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Snape und andere Schwierigkeiten

Was ein kleines Fläschchen bewirken kann
von

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Neue Schule, neues Glück

Es war früher Morgen als in Hogwarts die Sonne aufging, ein neuer Schultag begann und er sollte überraschender werden als alle sich gedacht hatten.
 

Beim Frühstück stand Professor Dumbledore auf um etwas anzukündigen. Alle, sogar die Lehrer blickten den Schulleiter von Hogwarts fragend an. Ruhe kehrte in den Raum ein.

„Wir haben eine Nachzüglerin in diesem Jahr, sie war bereits auf der Zauberschule Heavenheit in der Nähe von den deutschen Grenzen und wird deshalb in ein fortgeschritteneres Jahr nämlich ins 5. hier einsteigen. Ich hoffe, dass sie alle hier freundlich aufnehmen werden. Wir haben bereits entschlossen sie im Hause Gryffindor einzugliedern und hoffen daher darauf, dass sich die Mitglieder dieses Hauses sich ihrer annehmen.“, sprach er. Danach wank er ein Mädchen in den Raum, sie war ca. 15 Jahre alt, war groß und schlank gebaut, hatte langes rotbraunes Haar und tiefgehende dunkelblaue Augen und wirkte viel älter als sie tatsächlich war. Man schien in ihnen untergehen zu können wenn man nur tief genug hineinblickte. Sie trug jedoch auch noch nicht die Schuluniform, sondern eine schwarze Hose eine schwarze Bluse und einen schwarzen Mantel darüber. Vom Kleiderstil hätte man sie fast mit Professor Snape vergleichen können, dieser blickte sie mit für ihn übermäßigem Interesse an. Sie hatte das Auftreten wie es für eine Heavenheitschülerin zu erwarten war, sie glich einem Engel in schwarzen Gewändern, was sie jedoch nur noch geheimnisvoller machte.

„Nun Miss Tenerera stellen Sie sich doch vor!“, sprach Dumbledore freundlich zu ihr worauf sie in die Menge blickte. Sie schien nicht nervös, aber etwas zeigte, dass sie sich nicht wohl fühlte dort wo sie stand.

„Nun, ich heiße Catherine Tenerera, bin 15 Jahre alt, Direktor Dumbledore hat bereits das wichtigste über mich erzählt, ich komme von der Heavenheit, eine Zauberschule die den wenigsten bekannt sein dürfte und bin aufgrund unwichtiger Ereignisse, die ich hier nicht nennen will, hier nach Hogwarts gekommen.“, sprach sie schlicht und blickte dabei zu Dumbledore, der ihr nur kurz zunickte und sie dann zum Tisch von Gryffindor schickte, wo sie sich einen freien Platz suchte. Dumbledore eröffnete unterdessen das Frühstück.

Als sie einen entdeckte und sich an diesen setzte, wurde sie sofort begrüßt. „Hallo Catherine, schön dich kennen zu lernen.“, meinte ein vermeintlicher Junge mit einer Brille auf der Nase, er schien unwesentlich jünger zu sein als sie. „Hallo, und mit wem habe ich die Ehre?“, fragte sie. Er lächelte leicht. „Ich bin Harry Potter, und dass sind Ron Weasley und Hermine Granger.“, sprach er. Sie nickte den Hermine und Ron anerkennend zu ehe sie ihn fragend ansah. „Du bist der Junge der gegen den dunklen Lord gekämpft hat?“, fragte sie ihn. Er nickte nur. „Nun, dann bist du ja im Zaubern einigen ziemlich voraus.“, lächelte sie nur kurz ehe sie sich umsah und zu den Lehrern blickte. Sie spürte einen Blick auf sich ruhen und sie überraschte es nicht, dass dem auch tatsächlich so war, dieser blickte jedoch sofort weg. „Ähm Harry, darf ich dich was fragen?“, fragte sie etwas zurückhaltend. „Klar schieß los!“, entgegnete er und blickte sie vom Essen auf an. Sie nickte in Richtung der Lehrer. „Wer ist der Herr in schwarz dort bei den Lehrern?“, fragte sie ihn. Harry war sich nicht hundertprozentig sicher wen sie jetzt tatsächlich meine. Er blickte hinauf zu den Lehrern und antwortete schließlich: „Das, das ist Professor Snape, er ist Meister der Zaubertränke und unterrichtet dieses Fach auch.“. Danach aß er weiter und unterhielt sich mit Hermine, die scheinbar an einem Trank arbeitete. Catherine hingegen hatte keinen Hunger, sie wollte sich auch nicht in das Gespräch von Harry und seinen Freunden einmischen, sie blickte weiter zu Professor Snape und fragte sich was sein so eindringlicher Blick zu bedeuten hatte.
 

Als das Frühstück beendet war nahm Hermine Catherine mit sich in ihren Gemeinschaftsraum, wo sie ihre Koffer in ihrem Zimmer abstellte. „So, dies hier ist unser Gemeinschaftsraum und dort geht es zu den Zimmern der Mädchen.“, meinte Hermine und blickte auf die Uhr, verdammt ich muss los, ich hab gleich Wahrsagen, ich darf nicht zu spät kommen, sonst bekomme ich Ärger! Glaubst du, du kommst alleine zurecht? Sonst komm ich nach der Stunde und helfe dir beim Einräumen.“, fragte Hermine engagiert. Plötzlich tauchte der fast kopflose Nick auf. „Wenn ich meine Hilfe anbieten dürfte!“, sprach er. Catherine war erst etwas erschrocken über sein plötzliches Erscheinen und wich ein paar Schritte nach hinten, als sie ihn dann jedoch ansah. „Ja, das wäre sehr freundlich von Ihnen …“, sie sah ihn an als wollte sie seinen Namen erraten. „Sir Nicholas de Mimsy-Porpington.“, stellte er sich vor. Hermine blickte Catherine kurz an. „Das ist der fast kopflose Nick, der Hausgeist von Gryffindore.“, meinte Hermine. „Okay, danke Hermine, ich denke Nicholas und ich kommen zurecht, du solltest schließlich nicht zu spät kommen.“, meinte Catherine und schenkte Hermine eines ihrer seltenen Lächeln. Hermine nickte, erwiderte ihr Lächeln und ging. Catherine blickte ihr nach, ehe sie Nick folgte und sich zu einem Zimmer führen ließ wo sie ihre Sachen verstauen und in Zukunft schlafen konnte. Sie sah sich um, hier würde sie also leben. Es war kein Vergleich zur Heavenheit, jedoch war es auch recht hübsch. Sie blickte aus dem Fenster. „Nun, was führt Euch hier her nach Hogwarts?“, fragte der fast kopflose Nick. Catherine blickte ihn an, ihr Blick war leicht trüb. Sie blickte kurz auf ihre durch die Ärmel bedeckten Handgelenke bevor sie etwas sagte. „Meine Vergangenheit.“, entgegnete sie kurz ehe sie sich wieder vom Fenster abwandte und zu einer Tasche ging.
 

Nick beobachtete sie und leistete ihr Gesellschaft während sie ihren Schrank einräumte. Als sie endlich diese Arbeit beendet hatte, zog sie einen Plan, den Dumbledore ihr gegeben hatte aus der Tasche. „Ich habe jetzt gleich Unterricht in der Lehre der Zaubertränke.“, murmelte sie. Der fast kopflose Nick nickte und blickte auf den Plan. „Oh, du hast Severus Snape, nimm dich vor ihm in Acht, er ist sehr griesgrämig und mit ihm ist nicht zu scherzen!“, sprach er. Catherine blickte. „Ach der Herr in schwarz, seinem Blick zu urteilen hätte ich ehrlich auch nichts anderes erwartet.“, meinte sie und überlegte kurz, sie hatte immer noch ihre Zivilkleidung an. „Sir Nicholas, könnt Ihr mir sagen, wo ich eine Schuluniform herbekomme?“, fragte sie und blickte den fast kopflosen Nick bittend an welcher nickte. Nun schenkte sie ihm ein Lächeln, jedoch eines, welches die Augen nicht erreichte.
 

Während Catherine noch ihre Sachen mit dem fast kopflosen Nick auspackte klopfte es bei Direktor Dumbledore an der Tür. „Ja, herein?“, sprach der alte Mann und blickte zur Tür hin, die schließlich von Professor Snape geöffnet wurde. „Oh Severus, wie kann ich dir helfen?“, fragte er. Snape blickte ihn durchdringend an. „Dieses neue Mädchen, Catherine Tenerera, wer ist sie?“, fragte er den Schulleiter von Hogwarts. „Nun anscheinend hat dieses Mädchen dein Interesse geweckt.“, entgegnete dieser kurz. „Sie kommt wie gesagt aus der Heavenheit zu uns.“. Snape gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. „Wieso ist sie hier? Es kommt schließlich nicht oft vor, dass wir Schüler aus dieser Zauberschule hier haben.“, wollte er wissen. Dumbledore nahm seinen Zauberstab und ließ Tenereras Akte zu Snape schweben. Dieser pflückte die Akte aus der Luft, schlug sie auf und las neugierig ihre Daten. Er stockte. So war dies also, deswegen blickte sie so, nun war ihm einiges klar. Ihr Blick, welcher ihn so überrascht hatte, welcher so schwer war wie die Schwermütigkeit der Welt bekam nun einen Sinn für ihn. Er klappte die Akte wieder zusammen und übergab sie Dumbledore.
 

„Nun, es wäre vielleicht geschickt ihr zu Anfang etwas Verständnis entgegen zu bringen, aufgrund der Dinge die in der Akte stehen. Sie hat übriges nächste Stunde bei dir Unterricht.“, meinte der Schulleiter. Snape blickte ihn überrascht an, nickte dann jedoch und verabschiedete sich um zu seinem Labor zu gehen.
 

Auf dem Weg zum Labor bog er schließlich um die Ecke und stieß dabei die neue Schülerin um, die scheinbar verzweifelt den Unterrichtsraum suchte. „Nun, Miss Tenerera, suchen Sie etwas bestimmtes?“, fragte er finster. Sein Blick ruhte kalt auf ihr und sie erwiderte seinen Blick, nicht kalt aber undefinierbar und schwermütig wie heute Morgen im Essenssaal. Er blickte in ihre blauen Augen und musste sich Mühe geben sich nicht davon ablenken zu lassen. „Ich hatte nach dem Unterrichtsraum gesucht.“, gestand sie ruhig. Er nickte knapp. „Dann kommen Sie mit!“, sprach er und legte eine Hand um ihre Schultern um sie in die richtige Richtung zu ziehen. Es war noch sehr früh und keiner war da, als die beiden das Zimmer betraten. „Nun, dass sie so früh da sind Miss Tenerera trifft sich ganz gut, dann kann ich mich schon einmal überzeugen, wie weit die den Stoff auf der Heavenheit in Sachen Zaubertränke beherrschen.“, sprach er und wies ihr einen Tisch zu der genau vor seinem Pult stand. Sie setzte sich und blickte ihn musternd an. Darauf folgten mehrere Fragen über Zusammenstellungen von Tränken, die sie ihm alle beantworten konnte. „Nun, dann ist das Gerücht der Musterschule der Heavenheit wohl nicht nur ein Gerücht!“, meinte er und blickte sie an. „Welchem Haus in der Heavenheit gehörten Sie an?“, wollte er wissen. Catherine schien kurz überrascht aber riss sich zusammen. „Ich war in der Jessaia.“, sprach sie. Snape nickte. Die Jessaia war dafür bekannt, besonders qualifizierte Zauberer auszubilden, die sich besonders mit der etwas finstereren Kampfmagie und dessen Abwehr befasste, nicht umsonst wurden die Schüler des Hauses Jessaia die „Elite“ genannt. Er war sich sicher, dass sie wie stark sein Slytherin-Musterschüler Draco Malfoy auch sein mochte. Sie mit ihm im Kampfzauber weit überlegen war. Snape stellte sich vor sie und begutachtete sie einen Moment eher er kurz nickte und sich abwandte zu seinem Pult. Er musste kurz aufpassen, denn auf seinem Pult stand ein Fläschchen mit einer roten Flüssigkeit, es war eine Mischung aus Süßholz, Alraune, einem Elixiergemisch namens Herzblut und einigen weiteren Essenzen. Er hatte es mal für sich selbst gebraut um zu wissen ob dieses Zauber-Elixier tatsächlich etwas taugte, denn es war ein Liebeszauber, doch hatte er die Verwendung dafür schnell aufgegeben und wollte es eigentlich vernichten, und das hätte er auch, wenn nicht schon der eingeatmete Dampf zur Wirkung genügen würde, zumindest laut der Theorie. Langsam begaben sich die ersten Schüler in den Raum. Catherine saß direkt vor dem Pult und wartete bis alle anwesend waren um den Unterricht verfolgen zu können.
 

Ron, sollte einen Zaubertrank vorführen, den er natürlich völlig versaute. Es sollte ein Trank sein der mit der Essenz von Feuertränen, einer Essenzmischung eine kleine Explosion auslöste und danach zum Kurieren von Magendarmgrippe eingesetzt wurde. Schließlich zeigte er es vorn auf seinem Pult, er nahm Catherine mit vor, da sie mit diesem Experiment, welches die Klasse nun schon seit über zwei Stunden behandelte noch nicht kannte und zeigte es ihr noch zusätzlich. Er nahm nun die Feuertränen und träufelte diese zuletzt in den Trank, doch wohl ein bisschen zu viel, denn sie Explosion löste eine kleine Erschütterung aus die das kleine rote Elixier Richtung Boden rüttelte wo es zerbrach. Snape hielt sofort die Hand vor Mund und Nase, doch für Catherine war es zu spät, sie atmete den Duft ein und spürte plötzlich wie alles um sie schwarz wurde. Snape hielt sie fest, sonst wäre sie umgekippt doch atmete nun auch er diesen Duft ein, es war nicht genug um umzukippen, jedoch genug um die Wirkung des vermaledeiten Elixiers zu entfalten.

In seinen Armen lag Catherine, die bereits das Bewusstsein verloren hatte. Snape spürte jedoch wie er sich deswegen Vorwürfe machte, er machte sich doch eigentlich nie Vorwürfe. Ob das bereits an dem Elixier lag, fragte er sich. Er blickte auf, die Schüler blickten ihn entgeistert an. „Sie ist ohnmächtig, ich werde sie in die Krankenstation bringen, Miss Granger ich überlasse Ihnen die Verantwortung über die Klasse!“, sprach er knapp, ehe er Catherine auf seine Arme hob und den Raum verließ.
 

In der Krankenstation saß er an ihrem Bett, er hatte einen seiner Lehrerkollegen überreden können seine Klasse zu übernehmen. Sie war bisher noch nicht aufgewacht. Er selbst schalt sich einen Narren, dieses Elixier überhaupt gebraut zu haben. Seine Schülerin war wegen ihm nun eventuell in großer seelischer Gefahr und auch er war nicht ohne Schaden davon gekommen. Auf einmal platzten Dumbledore und Professor McGonagall in das Krankenzimmer. „Severus, was ist passiert, wie konnte so etwas geschehen?“, wollte dieser wissen. Severus Snape stand auf und überlegte wie er es am besten erklärte. Er beschloss ihm die gesamte Geschichte zu erzählen, wieso dieses Fläschchen existiert hatte und wie sie in Berührung damit kam. Dumbledores leichte Verärgerung wandelte sich nun zusätzlich auch noch in Besorgnis. „Severus, kannst du dir vorstellen, was für Auswirkungen das auf sie haben kann? Kannst du dir vorstellen wie solch ein Elixier ihrem Zustand schaden könnte?“, warf Dumbledore ein. Snape verstand nicht ganz. Dumbledore hielt kurz inne ehe er erklärte. „Die Sache ist, besteht aus Herzblut, einem Gemisch, ehemalig aus Einhornblut gemischt. Doch vor 200 Jahren wurde die Verwendung von Einhornblut verboten, weißt du das nicht mehr? Es wurde doch damals gegen Elfenblut ausgetauscht, da es bei den meisten Zaubern die Selbe oder eine bessere Wirkung hatte. Und bei diesem Zauber machte es daraus einen Zauber, der nicht die Zuneigung verstärkt sondern die ganzen Gefühlte.“. Snape stockte. Er merkte wie sehr er sie ihren Gefühlen auf einem silbernen Tablett servierte. „Die Wirkung des Elixiers wird zwar nachlassen, aber die Frage ist doch, ob sie das übersteht.“, sprach Dumbledore ernst. Severus Snape blickte entsetzt zu Boden, er verachtete sich dafür was er getan hatte und merkte erst später wie Tränen seine Wangen hinab rannen. Dumbledore blickte ihn musternd an. „Auch du hast das Elixier eingeatmet. Nun, dann mache ich den Vorschlag dass ihr für die nächste Zeit euch aus der Öffentlichkeit haltet. Die äußeren Einflüsse könnten Catherine nun zu sehr schaden. Ich will dass du dich derweil um sie kümmerst, bis das Elixier die Wirkung verliert.“, sprach Albus Dumbledore und blickte zu der noch bewusstlosen Catherine. Severus Snape nickte schuldbewusst und setzte sich wieder an Catherines Krankenbett.
 

Als Catherine ihr Bewusstsein wieder erlangte und erwachte war sie völlig überrascht von der Umgebung. Vorsichtig setzte sie sich auf und blickte sich um. Sie entdeckte Professor Snape der gerade dabei war Tränen von seinen Wangen zu wischen. Moment mal, dachte sie sich und schien sichtlich ratlos. Tränen, man erzählte mir er sei kalt und griesgrämig, aber Tränen kamen in der Beschreibung nicht vor. Snape blickte auf und sah sie an, sein Blick war nicht definierbar, irgendwie um Vergebung flehend, aber wofür? Erst jetzt spürte Catherine den Schmerz in ihrer Brust, sie konnte nicht leugnen, dass der Schmerz nicht davor schon da war, aber sie hatte ihn seit langem nicht mehr so intensiv gespürt. Sie hatte einen Kloß im Hals, und er schien nicht abzunehmen. Sie versuchte die Gefühle zu unterdrücken was auch gelang, wenn auch mit sehr viel Mühe. Snape schien es ihr irgendwie anzusehen, jedoch blieb er ruhig.
 

Albus Dumbledore, der sich ebenfalls im Krankenflügel befand kam auf sie zu und blickte sie mitfühlend an. „Nun Miss Tenerera, es tut mir Leid, aber es ist während des Unterrichts ein kleiner Unfall passiert und du bist leider betroffen. Ich will nicht zu viel reden und mich kurz fassen. Es ist ein Elixier zerbrochen welches Gefühle verstärkt. Es ist verheerend, dass es ausgerechnet dich trifft, aber wir haben aufgrund dessen beschlossen, dich erst mal zu deinem eigenen Schutz vom Unterricht frei zu sprechen und eine Weile lang von großen Menschenmassen fern halten bis das Elixier seine Wirkung verliert. Ich hoffe du hast nichts dagegen wenn wir dich aufgrund dessen für eine Weile in einen Raum neben das von Professor Snape unten in den alten Kerkergewölben einquartieren.“, sprach Dumbledore. Catherine nickte nur, der Kloß in ihrem Hals wurde größer. Gefühle verstärkend? Das war etwas was ihr gar nicht gut tun würde. Kaum war sie hier geschah ihr so etwas. Sie konnte spüren, wie die Erschütterung in ihr sie kurzweilig lähmte, sie zu Boden stieß. Wieso unbedingt sie?

Gefühle, mein schlimmster Feind

Es war noch nicht mal der Tag zu Ende und Catherine war unter Einvernahme mit Professor Dumbledore in die Kerkergewölbe gezogen. Hermine, Ron und Harry hatten ihr geholfen die wichtigsten Sachen herunter zu bringen. „Nun, Catherine, falls irgendetwas sein sollte, dann sind wir für dich da, ja?!“, sprach Hermine. Catherine war ihr für eine Weile dankbar und schloss sie kurz in die Arme, ehe sie zu Harry blickte der sie musternd ansah. „Du hast aber echt kein Glück was?“, meinte er. Catherine zuckte mit den Schultern. „Scheint so!“, entgegnete sie und kämpfte gegen die Schwermütigkeit an die sie zu übermannen schien. Bereits jetzt spürte sie den Kloß in ihrem Hals wieder größer werden, sie keine Luft mehr bekommen lassen, doch überspielte sie das.
 

Harry nickte Ron zu, die darauf beide den Raum verließen. Widerwillig folgte schließlich auch Hermine, die ihr aber noch eine angenehme Nacht wünschte. Catherine blickte sich in dem mehr oder minder leeren Raum um, alles war ziemlich befremdlich und nun wo sie alleine war konnte sie nicht mehr. Sie brach in Tränen aus, setzte sich vor dem Bett auf dem Boden und weinte. Tränen, die sie seit langem in sich trug, Tränen die sie übermannten und Tränen die ihr ihre Einsamkeit bewiesen. Tränen die ihre Schmerzen zeigten die sie in sich trug. So lange schon in ihr verschlossen, die nun die Oberhand bekamen und aus ihr herausströmten.
 

Im Nachbarraum saß Severus Snape in seinem Sessel und las ein Buch, als gedämpft das Schluchzen zu vernehmen war. Dieser Klang weckte etwas in ihm, etwas was er nicht mochte. Der Klang ihres Leides, welche an sein Ohr drang erschütterte ihn bis ins Gebein. Es brach ihm das vor so langer Zeit zum Schweigen gebrachte Herz. Etwas was er tief in sich verbannt hatte und es nie wieder spüren wollte und nun, wo dieses Elixier seine Gefühle übermannte konnte er nicht anders. Er stand auf und ging zu der Tür des Nachbarraumes. Er zögerte, wollte eigentlich wieder zurück, doch dieses verhasste Gefühl drängte ihn hinein zu gehen, sich nicht abzuwenden. Erst klopfte er leicht und als keine Antwort, sondern nur Schluchzen zu ihm drang öffnete er vorsichtig die Tür.
 

Catherine saß zusammengekauert da und weinte, sie hatte ihn wohl nicht mal bemerkt und nicht gehört denn sie blickte nur in die Leere. Snape kam langsam näher und kniete sich erst zu ihr, doch als er sah dass seine Anwesenheit alleine nicht hilfreich war, setzte er sich neben sie auf den Boden, zögerte eine Weile lang, tat einen Moment nichts, legte schließlich einen Arm um ihre Schultern und schloss sie unsicher in eine Umarmung ein. Er wusste nicht wieso er das machte, wieso er sich so um sie kümmerte, vielleicht aus Schuldgefühlen, wer weiß!

Catherine war überrascht von seiner Anwesenheit, war verkrampft, wusste nicht wieso er sich so verhielt. Doch seine Arme um ihren Körper gaben ihr Halt und sie blickte langsam auf, ihr weinen verebbte leicht, jedoch konnte sie sich der Tränen nicht entsagen. Er blickte sie an, wieder in diese tiefen blauen Augen und er riss sich zusammen nicht darin zu versinken. „Wieso weinen Sie?“, wollte er wissen. Seine Stimme klang besorgt und irgendwie bedrückt. Sie schloss die Augen, spürte wie ihre Stimme versagte.
 

Schließlich krempelte sie ihre Ärmel hoch und zeigte ihm ihre verkrusteten Handgelenke und an ihrem rechten Unterarm war ein noch nicht wirklich verheilter Schnitt in ihrem Arm. „Die Geschichte weswegen ich hier bin, sie überwältigt mich. Diese Gefühle, diese Angst. Ich kann sie nicht mehr zurückhalten.“, sprach sie mit zitternder gebrochener Stimme. Snape zog sie näher an sich und hörte ihr aber weiter zu. „In der Heavenheit, wurde ich von meinen Klassenkameraden verschleppt. Sie sperrten mich in einen der Verbotenen Flügel, fesselten mich und spielten ihre Spiele mit mir. Sie schlugen, traten mich und fügten mir anderweitig Schmerzen zu. Das ging über eine Woche lang so, dann schaffte ich es mich zu befreien. Sie wollten mich nicht gehen lassen, sie wollten mich fast schon töten. Ich konnte diese Schmerzen, diese Angst nicht mehr ertragen.“, wimmerte sie. Ihr Gesicht war über und über mit Tränen benetzt. Ihr ganzer Körper zitterte. Severus zog sie nun auf seinen Schoß und hielt sie schützend im Arm, er sah die Spuren auf ihren Armen und war erschüttert. Versuchte sie zu beruhigen. Catherine war überrascht sich auf seinem Schoß wieder zu finden, doch fühlte sie sich für diesen Moment sicher, die Geborgenheit überwog die Angst. „Wissen Sie den Grund dafür?“, fragte er sie. Catherine blickte auf ihre Wunden und nickte. „Weil ich anders als sie war, weil ich Gefühle hatte und nicht ganz innerlich erkaltet war.“, antwortete sie.
 

Severus Snape kämpfte gegen seine Erschütterung, zu sehr erschreckte ihn das was er eben gehört hatte, er hatte zwar vieles gelesen über den Vorfall und dass die Beteiligten nun in Askaban waren, aber dies so von ihr zu hören, ihre Angst in ihren Worten schreckten ihn etwas. Eine Weile verharrten sie so, mehr oder weniger schweigend. Während sie sich ausweinte hielt er sie weiter schützend in seinen Armen, sagte nichts, hielt sie einfach nur fest.
 

Nach einer Weile waren er und Catherine eingenickt, ihre Tränen waren getrocknet und beide saßen vor dem Bett, er lehnte sich an den Bettrand und sie sich an ihn, als sie schließlich aufwachte. Catherine stand vorsichtig auf und blickte sich um. Noch immer fühlte sie sich relativ wohl, sie blickte zu Professor Snape und spürte wie ihr wärmer wurde. Was war dieses Gefühl, sie kannte es nicht, Vertrauen, Geborgenheit. Der letzten dem sie vertraut hatte, hatte sie gefesselt und in einen dunklen Raum gesperrt, sie würde sich also nicht beirren lassen. Dennoch war ihr die Anwesenheit des Professors angenehm. Leise nahm sie ihren Zauberstab und flüsterte, „Wingardium Leviosa!“, worauf Snape vom Boden hinfort schwebte und von ihr auf das Bett dahinter ganz sanft nieder gelassen wurde. Vorsichtig deckte sie ihn zu und betrachtete ihn eine Weile. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen ehe sie sich abwandte und sich auf einen Stuhl setzte und einige Schulbücher studierte.
 

Snape öffnete schließlich nach einiger Zeit die Augen und war doch sehr verwundert sich in einem Bett wieder zu finden. Ein Bett welches nicht sein eigenes war. Er setzte sich auf und sah sich um, da entdeckte er Catherine, sie war mitten in ein Buch vertieft auf dessen Einband er ‚Wissenschaft der Tränke’ lesen konnte. Leise stand er auf und kam auf sie zu. „Wie ich sehe lernen Sie, sehr löblich.“, sprach er. Catherine war so in das Buch vertieft gewesen, dass sie bei seinen Worten zusammenfuhr. „Oh Professor, ich wusste nicht dass Sie schon wieder wach sind.“, sprach sie. Snape rang sich einen verständnisvollen Gesichtsausdruck ab, sie war schnell nervös zu machen wie ihm auffiel. „Haben sie mich in ihr Bett gelegt?“, fragte er sie. Catherine nickte. „Ja, mit dem Schwebezauber!“, antwortete sie kurz. Snape nickte verstehend. „Es verlangt eine Menge Selbstkontrolle und Feingefühl ab, jemanden mit dem Schwebezauber in ein Bett zu legen ohne ihn dabei erwachen zu lassen.“, entgegnete er. Dazu sagte sie nichts. „Nun, da wir hier unten eine Weile verweilen werden schlage ich vor, wir leisten uns eine Weile Gesellschaft.“, sprach Snape. Catherines Herz machte einen Hüpfer, doch sie rief sich zur Räson, sie sollte nicht wegen eines einfachen Wortwechsels die Fassung verlieren, also gab sie nur ein zustimmendes Nicken zurück. „Wenn Sie möchten, können wir in meine Räume gehen, ich habe angenehme Wohnräume, die zudem auch etwas beheizter sind.“, sprach er. Catherine stimmte zu, wenn auch zögernd.
 

Sie folgte ihm und sie verbrachten den Abend zusammen, wie auch weitere Tage später, während dessen unterrichtete er sie und beantwortete Fragen in den diversesten Dingen. Es war angenehm für ihn eine Schülerin zu haben, die ein gewisses Wissen mit sich brachte und ohne Unterlass ihm diszipliniert zuhören konnte. Angenehm war es auch für Catherine. Snapes Vorträge hielten sie ab über ihre Vergangenheit nachzudenken, zudem erfuhr sie von ihm Dinge und Details, die so in keinem Buch zu finden waren.
 

Nächsten Abend saßen sie wieder in seinen Räumlichkeiten auf seinem Sofa und unterhielten sich. „Und zu guter letzt Miss Tenerera, was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz?“, fragte er. Catherine lächelte kurz und antwortete schließlich. „Nur der Name, es handelt sich in beiden Fällen um Aconium!“. „Exzellent Miss Tenerera das ‚Ohnegleichen’, das mehrfach in Ihren Noten auftaucht ist wie ich sehe und zugeben muss zutreffend.“, sprach er. Er hatte ihr einige Fragen ihres Lehrganges gestellt und sie hatte alle Fragen zügig und präzise beantworten können. Er blickte auf die Uhr. „Oh, so spät bereits?“, stellte er fest und wies darauf hin, dass es bereits Abend war. Es klopfte an der Tür und auf Hereinbeten kamen Professor Dumbledore und Professor McGonagall in den Raum. Professor McGonagall ließ Tabletts mit dem Abendessen hinter sich herschweben. „Nun, guten Abend Severus, oh, Miss Tenerera, es freut mich dich in bester Gesellschaft und wohl auf anzutreffen.“, sprach der Schulleiter lächelnd. Catherine nickte dankend und blickte zu Severus Snape der aufgestanden war und Dumbledore wie auch McGonagall begrüßte. „Wir dachten wir sehen persönlich nach dem Rechten und bringen euch das Abendessen!“, sprach Minerva McGonagall warmherzig, worauf die Tabletts an ihr vorbeischwebten und eines vor Snape und das andere vor Catherine zum Stehen kam. „Wie geht es euch beiden?“, fragte Dumbledore. Snape übernahm das Reden wofür Catherine dankbar war. „Es geht uns soweit und den Umständen entsprechend gut, soweit ich es einschätzen kann.“, sprach er kurz aber freundlich. Dumbledore nickte verstehend und wandte sich mit Minerva zum gehen ab. „Nun, wir wünschen euch beiden noch einen schönen Abend und wollen auch nicht weiter stören.“, sprach er und verließ mit McGonagall den Raum.

Draußen wandte sich Minerva McGonagall an Dumbledore. „ Bist du dir sicher, dass das eine gute Entscheidung war, Albus?“, wollte die Hauslehrerin von Gryffindor wissen. Albus Dumbledore lächelte versöhnlich. „Beide sind wohl auf und kommen scheinbar mit ihren überreizten Gefühlen soweit klar. Wieso sollte ich nicht davon ausgehen, dass es eine gute Entscheidung war, Minerva?“, hakte er nach. Professor McGonagall war sich unsicher was sie nun sagen sollte. Er hatte ja Recht, aber sie konnte nicht gutheißen, dass ihre neue Schülerin stets bei Severus war, der schließlich der Hauslehrer Slytherins war. „Hab Vertrauen Minerva, es wird alles gut!“, meinte er und sie verließen die Kerkergewölbe.
 

Snape setzte sich mit dem Tablett, welches ihm gebracht wurde in der Hand wieder hin und bedeutete Catherine, dass sie anfangen könne zu essen, die bis jetzt noch nicht einen Bissen zu sich genommen hatte. Catherine zögerte, jedoch begann sie schließlich zu essen ohne Snape aus den Augenwinkeln zu lassen. Dieser aß ebenfalls, doch ließen beide einiges an Essen liegen. Catherine blickte in den Kamin und schwieg ehe sie aufstand und sprach. „Ich glaube ich sollte zu Bett gehen.“, sprach sie, er nickte ruhig. Catherine nahm das Tablett, welches aber von selbst seinen Weg in die Küche fand und ging in ihr Gemach neben seines. Sie verkroch sich in ihrem Bett und dachte nach, während sie gedankenverloren mit einem Kettenanhänger um ihren Hals spielte.
 

Als Severus in ihr Zimmer schlich um bei ihr nach dem Rechten zu sehen, lag sie immer noch wach. Die Tür stand einen Spalt offen und so klopfte er während er einen Schritt über die Schwelle machte. „Darf ich rein kommen?“, fragte er sie. Catherine nickte und blickte ihn überrascht und fragend an. „Du schläfst noch nicht?“, fragte er und schollt sich selbst zu spät gemerkt zu haben, dass er sie geduzt hatte. „Ich wollte, aber ich kann nicht!“, gab sie leise zurück. Severus stand an ihrem Bett und überlegte ob er nicht einfach wieder gehen, oder sich zu ihr setzen sollte. Er entschied sich für letzteres.

Catherine verdrängte die Überraschung als Severus sich zu ihre ans Bett setzte und sie besorgt ansah. „Ich kann auch nicht schlafen.“, sagte er, was auch stimmte aber gewiss eher aus Sorge als aus schlichter Schlaflosigkeit. Er blickte sich in ihrem Zimmer um, irgendwie erschien es kalt. Er dachte nach, rang sich schließlich jedoch durch zu sprechen: „Wie wäre es, wenn wir wieder rüber in meine Räumlichkeiten gehen.“, fragte er sie. Catherine sah ihn musternd an, zögerte, nickte dann jedoch. Severus stand auf und hielt ihr seine Hand hin, welche sie ergriff und sich zu seinem Zimmer führen ließ.
 

Es war wärmer als ihres. Doch zitterte sie vor Nervosität, als er sie auf sein Sofa setzte. Er setzte sich neben sie und legte wieder einen Arm um sie. Dies unterband das Zittern etwas. Sie begann wieder dieses wohlige Gefühl zu spüren. Snape strich ihr langsam und beruhigend über die Stirn. Sie war warm, zu warm, fiebrig sogar. Er zog sie näher zu sich, hob sie auf seine Arme und ließ sie erst wieder auf seinem Bett nieder. „Was...?“, sie war überrascht. „Du hast Fieber! Leg dich etwas hin und versuch noch mal zu schlafen!“, sprach er.

Catherine nickte kurz. Als Snape den Raum jedoch verlassen wollte vernahm er ihre Stimme. „Professor.“, sie stockte, wusste nicht mehr was sie sagen sollte. „Soll ich da bleiben?“, fragte er, als er sie musterte. Catherine nickte schüchtern, worauf Severus Snape sich zu ihr ans Bett setzte und wartete bis sie eingeschlafen war, dann nahm er sich ein Buch und las darin.
 

Severus saß immer noch neben Catherine auf dem Bett, diese hatte sich im Schlaf an ihn geschmiegt und er hatte einen Arm um sie gelegt und las weiterhin eines seiner unzähligen Bücher. Ihre Nähe löste ein seltsames Gefühl in ihm, etwas was ihm unangenehm war, weil er es nicht einschätzen konnte, dennoch lies er sie gewähren, wollte sie nicht wecken als Catherine jedoch aus einem Alptraum ihrer Vergangenheit hoch schreckte. Sie atmete schnell, worauf Severus das Buch in seinen Händen bei Seite legte und beruhigend ihre Hand nahm. „Es ist alles Gut, ich bin ja da!“, meinte er sanft zu ihr. Sie versuchte ihre Panik zu unterdrücken und blickte in seine braunen fast schwarzen Augen. Sie zitterte worauf Snape schützend und beruhigend seine Arme um sie legte. Catherine hielt sich bei ihm fest und atmete tief durch. Versuchte ihre Nerven zu beruhigen, einen klaren Kopf zu bekommen.

Schließlich blickte sie erneut zu ihm auf, fuhr mit ihrer Hand über seine Schulter durch seinen Nacken. Ihr Blick war scheu und von Snape nicht möglich zu deuten, als sie ihre Lippen näher zu seinen führte und ihn sanft küsste. Bei ihr drehte sich alles, sie konnte nicht mehr klar denken, bevor ihr bewusst wurde was sie da eigentlich tat. Sie machte sich darauf gefasst sofort wieder von sich gestoßen zu werden, doch es geschah gar nichts. Er stieß sie nicht weg, aber er erwiderte auch nicht.
 

Severus war verwirrt, sie hatte ihn geküsst, seine verstärkten Gefühle blockierten seine Bewegungen, er konnte gar nichts tun. Er zwang seine Gedanken wieder in eine klare Bahn, jedoch ohne Erfolg.

Catherine spürte einen Kloß in ihrem Hals und löste sich von ihm. „Verzeihen Sie.“, entschuldigte sie sich, sprang auf und wollte sein Zimmer verlassen, als jener ihr geschwind folgte, sie festhielt und zu sich umdrehte. Tränen rannen bereits ihre Wangen hinab und benetzten diese.
 

Sie sah ihn überrascht an, während er ihr Gesicht in seine Hände nahm um ihre Lippen mit den seinen zu bedecken. Er schlang seine Arme schließlich um sie. Sie hielt sich unterdessen an ihm fest, da sie merkte wie ihre Knie nachgaben. Severus löste schließlich seine Lippen von den ihrigen. Sie sahen sich beide tief in die Augen und schließlich schob er sie wieder in Richtung seines Bettes wo er sich mit ihr hinlegte und sie zusammen in den Armen des anderen einschliefen.

Der Alltag des Lebens/die Vergangenheit holt einen ein

Anmerkungen an die lieben Kommentare (nochmal vielen herzlichen Dank dafür!)
 

@ InaBau: Ja tun sie. Die Sache ist ja die, dass das Elexier nur Gefühle verstärkt und nicht mehr direkt als Liebeselexier wirkt, dank dieser Änderung der Zutat Herzblut.

Leider überspringe ich jetzt einige Tage, bis zur nächsten Woche, aber im Endeffekt hast du Recht. Er ist ihre beste Medizin! ;)
 


 

Kapitel 3 – Der Alltag des Lebens/die Vergangenheit holt einen ein
 


 

Es vergingen ein paar Tage bis sich langsam bemerkbar machte, wie das Elixier an Wirkung verlor. Severus wurde zunehmend wieder kühler, jedoch nicht hinsichtlich ihrer Gegenwart. Catherine hingegen ging es bedeutend besser, sie hatte kaum noch Nervenzusammenbrüche und falls sie mal in Tränen ausbrach war Severus stets bei ihr. Seine Fürsorge sorgte dafür, dass es ihr besser ging und sie sich wohl fühlte und beschleunigte dadurch ihre Genesung.
 

Es war Montagmorgen als Catherine aufwachte. Sie lag in Severus Armen in dessen Gemächern und schmiegte sich an ihn, zu wohl fühlte sie sich in seiner Anwesenheit. Sie hatte das Gefühl, dass er sie, was auch immer kommen sollte beschützen würde.

Sie schmiegte sich etwas näher an ihn als er schließlich seine Augen öffnete und leicht lächelnd auf sie herab sah. Er schloss sie etwas fester in seine Arme. Catherine war überrascht und blickte ihn aus ihren tiefblauen Augen an. Severus streichelte ihr über den Rücken. Ihre Augen die davor so traurig schienen als sie nach Hogwarts kam, waren nun klarer, strahlten mehr. „Guten Morgen, hast du gut geschlafen?“, fragte er sie. Sie nickte und begann mit ihren Fingern über seine, in einen schwarzen Schlafanzug gekleidete Brust zu kraulen. Er zog sie sanft näher an sich. „Heute sollten wir langsam wieder ans Arbeiten denken. Seit dem Vorfall ist nun eine Woche vergangen, ich weiß nicht welchen Lehrer sie an meinen Platz gestellt haben und du solltest wenn du die Prüfungen bestehen willst anfangen intensiv zu lernen!“, meinte er fast schon widerwillig. Catherine nickte und stand langsam auf. „Du hast Recht Severus.“, dann hielt sie inne. Er beobachtete sie. „Was hast du?“, fragte er. „Es ist seltsam! Ich bin vor sieben Tagen nach Hogwarts gekommen, es ist jetzt genau eine Woche her und kaum bin ich hier passiert das mit diesem Elixier und… es ist kurios.“, seufzte sie und drehte sich zu Severus um, der ihr ruhig zuhörte und ihr liebevoll durch ihre rotbraunen Haare fuhr. „Aber ich bereue nichts!“, lächelte sie und küsste ihn auf die Stirn. Severus schloss genießend die Augen und strich ihr übers seidige Haar ehe sie sich wieder von ihm löste und ins Badezimmer ging um sich umzuziehen. Als sie wieder ins Zimmer kam war Severus ebenfalls fertig angekleidet. Er sah sie in der Schuluniform und lächelte. „Du siehst entzückend aus!“, sprach er. Catherine blickte an sich hinab, diese Röckchen und diesen englischen Stil war sie nicht gewohnt, er gefiel ihr auch nicht. „Du meinst wohl total lächerlich!“, grummelte sie und spielte wieder einmal mit ihrem Kettenanhänger. Severus kam ihr einige Schritte näher bevor er beharrend „entzückend“ wiederholte und ihre Lippen mit einem Kuss daran hinderte zu widersprechen. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn sachte an sich.

Nach einer Weile lösten sie sich voneinander. „Ich sollte los!“, meinte Catherine. Severus nickte betroffen. „Ich denke, was zwischen uns abläuft sollte zwischen uns bleiben! Ich denke nicht dass die Lehrerschaft oder die Schüler das gerne sehen!“, warf er ein bevor sie ihn losließ. Catherine ließ diese Worte kurz auf sich wirken, schließlich würde es bedeuten sich immer verstellen zu müssen, nickte dann aber zaghaft. „Ja, das wird das Beste sein! Man würde dem mit Argwohn gegenübertreten und außerdem, du verlierst sonst noch dein Ansehen und das will ich nicht verantworten!“, sprach sie, küsste ihn nochmals und verließ seine Gemächer.
 

Als Catherine das Gemeinschaftszimmer von Gryffindor betrat kamen ihr sofort Hermine, Ron und Harry entgegen. „Hey Cathy, schön dass du wieder da bist!“, sprach Hermine und rannte ihre Freundin fast um. Catherine blickte diese überrascht an. „Und Catherine, geht es dir besser?“, fragte Harry. Catherine sah Harry überrascht an, nickte dann aber. „Ja, die Wirkung dieses kleinen Unfalls hat nachgelassen.“, meinte sie. Harry nickte verstehend. „Wir hätten dich besucht, aber aus irgendwelchen Gründen war McGonagall dagegen.“, erklärte Ron. Catherine entsann sich, dass Professor McGonagall so etwas irgendwann einmal erwähnt hatte, als sie sie besuchen kam. „Das war wahrscheinlich auch besser so, ich war ziemlich labil, es wäre keine gute Idee gewesen mich zu besuchen.“, sprach sie und begrüßte Sir Nicholas, der freudig an ihr vorbeischwebte. „Eine Woche mit Professor Snape im Kerkergewölbe, du musst dich doch gelangweilt haben.“, meinte Hermine entsetzt. Catherine zuckte mit den Schultern. „Es ging eigentlich!“, entgegnete sie und lief an ihnen vorbei um in ihr Zimmer zu kommen. Sie würde nicht erzählen, wie ermunternd die Abende mit ihm waren. Wie ausgiebig sie sich unterhalten und geküsst hatten.

Welche Leidenschaft in ihnen brodelte dabei. Welche Zärtlichkeiten sie ausgetauscht hatten.

„Wer wurde denn als Zaubertranklehrer eingesetzt so lange Professor Snape krank war?“, fragte Catherine neugierig. „Äh, ein neuer Lehrer, er ist extra deswegen so schnell wie möglich hierher angereist, er heißt Professor Mourane!“, sprach Harry Potter der ihr ein Stück weit gefolgt war. Doch als sie das Zimmer der Mädchen betrat blieb er vor der Treppe stehen.
 

Sie packte ihre Schulsachen und begann wichtige Dinge durchzugehen. Schließlich kam Hermine herein. „Es gibt gleich Frühstück, kommst du?“, fragte sie. Catherine nickte, sie hatte zwar keinen Hunger, jedoch schlug sie die Bücher zu und folgte Hermine in den großen Saal.
 

Während des Frühstückes musste sie sich beherrschen nicht dauernd zu Severus blicken zu müssen, doch merkte sie, dass er sie ebenfalls kaum aus den Augen ließ.

„…erine? Catherine?“. Bei Harrys Stimme schreckte sie auf. „Äh, ja, tut mir Leid, ich war grad in Gedanken.“, gestand sie und schenkte Harry ihre großteils ungeteilte Aufmerksamkeit. „Hermine hat dich gerade gefragt was für ein Sternzeichen du bist!“, meinte er. Catherine blickte Hermine überrascht an. „Löwe, wieso? Interessierst du dich für Horoskope?“, fragte sie ihre Sitznachbarin. Hermine nickte. „Lustig, ich bin auch Löwe!“, meinte Harry. „Wann habt ihr den alle Geburtstag?“, wollte Catherine nun neugierig wissen. Hermine machte den Anfang. „19. September!“, antwortete sie. Dann blickte Catherine zu Ron. „1. März.“, sprach dieser auch wie aus der Pistole geschossen. Danach blickte sie zu Harry. „Und du?“, wollte sie von ihm erfahren. „Am 31. Juli.“, sagte er. Catherine entgleisten die Gesichtszüge. Sie sah ihn überrascht an. „Was ist?“, fragte er ratlos. Catherine riss sich zusammen und rang sich eine Antwort heraus. „Ich auch, mein Geburtstag ist auch am 31. Juli!“, sprach sie. Harry sah sie verwundert an. Aber dem Anschein nach war es so. „Da haben wir wohl was gemeinsam!“, lächelte sie und warf kurz einen Blick zu Severus hinüber, der Potter eifersüchtig anvisierte. Catherine musste in sich hineingrinsen, es war entzückend wie eifersüchtig auf jemanden werden konnte der mit ihr nur redete.

Das Frühstück ging vorüber und Hermine, Harry, sie und Ron hatten nun Verwandlungsunterricht. Professor McGonagall fing Catherine noch vor der Tür ab und bat sie um ein kurzes Gespräch. „Wie geht es Ihnen Miss Tenerera?“, fragte sie besorgt. Catherine wusste nicht was sie antworten sollte, daher beschloss sie ihre Lehrerin zu beruhigen. „Mir geht es wieder gut. Das Elixier hat nachgelassen, ich habe mich wieder unter Kontrolle!“, meinte sie. Professor McGonagall musterte sie. „Wenn irgendetwas Sie bedrücken sollte, dann können Sie sich gerne an mich wenden. Meine Bürotür steht immer für Sie offen.“, sprach Professor McGonagall mütterlich. „Ich danke Ihnen! Wenn es nötig wird werde ich auf Ihre gütiges Angebot zurückgreifen, Professor.“, entgegnete Catherine. McGonagall nickte mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und schickte Catherine in den Unterricht.
 

Nach dem Unterricht wurde sie sogleich auch wieder von Harry, Ron und Hermine umstellt. „Was wollte McGonagall von dir?“, fragte Ron. Catherine seufzte. „Sie war besorgt um mich und fragte mich wie es mir ginge.“, entgegnete sie nur, worauf Ron verständnislos das Gesicht verzog. Plötzlich sah sie Severus, er sprach mit einem anderen Lehrer den sie nicht kannte. Es wurden ihr doch alle Lehrer vorgestellt als sie die Schule betrat. Es war ein schlaksiger Herr mit wirren kurzen schwarzen Haaren, einem markanteren Gesicht und einem leichten Hang zu bordeaux farbenen Samtroben. Somit musste es sich um diesen Professor Mourane handeln. Beide schienen ungehalten über etwas. Dann machte Professor Mourane auf dem Absatz Kehrt und ging. Catherine blieb kurz stehen. „Ähm, geht ihr schon mal vor, ich muss noch was dringend erledigen!“, meinte sie. Harry blickte sie fragend an, nickte dann jedoch und zog mit Hermine und Ron weiter. Catherine ging zielstrebig auf Severus zu, der sie mit einer Mischung aus Verwunderung und Erleichterung ansah. Er blickte sich um und ließ sie dann in sein leeres Klassenzimmer, als er sich sicher war es würde niemand mitbekommen. „Wer war das eben?“, fragte sie ihn. Severus verzog missmutig die Miene. „Mourane, ein Professor, den ich noch aus der Schulzeit kenne, er war in meinem Jahrgang, doch das ist schon lange her.“, erklärte er kurz worauf sie lächeln musste. „So alt bist du nun auch wieder nicht!“, säuselte sie und trat näher an ihn heran. Er blickte sie jedoch nur durchdringend an. Seine Mimik war starr ehe er wieder das Wort ergriff. „Und du treibst dich mit Potter und seinen Freunden rum?“, stellte er eher trocken fest. „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte sie schelmisch und legte ihre Arme um seinen Nacken. „Auf jeden der dir näher als zwei Meter kommt!“, gestand er scherzend ohne jedoch seine finstere Mimik zu verändern. Catherine musste lächeln und küsste ihn kurz sanft. Severus genoss ihre Lippen auf den seinen zu spüren, ehe sie schwermütig von ihm abließ.

„Ich sollte gehen, ich habe jetzt Lehre in Zauberkunst und ich sollte Professor Flitwick nicht warten lassen!“, meinte sie. Severus Snape nickte zaghaft, küsste sie jedoch noch mal liebevoll auf die Wange, bevor er sie aus seinen Armen entließ und ihr zusah wie sie das Zimmer verließ.
 

Nach weiteren Stunden die Catherine eher mühselig erschienen als lehrreich saß sie schließlich mit Hermine, Harry und Ron auf einer Bank im Garten und unterhielt sich. „Sieh einer an, die Neue gibt sich gleich mit Abschaum ab!“, lachte jemand. Harry musste noch nicht einmal aufblicken um zu wissen wer es war. „Warum lässt du uns nicht einfach in Frieden Malfoy?“, fragte Harry mit resigniertem Unterton. Draco, Goyle und Crabbe kamen fies grinsend auf die vier zu. „Mit dir redet grad keiner Potter, also Ruhe!“, warf der silberblonde Junge abwertend ein. Catherine gab ihr Buch, welches sie auf dem Schoß gehabt hatte an Hermine weiter und stand auf. „Was willst du?“, fragte sie genervt und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Malfoy blickte sie amüsiert an, musterte sie flüchtig ehe er weiter sprach. „Du kommst doch von der ‚Elite’, was gibst du dich denn dann mit Versagern wie denen ab?“, fragte er amüsiert. „Das ist denke ich, immer noch meine Sache!“, raunte sie ungehalten aber kontrolliert kalt zurück.
 

Draco baute sich vor ihr auf und war somit noch etwas größer als sie. „Nun ja, aber wenn du angesehen werden willst und einen guten Ruf möchtest dann solltest du dich von diesen Verlierern fern halten. Vor allem von diesem Schlammblut da!“, spottete er und wies auf Hermine, die von dem Namen ganz offensichtlich gekränkt war und niedergeschlagen schien. Ehe er sich versah, hatte Catherine ihn am Kragen gepackt und mit dem Unterarm an einen Baum gepresst. „Du hast doch nicht die leiseste Ahnung von dem was du da sagst und ich warne dich, wenn du dieses Wort noch einmal in ihrer Gegenwart nennst, dann garantiere ich dir, dass du jede Silbe dieses Wortes bereuen wirst!“, ihre Stimme grollte wahrlich bedrohlich und wies auf ein riesiges Potential von Wut hin worauf Malfoy sie hilflos anblickte und fast schon panisch wurde. Hermine blickte Catherine verwundert an, dass sie sich so für sie einsetzte und die beiden Jungs trauten ihren Augen und Ohren nicht. Draco zitterte fast schon vor ihr. Crabbe und Goyle wagten es sogar erst gar nicht sich einzumischen.
 

„Und außerdem, mit wem ich mich abgebe und mit wem nicht, ist immer noch meine Sache. Für gewöhnlich suche ich mir nämlich meine Freunde selbst aus. Und ich warne dich, nenne sie nie wieder Verlierer in meiner Gegenwart, sonst zeig ich dir mal wie wir in der Heavenheit Duelle auszutragen pflegen! Hast du verstanden?“, fragte sie ihn drohend. Draco Malfoy nickte hastig und wurde von ihr losgelassen.
 

Catherine setzte sich wieder zurück neben Hermine und blickte Malfoy warnend an, der sogleich mit seinem Anhang schnellst möglich das Weite suchte. „Danke Cathy!“, meinte Hermine beeindruckt. Catherine wank ab. „Keine Ursache, ich mag es nur nicht, wenn man meine Freunde beleidigt! Und dieses Wort macht mich ohnehin rasend! Scheiß auf Rein- oder Muggelstämmigkeit!“, entgegnete sie. „Wie duelliertet ihr euch in Heavenheit?“, fragte Ron neugierig. Die Drohung von ihr Malfoy gegenüber hatte ihn hellhörig gemacht und sein Interesse geweckt. Catherine blickte Ron an. „Nun, wir duellieren uns mit allen Zaubern die zur Verfügung stehen, dass wir die unverzeihlichen Flüche nicht verwenden ist noch alles, die wenigsten, die sich ernsthaft duellierten, haben auf die Krankenstation verzichten können. Einige lagen nach einem Duell tagelang dort, einige sogar im Koma.“, antwortete sie und begann wieder zu lesen, während Harry sie überrascht ansah und Ron hart schlucken musste.
 

Am Abend lag Catherine in ihrem Bett merkte sie bald, dass sie nicht wirklich schlafen konnte. Hermine hatte ihr vor einer knappen halben Stunde eine gute Nacht gewünscht und war auch bald darauf eingeschlafen. Sie jedoch nicht. Sie fühlte sich zu allein, das Bett schien ihr viel zu groß, viel zu leer, das war sie nicht mehr gewohnt.

Sie blickte an den Betthimmel und überlegte krampfhaft was Severus in diesem Moment wohl gerade machte und worüber er gerade nachdachte.

Daher gelang es ihr dann doch noch mit dem Bild Severus’ vor Augen und im Herzen einzuschlafen.
 

Mitten in der Nacht wachte Catherine auf, ernüchternd schien ihr die Tatsache, dass sie nun hell wach war und ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass er gerade kurz nach 12 Uhr nachts war. Eines war sicher sie konnte nicht mehr weiter schlafen, beschloss aufzustehen und zog sich an. Leise schlich sie sich aus dem Gemeinschaftsraum von Gryffindor und schlich durch die Gänge von Hogwarts. Trotz dass es finster war, und nirgendwo Licht zu sein schien sah sie relativ gut. Eine Sache die sie in der Heavenheit trainiert hatte, da man als Krieger auch in Schatten alles sehen musste. Die Stille und die Finsternis schlossen sie sanft in ihrem schwarzen Schleier ein. Auf leisen Solen spazierte sie durch die mit schlafenden Menschen in Gemälden behängten Gänge, welche ein leises Schnarchen von sich gaben. Sie wusste selbst nicht warum, jedoch führten ihre Füße sie zu einem Ort unten in den Kerkergewölben. Mehr oder weniger im selben Moment kam dort noch jemand an, der sie sofort erblickte. „So spät noch auf?“, fragte Severus sie musternd anblickend. Sie erschrak und blickte in seine dunklen Augen. Sie nickte leicht beschämt, was Severus dazu veranlasste sich ein Grinsen nicht verkneifen zu können und einen Arm um sie zu legen. „Du hast mich wohl vermisst, hm?“, fragte er leicht amüsiert, worauf sie wieder nickte und sich sehnsüchtig an ihn schmiegte. „Na dann komm lieber mit rein!“, entgegnete er und öffnete mit dem Passwort sein Zimmer. Zusammen gingen sie hinein und er verschloss die Tür, dann schmiegte er sich von hinten an sie und begann ihren Nacken zu küssen, das hatte sie so vermisst. Augenblicklich fühlte sie sich geborgen. Sie fühlte sich sicher in seiner Nähe, wenn sie seinen Atem auf ihrem Hals spürte, seine Nähe fühlen konnte.
 

Er drückte die bestimmt an sich und küsste ihren Hals und ihren Nacken ausgiebig. Dann drehte er sie zu sich um. „Ich hab dich auch den ganzen Tag über vermisst! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie nervig kleine Gryffindor Erstklässler sein können.“, gestand er und stahl ihr einen sanften Kuss von den Lippen. Catherine war überrascht, spürte aber gleichzeitig wie ihr Herz vor Freude Purzelbäume schlug. „Willst du heute Nacht hier bleiben?“, fragte er sie, worauf sie lächelte, auf diese Frage hatte sie gewartet, sie sich sehnlich herbeigewünscht. „Wenn ich darf!“, meinte sie etwas schüchtern. Severus spürte wie sein Herz einen leichten Satz machte und er seine Arme fester um sie schlang. Sachte hob er sie auf seine Arme und legte sie in sein Bett. Sie hatte zwar kein Nachthemd aber auch keine Schuluniform an. Sie trug ein schwarzes Kleid welches ihr bis zu den Knien ging. Er zog sich seinen Mantel und seine schwarze Weste aus und legte es ordentlich über einen Stuhl. Dann machte er sich an seine Schuhe. Nur mit Hose und weißem Hemd bekleidet setzte er sich zu Catherine, die gerade ihre Schuhe ausgezogen hatte und sie wurde sanft von ihm in die Federn gedrückt. Seine Lippen nahmen ihre völlig in Anspruch. Bei ihm fühlte sie sich wohl, schlang ihre Arme um ihn und zog ihn an sich. Nach einer Weile mussten sie mangels Sauerstoff von einander ablassen. Severus rollte sich neben sie und küsste sie sanft auf die Stirn, ehe er sie fest in seine Umarmung zog und sie an sich drückte. Es dauerte nicht lange bis Catherine in seinen Armen in einen seligen und tiefen Schlaf gefallen war.
 

Um 5 Uhr morgens erwachte Catherine wieder aus ihrem tiefen Schlaf blickte Severus lächelnd an. Viele Menschen lächelten wenn sie schliefen, das tat er zwar nicht, jedoch war sein Gesicht völlig entspannt, fast schon zerbrechlich und schutzsuchend lag er neben ihr und hatte noch immer seine Arme ums sie geschlungen. Liebevoll strich sie ihm durch seine kinnlangen schwarzen, strähnigen Haare und hauchte einen sanften Kuss darauf. Severus begann sich schließlich zu regen. Langsam öffnete er die Augen und sah sie aus seinen dunkelbraunen fast schwarzen Augen an. Er musste lächeln. „Guten Morgen!“, begrüßte er sie sanft und legte seine Lippen auf ihre. Ein inniger Kuss entstand, welcher beide ein Gefühl von Geborgenheit vermittelte. Schließlich blickte er auf eine Uhr. „Schon wieder Morgen.“, grummelte er leicht enttäuscht und setzte sich auf. Catherine schmunzelte, krabbelte zu ihm herüber und begann sanft seinen Nacken zu liebkosen, worauf er inne hielt. Sie massierte ihn leicht und drückte letztendlich einen letzten Kuss in seinen Nacken, bevor sie aufstand. „Ich sollte zurück, solange die anderen noch schlafen, bleibe ich unbemerkt.“, meinte sie und zog ihre Schuhe an. Severus nickte kurz, stand auf und küsste sie nochmals, zog sie nochmals in eine Umarmung, ehe er sie zurück zu ihrem Haus gehen ließ.
 

Der Tag verlief normal wie man es hätte nennen können. Catherine befand jedoch, dass dieser Mourane sich verdammt oft an Severus hängte, viel zu oft für ihren Geschmack. Wie eine Klette hing er an ihm, was ihr sehr missfiel. Eifersucht brodelte leicht in ihr auf. Wie tief war sie nur gesunken, dass sie eifersüchtig auf einen Mann war. Aber was war nur das für ein anderes Gefühl in ihr welches ihr die Luft nahm. Ihr Unterleib verkrampfte sich bei dem Gedanken an Mourane. Sie fand es seltsam, sehr seltsam. Dieses Gefühl in ihrer Magengrube, welches sie das letzte Mal hatte, bevor sie von ihren Klassenkameraden verschleppt und gefangen gehalten wurde. Misstrauisch behielt sie Mourane so oft wie möglich im Auge, spionierte ihm nach, folgte ihm sogar bis zu seinen Gemächern und notierte sich sein Verhalten und alles was ihr seltsam erschien.
 

Severus Snape war sichtlich von seinem Stalker genervt. Professor Mourane folgte ihm wirklich fast überall hin, wo er auch war, Mourane war nicht weit. Dieser Blick den Mourane an den Tag legte verunsicherte Snape sogar fast, machte ihn nervös, schien etwas in sich zu tragen, was auf Unheil wies, doch rief er sich zur Besinnung, dass das nur Zufälle und paranoide Einbildung war.

Es war Abend geworden und er war eigentlich gerade auf dem Weg durch die Gänge in den großen Saal zum Abendessen als Professor Mourane ihn mehrere Gänge vor dem großen Saal abpasste und ihn aufhielt. „Severus, könnte ich einen Augenblick mit Ihnen reden? Es ist wichtig, deswegen bitte ich um keine Verzögerung oder Aufschiebung!“, meinte Mourane und erschien seltsam. Severus sah ihn kurz irritiert an, nickte dann jedoch und war bereit Mourane zu folgen. Dieser ging mit ihm bequem die Gänge entlang, schien ihn hinhalten zu wollen, redete mit ihm über die Vergangenheit. Führte ihn in Gänge die den Schülern streng verboten waren. Was wollte Mourane in diesem Teil des Schlosses, fragte sich Severus, doch die Antwort wollte er um ehrlich zu sein gar nicht wissen.
 

Catherine saß bereits eine ganze Weile beim Abendessen und war unruhig. Ihre Alarmglocken schellten längst. Severus war nicht da, und um ihre Sorgen auf die Spitze zu treiben fehlte auch noch Professor Mourane. Dieser Mann dessen Augen ein Geheimnis in sich trugen, welches ihr verborgen blieb und ihr beinahe Angst macht. Beide, vor allem Severus nicht im Saal zu sehen machte sie zunehmend nervöser. Sie hörte nicht einmal den Gesprächen von Harry, Ron und Hermine zu als sie das Besteck bei Seite legte und schließlich aufstand. Harry blickte ihr ratlos hinterher als sie wortlos den Raum verließ. „Was ist denn mit ihr los?“, fragte Ron. „Sie scheint sich über irgendetwas Gedanken zu machen!“, entgegnete Hermine. Ron blickte auf Catherines Teller. „So sehr sogar, dass sie das gute Essen stehen lässt.“, pflichtete Ron ihr bei. Harry stand auf. „Ich geh ihr mal nach und schau was los ist, haltet ihr die Stellung hier!“, meinte der bebrillte 15-jährige und folgte Catherine eilig. Er war besorgt, Catherine war doch sonst auch nicht so. Sie war nie so stumm und verschlossen, nie so Geheimnis grämend und unnahbar, irgendetwas konnte nicht stimmen, das spürte Harry, daher hatte er beschlossen es herauszufinden und ihr zu folgen.
 

„Catherine, wo willst du hin?“, fragte er sie, als er sie eingeholt hatte. „Geh wieder zurück Harry, ich muss etwas regeln.“, warf sie kühl ein. Harry ließ aber nicht locker. „Du machst dir doch um irgendwas sorgen!“, sprach er. Catherine antwortete nicht bis sie vor einer Tür war, die definitiv weder ein Klassenzimmer noch eines der 4 Häuser war. Sie sprach ein Passwort, welches sie bei ihrer Recherchentour von Mourane abgehört hatte und blickte sich im Zimmer um, sie spürte, dass er nicht hier war, doch wo war er? Harry folgte ihr. „Verdammt, Cathy! Wenn man uns hier entdeckt dann fliegen wir beide von der Schule!“, rief er sie zur Besinnung. „Ich hab doch gesagt du sollst zurück gehen!“, entgegnete sie barsch und blieb plötzlich schockiert stehen. Harry hielt ebenfalls erschrocken in seiner Bewegung inne.
 

Ein Schrank stand offen und darin waren dutzende Bilder von Professor Snape, teilweise mit Stiften gewaltsam beschmiert und mit Messern durchbohrt. Es sah wie ein Opferaltar aus. Catherine blickte sich die Bilder entsetzt an. „Also war meine Vermutung richtig!“, murmelte sie. Sie spürte wie sich noch mehr in ihr zusammenzog. Ihr Herz begann zu schmerzen. „Verdammt, ich muss ihn finden, bevor etwas Schreckliches passiert!“, sprach sie und überlegte wo sie sein könnten. Harry zog die Karte des Rumtreibers aus seiner Tasche. „Vielleicht hilft das hier!“, meinte er und aktivierte sie. Verzweifelt suchten sie die Karte ab, bis sie schließlich Snape und Mourane in einem Zimmer fanden.

Catherine schien noch mehr geschockt. Sie eilte zur Tür, stürzte in den Gang hinaus um zu dem Raum zu eilen wo die beiden waren. „Was ist denn los, Cathy? Warum bist du so panisch?“, fragte er. Catherine blieb nicht einmal stehen, sonder sprach im Laufen. „Keine Zeit zum Erklären! Ich erklär es später Harry, versprochen!“, rief sie ihm entgegen und eilte davon.
 

Severus war Mourane gerade in einen Raum gefolgt, den er selbst nicht oft betreten hatte und war verwundert als auf einmal magische Ranken auf ihn hinabstürzten und ihn fesselten. Mourane grinste triumphierend. Es war eine Falle gewesen, dass war Severus nun klar. Er kam nicht an seinen Zauberstab heran und konnte sich somit auch nicht wehren seine Arme waren in der Schlingpflanze verfangen und hinter seinem Rücken gehalten. Die Situation schien aussichtslos. „Verdammt Mourane, was soll das?“, grollte Snape zornig und wurde von Mourane mitten in den Raum geschleudert. „Nun, es ist so. Das ist etwas dass ich mir seit der Schulzeit wünsche. Dich mir unterlegen zu sehen. Du hast mich immer nur erniedrigt und beleidigt und ich habe es hingenommen, aber das werde ich nie wieder tun. Dein Frust den du hattest, weil Potter und die anderen dich gedemütigt hatten an mir auszulassen war verächtlich und falsch. Jetzt ist die Zeit meiner Rache gekommen und du bist der erste Schritt. Meine Rache an dir wird mich in meinem Vorhaben bestärken ein neuer Mensch zu werden.“, grinste Mourane und baute sich vor Snape auf. „Aber wir haben Zeit. Wir können also noch ein bisschen spielen!“, lachte er und zückte seinen Zauberstab.
 

Catherine rannte als sei die Hölle hinter ihr her. Sie mochte sich nicht ausdenken was Professor Mourane mit Severus machte, nachdem was er mit den Bildern gemacht hatte.

Plötzlich hörte sie Schmerzensschreie welche sie bis ins Mark erschütterten und sie noch mehr daran legte schnell an ihr Ziel zu kommen, so eilte sie durch die Korridore eines verbotenen Flügels, getrieben von den Schreien die in den Gängen widerhallten.
 


 

Wird Catherine noch rechtzeitig kommen?

Was wird Harry tun?

Und was passiert noch alles?

Das seht ihr dann wohl in Kapitel 4

"Auf Liebe und Tod"

Auf Liebe und Tod

So ein neues Kapitel ist da!
 

@InaBau: Ich hoffe deine Fragen werden hier zur Genüge beantwortet!
 


 

Viel Spaß beim Lesen!
 


 

Kapitel 4 – Auf Liebe und Tod
 

Severus sank auf den Boden zusammen, Schmerzen hinderten ihn am Atmen. Mourane stand triumphierend über ihm, ergötzte sich an dem Anblick der sich ihm bot. „Nun Severus, was willst du nun tun. Ich werde dich leiden lassen und danach werde ich dich töten, danach werde ich auch einfach verschwinden, das ist für mich kein Problem, ich hab alles bis ins kleinste Detail geplant! Crucio!“. Er amüsierte sich wie Severus sich vor Schmerzen wand wenn er unter diesem Fluch lag. Seine erstickten Schreie waren Musik in seinen Ohren, man musste nur lange genug drauf halten. Mourane lachte kehlig, schadenfroh und seine Augen strahlten vor Vergnügen. Doch auf einmal hörte er eine feine, dennoch bestimmte und wutentbrannte Stimme die durch den Raum hallte, womit er niemals im Leben gerechnet hatte.
 

„SHIELDERIA!“.

Um Severus Snape baute sich ein Schutzschild auf, welches den Crucio-Fluch abblockte: Severus blieb eine Weile kraftlos liegen ehe er sich wieder auf seine Knie kämpfte. Professor Mourane blickte verwirrt und fassungslos auf. Catherine stand in der Tür zum Raum. Sie musste wahrlich der Zauberei mächtig sein. Der Shielderia-Zauber war zwar ein durchschlagender Zauber, dennoch musste man mächtig genug sein um ihn gegen einen unverzeihlichen Fluch wie den Cruciatus-Fluch erfolgreich anwenden zu können.
 

Er ließ von Severus ab und blickte Catherine amüsiert an, wie ein Raubtier seine Beute. „Oh sieh doch Severus, die kleine Schülerin will den Helden spielen!“, sprach er. Severus blickte sie erschüttert an, konnte nicht fassen was er sah, wen er da sah. „Und dabei ist es nicht einmal Potter!“, meinte Mourane und lachte leise. Catherine betrat festen Schrittes den Raum und blickte Mourane zornig an, sagte jedoch kein Wort. Die Tür verschloss sich hinter ihr mit einem Zauber Mouranes. Sie wusste nun genau, dass sie nicht mehr zurück konnte, und auch wenn würde sie es nicht tun!
 

Professor Mourane fand das sehr belustigend. „Duell?“, fragte er überspielt arrogant und ging in Angriffsposition. Catherine erwiderte nichts laut, ging jedoch auch in Angriffsposition und umklammerte entschlossen mit ihrer rechten Hand ihren mit feinen Linien verzierten Zauberstab. Einen Augenblick herrschte vollkommene Stille im Raum. „INCARCERUS (Einschnüren)!“, eröffnete er schließlich das Duell, doch war Catherine schnell und sprach den Schildzauber ‚PROTEGO’ aus. Mourane wich seiner dadurch zurückgeworfenen Attacke aus und rief nun: „DOLÈRATO (Schmerzen zufügen (nicht so schlimm wie Crucio!) (selbst erfunden))!“, Catherine hielt Protego aufrecht, welchem er ebenfalls gekonnt auswich und einiges abwehrte. Dann konterte sie mit ‚PETRIFICUS TOTALUS! (Ganzkörperklammer-Fluch)’, Mourane blockte ebenfalls ab. „INCENDIO!“, sprach er worauf Flammen aufzüngelten. Catherine konterte sogleich: „AGUAMENTI!“, worauf Wasser aus dem Boden sprudelte und das Feuer löschte. „Genug gespielt!“, meinte er und rief, „CRUCIO!“.
 

Harry eilte zu Dumbledore und flehte ihn an mitzukommen. Sie waren auf den Weg zu dem Raum, den die Karte des Rumtreibers anzeigte, in dem sich Snape, Catherine und Mourane dem Anschein nach im Moment aufhielten. Dumbledore schien besorgt um Severus, und um Catherine, jedoch war er sich einem sicher, dass was auch gerade geschehen mochte, sie einander beschützen würden, koste es was es wolle.
 

Catherine konnte gegen diesen unverzeihlichen Fluch nicht schnell genug agieren und verlor ihren Zauberstab, der etwas weiter neben sie rollte während sie auf alle viere sank. Snape konnte nichts tun. Kämpfte er doch erfolglos gegen die vermaledeiten Fesseln an. „Na Kleine? Du solltest eben nicht unüberlegt gegen einen Erwachsenen im Duell antreten!“, sprach Mourane spöttisch zu ihr herab. „Sie mogeln!“, knurrte sie und versuchte ohne dass er es merkte ihren Zauberstab ausfindig zu machen. „Und? Was willst du tun? Mich töten und als Held hervorgehen, dass du deinen Lehrer gerettet hast?“, fragte er sie zynisch. Seine Augen zeigten Belustigung und sie beobachtete ihn wie eine lauernde Löwin während er zu Snape herüber ging, dieser wollte seine Hand auf dessen Schulter legen.
 

„Ich verfluche dich wenn du ihn anrührst, du elender Bastard!“, grollte sie unter den Schmerzen des Folterfluchs, bevor dessen Hand Severus Schulter berührte. Mourane hielt inne und hob den Fluch auf. „Wenn ich ihn an…“, er lachte schallend, sodass es ihm fast die Tränen in die Augen trieb. „Kleine, du bist ja richtig mutig! Doch schau dich mal an. Du bist nicht mal stark genug dich selbst zu beschützen und willst die tapfere Retterin spielen?“, er hielt inne, blickte sie genauer an. Schien zu versuchen in ihrem Geist eindringen zu wollen um eine Antwort zu finden bis sein fratzenhaftes Grinsen breiter wurde. „So ist das also! Du bist in ihn verliebt. In den meist gefürchteten Lehrer von Hogwarts?!“. Er war überrascht, blickte Severus an. „Die Kleine da ist echt in dich verschossen! Da kann man fast neidisch werden Sev!“, witzelte er. Severus reagierte nicht äußerlich, innerlich kochte er jedoch, wollte Mouranes Blut sehen.
 

Catherine versuchte sich während dessen hoch zukämpfen. „Nun, wenn das so ist, dann bin ich so barmherzig und lass dich mit ihm sterben!“, sagte er gespielt großzügig. Doch ehe er seinen Zauberstab erheben konnte war Catherine aufgesprungen und schlug ihm gezielt den Stab aus der Hand. Somit hatte sie genug Zeit um zu ihrem Stab zu gelangen und Mourane mit einem Zauberspruch gegen eine Wand zu schleudern. Sie zögerte nicht einen Augenblick und eilte zu Severus um ihn zu befreien, dieser stand auf und legte einen Lähmungszauber auf den bewusstlosen Professor Mourane. Dann blickte er zu Catherine die neben ihm stand und sich vor Schmerzen kaum auf den Beinen halten konnte. Sorge machte sich in ihm breit.
 

Catherine schwankte, spürte die Schmerzen in ihrem Körper, spürte aber auch Erleichterung, dass Severus einigermaßen heil davon gekommen war und noch am Leben war. Sie spürte wie ihre Beine sie nicht mehr tragen wollten und brach kraftlos zusammen. Severus Snape fing sie gerade in dem Moment auf, als Albus Dumbledore und Harry eilend den Raum betraten. Beide erstarrten in der Bewegung als sie Catherine zusammensinken sahen und blickten verwirrt wie auch überrascht auf das Szenario. „Mr. Potter, holen Sie Madame. Pomfrey, beeilen Sie sich!“, rief Professor Snape während er Catherine in seinen Armen hielt und sich mit ihr langsam auf den Boden kniete. Catherine war noch bei Bewusstsein, jedoch zu schwach um irgendetwas noch zu tun. Sie zitterte sogar leicht, sie war ausgelaugt und die Kälte dieses Raumes erfüllte sie zunehmend. Severus zog sie näher an sich und wickelte sie in seinen Mantel ein, während Dumbledore besorgt auf die beiden zukam. „Was ist hier passiert Severus?“, wollte er wissen. Severus blickte zu dem Schulleiter auf und antwortete. „Professor Mourane hat mich in eine Falle gelockt, er wollte sich für den Spott in der Schulzeit an mir rächen. Er benutzte den Folterfluch. Catherine Tenerera kam um mich zu retten, sie hat sich mit ihm duelliert.“, erklärte er kurz. Dumbledore nickte verstehend und war sichtlich erleichtert, dass beiden scheinbar nichts Schlimmeres widerfahren war.
 

Madame Pomfrey kam schließlich mit Harry in den Raum geeilt. Sie untersuchte Catherine und auch Snape örtlich kurz. „Sie hatten beide unverschämtes Glück. Sie sind relativ heil davon gekommen. Dem Anschein nach haben Sie bis auf ein paar äußerliche Kratzer nichts was ich durch einen meiner Heiltränke nicht wieder ins Lot bringen könnte.“, sprach sie. Severus nickte und versuchte weiterhin Catherine zu wärmen, diese lehnte sich an ihn und versuchte ganz ruhig zu bleiben, da jede Bewegung sie schmerzte. Snape stand schließlich mit ihr auf um Madame Pomfrey in den Krankenflügel zu folgen.
 

Sie bekamen beide einen Trank zu trinken, um schneller zu genesen und wurden angehalten diese eine Nacht noch dort zu bleiben. Außerdem kümmerte sich Madame Pomfrey noch um die alten Wunden von dem Vorfall an der Heavenheit an Catherines Armen. Sie meinte die Wunden seien zwar nicht bedrohlich, jedoch sollte man sie richtig behandeln.
 

Den ganzen Abend ließ Catherine die Prozedur Madame Pomfreys über sich ergehen. Tränke, Salben und Elixiere wurden ihr dauernd verabreicht. Ihr schien es fast so, als hätte Madame Pomfrey sie angelogen und die Verletzungen an ihr waren doch schwerwiegender als die gutmütige Krankenschwester zugeben wollte.
 

Erst nachts fand Catherine ihre Ruhe vor Untersuchungen und Unmengen an Salben und Heiltränken. Severus lag im Bett neben ihr und hatte sie die ganze Zeit beobachtet. Da keine Trennwand zwischen ihnen stand verloren sie sich nicht einen Moment lang aus den Augen. „Wie geht es dir?“, fragte er sie schließlich, als sie endlich alleine waren. Catherine seufzte, ihr tat noch immer jede größere Bewegung weh. „Ich bin erleichtert, dass dir nichts weiter passiert ist!“, antwortete sie. Ihre Stimme war noch schwach und klang zerbrechlich. Severus blickte sie durchdringend an. „Das habe ich dir zu verdanken!“, entgegnete er gestehend und stand auf um sich zu ihr aufs Bett zu setzen.
 

Catherine rückte etwas zur Seite, verzog dabei versteckt das Gesicht vor Schmerz und schmiegte sich an ihn als er bei ihr war. „Ich hätte mir nie verziehen wenn er seinen Plan durchgesetzt hätte.“, murmelte sie worauf er sie sanft näher an sich zog und sie auf die Stirn küsste. „Wie hast du uns überhaupt gefunden?“, wollte er wissen. Catherine wusste nicht wie weit sie ihm die Situation erklären sollte. Wenn sie zurückdachte an das Gefühl welches sie hatte, welche Angst sie gehabt hatte stiegen ihr Tränen in die Augen.
 

„Naja, ich hatte ein schlechtes Gefühl wegen diesem Mourane, ich habe ihn ein bisschen im Auge behalten und als ihr beide nicht zum Essen erschienen wart, hatte ich so eine schlimme Vorahnung, dass ich in sein Zimmer eingebrochen bin. Ich habe einen ganzen Schrank voll mit Bildern von dir gefunden, alle waren verunstaltet und nun ja, Harry war mir gefolgt und hat mir geholfen dich zu finden!“, erzählte sie. Severus sah sie überrascht an. Potter hatte ihr also geholfen. Das war etwas was ihm irgendwie nicht passte aber schließlich war nicht er sein Retter, sondern sie, so fand er sich damit ab und schwieg eine Weile. Die Bilder und das ganze Geschehene zogen noch mal an ihm vorbei. Er hörte wieder Mourane in seinem Kopf, sein Lachen und seine Worte.
 

„Und du liebst mich also?“, stellte er schließlich fest. Catherine blickte ihn verlegen an. Sie hatte ihm diesen Satz noch nie gesagt und er ihr auch nicht, doch sie nickte. Was brachte es ihr schon zu lügen, wenn Mourane sie vor ihm geoutet hatte. Und hatte sie ihre Liebe zu ihm denn nicht schon längst bewiesen? Severus musste grinsen, sie war leicht errötet als sie nickte und blickte starr auf ihre Verbände an ihren Armen.

Severus zog sie noch etwas näher an sich. Wieder spürte sie diese Geborgenheit, dieses Gefühl von Wärme, welche sie bis heute nur in seiner Nähe spürte. Entspannt genoss seine Wärme die sie fühlte.
 

Liebevoll strich er ihr über ihre Haare, sie waren seidig und glatt. Zärtlich fuhren seine Hände von ihren Haaren in ihren Nacken welchen sie freilegten und er sanfte Küsse auf ihrer zum Vorschein gekommenen Haut verteilte. Catherine schloss die Augen und genoss seine Berührungen.

Seine küsse glitten ihren Hals hinauf zu ihren Lippen, die ihn bereitwillig empfingen. Severus Snapes Kuss war so sanft und vorsichtig, aber auch fordernd dass sie alles um sich vergaß. Es zählte nur dieser Moment, nur dieser Kuss, nur diese Berührungen, nur er.

Alte Bekannte/Alte Familie

So, jetzt nach einer etwas längeren Zeit bringe ich mein nächstes Kapitel raus, Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und ich bitte um Kommis!

Eure Lesleyanna
 

Kapitel 5 – Alte Bekannte/Alte Familie
 

Am Tag darauf wurde Catherine entlassen und kehrte in ihr Haus zurück. Ab da kehrte erst einmal Ruhe ein, denn nichts hatte sich groß verändert. Catherine und Hermine lernten viel zusammen. Mit Harry und Ron trainierte sie auch viel, vor allem Verwandlung, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zauberei und des Nachts schlich sie sich oft heimlich in den Kerker um Severus Gesellschaft zu leisten. Auch wenn Severus sie meistens ermahnte, dass es riskant sei ließ er sie doch immer ein und freute sich jedes Mal über ihre erneute Waghalsigkeit und Halsstarrigkeit ihn sehen zu wollen.
 

Eines Tages am frühen Morgen, die Sonne schien bereits sanft durch die Fenster des Schlosses und hüllten alles in sanftes Licht, saß schon im Gemeinschaftsraum und las ein Buch. Sie hatte wieder einmal die Nacht bei Severus verbracht gehabt und dieser hatte mit ihr die halbe Nacht über Verteidigung gegen Dunkle Künste und Tränkezubereitung geredet, da schließlich die ZAGs bald begannen. Das Buch hatte sie von ihm geliehen bekommen und war letzte Nacht mitten beim Lesen in seinen Armen eingeschlafen. Er hatte sie ins Bett getragen und das Buch auf den Nachtisch gelegt gehabt um es ihr am heutigen Morgen mitzugeben. Nun war sie fest entschlossen das Buch zu Ende zu lesen. Die Dinge die in diesem Buch zu finden waren, waren nicht nur hoch interessant sondern auch lehrreich und teilweise wichtig für die ZAGs und die UTZs.
 

Gerade als sie das Buch fertig gelesen hatte und es zuklappte, hörte sie eine Stimme neben ihr. „Na schon wach?“, fragte Harry Potter leicht verschlafen und setzte sich in den Sessel neben ihrem. „Guten Morgen!“, meinte sie überrascht und blickte ihn auch dem entsprechend an. Sein Haar war noch leicht zerzaust, wie immer eigentlich. Harry warf einen Blick auf das Buch. „Verteidigung gegen schwarze Magie.“, las er laut. „So etwas liest du in deiner Freizeit?“, fragte er sie. Sie nickte jedoch nur. Harry schwieg kurz ehe er sich wieder an sie wandte. „Ähm Cathy, vor einer Weile wegen der Sache mit Professor Mourane und Professor Snape. Da hast du mir eine Aufklärung versprochen. Ich weiß es ist jetzt schon eine ganze Weile her, aber ich wollte dich eben nicht zu sehr strapazieren. Aber ich würde schon gerne wissen wieso du damals so besorgt um Snape warst und wieso du ohne nachzudenken dein Leben riskiert hast.“, meinte er. Catherine blickte ihn überrascht und verwirrt an.
 

Seine Frage traf sie unerwartet und sie wusste einen Moment gar nicht genau was sie antworten sollte. „Du rettest doch auch andauernd Leute!“, entgegnete sie. Er nickte zustimmend. „Ja, aber meistens muss ich sie nicht suchen, die Situation ergibt sich oftmals.“, sprach er. Catherine blickte ins Kaminfeuer und überlegte. „Nun es ist so, ich hatte an dem Abend ein ungutes Gefühl und als ich das letzte Mal das gefühlt hatte ist etwas Schlimmes passiert. Ich habe gemerkt dass die beiden nicht da waren und ich traute diesem Mourane nicht und als ich diese ganzen Bilder sah spürte ich, dass ich ihn retten musste!“, antwortete sie in der Hoffnung nicht zu viel verraten zu haben. Sie mochte Harry, jedoch wollte sie ihm nicht unbedingt einen Einblick in ihre Vergangenheit gewähren. Zu tief und dunkel waren die Abgründe ihrer Vergangenheit, sodass sie sich sogar selbst schreckte darüber nachzudenken.
 

Harry grinste auf einmal und für Catherine völlig unerwartet. „Ach das ist es also!“, sagte er plötzlich. Catherine blickte ihn überrascht an. „Was?“, fragte sie neugierig. Harry blickte sich im Raum um und beugte sich nahe zu ihr, damit kein anderer ihn hören konnte. „Du bist also in Professor Snape verliebt, stimmts?“, fragte er obwohl er auf ihre Reaktion hin eine Antwort gar nicht mehr erwartete. Sie blickte ihn entrüstet an, spürte wie die Röte in ihr Gesicht stieg und ihre Wangen heiß wurden. Er lächelte jedoch. „Mach dir nichts draus, von mir wird es niemand erfahren, ich versteh dich zwar nicht ganz aber ihr habt zu Beginn schließlich eine ganze Woche miteinander verbracht, vielleicht kennst du ihn auf eine Weise, die niemand an ihm kennt!“, meinte er kurz und stand auf. Er hatte Recht, sie kannte ihn auf andere Weise, sie kannte die sanfte Seite, ohne Spott und Sarkasmus. Sie kannte etwas was niemand anderes zu kennen schien, sie kannte sein Herz.
 

Der Tag verging relativ normal. Am Nachmittag nahmen Harry, Ron und Hermine sie schließlich mit zu Hagrid. Den großen, gutmütigen Riesen hatte sie an ihrem ersten Schultag bereits kennen lernen dürfen, jedoch war ihr bis jetzt das Vergnügen entgangen, das gemütliche und kleine Haus des Wildhüters zu betreten.
 

Vorsichtig sah sie sich um, als sie mit Harry und den anderen vor die Hütte trat und anklopfte. Der Riese öffnete die Tür und lächelte den Schülern freundlich entgegen. „Na Kinder, wie geht es euch. Oh Miss Tenerera, wie geht es Ihnen?“, fragte er sie. Catherine lächelte freundschaftlich. „Danke mir geht es gut, ich bitte sie, nicht so förmlich nennen Sie mich doch bitte Catherine!“, entgegnete Catherine worauf Hagrid warmherzig lächelte. Er ließ die vier Kinder herein und bat sie sich zu setzen. Zusammen tranken sie Tee und unterhielten sich. „Nun Catherine, ich hörte von diesem Unfall in Professor Snapes Unterricht, was ist da denn passiert?“, fragte Hagrid neugierig und auch besorgt um die junge Schülerin.
 

„Nun“, begann sie zögernd, da sie eigentlich die Erinnerung an diese Gefühle verdrängen wollte, „im Unterricht ist ein Fläschchen auf den Boden gefallen. Es war ein Elixier darin, welches die Gefühle und Emotionen verstärkt und es wirkte auch über Luft. Professor Snape und ich haben es beide eingeatmet, mich hat es dabei völlig außer Gefecht gesetzt. Das war am ersten Schultag dann doch etwas viel, etwas zu viel für meinen Geschmack. Dieses Elixier hat in mir Gefühle geweckt, worüber ich aber nicht mehr reden will. Ich glaube ich muss Professor Snape wirklich auf die Nerven gefallen sein, weil ich mehrere Tage durchgeflennt hab. Naja, es ist vorbei. Das Elixier ist verraucht, die Wirkung verflogen und mir geht es wieder besser!“, erklärte sie den gutmütigen Riesen beruhigend, da sie nicht wollte, dass er sich Sorgen machte. Das hatte sie vermutet, als sie beobachten konnte wie sein Gesichtsausdruck offenkundig immer mehr Mitgefühl für sie ausdrückte. Bewusst ließ sie den Teil weg wie liebevoll sich Severus Snape um sie gekümmert hatte. Sie wusste nicht ob sie es verstehen würden, mal abgesehen von Harry, der ja dem Anschein nach über die beiden zumindest ihrerseits bescheid wusste.
 

Hagrid blickte aus dem Fenster. „Es wird spät meine Lieben! Trinkt euren Tee aus und dann solltet ihr wieder zurück!“, sprach er was die vier auch beherzigten und schließlich zum Schloss zurückkehrten.
 

In einem der Gänge trafen sie auf Neville Longbottom, der von Draco Malfoy gepiesackt wurde. Ihm gegenüber stand Draco mit spöttischem, arrogantem Lächeln auf den Lippen, da es ihm wohl sehr gefiel, Neville zu schikanieren. Dieser schien wütend und rief mit seinem Zauberstab fuchtelnd: „SERPENSORTIA!“.

Eine Schlange wurde heraufbeschworen, die aggressiv wirkend und nervös zuckend auf Draco Malfoy zu kroch. Draco erschrak und er wusste für eine Weile nicht was er machen sollte, während die Schlange ihren Kragen aufstellte und Draco unmissverständlich anzischte. Harry eilte zu Neville. „Verdammt Neville, mach das rückgängig, du weißt doch, dass die Schlange tödlich ist!“, rief er aufgebracht. Neville zitterte panisch. „I-ich, sie hört nicht auf mich!“, entgegnete er geschockt und sah zu wie diese ohne kontrolliert werden zu können sich Draco näherte. Harry, Hermine, Catherine und Ron standen da. „Harry, tu doch was!“, forderte Hermine ihn auf, doch Harry war in dem Moment so perplex, dass er nicht wusste was er machen konnte, als plötzlich die Sprache Parsel ertönte. Doch es war nicht wie erwartet Harry, der die Sprache verwendete, es war Catherine. Harry, Hermine wie auch Ron und Neville starrten Catherine schockiert und ungläubig an, die vorsichtig auf die Schlange zuging und die Schlange zu rufen schien. Draco rutschte das Herz fast ein Stockwerk tiefer, zitterte am ganzen Körper, wolle wegrennen. Doch er fürchtete sich, dass wenn er sich bewegte die Schlange zubeißen würde. Vor Panik begann er zu wimmern, bevor sich Catherine schützend zwischen ihn und die Schlange stellte.
 

In eben diesem Moment bog Severus Snape um die Ecke und erstarrte.

Die Schlange kroch zuckend zu ihr und ließ sich schließlich ohne Probleme von ihr auf den Arm nehmen. Draco machte ein paar Schritte zurück. „Alles okay Malfoy?“, fragte sie den blonden der erst einmal hart schluckte ehe er sich zu einem Nicken durchringen konnte. Immer noch etwas panisch rang er sich beruhigen wollend nach Luft. Die Schlange hingegen lag ruhig in ihren Armen, so als sei sie das friedlichste Wesen der Welt. Dann wandte sie sich an Neville. „Neville, wenn du wieder vor hast Schlangen zu beschwören, dann lass es!“, raunte sie leicht ärgerlich und ging weiter. Sie musste nach einem Zauber sehen wie sie die Schlange zurückschicken konnte. Dabei lief sie Severus entgegen, der sie entsetzt ansah und sie bat ihm zu folgen. Sie folgte ihm die Treppen hinunter zu den Kerkergewölben bis zu seinen Gemächern.
 

In seinen Räumlichkeiten schickte er erst einmal die Schlange zurück, ehe er das Wort wieder an sie richtete. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du ein Parselmund bist?“, fragte er sie etwas aufgebracht. „Du hast nicht gefragt, außerdem erschien es mir nicht so wichtig.“, entgegnete sie. Sie wusste nicht was er sich so aufregte. Severus baute sich vor ihr auf. „Es bedeutet nie etwas Gutes wenn man Parsel spricht!“, wand er aufgebracht ein. Catherine sah ihn fast schon entsetzt an, wollte nicht verstehen wieso er sie deswegen anklagte. „Es tut mir Leid Severus, aber was hätte ich den tun sollen, Malfoy sich selbst überlassen? Der stand da wie angewurzelt und wäre dem Vieh zum Opfer gefallen, hätte ich das etwa zulassen sollen?“, sprach sie eindringlich und ihm konternd, „Ich wusste vor lauter den Gegenspruch nicht mehr und die Schlange war aggressiv, ich wollte nicht dass man sie noch aggressiver macht. Ich wollte das nicht riskieren.“. Severus stand noch immer vor ihr, schien nun ruhiger legte schließlich seine Arme um sie. „Ich mach mir doch nur Sorgen!“, wand er ein und zog sie an sich. Catherine schmiegte sich an ihn und genoss seine Fürsorglichkeit.

„Wir sollten wieder zurück, ich muss in den Unterricht und deine Freunde werden dich schon vermissen!“, sagte er ehe er ihr einen Kuss auf die Wange gab.
 

Catherine nickte, küsste ihn ebenfalls, jedoch auf den Mund und löste sich von ihm.
 

Als Catherine wieder zu Hermine, Ron und Harry stieß merkte sie, dass etwas eindeutig nicht stimmte. „Was ist los?“, fragte sie und blickte in die skeptischen Gesichter von ihren Freunden. „Du bist ein Parselmund?“, fragte Ron. Catherine nickte. „Viele auf der Heavenheit können Parsel sprechen. Ich weiß selbst nicht woher ich es kann, aber angeblich konnte ich es seit Kindesbeinen an, wieso?“, sagte sie. Harry rang sich zu einer Antwort durch. „Nun, da haben wir wieder etwas gemeinsam, ich kann auch Parsel sprechen.“, meinte er. Catherine sah ihn überrascht an. „Langsam werden mir unsere Gemeinsamkeiten unheimlich Harry!“, wand sie ein. Harry nickte zustimmend.
 

Es war Zeit zum Mittagessen im großen Saal, und um Hausaufgaben zu machen, daher saßen die vier schließlich am Tisch und unterhielten sich. Plötzlich kam eine Eule angeflogen und ließ vor Harry einen Brief fallen. Er öffnete ihn und begann ihn zu lesen. Seine Augen begannen zu strahlen. „Sirius kommt, er kündigt sich an, weil er von Dumbledore herbestellt wurde, dieser will scheinbar mit ihm reden.“, erzählte er. Catherines Blick veränderte sich, sie schien verdutzt, schwieg jedoch.
 

Zwei Wochen später war schließlich der Tag gekommen an dem Sirius Black in Begleitung von Remus Lupin nach Hogwarts kam. Es war Oktober, der Herbstwind wehte in den Blättern und den Bäumen und die Sonne schien warm auf die bunten Wiesen herab. Remus und Sirius kamen beide Harry lächelnd entgegen.
 

Als Harry sie im Gartenanwesen von Hogwarts erblickte strahlte er und eilte auf sie zu. Catherine, Hermine und Ron folgten ihm. Catherine blieb schließlich vor Harry, Sirius und Remus stehen.
 

„Harry, du bist größer geworden, gut siehst du aus. Wie geht es dir?“, sprach Sirius freudig und nahm seinen Neffen freundschaftlich in den Arm. Danach wiederholte Remus mit Harry dieselbe Prozedur. „Es ist schön euch zu sehen!“, entgegnete Harry froh und strahlte beide an.

Sirius blickte schließlich auf und entdeckte Catherine. Er erstarrte in der Bewegung. „Catherine, ist es denn die Möglichkeit? Was machst du denn hier in Hogwarts?“, fragte er sie. Catherine versuchte ruhig zu wirken. „Nun, in der Heavenheit gab es Probleme. Lange nicht mehr gesehen.“, meinte sie. Sirius ließ kurz von Harry ab und sah sie verwundert an. „Ja, vor ein paar Jahren hast du mich zuletzt mit deinem Schulleiter in Askaban besucht.“. Harry war ebenfalls überrascht. „Ihr kennt euch?“, wollte er wissen. Sirius nickte, blickte dann schließlich Catherine und Harry abwechselnd an. „Ich habe nie gedacht euch einmal nebeneinander stehen zu sehen!“, meinte er. Catherine und Harry wussten nicht was sie davon halten sollten, und sahen ihn fragend an. „Sirius, wovon redest du?“, verlangte Catherine zu erfahren. „Ihr wisst es also noch nicht, wie es euren Gesichter abzulesen ist.“, sagte er. „Was wissen?“, drängte Harry zu erfahren, während er Remus zunickte, sodass dieser Ron und Hermine für einen Moment mit sich nehmen sollte. Remus Lupin kam seiner stummen bitte nickend nach.
 

Harry, Catherine und Sirius waren nun allein. „Nun, Catherine, habt ihr schon erfahren was ihr gemeinsam habt?“, fragte Sirius. Catherine dachte nach. „Wir sind am selben Tag geboren, können beide Parsel…“, sie hielt inne. „worauf willst du hinaus?“. Sirius seufzte. „Ich hatte gehofft euch beide getrennt in Sicherheit zu wissen. Um genauer zu werden, zwischen Euren Geburten liegen knapp 10 Minuten. Und was ihr am aller wichtigsten gemeinsam habt ist, dass eure Eltern beide James und Lily Potter waren. Ihr seid Zwillingsgeschwister!“, meinte er. Harry sah Catherine an. „Sirius, das kann nicht sein, wir sehen uns nicht ähnlich!“, wand Harry ein. „Ihr seid zweieiige Zwillinge und seit dem 1. Lebensjahr getrennt aufgewachsen. Als eure Eltern erfuhren, dass Ihr-wisst-schon-wer hinter ihnen her sei und sie töten wollte beschlossen sie euch in Sicherheit wissen zu wollen. Lily gab mir damals dich Catherine mit um dich in Sicherheit zu bringen, du Harry warst noch nicht soweit, wir wollten noch warten, Catherine war älter und schon seit Geburt selbstständiger.“, erzählte er. „Und wieso können wir beide Parsel?“, fragte Catherine schließlich. Sie spürte wie sich alles in ihr verkrampfte, spürte den Kloß der sich in ihrem Hals bildete.
 

„Nun die Sache ist die, ihr seid beide da ihr trotz allem Zwillinge seid habt ihr ein Band zwischen euch. Klar ihr schlugt beide andere Wege ein. Deswegen seid ihr dennoch verschieden, aber ihr seid Geschwister! Catherine, dein richtiger Name lautet nicht Catherine Tenerera, er lautet Catherine Potter!“. Catherine hielt inne, sie konnte nicht mehr atmen, sie begann zu zittern. Sie musste an Severus denken, er hasste die Potters über alles. Könnte er sie denn nun noch lieben? Mit zitternder Stimme brachte sie nur noch ein „Entschuldigt mich bitte!“, heraus und hastete davon, floh vor sich selbst.
 

„Was ist denn mit ihr?“, fragte Sirius seinen Neffen, der zwar auch verwirrt war aber nicht so reagiert hatte wie seine Schwester, jedoch wusste er wieso sie so reagiert hatte und er wusste was er nun tun würde, für sie. „Ich denke ich gehe ihr nach und versuch sie zu beruhigen, sie ist nur geschockt mehr nicht, wann bekommt man schon mal gesagt, wer seine wahren Eltern sind.“. Sirius nickte verstehend und blickte sich um. Lupin saß mit den anderen beiden etwas weiter abseits und hörte ihnen geduldig zu bei dem was sie ihm alles von der Schule erzählten.
 

Harry ging jedoch nicht Catherine suchen, sondern suchte nach jemand anderem. Als er ihn fand trat er an ihn heran und sprach: „Professor, darf ich sie kurz sprechen?“. Severus Snape drehte sich zu ihm um und blickte ihn überrascht an. „Mr. Potter, also gut, fassen Sie sich kurz!“, meinte dieser. Harry begann zu erzählen, weil er sah, dass Professor Snape ihm nicht wirklich aufmerksam zuhörte. „Es geht um Catherine.“. Plötzlich blickte Severus ihn überrascht an und zog ihn mit sich in sein Klassenzimmer. „Also sprechen Sie! Was ist mit Miss Tenerera?“, fragte er. „Es ist so, sie hat eben etwas aus ihrer Vergangenheit erfahren, was sie wohl selbst hart getroffen hat. Sie ist darauf in Tränen ausgebrochen und weggerannt.“, erklärte Harry. Severus Blick zeige ihm, dass dieser besorgt war. „Was hat sie erfahren?“, wollte Snape wissen. Harry atmete tief durch. Wenn er das falsche tat würde Snape Catherine nie wieder eines Blickes würdigen, doch andererseits, liebte er sie denn nicht? Sie hatte ihm das Leben gerettet, vergötterte ihn beinahe. Er musste es verstehen.

„Sie hat erfahren, dass sie mit mir verwandt ist.“, sprach er. Snape blickte ihn entrüstet an. „Inwiefern verwand?“, wollte er wissen. „Sie ist meine Schwester!“, antwortete Harry. Das mit dem Zwilling verschwieg er absichtlich, da er Angst hatte die Ähnlichkeit zwischen Ihnen würde Snape interessieren.
 

Severus Blicke entgleisten. Er hatte sich in James Potters Tochter verliebt? Wie konnte ihm das passieren? Er konnte erahnen wie sich Catherine nun fühlen musste, genau diese Zweifel die ihn gerade erschütterten machten ihr wahrscheinlich nun Angst. Sie hatte Angst, dass er sie hassen könnte, wie jeden Potter. Wie ihren Bruder. Doch er konnte es nicht. „Wissen Sie wo sie hin ist?“, wollte Severus Snape wissen. Harry schüttelte den Kopf. Snape lief zügig an ihm vorbei und trat auf den Gang. Wo wäre er nun an ihrer statt. Wohl an einem Ort, wo niemand sie finden würde. Harry Potter war ihm gefolgt, als plötzlich Sir Nicholas an ihnen vorbeischwebte. „Das arme Mädchen.“, seufzte dieser, worauf beide noch lebenden sich zu ihm umdrehten. „Sir Nicholas, haben Sie vielleicht Catherine gesehen?“, fragte Harry. Dieser nickte. „Ja, das arme Mädchen ist völlig aufgelöst zu dem Waschraum der maulenden Mürthe gerannt.“, sprach er. Snape nickte ihm dankend zu und eilte davon.
 

Catherine stürzte in den Waschraum und brach weinend überm Waschbecken zusammen. In dem Moment tauchte Mürthe auf, die eigentlich sagen wollte, dass sie leise sein solle, doch versagte Mürthe die Stimme als sie die Tränen des Mädchens sah. „W-was hast du denn?“, fragte sie mit ihrer hohen quietschenden Stimme. Catherine blickte Mürthe aus tränennassen Augen an. „Ich weiß nicht mehr weiter.“, sprach sie, ihre Stimme war nur noch ein Wimmern, hatte keine Stärke inne, nicht mehr ihren Elan. Mürthe schwebte auf sie zu und blickte sie tröstend an. Catherine schwankte zum Ende der Kabinen und ließ sich an der Wand zu Boden sinken, weinte, ließ ihren Tränen freien Lauf. Mürthe blickte ihr nach und ließ sich schließlich über ihr auf das Fenstersims sinken. Catherine weinte bitterlich, ihr Schluchzen erhalte im ganzen Raum, dass es selbst Mürthe fast das Herz brach.
 

Severus stoppte als er ihr Weinen hörte, er fühlte wieder dasselbe wie damals, als sie in ihrem Zimmer geweint hatte nachdem der Unfall mit dem Elixier war. Die Gefühle sie trösten zu müssen zerbrach ihn fast vor eigenem innerem Leid. Ihr Schluchzen welches ihm das Herz zerriss. Eilig hastete er in den Waschraum und blieb bei den Waschbecken stehen. Er wusste genau, dass niemand hier oft her kam, weil die wenigsten sich in Mürthes Nähe wagten, jedoch saß diese über Catherine und blickte mitleidig auf sie herab. Als die maulende Mürthe Severus Snape erblickte schwebte sie zu ihm herunter und sprach zu ihm mit ihrer piepsigen Stimme. „Sie ist traurig, sie sagt aber nicht wieso.“. Snape blickte Mürthe kurz an ehe er meinte: „Lass uns bitte einen Augenblick allein!“. Mürthe nickte und verschwand mit einem Sprung im Abflussrohr einer Toilette.
 

Langsam kam Severus Catherine näher. Sie hörte ihn nicht sondern konnte nur weinen. Sie schaffte es nicht an etwas anderes zu denken, als an die Angst die sie hatte ihn wegen ihrer Eltern zu verlieren. Plötzlich jedoch spürte sie zwei Arme um sich, die sie auf einen Schoß zogen. Severus hatte sich zu ihr gesetzt und sie zu sich gezogen um sie näher bei sich zu haben. „Wie...? Woher...?“, wollte Catherine wissen. Ihre Stimme war ein Wispern, war zerbrechlich. Severus strich ihr sanft durch die Haare. „Schhhh! Alles ist gut, beruhige dich!“, sprach er und strich ihr über den Rücken. „Dein Bruder hat mich aufgeklärt.“. Also wusste er bescheid, stellte sie leidvoll fest. Catherine senkte den Blick und versuchte sich von ihm zu lösen, doch seine Arme waren zu fest um sie geschlungen. Er hielt sie fest und ließ sie nicht gehen. „Du hast Angst, dass ich dich nicht mehr lieben würde, nun da du herausgefunden hast, dass du eine Potter bist?“, fragte er sie forschend. Catherine zitterte kurz ehe sie nickte. Zaghaft und sich darauf bereit machend von ihm gestoßen zu werden. Doch stattdessen zog er sie noch näher an sich und legte seine Lippen auf ihre. Catherine weitete kurz die Augen ehe sie es begann zu genießen. Nach einer Weile löste er sich von ihr. „Beantwortet das deine Frage?“, fragte er sie. Catherine war noch leicht verstört, jedoch nickte sie schließlich. Severus zog sie wieder fester in seine Arme und küsste ihren Scheitel. „Ich liebe dich Catherine, egal ob du nun eine Potter bist oder nicht!“, meinte er. Catherine genoss seine nähe und schmiegte sich an ihn.
 

Was keiner der beiden bemerkte war dass Harry in der Tür stand und die beiden kurz beobachtet hatte, er musste lächeln, bis er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Ahja, deswegen war sie so aufgelöst.“, meinte Sirius Black und lächelte leicht. Harry nickte. Dann ließen sie die beiden alleine und liefen gemeinsam den Gang entlang zum Hof, wo Remus, Hermine und Ron noch heiter plauderten.
 

Lächelnd gesellten sich Sirius und Harry zu den anderen. „Wo ist Cathy?“, fragte Hermine. Harry und Sirius beschlossen nichts zu sagen, wo sie nun mit wem war. Daher meinten sie die wollte noch etwas erledigen. Hermine und Ron nickten nur. Dann begann Hermine an zu grinsen. „Remus hat uns gerade erzählt dass ihr zusammen seid!“, sagte sie. Sirius blickte seinen Lebensgefährten an, der verlegen und errötet den Blick senkte. Sirius stand auf, stellte sich vor seinen Liebsten und zog den sitzenden Körper an sich. Seine Hände strichen Remus durch die Haare ehe beide sich um seine Schultern legten. „Ja es stimmt, ich hoffe ihr habt keine Probleme damit!“, meinte er. Hermine schüttelte den Kopf. Harry und Ron taten es ihr gleich. „Gut!“, grinste er und setzte sich neben seinen Freund ehe er diesen näher an sich zog.
 

Während dessen waren Catherine und Severus noch zusammen im sonst leeren Waschraum. Catherine stand mit dem Rücken der Wand zugewandt, lehnte sich leicht dagegen. Während dessen stand Severus vor ihr, seine Lippen sanft jedoch auch fordernd auf ihre gelegt, drängte er sie dominierend an die Steinmauer. Catherine strich ihm zärtlich über das Gesicht und durch den Nacken, zog ihn näher an ihren Körper, erwiderte aus ganzem Herzen seine Küsse und Zuneigung. Severus hingegen rückte ihr auch so immer näher, wurde leidenschaftlicher. Ließ sich von seinen Gefühlen leiten und versank in den Küssen.
 

Es dauerte knapp zwanzig Minuten bis beide wieder in die Öffentlichkeit traten. Getrennt verstand sich, sie wollten schließlich noch nichts preisgeben. Auch wenn ein flüchtiger Blicktausch Bände sprach, was jedoch niemand außer sie selbst zu deuten in der Lage war.
 

Catherine stieß zu ihrem neu gewonnenen Bruder, ihrem Onkel und ihren Freunden. Als sie Harry sah stellte sie sich zwischen ihn und Sirius. Sirius lächelte ihr entgegen und legte einen Arm um sie. „Besser?“, fragte er sie noch immer leicht besorgt. Sie nickte und blickte zu Harry. „Und wir sprechen uns noch Brüderchen!“, meinte sie. Hermine und Ron stutzten. „Brüderchen?“, kam es von ihnen wie aus einem Mund. Catherine blickte sie verwundert an. „Ach dann wisst ihr noch nichts davon?“, erkundigte sich Catherine was beide verneinten. Darauf löste sie sich von Sirius und stellte sich neben Harry der einen Arm um sie legte. „Wir haben gerade von Sirius erfahren, dass wir zweieiige Zwillinge sind.“, sagte er. Die Gesichtszüge ihrer Freunde entgleisten nun vollends. Catherine begann dann aber zu grinsen. „Nun, und ich bin die Ältere!“, lachte sie. „Aber nur 10 Minuten.“, grummelte er und spielte pikiert. Ron und Hermine seufzten. „Kaum erfahren sie dass sie Geschwister sind fangen sie an mit der typischen Geschwisterliebe.“, seufzte Hermine, worauf Ron nur nickte.

Der Halloween-Tanzball

Hallo alle die das hier lesen.

Ich hoffe ihr habt noch gefallen an meiner Geschichte.

Nun ich denke der Name des Kapitels sagt das Nötigste.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bitte um Kommies.
 


 

Kapitel 6 – Der Halloween-Tanzball
 

Es vergingen einige Stunden ehe der Tag zu Neige ging. Harry, Hermine, Catherine und Ron lernten für die Schule und Sirius wie auch Remus Lupin bekamen für ihren Aufenthalt in Hogwarts ein Zimmer zugeteilt.
 

Es war gerade der Abend hereingebrochen, bald würde es Abendessen geben als Catherine auf der Brücke vor den Toren Hogwarts stand und nachdenklich auf das Wasser blickte. Sie dachte über ihre Vergangenheit und was jetzt werden sollte nach, kam aber auf keine Lösung. „Ruhige Orte wie dieser hier sind wundervoll nicht?“, hörte sie plötzlich eine Stimme. Es war Remus Lupin, der auf einmal neben ihr stand. Schweigend nickt sie nur, dann spürte sie seine Hand auf ihrem Rücken. „Du siehst traurig aus, an was denkst du?“, fragte er sie. Catherine blickte ihn überrascht an ehe sie sprach. „Ich denke über alles nach und nichts. Ich kann mir nicht helfen, ich fürchte mich vor dem was kommt. Ob noch etwas aus der Vergangenheit kommen wird um mich zu überwältigen.“, meinte sie und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. „Ich weiß nicht ob ich noch mehr Unheil überstehe.“. Ein Schauer überkam sie. Was würde passieren wenn noch etwas dergleichen kam, wenn ihre Courage und ihre Kraft nochmals auf solche Art auf die Probe gestellt würden. Sie fragte sich, ob sie es dann ebenfalls überstehen konnte.
 

Lupin verstand sie und lehnte sich neben ihr auf das Geländer der Brücke. „Nun, ich weiß zwar nicht was dich alles ereilt hat. Aber denk daran. Du bist nie alleine, du hast deinen Bruder, deine Freunde, Sirius und mich, und soweit ich gehört habe sogar einen der dich liebt. Verzage nicht Catherine und gib die Hoffnung und den Glauben an das Gute nicht auf. Hier sind Menschen die dich lieben und dir beistehen!“, sagte er und blickte sie durchdringend an. Catherine schenkte ihm ein Lächeln. „Und wie läuft es bei dir und Sirius? Es muss doch unsagbar schwer sein, eine solche Beziehung zu führen!“, erkundigte sie sich. Lupin nickte. „Ja, es ist schwer. Wenn zwei gleichgeschlechtliche Menschen sich lieben, stoßen sie auf Abstoßung und Intoleranz. Das ist leider nun mal so, es ist halt nicht leicht.“, erzählte er. Catherine nickte verstehend und richtete sich auf, was er ihr gleich tat, nur um sogleich von ihr in den Arm genommen zu werden. „Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Welt Remus!“, sagte sie leise zu ihm, trennte sich von ihm und blickte noch einmal in die Tiefe.
 

Severus Snape betrat die Brücke. Er hatte Catherine nun überall gesucht. In allen Winkeln im Schloss und nun machte er sich auf außerhalb des Schlosses zu suchen. Er hielt schließlich inne als er sie erblickte mit Remus Lupin. Sie redete mit diesem und richtete sich auf, stand mit dem Rücken zu ihm und nahm Lupin kurz in den Arm. Eifersucht ließ seinen Magen verkrampfen. Er mochte es nicht wenn jemand anderes sie in seine Arme schloss, außer er selbst. Dann löste sie sich aber auch schon von Lupin. Sie blickte die Brücke hinab. Ehe Lupin etwas zu ihr sagte, sie nickte und er Snape entgegen kam. Catherine blickte ihm kurz hinterher und entdeckte dabei Severus, der Lupin musternd beäugte und schließlich auf Catherine zukam. Catherine lächelte, dieses Lächeln verblasste jedoch, als er es nicht erwiderte. „Was hast du?“, fragte sie ihn und kam auf ihn zu. „Was war das mit Lupin gerade?“, fragte er mürrisch mit seiner üblichen kühlen Stimme.

Catherine seufzte. „Er hat sich mit mir unterhalten und mich etwas aufgemuntert.“, meinte sie kurz, „Wieso fragst du, bist du etwa eifersüchtig auf ihn?“. Severus zog sie in seine Arme und vermied es antworten zu müssen, zugeben zu müssen, vor Eifersucht zu vergehen. „Er hat dich aufmuntern müssen? Wieso denn?“, fragte er und strich ihr sanft über den Rücken. Catherine, die sich einen Moment einfach nur wohl fühlte, musste sich zwingen zu antworten. Sie löste sich daher von ihm und schritt wieder zum Geländer der Brücke, als würde dort unten die Antwort darauf geschrieben stehen. „Ich habe nachgedacht, ich habe irgendwie Angst vor der Zukunft, was noch alles kommen wird. In der letzten Zeit ist immer wieder so viel passiert, dass ich Angst davor habe, dass etwas kommt, gegen dass ich nicht stark genug bin.“, sprach sie, während sie mit ihren Fingern Maserung des Holzgeländers nachfuhr. Severus trat von hinten an sie heran, legte von hinten seine Arme um sie und setzte einen Kuss in ihren Nacken. „Was auch immer kommt, ich bin bei dir!“, sagte er, dann drehte er sie zu sich um und fing ihre Lippen mit seinen ein. Sein Kuss war leidenschaftlich und fordernd. Sanft drückte er sie an einen der Stützbalken und rang mit ihr einen verzehrenden Zungenkampf aus, den er ohne weitere Probleme gewann.
 

Harry, der von Lupin erfahren hatte, dass Catherine auf der Brücke war, die er ebenfalls schon gesucht hatte, blieb bei dem Anblick der beiden stehen und versuchte keinen Ton herauszubringen um sie nicht zu stören. Catherine schien so glücklich bei Professor Snape zu sein, dass er ihr das nicht verderben wollte.
 

Erst als Snape von selbst bemerkte, dass sie nicht alleine waren, löste er sich von Catherine und blickte Harry mit einem strafenden Blick an. „Potter!“, keifte er. Harry suchte nach Worten, doch merkte er, dass es ein Fehler war zu warten. Doch ehe Snape fortfahren konnte hatte Catherine diesem einen Finger auf den Mund gelegt. „Er wird einen Grund gehabt haben, vielleicht wollte er uns nicht stören.“, sagte sie mit samtiger Stimme und blickte ihren kleinen Bruder an. „Was gibt es, Harry?“, fragte sie. Ihre Stimme klang um einiges angenehmer als die des Zaubertränkelehrers. Harry schluckte kurz seine Nervosität hinunter ehe er antworten konnte. „Nun, Professor McGonagall ruft uns alle in die große Halle, sie und Professor Dumbledore haben etwas zu verkünden meinte sie.“, sprach er und wartete ab was geschehen würde. Catherine nickte. „Lauf schon mal vor Harry ich komm gleich nach!“, entgegnete Catherine auf ihre liebenswerte Art, ehe sie sich wieder Professor Snape zuwandte.
 

„Ich denke wir sollten alle da sein und Professor McGonagall nicht zu lange warten lassen!“, säuselte sie leise zu Severus hinauf, der sie kurz fester an sich zog und sie küsste. Catherine wollte fast schon vergessen, was ihr Bruder gesagt hatte, doch sie riss sich zusammen und machte sich von Severus los. „Verschieben wir das ja? Auf heute Nacht vielleicht?“, fragte sie keck und lächelte ihm entgegen, während sie in die Richtung ging in die ihr Bruder gegangen war.
 

Severus war etwas missgelaunt, dass sie einfach gehen wollte, aber er hatte nun wenigstens Gewissheit, dass sie heute Abend zu ihm kommen würde. Er nickte und folgte ihr, holte sie ein, küsste sie noch mal auf die Wange und ging dann in eine andere Richtung. Wahrscheinlich hatte er noch etwas zu erledigen, dachte sich Catherine und lief weiter.
 

In der Großen Halle warteten schon Professor McGonagall und Professor Dumbledore auf die Kinder und die anderen Lehrer.
 

„Nun liebe Kinder, ich glaube wir sind nun großteils vollzählig.“, meinte Professor McGonagall. Alle warteten nun an ihren Tischen, was Minerva McGonagall zu verkünden hatte. Der große Saal war voller Kinder die jedoch alle, neugierig wie sie waren schwiegen. Sogar die Poltergeister, die sonst mit lautem Geschrei umhergaloppierten, umherschweben oder Schüler erschreckten waren still und horchten auf McGonagalls Verkündung.
 

„Nun, bald ist Halloween, wie ihr sicher wisst und Professor Dumbledore und ich haben uns entschlossen am Halloweenabend einen Tanzabend zu arrangieren. Wir werden das diesjährige Halloween als einen Maskenball aufmachen und hoffen, dass alle Schüler mithelfen und auch bereit sind mitzumachen.“, sprach Professor McGonagall.
 

Catherine blickte verwirrt auf. Einen Tanzabend. Wie gerne würde sie ungezwungen mit Severus auf diesem Tanzabend tanzen, aber ob er überhaupt tanzte. Sie blickte an seinen Platz, er war vor kurzem in den Saal gekommen und blickte seine Kollegin missgelaunt und wie üblich eher mürrisch an.

Auch viele der Kinder zeigten sich verständnislos, jedoch andere und dies war doch tatsächlich eine Mehrzahl, begegneten dem mit purer Begeisterung. Also würde dieser Tanzabend auf jeden Fall stattfinden.
 

Nachdem Minerva McGonagall dies verkündet hatte gab es Abendessen. Harry blickte zu Catherine herüber, die nachdenklich zu Professor Snape blickte. Er wusste langsam genau, was sie höchst wahrscheinlich dachte und dachte sich seinen Teil dazu. „Cathy, weißt du schon als was du gehen willst?“, wollte Hermine schließlich wissen. Catherine reagierte zu Anfang gar nicht, bis ihr Bruder seine Hand auf ihre Schulter legte um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Catherine blickte ihn überrascht an ehe sie Hermines Frage nochmals gestellt bekam. Sie dachte nach. „Hm, ich weiß noch nicht, wahrscheinlich als etwas wo ich mich in ein wunderhübsches Kleid zwängen kann.“, antwortete sie. Hermine grinste verschmitzt. „Ich hab ne super Idee, wir gehen zusammen zu Madame Malkins in die Winkelgasse, die hat für jeden zu allen Anlässen etwas.“, meinte sie. Catherine nickte, ehe sie sich an ihren Bruder wendete. „Kommst du auch mit?“, fragte sie ihn. Er reagierte eher entsetzt. „Wieso soll ich denn mit wenn ihr euch Kleider holen geht?“, fragte er. Catherine lehnte sich in seine Richtung. „Hey wir haben vor kurzem erst erfahren dass wir Geschwister sind, wir haben einiges nachzuholen.“, meinte sie trotzig. Harry seufzte. „Na okay ich komme mit! Aber, nur wenn Sirius mitkommt okay?“, entgegnete er. „Klar, ich hab keine Probleme damit!“, lächelte sie triumphierend. „Super, morgen ist Samstag, also würde ich sagen, wir gehen morgen. Mit etwas Hilfe und Überredungskunst bekommen wir auch McGonagall überredet, dass wir gehen dürfen.“, meinte Hermine, worauf Catherine zustimmend nickte.
 

Es war später Abend als Catherine sich aus dem Gemeinschaftsraum von Gryffindor stahl und die Gänge hinunter in Richtung Kerker schlich. Als sie dort angekommen war sah sie sich um, sie sah niemanden, dann nannte sie der Tür das Passwort und betrat leise Severus’ Gemächer.
 

Severus hatte bereits auf sie gewartet und hatte versucht sich während dessen in ein Buch zu vertiefen, welches er jedoch augenblicklich zur Seite legte, als er sie kommen hörte. Er stand auf, kam zu ihr herüber und empfing sie mit einem beinahe sehnsüchtigen Kuss. Catherine schlang sogleich ihre Arme um ihn und ließ sich vor ihm auf sein Sofa legen. Dort strich er ihr liebevoll über das Gesicht und durch den Nacken ehe er begann ihr liebevoll über den Körper zu streichen. Seine Hände wanderten unter ihre Kleider und er küsste ihre Haut unter seinen Händen. Um Catherine war es geschehen. Ihr Herz schlug schneller, ihr war heiß sie fühlte sich, als würde sie brennen. Doch fürchtete sie sich vor diesem Gefühl, sie begann zu zittern, bekam Panik. Severus schien das zu spüren, es in ihr zu lesen, denn er hielt inne, strich ihr sanft über das Gesicht, versuchte sie zu beruhigen. „Schhhhht, es ist okay. Du bist noch nicht bereit dafür!“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie sanft. Er rollte sich auf dem Sofa neben sie und zog sie fest an sich. „Es tut mir Leid!“, meinte sie mit trüber Stimme, doch Severus legte seinen Finger auf ihren Mund. „Das muss es nicht! Es ist in Ordnung!“.

Es dauerte etwas bis Catherine eingeschlafen war, dann nahm Severus Snape sie auf seine Arme und trug sie behutsam in sein Gemach, legte sie dort auf sein Bett, legte sich zu ihr und schmiegte sich an seinen kleinen Engel.
 

Am nächsten Tag war Samstag und Hermine, Harry, Catherine, Ron, Sirius und Remus hatten sich auf den Weg in die Winkelgasse zu machen um Kostüme für Halloween zu finden. In Madame Malkins Laden sahen sich die Freunde erst einmal um. Harry hatte sich bald einen Nobelmann der Spanischen Marine ausgesucht und Ron hatte ein Piratenkostüm gefunden. „Hm, was soll ich machen, was meinst du Cathy?“, fragte Hermine ihre Freundin. Diese überlegte. „Mit wem gehst du denn zum Tanz?“, fragte Catherine. Gerade als Hermine mit den Schultern zucken wollte stand Ron als Pirat vor ihnen und ging vor Hermine auf die Knie. „Oh holde Maid, wollt Ihr mit mir an Halloween auf den Tanz gehen?“, fragte er sie und hielt ihr seine Hand hin. Hermine errötete leicht und nickte schließlich. „Ja, wieso nicht!“, sprach sie, worauf sie seine Hand nahm. Ron und Hermine schienen so glücklich über die Zusage des anderen zu sein, dass beide strahlten. Catherine musste lächeln.
 

Sirius, der die meiste Zeit Remus im Arm hatte und den Kindern nur bedingt seine Aufmerksamkeit geschenkt hatte kam nun auf Catherine zu und stützte sich auf ihre Schulter. „Und als was beabsichtigst du die Gegend unsicher zu machen?“, fragte er sie. Catherine hatte gar nicht so weit nachgedacht. Sie begann sich umzusehen bis plötzlich Madame Malkins persönlich vor ihr und Hermine stand. „Nun, wie ich sehe sind die beiden hübschen Damen auf der Suche nach wunderschönen Kleidern?“, meinte diese. Catherine nickte. „Ja, für einen Halloween Tanzabend.“. Madame Malkin lächelte die beiden Mädchen warm an. „Nun, dann hab ich sicher etwas für euch beide! Folgt mir!“, sprach die Dame und die beiden Mädchen folgen ihr. Hermine blickte sich in einer Großen Galerie an Kleidern um, von Kostümen für Prinzessinnen, Zigeunerinnen, Hexen, Bäuerinnen und vielen mehr. Madame Malkin blieb vor einem der Kleiderstangen stehen und zog einen Traum in rosa heraus. Es war ein langes Kleid mit viel Seide und Blumen ausgeschmückt. Am Rücken zierten Feenflügel das Kleid, die sanft glitzerten. Madame Malkin hielt es Hermine hin, die darauf sofort noch mehr strahlte und es nicht abwarten konnte es anzuprobieren. Dann wandte sich Madame Malkin an Catherine um. „Nun, bei dir wird es schwierig, mein Kind. Aber ich denke ich habe da etwas für dich. Du siehst aus wie jemand der frisch verliebt ist und ich bin mir sicher, du möchtest ihn beeindrucken.“, sprach sie. Catherine sah sie überrascht an und nickte schüchtern ehe sie Madame Malkin weiter folgte. Diese blieb schließlich vor einem anderen Schrank stehen und zog ein dunkelrotes Satinkleid heraus. Die obere Korsage war mit Perlen bestickt und war ein wahrer Traum. Madame Malkin drängte sie dazu es anzuziehen während Hermine ihres inzwischen schon anhatte.
 

Hermine trat vor Ron, Harry, Sirius und Lupin. Alle sahen sie voller Ehrfurcht und Entzücken an. Sie sah wahrlich wie eine Fee aus und Ron nahm ihre Hand wie aus Reflex und drückte einen Kuss auf ihren Handrücken (was er wohl von Krum abgeguckt hatte). „Du siehst bezaubernd aus!“, lächelte Sirius Hermine an. Hermine musste breit grinsen. „Wartet ab bis ihr Catherine gesehen habt!“, meinte sie. Sie hatte sowohl das Kleid gesehen als auch wie sie es anzog. „Dann sind wir ja mal gespannt!“, meinte Harry und blickte seine gute Freundin entzückt an.
 

Dieses Entzücken wich jedoch purem Erstaunen als hinter Hermine Catherine erschien. Sie schien wie ein Engel in rot, als sie auf sie zuschwebte. Ron wandte sich ohne Catherine aus den Augen zu verlieren an Harry. „Denk daran, das ist deine Schwester!“, erinnerte er diesen worauf Harry abwesend nickte.
 

Remus Lupin war wohl der erste der seine Sprache wieder vernünftig anwenden konnte. „Catherine, du siehst aus wie ein Engel!“, gestand er, welchem die anderen augenblicklich beipflichteten. Catherine errötete leicht, ehe sie Lupins Hand nahm, die er ihr hinstreckte um sie weiter in den Raum zu führen auf die anderen zu. „Also wenn es IHM nicht die Sprache verschlägt sobald er dich sieht ist er kälter als Eis.“, meinte Sirius und kam ebenfalls auf Catherine zu, die nun noch mehr errötete und bald dem Kleid Konkurrenz machen konnte. „Ich hoffe dass es ihm gefällt!“, meinte sie verlegen. Sie blickte in den Spiegel. Sie hoffte inständig, dass sie Severus genau so um die Sprache brachte wie ihre Freunde.
 

Zusammen kehrten sie wieder mit ihren Kostümen nach Hogwarts zurück. Auf dem Weg über die Brücke trafen sie Fred und George, die mit vollen Tüten von Zonkos Scherzartikelladen im Arm Richtung Schloss liefen. „Hi ihr beiden, was heckt ihr beiden denn wieder aus?“, fragte Harry neugierig. Fred grinste. „Nun, nichts schlimmes, lasst euch überraschen, aber es wird sehr lustig glaubt mir!“. Freds Augen strahlten als er das sagte.

Catherine traute der Sache nicht ganz beließ es aber dabei und ging mit den anderen ins Schloss.
 

An einem Abend saß Catherine wieder einmal bei Severus in den Gemächern. Sie waren beide am lesen, als Catherine wieder ein Thema wahrlich auf dem Herzen lag. Severus merkte dass irgendwas nicht stimmte. „Was hast du?“, fragte er das zierliche Wesen, um das er seinen Arm gelegt hatte. „Was sollte denn sein?“, fragte Catherine gespielt ratlos, da sie ihn nicht mit ihren Gedanken belasten wollte. Severus hatte noch nicht mal von seinem Buch aufgesehen, als er antwortete. „Weil du über zwanzig Minuten an ein und der Selben Seite sitzt ohne umzublättern.“. Catherine seufzte, spürte schließlich seine Lippen auf ihrem Scheitel. „Es ist wegen dem Tanzabend?“, hakte er nach. Catherine nickte leicht, sah ein, dass zu lügen eh keinen Sinn hatte. Severus legte sein Buch bei Seite. „Ich würde gerne mit dir hin gehen! Aber wie ohne uns auffliegen zu lassen?“, seufzte sie niedergeschlagen. „Wie wäre es mit einer so lautenden Strafarbeit auf die Schüler mit aufpassen zu müssen?“, fragte er sie. Catherine blickte ihn an. „Glaubst du das funktioniert?“, warf sie ungläubig ein. Er zuckte mit den Schultern. „Wohl eher weniger, aber eine Möglichkeit ist es. Ich kann dir aber versprechen, dass ich dich an der Treppe abhole wenn du das möchtest, soweit ich glaube hat ein anderer Lehrer aus dem Kollegium ebenfalls einer Schülerin angeboten sie abzuholen, da keiner sie eingeladen hat.“, beschwichtigte er sie. Catherine blickte ihn überrascht an. Auf diese Weise konnten sie es versuchen. Es wäre zwar eventuell etwas unglaubhaft, aber möglich. Vor Freunde strahlend warf sie Severus ihre Arme um den Hals und schmiegte sich an ihn. „Ich liebe dich!“, beteuerte sie und küsste ihn, welchen er leidenschaftlich erwiderte.
 

So vergingen auch die Tage bis Halloween. Und der Tanzabend war nun nur wenige Augenblicke entfernt. Die Lehrer richteten noch das wichtigste, die Schüler begannen sich vor der Halle einzufinden. Pirat Ron und Comodor Harry standen bereits unten vor der Halle und warteten auf Catherine, Cho und Hermine. Cho kam als erste die Treppen herunter. Sie trug einen wunderschönen Kimono und bestach die Umgebung als Geisha mit ihrem unwiderstehlichen Charme. Harry, der sie fragte, hatte sie angefleht mit ihr zusammen zum Halloweenfest zu gehen, welchem sie schließlich dann auch zugestimmt hatte, wartete am Fuße der Treppe auf sie und lächelte ihr freudig entgegen.
 

Harry kam Cho entgegen, nahm ihre Hand und küsste diese zur Begrüßung. „Hallo!“, meinte er, etwas schüchtern, worauf sie nicht weniger schüchtern zurücklächelte. „Du siehst wunderschön aus!“, meinte er. Cho errötete in ihrem Kimono leicht.
 

Die Tore öffneten sich und die ersten konnten bereits eintreten, als Professor Severus Snape aus der Halle trat und sich an die Treppe stellte. Er hatte sich wohl ebenfalls vorgenommen, seine Begleitung abzuholen, dachte sich Harry schmunzelnd. Als nächstes kam Hermine um die Ecke und wandelte elegant die Treppe hinunter, wo sie von Ron erwartet wurde, der seinen Hut vor ihr abnahm, sich verbeugte, und ihr (wie Krum beim Weihnachtsball) einen Handkuss gab. Hermine lächelte sanft, schaute dann aber auch gleich die Treppe wieder hinauf. „Catherine, kommst du?“, fragte sie. Erst jetzt bog Catherine schüchtern um die Ecke. So bezaubernd Hermine als Fee wirkte musste sie doch eingestehen, dass sie nicht ansatzweise so viel Anmut besaß wie Catherine, die unsicher aber graziös die Treppe hinunter schritt. Zu ihrem atemberaubenden Kleid hatte sie ein Diadem auf ihrer Stirn, welches sie königlich erscheinen ließ.
 

Harry blickte Professor Snape an, dem scheinbar kurz die Gesichtszüge entgleist waren. Harry musste grinsen. Wie lange war das her, dass er auf dieses Gesicht gewartet hatte. Auf solch eine Regung auf dem Gesicht des Eisklotzes.
 

Catherine war nun auf den untersten Stufen angekommen, als Severus ihre Hand nahm und sie vorsichtig die letzten Stufen hinab führte. Sie lächelte ihn an, war einen Augenblick glücklicher als jeder andere Mensch. Dann führte er sie in die große Halle, was die anderen ihm gleich taten.
 

Der Raum war wundervoll und festlich geschmückt. Catherine blickte sich überwältigt um. An der Spitze des Raumes saß Dumbledore als römischer Caesar verkleidet und blickte amüsiert in seiner Toga gekleidet über die Menschenmenge hinweg. Severus führte sie zur Tanzfläche wo er begann mit ihr zu tanzen. Zu ihrer Verwunderung tanzte er sehr gut. „Du siehst atemberaubend aus.“, sprach er leise zu ihr worauf sie leicht errötete. „Danke.“, brachte sie nervös hervor, ehe er ihr näher trat und etwas enger mit ihr tanzte.
 

Diese Edylle hielt genau zwei Lieder als plötzlich Professor McGonagall als Herz-Dame zu ihnen kam und um Abklatsch bat. Während Minerva also mit Severus tanzte stand Catherine nun alleine da. Abwesend in Gedanken sah sie den beiden zu, bis sie jemanden hörte der sich neben ihr räusperte. „Entschuldige Catherine!“, sprach Draco Malfoy zu ihr der in Erscheinung eines Vampirs vor sie trat. „Dürfte ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er sie und hielt ihr seine Hand hin. Catherine wusste nicht was das sollte, allerdings nahm sie seine Hand und nickte.
 

Draco trat ihr näher. Während des Tanzes begann er zu sprechen. „Du siehst schön aus!“, gestand er. Catherine blickte ihn überrascht an. „Danke!“, entgegnete sie, wusste aber nicht was er mit diesem Kompliment nun beabsichtigte. Er schien wahrlich heute wie ausgewechselt. „Draco, was willst du eigentlich, du bist doch sonst nicht so?“, wollte sie schließlich wissen. Draco blickte sie leicht verlegen an. „Nun, ich bin dir wohl oder übelst noch etwas schuldig wegen dieser Schlangengeschichte. Können wir nicht einfach Waffenstillstand schließen?“, entgegnete er. Nun war Catherine wirklich überrascht, jedoch willigte sie ein. „An mir soll es nicht liegen!“, sprach sie, „Also Waffenstillstand!“. Draco schenkte ihr ein Lächeln, es war anders als seine normalen Arten zu Lächeln, es schien ehrlich zu sein.
 

Plötzlich stand Harry neben ihnen. „Entschuldige Malfoy, darf ich?“, bat er um Abklatsch den Draco auch gewährte. Harry trat vor seine Schwester. Es war ein sehr langsames Lied, daher tanzte er einen Tanz in dem man nichts falsch machen konnte. Stehblues.
 

„Alles okay?“, fragte er sie besorgt. Catherine sah ihn verwirrt an lächelte dann jedoch. „Ja, mir geht es gut!“, sprach sie uns lehnte sich leicht an ihn. „Wo hast du Cho gelassen?“, erkundigte sie sich. Harry wies mit einer Kopfbewegung zu einem Klüngel Mädchen. „Sie tratscht mit ihren Freundinnen.“, antwortete er. „Was wollte Malfoy eigentlich?“, wollte er wissen. Catherine genoss es einfach mal mit ihrem Bruder zu tanzen, bevor sie meinte. „Er bat um Waffenstillstand, ich habe eingewilligt.“. Harry nickte verstehend, auch wenn er den Waffenstillstand sehr seltsam fand. Plötzlich tauchte Malfoy wieder neben ihnen auf mit drei Bechern Punsch in der Hand. „Hier für euch!“, meinte er und gab den beiden jeweils einen Becher, während er einen behielt. Draco blickte Harry an, der ihn, wie auf den Becher skeptisch musterte. „Ich hab mit Catherine Waffenstillstand geschlossen, das gilt meinerseits euch allen gegenüber, also keine Sorge, ich will dich nicht vergiften oder so, mein Ehrenwort!“, meinte er. Harry nahm den Becher und trank skeptisch einen Schluck daraus. Es schmeckte ihm sichtlich. Draco hatte scheinbar schon mehrere Becher davon geleert, auch ihm schien es zu schmecken. Catherine blickte durch die Halle. Der Trank schien allgemein sehr viel Anklang zu finden. Sogar Severus und Professor McGonagall tranken davon. Catherine nippte an dem Trank nur um den Becher sofort wieder abzusetzen. Das Zeug war widerlich süß und schien noch andere Dinge zu enthalten, die ihr nicht wirklich bekommen wollten. Doch musste sie anscheinend den Becher nicht einmal leeren, da Draco sie nach einer Weile wieder aufforderte mit ihm zu tanzen. Catherine stimmte erneut zu, drückte ihren Becher ihrem Bruder in die Hand und begab sich mit Draco auf die Tanzfläche.
 

„Na, musste dein Bruder dich vorhin vor mir retten?“, fragte er seltsam ehrlich, wie auch offensichtlich amüsiert. Catherine blickte ihn überrascht an. Seit wann wusste Draco Malfoy über sie und ihren Bruder bescheid, dies war für sie sehr beunruhigend. „Woher weißt du…?“, entgegnete sie verwundert, doch wie genau sie auch nach einem tückischen Gesichtsausdruck suchte wurde sie nicht fündig.

„Es ist ein wohl behütetes Geheimnis. Kurzum, fast die ganze Schule weiß es.“, sprach er. Catherine zeigte sich überrascht, jedoch nahm sie es gelassen hin. Sie war nun mal eine Potter, wieso sollte man das großartig geheim halten? Ihr Blick schweifte wieder über die Menge. Severus und McGonagall waren verschwunden. Das fand sie seltsam jedoch interessierte es sie vorerst auch nicht weiter, auch wenn sie am liebsten mit Severus getanzt hätte. Wie vermisste sie ihn doch in diesem Moment.
 


 


 

Der Halloween-Tanzabend ist noch lange nicht vorbei.

Wo sind Severus und McGonagall hin?

Wieso ist Draco so seltsam?

Und was passiert noch?

Fortsetzung folgt im nächsten Kapitel!

Süßer Schmerz

Kapitel 7 – Süßer Schmerz
 

Nach einer ganzen Weile konnte sie sich schließlich aus dem Ballsaal entfernen. Sie wollte nach Severus sehen, irgendetwas sagte ihr dass etwas nicht stimmte und es sollte sich als schlimmer herausstellen als sie befürchtet hatte. Als sie gerade kurz vor den Kerkergewölben an der Treppe hinab stand hörte sie Stimmen. Anfangs machte sie sich nichts daraus, jedoch als sie sah was vor sich ging war sie entsetzt. Severus und Minerva McGonagall standen dort unten. Er hatte Minerva an eine Wand gedrückt, ihre Lippen fochten einen leidenschaftlichen Kuss aus. Sie hatte ihre Arme um ihn geschlungen. Catherine verzog erschüttert das Gesicht. Spürte wie alles in ihr verkrampfte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete, spürte wie ihr Herz zu bluten begann, in tausend Teile zersprang. So schnell sie konnte eilte sie die Treppen wieder hinauf und wollte bloß schnell weg. Sie konnte den Schmerz nicht ertragen, der ihr in der Brust hämmerte.
 

Als sie an der großen Halle vorbeieilte, wurde sie von Draco entdeckt, der mit Blaise Zabini gerade gesprochen hatte und wieder von diesem Punsch trank. Er blickte ihr kurz nach drückte Blaise Zabini den Becher in die Hand und eilte Catherine nach.
 

Catherine war nicht mehr weit vom Hauptausgang, als sie jemand am Arm packte und sie zum stehen brachte. Sie wollte nicht aufblicken. Tränen liefen über ihr Gesicht und sie wollte nicht, dass irgendwer sie so sah. Sie war immer die Starke aus der Heavenheit, sie wollte nicht, dass man sie für eine schwache Heulsuse hielt. Sie wusste nicht wer ihr gefolgt war, aber es war im Moment ohnehin egal. Sie spürte wie sich der Griff um ihr Handgelenk lockerte und sich die Hände ihres Verfolgers sich auf ihr Schultern legten. Diese zitterten etwas vor unterdrückten Tränen.
 

Draco drehte sie zu sich um und versuchte ihr ins Gesicht zu sehen. Allerdings schien sie es verstecken zu wollen, doch konnte er Tränen auf ihrem Gesicht erkennen. So zog er ohne weiter zu überlegen sie an sich, bettete ihren Kopf an seine Brust und schloss sie in seine Arme. „Es ist in Ordnung, lass es raus!“, sprach er beruhigend auf sie ein.

Catherine zuckte zusammen. Es war also Draco, wieso war ER ihr gefolgt? Sie hätte mit Harry gerechnet aber nicht mit Draco Malfoy.
 

Draco zog seinen Vampirumhang wärmend mit um sie und begann ihr über den Rücken zu streichen. Nun konnte Catherine nicht mehr anders als ihren Tränen freien Lauf zu lassen. Es tat gut zu weinen, es tat gut nichts sagen zu müssen, und es tat gut, dass sich jemand um sie sorgte. Dieser Schmerz in ihrer Brust verlangte nach Tränen, verlangte nach dem Schluchzen und diesem Verlangen gab sie schließlich nach.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis Catherine sich wieder beruhigt hatte und noch länger dauerte es bis sie sich traute wieder aufzublicken. Draco blickte sie musternd an. Er strich ihr die letzten Tränen aus dem Gesicht und schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Irgendwie fühlte sie sich wohl und trotzdem war es so falsch hier zu sein. Draco blickte sie durchdringend an, was Catherine kurzweilig innerlich erschaudern ließ. Catherine blickte Draco forschend an, bis dieser eine seiner Hände langsam aber wegessicher in ihren Nacken legte und seine Lippen bestimmend jedoch zärtlich auf ihre legte. Catherine war geschockt, Draco küsste sie. Sie wollte das nicht, sie wollte ihn nicht küssen. Sie sah Severus in Gedanken, wie er darauf reagieren würde. Catherine wand sich aus seinen Armen und blickte ihn entsetzt an, versuchte so viel wie möglich Distanz zwischen die sich zu bringen. Draco sah sie verwirrt an, er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sie sich losreißen würde.
 

Auf einmal tauchte Lupin auf. „Was ist hier los?“, fragte er und ging auf Catherine zu. Sie wank ab. „Es ist alles in Ordnung!“, brachte sie mit schwacher Stimme hervor. Sie konnte immer noch nicht wirklich reden, die Bilder von dem Kuss zwischen Severus und Minerva McGonagall waren noch ein Kloß in ihrem Hals. „Ich hab die Nerven verloren und Draco hat mich hier gefunden!“, meinte sie und blickte Draco an. Dieser schien überrascht, nickte dann aber zustimmend als Remus Lupin ihn musterte. Catherine spürte wie die Kälte in ihr Überhand nahm und sie begann zu frieren. Draco zog seinen Umhang aus und legte ihn ihr um. Catherine blickte ihn dankbar an.
 

Lupin seufzte. „Es ist seltsam, alle verschwinden und später sieht man sie dann knutschend in irgendeiner Ecke. Irgendwie riechen sie auch seltsam, so unnatürlich süß.“, meinte er. Catherine hielt inne. „Süß?“, fragte sie und dachte nach. Remus nickte und blickte Draco an. „Du riechst auch nach dem Zeug!“, meinte er. Dann machte es bei Catherine klick. „Irgendetwas war in dem Punsch.“, schlussfolgerte sie leise. Draco blickte sie ratlos an.
 

Gerade als Catherine zur großen Halle aufbrechen wollte sah sie Severus Snape in ihre Richtung kommen. Am liebsten hätte sie nun einen Tarnumhang gehabt um sich zu verkriechen. Draco hatte seine Hände auf ihre Schultern gelegt, doch genau das schien der Grund zu sein warum er auf sie zukam. „Was ist hier los?“, fragte er. Catherine hätte ihn am liebsten wütend angesehen, doch kamen ihr wieder die Tränen hoch. Sie spürte wie ihr Herz in Fetzen gerissen wurde. „Es ist nichts!“, druckste sie und wollte gerade an ihm vorbeigehen, als er sie zurückhielt. „Geht schon mal vor, ich muss mit Miss Tenerera noch etwas besprechen.“, sprach er. Sie nickte resigniert als sie Draco den Umhang wieder geben wollte, doch dieser wank ab. „Gib ihn mir später wieder!“, meinte er und ging mit Lupin in die große Halle.
 

Kaum waren sie aus Sichtweite kam er auf sie zu, doch sie wich ihm. „Was hast du?“, fragte er sie. Catherine sah ihn verständnislos an. „Das fragst du noch? Ich, ich hab gar nichts!“, log sie und wollte schon gehen. Doch die halbherzige Lüge war zu offensichtlich. „Lüg nicht!“, sprach er herrisch und hielt sie fest. Sie riss sich los und blickte ihn tadelnd an. „Verdammt ich hab dich mit Professor McGonagall gesehen, unten im Kerkergeschoss, was soll dann schon mit mir sein?“, presste sie aus sich heraus. Einen Moment lang schien Severus schockiert, doch nur für den Hauch einer Sekunde. „Ich weiß selbst nicht was mit uns war aber es war nicht das wonach es aussah!“, wand er zu seiner Rechtfertigung ein und wollte ihr schon näher kommen, doch sie wich wieder zurück. „Was war es dann? Ihr habt einander in den Armen gelegen und euch innig geküsst. Wie sollte es denn anders aussehen?“, wimmerte sie, doch riss sie sich zusammen. Sie spürte hinter sich die Steinwand, spürte daher, dass sie ihm nicht weiter entfliehen konnte, als sie versuchte keine weitere Schwäche zu zeigen.

„Nein, ich will es gar nicht wissen.“, meinte sie beinahe verächtlich. Er wies auf den Umhang. „Und wie habe ich das zu verstehen?“, entgegnete er. Catherine war entsetzt dass er ihr etwas unterstellte. „Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen. Er hat mich abgefangen als ich hier weg wollte und hat mich getröstet. Mehr war nicht!“, sagte sie. Sie kämpfte gegen sich selbst, damit sie nicht zusammensank und erneut begann zu weinen. Sie versuchte ihre Tränen zu überwinden, sie versuchte Stark zu sein. Allerdings war die einzige Möglichkeit Kraft zu finden sich stark zu zeigen ihm vorerst nicht gegenüber stehen zu müssen. Sein Anblick erinnerte sie zu sehr an das was sie unten gesehen hatte und schmerzte sie. Sie musste weg.
 

Catherine riss sich innerlich am Riemen und ging an ihm vorbei. „Aber ich bin Ihnen Professor Snape, keinerlei Rechenschaft schuldig!“, brachte sie mit zitternder Stimme aber entschlossen und kühl heraus bevor sie zurück zur Halle ging. Severus blickte ihr verletzt und auf sich selbst wütend hinterher. Da hatte er wahrlich etwas angerichtet, aber er wusste gar nicht wieso, er wollte nie etwas von Minerva und sie doch auch nie etwas von ihm. Wieso waren auf einmal diese Gefühle da gewesen, dass sie sich aufeinander gestürzt hatten, wie wilde durch Hormone gesteuerte Tiere. Doch ihr letzter Satz hatte ihn zutiefst verletzt. Sie hatte ihn wieder förmlich angesprochen, hatte ihn wieder Professor genannt und das in einer Kälte, wie er sie bei ihr zuvor noch nie erlebt hatte. Er fürchtete sie nun endgültig verloren zu haben und das war alles seine Schuld.
 

Catherine hingegen kam wieder in die große Halle. Dort warteten Sirius, Lupin und Draco auf sie. Sie hatte nicht daran gedacht die Tränen wegzuwischen als sie eintrat, worauf die drei besorgt auf sie zugingen. „Was ist passiert?“, fragte Sirius. Catherine wank ab. Sie wollte nicht über ihre Gefühle sprechen, und schon gar nicht vor Draco. „Wo ist Harry?“, wollte sie wissen. Draco kratzte sich am Kopf ehe er antwortete. „Crabbe hat mir gerade erzählt, dass er deinen Bruder mit einer Ravenclaw beim Knutschen erwischt hat. Da wird er wohl noch sein.“. Catherine senkte den Kopf. „Es ist ein großes Chaos hier. Dumbledore hat bereits Vorkehrungen getroffen um die Verantwortlichen zur Verantwortung zu ziehen. Er sucht aber nach Professor McGonagall.“, erzählte Sirius. „Als ich sie zuletzt gesehen hab war sie mit Professor Snape in den Kerkergewölben, vielleicht ist sie noch da.“, brachte Catherine stockend hervor. Wieder flammte die Erinnerung an die Bilder in ihr auf, doch sie verdrängte diese so gut sie konnte wieder.
 

Remus und Sirius sahen sie nun mitfühlend an. Sie wussten was sie damit gemeint hatte. „Wie geht es dir?“, fragte Sirius. Doch sie schüttelte den Kopf, als wollte sie sagen ‚Frag nicht!’. Sirius verstand sie und wollte sie auch nicht weiter belasten. „Malfoy, sei so gut und kümmere dich etwas um Catherine, Rem, wir gehen in die Kerkergewölbe und schauen ob wir Professor McGonagall finden.“ Remus nickte und folgte seinem Liebhaber.
 

Draco legte wieder seine Hände auf ihre Schultern. „Willst du dich setzen?“, fragte er sie, worauf sie nickte. Ihre Stimme versagte wieder einmal. Sie wollte auch gar nicht sprechen. Draco führte sie zu einem Tisch wo sie sich auf einen Stuhl setzte, worauf er sich auf einem Stuhl vor ihr sinken ließ. „Danke dass du mich vorhin nicht verraten hast!“, meinte er schließlich leise. Catherine blickte ihn an, beugte sich zu ihm vor und meinte. „Ich habe dir zu danken.“, meinte sie nur, worauf er ihre Hand nahm und sie aufmunternd drückte.
 

Wenige Augenblicke später kam Harry auf die beiden zu, irritiert solch ein Bild zu sehen blieb er vor ihnen stehen. „Was ist los, hab ich irgendwas verpasst?“, fragte er seine Schwester. Diese blickte ihn überrascht an. Er hatte vom Küssen Lippenstift auf den Lippen. „Du hast dich sicher prächtig amüsiert hm? Nein, Bruderherz, viel hast du nicht verpasst.“, meinte die nur leicht ironisch und blickte auf den Boden. „Wo ist Sirius?“, wollte Harry wissen. Catherine zögerte, tat sich schwer eine Antwort zu geben. „Der ist mit Lupin runter in die Kerkergewölbe, sie suchen Professor McGonagall.“, antwortete Draco schließlich für sie.
 

Plötzlich tauchten Ron und Hermine auf. „Leute ihr werdet es nicht glauben, aber ich weiß was los ist!“, meinte er. Catherine blickte auf. Sie wollte endlich Klarheit über ihre These haben. „Fred und George haben etwas in den Punsch gemischt, um beim Fest ne Freundin abzubekommen. Das Zeug haben sie aus Dingen vom Zonkos Scherzartikelladen gemixt und das Zeug wirkt als Aphrodisiakum.“, meinte er. Nun stand Catherine auf. „Ron, deine Familie wird demnächst kleiner, denn ich bring deine beiden Brüder um!“, grollte sie leise, doch hielt Draco sie fest. „Beruhige dich erst mal Cathy, du solltest nichts übereilen!“, meinte er. Ron sah Draco fragend an und wandte sich an Harry. „Was ist denn in den gefahren? Hab ich doch irgendwas verpasst?“, fragte er. Harry zuckte mit den Schultern. „Es herrscht Waffenstillstand.“, antwortete dieser nur. Ron nickte auch wenn er nicht ganz verstand. „Vielleicht hat er auch zu viel von dem Punsch intus!“, flüsterte Hermine ihm von der anderen Seite zu. Das schien Ron zu verstehen und blickte Draco wieder musternd und neugierig an.
 

Schließlich tauchten Dumbledore und McGonagall wieder auf. Auch Severus stand nun vorne, ließ Catherine nicht einen Moment aus den Augen. Diese wich seinem Blick jedoch aus. Konnte seine Blicke nicht ertragen.

Dumbledore klärte das was passiert war auf und meinte, dass die Wirkung jedoch nicht von Dauer, sondern nach einer knappen Stunde wieder abgeklungen sei. Damit bat er die Schüler, bis auf die beiden Schuldigen, wenn sie wollen nun noch etwas zu feiern und sich danach in die Schlafräume zu begeben.
 

Catherine war nicht mehr zum Feiern zu mute. „Ich geh schlafen, mir ist nicht mehr nach feiern.“, meinte sie trüb und bedrückt. Harry, Ron und Hermine sahen sie besorgt an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte ihr Bruder. Catherine nickte beruhigend und quälte sich ein mildes müdes Lächeln auf die Gesichtszüge. „Klar, feiert ihr nur weiter, ich bin nur müde.“, entgegnete sie und wollte nun Draco endlich seinen Umhang wieder geben. Dieser wank jedoch wieder ab. „Du solltest nicht alleine gehen! Ich bring dich zu eurem Gemeinschaftsraum.“, meinte er und folgte ihr, als sie den Saal verließ.
 

Ron und Hermine blickten ihr voller Sorge nach und auch Harry wäre lieber mitgegangen. Er persönlich traute Draco noch nicht über den Weg. Fand es seltsam wie dieser sich seiner Schwester gegenüber verhielt hielt sich jedoch zurück, als in dem Moment Lupin und Sirius kamen und sie über das Geschehene aufklärten.
 

Unterdessen hatte sich Catherine bei Draco eingehakt und ließ sich von ihm zu ihren Schlafsälen führen. Einen Gang vor der fetten Dame blieben beide stehen. „Nun, da wären wir, weiter kenne ich den Weg nicht.“, meinte Draco. Catherine nickte, sie überlegte was sie noch hätte sagen können. „Danke, dass du heute für mich da warst!“, meinte sie schließlich und gab ihm nun seinen Umhang wieder. Draco lächelte während er den Umhang an sich nahm. „Keine Ursache, wenn was ist kannst du gerne wieder zu mir kommen.“, sprach er und zog sie noch einmal in seine Arme. „Schlaf gut! Vielleicht sieht man sich ja morgen.“, meinte er. Catherine schenkte ihm ein leichtes und trübes Lächeln. „Ja, man sieht sich, bestimmt!“, meinte sie und wartete bis er die Treppe hinunter stieg ehe er sie einen Gang weiter das Passwort zu der fetten Dame sagte, die beinahe ungeduldig darauf gewartet hatte und sie daraufhin einließ.

Es tut mir Leid

So da bin ich wieder, hatte in letzter Zeit viel Stress.

Zudem hab ich hier keine Rückmeldung bekommen, was mich veranlasste zu glauben, dass das hier eh niemand lesen wird. Aber naja. Ich dachte mir ich setz einfach mal wieder ein neues Kapitel online.

Kommentare oder Rückmeldungen, dass die FF gelesen wird wären nett.

Dann wüsste ich nämlich wer das hier überhaupt noch liest, oder ob ich die FF einstellen soll.

Also viel Spaß bei dem Kapitel
 

Kapitel 8 – Es tut mir Leid
 

Am Tag darauf war keine Schule. Es war schließlich Allerheiligen.

Wider allen anderen war Catherine bereits früh auf und saß alleine am Wasser auf einem Baumstamm. Sie trug mal wieder ausschließlich schwarz, hatte die Beine angezogen, hatte ihre Arme auf ihren Knien ruhen und blickte betrübt auf das Wasser. Die frische kalte Luft blies sachte um ihren Körper, lies ihre Haare im Wind wehen. Sie wollte vergessen, über nichts nachdenken, die Schmerzen des Vortages vergessen. Langsam spürte sie wie ihr kalt wurde, doch das war ihr egal. Das was Snape getan hatte schmerzte sie viel mehr. Sie wusste dass er nicht schuld war, sondern die beiden Weasley-Zwillinge, die sie am liebsten dafür enthauptet und gevierteilt hätte, dennoch fühlte sich ihr Herz an, als hätte man es auf dem Boden zerschmettert, als zerbräche es in tausende von Teilen. Der Schmerz war für sie so unerträglich, doch konnte sie nichts dagegen tun. Tränen hatten ihr nicht geholfen.

Schließlich hatte sie sich letzte Nacht in den Schlaf geweint und selbst jetzt konnte sie ihre Tränen nicht halten. Die Tränen rannen ihre Wangen hinunter und wurden vom leichten Wind der wehte davon geweht hinterließen kühle feuchte Spuren in ihrem Gesicht.
 

Plötzlich spürte sie einen Umhang, der um ihre Schultern geschlungen wurde.
 

Anfangs dachte sie Draco sei es wieder, der sie hier entdeckt hatte und sich erneut Sorgen um sie machte, doch ein kurzer Blick zur Seite zerschlug diesen Verdacht.

Es war Severus.

Es tat weh ihn zu sehen, zerriss ihr beinahe das Herz, doch gab sie sich geschlagen.
 

Severus stand eine Weile schweigend neben ihr ehe er es wagte das Wort zu erheben. „Können wir reden?“, fragte er sie. Sie nickte nur, schaute aber nicht auf, konnte es einfach nicht. „Würdest du mich dann bitte ansehen wenn ich mit dir rede?“, bat er. Seine Stimme klang leidend und alles andere als kühl, oder so stark wie sonst. Catherine schluckte einen Kloß in ihrem Hals herunter und überwand sich selbst ihn anzusehen.

Sie drehte sich auf dem Baumstamm ihm zu, ließ ihre Beine dabei am Stamm hinunter baumeln.
 

Sein Blick war niedergeschlagen, sogar mit ihrem vergleichbar. „Nun, ich weiß, ich muss dir gestern, als du mich und Minerva gesehen hast unsagbar wehgetan haben. Ich weiß selbst dass das eigentlich etwas Unverzeihliches ist, selbst der Einfluss von diversen Rauschmitteln sind dafür keine rechtfertigende Entschuldigung, trotzdem verzeih mir bitte Catherine. Es tut mir Leid!“, sagte er ehrlich heraus. Catherine spürte wie ihr die Tränen die Wangen hinab liefen. Es kostete sie einiges an Überwindung was sie nun beschloss zu tun.
 

Sie stand auf mit ernstem Blick, stellte sie sich vor ihn ehe sie ihre Hand auf seine Wange legte und ihre Lippen auf die seinen legte. Fast automatisch legte Severus seine Arme um ihren zierlichen Körper, zogen sie nah an sich. Catherine drängte sich leicht an ihn, spürte wie ihre Beine unter dem langen schwarzen Rock den sie trug nachgaben und sie aufpassen musste nicht zusammenzuknicken. Severus hielt sie jedoch fest. Er wollte sie nicht noch einmal verlieren.
 

Zum Frühstück saßen Harry, Ron und Hermine bereits am Tisch und warteten noch auf Catherine. „Weiß einer von euch wo sie sein könnte?“, fragte Harry besorgt, doch weder Hermine noch Ron konnten das sagen. „Snape ist aber auch nicht da!“, bemerkte Ron. Harry ahnte das Schlimmste.
 

Plötzlich tauchte Draco auf, der sich hinter Ron stellte. „Morgen, wo ist denn deine Schwester Potter?“, fragte Draco, doch klang das was er sprach alles andere als spöttisch wie erwartet. Zu ihrer aller Verwunderung schien der Waffenstillstand immer noch aufrecht zu stehen. „Ich weiß es nicht, sie scheint vor allen anderen aufgestanden zu sein. Keiner aus Gryffindor hat sie gesehen.“, antwortete Harry.
 

Plötzlich tippte Hermine Ron an. „Snape ist da, er sitzt an seinem Platz.“, flüsterte sie ihm zu. Draco sah die beiden Stirn runzelnd an. Auf einmal erschrak er, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Morgen Draco! Morgen Harry, morgen Hermine, morgen Ron!“, sprach Catherine quietschfidel die an Draco vorbeiging um sich zu ihrem Bruder zu setzen. Alle vier angesprochenen blickten sie verwirrt an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Harry zögerlich, der sie gerade beobachtete wie sie sich ein Brötchen aus dem Korb holte. Sie sah ihn kurz fragend an. „Natürlich!“, meinte sie und begann dann zu essen.
 

Harry Potter blickte Catherine fragend an, doch diese schien sehr fröhlich zu sein. Wieso auch immer, dachte sich Harry unsicher. Er wusste nicht ob er dem ganzen trauen sollte.

Er warf einen Blick zu den Tischen der Lehrer. Severus Snape sah zu Catherine herüber.

Harry wusste den Blick des Tränkemeisters nicht zu deuten. Er war ohnehin immer ein Rätsel für ihn gewesen.
 

Nach dem Essen lief Catherine die Gänge entlang als Draco sie abfing. „Hey Cathy!“, meinte er. Catherine blickte ihn überrascht an. „Hi Draco, was gibt’s?“, fragte sie ihn, wissend, dass er was sagen wollte. Außer ihnen war der Gang ansonsten leer, daher beschlossen sie, dass sie frei miteinander sprechen konnten. Draco kam auf sie zu und blieb ganz knapp vor ihr stehen. „Wegen gestern wollt ich mich entschuldigen!“, meinte er. Catherine schaute ihn fragend an. „Wegen dem Kuss meine ich!“. Nun verstand sie und nickte gütig.

„Du standest unter dem Einfluss dieses Punsches, vielleicht sollten wir einfach vergessen, was passiert ist. Bevor du noch deinen Ruf verlierst.“, entgegnete sie und spürte plötzlich wie er sie an sich zog. „Danke!“, murmelte er, ehe er sie aus seiner Umarmung entließ und sie anlächelte.
 

Danach trennten sich wieder ihre Wege. Catherine hatte ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen und stand nun davor. Die Tür von Severus’ Gemächern.

Zögernd klopfte sie und als sich die Tür öffnete blickte sie in die beiden fast schwarzen Augen die sie so lieb gewonnen hatte.

Severus zog sie in seine Räumlichkeiten, sah sich prüfend um und schloss die Tür. In seinen Räumlichkeiten zog er sie wieder sanft an sich, begann sie sehnsüchtig zu küssen. Catherine schlang ihre Arme um ihn, genoss seine Nähe, genoss es ihn bei sich zu haben. Schließlich führte Severus sie zu seinem Sofa auf das er sich setzte und sie auf seinen Schoß zog. Dort streichelte er sie, benetzte ihre Haut mit Küssen und hielt sie so nah bei sich wie möglich. Da war es wieder, dieses Gefühl seiner Nähe, von Geborgenheit, Sicherheit. Das wunderbare Gefühl und die Gewissheit geliebt zu werden. Catherine gab sich ihm ganz hin und schmiegte sich an ihn.

Finsteres Geheimnis

Servus ihr lieben, ich hoffe, dass meine Leser (wieviele es auch sein mögen) mir verzeihen, dass ich es partout nicht schaffe regelmäßig Kapitel hochzuladen.

Ich hab im Moment etwas Stress und einiges zu tun.

Gomen nasai!

Ich hoffe euch gefällt die Geschichte noch und ich freue mich natürlich über jeden Kommi, den man mir dalässt.

P.S. Ich hab mir mal gedacht, kein Kommi, kein neues Kapitel.
 

Also viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 9 – Finsteres Geheimnis
 

Als am nächsten Tag war ein Quidditchspiel. Gryffindor gegen Hufflepuff. Auf der Tribüne von den Gryffindors standen Hermine, Ron und Catherine und schauten Harry beim spielen zu. Der Sucher war bereits oben auf dem Weg den Schnatz zu fangen.

Wie gebannt sahen sie wie die beiden Treiber Fred und George versuchten ihre Kameraden vor den Klatschern zu bewahren und Ron blockierte erfolgreich die Quafflewürfe von Hufflepuff.
 

Plötzlich kam etwas schreckliches was nicht zu erwarten war. Harry, der gerade den Schnatz geschnappt hatte, wurde in dem Moment als er den Schnatz ergriff, von einem Klatscher vom Besen geworfen und landete unten hart auf dem Boden.
 

Hermine blickte entsetzt zu Harry hinab und als sie sich nach seiner Schwester umsah, fand sie diese wenige Sekunden später auf dem Spielfeld. Der Ansager verkündete den Sieg Gryffindors, da Harry den Schnatz noch immer in Händen hielt. Catherine hingegen kniete sich zu ihrem Bruder hinunter. „Harry, hey alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie ihn. Er blickte sie etwas paralysiert an, musste erst mal nachdenken was passiert ist ehe er etwas benebelt wirkend nickte.
 

Catherine zog ihn hoch und brachte ihn zur Krankenstation. Ron und Hermine begleiteten sie und Mrs. Pomfrey, diese kümmerte sich sofort um Harry. Er hatte nur eine Gehirnerschütterung und ein paar Prellungen. Diese Nachricht beruhigte alle.

Catherine blieb an seinem Bett sitzen bis sogar Hermine und Ron das Krankenzimmer verließen. Kurz darauf betrat Severus Snape die Krankenstation und trat Catherine näher. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn überrascht aber erfreut an. Harry schlief unter dessen. Severus trat näher und schlang seine Arme von hinten um sie. Er spürte wie sich ihre verkrampfte Haltung sich langsam in seinen Armen entspannte. „Wie geht es euch beiden?“, fragte er fürsorglich. Catherine erschauderte, als sie seinen warmen Atem spürte und lehnte sich leicht an ihn. „Harry hat nur eine leichte Gehirnerschütterung. Der ist morgen wieder auf den Beinen.“, meinte sie knapp. Severus strich ihr über ihr glattes Haar. „Und dir?“, wollte er wissen. Catherine schmiegte sich näher an ihn, genoss seine Umarmung. Er zog sie sanft vom Bett herunter und drehte sie zu sich um. Sie blickte ihn etwas ratlos an, sie sehnte sich nach seiner Nähe, wollte bei ihm sein. Vorsichtig zog er sie näher an sich und hauchte einen sanften Kuss auf ihre Lippen, sie erwiderte diesen sofort.

Harry hingegen schlief einen tiefen Schlaf und bekam nichts davon mit.
 

Nachdem es Harry wieder gut ging, verlief alles eine Weile lang ruhig. Remus und Sirius blieben noch eine ganze Weile in Hogwarts und beredeten mit Dumbledore diverse Dinge. Während anscheinend zwischen Slytherin und Gryffindor zumindest zwischen Draco Malfoy und Catherine Potter/Tenerera weiterhin Waffenstillstand bestand.
 

Es war Abend als Catherine von Dumbledore gerufen wurde. Sie war die Phoenixtreppe hinaufgestiegen und stand in seinem Bürovorraum, wollte gerade durch die nächste Tür als sie merkte, dass diese nicht ganz zu war. Sie hörte Dumbledore mit jemandem reden, es war Severus mit dem er redete. Catherine war neugierig und lauschte.
 

„Scheinbar ruft er also wieder nach dir, das Pochen im Arm wird schlimmer nicht wahr?“, fragte Dumbledore. Severus schwieg, aber Albus Dubledores Reaktion schien ihr einiges zu beantworten. „Nun, dann musst du wohl oder übel zu ihm und herausfinden was vor sich geht.“. Catherine wagte es einen Blick durch den offenen Türspalt zu riskieren. Sie sah Albus Dumbledore vor Severus stehen, dieser hatte seinen Ärmel hochgekrempelt und was sie auf seinem Unterarm entdeckt, schockierte sie. Das Mal eines Todessers. Entsetzt wich sie taumelnd ein paar Schritte zurück. Dabei wurden die beiden Lehrer auf sie aufmerksam, da sie eines der Regale streifte, welches dies mit einem hölzernen Klopfgeräusch notierte.
 

Severus blickt auf. Als er sie sah, zog er sofort den Ärmel herunter und blickte sie entsetzt an. Dumbledore betrachtete sie weder überrascht noch verärgert oder dergleichen. Es schien eher, als hätte er damit gerechnet. Severus eilte zu ihr, doch sie wich vor ihm zurück. „D-du bist ein Todesser?“, fragte sie erschüttert, ihre Stimme zitterte verängstigt. Severus versuchte weiter näher an sie heran zu kommen. „Catherine hör mir zu, lass es mich erklären, ja?“, wand er ein, doch sie wich zurück bis zu einer Steinmauer. „Todesser haben meine Stiefeltern getötet.“, warf sie ihm entgegen. Severus hielt inne, das hatte er nicht gewusst, auch wenn der Name Tenerera ihm schon irgendwoher bekannt war.

„Bitte Catherine, lass mich erklären, ich war ein Todesser, ich war es, ich habe mich auf Dumbledores Seite geschlagen, bitte glaub mir!“, meinte er flehend. Er verstand wohl was sie gesagt hatte, sie hatte ihn indirekt gefragt ob er ihre Stiefeltern getötet hatte. Ihre Augen stellten immer noch diese Frage, schienen eine Antwort zu erwarten. Er verneinte es jedoch mit einem Kopfschütteln und kam langsam auf sie zu. Sie ließ ihn nun wieder an sich heran, wenn auch nur zögernd, konnte ja auch nicht mehr zurückweichen, worauf er die Meter überbrückte und sie an seinen Körper zog. Sie zitterte am ganzen Leib, war verkrampft. Catherine wusste nicht was sie glauben sollte, ob sie ihm denn noch vertrauen konnte.
 

Albus Dumbledore kam auf die beiden zu. „Nun Catherine, du bist nun die einzige die davon weiß und ich bitte dich es für dich zu behalten. Es darf nichts nach draußen dringen! An niemanden!“, sprach er. Catherine nickte verstehend und blickte noch zitternd auf Severus Arm, dieser war ungewöhnlich angespannt. Sie schätzte, dass Voldemort ihn rief. Nachdenklich lehnte sie sich an ihn.
 

Dumbledore nickte zu Snape hinüber, dieser erwiderte das Nicken pflichtbewusst, dann schob er Catherine vorsichtig und liebevoll von sich, gab ihr noch einen Kuss ehe er den Raum verließ. Catherine war mehr als nur verwirrt, ließ Severus aber gehen und wandte sich an Albus Dumbledore, der sie zu sich winkte und sie Platz nehmen ließ. Catherine tat wie ihr gewiesen wurde und setzte sich unruhig auf einen Stuhl.
 

Er klärte sie über den Phönixorden, Severus Aufgabe darin und die Gefahr bezüglich Voldemort auf. Zudem erzählte er ihr genau was die letzten Jahre passiert sei. „Wie du dir denken kannst erweist uns Severus Snape einen großen Dienst dadurch. Deshalb muss das auch geheim bleiben, andernfalls würden wir Severus einer zu großen Gefahr aussetzen. Und ich kann mir denken, dass dir nichts ferner liegen würde als ihn in Gefahr zu bringen.“, meinte er und lächelte sie leicht an. „Sie wissen also von uns beiden.“, meinte sie und schalt sich sofort selbst innerlich. Er hatte doch gerade gesehen wie Severus sie geküsst hatte, doch wieso hatte er es so wortlos hingenommen. Er nickte verständnisvoll. „Ja, ich wusste schon seit geraumer Zeit von euch beiden. Ich dachte mir, dass es sowohl dir als auch ihm gut tun würde, deswegen habe ich auch nichts dagegen gesagt falls du dich das gerade fragst.“, meinte er und sie konnte auf seinen Zügen eine Spur von unbeschwerter Amüsiertheit sehen.
 

Sie blickte leicht errötend zu Fawkes der neben ihr auf einer Stange saß und sie anblickte. „Eigentlich würde ich eine Beziehung zwischen Lehrern und Schülern nicht gutheißen, doch bei euch muss ich zugeben, dass es euch beiden so besser geht. Du musst wissen, dass Severus sein gesamtes Leben über niemanden hatte. Daher hätte ich ein schlechtes Gewissen euch auseinander reißen zu müssen, aber lasst es nicht all zu bekannt werden.“, meinte er. Catherine nickte. Schließlich schickte er sie zurück in den Gryffindorturm.
 

Stunden später kam Severus wieder zurück, er war sichtlich erschüttert, dennoch war seine Miene wie gefroren.

Catherine hatte ihn entdeckt wie er die Treppen zu seinen Zimmern hinuntergelaufen war, sie selbst war auf dem Weg zum Gryffindorturm, denn sie war noch etwas in den Gängen herumspaziert, doch als sie ihn sah konnte sie nicht anders als ihm zu folgen.
 

Als er vor seiner Tür stand spürte er eine Hand auf seiner. Er drehte sich erschrocken um, sah dann aber Catherines klare blaue Augen und beruhigte sich sofort wieder. Er zog sie in seine Arme und küsste sie sanft ehe er mit ihr in seine Gemächer ging. Dort setzte er sie auf eines der Sofas und wurde schließlich mit hinunter gezogen. Es dauerte nicht lange bis er mit dem Kopf in ihrem Schoß lag. Doch sie merkte, dass ihn etwas bedrückte.

„Was hast du Severus?“, fragte sie ihn und strich ihm sanft durchs Haar. Er seufzte niedergeschlagen. „Es ist nicht leicht dem dunklen Lord zu heucheln man diene ihm ohne enttarnt zu werden!“, antwortete er und schmiegte sich näher an sie. Er schloss die Augen und spürte ihre eine Hand über seinen Kopf streichen, während ihre andere Hand auf seiner Brust lag und ihre Finger sich mit seinen verschränkten die diese hielten. Sie nickt seufzend, streichelte ihn weiter beruhigend und begann schließlich leise zu singen:
 

„Never knew I could feel like this (Lied: “Come What May” aus Moulin Rouge)

Like I've never seen the sky before

Want to vanish inside your kiss

Everyday I love you more and more

Listen to my heart can you hear it sings

Telling me to give you everything

Seasons may change, winter to spring

But I love you until the end of time
 

Come what may, come what may

I will love you until my dying day
 

Suddenly the world seems such a perfect place

Suddenly it moves with such a perfect grace

Suddenly my life doesn't seem such a waste

It all revolves around you

And there's no mountain too high

No river too wide, sing out this song

And I'll be there by your side

Storm clouds may gather and stars may collide

But I love you until the end of time
 

Come what may, come what may

I will love you until my dying day.”
 

Severus hatte ihr entspannt gelauscht und war schließlich eingeschlafen.

Sie spürte, dass Severus ihr nicht alles gesagt hatte, aber er wollte sie wohl nicht beunruhigen. Doch genau die Tatsache, dass er sie nicht beunruhigen wollte, dass er sie schützend raus hielt machte sie nur noch innerlich unruhiger.
 

Als er wieder erwachte lag er noch immer in ihrem Schoß. Er blickte zu ihr auf, ihre zarten Augen waren auf das Feuer im nahe stehenden Kamin gerichtet. Sie hatte nicht einen Moment geschlafen und überlegte was er wohl jedes Mal ertragen musste. Ihre Hände fuhren sanft über sein Haar. Schließlich nahm er ihre Hand in seine und setzte einen sanften Kuss darauf. Erschrocken blickte sie ihn an. Er setzte sich zu ihr auf, begann sie sanft zu küssen. Sie erwiderte, auch wenn sie sich nicht sicher war was sie da tat.
 

Der Tag danach verlief ruhig. Wenn man mal davon absah, dass die Schule nervig war wie immer. Severus hatte sie gebeten an diesem Tag nicht zu ihm zu kommen. Sie war traurig darüber, jedoch nahm sie es gespielt gelassen hin. Catherine verbrachte fast den ganzen Tag mit ihrem Bruder, der an diesem Tag Quidditch-Training hatte.
 

Sie schaute ihm zu, las während dessen ein Buch und dachte nach. Dinge die sich nicht unbedingt miteinander vereinbaren ließen. Daher beschränkte sie sich darauf nachzudenken und Harry und Ron zuzusehen. Ron, der seit einer weile Torhüter von Gryffindor war schlug sich ganz gut und Harry war einer der besten Sucher den sie je gesehen hatte.
 

Ron hatte einen Quaffle nicht erwischt und machte sich nun Vorwürfe, als Catherine aufstand und zu ihm hinauf rief. „Hey Ron, ein Tipp: Wenn der Quaffle kommt achte auf den Oberkörper des Jägers. Dann siehst du besser in welchen Ring er zielt und richte dich auf dem Besen mehr auf, du musst nicht auf Geschwindigkeit fliegen, das ist was für Jäger, Treiber und Sucher, sondern flieg auf Wachsamkeit.“, meinte sie. Ron blickte sie überrascht an, hielt sich aber an ihren Tipp und hielt ohne Tadel den nächsten Quaffle. Harry blickte Catherine fragend an. „Sag nicht du hast mal Quidditch gespielt?“, meinte er. Sie nickte. „Doch, hab ich.“, antwortete sie. „Was warst du?“, fragte ihr Bruder. „Ich war Sucher, am Anfang, aber als wir noch einen anderen Sucher gefunden haben, der etwas besser war als ich und wir keinen Hüter hatten hab ich dessen Posten übernommen.“, sprach sie. Alicia, der neue Kapitän der Gryffindorer Mannschaft landete neben Harry. „Ahja, du warst Hüter? Hättest du denn noch Interesse?“, fragte sie. Harry blickte Alicia entsetzt an. Wollte sie Ron rauswerfen und gegen Catherine austauschen. „Nein danke! Kein Interesse.“, wand Catherine ein. „Wenn Ron aber will trainiere ich mit ihm etwas.“. Ron hörte den dreien neugierig zu. Er dankte innerlich Catherine, dass sie das Angebot abgelehnt hatte und für das Trainingsangebot. Harry wandte sich zu ihm um. „Hey Ron, komm mal kurz!“, meinte er. Ron flog zu ihnen. „Ja?“, fragte er. „Wie wäre es wenn du von Catherine ein paar Tipps bekommen würdest?!“, fragte er. Bevor Alicia ihm ein Ultimatum stellen konnte. „Klar wieso nicht!“, bestätigte Ron. Catherine lächelte. Alicia schien sich auch zu freuen. „In Ordnung, wenn du mit hoch willst, dort hinten stehen ein paar Besen!“, meinte sie und schwirrte wieder hoch. Catherine nickte und suchte sich musternd einen tauglichen Besen heraus.
 

Kurze Zeit später flog sie ein paar Meter neben Ron und erklärte ihm Methoden einen Quaffle abzufangen. Dazu rekrutierte sie einen Jäger der ab und zu einen Quaffle werfen sollte.

Bei diesem Training verbesserte sich Ron um Längen.
 

Nach knapp 2 Stunden beendeten sie das Training und gingen in die Umkleideräume. Catherine wartete draußen und packte ihre Sachen zusammen als plötzlich Lupin und ein schwarzer Hund zum Feld kamen. „Hallo Remus, hi Sirius!“, meinte sie und schulterte ihre Tasche ehe sie sich zu Sirius hinunter kniete und ihren Patenonkel hinterm Ohr kraulte. Dieser wedelte erfreut mit dem Schwanz und leckte ihr liebevoll im Gesicht herum. Sie lachte drückte ihn aber leicht von sich. „Sirius, das ist zwar echt süß von dir, aber lass das, du bist schließlich mein Pate!“, meinte sie lachend.
 

Lupin blickte zu den beiden hinunter und amüsierte sich nicht weniger bis er sich zu ihnen runter kniete und schließlich zu Sirius Zuneigungsziel wurde. Lupin streichelte seinen Freund während er zu Catherine blickte. „Wie geht es dir?“, fragte er sie. Sie lächelte, jedoch erreichte es nicht ihre Augen. „Mir geht es gut!“, meinte sie und stand auf, da sie Harry und Ron kommen sah. Lupin stand schließlich ebenfalls auf.
 

„Hi Lupin, Sirius? Wieso rennst du denn als Hund rum?“, fragte Harry als er neben Catherine stehen blieb. „Er wird ja eigentlich immer noch vom Ministerium gesucht, dass er hier dank Dumbledore erstmal sicher ist heißt nicht dass er nicht vorsichtig sein sollte. Zumindest außerhalb des Schlosses.“, erklärte Lupin. Catherine und Harry nickten verstehend.
 

Zu fünft gingen sie wieder hoch ins Schloss.

Dort trafen sie Hermine, die Catherine einen Zettel vor die Nase hielt. „Hey Catherine, sieh mal. Professor McGonagall macht ein Casting für ein Musical was sie hier in Hogwarts aufführen will. Sie sucht eine Besetzung und bittet Freiwillige vor. Ich dachte es interessiert dich vielleicht.“, meinte sie übermütig. Catherine nahm ihr ruhig das Blatt Papier aus der Hand. „Wieso sollte mich das interessieren?“, fragte sie ihre Freundin etwas ratlos. Hermine lächelte nun verstohlen. „Weil ich dich mal singen gehört habe.“, meinte Hermine. Catherine musste nachdenken wo sie das letzte Mal in Hermines Nähe bewusst gesungen hatte, dabei fielen ihr nur die Waschräume ein. „Du belauscht mich wenn ich dusche?“, fragte Catherine leicht irritiert und auch etwas ärgerlich. Hermine nickte verlegen. „Tut mir Leid, aber ich habe dich singen gehört und da konnte ich nicht widerstehen. Du hast eine tolle Stimme und ich bin mir sicher, dass du da ne super Rolle bekommen würdest. Versuch es bitte! Mir zu liebe!“, bettelte Hermine. Harry starrte Catherine überrascht an. „Du kannst singen?“, fragte er sie irritiert, er hatte sie nie singen gehört, und da sie seiner Meinung nach die Disziplin in Person war, war es unwahrscheinlich für ihn, dass sie so was aus Spaß machte. Catherine blickte ihren Bruder leicht genervt an. „Ja ich kann singen, mein damaliger Schulleiter hat mir das Geheimnis der Sirenenklänge gelehrt und mir beigebracht diese anzuwenden.“, sprach sie es entwertend und wandte sich an Hermine. „Und was dich angeht. Okay, ich werde vorsingen, aber das ist echt nicht fair von dir!“, grummelte sie. „Wieso, du hast eine so schöne Stimme, die darfst du anderen nicht vorenthalten!“ warf Hermine ein. Catherine seufzte sich geschlagen gebend und wurde auch sogleich von Hermine in McGonagalls Büro gezogen.
 

Minerva McGonagall schaute nicht schlecht als Hermine Catherine in ihr Büro schleppte. „Sie will sich für eine Rolle bewerben in dem Musical!“, meinte Hermine ohne darauf zu achten was Catherine dabei dachte. Minerva McGonagall blickte sie überrascht an. „Sie möchten in dem Musical mitspielen?“, fragte sie Catherine. Catherine war kurz still ehe sie schließlich nickte. Professor McGonagall gab sich mit dem Nicken zufrieden und zauberte ein Klavier her. „Ich bitte Sie uns etwas vorzusingen, was möchten Sie uns vorsingen Miss Tenerera?“, fragte sie Catherine. „Ich würde gerne Denk an mich aus Phantom der Oper singen.“, antwortete diese und stellte sich neben das Klavier. Die Musik setzte ein und sie begann zu singen.

Ihre Worte waren mitreißend, ihre Stimme einem Traum gleich. Sowohl Professor McGonagall als auch Hermine waren begeistert und völlig sprachlos.

„Ich bin mir sicher, dass wir für Sie eine Rolle finden werden, was wir auch immer aufführen mögen!“, versicherte Minerva ihr.
 

Catherine ging später mit Hermine zurück in den Gryffindor-Turm, sie war ganz gut abgelenkt gewesen, musste sie zugeben.

Am Abend begann Catherine Severus Anwesenheit jedoch extrem zu vermissen, denn sie saß am Kamin im Gryffindor-Gemeinschaftsraum und blickte in eine Decke gewickelt und starr in die vor ihr lodernden Flammen. Harry, der sich allmählich Sorgen machte kam zu ihr und setzte sich neben sie aufs Sofa. Er wusste, dass sie eigentlich um diese Uhrzeit nie dort saß, er dachte sich eigentlich, dass sie um diese Uhrzeit entweder im Bett oder bei Professor Snape sein musste, doch dass sie hier saß, so stumm und unnahbar bedeutete sicher nichts Gutes. Ihre Augen waren leicht glasig als sie ihn überrascht anblickte. „Was hast du?“, fragte er sie. Sie zögerte ihm eine Antwort zu geben. „Es ist nichts wichtiges.“, meinte sie leise. Sie machte sich Sorgen. Severus war nun wahrscheinlich wieder bei dem dunklen Lord und jeder Gedanke daran ließ es ihr eiskalt den Rücken runter laufen. Was für Gefahren und welchen Schmerz musste er wohl immer durchstehen, fragte sie sich und wünschte sich ihn davor bewahren zu können.
 

Als Harry keine weitere Antwort bekam seufzte er, legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie etwas zu sich. Catherine blickte ihn überrascht an, lehnte sich aber schließlich an ihn und ließ sich von ihm an seine Armbeuge ziehen, wo er ihren Kopf an seine Brust bettete und einen Arm an ihre Taille legte. Catherine hingegen schlang ihr Arme um ihn. Beide schwiegen, aber Catherine, deren glasige Augen noch auf das Feuer gerichtet waren, fand in der Geste ihres Bruders Trost.

Sprachlos

So endlich mein nächstes Kapi fertig!
 

@Magic_Mystery

Danke für dein Kommi! Echt lieb von dir!

Wegen der SAche mit dem Doppelspion. Das weiß Harry schon. Aber Catherine weiß es nicht. Sie hat sich da eben wahnsinnig erschrocken, als sie das erfahren hat. *g*
 

Also viel Spaß und ich bitte um Kommies!
 

Kapitel 10 – Sprachlos
 

Es war wieder ein klarer und scheinbar freundlicher Tag als Catherine, Harry, Ron und Hermine unten in der großen Halle frühstückten. Allen schien es soweit gut zu gehen, abgesehen von Ron, dieser sah wirklich erbärmlich aus. Sein Haar war fettig und zerzaust, er war blass, beinahe weiß, seine Augen glasig und trüb und seine Stimme klang wie eine Feile die sich unerschütterlich über Metall zog. Und das gerade heute, wo sie doch gegen Slytherin spielen sollten.
 

Ron hustete und nieste als würde er sich bald selbst ausspucken wollen. Es war bald nicht mehr mit anzusehen. „Es ist so furchtbar Harry, wie soll ich denn spielen?“, fragte er während er ziemlich bedrückt drein schaute was ihn bei seinem erbärmlichen Äußeren auch nicht sonderlich schwer zu fallen schien.

„Das frage ich mich übrigens auch!“, grollte eine Stimme hinter Ron ärgerlich. Es war Alicia, die über sein Wohlbefinden nicht sonderlich begeistert war um es milde auszudrücken, sie war fuchsteufelswild. Sie würde eine Entschuldigung als das wohl nicht annehmen und auch nicht die Tatsache, dass er ja nicht an seiner Krankheit schuld war, schien ihren Groll gegen ihn abzumildern. „Wenn du so spielst in deinem Zustand, dann sehe ich schwarz für uns!“, meinte Alicia.
 

Harry und Ron dachten nach was sie machen sollten. Ein großes Schweigen breitete sich über die Gruppe aus. Schließlich fielen beide Blicke auf Catherine. Diese blickte schließlich perplex von ihrem Frühstück auf. „Was seht ihr mich so… oh nein, nein nein, ich werde nicht für Ron einspringen! Auf gar keinen Fall!“, meinte sie entschlossen und schüttelte ausdrücklich den Kopf. Sie sah es nun mal gar nicht ein sich von irgendwelchen Durchgeknallten aus dem Hause Slytherin mit Quaffles und Klatschern bombardieren zu lassen, sie hatte Quidditsch in der Heavenheit zurückgelassen und wollte nicht die alten Tage wieder aufleben lassen. Harry hingegen blickte sie weiter eindringlich an. „Bitte Cathy, bitte!“, sprach er ebenfalls entschlossen sie zu überreden. „Cathy, so wie ich huste fang ich nicht einen einzigen Quaffle, es ist doch nur dieses eine Mal, bitte spring für mich ein!“, bettelte Ron hoffnungsvoll. Hermine schwieg, sie verstand ohnehin nicht einen solchen Aufwand zu betreiben nur wegen eines Spiels. Sie wusste jedoch wie ernst es Harry und Ron nahmen und wie inständig sie Catherine wenn es sein müsste darum bitten würden.

Nach mehreren Minuten Bitten und Betteln gab Catherine schließlich genervt nach. „Ja, ist ja schon gut, ich werde ja schon für Ron einspringen, ist ja gut!“, grummelte Catherine missmutig, worauf sie von ihrem Bruder in den Arm geschlossen wurde. Ron vermied es aus verständlichen Gründen. „Ist ja gut beruhigt euch wieder!“, keifte Catherine nur, befreite sich widerwillig aus den Armen ihres Bruders und aß weiter. Die Tatsache unbedingt für Ron einspringen zu müssen und ein großes Spiel vor sich zu haben war für sie kein Grund nicht wenigstens etwas zu frühstücken.
 

Später war es dann soweit. Ron und Hermine waren auf der Tribüne und sahen dem Spiel zu. Ron war kurz davor im Krankenflügel gewesen und musste versprechen nach dem Spiel wieder zu kommen um dort zur Genesung ein Bett zu belegen.

Catherine schlug sich in der Zwischenzeit ganz gut. Man sah, dass sie vor nicht all zu langer Zeit richtig gut als Hüter war, was alle anderen verwunderte und auch ein guter Trumpf gegen Slytherin war, die ihre Kampftaktik nicht kannten und daher ihre Blocks nicht gut genug durchschauten um zu punkten . Während dessen flogen Draco und Harry Kreise um das Stadion um den Schnatz ausfindig zu machen.
 

Crabbe und Goyle, die neuen Treiber von Slytherin jagten die Klatscher übers Feld, Fred und George kamen den beiden fast nicht hinterher, taten jedoch eindeutig ihr Bestes um ihre Spieler vor Klatschern zu beschützen.

Plötzlich erschien der Schnatz, Harry begann ihm schnell nachzujagen. Alicia hatte den Quaffle, zog eilend an Montague vorbei und gab an Johnson ab, diese zog an Warrington vorbei wurde aber von diesem überwältigt und verlor an ihn den Quaffle.

„Warrington stürmt auf Gryffindors Austauschhüterin zu. Er wirft und Tenerera blockt in ab. Super Leistung Tenerera!“, meinte Lee Jordan, der das Spiel kommentierte.

Montague jagte Johnson nach, die den Quaffle nun hatte und versuchte sie zu rammen. Johnson wich knapp einem Klatscher aus, der von Goyle auf sie zugestürmt kam, sie aber um Haaresbreite verfehlte. Crabbe blickte zu Catherine hinüber, sein Blick ließ nichts Gutes verheißen, kam dieser sogleich in den Sinn und widmete sich jedoch sofort wieder dem Hüten. Sie hatte entschlossen ihr Bestes zu geben um Ron zu ersetzen.
 

Draco und Harry flogen noch immer dem Schnatz hinterher, der irgendwie flinker schien als sonst.
 

An Draco zog ein Klatscher vorbei, wurde von Crabbe abgefangen und auf die Ringe Gryffindors geleitet, vor denen Catherine geduldig und eigentlich aufmerksam wachte, doch war sie doch zu sehr auf den Quaffle konzentriert um auf den auf sie zustürmenden Klatscher zu achten. Catherine konnte nicht mehr schnell genug ausweichen, bekam den Klatscher mit voller Wucht an den Kopf und fiel bewusstlos von ihrem Besen. Harry, der seine Hand nach dem Schnatz vor seiner Nase ausstreckte hatte noch nichts mitbekommen. Es waren nur noch wenige cm bis zum Sieg. 4…, 3…, 2…, 1… und er hatte ihn, bevor der Schnatz die Richtung ändern konnte.

„Und Harry Potter hat den Schnatz gefangen!“, rief Jordan begeistert und verkündete damit das Ende des Spiels. Catherine lag noch immer bewusstlos am Boden. Einige Lehrer waren bereits hinabgeeilt. Snape verständlicherweise als Erster, direkt gefolgt von McGonagall, die sich beide besorgt über Catherine beugten. Erst jetzt, mit dem Schnatz in der Hand, sah Harry Catherine am Boden liegen und eilte zum Boden, Draco folgte ihm. Hermine und Ron waren inzwischen ebenfalls beide unten angelangt.
 

Severus kniete zu Catherine hernieder und rüttelte sie leicht, nachdem sie jedoch nicht reagierte hob er sie vorsichtig auf seinen Arm und trug sie, gefolgt von McGonagall, Harry, Draco, Ron und Hermine, George und Fred, die ebenfalls inzwischen gelandet waren, zum Krankenflügel.

Crabbe blickte ihnen schadenfroh nach. Er war ohne Zweifel wahrlich stolz auf sich.
 

Severus war gefolgt von den Anderen mit Catherine auf dem Arm in die Krankenstation geeilt wo bereits Madame Pomfrey auf die neue Patientin wartete. Scheinbar hatte sie bereits von dem Unfall gehört.
 

„Was genau ist passiert?“, wollte sie wissen während Severus das Mädchen in seinen Armen behutsam auf eines der Krankenbetten bettete. „Sie wurde von einem Klatscher getroffen und ist dadurch vom Besen gefallen.“, warf Hermine sogleich hektisch ein. Ron nickte bestätigend. „Der Klatscher hat sie genau am Kopf getroffen.“, fügte der rothaarige Junge hinzu. Draco stand mit sich selbst hadernd hinter den drei Gryffindor und schwieg. Ihm tat sichtlich Leid was passiert war. Madame Pomfrey nickte verstehend und besorgte einige Tränke und Tinkturen.
 

Ron setzte sich auf das Krankenbett neben Catherine und blickte sie schuldbewusst an, er fühlte sich schuldig, denn wenn er gesund gewesen wäre hätte er spielen können und Catherine wäre nichts zugestoßen. Aber so lag sie da, bewusstlos und zwar nur weil er krank war und nicht hatte spielen können.

Harry wandte sich schließlich um zu Draco, der alles eher von außerhalb beobachtete. „Es tut mir Leid was passiert ist!“, murmelte er leise zu Harry, so dass Snape ihn auf jeden Fall nicht hören konnte, der jedoch ohnehin viel zu besorgt um Catherine war um auf Harry oder Draco zu achten.

Harry nickte ihm zu um ihm zu verstehen zu geben, dass er ihm glaubte, worauf Draco fort fuhr: „Ich werde Crabbe auf jeden Fall zur Rede stellen.“. Seine Stimme hatte etwas Verächtliches als er den Namen Crabbe aussprach.
 

Kurz darauf kamen Lupin und Sirius in Hundegestalt in die Krankenstation. Lupin schlängelte sich zu dem Krankenbett vor und versuchte zu ersehen wie es ihr ginge. Sirius legte seine Schnauze auf ihr Krankenbett und winselte besorgt.
 

Alle schritten schließlich ein paar Schritte vom Bett zurück, als Madame Pomfrey begann Catherine zu untersuchen. Schließlich wandte sie sich an Professor Snape. Doch ehe sie beginnen konnte zu sprechen war Professor McGonagall näher zu ihr getreten und erkundigte sich scheinbar sehr besorgt nach ihrer Schülerin.
 

Stimmengewirr, alles klang irgendwie dumpf wie durch Watte. Schmerzen. Ihr Schädel pulsierte schmerzhaft und ihre Kehle brannte wie Feuer. Irgendetwas war geschehen, aber was? Ein Klatscher, die Erinnerung ließ Catherine schmerzhaft das Gesicht verziehen als sie aufwachte und sich an den Kopf fasste. Wo war sie? Sie blickte zur Decke um erst einmal sich dessen bewusst zu werden, dass sie im Krankenflügel sein musste. Alles schien sich zu drehen ehe sie noch mal die Augen schloss und sich kurz innerlich ordnete. Dann setzte sie sich auf. Eine Welle der Übelkeit überkam sie und ihr wurde wieder schwindlig. Als sie wieder in der Lage war aufzusehen und ihre Umgebung wahrzunehmen entdeckte sie Harry, Severus, McGonagall, Fred, George, Hermine, Lupin, Sirius und sogar Draco die alle um Madame Pomfrey herumstanden und ihr gebannt zuhörten was sie zu sagen hatte. Sie wollte etwas sagen, einen Ausdruck aussprechen wie sehr ihr der Schädel brummte, ein „au“ hätte ihr wohl genügt, jedoch kam kein Ton von ihren Lippen. Ihre Stimmbänder reagierten nicht, sie gehorchten ihr nicht mehr, sie war stumm. Aber wieso? Verunsichert blickte sie vor sich. Sie wurde panisch, sie konnte nicht mehr sprechen. Was war mit ihr los? Ihr Puls stieg an, krampfhaft versuchte sie ihn wieder zu senken. Es musste eine plausible Erklärung und einen Ausweg aus diesem Zustand geben. Auf ewig stumm zu sein war für sie schließlich keine Option. Sie versuchte zu hören was Madame Pomfrey sagte.
 

„Der Schlag auf den Kopf und der Aufprall haben bei ihr eine leichte Störung auf das Sprachzentrum ausgelöst.“, sprach diese trocken und knapp. Die, die um sie rum standen blickten die Heilerin entsetzt an. McGonagall erhob das Wort. „Sind die Schäden anhaltend, oder wie bald kann man mit einer Genesung rechnen?“, fragte sie. Catherine war verwundert, selten hatte sie ihre Hauslehrerin so besorgt gesehen und auch die anderen nicht. Madame Pomfrey sah McGonagall beruhigend an. „Machen Sie sich keine Sorgen, diese Störung ist nicht von Dauer. Sie wurde vom Schock und dem Schlag auf den Kopf ausgelöst. Wenn der Schock nachlässt wird sie auch nach einer Weile wieder ihre Stimme wieder finden und keine bleibenden Schäden zurückbehalten.“, antwortete Madame Pomfrey. „Vorerst verordne ich jedoch strickte Bettruhe und danach sehen wir weiter. Sie Mr. Weasley können gleich hier bleiben, Sie wissen was Sie mir versprochen haben!“. Ron nickte sich geschlagen gebend und blickte zu Catherine.
 

„Hey Leute, Cathy ist wieder wach.“, rief Ron als er in ihre Augen blickte und machte damit die anderen auf sie aufmerksam. Severus Snape und Minerva McGonagall schritten sogleich an ihr Bett und begutachteten sie voller Sorge. Sirius schmiegte seine Schnauze an ihre Hand, die reflexartig begann ihn zu streicheln. „Miss Tenerera, ich hoffe Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut!“, meinte McGonagall mütterlich und musterte ihre Schülerin eingehend. Catherine nickte leicht, nur nicht zu sehr um nicht erneut einen Schwindelanfall zu bekommen. „Wie Sie vielleicht mitbekommen haben sind Sie scheinbar im Moment nicht in der Lage zu sprechen, aber ich bin mir sicher, dass Sie bald wieder genesen.“. McGonagalls Besorgnis bekümmerte Catherine etwas, sie wollte niemandem solche Sorgen machen. Dann schritt McGonagall ein Paar Schritte nach hinten um den Schülern aus dem Weg zu gehen, die es drängte zu ihr zu gelangen. Harry setzte sich zu ihr ans Bett und zog sie in seine Arme. Er sagte nichts, sonder hielt sie einfach nur fest, was Catherine etwas verwirrte. Als er sich von ihr löste standen dort auch noch Draco, die Zwillinge und Hermine. Draco natürlich mit einem beträchtlichen Abstand zu den anderen vieren, jedoch stand er an ihrem Bett. Fred und George hielten sich zurück und bedachten sie lediglich mit besorgten Blicken, wie man sie bei den Zwillingen nur selten sah. Severus hatte sich auf einen Stuhl neben ihrem Krankenbett nieder gelassen und beobachtete das Treiben skeptisch.
 

Madame Pomfrey zeigte sich ebenfalls optimistisch. Sie meinte zumindest: „Mit etwas Geduld, Gesellschaft und genügend Ruhe werden Sie bald Ihre Stimme zurückerlangen Miss Tenerera!“. Das beruhigte Catherine zumindest etwas und auch, dass sie die ganze Zeit nicht allein sein musste, zum einen war Ron da, im Bett neben ihr. Lupin redete gerade mit Madame Pomfrey ob der Hund hin und wieder bei ihr bleiben durfte, welchem sie anscheinend skeptisch nachgab und zudem planten Harry, Hermine, Fred, George und Draco, wann sie sie immer besuchen wollten, damit sie zumindest die meiste Zeit über nicht ganz allein war.
 

Resigniert ließ sich Catherine wieder auf das Kissen sinken und blickte zu Severus, der sie leicht besorgt betrachtete. Dann schaltete sich Madame Pomfrey schließlich in das unterhaltsame Treiben ein. „Nun ist aber genug! Mr. Potter, Miss Granger, Mr. und Mr. Weasley, Mr. Malfoy, ich muss Sie nun alle fünf bitten den Krankenflügel zu verlassen, Miss Tenerera braucht nun erst einmal Ruhe!“, sprach sie worauf die fünf mit ihr abklärten wie sie das mit den Besuchszeiten handhaben wollten und verließen schließlich mit Lupin den Krankenflügel, auch Sirius wurde vorerst zu Ron gescheucht. Dann stellte Madame Pomfrey eine Abtrennung zwischen Ron und sie und sprach erklärend zu Ron. „Sie braucht jetzt vorerst Ruhe Mr. Weasley, Sie können nachher wenn sie sich etwas erholt hat mit ihr sprechen.“. Danach wandte sie sich an Professor Snape, der jedoch mit einer Handbewegung noch etwas Zeit schinden konnte. Madame Pomfrey nickte verstehend, wandte sich ab und ging in ihr Arbeitszimmer.
 

Severus setzte sich zu Catherine aufs Bett und begann ihr sacht über das Gesicht zu streichen. „Wenn ich gewusst hätte, dass so etwas passiert, hätte ich nie zugelassen, dass du spielst!“, flüsterte er mit leiser, samtiger Stimme.

Catherine schmiegte sich an ihn, sie konnte ohnehin nicht sprechen, ihm also auch nicht widersprechen, daher gab sie sich zufrieden sich an ihn zu lehnen und seine Streicheleinheiten zu genießen. Er drückte ihr einen hauchzarten Kuss auf ihre Stirn und einen kurzen auf ihre Lippen. Dann richtete er sich auf und blickte zu ihr herab. Seine Hand umschloss fest die ihre und sie musste kurz lächeln, ein Lächeln welches er jedoch nicht erwiderte. Er beugte sich noch mal zu ihr herab. „Ich komme heute Abend noch mal!“, versprach er ihr leise und küsste sie nochmals ehe er sich von ihr löste und den Krankenflügel verließ.
 

Catherine seufzte lautlos und versuchte etwas zu schlafen.
 

Es war später Nachmittag als sie wieder aufwachte und merkte dass neben ihrem Bett jemand saß. Die Trennwand zwischen ihr und Ron war ebenfalls wieder entfernt worden und als sie den Besucher eindringlich musterte erkannte sie Harry, der sich noch mit Ron unterhielt. Sirius lag bei ihr am Fußende des Bettes und sah den Kindern bei der Unterhaltung zu.
 

Catherine setzte sich auf und blickte ihren Bruder stumm an. Dieser bemerkte sie kurz darauf und schenkte ihr ein Lächeln. Mit aufmunternder Miene legte er einen Arm um sie und blickte sie mit einem Hauch Besorgnis an. „Geht es dir besser?“, fragte er darauf bedacht nur Fragen zu stellen die man mit einem Nicken oder Kopfschütteln beantworten konnte. Sie nickte leicht, dennoch spürte sie wie erschöpft sie war. Sirius rutschte etwas das Bett hoch und stupste ihre Hand an, die sofort begann ihn leicht aber sanft zu kraulen.

Müde hörte sie weiter dem Gespräch zwischen Harry und Ron zu, während sie an Harrys Schulter lehnte und langsam wieder einschlief.
 

Das nächste Mal wo sie die Augen öffnete war es dunkel im Krankenflügel. Harry war wohl wieder gegangen, ebenso wie Ron, denn das Bett neben ihrem war leer und frisch bezogen, auch Sirius war weg. Ein Gefühl der Einsamkeit stieg in ihr hoch, doch wich es wieder, als sie auf die andere Seite ihres Bettes blickte.

Severus saß neben ihr am Bett, er war scheinbar in Gedanken versunken, doch blickte er auf, als sie sich vorsichtig aufsetzte. Er stand vom Stuhl auf und trat näher ans Bett heran. Sie blickte ihn an und lächelte leicht.
 

„Als ich kam hast du so friedlich geschlafen, dass ich dich nicht wecken wollte.“, meinte er. Allmählich spürte sie wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Hatte er ihr etwa die ganze Zeit beim Schlafen zugesehen? Vorsichtig setzte er sich zu ihr ans Bett und sah sie besorgt an. „Geht es dir gut?“, begann er zu fragen, sie nickte leicht, jedoch schien sie ihn nicht zu überzeugen. „Hast du irgendwelche Schmerzen?“, wollte er wissen, worauf sie den Kopf schüttelte, diesmal ausdrücklicher. Mit ihren samtweichen Fingern nahm sie seine Hand und streichelte sie.

Severus sah ihr ruhig zu während sie seine Hand mit ihren Fingern sanft nachfuhr. Schließlich führte sie seine Hand zu ihren Lippen und setzte einige liebevolle Küsse darauf, bis er mit der anderen Hand sanft in ihren Nacken fuhr und ihre Lippen zu seinen zog.
 

Nach mehreren Momenten löste er sich von ihr und wollte aufstehen, doch hielt sie seine Hand fest. Er hielt inne, blickte sie fragend an. Doch entsann er sich, dass sie nichts sagen konnte. „Willst du dass ich bei dir bleibe?“, fragte er. Catherine nickte und senkte leicht beschämt den Blick. Severus spürte wie ihr entschlossener Griff um seine Hand sich durch Zweifel erschüttert lockerte, sie dachte wohl, dass er nicht bleiben würde. Doch drehte er sich zu ihr um, setzte sich näher zu ihr ans Kopfende des Bettes, zog sie an sich und begann ihr über den Kopf und den Rücken zu streichen.

Nach einer Weile war sie wieder in einen tiefen und ruhigen Schlaf gefallen. Severus blieb noch eine Weile bei ihr sitzen und beobachtete sie beim Schlafen, ehe er sie vorsichtig und behutsam von seiner Umarmung auf das Kissen bettete und aufstand.
 

Es vergingen ein paar Tage bis Madame Pomfrey es zuließ, dass Catherine für einige Stunden den Krankenflügel verließ. Wie eine Löwin wachte sie fast jede für sie entbehrliche Minute für die stumme Patientin um auch sicher zu gehen, dass ihr nichts fehlte. Doch war es schließlich soweit, dass Madame Pomfrey dem eindringlichen Flehen Catherines Freunde nachgab und ihr gestatte hinaus zu gehen.

Harry, Hermine, Ron, Ginny und Catherine saßen zusammen draußen im Sonnenschein. Es war nachmittags, und das herbstliche Wetter war ungewöhnlich warm. Während Ron und Harry Zauberschach spielten, Ginny den beiden neugierig zusah und Hermine lernte, blickte Catherine stumm auf das Gewässer vor sich. Sie saß etwas abseits, hörte Harry und Ron nicht mal zu, die laut ihre Triumphe aussprachen wenn sie eine Figur vom Brett fegten und auch nicht Ginnys anfeuernde Kommentare. Catherine interessierte es aber auch nicht.

Plötzlich hörte sie eine bekannte Stimme. „Hi. Potter, nen Tipp: wenn du den Zug machen willst den du andeutest, dann lass es. Dann schmeißt Weasley nächste Runde deine Dame vom Feld!“.
 

Catherine drehte sich überrascht herum. Draco stand vor der Gruppe Gryffindors und blickte nun von Harry zu ihr. „Ich hoffe dir geht es besser!“, meinte er. Catherine nickte, leicht lächelnd. Sie wusste zwar nicht was Draco damit bezweckte, aber sah sie auch keinen Grund unhöflich zu sein. Hermine blickte verwirrt auf, zuckte dann aber mit den Schultern. „Wo hast du denn deine Leibgarde gelassen?“, fragte sie. Draco blickte Hermine an, sie hatte die Frage ernst gemeint, es hatte kein Spott in ihrer Stimme gelegen, keine Verachtung. „Nun“, begann er „Crabbe und Goyle sind zwar gut zu dressieren, was Dienste angeht, aber wenn man mal etwas intelligentere Gesellschaft braucht völlig ungeeignet und eher nervtötend. Die werden wahrscheinlich gerade die Vorratskammer plündern so wie ich sie kenne.“, antwortete er Hermine und blickte wieder zu Catherine.
 

„Ich würde dir gerne etwas zeigen, wenn du mit mir kommen würdest?!“, meinte er zu ihr und reichte ihr seine Hand. Catherine blickte kurz zu ihrem Bruder, Ron und Hermine die sie neugierig ansahen was sie wohl tun würde. Schließlich nickte sie, nahm die Hand von Draco und ließ sich von ihm aufhelfen. Draco blickte zu Harry, der ihn argwöhnisch begutachtete. „Mach dir keine Sorgen um deine Schwester Potter, ich werde ihr schon nichts tun!“, meinte er. Harry runzelte die Stirn. „Ich glaube nicht, dass ich mich um sie sorgen müsste, sie kann sich ganz gut wehren zur Not!“, entgegnete dieser.
 

Draco lief neben Catherine her schwieg jedoch noch, bis er sie schließlich an der Hand nahm, sie vom Weg abbrachte. Catherine blickte ihn fragend an. Sie wollte wissen wo sie hin gingen. „Ich werde dich schon nicht entführen Cathy, ich wollte dir nur etwas zeigen, was ich letztlich entdeckt hatte.“, meinte er und zog sie weiter mit sich. Nach kurzer Zeit blieb er stehen. „Darf ich dir einen Augenblick die Augen zuhalten? Du wirst es nicht bereuen, versprochen.“, meinte er. Catherine zögerte, nickte dann und schloss die Augen. Draco schritt hinter sie, legte seine Hände vorsichtig an ihre Arme und schob sie vorsichtig den Rest des Weges vor sich.
 

„Vorsicht, hier ist eine kleine Erhebung, genau da.“, sagte er und führte sie noch zwei Schritte weiter. Catherine hielt sich etwas an ihm fest. Draco legte nun seine Arme um ihren Körper, sie zuckte leicht zusammen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er ihr so nah kam. „Keine Sorge, ich halt dich nur fest, dass du nicht fällst. In Ordnung, mach die Augen auf!“, flüsterte er ihr ins Ohr und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
 

Catherine öffnete die Augen. Vor ihr breitete sich eine wunderbare Landschaft aus. Sie standen vor einem Abgrund, vor ihr das Wasser, gesäumt von wunderschönen Blumenwiesen. Das Licht der Sonne brach sich an einem Hügel und strahlte die Umgebung sanft an. Das Wasser glitzerte, die Blumen strahlten in voller Pracht. Catherine war überwältigt von dem Ausblick. „Gefällt es dir?“, fragte Draco sanft, der sie noch immer festhielt, dass sie nicht abrutschte und den Abgrund hinunter stürzte. Catherine nickte, strahlte förmlich. Diese Aussicht war wunderschön und Catherine war überwältigt davon. Sie fühlte sich einen Moment lang frei wie ein Vogel, spürte den sanften Wind in ihren Haaren, glaubte zu fliegen, vergaß den Boden unter ihren Füßen. Sie wünschte sich das Gefühl von Freiheit würde ewig bleiben. Doch alle Gefühle sind bedauerlicherweise vergänglich, dachte Catherine zögernd.
 

Am Abend lag Catherine wieder im Krankenflügel im Bett und versuchte zu schlafen, jedoch fühlte sie sich in diesem Raum so allein und seufzte. Severus hatte heute ihres Wissens viel zu tun, zu viel um nach ihr zu sehen, und sie konnte es auch verstehen, dass er nicht immer Zeit für sie haben konnte. Nachdenklich und rastlos blickte sie zur Decke die weit über ihr war, bis sie plötzlich ein seltsames tapsendes Geräusch hörte. Langsam setzte sie sich auf. Ihre Lippen formten fragend aber lautlos das Wort: „Sirius?“ und tatsächlich tapste heiter ihr Patenonkel in Hundegestalt auf sie zu. Mit einem schwungvollen Satz hüpfte er auf ihr Bett und gab grummelnde Geräusche von sich, ehe er mit seiner Pfote andeutete, dass sie sich wieder hinlegen sollte, indem er seine Pfote drückend auf ihre Schulter legte. Catherine musste lächeln, legte sich wieder zurück und streichelte Sirius der sich neben sie legte und seinen Kopf auf sie legte. Sein Fell war warm und in Catherine breitete sich ein schwaches Gefühl der Geborgenheit aus. Sie strich immer wieder über Sirius weiches Fell und versuchte weiter zu schlafen.

In diesem Moment kam Lupin in die Krankenstation. Er setzte sich ebenfalls zu ihr ans Bett. Daher er sah, dass sie nicht schlief erhob er schließlich das Wort. „Ich hoffe es geht dir besser!“ Catherine nickte nur, da sie ohnehin zum Schweigen verdonnert wurde. Dennoch freute sie sich über sein Erscheinen. Lupin nickte ebenfalls verstehend. „Versuch etwas zu schlafen, ich und Sirius bleiben eine Weile bei dir, damit du nicht alleine bist.“, fuhr er schließlich fort und nahm ihre Hand, dessen leichter Druck freundschaftlich erwidert wurde. Catherine war ihm ohne Zweifel dankbar für seine Nähe. Sie schloss die Augen, verbannte die Gefühle der Einsamkeit die ohnehin durch die Nähe der beiden wie weggeblasen waren und fiel nach einer Weile in ihre Träume. Lupin und Sirius blieben eine Weile bei ihr am Bett. Sirius blickte seinen Freund an und fiebte kurz leise, ehe Lupin ihm mit dem Finger vor den Lippen bedeutete ruhig zu sein und kraulte ihn etwas.
 

Die Tage vergingen und es schien als ob Catherine langsam wieder genesen würde. Sie sprach zwar noch immer nicht, war aber öfter gut gelaunt als davor, lächelte öfter auf ehrliche Art und Weise. Eventuell lag es aber auch an der Aufmerksamkeit die ihr geschenkt wurde und die Berichte über die amüsanten Geschehnisse im Unterricht, die ihren Teil an ihrer Heiterkeit beitrugen.

Catherine saß in dem Bett im Krankenflügel, und auf ihrer Bettkante saß Draco Malfoy. Er hatte eine Freistunde, da Professor Sprout heute Probleme mit diversen blattflohartigen Insekten hatte, die ihre lieben Alraunenwüchslinge befielen, welche sie heute davon befreien musste und ihre Schüler daher sehr vorzeitig in die ‚Pause’ geschickt hatte. Catherine hörte ihm gerade zu wie er von der Verwandlungsstunde bei Professor McGonagall berichtete, in der es Ron so gezielt geschafft hatte einen Zauber zu versauen, dass er statt einen Frosch in einen Spiegel verwandeln, sich selbst beinahe in einen Silberteller verwandelt hätte, wenn McGonagall nicht eingeschritten wäre. Catherine schmunzelte. Draco hingegen lachte lauthals. „Und dein Bruder hat heute bei Snape, bei der Aufgabe einen Stärkungstrank zu mischen den Kessel hoch gejagt. Ich kann dir sagen, der Anblick war göttlich, dein Bruder war von oben bis unten rot.“, erzählte Draco und bekam vor Lachen nun kaum noch Luft. Catherine kicherte stumm. Sie konnte sich denken was Harry falsch gemacht hatte, aber das würde sie natürlich nie preisgeben, da die Sache die er falsch gemacht hatte, so gravierend war, dass es peinlich wurde. Schließlich fing sich Draco wieder. Eindringlich begann er sie anzusehen. Seine weißblonden Haare fielen ihm dabei in Strähnen ins Gesicht. Catherine wusste nicht was sie nun zu erwarten hatte und sah ihn voller Verwunderung fragend an.

Zögernd hob Draco seine Hand und legte sie vorsichtig auf ihre Wange, stricht darüber. Ein sanftes Lächeln huschte über seine Gesichtszüge eher er ihr vorsichtig und langsam näher rückte. Sie konnte schon seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren, wusste nicht was sie machen sollte, war wie erstarrt als auf einmal die Tür aufschwang und Harry mit Hermine und Ron sich laut unterhaltend durch die Tür kamen. Schneller als die drei ihn registrieren konnten war er wieder auf Distanz gegangen und blickte den Freunden entgegen. „Hey Malfoy, was machst du hier?“, wollte Ron wissen, seine Stimme bedeutete gleich, dass was nun folgte nicht gut sein konnte. Draco stand auf und sah Ron abwertend an. „Ich leiste ihr Gesellschaft, und?“, entgegnete er hochnäsig. „Eine Gesellschaft die man gut entbehren kann!“, wand Ron grummelnd ein. Dies war der Auslöser dafür, was Catherine auf keinen Fall wollte, einen Streit. Sie wollte sich einmischen, brachte aber keinen Ton heraus. Ihre Stimmbänder brannten, schmerzten. So musste sie der Diskussion schweigend zusehen und versuchen sie so zu beenden.
 

„Was soll dieser Lärm?“, wollte Severus Snape erfahren, der gerade in den Krankenflügel kam und die anwesenden missmutig musterte. Einen Augenblick sah Catherine in ihm einen Hoffnungsschimmer, der jedoch schnell verblasste, denn während beide Parteien Snape gegenüber argumentierten was vorgefallen war, artete dies wieder zu einem Streit aus. Catherine hatte genug, es musste nun genug sein, dachte sie in den Wirrwarr aus Stimmen hinein. Das Durcheinander machte sie bald wahnsinnig. Der Lärm donnerte in Catherines Kopf, sie musste das beenden!

„HÖRT AUF ZU STREITEN!“

Ihre Stimme klang heiser und klang eher nach einem Krächzen. In ihren Augen funkelten Tränen des Schmerzes auf. Ihr Hals brannte lichterloh. Jedes Wort schmerzte wie Messerschnitte. Doch war ihre Aussage deutlich genug gewesen. Schwach rang sie nach Luft. Doch alle schwiegen nun, sahen sie ungläubig an. Stille!
 

„Ihr benehmt euch wie die Kleinkinder, die sich um ein Spielzeug streiten. Aber ich bin kein Spielzeug! Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich kann selbst entscheiden wen ich bei mir akzeptiere und wen nicht und ich brauche keine Stimme um jemandem zu zeigen, dass er unerwünscht ist!“, brachte sie heraus. Ihre Stimme war durch die Schmerzen schwach und klang verzerrt, doch war sie weiterhin deutlich. Severus kam zu ihr und beruhigte sie, hinderte sie daran weiter zu sprechen. „Überanstrengen Sie Ihre Stimme nicht!“, sprach er gespielt kühl, jedoch konnte sie seine Besorgnis hören, worauf sie schwieg. „Lassen Sie sie nun alleine und klärt eure kindischen Streitereien draußen!“, warf er den Jugendlichen entgegen und scheuchte sie zur Tür. Die Schüler gehorchten und verließen, wenn auch widerwillig den Krankenflügel.
 

Erst als Severus und Catherine alleine in dem Krankenflügel waren, wandte er sich wieder zu ihr um. Langsam näherte er sich, setzte sich an ihr Bett und zog sie schlagartig an sich. Seine Hände streichelten sie liebevoll und drückten sie fest an sich. „Endlich kannst du wieder sprechen.“, brachte er kühl, jedoch mit einem freudigen Unterton heraus. Catherine lächelte sanft durch ihren Tränenschleier, wollte etwas sagen, doch er hinderte sie sogleich daran. „Schhhht, sag kein Wort, du musst deine Stimme noch schonen!“, sprach er mit ungewöhnlich samtiger Stimme. Einen Moment fühlte sich Catherine wieder wohl, eine Woge der Geborgenheit breitete sich wieder in ihr aus. Catherine fuhr mit ihrer Hand sanft über seine Wange, fühlte ihn endlich wieder nah bei sich. Vorsichtig strich er ihr hingegen die Tränen aus dem Gesicht. „Hast du Schmerzen?“, fragte er sie, worauf sie zögern nickte. Ihre Kehle brannte noch immer wie Feuer und schmerzte so als würde sie bluten. Severus Snape zog etwas aus seinem Mantel und gab es ihr. „Hier das ist ein Trank der deine Schmerzen lindern wird und die Wunden besser abheilen lässt. Du musst alles trinken, ich weiß es schmeckt scheußlich, aber es hilft.“, erklärte er zuversichtlich. Es war ein kleines Fläschchen mit einer mehr oder weniger klaren Flüssigkeit darin.
 

Catherine entkorkte das Fläschchen und trank den Inhalt daraus wie vorgeschrieben gänzlich aus. Die Flüssigkeit schmeckte tatsächlich widerlich und zog in ihr alles zusammen, doch kaum hatte sie dieses grässliche Gesöff geschluckt flaute auch sogleich der Schmerz ab. Erleichtert über diese Linderung lehnte sie sich zurück und atmete tief durch. Sie spürte seine Hand auf ihrer Wange, die sich in ihren Nacken schob, ihren Kopf sanft zu seinem zog und seine Lippen sanft auf ihre drückte. Catherine schlang ihre Arme um ihn und erwiderte zärtlich seinen Kuss.
 

Kurz löste er sich von ihr, nahm das Fläschchen aus ihrer Hand, stellte es auf den neben dem Bett stehenden Tisch und widmete sich wieder ganz und gar ihr. Wie sehr hatte diese Berührung ihr gefehlt! Wie sehr hatte sie seine Zuneigung vermisst, auch wenn es nur wenige Tage waren, weil er zu tun hatte, war es ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen. Wie sehr hatte sie auch diese Geborgenheit vermisst, die sie seit einer Weile nicht mehr so gespürt hatte. Auch dass sie endlich wieder sprechen konnte erfreute sie zutiefst aber in diesem Moment zählte nur er.
 

Seine Lippen auf ihren, seinen Duft in der Nase, seine Hände spürte sie auf ihrem Körper und spürte dieses Gefühl von Wärme, Zuneigung, Sicherheit. Sie war diesen einen Moment überglücklich.

Das Phanto der Oper ,es lebt in mir

Hallo! Ich weiß, es ist furchtbar auf meine Kapitel zu warten aber ih hoffe das bessert sich bald.

Ich wünsche viel Spaß.

@ Magic_Mystery: danke für dein Kommi!
 


 


 

Kapitel 11 – Das Phantom der Oper, es lebt in mir
 

Es dauerte nur wenige Tage bis Catherine wieder völlig im Stande war zu sprechen und auch wieder ganz am Unterricht teilnehmen durfte. Verpasst hatte sie dank Hermine allerdings nichts, die täglich ihr ihre Aufzeichnungen vom Unterricht gab.
 

Als Catherine endlich wieder vollständig sprechen konnte ohne weitere Schmerzen, war sie wieder drauf und dran zu lernen. Alle Lehrer schienen sie zwar noch mit Samthandschuhen anzufassen, jedoch ging das bald vorbei, bald war für sie der normale Alltag wieder eingetreten. Unter anderem da ihr es nicht zusagte, so übervorsichtig behandelt zu werden.
 

An einem Tag kam Hermine auf sie zugeeilt. Sie hielt wieder einmal einen Zettel in der Hand. „Cathy, Cathy, McGonagall hat sich für ein Musical entschieden!“, rief sie aufgeregt. Catherine blickte geheuchelt interessiert in Hermines Richtung, sie las gerade ein Buch über Verteidigung gegen die dunklen Künste und schwarze Flüche und wollte eigentlich nicht gestört werden. „Für welches denn?“, wollte Catherine wissen. Hermine erlitt bei ihrer Anspannung beinahe einen Herzkollaps, daher versuchte Catherine sie zu schonen.
 

„Es ist das PHANTOM DER OPER!“, kreischte Hermine aufgeregt, doch damit war es noch nicht genug, Hermine holte noch mal tief Luft als sie hinzufügte. „Und du sollst Christine spielen!“, rief sie. Catherine stutzte, legte das Buch bei Seite und starrte Hermine verwundert an. „Ich soll Christine spielen?“, hakte sie nach. Hermine nickte stolz und fiel ihr um den Hals. Catherine war überwältigt, versuchte sich aber ruhig zu halten.

„Sag, wer spielt noch alles mit?“, wollte sie wissen, diese Neugier besiegte fast ihre Ruhe. Hermine setzte sich neben sie. „Also, Ginny spielt Meg, Professor McGonagall spielt Madame Giry, anscheinend wollen Fred und George die Besitzer der Oper spielen George Firmin und Fred Andre, dann La Charlotta soll von Pansy Parkinson gespielt werden. Die anderen Rollen sind noch nicht bekannt!“, erklärte Hermine. Catherine war gespannt wer das Phantom und Raoul spielte. Das war etwas was ihr lange auf der Seele brannte.
 

Etwas später trafen Catherine und Hermine auf einem Gang auf Harry und Ron. Catherine strahlte ihren Bruder an als sie auf ihn zueilte. „Harry, Harry, ich wurde in das Musical Phantom der Oper als weibliche Hauptdarstellerin aufgestellt!“, jubelte sie ihm überglücklich entgegen. Harry war kurz überrascht über ihre Überschwänglichkeit als sie zu ihm rannte. So überschwänglich hatte er sie noch nie erlebt und das verwunderte ihn doch ziemlich. Jedoch weitete er seine Arme und schloss seine Schwester darin ein. „Ich freue mich für dich!“, sprach er ehrlich und drückte sie an sich. „Ihr spielt Phantom der Oper, na ja diese beiden Opernbesitzer werden ja von George und Fred gespielt und Ginny spielt diese Meg, wer das auch immer sein soll.“, meinte Ron mehr oder minder gleichgültig. Es war nicht verwunderlich, dass Ron sich nicht sonderlich dafür interessierte und das nahm ihm auch keiner übel. Hermine folgte Catherine und stand nun vor Ron. „Ja, ich frage mich nur wer Raoul und das Phantom spielen.“, sprach Catherine nachdenklich. „Nun, wer das Phantom spielt weiß ich nicht“. erklang eine Stimme hinter ihnen.
 

Catherine schreckte auf und blickte Draco unsicher an, ihr schwahnte böses. „Aber wer Raoul spielt kann ich dir sagen!“, meinte Draco. Das Lächeln auf seinem Gesicht machte ein Fragen überflüssig, sie ahnte nun was kommen würde. „Darf ich raten? Du spielst diesen Raoul!“, warf Ron missmutig ein. Dracos Grinsen wurde breiter. „Bingo!“ Ron seufzte genervt und murmelte etwas vor sich hin. Catherine hatte es nicht verstanden, aber allen Anschein nach Draco, der Ron auf die Pelle rückte und ihn drohend ansah, kurz davor war diesen am Kragen packen, oder ihm den Zauberstab unter die Nase halten würde. Doch ehe es zu so was kam hatte Catherine sich zwischen die beiden geschoben. „Auseinander Jungs, denkt an den Waffenstillstand!“, grollte sie ärgerlich. Draco wandte sich von Ron ab und schritt ein paar Schritte zurück. Ron hingegen blieb stehen und wartete bis Catherine wieder Abstand genommen hatte. „Stehen schon Termine für Proben fest Draco?“, fragte sie ihn. Er nickte und lächelte. Ein Lächeln welches Catherine nicht deuten konnte und wollte. „Heute nach der Schule. Soll ich dich abholen?“, fragte er sie. Catherine sah ihn überrascht an. „Deine Freundinnen natürlich auch!“, fügte er hinzu und nickte deutend zu Hermine. Catherine war kurz völlig ratlos, als plötzlich Fred und George um die Ecke kamen. „Hey Cathy, wir gehen nachher zum Proben, McGonagall will dass wir die erste Szene gleich zu Beginn ausprobieren. Wir haben den Text schon soweit sitzen und sie meinte, sie sei überzeugt, dass du deinen Text schon kennst. Falls nicht hat sie uns für dich eine Ausgabe des Scripts gegeben.“, sprach Fred und gab ihr ein gebundenes Werk von Phantom der Oper. George hingegen blickte Draco abschätzend an. Dieser zog sich missmutig zurück und ging wieder zu seinen Leuten.
 

Nach der Schule, sie hatte sowohl Catherine als auch George, Fred und Ginny ihre Rollen zusammen im Gemeinschaftsraum durchgeschaut. Catherine war sehr erfahren was die Rollen des Musicals anging, daher kamen die drei bei Fragen ausschließlich zu ihr und holten ihren Ratschlag ein.
 

„Andre ist also der etwas optimistischere?“, fragte Fred sie. Catherine nickte nachdenklich. „So scheint es zumindest.“, sagte sie und stand auf. „Wir sollten los. McGonagall wartet sicher bereits.“, sprach sie und nahm ihr Script. Fred sprang ebenfalls auf bot ihr breit grinsend seinen Arm an und machte mit einem „Darf ich Sie geleiten Mamselle?“, fragte er sie, worauf sie lächelnd seinen Arm nahm. George kam mit Ginny von der anderen Seite und so marschierten sie in Professor McGonagalls Klassenzimmer, was in einen Proberaum verwandelt wurde. Das Klassenzimmer daneben war ebenfalls zu so etwas umgeräumt, dort stand nämlich eine kleinere Bühne. McGonagall nahm die drei sogleich mit sich in den Nebenraum wo sie begannen die Anfangsszene zu proben. Pansy war ebenfalls da und nahm ihre Rolle ein.
 

Es dauerte nicht lange bis sie die Szene soweit sitzen hatten. Catherine hatte sich schließlich auf einen Stuhl gesetzt und durchforstete das Script, als sie plötzlich zwei Hände auf ihren Schultern spürte, eine davon strich ihr schließlich sanft ihre Haarpracht vom Ohr wo sie Haare streiften, die nicht ihre waren.

„Nun bist du geborgen,

die Nacht erreicht dich nicht,

denn ich will dich bewahren,

vor Ängsten und Gefahren.

Folg mir in den Morgen,

ich geh mit dir ins Licht,

und ich will für dich da sein

für alle Zeit dir nah sein.“

Catherine erkannte diese Stimme sofort und verkrampfte. „Was willst du Draco?“, fragte sie ihn leicht genervt, blickte ihn aber nicht an. „Wie wäre es wenn wir zusammen ein paar Szenen durchgehen?“, fragte er sie. Das war ihr auch schon klar gewesen, doch hatte sie keine Lust darauf mit ihm die Dachszene durchzugehen. Die Kussszene war etwas, was sie so weit vor sich her schieben wollte wie möglich.

„Hey Cathy kommst du bitte mal?“, fragte Fred auf einmal. Er stand mit seinem Zwillingsbruder auf der kleinen Bühne. Sie blickten Draco vorwurfsvoll an und warteten, dass Catherine zu ihnen hochkam. Catherine stand auf und ließ sich von den beiden auf die Bühne helfen. „Was gibt’s Jungs?“, wollte sie von ihnen wissen. Fred zog sie etwas zu sich und George. „Wir haben erfahren wer das Phantom spielt.“, meinte George und wich einem schwarzen Hund aus, der auf Catherine zutapste. Catherine beugte sich zu ihm herunter und begann ihn sachte zu streicheln. Sirius schmiegte sich an ihre Hand als sie aufblickte und Fred neugierig ansah. „Und wer ist es?“, fragte sie. Plötzlich kam Lupin hinter einem Vorhang hervor. Fred grinste breit. „Kein anderer als unser Exprofessor Remus Lupin!“, antwortete er und wies auf diesen, der milde lächelnd auf sie zukam. Catherine musste ebenfalls lächeln. „Du bist also das Phantom?“, fragte sie ihn und ließ von Sirius ab. Lupin nickte und nahm sie in sie Arme. „Ein besseres Phantom kann ich mir nicht vorstellen!“, meinte sie ehrlich und löste sich von ihm, wo Sirius seinen Kopf unter ihre Hand schob, um auf sich aufmerksam zu machen. Catherine begann ihn wieder fürsorglich zu kraulen.
 

Nach der Probe setzte sich Catherine von den anderen ab und schlich sich in die Kerkergewölbe. Zögernd klopfte sie an den Eingang zu Severus Gemächern und wartete darauf dass dieser sie einließ. Was nach ein paar Augenblicken auch geschah. Fragend blickte er sie an als sie sich in seine Arme warf. „Du solltest nicht hier sein.“, sprach er und stand still und regungslos da, anscheinend mit sich selbst ringend. Catherine schmiegte sich näher an ihn. „Ich habe dich vermisst. Mich so nach dir gesehnt! Bitte schicke mich nicht wieder weg!“, sprach sie beinahe flehend, worauf sie seine Arme spürte, die sich schlagartig um sie legten und sie an sich zogen. Schnell schloss er mit einer Hand die Tür, während er sie mit der anderen an sich presste. Catherine strich ihm liebkosend durch das Haar, versiegelte seine Lippen mit den ihrigen. Um Severus war es geschehen. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss, schob sie zu seinem Sofa, drückte sie darauf und kniete sich über sie. Er wollte sie bei sich haben, wollte ihre Haut auf seiner spüren, ihre Liebkosungen genießen und in ihrem Kuss untergehen. Catherine war in diesem Augenblick wirklich glücklich. Sie war wieder bei ihm, spürte ihn, die Geborgenheit in seinen Armen, die er ihr gab.
 

Nach einer Weile hatten sie sich soweit wieder einigermaßen beruhigt, ihre Küsse wurden inniger und ihre Liebkosungen liebevoller und ruhiger, als Severus sie mit seinen dunklen Augen anblickte. Catherine streichelte seine Wange, kraulte seinen Nacken und strich ihm die fettigen Strähnen aus seinem Gesicht. „Bleib heute Nacht bei mir!“, bat er sie. Catherine nickte sanft, worauf er aufstand, sie auf seine Arme hievte. Catherine legte ihre Arme um seinen Hals und wurde von ihm vorsichtig auf sein Bett gelegt. Schnell entledigte sie sich ihrer Schuhe, ihres Umhangs und des Pullovers um nur in Hemd und Rock sich schließlich an ihn zu schmiegen. Severus zog sie nahe an sich, deckte sie beide zu und löschte das Licht. In seinen Armen schlief sie ein, glücklich wieder bei ihm zu sein.
 

Am nächsten Morgen um 5 Uhr stand sie auf und zog sich an. Severus war ebenfalls bereits erwacht, sah ihr aber nur stumm beim Anziehen zu. Als sie angezogen war blickte sie ihn sanft lächelnd an, beugte sich über ihn und setzte einen sanften Kuss auf seine Lippen.

Danach machte sie sich auf zum Gryffindorturm.
 

Am nächsten Tag wurde weitergeprobt. Catherine saß gerade vor der kleinen provisorischen Bühne und sah während sie ihren Text noch mal durchging, George und Fred zu, während sie den Anfang durchgingen. Plötzlich begannen die beiden Zwillinge ihre Rollen zu vertauschen

Worauf Catherine aufblickte. George und Fred sahen sie provozierend an. Sie wussten genau, dass sie dadurch ihre Aufmerksamkeit bekommen würden. „Was soll das denn werden wenn’s fertig ist?“, fragte sie die beiden Chaoten und stand auf. George ging am Rande der Bühne in die Hocke und grinste. „Wir wollten nur wissen ob du uns auch tatsächlich zuhörst, wenn du dich so in das Script vertiefst.“, sprach er schelmisch. Catherine schüttelte seufzend den Kopf. „Ihr beide seid unverbesserlich!“, brachte sie amüsiert heraus. Fred und George reichten ihr die Hand und zogen sie auf die Bühne. Oben nahmen sie ihr das Script ab und blickten sie fragend an. „Du kennst das doch sicher schon fast besser als Andrew Lloyd Webber selbst!“, wand Fred ein und blätterte es nach versteckten Nachrichten oder Bildern durch, wurde aber nicht fündig. Catherine nahm das Script wieder an sich. „Ich lese eben gerne darin!“, entgegnete sie und umschloss es mit beiden Armen. Fred und George blickten sich grinsend an, als sie plötzlich begannen Catherine in die Mitte zu nehmen und sie über ihre Rollen auszufragen.
 

Schließlich stand Draco unten am Fuße der Bühne. „Catherine, ich wollte fragen ob wir zusammen proben können?!“, sprach er und wartete erwartungsvoll auf Ihre Antwort. Catherine löste sich von den Weasley-Zwillingen und wandte sich an ihn. „Das können wir schon machen, an welche Szene denkst du denn?“, fragte sie ihn beiläufig, merkte jetzt erst, was sie eben gesagt hatte. „Ich dachte an die Szene mit unserem Duett. Fangen wir am besten an mit ‚Warum so weit hinauf’ und dann oben auf der Bühne das Duett.“, antwortete er ganz der Erwartung entsprechend was sie befürchtet hatte. Sich geschlagen gebend nickte sie. Somit begannen sie zu spielen. George und Fred sahen ihnen dabei aufmerksam zu. Durch Magie wurde das Klavier im Raum zum Spielen gebracht und sie begannen die Szene nachzuspielen. Catherine war in ihrer Angst und ihrer Abscheu am Anfang wahrlich überzeugend, doch lag das wohl teilweise daran, dass es sie grauste was wohl nun kommen würde. Sie wünschte sich nun nichts mehr statt mit Draco mit Harry oder sogar Neville die Szene nachzuspielen, denn was langsam aber sicher auf sie zukam, wollte sie nicht. Nämlich den Kuss am Ende des Duetts. Catherine lag bereits in seinen Armen, sang ihre letzten Sätze in dem Teil des Duetts als Ginny und Hermine in den Raum hasteten. „Cathy, Cathy!“, riefen sie beide außer Atem. Aus der Szene gerüttelt und überrascht, innerlich aber erleichtert darüber blickte sie zu den beiden Mädchen herunter. „Was gibt es denn?“, fragte sie die beiden. Hermine fand als erste die Worte wieder, während Catherine die Treppe wieder herunter stieg. „Hast du das Kleid gesehen, was die für dich bereitgelegt haben?“, fragte Hermine, Catherine schüttelte den Kopf. „Nein, wieso?“, fragte sie die beiden Mädchen, worauf diese sie drängten mit ihnen zu kommen. Draco war ihr gefolgt und blickte sie an. „Sehen wir es uns doch an!“, sprach er und blickte die beiden Mädchen leicht missbilligend an. Catherine willigte ein und ließ sich von Hermine und Ginny mitziehen.
 

Im Raum wo sie die Requisiten aufgestellt hatten zog Hermine sie zu einem wunderschönen weißen Kleid. Das Kleid schimmerte wie das eines Engels und war wunderschön bestickt. Catherine verschlug es die Sprache. Sprachlos näherte sie sich der Kleiderpuppe, die im Moment noch das Kleid trug und hatte eine Hand vor ihren Mund geschlagen. War verwundert, überrascht. Draco sah das Kleid an und musste grinsen. Er kannte das Kleid, es war eines der Ballkleider seiner Mutter, welches diese der Christinedarstellerin für die Aufführung lieh. Catherine blickte auf einen Zettel der an der Puppe hing und las. „Leihgabe für die Aufführung von Lucius und Narzissa Malfoy“. Erneut verschlug es ihr die Sprache und blickte zu Draco. Ihr Blick zeugte von Erstaunen und einem Hauch von entsetzen. Draco hingegen blickte sie durchdringend an.
 

Catherine begann zu grübeln, Dracos Verhalten ließ sie nicht mehr los. Er war schon seit einer Weile so seltsam. Der Waffenstillstand, sein anzügliches Verhalten. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Und zuletzt auch noch das Kleid seiner Eltern. Sein Blick schien ihr eindeutig.
 

Wenige Tage später war sie in der Bibliothek und lernte gerade. Sie hatte eine kurze Weile genug vom Singen gehabt und wollte eine Pause als sie entschloss ihre Ruhe in der Menge der Bücher zu finden. Sie grübelte gerade über einem Stapel von Büchern als sie eins aufschlug welches keinen Titel trug. Es war in rotbraunes Leder Gebunden und als sie es berührte zeichnete sich ein Muster auf der Titelseite ab. Es waren zwei Bäume deren Äste ein Herz bildeten, darunter bäumte sich ein Einhorn auf. Catherine wurde nun neugierig. Sie schlug es auf, sah aber nur gähnende leere. Die Seiten waren alle leer. Sie blickte das Bild auf der Titelseite an, es regte sich nicht mehr, zeigte keine Reaktion.

Schließlich merkte sie wie still es geworden war. Sie blickte auf die Uhr. Es war bereits Abend, in wenigen Augenblicken würde das Abendessen beginnen.
 

Sie erschrak als sie plötzlich etwas in ihrem Nacken spürte, etwas was sich wie Lippen anfühlte. Zwei Arme schlangen sich um sie. Die Haut der Person hinter ihr waren schneeweiß und jugendlich, ohne nachdenken zu müssen ahnte sie bereits wer hinter ihr war. „Draco?“, fragte sie unsicher. Dieser arbeitete sich vor bis zu ihrer Halsbeuge. „Schhhht ganz ruhig!“, meinte er hauchzart, „Lass dich etwas verwöhnen.“. Seine Stimme war nur ein Flüstern während seine Hände ihre Arme hinauf fuhren und sich auf ihre Schulter legten. Catherine verkrampfte. „Lass das, hör auf damit!“, wand sie mit einem bettelnden Unterton ein, jedoch dachte dieser nicht daran aufzuhören. Seine Hände wanderten zu ihrer Taille und wollten sich unter ihren Pullover schieben, als sie schlagartig aufstand und sich zu ihm drehte. Ihre Augen verrieten bloßes Entsetzen. Wenige Augenblicke später fand sie sich gegen eine Wand gedrückt wieder. Er umschloss mit seinen Händen ihre Handgelenke und drängte sie so zusammen, dass er sie mit einer Hand festhalten konnte. Mit der anderen strich er ihr beinahe liebevoll über die Wange. „Ich will dich!“, sprach er mit lustverhangenem Blick. Catherine zitterte, spürte wie falsch seine Berührungen waren. „Nicht!“, flehte sie, spürte aber auch die unbändige Wut in ihr. Sie wollte das nicht. Sie stieß ihn mit einem Tritt von sich, wobei er gegen ein Regal stieß, packte ihn an der Gurgel und richtete ihren Zauberstab auf ihn. „Wenn ich nein sage, dann mein ich es auch so!“, knurrte sie. Spürte jedoch schnell wie heiß seine Haut war.
 

Er erwiderte ihren Blick nicht, seine Augen waren glasig. Vorsichtig packte sie den Stab weg und legte ihre Hand auf seine Stirn, er glühte. Ehe sie sich versah sank er allmählich zusammen. Catherine fing ihn auf, packte ihre Tasche und schleppte Draco in die Krankenstation. Die Krankenschwester Madame Pomfrey zeigte sofort Besorgnis und begann ihn zu untersuchen, flößte ihm einen Trank ein und wandte sich an Catherine die an einer Mauer gelehnt im Krankenflügel stand und Draco anblickte. Als sie Madame Pomfreys blicke merkte blickte sie diese an. „Was fehlt ihm?“, erkundigte sie sich. Madame Pomfrey schien besorgt. „Nun, er hat hohes Fieber. Wo haben Sie ihn gefunden?“, wollte sie wissen. Catherine blickte leicht besorgt zu dem blassen Jungen und wandte sich wieder an die Krankenschwester. „In der Bibliothek, er kam zu mir, hat sich seltsam verhalten. Ich merkte, dass er eine erhöhte Körpertemperatur hatte, dann sank er kurz darauf zusammen und ich brachte ihn her.“ Catherine wollte nicht preisgeben was er getan hatte. Wollte weder sich noch ihm die Blöße geben. „Nun, ich kann Ihnen versichern Miss Tenerera, alles was er vor dem Zusammenbruch getan hat war Mr. Malfoy sich nicht bewusst. Das Fieber hat ihn zu einem Opfer von Instinkten und Hormonen gemacht. Er ist nicht im Stande seiner geistigen Kräfte, also falls er etwas getan oder gesagt hat was Sie verletzt hat, nehmen sie es bitte nicht zu Herzen.“, erklärte Madame Pomfrey. Catherine nickte, schien etwas beruhigt, dennoch war es so anders gewesen. Sie blickte zu Draco. Erst als Madame Pomfrey sie freundlich bat den Flügel jetzt zu verlassen räumte sie ihren Platz und ging in den großen Saal.
 

Die Weasleyschar, Harry und Hermine saßen unterdessen bereits dort und unterhielten sich während sie aßen. „Sag mal Harry, findest du nicht auch seltsam wie Draco sich an deine Schwester ran macht?“, wollte Hermine wissen. Ron blickte Hermine entsetzt an. „Draco macht sich an Cathy ran? Igit Hermine, so was kannst du doch nicht beim Essen bringen!“, wand er ein und bekam sogleich einen Schlag auf den Hinterkopf seitens Fred. „Sag nicht du hast es noch nicht gemerkt Dumpfbacke. Malfoy stellt ihr doch schon die ganze Zeit nach.“, meinte dieser. „Seit Halloween!“, bemerkte George, worauf Fred ihn musternd ansah. „Stimmt, ob es bei ihm bleibende Schäden verursacht hat? Wir hatten doch alles genau ausgerechnet, dass keine bleiben!“, überlegte dieser laut. Ron sah seine Brüder entsetzt an. Harry blickte von seinem Essen auf. „Nun, ja mir ist es schon aufgefallen, aber Catherine hat doch damals schon im Krankenflügel gemeint, dass wenn sie jemanden nicht bei sich haben will sie sich zur Wehr setzen kann.“, sprach er nachdenklich. Hermine nickte. „Und das hat sie auch schon unter Beweis gestellt!“, warf sie ein und erinnerte sich nur daran wie sie Draco am Kragen gepackt hatte, als dieser sie ein Schlammblut genannt hatte. Harry nickte und auch Ron musste das zugeben. „Nicht einmal ich trau mich ihr ins Wort zu fallen wenn sie sauer ist.“, meinte er mit gesenkter Stimme, damit ihn so wenig wie möglich hörten. Harry nickte verstehend. Hermine war scheinbar kurz in Gedanken versunken bevor sie zusammenzuckte und ihr Gesicht angewidert verzog. „Stellt euch mal vor. Malfoy und Catherine als Pärchen. Das ist doch echt“, „widerlich!“, warf Fred aus dem Rechnen gekommen ein und unterbrach Hermine dabei.
 

„Was ist widerlich?“, wollte plötzlich eine weibliche Stimme hinter Harry wissen. Dieser zuckte zusammen. „Oh Cathy, ähhm nichts wichtiges, nur eine Zutat aus dem Zaubertrankunterricht.“, wand er ein. Catherine setze sich nickend und begann ebenfalls zu essen. „Wo warst du Catherine, wir haben dich schon gesucht!“, wollte George wissen. Catherine blickte ihn überrascht an ehe sie meinte. „Ich war in der Bibliothek!“, sie antwortete knapp und um nicht weiter reden zu müssen aß sie der Blicke ungeachtet weiter.

„Kommst du nach der Schule gleich mit zum Proben?“, wollte Ginny schließlich von Catherine wissen. Diese überlegte kurz, schüttelte dann den Kopf. „Ich muss noch etwas erledigen, ich komme aber bald nach!“, antwortete sie. Ginny nickte wenn auch leicht geknickt aber akzeptierte Catherines Geschäftigkeit. Keiner stellte weitere Fragen und das war Catherine auch ganz recht, sie dachte nach, musste an Draco denken, was er getan hatte, fragte sich ob er wirklich durch das Fieber so reagiert hatte. Vor allem woher kam dieses Fieber. Ihm ging es die letzten Tage doch wahrlich prächtig wie es ihr schien. Irgendetwas in ihr drängte der Sache auf den Grund zu gehen.
 

Nach dem Unterricht verschwand sie auch sogleich aus den Reihen ihrer Freunde und schlich sich ungesehen in den Krankenflügel. Wie sie erwartet hatte lag noch immer Draco dort in seinem Krankenbett. Es schien ihm jedoch wieder besser zu gehen. Er war wach und las ein Buch, etwas was sie relativ selten bei dem blonden Jungen sah. „Hey.“, meinte sie schließlich mit ruhiger Stimme, worauf er überrascht aufblickte und sie verwirrt ansah. „Cathy.“ Catherine kam langsam auf sein Bett zu. „Wie geht es dir?“, fragte sie schließlich. Er nickte. „Ja, mir geht es besser. Madame Pomfrey sagte du hättest mich gefunden und hier her gebracht.“, meinte er. Catherine nickte. Draco schien jedoch aus ihren Gesichtszügen etwas Widersprüchliches an dieser Aussage zu sehen. „Sie sagte aber auch, dass ich etwas getan haben könnte ohne davon zu wissen. Sag, hast du mich einfach nur gefunden oder war da was?“. Sein forschender Blick sagte ihr, dass er befürchtete etwas Dummes getan zu haben, was er ja auch getan hatte. Doch war sie sich nicht sicher ob sie es ihm sagen wollte. Ihn vor die Tatsache stellen wollte, dass er sie versucht hatte zu verführen und sich ihr aufgedrängt hatte. Schließlich schüttelte sie den Kopf. „Nein, es war nichts, nichts von Bedeutung!“, sprach sie schließlich. Ihre Mine war nichts sagend, und das mit voller Absicht. Sie wunderte sich selbst über ihr verhalten, allerdings wollte sie ihm nichts sagen. Sie hielt es für besser, wenn das Thema ihn nicht berührte. „Aber sag, weißt du woher das Fieber kam?“, fragte sie ihn. Er hielt kurz inne. „Madame Pomfrey sagte Überanstrengung, ich hätte mich eventuell innerlich wie äußerlich überanstrengt.“, war seine Antwort darauf. Catherine nickte, auch wenn ihr diese Antwort nicht wirklich genügte.

„Und nun wolltest du nach mir sehen?“, fragte er schließlich. Catherine nickte. „Ich hab dich hier her geschleppt, dann will ich doch auch über deine Genesung bescheid wissen, außerdem wird McGonagall dich heute vermissen, schließlich spielst du eine der Hauptrollen!“, entgegnete sie kühl. Draco nickte. „Du kannst ihr sagen, dass Madame Pomfrey mich morgen früh, wenn das Fieber nicht wieder kommt wieder gehen lässt.“, sprach er, worauf sie nur nickte und auf die Uhr blickte. „Ich muss los. Ginny wartet bei den Proben auf mich!“, meinte sie. Draco nickte. „Viel Erfolg!“, sprach er worauf Catherine sich abwandte und die Krankenstation verließ.
 


 

Nach der Probe schlich sie wieder einmal durch die Gänge, diesmal wieder einmal in die Gemäuer der Kerkergewölbe. Vor einer Tür machte sie wieder halt. Zögerte kurz. Überlegte, sie wusste schließlich nicht ob er da war oder nicht, klopfte schließlich jedoch an der Tür.

Ohne langes Zögern schwang diese auf und ließ sie eintreten. Sie sah sich um. Severus saß auf dem Sofa am Kamin und hielt ein Buch in der Hand, während er davon aufblickte. Als er sie sah, klappte er das Buch zu, legte es zu Seite und stand auf. Catherine kam auf ihn zu und küsste ihn sogleich stürmisch. Severus war kurz überrascht, zog sie aber kurz darauf fest an sich und vertiefte den Kuss. Als ihre Lippen sich schließlich von einander lösten, schmiegte sie sich sanft an ihn. Severus strich ihr sachte durch ihr Haar. Catherine schloss genießerisch die Augen, fühlte sich wieder so geborgen und sicher in seinen Armen. „Du hattest wohl wieder einmal Sehnsucht, hm?“, fragte er, worauf die zwar zögernd aber ehrlich nickte. Severus musste lächeln. „Mein Engel der Musik!“, säuselte er und zog sie noch etwas fester an sich. Er schob sie schließlich zu seinem Sofa und setzte sich dort mit ihr hin. Sie schmiegte sich nah an ihn auf seinen Schoß, wollte ihm nahe sein. Er küsste sie vorsichtig ehe er wieder sein Buch zur Hand nahm und ihren Rücken stützte. Schließlich begann er wieder in seinem Buch zu lesen, während Catherine sich einfach nur bei ihm wohl fühlte.

Nach einer Weile, war Catherine friedlich in seinen Armen eingeschlafen. Severus beschloss nun ins Bett zu gehen, legte das Buch bei Seite, stand mir ihr in seinen Armen auf und ging in sein Schlafzimmer, dort legte er sie sanft nieder, befreite sie vorsichtig von ihren Schulen und ihrem Umhang, bedacht darauf sie nicht zu wecken, zog sich geschwind um und legte sich schließlich zu ihr. Er zog sie wieder in seine Arme und schlief auch bald darauf selbst ein.
 

Es vergingen schließlich einige Tage bis es endlich soweit war. Das Phantom der Oper sollte aufgeführt werden. Hinter der Bühne des Großen Saals war die Hölle los, während draußen alle geduldig auf die Vorstellung warteten. Fred jagte George gerade hinterher, weil dieser vorneweg mit seinem Stiefel davon lief, Ginny war vor Aufregung in den Waschraum verschwunden um sich ausgiebig zu übergeben. Neville, der Souffleur machte war nicht auffindbar und Lupin war bei Professor McGonagall und besprach mit ihr welche magischen Effekte wo einzubringen waren, die sie abwechselnd geplant hatten. Mitten in dem Gewirr stand Catherine, sie hatte gerade ihr Kleid angezogen und kämpfte mit der hinteren Schnürung, mit welcher sie jedoch einfach nicht zu Recht kam. „Fred, könntest du mir Helfen?“, fragte sie, doch dieser winkte ab. „Ich bin grad beschäftigt, vielleicht nachher!“, warf er ein. „George!“, wandte sie sich an diesen. „Keine Zeit!“, war seine kurze Antwort. So stand sie langsam verzweifelnd da und wartete auf jemanden den sie fragen könnte. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. „Ich helfe dir, halt still!“, sprach Dracos Stimme hinter ihr. Sie erschrak kurz, hielt aber geduldig still. Er schnürte ihr während dessen behutsam das Kleid zu. Danach, drehte er sie zu sich um, lächelte. „Du siehst fantastisch aus darin!“, meinte er, worauf sie verlegen zu Boden blickte. „Danke!“, sprach sie kurz. Er lächelte sie weiterhin an und wandte sich kurz ab. In dem Moment sah sie einen schwarzen Schatten hinter einen Vorhang huschen. Catherine war neugierig und sah nach, als sie dahinter gezogen und ihre Lippen durch einen Kuss verschlossen wurden. Es war Severus, der in seinen schwarzen Kleidern nicht aufzufallen schien. „Was machst du denn hier?“, fragte sie ihn schließlich. Severus zog sie an sich. „Ich wollte dir viel Glück wünschen.“, säuselte er und küsste sie nochmals. Catherine schmiegte sich kurz an ihn, doch löste sie sich bald darauf wieder. „Du dürftest gar nicht hier sein. Es geht bald los, ich muss mich bereithalten!“, entgegnete sie. Severus nickte und küsste sie nochmals, worauf er sie dann jedoch gehen ließ. Sie zog nochmals das Kleid zu Recht und richtete sich zu ende, eher Professor McGonagall die Anwesenden aufforderte nun langsam anzufangen. Das kleine Orchester, welches durch den Chorleiter angeführt wurde begann das Hauptthema zu spielen. Ginny tauchte wieder auf und mit ihr zusammen ging sie auf die Bühne. Es hatte somit begonnen.
 

Das Musical war ein durchbrechender Erfolg. Sie spielten gerade die letzte Szene, Catherine hatte gerade Draco von der Wand losgebunden und blickte Lupin nach, blickte Draco an sagte ihm mit einem Blick, dass sie gleich wieder kommen würde und folgte Lupin in seine Gemächer. Sie zog ihren Ring vom Finger und gab ihn ihr. „Christine ich lieb dich!“, sang Lupin sanftmütig, worauf Catherine ihm ein Lächeln schenkte und wieder zu Draco ging. Sie sangen zusammen wieder eine Passage aus „Mehr will ich nicht von dir“, währen Lupin ihnen nachsah und weiter sang: „Du hast Licht, in meine Welt gebracht! So stirbt mein Lied und die Musik der Nacht!“. Er zertrümmerte ein paar Spiegel bevor er aus einem davon begleitet von einem riesigen Showdown mit Funken und einem kleinen Feuerwerk aus Magie hinter die Kulisse floh. Schließlich fiel der Vorhang. Donnernder Applaus erhallte laut im großen Saal. Als er wieder nach oben ging, war Lupin wieder auf der Bühne. Catherine schien von dem Trubel so überwältigt und verwirrt zu sein, dass Draco sie an die Hand nahm und mit ihr zur Mitte der Bühne ging. Sie verbeugten sich, Catherine in der Mitte, Lupin zu ihrer Rechten, Draco zur Linken. Danach kamen auch Professor McGonagall, Ginny, Fred, George, Neville und die anderen Nebenrollen auf die Bühne, alle verneigten sich und strahlten über beide Ohren.

Catherine war eine Weile lang überglücklich.
 

Als der Vorhang wieder zuging verschwanden sie hinter den Kulissen. Keiner kam dazu sich bereits umzuziehen, da die Reporter des Tagespropheten sie sofort belagerten. Sie forderten Gruppenfotos und einzelne Reportagen. Es versprach anstrengend zu werden. Draco, Catherine und Lupin waren die großen Stars des Stücks und machten viele Dreieraufnahmen. „Du warst einzigartig!“, flüsterte Draco ihr zu, während er lächelnd in die Kamera sah. Catherine strahlte noch immer. „Danke, du warst aber auch gut als Raoul!“, entgegnete sie. Lupin neigte sich näher zu den beiden. „Ihr ward beide umwerfend!“, sprach er und klopfte den beiden auf die Schulter ehe er von einem Reporter in die Mangel genommen wurde. Ehe Catherine und Draco traktiert wurden wurde der dafür zuständige Reporter vertrieben und zwar von einem weißblonden mittel alten Herrn, der unverkennbar Dracos Vater war, Lucius Malfoy.
 

Er klatschte gelassen in die Hände, während er auf die beiden zukam. Catherine wurde mulmig zumute, jedoch ließ sie sich nichts anmerken, während es ihr eiskalt den Rücken hinunter fuhr. „Bemerkenswert, wahrlich bemerkenswert. Einfach fantastisch!“, flötete er in seinem gewöhnlich schmeichelnden Tonfall. „Du musst Catherine Tenerera sein, das Goldstimmchen der Heavenheit!“, fuhr er fort. Catherine blickte Dracos Vater höflich jedoch ausreichend distanziert an. „Ja, ich bin Catherine Tenerera.“, antwortete sie ruhig auf seine Bemerkung. Luzius betrachtete sie musternd und lächelte schließlich. „Nun, mein Sohn hat mir viel über dich erzählt, natürlich nur Gutes und nach diesem Auftritt konnte ich nicht anders, als dir meine Aufwartung zu machen.“, erklärte er sich, worauf Catherine Draco anblickte. Ihr war dieses Gespräch und das Verhalten seines Vaters unangenehm, doch sie merkte, dass er es nicht merkte. Dennoch schien Draco seinem Vater einiges verschwiegen zu haben. Das merkte sie nun, als Lucius wieder zu sprechen begann. „Nun ja, bald stehen Schulferien an und ich hörte, dass du bedauerlicherweise seit geraumer Zeit keine Familie mehr hast, daher dachte ich mir, du hättest vielleicht Interesse daran unser Gast zu sein. Ich bin mir sicher, Draco wäre sehr davon angetan und auch Dracos Mutter brennt darauf dich kennen zu lernen, bedauerlicherweise war sie heute verhindert. Aber entscheide noch nicht! Genieße erst einmal die Momente des Ruhmes. Sag Draco dann einfach bescheid, wir wären sehr erfreut!“, sprach er, blickte noch einmal an ihr herab. „Das Kleid steht dir übrigens ausgezeichnet!“. Nach diesem Kompliment verschwand er schließlich.
 

Als Lucius Malfoy aus beider Sichtweite war wandte sich Catherine an Draco. „Draco, was hast du ihn alles erzählt? Weiß er, du-weißt-schon-was?“, wollte sie von ihm wissen. Draco hingegen blickte sie entsetzt an. „Nein, glaubst du ich bin verrückt? Ich habe ihm nicht gesagt, wer mit dir verwandt ist. Er weiß nur, dass du von der Heavenheit bist und dass du eine wunderschöne Stimme hast! Anderenfalls würde er niemals eine Gryffindor einladen!“, antwortete er. Catherine nickte skeptisch, schien aber sichtlich beruhigt. „Also ich würde mich auf jeden Fall freuen wenn du zusagen würdest! Aber überlege es dir!“, sprach er. Catherine nickte nur aber er merkte, dass ihre Gedanken abschweiften.
 

Als sie sich schließlich umsah, merkte sie bereits schon, dass ein Reporter versuchte sie anzusprechen, der Höflichkeit halber, sie jedoch mit Draco zuvor noch nicht gestört hatte. Jedoch als sie ihn ansah, begann er einen Schwall aus Worten auf sie loszulassen.

Erst als dieser seine Antworten hatte ließ er ab von ihr. Leise seufzend sah sie sich um. Alle gingen im Grunde wieder ihrer Arbeit vom aufräumen nach. Sie wollte sich eigentlich über den Erfolg des Musicals freuen, aber aus irgendeinem Grund konnte sie es nicht. Sie fürchtete sich davor sich entscheiden zu müssen zu den Malfoys zu gehen oder nicht. Wieso wurde gerade sie eingeladen. Ihre Gedanken verblassten jedoch als sie Severus erblickte der auf die Schauspieler zukam. Er redete mit McGonagall warf Catherine aber viel sagende Blicke zu, und auch wenn sie diese nicht verstanden hätte, kam ihr aufdringlich der Gedanke auf nach dem Aufräumen unverzüglich in Severus Gemächer zu gehen. Sie ahnte bereits, dass Severus ihr das magisch übermittelt hatte und war etwas empört, fügte sich dem Gedanken jedoch. Das geliehene Kleid zog sie mit Ginnys Hilfe aus, und zog nun ein schwarzes kurzes Kleid an.
 

Als sie schließlich in die Kerkergewölbe hinab stieg, wurde sie bereits von ihm erwartet. Er zog sie in seine Gemächer und küsste sie dort zärtlich, während er ihren Körper sehnsüchtig an sich drückte. Catherine blickte ihn schließlich überrascht an. Er verhielt sich ihrer Meinung nach doch sehr seltsam. „Du warst heute wunderbar auf der Bühne!“, begann er schließlich. Catherine schmiegte sich an ihn. „Aber ich hoffe doch, dass das mit Malfoy eine einmalige Sache war.“, fügte er hinzu. Catherine blickte ihn verwirrt an. „Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?“, fragte sie ihn. „Ich mag es nicht wenn du jemanden anderen küsst!“, entgegnete er. Catherine seufzte. „Glaubst du ich hätte ihn freiwillig geküsst wenn es nicht im Script gestanden hätte? Ich hab ihn geküsst weil es erforderlich war, nicht weil ich Spaß daran hatte. Glaubst du etwa Ich würde dir mit Malfoy fremdgehen?“. Sie war leicht verwirrt, und ihre Verwirrung wuchs, denn er löste sich von ihr. „Er macht sich scheinbar Hoffnungen, sonst hätte Lucius dich nicht eingeladen!“, sprach er. Catherine blickte ihn entsetzt an. „Du hast es mitbekommen?“, fragte sie ihn. Er nickte. „Ja ich habe es mitbekommen, es war auch nicht schwer er zu erfahren. Dracos Vater hat es mir schließlich selbst erzählt.“, sprach er. Catherine setzte sich auf das Sofa das im Raum stand. „Glaubst du ich will gerne da hin, glaubst du ich suchte nicht nach einem Grund mich drücken zu können.“, entgegnete sie. Severus sah sie durchdringend an. „Catherine, es ist riskant einem Malfoy eine Absage zu machen. Lucius würde dir ein Nein verübeln.“, sprach er.

Catherine senkte den Blick. „Severus, was soll ich denn machen?“, fragte sie verzweifelt. Severus blickte sie anfangs an, kam schließlich auf die zu, beugte sich zu ihr hinunter. „Geh hin, auch wenn du es nicht möchtest und verlier kein Wort über deinen Bruder! Die Malfoys sind gefährlich, wenn sie erfahren würden, dass du eine Potter bist wärst du in großer Gefahr!“, sagte er und küsste ihre Stirn. Sie schmiegte sich an ihn, verharrte so, schwieg und dachte nach. Sie wollte nicht zu den Malfoys, doch würde sie Severus Worte befolgen und zustimmen. Draco wusste über sie bescheid und sie war sich sicher, dass er auch dort auf sie aufpassen würde.

Malfoy Manor

So mein neues Kapitel ist fertig und jetzt endlich on... ich wünsche viel Spaß. Hoffe, dass es euch gefällt und freue mich auf Kommis von euch.

Also alle die das hier lesen schön Kommis schreiben ^^
 

Eure Kari
 


 

Kapitel 12: Malfoy Manor
 

Catherine fühlte sich schlecht wegen ihrer Entscheidung Severus Rat anzunehmen und in den Ferien zu den Malfoys zu gehen. Ihr wurde mulmig zumute wenn sie daran dachte und es wurde auch nicht besser. Sie tat es um sich nicht zu gefährden, um den Verdacht abzulenken, wer sie wirklich war und um sowohl Harry als auch Severus dadurch in Sicherheit zu wissen. Äußerlich präsentierte sie sich entschlossen und mutig das geplante durchzuführen, innerlicht zitterte sie jedoch vor Angst. Zumal sie diese Sache noch ihrem Bruder zu beichten hatte und auch noch Draco bescheid geben musste.
 

Sie entschied sich Draco zuerst bescheid zu geben, damit Harry sie nicht davon abhalten konnte. Sie musste ihn erst suchen und fand ihn schließlich auf einem der unzähligen Gänge des Schlosses. „Draco, darf ich dich kurz sprechen?“, fragte sie ihn. Dracos davor gelangweilte und arrogante Miene die er aufgelegt hatte verschwand augenblicklich. Er wandte sich um und bedeutete seinem Anhang zu warten. Catherine und er gingen etwas weiter von der Masse zurück damit sie ungestört reden konnten und keiner sie belauschte.

„Ich habe mich entschieden und werde das Angebot deines Vaters dankend annehmen!“. Noch nie war ihr ein Satz so schwer gefallen wie zu diesem Zeitpunkt. Sie zitterte innerlich, gab sich jedoch erstaunlich kühl. Draco hingegen begann zu lächeln und strahlte sie froh über ihre Antwort an. „Schön, ich werde es meinem Vater ausrichten. Ich freue mich schon drauf!“, entgegnete er und blickte sie wahrlich bereits vorfreudig an.
 

Die Reaktion von ihrem Bruder war wie erwartet nicht sonderlich begeistert. „WAS? Malfoys Vater hat dich eingeladen nach Malfoy Manor zu kommen? Lehn ab!“, rief Harry entsetzt. Catherine hatte diese Reaktion bereits erwartet. „Geht nicht, ich habe bereits meine Zusage gemacht! Harry vertrau mir, ich weiß was ich tue und ich habe mir auch Rat eingeholt gehabt!“, sprach sie.
 

Harry sah sie entsetzt an. Er war sauer, dass er es erst jetzt von ihr gesagt bekam und zeigte seinen Groll offen heraus. Er zog sie außer Hörweite von Hermine und Ron, wie auch von all den anderen ehe er weiter sprach. „Was dein Professor Snape sagt ist mir scheiß egal. Du begibst dich auf Feindesland! Lucius Malfoy ist ein angesehener Todesser von Voldemort!“, wand er ein. „Lucius Malfoy weiß nicht wer ich bin, Draco hat es ihm nicht gesagt. Ich werde auf mich aufpassen Harry. Ich weiß du magst Draco nicht und ich gebe auch zu, dass ich mir schöneres vorstellen könnte als dort hinzugehen, aber es geht nicht. Außerdem solltest du aufhören so über Professor Snape zu reden. Er macht sich auch Sorgen um mich, also zieh in meiner Gegenwart nicht so über ihn her!“, raunte sie und drehte sich um. „Ich habe mich entschieden und alles veranlassen lassen. Ich werde dort hin gehen und auch du kannst mich nicht mehr davon abbringen. Tut mir Leid!“. Ihre Stimme klang kühl und leicht erbost, auch wenn sie wusste dass er sich doch auch nur Sorgen machte.
 

Das Thema wurde bis zum Tag ihrer Abreise nicht mehr angesprochen. Sie hatte einen kleinen Koffer dabei in dem sie ein paar ordentliche Kleider und wichtige andere Utensilien verstaut hatte bereits gepackt und trug diesen die Treppen hinab. Unten warteten Harry, Hermine, Ron, Fred, George und Ginny. Catherine war immer noch sauer auf Harry, weil er es der ganzen Mannschaft erzählt hatte und auch diese waren nicht begeistert gewesen. Irgendwie verständlich, aber schließlich war es ihre Entscheidung gewesen und sie hatte sich entschieden.
 

Sie stellte den Koffer vor der Gruppe ab und sah ihre Freunde abschätzend an. „Nun meine Freunde, nun ist es soweit. Ich wünsche euch viel Spaß in den Ferien!“, meinte sie kurz und knapp, und offensichtlich wenig vorfreudig ehe sie beinahe von Hermine und Ginny gleichzeitig stürmisch in die Arme geschlossen wurde. „Pass auf dich auf, ja?“, sprach Hermine und löste sich auch sogleich wieder von ihr. Ginny zögerte etwas, gab sie jedoch ebenfalls schließlich frei. Harry, der eine Weile gewartet hatte kam auf seine Schwester zu. „Ich verstehe immer noch nicht warum du nicht abgelehnt hast, aber ich wünsch dir auch viel Spaß, wenn das überhaupt bei den Malfoys möglich ist.“, grummelte er missmutig und drückte sie kurz an sich. Danach wollte Ron zu ihr, stand bereits vor ihr, brachte kein Wort raus und nahm sie nur kurz in den Arm als er plötzlich von seinen Brüdern von ihr weg gezogen wurde.
 

Beide nahmen sie stürmisch in den Arm. „Wenn irgendetwas sein sollte dann nimm Kontakt zu uns auf, wenn es sein muss holen wir dich da raus!“, sprach Fred und drückte ihre Hand. „Wir werden wenn es sein muss ganz Malfoy Manor auseinander nehmen, wenn die dir was antun!“, beteuerte George unter dessen und beide zogen sie ein Zweites Mal an sich. Catherine musste sich losreißen ehe sie die Möglichkeit fand wieder Luft zu holen. „Danke Jungs, ich werde mir euer Versprechen zu Herzen nehmen. Auch wenn ich nicht denke, dass mir Gefahr droht!“, entgegnete sie etwas durcheinander. Harry nahm ihren Koffer während sie Catherine in die Eingangshalle begleiteten. Catherine fühlte wie ihr langsam wieder bewusst wurde wo sie hin ging und konzentrierte sich darauf sich zusammen zu reißen, sich nicht die geringste Schwäche anmerken zu lassen.
 

In der Eingangshalle stand Draco bereits und wartete auf die Kolonne. Catherines Puls hatte sich vor Nervosität beschleunigt und hämmerte nun ohne Unterlass durch ihre Venen. Verkrampft blickte sie sich in der Halle um. Dort im anderen Ende des Raumes stand er. Die Person, die sie am meisten begehrte und der sie zu ihrer Sicherheit darum gebeten hatte Malfoy zuzusagen. Severus Snape. Sein Anblick beruhigte sie etwas. Er blickte zu ihr, mit seinem normalen, unverwandten Blick. Diese dunklen fast schwarzen Augen strahlten jedoch eine beruhigende Tiefe aus, die ihr neuen Mut gaben. Sie wusste, dass er sie hier nicht anders anblicken konnte, ihrem Blick nicht so begegnen durfte wie in stiller Zweisamkeit. Darum reichte allein sein Blick um ihren Puls einigermaßen zu normalisieren.

Auf der letzten Stufe der Treppe, die zuvor ihr eher vorkam wie der Gang zu ihrer eignen Hinrichtung, blickte sie Draco an, er lächelte. Harry stellte Catherines Koffer ab und wandte sich an Draco. „Wenn ihr irgendwas passiert bei euch wirst du es bereuen, verstanden?“, drohte er. Draco nickte. „Glaub mir, ich will genauso sehr ihr Bestes wie du Potter. Also mach dir keine Sorgen um sie!“, entgegnete dieser. Sein Blick verriet zumindest dass er es aufrichtig meinte. Harry nickte jedoch nur skeptisch und warf Catherine noch einen Blick zu. Diese blickte ihn ebenfalls an. Er nickte schließlich ihr zu, worauf sie zu Draco ging und ihren Koffer nahm. Dieser führte sie nach draußen.
 

Draußen stand bereits Lucius Malfoy und wartete anscheinend auf die beiden. Seine imposante Haltung ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie musste sich eingestehen, dass er wie auch sein Sohn schön war, aber nur mit Vorsicht zu genießen und absolut tödlich wenn er erfahren sollte wer sie war. Catherine riss sich zusammen und lief neben Draco zu dessen Vater.
 

„Es freut mich zutiefst, dass du mein Angebot angenommen hast Catherine.“, sprach er. Diese nickte höflich. Jedoch schwieg sie. Draco bedeutete seinem Vater bitte vorzugehen, was dieser auch tat und sie alle in ein magisches Gefährt einstiegen.
 

Es war eine relativ lange fahrt bis nach Malfoy Manor, aber auch dies schaffte sie schließlich durchzuhalten. Wie schaffte es eine Familie mehrere Stunden sich gegenüber zu sitzen und nicht ein einziges Wort zu verlieren. Sie sollte das nicht stören, schließlich konnte sie sich somit geistlich ihrer Sehnsucht widmen. Ihrer Sehnsucht nach Severus und ihren Freunden.
 

Endlich in Malfoy Manor angekommen kamen schon Hauselfen zu ihnen geeilt die ihnen ihre Koffer abluden und sie ins Haus trugen. Es schien alles bereits geplant zu sein. Als sie den Salon betraten fühlte sich Catherine bereits unwohl in ihrer Haut. Das Haus war voller Portraits von ehemaligen verstorbenen Malfoys, die sie alle anstarrten. In diesem Moment hasste sie die lebendigen Bilder. Der Salon war riesig groß und wirkte kalt auf Catherine, dass man in diesem Raum keine Frostbeulen bekam schien ihr einen Augenblick mehr als ein Wunder. Vor einem Kamin stand eine wunderhübsche blonde Frau in einem smaragdgrünen Kleid. Sie schien beinahe stolz zu schweben, als sie auf die drei zukam und ihrem Mann die Hand hinreichte, welche er nahm um die Zusammengehörigkeit zu symbolisieren. „Liebste, dies ist die junge Catherine Tenerera. Catherine, das ist meine Gemahlin Narcissa Malfoy!“, sprach er. Catherine hatte einiges an Etikette gelernt in der Heavenheit, daher machte sie einen Ehre erbietenden Knicks. Es tat die Wirkung die sie sich erhofft hatte. Mrs. Malfoy fühlte sich geehrt und sie hatte es geschafft in das Haus zu kommen, ohne dass wegen ihr der Haussegen schief hing. Dennoch fühlte Catherine sich unwohl. „Nun meine Liebe, Catherine. Herzlich willkommen in Malfoy Manor, ich bin davon überzeugt dass wir alle viel Freude diese Ferien über haben werden.“, sprach Narcissa. Das war eine Sache, der sich Catherine nicht sonderlich sicher war. Jedoch beschloss sie gute Miene zum falschen Spiel zu machen. Sie hatte sich vorgenommen nicht negativ aufzufallen und das wollte sie auch durchziehen.
 

Narcissa hingegen lächelte weiterhin wie auf einem Familienfoto. „Nun Draco, zeig unserem Gast doch erst einmal das Haus und ihr Gästezimmer, danach werden wir speisen.“, sprach sie zu ihrem Sohn, welcher nickte und Catherine mit einem „Komm Cathy!“, die Treppen hinauf lotste. Catherine folgte ihm und er führte sie durchs Anwesen.
 

So groß wie der Salon auch war, Malfoy Manor war überall so riesig gehalten. Es gab nicht einen einzigen kleinen Raum in diesem Haus. Die Bäder waren beinahe so groß wie die Waschräume in Hogwarts und die Badenwannen und Duschen waren anscheinend groß genug um zumehrt darunter stehen oder darin sitzen zu können.
 

Nachdem Draco meinte ihr alles Wichtige gezeigt zu haben brachte er sie in ihr Gästezimmer. Zögernd lief sie in den Raum und blickte sich um. Es war ihr viel zu groß, doch wagte sie nicht es zu sagen. Sie setzte sich auf das riesige Bett und blickte Draco musternd an. „Hast du vielleicht noch irgendwelche Fragen?“, wollte er wissen. Sie nickte. „Auf was muss ich achten um nicht negativ aufzufallen, das hier ist mein erster Besuch bei einer so einflussreichen Familie, daher will ich wenn möglich nichts falsch machen.“. Draco setzte sich neben sie und überlegte kurz. „Nun ja, zum einen achte auf deine Manieren, das ist für dich aber ja kein Problem denke ich.“. Catherine nickte und hörte ihm weiter zu. „Dann, ganz wichtig, falls irgendein Wort über Potter oder so fällt, enthalte dich einfach, vor allem sag weder dass du, du weißt schon was bist und das mit dem Waffenstillstand hältst du bitte auch geheim.“, sprach er. Catherine nickte. „Okay, ich denke das dürfte ich hinbekommen.“, meinte Catherine nervös. Sie vermisste ihrem Bruder und Severus, sie hatte Angst, man könnte fast behaupten sie hatte Todesangst.
 

„Wäre es in Ordnung, wenn ich mich etwas ausruhe? Ich bin von der Reise hier her völlig geschlaucht.“, erkundigte sich Catherine, worauf Draco nickte. „Das ist okay, wir werden eh nicht eher als bis in einer Stunde essen und bis dahin werden wir meine Eltern eh nicht sehen.“. Catherine zog ihre Schuhe aus und zog ihre Beine aufs Bett. „Soll ich dir Gesellschaft leisten, oder willst du auch von mir erst mal seine Ruhe haben?“, fragte er. Catherine zögerte. „Du kannst gerne da bleiben. Du kannst dich ja hier mit aufs Bett legen, ist ja mehr als genug Platz.“, meinte sie und legte sich hin. Draco ging derweil auf die andere Seite des Bettes und legte sich dort neben sie.
 

Erst als ein Hauself im Zimmer erschien wachten beide auf. Draco war im Schlaf näher an Catherine heran gerückt und lehnte halb an ihr.

Catherine wich etwas zurück und blickte zum Hauself, wie auch Draco, der jedoch mehr verschlafen schien als Catherine. „Was gibt’s?“, wollte Draco von dem Hauself wissen. Der Hauself verneigte sich demütig. „Euer Vater und Eure Mutter erwarten euch im Salon mein Herr.“, antwortete dieser.
 

Nach dem Abendessen saß Catherine mit den Malfoys im Salon und nahmen noch einen Tee ein. Zumindest trank Mrs. Malfoy, Draco und sie selbst einen Tee. Auch wenn dies Catherine weniger behagte. Lucius trank unter dessen einen teuren Rotwein der aromatisch in seinem Rotweinglas hin und her wiegte.

Sie hatten sich gerade über das Phantom der Oper unterhalten als Narzissa offen gestand. „Es ist ein Jammer, aber ich war leider verhindert, sonst hätte ich es mir nicht entgehen lassen euch beide singen zu hören.“, sprach sie bedauernd.

Lucius nickte bestätigend ehe er sich an die beiden Schüler wandte. „Catherine, Draco, wie wäre es wenn ihr euer nettes kleines Duett vortragen würdet? Ich bin mir sicher, dass euer wenn auch geringes Publikum es sehr begrüßen würde.“
 

Catherine zögerte anfänglich, als sie jedoch einen Blick mit Draco gewechselt hatte nickte sie nachgebend. Sie hatte schließlich das Kleid von Narzissa Malfoy bei der Aufführung getragen. Daher war dies das Geringste was sie als Gegenleistung tun konnte. Draco stand auf und reichte ihr die Hand ehe er sie sanft zu dem Klavier im Raum zog.

Ein Zauber seinerseits ließ das Klavier das Lied spielen.
 

„Nun bist du geborgen,

die Nacht erreicht dich nicht,

denn ich will dich bewahren,

vor Ängsten und Gefahren.

Folg mir in den Morgen,

ich geh mit dir ins Licht,

und ich will für dich da sein

für alle Zeit dir nah sein.“
 

„Lehr mich wieder ohne Angst zu leben

Führe mich aus meiner Einsamkeit

Gib mir Wärme um mir Mut zu geben

Und versprich, dass ich dich nie verlier

Mehr will ich nicht von dir“
 

Er war gefasst, sang die Strophe aber genau so sicher wie zu der Aufführung, sie blickte ihn wie bei der Aufführung an, genau so wie er sie. Sie spielten genau die Szene nach.
 

„Lass was war vorbei sein

Schenk mir dein Vertraun

Hier wird niemand dich finden

Die Träume werden schwinden“
 

„Lass mich wieder frei sein

Beschütz mich vor dem Graun

Nur du kannst mich bewahren

Vor Ängsten und Gefahren“
 

„Ich will dir helfen ohne Angst zu leben

Ich führ dich aus deiner Einsamkeit

Meine Liebe soll dir Wärme geben

Liebst du mich, dann geh den Weg mit mir

Christine, mehr will ich nicht von dir“
 

„Gib mir Liebe um mir Mut zu geben

Wenn es dunkel wird bleib hier bei mir“
 

Beide setzten in ihren gemeinsamen Part harmonisch ein.
 

„Gib mir Liebe, teil mit mir dein Leben“
 

Dann sang sie:
 

„Bleib für immer“
 

Und er antwortete ihr:
 

„Ich bleib bei dir“
 

Sie lagen sich beide in den Armen, blickten sich nochmals an und sangen den letzten Teil.
 

„Liebe, mehr will ich nicht von dir

Geh von nun an jeden Weg mit mir

Liebe, mehr will ich nicht von dir“
 

Der Kuss den er ihr aufdrückte war genau so wie im Stück. Zurückhaltend. Bis die Musik endete.
 

Der Beifall der Malfoys hatte wohl eine Konzerthalle füllen können und Narzissa strich sich eine Träne aus den Augen. „Wundervoll, wahrlich, einfach wundervoll!“, brachte sie gerührt hervor. Catherine atmete tief durch, sie war nun nervöser als zuvor. War es wegen dem Kuss? Sie fühlte sich Severus gegenüber so untreu, aber sie hatte doch keine andere Wahl gehabt, zumindest keine bei der sie Draco und sich nicht bloßgestellt und den Ärger des Publikums auf sich gezogen hätten.

Dennoch zitterte sie. Draco, der dies wohl bemerkt hatte führte sie wieder zu ihrem Platz und gab ihr ihre Teetasse. Der Tee war wohltuend und daher nur all zu willkommen.

„Es ist wirklich ein Jammer das Stück verpasst zu haben. Aber vielleicht führt ihr ja noch mal eins auf.“, meinte Mrs. Malfoy. Catherine überlegte welches das sein könnte und besann sich darauf, dass es schließlich noch Tanz der Vampire gab, Miss Saigon, Les Miserables, Rebecca und Elisabeth. (aber wer sollte bei letzterem Erzherzogin Sophie spielen? McGonagall?)

Sie zuckte mit den Schultern und dachte lieber nicht weiter darüber nach.
 

Mit einem Mal war Catherine tot müde. Nachdenken bekam ihr meist wie auch in diesem Falle gar nicht gut und sie entschuldigte sich um sich ins Bett zu begeben, was die Malfoys alle mit Verständnis bestätigten. So machte sie sich auf dem Weg in ihre Gästezimmer.
 

Nach nur einer kurzen Zeit wurde ihr bewusst, dass ihre Orientierung genau so wie ihre Wachsamkeit völlig unter gegangen waren. Innerlich verfluchte sie sich Draco nicht gebeten zu haben sie zu begleiten, denn eins war ihr klar. Sie hatte sich verirrt und zwar gnadenlos.

Verzweifelt suchte sie wieder die Treppe die nach unten in den Salon führte, doch ohne Erfolg. Stadt dessen geriet sie in eine Sackgasse in der eine Statue in Form eines Engels stand. Doch hingegen des gütigen Gesichts eines Engels und einer Harfe zum Beispiel war unter dem Umhang ein Totenkopf und in der knochigen Hand eine Sense. Ein Todesengel in einer Sackgasse in der Villa der Malfoys. Resigniert ließ sich Catherine am Fuße der Statue nieder. /Wenigstens hock ich hier nicht ganz allein rum/, dachte sie ironisch und sah sich von ihrem Sitzplatz aus die Statue näher an. Sie kam ihr bekannt vor, aber woher konnte sie nicht einordnen. /Vielleicht aus einem Traum. Ich träum eh immer den größten Mist zusammen!/, überlegte sie kurz aber vermied es weiter nachzudenken.

Ohne dass sie sich wehren konnte schlief sie im Schutz des steinernen Totenwächters ein. Eine zischende Stimme bahnte sich einen Weg in ihre Gedanken. „Schlaf“, sprach sie „schlafe, denn deinem Blute soll kein Leid geschehen!“
 

Stimmen ertönten um sie, eine klang besorgt, die andere beinahe belustigt. Sie verstand nur nicht was. Catherine öffnete schließlich die Augen. „Sieh an, die kleine ist wieder wach.“, meinte der eine, den sie inzwischen als Lucius Malfoy erkannt hatte, auf der anderen Seite des Bettes in dem sie lag saß Draco, zu ihrer Erleichterung. Es hätte nichts mehr Horror inne, als mit Lucius Malfoy alleine in einem Raum zu sein.

Als dieser den Raum verließ wandte sie sich an Draco. „Was war denn?“

Doch ehe sie den Satz fertig gesprochen hatte entsann sie sich wieder wo sie eingeschlafen war.
 

„Du hast dich verirrt gehabt. Mein Vater hat dich schlafend vor dem Wächter unserer Familiengruft gefunden.“, erklärte er knapp. Catherine zuckte zusammen. „Ohjeh, ist er jetzt sauer oder so etwas? Hab ich was Falsches getan?“, wollte sie wissen, doch Draco lachte leise. „Nein nein, keine Sorge. Er ist wahrlich beeindruckt gewesen, denn eigentlich ist der Wächter des Malfoymausuleums nicht so, dass er jemanden in seine Nähe lässt, geschweige denn in die Nähe des Familienandenkens. Er war sogar über alle Maßen amüsiert darüber.“, meinte er. Catherine zwinkerte verwirrt. „Die Statue?“, fragte sie. Er nickte ruhig.
 

„Die Statue ist seit Generationen der Wächter unseres Familienandenkens, es war ein Geschenk einer hohen Ahnensfamilie, die Tatsache, dass er dich so nah an das Andenken ließ ist ehrlich gesagt eigenartig. Aber ich bin froh darüber, es gibt im ganzen Schloss keinen sichereren Ort.“, meinte er. Catherine entsann sich an den Satz den sie im Schlafe gehört hat. /Schlafe, denn deinem Blute soll kein Leid geschehen! Was hat das zu bedeuten, und es war nicht in der normalen Sprache. Ich habe diese Sätze auf Parsel oder so gehört. Diese Stimme klang so vertraut./ Unsanft wurde sie aus den Gedanken gerissen als Draco sie an den Schultern hielt. „Catherine, alles in Ordnung?“, erkundigte er sich. Catherine nickte. „Natürlich, tut mir Leid, ich war in Gedanken.“, entgegnete sie. Draco musste lächeln. „Schlaf jetzt, es ist mitten in der Nacht und Zeit fürs Bett!“, meinte er zu ihr. Catherine blickte ihn verwirrt an. Sie wusste jedoch genau, alleine hier in diesem großen Raum würde sie keinen Schlaf finden, sie war schon überrascht darüber, dass sie bei der Statue hatte schlafen können, schob es jedoch auf die Sicherheit, die sie bei der Statue gespürt hatte und die eindringliche Stimme.

Draco war bereits an der Tür zögerte jedoch noch, als sie unwirsch das Wort erhob. „Draco.“, erklang ihre Stimme. Sie war sich ihrer Worte bald nur all zu sehr bewusst, jedoch sprach sie sie dennoch aus. Draco drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an. „Bitte lass mich nicht allein in diesem Haus.“ Sie senkte den Blick. „Nicht bei meiner katastrophalen Orientierung!“ War es ein flehen, oder nur eine Bitte, dem war sie sich nicht sicher, allerdings beschloss sie nicht alleine sein zu wollen und Draco hatte ehrliche Sorge um ihr Wohlergehen. Er schien verwirrt lächelte dann jedoch.
 

Ehe sie sich versah saß er wieder bei ihr am Bett und versuchte ihren Blick zu erhaschen. Betroffen über das Wirrwarr welches sie ihre Gefühle schimpfte senkte sie den Blick. Doch Draco hielt ihr Kinn fest und zwang sie ihn anzusehen. „Cathy, mach dir keine Sorgen, ich habe allmählich begriffen, dass ich keine Chancen bei dir habe. Aber ich freue mich, dass ich bei dir sein darf, und dass du meine Gefühle nicht an die große Glocke hängst, weil das wäre schließlich der Untergang meines Rufes.“, meinte er. Catherine blickte ihn nun völlig verwirrt an. „Ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass mir jemand zuvor gekommen ist und ich hoffe, dass es keiner der Weasleys ist.“

Catherine musste lachen. „Nein, keine Sorge, es ist keiner der Weasleys.“, versicherte sie ihm, worauf er zumindest erleichterter schien.
 

Sie legte sich zurück ins Bett und beobachtete wie Draco sich neben sie sinken ließ. Er blickte sie mit seinen grauen Augen an. „Willst du mir sagen wer er ist?“, fragte er sie schließlich. Catherine zögerte, sollte sie es ihm sagen? Sie bezweifelte, dass er es verstehen würde. Sie schüttelte schließlich den Kopf. „Es ist eine sehr komplizierte Geschichte vielleicht wenn es nicht ganz so turbulent ist.“, meinte sie. Draco nickte verständnisvoll, jedoch auch enttäuscht.
 

Vielleicht war es auch besser, dass er keine Chancen hatte. Er war schließlich ein Malfoy und sie eine Potter, auch wenn niemand davon wusste. Die Tenereras, die sie scheinbar adoptiert hatten waren beides Reinblüter. Die Familie Tenerera war allgemein als reinblütige Familie bekannt, aber sie war nie so angesehen wir die Blacks oder die Malfoys und sie waren Anhänger Dumbledores, das war ein Grund wieso Voldemort sie töten ließ.
 

Catherine war während seinen Gedankengängen eingeschlafen und atmete sachte.
 

Die Ferien verliefen des weiteren eigentlich unspektakulär und schließlich war es wieder an der Zeit nach Hogwarts zurück zu kehren.

Nach einer für Catherine endlosen Fahrt mit der Limousine nach Hogwarts war sie sichtlich froh das Schloss wieder zu sehen. Nicht dass es ihr in Malfoy Manor nicht gefallen hätte, jedoch bevorzugte sie es doch lieber nichts verheimlichen zu müssen, weil sonst eventuell ihr Leben in Gefahr gewesen wäre.
 

In der Eingangshalle war noch alles ruhig, es würde wohl erst im Laufe des Tages zu einem größeren Andrang an Schülern kommen. Sehnsüchtig blickte Catherine kurz die Stufen hinauf ehe sie sich an Lucius Malfoy wandte. „Nun, ich danke Ihnen für den wahrlich angenehmen Aufenthalt bei Ihnen und Ihrer Gastfreundschaft!“, meinte sie sogar ehrlich. Lucius schien überrascht über die angenehm korrekte Höflichkeit. „Nun, die Freude war ganz auf meiner Seite, Miss!“, entgegnete er. Catherine lächelte ihn freundlich an und reichte ihm zum Abschied noch mal die Hand, die er mit einem Handkuss bedachte, ehe er sich zu seinem Sohn umwandte sich von diesem verabschiedete und dann seiner Wege ging. Catherine fiel ein Stein vom Herzen als Dracos Vater das Schloss verlassen hatte.
 

„Du hast dich wacker geschlagen, mein Vater ist sichtlich beeindruckt von dir!“, meinte er. Catherine nickte nur kurz und blickte erneut die Treppen hinauf. Irgendwas war seltsam, aber sie wusste nicht was.
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Draco und riss sie mit einer Hand auf ihrer Schulter aus den Gedanken. Cahterine blickte auf, schien etwas verwirrt. „Äh ja, es ist alles in Ordnung!“, meinte sie knapp und ging mit ihm die Treppen hinauf. Er begleitete sie noch kurz bis zum Gryffindorturm ehe er sich vor dem Portrait von ihr verabschiedete und in Richtung der Kerker ging.

Wieder Zurück

So meine lieben Leser. Ich hab wieder ein neues Kapitel fertig. Es tut mir Leid, dass es so kurz geraten ist... Das nächste wird aber länger... versprochen!

Viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 13: Wieder Zurück
 

Catherine sah ihm kurz nach ehe sie das Losungswort sagte und langsam durch das Portraitloch in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors kroch.
 

Im Gryffindorgemeinschaftsraum saßen Fred und George, sowie Hermine und Ron auf dem Sofa und unterhielten sich.

Als Hermine jedoch Catherine erblickte lächelte sie übers ganze Gesicht, was die beiden Zwillinge und deren Bruder aufblicken ließ.
 

Ehe sich Catherine versah wurde sie von den beiden älteren Weasleys umgerannt und fest in deren Arme gezogen. „Hey Cathy, alles okay mit dir? Haben dir die Malfoys was angetan? Geht es dir gut?“, überschütteten sie diese mit Fragen.
 

„Jungs, beruhigt euch wieder, ich garantiere euch! Weder Draco, noch seine Eltern haben mir auch nur ein Haar gekrümmt. Mir geht es gut! Mal ganz davon abgesehen, dass ich wegen euch kaum noch Luft bekomme!“, antwortete sie überrumpelt und legte ihre Arme um die beiden, die ganz offensichtlich ehrlich erfreut waren sie zu sehen.
 

Ein Gefühl geliebt zu werden und das dazu gehörende Glücksgefühl machte sich in ihr breit. Sie war wahrlich glücklich wieder zurück zu sein. In dem Moment ließen die Zwillinge von ihr ab, jedoch nur damit Hermine freie Bahn hatte diese vernünftig zu begrüßen. Catherine schloss diese freudig in ihre Arme während Ron dazu stieß.
 

Nachdem beide sie wieder losließen blickte sie zur Treppe in die Jungenschlafsäle hinauf. Dort stand Harry, der erst wie angewachsen dastand, nur um danach stürmisch hinunterzueilen und sie warm und freudig zu empfangen.
 

Catherine warf ihre Arme um ihren Bruder während er sie ungebremst beinahe umwarf. „Ich freue mich dass du wieder da bist!“, sprach er sichtlich erleichtert. „Geht es dir gut? Hat Draco sich benommen? Hat Lucius irgendwas mit dir angestellt?“, fragte er sie aus. Catherine musste lachen.
 

„Ist ja gut Harry, Bruderherz mir geht es gut, Draco war ganz artig und auch sein Vater hat nichts gemacht!“, meinte sie sicher. Dennoch musste sie immer wieder an den Wächter denken. Der steinerne Wächter, der ihr Schutz geboten hatte, sie beschloss diesbezüglich Dumbledore zu konsultieren. Da sie bezweifelte, dass Severus ihr dabei helfen konnte. Dumbledore hingegen schien vielleicht besser bescheid zu wissen.
 

Am selben Abend suchte sie auch Selben auf. Er war wie vermutet in seinem Büro, und als sie nachdem die geklopft hatte hereingebeten wurde hellte sich seine Miene väterlich auf.
 

„Catherine, nett dich zu sehen. Setz dich, darf ich dir ein Zitronenbonbon anbieten?“, fragte er sie, doch Catherine lehnte dankend ab.
 

„Nun Catherine, was führt dich hier her?“, wollte er von ihr erfahren und blickte sie ruhig über seine Halbmondbrille hinweg an, während er sich in seinem Stuhl nach hinten lehnte.
 

„Professor, wie Ihnen sicher bekannt ist war ich die Ferien über bei den Malfoys eingeladen.“, begann sie. Dumbledore nickte wissend, es schien nichts zu geben was dieser Mann nicht wusste, allerdings war auch genau dies der Grund wieso sie zu ihm kam.
 

„Ja, das war etwas was ich erfahren durfte ehe du abgereist bist!“, meinte er und hörte ihr weiter zu.
 

„Dort im Manor gibt es eine Statue von einem Todesengel mit einer Sense, laut Draco ein Wächter des Mausoleums. Ich bin zufällig auf diese Statue gestoßen und aus Müdigkeit zu ihren Füßen, weil ich mich verirrt hatte, eingeschlafen. Die Statue lässt aber angeblich niemanden an sich oder das Andenken außer die Malfoys selbst.“, erklärte sie knapp.
 

Dumbledore hörte ihr ruhig zu. Dennoch schien in seinen Augen etwas undeutbares zu blitzen, er war überrascht, denn er kannte solche Statuen und die Tatsache dass sie sich dieser nähern konnte war sehr eigenartig, dass musste der alte Direktor offen zugeben. Dann jedoch sah er die Lösung um ihren Hals hängen. „Catherine, darf ich mal die Kette um deinen Hals näher betrachten?“, fragte er.
 

Catherine nickte zögernd und gab ihm die Kette die sie immer um den Hals trug. Er musterte die Kette genau um musste grinsen. „Da hast du des Rätsels Lösung.“, sprach er und reichte ihr die Kette zurück, welche sie sofort wieder anzog. „Diese Kette ist ein Zeichen der Grabwächter. Deine Stiefeltern die Tenereras stammten einst von diesen ab. Die Kette hat der Statue zu verstehen gegeben, dass du von denen abstammst die diese Statuen geschaffen haben.“, meinte er. Catherine nickte verstehend. Sie erinnerte sich noch an die Worte sie ihr im Halbschlaf zugeflüstert wurden.
 

„Professor, diese Statue, ich denke sie hatte zu mir gesprochen, und zwar auf Parsel!“, entgegnete sie. Dumbledore blickte sie nun offen überrascht an. „Auf Parsel sagst du? Das ist doch nun wirklich merkwürdig. Ich werde mal sehen was ich herausfinden kann. Aber du solltest nun dringend ins Bett!“, meinte er.
 

Catherine nickte. Sie war wirklich müde, dies schien er bemerkt zu haben. Jedoch gab es da noch jemanden, den sie unbedingt sehen wollte. Im Büro blieb ein nachdenklicher Dumbledore. „Parsel.“, dachte er laut ehe er sich einer der quietschgelben Zitronenbonbons genehmigte.
 

Nachdem sie Dumbledores Büro verlassen hatte machte sie sich auf zu Severus’ Räumlichkeiten. Ihr Herz schmerzte beinahe aus Sehnsucht nach ihm. Als sie jedoch vor der Tür stand war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie nicht einfach bis Morgen warten sollte.
 

Bevor sie gehen konnte sprang die Tür auf und Severus blickte sie an. In seinem Blick waren gemischte Gefühle zu deuten. „Ich hoffe du hast nicht vor bis morgen zu warten!“, sprach er leise, jedoch mit fester Stimme.
 

Catherine betrat seine Gemächer und wurde sobald sie die Tür ins Schloss fallen hörte beinahe umgeworfen, als Severus sie schlagartig von hinten an sich zog.
 

„Ich hab dich so vermisst!“, gestand er und presse sie an sich. Catherine genoss einen Moment seine Nähe und schloss die Augen ehe er sie wieder los ließ und sie sich zu ihm umdrehte. Ihre Arme legten sich um seine Schultern. Severus legte seine Arme um ihre Taille blickte sie an und schloss schließlich kurz die Augen.
 

Langsam beugte sich Catherine etwas vor um seine Lippen mit ihren zu versiegeln, worauf ein sehnsüchtiger und leidenschaftlicher Kuss entstand.

Erst als beide kaum noch Luft bekamen, lösten sie sich voneinander.
 

Catherine lehnte ihren Kopf an seine Brust und spürte seine Wärme die ihn umgab.
 

„Wie ist es dir bei den Malfoys ergangen?“, wollte er besorgt wissen. „Mach dir um mich keine Sorgen, es geht mir Gut! Alle waren lieb und freundlich zu mir. Es ist nichts mit mir angestellt worden und auch sonst geht es mir gut!“, sprach sie. Bevor er jedoch noch etwas einwerfen konnte legte sie ihm einen Finger auf den Mund. Sofort verstummte er wieder. „Kein Wort mehr darüber ja?“, bat sie worauf er nickte.
 

Catherine schmiegte sich an ihn und genoss einfach die Ruhe und die Geborgenheit die er ihr gab. Doch wusste sie genau, es würde ihr noch einiges bevorstehen.
 

Die nächsten Tage gingen eher hektisch von Statten. Catherine bekam Severus kaum zu Gesicht und vermisste ihn ständig. Die Zeit zog sich hin und der Stress um die Prüfungen der ZAGs leider kam immer näher.

Der Preis der Liebe

So hat leider etwas länger gebraucht aber ich hoffe, dass das der Inhalt wieder gut macht.

Ich versuche diesen Monat auch nochmal ein Kapitel hochzuladen. Ich muss es nur nochmal gründlich über arbeiten.
 

Viel Spaß beim Lesen

P.S. Kommis sind gerne gesehen und wer Fehler findet bekommt sie mit einem Schleifchen verpackt geschenkt.
 

Liebe Grüße
 


 

Kapitel 14: Der Preis der Liebe
 

Es vergingen einige Tage als schließlich Catherine wieder zu Dumbledore bestellt wurde. Zitternd vor Neugierde, aber auch irgendwie Angst stand sie im Vorraum zu Albus Dumbledores Büro. Als plötzlich Severus in den Raum kam. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie leicht bevor er sich von ihr trennte und sie an die Hand nahm, um sie in Dumbledores Büro zu bringen. Severus war besorgniserregend blass (sogar für seine Verhältnisse) und das besorgte sie sehr. Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen, jedoch wandte sich sein Blick ab und sie konnte nur seine besorgte Miene erahnen.
 

Im Büro wartete Dumbledore bereits auf sie. Beide stellten sich vor seinen Schreibtisch bevor Dumbledore begann zu sprechen. „Nun Catherine, ich hoffe dir geht es gut.“, meinte er. Sein leicht besorgter Blick sagte ihr, dass er es ernst meinte. Sie nickte, wohl nicht ganz so ehrlich, die letzten Tage ohne Severus hatten sie sehr bekümmert. „Nun, wieso du hier bist ist etwas, nun ja, sagen wir weniger erfreulich. Es geht um Lord Voldemort.“, erklärte er. Catherine verkrampfte unter dem Namen, nicht wegen dem Namen, sondern dass ihre Anwesenheit den betraf, der für alle eine Gefahr darstellte. Dumbledore gab Severus zu verstehen Catherine auf dem Stuhl Platz nehmen zu lassen, worum sich dieser auch umgehend kümmerte. „Aus einer seiner Quellen hat er von dir erfahren, und er weiß, dass Harry eine Schwester hat.“, fuhr Dumbledore fort. Catherine spürte wie Severus ihre Hand nahm welche sie begann Hilfe suchend fest zu halten.
 

Dumbledores Gesichtsausdruck verfinsterte sich jedoch noch mehr. „Nun, er weiß noch nicht genau wer du bist, aber was schlimmer ist, ist dass er dich auf seiner Seite haben will und dass er Severus den Auftrag gegeben hat, dich zu ihm zu bringen.“, sprach er. Catherine blickte Severus geschockt an, der ihrem Blick auswich. „Es ist schockierend, dass er diese Aufgabe bekommen hat und wir können beide verstehen, wenn du dich weigerst dich solch einer Gefahr auszusetzen.“, meinte der Schulleiter. Catherine blickte zu Severus hinauf. Er sah matt aus, als hätte er einiges hinter sich. „Darf ich es eine Nacht überschlafen bevor ich mich zu irgendetwas entscheide?“, fragte sie. Dumbledore nickte.
 

Sie stand auf, nahm Severus mit sich und als sie das Büro verlassen hatten stellte sie sich vor Severus. Er wollte ihrem Blick ausweichen, doch sie nahm sein Gesicht ihn ihre Hände. „Severus, sieh mich bitte an!“, meinte sie mit sanfter Stimme. Er legte seine Hände auf ihre Unterarme und blickte sie widerwillig an. „Ich will nicht dass dir etwas zustößt!“, meinte er und strich ihr mit einer Hand über ihre Wange. Sie standen genau vor dem bronzenen Phoenix zu Dumbledores Büro hinauf. Man hätte sie ohne Probleme belauschen können, oder beobachten, doch das war ihnen in dem Moment egal.
 

Catherine küsste ihn zärtlich, liebkoste seinen Nacken und ließ sich von ihm in seine Arme schließen.
 

Sie gingen jedoch schließlich zusammen in seine Gemächer. Er zog sie wieder in seine Arme und küsste sie innig. Er begann seine Hände auf Wanderschaft zu schicken, eine Hand wanderte in ihren Nacken, die andere hingegen fuhr über ihren Rücken. „Severus, ich mache mir Sorgen um dich!“, wand sie ein, strich ihm sachte durchs Haar und durch den Nacken. Er lehnte sich leicht an sie. Catherine zog ihn in ihre Arme. „Was tut er dir jedes mal an?“, fragte sie ihn leise. Er blickte sie überrascht an, er konnte es nicht fassen, dass sie davon wusste. Dass sie seinen Schmerz sah. Der Crucio-Fluch, den er diesen Abend von Voldemort abbekommen hatte, weil er sich von diesem Auftrag rausreden wollte lag ihm noch tief in seinen Gliedern. Er wollte es ihr jedoch nicht sagen. Wollte nicht, dass sie erfuhr welche Qualen ihm bevorstanden wenn er sie nicht zu Voldemort schaffen würde.
 

Doch sie konnte es bereits erahnen. Nachdem sie die Frage gestellt hat war er leicht zusammen gezuckt, es musste schmerzlich gewesen sein. Vorsichtig lotste sie ihn in sein Schlafzimmer und setzte ihn dort nieder auf sein Bett. „Versuch etwas zu schlafen ja?“, bat sie ihn, doch er wusste, dass das unmöglich sein würde. Deshalb hielt er sie fest, zog sie an sich und hinderte sie daran das Zimmer zu verlassen. „Bitte bleib!“, meinte er. Catherine setzte sich zu ihm aufs Bett, legte sich hin und zog ihn mit sich. Arm in Arm schliefen sie nach einer ganzen Weile ein.
 

Catherine wanderte in ihren Träumen über einen Friedhof. Sie sah sich genau um. Plötzlich hörte sie eine Stimme. „Was? Diese Potters hatten noch eine Tochter? Wie kann das sein, sprich weiter Crabbe!“, meinte die Stimme. „Nun, mein Sohn schrieb mir beiläufig, dass in der Schule das Gerücht umgeht, dass Harry Potter eine leibliche Schwester hat und dass diese in Hogwarts auf die Schule ginge.“, fuhr Crabbe fort.

Catherine trat hinter einem Grabstein hervor, entdeckte einen Mann in einer schwarzen Robe, ohne Nase, mit bleicher Haut, fast durchscheinend, beinahe einer Schlange gleich. Um ihn herum standen viele Männer und Frauen, die ihn alle zu dienen schienen. „Snape, wieso weißt du nichts davon?“, grollte das Schlangenwesen. „Nun, es ist ein Gerücht, my Lord. Wie Crabbe schon sagte. Die Kinder verbreiten einiges, wenn der Tag lang ist.“, meinte dieser. Catherine sah wie er seinen Geist allem gegenüber verschloss. Sie spürte jedoch wie Angst in ihm aufloderte, jedoch nicht um sich. Lord Voldemort baute sich vor ihm auf.

„Wenn diese Potter existieren sollte, dann bringst du sie her!“, sagte Voldemort. „Ich denke es ist Zeitverschwendung nach ihr zu suchen. Wenn es eine Tochter von den Potters gäbe wäre sie berühmter als ein bunter Hund!“, wand Severus ein, doch schnitt Voldemort ihm mit dem Cruciatus-Fluch das Wort ab. Catherine spürte wie es sie beinahe zerriss vor Schmerz als Severus zu Boden sank und sich unter den Schmerzen wand. „Du wirst sie finden!“, zischte die dunkle Schlangengestalt. Catherine konnte sich vor Schmerz nicht mehr halten, sank auf die Knie, begann zu weinen. „Bitte hör auf! Bitte, verschone ihn!“, rief sie flehend Voldemort an, wissend dass Severus noch mehr Schmerzen haben musste. Doch keiner hörte sie, keiner sah sie. „Und wenn du es wagen solltest zu versagen, wirst du es bitter büßen. Bring sie her, am besten alle beide!“. Voldemort wandte sich an die anderen Todesser. „Stellt euch mal vor, wie Harry Potter verzweifeln würde, wenn er gegen seine eigene Schwester kämpfen muss.“, lachte er. Alle anderen lachten ebenfalls, nur Severus Snape nicht, der sich noch vor Schmerz am Boden krümmte, bis Voldemort schließlich den Fluch aufhob. Catherine weinte, konnte sein Leiden nicht ertragen. „Lass ihn in Ruhe!“, schluchzte sie.
 

Sie schreckte aus diesem Traum auf, ihr Gesicht war tränennass. Sie zitterte, schluchzte leise. Severus war durch ihr Schluchzen aufgewacht. Er blickte sie sogleich besorgt an. „Was hast du, Catherine?“, fragte er und zog sie sogleich in seine Arme. „Ich hab euch gesehen, Voldemort, die Todesser und dich. Ich hab euch auf einem Friedhof gesehen. Dass Crabbs Vater erzählt hat, dass Harry eine Schwester hat, w-wie du es als Gerücht abgetan hast, wie du dich gegen den Befehl erwehren wolltest und Voldemort dich gequält hat. Ich habe die Schmerzen gespürt, ich konnte es nicht verhindern, ich wollte ihn aufhalten, aber ich konnte es nicht. E-es tut mir so Leid!“, schluchzte sie, ihre Stimme zitterte haltlos. Severus musste schwer schlucken. Sie hatte genau das gesehen was vorgefallen war.
 

„Ich werde es tun!“, antwortete sie Dumbledore am nächsten Morgen gleich. Sie hatte sich eine von Fred und Georges Nasblutnugat besorgt und sich dadurch in Zaubereigeschichte als krank gemeldet um danach gleich die Gegenkapsel zu nehmen und zu Dumbledore zu eilen. Sie konnte sich denken, dass Severus sie aufhalten würde, wenn er davon erfahren wurde, daher machte sie es am Tag, während er unter Garantie unterricht hatte. Ihres Wissens plagte er sich gerade mit Ginnys Braukünsten herum.

„Nun Catherine, es freut mich natürlich, dass du dich dazu bereit erklärst, aber bedenke, es ist gefährlich. Du riskierst ebenfalls ein Todesser zu werden, zudem beherrscht Voldemort die Kunst der Legilimentik.“, meinte dieser beinahe väterlich. Catherine blieb ohne innerliche Regung. „Sagen Sie mir einfach was ich tun soll!“, meinte sie fest entschlossen. „Nun, wir werden dafür sorgen dass du und Harry beide dort hin geht. Es ist gefährlich, aber ich denke nur ihr beide zusammen könnt es überleben. Harry ist bereits über einen Kampf gegen Voldemort informiert. Er hat bereits zugesagt, dass er sich Voldemort stellen wird, wenn es nicht anders geht. Ihr sollt beide in der Kunst der Okklumentik unterrichtet werden, ich werde alles Nötige veranlassen lassen.“, meinte er und weihte sie somit ein. Catherine nickte. Sie sollten sich also gemeinsam gegen Voldemort stellen.
 

Als Dumbledore und Catherine alles geklärt hatten machte sich Catherine wieder auf zum Unterricht zu gehen. Sie würde gerade rechtzeitig zur Verwandlungsstunde kommen.

Als sie jedoch an der untersten Stufe der Phoenixtreppe stand wurde sie von dem wie üblich überernsten Severus abgefangen. „Catherine, solltest du nicht im Unterricht sein?“, fragte er sie, allmählich ahnend was sie getan hatte. Ehe sie antworten konnte fuhr er fort. „Was hast du getan? Sag bitte nicht dass du Dumbledore zugesagt hast.“, sprach er und drängte sie an die Steinmauer hinter ihr. Sie musste nicht antworten um seine Befürchtungen zu bestätigen. „Ich will nicht, dass du dich so in Gefahr bringst! Ich werde das nicht zulassen!“, sprach er. Catherine blickte ihn an die kalte Wand gedrängt an und verkrampfte. Severus blickte sich jedoch schließlich um und beschloss mit ihr die Diskussion an einem ruhigeren Ort fortzusetzen. Er packte sie grob am Handgelenk und zerrte sie in sein Büro. Dort angekommen riss sie sich endlich los und rieb sich das Handgelenk. „Was sollte das bitteschön?“, grollte sie missgelaunt und völlig entsetzt über sein Verhalten. „Dasselbe könnte ich dich fragen. Ich werde nicht zulassen, dass du dein Leben gedankenlos wegwirfst!“, herrschte er sie an. Catherine die alles andere als begeistert war versuchte ihm entgegen zu setzen. „Danke, ich kann selbst für mich entscheiden!“, warf sie ihm entgegen, „Und ich kann auch selbst auf mich Acht geben!“. Severus baute sich vor ihr auf, drängte sie dabei zurück zur Tischkante seines Schreibtisches. „Ohja, dein Vorfall in der Heavenheit beweißt es ja!“, sprach er zynisch. Ihre Gesichtszüge veränderten sich. Damit hatte er sie verletzt, sie gekränkt. „Wieso sagst du so etwas?“, entgegnete sie. Ihre Stimme zitterte vor Erschütterung und Zorn. Severus stand entschlossen über sie gebeugt, mit beiden Händen auf der Tischplatte. „Weil ich dich nicht an den dunklen Lord verlieren will!“, rief er und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. In ihren Augen hatte sich Tränen gesammelt, dennoch blieb sie standhaft. „Und was ist mir dir? Glaubst du etwa im Ernst, dass der Lord dein Versagen gutheißen wird? Wenn nicht du mich zu ihm bringst, dann wird es irgendein anderer Todesser tun und dich wird er für deine Niederlage leiden lassen.“, sprach sie mit überraschend fester Stimme.

„Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich dabei tatenlos zusehe, wie er dich quält. Ich habe einmal zugesehen und konnte es nicht verhindern! Ich werde das nicht noch einmal geschehen lassen!“, sagte Catherine fest entschlossen.

„Du weißt doch nicht im Geringsten was dich erwartet. Du weißt nicht welche Macht er besitzt!“, sprach er. Seine Stimme klang gedämpfter, jedoch eindringlicher. Ihre Stimme kühlte gefährlich ab. Sie wurde ganz ruhig und klang dadurch gefährlich nahe am Wutausbruch. „Das weiß ich vielleicht nicht, aber ich weiß eines. Ich bin eine Potter Severus, und somit ein Primärziel des Lords, ob ich will oder nicht. Ich kann versuchen weg zu laufen, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis er mich findet. Und ich bin davon überzeugt, dass ich etwas gegen ihn ausrichten kann. Er wäre nicht zu versessen darauf mich auf seine Seite zu ziehen, wenn ich ihm nicht auch gefährlich werden könnte.“, erklärte sie und blickte Severus durchdringend an. „Er will dich als Waffe gegen deinen Bruder einsetzen, das ist der Grund wieso er so versessen auf dich ist!“, warf er ein. Seine Stimme zitterte leicht. Catherine legte eine Hand auf seine Wange. „Ich werde alles tun um euch zu beschützen, dich und meinen Bruder.“, sprach sie fest entschlossen. Tränen glitzerten in ihren Augen und rannen ihre Wangen hinunter, es waren die Erinnerungen an diese eine Nacht die sie heraufbeschwor. Sie hatte ihm nicht helfen können. Sie würde es nicht ein zweites Mal zulassen.
 

Severus, der seine Arme an beiden Seiten ihres Körpers abgestützt hatte zog sie schließlich an sich und küsste sie eindringlich. Er konnte sie nicht umstimmen, aber was sollte er denn tun, er wollte schließlich nicht dass sie starb. Wenn sie nicht einsichtig war, so musste er alles tun, damit sie das überlebte. Nach einer Weile gingen die beiden wieder vor die Treppe zu Dumbledores Büro.
 

Kurz darauf sah er Dumbledore an der Statue des Phoenix, der ihn zu sich wank. Severus löste sich von Catherine und folgte Dumbledore, der auch Catherine bedeutete zu kommen. Als sie im Büro waren kam auch Professor McGonnagall mit Harry im Schlepptau. Beide sahen sich wenig überrascht, wenn auch leicht unsicher an. Zudem schien es Harry auch gar nicht zu passen, dass Snape im Raum war. Doch wusste er ja dass es sich nur um etwas Wichtiges handeln konnte und daher blieb er ruhig. „Nun, es trifft sich gut, dass ich euch drei hier versammeln konnte. Es geht nämlich um Voldemort.“, meinte er kurz. Alle vier im Raum nickten, auch wenn Minerva genau wusste, dass sie nicht angesprochen war.
 

„Es geht darum, dass ihr euch gegen seine Legilimentik abzuschirmen versteht. Severus, du beherrschst diese Fähigkeit hervorragend, das weiß ich, aber weder Catherine noch Harry sind der Okklumentik vertraut, deshalb bitte ich dich gib den beiden Unterricht darin, aber es muss geheim bleiben. Es darf auf keinen Fall herauskommen. In wenigen Tagen müsst ihr bereit sein.“, sprach der Schulleiter. Severus Snape nickte verstehend, auch wenn ihn ein leichtes Unbehagen überkam. Es war nicht so sehr die Tatsache, dass er Catherine eine solche Kunst beibringen sollte, die Problematik lag bei ihrem Bruder, doch er würde sich Dumbledores Wunsch beugen.
 

Als die drei vor dem Büro schließlich waren, war der Gang immer noch wie ausgestorben. „Ich erwarte euch beide heute Abend bei mir im Büro, um 7 Uhr, kein Wort, zu niemandem, verstanden? Und seid pünktlich!“, meinte er und lief in Richtung Kerker, aber nicht ohne, dass seine Hand beim Vorbeigehen leicht Catherines streifte. Catherine blickte Severus verträumt nach, doch riss ihr Bruder sie schließlich aus ihren Träumereien.
 

Es war Abend und halb 7 als Harry, Hermine, Ron, Neville und Catherine im Gemeinschaftsraum an den Hausaufgaben saßen und sich eventuell etwas unterhielten, als Catherine plötzlich aufstand und ihr Zeug zusammen packte. „Wo gehst du hin?“, fragte Hermine. „I-ich, mir ist gerade eingefallen, dass ich noch etwas zu erledigen habe.“, meinte sie und lief los. Harry blickte auf die Uhr. Für Snape war es doch noch etwas zu früh, was wird sie wohl machen, fragte er sich, widmete sich dann jedoch seinen Hausaufgaben.
 

Catherine schlich zu Severus ins Büro, die Tür stand leicht offen. Leise schob sie die Tür noch ein Stückchen auf. Severus blickte von seinem Schreibtisch auf und legte seine Feder weg, als er Catherine unsicher in der Tür stehen sah. Er kam auf sie zu, zog sie in sein Büro und schloss die Tür. „Du bist früh dran Catherine, deinen Bruder hast du noch nicht mitgebracht?“, fragte er und grinste gespielt hämisch. Catherine drehte sich zu ihm um, strahlte ihn aus ihren Augen an und kam ihm näher. „Ach ich dachte ich komme etwas früher!“, meinte sie. Auch wenn sie hätte mehr sprechen wollen kam sie gar nicht dazu, denn sogleich lagen seine Lippen auf ihren. Catherine war kurz überrascht, ehe sie ihre Arme um ihn schlang.
 

Schließlich löste er sich von ihr, trat hinter sie, begann ihr die Haare aus dem Nacken zu streichen, setzte einen sanften Kuss auf ihre weiche Haut. „Wollen wir schon mal beginnen?“, fragte er sie mit samtiger Stimme. Catherine deutete ein leichtes Nicken an. „Dann entspanne dich erst einmal. Schließe deine Augen!“, sprach er zu ihr. Seine Stimme war immer noch sanft und seine Hände schlossen sich Halt geben um ihre Schultern. „Mach dich frei von allen Gefühlen, allen Gedanken!“. Catherine gab sich Mühe seiner Instruktion Folge zu leisten, mit jedoch nur mäßigem Erfolg, bis er seine Arme von ihr löste. „Nun zieh deinen Zauberstab!“, hörte sie seine Stimme, dem sie auch sofort Folge leistete.

„3.. 2.. 1.. Legilimentis!“, sprach er worauf Catherine plötzlich Bilder ihrer Vergangenheit auf sich zurasen sah. Die Gefühle versuchten sie zu übermannen. Catherine riss sich zusammen, doch ehe sie sich versah fand sie sich schwer atmend auf dem Boden kniend wieder. „Es ist nicht einfach. Kein Zauberer kann Okklumentik sofort anwenden, du musst dich mehr zusammennehmen, mach dich frei von deinen Empfindungen, erst dann kannst du meine Attacken abwehren.“. Sie stand wieder auf, wollte weiterkämpfen, sie wusste dass sie es schaffen würde, wenn sie sich nur zusammennahm.
 

Ein weiterer Versuch führte sie wieder in ihre Vergangenheit, sie sah Severus gefesselt, und gequält von Mourane. Sie wollte nicht dass er wusste welche Angst sie in dem Zeitpunkt gehabt hatte, sie wollte auch nicht, dass er von Dracos Aufwartungen erfuhr, daher sah sie sich an eine Abwehr erinnert. „SHIELDERIA!“, hallte es in ihrem Kopf und sie spürte wie ihr diese Worte sogar über die Lippen kamen. Erschöpft sank sie zusammen, diesmal bewusst auf den Knien landend. „Du hast mich mit einem Schildzauber abgewehrt, nicht schlecht, auch wenn ich eigentlich nicht von dir wollte, dass du diesen Zauber ausführst.“, sprach er ruhig. Er wollte ihr gerade die Hand hinhalten, als sie jedoch bereits wieder stand. „Okay, ich bin bereit!“, entgegnete sie. Severus nickte.
 

Ein drittes Mal drang er in ihren Geist ein, sie konnte ihn spüren. Er rief Bilder in ihrer Erinnerung hervor, die sie nicht sehen wollte, sie sah die Schüler der Heavenheit, sah wie ihre Klassenkameraden sie packten, sie anstarrten, weil sie anders war, sie mit sich schleppten. Catherine begann sich ihrer Gedanken zu erwehren, wollte nicht, dass er mehr sah, wollte nicht dass er ihren Ausbruchversuch sah, ihre Schmerzen spürte. In Gedanken krümmte sie sich zusammen. Hielt in ihrem Inneren ihren Kopf und schrie. Verbannte durch einen entschlossenen Schrei allein Severus aus ihren Gedanken, der zurücktaumelte und sich an seinem Schreibtisch auffing. Beide rangen nach Atem. „Du hast Entschlusskraft. Hast dich erfolgreich gegen mich gewehrt. Hochachtung!“, brachte er leicht keuchend hervor. Catherine war wieder auf ihre Knie gesunken, keuchte und versuchte vergebens ihren Puls unter Kontrolle zu bekommen. Als sie aufblickte hielt er ihr seine Hand hin, sie nahm sie an und ließ sich hochziehen. Er fuhr mit seinen Fingern liebevoll durch ihr Haar. „Schluss für heute für dich, ich will dich nicht überanstrengen, du bist weit genug gekommen für heute!“, sprach er und zog sie sanft näher an sich. Automatisch suchten Ihre Lippen augenblicklich die seinen und ein inniger, aber auch leidenschaftlicher Kuss entbrannte zwischen den beiden bis jemand an der Tür klopfte. Severus löste sich von Catherine die sich auf einen Stuhl etwas abseits von ihm setze. Da ihre Knie zitterten war der Stuhl eine reine Wohltat. Ungehalten öffnete Severus die Tür. Harry stand davor.
 

Irritiert entdeckte Harry seine Schwester, die bereits recht lädiert aussah und ihm jedoch ein gutmütiges Lächeln schenkte. „Entschuldigung, dass ich etwas spät komme, aber ich hatte Catherine gesucht und nicht vermutet dass sie schon hier ist.“, entschuldigte er sich. Severus schloss die Tür hinter ihm. „Nun, während Sie nach ihr gesucht haben hat sie bereits ihre heutige Lektion in Okklumentik hinter sich gebracht!“, meinte er. Harry blickte zu Catherine hinüber, sein Blick verriet dass er unsicher war und dass er Hilfe bei ihr suchte.

Catherine versuchte aufzustehen, wurde von Professor Snape jedoch auf den Stuhl zurückgedrückt. „Ruhen Sie sich noch aus!“, sprach er, den feinen sanften Unterton in seiner Stimme konnte wahrscheinlich nur sie heraushören, da Harry nicht auf die für Snape untypische Stimmschwankung reagierte. Dann drehte sich Severus zu seinem zweiten Opfer um. „Nun Potter, dann lassen Sie uns gleich beginnen.“, sprach er und ging jedoch zu einem Denkarium, welches auf seinem Tisch stand und sehr nach Dumbledores Denkarium aussah. Er zog sich mit den Zauberstab ein paar silbrig leuchtende Fäden aus der Schläfe, die sich um seinen Zauberstab wickelten und sich dann in dem Denkarium wieder trafen. Dann wandte er sich an Harry.
 

„Schließen Sie ihre Augen und machen sie sich frei von allen Gedanken. Entspannen Sie sich Potter!“, sprach er. Er stand knapp hinter ihm und konzentrierte sich auf das was er Harry vorschrieb. Catherine hingegen sah beiden zu.
 

Fast zwei Stunden brauchte es bis Snape seinen Unterricht für diesen Tag bis zum nächsten Tag aufgab. Harry hatte ihm nichts entgegenzusetzen gehabt. War nicht konzentriert genug, brodelte über vor Unvertrauen gegenüber ihm. Catherine war derzeit auf dem Stuhl eingedöst und wurde nun sanft von ihrem Bruder geweckt. „Machen Sie sich um ihre Schwester keine Gedanken, ich kümmere mich schon darum, dass sie in ihren Schlafsaal geht.“, sprach Severus Snape, worauf Harry missmutig von seiner Schwester abließ und in den Gryffindorturm zurück ging.
 

Als Harry weg war kniete sich Severus zu ihr herunter. Seine Hand fuhr ihr sachte übers Gesicht und über ihren Arm. Müde öffnete Catherine schließlich die Augen. Sie brauchte einen Augenblick um zu registrieren wo sie war und blickte Severus schließlich aus ihren müden Augen an. „Komm, lass uns jetzt lieber schlafen gehen. Du hattest einen langen Tag!“, meinte er sanft, worauf Catherine ergeben nickte. Eh sie jedoch aufstehen konnte, hatte er sie auf seine Arme gehoben und war aus seinem Büro in seine nahe liegenden Gemächer hinübergegangen. Auf seinem Bett legte er sie hin, wo sie ihren Umhang, ihren Pullover, ihre Krawatte, ihre Schuhe und ihre Socken auszog. Dann ließ sie sich von Severus in seine Arme ziehen und legte sich mit ihm ins Bett. Es brauchte nicht lange bis sie wieder tief und fest schlief.
 

Wieder sah sie diese abscheulichen Bilder vor sich. Severus, der sich vor Schmerz auf dem Boden wand, Voldemort lachend darüber. Im Traum zog sie ihren Zauberstab. „Shielderia!“, rief sie, doch nichts passierte. „Shielderia!“ Wieder nichts. Alles hatte keine Reaktion gebracht. Catherine verzweifelte. Sie fiel auf die Knie. „Hör auf, bitte hör auf!“, flehte sie, doch Voldemort hörte sie nicht einmal. Schließlich stieß sie einen Schrei aus, der alles um sich herum verschwimmen ließ.
 

Schlagartig saß Catherine im Bett ihres Zaubertrankprofessors. Dem Anschein nach hatte sie nur in ihren Träumen geschrieen, denn Severus lag ruhig und friedlich neben ihr. Einer seiner Arme war um ihre Hüfte geschlungen, während die andere unter ihrem Körper gelegen haben musste. Catherine konnte nicht mehr. Sie wollte Severus nicht wecken. Doch gelang ihr auch das nicht auf Dauer.
 

Nach einer halben Stunde die sie stumm durchgeweint hatte spürte sie jedoch seine Hand auf ihrer Schulter. Sie spürte seinen Atem in seinem Nacken. „Was hast du?“, fragte er sie irgendwie hilflos. Catherine verkniff sich die Tränen und blickte ihn sanft an. „E-es ist nichts!“, log sie stammelnd. Doch wusste er längst was Sache war. „Du hast mich wieder auf dem Friedhof gesehen. Mit dem Dunklen Lord?!“, schlussfolgerte er. Catherine nickte trüb ehe sie sich von ihm an seine Brust ziehen ließ und sanft wieder zurück in die Laken glitt.

„Beruhige dich, es war nur ein Traum!“, sprach er. Jedoch mit dem Hintergedanken, dass sie eventuell eine weitere Situation miterlebt hatte, in der er für irgendetwas bestraft worden war.
 

Am nächsten Tag saß Catherine im großen Saal und nahm dort ihr Frühstück ein. Sie sah müde aus. Sie hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, war aber mitunter die erste die den Saal betreten hatte. Harry, Hermine, sowie Ron, Fred, George und Ginny kamen erst etwas später und blickten sie überrascht an. „Cathy, ist alles in Ordnung? Du siehst ja furchtbar aus!“, meinte Ron, nur um einen genervten Blick von Catherine und zwei Kopfnüsse seiner beiden älteren Brüder zu kassieren. „Sehr charmant Ron, danke! Ich weiß selbst wie ich aussehe!“, entgegnete Catherine und wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. Ron rieb sich den Hinterkopf und brachte einen stummen Schmerzenslaut heraus. „Du siehst ziemlich geschafft aus Catherine, hast du diese Nacht überhaupt geschlafen?“, wollte Hermine wissen und nahm gegenüber von ihr Platz. Harry setzte sich auf die eine Seite von Catherine, während die Zwillinge sich auf die andere Seite von jener setzen.
 

Catherine schloss kurz die Augen. „Nicht wirklich. Ich habe es versucht, aber na ja, egal!“, wertete sie die Geschichte ab und machte sich über ihren Kürbissirup her. Während Hermine Ron beim Essen belehrte, wie er die nächste Verwandlungsstunde überleben konnte, da er mal wieder nicht ausreichend gelernt hatte, wandte sich Harry besorgt an seine Schwester. „Warst du gestern überhaupt noch in ‚deinem’ Bett?“, fragte er sie im Flüsterton. Catherine blickte ihn leicht entnervt an. Sie hatte nun wirklich auf so etwas nun gar keinen Nerv. „Willst du das wirklich wissen oder ist die Frage rethorisch?“, wollte Catherine von ihm wissen. Harry sah sie nun überrascht an. „Ich mach mir nur Sorgen um dich!“, entgegnete er sich verteidigend. Catherine schien das zwar nicht zu bezweifeln, jedoch zeigte sie dem gegenüber auch keine Begeisterung. „Harry, wenn du mir jetzt damit kommst, wer ein guter Umgang für mich ist und wer nicht, dann spar es dir lieber. Und wenn du es unbedingt wissen willst, nein, ich war letzte Nacht nicht in MEINEM Bett!“. Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, jedoch klang damit der gefährliche Unterton von purer Ungehaltenheit. Harry schwieg, er wusste dem nichts entgegenzusetzen.
 

Nach dem Essen verlief der Tag nicht sonderlich spektakulär. Am Abend hingegen trafen an diesem Tag beide gleichzeitig in Snapes Büro ein.
 

Catherine hatte ihre Lektion schnell bewältigt, sie hatte sich bereits gestern noch Gedanken gemacht wie sie besser werden konnte saß kurz darauf wieder auf dem Sessel in dem sie am Tag zuvor eingeschlafen war. Diesmal hatte sie sich jedoch eines von Snapes Büchern geschnappt und las interessiert darin.

„Potter, konzentrieren Sie sich!“, grollte Severus und brachte Catherine kurz zum aufblicken. Harry litt sichtlich unter Snapes Unterricht in Okklumentik. Wie sehr sich aus Harry anstrengte, er schaffte es einfach nicht sich genügend zu konzentrieren. Sein Hass auf Snape machte die Sache auch nicht gerade einfacher. Somit war sein Scheitern sichere Sache.
 

In jenem Moment als sie Harry ein weiteres Mal zu Boden sinken sah, fasste sie einen Entschluss.

Sie musste stärker werden, stark genug um Harry und Severus vor der kommenden Gefahr zu beschützen. Koste es was es wolle und sie würde einen Weg finden.
 

Catherine wusste genau, dass sie keine Chance hatte auf legalem Weg so schnell stärker zu werden. Allerdings hatte Catherine oft genug offiziell verbotene Bücher über Schwarzmagie bei Severus gesehen. Darin würde sich garantiert etwas finden lassen. Schließlich müsse man Feuer mit Feuer bekämpfen.
 

Am selben Abend, war Catherine mit Severus wieder in dessen Gemächer gegangen, und als Severus im Bad verschwand, suchte sie in seiner Bibliothek nach speziellen Büchern. Sie wurde auch fündig. Sie merkte sich das Buch, denn kaum hatte sie es kurz in der Hand gehabt hörte sie auch bereits die Türe vom Badezimmer. Sie griff geschwind nach einem anderen harmlosen Buch über Zaubertränke und begann geschwind etwas darin zu lesen, als sie plötzlich zwei Arme spürte die sich um ihren Körper legten. „Was liest du da?“, fragte er sie und versuchte einen Blick auf das Buch in ihrer Hand zu verschaffen. „Zaubertränke im Bereich Heilung und Sinneserweiterung.“, meinte Catherine kurz. „Schwere Kost für diese Uhrzeit findest du nicht?“, scherzte er. Catherine blickte ihn ungläubig an während sie das Buch wieder zurückstellte. „Solche Worte aus Ihrem Mund Professor? Jetzt verwundern Sie mich aber.“, entgegnete sie und drehte sich zu ihm um, nur um ihre Lippen mit einem Kuss versiegelt zu bekommen. „Lass uns schlafen gehen!“, sprach Severus und zog sie sachte mit sich ins Schlafzimmer. Catherine begann wie üblich die Schulkleidung auszuziehen während Severus ihr hin und wieder einen verstolenen Blick zuwarf. Langsam legte sie sich ins Bett und wurde sogleich von Severus in seine Arme geschlossen.
 

Er streichelte sie sanft und beobachtete sie wie sie gegen seine Brust gelehnt versuchte zu schlafen, bis er schließlich selbst den Kampf gegen den Schlaf verlor.
 

Am nächsten Morgen war Catherine vor Severus wach. Vorsichtig rutschte sie aus seinen Armen und schlich hinüber zu dem Buch welches sie letzten Abend in der Hand gehabt hatte.
 

Sie fand einen Zauber, der sie mächtiger machen konnte. Es war ein Blutzauber, der ihr ermöglichte durch ein Ritual eine Unmenge an Kraft zu erlangen. Der Preis sei lediglich, selbst von einem Geist besetzt zu werden, dem die Macht gehöre den man besiegen oder zumindest unterwerfen musste. Eine Sache die ihr nicht als all zu schwer erschien. Schnell hatte sie sich den Absatz durch einen Zauber auf ein leeres Blatt Papier kopiert und verstaute den Zettel ehe sie das Buch zurück stellte. Endlich hatte sie etwas gefunden um die zu beschützen die sie liebte.
 

Der Tag verlief den Umständen Entsprechend gut. Während sie normal dem Unterricht folgte besah sie sich die Liste der Zutaten die sie für den Zauber brauchte. Es waren einige simpel zu erlangende Zutaten aber ein zwei Zutaten waren doch sehr selten. Da müsste sie wohl tiefer in ihre Trickkiste greifen. Und sie wusste auch gleich wer ihr da helfen konnte.
 

„Hey ihr beiden!“, sprach sie die beiden Weasleyzwillinge an. „Wie kann man dir helfen Cathy?“, fragte Fred, der sie anscheinend sogleich durchschaut hatte.

Catherine zeigte den Zwillingen eine Liste an Zutaten. „Glaubt ihr, ihr könntet mir diese Zutaten besorgen?“, wollte Catherine wissen. Die beiden besahen sich die Liste und blickten sich an. „Logisch können wir. Dürfte kein Problem sein. Haben wir alles schon mal verwendet!“, meinten beide im Chor. Catherine war erleichtert. Sie wusste doch, dass man sich auf das Chaotenduo verlassen konnte.

„Bis wann könnt ihr mir die Sachen beschaffen?“, fragte sie die beiden. Fred legte einen Arm um und überlegte kurz. „Mit Peeves Hilfe bis Morgen könnten wir nen Teil davon da haben, die anderen haben wir in einem Depot, also die bringen wir dir dann übermorgen!“, meinte er. Catherine war ihnen überaus dankbar und fiel den beiden sogleich um den Hals. „Ihr seid die besten!“; sprach sie und ließ sich von den beiden umarmen.

Sie stellten keine Fragen und Catherine war dankbar dafür.
 

Am selben Abend saßen Catherine und Harry wieder bei Snape. Während sie ihre Lektion bereits, wenn auch auf ermüdende Weise gelernt hatte plagte sich Harry noch immer mit dem mürrischen Zaubertränkemeister ab. Schließlich stand sie auf und ging zu ihrem Bruder, der wieder einmal kraftlos zu Boden gesunken war. „Harry, alles okay?“, fragte sie. „Miss Tenerera, stören Sie uns nicht bei der Lektion!“, warf Severus ein, dem es scheinbar unangenehm war gegenüber ihrem Bruder normal mit ihr zu sprechen. Catherine hörte erst gar nicht auf ihn. Erst als dieser sich laut räusperte erlangte er ihre Aufmerksamkeit.
 

„Professor, Harry kann sich nicht konzentrieren weil er Ihnen, wie Sie mit Sicherheit wissen, nicht vertraut. Vielleicht wäre es der Sache dienlich, wenn ich ihm helfen würde.“ Sie warf Severus einen genervten und auch leicht ärgerlichen Blick zu.

Severus schwieg, auch wenn er innerlich kochte.
 

Catherine zog ihren Bruder hoch und stellte sich hinter ihn. „Es ist alles gut Harry. Entspann dich!“, sprach sie beruhigend zu ihm. Harry wusste, dass gar nichts gut war, aber dennoch schien ihre Stimme ihm Gelassenheit zu übermitteln.

Allmählich spürte er wie ihre Nähe ihn beruhigte, wie er lockerer wurde, auch wenn er sich unsicher war was genau sie machen wolle.
 

Catherine blieb einen Moment ganz nah bei ihm. „So, und nun schließe deine Augen. Ich bin hier, mach dir also keine Sorgen. Befreie dich von deinen Gedanken. Verschließ sie tief in dir!“, hörte Harry ihre Stimme. Er hörte ihre Schritte wie sie von ihm weg trat und trotzdem konnte er ihre Nähe spüren.
 

Severus versuchte es noch einmal und Harry schaffte es doch tatsächlich sich zu konzentrieren und ihn abzuwehren.
 

„Gut soweit. Lassen wir das für heute.“, sprach Severus noch immer innerlich kochend. „Mr. Potter, gehen Sie zurück in Ihren Gemeinschaftsraum, Miss Tenerera, ich habe noch etwas mit Ihnen zu bereden!“. Seine Stimme sagte, dass es etwas sehr ernstes betraf.
 

Catherine nickte und wandte sich kurz an Ihren Bruder. „Du brauchst nicht auf mich zu warten Harry, ich hab das Gefühl es könnte etwas dauern.“, meinte sie, doch ihr Bruder wank ab. „Ich erwarte dich draußen.“, sprach er als hätte er ihr nicht zugehört und warf Severus Snape einen vernichtenden Blick zu ehe er das Büro verließ.
 

Severus kam näher auf sie zu, mit sichtlich ungehaltener Stimme begann er. „Was soll das?“, keifte er sie an. Catherine sah ihn gleichgültig an. „Was soll was?“, entgegnete sie. Sie wusste dass er ganz offensichtlich verdammt sauer war, aber das war ihr in diesen Moment sehr egal.
 

„Hör auf meine Autorität zu untergraben!“, warf er ihr verärgert vor. „Dann hör auf meinen Bruder zu tyrannisieren!“, gab sie entschlossen zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich behandle ihn nur so, wie er es verdient.“, meinte Severus pikiert. Er war sich der Richtigkeit von dem was er sagte wahrlich sicher.
 

Catherine kochte nun vor Wut. „Nun, ebenso!“, sagte sie und wollte sich umdrehen als er sie festhielt und sich vor ihr aufbaute. „Ich werde meine Autorität von dir nicht zerstören lassen!“, schalt er Catherine, die ihn nun verletzt ansah.
 

„Welche Autorität denn?“, fragte sie ihn ärgerlich. „Die Schüler haben Angst vor dir, dass ein Irrwicht in diesen Mauern öfter deine Gestalt annimmt, als die des dunklen Lords.“
 

Severus war nun ebenfalls wütend. „Mein Ansehen hier habe ich mir hart erarbeitet!“, rief er zu ihr. Catherines Blick zeigte leichtes Entsetzen. „Ansehen, das nennst du Ansehen? Schreckensherrschaft ist wohl das richtigere Wort und wenn du dein Handeln der Schüler gegenüber autoritär nennst, ist das was Voldemort betreibt eine nette kleine Demokratie. Verdammt, die Schüler an dieser Schule haben zum größten Teil panische Angst vor dir!“. Allmählich sammelten sich Tränen in ihren Augen. „Aber weißt du was, führ doch weiterhin deine Schreckensherrschaft! Aber dann bitte ohne mich! Wenn du mich entschuldigst.“
 

Hastig verließ sie sein Büro, verdrängte ihre Tränen und rannte draußen beinahe in Harry, der sie sofort besorgt in seine Arme schloss. Severus sah ihr wehmütig und verwirrt nach, folgte ihr nicht, blieb wie angewurzelt stehen, war schockiert. Könnte es etwa sein, dass sie Recht hatte.
 

Vor Snapes Büro hatte Harry noch immer auf sie gewartet. Catherine schien aufgelöst als sie die Bürotür des Tränkemeisters hinter sich zuwarf.
 

Harry blickte seine Schwester besorgt an und zog sie in seine Arme um sie zu trösten, doch sie schob ihn sanft aber bestimmt von sich.
 

„Ist schon okay, lass uns gehen Harry!“, meinte sie vorsichtig um ihn zu beruhigen. Harry nickte nur und lief neben ihr her. Catherine schien nicht auf Trost oder dergleichen aus zu sein und aufdrängen wollte er sich nicht.
 

Severus Snape lehnte an seiner Bürotür und hörte ihre Stimme, hörte das leise Zittern. Betroffen blickte er zu Boden. Er dachte nach, meinte, er hätte sich niemals auf sie einlassen sollen. Er wusste von Anfang an, dass es riskant war Gefühle zuzulassen. Nun hatte er genau das was er erwartet hatte. Ärger, und zwar nicht wenig. Und zudem eine Frau die ihn für seine Art auf die er immer gelebt hatte verachtete, die brausend und mit Tränen in den Augen sein Büro verlassen hatte.
 

Seufzend schalt er sich gedanklich selbst als er sich in seinen Bürostuhl setzte. Er liebte Catherine doch, und ein Stück weit hatte sie vielleicht sogar Recht. Aber sollte er das denn zugeben? Sich selbst Schwäche eingestehen? Er? Wohl kaum.
 

Harry und Catherine gingen unterdessen wieder zusammen zum Turm der Gryffindors.

Catherine war inzwischen ruhig geworden und ließ sich von dem vorigen Streit nichts anmerken. Harry bewunderte sie für dieses Talent, doch machte er sich noch immer Sorgen. Er hatte nicht viel gehört, doch was er gehört hatte war eindeutig, sie hatten einen heftigen Streit und zwar nur, weil sie ihn in Schutz genommen hatte.
 

Catherine schwieg den Rest des Tages und schien auch sich taub zu stellen.

Freundschaften und ihre Überraschungen

Das war eigentlich ein teil von Kapitel 14, aber ich dachte, dass dann Kapitel 14 wirklich zu lang wäre. Hab es auch noch weiter ausgedehnt.

Naja ich denke auf dieses Kapitel werden einige Fragen aufgeworfen...

Aber ich hoffe es gefällt euch weiterhin.
 


 

Kapitel 15: Freundschaften und ihre Überraschungen
 

Am nächsten Morgen ging Catherines Schweigen gnadenlos weiter. Es war Wochenende und ihr Bruder war gerade mit Ron beim Quidditch, Hermine war in der Bibliothek Hausaufgaben machen und sie saß gelangweilt unter einem Baum. In der Hand das Buch was sie in der Bibliothek eingesteckt hatte mit den leeren Seiten. Sie fragte sich ob es einfach ein leeres Buch sei, oder ein Buch mit Verschlüsselung.

Wenn sie Pech hatte, wovon sie momentan ausging, war es ein Horkrux und aus dem direkten Besitz von Voldemort, aber auch wenn sie meinte eine Pechsträhne zu haben, wagte sie diese Theorie zu bezweifeln.

Was sie seltsam fand war, dass das Herz auf der ersten Seite sich getrennt hatte, zwischen den Bäumen war nun etwas Platz. Es war seltsam.

Sie begann darin rumzublättern, doch die Seiten waren leer.

„Oh, hallo Catherine, wie nett dich hier zu sehen!“, meinte plötzlich eine Stimme neben ihr. Ein Blick nach oben zeigte wer sie angesprochen hatte. Es war Hagrid, der sanfte Riese der sich leicht zu ihr herunter gebeugt hatte.

„Wie geht es dir kleine Lady?“, wollte er von ihr wissen. Catherine senkte den Blick, sie wusste nicht was sie antworten sollte. Sollte sie Hagrid anlügen und sagen es sei alles okay, fragte sie sich.

Da sie jedoch zu keinem Schluss kam beschloss sie nicht zu antworten worauf Hagrid sie besorgt ansah.

„Du siehst bekümmert aus. Na komm, ich mach uns beiden eine Tasse Tee, vielleicht geht es dir danach besser!“, meinte er und bot ihr seine riesige Hand an um ihr hoch zu helfen, die sie dankbar annahm.

In Hagrids Hütte rührte sie stumm in ihrem Tee ehe er das Wort ergriff. „Es ist sicher nicht einfach Harrys Schwester zu sein, nicht?“, murmelte er, sodass es draußen wohl nicht gehört werden konnte. Verwundert sah sie ihn an. „Du weißt es?“, fragte sie ihn. Er nickte. „Natürlich, ich habe es von Dumbledore erfahren, es ist, weil wir ein Auge auf dich haben sollen, dass dir hier nichts geschieht.“, antwortete er bestätigend. Okay, das hätte sie sich denken können, folgerte sie, schließlich war sie seither in unmittelbarer Gefahr wie auch Severus mehr als einmal betont hatte, daher war es das Naheliegendste, dass Dumbledore die vertrauenswürdigsten einweihte um Catherine und Harry zu überwachen. Sie seufzte.

„Naja das ist nicht das schlimme, wieso ich so eine Laune hab!“, gestand sie. Hagrid nickte verstehend. „Woran liegt es dann. Unglücklich verliebt?“, erkundigte er sich. Catherine sah ihn erneut überrascht an, es schien ihr, als hätte man ihr gerade eine Ohrfeige verpasst, sie nickte dann aber schließlich. Hagrid war nicht überrascht. „Nun ja, die Liebe kann schon etwas schwierig sein, vor allem bei dem, dem du anscheinend das Herz geschenkt hast.“, murmelte er. Ihre Augen weiteten sich, wenn das davor eine Ohrfeige war, glich dies hier nun einem Kinnhaken. „Sag mal Hagrid, du weißt mit wem ich zusammen bin, beziehungsweise wegen wem ich diesen Kummer habe?“, wollte sie wissen. Langsam war sie doch zu überrascht.

Hagrid nickte. „Das is nich schwer zu wissen. Ich denk mal alle die von den Ereignissen eures Kennenlernens wissen, können erahnen was zwischen euch is. Eine seltsame Wahl deinerseits, zugegeben, aber ich bin mir sicher, du kennst ihn auf eine ganz andere Weise als alle anderen, nich wahr?“, fragte er sie. Sie nickte kurz abwesend und dachte nach. „Ich fürchte ich lerne ihn nun so kennen, wie alle anderen ihn kennen. Kalt, herzlos und stolz auf seine Schreckensherrschaft!“, murmelte sie betrübt. Hagrid blickte sie mitfühlend an. „Ja, er will sich nicht verletzen lassen, deshalb is er so kalt denk ich mal.“, erklärte der gutmütige Riese.

Catherine nickte, sie wusste worauf Hagrid hinauswollte. Severus hatte Angst sich auf Gefühle einzulassen. Er wusste vor ihr eventuell nicht einmal, was es hieß so zu lieben. Ohne diesen Unfall hätte er wahrscheinlich nie etwas mit irgendjemanden angefangen.

//Was ein kleines Fläschchen alles entfachen kann.//, dachte sie innerlich bitter seufzend.
 

„Danke Hagrid, du bist ein wirklicher Freund!“, meinte sie sanft lächelnd und stand schließlich auf.

Hagrid hatte ihr eine große Last von den Schultern genommen, doch ganz verschwand der Schmerz nicht.
 

Catherine lief über das Anwesen von Hogwarts als sie ihn sah. Severus, der sich gerade mit ein paar Schülern auseinandersetzte. Ihnen wie üblich Strafpunkte wegen Fehlverhaltens aufbrummte.

Ihr Blick wurde leidvoll und sie konnte seinen Blick spüren als sie weiter ging. Sein Blick war abschätzend und distanziert, doch das ließ man nur aus seinen Augen vermuten, denn seine wahren Gefühle waren wie stets in tief in sich vergraben.
 

Catherine konnte diesem Blick auf sich wissend nicht standhalten. Sie floh davor und setzte sich an den Ort, wo sie auch das letzte Mal gesessen hatte als sie und Severus gestritten hatten.

Hoffte sie, dass er wie beim letzten Mal wieder zu ihr käme? Sie wusste es nicht.
 

Betrübt kauerte sie sich auf dem Baumstamm, schmiegte sich an ihre Knie und schloss die Augen, als sie plötzlich spüren konnte, dass der Baumstamm leicht erzitterte. Dann hörte sie ein kratzendes Geräusch vor und hinter sich.

Sie erschrak als sich plötzlich zwei Arme von hinten vorsichtig um sie legten. Sie riss die Augen auf und sah George vor sich und ein Blick nach hinten bestätigte, dass Fred hinter ihr saß.
 

„Hey Cathy, was hast du? Du siehst so traurig aus!“, stellte der hintere der Weasley-Zwillinge fest. Beide verhielten sich doch recht seltsam, gestand sich Catherine ein, schwieg aber.

Doch ließen die Zwillinge auch nicht locker. Georges Blick war besorgt auf sie gerichtet, sowie auch Freds, soweit sie das hinter sich erhaschen konnte.

„Was hast du? Sagst du es uns?“, wollte George vor ihr wissen. Catherine senkte den Blick. Sie verkrampfte, dieses Thema erschütterte sie, sie spürte welche Mühe sie aufbringen musste um nicht zu weinen. „Ich will nicht darüber reden!“, seufzte sie wieder betrübt.

Die Nähe der beiden war anders als sonst. Sie schien unheilvoll und fühlte sich so falsch an. Und das Unbehagen wuchs ins Unermessliche, als Fred sie näher fast zärtlich an sich zog und begann Küsse auf ihren Nacken zu setzen. Georges Hand fuhr während dessen sanft über ihre Wange, machte Anstalten sie küssen zu wollen.
 

Sie fuhr zusammen, begann zu zittern, wollte sich befreien, als sie plötzlich ein Knurren vernahm. Fred und George sprangen erschrocken auf. „T-tut uns Leid Cathy!“, meinte George. „Bitte verzeih uns, es war nicht böse gemeint, ja?!“, bettelte Fred und die Zwillinge flohen vor dem drohenden Knurren, das dem eines Wolfes glich.
 

Catherines Blick bestätigte ihre Vermutung, dass Sirius dort auf seinen vier Pfoten unten stand.

Dieser sprang mit einem Satz auf den Baumstamm und näherte sich ihr. Fiepend und winselnd stupste er sie mit seiner Schnauze an. Catherine musste kurz lächeln und begann ihn zu kraulen.

„Sei ihnen nicht böse Sirius, ich weiß, sie haben es sicher nicht böse gemeint! Sie machen sich auch nur Sorgen!“, murmelte sie, als Sirius sich vor sie setzte.
 

Sie streichelte ihn sachte weiter, ehe die Tränen ihr begannen übers Gesicht zu laufen. Sirius rutschte etwas näher und leckte liebevoll über ihre Wange. Catherine musste lächeln, legte ihre Arme um die schmale Hundegestalt und verharrte so.
 

Sie blickte erst wieder auf, als sie merkte, dass die Hundegestalt um einiges breiter schien und sie spürte, wie sich zwei Arme tröstend um sie legten. „Schht, ist okay Catherine!“, meinte Sirius schließlich mit ruhiger Stimme. Catherine legte ihren Kopf auf seine Schulter und versuchte nicht zu heulen.
 

Dann entsann sie sich und blickte Sirius besorgt an. „Sirius, was wenn…?“, er fiel ihr in Wort: „Wir sind allein, keiner sieht uns versprochen! Also, was ist mit dir los? Was bedrückt dich?“, wollte Sirius wissen. „Severus“, war das einzige, was sie über die Lippen brachte. Sirius nickte verstehend. „Ihr habt gestritten?“, fragte er sie, Catherine nickte. Begann wieder zu zittern, erlag ihren Tränen und versuchte unter dessen Sirius zu erzählen was los war.
 

„Es war wegen Harry. Ich habe mich in Severus’ Lehrmethoden gemischt. Er war zu hart zu Harry, das war einfach nicht fair! Dann sprach er von Autorität und wir haben gestritten. Ich war so sauer, er…“, sie brach ab.
 

Schweigend hörte Sirius ihr zu. „Ich verstehe, er hat sich darüber aufgeregt, dass du zu deinem Bruder gehalten hast.“, meinte er, worauf sie schwach nickte. Tränen erstickten jede weiteren Worte die sie versuchte loszuwerden im Keim. Sie schluchzte leise während Sirius sie an seine Schulter zog. „Weine ruhig Cathy, es ist in Ordnung! Ich bin ja da!“. Sachte strich er ihr über den Rücken und versuchte ihr Trost zu spenden, mit nur mäßigem Erfolg.

Sirius blickte auf, erblickte eine schwarze Gestalt etwas abseits von ihnen. Er wusste, dass es Snape war, wusste, dass dieser Catherine trotz allem weiterhin im Auge behielt, sobald sie im selben Raum waren, doch wagte Snape es scheinbar nicht mit ihr zu reden, hielt sich trotz allem von ihr distanziert. Dieser sturköpfige Egoist! Sirius beschloss etwas zu unternehmen.
 

Am Abend desselben Tages saß Severus Snape wie jeden Abend seit dem Streit allein in seinem Büro. Harry war zwar zu seinem Okklumentikunterricht erschienen, jedoch nicht Catherine. Severus hatte sich Mühe zu geben, so zu sein wie immer, doch nahm er sich Catherines Worte doch etwas zu Herzen. Harry war schon vor einer knappen Stunde gegangen, und er hing über ein paar Zaubertrankaufsätzen, die zu seinem Glück so katastrophal waren, dass es nicht sonderlich schwer war keinen weiteren Gedanken an Catherine zu verschwenden.

Plötzlich hörte er ein Kratzen an seiner Tür. Severus war verwundert. „Herein?!“ Seine Stimme klang kühl und undurchdringlich, doch in ihm schwang Unsicherheit.

Erneut kratzte es an der Tür. Genervt schwang er seinen Zauberstab und die Tür flog auf. Ein schwarzer Hund stand in der Tür. Severus hätte die Tür am liebsten wieder zugeschlagen, doch Sirius kam in Hundegestalt bereits über die Schwelle, verwandelte sich in einen Menschen und schloss die Tür hinter sich.
 

„Was willst du hier Black, sowohl meine Zeit als auch meine Nerven sind begrenzt!“, warf der Tränkemeister missmutig ein. „Es geht um Catherine!“, sprach der Mann, der gerade als Hund in sein Büro spaziert war und klang mehr als nur entschlossen seine Sache durchzuziehen.

Severus seufzte und legte seine Feder aus der Hand. „Was ist mit ihr, Black und bitte fass dich kurz, ich bin beschäftigt!“.

Severus Unbehagen wuchs als Sirius näher an seinen Schreibtisch trat. „Tu nicht so, als ob du von nichts wüsstest! Wir wissen beide, dass du was für sie empfindest, und wir wissen beide, dass du sie auch jetzt noch stets im Auge hast und ebenso wissen wir beide, dass es Catherine schlecht geht, wobei du in der Geschichte eine verdammt große Rolle spielst!“, murrte Sirius und lehnte sich auf Snapes Schreibtischplatte.

„Zum einen, hast du keine Ahnung von dem was ich fühle Black und zum zweiten, freut es mich dass du so besorgt um sie bist aber da das ändert nichts an der Tatsache, dass du vielleicht gar nicht weißt worum es geht.“, zischte Snape ärgerlich. „Oh doch, um Autorität ging es, und darum wie du sie aufgrund diesem Eifer danach verletzt hast!“, grollte Sirius gegen Snapes Ärger an. „Das beweist nur, dass du im Grunde nicht die geringste Ahnung davon hast worum es mir bei der Sache auch ging!“. Sirius erstarrte. Blickte Severus entsetzt und überrascht an als er zu seinem Verhalten Stellung bezog. „Sie ist zum einen verdammt noch mal immer noch meine Schülerin, zum zweiten ist sie schon durch mich allein in großer Gefahr. Die Tatsache, dass sie wegen mir Dumbledore zugesagt hat ist für mich ein Zeichen dafür, dass ich wohl oder übel einen Fehler begangen habe!“. Seine letzten Worte waren mehr geschrieen, doch war dies weniger Aggression als pure Verzweiflung.

Sirius war erneut erstarrt. So kannte er Snape nicht, den Mann, den er zu Kinderzeiten immer gepiesackt hatte. Er merkte wie ernst seine Gefühle waren, dass es für Severus nicht nur ein einfacher Streit war. Es ging Severus Snape nicht nur darum, dass sie seine Autorität untergraben hatte, vielleicht war es daher dazu gekommen jedoch, es ging ihm auch darum, dass sie über seinen Kopf hinweg Entscheidungen traf, mit denen sie ihn krank machte vor Sorge , vor allem weil sie es auch für ihn tat.

Sirius wurde ruhiger. „Dann sag es ihr! Sie leidet unter diesem Streit. Wenn du nicht mit ihr redest geht sie vielleicht noch kaputt daran und ich denke nicht, dass du das möchtest!“, meinte er. Severus sah Sirius entgeistert an.

Sie wusste nicht, dass es nicht nur um die Autoritätssache ging, machte sich vielleicht Vorwürfe. Leid schwang in seine Gedanken.

Ja, er musste mit ihr reden, diese Sache aus der Welt schaffen! Zu verantworten, dass sie an diesem Streit vor Kummer einging wollte er nicht verantworten.

„Ich denke, du hast nun genug meiner Zeit in Anspruch genommen!“, meinte Snape und schrieb an seiner Korrektur vor sich weiter.

Sirius stand noch eine ganze Weile da, ehe Snape erneut das Wort ergriff. „Black, falls du aus meinem Büro nicht hinaus findest, die Tür ist direkt hinter dir!“.

Sirius verließ das Büro.

Kummer und Aussöhnung

So ein neues Kapitel... leider doch sehr kurz geraten. Ich hoffe es gefällt dennoch.

Danke an meine treue Leserin Magic_Mystery für die Lieben Kommis, ich hoffe das FF gefällt auch weiterhin.
 

Viel Vergnügen nun:
 

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Kapitel 16: Kummer und Aussöhnung
 


 

Einen Tag später kamen Fred und George zu Catherine und setzten sich zu ihr auf eine Mauer im Vorhof. Catharina las gerade ein Buch über Verwandlung, als die beiden Zwillinge ihr ein Paket auf den Schoß legten. „Hey Cathy, wir haben dir deine Zutaten mitgebracht, um die du uns gebeten hast.“, meinte George vorsichtig und darauf bedacht ihr nicht zu nahe zu kommen. Sie machten sich schon seit dem Tag am See riesige Sorgen um sie, wagten es aber bisher nicht mit ihr über das Vorgefallene zu sprechen.
 

Catherine war blass geworden, schien magerer und ihr sonst so schönes Lächeln war verschwunden.

Als sie die Stimmen der beiden hörte senkte sie langsam ihr Buch und blickte verwirrt auf ihren Schoß. Sie hatte den Blutzauber ganz vergessen, den sie durchführen wollte. „Danke Jungs!“, meinte sie und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, es war dünn und kraftlos.

Fred rückte etwas mutiger geworden näher an sie heran. „Cathy, wegen neulich, wir wollten uns noch mal entschuldigen.“, meinte er, George bestätigte das mit einem Nicken. Catherine erinnerte sich noch gut daran, wie Fred sie umschlungen und ihren Nacken geküsst hatte, wie George über ihr Gesicht gestreichelt hatte und sichtlich Anstalten machen wollte sie zu küssen. Innerlich verkrampfte sie sich wieder, auch wenn sie wusste, dass die beiden es nicht böswillig getan hatten.

„Vergessen wir es einfach!“, brachte sie schwach heraus, doch Fred und George schienen nicht ihre Meinung zu teilen sondern beharrten auf die Klärung. „Catherine, wir müssen dir etwas gestehen!“, begann George. Catherine schwante schlimmstes, eben das was nun folgen sollte.
 

„Es ist so Cathy, dass wir beide Gefühle für dich hegen, die nicht so sind, wie normal!“.

Catherine musste schlucken. Sie blickte die beiden an, sah ob sie alleine waren, als sie merkte, dass dem nicht so war stand sie auf. „Lasst uns irgendwohin gehen wo nicht so viele Menschen sind!“, meinte sie worauf die beiden jeweils eine Seite von ihr säumten und sie gemeinsam einen ruhigeren Ort aufsuchten.
 

Etwas abseits lehnten sich Fred und George gegenüber von ihr an ein Geländer auf einer kleinen Brücke abseits des großen Haupthofes. „Cathy, es ist so, Fred und ich waren gestern etwas zu überstürzt, wir hatten uns sorgen gemacht und wir haben deinen Kummer nicht ertragen, da …“, meinte George, stockte aber. In dem Moment wandte sie sich an beiden. „Fred, George, ihr müsst nicht weiter reden, seit dem Vorfall ist mir bewusst was ihr für mich fühlt.“. Die beiden sahen sie überrascht aber auch entschuldigend an. „I-ich fürchte aber, ich kann dies nicht erwidern!“. Ihre Stimme zitterte, als sie das sagte. Sie spürte wie ihre Beine nachgeben wollten, sodass sie sich an dem Geländer hinter sich abstützte. Sie wollte die beiden doch nicht verletzen. „Ihr dürft das nicht falsch verstehen! Ihr seid zwei der liebsten Menschen die ich kenne, und ich liebe euch dafür“ Die beiden blickten sie überrascht an „aber eben wie Brüder.“.

Fred und George blickten sich prüfend an ehe Fred nickte und sein Zwilling das Wort überließ. „Da ist schon jemand in deinem Leben, haben wir Recht?“, fragte George neugierig. Catherine war überrascht über seinen trockenen Einwurf, aber schließlich nickte sie. Fred kam auf sie zu. „Wir verstehen schon! Dürfen wir wissen wer es ist?“, fragte er sie und lächelte sie vorsichtig an. Catherine zögerte, wie gerne hätte sie es ihnen gesagt, aber sowohl sie würden es nicht verstehen, als auch Severus würde wahrlich noch mehr durchdrehen, zudem wusste sie doch gar nicht, ob sie sich je wieder mit ihm vertragen würde. „Wir dürfen wahrscheinlich nicht wissen wer das ist, hm?“, stellte George fest. Sie schwieg, wusste nicht was sie sagen sollte. Spürte wie Tränen sich ihren Weg über ihre Wangen bahnten. Wieso brachte sie den Menschen die sie liebte immer so viel Leid? Sie hatte ihre Stiefeltern geliebt und sie waren tot, sie liebte Severus, doch nun litten beide wegen ihrer Liebe, und nun auch noch Fred und George.
 

Ehe sie reagieren konnte hatte Fred die kurze Distanz überbrückt und hatte sie in seine Arme geschlossen. „Schhht! Es ist in Ordnung! Wein nicht Cathy!“, meinte er, strich ihr liebevoll über den Rücken und blickte viel sagend zu seinem Bruder. „Hey, mach dir wegen uns keine Gedanken, wir kommen darüber hinweg!“, warf George ein, doch diese Worte schienen nicht wirklich zu helfen. Sachte legten beide ihre Arme um sie.

Es dauerte eine ganze Weile bis sich Fred und George von ihr lösten. „Cathy, wenn irgendetwas ist, kannst du immer zu uns kommen, ja?!“, redete George beruhigend auf sie ein. Sie nickte, strich sich die Tränen aus dem Gesicht und zog beide noch mal in eine Umarmung. „Ich hab euch lieb ihr beiden!“, meinte sie während Fred und George angenehm überrascht erneut ihre Arme um sie legten.
 

Catherine war ihnen dankbar, zudem hatten sie sie wieder zu ihrem Plan geführt wie sie Harry und Severus beschützen konnte, auch wenn sie und Severus wohlmöglich nicht mehr zusammen kommen würden.
 

Am späten Nachmittag dieses Tages saß Catherine erneut am See auf dem umgekippten Baumstamm, um einfach nur nachzudenken, als sie plötzlich eine Stimme vernahm, die sie zusammenfahren ließ. „Du kommst wohl immer hier her, wenn dich etwas bedrückt.“, sprach eine ihr nur allzu bekannte Stimme. Sie blickte zum Urquell dieser Stimme. Severus stand neben ihr.

Angst sich nicht beherrschen zu können kroch in ihr empor. Sie war sich unsicher was er hier wollte. Fürchtete er wolle den Streit fortführen, sie anfahren, weil sie seit dem Streit nicht mehr in seinem Okklumentikunterricht gewesen war, dass sie so schnell wie möglich nach dem Zaubertränkeunterricht den Klassenraum verließ, ihn mied und sich vor ihm versteckte.
 

Überraschend ruhig setzte er sich vor sie auf den Baumstamm, blickte sie durchdringend an. „Ich denke wir sollten reden.“, begann er schließlich. Catherine erschauderte, wusste nicht was sie nun machen sollte. Dies schien Severus zu spüren, denn er fuhr einfach fort. „Nun, ich habe eine ganze Weile über das was du gesagt hast nachgedacht.“. Er blickte sie musternd an. Schließlich fand sie ihre Sprache wieder und erhob das Wort: „Severus, ich, es…“, doch er unterbrach sie. „Catherine, du musst nichts sagen, du hattest Recht, so schwer mir das auch fällt es zuzugeben, aber du hast Recht gehabt.“. Sie blickte ihn verwirrt an. Hatte sie sich nun verhört. „Es ist nur so, ich habe nie anders unterrichtet und gelebt, bis du in mein Leben getreten bist. Zudem sieht dein Bruder eurem Vater, meinem damaligen Erzfeind so ähnlich, dass ich jedes Mal ausraste wenn ich ihn sehe.“, rechtfertigte er sich. Vorsichtig suchte sie seinen Blick, da war noch etwas, was er loswerden wollte, sie wartete nur darauf, dass er es tat. Doch stattdessen blickte er sie sanft an, legte eine Hand auf ihre Wange und strich zärtlich darüber. „Verzeihst du mir?“, fragte er sie schließlich leise.
 

Catherine war einen Moment überwältigt, spürte wieder ihre Tränen ihren Lauf nahmen, legte dann jedoch ihre Hand auf seine, setzte einen Kuss auf seine Handfläche, ehe er sie zu sich zog, seine Arme um sie legte und an sich drückte.
 

Aufgelöst schlang sie ihre Arme um ihn, vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und fühlte sich einen Moment wieder geborgen, fühlte sich sicher und behütet. Severus dachte daran, dass er mit der ganzen Wahrheit des Streites noch warten sollte. Er wollte ihre gute Laune und die Erleichterung nicht stören.
 

Doch diese verging recht schnell, als sie später in seinen Okklumentikunterricht ging und dort Severus mit Harry sah, die sich verschwörerisch unterhielten.

„Nun, wie es mit scheint sind Sie auch um Ihre Schwester so besorgt wie ich es bin.“, meinte Severus. Harry nickte. „So scheint es. Wir wollen doch beide nicht, dass Catherine auf Voldemort trifft, nicht wahr?“, fragte Harry seinen Lehrer, dieser nickte. „Dann halten sie es auch für das beste, sie aus den Vorbereitungen herauszuhalten und sie möglichst vor ihm zu beschützen!“, meinte Harry. Diese Worte glichen für Catherine einem Verrat. Es war makaber dass Severus je mit Harry einer Meinung war, aber das war nun die Höhe.

Wenn die beiden glaubten, sie würde zulassen wie sie in ihr Verderben stürzten hatten sich beide gründlich getäuscht. Sie würde es selbst in die Hand nehmen! Doch es war inzwischen Anfang Dezember, und Neumond war erst kürzlich gewesen, soweit sie wusste, also musste sie sich noch gedulden.

Weihnachtszeit

So hat leider lange gedauert bis das nächste Kapitel fertig geworden ist.

Dafür ist es aber auch recht lang, würde ich sagen.

Ich hoffe dass es euch weiterhin interessiert was passiert und ihr weiterlest.

Viel Spaß!!!
 

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Kapitel 17: Weihnachtszeit
 

Winter kehrte in Hogwarts ein und die Weihnachtszeit schritt mit bedrohlichen Schritten näher auf sie zu. Überall wurden Vorbereitungen getroffen und überall wurde erzählt wo sie in den Ferien hingehen würden.

So auch am Gryffindortisch wo Ron, Neville, Hermine, Harry und Catherine zusammen saßen und sich während des Frühstücks heiter unterhielten.

„Wir fahren leider über die Ferien nicht Skifahren wie sonst. Aber ich wurde von deiner Mutter gebeten an Weihnachten zu euch zu kommen Ron, ich freu mich ehrlich gesagt schon darauf.“, berichtete Hermine vorfreudig und griff nach einem Brötchen aus einem der Brotkörbe.

„Ich werde wie immer Weihnachten bei meiner Großmutter sein und du Harry?“, fragte Neville, der wohl so schnell wie möglich an etwas anderes denken wollte. Harry zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht. Wahrscheinlich bleibe ich hier!“, meinte Harry. Ron der noch auf seinem Brötchen herumkaute widersprach jedoch. „Meine Mom hofft, dass du wieder zu uns in den Fuchsbau kommst. Sie hat mir geschrieben, dass ich dich zu uns einladen soll!“, schmatzte Ron. Harry und Ron begannen diesbezüglich eine Unterhaltung die an Catherine ohne weitere Anerkennung vorbeiging. Neville lehnte sich hinter Harry schließlich zu ihr hinüber. „Und wo verbringst du Weihnachten?“, fragte er sie. Catherine sah erst überrascht auf ehe sie gleichgültig mit den Schultern zuckte.

„Sie ist auch in den Fuchsbau eingeladen worden von meiner Mom, sie hofft dich kennen lernen zu dürfen!“, meinte Ron, ehe Catherine eine Antwort geben konnte.

Catherine seufzte innerlich. Mit Weihnachten hatte sie sich noch nie anfreunden können seit dem sie damals zur Heavenheit gegangen war. Weihnachten war für sie ein Fest, was mit viel zu viel Stress und Aufruhr in Verbindung stand.

Sie dachte lange über Rons Einladung nach während das Gespräch an ihr vorbeizog.
 

„Du wurdest also über Weihnachten in den Fuchsbau eingeladen.“, bemerkte Severus, kaum, dass sie die Schwelle zu seinem Büro überschritten hatte. Er klang beiläufig, als würde es ihn kaum interessieren, was wohl an dem Stapel Zaubertrankaufsätzen auf seinem Tisch lag, den er gerade korrigierte.

„Ja, woher weißt du das eigentlich, ich hab bis jetzt kein Wort darüber verloren!“, erkundigte sie sich irritiert. Severus blickte nicht einmal auf als er antwortete: „Molly Weasley hat es gesagt, es wurde auf einem Ordenstreffen beraten.“. Catherine verstand was er damit sagte, das hieße, der Orden des Phoenix wollte wohl die Schwester Harry Potters kennen lernen. Bisher hatten sie wahrscheinlich nur von ihr gehört.

„Ich finde Weihnachten wird überbewertet.“, seufzte sie und stellte sich hinter ihn. Vorsichtig begann sie seine Schultern zu massieren, er war wie immer völlig verspannt was wohl auch von den Aufsätzen vor ihm kam. Severus gab sein Vorhaben die Aufsätze zu korrigieren vorerst einmal auf. Einen Augenblick genoss er ihre Massage stumm ehe er sich zu ihr umwandte und sie auf seinen Schoß zog.
 

„Weißt du, ich sehe das ähnlich wie du, aber ich denke auch, dass es gut für dich wäre wenn du dort hingehst und überhaupt mal wieder ein bisschen aus Hogwarts raus kommst ohne dich in riskantes Terrain zu begeben.“, sagte er, strich ihr während dessen sanft über den Rücken und küsste sie sachte.

Catherine lehnte sich an ihn. Sie wollte eigentlich gar nicht Weihnachten feiern, aber sie gab sich geschlagen.

„Hat dir eigentlich jemand schon gesagt, dass du in der Uniform entzückend aussiehst?“, scherzte er, wohl in dem wissen, dass er sie damit auf andere Gedanken bringen würde. „Total lächerlich, beschreibt es besser!“, grummelte sie und wollte gerade wieder aufstehen, als er sie erneut auf seinen Schoß zog. „Entzückend!“, beharrte er und verschloss ihren Mund mit einem Kuss ehe sie darauf hätte antworten können.
 

„Ich muss jetzt los. Ich werde demnach also Ron zusagen und Weihnachten bei den Weasleys verbringen.“, meinte sie während sie aufstand. Langsam ging sie zur Tür und drehte sich noch mal zu ihm um. „Ich liebe dich, Severus!“, meinte sie mit ruhiger Stimme ehe sie den Raum verließ. Dieser Satz bewegte etwas in ihm, doch er hielt sich zurück und ging mit neuem Elan an die Korrekturen.
 

Catherine suchte unterdessen Ron auf, der aber nicht im Gryffindorgemeinschaftraum war. Nur Hermine saß auf einem Sofa vor dem Kamin. „Hey Herm, weißt du wo Ron ist?“, wollte Catherine wissen.

Hermine blickte von ihrem Buch, welches sie gerade las auf und wandte sich zu ihr um. „Ich weiß nicht, er war vorhin noch da, aber wo er jetzt ist weiß ich nicht, tut mir Leid!“, entgegnete diese. Catherine war überrascht. Ron war seit Tagen nicht von Hermines Seite gewichen, überall wo Hermine war, war auch Ron bis jetzt immer gewesen. Diese Tatsache machte sie etwas unruhig und sie beschloss ihn suchen zu gehen.
 

Im Gang vor der großen Halle traf Catherine auf Draco, der verwunderlicherweise ohne Crabbe und Goyle unterwegs war. „Hi Catherine!“, grüßte er sie knapp. Catherine kam auf ihn zu. „Hey Draco, du dumme Frage aber hast du Ron gesehen?“, fragte sie ihn mit gesenkter Stimme. Es mussten schließlich nicht alle Schüler wissen, dass Draco sich mit den Gryffindors vertrug, eine ehemalige Eliteschülerin okay, aber Ronald Weasley war nun wirklich nicht gerade erbaulich für seinen Ruf. Draco überlegte kurz. „Lass mich nachdenken.“, murmelte er und schien in seinem Kopf die Umgebungen durchzugehen. „Ich glaube ich hab ihn unten am See gesehen.“, meinte er mit ruhiger Stimme. Catherine lächelte ihm zu. „Danke!“, gab sie zurück und machte sich auf zum See.
 

Draco sollte Recht behalten, denn am Wasser saß Ron auf einer Wurzel unter einer großen Eiche und blickte aufs Wasser hinaus.

Catherine stellte sich neben ihn und musterte ihn eine Weile ehe sie ihn ansprach. „Hey Ron, alles in Ordnung mit dir?“, erkundigte sie sich, worauf er aufschrak. „Ähm, oh hi Cathy, ja alles okay!“, beschwichtigte er sie und schaute wieder aufs Wasser. Catherine seufzte ehe sie sich neben ihn sinken ließ.

„Ich wollte eigentlich bescheid sagen, dass ich mit zum Fuchsbau komme, aber so wie ich das sehe bist du mit deinen Gedanken wo ganz anders, was ist los Ronald?“, fragte sie ihn. Ron blickte sie gedankenverloren an. „Es ist wegen Hermine, ich weiß partout nicht was ich ihr zu Weihnachten schenken soll!“, meinte er seufzend. Catherine sah ihn durchdringend an. „Du bist in sie verliebt, nicht?“, hakte sie nach. Ron blickte sie sofort entsetzt an. „Nein, ich….“, wand er ein, dann seufzte er jedoch, „Ist das so offensichtlich?“. Catherine legte ihre Hand auf seine Schulter. „Nur für Leute die eingehend dein Verhalten studieren.“, erklärte sie kurz und lächelte ihm zu.

„Aber hey Ron, wenn du keine Ahnung hast was du ihr schenken sollst, dann schenk doch etwas was euch beide verbindet. Ich bin mir sicher sie wird sich darüber freuen!“, meinte sie. Ron sah sie verwundert an. „Was genau meinst du?“, fragte er sie. Sie zuckte kurz mit den Schultern. „Eine Freundschaftskette, ein Freundschaftsarmband oder einen Freundschaftsring.“, meinte sie. Ron seufzte. „Das ist doch alles viel zu teuer für mich, außerdem hab ich in solchen Dingen einfach keinen Geschmack.“, gestand er. Catherine machte sich im Hinterkopf eine Notiz. „Wie wäre es wenn wir morgen wenn wir in Hogsmeade sind was für sie suchen gehen, hm?“, fragte sie sanft lächelnd. Ronald sah sie überrascht an. „Das würdest du tun?“, hakte er hoffnungsvoll nach. „Hey Ron, du bist wie ein Bruder für mich und Harry, natürlich helfe ich dir!“, bekräftigte sie ihn und einen kurzen Augenblick schlossen sie sich in die Arme.

Ron lächelte, das war etwas was Catherine viel besser gefiel als Rons unglückliche und zweifelnde Miene.
 

Es konnte für Ron, wie auch für einige andere Schüler gar nicht schnell genug gehen.

Am nächsten Morgen war Ron schon für seine Verhältnisse sehr früh wach und wartete bereits unten im Gemeinschaftsraum als Catherine und Hermine wie auch Harry aus den Schlafsälen kamen.

Sie trafen sich im Hof und warteten darauf dass Professor McGonnagall sie schnell durchzählte und hinunter begleitete. Ron war aufgeregt und gut gelaunt. Unten in Hogsmeade gingen sie zusammen sofort in den Honigtopf. Daher zum Glück keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen galten teilte sich die Gryffindorgruppe auf. Allerdings war es fast nicht möglich, dass Ron und Catherine ohne Harry und Hermine irgendwo hinein gehen konnten. So beschloss Catherine eine List. Sie versprach Ron, etwas für Hermine zu finden und sich alleine abzusetzen.

Ron spielte mit, auch wenn er nicht so besonders glücklich damit war. So meinte Catherine sie müsse ‚dringend’ etwas erledigen und sie wolle alleine dafür sein.

Während Harry schmunzelnd vermutete, dass sie sich heimlich mit Snape traf war Hermine ratlos, allerdings beugte sie sich Catherines Wunsch und sie ließen ihre Freundin und Schwester ziehen.
 

Kurze Zeit später wurde Catherine in einem kleinen fast nicht nennenswerten Laden fündig. Sie sah einige Armbänder und Ketten, wie auch Ringe, so beschloss sie ihre Weihnachtseinkäufe sofort zu tätigen.

Was besonders ihr Aufsehen erweckte waren Bettelarmbänder mit diversen Schutzzaubern in Form von Anhängern. Sie beschloss eines für Harry zu besorgen, da er so ziemlich am öftesten in Schwierigkeiten war, wie es ihr schien und wie sie gehört hatte. Ein Paar Regale weiter sah sie Freundschaftsketten. Das waren Ketten mit einem Stein als Anhänger die die Hälfte eines anderen waren. Wenn man die beiden Teile zusammensetzte strahlten sie ein warmes Licht aus und beide Teile schienen sich auch wie Magneten anzuziehen. Catherine lächelte sie beschloss solch eine Kette zu holen, für sich und Draco, der ihr schließlich schon so manches Mal aus der Patsche geholfen hatte, man konnte ihn gut zu ihren Freunden zählen. Dann kam sie endlich zu den Ringen. Es waren viele schöne Farben dabei, aus Stein, Silber oder Gold. Das magische an ihnen war, dass sie sich ebenfalls gegenseitig anzogen, sie passten sich auch genau dem Träger an und zudem würde beim Tragen des Ringes sein Name der Name des jeweilig anderen Trägers als Gravur innen stehen. Zu gerne würde sie sich und Severus solche Ringe besorgen, doch wusste sie genau, dass er einen Ring niemals tragen würde, das war einfach nicht seine Art. Dann konzentrierte sie sich jedoch wieder auf Ron und Hermine. Sie überlegte welche ihnen am besten gefallen würden. Sie entschied sich schließlich für silberne mit matten und glatten schliff. Sie waren relativ schlicht und dennoch wahnsinnig originell gefertigt. Der Preis allerdings hätte Ron zurückschrecken lassen. 2 Galleonen das Paar. Catherine ließ sie davon allerdings nicht abschrecken, sie würde es eben Ron zu Weihnachten schenken, dann hätte sie ein Geschenk für ihn und er ein Geschenk für Hermine.

Siegessicher lächelte sie und ging mit dem Bettelarmband, der Freundschaftskettenset und dem Freundschaftsringset an die Kasse. Eine junge Frau Mitte 20 begutachtete die Ware ehe sie diese einpackte und den Wert zusammenrechnete.

„Das macht 4 Galleonen und 10 Sickel!“, meinte die Frau und kassierte das Geld ein. Catherine nahm die Geschenke und packte sie in ihre Tasche.
 

Es dauerte etwas bis sie die anderen wieder gefunden hatte und noch länger dauerte es, bis sie wieder nach Hogwarts zurückkehrten. Im Gemeinschaftsraum verzogen sich Catherine und Ron in eine ruhige Ecke, wo sie ihm die Ringe zeigte. „Die sehen super aus!“, meinte Ron anerkennend. „Ich bin mir sicher, dass sie Hermine gefallen werden!“. Dann blickte er wieder von den Ringen zu Catherines Gesicht auf. „Was schulde ich dir?“, wollte er wissen, als Catherine beschwichtigend die Hände hob. „Nichts, ich schenk sie dir, als verfrühtes Weihnachtsgeschenk.“, meinte sie lächelnd und drückte ihm die Ringe in die Hand. Ron strahlte. „Du bist eine wahre Freundin Catherine!“, meinte er und umarmte sie kurz.

Dann allerdings löste sie sich wieder von Ron.

„Wenn du mich nun entschuldigst, ich muss noch einen Brief schreiben!“, sprach sie lächelnd und verabschiedete sich so.
 

Der Brief den sie schrieb war an den Schulleiter der Heavenheit und guten Freund, Dimitri Raspurlov. Es war eine Bitte ein paar Bücher zu besorgen, zu denen sie in Hogwarts keinen Zugriff hatte, da die Bücher einfach schwer zu bekommen waren. Sie wusste, dass er das für sie machen würde.
 

Es dauerte keine zwei Tage, bis morgens eine riesige Eule zu Catharina flog, mit einem großen Paket in den Krallen. Dazu ein Brief mit ordentlichen und fein geschwungenen Lettern geschrieben.

„Wow Catharina, wer hat dir das denn geschickt?“, wollte Ron wissen. Catharina blickte nickt auf sondern las den Brief als sie antwortete. „Ein guter alter Freund von mir Dimitri Raspurlov, Schulleiter der Heavenheit.“.

Harry starrte auf das große Paket. „Was hat der dir denn geschickt?“, fragte er neugierig. Catherine seufzte als sie das Paket auf ihren Schoß stellte. „Ich hatte ihn gebeten mit ein paar Bücher zu schicken, mehr lass ich euch jetzt aber nicht wissen!“, meinte sie und begann zu essen.
 

Später saß sie allein im Vorhof von Hogwarts und las in einem Buch als sie mitbekam wie sich jemand neben sie setzte. Das weißblonde Haar in einer Form wie man es nur bei einem sah wiesen ihn deutlich und unverkennbar als Draco Malfoy aus. „Hey Cathy, wie geht es dir?“, fragte er mit ruhiger und beinahe herzlicher Stimme. Es war diese Art die nur sie an ihm kannte. Sanft lächelnd wandte sie sich zu ihm um, senkte das Buch und legte es zur Seite. „Ganz gut soweit, und dir Draco?“, fragte sie ihn. Draco blickte sich einen Augenblick lang um. „Eigentlich gut, aber steigerbar! Ich wollte dich fragen, was du an Weihachten machst.“, erkundigte er sich. Ein Funken Hoffnung war in seinen Augen zu sehen, wohl die Hoffnung, dass sie noch nichts vorhatte.

Catherine seufzte. „Ich fürchte ich muss Weihnachten mit meinem Bruder und den Weasleys im Fuchsbau verbringen!“. Ihre Antwort war hörbar ein bedauerndes Seufzen. Draco nickte, er konnte ihr Bedauern verstehen. „Du bist wohl nicht sonderlich begeistert darüber, hm?“, hakte er nach. Catherine deutete ein bitteres Lachen an. „Begeistert bin ich wirklich nicht. Es ist so, ja ich mag die Weasleys, ich bin gerne mit Ron, Fred, George und Ginny zusammen. Sie sind nett, ich hab sie gerne, aber Weihnachten bei ihnen zu verbringen war eigentlich nicht das was ich wollte.“, sprach sie. Draco nickte erneut. Er wusste, dass ihr ihr Bruder wie dessen Freunde ans Herz gewachsen waren, aber soweit man hörte wie anstrengend Rons Mutter war, konnte er sich denken, dass sie dort nicht hinwollte.
 

„Okay, schade, ich hätte dich gerne nach Malfoy Manor eingeladen. Mein Vater wie auch meine Mom hätten sich gefreut darüber! Du hast einen richtig guten Eindruck bei ihnen hinterlassen.“, sprach er und legte seine Hand auf ihre. „Aber hey, wir können uns gerne Briefe schreiben!“. Er zog aus seiner Umhangtasche einen Zettel, auf dem scheinbar die Adresse der Manor stand. „Eul mir einfach! Ich schreib dir zurück, versprochen!“, meinte er und drückte ihr den Zettel in die Hand. Catherine musste lächeln. Draco war schon eine seltsame Person, es war kein halbes Jahr her, als sie ihn noch an einen Baumstamm gepresst hatte, da er Hermine beleidigt hatte. Darauf hatte sie ihn gerettet, er sie getröstet geküsst und wer weiß noch alles.

Nun war er einer ihrer liebsten Freunde geworden.

Draco knuffte sie leicht in die Seite, als er merkte wie sie in Gedanken unterging. „Hey Cathy, Kopf hoch, das überstehst du schon!“, meinte er lächelnd ehe er aufstand. „Ich muss weiter, sonst wundern sich meine Anhängsel, wo ich abgeblieben bin!“, sprach er schließlich und ging.
 

Es waren nur noch wenige Tage bis zu den Weihnachtsferien und Catherine betrachtete diese zwei Wochen bei den Weasleys mit Grauen, nicht dass sie Ron, Fred, George oder Ginny nicht mochte, ganz im Gegenteil, sie waren liebe Menschen. Aber zwei Wochen ohne Severus war ihr einfach zu lange.

So nutze sie jeden freien Abend dafür bei ihm zu sein.

So wie den Abend bevor sie abreisen würden.
 

Severus saß mit ihr auf dem Schoß auf der Couch und las ein Buch während er ihr immer wieder liebevoll über den Rücken strich.

Catherine hatte sich schweigend an seinen Oberkörper geschmiegt und genoss seine Nähe.

Schließlich legte er das Buch zu Seite und küsste sachte ihre Stirn worauf sie aufblickte.

„Lass uns den Abend noch genießen, ja? Morgen bist du für mich unerreichbar fern!“, meinte er und begann liebevoll ihren Hals zu küssen. Catherine schmiegte sich enger an ihn. Leise seufzend bot sie ihm mehr Fläche und ließ sich schließlich rückwärts auf sein Sofa fallen. Severus legte sich über sie und begann sie anzüglich zu küssen, leidenschaftlich, sehnsuchtsvoll bis es plötzlich an der Tür klopfte.
 

Severus seufzte, als er aufstand und an die Tür ging.

Catherine setzte sich sofort wieder auf, zog ihre Kleider zurecht und nahm das Buch in welchem er gelesen hatte und schlug es auf.
 

Vor der Tür stand Dumbledore. „Severus, ich wollte…“, dann sah er an ihm vorbei und entdeckte Catherine. „Oh, da ist ja die gesuchte Dame! Ich bin hier weil die Weasleys mich gebeten haben sie zu holen. Es gab eine kleine Planänderung wegen dem Abreisedatum, wir brechen sofort auf.“, sprach der alte Mann.
 

Selten hatte Catherine diesen Mann so verabscheut wie in diesem Moment. Sie wollte die Zeit noch mit Severus verbringen, stattdessen holte er sie und schickte sie früher als geplant weitab von dem Mann, den sie liebte zu einem Ort von dem sie zuvor eigentlich noch nicht einmal gehört hatte.
 

Verärgert stand sie auf und kam zur Tür. Ehe sie jedoch ihrem Rektor folgte wandte sie sich um zu Severus, der sie bedauernd ansah.

Vorsichtig zog sie ihn zu sich herunter und schenkte ihn einen langen Kuss, ehe sie sich von ihm löste und den Anweisungen des Direktors nachkam.
 

Sie holte ihren ohnehin schon gepackten Koffer und fand sich mit ihrem Bruder, Hermine und den Weasleys im Büro Dumbledores ein. Er hatte einen Portschlüssel in Form eines Hulahupreifens bereitgestellt und wartete darauf, dass sie nun alle vollzählig waren.

Als dies endlich der Fall war. Dann bedeutete er seinen Schülern den Reifen zu greifen.

Ron und Ginny griffen als erste zu, danach gleich Harry, Hermine, George und danach schließlich auch Catherine und Fred.

Dumbledore ergriff den Reifen zuletzt und aktivierte ihn. Erst als sie sich sicher waren am Fuchsbau angekommen zu sein, ließen sie den Reifen wieder los.
 

Kaum waren sie angekommen stürmte eine betagte Dame mit roten welligen Haaren aus dem Haus vor ihnen. „Albus, endlich seid ihr da! Wir warten schon seit einer knappen halben Stunde.“, sprach sie mit leicht aufgeregter Stimme. Albus Dumbledore blickte die Dame ruhig und sanft lächelnd an. „Ja Molly, tut mir Leid, wir hatten etwas Mühe uns so schnell zusammenzufinden. Aber ich hatte ja gesagt, dass wir bereits heute Abend kommen würden, und das haben wir ja auch eingehalten!“, meinte er beschwichtigend. Catherine war mulmig zumute worauf sie sich an den Griff ihres Koffers krallte. Voll Unbehangen blickte sie zu der Frau, die scheinbar Molly Weasley, Rons, Freds, Georges und Ginnys Mutter war. Molly Weasley wandte sich schließlich von Dumbledore zu Hermine und Harry. „Harry mein lieber Junge und Hermine, es freut mich euch zu sehen.“, meinte sie herzlich und zog beide in ihre Arme, was Catherine mit weiter wachsendem Unbehagen betrachtete. Sie hätte sich am liebsten hinter den Zwillingen versteckt, allerdings wäre das unhöflich und war dafür auch zu spät, denn Molly Weasley hatte sich, nachdem sie über Harrys Dürrheit geklagt hatte zu Catherine umgewand und betrachtete sie, als sei sie das achte Weltwunder oder etwas ähnliches.
 

„Molly, wenn ich dir Miss Catherine Tenerera, beziehungsweise Harrys Schwester vorstellen dürfte!“, meinte Albus schließlich, worauf Molly die Augen nur noch mehr weitete.

„Oh, Catherine, ich freue mich, dass du der Einladung zugestimmt hast!“, meinte Molly völlig begeistert. Catherine lächelte zurückhaltend. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Mrs. Weasley!“, meinte Catherine und reichte ihr die Hand. „Aber Catherine, du gehörst doch schon mehr oder weniger zur Familie! Bitte nenn mich doch Molly!“, meinte diese und zog sie der Hand ungeachtet in die Arme. Catherine war mehr als nur verwirrt. Diese Frau kannte sie nicht einmal und dennoch behandelte sie sie, als sei sie ihre eigene Tochter.
 

„Nun kommt erst einmal rein und dann solltet ihr euch erst einmal schlafen legen!“, meinte Molly Weasley mütterlich. „Die betten sind bereits für euch gerichtet!“.

Dumbledore blieb allerdings stehen während die Schüler sich aufmachten um ins Haus zu gelangen. „Ich werde jetzt wieder nach Hogwarts zurückkehren ich wünsche euch eine angenehme Nacht!“, meinte er und apparierte mit dem Hulahupreifen in der Hand.
 

Die Schüler folgten Molly nun endgültig ins Haus. Am Tisch saß ein Mann in einem abgewetzten Anzug, der gerade im Tagespropheten las. Dies musste wohl Mr. Weasley sein. Molly ging auf ihn zu und klopfte ihm nervös auf die Schulter, worauf er aufblickte und die Zeitung beiseite legte.
 

„Oh, da seid ihr ja! Das freut mich. Harry, Hermine, wie geht es euch?“, erkundigte er sich. Dann wanderte sein Blick weiter zu Catherine. Er erstarrte einen Augenblick.

Harry ergriff ehe Mr. Weasley vor Überraschung erstickte die Initiative. „Ähm Arthur, das ist Catherine, meine Zwillingsschwester!“, meinte er und legte einen Arm um seine Schwester. Catherine war der Wirbel sichtlich unangenehm. „Cathy, das ist Arthur Weasley, Rons Vater.“, meinte er zu ihr. Catherine kam schließlich auf Arthur Weasley zu und reichte ihm höflich die Hand.

„Guten Abend Mr. Weasley!“, sprach sie, worauf dieser ihre Hand ergriff und sie schüttelte. „Nenn mich Arthur, Catherine. Nun, es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen!“, brachte er heraus.
 

Schließlich schaltete sich Molly wieder ein. „Kinder, ab ins Bett, ihr müsst müde sein!“, sagte sie und schickte Hermine und Catherine zu Ginny ins Zimmer, und Harry zu Ron. Die beiden Zwillinge schienen enttäuscht. „Aber Mom, in Ginnys Zimmer ist doch gar kein Platz für drei Leute.“, wand George ein. Molly überlegte kurz. „Ja, wir können doch Catherine mit zu uns rüber nehmen. Wir haben mehr Platz, und wir benehmen uns auch! Großes Ehrenwort!“, fügte Fred hinzu.
 

Als Molly diese Entscheidung scheinbar nicht zu fällen vermochte blickte sie fragend zu Catherine selbst. Catherine zuckte mit den Schultern. „Ich denke das geht in Ordnung.“, meinte sie ernst und mit ruhiger Stimme. Sie wusste dass sich die Jungs benehmen würden, nachdem was sie vor einigen Tagen besprochen hatten.

So gingen sie auf die Zimmer. George hatte Catherines Koffer genommen und trug ihn vor ihr und Fred herlaufend ins Zimmer der Zwillinge. In dessen Zimmer standen einige Modelle für Zauberscherze, Bücher in denen sie Rezepturen verewigt hatten und einiges mehr. George stellte ihren Koffer ab und schmiss sich auf sein Bett. „Super von dir, dass du zugestimmt hast!“, sprach er fröhlich. „Nur unter der Bedingung, dass ihr euch benehmt, wie eure Mutter gesagt hat.“, seufzte sie und wollte sich auf den Boden setzen, als Fred sie auf seine Bettkante lotste. Catherine sah ihn verstört an, doch statt sich neben sie zu setzen ging er aus dem Zimmer, nur um kurz darauf mit Decken und Kissen wieder zu kommen.

Catherine stand auf. „Danke Fred, lieb von dir, ab hier übernehme ich!“, sagte sie uns wollte ihm das Bettzeug abnehmen als er sich an ihr vorbeischleuste. „Vergiss es Liebes, du pennst in meinem Bett, ich schlafe auf dem Boden, wie es sich für einen Gentleman gehört!“, warf er ein. „Fred…“, wollte sie widersprechen, doch ließ sein Blick solche nicht zu. „Du setzt dich schön brav wieder auf mein Bett und ich mach mein Feldbett, dann werden wir kurz den Raum verlassen, damit du dich bettfertig machen kannst und wir alle drei schlafen gehen können!“, entgegnete er. Catherine ließ sich sprachlos von Fred auf sein Bett schubsen und sah zu, wie dieser sein Bett vor „ihrem“ Bett richtete. Es dauerte nicht lange, bis George und Fred dann kurz raus gingen um ihr die Möglichkeit zu geben sich umzuziehen.

Sie zog einen Schalfanzug aus ihrem Koffer und zog sie schweigend um. Ihr Kopf schien jedoch vor lauter Gedanken schier aus den Nähten zu platzen.
 

Etwas später klopften die beiden Jungs wieder an. „Können wir wieder reinkommen Catherine?“, fragte George. „Ja, ihr könnt wieder reinkommen!“, antwortete Catherine und hockte umgezogen auf dem Bett. „Na Liebes, alles klar soweit?“, fragten die beiden im Chor und betraten den Raum. Catherine nickte nur. Kaum waren die beiden im Zimmer begannen sie sich auch schon ungeniert umzuziehen. Catherine, der dies die Schamesröte ins Gesicht trieb blickte weg. Die Zwillinge grinsten, kamen aber schließlich umgezogen auf sie zu. „So Kleines, gute Nacht!“, sprach George und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, was Fred ihm sogleich nachtat. „Und schlaf gut!“. Beide gingen zu ihren Schlafstätten, während Catherine sich hinlegte. „Und solltest du etwas oder jemanden zum Kuscheln brauchen. Unsere Arme stehen dir immer offen!“, schmunzelte George, bekam aber sogleich von Fred ein Kissen ins Gesicht gepfeffert. „Mom hat gesagt, wir sollen uns benehmen! Also sag so was hier nicht zu laut!“, murrte Fred. „Auch wenn es stimmt!“. Er seufzte. Catherine musste lächeln. „Gute Nacht ihr beiden!“. Alle drei schlossen schließlich die Augen.

So schliefen alle im Hause Weasley ruhig, außer Catherine, die viel zu sehr Severus vermisste um zu schlafen.

Only Wish

Sorry dass das jetzt bis zu diesem Kapitel so lange gedauert habe aber ich hatte viel um die Ohren und bin eigentlich auch jetzt noch nicht wirklich aus dem Stress raus.

Ich hoffe ihr verzeiht mit und habt Spaß am Kapitel.

Also viel Spaß
 

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Kapitel 18: Only Wish
 

Am darauf folgenden Tag war Catherine zur Verwunderung aller fast nicht ansprechbar. Zumindest was private Dinge anging. Sie verbrachte fast den ganzen Tag damit Molly bei irgendwelchen Hausarbeiten zu helfen und wich allen Fragen aus, was mit ihr denn los sei.
 

Am Mittag ging sie dann in ihre momentane Bleibe und begann Draco einen Brief zu schreiben. Dieser musste inzwischen Malfoy Manor erreicht haben. Vielleicht ermunterte es ihn und sie, wenn sie ihm schrieb und ihre verfrühte Abreise erklärte.

Absichtlich mied sie Worte über ihren Bruder oder nähere Erläuterungen wie es ihr ging.

Sie beschloss ihm allerdings eine schöne Vorweihnachtszeit zu wünschen und freute sich bereits vorfreudig darauf, von ihm Antwort zu erhalten.
 

Sie ging hinunter in den Hof und bat Molly eine Eule zu einem Freund schicken zu dürfen, da sie genau wusste, dass die Malfoys nicht gerade der Lichtblick der Weasleys waren vermied sie auch ihnen zu sagen an wen der Brief ginge. Wenn die Eule das wusste reichte es ja schließlich auch.
 

Diese schuschute nur als sie erfuhr wohin es gehen sollte und tat wie ihr geheißen. (1)
 

Catherine ging wieder ins Haus und half Molly wieder, die gerade am Kartoffelnschälen war. Es machte sich vieles von Zauberhand selbst, Kartoffelnschälen übernahm Molly allerdings lieber immer selbst. Sie meinte, der Zauber wäre nicht der zuverlässigste was Kartoffelschälen anginge, und so nickte Catherine nur und schälte mit Molly.

Schließlich kam Harry in den Raum. „Ah, da bist du ja Catherine, kommst du mit raus? Wir spielen draußen etwas Quidditch und brauchen jemanden der Ron wieder ein paar Tipps gibt, er ist vorhin vor lauter fast vom Besen gefallen.“. Als von Catherine nur ein leicht genervtes Seufzen kam kniete er sich andeutend vor seine Schwester. „Bitte Cathy, Ron braucht dringend deine Hilfe!“, bettelte er und blickte sie flehend durch seine runden Brillengläser an. Catherine sah kurz zu Molly, diese lächelte ihr aufmunternd zu. „Geh nur, ich schäl den Rest fertig! Danke!“, meinte sie, worauf Catherine Harrys Betteln nachgab und sich von ihm rauszerren ließ.
 

Draußen sah sie bereits die vier Weasleys Kreise auf ihren Besen drehen. Harry drückte Catherine einen Besen in die Hand und lächelte ihr entgegen. „Dann komm!“, sprach er, schwang sich auf seinen Besen und hob ab. Catherine zögerte ehe sie auf den Besen stieg und sich vom Boden abstieß. Sie hatte eigentlich keine Lust auf Quidditch. Ihr konnte weniges so egal sein wie das, aber sie tat es Harry zuliebe.
 

In der Luft begab sie sich zu Ron. „So, wo klemmt es denn?“, wollte sie von ihm wissen. Ron schien irgendwie missgelaunt und antwortete nicht. „Er hat den Quaffle nicht fangen können und wäre beinahe vom Besen gestürzt. Er hatte sich in die falsche Richtung gestreckt und wollte sich umdrehen.“, berichtete George. Catherine hörte ihm zu während sie weiter Ron ansah, er war sichtlich niedergeschlagen. „Hey Ron Kopf hoch, heute ist einfach nicht dein Tag.“. Ruhig klopfte sie ihm auf die Schulter.
 

Sie spielten den halben Nachmittag. Catherine mehr an der Seite als mitten drin. War sie doch schließlich froh wieder auf den Boden zu kommen.

Sie verzog sich ehe die andern etwas sagen konnten in Freds und Georges Zimmer, kniete sich dort neben das Bett welches Fred ihr überlassen hatte, legte ihren Kopf darauf und begann gedankenverloren und leise vor sich hin zu singen.
 

„Jenseits der Nacht,

endet die Macht,

dunkler Träume, die uns drohn.

Jetzt sind wir Frei,

für ein ganz neues Leben.

Wir sehn nach vorn

und fangen noch einmal an.

Ich weiß, was Liebe kann.“
 

Eine Träne rann über ihre Wange. Während leise weitersang.
 

„Wenn wir auf den Klippen stehen,

werden wir zum Himmel sehn,

Sieh nur zwei Möwen im Wind.
 

Jenseits der Nacht,

jenseits der Angst,

holt kein Schatten uns mehr ein.

Jetzt gehn wir zwei unserer Zukunft entgegen.

Und nichts kann uns besiegen

was es auch sei.

Weil du mich liebst,

bin ich frei.“ (2)
 

Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie seit einer kurzen Weile nicht mehr alleine war. Die beiden Zwillinge waren ihr gefolgt und saßen hinter ihr auf dem Boden.

Erst als sie aufgehört hatte zu singen wagte es Fred eine Hand auf ihre Schulter zu legen.

Schlagartig drehte sich Catherine um, ihre Wangen wiesen noch immer Tränenspuren auf.

„Hey Cathy, was ist mit dir?“, fragte George hörbar besorgt, was sie jedoch auch in den Augen der beiden lesen konnte.

Sie wandte ihr Gesicht von ihnen ab, wischte sich die Tränen aus den Augen. „Es ist nichts, tut mir Leid. I-ich lasse mich nur sehr durch solche Lieder mitreißen!“, wand sie ein. George und Fred sahen sich kurz an ehe sie das Mädchen vor ihnen zu sich umdrehten. „Es ist wegen den Mann dessen Namen wir nicht wissen dürfen, hm?“, fragte George. „Du vermisst ihn?“, erkundigte sich Fred. Catherine saß einen Moment einfach nur da, starr wusste nicht was sie machen sollte, dann nickte sie jedoch schließlich. Tränen rannen erneut über ihre Wangen. Die beiden zogen sie an sich. Und versuchten sie zu trösten, was ihnen schließlich auch gelang.
 

Etwas später klopfte es bei den Weasley-Zwillingen an die Tür.

George stand auf und versperrte die Sicht auf Catherine, die sich wehrlos von Fred trösten ließ.

Harry stand vor der Tür. „Hey George, sag mal, habt ihr Catherine gesehen?“, wollte er wissen, er klang etwas besorgt. George warf einen fragenden Blick hinter sich. Catherine nickte und löste sich von Fred, worauf George Harry eintreten ließ. Als Harry Catherine sah kniete er sich zu ihr und zog sie besorgt an sich. „Es ist gut Catherine, es ist okay!“, meinte er und hielt sie einfach einen Moment fest. Fred und George saßen neben ihnen.

Kurz darauf hörte man Ron. „Harry, Fred, George, Catherine, Mom und Dad wollen mit uns in die Stadt. Kommt ihr mit?“, fragte er durchs Haus rufend. Harry sah Catherine fragend an. Sie nickte nur. „Klingt gut.“, sprach sie nach einer Weile mit schwacher Stimme. „Gott ich sehe sicher total verheult gerade aus.“. Sie strich sich die Tränen aus dem Gesicht und strich ihre Haare nach hinten. Fred stand auf und hielt ihr seine Hand hin. „Ach was, du siehst umwerfend aus, wie immer!“, wand er ein, während er sie auf die Beine zog. Harry sah Fred und George fragend an. „Sagt mal hab ich irgendwas nicht mitbekommen?“, wollte er wissen. Fred und George grinsten verschwörerisch. „Nein, bestimmt nicht!“. Catherine schüttelte nur den Kopf. „Ich denke nicht wirklich.“, sprach sie ruhig ehe sie von Harry und den Zwillingen begleitet die Treppen hinunter ins Wohnzimmer kam.
 

Molly und Arthur standen bereits mit Ginny, Hermine und Ron unten und warteten geduldig auf die anderen vier jugendlichen.

„Kommt Kinder wir reisen wieder übers Flohnetzwerk. Bist du damit vertraut Catherine?“, erkundigte sich Molly mütterlich. Catherine nickte.
 

In der Winkelgasse fanden sie sich alle wieder zusammen. „Gut Kinder, wenn ihr eure Weihnachtseinkäufe machen wollt habt ihr jetzt noch Gelegenheit dazu. Aber lauft nicht ganz alleine umher.“, erklärte Arthur. Seine Kinder und auch die Nichtfamilienmitglieder nickten.

Dann teilten sie sich auf. Hermine mit Ron. Ginny hängte sich an Harry, welcher neben Catherine herlief. Fred und George hatten sich abgesetzt um Zutaten für ihre neusten Erfindungen zu besorgen.

Catherine wirkte ungewöhnlich still wie eigentlich den ganzen Tag schon.

„Hey Schwesterherz, ist alles okay?“, fragte Harry besorgt. Catherine nickte. „Ich überlege mir gerade was ich Rons Mom schenke, nichts weiter.“, meinte sie, was zumindest zum Teil zutreffend war. Ginny grinste. „Ich hab da ne Idee, komm mit Catherine!“, sprach sie und zerrte Catherine mit sich. Harry folgte ihnen wesentlich gelassener, amüsiert über Ginnys Frohnatur. Ginny zog Catherine in einen Plattenladen. „Meine Mom ist ein riesiger Fan von einer Sängerin namens Savella Boisu und diese Sängerin hat erst letztlich ihre neue Platte herausgebracht.“. Mit diesen Worten zog sie eine Platte aus einem der Verkaufsfächer. „Wenn du magst kannst du die ihr schenken.“. Catherine sah Ginny überrascht an. „Wieso schenkst du ihr die Platte nicht?“, fragte sie. Ginny wurde verlegen. „Naja, ich hab nicht so viel Geld.“, gestand Ginny. Catherine begann zu lächeln. „Wie wäre es wenn wir die ihr zusammen schenken?“, hakte Catherine nach. Ginnys Augen weiteten sich. „Das wäre die Idee!“, strahlte Ginny ihr entgegen und warf sich Harrys Schwester kurzerhand an den Hals. Harry stand verwirrt daneben, lachte aber leise. Catherine hingegen war etwas ratlos, ließ Ginnys Umarmung jedoch zu. Dann gingen sie auch sogleich zur Kasse um zusammen zu zahlen. „Gut, dann fehlt mir nur noch was für euren Vater.“, meinte Catherine schließlich.

Ginny überlegte kurz. „Er ist ein totaler Muggelsachenfanatiker.“, meinte sie. Catherine hatte eine Idee. „Das ist es, ab in den nächsten Buchladen!“, meinte sie und verließ mit Harry und Ginny den Laden.

„Enzyklopädie der Muggelgerätschaften und Gegenstände.“, las Harry den Buchtitel. Neugierig schlug er es auf. „Ich weiß, dass dieses Buch von einem Zauberer geschrieben wurde, der in der Muggelwelt groß geworden ist.“, erzählte Catherine. Harry nickte verstehend, dann musste er grinsen. „Tatsächlich, hier steht sogar der gebräuchliche Nutzen von Gummienten drin!“, lachte er amüsiert. Catherine musste lachen. „Was steht denn als Nutzung da, ich gebe zu, dass ich nur wenig Ahnung über Muggeldinge habe.“, erkundigte sich Catherine. Ginny, die zu Harry Rechten stand linste ebenfalls ins Buch und las vor. „Gebrauch: lebloser Gesellschafter und Spielzeug für Badewannenaufenthalte, sind aber auch als Dekoration für konventionelle Muggelbadezimmer geeignet.“. Dann prustete sie los. „Das ist also das Geheimnis dieser Gummienten.“. Catherine nahm Harry das Buch aus der Hand und steckte, das zugegeben riesige Werk in ihre Tasche.

Zusammen gingen sie wieder aus dem Laden und sahen sich um. Es war kalt, Schnee lag überall auf Boden und Dächern. Kaum hatten sie den ersten eisigen Hauch gespürt den das Wetter mit sich brachte trafen sie auch auf Fred und George. „Hey ihr beiden, was heckt ihr jetzt wieder aus?“, wollte Harry wissen, als er die Zwillinge mit großen Tüten in den Armen musterte. „Fred, George ich warne euch. Wenn ihr wieder so etwas macht wie an Halloween dann werde ich euch wirklich noch köpfen, wie ich es damals wollte.“, drohte Catherine. Fred und George flankierten sie. „Och Catherine, keine Sorge, so was machen wir sicher nicht wieder!“, meinte George versichernd. Fred nickte bestätigend, was im Gesamtbild allerdings nicht sonderlich überzeugte.

„Wir haben nur ein paar Sachen für das Feuerwerk an Sylvester besorgt. Darum kümmern wir uns nämlich dieses Jahr.“, erzählte Fred. „Wie auch schon das Jahr zuvor und das Jahr davor.“, meinte Ginny mit den Augen rollend.

Catherine sah schließlich an ihnen vorbei, ehe sie sich kurz wieder ihnen zuwandte. „Entschuldigt mich mal kurz, ich bin gleich wieder da!“, versicherte sie und verschwand in einem Laden. Sie war sich sicher jemanden entdeckt zu haben.

Es war ein Buchladen in dem sie der Gestalt gefolgt war und ihn zwischen den Regalen suchte.

Schließlich fand sie die gesuchte Person. „Draco.“, murmelte sie erfreut. Draco schien das gehört zu haben, denn augenblicklich drehte er sich zu ihr um. „Catherine, schön dich hier zu sehen! Was führt dich hier her?“, wollte er wissen. Catherine und Draco umarmten sich kurz. „Naja, ich bin mit den anderen hier, letzte Weihnachtseinkäufe, und du?“, fragte sie. Draco zuckte mit den Schultern. „Mein Dad und meine Mom haben mich hergeschleppt, die sind gerade bei Madame Malkins, ich hab mich derweil abseilen können. Es freut mich aber, dich hier zu treffen. Ich hab deine Eulenpost bekommen, ich hatte dich ehrlich gesagt beim Frühstück vermisst, aber ich dachte mir schon, dass so etwas passiert ist.“, meinte er, dann begann er in seinen Taschen etwas zu suchen. „Mist, ich hab dein Weihnachtsgeschenk nicht dabei.“, murrte er missmutig. Catherine lächelte ihn an. „Ich doch auch nicht, ich habe ehrlich gesagt gar nicht mit dir hier gerechnet.“, gestand sie. „Wir eulen es uns, ja?“, sagte Draco. Catherine nickte. Dann hörten sie plötzlich Harrys Stimme. „Cathy, bist du hier irgendwo?“, rief sie. Catherine seufzte. „Ich muss, bevor sie beginnen die Winkelgasse zu durchkämmen.“, meinte sie. Draco nickte verstehend, küsste sie auf die Wange und entfernte sich von ihr. „Bye! Man sieht sich!“, murmelte er, worauf Catherine sich dann abwandte und Harry auf sein Rufen antwortete.

„Da bist du ja. Lass uns gehen Cathy, die anderen warten schon!“, meinte er. Catherine nickte war aber vorsichtig auf offener Straße. Sie wusste nun, dass Lucius und Narzissa Malfoy hier waren. Von ihnen mit Harry gesehen zu werden oder mit den Weasleys war gefährlich. Lucius war nicht dumm und wenn er sie sähe könnte er ohne weiteres eins und eins zusammen zählen, er kannte den Auftrag der Severus erteilt wurde, sie hatte ihn unter den Todessern gesehen. selbst die Maske hatte seine steinernen Gesichtszüge nicht verstecken können.
 

Ihre Vorsicht war nicht umsonst. Lucius Malfoy stand wider erwarten vor den Weasleys und sah auf das „gemeine Volk“ herab. Herablassend wechselte er mit Arthur ein paar Worte, wohl aber nicht sonderlich höfliche. Schnell zog Catherine Harry hinter die nächste Hauswand. „Sorry Harry, nicht dass ich mit dir nicht gesehen werden will, aber wenn er uns zusammen sieht sind wir beide in Gefahr.“, erklärte sie während sie um die Ecke linste. Harry verstand ihre Sorge und schwieg.
 

Dann sahen sie Draco, der die beiden hinter der Hausecke entdeckte und schließlich zu seinem Vater blickte. Er schien zu bemerken was Catherine und Harry vorhatten, sich zu verstecken bis sein Vater verschwunden war. Draco nickte ihnen diskret zu und ging zu seinem Vater. „Da bist du ja Draco, deine Mutter suchte dich bereits.“, sprach Lucius mit einem aalglatten Ton. „Verzeih Vater, ich war im Buchladen.“, sprach Draco in seiner üblichen Malfoyart. „Sieh doch Draco wer noch alles hier so herumlungert.“, witzelte Lucius hochnäsig und wies auf die Weasleys und Hermine. Draco antwortete nicht. Notgedrungen spielte er den typischen Malfoy und sah die Gruppe abwertend an. Hermine schien durch diesen Blick sichtlich verletzt. „Lass uns gehen Vater, ja? Mutter wartet sicher bereits.“, sagte Draco, worauf sein Vater nickte. „Du hast Recht!“, entgegnete dieser und folgte seinem Sohn der zügig weiterging.

Erst als die Luft rein war schlüpften Catherine und Harry wieder aus der Gasse. „Da seid ihr ja endlich. Die Malfoys waren gerade hier.“, grummelte Ron. „Haben wir schon gemerkt. Wir waren hinter der Hauswand dort, wir wollten nicht riskieren, dass Dracos Vater uns sieht. Wenn Draco nicht gekommen wäre und seinen Vater zum Gehen veranlasst hätte, hätten wir ewig da hinten stehen müssen.“, gab Harry zurück. Catherine wandte sich an Hermine. „Ich bin mir sicher Draco hat es nicht so gemeint, Herm. Sein Vater hätte nur misstrauisch reagiert wenn er sich freundlich verhalten hätte.“, meinte sie aufbauend. Hermine nickte. Klar konnte er sich nicht in der Nähe seines Vaters so verhalten wie er es mochte.

„Moment, Harry, Catherine, haben wir vielleicht irgendetwas verpasst?“, wollte Arthur wissen. Catherine blickte zu den beiden erwachsenen Weasleys. „Nun ja, Draco weiß wer ich bin, ich weiß nicht woher, und ich weiß nicht genau seit wann, aber er hat es herausbekommen gehabt. Er hat es ihm nicht gesagt, zudem besteht momentan ein Waffenstillstand zwischen Draco und uns.“, meinte Catherine mit ruhiger Stimme. Molly und Arthur waren verwirrt. „Draco weiß, dass du...“, Molly hielt mitten im Satz inne. „Ganz ruhig. Er hat bereits mehr als einmal gezeigt, dass er mich nicht verraten wird und ich glaube ihm! Ich war über die Herbstferien bei den Malfoys, wenn Draco wirklich vorgehabt hätte mich zu verraten, wäre ich niemals von dort zurück gekehrt.“, sprach Catherine beschwichtigend. Molly und Arthur wechselten ein Paar Blicke miteinander ehe sie sich geschlagen gebend nickten.

„Lasst uns jetzt nach hause!“, sprach Arthur uns lief voran.
 

Zurück im Fuchsbau begann Molly weiter das Abendessen zu richten. Das Essen war dank eines Zaubers inzwischen fast fertig. „Ron, Ginny deckt geschwind den Tisch.“, meinte sie. Ron stöhnte genervt auf. „Ron, jetzt!“, kam es darauf von Molly mit mehr Nachdruck zurück. Catherine wandte sich an diese. „Kann ich auch irgendwie helfen?“, erkundigte sie sich. „Ja Schatz, stell doch schon einmal die Töpfe auf den Tisch, ja?“, antwortete Molly, worauf Catherine sofort dem nachging.
 

Nach dem Essen saß die Familie noch zusammen im Wohnzimmer. Hermine lernte, was Ron eher weniger gerne sah. Dieser spielte mit Harry Zauberschach, George und Fred planten still und leise neue Streiche. Ginny las ein Buch, Arthur las Berichte von seiner Arbeit, die er noch durchgehen wollte und Molly strickte. Catherine während dessen zog das rotbraun farbige Buch, welches sie in der Bibliothek gefunden hatte. Die beiden Bäume auf dem Einband standen wieder nah aneinander und bildeten wieder ein Herz vor dem das Einhorn sich majestätisch aufbäumte. Sie schlug es auf, es war leer wie zuvor auch, doch entdeckte sie schließlich einen Zettel darin, sie war sich eigentlich sicher gewesen, dass dieser davor noch nicht darin gelegen hatte. Rätselnd blickte sie auf den Zettel:

Aus Dunkel werde Licht,

Schrift tritt vors Angesicht.

Den Wahrer scheue nicht,

Letter zeigt euer wahres Gesicht!

Sie las stumm diese Zeilen, bewegte jedoch die Lippen dazu, worauf auf einmal die weißen Seiten sich großteils mit Buchstaben füllten.

Catherine war verwirrt. Dieses Buch war gefüllt mit Briefen, von zwei Personen.

Neugierig begann sie nach Namen zu suchen. Doch Namen als das fand sie keine, abgesehen von Namen irgendwelcher Schüler über die sie sich unterhielten. Es waren auch Gedichte darin. Wem gehörte dieses Buch und wie hatte sie es geschafft den Zauber der darum lag nun so einfach zu brechen? Es war ein Geheimniszauber darauf gewesen, das war klar, sonst wären die Seiten davor nicht leer gewesen.

Sie nahm sich vor, sobald sie wieder in Hogwarts war herauszufinden wem das Buch gehörte. Vielleicht vermisste die Person dieses Buch bereits. Sie klappte das Buch zu und stand auf.

„Ich bin müde und geh jetzt schlafen, wenn ihr mich entschuldigt.“, meinte sie. Alle im Raum nickten ihr zu und wünschten eine gute Nacht. Catherine ging zu Bett, sie überlegte wem das Buch gehören konnte, wie lange das Buch dort bereits gestanden hatte. Gedankenverloren blickte sie auf das Herz auf dem Buchdeckel und musste an Severus denken, was er wohl gerade machte. Ob er an sie dachte, ob er sie vermisste so wie sie ihn? Sie seufzte und presste das Buch an ihre Brust.
 

Am nächsten Morgen war der 24. Dezember, Catherine lag noch im Bett als Fred und George zu ihr pirschten, sie hatten Schnee von der Fensterbank in der Hand und legten es ihr kichernd in den Nacken. Kaum war das passiert war Catherine wach, griff den Schnee leicht vor Kälte keuchend aus ihrem Nacken und pfefferte ihn George ins Gesicht, der lachend nach hinten umkippte. Fred hingegen bekam prompt von ihr ein Kissen ins Gesicht.

Harry betrat den Raum als alle drei völlig zersaust im und vorm Bett lagen und lachten. „Aber hallo, einen guten Morgen euch dreien!“, meinte Harry und grinste bei dem Anblick. „Bruderherz, die beiden sind total furchtbar!“, sagte Catherine scherzhaft trotzig. „Ach, das merkst du erst jetzt?“, lachte Harry und setzte sich zu ihr, worauf sich seine Schwester an ihn lehnte.

„Molly schickt mich, ich soll euch wecken, es gibt gleich Frühstück.“, meinte Harry schließlich. Die drei nickten. „Okay, wir kommen!“, meinte George und wischte sich sein Gesicht ab, was vom Schnee noch leicht nass war.
 

Es dauerte nicht lange bis sie beim Frühstück saßen und gefrühstückt hatten.

Danach schrieb Catherine ein paar Briefe, die sie gedachte heute noch abzuschicken, nacheinander wie es sich verstand. „An wen sind die?“, fragte Harry, der plötzlich hinter ihr stand. Catherine wandte sich kurz zu ihm um. „An meinen alten Schuldirektor Dimitri, an Draco.“, meinte sie und hielt ihm den dritten vors Gesicht. Severus Snape stand mit geschwungen Lettern geschrieben.

„Ahja, aber natürlich!“, murmelte er und legte seine Arme von hinten um ihre Schultern. Catherine seufzte. „So, jetzt nur noch Die Geschenke an die Briefe.“, sprach sie geistesabwesend und zog die Schachtel mit der Freundschaftskette für Draco um diese zusammenzubinden. Auf einem anderen Kästchen stand Dimitri, welches sie mit dem zweiten Brief zusammenband. „Und SEIN Geschenk?“, fragte Harry neugierig und tippte auf den dritten Brief. „Das bekommt er wenn ich ihn wieder sehe, das habe ich ihm auch geschrieben.“, antwortete sie. Harry nickte. Dann stand Catherine auf und nahm ihre Post um eine Eule aufzusuchen. „Catherine, die Geschenke bekommen sie doch erst morgen.“, meinte Harry. Catherine blieb nicht einmal stehen als sie entgegnete: „Nicht dort woher ich komme. Da gibt es sie an Heiligabend. Und daran halte ich mich, zumindest was die Post angeht.“, murmelte Catherine und setzte ihr Tun fort.
 

Als sie schließlich alle Briefe verschickt hatte blickte sie der letzten Eule noch lange nach. Sie stand in einen großen Schal gehüllt draußen im Schnee und schloss schließlich die Augen. Schwermut überkam sie. Severus war weit weg, ungreifbar für sie. Sie wollte doch so gerne wieder ihn umarmen, ihn küssen, bei ihm sein. Er fehlte ihr so sehr. Betrübt kehrte sie ins Haus zurück.

Dort waren Harry und Ron. Scheinbar hatte Harry sie die ganze Zeit beobachtet, denn er schien zu wissen was in ihr vorging. Ron hingegen, blickte sie an und fragte: „Hey Cathy, alles okay mit dir?“. Catherine nickte nur und ging in das Zimmer was sie sich derweil mit Fred und George teilte. Diese entdeckten sie auf dem Weg dort hin und folgten ihr leise.
 

Als sie an Freds Bett lehnte öffnete sich die Tür. Fred und George kamen herein und setzten sich zu ihr. „Hey, hier wird kein Trübsal geblasen!“, meinte Fred und beide rutschten etwas näher. Catherine reagierte nicht. „Du vermisst IHN wieder, nicht?“, erkundigte sich George. Catherine nickte stumm, worauf Fred und George sie wieder tröstend in den Arm nahmen, und begannen zurückhaltend aber aufmunternd mit ihr zu kuscheln.

Es dauerte nicht lange ehe Harry den Raum betrat. „Oh, große Kuschelrunde, kann man auch mitmachen?“, wollte er wissen, worauf George etwas Platz machte. Harry legte sich zwischen die beiden und kuschelte sich an sie.

Schließlich stießen auch Ginny, Ron und Hermine dazu, die sich kurzerhand dazugesellten und ein großes Gruppenkuscheln auf dem Fußboden der Zwillinge entstand.

Als Molly und Arthur den Raum betraten, konnten sie sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ein großer Haufen Kinder eng aneinandergekuschelt bot sich ihnen dar, einige waren sogar bereits eingeschlafen.

Beide gingen aus dem Weg um zwei Besuchern Platz zu machen. Sirius und Remus schien schließlich auch das Bild vor ihnen zu amüsieren.

„Oha Gruppenkuscheln, super Sache!“, meinte Sirius. Harry, Ginny, Ron und Fred blickten auf. „Hi Sirius, hi Remus!”, grüßte Harry seine beiden Paten. „Es gibt gleich Essen Kinder! Kommt ihr?“, fragte Molly worauf die wachen nickten. Während Ron Hermine vorsichtig weckte und Ginny George wachrüttelte, weckten Harry und Fred Catherine, die an Fred gelehnt eingeschlafen war.
 

„Catherine hey, aufwachen! Es gibt gleich Essen!“, meinte Harry vorsichtig. Zögernd öffnete Catherine die Augen, leicht verschlafen blickte sie sich um. „Na, gut geschlafen?“, fragte ihr Bruder sanft, worauf Catherine kurz nickte und sich die Haare aus dem Gesicht strich. „Na, bin ich ein gutes Kissen?“, erkundigte sich Fred. Catherine gab einen bestätigenden Laut von sich, da sie zum Reden noch zu müde war. Fred musste grinsen. Wie ein verschlafenes Kätzchen hockte sie neben ihnen und versuchte erst einmal richtig wach zu werden. Harry zog sie schließlich auf die Beine und zusammen begaben sie sich zum Mittagessen.
 

Am Esstisch saßen bereits einige am Tisch, darunter auch Sirius und Remus aber auch zwei Personen, die sie nicht kannte. Die eine war schlank, hübsch, jedoch ihr bonbonrosafarbenes Haar verwirrte Catherine etwas, neben ihr saß ein Mann, der etwa in dem alter von Mr. und Mrs. Weasley war. Er hatte dunkelblondes kinnlanges, stark zerzaustes Haar, sein rechtes Auge war seltsam, eine Vorrichtung die er um den Kopf hatte hielt es an Ort und stelle und das helle Blau der Iris war stechend im Gegensatz zu seinem normalen Auge.

Harry schien diese Leute bereits zu kennen. „Ich denke ihr kennt euch noch nicht.“, meinte er und stellte sich neben seine Schwester. „Cathy, das sind Tonks und Alastor Mad-Eye Moody. Tonks, Moody, das hier ist meine Schwester Catherine!”, stellte er sie einander vor. Tonks grinste und winkte ihr zu. Moody hingegen musterte sie erst eingehend ehe er aufstand und auf sie zukam. „Hallo Catherine.“, er schüttelte ihr die Hand.

„Er hat mich in der letzten Ferienwoche der Sommerferien trainiert, er ist ehemaliger Auror und genialer Zauberer, auch wenn er ab und zu wirklich etwas Moody ist.“, meinte Harry lachend und duckte sich unter einer Watsche seitens Moody hinweg. Catherine musste lächeln. „Freut mich Sir!“, entgegnete sie.

„Catherine Schatz, kannst du mir schnell helfen?“, fragte Molly schließlich. Catherine nickte und folgte sogleich ihrer Bitte.

Als sie mit Molly das Essen auf den Tisch stellte wandte sich die mollige Dame an ihre Helferin. „Danke mein Schatz, jetzt setz dich und iss!“, sprach diese gütig. Catherine zuckte nicht einmal mit einer Wimper als sie der Anweisung folgte und sich hinsetzte. „Sie ist so ein gutes Kind!“, meinte Molly träumerisch.

Ron musste grinsen. „Sie folgt aufs Wort!“, scherzte er, bekam aber dafür von Hermine einen Schlag auf den Hinterkopf.

„Man sollte versuchen die erfahrenere Generation zu unterstützen. Du würdest staunen wie viel sie wissen und wie viel du von ihnen lernen kannst.“, sprach Catherine. Ron rümpfte die Nase er konnte sie definitiv nicht verstehen.

Während des ganzen Mittagessens verhielt Catherine sich ruhig und sprach wenn überhaupt nur wenn sie gefragt wurde. Sie legte mehr Wert darauf die Personen zu beobachten und zu mustern.

Alastor bemerkte ihren durchdringenden Blick und war überrascht. Er brauchte Ron oder Hermine nur lange genug in die Augen sehen und sie wichen nervös, oder eingeschüchtert seinem Blick aus, Catherine allerdings blieb völlig ruhig und hielt dem Blickaustausch stand. Es war seltsam, es schien, als könne sie mit einen einzigen Blick bis in seine Seele hinabsehen. Das war eine Eigenschaft die sonst nur Lily Evans gehabt hatte, und dieses junge Mädchen, Lilys Tochter hatte eben diese Eigenschaft. Er erschauderte kurz bei dem Gedanken und behielt jedoch Catherine weiterhin im Auge.

Nach dem Essen gingen die Jugendlichen wieder hinauf in das Zimmer der Zwillinge, Moody rief jedoch Catherine zu sich. Zusammen gingen sie raus in den Hof.

„Sie wollten mich sprechen Sir?“, fragte sie. Moody winkte ab. „Lass die Förmlichkeiten, nenn mich einfach Moody oder Alastor.“, entgegnete er, sie nickte nur. Moody sah sich kurz um ehe er begann zu sprechen. „Du bist also du Sagenumwobene Catherine Potter. Nun wird mir einiges klar!“, meinte er mit ruhiger Stimme. Catherine hörte ihm aufmerksam aber schweigend zu, während sie den Ex-Auror beobachtete.

„Du bist deiner Mutter sehr ähnlich. Wobei Harry mehr nach eurem Vater kommt, genau so störrisch.“, meinte er. „Das habe ich gehört, und das sagt ja wirklich der richtige!“, hörten sie Harry hinter sich. „Harry geh schon mal vor, ich komme gleich nach!“, warf Catherine ein und wandte sich wieder Moody zu.

Ihre Augen schienen hinter seine Fassaden zu blicken. Sie sah etwas in seinem normalen Auge all den Schmerz und harte, schwer lastende Erinnerungen, die andere nicht zu entdecken schienen. Ihr Blick war in völliger Ruhe auf ihn gerichtet. Einem Mann der schlimme Dinge erlebt hatte, der furchtbares gesehen hatte. Ein Mann, der noch immer mit seiner Vergangenheit rang, es aber hinter Alkohol, Griesgrämigkeit und einem magischen Auge verbarg. Sein magisches Auge heftete sich auf sie und er entdeckte Dinge, die ihn überraschten. Sie konnte mit einem Blick sehen, was andere nach Jahren nicht herausfanden. Allmählich wunderte er sich nicht mehr, dass sie Snape aus der Reserve locken konnte. Ja, er wusste von ihnen. Er hatte es beim letzten Ordenstreffen gesehen, als Dumbledore Catherine erwähnt hatte. Snape änderte sogar seine Haltung nur bei ihrem Namen. Als Molly dann erwähnte, dass sie bei den Weasleys Weihnachten verbringen solle kochte er stumm vor Wut.

Alastor hatte sich gefragt welche Person es vermochte Severus Snape, den Eisklotz so zu verwandeln, aufzutauen.

Nun wo er Catherine, diese Person vor sich sah, verstand er Snape.
 

„Du bist also die, die es geschafft hat Snape aus der Reserve zu locken.“, meinte er feststellend. Catherine schien verwirrt. „Ich habe in Snapes Seele gesehen, dass er sich verändert hat. Dumbledore hatte auch erwähnt, dass du und Snape euch nahe stehen, durch diverse Ereignisse. Ich denke ich verstehe nun, wieso er sich so verändert hat.“. Seufzend setzte er sich mit Catherine auf eine Bank vor dem Küchenfenster welche von den Weasleys mit einem Wärmezauber belegt war, sodass der Schnee darauf nicht liegen blieb.

„Es ist nicht einfach für uns, und auch für mich ist es allgemein nicht einfach. Er ist schwer zu ihm vorzudringen, vor allem, weil er stets versucht, mich aus Dingen, die mich inzwischen ebenfalls betreffen, raus zu halten.“, erzählte sie. Alastor Moody musste grinsen. „Wer kann es ihm verdenken, dass er dich beschützen will. Er will dich nicht verlieren. Allerdings muss man wohl von Zeit zu Zeit die Dinge selbst in die Hand nehmen.“, munterte er sie auf. Beiläufig zog er einen Flachmann aus seiner Jackentasche und trank einen Schluck daraus. „Was ist das?“, wollte Catherine wissen. Er hielt ihr wortlos die Flasche hin. Catherine nahm die Flasche zögernd, roch erst gar nicht daran, sondern nahm einen Schluck. Zu Alastors Verwunderung verzog sie keine Miene während sie es schluckte. „Brainkiller, könnte man es nennen.“, meinte Moody und beobachtete was sie nun tat.

„Schmeckt als hättest du da mehr als ein Dutzend alkoholische Getränke drin. Wodka, Magenbitter, Wiskey, Tiquilla und ist das Absinth?“, fragte sie überrascht. Moody war überrascht. „Das schmeckt du alles da raus?“, fragte er erstaunt. Catherine nickte während sie ihm seine Flasche wieder reichte. „Lass das Ding nur nicht von Madame Pomfrey sehen, die konfisziert dir das und Molly sollte auch nicht wissen was da drin ist!“, meinte sie. Moody nickte während er es wegpackte. „Mich wundert dass du das alles da rausschmeckst. Die meisten die meinen Mix trinken schmecken die nächste halbe Stunde darauf gar nichts mehr. Und spucken es gleich wieder aus.“, erklärte Alastor und schien sichtlich amüsiert. Catherine tat es ihm gleich.

„Dann lass uns mal lieber wieder rein gehen, sie warten sicher schon auf dich!“, meinte Moody worauf beide wieder ins Haus gingen. Dort auf der Treppe warteten Fred und George noch auf sie. Letzterer zog sie augenblicklich an sich. „Du ist ja eiskalt, erkälte dich nicht Kleines!“, meinte George und rubbelte wärmend über ihre Oberarme. Ein Blick seitens Alastor in Richtung deren Zimmer brachte den Ex-Auror zum grinsen. „Viel Spaß wünsche ich!“, meinte er und suchte Arthur auf.

Fred und George bugsierten unterdessen Catherine in ihr Zimmer, dort lagen bereits der Rest der Weasleys, Hermine, Harry, Sirius, Remus und sogar Tonks, die bereits wie ein Kuschelkätzchen schnurrte.

George kuschelte sich zu Tonks und seiner kleinen Schwester, während Catherine noch Platz bei Sirius fand, in den bereits Remus und Harry gekuschelt waren. Catherine suchte noch weiter nach anderen Plätzen bis Sirius sie sogar zu sich wank. Lächelnd kam sie auf ihn zu und kuschelte sich sogleich an ihn. Fred nutzte den Moment sich von hinten an sie zu kuscheln.

Erst als Molly sie wieder runter rief sich runter ins Wohnzimmer zu setzen löste sich der menschliche Knoten auf.

Unten saßen bereits Arthur und Alastor. Bill Weasley, wie Fred und George ihn ihr vorstellte war auch gekommen. Alastor sah Catherine seltsam an. Das veranlasste sie dem nachzugehen. Rasch setzte sie sich neben ihn auf das Sofa und sah ihn musternd an. „Ist irgendetwas Alastor?“, fragte sie ihn. Er zuckte mit den Schultern. „Was sollte denn sein?“, entgegnete er feixend. Catherine sah ihn tiefgehender an. „Du weißt etwas was mich betrifft und ich noch nicht weiß, gib es zu!“, grummelte sie. Alastor reagierte jedoch gar nicht, sondern zuckte zusammen, als Molly eine Weihnachtsplatte ihrer Lieblingssängerin Savella Boisu auflegte. Catherine seufzte, als sie die schmalzige Musik hörte. Das konnte heiter werden, dachte Catherine.

Ron und Remus begannen Zauberschach zu spielen wobei Remus Ron meistens besiegte. Sirius hingegen unterhielt sich mit Harry über alles mögliche. Molly lauschte der Musik, oder eher dem Geschmalze, Arthur las Zeitung, die Zwillinge hörten Bill zu der ihnen irgendetwas aufregendes zu erzählen schien und Alastor und Catherine saßen da und beobachteten das alles.

Als Catherine bereits dachte es würde langsam langweilig, klopfte es in der Küche an die Tür. Molly huschte geschwind an diese und öffnete sie.

„Oh, schön dass ihr heute vorbei kommen konntet Albus ich freue mich dass du die Einladung dieses Jahr angenommen hast!“, hörte Catherine jene sagen. Sie seufzte. Noch mehr Zeit mit dem verbringen, der sie und Severus getrennt hatte. Sie blickte wieder zu Sirius und Harry, bis Alastor sie anstieß. Sie schreckte auf und blickte dann in die Richtung die Alastor ihr schweigsam deutete. Nur zwei Schritte vor ihr stand Severus, der sich gerade im Raum umsah, ehe er sich diskret zu ihr setzte. Es fiel Catherine schwer ihm nicht augenblicklich um den Hals zu fallen, stattdessen tastete sie nach seiner Hand und legte ihre sachte darauf. „Guten Abend ihr lieben!“, meinte schließlich Dumbledore, der gemütlich mit Minerva McGonagall den Raum betrat. Alastor seufzte. „Snape, ich würde gerne mal mit dir und Catherine sprechen unter sechs Augen.“, meinte er, worauf er gefolgt von Severus und Catherine den Raum verließ. Sie gingen draußen in den Hof, der nur vom Licht aus der Küche leicht erhellt wurde. „Worum geht es?“, wollte Severus wissen. Alastor sah die beiden musternd an. „Worum es geht? Es geht darum, dass ihr beide Mühe habt euch nicht richtig zu begrüßen, zumal dort in dem Raum vielleicht drei oder vier Leute wissen, dass ihr zusammen seid. Jetzt gebe ich euch die Gelegenheit dazu, ist ja nicht mit anzusehen.“, meinte Alastor Moody. Severus sah Catherine fragend an. „Ich habe es ihm nicht erzählt, er wusste es bereits.“, entgegnete sie auf seine nicht gestellte Frage. Alastor wandte sich zu Küche um, als würde er für sie Schmiere stehen. In dem Moment konnten wohl beide sich nicht zurückhalten, denn ein Blick nach hinten mit Alastors magischem Auge bestätigte seine Annahme, dass sie sich gerade in den Arm genommen hatten und sich innig küssten.

Catherine fühlte sich so wunderbar. Severus zog sie eng an sich, legte seinen Umhang mit um sie, damit sie nicht fror und legte sachte seine Lippen auf ihre, während sie sein Gesicht mit ihren Händen liebkoste.

Als sie den Kuss lösten sah sie ihn sanft an, „Ich habe dich so vermisst Severus!“, murmelte sie worauf er sie wieder fester an sich zog. „Ich dich auch, ich habe dich auch vermisst!“, gestand er ihr und setzte einen sachten Kuss auf ihre Stirn.

Alastor grinste zufrieden. Er beobachtete sie heimlich und schweigend bis sie sich einfach nur im Arm hielten. „Jetzt alles wieder okay soweit?“, fragt er und betrachtete das Pärchen lächelnd. Dieses dachte jedoch nicht im Traum daran sich voneinander zu lösen.

„Seit wann weißt du von uns?“, wollte Severus nun doch wissen. „Seit dem du beim letzten Ordenstreffen Molly am liebsten an die Kehle gehen wolltest.“, antwortete Alastor und sah die beiden ruhig an. „Schließlich will man nicht jeden Tag jemanden einfach so an die Kehle gehen, nur weil er eine sich nahe stehende Person zu sich einladen möchte Weihnachten bei ihr zu verbringen, wenn nicht noch mehr dahinter steckt.“, antwortete Alastor. Severus schien zu verstehen, Catherine, die noch in seinen Armen lag, schmiegte sich noch dichter an ihn, ihr war kalt und er war so warm.

Alastor schien ihr verhalten bemerkt zu haben. „Wir sollten lieber hineingehen, Catherine erfriert sonst noch!“, meinte er und wandte sich ab. Severus nickte und brachte sie in Haus.
 

Sie setzten sich wieder auf das Sofa auf dem sie davor ebenfalls gesessen hatten. Versteckt legte Severus seine Hand neben ihre und berührte sie leicht um ihr zu zeigen, dass er bei ihr war. Im Hintergrund trällerte noch immer eine Platte von Savella Boisu schmalzige Lieder, dass Catherine die Haare zu Berge standen. Dennoch erinnerte sie das Lied an ein Gedicht welches im rotbraun farbige Buch stand. Wie lautete es noch gleich?
 

Des einen Freud,

des anderen Leid,

leg ab den Schmerz,

der uns entzweit.
 

Bleib bei mir,

ich bleib bei Dir,

die ganze Welt,

ich Schenk sie Dir!
 

Vergiss Dein Grämen,

vergiss Deine Tränen.

Den Trost der Welt,

will ich Dir geben.
 

Deine Nähe spüren,

Deine Lippen berühren,

ins Reich der Liebe,

will ich Dich führen.
 

Seit ich Dich sah,

bist Du mir nah,

ich liebe Dich,

auf immer da!
 

Allmählich wurde sie müde sie spürte wie Müdigkeit ihre Augen schwer machte, doch wollte sie nicht hoch, sie wollte nichts tun was Severus und sie im Moment trennte. Es war voraussehbar, dass Catherine schließlich doch einschlief. Harry musste grinsen, so sehr wollte sie bei Snape sein, dass sogar die Müdigkeit, die ja ohnehin irgendwann obsiegte sie nicht dazu brachte von seiner Seite zu weichen.

Harry stand schließlich vom anderen Sofa auf kam zu ihnen herüber.

Severus hatte sehr wohl bemerkt dass sie eingeschlafen war, wagte es jedoch nicht irgendetwas zu tun. Erst als Harry vor Catherine kniete tat er so als würde er es merken. Harry dachte sich schon was Sache war und ergriff die Initiative. „Sie sollte ins Bett, helfen Sie mir sie hoch zu bringen, Professor?“, fragte er, worauf dieser nur nickte, Catherine vorsichtig auf seine Arme hob und Harry folgte der voranging.

Im Zimmer der Zwillinge legte er Catherine behutsam in das Bett welches ihm Harry anwies. Nicht auf Harry weiter achtend zog er ihr die Schuhe aus die sie trug, stellte sie neben das Bett, deckte sie zu und strich ihr sanft über die Wange. Harry sah dem nur kurz zu, dann wandte er sich ab und sprach nur „Ich warte draußen vor der Tür.“ ehe er das Zimmer verließ. Severus nickte ihm zu und wandte sich wieder Catherine zu. Vorsichtig beugte er sich vor und küsste sie sachte ehe er sich erhob und den Raum verließ.

Draußen wartete wie versprochen Harry auf ihn. „Professor, darf ich etwas anmerken?“, fragte er. Severus seufzte. „Wenn es sich nicht vermeiden lässt.“. Harry nahm dies als ein ‚Ja’. „Nun, ich will nicht anmaßend sein, aber vielleicht ist es besser, wenn sie beide es zumindest in dieser Gemeinde hier öffentlich machen, dass ihr zusammen seid.“, meinte Harry. Severus sah ihn zweifelnd an. „Professor, es wissen ohnehin schon genug davon. Dumbledore weiß es, Sirius, Remus, ich weiß es auch, sogar Moody scheint es zu wissen.“, fügte Harry hinzu. Snape seufzte, denn Harry hatte Recht. „Woher weiß Black es eigentlich?“, fragte er schließlich, das hatte er Sirius nicht gefragt als er ihm damals den Kopf gewaschen hatte. „Er ist auf euch gestoßen als sie weggerannt ist weil wir erfahren hatten dass sie meine Schwester ist.“, antwortete Harry. Severus überlegte kurz, er hatte Sirius nicht bemerkt gehabt. Aber das war nun ohnehin egal. „Ich werde mit ihr mal darüber reden denke ich, aber heute lassen wir das Thema gut sein!“, sprach der Zaubertränkeprofessor. Harry nickte. „Ich gebe es zwar ungern zu, aber ich freue mich, dass sie gekommen sind.“, sprach der Junge der lebt schließlich. Snape blieb stehen und sah ihn verständnislos an. Er wartete wohl auf eine Erklärung. „Nun, Catherine ist seit dem wir von Hogwarts weg sind ungewöhnlich ruhig geworden, dauernd hat sie sich zurückgezogen und man drang fast nicht mehr zu ihr durch.“, erzählte Harry. Severus sah ihn ungläubig an. Hätte er das gewusst wäre er so früh wie möglich zu Besuch gekommen. Er wusste zwar, dass sie ihn vermissen würde, aber dachte er es wäre auch mal gut wenn sie sich nicht dauernd nach ihm richten müsse und die drei Tage ihn nicht sähe.

Zusammen gingen sie wieder ins Wohnzimmer zurück.
 

Am nächsten Morgen wachte Catherine durch lautes Poltern auf und Ginny stürmte in den Raum. „Aufstehen Leute, es gibt Geschenke!“, meinte sie und hüpfte durchs Zimmer. George und Fred waren schnell aus dem Bett gestürmt und aus dem Zimmer die Treppen hinunter.
 

Catherine zog sich geschwind ihre Kleider an und ging angezogen und mit ihren Geschenken in einer Tasche nach unten.

Unten hockten die Weasley-Kinder, sowie auch Hermine und Harry. Ron hatte bereits einen roten Pullover mit einem goldenen R darauf an, den er scheinbar bekommen hatte. Harry riss gerade ein Geschenk auf welches auch aussah wie ein Pullover und auch die anderen waren groß am auspacken. Catherine weckte ihre Aufmerksamkeit damit, indem sie auf die erwachsenen Weasleys zuging und beiden jeweils ein Päckchen in die Hand drückte.

„Das Geschenk an Sie Molly ist von Ginny und mir, wir hoffen, dass sie sich darüber freuen!“, fügte sie hinzu während die beiden überrascht begannen die Geschenke aufzumachen.

„Oh mein Gott, Catherine, Ginny, ihr seid solche Engel!“, meinte Molly und war völlig außer sich vor Freude.

Arthur strahlte ebenfalls. „Oh, wunderbar, solch ein Buch wollte ich schon immer haben. Ich danke dir Catherine.“, meinte er.

Catherine ging derweil zu Hermine. Sie reichte ihr ebenfalls Geschenk, wie auch den Zwillingen, Ginny und schließlich Harry. Ron hatte seins schließlich schon, welches er auch aus seiner Tasche zog und zu Hermine robbte, die gerade ein Buch namens „Enzyklopädie der Zauberei“ auspackte und sich bei Catherine bedankte. Fred und George hatten ein Buch über Kräuter und deren sekundäre Wirkung und Nebenwirkung von ihr geschenkt bekommen. Harry das Armband mit den Schutzzaubern, welches sie gekauft hatte und Ginny hielt ein Buch über Quidditch namens „Tricks und Kniffe zum Sieg“ in den Händen.

Alle dankten ihr herzlich ehe sie zu den Geschenken geschoben wurde. Sie hatte von Molly einen Pullover mit einem großen C in einem schönen Azurblau geschenkt bekommen, von Harry einen Ring aus dem Familienverließ mit dem Potterwappen, von den Zwillingen ein „Nicht-auffall-Trank“ um schnell wenn nötig verschwinden zu können hatte George gemeint. Ron hatte ihr Schokofrösche geschenkt, Hermine einen Hausaufgabenplaner mit integrierten Kalender und Ginny hatte ihr Schokoladenkessel geschenkt.

Reichlich eingedeckt saß sie da als es an der Küchentür klopfte. „Oh, einen Moment ich bin gleich wieder da, packt nur weiter aus meine Lieben!“, meine Molly und huschte eilig in die Küche. Kaum hatte sie die Tür geöffnet kam ein schwarzer Hund ins Wohnzimmer getappt gefolgt von einem gut gelaunten Remus, einem ernsten Moody, einer heiter grinsenden Tonks und zu aller Verwunderung und Entsetzen ein düster wirkender Snape.

Für Catherine allerdings hätte keine hellere Erscheinung im Raum auftauchen können. Schnell begrüßte sie Sirius, der sich gerade in einen Menschen verwandelt hatte, indem sie ihm um den Hals fiel und ihm frohe Weihnachten wünschte, dann Remus und zusätzlich auch Tonks und Alastor Moody, bis sie sogar Severus Snape umarmte. Dieser stand verwundert und irritiert da. Catherine zog sich schnell zurück und kratzte sich verlegen am Kopf. „Verzeihen Sie Professor, das war wohl zu viel der Euphorie.“, entschuldigte sie sich, er merkte jedoch, wie auch Harry und alle anderen die von ihnen wussten, dass sie das mit voller Absicht gemacht hatte.

Severus Snape sah sie musternd an ehe er zu ihr sprach: „Dürfte ich mit Ihnen unter vier Augen sprechen?“. Catherine nickte und folgte ihm aus dem Haus.

Draußen vor der Tür versicherte er sich, dass niemand ihnen zusah, ehe er sie sachte umarmte und sie mit einem liebevollen Kuss begrüßte. „Du wolltest mit mir reden?“, fragte Catherine nach einer Weile in der er stumm sie angesehen hatte.

Severus wandte seinen Blick ab und versuchte sich in Worte zu fassen. „Wir sollten vielleicht daran denken, die Mitglieder des Phoenixordens und deine Freunde einzuweihen. „Inzwischen wissen es ohnehin schon genug, und Verheimlichen können wir es nicht ewig.“, gestand er. Catherine nickte und schmiegte sich an ihn. „Sie werden es vielleicht nicht verstehen, aber wenn sie dich mögen wie ich denke, dass sie es tun, denke ich, werden sie es akzeptieren.“, fügte er hinzu. Catherine nickte. Ihre Lippen suchten sachte die seinen. „Wann wollen wir es ihnen sagen?“, wollte sie wissen. Severus zuckte mit den Schultern. „So bald wie möglich, vielleicht sogar heute. Die wichtigsten, die es wissen sollten sind wohl anwesend.“, entgegnete er und wartete ihre Reaktion ab. Catherine nickte. Sie wusste, dass es das Beste war.

Später kamen sie wieder zusammen ins Wohnzimmer. Sie hatten sich auf ‚jetzt’ entschlossen, daher liefen sie dicht nebeneinander her.

Harry blickte überrascht auf, ihre Haltung verriet, dass sie seinen Rat zu Herzen genommen hatten.
 

Catherine trat vor die Anwesenden, sie war sichtlich nervös. Noch nervöser, als an dem Tag, an dem sie Christine im Phantom der Oper gespielt hatte.

„Ich denke es ist an der Zeit, dass ihr über etwas Wichtiges in meinem Leben bescheid wisst. Ein paar wenige wissen es bereits, andere ahnen es vielleicht, aber...“, sie stockte, sie merkte wie ihr dies schwer fiel. Auch Severus merkte dies, denn er wich ihr nicht von der Seite, zwar schwieg er, aber seine Nähe war ihr Halt genug. Er würde auch da sein, sollten sie es nicht verstehen und auch Harry lächelte ihr aufbauend zu, sowie auch Remus und Sirius. Die anderen mussten es einfach verstehen.

„ich denke es ist an der Zeit, und auch nur fair, dass einige hier erfahren, wer der Mensch ist mit dem ich zusammen bin.“, meinte sie zögernd. Alle waren neugierig, außer die, die das Geheimnis bereits gelüftet hatten. Fred und George blickten erst sich grinsend an, dann Catherine, was sie zu verwirren schien, wussten sie etwas? Ehe sie zu Wort kam ließen die beiden die Bombe platzen. „Es ist Professor Snape, nicht?“, fragten sie beide im Chor. Sämtliche Anwesenden schienen überrascht, vor allem Ron und Ginnys Gesichtszüge schienen zu entgleisen. Catherine wäre beinahe überrascht nah hinten getaumelt, wenn Severus sie nicht gestützt hätte. Mr. und Mrs. Weasley schienen nicht begeistert schienen sich allerdings nicht zu wundern. Tonks starrte Snape entgeistert an, Alastor grinste nur und Hermine nahm es wohl einfach gefasst zur Kenntnis.

„Woher wusstet ihr das?“, wollte Catherine wissen. Die Zwillinge grinsten. „Recherche. Außerdem seid ihr nicht gut in Dinge vertuschen. Wir ahnten etwas seit Halloween, aber genau wissen wir es im Grunde erst seit kurzem.“, gestanden die beiden.

„Du und Snape?“, wollte Ron entsetzt wissen. Er zupfte an Harrys Ärmel. „Harry sag doch was dazu!“, stammelte er unsicher. Harry zuckte mit den Schultern. „Ich wusste davon, ich denke ich war einer der Ersten der bescheid wusste.“, entgegnete er. Ron war entsetzt, doch ehe er etwas sagen konnte hielt Hermine ihn fest und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ron errötete und schien abgelenkt.

„Wer wusste denn bereits davon?“, wollte Ginny neugierig wissen. Alastor hob diskret die Hand, Harry ebenfalls, wie auch Sirius und Remus. Ginny staunte. „Und Dumbledore, er war wohl der erste, der es wusste.“, meinte Catherine und suchte tastend nach Severus Hand.

„Nun, ich denke da wir das besprochen haben können wir endlich frühstücken. Essen steht auf dem Tisch.“, meinte Molly schnell in das kurze Schweigen hinein. Alle nickten und standen auf um in die Küche zu gehen. Catherine und Severus blieben noch stehen. Catherine zitterte noch leicht. Sie war noch immer unsagbar nervös. Severus zog sie rücklings schließlich an sich und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, erkundigte er sich. Catherine nickte zaghaft. „Sie haben es scheinbar gut aufgenommen, abgesehen vom Ron. Ich denke er will noch mit mir darüber sprechen.“, murmelte sie und hielt sich an seinen Armen fest, die sich um ihre Taille gelegt hatten. „Das schaffst du, Catherine!“. Er hauchte einen Kuss in ihren Nacken, ehe er sie in die Küche schob.
 

Die Weasley-Zwillinge machten ihnen etwas Platz, sodass Catherine und Severus sich zu ihnen setzen konnten. „Hey, alles klar bei dir Cathy?“, erkundigte sich Fred und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Wenn du irgendwann mal wieder jemanden brauchst zum Sorgen vertreiben, dann kommst du zu uns ja?“. Catherine nickte. „Danke!“, meinte sie ehrlich.
 

Severus sah es ehrlich gesagt nicht gerne, wie Fred sich an Catherine heran machte, sagte aber nichts weiter. Seine Hand ruhte auf ihrem Bein, ein Besitzanspruch, ein Zeichen der Nähe, er wäre ihr am liebsten viel näher gewesen.
 

Am selben Tag erreichte eine Eule aus Malfoy Manor den Fuchsbau. Draco hatte Catherine sein Geschenk geschickt. Es war eine wunderbares silbernes Armband. ein Anhänger hing daran, es war ein Schmetterling mit Steinen verziert die immerzu die Farbe wechselten. Catherine legte es sofort an und lächelte während sie den Schmetterling beobachtete. Aber wie würde Draco wohl drauf reagieren, wenn er wüsste mit wem sie zusammen ist.
 

Die nächsten Tage vergingen relativ unspektakulär. Auch Snape und Catherine waren, schon nach kurzer Zeit, kein ungewöhnlicher Anblick mehr, auch wenn Snape oft wieder zurück nach Hogwarts musste, Catherines Laune schien konstant zu bleiben.
 

Am Sylvesterabend standen alle draußen im Hof und blickten in den Himmel hinaus. Die Kälte war um einiges erträglicher als eine von Mollys Platten, die im Wohnzimmer noch vor sich hinschnulzte. Catherine stand neben Harry und beobachtete Fred und George, wie sie begannen selbstgefertigte Feuerwerkskörper in die Luft zu schießen. Von hinten trat Severus an sie heran und legte von hinten seine Arme um sie. Ihm war das eigentlich zu viel Trubel um lediglich eine neue Jahreszahl jedoch freute er sich doch, wenn er sah wie Catherine vergnügt und verzückt den Weasleys beim Feuerwerken zusah. Prachtvolle bunte Gebilde sprengten sich in den Himmel und ließen ihn immer wieder erstrahlen.
 


 

(1) Die Eule hieß nicht Erol!

(2) Das Lied ist aus dem Musical Rebecca „Jenseits der Nacht“. Das gab es zwar erst nach 1995/96 aber ich denke ihr könnt mir das verzeihen.

Falsches Spiel und wer mit wem

Kapitel 19: Falsches Spiel und wer mit wem
 

Am Tag nach Neujahr beschlossen sie schließlich nach Hogwarts zurück zu kehren.

Erst einen Tag vor Ende der Ferien kam schließlich auch Draco aus den Ferien zurück.
 

In der Eingangshalle entdeckte sie ihn, während sie vom Stock darüber auf die Ankömmlinge herabblickte. Catherine merkte sofort als sie ihn sah, dass er die Freundschaftskette trug. Es war das Gefühl der Wärme vom Gegenstück um ihren Hals. Catherine und Draco blickten sich lange an, ehe ihr Blick abgelenkt wurde, da sie von jemanden abgelenkt.

Harry stand neben ihr. „Snape sucht dich. Er will mit dir reden!“, meinte Harry. Catherine war verwundert, sonst fand Severus sie doch immer irgendwie. Aber das traf sich gut, in der Ganzen Zeit in der sie Weihnachten mit ihm zwar verbracht hatte, hatte sie kaum Zeit gefunden, ihm sein Weihnachtsgeschenk zu geben. Es war ihr unendlich peinlich, aber wenn sie nun endlich alleine sein würden, konnte sie es ihm ja endlich geben.

Unten in seinen Gemächern klopfte sie. Der Eingang zu Snapes Zimmer sprang auf und sie trat herein. „Ah gut, da bist du. Es gibt etwas was wir besprechen müssen.“, meinte Severus, als er sie sah. Catherine gab ihm das Geschenk in die Hand, ehe sie sich hinsetzte. „Was ist das?“, fragte er. „Dein Weihnachtsgeschenk, ich kam im Fuchsbau ja partout nicht dazu es dir zu geben.“, meinte sie verlegen. Severus blickte überrascht öffnete es jedoch, es war ein alt erscheinendes Buch. „Zaubertränke der Antike, Catherine, woher hast du das? Das Buch ist eine Rarität.“, meinte er erschrocken. „Ich weiß, dass es eine Rarität ist. Mein ehemaliger Direktor und Patenonkel hat mir zugesagt für mich die Augen danach offen zu halten. Und es ist rechtzeitig zu Weihnachten gekommen!“, meinte sie mit ruhiger Stimme. Severus wollte es ihr fast wieder geben. „Severus, denk nicht mal daran das Geschenk abzulehnen, ich weiß was ich tue!“, sprach sie und zog ihn zu sich aufs Sofa.

Severus war sprachlos.

Während sie sich an ihn kuschelte, holte sie ihn jedoch wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Aber das hier ist nicht der Grund, wieso ich herkommen sollte, oder?“, fragte sie ihn. Er schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Ich wollte dich fragen ob du vor hast Draco Malfoys einzuweihen. Scheinbar wittern ein paar Lehrer von unserer Beziehung und ich habe einen Plan, in den wir ihn einbeziehen könnten.“, erklärte Snape. Catherine war neugierig. „Was für ein Plan?“, wollte sie wissen.

Severus seufzte. „Eine Scheinbeziehung. Als Slytherin ist er ein guter Grund, wieso du dich so oft in den Kerkern aufhältst.“, meinte er. Catherine ließ sich diese Gedanken durch den Kopf gehen. Der Plan gefiel ihr irgendwie nicht und zwar gar nicht, war aber brillant.

„Severus, das von ihm zu verlangen ist herzlos!“, wand sie jedoch ein. „Weißt du wie sehr ihn das verletzen wird?“. „Ich denke eher, er würde sich freuen einen Grund zu haben, bei dir sein zu dürfen.“, entgegnete er doch sehr kühl. „Hörst du dich eigentlich selbst reden?“ Sie hielt inne. Ihr Gewissen schrie sie an, es nicht einmal in Erwägung zu ziehen. Ihr Mitgefühl zu Draco verbot ihr sogar, so mit ihm zu spielen. Aber ein Hauch von List und Vernunft, die sich scheinbar gegen sie verschworen hatten ließen sie zögern. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“, hakte sie hoffnungsvoll nach. Er schüttelte den Kopf. Diese Geste kam ihr fast vor wie ein Ultimatum. Aber es stimmte, wenn sie enttarnt würden, von einem der Lehrer würde das in einem Desaster enden.

Es dauerte etwas, bis sie schließlich nickte und aufstand. „Dann sollten wir wohl Draco einweihen.“, sprach sie.

Ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten, ging sie aus seinen Gemächern. Die wollte Draco aufsuchen. Diesen fand sie auch.

Er stand gerade vor dem Portrait seines Gemeinschaftsraumes, als sie auch schon auf ihn zuhielt um ihn noch rechtzeitig zu erreichen. Kaum sah er sie, kam er ihr auch schon verwundert, doch sichtlich erfreut entgegen. „Hi Catherine! Was machst du denn hier?“, fragte er sie. Ein Lächeln auf seinen Lippen bedeutete jedoch, dass er sich freute, sie zu sehen. Catherine versuchte sein Lächeln zu erwidern, auch wenn sie wusste, dass sie ihm mit dem, was sie ihm anvertrauen sollte, wohlmöglich das Herz brach. „Ich muss mit dir reden, und ich fürchte das Thema wird dir nicht gefallen.“, sagte sie. Draco verstand nicht, entschloss sich jedoch, einen etwas ruhigeren Ort mit ihr auszusuchen. Zu diesem führte sie ihn auch. Nämlich direkt zu Severus.
 

„Was wollen wir hier?“, wollte er neugierig, allerdings ratlos wissen. Catherine schien sich unsicher, wie sie das erklären sollte. „Es betrifft auch Professor Snape.“, entgegnete sie. Als sie in Severus Gemächer spazierten, wurde Draco flau.

Was wollte sie Snape und ihn zugleich betreffen?

Er setzte sich auf einen Sessel und wartete, dass Catherine begann zu sprechen. Severus beobachtete sie von seinem Schlafzimmer aus. „Draco ich hab dir doch einmal gesagt, dass ich bereits vergeben sei, aber hab dir seinen Namen nicht genannt... erinnerst du dich noch?“, fragte sie. Er nickte, dann sah er sie schockiert an. „Willst du damit sagen, du und Snape?“, ihm fiel es wie Schuppen von den Augen. „Das hat was mit der ersten Unterrichtsstunde zu tun, in der du nach Hogwarts kamst oder? Dann wird mir einiges klar.“, meinte er und seufzte. „Dann hatte ich wohl nie eine Chance hm?“, fragte er, merkte dabei nicht, dass Snape plötzlich hinter ihm stand. „Scharfsinnig wie immer Draco. Nun, es gibt eine Möglichkeit, in der du mit ihr etwas Beziehungsähnliches anfangen dürftest.“, sprach dieser worauf Draco zusammenzuckte.

Catherine warf Severus einen tadelnden Blick zu. „Du hast ein Taktgefühl wie ein Ron.“, grummelte sie. Severus zuckte zusammen. Das hatte sie ernst gemeint und war gleichzeitig ein vernichtender Treffer der alle Gegenargumente augenblicklich versenkte.

Draco sah die beiden an. „Wovon redet ihr?“, wollte er verwirrt wissen. „Unsere Beziehung darf nicht öffentlich werden, und da es inzwischen bereits Gerüchte gibt die Catherine anhand unserer Beziehung und ihrer Herkunft gefährden. Deshalb beabsichtigen wir eventuell dich in die Beziehung soweit mit einzubeziehen, dass ihr eine Scheinbeziehung führt.“, meinte Severus. „Wir Severus? Das war deine Idee, du weißt genau wie ich dazu stehe.“, warf sie ein. In diesem Moment kam das letzte Aufbegehren ihres Gewissens, als letzter Kampf gegen diese unethische Idee.

„Es ist zwar rührend, dass du dir Sorgen um ihn machst, aber lass ihn doch selbst entscheiden!“, entgegnete Snape wieder überraschend kühl.

Draco stieg in diesem Streit langsam dahinter was Snape eigentlich von ihm wollte.

„Professor, Sie wollen, dass wir so tun, als seien wir zusammen?“, hakte er nach.

Severus Snape nickte. „Im Grunde war das meine Idee, um Catherine zu schützen.“, antwortete er.

Catherine rechnete mit dem Schlimmsten. Wie hatte sie nur zulassen können, dass Severus mit Draco darüber redet? Sie sank auf dem Sofa zusammen und versuchte auf Durchzug zu schalten, sie wollte nicht hören wie Draco eventuell ausrastete oder dergleichen.
 

Überrascht schreckte sie hoch, als sie spürte wie jemand ihre Hand nahm. Erschrocken und erschüttert blickte sie auf.

Draco blickte sie aus seinen silbergrauen Augen an. „Cathy, alles okay mit dir?“, fragte er sie besorgt. Er hatte wohl gemerkt wie sie versucht hatte, nichts mehr davon zu hören. Sie nickte zögernd.

„Es liegt an dir Catherine, ich mach das für dich, kannst du so tun als...“, er brachte nicht mal den Satz zu Ende da schlang sie bereits die Arme um seinen Hals und umarmte ihn. Draco erwiderte die Umarmung vorsichtig.

Dann löste sie sich jedoch von Draco und sah zu Severus, der wenige Schritte vor ihr stand. „Das heißt aber, du musst aufhören so eifersüchtig zu sein!“, sagte sie. Severus nickte, wenn auch seufzend und sichtlich widerwillig. „Mir bleibt wohl nichts anderes übrig!“, sprach er und sah den beiden zu.
 

Nach diesem Geschehnis innerhalb Snapes Gemächern, gingen Draco und Catherine gemeinsam durch die alten und dunklen Kerkergewölben.

„Jetzt sollten wir im Grunde nur noch verbreiten, dass wir zusammen sind.“, meinte Draco und hielt ihre Hand. Catherine nickte. „Davor warnen wir aber lieber Harry und so, sonst bekommen die vielleicht noch einen Schlaganfall.
 

Draco musste grinsen. Irgendwie würde ihn Harrys Gesichtsausdruck schon reizen, jedoch fügte er sich Catherines Wunsch. Zusammen gingen sie zum Gryffindorturm. „Warte hier kurz Draco, ich bin gleich wieder da!“, meinte sie ehe sie geschwind durch das sich von innen gerade öffnende Portraitloch verschwand wo zuvor gerade ein paar Schüler heraus gekommen waren.

Es dauerte wirklich nicht lange ehe Harry, die Weasley-Kinder und Hermine mit Catherine herauskamen. Catherine legte eine Blockade um die Gruppe, dass sie ungestört und ohne Zuhörer reden konnten. „Worum geht es?“, wollte Harry wissen. Ron musterte Draco bereits unsicher. Catherine hing sich an Dracos Seite, der einen Arm um sie legte. „Wir wollten euch vorwarnen, denn..“, wollte sie anfangen als Draco grinste und sie näher an sich zog. „Snape hat mich gebeten mit ihr eine Beziehung zu starten.“, meinte er grinsend. Ron entgleisten die Gesichtszüge. „Oha, Catherine, dann gehst du ja inoffiziell ja jetzt mit zwei Kerlen, hm? Du Herzensbrecherin!“, lachte Harry deutlich über diese Neuigkeit amüsiert. Catherine warf ihm einen genervten, wie auch vernichtenden Blick zu. Doch ehe sie etwas sagen konnte hatte Draco sie enger an sich gezogen. „Keine Sorge Harry, es war nicht ihre Idee.“, verteidigte sie Draco, der von ihn überrascht angesehen wurde. Fred und George lachten. „Wir wünschen euch viel Spaß. Falls ihr mal Gesellschaft braucht stehen wir gerne zur Verfügung!“, George klang anzüglich und kassierte jedoch einen Ellenbogen seitens Fred. Ron und Ginny betrachteten ihre Brüder zweifelnd.

„Wir wollten das nur sagen, weil wir euch nicht schocken wollen, wenn wir uns ‚outen’.“, meinte Catherine.

„Das war allerdings ihre Idee. Ich hätte es drauf ankommen lassen, um eure Gesichter zu sehen und euch dann vielleicht aufgeklärt!“, warf Draco grinsend ein, worauf die Weasley-Zwillinge erneut lachten, Ron und Hermine allerdings nicht begeistert schienen. „Sieht dir ähnlich!“, entgegnete Harry regungslos, woraufhin Draco noch breiter grinste.

Harry nickte dann schließlich verstehend, und auch Hermine bestätigte das was sie gerade mitbekommen hatte. „Pass aber auf sie auf, ja?!“, sprach Harry zu Draco mahnend. „Was dachtest du denn, dass ich vorhab?“, entgegnete dieser ruhig. „Immer nur das Schlimmste Malfoy, immer nur das Schlimmste!“, entgegnete Ron wahrheitsgemäß, zumindest aus seiner Sicht, dies schien allerdings keinen der anderen weiter zu tangieren. Catherine fühlte sich einen Augenblick überflüssig.

„Dann ist Catherine ja in guten Händen!“, folgerte Hermine lächelnd und lehnte sich zufrieden an Ron.

Draco nickte ihr anerkennend zu während er Catherines Aufmerksamkeit auf sich zog, indem es sie aus seiner Umarmung entließ und ihre Hand nahm.

Sie blickte ihn fragend an, was er nun vorhabe. „Wir sollten in die Große Halle gehen, damit die Leute erfahren, dass wir zusammen sind. Gleich fängt das Abendessen an, das ist unsere Chance.“, meinte Draco, worauf Catherine nickte. Ihr war es nicht ganz angenehm, aber sie wusste ja, dass es nötig war, um eventuelle Verdachte auszulöschen.

Draco zog Catherine vorsichtig mit sich.
 

Harry folgte ihnen nach einer Weile und kurz darauf auch Fred und George, bis auch der Rest ihnen nachging.
 

Vor der großen Halle stellten sich Draco und Catherine voreinander. Es gab wohl keinen besseren Ort um so etwas zu verbreiten, als in oder vor der großen Halle, vor allem zur Essenszeit. Draco sah Catherine fragend an, welche nur nickte, sie war nie bereit für so etwas, also konnten sie so oder so beginnen. Draco zog sie in seine Arme, streichelte ihre Wange und legte sanft seine Lippen auf ihre.

Harry und die anderen kamen gerade rechtzeitig um das Spektakel zu sehen, welches sich dort abspielte. Einige waren überrascht, begeistert über diese „Show“, andere entsetzt oder eifersüchtig. Auf jeden Fall gab es ein wildes Rufen, Pfeifen und Applaudieren, während die Türen zur großen Halle aufgingen. Wen wunderte es? Draco war einer der berühmtesten Schüler dieser Schule. Potters Erzrivale, Reinblüter, ein Malfoy eben, da war es kein Wunder, dass dies noch mehr auffiel, als ohnehin schon.

Schaulustige wollten wissen, wieso es hier so laut war. Catherine und Draco strahlten sich an, nahmen sich bei der Hand und liefen siegessicher in die große Halle. Nun war es offiziell, wenn auch gelogen.
 

Als Draco und Catherine die große Halle betraten trafen sie auf überraschte und irritierte Blicke, auch seitens der Lehrer, die teilweise fragend zu Severus blickten, der denen beiden wenig Beachtung schenkte. Nur soviel, dass es nicht auffiel. Gespieltes Überraschen.

Selbst Dumbledore blickte Severus neugierig an. Severus reagierte kaum darauf. Er erwiderte dessen Blick kurz ehe er sich wieder dem Essen zuwandte.

Dumbledore nickte schließlich und grinste. Severus war ein ausgefuchster Hund, der genau wusste, wie man Verschwörungstheorien zerstreute. Dumbledore wurde klar, dass das wohl ein Ablenkungsmanöver war, um den Verdacht zu zerstören, dass Catherine und er zusammen waren. Wer nähme schon an, dass sie mit zwei Leuten eine Beziehung hatte, vor allem wenn eine Person Draco Malfoy war.
 

Draco ließ Catherine schweren Herzens zum Gryffindortisch gehen, während er zum Slytherintisch aufbrach, wo Crabbe und Goyle ihn verwundert musterten, Pansy Parkinson eifersüchtig Catherine mit Blicken durchbohrte und Blaise Zabini ihm zu dem „guten Fang“ gratulierte.
 

Harry hingegen setzte sich mit den anderen zu Catherine, sie taten so als sei alles wie gehabt.

Catherine stand schließlich auf und verließ die große Halle, sie hatte sich von den anderen verabschiedet, sie wolle noch etwas lernen. Draco beobachtete sie und spielte mit der Freundschaftskette um seinen Hals. Catherine zog ihre ebenfalls aus ihrem Hemd, dass man sie sehen konnte. Severus beobachtete das mit gemischten Gefühlen, allerdings hatte er es ja veranlasst und je echter es erschien desto besser war es für sie.
 

Catherine hingegen verzog sich mit dem rotbraunfarbenen Buch in die Bibliothek. Sie wollte nun endlich herausfinden, wem dieses Buch gehörte. Das Buch war voll von Beteuerungen, Liebesgeständnissen und entschuldigenden Argumenten noch warten zu wollen.

Catherine suchte nach Namen, die sie auf Jahre zurückverfolgen konnte. Doch fand sie nichts, nur zwei Initialen, die sie jedoch nicht vermochte zuzuordnen.
 

Liebste,

du bist mein Licht, mein Leben.

Seit dem ich dich nicht mehr so oft sehe liege ich schlaflos in meinem Bett und denke an dich. Können wir uns denn nicht wieder sehen? Können wir uns nicht einfach treffen?

Höre nicht auf das was die anderen aus meinem Haus sagen, sie kennen dich nicht und haben doch keine Ahnung. Bitte, treffe dich mit mir, lass uns zusammen nach Hogsmead gehen oder triff dich mit mir im Raum der Wünsche. Ich bitte dich!

In Liebe...
 

Die meisten Briefe die ER geschrieben hatte sahen so oder ähnlich aus.

Sie schloss schließlich das Buch und gab die Suche vorerst auf.
 

Dann ging sie in die Kerker hinunter, wo sie auf Crabbe und Goyle stieß. „Hey Tenerera!“, rief Vincent Goyle. Catherine blickte die beiden Idioten an. „Was gibt’s?“, fragte sie und verschränkte die Arme, nun konnte sie wohl nicht zu Severus, aber Draco konnte sie noch immer aufsuchen. Vorerst zumindest. „Was hast du hier zu suchen? Du gehörst zu den Gryffindors also mach das du hier weg kommst!“, sprach Crabbe. Ihr graute vor ihm, da er seinem Vater erzählt hatte, dass es sie gab. „Ich will zu Draco und da er ein Slytherin ist, wird er wohl nicht unbedingt bei den Gryffindors zu finden sein!“, warf sie ein. Goyle baute sich vor ihr auf. Scheinbar mochte er sie nicht, sie wusste nicht einmal wieso, sie hatte ihm nichts getan, noch nicht zumindest. Dann spürte sie plötzlich, wie zwei Arme sich von hinten um sie legten. Zwei silberne Augen blitzten Crabbe und Goyle warnend an. „Hey Schatz!“, sprach Draco, worauf Catherine sich an ihn lehnte. Platinblonde Strähnen erblickte sie aus den Augenwinkeln, Draco war gekommen um sie da raus zu holen.

Crabbe und Goyle machten unsicher einen Schritt nach hinten. „Ähm, tut uns Leid, wir wollten sie nicht...“. Goyle brach ab.

Beide drehten sich augenblicklich um und rannten davon.

Draco drehte Catherine zu sich um. „Alles klar?“, fragte er sie. Catherine nickte und ließ sich von ihm umarmen. Draco schien sein neuer Job zu gefallen, Catherines Freund zu sein, denn er hielt sie lange an sich gedrückt.
 

„Kommst du mit zu mir, oder soll ich dich zu Professor Snape bringen?“, fragte er sie schließlich. Catherine überlegte. „Eigentlich hatte ich letzteres vor aber gehen wir erst zu dir. Professor Snape kann noch auf mich warten.“, antwortete sie und ließ sich von ihm mitziehen.

Draco nahm sie mit sich in einen ruhigen Gang. „Wie geht es dir?“, erkundigte er sich. Catherine war überrascht. „Mir geht es gut.“, antwortete sie. Draco kam ihr schließlich näher. „Sag mal wegen der Beziehung zwischen dir und du weißt schon, das zu Halloween. War er da eigentlich so missgelaunt, weil er gedacht hatte, du betrügst ihn?“, hakte er nach. Catherine nickte. „Und daher war Snape auch so außer sich, als du damals vom Klatscher getroffen wurdest.“, folgerte er, worauf Catherine wieder nickte. Draco wurde einiges klar. „Wieso hast du mir nichts davon gesagt?“, wollte er wissen. Catherine zögerte. Sie hatte ihn nicht verletzen wollen, auf keiner Weise.

„I-ich wusste nicht wie du darauf reagierst. Ich wollte dich nicht verletzen. Ich mag dich, mochte dich seit der Sache an Halloween, aber ich wollte dich nicht in das Chaos mit hineinziehen.“, erklärte sie. Wusste nicht was sie anderes sagen sollte, sagen konnte. Sie wurde nervös, wusste nicht wie sie es besser ausdrücken sollte. Ehe sie sich jedoch weitere Gedanken machen konnte, hatte Draco sie an sich gezogen und ihr einen Kuss aufgehaucht. Sachte berührten Dracos Lippen die ihren und verweilten sachte. Für Draco schien etwas aufzuleben, auch wenn er im Hinterkopf noch immer wusste, dass dies nicht die Wirklichkeit war. Dass die Beziehung nicht echt war. Catherine hingegen, hatte trotz Snapes Dazutun in dieser Sache, das Gefühl ihn damit zu betrügen. Draco merkte was mit ihr los war an einem leichten Zittern und dem Zögern, ehe sie erwiderte, daher löste er den Kuss und hielt sie einfach in seinen Armen. Er nahm an, dass sie sich wohl an das alles noch gewöhnen musste. Denn um das Gerücht aufrecht zu erhalten mussten sie schließlich den Anschein wahren, doch im Moment beließ er es dabei.

„Ich bring dich zu ihm!“, hörte sie seine Stimme, dann löste er sich von ihr. Seine Hand ergriff die ihre und so brachte er sie zum Büro des Zaubertränkemeisters.

Dieser blickte sie überrascht an, als die beiden zu ihm hereinschneiten.

Geheime Botschaften

So ein neues Kapitel ist wieder auf dem Markt. *rumschwenk*

Sorry dass ich das so unregelmäßig online stelle, aber Stress halt. Wer kennt den treuen Gesellschafter namens Stress nicht.
 

Danke für die Kommis und die darin enthaltenen sehr hilfreichen Tipps, ich werde darauf achten keine Worte mehr zu vergessen. *drop* *blöd desu*

Viel Spaß beim lesen!
 

Kapitel 20: Geheime Botschaften
 

Draco ließ Catherine und Severus alleine, worauf sie diesem einen Augenblick lang nachsah. Erst als die Tür sich hinter ihm schloss wendete sie ihre Aufmerksamkeit Snape zu, der sie musternd ansah.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, erkundigte er sich. Catherine nickte und kam auf ihn zu.

„Und bei dir?“, wollte sie wissen, er seufzte. „Ich muss noch etwas hier fertig machen.“, antwortete er. Catherine blickte auf ein paar Notizen. „Sieht zeitaufwendig aus, seit wann sitzt du dran?“, fragte sie neugierig und besah seine Aufzeichnungen über diverse komplizierte Zaubertränke. „Seit etwa zwei Wochen. Mit Pausen versteht sich.“, meinte er und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Ich geh noch dieses Kapitel durch und widme mich dann dir, einverstanden?“, schlug er vor. Catherine nickte und setzte sich auf sein Sofa, wo sie ein Buch aus ihrer Tasche fischte und darin las. Es war ein Buch über Zaubereigeschichte.
 

Nach einem Augenblick, sie hatte bereits einige Seiten über die Geschichte der Zauberer gelesen, spürte sie jedoch, wie sich das Sofa neben ihr absenkte und ein Arm sich um sie legte. Catherine legte das Buch beiseite und sah ihn sanft lächelnd an. Er schien erschöpft und ausgelaugt, worauf sie ihn sachte streichelte und ihn mit einer warmen Umarmung empfing. Severus nahm diese Geste dankbar an. Vorsichtig ließ er sich in ihren Schoß betten. Ihre Finger strichen sanft durch seine Haare. Einen Moment dachte er, dass wenn er ein Kater wäre, er nun ausgiebig schnurren würde.

Ihre Kosungen waren einfach nur zu angenehm. Nun einiges entspannter schloss er die Augen und ließ sie einfach gewähren.
 

Am nächsten Morgen waren die Bewohner des Gryffindorturms in Aufruhr. Denn unmittelbar in der Nähe des Portraitloches zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum stand Draco und schien auf Catherine zu warten. Noch hatte es keiner so richtig wahr haben wollen, doch die Tatsache dass der Malfoyerbe vor dem Portrait der fetten Dame stand war doch ein großes Ereignis, welches sogar die fette Dame völlig überraschte, schließlich war bekannt, dass Slytherin, besonders dieser Slytherin sich sonst nichts aus Gryffindors machte.

Catherine war gerade im Waschraum und hatte sich die Zähne geputzt als Pavati zu ihr hereingeschneit kam. „Cathy, Cathy, draußen wartet Malfoy auf dich!“, sprach sie aufgewühlt. Catherine nickte. „Danke Pavati!“

Catherine ignorierte den angewiderten Blick einiger Gryffindors und machte sich dran ihre Tasche zu holen. Einige Gryffindors, die sie partout nicht verstanden hatten seit dem gefakten Commingout diverse Spitznamen für sie erfunden. Wie Slytherinschlampe, Gryffindorverräterin oder dergleichen. Allerdings trauten sich die wenigsten es ihr nachzurufen oder es laut herum zu posaunen, da meistens genau diese aus unersichtlichen Gründen Opfer von Weasleys Zauberstreichen wurden und auf kurz oder lang mit Pusteln, schlimmen Ausschlägen, einer Überzahl von eiternden Pickeln oder Warzen im Gesicht herumliefen.
 

Catherine machte sich gerade auf den Weg zu der großen Halle, als Draco sie empfing, einen Arm um sie legte. „Guten Morgen Draco!“, begrüßte sie ihn warmherzig. Draco erwiderte dies mit einem Lächeln. „Die Leute aus deinem Haus scheinen aufgewühlt zu sein.“, stellte er fest. worauf Catherine lachte. „Es kommt auch nicht jeden Tag vor, dass du vorm Portraitloch stehst.“, entgegnete sie und lehnte sich leicht an ihn, welcher sie mit federleichten Schritten begleitete.
 

Der Tag verlief normal, zumindest den Umständen entsprechend.

Am Abend wurde Harry zu Snape gerufen, Catherine wollte eigentlich mit, allerdings lehnte Harry das ab. Catherine entschied, dass an der Sache irgendetwas faul war.

Sie würden sie doch nicht wieder aus allem raushalten wollen. Missgelaunt ging sie über einen anderen Weg in die Kerker. Allerdings nicht zu Severus, sondern sie machte sich auf zum Slytherin Gemeinschaftsraum.
 

Draco saß gerade vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum als es unruhig wurde.

„Könnte mir jemand meinen Freund rausschicken?“, fragte eine ihm bekannte Stimme. „Klar Tenerera, wart kurz!“, sprach Zabini nickend und ging zu Draco, während Pansy Parkinson allerdings Catherine abwertend musterte. „Hast du irgendetwas auf dem Herzen Parkinson, was du loswerden willst, wenn du mich schon so anstarrst?“, fragte Catherine genervt. Parkinson zog die Augenbrauen hoch. „Ich weiß nicht warum Draco sich mit einem Aschenputtel wie dir einlässt!“, meinte die Slytherin hochnäsig. Catherine schienen ihre Worte nicht zu berühren, sie zog leicht die Schultern hoch. „Frag ihn, dann weißt du es!“, gab sie beiläufig zurück. Parkinson baute sich vor Catherine auf, schien sich nicht mit der Antwort zufrieden zu geben. Catherine war ihr ganz offensichtlich ein Dorn im Auge, zumal kaum einer es wagte, ihren Worten so wenig Beachtung zu schenken wie Catherine es tat. „Ich frage DICH!“, warf Pansy der Gryffindor verärgert entgegen. Doch erntete sie nur einen kühlen Blick von dieser, was Pansy noch mehr ärgerte. Wenn sie jemanden etwas fragte, hatte diese Person ihr zu antworten. Sie war schließlich reinblütig. Nun schwang ihre Laune von pikiert empört auf rauschend selbstbewusst und überheblich um. „Ich meine, wieso dich, wenn man mich haben kann?“, fragte Pansy von sich selbst und ihren Worten völlig überzeugt.

„Wieso dich, wenn ich sie haben kann?“, ertönte hinter Pansy eine Stimme, die sie augenblicklich erbleichen ließ.
 

Pansys Hochmut schlug augenblicklich um in Verlegenheit, während sich auf dem erblichenen Gesicht die Schamesröte ausbreitete. Sie schien förmlich aus allen Wolken zu fallen. „Dray, ich hab dich gar nicht kommen hören.“, piepste sie zuckersüß. Ihre Stimme war zu einem unsicheren Stottern geworden, das für Draco mindestens 2 Oktaven zu hoch war.

Dracos Blick war überlegen und frostig, sodass Pansy ohne zu zögern das Weite suchte.
 

Kaum, dass Pansy weg war, wärmte sein Blick auf und er zog seine offizielle Scheinfreundin in seine Arme. „Hey, wieder auf Durchreise?“, erkundigte er sich. Catherine schüttelte den Kopf, während sie seine Umarmung erwiderte. „Nein, ich wollte zu dir!“, meinte sie und lehnte sich entspannt an ihn. Auch wenn sie diese Beziehungssache nicht gut fand, fühlte sie sich doch irgendwie wohl bei ihm.

Draco musste lächeln. „Na dann komm, wir gehen an einen freundlicheren Ort!“, sprach er und ging mit ihr aus den Kerkergewölben auf den Schulhof.

Sie setzten sich hin und lehnten sich aneinander. „Pansy scheint eifersüchtig auf mich zu sein.“, stellte Catherine fest. Draco seufzte. „Sie ist eine unheimliche Klette. Furchtbar sag ich nur!“, murrte er genervt. „Dray?“, zitierte Catherine Pansy mit einem fragenden Unterton. „Fang bitte nicht auch noch mit diesem Dray-Scheiß an!“, bat er sie und rollte mit den Augen. Catherine lachte. „Nein keine Sorge, ich find den Spitznamen auch grausam!“, beruhigte sie ihn und nahm seine Hand. Es waren andere Schüler hier, daher musste sie sich bemühen glaubhaft als seine Freundin durchzugehen. Draco nutzte diese Tatsache aus und zog küsste ihren Scheitel. „Er ist grausam!“, brummte er wechselte aber auch dann das Thema. „Ich bleib bei Draco, das gefällt mir besser!“, murmelte sie und kuschelte sich in seine Umarmung. Er wollte nicht seine Zeit mit ihr mit Gedanken an Pansy verschwenden.

Was hältst du davon mehr Zeit tagsüber mit mir zu verbringen?“, hakte er nach. Catherine überlegte kurz. „Klingt interessant, was schwebt dir vor?“, erkundigte sie sich hingegen. Draco lächelte. „Wir könnten zusammen lernen und zusammen Hausaufgaben machen. Ich meine, das machen doch normale Pärchen, wie wir es sind.“, meinte er. Catherine lächelte. Die Argumentation war durchaus sinnvoll. Seit dem sie Zeit mit Zwei Männern verbrachte, war das Lernen etwas in den Hintergrund getreten. Sie lernte zwar immer noch mit Hermine, allerdings könnte auch seine Gesellschaft nicht schaden.

„Klar, warum eigentlich nicht!“, stimmte sie schließlich zu.

„Super, wenn du nichts dagegen hast können wir gleich anfangen, ich hab da nämlich mit dem Aufsatz in Zaubereigeschichte Probleme!“, scherzte er worauf Catherine laut auflachte.
 

Am Abend hatte sich Catherine schließlich doch bei Snape eingefunden und las in dem Buch, welches sie in der Bibliothek gefunden hatte.

Die Briefe zwischen zwei Personen, deren Herkunft sie noch immer nicht kannte.

Als Snape sich zu ihr setzen wollte erstarrte er vor Schreck.

„Dieses Buch, woher hast du es?“, wollte er entsetzt wissen. Catherine blickte zu ihm auf. „Ich habe in der Bibliothek gefunden.“, erklärtete sie nichtsahnend. „Madame Price meinte es gehöre nicht in die Bibliothek, daher hab ich es mitgenommen und versuche gerade den Besitzer zu ermitteln.“
 

Snape schien irritiert, nahm ihr das Buch aus der Hand und blätterte darin. „Kennst du das Buch etwa?“, fragte sie ihn verblüfft. Severus nickte. Dieses Buch kannte er nur zu gut.

Catherine begann zu begreifen . „Das Buch gehört dir?“, fragte sie. Es fiel ihr beinahe wie Schuppen von den Augen. Seine Schrift hatte starke Ähnlichkeiten mit der, in der „ER“ seine Briefe verfasst hatte.

Severus nickte erneut. „Mir und Lily, deiner Mutter!“, erklärte er. Catherine rutschte etwas näher an ihn und schmiegte sich an seine Schulter.

„Lily und ich schickten uns durch dieses Buch Botschaften. Wir deponierten es in der Bibliothek. Ich dachte damals, sie hätte es mitgenommen, weil es nicht mehr an seinem Platz stand.“, erklärte er.

Catherine wurde nun so einiges klar.

Severus schlug auf die letzte beschriebene Seite. Es war ein Eintrag von ihm, sie hatte ihm nicht geantwortet.

„Dass du es gefunden hast wundert mich nicht. Du bist deiner Mutter sehr ähnlich!“, meinte er und schenkte ihr ein trübes Lächeln, ehe er einen Arm um sie legte und sie an sich zog. Catherine schloss die Augen und genoss seine Nähe.
 

Am nächsten Tag war Harry mal wieder zu Snape unterwegs. Catherine hatte durch Zufall davon erfahren, da sie sah, wie Harry Richtung Kerkergewölbe ging. Severus hatte Catherine am Abend davor gebeten an diesem Tag nicht zu ihm zu kommen, welchem sie misstrauisch zugestimmt hatte, also folgte sie Harry unauffällig.

Harry blieb schließlich vor Snapes Bürotür stehen.

Severus öffnete ihn und blickte sich um. „Hat Catherine dich auch nicht gesehen?“, erkundigte sich Snape. Harry nickte. „Ich habe aufgepasst. Ich will sie schließlich ebenso aus der Geschichte raushalten wie Sie!“, entgegnete dieser. Diese wenigen Worte ließen Catherine das Blut in den Adern kochen.

Sie hatten also tatsächlich vor sie aus der Sache herauszuhalten.

Nun gut, das konnten sie gerne haben. Sie konnte dieses Spiel auch spielen.

Kochend vor Wut ging sie in den Gryffindorturm zurück.



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  _Mialo_
2009-08-11T22:50:21+00:00 12.08.2009 00:50
Arme Chaterine! Ich verstehe ja, dass sie sich Sorgen machen, aber trotz allem könnten sie sie in ihren Plan einweihen und aufhören sie zu unterschätzen. Ich hoffe doch sehr, dass sie sich wenigstens ein wenig an den beiden rächen wird ];)

Mach weiter so!

LG Mialo
Von:  _Jonnvinn_
2009-07-27T15:13:59+00:00 27.07.2009 17:13
Hey.
Ich hab die geschichte gerade zum ersten mal gefunden und gleich durchgelesen. is echt schön geschrieben, auch wenn es wie schon von anderen erwähnt an manchen stellen etwas ooc ist. aber für mich ist das ok, so hat man etwas alt bekanntes und neues zugleich.
Du solltest vielleicht nur aufpassen, das du den satzbau nicht veränderst oder wörter vergisst, da sind einige solche stellen im text.
ich hoffe aber trotz allem wirklich dass du bald weiterschreibst, ich will unbedingt wissen wie es weitergeht.
Von:  _Mialo_
2009-07-23T17:09:31+00:00 23.07.2009 19:09
Kein Kommi, kein neues Kapitel? Na dann hinterlasse ich vorsichtshalber ein kleines Feedback ;)
Ich finde die Geschichte wirklich sehr toll, auch wenn ich zugeben muss, dass manche Charaktere (bzw. deren Persönlichkeit) schwer zu erkennen sind. Aber trotz allen kleinen Mängeln ist die Story, mit ihren großen Anteilen von Romantik, Drama und Spannung echt super.
Schreib also auch weiterhin bitte weiter! :)

lg Mialo
Von:  Lilly-san
2009-01-19T19:24:09+00:00 19.01.2009 20:24
Endlich bin ich dazu gekommen deine FF zu lesen!!!!!!
Ich finde sie echt super!^^ Und sehr fesselnd^^ (Hab mich gestern Abend total verlesen und völlig die Zeit vergessen. Resultat; heute Morgen fast verpennt^^)
Hast einen tollen Schreibstil.^^ Konnte es kaum erwarten, heute weiter zu lesen^^
Bin echt schon gespannt, wie es weiter geht. Im Fuchsbau, Cat's Vorhaben mit dem Blutzauber und natürlich auf das große Treffen.^^
mach weiter so und schreib ganz schnell weiter^^
Lg^^
Von: abgemeldet
2008-11-29T14:58:12+00:00 29.11.2008 15:58
hey hey
schön dass sie sich wieder versöhnen!
uhh ich will wissen was die beiden herren da aushecken!
bis zum nächsten mal
lg
mystery
Von: abgemeldet
2008-10-26T15:14:51+00:00 26.10.2008 16:14
hey
klasse kapitel!
hoffe des bekommt etzt alles wieder seinen rahmen,
ja reden werden sie müssen.
bin shcon gespannt!
glg
mystery
Von: abgemeldet
2008-10-20T20:47:06+00:00 20.10.2008 22:47
heyyy
geniales kapitel
und so wunderbar lang!
schlecht sich vor seinem partner keine schwächen eingestehen zu können würde ich mal so behaupten...
nun ja bin gespannt wie es weiter geht
bis denne
glg
mystery
Von: abgemeldet
2008-09-22T19:21:24+00:00 22.09.2008 21:21
jo es ist echt mies, wenn man weiß dat der partner eigntl so nah ist, aber doch so fern scheint, weil man sich ihm nicht nähern darf...
naja aber die beiden bekommen des schon auf die reihe...
wobei ich gespannt bin, was es noch alles mit der statue aufsich hat.
also alles in allem tolles kapitel!
glg
mystery
Von: abgemeldet
2008-08-24T13:17:07+00:00 24.08.2008 15:17
hey hey
tolles kap und so schön, ja mit einem hauch von mysteriös und grusel xD
bin gespannt was im schloss nicht stimmt...
freu mich schon auf ein neus kapitel^^
glg
mystery
Von: abgemeldet
2008-07-07T19:31:20+00:00 07.07.2008 21:31
heyy
fantatastisches kapitel xD
und so schön lang, jaja der gute alte lucius^^
freu mich schon aufs nächste, weil merh als ein dickes lob kann ich dir it übermitteln ;)
glg
mystery


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