Kaum hatte ich alle Sträuße angefertigt sah ich nach draußen und stellte fest, dass der Abend dämmerte, doch irgendetwas hinderte mich daran mich jetzt ins Bett zu legen und auf den Morgen zu warten, es trieb mich hinaus in die Abenddämmerung, fast so als würde sie mich rufen. So trat ich noch einmal zur Tür hinaus und lief über die Straßen.
 

Und fertig!

Hoffe das war ganz gut ;-)!

Im nächsten Kapi wird's dann mal spannender.

Bis dann und Kommis nicht vergessen ;-)!!!

First Meeting at Night

Hallöle, melde mcih wieder mit neuem Kapi.

Und ein RIESIGES DANKESCHÖN an meine beiden Kommischreiber Selekt und Nemo *euch knuddel*

Viel Spaß.
 

Erklärung

„blablabla“, jemand redet.

‚blablabla’, jemand denkt.

(blablabla) meine dummen Kommentare
 

Kapitel 2; First Meeting at Night:

War es wirklich eine gute Idee abends noch einmal vor die Tür zu gehen?

Ich wusste es nicht, zuvor war es mir so gewesen, als habe mich eine Stimme gerufen, mir gesagt ich solle gehen. Jetzt jedoch holte mich wieder die Angst ein.

Meine Schritte wurden immer langsamer, bis ich schließlich an irgendeiner Kreuzung stehen blieb.

Um mich herum, nichts als undurchdringliche Finsternis.

Normalerweise hatte ich Angst vor der Dunkelheit- Dunkelheit?

Ja, vor der Dunkelheit hatte ich Angst, doch das hier, das war Finsternis und Finsternis wirkte auf mich irgendwie beruhigend, zumindest nicht so beängstigend wie die Dunkelheit.(Was ist da der Unterschied? *sich am Kopf kratz*)

Ich verstand es nicht, doch es war so.

Bevor ich mich jedoch zu etwas, was ich jetzt tun wollte, entschließen konnte, packte mich etwas und wirbelte mich herum.

‚Oh nein, wer ist das…’, dachte ich erschrocken, als eine lallende Stimme mein Ohr erreichte: „Na Süße, willscht de mit mir en bissel Spaß ham, -hicks-, ich hätt grad Zeit –hicks-“

‚OH MEIN GOTT, NICHT SO EINER; ICH…WILL NICHT (Würde ich auch nicht wollen, wer denn auch =.=“)’, schrie es in mir und mein Geist sagte mir, ich solle weglaufen, mein Körper jedoch rührte sich nicht vom Fleck.

Es gab fast nichts Schlimmeres, als einem betrunkenen Mann nachts auf der Straße zu begegnen.

Plötzlich konnte ich seinen, nach Alkohol riechenden Atem in meinem Gesicht spüren und Tränen traten mir in die Augen, ich konnte mich noch immer nicht bewegen.

Aber wollte ich zulassen, dass mir ein betrunkener meinen ersten Kuss stahl.

NEIN!!!

Mein erste Kuss würde der bekommen, den ich lieben würde, meine Liebe fürs Leben, das hatte ich mir schon als kleines Mädchen geschworen.

Näher und näher kam er und dann ging in mir ein Schalter um…

…mein Bein hob sich fast automatisch und knallte dem „Angreifer“ voll, und damit meine ich wirklich voll, unten rein, wir wissen alle, das Männer das im Allgemeinen nicht so mögen.

Stöhnend glitt er auf den Boden und blieb dort, zu meiner Verwunderung, schnarchend liegend.

Er war mitten in der Attacke von mir…eingeschlafen?

Was für ein Blödmann!

Wäre ich nicht noch immer verängstigt hätte ich wahrscheinlich gelacht, doch nach Lachen war mir im Moment weniger zu Mute.

Ich beschloss wieder nach Hause zu gehen, noch so einen Angriff wollte ich wirklich nicht!

Da gab es nur ein Problem –wo ging es zurück?!

Ich kannte diese Kreuzung nicht und wenn, dann war sie ziemlich weit von meiner kleinen Ein-Zimmer- Wohnung entfernt.

Panisch drehte ich mich in alle Richtungen, bis mich plötzlich eine merkwürdige Ruhe überkam. Ich hatte keine Ahnung, woher sie gekommen war, sie war einfach da.

Kurz entschlossen schloss ich die Augen und…drehte mich um mich selbst. Auf mein Gefühl vertrauend lief ich eine Richtung, die mir unbekannt war und öffnete meine Augen.

‚Ich hoffe, ich kann mich auf mein Gefühl verlassen’, dachte ich und setzte mutig einen Fuß vor den anderen.

Lange lief ich die dunkle Straße entlang, wie lange, dass vermochte ich nicht zu sagen, nur das es lange war.

Nach einer ganzen Weile stand ich plötzlich vor einer Wiese…

…einer Wiese, die vom Vollmond und einem wunderschönen Sternenhimmel überdacht war.

Nie hätte ich gedacht so etwas zu sehen, nie.

Es war…einfach atemberaubend. Die Aussicht machte das Geschehene schon fast wieder wett. Einzelne Tautropfen konnte man im Mondlicht glänzen sehen und der helle Schein tauchte die Wiese, auf der ein alter, knorriger Apfelbaum stand, in mystisches Licht.

Umgeben war die Wiese von einem Tannenwald, welcher leicht bedrohlich wirkte.

Eines wusste ich, ich war, wie auch immer, aus London draußen.

Langsam einige Schritte gehend, lies ich mich kurz darauf ins feuchte Gras plumpsen. Vergessen war der Mann, welcher mich fast vergewaltigt hätte, einzig und allein zählte für mich der Himmel.

Der Sternenhimmel war etwas, was ich schon immer gemocht hatte, er zog mich förmlich in seinen Bann.

Mein Gesicht reckte ich dem Vollmond entgegen, welcher mich anzulächeln schien.

‚Ich denke’, beschloss ich, ‚ich werde hier bis morgen warten und dann zurück nach Hause gehen.’

Gerade hatte ich mich so richtig entspannt, da hörte ich das Knacken von Zweigen, so, als wäre jemand darauf gestanden.

Aufgeschreckt sah ich mich um, einen Schatten erblickend, welcher die Umrisse eines Menschen darstellte. Er trat aus der Finsternis des Waldes, der mich umgab, heraus und lief mit gemächlichen Schritten auf mich zu.

Wieder kroch die Angst in mir hoch, denn alles, was sich zu später Stunde noch in einem Wald herumtrieb konnte doch eigentlich nichts Gutes sein, oder?

Ängstlich sprang ich auf und stolperte einige Schritte rückwärts. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete ich meinen Gegenüber, welcher mir immer näher kam.

Er war männlich, ohne Zweifel, seine Haare standen ihm wie ein Kaktus vom Kopf ab und waren dreifarbig. Schwarz mit weinroten Spitzen und einem blonden Pony.

In schwarzes Leder war er gekleidet, welchen seinen eleganten Körperbau nur noch mehr betonten, von seinem stolzen Schritt einmal abgesehen.

‚Wer ist er?’, fragte ich mich und wich noch einmal einige Schritte zurück. Den Jungen noch einmal musternd bemerkte ich etwas, was mich zusätzlich verängstigte.

Er besaß zwei, sehr spitz aussehende Eckzähne!

‚EIN VAMPIR’, schrie es in meinen Gedanken, denn ich wusste sofort, das er einer sein musste. Es passte auch zu seiner Erscheinung und schließlich hatte ich viel über Vampire gelesen. Nur hatte ich nicht gedacht, dass es sie wirklich gab bzw. ich je einen treffen würde.

Man munkelte zwar darüber, dass Vampire nachts ihr Unwesen trieben, ich hatte es auch geglaubt, aber gehofft, nie einen zu sehen. Sie waren das Zeichen der Finsternis, des Todes.

Meine Beine wurden weich und drohten unter mir nachzugeben, verzweifelt sank ich auf die Knie.

Schwer schluckend stotterte ich panisch: „Wer…bi…bist…bist du?“

„Gestatten meine Dame, ich bin Yami Atemu, Fürst der Finsternis“, gab mit ruhiger Stimme Auskunft und schritt weiter auf mich zu.

„Was…was willst du?“, kam es ängstlich von mir. Der Junge stoppte jetzt direkt vor mir.

„Ich habe schon gejagt, falls du das meinen solltest, Sya Tenshi Surrey“, gab er zurück. „Du…du kennst…meinen…meinen Namen?“, fragte ich verwirrt und war versucht ihm ins Gesicht zu sehen, doch eine Warnung meiner Mutter hielt mich davon ab.

Sie hatte einmal zu mir gesagt, wenn man einem Vampir in die Augen sieht, sieht man in die Hölle, wird von Albträumen geplagt oder Schlimmeres.

„Ich kenne dich, seit du ein kleines Mädchen warst, es hat lange gedauert dich aufzuspüren“, sagte Yami und in mir machte sich plötzlich ein merkwürdiges Gefühl breit. Ich konnte nicht einmal sagen, ob es angenehm oder unangenehm war.

Mit einem Ruck erhob ich mich, vermied es aber, den Vampir direkt anzusehen: „Was willst du von mir?“

Die Stimme Yamis wurde beruhigend: „Auf jeden Fall will ich dir nichts tun!“

„Was dann?“, meine Stimme klang ängstlich und mein Blick bohrte sich in den Boden. Er schien es zu bemerken, dass ich ihn nicht ansah, denn er fragte: „Warum vermeidest du es, mich anzusehen?“

Meine Stimme zitterte, bei den Worten: „Weil…weil d…du…ein Vam…Vampir bist und…“

„Und?“

„Mei…meine Mu…Mutter hat…gesagt, Vampiren…soll man nicht…in die Augen sehen, weil…“, stammelte ich, doch langsam wuchs meine Neugier, stimmten die Worte meiner Mutter denn?

Nun schien es meinem Gegenüber zu bunt zu werden, denn schon trat er, ehe ich mich wehren konnte, näher zu mir, legte mir eine Hand auf die Schulte und die andere unter mein Kinn.

Langsam hob er meinen Kopf an, sodass ich ihm in die Augen sehen musste.

Ich schluckte, denn ich sah in einen wunderschönen amethystfarbenen Sternenhimmel. Eine leichte Röte zierte meine Wangen, in den Augen konnte man regelrecht versinken, sie waren so weit und unergründlich wie der Sternenhimmel, doch sie strahlten eine gewissen Wärme aus.

Wieder wurden meine Beine weich, doch nicht, weil ich ängstlich war.

Nein- viel mehr, ich versank in seinem Blick und drohte, darin zu ertrinken.

Ein merkwürdig warmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus und ein komisches Kribbeln jagte mir durch den Bauch.

So etwas hatte ich noch nie gespürt, doch mir war das Gefühl sofort angenehm, es war etwas Gutes.

‚Er ist nicht böse, ganz und gar nicht’, die Erkenntnis traf mich wie der Blitz, ich konnte es förmlich in seinen Augen lesen.

Dann drang seine Stimme leicht an mein Ohr: „Ich mag es nicht, wenn man seinen Blick vor mir beugt, das macht mein Clan auch immer und ich kann es ihm nicht ausreden.“

„Du…hast einen Clan?“, fragte ich vorsichtig nach, die Neugier in mir wurde immer größer.

„Ja, vielleicht hast du ja schon einmal etwas gehört vom AtemuClan.“

Meine Augen weiteten sich erstaunt und ich wich einen Schritt zurück: „Aber dann bist du…der…der Fürst der Finsternis.“

„Zu ihren Diensten“, meinte er und verbeugte sich, während ich einen weiteren Schritt zurück trat.

„Was willst du von mir?“, rief ich ihm entgegen und lief wieder einige Schritte zurück, nur diesmal wendete ich meinen Blick nicht ab.

Auf der einen Seite war ich ängstlich und verstört, auf der anderen wollte ich ihm am liebsten die ganze Zeit in seine Augen sehen und in ihnen versinken.

„Im Monet noch nichts, doch die Zeit wird kommen“, gab er emotionslos zurück und zeigte seine spitzen Eckzähne.

Egal was er jetzt vorhatte, mir reichte es. Meine Panik stieg, hektisch drehte ich mich um und rannte in die Richtung, aus der ich gekommen war.

Nur leider hatte ich meine Rechnung ohne Yami gemacht.

Einmal drehte ich mich noch zu ihm und *BUMM* schon war ich gegen etwas, oder besser gegen jemand geknallt.

Wie auch immer er es gemacht hatte, aber der Fürst der Finsternis stand jetzt vor mir und ich saß vor ihm im Gras.

Meine Angst wuchs erneut.

‚Was hat er nur vor, was soll das?’, fragte ich mich, ‚ist er jetzt böse oder nicht?’

Langsam erhob ich mich auf meine zitternden Beine und stotterte: „W…wa…was…?“

Bevor er mir jedoch antworten konnte zerbrach ein Knall die Stille.

Er klang wie…wie ein Schuss!

Ich hatte schon oft welche gehört, nur dieses Mal war er ganz nah, so nah, dass ich bei dem Geräusch zusammenzuckte.

„RUNTER!!!“, konnte ich Yami noch rufen hören, bevor ein erneuter Schuss, diesmal noch näher, fiel.

Dann wurde ich von dem Bunthaarigen zu Boden geworfen. (wie sich das anhört, fast wie beim Kampsport XD)

Ich konnte es mir zwar nicht erklären, aber ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Zum einen war da die Panik, die Angst und die Perplexität (öhm…wie heißt das? Ich hab keine Ahnung XD) zum anderen war es mir nicht einmal sonderlich unangenehm, dass Yami auf mir lag.

Ich spürte, wie er Wärme und Geborgenheit ausstrahlte, die mich auf unerklärliche Weise beruhigten. Wieso, dass konnte ich mir nicht erklären.
 

Noch einige Male fielen Schüsse, manche ganz in der Nähe, andere kamen aus dem Armenviertel, in dem ich lebte.

Auch als völlige Stille eingekehrt war verharrten wir in unserer Position.

Ich wagte kaum zu atmen und fühlte die gleichmäßigen Herzschläge des Vampirs. Langsam hob ich den Kopf und sah direkt in zwei funkelnde Amethyste.

Unsere Gesichter waren sich ganz nahe und entlockten mir, bisher unbekannte Gedanken.

‚Noch einige Zentimeter und wir…würden uns küssen…AAAHHHH, wo bin ich mit meinen Gedanken °///°???’, ermahnte ich mich selbst und war regelrecht entsetzt über diesen Gedanken, so hatte ich früher noch nicht einmal solch einen Gedanken gehabt.

Allmählich lösten wir uns wieder von einander und erhoben uns.

Zittrig stand ich auf meinen eigenen Beinen, mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich atmete unregelmäßig.

„Was…war…das?“, fragte ich stockend.

Der Vampirfürst sah mir in die Augen und beruhigte mich somit, bevor er ruhig sagte: „Ein Anschlag auf das Armenviertel, wärst du weiter gerannt würdest du jetzt nicht vor mir stehen. Du wärst gerade in die Schussbahn gerannt!“

„Ist…es…jetzt…vorbei?“

„Ja.“

‚Aber wenn es ein Anschlag auf das Armenviertel gab dann…’, dachte ich panisch bevor ich leichenblass murmelte: „Mrs. Kenzy…“

Ohne nachzudenken nahm ich meine Beine in die Hand und stürmte an dem Fürst vorbei, dessen Blick ich, im Vorbeirennen und im Nachhinein, im Nacken spüren konnte, doch es war mir egal.

Mit traumwandlerischer Sicherheit durchquerte ich die Straßen, in denen ich mich zuvor verwirrt hatte, zurück nach Hause.

Je näher ich meiner Wohnung kam, desto langsamer wurden meine Schritte, eine brutale Vorahnung machte sich in mir breit.

Man roch noch immer das Schießpulver in der Luft.

Jetzt bog ich um die Ecke, gleich müsste ich vor meinem Haus stehen.

Ja –müsste!

Aber das, was ich erblickte, das war einfach…

Tränen stiegen mir in die Augen.

Mein Zuhause…
 

Und wie wars? *fragend glupsch*

Würde mich wie immer über Kommis freuen.

Bis dann ;-)

Everything lost

Ich grüße euch Leser. ^^

Hab jetzt endlich das nächste Kapi fertig.

Viel Spaß!
 

Erklärung:

„blablabla“, jemand redet.

‚blablabla’, jemand denkt.

(blablabla) meine dummen Kommentare
 

Kapitel 3; Everything lost:
 

Mein Zuhause…

…lag in Trümmern!

Dort wo früher einmal die Tür gewesen war, lag Mrs. Kenzy. Der Schuss, welcher durch ihre Brust ging war deutlich sichtbar, ebenso, sah man, das ihre Kehle zerfetzt war. (Ich hab perverse Gedanken =.=“ IIIIIHHHHGIT!!!)

Tränen traten mir aus den Augen und rannen unaufhaltsam meine Wangen hinunter.

Alles…wieder hatte ich alles verloren.

„NEIIIIIIIIN“, mein gellender Schrei, von Verzweiflung geprägt, zerschnitt die Stille und echote noch lange durch die dunklen Gassen.

Hemmungslos schluchzend sank ich auf die Knie, meine Arme vor der Brust gekreuzt.

‚Nein…nein…nein…’, für etwas anderes war mein Kopf leer.

Wieso immer ich, schon zum dritten Mal in meinem Leben hatte ich alles verloren, alles was mir etwas bedeutet hatte.

Erst meine Familie, dann die nette Dame, die mich aufgenommen hatte und jetzt das hier.

Wie gesagt, selbst das Haus lag in Trümmern, als hätte man es abgerissen.

Nur noch Shut und Asche, mein gesamtes Hab und Gut war zerstört.

In verzweifelten Schluchzern versunken bemerkte ich erst gar nicht, wie jemand hinter mich trat. Erst, als mir jemand eine Hand auf die Schulter legte, sah ich mich, mit verweintem Gesicht um. Meine Rehbraunen Augen trafen auf Amethysten, in welche ich schon einige Male geblickt hatte. Yami hatte sich hinter mich gekniet und musterte mich mit, wenn ich mich nicht täuschte, leicht besorgten Blick.

Aber wieso sollte sich ein Vampir Sorgen um mich machen?

Was machte der Fürst der Finsternis hier überhaupt hier, er hatte doch bestimmt wichtigeres zu tun als mir, einem armen Mädchen, hinterher zu laufen?!

„Ich hatte dich gewarnt, du hättest nicht hier her kommen sollen!“, meinte er mit ruhiger Stimme, die es für mich jedoch auch nicht besser machte.

Unfähig etwas zu denken, geschweige denn zu antworten, warf ich mich hemmungslos schluchzend in Yamis Arme, krallte mich in seinem Oberteil fest und vergrub mein Tränennasses Gesicht an seiner Brust.

Den perplexen Gesichtsausdruck, mit dem Yami es geschehen lies, bemerkte ich nicht einmal.

Wieso hatte ich mich ihm überhaupt in die Arme geworfen?

Ich wusste es nicht.

Weil ich ihn kannte, weil er der einzige war, den ich noch hatte?

Ziemlich unwahrscheinlich, denn erstens ich kannte ihn eben erst einige Minuten und…man konnte kaum sagen, dass er ein bedeutender Jemand für mich war, oder?

Wieso war ich eigentlich so blöd, einen VAMPIR zu UMARMEN?!

‚Weil er der einzige in der Nähe ist, bei dem ich Trost suchen könnte’, schoss es mir durch den Kopf und ich drückte mich noch enger an den Bunthaarigen.

Nach einigen Minuten spürte ich schließlich, wie sich zwei Arme um mich legten und kurz darauf ging meine Weinattacke in stumme Tränen über, welche mir unaufhaltsam aus den Augen liefen.

„Wieso…wieso immer ich? Immer wird mir alles genommen…wieso?“, fragte ich matt und erhielt prompt eine Antwort: „Weil sie dich suchen.“

Trotz meiner Trauer sickerten seine Worte zu mir durch, meine Augen weiteten sich erschrocken, bevor ich zu ihm aufschaute: „Wer…sucht mich?“

Statt einer Antwort jedoch wand mein Gegenüber den Kopf ab und vermiet meinen Blick.

„Das wirst du erfahren, wenn die Zeit reif ist, jetzt jedoch musst du erst einmal deinen eigenen Weg gehen“, das war nicht so eine Antwort, wie ich sie mir erhofft hatte.

„Und wie soll ich meinen eigenen Weg gehen“, schrie ich ihn hysterisch an, während ich mich von ihm löste und aufsprang.

„Indem du auf eigenen Beinen stehst und deinen Weg alleine gehst, bis sich unsere Wege irgendwann wieder kreuzen. Das ist dein Schicksal.“

„MEIN SCHICKSAL?! DAS SOLL MEIN SCHICKSAL SEIN?! WENN GOTT MIR SO ETWAS AN TUT, DANN…WENN DAS GOTTES WERK IST, DANN VERFLUCHE ICH GOTT UND SEINE TATEN!!!!! LANGSAM WERDE ICH DAS GEFÜHL NICHT LOS, DASS NICHT DER TEUFEL BÖSE IST, SONDERN GOTT!!!!!“, mit diesen Sätzen schrie ich meine gesamte Verzweiflung hinaus, es war das, was ich fühlte.

Hatte sich Gott so etwas für mich ausgedacht?! Der Kerl war doch nicht mehr ganz dicht in der Birne!

Wahrscheinlich war er im Himmel auch nur so ein einsamer Straßenköter, der kein Gelt hat und es sich damit verdiente, einige Leute in trügerhaftem Glauben zu wiegen.

Ich kochte vor Wut, dem Spinner da oben würde ich es zeigen. Ich würde mein Schicksal ganz einfach verändern. Bei allem was ich tat, oft in die entgegen gesetzte Richtung gehen. Das würde ich tun. (Sry für die Ausdrücke…wie bin ich denn darauf gekommen? -.-“)

Mit diesem Gedanken wuchs die Finsternis in meinem Herzen, allerdings nur ein kleines Stück.

Dass dies passierte und welche Folgen es für mich haben würde konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

In diesen Gedanken versunken schreckte mich erst die sanfte Stimme des Vampirs wieder auf: „Ich meine nicht, dass es Gottes Bestimmung ist, was dir passiert. Ich meinte, dass es dein Schicksal ist, deine Bestimmung, nicht Gottes. Du musst nur entscheiden, welchen Weg du gehen willst und was dein Ziel ist, aber alle Wege führen zu einem Ziel, es kommt nur auf deine Willenskraft an und auf den Weg, den du wählst.“

Mit diesen Worten wandte er sich ab, doch ich hatte nicht vor, ihn schon gehen zu lassen. Entschlossen trat ich auf ihn zu, packte ihn am Arm und fragte ruhig: „Warum kannst du mich nicht einfach zu einer von euch machen?“

Der ruhige Ausdruck im Gesicht des Vampirs wandelte sich schlagartig zu einer Mischung aus Erstauntheit, Ungläubigkeit und purem Entsetzten.

„DAS, werde ich bestimmt nicht tun!“, schrie er mich kalt und entschlossen an.

„Und wieso nicht, sag mir einen Grund“, ich war selbst erstaunt über die Ruhe, mit der ich sprach.

„Das hat dich nicht zu interessieren“, emotionslos kamen die Worte aus seinem Mund, während er sich umdrehte und davon ging. Aufhalten konnte ich ihn nicht, denn meine Beine waren wie festgewachsen.

Wieso wollte er mich denn nicht mitnehmen, Vampire waren doch immer auf der Suche nach neuen Clanmitgliedern?

War sein Clan etwa so groß oder…konnte er sie etwa so wenig leiden?

Letzterer Gedanke jagte mir einen leichten Stich durchs Herz, denn ich mir nicht erklären konnte. Ich kannte diese Art von Gefühlen nicht, weder die, als ich ihm in die Augen sah, noch diesen Stich.

Während das eine wohltuend war, sorgte das andere dafür, dass in mir die Trauer hochkam.

Wie sehr hoffte ich in diesem Moment, dass Yami zurückkommen und mich mitnehmen würde.
 

Lange starrte ich noch in die Richtung, in die Yami verschwunden war, sie war in undurchdringliche Dunkelheit getaucht.

Letztendlich musste ich mir eingestehen, dass er nicht zurückkommen würde, aber ich nahm mir vor, ich würde ihn wieder sehen und wenn das letzte war, was ich auf Erden tat!

Entschlossen wandte ich mich zu dem Haus um, zumindest zu dem, was noch von ihm übrig war. Bei dem Anblick von Mrs. Kenzy wurden meine Augen wieder feucht, doch ich lief schnell an ihr vorbei und in die Trümmer.

Unter großer Kraftanstrengung schob ich einige Holzstücke und Steinplatten zur Seite um vielleicht doch noch einige Habseligkeiten von mir auftreiben zu können.
 

Nach einiger Zeit hatte ich zwei weitere Kleidungsstücke, eine Tasche, meine Zeichensachen und zwei Decken gefunden. Nicht viel, aber besser als nichts.

„Und jetzt, manchmal frage ich mich wirklich, ob es nicht besser wäre tot zu sein“, seufzte ich, bevor ich mit leichtem Grinsen leise hinzufügte, „am besten noch eine lebende Tote als Vampir.“

Kurz darauf weiteten sich meine Augen erschrocken und meine Hand schnellte zu meinem Mund.

Was um Himmels Willen hatte ich da gerade gesagt und gedacht? Jetzt war ich wohl diejenige, welche nicht mehr klar im Kopf war. Solche Gedanken waren doch nicht normal…oder?

Resigniert schüttelte ich den Kopf, solche Gedanken waren schlichtweg einfach nur krank!

Ohne weiter solchen Schwachsinn zu denken packte ich die wenigen Sachen in die Tasche und rannte, ohne mich noch einmal umzusehen vom Haus weg.

Nie würde ich hier her zurückkehren, denn nun war der einst so wichtige Ort für mich, ein Ort des Trauerns geworden.

So schnell mich meine Beine trugen lief ich durch die Straßen, mir war egal wohin, nur weg, weg von meinem früheren Zuhause.

Erst als meine Lunge schmerzhaft brannte blieb ich keuchend stehen und hielt mir die Seite, weil ich auch Seitenstechen bekam.

Kaum hatte ich einigermaßen Atem gefasst blickte ich mich um, vielleicht wusste ich ja, wo ich mich befand.

‚Fehlanzeige’, dachte ich zuerst und lief einige Schritte, bis an einer Kreuzung wie erstarrt stehen blieb.

Diese Kreuzung, ich hatte sie schon einmal in der Zeitung gesehen.

Es war die Kreuzung, an der eine Frau umgebracht wurde, eine Prostituierte. Doch nicht von irgendwem, nein, vom Ripper persönlich.

‚Aber…das be…bedeutet ja, dass…ich…in dem Gebiet bin…in…in dem der Ripper aktiv ist’, schoss es mir in Sekundenschnelle durch den Kopf, der Gedanke versetzte mich in leichte Panik.

Ich hoffte, dass er nicht in der Nähe war, denn es war gerade die Zeit, in der der Ripper gerne zuschlug. Etwas nach Mitternacht.

Schluckend befahl ich meinen Beinen einen Fuß vor den anderen zu setzen, was mir nach einigen Versuchen auch gelang.

Zittrig ging ich einige Schritte, doch schon bald festigten und beschleunigten sie sich. Ich wollte weg von dieser Stelle des Todes, denn aus einem, mir nicht erfindlichen Grund konnte ich eine Aura spüren.

Die Aura des Todes, ich spürte, dass hier jemand ermordet wurde, das Gefühl des Todes lag noch immer über den nebligen Straßen.

Aber wieso konnte ich diese Aura spüren, es war mir suspekt, genauso wie der Satz Yamis „Sie suchen dich“, was hatte das alles zu bedeuten.

Ich verstand es nicht und es machte mir Angst, ich wollte es verstehen und Yami schien mehr darüber zu wissen, als er zugab…oder?

Auch wusste ich in diesem Moment nicht, was ich tun sollte. Ich hatte keinen Ort, an den ich konnte und an dem ich mich sicher fühlte.

Oder…vielleicht doch?

Was war denn mit der Wiese, auf der ich Yami das erste Mal gesehen hatte? Fürs erste wäre es der perfekte Platz um zu übernachten, denn noch waren die Nächte nicht wirklich kalt.

Würde ich mir auch noch eine Plane auftreiben können, so könnte ich sie über einen niedrigen Ast des Apfelbaumes legen, welcher in der Mitte der Wiese stand.

‚Dann hätte ich ein Zelt’, dachte ich und versuchte mich daran zu erinnern, wie man dorthin gelangte.

Mir fiel der Weg jedoch nicht ein, was mich leicht beunruhigte, denn ich wollte die Nacht nicht auf der Straße verbringen.

Zögernd setzte ich einen Fuß vor den anderen, nicht wissend, wohin mich meine Beine tragen würden.

Einige Straßen lief ich zurück, ging über einige Kreuzungen und konnte mich schließlich überhaupt nicht mehr zurechtfinden, falls ich das jemals konnte.

Orientierungslos blickte ich umher, konnte jedoch nichts, als neblige Straßen und einem blassen Vollmond am Himmel ausmachen.

Zitternd schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper, aus irgendeinem Grund war mir auf einmal schrecklich kalt.

Und wieder war sie da, die Aura des Todes.

Was hatte dieses Gefühl zu bedeuten?

Es war wie eine dunkle Vorahnung, so, als ob bald etwas geschehen würde.

Jedoch hatte ich keine Zeit mehr nachzudenken, oder zu beschließen, was ich als nächstes tun sollte, denn ohne jegliche Vorwarnung legten sich zwei Hände um meinen Hals und drückten zu.

Ich hatte nicht einmal mehr Zeit Panik zu bekommen, weil ich schon leichte Benommenheit fühlte.

Das Schwarz lies sich bald nicht mehr zurückdrängen, doch ich versuchte es. Nach kurzer Zeit konnte ich mich allerdings nicht mehr wehren und die Schwärze umfing mich.

Bevor ich mich jedoch gehen lies, murmelte ich rein Instinktiv „Yami.“

Das letzte was ich sah war ein kurzes gleißendes Licht, welches jedoch so schnell wieder erlosch wie es gekommen war, dafür ertönte noch das Geräusch, wenn zwei Schwerte aufeinander schlugen…
 

So, dass wars jetzt erstmal wieder.

Hoffe es war OK.

Freue mich wie immer über Kommis :D

Bis dann ;-)

Somthing old must go to the end...

Fürs erste endlich mal der Stress hinter mir und Zeit für meine ff.

Hier ist mal wieder das neue kapi.

Viel Spaß ^.~
 

Erklärung:

„blablabla“, jemand redet.

‚blablabla’, jemand denkt.

(blablabla) meine dummen Kommentare
 

Kapitel 4; Something old must go to the end, so that something new can begin

Schmerz war das erste, was ich wahrnahm, als ich wieder zu mir kam. Mein Kopf pochte ununterbrochen und drohte regelrecht zu zerspringen.

Nur langsam wurde ich auch meiner Umwelt bewusst.

‚Ich werde getragen’, stellte ich fest, verstand es allerdings nicht. Warum wurde ich denn getragen und von wem?

Plötzlich riss ich entsetzt die Augen auf, so vielen mir alle Details ein, die passiert waren, bevor ich das Bewusstsein verlor.

Auch erinnerte ich mich noch an die Schwertgeräusche, aber was danach passierte wusste ich nicht.

Mein Blick fixierte denjenigen, der mich trug. (Falls Möglich) wurden meine Augen noch größer und mein Mund wurde trocken.

Ich wurde getragen, vom Fürst der Finsternis persönlich…doch das war nicht der Grund.

„Yami…“, meine Stimme war kaum mehr als ein Hauch, „…ich lass mich runter, ich kann selber Laufen.“

„Nein, noch bist du zu geschwächt“, meinte er ruhig und blickte kurz zu mir herab, seinen stolzen Schritt durch die Gassen fortsetzend.

Ich fing an mich in seinen Armen zu winden um mich zu befreien: „Und was ist mit dir?!“

Yami reagierte auf meinen Protest gar nicht und schritt weiter, dass einzige, was er tat, war, dass er mich etwas fester an mich drückte und etwas unverständliche grummelte.

Ein Rotschimmer legte sich auf meine Wangen und erst einmal verharrte ich in meiner Position, denn wieder kam dieses Gefühl, welches ich nicht zu deuten wusste in mir hoch.

Nach kurzer Zeit schien ich mich allerdings zu besinnen und ich stieß mich kraftvoll weg. Eine Sekunde später fand ich mich auf dem Boden wieder, genau wie der Bunthaarige.

Schnell sprang ich auf die Füße und lief zu dem Jungen, welcher mich mit überraschtem Gesichtsausdruck ansah.

Ich konnte jetzt seine Verletzungen deutlich sehen. Einen länglichen Schnitt am linken Arm und einen kleineren, welcher kaum zu sehen war, an seiner Brust. Von Schrammen und Kratzern einmal abgesehen.

„Alles in Ordnung Yami?“, die Frage kam mit einem besorgten Unterton aus meinem Mund, obwohl ich sie eigentlich nicht aussprechen wollte.

‚Wieso mache ich mir Sorgen um ihn?’, war die nächste Frage, welche ich mir stellte, während ich mich neben ihn kniete.

„Ja, warum nicht?“, eine kalte Antwort folgte auf meine Frage und er erhob sich schwerfällig.

‚Wie kann so viel Sturheit in einer Person stecken?’, fragte ich mich leicht wütend, denn selbst ein blinder hätte die Lüge in seiner Antwort bemerkt.

Mein Körper handelte wieder fast gegen meinen Willen, aber nur fast.

„Warte, ich helf dir“, damit griff ich nach dem unverletzten Arm des Vampirs und legte ihn mir um die Schulte um ihn zu stützen.

„Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, ich bin ein Vampir“, knurrte er mich an, mein Gesicht spiegelte die Verwirrung in Person wieder.

Was sollte denn diese Bemerkung?

Meinte er damit, dass ich keinem Vampir helfen sollte, den ich kaum kannte und der mich jederzeit angreifen und töten könnte?

Aber was brachte mir das?

Sterben würden wir alle irgendwann und im Moment hatte ich sowieso keinen Grund um weiterzuleben, ich hatte also nichts zu verlieren.

„Ich glaube zwar, dass ich weiß, was du meinst. Leider muss ich dir aber sagen, dass es mich nicht interessiert. Ich helfe jedem, der nicht mein offensichtlicher Feind ist und soweit ich es weiß, hast du mir einmal das Leben gerettet. Das ist meine Wiedergutmachung“, Sturheit und Entschlossenheit schwangen in meiner Stimme mit.

Ich wand meinen Blick, welcher soeben noch auf Yami geruht hatte ab und sah mir die Umgebung an.

Mein Blick hellte sich auf, als ich die altbekannte Wiese sah.

„Komm, da vorne ist die Wiese, da können wir uns ausruhen und du erzählst mir dann gefälligst was passiert war“, sagte ich und lief mit Yami langsam auf die Wiese und zu dem alten Apfelbaum.

Dort lies ich den Vampir langsam zu Boden gleiten, der sich daraufhin an den Stamm lehnte und die Augen schloss.

Mein Blick wand sich gen Himmel und ich stutzte: „Es ist stockdunkel, müsste es nicht schon längst hell sein?“

Die violetten Augen des anderen öffneten sich und sahen mich an: „Nein, es ist jetzt erst Mitternacht. Du warst einen ganzen Tag bewusstlos und jetzt ist wieder Nacht.“

„SO Lange“, rief ich fassungslos, aber gleichzeitig stieg in mir die Neugier hoch, was in der Nacht, in der ich angegriffen wurde noch passiert war. Und natürlich, was war mit Yami passiert?

Meine Hand legte sich wie von selbst auf Yamis Schulter und er lies seinen ruhigen Blick auf mir Ruhen.

Jegliche Kälte und Emotionslosigkeit waren aus ihm verschwunden, stattdessen leuchteten sie warm, vertrauensvoll und müde.

„Was ist passiert nachdem ich angegriffen wurde und was viel wichtiger ist, was ist mit dir passiert Yami?“, stellte ich schließlich die Frage und sah den Vampir neugierig an.

Kurz schloss er die Augen, öffnete sie wieder und begann zu erzählen, während ich ihm aufmerksam zuhörte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Rückblick~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Gerade hatte Yami sich von Sya entfernt, als er ungläubig den Kopf schüttelte.

Dieses Mädchen war wirklich merkwürdig. Da war sie schon…und wollte sich zu einem Vampir machen lassen.

Aber es war eindeutig, dass sie nicht wusste, wer sie wirklich war.

Orientierungslos lief er so erst einmal durch die Straßen um sich seine nächsten Schritte zu überlegen. Nur eines war klar, er durfte sie nicht zu einem Vampir machen!

Nach einiger Zeit des Herumwanderns nahm er plötzlich eine beunruhigende Aura wahr, die der Syas immer näher kam.

Es beunruhigte ihn noch mehr, dass er genau wusste, wem diese Aura gehörte.

Ohne groß zu überlegen lies er sich Flügel wachsen, welche denen von Fledermäusen stark glichen.

Schnell flog er der Aura entgegen, bis er schließlich ankam.

Und was er sah gefiel ihm gar nicht. Das Wesen hatte Sya am Hals gepackt, welche auch schon so gut wie bewusstlos war.

Lautlos landete er hinter dem Wesen, zog sein Schwert und hielt es ihm um den Hals. Dieses Wesen nahm ihn sofort wahr und gab geräuschlos seine Zustimmung zum Kampf.

Ein Kampf um Sya.

Bevor der Kampf jedoch begann nahmen die guten Ohren Yamis seinen Namen wahr, welcher eindeutig von dem Mädchen geflüstert wurde, nicht lange danach erstrahlte ein Licht um die Schwarzhaarige, welches jedoch sofort wieder erlosch, als der Gegner das Schwert zog und nach Yami schlug. Dieser parierte den Schwerthieb spielend.

Die beiden Kämpfenden waren nun voll in ihrem Element und das Wesen lies Sya fallen, war es jetzt doch auf den Kampf konzentriert.

Die Wesen der Nacht fochten lange einen Schwertkampf aus, ihre Kräfte messend. Zuerst schienen die Gegner gleichstark zu sein, doch Yami gewann bald die Oberhand.

Kurz jedoch glitt sein Blick gen Himmel und lenkte ihn somit vom Kampf ab.

Da der Gegner aber nicht ganz auf den Kopf gefallen war traf er Yami mit dem Schwert am Arm. Dieser keuchte daraufhin schmerzvoll auf und er konzentrierte sich sofort wieder auf den Kampf.

Er durfte nicht verlieren sonst würde das Gleichgewicht der Erde aus den Fugen gehoben werden. Auch wollte er Sya nicht einfach diesem Nachtwesen überlassen.

Nach einigem Hin und Her überwältigte er den Gegner der zu Boden ging.

Bevor er jedoch den Todesstoß vollziehen konnte raffte sich das Wesen noch einmal auf und traf ihn an der Brust.

Ein Glück nicht zu stark, denn sonst wäre es aus gewesen.

Kaum war der, der Sya angegriffen hatte,(mir gehen die Begriffe für das Vieh aus *noch nicht verraten will, was es ist*) außer Gefecht gesetzt, trat er zu dem Mädchen, welche den Kampf indirekt verschuldet hatte.

Sie auf die Arme nehmend brachte er sie erst einmal zu einem baufälligen Haus, indem er sie auf ein altes Bett legte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~Rückblickende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Und was ist dann passiert?“, wollte ich wissen, war mit dem gesagten noch nicht zufrieden, auch zeigte das erzählte einige Lücken.

„Eigentlich hatte ich ja vor, danach Jagen zu gehen, aber da hab ich die Rechnung ohne dich gemacht“, zum ersten Mal seit ich Yami kannte zeigte sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht.

„Warum, was hab ich denn gemacht?“, fragte ich leicht abwesend, da ich gerade meine Jacke öffnete, welche ich trug.

„Naja, kaum hatte ich dich ins Bett gelegt und wollte aufstehen, hast du gemeint du müsstest dich so fest an mich klammern, dass eine Befreiung beinah unmöglich war“, jetzt zeigte sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht Yamis.

„Aha“, brachte ich heraus, so hatte ich seine Worte noch nicht ganz verstanden, da ich noch immer mit meiner Kleidung beschäftigt war.

„WIIIIIEEEEHHHH °///°“, quietschte ich, als seine Worte von meinem Gehirn entschlüsselt wurden, „ich hab WAS getan?!“

„Hab ich dir doch gesagt, du hast mich mit eine Plüschtier verwechselt und mich damit am trinken gehindert“, lächelte er wurde aber bei den letzten Worten ein bisschen bitter.

Ich verstand es, bei einem Vampir war es ja so, dass wenn er verletzt war er eigentlich einmal was trinken musste und innerhalb der nächsten zwei bis drei Tagen würde alles verheilt sein.

Nur, je länger ein Vampir dann nichts trank, desto länger zog sich der Heilungsprozess hin.

„Tut mir Leid“, murmelte ich, jedoch noch immer rot im Gesicht.

Nur einige Moment später hielt ich dann eines meiner alten Hemden, welche ich getragen hatte, in der Hand und riss es in lange Streifen.

Ich wusste, was ich jetzt zu tun hatte, doch der nächste Schritt war mir mehr als nur peinlich.

„Ya…Yami?“, begann ich zaghaft, „…also…äh…zieh dich aus!“ (°///° in ihrer Haut will ich jetzt nicht stecken, wie sich das anhört. Bedenke deine Wortwahl Mädchen. Das hörst sich ja an, als wolltest du sonst was von ihm -.-")

„Hä“, kam es zurück und der Vampir blickte mich aus einer Mischung von Perplexität, leicht erschrocken und unendlich verwirrt an.

‚Ich glaube, ich hätte meine Wortwahl besser bedenken sollen’, stöhnte ich in Gedanken, was dachte der andere jetzt wohl von mir…bestimmt nichts Gutes!

„Also, ich mein…äh…nicht das…äh…was du jetzt möglicherweise denkst…ich…ähm…kann ich mir mal deine Verletzungen angucken?“, ‚ja ganz toll, dass war ja toll herausgeredet’, dachte ich und versteckte meinen hochroten Kopf unter meiner Jacke.

In solchen Sachen war ich noch nie gut gewesen und dann auch noch bei so einem Kerl…

Ich wollte mir schon gar nicht vorstellen, wie der unter dem Oberteil aussah.

‚Allein der Gedanke daran *sabber*’, dachte ich plötzlich, schüttelte jedoch sofort den Kopf unter meiner Jacke und blickte entsetzt durch die Welt.

Was zum Kuckuck hatte ich denn jetzt schon wieder gedacht, ich wurde wirklich langsam verrückt.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter: „Alles in Ordnung Sya?“

„Ja klar“, murmelte ich geistesabwesend, blickte dann jedoch zu Yami zurück, der wahrhaftig…ohne Oberteil dasaß!

‚Geheiligte Sch*****!’, schoss es mir durch den Kopf und ich musste meinen ganzen Willen zusammennehmen um nicht umzukippen.

Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn ich plötzlich anfangen würde zu sabbern und das nicht nur in Gedanken, denn dort tat ich es schon längst.

Wie zur Salzsäule erstarrt hockte ich stocksteif auf dem leicht feuchten Gras, meinen Blick dabei ins Gras gebohrt.

Dem Vampir schien das alles allmählich komisch vorzukommen, denn er wedelte mir mit der Hand vor dem Gesicht rum und fragte: „Was ist denn?“

‚Einatmen, Ausatmen, Einatmen, Ausatmen, Einatmen…’, allmählich gewann ich meine Fassung zurück und blickte auf.

‚Konzentrier dich einfach auf die Verletzungen und nicht an den Rest denken’, befahl ich mir, bevor ich zum sprechen ansetzte: „Ich…war nur kurz in Gedanken.“

„Und warum hast du dann so ausgesehen, als wäre dir irgendetwas wahnsinnig peinlich?“, kam es sofort zurück.

°///° „Hast dich wohl verguckt“, nuschelte ich und senkte peinlich berührt den Blick.

Kaum hob ich ihn wieder sag ich, wie Yami sich mit einem Seufzer an den knorrigen Baum lehnte, die Augen geschlossen.

Er schien meine Reaktion abzuwarten, welche auch nicht allzu lange auf sich warten lies, da ich meine Fassung so ziemlich wieder gewonnen hatte.

Langsam robbte ich näher an ihn heran, nahm einen Stoffstreifen und berührte mit ihm leicht die Wunde am Arm. Ich warf meinen Blick prüfend zu Yami, welcher seine Augen jedoch noch immer geschlossen hatte.

‚Mach schon Sya, er ist nicht aus Zucker’, stachelte ich mich an und holte anschließend tief Luft, bevor ich so vorsichtig wie möglich versuchte das Blut abzuwischen.

Kaum war ich damit fertig legte ich einen Stoffstreifen auf die Wunde, während ich mit einem anderen Streifen den Arm fest verband.

Der Schnitt an der Brust Yamis zum Glück nicht so tief, wie der am Arm, aber mit Sicherheit fast schmerzvoller.

Wieder begann ich das schon leicht angetrocknete Blut abzuwischen, diesmal spürte ich einmal, wie Yami leicht zusammenzuckte. Kaum war ich fertig verband ich sie ebenfalls.

„Warum hilfst du mir eigentlich?“, fragte Yami plötzlich und sah mich aus strahlenden Augen an.

Ich musste schlucken, was sollte ich denn darauf antworten?

Dass daran ein mir nicht bekanntes Gefühl schuld war, welches mich auf unerklärliche Weise zu ihm zog?

Das hörte sich einfach nur schwachsinnig an!

„Also…ich weiß es nicht…aber…warum sollte ich dir nicht helfen? Mir hast du ja schließlich auch das Leben gerettet und…ich ma…ähhhh…ich hab nichts gegen dich“, verbesserte ich mich schnell, fast hätte ich etwas gesagt, was ich noch nicht einmal selbst verstand.

Klar, ich mochte den anderen, sagen würde ich es ihm jedoch vorerst nicht. Warum ich es ihm auch nicht sagte, war, weil das, was ich fühlte, viel stärker war, als einfaches Mögen.

„Du bist auch in Ordnung“, kam es nach einigen Sekunden stille zurück.

Hieß das…mochte er mich etwa doch?

Plötzlich spürte ich ein komischen Kribbeln in meinem Bauch, fast so, als würden Schmetterlinge zum Kunstflug ansetzten.

Wieder bildete sich ein Rotschimmer auf meinem Gesicht und ich blickte in den Himmel, viele Sterne waren zu sehen, einfach wunderschön.

Yami zog unterdessen seine Klamotten wieder an, wie ich an den Geräuschen vernehmen konnte. Auch hörte ich, wie er versuchte aufzustehen, doch es gelang ihm eindeutig nicht, wie ich ebenfalls hören konnte.

Mein Blick glitt zu ihm zurück und ich fragte ruhig: „Was willst du jetzt tun?“

Er wirkte frustriert, als er antwortete: „Wenn ich es schaffen würde aufzustehen würde ich jetzt jagen gehen, aber so…bleibt mir wohl keine Wahl, als mich bis morgen im Wald zu verkriechen und dann was zu trinken.“

‚Er scheint ja nicht einmal daran zu denken, mein Blut zu trinken, warum? Naja, egal…ich bringe ihn schon zum Trinken, ich will mir nämlich nicht ausmahlen, wie es ihm dann morgen Nacht geht’, dachte ich und mein Blick gewann an Entschlossenheit.

„Warum trinkst du dann nicht einfach mein Blut und machst mich auch zu einem Vampir?“, fragte ich und sah ihn direkt an.

„Weißt du überhaupt, was das für Auswirkungen auf dich hat? Und dein Dasein als Mensch müsstest du auch aufgeben!“, fuhr er mich an.

„Mein Leben als Mensch existiert aber nicht mehr, ich wüsste nicht, was ich jetzt machen sollte. Und du bist der einzige, den ich noch kenne und dem ich ver…vertraue“, gegen Ende wurde ich zwar immer leiser, doch die Entschlossenheit lies meine Stimme fest bleiben.

„Aber es…“

„YAMI“, schrie ich jetzt und tat etwas, was mir erst später bewusst werden sollte.

Ich schlang meine Arme um Hals und drehte den Kopf zur Seite, sodass er Platz hatte mich zu beißen. Seinen Kopf drückte ich mit einer Hand gegen meinen Hals.

Nach einigem Zögern biss er schließlich zu, ich achtete jedoch nicht darauf.

Es war mir egal was er tat, ich vertraute ihm, so komisch es sich auch anhören mochte.

Nach einiger Zeit durchzuckte mich plötzlich ein stechender Schmerz, ich verspannte mich und klammerte mich an Yami, meine Finger in seinem Hemd verkrallt.

Nach nur einem Bruchteil einer Sekunde spürte ich, wie sich Yamis Arme um mich legten und mich an ihn drückten.

Der Schmerz der von der Verwandlung kam war zwar noch da, doch wieder jagten Schmetterlinge im Kunstflug durch meinen Bauch.

Einige Zeit später erschlafften meine Arme plötzlich und ich lag kraftlos in Yamis Armen, aber ich war noch bei Bewusstsein.

„Komm, ich bringe dich zu deinem neuen Zuhause“, murmelte er mir beruhigend zu, bevor er mich auf die Arme nahm, aufstand und mit ruhigen Schritt seinen Weg antrat.

Zögerlich kuschelte ich mich leicht an Yami, welcher es ohne Widerworte geschehen lies.

„Manchmal muss etwas Altes zu Ende gehen, damit etwas Neues beginnen kann“, murmelte ich ruhig und wieder fühlte ich einen Freudenschauer, als ich daran dachte, jetzt mit Yami in meine unmittelbaren Umgebung leben zu können.

Plötzlich erinnerte ich mich an die Worte meiner Mutter, welche mir einst erklären sollte, was Liebe sei…sie hatte gesagt, man würde sich zu einer Person hingezogen fühlen und alles für den anderen tun wollen. Immer in seiner Nähe sein wollen und sich in seiner Nähe einfach wohl fühlen, aber manchmal auch in peinliche Situationen kommen können.

‚Sollte dieses…dieses Gefühl, welches Yami bei mir auslöst etwa die…die Liebe sein?’, fragte ich mich.

Mich auf mein neues Leben freuend schloss ich die Augen und war schon bald in der Wärme, welche Yami ausstrahlte eingeschlafen.
 

Und fertig, zumindest fürs erste.

Mal schauen, ob das Leben, von dem sie Träumt wirklich so schön wird oder gibts da nich doch noch erst mal nen Hacken?

Und- krieg ich kommis?

Bis zum nächsten Kapi ^^

Unlike thought

Hallöli,

man endlich hab ich nach voll den Stresswochen mal wieder ein Kapi ferdig.

Hoffe doch ihr alle hattet schöne Weihnachten :)

Und VIELEN DANK an meine Kommischreiber ^^

So und jetzt viel Spaß!
 

Erklärung:

„bla, bla, bla“, jemand redet

‚bla, bla, bla’, jemand denkt

(bla, bla, bla), meine dummen Kommentare
 

Kapitel 5; Unlike thought:

Blinzelnd erwachte ich schließlich, konnte mich jedoch nicht orientieren.

Ich lag in einem großen Himmelbett welches mit blauem Bettzeug überzogen war. Die ebenfalls blauen Extrakissen türmten sich links und rechts von mir.

Das Zimmer in welchem das Bett stand war ebenfalls riesig. In ihm standen ein großer, verzierter Schrank, eine altmodische Kommode mit Schreibtisch, noch ein Tisch und einige Stühle. An der Wand hingen einige Gemälde und Bilder, nicht zu vergessen einen großen Spiegel.

‚Moment mal, wieso sehr ich alles gestochen scharf, es ist doch dunkel’, fragte ich mich verwirrt, bevor die Ereignisse der letzte Tage wieder in mir hochkamen.

Dann wanderte mein Blick zu den Fenstern, dass diese mit Vorhangen und ähnlichem verhangen waren lies darauf schließen, dass Tag war.

Da ich ja jetzt ein Vampir war, auch wenn ich mich im Moment nicht wirklich so fühlte, würde ich in Zukunft nur noch bei Nacht hinaus können. Dies missfiel mir jedoch nicht, da ich ja nachts jetzt ebenfalls etwas sehen würde und einige Nächte waren ja wunderschön.

Langsam setzte ich mich auf und sah mich um.

Keine Menschen…oder Vampirseele war hier, ich war allein.

‚Und jetzt?’, fragte ich mich, so wusste ich nicht einmal ansatzweise, was ich jetzt tun sollte.

Als ich meine Arme hob um meine Decke etwas von meinem Körper zu schieben bemerkte ich, dass ich ein Nachthemd trug.

Es war schneeweiß, trug viele Verziehrungen, reichte mir sicherlich von den Schultern bis zu den Knöcheln und nicht zu vergessen, es war aus reiner Seide.

Gerade, als ich meine Füße aus dem Bett heben wollte ging die Tür mit einem knarren auf.

Mein Blick wanderte zur Tür, durch die nun eine Frau trat, sie hatte braune Haare, welche sie hochgesteckt trug. Ihre Kleidung glich der, einer Dienerin.

‚Und wer ist das?’, dachte ich neugierig.

„Guten Abend Lady, ich hoffe sie haben gut geruht. Ich habe ihnen die Nachricht zu überbringen, dass der Lord sie sehen will, unverzüglich“, das letzte Wort betonte die Frau besonders.

„Wer bist du überhaupt?“, kam es neugierig über meine Lippen und ich legte den Kopf leicht schief.

„Sie können mich Sarah nenne, ich bin ihre persönliche Leibdienerin“, antwortete sie mit emotionsloser Stimme, welche mich stutzig machte.

Es schien mir fast so, als wäre Sarah nur eine Puppe, welche jeden Befehl sofort ausführte und keinen eigenen Gedanken hatte.

„Ahhhh, und warum hab ich eine Leibdienerin?“

„Weil es der Lord so wünscht Lady, würden sie mir jetzt bitte folgen, der Lord erwartet sie“, sprach sie und ich stand jetzt richtig auf.

Der seidige Stoff umspielte meine Knöchel, als ich mich in Bewegung setzte und zu meiner Leibdienerin rüber ging.

„In dem Outfit?“, fragte ich, worauf mir Sahra ein Kleid in die Hand drückte, welches einen einfachen Schnitt hatte und die Farbe der Finsternis hatte.

Zögernd nahm ich es entgegen, stakste zum Bett zurück und zog mir mit einem Ruck das Nachthemd über den Kopf, welches zerknittert auf das Bett plumpste.

Mit zwei weiteren Handgriffen hatte ich mir dann das Nachtschwarze Kleid angezogen.

„Nicht doch Herrin. Ich bin dazu da, sie einzukleiden, zu waschen und auszukleiden, ihnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Sie müssen sich doch nicht selbst ankleiden“, kam es von meiner Dienerin und ich warf ihr einen verwunderten Blick zu.

„Ach Quatsch, was soll die Sch****, ich kann mich allein anziehen, ausziehen und waschen kann ich mich auch. Und hör endlich auf mit diesem bekloppten Gesiezte, das ist lächerlich!“

„Ihr müsst noch einiges lernen Herrin. Jetzt kommt, der Lord erwartet euch!“, damit drehte sie sich um, worauf ich ihr unsicher folgte.

Was war denn hier los?

Diese Dienerin war ja mehr als nur seltsam, was sollte mir diese Dienerin eigentlich bringen.

Ankleiden und Auskleiden, das ging ja noch, aber waschen?!

Nein- sich würde ich mich nicht von irgendjemandem waschen lassen, mich vor irgendjemanden nackt zeigen.

Eine ganze Weile folgte ich Sarah durch die vielen Gänge und mir schwirrte schon der Kopf, als sie endlich vor einer Tür hielt.

Knarrend wurde diese aufgeschoben und gab mir die Sicht auf das Innere des Raumes frei.

Erst wollte ich mich so im Zimmer umsehen, doch dann galt meine Aufmerksamkeit den fünf Personen, welche im Raum standen.

Zum einen war da Yami, dann ein Junge, welcher kleiner und jünger als Yami schien, ihm jedoch sehr ähnlich schien. Zumindest war die Frisur und die Haarfarbe gleich, auch die Augenfarbe, wobei die Augen des Kleineren eher naiv und kindlich wirkten.

Weiterhin stand ein groß gewachsener Mann darin, welcher braune Haare und stechend kalte Eisblaue Augen hatte.

‚Unheimlich der Kerl’, schoss es mir unweigerlich durch den Kopf.

Neben den Männern standen auch noch zwei Frauen, eine mit Schulterlangem braunen Haar und azurblauen Augen, die andere mit hüftlangen Blonden Haaren und violetten Augen.

Beide machten auf mich einen sehr sympathischen Eindruck.

‚Alles Vampire’, stellte ich fest, natürlich konnte es ja auch kaum anders sein.

Unsicherheit machte sich in mir breit, als ich in die ernsten Gesichter blickte, was sollte ich denn hier?

Nicht wissend was ich tun sollte folgte ich einfach der Dienerin in den Raum. (Toll, glaubst du, du sollst vor der Tür stehen bleiben? -.-“)

Mitten im Raum blieb Sarah plötzlich stehen und ich lief, wie sollte es auch anders sein, direkt in sie hinein.

„Tschuldigung“, murmelte ich und stellte mich neben sie.

Mein Blick wanderte zum Boden, so hatte ich keine Ahnung, was man hier von mir erwartete.

Nach kurzem Zögern jedoch hob ich den Kopf und lies meinen Blick zu Yami schweifen.

Es war recht dunkel in Raum, obwohl ich vorhin noch gestochen scharf gesehen hatte, doch Yamis Augen glitzerten dennoch unverkennbar.

Allen meinen Mut zusammennehmend setzte ich zu sprechen an: „…Yami, was…?“

Weiter kam ich nicht, denn ich wurde von Blauäugigen scharf unterbrochen: „Wie kannst du es wagen, den Fürst anzusprechen, als wärest du ihm gleichgestellt?! Aber was soll man von einer nichtsnutzigen Göre erwarten!“

Schnell hatte mein Gehirn den Satz verarbeitet, ich durfte also nicht mehr vernünftig mit Yami sprechen.

Aus einem, mir unbekannten Grund kroch die Wut in mir hoch.

Hätte mein Verstand noch gearbeitet hätte ich wohl gestutzt, denn mich bekam man eigentlich nicht so schnell wütend.

„Ach ja, bin ich das du unhöflicher Blutsauger“, kam es spöttisch über meine Lippen, ohne das ich es verhindern konnte.

Ich wollte das doch gar nicht sagen!

Was war denn in mich gefahren, normalerweise war ich doch immer so zurückhaltend und höflich.

Immer wenn ich reden sollte bekam ich meinen Mund nicht auf, aber kaum war Schweigen angebracht riss ich meine Klappe natürlich auf!

‚Ich hoffe das war nicht mein Todesurteil’, dachte ich, ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit.

„Du scheinst nicht zu wissen, wann es angebracht ist den Mund zu halten. Erhalte nun deine Strafe dafür“, kam es vom Eisklotz kalt, wie auch sonst, zurück.

„Jetzt hab ich aber Angst“, sarkastisch und höhnisch klang meine Stimme, aber…WAS ZUM TEUFEL REDETE ICH DA SCHON WIEDER?!

Ich erkannte mich selbst nicht wieder, so war ich doch gar nicht. Mein Körper schien regelrecht eigenständig zu handeln.

Plötzlich sah ich, wie der Braunhaarige von Eisblauem Licht umgeben wurde und ich wich unweigerlich einige Schritte zurück, während der andere jetzt auf mich zukam.

Sein Gesichtsausdruck machte mir irgendwie Angst, auch, wenn ich nicht einmal wusste, wieso.

Panik befiel mich, als ich nach einigen Schritten die Wand hinter mir spürte, ich konnte also nicht weiter ausweichen.

‚Verdammt, was soll ich denn jetzt machen?’, schrie ich innerlich.

Bedrohlich nahe war er mir mittlerweile gekommen und zeigte seine langen spitzen Eckzähne, meine panischen Augen schlossen sich angstvoll.

Was würde jetzt wohl mit mir passieren?

Was war hier überhaupt los?

Und was war das für eine Kraft, welche den Vampir plötzlich umgab?

Stille.

Um mich herum war es plötzlich still.

Kein Geräusch, nicht das kleinste.

Auch die bedrohliche Aura des Vampirs war verschwunden, stattdessen umgab mich Wärme.

Zögerlich öffnete ich die Augen, nur um sie schnell wieder zusammenzukneifen.

Hell, so hell.

Gleißendes Licht umgab mich, wärmte mich.

Noch einmal öffnete ich die Augen, dieses Mal konnte ich sie offen halten.

Einige Schritte von mir entfernt entdeckte ich einen Kristall, einen hell strahlenden Kristall.

Ohne groß nachzudenken trat ich nach vorne und griff nach der Lichtquelle.

Eine seltsame Energie durchströmte mich und ich schloss die Augen, nur um sie einen Augenblick später wieder zu öffnen.

Was ich sah verwirrte mich.

Wieder stand der Blauäugige vor mir, hatte aber aufgehört zu leuchten. (Das hört sich an, als wäre er ne Lampe oder ähnliches XD)

Auch war er einige Schritte zurückgetreten.

Und mich umgab ein helles Licht.

‚Genau wie damals, als ich von diesem Typ angegriffen wurde. Da war auch so ein Licht, nur viel schwächer’, erinnerte mich, verstand jedoch nicht, was es bedeutete.

Plötzlich wurde es wieder dunkel um mich und ich ging völlig entkräftet in die Knie.

„Was…was war das?“, stotterte ich völlig verwirrt und atmete einige Male tief durch.

„Du bist es also wirklich“, meinte der Braunhaarige Vampir erstaunt.

Mein Gehirn versuchte seine Worte einzuordnen, erfolglos.

Worüber sprach dieser Vampir?

Was sollte ich sein?

„Was bin ich?“, fragte ich also.

Ich bekam zwar eine Antwort, diese gefiel mir jedoch nicht sonderlich, so stellte sie nämlich keinerlei Antwort auf meine Frage da.

„Ist jetzt unwichtig! Ich habe dich rufen lassen, weil ich dir erklären will, wie dein Leben in den nächsten Wochen aussehen wird“, schaltete sich nun Yami ein und mein Blick wanderte direkt in seine Augen.

‚Diese Augen verlieren, egal wie dunkel es ist, nie ihren Glanz’, dachte ich, wurde jedoch von einem stechenden Schmerz unterbrochen, welcher durch meine Wange schoss.

Mein Kopf wurde von der Wucht des Schlages zur Seite gerissen. (Na immerhin isser noch dran :) )

‚Eine Ohrfeige?’, fragte ich mich und sah verwirrt zu der Person auf, von der der Schlag stammte.

Die blonde Vampirin hatte sich vor mir aufgebaut und funkelte mich aus violetten Augen kalt an: „Lektion 1. Man darf den Fürst weder Duzen, noch ihn weder berühren und ihm auch nicht in die Augen sehen, wenn man nicht dazu aufgefordert wird.“

Und wieder…

Da war es wieder…

Die Wut kroch in mir hoch und ich musste ernsthaft um meine Selbstbeherrschung kämpfen.

Wofür hatte ich denn mein menschliches Leben aufgegeben?

Für ihn, damit ich bei ihm sein konnte.

Und was war?

Anscheinend durfte ich mich ihm nicht einmal auf einen Meter nähern und bla und bla und bla.

Das war doch nicht fair.

Was sollte ich denn den ganzen Tag…pardon, die ganze Nacht mit diesen kaltherzigen, arroganten und egoistischen Viechern machen.

Yami würde ich ja fast nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Augenblicklich verwandelte sich meine Wut in Traurigkeit und Enttäuschung.

Warum immer ich?

Mein Leben war doch eindeutig irgendwie verflucht.

Alles, aber wirklich alles was ich tat, was ich wollte, es war alles ein Schuss in den Ofen.

Meine Hand legte sich auf meine Wange, welche noch immer schmerzhaft pochte, mein Blick suchte den Boden, fand ihn und verweilte dort.

„Also“, nahm der Vampirfürst den Faden wieder auf, „in nächster Zeit wirst du die Regeln in diesem Haus lernen. Mai und Tea werden sie dir beibringen, genauso wie das Jagen. Genaueres kannst du mit ihnen ausmachen.“

Während er ihre Namen erwähnte zeigte er auf die beiden Vampirladys.

Sogleich kam die Braunhaarige, die, wie ich jetzt wusste Tea hieß, herbei und streckte mir die Hand hin: „Hallo, wie ich heiße weißt du ja jetzt, aber wie hießt du? Ich hoffen, wie verstehen uns gut und können Freundinnen werden.“

‚Wenigstens eine, die einen gescheiten Eindruck macht’, freute ich mich und nahm ihre Hand: „Ich bin Sya und ich hoffe auch, dass wir Freundinnen werden können. Du scheinst ja ganz OK zu sein, im Gegensatz zu manch anderen.“

„Wie meinst du das denn?“, ihr Gesichtsausdruck wurde fragend.

OOOOUUUUPS, da hatte ich wohl ein Bisschen zu viel gesagt!

„Nichts, nichts“, redete ich mich schnell heraus, „wer sind denn die anderen Vampire da?“

„Der, der dem Fürst so ähnlich sieht ist sein kleiner Bruder, er heißt Yugi. Und der, mit dem du vorhin so „schöne“ Bekanntschaft gemacht hast ist Seto, bei uns beiden aber eher bekannt unter dem Namen gezähnter Eiswürfel oder Mr. Wandelnder Eisklotz.“

„Du hast absolut Recht. Eure Namen passen viel besser zu ihm“, sprach ich ernst, musste mich jedoch bemühen nicht loszulachen.

Jap, zumindest Tea schien sehr okay zu sein.

„Ja, finde ich auch“, grinste das Mädchen, bevor sie etwas ernster fortfuhr, „also komm, die Nacht ist noch jung. Ich denke wir werden dir jetzt erst einmal das Haus zeigen.“

„Gut“, meinte ich schlicht, so wusste ich nicht, was ich sonst hätte antworten sollen.

Langsam wandte ich meinen Kopf noch einmal Yami zu, nicht auf das Gesetzt achtend suchten meine Augen seine.

Sie fanden sie, doch der Vampir ging nicht weiter auf meinen Blick ein.

Etwas in mir zog sich zusammen.

Gestern noch war er so nett gewesen, hatte seine Maske abgenommen und mir sein wahres Gesicht gezeigt.

Oder?

War es vielleicht doch nicht sein wahres Gesicht, war es vielleicht wirklich so kalt und hatte sich verstellt.

Aber eigentlich hatte ich doch sonst auch so eine gute Menschenkenntnis, ob Mensch oder Vampir, war ja egal.

In diesem Moment konnte ich nur hoffen, dass meine Zukunft etwas Gutes für mich bereithielt, denn der Anfang meines neuen Lebens hatte ich mir ehrlich gesagt ganz anders gesagt.

‚Unverhofft kommt oft’, schoss mir die Redewendung durch den Kopf, ,im negativen Sinne, denn so erhofft habe ich es mir wirklich nicht.’

Mit diesem Gedanken folgte ich Tea und Mai durch die Gänge, für die Führung hatte ich beinahe keine Aufmerksamkeit übrig.

Mir fiel lediglich auf, dass das Haus sehr groß, prunkvoll, reich und edel war. Viele Verziehrungen befanden sich an Wänden, Türen und Gegenständen.

Es war ohne Zweifel ein sehr schönes Haus, aber ich glaubte nicht, mich jemals in ihm zurecht finden zu können.

Nachdem ich mir aufgehört hatte Gedanken zu machen hatte ich begonnen die Zimmer zu zählen. Ich war auf ca. 75 Gekommen, ohne die, welche ich vergessen hatte.
 

„Und Sya, hast du alles verstanden?“, riss mich die fragende Stimme Teas aus meinen Gedanken.

Meinen Kopf hebend murmelte ich verwirrt: „Ähhhh…was ist?“

„Hast du den überhaupt nicht aufgepasst?“, seufzte die Vampirin kellertief auf, sie musste viel erzählt haben.

Fast gleichgültig zuckte ich mit den Schultern, wäre es sehr wichtig würde Tea es sicher wiederholen.

Und richtig, denn sogleich konnte ich ihre Stimmer vernehmen: „Ich habe gesagt, dass Sarah dich jetzt jeden Abend wecken wird, dann wird sie dich zu uns bringen und wir werden dich dann in Verhalten, Regeln, Geschichte, Gesellschaft und Jagen unterrichten, bis du alles kannst. Wie es dann weiter geht wird dann unser Fürst entscheiden. Und weil jetzt bald der Tag anbricht steht Sarah schon seit geraumer Zeit neben uns, um dich in dein Zimmer zu bringen.“

„Okay“, meinte ich und versuchte ein Lächeln.

‚Ein Glück das der Tag…ich meine natürlich die Nacht vorbei ist, ich bin hundemüde. Komisch, ich hab gar nicht gemerkt, wie müde ich geworden bin’, dachte ich und lies mich von meiner Dienerin durch die Gänge führen.

Kaum in meinem Zimmer angelangt schmiss ich Sarah die Tür vor der Nase zu.

Sicher, es war zwar nicht die feine englische Art, aber es musste sein.

Gähnend zog ich mein Kleid aus und zog mir schnell das Nachthemd an, welches zusammengelegt auf dem Bett lag, an.

Kaum war dies geschehen lies ich mich auch schon müde aufs Bett fallen. Kaum ein Tag war jemals so anstrengend gewesen wie dieser. Dabei war doch gar nichts aufregendes passiert, naja, wenn man mal davon absah, dass ich jetzt eine Vampirin war, mich ein bekloppter Vampir umbringen wollte und ich jetzt völlig fremd in einem Haus lebe war wohl wirklich nichts außergewöhnliches passiert.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen noch etwas über die morgige Nacht nachzudenken, doch im nächsten Moment schon kuschelte ich mich in die weichen Decken und lies mich in den Schlaf fallen.
 

Und schon is wieder ein Kapi vorbei.

Na, und wie wars. Freue mich wie immer über kommis ;-)

Und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr !!!

Bis dann ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Bunny94
2010-10-20T15:46:47+00:00 20.10.2010 17:46
hey
war ein hammer cooles kapitel
schreib schnell weiter und hoffentlich
dauert es diesmal nicht soooo lange bis das
nächste kapitel on is voll gemein das es an der
bessten stelle aufhört bin voll gespannt wie es weiter
geht allso mach total schnell weiter und hoffentlich bekomme
ich wieder ein ENS geschickt allso mach weiter sooo und hau in die tasten

mfg bunny94♥
Von:  Rinami
2008-01-12T23:55:57+00:00 13.01.2008 00:55
Spät, aber immer noch da! ^^
Ich bins.
soo, hatte endlich zeit deine ff weiter zu lesen. :)
ich fand dieses kapitel wirklich super. vorallem die sache mit seto. das war wirklich sehr interessant. :)
Auf alle Fälle freue ich mich auf das nächste Kapi! ^.^
schreib bitte schnell weiter.

glg
Nemo
Von: abgemeldet
2007-12-31T11:15:40+00:00 31.12.2007 12:15
Die Arme sya,erst war sie so glücklich und nun kommt sie in was schlimmeres rein. Sowas hat sie nicht verdient. Dann darf sie auch nicht Yami an sehen wie gemein. Und yami geachtet sie nicht einmal ..*den kopf schüttelt* tz.... Ich hoffe sie wird irgendwie noch glücklich und hat spaß. Hoffe es geht bald weiter bin sooo was von gespannt. Das hast du wieder echt klasse hinbekommen. Ich habe mich genauso darin gefühlt wie sya. Und habe mir die Atmophäre den raum und so alles vorgestellt. wow. Ich mag dein schreib still ^^ schreib schnell weiter.
by Seli
Von:  Sathi
2007-12-08T13:34:33+00:00 08.12.2007 14:34
jaaaaaaaa er hat se gebissen find ich guddi *jez nix falsches denken ja*^^
nein jez ma im ernst dat iss so mega geil geschrieben richtig geil
zum verlieben
sach mia ma büdde bescheid wenns weidder geht ja?wäre echt nett von dia
deine ff gefällt mia richtig guddi^^
Von:  Sathi
2007-12-08T13:26:19+00:00 08.12.2007 14:26
OMG dat wird ja imma spannender richtig heiß
hmm obs da doch noch zwischen den beiden funkt?
noch seh ich da von nichts aba naja es geht ja noch weidder
ich bin weiterhin gespannt
Von:  Sathi
2007-12-08T13:22:46+00:00 08.12.2007 14:22
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa yami ich liebe ihn
endlich isser da
und voll niedlich
richtig knuffich
wär ja cool gewesen wenn er dat mädel jez shcon gebissen hätte aba naja
iss trotzdem guddi geworden dat kapi
respekt
gibst da richtig mühe mit
Von:  Sathi
2007-12-08T13:15:41+00:00 08.12.2007 14:15
^hey cooler trick
net schlecht geile idee
echt cool
Von:  Sathi
2007-12-08T13:11:16+00:00 08.12.2007 14:11
oho dat iss ja grauenvoll
die arme die tut mia leid
aba hört sich schon ma net schlecht an
Von:  Rinami
2007-12-01T20:31:22+00:00 01.12.2007 21:31
Wow, das Kapi war klasse! ^^
Spitze! Die Szenen mit Yami und Sya waren große Klasse. ^^
Wenn du magst, kannst du ja mal in meine FF Believe gucken.
Das ist eine Yu-Gi-Oh! / STreet Figher story! ^^
Yami kommt später auch vor. Es würde mich riesig freun! ^^


*knuddl*
Nemo
Von: abgemeldet
2007-12-01T15:12:56+00:00 01.12.2007 16:12
wow das war wieder klasse geworden. So endlich ist sie auch ein vampir. Bin gespannt wies mit beiden weiter geht^^
schreib schnell weiter.
by Seli


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