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Wolf's Rain

A Second Chance
von

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Damals.....

Alle seine Freunde waren tot.... niemand außer er hatte die Reise ins Paradies überlebt. Jetzt waren nur noch er, Cheza und Darcia übrig. Darcia wollte nun das Paradies eröffnen, doch er spürte einen merkwürdigen Schmerz in seinem Körper. Die von ihm verletze Blumenjungfrau Cheza sprach zu ihm: „In Chezas Körper fließt kein normales Blut, es fließt Gift. Und das Gift wirkt bei dir, weil du nicht den Segen der Mondblume hast.“ Darcia lachte psychopatisch und drehte sich um. Er schritt auf etwas kleines, leuchtendes zu. „Hier ist also der Eingang....“ erklang Darcias Stimme wieder und er legte seine Pfote auf den leuchtenden Punkt. Ein grelles Licht erstrahlte und ein lauter Schmerzenschrei Darcias durchschnitt die Luft. Von dem Halbwolf waren nur noch Staub und sein Wolfsauge zurückgeblieben.... „Kiba!“ erklang die Stimme der Blumenjungfrau erneut. Der erschöpfte, schwer verletzte weiße Wolf erhob sich von dem kalten Boden und schleppte sich mit allen Mitteln zu Cheza, er sank in ihre Arme. Wenige Augenblicke später verschwand Cheza. Das Letzte, was sie sagte war: „Folge der Stimme in deinem Herzen, Kiba.....“.

Kiba machte sich auf den Weg. Er war verletzt, erschöpft und kraftlos. Doch er tat das, was Cheza ihm sagte. Bald darauf brach er zusammen und dann wurde die gesamte Welt von einer dicken Eisschicht bezogen.... Das letzte, was Kiba realisierte, war, dass er in den Tiefen des Wassers verschwand......

Die veränderte Vergangenheit

Langsam setzte er eine Pfote vor die andere. Sein weißes Fell verschmolz fast vollständig mit dem schneebedeckten Boden. „Es heißt, das es diesen Ort gar nicht gibt. Das sogenannte Paradies. Selbst wenn man irgendwann das Ende der Welt erreichen würde, dort wäre nichts - absolut nichts. Egal wie weit man auch geht... es gibt immer nur diesen einen Weg. Und der führt einfach immer nur weiter. Trotzdem, warum fühle ich diesen Drang ist mir? Warum ist mir so wichtig, dass ich es finde? Es ist diese Stimme, die mich ruft.... Sie sagt, suche das Paradies.“ Mit diesen Worten fiel der weiße Wolf in den Schnee und schloss seine gelben Augen....
 

Weit weg.....
 

Ein großer, schlanker Mann in schwarzer Kleidung mit silbernen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und ein junges, kleines Mädchen fuhren auf einem Jeep in die Nähe eines Zuges. „Los, macht sie fertig!“ rief der Mann. !!!BÄM!!! Ein Schuss fiel.... „Verdammt, der Zug darf uns nicht entwischen! Komm Black, wie entern ihn!“ rief der Mann darauf entschlossen und kalt. Das Mädchen namens Black nickte und folgte dem Mann eilend in den Zug. „Sei vorsichtig!“ mahnte der Mann Black und schritt eilend voran. „Ja, Tsume!“ beteuerte das Mädchen und folgte dem Älteren. Sie liefen in den Lagerraum und schnappten sich 2 Kisten mit Lebensmitteln. Dann flohen sie wieder. Sie wurden von einer jubelnden Truppe empfangen....
 

Durch die finsteren Gassen schritt ein alter Herr und mit ihm an einer Leine ein wunderschöner, schwarzer Hund mit eisblauen Augen. Der alte Herr band die Hündin an einem Pfosten draußen fest und verschwand in der Eingangstür einer Kneipe. Dort legte er seinen knitterigen, alten Hut ab und verlangte nach etwas alkoholischen zu trinken. Der Barkeeper gab ihn einen doppelten Whiskey. Und die Hündin saß warten vor der Tür, unahnend wann ihr Besitzer zurückkehren würde.
 

Voll geladen mit den erbeuteten Lebensmitteln schritten Tsume, Black und seine Mannschaft zurück zu ihrem Quartier. Da erblickte Tsume diesen wunderschönen, schwarzen Hund. Auch der Hund erblickte ihn und fletschte sofort seine bedrohlichen Zähne. „Was ist denn los, Blue?!“ schrie der alte Herr und eilte zu seiner Hündin.
 

Am nächsten Tag....
 

Tsume und seine Gruppe planten einen weiteren Zugüberfall um noch mehr Lebensmittel zu ergattern. Langsam schritten sie zu dem Operationsort. „Hey, schaut mal da! Da liegt ein Hund!“ erklang plötzlich der Schrei eines Teammitglieds. Tsume und Black eilten sofort zu der Stelle und tatsächlich: DA lag ein großer, weißer Hund! Doch war es wirklich ein Hund? „Tsume, da! Das ist doch.....“ brachte Black aufgeregt hervor. Ihr Herz begann, heftig zu schlagen. „Den können wir bestimmt super verkaufen!“ meinte ein anderer aus Tsumes Team und schritt auf das große, muskulöse Lebewesen zu. Gerade in diesem Moment erwachte die Bestie zum Leben und attackierte den, der ihm am nächsten stand. „Ein Wolf.....“ flüsterten Tsume und Black fasziniert. Der Blick des weißen Wolfes und der Tsumes trafen sich. Sofort flohen Black und Tsume, der weiße Wolf folgte ihnen...

Das Zusammentreffen

Tsume und Black blieben stehen als sie der weiße Wolf eingeholt hatte. „Ihr seid doch auch Wölfe!“ rief dieser laut und spannte seine Muskeln an. Tsume und Black nahmen ebenfalls ihre Wolfsgestalten an. „Wie könnt ihr hier nur an solch einem stinkendem Ort als Mensch getarnt leben?! Habt ihr denn keinen Stolz?“ rief der weiße Wolf darauf. „Was nützt uns stolz, wenn wir sterben?“ fragte Tsume kühl und verschränkte seine Arme. „Lieber würde ich sterben, als unter ihnen zu leben!“ rief der weiße Wolf darauf angewidert und fletschte seine Zähne. „Was machst du hier?“ meldete sich nun auch mal Black zu Wort. „Ich bin auf der Suche.“ Antwortete der Weiße darauf. Hastige Schritte erhallten. Ein weiterer Wolf kam zu den 3. Sein Fell war dreckbraun und er trug ein merkwürdiges Halsband mit einem eingravierten X um den Hals. „Also hat mich meine Nase doch nicht getäuscht. Artgenossen.“ Meinte der Neuankömmling darauf fröhlich und munter. Die 4 Wölfe blickten sich gegenseitig an. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihnen breit. „Seltsam... ich habe das Gefühl, ich kenne euch alle irgendwoher.“ Meinte der braungelbe Wolf darauf. „Ja.... irgendwie hab ich das auch.“ Meinte Black darauf. „Das ist unmöglich! Solche elenden Visagen wie die eurer würde ich nicht vergessen!“ spottete Tsume unhöflich und provokant. „Also, mein Name ist Hige. Und wer seit ihr?“ sagte wieder der braungelbe. „Ich bin Black und das ist Tsume!“ rief Black munter und zeigte auf den wütenden Mann neben ihr. „Ich kann mich auch alleine vorstellen!“ schnauzte Tsume darauf kalt. Bedroppt blickte Black darauf zu Boden. „Nun, und ich bin Kiba.“ Verkündete nun der weiße Wolf. „Wahnsinn, was führt euch denn hier her?“ fragte Hige neugierig und freundlich. „Ich....“ setze Tsume an, doch Black fiel ihm ins Wort. „Wir leben hier einfach so.... irgendwo muss man ja leben.“ Sprach sie und zwinkerte happy. Tsume drohte nun zu explodieren. „Muss dieses Mädchen immer so viel reden?!“ dachte er sich und ballte seine Hand zur Faust. „Ich bin nur auf der Durchreise.“ Verkündete Kiba und stellte sich wieder entspannter hin. „Reise? Wohin soll´s denn gehen?“ quatschte Hige weiter. „Zum Paradies.“ Antwortete Kiba sicher und tonlos. Die Augen von Black und Hige weiteten sich. Von Tsumes Seite erklang nur ein sarkastisches Lachen. „Das Paradies!“ spottete er. „Den Ort gibt es nicht!“. Kibas Blick verfinsterte sich. „So. Zum Paradies also. Sag mal, hast du was dagegen, wenn ich mich dir anschließe?“ meinte Hige darauf und schaute Kiba höflich und bittend an. „Nein. Du kannst gerne mit mir kommen, Hige.“ Bekundete Kiba darauf ruhig. „Das gilt auch für euch beide!“ sprach Kiba nun in Richtung von Black und Tsume. Blacks Augen leuchteten auf. „Wirklich?!“ fragte sie überglücklich und tat einen Schritt auf Kiba zu. Tsume gab ein verächtliches Geräusch von sich. „Kommst du denn nicht mit, Tsume?“ fragte Black ihn darauf traurig mit einem bittendem Unterton in ihrer kindlichen Stimme. „Ich sehe keinen Sinn darin, einen Ort zu suchen, der nicht mal existiert.“ Antwortete Tsume kalt und schloss seine Augen. „Das ist immer noch besser, als hier alleine zu vergammeln!“ meinte Hige darauf. „Tsumeeeeeeee!“ quengelte Black und zupfte ihm am Ärmel. „Was willst du?“ fragte dieser darauf und blickte zu ihr. „Ich möchte mit ihnen mit gehen!“ beteuerte Black darauf vorsichtig. „Na dann tu es doch!“ blaffte Tsume und schritt davon. „Du kannst mich nicht alleine lassen!“ appellierte Black verzweifelt. Der große Mann stoppte und wandte sich um zu Kiba. „Ich wollte so oder so in eine andere Stadt. Black und ich werden euch ein wenig begleiten.“ Verkündete Tsume darauf herrisch und kalt. Black jubilierte darauf freudig. So machte sich das neugebildete Rudel auf den Weg zum Paradies.
 

Sie befanden sich mitten im Lauf, da erklang eine Jungenstimme: „Heeey, halt wartet!“ Die 4 Wölfe blieben stehen und blickten sich um. Da war ein weiterer Jungwolf und er rannte ihnen hinterher. Erschöpft blieb er stehen und beugte sich auf seine Knie um Luft zu holen. Black hoppelte zu ihm und lächelte ihn freudig an. „Hallo, du bist ja auch ein Wolf! ^^“ rief sie fröhlich. Der Jungwolf wurde verlegen und lächelte Black an. „Ja.... es freut mich, euch kennen zu lernen! Mein Name ist Toboe!“ stellte sich nun der Wolf vor. „Ich bin Black!“ rief Black glücklich und grinste. „Kiba.“ Verkündete der Weiße. “Pff….. noch n kleines Kind.” Meinte Tsume und rollte genervt mit seinen Augen. „Der hat immer nur so ne Sprüche auf Lager. Aber er kann auch nett sein! Sein Name ist Tsume.“ Beteuerte Black und zwinkerte Toboe zu. „Und ich bin Hige!“ kam es vom letzten Wolf. „Ihr wollt ins Paradies, oder?“ fragte Toboe aufgeregt. Kiba nickte. „Willst du dich uns anschließen?“ fragte er freundlich. Toboe freute sich und stimmte zu.
 

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Vorher war er immer alleine gewesen. Sein Rudel war in den Flammen erloschen und nur er überlebte. Seit diesem Tag wanderte Kiba alleine umher, auf der Suche nach dem Paradies. Auf der Suche, nach

einer Heimat. Doch Kiba ahnte nicht, dass er nicht der einzige war, der das Feuer überlebte....

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Drei Tage war unser Rudel nun unterwegs. Sie schritten gerade über eine verschneite Wiese, da blieb Kiba plötzlich stehen. „Was ist los, Kiba?“ fragte Tsume verwundert. „Ich rieche einen Wolf....“ antwortete dieser und tat starr einen Schritt vor. Die anderen schnupperten verwundert. Da war wirklich der Geruch eines anderen Wolfes. Kibas Augen weiteten sich und er rannte los. „Kann es sein? Kann es wirklich sein, dass aus meinem früheren Rudel doch jemand überlebt hat?“ fragte er sich selber uns rannte so schnell weiter wie er nur konnte.
 

„Merkwürdig.... dieser Geruch. Er kommt mir so bekannt vor. So hat doch damals auch mein Rudel gerochen... ist es etwa möglich, dass noch jemand außer mir überlebt hat? *schnupper* Der Geruch! Er kommt aus dieser Richtung!“ Eilend rannte die Wölfin los und sah am Horizont einen anderen Wolf. Ihr Herz schlug heftig und unbändig. Die beiden Wölfe stürmten aufeinander zu und stoppten ca. einen Meter vor einander. „Kann es wirklich sein?“ fragte die Wölfin fassungslos. „Kiba?“ „Ayumi?“ beide Wölfe sprachen zeitgleich. Einen weiteren Moment herrschte schweigen. Dann sprangen die beiden überglücklich auf einander los und tobten und knuddelten miteinander. „Habe ich irgendwas nicht mitbekommen?“ fragte Tsume kalt und irritiert. Kiba drehte sich zu seinen Freunden um. „Tut mir leid, ich war nur so erfreut darüber, dass noch jemand aus meinem alten Rudel überlebt hat! Also, dies ist meine Cousine Ayumi!“ meinte er darauf und deutete wirklich glücklich zu Ayumi. Diese blickte ihren Cousin immer noch fassungslos an. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du noch lebst, Kiba....“ meinte sie darauf gerührt. „Es geht mir nicht anders!“ beteuerte Kiba darauf und lächelte sanft. „Holla, schöne Frau! Mein Name ist Hige!“ stellte sich nun der Dicke vor und schritt zu Ayumi. „Und ich bin Toboe! ^^“ rief der kleine munter. Ayumi musterte ihre neues Rudel und seine Mitglieder. Ihr Blick fiel auf den Eisklotz Tsume. „Und darf man auch mal nach deinem Namen fragen?“ fragte sie ihn. Tsume blickte sie skeptisch an. Schweigen. „Kann der gute Herr nicht reden?“ fragte Ayumi leicht spottend weiter. „Doch, natürlich kann ich reden. Ich habe nur keine Lust, meine Worte an kleine Wolfskinder zu vergeuden.“ Antwortete Tsume darauf und verschränkte seine Arme. „Oho, der große ERWACHSENE hat gesprochen!“ verlachte Ayumi frech und funkelte Tsume an. „Sollen wir das jetzt ausdiskutieren?!“ fragte Tsume laut und bedrohlich. „Meinetwegen!“ antwortete Ayumi selbstsicher.

„Hey Leute, hört doch auf!“ meldete sich nun Black zu Wort. Ayumi blickte die kleine Wölfin an. „Black!“ rief sie überrascht, doch ganz plötzlich überkam sie eine kurze Kopfschmerzattacke. „Woher kennst du meinen Namen?“ fragte diese überrascht und auch sie selber verspürte eine gewisses Bekanntschaftsgefühl gegenüber Ayumi und den anderen. „Ich... ich weiß es nicht....“ stotterte Ayumi nachdenklich. Der Kopfschmerz verflog darauf schon bald. „Wie sieht es aus? Willst du dich uns anschließen?“ fragte Kiba lieb und hoffnungsvoll. „Wohin wollt ihr denn?“ fragte Ayumi neugierig.

„Zum Paradies!“ antworteten alle außer Tsume gleichzeitig. Ayumi blickte die anderen ungläubig an. „Glaubt ihr denn wirklich, dass es existiert?“ fragte sie verdattert. „Ja.“ Bestätigte Kiba absolut fest und entschlossen. Ayumi blickte ihn an. „Na gut, okay! ^^ Ich schließe mich euch an! Das ist besser, als immer alleine umherzuwandern.“ Entschied Ayumi darauf und smilte zufrieden. Hige freute sich darüber, auch alle anderen waren darüber erfreut. Nur Tsume.... dem schien alles egal zu sein.

„Na dann Freunde, lasst uns in die nächste Stadt gehen!“ rief Kiba darauf energisch und schritt als Leitwolf voran. Sein nächstes Ziel war die Stadt Dark Place....

Akira

Nach 3 Tagen langen Laufens kamen Kiba und sein Rudel endlich in Dark Place an. Toboe sank erschöpft auf seine Knie. „Endlich sind wir da! Noch einen Tag laufen und ich wäre tot....“ murmelte er erleichtert und seufzte auf. Black setze sich neben ihn. „Da hast du Recht... ich kann auch nicht mehr!“ meinte sie darauf und ließ sich in den Schnee fallen. „Ihr seit Weicheier!“ motzte Tsume und verschränkte seine Arme. „Tsume, bevor du hier Sprüche ablässt solltest du mal nachdenken! Sie viel jünger wie du! Da kannst du nicht von ihnen erwarten, dass sie 4 Tage Marathonlaufen!“ schnauzte Ayumi ihn an und schaute böse zu ihm herüber. „Kannst du nicht einmal deine Klappe halten?!“ knurrte Tsume Ayumi darauf an. „Nö, warum sollte ich auch? Bloß weil der werte Herr Tsume keine Kritik verträgt?“ höhnte diese darauf belustigt. „Ich warne dich! Leg dich nicht mit mir an!“ drohte Tsume zornig und begab sich in Streitpose. „Willst du mir etwa drohen?!“ provozierte Ayumi darauf und blitzte Tsume an. „Ich drohe dir nicht nur, ich mache meine Drohungen auch real!“ verkündete Tsume kalt und selbstsicher. „Dann komm her und tu s doch!“ forderte Ayumi darauf selbstbewusst. „Hört auf ihr beiden!“ forderte Kiba ernst und schritt zu den beiden Streithälsen. Na, wenn aus denen mal nicht noch was wird?“ meinte Black darauf laut und belustigt zu Toboe. „Halt die Klappe!“ riefen Tsume und Ayumi zeitgleich an Black gewandt. Diese blickte nur genervt und bedroppt zu Boden. Dann flüsterte sie Toboe etwas ins Ohr: „Was sich liebt, dass neckt sich!“ Toboe konnte sich darauf ein Grinsen nicht verkneifen. „Leute, ich will ja nicht stören aber mir ist soeben etwas aufgefallen.“ Ergriff nun Hige das Wort. „Was ist dir Fettwanst denn aufgefallen? Etwa das du schon wieder hungrig bist?“ fragte Tsume sarkastisch. „Daran dachte ich grade zwar nicht, aber danke dass du mich dran erinnert hast!“ meinte Hige darauf und witterte etwas. „Was ist los, Hige?“ fragte Ayumi darauf und schaute ihn verwundert an. „Ich rieche noch einen Wolf.“ Antwortete dieser darauf und tat einen Schritt vor. Nun nahm auch der Rest des Rudels die Witterung des unbekannten Wolfes auf. „Ich hätte nicht gedacht, dass es doch noch so viele von uns gibt.“ meinte Toboe darauf und stand wieder auf vom Boden. Er bot Black seine Hand an und zog sie hoch zu sich. „Ich schlage vor, wir trennen uns!“ sagte Kiba darauf und blickte seine Rudelmitglieder an. „Hige und Toboe ihr werdet nach was fressbarem suchen. Ayumi und Black, ihr haltet nach einem geeigneten Ruheplatz für uns aus. Tsume und Ich werden diese Stadt überprüfen. Einverstanden?“ führte er seinen Satz zu Ende. Die Freunde nickten und machten sich auf den Weg.
 

„Hige, lass mich raten. Du suchst gar nicht nach dem Essen, du suchst nach dem Wolf den wir riechen, oder?“ fragte Toboe darauf durchschauend. „Ja, weißt du auch warum?“ sprach Hige munter und fröhlich. „Nein, wieso denn?“ wollte Toboe neugierig wissen. „Ich habe das Gefühl, dass dieser Wolf eine verdammt hübsche Wölfin ist!“ beteuerte Hige mit einem fetten Grinsen auf seinen Lippen. Toboe dachte sich nur eins: „*drop*“ . So schritten die beiden ein Stück weiter, sie folgten immer diesem Geruch. Es war ein angenehmer Geruch. Er erinnerte einen ganz blass an Kirschblüten. Nach dem die beiden dann die sogenannte Wölfin fanden machten beide große Augen. Da stand ein hübsches, grade 18 gewordenes Mädchen mit braunen Haaren und blonden Strähnen. Sie trug ein schwarz-weiß gestreiftes T-Shirt und eine hellblaue Jeans. „Wahnsinn, sieht die gut aus....“ staunte Hige fasziniert. „DU Hige?“ fragte Toboe ihn darauf. „Was ist, Kleiner?“ meldete sich Hige zurück. „Glaubst du, sie riecht uns nicht? Warum zeigt sie denn nicht ihre wahre Gestalt?“ wollte Toboe nun wissen. „Das werden wir gleich herausfinden.“ Schwur Hige und schritt in seiner Wolfsgestalt auf das Mädchen zu. Das Mädchen drehte sich erschrocken um. Langsam und vorsichtig näherte sich Hige ihr. „Oh, was bist du denn für ein Süßer?“ fragte das Mädchen darauf zuckersüß und beugte sich zu dem Wolf runter. „Wahnsinn, sie findet mich süß...“ dachte sich Hige und wedelte langsam und vorsichtig mit seinem Schweif. „Na, komm mal her!“ bat Akira mit einer engelsgleichen bittenden Stimme. Toboe blickte vorsichtig um die Ecke. Hige blieb direkt vor dem Mädchen stehen und blickte auf zu ihr. Smaragdgrüne Augen. Vorsichtig tastete das Mädchen nach Hige und berührte sein Fell. „Du bist so schön weich....“ stellte das Mädchen fest und lächelte sanft. „Wow, sie mag mich! o*-*o“ freute sich Hige und schloss seine Augen. „Ich wünschte, ich könnte dich mit zu mir nachhause nehmen. Dann wäre ich nicht mehr so alleine....“ meinte das Mädchen darauf deprimiert, „aber leider sind Tiere in meiner Wohnung nicht gestattet.“ Hige fasste mit seinen Zähnen ihr T-Shirt und zog sie vorsichtig mit sich. „Oh? Willst du mir was zeigen?“ fragte das Mädchen verwundert und folgte Hige einfach mal. Hige brachte sie zu Toboe. „Oh was bist du denn niedlich?“ quietschte das Mädchen glücklich und knuddelte Toboe. Toboe schlabberte glücklich ihre Wange ab. „Euch hab ich hier ja noch nie gesehen! Ihr seit so süß!“ rief das Mädchen glücklich, „Ihr versteht mich zwar bestimmt nicht, aber mein Name ist Akira!“ „Akira... ein toller Name dachten Toboe und Hige zeitgleich. „Es scheint, sie weiß gar nicht, dass sie ein Wolf ist.“ Meinte Hige zu Toboe darauf. Dieser stimmte ihm zu. „Bringen wir sie zu Kiba.“ Entschloss Hige darauf. „Gibt es noch mehr von euch?“ fragte Akira neugierig. Sie liebte Hunde und machte immer Aushilfe im Tierheim. Toboe und Hige symbolisierten ihr, dass sie ihnen folgen sollte. Neugierig und aufgeregt folgte sie den beiden Wölfen. Es würde niemand merken, wenn sie heute nicht nach Hause kommen würde. Ihre Eltern waren bereits tot und ihr Freund hatte sie eiskalt betrogen. Jetzt war Akira ganz alleine auf der Welt, nur Tiere als ihre Freunde.
 

Kiba stand alleine da in dem Versteck und wartete darauf, dass eines seiner Rudelmitglieder zurückkehrte. Er hatte sich unterwegs mit Tsume gestritten weil er ihn bat, mit seinen miesen Sprüchen aufzuhören. Tsume hatte darauf rumgeschrieen und war verschwunden. Kiba nahm Witterung auf. Er roch Toboe, Hige und einen fremden Wolf. Wenn man vom Teufel sprach! Sofort trat Toboe aufgeregt ein. „Kiba, du glaubst gar nicht, was uns passiert ist!“ erzählte er aufgeregt und fröhlich. „Was ist denn passiert?“ fragte Kiba ruhig und blickte zum Kleinen herunter. „Wir haben den Wolf gefunden!“ plapperte Toboe total aus dem Häuschen. „So?“ vergewisserte sich Kiba erstaunt. „Ja, und weißt du was?! Es ist ein wunderschönes Mädchen!“ schwärmte Toboe darauf. Kiba blickte ernst. „Wo sind sie jetzt?“ „Hige bringt sie zu uns. Sie dürften gleich hier sein.“ Beteuerte der Jungwolf darauf. Wenige Momente später trat auch Hige, zaghaft gefolgt von Akira, ein. „Oh je... so ein kleines Versteck....“ murmelte Akira skeptisch und trat unsicher ein. Sie stand da nun vor 3 Wölfen. Rechts Toboe, Links Hige und in der Mitte der weiße Kiba. Akira blickte Kiba an. Ein merkwürdiges Gefühl erschien in ihr und ertränkte ihr Herz. Es schien, als würde etwas in ihr erwachen. Etwas ängstlich wich sie zurück, weil Kiba sie unablassend und kalt anstarrte. „Kiba, hör auf! Du machst ihr ja Angst!“ rief Toboe entsetzt. Erschrocken blickte Akira sich um. Hatte sie grade wirklich Stimmen vernommen? „Ich glaube ich werde verrückt....“ meinte sie unsicher und schaute die Wölfe an. „Wer bist du?“ erklang eine weitere Stimme vom weißen Wolf her. Akira blickte ihn geschockt an. Hat der Wolf grade mit ihr geredet? Akira schloss kurz ihre Augen und schüttelte ihren Kopf. Dann blickte sie noch mal zum weißen Wolf. Aber da war kein Wolf mehr! Stattdessen stand da nun ein ca. 19 jähriger Mann mit wunderschönen blauen Augen und schwarzbraunen Haaren. Er trug ein weißes Shirt und eine schwarzgrünliche Jacke. „Ich glaub ich hab Hallus!“ wisperte Akira, drehte sich um und wollte aus dem Versteck der Wölfe rennen. Doch ganz plötzlich stand ihr unser guter Tsume im Weg. Erst war er in seiner Wolfgestalt vor ihr, dann zeigte auch er seine Menschengestalt. „Was geht hier vor?!“ rief Akira ängstlich und blickte panisch zu Hige und Toboe. Das waren nun auch Menschen. „Hab keine Angst. Wir tun dir nichts!“ beteuerte Hige ruhig und lächelte. „Was ist denn mit den beiden Hunden geworden?“ fragte sie unsicher und besorgt. „Du meinst diese hier?“ erklang erneut Higes Stimme und er stand wieder in Wolfsgestalt vor ihr. "Wir sind keine -> Hunde <-!“ sprach Tsume gekränkt. Erschrocken blickte Akira nun zu ihm. „Genau. Wir sind Wölfe!“ erklang nun Kibas Stimme und er trat einen Schritt auf Akira zu. „W- wölfe?!“ fragte Akira ungläubig, ängstlich und entsetzt. „Ja genau. Wölfe!“ bestätigte Hige darauf lieb. „Und du bist eine von uns!“ rief Toboe und lächelte glücklich. „Also, zeig deine wahre Gestalt!“ forderte Kiba und machte sich in Wolfsgestalt kampfbereit. „Bitte was?! Eine von euch?! Wie... wie soll das denn gehen? Ich bin ein Mensch!“ appellierte sie mittlerweile wirklich ängstlich. „Du kannst uns nicht täuschen! Wir haben dich gerochen!“ erwiderte Kiba und begann zu knurren. „Aber... aber ich bin ein MENSCH!“ beteuerte Akira und schaute den weißen Wolf vor sich an. Es vergingen nur 2 Sekunden, da spürte sie, wie ihr graziler Körper umgeworfen wurde und sich ein gewaltiger Druck auf ihren Schulterblättern ausbreitete. Sie starrte in das knurrende Antlitz Kibas. „Ich sage es dir noch ein letztes mal! Zeig uns deine Wolfsgestalt!“ befahl er bedrohlich. Sie schaute ihm direkt in seine gelben Augen. Erneut spürte Akira dieses Erwachungsgefühl in sich. Ihr schossen Bilder in den Kopf. Bilder von Cheza, den Mondblumen und dem Paradies. Wenige Sekunden darauf wurde die Welt schwarz um sie herum. Das letzte was sie vernahm, war die Stimme einer Wölfin. „Ihr habt sie ja total überrumpelt! Kein Wunder das die Arme bewusstlos geworden ist!“

(A)Waken

Vorsichtig blinzelte Akira. „Das war bestimmt nur ein ganz irrer Traum. In Wirklichkeit liege ich in meinem Bett und es ist Samstagmorgen.“ Dachte sich Akira und öffnete ihre smaragdgrünen Augen. „Oh, du bist wieder wach! Wie fühlst du dich?“ erklang eine freundliche weibliche Stimme. Akira blickte sich um. Sie realisierte, dass sie auf dem Schoß einer Frau lag. Dann sah sie Kiba und Co um sie herum. „Also war das doch kein Traum.... ich liege hier umgeben von Wölfen, die eigentlich gar nicht mehr existieren.“ Dachte sich Akira und richtete sich auf. „Mein Name ist Ayumi. Wir haben uns leider noch nicht kennengelernt.“ Meinte die Frau freundlich und lächelte. „Ähm.... ich bin Akira.“ Meinte diese darauf etwas unsicher. „Jap, und ich bin Black!“ quietschte die Kleinste von allen energisch. Akira blickte sie verdutzt an. „Black ist zwar die Jüngste und Kleinste aus unserem Rudel, aber sie hat soviel Energie wie alle zusammen.“ Erzählte Ayumi fröhlich und spaßig. Black wandte darauf verlegen ihren Blick zu Boden. „Es tut mir leid, dass meine Freunde so ruppig waren.“ Entschuldigte sich Ayumi darauf und blickte böse zu Kiba und Tsume. „Ach.... das ist schon in Ordnung.“ Schwächte Akira darauf ab und lächelte gezwungen. „Bist du sicher, dass auch sie ein Wolf ist?“ fragte Ayumi an Kiba gewandt. Dieser nickte und schaute das Mädchen neben seiner Cousine durchdringend an. „Er hat Recht. Ich erinnere ich mich wieder.“ Verkündete Akira darauf und neigte ihr Haupt. Der Blick des gesamten Rudels ruhte nun auf ihr. „Ich habe sie gesehen.... in meinen Träumen. Die Blumenjungfrau und die Mondblumen.“ Erzählte Akira dann und schloss ihre Augen. Eine Sekunde später war an der Stelle wo Akira saß eine weiße Wölfin mit schwarzen Ohren und Pfoten. Sie hatte auch einen schwarzen Fleck um ihr rechtes Auge herum. „Das wurde auch Zeit. Warum hast du uns nicht schon eher deine wahre Gestalt gezeigt?“ fragte Kiba unsanft und auch nicht recht höflich. „Ich hatte es vergessen, bis zu dem Augenblick wo ich in deine Augen sah. Da kamen die ganzen Erinnerungen hoch.“ Beteuerte Akira und blickte Kiba unsicher an. „Wie konntest du nur vergessen, dass du ein Wolf bist?!“ rief Kiba empört und aufgebracht. „Ich.... es tut mir leid...“ beteuerte Akira darauf und blickte beschämt zu Boden. „Das ist doch lächerlich!“ meinte Kiba darauf abweisend und wandte sich ab von ihr. „Kiba hör auf!“ rief Ayumi ihm beschützend zu. Sie tätschelte beruhigend Akiras Kopf. „Wir werden dich morgen nach Hause bringen und dann werden wir weiter reisen. Wir haben keine Zeit, in dieser Stadt zu verweilen.“ Verkündete Kiba und legte sich schlafen. Akira blickte seinen Rücken traurig an. „Keine Sorge, ich rede noch mal mit ihm!“ flüsterte Ayumi ihr zu und zwinkerte. Unverstehend mit großen fragenden Augen blickte Akira auf zu ihr.
 

So verbrachte Akira ihre erste Nach in einem Wolfsrudel. Irgendwie hatte es ihr gefallen, in der Gesellschaft der Wölfe zu sein. Wenigstens war sie mal ein paar Stunden nicht alleine. Ihr wurde wehmütig ums Herz als sie daran dachte, dass sie bald schon wieder einsam in ihrer Wohnung hocken würde. Traurig saß sie in ihrer Wolfsgestalt vor dem Hauseingang. Da kam Toboe zu ihr. „Guten Morgen Akira.“ Grüßte er sie freundlich und setzte sich neben sie. „Hallo Toboe!“ grüßte sie ihn zurück. „Schon so früh wach?“ fragte der junge Wolf neugierig. „Ja... ich bin kein Langschläfer.“ Meinte Akira darauf und lächelte ihn matt an. „Du hörst dich traurig an... was hast du denn?“ wollte Toboe wissen. „Nein, nein. Ist alles in Ordnung. Es ist nur so, dass ich gerne bei euch bleiben würde.“ Erzählte Akira darauf und blickte niedergeschlagen zu Boden. „Na, dann komm doch mit uns!“ rief Toboe energisch und erfreut darüber. „Nein... das geht nicht....“ wisperte Akira darauf und schloss ihre Augen. „Wie so denn nicht?“ fragte Toboe verdutzt. „Kiba und Tsume... sie mögen mich nicht... und ich möchte niemanden in deinem Rudel unglücklich machen.“ Beteuerte Akira darauf und blickte auf in die Morgensonne. „Aaach, Kiba taut schon noch auf. Und Tsume mag niemanden!“ bekundete Toboe aufmunternd. „Du brauchst nicht versuchen, mich aufzumuntern, Toboe. Aber trotzdem vielen Dank!“ meinte Akira und schritt wieder in das Haus. Sie legte sich ruhig und still in eine Ecke und betrachtete die schlafenden Wölfe um sich herum. Eine zeitlang geschah gar nichts, bis plötzlich Kiba erwachte und aufstand. Schweigend schritt er an ihr vorbei ohne sie auch eines Blickes zu würdigen. Akira begrub ihre Hoffungen lieber gleich. In Gedanken hatte sie sich schon damit abgefunden, wieder alleine zu sein. Jetzt standen nach und nach auch die anderen Rudelmitglieder auf. Unsicher und etwas ratlos erhob Akira sich und saß nachdenklich weiter in ihrer Ecke. Die Rudelmitglieder schienen grade eine Unterhaltung vertieft zu sein. Niedergeschlagen blickte Akira zu ihnen. Da wandte Kiba im Gespräch seinen Blick zu ihr. Er schien sehr ernst und skeptisch zu sein. Unsicher und schüchtern legte Akira ihre schwarzen Ohren an und duckte sich etwas. Kiba schritt nun auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Komm jetzt! Wir bringen dich nach Hause.“ Verkündete er und wandte sich wieder ab. Wie ein begossener Pudel folgte Akira ihm.
 

Bis zu den Stadtgrenzen von Dark Place waren es ca. 45 Minuten. Das Rudel hielt sich in absolutes Stillschweigen. Diese Stille bereitete Akira ein noch größeres Unwohlsein als sie es vorher hatte. Jetzt hatte sie schon Leute gefunden, die wie sie waren und selbst diese akzeptierten sie nicht richtig. Frustriert und leise seufzte Akira auf. Hige blickte nachdenklich zu ihr. Wenige Momente später standen sie bereits vor der Stadtgrenze. „So. Hier bist du nun.“ Sagte Kiba und blieb stehen. Akira blickte die Wölfe um sich herum an. „Ähm.... nun.... ich .... ähm... kann ich euch vielleicht noch zum Essen einladen?“ fragte sie darauf unsicher und schüchtern. „Nein, danke.“ Meinte Kiba darauf und schloss seine blauen Augen. „Äh, Kiba....“ meinte Hige schockiert und blickte ihn doof an. „Was ist?“ fragte dieser verwundert. Es erklang ein lautes Knurren von Higes und Tsumes Magen aus. „Wir haben alle Hunger! Und dieses Angebot sollten wir wirklich nicht zurückweisen, Kiba.“ Meinte Ayumi darauf zu ihrem Cousin. Daraufhin willigte Kiba doch ein noch bei Akira zu essen. Fröhlich führte diese die anderen Wölfe nun zu ihrer Wohnung.
 

Unsere Freunde standen vor Akiras Wohnung. Das Gebäude war ziemlich runtergekommen und alt. „Ich weiß, es ist nicht grad das schönste Heim aber es erfüllt seinen Zweck.“ Erzählte Akira peinlich berührt und schloss die Tür auf. „Kommt doch bitte rein!“ bat sie dann höflich und lieb. Langsam betraten Kiba und Co. Akiras Wohnung. Es war eine relativ kleine Wohnung bestehend aus Wohn- Schlaf- Badezimmer und Küche. „Macht es euch bequem! Ich werde dann mal kochen!“ rief Akira munter und tapste in die Küche. „Sie scheint doch ganz nett zu sein.“ Meinte Toboe dann an Kiba gewandt. „Sie hat vergessen, dass sie ein Wolf ist.“ Erwiderte Kiba stolz. „Kiba, willst du jetzt ewig von deinem Stolz gepackt sein und sie deshalb hassen?“ fragte Ayumi ernst und nachdenklich. „Ich hasse sie nicht.“ Antwortete Kiba darauf und blickte den Tisch an. „Und warum behandelst du sie dann so?“ fragte Ayumi darauf ernst weiter. „Ich verstehe einfach nicht, wie man die Ehre des Wolfseins vergessen kann. Das regt mich auf.“ Meinte Kiba darauf und blickte seine Cousine an. „Komm drüber hinweg, Kiba! Du weißt nichts von ihr und du kennst ihre Vergangenheit nicht. Sie hat es sich bestimmt nicht ausgesucht, dass zu vergessen.“ Bekundete Ayumi etwas genervt. Kiba überlegte. Er wusste, irgendwo hatte seine Cousine Recht. Doch viel Zeit blieb ihm zum Überlegen nicht, denn Akira kam mit einer weißen Kochmütze, Schürze und einem dampfenden Topf ins Zimmer geschneit und stellte den Topf auf den Tisch. „Das ist die Vorspeise! ^^“ rief sie fröhlich und stellte jedem einen Teller und Löffel hin. „Akira, willst du nicht auch essen?“ fragte Toboe verwundert. „Nein, ich koche doch nebenbei!“ antwortete Akira und schwebte wieder in die Küche. Sofort haute das gesamte Rudel rein und stopfte sich mit der köstlichen Hühnersuppe voll. „Das schmeckt großartig!“ schwärmte Hige und schob sich den nächsten vollen Löffel in seinen Mund. Die anderen gaben ihm in dieser Hinsicht vollkommen Recht. 15 Minuten später kam Akira mit einer großen Servierplatte ins Zimmer und stellte diese auf den Tisch. Da war verdammt viel Fleisch drauf und sogar Hige könnte nicht alles auf einmal aufessen. Sabbernd betrachtete dieser diese Menge an Futter. Dann schlug er richtig zu. Die anderen staunten wirklich nur noch darüber, was Hige so alles verdrücken konnte. Als sie alle schon gesättigt waren kam Akira auch noch mit dem Nachtisch rein. Als unsere Freunde den auch noch verdrückt hatten rieben sie sich ihre schmerzenden und überfüllten Bäuche. „Oh man, ich platze!“ stöhnte Hige und ließ sich gegen die Stuhllehne fallen. „Kein Wunder bei der Menge die du in dich reingefressen hast!“ meinte Tsume sarkastisch wie immer. „Hige hat s richtig gemacht! Wir wissen nicht, wann wir wieder so gutes Futter bekommen. Er hat sich so voll gestopft dass er nicht so schnell Hunger bekommt. Du hättest dir ein Beispiel an ihm nehmen sollen, Tsume!“ spottete Akira und verschränkte ihre Arme. Tsume ballte seine Hand zur Faust. Doch ehe er was sagen konnte, kam Akira ins Zimmer rein. „Hat es euch geschmeckt?“ fragte sie fröhlich und blickte die Wölfe an. „Ja. Es war wirklich sehr lecker! Vielen Dank!“ antwortete Kiba zu erst und lächelte Akira ruhig und freundlich an. Völlig perplex blickte diese ihn an. Auch die anderen waren erstaunt über Kibas freundliche Worte. „Ich denke, die anderen fanden dein Essen auch sehr lecker.“ Fügte Kiba hinzu, während er das erstaunte Schweigen seiner Freunde vernahm. „Oh... ähm.... äh..... vielen Dank....“ stotterte Akira überrascht und ein kaum merklicher Rotschimmer machte sich auf ihren Wangen breit. Völlig verlegen räumte Akira nun das Geschirr ab.
 

Eine Stunde später standen sie und die anderen wieder vor der Stadtgrenze. „Es war schön, deine Bekanntschaft zu machen!“ riefen Hige und Toboe gemeinsam wie aus einem Munde. „Mach s gut!“ verabschiedete sich Ayumi und drehte sich um. Da schritt das Wolfsrudel nun ohne sie dahin zurück in ihr Versteck. Traurig blickte Akira ihren kurzen Freunden hinterher und schritt dann ganz langsam zurück zu ihrem Zuhause. Es war mittlerweile schon Dunkel geworden. Sie schritt gerade in eine Gasse, da sah sie eine große menschliche Gestalt. Unsicher blieb Akira stehen. „Wer ist da?“ fragte sie vorsichtig. Die Silhouette schritt auf sie zu und als sie sich der Laterne näherte erkannte Akira, dass es Kiba war. „Ich bin s.“ sagte er ruhig und blieb vor ihr stehen. „Oh... was ist denn los? Ist irgendetwas passiert?“ fragte Akira unsicher und besorgt. „Nein. Wir haben uns nur etwas überlegt.“ Antwortete Kiba. „Huh? Was denn?“ wollte Akira wissen. „Wir haben uns entschlossen, dich aufzunehmen bei uns. Wenn du also möchtest, kannst du dich uns anschließen.“ Erklärte Kiba ruhig und sah ihr in ihre Augen. „Was wirklich?!“ wollte sich Akira vergewissern. Kiba nickte darauf bestätigend. Ein unglaubliches Glücksgefühl machte sich in Akira weit und sie sprang fröhlich hoch. „Willkommen im Rudel, Akira.“

Erklang Kibas Stimme...

Zweisamkeit im Mondlicht

Der fahle Mond schien am Firmament als Kiba und Akira entschlossen, zu rasten. Es war noch ziemlich weit zum Versteck der Wölfe. „Machen wir eine Pause.“ Meinte Kiba zu Akira und blieb stehen. Verdutzt blickte diese ihn an. Sie beobachtete, wie er sich gemütlich ins nasse, nach Erde duftende Gras legte und seinen Kopf entspannt auf seine verschränkten Arme legte. Etwas unsicher blickte sie ihn aus ihren smaragdgrünen Augen an. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Kiba und sah verwundert zu ihr. Verlegen blickte sie zu ihm. „Nein... ist alles okay.“ Antwortete sie darauf etwas überrascht. „Setz dich doch.“ Meinte Kiba darauf freundlich. Unsicher setzte sie sich ein Stück neben ihm entfernt hin und schaute ihn an. Schweigen. Langes schweigen. „Der Vollmond ist wunderschön.“ Erklang Kibas Stimme ruhig und entspannt. Akira zuckte bei dem Klang seiner Stimme zusammen und antwortete verlegen: „Ja.... ich... ich habe irgendwie das Gefühl, dass der Vollmond mir Kraft und Energie gibt...“. Kiba wandte den Blick zu ihr. „Das liegt daran, dass wir Wölfe eine besondere Verbindung zum Mond haben. Es ist nicht nur ein Gefühl. Der Mond verleiht einem wirklich neue Lebensenergie.“ Erklärte er und lächelte den großen, strahlenden Mond an. Akira spürte erneut, wie ihre Wangen erröteten und was für einen angenehmen Klang Kibas weiche Stimme hatte. „Hat er grade wirklich wir Wölfe gesagt? Akzeptiert er mich jetzt wirklich?“ dachte sie sich überrascht. „Akira....“ erklang Kibas Stimme erneut. „J-ja?“ fragte sie unsicher und sah ihn an. „Er hat ein schönes Gesicht.... wenn der Mond so auf ihn nieder strahlt.... !!!Akira, was denkst du nur?!“ dachte Akira und schlug sich gedanklich gegen die Stirn. „Ich habe aus einem bestimmten Grund eine Pause eingelegt.“ Fuhr Kiba ruhig fort. „Ach, und der wäre?“ fragte Akira verwundert. „Ich wollte mit dir reden.“ Antwortete Kiba klar und fest. Aus dem fragenden Blick in Akiras Augen wurde nach und nach ein überraschter und verlegener Blick. „Wo... worüber denn?“ stotterte sie total unsicher und mittlerweile waren ihre Wangen ziemlich sichtbar rot gefärbt. „Du hast gestern Abend gesagt, dass du in deinen Träumen die Blumenjungfrau gesehen hast.“ Begann Kiba ernst und besinnlich. „Ja....“ sagte Akira und nickte irritiert. „Wie sah sie denn aus?“ wollte Kiba wissen. „Äh, nun... sie ist zierlich.... und hat rosafarbene Haare.... rote Augen und sie trägt weiße Kleidung.... und sie riecht nach Mondblumen.“ Erzählte Akira und rief sich die Erinnerung an ihren Traum auf. „So....“ meinte Kiba darauf in Gedanken versunken und sah wieder zum Mond. „Ähm.... warum fragst du denn?“ sprach sie ihn schüchtern an. „Weil ich das Gefühl habe, dass du ein besonderer Wolf bist.“ Verkündete Kiba nüchtern. „Das hat sich nicht so freundlich angehört....“ dachte Akira und beschloss, nun lieber zu schweigen. Kiba lauschte einem Moment dem Schweigen und ahnte dann, dass Akira das wohl eher negativ aufgefasst hatte. Und er hatte recht. „Er hat mich also doch nicht als Wolf akzeptiert...“ dachte sie niedergeschlagen und schloss ihre Augen. „Ich habe das nicht negativ gemeint.“ Beteuerte Kiba darauf ehrlich. Erschrocken blickte Akira wieder zu ihm. „Ich meinte damit nur, dass ich glaube, dass du eine ganz besondere Bindung zum Paradies hat und uns bestimmt dabei hilfst, zum Paradies zu gelangen.“ Erklärte Kiba darauf und schloss seine blauen Augen. „Ich.... hoffe wirklich, dass ich euch helfen kann....“ beteuerte Akira darauf und blickte schüchtern zu Boden.
 

Eine Stunde später....

„Kiba, Akira ihr kommt spät!“ wurden die beiden von einer wütenden Ayumi empfangen. „Wir haben uns Sorgen um euch gemacht!“ rief Toboe ehrlich und eilte neben Ayumi. „Tut mir leid.“ Meinte Kiba etwas beschämt und schritt in das Zimmer. „Woher wusstet ihr, dass er mich holt?“ fragte Akira verwundert und trat ebenfalls ein. „Wir haben darüber gesprochen und entschieden, dass du mitkommen sollst.“ Antwortete Ayumi wieder freundlich an Akira gewandt. Erstaunt blickte diese die schwarzhaarige Frau vor sich an. Dann lächelte sie glücklich. „Vielen Dank!“ rief Akira und verbeugte sich vor ihren neuen Freunden und ihrer neuen Familie.

Das Blumenmädchen

Akira schritt gemeinsam mit ihrem Rudel eine lange Straße entlang. Es stank widerwärtig und war völlig dreckig. Trotzdem konnte Kiba ganz schwach den Duft der Mondblumen vernehmen. Seinem Instinkt nach folgte er dem Geruch bis sie vor einem großen Gebäude standen. „Hier ist sie.“ Erklang Kibas Stimme überzeugt und sicher. !!!PENG PENG!!! Akira drehte sich erschrocken zur Seite. Da standen Soldaten und schossen auf sie. „Wir müssen hierein fliehen!“ rief Kiba seinem Rudel zu. Akira drehte sich wieder zum weißen Wolf. Dieser stürmte nun in die Tür. „Kiba, halt!“ schrie sie ihm nach, doch der Rudelanführer stoppte nicht. Die Tür öffnete sich und da stand jemand mit einem Gewehr. Kiba realisierte den Soldat und sprang zur Seite. Im selben Moment drückte der Mensch ab und mit einem lauten Knall durchschnitt eine Kugel die Luft und traf auf Kiba. „KIBA!!!!“ schrie Akira als sie sah wie sein lebloser Wolfskörper zu Boden stürzte. „NEEEEEEEIIIIIIN!!!“ schrie Akira verzweifelt und laut. Sie schreckte schweißgebadet auf und schnappte nach Luft. „Hey, ist alles in Ordnung mit dir?“ erklang Ayumis Stimme hinter ihrem Rücken mit einem besorgten Unterton. Irritiert blickte Akira hinter sich. „Ja... ist alles ok....“ wisperte sie dann leise und atmete tief ein. „Hast du schlecht geträumt?“ wollte Ayumi wissen und setzte sich neben sie. „Ich... ich hab nicht geträumt. Das war eine Vision.“ Hauchte Akira und blickte unsicher zu Boden. „Und was hast du gesehen in deiner Vision?“

„Wir waren in der Stadt Break Away... und standen vor einem großen Forschungsgebäude.“

„Und dann?“

„Er meinte, wir sind da. Dann kamen Soldaten und schossen auf uns. Er sagte, wir müssen ins Gebäude fliehen und rannte los. Ich schrie, bleib hier! Aber er ignorierte mich... dann sprang die Tür auf und ein Soldat war da. Er hat auf ihn geschossen! Er sank tot zu Boden und dann bin ich aufgewacht! Ayumi, bitte glaub mir! Wenn wir nach Break Away gehen werden wir sterben!“

„Bist du dir da sicher?“

„Ja! Bitte halte mich nicht für verrückt! Aber ich hab es gesehen....“

„Ich halte dich nicht für verrückt. Und ich glaube dir. Kiba und ich wussten schon immer, dass du ein besonderer Wolf bist. Du wirst uns bestimmt zusammen mit Kiba ins Paradies führen.“ Munterte Ayumi sie auf und lächelte lieb. „Danke....“ hauchte Akira wirklich dankbar. „Versuch nun noch etwas zu schlafen, okay? Morgen wird ein anstrengender Tag.“ Meinte Ayumi und legte sich wieder hin. Mit unruhigem Gefühl schlief Akira noch mal ein.
 

Als es dämmerte....
 

Hige kniete in Menschengestalt vor der schlafenden Akira und betrachtete sie nachdenklich. Nach einiger Zeit öffnete Akira ihre Augen und schaute müde in die von Hige. „Hige!“ schreckte sie auf und stellte sich sofort hin. „Du siehst niedlich aus, wenn du schläfst!“ meinte dieser nur belustigt und smilte breit. Verlegen blickte Akira auf den Boden. „Hige du Casanova! Du machst dich auch an jedes Mädel ran, was ?“ spottete Tsume und verschränkte seine Arme. „Du bist doch nur neidisch, weil dich kein Mädel mag!“ erwiderte Hige und stand auf. „Pah, dass glaubst aber nur du! Ich kann jede haben, die ich will!“ trotzte Tsume gekränkt und ertappt. „Wirklich jede, Tsume?“ fragte Ayumi mit einem fiesen und provokanten Grinsen auf ihren Lippen. Tsume schwieg und ballte seine Hand zur Faust. „Dacht ich’s mir doch.“ Meinte Ayumi siegessicher und stolzierte aus dem Zimmer. Wütend blickte Tsume ihr nach. Danach schritt er gefolgt von Akira aus dem Haus. „So, können wir dann los?“ fragte Kiba munter und voller Elan. Alle nickten. Und so machte sich das Rudel wieder auf die Suche nach dem Paradies.
 

Stunden verschritten und das Rudel streifte durch den Wald des Todes. Man nannte ihn so, weil hier vor vielen Jahren einmal alle Lebewesen gestorben waren aus unerklärlichen Gründen. Seit dem hatte sich der Wald nie erholt. Noch immer wurde er von kaum einem Lebewesen bewohnt. Mit mulmigen Gefühl folgte Toboe den anderen Wölfen aus seinem Rudel. „Leute, ich will ja nichts sagen aber es stinkt nach Adeligen!“ meinte Tsume darauf angewidert. „Ja.... aber es riecht auch nach etwas anderem... nach Blumen!“ rief Toboe darauf und schaute zu Black. Diese stimmte ihm nickend zu. Unsere Freunde schritten schweigend weiter. Akira war letzte in der langen Reihe und es fiel nicht auf, dass sie plötzlich stehen blieb. Sie spürte einen stechenden Schmerz in ihrem Kopf und kniff ihre Augen zusammen. Bilder spukten ihr im Kopf herum. Sie sah die Blumenjungfrau und wie sie aus einen fliegenden Luftschiff fiel. Dann sah sie einen Haufen von Soldaten. Sie, die Blumenjungfrau und ihr Rudel waren umzingelt. Jeden Moment würden die Soldaten auf sie schießen. Die Finger der Soldaten betätigten nach und nach den Abzug des Gewehrs. „Akira!“ rief die Blumenjungfrau und drehte sich zu ihr, doch da fiel der Schuss schon. Akira spürte, wie die Kugel in ihren Körper drang und sie zu Boden stürzte. Alles um sie herum wurde schwarz. „Akira! Komm zu dir!“ dumpf erklangen Stimmen. Zaghaft öffnete sie ihre Augen und blickten in die blauen Kibas. „Akira, hörst du mich?“ erklang seine Stimme besorgt und ernst. Akira blinzelte. Dann realisierte sie, dass Kiba sie auf seinen Armen hielt und mit ihr am Boden kniete. Um sich herum erkannte Akira verschwommen die Gesichter von den anderen Wölfen. Etwas unsicher setze sie sich auf. „Was ist denn passiert?“ fragte sie irritiert und etwas benommen. „Da fragst du uns?! Du musst doch selber wissen, was passiert ist!“ motzte Tsume ernst und blickte auf sie herab. Fragend wandte Akira den Blick zu Kiba. „Wir sind so daher gegangen bis Ayumi plötzlich gemerkt hast, dass du weg bist. Dann sind wir sofort zurück um dich zu suchen. Als wir dich dann gefunden haben, lagst du auf dem Boden.“ Erklärte er ihr und erhob sich wieder vom stinkenden Boden. Nachdenklich wandte Akira ihren Blick ab. „Geht es dir wieder besser?“ erklag Kibas Stimme dann erneut. Verlegen blickte Akira ihn an und nickte zaghaft, dann realisierte sie, dass er ihr seine Hand anbot um sie hoch zu ziehen. Schüchtern ergriff sie Kibas warme Hand und spürte, wie er sie zu sich zog. „Danke.....“ murmelte sie verlegen. Das Rudel schritt weiter. Peinlich berührt durch diese Geschehnisse schritt Akira nun in der Mitte des Rudels. Und sie sah, dass Kiba ihr hin und wieder mal ernste und besorgte Blicke zu warf. Das machte ihr die Sache nur noch peinlicher. „Hattest du wieder eine Vision?“ riss Ayumi sie aus ihren Gedanken. Akira nickte. Kiba stoppte und mit ihm das gesamte Rudel. „Was hast du gesehen?“ fragte Ayumi ernst und neugierig. „Wir.... wir werden schon sehr bald auf das Blumenmädchen treffen. Aber es wird kein Treffen in Frieden sein. Überall werden Soldaten von den Adligen sein. Und sie werden auf uns schießen.“
 

Wenige Stunden später vernahm Kiba immer stärker den Geruch der Mondblumen. In allen Wölfen machte sich ein wohlbringendes Kribbeln weit und sie spürten etwas irgendwie bekanntes. Es war, wie als hätten sie dieses Gefühl schon mal gehabt und als wäre die Erinnerung irgendwo in ihnen vergraben. „Lauft! Da sind die Adligen!“ schrie Tsume und deutete auf das Luftschiff das über ihnen und den Bäumen flog. Sofort nahmen sie Wolfsgestalt an und rannten so schnell wie möglich los.
 

Auf dem Luftschiff...

„Was ist los?“

„DA sind Wölfe!“

„Vielleicht zeigt Cheza deshalb so hohe Reaktionen!“

Cheza, das Blumenmädchen setze sich in Bewegung und schwebte wie ein Blütenblatt auf den Ausgang des Flugschiffes zu. Ein sanftmütiges und freudiges Lächeln wanderte über ihr Gesicht und sie ließ sich in die Tiefe fallen. Darcia versuchte, sie zu ergreifen, doch Cheza fiel hinab. Mit ihr verschwanden Darcias Hoffnungen, das Paradies zu finden und so zu seiner geliebten Harmona zu gelangen.
 

„Kiba, was ist los?! Warum rennst du so!“ fragte Ayumi, die Mühe hatte ihrem Cousin zu folgen. Auch der Rest des Rudels folgte ihm nur mit großer Mühe. „ Ich habe so ein Gefühl! Das Blumenmädchen! Es ist ganz nah!“ antwortete Kiba und begann, hastig die Wand hoch zu klettern, vor der er nur wenige Sekunden stand. Eilend und voller Elan erklomm Kiba Felsen für Felsen. „Wartet doch! Ich kann nicht mehr!“ klagte Toboe und klammerte sich an einem Felsen fest. „Beweg dich, kleiner!“ forderte Tsume und überholte ihn. „Aber ich kann nicht so schnell! Ich verspüre so ein komisches Kribbeln im Bauch....“ appellierte Toboe und blickte auf zu Kiba, der mittlerweile auf einem Felsvorsprung stand und auf seine Rudelmitglieder wartete. Nun kam Ayumi neben ihrem Cousin an. „Dieses Kribbeln... ist es das was du auch fühlst?“ fragte sie ihn unsicher, denn auch sie verspürte es. Kiba nickte und eilte weiter. Tsume und Hige versuchten, den kleineren Black und Toboe zu helfen. Ganz am Ende kam Akira oben an. Mittlerweile war es schon finster geworden und der große Mond beleuchtete den Berg mit seinen weißen Strahlen. Akira rannte zu ihrem Rudel. Da standen sie. Alle total aufgeregt und ruhig. Da war ein Bergsee und am Ufer dieses Sees saß sie. Cheza. Die Blumenjungfrau nach der Kiba so lange gesucht hatte. Sie badete ihre Füße im klaren Wasser und genoss die Strahlen des Mondes auf ihrer weichen Haut. Kiba blickte sie nur an. Langsam und grazil erhob Cheza sich und blickte den weißen Wolf vor ihr an. Langsam und von einem unglaublichen Gefühl durchströmt schritt Kiba zu ihr. Als er vor ihr stand legte sie ihre Arme um ihn und strich im zärtlich durch das weiße Fell. „Cheza....“ säuselte Kiba sanft und genoss sichtbar jede Berührung von ihr. „Endlich treffen wir uns Kiba. Cheza hat so lange auf dich gewartet.“ Erklang die Stimme Chezas glücklich und sie drückte den weißen Wolf an sich. Langsam schritten nun auch Ayumi und die anderen auf die Blumenjungfrau zu. Nur Akira stand da zaghaft und unsicher. Sie blickte zu Kiba, der wirklich das erste mal von Herzen aus Lächelte. Noch nie hatte sie ihn so glücklich lächeln gesehen. Und als sie ihn so ansah, spürte die plötzlich ein warmes Gefühl in ihrem Körper. Nun war alles zu spät. Jetzt hatte sie jeden Kampf mit sich selber verloren. Cheza blickte zu ihr und streckte ihre Hand aus. „Akira, komm doch zu mir....“ Schüchtern schritt sie nun zum Blumenmädchen und als Cheza sie berührte, machte sich ein unfassbares Gefühl in ihrem Körper weit. Sie sah neben sich Kiba. Er lächelte sie glücklich und dankbar an.....

Zweifel im Rudel

Die Freude der Wölfe hielt aber nur wenige Sekunden an, denn Gewehrschüsse erklangen und Kugeln hagelten nur wenige Millimeter vor ihnen nieder. Kiba packte Chezas Hand und zerrte sie mit sich. Sofort folgte ihm sein Rudel. Black stürzte. „Black!” schrie Ayumi erschrocken und besorgt, da stand auch schon ein Soldat hinter ihr und richtete die Waffe auf dem am Boden liegenden Wolf. „Nein!!!“ schrie Ayumi und eilte zurück. „Ayumi, nicht!“ schrie Tsume ihr nach und sah zu ihr. Ayumi ignorierte ihn jedoch und stürmte zurück, bis ein Schuss sie stoppte. Nur wenige Zentimeter vor ihr schlug die Kugel in den Boden. Ein weiterer Soldat zielte nun auf sie. Gerade wollte er abdrücken, da spürte er die Fänge eines Wolfes in seinem Arm. Er schrie auf und schüttelte den Arm, doch der Wolf biss sich fest. „Akira!“ schrie Ayumi erschrocken. „Hol Black!“ rief Akira ihr zu und biss sich noch fester in den Arm des Soldaten fest. Ayumi nickte verstehend und lief zu Black. Sie fasste sie unter den Armen und zog sie mit sich. Dann wandte Ayumi ihren Blick zu Akira. Sie kämpfte da immer noch mit dem Soldaten. „Akira!“ schrie sie besorgt. Abgelenkt durch den Ausruf ließ Akira locker und spürte, wie der Soldat sie brutal zu Boden warf. „Hau ab! Lauf weiter!“ rief Akira verzweifelt und wollte sich wieder aufrichten. Doch da kam der Soldat, der auf Black zielte und er schlug ihr mit dem Gewehr auf den Rücken. Akira sackte wieder zusammen. Unsicher eilte Ayumi mit der geschulterten Black zu ihrem Rudel zurück. Man vernahm nur noch ein unglückliches Jaulen, dann herrschte Stille.
 

Kiba hatte den Rest seines Rudels zu einem Versteck geführt, als er realisierte dass Akira, Ayumi und Black fehlten. Besorgt und erschrocken blickte er sich um. Er eilte zu Tsume. „Wo sind Ayumi und die anderen?!“ fragte er ihn ernst und aufgeregt. „Ich weiß es nicht!“ antwortete dieser ebenfalls etwas aufgewühlt. „Oh nein!“ meinte Kiba erschüttert und blickte den Boden an. „Du bist ein wirklich toller Rudelführer! Es ist deine Aufgabe, auf dein Rudel aufzupassen! Aber du hattest ja nur Augen für Cheza!“ schrie Tsume wütend und ernst zu Kiba. „Es tut mir leid....“ meinte dieser schuldbewusst. „KIBA! KIBA!!!“ erklang Ayumis Stimme entfernter. Kiba eilte sofort aus der Höhle. Er sah da seine Cousine ankommen mit Black. Sofort eilte er ihr entgegen. Er fing sie ab, als sie in seine Arme stürzte. „Ayumi, was ist passiert?! Wo ist Akira?“ fragte er besorgt und mit einem gewaltigen Unwohlsein im Körper. „Sie... sie ist noch da! Kiba, bitte! Du- du musst sie holen!“ keuchte Ayumi völlig außer Puste und schloss ihre Augen. „Ich habe verstanden. Geh in die Höhle! Ich hole Akira!“ sagte Kiba und eilte los. Erschöpft trat Ayumi in die Höhle. Tsume ging zu ihr und stützte sie etwas, während Toboe sich um Black kümmerte. „Was ist passiert?“ wollte Hige wissen. „Black ist hingefallen.... und Akira.... hat uns gerettet...“ erklärte Ayumi und fasste langsam wieder Atem.
 

Verletzt und ziemlich ramponiert schleppte Akira sich weiter. Einen Schuss hatte sie zum Glück nicht abbekommen, aber die ganzen Schläge mit dem Gewehr und die Anstrengung machten sich schon bemerkbar. Immerhin, sie war noch nicht lange ein Wolf und so wahr sie sich erinnern konnte, hatte sie auch noch nie in ihrem Leben gekämpft und schon gar nicht gegen Menschen. Aber wenigstens konnte sie sich nun mal nützlich machen für ihr neugewonnenes Rudel. Nach dem sie diesem bisher nur Unannehmlichkeiten beschert hatte, tat sie nun mal was gutes und nützliches. Mit diesem Gedanken sackte Akira endgültig zusammen. Sie war nun sehr müde und wollte einfach nur schlafen. Kiba erblickte ihre Silhouette am Boden liegen. Erschrocken stürmte er zu ihr und kniete sich zu ihr hin. Besorgt legte er seine Hand auf ihr weißes Fell und erhoffte, noch ein Lebenszeichen von ihr zu vernehmen. Und tatsächlich, ihr Brustkorb erhob und senkte sich langsam. Erleichtert hob er sie hoch und nahm sie huckepack. Als er sie so trug vernahm er leise ihre Stimme. „Es tut mir leid, Kiba....“ wisperte sie leise. Sie war wieder aufgewacht. „Warum hast du mich nicht gerufen?“ fragte er aus Besorgtheit aufgebracht. „Es ging alles zu schnell... und du warst doch bei Cheza.....“ antwortete sie leise und öffnete kurz ihre grünen Augen. „Was hat dich nur dazu gebracht, dich so in Gefahr zu begeben?“ wollte Kiba wissen, „Du hast doch überhaupt keine Kampferfahrung!“ Akira schloss ihre Augen wieder. „Ja... das stimmt schon. Aber.... Black und Ayumi sind meine Freunde.... ich kann sie doch nicht sterben lassen....“ beteuerte Akira darauf erschöpft. Kiba betrachtete den Boden, während er dahin schritt. „Ist dir bewusst, dass du selber hättest sterben können?“ fragte Kiba ernst und skeptisch. „Das wäre mir egal gewesen.... Hauptsache, ich hätte meine Freunde gerettet.“ Antwortete Akira sicher und schmiegte sich etwas an Kiba. Dieser begriff, dass sie sehr erschöpft war und gönnte ihr nun die wohlverdiente Ruhe. Als er so über ihre Worte nachdachte, kam er zum Entschluss, dass man auf Akira hier sehr gut aufpassen müsse. Er überlegte, so lange es ihm möglich war würde er sich um Akira kümmern. Aber sobald Cheza Gefahr drohte, hatte diese, so hart es auch klingt, vorrang. Ohne Cheza konnte man nicht ins Paradies gelangen, das war der Grund, warum er ihr vorrang gab. Er hatte seinem Rudel doch versprochen, dass er es zum Paradies führte.
 

Als es schon dämmerte kam Kiba mit Akira zurück zum neuen Versteck der Wölfe. Sofort kam ihm Ayumi entgegen. „Wie geht es ihr?“ fragte sie besorgt. „Keine Sorge. Soweit ist alles in Ordnung. Sie ist nur ziemlich erschöpft.“ Beruhigte ihr Cousin sie zuversichtlich und legte Akira ab. „Na dann ist ja gut.“ Meinte Ayumi erleichtert und sah die schlafende Wölfin an. „Ich habe mir vorgenommen, mich um sie zu kümmern. Sie braucht eine Menge Erfahrung im Kämpfen.“ Verkündete Kiba darauf entschlossen und schaute sein Rudel um sich herum an. „Das kann ich aber auch übernehmen!“ meinte Hige mit kleinen Hintergedanken und einem versteckten Grinsen. „DU ?“ spottete Tsume und grinste fies. „Du kannst ihr doch nur im Futtern Unterricht geben.“ Verkündete er dann und lachte in sich hinein. Kiba schien von dieser Idee auch nicht sonderlich begeistert zu sein. Ganz unbemerkt ging Cheza zur Schlafenden und legte ihre Hand auf den atmenden Körper. Ein merkwürdiges Licht ging von ihrer Hand aus. „Cheza....“ wisperte Kiba irritiert. „Cheza heilt Akira und hilft ihr.“ Verkündete das Blumenmädchen. Ein paar Minuten später erhob Cheza sich wieder und schritt zu Kiba. Wenige Augenblicke später öffnete Akira ihre Augen und richtete sich auf. „Wie geht es dir?“ fragte Black mit schlechtem Gewissen und tapste zu ihr. „Hm.... eigentlich geht es mir blendend! ^o^“ antwortete Akira und stand voll Elan auf. „Sei vorsichtig.“ Mahnte Kiba sie skeptisch. „Ach quatsch! Mir ging s noch nie besser!“ meinte Akira und sie fühlte sich, wie als könnte sie Bäume ausreißen. Plötzlich stand Ayumi vor ihr. Verwundert blickte Akira zu ihr. Ayumi umarmte Akira dankbar. Verdutzt sah Akira zu der Person neben ihr. „Vielen Dank, das du dich so für Black und mich eingesetzt hast!“ bedankte sich Ayumi ehrlich. „Aaach.... das ist doch selbstverständlich....“ schwächte Akira verlegen ab und smilte lieb. „Nein wirklich.... du hast dich nur für mich und Black in Gefahr gebracht. Das ist wirklich lieb gewesen.“ Appellierte Ayumi darauf und auch Black bedankte sich. „Ihr alle seit doch meine Freunde. Und unter Freunden ist so was selbstverständlich!“ meinte Akira fröhlich und bemerkte gar nicht, wie Kiba sie beobachtete. Ihre Worte brachten ihn zum Nachdenken. „Sollen wir weiter?“ erklang Higes Stimme munter und fragend. Kiba nickte und wieder zog das Rudel los in Richtung Paradies.
 

Kiba hielt sein Wort und kümmerte sich mehr um Akira als vorher. Zur ihrer Freude und Verlegenheit. Langsam beschlich sie das Gefühl, dass er ihr gegenüber mittlerweile auch Freundschaft empfand. Aber da gab es etwas, was sie ganz böse störte. Cheza! Sie klebte die ganze Zeit an Kiba herum und die beiden hielten sogar Händchen. Am Anfang störte es Akira nicht, doch so nach und nach wurde sie wütend darüber. „Sie betüddelt ihn ja wie ein kleines Baby....“ waren ihre Gedanken und sie biss sich auf die Lippe. „Hast du wieder eine Vision gehabt?“ erklang dann Kibas Stimme und er blickte zu ihr. Etwas überrascht blickte Akira zu ihm. Dann schüttelte sie mit dem Kopf. „Schade. Aber Akira, wenn du wieder eine Vision haben solltest, dann sag mir bescheid, okay?“ meinte Kiba darauf freundlich und blickte wieder nach vorne. Akira nickte und versank wieder in ihre Gedankenwelt. Dann ergriff Cheza wieder Kibas Hand. Eifersüchtig funkelte Akira Cheza an. Ayumi schritt neben ihr her und bemerkte ihre bösen Blicke. „Was ist los?“ fragte sie verdutzt und amüsiert. „Nichts!“ antwortete Akira und versuchte, ihre Eifersucht zu verbergen. „Was soll denn auch sein?“ fragte sie verwundert zurück. „Na ja.... du siehst aus, als würdest du versuchen jemanden mit deinen Blicken zu töten!“ meinte Ayumi ehrlich und fröhlich. Kiba und Cheza drehten sich um zu ihr und guckten sie verdutzt an. „A- ach quatsch! Das bildest du dir nur ein! Hehehe..... ^^; !“ erwiderte Akira peinlich berührt und ertappt. „Ach, wirklich? Warum bist du dann so rot wie eine Tomate?“ erklang es nun von Tsumes Seite aus. „Ich bin doch gar nicht rot! Du hast Tomaten auf den Augen.“ Verteidigte sie sich beschämt und verlegen. Alle lachten darüber. Noch nie herrschte so eine gute Stimmung im Rudel. Auch wenn der Witz auf ihre Kosten ging, freute sich Akira, dass alle so glücklich waren. „Cheza freut sich über die gute Laune!“ erklang Cheza fröhlich und jetzt klammerte sie sich total an Kibas Arm fest. Dieser schien darüber auch erfreut zu sein. Wieder kochte die Eifersucht in Akira hoch. „Cheza freut sich....“ wisperte Akira aufgebracht nachahmend. Ayumi blickte etwas verwundert zu ihr (Ô.o) dann musste sie grinsen. „Ist doch so!“ rechtfertigte Akira sich schmollend. Ayumi lachte laut auf. „Jetzt ist sie total übergeschnappt!“ meinte Tsume genervt und schaute zu Ayumi. Er wollte sie etwas ärgern. „Wer ist hier übergeschnappt?!“ rief Ayumi empört. Tsume amüsierte sich köstlich. Ayumi hatte genau so reagiert, wie er es erwartete.
 

Das Rudel wanderte weiter und machte gegen Mittag eine Pause. Sie saßen gemütlich auf der Wiese, Cheza natürlich wieder an Kiba geschmiegt. Zornfunkelnd betrachtete Akira die beiden. Ayumi beobachtete Akira unbemerkt. „Das ist doch zum Kotzen!“ murmelte Akira, wandte ihren Blick von den beiden Turteltierchen ab und verschränkte schmollend ihre Arme. Nachdenklich analysierte Ayumi Akiras Verhalten. „Hm....“ grübelte sie interessiert. Derweil legte Kiba sich in seiner Wolfsgestalt hin und hielt ein Nickerchen. Cheza befummelte und streichelte ihn die ganze Zeit. „Das ist doch nicht zu glauben! Er kann nicht mal in Ruhe schlafen!“ regte Akira sich schon wieder auf. Ayumi rutschte näher zu ihr. „Du, sag mal.....“ sagte sie leise und vergewisserte sich, dass niemand zu hörte. Black und Toboe spielten zusammen, während Hige und Tsume mal wieder diskutierten und Kiba schlief. Aus ihren Gedanken gerissen blickte Akira zu ihrer besten Freundin. „Kann es sein, dass du Cheza nicht magst?“ fragte Ayumi darauf neugierig. „Nicht mögen? Wie kommst du denn darauf? Ich hasse sie!“ antwortete Akira böse und schenkte dem Blumenmädchen einen „Unkrautvernichter-Blick“ . „Aber warum das denn?“ fragte Ayumi auf etwas ganz bestimmtes erpicht. „Es regt mich total auf, wie sie die ganze Zeit an Kiba herum klebt....“ zischte Akira gefährlich und warf dem Blumenmädchen einen weiteren, bösen Blick zu. Ayumi grinste. „Was grinst du so? Magst du ihr Getue etwa?“ wollte Akira dann wissen und schaute ihre Freundin an. „Nein, überhaupt nicht. Mich nervt es auch. Und Kiba scheint das ja auch noch zu Gefallen. Aber na ja....“ erklärte Ayumi und versuchte, ihr Grinsen zu verstecken. Akira legte ihren Kopf schief und schaute sie verwundert an. „Du bist eifersüchtig, nicht wahr?“ fragte Ayumi dann ohne Rücksicht. Akira lief rot an. „Eifersüchtig? Ich? Nie im Leben! Ahahahah... ^^; Auf wen sollte ich denn auch eifersüchtig sein? Ach, bist du wieder mal witzig heute!“ erklang Akiras lachen schrill und total ertappt. „Komm schon Akira, gib zu das du Kiba magst!“ meinte Ayumi darauf und stupste Akira in ihre Rippen. „Ja, ich mag ihn. Aber nicht mehr!“ verkündete Akira und verschränkte wieder ihre Arme. Noch immer waren ihre Wangen sichtlich rot gefärbt. „Ich weiß, mein Cousin sieht wirklich gut aus.“ Stichelte Ayumi weiter. „Ach, hör doch auf!“ rief Akira und schritt verlegen zum Fluss, der an der Wiese entlang floss. Sie kniete sich hin und blickte in das klare Wasser. „Sie hat ja Recht.... ich mag ihn wirklich sehr, sehr gerne.....“ dachte sie sich und schaute ihr Spiegelbild an. „Aber er interessiert sich ja kaum für mich.... es zählt ja hauptsächlich Cheza....“ wisperte sie frustriert und legte ihren Kopf auf ihre Ellenbogen. Im Wasser spiegelte sich plötzlich ein Schatten über Akira. Aber sie realisierte ihn nicht. „Stimmt etwas nicht?“ erklang Kibas Stimme plötzlich hinter ihr. Vor Schreck viel Akira erst mal in den Fluss. Triefend nass drehte sie sich zu ihm, ziemlich verlegen drein blickend. „Doch.... Äh... wie kommst du denn darauf, dass etwas nicht stimmt?“ fragte sie verwundert. Kiba setzte sich ans Ufer und schaute sie belustigt an. „Na ja, du hast so einen abwesenden Eindruck gemacht. Deshalb hab ich mal nachgefragt.“ Erklärte Kiba und sah ihr in die Augen. Als ihr und Kibas Blick sich trafen, da war ihr eins klar geworden: Sie und Kiba waren wirklich Freunde geworden. „Oh.... ähm, danke. Aber es ist alles okay.“ Meinte Akira, als sie seinem Blick vor Verlegenheit nicht mehr standhalten konnte. „Das beruhigt mich!“ meinte Kiba erleichtert und lächelte. Plötzlich spürte er, wie 2 Hände ihn schubsten und er das Gleichgewicht verlor. Akira realisierte nur kurz, dass sein durchtrainierter Körper ihrem immer näher kam und sie dann unter sich begrub. Wenige Sekunden später tauchte Kiba mit einer hustenden Akira wieder auf. Empört blickte er zum Ufer, um zu erkennen, wer ihn denn nun ins Wasser befördert hat. Toboe und Black standen da und blickten Kiba und Akira heulend vor lachen an. Auch Tsume und Ayumi kringelten sich bald vor lachen. „Na wartet!“ scherzte Kiba und packte Toboe und Black und zog sie ebenfalls ins Wasser. Jetzt entbrannte eine spaßige Wasserrauferei zwischen Team Akira und Kiba und Team Black und Toboe. So verging ein Nachmittag voller Spaß. Am Abend saßen die 4 Wasserfreunde zusammen mit Ayumi und Tsume am Lagerfeuer um ihre nassen Klamotten halbwegs zu trocknen. Cheza währenddessen tanzte im Mondlicht.
 

Am Morgen ging die Reise dann weiter.
 

Akira, immer noch total von dem Zauber des letzten Tages belegt, marschierte fröhlich hinter Kiba und Cheza her. Noch war sie guter Laune. Aber sie ahnte ja auch nicht, dass heute kein so friedvoller Tag sein würde wie es gestern einer gewesen war. Merkwürdige Geräusche erklangen und oben am Himmel erschien das Luftschiff Darcias. „Kommt, wir müssen verschwinden!“ rief Kiba und lief los. Wieder kreuzten über all Soldaten auf. „Wir müssen und aufteilen!“ rief Kiba während der Flucht und warf einen Blick hinter sich zu seinem Rudel. „Wir stoßen in der Höhle auf dem Berg wieder aufeinander!“ rief er. Sein Rudel nickte und sofort verschwanden die Wölfe in Zweierteams. Ayumi und Tsume, Black und Toboe, Hige und Akira, Kiba und Cheza. „Meinst du, die kommen klar ohne uns?“ fragte Tsume, als er und Ayumi sich hinter einem Fels dicht beieinander hockten und sich versteckten. „Ja, natürlich!“ verkündete Ayumi selbstverständlich und sicher. „Sag mal, worüber haben du und Akira gestern eigentlich geredet?“ wollte Tsume wissen. „Über Kiba und Cheza. Ich mag sie nicht sonderlich.“ Meinte Ayumi und blickte Tsume hinter ihr an. „Du auch nicht? Das ist gut, dann bin ich nicht der einzige, der was gegen sie hat.“ Bekundtete Tsume und blickte sich angespannt um. „Mich nervt ihre ganze Art! Und dieses Herumgeklebe an meinem Cousin.“ Sagte Ayumi genervt und blickte hinter einem Fels hervor. „Ich weiß nicht, warum Kiba so begeistert von ihr ist! Ich meine, sie ist blind! Und wie soll uns ein blindes Wesen denn bitte zum Paradies führen?“ erklärte Tsume ernst und skeptisch. „Ja, da hast du Recht.“ Stimmte Ayumi ihm zu. Sie wollte jetzt aufstehen, weil sich nichts mehr regte im Wald. Da spürte sie plötzlich, wie Tsume sie umfasste und an sich gedrückt hielt. „Warte, noch nicht! Noch lauern sie hier!“ wisperte er ihr ins Ohr und drückte sie fester an sich. Völlig verlegen befand sich Ayumi nun in den Armen Tsumes. „Tsume....“ hauchte sie leise und verwundert....
 

Derweil liefen Kiba und Cheza um ihr Leben. Die Soldaten wollten einfach nicht von ihnen ablassen. Da fiel ein Schuss. Die Kugel schnellte auf Cheza zu und drohte sie zu treffen, doch da warf sich Kiba vor sie und er bekam an ihrer Stelle den Schuss ab. „Kiba!“ schrie Cheza entsetzt und drehte sich zu dem am Boden liegenden Wolf. „Keine Sorge! Lauf weiter!“ rief Kiba ihr zu und erhob sich wieder. Ein weiterer Schuss erwischte ihn. Und der Soldat wollte ihm den Endstoß verpassen, da sprangen ihm Hige und Akira in den Weg. „Kümmere dich um Kiba! Ich mach die hier fertig.“ Wies Hige sie an und sprang mit gefletschten Zähnen auf die Soldaten zu. Akira warf Hige noch einen besorgten Blick zu, eilte dann aber zu Kiba und legte seinen Arm über ihre Schulter. Ihn stützend half sie ihm hoch und eilte mit ihm, so schnell es ging, zur besagten Höhle. Cheza wartete schon auf die beiden, als Akira mit dem verletzten Kiba ankam. „Kiba!“ rief Cheza besorgt und wollte ihn berühren, doch Akira schlug ihre Hand weg. „Fass ihn nicht an! Deinetwegen ist das doch passiert!“ schrie sie und riss sich erst mal zwei große Fetzen von ihrem Shirt ab. Vorsichtig bettete sie Kibas Kopf auf seiner Jacke. Dann kamen auch schon Tsume und Ayumi mit Black und Toboe an der Höhle an. Sofort warf Akira Cheza aus der Höhle raus. Sie brauchte jetzt Ruhe, um Kibas Verletzungen zu behandeln. „Cheza, was ist passiert?“ fragte Ayumi erschrocken, als diese mit Tränen in den Augen zu ihr Schritt. „Kiba ist wegen Cheza angeschossen geworden. Jetzt ist Akira bei ihm und kümmert sich um Kiba. Akira hasst Cheza....“ erklärte das Blumenmädchen leise und traurig. „Ach quatsch.“ Versuchte Toboe sie aufzumuntern. Dann kam Hige, auch er hatte etwas abbekommen. Sofort kümmerte sich Cheza um ihn.
 

Bald kam Akira aus der Höhle. „Wie geht es Kiba?“ fragte Ayumi besorgt und schaute ihre Freundin an. „Ich hab die Wunden jetzt behandelt. So weit steht s gut um ihn, er braucht jetzt nur etwas Ruhe. Und haltet Cheza von ihm fern!“ verkündete Akira und blickte Cheza böse an. „Kann ich zu ihm?“ fragte Ayumi ernst. Akira nickte. Ayumi schritt in die Höhle und sah ihren schlafenden Cousin. Er hatte einen Verband um den Oberkörper und einen weiteren um sein Bein. Dann gesellte sie sich zurück zu den anderen Wölfen, die draußen saßen und den Sonnenuntergang ansahen. „Aber warum darf Cheza nicht zu Kiba?“ fragte die Blumenjungfrau und blickte Akira an. „Weil das doch alles nur deine Schuld ist! Du behandelst Kiba wie einen Sklaven! Kiba, komm! Kiba, hier lang, Kiba beschütz mich! Du kannst doch gar nichts alleine! Nur wegen dir geht es Kiba im Moment so schlecht! Weil du nicht auf dich aufpassen kannst!“ schrie Akira richtig laut. „Akira, hör auf!“ rief Kiba laut und aufgebracht. Er kam langsam aus der Höhle gehumpelt und schritt zu Cheza. Akira blickte ihn an. „Cheza trifft überhaupt keine Schuld! Was glaubst du eigentlich, wer du bist?! Wie kannst du es wagen, Cheza so anzuschreien!“ schnauzte Kiba wütend. Akira blickte ihn schockiert an. Dann senkte sie ihr Haupt denn ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie wollte nicht weinen vor dem gesamten Rudel. Auch Black und Toboe waren ziemlich erschrocken und bedrückt. Schweigen. Kiba sackte etwas zusammen. Cheza fing ihn auf und stütze ihn. „Du musst dich ausruhen, Kiba!“ sagte Cheza zu ihm. „So ist das also.....“ wisperte Akira, drehte sich um und schritt davon. Irritiert blickte Kiba ihr nach. „Du bist echt der blödeste Cousin, den man haben kann! Sogar ein Baum ist klüger wie du! Akira hat sich doch nur für dich eingesetzt! Und du?! Was machst du?! Du schreist sie an! Du solltest ihr dankbar sein! Echt man! Sei doch froh, dass man sich für dich einsetzt! Ich sag dir eins! Wenn du Akira noch einmal verletzt, dann kriegst du es mit mir zu tun!“ schrie Ayumi völlig zornig und aufgebracht. Dann schritt sie los in die Richtung in der Akira verschwunden war. „Ich glaube, wir haben 2 Frauen gefunden, die nicht ganz dicht sind!“ meinte Tsume skeptisch und sah Ayumi nach. „Das habe ich gehört!“ schrie Ayumi böse. Hige stütze Kiba ebenfalls und brachte ihn wieder zurück in die Höhle. Gerade als er wieder gehen wollte, hörte er die Stimme von Kiba. „Hige... habe ich wirklich so falsch reagiert?“ fragte er matt und blickte auf. Hige drehte sich um zu ihm. „Na ja.... ich glaube, du hast Akira ganz schön verletzt.“ Antwortete Hige und schritt dann aus der Höhle. Er ließ Kiba allein mit seinen Gedanken....
 

Akira stand da an einen Baum gelehnt und schaute melancholisch auf in den Nachthimmel. Kibas Worte hallten ihr noch im Kopf: „Was glaubst du eigentlich, wer du bist?!“ War sie denn niemand für ihn? Dem Anschein nach schon. Sobald man was gegen Cheza sagte, war man niemand mehr für ihn. Da spielt auch Freundschaft keine Rolle mehr. Und das sie aus Sorge um ihn so gehandelt hatte, begriff er schon mal gar nicht. Warum sollte er sich auch Gedanken über andere machen? Er hatte ja Cheza, und die war ja alles was er brauchte. Jemand anderes würde für ihn nie eine Rolle spielen. „Akira?“ erklang fragend die Stimme von Ayumi. „Ich bin hier...“ antwortete Akira leise und trat hinter dem Baum hervor. „Geht es dir wieder besser?“ fragte ihre Freundin besorgt. Schweigen. „Ayumi... war das wirklich falsch von mir?“ erfragte Akira zaghaft. „Nein, ganz und gar nicht! Du hast genau das Richtige gesagt, glaub mir.“ Beteuerte Ayumi ehrlich und schritt näher auf Akira zu. „Weißt du, du hattest Recht. Nur ich wollte es nicht zu geben weil es mir peinlich war. Dein Cousin.... er bedeutet mir verdammt viel. Ja.... ich gebe es zu. Ich liebe ihn!“ erklärte Akira und blickte mit Tränen in den Augen den Boden an. „Ich weiß. Ich habe es gemerkt.“ Bekundete Ayumi ruhig. Verwundert blickte Akira auf zu ihr. „Was? Woran denn?“ fragte sie irritiert und peinlich berührt. „Du warst immer total aufgeregt und verlegen, wenn er mit dir gesprochen hat.“ Erklärte Ayumi freundlich und lächelte lieb. „Ja, das stimmt. Er hat mich immer genau dann angesprochen, wenn ich unvorbereitet war. Er hat mich damit immer total in Verlegenheit gebracht!“ stimmte Akira ihr zu und lächelte belustigt. „Meinst du, die anderen haben etwas gemerkt?“ fragte Akira beschämt. „Nee, ich denke nicht. Mir selber ist es ja auch erst auf gefallen, wo du so eifersüchtig auf Cheza warst. Und Männer brauchen immer doppelt so lange, bis sie etwas verstehen.“ Antwortete Ayumi beruhigend und nickte. „Ich überlege, ob ich das Rudel verlassen soll.“ Meinte Akira dann und sah ernst weg. „Was? Wieso das denn?“ fragte Ayumi schockiert. „Toboe, Black, Kiba, Hige und Tsume.... sie sind anders als ich. Sie mögen Cheza und ich hasse sie. Nicht nur, weil ich Kiba liebe, sondern auch so. Und da wir alle aber nach ihr und Kibas Instinkt reisen, denke ich, dass ich hier fehl am Platze bin.“ Beantwortete Akira ihre Frage. „Du darfst nicht gehen! Nicht jetzt, wo wir so gute Freunde sind. Und was sollen wir denn ohne dich machen? Akira, du gehörst doch zu uns.“ Appellierte Ayumi verzweifelt und bittend. „Hm.... bei Kiba bin ich jetzt wohl unten durch, was?“ wisperte Akira ironisch fröhlich. „Ach nein! Glaub mir! Das war bestimmt nur ein Ausrutscher von ihm. Ich bin sicher, dass er auch möchte, dass du bei uns bleibst.“ Meinte Ayumi zuversichtlich und nickte. „Na ja. Okay. Ich komme vielleicht später mit zurück!“ meinte Akira dann. So ging Ayumi schon mal vor.

Trennung von Cheza

Das restliche Rudel schlief schon, nur Akira saß noch wach vorm Höhleneingang. „Du bist also doch wieder zurückgekommen. Wir hatten schon befürchtet, du würdest nicht wieder kommen.“ Erklang Kibas Stimme leise und er trat aus der Höhle. Immer noch verletzt wandte sie den Blick ab von ihm. „Akira, hör mir bitte zu.“ Bat Kiba darauf ruhig und inständig. Schweigen. „Ich habe vorhin nachgedacht und es tut mir leid. Ich habe falsch reagiert.“ Verkündete Kiba und schritt auf sie zu. Er erblickte, dass sie stumm weinte. Jetzt bekam er ein noch schlechteres Gewissen als er es vorher hatte. Das hatte er nun wirklich nicht beabsichtigt. Er hockte sich vor sie hin, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. Das tat sie nun auch. Kiba legte seine Hände auf die von Akira und sah sie fest an. „Weißt du Kiba.... ich hab’s doch nur gut gemeint! Ich bin doch nur so ausgerastet, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe! Eben weil wir Freunde sind....“ erklärte Akira verzweifelt und weinerlich. „Ich weiß und ich hätte nicht so überreagieren dürfen. Es tut mir leid.“ Verkündete Kiba ehrlich, nahm Akiras Hände von ihren Beinen, umfasste ihre Hüfte und zog sie an sich. Akira blickte etwas fassungslos, als sie begriff, was hier grade passierte. Kiba UMARMTE sie! Er hielt sie wirklich in seinen Armen! „Kiba....“ hauchte Akira überwältigt. “Bitte, bleib bei uns.” Bat Kiba sie darauf. Akira wusste immer noch nicht, wie ihr geschah. „Wir sind Freunde. Und deshalb möchte ich, dass du bleibst. Ich mag es nicht, meine Freunde zu verlieren.“ Sagte Kiba darauf ehrlich und ernst. Akira spürte die Wärme, die von Kibas Körper ausging. „Na gut... du hast mich überzeugt.....“ wisperte sie leise und schloss ihre Augen. Sie spürte, wie sich Kibas Körper von ihrem entfernte und er nun noch ihre Schultern festhielt. „Danke.“ Sagte er erleichtert und blickte Akira an. Schweigen. „Kommst du auch rein? Es ist ziemlich kalt hier draußen.“ Durchbrach Kiba das Schweigen dann. Akira schüttelte mit ihrem Kopf. „Nein... ich bleibe noch einen Moment draußen.“ Sagte sie und wandte sich ab. Kiba sah sie an und schritt dann ins Höhleninnere. Zwiegespalten sank Akira auf den Boden, nach dem Kiba weg war. Sie war auf eine Art unendlich glücklich, aber andererseits auch völlig niedergeschlagen. Es war schön und unerwartet, als Kiba sie umarmte. Aber leider tat er es nur im freundschaftlichen Sinne. Da war kein Funken Liebe von seiner Seite aus gewesen. Aber von ihrer! Hatte er ihr Herz schlagen gespürt? Hatte er begriffen, dass ihr Herz nur wegen ihm schlug? Wohl eher nicht. Nach dem Akira sich mit der Situation abgefunden hatte schritt sie auch in die Höhle. Hier drin war es angenehm warm. Niedergeschlagen ließ Akira sich auf den Boden fallen und schlief bald ein.
 

Am Morgen ruckelte etwas vorsichtig an ihrer Schulter. Noch müde öffnete Akira ihre grünen Augen. „Akira, wach auf. Wir wollen weiter.“ Erklang Ayumis Stimme freundlich und lieb. Langsam richtete sich Akira auf und schritt zu ihrem Rudel. Kiba blickte sie freundlich an. Noch etwas niedergeschlagen erwiderte sie seinen Blick. Er hatte also wirklich nichts gemerkt. „So, wir wollen jetzt in die Stadt SilentCalm.“ Ergriff der Rudelführer dann das Wort. Die Wölfe und Cheza setzten sich in Bewegung. „Und? War noch was zwischen dir und Kiba letzte nacht?“ fragte Ayumi neugierig und schaute ihre Freundin an. Niedergeschlagen blickte Akira zu Boden. „Er hat sich nur entschuldigt und mich gebeten, im Rudel zu bleiben. Er hat gar nichts gemerkt....“ wisperte sie und guckte etwas böse. Das war nicht die Antwort, die sich Ayumi erhofft hatte.
 

Als sie in SilentCalm angekommen waren, nahmen unsere Freunde wieder ihre Menschengestalt an. Sie hatten Cheza unter einem roten Umhang versteckt, so dass sie nicht mehr so ganz auffällig war. „Ich habe kein gutes Gefühl hier.“ Wisperte Akira ernst und sah sich um. Das Rudel zog an einer Kneipe vorbei, an der eine schwarze Hündin angekettet war. Cheza schritt auf die Hündin zu und streichelte sie. In dem Moment erwachte in der Hündin ihr Wolfsblut. Doch als sich Kiba näherte, begann sie zu bellen. Sofort stürmte Quant aus der Kneipe, gerüstet mit Gewehr und Munition. Eilend ergriffen die Wölfe die Flucht. Nun waren die Wölfe gejagt von Soldaten und dem alten Herrn. Sie folgten ihnen auf Schritt und Tritt. Die Wölfe und Cheza flohen in ein Gebäude und plötzlich öffnete sich eine Falltür, die Cheza und Toboe mit sich reißen sollte. Doch es gelang Tsume den Kleinen noch rechtzeitig hoch zu ziehen. „Cheza!!!“ schrie Kiba, doch ganz plötzlich erklang ein lauter Knall und alles verschwand in einem gleißendem Licht. Das Gebäude war explodiert. Quent hatte beim Versuch die Wölfe zu erschießen, den Gasbehälter getroffen. Die Wölfe realisierten nur noch, wie eine ungeheure Wucht sie in die Luft schleuderte und sie weit von einander entfernt auf dem Boden aufschlugen. Dann wurde es schwarz um sie herum.

Der Garten der Ewigkeit

Es war finster und kalt. Kiba lag auf dem Boden und schlief. Dann erklang eine Stimme, die seinen Namen rief. Erschöpft öffnete Kiba seine blaugrauen Augen und fragte leise: „Wer ruft mich da?“ Mühsam richtete er sich auf. Es erklangen 5 weitere Stimmen, die seinen Namen riefen. „Wer seid ihr? Und wo seit ihr?“ fragte Kiba etwas lauter in die Finsternis um sich herum. „Wer seid ihr? Wo seit ihr?“ erklang eine merkwürdige Stimme. Kiba drehte sich um und erblickte eine braune Eule. Sie drehte ihren Kopf um 180° und weitete ihre Flügel. „Ich weiß es nicht! Ich weiß es nicht!“ sagte sie und erhob sich in die Luft, verschwindend am Horizont. Alleine folgte Kiba dem komischen Vogel und fand sich plötzlich in einem wunderschönen Tal wieder. Es lag umgeben von Bergen und überall blühten die schönsten Blumen. Die verschiedensten Tierarten lebten hier friedlich im Einklang mit der Natur. Ein klarer See entsprang aus einer Quelle. Langsam schritt Kiba zum kristallklaren Wasser und nahm hastig die kühle Flüssigkeit zu sich. Er hörte ein leises Kichern und blickte auf die andere Seite des Teiches. Da stand ein Mädchen mit rot-orangenen Haaren und amethystfarbenen Augen. „Wer bist du?“ fragte Kiba ernst und skeptisch, dann richtete er sich wieder auf. „Spielt dass denn eine Rolle?“ „Ja, das spielt eine Rolle.“ Antwortete Kiba ernst und skeptisch. „Mein Name ist Myu. Und deiner?“ sagte das Mädchen darauf und schaute ihren gegenüber an. „Ich bin Kiba.“ Verkündete er, dann schritt er weg. Er wollte diesen Hügel vor sich erklimmen und genauer zu sehen, wo er sich befand. Er blieb stehen und drehte sich plötzlich um. „Lauf mir ja nicht nach!“ rief Kiba bedrohlich und unhöflich. „Warum denn nicht?“ fragte Myu verwundert und blieb stehen. „Hast du denn gar keine Angst vor mir?“ fragte Kiba ernst zurück. „Nein. Wieso sollte ich auch.“ Meinte Myu und lächelte ihn breit an. „Ich bin aber ein Wolf!“ verkündete Kiba darauf gefährlich. „Ja, das sehe ich auch.“ Bekundete Myu darauf und sie lief an Kiba vorbei. Verwundert rannte Kiba ihr nach. „Kiba!!“ erklang ein Ausruf einer fremden Stimme. Verwundert blieb Kiba stehen und blickte sich um. „Was ist los?“ fragte Myu verwundert. „Nichts. Es schien nur, dass mich jemand gerufen hat.“ Antwortete dieser darauf und wandte sich aufmerksam wieder dem Mädchen neben sich zu. Gemeinsam liefen die beiden über eine Wiese und spielten miteinander.
 

„Kiba bitte! Wach auf!“ schrie Akira besorgt als sie vor sich den regungslosen Körper Kibas sah. Sie kniete sich neben ihm hin und schaute auf ihn herunter. Er zeigte keine Reaktion. „Kiba, mach keinen scheiß!“ flehte Akira, während sie ihn behutsam ruckelte, in der Hoffnung er würde dadurch erwachen. Doch nichts geschah. Immer unruhiger und verzweifelter versuchte Akira ihren Schwarm zu wecken, doch er wollte seine Augen einfach nicht öffnen. Einmählich erfasste sie die Befürchtung, Kiba würde nicht mehr leben. Bei diesem Gedanken stiegen ihr Tränen in die Augen und sie hob seinen regungslosen Oberkörper auf ihre grazilen Arme. „Bitte, sag doch irgendetwas...“ flehte sie und klammerte ihn an sich fest. „Kiba.... bitte! Du kannst uns doch nicht alleine lassen ....Kiba....“ wisperte sie leise und ihre Tränen benetzten sein Gesicht. „HILFE!!!!!!!“ schrie Akira unter Tränen so laut es ging. „So helft mir doch.....“
 

„Hilfe....“ erklang wieder eine Stimme im Garten der Ewigkeit. Kiba und Myu schreckten auf. „Irgendjemand braucht Hilfe....“ meinte Kiba und setzte sich auf. Er ließ seinen Blick umherschweifen. „Das ist unmöglich. Hier ist niemand außer uns.“ Beteuerte Myu und lehnte sich entspannt an Kiba an. „Aber du hast es doch auch gehört!“ erwiderte dieser ernst und schaute sie an. Dann stand er auf und ging los. Myu stand ebenfalls auf und eilte ihm hinterher. Sie umarmte ihn von hinten. „Bitte, Kiba. Wir könnten hier gemeinsam so glücklich sein!“ appellierte sie und drückte sich an ihn. „Kiba.... bitte, lass uns nicht alleine.....“ erklang wieder die weinerliche Mädchenstimme. Kiba riss sich los von Myu und rannte los, der Stimme nach die ihn so verzweifelt rief und anflehte. „Kiba, warum willst du denn weg von hier?!“ rief Myu ihn nach. Auch ihr standen Tränen in den Augen. „Ich würde gerne hier bei dir bleiben, Myu. Aber es scheint, dass es da jemanden gibt, der mich mehr braucht wie du. Und deshalb werde ich diese Person suchen.“ Verkündete er und rannte los, Myu und den Garten der Ewigkeit weit hinter sich lassend. „Bitte, komm zurück! Wir brauchen dich doch hier!“ erklang wieder die ihm unbekannte Stimme. „Ich komme doch schon! Doch wer bist du?“ rief Kiba, während er immer weiter der Stimme folgte. „Erinnerst du dich denn nicht mehr an uns?“ fragte die Stimme traurig und verzagt. Kiba blickte auf. Er erblickte Akira und den Rest seines Rudels. Auch erkannte er, dass es ihre Stimme war, die ihn gerufen hatte. Ein heftiger Windstoß zog auf, bevor alles wieder in der schwarzen Finsternis verschwand.
 

Akira saß mit Kiba in ihren Armen weinend am Boden. Der Rest des Rudels hatte sie nach ihrem Hilfeschrei gefunden und war sofort zu ihr geeilt. Aber auch sie waren ratlos, als sie das Geschehene sahen. Akira weinte wirklich bitter. Erneut perlten Tränen auf Kibas Gesicht nieder. „...was ist los? ....warum weinst du....?“ erklang Kibas Stimme matt und leise und in dem Moment, wo er zu sprechen begann, umfasste seine Hand Akiras Wange. Diese blickte den in ihren Arm liegenden schockiert an. „Kiba?!“ fragte sie fassungslos. Dieser wandte langsam den Blick auf zu ihr und wischte ihr vorsichtig mit seinem Finger die Tränen aus den Augen. „Es ist alles in Ordnung.“ Versicherte er ihr dann und lächelte. „Kiba, du lebst!“ sagte Akira glücklich, brach wieder vollends in Tränen aus und drückte ihr Gesicht in seine Halsgegend. Sie war wirklich so froh, dass Kiba doch noch lebte. Aus Tränen der Trauer und Verzweiflung wurden Tränen der Freude und des Glücks. Kiba lächelte und strich ihr sanft durch das braun-blonde Haar. „Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, er ist wie Unkraut! Und Unkraut vergeht nun mal leider nicht.“ Verkündete Tsume und wandte sich von den beiden ab. Ayumi, auch zu Tränen gerührt wandte sich grinsend zu Tsume. „Oh, zeigt der werte Herr Eisklotz auch mal Gefühle?“ fragte sie ihn spaßig und schaute ihn an. Er lächelte erleichtert und vielleicht hatte er ja auch sogar die eine oder andere Träne in seinen Augen gehabt. „Ach Unsinn!“ meinte Tsume ertappt und wandte sich stolz ab von ihr. „Hihi... dass ist mein Tsume wie er leibt und lebt.“ Sagte Ayumi belustigt und lehnte sich an ihn. Tsume, leicht rot geworden im Gesicht, blickte runter zu ihr. „Ach du meine Güte! Ich weiß ja nicht, ob es hier an der Kälte liegt, oder ob ihr alle einfach nur ADS habt und euch deshalb reihenweise verknallt!“ meinte Black und blickte fies zu Tsume und Ayumi, dann zu Kiba und Akira. Toboe blickte sie doof an und Hige brach in lautes Gelächter aus. „Uhhh, der werte Herr Eisklotz hat ne Freundin gefunden!“ zog er Tsume nun auf. „Du halt mal die Klappe! Du denkst doch auch nur noch an diese Blue, seit dem wir auf der Suche nach Kiba in der Stadt waren und ihr begegnet sind.“ Motzte Tsume und schaute Hige an. Hige lief knallrot an und blickte trotzig weg. „Weißt du eigentlich, dass ich nur wegen dir wieder hier bin?“ flüsterte Kiba in Akiras Ohr und umarmte sie. „W – was?“ fragte diese irritiert und etwas fassungslos. Kiba drückte sie an sich. „Ich war an einem wunderschönen Ort. Dort blühten die verschiedensten Blumen und saftgrünes Gras. Der Himmel war strahlend blau und das Wasser Kristallklar.“ Wisperte er und öffnete seine Augen. „Und was hab ich damit zu tun?“ fragte Akira unsicher. „Da war eine Stimme, die mich immer gerufen hat. Sie rief, lass uns nicht alleine. Und sie rief, dass sie mich braucht. Und diese Stimme Akira.... es war deine. Wenn du mich aufgegeben hättest, dann wäre ich für immer dort geblieben und hätte irgendwann vergessen, wer ich bin und warum ich hier bin. Und ich hätte die Leute vergessen, die mir am meisten bedeuten.“ Erklärte Kiba und streichelte wieder ihr Haar. Akira erfreute sich seiner Umarmung und schloss überglücklich ihre Augen. „Ist es schlimm, dass ich dich zurückgeholt habe?“ fragte sie dann in seine Jacke hinein, wie als würde sie direkt zu seinem Herzen sprechen. „Nein. Ganz und gar nicht! Ich bin froh darüber. Und ich bin dir wirklich dankbar, dass du so für mich gekämpft hast.“ Antwortete Kiba und klammerte sie an sich. „Kiba.... ich.... ich hatte wirklich große Angst, dass du nicht zurück kommst....“ gestand Akira, legte nun auch ihre Arme um ihn und schmiegte sich an ihn. „Es tut mir leid, dass ich dir so eine Angst bereitet habe.“ Entschuldigte sich Kiba ehrlich. „Nein... das ist nicht schlimm. Schließlich bist du ja zurück gekommen.“

Die Lügen der Vergangenheit

„Also! Einmählich habt ihr doch genug rumgeschnulzt, oder?!“ rief Black genervt und schaute Kiba und Akira dementsprechend an. Erschrocken und total ertappt löste sich Akira von Kiba und sprang tomatenrot zurück. Kiba blickte sie etwas verwundert und auch ziemlich perplex an. Verlegen wandte Akira ihren Blick zur Seite. Kiba stand nun auf und blickte sein Rudel an. Er war froh, dass er solche Freunde um sich hatte und sie ihm immer beistanden. „Ähm.... wollen wir dann Cheza suchen?“ erklang Toboes Stimme unsicher und doch irgendwie ernst. Kiba nickte. „Tja, aber wir haben keinen Anhaltspunkt, wo Cheza momentan sein könnte.“ Verkündete Tsume sarkastisch und verschränkte seine Arme. Ayumi stimmte ihn zu. „Riechst du sie denn noch?“ fragte Black und tippte Kiba an. Dieser schüttelte missmutig mit seinem Kopf, dass sein dunkelbraunes Haar wehte. „Ganz toll!“ spottete Tsume, wie als hätte er diese Antwort erwartet. „Wie wäre es, wenn wir in die Stadt Harmona Paradise gehen?“ schlug Akira vor. „Harmona Paradise?“ fragte Ayumi verwundert und schaute Akira dementsprechend an. „Ich bin mir sehr sicher, dass Darcia und Cheza dort sind.“ Versicherte diese darauf zuversichtlich und überzeugend. „Gut. Dann gehen wir jetzt nach Harmona Paradise.“ Verkündete Kiba entschlossen und drehte sich um. Er wollte grad los gehen, als man plötzlich Higes Stimme vernehmen konnte. „Weißt du überhaupt, wo diese Stadt liegt?“. Kiba stoppte. Nein, er wusste nicht wo diese Stadt lag. Er war zwar schon sehr viel um die Welt gekommen, doch von dieser Stadt hatte er noch nie gehört. „Aber ich weiß, wo sie ist!“ warf Akira rein und blickte Hige an. Kiba sah zu ihr. „Ähm, also, wenn du erlaubst, dann werde ich euch hinführen.“ Sagte sie zu ihm. Kiba nickte und ließ Akira das Rudel führen.
 

Nach einem Tag kam das Rudel an den Stadttoren von Harmona Paradise an. Eine große, elegante, im altmodischen Stil gehaltene Mauer prangte ihnen zur Begrüßung entgegen. „Was ist das???“ fragte Hige schockiert, als er die finstere Stadt erblickte. „Darf ich euch kurz etwas über diese Stadt sagen?“ fragte Akira, ihn ignorierend zurück. Das Rudel nickte. „Also, vor einigen Jahren traf Darcia die Liebe seines Lebens und ihr Name war Harmona. Beide stammen aus reichen Familien und besaßen sehr viele Finanzielle Möglichkeiten. Darcia beschloss, hier eine Stadt zu gründen um mit Harmona hier leben zu können. Darcia verlieh seiner Liebe zu Harmona Ausdruck, in dem er der Stadt den Namen Harmona Paradise gab. Er wollte hier mit ihr sein Paradies gründen. Mit Leuten die für ihn würdig genug waren. Anfangs erblühte die Stadt in vollen Zügen, doch nach und nach geschahen immer mehr merkwürdige Dinge. Und dann geschah etwas, was die Geschichte unvergesslich prägen sollte. Harmona wurde von der Paradieskrankheit befallen. Seit dem geht diese Stadt hier immer mehr den Bach runter. Von der einst eleganten und wunderschönen Stadt ist nur noch der Schatten geblieben.“ Erklärte Akira und wandte sich dem Stadttor zu. Ayumi lief ein Schauer über den Rücken, als sie die Story vernahm. „Das klingt alles ja schön und gut, aber woher weißt du das alles?“ fragte Hige ernst und skeptisch. „Nun.... ich wurde hier geboren.“ Antwortete Akira und blickte auf den Boden. Erschrockenes Schweigen. Kiba blickte seine Freunde und dann Akira an. „Es mag zwar sein, dass Akiras Eltern von Darcia anerkannt waren, aber das bedeutet nicht, dass sie für ihn arbeitet oder ihm untersteht. Es ist doch egal, wo sie geboren wurde. Akira ist und bleibt Akira!“ meinte Kiba darauf ernst und überzeugt. Akira sah ihn dankbar an. Dann nickten Ayumi und Tsume. „Sollen wir dann los?“ fragte Black neugierig. Kiba nickte und stimmte ihr zu. „Wir sollten nach Hinweisen Ausschau halten, die uns helfen, Cheza zu finden und zu retten.“ Meinte erund so machte sich jedes Rudelmitglied allein auf den Weg. Sie beschlossen sich aber, um 17 Uhr noch mal am Eingang zu treffen, um gemeinsam über die nächsten Pläne reden zu können.
 

Mit eilenden schritten zog Akira voran. Sie hatte ein bestimmtes Ziel. Sie wollte zu dem Haus, wo ihre Oma wohnte. Sie wollte nach all den Jahren (und vor allem, nach dem sie nun wusste, dass sie ein Wolf war) herausfinden, ob auch ihre Eltern Wölfe waren. Sie stoppte vor dem Haus. Es hatte sich nicht verändert, sah noch immer genau so aus wie vor 10 Jahren. „Ob sie mich überhaupt noch erkennt?“ fragte sich die junge Wölfin leise und klopfte zaghaft an die Tür. Nichts regte sich. Erneutes Klopfen, doch diesmal war es fester und nicht mehr so schüchtern. Immer noch vernahm man in dem Haus kein Geräusch. Unsicher drückte Akira gegen die Tür, erstaunt darüber, dass sie sich einfach so öffnen ließ. Zaghaft tat sie einen Schritt hinein ins Hausinnere. Es war dunkel und verlassen. „Oma?!“ rief sie mit einem gewaltigen Unwohlsein in ihrem Herzen. Immer noch schweigen. Durch diese merkwürdige Umgebung kam ihr ein Schauer über den Rücken. „Oma, bist du hier?! Ich bin’s, Akira!“ rief sie laut und trat vorsichtig die Treppe hoch. Da stand die Tür zu ihrem ehemaligen Zimmer offen. Skeptisch trat Akira ein. Alles war ziemlich verstaubt. „Es scheint, dass mich hier niemand vermisst hat....“ hauchte sie leise und etwas wehmütig, hatte ihre Oma ihr doch immer Briefe geschrieben, in denen stand, wie sehr sie sich Akira zurück wünschte. „Also alles gelogen....“ schlussfolgerte Akira und ging zum Schreibtisch. Da lag ein Zettel! Verwundert und auch neugierig nahm Akira den Zettel und begann zu lesen...
 

„Meine liebe kleine Akira,
 

Wie du weißt, ist deine Mutter sehr früh gestorben und auch dein Vater hat dich damals in dieser schweren Zeit alleine gelassen. Ich erinnere mich noch genau, wie als wäre es gestern gewesen. Damals kamst du die lange Treppe herunter am frühen Morgen. Es war der Tag, nach dem deine Mutter gestorben ist. Damals warst du noch so klein und du hast nicht verstanden, als ich sagte, Mama kommt nicht wieder. Aber bald darauf hast du es ja doch erfahren. Es tut mir leid, mein Kind. Ich wollte deine kleine Kinderseele nicht mit der kalten Wahrheit ertränken. Doch da ist noch ein Geheimnis, was ich dir eigentlich erst viel später preisgeben wollte. Ich habe vor 10 Jahren gesagt, deine Mutter ist auf eine Reise gegangen und kommt nicht wieder. Und als du 15 warst, sagte ich, deine Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Verzeih mir Kind, aber diese beiden Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit. Deine Mutter ist nicht wegen dem Schicksal gestorben, sondern durch die Hände Darcias. Als er erfuhr, was für Blut du in dir trägst, wollte er dich sofort vernichten, doch deine Mama hat sich im mutig in den Weg gestellt. Ich weiß, du erinnerst dich nicht mehr daran, aber du hast es mit deinen kleinen Kinderaugen gesehen. Auch dein Vater wurde von Darcia hingerichtet. Bitte verzeih mir, dass ich dir die Wahrheit auf so eine Weise mitteilen musste, doch mir blieb keine andere Wahl. Auch mir wird Darcia mein Leben nehmen, da er erfahren hat, dass ich dich all die Jahre unterstützt habe. Nach dem ich dich nach Dark Place gebracht hatte, dachte er, du wärst verschwunden. Aber leider hat er die Wahrheit doch rausgefunden. Akira bitte, du bist jetzt sicherlich sehr erschüttert, doch halte dich von Darcia fern. Ansonsten wären die ganzen Anstrengungen unserer Familie umsonst gewesen. Ich weiß, dass es dir jetzt schwer fällt, aber geh mit erhobenen Haupt weiter, trotz dieser tragischen Ereignisse, die deine Vergangenheit prägten. Hilf den Wölfen, den Weg ins Paradies zu finden, denn dies ist deine Bestimmung. Mach uns, deine Wolfsvorfahren, stolz!“
 

Eine Träne sank zu Boden und zerschellte. Langsam glitt das Blatt lautlos durch die Luft, bis es auf dem staubigen Parkett landete. „Darcia....“ erklang Akiras Stimme weinerlich und leise. Ein Schub Emotionen ging durch ihren Körper. Zum einen die Leere, wenn man erfährt, dass etwas eine Lüge war. Zum anderen, ein unglaubliches Hass- und Rachegefühl auf Darcia. Getränkt von diesen beiden Gefühlen ballte Akira ihre Hand zur Faust, während Tränen über ihre Wange glitten. „Das wirst du bezahlen....“ schwur sie sich und wandte ihren Blick auf. Da waren Fotos. Von ihren Eltern und ihrer Großmutter. Sie waren also auch Wölfe gewesen. Unter dem Foto blinkte eine alte, elegante Spieluhr. Akira schritt auf die Spieluhr zu und wollte sie an machen, doch stattdessen sprang diese Auf und es kamen 2 weitere Zettel zum Vorschein. Der eine Zettel war so was wie eine Einladung von Darcia persönlich. Es war eine Einladung zu einem „Paradies Festival“ an denen er über die Mondblume und das Paradies sprechen wollte. Er wollte preisgeben, was er für die nächste Zeit plante. Das entnahm Akira dem Text, der auf der Rückseite stand. Im anderen war ein großer Haufen Geld. Auch eine kleiner Notizzettel kam zum Vorschein. „Für das Paradies Festival, Akira“ stand da drauf. Sie verstand und nickte. Dann nahm sie das Geld an sich und verließ das Haus. Sie ging weiter, ohne sich auch nur noch mal umzudrehen denn sie wusste, dass sie an diesen Ort voll Lügen niemals zurückkehren würde.
 

Draußen goss es wie aus Eimern und es war auch schon spät. Nach 17 Uhr bestimmt. Akira erinnerte sich, dass sich das Rudel um 17 Uhr treffen wollte. Nachdenklich blickte sie zur Seite auf die Kirchturmuhr. Sie schlug 17.30. Akira wusste, dass sie spät dran war. Aber..... irgendwie interessierte sie sich nicht dafür.... es ließ sie kalt. Sie merkte auch nicht, dass der Regen ihre Kleidung und ihren Körper bereits total durchnässt hatte. Gar nichts..... sie spürte nur eine Kälte und eine Wut in sich. Ihre Gedanken kreisten nur noch um Rachegedanken und diese ganzen Lügen, mit denen sie ein Leben lang aufgewachsen war.
 

Das Rudel wartete ungeduldig und manche waren auch schon ziemlich besorgt. Zu diesen jemanden gehörten Kiba und Ayumi. Während Ayumi unsicher hin und her schritt, spielte Kiba schon mit den Gedanken, sie suchen zu gehen. „Mach dir nicht so einen Kopf, Kiba. Was soll ihr hier schon passieren?“ versuchte Tsume ihn zu beruhigen. Nachdenklich ließ Kiba seinen Blick zu ihm schweifen. Irgendwo hatte er Recht, doch man konnte nie wissen, was hinter einer Ecke lauerte. Toboe blickte auf zu dem Dach, unter welchem sie standen um vor dem Regen geschützt zu sein. Immer noch im Inneren unruhig ließ Kiba seinen Blick zum Horizont wandern. Da erkannte er, immer näherkommend, Akiras Silhouette. Schweigend und ohne auch nur den geringsten Blick zu regen, trat Akira zu ihrem Rudel. „Du kommt reichlich spät!“ herrschte Tsume sie an und tat aufgebracht einen Schritt auf sie zu. Akira ignorierte ihn jedoch und blickte starr den Boden an. „Ist alles in Ordnung mit dir?!“ fragten Ayumi und Kiba zusammen. Erstere klang ziemlich wütend und aufgewühlt und während Kiba ruhig, aber dennoch besorgt und durchdringend klang. Akira wandte ihren Blick langsam auf zu Kiba, so dass sie direkten Blickkontakt hatten. Kiba sah ihr in die Augen. Sie waren anders. Gänzlich anders, da war nicht mehr die strahlende Fröhlichkeit sondern Enttäuschung und Wut. Er spürte, dass mit ihr etwas nicht stimme. Er spürte auch, dass im inneren sehr verletzt war. „Ich habe etwas herausgefunden, was nützlich für uns ist....“ vernahm er ihre Stimme, mehr tonlos, wie lebendig. „Und zwar......“ doch da schweiften Kibas Gedanken ab. Irgendwie wusste er, dass Akira nun nicht mehr die selbe war wie vorher. Irgendetwas hat sie verändert. Auch fühlte er in seinem Inneren, dass sie nun nie mehr so wie früher sein würde.....

Verständnis

„Kiba, du hörst uns ja gar nicht zu!!“ rief Black empört und schlug ihm mit ihrer kindlichen Kraft gegen den hängenden Arm. Kiba schreckte aus seiner Gedankenwelt auf und blickte erschrocken und irritiert seine Freunde an. Alle Blicke ruhten auf ihm, nur Akira blickte mit getrübten Ausdruck noch immer den Boden an. „.... tut mir leid. Meine Gedanken waren gerade wo anders.....“ entschuldigte er sich dann, wobei sein Blick noch immer auf Akira haftete. „Ja, dass hat man gemerkt.“ Verkündete Tsume ruppig und verschränkte seine durchtrainierten Arme. „Jedenfalls..... werden wir am Freitag zum Paradies Festival von Darcia gehen und ihn dort ausspionieren. Dann wird es ein leichtes sein, Cheza zu finden und zu retten.“ Verkündete Akira darauf, den Streit Tsumes und Kibas ignorierend. Alle stimmten ihr zu.

„Und was machen wir nun?“ fragte Ayumi dann munter. „Wir sollten uns in 2er Gruppen teilen und nach einem geeignetem Rastplatz für 5 Tage suchen. Wir haben ja Montag.“ Meinte Hige lässig und zuckte mit den Schultern. Ohne die Gruppeneinteilung abzuwarten wandte sich Akira ab vom Rudel und schritt in die Richtung, aus der sie gekommen war. Ayumi schaute ihr irritiert und entschlossen nach. Dann ging sie los. Auch sie erkannte Akira gerade nicht wieder. Plötzlich spürte sie, wie eine Hand sich um ihr Handgelenk legte und sie festhielt. Verwundert blickte sie hinter sich. Es war Kiba, der sie festhielt. „Ich gehe....“ sagte er darauf und schaute seine Cousine ernst und doch freundlich an. Ayumi nickte ihren Cousin zu. „Lass uns gehen.“ Erklang Tsumes Stimme ruhig und sehr nah. Ayumi spürte seinen Atem auf ihrem Nacken und schaute ihn an. Sie willigte ein und so machte sie sich mit Tsume auf den Weg. „Okay, mit wem gehe ich denn?“ fragte Hige munter und fröhlich in die Runde. Einen Moment verdutze er. „Wie jetzt?“ fragte er erneut und sah sich um. Da war niemand mehr. „Toll... jetzt muss ich auch noch alleine hier rumgammeln....“ sagte er sich selbst und verschwand schmollend am Ende einer Straße.
 

„Akira, warte!“ erklang Kibas Stimme und er eilte ihr hinterher. Diese blieb stehen, wandte sich aber nicht zu ihm um. Endlich hatte er sie eingeholt, so dass sie nun gemeinsam durch die nassen Straßen von Harmona Paradise schritten. Schweigen. Nicht ein mal hatte Akira Kiba angesehen. Dieser schritt ziemlich skeptisch neben ihr und sah sie dementsprechend an. Immer noch schweigen. „Dieses Schweigen ist unerträglich!“ dachte sich Kiba, mittlerweile etwas genervt. Er hatte gehofft, Akira würde von allein auf ihn zu gehen um mit ihm zu reden. Aber irgendwie tat sie das ja nicht. „*seufz* Dann muss ich wohl den Anfang machen....“ dachte er sich besorgt und blickte wieder zu Akira.

„Sag mal, ist irgendetwas?“

„.......“

„Hallo?“

„............“

„Bedrückt dich etwas? Brauchst du jemanden zum Reden?“

„.....................“

„Akira?“

„..........“

„Ich rede mit dir! Hörst du mir überhaupt zu?!“

".................."

„Akira! HEY!“

„Ich muss verhindern, dass sich das Rudel Sorgen um mich macht..... sie dürfen meine Probleme nicht mitbekommen.... Sie sind doch schon so mit Problemen beladen, weil Cheza weg ist! Dann kann ich ihnen doch meine Last nicht auch noch aufbürden!“ sprach Akira innerlich und kniff ihre smaragdgrünen Augen zusammen. „Sei stark Akira! Du musst so sein wie immer, damit das Rudel keinen Verdacht schöpft! Sei das fröhliche Mädchen, was du sonst immer bist!“ befahl sie sich innerlich weiter. Während sie so nachdachte, setzte sie einen Fuß vor den anderen, ohne darauf zu achten, wo sie überhaupt hinging. !!!DISCH!!! Ihr Körper prellte gegen etwas anderes. Erschrocken blickte Akira auf und blickte direkt in Kibas ernstes, skeptisches Gesicht. Er stand da groß und in seiner ganzen Mannesgestalt vor ihr, seine Arme in die Hüften gestemmt. Momentan war Akira zu perplex und verunsichert dass sie erst gar kein Wort rausbrachte. „Oh.... äh..... sorry...“ hauchte sie dann peinlich berührt und wandte ihren Blick zur Seite. Kiba sagte gar nichts. Stand da einfach nur in der gleichen Strenge und Ernsthaftigkeit wie vorher. Das Verunsicherte Akira noch mehr. Jetzt total unsicher blickte sie wieder auf zu Kiba. „Ich... ich... es tut mir leid! Ich hab das nicht gewollt, aber...-“ setze sie verzweifelt an, doch Kiba fiel ihr ins Wort. „Was ist los mit dir?“ fragte er durchdringend und ruhig. „W – was soll denn sein?“ fragte sie ängstlich zurück. „Irgendetwas stimmt doch nicht!“ antwortete Kiba besorgt und sah ihr bittend in die Augen. „Rede mit mir!“ sagte sein Ausdruck. „Nicht stimmen? ^^; Ach.... das bildest du dir nur ein.... ich bin doch so wie immer!“ sagte Akira ertappt und winkte hysterisch ab. „Vertraust du mir nicht?“ erklang Kibas Stimme ernst und direkt. So direkt, dass Akira sich erschreckte. „Doch.... natürlich vertraue ich dir! Aber.....-“ versicherte sie dann ehrlich und verzweifelt. „Und warum sprichst du dann nicht mit mir über deine Probleme?“ fragte Kiba stark weiter. „Kiba, ich.... ich hab keine Probleme! Wirklich nicht. Es ist alles in Ordnung...“ antwortete Akira ruhig und sah ihm in die Augen. Plötzlich spürte sie, dass Kibas Hand gegen ihre Schulter drückte und er sie so von sich weg drückte. Auch spürte sie die kalte Wand ihren Rücken berühren. Wenige Sekunden sah sie neben sich Kibas Hand, mit der er sich nun gegen die Wand stützte. „Hör mir zu.“ Sagte er ruhig und blickte ihr direkt in die Augen, so dass sie seinem Blick nicht ausweichen konnte, „Wir sind ein Rudel. Und in einem Rudel kümmert sich jeder um jeden, verstehst du? Deshalb, wenn irgendetwas ist, dann komm und rede mit uns!!!“. Die letzten Worte hatte Kiba etwas lauter und eindrücklicher gesagt. Unsicher und auch ein wenig eingeschüchtert sah Akira auf zu ihm. Er war ihr so nah. So nah, dass sich fast ihre Nasenspitzen berührten. „J- ja....“ hauchte sie, in der Situation überfordert. „Versprichst du es mir?“ fragte Kiba wieder ruhiger und bittend. Akira nickte und wenige Sekunden später ließ Kiba sie wieder frei. Etwas unsicher entlehnte sich Akira von der Wand, so lange bis sie wieder aufrecht stand. Schüchtern stellte sie sich neben Kiba und blickte ihn von der Seite an. Er schien sich ja mittlerweile wirklich Sorgen um sie zu machen. Vielleicht war er aber auch nur so zu ihr, weil es sich ihr gegenüber verpflichtet fühlte, da sie in ja gerettet hatte. „Wo sind wir hier eigentlich?“ fragte Kiba darauf und sah sich um. Der Mond leuchtete schon hoch oben am Himmel. „Wir sind hier auf der Hauptsraße.“ Antwortete Akira, ihren Blick nicht von ihm abwendend. Er sah zu ihr. „Und hast du ne Idee, wo wir schlafen können?“ unterhielt Kiba sich weiter mit ihr. „Ja. Noch ein Paar Meter weiter ist ein Hotel. Da können wir bleiben.“ Erklärte Akira freundlich. „Ein Hotel? Aber das kostet doch Geld! Und soweit ich das weiß, sind unsere Ersparnisse bereits aufgebraucht.“ Meinte Kiba darauf sicher. „Bitte überlass das mir, Kiba.....“ bat Akira dann und schritt wieder voran. Verwundert sah er sie an und schritt neben ihr her. „Na ja. Gut.“ Meinte er etwas irritiert und sah nach vorne. Ein paar Minuten später standen die beiden vor einem großen, prunkvollem Hotel. „Das hier?“ fragte Kiba verdattert und blickte an dem Gebäude empor. Es wirkte sehr luxuriös und elegant. „Ja. Gefällt es dir?“ sagte Akira bemüht, fröhlich zu klingen. „Sieht gut aus.“ Meinte Kiba darauf nicht schlecht überrascht. „Schön!“ sagte Akira und smilte ihn lieb an. „Dann sollten wir mal zum Treffpunkt zurückgehen.“ Verkündete Kiba darauf mit seinem typischen Stimmenklang. Bald darauf waren sie wieder am Marktplatz wo sie sich vor einer Stunde getrennt hatten. Akira setzte sich auf eine Parkbank und umarmte sich selber. Erst jetzt hatte sie gemerkt, dass sie völlig durchnässt war und total durchgefroren. Kiba und die anderem waren im Gegensatz zu ihr trocken geblieben. Im Übrigen stand dieser gerade hinter ihr und sah auf sie herunter. Akira wollte gerade in ihre Gedankenwelt zurücksinken, doch Kibas Stimme hielt sie davon ab. „Du zitterst ja... Ist dir kalt?“ erklang er besorgt und sanft. „Ach, nein, geht schon!“ schwächte Akira ab und smilte ihn gezwungen an. Dann sah sie wieder den Boden an. Plötzlich spürte sie, wie Kiba ihr seine Jacke behutsam über die Schultern legte. „Kiba, dass -“ setze sie erschrocken und überrascht an, sich schnell zu ihm umwendend. „Ist schon gut. Du bist total durchnässt und durchgefroren. Und ich möchte nicht, dass du noch krank wirst.“ Bekundete er sachte und schüttelte gutmütig mit seinem Kopf. Verlegen neigte Akira ihren Blick. „Danke....“ wisperte sie leise und etwas aufgemuntert. „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Jedenfalls nicht bei so einer Kleinigkeit.“ Verkündete Kiba und setzte sich neben sie. „Ist es jetzt besser?“ fragte er dann aufrichtig besorgt. „Na ja.... es geht. Aber auf alle Fälle ist es schon besser.“ Beteuerte Akira zuversichtlich und zufriedener. „Das ist gut.“ Meinte Kiba dann und lächelte zurück. Erst mal herrschte Schweigen. Dann sprach Akira verlegen: „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich ein Stück näher zu dir rücken würde?“. „Nein. Wenn dir das hilft, kannst du das gerne machen.“ Beteuerte Kiba ruhig. Vorsichtig und zaghaft rückte Akira zu Kiba und lehnte sich an ihn. Dieser blickte runter zu ihrem glücklichen Gesicht. Es freute ihn, dass er Akira so helfen konnte. „Das ist schön.....“ flüsterte Akira leise und überglücklich. Momentan waren alle finsteren Gedanken vertrieben. Für sie zählte grade das hier und jetzt...
 

Derweil bei Tsume und Ayumi....
 

Die beiden saßen munter in einem Café und schlürften genüsslich einen warmen Kakao. „Und? Wie findest du die Stadt so?“ fragte Ayumi und blickte ihren gegenüber an. „Na ja.... ist alles n bisschen protzig und prunkvoll. Aber sonst scheint es hier ja ganz nett zu sein. Wenigstens ist uns dieser Quent nicht gefolgt.“ Antwortete Tsume und schüttete etwas Zucker in seinen Kakao. „Und dir?“ Ayumi überlegte kurz. „Ich finde es hier sehr romantisch. Ich mag diesen antiken Baustil. Wenn die Stadt nicht Darcia gehören würde, dann könnte ich mir wirklich vorstellen, hier zu leben.“ Antwortete sie dann und nippte am heißen Getränk. „Na, das wäre aber nicht so gut.“ Scherzte Tsume und hob seine Tasse an. „Wieso?“ fragte Ayumi verwundert. „Na ja, das Paradies ohne dich.... nee, das wäre nichts für mich.“ antwortete Tsume und schlurfte den Kakao. „Oh, wie kommt das denn?“ wollte Ayumi grinsen. Sie malte sich alle möglichen Gedanken aus: „Weil ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann“, „weil es keinen schönen Ort auf dieser Welt gibt, wenn du nicht da bist“, „weil du der Sinn meines Lebens bist“..... Ja, so eine Antwort hatte sich Ayumi gewünscht und blickte träumerisch die Kerze an, die zwischen den beiden stand. „Wenn du nicht da bist, dann hab ich niemanden mehr, den ich ärgern kann! Und das wäre mir zu langweilig.“ verkündete Tsume und grinste fies. „Boah!“ rief Ayumi empört und wütend. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Plötzlich erklang aus dem Radio ein wunderschöner, romantischer Blues. Tsume erhob sich vom Tisch und hielt Ayumi seine Hand hin. Diese blickte seine Hand verwundert an. Dann sah sie auf zu Tsume. „Darf ich die Dame um einen Tanz bitten?“ fragte dieser ruhig und lächelte freundlich. Verlegen und total verdattert blickte Ayumi ihn an, dann ergriff sie grinsend seine Hand. Zusammen schritten die beiden auf die Tanzfläche und tanzten langsam und engumschlungen zur Musik. „Ich wusste gar nicht, dass du tanzen kannst.“ Sagte Ayumi grinsend während sich sie und Tsume im Takt der Musik hin und herwogen. „Tja, da kannste mal sehen. Ich kann so einiges, was du nicht weißt.“ Sagte Tsume frech und grinste dementsprechend. Während des Tanzes hielten die beiden den Blickkontakt. Sie kamen sich immer näher, bis sich letztendlich ihre Lippen berührten und sie sich leidenschaftlich küssten. „Ayumi, ich liebe dich.“ Gestand Tsume darauf und sah ihr ehrlich in ihre Augen....

Erkenntnis

Kiba blickte runter zu Akira, die nun schon seit einer halben Stunde keine Regung mehr zeigte. Sie lag da schweigend mit dem Kopf auf seinem Schoß. „Akira?“ fragte er vorsichtig und neugierig. Keine Antwort. Verwundert strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. Sie hatte ihre Augen geschlossen und schien zu schlafen. Irgendwie belustigt blickte Kiba sie an, wie sie da so lag und schlief. „Ob das wohl bequem ist?“ fragte er sich selber und beobachtete das schlafende Mädchen. „Irgendwie sieht sie ja niedlich aus....“ stellte Kiba nachdenklich fest. Akira ächzte , wie als hätte sie einen Alptraum. Verwundert blickte Kiba sie nun an und beugte sich ein Stück über sie. Ihr Gesicht und ihre gesamte Haltung wirkten verkrampft und gestresst. „Sie scheint einen Alptraum zu haben....“ meinte Kiba etwas ratlos. Er wusste nicht ob er sie wecken oder schlafen lassen sollte. Seinem Instinkt nach streichelte er zärtlich und beruhigend ihre Wange. Es wirkte. Wenige Augenblicke später beruhigte sich Akira wieder und schlief vorerst wieder ruhiger. Erleichtert atmete Kiba auf und warf der Kirchturmuhr einen Blick zu. Seine Freunde würden in 15 Minuten kommen. Und dann würden sie Akira wecken. „Irgendwie schade.....“ dachte Kiba, „ich würde sie gerne länger beobachten....“.
 

Und tatsächlich! Ein Paar Minuten kamen Tsume und Ayumi, Arm in Arm zum vereinbarten Treffpunkt. „Oh.... sieh mal! Ich glaub, die sind beschäftigt.“ Hauchte Ayumi Tsume ins Ohr. Die beiden erkannten nur ihre Silhouetten. Und was man da sah.... Ja... Akiras Kopf bei Kibas Beinen.... Sah schon sehr eindeutig aus. „Wir sollten sie nicht stören!“ meinte Tsume darauf, recht rotfarben angelaufen. Ayumi stimmte ihm zu und die beiden wollten sich wegschleichen. „Wo wollt ihr hin?“ erklang Kibas Stimme dann. Ayumi und Tsume (^^;) blieben stehen und drehten sich um. Da stand Kiba und schaute sie verwundert an. „Na ja.... ich wart grade so beschäftigt, da wollten wir nicht stören!“ erklärte Ayumi und aus „unerklärlichen Gründen“ geriet sie ganz böse ins Schwitzen. „Wobei solltet ihr denn stören?“ fragte Kiba völlig verwundert. „Habt ihr gerade etwa nicht.....?“ fragte Tsume, mit dem selben Gesichtsausdruck wie Ayumi neben ihm. „Was denn?“ wollte Kiba wissen. Er verstand gerade gar nichts. „Na, du weißt schon!“ rief Ayumi darauf ebenfalls quietschrot. „Nein, weiß ich nicht! Akira und ich haben ein Hotel gefunden und sind dann hier wieder hin gegangen. Wir haben auf euch gewartet.“ Verkündete Kiba mittlerweile etwas aufgebracht. „Und was hat dann Akiras Kopf auf deinem Beinen zu suchen gehabt?“ wollte Tsume wissen. „Sie ist eingeschlafen und ich wollte sie nicht wecken. Deshalb lag sie da.“ Erklärte Kiba und schaute seine beiden Freunde an. Schweigen. Dann machte es klick und Kiba verstand, was seine Freunde meinten. „Moment mal! °///° Ihr.... ihr habt doch nicht gedacht... Akira...... oder?!“ rief er entsetzt und lief knallrot an. „Doch genau DAS!“ sagten Tsume und Ayumi wie aus einem Munde. Kiba, so rot wie noch nie in seinem Leben, blickte seine Freunde entsetzt an. „SO WAS denkt ihr von mir?!!!“ schrie er empört und entsetzt. Ayumi und Tsume zuckten mit ihren Schultern. „Boah!“ rief Kiba gekränkt und wandte sich empört ab. „...was ist denn los?“ erklang Akiras Stimme verschlafen und sie tauchte neben Kiba auf. „Nichts!“ riefen alle 3 gleichzeitig, während Kiba sich ihr zuwand. „Du bist nur eingeschlafen.“ Beruhigte er sie, warf seinen anderen beiden Freunden aber noch einen bösen Blick zu. Bald darauf traf auch der Rest des Rudels ein. Als letzter jedoch Hige und er war nicht alleine. Da war eine hübsche, große Frau mit kurzen, schwarzen Haaren und eisblauen Augen an seiner Seite. Gemeinsam trat er mit ihr zum Rudel. „Blue....“ meinten Toboe und Tsume gleichzeitig. „Ihr kennt euch?“ fragte Ayumi ein bisschen eifersüchtig. „Nein, nicht wirklich. Aber wir sind ihr begegnet, als wir Kiba gesucht haben.“ Erklärte Tsume und blickte Ayumi ehrlich an. „Da seht ihr mal! Ich hab sie gefunden!“ meinte Hige stolz. „Ja, und ganz und gar vergessen, nach einem Schlafplatz Ausschau zu halten...“ verkündete Tsume deutlich genervt. „Ach, das ist nicht so wichtig.“ Verteidigte sich Hige. Tsume gab darauf nur ein verächtliches Geräusch von sich. „So Blue. Ich möchte dir mein Rudel vorstellen!“ rief Hige darauf munter und deutete mit seinem Zeigefinger auf die Einzelnen Mitglieder. „Das ist Kiba. Er ist unser Leitwolf.“ Meinte Hige und deutete auf Kiba. „Ich habe mich nie als Leitwolf gesehen.“ Rechtfertigte sich dieser darauf. „Das da ist der Eisklotz Tsume.“ fuhr Hige munter fort. „Ich bin kein Eisklotz!“ empörte sich dieser darauf.

„Daneben ist Ayumi. Sie ist Kibas Cousine.“

„Freut mich, dich kennen zu lernen!“

„So, Toboe kennst du ja.“

„Schön, dass du nun zu unserem Rudel gehörst.“

„Das hier ist unser kleiner Wildfang Black.“

„Blue, pass auf! Hige ist ein ganz schleimiger Frauenheld.“

Blue lachte auf. „Du kleine Göre.....“ grummelte Hige und funkelte sie böse an. „Und, gerade in ein Gespräch verwickelt mit Kiba, ist Akira.“ Plapperte er dann weiter. Akira schreckte auf, war sie doch gerade mit einem scheinbar wichtigen Gespräch mit ihrem Schwarm beschäftigt. „Du?!“ rief Blue überrascht und tat einen Schritt auf Akira zu. Unsicher wich Akira ein Stück zurück. „Entschuldige, aber kennen wir uns?“ fragte sie dann verwundert. Kiba trat etwas beschützerisch vor sie. „Du hast doch in der Bar gearbeitet, wo Quent immer war.“ Antwortete Blue darauf sicher. „Ähm... du meinst, dass Shaddix, oder?“ hakte Akira nach. Blue nickte. „Oh, dann bist du die schwarze Hündin, die immer vor der Tür warten musste?“ sagte Akira darauf. „Ja. Du hast mir immer Futter und Wasser gebracht. Das war sehr nett von dir.“ Beteuerte Blue darauf dankbar und lächelte Akira an. „Ach.... nicht der rede wert!“ schwächte Akira ab und lächelte ebenfalls. „Ich wusste gar nicht, dass du ein Wolf bist.“ Meinte Blue darauf fröhlich. „Dasselbe gilt für dich.“ Scherzte Akira dann. „Sollen wir dann langsam zum Hotel gehen?“ schlug Kiba vor. „Ja, das ist eine gute Idee! Ich könnte mal wieder ein Bad gebrauchen!“ stimmte ihm Ayumi zu. „Und ich n Happen essen!“ meinte Black träumerisch. „Dann sollten wir uns beeilen!“ meinte Akira erschöpft, aber dennoch munter. Kiba blickte besorgt zu ihr. „Du siehst blass aus. Ist alles in Ordnung?“ sagte er dann. „Ja.... ist alles okay. Bin nur ziemlich erschöpft und müde....“ beruhigte sie ihn matt. Wobei das nur die Hälfte war. Das eigentliche Problem war, dass sie Kopfschmerzen hatte... verdammt starke und eigenartige Kopfschmerzen.
 

Im Hotel angekommen redete Akira mit dem Rezeptionist, der für das Ein- und Auschecken zuständig war. Kiba und der Rest standen in der Eingangshalle und blickten sich um. So ziemlich alle staunten über die luxuriöse Ausstattung dieses Hotels. Nach 5 Minuten kam Akira mit 4 Schlüsselkarten zurück. „Es tut mir leid, aber sie hatten leider nur noch Zweibettzimmer frei....“ erklärte sie und händigte ihren Freunden einen Plan des Hotels aus. „Bitte... klärt ihr das unter euch... ich hab mir schon ein Zimmer ausgesucht und möchte jetzt schlafen gehen... mir geht’s nicht gut.“ Entschuldigte sich Akira und eilte mit einer der 4 Schlüsselkarten davon. Nicht mal eine Minute und Ayumi, Black und Blue hatten die Karten in der Hand und verschwanden im Korridor. Noch eine Minute später und Kiba stand da ganz alleine. Skeptisch blickte er sich um. „Sie hätten ja mal wenigstens sagen können, wer in was für ein Zimmer geht....“ dachte er sich und schritt planlos in den Korridor. Unsicher schritt er von Tür zu Tür, den Gang auf und ab. So wie er das verstanden hatte, war das Hotel ja total ausgebucht. Das würde bedeuten, überall lagen Menschen hier in Betten und taten wer weiß schon was. Und er wusste nicht mal, wo seine Freunde waren. Unsicher trat er an Raum 002und lauschte. Da war nichts zu hören. Er holte tief Luft und öffnete dann die Tür. Finsternis, nur erhellt durch den matten Schein der durch die Fenster glitt. „Hallo?“ fragte Kiba unsicher. Etwas raschelte und richtete sich auf. Man konnte im Licht erkennen, dass es der Körper einer Frau war. „Könnten Akira oder Ayumi sein....“ dachte sich Kiba skeptisch und knipste das Licht an. Da lag eine alte, knitterige Oma im Bett!!!!!! „Oh, was bist du denn für ein schnuckeliger Kerl?“ fragte die Oma lüstern und erhob sich aus dem Bett. „Oh mein Gott!“ rief Kiba und floh sofort aus dem Raum. „Bloß weg hier!“ war sein nächster Gedanke, denn die Oma machte Anstalten, ihm zu folgen. Hysterisch rannte Kiba um eine Ecke und sah die alte Oma an ihm vorbei rennen. Er atmete erleichtert auf. „Kiba, was machst du denn hier...?“ erklang Akiras Stimme plötzlich hinter ihm. Kiba erschreckte und drehte sich um. „Unsere Freunde! Sie sind alle weg! Und ich hab kein Zimmer....“ erklärte Kiba die Dinge kurz. Akira lief rot an und schaute verlegen zu Boden. „Ähm.... na ja.... wenn du.... willst..... dann kannst du..... ja..... mit... auf..... mein Zimmer..... kommen...“ sagte sie und blickte den Boden an. „Mmh..... ich meine, wenn ich wüsste, wo die anderen sind, dann würde ich ja bei Hige oder Toboe mit in ein Zimmer gehen. Aber.... die sind ja alle abgehauen....“ beteuerte Kiba darauf. „Ach, wobei, ich kann auch draußen schlafen!“ meinte er dann und wandte sich um. Gerade wollte er gehen, da spürte er eine zierliche Hand um sein Handgelenk. Er blickte zurück zu Akira, die ihn gerade fest hielt. „Es würde mir wirklich nichts ausmachen....“ beteuerte Akira, immer noch völlig rot im Gesicht und verlegen. „Bist du dir da auch ganz sicher?“ wollte Kiba sich vergewissern. Akira nickte und blickte kurz auf zu ihm. „Ich führe dich hin....“ hauchte sie und schritt zu Raum 137. Die Schlüsselkarte wurde durch den dafür vorgesehenen Schlitz gezogen und die Tür öffnete sich darauf. Langsam folgte ihr Kiba ins Zimmer und sah sich dann um. Das Zimmer war hoteltypisch eingerichtet. Aber dennoch wirkte es elegant und edel. „Ahm.... wenn es dir nichts ausmacht, dann gehe ich jetzt unter die Dusche....“ verkündete Akira schüchtern. Die Verlegenheit wollte gar nicht mehr weichen von ihr. „Klar, kein Problem!“ meinte Kiba überrascht und blickte zu ihr. Wenige Augenblicke darauf verschwand Akira im Bad und das Geräusch von plätscherndem Wasser erklang. Kiba setzte sich auf das Bett, erschrak jedoch weil es ziemlich wabbelte und schwankte. „Ein Wasserbett?“ fragte er sich verwundert. Dann sah er sich wieder um und schritt durch das Zimmer. Er kam an einen Balkon und trat auf ihn. Von hier aus konnte man fast über ganz Harmona Paradise sehen. Dieses Panorama zusammen mit dem wunderschönen Nachthimmel ergab ein unglaubliches Bild. „Herrlich....“ säuselte er und ließ die Wirkung von Mondstrahlen und Panorama auf sich ein wirken. Er atmete tief die klare, kalte Nachtluft ein. Schritte im Zimmer ließen ihn erahnen, dass Akira mit dem Duschen fertig war. Ratlos schritt er zu ihr ins Zimmer. „Ah, da bist du.“ Stellte diese darauf dann fest und sah ihn an. „Ja, ich hab mich hier im Zimmer ein wenig umgesehen. Es ist ja nicht alltäglich in so einem luxuriösen Hotel zu sein. Deshalb dachte ich mir, ich sollte mal die Umgebung und das alles hier auf mich wirken lassen.“ Erklärte Kiba und sah runter zu ihr. „Und gefällt es dir?“ fragte Akira ruhig weiter. „Ja. Das ist alles ganz schön beeindruckend. Vor allem aber die Aussicht vom Balkon aus.“ Antwortete Kiba wirklich ernst und froh. „Balkon?“ fragte Akira verwundert. Sie hatte sich noch nicht so genau umgesehen. Kiba nickte. „Warst du etwa noch nicht da?“ wollte Kiba wissen. Er schaute sie verdutzt an. „Nein... ich wollte mir nur schnell Schlafkleidung besorgen, duschen und dann schlafen... deshalb hab ich da noch nicht nach gesehen.“ Bekundete Akira und schüttelte mit ihrem Kopf. „Dann wird es aber mal Zeit. Die Aussicht ist nämlich großartig!“ verkündete Kiba begeistert, legte seinen Arm um Akira und schob sie zum Balkon. „Na, was sagst du?“ fragte Kiba und grinste. „Das... ist umwerfend!“ staunte Akira und ließ ihren Blick begeistert über die nächtliche Stadt schweifen. „Traumhaft......“ meinte Kiba darauf und sah wieder den Mond an. Auf einmal wurde es schwarz vor Akiras Augen und anstelle der Stadt sah sie in die Wolfsfratze eines Halbwolfs. Er hatte ein Wolfs- und ein Menschenauge und sah ziemlich psychopathisch aus. Dann erschien plötzlich das Bild von Cheza, doch sie sah anders aus, alt und welk. Wenige Sekunden später erklang ein Knurren und Blut spritzte auf den Boden. Da war etwas weißes! Dann wieder diese kranke Wolfsfratze und sie schrie: ERWACHE! Und ganz plötzlich sprang der Wolf auf sie zu! Sie wich zurück und stolperte über etwas hinter ihr. Und unaufhaltsam kamen ihr die blutigen Zähne des Halbwolfes entgegen, drohten, sie zu zerreißen. „AKIRA!!“ erklang Kibas Stimme laut und schockiert. Sie schreckte auf und schaute ängstlich und unsicher zu Kiba. Er kniete neben ihr, seine Hände um ihre Schultern gelegt. Erst jetzt realisierte Akira, dass sie sich auf dem Boden befand. „Was ist los?!“ fragte Kiba völlig ernst und skeptisch. „W – was ist denn passiert?“ fragte Akira irritiert zurück. Noch immer raste ihr Herz. „Du hast plötzlich total entsetzt geschaut und dann war es, wie als hätte dich etwas zurückgestoßen und dann saßt du am Boden.“ Antwortete Kiba leicht aufgewühlt. „Ach so....“ wisperte Akira. Sie wusste nicht, was diese Vision bedeutet hatte. „Jag mir nie wieder so einen Schreck ein!“ rief Kiba , umarmte sie und drückte sie an sich. „Es tut mir leid.... ich werd’s versuchen....“ hauchte Akira irritiert und realisierte, dass Kiba sie wieder in ihren Armen hielt. „Wie fühlst du dich jetzt?“ fragte Kiba besorgt und schaute auf. „Ich... bin nur ziemlich müde....“ erklärte sie, wobei sie der Gedanke an diese Vision nicht mehr los ließ. „Ich werde dich jetzt ins Bett bringen.“ Verkündete Kiba darauf und ehe sich Akira versah, hielt Kiba sie auf seinen Armen. „K- Kiba!“ rief Akira entsetzt und nervös. „Was?“ fragte dieser normal. „I- Ich kann alleine laufen!“ beteuerte sie voll peinlich berührt. „Nach dem gerade eben gehst du mir keinen Schritt mehr!“ erwiderte Kiba stur und setzte sie vorsichtig auf dem Bett ab. „Aber ich muss noch....-“ appellierte Akira, doch Kiba fiel ihr ins Wort. „Du machst und musst gar nichts mehr! Du brauchst jetzt Ruhe und Schlaf!“ bestimmte er und drückte Akira sanft ins Kissen. „So. Und du gehst jetzt nirgendwo mehr hin.“ Versicherte er ihr dann und erhob sich wieder vom Bett. Dann schritt er weg. „Wohin gehst du?“ fragte Akira verwundert und sah ihn an. „Ich werde auch mal duschen gehen und dann leg ich mich auch hin. Keine Sorge, ich bleibe bei dir.“ Antwortete Kiba darauf mit seinem kibatypischen Stimmenklang. Darauf fiel Akira kein Gegensatz mehr ein, deshalb entschied sie sich zu schweigen. „Das waren alles schon eigenartige Tage.....“ dachte sie sich und legte ihre Hand auf ihre Stirn. Bald darauf spürte sie die Müdigkeit und drehte sich auf ihre linke Seite. (also mit dem Rücken abgewandt von Kibas Seite). Langsam sanken ihre Augen zu. Sie hörte noch, wie Kiba aus der Dusche kam und sich auf die andere Seite des Bettes legte. „Oh mein Gott..... ich liege hier mit der Person, die ich liebe im Bett.... und er weiß nicht mal, was ich empfinde.... das fühlt sich schon eigenartig an.....“ dachte sich Akira und lief wieder rot an. Eine längere Zeit lag sie noch wach, denn sie lauschte Kibas Atem. Er atmete ruhig und gleichmäßig. Dem Anschein nach schlief er schon. „Ist ja auch selbstverständlich... nach dem was er alles abbekommen hat....“ sagte sich Akira gedanklich. Nicht lange darauf entglitt auch sie ins Reich der Träume.
 

Die Sonne schickte ihre Strahlen bereits durch das Fenster des Hotelzimmers. Geweckt durch das Licht öffnete Kiba seine blaugrauen Augen. Er hatte diese Nacht ziemlich gut geschlafen. Wahrscheinlich war es genau das, was er brauchte, denn er fühlte sich frisch und lebendig. Langsam reckte er sich und wandte seinen Blick dann zu Akira. Sie hatte sich im Schlaf zu ihm herum gedreht, so dass er sie jetzt genau ansehen konnte. Sie schlief noch tief und fest. Kiba drehte sich auf die andere Seite, so dass er sie ansehen konnte, ohne den Kopf schief zu legen und dann betrachtete er sie einfach so. Was jetzt wohl so in ihrer Traumwelt vor sich ging? Er versuchte, ihre Träume von ihrem Gesicht abzulesen, doch er konnte nichts erkennen. Langsam erhob er seine Hand und strich ihr sanft über die Wange. Er wollte sie nicht wecken. Nach einiger Zeit entschloss er, aufzustehen. Vorsichtig erhob er sich vom Bett und zog sich sein Shirt und seine Jacke an. Er schritt noch ein mal zu Akira und deckte sie zu. Dann verließ er das Zimmer und ging runter in die Eingangshalle, wo bereits Ayumi und die anderen warteten. „Ah, da ist Herr weißer Wolf ja endlich.“ Meinte Hige und stemmte seine Arme in seine Hüfte. „Wo ist Akira denn eigentlich?“ fragte Ayumi verwundert. „Sie ist noch im Zimmer und schläft.“ Antwortete ihr Cousin und sah sie an. „Woher weißt du das denn? Hast du etwa bei ihr geschlafen?“ fragte Toboe irritiert. Kiba nickte ruhig und munter. Alle blickten ihn entsetzt an. „Mir blieb ja wohl keine andere Wahl. Ihr meintet, ja alle verschwinden zu müssen und mich da alleine zu lassen.“ Rechtfertigte sich Kiba darauf und verschränkte seine Arme. „Und??? Ist was diese Nacht passiert?“ fragte Hige und blickte Kiba erwartungsvoll an. Alle wollten das wissen. Kiba nickte wieder. (Das Rudel: °0°) „WAS?!“ schrieen sie alle im Chor. „Wie jetzt, du hast Akira richtig flachgelegt?“ fragte Hige weiter. Das ganze Rudel war schockiert über Higes Direktheit. ( Kiba: °///°) „Nein, so was ist doch nicht passiert!“ beteuerte Kiba darauf ehrlich. „Was denn dann?“ fragten alle. „Akira ist mir gestern beinah zusammengebrochen. Ich vermute, dass sie wieder eine Vision hatte.“ Erklärte Kiba ernst und auch um sie besorgt. „Hat sie mit dir darüber geredet?“ fragte Tsume ebenfalls interessiert. Kiba schüttelte mit seinem Kopf. „Dazu ist sie nicht gekommen. Sie meinte nur, sie sei müde. Sie sah aber auch nicht gut aus. Ich hoffe, es war keine schlechte Vision.“ Beteuerte er dann und sah den Boden an. „Ich werde sie nachher mal fragen.“ Versicherte Ayumi dann munter und zuversichtlich. „Nein, mach das besser nicht. Ich denke, Akira wird von alleine auf uns zu kommen, wenn sie über ihre Vision sprechen möchte.“ Bat Kiba sie darauf ernst und überzeugt. „Oho, du bist ja ein richtiger Frauenversteher geworden Kiba!“ meinte Hige darauf und schlug Kiba freundschaftlich auf die Schulter. Es erklangen hastige Schritte aus dem Korridor wo die Zimmer waren. Verwundert blickte das Rudel dahin. An der Wand erschien die Silhouette Akiras. Sie hastete um die Ecke, unbeachtend den feuchten Lappen der auf dem Boden lag. !!!WAMMS!!! !!!!SCHEPPER!!!! Akira fand sich auf dem Boden wieder. Sie hatte so eben eine wunderschöne Treppenbruchlandung hingelegt und war die ganze Treppe runter gestürzt. Da lag sie nun zu Füßen ihres Rudels. Kiba kniete sich kurz zu ihr runter und sah sie belustigt an. „Alles klar?“ fragte er und erhob sich wieder. Akira rieb sich den Kopf und stand dann auf, den Staub von ihrer Kleidung abklopfend. Dann tapste sie zu ihrem Rudel. „Entschuldigt, dass ihr so lange warten musstet...“ sagte sie darauf und blickte ihre Freunde an. „Das ist nicht schlimm.“ Meinte Hige darauf. Dann wandte Akira sich zu Kiba und sah ihn an. „Warum hast du mich denn nicht geweckt als zu gegangen bist?“ fragte sie enttäuscht und etwas aufgebracht. Aber es war nicht böse gemeint. „Du hast so schön geschlafen, da konnte ich dich doch nicht wecken.“ Antwortete Kiba darauf und erwiderte ihren Blick. Verlegen sah Akira zu Boden. „Oh je.....“ dachte sie sich und kratzte sich unsicher an der Wange. „So, und wie wollen wir jetzt weiter machen?“ erklang Tsumes Stimme. Akira drehte sich fröhlich (geschauspielert) um zu ihm. „Nun, ich werde das Geld austeilen und dann müssen wir uns vernünftige Kleidung für das Paradies Festival kaufen. So lassen die uns nämlich mit Sicherheit nicht rein.“ Erklärte sie und musterte ihr schmutziges, schwarzweißgestreiftes Shirt und ihre zerschlissene Jeans. Die Anderen betrachteten sich ebenfalls skeptisch. „Ahm, wenn ihr jetzt einkaufen geht, dann solltet ihr darauf achten, dass ihr wirklich einer Feier angemessene Kleidung kauft. Jetzt nicht so n Jogginganzug, z.B..“ bat Akira darauf hinzufügend und ließ ihren Blick zu Hige schweifen. „Das kann ja was werden...“ meinte Tsume weniger begeistert. Kurz darauf hatten alle Wölfe eine nützliche Summe an Geldes in der Hand und waren alleine auf dem Weg durch Harmona Paradise. Sie schlenderten an vielen Geschäften vorbei.
 

Konzentriert stand Akira in einem Laden vor einem Haufen Kleider. Sie ließ ihren Blick skeptisch über jedes Einzelne wandern. „Hm..... das ist zu grün..... das steht mir nicht..... dieses.... ist viel zu kurz! Oh, das da! *anglubsch* Hm... nee, das sieht aus wie ein Sack.... und dieses? Ich glaub, darin seh ich schlampig aus..... *seufz* Oh man.... ich hasse es, alleine einkaufen zu gehen....“
 

Ayumi währenddessen befand sich voll in ihrem Element. Sie hatte sich schon eine Menge Kleider mit in die Umkleidekabine genommen und anprobiert. Wenn es nach ihr ginge, würde sie alle nehmen. Aber das ließen die Finanziellen Mittel nun doch nicht zu. Aber da war eins, was ihr einfach keine Ruhe ließ. Ein dunkelblaues Minikleid.... elegant und doch modern! Nachdenklich schritt sie auf das Kleid zu. „Das muss es sein....“ flüsterte sie als sie den kühlen Stoff fühlte.
 

Völlig gelangweilt und lustlos stand Kiba vor einem Herrenmodeladen. Wenig begeistert ließ er den Blick über die Hosen und Pullis in diesem Schaufenster schweifen. „Das ist doch eine Schande.....“ flüsterte er sich zu und ging weg von diesem Laden. „Ich bin ein Wolf!“ dachte er grimmig und stur, während er durch die Straßen zog. Er ging um die Ecke und erblickte Black und Tsume in einen Laden gehen. Neugierig folgte er den beiden mal. Tsume blickte sich nachdenklich um. Ein paar Sekunden später kam Black mit einem rosa Anzug an und hielt ihn Tsume begeistert hin. Tsume, mit sehr schockierten und ungläubigen Blick, hielt den Anzug an sich. Kiba konnte sich bei diesem Anblick ein Lachen nicht verkneifen. Tsume, sonst immer in schwarz, mit einem pinken Anzug!
 

Nach etlichen Geschäftsbesuchen hatte Akira nun endlich das gefunden, was ihr zusagte. Das Einzige, was ihr noch fehlte waren passende Schuhe. Als sie dann so um die Ecke schritt, sah sie Kiba vor einem Schaufenster stehen. Sie schritt lautlos zu ihm hin und stellte sich neben ihn. Er war gerade sehr in Gedanken versunken und bemerkte sie gar nicht. Nachdenklich sah sie auf zu ihm. Dann tickte sie ihn vorsichtig an der Schulter an. Kiba schreckte auf und sah zu ihr. „Hey!“ sagte sie zu ihm und smilte aufmunternd. „Hey....“ meinte Kiba zurück und sah zu ihr. Akiras Lächeln schwand. „Stimmt etwas nicht?“ fragte sie ihn besorgt und ernst. „Nein. Ist alles okay.“ Beteuerte er und bemerkte, dass sie eine große pinke Einkaufstüte in ihren Händen hielt. „Wie ich sehe, hast du schon was gefunden für dich.“ Meinte Kiba dann feststellend. Akira blickte ihre Tüte an und Lächelte. „Ja! ^^ Und wie sieht’s bei dir aus?“ sagte sie munter und neugierig. „Ich habe bis jetzt nichts gefunden, was mir zusagt. Und wenn ich ehrlich bin, dann hab ich auch keine Lust mehr, zu suchen.“ Verkündete Kiba darauf etwas genervt und schloss seine Augen. „Soll ich dir helfen?“ wollte Akira wissen. Kibas Blick zeugte kurz von Erschrockenheit. „Nein, das brauchst du nicht. Ich werde einfach so bleiben. Wir sind so oder so Wölfe. Es ist eine Schande, dass wir uns um so was Gedanken machen müssen wo wir doch genug Probleme haben.“ Antwortete er darauf und verschränkte seine Arme. Niedergeschlagen sah Akira zu Boden. „Du.... siehst das also nur als eine lästige Aufgabe?“ fragte sie dann wirklich enttäuscht und traurig. „Ja. So kann man es nennen.“ Bestätigte Kiba darauf und sah sie an. „Das ist wirklich schade.....“ hauchte Akira und sah zur Seite. Kiba schaute sie verwundert an. Hatte sie gerade Tränen in den Augen? „Was? Wieso?“ fragte er sie verwundert und irritiert. „Die anderen aus dem Rudel sehen dass als eine wirklich schöne Abwechslung... sie freuen sich darüber und kommen mal auf andere Gedanken. Ich....hatte gehofft, dass ich dich auch mal auf andere Gedanken bringen kann... und dich vielleicht auch mal aufzumuntern.... Aber... aber da habe ich wohl ziemlich falsch gedacht.......“ erklärte sie und wandte sich ab. Kiba betrachtete sie nachdenklich. „Es tut mir leid Kiba..... ich wollte dir bestimmt keine Unannehmlichkeiten bereiten....“ hauchte sie dann leise und ging los. Während sie dann ging folgte Kiba ihr mit seinem Blick. „Andere Gedanken?“ fragte er sich leise und blickte nachdenklich seine Hand an.
 

Deprimiert saß Akira auf einer Bank beim Marktplatz. „Ich versuche, ihnen zu helfen.... aber irgendwie belaste ich sie nur noch mehr.....“ dachte sie und schloss ihre grünen Augen. Sie hatte es doch wirklich nur gut gemeint. „Ah, hallo Akira!“ rief Ayumi fröhlich und ging mit zwei Einkaufstüten beladen zu ihrer Freundin. „Ach, hallo.“ Grüßte Akira zurück und rutschte etwas zur Seite, damit sich ihre Freundin setzten konnte. „Du siehst aber nicht glücklich aus....“ meinte Ayumi dann besorgt. „Na ja... ich bin auch ein bisschen niedergeschlagen.“ Sagte Akira dann ehrlich und sah den Boden an. „Was ist denn passiert? Hast du dich mit Kiba gestritten?“ fragte Ayumi aufmerksam und ruhig. „Nein... ich hab nur gedacht, dass es doch mal eine schöne Abwechslung wäre, wenn wir mal auf andere Gedanken kämen. Ich meine, wir haben ja genug Probleme. Ich hab wirklich gehofft, dass ich Kiba so mal auf andere Gedanken bringen könnte. Wenn auch nur für kurze Zeit.... aber er hätte wenigstens mal an etwas anderes gedacht, außer an Cheza und das Paradies. Etwas, was nicht so sehr mit Kummer verbunden ist wie unsere Reise. Verstehst du?“ erklärte Akira frustriert und sah auf. „Ja klar. Und was ist passiert?“ wollte Ayumi wissen. „Anstelle sich darüber zu freuen, regt er sich darüber auf, dass wir uns um so was kümmern.... und nicht um unsere Probleme. Was ich auch tue, ich helfe ihm nie bei seinen Problemen... sondern verschlimmere sie eher.“ Wisperte Akira. Sie nahm sich Kibas Worte wirklich sehr zu Herzen. „Vielleicht solltest du dich erst mal um deine Probleme kümmern, bevor du dich um Kibas kümmerst.“ Verkündete Ayumi und erhob sich von der Bank. Nachdenklich sah Akira auf zu ihr. „Ich gehe jetzt mal weiter! Bis später dann, Akira!“ rief Ayumi, winkte und ging dann weg. „Mich um meine Probleme kümmern?“ fragte sich das alleine da sitzende Mädchen und sah auf. „Wenn das mal so einfach gehen würde......“ murmelte sie dann uns lehnte sich verzweifelt gegen die Rückenlehne.
 

Nach dem Black und Tsume endlich etwas für Tsume gefunden hatten, begaben sie sich nun auf die Suche nach etwas für Black. Wie es sich herausstellte, war die kleine Wölfin ziemlich anspruchsvoll und eigenwillig. Und Tsume war gänzlich genervt, war er es ja nicht gewohnt mit Kindern Kleidung kaufen zu gehen. „Wie wäre es denn damit?“ schlug er vor und hielt Black ein neonblaues Kleid hin. „Willst du mich verarschen?! Dann halten mich ja alle für eine Meerjungfrau! Ich will was anderes!“ bekam Tsume zu hören. Genervt nahm er das nächste Kleidchen. Es sah aus, wie für eine Puppe. „Ich bin keine Barbie!“ Tsume rollte die Augen. Dann fand er etwas, was auch der kleinen Black zusagen könnte. Ein Kleid, schwarz, mit weißen Kontrastnähten an den Ärmeln und Trägern. Es sah hübsch und sportlich aus. „Was sagst du denn dazu?“ fragte Tsume und zeigte Black das Kleid. Hellaufbegeistert nahm Black das Kleid und probierte es an. Es passte, wie angegossen. Untenrum wurde das Kleid etwas füllig und wuschelig, wie bei dem Kostüm einer Ballerina. Doch irgendwie war das Kleid trotzdem edel und elegant. Erleichtert machte sich Tsume mit Black auf den Weg zurück zum Hotel. Die beiden waren endlich fertig mit dem Einkaufen. Immerhin, es dauerte ja auch schon den halben Tag.
 

Kiba schritt durch die Straßen. Er hatte noch mal gründlich über Akiras Worte nachgedacht. Dieses Einkaufen hier sollte zu seinem Wohlbefinden stattfinden und ihm dabei helfen, Cheza zu retten. Außerdem plagte ihn ein schlechtes Gewissen, weil er so unhöflich gegenüber Akira war. Deshalb entschloss er, sich bei ihr zu entschuldigen und suchte sie. Doch es erwies sich nicht als einfach, ein kleines Mädchen in einer riesigen Stadt zu finden. Ratlos ging er vom einen Ende der Stadt zum Anderem. Keine Spur von ihr. „Vielleicht ja im Hotel.“ Dachte er und ging zurück zum Hotel. Und tatsächlich, da auf ihrem Zimmer lag sie auf dem Bett, den Kopf ihm Kissen vergraben. „Oh nein....“ dachte Kiba und schritt leise zu ihr. Er hatte befürchtet, sie zum Weinen gebracht zu haben. Jetzt mit einem noch schlechterem Gewissen setzte er sich auf seine Bettkante und sah sie an. Zärtlich legte er ihr seine Hand auf die Schulter. Akira erhob ihren Kopf aus dem Kissen, zur Hand sehend, um zu erfahren, wer das gerade war. „Kiba......“ stellte sie niedergeschlagen fest. “Was machst du hier?“ fragte dieser ruhig und freundlich. „Ach.... nichts.... ist doch auch egal....“ antwortete sie und vergrub ihr Gesicht wieder. Kiba sah sie mit schlechtem Gewissen an. Also hatte er sie wieder verletzt. „Ich habe dich gesucht.“ Verkündete er dann und sah aus dem Fenster. „Ach wirklich....“ nuschelte Akira ins Kissen hinein. „Ja, wirklich.“ Beteuerte Kiba ehrlich und energisch. „Nun, du hast mich ja jetzt gefunden.“ Murmelte Akira dann, immer noch im Kopfkissen versteckt. „Ja, das habe ich.“ Stimmte Kiba ihr zu. „Und was willst du nun von mir?“ wollte Akira wissen. „Ich habe über deine Worte nachgedacht.“ Fing Kiba an. Langsam erhob Akira ihren Kopf aus dem Kissen, so dass sie Kiba sehen konnte. „Es tut mir leid, dass ich vorhin so kalt war. Ich habe nicht über deine Absichten nachgedacht. Aber jetzt im nachhinein, wo du mir gesagt hast, warum du das tun wolltest, verstehe ich dich. Du wolltest mir helfen. Nur war ich so blöd und hab das nicht erkannt. Und jetzt, im Nachhinein, bin ich wirklich froh darüber, dass du dir Gedanken um mich machst und du mir helfen möchtest. Ich.... habe falsch gehandelt, weil ich so was nicht kenne. Seit dem ich mich erinnern kann, war ich immer alleine. Nie hat sich jemand Gedanken um mich und mein Wohlbefinden gemacht. Bis zu dem Tag, wo ich dich getroffen habe. Es ist schon merkwürdig..... ich war so besessen, dass Paradies zu finden, dass ich andere wichtige Dinge vergessen habe. Ich habe zum Beispiel vergessen, wie wichtig es ist, mal etwas Freude zu haben.“ Erzählte Kiba und blickte auf zur Decke des Zimmers. Akira richtete sich auf und sah ihn an. Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Dann stand sie auf und schritt zum Fenster. „Das ist traurig....“ sagte sie und legte ihre Hand auf das kalte Glas. „Was meinst du?“ fragte Kiba irritiert und sah zu ihr. „Ich... kann dir nicht helfen, obwohl ich das wirklich sehr gerne täte.... ich kann dich nicht ablenken oder aufmuntern.... ich kann niemanden zum Paradies führen und ich kann auch nicht richtig kämpfen.... Und alles, was ich mir vornehme, geht schief.... ich frage mich, was ich hier überhaupt soll... ich tauge doch zu nichts.... ich versuche, anderen zu helfen, kann mir aber nicht mal selber helfen. Wozu bin ich überhaupt da?“ murmelte Akira und ballte ihre Hand zur Faust. Eine Träne schritt über ihre Wange. „Ich kann niemanden helfen.... und insbesondere dir nicht......“ fügte Akira hinzu und ließ ihre Hand sinken. Kiba stand auf und sah sie nachdenklich an. „Warum ist sie denn so erpicht darauf, mir zu helfen?“ fragte er sich und trat etwas auf sie zu. Er blieb vor ihrem Rücken stehen und sah runter zu ihr. „Akira, warum willst du mir unbedingt helfen?“ fragte er sie ruhig und geduldig. Akira gab ein leises, ironisches Lachen von sich. „Ist das denn so schwer zu verstehen?“ fragte sie und lächelte gezwungen mit Tränen in den Augen. „Ja, ist es.“ Antwortete Kiba nicht verstehend. „Du merkst es nicht..... du merkst es wirklich nicht....“ sagte sie, wobei ihr weitere Tränen über die Wange perlten. „Wovon...... redest du?“ fragte Kiba, wobei er sich immer unwohler fühlte und unruhig wurde. Akira atmete tief ein. Er empfand wohl immer noch nur Freundschaft für sie und das würde sich wohl auch niemals ändern. „Was soll’s.... es bringt ja eh nichts.....“ flüsterte sie und schritt zur Tür. „Halt!“ rief Kiba ihr zu und stellte sich ihr in den Weg. Akira blieb vor ihm stehen. „Jetzt sag mir endlich, wovon du sprichst!“ forderte er aufgebracht und verwirrt. „Nein. Es hat sich erledigt. Lass mich bitte durch.“ Verkündete Akira stur und blickte an Kiba vorbei. „Ich lasse dich nicht eher gehen hier, bis du mir sagst, was Sache ist.“ Garantierte Kiba darauf ernst und fest. „Das werden wir noch sehen!“ meinte Akira und wollte an ihm vorbei gehen, doch er packte sie an ihren Schultern und hielt sie fest. „Lass mich bitte los.“ Sagte Akira fest, immer noch den Boden ansehend. „Nein. Nicht, bis du endlich deine Klappe aufkriegst.“ Erwiderte Kiba. Akira löste sich dennoch von ihm und sah ihn an. Es war ein eigenartiger Ausdruck in ihren Augen. Er wirkte enttäuscht und sehr wütend. Kiba sah sie fest an. Sie schritt zum Bett und setzte sich geduldig hin. Elegant schlug sie ihre Beine übereinander und blickte aus dem Fenster. „Gut, dann warte ich hier eben, so lange, bis du mich gehen lässt.“ Verkündete sie lässig und stur.

Stunden vergingen, niemand der beiden regte sich. Akira starrte noch immer aus dem Fenster und Kiba blickte sie stur an. Da klopfte es. „Akira, kommst du runter? Wir wollen uns treffen!“ rief Hige hinter der Tür. Akira stand auf und schritt kalt und eigenwillig an Kiba vorbei durch die Tür. Dieser blickte ihr hinterher und folgte ihr dann. In der Eingangshalle war das komplette Rudel versammelt. „Was gibt es denn?“ fragte Akira, als sie angekommen war. Wenige Zentimeter hinter ihr kam Kiba ebenfalls dazu. „Wir haben uns überlegt, dass wir morgen mal einen ganz freien Tag machen. Ein Tag, an dem jeder machen kann was er will und wem er will. Ohne Zeitpunkt, wo man sich triff. Einfach nur mal ein paar Stunden unsere freie, gemeinsame Zeit nutzen.“ Erklärte Ayumi und schmiegte sich an Tsumes Arm. Dieser nickte. „Klar, warum nicht? Wir haben ja genug Zeit.“ Meinte Kiba dann, der ja immer noch der Rudelanführer war. Das Rudel nickte und sie einigten sich, dass sie sich übermorgen (Donnerstag) morgens um 10 Treffen würden. Dann ging das Rudel wieder getrennte Wege. Akira schritt gefolgt von Kiba wieder ins Zimmer und legte sich hin. „Kiba, ich will dir helfen, weil ich weiß, wie scheiße es ist, wenn mal ganz alleine auf der Welt ist.“ Verkündete sie dann und wandte sich ab von ihm. „Wie meinst du das? Woher willst du das wissen?“ fragte Kiba darauf und sah zu ihr, erkannte aber nur ihr braun-blondes Haar. „Bevor ich dich und das Rudel kannte, war ich auch immer alleine.“ Antwortete Akira, die Lampe auf dem Nachttisch anblickend. „Aber du hast doch bei den Menschen gelebt.“ Erinnerte sie Kiba. „Ja, das stimmt. Aber ich war ein Außenseiter, hatte nie Freunde oder Familie. Egal, wohin ich ging, alle mieden mich.“ erwiderte Akira und ließ die Erinnerungen auf Leben. Schweigen. „Hast du morgen dann Lust, mir beim Kleidung kaufen behilflich zu sein?“ fragte Kiba darauf und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Hast du’s dir doch überlegt, ja?“ erwiderte Akira seine Frage. „Ja. Sonst kommen wir ja nicht in Darcias Schloss oder Gebäude. Und außerdem.... könnte mir etwas Abwechslung auch nicht schaden.“ Meinte Kiba dann und lächelte. Akira setzte sich auf und blickte ihn überrascht an. „Echt jetzt?“ fragte sie fröhlich. Kiba nickte und drehte sich zur Seite. „Derjenige, der Morgen zu erst wach ist, weckt den anderen!“ verkündete Akira und drehte sich zufrieden um. „Ich sollte mich wohl daran gewöhnen, dass sich jemand um mich Sorgen macht.“ Dachte Kiba sich, während er in die Dunkelheit des Raumes starrte.
 

Morgens, halb 10 in Harmona Paradise....
 

Akira öffnete ihre Augen und blinzelte in das Sonnenlicht. Langsam blickte sie auf die Uhr. „Noch so früh....“ murmelte sie verschlafen und richtete sich auf. Sie blickte zu Kiba, der noch seelenruhig schlief. Sie seufzte auf und erhob sich aus dem Bett. Zitternd schritt sie ins Bad und machte sich fertig. Man merkte deutlich an den Temperaturen, dass es herbstlich wurde. Nach dem sie sich die Haare gekämmt hatte, ging sie zurück ins Schlafzimmer und blieb vor dem Bett stehen. „Soll ich ihn wirklich wecken?“ fragte sie sich und blickte den schlafenden Kiba an. Er lag da so ruhig und zufrieden, das braune Haar wüst im Gesicht und die Decke weit hochgezogen. Akira ( =3 ) fand das total zum knuddeln.

Leise tapste sie zu ihm und beugte sich über ihn. Sie traute sich nicht, ihn zu wecken und sah ihn einfach unsicher an. „Kiba...?“ fragte sie leise und unsicher. Dieser bewegte sich und zog die Decke noch höher. „Okay.... ich lass es.“ Dachte sich Akira und wollte sich abwenden, da erklang Kibas Stimme verschlafen: „Wolltest du mich nicht wecken...?“ Akira sah zu ihm. Er richtete sich schlaftrunken auf und reckte sich. „Hab’s ja versucht. Hat aber nicht geklappt.“ Verteidigte sie sich darauf und beobachtete ihn. „Na, dann hättest du es halt noch mal versuchen müssen. :)“ meinte Kiba darauf und stand auf. Er blieb in seiner großen Gestalt vor ihr stehen. Unsicher wich Akira etwas zurück um ihm den Weg frei zu machen zu seinem Shirt. „Was für ein Oberkörper..... *Q*“ dachte sie sich fasziniert und erstaunt. Kiba war wirklich total durchtrainiert. „Uaaah! Akira, hör auf so zu denken!!!!“ befahl sie sich innerlich und schlug sich gegen die Stirn. Kiba sah sie irritiert an. „Und was sollte das jetzt?“ fragte er verwundert. „Ach.... nichts! Hab mir nur Gedanken aus dem Kopf geschlagen!“ antwortete Akira darauf und tat noch einen Schritt zur Seite. „Ach?“ Kiba grinste frech „Und was für Gedanken???“. Akira, wieder tomatenrot, schaute beschämt zu Boden. „Na???“ forderte Kiba jetzt spaßig gemein. „Warum Pinke Kaninchen mit grünen Flügeln nicht fliegen können!“ verkündete Akira und drehte sich voll peinlich berührt weg von ihm. Kiba blickte sie fragwürdig an. Dann platzte es laut lachend aus ihm heraus. Akira schaute ihn schmollend an, aber bald darauf lachten die beiden gemeinsam laut und fröhlich. „Was hältst du davon, wenn wir uns dann einmählich auf den Weg machen?“ fragte Kiba dann, als er zu Ende gelacht hatte. Akira stimmte ihn zu und so machten sich die beiden gut gelaunt auf den Weg.
 

Nach dem die beiden im ersten Laden nichts gefunden hatten kamen sie an ein Café und entschlossen, was zu Trinken und gegebenenfalls vielleicht auch zu essen. Als sie reinkamen sahen sie Tsume und Ayumi. „Ach, guten Morgen ihr beiden. Auch schon auf den Beinen?“ grüßte Ayumi munter und lächelte die beiden an. „Klar, man kann ja nicht den ganzen Tag verschlafen!“ meinte Kiba und setze sich zu den beiden an den Tisch. Akira folgte ihm und setzte sich neben Ayumi hin. „Und? Schon irgendwelche Fortschritte gemacht?“ fragte diese und smilte Akira vielsagend an. Kopfschütteln. „Schade....“ meinte Ayumi darauf enttäuscht und sah Tsume an. „Aber bei dir, was?“ fragte Akira grinsend und blickte ebenfalls zu Tsume. „Jaaa!“ quiekte Ayumi happy und aufgeweckt. „Das freut mich. Wenigsten hat einer sein Glück gefunden.“ Meinte Akira und lächelte zufrieden, im Inneren aber war sie doch ziemlich deprimiert. „Keine Sorge. Bei dir kommt’s bestimmt auch noch!“ versicherte Ayumi ihr zuversichtlich und nickte aufmunternd. „Das werden wir sehen, wenn’s soweit ist.“ Sagte Akira darauf und lächelte matt. Kiba beobachtete sie ernst und irritiert, verstand er doch kein Wort von dem, was sie oder Ayumi meinten. Aber in Akiras Augen sah er etwas. Ja, er erkannte es sogar. Irgendetwas stimmte nicht und Akira war ganz sicher nicht sie selbst. Sie tat zwar so, als wäre sie fröhlich aber sah man ihr in die grünen Augen, so erkannte man, dass diese Fröhlichkeit nur eine Fassade war. „Na ja, wir werden dann auch mal wieder aufbrechen.“ Meinte Ayumi dann und erhob sich mit Tsume vom Tisch. „Na gut... bis später.“ Meinte Akira darauf und sah dem Paar hinterher. „Was kann ich Ihnen bringen?“ erklang eine freundliche Mädchenstimme und neben dem Tisch stand eine Angestellte des Cafés. „Ich nehme einen Kaffee schwarz,“ Verkündete Kiba und sah Akira an „und du?“ Etwas überrascht sah Akira auf zu ihm und sagte dann: „Eine Latte Macchiato, bitte.“ „Kommt sofort.“ Verkündete die Angestellte und verließ den Tisch. „Wo wollen wir als nächstes hin?“ erklang Kibas Stimme erneut. Akira überlegte einen Moment. „Ich hab schon eine Idee.“ Meinte sie dann und zwinkerte belustigt. „Aber hoffentlich nicht in den Laden, wo Tsume und Black den pinken Anzug herhaben.“ Hoffte Kiba skeptisch und hoffnungsvoll. „Tsume hat einen pinken Anzug?“ fragte Akira ungläubig und schockiert. „Na ja, zumindest wollte Black ihm den andrehen. Wobei ich nicht glaube, dass Tsume den angenommen hat.“ Erzählte Kiba darauf und erinnerte sich an das Bild. „Schade, dass hätte ich zu gerne gesehen!“ sagte Akira traurig und lehnte sich an die Rücklehne. Da kam auch schon die Bedienstete mit der Bestellung. „Danke.“ Meinten Kiba und Akira gleichzeitig und ein jeder nahm seine Tasse in die Hand. „Hast du eigentlich eine gewisse Vorstellung von deiner Kleidung?“ erfragte Akira dann, nach dem Kiba die Tasse abgesetzt hatte. Kopfschütteln. „Hast du eigentlich schon alles?“ wollte Kiba wissen. „Nein, mir fehlen noch passende Schuhe.“ Bekundete Akira und streckte sich. Dann blickte sie Kiba nachdenklich an. „Stimmt etwas nicht, oder warum starrst du mich so an?“ fragte dieser verwundert. „Nein, nein. Ich überlege nur, welche Farben dir stehen könnten....“ versicherte Akira, und stellte sich ihren Gegenüber in verschiedenen Anzügen und Farben vor.

„Schon ne Idee?“

„Nee, nicht wirklich....“

„Schade.“

„Das könnte ein schwieriges Unterfangen werden...“

„Meinst du?“

„Ja... aber ich bin sicher, dass wir schon das richtige für dich finden. ;)“

„Na gut. Dann lass uns gehen.“
 

„Sieh mal. Was hältst du davon?“

„Hm... hellblau... ob mir das steht?“

„Probier’s mal an!“

„*anzieh* Und?“

„°o° Nee, dass passt nicht zu deinen Augen. Im allgemeinen sieht das komisch aus.“

„Okay.... *wieder umzieh*“

Akira erblickte einen weißen Anzug. „Wie findest du den?“ fragte sie Kiba, der den Anzug skeptisch ansah. „Wenn du willst, dass ich aussehe, wie ein Schneemann, okay.“ Antwortete er dann und musterte das schneeweiße Teil. „Dein Fell ist doch auch weiß!“ erwiderte Akira darauf. „Ja, aber das ist etwas anderes.“ Versicherte er ihr energisch. Akira seufzte auf und schritt zum nächsten Kleiderständer. „Rosé, lila, dunkelblau.... orangefarben..... gelb......“ murmelte sie vor sich hin, während sie den Ständer drehte. „Kiba?!“ rief sie darauf. Kiba kam zu ihr und blieb hinter ihr stehen. „Was gefunden?“ wollte er wissen. „Ja. Probier doch mal diesen schwarzgrünen und den schwarzbraunen hier an.“ Kiba verschwand in die Umkleidekabine. Derweil setzte sich Akira wartend auf einen Stuhl. Das war eine ganz schön anstrengende Arbeit. Kiba trat heraus. Musternd wanderte Akira einmal um ihn herum. „Das sieht doch ganz gut aus.“ Meine sie dann zufrieden. „Aber.....“ erwiderte Kiba und sah sie an. „Was, aber?“ wollte Akira wissen. „Die Hose zwickt am Bein!“ beteuerte Kiba darauf. Akira seufzte auf. „Okay... dann probier mal den schwarzgrünen...“ bat sie erschöpft. Wieder verschwand Kiba hinter der Umkleide. 5 Minuten später kam er raus, in einem schwarzgrünen Anzug. „Das gefällt mir.“ Meinte er und blickte sein Spiegelbild an. Wieder musterte Akira ihn von allen Seiten. „Aber.....“ sagte diesmal sie. „Und was stimmt jetzt nicht?“ fragte Kiba verdutzt. „Dein Arsch sieht so fett aus in der Hose!“ antwortete Akira ehrlich und verschränkte seine Arme. Genervt zog Kiba sich wieder um. „Wie gut, dass ich keine Frau bin....“ dachte er sich selber, während er sich umzog. Als letztes blieb ihn nun ein eleganter, schwarzer Anzug. Damit waren sie beide zufrieden. „Jetzt heißt es, Schuhe kaufen!“ rief Akira energisch. Diesmal hatte Kiba keine Lust.
 

Im Schuhladen.
 

„Also, wenn du mir sagen würdest, wie dein Kleid aussieht, dann wäre das bestimmt um einiges einfacher.“ Rief Kiba ihr zu, während er ratlos vor dem Schuhregal stand. „Nein, dass wird nicht verraten.“ Verkündete sie stur, während sie ihre Chucks auszog. Sie waren mittlerweile schon ziemlich abgelatscht. Kiba seufzte auf. „Du kannst ja nach Schuhen für dich suchen. Ich finde meine schon.“ Schlug Akira darauf vor und ging zum Schuhregal. Kiba zuckte mit den Schultern und ging zur Herrenabteilung. Er überlege. „Zu einem schwarzen Anzug trägt man doch auch schwarze Schuhe, oder?“ fragte er leise. „Oder braun?“ Skeptisch nahm er ein Schuh in seine Hand und musterte ihn. Dann fiel ihm ein weißer Schuh auf. Sofort eilte er hin. „Der hat irgendetwas.....“ meinte er zufrieden und schritt zurück zu Akira, die von einem Berg aus Schuhen umgeben war. „Irgendwo hier hatte ich doch....“ murmelte sie sich selbst zu und kramte unter den Schuhen rum. „Na, hast du schon Fortschritte gemacht?“ fragte Kiba, die hysterisch herumwuselnde Akira betrachtend. Sie erschrak und sah ihn an. „Schon fertig?“ fragte sie erstaunt zurück. Kiba nickte und präsentierte ihr stolz seinen Schuhkarton. „Aber du noch nicht, was?“ scherzte er. „Oh, doch! ^^ Ich muss nur noch den Berg hier aufräumen!“ erwiderte Akira darauf und smilte.
 

„Sag mal Ayumi, was meintest du vorhin eigentlich zu Akira mit ``Fortschritte gemacht``?“ fragte Tsume und blickte die neben ihr liegende an. Sie lagen beide auf einer Wiese und genossen die herrlichen Strahlen der Sonne und die angenehme Brise. „Hast du das etwa noch nicht gemerkt?“ fragte Ayumi verwundert zurück. Ratlos schüttelte Tsume mit dem Kopf. „Irgendetwas mit Kiba, oder?“ riet er. Ayumi nickte und schmiegte sich an ihn. Tsume legte seine Arme um ihren grazilen Körper und küsste sie zärtlich aus dem Kopf. „Weißt du.... Akira..... sie liebt ihn.“ Verkündete Ayumi und blickte einen fliegenden Schmetterling an. „Ach, wirklich?“ fragte Tsume verdutzt und überrascht. Bestätigend nickte Ayumi. „Oh man... verknallt in diesen verrückten Artgenossen?“ sagte Tsume darauf und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Kiba ist nicht verrückt.“ Nahm Ayumi ihn in Schutz. „Ich weiß, du hast das falsch verstanden.“ Beteuerte Tsume darauf. „Manchmal ist er vielleicht ein bisschen eigenartig, aber das ist doch jeder von uns.“ Verkündete Ayumi darauf. „Hm, ja. Da hast du recht. Ich glaube, gerade weil wir alle etwas ``eigenartig`` sind, haben wir uns in diesem Rudel zusammen gefunden.“ Erzählte Tsume darauf und schwelgte in Nostalgie. „Haha, das ist eine gute Theorie!“ lachte Ayumi und grinste. „Sag ich doch!“ meinte Tsume und lachte mit. Schweigen. „Wenn ich so darüber nachdenke, dann bin ich doch froh, dass ich mit diesem Rudel gereist bin.“ Erzählte Tsume und ließ sich ins Gras fallen. „Wieso?“ „Wenn ich damals nicht mitgekommen wäre, dann hätte ich dich niemals kennengelernt. Und ich denke, das wäre ziemlich schade.“ Erklärte Tsume und schloss seine Augen.
 

Nach dem die Einkaufstüten ihm Hotel waren....
 

Erschöpft lagen Kiba und Akira auf dem Bett. „Und was machen wir jetzt?“ fragte letztere und sah auf zur Decke. Kiba überlegte eine kurze Zeit und sagte dann: „Ich würde gerne mal das Haus sehen, wo du geboren wurdest.“ In dem Moment kamen die Erinnerungen an den Brief und die Lügen ihrer Vergangenheit hoch. „Nach Hause...?“ fragte sie leise und gedankenverloren. Kiba sah sie verwundert an und bemerkte dann auch das Traurige in ihren Augen. „Das war nur so eine Idee. Wir können auch was anderes machen, wenn dir das lieber ist.“ Versicherte er ihr. „Nein. Ist schon okay.“ Beteuerte Akira, erhob sich und machte sich mit ihm auf den Weg zu dem Haus ihrer Mutter. Ein unglaublicher Schock erfasste sie, als sie vor dem Haus ihrer Mutter stand. Es war abgebrannt! Das Haus, in dem sie eine noch glückliche Kindheit hatte, war verbrannt und nur noch Ruinen standen da. Erschrocken blickte auch Kiba die Ruinen an. „Ist es das etwa?“ fragte er vorsichtig und sah zur sichtlich schockierten Akira neben sich. „Ja.....“ hauchte sie leise und fassungslos. Wenige Sekunden später gingen die beiden weg von den Ruinen. „Akira, das tut mir wirklich leid! Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dich nie gebeten, mit mir da hinzugehen!“ entschuldigte sich Kiba und sah zu ihr. „Nein... du hast keinen Fehler gemacht.“ Versicherte sie ihm und wandte ihren Blick wieder auf vom Boden. Eine Flammenwalze kam auf sie zu und tauchte alles in gleißendes Orange. Hitze, unglaubliche Hitze machte sich weit, die Umgebung fing Feuer. „Rette Akira!“ erklang ein Schrei einer unbekannten Männerstimme. Das Weinen eines kleinen Mädchens erklang und eine Frauengestalt schnappte sich das verängstigte Kind. Dann erklang plötzlich ein lauter, durchdringender Schmerzensschrei die Luft. „Neeeeeeeeiiiiin!!!!“ erklang ein Klageschrei der Frauengestalt und plötzlich erschien wieder der Halbwolf aus ihrer letzten Vision. Der mit dem blauen Menschenauge und dem gelben Wolfsauge. Das kleine Mädchen realisierte, wie die Fänge des Monstrums immer näher kamen. Plötzlich spürte das Kind, wie es in die Luft geworfen wurde und unter sich sah es, eine Wölfin kämpfen mit dem Halbwolf. Doch dieser Kampf dauere nur wenige Sekunden, dann hatte sich der Halbwolf in die Kehle der Wölfin gebissen und sie getötet. Das Kind stürzte zu Boden und der Halbwolf kam immer näher. Er öffnete sein reißendes Maul und seine Zähne näherten sich dem Kopf des Kindes. Dann stockte das Monstrum, denn etwas hatte sich in seine rechte Hinterpfote gebissen. Der Halbwolf drehte sich um zu dem am Boden liegenden Wesen und dann spritze überall nur noch Blut und Schmerzensgejaule erklang. Mit blutverschmierten Maul blickte das Monstrum zu ihr. „Ich kriege dich!“ „Nein! Nein! NEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN!!!!!“
 

„NEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN!“ schrie Akira und sprang schweißgebadet auf. Sie zitterte am ganzen Leib und atmete flach. Mit ängstlichen Augen blickte sie ihre Umgebung an. Hastige Schritte erklangen und Kiba kam ins Zimmer gestürzt. Er hatte in seiner Hand ein feuchtes Tuch, was er aber fallen ließ. „Akira, was ist los?!“ fragte er erschrocken und besorgt. Sofort eilte er zu ihr und blieb neben der Bettseite, auf der sie lag, stehen. Verwirrt und aufgewühlt blickte Akira zu ihm. „Antworte doch...“ bat Kiba besorgt. „Ich.... habe nur etwas aus meiner Vergangenheit gesehen.... mach dir keine Sorgen.“ Hauchte Akira abwesend und starrte die Bettdecke an. „Mach dir keine Sorgen?! Du bist gut! Du brichst einfach mir nichts dir nichts zusammen und ich soll mit keine Sorgen machen?“ erwiderte Kiba aufgebracht und empört. „Ich bin zusammen gebrochen?“ fragte Akira tonlos. „Weißt du das etwa nicht?“ fragte Kiba ernst zurück. „Nein... das letzte, woran ich mich erinnere, war, dass wir vor meinem Haus standen. Mehr weiß ich nicht.“ Erklärte das Mädchen und betrachtete ihre Hand. „Du hattest heute und eben eine Vision, nicht wahr?“ sagte Kiba ernst und auch etwas aufgebracht. „Nein, du irrst dich.....“ versuchte Akira ihren Schwarm zu beruhigen. „Akira, du kannst mich nicht anlügen!“ sagte Kiba aufgebracht und verschränkte seine Arme. „Gut.... ja, ich hatte 2 Visionen.“ Gab sie zu und ballte ihre Hände zur Faust. „Und warum hast du mir nichts davon gesagt?!“ wollte Kiba wissen. Er schritt wütend auf und ab vor ihr. „Warum sollte ich denn?!“ rief Akira aufgewühlt. „Weil du es mir versprochen hast!“ appellierte Kiba bittend. „Meine Visionen hatten aber nichts mit euch zu tun!“ rief Akira verzweifelt. „Womit denn dann?!“ schrie Kiba. „Mit mir, okay?! Mit meiner Vergangenheit!“ brüllte Akira verzweifelt und laut. Kiba sah sie perplex an. Noch nie hatte sie so geschrieen. „Es gibt Dinge, die gehen eben nur mich was an! Und das gehört dazu!“ schnauzte Akira weinerlich und ehrlich. Dagegen konnte Kiba nichts sagen, weshalb er auch schwieg. „Bitte.... lass uns das einfach vergessen, okay?“ bat Akira darauf und wandte ihren Blick ab. Kiba nickte schweigend. „Danke..... wisperte Akira, während ihr eine Träne über die Wange schritt. Kiba verließ darauf das Zimmer und ließ Akira alleine zurück.
 

TOK!!! TOK!!!
 

Ayumi tapste in Schlafklamotten zur Tür und öffnete sie. „Was ist denn los?“ fragte sie schlaftrunken. „Es tut mir leid, dass ich geweckt habe, aber ich muss dringend mit dir reden.“ Verkündete Kiba ernst. Man hörte anhand seines Stimmenklangs, dass es wirklich wichtig war. Ayumi nickte und zog sich einen Morgenmantel über, dann folgte sie Kiba runter in die Eingangshalle. Sie spürte sofort, dass Kiba etwas ernst zum Nachdenken brachte. „Was ist vorgefallen?“ fragte sie ernst und aufmerksam. „Hör mir zu. Es geht um Akira. Dir ist doch auch aufgefallen, dass sie sich in letzter Zeit sehr eigenartig verhält, oder?“ begann Kiba das Gespräch. Ayumi überlegte kurz. Dann nickte sie. „Gut, dann habe ich mir das also nicht eingebildet.“ Sagte Kiba erleichtert. „Nein, hast du nicht. Sie ist wirklich etwas eigenartig. Sie ist so komisch fröhlich. Ich meine... sie wirkt total überdreht.“ Versuchte Ayumi zu erklären. „Es scheint, wie als wolle sie uns alle täuschen!“ meinte Kiba darauf skeptisch. Ayumi stimmte ihn zu. „Ich frage mich, was sie damit beabsichtigt.“ Sagte Kiba nachdenklich und grübelte stark nach. „Kiba, ich habe da eine Vermutung.“ Verkündete Ayumi darauf fest und blickte ihren Cousin an. „Lass hören.“ Bat Kiba. „Sie... verhält sich doch so komisch, seit dem wir in Harmona Paradise sind, nicht wahr? Ich meine, diese Stadt ist von Darcia und sie wurde hier ja geboren.....“ nuschelte Ayumi ernst. „Meinst du etwa, sie untersteht Darcia und versucht uns deshalb zu täuschen?“ fragte Kiba entsetzt und ernst. „Nein, nein. Sie hat doch hier gelebt und wir waren ja alle alleine unterwegs zu Beginn. Vielleicht ist ihr ja etwas schlimmes passiert, während sie alleine war. Wenn ich mich recht erinnere, kam Akira viel zu spät und seit dem verhält sie sich so merkwürdig.“ Erklärte Ayumi besorgt, „Ihr muss wirklich etwas zugestoßen sein. Sie versucht bestimmt uns zu täuschen, weil sie nicht will, dass wir uns Sorgen um sie machen.“ Meinte sie dann. „Da ist noch etwas, was mir keine Ruhe lässt. Akira ist heute plötzlich umgekippt und hatte eine weitere Vision.“ Verkündete Kiba darauf ernst und unruhig. „Was hat sie gesehen?“ wollte seine Cousine wissen. „Sie will mir das nicht sagen. Sie sagt, das sei etwas über ihre Vergangenheit und gehe nur sie etwas an. Es muss ziemlich schrecklich gewesen sein, weil sie ziemlich panisch aufgeschreckt ist. Sie war völlig von der Rolle.“ Bekundete Kiba und schüttelte ernst mit seinem Kopf. „Kiba, ich beginne, mir ernsthaft Sorgen zu machen. Eins steht fest: Akira hat gewaltige Probleme und sie versucht, uns nicht zu belasten.“ Schlussfolgerte Ayumi. „Ich mache mir wirklich sehr große Sorgen! Ich habe das Gefühl, Akira braucht Hilfe! Aber ich kann ihr nicht helfen! Was soll ich tun?“ sagte Kiba verzweifelt und besorgt. „Ich weiß auch nicht so wirklich weiter.... Aber auf alle Fälle solltest du sie nicht unter Druck setzen. Sei einfach so wie immer ihr gegenüber. Das hilft uns allen weiter. Denn wenn wir sie bedrängen, dann wird sie bestimmt nicht mit uns reden. Wir müssen ihr Zeit lassen, bis sie zu uns kommt.“ Verkündete Ayumi darauf nachdenklich. „Gut, okay. Ich werde mich bemühen.“ Versicherte ihr Kiba zuversichtlich. „Gut. Ich verlasse mich auf dich.“ Beteuerte Ayumi und schritt weg. Kiba blieb noch einen Moment stehen und sah auf zum Fenster von seinem und Akiras Zimmer. „Was ist nur los mit dir?“ fragte er leise in die Nacht hinein. Keiner hatte bemerkt, dass Akira dem Gespräch gelauscht hatte. Deprimiert neigte sie ihr Haupt. „Ich wollte doch verhindern, dass sie sich Sorgen um mich machen.....“ hauchte sie leise und schloss ihre grünen Augen. Schnell sprang sie hoch ins Zimmer und legte sich ins Bett, damit Kiba nicht merkte, dass sie das Gespräch mitbekommen hatte. Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür und Kiba trat ins dunkle Zimmer. Er schritt zu Akira und blieb stehen da er dachte, sie schlafe schon. Aber das war nicht der Fall. „Wie kann ich dir helfen?“ fragte Kiba leise und schaute sie an.
 

Am nächsten Tag war es endlich so weit. Der Tag des Paradies Festival war gekommen. Heute Abend würden sie in die Villa Darcias eindringen und ihn ausspionieren. Dann würden sie Cheza finden und retten können. Dem Weg ins Paradies stand nichts mehr im Wege.....
 

„Sag mal, kannst du eigentlich tanzen?“ fragte Akira munter und neugierig. Kiba sah sie verdutzt an. „Tanzen?“ wiederholte er ungläubig. „Ja, tanzen!“ bestätigte Akira darauf und lächelte. „Nein. Wie kommst du jetzt auf so eine Idee?“ fragte Kiba verwundert. Akira stand auf. „Ich habe überlegt. Morgen ist das Paradies Festival. Ich weiß, wir müssen nach Informationen über Chezas Aufenthaltsort suchen, aber.... ich hatte gehofft, wir könnten trotz allem vielleicht ein kleines Tänzchen hinlegen.“ Antwortete sie verlegen. „Tut mir leid, aber ich kann nicht tanzen.“ Verkündete Kiba darauf. Sie drehte sich grinsend um zu ihm. „Das ist nicht schlimm! Dann bring ich es dir eben bei!“ sagte sie darauf begeistert. „Du bist merkwürdig.....“ meinte Kiba unsicher und besorgt. „Wieso?“ fragte Akira. Sie benahm sich heute völlig anders. „Du bist noch nie auf die Idee gekommen, mit mir zu tanzen.“ Antwortete Kiba unsicher. „Wenn du nur wüsstest..... ich möchte doch nur noch mal mit dir zusammen sein.... vielleicht ein letztes Mal.... du weißt nichts von meinen Gefühlen und du kennst meinen Entschluss auch nicht.... Ja... es ist so. Vielleicht sehen wir uns dann nie wieder. Du weißt nicht, welchen Weg ich jetzt gehe. Nein, es ist nicht der Weg ins Paradies. Den kann ich nicht beschreiten. Ich muss meinen eigenen Weg gehen und dieser sagt mir, dass ich das tun muss....“ dachte sich Akira und schaute zu Boden. „Ich möchte doch nur noch etwas in deiner Nähe sein....“ sagte sie dann und schritt auf ihn zu, ihr Haupt geneigt. „Bald treffen wir uns mit den anderen und dann machen wir uns auf den Weg. Ihr alle ahnt noch nicht, dass sich unsere Wege heute vielleicht für immer trennen...“ sprach sie in ihrem Inneren und schmiegte sich an Kiba. Dieser sah sie irritiert an. „Es ist nicht schlimm.“ Munterte Akira ihn auf und sah zu ihm empor. Als Kiba so spürte, wie sie ihn umarmte, da spürte er in seinem Inneren eine merkwürdige Bindung zu ihr. Ein Gefühl, was er bisher nicht kannte. Akira nahm seine rechte Hand und führte sie zu ihrer Hüfte. Seine linke umschloss sie mit ihrer und hob sie empor. „So. Und jetzt folge mir einfach.“ Sagte Akira und machte einen Schritt nach rechts. Etwas unbeholfen stolperte ihr Kiba hinterher. „Okay...“ lachte sie, „rechts, dann links, dann wieder rechts und immer so weiter, okay?“ „Ich werd’s versuchen.“ Meinte Kiba, darauf konzentriert, ihr zu folgen. Nach dem er ihr ein paar Mal auf den Fuß getreten war, kam er nun langsam in den Rhythmus rein und legte einen halbwegs akzeptablen Tanz hin. Während sie so tanzten, beachteten sie nicht die auf dem Boden liegenden Schuhe. Akira merkte nur, wie sie über etwas stolperte, nach hinten fiel und Kiba mit sich riss. !Wamms! Und schon lag sie mit ihm auf sich auf dem Boden. Er lag da auf ihr und sah ihr in ihre wunderschönen, grünen Augen. Akira erwiderte seinen Blick Langsam näherte sich Kiba ihren Lippen mit den seinen, bis sie sich berührten und versiegelten. Als er dann begriff, was er da tat, löste er sich sofort von ihr und sah auf sie herunter. Er hatte sie soeben geküsst! Er wollte sich von ihr erheben, doch sie umschlag seinen Hals mit ihren Armen und hielt ihn fest. Kiba legte seinen Arm um ihren Kopf und streichelte sanft ihr Haar, während er sie leidenschaftlich küsste. Sie erwiderte seinen Kuss in vollen Zügen und strich ihm schüchtern über den Rücken. Langsam wanderten seine Lippen über ihren Hals. Die Lust der beiden steigerte sich immer weiter. Sie verlangten immer mehr vom anderen und gerade, als es soweit sein sollte, als s sie eins werden WOLLTEN, wurde plötzlich mit voller Wucht die Tür aufgetreten. Akira kreischte erschrocken auf und auch Kiba blickte verwirrt zur Tür. Da standen Tsume und Ayumi, und Tsume war es, der die Tür aufgetreten hatte. Kiba blickte Tsume schockiert an und dieser und Ayumi waren plötzlich tomatenrot angelaufen. Sofort sprang Kiba auf von Akira und blickte seine Freunde entsetzt an. Akira, so peinlich berührt wie noch nie, schämte sich in Grund und Boden und zog ganz schnell die Tagesdecke herunter um sich in ihr zu verstecken. Total rot schlossen Ayumi und Tsume die Tür. „Deshalb haben sie uns also nicht gehört....“ stellte Tsume peinlich berührt fest. Ayumi stimmte ihm zu. Akira, sich wirklich richtig schämend, saß da mit zusammengekniffenen Augen und die Decke an sich gepresst. Gott, war das peinlich! „Es tut mir leid! Bitte entschuldige!“ bat Kiba verzweifelt und aufgewühlt. Akira schaute verwundert zu ihm. Noch immer war sie völlig rot im Gesicht. „Warum entschuldigst du dich denn?“ fragte sie unsicher. „Das eben, dass war wirklich nur ein Ausrutscher! Wir sind Freunde und.... und du bist mir eben sehr wichtig... und deshalb entschuldige ich mich! Weil ich dich nicht wegen so einem Ausrutscher verlieren will!“ appellierte Kiba aufgewühlt und verzweifelt. Akira sah ihn an. „Du.... brauchst dich wirklich für nichts zu entschuldigen.“ Beteuerte sie und neigte ihr Haupt.
 

3 Minuten später kamen Kiba und Akira in der Eingangshalle an, wo der Rest des Rudels sie erwartete. Kiba fühlte sich in seiner Haut sichtlich unwohl und auch Tsume und Ayumi waren noch immer peinlich berührt. „Wo ist denn Akira?“ fragte Hige verwundert. „Ich bin hier.....“ erklang eine schüchterne Stimme hinter Kibas Rücken. Akira schämte sich vor ihren Freunden und traute sich nun nicht mehr, ihnen unter die Augen zu treten. Tsume und Ayumi plagte ein schlechtes Gewissen. „Warum versteckst du dich denn hinter Kiba?“ fragte Black verwundert. „Ich verstecke mich doch gar nicht.....“ sagte Akira, rot wie ein Krebs. Kiba blickte hinter sich zu ihr. Zaghaft trat sie hervor. „Moment mal, hab ich irgendetwas nicht mitbekommen?“ fragte Hige, als er die merkwürdige Stimmung zwischen Kiba und Akira vernahm. „Wie kommst du darauf?“ fragte Kiba zurück. „Ahm, lasst uns doch zum Thema kommen.“ Ergriff Tsume das Wort, damit die unangenehme Situation nicht noch länger anhielt. Schüchtern blickte Akira auf zu ihm. „Es ist jetzt 15 Uhr und um 17 Uhr 30 wollten wir losgehen, damit wir es rechtzeitig schaffen. Ich habe dafür gesorgt, dass jeder sein eigenes Zimmer hat, damit er sich fertig machen kann. Wir treffen und hier um 17 30 Uhr, verstanden?“ verkündete Tsume und blickte die Rudelmitglieder an. Sie nickten und stimmten ihm zu.
 

Kiba stand vor dem Schrank und kramte seine Einkaufstüte hervor. Da kam Akira noch mal kurz reingeschneit und schritt zu ihm. „Was gibt’s?“ fragte Kiba verwundert. „Nichts. Ich wollte nur kurz meine Sachen holen.“ Sagte Akira, nahm ihre pinke Einkaufstüte und schritt wieder aus dem Zimmer heraus. Ratlos zuckte Kiba mit seinen Schultern und wanderte dann unter die Dusche, genau wie alle anderen Wölfe. Als er fertig war, stellte er sich vor den Spiegel und nahm einen Föhn in die Hand. „Das ich jemals so was benutze....“ dachte er sich und schaltete das Ding an. Ungeschickt und ratlos nahm Kiba dazu einen Kamm und Haargel. Nach einer viertel Stunde stand er da und betrachtete sich. „Hm....“ meinte er nachdenklich und analysierte seine Frisur. (den heutigen Menschen sei es als Iro bekannt). Skeptisch wanderte sein Blick auf den abstehenden, braunen Hahnenkamm auf seinem Kopf. „Nein, das kommt nicht in die Tüte.“ Meinte er darauf und wusch sich wieder die Haare. So probierte er noch die eine oder andere Frisur aus.
 

Bei Ayumi hingegen war jeder frisurtechnische Handgriff perfekt. Ihr dunkelblaues Minikleid hatte sie auch schon an und so mit blieb nur noch das Make-up. „Tsume.... du wirst Augen machen, wenn du das hier siehst.“ Flüsterte Ayumi und grinste breit in den Spiegel. Sie erkannte sich selbst kaum wieder. Das schwarze Haar war zu einem edlen Knoten gebunden und hier und da fielen geschickt ein paar feine Strähnchen ihres Haares heraus. Dazu eine hübsches, silbernes Halsband. Nicht schlecht! In ihren Kopf malte sie sich immer wieder Tsumes überraschtes Gesicht aus, wenn er sie so sah.
 

Akira taumelte durch ihr Zimmer. „Hehe.... die Schuhe sehen ja vielleicht schön aus.... aber.... drauf laufen können sollte man auch.“ Meinte sie und tat ungeschickt einen Fuß vor den anderen. Das sah nun wirklich nicht elegant aus und so würde sie bestimmt bei niemanden Eindruck schinden. Also stellte sie sich aufrecht hin und übte, in diesen Pfennigabsätzensandalen zu laufen. Nach etlichen Stolpereinlagen gelang es ihr, auf diesen Schuhen zu laufen. „Jetzt wird es langsam Zeit.....“ sagte sie sich selber und entkleidete sich. Dann schritt sie zu ihrem Kleid und zog es an. Nachdenklich blickte sie an sich herunter. „Ich hab noch nie ein weißes Kleid angehabt....“ stellte sie fest und betrachtete das faltige Ende. Das Kleid war recht knapp und unten glich es einem Faltenrock. Nach oben hin zum Hals lief es zusammen in ein Halsband. Dann griff sie in die Einkaufstüte und griff nach einem paar weißer Satinstulpen, die sie sich prompt anzog. Da das komplette Kleid Armfrei war, hatte sie sich noch einen aquamarinfarbenen Mantel gekauft, damit es nicht ganz so kalt war. Jetzt folgte das Haarstyling, was allerdings weniger kompliziert war. Sie band sich ihre braun-blonden Haare einfach zu zwei Zöpfen an der Seite zusammen. Noch rasch eine Blume ins Haar gebunden, eine Schleife und etwas silberglitzernder Lidschatten und fertig war sie!
 

Tsume stand fertig unten in der Eingangshalle. Als dann Hige und Blue kamen, trauten sie ihren Augen nicht. Der „Rocker-Tsume“ hatte einen höchst eleganten und teuren Smoking an! Das einzige, was dieses verblüffende Bild störte, war die schiefe Fliege. „Tsume, so was hätte ich ja nie von dir erwartet!“ meinte Hige anerkennend und staunend. Hige hatte sich in einen schwarzen Anzug gequetscht und trug darunter wie auch Tsume ein weißes Hemd. Er allerdings trug eine rote Fliege. „Das gleiche gilt für dich. Ich hätte nicht gedacht, dass du einen passenden Anzug findest.“ Erwiderte Tsume und grinste ihn fies an. Tak Tok Tak Tok! Es erklangen Schritte, die von einer Dame mit Stöckelschuhen kamen. Um die Ecke stolziert kam Ayumi in ihrem sexy, blauen Minikleid, welches im Licht glitzerte. Tsume bekam große Augen. „Na, was glotzte so?“ fragte Ayumi scherzend und stellte sich vor ihrer Liebe hin. „Ayumi Schatz, du siehst umwerfend aus!“ antwortete Tsume, der gar nicht mehr aus dem staunen rauskam. „Danke!“ sagte Ayumi munter und stellte sich frech neben ihn. „Dasselbe gilt für dich, Tsumi!“ sagte sie dann, als sie ihn ihm Smoking musterte. „Nur deine Fliege ist schief!“ erklang darauf Blacks Stimme frech und munter. Dann kam sie begleitet von Toboe in einem (Man in Black) Anzug zur Truppe. „Hast du das ausgesucht?“ fragte Ayumi, als sie Blacks Kleid betrachtete. Stolz nickte Tsume. „Das sieht wirklich richtig niedlich aus!“ verkündete Ayumi dann und smilte. „Ich mag’s nicht. Mir ziehts unten drum...“ maulte Black darauf, wobei das Rudel anfing zu lachen. Dann erklangen weitere schallende Schritte. Das bedeutete, wieder Stöckelschuhe. Etwas unbeholfen stolperte Akira die Treppe herunter, wobei sie wieder ausrutschte und sich erst mal lang legte. Das Rudel musterte sie begeistert. „Och manno.....“ jammerte Akira, stand wackelig auf und klopfte sich Kleid und Mantel sauber. „Du siehst umwerfend aus!“ meinte Ayumi fasziniert. „Ach quatsch.... nicht besser wie du.“ schwächte Akira verlegen ab und lächelte. „Dann fehlt ja nur noch unser guter Kiba.“ Meinte Hige gespannt. „Hoffentlich gefallen ihnen die Klamotten, die ich Kiba ausgesucht hab.“ Dachte Akira gespannt und wartete. An der Wand erkannte man den Schatten eines Mannes. Er kam näher und blieb vor der Treppe stehen. „Kiba.....“ staunten alle fasziniert und begeistert. Da stand er nun vor ihnen, in einem richtig schicken Anzug UND MIT DEN HAAREN ZUM ZOPF GEBUNDEN! „Wahnsinn.....“ hauchte Akira bezaubert und legte ihre Hand auf ihren Mund. Ayumi hoppelte zu ihrem Cousin und umarmte ihn, wobei sie quiekte: „Ohhhh, mein Cousieee! Du siehst so toll aus!“ „Danke!“ meinte Kiba verlegen und fröhlich. Dann ließ Ayumi ihn los und er konnte sich die restlichen Rudelmitglieder in aller Ruhe ansehen. Zu letzt blickte er zu Akira, die da verlegen und fasziniert stand. „Ihr alle seht umwerfend aus! Ich wette mit euch, in der ganzen Geschichte der Wölfe sind wie das bestaussehendste Rudel!“ verkündete Kiba darauf, wohin alle lachten mussten. „Lasst uns jetzt los!“ meinte Tsume darauf und bot Ayumi seinem Arm zum Einhaken an. „Wow, ein richtiger Gentleman, was?“ fragte diese darauf begeistert und hakte sich bei ihm ein. Dann schritt das Rudel los auf dem Weg zu Darcias Gebäude. Kiba schritt zu Akira und ging neben ihr her. „Du siehst wirklich großartig aus.“ Meinte er darauf ehrlich und lächelte sie an. „Oh.... vielen Dank, Kiba..... du siehst auch klasse aus.“ Hauchte Akira verlegen und lächelte schüchtern zurück. „Wirklich? Ich war ja erst skeptisch wegen dem Zopf....“ hakte Kiba nach. „Nein wirklich, das steht dir super!“ versicherte Akira ihm ehrlich.
 

Nach einer halben Stunde....
 

„So, wir sind drin.“ Meinte Akira und schaute ihre Freunde an. Ihr Blick war ernst und erfreut, zeugte trotzdem auch irgendwie von Melancholie. „Wie geht es jetzt weiter?“ fragte Hige ernst. „Nun, erst mal werden wir an dem Tisch vor der Bühne platz nehmen. Dann wird Darcia eine Willkommensrede halten und das Büffet eröffen. Nach dem alle Gäste gegessen haben, wird er mit seiner eigentlichen Rede beginnen und er wird verraten, wo Cheza ist und was er jetzt plant. Dann wird nur noch getanzt. Bitte, wir müssen uns so unauffällig wie möglich verhalten.“ Erläuterte Akira den Plan für die nächsten entscheidenden Stunden. Gesagt, getan. Wenige Minuten später saßen die 8 am Tisch und blickten zur Bühne. Gekleidet mit einer schwarzlilanen Robe trat Darcia in das Scheinwerferlicht. Ein unglaubliches Hassgefühl durchströmte Akira, sie biss sich auf die Lippe und krallte ihren Rock fest. Da spürte sie Kibas Hand auf ihrer. „Was ist los?“ wisperte er, damit man ihn auch nicht hörte. „Nichts.“ Verkündete Akira, das Hassgefühl in sich unterdrückend. Ihre Augen brannten förmlich vor Hass. Darcia beendete seine Willkommensrede und mischte sich unter die Leute. Ihm gleich taten es auch unsere Wölfe. Um nicht so auffällig zu sein, hatten sie sich getrennt. Akira stand da, ein Glas Sekt in ihrer Hand, da sah sie Darcia auf sich zu kommen. Er schritt wirklich direkt auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Akira spürte den Hass und auch Angst in sich hochkochen. Unruhe machte sich weit in ihr. Was war, wenn Darcia sie als Wolf erkannte? Wie würde er reagieren? „Guten Abend, hübsche Dame.“ Grüßte er sie höflich. Akira hätte am liebsten gekotzt, als sie seine schmeichelnde Stimme vernahm. „Guten Abend.“ Grüßte sie zurück, wobei sie sich bemühte, ihre Emotionen für sich zu behalten. „Ich habe Sie noch nie hier in Harmona Paradise gesehen. Darf man Fragen, woher Sie kommen?“ fragte Darcia interessiert. „Nun, ich komme aus einer kleinen Stadt, weit entfernt von Harmona Paradise. Daran liegt das wahrscheinlich.“ Antwortete sie kühl. „Sie scheinen etwas besonderes zu sein.“ Meinte Darcia und blickte ihr musternd in die Augen. Er kam ihr bedrohlich näher. Ängstlich und von Hass erfüllt wich sie etwas zurück von ihm, während ihr Schweiß von der Stirn perlte und sie gegen eine Wand stieß. „Reiß dich zusammen, Akira!“ befahl sie sich innerlich. Darcia legte ihr musternd die Hand unter ihr Kinn. Akira schlug sie sofort angewidert weg. „So ist das also.“ Stellte Darcia grinsend fest und entfernte sich von ihr. „Was meinen Sie?“ fragte Akira, wobei etwas Hass aus ihrer Stimme vernehmbar war. „Das war eine nette Unterhaltung. Wir werden bestimmt noch öfter miteinander reden.“ Verkündete Darcia und schritt weg. Akira lehnte ihren Kopf auf ihre Hand. Ihr Herz schlug so wild, dass sie befürchtete, es würde ihr gleich aus der Brust springen. Das war das erste mal in ihrem Leben, dass sie wirklich Angst gespürt hatte. Kiba hatte sie Szene beobachtet und eilte sofort zu ihr. Besorgt stellte er sich vor sie. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte er ernst und sah sie durchdringend an. Doch sie kam nicht mehr dazu, ihm zu Antworten, da Darcia angekündigt hatte, nun seine Pläne mitzuteilen. „Ich habe Cheza in die Stadt Lost City gebracht. Ich bin mir sicher, dass ich bald in der Lage dazu sein werde, dass Paradies mit ihrer Hilfe öffnen zu können. Ich muss nur noch das Wesen, mit dem heiligen Blut vernichten, dann steht mir nichts mehr im Weg! Und dann, meine treuen Diener, werden wir alle gemeinsam in das Paradies gehen!“ verkündete er und hob triumphierend seine Arme. „Dann werde ich auch wieder mit dir vereint sein, Harmona.“ Dachte er sich und lachte auf. „Verstehe. Das heißt, wir müssen nach Lost City.“ Sagte Kiba darauf ernst und blickte seine Freunde an. „Lasst uns sofort aufbrechen.“ Verkündete er dann und erhob sich vom Stuhl. „Wir können erst gehen, wenn dir Feier offiziell endet.“ Erinnerte ihn Akira. Aufgebracht setzte Kiba sich wieder. „Und jetzt?“ fragte Tsume darauf ernst. „Wir sollten uns wieder unter die Leute mischen um zu herauszufinden, wo Lost City ist.“ Meinte Ayumi darauf. „Das heilige Blut...“ murmelte Akira ihn Gedanken versunken.
 

Wieder etwas später....
 

Kiba stand da alleine und belauschte unauffällig eine Unterhaltung. „Kiba, kann ich bitte kurz mit dir sprechen?“ erklang dann Akiras Stimme ernst und bittend. Kiba spürte ihre Hand um sein Handgelenk. „Natürlich.“ Sagte er darauf und ließ sich von Akira mit auf die Kuppel draußen ziehen. Draußen wehte ein kalter Nachtwind und am Himmel standen leuchtend groß die Sterne. „Was ist los?“ fragte Kiba darauf aufmerksam und stellte sich ihr gegenüber hin. „Ich möchte nicht lange drum herum reden und ich möchte auch, dass du es endlich erfährst.“ Verkündete Akira dann und sah runter auf die Stadt. „Wovon redest du?“ fragte Kiba irritiert und beobachtete sie. „Da sind mehrere Dinge, die ich dir sagen will und muss.“ Begann Akira und drehte sich zu ihm. „Gut, ich höre.“ Meinte Kiba ernst und skeptisch. „Ich kann nicht mehr länger bei dir im Rudel sein.“ Verkündete Akira darauf und sah ihn fest an. „Was meinst du damit? Wieso nicht?“ fragte Kiba und tat einen Schritt auf sie zu. „Ich muss meinen eigenen Weg gehen und es ist nicht der Weg ins Paradies.“ Erklärte sie ihm darauf. Ihre Stimme hatte einen unglaublich festen Klang. „Und was willst du dann tun?“ Kiba sah sie ernst und vielleicht auch wütend an. „Da ist etwas, was ich unbedingt tun muss. Ich weiß, dass ich es nicht tun soll. Aber etwas in meinem Inneren zwingt mich dazu.“ Bekundete sie darauf und sah weg. Kiba war aufgebracht, er mochte keine rätselhaften Aussagen. „Könntest du jetzt bitte endlich Klartext sprechen?!“ forderte er. „Ich habe gesehen, wie man meine Familie getötet hat. Ich habe gesehen, wie er meine Eltern zerfleischt hat! Ich habe gefühlt, wie er meine Oma getötet hat! Und ich habe mir geschworen Rache zu nehmen!“ sagte sie, wobei sie ihrem Hass und ihrer Trauer freien Lauf ließ. „Aber wir können doch zusammen Rache nehmen!“ appellierte Kiba ernst. „Nein. Du musst Cheza retten und die anderen ins Paradies bringen. Das ist deine Aufgabe, Kiba. Es ist deine Bestimmung. Genau wie es meine Bestimmung ist, Rache zu nehmen.“ Erwiderte Akira fest entschlossen. „Wer war es?“ erklang es von Kibas Seite her. „Das ist unwichtig für dich.“ Beteuerte Akira und schloss ihre Augen. „Ist da noch mehr, was ich wissen sollte?“ fragte Kiba darauf und blickte runter zu ihr. Plötzlich spürte er, wie Akira sich ihm in die Arme warf und sich fest an ihn klammerte. Perplex sah er sie an. „Danke für alles, Kiba.“ Sagte Akira und schloss ihre Augen. „Warum sagst du so was?“ fragte Kiba und in seiner Stimme konnte man Trauer vernehmen. Aber die Frage konnte er sich im Inneren selbst beantworten. Es war ein Abschied. Als er das fühlte, legte er seine Arme um sie und hielt sie an sich gedrückt. Sie sah auf zu ihm und entfernte sich. „So. Und jetzt kommt das, was ich dir schon so lange sagen wollte.“ Verkündete sie und sah zu Boden. „Wenn du es schon so lange sagen wolltest, warum hast du es dann nicht einfach getan?“ fragte Kiba und blickte sie an. Er ahnte nicht, was jetzt kam. „Ich habe es einfach nicht geschafft.“ Erklärte sie verzagt und blickte zu Boden. Kiba sah sie an. „Und warum willst du es mir genau jetzt sagen?“. „Weil es vielleicht die letzte Möglichkeit ist, die mir bleibt...“ wisperte sie stark. Kiba sah sie erschrocken an. „Die letzte Möglichkeit?“ dachte er sich ernst. Akira holte tief Luft. Dann sah sie auf zu ihm. „Kiba...... ich liebe dich.“

Das Ende

„Was?!“

Kiba dachte, er hätte sich verhört. Entrüstet blickte er sie an. „Du tust WAS?!“ er konnte seinen Ohren nicht trauen. „Ich denke, du hast mich schon verstanden.“ hauchte Akira darauf und sah ihn an. Endlich war es raus! Endlich wusste er, was in ihr vorging. Seine Reaktion jedoch..... sie hatte es erahnt und doch schmerzte es. Traurig neigte sie ihr Haupt. „Entschuldige, aber das habe ich jetzt nicht erwartet.“ Verkündete Kiba kalt und perplex. Dann wandte er sich ab von Akira, schritt davon und ließ sie da alleine stehen. Verlassen sah Akira ihm nach. „Somit beginnt das Ende.....“ wisperte sie dann, drehte sich um und sah auf zum Mond.
 

Kiba, dem dieses Geständnis sichtbar an die Nieren ging verließ den Saal und setze sich draußen in den Palastgarten. Er konnte nicht begreifen, was er da gehört hatte. Akira, ihn lieben? Nein. Das war nicht real. Das war nicht möglich. Liebe? „Wir haben keine Zeit für Liebe.....“ dachte er und starrte den Springbrunnen an. Was sollte er nun tun? Tausende Gedanken kreisten in seinem verwirrten Kopf umher. Warum musste so was passieren? Warum gerade Akira? Und warum gerade in ihn? Was hatte sie gemeint? Wieso letzte Chance? So viele Gedanken.... so viele Fragen. !!!!!BAAAAAAAM!!!! Ein unglaublicher Lärm entsprang dem Palast. Erschrocken blickte Kiba dorthin. Flammen schlugen in Hohen Bögen aus den antiken Fenstern. Kiba sprang auf und wollte ins Gebäude rennen, nicht wegen Akira sondern wegen seinen anderen Freunden. Das lag daran, dass er nun nicht mehr wusste, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Er stürmte durch die Tür und rannte zurück in den Ballsaal. Da auf der Kuppel stand Akira noch immer. Flammen schlugen vor ihr hoch. Kiba blieb stehen und überlegte, ob er sie retten sollte aber da erklangen Akiras Worte in seinem Kopf: „Ich muss meinen eigenen Weg gehen und es ist nicht der Weg ins Paradies.“ Dann lief er eilend weiter und erblickte hustend und verirrt Black am Boden sitzen. „Black!“ rief Kiba besorgt und rannte zu ihr. Er hob ihren kleinen Kinderkörper auf seine starken Arme und erblickte auch noch Ayumi, die besogt nach Tsume Ausschau hielt. Da spürte sie, wie eine Hand sie mit sich mitzerrte. Wenige Augenblicke später befanden sich die 3 draußen und es dauerte nicht lange, da kamen auch Tsume, Hige, Blue, und Toboe aus dem brennenden Gebäude gestürmt. „Geht es euch gut?!“ fragte Tsume besorgt an Ayumi und Black gewandt. Unter lauten husten antworteten die beiden ja. „Wo ist Akira?“ fragte Blue darauf und sah sich um. Jetzt erst realisierte das restliche Rudel, dass sie nicht anwesend war. „Kiba?“ fragte Ayumi ernst an ihn gewandt. „Woher soll ich das wissen?“ giftete er zurück. „Ich weiß ganz genau, das ihr beide auf der Kuppel wart! Also, wo ist sie?!“ rief Ayumi aufgebracht und besorgt. „Ich weiß es nicht! Und.... es ist mir egal!“ verkündete Kiba und blickte zur Seite. „Hey, sag mal, was ist eigentlich los mit dir?!“ fuhr Tsume ihn darauf an. „Das geht dich nichts an!“ erwiderte Kiba darauf, seinen Tonfall Tsumes anpassend. Dieser packte ihn grob an den Schultern und schrie: „Natürlich geht es mich was an! Sie gehört zu uns!“ Kiba schlug Tsumes Arme beiseite und blickte ihn aufgebracht an. „Nein, nicht mehr!“ erwiderte er hitzig. „Was willst du damit sagen?!“ fragte Toboe schockiert und empört. „Sie hat das Rudel verlassen!“ antwortete Kiba, noch immer sehr aufgebracht. „Was?!“ kam es von Tsumes Seite aus. „Warum hast du sie nicht aufgehalten?!“ schrie Ayumi wütend und empört. „Warum sollte ich?! Es ist doch ihre Entscheidung, was sie tut!“ giftete Kiba und sah seine Cousine fest an. „Sag mal, bist du nur so blöd oder tust du nur so?! DIESES MÄDCHEN LIEBT DICH UND DU LÄSST SIE EINFACH GEHEN?!!!“ schnauzte Ayumi zornig und mit Tränen in den Augen. „Das weiß ich auch! Und?! Was sollte ich deiner Meinung nach tun, huh?!!“ schrie Kiba zurück. „Du... weißt es?“ fragte Ayumi erschüttert und fassungslos. „Ja! Sie hat es mir eben gesagt!“ blaffte Kiba darauf. „Und was hast du getan?“ hauchte Ayumi immer noch fassungslos. Kiba blickte trotzig zu Boden. „Ich bin gegangen.“ Verkündete er ruhig mit seinem typischen Stimmenklang. „WAS?!“ platze Ayumi empört und entsetzt heraus. „Du hast mich verstanden.“ Sagte Kiba kalt. „DU IDIOT!!“ schrie Ayumi und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Ayumi!“ mahnte Tsume und zog sie weg von ihrem Cousin. „Jagara!!!!!!!“ erklang ein Schrei und weitere Menschen stürmten aus dem brennenden Gebäude. Erschrocken blickten die Wölfe hoch. Da sprang Jagara, Harmonas Schwester, ins verbrennende Anwesen Darcias! „Wir müssen Akira da rausholen!“ sagte Tsume besorgt und ernst.
 

Im Gebäude....
 

Akira hatte ihren Entschluss gefasst und rannte den brennenden Flur entlang in den Saal, wo Darcia stand und wartete. Sie kam reingestürmt und blieb ca. 3 Meter vor ihm stehen in einer typischen, kampfbereiten Pose. Sie trug wieder ihre normalen Klamotten. „DARCIA!!!!!“ schrie das Mädchen aus vollster Seele und ließ somit all ihrem Hass freien Lauf. „Wie ich sehe, bist du zu mir zurückgekehrt Akira.“ Sagte Darcia darauf mit seiner öligen Stimme. „Ich werde dafür sorgen, dass du für den Mord an einer Familie bezahlst! Das schwöre ich dir bei meinem Leben!“ schrie Akira so fest entschlossen wie noch nie in ihrem Leben. „Ach, hast du es also rausgefunden.“ Stellte Darcia amüsiert fest. „Natürlich! Ich bin nicht blöd!“ schnauzte Akira hasserfüllt als Antwort. „Doch. Du bist sogar ziemlich blöd! Deine Oma hatte dir ausführlich verboten, dich mit mir anzulegen und deine Rache zu nehmen. Und du stehst trotzdem hier. Genau wie ich.“ Verkündete Darcia hämisch und triumphal. „Du wirst aber nicht mehr lange hier stehen, weil ich dich nämlich VERNICHTEN WERDE!“ schrie Akira und stürmte in ihrer Wolfsgestalt auf Darcia zu. Dieser allerdings regte sich nicht. Plötzlich zersprangen alle Fenster und ein Regen aus Glasscherben durchtränkte den Saal. Akira spürte, wie sie von etwas gegen eine Säule geschmettert wurde. Sie stürzte zu Boden und versuchte sich benommen aufzurichten. Als sie ihren Blick aufwandte sah sie plötzlich in das Gesicht einer jungen Frau. „Verkriech dich, kleine Wölfin! Du hast hier nichts verloren!“ befahl sie bedrohlich. Es war Jagara. „Ich habe hier mehr verloren, wie du....“ keuchte Akira und versuchte, sich aufzurichten. Da spürte sie Jagaras Hand ihren Hals umgreifen und sie spürte, wie sie hochgehoben wurde. Es war unglaublich! Es schien, Jagara war genmanipuliert, so unmenschliche Kräfte besaß sie. Mit einer unglaublichen Kraft schleuderte sie Akira weit durch das Fenster. Kiba und die anderen sahen, wie ihr Körper rausgeschleudert wurde und aus einem sehr hohen Stockwerk flog. !BAM! Mit einem dumpfen Klang schlug ihr graziler Körper wenige Meter entfernt von dem Rudel auf dem Boden auf. . Regungslos lag sie da auf der Seite, ihre Arme von sich gestreckt und ein Knie angewinkelt, das andere gerade ausgestreckt. Ihre Arme und auch ihr Gesicht waren von blutenden Schnitten gezeichnet, welche von Jagaras Glasregen verursacht wurden. Eine feine Blutspur zeichnete sich entlang ihres Mundes ab. „AKIRA!!!!“ schrieen Ayumi und Black und rannten zu dem leblos am Boden liegenden Menschenkörper. Wenige Sekunden darauf liefen auch die anderen Rudelmitglieder zu ihr, nur Kiba blieb an Ort und Stelle stehen. Schockiert blickte er zu Boden. War das etwa seine Schuld? War er dafür verantwortlich? „Kiba!“ erklang ein entsetzt verzweifelter Aufschrei von Ayumi aus. Kiba sah zu ihr. „Sie – sie atmet nicht mehr!“ Sofort rannte Kiba zu ihr und kniete sich neben Ayumi nieder. Ein grausames Gefühl durchtränkte seinen Körper. Es war schockierend. Schockierend und unbegreiflich! Fassungslos hob er Akiras zierlichen Körper auf seine Arme und sah sie an. „Akira, bitte! Sag meinen Namen!“ flehte er und erhoffte sich ein Lebenszeichen von ihr. Aber nichts geschah. Keiner, der dieses Bild sah, konnte glauben, dass es wirklich die Realität war. Keiner aus dem Rudel konnte und wollte fassen, was hier soeben geschehen war. Keiner wollte es wahrhaben. Eine merkwürdige Kälte schnürte Kiba die Brust zu. Gerade eben hatten sie noch miteinander gesprochen und jetzt.... sollte sie einfach tot sein? Der Rudelanführer kniff seine Augen zusammen und biss sich auf die Lippe. Wenn er doch nur nicht gegangen wäre! Wenn er doch nur nicht einfach gegangen wäre...

Angst

Das Ende.....

ist immer der Beginn von etwas Neuem.
 

Kiba ballte seine Hand zur Faust. Zorn und Trauer durchtränkten sein Herz. Es erklangen Schritte. Darcia und Jagara näherten sich dem trauernden Rudel. Kiba blickte seine hasserfüllten Feinde an. „Gib mir die Wölfin!“ befahl Darcia und streckte seine Hand aus, langsam auf ihn zu schreitend. Sofort sprangen ihm Tsume und der Rest des Rudels entgegen. Nur Kiba nicht, der hielt Akira noch auf seinen Armen. „Das kannst du vergessen!“ schnauzte Tsume und fletschte aggressiv seine Zähne. „Mickriger Wolf, geh mir aus dem Weg!“ befahl Darcia spottend und blickte Tsume an. „Wir lassen euch am Leben, wenn ihr uns die Wölfin gebt!“ verkündete Jagara darauf und schaute bösartig zu den Wölfen. „Was wollt ihr mit ihr?!!“ schrie Kiba zornesentbrannt. „Das geht dich nichts an.“ Verkündete Darcia und wenige Sekunden später durchschnitt eine unglaubliche Druckwelle die Luft und schleuderte das Rudel weg. Ayumi rannte besorgt zu Tsume, der verletzt am Boden lag. Kiba legte Akiras Körper behutsam auf den Boden und stellte sich beschützend vor sie. „Keinen Schritt weiter!“ befahl er und attackierte Darcia. Doch ehe er seine Zähne in sein Fleisch treiben konnte, spürte Kiba wie er von etwas abprallte und weggestoßen wurde. Benommen lag er am Boden und versuchte, sich aufzurichten. Jagara derweil ging zu Akira und hob ihren Körper hoch. „Fass sie nicht an!“ schnauzte Kiba und wollte sie angreifen, doch Darcia attackierte den weißen Wolf in seiner Wolfsgestalt. Kiba steckte Schmerzen weg, doch einen Moment lag er am Boden, weil er einfach kurz nicht mehr konnte. Darcia ergriff Jagaras Hand und mit Akiras leblosen Körper verschwanden die beiden. „Stehen bleiben!“ schrie Kiba, sprang vom Boden auf und rannte den beiden hinterher, so schnell er konnte. „Kiba, nicht!!!“ schrie Ayumi ihm nach, doch nichts vermochte, den weißen Wolf aufzuhalten. Er stürmte in die Finsternis, unahnend, dass dies der Weg war, den das Schicksal für ihn vorbestimmt hatte...
 

Dumpfe, matte Geräusche waren schwach vernehmbar. Ein merkwürdiger Geruch tränkte die Luft. Es fiel schwer zu atmen. Benommen und erschöpft öffnete Kiba seine graublauen Augen. Es dauerte, bis er im matten Dämmerlicht etwas erkennen konnte. Dann erkannte er, dass er sich in einer Zelle befand. Langsam versuchte Kiba sich aufzurichten, doch sein ganzer Körper schmerzte bei jeder Bewegung. Er sah sich um und sah neben sich Akiras Körper. Erschrocken hockte er sich vor ihr hin und umfasste ihre grazile Schulter mit seiner Hand. „Akira, hörst du mich?“ fragte er bittend und unsicher. Das Mädchen zeigte keine Reaktion. Verzweifelt hob er sie auf seine Arme und legte seinen Kopf auf ihren. „Bitte tu mir das nicht an. Lass mich nicht alleine.“ Wisperte er leise und schloss seine Augen. „Mach dir keine Mühe. Die Kleine wacht so schnell nicht mehr auf.“ erklang hämisch die Stimme Darcias. Schritte durchhallten die Gegend, bis er direkt vor der Zelle stand. Hasserfüllt und zornig blickte Kiba auf zu Darcia. „Was willst du damit sagen?!“ fragte der weiße Wolf laut und bedrohlich. „Nun, es ist nicht sonderlich wahrscheinlich, dass sie diesen Sturz überlebt hat, meinst du nicht , Kiba?“ spottete Darcia und blickte auf den wutentbrannten jungen Mann nieder. „Wenn sie tot wäre, dann hättet ihr sie nicht mit euch genommen.“ Erwiderte er ruhig und sicher. Das Grinsen aus Darcias Gesicht schwand, stattdessen blickte er wütend zu ihm. „Du bist schlau. Wie zu erwarten, von dem Auserwählten Wolf der Mondblume. “ verkündete er dann und seine Augen erkalteten grausig. „Auserwählter der Mondblume?“ fragte Kiba unverstehend. „Erinnerst du dich also nicht mehr?“ höhnte Darcia triumphal und lachte psychopatisch. „Wovon redest du?!“ blaffte Kiba, dem das Gerede mittlerweile ziemlich auf die Nerven geht. „Das wirst du schon noch sehen.“ Mit diesen Worten verließ Darcia die Halle. Kiba blickte ihn wütend hinterher. Dann sah er wieder Akira an und drückte sie an sich. „Wo du jetzt wohl gerade bist? Und ob du wieder zurück kommst?“ sprach er leise und schloss seine Augen.
 

„Das Blut des Heiligen Wesens darf sich nur mit dem Blut des Auserwählten vereinen. Treffen das heilige Blut und das verfluchte aufeinander, so wird die Welt unwiderruflich untergehen und der Weg ins Paradies wird für immer verschwinden.“
 

Es war kalt und finster. So finster, dass es schon beengend war, da man nicht sah wie groß oder klein dieser Raum denn nun sei. War es überhaupt ein Raum? Die Kälte kriecht nach und nach die Adern hoch. Schmerzen machten sich bemerkbar. „Öffne deine Augen. Du musst deine Bestimmung erfüllen!“ befahl eine fremde Stimme. „Mein Körper fühlt sich an wie Blei. So schwer.....“ murmelte Akira und versuchte mühsam, wieder aufzustehen. „Ich schaffe es nicht.....“ wisperte sie und sackte wieder zusammen. „Du darfst nicht aufgeben, Akira. Die Welt und besonders der weiße Wolf brauchen dich.“ Akira blickte auf in den schwarzen Himmel. „Die Welt und der weiße Wolf....? Kiba?“ fragte sie schwach und erschöpft. „Ja. Du musst ihn auf den richtigen Weg leiten. Ohne dich wird die Welt unwiderruflich ihrem Ende entgegen schreiten.“ „Ohne mich? Aber..... warum bin ich denn so wichtig?“ hauchte Akira und lehnte sich auf ihre Ellenbogen. „Dein Blut und deine Existenz sind durch die Vereinigung der Mondblume mit dem Auserwählten entstanden. Du trägst das heilige Blut in dir, du bist der Schlüssel ins Paradies. Ohne dich wird der Auserwählte den falschen Weg gehen. Und ohne dich wird der Falsche das Paradies öffnen. Du bist nur aus dem einen Grund geboren: Führe den Weißen Wolf ins Paradies.“ Akira richtete sich auf. „Kiba braucht mich..... und auch Tsume und Ayumi..... sie alle. Ich muss ihnen helfen, ins Paradies zu gelangen.“ Sagte Akira und erhob sich. Sie spürte, wie der Boden unter ihren Füßen schwand. Sie schwebte. Und dann erlosch das schwarz langsam und unter sich sah sie Kiba, mit ihrem Körper in seinen Armen. Er war unglücklich und er klagte. Seine Seele klagte, dass spürte sie in ihrem Inneren. Dann erhob Kiba sich und schritt zu seinem Rudel. Doch dieses wies ihn ab. „Kiba leidet.... wegen mir? Wenn ich nicht zurückkehre.... wird er leiden! Das kann ich nicht zulassen.“ Ein Wilder Wirbel erschien und riss alles mit sich.....
 

„Weißt du, wenn ich gewusst hätte, was passiert dann hätte ich dich nicht alleine gelassen! Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Warum ich dich eigentlich alleine stehen gelassen habe. Warum ich geflohen bin. Ja, wirklich. Weil ich das Gefühl Liebe nicht kenne, und weil ich Angst hatte mich zu öffnen, bin ich feige geflohen. Ich bin nicht so stark, wie du immer dachtest. Ich habe meine Gefühle und Probleme versteckt, um stark zu wirken. Aber im Inneren habe ich immer gezittert und gejammert.“ Erzählte Kiba, während er Akiras regungslosen Körper in seinen Armen hielt. „Erst jetzt, wo du nicht mehr da bist, ist mir klar geworden, was ich an dir hatte und wie wichtig du mir eigentlich bist. Wenn ich zurückdenke, plagt mich ein schlechtes Gewissen weil ich dich so oft verletzte. Wir haben so viel zusammen erlebt. Du hast dir immer so große Mühe gemacht, damit ich glücklich sein konnte. Aber ich habe es nie zu schätzen gewusst. Ich war immer so egoistisch und darauf bestrebt, meine eigenen Ziele zu verflogen dass ich dich und deine Gefühle total übersehen habe. Ich muss blind gewesen sein, weil mir nicht aufgefallen ist, wie wichtig ich dir bin. Ich habe immer nur das negative gesehen. Aber jetzt so..... denke ich nur noch an die schöne Zeit zurück, die ich mit dir verbrachte. Und immer, wenn ich darüber nachdenke, was ich falsch gemacht habe, würde ich am liebsten zurück durch die Zeit reisen um mich bei dir zu entschuldigen. Wenn ich könnte, würde ich so vieles anders machen.....“. Kiba schloss seine Augen deprimiert. „Man weiß das, was man hat, erst dann zu schätzen, wenn es weg ist.....“. „Ja.... so ist das....“ erklang matt und leise Akiras Stimme. Kiba blickte überrascht zu dem Mädchen in seinen Armen. „Akira?“ fragte er erschrocken und fassungslos. „Ich habe geträumt...... dass ich verschwinde.... du warst unglücklich... aber niemand hat dir zugehört weil es niemanden mehr interessierte.....“ hauchte das Mädchen und blickte kraftlos zur Wand, die ihr gegenüber war. Ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmte Kiba und er sah sie so erleichtert an. „Ich wachte auf und da stellte ich mir die Frage, was hinterlasse ich, wenn ich gehe?“ sprach Akira weiter, wobei sie Kibas Aussagen ignorierte. Kiba sah sie an. Was war los mit ihr? „Kiba.... ich kenne meine Zukunft und ich weiß auch, was mit mir passieren wird, wenn wir am Paradies angelangt sind. Ich habe Angst, dass ich einfach so verschwinde..... ohne irgendetwas zu hinterlassen. So, wie als hätte ich niemals existiert.“ Beteuerte sie ehrlich und unglücklich. „Akira, was sagst du da? Wenn du gehst, dann hinterlässt du eine riesige Lücke in den Herzen unseres Rudels. Und einen unsagbar tiefen Riss in meinem Herzen.“ Bekundete Kiba und sah sie mit traurigen Augen an. „Kiba, was stellst du dir unter dem Paradies vor?“ fragte Akira, innerlich erfüllt von einem Schmerz aus Angst und Trauer. „Ein Ort, wo wir alle zusammen glücklich sein können ohne jemals befürchten zu müssen, dass einer der uns wichtig ist verschwindet.“ Antwortete Kiba ruhig und stark. „Und bist du auch bereit, Opfer für dieses Paradies zu bringen?“ wollte Akira wissen. „Natürlich! Ich habe meinem Rudel versprochen, es zum Paradies zu führen! Ich werde alles tun, was ich tun muss, damit sie dorthin gelangen.“ Versicherte ihr Kiba energisch und zielbewusst. „Gut. Das wollte ich wissen.... es wird nämlich ein Opfer geben. Und vor diesem Opfer, wenn wir am Paradies sind, fürchte ich mich.“ Wisperte Akira und schloss ihre Augen. Kiba schloss sie in seine Arme und streichelte ihr Haar. „Du brauchst keine Angst vor der Zukunft haben. Das Einzige, was zählt, ist die Gegenwart und dass wir hier in ihr zusammen sind.“ Sagte Kiba und strich ihr sanft über die Wange. „Wenn das so einfach wäre.....“ wisperte Akira und schmiegte sich an Kiba. Er drückte sie fester an sich und küsste sie liebevoll auf den Kopf. „Ich bin froh, dass du wieder da bist....“ gestand er und presste sie noch fester an sich. „Warum?“ fragte Akira leise und traurig. „Weil mir eins klar geworden ist.“ Antwortete Kiba und schloss seine Augen. „So?“ fragte Akira niedergeschlagen weiter. „Ja. Akira, ich liebe dich.“

Flucht der Wölfe

Akira sah überrascht auf zu Kiba. „Was hast du gesagt?“ fragte sie irritiert und sah ihn an. „Ich sagte, ich liebe dich.“ Wiederholte Kiba ehrlich und blickte ihr aufrichtig in ihre matten, grünen Augen. Akira wollte sich von ihm lösen. Sie war verunsichert und verwirrt. Wenn er das wirklich tun würde, wenn er sie wirklich lieben würde, warum war er dann weggegangen als sie ihm ihre Gefühle gestand? Warum war er erzürnt und kalt ihr gegenüber, wenn er dasselbe für sie empfand? „Aber.....“ setze Akira an. Diese Situation schien jetzt zu unrealistisch zu sein. „Bitte sag jetzt nichts. Ich weiß, was du denkst.....“ fiel Kiba ihr ins Wort, wobei er das Mädchen in seinen Armen ehrlich und ruhig ansah. Akira schüttelte mit ihrem Kopf. „Aber... wenn das wirklich stimmt, was du sagst, warum bist du dann weggegangen?“ wollte sie wissen. Irgendwo standen Tränen in ihren Augen. „Akira, man weiß das, was man hat wirklich erst dann zu schätzen, wenn man es verloren hat.“ Antwortete Kiba, sich seiner Worte sicher. Nach diesen Worten strich er ihr sanft durch den Pony und legte seine Hand unter ihr Kinn. Langsam näherte er sich ihren Lippen mit seinen, bis sie sich versiegelten. Nach diesem Kuss schmiegte sich Akira an Kiba, sich fest an sein Jackett klammernd. „Und das ist jetzt wirklich dein ernst?“ fragte sie leise und schloss ihre Augen. „Ja. Es ist mein voller und ganzer ernst. Ich möchte mit dir zusammen- und für dich da sein.“ Antwortete Kiba darauf. Man konnte anhand seines Stimmenklanges erkennen, dass diese Worte wirklich aus seinem Herzen stammen. „Hahaha!“ erklang ein spöttisches Lachen und Schritte näherten sich der Zelle, in welcher sich Kiba und Akira befanden. Darcia, in seiner vollen Größe, stand vor der Zelle und blickte hämisch auf das neue Pärchen herab. „Der Auserwählte und das heilige Wesen, frisch verliebt.“ Spottete er weiter. Ein unglaubliches Angstgefühl machte sich in Akira weit. Sie wusste nicht, wieso sie auf einmal so eine Angst vor Darcia verspürte. Vielleicht, weil er ihre Familie getötet hatte? Aber vielleicht auch, weil sie ahnte, dass er ihr an den Kragen wollte. Zitternd klammerte sie sich noch fester an Kiba. „Was willst du?!“ blaffte dieser Darcia an. Sein Beschützerinstinkt gegenüber Akira wuchs gewaltig. Logisch, denn die Menschen, die man liebt will man beschützen. Darcia öffnete die Zelle und blieb vor den beiden Wölfen stehen. Langsam streckte er seine Hand aus. „Akira, komm.“ Befahl Darcia mit ruhiger Stimme. Akira zuckte zusammen. Kiba sprang sofort auf und drückte Akira hinter sich. „Keinen Schritt weiter!“ verkündete er selbstsicher und kampfbereit. „Geh mir aus dem Weg, Wolf!“ schnauzte Darcia und schritt auf Kiba zu. „Niemals!“ schwur Kiba und fletschte seine Zähne. „Kiba....“ hauchte Akira besorgt und verängstigt. Darcia nahm seine Wolfsgestalt an und stürmte auf Kiba zu. Dieser tat es seinem Erzfeind gleich und ein Kampf zwischen den beiden Wölfen entbrannte. Kiba trieb seine Zähne tief in Darcias Fleisch, dieser jedoch schüttelte ihn ab und warf den weißen Wolf zu Boden. „Du bist kein normaler Wolf....“ meinte Kiba und richtete sich auf, „Deine Kraft entspricht nicht der, eines normalen Wolfes!“ „Da kannst du schon recht haben.“ Verkündete Darcia und attackierte Kiba wieder. Seine Zähne gruben sich tief ins Fleisch des Weißen. „KIBA!!!“ schrie Akira entsetzt und besorgt, dann stürmte sie auf Darcia zu und biss sich in seine Seite, so dass er von Kiba abließ. Darcia schüttelte die weiße Wölfin ab. Akira landete geschmeidig auf ihren 4 Pfoten. Sie sah, wie Darcia sie zornig ansah und wie er plante, sie zu vernichten. Unsicher duckte sie sich. „DU wagst es?!“ schrie Darcia das Mädchen vor sich an. Wenige Sekunden später hatte er wieder seine menschliche Gestalt angenommen und streckte seine Hand aus. Akira ahnte, was jetzt kommen würde. Mit genau dieser Bewegung hatte Jagara sie durch das Fenster geschleudert. Schon spürte sie eine unglaubliche Druckwelle, die sie hart gegen die Wand schmetterte. Benommen sank sie von der Wand herab und stürzte zu Boden. Mühsam versuchte sie, sich aufzurichten. Als sie ihren Blick nach oben wandte, blickte sie schon direkt in das eisblaue Auge Darcias. Sie sah seine Hand ihrem Hals immer näher kommend, bis sie spürte, wie sie sich um ihren Hals schlang und ihr drohte, die Luft abzuquetschen. „Lass sie in Ruhe!“ schrie Kiba und biss mit all seiner Kraft in den Arm Darcias. Dieser warf Kiba und Akira mit all seiner unnatürlichen Kraft auf den Boden. Beide blieben schmerzgeplagt liegen. Doch als Darcia sich Akira näherte, stellte Kiba sich auf und knurrte bedrohlich. Darcia schaffte Kiba aus dem Weg und kniete sich vor Akira hin. „Du entkommst mir nicht, Kleine.“ Verkündete er hämisch. Wenige Sekunden später darauf trieb er seine Zähne in ihren Hals. Ein lauter, gellender Schmerzenschrei von Akira erklang. Kiba zuckte auf und mit Mühe schleppte er sich in Richtung Darcia. Dieser löste seine Zähne aus ihrem Fleisch und blickte triumphierend auf sie nieder. Akira (in menschlicher Gestalt) legte ihre Hand auf den stark blutenden Biss an ihrem Hals. Sie lachte leise, während ihr Blut über die Mundwinkel perlte. Darcias triumphierender Blick wechselte langsam zu einem irritiertem Blick. „Schön.... du hast mich verletzt. Tja.... aber du wirst den Weg ins Paradies trotzdem nicht finden.... weil das hier der falsche Ort ist.“ Verkündete sie sicher und blickte hämisch in die erzürnten Augen des Halbwesens. Er wollte seine Wut gerade an ihrem Körper auslassen, da spürte er von hinten einen harten Schlag gegen seinen Hinterkopf. Die große Silhouette Darcias sank zu Boden und hinter ihr erschien ein keuchender Kiba. „Komm, wir verschwinden!“ sagte er, ging zu Akira, umfasste behutsam ihre Hüfte und zog sie hoch.
 

Später....
 

Die beiden Wölfe waren aus Darcias Geheimversteck, oder was auch immer dieser Ort war, entkommen. Es war bereits finster und der Mond strahlte schon am Firmament. Sie rannten gerade, da sackte Akira plötzlich zusammen. Kiba blieb stehen und sah zu ihr. „Was hast du?“ fragte er besorgt und eilte zurück zu ihr. „M- mir ist so komisch..... ich.... kann nicht mehr.....“ antwortete Akira und fiel auf ihre Knie. Kiba kniete sich neben sie und sah sie an. Jetzt erkannte er die Wunde an ihrem Hals und ihr bereits völlig blutdurchtränktes Shirt. „Du hast viel zu viel Blut verloren!“ meinte Kiba besorgt und umfasste ihre Schultern. „Geht schon..... wir müssen weiter.....“ hauchte Akira und wollte sich wieder aufrichten, aber sie hatte keine Kraft mehr zum stehen. „Nein, wir müssen rasten! Du brauchst jetzt Ruhe, sonst verlierst du noch dein ganzes Blut!“ erwiderte Kiba ernst und besorgt. „Mir.... mir wird schwarz vor Augen......“ wisperte Akira. Sie spürte, wie Kiba ihr seine Jacke umlegte und auf seine Arme hob. Dann entglitt ihr die Welt und alles wurde schwarz.
 

Kiba fand eine Höhle und legte Akira behutsam ab. Sie schlief, denn ihr Körper verlangte wirklich danach. Leise entfachte Kiba ein Lagerfeuer und setzte sich dann neben das ruhende Mädchen. Er sah sie an und riss dann ein Stück seines Hemdes ab und verband damit Akiras Wunde. Er legte sich neben sie und streichelte sanft und vorsichtig ihre Wange. In seinem Innerem spürte er die enge Verbindung, die er zu Akira aufgebaut hatte, obwohl er sich dessen nicht bewusst war.

In der Höhle des Löwen

“Sag Tsume…. Wie viel Zeit ist schon vergangen, seit dem Kiba und Akira verschwunden sind?”

„Schon zwei ganze Wochen....“

Die beiden Wölfe blickten melancholisch aus der Höhle. Draußen regnete es still, die Tropfen perlten ziellos zu Boden und zerschellten. „Meinst du, wir werden sie jemals wieder sehen?“ fragte Ayumi niedergeschlagen und lehnte sich an Tsumes Schulter. Dieser legte tröstend seinen Arm um seine Freundin. „Sie sind bestimmt nicht mehr da......“ hauchte Black traurig und Tränen sammelten sich in ihren bernsteinfarbenen Augen. „Hey, du musst optimistisch sein.“ Erklang Hige ernst und auch etwas aufgebracht. „Aber es ist doch so.... wir haben keine Witterung von ihnen.... und wir haben nicht mal ein Heulen gehört.“ Erwiderte Toboe und setzte sich neben Black, die er mittlerweile als kleine Schwester adoptiert hatte. Ayumi schluchzte auf und klammerte sich an Tsume fest. Mitfühlend schloss er sie in seine Arme. „Glaub mir, es wird alles gut.“ Versprach er ihr und küsste sie zärtlich auf die Stirn. „Leute, hört doch mal auf, Trübsal zu blasen! Wir müssen weiter!“ rief Hige energisch und blickte die Rudelmitglieder an. „Wohin denn bitte weiter?!“ schnauzte Ayumi Hige an. „Zum Paradies!“ verkündete Hige darauf zielstrebig und sicher. „Den Weg ins Paradies können wir aufgeben.....“ flüsterte Ayumi und schmiegte sich an den großen in seiner Lederjacke. „Warum das denn?!“ rief Hige empört und fuchtelte mit seinen Armen herum. „Ohne Kiba finden wir den Weg dorthin niemals.... er hat uns immer geführt und ist seinem Instinkt nach. Ohne Ihn wissen wir nicht mal, in welche Richtung wir gehen müssen.... Wir können aufgeben.... Das Paradies ist unsagbar weit... entfernter denn je....“ hauchte Ayumi darauf, während eine Träne über ihre zarte Wange glitt. „Meinst du denn, Kiba hätte gewollt, dass ihr euch so hängen lässt?! Er hätte gewollt, dass wir das Paradies weiter suchen!“ schnauzte Hige ehrlich und auch etwas emotional. „Er hat Recht. Ayumi, wir müssen Kiba zur Liebe weiter reisen. Er hätte wirklich nicht gewollt, dass wir aufgeben.“ Verkündete Tsume und stand auf. „Und wo sollen wir hin?“ fragte Black niedergeschlagen und schaute auf zu ihm. „Wir gehen nach Lost City. Da hält Darcia Cheza gefangen und wenn wir sie wieder haben, dann kann sie uns bestimmt sagen, ob Kiba und Akira noch am Leben sind.“ Antwortete Tsume, bemüht überzeugt zu klingen. „Ich glaube nicht, dass sie noch da sind.....“ sagte aber sein Herz, auch wenn er sich erhoffte, dass sein Herz falsch lag. Ihm war es nie so bewusst, doch er mochte Kiba und Akira und jetzt, wo die beiden weg waren war alles irgendwie anders. Durch den Verlust Akiras verlor das Rudel eine Menge von Freude und Zuversicht und mit Kibas Verschwinden erwachte die Ziellosigkeit. „Es ist eigenartig. Sie haben nie viel gesagt.... aber trotzdem ist es irgendwie anders, seit sie weg sind.“ Meinte Toboe und blickte traurig zu Boden. „Ich vermisse sie....“ schluchzte Black und brach in Tränen aus. „Nicht weinen, Kleines.“ Tröstete Tsume und hob Black hoch auf seine starken Arme. Er drückte sie liebevoll an sich und auch Ayumi strich der Kleinen Wölfin liebevoll und beruhigend über den Kopf. Die 3 waren eine richtige kleine Familie geworden und Toboe hatten sie auch schon adoptiert. Auch das Band zwischen Hige und Blue war stark gewachsen. Die beiden liebten einander bald wie Romeo und Julia. Doch was war mit Kiba und Akira? Es war ein schweres Unterfangen, für 2 verletzte Wölfe in so einer gefährlichen und lebenslosen Gegend zu überleben. Es war wirklich ein Wunder nötig, damit die beiden überlebten.
 

Schweren Herzens machte sich das verbleibende Rudel auf den Weg nach Lost City. Immer noch Hoffnung in sich tragend, dass die beiden Verschollenen noch lebten. Doch mit jedem Tag zerbrach diese Hoffung um ein weiteres Stück. Bald blieb ihnen nur noch die Möglichkeit, die Verluste zu akzeptieren. Nach 2 Tagen langer Reise befanden sich Tsume, Ayumi, Black, Blue, Toboe und Hige vor den Toren Lost Citys. „Wir sind angelangt....“ meinte Tsume, als er die großen Umrisse der Stadt vor sich sah. „Dann gehen wir jetzt zu Jagara und holen Cheza.“ Verkündete Ayumi entschlossen, dann sah sie auf in den wolkenverhangenen Himmel. „Kiba.... Akira.... ich hoffe, ihr seht uns, wenn ihr da oben seit.“ Flüsterte sie gedanklich und ballte ihre Hand zur Faust. Dann, mit aller noch aufbringbarer Entschlossenheit stürmten die Wölfe das Tor. Um zu retten, was noch zu retten war. Sofort stürmte ein Haufen von Soldaten auf sie zu, mit erhobenen Gewehren, bereit dem Treiben ein schnelles Ende zu bereiten. Tsume schnappte sich Black, hob sie auf seinen Rücken und wich den Schüssen im schnellen Zickzack aus. Blue und Hige derweil entschieden sich, Ayumi Deckung zu geben. Ayumi sollte als erste in den Turm Darcias. Das ganze, noch vorhandene Rudel setze seine Hoffnung auf diese eine Wölfin. Immerhin, familiär gesehen und auch so stand sie Kiba am Nächsten. Neben Akira. Doch dass wusste das Rudel nicht. Ayumi beobachtete die Szenerie und wartete auf einen Moment, wo die Straßen und Gassen ungefährlich waren. Deshalb sind die anderen auch frontal auf die Soldaten los, dieses Mal jedoch nicht darauf erpicht, sie zu töten. Seit dem Verschwinden von Kiba und Akira hatten sie genug vom Töten und Sterben. Ihnen ist erst an diesem Tag bewusst geworden, wie viele Menschenleben ihre Fangzähne schon auf dem Gewissen hatten. Und wie viele Familien dadurch unglücklich wurden. Das haben sie erkannt, als sie begriffen hatten, dass sie mehr als nur ein Rudel aus Reisegefährten waren. Sie waren eigentlich auch schon eine Familie. Eine Familie, in der 2 verloren gegangen waren, und was es auch kosten vermochte, sie würden nicht noch ein Mitglied verlieren.
 

Die Luft war rein. Ayumi eilte um die Ecke und sprintete in die nächstbeste schutzbietende Gasse. Noch hatte man sie nicht entdeckt, so viel stand fest. Aber wer weiß, was noch passieren konnte. Der Weg zum Turm war nämlich weit und umringt von einem Haufen Straßen und Gassen, alle schön ineinander verworren, damit niemand, der sich nicht hier auskannte, den Weg zu Darcias Reich finden konnte. Zumindest niemand, der ein normaler Mensch war. Die Wölfe jedoch konnten ja seinen und auch Chezas Geruch wahrnehmen. Ayumi rannte und rannte weiter. Merkwürdigerweise stellte sich ihr kein Einziger Soldat in den Weg. „Bravo, Tsume und die anderen haben klasse Arbeit geleistet!“ dachte sie sich motiviert und auch die Sorgen, die sie sich machten, schwanden ein wenig. Nach einer Stunde Wolfsfußmarsch stand Ayumi nun vor dem Turm. Es war ein großes, hässliches Gebilde und oben an der Spitze erkannte man eine Art Kuppel. „Dort oben muss Cheza sein...“ wisperte sie leise und spürte den Wind, der sie umwehte. Der Turm war merkwürdig aufgebaut. Wie ein abgerundetes Dreieck, mit einer Kugel draufgepresst, völlig aus Metall bestehend und einem Weg der die ganze Spitze umgab. Also von oben bis nach unten führte. Ja, der Weg umschloss das Gebilde wie eine Spirale. „Los geht’s!“ rief Ayumi entschlossen und rannte los.
 

Derweil bei Tsume und den anderen...
 

Dem verbleibenden Rudel war es erfolgreich gelungen, die Soldaten so zu zerstreuen und zu verwirren, dass sie sich komplett aufteilt hatten. Nur selten sah man mehr als zwei Soldaten zusammen. Triumphierend und belustigt beobachteten Tsume und Black die ratlos umherlaufenden und suchenden Soldaten. Ja, auf den Weg achteten sie. Aber auf die Dächer und Rohre, da nicht. Und genau auf diesen Rohren und Dächern hielten sich die Wölfe auf. „Die sind so dumm!“ schmunzelte Black in sich hinein und lächelte Tsume breit an. Er erwiderte ihr Lächeln und musste sich selber ein Lachen verkneifen. Zum ersten Mal seit 2 Wochen herrschte gehobene Stimmung unter den Rudelmitgliedern. „Lass uns nun zu Ayumi gehen.“ Verkündete Tsume darauf zuversichtlich und erhob sich. Black ergriff kurz seine Hand und hielt ihn fest. „Was ist los?“ fragte Tsume verwundert und besorgt. „Wenn das alles hier vorbei ist...“ setzte Black an und schaute kurz zu Boden. Tsume wandte sich ihr zu. „Heiraten du und Ayumi dann endlich? =)“ fragte sie darauf und grinste breit. Zum ersten Mal seit langem strahlten ihre Augen wieder. Verdutzt über diese Frage und keine Antwort parat habend schaute Tsume sie an. Erst wollte er sagen, dass Wölfe nicht heiraten. Aber dann dachte er, er wollte Black nicht ihre Hoffnung zerstören. Verlegen und rot um die Nase herum sagte er dann schließlich: „ Wenn wir das Paradies erreicht haben, dann machen wir eine Wolfshochzeit!“ . Blacks Augen leuchteten förmlich auf und sie strahlte vor Begeisterung. „Dann kann ich dich ja endlich Papa nennen!“ sagte sie überglücklich und sprang ihm in die Arme. „Papa....“ dachte Tsume schockiert. Er legte seine Arme um Black und musste lächeln. „Ja, ich werde dein alter, langweiliger Papa sein!“ sagte er und nickte belustigt. Er hatte wirklich noch nie darüber nachgedacht, was dann passieren wird, wenn sie das Paradies erreicht haben. Aber der Gedanke, eine richtige Familie mit Ayumi zu gründen und nicht mehr kämpfen zu müssen gefiel ihm sehr. Dann machten sich die beiden auf dem Weg zum Turm.
 

Ayumi derweil hatte die Spitze des Turms erreicht. Sie ließ sich auf den Boden fallen und schnappte erschöpft nach Luft. „Maaan...“ keuchte sie, „dieser Weg war so anstrengend und lang...“. Nach einer kurzen Verschnaufpause richtete Ayumi sich wieder auf und musterte das große Tor. Keinerlei Wachen. Keinerlei Kameras. Gar nichts. „Irgendwie kommt mir das merkwürdig vor. Darcia hat hier seine Festung so zu sagen, aber keinerlei Wachen. Der Kerl hat einfach zu viel Selbstbewusstsein.“ Murmelte Ayumi abwertend vor sich hin und öffnete das Tor. Sie holte noch mal tief Luft, fasste all ihren Mut zusammen und betrat die Höhle des Löwen (oder des Wolfes?). Sofort verschlossen sich die Türen hinter ihrem Rücken. Erschrocken drehte sich Ayumi um und eilte zur Tür. Sie rüttelte an der Türklinke. „Verdammt... ich bin eingeschlossen.“ Stellte sie aufgebracht fest. „Na ja.. wer nicht wagt... der nicht gewinnt...“ dachte sie sich und schritt voran. Es gab nur einen Weg, und der führte stur gerade aus. Ayumi folgte diesem Weg und landete in einer großen, runden Halle. Vor ihr, umgeben von grünem Glas und in einer Flüssigkeit treibend, erblickte sie Cheza, das Blumenmädchen. „Cheza!“ rief sie entsetzt. Die Blumenjungfrau öffnete ihre roten Augen und schaute auf Ayumi nieder. Ein sanftes Lächeln machte sich auf ihrem zarten Gesicht weit. „Willkommen, Kleine Wölfin!“ erklang aus dem Nichts auf einmal die Stimme Darcias. Ayumi zuckte zusammen und drehte sich um. Langsam kam Darcia in seiner Wolfgestalt näher. „Wie dumm von dir hierher zukommen. So ganz alleine.“ Spottete Darcia und lachte wahnsinnig. Speichel tropfte von seinen Wolfszähnen herab und spritzte zu Boden. „Ich bin nicht alleine! Meine Freunde sind auch da!“ erwiderte Ayumi und lächelte siegessicher. Verhöhnend schaute Darcia auf sie herab. „Du irrst dich, Kleine. Ich hab nur dich hierein gelassen.“ Verkündete er darauf und fletschte seine Zähne. „Das denkst du. Tja, zu dumm wenn man sich nur auf einen konzentriert und dann nicht mal mitbekommt, dass sich zwei andere eingeschlichen haben. Das ist irgendwo erbärmlich, mein lieber Darcia.“ Bekundete Ayumi und lächelte abwertend. In diesem Moment sprangen Tsume und Black von einer Statue hinab und landeten neben Ayumi. Black schaute zu Tsume. Dieser nickte ihr zu und sofort lief das kleine Mädchen davon. Darcia blickte ihr nach und konzentrierte sich dann wieder auf Ayumi und ihren Gefährten. Er begann zu knurren und attackierte Tsume darauf. Im selben Moment war Black zum Steuerungspult der Glaskugel geeilt, die Cheza umgab. Ein Kampf war zwischen Darcia und Tsume entbrannt, und Ayumi stand da kampfbereit, um jeden Augenblick in das Kampfgeschehen einzugreifen, falls es kritisch wurde. Black betätigte den roten Knopf. Die Glaskugel öffnete sich langsam und die Flüssigkeit tropfte zu Boden. Nach und nach öffnete sich die Kugel mehr und Cheza war befreit. Sanft wie eine Feder landete sie auf dem feuchten Boden. „Nein!“ schrie Darcia zornig und eilte auf Cheza zu. Doch auf einmal sprang ihm Hige in den Weg und knurrte unerbitterlich. Genau in diesem Augenblick schnellte Ayumi zu Cheza, schnappte sie sich und rannte hinaus aus dem Turm. Darcia wollte ihr sofort nach eilen, doch schon stand Tsume wieder vor ihm. „Black, los!“ schrie er. Black nickte, sprang von Statue zu Statue und verschwand ebenfalls in der Freiheit. Grade als Darcia sich auf Tsume und Hige stürzen wollte, begann plötzlich der Boden zu beben. „Los Tsume!“ befahl Hige darauf und schaute seinen Gefährten an. Tsume nickte und auch er verließ die Halle. Darcia war kurz davor, den Verstand zu verlieren und stürzte sich auf Hige, dieser wich aus und schaute zum Pult. Da war Blue und sie drückte einen anderen Knopf. Wenige Sekunden später verschlimmerte sich das Beben und der ganze Turm erzitterte. Darcia blickte sich um, in dieser Sekunde verließen nun auch endlich Blue und Hige den bebenden Turm. Darcia wollte grade zur Tür springen, als plötzlich eine Statue umkippte und den Weg in die Freiheit unter sich begrub. Einige Augenblicke später ging der ganze Turm in einer gewaltigen Explosion unter. Das Wolfsrudel stand draußen und beobachtete triumphal, wie der gesamte Turm in sich zusammenstürzte. „Wir müssen hier weg.“ Verkündete Tsume und eilte mit den anderen aus der Stadt hinaus. Von einem weiter entfernten Berghang aus wurden sie Zeugen, wie die gesamte Stadt Dark Place in einer riesigen Feuerwand verschwand und dann alles in einer endgültigen Explosion unterging. Dies war das Ende der Stadt Dark Place. Und wer weiß, vielleicht war es ja auch das Ende von Darcia? „Wir haben es also wirklich geschafft.“ Sagte Ayumi etwas fassungslos. Die Anspannung dieser Mission war noch nicht von ihr abgefallen. Tsume schüttelte mit seinem Kopf. „Es ist noch nicht vorbei....“



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Kommentare zu dieser Fanfic (47)
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Von:  Enyxis
2008-11-30T17:20:21+00:00 30.11.2008 18:20
geiiiiiiillloooooo!!!!!!
die black is einfach nur süüüüüßßßß!
Akira und Kiba sin voll das schöne pärchen...
*flenn*wenn ich dran denke das die Akira vielleicht im sterben liegt...
Wolf´s Rain is eins der geilsten mangas die ich kenne mit einer der besten storys!!!
bitte weiter schreiben
Von:  Enyxis
2008-11-30T17:10:13+00:00 30.11.2008 18:10
die arme Akiraaaaa!!!!
*heul*die darf nich sterben was soll denn der Kiba ohne sie machen...???
wieder himmlisch gut getroffen gool
Von:  Enyxis
2008-11-30T16:25:16+00:00 30.11.2008 17:25
*rumkreisch* MIT ABSTAND DAS BESTE KAPITEL ÜBERHAUPT!!!!!!!
-///-also ich will ya nich in der haut von kiba und akira stecken...
es is total geil was da soabgeht...
ich kann nur sagen o-sc-ar-re-if!!!
Von:  Enyxis
2008-11-30T15:34:26+00:00 30.11.2008 16:34
*prust*der hige...hahahahahahahehehe
das würd ich echt mal gern sehn tsume und tanzen???also bei den ersten zeilen hab ich gedacht das wär son eiskalter typ so ungefähr wie: Sasuke aus Naruto oder der cloud am anfang in final fantasy 7
super
Von:  Enyxis
2008-11-30T15:24:15+00:00 30.11.2008 16:24
Darcia du #!%</ !!!!!!!!!!!!
tschuldigung aber echt ma ich wette der sieht voll schwul aus!!!!
mach ihn fertig akira *böse lach*
der brief ist voll traurig
trotzdem voll geillomatto
Von:  Enyxis
2008-11-30T15:13:50+00:00 30.11.2008 16:13
*sich lachend auf den boden schmeiß*
...das kommentar von der black is ya man so cool
hige...+blue...?
*seufzend grins*ich mag geschichten wie diese und kiba und akira:wurde aber auch mal langsam zeit!
cool
Von:  Enyxis
2008-11-30T15:04:15+00:00 30.11.2008 16:04
echt mal...jez gibts mit voller wucht action...geil
ich mag den alten jägerfutzi nich obwohl das was der erlebt hat auch nich grad friedlich is...
Kiba+Akira-kiba+akira-kiba+akira-kiba+akira-kiba+akira.....
männer...die kappieren alles immer als letzte
Von:  Enyxis
2008-11-30T14:55:24+00:00 30.11.2008 15:55
*rumstrampel*das ist soooooooooo geil das kapitel
irgendwie kommt mir die cheza als ein bisschen *mit der hand langsam vor dem gesicht wedel* vor so wie die redet...
die stelle mit dem rumschreien von akira*grins* mal sowas von geil...

Von:  Enyxis
2008-11-30T14:21:20+00:00 30.11.2008 15:21
hammer
ich glaub ich platz gleich vor spannung...
Von:  Enyxis
2008-11-30T14:07:02+00:00 30.11.2008 15:07
total gut geschrieben (oscarreif)
nur so ne frage, wer genau is akira?
ich hab nur bis zur 4 folge geguckt danach durft ich nich mehr T_T
jedenfalls: man stürtzt sich doch nich gleich auf wen...
*kopf schüttel*nanana also wirklich kiba



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