Zum Inhalt der Seite

Das Siegel der Elemente

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beginn des Abenteuers

Start des Abenteuers
 

Hii^^

Herzlich willkommen zu meiner zweiten Story. Ich hoffe, sie wird euch gefallen. Da mir nichts mehr einfällt komme ich nun dazu zwei Personen zu danken. Vielen Dank, Teufelchen_Picco und TempleofDragon, dass ihr euch die Mühe gemacht habt und als Beta an diesem Kapi gearbeitet habt^^

Und nun viel Spaß beim Lesen.
 


 

Vor langer Zeit drohte die Welt ins ewige Dunkel zu fallen. Eine böse Macht drohte die Welt zu überfallen und die Menschheit auszulöschen. Doch die vier Priester der Elemente konnten den Dämon in einem Siegel bannen. So wurde die Menschheit gerettet.

Doch dieses Siegel droht nun zu brechen…
 

„Schnell, wachen sie auf, Yasashii-sama, der Dorfälteste muss sie unbedingt sprechen!“, rief einer der Mönche.

Langsam öffnete Yasashii, der Priester des Feuers, seine Augen. Noch ganz verschlafen fragte er: „Wiebitte?“

„Der Dorfälteste schickte einen Boten, der mir sagte, dass der Älteste unbedingt mit ihnen sprechen muss. Er war ganz panisch!“, sprach der Mönch schnell auf Yasashii ein.

„Ist in Ordnung, ich werde mich anziehen und mich gleich auf den Weg machen.“

Es war noch sehr früh am morgen, als er geweckt wurde. Langsam kam Yasashii aus dem Bett, ging zu einem Stuhl, auf dem seine Priesterrobe

hing, zog sich an und machte sich auf den Weg. Er ging durch das große Torii, das den Tempel vor bösen Angriffen schützte, durch den Wald und kam dann auch gleich in das Dorf.

Alle Menschen auf der Straße grüßten ihn, was er ihnen auch gleich tat, immer mit einem freundlichen Lächeln, trotz dessen das er so unsanft geweckt wurde. Nach einer Weile kam er an ein Haus, aus dem in sanften Schwaden Rauch aufstieg. Er war an seinem Ziel angekommen.

Er wollte an die Tür klopfen, doch dazu kam er nicht, da ihm jemand die Tür bereits öffnete.

Eine alte Frau mit grauen Haaren stand dahinter, grüßte mit einer würdevollen Verbeugung, die der Priester erwiderte.

„Treten sie ein.“, sagte die Frau in einem ruhigen höflichen Ton.

„Bitte verzeihen sie, dass wir sie so früh rufen mussten, doch mein Mann meinte, dass es sehr wichtig sei. Er wollte niemandem sagen um was es geht, bis sie kommen. Er war aber sehr aufgeregt.“

„Das macht doch nichts. Es wird sicherlich einen guten Grund haben, warum ihr Mann es so eilig hat.“, sagte Yasashii ruhig und freundlich.

Die Frau führte ihn zu ihrem Mann, der in einem Zimmer in der Mitte des

Hauses saß. Mit einem Unbehagen betrat Yasashii das Zimmer.

Der alte Mann saß vor dem Feuer, als hätte er nicht bemerkt, dass der Priester das Zimmer betreten hat. Doch dem war nicht so.

„Vielen dank, dass du so schnell kommen konntest, Yasashii.“, sagte der Alte mit einer dunklen, rauen Stimme.

„Guten Morgen, Ältester. Ich musste so schnell kommen, denn es hat bestimmt einen wichtigen Grund, warum sie mich so dringend sprechen müssen.“

„Ja, den hat es. Heute Morgen wurde ich von dem Feuer geweckt, es rief mich regelrecht. Also kam ich in das Zimmer, um dem Feuer zu lauschen, und es hat mir etwas Schreckliches erzählt.

Du kennst sicherlich die Legende von dem versiegelten Dämon, nicht?“

„Aber natürlich, die Vier Priester der Elemente haben den Dämon, der unsere Welt vor 1000 Jahren vernichten wollte, in dem Verbotenen Tempel versiegelt. Und dieses Siegel wird von den Elementen und von den Priestern gehalten. Dazu müssen sie jedes Jahr ein bestimmtes Ritual vollziehen, in dem das durch den Stein gefangene Element seine Kraft auf das Siegel überträgt. Für jedes Element gibt es eine bestimmte Jahreszeit.“

Der Älteste nickte leicht und sprach wieder zum Feuer: „So ist es. Doch das Siegel bricht langsam. Der Stein der Erde, so berichtete es mir das Feuer, hat keine Kraft mehr. Es konnte seine Kraft nicht auf das Siegel übertragen. Doch ich weiß nicht woran es liegt. Ich denke, dass der Dämon von irgendwoher Kraft erlangte und so den Stein entkräftigt hat. Und nun ist das Siegel geschwächt.

Wenn dieser Dämon ausbricht, dann gibt es keine Rettung. Er ist dann so mächtig, dass er die Erde vernichten kann, egal wie stark die Magie der Elemente auch sein mag. Deshalb bitte ich dich, du musst den Auserwählten finden.“

Yasashii stutzte: „Was für ein Auserwählten?“

„Wahrscheinlich hast du die Legende nicht ganz zu Ende gelesen. In jeder Generation gibt es einen Menschen, der die Macht besitz, den Steinen ihre Macht zurückzugeben, die Macht der Elemente zu bündeln und so den Dämon für ewig zu versiegeln.“

Stumm saßen beide Männer eine kurze Weile da, bis Yasashii die Stille wieder unterbrach: „Aber wie finde ich ihn?“

„Geh und mach dich fertig für deine Reise. Packe den Stein des Feuers ein und komm danach wieder zu mir. Ich werde dir etwas mitgeben.“

„Okay, ich werde mich beeilen.“

Schnell verließ Yasashii das Zimmer und eilte aus dem Haus. Er ging zum

Tempel zurück, wo der Mönch von vorhin ihn bereits erwartete.

„Was ist denn los?“, fragte er besorgt.

„Das Siegel der Elemente droht zu brechen. Ich muss mich auf eine Reise begeben. Bitte bringe mir etwas zu essen und den Stein des Feuers. Sofort!“

Ohne zu warten machte sich der Mönch auf den Weg um Yasashii die gewünschten Dinge zu bringen. Nach einer Weile kam er mit einem Bündel und einer Kiste zurück.

„Hier habe ich ihnen sowohl etwas zu essen als auch eine Flasche Wasser mitgebracht. Und hier in der Kiste ist der Stein des Feuers.“

Er überreicht das Mitgebrachte Yasashii.

„Vielen dank, ich muss mich nun auf den Weg machen. Damit jetzt nicht noch ungebetenen Gäste erscheinen, werde ich das Tor mit der Asche aus dem heiligen Feuer versiegeln. Ich werde lange weg sein, bitte pass gut auf den Tempel auf, ja?“

„Machen sie sich keine Sorgen, ich werde mein Bestes geben.“, antwortete der Mönch.

„Leb wohl!“, verabschiedete sich Yasashii mit Wehmut in der Stimme.

Er ging zum heiligen Feuer, bat es um Schutz für seine Reise und nahm sich eine Hand voll Asche. Dann ging er zum Tor, schrieb mit der Asche ein Paar Schutzbanne auf das Tor und machte sich dann wieder auf den Weg zum Dorfältesten.

Der stand bereits vor seinem Haus mit einem kleinen Stoffsäckchen in der Hand.

„Hier habe ich einen ganz besonderen Stein für dich. Er wird dir zeigen, sobald du dich in der Nähe des Auserwählten befindest. Nun mache dich auf den Weg. Folge deinem Herzen, denn das Feuer darin wird dich leiten.“

„Haben sie vielen Dank, Ältester!“ Mit einer tiefen und würdevollen Verbeugung verabschiedete sich Yasashii vom Dorfältesten und machte sich auf den Weg gen Wald, der ihn in Richtung des Landes der Erde führt. Mit Angst, aber auch Entschlossenheit, machte sich Yasashii nun auf den Weg zu seiner wichtigsten Mission als Priester des Feuers.
 

So, das wars. Ein kleines Kommi wäre lieb. Zweites Kapi ist bereits fertig und die Betas arbeiten dran^^
 

Machts gut,
 

Seiryuu-Seishi_Tomo

Ein wunderlicher Kampf

Ein wunderlicher Kampf
 

Hii^^

Hier ist nun das zweite Kapitel meiner Geschichte „Das Siegel der Elemente“, ich hoffe, es wird euch gefallen^^

Bedanken möchte ich mich bei Teufelchen_Picco, die sich an das Kapi rangewagt hat und meinen Nonsense korrigiert hat^^ Außadem bedanken ich mich bei allen, die auf diese Kapi gewartet haben. Nun, genug geredet, viel Spaß beim Lesen^^
 

Es ist nun schon viele Tage und Wochen her, seit Yasashii, der Priester des Feuers, in dem kleinen Dörfchen in der Nähe des Feuertempels seine Reise begonnen hat. Er verschwand im Wald, der die Grenze zwischen dem Land des Feuers und dem Land der Erde darstellt. Nur selten kam er an einem Haus vorbei, an dem er sich etwas zu Essen und etwas Wasser besorgen konnte. Die Blätter der Bäume haben sich bereits in alle bunten Farben verfärbt und begannen nun abzufallen. Der Herbst war angebrochen. Bald würde der Erdpriester die Zeremonie zum Schutze des Siegels durchführen, doch es wird nicht klappen. "Ich muss so schnell wie möglich den Auserwählten finden!", dachte Yasashii, "Doch woher weiß ich, in welchem Land er lebt? Der Stein, den mir der Dorfälteste gegeben hat, wird mir bestimmt nicht sagen, wohin ich muss." In seine Gedanken vertieft, bemerkte er gar nicht, was um ihn herum vorging.

Nachdem er nun wieder eine Weile gegangen war, bemerkte er plötzlich, dass er im Kreis lief.

"Diese Einkerbung an dem Baum kenne ich doch, hier bin ich doch schon mal vorbeigegangen", sagte er leise vor sich hin.

Er ging ein Stückchen weiter und entdeckte eine Gestalt, schwarz eingehüllt in ein Cape. Er kam der Gestalt immer näher. Plötzlich schoss die Gestalt einen Feuerball auf Yasashii, dem er noch rechtzeitig auswich.

"Wer bist du?", schrie Yasashii wütend.

Anstatt zu antworten, schoss der schwarze Unbekannte einen weiteren Feuerball auf Yasashii. Er wich diesem aus und beschloss sich nun zur Wehr zu setzen. "Doch was kann ich gegen ihn mit der Kraft des Feuers erreichen, wenn mein Gegner ebenfalls über das Feuer verfügt?", dachte Yasashii. Er fand keine Antwort, er wusste nur, dass er sich wehren musste. Er legte seine Sachen beiseite und stellte sich in seine Kampfposition.

"Ich frage dich noch einmal, WER BIST DU???"

Wieder bekam Yasashii keine Antwort.

"Also gut, dann werde ich es wohl selbst herausfinden müssen!"

Yasashii machte sich bereit eine Attacke zu starten. Er wollte seinen Gegner ebenfalls mit einem Feuerball angreifen, doch er war zu langsam. Durch das lange Reisen konnte er seine Energie nicht schnell genug konzentrieren. Er wurde in seiner Konzentration durch einen Feuerregen gestört. Er versuchte auszuweichen, doch sein Gegner attackierte ihn gleich wieder mit einem Feuerball, der Yasashii an der Hand traf. Er musste aufschreien vor Schmerzen. Von seinem Gegner vernahm er nur ein böses Gelächter, dann fing der Unbekannte wieder an Yasashii anzugreifen. Der begann durch den ganzen Wald zu laufen.

"Wenn ich nicht gleich etwas Zeit zum Konzentrieren kriege, wird er mich umbringen", dachte Yasashii. Ein brennender Stein schlug vor ihm ein. Er sprang schnell zur Seite. Instinktiv fing er den Sturz mit seinen Händen ab und die verletzte Hand begann zu schmerzen

"Jetzt reicht es mir!", dachte Yasashii wütend. Er schloss die Augen und begann sich zu konzentrieren. Sein Gegner versuchte ihn wieder mit dem Feuerregen zu stören, doch die kleinen Feuertropfen prallten an Yasashiis Aura ab. Nach einer halben Minute hatte Yasashii genug Energie gesammelt.

"Nun geht es dir an den Kragen!", schrie er seinem Gegner entgegen. Er erzeugte einen Feuerball in seiner Hand und lief mit einer immensen Geschwindigkeit auf seinen Gegner zu. Der Unbekannte tat es ihm gleich und die beiden trafen in der Mitte aufeinander. Es gab eine mächtige Explosion, als die beiden Feuerbälle aufeinander trafen. Beide flogen in die Richtung zurück, aus der sie kamen. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, standen beide wieder auf. Sie atmeten schwer, beide waren nach diesem Angriff sehr geschwächt. Der Feuerpriester und sein Gegner machten sich zu einem erneuten Angriff bereit. Yasashii erzeugte in seiner Hand ein Schwert aus Feuer, das mit Flammen um sich schlug. Dies tat ihm sein Gegner gleich. Sie liefen wieder aufeinander zu. Als sie sich immer näher kamen, bemerkte Yasashii, dass das schwarze Cape seines Gegners durch den ersten Angriff weggeflogen ist. Yasashii begann zu schreien, hob sein Feuerschwert in die Höhe und wollte zum ersten Schlag ansetzen, als Yasashii seinen Gegner erkannte. Es war eine perfekte Abbildung seiner selbst.

"Wie...wie kann das sein?", fragte sich Yasashii erschüttert. Durch den Schock, denn er gerade erfuhr, passte er nicht auf, was sein Gegner sofort schamlos ausnutzte. Er traf Yasashii mit dem Schwert auf die Brust. Schmerzerfüllt schrie er auf und ging zu Boden. Das Feuerschwert, was eben noch in Yasashiis Hand war, war im nächsten Moment verschwunden. Er lag am Boden und keuchte. Sein Gegner wollte ihm nun den Gnadenstoß verpassen. Doch plötzlich kam ein Feuerwirbel auf, der Yasashiis Gegner umspülte. Man hörte ihn nur schreien, dann verstummte er. Als der Feuerwirbel verschwand, lag nichts weiter als ein schwarzer Stein mit einem fremden Zeichen auf dem Boden, der allerdings sofort zu Staub zerfiel.

"Was war das? Wieso habe ich gegen mich selbst gekämpft? Ich...verstehe...das...alles...nicht....!"

Yasashii hatte seine letzte Energie verwendet, um den Feuerwirbel zu erzeugen. Geschwächt durch die Reise und durch die Verletzungen, die er im Kampf erlitten hatte, fiel er in Ohnmacht...
 

So, das wars, üba Kommentare würde ich mich freuen^^
 

Seiryuu-Seishi_Tomo

Die Marionette

So, nach laaaaaaaaaaaaaaaaaanger Zeit gitb es nun das dritte Kapitel meiner Geschichte. Wie immer danke ich meiner Beta Teufelchen_Picco, die schon vor laaaaaaaaaaaanger Zeit dieses Kapi durchgeschaut hatte, ich aber einfach zu faul war, es hochzuladen xDDD Nun viel Spaß^^
 

Langsam öffnete Yasashii die Augen. Erschrocken fuhr er hoch, als er bemerkte, dass er nicht mehr dort lag, wo er in Ohnmacht fiel. Doch dann wurde er von einem schrecklichen Schmerz in der Brust niedergestreckt.

„Oh, Sie sind aufgewacht!“ hörte er jemanden sagen, konnte aber niemanden entdecken. Der Raum war viel zu dunkel, um irgendwas erblicken zu können. Er befand sich in einem fensterlosen Raum, nur ein kleines Feuer loderte nicht weit von ihm und von oben kam ein kleines bisschen Licht durch eine Öffnung, durch die der Rauch abziehen konnte. Doch auch das Feuer hatte nicht genug Kraft um den Raum zu erhellen.

„Wo bin ich? Wie komme ich hier her?“, schrie der Priester des Feuers in den dunklen Raum, er musste eine lange Zeit geschlafen haben, denn er hatte seine Stimme noch nicht unter Kontrolle. Eine Person trat in die Nähe des Feuers und antwortete ihm.

„Mein Name ist Toshi. Ich habe Sie im Wald gefunden und Sie mit in mein Haus genommen um Sie gesund zu pflegen.“

Er konnte nun eine große Person erblicken, mit kurzen, brauen Haaren und ungewohnter Kleidung, in einem hellen braun. Yasashii kannte diese Kleidung. Er hatte sie schon einmal in einem Buch gesehen. Es war Kleidung aus dem Erdreich. Diese ausfallenden Hosen und dieses Oberteil, ähnlich einer Jacke, die zugeknöpft ist und mit einem hohen Kragen, der eng am Hals anliegt, war unverwechselbar.

„Ach so, also bin ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet“, sagte Yasashii, räusperte sich ab und zu mal, um seiner Stimme wieder Herr zu werden.

„Nein, das verlangt die Ehre eines gewissenhaften Menschen“, erwiderte der Fremde mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Die Bauart des Raumes kommt mir so bekannt vor. In meinem Heimatdorf besitz jedes Haus so einen Raum. Darin hat jede Familie ein Feuer brennen, das durch die Flamme des Heiligen Feuers entfacht wurde“, erzählte Yasashii mit ein wenig Wehmut in der Stimme.

„Also kommen Sie aus dem Dorf Himura?“

„Ja, Sie kennen es?“, fragte Yasashii erfreut.

„Nun ja, ich bin dort aufgewachsen.“

„Ach so, aber warum leben Sie denn nun in diesem Wald?“

„Ich wurde von den Dorfbewohnern damals verstoßen“, antwortete Toshi mit einer Mischung aus Trauer und Wut in der Stimme.

„Aber aus welchem Grund?“, fragte Yasashii erschüttert.

„Ich besitze eine Fähigkeit, die den Bewohner Angst gemacht hat. Ich bin ein Empath. Ich fühle im wahrsten Sinne des Wortes mit den Menschen mit. So habe ich im Übrigen auch Sie gefunden. Ihre Schmerzen, aber auch Ihre Verwirrung war so groß, so was Starkes habe ich schon lange nicht mehr gefühlt.“

„Es tut mir leid, dass Sie wegen mir so leiden mussten“, entschuldigte sich Yasashii.

„Sie brauchen sich nicht dafür entschuldigen“, erwiderte Toshi mit einem warmen Lächeln im Gesicht.

„Aber eins verstehe ich nicht. Warum hatten die Dorfbewohner Angst vor Ihnen?“

„Bevor ich lernte, mit meinen Kräften umzugehen, entluden sich die Kräfte lieber so, dass jedes Tongefäß oder Glas, das in näherer Umgebung stand, einfach zersprang. Einmal überkam mich eine Gefühlswelle, die so stark war, dass ich ein etwas marodes Haus zum Einsturz brachte. Zum Glück war niemand im Haus.“

„Und das ist der Grund, warum Sie …“, setzte Yasashii an, doch er wurde unterbrochen.

„Wollen wir dieses Sie nicht lassen und zum Du kommen?“, fragte der neue Freund.

„Na gut, Toshi war dein Name?“, fragte der Feuerpriester.

„Ja, und wie ist dein Name?“

„Mein Name ist Yasashii.“

„Hm…dieser Name…Bist du etwa der Priester des Feuers?“, fragte Toshi aufgeregt.

„Ja, das bin ich.“

„Das ist ja eine besondere Ehre. Du siehst ja noch so jung aus.“

„Nun, ich lebe schon seit meiner Geburt im Feuertempel. Der letzte Feuerpriester hat mich großgezogen.“

„Ach so, und wie kam es dazu, dass du schon in so jungen Jahren zum Feuerpriester auserwählt wurdest?“

„Der letzte Feuerpriester verstarb leider sehr früh unter mysteriösen Umständen. Niemand konnte die Umstände seines Todes aufklären.“

„Oh, das tut mir leid, das muss ein ziemlicher Schock für dich gewesen sein. Er war ja so was wie ein Vater für dich.“

„Er war nicht nur so was, er WAR ein Vater für mich“, entgegnete der Feuerpriester energisch.

„Entschuldige.“

„Ach, ist schon gut. Sag mal, könntest du mir etwas zu Essen und etwas Tee bringen? Ich bin unglaublich hungrig.“ Man hörte ein Grummeln durch den Raum hallen.

„Aber natürlich. Warte einen Moment.“

Der neu gewonnen Freund stand schnell auf und begab sich aus dem Zimmer. Nach einer Weile kam er mit einem Tablett ins Zimmer. Er lies die große, schwere Tür auf, damit das Zimmer erhellt wurde.

„So, hier bin ich wieder“, sagte Toshi und stellte ein Tablett neben Yasashii ab. Auf dem Tablett hatte Toshi Reis, eingelegtes Gemüse und Fisch angerichtet. Außerdem befand sich noch eine Kanne Tee und eine Becher auf dem Tablett.

„Ich hoffe es schmeckt dir“, sagte Toshi und lächelte. Das Lächeln steckte Yasashii an, denn er lächelte zurück und antwortete: „Vielen Dank, ganz bestimmt.“

„Wenn du fertig gegessen hast, kann ich dich gerne in ein helleres Zimmer bringen, ich habe dich nur hier in das Zimmer gelegt, weil du so kalt warst und ich wollte dich hier am Feuer aufwärmen.“

„Nein, ist nicht nötig. Ich finde es hier in Ordnung. Das Feuer wird mir bei meiner Genesung helfen. Lass nur die Tür offen während ich esse“, sagte der Feuerpriester und lachte.

„Ist in Ordnung, lass es dir schmecken.“ Nach diesem Satz verließ Toshi das Zimmer. Yasashii richtete sich langsam und vorsichtig auf. Seine Brust schmerzte noch, doch als er bei seiner Zielposition angelangt war, verging der Schmerz. Er aß das Essen, welches sehr gut schmeckte, das eingelegte Gemüse schmeckte so wie das aus seinem Dorf, er hatte es schon oft gekostet. Als er aufgegessen hatte, legte er sich wieder hin und schlief ein.

Nach einer Weile wurde er durch ein Rascheln geweckt. Er schaute sich um und sah Toshi, der gerade dabei war, die Kiste, in welcher der Feuerstein lag, aus seinem Tuch auszupacken.

„Hey, leg die sofort wieder zurück“, schrie Yasashii ärgerlich. Er sprang auf, doch ein fürchterlicher Schmerz durchfuhr seine Brust, der ihn in die Knie zwang. Toshi wandte sich zu Yasashii, öffnete dann schnell die Kiste und entnahm den Feuerstein, dann wandte er sich zur Tür und rannte mit dem Stein in der Hand davon. Yasashii sprang auf und rannte ihm hinterher. Der Schmerz war gewaltig und er wurde immer schlimmer. Toshi lief durch eine offene Tür nach draußen in den Wald. Der Feuerpriester kam ihm nur sehr schwer hinterher. Aus seiner Hosentasche zog er ein Seil, an dem am einen Ende ein Gewicht hing. Yasashii begann es zu schwingen und warf es dann Toshi um die Fußgelenke und brachte ihn zu Fall. Er lief zu dem Dieb, drehte ihn auf den Rücken und setzte sich auf ihn. Yasashii riss Toshi den Stein aus der Hand und schaute ihn an. Toshi hatte einen willenlosen Blick, ohne jegliche Regung. Der Feuerpriester bemerkte dünne Fäden an den Handgelenken Toshis, kaum sichtbar, so dünn wie ein Haar. Genauso war es an den Ellenbogen, Knien und Fußgelenken schwer zu sehen. Plötzlich verpufften diese Fäden und Toshi wurde bewusstlos.

„Hey, Toshi, wach auf“, schrie Yasashii dem Bewusstlosen entgegen. Langsam öffnete er die Augen.

„Was ist passiert?“, fragte er.

„Ich weiß es nicht“, entgegnete der Feuerpriester ihm ratlos. „Komm, ich helfe dir auf“, sagte Yasashii und reichte seinem Freund die Hand. Der nahm diese dankend an und kam so wieder auf die Beine. Sie gingen zusammen zurück zum Haus.

„Ich kann mich nur noch dran erinnern, dass plötzlich ein Mann mit langen, schwarzen Haaren vor mir stand, er nahm meine Handgelenke und dann weiß ich nichts mehr. Das einzige, was ich noch weiß, ist, dass er ein komisches Zeichen auf der Stirn hatte.“

„Schon wieder so was komisches.“

„Wie meinst du das?“

Yasashii erzählte Toshi von seinem merkwürdigen Kampf. Er reagierte erschüttert auf den Bericht. Sie gingen langsam zum Haus von Toshi zurück. Dort angekommen legte sich Yasashii hin und schlief vor Erschöpfung und Schmerzen ein.

Das Erdreich und seine Geheimnisse

So, hier ist auch schon das vierte Kapitel, das auch schon etwas länger fertig war. Wieder einen vielen lieben Dank, Teufelchen_Picco, dass du dich durch meine Kapis schlägst. Und nun viel Spaß^^
 

Nachdem drei Tage der Ruhe und Erholung vergangen waren, machte sich Yasashii wieder auf den Weg, von dem er abgekommen war. Er verabschiedete sich von Toshi, seinem neugewonnen Freund, der sich um ihn gekümmert hatte, und machte sich nun auf den Weg Richtung Erdreich. Der Abschied fiel ihm nicht leicht, denn er fühlte sich in der Zeit, in der er bei Toshi war, wie ein normaler Mensch und nicht wie etwas besseres, wie er es manchmal im Dorf oder im Feuertempel empfand. Und auch bei dem Dorfältesten war es immer anders. Es war alles immer sehr verkrampft. Aber bei Toshi war es anders. Sie haben lange geredet, zusammen gelacht und sich bestens verstanden.

„Hoffentlich sehen wir uns bald wieder“, schrie Yasashii seinem Freund entgegen, als er winkend von Dannen zog. Toshi sagte, man müsse einfach nur geradeaus gehen, die Grenze sei ungefähr einen halben Tag Fußmarsch entfernt. Also ging Yasashii einfach drauf los. Mit einem Bündel, in dem der Feuerstein, etwas zu Essen und eine Flasche mit frischem Wasser eingepackt war, ging er durch den dichten Wald, der durch ein paar Sonnenstrahlen erhellt wurde, die ab und an durch die dichten Baumkronen blitzten. Es war ein angenehmer Tag, nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt, perfekt für seine Wanderung. Ein frischer Wind wehte ab und an mal, was den Marsch nur noch angenehmer machte. So ging der Feuerpriester nun durch den Wald, schaute sich die Natur um ihn herum an und genoss die frische Luft. Die letzten Tage hatte er nur in dem dunklen Raum verbracht, aber es war auch besser so, denn so konnten seine Wunden fast vollständig verheilen. Es wird nur noch ein bis zwei Tage dauern, bis Yasashii wieder vollständig fit sein würde. So ging er nun durch den Wald, machte zwischendurch mal eine Pause, um etwas zu Trinken und sich ein wenig auszuruhen, und war dann am Abend an der Grenze angekommen.

Man konnte die Grenze nicht mit den Augen wahrnehmen, aber man wusste, dass man in ein anderes Land eintrat. Denn mit einem Mal veränderte sich Yasashiis Umgebung völlig. Eben gerade stand er noch in einem wunderbar blühenden Wald, nun steht er in einer kargen Felslandschaft, keine Pflanzen waren zu erblicken, nur ein paar Büschel, die es geschafft hatten, auf dem trockenen Boden zu gedeihen. Und man konnte in alle Richtungen schauen, man sah nur eine öde Felslandschaft.

„Willkommen in der Felshölle“, sagte Yasashii in einem sarkastischen Ton zu sich selbst und ging nun weiter. Er solle einfach nur geradeaus gehen, irgendwann wird er auf eine Stadt stoßen, sagte ihm Toshi. Also setzte der Feuerpriester seinen Weg fort. Nach einer weiteren Stunde Fußmarsch erreichte er tatsächlich ein Dorf. Es war bereits dunkel geworden, und so entschied sich Yasashii eine Herberge aufzusuchen, um sich dort erst mal auszuruhen, er würde sich Morgen auf die Suche nach dem Erdtempel begeben. Er ging durch die Straßen der Stadt und suchte eine Herberge auf, in der er sich ein Zimmer nahm und sich auch gleich ins Bett legte und erschöpft einschlief.

Am nächsten Morgen machte sich Yasashii auf den Weg zum örtlichen Marktplatz. Er folgte einer breiten Straße, bis er an einen Platz kam, an dem lauter Stände mit verschiedensten Früchten, Gemüsesorten, aber auch Töpferarbeiten, Stoffen, Kleidern und vielem mehr gab. Der Feuerpriester schlenderte über den Markt und erblickte eine alte Frau, die auf einer Decke in einer Seitenstraße saß. Er ging zu ihr hin und sprach sie an.

„Entschuldigen Sie, ich habe eine Frage: Könnten Sie mir sagen, wo ich den Erdtempel finde?“

Die Frau sah ihm in die Augen und sagte: „Es tut mit leid, da kann ich dir nicht helfen…Für uns ist der Tempel nicht sichtbar. Aber in deinen Augen sehe ich, dass du ihn finden wirst…und ein Mann wird dir dabei helfen…Halte nach einem Mann Ausschau, der nicht hier her passt…“

Gebannt hörte Yasashii der alten Frau zu, als er von einem Passanten angerempelt wurde. Wütend drehte sich Yasashii um, doch hinter ihm war niemand. Als er sich wieder der Frau zuwenden wollte, war sie verschwunden. Verwirrt schaute sich Yasashii um, doch dann ging er wieder auf den Markt zurück.

Verwundert über die ganzen neuen Eindrücke, schaute sich Yasashii alles ganz genau an. Die Menschen waren ganz anders gekleidet, als in seinem kleinen Dörfchen. Die meisten hatten eine komische Hose an, die eng anlag, und ein Oberteil, mit kurzen Ärmeln und einem hochstehenden Kragen, welches zugeknöpft wurde, und alle in verschieden Brauntönen. So viele verschiedene Brauntöne hatte Yasashii in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Aber zwischen den ganzen Brauntönen stach ein Mann hervor, in genau der gleichen Kleidung, aber in einer ganz anderen Farbe: Er trug Rot! Yasashii eilte zu ihm hin, tippte ihm auf die Schulter, und sprach:

„Entschuldigen Sie, könne Sie mir sagen, wie ich zum Erdtempel komme?“

Der Mann drehte sich um, schaute Yasashii musternd an und sagte dann: „Kommen Sie mit!“

Der Mann eilte los und Yasashii folgte ihm. Er ging durch verschiedene Straßen, bis sie an einer großen Höhle ankamen. Die Höhle hatte ein großen Eingang, die mit verschiedensten Zeichnungen, aber auch Zeichen umrandet war. Einige kamen ihm bekannt vor, da er sie schon einmal in einem Buch gesehen hatte, einige davon konnte er sogar lesen, andere wiederum waren ihm Fremd.

„Was haben diese Zeichen zu bedeuten?“, fragte Yasashii den Fremden.

„Es sind Warnungen. Niemand sollte diese Höhle betreten, denn das böse menschenfressende Monster, das in dieser Höhe lebt, wird jeden fressen, der es dennoch wagt. Und sollte dem Monster doch jemand entkommen, wird denjenigen ein böser Fluch treffen“, erzählte der Unbekannte und lachte danach.

„Und nun kommen Sie schon!“, hetzte der Mann den Feuerpriester und lief voraus. Yasashii schluckte die Angst, die ihm der Mann gemacht hat, runter und hastete ihm hinterher. Der Mann nahm eine Fackel von der Wand, die in der Höhle hing, und erleuchtete so die Gänge. Nach kurzer Zeit kamen die Beiden an eine Weggabelung. Der Fremde entschied sich ohne zu zögern für die rechte, dann gingen sie weiter. Noch drei Mal kamen die beiden an eine Weggabelung, und auch bei denen ging der Fremde zielstrebig in eine Richtung. Danach kamen sie an eine stählerne Tür.

„Wir sind da“, sagte der Unbekannte mit einem Lächeln auf den Lippen. „Hier drinnen wohnt das Monster.“

Der Fremde machte einen Schritt auf die Tür zu, legte beide Hände drauf, und schob die Tür auf, ohne ein Anzeichen von Schwierigkeit dabei, was man ja eigentlich denkt, wenn man die gewaltige Stahltür betrachtete. Ein gleißendes Licht blendete Yasashii, und die Angst stieg in ihm auf, dass gleich das Monster ihn anspringt. Doch dann gewöhnten sich die Augen an die plötzliche Helle und er erblickte, was sich ihm nun offenbarte: Eine große Halle mit unzähligen Regalen, auf denen Tausende von Büchern standen.

„Haben Sie keine Angst, dass einzige Monster, was Ihnen hier begegnen wird, sind die scharfen Seiten, der Bücher, an denen sie sich schneiden könnten“, sagte der Fremde und musste danach laut auflachen. Yasashii entgegnete dem Unbekannten mit einem verlegenen Lächeln. Der Fremde trat in die Halle und Yasashii folgte ihm. Er war überwältigt von dem Anblick der ganzen Bücher. So viele auf einmal hatte er noch nie gesehen. Zwar hatte der Feuertempel auch eine große Sammlung von Büchern und Schriften, aber so viele waren es auf keinen Fall. Schon wieder musste Yasashii in diesem fremden Land staunen. Der Mann verschwand hinter den Regalen, das einzige, was zu vernehmen war, war ein „Wo ist es denn nur? Wo ist es denn nur?“ Yasashii ging ebenfalls durch die Gänge und sah sich die Bücher an. Es waren alte mit neuen gemischt, viele verschiedene Schriften waren auf den Buchrücken zu sehen, und von denen, die Yasashii lesen konnte, passten die nicht zusammen. Bei dieser Ordnung war es kein Wunder, dass der Unbekannte das, was er suchte, nicht fand. Plötzlich fiel Yasashii auf, dass er den Namen des Mannes noch gar nicht kannte. Drum schrie er einfach drauf los: „Sagen Sie, darf ich fragen, wie Sie heißen?“

„Natürlich darfst du, Yasashii“, sagte der Mann. „Mein Name ist Hoji.“

Yasashii war verwundert darüber, dass der Mann seinen Namen kannte, aber er wollte nicht nachfragen. Es kam ihm schon so viel komisch vor.

„Ha, da ist es. Komm mal schnell her“, schrie Hoji, anscheinend hatte er das Objekt seiner Suche gefunden. „Du bist ja lustig, Hoji. Woher soll ich wissen, wo du bist?“, sagte Yasashii und lachte.

„Oh, entschuldige“, kam es von Hoji. „Wir treffen uns bei der Tür.“

Yasashii ging zur Tür und wurde dort von Hoji erwartet. Der blätterte wie wild in einem Buch herum, das schon etwas älter zu sein schien.

„Hier, das ist ein Buch über den Erdtempel. Darin steht eine Legende, die besagt, dass der Erdtempel nicht für jeden sichtbar ist. Nur für vorherbestimmte Leute soll er zugänglich sein. Es sollte eine Art Schutz vor den Dämonen aus der vergangenen Zeit sein. Und hier steht eine Textpassage, die dir helfen sollte, den Tempel zu finden. »Folge dem Grün, und du wirst das Paradies des Erdtempels erblicken…« Hmmm…ich habe diese Textpassage schon oft gelesen, aber ich wusste nie was damit anzufangen. Na ja, vielleicht hilft es dir weiter. Wie wäre es mit einem Tee?“

„Oh ja, gerne. Darf ich das Buch mal sehen?“

„Natürlich, hier. Ich gehe den Tee kochen.“ Als Hoji dem Feuerpriester das Buch gegeben hatte, war er auch schon wieder verschwunden. Yasashii schlug das Buch auf und schaute es sich an. Er konnte es nicht lesen, denn es war in einer Schrift geschrieben, die ihm völlig unbekannt war, aber es enthielt auch Zeichnungen, die Yasashii genau betrachtete. Diese Zeichnungen zeigten den Erdtempel, aber auch die Dämonen, die den Erdtempel bedrohten. „Wenigstens wurden die Legenden in den Büchern genau so aufgemacht, wie bei uns. Immer schön mit Zeichnungen“, dachte sich Yasashii und musste über seinen eigenen Gedanken lachen. Er betrachtete weiter die Zeichnungen und plötzlich sah er eine Zeichnung, die ihm bekannt vorkam, aber ganz anders war. Er blätterte noch mal durch das Buch und sah eine Zeichnung des Erdtempels, auf der ihm eine markante Pflanze bekannt vorkam. Er blätterte wieder zurück und sah die Zeichnung mit der Pflanze, aber ohne den Erdtempel.

„Also ist der Erdtempel tatsächlich verschwunden…Aber was hat dann diese Textpassage zu bedeuten, die Hoji mir vorgelesen hatte?“, flüsterte Yasashii nachdenklich vor sich hin. Doch plötzlich wurde er von einem schrillen Geschrei aus seinen Gedanken gerissen.

„Yasashii, kommst du? Der Tee ist fertig!“, schrie Hoji durch die ganze Halle.

„Ich würde ja gerne, doch ich weiß immer noch nicht, wie ich zu dir kommen soll“, antwortet Yasashii.

„Gehe in den Gang, in dem ich verschwunden bin und dann immer geradeaus.“

Dies tat Yasashii, er verschwand in dem Gang und ging an Regalen und Gängen vorbei, immer geradeaus. Er schaute ab und zu mal in die Gänge links und recht und versuchte irgendwo ein Ende zu sehen, doch die Gänge wirkten schier endlos. Nach weiteren Regalen hatte er endlich das Ende des Ganges erreicht und erblickte endlich Hoji, der bereits an einem Tisch saß, vor ihm zwei Becher, aus denen schon der Dampf des heißen Jasmintees stieg, den Hoji zubereitet hatte, und eine Kanne. Yasashii nahm auf dem freien Stuhl Platz, nahm sich seinen Becher Tee und trank davon. Hoji tat das gleiche, und nachdem sie beide fertig waren, fragte Yasashii: „Sag mal, was ist das hier eigentlich? Und warum stehen am Eingang der Höhle diese Warnungen, wenn sie gar nicht stimmen?“

„Ich sammle nun schon mein ganzes Leben lang Bücher. Zu meiner Geburt habe ich viele Bücher von meinem Opa geschenkt gekriegt, denn er war auch ein Büchernarr. Und von klein auf wuchs ich mit meinen Büchern auf. Ich lernte recht schnell lesen, und so waren die Bücher meines Opas schnell durchgelesen und ich fing an selbst zu sammeln. Es wurden mit den Jahren immer mehr und immer mehr und irgendwann brauchte ich einen größeren Raum, weil mich die Bücher bei mir zu Hause fast erschlagen hätten. Drum machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Ort. Eines Tages kam ich an dieser Höhle vorbei und dachte mir »Hier hätte ich genügend Platz für meine Bücher«. Ich erforschte die Höhle ein paar Wochen und irgendwann kam ich hier an. Ich stand vor der gewaltigen Stahltür und dachte, ich würde sie nie aufkriegen. Irgendwas sagte mir aber, ich sollte trotzdem versuchen die Tür zu öffnen. Also tat ich es. Ich legte meine beiden Handflächen auf die Tür und begann zu schieben, und wie von alleine ging die Tür auf und ich war überwältigt von diesem Raum und wusste gleich, dass ich hier meine Bücher herbringen werde. Nun, ich habe in jahrelanger Arbeit die Regale gebaut und meine Bücher hier hergebracht. Und ich habe hier so viel Platz, dass ich mein Leben lang Bücher sammeln kann. Und die Warnungen am Eingang haben auch ihren Sinn: Ich will einfach nicht, dass hier jemand reinkommt. Und deshalb die Warnungen. Und bis jetzt haben sie ihre Arbeit getan“, sagte Hoji und lachte. Ein wenig verwundert aber auch belustigt lachte Yasashii mit.

Nachdem beide ihren Tee ausgetrunken hatten und sich noch ein bisschen unterhielten, meinte Yasashii, dass er sich nun auf die Suche nach dem Erdtempel begeben wolle. Hoji wünschte Yasashii viel Glück bei seiner Suche, gab ihm eine Fackel und Yasashii zog davon. Während Hoji immer noch in der Tür stand und Yasashii hinterher schaut, erscheint neben ihm die alte Frau vom Markt.

„Ich glaube, wir haben unsere Aufgabe erledigt“, sagte sie und lächelte.

„Ja, das haben wir“, erwiderte Hoji und sowohl die beiden als auch die Bücherregale verschwanden und der Raum versank in Dunkelheit. Danach fiel die Tür zu.

Yasashii vernahm nur ein lautes Knallen der zufallenden Tür. Er ging die Gänge entlang und kam dann nach draußen.

„Endlich wieder Tageslicht“, dachte Yasashii. Es war inzwischen Nachmittag geworden. Yasashii ging zu der Herberge zurück, wo er übernachtet hatte, nahm seine Sachen und zog los. Der Feuerpriester ging die Straße entlang, wo vorhin der Markt war, und plötzlich bemerkte er, dass eine kleine Blume, die noch nicht aufgeblüht war, auf der Straße wuchs. Er ging dran vorbei und nach ein paar Schritten erblickte er wieder eine geschlossen Blume. Er schaute sich um und erblickte wieder eine. Er ging so durch die Straßen und verließ so die Stadt ohne es zu merken.

Er folgte weiterhin den Blumen, und kam so irgendwann zu einem großen Platz, an dem die Blumen endeten. Nur eine große Blume blühte dort und in der Mitte des Platzes streckten sich zwei Steine in die Höhe. Yasashii kam diese aufgeblühte Blume bekannt vor, aber er konnte sie noch nicht zuordnen. Der Feuerpriester trat zu den Steinen heran und erblickte eine Inschrift auf ihnen, die in seiner Schrift geschrieben war. Auf dem ersten Stein stand die Inschrift „Das reine Herz sieht das, was für das Auge unsichtbar ist!“. Auf dem zweiten Stein stand „Lass dich von deinem Herzen leiten und du wirst den richtigen Weg finden!“ Nachdem Yasashii die Inschriften gelesen hatte, ging er rüber zu der Blume, die aufgeblüht war. Er betrachtete sie ausgiebig, es war eine hohe Blume, die Blüte ähnelte der einer Hyazinthe, der Stängel war allerdings so dornig wie der einer Rose. Die Farbe war eine Mischung aus rot, blau, weiß, und braun, da einige der Blütenblätter bereits verwelkt waren. Er roch an der Blüte und er wurde von einem wunderbaren Duft betört. Er schloss die Augen und roch nochmals an der Blüte. Der Geruch der Blüte beruhigte ihn und löste einen Zustand der tiefen Konzentration bei ihm aus. Er fing an, über die Inschriften auf den Steinen nachzudenken. Die auf dem zweiten Stein geschriebene Inschrift kannte er, der Dorfälteste hatte ihm das gleiche gesagt. Dann begann er über die Inschrift auf dem ersten Stein nachzudenken, und plötzlich erschien ein gleißendes Licht. Yasashii öffnete die Augen und versuchte was zu sehen, aber das Licht war zu grell. Er musste sich die Hände vor die Augen halten, bis das Licht verschwand. Langsam nahm Yasashii die Hände vor den Augen weg und schaute sich um. Alles um ihn herum hatte sich verändert, plötzlich stand er in einem Garten, der so schön war wie kein anderer, die schönsten Blume blühten in diesem Garten, Vögel zwitscherten und ein Fluss erstreckte sich durch den ganzen Garten. Er hatte tatsächlich das Paradies gefunden. Yasashii schaute sich weiter um und dann erblickte er ihn. Es war der prächtigste Tempel, den er je in seinem Leben gesehen hatte. Der Feuertempel war schon groß, aber das, was sich vor ihm erstreckte, war kein Vergleich zu dem Feuertempel. Es war ein großer Tempel, so groß, dass das Dach schon von Wolken umgeben war. Rot und Gold wechselten sich an den Wänden ab, und es glitzerte einfach überall. Yasashii hatte den Erdtempel gefunden und er musste schon wieder, wie schon so oft in den letzten Tagen, in diesem fremden Land stauen.

Der Erdpriester

So, auch das 5. Kapitel lässt nicht lange auf sich warten, hier ist es. Ich danke wieder Teufelchen_Picco dafür, dass sie meine Storys immer so gut korrigiert^^ Und nun viel Spaß mit dem 5. Kapitel^^
 

Einige Minuten stand Yasashii in mitten dieses wunderschönen Gartens und staunte über die Farbenpracht und die absolute Harmonie, die an diesem Ort vorherrschten, als er plötzlich von einer Stimme aus dem Staunen herausgeholt wurde. Er schaute sich um und erblickte einen kahlköpfigen Mann, der eine rote Robe trug, ähnlich dem Rot, in dem der Tempel erstrahlte. Der Mann begann zu sprechen: „Herzlich Willkommen, Feuerpriester, wir haben Sie schon erwartet. Der Erdpriester hält gerade eine Zeremonie zum Wohle des Landes ab. Danach wird er mit Ihnen sprechen. Sie können so lange im Tempel einen Tee genießen.“

Noch immer leicht im Staunen vertieft, brachte Yasashii zuerst nicht mehr als ein gestammeltes „J….ja, vielen Dank“ hervor. Dann bedeutete der kahlköpfige Mann ihm zu folgen. Sie gingen durch verschiedene Gänge, einer reichlicher verziert und mit Gold geschmückt als der andere, als sie vor einer Tür ankamen, die der Mönch des Erdtempels öffnete. Dahinter verbarg sich ein großes Zimmer mit hohen Wänden, verziert mit Gold und behangen mit wunderschön bemalter Seide, in der Mitte befand sich ein Tisch, auf dem sich bereits eine Kanne mit wunderbar duftendem Jasmintee und einem Becher befanden. Der Tür gegenüber befand sich eine Fensterfront, die vollkommen geöffnet war und so einen Ausblick auf den Garten auf der anderen Seite des Tempels gab.

„Bitte setzen Sie sich und genießen Sie den Jasmintee“, sagte der Mönch in der roten Robe während er das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Yasashii setzte sich an den Tisch, goss sich eine Tasse Tee ein und begann diesen zu, wobei er seinen Blick nicht mehr vom Garten abwendete.
 

Nach einer Ewigkeit, so kam es Yasashii vor, öffnete sich die Tür. Langsam drehte sich Yasashii um und erblickte einen Mann, etwas größer als er selbst, sein Haupt war ebenfalls kahl geschoren wie der des Mönchs, der Yasashii empfing, und er trug eine Priesterrobe, auf der sich Rot, Gold und die verschiedensten Brauntöne abwechselten.

„Guten Tag, Yasashii, wir haben Sie schon lange erwartet“, sagte eine sanfte Stimme, worauf eine Verbeugung folgte. Wieder fasziniert, starrte Yasashii auf den Priester, bis dieser sich verbeugte, worauf Yasashii aufsprang und die Verbeugung erwiderte.

„Guten Tag, vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft“, antwortete Yasashii ihm.

„Dafür brauchen Sie sich nicht zu bedanken, es ist uns eine Ehre, Sie bei uns im Erdtempel beherbergen zu dürfen. Setzen Sie sich doch wieder“, entgegnete der Erdpriester Yasashii und bedeutete ihm mit einer Handbewegung sich wieder hinzusetzen. Dies tat Yasashii und der Erdpriester gesellte sich zu ihm an den Tisch. Sofort als er saß, öffnete sich wieder die Tür und der Mönch betrat den Raum und stellte dem Erdpriester einen Becher auf den Tisch. Dieser goss sich etwas Tee ein, nahm einen Schluck und begann dann wieder zu sprechen.

„Mein Name ist Ishitsuchi. Unser Orakel hat uns weis gesagt, dass Sie unseren Tempel bald aufsuchen werden. Allerdings konnte uns unser Orakel Ihr Anliegen nicht weissagen. Drum frage ich Sie einfach: Warum haben Sie uns aufgesucht.“

„Nun, der Älteste unseres Dorfes hat mir berichtet, das der Elementstein der Erde entkräftet ist und so die Zeremonie zur Erneuerung des Siegels nicht erfolgreich war. Um dem Stein wieder seine Kräfte zurückzugeben und so das Siegel endgültig versiegelt werden kann, müssen wir, die Priester der Elemente, den Auserwählten finden. Darum bin ich hier. Ich möchte Sie bitten, mit mir auf die Reise zu gehen und die anderen Priester der Elemente mit uns auf die Reise zu bitten. Es ist sehr wichtig. Das Böse hat bereits so viel Macht erlangt, dass es mich angreifen konnte.“

„Nun…Ich denke, als Priester des Erdtempels ist es meine Pflicht, den Auserwählten zu finden, wenn es nötig ist. Drum werden wir beide zusammen durch das Land reisen. Doch wir werden morgen mit unserer Reise beginnen. Sie haben schon einen langen Weg hinter sich gebracht. Sie werden sich bei uns zu erst mal ausruhen, und morgen werden wir unsere Reise beginnen. In Ordnung?“

„Ja, Sie haben Recht, so werden wir es machen. Doch wollen wir uns nicht lieber Duzen? Ich bin Yasashii“, sagte der Feuerpriester und reichte seinem gegenüber die Hand. Dieser nahm diese mit einem Lächeln und erwiderte „Ich bin Ishitsuchi.“
 

Die beiden Priester der Elemente tranken noch eine Weile Tee zusammen und aßen etwas. Yasashii erzählte Ishitsuchi von seinen Begegnungen dritter Art, und als es recht spät wurde, rief der Erdpriester einen Mönch und bedeutete ihm für Yasashii das Nachtlager herzurichten. Nach 10 Minuten kam der Mönch wieder und sagte, dass Yasashii sich nun schlafen legen könne. Die beiden Priester der Elemente verließen gemeinsam den Raum, verabschiedeten sich auf dem Gang und gingen dann in verschieden Richtungen. Der Feuerpriester wurde von dem Mönch in den Raum geführt, welches dem Zimmer, aus dem er gerade kam, sehr ähnlich war, allerdings gab es nur zwei große Fenster, von dem auch nur eines offen war.

„Hier werden Sie die Nacht verbringen, ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht“, sagte der Mönch mit einer angenehmen Stimme und verließ dann den Raum. Yasashii legte sein Bündel, in dem der Feuerstein und eine Flasche Wasser drin war, auf einen Stuhl, entledigte sich seiner Kleider und legte sich ins Bett. Dort dachte er noch ein wenig über Ishitsuchi nach, der so anders war als er selbst. Er ist heute einer Person begegnet, die eigentlich das genaue Gegenteil seiner selbst war. Ishitsuchi ist so ruhig und ausgewogen, während Yasashii doch sehr ausgelassen ist. Die Art des Erdpriesters faszinierte ihn, wie so vieles in diesem Land. Während Yasashii noch ein wenig über das Gesehene nachdachte, schlief er ein.
 

Als Yasashii am nächsten Morgen aufwachte, schien ihm die Sonne durch das Fenster ins Gesicht. Er streckte sich zuerst mal in seinem Futon, bevor er aufstand und sich seine Priesterrobe wieder anlegte. Sofort als er fertig war, klopfte es und die Tür öffnete sich.

„Guten Morgen, hatten Sie eine angenehme Nacht?“, fragte der Mönch mit der roten Robe.

„Ja, vielen Dank“, erwiderte Yasashii und lächelte mit noch leicht verschlafenen Augen.

„Das Frühstück ist bereits angerichtet und der Erdpriester erwartet Sie bereits“, sagte der Kahlköpfige. „Folgen Sie mir bitte.“ Er drehte sich um und wartete noch kurz bis Yasashii hinter ihm stand, dann ging er los. Wieder begann ein Lauf durch die weitläufigen Gänge des prachtvoll geschmückten Tempels, bis sie wieder vor der Tür standen, die zu dem Zimmer führte, in der Yasashii gestern mit Ishitsuchi zusammen saß und Tee trank. Der Mönch öffnete die Tür und Yasashii erblickte den Erdpriester, an einem reichlich gedeckten Tisch sitzend, eine braune Robe tragend.

„Guten Morgen, Yasashii, ich hoffe, du hast gut geschlafen“, sagte der Erdpriester und lächelte.

„Ja, vielen Dank“, antwortete der Feuerpriester, begab sich zu dem Tisch und setzte sich. „Ich dachte mir, wir essen in diesem Zimmer, du sagtest ja gestern, dass dir dieses Zimmer sehr gut gefiele. Nun bedien dich, wir haben hier alles was das Herz begehrt“, sprach der Erdpriester und machte eine aufzeigende Geste. Yasashii bedankte sich und begann sich etwas auf seinen Teller zu legen, während Ishitsuchi den beiden Tee einschenkte. So saßen die beiden eine Stunde zusammen, aßen und unterhielten sich.
 

Nachdem die beiden fertig gegessen hatten, bat Ishitsuchi wieder einen Mönch herein, der den Tisch abräumte und ein zweiter brachte dem Erdpriester ein Bündel. Auch Yasashiis Bündel hatte der Mönch dabei, der dieses dem Erdpriester überreichte.

„Ich habe Sota gebeten, deine Wasserflasche aufzufüllen und dir etwas zu Essen in den Bündel zu legen. Ich hoffe, das war nicht falsch, dass ich ihn an deine Sachen gehen ließ.“

„Nein, ist schon in Ordnung. Nur in diesem Bündel ist der Feuerstein drin, deshalb mag ich es nicht so gerne, wenn da jemand rangeht, aber ist schon in Ordnung“, sagte Yasashii und lächelte, doch ihm war ein wenig unwohl. Doch er dachte sich, warum der Erdpriester seinen Feuerstein stehlen sollte, und da er keine Antwort auf die Frage fand, vergaß er den Vorfall wieder.

„Nun, dann machen wir uns auf den Weg“, sagte Ishitsuchi voller Tatendrang. Er sagte zu Sota, er solle gut auf den Tempel aufpassen, und dann begaben sich die beiden nach draußen an den Ort, wo Yasashii im Erdtempel ankam. Ishitsuchi sagte Yasashii, er solle die Augen schließen, was dieser auch Tat. Wieder leuchtete ein grelles Licht auf und als Yasashii seine Augen wieder öffnen konnte, befand er sich wieder bei der Blume, die in zum Erdtempel brachte.

„Nun, wo geht’s zu erst hin“, fragte Ishitsuchi leicht ungeduldig.

„Zum Wassertempel“, antwortete Yasashii dem ungeduldigen und wunderte sich über eine neue Facette des Charakters des Erdpriesters, denn er so ungeduldig nicht kannte.

„Dann auf zum Wassertempel“, kam es nur aus dem Erdpriester und so begannen die beiden unterschiedlichen Charaktere ihre gemeinsame Reise.

Gefährliche Trauer

Schon einige Tage haben Yasashii und Ishitsuchi zusammen das Erdreich durchwandert. Die Landschaft war meist sehr eintönig, alles war trocken und steinig. Auf ihrer Reise kamen sie an recht wenigen Dörfern vorbei, welche sie nutzten, sich ein wenig zu erholen. Schon seit Beginn der Reise stellte Yasashii sich eine Frage: Warum war Ishitsuchi nun auf ein Mal so anders? Im Tempel war er noch so ruhig und ausgewogen, es wirkte so, als könnte ihn nichts aus der Fassung bringen. Doch nun war er auf ein Mal so anders. Er war so ausgelassen, wie Yasashii es sonst immer war. Er ist eine Frohnatur geworden, was Yasashii etwas beunruhigte, da er sich die Frage stellte, welche Facette von Ishitsuchis Charakter er noch kennenlernen würde. Gab es da noch eine unheimliche, vielleicht sogar gefährliche Seite? Diese Frage beschäftige Yasashii so sehr, dass er Ishitsuchi eines Tages beim Essen darauf ansprechen musste.
 

„Sag mal, mich beschäftig seit Beginn unserer Reise etwas“, begann Yasashii dieses etwas unangenehme Gespräch. „Also, im Tempel da habe ich dich als sehr ruhig kennengelernt. Doch nun bist du so…anders. Du bist ausgelassen und wirkst wie das Leben in Person. Du bist nun gar nicht mehr so, wie ich dich im Tempel kennengelernt habe. Woran liegt das?“
 

„Nun“, begann der Erdpriester mit seiner Antwort. „Weißt du, bei uns im Tempel ist es so: Wenn der Erdpriester stirbt, muss es einen Nachfolger geben. Dieser Nachfolger wird aber schon bei Eintritt in das Amt des Erdpriesters ausgewählt. Es ist ein Neugeborenes, das an diesem Tag auf die Welt kam. Wenn dieses Kind auserwählt wurde, wird es mit in den Erdtempel genommen, es wird Ritualen unterzogen, in denen es bereits die Kräfte eines Erdpriesters erhält und so wächst es dann im Erdtempel auf. So war es dann natürlich auch bei mir. Mein ganzes Leben verbringe ich schon im Erdtempel und habe nie die Welt außerhalb kennengelernt. Es gab Zeiten, da war es schwer für mich, doch irgendwann kam ich damit zu recht. Doch nun habe ich endlich die Chance, die anderen Erdpriestern verwehrt geblieben ist. Ich darf endlich die Welt sehen. Deshalb bin ich so aufgeregt. Das ist alles.“
 

Interessiert hörte Yasashii seinem Freund zu. Die Worte, die er da hörte, erinnerten ihn ein wenig an seine Kindheit. Er lebte auch sein Leben lang im Feuertempel, wenn er auch diesen verlassen konnte. Oft fragte er nach seiner Familie und wo diese war, allerdings fand er nie eine Antwort auf diese Frage und so akzeptierte er, dass der alte Feuerpriester und die Mönche des Feuertempels seine Familie waren. Und dann durchfuhr ihn ein Schmerz, der nicht physisch war. Bei dem Gedanken an seinen Ziehvater, dem verstorbenen Feuerpriester, umwickelte sein Herz ein Gefühl von Trauer. Doch es war mehr als das. Yasashii konnte es nicht beschreiben, doch er merkte, dass er das Bewusstsein verlor und in ein schwarzes Loch fiel.
 

„Yasashii? Bist du okay?“, fragte ihn Ishitsuchi besorgt, doch auf die Frage bekam er keine Antwort von seinem gegenüber? „Yasashii, was ist los?“, schrie Ishitsuchi und begann Yasashii zu schütteln, doch der Feuerpriester gab keine Regung von sich. Von all dem bekam Yasashii nichts mit. Er befand sich in purer Dunkelheit. Während er so da saß, wurde alles hell um ihn. Er sah den Feuertempel vor sich. Es regnete. Er wusste, was er da sah. Es war der Tag der Beerdigung des wichtigsten Menschen in seinem Leben. Er konnte sich noch nicht mal von diesem verabschieden, da die Mönche des Feuertempels dies nicht zuließen. Wie er später erfahren sollte, ist der Feuerpriester zu sehr entstellt gewesen. Yasashii mit seinen 16 Jahren hätte den Anblick nicht ertragen können. Dann sieht er, wie der Feuerpriester verbrannt wurde, wie es üblich war im Reich des Feuers. Doch es blieb ihm auch keine Zeit zu trauern. Einen Tag nach der Verbrennung wurde Yasashii zum Priester geweiht und musste seinen Pflichten als Feuerpriester nachkommen. Dann wurde alles wieder dunkel. Yasashii saß regungslos da, starrte mit glasigen Augen ins Dunkle. Dann begann er zu schreien, zu weinen.
 

Ishitsuchi bekam zunächst nichts mit. Doch dann stand Yasashii auf.

„Alles okay bei dir?“, fragte Ishitsuchi den Feuerpriester. Doch er bekam noch immer keine Antwort. Plötzlich hüllt ein Feuerwirbel Yasashiis Körper ein. Ishitsuchi musste zurückweichen, da er sonst verletzt würde. Der Feuerwirbel brannte ein riesiges Loch in die Decke, durch das es durchregnete.

„Es regnet“, sagte Ishitsuchi leise zu sich selbst, mit Verwunderung in der Stimme. „Das ist ungewöhnlich für diese Zeit. Hat das vielleicht was mit ihm zu tun?“ Doch dann wurde der Erdpriester durch einen Feuerball in seinen Gedanken gestört. Yasashii hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Mit einem leeren Blick und ohne ein Wort zu sagen, warf er Feuerbälle um sich. Einige flogen durch das offene Fenster, doch die meisten zerschellten an der Wand und hinterließen schwarze Spuren. Dann erschien ein Schwert aus Flammen in Yasashiis Hand, womit er begann, die Einrichtung des Zimmers zu zerstören. Unkontrolliert wütete Yasashii in dem Zimmer der Herberge.
 

„Ich muss ihn aufhalten, er kann so nicht weiter machen“, dachte der Erdpriester. Dann stellte er sich breitbeinig hin, konzentrierte seine Kraft und beschwor die Erde. Er ließ einen Stein erscheinen und begann Yasashii mit Abbrüchen des Steins zu beschießen, doch dieser werte die Geschosse ohne Probleme mit seinem Feuerschwert ab. Dann verwandelte Ishitsuchi den Stein zu Sand und begann Yasashii in einen Sandhaufen einzubetten. Als Yasashii ganz in dem Sandhaufen verschwunden war, dachte Ishitsuchi, er hätte ihn nun unter Kontrolle, doch keine Sekunde später hatte der Feuerpriester sich aus seinem Sandgefängnis befreit.
 

„Na gut, dann müssen wir dich fesseln“, sagte Ishitsuchi und formte Fesseln aus Stein aus dem Sand und warf diese auf Yasashiis Füße. Diese fanden ihr Ziel und fesselten den Feuerpriester. Nun fesselte Ishitsuchi auch Yasashiis Hände, welcher nun zu Boden ging. Wütend begann der Feuerpriester Feuer zu speien. Er versuchte sich zu befreien, doch gegen die Steinfesseln des Erdpriesters hatte er keine Chance. Nach einigen Minuten des Befreiungsversuches gab der Feuerpriester entkräftet auf. Er lag wieder regungslos auf dem Boden. Der Erdpriester ging langsam zu dem am Boden liegenden Yasashiis, kniete sich hin und begann auf ihn einzureden.
 

„Yasashii, wach auf“, sagte Ishitsuchi mit seiner sanften Stimme. „Hörst du mich denn nicht, Yasashii?“
 

Immer noch schreiend stand Yasashii in der Dunkelheit. Plötzlich hörte er eine sanfte, bekannte Stimme, die seinen Namen rief. Er beruhigte sich langsam, und allmählich wurde alles um ihn in ein warmes Licht getaucht. Dann war Yasashii wieder bei Bewusstsein.
 

„Was ist denn passiert? Warum liege ich hier auf dem Boden und wieso ist das ganze Zimmer verwüstet?“, fragte Yasashii, während er sich aufrichtete.

„Ich weiß nicht was los war, aber dies ist dein Werk. Du warst total weggetreten und hast hier mit deinen Kräften alles verwüstet. Man, was war mit dir los?“

„Ich kann es dir nicht genau sagen. Ich denke, deine Geschichte hat mich an meine Vergangenheit erinnert und Trauer hat mein Herz erfasst, welches mein Bewusstsein ausgeschaltet hat. Es tut mir leid.“
 

„Nun, mir ist ja nichts passiert, aber wie sollen wir dem Herbergsbesitzer das Chaos erklären? Das wird alles ein Vermögen kosten!“

„Mach dir keine Sorgen, das werde ich schon regeln“, erwiderte Yasashii auf die Bemerkung des Erdpriesters.
 

„Sag mal, wie meinst du das, Trauer hat dein Herz erfasst?“

Yasashii erzählte dem Erdpriester seine Vergangenheit, woraufhin Ishitsuchi so einiges verstand.
 

„Ich glaube wir sollten nun weiterreisen“, sagte der Erdpriester, nachdem Yasashii ihm seine Geschichte erzählt hat. Yasashii bezahlte dem Herbergsbesitzer die Einrichtung und die beiden machten sich wieder auf den Weg in Richtung Wasserreich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyashi
2008-10-03T16:31:37+00:00 03.10.2008 18:31
Ja dann reißt mal weiter, ich waaaarte~
los hop hop
Hab ja noch gar kein Kommi gegeben für die beiden Kapis, voll vergessen wohl
nuja aber nu
also, wann gehts weiter?
Von:  Picco-der-Teufel
2008-07-01T22:15:34+00:00 02.07.2008 00:15
Ja kein Problem für die Korrekturen mach ich doch gerne...^^v
Hab schon gesehen, dass du meine Vorschläge angenommen hast *leicht rot wird*

Ja, was sagt man dazu...ich kenn die Story ja schon und wenn ich an das denke, was wir so schreiben, dann will ich unbedingt,...naja du weißt schon...*lacht*

Ne Spaß beiseite. Die Story ist super und du passt sogar immer schön auf, dass der Leser mit seinen Gedanken nicht durcheinander kommt und sich genau in die Charaktere hineinversetzen kann...deswegen mag ich die Story auch so gerne ^^
Von:  Kyashi
2008-06-28T21:34:24+00:00 28.06.2008 23:34
so hab se gelesen XD
Die Kapis werden ja immer länger... das ist gut
Boar aber so viele Bücher... also wenn ich das wäre, wäre das für mich lauter Monster XD
*kaum Bücher mag*
nuja
hoffe du schreibst bals weiter ^^
Von:  Picco-der-Teufel
2008-06-28T10:48:22+00:00 28.06.2008 12:48
Und ja, da war ich total begeistert von ^^
Ja und wie ich deine Story liebe....zum Glück darf ich die immer als erste lesen *smile*

mach weiter so ^^v Aber lass dir Zeit und setz dich nicht unter Druck

Teufelchen_Picco
Von:  Picco-der-Teufel
2008-06-27T22:08:11+00:00 28.06.2008 00:08
Ja du kleines faules Kätzchen! *dir nen kleinen klaps gibt*
Wie oft musste ich dich daran erinnern...*gar nicht mehr zählen will*

Gut Schluss mit Zärtlichkeiten! xD
Die Story ist wirklich gut und du gehst strikt nach deinem Konzept, was mir sehr gut gefällt. Ich hoffe doch, dass ich die Fehler ausmerzen konnte. Falls da noch welche sind...dann SRY!!!

Mach weiter mit deiner Story ^^
Freu mich jetzt schon auf neue Kapitel

Teufelchen_Picco
Von:  Kyashi
2007-12-04T15:44:44+00:00 04.12.2007 16:44
Zuuu kurz >__<
erstmal danke fürs bescheid sagen ^^
ich find das kapigut, außer halt das es zu kurz ist >__>
das mit dem doppelgänger hat mich voll an zelda erinnert ^^'
bin ja ma gespannt wies weiter geht, ob er vieleicht wieder angeriffen wird, da er ja in ohnmacht gefallen ist? oder vieleicht findet ihn jemand.... wer weis
ich bin gespannt wies weiter geht ^^
schreib schnell weiter ><
Von:  Picco-der-Teufel
2007-11-24T21:01:35+00:00 24.11.2007 22:01
So jetzt muss ich mich ja auch mal zu Wort melden ^^
Die kontrollierte Fassung werde ich dir noch schicken, da hab mal keine Angst! Und das zweite Kapi mach ich dir heute auch noch fertig, war ja von mir versprochen ^^v

Also bekommste nur Bemerkungen von mir zu deinem Inhalt, denn den Rest bekommst du von mir in der Korrektur zu hören XD keine Angst, ist nicht weiter schlimm.

Laut deiner Aussage aus deinem Stecki meinst du selber über dich, dass du nicht gut Schreiben kannst! Was ich als totalen Unfung empfinde. Dank der Ehre von dir als Beta bestellt zu sein, hab ich solch eine Story lesen dürfen. Den Inhalt deiner Geschichte ist sehr gut aufgebaut. Du hast dir eine Rangliste einfallen lassen, die man anhand deines Storyverlaufs schnell herausfindet. Trotzdem meine ich, dass du deinen Charakter irgendwann mal ein bisschen beschreibst. Ich meine nicht damit, dass du in einem gesamten Absatz eine Beschreibung machen sollst. Man kann in der Geschichte hin und wieder ein paar Ansätze über das Aussehen fallen lassen und das macht es spannender deine selbstausgedachte Geschichte zu lesen. Dein Einfall mit den Siegeln, den Auserwählten und den ganzen anderen Sachen ist wirklich super! Du hast eine wundervolle Fantasie-Geschichte dir ausgedacht und sie zu Papier gebracht! Du solltest sie auf jeden Fall zu Ende schreiben. ^^

So, dass ist meine Meinung über deine Geschichte und ich finde nicht, dass du nicht Schreiben kannst! Es ist eher, dass genaue Gegenteil, du kannst wundervoll Schreiben. Die kleinen Kleinigkeiten die noch zu verbessern sind, kann man dir ja auch hinterher schnell zustecken ^^ XD

Teufelchen_Picco
Von:  Kyashi
2007-11-12T00:40:29+00:00 12.11.2007 01:40
Hi ^^

Bin zufällig über die FF gestolpert und muss sagen
DIE IS GEILO *___*
Mich erinnert das auch etwas an Avatar-Herr der Elemente, aber bestimmt nur wegen den Elementen ^^'
Tja Tipps, was du besser machen kannst, kann ich dir keine geben v.v'''
Zumindest hoff ich das die beiden Betas das 2 Kapi bald durch haben damits weitergeht x3
Picco beeile dich bitte lol

Wenn das Kapi dann oben ist, kannst du mir ja bescheid geben, würde mich echt freuen =)

LG Bunny
Von: abgemeldet
2007-11-01T11:18:50+00:00 01.11.2007 12:18
Servus^^
Ja ehm,... also mein Kommi wird nicht so sein wie das meiner Vorrednerin, wofür ich mich entschuldigen möchte. Ich hoffe, mein Kommi passt trotzdem XD

Die Story erinnert mich irgendwie etwas an Matrix, Avatar und Inu Yasha *lacht* Was aber nicht heißen soll, dass es schlecht ist. Du hast eine blühende Fantasie, welche du versuchst umzusetzen und hey du bist erst 16, da kann sich noch eine Menge steigern =) Inhalt etc sind soweit güddi gewesen, was mich doch gestutzt hat war der Schreibstil. Irgendwie kam es mir so vor als würdest du keinen Übergang finden, so als wären deine Sätze irgendwie hingeklatscht *rofl* Wobei mir das nur bei der wörtlichen Rede aufgefallen ist *am Kopf kratz* Nichts desto trotz, mach auf jeden Fall weiter. Mir scheint du hast gute Ideen und die solltest du umsetzen und mit der Hilfe deiner Betas wird das sicherlich auch gelingen =) Hin und wieder waren kleine Fehlerchen zu entdecken, aber einmal durch das Wordprogramm jagen und die Wörter sind anschließend so wie sie sein sollten, also keine Sorge =D

Mich interessierts wirklich was weiter passieren wird und es wäre sehr lieb wenn du mir ne ENS oder sonstwas schreibst, wenn du das nächste Chappi on hast =) Zumal das ja auch meine erste "Eigene Serie" - Fanfic wäre *yay* Da will ich doch auf jeden Fall treu bleiben *nickz*
Liebe Grüße an dich,
TR
Von:  Alaiya
2007-10-28T17:54:13+00:00 28.10.2007 18:54
So, nicht wundern, ich bin selbst OF (also Eigene Serie/ Original Fiction) schreiber, weiß, wie schwer es ist Kommentare zu bekommen. Außerdem interessiert es mich was andere so schreiben und so lese ich von anderen OF immer (evtl Prolog +) das erste Kapitel und gebe einen Comment ab ^.~

Also, zu der Geschichte selbst:

1) Story:
Hmm, was soll ich sagen. Also es erinnert mich etwas an eine Geschichte von mir, naja, eigentlich nur weil Kannushi und Tori und japanische Umgebung - aber das tut jetzt nichts zur Sache. Allgemein kann ich nur sagen: KEINE HEKTIK! Das erste Kapitel wirkte auch mich jetzt sehr übereilt. Einfach so Schlag auf Schlag auf Schlag und los! Das ist wirklich... Nya~ ... Ist eben nicht schön... Du fängst gleich mittendrin an - okay, dagegen kann man nichts sagen, sorgt ja eigentlich für Spannung - aber darüber vergisst du Beschreibungen und Erklärungen! Ich habe als Leser grade keine Ahnung wie Yasashii aussieht, wie alt er ist, wie alt der älteste ist, was das für ein Dorf ist etc. Ich kann deine Gedanken doch nicht lesen ó.ò Mir fehlen hier einfach Hintergrundinfomationen! Und auch ansonsten... Ja, gut, also ich habe verstanden das der Älteste eine Respektperson für den Priester ist und der Priester eine für alle anderen. Aber trotzdem... Nun... Also ich nehme es jetzt als Yasashii einfach so hin, wo ein alter Mann mir sagt: "Du, das Siegel bricht" Ich frage nichts, ich mache einfach. Zumal: Yasashii ist wohl einer der Element-Priester, nämlich der des Feuers. Ich käme mir an seiner Stelle verarscht vor, wenn mich jemand fragt, ob ich die Legende kenne... *drop* Das war mir wirklich sehr negativ aufgefallen, diese Stelle. Wie gesagt, es wird nichts hinterfragt. Auch das sorgt dafür, dass alles überhetzt wirkt...

2) Stil:
Hmm... Ooookay... Kommen wir zum Stil. Also, ich fange erst einmal mit der wörtlichen Rede an: Ja, wir reden mit Respektspersonen, aber redet ein Mensch so? Es fiel mir auf, dass die wörtliche Rede sehr steif und zu erzählt wirkt, eben nicht wörtlich. Außerdem ist mir zum Beispiel noch eine Sache aufgefallen: Yasashii sagt zum Mönch: "Hol mir BITTE [...]Sofort!" Das "Bitte" schneidet sich ein bischen mit dem "Sofort".
Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass du gerne unbestimmte Artikel verwendest. Einmal war es mir bei dem "einem Haus", was er erreichte, aufgefallen und dann noch bei dem "einem Unbehagen" (hä?). Grade bei letzterem wirkte es doch fehl am Platze. Mit einigem Unbehagen vielleicht eher?
Außerdem könntest du statt er oder der auch mal "dieser" oder "jener" oder "welcher" verwenden. War mir auch an zwei Stellen aufgefallen ^.~
Und eines noch, auch wenn es nicht ganz hier rein passt: "Er hatte sein Ziel erreicht" klingt etwas nach einem Navi xDD

3) Sprache:
Naja, hier kann ich nur eines sagen: Schlag deine Beta-Leser bitte einmal von mir. Da waren immer noch Fehler drinne und nicht wenige. Also so, reine Rechtschreibfehler eigentlich weniger oder so gut wie keine, aber dafür Interpunktion und vorallem eines "Sie" und "sie". Wenn man jemanden anspricht wird das "Sie" groß geschrieben!!!!!!! (<~ *zu viele Ausrufezeichen über hat*) Ist Höflichkeitsform. Wenn du "sie" schreibst, ist das einfach die 3. Person Plural...
Ansonsten waren da eben noch die Interpunktionfehler, welche grade bei der wörtlichen Rede auffällig waren. Naja... Die Regeln hierfür einmal:
"Blablabla", sagte er. "Blablabla."
"Blablabla!", schrie er. "Blablabla!"
"Blablabla?", fragte er. "Blablabla?"
"Blablabla...", murmelte er. "Blablabla..."
Vor dem ', sagte er' kommt in der wörtlichen Rede kein Punkt!!!! Merken!!!

Nya~ Soweit von mir dazu. Tut mir leid, dass ich Detailkritik so liebe... *drop*
Ansonsten noch was: "Start" des Abenteuers klingt nach Formel1... Beginn des Arbenteuers klingt auch nicht. Eines Abenteuers wäre wohl die beste Lösung...
*sich duck weil angst gesteinigt zu werden*

Dieses Kommentar soll rein konstruktive Kritik darstellen und ist aus meinem eigenenen Empfinden heraus gegeben. Er soll auf keinen Fall als Beleidigung aufgefasst werden.

*sich damit dann auch mal verkriecht*
LG
~Alaiya


Zurück