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Alles so kompliziert... ~

Darf ich dich wirklich lieben?
von

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Der neue Schüler, oder: Bakura's neuer Anfang

sooo~ erstes kapi^^

ich hoffe es gefällt euch^^

*knutschl*
 

-_+*~*+-_
 

Die Schulglocke läutete.

Gelangweilt begab sich Bakura wieder ins Klassenzimmer.
 

Es war eher ungewöhnlich, dass Yami Bakura in der Schule Ryou’s Körper übernahm, aber heute musste es sein!

Bakura hatte sich schon länger überlegt, Yugi einfach mal nach der Schule zu überfallen und ihm das Millenniumspuzzle abzunehmen.
 

Der weißhaarige Junge grinste.
 

// Bis jetzt haben Yugi und seine nervigen Freunde noch nicht mal bemerkt, dass ich die ganze Zeit schon Kontrolle über Ryou’s Geist habe! Ha! Sollen sie’s nur weiter nicht bemerken, dann ist es umso einfacher das Puzzle zu kriegen!

Der soll ja nicht glauben, mich nach dem Battle City Finale aus dem Weg geräumt zu haben!//
 

Seit dem Battle City Turnier hatte sich nicht viel getan.
 

Yugi streunte wieder mit seinen, ach so geliebten Freunden rum.

Kaiba plante schon wieder ein neues Turnier und Ryou war noch immer eher ein Mitläufer in Yugi’s Gruppe, was Bakura aber nicht recht störte.

Er musste nur wissen was diese Kinder so vorhaben und einen genauen Angriff planen. Irgendwann würde er es schon schaffen die 7 Millenniumsgegenstände zu bekommen! Und dann sollten ihn alle fürchten!
 

Was mit Marik, Ishizu und Odion passiert ist wusste niemand so richtig.

Sie sind angeblich wieder nach Ägypten gereist… wie auch immer, das interessierte Bakura jetzt eher weniger… Oder doch…?
 

Nach dem Turnier hatte der Geist des Millenniumsrings ein seltsames Gefühl.

All die Tage, diese 3 Wochen, die seit dem Ende von Battle City vergangen waren, kamen ihm so unheimlich endlos leer vor.

So lange, langeilig … als würde ihm irgendetwas fehlen…
 

Bestimmt nur die Duelle und eine Aufgabe, meinte er zu sich selbst, um sich das ganze Gefühlsdurcheinander zu erklären.
 

Er hatte sich schon oft gefragt, warum Ryou zu jedem so nett war, versucht zu helfen oder immer lächelt.
 

Bakura verstand es einfach nicht. Genauso ein Rätsel war es ihm wieso Yugi durch seine Freunde so stark ist.
 

Er kannte die meisten dieser Gefühle, Emotionen nicht.

Er kannte nur den Hass, die Rachsucht, Machtstreben und Befriedigung durch anderer Menschen Leid.
 

Und doch unterschied er sich von Yami Marik.

Yami Marik bestand vollkommen aus diesen „Emotionen“, er war der endlos böse Teil von seinem Hikari Marik. Er hat sozusagen noch nie ein eigenes Leben, eigene Erfahrungen oder einen eigenen Körper gehabt. Er kannte nur das, was Marik kannte.
 

Bakura hatte schon einmal gelebt. Zwar vor sehr langer Zeit, aber er hatte schon eigene Erfahrungen gemacht.

… Wenn auch nicht viele gute… doch ein Licht… ein Funken Hoffnung blieb ihm über all diese Jahre erhalten.
 

Seine Mutter
 

Sie war die einzige, die ihn je geliebt hatte.

Das würde er nie vergessen…
 

Aber der Funken Licht in seinem Herzen ist so schwach geworden, dass er kaum noch Wärme schenkte und Bakura so machte zu dem, was er jetzt ist … Ein Mann mit nur einem Ziel Macht! Für alles andere blind.
 

Die Stimme des Lehrers riss Bakura aus seinen Gedanken.

Ein langweiliger Vortrag über die Japanische Geschichte… Zeit zum Schlafen!
 


 

Ein Lehrer zeigte ihm den Weg zu seinem neuen Klassenzimmer.
 

„Ich bin sicher, auf der Schule wird es dir gefallen!“, lächelte der Mann ihn an, „in deiner Klase sind sogar Seto Kaiba und Yugi Muto, du kennst sie bestimmt aus dem Fernsehen oder so!“
 

Jetzt schaute der Junge auf.
 

//Y-Yugi..?!//
 

Er folgte dem Lehrer, bis sie an einer Zimmertür stehen blieben.
 

Der Schüler hatte jetzt doch etwas Panik.
 

//wie werden die alle reagieren...?!//
 

„Komm, geh rein, der Klassenlehrer wird dich vorstellen, oder du machst es selbst, wie du willst.“, der fremde Lehrer klopfte ihm noch mal ermutigend auf die Schulter und ging dann.
 

Der Junge stand noch ein paar Sekunden vor der Tür.

Schließlich schluckte er einmal unsicher und drückte die Türklinke runter…
 


 

Bakura war gerade am Einschlafen, als die Hand, mit der er seinen schwer gewordenen Kopf stützte, auf einmal nachgab und er volle Kanne auf den Tisch bretterte.
 

„AAAUU!“
 

Die ganze Klasse sah ihn an.

Alle, außer der Lehrer… der hatte anscheinend nichts mitgekriegt.

War auch besser so!
 

Bakura murmelte ein paar unverständlich Flüche zu seinem Vordermann, da der sich ein Lachen nicht verkneifen konnte.
 

„Und nachdem die Dynastie des Kaisers…“
 

Bakura hätte am liebsten den Tafelschwamm genommen und ihn dem Schwafelmann ins Maul gedrückt, dass endlich Ruhe war… aber er wollte nicht noch mal auffallen.
 

Dann wurde auf einmal die Türklinke runtergedrückt und jemand betrat das Klassenzimmer.
 

//Bestimmt ne Putzfrau… hat wieder irgendwas vergessen.//
 

Gelangweilt saß er da, blickte nicht mal auf.
 

„Ah, du musst der neue Schüler sein! Großartig, stell dich doch gleich vor!“, ermutigte der Lehrer den Neuen.
 

Jetzt wurde Bakuras Interesse doch geweckt.
 

//Ein Neuer…? So so, vielleicht kann man den ja ein bisschen einschüchtern hehe, wird bestim-//
 

Doch als er aufsah und den Neuen erblickte, war er für einen Moment nicht mehr fähig zu denken.
 

„Ich…“, begann der neue Schüler,
 

„ich heiße Marik Ishtar.
 

Ich komme eigentlich aus Ägypten, war aber schon mal hier…“
 

Mariks Blick wanderte zu Yugi, Tea und Joey, die ihn alle mit offenem Mund anstarrten.
 

Bakura konnte es nicht fassen… es war Marik… Marik Ishtar!

Er wusste noch nicht genau, ob er sich freuen sollte oder nicht, immerhin hat er den Millenniumstab, aber das hatte der Weißhaarige im Moment total verdrängt. Alleine der Fakt, dass Marik hier war machte den Dieb irgendwie… irgendwie unsicher.

Aber auf eine andere Weise als von Gefahr verunsichert zu werden.
 

„Oh, schön! Und wie alt bist du?“, wollte der Lehrer wissen.
 

//Ra! Sind wir hier im Kindergarten?!//, dachte der Junge Ägypter.
 

„Ich bin 17…“, meinte Marik etwas zögernd.
 

„Aha, dann such dir doch bitte einen Platz aus.“, sagte der Lehrer schließlich.
 

Er sah noch mal zu Joey, der ihn etwas ärgerlich anschaute

//…wahrscheinlich wegen Mai…//
 

Marik sah sich kurz um.

Ein paar Mädchen in der zweiten Reihe sprangen plötzlich auf und winkten ihm übermütig zu.

Marik schreckte leicht überrascht und angewidert zurück.

Wie er solche Tussen hasste…!

Und dann erblickte er auf einmal zwischen den neugierig glotzenden Schülern eine bekannte Person… eine ihm sehr gut bekannte Person!
 

Seine Pupillen weiteten sich vor Überraschung.
 

„Bakura…?“ entschwand es seinen Lippen, so leise, dass nur er selbst es hörte.
 

Ohne die enttäuscht schauenden Mädchen zu beachten, ging er an ihnen vorbei und setzte sich neben Bakura.
 

Dieser hatte das noch gar nicht wirklich realisiert. Er war viel zu sehr mit dem Gedanken beschäftigt, was Marik hier machte,

bis er plötzlich bemerkte, dass sich der sandblonde Junge neben ihn gesetzt hat.
 

Bakura zuckte etwas zusammen, lächelte ihn dann aber so gut wie’s ging an.

Marik erkannte, dass sein jetziger Banknachbar etwas überrascht war. Es wunderte ihn auch nicht.
 

Der Ägypter lächelte nur sanft zurück.

Das verunsicherte den Dieb nur noch viel mehr.
 

//Ra! Was ist los?! Zuerst platzt er auf einmal mal so wieder in mein Leben und dann… dann auch noch so was..?!

Warte mal… vielleicht denkt er sich ja auch, dass ich im Moment Ryou bin… ach ja, klar!//
 

Etwas erleichtert widmete sich Bakura wieder der Tischplatte.
 

Was genau war eigentlich mit ihm los?

Es war doch nur Marik! Sicher, er hatte nicht so schnell wieder mit ihm gerechnet… aber… seit er den Raum betreten hatte… war dieses seltsame Gefühl der Leere in Bakura Seele weg… durch ein anderes ersetzt… aber er wusste nicht durch welches… und ob das jetzt gut oder schlecht war.
 

Marik sah Bakura aus dem Augenwinkel heraus an.
 

//Mhh… ob er immer noch den Millenniumsstab will..?

Jedenfalls hat Bakura gerade Kontrolle über den Körper seines Wirts. Ich spür seine schwarze Aura.//
 

„So. Da wir das jetzt erledigt hätten, können wir ja mit dem Unterricht fortfahren!“, schlug der Lehrer vor.

Die Antwort der Schüler war ein „begeistertes“ Stöhnen.
 

Bakura war so gut wie den ganzen Rest der Stunde geistig abwesend.

Solange bis er Mariks Hand auf seinem Arm spürte.

Sich einen Aufschrei unterdrückend fuhr er zu ihm herum.
 

„…Was – ist..?!“, zischte er leise und etwas wütend.

//warum reagier ich eigentlich so?!//
 

Marik nahm schnell seine Hand weg, „Tschuldigung. Du hast nur nich’ reagiert, als ich dich angestubst hab.“, flüsterte er zurück.
 

.___.“ //angestubst? Hab ich nicht gemerkt…//
 

„Was ist denn jetzt?“
 

„Kommst du nach der Stunde in die Cafeteria hier? Muss mit dir reden!“
 

Der weißhaarige Junge sah sein Gegenüber einige Zeit lang entgeistert an. Bitte, was sollte er jetzt darauf antworten?!

Er tat einfach mal so, als würde Ryou grade aktiv sein.

Er setzte einen leicht ängstlichen Blick auf,

„Ähm, wie bitte? Ich meine, ich würde gern, aber, was öhh…“
 

Marik sah ihn nur gelangweilt an.

„Bakura… ich weiß, das du es bist. Ryou hätte mich nicht so angefahren, wie du eben -.-“
 

Augenblicklich verfinsterte der Weißhaarige seine Miene und murrte.
 

„Wenn’s sein muss… nach der Stunde in der Schulcafeteria…“, er drehte sich wieder weg und beendete ihre kleine Unterhaltung.

//…was will der…?//
 

Marik nickte nur einmal zufrieden und machte weiter damit, seinen Tisch voll zu kritzeln.
 

-__-+**++__.+
 

erstes kapi zu ende^^ ich hoffe es hat euch gefallen^^ würd mich über komis freuen^^ die nächsten 5 kapis kommen sicher noch, die hab ich schon getipt und ich mach immer fleisig weiter ^.~

*kekse für alle dalass*

*weg wusel*

*weiter schreib*

*__*

Sport ist Mord... ^.^''

Bakura wusste nicht wie lang die Geschichtsstunde noch dauerte, aber als der Gong die Pause einläutete, wünschte er sich, sie würde noch nicht zu Ende sein.

Ehrlich gesagt, hatte er ein seltsames Gefühl, was die Sache mit Marik angeht.

Er hätte es ihm doch auch gleich sagen können, wieso musste er denn dazu jetzt auch noch in die Cafeteria?
 

Marik stand auf und warf Bakura noch einen Blick zu, dann ging er aus dem Klassenzimmer.
 

//Was solls…// dachte sich der Dieb, //vielleicht will er nur, dass ich ihm die Schule zeig…oder er hat einen neuen Plan, den Pharao zu töten, was eher nicht der Fall ist...denke ich.//

Er seufzte, packte seine Sachen und ging Richtung Schulcafeteria.
 

Die war gar nicht weit weg, man musste vom Klassenzimmer aus nur ein Stockwerk runter und dann die große Tür nach links und schon war man da.
 

Bakura betrat den Raum und sah sich nach Marik um.

Der saß an einem Tisch unter ’nem Fenster und schlürfte gerade Eistee, oder so was.
 

Der Weißhaarige schritt zu ihm und stellte sich dicht neben den Stuhl, auf dem der andere Junge saß, „Hey. Hier bin ich. Was ist jetzt?“
 

Marik schaute auf, „Ah! Hallo Bakura!“, lächelte er und stellte den Becher weg, „willst du auch was zu Trinken?“
 

„Nein“, war die knappe Antwort, „aber ich will wissen, was du mir sagen wolltest.“
 

Marik seufzte, „du hast dich ja nicht viel verändert. Naja…“

Der Sandblonde stand auf, sodass Bakura ein paar Schritte zurückwich, um nicht in direkten Körperkontakt mit ihm zu kommen.
 

„Ich wollt fragen, ob du mir vielleicht die Schule zeigen kannst.“
 

„Was sonst?“, meinte der weißhaarige Junge sarkastisch.
 

Marik blickte etwas an seinem Gegenüber vorbei
 

„…und danke.“, entfloh es schließlich seinen Lippen.
 

Bakura hob eine Augenbraue, „Danke für was?“
 

„Dass du versucht hast mir zu helfen meinen Körper wieder zu bekommen… im Battle City Turnier.“, hauchte er schon fast unhörbar.
 

„Ich…äh…“, ehrlich gesagt war der Dieb, mit der Situation überfordert.

Erstens war das das erste Mal, dass sich jemand bei ihm bedankte, zweitens, hatte er Marik ja nur geholfen, weil er den Millenniumstab wollte… oder? War da noch was…?

Etwas in Bakura’s Unterbewusstsein, was er gar nicht bemerkt hatte, während er Marik versuchte zu helfen…?
 

Der Dieb schüttelte schnell den Kopf, //Jetzt auch noch melancholisch werden…tze! Hat mir grad noch gefehlt!//
 

„Komm! Ich zeig dir das Gebäude.“

Ohne ein weiteres Wort über Marik’s Danke zu verlieren, drehte er sich um und verließ die Cafeteria, gefolgt von Marik.
 

Bakura wanderte also mit Marik im Schlepptau durch das gesamte Schulhaus, zeigte ihm die verschiedenen Abteile, Mittagsräume und die Bücherei.

Der Weißhaarige konnte es aber nicht lassen, seinen Kameraden immer wieder zu beäugen.

Immerhin sah er ja nicht schlecht aus… in der Schuluniform…versteht sich.
 

Die ständigen Blicke gingen Marik allerdings schon sehr bald aufn Keks!
 

„Du kannst auch was sagen, anstatt mich immer nur anzustarren! Hab ich vielleicht irgendwo nen Fleck oder so?“
 

Bakura grinste auf die Reaktion nur.
 

„Los komm, die Pause ist gleich aus und wir haben Sport.“
 

Ohne weiter Zeit zu verschwenden machte Bakura kehrt und zwang Marik ihm zu folgen, da der ja keine Ahnung hatte wo die Sporthalle war.
 

Marik hatte es gerade wieder so satt, wenn Bakura sich so aufspielte. Andere an ihren Schwächen ausnützen, in seinem Fall, weil sich Marik hier so gut wie nicht auskannte und in den Schulgängen höchst wahrscheinlich sehr schnell die Orientierung verlieren würde.

Also trottete er ihm einfach mal hinterher.
 

Am Sportplatz begegneten ihnen zufällig Yugi, Joey und Tea.
 

„Hey Ryou, hey Marik!“ begrüßte sie der Hikari Yugi.
 

„… ich geh dann schon mal vor…“, meinte Bakura und verschwand bevor Marik noch was sagen konnte.
 

„Mann, Marik! Hätte nicht gedacht dass du dich so schnell wieder blicken lässt!“, meinte Joey fröhlich und klopfte dem etwas verdutzen Jungen kräftig auf die Schulter.
 

„ähhe, ja^^’“ //AU! ><//
 

„Warum hast du dich denn nicht zu uns gesetzt? Wir sind dir nicht mehr böse, wenn du das meinst.“, sagte Tea lächelnd.
 

„Wirklich..? cool!!“ Das waren mal gute Nachrichten.
 

„Und, wie gefällt’s dir hier so? Du wirst dich noch an ein paar durchgeknallte Lehrer gewöhnen müssen!“, lachte der blonde Junge lauthals.
 

„Ja, denk ich mir.“, antwortete der Sandblonde leicht lachend.
 

„Naja, Jungs, wir müssen zum Sportunterricht.“

Tea sah sich um, „Wo ist eigentlich Ryou hin? Er war doch grade noch da, oder?“
 

„Hm…keine Ahnung, wir finden ihn schon!“
 

Und so gingen die Vier in die Umkleide, wo Bakura schon fertig umgezogen saß und so tat, als wäre er Ryou (xP).

(Tea is natürlich nich in dieselbe Umkleide gegangen!! >_>°)
 

„Hey Ryou!“, begrüßte ihn Joey.

Bakura lächelte nur schnell zurück und verließ dann die Umkleide.

„Maaann, was ist denn mit dem heut los… naja, egaal!“, und so begann sich Joey mal umzuziehen.
 

Marik grinste, //Bakura… tu nicht so unschuldig!//
 

„Sag mal Marik, du hast dich doch neben Bakura gesetzt…“, meinte Yugi auf einmal.
 

„Öh.. j-ja.. und?“
 

„..Ihr heckt doch nicht etwa schon wieder Pläne aus, den Pharao zu töten oder??“, fragte er etwas lachend.
 

„Nein! Ganz bestimmt nicht!^^’ Ich hab meine Lektion gelernt und mein Yami-“, der Sandblonde brach im Satz ab und sah zu Boden, zog sich jedoch dann schnell das Sport T-Shirt über den Kopf und ging aus der Umkleide, „naja, wie auch immer, macht euch keine Sorgen!“, sagte er noch im Rausgehen.
 

„Mh. Hat sich ja echt gebessert, der Kerl, was meinst du Yugi?“
 

„Ja, schon!“ lächelte er, „aber ich hoffe, dass sein Yami sich auch geändert hat...zum Guten, ansonsten hätten wir alle wieder Probleme…“

Der Lilahaarige sah etwas traurig zu Boden.
 

„Hach, der wird schon keine Probleme machen! Yami Marik hat die volle Macht des Pharaos zu spüren bekommen, der traut sich so schnell nichts mehr!“, meinte Joey grinsend.

Und da musste sogar Yugi ihm zustimmen. Der Pharao hatte die Begegnung aus dem Millenniumspuzzle heraus verfolgt.

Nicht mal er hatte Yami Mariks Aura gespürt, also gingen sie endlich zum Sportunterricht.
 

In der Sporthalle sah sich Marik erst mal um.

//Ist ja ganz schön groß hier… hoffentlich müssen wir nicht springen oder uns dehnen… sonst halten die Verbände wahrscheinlich nicht…// etwas besorgt dreinschauend hörte er auch schon Yugi und Joey ankommen, die ihn prompt zu Tristan schleppten.
 

„Hey Tristan! Schau mal wer da ist!“, rief der Blonde, als er mit Yugi und Marik angerannt kam.
 

„Hm? Na wenn das nicht Marik ist! Was machst du denn hier?“, fragte der Braunhaarige erstaunt. Seltsamerweise auch ganz ohne Hass oder Vorsicht.
 

„Ich bin mit Ishizu und Odion wieder hergekommen. Wir dachten, wir bleiben noch länger hier, weil es uns so gefallen hat.“, antwortete er.
 

„Schön! Dann können wir euch mal die Stadt zeigen! Wo wohnt ihr denn?“, erkundigte sich der kleine Yugi.
 

Marik erzählte ihm, dass sie eine Mietwohnung gefunden hätten. Sei ganz schön da.
 

„Toll! Wir kommen dann vielleicht morgen oder so vorbei, okay?“
 

„Okay!“, war Mariks fröhliche Antwort.
 

Er freute sich echt schon darauf! Ihn, geschweige denn Ishizu oder Odion hatte noch nie jemand besuchen wollen. Wie auch… die Leute in Ägypten hatten nicht mal von ihrer Existenz gewusst und als sie das erste Mal in diese Stadt gekommen waren, hatten sie sich auch nicht grade viele Freunde gemacht.
 

Die Ägypter konnten echt von Glück reden, dass sie Yugi und die anderen getroffen haben, sonst wäre das wahrscheinlich so weitergegangen… mal ganz davon abgesehen, dass Yami Marik dann die Welt beherrscht hätte und sowieso alle getötet hätte…

Naaaja… -.-’
 

Nachdem der Lehrer die Anwesenheits-Liste überprüft hatte, fing es auch schon an…

5 Runden um den Sportplatz laufen…
 

Bakura hasste es das zu tun, was ihm andere vorschrieben.

Aber was sollte er denn machen, wenn er nicht auffallen wollte…
 

Es verlief eigentlich wie immer, Yugi machte als erster schon nach der zweiten Runde schlapp und seine Freunde mussten ständig auf ihn einreden, dass er nicht aufgeben darf und dass es doch dasselbe wie ein Duellmonsterspiel sei.
 

Immer wenn sie das sagten, musste er sich so verdammt zusammenreißen, nicht einen Lachanfall zu bekommen. Laufen mit einem Duell vergleichen, pah, das konnten auch nur Sterbliche!
 

Aber Marik schien sich ganz gut über Wasser zu halten beim Ausdauerlauf. Es machte zwar die ganze Zeit den Eindruck, als sei er gedanklich gerade irgendwo anders, aber er wurde einfach nicht müde, oder verlor nicht an Geschwindigkeit.
 

Er hielt alle 5 Runden sein Tempo, wäre allerdings fast gegen eine Laterne geknallt, wenn ihn Tristan nicht aus seinem Wach-Schlaf gerüttelt hätte.
 

Nachdem Bakura 5 Runden gelaufen war, schleppte er sich zur Mitte vom Sportplatz, wo der Lehrer und die anderen bereits fertigen Schüler standen.

Eigentlich war bisher nur einer da, Marik.
 

Der Weißhaarige seufzte einmal schwer und ließ sich neben ihn sinken.
 

„Mann, machst du eigentlich auch mal schlapp?“
 

Marik, der dank Bakura jetzt wieder vollkommen anwesend war, schaute ihn nur verdutzt und dann leicht lächelnd an, „Och, ich hab früher immer ein bisschen trainiert, vielleicht hat’s ja doch was gebracht.“
 

Er sah Bakura noch eine Zeitlang an, bis er sicher war, dass er zu beschäftigt war, Yugi auszulachen, anstatt auf Marik zu achten.
 

Ehrlich gesagt, war die letzte Runde um den Sportplatz schrecklich für Marik!

Sein rechtes Bein tat so verdammt weh.
 

//Hoffentlich halten die Verbände... bitte…!//

Mit leicht schmerzverzerrtem Blick fasste er sich an sein Knie und glitt runter bin zu seinem Knöchel.

Es schmerzte…!
 

„…Was machst du da?“
 

Marik schreckte auf, als er Bakuras Stimme hörte und fuhr herum.

„Wa-was?! Ich?! Ga-gar nichts,!! Ich hab nur was im Schuh!!“
 

Dem Dieb kam das schon recht blöd vor... wenn man was im Schuh hat, sollte man es rausholen und nicht an seinem Bein entlang fahren…aber naja, es war ja immerhin Marik… bei ihm würde das schon irgendeinen Sinn machen…^^’
 

Endlich kamen auch Joey, Yugi und die anderen, inklusive Duke, der sich erst jetzt blicken ließ.

Yugi kam eher angekrochen…
 

„…Der Lehrer muss sich ja schon fast schuldig fühlen, wenn man dich so sieht…“, meinte Marik nur, als er den kleinen Lilahaarigen sah.
 

„Ah-haha, mir...geht’s gut…^^’’’’’’’“, nach diesen Worten kippte er um. (xD)

Seine Freunde waren natürlich sofort da und Dank Yugi bekamen auch alle eine kleine Pause, bevor sie weitermachten mit dem Programm.
 

Die Pause hatten alle bitter nötig, im Sommer in der prallen Sonne rum rennen… //warum hab ich Ryou den Job nicht machen lassen…-.-//
 

„So! Genug herum gesessen! Lasst uns weiter machen!“, rief der Sportlehrer motiviert.
 

Die Schüler sahen ihn alle ziemlich gelangweilt an.
 

„Dehnübungen!!“, rief er noch begeisterter, worauf die Schüler sich fast schon wie in einer Laola nach hinten fallen ließen und lauthals stöhnten.
 

//Wunderbar.. besser geht’s nicht, oder?!// Marik war damit eben so wenig einverstanden wie die anderen.
 

Der Lehrer stellte sich vor die Schüler und machte ihnen ein paar Übungen vor.

Spagat, Grätsche, Liegestützen dazwischen und mit den Armen in der Gegend rumfuchteln…so sah es jedenfalls für Marik aus.
 

Bakura wusste wirklich nicht, was, oder wie lange sein ägyptischer Freund trainiert hatte, jedenfalls schienen diese Übungen überhaupt keine Hindernisse für ihn zu sein.
 

Bakura grinste leicht.

„Warum zieht Miss Prima-Ballerina nicht gleich ihr Tütü an?“
 

Marik warf ihm darauf nur einen unheimlich finsteren Blick zu.
 

Bei der Vorstellung: Marik im Tütü musste Bakura aber auf einmal so lachen, dass er etwas… unfreiwillig doch noch einen Spagat schaffte.
 

„Nghh-“
 

Das fand jetzt Marik wiederum seehr amüsant.
 

„Oha! Da bekomm ich ja glatt Konkurrenz, aber an deiner Grazie musst du noch arbeiten.“, kicherte er frech.
 

„Halt …die Fresse…!“, zischte der Dieb nur, während er sich wieder aufrichtete.
 

„Sooo, und jetzt hopp, alle auf! Wir springen jetzt 5 Minuten auf der Stelle!“ Und der Sportlehrer fing schon mal an.
 

Alle machten schön brav mit, da jetzt sowieso jeder total fertig war.
 

Eines mochte Bakura an dieser Übung jedoch… und das kostete er auch gleich aus.

„Hey, Yugi! Komm du musst höher springen als dein Freund Joey!“

Ich sag nur eins… Armer Yugi. ^~^°

Der Kleine lächelte nur gekünstelt und gab wie immer sein Bestes.
 

//Hach, wie ich es liebe! Und alle denken ich bin Ryou und nehmen mir nichts übel!//
 

Marik allerdings wusste sehr wohl Bescheid, dass das NICHT Ryou war.

Trotzdem, ein Lächeln konnte er sich nicht verkneifen.

Wie dumm das doch aussah, wenn jemand auf der Stelle hüpfend, versucht seinen zwei Köpfe größeren Freund zu überholen.
 

Aber auf einmal verging dem jungen Ägypter das Lachen.

Ein stechender Schmerz durchfuhr sein Bein beim Aufkommen und er knickte zusammen.

Keuchend presste er seine Finger gegen sein Bein.

//Verdammt! Das fehlt mir jetzt grade noch…!//
 

Die Aktion von Marik blieb nicht ganz unbemerkt… Bakura hörte mit der Hüpferei auf und begab sich zu ihm.

//…Er sieht nicht so fit aus, wie er vorgibt zu sein…//

Der Dieb kniete sich neben Marik.

„Hey… ist was?“
 

Sandblonde Strähnen verdeckten seine Augen.

Er hatte seinen Blick nach unten gerichtet.

Sein Köper zitterte leicht, fast unmerklich.
 

//Hat er jetzt einen Schwächeanfall?…oder ist das was anderes…?//
 

Als Bakura seine Hand hob, um ihm die Strähnen aus dem Gesicht zu streifen, erhob sich der Ägypter schnell,

„Nichts. Mir geht’s gut…“
 

Marik richtete sich wieder auf, gerade als der Lehrer dazu kam und fragte ob was nicht stimme.
 

„Nein, nein es ist alles in Ordnung.“, lächelte Marik schnell und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. So gut es ging.
 

Und es ging eine ganze Weile lang gut!

Der Sportunterricht dauerte sowieso nur noch eine Viertelstunde.
 

In der Umkleide vermied Marik jeglichen Blickkontakt und ging auch Unterhaltungen eher aus dem Weg.

Der Schmerz in seinem Bein hatte sich seit der Hoppsnummer nur verschlimmert.
 

Seine Atemzüge wurden lauter. Das fiel Bakura auf. Yugi und den anderen irgendwie nicht…
 

„Hey! Zum Glück haben wir jetzt schon aus! Ich hätte die zwei Stunden Mathe nicht mehr ausgehalten!“
 

„Ja! Du hast Recht Joey! Los kommt, lasst uns abhauen!“, rief Tristan schon halb auf dem Heimweg.
 

//Jaa, bloß Heim…!// Marik stütze sich an der Bank ab und packte seine Schulsachen.
 

„Marik! Wo bleibst du denn?!“, schrie Joey, der schon im Gang war.
 

„Komm schon!“, jetzt blieb dem sandblonden Jungen nichts mehr anderes übrig als, nachzurennen.

Vorsichtig versuchte er mit seinem rechten Fuß aufzutreten.

Er musste sich einen Aufschrei verkneifen.

//…was solls …da muss ich durch!//

Und er rannte los.

Jeder Schritt fühlte sich so an, als würde jemand mit Messern auf sein Bein einstechen.
 

Bei den anderen angelangt, rannte er fast Tristan um, so blind vor Schmerz war er gelaufen.
 

Zum Glück hatte ihn der Braunhaarige abgefangen und ihn wieder einigermaßen sicher auf die Beine gestellt.
 

„Geht’s dir nicht gut? Du machst einen etwas seltsamen Eindruck, Marik…“, erkundigte sich Tea besorgt.
 

„Nein!“, erwiderte der Ägypter hastig, „mir geht’s gut, echt!“
 

Die Wahrheit ist, Marik ging es überhaupt nicht gut. Langsam begann schon alles vor seinen Augen zu verschwimmen.

Er stützte seinen Kopf mit einer Hand und sah noch mal auf sein rechtes Bein.
 

Der Sandblonde keuchte erschrocken auf, als er einen sich langsam ausbreitenden roten Fleck am unteren Rand seiner beigen Hose entdeckte.
 

„Ich… muss schnell heim, hab was vergessen!“

Mit diesen Worten drehte er sich weg und rannte die Straße runter.
 

„Aber Marik, warte, du-“, rief Yugi noch.
 

Joey meinte, er sei im Moment nur ein wenig überfordert mit der neuen Schule und so, aber das werde schon noch.
 

Bakura war sich da nicht so sicher. Er schaute Marik noch eine Zeit lang skeptisch hinterher.

//Was hat er denn? Ob das was mit seinem Yami zu tun hat…?//
 

Marik stieß sämtliche Leute, denen er begegnete und die ihm im Weg standen, beiseite. Er wusste nicht genau wo er hinrannte. Der stechende Schmerz hatte ihm die Sicht vernebelt. Er wusste nur, dass er rannte… und nicht stehen bleiben durfte.

Der junge Ägypter war reichlich überrascht als er tatsächlich an seinem Haus angekommen war.
 

So schnell wie’s ging sperrte er auf und warf die Haustür hinter sich zu.
 

+*~#'++*~*#*+
 

das wars auch schon wieder^^''

nächstes kapi kommt sicher bald ^.~

eure Never_mind_girl

Verarztung mit Nebenwirkungen

Er ließ sich im Bad schwer gegen die Wand fallen und rutschte an dieser hinunter.

Seine Atemzüge waren unkontrolliert und heftig. All der Schmerz, der ihm beim halbblinden Rennen nicht aufgefallen war, schien jetzt sein rechtes Bein zu zerfressen.
 

Er krempelte sein, jetzt vollkommen rotes Hosenbein hoch und riss die durchbluteten Verbände ab.

Er krallte seine Finger in den durchgeweichten Stoff und riss sie einfach, so schnell wie möglich, ab… sie drückten so…
 

„Verdammt… schon wieder… aufgeplatzt…“, Marik presste die Finger seiner anderen Hand fest an seine Brust, was den Schmerz aber auch nicht gerade erträglicher machte.
 

So saß er erstmal ein paar Sekunden da, versuchte seine Gedanken und seinen scheinbar schon fast ausgehenden Atem wieder zu sammeln.
 

Dann nahm er schließlich ein nasses Handtuch und wischte sich das stetig rinnende Blut von seinem Bein.

Er keuchte bei der Berührung mit dem kalten Stoff auf. Aber es musste nun mal sein.
 

Er wollte gerade die blutigen Verbände wegwerfen, als es plötzlich an der Tür klingelte.
 

Marik schreckte hoch.

„Warte… das ist bestimmt Ishizu…! Sie wollte noch was einkaufen.“, fast schon erleichtert hievte sich Marik an der Wand hoch.
 

Die rot durchnässten Verbände immer noch in der Hand, arbeitete er sich zur Tür vor.
 

Und öffnete sie.
 

„Hey, Ishizu... ich-“

Doch als der Sandblonde aufsah und die Person erblickte, die vor ihm stand, schien die Welt für einen Moment stehen zu bleiben.
 

„… Bakurah…!?“, hauchte er ungläubig. Mehr brachte er nicht zustande.
 

Aber die Überraschung beruhte auf Gegenseitigkeit.

Bakura starrte entsetzt auf die blutigen Stofffetzen in Marik’s Hand. Langsam wanderte sein Blick zu Marik’s rechtem Bein, was ihm einen noch viel größeren Schock verpasste.

//Was hat er da gemacht...?!//
 

Der Dieb wusste gar nicht was mit ihm los war. Er hatte doch schon viel schlimmere Verletzungen gesehen und selbst erlebt, aber jetzt… was verpasste ihm jetzt so einen Schrecken.

…Wieso?
 

Marik hatte auf einmal wieder panische Angst. Angst davor, dass ihn jemand so sah…? Angst davor, dass gerade Bakura ihn so sah?

Egal, das war ihm jetzt so egal!

Er taumelte ein paar Schritte zurück, schmiss die Tür zu, was ihm aber nicht gelang, weil Bakura schnell mit seinem Fuß die Tür offen hielt, und rannte den Flur entlang, weg von der Haustür.
 

„Marik!!“, der Weißhaarige, heftete sich sofort an die Fersen von seinem Kameraden und er hatte ihn auch recht schnell eingeholt.
 

Gerade als der junge Ägypter ins Bad flüchten wollte, packte ihn Bakura an seinem Hemd, zog ihn unmittelbar nah zu sich her und presste ihn so stark an sich, dass er sich nicht mehr wehren konnte.
 

Marik keuchte, als er gegen den starken Körper des Weißhaarigen gedrückt wurde und versuchte erst gar nicht, sich zu wehren, da sich sein Bein so gerade eben gegen ihn verschworen hatte und schmerzte wie noch nie.
 

Bakura schien das zu bemerken und ging vorsichtig in die Knie, so dass Marik nicht mehr stehen musste.
 

Dieser ließ sich leicht stöhnend und keuchend, von Bakura gestützt, ebenfalls niedersinken.
 

Der Dieb lockerte seinen Griff etwas, sodass Marik sich leicht nach hinten lehnen, und er ihn anschauen konnte.
 

„Bakura… was… was machst du hier…?“, hauchte der Sandblonde.
 

Bakura lachte kurz sarkastisch auf.

„Das könnte ich dich genauso fragen!“, er besah sich noch mal Marik’s Bein.
 

„Was hast du da angestellt?!“, fragte er leise.
 

Marik blickte runter, auf Bakura’s Torso.

„Nichts… Ich bin hingefallen…“, meinte er fast lautlos.
 

„Hingefallen…?“, er hob eine Augenbraue, „das glaubst du ja wohl selbst nicht! Es sieht eher as, als hätte dich jemand mit einem Messer angegriffen. Was ist passiert!?“, fragte er jetzt eindringlicher.
 

Der sandblonde Junge biss sich auf die Unterlippe.

Was sollte er denn jetzt machen… er konnte es ihm nicht sagen…
 

Nach ein paar Sekunden der Stille gab Bakura schließlich auf.

Er lehnte sich nach vorne, um an einen Erste Hilfe Kasten an der Wand zu kommen, öffnete ihn und holte frische Verbände und Desinfizierungsmittel heraus.
 

Marik lehnte seinen Kopf gegen Bakura Brust. Er war froh, dass der weißhaarige Junge nicht weiter nachfragte, was gewesen sei.
 

Bakura stellte den Koffer neben sich ab und besah sich das verletzte Bein noch mal.

Dann nahm er ein Desinfizierungsmittel aus dem Kasten und sprühte es auf die Verbände.
 

Marik bekam davon nur wenig mit. Er war viel zu vertieft in Gedanken, was er Bakura sagen sollte, wenn er doch noch mal fragte.

Wieso war er überhaupt hergekommen…?

Der Ägypter wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Bakura die eingesprayten Verbände um die offene Wunde wickelte.

Ein brennender, noch viel schlimmerer Schmerz als vorher, zerfraß sein Bein jetzt.
 

„Aahhh!!“

Mit einem Aufschrei krallte sich Marik in die Jacke seines Gegenübers und zog ihn näher zu sich.
 

Der Weißhaarige meinte nur kühl,

„Das tut jetzt vielleicht etwas weh…“
 

Marik vergrub seine Finger tiefer im Stoff.
 

„Etwahhs?!“, keuchte er sarkastisch.

Er drückte seinen Kopf noch fester an Bakura’s Brust, die Augen fest geschlossen.

Sandblonde Strähnen fielen ihm ins Gesicht.

Sein Atem wurde mit jeder Sekunde, mit der der Schmerz zunahm, unkontrollierter.
 

Bakura japste auf.
 

Der Weißhaarige fühlte es sofort…

Jeden Atemzug … jedes Mal, wenn sich dadurch Marik’s Körper enger an den seinen presste.

Jedes Mal, wen der Sandblonde heftig gegen seine Brust keuchte, bekam er eine Gänsehaut.
 

Marik’s Atem brach in kurzen, immer lauter werdenden Zügen aus ihm heraus, bis er fast zu einem regelmäßig abgebrochenen Stöhnen wurde.
 

Bakura zog ihn enger an sich, versuchte das Gestöhne zu ignorieren, oder zumindest anders zu deuten, als wie es sich ihm jetzt gerade in den Kopf fraß.

Was ihm aber nicht gelang.
 

„Verdammt Marik…!“, Bakura’s Stimme hatte nun ebenfalls fast keinen Klang mehr „Was machst du da…?!“, wisperte er in das Ohr des Verletzten.
 

Marik hob darauf nur leicht den Kopf, „Was…? Was soll ich denn machen…?! Ich habe Schmerzen…!“
 

Weil Bakura ihn so nah an sich gezogen hatte, musste sich der junge Ägypter jetzt noch mehr anstrengen, einen hörbaren Satz heraus zu bringen, was dazu führte, dass er heftiger einatmen musste und seine Worte alle mit einem Hauch gegen Bakuras Brust endeten.
 

Der Sandblonde zuckte zusammen, als er die Hand seines Kameraden an seiner Seite fühlte.
 

„Hha- Bakura…?!“, ihm entfuhr ein befriedigendes Stöhnen, was ihn den Schmerz für ein paar Augenblicke vergessen lies.

Aber auch Panik machte sich langsam in ihm breit.

//Was hast du vor, Bakura…?!//

Er fühlte nur noch die Hand, die von seiner Hüfte hoch wanderte.

Hörte nur noch Bakuras Keuchen gegen sein Ohr.

Spürte, wie sich der Körper des Weißhaarigen gegen seinen presste.
 

Auf einmal zog sich Bakura auf Marik’s Schoß und legte ihn gefühlvoll auf den Rücken.
 

Der Sandblonde keuchte auf, als er das spürte.

Er schlang seine Arme um den Hals des Diebes und zwang ihn somit ebenfalls mit runter.
 

Bakura keuchte.

//Was mach ich da überhaupt…?! Was soll das?! Ich bin Bakura, Meister der Diebe! Ich kann Marik doch nicht einfach so… hier… argh! Ich will es aber…! Ich muss…!//

Ein verdammt gutes Gefühl befahl es ihm, das von irgendwo aus seinem Körper strömte und sich in ihm verbreitete. Machte Bakura für alles andere taub, alles außer Marik.
 

Als er mit seiner Hand zur Brust des Sandblonden gelangte, schrie dieser plötzlich auf.
 

Mit einem Mal war Bakura wieder vollkommen da.

Erschrocken setzte er sich auf und nahm seine Hand unter dem Hemd raus. Sie war total blutig.

Ohne zu zögern, wollte Bakura Marik das Hemd vollkommen runterreißen.

Als er gerade eine Hand an seinem Kragen hatte, packte sie Marik schnell mit seiner und hielt sie fest.

Der Weißhaarige sah ihn etwas besorgt und verdutzt an.
 

„Bitte nicht… mir fehlt nichts…!“, brachte der Sandblonde angestrengt hervor. Panisch sah er Bakura in die Augen.

Auch er war wieder, geistig, da.

Und er hatte Angst.

Angst davor, dass Bakura es sah…

Angst davor, dass er ihm Fragen stellte

Angst vor den Antworten, die er geben müsste.
 

Der Weishaarige lies sich aber davon nicht abhalten.

Er nahm Marik’s Hand von seiner eigenen und riss sein Schulhemd vom Kragen runter auf.

Ein paar Tropfen Blut spritzten, da Bakura es zu schnell von Marik’s Brust riss.
 

Der junge Ägypter japste in diesem Moment nach Luft und wölbte seinen Körper etwas nach oben, nur um ihn wieder geschafft nach unten fallen zu lassen.

Die Wunde war anscheinend ebenfalls beim Sport aufgeplatzt.
 

Der Dieb glaubte zu erst nicht richtig zu sehn.
 

„Marik… Was… was hast du da gemacht?!“
 

Drei klaffende Wunden zogen sich von Marik’s Schlüsselbein bis zu seinem Bauchnabel.
 

Marik atmete laut und langsam.

„Nichts…!“, versuchte er mit leichtem Kopfschütteln klarzumachen.

Sein schmerzverzerrtes Gesicht bewies allerdings genau das Gegenteil.
 

Bakura knurrte leise.
 

„Du solltest es mir sagen…! Das sieht nach Peitschenhieben aus! Wer hat dir das angetan?!“, der Weißhaarige drückte sein Gegenüber nun energisch an den Schultern zu Boden.
 

Überrascht von dem Fakt, dass der Dieb die Wunden erkannt hatte und ihn an den Teppich nagelte, wimmerte der sandblonde Junge leise und drehte seinen Kopf zur Seite.

Der Schmerz in seinem Fuß war schon fast vergangen.

Marik’s Herz schlug ihm bis zum Hals.
 

Da der weißhaarige Junge immer noch keine Antwort erhielt, griff er jetzt zu anderen Mitteln.

Er nahm ein Paar, noch von vorhin mit Desinfizierungsmittel eingesprühte Verbände, und presste sie auf Marik’s Wunden.
 

Mit einem gellenden Schrei, packte der Ägypter die Hände des anderen und versuchte sie von seiner Brust zu ziehen.
 

„Marik! Du schuldest mir eine Antwort!“, ohne Gnade zu zeigen fuhr ihn Bakura an.
 

„Okay!!! Okay, Es sind Peitschwunden!!! Hör auf!!“, schrie der Sandblonde.

Verzweifelt zappelte er, versuchte sich befreien, aber es gelang ihm nicht.
 

„Von wem?!“, bohrte der Dieb nach.
 

Marik biss sich auf die Unterlippe.

Es war, wie als hätte man seinen Körper angezündet. Es schmerzte unglaublich, aber er versuchte es zu ignorieren, es einfach nicht zu realisieren, nicht zu antworten.
 

„VON WEM?!“, der Weißhaarige presste die Verbände noch fester auf seine Brust.
 

„BAKURAAAA!!!“, Marik jagte seine Fingernägel vor Schmerz in Bakura’s Arme.
 

„VON MEINEM VATER!! MEIN VATER IST AUS DEM REICH DER SCHATTEN ENTKOMMEN!!!“, schrie der Sandblonde, sich windend.
 

„Was…?!“

Bakura’s Augen weiteten sich. Für einen Augenblick vergas er alles um sich.

//Unmöglich… sein Yami hat ihn doch getötet…!..oder…?//
 

„BAKURAAA!!! HÖR AAAUF!!!!“
 

Von Marik’s Schreien wieder im hier und jetzt, nahm er schnell seine Hände von den Wunden des Sandblonden.
 

Vollkommen fertig ließ Marik seine Arme zu Boden fallen, schloss die Augen und atmete erleichtert durch, als er spürte, dass es aufhörte zu brennen.
 

Immer noch etwas perplex, starrte Bakura auf Marik’s Wunden.

Schließlich nahm er frische Verbände und begann sie um seine Brust zu binden.
 

Marik hatte noch gar nicht realisiert, was er da gesagt hatte. Aber er wollte jetzt nicht darüber nachdenken.
 

„Dann… hat dir dein Vater diese Wunden zugefügt…?“, fragte Bakura schließlich nach ein paar Momenten der Stille.
 

Der sandblonde Ägypter nickte nur schwach.
 

„Aber wie ist er aus dem Reich der Schatten entkommen? Ich dachte dein Yami hat ihn getötet…?“, vorsichtig befestigte er die letzten Verbände auf Marik’s gebräuntem Körper.
 

„Ich…dachte auch er sei tot, aber scheinbar hat er sich das bisschen Macht, das ihm vom Millenniumstab geblieben ist, zu Nutzen gemacht und hat sich selbst ins Reich der Schatten verbannt, bevor er starb.“

Marik konnte schon wieder normal sprechen, da die Schmerzen schon fast weg waren.
 

Der Dieb zog den Sandblonden vorsichtig an den Schultern hoch.
 

Sobald Marik aufrecht saß und festgestellt hatte, dass er seine Arme jetzt ohne Schmerzen zu verursachen bewegen konnte, verpasste er Bakura prompt eine starke Kopfnuss!
 

„AUA! Sag mal spinnst du?! Für was war das denn jetzt?!“, beschwerte er sich lauthals.
 

„Dafür, dass du mir die Verbände auf die Wunde gepresst hast!“, schrie der Andere zurück.
 

Grummelnd rieb sich Bakura den Kopf.

„Sonst hättest du mir ja nie geantwortet…“
 

„Das hätte es auch nicht nötig gehabt...so, jetzt weißt du’s und was bringt dir das jetzt?“, fragte der junge Ägypter etwas beleidigt.
 

„Jetzt könnte ich dir eventuell helfen-“, Bakura wurde von einem ironischen Auflachen von Marik unterbrochen.
 

„Du?! Mir helfen?! Selbst wenn du das wolltest könntest du’s nicht!“
 

Darauf sah Bakura ihn nur noch misstrauischer an, „…gibt’s da etwa noch was, was ich nicht weiß…?“
 

Marik war von einem Moment auf den anderen verstummt und schlug sich beide Hände vor den Mund.

//Marik du bist so dumm, dumm, DUMM!! Musst du immer deine verdammte Klappe so weit aufreißen??!!//
 

„Ich höre…?“
 

Mit etwas zerzauselten Haaren, drehte Marik seinen Kopf langsam in Richtung Bakura, schaute ihn ein paar Augenblicke lang an und schüttelte dann demonstrativ (heftig >_>°) seinen Kopf. Nebenbei kickte er auch das Desinfektionsmittel weg, nur, dass Bakura nicht auf dumme Gedanken kam.
 

Der Weißhaarige seufzte nur.

„Marik! Ich weiß, dass da noch was ist…! Lass mich nicht wieder zu anderen Methoden greifen müssen!“

Er dachte in diesem Moment an Rasierwasser… oder Spülmittel… brennt bestimmt auch auf Wunden…
 

Der Blick des Sandblonden wurde auf einmal selbstbewusster und er stützte die Hände auf den Boden, um sich etwas vorzubeugen.

„Ha! Ich sag dir ganz bestimmt nicht, dass ich auf einer geheimen Ausbildung für Ninjas war, und dass die schon länger eine Verschwörung gegen meinen Vater geplant haben, aber da er mich jetzt als Geisel hat, darf ich den anderen nichts sagen!“
 


 

O_Ö
 


 

Entgeistert starrte Bakura sein Gegenüber ein paar Sekunden an.
 

„…Öh…Wie war?“, fragte er dann schließlich noch mal ungläubig.
 

Marik’s Gesicht wurde mit einem mal kreide bleich, als er merkte, dass er sich gerade verplappert hatte.

Schnell drehte er sich weg und klatschte sich wieder beide Hände vor den Mund.

//SCHEIßE SCHEIßE SCHEIßE!! Das darf doch wohl nicht wahr sein!!!! MARIK!! DU PFOSTEN!!!//
 

Bakura lehnte sich etwas verwirrt zurück, als der sandblonde Junge anfing, seinen Kopf gegen die nächst beste Wand zu schlagen.
 

Schließlich drehte sich der Ägypter, etwas wahnsinnig grinsend, wieder zu dem Dieb.
 

„Das war… nur so daher gelabert…! Das stimmt alles gar nicht…!“, meinte er mit einem Unterton, als würde er jeden Moment ausflippen und das Haus zerstören.
 

Bakura versuchte zu lachen, was sich aber eher eingeschüchtert anhörte, „a-aha… und das soll ich dir glauben…?“, fragte er noch mal mit einem Anflug von Ironie.
 

„Ja!“, war die knappe, bestimmte Antwort von Marik, dessen Augen jetzt bedrohlich zu funkeln begannen.
 

Bakura krabbelte rückwärts.

„O-okay…“

//Oh Gott! Was ist denn mit dem los…?! Da kriegt man ja Angst!//

„u-und du bist sicher, du willst es dabei belassen…?“, der sonst so kräftige und selbstbewusste Bakura, stieß jetzt mit dem Rücken an die Wand und presste sich noch fester gegen diese, als Marik ihm bedrohlich nahe kam und ihm ein weiteres „Ja!“ entgegen zischte.
 

Der Sandblonde legte eine Hand auf ein Knie des Weißhaarigen und drückte es zur Seite, so dass er sich mit dem Rest seines Körpers näher zu ihm lehnen konnte.
 

Marik’s böse funkelndes Gesicht war nur noch einige Zentimeter von Bakura’s entfernt und er wollte ihm gerade klar machen, dass darüber kein Wort gesprochen wurde.
 

Marik hatte gerade den Mund geöffnet um seine einschüchternde Standpauke in Bakura’s Ohr zu zischen, als die Tür >klak< machte und Ishizu rein kam.
 

„Ach, sorry Bruder, dass ich so spät bin, aber im Einkaufszentrum war heut so viel-“
 

Die Schwarzhaarige verstummte, beim Anblick der sich ihr gerade bot.
 

Ihr Bruder saß auf seinem ehemaligen Verbündeten und war im Begriff ihn zu küssen. …so sah’s jedenfalls aus… Einen MANN!
 

Marik und Bakura sahen ungefähr zur gleichen Zeit zu Ishizu hoch und zuckten zusammen.
 

„A-also es ist nicht so wie’s aussieht, Schwester!!!“, versuchte Marik, dessen Gesicht knallrot anlief, zu erklären.
 

„Ähm…is schon okay! Ich…wollt dann mal nicht stören...!! ><“

Und schon lief sie um die Ecke weg.
 

„Ishizu, WARTE MAL!! Das verstehst du falsch das ist nicht-!“

Aber man hörte nur noch, wie eine Tür zugeschlagen wurde.
 

„Oh, Klasse!“, Marik, jetzt wieder total desillusioniert, lies mit einem Seufzer den Kopf hängen.
 

„Was denn?“

Bakura, der scheinbar gar nichts gecheckt hatte, sah den Ägypter leicht verwundert an.
 

„was…?“,wieder holte er leise und ironisch.

Was?!“ Marik’s Augenbraue begann vor Wut jetzt leicht zu zucken

„WAS?!!! DAS FRAGST DU NOCH??!!“, der Sandblonde fuhr zu Bakura herum, packte ihn am Kragen und schüttelte ihn durch.

„Meine Schwester glaubt gerade ich hätte dich als Lover!!“
 

Der Dieb, sichtlich überrascht von Marik’s plötzlichem Gewalt-Anfall, schaffte es doch, sich wieder aus seinem Griff zu befreien und sah ihn nur schief an, „Wieso denn das?“
 

„BAKURA!! DU BIST DOCH SO...!! Ach vergiss es!“
 

Nachdem sich Marik wieder beruhigt hatte, brachten sie Ishizu bei, dass es NICHT so war, wie sie meinte, dass es aussah!
 

Die Schwarzhaarige sah ihren Bruder nur verwundert an, da sie keinen Sinn daraus zog, was Marik so vor sich hinstammelte, weil er um die Worte „Marik“, „Bakura“ und „küssen“ krampfhaft herumredete.
 

Am Ende wurde sie jedoch von Bakura aufgeklärt und atmete erstmal erleichtert aus.
 

Ja, also, hätten wir ja ein Problem weniger. ^^
 

„Ich muss dann mal los. Muss schließlich noch die Hausaufgaben machen… Obwohl, das lass ich Ryou machen!“, Bakura grinste mies und nahm seine Jacke von der Garderobe.
 

Marik wollte noch etwas sagen, lies es dann aber doch sein und nickte nur schnell, als ihn der Dieb fragend ansah.
 

Als Bakura aber gerade die Haustür geöffnet hatte und einen Schritt nach draußen machte, spürte er, wie eine Hand nach seinem Mantel griff und ihn zurückhielt.

Er drehte sich noch mal um und sah in Marik’s etwas ängstliches Gesicht.
 

„Was ist noch…?“
 

„Bakura ich…“, begann der Sandblonde

„Warum bist du mir nach der Schule gefolgt?“
 

Der Weißhaarige erwiderte kühl nach einer kurzen Zeit der Stille, „ich hab gemerkt, dass mit dir was nicht stimmt…“

Ich hab mir Sorgen gemacht… das wollte er eigentlich sagen.

Warte... wollte er das?

Er? Bakura? Hat er sich wirklich Sorgen gemacht, oder kam ihm das nur so vor…
 

„Ich muss jetzt gehen…“
 

Mit diesen Worten machte er einen weitern Schritt nach vorne.

Er fühlte Marik’s Hand sanft an seinem Mantel hinuntergleiten und er ging weiter…
 

Marik blieb an der Tür stehen. Bis er ihn nicht mehr sah, solange blieb er stehen.

Ein leises „Danke… Bakura…“ entfloh seinen Lippen, als er schließlich wieder in seine Wohnung ging.
 

In dieser Nacht konnte Marik nicht schlafen.

Zu viel ging ihm durch den Kopf.
 

Da war zuerst mal das mit seinem Vater…

Das stimmt schon, er war wieder da, wenn’s auch keiner wusste und er quälte Marik furchtbar, dafür, dass er sein Erbe zu früh angetreten und ihn fast getötet hatte.

Die Wunden auf der Brust stammten von ihm… er hatte ihn vor ein paar Tagen ins Reich der Schatten gezwungen, ihn an eine Wand gekettet und ihn ausgepeitscht.

Der Sandblonde wollte überhaupt nicht daran denken. Jedes Mal wenn er es tat, schien es, als ob die Verletzung neu aufging.

Er fasste sich instinktiv an die Brust.
 

Die Wunde am Fuß war aber nicht von ihm… die war vom Training.

Er war unvorsichtig mit den Wurfmessern umgegangen und hatte sich ein paar in die Wade gerammt… wär’ ja nicht so schlimm, wenn er sie nicht so weit nach unten gezogen hätte, beim Rausholen.

Naja…
 

Und dann war da noch die Sache mit Bakura…

Er wusste das jetzt alles.

//Und ich weiß noch nicht mal, ob ich ihm wirklich trauen kann.

Ich kenn ihn auch nicht sooo gut, nur vom letzten Turnier, aber das war’s auch schon.//
 

Was den jungen Ägypter noch etwas auf Trapp hielt, war, wie sich Bakura zur Zeit verhielt.
 

Da war zuerst mal, dass er seit Marik da war, ihn nicht mehr aus den Augen lies.

Dann verfolgte er ihn nach Hause, nur weil er das Gefühl hatte, dass dem Sandblonden was fehlte, obwohl es ja auch ganz anders sein hätte können.

Und dann noch die Sache mit dem Verbinden…
 

Als Marik wieder daran dachte, errötete er etwas.
 

Es war eigentlich nicht normal, jemandem mit der Hand unters Hemd zu fahren, wenn man sein Bein verbinden will.

„Ich frag mich, was er vorhatte…“

//..wenn er weiter gemacht hätte.//

…Vielleicht… ist Bakura ja…

Nein! Nein auf gar kleinen fall! Bakura ist doch nicht… schwul… oder…?

Es könnte ja sein… nach dem, was er mit Marik gemacht hatte…

Aber, was sollte der Sandblonde denn dann machen…?

Wenn es wirklich so wäre…?

Es erwidern…?

War er denn auch schwul…?

//ARGH!! Was denk ich da eigentlich! Natürlich bin ich nicht schwul!! Marik! Du bist so blöd! Warum sollte Bakura das sein! Wieso denk ich denn überhaupt darüber nach…?! Is doch klar! Er ist mit seiner Hand bestimmt nur ausgerutscht, oder hat gemerkt, dass ich an der Brust auch verletzt bin! Ja genau! Und jetzt wird der Bereich geschlossen!!//, befahl er sich gedanklich selbst.

Aber er musste immer noch daran denken.
 

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund streckte Marik die Hand aus, wie als wollte er etwas an der Zimmerdecke erreichen.
 

„Du schläfst noch nicht…?“

Eine Stimme in seinem Unterbewusstsein drang zu ihm durch, überraschte ihn aber nicht.
 

„Nein…“, erwiderte der Sandblonde leise und ließ seinen Arm wieder sinken.
 

„Solltest du aber. Wir müssen Morgen wieder früh raus…“, schaltete sich die Stimme wieder ein.

Es war eine sanfte, tiefe Stimme… so anders, wie früher.
 

„Ja… du hast recht.“, damit schloss Marik die Augen und wie ein Wunder, konnte er auf einmal schlafen wie ein Stein.

„…Morgen… kannst du auch mal in die Schule…“, meinte er noch kurz vorm Einschlafen.
 

„Wenn du meinst…“

Zurück aus dem Reich der Schatten - Yami Marik

Am nächsten Morgen war Bakura schon früh an der Schule.

Eigentlich war es Ryou, denn der hatte wieder die Kontrolle über seinen Körper.

Ryou saß in einer Ecke und lernte.

Er war es gewöhnt, dass sein Yami ab und an mal übernahm, aber während der Schulzeit fand er das schon etwas seltsam.
 

Bakura und Ryou redeten nicht viel. Aber diesmal hatte Bakura dem Kleineren erzählt, dass Marik wieder da war.

Ryou kannte ihn ja nicht so gut. Es war ja mehr Bakura, der während dem Turnier mit ihm verkehrte.
 

Die Schulglocke läutete und er begab sich zum Unterricht.

Er traf auch Yugi und die anderen.
 

Marik kam zu spät. Er hatte verschlafen und platzte irgendwann in der zweiten Stunde ins Klassenzimmer und setzte sich neben Ryou.
 

„Hallo Marik! Schön, dass du wieder da bist!“, begrüßte ihn dieser.
 

„Ja, hallo!“, grüßte der Sandblonde zurück.

Diesmal war er sich sicher, dass es Ryou war. Er spürte Bakura’s Aura nicht. Und überhaupt hätte der ihn nicht so freundlich gegrüßt.
 

Die Stunde an sich verging ganz schnell.

Beim Gong, der die Pause einläutete, verschwand Marik, ehe irgendwer noch was sagen konnte.
 

Ryou ging zu den anderen.
 

„Hey, wir haben nach der Pause Sport“, merkte Tea an.
 

„Ouuh… nicht schon wieder!“, stöhnten die anderen.

Über solche Nachrichten war eigentlich keiner recht erfreut.
 

„Naja, ich geh nur noch schnell aufs Klo, geht schon mal vor.“, damit war Ryou auch schon weg.
 

In der Jungentoilette wusch er sich eigentlich nur schnell die Hände, wobei er Probleme mit dem Trockner hatte, da der die Luft ansog, statt rauszupusten.
 

„Merkwürdig…“
 

Als seine Hände dann doch trocken waren, eilte er aus dem Klo und wollte den anderen schnell nach.

Aber als er gerade die Treppe runter wollte und sich nur schnell umsah, rammte er gegen jemanden.

Dieser Jemand war allerdings größer und stärker als Ryou selbst und so geschah es, dass der Weißhaarige rückwärts zu Boden fiel.
 

„Ah- Autsch! T-tut mir leid… das war keine Absicht, ich wollte nur-“

Als Ryou allerdings aufschaute und sah, WEN er da gerade angerempelt hatte, gefror ihm das Blut in den Adern.
 

Groß und kräftig gebaut

Längere Sandblonde Haare, die stachelig nach oben standen

Einen verdammt gefährlichen Blick…
 

„Y…Yami Marik…?!“
 

Angsterfüllt stützte sich der kleine Ryou nach hinten ab, hoffte, dass er jetzt nicht ins Reich der Schatten verbannt wurde.
 

Er selbst hatte Yami Marik noch nie wirklich wütend erlebt, aber er hatte es von Bakura aus beobachtet und das war wirklich furchtbar!

Er war so grausam und skrupellos!
 

Yami Marik sah Ryou nur gelangweilt an.
 

Der arme Weißhaarige hätte fast einen Kollaps gekriegt, als der Yami sich zu ihm begab und sich vor ihn kniete.
 

Ryou rechnete mit allem! Geschlagen zu werden, oder ausgelacht. Bloß nicht mit dem, was kam.
 

„Bist du in Ordnung…?“
 

Er spürte die Hand des Yamis sanft auf seinem Arm.
 

„W-wie..?“, stotterte er.
 

„Ob dir was fehlt?“, fragte Marik noch mal, immer noch mit seiner sanften, tiefen Stimme, diesmal aber etwas eindringlicher.
 

Der Kleine blinzelte ihn ein paar Mal an und lies sich dann von ihm aufhelfen, „nein… nein, mir geht’s gut.“

Etwas verwirrt stand er nun neben dem Yami und sah ihn an.

//Was…was ist denn mit dem passiert…?//
 

Marik merkte das nach einiger Zeit und bat den Weißhaarigen hastig darum, ihm die Sporthalle zuzeigen.

Er mochte es nicht, angestarrt zu werden…
 

Ryou machte sich also, mit Marik im Schlepptau auf den Weg zur Sporthalle.

Ganz geheuer war ihm das ja nicht…

Er kannte Yami Marik eigentlich nur als rachsüchtigen Psycho, der die Welt zerstören wollte.

Aber vielleicht hatte er sich ja geändert… Wenn es jemanden gab, der so an das Gute in einem Menschen glaubte, dann war das Ryou!
 

Als sie am Sportplatz ankamen, waren die meisten schon längst draußen.
 

„Komm, wir sind spät dran“, hastig zog sich der kleine Hikari um.
 

Yami Marik sah ihn eine zeitlang an. Mit seinem gewohnten, gelangweilten Blick.

Ohne es richtig zu registrieren, zog auch er seine Klamotten aus und streifte sich das Sportzeug über.
 

„Müsst ihr da alle dasselbe tragen…?“, fragte er beim rausgehen.
 

Ryou sah ihn schnell an, “öh…ja, das ist Schulordnung! Mir gefällt’s auch nicht so, aber naja…“
 

Der Weißhaarige sah den Yami eine zeitlang ängstlich an.
 

Dieser bemerkte das und ein sanftes Lächeln glitt über seine Lippen, was den Hikari noch viel mehr verunsicherte.
 

„Du musst keine Angst haben…“, meinte er dann leicht lachend, „Ich bin nicht mehr der Psycho, der ich mal war.“
 

Ryou sah ihn eindrucksvoll an.
 

„Seit dem mich der Pharao ins Reich der Schatten verbannt hat, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken… Zu viel um ehrlich zu sein…“
 

Ein Murren entfuhr dem Sandblonden.
 

„Irgendwann hat mein Hikari sich dann meiner erbarmt und mich wieder aus dem Schattenreich befreit, unter der Bedingung, dass ich mich ändere…“
 

„Und dann??“

Ryou war jetzt doch etwas neugierig geworden.
 

„Am Anfang hatte ich erstmal Probleme, mich an diese Welt zu gewöhnen… An diese komischen Regeln, an das Höflich-Sein.

Aber inzwischen geht’s schon… und den Drang, jemanden zu quälen, zu töten, oder zu foltern, hab ich schon längst nicht mehr… ist doch irgendwie sinnlos…“

Yami Marik’s Rede endete mit einem lauten Seufzer.
 

Ryou fand, dass er überhaupt einen sehr geknickten Eindruck machte.

Ehrlich gesagt, könnte er ihm im Moment gar nicht zutrauen, dass er irgendwem was tut.
 

Als sie am Sportplatz angekommen und auch die anderen zu sehen waren, seufzte der Yami noch mal auf.
 

„Ich denk, ich lass dann mal wieder meinen Hikari übernehmen…“
 

Der Weißhaarige drehte sich mit einem etwas fragenden Blick zu ihm.
 

„Wieso…? Wegen den anderen? Aber die sind dir bestimmt nicht böse, wenn du ihnen das erzählst und-“
 

Dem großen Sandblonden entwich nochmals ein Grinsen, als er sah, wie sich der Kleine bemühte ihn zu überzeugen.
 

„Wenn du dir da so sicher bist, kannst du das ja bestimmt auch, nicht?“, er wuschelte Ryou durch die Haare.
 

Warte… Er – Yami Marik – wuschelte durch jemands anderen Haare…?!! Dann auch noch von so ziemlich der schwächsten Person, die ihm je begegnet war…?!

Was war nur mit ihm los?
 

Sicher, es stimmt schon, er hatte sich verändert, aber doch nicht zu einem Weichling!

Er hasste schwache Typen! Er hatte sie gehasst und er tat es weiterhin, aber jetzt…war da noch so ein anderes Gefühl…

Ein… Gefühl… als müsste er, der große starke Yami, den kleinen hilflosen Hikari beschützten…

BESCHÜTZEN?!

Okay… er war wirklich etwas von der Rolle…

Und er ließ Marik wieder übernehmen.
 

Ryou zuckte leicht zusammen, als ihm der Sandblonde über den Kopf streichelte.

Seine Wangen nahmen einen leichten rot Ton an.

Er war so sanft... Ryou hätte das in huntert Jahren nicht erwartet.

Sollte er sich jetzt geehrt fühlen, weil er so gut wie der erste war, der nicht von Marik’s Yami geschlagen, getreten oder gequält, sondern gestreichelt wurde…?!

Wie auch immer, bei diesem Gedanken musste er etwas kichern.
 

Marik stand jetzt auf dem Sportplatz und wusste nicht warum…

Marik stand neben Ryou… und wusste auch nicht wieso…

Überhaupt stand Marik jetzt gerade eher dumm schauend in der Gegend und hatte keinen Peil warum!
 

„Hallo Marik!“, der lächelnde Ryou riss ihn wieder aus seinen Gedanken.
 

„Äh… hi Ryou…“

Der Sandblonde Hikari wollte gerade den Anderen fragen, wieso er jetzt auf einmal hier war. Aber Ryou kam ihm mit der Antwort schon zuvor.
 

„Wir haben jetzt Sport als Vertretung,“ meinte er lächelnd, „dein Yami hat übernommen, weißt du das nicht?“

Fragend sah der Weißhaarige den anderen Jungen an.
 

„Ach ja! Stimmt!“, Marik hatte echt total vergessen, dass er seinem Yami ja heut die Schule zeigen wollte, bzw. ihm die Kontrolle über seinen Körper zu überlassen, unter der Bedingung, nichts anzustellen.
 

Tja, und Yami Marik hatte vergessen seinen Hikari aus seinem Seelenraum zu lassen. Ansonsten hätte Marik die ganze Zeit unsichtbar für andere Menschen, neben, beziehungsweiße in seinem Yami die Sachen mit beobachten können, die er tat.
 

Naja…sollte nicht wieder vorkommen^^’
 

Als dann die ganze Klasse zusammen getrommelt war, entschied sich der Lehrer dafür, ein Völkerballspiel zu machen.

Die Hälfte der Schüler fand das immerhin besser, als Laufen, die andere Hälfte verschwand auf dem Klo und ließ sich die nächsten 15 Minuten wahrscheinlich nicht mehr blicken…
 

„Na schön… an alle, die noch da sind: Bildet zwei Mannschaften und verteilt euch links und rechts auf dem Spielfeld!“, damit ging der Lehrer seine Trillerpfeife holen.
 

Yugi, Joey, Tristan, Duke, Tea, Ryou und Marik sammelten sich natürlich gleich in einer Mannschaft.
 

Kaiba ging selbstverständlich in die andere…
 

„Arrgh! Dieser feine Schnösel! Der is’ sich wohl zu gut für uns! Den werf ich als erstes ab!“

Joey fuchtelte bei diesem Satz wild mit den Armen, so dass Tristan ihn zurückhalten musste.
 

„Schon gut, Kumpel! Der weiß ja nicht was er verpasst!“
 

Ryou fand das immer recht amüsant, wenn Joey ausflippte, dann konnte man nie wirklich wissen was passiert. (xD)
 

Aber der kleine Hikari bekam auch schon gleich selbst genug Probleme, als ihm plötzlich ein Ball hart an den Schädel knallte.
 

„Au! Was… was soll das?“, als sich der Weißhaarige umdrehte, wünschte er sich, er hätte es nicht getan!
 

Es waren Craik und seine Gang aus Möchtegern-Schlägern.

Obwohl… Möchtegern kann man so nicht sagen… sie haben zwar nichts im Kopf, aber dafür in den Armen!
 

Sie hatten schon was gegen Ryou, seit er an der Schule ankam. Wahrscheinlich, weil alle Mädels so auf ihn standen.

Bitte! Was konnte er den dafür?! Er wollte das ja gar nicht!
 

„Na! Wir spielen jetzt Völkerball kleiner Mistkäfer! Da muss man schon schauen, wo der Ball hinfliegt, sonst erwischt es einen eben! Oder war da irgendwo ein Spiegel, von dem du dich nicht abwenden konntest, geblendet von deiner Schö~nheit!“, fügte er mit ironischer Stimme dazu.
 

Schallendes Gelächter von seiner Truppe war zu hören.

Ryou wusste zwar nicht was daran so lustig war, aber wehren konnte er sich gegen die nicht!

Ihm war zwar schon bewusst, dass sie ihm während des Unterrichts nichts taten, aber das holten sie dann nach der Schule nach…
 

So was war Ryou von denen allerdings schon gewöhnt.

Mit einem genervten Schulterzucken und einem leisen Murren drehte er sich weg und wollte gehen.

Doch dann packte Craik ihn auf einmal an den Schultern und riss ihn noch mal zu sich rum.

Der kleine Weißhaarige erschrak.
 

„Hey, ich war noch nicht fertig!“, zischte er.
 

„Hey, was machst du da?“

Als Ryou schon befürchtete, dass sie das Schlägereiverbot an der Schule missachteten, stand plötzlich Marik hinter ihm.

Craik ließ ruckartig von Ryou ab und wandte sich jetzt dem Ägypter zu.
 

„Sieh an! Da ist ja unser Schönling Nummer zwei! Wollt ihr euch jetzt gegenseitig Konkurrenz machen?“, wieder fing die Bande an zu lachen.
 

Marik sah ihn nur verachtend an, „ich weiß ja nicht, was du für ein Problem hast, aber wenn du nicht noch mehr Probleme willst, würd’ ich mich jetzt an deiner Stelle ganz schnell vom Acker machen!“

Seine Stimme nahm einen bedrohlichen Unterton an.
 

Craik lachte nur einmal spöttisch, ging dann aber wirklich, da der Lehrer gerade wieder kam.

„Euch zwei breche ich heut noch die Nasen! Also achtet lieber auf den Ball!“, rief er noch im Weggehen.

Er und seine Gang waren natürlich in der gegnerischen Mannschaft.
 

„Mann, wie ist der denn drauf? Hat der was gegen dich?“, Marik wandte sich wieder Ryou zu, der etwas ängstlich zu ihm sah.
 

„Naja… Der Typ verfolgt mich schon seit ich an der Schule bin… Er kommt mit mir einfach nicht klar, denk ich. Und mit dir scheinbar jetzt auch nicht. Ist schon öfter vorgekommen, dass er und seine Freunde mich fertig gemacht haben…“

Zum Ende des Satzes wurde er immer leiser.
 

Nach Ryou’s Meinung hätte Marik nicht so große Töne spucken sollen.

Sicher, vielleicht war er ja stärker als Ryou, aber wenn die Kerle ihn erstmal erwischten, könnte selbst er sich nicht mehr da raushelfen…
 

Marik sah hinüber, zur anderen Mannschaft und warf ihnen einen eher gering einschätzenden Blick zu.

Wer waren diese Typen eigentlich, dass sie sich trauten, Ryou so zu behandeln? Anscheinend hatte Bakura da noch nie was unternommen, sonst wären sie nicht so vorlaut.
 

Dann ertönte der Pfiff aus der Pfeife des Sportlehrers und prompt flog der erste Ball.

Und prompt wurde Yugi am Bein abgeworfen.
 

„Och nööö! Nicht schon wieder…!“, jammerte er, als er sich an den Rand der Spielfeldes begab.
 

Überhaupt… wenn es um irgendwelche „Ausscheid-Spiele“ ging, konnte man sicher sein, dass Yugi einer der ersten war, der draußen war.

Naja… dafür war er beim Duellmonsterspielen eben besser. (xD)
 

Joey nahm schon die ganze Zeit Seto ins Visier. Jedoch wich der meistens den Bällen aus, bis auf einmal, da erwischte ihn Wheeler voll am Bauch.
 

„JAA!! Whuuuhu!! Treffer versenkt!!“, Joeys Siegesgejubel schallte durch die ganze Halle, doch in all seiner Freude, vergaß er, richtig aufzupassen und schon war er abgeworfen.

Leise Fluchend verließ er den Platz.
 

Nach ungefähr 15 Minuten, hatten die übrig gebliebenen, sprich: Bakura, Tea, Marik und auf der anderen Seite Craik und noch drei Jungs, nicht mehr wirklich Lust und passten sich die Bälle eher zu, als dass sie versuchten, sich gegenseitig abzuwerfen.
 

Als der Lehrer jedoch einen Moment nicht herschaute, nutze Craik die Gelegenheit und warf Ryou mit voller Wucht den Ball an die Stirn.
 

Der traf auch, da Ryou das ja nicht vorher gesehen hatte und nicht ausweichen konnte.
 

Mit einem leichten Aufschrei fiel er nach hinten.

Das war zu alldem noch einer von den harten Bällen gewesen.

Verwirrt rieb sich der Junge die Stirn.

„Au…“

Das hätte er ja auch wissen können…!

Und auch wenn’s der Lehrer gesehen hätte, könnte er sie nicht dafür verantwortlich machen… hätte ja ein Versehen sein können.
 

Marik allerdings - der sehr wohl mitgekriegt hatte, dass das kein Versehn war - wurde es jetzt langsam zu viel.

„Okay…“, sagte er leise und wütend zu sich selbst.

Gerade als er diesen Typen darauf ansprechen wollte, wurde ihm komisch… und im nächsten Augenblick hatte auch schon sein Yami übernommen.
 

>Was machst du da, Yami?!<, wollte Marik ihn noch fragen.

Aber er hörte nur noch ein gemurmeltes „es reicht…!“ von ihm.
 

Yami Marik packte den harten Ball, der jetzt neben Ryou lag, zielte und schmiss ihn mit solcher Wucht mitten in Craik’s Gesicht, dass dieser ohnmächtig zu Boden fiel.
 

„… Upps! ’Tschuldigung…!“, grinste Marik sarkastisch.
 

Seine Gang schritt entsetzt zurück und holte sofort den Lehrer, da ihr Anführer nicht mehr aufstand.
 

Ryou sah Marik entgeistert an und noch entgeisterter, als er sah, dass Yami Marik wieder übernommen hatte.

Wieso hatte er das denn gemacht…?

Hat er sich vielleicht… Sorgen…?

Nein! Nein, das war Yami Marik! Also YAMI Marik! Der hatte bestimmt nur Lust drauf, jemanden zu verletzen, so erklärte sich der kleine Weißhaarige das.

Leicht lachen musste er aber schon und nicht nur er, die halbe Klasse fand das ganz amüsant.
 

Nur einer nicht…

„Sag mal spinnst du??!! Was denkst du dir eigentlich dabei??!“, der Hikari Marik, schwebte jetzt etwas durchsichtig neben seinem Yami und zog ihn an den Haaren herum, „denkst du überhaupt mal nach, bevor du was tust??!!“
 

„AAuu! Was soll das! Der Depp hat’s verdient!“, wehrte sich sein Yami.
 

Der sandblonde Hikari aber ließ nicht locker und nahm ihn jetzt auch noch in den Schwitzkasten, „jaa, das zwar schon! Aber MIR wird die ganze Sache jetzt angehängt, BAKA! Du hättest das doch auch anders regeln können!! Was denken die denn jetzt alle von mir?! Und außerdem …-“
 

Von Marik’s Gezeter bekamen die anderen Schüler nichts mit, außer Yugi, Ryou und deren Yamis, da sie ja auch Millenniumsgegenstände besaßen und die Geister sehen konnten.
 

Yami Marik ließ die Standpauke über sich ergehen und verschwand dann mit den anderen in der Umkleide.

Das Theater hatte die ganze Stunde gebraucht und der Lehrer war zu sehr mit Craik und dem Sanitätsdienst beschäftigt.
 

Der Sandblonde Yami hatte jetzt die „Ehre“, den Rest des Schultages zu übernehmen und sein Hikari schloss sich in seinem Seelenraum ein. Er war anscheinend echt beleidigt…
 

Yami Marik seufzte einmal laut.

//Wenigstens hab ich jetzt mal Ruhe vor dem Quälgeist! Und so schlimm wird die Schule ja auch nicht sein…//
 

Eigentlich wusste er gar nicht, wieso sich Marik vorher so aufgeregt hatte. Er bekam in der Umkleide immer wieder Komplimente, wie cool das war und das den Kerl sowieso keiner mag.
 

Ryou hatte sich schon fast fertig umgezogen, als Yugi aus der Kabine ging und er dadurch mit dem großen Ägypter allein war.

So sehr er sich auch bemühte, die Frage ließ ihm doch keine Ruhe.
 

„Du, Marik…?“, mehr ungewollt, als gewollt hörte er die Worte aus seinem Mund kommen.
 

Der Yami drehte sich darauf zu dem weißhaarigen Jungen und sah ihn mit gehobenen Augenbrauen an.
 

„Warum…“, Ryou verstummte einen Moment.
 

Der Sandblonde warf ihm nur noch einen erwartenden Blick zu.
 

Schließlich schüttelte der kleine Hikari den Kopf.
 

„Nichts… ist schon Ordnung…“, lächelte er schnell.
 

Marik schaute ihn noch eine zeitlang an, zuckte dann aber mit den Schultern und warf sich die Schuluniform über.
 

„Wie geht’s deinem Kopf?“
 

Ryou stand gerade auf. Als er die Frage hörte, zuckte er etwas zusammen. „Naja… ganz gut denk ich.“

Er lächelte wieder und wollte sich zum Gehen wenden, als er plötzlich eine Hand auf seiner Wange fühlte.

Irritiert sah er sie an und bevor er ein Wort sagen konnte, hatte Yami Marik seine andere Hand auf Ryou’s Stirn gelegt und sich etwas zu ihm runter gebeugt, sodass sie jetzt auf Augenhöhe waren.

Sogar so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
 

Marik sah ihn mit kühlem Blick an.
 

Ryou starrte nur geschockt durch ihn durch.

//was… hat… er… vor…??!//

Verwirrt, fast schon panisch, malte er sich alle möglichen Sachen aus, die jetzt passieren könnten.
 

Der Sandblonde besah sich derweilen nur Ryou’s Stirn.

Er spürte, dass der Kleine Angst hatte, das konnte er eben als Yami.

Überhaupt, brauchte es nicht viel Erfahrung, um aus seinem Gesichtsausdruck zu schließen, dass er ziemlich verwirrt war.
 

Selbst wenn Marik versprochen hatte, keine dummen Sachen zu machen… das konnte er sich nicht verkneifen.
 

Ein Grinsen glitt ihm auf einmal über die Lippen.
 

„Oh, warte mal Ryou… ich glaub du hast da was…“

Mit diesen Worten nahm er die Hand von seiner Wange und leckte ihn vom Wangenknöchel bis zur Schläfe leicht ab.
 

Ryou’s Gesicht nahm bei dieser Aktion eine purpurrote Farbe an und sein Hirn schaltete total auf Leerlauf.

Er fiepte leise, als er Yami Marik’s Zunge spürte.

Ryou krallte sich irgendwie instinktiv in die Ärmel von Marik’s Jacke.
 

Der Sandblonde lachte vergnügt, „so, ist weg…“

Er leckte sich grinsend die Lippen.

Das fand er irgendwie lustig.
 

Das war jetzt zu viel für den armen Ryou. Er hatte schon immer Angst vor solchen Situationen und wusste nicht, wie man sich da verhalten sollte und zuckte einfach schnell nach hinten weg.

Er hatte sich noch immer nicht ganz gefangen, taumelte aber rückwärts auf die Tür zu.
 

„Ah- da-danke… ich... geh dann mal!“, und damit drehte er sich um und rannte blindlings aus der Umkleide.
 

Der Ägypter stand immer noch grinsend in der Umkleide.

„Jap… so was versüßt einem doch gleich den Alltag!“, meinte er leise lachend zu sich selbst.

//Und der Kleine ist ja auch wirklich irgendwie süß…//

Gedankenvertieft ergriff Yami Marik die Türklinke, hielt dann aber inne, bevor er sie runter drückte und sah geschockt ins Leere.

//Warte… ... … WAS war das Gerade… süß… … SÜß?! Das… hab ich nicht wirklich gedacht… ICH…?! nein! Nicht ich…! Das… muss ich mir eingebildet haben! Ja! Genau! Das hab ich mir eingebildet!//

Leicht nickend verließ er dann schließlich die Umkleide und begab sich wieder zum Schulgebäude.

EIn vollkommen anderer Mensch als vorher?

Wieder im Schulgang angekommen, machte Ryou endlich eine Verschnaufpause. Er war den ganzen Weg, bis hier her gerannt, mit der Hoffnung, dass ihm der Sandblonde nicht folgen würde.
 

Keuchend stützte er sich an der Wand ab und sah etwas lädiert zu Boden.

Was dachte sich Yami Marik eigentlich dabei!? Ryou hätte fast einen Herzstillstand gehabt!
 

Man geht doch nicht einfach zu fast wildfremden Leuten hin und leckt ihnen irgendwas vom Gesicht! Ein normaler Mensch sagt, dass man da was hat, oder tut’s mit der Hand weg, aber doch nicht mit der Zunge!

Wobei… Yami Marik ist kein normaler Mensch!

Vielleicht hätte der Weißhaarige ihm doch nicht so einfach trauen sollen. Was wenn er dieses ganze Nett-Sein nur vorgespielt hat und in Wirklichkeit schon wieder Pläne hatte, seinen Freunden wehzutun, oder Yugi gar töten!

Der Gedanke machte Ryou ganz konfus.
 

Schließlich atmete er ein paar mal tief durch und ging in normalen Tempo weiter.
 

„Bestimmt hatte ich nicht mal was im Gesicht…“, murmelte der Hikari zu sich, „der hatte doch garantiert nur Lust mich zu ärgern!“
 

Etwas zögernd fasste sich Ryou an die Stelle, die von Marik’s Yami abgeleckt wurde.

Er zuckte leicht zusammen, als er einen kurzen Moment dachte, dass er Schmerz verspürte… und tatsächlich!
 

An seinen Fingerspitzen war etwas Blut.

Als er sein etwas durchsichtiges Spiegelbild im Fenster neben sich ansah, erkannte er eine ganz kleine Schürfwunde an seiner Wange.

//Die kommt bestimmt von dem Spiel… dann hat sich Yami Marik vielleicht ja doch nicht nur etwas erfunden, sondern-//

Gerade als Ryou’s Blick sich bei dem Fakt, dass ihn Marik nicht belogen hatte, aufheiterte, drehte sich ihm im nächsten Moment auch schon der Magen um und er wurde noch blasser, als er sowieso schon war,

//s-sondern, wollte nur mein…Blut…?!!//
 

Bevor er weiter denken konnte, riss ihn ein kräftiger Schlag auf die Schulter aus den Gedanken.
 

„Hey Kurzer!“, er vernahm eine nette Stimme hinter sich; Duke. Und die anderen waren auch da.
 

„Oh, äh- hi.“, meinte Ryou nur schwach lächelnd zurück.
 

Joey besah sich den Jungen etwas skeptisch, „Mann, du siehst aus, als wär dir ein Gespenst begegnet, wieso bist du so blass?“
 

Der weißhaarige Junge war schon von der Tatsache, dass Joey bemerkt hatte, wie blass er war, recht überrascht, „naja, ich…“

Er stockte.
 

Die anderen wussten ja noch gar nichts von Yami Marik…

Er würde es ihnen später erzählen.
 

„Ich hatte nur Hunger!“, meinte er dann schnell, „ich wollte grad in die Schulcafeteria, was ist mit euch, kommt ihr mit?“
 

Joey lachte darauf nur laut auf, „Sag ‚Essen’ und du kannst mit mir rechnen Kleiner!“, und so ging er allen grinsend voran Richtung Cafeteria.
 

Dort angekommen, setzten sich Yugi, Tea, Duke, Tristan, Joey und Ryou an einen Tisch und genossen ihre Pause.
 

Sie erzählten sich was sie so am Unterricht hassten und das Übliche eben.
 

„Sagt mal, wo ist eigentlich Marik? Er kann sich doch auch zu uns setzten.“, fragte Yugi schließlich nach einer Weile.
 

Ryou schwieg auf diese Frage. Er konnte sich schon denken, warum er nicht da war.

Anscheinend hatte sein Yami immer noch Kontrolle und der würde sich sicher nicht mit Yugi und den anderen aufhalten.
 

„…Leute…“, Tristans Kartoffelsalat war ihm gerade von der Gabel gefallen.

Alle sahen ihn erstaunt an.
 

„ … … ich glaub, ich hab ne Antwort auf deine Frage, Yugi!“

entgeistert zeigte er in Richtung Eingang von der Cafeteria.
 

Der Rest der Gruppe folgte seinem Blick und sie waren ungefähr genauso fassungslos wie der Braunhaarige.
 

„Das-das…das ist…!!“, Yugi’s Augen weiteten sich angsterfüllt.
 

Jetzt sah auch Ryou zum Eingang und hoffte innerlich, dass es nicht die Person war, die er erwartete.
 

„Yami Marik!!“, riefen die anderen in schierem Terror aus.

Der Weißhaarige schluckte.

Marik’s Yami hatte sie scheinbar nicht gehört, denn er schlenderte, sich im Raum umsehend, durch die Gegend und holte sich ein Tablett und was zu Essen.
 

Ryou fuhr so schnell wie möglich wieder zu den anderen herum und stotterte, eine Erklärung suchend, los.

„A-also wisst ihr… das ist schon Yami Marik, aber… ähm, er ist jetzt nicht mehr hinter der Macht des Pharao her.“, versicherte er wild gestikulierend.
 

„Hinter was dann?“, unterbrach Duke ihn.
 

„Hinter gar nichts!“, meinte der Hikari nur schnell, „er… er ist jetzt nett! ^^’’’ “
 

„NETT??!“, wiederholten die anderen völlig aus dem Häuschen, „Ryou, mag sein, dass du naiv bist-“

Darauf erntete Tristan einen schon fast finsteren Blick von ihm

„na gut, sorry, aber es ist YAMI Marik, der wird nicht in hundert Jahren ‚nett’! Wie ist er eigentlich aus dem Reich der Schatten entkommen?!“
 

Der weißhaarige Junge seufzte, „Marik, also der Hikari Marik, hat ihn aus dem Reich der Schatten geholt, unter der Bedingung, dass er sich ändert! Bitte, glaubt mir doch!“
 

Tea sah ihn skeptisch an, „wieso sollte Marik seinem Yami helfen? Er hätte ihn im Battle City Finale fast umgebracht! Und woher weißt du das eigentlich?“
 

„Er hat’s mir erzählt.“
 

„Wer, Marik?“, fragte Yugi.
 

Ryou schüttelte schnell den Kopf, „Nein, sein Yami.“
 

„WAS?!“
 

„Ja, heut vorm Sportunterricht hab ich ihn getroffen und-“
 

„ER HAT MIT DIR GEREDET?! WIE EIN NORMALER MENSCH??!!“

Seine Freunde saßen jetzt schon fast auf dem Tisch, soweit hatten sie sich vorgebeugt.
 

„…ja.“, meinte der Weißhaarige nur knapp und lehnte sich etwas zurück.
 

„Naja… vielleicht is’ er ja doch nicht so schlimm… im Moment.“, meinte Joey, der darauf zu dem Yami rüberschielte.
 

Yami Marik stand gerade, finster blickend, in der Gegend und sah sich um.

…Nun ja… das mit dem ‚finster blickend’ konnte man ihm eigentlich nicht vorwerfen, er schaute eigentlich immer so drein.
 

Der Sandblonde Yami überlegte sich gerade, ob er sich an irgendeinen freien Tisch, oder einfach auf den Boden setzten sollte, als ein kleines Mädchen aus der 1. Klasse gegen seine Beine rannte und dabei ihr Tablett, samt dem Essen darauf, verschüttete.

Zu all dem noch auf Yami Marik’s Schuhe…
 

Yugi, Tea und die anderen blickten regungslos auf das Schauspiel, was da gerade stattfand.

„…oh Gott…! Wir müssen das Mädchen retten…!“, stammelte Duke. Aber weder er, noch die anderen konnten sich gerade bewegen, nur starren.
 

Yami Marik spürte jemanden gegen seine Beine rennen.

Das Mädchen flog etwas rückwärts, wogegen er nicht mal zuckte.

Der Sandblonde drehte sich langsam um, und sah an sich runter, bis er das Kind erblickte.
 

„Aua… mein Essen… ähm tut mir…- … leid Q_Q“

Als die Kleine den eiskalten, bitteren Blick des Jungen sah, gefror ihr das Blut in den Adern.

Als sie dann auch noch bemerkte, wo ihr Essen gelandet war, sah sie sich schon verprügelt am Boden liegen.
 

„Ohhhh… hast du dein Tablett verloren…?“

Der süße Sarkasmus in Marik’s Stimme trieb ihr Angsttränen in die Augen. Sie schluckte schwer und nickte schüchtern.
 

Ein Grinsen glitt über die Lippen des Yamis. Er drehte sich vollkommen zu dem Mädchen um und kniete sich zu ihr runter, wobei diese instinktiv die Augen schloss und zu wimmern begann.

Ein paar Klassenkameraden von ihr standen etwas abseits und beobachteten die Szene in purem Horror.
 

„… dann nimm meins, ich kann das Zeug sowieso nicht ausstehen.“, mit diesen Worten drückte Yami Marik dem Mädchen sein Tablett mit Essen in die Hände und erhob sich wieder.
 

Die Kleine wollte schon fast aufschreien, doch öffnete dann nur verwundert die Augen und glubschte auf das Tablett.
 

„W-wirklich…??“
 

Der große Junge putzte sich den Kartoffelsalat von seinen Schuhen.

„Ja, wirklich.“ Meinte er in einem etwas gelangweiltem Ton.
 

Das Mädchen starrte noch eine Weile auf den Teller, als sie dann plötzlich den Kopf hob und Marik mit großen

Kuller-Glitzer-Augen ansah.
 

„DU BIST VOOOOOOOOOLL NETT O.O!!!“

Und nicht nur sie, sondern alle Schüler der 1. Klasse strahlten den Yami an.
 

Der schenkte ihnen nur einen gleichgültigen Blick.

„…Wenn ihr’s so wollt…“
 

Yugi und seine Freunde konnte jetzt leider nichts mehr essen.

Sie bekamen den Mund nicht mehr zu…
 

Sie hatten mit allem gerechnet:

Prügel, Schimpfe, Runtermachung… aber nicht mit Hilfsbereitschaft!
 

„Ryou… tut uns leid… ab jetzt werden wir dir sofort alles glauben…!“

Aber sogar der starrte immer noch auf die völlig zufriedenen und überglücklichen Kinder.

„Okay… ich denke wir können ihm vertrauen…oder?“
 

Yami Marik verließ die Cafeteria, gefolgt von einem Schwarm Erstklässler, die ihm nachwuselten.

Ihn störte das eigentlich relativ wenig und er lies sie machen.

BAKURA!! DU HOMO!

joi joi^^ da bin ich wieder mit einem neuen kapi~ ^.~

hoffe es gefällt euch

diesmal kommen sich Marik und Bakura endliich~ etwas näher ...~~ chuu~~~^w^
 

+*~+*~+*~
 

Hikari Marik saß schon die ganze Zeit in seinem Seelenraum, in den er sich beleidigt eingesperrt hatte.

Er bereute es schon nach einer Stunde, da man hier drin überhaupt nichts machen konnte.

„Mann… Das ist MEIN ganz persönlicher Raum und das einzige was man hier machen kann ist aufm Bett rumflacken! ... Nicht mal ’n Fernseher gibt’s hier…“

Naja… immer noch besser, als Schule und den Gefallen aufzugeben, würde er seinem Yami nicht gönnen!

Er hatte gesagt, er bliebe den Rest des Schultages in seinem Seelenraum und das zog er jetzt auch durch!

… Auch wenn es etwas langweilig war.
 

Doch da bemerkte er plötzlich eine andere Präsenz.

Zwar nur kurz, aber dennoch stand er von seinem Bett auf und sah sich um.

Und tatsächlich: Da war eine neue Tür…

Normalerweise gab es hier nur die Ausgangstür und die zum Zimmer seines Yamis… aber die Tür, gegenüber von seinem Bett war ihm neu.

//...Naja, was soll’s. Es passiert hier ja sonst nichts!//

Entschlossen stand er auf und ging auf die Türe zu.

Kurz vor ihr hielt er aber noch mal inne.
 

Sollte er sie wirklich öffnen…?

Vielleicht war es eine Falle…

Aber wer sollte ihm hier bitte Fallen stellen? Und das auch noch im Inneren seiner Seele?
 

Marik schüttelte nur lächelnd den Kopf und drückte die Klinke.

Er ging durch die Tür und…war in einem anderen Seelenraum..?!

Aber es gehörte nicht mehr zu seinem, das heißt, er hatte seinen Körper gerade vollkommen verlassen und war in einem anderen!
 

Als er sich umdrehte, war die Tür, die ihn her führte, verschwunden.

Marik schluckte.

Seinen Yami konnte er nicht um Hilfe bitten. Er hatte sich ja von seinem Geist vollkommen abgekoppelt, um alleine zu sein.
 

Der Sandblonde sah sich noch mal um.

Es war eigentlich kein ‚Raum’… es sah eher wie ein abendblauer Himmel aus und der Boden sah aus, als wäre er von fahlem, aber dichtem Nebel bedeckt. Fast wie als würde man auf einer Wolke stehen.
 

„Moment… hier war ich doch schon mal…!“
 

„Soso, dann ist dein Gedächtnis also doch nicht so schlecht.“

Eine Stimme ließ Marik zusammenzucken.
 

Erschrocken fuhr er herum und sah eine zweite Person.
 

„Ahh… Bakura..?!“, die Frage klang mehr erschrocken als überrascht.
 

Die Person kam näher und es war wirklich Bakura.

„Sieh an, wie kommst du denn in meinen Seelenbereich?“, grinste er.
 

Wie? Die Frage war eigentlich überflüssig.

Bakura hatte ja die Türe in Marik’s Seele erscheinen lassen.

Er hatte die ganze Nacht lang nachgedacht, statt zu schlafen und war jetzt zu dem Entschluss gekommen, was auszuprobieren… Auch wenn ihn die Gedanken daran seltsamerweise Überwindung gekostet hatten.
 

Marik verschränkte auf Bakuras Frage bloß die Arme, „Ich weiß nicht. Da war eine Tür in meinem Seelenraum und ich bin durchgegangen und hier raus gekommen.“
 

Der Weißhaarige Yami zog eine Augenbraue hoch.

„Soso…“

Er schritt näher zu Marik und machte erst einige Zentimeter vor ihm halt.
 

„Und wie willst du hier wieder wegkommen…?“, fragte er leicht amüsiert.
 

Marik machte einen Schritt nach hinten. Irgendwas störte ihn gerade an dieser Situation… und zwar gewaltig!
 

„I-ich dachte du kannst mir das sagen…!“
 

Der Geist des Ringes fing an zu grinsen, als der die Unsicherheit in seiner Stimme hörte.

„Tja, das könnt ich …wenn ich Lust hätte.“

Der Dieb verschränkte ebenfalls die Arme.
 

„Wie geht’s eigentlich deinen Wunden?“, fragte er dann schließlich.
 

Der junge Ägypter stieß einen leicht genervten Seufzer aus.

„Gut. Ich spür sie schon fast nicht mehr. Sie sind komischerweise schneller verheilt als sonst.“
 

Bakura lachte bei dieser Bemerkung.

Der Sandblonde sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Was ist denn daran so lustig…?“
 

Der Dieb winkte aber nur mit einer Handgeste ab.

„Du solltest jetzt mal besser wieder gehen, ich hatte gerade eigentlich keine große Lust auf Überraschungs-Besuche.“

Bakura legte den Kopf schief und grinste Marik an.

Die immer deutlicher werdende Verwirrtheit des Jungen gefiel ihm.
 

Der Dieb fragte sich gerade selbst, ob er sein Vorhaben durchsetzten sollte…
 

„Wie denn bitte, wenn ich diese Tür nicht mehr find?!“

Ein jetzt etwas wütender Marik riss ihn aus seinen Gedanken.
 

Als der junge Ägypter als Antwort nur ein amüsiertes Grinsen bekam, war er langsam am Ende seiner Geduld.
 

„Bakura! Ich will wissen wie ich hier wieder weg komm! Du zeigst mir jetzt sofort die Türe, oder-“

Doch noch bevor er den Satz beenden konnte, hatte sein Gegenüber zum Sprung angesetzt und den Sandblonden zu Boden gedrückt.
 

Der Aufprall schmerzte aber keineswegs. Es war, wie als würde Bakura ihn gerade auf ein Kissen, oder irgendwas anderes Weiches geworfen haben.
 

Dennoch keuchte er erschrocken auf.
 

Der Weishaarige hatte sich auf Marik’s Schoß gesetzt und hinderte ihn am Aufstehen. Er hielt seine Hände ebenfalls durch die seinen am Boden und beugte sich über den gebräunten Hikari.

„Oder, was?“, wiederholte er mit sanfter Stimme, die gerade gar nicht zu seinem Grinsen passte.
 

Marik schluckte.

Was um alles in der Welt soll das?!

Er versuchte seine Hände zu befreien, doch weder das gelang ihm, noch, sich aufzusetzen.
 

„Bakura! Geh von mir runter und lass mich hier gefälligst weg!“, der Sandblonde wand sich unter dem Körper des Diebes, hatte aber keine Chance, sich zu befreien.
 

Bakura gefiel das.

„Ohh… wollen wir etwa schon gehen?“, fragte er leicht amüsiert.

Er kicherte leise und Marik ahnte, dass das kein gutes Zeichen war.
 

Bakura brachte nun Marik’s Arme über dessen Kopf und hielt seine Handgelenke mit einer seiner Hände am Boden.

Mit der anderen wanderte er an den Hüften des jungen Ägypters entlang.
 

Marik japste erschrocken auf, als er die kalte Hand an seiner Seite fühlte, die sich gekonnt auf seinen Rücken bewegte und schließlich an Marik’s Hintern herunterrutschte.
 

Bevor der Sandblonde auch nur den Mund öffnen konnte, packte Bakura den Millenniumstab, der an Marik’s Gürtel befestigt war, und warf ihn weit weg.
 

Marik’s Augen weiteten sich vor Schreck.

Das war es also! Bakura war immer noch hinter seinem Millenniumsgegenstand her!

Wie konnte er nur so naiv sein und das vergessen haben!
 

Der Ägypter wusste nicht wieso, aber er war aus einem unerfindlichen Grund enttäuscht.

Sogar so enttäuscht, dass er jetzt heulend zusammenbrechen hätte können, was er sich natürlich mit allen Mitteln verkniff!

„Mist…! Gib ihn mir sofort wieder, du Dieb!“, fauchte er ihn an.
 

Bakura sah dem Millenniumstab beim Wegfliegen hinterher.

Ein gekünsteltes ‚Hoppla’ war alles, was er dazu meinte.

Dann widmete er sich wieder dem empörten Jungen unter ihm.
 

„Oohhh…warum denn so sauer…? Es heißt ja nicht, dass du ihn nie wieder bekommst.“, sagte er mit leicht ironischer Stimme.
 

„Was… was hast du dann vor?!“, stammelte der am Boden Liegende.
 

„Das… wirst du gleich sehen, mein Süßer~…“, der Dieb leckte sich über die Lippen und sah Marik mit halb geöffneten Augen verführerisch an.
 

Das war jetzt zu viel!

Marik wusste absolut nicht, was dieser Wahnsinnige als nächstes vorhatte.

Seitdem er ihn zu Boden gerammt hatte, hatte der Sandblonde aufgehört Bakura einzuschätzen, da jede weitere Aktion von ihm mehr oder weniger überraschend kam.
 

Verzweifelt versuchte der junge Grabwächter noch mal sein Gegenüber von sich runter zu schubsen, ohne Erfolg.
 

„BAKURA!! LASS MICH-“ ,doch bevor Marik noch ein Wort sagen konnte, hatte der Dieb Marik’s Lippen mit seinen versiegelt.
 

Der Schrei wurde in einem innigen Kuss erstickt.
 

Bei der Gelegenheit, da der gebräunte Junge seinen Mund schon mal auf hatte, lies es sich Bakura nicht entgehen, mit seiner Zunge jeden Winkel in Marik’s Mund abzutasten.
 

Marik war wie gelähmt. Er war eine kurze Zeit weder fähig zu denken, noch zu handeln. Er ließ den Dieb einfach machen.

Er wollte das aber nicht. … das glaubte er zumindest…

Je länger Bakura den Kuss hielt, desto mehr gab Marik’s Bewusstsein nach.
 

Schließlich schnappte der junge Ägypter ebenfalls nach der Zunge des Diebes.

Und er genoss es.
 

Bakura, dadurch eher überrascht, da er keine Erwiederung erwartet hatte, drückte seine Lippen nur fester gegen die des Anderen.

Er lies Marik’s Handgelenke los und spürte, dass der Grabwächter beide Arme um seinen Nacken schlang und sie noch näher zueinander zog.
 

Marik war wie in Trance. Irgendeine Stimme in seinem Unterbewusstsein befahl ihm zwar aufzuhören, aber er ignorierte sie einfach.

Er winkelte eines seiner Beine an und drückte seinen Körper gegen den von Bakura.

Der Dieb schlang einen Arm um die Hüften des Jungen, zog ihn noch näher.

Er löste schließlich den Kuss, wanderte mit seinen Lippen Marik’s Hals entlang.
 

Dem Sandblonden entwich ein leises Stöhnen, als Bakura begann, ihm die Jacke auszuziehen und seinen Nacken zu küssen. Er krallte sich in Bakura’s Haare.

Es fühlte sich so verdammt gut an.
 

„Hah… Bakura…!“, er wunderte sich selbst darüber, ein Wort heraus bekommen zu haben. Auch wenn es eher einem Stöhnen glich.

„H- hör auf…!“

Marik wusste nicht genau wieso, aber er hörte jetzt doch lieber auf seine innere Stimme, als er Bakura’s Finger an seiner Hose fühlte.
 

Der Weißhaarige überhörte das jedoch gekonnt.

Er genoss es, Marik so flehen zu hören.

Überhaupt genoss er gerade jeden Zentimeter seiner nackten Haut und das kostete er auch aus.
 

Er ließ seine Zunge geschickt über die Brust des Sandblonden gleiten. Biss ab und zu sanft in seine Haut.

Das Keuchen, das Marik deswegen von sich gab, machte ihn nur noch scharf auf mehr.
 

Der Grabwächter versuchte immer wieder Bakura von seinem Vorhaben abzuhalten, jedoch ohne Erfolg.

Es schien eher so, als würde der Dieb mit jedem Laut, den Marik von sich gab, nur noch energischer werden.

Der Sandblonde unterdrückte nur mit Mühe das Verlangen, laut aufzuscheinen.
 

Aber genau das wollte Bakura hören. Er wollte hören, wie Marik schreit.

Oh ja, und dafür waren ihm alle Mittel recht.
 

Der Weißhaarige fing an, Marik’s Brustwarzen energisch mit der Zunge zu umspielen. Immer wieder leckte und sog er daran, um seinen Drang nach mehr zu befriedigen. Schließlich fing er an, mit den Zähnen zu arbeiten.
 

Und das war’s, Marik konnte nicht mehr.

Ein Aufschrei erfüllte den Seelenraum.

Der Sandblonde schrie, sich in den Haaren des Diebes festgekrallt, Bakura’s Namen.

Er würde es niemals zugeben, aber es war so gut.

Am liebsten hätte er weiter geschrieen, Bakura gesagt er solle weiter machen, aber das wollte nur sein Körper.

Sein Bewusstsein, hätte dem Dieb am liebsten eine gescheuert und ihn von sich runter geschmissen.
 

Aber Marik unterdrückte beides.
 

Dem weißhaarigen Jungen glitt in Grinsen über die Lippen, als er den gequälten Schrei des Sandblonden hörte.

Er hörte immer noch nicht auf, Marik’s Brust zu liebkosen.
 

Aber dann kam der Ägypter auf einmal wieder zu Verstand.

Da er sich schon mal in den schneeweißen Haaren festgeklammert hatte, zog er Bakura daran nach oben.
 

Der Dieb, recht überrascht, schlug sofort die gebräunten Hände von seinem Kopf.

Diese Gelegenheit nutzte Marik und krabbelte nach hinten weg.
 

Immer noch laut atmend saß er einfach nur da und starrte Bakura an, fassungslos darüber, was ihm da gerade passiert ist.
 

Der Dieb murrte nur ein paar unverständliche Worte und stand dann auf.

Er klopfte sich ein wenig Wolkenstaub vom Hemd und machte Anstalten zu gehen.
 

Aber das ließ ein gewisser Blondschopf nicht zu.

„Hey halt! WO bitte willst DU jetzt hin?!!“, Marik sprang auf und war drauf und dran, sein Gegenüber zu verfolgen, blieb aber abrupt stehen, als Bakura das auch tat und sich umdrehte.
 

„Willst du mir nicht vielleicht mal erklären, was das grade eben sollte?!“

Der sandblonde Junge, der jetzt einen Anflug von Pink im Gesicht hatte, sah den Dieb empört an.
 

Bakura rollte nur mit den Augen.

„Mann, du siehst ja schlimmer aus als ein Kind mit Fieber!“, meinte er erstmal zu Marik’s, jetzt immer noch röter werdenden Wangen.

Darauf erntete er nur ein ‚SCHNAUTZE!!’ seines Kameraden.

Der Weißhaarige wendete sich wieder ab und machte ein paar Schritte nach vorne.
 

„Hey! Du hast meine Frage noch nicht beantwortet!“

Jedes mal, wenn sich der Geist des Millenniumsrings so benahm, sei es wegen was auch immer, platzte Marik fast vor Wut!

Wie konnte man Menschen und deren Fragen, bzw. Probleme einfach so ignorieren??!
 

Bakura blieb nur kurz stehen, drehte sich nicht einmal um,

„… kannst du dir das nicht denken…?“
 

Dann verschwand er im Nebel.
 

Marik stand fassungslos da.

Mit einer Gegenfrage hatte er nicht gerechnet.

Vor allem nicht mit so einer.
 

„Ob… ich mir das nicht denken kann… ?“

Marik stellte die Frage noch mal an sich selbst, hoffte innerlich, dass ihm irgendeine Wolke die dort umher schwebte, nicht die Antwort verraten könnte.

Aber die weißen Dinger schwiegen und schwebten einfach weiter.
 

Plötzlich sah der Ägypter auf einer der Wolken seinen Millenniumstab liegen.

Schnell eilte er dort hin und holte sich sein Eigentum wieder.

Den hatte er fast vergessen. Schnell steckte er ihn sich wieder an den Gürtel und sah noch mal an die Stelle, an der Bakura vorhin verschwunden war.
 

Die Frage hallte noch mal in seinem Gedächtnis.
 

Der Sandblonde richtete seinen Kopf zu Boden.

Ob er sich das nicht denken könne…

Marik wollte eigentlich gar nicht mehr daran denken! Auch wenn er wusste, dass das wohl nicht so einfach werden würde…

Was hatte sich der Weißhaarige dabei gedacht, ihm so eine Frage zu stellen…?

Wusste Marik die Antwort vielleicht wirklich…?

…Vielleicht hörte ihn der Weißhaarige ja noch, auch, wenn er scheinbar verschwunden ist.
 

Der Sandblonde ballte seine Fäuste.

Er holte einmal tief Luft, hob ruckartig den Kopf und schrie diesen einen Gedanken, der ihn jetzt wohl eine ganze Zeit lang nicht mehr loslassen würde.
 

„BAKURA!! DU HOMO!!!“

keine Gute Tat bleibt ungesühnt

Bakura ließ sich in einem anderen Teil seines Seelenraumes auf ein Sofa fallen.

„Bei Ra…“, er klatschte sich eine Hand an den Schädel.
 

//Was hab ich mir nur dabei gedacht?!//
 

Eigentlich wollte der Dieb Marik nur zu Boden werfen, den Millenniumstab klauen und dann wieder verschwinden.

Aber nein, sein Hirn hatte sich ja eingebildet, Marik missbrauchen zu müssen!

Wobei, soweit war’s ja zum Glück nicht gekommen.

Einmal war der Weißhaarige froh darüber, dass der Grabwächter ihn von seinem Vorhaben abgehalten hatte.

Aber er hatte den Millenniumstab ja auch unbedingt wieder zurückgeben müssen!
 

Bakura seufzte einmal laut. Hören konnte ihn natürlich niemand, er war ja allein.

Er baute nur schnell und kurz Verbindung zu seinem Hikari auf, um zu sehen, was der gerade so trieb.

Die Schule war scheinbar gerade aus und er packte seine Sachen in den Spind.
 

Toll… sehr interessant…

Der Dieb gähnte ausgiebig und beschloss, nicht zu übernehmen.

Weder Yugi mit dem Millenniumspuzzle war in Sicht, noch irgendwas anderes, das ihm gefallen würde.

Sollte Ryou ruhig nach Hause gehen und die Hausaufgaben erledigen, was anderes macht der ja sowieso nicht.
 

Damit brach Bakura den Kontakt auch schon wieder ab, ohne ein Wort gesagt zu haben. Er legte sich quer auf die Couch und schlief erstaunlicherweise recht schnell ein.
 

Ryou hatte wie gesagt, gerade die Sachen im Spind verstaut und machte sich jetzt Richtung Ausgang auf.

Von Yugi und den anderen hatte er sich schon vorher verabschiedet.
 

Als er die Schule verließ, hätte er fast den falschen Weg eingeschlagen, so gedankenversunken war er.

Das trug dann auch dazu bei, dass er seinen Bus verpasste.
 

„Nya… toll! Jetzt kann ich heim laufen!“
 

Eigentlich machte ihm das eher wenig aus.

Ryou mochte Spaziergänge und so lange war der Weg auch nicht.

Also schlenderte er mal los.
 

Nach ungefähr einer Viertelstunde hatte sich der kleine Weißhaarige etwas in der Stadt verirrt.

Zugegeben, er war hier nicht sehr oft. Er zog es vor, sich mit seinen Freunden im Park zu treffen, oder wo anders, wo nicht so viele Menschen sind.
 

Aber er kannte sich schon bald wieder aus. Er musste jetzt nur noch durch ein paar Gassen, dann war er wieder auf dem richtigen Weg. War zwar ein kleiner Umweg, das war aber nicht weiter schlimm.
 

Bei der Gelegenheit konnte sich Ryou etwas damit die Zeit vertreiben, über heute nachzudenken.

Wieso Marik nur wieder hier war?

Das hatte er ihn gar nicht gefragt. Mist! Dann musste das eben bis morgen warten.

Und wieso sich Yami Marik so komisch benimmt…. Naja… Vielleicht hat er sich wirklich verändert… und zwar gewaltig!
 

Der Junge wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er plötzlich hinter sich ein Geräusch hörte.

Er war in einer dunklen Gasse, weiter weg von der Straße, drum war es hier nicht so laut.

Ryou schluckte. Er war schon immer etwas ängstlich gewesen. Aber da er hinter sich nichts entdecken konnte, drehte er sich wieder um und ging weiter.
 

„Hey Kleiner! Wohin denn so schnell?“

Eine amüsierte Stimme erklang plötzlich hinter ihm. Eine, die er leider kannte…
 

Ryou drehte sich noch mal zaghaft um und erblickte Craik und ein paar seiner Jungs.

Eigentlich wollte er sofort wegrennen, aber noch ein paar Andere versperrten ihm den Weg.
 

„Eigentlich…“, fing ihr Anführer an „wollten wir ja deinen Freund dafür zur Rechenschaft ziehen, was mit mir heute passiert ist.“

Er knurrte den Satz und er hatte auch einen Kopfverband um.
 

Doch bevor Ryou noch weitere Details sehen konnte, wurde er an den Schultern gepackt und Craik rammte ihm mit voller Wucht sein Knie in die Magengrube.

Der Weißhaarige keuchte erstickend auf und krümmte sich reflexartig.

Schmerzen durchfuhren seinen Körper und er spürte, wie ihm Blut aus dem Mund tropfte.

Er hörte Craik und die anderen lachen.

Irgend jemand rief, dass er so unheimlich schwach sei.

Aber was sollte er denn machen, er konnte sich ja nicht wehren!

Dann wurde er unsanft auf den Boden geschmissen.
 

Der Große lachte verachtend.
 

Ryou hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, schaffte es aber dann sich wenigstens aufzusetzten.

Ihm war schwummrig, er konnte fast nichts sehen.

Oh wie er diesen Typen hasste!
 

„Aber da dein Freund nicht da ist… musst du eben dafür zahlen!“
 

Bei diesen Worten ballte Craik seine Faust und erhob sie, bereit, sie dem Hikari jederzeit ins Gesicht zu schlagen.
 

Der Weißhaarige kniff instinktiv die Augen zu und drehte seinen Kopf etwas zur Seite.

Er wimmerte leise, erwartete Craik’s Faust jeden Moment in seinem Gesicht aufprallen.
 

Doch sie kam nicht.

Er hörte nur, dass der Bandenführer leicht aufkeuchte und scheinbar etwas nach hinten taumelte.
 

„Und was, wenn ich doch da bin…?“

Eine tiefe, gleichgültig klingende Stimme drang an Ryous Ohr.
 

Einen Moment lang glaubte der Hikari sich verhört zu haben.

Er öffnete langsam seine Augen und erblickte einen großen, sandblonden Jungen vor ihm stehen.
 

Ryou, schon fast erleichtert, keuchte auf.

„M - Marik…“

Nicht nur deshalb war er überrascht, sondern auch, weil es Yami Marik war.
 

Craik stellte sich jetzt einige Schritte entfernt vor Marik.

Als der Badenanführer Ryou gerade schlagen wollte, hatte der sandblonde Yami Craik’s Hand unsanft zu Seite geschlagen.
 

„Tze… willst du schon wieder Beschützer spielen? Nur, weil du dir deine Haare hochgestylt hast, heißt das noch lange nicht, dass du eine Chance hast, Neuling!“
 

Der Ägypter zog nur gelangweilt eine Augenbraue hoch.

„Ist das so…?“
 

Im nächsten Moment raste Craik auch schon auf ihn zu.

Doch Yami Marik musste nicht mal ausweichen.

Er holte einmal aus und schlug den noch rennenden Angreifer einfach mit dem Unterarm heftig zur Seite.

Man muss dazu sagen, dass Yami Marik um einiges stärker ist, als sein Hikari!
 

Craik flog gegen eine Wand und blieb da erstmal liegen.
 

Jetzt waren aber wütende Schreie vom Rest der Bande zu hören und prompt rasten sie auf den Sandblonden zu.

Das schien aber auch kein Problem für diesen zu sein.
 

Er sprang geschickt zur Seite, packte dabei den einen Arm des Typen und drehte ihn eiskalt um.

Ryou zuckte zusammen als ein lautes ‚krack’ zu hören war, gefolgt von einem Schmerzensschrei.
 

Als er wieder hinsah, hing der Arm des Typen lasch an dessen Seite herunter.
 

Den zweiten Angreifer, der mit einer Eisenstange nach Marik schlug, rammte er seinen Ellbogen in die Magengrube, entriss ihm den Stab und schlug ihn mit diesem zu Boden.
 

Der Hikari sah dem Ganzen wie gebannt zu.

Bei der Aktion wurde noch niemand getötet, was bei Yami Marik schon mal der Fall sein konnte…

Und was ihn noch viel mehr bannte, war die Gelassenheit, mit der er das alles anging. Als wäre das alles nicht der geringste Grund sich in irgendeiner Hinsicht Sorgen zu machen.

Er selbst hätte so was nicht fertig gebracht.
 

Doch plötzlich hörte Ryou wie sich Craik hinter ihm regte.

Er hielt sich den Kopf und zischte wütend,

„an dich kann man ja anscheinend nicht ran, he?! Aber an deinen kleinen Schützling schon!“
 

Mit diesen Worten packte er ein Messer aus der Hosentasche, klappte es auf und sprintete auf Ryou zu.
 

Dieser war beim Anblick des Messers viel zu geschockt um in irgendeiner Hinsicht wegzulaufen, außerdem schmerzte sein Magen immer noch von dem Schlag.
 

Marik keuchte entsetzt auf, als er das sah.

Er hatte nicht vor, es so weit kommen zu lassen!
 

Der Hikari hielt seine Hände schützend vor seinen Kopf und wimmerte leise auf.

Er konnte die scharfe Klinge des Messers förmlich schon spüren.

Er hielt die Augen immer noch fest geschlossen, als er ein paar Blutspritzer auf seiner Wange spürte.

Er hatte wirklich Angst.
 

Seltsamerweise fühlte er noch gar keinen Schmerz.

War das nur der Schock?
 

Als er seine Augen wieder öffnete, wusste er, dass es nicht so war. Aber es war trotzdem ein ziemlicher Schreck für den Hikari.
 

Yami Marik war in letzter Sekunde noch vor Ryou gestürzt und hatte das Messer abgefangen.

Mit seinem Arm

Ein Paar Zentimeter weiter und Craik hätte es genau in Ryou’s Kopf gerammt.
 

Der Sandblonde keuchte. Genauso wie es der kleine Junge hinter ihm tat.
 

„Das ging jetzt zu weit…!“

Mit einer wütenden, fast schon zittrigen Stimme packte der Yami das Messer, zog es mit einem Ruck aus seinem Fleisch und warf es in eine Ecke.

Das Blut strömte nur so seinen gebräunten Arm hinunter, als er die Klinge herauszog. Um das Messer hatte sich auch schon eine kleine Pfütze gebildet.
 

Als er das sah, kam in Ryou auf einmal ein riesiges Schuldgefühl auf.

Das würde alles nicht passiert sein, wenn er nicht so schwach wäre.
 

Craik, der dem Ganzen verängstigt zusah, krabbelte rückwärts, bis er an eine Wand stieß.
 

Marik folgte ihm, nahm ihn am Kragen hoch und schlug ihn ein paar Mal heftig gegen die Wand.
 

„Hör mir zu! Wenn du so was noch mal versuchst, kenn ich keine Gnade mehr! Dann zieh ich dir deine Gedärme bei lebendigem Leibe raus!“

Mit diesen Worten verpasste der Sandblonde dem Anderen einen kräftigen Kinnhacken und schmiss ihn wieder auf dem Boden. Diese Einschüchterungen hatten bei Yami Marik immer so einen besonderen Effekt… ||>__>
 

Craik stand langsam auf und verdrückte sich mit seinen Jungs wieder genauso schnell, wie er gekommen war.
 

Ryou schaute ihnen fassungslos nach.

Er wollte noch gar nicht daran denken, was mit ihm passiert wäre, wenn niemand dazwischen gegangen wäre.
 

Im nächsten Moment bemerkte er auch schon, wie der Yami zu ihm rüber kam und ihm seine Hand hinhielt. Seine heile.

„Komm, steh auf.“
 

Der Weißhaarige lies sich hoch helfen, hielt sich aber noch etwas an seinem Retter fest, da er immer noch Schmerzen hatte.
 

„Geht’s?“, frage ihn der Sandblonde.
 

Ryou nickte nur leicht darauf,

„Danke…! Ich weiß gar nicht was die mit mir gemacht hätten, wenn du nicht gekommen wärst.“
 

Marik grinste nur, „schon gut. Hatte die Typen sowieso nicht ausstehen können.“

Dann fiel dem Hikari wieder die Wunde an Marik’s Arm ein.
 

„Ah-! Dein Arm, d-das tut mir so Leid, das wollte ich nicht, ich-“

Panisch versuchte sich der Kleine dafür zu entschuldigen.

Wenn er schließlich nicht so schwach gewesen wär, wäre das alles nicht passiert.
 

Der Yami lachte aber nur kurz, „Mach dir deshalb mal keine Sorgen, so was bringt mich nicht um.“
 

Trotzdem bestand Ryou darauf, dass er mit ihm nach Hause gehen sollte, damit er die Wunde verarzten könne.
 

Yami Marik gab schließlich nach und folgte dem anderen zu seinem Haus.
 

Ehrlich gesagt hatte es im ersten Moment schon weh getan, aber solche kleinen Sachen waren wirklich nichts Besonderes für seinen Körper.

Yami Marik hatte schon mehr ausgehalten. Außerdem litt er ja genauso darunter, wenn sein Hikari wieder mal Fehler beim Training machte, die schmerzhaft endeten.
 

Bei Ryou daheim angekommen wuselte der weißhaarige Hikari auch gleich ins Bad und holte Verbandskasten und Co.
 

Der Sandblonde setzte sich aufs Sofa und wartete mit einem Tempotaschentuch auf seiner Verletzung, bis der blasse Junge wieder kam.

Das Tempo war innerhalb weniger Sekunden vollgeblutet.
 

Die Wohnung war recht groß. Das Wohnzimmer und die anderen Räume waren auch recht geräumig.

Aber Ryou schien hier ganz allein zu leben.
 

Schließlich kam Ryou wieder und setzte sich Marik gegenüber auf die Couch.
 

Vorsichtig nahm er seinen Arm und wischte erstmal das Blut weg.

Der Yami ließ ihn einfach machen.
 

„Sag mal… bist du hier immer allein?“, fragte er schließlich.
 

Der Hikari sah ihn erstmal verwundert an, lächelte dann aber leicht,

„ja, mein Vater ist oft mehrere Jahre auf Ausgrabungsreisen in Ägypten.“
 

Der Sandblonde nickte.
 

Dann fing der Weißhaarige an, die Wunde mit Desinfizierungsmittel auf einem Tempo zu behandeln.
 

Yami Marik zuckte leicht zusammen, als die Flüssigkeit mit seiner Wunde in Kontakt kam.

Ryou hob das Tuch sofort wieder weg, aber der Ägypter bedeutete ihm, die Wunde weiter zu desinfizieren.
 

Das tat der Hikari auch, dann verband er die Verletzung.
 

Yami Marik sah eine Zeitlang einfach nur im Raum umher. Mit einem etwas gelangweilten Blick…wie immer eben^^’
 

„Wie… wie hast du mich eigentlich gefunden?“

Er konnte sich die Frage einfach nicht mehr verkneifen.
 

Der Sandblonde folgte Ryou’s Händen, wie sie den Verband um seinen Arm wickelten.

„Ich… bin dir gefolgt…“

Der große Junge sah dabei noch auf die Wunde.

„Ich hab mir gedacht, dass dich die Typen nicht in Ruhe lassen würden.“, fügte er noch schnell an.
 

Ryou sah Yami Marik etwas verwundert an.

War er ihm echt gefolgt weil…weil er sich Sorgen gemacht hatte?
 

Marik wich Ryou’s Blicken aus.

Irgendwie fühlte er sich gerade ziemlich unwohl…

Aber wieso…?
 

// Verdammt was stell ich mich denn eigentlich so an?! //
 

Es war doch nur Ryou… Ryou der immer eher schüchtern war.

Ryou, der nicht mal dem Geist des Millenniumsrings gewachsen war.

Ryou, der beschützt werden muss.

Ryou, der ihm schon die ganze Zeit über den Arm streichelte??!!
 

Yami Marik riss seinen Kopf herum, nur um zu sehen, dass es wirklich wahr war.

Er konnte sich nicht helfen, er musste einfach weiter auf die zierliche Hand des Hikari schauen, die immer wieder sanft über seinen Verband glitt.
 

„Dann … hast du dir Sorgen gemacht…?“

Der Weißhaarige hörte sich diese Worte flüstern…

Und im nächsten Moment hätte er sich am liebsten den Kopf dafür abgeschlagen.
 

Er hatte laut gedacht, niemand hätte es hören sollen und schon überhaupt nicht Yami Marik!
 

Schnell zog er seine Hand weg und sah mit leicht erröteten Wangen zu seinem Gegenüber hoch.
 

Dass ihm so was rausgerutscht war, war schon erschreckend genug für ihn. Aber als er Yami Marik’s Blick fing, der etwa zur selben Zeit aufsah, wie er, erschrak er noch viel mehr.
 

Der Sandblonde hatte in etwa denselben Blick wie Ryou.
 

Und das war bei allen guten Dingen nicht mehr normal!
 

Wenn sich in so einer Situation irgendwer anders so benommen hätte, hätte Yami Marik ihm eine gescheuert, ihn ausgelacht oder ihn ins Reich der Schatten verbannt.

Aber es war Ryou… Verdammt noch mal! Es war wirklich bloß Ryou und ER, Yami Marik, stellte sich an, wie der letzte Idiot!
 

Okay, Schluss! Er hatte einen Ruf zu verlieren! Und zwar den, gemein und grausam zu allen zu sein!

Er würde jetzt diesem nichtsnutzigen Hikari ordentlich seine Meinung sagen!

Ja…! Das… würde er…
 

Der Sandblonde stand ruckartig vom Sofa auf und holte einmal tief Luft.

„Ich…“
 

Ryou sah ihn darauf nur erwartend und schüchtern an.
 

// Oh nein! Dieser Blick >/./< //
 

„Ich geh jetzt besser…!“

Damit drehte sich Marik um und ging zügig Richtung Ausgang.
 

Der Weißhaarige hob noch mal die Hand und wollte ihn am Gehen hindern, aber dann war der Yami auch schon im Flur.
 

Marik hatte schon die Hand an der Türklinke, als eine zarte Stimme ihn noch mal fast vor Schreck an die Decke springen ließ.
 

„Pass auf deine Wunde auf, ja?“, der Hikari lehnte an der Wohnzimmertür, versteckte sich halb hinterm Türrahmen und sah auf einen Regenschirm, der neben Marik stand.

Man sah ihm an, dass er etwas anderes sagen wollte.
 

Der Sandblonde sah ihn nur kurz an. Aus irgendeinem Grund musste er lächeln.

„Du machst dir zu viele Sorgen, Kleiner.“

Dann ging er.
 

Ryou schaute noch eine ganze Weile die Türe an.
 

„Wow… er hat sich echt verändert…!“
 


 

~.**+**+,~.+
 

sooo das wars auch schon wieder ^o^

hoffe es hat euch gefalen, würd mich seehr über kritik und kommis freuenn^.^

Hikari's thoughts...

Nachdem Yami Marik eine ganze Zeit lang durch die Straßen geirrt war, fand er schließlich durch Zufall sein Haus und ging darauf zu.
 

Dort angekommen ließ er sofort wieder seinen Hikari übernehmen.

Es war ihm einfach zu viel, dieses Leben…!!
 

Hikari Marik stand jetzt also wieder in seiner Wohnung.

Er hatte keine Ahnung was sein Yami so getrieben hatte, aber das interessierte ihn jetzt auch eigentlich weniger.

Er hatte genug mit seinen eigenen Gedanken zu tun!
 

Vor allem mit einem, der sich 5000–Jahre–Altes–Weißhaariges-Umher wandelndes-Mysterium nannte; umgangssprachlich:

B-A-K-U-R-A
 

Was bitte hatte er sich dabei gedacht?!

„Ob Marik sich das nicht denken könne“

Wenn er es könnte, hätte er es schon getan!
 

Der Sandblonde raufte sich durch seine Haare und verzog sich schnell in sein Zimmer, als er Ishizu hörte.
 

„Hallo Bruder! Willst du was essen? Ich bin in einer Viertelstunde fertig.“, informierte sie ihn.
 

„Ja… ich komm dann schon“, dann knallte seine Zimmertür zu.
 

Die Schwarzhaarige wunderte sich schon etwas. Sonst war Marik immer recht fröhlich, aber vielleicht war das ja die Schule.
 

Seufzend zuckte sie mit den Schultern und ging wieder in die Küche.
 

Marik warf sich auf sein Bett, wühlte wie ein Verrückter in seiner Bettdecke und fluchte dabei lauthals vor sich hin.

Es sah schon fast so aus, als würde er mit seiner Decke wrestlen.
 

Ein Gedanke schoss ihm jetzt die ganze Zeit, auf Bakura’s Gegenfrage, durch den Kopf.
 

///SCHWUL, SCHWUL, SCHWUL!!!! >.<//
 

„Argh! Verdammte Scheiße!! Nein!!“
 

Ruckartig setzte er sich auf.

Der Sandblonde hielt sich jetzt den Kopf, der halb von der Decke verdeckt war, mit beiden Händen und zerzauselte seine Haare noch viel mehr.
 

„Bakura ist nicht schwul! Dem war nur langweilig, ja! So was trau ich dem zu, wenn ihm langweilig ist! Und jetzt will ich endlich aufhören drüber nachzudenken!!!“
 

Mit einem Seufzer ließ er sich auf sein Bett fallen uns starrte wütend an die Decke.
 

Dieser blöde Geist!
 

Er dachte jetzt lieber über Ishizu’s Essen nach! Das war bestimmt lecker!

Je länger Marik die Fasern der Raufasertapete anschaute, desto mehr erinnerten sie Marik irgendwie an ihren Eintopf…
 

… vielleicht sollte er ja lieber doch nichts essen… <___<°
 

Aus irgendeinem Grund machte Marik es schon etwas traurig, das Bakura ihn einfach nur so ausnützte.

Na klar, niemandem gefällt so was.
 

//Warum tut er so was…?//

Das war auch eine Frage, die sich Marik oft stellte, aber keine Antwort darauf fand.

Was machte den Geist des Millenniumsrings nur so besessen danach, andere Menschen zu verletzten…?
 

Und warum hatte er Marik seinen Millenniumstab wieder gegeben?

Soweit er wusste, sammelte Bakura doch die Gegenstände, um den Pharao zu stürzen und das wäre eine perfekte Gelegenheit gewesen, ihm den Stab abzunehmen…also warum-
 

Marik konnte es einfach nicht fassen!

Er hatte sich gerade schon wieder dabei erwischt an den weißhaarigen Dieb zu denken!
 

„Oh! Dieser verdammte Mistkerl!! Warum kann er sich nicht einfach aus meinen Sachen raushalten??!!“
 

//Aber vielleicht fass ich das ja alles nur falsch auf. Vielleicht hat Bakura das alles ja gar nicht so gemeint, wie ich immer dachte…

Bin ich eigentlich…schwul…?//
 

Und dieser Gedanke war zu viel!!
 

Jetzt machte er sich auch noch Sorgen, dass ER schwul sei, und nicht Bakura, obwohl das doch total offensichtlich war!!

Was wiederum seine obere Theorie vollkommen widerrufen würde…
 

„Nein! Bin ich NICHT!!“, schrie er in sein Zimmer.
 

Er könnte jedes Mädchen haben, wenn er wollte! In der Schule hingen die ihm ja sowieso schon die ganze Zeit nach!

... ja… wieso wollte er eigentlich nicht…
 

Er stoppte sich selbst vom Denken…
 

Der Sandblonde schmiss die Decke von seinem Bett und stellte sich vor den Spiegel, der an seiner Wand hing.

Wütend schnaubend schaute er sein Gegenüber im Spiegel an.
 

Er kramte hastig in der kleinen Kiste, die daneben stand herum, und zog schließlich einen Lippenstift raus. Den hatte er sich mal vor Jahren von Ishizu geklaut, als sie sich gestritten hatten, und noch nicht zurückgegeben. (nicht das, was ihr schon wieder denkt xD)
 

Er öffnete ihn mit einem Ruck und schmierte in großen Buchstaben auf den Spiegel:
 

NOT GAY!!!

(nicht Schwul)
 

Nach seiner Spiegel-Verunstaltung fühlte sich Marik schon etwas besser. Jetzt musste er wenigstens nicht immer automatisch an Bakura denken, sondern an das, was Ishizu fragen würde, wenn sie das sieht.

Das war zwar auch nicht grade rosig, aber immerhin besser als ersteres.
 

Mit einem lauten Seufzen der Erleichterung ging Marik schließlich Richtung Küche.

Ishizu war mit dem Essen fertig und – Wunder was –

Es gab Eintopf…
 


 

Ryou ging wieder etwas zerstreut in sein Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Genau dahin, wo er vorher gesessen hatte.
 

Das Verbandszeug und das Desinfizierungs-Mittel lagen noch immer auf dem kleinen Wohnzimmertisch.
 

Er seufzte. Er hoffte wirklich, dass Yami Marik die Wunde nicht unterschätzen würde und seinem Hikari auch keine Probleme damit machte.

„Naja… wird schon alles gut gehen.“
 

Aber der kleine Weißhaarige wunderte sich noch immer, warum der Sandblonde Yami so reagiert hatte.

Er hätte eigentlich damit gerechnet, dass er ihm so was wie ‚ich mach mir doch um dich Schwächling keine Sorgen’ oder ‚träum weiter!’ entgegnen würde.
 

Aber… Yami Marik war über diesen Aspekt anscheinend genauso überrascht wie Ryou.
 

Vielleicht hatte der Yami ja gar nicht registriert, dass er sich Sorgen gemacht hatte und hat einfach aus Instinkt heraus Ryou beschützt.
 

//ach was…!// Der Hikari lächelte.

//Jetzt versetz ich mich schon in anderer Leute Gedanken, die mich doch überhaupt nichts angehen!//

Er schüttelte leicht den Kopf und nahm das Verbandszeug mit.
 

Er stellte es wieder in das Regal, wo er es her hatte und machte sich anschließend was in der Mikrowelle.

Da er ja die meiste Zeit alleine war, konnte er natürlich schon kochen, aber jetzt hatte er gerade keine Lust und auch keinen Nerv dafür.
 

„Hoffentlich gehen Craik und die anderen morgen, in oder nach der Schule, nicht noch mal auf mich los.“, meinte der Junge leise zu sich selbst und seufzte erneut.
 

Dass das immer so lang dauert, wenn man darauf wartet, dass etwas aus der Mikro fertig wird…

So kam es Ryou jedenfalls gerade vor.
 

Seine Gedanken schweiften noch mal zu Marik und seinem Yami ab.
 

Ob er ihn wohl morgen wieder in der Schule sehen würde, oder ob sein Hikari wieder die Kontrolle nahm…

Wie auch immer, Ryou würde dem sandblonden Yami auf jedenfall ein Dankeschön mitbringen für die Rettungsaktion und sich für die Verletzung entschuldigen, auch bei Hikari Marik!
 

//mhh… aber was könnte er wohl gern mögen…? Schokolade, oder vielleicht doch lieber ein Buch oder so was?//

Ryou konnte sich Yami Marik weder Schokolade essend, noch Buch lesend vorstellen.
 

Er überlegte noch eine Zeit krampfhaft, was ihm denn so eine Freude machen würde, aber ihm fiel einfach nichts ein.

Er wusste noch so wenig über ihn… und er wüsste zu gerne mehr…
 

Ryou wurde bei dem Gedanken leicht rot.

Wollte er das wirklich?
 

>Piiiiiiieeeeeepp<
 

Die Schnellnudeln aus der Mikrowelle waren fertig. Gerade rechtzeitig, um dem Weißhaarigen unangenehme Gedanken zu ersparen.
 

„Naja, ich frag ihn morgen einfach!“, beschloss er und nahm die Nudeln raus uns fing an zu essen.
 

+*+*+*~*~
 

sooo~~ hoffe es es gefällt euch^u^

*kekse anbiet*

büdde seeehr^,^

neue Körper für die Yamis

sooo hallo^.^

in diesem kapi is jetzt mehr handlung^,^ *tori knuddl*

und ich wollt mich für 19 komis bedanken!!!^u^ *ganz doll freu*

danke lonley_Heart

Tori2007

Egyptprincess

und schnueffi
 

Danke danke danke an alle!!^0^, schön das ihr mir schon 9 kapis treu geblieben seid ^.^

*euch alle mit keksen und schokolade zuschütt*

^w^

soo und ezt zum kapi x33
 

+*~+*~#'~+*+~
 

Als Bakura am nächsten Morgen wieder am Eingang der Schule stand und den durchlaufenden Schülern und Schülerinnen zusah, seufzte er einmal laut.

Wieso stand er hier eigentlich? Er erwartete niemanden und eine besonders schöne Aussicht war das auch nicht gerade… nur immer fröhliche, traurige, deprimierte oder lachende Gesichter.

…Toll …. Vor allem für einen Yami!
 

Der Weißhaarige drehte sich um und-

Bäng!

Er war in jemand reingerannt!

Und dieser Jemand war niemand anderes als Marik. Der Marik den er gestern fast vergewaltigt hätte…
 

„Hey!“, entgegnete der Sandblonde, „du solltest mal aufpassen, wo du hinläufst!“

Zu Bakura’s größter Verwunderung schien der Ägypter recht guter Laune zu sein. Keine Maulerei, was das gestern denn sollte, keine dummen Fragen, die der Geist wahrscheinlich nicht mal selbst beantworten könnte; Nein, die Welt schien für ihn vollkommen in Ordnung zu sein!
 

„Öh… hi…“, meinte der Weißhaarige nur etwas zögernd.
 

Marik war wirklich nicht so schlecht drauf.

Er tapste heute, als er aufgestanden war zu seinem Spiegel und was er sah, gefiel ihm sehr gut! Die Worte ‚NOT GAY’ groß und deutlich, der Lippenstift war schon etwas ausgetrocknet, aber noch sehr gut lesbar.
 

Darauf hatte er sich einfach gedacht, wenn er sich jetzt Bakura gegenüber genauso verhielt, wie er sich gerade fühlte, dann würde der ihn nicht nur als schwul, sondern auch als vollkommener Idiot abstempeln. Und Marik war keines von Beidem!

Also verdrängte er die Sache einfach und tat so, als wäre nichts geschehen. Das musste einfach richtig sein.
 

„Los komm, du Schlafsack! Sonst verpassen wir die erste Stunde noch.“, Marik lief schon mal vor und Bakura ihm auch gleich nach.
 

Dem Dieb kam das schon etwas seltsam vor, aber naja, besser als Nachmaulerei.
 

Während den Schulstunden redete Marik eigentlich selten mit ihm. Höchstens mal, wenn er nicht wusste, welche Seite sie aufschlagen sollten, aber sonst nicht. Wie immer eben.
 

In der Pause passierte auch nichts Sonderliches.
 

„Hey, Marik und Ryou!“, rief Yugi zu ihnen rüber.

„Wie geht’s? Kommt ihr mit in die Cafeteria?“
 

Die beiden kamen gerne mit ihm und den anderen mit. Was Besseres hatten sie ja nicht zu tun.
 

„Mann! Ich find unser Mathelehrer hat wieder mal völlig übertrieben mit der Hausaufgabe! Wie soll man das denn an einem Tag schaffen?“

Joey beschwerte sich eigentlich immer wegen irgendwas, aber diesmal zu Recht.
 

„Ja… aber du weißt ja, wie sie sind…“, jammerte Bakura. Er musste ja so tun, als sei er Ryou.
 

„Ach übrigens…“, Marik unterbrach das Gejammer kurz, „er ist nicht Ryou, er ist Bakura.“, informierte er.
 

„WAAAS?!!“

Die anderen starrten ihn entgeistert an.

Inklusive der Geist des Millenniumsrings.

//Was soll das, Marik?!//
 

„Nicht dein Ernst! Bakura hätte schon längst versucht den Pharao zu töten!“
 

Der Sandblonde grinste nur.

„Naja, ich weiß nicht, vielleicht plant er ja grade was~“
 

„Tu ich ausnahmsweise nicht und jetzt sei still!!“, fuhr ihn der Weißhaarige an.

Damit war seine Deckung als Ryou natürlich komplett aufgeflogen.
 

„Bakura! Du bist es wirklich!“, leicht entsetzt stand Yugi auf.
 

Joey und Tristan waren ebenfalls nicht sehr begeistert. „Was will er denn hier?“
 

Bakura konnte jetzt sowieso nicht mehr viel machen um seine Identität zu verstecken, also grinste er sie nur fies an.

„Jaa, ich bin’s wirklich.“
 

„Wie bist du wieder aus dem Schattenreich entkommen?“, wollte Tea etwas zögernd wissen.
 

Sie bekam darauf nur ein „Das geht dich nichts an!“ zurück gezischt.
 

„Wie auch immer…“, Marik streckte sich genüsslich

„Ihr müsst euch keine Sorgen machen.“
 

Jetzt sahen ihn alle an.
 

„Ich denke nicht, dass er irgendwas im Schilde führt, sonst würde er sich anders benehmen….“

Jetzt schweifte er mit seinen Gedanken doch noch mal zu den gestrigen Ereignissen und dem Versuch, den Millenniumstab zu klauen, ab. Er fing sich aber schnell wieder.
 

„Mh… vielleicht hast du ja wirklich recht… ich meine dein Yami scheint sich ja auch geändert zu haben“, meinte Yugi schließlich, „vielleicht können wir ja so was wie Freunde werden, Bakura!“ Yugi strahlte übers ganze Gesicht.
 

„Hmpf! Vergiss es!“, kam es nur harsch von dem Dieb zurück.

„Los, komm Marik, wir gehen! Ich muss noch mit dir reden…!“

Damit zog er den Ägypter vom Stuhl und zwang ihn, mit sich zu kommen.
 

Tea seufzte.

„Solange er nichts tut…“
 

Auf einmal hörte Yugi den Pharao in seinem Unterbewusstsein.

„Vielleicht ist die Situation gerade wirklich nicht so schlecht, wie angenommen…“
 

Yugi runzelte die Stirn, „Was meinst du…?“
 

„Wir können Bakura’s und auch Yami Marik’s Hilfe bald gut brauchen…!“
 

Yugi schien dadurch scheinbar noch mehr verwirrt, doch der Pharao erklärte ihm, dass er es bald verstehe.
 

Marik wurde von Bakura unsanft gegen die Wand, in einem leeren Schulgang geschlagen und dort festgehalten.
 

„Ahh! Was soll das?!“

Er hoffte, dass jetzt nicht so eine Aktion von dem Weißhaarigen kommen würde, wie gestern! Sonst würde er völlig durchdrehen!
 

„Das könnt ich dich auch fragen!“, fuhr ihn Bakura scharf an.

„Wieso hast du denen gesagt wer ich bin?!“
 

Marik versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.
 

„Ich dachte halt sie sollten es auch wissen!“
 

Der Dieb drückte nur noch fester zu.
 

„Ahh! Ist das denn so schlimm?!“, Marik taten schon langsam die Arme weh.
 

Bakura beugte sich ganz nah an Marik’s Gesicht. Drückte auch seine Brust gegen die des Sandblonden und atmete einmal tief ein, so dass sich sein Körper leicht gegen den des kleineren Jungen schmiegte.

Und das war’s wieder mal.

Marik verlor vollkommen die Fassung, lief knallrot an und konnte sämtliche Gedanken, die ihm durch den Kopf rasten, nicht mehr ordnen. Am liebsten hätte er geschrieen... wegen was auch immer <__<'

Er starrte den Weißhaarigen nur geschockt an.
 

Bakura schien das aber überhaupt nicht zu bemerken. Oder wenigstens vertuschte er es gut.

Er kam Marik nur noch näher, bis sich ihre Wangen leicht berührten.

„Nein… eigentlich nicht…“, hauchte er in Marik’s Ohr.
 

Der Sandblonde drückte sich jetzt mit aller Kraft gegen die Wand.

Der Weißhaarige sollte bitte nur wieder weiter weg! Sonst würde Marik’s ganze Gefühlsaufschieberei für’n Arsch gewesen sein!
 

Aber der Dieb ließ glücklicherweise wieder von ihm ab und drehte sich um.

Marik keuchte erleichtert auf und rieb sich die Arme, an denen jetzt ein roter Abdruck von Bakura’s Händen war.
 

„Die Pause ist gleich um…“, damit verschwand Bakura im Klassenzimmer.
 

Der Junge Ägypter sah ihm hinterher, bis es ihm wieder ins Bewusstsein kam, dass er da jetzt auch rein muss und sich dann auch noch neben Bakura setzten musste!
 

//okay, OKAY! Marik, benimm dich einfach ganz normal, lass dir nichts anmerken! Es gibt nichts was mit Bakura zusammenhängt, weshalb du nervös werden musst… ÜBERHAUPT NICHTS!! >_<//
 

Aber seine Selbstermutigungsversuche brachten gar nichts.

Es ging sogar noch so weit, dass er sich nicht mal traute, Bakura anzusehen. Stattdessen fummelte er an dem Einband seiner Bücher rum.

Aber er musste trotzdem ständig an den Geist denken. Da konnte doch irgendwas nicht stimmen!
 

Endlich endete die Schule und alle Schüler stürmten nach draußen.

Auch Marik hielt nichts mehr an seinem Platz. Erleichtert ließ er sich auf eine Bank im Schulhof fallen und schnaufte erstmal richtig durch.
 

„Oh Ra…!“, seufzte er.

„Das muss aufhören! Am Ende denkt Bakura echt noch ich sei in ih-“
 

„Was denk ich?“
 

Mit einem Aufschrei sprang Marik, wie von der Tarantel gestochen, auf und saß mit einem Satz auf der Lehne der Bank.
 

„W-w-was?! Bakura?!! Musst du mich so erschrecken?!!“

Noch etwas unter Schock stehend sah er sein Gegenüber an.

Yugi war auch dabei.

Warte… das war nicht Yugi, es war der Pharao.
 

„Atemu wollte mit uns reden…“, erklärte Bakura, wobei er etwas angewidert zu dem Lilahaarigen sah.
 

„Marik, Bakura, hört mir zu“, begann er.
 

„Ihr beide habt, bzw. seid Yamis und teilt euch mit einem anderen einen Körper, wie ich mir einen mit Yugi teile.“
 

„Und?“
 

„Kommt heute um 4 Uhr zu Yugi’s Haus, es wird etwas sein, was euch interessieren wird.“, dann drehte er sich um und ging wieder.
 

Bakura und Marik, der immer noch auf der Lehne hockte, blickten ihm etwas verwirrt nach.

„Gehst du da hin?“
 

„Weiß nicht…“

Der Dieb zuckte mit den Schultern.

„Wenn er’s uns schon extra sagt, denk ich schon.“
 

Am Nachmittag um Vier hatten sich Bakura und Marik bei Yugi’s Haus getroffen.

Ein alter Mann öffnete die Tür.

„Ohh, hallo Ryou“, grüßte er, „wer ist denn dein Freund?“
 

„Ähm… das ist Marik, Opa, ich hab sie eingeladen! ^^’ “

Yugi eilte zu ihnen und schob sie schnell an seinem Großvater vorbei in sein Zimmer.

„Puh, das war knapp! Fast hättet ihr seine ‚Hallo Neuer! Ich weih dich ein’ – Rede gehört -_-’ “
 

Marik nickte nur kurz. Bakura seufzte gelangweilt.

„Was ist denn jetzt, wir sind nicht umsonst hergekommen, hoff ich!“
 

„Nein, seid ihr nicht.“, der Pharao erschien etwas durchsichtig neben Yugi. Die anderen konnten ihn aber dennoch sehen.

„Wir sind hier heute nicht allein…“, er deutete in zu einem Fenster und der Dieb und der Ägypter konnten gar nicht glauben, was sie sahen.
 

„Sha… Shadi??!!“

Bakura’s Augen weiteten sich. Dieser Mann besaß die Macht von zwei Millenniumsgegenständen!
 

„Das ist der Mann, der damals nach dem Tod meines Vaters erschienen ist!“, bemerkte der Sandblonde fassungslos.
 

„Ja, das bin ich…“, Shadi ging ein paar Schritte auf sie zu.

„Und es gibt einen Grund, weshalb ich gekommen bin. Um es kurz zu machen… Wenn ihr damit einverstanden seid, gebe ich euren Yamis einen eigenen Körper.“
 

Alle vier, Bakura, Marik, aber auch Ryou und Yami Marik, die jetzt auch durchsichtig neben ihren Körpern erschienen, waren mehr als überrumpelt von dieser Nachricht.
 

„Wirklich…!!?“
 

Shadi nickte.

„wenn ihr damit einverstanden seid…“
 

Der weißhaarige Junge und der Sandblonde sahen sich kurz an.
 

„... KLAR!!!!“, riefen sie dann wie im Chor.
 

„Gut, dann bewegt euch jetzt bitte nicht.“

Bevor auch nur noch irgendwer etwas sagen konnte, hatte Shadi jedem der beiden eine Hand an die Stirn gelegt.

Und im nächsten Moment, fühlten sie sich so, als würde die Welt vor ihnen verschwinden.

Alles wurde schwarz. Dann sahen sie ihre jeweiligen Seelenräume.

Sie fühlten, wie förmlich etwas aus ihnen herausgerissen wurde.

Aber ohne Schmerz.
 

Yugi staunte nicht schlecht, als auf einmal neben Marik und Ryou zwei weitere Körper erschienen: Yami Marik und Bakura… in eigenen Körpern!!
 

Eine Zeitlang herrschte Stille
 

Dann fanden sie langsam wieder zu Bewusstsein.
 

Bakura konnte es nicht fassen… er war in einem Körper… in einem eigenen!

Genauso wie Yami Marik, der gerade seine Hände betrachtete, als wäre an ihnen irgendetwas außerirdisches.
 

Marik starrte seinen Yami mit offen stehendem Mund an. Er hatte ihm zwar schon ein paar Mal in seinem Seelenraum gegenübergestanden, aber so richtig, in Lebensgröße, noch nie!
 

Ryou blickte von einem zum anderen. Er und sein Yami hatten ja nicht sonderlich viel Kontakt, aber es schockierte ihn trotzdem ein bisschen, eine fast perfekte Kopie vor sich stehen zu haben. Gleichzeitig war er aber auch erleichtert, dass Yami Bakura seinen Freunden jetzt auch nicht mehr durch seinen Körper schaden konnte.
 

„Wie ihr seht, habt ihr jetzt einzelne Körper.“

Alle sahen Shadi an.
 

Mit Yugi und dem Pharao machte er dasselbe. Auch sie bekamen getrennte Körper.

Sie lächelten einander nur an.
 

„Aber… wieso hast du uns jetzt erst getrennt? Wieso nicht schon viel früher?“, wollte Ryou wissen.
 

Der ägyptische Geist sah ihn an.

„Weil es jetzt von großer Wichtigkeit ist…“
 

„Was ist denn jetzt schon wieder…“, jammerte Yugi, der befürchtete, schon wieder die Welt retten zu müssen.
 

„Das erzähl ich euch ein anderes mal…“
 

Marik sah ihn schief an.

„Wieso sagst du’s uns denn nicht jetzt gleich?“
 

Shadi begann auf einmal immer durchsichtiger zu werden.

„Weil ich keine Zeit mehr habe… tut mir leid…“, dann verschwand er vollkommen.
 

Alle standen erstmal stumm in der Gegend.

Yami Marik konnte es einfach nicht lassen, seinem Hikari an den Kopf zu tippen. Sie waren seit 6 Jahren in einem Körper gewesen und jetzt nicht mehr… das war durchaus interessant…
 

„Kannst du vielleicht mal aufhören!!??“

Marik schlug genervt die Hand seines Yami’s beiseite und hielt ihm gleich mal einen literarischen Vortrag, dass er sich ja unterstehen sollte, andere Leute so zu nerven.
 

… man sieht… das neue Leben wird gar nicht so einfach werden….
 

Auf dem Weg zu ihren jeweiligen Häusern sprangen sich Bakura und Yami Marik schon fast an die Gurgel.

War wieder mal wegen Macht und Millenniumsartefakten… war inzwischen abewr auf Kleinigkeiten übergegangen...
 

„Hey, könnt ihr euch nicht mal über eure neuen Körper freuen? ^^’’ “

Ryou versuchte dazwischen zu gehen.
 

„NEIN!!“, schrieen ihn beide gleichzeitig an.
 

„Du bist ja wirklich arm dran mit so einem arroganten Yami!“, meinte Yami Marik zu Ryou, sah Bakura dabei aber verachtend an.
 

„Arrogant?! Besser als Psycho!“, argumentierte der Weißhaarige Yami zurück.
 

„PSYCHO?!!“
 

Hikari Marik hielt das langsam schon bald nicht mehr aus.

„Jungs! Könnt ihr euch nicht wo anders hin verziehen, wenn ihr eure Machtkämpfe ausführt?“, meinte er nur genervt. Aber die anderem hörten ihm gar nicht erst zu.
 

Ryou sah weiter die Straße entlang. „Sag mal Marik-“
 

„Ja?“, kam es von beiden Mariks gleichzeitig und genervt.
 

„Oh… ich seh’ schon… da müssen wir was machen. Bakura und mich kann man ja vom Namen unterscheiden aber euch zwei… eher weniger^^’ “
 

„Sagen wir doch zu mir einfach immer Hikari und zum anderen Yami Marik.“ Schlug der kleinere Sandblonde vor.
 

„Nein“

Bakura schien damit nicht so ganz einverstanden.

„Das ist doch immer viel zu lang und kompliziert!“
 

Yami Marik schnaubte nur einmal.

„Für dein kleines Hirn ist ja sogar dein Name zu kompliziert…“
 

„Hey, hört doch mal auf!“, Ryou mischte sich ein, bevor Bakura was sagen konnte.

„Hat nicht irgendwer von euch einen Spitzname oder so?“
 

Marik und Marik sahen sich an.

„Yami Marik können wir ‚Mariku’ nennen.“, erklärte der Hikari schließlich.
 

Ryou nickte, sah zur Vergewisserung aber noch mal zu Yami Marik, also Mariku, ob der damit auch einverstanden war.

Dieser zuckte nur gleichgültig mit den Schultern, „wenn ihr wollt.“
 

Marikuh mit H am Ende würde besser passen!“, das konnte sich Bakura einfach nicht verkneifen.
 

„Du Flaschegeist!! Komm her!!“, noch bevor der sandblonde Yami auf den Weißhaarigen los gehen konnte, packte ihn sein Hikari am Arm und versuchte ihn aufzuhalten und mit sich in die Wohnung zu ziehen, an der sie gerade angekommen waren.
 

„Also dann Ryou, Bakura… wir sehen uns morgen ^^’

Jetzt Komm Mariku, lass den Scheiß!!“
 

Ryou winkte zurück und ging weiter, Bakura streckte ihnen nur die Zunge raus und lachte schadenfroh, worauf ihm eine Flasche von Yami Marik an den Kopf geschmissen wurde.
 

„So, jetzt können wir gehen!“, meinte er nur zufrieden und marschierte hinter seinem Hikari ins Haus.
 

Ishizu und Odion staunten nicht schlecht, als sie die beiden sahen. Vor allem Yami Marik…

Aber der sagte auch nicht viel und ging in Marik’s Zimmer, sein Hikari durfte ihnen dann das alles erklären.
 

Bakura und Ryou mussten noch ne Weile laufen, bis sie bei seinem Haus ankamen.

Die beiden gingen still schweigend nebeneinander her, schauten sich nur ab und zu an. Es war immerhin nicht ganz leicht einen fast perfekten Klon neben sich zu haben.
 

Irgendwann kamen sie dann bei Ryou’s Heim an.
 

„Ich hab noch ein Gästezimmer frei, das kannst du ja zu deinem umgestalten.“, schlug er dann mal vor, um die Stille zu brechen.
 

„Jaja… ich zieh hier wieder aus, sobald es geht…!“, warf der Yami nur schlecht gelaunt zurück und ging die Treppe in sein Zimmer hoch.

Er musste da jetzt erstmal ne Nacht drüber schlafen.
 

Ryou seufzte nur. Wieso musste er auch so einen unfreundlichen Yami haben?

Naja… war nichts dran zu ändern, also ging auch er bald ins Bett.

~+*Halloween-Special*+~

ein grusiges halooOOoOoo an alle Leser x33

ich dachte ich mach mal ein Halloween special ,wieso dürfte klaar sein xDD

aalso in der kurzen storry gehts um Marik(hikari) und Bakura (yami)

bakurra ist en Vampir und wohn in einem alten schloss und marik findet da zuuufällig hin~

die geschichte is auf mariks sicht geschrieben

okay, soviel dazu viel spaaaß beim leseee~n x33~
 

eins noch:

"gelaber"

//gedachtes//

(mariks kommentare, die nicht unbedingt in die story reinpassen, aber doch drin sein mussten xD)
 

ACHTUNG!! DAS HAT NICHTS MIT DER HAUPT FF ZU TUN >.< !!! nicht dass ihr denkt, das passt da i-wie nich rein '-' xD (thanx an schilap fürs drauf ufmerksam machen ^.~)
 

+**~+:#++*.+*
 

Es war kalt, dunkel und es machte den Anschein, als würde es rede Minute anfangen zu regnen.

Ra! Wie ich diese Tage hasse!

Und das beste: An genau solchen Tagen schickt meine ‚ach so liebe Schwester’ Ishizu, mich, Marik Ishtar, raus. Ich säße ja viel zu viel in der Wohnung…

Vor zwei Stunden hat se mich rausgeschmissen und gesagt ich sollte mal spazieren gehen. Mein Yami, Mariku, würde das ja sogar öfter machen als ich.
 

Also bin ich spazieren gegangen… Nur leider habe ich jetzt keine Ahnung wo ich bin, oder wie ich wieder zurück komme!

„Ach verdammt! Warum muss es denn gerade heute sein?!“

Heute war Halloween und vermutlich begegne ich bei meinem Glück so ein paar Gören, die unbedingt was süßes haben wollen.

Verzeihung, mir ist kalt, ich will heim und habe keine Ahnung wo ich bin! Seh’ ich auch nur ansatzweise so aus, als würde ich grade die Nerven für so was haben?!
 

Wie auch immer…

Ich ging weiter. Vor hatte ich heute sowieso nichts, aber es wäre mir trotzdem lieber trocken und ohne Erkältung wieder zuhause anzukommen.
 

Als die Wolken über mir immer dichter wurden, wollte ich aber nur noch sicher gehen, dass ich IRGENDWO trocken ankomme.

Und siehe da… ich landete IRGENDWO…

Auf einem Friedhof. Toll! ( das ist jetzt SEHR ironisch gemeint!)

Und was ist mitten auf dem Friedhof? Auf einem kleinen Berg…? Richtig! Ein Schloss! Ein altes, recht verfallenes Schloss.

Gott! Wieso? Wieso um alles in der Welt muss mir das passieren?!!
 

Missmutig gelaunt stapfte ich durch die Gräber. Ich schaute manchmal links und rechts, aber las die Namen auf den Steinen nicht. Ich sah nur, dass die sehr alt waren.

Schließlich kam ich an einen Bereich in dem lauter kleinere Gräber waren.

Kindergräber. Ich wusste nicht wieso, aber das kam mir alles so bekannt vor… ich wusste, dass dort Kindergräber waren, hinter der nächsten Ecke musst ein Denkmal sein… es war so als wäre ich schon mal hier gewesen. Aber den Gedanken verdrängte ich schnell wieder.

Ich ging etwas näher zu den Gräbern.

Zuerst sahen die Steine ganz normal aus, aber was besonders war, an den Grabsteinen stand die Todesursache. Das regte mich schließlich doch an, einen genaueren Blick darauf zu werfen.

Ich schritt also näher an eines der Gräber heran.
 

Leonard Brif
 

Totgeburt
 

Das schreckte mich jetzt doch etwas ab.

Totgeburt?! In welchem Jahrhundert wurde der denn geboren?

Seine Geschwister, namentlich jedenfalls, lagen neben ihm. … Jetzt bekam ich doch Angst…

Todgeburt

Todgeburt

Todgeburt
 

Neben den Kindergräbern die Mutter. Verstorben wegen zu vieler Geburten.

Zu wissen, dass mich und die toten Kadaver nur eine dünne Erdschicht trennt, machte mich doch irgendwie nervös.

//Marik! Stell dich nicht so an! Die sind alle tot, von mir as schon ne ganze Weile, aber sie sind tot!//

Das Beruhigen brachte aber nichts. Im nächsten Moment erhellte ein Blitz den Himmel, gefolgt von grollendem Donner. Ich zuckte erschrocken zusammen.

Ich wollte hier weg!
 

Ich rannte zwar nicht, aber ich ging schnell um die nächste Ecke. Dort war ein Denkmal… Es könnte ja auch nur ein blöder Witz sein, von irgendwelchen Spasten, die da im Gebüsch sitzen und sich gerade einen ablachen. Egal…

Die Gräber die ich mir flüchtig beim vorbei gehen ansah, ließen mich schließlich wissen, dass sie aus dem Jahr 1750 stammten.

Wieso hatte ich den Friedhof denn dann nicht schon früher bemerkt?! Ich meine, das muss doch schon fast so was wie ein Relikt für Forscher sein. Eine Art ‚Atraktion’ der Umgebung. Es sei denn…

Nein! NEIN! Böse!! Ganz böser Gedanke!! Gleich vergessen!

Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet heute, an Haloween ein Zeitloch oder so was aufgegangen ist und einen armen Zivilisten, der sich gerade verlaufen hat, verschlingt… Nein! Böse!
 

Aber jetzt wo ich dran denk… es ist kein Schwein außer mir hier. Ich schluckte und sah mich noch mal um. Aber das änderte auch nichts daran.

Auf einmal raschelt es hinter mir. Ich hät am liebsten laut aufgeschrieen und wär zurückgesprungen. Aber ich unterdrückte es mir.

Ich drehte mich um… ganz langsam… und sah…
 

Eine Katze… eine schwarze Katze.

…Ich bin doch so ein Idiot!! Jetzt mach ich schon wegen Katzen Panik.

Das kleine schwarze Wollknäuel blickte mit großen gelben Augen zu mir auf und maunzte einmal.

Ich mag Katzen. Die sind so knuffig. Kein Wunder, dass meine Vorfahren die als heilig angesehen hatten.

Aber an der Freude hatte ich leider nicht viel. Ein weiterer Blitz zuckte und beleuchtete den ganzen Friedhof. Die Katze hatte sich so dermaßen erschreckt, die war weg wie nichts. Ich sollte jetzt vielleicht auch lieber mal irgendwo hin gehen wo ich von dem kommenden Regen nicht allzu nass werde.

Aber wohin? Es war ja nichts da… außer das Schloss...

Nein, nicht für 1000 € würd ich da rein gehen!

Ein Blitz; Donner und schon befand ich mich auf dem Weg dort hin. Ich glaubte das einfach nicht! Wieso muss ich auch so schreckhaft sein?! Warum?!

Egal! Ich nahm mir vor nicht mehr zu mosern, brachte mir ja doch nichts.
 

Schließlich stand ich vor der großen hölzernen Tür des Gemäuers.

//Ob da noch jemand wohnt…?//, kam es mir plötzlich in Gedanken. Aber das dachte ich nicht.

Es war inzwischen schon dunkel und ein Vollmond zierte den Wolken losen Himmel.

Die Sterne schimmerten wie glitzernde Perlen in einem nächtlich schwarzen Meer.

Es war wirklich romantisch, vielleicht hätte ich es genossen, wenn die knarrende Türe mich nicht wieder zwang meine Aufmerksamkeit dem Schloss zu widmen.

Die ging einfach auf!? Ich hatte dieses Stück Holz noch nicht mal berührt!

//Naja.. war vielleicht der Wind…//

Das beruhigte mich aber auch nicht. Trotzdem trat ich ein. Ich kann nicht sagen wieso, aber irgendwas zog mich förmlich hinein.

Kaum hatte ich einen Fuß auf den mit Steinfließen besetzten Boden gesetzt, fing es an zu schütten wie aus Einern. Fast als hätten die Wolken nur darauf gewartet, dass ich nicht nass werde…
 

Ich blickte mich um. Der Raum in dem Ich mich jetzt befand sah zwar alt und verziert as, war aber keineswegs staubig. Außerdem war es hier drinnen recht warm, ich dachte als ich das Gebäude von weitem Gesehen hatte, dass es hier noch kälter sein könnte als draußen…>_>

Eine gewundene Treppe führte in den nächsten Stock. Aber die war weiter hinten im Raum.

Davor war eine große Tafel… gedeckt, wie als würde hier ein Fest statt finden.

…Wohnte hier vielleicht doch jemand?

„Hallo?“, rief ich in den leeren Raum.

„Ist hier wer?“ Die einzige Antwort war ein hohles Echo meiner eigenen Stimme. Ich wusste nicht ob ich mich jetzt freuen sollte, dass niemand da war, oder ob ich jetzt noch mehr Panik schieben sollte. Naja, immer hin konnte ich gehen wann ich wollte… und ich wollte jetzt!
 

Ein lautes Knarren gefolgt von einem Knall. Das war die Tür… sie ist von alleine zugegangen.

Ich befand es für überflüssig da jetzt hinzurennen und zu versuchen sie zu öffnen, ich konnte mir gut vorstellen dass es nicht klappt!

Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken runter als ein Blitz den Raum noch mal erhellte. Das Essen sah wirklich nicht alt aus, wie gerade gerichtet.

Aber ich würde mich nicht an den Tisch setzten! Wer weiß was dann vielleicht passiert.

Vorsichtig ging ich an der Tafel vorbei und auf die Treppe zu. Man konnte wie auf einer Terrasse oder Loge noch mal um den gesamten Raum gehen, wenn man die Treppe hoch geht. Ich hatte es nicht vor! Diese Art Loge war reichlich verziert, in den Stein war irgendwas eingemeißelt. Ein Dämon und ein Engel, der Dämon wurde von dem Engel erstochen. Es kam fast schon eher so rüber, als würde der Engel das böse verkörpern… Was ich bei genauerem hinsehen erkennen konnte…:

Nichts. Es war eigentlich viel zu dunkel um etwas zu sehen, geschweige denn, was das eingraviert war. Aber ich wusste, dass es da war. Wieso…?!

Plötzlich dachte ich etwas hinter mir bemerkt zu haben.

Reflexartig wie eine Katze fuhr ich herum um zu sehen… dass da nichts war.

Ich war aber nicht wirklich erleichtert, eher vorsichtiger. Ich traute der ganzen Sache hier nicht.

Auf einmal, als ich mich schon in Sicherheit wog, packte mich irgendwas am arm und schleuderte mich auf den Stuhl am Anfang des langen Tisches. Ich schrie entsetzt auf, da ich nichts, absolut nichts erkennen konnte, was mich hätte greifen können. Aber ich hatte es mir ganz sicher nicht nur eingebildet!

Ich klammerte mich jetzt panisch an den Stuhl und blickt an die Stelle an der ich zuletzt stand. Da war nichts…!
 

Schließlich fand ich mich damit ab und richtete meinen Blick langsam wieder gerade aus und- erstarrte.

Am anderen Ende der Tafel saß jemand. Ein jemand, der dort garantiert noch nicht gesessen hatte, als ich reinkam! Was ging hier ab??!

Ich starrte diese Peson nur an. In der Dunkelheit konnte ich nicht viel erkennen, nur, dass die Gestallt schneeweißes Haar hatte und einen pechschwarzen Umhang trug.
 

„Mhh~? So spät noch Besuch?“, klang die amüsierte Stimme an mein Ohr. Es war eine männliche Stimme.

Ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen, als er plötzlich aufstand und auf mich zu kam, aber ich konnte mich nicht bewegen, nicht aufstehen, nicht weglaufen… fragt mich nicht wieso, ich weiß es auch nicht!

Mir schossen zwar tausend Gedanken durch den Kopf, als er Schritt für Schritt näher kam, aber ich konnte keinen aussprechen oder ausführen.

Schließlich stand er vor mir. Ich konnte ihn jetzt besser sehen.

„Wie heißen wir denn?“, wollte er dann wissen und beugte sich zu mir hinunter.

Ich fühlte seinen Finger unter meinem Kinn, er drückte meinen Kopf sachte hoch und zwang mich so mit ihm in di Augen zu sehen.

Er hatte haselnussbraune Augen.

Sie fesselten mich. Noch nie in meinem Leben hab ich mich so komisch gefühlt wie jetzt. Ich müsste eigentlich eine Höllenangst haben…aber ich hatte keine, zumindest nicht so schlimm.

„Marik… ich bin Marik“, brachte ich schließlich hervor.

Der Mann beugte sich nur nun noch näher zu mir, so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte. Das jagte mir einen Schauer über den Rücken, gab mir aber gleichzeitig ein unwahrscheinlich geborgenes Gefühl.

„Marik…?“, wiederholte er sanft. So sanft, dass es mir doch schon wieder fast unheimlich war.

Ich fasste mich schließlich wieder und frage schnell eine Gegenfrage, „wer… wer sind sie?“

Ich wollte meinen Kopf gerade wegdrehen, aber da lies er auch schon wieder von mir ab und stellte sich aufrecht vor mich. Auch wenn ich saß, wusste ich, dass er größer als ich war.

„Mein Name ist Bakura.“, sagte er mit einer kühlen Stimme. “Mir gehört dieses Schloss.“
 

„Ihnen? Ganz allein?!“, fragte ich ungläubig. „Ist das hier eine Art Halloween-Scherz oder ähnliches?“

Das könnte es ja auch sein. Aber Bakura sah mich darauf nur etwas unklar an.

„Achso… dieses Fest an dem ihr Menschen euch wie Unterweltler verkleidet um anderen Angst zu machen“, er grinste, „wirklich, keine schlechte Idee.“

… Er sagte ‚ihr MENSCHEN’… Darauf sah ICH ihn ungläubig an. Und was mich noch viel mehr verunsicherte, war sein Grinsen. Eigentlich nicht das Grinsen an sich, sondern das, was ich dadurch sah… seine Zähne… Spitze, strahlend weiße, für ein ‚menschliches’ Gebiss viel zu große, Eckzähne.

Ein panisches Lächeln glitt über meine Lippen.

„Die… die sind aber… nicht echt…oder?“, der letzte Teil des Satzes klang eher hoffnungslos als sicher und ich deutete auf seine Zähne.

Der Weißhaarige grinste darauf nur noch mehr. „Willst du’s ausprobieren~?“

Ich wollte gerade demonstrativ meinen Kopf schütteln und damit ein eindeutiges ‚NEIN’ zustande bringen, doch da war Bakura auch schon vor mit und zog mich in seine Arme. Ich quietschte erschrocken auf und lehnte mich instinktiv zurück, kam aber nicht weit, da mich seine Arme davon abhielten. Was hatte er vor?!

Er beugte sich weiter über mich bis sich unsere Lippen berührten.

In diesem Moment schien die Welt für mich stehen zu bleiben. Ich kannte diesen Mann nicht und ich hatte ihn noch nie gesehen, aber für diesen Augenblick schenkte er mir mehr Geborgenheit, als es je jemand anders getan hatte.

Deshalb öffnete ich auch leichtsinnigerweise meinen Mund, als ich seine Zunge an meinen Lippen spürte. Aber im nächsten Moment bereute ich es!

Er legte eine Hand auf meinen Hinterkopf, drückte mich fester an ihn.

Seine Zunge wurde auf einmal energischer, plünderte meinen Mund schon gerade zu. Ich versucht mich zu lösen, aber ich konnte nicht, er hielt meine andere Hand fest. Wenn ich mich schon mit den Händen nicht wehren konnte, versuchte ich es eben anders und zwang mich selbst bei seinem Kuss mitzumachen. Vorsichtig schmiegte ich meine Zunge an seiner, drang schließlich in seinen Mund vor. Ich kniff meine Augen instinktiv zu, als ich an seine spitzen Zähne stieß.

Ich spürte auf einmal wie er sie an meiner Zunge Rieb, mich gerade zu drauf vorbereiten wollte reinzubeißen.

Das war’s! Ich zog mich entsetzt von ihm weg und starrte ihn mit Angst erfüllten Augen an. Etwas Speichel lief mir aus dem Mund… von dem Kuss vorher.

Ich kann nicht sagen ob ich richtig lag aber… ich hatte das Gefühl eine Spur von Befriedigung in seinen Augen zu sehen. Aber das verwandelte sich in mehr Gier, als er sich über die Lippen leckte und zu mir runter sah. Ihm schien meine Angst zu gefallen…

„Na…? Echt genug?“, ein Grinsen schlich sich wieder auf sein Gesicht.

Ich konnte nichts anderes tun als aufzukeuchen und heftig zu atmen. Er hielt meine Hand immer noch fest, aber irgendwie zarter als vorher.

„Du… du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft klar machen, dass… dass du ein Vampir bist…?!“, ich lachte panisch auf. (Wir sind inzwischen bei ‚Du’)

Meine Stimme war angsterfüllt, ich versuchte es zwar zu überspielen, aber es gelang mir nicht recht.

Bakura hob auf meine Frage nur eine Augenbraue. „Willst du noch mehr Beweiße?“

Wenn seine ‚Beweise’ wieder irgendetwas mit seinen Zähnen zu tun haben, darauf konnte ich gut und gerne verzichten!

Aber es lahme Schnecke war wieder mal zu langsam beim Reagieren. Der Weißhaarige packte mich einfach und ging im schnellen Schritt die Treppe hoch. Mich hät’s so was von auf die Fresse gebrettert, wenn ich mich nicht bemüht hätte Schritt zu halten! Von Rücksicht hat der wohl auch noch nicht gehört, oder?!
 

Im zweiten Stock angekommen zerrte mich der Mann vor einen Spiegel und hielt mir seinen Arm fest um den Hals, so dass ich nicht weglaufen konnte. Ich schenkte dem Spiegel zu erst gar keine Beachtung.

„Ahh! Lass mich los!! Ich bekomm keine Luft mehr!“, ich zappelte und versuchte mich zu befreien. Helfen tat es aber nichts, nur, dass Bakura mich noch fester an sich zog.

„Schau mal nach vorne, was siehst du?“

Ich tat wie mir geheißen und bemerkte, dass ich die Luft gar nicht mehr brauchte. Ich starrte wie gebannt auf den Spiegel.

Ich sah mich. Aber nur MICH! Ich konnte Bakura fühlen, ich wusste, dass er hinter mir stand, aber ich konnte ihn im Spiegel nicht sehn!

Jetzt reichte es mir endgültig! Was sollte das?! Was ging hier vor?!

Ich riss mich förmlich von ihm los und lief zur nächsten Wand, wo ich mich dann gegen ein Fenster presste und den Mann vor mir mit Horror erfülltem Blick anstarrte.

Meine Augen waren weit aufgerissen, meine Pupillen aber eng wie die eine Katze.

Ich glaubte es nicht…! Das muss doch irgendein Trick sein. Es muss!!

Zu einer eigenen Beruhigung schüttelte ich den Kopf, wollte mir sagen, dass das nur ein Traum ist, dass das alles nicht wahr ist.

Der Weißhaarige machte ein paar Schritte auf mich zu.

„NEIN!! BLEIB WEG!“, kreischte ich und drückte mich noch mehr gegen das Fenster.

Dieses war aus buntem Glas und das Mondlicht, das hindurch schimmerte machte den ganzen Raum noch düsterer.

Als er trotzdem noch näher kam, wollte ich erneut schreien, doch ich nahm nur noch ein leises ‚krack’ wahr und im nächsten Moment brach das Glas hinter mir und ich stürzte rückwärts aus dem Fenster.

Auf einmal blieb mir der Atem ganz weg. Ich fühlte von einem Moment auf den anderen den kalten Wind, der mich wie eine unsichtbare Hand packte und zusätzlich nach draußen zog. Manche Glasscherben schnitten kleine Wunden in meinen Rücken, meine Arme und Beine. Aber das war mir gerade alles egal.

Ich hatte keine Ahnung wie es ist zu sterben, ehrlich gesagt wollte ich es auch nicht rausfinden, aber so weit ich wusste, war unter diesem Fenster ein Schmiedeeisenzaun*1 . Ich schloss instinktiv meine Augen. Ich hatte nicht den geringsten Schimmer wie es sich anfühlt, wenn ein menschlicher Körper aus dem zweiten Stock fällt und auf einem Spitzen Zaun landet… mir tun nur jetzt schon die Leute leid, die das wieder wegmachen müssen…

Aber ich sollte nie erfahren, wie sich das anfühlt.

Mitten im fall packten mich zwei starke Arme und zogen mich an einen anderen Körper. Ich fiel nicht mehr

Keuchend und panisch klammerte ich mich an meinen Retter und sah zögern zu ihm auf.

„Sag mal sinnst du?! Hast du nicht gesehen, dass das Fenster so gut wie kaput war?! Musstest du dich unbedingt dagegen lehnen?!“, zischte mich eine wütende Stimme an.

Es war Bakura.

Entweder ich war noch zu geschockt, hatte Halluzinationen, oder mich verhört… aber ich dachte einen Hauch von Besorgnis in seiner Stimme zu hören.

Ich sah ihn nur panisch und gleichzeitig dankbar an. (Ja, ich kann so was)

Der regen prasselte auf uns hinab. Erst jetzt begann ich wieder zu realisieren, wie nass und kalt er war.

Aber im nächsten Augenblick schaltete mein Hirn wieder ein. Wie konnte er mich überhaupt retten? Ich war aus dem zweiten Stock gefallen… ich sah kein Seil an dem er sich festhielt. Er hielt sich eigentlich an nichts fest… aber wie…-

…Nein… nein das konnte nicht wahr sein. Vorsichtig sah ich nach unten. Wir waren noch mindesten 5 Meter vom Boden entfernt. … … Wir schwebten einfach so in der Luft…

„Du… du kannst… fliegen…?!“, das letzte Worte hauchte ich so leise und ungläubig, dass ich schon befürchtete er hörte es nicht. Aber das tat er anscheinend doch…

„Ja. Glaubst du mir jetzt?“

Ich träumte nicht, war bei Bewusstsein und definitiv nicht tot und der Mann, der mich grade in seinen Armen hielt war wirklich ein Vampir. Oh Mein Gott Was hab ich falsch gemacht?!!

Aber dann riss etwas anderes meine Aufmerksamkeit an sich. Ein hohles söhnen das vom Friedhof kam. Ich drehe mich, so weit es ging herum, um zu sehen woher es kam und was es war. Ich wünschte ich hätte es nicht getan.

Nicht dass es mir schon gereicht hätte, dass mich ein Vampir hält, die Gräber auf dem Friedhof waren leer, aufgewühlt und was noch viel schlimmer war… die Leichen, tote Körper, krochen und hinkten jetzt auf dem Platz und schrieen und stöhnten sich ihre, wohl nicht mehr vorhandenen, Seelen aus dem Leib.

Ich sah dem in schierem Terror zu.

„Was… Was ist das?!!“, brachte ich schließlich angsterstickt hervor.

Bakura schien nicht erschreckt zu sein, sein Blick war eher etwas mitleidend und geringschätzig, „Die Toten trauern um sich selbst. Jedes Jahr einmal, an dem Tag den ihr Haloween nennt, kommen sie aus ihren Gräbern und verfluchen den Grund wieso sie so früh gestorben sind. Ihre Leichen werden so oft wiederkehren bis sie vollkommen zersetzt sind. Menschen kommen seltsamerweise nie hier her, es ist fast so als würden sie durch irgendetwas gewarnt werden… sie haben diesen Ort schon längst vergessen.“

Ich wollte fragen wieso ich dann hier war. Wieso ich glaube manche Plätze hier zu kennen. Aber ich konnte nicht. Ich konnte meinen Blick nicht von dem grässlichen Schauspiel dort unten abwenden. Bis Bakura einen Fingen unter mein Kinn legte und meinen kopf wieder zu ihm drehte.

„Komm… wir gehen wieder.“

Gehen war gut, wir FLOGEN wieder in das Fenster aus dem ich gestürzt war. Ich hatte mir zwar nichts sehnlicher gewünscht, als wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, aber als der Weißhaarige mich hinstellte, bemerkte ich dass ich nicht auf eigenen Beinen stehen konnte, dafür waren die noch zu wackelig.

Ich hielt mich an ihm fest, um nicht umzufallen. Ich zitterte wie verrückt. Und es lag nicht an der Kälte!

„Was…was soll das hier alles…?!“, wimmerte ich. Ich hatte Angst. Ich wollte hier weg!

Bakura legte beide Arme um mich, setzte sich mit mir hin, als er bemerkte, dass ich nicht stehen konnte. „Ihr Menschen seid doch wirklich zu schreckhaft.“ Meinte er leicht lachend, aber trotzdem klang es so sanft und beruhigend.

Vorsichtig strich er durch meine Haare.

Er sagte nichts weiter, er hielt mich nur, schirmte mich von all dem, vor was ich Angst hatte ab. Ich lehnte meinen Kop an seine Brust, versuchte mir über meine klar zu werden. Er war so warm… verscheuchte die innerliche Kälte in mir. Wieso…?

Wenn ich mich hier vor etwas fürchten müsste (Wenn man von den Zombies absieht!), dann doch vor ihm… oder? Aber ich tat es nicht. Er war mir so vertraut.

„… Bakura…“

„Ja…?“

… Ich sagt nichts weiter. Ich lief nur knall rot an, as der Vampir zum Glück nicht sah. Hatte ich das gerade laut gesagt… Nein! … … … Doch… =/////=

Oh Gott! Peinlich peinlich peinlich!! Wieso kann ich nicht EINMAL mein Hirn einschalten!

„Ähm… äh… gibt’s hier ein Bad?“, das war mit Sicherheit das Dümmste, das Allerdümmste, was ich überhaupt hätte fragen können, tja, aber ich tat es ja trotzdem…

„Sicher. Gleich die nächste Tür. Ich leg dir neue Sachen hin, deine alten sind ja ganz nass.“, meinte er und lies mich wieder los.

Ich stand ebenfalls auf, war wieder fähig dazu. Er hatte recht… ich sah aus wie ein nasser Pudel (nein, ich hab nicht so eine Frisur, das ist nur eine Redewendung). Ich nickte nur schnell und ging ins Bad.

Ich wusste wo es war. Es kam mir schon irgendwie blöd vor, wie ein Tag voller Deja vu’s. Aber was sollte ich dagegen machen?

Ich war recht überrascht zu sehen, dass er wirklich eine Dusche hatte. Bei dem alten Schloss hätte ich mir höchstens eine Holzwanne vorgestellt, aber anscheinend lag ich da schon wieder falsch. Das fand ich jetzt aber zum ersten mal gut!

Bakura legte mir zwar neue Sachen hin, trotzdem bestand ich darauf meine Boxershorts zu behalten.

Ich entspannte mich als das warme Wasser auf mich praselte. Genau das hab ich jetzt gebraucht! Am liebsten wäre ich ewig unter der Dusche geblieben, das war so angenehm. So angenehm wie in Bakura’s Armen zu liegen…?

Halt!! Stop!! Was war das jetzt schon wieder für ein blöder Gedanke?! Seit wann denk ich so was… schwules!?

Ich kenn den Mann… Verzeihung, Vampir, kaum und trotzdem kommt er mir so vertraut vor… so als würde ich ihn schon lange kennen.

//Ach! Was auch immer! Ist bestimmt nur, weil ich so überstresst bin. Da spielt einem die Wahrnehmung schon manchmal einen Streich…// und hoffte ich tief in meinem Inneren, dass es nicht so war.
 

As ich fertig war stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Zu meiner großen Überraschung fand ich sogar einen Föhn. Strom gab’s hier also auch. Ich band mir das Handtuch um die Hüften und fing an meine Haare zu föhnen und zu kämmen.

Dann zog ich mir meine Boxer an und legte das Handtuch weg.

… Es blöd von mir Bakura meine Anziehsachen zu überlassen und mir neue geben zulassen. Ich wusste nicht ob das jetzt ein Scherz oder etwas in der Art sein sollte. Ich nahm das Kleidungsstück und hielt es vor mich, so dass ich es besser sehen konnte.

„… Is jetzt nicht wahr…“ ………

Ein Kleid… Es war ein Kleid…! Ein schwarzes, bodenlanges, mit langen, hängenden Ärmeln, samtenes Kleid. Nie wieder lass ich mir meine Sachen nehmen!

Aber ich zog es an. Was sollte ich auch sonst machen? In Boxern rumlaufen?! (Ich weiß, das hättet ihr gerne!) Nein! Dann lieber Kleid!

Komischerweise passte es mir wie angegossen… (spart euch eure Kommentare!)

Um die Taille sah es aus wie eine Art Korset, das mit dünnem schwarzem Faden bestickt war. Ab der Hüfte fiel der Samtstoff locker bis ein paar Millimeter über den Boden hinab. Die Ärmel waren lang bis zum Handrücken und hingen dann, wie bei einem mittelalterlichen Kleid, um die 20 Zentimeter runter. Die Ränder waren mit einem blutroten Faden verziert. Was mich aber am meisten störte… das Ding hatte einen Ausschnitt… =____=|||

Wenn man schon nichts drunter hat, wie ich zum Beispiel, da ich ja ein MANN bin, dann muss man doch auch nichts zeigen, oder?!! Okay, der Ausschnitt war nicht groß, sondern ging nur etwa bis unters Schlüsselbein, aber trotzdem…! Wenigstens war der recht viereckig, deshalb sah’s nicht ganz so schlimm aus.

Die Schuhe, die ich dazu anziehen musste waren ebenfalls schwarz und hatten einen, zum Glück nicht all zu großen, Absatz. Das nervte, bei jedem Schritt immer so ein ‚klak’ ‚klak’… schlimmer als Flipflops!

In dem Aufzug sah ich aus wie ein Grufti… aber übelst! Doch irgendwie… gefiel mir auch was dran…

Naja… ändern konnte ich nichts daran.

Ich ging also – mit meinen tollen Schuhen – die Treppe runter in den großen Saal, wo ich reingekommen war.

Bakura stand dort. Er war mit dem Rücken zu mir gedreht, aber er musste sich gar nicht umdrehen um zu merken, dass ich komme… er HÖRTE es. (Wunder was!)

Er drehte sich trotzdem um. Ich musste mir das Kleid etwas hochziehen, sonnst wäre ich die Treppe runtergefallen. Als sich allerdings sein Grinsen sah, passte ich schön auf, dass ich es nicht zu hoch hob.

Der vorher finstere Raum war jetzt durch Fackeln, Kerzen und Kronleuchter erleuchtet. Das gab ihm was Festliches. Es gefiel mir jedenfalls besser als vorher. Ich blickte zu der Loge, die sich über den Saal hinweg zog. Jetzt bei Licht, konnte ich erkennen was darauf graviert war und es war genau das mit dem Engel und dem Dämon. Seltsam…

Ich hatte schließlich die Treppe hinter mir gelassen und schenkte meine Aufmerksamkeit Bakura, der jetzt auf mich zu kam.

Er trug einen Schwarzen Anzug, der schon fast eher aussah wie eine Jacke, darunter ein weißes Hemd. Auch seine Ärmel wurden an der Hand weiter, wie bei altertümlicher Festkleidung. Seine Hose war ebenfalls schwarz und er trug Schuhe in der selben Farbe. Außerdem hatte er noch immer seinen langen schwarzen Mantel um, was seine Erscheinung sehr vampirig machte.

Ich konnte mir nicht helfen, ich musste ihn einfach von oben bis unten mustern.

Wenn man uns so sah, konnte man glauben, wie seien irgendwo in der Zeit verrutscht.

„Du siehst bezaubernd aus.“, grinste er. Es hörte sich eher an, als amüsierte er sich über mich. Ich hätte ihm das Kompliment gerne erwidert, aber ich musste zu erst was anderes klären!

„Wieso hast du mir ein Kleid hingelegt?!“, ich musste mich wirklich beherrschen ihn nicht anzuspringen, als ich sah, dass sein grinsen nur noch weiter wurde.

„Ich dachte es würde dir stehen und das tut es ja auch.“, entgegnete er mir und stellte sich vor mich.

Ich grummelte ein paar, für ihn unverständliche, Flüche vor mich hin. Dann nahm er plötzlich meine Hand.

Ich sah ihn dabei zuerst etwas verständnislos an. Bakura lächelte mich nur an.

„Schenkt ihr mir den Tanz?“

Meinen Wangen färbten sich auf diese Frage sofort wieder rot. Tanzen? Ich?! In einem Frauen Kleid?!! Mit IHM?!!!

Er lies mir aber gar keine Zeit zum antworten, sonder führte mich in die Mitte des Saales und zog mich eng an sich. Er war größer als ich… ich kam mir wirklich etwas feminin neben ihm vor.

Ich wusste nicht woher, aber plötzlich erklang Musik. Da waren keine Lautsprecher, oder irgendwas anderes. Es hörte sich an wie ein Klavierspiel, manchmal aber auch von Streichinstrumenten begleitet.

Es war eher eine traurige Melodie. Und… ich hatte das Gefühl, dass ich sie kannte… diese Melodie.

Bakura nahm meine rechte Hand mit seiner Linken und legte seine andere an meine Hüfte. Ich errötete wieder etwas. Aber irgendwas gefiel mir daran.

Und jetzt kam es mir erst. Ich konnte doch gar nicht tanzen! Jedenfalls hab ich nie gelernt wie man Walzer, oder so nen Dreck, das hat mich nie wirklich interessiert.

Aber ich hatte ja auch keine Ahnung was er mit mir tanzen wollte.

Er führte mich einfach, Schritt für Schritt und ich folgte ihm. Er sagte nichts, gab mir keine Anweisungen, aber ich machte nichts falsch, ich tanzte einfach mit ihm. Ich kannte die Schritte nicht, aber bald lernte ich sie von alleine. Meine Hand war fast von alleine auf seine Schulter. Die Musik, Bakura’s Hand an meiner Seite… das fühlte sich alles so… so unglaublich an… wie in einem Traum.

Wollte ich das nicht? Dass das alles nur ein Traum ist…?

Ich blickte zu Bakura hoch. …

Nein… ich wollte nicht, dass er nur Einbildung war. Ich spürte ihn doch, sah ihn…

„Bakura… das ist kein Traum… oder?“

Der Weißhaarige sah dabei in meine Augen. Und ich in seine… seine haselnussbraunen Augen.

„Nein… ist es nicht.“, flüsterte er und lächelte mich an.

Die Schritte die wir machten wurden langsam Routine für mich und ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Ich hatte auf einmal so ein komisches Gefühl.

Ich wollte bei ihm bleiben. Er war mir in diesen wenigen Stunden so vertraut geworden…

„Warum… warum kommt mir das alles so vertraut vor? Es ist fast so als wär ich schon mal hier gewesen.“, ich konnte mir die Frage einfach nicht verkneifen.

Ich erwartete eigentlich nicht, dass Bakura eine antwort darauf hatte, dennoch überraschte mich was er sagte.

„Vielleicht… weil dieser Ort auf dich gewartet hat.“

Ich sah ihn darauf etwas verwirrt an. Wie kann ein Ort auf jemanden warten?

„Nicht mal ich kenne alle Geheimnisse dieses Schlosses, oder des Friedhofs, obwohl ich hier schon sehr lang bin.“

„Dann weißt du auch nicht wieso hier sonst keine Menschen herkommen.“

Er seufzte. „Nein, leider nicht.“

Ich wollte fragen wie lange er denn schon alleine hier war, aber ich hatte ihn schon genug genervt, fand ich.

Auf einmal blieb er stehen, was ich dann logischerweise auch tat. Die Musik spielte weiter. Gerade als ich ihn fragen wollte, ob irgendwas nicht stimme, zog er mich unmittelbar nah an sich und umarmte mich.

„ah-? B-Bkaura?“

„Mh…?“, ein sanftes schnurren entrann seiner Kehle. Was-was soll das? Ich seh’ doch nicht aus wie ein Plüschtier! Aber… irgendwie… wurde mir so warm… innerlich. Ich wollte nicht, dass er wieder loslässt, nein. Er soll bei mir bleiben. Ich will mich nicht wieder von ihm trennen!

Ich hatte auf einmal Angst davor wieder zurück zu gehen. Natürlich mochte ich meine Schwester und meinen Bruder aber… ich wollte Bakura wegen ihnen nicht wieder verlassen.

Ich legte meine Arme um seinen Nacken. Die Angst, die ich vor diesem Ort hatte war verschwunden. Jetzt hatte ich Angst ich zu verlassen…

Menschen haben diesen Ort vergessen, hatte der Vampir gesagt. Was ist wenn ich ihn auch vergesse, wenn ich jetzt gehe. Was ist wenn ich Bakura nie wieder sehen werde. Ich war wirklich kurz vorm heulen.

Ich löste mich etwas von ihm, sah ihm ängstlich in die Augen, wollte ihn fragen was dann passieren wird. Aber ich kam nicht dazu.

Der Weißhaarige legte einen Finger auf meine Lippen, hinderte mich daran auch nur ein Wort der Verzweiflung zu sagen. Ich sah ihn weiter an. Eine Träne kullerte an meiner Wange hinunter.

Der Vampir lächelte. Er legte eine Hand an meine Wange, wischte die Träne weg.

„Warum weinst du…? Hast du Angst vor mir?“

Ich schüttelte sofort leicht den Kopf. Angst vor IHM hatte ich keine. Ganz bestimmt nicht.

„Ich… ich habe Angst, dich nie mehr wieder zu sehen wenn… wenn ich gehe.“

Diese Worte kamen nicht aus meinen Mund. Sie kamen aus meinem Herzen. Das war das erste Mal in meinem ganzen Leben, wo ich mir wirklich sicher war, dass ich nichts anderes wollte…

„…Lass mich bei dir bleiben, Bakura…“, flüsterte ich. „…Bitte…“

Der Vampir lächelte mich weiter hin an.

„Sicher…“, hauchte er zurück und beugte sich näher zu mir. „Wenn du willst, gerne.“

Damit legte er seine Lippen sanft auf meine. Eigentlich genauso wie beim ersten Mal, als ich traf. Nur, dass ich es mir jetzt auch wünschte.

Der Kuss war nicht zwingend, er war einfach nur wunderschön… so liebevoll.

Ich schloss meine Arme enger um seinen Nacken, zog mich näher zu ihm.

Schließlich löste sich Bakura wieder von meinen Lippen und sah mir in die Augen.

„Marik… als Mensch kannst du nicht bei mir bleiben… dein Leben wäre zu kurz…“

Ich lächelte darauf nur. „…Ich will trotzdem bei dir sein… tu es…“, meine Stimme war nicht mehr als ein Hauchen, aber sicher wie nie.

Bakura grinste etwas und begann an meinem Hals zu lecken.

Ich schloss meine Augen, dachte noch einmal nach über den heutigen Tag, der mein Leben so drastisch verändert hatte… aber keinesfalls zum Schlechten.

Ich spürte den Atem des Vampirs gegen meine Haut. Vorsichtig grub er seine Zähne in meinen Hals. Ich keuchte leise, aber da Bakura beruhigend über meine Hüften strich, vergas ich den leichten Schmerz einfach.

Ich lies ihn machen… lies ihn sich satt trinken. Dann wurde mir auf einmal schwummrig. Alles verschwamm vor meinen Augen, ich brach zusammen, fiel aber nicht auf den kalten Steinboden. Bakura hielt mich. Seine spitzen Zähne waren blutgetränkt und rot. Ich wurde so müde…

„Wenn du aufwachst, können wir für immer zusammen sein… dann zeige ich dir die neue Welt.“, das waren die letzten Worte, die ich als Mensch von ihm hörte. Dann schlief ich ein.

Und als ich wieder aufwachte, war die Welt wirklich eine andere für mich.

Jaaaa, ich bin jetzt auch ein Vampir und das ist gar nicht schlecht! Ich bin jetzt zwar hauptsächlich nachtaktiv und kann in mein bisheriges Leben nicht mehr zurück, aber ich bin glücklich. Es gibt ne ganze Menge zu entdecken, als Untoter. Und das wichtigste ist, ist kann mit Bakura zusammen bleiben. Mehr brauch ich nicht.
 

Und jetzt nur noch ein Wort an euch: passt bloß auf, wenn ihr euch an Halloween alleine auf einem Friedhof rumschleicht! Wer weiß… vielleicht verändert das euer Leben auch grundliegend…

?
 

~~Ende~~
 

**~~#*+~++.-+*+.+
 

*1 Das ist so ein hoher Eisenzaun mit so scharfen Spitzen ben drauf... ihr wisst schon, so einer der zu nem Gruselschloss einfach zugehört xD''
 

sooo das wars ich hoffe es hat euch gefallen ^.~

schöööne Halloween euch allen

*knutscha*

*kekse da lass*
 

eure never_mind_girl

Dankeschön

Aloha~

erstmal danke an lupa_diabolus für den Kapi-Titel ^o^ thanx x33 *knuddl*
 

okii, ezt könn ma anfangen ^.^

hoffe es gefällt eich trotzdem ^.^
 

.*+~#*+~+*+#
 


 

Am nächsten Morgen trafen sie sich vor der Schule. Logischerweise konnte ja je nur einer von ihnen in die Klasse, da sie ihren Mitschülern ja die Story schlecht erzählen konnten. Für die gab es dann plötzlich zwei Ryous und zwei Mariks. xD
 

Sie einigten sich schließlich darauf, dass Bakura und Marik diesen Tag in der Schule verbrachten.
 

Ryou und Mariku sollten irgendwo in den Park gehen, da wo man sie nicht zufällig in der Schule sieht.
 

Sie schlenderten also eine Zeitlang so vor sich hin, bis Ryou wieder das von vorgestern einfiel.
 

„Ähm, Mariku, was magst du eigentlich?“
 

Der Yami sah ihn darauf nur etwas verwundert an, „Wie, Was ich mag…?“
 

„Naja, vielleicht was, was du gern isst, oder ein Buch zum Lesen.“, erklärte der Weißhaarige, „ich wollt dir noch was kaufen, wegen Vorgestern, als Dankeschön!“
 

„Musst du nicht…“, er sah wieder auf den Weg.
 

Ryou protestierte aber so lange, doch etwas kaufen zu müssen, bis der Sandblonde schließlich nachgab.
 

„Los komm, gehen wir zu `nem Supermarkt oder so“, lachend nahm ihn Ryou an der Hand und zog ihn mit sich.
 

Mariku sah erstmal verwirrt auf die Hand, wurde dann aber auch schon mitgerissen.

//Wieso tut er das?//

Wieso wollte sich der Kleine unbedingt bei ihm bedanken?

Das mit der Rettung war ja nichts sonderlich Großes, fand Marik jedenfalls.

Und was zum Himmel, war ein Supermarkt?!
 

Ryou nahm ihn mit, bis sie vor einem Edeka-Markt standen.

Anfängliche Schwierigkeiten hatte der Yami schon mal bei der, sich selbst öffnenden Tür… er fand keinen Griff…
 

Bis ihm der Weißhaarige erklärte, dass man einfach nur auf die Tür zugehen muss, und die sich dann von alleine öffnet, stand er einfach einige Schritte von ihr entfernt und starrte sie an.
 

Im Supermarkt, gab es dann wieder das Problem, dass Marik’s Orientierungssinn sowieso schon schlecht war, aber als er dann auch noch Ryou verlor, hatte er überhaupt keinen Plan mehr, wo er war und wo er hin sollte.

Er war ja noch nicht mal in einem Einkaufszentrum gewesen. Das hatte immer sein Hikari erledigt.
 

Nachdem der Weißhaarige ihn wieder gefunden hatte, schleppte er ihn durch den ganzen Markt und Marik sollte sich was aussuchen.

Aber all die Sachen die es da gab, gefielen ihm nicht so.
 

„Wie wär’s denn damit?“, Ryou hielt lächelnd eine Kette mit einem ägyptischen Anhänger hoch.
 

Marik sah sie sich an und dann den Preis.

„Nein, lass. Das ist zu teuer, so was finden wir in ’nem anderen Geschäft vielleicht billiger.“
 

Ryou seufzte, „na schön. Lass uns mal da lang gehen… Mariku?“
 

„Wo lang? Hier lang?“, Marik stand schon wieder einige Schritte von Ryou entfernt, in der genau faschen Richtung.
 

„Äh… nein, andere Richtung…“, meinte der Weißhaarige.
 

„Da?“
 

„Nein links…“
 

„Wo? Ach, links.“
 

„Links, Mariku… nicht rechts… -__-’ “

Ryou gab es auf.

Er zupfte den Ägypter am Umhang hinter sich her und sie schauten weiter.
 

Als sie aber nichts Interessantes mehr fanden, wollten sie den Edeka auch schon wieder verlassen. Da stand nur wieder etwas zwischen Marik und der frischen Luft… die sich selbst öffnende Tür…

Aber nach einigen Minuten hatte er auch dieses Problem gelöst.
 

Seufzend verließ Ryou mit ihm wieder den Laden.

„Willst du vielleicht irgendwas anderes haben? Oder soll ich dir selbst was kochen?“
 

„Ich hab dir doch schon gesagt, dass du mir nichts kaufen, oder machen musst…“

Aber Ryou überhörte das einfach und dachte weiter fieberhaft nach.
 

„… Was ist ein Eis…? Kann man das essen?“
 

Auf Marik’s plötzliche Frage hatte der Kleine einen Gedankenblitz.

„JA!! Ich spendier dir ein Eis! Gute Idee!“, und schon hopste er zur Eisdiele vor und Marik lief ihm einfach mal nach.
 

Ryou stoppte dann aber und sah den Großen noch mal an.

„Wie war das vorher…? Hast du ehrlich noch nie Eis gegessen?“, fragte er ungläubig.
 

Mariku schüttelte nur den Kopf.
 

„Dann komm, es wird dir sicher schmecken!^^“
 

Ryou bedeute dem Sandblonden sich an einen Tisch zu setzten und kam selbst kurz darauf mit zwei großen Eisbechern wieder, schob Marik einen zu und setzte sich ihm gegenüber.
 

Der Yami starrte das seltsame Gebilde nur etwas undefinierbar an.

„Wie soll man das essen??“
 

Ryou kicherte.

Es war schon komisch, wenn einen ein 17 jähriger fragte, wie man ein Eis essen sollte.

Aber er fand das irgendwie süß…

Süß…?

Yami Marik war für ihn süß??

Das war jetzt schon wieder so ein dummer Gedanke, der dieses flaue Gefühl in seinem Magen auslöste.
 

Diesmal passte er aber wenigstens auf, dass er nicht mehr laut dachte!
 

Ryou nahm schnell den Löffel und hielt ihn Marik vor die Nase.

„Hiermit.“ Erklärte er, „du isst das einfach mit dem Löffel, aber pass auf, es ist kalt.“
 

„Ach nee. Deshalb heißt es ja wohl auch Eis…“, Mariku fühlte sich schon fast etwas unterschätzt. Also auf das mit dem Löffel hät’ er auch selber kommen können. (wenn schon einer daneben liegt xD)

Und dass dieses Zeug kalt war, das konnte man ja wohl auch sehen… oder?
 

Aber WIE kalt, das erfuhr er erst, als er es probierte.

Der Sandblonde zuckte sogar leicht zusammen. So was Kaltes war er nicht gewöhnt.

„Uaahh… da kriegt man ja nicht mehr als einen Bissen runter, das is’ ja eiskalt! Kann man das nicht irgendwie aufwärmen?“
 

Jetzt konnte Ryou einfach nicht anders, er musste lachen.

„Mariku~“, kicherte er.

„Wenn du es aufwärmst schmilzt es doch!^^

Aber wenn du willst kann ich dir stattdessen ein Stück Torte kaufen oder so.“, bot er an.
 

Der Sandblonde sah ihn darauf nur leicht verwundert an.

„Wieso machst du dir meinetwegen so viel Mühe…?“, fragte er auf einmal ernst.
 

Ryou hörte auf zu lachen.

„Naja… weil ich… weil ich dir danken wollte und ich dachte… dass wir jetzt vielleicht so was wie Freunde sind…?“, seine Wangen färbten sich darauf leicht rot.

Dieser Satz war ihm so seltsam schwer gefallen…

Bei jedem anderen hätte er ihn einfach runterträllern können, aber bei Yami Marik nicht.

Er konnte ihm dabei nicht mal in die Augen sehen.
 

Der Sandblonde stocherte mit seinem Löffel im Eis herum, als er das hörte, blickte er jedoch zu dem Kleineren.
 

„…Freunde…?“, wiederholte er leicht ungläubig.
 

Ryou schluckte.

Vielleicht hätte er ja doch lieber die Klappe halten sollen.

Wer weiß, ob Marik überhaupt sein Freund sein wollte. Es wäre nichts Neues für Ryou, wenn das nicht der Fall wäre… aber doch würde es ihn mehr verletzten, als wenn es ein anderer zu ihm gesagt hätte.

Wieso nur…
 

„…Wenn du meinst…“
 

Der Weißhaarige schaute ruckartig auf, als er das hörte und sah Yami Marik an.
 

„… dann sind wir jetzt Freunde…“, beendete dieser seinen Satz und warf Ryou einen ruhigen Blick zu.
 

Für den kleinen Hikari fast schon zu ruhig.

Er wusste nicht wieso, aber brachte kein Wort raus. Er konnte seinen Blick einfach nicht mehr von dem leicht gebräunten Jungen abwenden.

Aber warum??!
 

„Und jetzt iss’ endlich dein Eis, sonst schmilzt es.“

Der Sandblonde legte einen Finger an Ryou’s Lippe, öffnete dessen Mund leicht und schob ihm einen Löffel mit Eis rein.
 

Ryou war wie versteinert.

Er konnte weder antworten, noch den Löffel selber nehmen, er konnte noch nicht mal deswegen lachen.

Er wurde nur knallrot und starrte ins Leere.
 

Der Weißhaarige hatte schon Angst, dass Mariku sein Herz schlagen hörte, so laut pochte es in ihm.

Er fühlte seinen Finger immer noch sanft auf seiner Unterlippe,

hörte seinen leisen Atem.

Mariku wollte seinen Finger wieder weg nehmen, doch Ryou umschloss seine Hand fast schon automatisch mit seinen Händen und hielt sie fest.

Er wollte nicht, dass der Sandblonde aufhörte ihn zu berühren… wenn es nur auch sein Finger an seiner Lippe war, genoss es der Kleine so sehr…
 

Marik sah ihn verwirrt an.

Ryou schien mit den Gedanken ganz wo anders zu sein. Seine Hände hielten sanft die von dem Yami und doch wusste er, dass Ryou nicht vorhatte, sie wieder loszulassen.
 

Und dann kam plötzlich dieses Gefühl in Mariku auf. Dieses seltsame, unbekannte Gefühl.

Ryou war scheinbar nicht ansprechbar und er schien auch nicht zu antworten.

Sollte Yami Marik jetzt etwa etwas machen? Erwatete er was von ihm?

Plötzlich hatte der Sandblonde schon fast Angst, irgendetwas falsch zu machen. Vielleicht würde das ihre Freundschaft verletzten.

Vielleicht war er dann schuld…?!
 

Ryou starrte immer noch abwesend auf Marik’s Hand.

Bis ihn auf einmal irgendwas wieder in die Realität beförderte.

Ruckartig hob er seinen Kopf und sah Yami Marik’s schon fast verzweifelten Blick. Außerdem hatte der sich von Ryou’s schneller Reaktion noch etwas zusätzlich erschreckt.
 

Schnell nahm er sich den Löffel aus dem Mund, lies die Hand des Sandblonden wieder los und stand ruckartig auf.

„Ich… ich muss gehen, ich muss noch was kochen daheim, ja?“, lächelte er ihm nur kurz zu.

„Wir sehen uns dann ja Morgen wieder, oder so. Bis dann!“

Damit drehte er sich um und ging hastig in Richtung seines Hauses.
 

Mariku sah ihm nur mit gehobener Augenbraue nach.

Immer noch etwas außer Fassung saß er einfach nur da.

//was… war das eben…?//

Damit meinte er Ryou’s Aktion, genauso wie dieses ungewohnte Gefühl.

Er konnte es einfach nicht zu seinen, schon bekannten, einordnen.

Irgendwie fühlte er sich schuldig… vielleicht hatte er was falsch gemacht…?
 

Eigentlich wollte er nur erreichen, dass Ryou sein Eis schneller aß.

…Was sollte er denn mit den zwei Riesenbechern denn jetzt machen?
 

Er drückte sie einfach einem jungen Geschwisterpaar in die Hände, das gerade vorbei ging. Die Zwei sahen ihn und dann das Eis verwundert an, liefen dann aber eilig und fröhlich weiter.
 

Der Sandblonde machte sich auch mal wieder auf den Weg zurück.

Trotzdem wunderte er sich über Ryou’s Verhalten.

Vielleicht hatte er es aber wirklich nur eilig und hatte das mit dem Kochen vergessen. Marik zuckte mit den Schultern und ging weiter.
 

Leider hatte er ein paar Orientierungsprobleme und fand seine Wohnung nicht so schnell… -__-’
 

*+~+-*~'+*+'+
 

soo~ das wars auch schon wieder für dieses mal^^
 

hoffe ihr hattet spaß beim lesen^.^

*heut mal schockoplätzchen hintell, die hab ich nämlisch gestern gebacen xD*

Was passiert wenns plötzlich regnet...?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Was passiert wenn's regnet (ohne adult)

so... hier nochmal eine entschärfte versoin vom letzten kapi ... Man!! das sind doch nur n par sätze >___<
 

-.-'' sorry >.<°
 


 

*+~*#+*+#+~+*~*#
 


 

Marik und Bakura, die die ganze Zeit in der Schule waren, saßen gerade nebeneinander auf einer Bank im Schulhof.
 

„Eigentlich sollten sie schon wieder da sein…“, meinte Marik gelangweilt.
 

„Wahrscheinlich sind sie schon heim gegangen, weil sie gedacht haben, wir kommen nicht…“, seufzte Bakura.
 

Marik schielte den Weißhaarigen aus dem Augenwinkel heraus an.

„Ist ja auch kein Wunder… So lange wie du gebraucht hast, um den Spind zu öffnen…“
 

„Halt die Klappe…!“

Der weißhaarige Yami war sichtlich genervt.

„Was kann ich denn dafür, wenn das blöde Ding klemmt…?!“
 

Der Ägypter kicherte und sah ihn schadenfroh an.

„Du bist doch der Meisterdieb von uns, da wirst du doch mit einem Schulspind keine Probleme haben, oder?“
 

Bakura knurrte nur und stand auf.
 

„Los komm, lass uns gehen. Es fängt bald an zu regnen, so wie der Himmel aussieht.“
 

Marik lies nicht lange auf sich warten und tapste dem Yami hinterher.

Ein bisschen komisch fand er es schon, zu wissen, dass der Junge vor ihm jetzt 100% Bakura war und einen eigenen Körper hatte.

Aber das konnte er ja von sich genauso sagen.

Trotzdem musterte ihn der Sandblonde immer wieder von oben bis unten.
 

Als die zwei grade mal eine Viertelstunde gegangen waren, fielen auch schon die ersten Tropfen.

Ein paar Minuten drauf prasselte der Regen nur so auf sie hinab.
 

„Ach verdammt! Los komm schneller!“, Bakura hielt sich eine Hand über den Kopf und lief eilig die Straße entlang, bis sie zu einer Wegkreuzung kamen, wo Marik nach rechts musste.
 

„Also, wir sehn uns dann morgen!“, rief ihm der Dieb schnell zu und wollte weiter laufen. Doch dann fühlte er die Hand des Ägypters die seine ergreifen. Er hielt an und sah sich noch mal fragend um.
 

„Bist du blöd?! Bis zu dir nach Hause ist es ja noch mal so weit! Wenn du da ankommst, bist du sicher krank!“, protestierte Marik.

„Du kommst mit mir mit!“

Damit zog er den Yami an der Hand mit, in die Einbiegung.
 

„Aber- hey!“, Bakura wollte zwar noch was dagegen sagen, sah aber doch ein, dass sein Begleiter Recht hatte.

Das einzige, was ihn störte – außer dem Regen – war der Fakt, dass ihn Marik an der Hand nahm. Er war doch kein kleines Baby!

Und trotzdem gefiel es ihm irgendwie…

Die Hand des Sandblonden war zwar vom Regen genauso kalt wie seine, aber dennoch gab sie Bakura so ein Gefühl, das ihn von innen wärmte.

//Bild dir nichts ein, Bakura! Das ist doch Schwachsinn…!//

Selbst mit diesen Gedanken konnte er es nicht verhindern, dass sich seine Wangen leicht rot färbten und er sah zur Seite.
 

Endlich waren sie in Marik’s Haus angekommen.

Es war niemand da. Ishizu und Odion waren wahrscheinlich in der Stadt.

Sie warfen erstmal die nassen Jaken ins Bad.
 

„Wenn du willst, kannst du deine nassen Sachen ausziehen und dir welche von mir nehmen.“, erklärte der Sandblonde, während er sich die Haare mit einem Handtuch trocken rubbelte.
 

Bakura grinste ihn neckisch an.

„Damit du spannen kannst…?“
 

Der Sandblonde zuckte bei dem Kommentar zusammen und schaute Bakura wütend und leicht ertappt an.

„Nein! Damit du nicht krank wirst!“, war sein Gegenargument.
 

Der Geist des Millenniumsrings kicherte, als er den Anflug von Rosa in Marik’s Gesicht sah, ging dann aber doch in dessen Zimmer und suchte sich aus dem Schrank eine Hose. Aber auch nur eine Hose, kein Hemd. (x3)

Als er sich umgezogen hatte und gerade wieder zu Marik gehen wollte, fiel sein Blick auf den Spiegel an der Wand.

Bakura grinste breit.

„Wirklich, ein schöner Spiegel den du da hast!“, rief er zu Marik in den Gang.
 

Der Sandblonde, der aus dem Bad ging, antwortete einfach ohne nachzudenken…

„Naja, hab ich mal in der Stadt gefunden. War nicht besonders teuer, deshalb-“

// Warte… da war doch was mit meinen Spiegel….//
 

Auf einmal traf es Marik wie ein Blitz.

In Windeseile raste er in sein Zimmer und warf sich vor den Siegel und versuchte ihn vollkommen mit seinem Körper zu verdecken.
 

„D-d-das hat nichts zu bedeuten!!“

Marik hatte es im ersten Moment ganz vergessen…

//Warum hab ich mein Geschmier noch nicht weggemacht?!?! Wieso wieso WIESO??!!//
 

Bakura grinste nur noch mehr, als er Marik’s panischen und verzweifelten Versuch sah, das Geschmier auf der spiegelnden Oberfläche zu verstecken.

„Also wirklich. Wie kommt man denn auf die Idee SO WAS auf seinen Spiegel zu kritzeln…? Gab es da vielleicht einen bestimmten Anlass~?“, fragte Bakura mit amüsierter Stimme.
 

„Nein, gab es nicht!“, schoss es aus dem Sandblonden in einem Zug heraus. Aber nicht nur das, sondern auch in sein Gesicht schoss plötzlich ein dunkles Rot.

Bakura hatte anscheinend genau ins Schwarze getroffen.
 

„Ohhh, ja dann ist’s ja gut.“, meinte er nur ironisch.

„Obwohl du so einen scharfen Body hast~“

Der Weißhaarige betrachtete sein Gegenüber von oben bis unten und leckte sich über die Lippen.
 

Marik fiepte vor Schreck leise auf und klammerte sich an den beschmierten Spiegel, dessen Farbe jetzt schon zum Teil an seinem Rücken klebte.

Falls es einen Rekord im ‚Rot-Sein’ gäbe, hätte ihn der junge Ägypter gerade gebrochen.
 

Bakura kicherte nur leicht.

Oh, es machte so viel Spaß, ihn zu ärgern <3~

„Explodier mir fei nicht!“, lachte der Weißhaarige schließlich und ging zu Marik’s Bett rüber.

…Da lag ein Zettel…

//mhh, lass mich raten, da steht bestimmt NOT GAY//

Belustigt nahm er den Zettel und las ihn.
 

Der Sandblonde, der inzwischen schon fast wieder normale Farbe angenommen hatte, schnaubte nur verächtlich und murmelte irgendwas vor sich hin. Außerdem ließ er den Spiegel wieder los.
 

„Was schnüffelst du eigentlich in meinen Sachen rum?!“, fragte er etwas genervt, als er Bakura den Zettel lesen sah.

Er selbst hatte ihn nicht da hingelegt oder geschrieben. Vielleicht war es Ishizu, oder Odion gewesen.
 

Der Ägypter war etwas erstaunt, da er von Bakura keine Antwort bekam.

Er las einfach weiter und mit jeder Zeile schien sich sein Blick zu verfinstern.

Marik gefiel das nicht… was stand da?

„Was ist…?“

Vorsichtig ging er zu Bakura und sah über seine Schulter das beschriftete Stück Papier an. Es war mit roter Tinte geschrieben, oder so.
 


 

Heute um zwei Uhr, in deiner Zeit gerechnet…
 

Fessel dir die Hände und betritt die Schwelle zum Reich der Schatten
 

Büße für dein Verbrechen, und das was du mir angetan hast, durch Peitschenhiebe
 

Stelle deine verlorene Ehre durch Schmerzen wieder her
 

Zahle deine Fehler mit frischem Blut
 

Leide Schmerzen!
 

Andererseits werden jene, die dir nahe stehen, den Preis für deine Fehler zahlen
 

Vatermörder!
 


 

Marik war wie versteinert.

Er hatte fast vergessen zu atmen.

Angst… Er hatte auf einmal furchtbare Angst.
 

„Ist das von deinem Vater…?“
 

Der Sandblonde erschrak, als er Bakura Stimme hörte.

War aber gleichzeitig froh darüber, nicht alleine zu sein.
 

Der Weißhaarige legte das Papier weg und sah zu Marik.

Sein Blick spiegelte keine Emotionen wieder.
 

Marik setzte sich jetzt vor Bakura auf sein Bett.

Er konnte einfach nicht mehr stehen.

Mit jedem Wort, das er gelesen hatte, schien der Schmerz der letzten Folterung wieder aufzuleben und seinen Körper aufzufressen.
 

Er hatte seinen Vater doch damals nicht umbringen wollen, das war Yami Marik. Trotzdem hatte er ihn nicht sonderlich gern.

Marik letzen eine hand an sein Schlüsselbein und fühlte die Wunden vom letzten mal.

Er schluckte.

… Es hatte so unheimlich weh getan…
 

Der Sandblonde nickte nur leicht. Er hatte Bakura nur kurz angesehen, aber sein Blick…

Sein Blick machte ihm noch mehr Angst, als der Brief.

Er gab ihm das Gefühl, völlig allein da zustehen… als würde es ihn überhaupt nicht interessieren, was mit Marik passiert.

… Das verletzte ihn… sehr sogar…
 

Der Sandblonde fühlte eine Träne an seiner Wange herunterrinnen.
 

Bakura, durch das plötzliche Schluchzen von Marik, wieder im hier und jetzt, sah den Sandblonden verwundert an.

Er hatte gerade nur angestrengt nachgedacht, wieso, wieso um alles in der Welt, ein Vater seinen Sohn so quälte.

Er sah Marik weinen.

//Gott, wie erbärmlich…! Hör auf!//

Der Weißhaarige konnte das nicht aussprechen. Er wollte das nicht.

Eigentlich wollte er es nicht mal denken weil… weil er Marik verstehen konnte.
 

Er hatte schon so viele Menschen, verängstigt, panisch und flehend weinen sehen und hatte sie immer nur ausgelacht.

Weil er sie nicht kannte, weil er sie für schwach hielt, weil er sie nicht verstand.

Vielleicht wollte er sie damals auch nicht verstehen.

Aber jetzt konnte der Weißhaarige seine Augen nicht einfach schließen und wegsehen… es war Marik.

Marik, den er kannte

Marik, von dem er wusste, dass er nicht schwach war

Marik … den er verstand.
 

Der Sandblonde Hikari versuchte mit allen Mitteln gegen die immer weiter fließenden Tränen anzukämpfen, aber es nützte nichts.

Sein Schluchzen wurde immer nur noch lauter und sein Körper begann zu zittern. Er wagte es, nicht Bakura anzusehen. Nicht so. Nicht so schwach!

Der Ägypter wusste, wie sehr er Schwächlinge verachtete, und er wollte nicht von ihm gehasst werden.

Er starrte weiter auf den Boden, krallte seine Finger in das Ende seiner knielangen, schwarzen Shorts und biss sich erbittert auf die Unterlippe.
 

Plötzlich fühlte Marik zwei Arme um seinen Nacken.

Etwas erschrocken keuchte er auf.
 

Bakura umarmte den Sandblonden. Er hatte seine verzweifelten Versuche, die Tränen zurückzuhalten, einfach nicht mehr mit ansehen können.

Er musste es einfach tun…

Sanft drückte er Marik’s Kopf gegen seine Brust und strich ihm durch die Haare.

Dabei fühlte er selbst auch ein seltsames, warmes Gefühl in sich… aber am wichtigsten war es ihm, dass er Marik nah bei sich hatte, dass er aufhörte zu weinen.

„… Marik…“
 

Der Sandblonde vergaß für einen Moment, warum er Panik hatte.

Für einen Moment fühlte er nur Bakura’s warmen Körper.

Seine ihn fest umschließenden Arme.

Marik war für einen Augenblick wie gelähmt.
 

Aber dann kam die Angst wieder… das Bewusstsein, immer noch alleine gelassen werden zu können.
 

Er schlang seine Arme um den Weißhaarigen, zog ihn noch näher zu sich und drückte seinen Kopf mehr gegen Bakura’s Brust.

„Bakura…!“, schluchzte er.

Er konnte seine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten.

Er zitterte jetzt noch viel mehr. Vor Angst, aber auch, weil ihm der Fakt, dass er gerade gegen Bakura’s Brust weinte, doch etwas absurd vorkam… aber dennoch wollte er ihn nicht loslassen.
 

Bakura ließ sich mit Marik in den Armen aufs Bett sinken, hielt ihn aber immer noch fest.

Sanft lehnte er seinen Kopf an den des Sandblonden und hauchte in sein Ohr,

„schhh… ganz ruhig…“
 

Marik’s Tränen tropften auf Bakura’s nackte Brust und liefen an ihr hinunter.

Es jagte dem Weißhaarigen einen leichten Schauer über den Rücken, wodurch er den Ägypter aber nur noch näher zog.
 

Marik hatte sich schon wieder etwas beruhigt, hielt sich aber immer noch eng an den Geist des Millenniumsringes gerückt.

Er würde es morgen so bereuen… Marik würde sich selbst, sobald ihn Bakura wieder loslassen würde, für sein jetziges Verhalten hassen.

Er stellte sich gerade völlig wehrlos und mit all seinen Schwächen, Bakura dar.

Der Weißhaarige würde diese Schwächen ausnützten… wer weiß, vielleicht hielt er Marik nur, gerade weil er noch mehr seiner Schwächen aus ihm rausquetschen wollte.
 

Aber das war Marik im Moment vollkommen egal.

Und wenn Bakura sagen würde, dass er ihn töten wolle, Marik würde ihn nicht loslassen, ihn nicht hassen, einfach nur weiter bei ihm sein wollen… bei ihm sterben…

//Was denk ich da…? Das ist doch vollkommen gestört…//
 

Bakura legte seine Arme jetzt um Marik’s Hüften.

Er wusste nicht, was der Sandblonde jetzt dachte.

Eigentlich wusste er auch nicht, was er selbst jetzt denken sollte.

Warum hatte er das gemacht? Das war doch sonst nicht seine Art!

Aber… dieses Mal… war es einfach wie ein Zwang über ihn gekommen.

Er konnte einfach nicht nur so dastehen und ihm einen Vortrag über Schwächlinge halten.
 

Er musste irgendwas machen, musste ihn berühren…

Aber wieso?! Wieso verdammt noch mal tat er das!

Marik und er waren Freunde, nur Kumpels, vielleicht sogar nicht mal das.

Sie kannten sich nur von der schwindenden Zusammenarbeit gegen den Pharao und jetzt… jetzt war das auf einmal alles so anders…

Da war nicht mehr dieses Gefühl einen Verbündeten zu sehen,

es war ein anderes…

Eines, das ihm Marik viel vertrauter machte. Aber er wusste nicht genau, wie er es einordnen sollte und vor allem… ob Marik genauso fühlte.
 

Er strich mit seinen Fingern über Marik’s zarte, gebräunte Haut.

Das entlockte dem Sandblonden ein leises Seufzen.
 

Dann hob Bakura mit einem Finger den Kopf des Sandblonden leicht an.
 

Marik erschrak erst etwas, als er den Finger an seinem Kinn spürte.

Er drückte vorsichtig seinen Kopf hoch. Er musste Bakura in die Augen sehen? So?! Wie er jetzt war?!!
 

Schwach

Deprimiert

Ängstlich

Panisch

?!
 

Er öffnete leicht seinen Mund, um etwas zu sagen, brachte aber kein Wort raus.

Was ihn überraschte war, dass der Weißhaarige lächelte. Ein aufmunterndes Lächeln. Ganz ohne Schadenfreude oder Hintergedanken.
 

Bakura legte seine Hand auf Marik’s Wange und wischte ihm die Tränen weg.

„Hör auf zu weinen…“
 

Marik war von dem sanften Ton recht überrascht. Er wusste nicht wie er jetzt reagieren sollte.
 

Aber das musste er gar nicht.

Bakura tat es für ihn.
 

Der weißhaarige Yami beugte sich zu ihm und legte seine Lippen sanft auf die von Marik.
 

Der Sandblonde fiepte leise erschrocken auf und krallte sich in Bakura’s Schultern. Aber kurz darauf entspannte er sich auch wieder… er war sogar ruhiger als vorher.

Hatte ihn das etwa jetzt beruhigt?!

Er dachte immer, wenn Bakura jemals so etwas machen würde, würde er ihm eine scheuern und/oder total durchdrehen. Aber jetzt nicht… niemals…
 

Bakura leckte mit der Zunge leicht über Marik’s Lippen, brachte ihn dazu sie leicht zu öffnen.
 

Marik keuchte leise.

Er wusste was jetzt geschehen würde.

…Er hoffte es…
 

Der Weißhaarige fuhr mit einer Hand durch die sandblonden Haare,

drückte seine Lippen fester gegen Marik’s und schob langsam seine Zunge in Marik’s Mund.
 

Der junge Ägypter schloss seine Augen. Er ging darauf ein. Ohne jeglichen Widerstand.

Aber warum?

Bakura hatte das schon mal gemacht und das hatte Marik eigentlich gereicht!

Aber jetzt… jetzt war er so anders…

Viel sanfter, nicht so bestimmend wie das letzte mal.

Und Marik konnte auch nicht mit 100-protzentiger Sicherheit sagen, dass er es das letzte Mal nicht genossen hatte.

Marik schloss seine Arme enger um Bakura’s Nacken.

Er wollte ihn näher bei sich haben, ihn nie wieder loslassen.
 

Erstaunt, nicht weggeschubst zu werden, hielt der Dieb den Kuss.

Wenn’s ginge, würde er das ewig machen…

Er genoss es so, den Körper des Sandblonden unter sich zu spüren.
 

Schließlich lies Bakura wieder von ihm ab, um Luft zu holen.

Recht weit konnte er nicht, da Marik ihn immer noch fest umschlossen hielt.

Leicht keuchend sah ihn der gebräunte Junge an.
 

Der Weißhaarige beugte sich runter.

„Dir wird nichts passieren…“, hauchte er in sein Ohr und begann leicht daran zu knabbern.
 

Keuchend hielt sich der Sandblonde an Bakura’s Schultern fest, als dieser von seinem Ohr zu seiner Brust runterwanderte.

Er konnte nicht sagen wie sehr, aber die Stimme und die Berührungen des Diebes waren so schön.

Außerdem waren seine Wunden an der Brust, sowie die an seinem Bein schon fast wieder vollkommen verheilt. Keine Ahnung wieso das so schnell ging.
 

Er begann an Marik’s Brustwarzen zu lecken, biss manchmal auch zu.

Jedes Mal, wenn der Grabwächter die Zähne des Yami’s auf seiner sensiblen Haut spürte, stöhnte er laut auf.

Er wollte und konnte es einfach nicht zurückhalten.
 

Bakura wurde nur immer noch energischer, je mehr Marik sich unter ihm wand. Nur, dass er diesmal auf keinen Widerstand stieß.

Der Sandblonde ließ alles über sich ergehen, krallte sich nur in den Rücken des Geistes, als dieser schon mit der Zunge an seinem Bauchbereich angekommen war.
 

Die Kratzer, die Marik auf seinem Rücken hinterließ, störten ihn nicht im Geringsten. Er drückte sich sogar gegen seine Hände, sodass die Schrammen noch tiefer wurden.
 

Als der Weißhaarige begann, Marik’s Shorts runter zu ziehen, keuchte der Hikari auf.

„Wie weit… wie weit willst du gehen…?!“, brachte er unter Stöhnen und Keuchen hervor.

Bakura grinste darauf nur.

„Kommt ganz darauf an, wie DU dich verhältst, mein Süßer~“
 

Selbst in dieser Situation färbten sich die Wangen des Sandblonden noch röter, als er das hörte.

Hatte er gerade wirklich ‚mein Süßer’ gesagt…?!
 

Aber im nächsten Moment konnte ihm das eigentlich auch schon wieder egal sein.

Der Dieb hatte ihm seine Boxer so schnell ausgezogen, das hatte Marik gar nicht wirklich realisiert.
 

[... stellt euch einfach vor was Bakura jetzt macht xD]

Der Sandblonde warf seinen Kopf in den Nacken und riss die Augen weit auf. Dieses Gefühl…

Er krallte seine Hände in Bakura’s Haare, war aber nicht fähig, ihn wieder wegzuziehen. Eigentlich wollte er es auch nicht.

Der Grabwächter musste sich einen Aufschrei mit allen Mitteln unterdrücken.
 

Bakura hingegen wollte genau das erreichen.

[... *selbes wie oben*]
 

Der junge Ägypter biss sich auf die Unterlippe, starrte immer noch an die Zimmerdecke.

Er hätte nie, nie im Leben gedacht, dass er jemals in so einer Situation sein würde. Vor allem nicht mit Bakura…

Bakura, den er am Anfang nur benutzt hatte,

der für ihn damals nicht mehr war, als ein Mittel zum Zweck, ein einfacher Verbündeter.

Bakura, wegen dem seine Gefühle in der letzten Zeit einen Riesenaufstand machten.
 

Auf einmal riss Marik die Augen auf und japste.

„Bakura-“
 

Der Dieb, der gerade angefangen hatte etwas mit seinen Zähnen zu arbeiten, ließ sich dadurch aber nicht stören.

Er genoss es.

Marik drückte den Kopf des Weißhaarigen fester nach unten, wodurch seine Lage aber eigentlich nicht besonders besser wurde.

Aber er wusste nicht, wohin er sonst mit dem Drang sollte.
 

„Bakura… ich…-“

Aber dann war es auch schon zu spät.
 

Bakura stockte nur kurz, als er die Flüssigkeit fühlte, machte dann aber sofort weiter.

Er fing an zu saugen und schluckte alles.

Der Sandblonde stöhnte nur weiter und drückte sich dem anderen entgegen.

Bakura legte einer seiner Hände an Marik’s Hüfte, mit der anderen drückte er seinen Oberschenkel etwas zur Seite.

„Aaahhh~ Baku~“
 

Marik hatte seine Finger immer noch in Bakura’s Haaren vergraben.

Er keuchte und stöhnte so sehr, dass er sich selbst wunderte, dass er überhaupt noch Luft bekam.

Aber Luft und atmen, das war für ihn im Moment nicht wichtig.

Er wollte nur, dass Bakura weiter machte. Wollte ihn spüren.
 

Und dem Weißhaarigen ging es genauso.

Er konnte gar nicht genug von dem jungen Grabwächter bekommen.
 

Schließlich ließ er von ihm ab, beugte sich wieder zu dem gebräunten Jungen vor und sah ihm in die Augen.
 

Marik konnte sich nur schwer an die Situation gewöhnen. Sein Bewusstsein war kurz vor einem Zusammenbruch vor Pein, wogegen sein Körper nach mehr lechzte.

Heftig keuchend erwiderte er Bakura’s Blick.
 

Ein sanftes Lächeln glitt über die Lippen des Diebes, die er im nächsten Augenblick auch schon auf die von Marik presste und ihn erneut zu einem Kuss aufforderte, bevor dieser irgendwas sagen konnte.

Dieser hatte nicht recht viel dagegen zu setzten. Er erwiderte ihn nur zu gerne, musste aber öfter von Bakura’s Lippen ablassen, da sein Atem jetzt doch wieder an Wichtigkeit gewann.
 

Den Dieb störte das nicht. Er wollte ihn nur bei sich haben…so nah wie möglich.

„Ich will dich nie wieder weinen sehen…“, flüsterte er in Marik’s Ohr.

Behutsam streichelte er durch seine Haare.
 

Der Sandblonde nickte nur leicht lächelnd. Er war doch recht erschöpft.

Das war auch der Grund, weshalb er auch schon recht bald, an Bakura gekuschelt, einschlief.
 

*~+~*~#+#+~#**#'~
 

soo das wars^^ .. ohne adult... ''>_>

*kekse da lass*

ich hoffe es hat euch gefallen

bin gespannt auf kommis und kritik^^

eure

never_mind_girl

Dir Amane...

+*~ Es war zum Verzweifeln… Yami Marik irrte jetzt schon seit zwei Stunden in der Stadt herum und hatte das Haus immer noch nicht gefunden, also-
 

„Hey Moment! Das ist gar nicht wahr! Ò.o“ (<~ Yami Marik)
 

Natürlich stimmt das! Ich muss es wissen, ich bin die Erzählerin!!
 

„Na und?! Ich hab Marik’s Haus sehr wohl gefunden, ich bin bloß nicht geblieben!“
 

Ach ja…? Und wieso nicht? *nervt der!*
 

„Würdest du in nem Zimmer bleiben wollen, wo sich deine Freunde gegenseitig begrabschen und rumstöhnen?“
 

Wie? Du hast sie gesehen??? O.O
 

„Es war kaum zu übersehen … =_=°“
 

Ja, aber das hätte ich doch mitgekriegt, wenn du da gewesen wärst! Ich bin ja der ERZÄHLER!! >o<
 

„Du hast eben nicht aufgepasst, warst wieder viel zu vertieft in Yaoi… -_-°“
 

…. Oh mann… °>___> stimmt gar nicht! > //./<

Egal! >_<

Bleibst trotzdem ne Orientierungsnull !!! >0<’
 

„Gar nich wahr… ô.ó°°“
 

(da geht’s etzt weiter ~>)Los, also jetzt weiter,… wo war ich…? Ach ja…
 

Da Yami Marik nicht in dem Haus seines Hikari’s bleiben wollte, schlenderte er durch die Straßen, mal wieder ohne Ziel.

Das dache er zumindest, bis er auf einmal vor einem Haus stand auf dessen Briefkasten >Ryou Bakura< stand.
 

„Aha... hier wohnt er also“

//… Vielleicht sollt ich ihm erzählen wo Bakura ist… oder lieber doch nicht… ^~^°

Aber ich könnt ihm sagen, dass er wahrscheinlich noch ne Weile wegbleibt.//

Und somit ging er auf die Haustüre zu.

Komischerweise war diese aber nicht mal abgeschlossen, Mariku konnte einfach ins Haus gehen.

//Hat’s wohl echt eilig gehabt…//

Sich umsehend ging er weiter ins Wohnzimmer.
 

Da sah es eigentlich genauso aus, wie vor zwei Tagen, aufgeräumt, sauber und ordentlich.

Bloß eines fiel dem Sandblonden auf. Ein Regal an der Wand war recht verwüstet.
 

Mariku ging darauf zu und sah sich die umgeschmissenen kleinen Vasen und Statuen an. Dazwischen waren auch ein paar Bilder.

Er hob eines auf. Auf dem Bild war ein Mädchen, ungefähr 12 Jahre oder so. Sie hatte fast dieselbe Haarfarbe wie Ryou und schien auf dem Bild recht fröhlich zu sein.
 

Der Yami stellte das Bild wieder aufs Regal. An der Schule hatte er das Mädchen noch nicht gesehen, vielleicht kam sie auch gar nicht von hier.

Marik sah sich das Bild noch eine zeitlang an. Dann hob er einen Zeitungsartikel vom Boden auf.
 


 

Am 18 Mai 1997 kam es auf einer Straße zu einem verheerenden Unfall.

Ein betrunkener Mann fuhr viel zu schnell und prallte schließlich in einen entgegenkommenden PKW.

Da der PKW-Fahrer aber vorher noch rechtzeitig gebremst hatte, überlebte er den Zusammenstoß, konnte sich wegen seiner Verletzung jedoch nicht aus dem Wagen befreien.

Ein junges Mädchen, das den Unfall beobachtet hatte, eilte auf die Straße und wollte dem Verletzten helfen.

Der betrunkene Fahrer aber fuhr ein paar Meter zurück und rammte mit voller Geschwindigkeit den Wagen noch einmal, dann war sein Gefährt nicht mehr fahrfähig.

Das Mädchen hatte den Verletzen vorher noch aus dem Auto hieven und wegschubsen können, wurde aber von dem anderen PKW gerammt und zwischen den Autos zerquetscht. Sie starb noch an der Unfallsstelle.

Die Polizei nahm den Betrunkenen fest. Über die Strafe wird noch verhandelt.
 

Weiter konnte er nicht lesen, der Rest des Papiers war nass, zerrissen und durchgeweicht.

Er dachte sich schon, dass das Mädchen aus dem Bericht das auf dem Foto war, aber wer sie war, das wusste er leider noch nicht.
 

Dann fiel sein Blick aber auf etwas anderes, das ebenfalls halb zerfetzt, neben dem Bild lag.

Es war ein Kärtchen, eine Sterbekarte, um genau zu sein.

Und das Bild darauf, zeigte wieder das Mädchen.

„Dann ist sie also wirklich tot…“

Laut Daten der Karte wurde sie nur 15 Jahre alt und hieß ‚Amane’…

Amane Bakura…

Ihr Nachnahme verwirrte den Sandblonden etwas, aber als er den unteren Anhang las, verstand er einiges mehr.
 

Unsere geliebte Tochter, Schwester und Freundin, Amane Bakura, zeigte immer ihre Hilfsbereitschaft und ihren Mut, bis in den Tod.

Sie verließ ihren Vater, Hiromi Bakura und ihren 5 jährigen Bruder, Ryou Bakura, viel zu früh.

Möge sie in Frieden bei ihrer Mutter und in Gottes Händen ruhen.
 

„Ryou’s Schwester…?!“, Mariku war recht erstaunt.

Er hatte gar nicht gewusst, dass Ryou eine Schwester hatte. Und erst recht nicht, dass sie tot war.

Er legte die Karte wieder zurück.

„18. Mai 1997 …“, sein Blick fiel auf einen Kalender an der Wand. „…Heute, vor zehn Jahren…“

Er sah auf den Boden.
 

Plötzlich riss er seinen Kopf wieder hoch, als er ein leises Schluchzen aus dem Nebenraum hörte.

Leise seufzend ging er auf die Tür zu.

Er konnte sich schon ungefähr denken, was los war… war ja auch verständlich.

Vorsichtig und leise machte er die Türe auf und spähte erstmal ins Zimmer.
 

Ryou saß an seinem Schreibtisch, über ein Blatt Papier gebeugt.
 

Mariku wusste gar nicht, ob das Schluchzen vorher wirklich von ihm kam.

Er war eigentlich ganz still.

Vorsichtig schritt der Sandblonde hinter den Weißhaarigen. Dieser hatte ihn anscheinend gar nicht bemerkt.

Der Yami sah ihm über die Schulter. Ryou schien einen Brief zu schreiben, oder geschrieben zu haben.
 

Schon die ersten Zeilen gaben ihm Aufschluss…
 

Liebe Amane,

Wie geht es dir? Mir geht es prima.

Vater hat mich angerufen, er macht Fortschritte bei seiner Ausgrabung,

er wollte bald wieder zurück nach Japan kommen.
 

Ich habe in der Schule gerade nicht so gute Noten… naja, das wird sicher wieder.

Was ist mit deiner Austausch-Schule in Amerika? Ich hoffe, es gefällt dir dort.

Ich vermiss dich…

Komm wieder zurück… bitte …

Komm wieder zurück

Komm wieder zurück


 

Der letzte Satz wiederholte sich solange bis das Papier zu Ende war.

Die Letzten Zeilen waren verzweifelt geschmiert und waren mit Tränen übergossen.
 

Marik legte eine Hand auf Ryou’s Schulter und begann diese leicht zu massieren.

„Du schreibst ihr Briefe…“, sagte er leise.
 

Der Blick des Weißhaarigen war leer, aber er nickte leicht. Er hatte schon die ganze Zeit auf denselben Punkt gestarrt, aber anscheinend trotzdem gemerkt wie Yami Marik reinkam.
 

Ryou war fertig…

Nachdem er Zuhause angekommen war, hatte er sich aufs Sofa gesetzt und geweint.

Er war zu überladen mit Gefühlen. Das mit Mariku an der Eisdiele hatte ihm den Rest gegeben. Er wusste einfach nicht mehr was er fühlte, oder fühlen sollte. Was er im Bezug darauf tun sollte.

Als er dann aber auch noch auf den Kalender sah und das Datum gesehen hatte, konnte er einfach nicht mehr.

Er hatte bis vor zwei Stunden ganz vergessen, was für ein Tag heute war.
 

Amane, seine geliebte Schwester, war tot.

Aber das wollte Ryou nicht wahrhaben. Er wollte es damals, als es ihm sein Vater erzählt hatte nicht wahrhaben und er wollte es jetzt immer noch nicht!

Als kleines Kind hatte er jeden Abend an der Treppe gesessen und gewartet.

Darauf gewartet, dass die Türe aufging und seine Schwester kam und ihn in den Arm nimmt. Ihm sagte, dass das alles nur ein Missverständnis war und dass jetzt alles wieder gut sei.
 

Aber sie kam nicht… nicht in zehn Jahren.
 

Er schrieb ihr Briefe, regelmäßig. Schickte sie mit der Post an den Ort, an dem sie das letzte mal lebend gesehen wurde, aber sie kamen alle wieder zurück… die angeschriebene Person wurde nicht gefunden…
 

Yami Marik sah die anderen Briefe auf dem Tisch verteilt.

Auf allen war ein Stempel der Post, alle wurden wieder zurückgeschickt, alle waren verzweifelt geschrieben und nass vor Tränen.

Alle hören sie mit demselben Satz auf.
 

„Sie… sie müssen sie erreichen… irgendwann… sie wird irgendwann zurück schreiben…“
 

Mariku beugte sich etwas herunter und legte seinen Kopf auf Ryou’s Schulter, als er den Weißhaarigen wimmern hörte.
 

Ryou schluchzte auf.

Er hatte sich immer so allein gefühlt.

Jedes Jahr, seit Amane tot war, war er allein.

Sein Vater musste immer genau dann auf Expedition.

Seine Mutter war ebenfalls verstorben…

Bakura interessierte das alles nicht.
 

Jedes Jahr hatte er alleine geweint.
 

Die zehn Jahre hindurch hatte ihn Einsamkeit verfolgt und ihn innerlich fast umgebracht. All die Dinge vor denen er sich am meisten fürchtete, hatten ihn überfallen und gequält.
 

Angst

Trauer

Schmerz
 

Einsamkeit
 

Mariku konnte genau diese Gefühle spüren.

Diese Gefühle, die ihm auch so bekannt waren.

Nur hätte er nie geglaubt, dass Ryou ihm so ähnlich war. Sich genauso fühlte, wie er sich einst gefühlt hatte.

So verlassen, von allen alleine gelassen und einsam.
 

Diese Gefühle hatten Yami Marik damals rachsüchtig und brutal gemacht.

Er hatte sogar seinen eigenen Vater getötet, aber das bereute er nicht.

Doch durch die Hilfe seines Hikaris, wurde ihm eine zweite Chance gegeben. Er konnte aus dem Schattenreich entkommen.

Aber wieso hatte ihm Marik geholfen?

Diese Frage hatte er sich schon oft gestellt, aber keine Antwort gefunden.

Jetzt glaubte er eine zu haben…
 

Der Sandblonde hob leicht seinen Kopf und streichelte dem Hikari mit seiner anderen Hand sanft durch die schneeweißen Haare.
 

Ryou hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben und schluchzte immer heftiger auf, bis er schließlich weinend auf dem Tisch zusammenbrach.

„Sie wird zurückkommen… sie muss…!!“, brachte er tränenerstickt heraus.
 

Mariku trat neben ihn und kniete sich hin, so dass er jetzt mit dem Sitzenden ungefähr auf Augenhöhe war. Vorsichtig legte er eine Hand auf seine Schultern und streichelte diese leicht.

Der sandblonde Yami zuckte vor Schreck leicht zusammen, als Ryou plötzlich beide Arme um ihn warf und sich verzweifelt an ihn klammerte.

„…Bitte lass mich nicht allein…!“

Der Weißhaarige zog sich näher an den Yami und drückte seinen Kopf heulend an Mariku’s Schulter.
 

Der Sandblonde seufzte lautlos.

Diese Angst vor der Einsamkeit… er kannte sie nur zu gut…

Jahre lang hatte sie ihn gequält, ihn isoliert und rachsüchtig gemacht.
 

„Nein… werd ich nicht…“, flüsterte der Yami und schloss seine Arme um Ryou.
 

Ryou hielt sich an Yami Marik fest. Er wollte ihn am liebsten nie mehr los lassen. Er hatte solche Angst… solche Angst alleine zu sein.
 

Der Sandblonde glaubte jetzt zu wissen, wieso Ryou bisher der einzige Mensch war, um den er sich so gekümmert hatte.

Weil er genau dieselben Ängste in seinen Augen sah, die er selbst auch hatte…

Ja… seit Yami Marik im Schattenreich gefangen war, hatte er sich eingestehen müssen, dass er auch Angst hatte. Und dass sie durch das ständige Verdrängen und Quälen anderer Menschen nur noch schlimmer geworden war…
 

Er sah den weinenden Jungen noch mal an. Seufzend senkte er seinen Kopf und strich mit seinen Lippen sanft über Ryou’s Hals.
 

Der Weißhaarige schreckte leicht zusammen, als er die Lippen des Yami spürte. Aber es beruhigte ihn irgendwie… das sanfte Hauchen gegen seinen Hals, die zarten Berührungen an seinen Armen.

Yami Marik strich mit den Händen über Ryou’s Arme.

Der Kleine zitterte und schluchzte wie wild.
 

Mariku zog ihn näher an sich. Er konnte ihn verstehen… auch wenn er kein Wort sagte, wusste der Yami genau, was er tun musste, um Ryou zu beruhigen.

Er wollte nicht, dass er weinte.

Mariku hatte auf einmal das Verlangen, den kleinen Körper nah bei sich zu haben, ihn zu halten, zu beruhigen.
 

Vorsichtig legte er einen Finger unter Ryou’s Kinn und hob seinen Kopf.

Ryou sah den Sandblonden ängstlich an.

Was wollte er mit ihm machen...? Ryou war schwach… das wusste er selbst.

Er verlangte von niemandem, dass man sich um ihn kümmerte. Er wusste selbst, dass das sowieso die wenigsten wollten.
 

Yami Marik lächelte und wischte dem keinen Weißhaarigen die Tränen vom Gesicht.
 

„Warum…“, schluchzte der Hikari,

„Warum tust du das…? Warum kümmerst du dich um mich…?“
 

Ein leises Lachen war von dem Yami zu hören.

„Hast du schon vergessen? Wir sind Freunde… ich will nicht, dass du einsam bist…“

Diese Worte klangen so selbstverständlich… als hätte man nie im Leben was anderes von ihm erwartet.
 

Seine sanfte tiefe Stimme stoppte Ryou’s Tränen für einen Moment.

Er konnte es einfach nicht glauben… Yami Marik hatte ihm gerade ernsthaft klar gemacht, dass er sein Freund ist, für ihn da ist.
 

Das klang so anders, als wenn Yugi das sagt. Für den ist ja gleich jeder halbwegs gute Mensch ein ‚Freund’ und für ihn heißt Freundschaft, im Duell angefeuert zu werden, oder ähnliches.
 

Aber Mariku redete nicht nur… Er machte auch was.

Er hielt Ryou, er beruhigte ihn.
 

Er sah den Yami immer noch entgeistert an. Doch dann glitt ihm ein sanftes Lächeln über die Lippen.

„…Danke…“

Damit schmiegte sich der Hikari wieder an die Brust des Größeren.
 

Yami Marik legte beide Arme um ihn und streichelte mit einer Hand durch seine schneeweißen Haare.

Es war schon komisch… er wollte eigentlich Ryou die Einsamkeit nehmen, aber dadurch fühlte auch er selbst sich nicht mehr so allein.

//…naja, vielleicht ne Nebenwirkung oder so//, dachte er nur leise seufzend.
 

Schließlich ließ der Weißhaarige wieder von Mariku ab und wischte sich die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

„Ich denk ich geh jetzt mal duschen, hat ich schon seit heut morgen vor.“

Der Junge lächelte sein Gegenüber an.
 

„Jo, dann mach mal.“, meinte Marik grinsend zurück und erhob sich.

Er war nur froh, dass Ryou aufgehört hatte zu weinen.
 

Der kleine Hikari stand ebenfalls auf und wollte ins Bad, drehte sich dann aber noch mal um und sah den Sandblonden leicht bedrückt an.

„Du… Mariku… tut mir Leid… Wegen mir musst du dich so-“
 

„Jajaaaa, geh duschen!“, lachend schob der Yami den Kleinen vor sich ins Bad, „du musst dich nicht entschuldigen!“
 

Ryou lachte ebenfalls etwas.

Er hatte sich echt so dermaßen verändert. Er schloss die Badtür hinter sich. „… Danke.“
 

Mariku stand derweilen draußen in der Küche und seufzte.

Dass sich der Kleine aber auch immer so viele Gedanken machen musste.

Dabei musste er leicht lachen. Eigentlich war er ja das totale Gegenteil von ihm und dennoch war Ryou der einzige Mensch, von dem Yami Marik glaubte, ihm am ähnlichsten zu sein… seelisch eben.

Er holte sich ein Glas und füllte es mit Wasser.

//Was wohl Bakura und Marik gerade machen…? Irgendwie würd’ ich’s ja schon gern wissen…//

Er hob leicht eine Augenbraue als er das Wasser austrank.

//… oder vielleicht doch lieber nicht…//
 

Nachdem er das Glas wieder weggestellt hatte, ging er noch mal etwas in der Wohnung herum.

Eigentlich hatte er vor, im Wohnzimmer zu bleiben und auf Ryou zu warten, aber dann fiel ihm noch was Wichtiges ein…

Er hatte den Millenniumstab bei Ryou im Zimmer liegen lassen.
 

… Nein, das war nicht gut, den sollte er dann doch lieber mitnehmen, sonst würde ihn sein Hikari wahrscheinlich zu Hakfleisch verarbeiten… ’>_>
 

Yami Marik wollte gerade ins Zimmer gehen, als er glaubte aus dem Bad ein leises Schluchzen zu hören.

Da es danach aber wieder still war, dachte er sich nichts weiter dabei.
 

Ryou hatte die Dusche schon aufgedreht und sich darunter gestellt, seine Boxershorts hatte er jedoch angelassen.

Der schwarze Stoff wurde jetzt von Wasser durchströmt und schwer.

Auch an Ryou’s weißen Haaren rann es nur so herunter und machte die fülligen Strähnen glatt und dunkler.
 

Der Hikari versuchte sich zusammenzureißen.

Er wollte nicht mehr weinen. Er war doch nicht alleine!

Als Yami Marik ihn in den Armen hielt, war es so klar und deutlich für ihn… die Einsamkeit war wie weggeblasen, aber jetzt… jetzt kam sie wieder.

Erinnerungen an Amane zerfraßen sein Herz und obwohl warmes Wasser auf ihn prasselte, fühlte er sich so kalt.

Was war, wenn er Yami Marik nervte mit seinen Familiengeschichten? Wenn er ihn nur beruhigt hatte, damit er endlich zu flennen aufhören sollte.

//Wer weiß, vielleicht ist er schon längst wieder gegangen….//
 

Die Badtüre war nicht abgeschlossen.

Mariku konnte einfach so reingehen, was er sich vorher noch mal gründlich überlegt hatte, aber Ryou war ja ein Junge…

Er schloss die Türe wieder und sah den weinenden Jungen unter der Dusche an.

Er war recht erleichtert über den Fakt, dass er noch Boxer anhatte, über etwas anderes allerdings nicht…
 

„Du weinst ja schon wieder.“, der Satz klang ungewollt kalt.
 

Der Weißhaarige zuckte zusammen, als er die, ach so bekannte, Stimme hörte. Er drehte sich um und sah den Yami durch das etwas milchige Glas der Dusche an.

Das Wasser tropfte weiter an ihm hinunter.
 

Die Stimme von Marik passte im Moment ziemlich gut zu seiner Mimik. Kalt und etwas desinteressiert. Auch wenn er es nicht so meinte, er hatte immer noch Schwierigkeiten, sich in solchen Situationen auszudrücken.

Ryou war dadurch nur noch mehr verunsichert und schluchzte wieder auf.

„Du… du musst nicht bleiben… wenn du nicht willst.“, brachte er tränenerstickt hervor und hob seine Hände zitternd vor seine Brust.
 

Mariku seufzte einmal lautlos.

…Der macht sich wirklich zu viele Vorwürfe.
 

Nach ein paar Augenblicken nahm er seinen langen, violetten Mantel und legte ihn beiseite, genauso wie sein schwarzes Hemd, das er sich auszog.
 

Er öffnete die Duschtür und drückte Ryou ohne Vorwarnung gegen die Wand.

Dieser zuckte erschrocken zusammen, da er von alldem gar nichts mitgekriegt hatte und starrte Yami Marik entsetzt an.

Sein Blick war ernst und das machte dem Kleinen nur noch mehr Angst.

Aber neben Mariku’s violetten Augen, fesselte ihn auch der Anblick seines Oberkörpers. Gut gebaut, durchtrainiert und gebräunt… naja, er kam ja auch aus Ägypten.

Ryou dagegen war am ganzen Körper blass und zierlich gebaut, deswegen war es ihm auch nicht möglich, Marik wegzuschubsen.

„Was… was tust du…?!“, fragte er schließlich panisch.
 

Marik wanderte mit einer Hand von Ryou’s Schulter zu seiner Wange.

Das Wasser rann an seinem Körper hinunter, sog sich in seine beige Hose und machte sie leicht durchsichtig.

Sanft strich er eine weiße Strähne aus Ryou’s Gesicht und beugte sich nah zu ihm hinunter.

Der Hikari bekam dadurch schon wieder einen Panikanflug und er fiepte leise auf.
 

„Schhh… ganz ruhig…“

Behutsam zog er ihn näher zu sich.

Der Sandblonde legte einen Arm um Ryou’s Rücken, stütze ihn, und machte so aber auch sicher, dass er nicht weglaufen konnte.

„… wieso weinst du wieder…?“, fragte er mit sanfter Stimme.

Mariku’s Augen waren halbgeschlossen. Er sah den Kleineren etwas verträumt an.
 

Ryou sah ihm in die Augen. Er konnte einfach nicht anders… sie fesselten ihn so sehr.

„Ich… ich hatte Angst…“, brachte er nach einiger Zeit heraus.

Die Tatsache, dass er jeden von Mariku’s Atemzügen spüren konnte und dass ihre Oberkörper nicht mal mehr durch Kleidung getrennt wurden, machte den Hikari doch ziemlich konfus.
 

„Wovor…?“, Yami Marik lehnte seinen Kopf etwas vor und leckte an Ryou’s Hals.
 

Der Hikari wimmerte etwas, als er die Zunge des Yami’s spürte.

„Ich… ich wollte nicht… alleine sein.“
 

„Das bist du doch nicht…“, flüsterte der Sandblonde gegen seinen Hals.
 

Ryou schluckte.

Das Wasser, das an ihnen herunter lief, machte Yami Marik’s und seine Haut noch geschmeidiger. Er genoss seine Nähe und fürchtete sich zugleich davor.

„Ich… ich wollte nicht dass… dass du gehst…“, meinte er schließlich leise und etwas beschämt.
 

Der Yami knabberte jetzt an Ryou’s Ohr.

„…Werd ich nicht…“
 

Als Ryou spürte, dass Marik’s Atemzüge länger und genießerischer wurden, zuckte er leicht zusammen.

„M-Mariku… bitte… hör auf…“
 

Der Yami lies sich durch das Wimmern aber nicht abbringen.

„Warum…?“, er fing an intensiver mit seiner Zunge an Ryou’s Halsbereich zu lecken.

„Gefällt es dir nicht…?“, fragte er leicht amüsiert.
 

Gerade in diesem Augenblick hatte er einen Punkt an Ryou’s Nacken gefunden, an der er besonders sensibel war.

Das machte ihm der Weißhaarige auch durch ein befriedigendes Stöhnen klar.

„Ahh… … d-doch…“

Er legte seinen Kopf leicht schief, damit Mariku besser hinkam.

Und dieser nützte diese Gelegenheit auch sofort aus.

Er zog den Kleinen näher zu sich und sog und leckte an der Stelle herum.

Selbst ihm entfloh ein leises Stöhnen, als der Hikari seinen Oberkörper an seinem rieb.
 

Ryou biss sich auf die Unterlippe. Es fühlte sich so gut an…

Aber es war ihm so peinlich, sich keuchen, oder stöhnen zu hören, er unterdrückte es mit allen Mitteln.

Er wollte Mariku sagen, dass er aufhören sollte… aber er konnte nicht.

Eigentlich wollte er es auch wieder nicht.
 

Yami Marik legte einen Finger an Ryou’s Lippe, öffnete seinen Mund leicht.

Aber das reichte schon aus, um den Hikari stöhnen zu lassen.

Behutsam strich ihm der Yami über seine Seite.

Er hatte schon so gut wie fast keine Kontrolle mehr über seine Hände. Er wollte Ryou nur vom Weinen abhalten, ihm klar machen, dass er für ihn da ist.

Er wusste nicht genau warum… aber er lies sich das erste Mal von seinen Gefühlen führen…

Er tat nur das, womit er glaubte Ryou zu beruhigen. Und sich selbst…?

Der Drang, ihn zu berühren wurde plötzlich immer stärker und intimer.
 

Ryou hielt sich inzwischen an Mariku’s Schultern fest, als dieser mit der Zunge schon an seiner Brust angekommen war.

Der Hikari wimmerte und stöhnte immer lauter.

Wenn Marik jetzt weiter an seiner Brust lecken würde, würde der kleine Weißhaarige dem Drang laut aufzuschreien bald nicht mehr unterdrücken können.

Das wollte er doch aber selbst nicht… oder etwa doch…?

Aber bevor sich Ryou diese Frage beantworten konnte, ließ der Yami zum Glück von ihm ab und lockerte auch seinen engen Griff um ihm etwas.

Keuchend und etwas erschrocken sah ihn der Hikari an.
 

„Was…was hast du…“

Doch bevor der Junge den Satz beenden konnte, legte Mariku ihm eine Hand auf die Wange und streichelte diese zärtlich.

Er sagte nichts… kein Wort. Er sah Ryou nur verträumt an.
 

Ryou hätte ihn in diesem Moment tausend Sachen fragen können, aber er konnte gerade nicht im Entferntesten sprechen.

Aber das musste er gar nicht. Yami Marik beantwortete alle seine Fragen,

auch, wenn Ryou keine einzige gefragt hatte… er gab ihm eine Antwort auf alles… indem er seine Lippen sanft auf die von Ryou legte und ihn Küsste.
 

Der Weißhaarige konnte nicht mal fiepen, er brachte keinen Ton zu Stande.

Er riss nur überrascht seine Augen auf und umschlang Mariku’s Nacken schon fast automatisch mit seinen Armen.

Der Sandblonde leckte sanft über die Lippen des Weißhaarigen, brachte ihn dazu sie öffnen und glitt mit seiner Zunge in Ryou’s Mund.
 

Der Hikari keuchte leicht, ließ ihn aber machen. Je länger er den Yami jeden Winkel seines Mundes erkunden lies, desto größer wurde der Wunsch, den Größeren nah bei sich zu haben.

Er rieb seinen Körper an dem des Sandblonden, genoss jeden Zentimeter seiner warmen Haut.

Und Mariku erging es genauso.

Er wusste nicht wieso, aber er unterlag diesen Gefühlen einfach.

Er bekam langsam schon Angst vor ihnen… er wollte Ryou nur beruhigen.

Aber jetzt wollte er auf einmal mehr… seine Gefühle wollten mehr, mehr von Ryou!
 

Er strich am Rücken des Kleineren hinunter, bis er an seinen Boxershorts ankam und lies seine Hand hineingleiten.
 

Als Ryou das spürte, quietschte er auf einmal auf und zuckte panisch an die Wand zurück. Was sollte das?!

Erschrocken sah er Yami Marik an.
 

Aber nicht nur er, sondern auch der Yami war sichtlich verwirrt.

Sofort zog er seine Hand weg und ging ein paar Schritte zurück, bis er an die Duschtür stieß.

Wieso hatte er das gemacht?! Er hätte wissen müssen, dass nichts Gutes dabei rauskommt, wenn man auf seine Gefühle hört!

Eine Zeitlang herrschte Schweigen.

Nur die Dusche rauschte und das Wasser prasselte hinab.
 

Plötzlich zuckte Yami Marik aus seiner Starre, öffnete mit einem Ruck die Tür und sprang blindlings aus der Dusche.

Draußen lehnte er sich etwas perplex gegen die Wand.

Ja… das war schon viel besser als dem Hikari in die Augen sehen zu müssen!
 

Ryou stand immer noch etwas verwirrt unter der Dusche.

Hatte er sich das eingebildet…? War da wirklich… nein! … oder doch…?

War da wirklich ein Anflug von Röte auf Yami Marik’s Wangen gewesen…?

Ein überraschter und verwirrter Blick…?
 

„Ich… geh besser…!“

Und das war das letzte, was Ryou von Yami Marik hörte, dann verschwand er auch schon wieder.
 

Der Hikari stand noch immer unter dem prasselnden Wasser, und sah wie gebannt an die Stelle, an der Mariku zuletzt war.
 

Doch er lächelte…

Mariku war einfach so süß…
 

~*~*+~*+._.'
 

soo sry, dass ich beim uploaden so getrödelt hab ^^''

ich hatte so viele schulaufgaben *ausrede nummero 1 xD*

nya ich hoffe ihr verzeit mir >.< und ich schau, dass ich ein weihnachstspecial hinbekomm^o^
 

eure never_mind_girl ^o^

Weihnachtsspecial~*+

ohio~~ ^0^

jaa~ es ist etwas verspätet, aber ich musste es erstal auf Fehler durchsuchen lassen... nehmts mir nich übel wenn ihr noch Rechtschreibfehler findet <.<' xD

naja, aber hier ist es: Das weihnachtsspecial

hat wiedermal nix mit der Hauptstorry zu tun, is in sich auch nicht ganz so pervers wie die letzten Kapis,^^''

hoffe es gefällt euch trotzdem^^
 

___-'\-*+~'#/+~__#-+_...
 

Ding Dong
 

Es klingelte und Marik sauste so schnell wie möglich an die Tür.

„Wenn es Bakura ist, dann mach gar nicht erst auf!“, erklang eine etwas gestresste Stimme seines Yamis Mariku. Der Hikari verdrehte nur die Augen und schnaubte.

„Nur weil du ihn nicht abkannst!“

„Nur weil er dich um den Finger gewickelt hat!“, kam es grinsend zurück. Darauf hin flog dem Yami ein Räuchermännchen gegen den Kopf.

Endlich kam Marik dazu, die Tür auf zumachen und ein strahlender Ryou und ein genervter Bakura standen dahinter.

„Frohe Weihnachten, Marik!!“ Ryou fiel ihm auch gleich um den Hals und knuddelte den Gastgeber einmal kräftig durch.

„Ja, danke, dir auch“, Wenn der kleine Weißhaarige ihn nicht gleich loslassen würde, würde Marik ersticken! Zum Glück tat er das aber nicht.

„Wieso sind wir noch mal hergekommen?“, ein genervter Bakura verschränkte nur die Arme und weigerte sich demonstrativ, es seinem Hikari nach zu tun, oder einzutreten. Das Problem hatte sich aber auch gleich gelöst, als Marik an Ryou vorbei, zu Bakura ging.

„Jaja, dir auch Frohe Weihnachten~“ Er kniff dem Weißhaarigen Yami grinsend in die Wange, wogegen der sich natürlich sofort wehrte und danach ohne Gnade ins Haus geschoben wurde. „Die Jacken könnt ihr irgendwo hinschmeißen, ihr müsst sie nur wieder finden.“, klärte Marik die Besucher auf. Bakura murrte nur und rieb sich seine Wange. Die Jacke würde er schon wieder finden und er warf sie willkürlich irgendwo hin.

„Wieso muss es auch so kalt sein im Winter…“ Nein, Bakura war heute wirklich nicht gerade gut drauf, noch dazu war er in einem anderen Haus, in dem gerade Marik und sein Yami waren UND er musste Weihnachten feiern…

„Naja“, erklang die Stimme des Sandblonden aus der Küche, „das hat der Winter nun mal so an sich. Sei doch wenigstens froh, dass wir weiße Weihnachten haben!“ Ein Lachen und danach gleich ein ‚Au!’ und ein Fluchen. Bakura seufzte. Marik in der Küche… das konnte ja nur schief gehen. Wenn es etwas gab, was der Sandblonde nicht konnte, dann war es Kochen, so gut kannte er ihn ja doch schon. Als der Yami die Küche betrat, fand er Marik, der gerade die Küche nach einem Pflaster durchwühlte, ein Messer, das etwas blutig war und ein Stück rohes Fleisch, das er wohl gerade schneiden wollte.

„Ich dachte du isst kein Fleisch?“

„Ich nicht, aber ihr und Mariku schon.“, entgegnete er dem Fragendem. Nachdem er endlich sein Pflaster hatte und es sich über die kleine Schnittwunde im Zeigefinger geklebt hatte, griff er wieder nach dem Messer und wollte da weitermachen, wo er aufgehört hatte. Doch bevor Marik dazu kam, schnappte ihm Bakura das Messer aus der Hand und schubste ihn mit der Hüfte etwas zur Seite.

„Nix da. Wenn du VERSUCHST weiter zu kochen, dann wird das heute nichts mehr.“, erklärte er großspurig. Von Marik bekam er darauf nur einen finsteren Blick zugeworfen. „Ach, ist das so…“ Darauf nickte der Weißhaarige nur und fing an, das Fleisch zu zerschneiden. Marik hasste es, sich selbst irgendwas Unangenehmes einzugestehen, aber er musste zugeben, kochen… das war wirklich nicht seine Stärke und so wie Bakura das machte, ist es wohl für alle besser, wenn er selbst derweilen irgendeiner anderen Beschäftigung nachginge. Also lehnte er sich seufzend an die Küchenablage und sah dem Hobbykoch zu. Bakura machte das wirklich gut.
 

Während dessen war Ryou schon mal ins Wohnzimmer marschiert, wo er Yami Marik antraf, der gerade mit dem Gedanken rang, diese blöde Christbaumkugel an die Wand zu pfeffern, weil sie partu nicht am Baum hängen bleiben wollte.

„Hey, Mariku! Frohe Weihnachten!“ und schon wurde der Yami von einem überglücklichen Hikari Ryou angesprungen.

Klirrr~

Der Yami drehte sich, etwas komisch schauend zu ihm um.

„…Hallo Ryou… ja ich hab gemerkt, dass du da bist…“

Ryou grinste ihn darauf aber nur an. „Du bist ja schon total am Christbaum schmücken! Kann ich dir helfen??“

‚Total am Christbaum schmücken’ … so eine bescheuerte Wortwahl! Aber es stimmte, Yami Marik schmückte wirklich, aber keineswegs freiwillig! Sein Hikari hatte ihm mit einer Woche Sozialarbeitsstunden im Altenheim gedroht und da war Christbaum schmücken doch um Welten besser!

„Wenn du willst.“, seufzte er nur. Ryou ließ ihn darauf wieder los und holte sich grinsend eine Schachtel mit Verzierungen, bereit, diese aufzuhängen.

„Was hat vorher eigentlich so geklirrt?“, erkundigte sich der Weißhaarige. Mariku sah ihn darauf nur etwas verwundert an, dann seine eigene Hand.

„… Die Chrisbaumkugel.“ Er hielt die Hand hoch aus der nun die Scherben besagter Kugel fielen. Die hatte er bei Ryou’s Begrüßungsansturm nämlich zerquetscht. Der Hikari schluckte, als er das Blut langsam aus Mariku’s Hand laufen sah. Den Verletzten schien das aber irgendwie völlig kalt zu lassen. „Ähm… soll- soll ich einen Verband suchen?“, bot er an.

„Nö nö, mach ich schon.“, damit verschwand der Größere aus dem Zimmer und reinigte und verarztete seine linke Hand. Ryou begann dann einfach mal, weiter Sachen an den Baum zu hängen.

Nach ein paar Minuten kam er dann, seine linke Handfläche bandagiert, wieder.

„Geht’s einigermaßen?“, fragte Ryou besorgt.

Mariku nickte nur, die Schnitte seien nicht so tief. „Ich fand die Kugel sowieso hässlich.“, grinste er.

„Habt ihr denn gar keine Räuchermännchen?“ der Hikari fragte weiter, um eine weitere Stille zu vermeiden. Er wusste, dass Yami Marik nicht sehr gesprächig war, doch das störte ihn nicht. Er würde ihn schon irgendwie zum Reden bringen.

„Naja… wir HATTEN…“, Mariku grinste und schielte Richtung Ofen, wo das Räuchermännchen, das ihm vorher von Marik an den Kopf geworfen wurde, schmorte. Ryou sah etwas verblüfft in die Flammen, widmete sich dann wieder dem Baum.

Nach aber gar nicht langer Zeit meldete sich der Sandblonde mal zu Wort. „Wieso ist Weihnachten eigentlich so was Besonderes für alle?“

Der weißhaarige Hikari war sichtlich etwas verwirrt über diese Frage. Noch dazu weil sie von Mariku gestellt wurde.

„Naja, weil…“, er überlegte kurz, „Weihnachten ist das Fest der Liebe. Das ist sehr wichtig für die meisten, sie sind dann die ganze Zeit fröhlich und nett. Sie feiern das Fest auch mit Leuten die sie lieben.“

Mariku nickte überzeugt. „Deshalb hat Marik Bakura eingeladen.“

Ryou musste bei dem Kommentar lachen. Aber da könnte durchaus was dran sein, das hatte sogar er inzwischen mitbekommen.

„Warum feiern das alle so groß?“ Der Yami war Ryou schon fast unheimlich, so viel fragte er heute. „Weißt du… Liebe ist für Menschen sehr wichtig…“, er hielt bei diesen Worten kurz inne und senkte den Kopf. Er wusste, dass Mariku noch nie in seinem Leben wirklich Liebe erfahren hatte. Immer nur Hass, Trauer und Missgunst. Er verstand auch, wieso er damals im Battle-City-Turnier so grausam war. Er hasste ihn aber nicht dafür. Er wusste, dass sich Yami Marik seitdem grundlegend verändert hatte, das konnte man doch sehen, oder?! Nein, er hasste ihn wirklich nicht… ganz im Gegenteil…

„Ist Liebe für dich wichtig?“, Mariku nahm Ryou die Verzierung aus der Hand und hängte sie selbst auf, als der Kleine sich nach einer Minute immer noch nicht bewegte. Der Weißhaarige erschrak bei der Frage, die ihn aus seinen Gedanken riss.

„Für mich… ähm… natürlich. Ich denke das ist für jeden wichtig.“ Darauf sah ihn Yami Marik nur stumm schweigend an. Er sagte nichts, aber Ryou wusste was er fragen wollte.

‚auch für mich?’

Nur traute sich der Hikari nicht zu antworten.
 

Aber gerade als die Stille für ihn drückend wurde kamen ein laut seufzender Marik, gefolgt von einem grinsenden Bakura ins Wohnzimmer.

„Hey, hey, was hast du denn mit meinem Hikari angestellt?“, fragte Yami Marik frech grinsend, worauf er nur einen finsteren Blick von dem andern Yami zugeworfen bekam.

„Ich hab das Essen fertig gemacht.“, erwiderte er leicht gereizt.

Der große Sandblonde atmete erleichtert auf. „Keine Angst ich hab ihn nicht missbraucht!“, meinte Bakura nun etwas lauter auf dessen Reaktion.

Darauf sahen ihn alle etwas seltsam an und Yami Marik’s Grinsen wurde nur noch breiter.

„Also echt! An was DU schon wieder denkst~ tze tze, ich war eigentlich nur froh, dass Marik nicht gekocht hat.“, darauf kicherte sogar Ryou und Bakura lief nur leicht rot an, was er sofort mit einigen gezischten Flüchen in Richtung Yami Marik überspielte.

„Seid ihr wenigstens schon fertig mit Schmücken?“ Marik wollte nur schnell das Thema wechseln, bevor er auch noch rot anlief. Mariku und Ryou nickten.

„Wartet…“, Ryou sah sich um. „Wo ist der Mistelzweig?“

„Mistel- was?“, fragte Yami Marik.

„Mistel-Zweig“ Bakura verdrehte genervt die Augen.

Der große Sandblonde sah ihn eindringlich dumm an (xD) „Was bitte soll das denn sein?“

„Ein ZWEIG, du Pfosten!“, erwiderte der Geist des Millenniumsrings genervt.

„Na dann wird er wohl an ’nem Baum hängen, wenn’s ein Zweig ist.“, schlussfolgerte der sandblonde Yami, verschränkte die Arme und zuckte mit den Schultern.

„OH GOOOOTT!!!“, Bakura drehte sich um und zerzauselte sich die Haare. „Wie hältst du das mit soviel Dummheit unter einem Dach aus?!“, fragte er Marik fast schon verzweifelt. Dieser lachte einmal etwas verkrampft, was auch in einem eher verzweifeltem Seufzen endete und senkte deprimiert den Kopf.

„Was denn?“

„Vergiss es… vergiss es einfach, Mariku…“

„… na schön… … und was wolltet ihr jetzt mit dem Mistzweig?“

„MistEL-Zweig.“, verbesserte Ryou dropend.

„Ja das mein ich ja…!“

„Wir brauchen keinen.“, legte Marik dann fest, bevor die Diskussion weiterging.

„Was? Keinen??“, fragte Ryou ungläubig. „Aber das gehört doch dazu-“

Aber Bakura unterbrach ihn kurzerhand, das sei doch ein amerikanischer Brauch. „Und ich mag die nich… °>_>“ Ein Seufzen aller.

„Naja, wie auch immer… was machen wir jetzt so lange bis Abend? Es ist ja erst drei Uhr.“
 

Nach nicht all zu langer Zeit befanden sie sich in der Stadt und schauten einfach etwas herum. Die Straßen sowie die Bäume und alles andere war bedeckt mit Schnee, das sah aus wie Puderzucker. Nur war es eben recht kalt und Marik bereute es auch schon bald, keine Handschuhe mitgenommen zuhaben. „Können wir nicht irgendwo hingehen, wo’s warm ist?“, fragte er schließlich, während er sich ununterbrochen in die Hände hauchte, um diese wenigstens ein bisschen warm zu halten. Sein Yami seufzte nur. „Ist doch nicht unser Problem, wenn du deine Handschuhe vergisst.“, murrte er.

Darauf warf ihm Marik nur einen finstern Blick zu und murrte etwas.

Bakura, der die ganze Zeit noch gar nichts gesagt hatte, meldete sich aber jetzt zu Wort.

„Ich hab auch keinen Bock hier die ganze Zeit rum zu latschen. Ich geh ’nen Capuccino trinken. Kommst du mit Marik?“, dann drehte er sich auch schon um und ging los. Marik lies nicht lange auf sich warten und folgte ihm schnell. Yami Marik schnaubte nur einmal verächtlich und ging in die genau entgegen gesetzte Richtung. Ryou, der quasi in der Mitte stand und alle nur einmal verwirrt ansah, wusste erstmal überhaupt nicht wohin. Eigentlich hatte er weder Lust was zu trinken, noch irgendwo orientierungslos hinzuwatscheln. Er wollte einfach nur, dass sie alle zusammen was unternehmen, aber das war jetzt wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Er lief deshalb einfach Mariku nach.
 

In einem Café angekommen, setzte sich Bakura an irgendeinen freien Tisch, Marik ihm gegenüber. Keiner sagte was. Nur zur Bedienung, als die fragte was sie wollten.

Nachdem wieder fünf Minuten des Schweigens vergangen waren, hatte Marik sich schon überlegt, ob er nicht einschlafen sollte, oder einen Schlaganfall vortäuschen oder irgendwas anderes, was es legal machte, kein Wort zu sagen. Aber gerade als er mit diesen Gedanken abgeschlossen hatte, fühlte er plötzlich jemanden nach seinen Händen greifen. Er wäre um ein Haar vor Schreck an die Decke gesprungen. Warme Finger umschlossen die seinen.

„Deine Hände sind ja immer noch ganz kalt.“ Es war Bakura, der nach ihnen griff. Der sie immer noch fest hielt. Marik konnte im ernsten Moment überhaupt nichts sagen. Nur dumm Schauen und beklommen Nicken. „Das nächste Mal nimm’ dir wirklich Handschuhe mit, oder du wirst noch krank werden.“

„Nein, keine Sorge. Werd ich schon nicht.“, der Sandblonde war endlich wieder fähig zu sprechen. Er versuchte krampfhaft irgendwo anders hinzusehen, als auf seine Hände. Deswegen, weil Bakura sonst am Ende noch die Röte in seinem Gesicht gesehen hätte. Aber dafür war es leider schon zu spät.

„Wieso bist du so rot? Hast du Fieber?“

Jetzt zuckte der Hikari wirklich etwas zusammen. „I-ich? Nein, d-das ist immer so, wenn ich vom Kalten ins Warme geh^^’’ “, meinte er schnell und etwas zaghaft lächelnd. Bakura lachte darauf nur leicht. „Wenn du meinst.“

Er hielt seine Hände immer noch, fing sogar an, diese sanft zu streicheln. Marik versuchte das zu ignorieren, aber das klappte beim besten Willen nicht. Sein inneres ‚Ich’ rannte in seinem Seelenraum schon die Wände hoch und runter, äußerlich starrte er einfach ununterbrochen auf die Tischplatte.

„… Sag mal…“, die Stimme des Geistes ließ ihn wieder hochschrecken, „stimmt irgendwas mit dem Tisch nicht?“

„Was-? Äh, nein, nein alles in Ordnung! Mir gefällt nur… ööhm… die… Tischdecke!“, versicherte Marik heftig nickend.

Bakura blickte ihm etwas unsicher in die Augen. „Die… Tischdecke, aha…“, einige Sekunden Stille…

„Marik… auf dem Tisch ist gar keine Tischdecke…“ Ja, Bakura machte sich langsam Sorgen um seinen Freund.

Marik sah Bakura ertappt an, dann auf den Tisch (ohne Decke xD) und dann wieder auf.

„Oh… achso…“, jetzt wurde er knallrot. Mein Gott, wie blöd stellte er sich eigentlich an?! Es war doch nur Bakura, das ist doch kein Weltuntergang… naja, wenn man bedenkt, dass der sandblonde Grabwächter schon seit geraumer Zeit Gefühle für den weißhaarigen Dieb hegte… dann war das wohl so was wie ein Weltuntergang.
 

Ryou hatte Yami Marik inzwischen eingeholt und kam heftig atmend endlich bei ihm an.

„Mann, wie kannst du nur bei dem Glatteis so schnell laufen? Mich hat’s ungefähr drei Mal hingehauen.“

„Dann lauf halt nicht.“, war die knappe Antwort. Ryou gab’s auf. Wenn Mariku gerade nicht gut gelaunt war, sollte man ihn in Ruhe lassen, nicht dass es sonst wo hinführte. …. Und es führte sonst wo hin:

Auf einen Friedhof.

Der Yami trat unbekümmert durch das Tor, gefolgt von dem kleinen Hikari.

Ryou mochte irgendetwas an Friedhöfen nicht. Es war zwar immer ganz ruhig und idyllisch und er war auch noch nie alleine, da waren immer irgendwelche Menschen. Aber trotzdem… der Gedanke, dass hier so viele tote Menschen begraben liegen, sprach für sich.

Sie gingen eine Weile wahllos durch Grabreihen. Ryou glaubte nicht, dass Yami Marik ein bestimmtes Ziel hatte, das hatte er so gut wie nie.

Viele Menschen waren heute da. An Weihnachten ist immer viel los. Sogar ein Blasorchester stand in der Mitte des Friedhofes. Aber wie es nicht anders zu erwarten war, führte Mariku’s Weg, so weit weg von denen, wie nur irgend möglich. So weit, bis die Musik gar nicht mehr zu hören war. Dann blieb er plötzlich ganz abrupt vor einem Grab stehen. Der kleine Hikari wäre fast in ihn reingelaufen. Wieso blieb er hier stehen?

Der Yami schwieg weiter. Er setzte sich einfach hin und sah das Grab an.

„…kanntest du die Leute…?“, schoss es Ryou plötzlich in den Kopf. Vielleicht hatte er ja irgendjemanden, der ihm wichtig war, verloren. Daran hatte er noch gar nicht gedacht.

Aber Yami Marik schüttelte den Kopf. „Nein… aber du kennst sie.“

Der Weißhaarige war von dieser Antwort mehr als überrascht. Er besah sich jetzt erst den Grabstein.

Es war das Grab seiner Mutter und seiner Schwester. Er hielt den Atem an. Ryou hatte sich damit abgefunden, dass sie tot sind. Er weinte nicht mehr, wenn er hier herkam, so wie früher.

Jetzt erst, als er sich umsah, begann der Platz ihm langsam vertraut zu werden.

„Wieso…“, er setzte sich neben Mariku. „Woher weißt du wo sie sind?“

Der Angesprochene antwortete erst nach einer Weile. „Ich war oft hier.“

Das verblüffte Ryou nur noch mehr. Aber er fragte nichts weiter dazu. Sie saßen einfach nur eine Weile still nebeneinander und sahen das Grab an, wie als würde es Geschichten erzählen.

„Warum kommen so viele Leute an Weihnachten auf den Friedhof?“, brach Mariku die Stille schließlich.

„Weil sie gemeinsam mit ihren verstorbenen Angehörigen feiern wollen. Ihnen zeigen, dass sie sie nicht vergessen haben.“

Der Yami sah Ryou ausdruckslos an. „Wieso weinen dann so viele, wenn sie doch feiern sollten?“

„Weil sie eben auch gleichzeitig traurig sind, dass jemand den sie kennen gestorben ist.“, antwortete dieser wieder sanft.

„… Warum weinst du nicht…?“

Jetzt drehte sich der Hikari zu dem Größeren und lächelte. „Weil ich weiß, dass meine Schwester und meine Mutter nicht wollen, dass ich ihretwegen traurig bin.“

Der Sandblonde senkte darauf nur etwas beklommen den Blick und nickte verständnisvoll. Er verstand es aber nicht wirklich. Er verstand, dass sie tot waren. Aber er verstand nicht, wieso die Menschen immer noch zu ihren Gräbern kamen, immer noch so taten, als würden sie leben und sich mit ihnen freuen. Das würde er wohl nie verstehen.

„…Das ist Liebe…“, Marik erhob darauf nur verwundert seinen Kopf. Ryou’s Antwort kam, als hätte er seine Gedanken gelesen.

„Die Leute lieben ihre Verstorbenen immer noch. Sie werden niemals damit aufhören… die Liebe kann selbst der Tod nicht beseitigen.“

„Ich versteh das nicht…“, seufzte Yami Marik leise.

„Das wirst du… glaub mir…“, Ryou lächelte ihn sanft an und zog ihn wieder auf die Beine. „Und jetzt lass uns wieder gehen, die anderen Zwei sind bestimmt schon fertig mit Kaffee trinken… oder was immer die da getrieben haben.“, grinste er und sie verließen den Friedhof wieder.
 

Es war wirklich schon dunkel geworden. Und die Vier trafen sich wieder bei Marik zuhause.

„Hey, wo wart ihr denn? Wir haben euch schon gesucht!“, meinte Marik zu den anderen Zweien.

„Wir waren noch etwas am Friedhof.“, lächelte Ryou zurück.

„Am Friedhof?“ Bakura lachte nur kurz. „Du hast dich da alleine hingetraut, Ryou. Ich bin beeindruckt~“, meinte er ironisch. Darauf bekam er eine Kopfnuss von Marik, er solle nicht immer so unhöflich sein.

Ein paar Minuten später saßen Yami Marik, Marik und Ryou im Wohnzimmer und tranken Tee. Das heißt… Marik und Ryou tranken Tee, Mariku schüttete seinen gerade in einen nahe stehenden Blumentopf.

„Wo sind die Teller?“, fragte Bakura aus der Küche.

„In dem Regal oben rechts!“, rief Yami Marik zurück. Sein Hikari sah ihn darauf etwas erstaunt an. „Die Teller sind oben links…“

„…Oh… echt? Ja… meint ich ja… Oben links!“, rief er wieder in die Küche. Von Bakura war nur ein Lachen und etwas, was sich wie ‚Orientierungsnull’ anhörte, zu verstehen.

Nachdem sie gegessen hatten, unterhielten sie sich einfach noch etwas am Tisch. Naja, das zwischen Mariku und Bakura konnte man eigentlich nicht Unterhaltung nennen, eher Gezanke, aber den Zweien schien es Spaß zu machen.

„Naja, ich denk wir gehen dann mal wieder.“, meinte Bakura und stand auf.

„Jetzt schon??“ Ryou war sichtlich etwas traurig.

Bakura sah ihn schon fast mit einem tödlichen Blick an. „Wer wollte denn noch unbedingt auf die ‚Opferfeier’?!“

Der weißhaarige Hikari sah ihn darauf nur seltsam an.

„Die von Yugi…“, klärte ihn der Yami auf.

„Achso~ na, wenn sie uns schon eingeladen haben. Wollt ihr nicht auch mitkommen?“, er drehte sich zu den beiden Mariks um. Die schüttelten aber nur den Kopf. Yami Marik würden da sowieso keine 100 Pferde hinbekommen und sein Hikari meinte, dass sie nachher mit Ishizu und Odion noch wo hingehen würden.

„Naja, also dann, cya… hat irgendwer meine Jacke gesehen?“, fragte Bakura noch und drehte sich um. Marik hatte sie schon in der Hand und ging zu ihm rüber. „Hinterm Sofa… unter der Heizung. Als ich sagte ‚schmeiß sie IRGENDDWO hin’ meinte ich IRGENDWO, wo du sie wieder findest.“, lachte der sandblonde Hikari. Aber bevor der Dieb die Jacke richtig anziehen konnte, fiel Mariku etwas auf.

„…ist das ein Ministerzweig-“

„MISTELZWEIG!!“, schrieen ihn inzwischen alle an. Was ist denn an dem einen Wort so schwer?! Dann erst dachten sie über den Sinn seiner Worte nach.

„Wo?“

„Na da!“, er zeigte an einen Balken von der Decke.

Ryou quietschte auf. „Stimmt! Und ihr steht genau drunter~ x3“, er zeigte auf Marik und Bakura die, protestierend dreinsahen und leicht rot wurden.

„Ist das schlimm wenn man unter dem… also da drunter steht?“, Mariku versucht ab jetzt einfach das Wort ‚Mistelzweig’ zu umgehen.

„Also~ das ist so:“, Ryou stellte sich auf einen Stuhl und begann großzügig zu erklären. „WENN ein Mistelzweig an der Decke, oder irgendwo anders hängt und WENN dann ZUFÄLLIG zwei Menschen, oder Tiere, oder was auch immer, darunter stehen, DANN müssen ~ sie~ sich ~Küssen~“, säuselte er und grinste zu Marik und Bakura rüber. Dann setzte er sich wieder, wie der Unschuldsengel in Person, auf seinen Stuhl.

„Vergiss es!“, erklang es von beiden im Chor.

Mariku grinste ebenfalls. „Was sie damit sagen wollen, sie brauchen gar keinen …Zweig dafür!“

„Mariku!!!“, jetzt waren beide noch mehr rot als vorher, vor allem Marik. Darauf sprang der Yami schnell auf, huschte um die Ecke und aus dem Zimmer, Ryou ihm kichernd hinterher.

Marik murrte ihnen nur einige unschöne Worte nach, bevor er sich in sein Zimmer verziehen wollte. Aber weit kam er nicht. Bakura packte nämlich wieder seinen Arm und hielt ihn fest.

„Dein Yami ist ja wirklich nervig!“, lachte er leicht. Marik war sich nicht ganz klar was das jetzt sollte, darum lächelte er einfach mal höflicherweise.

„Aber in einem hat er recht…“ Jetzt sah der Sandblonde interessiert zu dem Dieb. Bakura gab Yami Marik in einem Punkt recht?? Das wäre neu! „Was denn?“

Der Weißhaarige grinste.

„Um dich zu küssen brauch ich wirklich keinen Mistelzweig.“

Das war das Letzte, was Marik verstand, als nächstes fühlte er nur noch Bakura’s Lippen auf seinen. Erschrocken riss er die Augen auf, schloss sie aber im nächsten Moment wieder und legte langsam seine Arme um Bakura’s Nacken.
 

Ryou und Yami Marik saßen in der Küche und versuchten ihr Gelache und Gekicher im Griff zu halten. „Was meinst du, kommt Bakura heut noch heim?“

Yami Marik lachte darauf nur noch mehr. „Nee! Der bleibt hier, wetten?? Kannst du übrigens auch, wenn du Lust hast!“

Ryou nickte dankend. „Ich will ja nicht verpassen, was die heute noch so anstellen!“, meinte er kichernd.

„Aber eine Frage, hast du den Mistelzweig da hingehängt?“

Mariku sah sein Gegenüber nur verwirrt an. „Nein. War ich sicher nicht, ich wusste ja noch nicht mal, wie ein Mistelzweig aussieht.“

Ryou nickte nur, hielt dann aber plötzlich inne und sah Mariku eindringlich an. „Was hast du gerade gesagt??“

„…äh… dass ich noch nie einen Mistelzweig gesehen hab…?“

„…Du hast Mistelzweig gesagt!“

„Ja und?“

Ryou lachte nur wieder und fiel dem Sandblonden um den Hals.

„Übrigens, frohe Wehnachten!“
 

...__-#*~/*#'-__\*+*_...
 

so, das wars ich wünsche euch allen nachträglich froohe Weihnachten!!! ^0^

*knuddl*

*plätzchen hinstell*

*wegwusel*



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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Von:  Melse
2010-01-14T15:56:23+00:00 14.01.2010 16:56
XXDDD ich hab das kapi hier noch nich vollständig gelesen, aber ich find die ff jetz schon SO abartig geil!!!! *so laut lachen muss dass der bruder sich beschwert hat* (<-- wirklich ^^)
also, die szenen mit yami marik sind ja SO cool!!!!
vor allem, die perfekte kombo...thiefshipping un deathshipping.. *seufzt*
das is die erste dieser art die ich gefunden hab!
es gibt sowieso viel zu wenig deathshipping ff´s, aber dassis ein anderes thema!
un total schei*e dass das eine kapi adult is... ich hab 100% schon schlimmeres gelesen... *schmoll* >.<
also alles in allem: ne RICHTIG tolle ff!!!!
Respekt (man merke, ich hab erst 5 1/2 kapi´s gelesen... O.ô
Von:  kawaii_kamy
2009-06-10T04:12:42+00:00 10.06.2009 06:12
Ach nein wie süß *~*
Nicht nur gut geschrieben sondern auch richtig Zucker. Und das Yami Marik so Orientirungslos ist ist voll süß~♥
Aber anhand des Datum schließe ich das es wohl nicht weiter geht oder? ;-;
Salut kawaii_kamy
Von:  Akira_kun
2008-11-22T02:32:40+00:00 22.11.2008 03:32
BEI ALLER GNADE SCHREIB BITTTE,BITTE,BITTE ENDLICH WEITER DIE STORY IST NÄHMLICH MEINE DROGE!!!!

PS. SOOOOOO EXTREM GIEL *SABER*
Von: abgemeldet
2008-02-07T16:38:59+00:00 07.02.2008 17:38
hammer kapitel
ich bin
echt richtig gespannt wie es
weiter geht

Von: abgemeldet
2008-01-01T21:30:04+00:00 01.01.2008 22:30
tolle kapitel
klasse ff
mach schnell weiter
Von:  Shadowthief_Lupa
2007-12-30T21:17:52+00:00 30.12.2007 22:17
witzig XDDDDDD
wie süß *anbeis*
und auch romantisch *dahinschmelz*
einfach nur klasse ^^
weiter so *daumen hoch*

Deine Lupa ^.~
Von:  schnueffi
2007-12-30T14:37:58+00:00 30.12.2007 15:37
Maju!
Da fällt mir nur eins ein: SÜß!!!!!!
dieser mistelzweig war ja der beste running-gag, den ich je gelesen hab!
Geil!

Von:  Illien
2007-12-13T18:52:42+00:00 13.12.2007 19:52
Ich frag mich eines: Warum hast du ihren Todestag auf meinen 5. Geburtstag gelegt?
Von:  Shadowthief_Lupa
2007-12-10T15:30:02+00:00 10.12.2007 16:30
süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß
*dahinschmelz*
das haste supersüß beschrieben ... gleich ganz anders als bei dem anderen Pärchen ^^
hoffe du schreibst bald weiter *gespannt ist wie ein Bogen*

Deine Lupa ^.~
Von:  schnueffi
2007-12-10T14:49:13+00:00 10.12.2007 15:49
Dazu fällt mir nur eins ein:
SUPERMEGAOBERSÜÜÜÜßßßßß!!!!!!
Mariku verlegen? Was für eine Vorstellung!

*ryoutröst* der arme hats echt nicht leicht in seinem leben!
Mariku scheints ja wirklich ernst zu meinen!!

Schreib bitte schnell weiter!
schnueffi



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